Zwerg-Rexe, dalmatiner Was wünschen sich unsere Jungzüchter?

March 24, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Faszination Rassekaninchenzucht

Rasseporträt

Zwerg-Rexe, dalmatiner Jugend

Was wünschen sich unsere Jungzüchter?

1. Ausgabe | März 2015

Sweatshirts, Tassen, Handyhüllen und vieles mehr mit Deiner Kaninchenrasse

Faszination Rassekaninchenzucht

Liebe Leser!

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or mehr als acht Jahren sind wir mit unserem Onlinemagazin kleintiernews.de gestartet. Mittlerweile hat sich die Plattform zu einem festen Bestandteil bei den Kaninchenzüchtern etabliert. Die zahlreichen Zuschriften der Pressewarte und Obleute für Öffentlichkeitsarbeit machen deutlich, wie unerschöpflich die Themen sind. In vielen Gesprächen mit Züchtern aus verschiedenen Landesverbänden wurde eigentlich immer deutlicher, dass ein gedrucktes – regelmäßig erscheinendes – Format der kleintiernews bei den Lesern gut ankommen würde. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit und dem Einsatz mehrerer Autoren präsentieren wir hier nun die 1. Ausgabe unserer gedruckten Zeitschrift mit 100 Seiten. Mit unserer neuen „Faszination Rassekaninchenzucht“ möchten wir den Kaninchenzüchtern und Kaninchenliebhabern ein informatives und spannendes Medium an die Hand geben.

© kantver - Fotolia.com, © He2 - Fotolia.com

Michael und Martina Gerker, Herausgeber

Ab sofort nehmen wir Eure Abobestellungen entgegen. Richtig los geht es im Oktober – und ab dann monatlich. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen!

www.kleintiernews-galerie.de kleintiernews

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Inhalt 1. Ausgabe März 2015

8 Rasse des Jahres Wer ist der Sieger?

10 Rasseporträt Deilenaar

14 Bundes-Rammlerschau Ulm Impressionen und Siegergalerie

30 Rhön-Clubvergleichsschau Höhepunkt eines jeden Jahres

36 Widder-Clubvergleichsschau Diesmal bei den Widderzüchtern in Baden

40 ANK Osnabrück Rekordergebnis von 3.811 Tieren

20 Landesschau Sachsen 48 Nationalschau in Dänemark 3.337 Rassekaninchen erstmals auf Besonderheiten aus Dänemark dem Agra-Gelände in Leipzig

25 Landesschau Weser-Ems Schaubericht, sowie die Rassen und ihre Bewertung

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52 Championshow Niederlande

Offener Bewertungstag

54 Rasseporträt

„Die vermehren sich wie Karnickel“

Öffentlichkeitsarbeit 50 Internationales 66 Imageverbesserung Fuchskaninchenzüchter in der Schweiz



Wie überträgt sich nun diese Krankheit?

62 Fortpflanzung

Jugend „Heute“ im ZDRK, denn WIR sind die Zukunft!

72 Kanin-Hop

Zwerg-Rexe, dalmatiner

60 Hasenpest

68 Jugend

Über Vorteile und Chancen

74 4. Kanin-Hop Europameister schaften 2015 in der Schweiz 69 teilnehmende Hopper mit 230 Kaninchen

80 Handarbeits- und Kreativ gruppen

Exponate - Anziehungspunkt und Bereicherung von Ausstellungen

82 Herdbuchzucht im ZDRK Die neuen Schauformen

86 Hermann Schürmann, Werlte „Ich wollte immer weiße Tiere mit roten Augen...!

77 Züchtersteckbrief Jugend

89 Schaukalender

78 Preisrichter

90 Vereine, Clubs u. Verbände

Lara Wagner

Der Weg vom Rassekaninchen züchter zum Preisrichter

94 Züchtersteckbrief Wolfgang Emmerich

95 Unser Hobby online Fluch & Segen

96 Kleinanzeigen

Private Züchtereinträge

98 kleintiernews

Impressum, Vorschau

Monatliche Schautermine Nachrichten aus den Landesver bänden

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Leserbriefe

Leserbriefe

» Was Züchter bewegt... «

Redaktion kleintiernews • Großer Palsterkamp 4 • 49328 Melle

Kaninchenzucht – keine Zukunft ? Hiermit möchte ich ein paar Zeilen für die Kaninchenzucht schreiben. Viele Züchter aus unserer Organisation (ZDRK) schaden unserem Hobby durch ihre negativen Äußerungen. Ich glaube, wenn man 50 Jahre Kaninchen züchtet, kann man beurteilen was unser Hobby ausmacht. Seit dem 8. Lebensjahr wurde ich durch meinen Vater an die Kaninchenzucht herangeführt. Die Rassekaninchenzucht in den sechziger Jahren hatte einen ganz anderen Stellenwert. Wenn man auf der Lokal- oder Kreisschau 95 Punkte erreicht hatte waren Spitzentiere im Stall. Die Züchter nahmen sich mehr Zeit füreinander, obwohl sie keine 38-Stunden-Woche hatten. Auch ich hatte während der Ausbildung, Heirat, Hausbau und Kinder kaum Zeit für Tiere. Habe den Bezug dazu aber nie verloren. Mit Unterstützung meiner Ehefrau kam ich Anfang der achtziger Jahre wieder zur aktiven Zucht. Durch die Zucht lernt man viele neue Menschen kennen. Seit 1985 auf der Bundesschau in Nürnberg bis heute war ich bei jeder Bundes- bzw. Bundesrammlerschau als Mitarbeiter tätig. Für mein Leben ein Riesenerfahrungsschatz. Was hat man doch viele nette Menschen aus ganz Deutschland durch das Hobby kennengelernt. Mein Leben wäre ärmer ohne diese Erfahrungen. Viele Freunde habe ich gewonnen und schätzen gelernt, alles durch das Hobby Kaninchenzucht. Heute, fast 60 Jahre alt behaupte ich, auf einander zugehen und mit einander reden ob im Verein, Kreisverband , Landesverband oder ZDRK so kann man fast alle Probleme

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lösen. Auch sollten die „alten Hasen“ der Jugend mehr Vertrauen schenken und sie voll einbinden. Dieses bedeutet auch im Hobby Selbstvertrauen tanken. Wenig Verständnis habe ich für Züchter, die bis heute alles nur negativ sehen und zerreden. Ein Mensch braucht einen Ausgleich neben seinem Berufsleben. Für mich gibt es nichts schöneres, wenn abends meine Kaninchen mich erwarten. Ach ja, es ist egal ob 97 oder 93 Punkte, die Beziehung zum Tier ist entscheidend. Ich bin überzeugt den richtigen Ausgleich zum Berufsleben zu haben und werde versuchen weitere Menschen für die Kaninchen zu begeistern. Das Handy und der Computer gehören zu unserem Leben, aber der Kontakt zu Mensch und Tier mit dem Hobby Kaninchenzucht und die Erhaltung der vielen Rassen und Farbenschläge sollte trotzdem im Vordergrund stehen. Johann Vrielink LV-Vorsitzender Weser-Ems

Eine schlaflose Nacht? Vor nicht allzu langer Zeit konnte ich auf einer kleinen offenen Schau ein sehr angenehmes Gespräch mit einem Züchter-Ehepaar führen, welche aktiv ausgestellt hatten. Nach weiträumigem Austausch stellte man gemeinsam fest, dass der 9-jährige Sohn nach sehr langer Entscheidungsfindung die gleiche Rasse züchtet wie ich selbst. Mir wurde berichtet das bereits ein älterer Zuchtfreund ihm zwei Häsinnen sowie einen Rammler besorgt hätte, mit denen die Zucht für 2015 starten sollte. Nachdem ein paar Wochen vergan-

gen waren klingelte spät abends das Telefon und es rief mich die Mutter des Jungzüchters an. Sie bat um Hilfe, da man wohl ein paar Problemen in der Nachzucht hätte und der Kleine völlig am Boden zerstört wäre. Nachdem einige Sachen erörtert und von mir nach bestem Gewissen erklärt bzw. behoben werden konnten fragte ich nach, ob der Sohnemann schon im Bett liegen würde. Im Hinterkopf dachte ich mir, ihn zumindest moralisch ein wenig zu unterstützen, um ihm nicht sofort die Lust an der Kaninchenzucht zu nehmen. Nachdem mir die Mama mitteilte, er wäre noch wach, übergab sie ihm das Telefon und es meldete sich eine zarte Stimme mit einem kurzen „Hallo???“ Ich sagte gleichfalls Hallo und teilte ihm mit, wer sich am anderen Ende der Leitung befinden würde aber er wohl mit meinem Namen nichts anfangen könnte. Wie aus der Pistole geschossen hatte ich von hier auf jetzt einen völlig aufgeregten Jungen am Telefon, der mit energischer Stimme sofort und begeistert anfing zu plappern was das Zeug hielt. Innerhalb geschätzter 5 Minuten erklärte mir mein junger Zuchtfreund fast meine gesamte züchterische Laufbahn inklusive der meisten Erfolge. Selbstredend konnte er mir fast auswendig den Standard der Rasse benennen und erzählte im Anschluss noch selbst von seinen derzeitigen Problemen mit dem Nachwuchs. Nach einem für mich völlig unerwarteten langen und ausführlichen Züchtergespräch versprach ich diesem jungen Fan ihn noch dieses Jahr mit einer tragenden Häsin und/ oder Jungtieren kostenfrei zu unterstützen. Das Gespräch endete in einer hemmungslosen Begeisterung und tausenden von Danksagungen und ich bekam freudig nochmals

die Mutter gereicht, welche mir umgehend freudig mitteilte, dass der Kleine wohl heute nur schwer zum Einschlafen kommt. Mein Fazit aus diesem Gespräch... es gibt vielleicht mehr begeisterte Jungzüchter als nur diesen einen Knaben dort draußen, der mit unglaublichem Wissen für dieses Alter im kleinen Rahmen am Werkeln ist. Ich denke, wenn wir „Alten“ mal genauer hinsehen würden, dann brennen doch noch einige kleine Feuer am Ende des Tunnels. Es liegt an uns allein einen Flächenbrand daraus zu machen. Rita Rottstegge W 300

Tierkauf – Sinn oder Unsinn Auf großen Schauen, sowie sicherlich auch in Ulm auf der Bundes-Rammlerschau, ist immer wieder das gleiche Phänomen zu beobachten. Massen von „Züchtern“ stehen an den Verkaufsständen um ein oder mehrere Tiere zu erwerben. Hier zählt meist nur der größte körperliche Einsatz oder die lauteste Stimme, um sich in den vielen Reihen der Wartenden behaupten zu können. Rücksicht auf Ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Interessenten…Fehlanzeige ! Wie schon seit Jahren zu beobachten ist, ist der Katalog das erste was man in den Händen halten muss. Ein Werk welches in diesem Moment wichtiger und wertvoller ist als die Bibel. Schnell eigene Tiere schauen und sofort ausmachen wer und wo einen 96,5er oder gar ein V–Tier zum Verkauf gemeldet hat. Vorher mal in Ruhe sich das Tier anschauen, prüfen ob der gewünschte Neukauf die Merkmale aufweist, die einem selbst in der Linie fehlen oder ob nach eigener Ansicht die 97 Punkte verdient vergeben wurden? Nein

keinesfalls, da es ja wichtig ist das Tier unbedingt zu bekommen bevor ein anderer zuschlägt. Wichtig wohl auch dann beim Züchterstammtisch mit seinem Neuerwerb ein klein wenig prahlen zu können. Nach kampfvollen und ermüdenden 1 ½ Stunden Beine in den Bauch stehen erfährt man entweder das die auserwählten neuen und SpitzenGen-Lieferanten bereits verkauft wurden oder man schweißgebadet das Ziel erreicht hat und kaufen konnte was nur ging. Danach erstmal einen lauwarmen Messe-Kaffee über den Knorpel jagen und für den kleinen Hunger noch ein ausgelaugtes Brühwürstchen. Endlich ist nun Zeit das erworbene Prachtstück in Augenschein zu nehmen, da ja die Katze im Sack gekauft wurde. Ähnlich wie bei einem Überraschungsei von der Tankstelle sieht man nach langer Wartezeit das Tier, welches mich nächstes Jahr zum Abgott meiner Rasse machen wird, mir Jungtiere ab 96,5 aufwärts produzieren wird wie bei keinem anderen, mit Zuchtgruppen bescheren wird ab 386 Punkte bis ins nirgendwo… und dann steht man vor diesem Tier. Warum die 19 in der Körperform? Die Häsin ist ja völlig lose... Ein Griff in den Käfig... oh Gott ist die eckig und der Kopf erinnert mich an die schlechten Tiere, die ich selbst im Stall habe. Innerhalb weniger Sekunden ist die Euphorie vorbei und man befindet sich wieder auf dem Boden der Tatsachen. Aller Zauber, jede Hoffnung die selbst aufgrund einer hohen Punktzahl auf einem weißen Blatt Papier im Katalog hochgekocht wurde, ist dahin und wie weggeblasen. Ab in die Messe-Kantine und schnellstmöglich ein paar Bier zum Abkühlen. Luft machen bei den Kollegen am Tisch, meckern was das Zeug hält was da wieder für ein Mist bewertet wurde. Kohle weg und das für ein Tier, das man selbst

in besserer Verfassung zu Hause sitzen hat. Die Einsicht zu haben und sich ehrlich selbst einzugestehen: Ich habe voll ins Klo gegriffen! Mir geschehen??? Nein, ich habe vor Jahren schon daraus gelernt und erkenne mich aber immer wieder selbst an solchen Schauen, wenn ich die ganzen gestressten Zuchtfreunde sehe. Die sich ärgern, gar die Haare raufen wenn das gekaufte Tier nicht das ist, was ein paar Punkte ausgesagt haben. Ich gehe auch durch die Reihen, schaue mir alle Tiere eines Züchters an die mein Interesse geweckt haben. Sehe wie dieser im gesamten abgeschnitten hat und notiere mir diesen im Katalog. Nach der Schau nehme ich mein Telefon und rufe einfach mal an, ob ich ein Tier am Stall erwerben könnte. Mache mich bei Zusage auf die Reise, mein neues Zuchttier in Ruhe aussuchen zu können und freue mich darauf vielleicht auch dabei einen neuen festen Zuchtfreund kennen lernen zu dürfen… denn auch das macht unser Hobby unter anderem aus. Siegfried Mindrup Osnabrück

Einsendungen Bitte per E-Mail an: [email protected] oder auf dem Postweg an: Redaktion kleintiernews Großer Palsterkamp 4 49328 Melle-Bruchmühlen

Wir freuen uns auf Eure Leserbriefe!

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Aktion „Rassekaninchen des Jahres“ 2015 Internet. Davon waren insgesamt fünf Stimmen ungültig, weil auf den Stimmkarten bei der Bundes-Rammlerschau keine Rassen angekreuzt wurden.

Deilenaar – beliebteste Rasse

Die Deilenaar bekamen 120 Stimmen (29 bei der Bundes-Rammlerschau, 3 Briefwahl und 88 Internet), die Weißen Wiener 119 Stimmen (42 bei der Bundes-Rammlerschau, 5 Briefwahl und 72 Internet) und die Lux-Rexe 111 Stimmen (32 bei der Bundes-Rammlerschau, 2 Briefwahl und 77 Internet. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand die Zwergwidder, eisengrau mit 71 Stimmen und die Farbenzwerge, schwarzsilber mit 69 Stimmen. Abgeschlagen auf dem letzten Platz lagen die Fuchskaninchen, schwarz mit 31 Stimmen (4,13 Prozent).

T

rotz einer diesmal sehr geringen Beteiligung an der Wahl haben die Wähler entschieden und den Sieger der diesjährigen Aktion „Rassekaninchen des Jahres“ bestimmt: Mit hauchdünnem Vorsprung (16,00 Prozent aller abgegebenen Stimmen) wurden die Deilenaar auf Platz 1 gewählt. Dahinter folgen die Weißen Wiener (15,87 Prozent) und Platz 3 belegen die Lux-Rexe (14,80 Prozent).

Öffentlichkeitsarbeit

Nachfolgend einige Erläuterungen zum Ablauf der Wahl.

Ablauf der Wahl Wolfgang Elias Referent für Öffentlichkeitsarbeit im ZDRK

Die Wahl lief von Samstag, 10. Januar bis Sonntag, 1. Februar 2015. Gewählt werden konnte entweder per Post über die Fachpresse (Redaktion „Kaninchenzeitung“, Berlin), über die vom ZDRK eigens eingerichtete Internetseite (www.rassedesjahres.zdrk.de) oder per Stimmkarte bei der 25. Bundes-Rammlerschau am 31. Januar und 1. Februar in Ulm (die Ausgabe der Stimmkarten erfolgte am Eingang und am ZDRK-Informationsstand und konnten dann bis Schauende dort bzw. am Stand des HK-Verlages abgegeben werden). Alle Stimmen, die über die Internetseite abgegeben wurden, liefen beim Webmaster des ZDRK, Michael Lederer, zusammen. Nach Ende der Aktion wurden die abgegebenen Stimmen sowohl in der Redaktion der Fachpresse als

Foto Wolfgang Elias

» Rassekaninchen des Jahres 2015 « auch vom Webmaster des ZDRK und vom ZDRK-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit nach Schließung der Tore der Bundes-Rammlerschau ausgezählt und zusammengeführt.

Ergebnis der Wahl Nachdem in der Vergangenheit bereits die weniger gezüchteten aber auch schon die „starken“ Rassen zur Wahl standen, wurde in diesem Jahr wie schon im Vorjahr eine Vielzahl von Farben und Typen unserer Kaninchen zur Auswahl gestellt. Die Vorschläge dazu kamen von den Usern des Internetforums „Rassekaninchenzuchtforum“ (RKZ-Forum) und wurden dann vom ZDRK-Referenten für Schulung und Zuchtwesen, Markus Eber, zur Wahl freigegeben. Folgende Rassen und Farbenschläge standen zur Wahl: Deutsche Riesen chinchillafarbig, Deutsche Widder thüringerfarbig, Weiße Wiener, Deilenaar, Deutsche Kleinwidder schwarz, Zwergwidder eisengrau, Farbenzwerge schwarzsilber, Satin-Havanna, Lux-Rexe und Fuchskaninchen schwarz. Die Beteiligung war im Vergleich zu den Vorjahren diesmal sehr schwach, insbesondere bei der Wahl per Post an die Redaktion. Insgesamt wurden 750 Stimmen abgegeben (267 bei der 25. Bundes-Rammlerschau, 28 per Briefwahl über die Redaktion in Berlin und 455 per

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Nachdem das Ergebnis nun hier in der Fachzeitung veröffentlicht wurde, erfolgt gleichzeitig auch die Bekanntgabe auf der Internetseite „www.rassedesjahres.zdrk.de“ und auf den Seiten der beteiligten Internetplattformen. Daneben wird das Ergebnis der Wahl mit begleitenden Informationen als Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit nach außen an diverse Fernseh- und Rundfunksender, an die Deutsche Presseagentur (dpa), die diese Meldung an die Redaktionen der einzelnen Tageszeitungen streuen wird, sowie verschiedene Zeitschriften für Hobbytiere gegeben. Hierdurch soll intensiv Werbung für die Rassekaninchenzucht auch außerhalb der Rassekaninchenzüchter gemacht werden, um die Akzeptanz für unser Hobby weiter zu erhöhen bzw. auch eventuell neue Mitglieder für die Organisation zu gewinnen. Daneben soll jedes Jahr erneut auf eine einzelne Rasse ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

rungsgemäß sind die Medien und hier insbesondere die Redaktionen der Lokalpresse um diese Zeit sensibel für die Rassekaninchenzucht und auch an Texten und Fotos rund um unser Hobby interessiert.

Dank für die Unterstützung dieser Aktion Dank gilt der Redaktion der Kaninchenzeitung, den Internetportalen „RassekaninchenzuchtForum“ (www.rkz-forum.de), „kleintiernews“ (www.kleintiernews.de), „Fachforum Rassekaninchenzucht“ (www.frkz.de) und „Kaninchenzucht“ (www.kaninchenzucht.de) sowie den LV, KV, Clubs und Vereinen, die ein entsprechendes Banner auf ihre Homepage setzten, der auf diese Aktion hinwies, für ihre Unterstützung.

Fotos © kleintiernews

Vom RKZ-Forum stammte das Aktions-Banner, das auf der Internet-Sonderseite und auch in den Internetportalen veröffentlicht wurde. Weiterhin wurden vom „RKZ-Forum“ Entwürfe, sowohl für die Kurzbeschreibungen der zur Wahl stehenden zehn Rassen, als auch für den Rassebericht der Siegerrasse gefertigt. Ich bedanke mich sehr herzlich für diese vorbildliche Unterstützung und Mitarbeit.

Auch im vergangenen Jahr wurde in zahlreichen Medien wieder über die Wahl berichtet und es wurde die Siegerrasse genannt und in Kurzform dargestellt. Vielfach gab es auch Anfragen der Medien über die Rassekaninchenzucht ganz allgemein und die Vereine vor Ort konnten sich entsprechend präsentieren. Der Termin für die Wahl wurde auch in diesem Jahr bewusst so gelegt, dass die Veröffentlichung des Ergebnisses noch rechtzeitig vor Ostern erfolgen kann und somit auch von den örtlichen Kaninchen-/Kleintierzuchtvereinen entsprechende Werbeaktionen in der Lokalpresse rund um Ostern möglich sind. Erfah-

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Rasseporträt

Deilenaar – Die Siegerrasse

Mindestgewicht 2,25 kg und das Höchstgewicht 3,25 kg beträgt. Der kurze, breite und gedrungene Körper ist ebenmäßig und gut abgerundet. Der ausgeprägte Kopf mit den kurzen, stabilen Ohren sitzt dicht am Körper. Die Häsinnen sind wammenfrei, jedoch ist bei älteren Häsinnen (über zwölf

Fotos © kleintiernews

Monate alt) ein Wammenansatz zugelassen. Die Tiere sollten eine gewisse Bodenfreiheit zeigen.

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Das Fellhaar ist mittellang, gut begrannt und mit sehr guter Dichte versehen. Die Ohren sind ebenfalls gut behaart.

as Ursprungsland der Deilenaar ist Holland. Erzüchtet wurde dieses Kaninchen 1930 vom Züchter G.W.A. Ridderhof aus der Stadt Deil (Deilenaar = niederländisch „Deilener“) aus hasenfarbigen Riesenkaninchen und Lohkaninchen. Bereits 1940 wurde die Rasse dort anerkannt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie dann auch nach Deutschland importiert und Züchter aus dem Rheinland und aus Westfalen befassten sich zunächst mit dieser Rasse. 1975 erfolgte die Anerkennung in Deutschland und sie wurden in den Standard aufgenommen. In der ehemaligen DDR versuchte man die Rasse durch den Einsatz von Kleinchinchilla, Sachsengold und Lohkaninchen neu herauszuzüchten. Hier erfolgte die Anerkennung im Jahr 1985. Die Deilenaar sind unter den „Kleinen Rassen“ im ZDRK-Standard eingeordnet. Das Idealgewicht liegt bei über 2,75 bis 3,25 kg, wobei das

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» Die leuchtend rotbraune Deckfarbe sowie die lohfarbige Bauchdeckfarbe sind rassetypische Merkmale der Deilenaar. « Die kräftig leuchtend rotbraune Deckfarbe reicht bis zu den Flanken herunter. Bei der Brust und den Vorderläufen wird die gleiche Farbe gefordert. Das Kinn und die Bauchdeckfarbe sind lohfarbig. Da es sich hier um eine Rasse mit sogenanntem Wildfarbigkeitsfaktor handelt, haben die Tiere lohfarbige Kinnbacken- und Naseneinfassungen, leicht angedeutete Augeneinfassungen, eine cremefarbige Blumenunterseite sowie

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Rasseporträt

Besser füttern.

Für die erfolgreiche Aufzucht, Zucht und Schau.

Fotos © kleintiernews

Wir bedanken uns bei Familie Beckmann – Eure Deilenaar haben prima beim Fotoshooting mitgemacht!

kräftig schwarz geränderte Ohreneinfassungen. Die flockige Deckfarbe tritt durch die büschelartig zusammenstehenden schwarzen Grannenhaare gut in Erscheinung. Auch die Blumenoberseite ist gesprenkelt. Die Krallenfarbe wird dunkelhornfarbig gefordert, die Augen sind dunkelbraun. Eine schwache Schattierung, schwache Sprenkelung der Blumenoberseite, Bindenansätze sowie helle Seiten werden je nach Intensität als leichte bzw. schwere Fehler gewertet. Auch wird bei der Farbe der Blumenunterseite bei Farbabweichungen differenziert. Eine weiße Durchsetzung wird je nach Intensität ebenfalls als leichter bzw. schwerer Fehler geahndet. Zweierlei oder pigmentlose Krallen und andere als die geforderte braune Augenfarbe werden als schwerer Fehler bewertet. Die Zwischenfarbe soll sechs bis acht Millimeter breit und abgegrenzt sowie leuchtend rostbis rotbraun sein. Eine nicht abgegrenzte, verschwommene oder schwache Zwischenfarbe stellt einen leichten Fehler, eine zu breite oder zu schmale Zwischenfarbe einen schweren Fehler dar. Auch eine fehlende Zwischenfarbe an den schattierten Körperstellen wird als

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schwerer Fehler laut Standard gesehen. Die Unterfarbe ist blau und macht etwa die Hälfte der Haarlänge aus. Die blaue Bauchunterfarbe wird nur im Brust- und Schoßbereich gefordert. Eine etwas helle, farblich abweichende oder durchsetzte Unterfarbe wird je nach Intensität als leichter bzw. schwerer Fehler bewertet. Eine fehlende Unterfarbe im Brust- und Schoßbereich ist ein schwerer Fehler, eine am Bauch durchgehende blaue Bauchunterfarbe stellt jedoch keinen Fehler dar. Im Bereich des ZDRK werden die Deilenaar derzeit auf einem sehr hohem Niveau gezüchtet. In sehr vielen Zuchten gibt es mit geringen Abweichungen kaum züchterische Probleme. Etwas eckige Hinterpartien und leicht lose Fellhaut sind hier und da schon mal ein Negativkriterium bei den Bewertungen. Auch eine leichte Verjüngung tritt hin und wieder auf. Im Fellhaar gibt es in der Regel keine nennenswerten Beanstandungen. Das größte Augenmerk wird auf die Rassekriterien (Positionen 4 bis 6) gelegt, wo es um die Farbanforderungen (Deckfarbe und Schattierung sowie die Zwischen- und Unterfarbe) geht. Hier sind in manchen Zuchtlinien geringe Probleme vorhanden, in den Spitzenzuchten sind die Rassewerte jedoch als Aushängeschild zu sehen. Michael Meise

Rasse des Jahres 2014 im ZDRK, Englische Schecken thüringerfarbig-weiß, Bild: Tobias Reinmuth.

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Schauberichte

Bundes-Rammlerschau 2014 in Ulm

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Bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Schau am Samstagmorgen begrüßte der Vorsitzende des LV Württemberg und Hohenzollern und Ausstellungsleiter Ulrich Hartmann den Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, Ingo Rust, den Ersten Bürgermeister der Stadt Ulm, Gunter Czisch, den ZDRK-Ehrenpräsidenten Peter Mickmann, den ZDRK-Präsidenten Erwin Leowsky, Jean-Jacques Ménigoz, Präsident des Französischen Rasse-Kaninchen-Verbandes FFC, mit seiner Generalsekretärin Jeannine Jehl, den Vertreter des BDRG, Hansjörg Opala, die Vorsitzenden der Landesverbände sowie zahlreiche weitere Ehrengäste.

n den Messehallen in Ulm fand am 31. Januar und 1. Februar 2015 die 25. Bundes-Rammlerschau statt. Angeschlossen waren die 23. Landes-Rassekaninchenschau und die 30. Landes-Herdbuchschau des LV Württemberg und Hohenzollern sowie eine Allgemeine Exponatenschau.

Ausgestellt wurden über 9.400 Tiere (davon fast 300 Tiere Neuzüchtungen) bei der Bundes-Rammlerschau, über 4.000 Tiere (davon fast 800 Tiere der Jugend) bei der 23. LV-Schau und fast 100 Tiere bei der Herdbuchschau sowie über 100 Exponate. Nach der langen Ausstellungssaison wurden die Erwartungen der Ausstellungsleitung damit voll erfüllt.

leisten. So waren über 150 Preisrichter bei der Bundes-Rammlerschau, 80 Preisrichter bei der LV-Schau und insgesamt bis zu 400 Helfer bei der Bewertung der Tiere, in der EDV-Abteilung, bei der Bewirtung, beim Auf- und Abbau der Gehege usw. im Einsatz. Es wurden rund zehn Tonnen Pellets verfüttert und 750 Kleinballen (15 kg) Stroh sowie 500 Kleinballen Heu „bester Qualität aus Herbrechtingen“ mussten geordert werden. Elf Sattelzüge wurden für den An- und Abtransport der 13.500 Gehege, die auch aus angrenzenden Landesverbänden zur Verfügung gestellt worden waren, eingesetzt. Nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ hatte ein Landwirt aus Langenau während der Ausstellungszeit vier große Maissilage-Anhänger mit den Hinterlassenschaften der Tiere befüllt und damit seine Biogasanlage „gefüttert“.

Auch bei dieser Großveranstaltung war wieder ein riesiges Pensum hinsichtlich der Logistik zu

Etwa 5.000 Besucher waren zu dieser Großveranstaltung erschienen. Bereits am Samstag

Fotos © kleintiernews

um 7 Uhr, als die Tore der Messe Ulm geöffnet wurden, strömten die Besucher, die u.a. mit zahlreichen Bussen aus ganz Deutschland, Polen, Tschechien, Frankreich und Italien angereist waren, in die Hallen.

Ulrich Hartmann grüßte neben den bereits genannten Ehrengästen auch die vielen Fachbesucher aus dem In- und Ausland, die „unsere Passion Rassekaninchenzucht teilen“ sowie alle Ausstellerinnen und Aussteller, Helferinnen und Helfer und stellte fest, dass sich auf den Tag genau vor 50 Jahren die Pforten in Essen öffneten, um die Besucher der 1. Bundes-Rammlerschau willkommen zu heißen. Aus kleinen Anfängen habe sich dann eine Großveranstaltung entwickelt, die aus dem Ausstellungskalender des ZDRK nicht mehr wegzudenken sei. Überwältigend sei die Resonanz der Helferinnen und Helfer gewesen, die sich aus der gesamten Republik und dem benachbarten Ausland angemeldet hätten, um sein Team zu verstärken. Diesen gilt an dieser Stelle großer Dank, da ohne diese Hilfsbereitschaft solch arbeitsintensive Schauen nicht abgehalten werden könnten. Die Messehallen in Ulm würden einen sehr guten Rahmen für dieses Highlight der deutschen Rassekaninchenzucht bieten und mit der Angliederung der 23. LV-Schau und einer Allgemeinen Exponatenschau biete man zusammen mit der Bundes-Rammlerschau ein Gesamtpaket der organisierten Rassekaninchenzucht, das ergänzt und bereichert werde durch die LV-Herdbuch- und die LV-Jugendabteilung. Daneben würden die Besucher in einer gesonderten Abteilung einen faszinierenden Einblick in das Spektrum von Neuzüchtungen erhalten. Er bedankte sich stellvertretend für sein Team für ein sehr gutes Meldeergebnis von insgesamt 13.501 Tieren bei der Bundes-Rammlerschau und er LV-Schau und 107 Nummern bei der

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Allgemeinen Exponatenschau. Bei der Bundes-Rammlerschau seien 9.389 Tiere ausgestellt, davon 730 Tiere der Jugend. Dieser hohe Anteil freue ihn besonders, denn die Jugend zeige damit, dass die Rassekaninchenzucht eine Zukunft habe. Er sei stolz auf diese Jugendlichen und diese seien das wertvollste und wichtigste Kapital. Damit sollte man schonend umgehen. Der Ausstellungsleiter warf noch einmal einen Blick zurück und erinnerte an das Jahr 1956,

Ausstellungsleiter Uli Hartmann bei der Eröffnung der BRS.

Foto Wolfgang Elias

als sein LV erstmals eine Bundes-Kaninchenschau – es war die 2. Bundes-Kaninchenschau – ausrichten durfte. In der Folgezeit bis zum Jahr 2003, der 26. Bundes-Kaninchenschau habe sein LV insgesamt zehn dieser Großveranstaltungen und eine Europaschau alle auf dem legendären Stuttgarter Killesberg ausrichten dürfen. Nun präsentiere man eine Premiere für seinen LV, denn zum ersten Mal sei man Gastgeber einer Bundes-Rammlerschau. Mit großer Vorfreude aber auch mit einem gehörigen Respekt vor dieser Aufgabe sei man ans Werk gegangen und habe ein klares Hauptziel vor Augen gehabt: Gute Gastgeber zu sein und dem schönen Hobby Rassekaninchenzucht Ehre einzulegen. Traditionslinien seien ihnen wichtig, betonte Hartmann und verwies auf die Geschichte der organisierten Rassekaninchenzucht, die den Weg weisen würden bzw. ein passender Schlüssel sei, um die Zukunft zu meistern. Walter Kölz, Karl-Heinz Halter und der LV-Ehrenvorsitzende Manfred Rommel, der jetzige langjährige ZDRK-Schatzmeister, seien Garanten eines guten Rufes gewesen, den man sich im LV Württemberg und Hohenzollern und darüber

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Schauberichte hinaus durch die Ausrichtung dieser zehn Bundes-Kaninchenschauen und einer Europaschau erworben habe. Er sei als Ausstellungsleiter der 25. Bundes-Rammlerschau einfach nur stolz, in einer solchen Linie stehen zu dürfen. Besonders gefreut habe Hartmann und sein gesamtes Team, dass der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, die Schirmherrschaft für diese 25. Bundes-Rammlerschau übernommen habe. Man sehe dies als ein Zeichen der Wertschätzung für die Rassekaninchenzucht insgesamt aber auch für das bürgerschaftliche Engagement der über 500 Vereine im LV Württemberg und Hohenzollern. Daneben sei der enge Schulterschluss mit dem ZDRK in der Vorbereitung und Durchführung dieser Schau wie auch die Mithilfe vieler Landesverbände für seinen LV eine unbezahlbare Unterstützung gewesen. Dafür bedanke er sich. ZDRK-Präsident Erwin Leowsky überbrachte die Grüße und besten Wünsche des ZDRK-Präsidiums und stellvertretend auch für den

Ausstellungsleitung ihr Vertrauen geschenkt, indem sie über 9.300 Rassekaninchen nach Ulm geschickt hätten. Auch die Exponate der HuK-Gruppen aus dem gesamten ZDRK würden dieser Veranstaltung noch einen sehr angenehmen Beigeschmack geben und es sei eine Augenweide, diese herrlichen kunsthandwerklichen Arbeiten zu betrachten. Schirmherr dieser Veranstaltung war der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann. Ingo Rust, der selbst Mitglied im Z 491 Heinriet-Abstatt (Kreisverband Heilbronn) ist, überbrachte die Grüße der Landesregierung und lobte die vorbildliche Planung und Durchführung dieser Großveranstaltung. Im Rahmen der Eröffnungsfeier übergab Kai Sander vom RKZ-Forum gemeinsam mit ZDRK-Präsident Erwin Leowsky und Ausstellungsleiter Ulrich Hartmann einen symbolischen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an die Bürgerstiftung Ulm, zweckgebunden für den „Club für körperbehinderte und deren Freunde“.

Die Bewertungstage sind wohl die wichtigen Entscheidungstage für die Kaninchenzüchter. Die Zuträger waren fleißig am Schaffen. Vorschriftsmäßig wurden die Tiere aus den Käfigen genommen und in Transportkisten zum Preisrichter getragen. Glück dem der Zwergkaninchen hatte und keine Riesen. Die Preisrichter waren über die gesamten Messehallen verteilt und begutachteten die Rassetiere, um dann die Bundessieger zu ermitteln.

Ute Hartmann bei der Bewertung

Fotos © kleintiernews

Siegergalerie Scheckübergabe für die Bürgerstiftung Ulm durch Kai Sander und Erwin Leowsky an den Ersten Bürgermeister der Stadt Ulm, Gunter Czisch, mit AL Uli Hartmann

Europäischen Verband (EE) und sprach den Verantwortlichen des LV Württemberg und Hohenzollern, allen voran dem Vorsitzenden Ulrich Hartmann, Dank und Anerkennung für diese so hervorragend vorbereitete und durchorganisierte Schau aus. Gerne habe man den Zuchtfreunden aus dem LV Württemberg und Hohenzollern diese Großveranstaltung anvertraut, denn sie hätten schon mehrfach bei der Durchführung von Bundes-Kaninchenschauen bewiesen, zu was sie fähig seien. Die Züchterinnen und Züchter des ZDRK hätten der

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4.611,22 Euro wurden bei der 4. Kaninchen-Versteigerungsaktion, die vom RKZ-Forum organisiert und vom ZDRK, dem HK-Verlag und mehreren Internetportalen unterstützt worden war, eingespielt und vom ZDRK war diese Summe kurzerhand auf 5.000 Euro aufgerundet worden. Sander dankte allen Personen, die mit ihrer Arbeit, ihren Spenden, Werbung oder in sonstiger Form dieses soziale Projekt unterstützt haben.

@ kleintiernews

1,0 Deutsche Riesen, wildfarben 98,0 Pkt. Bundessieger Ewald Kremer, Cuxhaven

Wolfgang Elias

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Schauberichte

Hochbewertete Siegertiere auf der 1,0 Deutsche Riesen, weiß 98,0 Pkt. Bundessieger Winfried Roth, Künzell

Bundes-Rammlerschau in Ulm 2015 1,0 Marburger Feh 98,0 Pkt. Bundessieger Jürgen Berstecher, Dagersheim

1,0 Kleinsilber, schwarz 98,0 Pkt. Bundessieger Wolfgang Jeuthe, Sprötau

1,0 Blaugraue Wiener 98,5 Pkt. Bundessieger Christian Huber, Übersee

1,0 Lohkaninchen, schwarz 98,0 Pkt. Bundessieger Hubert Gold, Aalen-Treppach

1,0 Thüringer 98,0 Pkt. Bundessieger Karl-Heinz Schmittwilken, Rheine

1,0 Castor-Rexe 98,0 Pkt. Bundessieger Bernd Schmitt, Hosenfeld

1,0 Weiße Neuseeländer 98,0 Pkt. Bundessieger Hansjürgen Kürtz, Rosbach/Rodheim

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1,0 Hermelin Blauaugen 98,0 Pkt. Bundessieger Thomas Kretzschmar, Roßwein

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Schauberichte

10. Landesschau des Landesverbandes der Sächsischen Rassekaninchenzüchter e.V.

E

Doreen Kalusok Referentin Öffentlichkeitsarbeit LV Sachsen Farbenzwerge wildfarben, ZwergkaninchenLöwenkopf, rhönfarbig

rstmals fand die Landesschau des Landesverbandes Sächsischer Rassekaninchenzüchter auf dem Agra-Veranstaltungsgelände in Leipzig-Markkleeberg statt. Im Vorfeld herrschte beim neu formierten Team um Ausstellungsleiter Jörg Peterseim etwas Unsicherheit, wie dieser Standort wohl bei den Züchtern und Besuchern angenommen wird. Seitens der Züchter wurden die Erwartungen mehr als erfüllt: Mit insgesamt 3337 gemeldeten Tieren von 649 Ausstellern waren mehr Tiere als zur letzten Landesschau 2010 für den Wettbewerb gemeldet. 180 Tiere stellten die Jugendzüchter den Preisrichtern zur Bewertung vor. Leider beteiligten sich die Handarbeits- und Kreativgruppen nur mit 5 Exponaten, hier hoffen wir zur diesjährigen Landesclubschau auf eine deutliche Steigerung. Die Schirmherrschaft für die Schau hatte der neue sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt, übernommen. Seit 2008 ist die Vergabe der Sächsischen Meister allen teilnehmenden Züchtern, also nicht nur den sächsischen, vorbehalten. Einfach eine Möglichkeit, den Züchtern in der Nähe von Leipzig sowie im Dreiländereck Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt die Teilnahme an einer großen Schau auf kurzem Wege zu ermöglichen und dies als Gäste mit gleichen Chancen. 116 Tiere kamen in diesem Jahr von auswärtigen Züchtern, die 3 der über 100 Sächsischen Meister holen konnten. 2010 war es noch fast die doppelte Anzahl an Tieren aus anderen Verbänden, was vermutlich an den diesjährigen Terminüberschneidungen mit anderen Landesschauen lag. Dies zeigt aber auch, wie stark der Zuspruch der Sachsen an der Landesschau geworden ist. Zur Schauvorbereitung waren viele Ideen und Erfahrungen für eine attraktive Schaugestaltung gefordert am neuen Standort. Jörg Peterseim konnte Johannes Meyer, Referent für Schulung und Zuchtwesen im LV Sachsen als stellvertretenden Ausstellungsleiter mit reich-

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lich Erfahrung gewinnen. René Kinne hatte als technischer Leiter mit seinem Team den Käfig-

transport und den Auf- und Abbau sowie die Versorgung der Tiere zu bewerkstelligen. Viel Begeisterung erntete René mit dem einreihigen Aufbau bei Züchtern und Besuchern. Landesjugendleiter Uwe Kassl machte mit seiner liebevollen Ausschmückung aus der tristen Eingangs- und Ausstellungshalle einen Blickfang. Mit seinem Team organisierte er eine Tombola und damit einen wichtigen finanziellen Beitrag für das nächste Landesjugendtreffen 2015 in Frohburg. Im Hasenkostüm konnte unserem Uwe niemand einen Loskauf abschlagen.

Trotz dass der Meldeschluss nur vier Wochen vor Einlieferung lag und es noch eine dreiwöchige kostenlose Ummeldefrist gab, türmten sich die Ummeldungen am Mittwoch mit jeder Stunde. Am späten Abend waren es noch ca. 1000 Stück, zum Leidwesen des EDV-Teams um Ronny Tunger. Doch mit viel Fleiß und Teamwork waren die Unterlagen für die 60 Preisrichter am Donnerstag früh komplett. Preisrichterobmann Hans-Reinhard Naumann konnte bei der Bewertung hier auf die Unterstützung der Kollegen aus Brandenburg zählen, denn die unerwartet hohe Tierzahl erschöpfte das für die Landesschau verfügbare Preisrichterkontingent des LV Sachsen.

Johannes Meyer, Referent für Schulung und Zuchtwesen im LV Sachsen, war mit dem ausgestellten Tiermaterial hoch zufrieden und gibt eine kurze Einschätzung zu ausgewählten Themen und Rassen: Trotz des hervorragenden Tiermaterials kam es vor, dass die Preisrichter verdeckte schwere Fehler erkannten, zum Beispiel Geschlechtsmissbil-

dungen, Gewebeverhärtungen an den Ohren, Zehengelenkversteifungen oder starke Verletzungen am Kopf und Körper. Bei den 43 Neuzüchtungen wurde die Richtung der Zuchtentwicklung herausgearbeitet. Die Zwergkaninchen Löwenkopf, weiß Blauauge waren zufriedenstellend, die Langhaarstellen am Rumpf überzeugten dennoch nicht vollständig. Bei den Blauen Holicer war mit der eckigen Hinterpartie ein schleichender Fehler

im Körperbau bei fast allen Tieren vorhanden. Den schlechtesten Eindruck hinterließen insgesamt die Genter Bartkaninchen. Eckige Hinterpartien, lose Fellhaut und teilweise schwache Behaarungen ließen keine höheren Urteile zu. Lediglich ein Tier von allen ausgestellten Repräsentanten

dieser Rasse, konnte den Preisrichter positiv überzeugen. Auch die Klein-Rexe, luxfarbig überzeugten teilweise im Körperbau und im Fellhaar, wobei weiße Krallen für etwas Oberflächlichkeit der Aussteller stand. Die Zwergwidder Angora, weiß Blauauge, zeigten schon sehr gute Wollmerkmale, die Rassemerkmale hingegen sind noch verbesserungswürdig. Hier sind hier mehr Züchter notwendig um gemeinsam diese Fehler auszumerzen wie auch bei den Thüringer-Rexen die mit gleichen Problemen zu kämpfen haben. . Die äußerst seltenen Jamora-Kaninchen zeigten ansprechende Rassemerkmale. Es wäre schön, wenn sich mehr Züchter finden würden, damit die Rasse im ZDRK erhalten bliebe. Für die neu zugelassenen Zwergkaninchen Löwenkopf, rhönfarbig, gilt es an der ständigen Verbesserung im Körperbau und an der Behaarung zu arbeiten. Die Japaner Kaninchen überzeugten mit einer ansprechenden Zeichnung und der schönen Farbe. Wenn dazu noch eine wesentliche Verbesserung des Körperbaus hinzukommen würde, wäre schon ein großer Schritt für diese anspruchsvolle Rasse gemacht. Die Angorakaninchen, weiß Rotauge, haben wieder ihre Qualität in Wolllänge und Dichte, in Ausgeglichenheit, in Wollstruktur und den Rassemerkmalen gezeigt. Mehrmals 97,0 Pkt und ein 1,0 mit 98,0 Pkt von

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Schauberichte

Hier die Ergebnisse... Der Schausamstag wurde durch das Kanin-Hop-Turnier inmitten der Ausstellungshalle abgerundet. 43 Starter aus verschiedenen Landesverbänden kämpften in der leichten, mittelschweren und schweren Klasse sowie im Ausscheidungsspringen um die Pokale. Hier gilt der Dank Martina Irmscher vom Verein Borna für die gesamte Organisation und Durchführung. Allen Meister/-innen, Vizemeister/-innen und Ehrenpreisträgern herzlichen Glückwunsch. Unseren Ausstellern, Helfern und Dienstleistern ein herzliches Dankeschön für das Engagement rund um diese schöne Landesschau. Die Sächsischen Meister der Jugendabteilung:

Mike Welschke und Tochter Kezia (KV Stollberg) unterstrichen den hohen Zuchtstand dieser Rasse. Besonders erwähnenswert waren die Castor-Rexe, wo auch einige V-Tiere die Rassequalität unterstri-

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chen. Hier überragte ebenfalls ein 98,0 Pkt. bewerteter 1,0 von Matthias Schirmer (KV Muldental). Auch bei den Weiß-Rexen und DalmaltinerRexen konnten die Aussteller in ähnlicher Qualität tolle Tiere präsentieren.

daille vom ZDRK-Präsidenten Erwin Leowsky in Empfang nehmen. Lena als beste Jugendausstellerin mit Farbenzwergen, wildfarben (387,5 Pkt.) und Vater Lars für Zwergwidder, wildfarben-weiß ebenfalls mit 387,5 Pkt.

Die beste Zuchtgruppe der Schau zeigte mit 3x97 und 1x97,5 Punkten Tino Hanisch (S 571 Hetzdorf/KV Freiberg) in der mit 152 Kaninchen am stärksten vertretenden Rasse, den Blauen Wienern. Er erhielt die Staatsmedaille des Sächsischen Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft in Gold. Silber erhielt Mario Starozcyk (S 43 Burgstädt/ KV Mittweida) auf Thüringer mit 388 Punkten. Bronze erreichten die Dt. Widder, wildfarben mit 387,5 Punkten von Ingolf Baumann (S 384 Neuwürschnitz / KV Stollberg). Äußerst erfolgreich war die Landesschau auch für Lars Herrmann und Tochter Lena vom Verein S 558 Zschorlau (KV Aue-Schwarzenberg). Beide konnten persönlich die Me-

Der ZDRK-Präsident blickte zur Eröffnung optimistisch auf die Bundesschau 2017 hier in Leipzig und brachte den sächsischen Zuchtfreunden sein Vertrauen entgegen. Weiterhin würdigten zur Eröffnung das Engagement der sächsischen Züchter zahlreiche Ehrengäste, u.a.: Dr. Roland Klemm, Referatsleiter Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Matthias Gößler, Jugendleiter LV Mecklenburg und Vorpommern, Bernd Henseleit, Vorstandsmitglied der Clubvereinigung LV Sachsen – Anhalt, Steffen Rödiger, Obmann für Ausstellungswesen im LV Thüringen sowie Michael Krause und Judith Ziehm-Degner, Redakteure des HK-Verlags.

Thüringer mit 386,5 Pkt., Emelie Weigel, S683 Blaue Wiener mit 385,0 Pkt., Nils Walter, S391 Deutsche Kleinwidder, wildfarben mit 386,0 Pkt., Anna Klotz S965 Sachsengold mit 384,5 Pkt., Markus Perlitius, S837 Kleinsilber, schwarz mit 386,0 Pkt., ZGM A. u J. Preiß, S84 Lohkaninchen, schwarz mit 386,5 Pkt., Alex Schmalisch, S575 Zwergwidder, wildfarben mit 386,0 Pkt., Jonas Kinne, S165 Zwergwidder, gelb mit 382,5 Pkt., Pascal Krauß, S610 Zwergwidder, wildfarben-weiß mit 386,0 Pkt., J. u. M. Gläser, S558 Zwergwidder, weiß RA mit 386,5 Pkt., Emily Alheidt, S561 Farbenzwerge, wildfarben mit 387,5 Pkt., Lena Herrmann, S558 Farbenzwerge, lohfarbig schwarz mit 381,5 Pkt., Laura Kinne, S165 Weiß-Rexe mit 387,0 Pkt., Eddy Reeb, S836 Castor-Rexe mit 386,0 Pkt., Elisabeth Kinne, S165 Marder-Rexe, blau mit 385,0 Pkt., Jonas Dunko, S207 Angora, weiß RA mit 386,5 Pkt., Kezia Welschke, S210

Sächsische Meister 2014 Senioren: Deutsche Riesen, wildfarben mit 386,5 Pkt., Jens Seidel, S376 Deutsche Riesen, gelb mit 383,0 Pkt., Thomas Pinther, S658 Deutsche Riesen, weiß mit 385,5 Pkt., Thomas Reich, S563 Deutsche Riesensch., schw./weiß mit 386,0 Pkt., Mario Pfeifer, S452 Deutsche Riesensch., blau/weiß mit 385,0 Pkt., René Witt, S384 Deutsche Widder, wildfarben mit 387,5 Pkt., Ingolf Bauman, S384 Deutsche Widder, havannafarbigweiß mit 386 Pkt., Jörg Köhler, S295 Helle Großsilber mit 386,5 Pkt., Andreas Hahm, S431 Champagne-Silber mit 386,5 Pkt., Albrecht Stamm, S397 Großchinchilla mit 385,5 Pkt., Johannes Nobis, S739 Mecklenburger Schecken, schwarzweiß mit 385 Pkt., Ingolf Steg, S543 Englische Widder, thüringerfarbig mit 387,0 Pkt., Hans-Günter Flath, S653 Deutsche Großsilber, schwarz mit 385,0 Pkt., Jörg Schröder, S981 Burgunder mit 385,0 Pkt., Jürgen Kunze, S105 Blaue Wiener mit 388,5 Pkt., Tino Hanisch, S571 Blaugraue Wiener mit 386,0 Pkt., Torsten Franke, T19 Schwarze Wiener mit 385,5 Pkt., Heiko Lehmann, S449 Weiße Wiener mit 386,5 Pkt., Roland Jurz, S631 Graue Wiener, dunkelgrau mit 384,5 Pkt., Ingo Naumann, S88 Graue Wiener, wildfarben mit 386,5 Pkt., Ingo Naumann, S88 Weiße Hotot mit 385,0 Pkt., Karin Schirmer, S192 Rote Neuseeländer mit 386,0 Pkt., Sandro Hahm, S431 Weiße Neuseeländer mit 387,0 Pkt., Mirko Zahn, S836 Kalifornier, s/w mit Pkt., Andreas Phillipp, S416 Kalifornier, havannafarbig-weiß mit 384,0 Pkt., Franz Hengst, S73 Japaner mit 386,5 Pkt., Siegfried Halfter, S382 Rheinische Schecken mit 386,5 Pkt.,

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Schauberichte Siegfried Linke, S461 Thüringer mit 388,0 Pkt., Mario Staroszyk, S43 Weißgrannen, schwarz mit 386,0 Pkt., Hartmut Salzmesser, S772 Weißgrannen, blau mit 383,5 Pkt., Ute Kreim, S500 Weißgrannen, havanna mit 384,0 Pkt., Silvio Pause, S543 Hasenkaninchen, rotbraun mit 386,5 Pkt., Thomas Tschanter, S525 Alaska mit 387,5 Pkt., Jens Trowitzsch, S739 Havanna mit 386,0 Pkt., Eberhard Ryssel, G 84 Kleinschecken, schwarz-weiß mit 384,5 Pkt., Rainer Flemming, S384 Kleinschecken, schwarz-weiß mit 384,5 Pkt., Manfred Schulze, S858 Kleinschecken, havannafarbig-weiß mit 385,0 Pkt., Rene Klaumünzner, S73 Deutsche Kleinwidder, wildfarben mit 386,5 Pkt., Ralf Schlage, S144 Deutsche Kleinwidder, chinchillafarbig 384,5 Pkt., Steffen Kunert, S404 Deutsche Kleinwidder, schwarz mit 383,5 Pkt., Maxim Steinhardt, S1 Deutsche Kleinwidder, weiß RA mit 386,0 Pkt., ZGM Kunstmann/Fischer, S388 Deutsche Kleinwidder, wildfarbenweiß mit 386,5 Pkt. Irene Tautermann, S508 Klein-Chinchilla mit 386,5 Pkt., Bernd Singer, S518 Deilenaar mit 384,5 Pkt., Mario Illing, S393 Marburger Feh mit 386,0 Pkt., Michael Dürrschmidt, S518 Sachsengold mit 386,5 Pkt., Jörg Teumer, S9 Rhönkaninchen mit 385,0 Pkt., Jörg Frühauf, S971 Luxkaninchen mit 386,5 Pkt., Heini Lorenz, S558 Perlfeh mit 385,0 Pkt., Reiner Klawitter, S794 Kleinsilber, schwarz mit 386,0 Pkt., F./T. Hauswald/Niekammer, S181 Kleinsilber, blau mit 385,5 Pkt., Siegfried Walther, S518 Kleinsilber, gelb mit 385,5 Pkt., Andre Vigilowsky, S663 Kleinsilber, graubraun mit 386,5 Pkt., Manfred Ungethüm, S192 Kleinsilber, hell mit 384,5 Pkt., Heiko Kühnert, S295

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Englische Schecken, schwarz-weiß mit 386,5 Pkt., Dietmar Klotzsche, S257 Englische Schecken, thüringerf.-weiß mit 384,5 Pkt., Jens Ulbrich, S46 Holländer, schwarz-weiß mit 387,5 Pkt., Horst Nixdorf, S499 Holländer, gelb-weiß mit 385,0 Pkt., Peter Perlitius, S837 Holländer, havanna-weiß mit 384,5 Pkt., Mario Nixdorf, S499 Holländer, japanerfarbig-weiß mit 384,0 Pkt., Bernd Weigel, S776 Lohkaninchen, schwarz mit 385,5 Pkt., Gerd Buchwald, S95 Lohkaninchen, havannafarbig mit 385,5 Pkt., ZGM R. u. M. Sommer, S772 Marderkaninchen, blau mit 384,5 Pkt., Wolfgang Franke, S739 Marderkaninchen, braun mit 385,5 Pkt., Ralf Krumsdorf , S192 Schwarzgrannen mit 387,0 Pkt., Oliver Berger, S 575 Russen, schwarz-weiß mit 387,0 Pkt., Dietmar Rudolph, S205 Kastanienbraune Lothringer mit 382,0 Pkt., Detlef Krille, S895 Zwergwidder, wildfarben mit 386,5 Pkt., Uwe Rudolph, S192 Zwergwidder, wildfarben-weiß mit 387,5 Pkt., Lars Herrmann, S558 Zwergwidder, blau mit 385,0 Pkt., Gisela Meyer, S452 Zwergwidder, perlfehfarbig mit 383,5 Pkt., Heike Perlitius, S837 Zwergwidder, gelb mit 385,5 Pkt., Eveline Berude, S87 Zwergwidder, thüringerfarbig mit 382,5 Pkt., ZGM Räßler, S91 Zwergwidder, japanerfarbig mit 384,5 Pkt., Thomas Süß, S9 Zwergwidder, rhönfarbig mit 384,5 Pkt., ZGM Richter, S196 Zwergwidder, siamesenfarbig gelb mit 381,5 Pkt., Max Böhme, S192 Zwergwidder, weißgrannenf. schwarz mit 381,0 Pkt., Jürgen Wendler, S397 Zwergwidder, schwarz mit 384,5 Pkt., Gabi Weigel, S776 Zwergwidder, thüringerfarbig-weiß mit 384,5 Pkt., Jörg Dwilling, T273 Zwergwidder, weiß RA mit 387,0 Pkt., Jürgen Wieland, S662 Zwergwidder, weiß BlA mit 386,5 Pkt., Matthias Günther, S499 Zwergschecken, havannafarbig-weiß mit 384,0 Pkt., Jens Günther, S558

Hermelin Rotauge mit 386,5 Pkt., Hans Rockstroh, S459 Hermelin Blauauge mit 386,5 Pkt., Alexander Bollmann, S879 Farbenzwerge, wildfarben mit 385,0 Pkt., Felix Kretzschmar, S397 Farbenzwerge, dunkel-/eisengrau mit 385,0 Pkt., Lars Herrmann, S558 Farbenzwerge, weißgr. schw. mit 387,0 Pkt., Marko Volkmann, S169 Farbenzwerge, weißgr. havannafarbig mit 385,0 Pkt., Kay Beyreuther, S22 Farbenzwerge, lohfarbig schwarz mit 384,5 Pkt., Jenny Teumer, S9 Farbenzwerge, japanerfarbig mit 382,5 Pkt., E. u. B. Tarras, S640 Satin-Elfenbein mit 385,5 Pkt., Uwe Döhler, S33 Satin Thüringer mit 384,5 Pkt., Joachim Pfenner, S11 Chin-Rexe mit 385,5 Pkt., Stefan Finke, S490 Weiß-Rexe mit 387,0 Pkt., Monika Güttler, S476 Dalmatiner-Rexe, schwarz-weiß mit 385,5 Pkt., Rene Klaumünzner, S73 Gelb-Rexe mit 385,0 Pkt., Rolf Hartmann, S163 Castor-Rexe mit 387,0 Pkt., Matthias Schirmer, S760 Schwarz-Rexe mit 385,5 Pkt., Frank Preiß, S210 Havanna-Rexe mit 383,0 Pkt., Mario Zahn, S638 Marder-Rexe, blau mit 384,0 Pkt., Marcel Preiß, S210 Zwerg-Rexe ,dalmatiner schw.-weiß mit 382,5 Pkt., Katja Mende, S197 Angora, weiß RA mit 385,0 Pkt., Mike Welschke, S210 Fuchskaninchen, fehfarbig mit 383,5 Pkt., Erich Schnittka, S36 Jamora mit 383,0 Pkt., Joachim Wetzlich, S79 Zwergfuchskaninchen, weiß BlA mit 385,0 Pkt., Matthias Fritzsche, S785

67. Landesverbandsschau Weser-Ems 2015

A

m 10. und 11. Januar 2015 war die 67. LV-Schau Weser-Ems in den Hallen des Vereins der ostfriesischen Stammviehzüchter (VOST) in Leer, angeschlossen war die Clubschau des Scheckenclubs

I 64 Weser-Ems. Gemeldet wurden 2085 Tiere, davon 226 Tiere der Jugendgruppe und 63 Nummern Exponate. Am Samstag um 11 Uhr wurde die Schau durch unseren Landesvorsitzenden Johann Vrielink eröffnet. Besonders begrüßt wurde zunächst

die Schirmherrin Frau Gitta Connemann, MdB und Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. Ferner Herrn Markus Paschke MdB, Herrn Ulf Thiele MdL, den Vertreter des Landrates Bernhard Bramlage, die Bürgermeisterin der Stadt Leer Frau Kuhl, Herr Dr. Thies als Geschäftsführer des VOST, der Vorsitzenden des Geflügelverbandes Weser-Ems Fritz Lindert, der Ehrenvorsitzende des DPV und des LV Günter Rektor, Hermann Schürmann vom ZDRK und der Ehrenmeister des ZDRK Friedrich von Essen sowie weitere Meister der Rassekaninchenzucht und alle anwesenden Züchterinnen und Züchter aus unserem und den benachbarten Landesverbänden. Unsere Schirmherrin Frau Gitta Connemann, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, hielt eine tolle Eröffnungsrede, die mit Respekt und Begeisterung aufgenommen wurde.

Gewinner der großen Preise Den 1. Platz bei der Landesvereinsmeisterschaft holte sich der RKZV I 184 Lähden mit 2911,0 Punkte, den 2. Platz belegte der RKZV I 47 Moormerland mit 2910,5 Punkten.

Klaus Deters Referent Öffentlichkeitsarbeit LV Weser-Ems

Silbermedaille des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Bonn: Stefan Meyburg I 101 (ZwW weiß BlA 388,5) Goldmedaille des niedersächsischen Ministers für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung in Hannover: Johann Brabander I 128 (ESch thüringerfarbig 388,5) Silbermedaille: Josef Witte I 36 (KlS graubraun 388,5) Bronzemedaille: Leo Brümmer I 101 (BlW 388,5) Bronzeplakette des ZDRK: Günther Frerichs I 81 (Lohkaninchen schwarz 388,0) Medaille des ZDRK-Präsidenten: Nico Brümmer I 184 (He BA 388,0) Medaille des Ehrenpräsidenten des ZDRK: Udo Pargmann I 24 (WRex RA 387,5) ZDRK-Ehrenpreis für Huk: Gertrud Tinnemeyer (Fellweste Burgunder 97,0) Hermine Bruns

Sächsischer Meister Erzeugnisse: 3 Tischdecken Kreuzstich verschiedene Anlässe, Grit Kopsch S 205 Hainichen, 97,5 Pkt. Falko Zimmermann/ Doreen Kalusok

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Schauberichte (Kuscheldecke 97,0)Gertrud Tinnemeyer (Hardangerdecke 98,0) Ehrenpreis der ZDRK-HuK: Gudrun Ballasch (Tafeldecke gestickt 98,0) ZDRK-Jugendmedaillen: Louis Koopmann IJ 88 (ZwW wildfarben 387,5) Lena Brümmer IJ 184 (He BA 387,0) Ehrenteller des ZDRK-Drucksachenvertriebes: Zgm. Merschendorf I 184 (SaE RA 387,0) Verdienstmedaille des LV Westfalen-Lippe: Thomas Rickermann I 110 (KlCh 387,0) Medaillen des LV Hannover: Hinrich Hinrichs I 49 (KlSch schwarz-weiß 387,0) Antoni Sikkes I 116 (BlW 387,0) Medaille des LV Rheinland: Herbert Heinrich I 15 (RN 387,0) Jule Bödeker IJ 90 (ZwW

ZDRK-Medaillen: Hermann Bloem I 36 (HGrS 388,0) Hinrich Bruns I 9 (A weiß RA 388,0) Rolf Eggerking I 47 (FbZw dunkel-eisengrau 388,0) Günther Suther I 4 (KbrLot 387,5) Thomas Scharsig I 15 (DW wildfarben 387,5) Klaus Jürgen Tattje I 50 (WW 387,5) Alfred Ukena I 160 (ZwW dunkel-eisengrau 387,5) Simon Dalmolen I 172 (Al 387,0) Bernhard Thomas I 184 (SchwGr 387,0) Berend Smid I 57 (Loh schwarz 387,0) Timo Pohlmann I 83 (Th 387,0) Rudi Günnel I 132 (ESch thüringerf. 387,0) Fritz Quathammer I 81 (Loh havannaf. 386,5) Zgm. Roters I 153 (MRex blau 386,0)

cke-Sterne 97,5 Pkt.) Klasse 6a: LVE für Gudrun Ballasch (Wandbehang gestickt 97,0 Pkt.) Clubmeister Scheckenclub I 64 Weser-Ems: Rüdiger Frers (RhSch 385,0) Johann Brabander (KlSch havanna-weiß 385,5 und ESch thüringerf-weiß 388,5) Gerold Schütte (ESch dreifarbig 383,0) K-H & S Janssen (KlSch blau-weiß 383,0) Georg Hogeback (ZwSch schwarz-weiß 383,0) Zgm. Satorius (KlSch schwarz-weiß 386,5)

Rassen und ihre Bewertungen Große Rassen Senioren Bei den Deutschen Riesen, wildfarben hatte eine Häsin eine steife Blume und ein Rammler zeigte nur 1 Hodentasche, somit konnte in diesen Fällen nur das Urteil n.b. lauten. Zwei weitere n.b. fielen leider bei den Deutschen Riesenschecken, schwarz-weiß. Ein Tier hatte auf der linken Seite ein zusammenhängendes Zeichnungsbild bei jener der Schmetterling mit dem Augenring verschmolzen war, sowie ein weiteres Tier mit weißen Büschel am Ohrenansatz. Im Gesamtbild überzeugten aber die einzelnen Rassevertreter mit Normgewichten, ansprechende Körperformen sowie sehr gut in der Blüte stehenden Fellen.

Landesvorsitzende der HuK-Gruppen Ruth Deters (links) mit den Landesmeisterinnen Gudrun Ballasch und Gertrud Tinnemeyer (rechts).

weiß RA 387,0) Medaillen des LV Schleswig-Holstein: Zgm. Marischen I 90 (BlW 386,5) Ernst Hesselbrock I 93 (SchwGr 386,5) Medaille des LV Westfalen-Lippe: Helene Rolfes I 3 (ZwW rhönfarbig 386,5) Jugendmedaille des LV Westfalen-Lippe: Zgm. Jakubowski IJ 133 (FbZw schwarz 386,5) Ehrenpreis des LV Bremen: Bernhard Hömmeke I 184 (J 386,5) Niklas Böschemeier IJ 71 (KlCh 386,5) Medaille der Preisrichtervereinigung Nordwest, Bremen: Josef Rolfes I 33 (FbZw weißgrannenf. schwarz 386,0) Pokal der Preisrichtervereinigung Weser-Ems: Zgm. Merschendorf I 184 (M blau 386,0)

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ZDRKE, Landesmeister und LVE bei den Exponaten: Klasse 2a: LVE für Ruth Deters (Damenjacke Thüringer 97,0 Pkt.) Klasse 2b: ZDRKE + Landesmeister (LM) für Gertrud Tinnemeier (Fellweste Burgunder 97,0 Pkt.) Klasse 3c: ZDRKE + LM für Hermine Bruns (Kuscheldecke 97,0 Pkt.) Klasse 4a: LVE für Martha Schipper (2 Gobelinbilder 97,5 Pkt.) Klasse 4d: ZDRKM + LM für Gudrun Ballasch (Tafeldecke gestickt 98,0 Pkt.) Klasse 6a: ZDRKE + LM für Gertrud Tinnemeier (Hardangerdecke 98,0 Pkt.) Klasse 6a: LVE für Gertrud Tinnemeier (2 Hardangerdecken 97,0 Pkt.) Klasse 6a: LVE für Margret den Dulk (Band-De-

Landesmeister (LM) und Sieger: Alfred Oltmanns I 203 (DR wildfarben 385,5) Manfred Zimmermann I 172 (385) Rolf Eggerking I 47 (DR dunkel-eisengrau 385,5 und Sieger 97) Zgm. Stephan-Timmig I 104 (DR blau 380) Reiner Groenewold I 47 (DR weiß 386) Zgm. v. Westen-Löning I 126 (DRSch schwarz-weiß 382,5) Thomas Scharsig I 15 (DW wildfarben 387,5 / LVE 97,5) LVM Rolf Eggerking I 47 (387) Erwin Dieken I 107 (DW dunkel-eisengrau 384) Johann Brandes I 160 (DW weiß RA 385,5) Mittelgroße Rassen: Bei den Hellen Großsilbern führten ein weißer Fleck an der Blume

und weißer Büschel linksseitig am Ohrenansatz zum Ausschluss. Ein Rammler bei den Großchinchilla hatte eine Geschlechtsmißbildung, welche zu einem n.b. führte. Einige Mecklenburger Schecken zeigten stark weiß durchsetzte Ohren welche zum Ausschluss führten. Wegen Wamme wurde ein Blauer Wiener als auch ein Alaska von der Bewertung ausgeschlossen. Ein Rammler der Rasse Graue Wiener hatte eine Kahlstelle an beiden Hinterläufen die zu einem deutlichen n.b. führten. Mit deutlichem Übergewicht wurde ein Thüringer, wegen Zahnmißbildung ein Alaska und bedingt durch einen weißen Büschel zwischen den Ohren eine Havannahäsin von der Bewertung ausgeschlossen. Herausragend zeigten sich hingegen allgemein die vorgestellten Tiere der einzelnen Landesmeister. Hier gab es teilweise wenig Spielraum Abzüge durchführen zu müssen was die vielen V-Tiere nur bestätigten. Landesmeister und Sieger: Franz Ippen I 45 (MW 381) Hermann Bloem I 36 (HGrS 388)Kurt Oltmanns I 36 (HGrS 0,1 Sieger 96,5) Zgm. R + M Hillebrand I 43 (GrCh 386,5) Sascha Janssen I 126 (MSch dunkel-eisengrau-weiß 384; 0,1 Sieger 97) Walter Borchers I 101 (MSch schwarz-weiß 385) Rüdiger Frers I 43 (MSch rot-weiß 383,5) Marina Schmidt I 38 (DGrS schwarz 385) Hinrich Saathoff I 45 (Bu 383,5) Leo Brümmer I 184 (388,5; 1,0 Sieger 98) Lisa von Fritsch I 101 (BlgrW 385) Hermann Nagel I 43 (SchwW 386,5; 0,1 Sieger 97,5) Klaus-Jürgen Tattje I

1,0 Graue Wiener 97,0 Pkt. Sieger Gerold Goos, Krummhörn

50 (WW 387,5) Bernhard Hömmeke I 184 (WW 0,1 Sieger 97,5) Gerold Goos I 116 (GrW wildfarben (386,5; 1,0 Sieger 97) Herbert Heinrich I 15 (RN 387; 1,0 Sieger 97,5) Hermann Ortmann I 43 (WN 385,5) Bernhard Hömmeke I 184 (J 386,5) Rüdiger Frers I 43 (RhSch 385) Christian Pohlmann I 83 (Th 386) Werner Borchers I 101 (WG schwarz 385) Anke Wibben I 49 (WG blau 384) Harald Janßen I 47 (Ha rotbraun 386) Anja Arndt-Gummels I 52 (Ha lohfarbig schwarz 380) Simon Dalmolen I 172 (Al 387; 0,1 Sieger 98) Karl-Heinz Hüntelmann I 177 (Al 1,0 Sieger 97,5) Fritz-Dieter Hollwege I 143 (Hav 386) Kleine Rassen: Mit Übergewicht hatte ein Rammler der Rasse Deutsche Kleinwidder, wildfarben zu kämpfen. Einem Englischen Scheckenrammler, schwarzweiß gefiel augenscheinlich sein Bewertungsurteil nicht, da er seine Urkunde, welche mit einem n.b. versehen war kurzerhand aufgefressen hatte. Die Ursache, wodurch dieses n.b. zustande kam, war somit leider nicht mehr feststellbar. Ein weiteres n.b. bedingt durch eine zu kurze Blume führte bei einem Lohkaninchen, blau zum Ausschluss. Eine Häsin der Kastanienbraunen Lothringer trat stark durch, leider ebenfalls n.b. Alles in allem doch in der Summe recht wenige n.b. die hier von den amtierenden Preisrichtern vergeben werden mussten. Die Oberhand behielten zur Freude der meisten Aussteller die sehr guten und schaufertigen Tiere mit teilweise vorzüglichen Bewertungsnoten. Landesmeister und Sieger: Hinrich Hinrichs I 49 (KlSch schwarzweiß 387) Zgm. K-H u.S Janßen I 64 (KlSch blau-weiß 383) Johann Brabander I 128 (KlSch havannaf.-weiß 385,5) Jörg Gummels I 134 (Sep 386) Hinrich Poppen I 126 (DKlW wildfarben 386) Jan Bruns I 57 (DKlW wildfarben 1,0 Sieger 97) Helmut Hinrichs I 140 (DKlW dunkel-eisengrau 381) Gerhard Baumfalk I 160 (DklW wildfarben-weiß 386) Wilhelm Loger I 110 (KlCh 387) Arno Yzer I 57 (KlCh 0,1 Sieger 97,5) Harald Janßen

I 47 (DL 384) Henriette Tuchscheerer I 47 (MF 386) Stefan Meyburg I 58 (SaG 385) Gerrit Steenhoff I 58 (SaG 1,0 Sieger 97,5) Andreas Hesselbrock I 43 (Rh 384,5) Paul Korthauer I 101 (L 384) Ralf Adams I 50 (Pf 386; 1,0 Sieger 97) Stefan Aldeschulte I 170 (KlS schwarz 386) Franz Vogel I 36 (KlS schwarz 1,0 Sieger 97,5) Christian Große-Ruse I 36 (KlS blau (384,5) Wolfgang Lüne I 83 (KlS gelb 386) Josef Witte I 36 (KlS graubraun 388,5; 1,0 Sieger 97,5) Uwe Ennen I 14 (KlS hell 385,5) Werner Gans I 119 (ESch schwarz-weiß 384,5) Dirk Bokker I 131 (ESch blau-weiß 382,5) Johann Brabander I 128 (ESch thüringerf.-weiß 388,5; 1,0 Sieger 98) Gerold Schütte I 31 (ESch dreifarbig 383) Peter Folkers I 50 (H schwarzweiß 382) Wilhelm Sieghold I 138 (H

0,1 Lohkaninchen, schwarz 98,5 Pkt. Sieger Günther Frerichs, Nordenham

schwarz-weiß 1,0 Sieger 97) Hermann Wulf I 201 (H thüringerf-weiß 380) Silvio Glienke I 201 (H havannaf.-weiß 384) Maike Einnolf I 132 (H japanerf.-weiß 385,5) Günther Frerichs I 81 (Loh schwarz 388; 0,1 Sieger 98,5) Waltraud Quathamer I 81 (Loh blau 384) Fritz Quathamer I 81 (Loh havannafarbig 386,5) Wolfgang Lüne I 83 (Loh havannafarbig 0,1 Sieger 97) Bernhard Thomes I 184 (SchwGr 387; 0,1 Sieger 97) Alfred Eilers I 52 (R 384,5) Günther Suther I 4 (KbrLot 387,5) Zwergrassen: Bei den ZwW, dunkel-eisengrau führte ein weißer Büschel am linken Ohr zum n.b. Zahnmissbildungen traten vermehrt bei Zwergwiddern

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Tiere Jugend Große Rassen: Schade bei den Deutschen Riesen, weiß, die ganze Zuchtgruppe erhielt ein n.b. da ein Tier stark gelblichen Anflug hatte. Landesmeister und Sieger: Hagen Bührmann IJ 88 (DR blau 378,5) Während der Bewertung: Preisrichter Rolf Frerichs und Michael Gerker 1,0 Englische Schecke, thüringerfarbig-weiß 98,0 Pkt. Sieger Johann Brabander, Friedeburg

und Farbenzwergen auf. Weitere Fehler waren Geschlechtsmissbildung, Wamme und Wammenansatz. Bei über 430 Tieren sind 2,5 % mit der Note n.b. eine vertretbare Menge. Hervorragende und vorzügliche Tiere behielten bei den Zwergrassen aber wie gewohnt die Führung. Landesmeister und Sieger: Helmut Middendorf I 184 (ZwW wildfarben 386) Alfred Ukena I 160 (ZwW dunkel-eisengrau 387,5; 1,0 Sieger 97,5) Zgm. Nordmann I 66 (ZwW hasenfarbig 381) Erwin Buß I 103 (ZwW schwarz 381,5) Helene Rolfes I 3 (ZwW blau 383) Zgm. Berling I 170 (ZwW perlfehfarbig 385) Gerold Reck I 160 (ZwW thüringerf. 384) Helene Rolfes I 3 (ZwW rhönfarbig 386,5) Karl-Heinz Winterlich I 153 (ZwW siamesenfarbig-gelb 383,5) Zgm. K.u.C. Rump I 160 (ZwW weißgrannenfarbig-schwarz 381,5) Jörg Kowalik I 71 (ZwW schwarz-weiß 381,5) Helene Rolfes I 3 (ZwW blau-weiß 385; 0,1 Sieger 97) Zgm. Bärbel + Rolf Frerichs I 2 (ZwW chinchillafarbig-weiß 385) Michael Macke I 144 (ZwW havannaf.-weiß 385) Gerd Springstub I 133 (ZwW weiß RA 387,5; 1,0 Sieger 97,5) Stefan Meyburg I 101 (ZwW weiß BA 388,5; 0,1 Sieger 97,5) Georg Hogeback I 88 (ZwSch schwarzweiß 383) Tina Tuchscheerer I 47 (He RA 386) Nico Brümmer I 184 (He BA 388; 1,0 Sieger 97,5) Nico Brümmer I 184 (FbZw wildfarben 385,5) Rolf Eggerking I 47 (FbZw dunkel-ei-

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sengrau 388; 0,1 Sieger 98) Georg Kuhlmann I 164 (FbZw schwarz 385,5) Heidi Rolfes I 33 (FbZw blau 384,5) Steffen Borchers I 101 (FbZw havannafarbig 385,5; 1,0 Sieger 97) Zgm. Spieker I 40 (FbZw rot 382) Bernd Baumann I 144 (FbZw fehfarbig 382) Rene Müller I 144 (FbZw schwarzsilber 382) Josef Rolfes I 33 (FbZw weißgrannenfarbig schwarz 386) Zgm. Spieker I 40 (FbZw weißgrannenfarbig schwarz 1,0 Sieger 97) Sandra Spieker I 40 (FbZw weißgrannenfarbig blau 383) Michael Macke I 144 (FbZw rhönfarbig 384,5) Rolf Eggerking I 47 (FbZw lohfarbig schwarz 384,5) Jürgen Siwek I 28 (FbZw lohfarbig havannafarbig 384) Bernd Baumann I 144 (FbZw russenfarbig schwarz-weiß 384,5) Zgm. Jan + Helga Kopmann I 63 ( FbZw russenfarbig schwarz-weiß 0,1 Sieger 96,5) Johann Schwarte I 174 (FbZw schwarzgrannenfarbig 383) Haarstrukturrassen: Hier war nur eine Häsin Satin hasenfarbig mit einer Wamme belastet, alle restlichen Tiere zeigten sich in bester Kondition. Landesmeister und Sieger: Holger May I 4 (SaE RA 387) Johanne Albers I 40 (SaE RA 0,1 Sieger 97,5) Zgm. Wibben I 49 (SaTh 386) Kurzhaarrassen: Gleich zwei Geschlechtsmissbildungen drückten die Bewertung bei den

Mittelgroße Rassen: Lediglich bei den Weißen Wienern war eine Kahlstelle am Hinterlauf zu bemängeln. Sehr schöne und überragende Tiere zeigten sich bei den Thüringern.

Weiß-Rexen RA. Eine pigmentlose Kralle am Vorderlauf zeigte eine Häsin der Rasse Zwerg-Rexe, blau. Die hohen Einzelbewertungen der V-Tiere, wie auch die Gesamtergebnisse, bezeugten allerdings den hohen Zuchtstand der Kurzhaarrassen.

Landesmeister und Sieger: Renke Schmidt IJ 101 (MSch schwarz-weiß 384) Tjebbe Bringmann IJ 55 (Bu 383,5) Lena Brümmer IJ 184 (BlW 385) Xenia Meyer IJ 51 (RN 383,5) Timo Pohlmann IJ 83 (Th 387)

Landesmeister und Sieger: Lothar auf dem Kampe I 62 (BlRex 384,5) Udo Pargmann I 24 (WRex RA 387,5; 1,0 Sieger 97,5) Zgm. B.D.+W. Westenberg I 153 (DRex schwarzweiß 384; 1,0 Sieger 97) Zgm. B.D.+W. Westenberg I 153 (DRex dreifarbig 383) Martin Dillenburger I 71 (GRex 382,5) Udo Pargmann I 24 (CRex 386; 1,0 Sieger 97) Reinhold Aldeschulte I 24 (LRex 383) Henry Rademaker I 153 (MRex braun 384) Zgm. H.+J. Roters I 153 (MRex blau 386) Rudi Fehren I 24 (ZwRex dalmatiner schwarz-weiß 384) Rudi Fehren I 24 (ZwRex dalmatiner blauweiß 380) Alfred von Barany I 24 (ZwRex castorfarbig 383,5)

Kleine Rassen: Bei den Separator wurde ein Tier mit Wamme sowie ein Tier mit stark weißen Ohrenrändern aus der Bewertung genommen. Eine Häsin Deutsche Kleinwidder, wildfarben hatte stark lose Fellhaut und musste leider ausgeschlossen werden. Die vorgestellten Kleinchinchillas hingegen waren ein echter Augenschmaus für jeden Kaninchenzüchter.

Langhaarrassen: Landesmeister und Sieger: Hinrich Bruns I 9 (A weiß RA 388) Elke Janssen I 47 (Fu weiß BA 383,5) Thorsten Tuchscheerer I 47 (ZwFu schwarz 385) Thorsten Tuchscheerer I 47 (ZwFu havannaf. 380) Thorsten Tuchscheerer I 47 (ZwFu fehfarbig 386; 1,0 Sieger 97) Thorsten Tuchscheerer I 47 (ZwFu weiß RA 385) Thorsten Tuchscheerer I 47 (ZwFu weiß BA 383)

Trotz aller berechtigter Kritik zeigten viele Jungzüchter einen enorm hohen und teilweise vorzüglichen Zuchtstand ihrer gezeigten Tiere. Landesmeister und Sieger: Louis Koopmann IJ 88 (ZwW wildfarben 387,5) Rena Rickermann IJ 20 (ZwW wildfarben 0,1 Sieger 97,5) Chantale Jacobs IJ 47 (ZwW schwarz 381,5) Philip Rade IJ 40 (ZwW blau 379) Jan-Malte Schäfer IJ 101 ZwW thüringerf. 383,5) Gina Stefan IJ 78 (ZwW hototfarbig 380,5) Ira Lüschen IJ 101 (ZwW siamesenfarbig gelb 382,5) Zgm. Sarah + Timo IJ 32 (ZwW weißgrannenfarbig schwarz 383) Laura Böschemeier IJ 71 (ZwW schwarz-weiß 382) Justin Fischer IJ 101 (ZwW thüringerf.-weiß 383; 1,0 Sieger 96,5) Jule Bödeker IJ 90 (ZwW weiß RA 387) Lena Brümmer IJ 184 (He BA 387; 1,0 Sieger 97,5) Maiki

Zimmermann IJ 172 (FbZw wildfarben 383,5; 0,1 Sieger 97) Zgm. J. u. M. Jakubowski IJ 133 (FbZw schwarz 386,5) Lenja Simon IJ 101 (FbZw blau 384) Paula Debbeler IJ 23 (FbZw russenfarbig schwarz-weiß 380) Neuzüchtungen: Anke Wibben NI 49 (Genter Bartkaninchen [GB] wildfarben 6,1 / 8,3 / 8,3 / 6,1). Sehr gut hingegen war Kopf und Mähne, bemängelt wurden hervorstehende Hüftbeine, wenig Unterwolle, wenig Dichte und etwas lose Fellhaut. Hier gibt es trotz einiger Hoffnungsschimmer noch viel Arbeit für jeden einzelnen Züchter. Zgm. K.u.C. Rump NI 55 (Zwergwidder-Angora [ZwWA] weiß BA 8,3 / 6,2 / Karl-Heinz Behnke NI 95 (Blaue Holicer [BlHol] 6,1 / 8,4 / 6,2 / 8,5 LVE / 8,5 / Klaus Deters

Landesmeister und Sieger: Denise Griepenburg IJ 119 (DKlW wildfarben 384) Niklas Böschemeier IJ 71 (KlCh 386,5) Johannes Beiderhase IJ 4 (MF 383,5) Felix Hagemann IJ 83 (383) Anja Thyen IJ 20 (KlS gelb 384) Lukas Sieghold IJ 138 (Esch schwarz-weiß 385) Melle Goemann IJ 57 (Loh schwarz 385,5) Svea Schulze-Osthoff IJ 40 (SchwGr 382,5) Zwergrassen: Ein Rammler Zwergwidder, thüringerfarbig erhielt ein n.b. wegen bläulicher Unterfarbe. Eine Häsin ZwW, schwarz-weiß und eine Häsin Hermelin BA hatten Wamme, sie bekamen ebenfalls als Urteil ein n.b.

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Schauberichte

24. Rhönkaninchen-Schau und 18. Schwarzgrannen Schau

A

m 11. und 12. 10.2014 trafen sich - wie im jedem Jahr - die Zuchtfreunde der rhön- und schwarzgrannenfarbigen Rassen zur 24. Offenen Rhön- und 18. Schwarzgrannen-Schau, um sich im friedlichen Wettstreit miteinander messen zu dürfen. Als Veranstalter erklärte sich für dieses Jahr der W 300 „Edle Rasse Steinbeck“ rund um Rita Rottstegge dazu bereit, diese Ausstellung zu organisieren. Mit großer Freude und tollen Tieren im Gepäck, machten sich von Holland über Deutschland bis hin zur Schweiz viele Züchter auf den Weg, um gemeinsam den Höhepunkt eines jeden Jahres miteinander begehen zu können. Thomas Wagner Rassesprecher der AG Rhön im ZDRK Rhönkaninchen und Schwarzgrannen

Begrüßt wurden alle Aussteller in einer Sporthalle, die für diese Veranstaltung nicht besser hätte sein können. Die Bewirtung fand im angrenzenden Foyer der Schule statt. Die Anlieferung der Tiere konnte ebenerdig vorgenommen werden, was vielen Sammeltransporten entgegen kam. Am Freitag wurde die Bewertung durchgeführt, um die Sieger 2014 ermitteln zu können. Zeitgleich wurde allen übrigen Gästen ein spannender Ausflug angeboten, um die Zeit so angenehm als möglich vertreiben zu können.

Züchter füllten binnen kürzester Zeit die Halle. Viele trafen sich zum Plauschen pünktlich zu Kaffee und Kuchen, bevor man sich mental als auch körperlich auf das vorbereitete was da noch kommen sollte. Gegen Abend füllte sich die Halle abermals in kürzester Zeit und der Züchterabend mit einer reichhaltigen Tombola und einem warmen Buffet der Extraklasse konnte beginnen. Nachdem der erste Hunger gestillt war, gab es natürlich auch reichlich kalte Getränke. Selbstgemachter Likör rundete das Angebot ab. Es wurden viele Gespräche geführt, gefachsimpelt und das Tanzbein geschwungen – ein Abend wie er besser nicht hätte sein können! Erst gegen halb vier morgens schloss der harte Kern mit der Ausstellungsleitung überglücklich und zufrieden die Halle ab, um vor der bevorstehenden Heimfahrt am nächsten Tag noch ein wenig Schlaf zu bekommen. Das Wichtigste, was alljährlich zu unserem Treffen führt darf natürlich nicht vergessen werden. Unsere Tiere und deren Bewertungen, auf die ich nachfolgend eingehen möchte.

Nach der offiziellen Eröffnung am Samstag durch einige hochkarätige Politiker wie auch Funktionäre des ZDRK nahm die Schau ihren Lauf. Viele Besucher und kaufinteressierte

Andreas Hesselbrock, Dörpen errang den Rassemeister bei den Rhönkaninchen mit 387,5 Pkt.

Erringer der hohen Preise: Friedhelm Finkmann, stellver. Bürgermeister Wolfgang Kölker, Horst Freitag, Ausstellungsleiterin Rita Rottstegge, Geritt Steenhoff (v. links nach rechts)

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Eröffnet wurde der Reigen mit 3 Zuchtgruppen Deutsche Kleinwidder, rhönfarbig sowie 4 Einzeltieren, von denen zwei fehlten. Die Zuchtgruppen erreichten im einzelnen 380,0, 385,0 sowie 386,0 Punkte. Letztere wurde von Daniel Volkert (Neuenkirchen) vorgestellt und dieser Züchter hatte außer dem Rassemeister auch das beste Tier der Rasse mit 97,0 Punkten aufzubieten. Die ZGM Scholz/Robert (Görlitz) erreichte noch einen verdienten ZE. Es bleibt zu wünschen, dass sich noch mehr Züchter mit

dieser wirklich schönen Rasse beschäftigen und so die Schauen mit höheren Meldezahlen bereichern. Weiter ging es mit sagenhaften 200 gemeldeten Rhönkaninchen in exakt 50 Zuchtgruppen. Eine Meldezahl mit der nicht nur der Veranstalter absolut nicht gerechnet hatte. Hier standen wohl alle derzeit aktiven und erfolgreichen Züchter am Start, die Europa bei den Rhönkaninchen zu bieten hat. Es fehlten in Summe vier ZG von drei Züchtern, die nicht zur Bewertung eingeliefert wurden. Dies schadete aber dem Gesamtbild dieser schönen Rasse in keinster Weise und so konnten die Preisrichter in vollen Zügen ihre Arbeit aufnehmen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

re Bewertungsbereiche zu bekommen. Auch zeigten die acht nb-Tiere, dass jeder Aussteller sich aufgerufen fühlen müsste, die gemeldeten Tiere vor Einlieferung besser in Augenschein zu nehmen. Geschlechts- und Zahnmißbildungen, gänzlich verschlossene Gehörgänge und völlig versteifte Zehenglieder sind vermeidbar, wenn die Tiere im Vorfeld ausgiebig und selbstkritisch im eignen Stall begutachtet werden. Die

Gerrit Steenhoff errang verdient den 1. Rassemeister und stellte zeitgleich auch die höchste Sammlung der gesamten Ausstellung mit 388,5 Punkten

Die Bewertungen der Zuchtgruppen zwischen 376,5 und 387,5 Punkten zeigte allerdings auf, dass es noch so manche Zuchten gibt vor denen viel Arbeit liegt, um ihre Tiere in höhe-

Rhönkaninchen 97,5 Pkt. Beste 0,1 der Rasse Patrick Elting, Birnfeld (oben) Deutsche Kleinwidder, rhönfarbig 97 Pkt. Bestes Tier der Rasse Daniel Volkert, Neuenkirchen (links)

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Schauberichte elf erreichten v-Tiere zeigten im Gegenzug aber auch den derzeit hohen Zuchtstand der Rhönkaninchen. Diese gezeigten Spitzentiere erreichten sieben Mal 97,0 und drei mal 97,5 Punkte und standen somit verdient an der

häsin der Rasse mit vorzüglichen 97,5 Punkten. Zum Abschluss der besten Zuchtgruppen zeigte Marianne Wirths (Hilgenroth) als 3. Rassemeister eine tolle ausgeglichene ZG mit 386,0 Punkten. Auch hier wurde ein weiteres v-Tier mit 97,0 Punkten dem Publikum vorgestellt. Weitere v-Tiere in ebenfalls bemerkenswerten schönen und ausgeglichenen Zuchtgruppen zeigten die Züchter Patrick Elting (Birnfeld), Josphine Genz (Oberweißbach), ZGM Schmiedek/ Höppner (Culitzsch), Thomas Wagner (Waldaschaff) sowie zur Freude aller Rhönfreunde unser Altmeister und ehemaliger Rassesprecher Otto Berner (Steinfurt).

verschiedenen Zuchtlinien einschleichen. Es ist (nicht nur auf dieser Schau) feststellbar, dass sowohl bei Rammlern als auch bei Häsinnen infolge von enorm starken Köpfen, die Länge der Ohren in Mitleidenschaft gezogen wird. Hat man noch im Jahr zuvor zum Zwecke einer internen Auswertung die Ohren der Rhönkaninchen gemessen und ausgewertet, so wäre es ein Einfaches, dieses auch für die Schwarzgrannen einmal bei den kommenden Schauen in Betracht zu ziehen.

123 Schwarzgrannen in 29 Zuchtgruppen und 3 Einzeltieren folgten im Anschluss in einer mehr als stattlichen Meldezahl. Auch hier war die Qualität bunt gemischt und die einzelnen ZG lagen zwischen 379,0 bis traumhaften 388,5 Punkten. Eine Zuchtgruppe wurde leider nicht eingeliefert und es standen 3 nb-Tiere am Ende der Bewertung fest. Dagegen halten Schwarzgrannen 98 Pkt. Bester 1,0 der Schau Friedhelm Finkmann, Saerbeck (oben) Schwarzgrannen 97 ,5 Pkt. Beste 0,1 der Schau Horst Freitag, Windeck (rechts)

Spitze der gezeigten Rassevertreter. Zu sehen bekam man hier formlich sehr schöne Tiere, die auch die entsprechend dichten Felle aufweisen konnten. Kräftige und stabil getragene, offene Ohren in Kombination mit der passenden Kopfbildung machten hier schon Punktabzüge nur schwer möglich. Wunderschön und fast an der Obergrenze der möglichen Punkte waren ebenfalls 1a Zeichnungsbilder, die durch kräftige und klare Farben abgerundet wurden. Bei diesen Tieren war auch in punkto Krallenfarbe nichts zu bemängeln und dadurch war es ein Leichtes für die amtierenden Preisrichter solch schöne Tiere dem Obmann zum „vorzüglich“ vorzustellen. Der 1. Rassemeister Andreas Hesselbrock (Dörpen) zeigte mit 387,5 Punkten auch gleich zwei v-Tiere (97,0 und 97,5 Punkte), an denen diese Punktzahl verdient vergeben wurde. Er stellte zudem auch den besten 1,0 der Rasse. Die ZG Rhönkaninchen des 2. Rassemeisters Patrick Elting (Birnfeld) standen der Siegergruppe nur in Kleinigkeiten nach. Auch dieser Züchter zeigte wunderschöne, auf den Punkt schaufertige Tiere, die ebenfalls mit 387,5 Punkten bewertet wurden. Patrick Elting stellte auch die Sieger-

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0,1 Zwergwidder, rhönfarbig 96,5 Pkt. Beste 0,1 der Rasse Anja Schick, Stockstadt

konnten 13 v-Tiere von 97,0 bis 98,0 Punkten, die dadurch den Schnitt bei den Rhönkaninchen deutlich übertroffen haben. Punkte abgezogen wurden zum Teil wegen verjüngter Körperformen, eckiger Hinterpartien wie auch teilweise losen Schultern. Vereinzelt zu dünne als auch zu kurze Felle wurden erkannt und auf den Bewertungsurkunden niedergeschrieben. Auch bei der Begrannung zeigten sich von Zucht zu Zucht große Unterschiede. Waren die einen für den Betrachter etwas zu hell, so standen im Anschluss die nächsten Tiere mit sehr starker, dunkler Begrannung. Bei der Position 6 Unterfarbe gab es wenig zu bemängeln und der größte Teil der Tiere erreichte hier die glatte 10. Aber auch bei aller Euphorie darf nicht unerwähnt bleiben, dass sich bei den Schwarzgrannen immer mehr etwas zu kurze Ohren bei

Gerrit Steenhoff (Ostrhauderfehn) zeigte mit seinen Tieren, die sich in bester Schaukondition befanden, wo der Weg bei den Schwarzgrannen im Allgemeinen hinführen sollte. 388,5 Punkte ist eine Hausnummer, die von keinem anderen Aussteller geschlagen werden konnte. Somit errang Gerrit verdient den 1. Rassemeister und stellte zeitgleich auch die höchste Sammlung der gesamten Ausstellung. Der 2. Rassemeister ging mit ebenfalls starken 387,0 Punkten an Andreas Iloge-Griewe aus Sulingen. Der 3. Rassemeister fand sich mit 386,0 Punkten in Wilfried Lorber aus Magdela. Mit einer fantastischen Einezlbewertung von wiederholt 98,0 Punkten stellte Altmeister und der Schwarzgrannen-Guru schlechthin, Friedhelm Finkmann (Saerbeck), den besten 1.0 der Schau. Die beste Häsin ging mit nicht weniger schlechten 97,5 Punkten an Horst Freitag aus Windeck. Alles in allem eine erstklassige Präsentation dieser attraktiven Rasse. Im Anschluss folgten 77 Zwergwidder, rhönfarbig, gemeldet in 17 Zuchtgruppen und 5 Einzeltieren. Gab es einst schon fette Jahre für die Züchter dieser Rasse, so lagen die Bewertungen in diesem Jahr teilweise deutlich unter dem, was die Widderfreunde zu leisten fähig sind. Auffällig waren fast durchgängig eckige Hinterpartien, lose Schultern wie auch abstehende Schenkel. Die Felle waren ebenfalls in ihrer Qualität nicht auf dem Stand, den es

einmal gab. Fehlende Dichte war der oft zu sehende Kritikpunkt bei dem so mancher Punkt liegen geblieben ist. Schwebende und/oder gar faltig gezeigte Behänge trugen auch in der Summe zu den im Schnitt niedrigen Bewertungen fleißig bei. Sah man einerseits kräftige Farben mit entsprechend dunklen Krallen, so gab es allerdings auch viele Rassevertreter welche dem Fachpublikum völlig verschwommene Zeichnungsbilder präsentierten. Es benötigt viel züchterisches Know-How, Fingerspitzengefühl und das bekannte Quäntchen Glück, um diesen Farbenschlag der Zwergwidder wieder auf die alte hochwertige Spur zu führen. Allerdings muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass es bei den Zwergwiddern, rhönfarbig nicht ein einziges n.b. oder o.B. gab, wofür eine große Anerkennung an alle Aussteller ausgesprochen werden muss. Trotz allem gab es auch hier Rassemeister, die sich mit den vorgestellten und berechtigt sehr gut bis vorzüglich bewerteten Tieren aus der Masse hervorgehoben hatten. So erreichte Birgit Volkert (Rheine) mit 384,5 Punkten den 1. Rassemeister. Als 2. Rassemeister folgte ihr - und das mit besonderer Erwähnung - die Jungzüchterin Isabell Genz (Oberweißbach) mit stattlichen 384,5 Punkten. Zeitgleich zeigte eben diese heranstrebende und erfolgreiche Jungzüchterin auch das Siegertier mit 97,0 Punkten, welches das einzige mit dem Prädikat vorzüglich bei allen Rassevertretern gewesen war. Dritter Rassemeister im Bunde mit ebenfalls tollen 384,0 Punkten war Mathias Pedith (Bad Homburg). Die beste 0,1 mit 96,5 Punkten zeigte Anja Schick (Stockstadt). Danach präsentierten sich 12 Zwergwidder, schwarzgrannenfarbig in 3 Zuchtgruppen.

1,0 Zwergwidder, schwarzgrannenfarbig 97 Pkt. Bestes Tier der Rasse, Jan Schipper, Meppel (NL)

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Schauberichte Leider kamen hier 2 Tiere nicht über die Ziellinie und wurden mit n.b. ausgeschlossen. Auch hier war die Qualität der Körperformen wie auch der Felle nicht das Gelbe vom Ei und wie überall muss hier mit Eifer weiter an der Verfeinerung der Rasse gemäß Standardvorgaben gearbeitet werden. Rassemeister mit 384,0 Punkten wurde verdient die ZGM Schmiedek/Höppner (Culitzsch). Das beste Tier der Rasse, einen sehr feinen Rammler, zeigte unser holländischer Freund Jan Schipper (LD Meppel) mit 97,0 Punkten.

1,0 Farbenzwerg, rhönfarbig 96,5 Pkt. Walter Hornung, Münster

Immer mehr im Kommen sind die Farbenzwerge, rhönfarbig, welche sich mit 29 Tieren, aufgeteilt in 7 Zuchtgruppen und 1 Einzeltier dem interessierten Besucher zeigten. Tolle Tiere mit sehr guten Körperformen sowie ansprechender Fellqualität und klaren intensiven Zeichnungsbildern überzeugten die amtierenden Preisrichter vielfach. Der deutlichste Schwachpunkt ist aktuell die Struktur der Ohren sowie deren Länge. Hauptsächlich bei den Rammlern ist die Kopfbildung noch ausbaufähig. Da diese Rasse das Steckenpferd unserer Schweizer Zuchtfreunde ist, gingen hier auch die meisten Auszeichnungen hin. Rassemeister wurde mit

starken 385,0 Punkten Daniel Mettler (Walzenhausen CH) sowie nachfolgend der nächste Schweizer Zuchtfreund Samuel Herren (Emprach CH), der das beste Tier der Rasse mit 97,0 Punkten stellen konnte. Leider nur 4 Satin-Rhön wurden in Recke von Karin Isensee (Syke) gezeigt. 96,0 - 95,5 – 95,5 95,5 lauteten die Bewertungsurteile. Belohnt wurde sie dafür mit insgesamt 382,5 Punkten mit einem ZE. Es wäre mehr als erfreulich, zukünftig mehr Aussteller und viele Tiere dieser Rasse auf den offenen Schauen begrüßen zu können. Erstmalig zur regulären Bewertung nach Anerkennung zum 01.10.2014 standen 42 Löwenköpfchen, rhönfarbig in 9 Zuchtgruppen und 6 Einzeltieren an. Mit bestem geschultem Wissen traten die Preisrichter ihre Arbeit an, um mit dem entsprechenden Feingefühl diese wirklich schöne und tolle Rass e entsprechend dem Standard zu bewerten. Gleich vorab erwähnt – es gab elf mal das Prädikat n.b. , einmal gut, 29 mal sehr gut sowie einmal hervorragend. Dieses auf und ab ist nach Anerkennung einer neuen Rasse nicht untypisch. Viele Fehler gilt es noch in den nächsten Jahren auszumerzen, um diese Rasse nach Punkten weiter nach vorne zu bugsieren. Wo es hin gehen soll zeigte einer der Herauszüchter und Buchautor Jens Zscharschuch (Glashütte). Er wurde mit 382,0 Punkten Rassemeister und zeigte auch das beste Tier der Rasse mit den einzigen erhaltenen 96,5 Punkten. Auch Altmeister und Mitstreiter in der Herauszüchtung dieser Rasse, Walter Hornung (Münster), gefiel mit seinen Tieren und 380,5 Punkten. Man darf gespannt sein, ob die Euphorie für diese Rasse weiter anhält und die Zuchtfreunde auch den langen Atem haben, ihren Beitrag zur Verbesserung der einzelnen Zuchtlinien mit beizutragen. Die bewährte Jungtierklasse wurde von 4 Deutschen Kleinwiddern, rhönfarbig eröffnet. Leider kamen die gezeigten Tiere nicht über 28/9 Punkte. 17 Rhönkaninchen in 4 Zuchtgruppen und 1 Einzeltier folgten. Hier sah es schon etwas besser aus. Die beste Jungtierzuchtgruppe mit 32/22 Punkten stellte Thomas Wagner (Waldaschaff), der auch zeitgleich das beste Jungtier mit 8/7 Punkten zeigte. Ein weiteres Tier mit 8/7 kam von Roger Leeb (Hammersbach).

0,1 Zwergkaninchen Löwenkopf, rhönfarbig 96,5 Pkt. Bestes Tier der Rasse, Jens Zscharschuch, Glashütte

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Die Schwarzgrannen warteten mit 8 Jungtieren auf, bei denen Karl-Heinz Stork mit 32/20

Die Züchter und Züchterinnen der 24. Rhönkaninchenschau und 18. Schwarzgrannen Schau trafen sich zum Gruppenfoto

Punkten ins Ziel kam. Die beste 0.1 in der Jungtierabteilung zeigte die ZGM Zietlow/ter Maten (Bramsche) mit sg 8/7. Weiter ging der Reigen der Jungtierklasse mit den Zwergwiddern, rhönfarbig, die mit 12 Tieren in 3 Zuchtgruppen vertreten waren. Pius Schweitzer (St. Peter) erreichte ansprechende 32/20 Punkte und erhielt dafür einen ZE. 4 Farbenzwerge, rhönfarbig hatten leider 2 n.b. in ihren Reihen. Die weiteren zwei Tiere wurden jeweils mit 6/1 bewertet.

Schulung der Zwergkaninchen Löwenkopf, rhönfarbig durch Jens Zscharschuch

Den Abschluss bildeten 8 Löwenköpfchen, rhönfarbig mit 32/15 und 32/18 Punkten. Letzterer Aussteller Hans-Heiko Böger (Langen) wurde dafür ebenfalls mit einem ZE belohnt. Die alljährliche Clubwertung stand auch noch an. Nachdem der Rhön-, Schwarzgrannen- & Japaner-Club Hessen-Nassau die letzten 4 Jahre stetig diesen Titel erringen konnte, war man nach Abschluss der Bewertungen mehr als gespannt wie die Rechnung in diesem Jahr ausgehen würde. Recht zügig waren die besten

Fotos © kleintiernews

Tiere eines Club beisammen und mit hauchdünnem Vorsprung von nur einem einzigen Punkt konnte der Rhön- und Schwarzgrannen-Club Westfalen den langjährigen Sieger aus Hessen vom Podest stoßen. Hier die Ergebnisse der ersten drei erfolgreichen Clubs: 1. 2. 3.

Rhönkaninchen- und Schwarzgrannen- Club Westfalen mit 1545 Punkten Rhön-, Schwarzgrannen- & Japaner- Club Hessen-Nassau mit 1544 Punkten Rhönkaninchenclub Sachsen mit 1541 Punkten

Rundum eine mehr als gelungene Schau, bei der alles von Anfang bis zum Ende bestens geplant und umgesetzt wurde. Wer weiß, welche Arbeit in der Vorbereitung einer solchen Ausstellung stecken, kann vor Rita Rottstegge und ihrem Team nur den Hut ziehen. Es gelang ihnen, ungebremst das bisher höchste Meldeergebnis bei dieser offenen Schau zu erreichen und dies wiederum zeugt von hohem Einsatz eines jeden einzelnen. Von ganzem Herzen kann ich mich als Rassesprecher der AG Rhönkaninchen und Schwarzgrannen bei allen nur recht herzlich bedanken, die in welcher Form auch immer zum Gelingen dieser erstklassigen Schau beigetragen haben. Diese Rhönfamilie ist nicht besser als die von anderen Rassefreunden, aber einzigartig in ihrem Umgang miteinander, im Zusammenhalt untereinander und mit Abstand die Numero Uno in Punkto Geselligkeit und Freude an der Sache. Auf ein Wiedersehen im Oktober 2015 bei unseren Freunden aus der Schweiz in Walzenhausen zur 1. Rassebezogenenen Europaschau der Rhön-, Schwarzgrannen- und Japanerkaninchen. Euer Thomas

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Schauberichte

29. Widder-Clubvergleichsschau 2014

A

m 18. und 19. Oktober fand die 29. Widder-Clubvergleichsschau der Arbeitsgemeinschaft der Widderzüchter Deutschlands statt. Eingeladen hatte der Widderclub Baden nach Oberhausen/Rheinhausen.

Clubgesamtsieger2014 • Widderclub Hannover 970,0 Pkt. • Widderclub Unterfranken 968,0 Pkt. • Widderclub Magdeburg 967,5 Pkt.

Am Donnerstag lief die Bewertung am Mittag problemlos und ohne größere Zwischenfälle. In Zelten und in der Halle waren die 38 Preisrichter beschäftigt. 2487 Rassekaninchen aus 15 Landesverbänden von 25 Clubs präsentierten sich auf hohem Niveau. Am Freitag bot der Veranstalter eine Busfahrt ins benachbarte Frankreich an. Diese wurde von vielen Teilnehmern dankend angenommen.

Der Züchterabend wurde mit 350 Zuchtfreunden gefeiert. Hier hat der Veranstalter einen sehr würdigen Rahmen gefunden und bot seinen Gästen einen kurzweiligen Abend bei schönem Rahmenprogramm.

Von links an Herbert Behringer Club Bayern, Holger Kaiser Club Magdeburg, Andreas Rau Club Hannover, Wolfgang Bauer Club Unterfranken, Ausstellungsleiter Uwe Roscha und Clubsprecher Peter Lührs.

Die Eröffnungsrede unter freiem Himmel

Die Eröffnung der Schau fand unter freiem Himmel in schlichter Atmosphäre statt. Beide Schautage konnten die Besucher die Schau bei strahlend schönem Wetter genießen, die Rassetiere in Augenschein nehmen und sich mit Zuchtfreunden austauschen.

Blick in die Ausstellungshalle

Rassenkritik Deutsche Widder: Bei unseren größten Rassevertretern gab es in Oberhausen Licht und Schatten. Da die Schau schon recht früh in der Ausstellungssaison ist, sind manche Tiere noch nicht in voller Blüte. Ein markantes Zeichen unserer Widder ist und bleibt die gedrungene Walzenform, die natürlich ab einem Gewicht von 6,0 Kg erst richtig in Erscheinung treten kann. Züchterisch ist darauf zu achten, dass die Tiere nicht zu lang werden, denn dann wirken sie schnittig und die geforderte Breite des Rumpfes geht verloren. Häsinnen mit Wammen haben auf dieser Schau keine Chance in die Siegerlisten zu gelangen. Die im letzten Jahr angesprochene lose Fellhaut an den Vorderläufen ist immer noch aktuell. Dieses Phänomen kann auch nicht in einem Zuchtjahr behoben werden. Es gilt diesbezüglich weiter hart und ohne Zugeständnisse zu selektieren. Bei den Behängen sollte man auf die Kronen und die Rundung der Ohren achten. Viele Tiere neigen dazu, an den Enden der Behänge spitz zuzulaufen. Eine „Löffelrundung“ am Ende verleiht den Behängen Stabilität, die Behänge wirken dann breiter. Die unreinen Ohrenränder sind weiterhin ein Thema. Nicht nur bei den wildfarbenen, sondern bei allen Farbenschlägen. Für mich in diesem Jahr hervorzuheben gilt es ein Tier von Martin Seuthe. Eine Häsin in weiß, BlA wurde mit 97,0 Pkt. bewertet und machte den Klassensieger. Und der Siegerrammler im Farbenschlag blaugrau von Reinhold Jansen wurde mit 97,0 Pkt. bewertet. Leider gab es in diesem Jahr keinen Deutschen Widder mit 98,0 Pkt. zu sehen.

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Meißner Widder: 10 Tiere mehr als im letzten Jahr waren in Oberhausen ausgestellt. 48 Tiere in 4 Farbenschlägen wurden den Preisrichtern zum Urteil gestellt. Eine Klassensiegerhäsin in schwarz von Herbert Albrecht wurde zu Recht mit V 97,0 Pkt. bewertet. Beim Vorbeigehen an den Käfigen haben mir persönlich auch die blauen Vertreter von Claudia Gerst sehr gut gefallen. 4 Sammlungen in havanna von 4 verschiedenen Züchtern lassen uns positiv in die Zukunft blicken. Leider finden wir bei dieser Rasse immer noch Tiere im „g“ oder sogar „b“ Bereich. Englische Widder: Die im letzten Jahr angesprochenen „kurzen“ Typen gibt es natürlich immer noch. Aber auch die feinen langen gestreckten Körperformen gibt es zu sehen. Im Gewichtsrahmen wirken die Typen am oberen Limit natürlich imposanter. Eine ordentliche Bodenfreiheit ist mittlerweile in den Zuchten gefestigt. In Oberhausen standen 48 Englische Widder. 8 verschiedene Farbenschlä-

1,0 Deutsche Widder, dunkel-/ eisengrau 97,0 Pkt. Sieger Manfred Eihusen, Moormerland-Neermoor

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Schauberichte ge waren gezeigt. Überflieger war der sympathische Holländer Bart van der Vlis. Seine ZG EW, thüringerfarben erreichte 386,0 Pkt. Und auch stellte er einen Klassensieger mit 97,5 Pkt. Ein sehr würdiger Vertreter. Neu waren die blauen Englischen Widder, die mir sehr gut gefielen. Aber ein wirklicher Augenschmaus waren die blau-weißen Vertreter. Hier wurde eine Häsin mit 97,0 Pkt. bewertet. Die 3 anderen Tiere aus der Zuchtgruppe wurden zu Recht wegen weißem Büschel an der Innenseite des Behangs mit nb bewertet. Schade nur, dass das V-Tier den selben schweren Fehler aufwies. Aber dieser Farbenschlag lies die Zuschauer vor den Käfigen verharren.

Stefan Simon Referent für Öffentlichkeitsarbeit AG Widderzüchter

Deutsche Kleinwidder: In der Pos. 2 gibt es bei unseren Deutschen Kleinwiddern in den starken Farbenschlägen nur noch selten Anlass zur Kritik. Bei den Exoten hingegen können wir die blockige Walzenform nur sehr selten antreffen. Übermäßige Wammen oder lose Fellhaut haben hier auf dieser Schau keine Möglichkeit sich im oberen Drittel zu platzieren. Über die Felle werden bei

Zwergwidder, schwarz und thüringer-weiss

0,1 Deutsche Kleinwidder, chinchillafarbig 97,0 Pkt. Sieger Ralf Hartig, Straubenhardt

dieser Rasse die Titel gewonnen. Tiere mit langen weichen Fellen haben keine Chance mehr im oberen Niveau mit zu streiten. Auffallend war, dass die Preisrichter häufig die Haarstruktur bemängelten und Fellschäden vor allem am

1,0 Zwergwidder, blau 97,5 Pkt. Sieger Petra Wiehn, Bundenthal

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0,1 und 1,0 Zwergwidder, weiss RA je 98,0 Pkt. Sieger Dennis Brandt, Hamburg

Hals zur Kritik aufriefen. Die Kopfbildung sollte weiterhin Beachtung finden. Nicht die Dicke des Kopfes ist allein entscheidend. Hier spielen noch einige weitere Faktoren eine wesentliche Rolle. Bei der Farbe havanna, die ich im letzten Jahr noch als Sorgenkind bezeichnet habe, hat Thomas Werner dieses Jahr eine grundsolide Leistung mit 382,0 Pkt. gezeigt. Die hohen Ergebnisse der Vorjahre waren in diesem Jahr nicht erreicht worden. Die zwei höchsten Sammlungen der Deutschen Kleinwidder waren Sammlungen der Farbe dunkel/-eisengrau mit 387,5 Pkt. Die ZG gehörten den Zuchtfreunden Peter Wandersee und Steffen Aechtner. Letzterer stellte einen Spitzenvertreter dieses Farbenschlages mit 97,5 Pkt. und somit einen Sieger. Ein Wort noch zu diesem Farbenschlag . Auffallen ist das es sich hierbei um den Shootingstar der Farbenschläge handelt. Auch bei den anderen Widderrassen hat dieser Farbenschlag sehr schnell seinen festen Züchterstamm gefunden. Prognose ist von meiner Seite, dass sich dieser Farbenschlag auch bei den Schecken schnell etablieren wird und in den nächsten 5 Jahren seinen Züchterstamm haben wird.

0,1 Zwergwidder, weissgrannen-schwarz 97,5 Pkt. Sieger Mario Dauermann, Worms

0,1 Zwergwidder, siam-gelb 97,0 Pkt. Sieger Ewald Rudde, Gescher

Zwergwidder: Die weiß RA Zwergwidder sind das Maß aller Dinge. Dennis Brand zeigte eine Sammlung mit sensationellen 391,0 Pkt. Beide Sieger mit je 98,0 Pkt. sowie beide Klassensieger mit 97,5 Pkt. in seiner Sammlung. Chapeau. Vizemeister aus dem hohen Norden wurde Erik „ Ener“ Adam der Enkel von Opa Hans aus Meckpomm mit ebenfalls ausgezeichneten 388,5 Pkt.. Stabile Vorderläufe unterstützen eine schöne Bodenfreiheit, die auch die Kleinsten zeigen sollen. Die Fellqualität war gut, jedoch sollte auch auf die Behaarung der Laufsohlen und der Nase geachtet werden. Auffallend war für mich, eine hohe Anzahl an Zwergwidder, perlfehfarben-weiß. 16 Rassevertreter waren ausgestellt. Leider vielen einige dieser sehr aparten Exoten am Wochenende durch reichlich lose Fellhaut aus und lösten unter den Besuchern so manche Diskussion aus. Die Tiere zahlten wegen der Unterbringung in den Zelten ihren Tribut. So manch ein Tier war

1,0 Deutsche Kleinwidder, wildfarben-weiss 97,5 Pkt. Sieger Ernst Müller, Bilshausen

am Wochenende nicht mehr in der Blüte. Schön die Farbvielfalt bei unseren Zwergen zu sehen. Auch die gescheckten Vertreter und vor allem die Exoten wie Japaner, Loh und Hotot erweitern die Farbpalette und gefallen einem immer größer werdenden Publikum.

1,0 Zwergwidder, wildfarben-weiss 96,5 Pkt. Sieger Stefan Holtmann, Hunteburg

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Schauberichte

63. Allgemeine Niedersächsische Kaninchenschau Rekordmeldeergebnis von 3.811 Tieren

m 29./30. November 2014 fand in Osnabrück mit 3811 Tieren die Allgemeine Niedersächsische Kaninchenschau, einer der größten allgemeinen Schau in Deutschland, statt. Die Aussteller aus 10 Landesverbänden und dem benachbarten Ausland präsentierten in der Halle Gartlage 147 Rassen und Farbenschläge. Während der Eröffnung konnte der AL Siegfried Mindrup viele Ehrengäste begrüßen, u.a. den Bürgermeister der Stadt Osnabrück, Burkhard Jasper, sowie den kompletten Landesverbandsvorstand des Landesverbandes

in Erscheinung traten hier Lena Brümmer, Lähden auf Blaue Wiener mit 385,5 Pkt. als Niedersachsenmeister (NSM), sowie Marco Honerkamp, Glandorf auf Graue Wiener, wildfarben mit 384 Pkt. (NSM), Elena Tüpker, Ibbenbüren auf Alaska mit 386 Pkt. (NSM), ZGM Griepenburg-Neudeck, Osnabrück auf Deutsche Kleinwidder, wildfarben mit 386 Pkt. (NSM), Johannes Beiderhase, Dinklage auf Marburger Feh mit 380 Pkt. (NSM), Marie Groß, Bad Essen auf Sachsengold mit 385,5 Pkt. (NSM), Greta Overhage, Ascheberg auf Perlfeh mit 387,5 Pkt. (NSM), Ann-Kathrin Bußmann, Vreden auf Kleinsilber, schwarz mit 385,5 Pkt. (NSM), Katharina Grote, Bispingen auf Loh, schwarz mit 387,5 Pkt. (NSM), Jan-Henrick Edler, Horstmar auf Schwarzgrannen mit 385 Pkt. (NSM), Rena Rickermann, Lahn auf Zwergwidder, wildfarben mit 384,5 Pkt. (NSM), Jannes u. Jannika Matthiesen, Damp auf Zwergwidder, schwarz mit 385 Pkt. (NSM), Greta Overhage, Ascheberg auf Zwergwidder, thüringerfabig mit 385,5 Pkt.

Einige der stolzen Kreismeister 2014

Foto Michael Böschemeier

Weser-Ems. Die Schau unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Christian Meyer, konnte bei vielen Rassen überragende Ergebnisse vorweisen.

(NSM), Nele Alfing, Ibbenbüren auf Zwergwidder, rhönfarbig mit 385,5 Pkt. (NSM), Michelle Marien, Geeste auf Zwergwidder, weißgrannenfarbig-schwarz mit 382,5 Pkt. (NSM), Lasse Holtmann, Hunteburg auf Zwergwidder, schwarz-weiß mit 382 Pkt. (NSM), Celina Brinkmann, Bad Oeynhausen auf Zwergwidder, thüringerfarbig-weiß mit 384 Pkt. (NSM), Carina Hiller, Beckum auf

Siegfried Mindrup Ausstellungsleiter

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Die Rassen im Einzelnen Die Jugendabteilung verzeichnete insgesamt 474 Tiere. Besonders

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Zwergwidder, weiß R.A. mit 388 Pkt. (NSM), Sven Meendermann, Schüttorf auf Hermelin, R.A. mit 385 Pkt. (NSM), Dominik Wiehle, Melle auf Farbenzwerge, lohfarbig-schwarz mit 383,5 Pkt. (NSM) und Jonas Zinke, Linsengericht auf Satin-Elfenbein R.A. mit 388 Pkt. (NSM).

Seniorenabteilung 67 Deutsche Riesen, wildfarben | Sehr gut vertreten waren die Deutschen Riesen, wildfarben, denn auch durch die Beteiligung des RiesenClubs I 203 Weser-Ems waren hier viele Spitzenzüchter anwesend. Besonders in Erscheinung traten hier die Tiere von Horst Spielmann, Dissen mit 386,5 Pkt. (NSM), Jörg Auf der Heide, Bramsche und Mario Jensen, Wagersrott mit jeweils 386 Pkt. Die Siegertiere stellten Norbert Eversmeyer, Lengerich (1,0) mit 97 Pkt., wo 19,5 Pkt. in Position 2 vergeben wurden und Heiko Böschen (0,1) mit 97,5 Pkt. wo besonders das Fell mit 14,5 Pkt. begeisterte. 11 Deutsche Riesen, dunkel/eisengrau | Rolf Eggerking, Brinkum und Petra Jensen, Wagersrott stellten mit jeweils 385 Pkt. zwei sehr gute Zuchtgruppen vor. Durch Zusammenlegung mit anderen Farbenschlägen wurde hier ein Siegertier mit 96,5 Pkt. bei Petra Jensen verzeichnet. 4 Deutsche Riesen, hasenfarbig | Rainer Paaschen, Ladbergen stellte eine Zuchtgruppe mit 376,5 Pkt. vor. 8 Deutsche Riesen, schwarz | Auch die Tiere von Alfred Eilers, Norden konnten mit 377,5 Pkt. nur ein schwaches Ergebnis erreichen. 16 Deutsche Riesen, blau | Die ZGM Stephan-Timmig, Oldenburg erzielte 381,5 Pkt. (NSM). 3 Deutsche Riesen, chinchillafarbig | Von Ludger Mensmann, Dülmen wurden 1 x 95 Pkt. notiert. 8 Deutsche Riesen, gelb | Auch hier nur durchschnittliche Bewertungen. Mit 95 Pkt. wurde von Gregor Kühn, Dortmund der beste Einzelwert erreicht.

18 Deutsche Riesen, weiß | Guido u. Cordula Burmeister, Barenburg stellten mit 384,5 Pkt. (NSM) die beste Leistung vor. Eine 0,1 dieser Züchter als Siegertier mit 97 Pkt. konnte in allen Positionen überzeugen. 30 Deutsche Riesenschecken, schwarz-weiß | Hier setzte sich Jens Jadischke, Wedemark mit 384,5 Pkt. (NSM) durch. Beim Siegerrammler von Michael Lackmann stach besonders die Körperform mit 19,5 Pkt. hervor. Auch die Kopf- und Rumpfzeichnungen waren allgemein sehr gut. 4 Deutsche Riesenschecken, blauweiß | Hermann Abeling, Wagenfeld stellte eine Zuchgruppe mit 385,5 Pkt. vor. Ein 1,0 mit 97,5 Pkt. war eine wahre Augenweide. 4 Deutsche Riesenschecken, havannafarbig-weiß | Hier konnte Norbert Eversmeyer, Lengerich als höchste Einzelbewertung 96 Pkt. erreichen. 20 Deutsche Widder, wildfarben | Knapp mit 385,5 Pkt. behauptete sich hier Wilhelm Detmer, Melle als NSM, gefolgt von Rolf van Ahrens, Mettingen mit 385 Pkt. Das beste Tier mit 97 Pkt. stellte W. Detmer. 4 Deutsche Widder, dunkel/eisengrau | Carsten Kleinekofort, Lünen konnte mit 386 Pkt. voll überzeugen. Als höchste Einzelbewertungen erzielte er 1 x 97,5 und 1 x 97 Pkt. . 4 Deutsche Widder, blau | Nicole Busse, Hannover konnte als bestes Ergebnis 96 Pkt. vorweisen. 8 Deutsche Widder, thüringerfarbig | Alle Tiere wurden von Heiko Böschen, Hude gestellt, der als bestes Einzelergebnis 95,5 Pkt. aufzuweisen hatte. 4 Deutsche Widder, blau-weiß | Nicole Busse, Hannover erreichte durchschnittliche Bewertungen bis 95 Pkt. 4 Deutsche Widder, thüringerfarbig-weiß | Hans-Walter Cordsen, Kronsgaard erreichte 381,5 Pkt. Auch hier sind die Körperformen noch verbesserungsfähig. 8 Deutsche Widder, weiß R.A. | Hans-Joachim Huppke, Lemgo konnte mit 384 Pkt. eine sehr ausgeglichene Zuchtgruppe vorstellen. Die Akzente wurden in den Rassewerten gesetzt.

16 Meißner Widder, schwarz | Klar und deutlich konnte hier Bruno Grabowski, Dinklage mit 384,5 Pkt. (NSM) durchs Ziel gehen. Die höchste Einzelbewertung lag bei ihm und bei Ann-Kathrin Jensen, Wagersrott bei jeweils 96,5 Pkt. Die Felle fielen in der Spitzenzuchtgruppe mit 4 x 14 Pkt. besonders auf. 5 Meißner Widder, havannafarbig | Sarah Rothe, Wallenhorst und Clemens Wessel, Belm mit relativ schwachen Bewertungen. 121 Helle Großsilber | Ingo Wensing, Gronau hatte mit 388,5 Pkt. (NSM) und 386,5 Pkt. die beiden besten Zuchtgruppen in dieser Rasse vorgestellt. Außerdem stellte er die beiden Siegertiere auf 1,0 mit 98 Pkt. und auf 0,1 mit 97,5 Pkt. Alle Tiere waren in Top-Verfassung, so daß sich eine weitere Erläuterung der Einzelpositionen erübrigt. Weitere Spitzenzuchtgruppen: Erwin Tanzen, Nordenham mit 386 Pkt., Jürgen Hein, Gehrden mit 386 Pkt., Klaus-Dieter Behrends, Holtland mit 385,5 und 385 Pkt., Carsten Heinrich, Hille mit 385 Pkt. Folgende Züchter hatten weitere V-Tiere aufgeboten: Ingo Wensing mit 97,5 u. 97 Pkt., Carsten Heinrich mit 97,5 Pkt., Werner Lehser mit 97 Pkt., Hermann Bloem mit 97 Pkt. und Klaus-Dieter Behrends mit 97 Pkt. 41 Großchinchilla | Die Rasse zeigte sich allgemein sehr ausgeglichen. Die ZGM Hillebrand, Papenburg erreichte 386 Pkt. (NSM) gefolgt von Norbert Eversmeyer, Lengerich mit 386 Pkt., Dirk Hesse, Garbsen mit 385,5 Pkt., ZGM Hillebrand mit 385,5 Pkt. Das Siegertier, eine 0,1 von Norbert Eversmeyer mit 97 Pkt., bestach in allen Positionen. 36 Mecklenburger Schecken, schwarz-weiß | Johannes Wibbelmann, Ibbenbüren wurde mit 383 Pkt. (NSM). Das Siegertier mit 97 Pkt. stellte Jürgen Dählmann, Hude. Erwähnenswert auch die Zuchtgruppe von Ralf Bannenberg, Pulheim mit 382 Pkt. Ansonsten durchschnittliche Bewertungen. 14 Mecklenburger Schecken, blauweiß | Johann Djuren, Aurich stellte eine sehr ausgeglichene Zuchtgruppe mit 4 x 96,5 Pkt. mit 386 Pkt. (NSM) vor. Volker Stüwe, Detmold

folgte mit 385 Pkt., der auch die beste Bewertung mit 97 Pkt. erreichte. Die Körperformen und Felle konnten allgemein sehr gefallen. 8 Mecklenburger Schecken, rotweiß | Rüdiger Frers, Rhauderfehn stellte alle Tiere vor und erzielte 382,5 und 380 Pkt. 4 Deutsche Großsilber, schwarz | Diese Tiere von Ludwig u. Fabian Wigger, Legden erreichten 383,5 Pkt. Die Tiere konnten besonders im Fell und den Rassewerten überzeugen.

1,0 Helle Großsilber 98,0 Pkt. Sieger, Ingo Wensing, Gronau

50 Burgunder | Die beste Leistung zeigte hier Thomas Kottig, Gronau mit 386 Pkt. (NSM). Er stellte auch das Siegertier, eine 0,1 mit 97 Pkt. Weiter sind auch die Zuchtgruppenergebnisse von Norbert Weißen, Warendorf mit 385 Pkt. und Hinrich Saathoff, Rechtsupweg mit 385 Pkt., erwähnenswert. 85 Blaue Wiener | Der überragende Aussteller war hier Leo Brümmer, Lähden, der mit 389 und 388,5 Pkt. die besten Zuchtgruppen in dieser Rasse vorstellte. Neben dem Titel des NSM stellte er auch die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. vor. Die gesamten acht Tiere wurden mit vorzüglich bewertet, so daß eine Erläuterung der einzelnen Positionen sicherlich entfallen kann. Weitere Spitzenzuchtgruppen zeigten: Jürgen Stückemann, Neuenkirchen mit 388 Pkt. und gleichzeitig den Siegerrammler mit 97 Pkt. Auch top Kai Bäringhausen, Willingen mit 386,5 Pkt., Heinz Böschen, Grasberg mit 386 Pkt. und Erich Kamp, Rheine. 8 Blaugraue Wiener |Alle Tiere zeigte Gerwin van Westerfeld, Epe (NL), der in der Zuchtgruppe 383,5 Pkt. erreichte. Die Körperformen gefielen besonders.

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Schauberichte 40 Schwarze Wiener | Der Spitzenzüchter in dieser Rasse war Hermann Nagel, Moormerland, der neben dem NSM mit 387 Pkt. auch das Siegertier als 1,0 mit 97 Pkt. präsentierte. Weitere sehr gute Zuchtgruppen hatten Gert Kroes, Wezep (NL) mit 386 Pkt. und Andreas Griepenburg, Osnabrück mit 385,5 Pkt. 70 Weiße Wiener | Mit 387,5 Pkt. und dem NSM konnte hier Gerhard Herrmann, Semmenstedt durchs Ziel gehen. Weitere Top-Ergebnisse hatten folgende Züchter aufzuweisen: Bernhard Hömmeke, Lähden mit 386,5 Pkt., wo ein 1,0 als Sieger mit 98 Pkt. begeisterte. Es folgten Günther Wahlers, Visselhövede mit 386,5 Pkt. und der Siegerhäsin mit 97 Pkt. 103 Graue Wiener | Den Titel des NSM holte sich Hermann Tüpker, Ibbenbüren mit 386 Pkt. Zwei seiner Tiere mit jeweils 97 Pkt. gefielen sehr. Auch die Leistung von Berthold Möllers, Telgte mit 386 Pkt. verdient herausgestellt zu werden. Die Siegerhäsin dieses Züchters mit 97,5 Pkt. war eine Augenweide. Allgemein überzeugten die Körperformen und die Fellqualität. Den Siegerrammler zeigte Wolfgang Prodöhl, Göttingen mit 97,5 Pkt.

1,0 Rote Neuseeländer 97,0 Pkt. Sieger Matthias Schulze, Braunschweig

130 Rote Neuseeländer | Durch die Clubschau der Neuseeländer-Züchter Weser-Ems, die einen großen Anteil der Tiere stellten, war diese Rasse überragend vertreten. Man hatte teilweise mit höheren Bewertungen gerechnet, dennoch wurde Jörg Iloge, Sulingen mit 386,5 Pkt. NSM und stellte auch die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. Es folgten Michael Böschemeier, Venner-

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moor mit 386 Pkt. sowie Matthias Schulze, Braunschweig mit 386 Pkt., der auch den Siegerrammler mit 97 Pkt. vorstellte. Weitere V-Tiere: Michael Böschemeier 1 x 97 Pkt., Herbert Heinrich 1 x 97 Pkt., Franz Hollermann, Wallenhorst 1 x 97 Pkt., Siegfried Mindrup 1 x 97 Pkt. und Matthias Schulze 1 x 97 Pkt.

von Rüdiger Frers, Rhauderfehn sind besonders zu würdigen, denn 3 x 97 Pkt. sprechen eine deutliche Sprache. 40 Thüringer | Christian Pohlmann, Sassenberg zeigte die höchste Zuchtgruppe mit 386 Pkt. und wurde NSM, wo ein Tier mit 97 Pkt. große Klasse war. Auch top Johann Rademacher, Großefehn mit 385,5 Pkt., der auch das Siegertier mit 97 Pkt. aufzuweisen hatte. Ein weiteres V-Tier stellte Dietrich Dirksen mit 97 Pkt. vor. 4 Weißgrannen, schwarz | Die Tiere von Dennis Brumley, Neuenkirchen erreichten als bestes Einzelergebnis 96,5 Pkt.

1,0 Weiße Neuseeländer 97,5 Pkt. Sieger Hermann Ortmann, Papenburg

116 Weiße Neuseeländer | Hermann Ortmann, Papenburg wurde mit 386,5 Pkt. NSM, wo besonders der Siegerrammler mit 97,5 Pkt. in allen Positionen begeisterte. Helmut Bohne, Northeim konnte ebenso 386,5 Pkt. vorweisen, wo zwei vorzügliche Tiere mit je 97 Pkt. auffielen. Es folgten Maria Stute, Fröndenberg mit 386 Pkt., Denny Dragomir, Arnsberg mit 386 Pkt., Jörg Iloge, Sulingen mit 386 Pkt., wo die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. und eine weitere 0,1 mit ebenfalls 97,5 Pkt. keine Wünsche offen ließen. Außerdem konnten folgende Züchter weitere V-Tiere präsentieren: Heino Hanhörster 1 x 97 Pkt., Theodor Dülberg 2 x 97 Pkt., Werner Haaken 1 x 97 Pkt., Heinz Böschen 1 x 97 Pkt., Maria Stute 1 x 97 Pkt. und Denny Dragomir 1 x 97 Pkt. 20 Japaner | Hier konnte sich Bernhard Hömmeke, Lähden durchsetzen, der mit 384,5 Pkt. NSM wurde und ein Tier mit 97 Pkt. zeigte. Die Kopf- und Rumpfzeichnungen wurden besonders herausgestellt. Es folgte die ZGM Vrielink, Nordhorn mit 383,5 Pkt. 20 Rheinische Schecken | Diese Rasse wurde in außergewöhnlich hoher Qualität vorgestellt. Mit 386,5 Pkt. wurde Jens Jadischke, Wedemark NSM, der einen 1,0 mit 97,5 Pkt. zeigte, wo neben der Körperform mit 19,5 auch die Rassewerte vollends überzeugten. Aber auch die Tiere

1,0 Weißgrannen, schwarz 96,5 Pkt. II Dennis Brumley, Neuenkirchen

45 Hasen, rotbraun | Hier konnte Heinz-Wilhelm Bonkamp, Beelen überzeugen und mit 387 Pkt. (NSM) und 385 Pkt. zwei sehr gute Zuchtgruppen vorstellen. Zwei Tiere mit jeweils 97 Pkt. bestachen in Körperform, Fell und Rassewerten. Günter Grote, Bispingen erreichte 385,5 Pkt. und stellte das Siegertier mit 97 Pkt. 74 Alaska | Mit 386 Pkt. wurde Rolf Brinkmann, Bad Oeynhausen NSM und stellte auch die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. Sehr hohe Zuchtgruppenergebnisse hatten Kurt Müller, Quakenbrück mit 386, Olaf Orlowski, Bielefeld mit 385,5 Pkt. und Alfred Brockschnieder, Rietberg mit 385 Pkt. Den Siegerrammler stellte Franz Schmidt, Haselünne mit 97 Pkt. Ein weiteres V-Tier mit 97 Pkt. konnte Kurt Müller zeigen. 76 Havanna | Bei dieser Rasse konnte Fritz-Dieter Hollwege, Oldenburg als NSM mit 386 Pkt. durchs Ziel gehen, wo auch die Siegerhäsin mit 97 Pkt. in Erscheinung trat. Danach folgte die ZGM Zietlow-ter Maten,

Bramsche mit 385,5 Pkt. und dem Siegerrammler mit 97 Pkt. Zusätzlich sind die Züchter Tim-Oliver Knigge, Melle mit 385,5 Pkt. und Alfred Brockschnieder, Rietberg mit ebenfalls 385,5 Pkt. zu nennen. 16 Kleinschecken, schwarz-weiß | Karl Laumann, Sassenberg siegte hier mit 385,5 und 385 Pkt. vor Jörg Stünkel, Neustadt mit 385 Pkt. Zwei Tiere mit jeweils 97 Pkt. von Karl Laumann hatten in Kopf- und Rumpfzeichnungen besondere Akzente. 22 Separator | Hier wurden von Helga Olliges, Gehlenberg 384 Pkt. als NSM aufgeboten. Es folgten Uwe Wettstein, Bad Essen mit 384 Pkt., der auch einen 1,0 mit 97 Pkt. zeigte. 67 Deutsche Klein-Widder, wildfarben | Klaus Schüttpelz, Osnabrück war nicht zu bezwingen und wurde mit 387,5 Pkt. NSM. In dieser Zuchtgruppe präsentierte er insgesamt 3 x 97 Pkt. und zusätzlich auch den Siegerrammler. In einer weiteren Zuchtgruppe hatte er 385,5 Pkt. und die Siegerhäsin mit ebenfalls 97 Pkt. vorgestellt. Es folgten Daniel Volkert, Neuenkirchen mit 386 Pkt. vor Detlef Veit, Tecklenburg mit 385,5 Pkt.

1,0 Dt. Kleinwidder, wildfarben 97,0 Pkt. Sieger Klaus Schüttpelz, Osnabrück

8 Deutsche Klein-Widder, dunkel-eisengrau | Hier siegte Sabine Amberger, Lünen mit 386 Pkt. vor Winfried Volkmar, Drensteinfurt mit 384 Pkt. Zwei Tiere mit jeweils 97 Pkt. von Sabine Amberger zeigten ihre Stärken in den Rassewerten. 8 Deutsche Klein-Widder, rhönfarbig Die beste Zuchtgruppe von Jürgen Petrak, Arnsberg erzielte 381 Pkt. 16 Deutsche Klein-Widder, wildfarben-weiß | Von Andre Horstmann, Bad Oeynhausen wurden 385 Pkt. aufgeboten, so dass er damit NSM wurde.

4 Deutsche Klein-Widder, weiß | Die Tiere von Silvia Eberhard, Dortmund erreichten 384,5 Pkt. 32 Kleinchinchilla | Mit einer absoluten Spitzenleistung von 387,5 Pkt. wurde Dirk Düsing, Laer NSM. Der Siegerrammler dieses Züchters mit 97,5 Pkt. bestach in allen Positionen. Erwähnenswert auch Andreas Fischer, Ihlow mit 385,5 Pkt. 12 Deilenaar | Josef Meyer, Damme hatte 384,5 Pkt. vor Bernd Düsing, Laer mit 382,5 Pkt. aufzuweisen. Beide Züchter stellten jeweils ein Tier mit 97 Pkt. vor. 32 Marburger Feh | Diesen friedlichen Wettstreit konnte Karlheinz Kunst, Twistringen mit 386 Pkt. (NSM) für sich entscheiden. Er stellte auch das Siegertier mit 97 Pkt., sowie zwei weitere Tiere mit 97 Pkt. Im Vorderfeld plazierten sich: Carsten Nimscholz, Saal mit 2 x 384,5 Pkt., wo in jeder Zuchtgruppe ein Tier mit 97 Pkt. glänzen konnte. 108 Sachsengold | Großer Andrang bei den Sachsengold um den Titel des NSM, der dann an Miriam Riede, Laer mit 387 Pkt. vergeben wurde. Weitere hohe Zuchtgruppenergebnisse: Dirk Schwarze, Hüllhorst mit 386 und 385,5 Pkt., Martin Albers, Lahn mit 386 Pkt., Stefan Meyburg, Haschenbrok mit 386 Pkt., Frank Munk, Jever mit 2 x 385,5 Pkt., ZGM Kürten, Glandorf mit 2 x 385,5 Pkt. und Klaus Dallmöller, Glandorf mit 385,5 Pkt. Die Siegertiere stellten Jörg Kardinahl, 1,0 mit 97 Pkt. und die ZGM Kürten, 0,1 mit 97,5 Pkt. Weitere V-Tiere: ZGM Kürten 1 x 97 Pkt., Martin Albers 1 x 97 Pkt., Klaus Dallmöller 1 x 97 Pkt., Miriam Riede 2 x 97 Pkt., Dirk Schwarze 1 x 97 Pkt. Frank Munk mit 1 x 97 Pkt. Die Akzente wurden in dieser Rasse klar und deutlich in den Rassewerten gesetzt. 50 Rhönkaninchen | Als klarer Sieger in dieser Rasse ging Marco Zinke, Linsengericht mit 387,5 Pkt. (NSM) durchs Ziel. Die Siegerhäsin mit 98 Pkt. ZGM Hülsmann, Bad Laer mit 385 Pkt., und Andreas Hesselbrock, Dörpen mit 383,5 Pkt. folgten. Weitere V-Tiere stellten Guido Brink, Ochtrup 1 x 97 Pkt., Marco Zinke 1 x 97 Pkt., Thorsten Finke, Geseke 1 x

97 Pkt., Andreas Hesselbrock 1 x 97 Pkt. und ZGM Hülsmann mit 1 x 97 Pkt.

1,0 Kleinchinchilla 97,5 Pkt. Sieger, Dirk Düsing, Laer

75 Perlfeh | Die ZGM Kürten, Glandorf notierte 387 Pkt. (NSM) für Ihre Zuchtgruppe. Züchter Roger Uhlig, Bad Oeynhausen mit 2 x 386 Pkt., Erwin Dittmann, Haselünne mit 386 Pkt., Ralf Adams, Moormerland mit 385 Pkt. und Heinrich Rademaker, Schüttorf mit 385 Pkt. folgten. Die Siegertiere von Heiko Semmel, Hasselroth (1,0) mit 97 Pkt. und von Roger Uhlig (0,1) mit ebenfalls 97 Pkt. waren excellente Vertreter ihrer Rasse. Zusätzliche V-Tiere mit 97 Pkt.: ZGM Kürten (2 x), Roger Uhlig, Erwin Dittmann, Christoph Cloer, Rastdorf, Klaus Elberfeld und Ralf Adams. 20 Kleinsilber, schwarz | Mit der besten Zuchtgruppe und 384,5 Pkt. wurde Sebastian Hüer, Lingen NSM. Es folgte Wilhelm Rademaker, Quendorf mit 383,5 Pkt. 28 Kleinsilber, blau | Fritz Borgmann, Bad Rothenfelde hatte 385 Pkt. vorgelegt und wurde NSM. Ein 1,0 dieses Züchters mit 97 Pkt. konnte in allen Positionen überzeugen. Es folgte Hannelore Gesell, Harsewinkel mit 383,5 Pkt. 18 Kleinsilber, havannafarbig | Herbert u. Karin Friedrich, Brome beherrschten mit 385,5 Pkt. (NSM) und 384 Pkt. diesen Farbenschlag. Sie stellten zwei V-Tiere mit jeweils 97 Pkt. vor. 48 Kleinsilber, gelb | In diesem Wettstreit konnte sich Wolfgang Lüne, Hilter mit 385,5 Pkt. behaupten und NSM werden. Auch das Ergebnis von Herbert u. Karin Friedrich, Brome mit 385 Pkt. sollte hier genannt werden. Das Siegertier (0,1) der ZGM Friedrich mit 97,5 Pkt. bestach in

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Schauberichte allen Positionen. Weitere Tiere mit 97 Pkt. präsentierten Herbert u. Karin Friedrich (2 x) und Wolfgang Lüne. 32 Kleinsilber, graubraun | Eine sensationelle Zuchtgruppe von Josef Witte, Bakum mit 389,5 Pkt. und NSM war gleichzeitig die beste Zuchtgruppe der gesamten Schau, die zusätzlich mit der silbernen Plakette des Bundesministeriums ausgezeichnet wurde. 3 x 97,5 und 1 x 97 Pkt. waren nicht zu überbieten. Herzlichen Glückwunsch an den Züchter,

1,0 Holländer, schwarz-weiß 97,5 Pkt. Sonder-E Wilhelm Sieghold, Nordenham

der mit diesem Ergebnis der Rasse klar den Stempel aufgedrückt hat. Weitere Zuchtgruppen präsentierten Peter Neumann, Bremen mit 386 Pkt. und Volker Bültemeyer, Stadthagen mit 384 Pkt. Bei den Einzeltieren konnte sich Sven Rechtien, Neuenkirchen hervorragend präsentieren, denn neben dem Siegerrammler mit 97,5 Pkt. hatte er noch 1 x 97,5 Pkt. und 2 x 97 Pkt. aufzuweisen. 42 Kleinsilber, hell | Karl Hüer, Lingen konnte mit 387 und 385,5 Pkt. die Angelegenheit als NSM klar zu seinen Gunsten entscheiden. Eine weitere Zuchtgruppe mit 385,5 Pkt. kam von Stefan Beiderhase, Dinklage. Als Siegertier wurde ein 1,0 von Karl Hüer mit 97 Pkt. ausgezeichnet. 51 Englische Schecken, schwarzweiß | Erik Büscher, Nienburg stellte mit 386,5 (NSM) und 386 Pkt. die beiden besten Zuchtgruppen vor. Aber auch die Tiere von Dieter Bunse, Dinklage mit 386 und 2 x 385,5 Pkt. sowie Hermann Schophuis, Wettringen mit 386 Pkt. sind im gleichem Atemzug zu nennen. Das Siegertier (0,1) mit 97,5 Pkt. zeigte Dieter Bunse. Weitere V-Tiere: Dieter Bunse (3 x), Erik Büscher (3 x), Hermann Schophuis (1 x).

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4 Englische Schecken, blau-weiß | Die Tiere von Bernd Rüter, Preußisch Oldendorf erreichten 383,5 Pkt. 14 Englische Schecken, thüringerfarbig-weiß | Hier wurden 384 Pkt. von Willi Imwalle, Wallenhorst aufgeboten, so dass er NSM wurde. Es folgte Werner Gans, Osnabrück mit 382,5 Pkt. Besonders gefiel ein 1,0 von Lydia Honerkamp, Glandorf mit 97 Pkt. 4 Englische Schecken, dreifarbig | Die Tiere von Jörg Kowalik, Stemwede erreichten 381,5 Pkt. 12 Holländer, schwarz-weiß | Wilhelm Sieghold, Nordenham hatte die beste Zuchtgruppen mit 386 Pkt. ausgestellt. Zwei Rammler – 97,5 und 97 Pkt. waren in super Verfassung, so dass die hohen Bewertungen gerechtfertigt waren. 17 Holländer, japanerfarbig-weiß | Helmut Büdding, Bocholt erreichte 383 Pkt. Eine 0,1 dieses Züchters mit 97 Pkt. überzeugte besonders im Fell und in der Kopf- und Rumpfzeichnung. 41 Lohkaninchen, schwarz | Der „alte Hase“ Adolf Flügel, Syke hatte mit 387 Pkt. die Nase vorn und wurde NSM. Die Siegerhäsin 98 Pkt. in dieser Zuchtgruppe war gleichzeitig die beste Häsin der gesamten Schau. Es folgten R. u. T. Meendermann, Schüttorf mit 386,5 und Manfred Witte, Bad Essen mit 385,5 Pkt. Weitere Spitzenresultate lieferten als V-Tiere zusätzlich R. u. T. Meendermann 2 x 97 Pkt., Hartmut Meyer mit 2 x 97 Pkt. und Torsten Schmidt mit 1 x 97 Pkt.

4 Lohkaninchen, blau | Als bestes Einzelergebnis erreichte Martin Stute, Fröndenberg 1 x 96 Pkt. 12 Lohkaninchen, havannafarbig | Wolfgang Lüne, Hilter hatte mit 386 und 383,5 Pkt. die beiden besten Zuchtgruppen gezeigt. 22 Lohkaninchen, fehfarbig | Dieser Wettbewerb wurde von Martin Stute, Fröndenberg mit 385,5 Pkt. entschieden. Es folgten Regina und Michelle Lanwert, Wallenhorst mit 384,5 Pkt. Die V-Tiere mit jeweils 97 Pkt. teilten sich wie folgt auf: Martin Stute 1 mal, Regina und Michelle Lanwert 2 mal und die ZGM Menke-Grever, Melle 1 mal. 4 Marderkaninchen, blau | Die Tiere von Karl-Heinz Behnke, Thüle erreichten 381 Pkt. 68 Schwarzgrannen | Bei der sehr guten Besetzung dieser Rasse wurde auch mit Spitzenbewertungen gerechnet, die auch erreicht wurden. Die überragende Zuchtgruppe von Andreas Iloge-Griewe, Sulingen erzielte 388,5 Pkt. und wurde NSM. Die weitere Reihenfolge gliederte sich wie folgt: Gerrit Steenhoff, Ostrhauderfehn mit 387,5 Pkt., ZGM Zietlow-ter Maten, Bramsche mit 386,5 Pkt. und Margret Finkmann, Saerbeck mit 386 Pkt. Die Siegertiere stellten Friedhelm Finkmann (1,0) mit 97,5 Pkt. und Andreas Iloge-Griewe, Sulingen (0,1) mit 97,5 Pkt. Vorzüglich hatten Friedhelm Finkmann 1 x 97 Pkt., Ernst Hesselbrock 1 x 97,5 und 1 x 97 Pkt., Karl-Heinz Stork 2 x 97 Pkt., Margret Finkmann 1 x 97,5

0,1 Lohkaninchen, schwarz 98,0 Pkt. Sieger, Adolf Flügel, Syke

und 1 x 97 Pkt., Gerrit Steenhoff 1 x 97,5 und 1 x 97 Pkt., ZGM Zietlow-ter Maten 2 x 97 Pkt. und Andreas Iloge-Griewe 1 x 97,5 und 1 x 97 Pkt. 16 Russen, schwarz-weiß | Hermann Jüttemann, Rheine bestimmte hier mit 388 Pkt. (NSM) die Richtung. Ein Rammler mit 98 Pkt. stellte alles in den Schatten und hatte die Traumrassewerte von *15 – 15 – 10* aufzuweisen. Weitere vorzügliche Tiere mit jeweils 97 Pkt. konnten Helmut Johannes, Dinklage, Matthias Holtkamp, Neuenkirchen und Hermann Jüttemann vorstellen. 4 Kastanienbraune Lothringer | Hier erzielte Franz Hörsting, Emsdetten 382 Pkt. 33 Zwergwidder, wildfarben | Klar und überaus deutlich wurde hier das Geschehen von Markus Köchling, Coesfeld bestimmt, der überragende Tiere vorstellte, die eine besondere Qualität austrahlten und das Highlight der gesamten Ausstellung waren. Er erreichte Zuchtgruppenergebnisse von 2 x 388,5 und 388 Pkt. Er wurde NSM und hatte auch die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. notiert. 5 x 97,5 – 5 x 97 – 1 x 96,5 und 1 x 96 Pkt. waren die traumhafte Gesamtbilanz, womit er bei 12 Tieren die beste Durchschnittsbewertung der gesamten Schau mit 97,08 Pkt. vorweisen konnte. 4 Zwergwidder, dunkel-eisengrau | Die Tiere stellte Rainer Statt, Nidderau mit 383,5 Pkt. vor. 4 Zwergwidder, hasenfarbig | Die ZGM Nordmann, Badbergen erzielte 383 Pkt. 25 Zwergwidder, schwarz | Von der Züchterin Hildegard Bertelsbeck-Schreiber, Dülmen wurden 383,5 Pkt. (NSM) aufgeboten. Heinz Westendorf, Georgsmarienhütte konnte ebenfalls mit 383,5 Pkt. vor Kirsten Detmer, Melle mit 383 Pkt. glänzen. 12 Zwergwidder, blau | Lukas Twent, Billerbeck konnte mit 385,5 Pkt. überzeugen. 28 Zwergwidder, perlfehfarbig | Mit 382,5 Pkt. wurde der NSM an die ZGM Rautenkrantz, Sterup vergeben. Es folgte Ralf Beckemeyer, Melle mit 382,5 Pkt. Ansonsten nur durchschnittliche Bewertungen.

8 Zwergwidder, luxfarbig | Theo Ahler, Vreden erreichte in den Zuchtgruppen 382,5 und 380,5 Pkt. 9 Zwergwidder, gelb | Hier konnte sich die ZGM Menke-Grever, Melle mit 383 Pkt. vor Christian Morfeld, Salzkotten mit 381,5 Pkt. durchsetzen. 24 Zwergwidder, thüringerfarbig | Diesen friedlichen Wettstreit konnte Christine de Groot, Brakel mit 385,5 und dem Titel des NSM für sich entscheiden. Udo Wiedemann, Rietberg mit 385,5 Pkt.und Gerold Reck, Moordorf mit 384,5 Pkt. V-Tiere mit 97 Pkt. stellten vor: Christine de Groot und Udo Wiedemann. 4 Zwergwidder, marderfarbig-braun Paul Stegmann, Wallenhorst konnte 381,5 Pkt. erreichen. 16 Zwergwidder, rhönfarbig | Den Titel des NSM sicherte sich Birgit Volkert, Rheine mit 383,5 Pkt. 22 Zwergwidder, siamesenfarbiggelb | Allgemein nur durchschnittliche Zuchtgruppenbewertungen, so dass mit 382 Pkt. der NSM an Michael Kostiuk, Emsdetten vergeben wurde. Besonders bei der Verbesserung der Körperform kann noch einiges getan werden. 6 Zwergwidder, weißgrannenfarbig-schwarz | Dieter Berkemeyer, Bad Essen stellte diese Tiere vor und erzielte mit einer Zuchtgruppe 383,5 Pkt. 4 Zwergwidder, schwarzgrannenfarbig | Die Zuchtgruppe von Felix Kortstegge, Bocholt erzielte 381,5 Pkt. 4 Zwergwidder, wildfarben-weiß | Mit 386 Pkt. konnte Johann Reuß, Wittmund eine Spitzenzuchtgruppe präsentieren. Ein 1,0 mit 97 Pkt. konnte besonders in der Position Fell sowie den Rassewerten gefallen. 39 Zwergwidder, schwarz-weiß | Günter Bertelsbeck, Dülmen hatte 386 Pkt. auf dem Konto und wurde auch NSM. Michael Lanwert, Wallenhorst hatte 384 Pkt. Der Siegerrammler von Matthias Kupke, Achim mit 97 Pkt. konnte in allen Positionen gefallen. 10 Zwergwidder, blau-weiß | Die bessere Zuchtgruppe mit 380 Pkt. zeigte Karlheinz Kunst, Twistringen. Die Rassewerte sind noch sehr zu verbessern.

8 Zwergwidder, chinchillafarbig-weiß | Hier siegte Johann Reuß, Wittmund mit 383 Pkt. vor Stefan Holtmann, Hunteburg mit 382 Pkt. 5 Zwergwidder, havannafarbig-weiß | Die Tiere von Günter Bertelsbeck, Dülmen erzielten 1 x 96,5 Pkt. Der Rest dann durchschnittliche Beurteilungen.

0,1 ZwW, thüringer 97,0 Pkt. Sonder-E Christine de Groot, Brakel

8 Zwergwidder, thüringerfarbig-weiß | Gerold Reck, Moordorf mit 386 Pkt. gefolgt von der ZGM Overhage, Ascheberg mit 384 Pkt. Zwei Häsinnen mit jeweils 97 Pkt. waren in allen Positionen top. 44 Zwergwidder, weiß Rotaugen | Hier konnte Heinz Mintert, Erwitte mit 386 Pkt. die beste Zuchtgruppe vorstellen und wurde NSM. Besondere Erwähnung galt: Gerd Klomp, Wilsum mit 386 Pkt., ZGM Lippel, Balge mit 385,5 Pkt. sowie ZGM Berling, Lingen mit 385 Pkt. Das Siegertier (1,0) von Gerd Klomp mit 97 Pkt. bestach besonders in der Körperform, in Kopfbildung und Behang. Sehr gute Rassewerte waren allgemein vorhanden. 12 Zwergwidder, weiß Blauaugen | Stefan Meyburg, Haschenbrok siegte hier mit 386,5 und 385 Pkt. gefolgt von Niklas Heßling, Rheine, der 383,5 Pkt. notierte. Ein 1,0 mit 97,5 Pkt. von Stefan Meyburg präsentierte sich glänzend. 7 Zwergschecken, schwarz-weiß | Die Tiere von Dieter Siemoneit, Lingen und der ZGM Vrielink, Nordhorn konnten die Preisrichter nicht überzeugen und blieben bei schwachen Bewertungen. 36 Hermelin Rotaugen | Hans Hische, Werne stellte eine Zuchtgruppe mit 387,5 Pkt. vor und wurde NSM. Das Siegertier (1,0) mit 97,5 Pkt. dieses Züchters war eine wahre

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Schauberichte Augenweide. Horst Felde, Dassel mit 385 Pkt., Tina Tuchscheerer, Moormerland mit 384,5 Pkt. und Ulrich Hokamp, Bad Salzuflen mit 383,5 sollen auch noch erwähnt werden. Weitere V-Tiere stellten folgende Züchter aus: Hans Hische 1 x 97,5 Pkt. und 1 x 97 Pkt. und Horst Felde 1 x 97 Pkt. 33 Hermelin Blauaugen | Große Klasse von Bernd Hügel, Büdingen mit 387 Pkt., so dass der Titel des NSM fällig war. Überragend der Sieger (1,0) dieses Züchters mit 98 Pkt., wo alles passte. Im Vorderfeld platzierten sich auch Georg Kuhlmann, Herzlake mit 385,5 Pkt., Niko Brümmer, Lähden mit 384,5 Pkt. und Hermann Rademaker, Quendorf mit 2 x 383,5 Pkt. Ein weiteres V-Tier mit 97 Pkt. zeigte Hermann Rademaker.

0,1 Farbenzwerge, wildfarben 97,5 Pkt. Sonder-E, Niko Brümmer, Lähden

28 Farbenzwerge, wildfarben | Der beste Aussteller war hier Niko Brümmer, Lähden mit 387 und 385 Pkt. und dem Titel des NSM. Es folgten Wilhelm Wortelboer, Haren mit 384,5 Pkt. und Helga Klingenhagen, Bad Oeynhausen mit 384 Pkt. V-Tiere präsentierten Niko Brümmer 1 x 97,5 Pkt. und 1 x 97 Pkt., Wilhelm Wortelboer 1 x 97 Pkt. 12 Farbenzwerge, dunkel-eisengrau | Theo Ahler, Vreden konnte diesen Wettbewerb mit 383 Pkt. abschließen. 14 Farbenzwerge, schwarz | Mit der Leistung von 384 und 383,5 Pkt. konnte Michael Kornwebel, Melle den Wettbewerb für sich entscheiden. 4 Farbenzwerge, blau | Die Zuchtgruppe von Franziska-Mayra Voiges, Meinersen verbuchte 382,5 Pkt. 37 Farbenzwerge, havannafarbig | Mit einer sehr guten Zuchtgruppe konnte Reinhold Kortstegge, Bocholt

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385 Pkt. erzielen und wurde NSM. Es folgten die ZGM Dünnebacke-Penz, Brilon mit 384,5 Pkt. vor Siegbert Öpping, Hüllhorst mit 383,5 Pkt. Das Siegertier (1,0) mit 97,5 Pkt. von Heinz Toppmöller, Georgsmarienhütte konnte besonders in der Körperform überzeugen. Weitere V-Tiere mit 97 Pkt. hatten Siegbert Öpping (2 x) und Reinhold Kortstegge (1 x) aufzuweisen. 14 Farbenzwerge, weißgrannenfarbig-schwarz | Die Züchter Erwin Tanzen, Nordenham mit 384 Pkt. und Henning den Dulk, Ovelgönne mit 383 Pkt. waren hier die Aussteller. 9 Farbenzwerge, weißgrannenfarbig-blau | Alle Tiere stellte Manuela Hinxlage, Garrel vor. Höchstes Einzelergebnis waren 95 Pkt. 8 Farbenzwerge, rhönfarbig | Die beste Zuchtgruppe mit 381 Pkt. stellte hier die ZGM Nordmann, Badbergen vor. 5 Farbenzwerge, japanerfarbig | Klaus Dallmöller, Glandorf zeigte eine durchschnittliche Zuchtgruppe. 20 Farbenzwerge, lohfarbig-schwarz | Diesen Wettbewerb konnte Rolf Eggerking, Brinkum mit 385 Pkt. und dem Titel des NSM für sich verbuchen. Es folgten Herman Oldenhof, Hengelo (NL) mit 384 Pkt. und Manfred Scholz, Versmold mit 383,5 Pkt. Besonders in Erscheinung trat eine 0,1 mit 97,5 Pkt. von Heinz Toppmöller, Georgsmarienhütte. Ein weiteres V-Tier mit 97 Pkt. kam von Rolf Eggerking. 31 Farbenzwerge, russenfarbig-schwarz-weiß | Peter und Elke Erlenkötter, Beckum zeigten die beste Leistung mit 385 Pkt. und wurden NSM. Es folgte die ZGM Kopmann, Bramsche mit 384 und 383 Pkt. Eine 0,1 mit 97 Pkt. von Erlenkötter ging als Siegertier hervor. 4 Farbenzwerge, russenfarbig-blau-weiß | Eine Zuchtgruppe von Gerhard Stefan, Wallenhorst mit 380,5 Pkt.. 46 Satin-Elfenbein Rotauge | In dieser Rasse wurden hervorragende Zuchtgruppen vorgestellt, so dass von Holger May, Holdorf 388,5 und 386,6 Pkt. aufgeboten wurden, um den Titel des NSM zu sichern. Lena Austermann, Harsewinkel folgte

0,1 Farbenzwerge, lohfarbig-schwarz 97,5 Pkt. Sonder-E Heinz Toppmöller, Georgsmarienhütte

mit 387,5 Pkt., wo besonders die Siegerhäsin mit 98 Pkt. auffiel. Aber auch die weiteren Zuchtgruppen von Karl-Heinz Pleitner, Melle mit 385,5 Pkt. und Burkhard Brockschnieder, Rietberg mit 385 Pkt. verdienen besondere Beachtung. V-Tiere stellten außerdem Holger May 2 x 97,5 Pkt. und 3 x 97 Pkt., Karl-Heinz Pleitner 1 x 97,5 Pkt. und Lena Austermann 1 x 97 Pkt. 8 Satin-Rot | Die ZGM Wilharm-Diekmann, Hille hatte mit der besten Zuchtgruppe 383 Pkt. notiert. 4 Satin-Hasenfarbig | Gertrud Thiele, Ostrhauderfehn konnte nur einen schwachen Zuchtgruppenwert erreichen, so dass nicht näher ins Detail eingegangen werden muss. 8 Satin-Thüringer | Mit 383 Pkt. hatte Hans-Joachim Beyersdorff, Bremerhaven die Nase vorn. Auffällig war ein 1,0 mit 97 Pkt. aus seiner Zucht. 8 Satin-Lux | Die Tiere stellte Sven Bültemeyer, Bad Salzuflen vor, der mit 384 Pkt. das beste Zuchtgruppenergebnis verbuchte. 4 Chin-Rexe | Eine sehr gute Zuchtgruppe mit 384 Pkt. von Hans-Gün-

0,1 Satin-Elfenbein 98,0 Pkt. Sieger Lena Austermann, Harsewinkel

ter Noormann, Berne. 36 Blau-Rexe | Verena Junker, Georgsmarienhütte stellte die beiden besten Zuchtgruppen mit 386,5 und 386 Pkt., sowie 385 Pkt. vor. Der Titel NSM war ihr damit sicher und auch das Siegertier (0,1) mit 97 Pkt. Weiter sind zu nennen: Lothar Auf dem Kampe, Bad Essen mit 385,5 und 385 Pkt. und Daniel Fietkau, Bad Essen mit 384,5 Pkt. Die weiteren V-Tiere mit jeweils 97 Pkt. gliederten sich wie folgt: Verena Junker (2 x) und Daniel Fietkau (1 x). 24 Weiß-Rexe, Rotaugen | Eine hervorragende Zuchtgruppe mit 387,5 Pkt. (NSM) wurde von Siegfried Brameier, Versmold gezeigt. Brigitte Pade, Bielefeld mit 385,5 Pkt., Wolfgang Bösselmann, Weyhe mit 384,5 Pkt. und Adolf Voiges, Meinersen mit 384 Pkt. V-Tiere stellten vor: Siegfried Brameier 1 x 97,5 Pkt. und 1 x 97 Pkt. sowie Wolfgang Bösselmann 1 x 97 Pkt. 8 Dreifarben-Schecken-Rexe | Alle Tiere wurden von Jens Jadischke, Wedemark vorgestellt, der jedoch mit der besten Zuchtgruppe nur 381,5 Pkt. erreichte. 8 Dalmatiner-Rexe, schwarz-weiß | Die ZGM Westenberg, Nordhorn konnte mit 384,5 Pkt. eine sehr gute Zuchtgruppe vorstellen, gefolgt von Reinhold Aldeschulte, Freren mit 381,5 Pkt. 15 Dalmatiner-Rexe, dreifarbig | Mit 385,5 Pkt. konnte Hans-Günter Noormann, Berne den Titel des NSM verbuchen. Es folgten die ZGM Westenberg, Nordhorn mit 384,5 Pkt. vor Uwe Wettstein, Bad Essen mit 383,5 Pkt. Jeweils ein Tier mit 97 Pkt. zeigten Hans-Günter Noormann und Phil Bohle, Versmold. 12 Gelb-Rexe | Martin Dillenburger, Hunteburg stellte die beiden besten Zuchtgruppen mit 386,5 und 384,5 Pkt. vor. Ein 1,0 dieses Züchters erzielte 97,5 Pkt. 60 Castor-Rexe | Sehr gut besetzt war diese Rasse, so dass man hohe Ergebnisse erwarten konnte. Detlef Höwener, Porta-Westfalica konnte mit 387 Pkt. den Titel des NSM feiern. Die weiteren hohen Zuchtgruppen reihten sich wie folgt ein: Jens Krüger, Hilter 2 x 386 Pkt., Jens

Klingenhagen, Bad Oeynhausen 386 Pkt., Hans-Günter Noormann, Berne 386 Pkt., Martin Dillenburger, Hunteburg 385,5 Pkt. und Matthias Bachler, Petershagen 385 Pkt. Die Siegertiere hatten Jens Krüger (1,0) mit 97 Pkt. und Hans-Günter Noormann (0,1) mit 97,5 Pkt. vorgestellt. Die weiteren V-Tiere werden wie folgt genannt: Matthias Bachler 2 x 97 Pkt., Detlef Höwener 1 x 97,5 und 1x 97 Pkt., Martin Dillenburger 1 x 97 Pkt. und Jens Klingenhagen 2 x 97 Pkt. 12 Schwarz-Rexe | Hier konnte Nils Lösecke, Rinteln mit 385 Pkt. den Titel des NSM erreichen. Es folgte Markus Schütte, Enger mit ebenfalls 385 Pkt. Ein 1,0 von Nils Lösecke mit 97 Pkt. konnte in allen Positionen gefallen. 4 Rhön-Rexe | Michael Gerker, Melle hatte mit der Zuchtgruppe 381 Pkt. verbucht und als höchstes Einzelergebnis 96 Pkt. 12 Lux-Rexe | Mit klarem Abstand konnten Helmut u. Ilona Wilms, Melle mit 385 Pkt. diesen Wettbewerb zu ihren Gunsten entscheiden und den Titel des NSM feiern. Aber auch die Ergebnisse von Hermann Pelkmann, Harsewinkel mit 382,5 Pkt. und Manfred Scholz, Versmold mit ebenfalls 382,5 Pkt. verdienen eine besondere Beachtung. V-Tiere mit 97 Pkt. kamen von Helmut u. Ilona Wilms sowie von Manfred Scholz. 4 Marder-Rexe, braun | Anette Pelkmann, Harsewinkel stellte diese Zuchtgruppe mit 380,5 Pkt. aus. 16 Marder-Rexe, blau | Die ZGM Roters, Nordhorn stellte zwei sehr gute Zuchtgruppen mit 386,5 und 384 Pkt. vor und konnte damit Heinz Stute, Fröndenberg mit 383,5 Pkt. auf die Plätze verweisen. Ein 1,0 der ZGM Roters mit 97,5 Pkt. konnte besonders im Fell gefallen. 6 Zwerg-Rexe, blau | Die Tiere von Uwe Kaiser, Hamm erreichten nur schwache Bewertungen, so dass eine besondere Erwähnung entfallen kann. 24 Zwerg-Rexe, dalmatiner schwarzweiß | Es wurden von K.J. Schweika, Enger 383,5 Pkt. für den NSM aufgeboten. Helmut Brinkmann, Löhne hatte 381,5 Pkt. aufzuweisen. Ein

überjähriger Rammler mit 97 Pkt. von Helmut Brinkmann konnte in allen Positionen seine Klasse zeigen. 8 Zwerg-Rexe, dalmatiner blau-weiß | Alle Tiere wurden von Uwe Kaiser, Hamm ausgestellt aber leider von sehr schwacher Qualität. Extrem schwache Körperformen ließen keine besondere Bewertung zu, so dass schon bei 94,5 Pkt. das beste Ergebnis erreicht war. 12 Zwerg-Rexe, dalmatiner dreifarbig | Frauke-Melanie Kaiser, Hamm hatte diese Tiere ausgestellt. Die Tiere waren leider durch die sehr schwachen Körperformen nicht in der Lage eine bessere Bewertung zu erreichen. Ein Tier mit 96 Pkt. stach heraus, ansonsten die Tendenz rückläufig. 8 Zwerg-Rexe, schwarz | Auch diese Tiere wurden von Frauke-Melanie Kaiser, Hamm vorgestellt. Einmal wurden 96 Pkt. erreicht. 4 Zwerg-Rexe, fehfarbig | Die ZGM Westenberg, Nordhorn stellte eine ausgeglichene Zuchtgruppe mit 380,5 Pkt. vor. Exponate In dieser Abteilung wurden leider nur 9 Nummern ausgestellt. Gudrun Ballasch, Osnabrück präsentierte 1 Wandbehang, gestickt (Spaziergang durchs Dorf), 98 Pkt. Sieger, 1 Tafeldecke, gestickt, 97,5 Pkt., 1 Tischset 9-tlg. Gestickt (Osterfrühstück), 97,5 Pkt., 1 Wandbehang, gestickt (Spaziergang zu den 3 Eichen), 96,5 Pkt., 2 Fotoalben, 2 Lesezeichen (Die heilige Kommunion, gestickt), 96,5 Pkt.. Gudrun Hoogen, Belm stellte 1 Damenjacke, Lux-Fell, 96,5 Pkt. und 1 Tiergruppe, verschiedene Tiere – Fell, 96 Pkt., vor Edina Vügten, Nordhorn hatte 2 Schlittenhunde, 1 kleiner Hund, 96,5 Pkt. und 1 Bild, gestickt, 95 Pkt. Der Kreisverband Osnabrück e.V. bedankt sich bei den vielen Ausstellern, Besuchern, Helfern und Sponsoren. Auf ein Wiedersehen bei der 64. ANK am 28. und 29. November 2015 in der Halle Gartlage in Osnabrück. Fotos Siegertiere kleintiernews

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Internationales

Dänische Meisterschaft der Rassekaninchenzucht DM/LU 2015 Ein Besucherbericht der Nationalschau in Dänemark

A

Rainer Brase HB 25

m Samstag den 14.2.2015 morgens um 3.30 Uhr machte ich mich auf die Reise in das 590 Km entfernte Norager/Jütland in Dänemark, um mir dort die Dänische nationale Meisterschaft der Rassekaninchenzüchter anzusehen. Diese Schau entspricht ebenbürtig einer Bundesschau in Deutschland. In Schleswig-Holstein stiegen noch der Züchter und Preisrichter Hermann Böhm (Brunsbüttel) und der ehemalige, langjährige LV-Vorsitzende von Schleswig-Holstein, Züchter und Preisrichter Klaus Bochentin (Fockbek) dazu. Hermann Böhm und Klaus Bochentin besuchen die Nationalschau regelmäßig, Klaus bereits seit über 30 Jahren. Gute Voraussetzungen um dort auch mit Züchter in Kontakt zu kommen. Wie wir recht schnell feststellen konnten, waren wir an dem Tag die einzigen deutschen Besucher. Bereits auf dem Parkplatz wurden wir auf das herzlichste Willkommen geheißen. Dieses setzte sich in der Halle fort, wo wir ebenfalls vom dänischen Kaninchenzucht-Präsidenten Carsten Philipsen besonders herzlich begrüßt wurden. Die Dänische Meisterschaft findet immer Mitte Februar statt. Dieses Jahr vom 13.-15.2.2015 in der Sortebakkehallere, zwei große Sporthallen in Norager/Jütland. Ausgestellt wurden 1377

1,0 Rex Gepard

Rassekaninchen von 176 Ausstellern aus Norwegen, Schweden und Dänemark. Das ist eine Besonderheit der 3 nordischen Länder, die auch einen gemeinsamen Rassestandard haben. Angeschlossen war auch die dänische

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Kaninhop-Meisterschaft mit 20 Startern. Der dänische Kaninchenzuchtverband hat ca. 900 Mitglieder und 18 Preisrichter, deshalb ist die Tierzahl mit 1377 Kaninchen schon als enorm anzusehen, wie Philipsen berichtet. Eine dänische Besonderheit die ich bisher noch nirgendwo erlebt habe war, das man als Besucher Kaffee und Tee kostenlos gereicht bekam. Mehrere große Thermoskannen Kaffee und 10 verschiedene Teesorten, Milch und Zucker stehen jedermann in Selbstbedienung zur Verfügung. Im Übrigen konnten wir dort statt mit Kronen, mit Euros bezahlen was für uns eine nette bequeme Geste war. Auffällig, zumindest aus deutscher Sicht, war offensichtlich der Pokaltisch. Es wurden insgesamt ca. 20 unterschiedliche Pokale vergeben. „Dabei sein zählt“, wie wir auf Nachfrage erfuhren. Auch die Wanderpokale der Clubs waren etwas ganz Besonderes, denn es waren keine Pokale aus Metall sondern überdimensionale 40 - 50 cm große Rosetten. Auf der Schau lernte ich auch Dorthe Hauge und ihren Ehemann kennen. Dorthe ist gebürti-

0,1 Französicher Widder, schwarzgrannenfarbig

ge Deutsche, lebt jetzt in Dänemark. Sie ist die Vorsitzende des Silber- und Loh-Clubs. Dorthe beantwortete geduldig und liebevoll alle unsere Fragen.

Eine echte Rarität waren die gezeigten Rexe in der Farbe „Gepard“. Leider konnte der einzige Züchter kein deutsch und englisch und wir kein dänisch, so das die Kommunikation etwas schwierig war. Wie wir aber mitbekamen, ist dieser bildschöne Farbschlag äußerst schwierig zu züchten.

Besonderheiten in Dänemark Zur Tätowierung vergibt der Zentralverband einmalig eine 4-stell. Stall-Nr. für das Täto im rechten Ohr. Die Gestaltung des linken Ohr-Täto ist jedem Züchter individuell freigestellt, so

1,0 Farbenzwerg, holländerfarbig blau-weiß

schau-Programm gibt, dessen Programm und Datenbank wird von allen Schauausrichtern in ganz Dänemark genutzt. Farbenschläge Zugelassen sind in jeder Rasse, alle erdenklichen Farbenschläge. Punktevergabe Bis 95,5 Punkte kann ein Preisrichter alleine vergeben. Ab 96,0 Punkte entscheidet eine Vergabekommission. ( mein Schlusssatz) Eindeutiges gemeinsames Fazit von uns ist,

1,0 Zwerghase, maderfarbig

dass das Alter des Kaninchens oft nicht aus dem Täto ersichtlich ist. Mit dem Ausstellen auf der ersten Kaninchenschau werden die Tätos national, zentral erfasst. Das macht Sinn, da es nur ein zentrales nationales Kaninchen-

0,1 Löwenkopfzwergwidder, chinchillafarbig

dass sich der Besuch auf alle Fälle gelohnt hat und wir das Gefühl hatten bei Freunden zu sein. Die nächste Dänische Meisterschaft findet vom 18.-21.2.2016 in Viborg statt. Ein Termin den wir jetzt schon einplanen.

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Internationales

Zu Besuch bei Fuchskaninchenzüchtern in der Schweiz

Matthias Fritsche, S 785 Zwergfuchskaninchen, weiß BlA und fehfarbig

D

en Tag zwischen der Bewertung und der Eröffnung der Bundesrammlerschau nutzten die beiden Fuchskaninchenzüchter Dirk Paulke ( LV Rheinland- Pfalz) und Matthias Fritzsche (LV Sachsen) zu einem Züchterbesuch in der Ostschweiz. Von Ulm aus zum Bodensee und mit der Fähre nach Konstanz übergesetzt, ging es nach Tägerwilen (Kanton Thurgau) zu Beat Schweizer.

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Er züchtet seit 50 Jahren Rassekaninchen. Neben den Schweizer Fuchskaninchen, seiner Hauptrasse, bevölkerten u.a. auch noch Champagne-Silber, Hotot, Thüringer und Weiße Wiener den Stall. Momentan waren es Farbenzwerge, lohfarbigschwarz. Da er seit 1988 Preisrichter im SRKV ist hielt er sich die Zweitrassen, um die Feinheiten dieser besser in die Bewertung einfliesen zu lassen. Durch seine Fachkenntnis wurde Beat Schweizer 2004 in die Fachtechnische Kommission von Rassekaninchen Schweiz gewählt und war während 8 Jahren deren Schriftführer. Im Schweizerischen Fuchsclub war er 10 Jahre deren Präsident und ist momentan Schriftführer. Seit 2010 ist er Präsident im KTZV Mühlheim und im KTZV seines Heimatortes übt er das Amt des Vizepräsidenten und des Schriftführers aus. Eigentlich sind diese Ehrenämter schon ein „Fulltime Job“. Umso bemerkenswerter ist, dass Beat Schweizer bis letztes Jahr noch

Besuch bei Daniel Mettler

Inhaber einer eigenen Gärtnerei war, die sich auf Topfpflanzen spezialisiert hatte. Im Gespräch war nicht zu übersehen, mit welcher Hingabe und Kompetenz sich Zuchtfreund Schweizer seinem Hobby widmet. Neben den Kaninchen bevölkerten noch ein paar Schweizer Taubenrassen seine geräumige Voliere. Nachdem ein paar chinchillafarbige Fuchskaninchen in die Transportkisten gesetzt waren ging unsere Reise entlang am Bodensee weiter in den Kanton Appenzell. Hier waren wir mit Daniel Mettler in Walzenhausen verabredet. Er hat seine geräumige Zuchtanlage am Ortsrand in 850 m Höhe, wo zu unserem Besuch schon 25 cm Schnee lagen. Die Zuchtanlage umfasst über 100 Buchten in denen er Fuchskaninchen, fehfarbig, Farbenzwerge, hotot und rhön, sowie Löwenköpfchen, rhönfarbig züchtet. In allen seinen Ställen war ein erhöhtes Ruhebrett angebracht, was von seinen Tieren sehr gern angenommen wird. Wir setzten verschieden Kaninchen auf den Tisch und waren erstaunt, dass alle Tiere einen schönen Stand hatten. Leider fehlt dieser bei einigen unserer Rassen.

Besonders stolz war Daniel auf seinen Farbenschlagsieger mit den Farbenzwergen, rhön, bei der zeitgleich mit Ulm stattfindenden Schweizerischen Rammlerschau in Sempach. Zuchtfreund Mettler berichtete uns, dass er seit 1984 Kaninchen züchtet und Präsident im KTZV Speicher-Trogen ist. In seinem Heimatort Walzenhausen findet 2015 die Rassebezogene Europaschau für Schwarzgrannen, Rhönkaninchen und Japaner statt. Auch hier verging beim „fachsimpeln“ die Zeit viel zu schnell. Nach dem Abschied gings weiter zu unserer letzten Station im Kanton Sankt Gallen. Entlang der schmalen Strasse ins Tal bot sich uns ein schöner Ausblick über den Bodensee. In Herbrugg erwartete uns schon Roland Bärlocher. Der Zollbeamte züchtet Fuchskaninchen, weiß RA und feh, sowie Zwergfuchs, weiß BlA, die sich in der Schweiz im Anerkennungsverfahren befinden. Auch

hier waren die Kaninchen in geräumigen Ställen, allesamt mit Kotschubladen versehen, untergebracht. Zuchtfreund Bärlocher züchtet seit 30 Jahren Rassekaninchen und ist im KTZV Reute-Oberegg seit 25 Jahren Schriftführer und Vize-Präsident. Die Gruppe Ost des Schweizer Fuchsclub leitet er seit 2001. Seine Ergebnisse in Sempach zeigten, dass er ein absoluter „Fuchs“ in der Rassekaninchenzucht ist. Neben dem Rassesieger bei den Schweizer Fuchskaninchen mit 97,0 Pkt. (weiß RA), stellte er auch noch den Far-

Roland Bärlocher und seine Lebnensgefährtin Gabriela Brunner, die Fuchskaninchen, feh züchtet.

benschlagsieger bei den fehfarbigen (96,5 Pkt) und den weiß, BlA (95,5 Pkt.) ein toller Erfolg zum Abschluss der Ausstellungssaison. Beeindruckt hat uns auch hier die Qualität der Tiere. Solche dichten

Felle mit idealer Begrannung sieht man in Deutschland leider nur selten bei den farbigen Fuchskaninchen. Ausgiebig wurden die Fuchskaninchen begutachtet und die Meinungen untereinander ausgetauscht. Bei einer Tasse Kaffee wurden in der Wohnung, mit Blick auf die Kaninchen, weiter intensiv über unser gemeinsames Hobby gesprochen. Um die Schweizer Züchter beim Anerkennungsverfahren zu unterstützen hatte Matthias Fritzsche vier Häsinnen der Zwergfuchs, weiß BlA mitgebracht.

Aber wie sollte es anders sein gingen auch hier Fuchskaninchen in feh und weiß, RA mit uns zurück nach Deutschland.

Als wir am Abend wieder in Ulm angekommen waren, waren wir uns einig, dass dies ein wunderschöner Tag bei den Zuchtfreunden in der Schweiz war. Sind auch bei vielen Rassen die Standards beider Länder noch unterschiedlich ausgelegt, vereint uns doch unser gemeinsames Hobby. Danke noch mal an Beat, Daniel und Roland für Eure tolle Gastfreundschaft und die schönen Stunden. Sicherlich wird man sich wiedersehen!

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Internationales

Championshow Niederlande ihresgleichen sucht.

Bart van der Vlis Preisrichter in den Niederlanden für 27 Rassen Englische Widder, thüringerfarbig und gelb Zwergwidder, weiss RA, thüringer, blau und rot, Hotot

D

ie niederländische Championshow ist der Nachfolger der “Bos’sche Bonds Tentoonstelling”, die jahrzehntelang in s’ Hertogensbosch stattfand. Nach einigen organisatorischen Problemen hat nun ein neues Team die Leitung der Show übernommen, das ein großes Kompliment verdient. Das Team aus jungen und begeisterten Kleintierzüchtern hat auch in diesem Jahr wieder eine gesellige und gut organisierte Show auf die Beine gestellt, die in den Niederlanden

Die niederländischen Ausstellungen sind nicht vergleichbar mit denen in Deutschland. In den Niederlanden gibt es fast ausschließlich “gemischte” Kleintierausstellungen, wo neben Kaninchen auch Meerschweinchen, andere kleine Nagetiere (Mäuse, Ratten, Hamster und Gerbile), Hühner, Zwerghühner, Zier- und Wasservögel sowie Ziertauben gemeinsam gezeigt werden. Dieses Modell ist unter anderem bedingt durch die Vereinsstruktur, bei der Züchter verschiedener Kleintierarten in einem Verein sozusagen gemeinsam unter einem Dach organisiert sind. Die Ausstellungen unterscheiden sich auch noch in anderen Dingen. So gibt es in den Niederlanden auch einen “offenen” Bewertungstag, der fester Bestandteil der Schau und für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Züchter und Zuschauer können die allgemeine Bewertung und auch das Finale live miterleben und den Preisrichtern dabei über die Schulter sehen. Für die Finalbewertung werden die Siegertiere der einzelnen Rassen sieben Gruppen zugeordnet und im Anschluss das beste Tier in den einzelnen Kategorien (z.B. Zeichnungstiere) ermittelt. Aus diesen sieben Tieren wird dann das beste Tier der Schau prämiert.

Ein weiterer Unterschied ist, dass in Deutschland nicht Einzeltiere, sondern aus vier Tieren bestehende Zuchtgruppen ausgestellt werden. Diese essentiellen Unterschiede haben jedoch allesamt ihren Charme. Jedoch kennt man in den Niederlanden keine Zuchtgruppen und es gibt auch nur wenig Begeisterung für diese Ausstellungsform. Auf den Schauen werden auch Rassen und Farbschläge ausgestellt, die in anderen europäischen Ländern, jedoch in den Niederlanden noch

Foto Yvette Mulder

Foto Madita Grever

nicht anerkannt sind. In Zukunft gibt es für sie eine eigene Klasse, der sogenannte “Querschnitt der Zucht”. Hier haben die Züchter die Möglichkeit zu zeigen mit welchen Rassen und Farbschlägen usw. sie sich züchterisch auseinandersetzen. Eine schöne Klasse, in der von allem etwas zu finden ist. Von sehr schönen Tieren, die schnell zur Anerkennung angemeldet werden bis zu Tieren, die noch weiter entwickelt werden müssen, bevor eine Einheit präsentiert werden kann. In all diesen Klassen gibt es Preise zu gewinnen. In diesem Jahr waren rund 6.900 Tiere gemeldet, was für diese Schau eine sehr gute Zahl ist. An diese Schau ist auch die nationale Schau für Kaninchen, Meerschweinchen, kleine Nagetiere und Ziertauben angeschlossen. In der Gruppe Kaninchen waren Foto Yvette Mulder

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2.859 Rassevertreter zu sehen, bei den Meerschweinchen waren es 245 Tiere und bei den kleinen Nagetieren 117. Dazu kamen 2411 Ziertauben, 245 Hühner, 719 Zwerghühner, 133 Ziervögel, 120 Wasservögel und 40 Seramas - insgesamt 6889 Tiere. Die Schau war sehr gut besucht, auch von zahlreichen ausländischen Besuchern, die vorwiegend aus Belgien und Frankreich, aber auch aus Russland, der Ukraine, Italien und Skandinavien kamen. Auch aus Deutschland waren viele extra nach Utrecht gekommen. Diese kamen überwiegend aus Westfalen, was dadurch bedingt war, dass in der Woche darauf die Bundesrammlerschau in Ulm stattfand.

geformte breite Ohren. Kurzum, ein würdiger Gewinner der Bundesschau in den Niederlanden. Zweiter wurde ein Satin elfenbein, ein herausragender Rassevertreter mit einer hervorragenden Fellstruktur und –dichte. Dritte wurde eine lohfarbig-schwarze Häsin, perfekt in Fell und Zeichnung sowie in Typ und Bau. In vielen Rassen waren hervorragende Tiere

Hasenkaninchen, rotbraun, Sieger 98.5 P van Moorsel

Bei den Kaninchen war es eine hochkarätige Schau mit wunderschönen Tieren von außerordentlich hoher Qualität. Sieger wurde ein überragendes rotbraunes Hasenkaninchen, dessen lange feingliedrige Läufe für seine erstklassige Stellung sorgten. Zudem hatte es perfekt

auch durch seine einzigartige Farbe bestach. Im kommenden Jahr vom 21-23. Januar 2016 findet die Schau auch wieder in Nieuwegein statt und ist unbedingt ein Besuch wert. Voraussichtlich wird es dann auch zum ersten Mal eine internationale Klasse geben, in der nach dem EE-Standard

Gouwenaar, Altrammler 98,0 Punkte von HJ Smit Fotos W. Hoekstra

zu sehen. Das Siegertier wurde mit 98,0 Punkten bewertet, was leider nur äußerst selten vorkommt.

bewertet wird, in der auch andere europäische Züchter ihre Tiere melden können.

Ein weiteres Highlight war ein Perlfeh, ein Tier, das nicht nur durch vorzügliches Fell und Perlung, sondern

Unser herzlicher Dank gilt Bianca Gabbe für die Übersetzung aus dem Niederländischen.

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Rasseporträt

Zwerg-Rexe, dalmatiner

Zur ersten Bewertungsposition – Gewicht – gilt festzuhalten, dass die Zwerg-Rexe zwischen 1,2 und 1,4 kg ihr Idealgewicht haben. Mit einem Höchstgewicht von über 1,6 kg erfolgt ein Ausschluss von der Bewertung. Ihr Mindestgewicht beträgt 1 kg.

„Einmal Rexe, immer Rexe“

G

etreu diesem Motto faszinierte mich vor über zehn Jahren die Zucht der dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe in schwarz-weiß. Bis zum heutigen Tag sind zusätzlich der blau-weiße und havanna-weiße Farbenschlag in meine Stallanlage eingezogen. Der besondere Reiz dieser Rasse liegt für mich in der doppelten Spalterbigkeit. Zum einen ist die Dalmatiner-Zeichnung zu beachten, zum anderen der sogenannte Zwergen-Faktor.

Daniel Bürling Geschäftsführer und Zuchtbuchführer Rex-Club Rheinland Beauftrager Infoschrift ADRC Zwerg-Rexe, dalmatiner

Die Erzüchtung der Zwerg-Rexe beginnt in den 1960/70er Jahren in verschiedenen Ländern. In Westdeutschland widmet sich Johannes Freitag 1967 den Zwerg-Rexen, weiß RA. Zwei Jahre später zeigt Hans Pfützner schwarze, weiße und castorfarbige Zwerg-Rexe. Der eigentliche dalmatinerfarbige Zwerg-Rex wird in Zusammenarbeit von deutschen und niederländischen Züchtern vorangebracht und 1974 von Karl Erne (Rexclub Baden) zur Schau gestellt. Auf der 6. Allgemeinen Ausstellung für Rexkaninchen im Jahr 1977 werden sieben Tiere als Neuzüchtung präsentiert. Ihre Aufnahme in den Standard in Deutschland (West und Ost)

Zwerg-Rex, dalmatiner schwarz-weiß 97,5 Bundessieger Daniel Bürling

erfolgte im Jahr 1980 unter der Bezeichnung „Rexzwerge“. Während sich heutzutage der Zucht von Zwerg-Rexen, dalmatiner havanna-weiß und blau-weiß nur sehr wenige Züchter widmen, so erfreut sich der schwarz-weiße Farbenschlag reger Begeisterung. Der erst vor einigen Jahren aus der Vergessenheit gehobene Farbenschlag der Dreifarbigen erscheint derzeit mit steigender Tendenz in aller Munde zu sein. Als fünfter Farbenschlag gesellen sich Zwerg-Rexe, dalmatiner sepia-weiß hinzu, die eine absolute Rarität sind, allen voran wegen der Bezeichnung „sepiabraun“ (leuchtendes Mittelbraun mit rötlicher Tönung), was genetisch eine Kombination aus thüringer-und havannafarbig darstellt.

Folgende Rassestatistik zeigt die Anzahl der gemeldeten Tiere der Senior-Abteilung Dalm. schwarz-weiß Dalm. blau-weiß 24. BS, Essen 1999 * 52 0 25. BS, Bremen 2001 * 57 0 26. BS, Stuttgart 2003 * 66 5 27. BS, Nürnberg 2005 * 113 8 28. BS, Bremen 2007 * 88 4 29. BS, Karlsruhe 2009 * 64 0 30. BS, Erfurt 2011 * 61 0 31. BS, Karlsruhe 2013 * 60 4 18. BRS, Lingen 2001 9 0 19. BRS, Kassel 2003 17 0 20. BRS, Erfurt 2005 5 0 21. BRS, Neumünster 2007 2 0 22. BRS, Kassel 2009 24 2 23. BRS, Rheinberg 2011 22 0 24. BRS, Oldenburg 2013 10 0 25. BRS, Ulm 2015 26 1 ADRC-Schau, 1977 7 (Neuzüchtung) 0 ADRC-Schau, 1994 2 0 ADRC-Schau, 1996 6 0 ADRC-Schau, 2000 34 0 ADRC-Schau, 2002 49 0 ADRC-Schau, 2004 54 0 ADRC-Schau, 2006 48 4 ADRC-Schau, 2008 56 8 ADRC-Schau, 2010 34 10 ADRC-Schau, 2012 41 3 ADRC-Schau, 2014 47 4

Dalm. dreifarbig 0 0 0 0 4 7 14 24

Dalm. havanna-weiß 0 0 0 0 2 0 0 0

0 0 0 0 6 6 7 13

0 0 0 0 0 0 0 0

0 0 0 0 0 0 1 16 8 6 21

0 0 0 0 0 0 0 4 4 0 0

Die dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe sind gute Futterverwerter und zeigen keine Probleme ihr Idealgewicht in kürzester Zeit zu erreichen. Im Alter von drei Monaten sind 0,9 kg realistisch. Im Gegenteil zeigt die Praxis, dass allen voran bei den Schwarz-weißen Linien existieren, die dauerhaft ihr Gewicht bei 1,4 kg und mehr oder 1,2 kg und weniger halten. In meiner Zucht präferiere ich Zuchthäsinnen von 1,4 kg und mehr, wo hingegen die Zuchtrammler deutlich unter diesem Gewichtsrahmen liegen. „Körperform, Typ und Bau“ bildet die zweite Bewertungsposition der Zwerg-Rexe. Gefordert ist eine gedrungene und walzenförmige Körperform, die vorne und hinten gleich breit ist. Die Rückenlinie ist kurz und die Hinterpartie soll gut abgerundet sein. Vergeblich sucht man jene „gedrungene und walzenförmige“ Körperform bei den Rexkaninchen. Es werden die Anforderungen der Farbenzwerge hinsichtlich des Types, der Körperform und des Baus an die Zwerg-Rexe angelegt. Sie sollen folglich nicht „leicht gestreckt“ wie ein Rexkaninchen sein, sondern

gedrungen und walzenförmig! Dass infolge der Kurzhaarigkeit einzelne Rassemerkmale schärfer in Erscheinung treten als bei normalhaarigen Zwergrassen, sollte bei der Beurteilung der Körperform stärkere Beachtung finden. Gemäß des Zwergentypes sollten die Läufe kurz und von entsprechender Struktur sein. Rammler und Häsinnen sind frei von jeglichem Wammenansatz. Die Praxis zeigt, dass die Farbenschläge höchst unterschiedliche Typen aufweisen. Der blau-weiße Farbenschlag beispielsweise zeigt im Vergleich zum schwarz-weißen weniger kräftige Läufe und wirkt insgesamt leicht verjüngt. Die Hinterpartie ist allgemein verbesserungswürdig. Größeres Augenmerk sollte bei allen Farbenschlägen auf die Struktur der Vorderläufe gelegt werden. Oft trifft man sehr dünne und feingliedrige Gliedmaßen an, die nicht zum gedrungenen, walzenförmigen Typ eines Zwergkaninchens passen. Auf leicht abstehende Schenkel bzw.

* Zu beachten ist die seit einigen Jahren gültige Tierzahlbegrenzung auf Bundes-Kaninchenschau je Züchter

Typrammler

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Verjüngter Typ

Neigung zur Kuhhessigkeit gilt es ebenso zu achten.

dünne Vorderläufe

kräftige Vorderläufe

Das Fellhaar der Zwerg-Rexe gilt als das Hauptrassemerkmal aller Rexkaninchen. Gefordert wird ein sehr dichtes Fellhaar, welches auf der Rückenmitte senkrecht aufrecht stehend eine Länge von 14-17 mm aufweist. Die Bildung von Locken gilt es zu vermeiden. Ein Streichen mit der flachen Hand gegen den Strich gibt Auskunft über die Struktur des Fellhaares. Die Haare sollten nur langsam in ihre Ausgangslage gehen oder fast senkrecht stehen bleiben. Alles andere ist ein Anzeichen von zu dünnem Fellhaar bzw. schlechter Struktur. Das Grannenhaar sollte nahezu bündig mit dem Unterhaar abschließen. Maximal 1 mm dürfen die Grannenspitzen herausragen. Obgleich die Anforderungen für alle Rexkaninchen hinsichtlich des Fellhaares gleich sind, erachte das Fellhaar eines jeden Farbenschlages der Rexkaninchen als eigentümlich. Die Praxis bei den Zwerg-Rexen

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Rasseporträt zeigt, dass die dalmatinerfarbigen zu einem eher weichen Fellhaar neigen, wohingegen andere Farbenschläge eine etwas härtere Begrannung haben. Der häufigste Ausschlussfehler in dieser Position sind die sogenannten „Kahlstellen“ an den Vorderoder Hinterläufen. Zumeist zeigt sich dieses Phänomen in der Form von rötlich schimmernden Hautpartien, welche durch das umliegende Haar nicht mehr bedeckt werden. An den Vorderläufen schimmern die „roten Ballen“ durch, wohingegen an den Hinterläufen im schlimmsten Fall mittig auf dem Sprunggelenk rote Stellen sichtbar werden. Die sogenannte „Erbse“ am Sprunggelenk ist per se nicht schlimm. Sie sollte jedoch bei ausgestrecktem Lauf nicht mehr sichtbar sein! Heiß diskutiert werden kann der Ursprung jenes schweren Fehlers. Grundsätzlich sollten Zwerg-Rexkaninchen – auch Rexkaninchen – auf sauberem, trockenem Einstreu gehalten werden. Das Gegenteil ist jedoch nicht immer der Grund allen Übels. Eine Fütterungsmethode, die frei von notwendigen Proteinen für eine gesunde Haarstruktur ist, kann auch der Grund für den Mangel in der Fellhaarstruktur sein. Die Position Kopf und Ohren ist die vierte Standardposition. Der Kopf tritt entsprechend des Zwergentypes markant in Erscheinung und ist mit einer breiten Stirn – und Schnauzpartie versehen. Er wirkt jedoch infolge der Kurzhaarigkeit nicht so kräftig wie bei den Farbenzwergen

gute Kopfbildung, Ohrstruktur, Kopfzeichnung und Ohrenzeichnung

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und Hermelinkaninchen. Er sollte dicht am Rumpf sitzen. Die Häsin unterscheidet sich nur kaum vom Rammler und ist infolge des Geschlechtstypes etwas feiner. Die Ohren der Zwerg-Rexe sind relativ kurz, aber infolge des etwas höheren Gewichtes länger als bei den Hermelin und Farbenzwergen.

gute Ohrstruktur

Als ideal gilt eine Länge von 6 cm. Ab 6,5 cm erfolgt für jeden halben Zentimeter ein Punkt Abzug. Die Höchstlänge beträgt 7,5 cm und die Mindestlänge 5 cm. Die Ohren sollen zusammenstehen und nach oben

auf eine entsprechende Kopfbildung gelegt werden. Man beachte hier maßgeblich die Stirnbreite der Hermelinkaninchen von 5,5 cm. Diese Angabe kann und sollte Zuchtziel aller Zwerg-Rexe sein. Leider zeigen sich oft Rammler mit sehr schwacher Backenbildung und nur wenig Stirnbreite. Man sollte sich – obgleich die Rassemerkmale infolge der Kurzhaarigkeit anders wirken – stets ein Hermelinkaninchen oder einen Farbenzwerg in puncto Kopfbildung als Ideal vor Augen führen. Die Standardposition 5 aller dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe ist die Kopfund Rumpfzeichnung. Anzustreben ist eine Dalmatiner-Zeichnung, wie man sie von den gleichnamigen Hunden kennt. „Größtmögliche Auflockerung und Unregelmäßigkeit“ lautet meine persönliche Devise. Zur Kopfzeichnung lässt sich sagen, dass die von den Typenschecken bekannte symmetrische Kopfzeichnung, welche aus Schmetterling, Augenringen und Backenpunkten besteht, möglichst aufgelockert sein soll. Die Ohren sollen von der weißen Grundfarbe erfasst werden. Sie darf auch überwiegen. Die Schnauzpartie sollte punktförmig gezeichnet sein.

faltiges Ohr

leicht v-förmig getragen werden. Ihre Struktur soll der Zwergenrasse entsprechend kräftig und fest im Gewebe sein. An der Spitze sollen sie gut abgerundet und ohne Faltenbildung sein. Leider zeigt die Praxis in dieser Position sehr viel Verbesserungsbedarf. Angefangen von der Struktur der Ohren bis hin zur Ausbildung des Kopfes. Die Ohrenlänge sollte 6 cm betragen, darf in Ausnahmefällen auch bis 6,5 cm gehen. Leider findet man auf Ausstellungen Tiere, die deutlich über 7 cm Ohrenlänge aufweisen. Dass die Zwerg-Rexe typmäßig den Farbenzwergen zuzuordnen sind wurde eingangs erläutert. Vor diesem Hintergrund sollte auch Wert

grobe Kopfzeichnung

Eine wenig aufgelockerte Kopfzeichnung, eine durchgehende Schmetterlingszeichnung an der Schnauze oder wenige Zeichnungspunkte am Kopf zählt man zu den leichten Fehlern. Ein zeichnungsleerer oder stark mit grober Zeichnung bedeckter Kopf, gänzliches Fehlen von Zeich-

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Zwerg-Rex, dalmatiner blau-weiß

nungspunkten an der Schnauzpartie bedingen einen Ausschluss von der Bewertung. Die Ohren betreffend sind völlig dunkle bzw. gänzlich mit Zeichnung bedeckte oder ganz zeichnungslose / weiße Ohren auch ein schwerer Fehler.



die angestrebte Auflockerung bei ihnen nur sehr selten vorhanden ist. In puncto Rumpfzeichnung schreibt der Standard vor, dass der Aalstrich in unregelmäßige Punkte aufgelöst sein muss und nicht durchgehen darf. Zeichnungspunkte sollen den gesamten Körper bedecken. Die Idealgröße bei Zwerg-Rexen liegt bei 1 cm und mehr. Das Zeichnungsbild soll möglichst frei stehen und nicht mit anderen Zeichnungspunkten zusammen hängen sowie keine größeren zusammenhängenden Farb-

schön geflammte Ohrenzeichnung

Die Ohrenzeichnung erscheint im Vergleich zu den Dalmatiner-Rexen bei den Zwerg-Rexen stark vernachlässigt. Viel zu oft trifft man Rassevertreter, die gänzlich einfarbige Ohren oder nur wenig Melierung (einzelne weiße Haare bzw. Haarflaum) haben. Dabei ist eine Differenzierung zwischen Zeichnung und Melierung wichtig. Ob die Ohren gezeichnet oder meliert sind entnimmt man der Hautfarbe in den Ohren selbst. Ist diese „marmoriert“, so kann man von Zeichnung sprechen. Unter Melierung verstehe ich vereinzelte weiße Haare bzw. einen Haarflaum. Ein oder auch zwei fehlende Backenpunkte sind nicht schlimm. Das Gesamtbild entscheidet. Sind einzelne Zeichnungspunkte auf der Stirn oder am Ohrenansatz vorhanden ist das ausreichend. Wichtig ist mindestens ein Abzeichen an der Schnauzpartie, weil eine zeichnungslose Schnauzpartie zum „nb“ führt. Insgesamt bieten die Augenringe noch Verbesserungsbedarf, da

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melierte Ohrenzeichnung

flächen bilden. Punkte sind ebenso an Brust, Bauch, Blume und Läufen erwünscht. Pro Körperseite sollten 5 Zeichnungspunkte gut verteilt in Erscheinung treten. Zu den leichten Fehlern zählt man wenig Zeichnungspunkte am Rumpf und etwas grobe, flächenartig erscheinende Punkte, einzelne flächenartig aneinanderhängende Punkte oder größere zeichnungsleere Körperpartien. Der Bauch und die Läufe sind hiervon ausgenommen. Unter schweren Fehlern versteht man eine zu schwache Rumpfzeichnung mit weniger als 3 Zeichnungspunkten auf jeder Körperseite, ein

Zwerg-Rex, dalmatiner dreifarbig

durchgehender Aalstrich oder eine stark flächenartig zusammenhängende Rumpfzeichnung. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und in keiner anderen Position vernimmt man so viele unterschiedliche Meinungen. Nach mehr als zehn Jahren Dalmatinerzucht komme ich zu der Erkenntnis, dass sich auch künftig die Meinungen stark unterscheiden werden und man auf keinen Konsens kommen kann. Grundsätzlich neigen die dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe zu einer Punktschecken typischen Zeichnung an den Flanken und zeigen im vorderen Drittel des Körpers eher weniger Zeichnung. Zeichnungspunkte an der Brust sind eine Rarität, obgleich man sie inzwischen vereinzelt an den Vorderläufen antrifft. Manche Tiere zeigen einen Ansatz zur Kettenzeichnung der Englischen Schecken, was jedoch keine im Standard manifestierte Begründung ist. Tiere mit einem Ansatz zum Aalstrich gilt es möglichst wenig in die Zucht einzusetzen, da er sehr dominant in der Vererbung ist und nach einigen Generationen noch ansatzweise sichtbar ist. Insgesamt stellt sich die Punktgröße als zufriedenstellend dar. Man sieht eher zu groß erscheinende Punkte als zu kleine. Letztere sollte man unbedingt aus der Zucht fernhalten. Es gibt kein Patentrezept zum Erhalt der optimalen Zeichnung, da sie genetisch nicht beeinflussbar ist und wir infolge dessen von einem „intermediären Erbgang“ sprechen, d.h. sie unterliegt der Lust und Laune der Natur. An dieser Stelle möchte

Zwerg-Rex, dalmatiner havannafarbig-weiß

ich dringend – auch aus tierschutzrechtlichen Gründen - die Zucht mit einfarbigen Tieren empfehlen. Die Würfe weisen statistisch 50 % einfarbige („Nichtschecken“) Tiere und 50 % heterozygote Zeichnungstiere auf und bringen keine sogenannten „Chaplins/Weißlinge“ (homozygoten Zeichnungstiere) hervor. Zu letzteren sei gesagt, dass bei diesen 100%igen Typenschecken (kk) das Ausmaß der Letalwirkung in Abhängigkeit von der Rassengröße zunehmen soll. Dass sie grundsätzlich nicht überlebensfähig sind ist Unsinn. Bei den Zwerg-Rexen bzw. Zwerg-Rassen bestehen demnach gute Chancen, dass jene Tiere überleben. Trotz allem zeigt die Praxis, dass sie tendenziell anfälliger für Verdauungsstörungen und sonstige Krankheiten sind. Bei der sechsten Standardposition (Farbe) zeigt ein jeder Farbenschlag der dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe seine spezifischen Anforderungen. Für den schwarz-weißen sind braune Augen gefordert. Die Augen der blau-weißen sollten blaugrau sein. Die havanna-weißen zeigen braune Augen, wobei eine leicht rot durchleuchtende Farbe erkennbar sein sollte. Die dreifarbigen zeigen ebenfalls braune Augen. Bei allen Tieren sollten die Krallen pigmentlos (weiß) sein, obgleich eine farbige Kralle den Wert des Tieres nicht mindert. Hierzu sei gesagt, dass die Praxis farbige Krallen nicht bzw. äußerst selten hergibt. Mir persönlich sind sie bei den Zwerg-Rexen, dalmatiner noch nie zu Augenschein gekommen. Die Zeichnungsfarbe des jewei-

Zwerg-Rex, dalmatiner schwarz-weiß

ligen Farbenschlages sollte mit einem guten Glanz versehen sein. Die Grundfarbe aller ist rein weiß. Die Dreifarbigen weisen demnach schwarz-gelb-weiß als Zeichnungsfarbe auf. In Anlehnung an andere dreifarbige Farbenschläge sollten die Zeichnungsfarben schwarz und gelb in allen Zeichnungsmerkmalen mit Ausnahme der Backenpunkte vorhanden sein. Die Zeichnungsfarbe der Schwarz-weißen ist tiefschwarz. Die Blau-weißen haben ein kräftiges Mittel- bis Dunkelblau, wohingegen die Havanna-weißen ein sattes Dunkelbraun aufweisen sollten. Zu den leichten Fehlern zählt eine leichte Durchsetzung der Körperpunkte mit weißen Haaren. Ferner durchgehend weiße Grundfarbe an der Vorderseite der beiden Ohren bzw. durchgehend melierte Ohrenfarbe. Ebenso kleine weiße Flecken in den Zeichnungspunkten. Ein schwerer Fehler bedingt durch eine andere als die zugelassene Augenfarbe. Ferner zu stark weiß durchsetzte oder ganz unreine Zeichnungsfarbe. Die Durchsetzung der Zeichnungspunkte bzw. (kleine) weiße Flecken sind in der Tat problematisch. In der Praxis wird sehr wenig darauf geachtet. Je nach Ausmaß der Durchsetzung/Flecken bedingt dies einen schweren Fehler. Manchem ZwergRex hingegen sieht man bei genauerer Betrachtung das „künstlerische Geschick“ seines Züchters an. Akut zeigt der dreifarbige Farbenschlag seine Schwächen hinsichtlich der schwarz-gelb-weißen Zeichnungsfarbe. Der schwarze Anteil

ist in vielen Zuchten sehr verbesserungswürdig und teilweise nur wenig ausgeprägt. Der gelbe Anteil überwiegt – meiner Meinung nach – derzeitig bei vielen Tieren und zeigt seine Schwächen in der Reinheit. Der gelbe Ton variiert stark und hat manches Mal thüringerfarbige (gelbrötlich braune) Ausprägung, was einen schweren Fehler aufgrund unreiner Zeichnungsfarbe bedingt.

gute Seitenzeichnung mit ansprechender Punktgröße

Abschließend bleibt zu hoffen, dass der vorliegende Bericht in jeglicher Form Anregung findet und man den einen oder anderen Züchter von der Attraktivität der dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe überzeugen kann. Es erfordert Ehrgeiz, Nervenstärke, Glück, aber auch Spaß, sich mit ihnen beschäftigen zu wollen. Sie sind sehr frohwüchsig und zeigen einen guten Charakter. Nach über zehnjähriger Zucht des schwarz-weißen Farbenschlages mitsamt zahlreicher Erfolge (5 Bundessieger, 2 Europachampion, 2 ADRC-Rassemeister, 1 Europameisterschaft, 1 Deutsche Meisterschaft, 2 Deutsche Vizemeisterschaften) verbleibt mir der stetige Wunsch nach Verbreitung und allen voran Verbesserung dieses und des blau-weißen sowie havanna-weißen Farbenschlages. Gut Rex Daniel

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Tiergesundheit

Hasenpest

I

Frank Scholz, Dipl. vet. med. Tierschutzbeauftragter LV Sachsen Lohkaninchen havannafarbig, Farbenzwerge weißgrannenfarbig und Havanna

n der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres gingen vermehrt Berichte über das Auftreten der Hasenpest im Norden Deutschlands durch die Medien. Was verbirgt sich hinter dieser Krankheit? Die Hasenpest, offiziell Tularämie genannt, ist eine häufig tödlich verlaufende Erkrankung. Der Erreger ist Francisella Tularensis, ein gram positives Bakterium. Wie bei vielen Erregern existieren auch hier verschiede Untertypen. Der eine, Typ A, ist hochvirulent und der Typ B zeichnet sich durch eine geringere Virulenz aus. Beide sind jedoch in der Lage schwere Erkrankungen auszulösen. Befallen werden können von dieser Erkrankung kleine Nagetiere (Mäuse, Ratten, Eichhörnchen) und Hasenartige (Hasen, Kaninchen). Aber auch andere Tierarten, einschließlich Vögel und der der Mensch, können daran erkranken. Synonyme für diese Erkrankung sind unter anderem Hasenpest, Nagerpest, Lemmingfieber, Hirschfliegenfieber und Parinaudkrankheit. Der Name „Pest“ kommt daher, da die Verläufe sich ähnlich der Pest beim Menschen verhalten. Sprich hochinfektiös und schnell verlaufend. Der Erreger, Francisella Tularensis, wurde erstmals 1911 beschrieben, nachdem er aus einem Eichhörnchen in Kalifornien isoliert werden konnte. Der Amerikaner Edward Francis beschäftigte sich in den folgenden Jahren sehr intensiv mit diesem Bakterium, so dass es letztendlich nach ihm benannt wurde. Der Name „Tularämie“ ist entstanden in Anlehnung an den Ort Tulare in Kalifornien, wo er erstmals nachgewiesen werden konnte. Verbreitet ist der Erreger in der gesamten nördlichen Hemisphäre der Erdkugel. Aber auch Europa und andere Gebiete der Erde sind Gebiete in den der Erreger aktiv ist. In Deutschland wurde er erstmalig beim Menschen in Schleswig Holstein und Bayern nachgewiesen. Weitere Fälle waren in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen. Im Jahr 2005 rückte die Erkrankung in Deutschland wieder in den Focus der Öffentlichkeit. 9 Teilnehmer einer Treibjagd im Land Hessen litten plötzlich an Schüttelfrost, hohem Fieber, Lympknotenschwellung und Kopf- und Gliederschmerzen. Die Ursache fand sich im Ausbalgen und Zerlegen von Hasen durch die Betroffenen im Rahmen einer Treibjagd.

Wie überträgt sich nun diese Krankheit?

Wie erkennt man nun erkrankte Tiere?

Einerseits durch Kontakt mit erkrankten Tieren oder Menschen. Dem Kontakt beim Entsorgen verendeter Tiere, beim Ausweiten erlegter oder geschlachteter Tiere kommt eine große Bedeutung dem Infektionskreislauf zu. Der Verzehr von infiziertem Fleisch stellt eine weitere Infektionsquelle dar. Wird das Fleisch jedoch bei einer Temperatur von mehr als 60°C Kerntemperatur über 10 Minuten erhitzt, das heißt richtig durchgegart, wird er abgetötet. Beim Einfrieren dagegen passiert nichts. Der Erreger bleibt hierbei weiterhin in seiner Ansteckungsfähigkeit erhalten. Weiterhin sind fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen, Läuse als Infektionsquellen zu betrachten. Die Übertragung erfolgt dann durch Stiche und Bisse dieser. Ein weiterer, aber nicht zu unterschätzender Infektionsweg, ist das Einatmen von Staub oder Tröpfchen (Aerosole) in denen Erreger enthalten ist. Dieser Übertragungsweg ist deshalb so bedeutend, da bereits geringste Erregermengen ausreichen um die Krankheit zum Ausbruch zu bringen. Dies führte auch dazu, dass im Zeitalter der Biologischen Kriegsführung (B-Waffen) der Erreger der Tularämie zur Kriegsführung benutzt wurde. So wurden im zweiten Weltkrieg an der Ostfront Epidemien mit mehr als Hunderttausend Infektionen gemeldet. Aber auch das amerikanische Militär entwickelt in den 50iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Waffensysteme, mit denen es möglich war, diese Bakterien als Aerosole über die Luft zu verbreiten. Nach Einschätzungen der WHO hätte die Verteilung von 50 kg dieses Kampfmittels dazu geführt, dass bei einer Stadt mit 5 Millionen Einwohnern 250000 Erkrankungen und 19000 Todesfälle herbeigeführt hätten werden können. Aber auch in der aktuellen Zeit wird wieder häufiger von Bio-Terrorismus gesprochen. Bioterrorismus ist „der Gebrauch biologisch aktiver Krankheitserreger oder deren Produkte (bakterielle Toxine) zur absichtlichen Verursachung einer Erkrankung oder Vergiftung in empfänglichen Populationen (Menschen, Tieren, Pflanzen) aufgrund terroristischer Ziele“. Solche Waffen können größere Schäden anrichten als alle herkömmlichen Waffen. Deshalb kommt in diesem Zusammenhang immer wieder die Rede auf den Erreger der Tularämie, aufgrund seiner hohen Infektiosität.

Beim akuten Verlauf treten Atemnot, Apathie, Fieber, Herzrasen und ein gesträubtes Fell auf. Die Tiere verharren, sind nicht mehr scheu und laufen nicht weg. Hier verenden die meisten Tiere innerhalb der ersten 2-13 Tage an einer Septikämie. Aber auch chronische Verläufe sind möglich. Dabei kommt es zu einer hochgradigen Abmagerung, Schwellung der Lymphknoten und abszedierende Veränderung an der Haut. Auch diese Erkrankung verläuft meist tödlich und dauert ca. 2-6 Wochen. Die Inkubationszeit (Zeit von der Aufnahme des Erregers bis zum Ausbruch der ersten klinischen Zeichen), variiert von 1-21 Tage in Abhängigkeit von der Virulenz des jeweiligen Erregerstammes. Da die klinischen Symptome sehr unspezifisch sind wird der Nachweis der Krankheit über die Anzucht des Erregers geführt. Dabei werden die Möglichkeiten der PCR und des ELISA-Testes genutzt. Bei der Zerlegung verendeter Tiere werden viele eitrig abszedierende Herde an der Leber und Milz sichtbar. Aber auch Schwellungen und eitrige Veränderungen an den Lymphknoten, vorwiegend am Kopf- und Halsbereich, sind zu beobachten. Allgemein ist eine Schwellung aller inneren Organe in Folge der Sepsis zu sehen.

werden. Eine Übertragung der Krankheit vom Mensch auf das Tier ist noch nicht nachgewiesen, so dass wir hier von einer Zoonose (Übertragung vom Tier auf den Menschen) sprechen. Es ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, welche aber kein Grund zur Panik bietet. Wenn bestimmte Verhaltensregeln beachtet werden kann einer Infektion gut entgegengewirkt werden. Deshalb sollte man tote Wildkaninchen und Hasen und deren Ausscheidungen nicht berühren. Entsorgung solcher Tiere nur unter Beachtung hygienischer Kautele ( Handschuhe, Mundschutz, Desinfektion nach Abschluss der Arbeiten). Wer Kontakt zu derartigen Tieren hatte und Krankheitssymptome wie Kopf-, Gliederschmerzen, Fieber, Lymphknotenschwelung, Erbrechen und Durchfall bei sich selbst feststellt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Denn ein zeitiger Therapiebeginn sichert gute Heilungschancen.

Was kann man gegen diese Krankheit tun? Als erstes muss festgestellt werden, das es sich bei der Tularämie um eine meldepflichtige Tierseuche handelt. Das heißt, beim Auftreten von Symptomen, welche auf diese Krankheit hinweisen ist ein amtlicher Tierarzt zu informieren, welcher die erforderlichen Maßnahmen einleitet. Erkrankte Tiere müssen der Entsorgung zugeführt werden. Ebenso gefallene Wildkaninchen und Hasen. Dieses hat unter hygienischen Kautelen zu erfolgen, welche sicherstellen dass das Virus nicht weiter verbreitet wird und sich keiner der Beteiligten dabei infiziert. Schlachtkörper, welche Veränderungen zeigen, wie vorher beschrieben, dürfen nicht für den Verzehr durch den Menschen und ebenso nicht als Tierfutter genutzt werden. Beim Menschen kann die Erkrankung mit entsprechend wirksamen Antibiotika behandelt

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Tips für Anfänger und Profis

Fortpflanzung unserer Kaninchen

W

ZGM Stefan und Patricia Konrad, C 156 Deutsche Kleinwidder, wildfarben

ie das Sprichwort „Die vermehren sich wie Karnickel“ schon sagt sind Kaninchen sehr vermehrungsfreudige Tiere, aber damit sich das auch zum Vorteil für uns entwickelt ist einiges zu beachten. Die Fruchtbarkeit eines Kaninchens wird durch die Zahl der pro Häsin im Jahr aufgezogenen Jungtiere bestimmt. Eine Häsin kann 9 bis 11 Würfe im Jahr aufziehen. In der Zucht wird im Normalfall die Häsin 2- bis 3-mal im Jahr für die Befruchtung zugelassen. Es ist zu beachten, dass die Kaninchen die Zuchtreife erlangt haben. Die Reife ist dann erreicht, wenn die weiblichen Tiere mindestens 70% ihres rassentypischen Endgewichts wiegen. Die Geschlechtsreife von Jungtieren kleinerer Rassen tritt in der Regel mit dem 3.-4. Monat, bei mittelgroßen Rassen mit dem 4.-5. Monat und bei großen Rassen mit dem 7.-8. Monat ein. Es wird empfohlen die Kaninchen mehr als 2 mal im Jahr befruchten zu lassen, da sonst die Tiere verfetten und sie entweder Rammler nicht mehr annehmen oder Probleme bei dem Geburtsvorgang auftreten können. Auch kommt es häufig zu Schwierigkeiten beim „Einschießen“ der Milch in die Zitzen.

Der Deckakt Bevor es zu dem eigentlichen Deckakt kommt muss der Züchter einiges berücksichtigen. Als erstes muss man die Deckbereitschaft der Häsin, auch Hitze oder Brunst genannt, kontrollieren. Wenn die weiblichen Tiere nicht in unmittelbarer Nähe zum Rammler gehalten werden und kein Geschlechtsakt zustande kommen kann, gibt es trotzdem die Möglichkeit (durch

andere Hinweise) erkennen zu können, dass die Häsin hitzig ist. Dazu gehören das Anschwellen und bläulich-rote Verfärbung der Schamlippen,

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weitere Anzeichen sind das bei der Hitze die Hinterpartie angehoben wird, wenn man das Fell der Häsin gegen den Haarstrich streicht. Auch ist zu beobachten das die Häsinnen ein unruhiges Verhalten aufzeigen und begonnen wird ein Nest zu bauen oder das sie sich die Haare rupfen. Oft wird durch erhöhte Harnabgabe die Deckbereitschaft signalisiert. Die Paarungswilligkeit hängt aber auch von anderen Faktoren ab wie zum Beispiel der Jahreszeit, der Witterung und vor allem von dem richtigen vitaminreichen Futter. Auch die Stallbeleuchtung spielt eine große Rolle, sie sollte im Spätherbst und im Winter auf 14-16 Stunden eingestellt werden, um die Deckbereitschaft zu erhöhen. Wenn die Häsin deckwillig ist „sperrt“ man immer die Häsin zum Rammler. Ist die Häsin mit dem Rammler einverstanden, hebt sie vor dem Aufsprung des Rammlers die Hinterpartie an, im selben Augenblick wird der Brustkorb herunter gedrückt in eine lange gestreckte Haltung. Es kann aber auch dazu kommen, dass die Häsin einen krummen Buckel macht und so signalisiert, dass sie im Moment nicht deckungswillig ist. Öfter kommt es vor, dass die Häsin so hitzig ist, dass sie vor dem Rammler flüchtet. Hierbei muss sie einfach mit der Kopf- und Nackenpartie gegen die Seitenbegrenzung des Käfigs gedrückt werden, aber man sollte darauf achten, dass der Rammler noch genug Platz zum Aufspringen hat. Der folgende Deckakt geht dann schnell von statten. Der Rammler versucht mit rhythmischen Bewegungen die Scheide der Häsin zu finden. Hat er die Scheide gefunden fällt er zur Seite ab und der Deckakt ist vollzo-

gen. Wenn dies geklappt hat ist 10 Stunden nach dem Deckakt der Eisprung. Sollte es nicht zu einer Paarung gekommen sein, sollte

man die Häsin einfach dicht an den Rammlerstall setzen. Auch ist oft sehr hilfreich, die Häsin welche entsprechend gedeckt werden soll aber nicht hitzig ist, direkt für 2-3 Tage in einen Rammlerstall zu setzen. Durch die Harnabgabe und dem Geruch des Rammlers kommen Häsinnen schnell in „Deckstimmung“ ähnlich wie Häsinnen, die von einer Ausstellung zurück in die Stallung kommen und dort in Hitze geraten sind.

Häsinnen sind nicht immer in Stimmung Die Deckbereitschaft der Häsin lässt sich an den leicht geschwollenen und geröteten Genitalien erkennen. Solche Häsinnen sind oft unruhig, ja vielleicht gar etwas aggressiv. Für den eigentlichen Deckakt bringt man die Häsin in den Stall des Rammlers, aber nicht umgekehrt, da die Häsin ihr eigenes Territorium stark verteidigt. Sollte es Schwierigkeiten wie zum Beispiel wiederholtes Jagen geben, dann wird die Häsin wieder aus dem Stall genommen und das Ganze später wieder probiert. Will sich die Häsin partout nicht mit dem Rammler paaren, kann folgendes sehr hilfreich sein. Grünfutter reichen, zum Beispiel Knollensellerie - einige Tage vor dem Decken der Häsin etwas mehr Futter reichen oder zum Beispiel Hafer zu füttern - auf Temperatur und Tageslicht achten: im Frühling, wenn die Tage länger sind und die Temperaturen steigen, können Häsinnen leichter gedeckt werden. Im Gegensatz zu zahlrei-

chen Säugetierarten haben Kaninchen keinen spontanen Eisprung und somit keine Monatsblutung. Der

Eisprung findet zehn bis zwölf Stunden nach dem Deckakt statt. 28 bis 31 Tage Tragzeit verlief der Deckakt erfolgreich, kann die Häsin in ihren angestammten Stall zurückgesetzt werden. Tragende Häsinnen zeigen ein verändertes Verhalten und durchwühlen einige Tage nach dem Decken die Einstreu, mit Ruhe und Ordnung ist es dann vorbei. Trächtige Häsinnen werden manchmal schnippisch, knurren oder springen gegen die Hand des Züchters – da braucht es etwas Geduld und Vorsicht im Umgang mit dem Tier. Auch empfiehlt es sich, etwas mehr einzustreuen. Etwa 12 Tage nach dem Decken können die jungen Föten mit einem gekonnten und gefühlvollen Griff ertastet werden, diese sind dann etwa Kirschsteingroß. Die gesamte Tragzeit dauert in der Regel 31 Tage, ein bis zwei Tage kürzer sind aber nichts Beunruhigendes. Bei längerer Tragzeit haben sich meist nur wenige Jungtiere entwickelt und es kommt relativ häufig zu Totgeburten. Spätestens etwa eine Woche vor dem errechneten Wurftermin wird der Häsin ein Doppelstall gewährt, wobei ein Abteil abgedunkelt werden kann, sodass eine Art Höhle entsteht.

Wurfkisten haben sich bewährt Eine Kiste mit einem seitlichen Schlupfloch, möglichst mit einem aufklappbaren Deckel, die etwas grösser ist als die Häsin. Diese wird ihr Nest fast immer darin anlegen und Verluste bei den Jungtieren werden vermieden, da die Jungtiere zum Beispiel nicht ungewollt aus dem Nest fallen können. Die Kiste sollte etwa 80% der Grundfläche einer Transportkiste haben und wenn möglich sollte der Wasserdampf oben entweichen können, denn in kalten Nächten kann dieser kondensieren und im Innern der Kiste gefrieren Eine Wurfkiste erleichtert den Nestbau und vermindert Verluste.

Größe einer Wurfkiste Gewichtskategorie Ungefähre Größe (Länge x Breite x Höhe) Zwerg- und Kleinrassen 30 x 30 x 30 cm Mittelrassen 40 x 30 x 35 cm für große Rassen 45 x 35 x 40 cm

Einige Tage, manchmal auch nur Stunden vor dem Werfen, beginnt die Häsin mit dem Nestbau. Sie sammelt Stroh und Heu und schichtet es zu einem Haufen; dieses Material muss der Häsin nun zur Verfügung gestellt werden! Dabei gibt es riesige Unterschiede: Einige Häsinnen suchen die ganze Einstreu zusammen, sodass der Boden fast kahl ist, andere dagegen machen nur einen kleinen, kaum erkennbaren Haufen. Teilweise zerkleinern auch einige Häsinnen die angebotene Einstreu im Laufe ihrer Trächtigkeit zu gleichmäßigen ca. 1-2 cm großen Stücken. Dies sollte aber wie der gesamte Stall 10–12 Tage vor Wurftermin ausgemistet werden um das Muttertier in Ruhe ihren Nestbau vorbereiten zu können. Das Nest wird auch mit Haaren ausgepolstert; die Häsin zupft sich diese am Bauch und an der Seite aus, manchmal können dabei kahle Stellen von mehreren Zentimetern Durchmesser entstehen. Dies dient auch im Vorfeld dazu, das Gesäuge für die Jungen freizulegen damit diese leichter die Zitzen der Mutterhäsin finden. Zeitgleich dient die „Wolle“ der Häsin als Wärmeschutz für die Jungtiere. Dabei hat es die Natur so geschickt eingerichtet, das diese wie eine Art Klimaanlage wirkt und somit eine immer gleich bleibende Temperatur im Nest herrschen kann.

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Tips für Anfänger und Profis Ein gewohntes Bild kurz vor dem Werfen Die Häsin sucht im Stall Stroh und Heu zusammen, um damit für die Jungen ein warmes Nest zu bauen. In dieser Zeit muss der Züchter dafür sorgen, dass der Häsin immer genug Einstreu zur Verfügung steht. Kaninchen suchen für ihr Nest in der Regel eine geschützte Ecke im Stall aus. Hier ist der Bau noch in der Anfangsphase, bis zum Werfen dauert es noch einige Tage.

Nachwuchs im Kaninchenstall Zusehen, wie junge Kaninchen geboren werden, wohl behütet heranwachsen und die Welt erkunden, gehört sicher zum Spannendsten, was die Natur zu bieten hat. Gerade für Kinder ist diese Erfahrung sehr wertvoll. Der respektvolle Umgang mit dem Tier ist stets oberstes Gebot, dazu gehört auch, einige wesentliche Punkte im Vorfeld zu klären: Steht genügend Platz zur Verfügung? Kaninchen brauchen einen Doppelstall zum Werfen. Zudem können sich in einem Wurf gerne acht bis zehn Tiere tummeln.

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Experten gefragt

Redaktionelle Beiträge Bitte per E-Mail an: [email protected] oder auf dem Postweg an: Redaktion kleintiernews Großer Palsterkamp 4 49328 Melle-Bruchmühlen

In dieser Ausgabe haben wir für Euch, passend zum Start in die neue Zuchtsaison, ein Auswahl an Bildern von Jungtieren in ihren Nestern abgedruckt. Hier zu sehen, ist der hoffnungsvolle Nachwuchs verschiedenster Rassen aus unserem aktuellen Rassekaninchen-Standard. Leider haben wir die ganzen Fotos in der Redaktion vertauscht und können diese nicht mehr zuordnen und darum vertrauen wir ganz und gar auf unsere Leser, die einzelnen Rassen heraus zu finden bzw. zu bestimmen. Wer kann uns hier helfen???

Diese sind anfänglich niedlich, wachsen aber sehr schnell heran und brauchen mal einmal mehr Platz. Was geschieht mit den Jungtieren? Nur die wenigsten Kaninchenhalter können alle Jungtiere behalten. Für die Überzähligen muss ein Plätzchen gefunden werden. Gibt es Abnehmer oder werden die Tiere vielleicht geschlachtet? Mehr Kaninchen bedeutet mehr Arbeit, denn alle Kaninchen, insbesondere Jungtiere, brauchen ein sauberes Zuhause und die nötige Zuwendung, z.B. für die Fütterung. Liegt dies zeitlich drin? Wenn alle Fragen geklärt sind, dann kann’s losgehen! Tiere für die Zucht oder Vermehrung müssen gesund und ausgewachsen sein, sie dürfen weder unter- noch überernährt (verfettet) sein. Zudem sollten Rammler und Häsin etwa gleich groß sein. Ist die Häsin ein Zwergkaninchen und der Rammler ein Riesenkaninchen, dann sind die Jungen zu groß für den Geburtskanal und Schwierigkeiten bei der Geburt können auftreten. Eine Nestkontrolle ist wichtig. Das Werfen selber dauert nur wenige Minuten. Die Häsin reinigt die Jungen von der Nachgeburt und säugt sie kurz nach dem Werfen ein erstes Mal. Dies gilt als die wichtigste Säugung im Leben eines Kaninchens. Die erste Milch, auch Beast Milch genannt, enthält alle wichtigen Stoffe, die es für das Immunsystem benötigt. Daher ist auch eine Handaufzucht nur sehr schwer bei Kaninchen und prozentual nur sehr gering von Erfolg gekrönt. Es empfiehlt sich am Tag des Werfens oder am nachfolgenden Tagen eine Nestkontrolle vorzunehmen. Dazu wird die Häsin am besten weggesperrt. Die Jungen sollten nicht direkt angefasst werden, sodern die Hände vorher mit einem neutralen Geruch versehen, zum Beispiel in den Futtersack stecken oder mit etwas Fenchel einreiben. Eine andere Möglichkeit ist es etwas Wolle von der Oberfläche des Nestes in den Händen zu reiben. Danach wird das Nest vorsichtig geöffnet und der Wurf unter die Lupe genommen. Dabei werden die Jungtiere gezählt und das Nest auf tote Tiere hin untersucht. Zudem wird kontrolliert, ob alle Jungtiere einen gefüllten Bauch haben. Wenn nicht, muss das Gesäuge der Häsin untersucht werden, es kann zum Beispiel sein, dass eine Zitze verstopft ist.

Unter allen richtigen Einsendern verlosen wir ein Jahresabo unserer beliebten kleintiernews – Print. Also demnach nicht lange fackeln... mitmachen, Rassen bestimmen und gewinnen. Einsendeschluss ist Montag der 01.06.2015 Wir freuen uns auf Eure Post!

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Sendet uns Eure Lösungsvorschläge! Bitte per E-Mail an: [email protected]

Fotos Privat

oder auf dem Postweg an: Redaktion kleintiernews Großer Palsterkamp 4 49328 Melle-Bruchmühlen

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Öffentlichkeitsarbeit

Ständige Imageverbesserung in der Rassekaninchenzucht

N

ach dem Zitat von Philip Rosenthal (Unternehmer und Politiker) „Wer aufhört, sich zu verbessern, hört auf gut zu sein!“ sollte man nie der Meinung sein, man hätte das Ziel erreicht und könne sich jetzt auf den Lorbeeren ausruhen. Dies gilt analog natürlich auch für die Kleintierzuchtvereine und -verbände. Um das Ansehen der Rassekaninchenzucht und deren Akzeptanz in der Öffentlichkeit ständig weiter zu erhöhen, muss eine intensive und positive Öffentlichkeitsarbeit betrieben und immer wieder über die Aufgaben und die Arbeit eines Rassekaninchenzüchters sowie der Verbände und Vereine informiert werden.

Hiermit soll eine Einflussnahme des Verbands/ Vereins auf alle Zielgruppen zur Absicherung und Verbesserung des Vereins-/Verbandszwecks und der Verbands-/Vereinsaktivitäten erfolgen. Sehr häufig ist die mangelnde Information der Öffentlichkeit Ursache für Missverständnisse bzw. mangelnde Akzeptanz des Verbands/Vereins bzw. der Rassekaninchenzucht ganz allgemein. Diese Informationsdefizite können abgebaut bzw. eine Aufklärung/ Information der Öffentlichkeit durchgeführt und somit eine Imageverbesserung durch folgende Kernpunkte erreicht werden:

Wolfgang Elias Referent für Öffentlichkeitsarbeit im ZDRK

Mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit können folgende grundsätzliche Ziele erreicht werden: - Verbesserung des Ansehens der Rasseka- ninchenzucht (Verband/Verein und Züchter/ Mitglieder sowie Rassekaninchenzucht insgesamt) - Abbau von Vorurteilen - Erhöhung der Akzeptanz für den Verband/ Verein und die Rassekaninchenzucht insge- samt - Akzeptanz bei Behörden, Politikern, Banken, Versicherungen, Unternehmen usw. (Zuschüsse, Bereitstellen von Ausstellungs- hallen, Spende von Ehren- und Sachpreisen, Sponsoring usw.) - Gewinnung neuer Mitglieder

,,Kaninchen – AG’’ in der Albert-Schweitzer-Schule in Oelde unter der Leitung von Heinrich Pötter, W346 Oelde Foto Irmgard Melcher

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Michael Gerker, I 62 Melle zeigt den Kindergartenkindern das Krallenschneiden

- ständige Information/Aufklärung der Bevöl kerung über die Arbeit und die Aufgaben des Verbands/Vereins und eines Rassekanin chenzüchters - ständige Berichterstattung über Aktionen/ Veranstaltungen des Verbandes/Vereins in der Lokalpresse und anderen Publikationen der Gemeinde/Stadt - Werbeaktionen im Kindergarten/in der Schu- le bzw. Besuch einer Kindergartengruppe/ einer Schulklasse beim Züchter - Teilnahme des Verbands/Vereins an öffentli- chen Veranstaltungen (Festzug Heimatfest, Adventsbasar, Weihnachtsmarkt, Stadt-/ Dorffest usw.) - Attraktivität der Ausstellungen ständig erhö- hen - Tag der offenen Tür - Werbeveranstaltungen (z.B. Bewertungsakti- on von Kaninchen von Nichtmitgliedern) - Vorstellung des Vereins und einzelner Züchter/Zuchtanlagen in der Lokalpresse und anderen Publikationen der Gemeinde/ Stadt

Bei Züchtern zu Hause. Michael Gerker stellt als fachkundiger Preisrichter die Rassekaninchenzucht dem Fernsehen vor.

In der öffentlichkeitsorientierten Kommunikation der Verbände/Vereine wird zwischen interner (innerer) und externer (äußerer) Öffentlichkeitsarbeit unterschieden. Beide Bereiche sind äußerst wichtig und weder der eine noch der andere Bereich darf vernachlässigt werden. Zielgruppen der internen Öffentlichkeitsarbeit sind die Verbands-/Vereinsmitglieder bzw. das Umfeld dieser Personen. Zielgruppen der externen Öffentlichkeitsarbeit sind in erster Linie die Bevölkerung, Behörden, Politiker, Banken, Versicherungen, Unternehmen, interessierte und ehemalige Mitglieder des Vereins, andere Verbände und Vereine in der Nachbarschaft, Schulen, Kindergärten usw. Öffentlichkeitsarbeit sowohl nach innen als auch nach außen ist möglich durch die Medien (in erster Linie die Lokal- und Fachpresse, bei größeren Veranstaltungen aber durchaus auch unter Einbeziehung von Rundfunk und Fernsehen), Publikationen der Stadt/Gemeinde (Mitteilungsblätter), das Internet, Werbeflyer, Faltblätter, Broschüren, Informationsbriefe, Rundschreiben, Informationsveranstaltungen sowie persönliche Gespräche. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit des Verbands/ Vereins schafft wichtige Beziehungen zwischen

dem Verband/Verein und dem sozialen Umfeld. Die öffentliche Gunst, Popularität, Förderungen und Sponsoring und somit das Wohl des Verbands/Vereins hängen sehr oft davon ab. Viele Probleme sind sicher „hausgemacht“, die leicht abgestellt werden könnten. In der freien Wirtschaft arbeiten die Unternehmen auch sehr erfolgreich mit Werbung, um auf sich und ihre Produkte aufmerksam zu machen. Warum sollte das im Bereich der Rassekaninchenzucht anders sein? Natürlich können die Verbände/ Vereine nicht wie die großen Unternehmen Millionen für Werbung ausgeben. Aber es geht natürlich auch preisgünstiger. Allerdings gibt es eine gute Öffentlichkeitsarbeit nicht zum Nulltarif. Man muss schon etwas Geld investieren, aber das sind im Vergleich zur „Public Relation“ (PR) der großen Unternehmen lediglich „Peanuts“. Darüber hinaus kann jedoch jeder Züchter und jedes Vereinsmitglied ohne irgendwelche Kosten eine positive Öffentlichkeitsarbeit betreiben und mit Selbstbewusstsein das Hobby Rassekaninchenzucht nach außen hin vertreten. Wenn dann noch die Verbände/ Vereine die Öffentlichkeit über deren Arbeit und Aufgaben informieren, Veranstaltungen in den Medien ankündigen und im Nachhinein darüber berichten, sind wir auf einem guten Weg, unser Ansehen in der Öffentlichkeit weiter zu verbessern.

Liveauftritt im NDR 2005. Wolfgang Lüne im Interview mit der bekannten Reporterin Iris Woggan-Kaiser

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Jugend

Thomas Wagner Rassesprecher der AG Rhön im ZDRK Rhönkaninchen und Schwarzgrannen

Sünden büßen die Vereine wie auch Zulieferanten bis heute. Teilweise ist die Jugend von damals noch heute treu bei der Stange, inzwischen aber definitiv auch 20 Jahre älter. Das Image ist eben nicht mehr cool und angesagt, von zeitgemäßen Aktivitäten mit der Jugend fehlt jede Spur, nachwachsende Fans bleiben aus und das „Vereinssterben“ ist weiter auf Talfahrt, geht ungebremst weiter. Hier unzählige weitere verschiedene Hobbysparten und/oder Ehrenämter zu benennen die mit gleichen Problemen zu kämpfen haben wäre ein leichtes. Wichtiger ist doch aber an dieser Stelle zu analysieren was für unseren Nachwuchs dringend getan werden muss, damit auch in unseren Reihen von einem „Morgen“ gesprochen werden kann.

Jugend „Heute“ im ZDRK, denn WIR sind die Zukunft

C

Die Jugend von heute ist nicht mehr im geringsten mit der Jugend vor 15, 20 oder noch früher zu vergleichen. Das heutige Zeitalter in seiner ganzen Erscheinung prägt die Jugend von Kindesbeinen an. Vielfältige Angebote machen es unseren Jugendlichen einerseits leicht sich überall für Freizeitangebote informieren zu können, andererseits immens schwer sich selbst und die geeignete Freizeitgestaltung zu finden. So hatten die meisten früher auf dem Lande im groben lediglich die Möglichkeiten zur Freiwilligen Feuerwehr, in den Fußball- oder in den Gesangsverein zu gehen. Dagegen steht heute der Jugend Dank des Internet die ganze Welt zu Verfügung. Aber auch hierbei spielen unzählige Faktoren eine gewichtige Rolle, wie zum Beispiel die Eltern, die meist mitentscheiden, was das einzelne Kind machen darf. Hier sehen sich leider viele in der Position ihren eigenen Kindern Hobbys anzuraten, in denen sie sich selbst gerne in frühester Zeit verwirklicht hätten. Auch wird große

irca 21.500 gemeldete Jugendliche, welche über die einzelnen Ortsvereine in unserem Verband gemeldet sind, stellen als solches eine feste und wichtige Säule dar. In der heutigen Zeit wo viele Vereine vor dem Problem stehen, Jugend für seine Sache zu begeistern und in die Vereinsarbeit einzugliedern, muss auch bereit für Veränderungen sein. Das dies nicht wirklich in den meisten Fällen gelingt ist offensichtlich, da viele Vereine seit Jahren vergeblich um ihr Fortbestehen kämpfen und dabei immer öfter verlieren. Tennisvereine die zu Zeiten Graf & Becker ihre goldenen Zeiten genießen konnten stampfen heute ihre Tennisplätze ein und langjährig bestehende Vereine werden aufgrund Mangel an Nachwuchs aufgelöst. Die goldenen 90er sind schon lange vorbei, in der einst die Vorstände wie auch die Branche selbst nur so vor Selbstbewusstsein strotzten und jeder sich selbst am besten gefiel. Imagepflege oder gar Nachwuchswerbung? Fehlanzeige und für diese nicht wirklich nachhaltigen

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Rücksicht darauf genommen, in der Gesellschaft entsprechend über das Hobby ausreichend Anerkennung zu bekommen. Weiterhin spielt natürlich auch der Wohnort eine ebenso große Rolle. Auf unsere zweifellos sinnvolle Freizeitbeschäftigung bezogen ist ein Wohnort in der ländlichen Gegend selbstredend vorteilhafter als in der Großstadt. Aus einem Bericht über eine Studie, die von einer großen Tageszeitung in Auftrag gegeben und vor kurzem abgedruckt wurde, ging hervor, das nur jedes 2. Kind in Deutschland bis zum 12. Lebensjahr jemals alleine auf einen Baum geklettert ist. Dies betrifft in einer hohen Prozentzahl meist Kinder welche Eltern im Alter von 20 – 35 Jahren haben. Hieraus ganz deutlich zu erkennen ist, das die Ängste der Eltern, sich in diesem Beispiel vielleicht leicht verletzten zu können, auf die Kinder übertragen wird. Wo vor Jahrzehnten kaum einer Beachtung dafür fand wie Kinder sich den Kirschbaum erobern, so zum Teil völlig überzogen reagieren heute Eltern wenn Kinder mit einer Schlamm verschmierten Hose nach

» Mit der Zeit gehen « Hause kommen. Diese Studie ist aus einem Grund als wichtig zu betrachten da seit Jahren eine „Entfremdung“ der Natur gegenüber stattfindet die auch naheliegend unser Hobby betrifft.

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Dieser nicht weg zu diskutierenden Tatsache auf schnellstem Wege entgegen zu wirken, ist die nicht ganz einfache Aufgabe von uns allen, welche die Rassekaninchenzucht mit Herz, Verstand und großer Liebe zur Kreatur betreiben. Von eben dieser viel zu wenig vorhandenen und in den vergangenen Jahren zu gering beachteten Jugend hängt einfach zu viel ab, als das man es sich heute noch leisten könnte, blind durch die Züchterwelt zu laufen. Wer seine Augen ehrlich öffnet sieht auf der Bundesschau ein meist stattliches Meldeergebnis in der Jugend-Ab-

teilung. Wer hinterfragt aber mal die tatsächlichen Zahlen? Die Zahlen wo mit Stolz gesagt werden kann, das der junge Aussteller selbst regelmäßig gefüttert und gemistet hat, sich das ganze Jahr größtenteils selbst um seine Tiere bemüht hat um diese in der Schausaison präsentieren zu dürfen, sind recht gering. Eigentlich müßten wir bei den Zahlen die ganzen lieben Opas, die ganzjährig die Tiere der Enkel zu 98% betreuen und die Jugendlichen, die als Aussteller im Katalog ersichtlich sind, weil der liebe Onkel das so möchte, abziehen. Teilweise haben die Jungendlichen die Tiere auch nur einmal im Zuchtjahr gesehen. Viele sind sich überhaupt nicht darüber bewusst, in einem Kaninchenzuchtverein Mitglied zu sein. Was bleibt dann unterm Strich wirklich übrig??? Eine erschreckende Zahl wie es tatsächlich um unseren Nachwuchs bestellt ist und das ist die einzig erdrückende Wahrheit.

Wer im Vorfeld alles aufgibt bevor etwas Neues wachsen könnte, hat bereits verloren…. Und eben dieser Wahrheit müssen wir uns alle stellen, denn es hängt einfach alles davon ab, wie es mit uns als Verband in den nächsten Jahren weitergehen wird. Es sind an dieser Stelle nicht nur die einzelnen Ortsvereine bis hin zu den Funktionären gefragt zeitnah tätig zu werden, sondern hat auch die Industrie einen hohen Stellenwert, welche derzeit wohl noch gute Umsätze fahren und die damit abhängigen Arbeitsplätze in den meisten Fällen sichern können. Wie aber sieht es in 5 oder 10 Jahren aus? Es müssen hier nachhaltige Wege gefunden werden, das eine wie das andere miteinander zu verknüpfen und in Einklang zu bringen. Wer offenen Herzens nach vorne blickt kann keinen Sonnenschein erwarten. Es brennt seit Jahren lichterloh an der Züchterfront. Vereine und ganze Kreisverbände lösen sich auf bzw. müssen notgedrungen fusionieren. Vorstände können nicht ausreichend

besetzt werden, für Veranstaltungen steht nicht genug „Men Power“ zur Verfügung und können nicht mehr durchgeführt werden. Was muss hier dagegen unternommen werden?

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Wer mit wachem Blick in unsere so dringend benötigen PreisrichterGruppen der einzelnen Landesverbände schaut wird erkennen, das die Altersgrenze der aktiven nicht nur sehr hoch ist, sondern das die Anzahl auch in Summe immer weniger wird. Gab es früher im Schnitt jährlich bis zu 6 neue Anwärter, so sucht man heute verzweifelt Gruppen, die überhaupt junge Leute ausbilden. Auch hier wird in der Zukunft das Problem entstehen, das es für die geplanten Schauen ggfs. nicht zu wenig Tiere aber zu wenige Preisrichter geben wird. Auch hier sind Nachwuchssorgen nicht zu übersehen und in welcher Form auch immer ist Handeln gefragt anstatt den Kopf in den Sand zu stecken. Geschehen könnte dies über eine geringere Ausbildungszeit von 1 ½ statt der derzeit 3 Jahre. Blockweise und intensiver Unterricht von z.B. Freitag bis Sonntag, kommt in der heutigen Zeit vielen jungen Interessierten Züchter, die Preisrichter werden möchten aber mitten im Berufsleben stehen, wohl mehr als entgegen. Sich gegenseitig begeistern statt bedauern sollte im Allgemeinen der Schlüssel zum Erfolg sein. All dies erfordert Veränderungen zu denen jeder bereit sein sollte um positiv in die Ferne schauen zu können. Wer heute, in welcher Form auch immer, in die Zukunft investiert wird nachweislich auch die Ernte dieser Arbeit mehr als berechtigt ernten dürfen.

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Jugend „Wer bremst kann nicht vorwärts kommen“ In den Vereinen muss grundlegend ein Umdenken stattfinden. Sprüche, die selbst heute noch meist mit breiter Brust unüberlegt in die Welt posaunt werden wie zum Beispiel allen bekannt: „Was vor 20 Jahren getan wurde ist heute immer noch genauso gut“ finden keine Abnehmer mehr, sondern schrecken die Jugend kopfschüttelnd ab. Die Jugend von heute ist selbstständiger als anno dazumal und möchte mitreden, mitentscheiden. Dies ist allerdings in den meisten Fällen nahezu unmöglich, wenn vereinzelte Platzhirsche alles Junge um sich herum aus Angst etwas abgeben zu müssen, wegbeißen. Wem aber ist mit einem solchen Verhalten geholfen? Einfache Antwort…..NIEMANDEM !!! Die heutige Jungend wird in der Schule gefordert wie noch nie in der Vergangenheit. Bereits im Kindergarten wird teilweise damit angefangen, die späteren Hochschulabsolventen mittels Sprachkurse in Englisch oder Französisch auf die harte Welt dort draußen vorzubereiten. Spätestens ab der 3. Klasse ist dann der Schmusekurs vorbei und Eltern wie auch Schulen fordern Leistungen von den Kindern ein, die an Eliteklassen erinnert. Der Druck der Gesellschaft mit Leistung zu überzeugen ist gegenüber den Kindern von heute unglaublich hoch. Welcher Züchter reiferen Jahrgangs kann als Beispiel problemlos für eine Versammlung eine professionelle Power-Point-Präsentation erstellen und diese entsprechend vortragen? Für Schüler ab der 5. – 6. Klasse eine Pflichtkür welche als Hausaufgaben zu erledigen sind. Oft stehen selbst die Eltern ratlos ihrem Kind zur Seite, wenn das Mathematik-Buch aufgeschlagen und bei verschiedenen Aufgaben um Hilfe gebeten wird. Eine weitere Studie hat ergeben, dass heute ein Schulkind 4. Klasse aus 2014 den Wissensstand eines Schülers 8. Klasse Volksschule aus 1985 hat. Diesem Stand von heute gilt es sich umgehend anzupassen und alte

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Die Jugend hat das Wort

Vorsätze nicht zwingend vollständig über Bord zu werfen aber zeitgemäß anzugleichen. Wer spricht und versteht schon heute die Sprache der Jugend oder hat sich damit intensiv auseinander gesetzt? Alte Theorie sollte in moderne sowie nachhaltige Praxis umgewandelt werden um hier voran zu kommen.

Maja Lena und Laura Beckmann (Weser-Ems)

„Jugend ist das höchste Gut der Alten“

Maja Lena, 9 Jahre

Wir fänden andere Preise schön, also statt Pokalen zum Beispiel Futter, Gutscheine o.ä.

Ich als Jugendliche habe Freude daran, dabei zu sein und auf der Lokalschau kleine Aufgaben zu übernehmen wie zum Beispiel den Streichelzoo.

Außerdem werden wir super durch unsere Eltern unterstützt und im Verein wird uns auch immer geholfen, wenn Hilfe benötigt wird. Mir gefällt noch sehr gut, dass beim Kanin-Hop auch den Jugendlichen Verantwortung übergeben wird.

Dieses Leitbild gilt es nun nach besten Kräften zu fördern. Die großen „W“-Fragen könnten hierbei behilflich sein, um gemeinsam und miteinander neue Wege zu beschreiten.

Anna Lena, 15 Jahre

Warum fehlt es uns an Jugend? Wie werben wir neue junge und aktive Züchter?

Laura, 14 Jahre

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ben heran zu gehen und das alles im Sinne eines der schönsten Hobbys dieser Erde.

Anna Lena Koch (Westfalen)

Mein Name ist Anna-Lena Koch. Ich bin 15 Jahre alt und bin schon seit dem Jahre 2011 in dem Verein W156. Meine Kaninchenrasse sind die Blauen Wiener, mit denen das Züchten viel Spaß macht. Seit dieser Zeit war ich jetzt schon drei mal Landesjugendmeisterin auf der Landesverbandsschau in Hamm. (2011/2013/2014)

Als Jugendliche wünsche ich mir vom ZDRK, dass ich weiterhin so toll unterstützt werde. Ich hoffe wieder eine gute Zucht zu haben um superschöne Tiere ausstellen zu können.

Was erwartet, was möchte die Jugend von heute? Chris, 17 Jahre

Wo müssen umgehend Änderun-

In meiner Zucht gefällt mir besonders, dass alle Altersgruppen von 9 Jahren bis Ü 80 vertreten sind.

gen stattfinden?

Wann und wie fangen wir an? Chris und Carolin Tschiersch (Sachsen)

Welche Mittel stehen uns dafür zu Verfügung?

Wer unterstützt diese Arbeit?

Kevin Konrad (Baden)

Kevin, 17 Jahre Fragen, die es gilt zusammen mit den bestehenden Jugendlichen zu erörtern und auszuwerten. Die gleichen Jugendlichen die in 10 – 20 Jahren das Boot Rassekaninchenzucht steuern und lenken sollten. Unsere Aufgabe heute ist es den Karren aus dem Morast zu ziehen um diesen in ein paar Jahren unseren Nachkommen fahrbereit zur Verfügung zu stellen. Es führen viele Wege zum Ziel, doch das wichtigste dabei ist, egal welcher Weg eingeschlagen wird, diesen gemeinsam zu gehen, da der erhoffte Erfolg sonst ausbleiben wird. Es gilt die Hände aus den Taschen zu nehmen, die Ärmel hoch zu krempeln und mit Mut und Kraft an die neuen Aufga-

Meine erste Rasse waren die Deutschen Klein Widder, wildfarben-weiß. Die habe ich an meinem 6. Geburtstag bekommen und war gleich begeistert von diesem Farbenschlag. Für mich ist es jedes Jahr die schönste Zeit, wenn wir Jungtiere bekommen und zu sehen, wie die Jungtiere heranwachsen. Ich kann es kaum abwarten meine Kaninchen auszustellen. Das ich auch noch züchten kann, obwohl ich bald eine Ausbildung beginne, verdanke ich der Unterstützung meiner tollen Eltern.

Die Tierbesprechungen unserer Zuchtwarte sind immer sehr aufschlussreich und man lernt immer etwas dazu. Insbesondere die Ratschläge der älteren Züchter können uns Jungzüchtern sehr helfen.

Auf den großen Schauen würde ich mir wünschen, daß an einem Schautag eine Besprechung zwischen Preisrichtern und Jungzüchtern veranstaltet wird. Die Preisrichter haben Gelegenheit den Jungzüchtern ihre Bewertung zu erläutern und wir können so viele Tips mit auf dem Weg nehmen.

Lena, 11 Jahre

Finn, 6 Jahre

“Ich würde mir wünschen, dass mehr Kinder in meinem Alter sich mit Kaninchen beschäftigen, damit ich auf den Ausstellungen nicht so oft alleine bin.“

„Ich wünsche mir, dass bald viele schöne Jungtiere zur Welt kommen, mit denen ich dann später auf der Ausstellung einmal einen Preis gewinnen kann.“

Lena und Finn Schumacher (Rheinland )

Niklas, 12 Jahre

Niklas Böschemeier (Weser-Ems) Fotos Privat

Zur Rassekaninchenzucht bin ich durch meinen Papa gekommen, der macht das schon 20 Jahre. Da ich als Schüler nicht immer Zeit für meine Kaninchen habe, kümmert der sich auch hauptsächlich um die Tiere. Toll finde ich, wenn

ich auf den Schauen (Lokalschau und ANK) mit helfen kann z.B. beim Aufbau. Da mein Papa auch Preisrichter ist, kann ich mir bei Ihm immer ein paar Tipps holen.

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Kaninhop

Über Vorteile und Chancen Das ist doch nur was für Kinder und Jugendliche!

Anja Abel Kanin-Hop Beauftragte in LV Weser-Ems und Kanin-Hop Schiedsrichterin Holländer, dunkel-/ eisengrau-weiß u. schwarz-weiß

Kanin-Hop was ist das überhaupt?

B

eim Kanin-Hop springen Kaninchen über Hindernisse, deren Anzahl, Höhe und Weite je nach Klasse festgelegt ist. Die Kaninchen werden dabei von einer Person durch die Gerade Bahn oder den Parcours begleitet. Dies geschieht inzwischen nicht mehr nur an einer Leine mit einem am Kaninchen befestigten Geschirr, sondern schon längst ist es zugelassen worden, dass die Kaninchen „frei“ springen dürfen. Hierbei wird den Zuschauern deutlich demonstriert wie viel Spaß es den Langohren bereitet sich bewegen und springen zu dürfen. Wer sich weiter informieren oder einen Blick ins deutsche Regelwerk werfen möchte, kann sich auf der ZDRK Seite unter dem Menüpunkt Kanin-Hop umschauen (www.zdrk. de/index.php?id=127).

Kinder dürfen offiziell ab neun Jahren mit ihren Kaninchen an Turnieren teilnehmen. Vorher gibt es bereits eine Vorbereitungsklasse, bei der Kinder ab sechs von einer Begleitperson unterstützt werden und so langsam an den Umgang mit dem Kaninchen und den Sport herangeführt werden. Schon hier zeigt sich ohne Erwachsene klappt dieses Hobby nicht. Wie kommt das Kind zum mehrere Kilometer entfernten Training oder gar Turnier? Wer trainiert die Gruppe? Nicht selten finden Eltern oder Großeltern selbst gefallen am Kanin-Hop und beginnen dann ebenfalls damit. Dabei steht nicht nur das gemeinsame Hobby im Vordergrund, sondern es werden Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und respektvoller Umgang miteinander geschult. Jung und Alt treten in den Wettkämpfen gegeneinander an und man schaut sich viel voneinander ab.

Da springen nur Mischlinge Vielerorts hört man immer wieder da springen nur „Promenadenmischungen“. Natürlich springen auch Mischlinge beim Kanin-Hop, aber wenn man sich bei einem Turnier die Startbücher genauer anschaut, in denen alle Details zum Kaninchen aufgeführt sind wie Name, Rasse, Turniernachweise etc., ist auffällig, dass doch eine ganze Menge der Kaninchen „reinrassig“ sind. Besonders Hasenkaninchen und Zwergwidder sind beliebt. Aber vom Deutschen Riesen bis zum Farbenzwerg ist auf deutschen Turnieren

alles vertreten. Natürlich kann man keine Zuchthäsin zum Kanin-Hop nutzen, aber die Zuchtrammler nehmen die Abwechslung gerne an und auch viele Fehlfarben oder Rassekaninchen mit sonstigen Mängeln, die zum Ausschluss bei Bewertungen führen, sind oftmals begeisterte Hopper.

stützung aus dem Verein sind schnell Zubehör und geeignetes Tiermaterial für eine Zucht besorgt. Ich will damit nicht behaupten, dass jeder der Kanin-Hop macht auch später Rassekaninchen züchtet, aber zumindest sind sie auf unseren Verband aufmerksam geworden und hin und wieder fällt dann doch mal ein neuer Züchter/eine neue Züchterin ab. Allein das ist Grund genug Rassekaninchenzucht und Kanin-Hop nicht strikt voneinander zu trennen.

Frage auf wie beschäftige ich mein Tier sinnvoll. Hier bietet Kanin-Hop eine gute Alternative zum tristen Käfigalltag. Als Modeerscheinung oder Eintagsfliege lässt sich Kanin-Hop längst nicht mehr unter den Teppich kehren.

super. Vereine, in denen ein bis zwei Personen Kanin-Hop betreiben, brauchen keine Anschaffungen in Form von Hürden und Teppich zu tätigen und in einer größeren Gruppe zu trainieren macht außerdem viel mehr Spaß. Wenn es zu weiter

Das ist eine Rassekaninchenausstellung, da hat Kanin-Hop nichts zu suchen! Kai Sander, ZDRK-Kanin-Hop-Beauftragter beim Training zu Hause

Mit Rassekaninchenzucht hat Kanin-Hop gar nichts zu tun! Wie oft bekommt man von Züchtern zu hören, dass Kanin-Hop ja so gar nichts mit Rassekaninchenzucht zu tun hat. Über diese Einstellung kann ich jedes Mal wieder schmunzeln, denn es gibt so viele Beispiele, die diese Aussagen widerlegen. Nicht selten wird aus einem „Kanin-Hopper“ auch ein aktiver Züchter & Aussteller. Vor über zehn Jahren bin ich über meine zwei Mischlinge und Kanin-Hop zur Rassekaninchenzucht gekommen. In diversen Gruppen haben Kinder mit einem Hobbykaninchen angefangen und inzwischen züchten diese selbst Rassekaninchen. Ab und an bleibt auch ein Elternteil auf einer Ausstellung vor einer Rasse stehen und es wird der Entschluss gefasst, die will ich züchten. Mit etwas Unter-

Auch diese Aussage fällt leider häufiger. Inzwischen sind aber viele Vereine begeistert und laden Kanin-Hop-Gruppen aus der Umgebung ein, damit diese ihre Schau durch Vorführungen bereichern. Dieses Konzept ist vielerorts von Erfolg gekrönt. Nicht selten steigen dadurch die Besucherzahlen und die Schau erfährt eine Aufwertung durch eine zusätzliche Attraktion. Das „Miteinander“ sollte hier oberste Priorität sein.

Kanin-Hop, das ist doch eh nur eine Modeerscheinung In ein paar Jahren redet niemand mehr über Kanin-Hop. Diesen Satz habe ich vor acht Jahren zu hören bekommen. Die aktuelle Statistik im ZDRK spricht allerdings eine andere Sprache. 2014 wurden 711 Personen im gesamten Bundesgebiet gemeldet, die Kanin-Hop betreiben. Tendenz steigend. Wie kommt es dazu? Häufig werden ein bis zwei Kaninchen gehalten und es kommt die

Heimtiermesse Hannover 2015 Foto Anja Abel

Ich habe eine interessierte Person für KaninHop, was nun?

entfernten Turnieren geht werden Fahrgemeinschaften gebildet und der Zusammenhalt gestärkt.

Mancher scheut sich vor der neuen Aufgabe eine Gruppe zu gründen. Oft wird Kanin-Hop zu der Jugendgruppe abgeschoben und die Verantwortlichen stehen vor einem großen Fragezeichen. Was nun?!? Raten würde ich hier den Kontakt zu erfahrenen Kanin-Hoppern zu suchen. Vielleicht ist eine Gruppe gar nicht so weit weg und man darf dort beim Training mal vorbeischauen und sich Tipps abholen. Alternativ kann ich für unseren Kreisverband sprechen. Wir bieten regelmäßig Training an, zu dem nicht nur unsere Vereinsmitglieder kommen dürfen, sondern Kanin-Hopper aus dem gesamten Kreisverband Nord-Oldenburg. Dieses System funktioniert

Chancen in der Zukunft nutzen Für die Zukunft sollte gelten sich auch an Neues heranzuwagen, selbst wenn eine Schau „wie immer“ durchgeführt wird. Warum nicht eine Ortsschau mit einer Vorführung der benachbarten Kanin-Hop-Gruppe verbinden? Die Presse ist immer interessiert an Neuerungen und mit etwas Zutun der Pressewartin/des Pressewarts im Verein lässt sich vorab wunderbar werben. Es kommen mehr Besucher, was sich wiederum in der Schaukasse widerspiegelt. Eltern von Kanin-Hop-Kindern sind meistens gerne bereit eine Kuchenspende zu geben oder sogar selbst auf einer Schau mitzuhelfen. Auch der Werbeeffekt für unser gemeinsames Hobby ist bedeutend. Es vergeht nicht eine Jahreshauptversammlung auf der kein Mitgliederschwund beklagt wird, warum diesen nicht einfach durch eine neue Sparte kompensieren? Einen Versuch ist es jedenfalls wert. Fotos Privat

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kleintiernews

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Kanin-Hop

4. Kanin-Hop Europameisterschaften 2015

Katharina Wermuth Kanin-Hop Schweiz

I

m Jahr 2013 wurde an der Tagung der Entente Européenne in der Sparte Kaninchen die 4. Kanin-Hop Europameisterschaft in die Schweiz nach Sempach vergeben. Die Organisatoren von Kanin-Hop Schweiz und alle Helfer haben sich sehr auf diese Europameisterschaft gefreut und haben die Vorarbeitungen mit viel Elan und Einsatz auf sich genommen.

eines Besseren belehrt: Über die Hälfte der Anmeldungen erfolgte am letzten Tag der Anmeldefrist am 31. Dezember 2014. Wir hatten plötzlich 69 teilnehmende Hopper mit 230 Kaninchen, die sich in dieser kurzen Zeit noch angemeldet hatten! Wir wussten alle, dass wir zeitlich einen großen Spagat machen mussten, damit wir in diesen zwei Tagen sämtliche Disziplinen durchführen konnten. Eigentlich hätten wir ganze 3 Tage dazu gebraucht. Eine Reaktion für eine befristete Anmeldezahl war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich und wäre den angemeldeten Teilnehmern gegenüber auch nicht fair gewesen. Die Teilnehmer setzten sich wie folgt zusammen: 31 Hopper kamen aus Deutschland, 21 aus der Tschechei, 1 Teilnehmerin kam aus den Niederlanden sowie 16 Teilnehmer aus der Schweiz, die sich im Vorfeld für die-

Der erste Turniertag begann für die Schiedsrichter schon um 6.00 Uhr mit dem Schiedsrichtermeeting. Die Schiedsrichterteams bestanden während den zwei Turniertagen immer aus zwei Ländern, außer beim Weitsprung. Beim Hoppermeeting am Samstagmorgen wurde speziell auf den Umgang mit dem Tier, Berühren der Kaninchen während des Turniers, sowie faires und sportliches Auftreten während und nach dem Turnier hingewiesen. Die große Zielsetzung an allen Kanin-Hop-Turnieren soll sein, dass jederzeit die Freude von Mensch und Tier am Kanin-Hop im Vordergrund steht. In der Schweiz wird Kanin-Hop aus Tierschutz - Kreisen sehr streng beobachtet. Das Ziel dieser Europameisterschaft war für uns ganz klar, wir wollten den Zuschauern aufzeigen, dass das Wohl des Kaninchens bei einem Hopper immer im Vor-

Am 30. Januar und 1. Februar 2015 war es dann soweit - die 4. Europameisterschaft Kanin-Hop wurde ausgetragen. Zur gleichen Zeit fand auch die 23. Schweizerische Rammlerschau statt. Ursprünglich sind die Organisatoren dieser Europameisterschaft von einer Teilnehmerzahl von 100 – 150 Kaninchen ausgegangen. Es war Kanin-Hop Schweiz von Anfang an bewusst, sollte die Anmeldezahl von 200 Tieren überschritten werden, werden große Probleme mit dem Zeitplan auf die Organisatoren zu bekommen. Bis zum 26. Dezember waren genau 68 Kaninchen aus drei Ländern gemeldet worden. Wir haben uns zu diesem Zeitpunkt gefragt, ob unser Land wohl für die Teilnehmer aus dem Ausland zu kostspielig wäre? Aber wir wurden

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ses Europameisterschaft qualifiziert hatten. Sie alle sind am Freitag, 29. Januar mit ihren Tieren und Begleitpersonen angereist.

dergrund steht. Ein Kaninchen darf zu keiner Zeit nachlässig behandelt werden. Wir Hopper achten unsere Tiere und behandeln sie mit Respekt. Dem Kaninchen soll zu jeder Zeit die

Freiheit gewährt werden, ob es springen will, oder nicht, denn unsere Kaninchen springen nur aus Freude und Spaß und das sollen sie auch.

Der Besuch des Veterinäramtes vom Freitag wie auch Samstag hat uns bestätigt, dass in der Schweiz auch Kanin-Hop von diesen Ämtern laufend überprüft wird, was absolut richtig ist. Speziell wurden da auch die Hindernisse, die Abstände zum Publikum und die Ruhehallen für die Tiere mit deren Ställen – in der Schweiz dürfen Kaninchen an solchen Anlässen nur einzeln gehalten werden – kontrolliert. Die Hindernisse wurden mit unseren neuen Sponsorenlogos extra für die Europameisterschaft neu gebaut. Die abwechslungsreich gestalteten Schweizerischen Hindernisse zeichnen sich dadurch aus, dass die Stangen bei der kleinsten Berührung fallen, damit sich die Kaninchen nicht daran verletzen können. Einige Teilnehmer waren dieses nicht gewohnt, was während dem Laufen zu vielen Fehlern führte. Am ersten Turniertag wurden die Turniere auf der geraden Bahn durchgeführt. In der leichten und mittelschweren Klasse kamen nur Kaninchen in den zweiten Lauf, die nicht mehr als 3 Fehler in der ersten Runde machten. In der schweren

und Eliteklasse kam ein Hopper mit seinem Kaninchen mit 4 Fehlern noch in den Finallauf. Dieser Turniertag wurde am Samstagabend kurz vor 23.00 Uhr mit dem Hochsprungwettbewerb nach über 5 Stunden abgeschlossen. Nach einer kurzen Nacht für Teilnehmer und Organisatoren, ging es am Sonntagmorgen um 6.00 Uhr weiter mit den Parcours-Turnieren der leichten und mittelschweren Klasse. Anschließend wurde während 7 Stunden der Weitsprungwettbewerb ausgetragen. Zu guter Letzt konnte noch zügig zum Parcours in Schweren und Eliteklasse übergegangen werden. Aus den beiliegenden Ranglisten können die einzelnen Siegerpaare in den diversen Disziplinen entnommen werden. Der Zeitrahmen an dieser Europameisterschaft ist uns Organisatoren aus allen Nähten geplatzt, wofür die Teilnehmer viel Geduld und Energie aufbrachten. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle bei allen ganz herzlich bedanken. Die Erfahrungszahlen im Hoch- und Weitsprung haben uns schlicht gefehlt und wir

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Kanin-Hop

Züchtersteckbrief Jugend Name: Lara Wagner Wohnort: Waldaschaff Alter: 12 Jahre

» hört uns einfach mehr zu... «

nfarbig Rasse: Zwergwidder, rhö 2010 Mitglied im ZDRK seit: Verein: H 445 Ostheim n - Nassau

Landesverband: Hesse Gerade Bahn SK

Hochsprung

konnten nicht abschätzen, wie lange es dauern würde – in unserem Zeitplan waren diese Disziplinen mit je 3 Stunden eingeplant worden. Am Treffen der Kanin-Hop-Landesverantwortlichen aller Länder vom 12. September dieses Jahres wird der zeitliche Faktor einer Europameisterschaft ein Thema sein, damit dies künftig an der nächsten Europameisterschaft im Kanin-Hop verbessert werden kann. Sicher wird auch das vorliegende europäische Reglement noch in einigen Punkten klarer umschrieben werden müssen.

Diese Europameisterschaft wird Kanin-Hop Schweiz noch lange in Erinnerung bleiben. Wir danken den vielen Teilnehmern, die sich sportlich und fair gezeigt haben und deren Umgang mit den Kaninchen als vorbildlich einzustufen war. Wenn ein Kaninchen nicht so gelaufen ist, wie es sein Begleiter sonst von ihm gewohnt sind, ist dieser trotzdem mit einem Lächeln und einem liebevollen Streicheln des

Wir wünschen allen Kleintierfans Frohe Ostern!

Gerade Bahn EK

Kaninchens von der Bahn gegangen oder hat gar den Lauf abgebrochen, wenn er gemerkt hat, dass sein Tier heute keine Lust zum Springen hat. Diese Hopper haben die richtige Einstellung zum Kanin-Hop gezeigt und vor allem gelebt und darauf dürfen sie sehr Stolz sein. Das ist Können und zeigt Grösse! „Die Freiheit des Kaninchens liegt nicht darin, dass es tun kann, was es will. Sondern darin, dass es nicht tun muss, was es nicht will.“

Wie bist Du Kaninchenzüchter geworden? Durch meinen Papa, der schon selbst mit 7 Jahren zusammen mit meinem Opa angefangen hat Kaninchen zu züchten. Er hat mich schon sehr früh mit auf die meisten Ausstellungen genommen. Als ich etwas älter war sind wir dann zusammen mit dem Verein zum Kreis- oder Landesjugend-Zeltlager gefahren und haben tolle Wochenenden miteinander verbracht die echt cool waren. Was gefällt Dir persönlich an der Kaninchenzucht? Ich habe Tiere schon immer über alles lieb, besonders Kaninchen, unseren Hund Sammy und Pferde. Zum Knuddeln und kuscheln sind die Kaninchen besonders gut geeignet und ich freue mich immer, wenn neue Babys auf die Welt gekommen sind. Mein Papa hilft mir natürlich noch sehr viel bei der Zucht, da ich noch nicht alles weiß auf was es immer so genau ankommt. Aber ich muss so gut es meine Zeit neben der Schule hergibt auch selbst misten und mich um meine Tiere alleine kümmern. Mir macht es auch besonders viel Spaß, wenn ich im Verein helfen kann wie zum Beispiel als Bedienung an der Kuchentheke oder bei der Tombola. Bisherige Erfolge: 2-fache Jugend-Europameisterin, Europachampion, Deutscher Jugendmeister, Landesjugend-Jungtiermeister, Vereinsjugendmeister uvm. Was findest Du nicht so toll? Ich finde es immer voll doof, wenn wir zusammen auf eine große Ausstellung fahren und mir nach kurzer Zeit schon immer stinklangweilig wird. Für die Jugend wird meistens absolut nichts gemacht und wenn Papa sich mit seinen Züchterfreunden unterhält steh ich völlig öde dabei und weiß nicht was ich machen soll. Ich schau mir dann immer die Kaninchen an und esse etwas. Aber oft sehe ich nur alte Männer und keine anderen Jugendlichen mit denen ich mal quatschen könnte. Was wünschst Du Dir für die Zukunft? Es wäre mega klasse wenn es auf den größeren Ausstellungen einen reinen Jugend-Nachmittag geben würde, wo auch nur die Jugend (außer vielleicht ein paar Aufsichtspersonen) teilnehmen darf. Am besten wenn wir Jugendlichen diesen Nachmittag selbst planen könnten, weil wir selbst am besten wissen was uns Spaß macht. Die Erwachsenen haben immer samstags ihren Züchterabend. Da war ich zwar auch schon dabei, aber viele Jugendliche kommen erst gar nicht mit, weil es Ihnen zu langweilig ist nur am Tisch herum zu sitzen. Auch fände ich es klasse wenn die Jugend im Verein mal selbst etwas planen und in Eigenverantwortung machen könnte. In der Schule werden solche Projekte verlangt und benotet - aber im Verein hört man immer nur, das wir dafür viel zu jung sind. Keiner traut uns etwas zu oder lässt uns auch mal etwas machen. Das ist völlig öde und wenn wir mal an der Kuchentheke oder Tombola helfen wollen, darf niemand außer den Erwachsenen an die Kasse, weil wir uns ja nicht auskennen. In der Schule aber müssen wir schon viel schwieriger Rechnen als nur Plus und Minus und viel mehr ist es dort auch nicht.

Die Volksbank eG wünscht allen Lesern der „Kleintiernews“ ein schönes Osterfest! www.voba-eg.de

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Was ich auch total uncool finde sind die Preise, die es auf Ausstellungen für uns gibt. Immer nur Pokale oder Plaketten. Klar ist das schön mal einen Pokal zu bekommen wenn man gute Tiere hat. Aber ich fände es besser nur als Erinnerung eine kleine Urkunde zu bekommen und statt einem Pokal der dann irgendwo herum steht, lieber Kinokarten, Preisgeld oder irgendwelche Gutscheine mit denen man auch etwas anfangen kann. Nach einiger Zeit sieht nämlich ein Pokal genauso aus wie der andere und die kosten ja auch viel Geld. Wenn uns Jugendlichen nur einfach mehr zugehört werden würde, dann hätten wir auch bestimmt viel mehr Spaß an unserem Hobby!. Das wünsche ich mir :D:D:D

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Preisrichter

Der Weg vom Rassekaninchenzüchter zum Preisrichter, zur Preisrichterin

D

er Deutsche Preisrichter-Verband für Kaninchenzucht (Abkürzung: DPV) ist ein eingetragener Verein und Mitglied im Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter (ZDRK).

Die Voraussetzungen und der Weg zum Preisrichteranwärter bzw. Hilfspreisrichter

Wolfgang Linnert 2. Vorsitzender der Preisrichtervereinigung Westfalen -Lippe Kleinsilber, schwarz und Zwergwidder, chinchillafarbig

Im DPV ist alles um die Preisrichter organisiert. Der Zweck- und seine Aufgaben kann man wie folgt zusammenfassen: Ausbildung und Schulung der Preisrichter (innen) für Kaninchen und Exponate, gegenseitiger Meinungsaustausch zur gleichmäßigen Auslegung und Anwendung der Bewertungsvorschriften, Mitarbeit an den geltenden Bewertungsbestimmungen, Förderung der Rassekaninchenzucht, Betreuung der Mitglieder, Pflege der Kameradschaft innerhalb der Organisation. Mit den Bewertungsvorschriften sind der Standard (Einheitsstandard des ZDRK) und die AAB (Allgemeinen Ausstellungsbestimmungen des ZDRK) gemeint. Jeweils in der aktuellen und gültigen Version. Der DPV ist in Landesvereinigungen (20 Landesvereinigungen) organisiert. Die wiederum in Preisrichtergruppen die ortsbezogen das jeweilige Verbandsgebiet abdecken. Die Mitgliedschaft im DPV ist beitragspflichtig. Die Landesvereinigungen regeln jeweils die Höhe und die Fälligkeit der Mitgliedsbeiträge. Mitglied im DPV können alle organisierten Züchter werden die folgende Voraussetzungen erfüllen:

» Mindestalter 20. Lebensjahr, Höchstalter 50 Jahre, mindestens 5 Jahre Mitgliedschaft im Verein als aktiver Züchter « Das Preisrichteramt ist ein Ehrenamt. Dies setzt voraus, dass dieses Amt nur von in jeder Hinsicht einwandfreien Personen ausgeübt werden kann. Jeder Preisrichter muss aktiver Kaninchenzüchter sein. Die Mitgliedschaft in einem örtlichen Rassekaninchen –und / oder Kleintierzuchtverein gehört dazu. Für die Zugehörigkeit zu einer Preisrichtervereinigung PV (PV =

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Preisrichtervereinigung des jeweiligen Landesverbandes) zählt der Wohnsitz des Mitgliedes. Namen und Adressen finden sich unter anderem in der vom ZDRK jährlich herausgegeben “LEHR- UND INFORMATIONSSCHRIFT “ für Rasse-Kaninchenzüchter sowie auf der Internetseite des ZDRK.

Der Weg vom Züchter zum Preisrichteranwärter Nach dem Motto “ Prüfe wer sich ewig bindet “ sollte sich der Interessent genau überlegen ob

mationsmaterial wie Fachbeiträge, Aufsätze, Vorträge und Informationen aus den Fachzeitschriften zu besorgen. Jeder sollte besonderen Wert auf Informationen legen, die zur Erlangung des Ziels hilfreich und wertvoll sind. Nach der Anmeldung in eine Preisrichtergruppe bzw. Preisrichtervereinigung steht der erste Schritt an. In einer Aufnahme- Prüfung weist der Bewerber nach, dass er über die notwendigen allgemeinen Grundkenntnisse in Wort, Schrift und Rechnen verfügt. (Diktat mit ca. 150 Wörtern, Grundrechenarten). Eine entsprechende Vorbereitung zur Aufnahmeprüfung sollte der Bewerber einplanen. Diese gilt in besonderem Maße für die Bewerber deren Schulzeit und/oder Ausbildungszeit schon einige Jahre zurückliegt. Das Stichwort dafür ist die Auffrischung der “Schulischen Kenntnisse “. Eine Wiederholung der Aufnahmeprüfung ist möglich. Die Vorsitzenden der Preisrichtervereinigungen informieren gerne über den Inhalt, den Schwierigkeitsgrad, den Ort und den Termin der Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmeprüfungen finden in der Regel einmal im Kalenderjahr statt. Nach der bestandenen Aufnahmeprüfung erfolgt die Aufnahme in die Organisation und damit die 3-jährige Ausbildung.

dem Verein/Veranstalter der Schau abzustimmen. Dort bitte rechtzeitig melden und das Einverständnis einholen. Das theoretische Wissen wird durch Erarbeitungen von Preisvergaben (Preisverteilungen) Fachfragen über Organisation, Rassekaninchenzucht und Bewertungsbestimmungen vergrößert. Aus dem daraus neu entstandenen Wissen werden Erfahrungen, auf die der wesentliche Teil der weiteren Ausbildung aufbaut. Neues Lernen heißt in diesem Zusammenhang Kenntnisse und Erfahrungen sammeln, die später für die Prüfungen und praktische Tätigkeit benötigt werden. Das Ziel des ersten Jahres ist es sich auf die Hilfspreisrichterprüfung vorzubereiten. Die Hilfspreisrichterprüfung umfasst folgende Punkte: Fachaufsatz, Fragebogen mit ca. 20 Fachfragen, Preisverteilung mit Grundrechenarten, Diktat. Mit der bestanden Prüfung, die wenn erforderlich, auch wiederholt werden kann beginnt für den Preisrichteranwärter seine Ausbildungszeit als Hilfspreisrichter. Fortsetzung folgt: „Der Weg vom Hilfspreisrichter zum Preisrichter“

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Der Weg vom Preisrichteranwärter zum Hilfspreisrichter

Kaninchenställe in bewährter Qualität

Wir bieten (wie Bild) Kaninchenställe aus Holz mit Kunststoffschublade an. Die Ställe werden in drei verschiedenen Holzarten hergestellt. Typ A: Mobilplex-Siebdruckplatten, absolut wasserfest, verleimtes Furniersperholz mit verschleißfester Filmbeschichtung in Siebdruck mit glatter Oberfläche. Seitenwände 15 mm, Deckel und Rückwand 9 mm stark. Vorderfront aus astfreiem Buchenholz. Die Kaninchenställe Typ A werden in 3 Ausführungen gebaut 1. mit Stanzgitter und Kotschublade 2. nur mit Kotschublade (Tiere werden in die Schublade gesetzt) 3. mit festem Boden und Urinablauf nach hinten

Wolfgang bei der Bewertung auf der BRS in Ulm. Foto © kleintiernews

er die Voraussetzungen erfüllt, über genügend eigene Erfahrungen mit der Materie verfügt und Zeit für Ausbildung und Preisrichtertätigkeit hat. Sehr hilfreich ist auch einen erfahrenen Preisrichter anzusprechen, der während der Ausbildungszeit dem Anfänger in besonderer Weise zur Hilfe und Unterstützung zur Verfügung steht. Es ist ausgesprochen wichtig, systematisch und richtig den Weg der Ausbildung auszuarbeiten und anzugehen . Dazu gehört auch sich mit allen notwendigen Dingen auszustatten, die zur Ausbildung und später für die Preisrichtertätigkeit notwendig sind. Die Rassebeschreibungen (Standard des ZDRK), eine AAB (Allgemeinen Ausstellungsbedingungen des ZDRK), eine Lehrschrift mit Infos und Fragen, Zollstock und entsprechende Schreibutensilien. Eine transportable Waage zum Wiegen auf den Ausstellungen gehört später auch dazu. Darüber hinaus ist es von Vorteil sich viel Infor-

Zunächst hat der Bewerber eine einjährige Zeit als Preisrichteranwärter zu absolvieren, an deren Ende die Prüfung zum Hilfspreisrichter steht. Dieses Jahr soll dazu dienen an allen Schulungen der PV teilzunehmen, theoretische und praktische Grundkenntnisse zu erweitern und Neues dazu zu lernen. Hier komme ich gerne wieder auf den bereits erwähnten Paten (Preisrichter) zurück. Eine enge Zusammenarbeit und der Austausch von Informationen ist die beste Voraussetzung für eine solide Ausbildung und die Erweiterung der eigenen Kenntnisse. Die praktische Teilnahme an Schulungen, Tierbesprechungen und Bewertungen sollte unbedingt dazugehören. Tierbesprechungen im Verein, ein Vortrag in der Vereinsversammlung, Züchtergespräche und Züchterberatung. Fachgespräche mit dem Paten ergeben neue Erfahrungen und Sicherheit im Umgang mit der Materie. Die Begleitung von Preisrichtern zu Bewertungen ist jeweils mit

Alternativ bauen wir unsere Kaninchenställe auch in Typ D aus OSB-Platten oder Typ C Spanplatte, weiß beschichtet.

Transportkisten: Neue Maße laut Tierärztlicher Vereinigung für den Tierschutz (Maße 5 cm tiefer gefertig wie vorgegeben).

Auslauf- und Wiesenkäfig (zusammenklappbar), inkl. Deckel 120 x 114 x 57 cm 109,90 € 160 x 114 x 57 cm 119,90 €

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Außerdem bieten wir Ihnen ein umfangreiches Sortiment an Artikeln für die Kleintierzucht.

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Handarbeits- und Kreativgruppen Akzeptanz von kunsthandwerklichen Arbeiten

Exponate der HuK-Gruppen

A

usstellungen sind das Aushängeschild für die Rassekaninchenzucht. Sie werden noch attraktiver, wenn Exponate der HuK-Gruppen präsentiert werden, denn diese bereichern jede Schau und sind gleichzeitig Anziehungspunkt für die Besucher.

Vorteile von Exponatenschauen Durch das Ausstellen von Exponaten werden die Kaninchenausstellungen aufgewertet. Allein rein optisch stellt es einen sehr großen Unterschied dar, ob „nur“ Kaninchen gezeigt werden oder ob auf einer Bühne, einem Podest oder in einem Nebenraum auch Exponate aus Kaninchenfellen, Angorawolle oder anderen Materialien sowie kunsthandwerkliche Arbeiten zu sehen sind. Die in liebevoller Arbeit hergestellten Gegenstände sind immer ein Blickfang für den Besucher und können das positive Bild einer Ausstellung insgesamt abrunden.

Weiterhin kann eine „Kombination“ von Tierund Exponatenschau dazu beitragen, dass mehr Besucher zu den Ausstellungen kommen. Oftmals werden die Schauen nur von Züchtern oder männlichen Gästen besucht, weil sich deren Partnerinnen – soweit sie nicht selbst Züchterinnen sind – nicht so sehr für die gezeigten Tiere interessieren. Wenn bei dieser Ausstellung aber auch Exponate der HuK-Gruppen gezeigt werden, kommen erfahrungsgemäß auch die Frauen gern mit, denn sie begeistern sich doch überwiegend für die dort ausgestellten Arbeiten. Voraussetzung hierfür ist natürlich eine entsprechende Werbung für die angeschlossene Exponatenschau in der Lokal- und/ oder Fachpresse, um auf diese Veranstaltung aufmerksam zu machen. Es kann vielfach sinnvoll sein, die Exponatenschau von den ausgestellten Kaninchen zu trennen und in einem gesonderten Raum unterzubringen. Zum einen sind einige Arbeiten recht empfindlich und könnten verschmutzen, wenn beispielsweise der Hallenboden, auf dem die Kaninchengehege stehen, aus Sand oder lockerem Erdreich besteht (z.B. Reithalle als Ausstellungsraum) und zum anderen kommen die Exponate besser zur Geltung, wenn sie in einem Nebenraum oder abgeteilten Bereich aufgebaut und präsentiert werden.

» Anziehungspunkt und Bereicherung von Ausstellungen «

Mäntel, Jacken, Kissen und Läufer aus Fellen sind beliebte Exponate und sprechen die Ausstellungsbesucher an. Fotos Wolfgang Elias

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Leider lösen sich in letzter Zeit immer mehr HuK-Gruppen auf. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Teilweise befinden sich in den Gruppen zahlreiche ältere Mitglieder, die aus gesundheitlichen Gründen ihr Hobby nicht mehr ausüben wollen oder können und teilweise steigen die Damen aus, weil sie die einzelnen Produkte immer nur begrenzt ausstellen dürfen oder wollen. Vielfach haben sie schon etliche Mäntel, Jacken und Kissen aus Fellen gearbeitet und es fällt aus Platzgründen schwer, sämtliche Arbeiten aufzubewahren bzw. ein Verkauf der Arbeiten ist oftmals unrentabel, denn es wird dafür nicht der Preis bezahlt, den diese Exponate eigentlich wert sind. Um hier nicht noch weitere Mitglieder zu verlieren ist es unumgänglich, dass immer wieder neue Materialien und Handwerkstechniken ausprobiert und auch zugelassen werden und die Mitglieder müssen motiviert werden, sich für diese neuen Techniken zu öffnen. Im Bereich der kunsthandwerklichen Arbeiten bestehen inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, sich nach den eigenen Interessen und Fähigkeiten eine Nische zu suchen, entsprechende Exponate herzustellen und dann auch bei Ausstellungen zu präsentieren. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass in einigen Gruppen nicht nur Kinder und Jugendliche sondern auch Männer sehr engagiert insbesondere kunsthandwerkliche Gegenstände produzieren und ausstellen.

Werbung für Exponate Weil immer mehr Mitglieder aus den Gruppen austreten oder sich ganze Gruppen auflösen, muss gezielt Werbung gemacht werden. Es gibt genügend Menschen, die sich sehr gern kreativ betätigen und handarbeiten. Man muss diese für die Organisation gewinnen, indem die Vorteile eines gemeinsamen Arbeitens in den Gruppen herausgestellt und zum Ausstellen der Werke motiviert wird. Wenn man in mühevoller Arbeit etwas hergestellt hat und es selbst schön findet, möchte man es doch auch anderen Menschen zeigen. Und genau das wird durch die HuK-Gruppen gewährleistet, wenn die Exponatenschauen an die Kaninchenausstellungen angehängt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings die volle Akzeptanz auch von kunsthandwerklichen Arbeiten, die mit der eigentlichen Rassekaninchenzucht nichts zu tun haben. Oft kann man in den Medien hören und lesen, dass das Tragen von Felljacken und -mänteln-

Fotos © kleintiernews

verpönt ist, weil die Tiere leiden und wegen ihrer Felle sterben müssen. Diese Aussagen und Vorwürfe verunsichern natürlich auch die Mitglieder in den Gruppen die diese Felle verarbeiten. Hier muss Aufklärung betrieben werden, dass kein Kaninchen wegen seines Felles stirbt, sondern dass in der Rassekaninchenzucht wie in jeder anderen Tierzucht eine natürliche Auslese erfolgt. Die besten Tiere werden zur Zucht eingesetzt und die anderen Kaninchen dienen der Fleischerzeugung. Die Felle sind dabei lediglich „Abfallprodukte“ und müssten, wenn sie nicht von den Frauen zu diesen schönen Exponaten verarbeitet würden, entsorgt werden. Daneben werden die Rassekaninchen von den Züchtern unter Beachtung der tierschutzrechtlichen Bestimmungen artgerecht gehalten. Auch in der heutigen Zeit kann also ruhigen Gewissens ein Mantel oder eine Jacke aus Kaninchenfellen mit Stolz und Selbstbewusstsein getragen werden.

Fazit Jede Ausstellungsleitung sollte – soweit möglich - bestrebt sein, Exponate der HuK-Gruppen mit in die Veranstaltung einzubauen und so die Schauen zu verschönern und noch interessanter zu gestalten. Exponatenschauen unterstreichen die Schönheit und Vielfalt der Rassekaninchenzucht, sind in Ergänzung zu den Kaninchenschauen Werbeträger für dieses Hobby und bringen dem Veranstalter oftmals zusätzliche Besucher in die Ausstellungsräume.

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Herdbuchzucht

Herdbuchzucht im ZDRK

Hans-Heiko Böger Kassierer ZDRK Herdbuch

Aufgaben der Herdbuch und Leistungszucht

D

ie vorrangigen Aufgaben der Herdbuch- und Leistungszüchter sind, erbfeste Tiere zu züchten. Wissenschaftliche und züchterische Erkenntnisse und Erfahrungen sollen bei der Zucht der Rassekaninchen mit einfließen. Diese Tiere können und sollen zur Verbesserung der Landeszuchten beitragen. Die Herdbuchzüchter sind gehalten, nur mit Rassekaninchen zu züchten, die züchterische Merkmale besitzen, wie beste Fruchtbarkeit, Säugeleistung, Aufzuchtsleistung, Vererbung, Futterverwertung und Konstitution. Es sollten nur Tiere abgeben werden, die diesen Merkmalen gerecht werden. Die Unterbringung und Versorgung der Tiere sollte vorbildlich sein. Sie muss den Anforderungen des ZDRK und des Tierschutzgesetztes entsprechen. Es sollen genügend Buchten/Ställe zur Verfügung stehen. Für jede vorhandene und im Herdbuch angemeldete Rasse mindestens 24 Buchten, die vorgegebenen Stallgrößen müssen hier mit berücksichtigt werden. Alle gehaltenen Tiere müssen nach den Richtlinien des Zentralverbandes Deutscher Rassekanin-

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chen-Züchter gekennzeichnet sein. Auch Tiere, die ordnungsgemäß nach Richtlinien ausländischer Züchterorganisationen des Europäischen Verbandes gekennzeichnet sind, sind zugelassen. Angora-Herdbuchzüchter und Herdbuchzüchter für Normalhaar-, Haarstruktur, Kurzhaarrassen und Fuchskaninchen können eine zweite Rasse im Herdbuch züchten. Sie müssen allerdings die Voraussetzung für eine zweite Rasse erfüllen (Buchtenzahl). Jeder Züchter, jede Züchterin, der bzw. die Mitglied in einer Organisation innerhalb des ZDRK ist, kann auf schriftlichen Antrag in das Herdbuch des jeweiligen Landesverbandes aufgenommen werden. Er oder sie sollte die beantragte Rasse mindestens drei Jahre gezüchtet haben und züchterische Erfolge aufweisen können. An Zuchttieren müssen mindestens ein Rammler und zwei Häsinnen pro Rasse und Farbenschlag vorhanden sein. Die Führung eines Einzelzuchtbuches in Papierform oder als PC-Zuchtprogramm ist ebenfalls Voraussetzung. Es muss vom ZDRK zugelassen sein und das ZDRK-Logo aufweisen. Abstammungsnachweise von zugekauften Tieren aus dem Bereich des ZDRK werden nur mit dem ZDRK-Logo anerkannt. Außer der Unterschrift des Züchters müssen Stempel und Unterschrift des Vereins und der Herdbuchbzw. Leistungsabteilung auf dem Abstammungsnachweis vorhanden sein. Die Zuchtordnung der Herdbuchund Leistungszüchter sieht vor, dass folgende Zuchtaufzeichnungen zu machen sind: - Einzelzuchtbuch oder Kartei - Jungtierliste über den Verbleib der Jungtiere - Deckscheinbuch - Wurfergebnisscheine

Alternativ kann für die Aufzeichnung ein anerkanntes EDV-Zuchtprogramm des ZDRK verwendet werden. Die Herdbuchabteilungen der Landesverbände sind gehalten, das offizielle EDV-Programm des ZDRK zu verwenden. Diese Vorgabe wird ab 2015 durch das neue Zuchtprogramm der Herdbuchabteilungen im ZDRK erleichtert, das als Cloud im Internet zur Verfügung steht. Hierzu werden die Herdbuchabteilungen gesondert durch ihre Abteilungsleiter im ZDRK informiert. Meldungen der eingesetzten Zuchttiere, Wurfmeldungen oder Deckscheinkopien sind grundsätzlich zum nächst möglichen Termin dem Abteilungsleiter der zuständigen Abteilung des Landesverbandes oder deren Geschäftsstelle zuzusenden. Der Verkauf von Tieren wird der Geschäftsstelle ebenfalls mitgeteilt. Treten in einem Bestand vermehrt Krankheits- oder Todesfälle auf, ist die jeweilige zuständige Geschäftsstelle oder der zuständige Abteilungsleiter unverzüglich zu informieren. Diese treffen mit Absprache des Züchters weitere Maßnahmen. Leistungsnachweise, Abstammungsnachweise, etc. werden gegen eine geringe Gebühr von der Geschäftsstelle bzw. dem Abteilungsleiter oder Zuchtbuchführer ausgestellt. Herdbuchzüchter sind gehalten ihre Zuchttiere aus anerkannten Herdbuchzuchten zu beziehen. Ungeprüfte Zuchttiere werden erst nach Abschluss der Zuchtsaison und nach der Körung aufgenommen. In der Kör- und Bewertungsnote muss mindestens ein „sehr gut“ erreicht werden.

Aufnahme und Anerkennung Die Aufnahme in die Herdbuch- und Angora – Leistungszucht kann im Alter von 16 Jahren erfolgen, sobald der Züchter oder die Züchterin die Mitgliedschaft in der Alterszüchterabteilung des Vereins erworben hat. Selbstverständlich müssen die allgemeinen Bedingungen erfüllt sein und die Leistungsnachweise geführt werden. Mit der Aufnahme in die Abteilung erwirbt der / die Züchter/in alle Rechte und Pflichten. Damit können auch alle hohen Auszeichnungen und Meisterschaften auf Bundes- und Landes-Herdbuch-Schauen errungen werden.

Die Schauformen im Herdbuch Tiere der jeweils unteren Reihe werden ausgestellt

Die Anerkennung als Herdbuchzüchter ist frühestens nach einer Anwärterschaft von zwei Jahren möglich. In dieser Zeit darf der / die Anwärter/in der Körkommission nur selbstgezogene Nachzuchten vorstellen. Die Körkommission besteht aus drei Mitgliedern, von denen mindestens zwei zugegen sein müssen. Der / die Anwärter/in muss während dieser Zeit auf einer Herdbuch-, Landes- oder Bundesschau eine große Familie in den Klassen 1-4 erfolgreich ausgestellt haben. Der / die Anwärter-in ist gehalten, an Schulungen der Herdbuchabteilung und an den Stallkörungen teilzunehmen. Die Anerkennung als Herdbuchzüchter erfolgt durch die Anerkennungskommission und wird mit einer Urkunde des ZDRK bestätigt. Der Züchter ist dann berechtigt, seine Zucht wie folgt zu bezeichnen: „Anerkannte Herdbuchzucht der Rasse.......“ Nimmt ein Herdbuchzüchter neben seiner anerkannten Herdbuchzucht eine zweite Rasse hinzu, so muss er mit dieser Rasse erneut als Herdbuchanwärter starten.

Körungsbestimmungen für Normalhaar-, Haarstruktur-, Kurzhaarrassen und Fuchskaninchen, sowie der Wettbewerb Die Körung findet bei den Stallanlagen oder auf einer Körschau statt und wird durch eine Körkommission durchgeführt. Sie setzt sich durch den Abteilungsleiter oder Vertreter und einem Körrichter zusammen. Bei der Körung werden die bewertungsfähigen Nachzuchten, sowie deren Elterntiere vorgestellt. Sie werden nach

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Herdbuchzucht

Die Schauformen im Herdbuch Tiere der jeweils unteren Reihe werden ausgestellt

dem gültigen Standard des ZDRK nach Punkten bewertet. Eine Jungtierbewertung nach „Prädikat“ ist nicht zulässig. Die Körnoten setzen sich wie folgt zusammen: a) Abstammungsnachweis der Vorfahren von jeder Seite 1,0 und 0,1 b) Aufzuchtsleistung der Häsin, Vererbung der Rammlers c) Preisrichterurteil d) Ausgeglichenheit der Wurfgeschwister In jeder Kategorie können max. 10 Punkte erreicht werden. Zu a): Abstammungsnachweis Von jeder Seite 7 Vorfahren 5 Vorfahren 3 Vorfahren 1 Vorfahr

vorzüglich sehr gut gut befriedigend

10 Punkte 8 Punkte 6 Punkte 4 Punkte

Zu b): Aufzuchtsleistung, Vererbung des Rammlers Bei einem Wurf von 7 Jungtieren vorzüglich 6 Jungtieren sehr gut 5 Jungtieren gut 4 Jungtieren befriedigend

10 Punkte 8 Punkte 6 Punkte 4 Punkte

Bei allen Zwergrassen gilt: Bei einem Wurf von 5 Jungtieren vorzüglich 4 Jungtieren sehr gut 3 Jungtieren gut

10 Punkte 8 Punkte 6 Punkte

97,0–100 Pkt 96,5 Pkt 94,0-96,0 Pkt

vorzüglich hervorragend sehr gut

Die Note für die Ausgeglichenheit für den Rammler kann nur erreicht werden, wenn mindestens zwei Würfe einer Häsin vorgestellt werden. Bei mehreren vorgestellten Würfen werden die beiden besten Würfe gewertet. Körnote (Gesamtergebnis aus a), b), c) und d)): Leistungspunkte Note 40 Pkt vorzüglich 38 Pkt sehr gut 36 Pkt gut 32 Pkt befriedigend unter 32 Pkt nicht befriedigend Liegen für die Elterntiere bereits Bewertungsurteile vor, werden diese nicht mehr bewertet, sondern nur noch vorgestellt. Sollten vermehrt Ausschlussfehler bei den Nachzuchten auftreten, werden die Elterntiere aus der Herdbuchzucht herausgenommen. Bei zugekauften Tieren werden die vorhandenen Körnoten und Bewertungen aus der vorherigen Herdbuchzucht übernommen. Fällt der Zuchtrammler während der Zuchtbenutzung durch Tod aus, so wird seine Bewertung aus der Körung oder einer Herdbuchschau in der Position „Preisrichterurteil“ eingesetzt. Die einmal erreichte maximale Körnote von 40 Punkten bleibt dem Stammrammler für die Dauer seines Zuchteinsatzes erhalten. Eine niedrigere Körnote kann natürlich immer verbessert werden.

Schauformen für die Herdbuch – Ausstellungen

Zu c): Preisrichterurteil 10 L.Pkt. 10 L.Pkt. 8 L.Pkt.

Zu d): Ausgeglichenheit, durchschnittliche Bewertung der Wurfgeschwister 5 95,0 Pkt 10 vorzüglich 5 94,0 Pkt 8 sehr gut 5 93,0 Pkt 6 gut 4 95,5 Pkt 10 vorzüglich 4 94,5 Pkt 8 sehr gut 4 93,5 Pkt 6 gut 3 96,0 Pkt 10 vorzüglich 3 95,5 Pkt 8 sehr gut 3 94,5 Pkt 6 gut

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Es müssen mindestens drei Jungtiere je Wurf vorgestellt werden, um die Note für die Ausgeglichenheit zu erreichen. Die Bewertung erfolgt nach dem gültigen Standard des ZDRK.

Alle Rassekaninchen müssen im Herdbuch erfasst sein.

Alle Schauformen könnt Ihr nochmal den beiden Grafiken dieses Berichtes entnehmen. Kann in den großen Stämmen 1 + 3, sowie in den Sammlungen 2 + 4 nach der Anmeldung für Herdbuchschauen ein Tier durch Krankheit oder Tod nicht ausgestellt werden, besteht immer die Möglichkeit einer Ummeldung in die Klasse 5. Ummeldungen in allen anderen Klassen sind ebenfalls zulässig, soweit die entsprechenden Nachkommen Wurfgeschwister sind. Fällt bei der Bewertung auf einer Ausstellung ein Tier durch n.b. oder o.B. aus, so wird die verbleibende Sammlung in die Klasse 5 eingestuft. Die Nachzuchten 2 x 2 sind in diesem Fall Einzeltiere. Auf Herdbuchschauen oder Schauen mit angeschlossener Herdbuchabteilung unterliegt die Auswertung, Errechnung und die Preisverteilung ausschließlich dem Körausschuss. Die Preisverteilung wird zusammen mit den eingesetzten Preisrichtern vorgenommen. Auf Bundesschauen wird in jeder Rasse in den Schauklassen 1 - 4 der Titel „Deutscher Herdbuch – Rassemeister“ vergeben. Voraussetzung für diese Auszeichnung ist, dass die Sammlung mindestens 800,0 Pkt. erreicht hat. Herdbuchzüchter und Anwärter können die gleiche Rasse auch zeitgleich in der offenen Klasse der Bundesschau ausstellen. Sie nehmen dann mit den dort ausgestellten Tieren an allen Wettbewerben teil.

Quellen: Richtlinien für das Herdbuch für Normalhaar-, Haarstruktur-, Kurzhaarrassen und Fuchskaninchen, sowie für Angora-Herdbuchzucht und Angora-Leistungszucht in den Landesverbänden des ZDRK vom Juni 2013 Beschluss der Jahreshauptversammlung der Herdbuchabteilungen des ZDRK 2014 in Templin.

In der Herdbuchzucht gibt es 6 Schauformen. Die Schauklassen 1b und 2b sind in 2014 neu hinzugekommen. Schauklasse 1b: 1,0 oder 0,1 mit 7 Nachkommen aus einem Wurf Stammvater mit sieben Nachkommen aus einem Wurf. Die Körnote des Rammlers wird addiert. Schauklasse 2b: 8 Nachkommen aus einem Wurf .

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Züchterporträt

Hermann Schürmann, Werlte Und dann erinnert er sich zurück: „Mein erstes weißes Angora habe ich 1985 für 40 D-Mark bei Heinrich Behnen aus Lathen gekauft. Wir waren dann mit dem Kaninchen bei Bartels Bernd, dem damaligen Obmann für Angora im Kreisverband Emsland. Er hat das Tier geschoren. Anschließend hatte ich eine große Tüte mit Wolle in der Hand und sah das kleine Kaninchen vor mir. Da war es mit mir passiert...“ Heute züchtet Hermann Schürmann mit 2 Rammlern und 8 Häsinnen. Es werden jährlich ca. 40 Jungtiere seiner Angora ins Zuchtbuch eingetragen.

W

er Hermann kennt, weiß mit welchem Engagement und welcher Hingabe er sich der Angora-Leistungszucht verschrieben hat. Er pflegt einen guten Kontakt zu „seinen“ Angorazüchtern innerhalb des ZDRK. Man trifft ihn auf den Orts- und Landesverbandsschauen, aber auch auf Landesverbands-Herdbuchschauen und den Bundesschauen. Seit 2003 ist Hermann Schürmann aus der Samtgemeinde Werlte im Emsland Abteilungsleiter für Angorazucht im ZDRK. In dieser Funktion tritt er für die Belange der Angorazüchter in unserem Verband ein. Auf verschiedenen Großveranstaltungen hat man ihn schon bei Schurvorführungen gesehen. Zur Kaninchenzucht kam Zuchtfreund Schürmann im Jahr 1982. Er wollte immer weiße Kaninchen mit roten Augen züchten. So hatte er anfangs Deutsche Riesen in weiß und Weiße Neuseeländer im Stall.

» Ich wollte immer weiße Tiere mit roten Augen... «

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Fotos © kleintiernews

Seine Zuchtanlage ist wunderschön in dem fast parkähnlich angelegten Garten integriert. Es stehen insgesamt 51 Einzelbuchten zur Verfügung. Die Kaninchen werden auf Rosten gehalten, um die Sauberkeit der Wolle zu gewährleisten. Vor dem Werfen werden die Angora auf Stroh und Hecksel direkt in die Schublade gesetzt. Die Besonderheit ist, wie er uns erklärt, dass sein Stall beheizbar ist. Dieses ist erforderlich, damit die Tiere nach der Schur nicht frieren. Bei Zuchtfreund Schürmann hat sich die Fütterung mit Pellets und Pferdemüsli bewährt. Dazu gibt es ständig Heu und frisches Wasser. Abwechslung bringen Möhren, die hin und wieder auf dem Speiseplan stehen. In einem separaten Bereich der Stallanlage ist die Angora-Leistungsprüfungs-Station mit 34 Gehegen untergebracht. Hier werden jährlich Angorakaninchen mehrerer Züchter aus dem ZDRK im Alter von 10 Wochen eingestallt und ca. 5 Monate bei gleichen Fütterungs- und Haltungsbedingungen versorgt. Nach der sogenannten Zwischenschur erfolgt die Prüfungsschur nach exakt 84 Tagen. Wichtig dabei ist zu wissen, dass die Prüfungsschur innerhalb der ersten neun Lebensmonate der Tiere erfolgen muss.

Noch bis 2005 wurden die beiden letzten ALP-Stationen von den Landwirtschaftskammern betrieben. Nach der Schließung der Stationen musste Eigeninitiative ergriffen werden, um die Angorakaninchen weiterhin objektiv prüfen zu können. Die Suche nach einer kostengünstigen Räumlichkeit blieb erfolglos. Und so bot Hermann Schürmann an, eine entsprechende Stallung auf seinem Grundstück zu bauen. Im Jahr 2006 wurden dann erstmals 20 Tiere eingesetzt. Die Versorgung in diesen rund fünf Monaten hat Zuchtfreund Schürmann seitdem Jahr für Jahr übernommen. Die Angorakaninchen bekommen während dieser Zeit Futter zur freien Aufnahme. Dieses muss abgewogen und dokumentiert werden. Durch seinen Einsatz konnte die von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem LV Weser-Ems geförderte Leistungszucht fortgesetzt werden. Im Rahmen der Leistungsprüfung gibt es eine Vorschur und am Schluss ein Vergleichsscheren, das jährlich wechselnd bei verschiedenen Züchtern stattfindet. Auf diese Treffen freut sich Hermann Schürmann immer besonders, da sich im Laufe der Jahre enge Freundschaften entwickelt haben. Auch das jährlich stattfindende Vergleichsscheren auf ZDRK-Ebene ist ein wichtiger Termin in seinem Kalender. Zuchtfreund Schürmann empfiehlt jedem Angorazüchter, sich den jeweiligen Herbuchabteilungen anzuschließen. Bei den einzelnen Veranstaltungen ist es einfacher, gute Tiere zu bekommen. Im Herdbuch ist in der Regel die Wollleistung der Angora besser gegeben als bei anderen Züchtern. Auch wenn die Züchterzahlen nach wie vor rückgängig sind, kann man behaupten, dass die Zucht der Angorakaninchen aktuell auf einem Höchststand ist. Im Ausland, vor allem in China und Rumänien, sind deutsche Angorakaninchen aufgrund der hohen Wollleistung sehr gefragt. Liegt der normale Durchschnitt einer Wollleistung zwischen 1700 und 1900 Gramm, eher sogar bei 1700. So konnte in Deutschland Gerd Schädlich bei der letzten Schur ein Rekordergebnis von 2600 Gramm verzeichnen und genau das spiegelt die Top-Qualität unserer deutschen Angorazüchter wider. Neben seiner Zucht bekleidet Hermann Schürmann einige Ehrenämter. Er ist Schriftführer, 2. Vorsitzender und Tätomeister in seinem Ortsverein. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren Abteilungsleiter für Angorakaninchen im

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Züchterporträt

Schaukalender

März/ April 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 Europaverband Entente (EE)

Weser-Ems

28. Europaschau Société Centrale D´Aviculture de France, Parc des Expositions de Metz Métropole, Rue de la Grange aux Bois, 57070 Metz 13.11.2015 - 15.11.2015

1. Osnabrück-Open I 67 Sutthausen, Landhandel Brune, Am Alten Bahnhof 6, 49163 Bohmte-Hunteburg 29.03.2015 - 29.03.2015

Eure Schauterm

ine

erhalten wir wie gewohnt über die Landesverbän de. Änderunge n bitte rechtzeitig an un s weiterleiten.

Westfalen ZDRK ZDRK-Tagung LV Thüringen, Oberhof 09.06.2015 - 14.06.2015 32. Bundes-Kaninchenschau Ausrichter LV Kurhessen, Kassel 19.12.2015 - 20.12.2015 Schleswig Holstein Kleintiernbörse KZV U52 Konkordia Neumünster, Vereinsheim, Gerdstr. 99, 24539 Neumünster 21.03.2015 - 21.03.2015 So. 8.00 - 12.00 Uhr

Der ZDRK Herdbuch Vorstand: Ewald Hülsebusch, Hermann Schürmann, Wolfgang Wüst, Hans Heiko Böger und Klaus-Dieter Stimm

Landesverband Weser-Ems und seit 2003 auch für den ZDRK. Wichtig ist ihm auch die Jugendarbeit, denn die Jugend ist unsere Zukunft. Hermann selber war, als seine Kinder im Jugendalter waren, elf Jahre Jugendleiter im Verein. Daher sieht er es als absolut vorteilhaft an, wenn man selber Kinder hat, um aktiv mitzuwirken. Viele lernen das Hobby als Kinder kennen und sind während der Ausbildungs- oder Studienzeit nicht im Verein. Irgendwann wenn sie geheiratet haben, vielleicht ein eigenes Haus haben, kommen sie in den Verein zurück. Nach einem kleinen Start sind sie dann immer mehr und heftiger dabei. Auch erzählt Hermann, dass die Jugendlichen aus seinem Verein nicht nur einmal in Jahr zum Pokale abholen kommen. Sie sind immer aktiv bei Allem dabei. Wichtig: „Keinen Alkohol! Denn nur so sind wir Vorbild“. Die Kids werden bei den Versammlungen in die Gespräche mit einbezogen und helfen selbstverständlich auch aktiv bei den Schauen mit z. B. am Tombolatisch. Neben seinem Einsatz für die Anderen ging 2003 auch ein Traum für Hermann Schürmann in Erfüllung. Er wurde mit seinen weißen Angora Deutscher Meister auf der Bundes-Kaninchenschau in Stuttgart. Außerdem wurde er vielfach Kreismeister und mehrmals Landesmeister –

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Fotos Wolfgang Elias

unter anderem auch mit schwarzen Angora, die er einige Jahre im Stall hatte.

Ostermarktspringen Lemgo W 147 Hörstmar, Fussgängerzone Waisenhausplatz, Breite Str. 68, 32657 Lemgo 22.03.2015 - 22.03.2015 Ausland

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Dag van de Dwerg Nationale Polen- en Kleurdwergen Club, “TKV Tiel” Ann der Bulkweg 1, 4005 LB Tiel (NL) 07.03.2015

Mit einer gestalteten Anzeige könnt ihr gezielt auf Eure Ausstellung hinweisen. Anzeigenschluss für Ausgabe 2 | Oktober 2015 ist der 3. September.

Terminänderungen sind möglich. Bitte erkundigen Sie sich ggf. vorab beim Veranstalter.

Anfragen und Buchungen per E-Mail an: [email protected]

„Das Wohl ihres Kaninchens liegt uns am Herzen.“

Nach mehreren Ehrungen auf Vereins- und Landesverbands-Ebene wurde Hermann Schürmann 2012 auf der ZDRK-Tagung vom Präsidium zum Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht ernannt. Für unser schönes Hobby wünscht Zuchtfreund Schürmann sich, dass alle untereinander etwas kulanter sind. Es wird immer schwieriger Züchter für ein Ehrenamt zu gewinnen und deshalb sollte man sie nicht immer gleich runterputzen und nur das Negative sehen. Gerade diese Leute formen die Vereine und sollten nicht bei Kleinigkeiten der Buhmann sein. Wir wünschen Hermann Schürmann weiterhin viel Spaß in seiner Funktion als Abteilungsleiter für Angorakaninchen, weitere Ausstellungserfolge und natürlich viel Freude mit seinen Tieren.

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KV Zwischen Elbe- u. Wesermündung Die 34. Schau des Kreisverbandes “Zwischen Elbe- und Wesermündung “ veranstaltete der KZV F 158 Bremervörde am 06. / 07. Dezember 2014 in der “Waldhalle “ in 27446 Sandbostel. LV Hannoverscher Rassekaninchenzüchter (F) Gerald Heidel Am Kreihenberg 2 31582 Nienburg Tel. 05021 926002 [email protected] www.lvh-kaninchen.de

Vors. Tobias Nöppert und KV-Vors. Gert Dölling konnten zahlreiche Repräsentanten der Vereine des KV, des KV Bremerhaven sowie den Ehrenvors. des LV Hannover, Hans - Heinrich Müller begrüßen. Axel Renken, Bürgermeister

von Gnarrenburg übernahm die Schirmherrschaft für die Schau. 10 Vereine des KV stellten 555 Tiere aus. Die Kanin-Hop-Gruppe des F 158 Bremervörde unter der Leitung von Elke und Wolfgang Meyer zeigten auf dem “grünen Rasen“ vor der Ausstellungshalle ihr Können. KV-Einzelmeister: Dennis Brandt, F 123 ( ZwW, weiß, RA, 389,5 Pkt. ) Jugend-KV-Einzelmeister: Vivianne Lemme, FJ 158 ( SaSchw, 387,5 Pkt. ) KV-Jungtiermeister: Gert Dölling, F 158 ( SaE RA, 32/28 Pkt. ) KV-Jugend-Jungtiermeister: Marouan Thiermann, FJ 523 (BlW, 32/26 Pkt.) Vereinswettbewerb: 1. F 158 ( 971,5 Pkt. ), 2. F 137 ( 969,5 Pkt. ), 3. F 523 ( 969,5 Pkt. ), 4. F 61 ( 968,5 Pkt. ). Andreas Cordts

KV Mönchengladbach

Landesverband Rheinischer Rasse-Kaninchenzüchter e.V. (R) Hubert Bürling Zur Kakushöhle 1 a 53894 Mechernich-Eiserfey Tel. 02484 2940 [email protected] www.kaninchen-rheinland. de

Am 13./ 14.12.2014 fand die diesjährige KVSchau in den Räumlichkeiten der Reitanlage Barthelmes statt. An der Ausstellung beteiligten sich 34 Züchter bzw. Zgm. in 28 Rassen bzw. Farbenschlägen. Insgesamt wurden 260 Kaninchen von den PR R. Kremer (Grevenbroich), N. Kött (Krefeld), A. Langer (Viersen) und F. Weide (Jülich) bewertet. Am Samstagvormittag eröffneten der KV- Vors. Edwin Engels und der Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach Ulrich Elsen die Schau und überreichten zusammen die STDE. Am Samstagabend fand der Züchterabend statt. Hier ehrte der KV- Vors. Edwin Engels die Züchter. Kreisverbandsmeister 1. R181 Schelsen mit 968 Pkt. 2. R180 Geistenbeck mit 967,5 Pkt. 3. R187 Giesenkirchen mit 966 Pkt. Kreismeister 1. Zgm. Engels Havanna mit 387 Pkt. Die Tiere bestachen durch hervorragende Körperformen (4x 19), ausgeprägte Kopf- + Ohrbildung (3x 15; 1x 14,5) und vorzügliche Unterfarben (3x 10; 1x 9,5). 2. Edi Engels Russen schw.- w. mit 387 Pkt. Die Vorzüge der Russen lagen in der sehr guten Fellqualität (4x 14) und Kopfzeichnung (2x 15; 2x 14,5). 3. P. Erkelentz ZwW schwarz mit 387 Bestnoten gab es in Kopfbildung (3x 14,5; 1x 15) und Behang (2x 15; 2x 14,5). Jugendkreismeister 1. L. u. T. Paulussen (KlS hell 385,5)

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2. S. Gielen (Pf 383,5) 3. P. Schellen (SaG) Auszeichnungen LWK: Zgm. Engels (Hav 387) LVA: Edi Engels (R schw- w 387) LVJE: P. Schellen (SaG 97) STDE: M. v. Dorff (BlW 386,5), F. Unali (2x BlW 386,5), Zgm. Waldow (Al 386,5); Zgm. M u. M. Fink (SaE, RA 386,5); Zgm. G. und D. Beckers (SaTh 386,5); E. Engels (DKlW w RA 387; Fbzw si gelb 387), W. Hane (Loh schw 386,5), Edi Engels (Ru schw.- w. 386,5) RM: F. Unali (BlW 386,5), F. Paulussen (GrW 386), H. G. Schneider (Th 386), Zgm. G. + D. Beckers (SaE, RA 387), Zgm. Hochscheidt (SaG 386), W. Breuer (Pf 386,5), P. Erkelentz (ZwW schw 387) KVE: H. Fenzau (DW wf. 386), L. Fromm (Bu 386), F. Unali (BlW 386), W. Hane (2x Loh schw 386), P. Bettin (ZwW schw 386) Der Vorstand gratuliert allen Preisträgern und bedankt sich bei allen Ausstellern und Helfern für die tatkräftige Unterstützung auf der KVS. Unseren Mitgliedern wünschen wir ein ebenso erfolgreiches und gesundes Zuchtjahr 2015!!! Elisabeth Engels

Haus-Garten-Freizeit-Messe Vom 07.-15.02.2015 präsentierte sich der Landesverband Sächsischer Rassekaninchenzüchter e.V. als einer von 870 Ausstellern auf einer

der größten Verbrauchermessen, der Haus-Garten-Freizeit-Messe in Leipzig. In Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie geben verschiedene Tierzuchtverbände auf der Messe Einblick in ihre Arbeit. So entstand in der Halle ein wahrer Bauernhof und mittendrin unsere Rassekaninchen. In einem Rondell mit sechs Abteilen tummelten sich Häsinnen mit Wurf und faszinierten vor allem die kleinsten Besucher. Attraktion ist immer unsere Kaninchenburg, in der Streicheln durchaus erwünscht ist. Um einen Einblick in die Rassen und Farbenvielfalt zu zeigen, wurden in diesem Jahr zusätzlich noch einige Alttiere präsentiert: Ein Deutscher Riese, Angorakaninchen, Blauer Wiener oder Zwergkaninchen-Löwenkopf. Käfige und Kaninchenburg

26. Eckartsburg-Rassekaninchenschau Am Samstag und Sonntag, 03./04. Januar 2015 fand in der Ausstellungshalle in Eckartsberga die 26. Eckartsburg-Rassekaninchenschau statt. Ausrichter war der RKZV G 360 Eckartsberga . Besonders freut uns die sehr gute Beteiligung

von Züchtern aus den Kreisen rund um Eckartsberga sowie die Beteiligung von Züchtern aus weiter Ferne. Dies zeigt die immer mehr zunehmende Popularität dieser Ausstel-

waren ständig belagert. Doch die Vorbereitung für die Messe beginnt schon viele Monate vorher. Unser Obmann für Ausstellungswesen, Rene Kinne, stellt extra für die Messe Kaninchenfiguren aus Gips hier, welche die Kinder bemalen können. Allein am ersten Messewochenende wurden 200 Gipsfiguren bemalt und jeder Farbenschlag ist hier erlaubt. Wenn man bedenkt, dass jährlich fast 180000 Besucher zur Haus-Garten-Freizeit-Messe kommen, kann man sich keine bessere Plattform als Werbung für die Freizeitgestaltung mit unseren Rassekaninchen wünschen. Vom 23.-26.04.2015 steht das nächste Highlight in ähnlicher Form an, dann präsentiert sich der Landesverband

Landesverbandes Sächsischer Kaninchenzüchter e.V. (S) Jörg Peterseim Eichenweg 12 04720 Döbeln Tel. 03431 700759 [email protected] www.rassekaninchensachsen.de

Sachsen zur größten Landwirtschaftsausstellung Mitteldeutschlands der „agra 2015“ wieder auf der Neuen Messe Leipzig. Da hier die Tierzuchtwettbewerbe im Vordergrund stehen, soll eine Jungtierschau mit ca. 150 Jungtieren bzw. Häsinnen mit Wurf und öffentlicher Bewertung den Besuchern unser Hobby näher bringen. Doreen Kalusok

lung, die zu einer der bekanntesten Ausstellungen in unserem Saale-Unstrut-Kreis zählt. Mit 640 ausgestellten Kaninchen von 115 Züchtern, davon 19 Jugendzüchter mit 95 ausgestellten Tieren, in hoher Rassenvielfalt und den verschiedensten Farbenschlägen, bietet unsere Halle optimale Bedingungen für diese Ausstellung und das Bewerten der Tiere. Bereits am Freitag hatten zehn Preisrichter und ein Obmann die Kaninchen bewertet. 23-mal konnte die Höchstnote „Vorzüglich“ vergeben werden. Die Mitglieder des Eckartsbergaer Vereins schnitten dabei hervorragend ab. So erhielt der Vereinsvorsitzende Michael Witt für seine Kleinschecken, schwarz-weiß mit 386 Pkt den Landesverbandsehrenpreis. Höchste Punktzahlen (385 und 384,5) erhielten auch die Deutschen Riesenschecken von Konrad Noetzel und die Grauen Wiener von Joachim Färber. Michael Witt

Landesverband SachsenAnhalt e. V. (G) Mike Hennings In Saalfeld 36 38486 Apenburg-Winterfeld Tel. 039035 97623 mike.hennings@ kaninchen-lsa.de www.kaninchen-Isa.de

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Vereine, Clubs und Verbände Jahreshauptversammlung RKZV U 52

Landesverband Schleswig-Holsteinischer Kaninchenzüchter e. V. (U) Petra Geick Moorkampsgrund 12 25462 Rellingen Tel. 04101 41888 [email protected] www.kaninchen-abc.de

Auf seiner Jahreshauptversammlung konnte der RKZV U 52 Neumünster auf ein erfolgreiches Zuchtjahr 2014 zurückblicken. Im Juli wurde im eigenen Vereinsheim die Kreisjungtierschau durchgeführt. Das Meldeergebnis von 215 Kaninchen war zufriedenstellend. Die LVE erhielten Günter Möller, WN 32/27 Pkt. und Uwe Haupt, Ha rotbraun 32/25 Pkt.. Die KVE gingen an Hermann Ahrens, Hav 32/24 Pkt. und Gero Kröger H schwarz-weiß 32/24 Pkt.. Im Wettbewerb der teilnehmenden Vereine lag der U 52 ganz vorne und gewann den Pokal. Auf der Kreisschau im Oktober in Bad Segeberg stellen 5 Züchter 37 Kaninchen aus und errangen 3 Kreismeistertitel. KM wurden Dirk Grunwald, BlW 384,0 Pkt., Hermann Ahrens, Hav 382,0 Pkt. und Thomas Wegner, MF 384,0 Pkt.. Im November fand die LS in Husum statt. 10 Aktive und 1 Jugendlicher stellten 69 Kaninchen in 11 Rassen und Farbenschläge aus. 4 LM, 1 JLM, 2 KlS und 11 V-Tiere waren ein stolzes Ergebnis. LM wurden: Karl-Heinz Krüger, DR wildfarben 384,5 Pkt., Günter Möller, WN 388,0 Pkt., Uwe

Herdbuch-Landes-Leistungsschau

LV der Rassekaninchenzüchter Weser-Ems e.V. (I) Johann Vrielink Zuschlagstr. 15 48527 Nordhorn Tel. 05921 33816 [email protected] www.lv-weser-ems.de

Am 29. und 30. November 2014 war in Osnabrück in der Halle „Gartlage“ die Landes-Herdbuchschau der Allgemeinen Niedersächsischen Kaninchenschau angeschlossen. Insgesamt waren auf dieser Schau 3.811 Kaninchen, 120 Tiere kamen von der Herdbuchabteilung. Gerhard Stefan (I 78) mit Weiße Wiener in der Herdbuchklasse 2, er holte 771,0 Pkt., plus Körnote 40 Pkt., = 811,0 Pkt. 1 Rammler bekam 1 LVE/97,0 Pkt. Landesherdbuchmeister Klasse 1. Habbe Tuchscheerer (I 81) mit Lohkaninchen, schwarz in Herdbuchklasse 2, er holte 812,5 Pkt. mit 40 Punkten der Körnote. Eine Herdbuchmedaille bekam er für eine Häsin 97,0 Pkt. Landesherdbuchmeister Klasse 3. Klaus Raveling (I 160) mit Deutsche Widder, wildfarben in Herdbuchklasse 2, er holte 809,5 Pkt. einschließlich der 40 Körpunkte. Landesherdbuchmeister Klasse 4. Udo Pargmann (I 24) mit Weiß-Rex, RA in der Herdbuchklasse 2, er erreichte mit den 40 Punkten der Körnote 813,5 Pkt. Eine Häsin mit 97,5 Pkt. bekam die Herdbuchmedaille. Landesherdbuchmeister Klasse 6.

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Haupt, Ha rotbraun 386,5 Pkt. und Thomas Wegner, MF 385,5 Pkt., JLM wurde Timon Berger, BlW 386,0 Pkt.. Die KlS zeigten: Sven Berger, GrW 97,0 Pkt. und Günter Möller, WN 97,5 Pkt.. Für die VS wurden 115 Kaninchen gemeldet. VM in der Klasse I wurde Günter Möller, WN und in der Klasse IV Uwe Haupt, Ha rotbraun. Die KRS in Wahlstedt beschickten 2 Züchter mit 5 Tieren. Den besten Altrammler zeigte Thomas Wegner, MF 97,0 Pkt..

erreichte er 385,5 Pkt. und bekam 1 LVE für 0,1/97,0 Pkt. Harald Janssen (I 47) stellte 8 Hasenkaninchen, rotbraun (Einzeltiere) aus: Eine Häsin bekam die Herdbuchmedaille für 97,5 Pkt. Gerd Harms (I 143) stellte 8 Alaska in Herdbuchklasse 4 aus. Er bekam mit der Körnote 40 insgesamt 808,5 Pkt. Stefan Aldeschulte (I 170) stellte 8 Kleinsilber,

schwarz in der Herdbuchklasse 3 aus. Mit der Körnote von 40 Pkt. erreichte er 808,5 Pkt. Rudolf Günnel (I 81) stellte 8 Lohkaninchen, blau in Herdbuchklasse 2 aus, die Körnote betrug 34, somit kam er nur auf 798,5 Pkt. Karl-Heinz Jakobs (I 47) stellte 4 Kleinsilber, blau in der Schauklasse 6 und 4 Kleinsilber, blau als Einzeltiere aus. Klaus Deters

Silberne Ehrennadel Auf der BRS in Ulm präsentierten 5 Züchter 16 Rammler, die überwiegend sehr gut bewertet wurden, die ganz großen Erfolge blieben hier jedoch aus. 2015 wird der RKZV U 52 die KJS im Juli, die KS im Oktober, die VS im November im Vereinsheim Konkordia durchführen. Weiterhin ist der Verein Ausrichter der LS im Januar in den Holstenhallen Neumünster.

Am 06. und 07.12.2014 war die 51. Kreisverbandsschau des KV Grafschaft Bentheim in Bad Bentheim. Landesvorsitzender Johann Vrielink nahm diesen würdigen Rahmen zum Anlass um Arendt Kreth mit der silbernen Landesverbandsehrennadel für 15 Jahre Schriftführer im Kreisverband zu ehren. Ebenfalls die silberne Ehrennadel des LV bekam Erika Ubbens für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit.

Eine Busfahrt zur Europaschau nach Metz ist geplant und die BS in Kassel wird beschickt.

Jahreshauptversammlung W147

Thomas Wegner RKZV U 52 Neumünster

Reinhold Trentmann (I 81) mit Lohkaninchen, schwarz in der Herdbuchklasse 4, er erreichte mit den 40 Punkten der Körnote 809,0 Pkt. 1 Rammler LVE/97,0 Pkt. Herdbuchlandesmeister Klasse 3.

Am Freitag, den 6. Februar 2015 trafen sich die Mitglieder des RKZV W147 Hörstmar zu ihrer alljährlichen Jahreshauptversammlung. Auf der umfangreichen Tagesordnung standen neben zahlreichen Berichten aus dem Vorjahr auch zahlreiche Ehrungen im Vordergrund. Zum Anfang der Versammlung stand der erfreuliche Punkt Neuaufnahme auf der Tagesordnung. Bernd Nagel aus Detmold wird in der Zukunft im W147 Hörstmar Blaue Wiener züchten. Rainer Kippler aus Lage beginnt mit der Zucht von Alaska-Kaninchen. Unter dem Punkt Ehrung stand als erstes die 50-jährige Mitgliedschaft von Hans Ellenberg

Henriette Tuchscheerer (I 47) mit Marburger Feh in der Herdbuchklasse 3, sie erreichte mit der Körnote von 40 Punkten 810,0 Pkt. Eine Häsin bekam 1 LVE 97,0 Pkt. Landesherdbuchmeister Klasse 4. Alfred Hartmann mit 8 Hellen Großsilbern stellte in Herdbuchklasse 2 aus, mit Körnote von 34 kam er auf 803,0 Pkt. Ewald Hülsebusch stellte 4 Schwarze Wiener in Klasse 5 aus und 4 Einzeltiere. In Klasse 5

er mit seinen Kleinschecken Landes-, Bundesund Europameistertitel gewonnen. Er ist nicht nur Ehrenmitglied im Verein, sondern auch im Kreis- und Landesverband, sowie Meister der deutschen Rassekaninchenzucht. Für die beste Zuchtleistung auf Lokal-, Kreisund Landesschau konnte sich der Jungzüchter Finn Krein in seinem ersten Zuchtjahr gleich über den Titel freuen. Bei dem „Kanin-Hopp des Jahres“ wurde Hannelore Kruse die Titelträgerin. In den zahlreichen Jahresberichten wurde das Zuchtjahr 2014 noch einmal zusammengefasst. 568 Rassekaninchen aus 118 Würfen wurden gezogen. Der W147 Hörstmar hat mit 21 verschiedenen Rassen ein sehr buntes Bild auf den Schauen zu bieten.

LV der Rassekaninchenzüchter Westfalen e.V. (W) Rainer Schwarzelmüller Felsenstr. 6 58091 Hagen Tel. 02331 72083 r.schwarzelmueller@ lv-westfalen.de www.lv-westfalen.de

Mit der Jugendabteilung hat man 2014 am Landesjugendzeltlager teilgenommen, die Bowlingbahn und Lemgoer Eiswelt besucht. Neben der Lokalschau wurden noch 3 Kanin-Hop Turniere ausgerichtet und weitere Turniere besucht. Auch die Züchter haben an zahlreicheren Kaninchenausstellungen mit sehr gutem Erfolg ausgestellt.

auf der Liste der zu ehrenden Mitglieder. Hans Ellenberg ist 1965 in den W147 eingetreten und war 46 Jahre lang der Kassierer des Vereins, viele Jahre führte er auch die Kasse des Kreisverbandes. In seiner züchterischen Laufbahn hat

Für 2015 wird am 22. März in der Lemgoer Innenstadt das „Ostermarktspringen“ stattfinden. Am 31.10/1.11. findet die Lokalschau in Hörstmar statt und Besuche zur Bundesschau in Kassel und der Europaschau im französischen Metz sind geplant. Kai Sander

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Züchtersteckbrief

Interessantes aus dem Internet

Fluch & Segen | Unser Hobby online

rich Name: Wolfgang Emme /Aschaffenburg Wohnort: Mainaschaff

kn/ Das INTERNET... unendliche Weiten ...wir schreiben das Jahr 2015 ...dies ist das Abenteuer eines älteren Züchters, der sich aufmachte, um neue Welten zu erforschen.

Alter: 64 Jahre er im Ruhestand

Beruf: Glücklicher Zücht

big - weiß Rasse: Holländer, fehfar 1964 Mitglied im ZDRK seit:

Fotos Wolfgagn

Elias

Verein: H 519 Goldbach n - Nassau

Landesverband: Hesse

Seit wann wird die Rasse gezüchtet: Seit 1964 in allen anerkannten Farbvarianten Warum diese Rasse(n): Vom Vater wurde auf den Sohn der Holländer-Virus 1:1 übertragen und seit Anbeginn der Zucht bis heute fortgeführt. Anzahl der Zuchttiere und Jungtiere: Eingesetzt werden jährlich 3 Zuchtrammler & 12-15 Häsinnen. Je nach Anzahl der bevorstehenden Schauen im Zuchtjahr bewegt sich die Anzahl von Jungtieren zwischen 30 bis 50 Stück Größe und Besonderheiten der Stallanlage: Stallung in Holzbauweise mit komplett offener Frontseite. Fütterungsmethode: Strukturreiches Futter mit Pellets, Petersilienstengel, Johannisbrot & Co, reichlich hochwertiges Heu und stetig frisches Wasser. Auf welchen Schauen treffen wir Dich und Deine Tiere: Überall wo etwas los ist…von der Ortsschau über Kreisschauen bis hin zu Landes- und Bundesschauen. Erfolge mit Deiner Rasse: Mehrere Bundessieger, Deutscher Vizemeister, über 10x Landesclubmeister, aktuell überregionaler Rassemeister, Rasse-Champion mit 98,0 Punkten Besondere Tipps: Das wichtigste ist die regelmäßige Pflege der Tiere, Training für die Schauen auf dem Tisch um die Tiere an die Abläufe zu gewöhnen, strenge Auslese der Zuchttiere wobei ich hier ins besondere auf eine ausreichende Milchleistung der Häsinnen achte. Auch ist mir die Anzahl der Zitzen an der Gesäugeleiste sehr wichtig damit allen Jungtieren aus einem Wurf entsprechend Milch zur Verfügung steht. Vorschläge zur Verbesserung dieser Rasse: Derzeit gehen meine Zuchtbestrebungen auf eine bessere Reinheit der Farbe sowie sauber, offen und nicht faltig getragene Ohren. Züchterfreundschaft: Eines der wertvollsten Güter in unserem Hobby, welche wie unsere Tiere ständig Pflege und Hege benötigt um am Leben gehalten zu werden. Bisherige und aktuelle Ämter in der Organisation: Im Ortsverein seit 1964 bis heute in allen Ämtern tätig gewesen (aktuell 2. Vorsitzender), seit 1984 bis heute im geschäftsführenden Vorstand des Kreisverbandes, Vorsitzender der Landesclubvereinigung Hessen-Nassau sowie Kassierer innerhalb der ZDRK-Clubvereinigung. Preisrichterobmann Gruppe Darmstadt. Deine Meinung zu Jugendarbeit: Das wichtigste Thema überhaupt wenn unser Hobby erhalten bleiben soll. Hier ist jeder gefragt und das vor allem in den einzelnen Ortsvereinen. Eine aktive Werbung von neuen jungen Mitgliedern geht nur über den Züchter und die Vereine vor Ort. Hier muss in den nächsten Jahren von unten bis oben viel Arbeit gestemmt werden, um unsere schöne und sinnvolle Freizeitarbeit beruhigt in die nächste Generation weiter geben zu können. Was bedeutet für Dich Clubarbeit: Ein wichtiger und unabdingbarer Faktor in Punkto Fortbestand einer Rasse, gemeinsame Verbesserung nach Vorgabe des Standards, regelmäßiger Austausch von Zuchttieren und am wichtigsten die Zeit unter Gleichgesinnten miteinander genießen zu können. Dafür gilt es sich an allen Fronten mit Herzblut und gemeinsamen Engagement Tag für Tag einzusetzen.

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T

äglich neue Updates, Downloads die durchgeführt werden sollen, Spam Mails die mir irgendetwas sagen sollten, ich soll mich mit fremden Menschen im Chatroom treffen obwohl ich eher der schüchterne Typ bin, chatten obwohl ich seit frühester Kindheit Flugangst habe, Viren die mich angeblich belagert haben obwohl ich mich eigentlich fit & gesund fühle, ich soll einem Hacker aus dem Weg gehen der mich angreifen will und das, obwohl ich gar keine Rübenschnitzel füttere und zu guter Letzt Surfen und das obwohl ich nicht mal richtig schwimmen kann. Alles Begriffe, die uns das liebe und so tolle Internet vor die Füße wirft und man als neuer Nutzer nicht wirklich weiß was gemeint ist. Das heutige Zeitalter funktioniert aber definitiv nicht mehr ohne diese Leitung in die Welt. Dies hat auch die Kaninchenzüchter seit langem schon eingeholt und so bieten Züchter ihre Tiere online zum Verkauf an, es gibt Plattformen auf denen rege über Zucht & Co diskutiert werden kann, seine neuen Tränken kann man direkt beim Hersteller versandkostenfrei bestellen und bald sollen sogar die Meldungen für die großen Schauen nur noch online möglich sein. Auch werden alle Schauergebnisse per Mail an die Druckereien weitergeleitet wie auch schon unendlich viele Züchter ihre Zucht über ein speziell entwickeltes Zuchtprogramm steuern. Viel Verwirrung, gerade für die nicht mehr so jungen Züchter unter uns, welche einfach mit dieser Art der Kommunikation in frühen Jahren nie etwas zu tun hatten. Diese Zuchtfreunde als alt oder unmodern zu

bezeichnen ist eine fatale Fehleinschätzung, denn die täglich neue Technik wird auch einmal die „jungen Alten von morgen“ überholen und ebenfalls „alt“ aussehen lassen. Sich mit den Jungen von heute und mit deren Wissen über das Internet und dessen Vorzüge gemeinsam auf Erkundungstour zu gehen, ist der wohl sinnvollste Weg hier neues zu entdecken. Keiner kann diesem Thema mehr aus dem Weg gehen, zumal es immer intensiver betrieben wird. Dies bedeutet sich einfach mit einer neuen Sache auseinander setzen was wiederum absolut nichts mit dem eigenen Alter sondern eher mit dem Willen, es einfach mal zu tun. Die Welt des Internet, gerade auf unser Hobby bezogen, gibt unzählige Möglichkeiten her, die es zu nutzen gilt. Züchterfreundschaften in aller Welt pflegen, jederzeit den aktuellsten Katalog von hunderten von verschiedenen Schauen mit Siegerlisten online lesen können, Zubehör rund um unser Hobby kaufen, Gleichgesinnte treffen, die seit Jahren die gleiche Rasse züchten und sich gerne miteinander austauschen möchten, und und und… Viele Wege auf denen man sich im Internet bewegen kann und so viele nützliche Informationen die einem kostenfrei zur Verfügung stehen. Dies gilt es neu zu entdecken und dabei wird Euch Kleintiernews Print in den nächsten Ausgaben gerne dabei tatkräftig unterstützen. Wir nennen Euch die aktuellsten Plattformen und Züchter-Homepages, die es da draußen zu finden gibt um das schönste Hobby des gesamten Planeten immer weiter in die Welt hinaus zu tragen.

Aber nichts ist so schwer, wie wir es uns selbst machen... Nehmen wir uns als Beispiel einmal der schlichtweg wichtigsten Seite

www.zdrk.de an, die es für organisierte und aktive Züchter in unserem Hobby gibt. Hier ist jeder Nutzer eingeladen, sich bei unserem Verband stetig aktuell zu informieren. Mit ein wenig anfänglicher Hilfe und ein selbstständiges „Üben“ ist man hier sehr schnell in der Seite drin, da diese einem, bedingt durch eine einfache wie sehr praktischer Gliederung, den Einstieg auch für Neulinge sehr leicht macht. Das Menü auf der linken Seite im Bildschirm zeigt schon sehr übersichtlich alles, was in unserem Verband wichtig ist. Wir finden hier das Präsidium, die Landesverbände, die Jugendgruppen, Kanin-Hop, die Standard-Kommission und den DPV, die Handarbeits- und Kreativgruppen, die Clubs und die Herdbuch-Abteilung und vieles mehr. Und hier ist die Auswahl der einzelnen Punkte mit einem „Klick“ erreichbar und sofort stehen jedem Nutzer die aktuellsten und wichtigsten Informationen zu Verfügung. Da diese Seite regelmäßig gepflegt wird (neueste Berichte eingespielt werden) hat hier jeder täglich Zugriff auf alles was im Einzelnen wichtig ist. Mit Bildern und sehr gut ausgearbeiteten Texten findet jeder beim Stöbern brandheiße & wichtige Neuigkeiten, welche innerhalb der Vereine – Verbände umgehend weitergegeben werden können. Auch sehr einfach zu entdecken sind all unsere Termine der nächsten großen Schauen, derzeit bis in das Jahr 2021 in dem wir wieder als Gastland für die Europaschau tätig werden dürfen. Alles was das Herz begehrt, bietet uns unser Verband online auf seiner Homepage an. Nutzen müssen wir es selbst und mit ein bisschen Überwindung wird jeder „Internet Frischling“ gerade mit dieser wirklich tollen Seite, Spaß und Freude an der Welt des World Wide Web haben.

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Private Züchteranzeigen

Deutsche Riesen, wildfarben Mehrfacher Deutscher Meister, Bundessieger und 1. Clubvergleichsschau-Meister. Große Gewichte (mindestens 8 kg und mehr), schöne Körperformen und dichte, strukturstarke Felle sind neben sehr guten Rassemerkmalen (u.a. schöne offene, breite und lange Ohren) Ansprüche, die ich meinen eigenen Tieren auferlege. Ewald Kremer, Cuxhaven __________________________

Bei uns können Sie gesunde Nordseeluft genießen. Ferienwohnung in Cuxhaven-Lüdingworth Ewald & Annelotte Kremer, FranzGrabe-Str. 6, 27478 Cuxhaven Tel.: 04724/678, Fax: 04724/677 Mail:[email protected] __________________________

Dt. Kleinwidder, rhönfarbig züchte ich seit 1995. Bundessieger u. Deutscher Vize-Meister 2009. Olaf Kruschke, Weyhe __________________________

Meine Zucht umfasst 42 Buchten. Darin befinden sich ausschließlich Perlfeh. Diese Rasse züchte ich seit 2004. Aktiver Rassekaninchenzüchter bin ich seit 1984. Desweiteren bin ich im hessischen Herdbuch sowie im Fehund Lux Club Hessen Nassau aktiv. Heiko Semmel, Hasselroth __________________________

Wir züchten seit 1990 erfolgreich Lohkaninchen, schwarz und haben zahlreiche Erfolge auf Bundes- und Landesebene erzielt. www.zuchtbedarf-schumacher.de Christoph Schumacher, Langerwehe __________________________

Englische Widder Ich züchte mit sehr viel Herz, Leidenschaft & Demut diese sehr alte, englische Rasse. Sie sind nicht nur im Aussehen, sondern auch vom Charakter her etwas ganz Besonderes. Bei mir findet Ihr die Farbschläge blaugrau, blau & blau-weiß. Birgit Maaßen, Sassenberg __________________________

Blaue Wiener züchte ich schon seit fast 40 Jahren. Mein größter Erfolg war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2013 in Karlsruhe. Leo Brümmer, Lähden

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Die Zucht der Marderkaninchen, braun wird weitverbreitet als schwierig betrachtet (tatsächlich betrifft es generell alle marderfarbigen Rassen). Wenn man sich, wie es meist geschieht in diese Tiere verguckt hat, ist man für immer gefesselt und fasziniert. Ich selbst beschäftige mich zwar schon etliche Jahre damit und habe nicht ausgelernt. Thomas Seidewitz, Muldestausee Die hier dargestellten „Anzeigen“ sind ein Auszug aus den Züchtereinträgen auf www.kaninchenrassen.info

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Ich züchte Rassekaninchen schon seit 1995 im Verein. Erst kamen die großen Rassen, später dann nur noch Zwerge. Die Zwergwidder, schwarzgrannenfarbig habe ich seit 2014 im Programm. Finde es einen wunderschönen Farbschlag. Anna Klos, Dieburg __________________________

Wir züchten seit 1995 Zwergwidder in verschiedenen Farbenschlägen im KZV R433 Velbert-Land. Seit Anfang 2014 Zwergwidder, chinchillafarbig-weiß. Infos unter www.kaninchen-zwergwidder.de Martina und Jens Bodin __________________________

Mitte der 80er Jahre habe ich die Zwergwidder, rot herausgezüchtet. Anfang der 90er standen dann zum ersten Mal auf der Bundesschau und Bayerischen Landesschau rote Zwergwidder von mir. 1999 musste ich die Zucht berufsbedingt aufgeben. Nun bin ich wieder dabei und freue mich auf die neue „alte Herausforderung“. Jose Toro, Nürnberg __________________________

Ich züchte Farbenzwerge, blau im Kaninchenzuchtverein G 264 Werschen. Weiterhin züchte ich Belgische (Genter) Bartkaninchen. Ralf Glaubel, Rössuln __________________________

Ich züchte die Farbenzwerge, rhönfarbig seit 1991. Sie ist sehr ruhig, haben große Würfe (5 bis 7 Jungtiere pro Wurf) und eine sehr gute Milchleistung. Hans-Heiko Böger, Langen __________________________

Seit 1988 züchte ich als organisierter Züchter Rassekaninchen im Verein. Meine Satin-Blau können mittlerweile in Körperform und Fell mit meinen Thüringerfarbigen problemlos mithalten. Die Köpfe und Ohrstrukturen sind teilweise schon hervorragend. Im Januar 2014 erreichte das erste meiner blauen Satin 97,5 Punkte und 385,5 in der Zuchtgruppe auf der Landesverbandschau. Sönke Buchholz, Hohne

Satin, rhönfarbig Ich bin Satin Züchter seit 1981. Mitglied des Satin Club Frankreich, der IG Satin Rhoen (Deutschland) und der ASRBA Américan Satin rabbit Breeders Assc (USA), sowie Kaninchenpreisrichter. Michel Lutz, Frankreich __________________________

Mit 16 Jahren begann ich mit der Herauszüchtung der Rhön-Rexe Auf der Bundes-Rammlerschau 1993 in Oldenburg wurden die ersten Rhön-Rexe vorgestellt. Bis zur Anerkennung dauerte es weitere 7 Jahre bis zum 1. Januar 2000 bis die neue Rasse im Standard aufgenommen wurde. Michael Gerker, Melle

Faszination Rassekaninchenzucht

Zwerg-Rexe, dalmatiner „Einmal Rexe, immer Rexe“, getreu diesem Motto eines Clubfreundes züchte ich seit mehr als zehn Jahren diese Rasse. Daniel Bürling, Mechernich __________________________

Seit 1984 züchte ich Zwergfuchskaninchen, weiß anfangs in RA und nun in BlA und fehfarbig. Ich bin jeden Tag aufs neue von dieser Rasse fasziniert. Leider ist es durch die geringe Verbreitung schwer, geeignetes Zuchtmaterial zu finden. Matthias Fritsche, Stein

Bestellschein für private Kleinanzeigen

Ich züchte Zwergwidder, hototfarbig seit 1995. Meine große Tochter wollte weiße Kaninchen mit anderen als roten Augen haben. Mein Anspruch: Ich möchte mich zum Feierabend an schönen Kaninchen erfreuen. Ich stelle sie mit großer Freude aus. Henry Majaura, Magdeburg __________________________

Ich züchte seit ca. 2006 die Farbenzwerge, separatorfarb. als Jungzüchter. Es ist eine sehr schöne Rasse, die oft Probleme bereitet, da viele „Rassevertreter“ keine separator, sondern isabell sind. Ich habe es weitgehend geschafft meine Zucht von den Isabell zu „reinigen“. Tim Scheuerer, Werneck __________________________

kleintiernews, Anzeigen-Service, Großer Palsterkamp 4, 49328 Melle

Mit großen Erwartungen und auch viele Fragen sind wir in das erste Jahr nach der Zulassung der Neuzucht Zwergwidder-Angora, weiß BlA gegangen. weitere Infos findet Ihr unter www.zwergwidder-angora.de Kai Sander, Lemgo

Anzeigenschluss Ausgabe Oktober 2015

03. September 2015

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Telefon: 0 52 26 / 98 43 62 E-Mail: [email protected] Internet: www.kleintiernews.de Bitte veröffentlichen Sie folgenden privaten Kleinanzeigentext in Ausgabe ____ bis einschließlich Ausgabe ____. Züchteranzeigen/ Kleinanzeigen Rassekaninchen Verschiedenes

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mit Foto Zwergwidder, chinchillafarbig Rassekaninchenzüchter seit 1980, Jahrzehnte in Österreich, mittlerweile in Deutschland. Die Rasse wird von mir seit 2004 gezüchtet. Der Farbenschlag war ein absoluter Wunsch und macht auch noch nach zehn Jahren Spaß! Manfred Andratsch, Bodenheim

Farbenzwerge, mantelgesch., wildfarben-weiß Wir züchten seit 2009 Farbenzwerge, schwarz-weiß und blau-weiß und haben nun auch die Genehmigung für wild-weiß und havanna-weiß erhalten.Weiteres gerne auf Anfrage! Nick Hertel, Rottenburg __________________________

Telefon/ Fax

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Bitte senden Sie ein digitales Foto an [email protected] E-Mail-Adresse

Die Farbenzwerge, havannafarbig habe ich seit 2008 in meinen Ställen, ursprünglich als Zweitrasse zu meinen Weißgrannenzwergen, schwarz. Mittlerweile ist es meine Hauptrasse. Steffen Borchers, Bösel

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