Öztürk trIFFt Für CrONENBErG

March 20, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ausgabe 11/2015 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT

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Öztürk TRIFFT FÜR CRONENBERG ERFOLGREICHE VERJÜNGUNGSKUR bei WSV UND CSC DER KAMPF UM DIE WUPPERTALER ZUSCHAUER

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Öztürk TRIFFT FÜR CRONENBERG ERFOLGREICHE VERJÜNGUNGSKUR bei WSV UND CSC DER KAMPF UM DIE WUPPERTALER ZUSCHAUER

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EINWÜRFE | 3

EIN HEIMKEHRER...

Zum Titel



und ein Neuer sorgen in der Landesliga für viel (Tor-) Wirbel. Lee David Korkmaz kam in Remscheid nicht zurecht und kehrte zum Cronenberger SC zurück, wo er auch ohne den vorzeitig in den Spieler-Ruhestand gegangenen Torjäger Nino Paland aufblüht. Die Wuppertaler gewannen sogar das Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Baumberg mit 2:0 (0:0) und untermauerten den zweiten Tabellenplatz. Der neue Korkmaz-Partner Osman Öztürk (Titelfoto Holger Battefeld) sorgte vor 350 Zuschauern mit einem Doppelschlag in der 63. und 66. Minute für die Entscheidung. Mehr über die Torjäger und Trainerwechsel in der 6. Liga erfahren Sie auf den Seiten 5, 7 und 32.

LEGAT WIEDER DA

W

ussten Sie eigentlich, dass vor genau 25 Jahren, nämlich am 4. November 1990, der FC Remscheid ganz Deutschland in Erstaunen versetzte, als er im DFB-Pokal Borussia Mönchengladbach durch einen 1:0-Sieg im Röntgen-Stadion aus dem Wettbewerb kickte? Im Herbst 2015 ist Remscheid wieder ein Gesprächsthema quer durch die Republik. Der Grund: Die Pressekonferenz zur Präsentation von Thorsten Legat als neuen Trainer wurde im Internetportal „Youtube“ ein Renner und schon über 200.000mal angeklickt. Die Fernsehsender, natürlich auch Arnd Zeigler in seiner „Wunderbaren Welt des Fußballs“, machten sich darüber lustig. Eine Aufmerksamkeit, auf die Legat gerne verzichtet hätte. Sein Einstand? Siehe Seite 33.

VELBERT RAUS

W

ährend Regionalliga-Aufsteiger SSVg Velbert durch eine 2:3-Niederlage beim Oberligaklub 1. FC Mönchengladbach überraschend ausschied, hat der WSV mit einer noch einmal verjüngten Mannschaft durch einen klaren 6:0-Erfolg in Rhede die 3. Runde im Niederrheinpokal erreicht. Gut für den WSV, der jetzt endlich mal Pokalgeld verdienen könnte, wenn er am 31. Oktober auch die Hürde Turu Düsseldorf nimmt. Nun, Zuschauereinnahmen kann der WSV mehr denn je gut gebrauchen. Zwischen dem Oberligaspiel am 24.10. gegen den TV Kapellen und dem Rückrunden-Heimstart gegen Hönnepel am 28. Februar 2016 stehen nur noch zwei Heimspiele auf dem Programm. Am 8.11. kommt MSV Duisburg II und am 29.11. Ratingen mit Trainer Peter Radojewski und Torjäger Daniel Keita-Ruel, der bereits sechsmal getroffen hat.

Liebe Leserinnen und Leser!

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er Herbst ist da! Blätter fliegen von den Bäumen, Trainer von ihren Bänken. Spektakuläre Wechselspielchen im internationalen Fußball, unspektakuläre in Heckinghausen. Immerhin sieht es derzeit, Mitte Oktober 2015, danach aus, dass alle Trainer der Von MANFRED OSENBERG Wuppertaler Klubs in Ober-, Landes- und Bezirksliga ihren Job bis zu den Stadtmeisterschaften am zweiten Januar-Wochenende in der Uni-Halle behalten könnten. Doch wer weiß schon, wie es in einem Monat aussehen wird. Wer hätte daran gedacht, dass Stefan Effenberg aufs Dorf zieht, um Paderborn mit dem ehemaligen WSV-Torjäger Mahir Saglik wieder nach oben zu führen? Oder wer hatte ernsthaft damit gerechnet, dass Jürgen Klopp vorzeitig seine Einjahrespause beendet und den FC Liverpool übernehmen würde? Vollgas-Fußball in der Heimat der Beatles. Ein Traum für jeden deutschen Trainer. Der Traum von Georg Kreß, beim VfB Hilden trotz der ernüchternden 1:6-Schlappe am Wuppertaler Zoo zum Saisonauftakt einiges bewegen zu können, war schnell ausgeträumt. Weil er sich von einem Vorstandsherrn ständig kritisiert fühlte, warf er das Handtuch. Nicht nur Saglik, auch andere namhafte Wuppertaler Kicker bekamen frühzeitig neue Trainer vor die Nase gesetzt. Richie Sukuta-Pasu, auf seinem Europa-Trip jetzt in Cottbus gelandet, hört jetzt auf Vasile Miriuta. Der freute sich, dass Richie das entscheidende Tor beim überraschenden 1:0-Sieg beim Tabellenführer Dynamo Dresden vorbereitete. Sein Langerfelder Kollege Björn Kluft kommt dagegen in der 3. Liga nicht wie gewünscht in Schwung. Trainer Pavel Dotchev wünscht sich einen „gesunden, nicht ständig verletzten Klufti“. Papa Kluft, der beim Landesliga-Absteiger Grün-Weiß die Torhüter trainiert, hätte sich dagegen gewünscht, dass Sohn Michael im Höfen geblieben wäre. Doch der bei einigen höherklassigen Klubs gescheiterte Torjäger stieg ab in die Kreisliga A und schoss schon über 20 Tore in neun Spielen, steht aber mit dem selbst ernannten TopFavoriten VfB Schwelm nur auf dem zweiten Platz hinter Nachbar Obersprockhövel. Aber die beiden Spielertrainer aus Wuppertal, Marco Menge und Daniel Ritter, sitzen bei Schwelm in Westfalen - wie Werner Boss beim sieglosen Landesliga-Letzten Hasper SV - noch fest im Sattel. Die meisten Trainerwechsel gab es leider im Wuppertaler Jugendfußball. WSV, Ronsdorf, auch Bayer mussten sich neue Übungsleiter suchen.

KAMPF UM DIE FANS

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ie Handballer des Bundesligisten BHC und die Kicker des WSV in Liga 5 haben bisher jeweils fünf Heimspiele bestritten. Die Überraschung: Zu den Oberligaspielen am Zoo kamen bisher 13.121 Besucher, also durchschnittlich 2.624. Zu den Bundesliga-Heimspielen des BHC bisher nur 11.097 Zuschauer in die Solinger Klingenhalle und in die Wuppertaler Uni-Halle. Das sind 2.219 im Schnitt. Die Hallen waren in dieser Saison noch nicht ausverkauft. Warum der BHC Ende des Jahres den WSV überflügeln wird, erfahren Sie auf Seite 11.

IMPRESSUM 30 Jahre FuSSball-Report – Oft kopiert – nie erreicht – immer pünktlich Der FuSSball-Report, Wuppertals bunte Fachzeitschrift, erscheint seit 30 Jahren monatlich und ist u. a. auf den Sportplätzen erhältlich. Vertrieb: Die Zeit­s chriften werden im Jugendheim des Kreises Wuppertal/

Niederberg in WuppertalBarmen, Friedrich-EngelsAllee 127, an alle Klubs ausgegeben. Der von den Vereinen erzielte Gewinn beim Verkauf des „Fußball-Report“ soll für die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden.

Herausgeber und Redaktion: Manfred Osenberg Hofwiese 1 42389 Wuppertal Fon 0171/6803540 Facebook Manfred Osenberg [email protected]

Ständige Mitarbeiter: Steffi Osenberg, Odette Karbach, Friedemann Bräuer, Lars Lenssen sowie Kurt Keil, Holger Battefeld, Jochen Classen und Marc Osenberg (Fotos)

Druck und Verarbeitung: Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG Venloer Straße 1271 50829 Köln Fon 02 21 / 95 65 03-0 Fax 02 21 / 95 65 03-9 www.haeuserkg.de

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AUFSTIEGS-DUELLE | 5

WSV ODER UERDINGEN? CSC ODER BAUMBERG? VOHWINKEL ODER ASV? Erinnern Sie sich? Vor einem Jahr führte der WSV die Oberliga-Tabelle an. Vor der SSVg Velbert, die dann aber in der Rückrunde mächtig aufdrehte und Meister wurde. Der WSV kam dagegen nach der Winterpause nicht mehr in die Puschen...

M

itte Oktober 2015. Der WSV steht wieder oben. Nicht zuletzt deshalb, weil die Mannschaft gefestigt scheint und eine bessere Fitness besitzt als in den vergangenen Jahren. Und weil jetzt mehrere junge Spieler eingesetzt werden, die sich mit ihrem Klub identifizieren.

Nur Floskeln? Nein. Fest steht, dass trotz aller Probleme in der Führungsetage (Mini-Vorstand) und im finanziellen Bereich die sportliche Perspektive stimmt. Gut, dass Trainer Stefan Vollmerhausen die Verjüngungskur am Zoo mit den Eigengewächsen durchzieht. Dabei unterstützt ihn nicht nur der umtriebige Jugendleiter Dirk Schneider, sondern in erster Linie Gaetano Manno. Der Heimkehrer ist ein echter Glücksgriff. Der Kapitän erzielte bis zu seiner bei der 0:3-Schlappe in Krefeld gegen Fischeln erlittenen Muskelverletzung schon sieben Tore und bereitete sechs Treffer vor. Für viele Experten ist er der beste Spieler der Oberliga. Nach vier Siegen in Folge kam das bittere 0:3 am 7. Oktober in der Grotenburgkampf bahn. War Fischeln ein einmaliger Ausrutscher? Das wird sich zeigen. Trainer Vollmerhausen bleibt cool: „Ich verliere lieber einmal 0:3 als dreimal 0:1.“ Das sehen seine Wuppertaler Trainerkollegen genau so. „Es ist wichtig, dass und wie man z u r ück kom mt “, meint Cronenbergs Manuel Bölstler und Evergreen auf der seine vielen Jobs: SpieTrainerbank. Markus lerberater, Sportlicher Leiter, Co-Trainer und Spieler Dönninghaus ist stolz

auf seine ebenfalls stark verjüngte Landesligatruppe, weil diese der 0:1-Klatsche beim „Thorsten Legat-Gedächtnisspiel“ in Remscheid direkt einen stolzen 2:0-Sieg gegen Tabellenführer und Top-Favorit Baumberg folgen ließ. Ein Zweikampf deutet sich auch in der Bezirksliga an. Der FSV Vohwinkel beendete die Kurz-Krise mit einem starken Auftritt beim HAKO-Oktoberfest und startete eine neue Serie. Aber ob sich der ASV Mettmann, der mit aller Macht in die Landesliga aufsteigen will, noch von der Spitze verdrängen lassen wird? FSV-Trainer Marc Bach bleibt zuversichtlich. Und hofft, dass Mettmann „seine“ Unentschieden-Serie fortsetzt. MANFRED OSENBERG

Stefan Vollmerhausen: Seine „Beförderung“ vom Junioren- zum Cheftrainer war bisher erfolgreich. Foto: KURT KEIL

6 | BUNDESLIGA WEST

KLAUSER-KANONE | 7

SAND IM GETRIEBE DER TORMASCHINEN Die Flaute in der Lüntenbeck blieb nicht ohne Folgen. Weil sich der von Ronsdorf gekommene Neuzugang Robin Rehmes und der im vergangenen Jahr von Gräfrath zum FSV Vohwinkel geholte Avanzato einige Wochen nicht ins Schwarze traf, sah der Mitfavorit einige Male alt aus und fiel etwas zurück. Sandro A. peilt die Goldene Klauser-Kanone an, die ihm KlauserVertriebsleiter Döring (links) überreichen soll.

TOP TEN

Wuppertaler Torjäger Mit 20 Treffern belegte der derzeit führende Sandro Avanzato in der vergangenen Saison den dritten Platz hinter Torschützenkönig Nino Paland (32) und Dem Ex-Sudberger Spahija (21). Foto: ODETTE KARBACH

I

nzwischen läuft aber die Tormaschine – wie zuletzt beim klaren Sieg im Verfolgerduell gegen Mintard – auf Hochtouren. Und die beiden jungen Stürmer besitzen nach wie vor gute Chancen auf den erstmaligen Gewinn der Torjägerkanone von KLAUSER Schuhe. Einem anderen Wuppertaler Bezirksligisten steht trotz des sensationellen 1:1 beim schwächelnden Tabellenführer ASV Mettmann das Wasser bis zum Hals. Dem SSV Sudberg, der seit vielen Jahren stets mit mindestens einem Stürmer mit Torriecher (Osmani, Knop usw.) gesegnet war, fehlt

jetzt ein Torjäger. Einer wie Hakan Soyyigit. Ihm weint man einige Tränen nach. In der Kreisliga A war es ruhig um ihn geworden. Grund: Er war verletzt. Doch am zweiten OktoberSonntag meldete sich der Ex-Sudberger als Torjäger zurück. In Sonnborn beim Schlager des SCS gegen den Spätstarter TFC. Seine Tore entschieden. Es war der wieder genesene Hakan Soyyigit, der seine Mannschaft in Führung brachte. Und er war es auch, der mit seinem zweiten Tor nach einem Konter gegen Sonnborn den 2:0-Sieg sicher stellte.

1.

Avanzato

FSV

13 Tore

2.

Lyttek

FSV

9

3.

Korkmaz

CSC

8

4.

Rehmes

FSV

8

5.

Manno

WSV

7

6.

Öztürk

CSC

7

7.

Ugochukwu

Grün-Weiß

6

8.

Shala

ASV

5

9.

Aydossmus

WSV

4

9.

Ellmann

10. Nachtsheim

WSV

4

Ronsdorf

4

sowie 6 Bezirksligaspieler mit 4 Toren.

Stand: 20.10.2015

Oberliga, Landesliga und Bezirksliga

8 | FUSSBALL INTERNATIONAL

HOLT KLOPP SEINEN LIEBLING AN DIE ANFIELD ROAD? Es war der zweite Donnerstag im Oktober 2015, als das deutsche Fußballteam in Dublin gegen Irland sensationell mit 0:1 verlor, da wurde Jürgen Klopp (48) in Liverpool gefeiert. Wird der frühere Dortmunder Erfolgstrainer mit Aubemeyang seinen Lieblinhgsstürmer nach England in die Premiere League holen?

D

er BVB holte den Torjäger vor zwei Jahren aus Wuppertals Partnerstadt St. Etienne. Mit Pierre Americ Aubameyang könnte es bald Vollgas-Fußball auch in Liverpool geben? Jürgen Klopp trat seinen neuen Trainerposten beim englischen Traditionsklub FC Liverpool mit großem Enthusiasmus an. „Ich glaube an eine Spielphilosophie, die sehr emotional, schnell und körperlich ist“, sagte Klopp bereits vor seiner offiziellen Vorstellung auf der Klubhomepage: „Meine Mannschaften müssen in jedem Spiel Vollgas geben und an das Limit gehen.“ Und weiter: „Gewinnen ist wichtig, aber auch die Art und Weise, wie wir spielen und gewinnen, ist wichtig. Man muss eine Spielphilosophie haben, die deine eigene Mentalität und die des Klubs widerspiegelt.“ Es sei wichtig, „eine klare Richtung vorzugeben. Taktisch natürlich. Aber

taktisch mit großem Herzen.“ Der ehemalige Erfolgstrainer von Borussia Dortmund trat in der Stadt der Beatles die Nachfolge des entlassenen Brendan Rodgers an. Klopp unterschrieb einen Dreijahresvertrag, soll knapp zehn Millionen Euro pro Jahr „verdienen“. Klopp: „Ich möchte eine Beziehung zu den außergewöhnlichen Fans aufbauen und ihnen tolle Erlebnisse bescheren. Ich hoffe, wir können uns gegenseitig stärken und diese Reise zusammen angehen.“ Eigentlich hatte sich Jürgen Klopp ein ganzes Jahr Pause vorgenommen. Doch das tolle Angebot und die Aussichten in Liverpool stimmten die Trainer-Legende um. Bayern München und die deutsche Nationalmannschaft sind also kein Thema mehr.

wuppertals beste | 9

Elf des Monats

LANGENDORF CRONENBERG

PLATE

RONSDORF

MANNO WSV

HÄHNER

ÖZTÜRK

CRONENBERG

KORKMAZ

CRONENBERG

SCHMETZ

CRONENBERG

AVANZATO VOHWINKEL

WSV

MANSTEIN WSV

TOPAL WSV

HEESCH SUDBERG

„DA BIN ICH WIEDER!“ ELLE BOXT SICH DURCH Das Theater um seine Person macht ihn nur noch besser. Für das Match in Essen gegen die Schwarz-Weißen am 23.9. war er aus disziplinarischen Gründen nicht nominiert worden. Am letzten September-Spieltag aber war Marvin Ellmann wieder im Kader, wurde in Hiesfeld eingewechselt und traf kurz vor Schluss per Kopfball zum 2:1-Sieg.

T

rainer Vollmerhausen: „Dass Marvin Ellmann die Tore macht, freut mich auch persönlich sehr für ihn. Ich habe immer gesagt, dass wir Elle brauchen. Aber es gibt eben auch Regeln. Aber wie gesagt. Es freut mich, dass er die Tore macht. Ich denke er hat heute ein Zeichen gesetzt und seinen Willen gezeigt.“

Stimmt!

Marvin Ellmann

Der Trainer setzt auf die Karte „Leidenschaft und Teamgeist“, der Torjäger mehr auf seinen Torriecher. Den braucht er, zumal die beiden bisher starken Offensivspieler Gaetano Manno und Ercan Aydosmus wegen Muskelverletzungen ausfielen. Fraglich, ob sie am 25. Oktober gegen Kalkum wieder fit sind. Die Spielpause (das Match in Bocholt wurde auf den 4. November verlegt) hat den WSV-Spielern nach der 0:3-Klatsche in Fischeln gut getan. Auch Ellmann? „Es ist natürlich ein geiles Gefühl gewesen, wenn man spürt, dass man gebraucht wird und das entscheidende Tor macht, klar. Aber auf der anderen Seite hätte auch jeder andere das Tor machen können. Da hätten wir uns genauso drüber gefreut. Entscheidend ist, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind.“

Der CSC besiegte im Landesliga-Spitzenspiel den Tabellenführer Baumberg mit 2:0. In der Offensive leistete der überragende Lee David Kormaz beste (Foto links) Vorarbeit zu den beiden Treffern von Osman Öztürk. Foto:ODETTE KARBACH

10 | FUSSBALL-MIX

TRAUER UM HORST ERLACH Zahlreiche – meist ältere – Wuppertaler Fußballer trafen sich am 7. Oktober auf dem Friedhof am Norrenberg. Der traurige Anlass: Am 26. September verstarb mit Horst „Hotty“ Erlach einer der zu seiner Zeit bekanntesten Amateur-Fußballer im Tal, der auch in den Auswahlteams starke Leistungen geboten hat.

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er brillante Techniker hat Zeit seines Lebens für den WSC an der Widukindstraße gespielt, alle Jugendmannschaften durchlaufen, ehe er in der ersten Garnitur als „Halbstürmer“ glänzte. Er führte 1963 in jenem legendären Au fst iegsEntscheidungsspiel gegen den

Horst Erlach im Gespräch mit FußballReport-Herausgeber Manfred Osenberg (rechts)

damaligen VfL Wuppertal Regie. Obwohl es nur um den Aufstieg in die Landesliga ging, waren damals Horst Erlach (oben 2.v. links) im Kreise seiner Fußballkameraden. Das Foto zeigt rund 9.000 (in Wor- oben von links Ernst Orthmann, Hotty Erlach, „Blue“ Cramer, Walter Schöler sowie vorne Edgar Flöther, Siggi Czechinsky, Hans Bock und Norbert Cimala. ten neuntausend) Zuschauer auf dem neutralen Platz an der Rudolfstraße versammelt und führte Erlach seine Heckinghauser zu Pokalsiesahen bei strahlendem Sonnenschein einen Sieg gen und Aufstiegen. Angebote des WSV hat der des WSC. treue WSC-Kicker stets ausgeschlagen. Weitere Highlights in Erlachs Laufbahn waren Horst Erlach wäre am 29. Oktober 76 Jahre alt gedie Erfolge im GA-Pokal. Er erhielt zum Beispiel worden. Er starb an den Folgen von Kopfverletdie Trophäe 1966 vom damaligen Bundeskanzler zungen, die er sich bei einem Sturz in der eigeLudwig Erhard überreicht. Auch in den Siebzigern nen Wohnung zugezogen hatte.

LINDE BLEIBT NUMMER 1 Frauenfußball-Derby: Werner, Alecci und Feistel (Foto) trafen.

A

usgekontert! Mit einem Wort könnte man die 0:3-Heimschlappe der Fortuna-Frauen im mit Spannung erwarteten, einzigen Ortskampf beschreiben. Der SV Jägerhaus-Linde wurde seiner Favoritenrolle gerecht und stellte bereits nach einer Viertelstunde die Weichen zum Sieg im Match der Niederrheinliga. Katharina Werner schoss das 0:1, Teresa Alecci das Tor zum 0:2. Und Katja Feistel stellte mit ihrem herrlichen Treffer (nach Alecci-Eckball) das 0:3-Endergebnis her. „Wir haben unsere Chancen eben besser genutzt“, meinte Lindes Trainer Andreas Rohde. Kollege Markus Schönfeld haderte mit der Abwehr: „Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben, dürfen einfach nicht passieren.“ Fortuna verlor neben drei wichtigen Punkten im Abstiegskampf auch noch auf ihre – nach einer Stunde eingewechselte - Spielerin Anna Vogt-

schild. Sie zog sich eine schwere Knieverletzung zu und fällt aus. Die beiden besten Wupper t a ler Ma n n sch a ften: Fortuna: J. England; Korthaus (56.. Spiwoks), Wiesemann, Raucamp (60. Vog tschild), Picard, Rimpel, M. England, Schüler (55. Pommeranz), Rabe, Jansen, Schulte. Der SV Jägerhaus Linde spielte mit: Koßmann; Brachthäuser, Rodoviti (82. Seifert), vo n G a h l e n , K a i s e r, Werner, Amico, Alecci, Dell, Anna, Tognocchi, Feistel.

FUNDSACHEN | 11

GEORG KRESS WARF DAS HANDTUCH Die Nachricht schlug ein wie der Blitz: Georg Kreß erklärte seinen Rücktritt als Trainer des Oberligisten VfB 03 Hilden. „Ich habe mich gestern dazu entschieden, mein Amt niederzulegen, weil ich bereits im ersten Spiel in Wuppertal nach der Pressekonferenz gemerkt habe, dass ein Vorstandsmitglied mit meiner Arbeit nicht zufrieden war“, sagt Kreß und ergänzt: „Abstiegskampf ist schwierig.

A

ber wer bei den Spielen gegen Ratingen 04/19 und SV Hönnepel-Niedermörmter zugeschaut hat, hat gesehen, dass die Mannschaft absolut intakt ist.“ Zugleich unterstreicht der Profi-Trainer: „Gerade nach der Krankheit, die hinter mir liegt, und gerade nach der langen Zeit, die ich im Fußball arbeite, ist es für mich vertane Zeit, bei jeder Entscheidung, die ich tätige - von Auswechslungen bis zur generellen Spielausrichtung - kritisiert zu werden. Und das von jemandem, der noch nie Verantwortung im Fußball hatte. Das habe ich nicht nötig.“ Die Kritik an Teilen des Vorstands ist deutlich formuliert. Im gleichen Atemzug ist Kreß aber auch voll des Lobes. „Der VfB hat eine tolle 1. Fußballmannschaft, hat viele gute Gesichter — wie Herr Reinders, Herr Schlottmann, die Geschäftsführerin Frau Klose, Frau Scholl, Herrn Olejnik und auch Vater Schaumburg. Das sind alles vernünftige Menschen, die den Verein liebenswert machen und bei denen ich mich genauso wie bei meinen engsten Mitarbeitern im Betreuerteam bedanken möchte.“ Kreß geht also keinesfalls im Zorn, stellt deshalb fest: „Ich wünsche der Mannschaft alles Gute und dass es ihr gelingt, das realistische Ziel Klassenerhalt zu erreichen.“ Ein Team, das der Trainer unlängst noch „eine tolle Truppe“ nannte, die Charakterstärke hat. Entsprechend gemischt ist seine Gefühlslage nach dem Rücktritt. „Mir fehlt der Umgang mit der Mannschaft, das habe ich gestern Abend schon gemerkt, und er wird mir auch in den nächsten Wochen fehlen“, erklärt Kreß, betont aber auch: „Dieses ständige Bekritteln meiner Entscheidungen kann ich keinen Tag länger ertragen. Ich habe mit sportlichen Leitern zusammengearbeitet wie Olaf Dressel, früher Profi beim VfL Bochum, oder Carsten Gockel, der langjähriger Profi bei Preußen Münster war. Wir waren oft unterschiedlicher Meinung, aber wir konnten uns immer auf Augenhöhe begegnen, da wir vom Fach waren.“ Den Vorstand des VfB 03 hat Kreß mit seiner Entscheidung auf jeden Fall überrascht. Vorsitzender Wolfgang Appelstiel wollte auf Nachfrage unserer Redaktion noch keine Stellung nehmen,

sagte lediglich: „Diese Reaktion kommt für uns überraschend. Wir sind nicht vorbereitet und müssen jetzt erst einmal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.“ Auch Holger Reinders, 2. Vorsitzender des VfB 03, äußerte sich zurückhaltend. „Persönlich bedauere ich den Rücktritt von Kreß. Ich hatte die Erwartung, dass er es gemeinsam mit der Mannschaft schafft, den Klassenerhalt zu erarbeiten.“ Reinders unterstreicht: „Wenn Menschen aufeinander tref fen, gibt es menschliche Reaktionen, die manchmal heftiger ausfallen. Wir müssen die Situation so lösen, dass Verein und Mannschaft nicht darunter leiden.“ Holger Reinders liegt in der jetzigen Krisensituation vor allem die Entwicklung des VfB 03 am Herzen: „Ein Verein wie der VfB 03 steht immer über den Georg Kreß hat in Hilden gekündigt. Welche Trümpfe könnte er jetzt ausspielen? Foto aus Buch: Der WSV wird niemals untergehen! handelnden Personen, die im Laufe der Jahrzehnte immer gewechselt „Wir hatten unfassbar viele Verletzte, aber ich haben.“ In das gleiche Horn stößt auch Kreß: „Ein habe das nie als Ausrede genommen“, sagt Kreß Traditionsverein wie der VfB Hilden muss über mit Nachdruck. Und fügt hinzu: „Trotzdem hat allem stehen.“ Nüchtern analysiert er deshalb die die Mannschaft immer das umgesetzt, was ich Gründe, weshalb sich die Mannschaft derzeit in als Trainer erwartet habe. Die Spieler haben alder Abstiegsregion der Oberliga befindet. Da ist les gegeben, mit Ausnahme des Pokalspiels.“ Es zum einen die Vorbereitung im Sommer, in der gibt keinen Zweifel: Georg Kreß verlässt den VfB der Coach nur selten den kompletten Kader bei- 03 Hilden mit einem weinenden Auge. Gefunden bei FUPA einander hatte. Auch später lief es nicht rund.

12 | BARMENIA FAIRPLAY

seniorenpokal

Jugendwettbewerb Punkte

1.

Breite Burschen Barmen

100,00

SF Dönberg

100,00

3.

Bayer Wuppertal

4.

TSV Gruiten

98,50

5.

Viktoria Rott

98,00

6.

Fortuna Wuppertal

97,75

7.

TSV Beyenburg

97,50

SC Cronenberg

97,50

9.

SV Union Velbert

95,75

10.

FC Wuppertal 1919

93,67

11.

FSV Vohwinkel

90,67

12.

Blau-Weiß Langenberg

90,00

13.

Einigkeit Dornap

88,50

14.

SC Sonnborn

86,67

99,00

15.

Hellas Wuppertal

16.

SSVg Velbert

80,00

17.

SC Velbert

75,67

18.

CSI Milano Wuppertal

82,50

73,50

19.

Union Wuppertal

70,33

20.

SV Heckinghausen

68,50

21.

Germania 1900 Wuppertal 66,33

22.

Wuppertaler SV

64,50

23.

Mettmann-Sport

63,00

24.

Jugoslavija Wuppertal

62,50

25.

Grün-Weiß Wuppertal

61,00

TOP 25

SORGEN BEIM FUSSBALLKREIS

D

er traditionelle Fairplay-Wettbewerb der Barmenia Versicherungen läuft nicht auf vollen Touren. Schuld daran sind die Klubs bzw. Mannschaften, die das Fairplay mit Füßen treten. Insgesamt konnten jeweils 49 Vereine für den Haupt- und Jugendwettbewerb melden. Aber 14 Klubs konnten nicht einmal die Teilnahme-Anforderungen erbringen. Zahlreiche Mannschaften wurden von den Vereinen bereits wieder vom Spielbetrieb abgemeldet. „Hinzu kommen bereits zahlreiche Spielabbrüche im Jugend- und Seniorenbereich“, bedauert Kreis-Geschäftsführer Burkhard Wegmann, der Mitte Oktober die beiden Fairplay-Tabellen angefertigt hat. Am 8. Dezember 2015 werden die fairsten Klubs der Saison 2014/15 ausgezeichnet.

Pos. Verein

Punkte

1.

Breite Burschen Barmen

99,90

2.

1.FC Wülfrath

99,86

3.

TSV Beyenburg

99,83

4.

TVD Velbert

99,75

5.

Jugoslavija Wuppertal

99,67

6.

Mettmann-Sport

99,50

7.

SF Dönberg

99,29

8.

TSV Gruiten

99,18

9.

Fortuna Wuppertal

98,46

10.

SV Heckinghausen

98,36

11.

SC Cronenberg

98,27

12.

Bayer Wuppertal

97,33

13.

SC Velbert

96,90

14.

FSV Vohwinkel

96,40

15.

SV Union Velbert

96,29

16.

SSVg Velbert

96,09

17.

SV Jägerhaus Linde

96,00

18.

Union Wuppertal

95,71

19.

Grün-Weiß Wuppertal

94,87

20.

FC Wuppertal 1919

94,75

21.

TSV Ronsdorf

94,44

22.

Blau-Weiß Langenberg

93,56

23.

SSV Sudberg

92,90

24.

Einigkeit Dornap

91,80

25.

FC Mettmann 08

91,04

Tabellenstand: 19.10.2015

Pos. Verein

Fairplay lohnt sich

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SÜDHÖHENGESCHICHTEN | 13

ORLANDO SPRINGT NICHT MEHR

D

er Fußball in Ronsdorf kommt nicht zur Ruhe. Während die erste Garnitur des TSV in der Landesliga von einer Schlappe zur anderen stolpert und die Zweite in der Kreisliga A ihre Krise überwunden hat und – wie zuletzt beim 9:1 gegen Union Wuppertal – wieder Schützenfeste feiert, sorgen die Kicker vom SV Jägerhaus-Linde für negative Schlagzeilen. Immerhin setzte sich die erste Mannschaft in der Kreisliga A beim Unternehmen Wiederaufstieg an die Tabellenspitze, obwohl der Sprung gewaltige Torjäger Paolo Orlando bis zum Saisonende gesperrt wurde. Kreuzbandriss? Nein, Salto-Orlando wurde vom Sportgericht unter der Leitung von Rechtsanwalt Klaus Sewald für ein Jahr (die letzten drei Monate auf Bewährung) gesperrt, weil er im Spiel Linde gegen Union seinen Gegenspieler angespuckt hatte. Der angespuckte Murat Ercanoglu „revanchierte“ sich mit „rassistischen“ Worten und muss vier Monate aussetzen. Ohne ihn und einigen anderen Unionern haben die Hardenberger keine Chance auf einen Platz an der Sonne. Den wollen Lindes Männer, 2014 noch GA-Pokalsieger, 2015 nicht angetreten, auch im bevorstehenden Winter behalten. Die Frauen dagegen, immerhin Wuppertals Nummer eins, kommen dem Abstiegssumpf beängstigend nahe.

14 | BRÜDER-KARRIEREN

ALLROUNDER AUS I Auch aus Wuppertal kamen Klassetorhüter wie Gelhard oder Pohlmann, die sowohl im Fußball als auch im Handball starke Leistungen zeigten. Der ehemalige WSV-Torhüter Dieter Auris spielte sogar in der Großfeldhandball-Nationalmannschaft.

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m „kleinen“ Inselstaat Island werden die Kinder schon auf ihre Zukunft in mehreren Sportarten vorbereitet. Riesige Sporthallen, groß wie Fußballplätze, stehen in der Hauptstadt Reykjavik zur Verfügung. Dazu zahlreiche Golfplätze. Kein Wunder, dass es viele Isländer – wie zum Beispiel der deutsche Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson – gibt, die sowohl im Fußball als auch im Handball und Golfen hervorragende Leistungen bringen. Sigurdsson führte mit seinem Namensvetter, Trainer Viggo Sigurdsson, die Wuppertaler (HCW) vor fast 20 Jahren in die Handball-Bundesliga. Heute geht wieder ein Isi im Bergischen Land auf Torejagd.

ISLAND BEI DER EM Ganz Island stand nach dem 0:0 ihrer Fußball-Nationalmannschaft gegen Kasachstan, mit der sie das Ticket für die Europameisterschaft in Frankreich lösten, auf den Beinen und feierte bis in die frühen Morgenstunden. Auch bei den Handballern des Bundesligisten Bergischer HC kam man um das Thema nicht herum. Mit Björgvin Gustavsson und Arnór Thor Gunnarsson stehen bekanntlich zwei Isis auf der bergischen Platte.

„Wir sind ein stolzes Land und halten immer zusammen“, hatte Gustavsson noch vor einigen Wochen über die enge Gemeinschaft seiner Landsmänner berichtet. Dementsprechend gratulierte der BHC-Keeper den Fußballern persönlich und über die sozialen Netzwerke. Für Gunnarsson wurde das Ereignis der Vulkanland-Kicker sogar zu einem Familienereignis. Denn sein Bruder Aron Gunnarsson ist der Kapitän der isländischen Fußballer. „Natürlich habe ich von hier aus, und meine Geschwister und Eltern vor Ort, ihm sofort gratuliert“, betonte Gunnarsson. Vor allem Papa Gunnar Gunnarsson, selbst früher ein guter Handballer, konnte seinen Stolz kaum bändigen. „Für ihn war es was ganz besonderes, als ich 2013 mit der Weltmeisterschaft mein erstes großes Turnier bestritt. Dass jetzt Aron im Fußball als einer der ersten Isländer bei einer EM mitmacht ist für ihn ein großes Glück“, beschrieb der 27-jährige BHC-Rechtsaußen die Gefühle seines Vaters. „Er hat mit uns, bis wir 15 Jahre waren, intensiv Handball, Fußball aber auch Basketball trainiert“, berichtete er von einer sportlichen Erziehung und Ausbil-

dung von Hause aus. Dabei ist er überzeugt, dass es sein jüngerer Bruder im Handball auch weit bringen können. „Er war auch talentiert und spielte als Rückraummitte und Linksaußen in der Jugendnationalmannscha f t. Aber d a n n musste er sich für eine Spor t a r t entscheiden. Ich wählte Handball, er Fußball“, plauderte Gunnarsson aus dem Nähkästchen. Die Entscheidung, Fußball vorzuziehen, war am Ende wohl richtig. Seit 2009 ist der defensive Mittelfeldmann in der Nationalmannschaft, mit der er nun als Kapitän Geschichte schrieb. Doch so richtig auskosten konnte der Kicker das selbst Arnors Bruder Aron Gunnarsson wurde als jüngstes von sechs Kindern in Akureyri/Island geboren. Neben Fußball spielte er bis zu seinem 15. Lebensjahr auch Basketball und Handball. Als Profi wurde er durch seinen Berater nach England vermittelt, wo er seit 2011 bei Cardiff City spielt. In der Spielzeit 2013/14 jagte er sogar in der Premier-League gegen Teams wie Manchester United oder Arsenal London nach Punkten, Stieg allerdings nach nu r ei ner Sa ison wieder ab.

Fotos: KURT KEIL

duell der BRÜDER | 15

ISLAND

KEIN MITLEID... Es war am zweiten Sonntag im Goldenen Oktober. Im Höfen trafen sich die „Väter der Sorgenkinder“.

Z Die Velardi-Brüder noch gemeinsam: hier nach dem Gewinn der Wuppertaler Hallenmeisterschaft mit dem FUSSBALL-REPORT-POKAL. Foto: KURT KEIL

gar nicht, wie es überall erzählt wird. „Ich kann leider gar nicht feiern. Ich musste schnell wieder nach England fliegen“, hatte Aron seinem Bruder geschrieben.

DIE MUTTER KOMMT Übrigens: Die Teilnahme der Isis an der EM hat auf die Urlaubsplanung der gesamten Gunarssons Einfluss. „Meine Mutter will jetzt hierhin und sich von hier aus einen Wohnwagen mieten und zu der EM fahren“, erwartet Arnor Gunnarsson noch weiteren Besuch aus der Heimat. Am liebsten wäre es der Familie, wenn der jüngste Gunnarsson nach der EM in die Fußball-Bundesliga wechseln würde. „Das habe ich ihm schon vorgesch l agen. Dann wären wir alle wieder vereint“, schmunzelte Arnor. Vielleicht nach der EM. ERCAN ÖZCAN-SCHULZ

wei Brüder, die im Wuppertaler Fußball seit vielen Jahren einen guten Namen haben: Michele Velardi (Links) ist seit einigen Monaten Trainer des SSV Sudberg, der jüngere Bruder Luciano Coach von Landesliga-Absteiger Grün-Weiß Wuppertal. Der „Kleine“ kannte mit seinem Team kein Mitleid, freute sich schon in der ersten Viertelstunde des Bezirksliga-Ortskampfes über drei Treffer seiner Schützlinge Sebastian Dimitrijevic, Sufian Abu Laila und Murat Yavuz. 3:0 für das Team des Ex-Profis Luciano. Der Drops war gelutscht. Bruder Michele, ebenfalls stolzer Familienvater (Sohn kickt beim eigentlichen „Velardi-Klub“ TSV Ronsdorf), durfte sich wenigstens über das Elfmetertor von Dominik Maschotta (der Papa stürmte früher auch für den WSV in der Oberliga) freuen.

16 | DFB-MUSEUM

NIERSBACHS DEMENTI UND HARTWIGS KARRIERE Beide feiern im November Geburtstag. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wird 65, der ehemalige Wuppertaler Fußballstürmer Knut Hartwig erst 46 Jahre alt. Wir trafen sie kurz vor der Eröffnung des Deutschen Fußball-Museums in Dortmund. Titel: WIR SIND FUSSBALL.„Es hat keine schwarzen Kassen gegeben, es hat keinen Stimmenkauf gegeben“: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach Premiere im Deutschen Fußball-Museum: Manfred Osenberg (rechts) und Gerd Sonnenschein vor der Pokalsammlung des DFB.

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atürlich stand DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am 19. Oktober 2015 auch bei der ersten Vorstellung des neuen DFB-Museums im Blickpunkt des Sportjournalisten-Interesses. Natürlich nutzte er die Gelegenheit, die Korruptionsvorwürfe um die Vergabe der Fußball-WM 2006 abermals vehement zurückzuweisen: „Die WM 2006 war ein Sommermärchen, und sie ist ein Sommermärchen. Das Sommermärchen ist nicht zerstört, weil ich auch hier nochmal sage: Es hat keine schwarzen Kassen gegeben, es hat keinen Stimmenkauf gegeben.“ Niersbach räumte aber auch „den einen offenen Punkt“ ein: „Dass man die Frage stellen muss, (...) wofür die-

se Überweisungen der 6,7 Millionen verwendet wurden.“ Die dubiose Zahlung des WM-Organisationskomitees an den Weltverband Fifa hatte der DFB schon vor dem Dortmund-Termin eingeräumt. Bekanntlich hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, ihm vorliegende vertrauliche Unterlagen ließen darauf schließen, dass die nach Deutschland vergebene Weltmeisterschaft 2006 gekauft gewesen sei. Niersbach verwies darauf, dass die Vorgänge intern vom DFB-Kontrollausschuss und extern von einer renommierten Wirtschaftskanzlei untersucht werden. „Auch uns wäre es lieb, wenn das möglichst schnell aufgeklärt wird“, erklärte der DFB-Boss. „Ich kann aber keine Prognose abgeben, wie lange das dauert.“

HARTWIG IM MUSEUM Neun Tore in 71 Zweitligaspielen! Die nackten Zahlen in zwei Jahren. „Diese Zahlen haben eine besondere Bedeutung“, erklärt Knut Hartwig, „denn die Liga bestand in meiner Zeit beim WSV aus 24 bzw. 20 Mannschaften.“ Der schnelle Außen, der von 1992 bis 1997 für den WSV stürmte und später noch einmal, näm-

FUSSBALL & MEDIEN | 17 Knut Hartwig im Museum vor einem WM-Bild mit Fritz Walter.

lich zur Jahrtausendwende, noch einmal beim SV Borussia auf dem Ölberg kickte, erinnert sich noch gerne an die „wunderbaren“ Wuppertaler Fußballzeiten. An die herrlichen Tore gegen St. Pauli oder Freiburg, an seine Flanken auf den Kopf von „Tornado“ Tönnies, der jetzt

Stadionsprecher beim MSV Duisburg ist. Er selbst kam erst als Spieler vom VfL Bochum zum Wuppertaler Zoo („Zum Probetraining kam ich zu spät, weil ich mich verfahren hatte“), später als Marketingmitarbeiter über die WSV-Geschäftsstelle auf Umwegen zum DFB, wo ihm der Job seines Lebens angeboten wurde. Jetzt ist Knut Hartwig, der im Kultfilm „Das Wunder von Bern“ den legendären WM-Kapitän Fritz Walter spielt, („Aber die Rolle im Film war nicht für meine DFB-Tätigkeit relevant“) Leiter Medien & Kommunikation des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund, das am letzten Oktober-Wochenende feierlich eröffnet wurde. Der FUSSBALL-Report war dabei, als DFB-Präsident Wolfgang Niersbach den Prachtbau in unmittelbarer Nähe zum Dortmunder Hauptbahnhof seiner Bestimmung übergab. Es entstand ein Haus mit riesiger Ausstellungsfläche. Dreieinhalb Jahre wurde gebaut. Die neue Wallfahrtsstätte für Fußballfans hat ihr festgelegtes Bau-Budget von 36 Millionen Euro eingehalten. Trotzdem sorgte das Museum in seiner kurzen Geschichte immer wieder für politischen Gesprächsstoff. Erwartet werden im neuen Dortmunder Touristen-Tempel 250.000 bis 300.000 Besucher pro Jahr Ein Besuch lohnt sich für alle, die den Fußball lieben. MAO

HANDBALLMANAGER IM FUSSBALLTOR

Philipp Tychy im Germania-Fußballtor.

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DFB-Präsident Wolfgang Niersbach

n der zweiten Mannschaft des SSV Germania 1900 tummeln sich nicht nur gestandene Kicker , Disc-Jockeys und Söhne ehemaliger Oberbürgermeister, jetzt steht auch der neue Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten Bergischer HC im Tor. Der 35-jähriger Philipp Tychy, der früher die WSV-Geschäftsstelle geleitet hat, wechselte vor ein paar Jahren als Marketingleiter zum BHC in die Solinger Chefetage. Tychy freut sich über die Umsatzsteigerung bei den Handballern (um 16 Prozent auf 2,646 Millionen), musste aber mit den Germanen am 18. Oktober 2015 eine bittere 1:3-Schlappe gegen den SC Velbert II einstecken. Drei Gegentreffer – im Handball wäre das sensationell... MAO/Foto: ODETTE KARBACH

18 | FUSSBALL & HANDBALL

DER KAMPF UM DIE FANS

Über 12.000 Zuschauer kamen am 1. August 2015 zum Zoo. BVB II gegen Betis Sevilla.

Der Mann, der als Leiter der WSV-Geschäftsstelle am Zoo kritisiert wurde, macht seit einigen Jahren in der Solinger Führungs-Etage des Handball-Bundesligisten BHC einen prima Job. Philipp Tychy ist nach dem „taktischen“ Wechsel nun als Nachfolger des cleveren Jörg Föste (jetzt im Beirat) fast sogar neuer Geschäftsführer des BHC.

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ie Aussage der Fernsehgewaltigen, dass Fußballspiele der 5. Liga mehr Zuschauer vor den Bildschirmen locken als „normale Erstligaspiele im Handball“ hat viele Sportfreunde nachdenklich gemacht. Für das ungleiche Duell zwischen BHC und WSV ist interessant, dass weder Spiele des BHC als auch des WSV seit zwei Jahren nicht mehr live übertragen worden sind. Ein Dorn im Auge der Handball-Macher. Zugegeben, die Septemberspiele des BHC in der Solinger Klingenhalle und der Wuppertaler UniHalle waren keineswegs ausverkauft. Es liegt der BHC bei den Heimspielen mit rund 2.219 Besuchern hinter dem fünftklassigen WSV, dessen Heimspiele bisher durchschnittlich 2.624 Zuschauer besuchten. Die meisten Besucher sahen den 5:0-Sieg des WSV gegen den Mitkonkurrenten Uerdingen, nämlich über 4.000. Der BHC wird Weihnachten einen neu-

en Rekord verbuchen können. Bereits Anfang Oktober waren rund 7.500 Tickets für das Match gegen den Deutschen Meister THW Kiel verkauft. Das Bundesligaspiel findet am 27. Dezember 2015 in der Kölner Lanxess-Arena statt. Die bisherige Bestmarke von 7.060 Zuschauern gegen den VfL Gummersbach gab es im Oktober 2014. Der freie Kartenvorverkauf für das Highlight zum Jahresabschluss 2015 in Köln brummt weiter und wird über die BHC-Geschäftsstelle in Solingen abgewickelt. Dass der Fußball immer noch weit mehr Zuschauer anzieht, beweist die Tatsache, dass weit mehr als 12.000 Besucher am 1. August 2015 ins Stadion am Zoo kamen, um ein Traingsspiel zwischen der B-Mannschaft von Borussia Dortmund und Betis Sevilla (2:0) zu sehen. MAO

FANSHOPS Der Fußball-Oberligist WSV und der Handball-Bundesligist Bergischer HC haben in der Elberfelder Rathaus Galerie einen Fanshop eröffnet. Bis Weihnachten bieten die beiden Klubs dort ihre Artikel und Souvenirs an. Zur Eröffnung am 1. Oktober 2015 kamen auch der WSV-Vorstandssprecher Alexander Eichner und Trainer Stefan Vollmerhausen sowie der neue BHC-Marketingchef Frank von Behren.

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EMKA Sportzentrum Velbert Sportliches Engagement vor Ort: Fußballer, Leichtathleten, Tänzer, Schulkinder und viele weitere Sportler aus der Region trainieren im EMKA Sportzentrum Velbert. Als ortsansässige Firma unterstützt die EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG nicht nur den Fußballclub SSVg Velbert, sondern trägt auch gerne zum Betrieb und Ausbau der großflächigen Innen- und Außenanlagen bei. EMKA Sportzentrum Velbert direkt an der A535 Ausfahrt ➁ Velbert Am Sportzentrum 1 42551 Velbert

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20 | VELBERT NEWS

ROLLY DUHR NICHT MEHR BEI VELBERT ÜBERRASCHENDES POKAL-AUS FÜR SSVG NACH 0:0 GEGEN LOTTE KOMMT JETZT AACHEN

Lob für den Neuling kam von allen Seiten. Aber dafür kann man sich bei der SSVg Velbert nichts kaufen. Unglückliche Niederlagen pflastern den Weg der bergischen Nummer eins. Aber nach dem 2:1-Sieg in Ahlen soll nun auch Favorit Alemannia Aachen am 24. Oktober 2015 zu Hause gewonnen werden.

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as torlose Unentschieden gegen die Sportfreunde Lotte hat dem Neuling gezeigt, dass auf die Abwehr Verlass ist. Hervorragend Torwart Philipp Sprenger, der wahre Glanztaten vollbrachte und der Defensive den nötigen Halt gab. Ein Punkt, der nach einigen Enttäuschungen Auftrieb geben sollte. Sollte. Aber im Niederrheinpokal gab es für die Niederbergischen ein böses Erwachen. Trotz Führung

Spannung beim torlosen Unentschieden der Velberter gegen den Aufstiegsfavoriten Sportfreunde Lotte.

und Überzahlspiel in der zweiten Halbzeit verlor der favorisierte Gast noch mit 2:3 und schied aus. Die Worte vom Gladbacher Trainer Stephan Houben nach dem spannenden Match waren für die enttäuschten Velberter kein Trost: „Ich freue mich über diese sensationelle Leistung meiner Mannschaft. Nach dem 1:2 und dem Platzverweis von Pascal Schmitz wäre normalerweise kaum eine Mannschaft in der Lage gewesen, noch ein-

mal zurück zu kommen. Das war eine herausragende Energieleistung.“ Am 18. Oktober aber hatte auch Velberts Trainer Andre Pawlak Grund zur Freude. Auf Kevin Hagemann war wieder Verlass. Der Mann mit der Nummer 16 auf dem Trikot schoss erst das 1:0, dann auch das Siegtor zum wichtigen 2:1 in Ahlen. Es war schon ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für den schnellen Hagemann, der am 5. November 25 Jahre alt wird. Mit sechs Treffern liegt Hagemann schon auf Platz vier der Regionalliga-Torschützenliste.

OHNE DUHR Der Wuppertaler Rolf Duhr, früher viele Jahre Jugendleiter beim Wuppertaler SV, ist als Leiter der Jugendabteilung der SSVg Velbert ausgeschieden. Dagegen gehört sein Sohn auch weiterhin dem Trainerstab an. Er ist Spielertrainer der U 23, die in der Bezirksliga spielt.

SC VELBERT DRITTER Auf einen Ausrutscher der beiden führenden Landesligaklubs Baumberg und Cronenberg wartet der Verfolger SC Velbert mit seinem jungen Torjäger Robin Hilger. Der 19-jährige Stürmer traf bereits 13 Mal und führt die Torschützenliste an. Kein Wunder, dass Trainer Ralf vom Dorp stolz auf das Talent ist.

ALLES VOM POKAL | 21

AUS FÜR VELBERT WSV GEGEN ZILLES RWO IN REMSCHEID Dirk Zilles (links) ist seit Jahren beim Runge-Unternehmen EMKA in Velbert tätig und Trainer von Turu Düsseldorf. Versteht sich, dass der frühere WSV-Kapitän Zilles seinem alten Klub im Pokal ein Bein stellen will. Kollege Rudi Müller (rechts) würde sich über eine Wuppertaler Niederlage sicherlich auch nicht ärgern.

Die Auslosung der 3. Runde im Wettbewerb um den Niederrheinpokal ergab folgende Paarungen: Wuppertaler SV - TuRU Düsseldorf Ratinger Spvg. - 1. FC Mönchengladbach Düsseldorfer SC 99 - TSV Meerbusch ETB SW Essen - SC Kapellen-Erft Spvg. Sterkrade -Nord - RW Essen TV Jahn Hiesfeld - FC Kray FC Remscheid - RW Oberhausen SV Hönnepel – 1. FC Bocholt

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er Regionalligist SSVg Velbert schied bereits in der 2. Runde aus, muss also auf Pokaleinnahmen verzichten. Durch einen klaren 6:0-Sieg beim VfL Rhede erreichte der WSV dagegen die 3. Runde im Niederrheinpokal und sollte (zuhause gegen Turu

Düsseldorf) auch die nächste Hürde nehmen. Der WSV setzte beim klaren Erfolg beim Landesliga-Tabellenführer Rhede fast komplett auf die Jugend. Trainer Vollmerhausen setzte auch Talente aus der U 19 ein. Torjäger Ellmann hatte in der 7. Minute nach Vorarbeit von Heinson

die frühe Führung erzielt. Nach knapp 25 Minuten bereitete Ellmann dann das 2:0 von Juniorenspieler Kray vor. Der Klassenunterschied wurde auch in der zweiten Halbzeit deutlich. Nemec (2) und Manstein mit einem herrlichen Treffer erhöhten auf 6:0.

VELBERTER TRAINER ZUM WSV

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icht nur bei der U 19, auch bei der U 17 gab es beim WSV einen Trainerwechsel. Ralf Zistler trainiert ab sofort die B1-Junioren des Wuppertaler SV. Zistler trainierte bisher die A-Junioren der SSVg Velbert, war vorher Jugendtrainer in Wattenscheid und Sprockhövel. Er besitzt die A-Lizenz des DFB, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der WSV freut sich, dass sich Ralf Zistler kurzfristig für den WSV entschieden hat: „Damit gewinnen wir einen hochqualifizierten, erfahrenen Trainer hinzu. Markus Haep und Timo Haep vervollständigen das Trainerteam der U17. Wir möchten uns bei den beiden ausdrücklich bedanken, dass sie die B1 als Interimstrainer übernommen hatten, als Mohamed Elmimouni die U19 übernahm.

Remscheid verliert beim SC velbert

... aber der neue Trainer Thorsten Legat (Links) sowie Fußball-Boss „Tanne“ Steinhauer und dessen Sohn freuen sich über die Pokal-Auslosung: der FC Remscheid empfängt zuhause Rot-Weiß Oberhausen. Foto: HOLGER BATTEFELD

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RÜCKPÄSSE | 23

VOR 40 JAHREN

ALS DER WSV MIT DEM BVB IN EINER KLASSE SPIELTE GÖTZ, BUDDE, FANZ UND DIE „EISPRINZESSIN“ KAMEN

Vor 40 Jahren am Betzenberg: Der für Kaiserslautern stürmende Schwede Sandberg wird von drei WSV-Spielern gebremst: von links der leider vor einigen Jahren verstorbene Lothar Dupke, der Ungar Tamasz Krivic und Torwart Uli Gelhard. Quelle: Osenberg-Buch „Der WSV wird niemals untergehen!“

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m Sommer 1975 hatte der WSV nach seinem Bundesliga-Abstieg unter anderem folgende Abgänge zu verzeichnen: Gustl Jung (KSC), Tamasz Krivitz (Lierse), Stöckl (St.Gallen), Cremer (Saarbrücken), Lömm (Würzburg) und Miß (Bochum). Der verbliebene Stamm sowie die starken Zugänge Reinhold Fanz (Heilbronn), Willi Götz (Wilhelmshaven), Fritz Stefens (Mülheim), Reiner Geweke (Mettmann) sowie der für 160.000 DM und ein Ablösespiel von Schalke transferierte 27-jährige Mittelstürmer Rainer Budde sollten den direkten Wiederaufstieg in die höchste Liga schaffen. Der Einstand der neuen WSV-Truppe war durchaus positiv, obwohl der neue Trainer Didi Ferner

noch nicht die beste Mannschaft beim 1:2 gegen die englischen Profis von Queens Park Rangers aufs Feld schicken konnte. „Eisprinzessin“ Helmut Lausen hatte in der 28. Minute für das zwischenzeitliche 1:1 gesorgt. Bis auf Günter Pröpper (damals 33) und Bernd Hermes (30) waren der Rest der Spieler alle unter dieser Altersmarke. Die beiden Youngster waren Gerd Pecl und Reiner Geweke, die jeweils 20 Jahre jung waren. Am ersten Spieltag dauerte es fast eine Stunde, bis das erste Saisontor in der 2. Liga bejubelt werden konnte. Der Spieler, der das letzte Tor in der Bundesliga schoss, war auch der Schütze des ersten Saisontreffers: Günter Pröpper. Wer sonst? Es war der Aus-

gleich gegen Wacker Berlin, die nach 26 Minuten durch Liedtke überraschend in Führung gegangen waren. Nach dem befreienden Ausgleich erhöhten der andere Oldie, Bernd Hermes, und nochmals Günter Pröpper auf 3:1. Die ersten Punkte waren eingefahren. Den ersten Rückschlag gab es bereits im ersten Auswärtsspiel. Im Berliner Mommsen-Stadion begann der WSV gut. Meister Pröpper besorgte mit seinem dritten Saisontreffer bereits nach acht Minuten die Führung. Dann wurden die sich bietenden Möglichkeiten fahrlässig vergeben. Die Folge waren Gegentore durch Stolzenburg und Siegmann die zur 1:2-Pleite führten. Eine höhere Niederlage verhinderte WSV-Keeper Manni Müller, der noch einen von Stolzenburg geschossenen Elfmeter halten konnte.

25.000 ZUSCHAUER GEGEN DORTMUND Ein überraschender Sieg konnte bei den heimstarken Göttingern verbucht werden. Der gut aufgelegte Franz Gerber traf zweimal, und auch Günter Pröpper machte wieder sein Tor. Der gute Eindruck aus Göttingen wurde gegen Mühlheim wieder verspielt. Ein Elfmeter von Günter Pröpper reichte am Ende nicht für den zweiten Heimsieg. Jonas erzielte in der 85. Minute den schmeichelhaften Ausgleich für die Gäste. Endlich wieder ein Schlagerspiel am Zoo. 25.000 Zuschauer pilgerten zum Punktspiel des WSV gegen Borussia Dortmund ins Stadion. Sie sollten enttäuscht den Heimweg antreten. Der BVB setzte sich mit 3:0 durch. Zwei Tore von Peter Geyer bis zur 28. Minute sorgten bereits für eine frühe Entscheidung.

24 | KREISLIGA-KICKER

BKVfussball WUSSTEN SIE...

Mit seinen zahlreichen Treffern schoss Oliver Czempiel, hier beim Zweikampf mit dem Ronsdorfer Tom Schulte, den TSV Beyenburg in die Kreisliga A und wurde gefeiert. Aber in neuer Umgebung wird es als Stürmer immer schwerer. Auch in Ronsdorf gegen die unberechenbare zweite Garnitur blieb Czempiel ohne Torerfolg. Dagegen traf Kai Kleinschmidt zum 1:0-Sieg der Zebras, die damit ihre Kurz-Krise beendeten. Foto: ODETTE KARBACH

GERMANIA BEENDET HELLAS-SERIE

Den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisliga A haben sich die Freunde vom Freudenberg zum Ziel gesetzt. Und Mitte Oktober festigte der SSV Germania 1900 mit seinem Kapitän Jannick Weitzel die Tabellenführung in der Kreisliga B durch einen hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Neuling Hellas. Die Griechen waren bis in die Spitzengruppe vorgerückt. Aber die Germania, fast unverändert gegenüber der Abstiegssaison, kam durch das neunte Saisontor von Neuzugang Christof Biebricher zum 2:1-Erfolg.

...dass in der Stadtliga die BSG Johnson Controls mit bislang 33 Idealpunkten Tabellenführer ist?. Der amtierende Serienstadtmeister Völkel musste - wie im Vorjahr - gegen OSS Allianz eine verdiente 0:2-Niederlage hinnehmen. RB Vohwinkel liegt hinter diesen beiden Teams auf dem vierten Platz. Gegen den Abstieg spielen Golinar (9 Punkte), Palette (7), Unterbarmen (7) und die noch punktlose Tecstore. ... dass der A-Liga der starke Neuling Nüll (33 Punkte) führt und wohl aufsteigen wird? Um den zweiten Aufstiegsplatz kämpfen bei aktuell gleicher Punktzahl (30) Heimatplan und Hermannshöhe. Etwas zurückgefallen ist Neuling Kasinokreisel (26). ...dass bei den Alten Herren Aufsteiger Hilgershöhe mit neuer Mannschaft eine altbekannte Größe im Wuppertaler Betriebsfußball das beste Team mit 31 Punkten aus elf Spielen (3:3 Remis Eiland) ist? Weiter vorne mit dabei ist auf Platz zwei Ex-Meister Eiland (24 Punkte / 11 Spiele) vor Völkel (20/11). Meister Nüll (20 / 11) wird den Titel bei drei Niederlagen nicht verteidigen können. ExMeister Sportdirekt (19 / 11) enttäuschte ebenfalls. Aus Arrenberg (7 Punkte), STS Sport (6) und Unterbarmen (4) werden die beiden Absteiger ermittelt. ...dass in der A-Liga durch die beiden OldieNeulinge OSS Allianz (27/12) und Weststadt (26/12) oder dem Absteiger Kaiserstraße (25/11) die beiden freiwerdenden Stadtligaplätze belegt werden können?

WESTSTADT KLEINFELDMEISTER Neuer Kleinfeld- Stadtmeister ist die SG BlauWeiß Weststadt. Mit 37 Punkten bei nur einer Niederlage (2:3 RB Vohwinkel) und 67:17 Toren war das Team von Manager Oliver Barthold bei der nunmehr 13. Ausspielung vor RB Vohwinkel (33 Punkte) und OSS Allianz (25). Nur diese drei ersten Mannschaften haben ein positives Torverhältnis.

leute von heute | 25

PETER SCHMITZ UND DER DFB-POKAL Er ist einer der dienstältesten Vereinspräsidenten im Wuppertaler Fußball. Peter Schmitz, der seit 15 Jahren den TSV Fortuna Wuppertal führt, hat im Bereich Nächstebreck eine ganze Menge bewegt.

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er 67-jährige Schmitz, der früher selbst bei Fortuna gespielt und als eisenharter Abwehrspieler so manchen Gegenspieler geärgert hat, ist immer noch dem Fußball eng verbunden. Seine Wünsche für diese Saison: Die Männer sollten in der Kreisliga A einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, und die Frauen sollten in der Niederrheinliga den Klassenerhalt sichern. „Beide Ziele können wir erreichen“, erklärte Schmitz nach dem ersten Heimsieg Anfang Oktober gegen die zweite Garnitur des TSV Ronsdorf. Lars Pöpper (2), Tim Wildförster und Milos Stevanovic waren die Torschützen bei den

Fortunen, die nach einem mäßigen Saisonstart immer besser in Fahrt kommen. „Neuer Trainer, neue Spieler – der Umgewöhungsprozess geht nicht von heute auf morgen“, sagt Schmitz, der mit dem neuen Coach Martin Gieseler zufrieden ist. Die nackten Zahlen nach acht Spieltagen: zwei Siege, vier Unentschieden, zwei Niederlagen. „Damit können wir leben“, betont Schmitz, der noch einen großen Traum hat: Einmal mit Schalke den Pott holen. Der Oberfan des Bundesligisten hofft, dass die Königsblauen schon im nächsten Jahr den DFB-Pokal gewinnen: „Wird mal wieder Zeit, dass wir einen Titel holen...“ MANFRED OSENBERG

Peter Schmitz und sein Traum: Gewinn des DFB-Pokals mit Schalke 04, wie damals gegen den MSV Duisburg.

Peter Schmitz und sein Vorgänger: der Ehrenvorsitzende Wilhelm Oppermann feierte seinen 80. Geburtstag in der „Neuen Welt“.

Das Fortuna-Quartett hat sich eine Mange vorgenommen: von links Peter Schmitz, Trainer Martin Gieseler, CoTrainer Kalle Tillmann und der 2. Vorsitzende André Knauf, Vorgänger von Gieseler als Trainer.

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26 | OKTOBERFESTE

IM FEIERN EINE EINS Bachs Taktik ging voll auf. Erst feiern, dann siegen. Nach einer zweiwöchigen „Durststrecke“ und vier verschenkten Punkten sollten sich die Spieler des FSV Vohwinkel beim zünftigen Oktoberfest im großen, bunt geschmückten Saal der HAKO EventArena Mut antrinken. Das klappte vorzüglich. Die Schützlinge von Trainer Marc Bach gehörten zu den lustigsten unter den knapp 1.000 Gästen und – gewannen die nächsten Spiele jeweils mit 4:0. Das „Zielwasser“ aus den großen Bierkrügen verfehlte seine Wirkung nicht! Dem ersten FSV-Vorsitzenden gefiel`s. Kalla Zorr fühlte sich – wie immer bei den Oktoberfesten im Westen – sichtlich wohl. Es war ein tolles Event in Wuppertals schönstem Feiertempel. Die „Alpenstürmer“ heizten die ohnehin ausgezeichnete Stimmung an. Auch viele Fuß- und Handballer schunkelten, sangen und tanzten mit. Versteht sich, dass die Schmankerl aus der Fuß-Küche ebenso schmeckten wie die von Britta Bigge servierten frischen Brezeln.

OKTOBERFESTE | 27

Mittendrin statt nur dabei natürlich Hausherr Bernd Bigge und seine Ehefrau Beate in Bestform. In der präsentierten sich auch die Bundesliga-Handballer vom BHC, die komplett angetreten waren, um bei HAKO zu feiern. Ganz vorne dabei als Stimmungskanonen die Isländer und der Trainer mit dem bayerischen Namen: Seppl Hinze war kaum zu bremsen. Nicht zu bremsen waren auch die Familien. Die „Baudenbachers“ waren mit Papa, Mutti und drei Kindern dabei. Katharina wird am 6. November wieder in die HAKO-Arena kommen. Sie darf wieder die Auslosung für die Wuppertaler Hallenmeisterschaften um den Fußball-Report-Pokal vornehmen und freut sich schon auf die Ziehung.... Text: MANFRED OSENBERG/ Fotos: ODETTE KARBACH

28 | RÜCKPÄSSE

WSV IN BOCHOLT... Am 4. November 2015 reist der WSV zum 1. FC Bocholt. Vor exakt 25 Jahren spielten die Wuppertaler – als Oberliga-Tabellenführer – beim damals noch gefürchteten „Hünting“

I Ralf Sturm – ein Vollprofi vor 20 Jahren beim WSV mit seiner früheren Lieblingslektüre.

m November 1990 brachte (vor 2.800 Zuschauern) R a lph Gü lden m it einem 20-m-Freistoß den WSV mit 1:0 in Front. Uwe Vengels drehte die Begegnung mit zwei Treffern. Drei Minuten vor dem Abpfiff rettete Michael Kentschke mit dem 2:2 einen Zähler. Eine Woche später nahm Alemannia Aachen beim 1:0- Erfolg im Zoo-Stadion beide Punkte mit. Dirk Lehmann war nach einer halben Stunde Schütze des goldenen Treffers. Der WSV rutschte auf Platz drei in der Tabelle. Interessant: In der 1. Liga besiegten an diesem Wochenende die Bayern durch zwei Tore von Roland Wohlfarth die Wattenscheider mit 7:0. Wohlfahrt ging später zum WSV. Auch im Revier-Derby zwischen Schalke und RW Essen kickten einige

Spieler mit, die später am Zoo für den WSV spielten. Richard Mademann auf Seiten der Gastgeber sah in der 51. Minute die rote Karte. Bei Essen waren u.a. Mario Basler, Jürgen Röber und Dirk Pusch im Einsatz. Pusch war später beim

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RÜCKPÄSSE | 29

VOR 30 JAHREN...

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von Buschmann herausgeholt) zur 2:0-Führung. Erst in den letzten 15 Minuten konnten Kentschke (ebenfalls mit Foulelfmeter) und Rudi Müller per Kopf noch einen Punkt retten. Einen hart erkämpften 2:1-Erfolg gab es am Lindenbruch in Katernberg. Die Führung durch Frank Bohne konnte der Essener Yildiz nach 68 Minuten ausgleichen. Zwei Minuten später verwandelte Rudi Müller einen Foulelfmeter zum Sieg. Sechs Minuten von dem Ende parierte Jörg Albracht einen Handelfmeter von Fuhrmann. Zu diesem Zeitpunkt stand der WSV nur mit

acht Feldspielern auf dem Platz, da Reinhardt und Schweiger eine Zehnminuten-Strafe absitzen mussten. Übrigens: In der Bundesliga traf Ralf Sturm für den 1.FC Köln beim 2:2 in Kaiserslautern. Sturm, dessen Vater ebenfalls in Köln spielte, kam nach 125 Bundesligaspielen für den FC im Jahre 1994 zum WSV, wo er niemals so richtig Fuß fassen konnte. Seinen besten Auftritt im WSV-Dress hatte Sturm vor 20 Jahren, als er vier Treffer gegen Eintracht Trier erzielte. Insgesamt traf er in 63 Spielen 26 Mal für die Wuppertaler.

...schaute sich Ferry Schmidt, heute 52, den WSV an und entschied sich für einen Vertrag in Liga 3. Der Vollblutstürmer mit ungarischem Blut in den Adern war einer der schnellsten und trickreichsten Außenstürmer, der jemals beim WSV gespielt hat. Ferry, der in Heilbronn geboren wurde, kam 1986 vom MSV Duisburg an die Wupper und blieb drei Jahre beim WSV und erzielte 36 Tore. Seit einigen Jahren spielt der frühere Wuppertaler Publikumsliebling in einigen Promi-Teams und leitet die Wülfrather Fußballschule. Foto: BURKHARD RÜDIGER

WSV Kapitän in der 2. Liga. Im Dezember 1990 verlangte der Angstgegner des WSV, der FV Bad Honnef, den Schützlingen von Trainer Wolfgang Jerat mal wieder alles ab. Berti Leuker verwandelte zwei Foulelfmeter (beide

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Sein Temperament ging schon mal mit ihm durch. Nach einem seiner 36 Tore für den WSV küsste er Carsten Pröpper, mit dem Ferry Schmidt von 1986 bis 1989 zusammen spielte und das Publikum „verzauberte“. Auch Carsten schoss 36 Tore für den WSV, sein Papa Günter sogar (von 1969 bis 1979) 182!! Foto: KURT KEIL

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30 | SPIELERNAMEN

DIE FUSSBALL-WILLIs A Neben dem längst verstorbenen Gustl Jung und dem heute 52 Jahre alten Ferry Schmidt war Willi Götz der schnellste WSVAußen aller Zeiten. Trainer Didi Ferner holte den Bremer vor genau 40 Jahren von Olympia Wilhelmshaven zum WSV.

ber der schnelle Götz, der später unter Trainer Horst Buhtz mit Bayer Uerdingen in die 1. Bundesliga aufstieg, war nicht der einzige WILLI am Wuppertaler Zoo. Unvergessen ist Trainer Willibald Kreß. Er kam im März 1959 und trainierte den WSV in der Regionalliga West bis Juni 1961. Kreß war der einzige WSV-Trainer, der auf den Namen Willi hörte. Dafür spielten aber interessante Willis am Zoo, zum Beispiel Nationalspieler Willi Neuberger. Der Frankfurter kam zum WSV, als der 1973 in der Bundesliga-Blüte stand. Neuberger, heute ein ausgezeichneter Golfspieler, war damals mit Abstand der bestbezahlte Profi Wuppertals. Aber Willi war sein Geld wert. Am 15. April feierte er seinen 69. Geburtstag. Neuberger kam im August 1973 von Werder Bremen an die Wupper. Sein Namensvetter Willi Götz spielte, wie der mit ihm oft verwechselte Cronenberger Werner Görts, ebenfalls bei Werder Bremen. Auch heute besucht der 67-jährige, der seit 40 Jahren in Barmen wohnt, seine Schwester in Bremen und macht dann oft einen Abstecher an die geliebte Nordsee. Von den Willis in der Nationalmannschaft war WM-Willi Schulz, der in der Bundesliga für Schalke 04 und den Hamburger SV kickte und 66 Länderspiele absolvierte, der bekannteste und erfolgreichste Spieler. Beim WSV gab Willi Krauß ein Kurzgastspiel. Sechs Jahre, von 1965 bis 1971, stürmte Willi Eßku-

chen im Trikot des WSV. 51 Tore schoss Willi in der Regionalliga West. Heute ist er 72 Jahre alt und denkt noch an die guten, alten Zeiten am Wuppertaler Zoo zurück. Ein Willi stand übrigens in der erfolgreichen WSV-Aufstiegsmannschaft im Tor. Willi Janzik. Der in Ostpreußen geborene Klasse-Keeper wurde 1961 vom damaligen Trainer Zapf Gebhardt entdeckt, löste Helmut Domagalla ab und war beim Aufstieg 1971/72 die Nummer zwei im WSV-Tor hinter dem von Schwarz-Weiß Essen gekommenen Manni Müller. In der Bundesliga wurde dann der heute in Wülfrath lebende Langerfelder Uli Gelhard die Nummer zwei hinter Müller. Ja, ja, die Wuppertaler Willis Die meisten Willis aber spielen in Georgien, wie kürzlich das EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland (0:2 durch Reus und Müller) zeigte: Okriaschwilli, Amisulaschwilli und der Kobiaschwilli auf der Tribüne. MANFRED OSENBERG

Der frühere Zweitliga-Stürmer des WSV am Hafen von Harlesiel: Willi Götz ist und bleibt ein „Nordlicht“, obwohl er seit 40 Jahren in Wuppertal lebt. Foto: MANFRED OSENBERG

SPIELERNAMEN | 31

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32 | LANDESLIGA – SPITZE

ER UND LEE – STARK WIE NIE! AUSGETANZT Auch der erfolgreichste Landesliga-Torjäger Jose-Miguel Lopez Torres (rechts) wurde am 11. Oktober von CSC-Kapitän Dustin Hähner ausgeschaltet. Fotos: ODETTE KARBACH

Was der TSV Ronsdorf mit dem 2:0-Sieg schaffte, gelang dem höher eingeschätzten Cronenberger SC nicht, nämlich gegen Remscheid zu gewinnen. Dafür versöhnte der Landesliga-Zweite seine Fans mit einer Superleistung im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Baumberg. Osman Öztürk schoss beide Tore für die glänzend aufgelegten Wuppertaler.

B

leibt die Frage an CSC-Trainer Markus Dönninghaus, weshalb man gegen Remscheid mit 0:1 verloren hat. „Wir haben leider im letzten Drittel keine Durchschlagskraft gehabt und waren vor dem gegnerischen Tor zu harmlos. Der Ausfall unserer beiden Spitzen Korkmaz und Martin Müller war an diesem Tag nicht zu kompensieren. Wir waren sicherlich das bessere Team, aber letztendlich hat Remscheid aus wenigen Chancen ein Tor gemacht. Wir dagegen hätten noch Tage weiter spielen können … vermutlich ohne Erfolg.“

Eine Woche später gaben sich die Cronenberger in Aufstiegslaune. „In der Form könnten wir beim WSV in der Oberliga spielen“, freute sich ein CSC-Fan. Trainer Dönninghaus dagegen trat etwas auf die Euphoriebremse: „Okay, wir haben mit einer grandiosen Mannschaftsleistung gegen einen bisher ungeschlagenen und top besetzten Oberliga-Absteiger gewonnen. Aber jetzt ist wichtig, den Erfolgswillen aufrecht zu erhalten und weiter zu punkten.“ Der Sieg gegen das mit Lopez-Torres (10 Spiele 14 Tore), den Regionalliga erfahrenen Pusic, den

starken und schnellen Außenspielern Daour und Louis Klotz war sicherlich nicht zwingend zu erwarten. Immerhin hatte Baumberg bis dato 3,8 Tore pro Spiel erzielt – bei neun Siegen und einem Unentschieden. Umso bemerkenswerter die Cronenberger Gesamtleistung und dem „Zu Null“. Dönninghaus: „Nicht nur unsere Defensive um Kapitän Dustin Hähner und dem ausgezeichneten Rückhalt Marcel Langendorf waren maßgeblich am Sieg beteiligt, sondern auch Lee Korkmaz hatte mit zwei Vorlagen zu beiden Öztürk-Toren erheblichen Anteil an diesem Sieg.“!

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BERGISCHES DERBY | 33

THORSTEN LEGAT IN REMSCHEID LACH- UND ANDERE ERFOLGE Erst die C-Jugend des WSV, dann die Landesliga-Kicker des 1. FC Wülfrath. Und neuerdings die Fußballer des Krisenklubs FC Remscheid. Thorsten Legat, vom ehemaligen WSV-Torjäger Lothar „Tanne“ Steinhauer nach Lennep geholt, soll den Erfolg nach Remscheid zurück bringen.

D

er Einstand des Ex-Profis und Sprücheklopfers, der beim Promi-Boxen schon was auf die Birne bekommen hat, verlief vielversprechend: 1:0 gegen den LandesligaZweiten Cronenberger SC. „Ein glücklicher Sieg“, gab der neue FCR-Trainer offen zu. In der Tat hätten die Gäste aus Wuppertal am ersten OktoberSonntag haushoch gewinnen müssen, wenn, ja, wenn sie ihre Chancen besser genutzt hätten. „Da fehlt eben einer mit Torriecher, einer wie Nino Paland“, seufzte einer der wenigen Cronenberger Fans im Röntgen-Stadion. Da, wo FCR-Vorgänger Lüttringhausen schon Zweitliga-Fußball serviert hat, soll nach vielen Grabenkämpfen und Trainerwechseln endlich wieder Ruhe einkehren. Mit Legat als Trainer? Aus der Ruhe wird wohl nichts. Aber als Motivationskünstler könnte er den Erfolg zum FCR zurückbringen. Legat hat klare Vorstellungen: „Das geht nur über Leidenschaft und Disziplin.“ In vier Tagen könne er keine Wunder bewirken, hatte Legat vor dem Heimspiel gegen Cronenberg gesagt, „wohl aber die einzelnen Spieler pushen. Die Mannschaft hat Qualität.“ O-Ton Legat: „Die Investition von den Spielern wird am Tage geführt. Ich kann in den Köpfen

Erfolgreicher Einstand in Reeeeemscheid: Thorsten Legat. Fotos: HOLGER BATTEFELD

der Spieler eins sagen: Dass sich andere Zeiten in Remscheid ändern...“

Thorsten Legat vor dem Match gegen Cronenberg: „Man geht freitags auch mal schön weg und ballert sich den Arsch voll, auf gut Deutsch gesagt. Entschuldigung für diesen Ausdruck. Aber nicht mehr bei mir.“ „Momentan ist die reine Fitnesszulassung von der Mannschaft auf 70 Prozent, wie ich gehört habe...“

Mit seinem Assistenten Dirk Abel hatte er die Elf aufgestellt. Tarkan Türkmen, einer der Wuppertaler im nicht gerade großen Remscheider Kader, kam erst in der zweiten Halbzeit. Der ehemalige „Wuppertaler Kicker des Jahres“ war dann auch am Siegtor beteiligt. Und „Tanne“? Der frühere Sturmtank des WSV fühlte sich nach Legats Einstand bestätigt: „Unserer Mannschaft fehlt einiges. Aber eines steht fest: Sie wird in jedes Spiel voll motiviert gehen. Dafür garantiert Thorsten Legat.“ Steinhauer selbst fühlt sich in der Pflicht. Als Geschäfts-

führer hat „Tanne“ jetzt die Fäden in der Hand, nachdem der bisherige Trainer (Ingmar Putz) und Fußball-Vorstand (Jürgen Wellmann) weg sind. Putz und Wellmann hatten sich „duelliert“: „Entweder du oder ich.“ Jetzt sind beide weg. Und Steinhauer, der starke Mann aus Kierspe, hat jetzt (fast) alle seine Jungs an Bord: Thorsten Legat als Cheftrainer, Freund Dirk Abel als Co-Trainer und der Sohn als Torwarttrainer...

WUPPERTALER BEIM FC „TANNE“ Einige Wuppertaler verließen im Sommer 2015 den FCR, einige wechselten im Vorjahr nach Remscheid. Dort hat sich auch Lee David Korkmaz nicht wohl gefühlt. Nach der für beide Seiten enttäuschenden Saison ging es für ihn zurück zum CSC. Dort hat er inzwischen seine alte Torgefahr wieder reaktiviert. In Remscheid hatte er in 21 Partien dreimal getroffen, in Cronenberg waren es nach neun Spielen immerhin schon sechs Tore. Aber in Remscheid beim Derby fehlte er wegen einer Verletzung. Und der CSC verlor mit 0:1. Aber nicht den zweiten Tabellenplatz. Text: MANFRED OSENBERG

34 | ORTSKÄMPFE

EIN GRÜNER SONNTAG IM HERBST

Nein, Tore sind in dieser Saison in fast allen Klassen mit Wuppertaler Beteiligung keine Mangelware. Besonders in den Ortskämpfen fielen Tore wie die herbstlichen Blätter. Sechs von möglichen zwölf Punkten holte Grün-Weiß im Höfen bei den Derbies, ist aber vom direkten Wiederaufstieg meilenweit entfernt.

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Spielszene vom Spiel Grün-Weiß gegen Jugoslavija.

ier Ortskämpfe – alle mit Heimvorteil in der Felsenarena mit vielen Toren. Zwei empfindliche Schlappen gegen Vohwinkel (1:6) und ASV Wuppertal (1:4) enttäuschten die immer weniger werdenden Fans der Grün-Weißen. „Schauen wir uns mal die neue Mannschaft des Landesliga-Absteigers an“, entschied sich die Redaktion vom Fußball-Report zu einem Höfen-Besuch. Und bei herrlichem Sonnenschein gab es acht Tore und einen 5:3-Erfolg der Hausherren gegen Jugoslavija zu sehen (siehe Fotos). Es folgte der zweite Ortskampfsieg im Duell der beiden Brüder. 5:1 hieß es am Ende für die „grüne“ Truppe von Luciano Velardi gegen das Sudberger Team von Michele Velardi. Schon nach einer Viertelstunde führte Grün-Weiß mit 3:0 – die halbe Miete.

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Der neue Kader von Grün-Weiß: oben v.l.: Dominik Rieseberg, Bilal Elhami, Murat Yavuz, Gezim Shabanaj, Maruan Mushir Karim, Daniele di Pasquali: mitte: Trainer Luciano Velardi, Andree Jung, Sufian Abou Laila, Jakub Zalewski, Hubert Szczygiel, Jean Baumgarten, Co-Trainer Arek Szczygiel sowie sitzend: Marios Polichronidis, Jonas Slomka, Sergen Isler, Benjamin Lange, Julian Wasserfuhr, Francis Ugochukwu, Sebastian Dimitrijeciv, Deniz Yildiz.

Jugoslavija Wuppertal: oben v.l.: Mario Rinaldo, Alen Erkocevic, Branko Prelic, Aleksandar Dojcinovic, Gencey Beyaz; mitte: Trainer Dado Knezevic, Patrick Gallager, Jan Breitenbach, Dustin Wolters, Alexander Radowski, Slavisa Romic, Co-Trainer Radovan Pudja sowie sitzend: Sezer Omer, Marko Radic, Marcel Önder, Andreas Isberner, Goran Karanovic, Denis Arndt und Robert Lange.

Alle Fotos: ODETTE KARBACH

Überraschung des Monats: SUDBERG BREMST TABELLENFÜHRER AUS Kevin Heesch war der umjubelte Spieler des SSV Sudberg, der nach einem 0:2-Rückstand beim Bezirksliga-Tabellenführer ASV Mettmann noch zwei Treffer erzielte. Zum sensationellen 2:2. Eine Woche vorher waren die Sudberger noch mit 1:12 gegen den SV Burgaltendorf unter die Räder gekommen.

36 | BUNDESLIGA WEST U 19

WSV UND SPROCKHÖVEL IN ABSTIEGSGEFAHR Die Herbstferien kamen zur rechten Zeit. Bis zum 1. November können sich die A-Junioren des WSV und des Aufsteigers TSG Sprockhövel vom Stress der Misserfolge in der bisherigen Bundesligasaison erholen.

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Spielszene vom einzigen Sieg des WSV gegen Bundesliga-Aufsteiger Sprockhövel. Foto: KURT KEIL

rst ein Saisonsieg. Das 1:0 gegen die TSG Sprockhövel gab aber nicht den erwarteten Schub. Trainer Mohamed El Mimouni konnte in der Herbstpause die jungen WSVer einige Male testen, unter anderem gegen die Oberligamannschaft von Stefan Vollmerhausen, einem seiner Vorgänger. Zahlreiche Zuschauer waren an die Nevigeser Straße gekommen, um den WSV gegen den Landesligisten TSV Ronsdorf zu sehen. Doch dieses Testspiel wurde abgesagt. Die U 19 sprang ein und verlor knapp mit 1:2. Indessen feierte Neuling TSG Sprockhövel in der Bundesliga West seinen ersten Saisonsieg. Kevin Ropiak erzielte bereits nach einer Viertelstunde das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg bei Preußen Münster. Klar, dass sich Trainer Patrick Rohde mächtig über den ersten Bundesligasieg in der VerDie WSV-Spiele in der Bundesliga einsgeschichte freute: „Gegen Münster haben so geht es weiter: wir das Glück gehabt, was uns bei der knapSonntag, 01.11.2015 11:00 pen Niederlage gegen Borussia Dortmund U19 - Wuppertaler SV U19 den WSV gefehlt hat.“

West

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Samstag, 07.11.2015 11:00 Wuppertaler SV U19

- Rot-Weiss Essen U19

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- Wuppertaler SV U19

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- FC Schalke 04 U19

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- Wuppertaler SV U19

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- Wuppertaler SV U19

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Samstag, 21.11.2015 11:00 Bayer 04 Leverkusen U19 Sonntag, 29.11.2015 11:00 Wuppertaler SV U19

Endlich ein Sieg! Der WSV-Trainer war nach dem 1:0 gegen Sprockhövel zufrieden. Fotos: KURT KEIL

Sonntag, 06.12.2015 13:00 SC Preußen Münster U19 Sonntag, 13.12.2015 11:00 1. FC Mönchengladbach U19

WUPPERTALER JUGENDFUSSBALL | 37

WENN DIE ELTERN IM ABSEITS STEHEN

Beim Zweikampf mit Ronsdorfs Laurens Bock erobert Luis Fritzsch (Foto rechts) den Ball. Luis begann beim SC Uellendahl und wurde viele Jahre von seinem Vater Tino Fritzsch trainiert.

Der Fußballkreis Wuppertal/Niederberg war – mit Unterstützung der Barmenia Versicherungen – einer der Vorreiter bei der Fairplay-Liga. Inzwischen hat sich das Kicken ohne Schiedsrichter bei den Bambinis und der F-Jugend längst bewährt.

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inter den Toren und an der Seitenlinie ist Eltern freie Zone. Die Mamas und Papas müssen einen Mindestabstand zum Spielfeld einhalten. In der FairplayLiga der Wuppertaler F-Junioren und Bambinis ist das längst Gesetz. Die beiden anderen Grundregeln: Es wird ohne Schiedsrichter gespielt, und die Trainer schlichten nur im Notfall. Die Fairplay-Liga ist Gold wert, da die Kinder Spaß am Fußball haben sollen, um sich ohne Störung von außen entwickeln zu können. Denn bei aller Begeisterung der Eltern bleibt es nicht immer

bei harmlosen Anfeuerungsrufen, gegen die niemand etwas einzuwenden hat. Leider neigen einige Eltern, aber auch Trainer dazu, sich am Fußball der Erwachsenen zu orientieren und alles am Ergebnis festzumachen. Übermotivation, Leistungsdruck und Konkurrenzdenken sollen bei den Kindern bis acht Jahren noch nicht so wichtig sein. Dass es so ist, muss manchmal bezweifelt werden. Oft steht das „Unbedingtgewinnenmüssen“ im Vordergrund. In der Praxis sieht es auf den Plätzen aber meist so aus, dass die jungen Fußballer selbst über Eck-

ball, Freistoß oder Einwurf entscheiden. Kein Schiedsrichter – keine Kritik. Gegenargumente gibt’s natürlich auch. Aber in Wuppertal hat sich die vor vier Jahren aus der Taufe gehobene Fairplay-Liga durchgesetzt. Gut so! Leider gibt es bei den älteren Jahrgängen noch viel zu oft Entgleisungen der zu temperamentvollen Jugendlichen. In dieser Saison musste im Kreis Wuppertal/Niederberg sogar ein Zwölfjähriger gesperrt werden. Er war vom Spielfeld gerannt, um einen erwachsenen Zuschauer zu schlagen...

38 | DAS LETZTE

„KACK“-TOR DES MONATS

Tim Manstein vom WSV ist bekannt für schöne Tore. Auch beim 6:0-Pokalsieg in Rhede schoss Manstein ein Klassetor. Vorher war er für das „Kacktor des Monats“ nominiert worden. Die Redaktion der WDR-Kultsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußball s“ würdigte damit das 1:0-„Krümelstor“ des Mittelfeldspielers beim 5:0 gegen den KFC Uerdingen.

RATHAUSTEST „Sind Sie gegen etwas allergisch?“ „Ja, gegen Koffein, deshalb trinke ich auch keinen Kaffee.“ „Okay, das bringt Ihnen fünf Extrapunkte für Ihr Bewerberkonto.“ „Waren Sie beim Militär?“ „Ja, ich war zwei Jahre in Afghanistan stationiert.“ „Sehr schön, das bring t weitere f ünf Extrapunkte.“ „Haben Sie dabei K riegsverletzungen erlitten?“ „Ja, eine Landmine hat mir beide Hoden weggerissen, aber mir gehts gut und ich bin voll leistungsfähig „ „Okay, okay, damit haben Sie genügend Punkte erreicht.“ „Herzlichen Glückwunsch, Sie sind eingestellt und fangen morgen an. Die Arbeitszeit beginnt um 7 Uhr, Feierabend ist 16 Uhr, aber es reicht, wenn Sie erst um 10 da sind.“ „Wie jetzt? Ich denke es geht um 7 los?“ „Ja schon, aber wir sind hier im Öffentlichen Dienst. Die ersten drei Stunden trinken wir nur Kaffee und schaukeln unsere Eier. Aber das geht ja nun bei Ihnen nicht.“

KÄLTESCHOCK... Auch die Griechen frieren. Die Kreisliga-Kicker von Hellas traten auf dem Freudenberg gegen die Germanen mit Strumpfhosen an und – verloren mit 1:2. Jetzt hoffen die Hellenen, dass es am 31. Oktober nicht so kalt ist, wenn sie im Höfen gegen die dänischen Freunde von ELLAS (ohne H) Kopenhagen zwei Spiele bestreiten. Der Reinerlös des Griechen-Treffs ist für das Kindertal bestimmt. Beginn: 17,30 Uhr.

TREFFEN SICH ZWEI FANS „Meine Frau will sich scheiden lassen, wenn ich weiterhin jedes Wochenende ins Stadion gehe.“ „Das ist aber sehr unangenehem!“ „Ja. Allerdings. Sie wird mir sehr fehlen!“

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