ZiS Nr. 01/2011

March 27, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Nr. 1/2011

Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. Nr. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46 vom 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, DCB Bozen - Euro 1,85 - TAXE PERCUE

ZiS ZUKUNFT IN SÜDTIROL

FASCHISTISCHE RELIKTE

SVP nutzt die historische Chance

www.svp.eu

ZiS 1/2011

AKTUELL

RUBRIKEN 29 Sprechstunden und Termine 30 Menschen 31 Kreuzworträtsel

IMPRESSUM ZiS - Zukunft in Südtirol - Nr. 1/2011 Organ der Südtiroler Volkspartei SVP Ermächtigung Landesgericht Bozen 1998, Nr. 4/73 Eigentümer: Südtiroler Volkspartei, Landesleitung, Bozen herausgeber: Stiftung SVP, Bozen, Brennerstraße 7/A Presserechtlich verantwortlich: Elisabeth Augustin Chefredakteurin: Elisabeth Augustin Koordination: Maria Pichler Redaktion: Philipp Achammer, Dr. Carmen Kollmann, Dr. Theodora huber, Elmar Pichler Rolle, Maria Pichler, Dr. Gabriela Winding Sekretariat: Renate Decarli Tel. 0471/304020 Fax 0471/972666 E-mail: [email protected] Titelbild: Südtirolfoto/Othmar Seehauser Fotos: SVP-Mediendienst, Südtirolfoto/Othmar Seehauser, LPA/Pertl, Südtiroler Landtag/Karl Wolf, Kreatif Multimedia, SPÖ Tirol, Wikipedia / haTe / Manfred Werner / Christian Jansky, Shutterstock, Istockphoto Layout: Ausserhofer / Pichler Druck: Athesiadruck Bozen / gedruckt am 11.02.2011

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ZiS 1/2011

Foto: Wikipedia/ Christian Jansky

Foto: SPÖ Tirol

4 Faschistische Relikte SVP nutzt historische Chance 7 SVP in Rom Für Südtirol arbeiten 9 Mitgliederaktion 2011 Im Zeichen der Mitbestimmung 10 SVP-Ortsobleutekonferenz Wir alle sind Volkspartei 12 In Memoriam Seppl Lamprecht zum Abschied 14 10 Ansichten 10 Einsichten Manuel Massl 15 Aus dem Südtiroler Landtag Demokratiedebatte 19 Junge Generation 2010 war viel los 19 Heimat, Schule, Kultur, Sport Bauer Polo bleibt Vorsitzende 20 SVP-Frauen Klares JA zur Quote 21 SVP-Wirtschaft Qualität im Gesundheitswesen 21 SVP in Europa Gesundheitsversorgung in der EU 22 SVP-Seniorenbewegung Finanzierung der Pflegesicherung 22 Umwelt Für Stärkung der Mitbestimmung 23 SVP Ladina La reforma dles scores ladines 24 SVP-ArbeitnehmerInnen Die Weichen für 2011 24 Aus den Bezirken

Foto: Wikipedia/ Manfred Werner

INhALT

Elisabeth Blanik Nach Innsbruck hat auch die Stadtgemeinde Lienz eine Bürgermeisterin. Die Architektin Elisabeth Blanik (45) von der SPÖ schaffte den Wahlsieg im dritten Anlauf.

Christof Innerhofer Der 26-jährige Gaiser Skirennläufer hat bei der Weltmeisterschaft in Garmisch-Patenkirchen überraschend den Super G gewonnen und damit die erste Medaille für Südtirol geholt.

Barbara Romaner Die Bozner Schauspielerin ist mit dem Österreichischen Filmpreis als beste weibliche Darstellerin für den Film „Mahler auf der Couch“ ausgezeichnet worden.

DENKMALDISKUSSION Der Wille, die Heimat zu gestalten, setzt auch ein Geschichtsbewusstsein nach rückwärts in die Vergangenheit wie nach vorwärts in die Zukunft voraus.

SVP-Ehrenobmann und Altlandeshauptmann Silvius Magnago anlässlich der 125-Jahrfeier der Musikkapelle Naturns Anfang September 1981

UNTER UNS GESAGT Menschen wie du und ich Landessekretär Philipp Achammer

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orsichtig nähert sich ein mir unbekannter Mann meinem Büro und stellt sich vor: Er komme aus dem Kosovo, lebe seit 1994 in Südtirol und möchte aktives SVP-Mitglied werden, seine Frau und seine drei Söhne genauso. Um dem Land, das sie so herzlich aufgenommen hat, etwas zurückgeben zu können. Auch das sind unsere ausländischen Mitbürger. Wir diskutieren derzeit über ein In-

tegrationsgesetz, über Rechte und Pflichten, wobei Vorurteile und Negativbeispiele zu oft im Vordergrund stehen. Und vergessen dabei allzu oft den Menschen. Niemand zieht aus Spaß aus seiner Heimat weg. Wie schon der Schriftsteller Max Frisch sagte: „Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen.“ Menschen mit Sorgen und Bedürfnissen. Menschen wie du und ich. Die aktuelle politische Debatte muss deshalb Grenzen kennen. Wenn wir die viel beschworenen christlich-sozialen Werte ernst nehmen, dann haben wir unsere Richtschnur schon gefunden. [email protected]

ZUR SACHE Parteiobmann Richard Theiner

Bei der traditionellen Neujahrspressekonferenz Anfang Jänner gab die SVP-Spitze Auskunft über ihre politischen Vorhaben: (v.l.n.r.) SVP-Landessekretär Philipp Achammer, Obmannstellvertreterin Martha Stocker, SVP-Obmann Richard Theiner, Landeshauptmann Luis Durnwalder, die ladinische Obmannstellvertreterin Paola Bioc Gasser und Obmannstellvertreter Thomas Widmann.

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Zum 40. Mal präsentierte Südtirol heuer seine Qualitätsprodukte auf der Grünen Woche in Berlin: (v.l.n.r.) BauernbundObmann Leo Tiefenthaler, EOSPräsident Federico Giudiceandrea, Landesrat Thomas Widmann, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, Landesrat Hans Berger und Handelskammerpräsident Michl Ebner

Auf Einladung von Bundeskanzler Werner Faymann ist eine Delegation der Südtiroler Volkspartei Ende Jänner nach Wien gereist und hat am Festakt anlässlich des 100. Geburtstages von Altkanzler Bruno Kreisky in der Wiener Hofburg teilgenommen: (v.l.n.r.) der ehemalige Außenminister Peter Jankowitsch, Altlandesrat Otto Saurer, SVP-Obmann und Landesrat Richard Theiner, Altbundeskanzler Franz Vranitzky, SVP-ArbeitnehmerInnen-Chef Christoph Gufler, Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath Pokorny.

Gemeinsames hat Vorrang

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ie Südtiroler Volkspartei zählt 51.304 Mitglieder. Das bedeutet, dass jede/r siebte Südtiroler/in deutscher oder ladinischer Muttersprache Mitglied der Sammelpartei ist. Es ist für unseren Einsatz in den Gemeinden, im Land, in Rom und Brüssel enorm wichtig, in der Bevölkerung breit verankert zu sein und einen starken Rückhalt zu spüren. Die Mitglieder sind das Herz der Partei. Wir sind eine große Gemeinschaft, die seit über 65 Jahren die Interessen der Südtirolerinnen und Südtiroler vertritt und sich mit aller Kraft dafür einsetzt, dass die deutsche und ladinische Minderheit in Italien geschützt und gefördert werden. Dank unserer Autonomie, die – wie ich immer wieder betone – nicht vom Himmel gefallen ist, stehen unser Land heute verhältnismäßig gut und die Minderheiten so gefestigt wie noch nie da. Dies ist unbestritten das Verdienst der SVP, ein gemeinsamer Erfolg aller Beteiligten. Wie in jeder Familie, in jedem Verein oder in jeder Firma gibt es immer wieder Themen, über die sich die einzelnen Mitglieder uneins sind. Es ist gut, wenn ausführlich debattiert, ab und an auch ordentlich gestritten wird, vorausgesetzt es gelingt, am Ende der Diskussion zu einer Entscheidung zu gelangen, die von allen mitgetragen wird. Leider werden Meinungsverschiedenheiten zunehmend über die Medien ausgetragen, weil die eigene Schlagzeile mehr zählt als die Gesamtleistung der Partei. Und so darf es uns nicht wundern, dass so mancher Mitbürger „einfach die Schnauze voll hat“ von der Politik. Dennoch oder gerade deshalb lade ich unsere Mitglieder herzlich ein, stets den Blick für das Ganze zu wahren und stolz darauf zu sein, einer Partei anzugehören, die im Auftrag Südtirols vieles erreicht und vor allem noch sehr vieles vor hat. [email protected] ZiS 1/2011

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Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser

ThEMA: EINWANDERUNG ThEMA

Das Relief am Finanzamt in Bozen Das Gebäude der faschistischen Partei (PNF), die „Casa Littoria“, wurde in den Jahren 1939-1942 errichtet und liegt gegenüber dem Justizgebäude. Heute befinden sich darin die Steuerämter. Herausragendes Kennzeichen am ehemaligen Parteigebäude ist das monumentale, 35 Meter lange und 5,5 Meter hohe Relief – ein Werk des Klausner Bildhauers Hans Piffrader -, das den Aufstieg und die Verherrlichung des Faschismus zum Thema hat. Im Zentrum ist der Duce hoch zu Ross abgebildet, flankiert vom faschistischen Grundsatz „credere, obbedire, combattere“ (glauben, gehorchen, kämpfen).

Das Alpini-Denkmal in Bruneck

Das Siegesdenkmal Das Denkmal wurde 1926 in der römischen Abgeordnetenkammer genehmigt und wurde genau dort errichtet, wo ein Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Kaiserjäger stehen sollte. Benito Mussolini selbst entwarf die Skizze des Denkmals, mit dem er symbolisch die von ihm vorangetriebene Italienisierung und Assimilierung der SüdtirolerInnen darstellen wollte. Die Inschrift besagt: „Hier sind die Grenzen des Vaterlandes setze die Zeichen. Von hier aus brachten wir den anderen Sprache, Gesetze und Künste.“ Im November 2004 verweigerte das Kulturministerium in Rom die Erlaubnis zur Aufstellung der Tafeln mit historisch erläuternden Texten, die von der Stadt Bozen gutgeheißen worden waren. Im vergangenen Jahr ließ der Staat das Denkmal aufwändig restaurieren.

Auszüge aus einem Artikel, den die SVP-Obmannstellvertreterin und historikerin Martha Stocker zu den faschistischen Denkmälern in Südtirol verfasst hat.

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Foto: Wikipedia/ HaTe

Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser

Das Denkmal wurde 1938 zu Ehren der im Äthiopien-Krieg eingesetzten „Divisione Pusteria“ der Alpini errichtet, auch als „Symbol für die gewaltsamen Entnationalisierungsbestrebungen gegenüber der ethnischen Minderheit der Südtiroler“. Das Monument wurde 1944 von deutschen Panzern zerstört und 1951 von Italien wieder aufgebaut. Das wegen italienischer Kriegsverbrechen in Äthiopien umstrittene Denkmal war mehrfach Ziel von Sprengstoffanschlägen und Farbattacken. Die in der Folge auf Büste mit Kopf beschränkten Reste des Monuments stehen unter staatlichem Denkmalschutz.

Die Beinhäuser In Südtirol wurden auch drei Beinhäuser (sogenannte Ossarien) als Zeichen faschistischer Machtdemonstration errichtet, gezielt in unmittelbarer Grenznähe (Burgeis, Vierschach, Gossensaß): Zum einen wollte man damit bewusst ehemalige Frontverläufe an der neuen italienischen Nordgrenze vortäuschen, zum anderen dienten sie als symbolische Grenzwacht. Dabei handelt es sich um eine klare Geschichtsverzerrung, denn nicht nur, dass die Frontlinie sehr viel weiter südlich verlief und die Beigesetzten nicht in Südtirol gefallen waren – die Gefallenen wurden bewusst benutzt und eigens umgebettet.

ThEMA FASChISTISChE RELIKTE

SVP nutzt historische Chance

Seit Jahrzehnten waren die faschistischen Relikte eine offene Wunde für viele Südtiroler und immer wieder ein Zankapfel zwischen den Volksgruppen. Eine unverhoffte Zusage der Regierung ergab plötzlich neue Perspektiven, welche die Denkmäler in ein neues Licht rücken werden.

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Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser

ür die einen sind sie nicht tragbare Erinnerungen an eine grausame Zeit, für die anderen ein wichtiges Identifikationsobjekt. Für viele SüdtiroAus dem Denkmal ler gehörten das Siegesdenkmal in Bowird ein Mahnmahl. zen und andere faschistische Relikte seit Jahrzehnten auf den Müllhaufen der Geschichte. Viele Italiener in Südtirol hingegen halten sich – unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung – an Mussolinis Denkmälern wie an einem Rettungsanker fest. Die Diskussionen der vergangenen Wochen zeigten, wie schwer sich die drei Volksgruppen in Südtirol mit ihrer gemeinsamen Geschichte tun, wie weit die Meinungen auseinander und die Wogen hochgehen, wenn es um die Bewältigung der Vergangenheit geht. Noch im herbst 2009 ließ der Staat das Siegesdenkmal aufwändig renovieren, zum absoluten Unverständnis vieler die Beseitigung der faschistischen SymSüdtirolerinnen und Südtiroler. Von ei- bole. Die Bemühungen blieben jedoch ner „Beleidigung für alle Demokraten“, ohne Erfolg. Sobald in Südtirol jemand sprach zu jenem Anlass SVP-Obmann laut über die Schleifung des SiegesdenkRichard Theiner. Der römischen Regie- mals und der anderen Denkmäler nachrung war ein glänzendes Denkmal aus dachte, gab es ein politisches Erdbeben, den Zwanzigerjahren, das die das stets bis Rom reichte. Unterdrückung der Südtiro„Dass die Denkmäler besteler symbolisieren sollte, ofhen blieben, ist ein Zeichen fensichtlich wichtiger als das dafür, dass der Faschismus in gesamtgeschichtlich gesehen Südtirol das Ende des Zweiten weitaus bedeutsamere KulWeltkrieges überlebt hat“, turerbe in Pompeji und Rom, schlussfolgert der Tiroler Altdie dem Verfall preisgegeben landeshauptmann Wendelin wurden. Weingartner in einem Die faschistischen „Wir müssen „Zett“-Gastkommentar. Denkmäler in Südtirol Gleichzeitig gibt Weinuns vom hätten unmittelbar nach gartner treffend zu be20. Jahrhundert dem Ende der herrdenken: „Diese Denkschaft Mussolinis bebefreien und von mäler sind zu einer Art seitigt werden müssen. Identifikationsmerkmal allem, was uns Darin waren und sind der in Südtirol lebenden getrennt hat.“ sich all jene einig, die Italiener geworden. Ein unter der faschistischen Teil ihres italienischen SVP-Obmann Richard Theiner Machtherrschaft und an heimatgefühls in Südtiden Folgen ihrer Politik zu leiden hatten. rol. Die Emotionen, die zu spüren sind, Das 1919 zu Unrecht annektierte Süd- haben ihre Basis nicht in faschistischem tirol aber verblieb auch nach 1945 bei Denken, sondern in dieser IdentitätsItalien, und die den Siegeszug Italiens funktion.“ Wem das friedliche Zusamsymbolisierenden Denkmäler blieben menleben der Volksgruppen in Südtirol stehen. Es folgte ein jahrzehntelanger ein Anliegen ist, der müsse laut WeinKampf etlicher Südtiroler Politiker für gartner auch darauf Rücksicht nehmen.

Die Zusage aus Rom Damit, dass in die Diskussion zu den faschistischen Denkmälern wie ein Blitz aus heiterem himmel einschlagen würde, hatte in Südtirol niemand so wirklich gerechnet. Die Zusicherung des italienischen Kulturministers Sandro Bondi, die faschistischen Relikte zu entschärfen bzw. in einen musealen Kontext zu stellen, kam so plötzlich und unerwartet wie 1989 der Fall der Berliner Mauer. In Rom war von den Oppositionsparteien gegen Kulturminister Sandro Bondi ein Misstrauensantrag eingebracht worden. Die SVP-Leitung erklärte, dass sich ihre beiden SVP-Kammerabgeordneten Siegfried Brugger und Karl Zeller klar gegen den Minister aussprechen würden, zumal der Staat in Südtirol an ungeliebten Denkmälern festhalte und sich Minister Bondi vor allem durch die Sanierung des Siegesdenkmals jegliche Sympathie verspielt habe. Zwei Tage später sah die Welt ganz anders aus. Minister Bondi sicherte in einem Schreiben an Landeshauptmann Luis Durnwalder zu, die faschistischen Relikte in Südtirol entschärfen und die Sanierung des Siegesdenkmals unverzüglich einstellen zu wollen. In diesem Sinne, so Minister Bondi, werde er dem Amt für Kulturgüter der Region Venetien Anweisungen geben – ZiS 1/2011

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ThEMA

Paukenschlag. „Wir konnten eine große historische Chance nutzen, die allen Südtirolerinnen und Südtirolern zugute kommen wird“, erklärt SVP-Obmann Richard Theiner. „Es ist uns damit gelungen, einen konkreten Schritt zum friedlichen Zusammenleben der Sprachgruppen in Südtirol zu setzen.“ „Wir sind überzeugt, dass mit der Umsetzung dieser Lösung eine neue Phase der Südtirol-Autonomie eingeläutet werden kann. Wir können uns endlich den Problemen des 21. Jahrhunderts zuwenden. Alle Sprachgruppen sollen nun gemeinsam am gemeinsamen haus Südtirol weiterbauen“, freuen sich die beiden SVP-Kammerabgeordneten Karl Zeller und Siegfried Brugger. Zeller spricht von einer „großen Chance für alle Bevölkerungsgruppen in Südtirol“. Nun könne eine so genannte dritte Phase der Im Namen der Südtiroler Volkspartei dankte SVP-Obmann Richard Theiner (M.) den beiden Südtirol-Autonomie mit gemeinsamen Kammerabgeordneten Karl Zeller (l.) und Siegfried Brugger (r.) sowie Landeshauptmann Luis Zukunftsprojekten eingeleitet werden. Durnwalder für deren erfolgreichen Einsatz in der Frage der faschistischen Relikte. Brugger bedauert, dass es Südtirol bis so weit wie möglich – eine Lösung zu Gossensass und Innichen würden erklä- heute nicht gelungen sei, die Geschichte aufzuarbeiten. „Wenn diese Maßnahsuchen, in die alle Institutionen vor Ort rende Tafeln angebracht. eingebunden werden sollten. Laut MiFür diese weitreichende Zusiche- men nun entscheidend dazu beitragen, nister Bondi sollten am Siegesdenkmal rung enthielten sich die beiden SVP- die Geschichte zu bewältigen und SpanErklärungen zur Geschichte angebracht Kammerabgeordneten bei der Ver- nungen abbauen, dann haben wir viel erwerden. Bezüglich des Alpini-Denkmals trauensabstimmung am 26. Jänner 2011 reicht“, so Brugger, der die Menschen in Südtirol dazu einlädt, an der Autonomie in Bruneck versicherte Minister Bondi ihrer Stimme. gemeineine Lösung zu suchen, die gemeinsam Die beiden mit den Institutionen vor Ort erarbeitet Stimmen waJede Kulturarbeit sam weiterzubauwird. Die faschistischen Relikte an öf- ren nicht entmuss letztendlich en. fentlichen Gebäuden im Stadtzentrum, scheidend für Friedensarbeit sein. „Unsprich das Mussolini-Relief am Finanzge- den Verbleib bäude, sollten laut Bondi nach Abspra- des KulturmiLandesrätin Sabina Kasslatter Mur s e r e A b g e che mit Finanzminister Giulio Tremonti nisters, dem ordneten in Rom haben ihren Auftrag, an andere Standorte bzw. in museale schließlich eine Strukturen verlegt werden können, um Mehrheit der Kammerabgeordneten das der Südtirol lautet, wahrgenommen“, deren historischen Wert zu unterstrei- Vertrauen aussprach. Sie waren aber erklärt Landeshauptmann Luis Durnchen. An den Beinhäusern in Burgeis, ausschlaggebend für einen historischen walder. „Die Entschärfung der faschis-

SVP-Ehrenobmann Silvius Magnago

[…] In Südtirol sind leider trotz des Unterganges des Faschismus und seiner Verdammung Abzeichen, Inschriften und Denkmäler, die an den Faschismus erinnern und ihn verherrlichen, erhalten geblieben, und sogar restauriert worden. Wenn man an die Leiden der Südtiroler unter diesem Regime und an die brutale Entnationalisierungspolitik, die es ihnen gegenüber betrieb, denkt, so muss man mindestens zu der Schlussfolgerung kommen, dass es eine grobe Geschmacklosigkeit und Herausforderung bedeutet, wenn man die äußeren Zeichen einer Zeit, die nicht wiederkehren darf, gerade in Südtirol belässt, während sie in den anderen Provinzen entfernt wurden. Ich und mit mir die ganze Südtiroler Bevölkerung und – wie ich annehme – wohl auch die demokratischen Parteien italienischer Sprache wären Ihnen dankbar, wenn Sie die Entfernung der faschistischen Symbole anordneten. […]

Aus einem Schreiben, das Silvius Magnago in seiner Funktion als SVP-Obmann im Jänner 1961 an den Ministerpräsidenten Amintore Fanfani gerichtet hat. Quelle: Südtirol in Wort und Bild, Jahrgang 1961, heft 1, Februar

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Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser Foto: Südtirolfoto / Othmar Seehauser

tischen Relikte ermöglicht es uns, den historischen Tatsachen gerecht zu werden. Den nachkommenden Generationen sollen die dunklen Kapitel unserer Südtiroler Geschichte Mahnung sein.“ Südtirols Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur begrüßt, dass nun endlich eine Aussicht bestehe, verständliche und sichtbare Mahnmäler zu gestalten: „Mit dieser Vereinbarung kommen wir unserem lange verfolgten Ziel, die faschistischen Denkmäler in Südtirol zu entfernen bzw. zu musealisieren, endlich einen Schritt näher. Der Verherrlichung des Faschismus und dem Missbrauch der Denkmäler für tagespolitische Zwecke darf kein Raum gegeben werden.“ Kasslatter Mur appelliert an die Südtirolerinnen und Südtiroler, aus der Geschichte zu lernen und in Zukunft auf Wissen, Dialog und Vermittlung zu setzen.

ThEMA

Die Reaktionen Durchwegs positiv waren die Reaktionen, die aus den Reihen der SVP selbst kamen. „Von einem längst fälligen Schritt“ sprach die SVP-Obmannstellvertreterin, Vizepräsidentin der Region und historikerin Martha Stocker. Es sei letztendlich Die Südtiroler Landesregierung hat einen Ideenwettbewerb zur Entschärfung des Mussoliniauch im Sinne des italienischen Staates, Reliefs am Bozner Finanzgebäude ausgeschrieben. die seriöse Aufarbeitung seiner faschistischen Vergangenheit anzugehen. „Das schen Oppositionsfront, die einen po- hatte die Südtiroler aufgefordert, RoSiegesdenkmal und andere Faschisten- litischen „Deal“ witterte und der SVP sen am Mussolini-Relief niederzulegen, tempel sind Mahnmäler für geschehenes eine „Politik ohne Moral“ vorwarf. Der um ihre Dankbarkeit für verschiedene Unrecht und müssen als sol„Partito Democratico“, Koa- Errungenschaften des Faschismus, wie che gekennzeichnet werden. litionspartner der SVP in der beispielsweise die Ansiedelung der Sie dienen dazu, jungen MenLandesregierung, sprach in ei- Industrie in Bozen, zum Ausdruck zu schen und folgenden Generaner ersten Stellungnahme gar bringen. SVP-Obmann Richard Theiner tionen die Gefahren bewusst von einem „ekelhaften Ab- griff in die hitzige Diskussion ein, indem zu machen, welche totalitäre kommen“ und „unglaublichen er mit Nachdruck dazu aufforderte, in Regimes für die Menschen Vorgängen zwischen Minister der Diskussion um die Entschärfung der mit sich bringen“, erklärten Bondi und der SVP“. Die Ver- faschistischen Relikte auf die Zusamdie SVP-ArbeitnehmerInnen. einbarung mit Minister Bondi menarbeit zwischen den SprachgrupDie jüngsten Entriss auch eine große pen anstatt auf Polemiken zu setzen. Die dunklen wicklungen in Sachen Kluft in das Gemäu- So will sich die Südtiroler Volkspartei Kapitel unserer faschistische Relikte er der italienischen um ein konstruktives Gesprächsklima wurden auch von der Südtiroler Geschichte Rechtsparteien, die bemühen und versuchen, gemeinsam Jungen Generation besich von ihren herren mit den Vertreterinnen und Vertretern grüßt und als wichtiges müssen Mahnung sein. in Rom hintergangen der italienischen Parteien zu einer zuSignal an die Jugend ge- Landeshauptmann Luis Durnwalder fühlten. Dementspre- kunftsweisenden Lösung zu kommen. wertet. chend bitter waren die Geht es nach Obmann Theiner, soll die Selbst der parteiunabhängige Schüt- Reaktionen vor allem im „Popolo della Entschärfung der faschistischen Relikte, wie mit Minister Bondi vereinbart, zenbund nahm den „hut ab“ vor der Libertà“. innerhalb kurzer Zeit erfolgen. „Wir Südtiroler Volkspartei und zollte der sind zuversichtlich, dass wir am Ende jüngsten SVP-Errungenschaft Anerken- Für eine friedliche Lösung In einem zweiten Moment sorgte der Diskussion gemeinsam zu einer nung. Als „historischen Moment“ bezeichnete der ÖVP-Südtirolsprecher im eine provokante und an Dreistigkeit guten Lösung finden werden“, ist SVPösterreichischen Nationalrat hermann kaum zu übertreffende Aussage des Obmann Theiner optimistisch. Dann Gahr die Einigung. Der SVP sei ein his- „Futuro e Libertà per l’Italia“-Expo- dürften die faschistischen Denkmäler torischer Schachzug gelungen. harsche nenten Giovanni Benussi für Aufre- in Südtirol endlich Geschichte sein. Kritik hingegen hagelte es von der deut- gung. Bozens Kurzzeitbürgermeister (ea) ZiS 1/2011

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AKTUELL SVP IM PARLAMENT

Für Südtirol arbeiten

Die SVP-Abgeordneten in Rom konnten in den vergangenen Monaten einiges für Südtirol erreichen.

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ie Finanzregelung im Mailänder es unsere Aufgabe und Pflicht, vor Abkommen, die Lösung des allem für unser Land zu arbeiten, wesSchilderstreites, der Übergang halb die Kritik in Folge der jüngsten des Stilfser-Joch-NationalErrungenschaften für unsere parks an das Land und die Autonomie ungerechtfertigt Möglichkeit zur Entschärfung ist“, so Brugger. Die Südtider faschistischen Relikte: Die roler Volkspartei werde sich SVP hat in den vergangenen auch in Zukunft nicht in die Wochen und Monaten in gesamtstaatlichen AuseinanRom einiges für Südtirol bedersetzungen zwischen den wegen können. „Wir haben Parteien einmischen, sofern uns in letzter Zeit um es nicht um grundsätzein korrektes und unWir haben aus der liche Entscheidungen vore inge nomme ne s geht, die auch Südtirol Tatsache, dass die Verhältnis zur Regiebetreffen. rung bemüht und aus Mehrheit schwächelt, „Ad-hoc-Gesetzen der Tatsache, dass das Beste für Südtirol für Ministerpräsident die Mehrheit in Rom Silvio Berlusconi werherausgeholt. schwächelt, das Beste den wir jedoch mit SVP-Kammerabgeordneter für Südtirol herausgeSicherheit auch in Siegfried Brugger holt“, erklärt der SVPZukunft nicht unsere Kammerabgeordnete Siegfried Brugger. Stimme geben“, betont der SVP-Kam„Als SVP-Abgeordnete in Rom ist merabgeordnete.

ARBEIT

Autonomie wahren

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er Verfassungsausschuss der Abgeordnetenkammer hat zum Regierungsvorschlag für den Steuerföderalismus der Gemeinden ein positives Gutachten unter der Auflage erteilt, dass die Kammerabgeordneter Karl Zeller Autonomie gewahrt wird. Der Abgeordnete Karl Zeller betont, dass die Regelung in Südtirol nicht eins zu eins umsetzbar sei. „Der Entwurf sieht vor, dass Steuerbeteiligungen direkt an die Gemeinden gehen und eine Tourismusabgabe eingeführt wird“, so Zeller. „Laut Autonomiestatut fließen diese Steuern aber in den Landeshaushalt, aus dem – im Unterschied zu anderen Regionen – die Gemeinden finanziert werden. Auch ist Südtirol für die Tourismusabgabe und die Gemeindesteuern selbst zuständig: „Ich hoffe, dass die Regierung den Widerspruch zum Autonomiestatut ausräumen wird, andernfalls ist das Dekret verfassungswidrig“, so Zeller.

MOBILITÄT

Voucher verlängert

Abgase reduzieren

Halteverbot der Züge

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uf Ansuchen von Senatorin helga Thaler Ausserhofer wurde eine Verlängerung des so genannten Voucher-Systems mittels Wertgutscheinen für Senatorin Helga Arbeitslose und Thaler Ausserhofer Teilzeitbeschäftigte im Dekret Nummer 225 vorgesehen. „Da damit das VoucherSystem nur um einige Monate bis Anfang April verlängert wird, habe ich Arbeitsminister Maurizio Sacconi ersucht, es auf das ganze Jahr zu verlängern“, so Thaler, Dies stelle eine Möglichkeit dar, finanzielle Engpässe zu beseitigen und sei eine einfache unbürokratische Lösung für gelegentliche Arbeiten sowie ein wichtiges Zeichen gegen Schwarzarbeit. „Der Minister sicherte mir schriftlich zu, dass ein grundsätzliches Einvernehmen getroffen wurde. Es bestehen also konkrete Chancen für ein Weiterbestehen dieser hilfe“, so Thaler.

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UMWELT

FÖDERALISMUS

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um Jahresbeginn hat Senator Oskar Peterlini der Regierung mittels schriftlicher Anfragen mehrere Forderungen im Interesse Südtirols gestellt. Senator „40.000 Südtiro- Oskar Peterlini ler sind von überhöhten Abgaswerten, die besonders entlang der Brennerautobahn zu verzeichnen sind, betroffen. Da nicht das Land, sondern der Staat für die Autobahn zuständig ist, habe ich von Umweltministerin Stefania Prestigiacomo verlangt, Maßnahmen zu ergreifen, damit die Stickstoffdioxid-Grenzwerte reduziert werden“, so Peterlini. In einer Anfrage an Transportminister Altero Matteoli hat Peterlini die Regierung aufgefordert, die in der neuen Straßenverkehrsordnung vorgesehene Regelung zur Beschlagnahme und Versteigerung des Autos zu streichen, da diese Strafe unverhältnismäßig hart sei.

m das von der italienischen Schienen- Regulierungsbehörde angeordnete halteverbot für deutsche und österreichische Züge an Südtirols Bahnhöfen zu stoppen, hat Senator Manfred Senator Pinzger ein Protest- Manfred Pinzger schreiben an Transportminister Altero Matteoli sowie an Trenitalia-Geschäftsführer Mauro Moretti aufgesetzt. „Ich habe darauf verwiesen, dass nationale und internationale Bahnverbindungen das Rückgrat einer umweltfreundlichen Mobilität sind, die es zu fördern gilt. Südtirol ist bereits heute schwer zu erreichen und es ist unverständlich, dass Entscheidungen getroffen werden, die den umweltfreundlichen Tourismus einschränken und den Pendlern das Leben erschweren.“ Einen ersten Teilerfolg konnte Pinzger verzeichnen: Das halteverbot wurde einstweilen für drei Monate ausgesetzt.

AKTUELL

Die Südtiroler Volkspartei hat für die Mitgliederaktion 2011 eine Reihe von Maßnahmen geplant.

SVP-MITGLIEDERAKTION

„Hier bestimmst du mit“ Die wesentlichen Maßnahmen für die SVP-Mitgliederaktion 2011 stehen fest: Unterstützung der Ortsgruppen, Aufwertung der Mitgliedschaft und Aktionen zur Mitgliederwerbung sind die wesentlichen Punkte im Konzept, das von der „Arbeitsgruppe Mitgliederaktion“ ausgearbeitet wurde.

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ie Südtiroler Volkspartei hat sich in Bezug auf die Mitgliederaktion 2011 ein hohes Ziel gesetzt. „Wir möchten den Erfolg 2010 zu einem Trend werden lassen, indem wir ehemalige Mitglieder zurückgewinnen, unsere Mitgliederstruktur verjüngen und die Mitgliederbetreuung gemeinsam mit unseren Ortsgruppen verbessern“, erklärt SVP-Landessekretär Philipp Achammer. Die Unterstützung der Ortsgruppen, die Aufwertung der Mitgliedschaft und gezielte Aktionen sind Teile des Maßnahmenplans, der von der „Arbeitsgruppe Mitgliederaktion“ im Rahmen der SVP-Ortsobleutekonferenz in Nals (siehe Seite 10) ausführlich vorgestellt wurde.

Unterstützung für Ortsgruppen Die Werbung von Mitgliedern und die Einhebung der Mitgliedsbeiträge gehören laut SVP-Statut zu den Kernaufgaben des Ortsausschusses. „Wir sind uns dessen bewusst, dass dies kein leichtes Unterfangen ist und viel Kraft kostet“,

vorsprung ermöglicht“, so Achammer. Daneben sind die Überarbeitung der Parteizeitung „ZiS-Zukunft in Südtirol“ und ein Ausbau der Sprechstunden der SVP-Mandatarinnen und -Mandatare geplant.

weiß Achammer den Einsatz der SVP- Mitgliederaktionstage 2011 Funktionärinnen und Funktionäre zu „hier bestimmst du mit“ und „Wir schätzen. „Deshalb möchten wir unse- sind Volkspartei“ sind die zentralen re Ortsgruppen durch eine verbesserte Botschaften der Mitgliederaktion 2011. Information, Argumentationshilfen zu Die direkte Mitbestimmung der SVPaktuellen Themen Mitglieder und Tipps für die bei den BaWir wollen Mitgliederbetreusiswahlen unsere Ortsung unterstüt2009, im gruppen in der zen.“ So wurde Rahmen der bei der OrtsobMitgliederaktion Vo r w a h l e n le u t e ko nfe re nz bei den Geunterstützen. eine neu gestaltemeindeSVP-Landessekretär te Ortsobleuteratswahlen Philipp Achammer mappe vorgestellt 2010 und bei und verteilt. DieParlamentsse enthält unter anderem Informationen wahlen sind ein gutes Argument für die zur Parteiarbeit in der Praxis, Veranstal- Mitgliedschaft bei der Südtiroler Volkstungsvorschläge sowie Tipps für Medi- partei, auf das die Ortsgruppen bei den enarbeit und Kommunikation. Mitgliederaktionstagen am 19. März und 16. April zurückgreifen können. Zudem Aufwertung der Mitgliedschaft werden sich auch Richtungen und Or„Was die Aufwertung der SVP-Mit- ganisationen in der SVP um neue Mitgliedschaft anbelangt, möchten wir ei- glieder bemühen und mit gezielten Aktinen Newsletterservice einführen, der onen zum Erfolg der Mitgliederwerbung unseren Mitgliedern einen Informations- 2011 beitragen. ZiS 1/2011

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Nach einem programmreichen Vormittag im Vereinshaus von Nals tauschten SVP-Ortsobleute, Bürgermeister/-innen und Parteiausschuss beim gemeinsamen Mittagessen Meinungen und Erfahrungen aus.

Bürgermeisterinnen Angelika Wiedmer Perkmann (Mölten) und Monika Delvai Hilber (Montan)

SVP-Obmannstellvertreterin Martha Stocker mit den Bezirksfrauenreferentinnen Angelika Margesin Matuzzi und Doris Schweigkofler Seebacher

Ortsobmann Iwan Gasser (Feldthurns) und Ortsausschussmitglied Verena Brunner (Mitterolang)

SVP-Obmannstellvertreter Thomas Widmann mit Terlans Bürgermeister Klaus Runer im Gespräch

Die Ortsobleute wurden mit wichtigen Informationen und Arbeitsmaterialien versorgt. (Bild links)

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Die Ortsobleute Hedwig Gamper (Marling) und Josef Seifarth (Tscherms) mit Landeshauptmann Luis Durnwalder (Bild rechts)

SVP-Obmann Richard Theiner forderte einen verstärkten Zusammenhalt ein.

Die SVP-Ortsobleute Artur Hofer (Stellvertreter, Tils), Josef Kerschbaumer (Tschötsch) und Franz Ennemoser (St. Martin i.P.)

Die Arbeitsgruppe „Mitgliederaktion 2011“: (v.ln.r.) Urban Unterweger, Martin Krautgasser, Karlheinz Malojer, Andreas Pichler, Stefan Leiter, Peter Linter, Walter Kerer, Olivia Holzner, Andreas Hofer und Philipp Achammer

AKTUELL

SVP-ORTSOBLEUTEKONFERENZ

„Wir alle sind Volkspartei“

Die Ortsobleute, Bürgermeister/innen und der Parteiausschuss der Südtiroler Volkspartei haben sich Ende Jänner bei einer Klausurtagung in Nals mit aktuellen Themen beschäftigt. SVP-Obmann Richard Theiner forderte die Funktionär/innen und Mandatar/innen auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und wichtige Ziele gemeinsam zu verfolgen. „Voraussetzung für jeglichen Erfolg ist, dass wir uns dabei nicht selber im Wege stehen“, so Obmann Theiner.

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VP-Obmann Richard Theiner ging in seiner Ansprache auf die politischen Ereignisse in Südtirol der vergangenen Wochen ein. Bezüglich der Entschärfung der faschistischen Denkmäler betonte der Obmann erneut, dass es der SVP gelungen sei, eine große historische Chance zu nutzen. „Wir sind überzeugt, dass wir mit der Zusicherung von Kulturminister Sandro Bondi einen konkreten Beitrag zum friedlichen Zusammenleben der Sprachgruppen in Südtirol leisten“, so Theiner. Nun gehe es darum, die verschiedenen Maßnahmen mit Bedacht umzusetzen. In seiner Erklärung zur Beziehung zur italienischen Regierung betonte Obmann Theiner, dass sich die SVP auch in Zukunft aus den Kämpfen der Machtblöcke in Rom und dem Gerangel der Parteien auf Staatsebene heraushalten werde. „Die Südtiroler Volkspartei ist dem Allgemeininteresse verpflichtet, nicht bestimmten Schichten und nicht verschiedenen Einzelinteressen“, unterstrich SVP-Obmann Theiner. „Diesem Allgemeininteresse haben sich auch die Befindlichkeiten einzelner Mandatare und Mandatarinnen, ganz gleich ob in Brüssel oder Rom, im Land oder in der Gemeinde unterzuordnen.“ In seiner Rede ging der Obmann weiters auf die Selbstbestimmung und die Doppelstaatsbürgerschaft ein und streifte wichtige anstehende Landesgesetze wie etwa zur Ortsnamengebung

und zur Geschäftsordnung des Land- die Ortsobleutekonferenz bereits im tages. Theiner appellierte an die SVP- September 2010 ein Positionspapier mit Ortsobleute, sich in die verschiedenen dem Titel „Fordern und fördern“ verabBereiche aktiv einzubringen und sich für schiedet. gemeinsame Lösungen stark zu machen. Landessekretär Philipp Achammer gab „Die Sammelpartei ist aktueller denn je. gemeinsam mit einer SVP-Arbeitsgruppe Wir haben noch eine große Zukunft vor den Auftakt zur Mitgliederaktion 2011 uns“, so Theiner. Das gemeinsame Ziel und stellte die geplanten Maßnahmen vor. müsse lauten: So viel Autonomie, so viel Die SVP hat es sich zum Ziel gesetzt, den Selbständigkeit wie möglich. Mitgliederstand durch verschiedene AktiLandeshauptmann Luis Durnwalder onen weiter auszubauen. „Wir wollen die nahm ebenso zum Abkommen mit der Kommunikation mit den Ortsgruppen Regierung zur Beilegung des Schilder- und den Mitgliedern verstärken sowie die streits wie zum Mailänder Abkommen Ortsgruppen mit verschiedenen Angebound zur Finanzautonomie Stellung. In ten unterstützen“, erklärte Achammer. seiner Vorstellung der „Wir alle sind VolksparWir sind dem tei.“ SVP-Obmann Theiverschiedenen Initiativen und Maßnahmen Allgemeininteresse ner erklärte in diesem der Landesregierung Zusammenhang, dass verpflichtet. ging Durnwalder speziell in Zeiten, in denen die SVP-Obmann auf das IntegrationsgePolarisierung wieder in Richard Theiner setz ein, das demnächst Mode gekommen ist, vom Südtiroler Landtag behandelt wird. sich Volksparteien zunehmend schwer „Wir sind auch in Zukunft auf die Mitar- tun, ihre Mitgliederzahlen zu halten. Der beit von Menschen von außen angewie- Einsatz der 294 Ortsgruppen und der disen“, unterstrich der Landeshauptmann. rekte Kontakt zu den Menschen vor Ort „Arbeiter, die zu uns kommen, müssen sei unerlässlich. In der anschließenden ausführlichen aber als Menschen behandelt werden.“ Ungerechtfertigten Privilegien erteilte Diskussion kamen das Thema EinwanDurnwalder jedoch eine klare Absage derung und das Integrationsgesetz, die und sprach sich für die Festlegung von verschiedenen Formen der BürgerbeteiKontingenten, eine Vorzugsschiene ligung, die Zukunftsperspektiven Südtifür Arbeitskräfte aus den EU-Staaten rols, anstehende wichtige Landesgesetze und die Förderung und Forderung des zur Ortsnamengebung und RaumordSprachenerwerbs aus. Zum Thema nung sowie das Landeswahlgesetz zur „Zuwanderung und Integration“ hatte Sprache. ZiS 1/2011

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Foto: Südtiroler Landtag/Karl Wolf

Foto: Kreatif Multimedia

IN MEMORIAM SEPPL LAMPREChT †

„Dieses Lächeln werden w Am 28. Dezember 2010 ist der 41-jährige Regionalratsvizepräsident und Landtagsabgeordnete Seppl Lamprecht einem Herzinfarkt erlegen. Fassungslos über den plötzlichen Tod Lamprechts würdigte SVP-Obmann Richard Theiner im Namen der großen Gemeinschaft der Südtiroler Volkspartei in seiner Grabrede das Verdienst des allseits beliebten und geschätzten Marlinger Politikers.

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iebe Familie Lamprecht, werte Trauergäste aus nah und fern!

Foto: Kreatif Multimedia

Tief erschüttert und im Schmerz verbunden mit seinen Angehörigen nehmen wir heute Abschied von unserem Freund und politischen Weggefährten Seppl Lamprecht. Die Nachricht von seinem plötzlichen Ableben hat Trauer und Bestürzung bei sehr vielen Menschen ausgelöst.

Foto: Kreatif Multimedia

Lieber Seppl, die große Anteilnahme und die Wertschätzung für Dich mögen deiner Mutter und deinen Geschwistern Trost in dieser schweren Stunde sein. Wir kannten dich als verlässlichen Menschen, mit Freude an deiner politischen Arbeit, mit der seltenen Fähigkeit, Freund und Gegner gleichermaßen als Mensch zu sehen und zu behandeln, mit deiner Bindung an unsere gemeinsame Heimat, mit Deinen klaren Wertvorstellungen. Vor allem aber kannten wir dich als herzensguten Menschen, der immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitmenschen hatte und mit großer Ausdauer

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versuchte, Lösungen zu finden. Seppl, du hast dich nie geschont, du warst immer für andere da. Unzählige Aussprachen, Versammlungen und Veranstaltungen überall im Land. Wo immer du gerufen wurdest, und sei es in noch so kleinen Ortschaften und Weilern, nein sagen konntest du nicht. Du warst immer gerne unter den Leuten, wo du warst, hat sich eine positive Stimmung breitgemacht, du warst immer für einen Scherz zu haben. Dein unverkennbares Lächeln, lieber Seppl, werden wir nie vergessen. Das Außergewöhnliche an dir ist und bleibt, dass du aus dem Volk gekommen und im Volk geblieben bist und gezeigt hast, dass man Volksvertreter auf Augenhöhe mit den Mitmenschen sein kann. Du warst kein Mann der lauten Worte, nicht abgehoben, nicht überheblich, sondern ganz einfach Mensch. In einem deiner letzten Interviews gabst du auf die Frage nach deinem größten Kapital folgende Antwort: „Das Glück, in einer bodenständigen Familie aufgewachsen zu sein.“

AKTUELL KONDOLENZBUCh … Deine nette Art, deine Aufgeschlossenheit, deine Nähe und deine Begeisterung für die politische Arbeit, die du mir so herzlich vermittelt hast, werden mir und vielen, die dich kannten, sehr fehlen. Erich Meraner, Brixen … Wir trauern alle um einen aufrichtigen Tiroler und Politiker für die Südtiroler Sache. Hans Holzner, Oberbozen

Foto: Kreatif Multimedia

Foto: Südtiroler Landtag/Karl Wolf

Lieber Seppl! ...

n wir nie vergessen“ Mit Würde und Stolz hast du die Burggräflertracht getragen, Tradition und Brauchtum unverkrampft gelebt und warst zugleich immer neugierig und offen für Neues.

Nicht mit lauten Tönen, sondern leise hast du in der Politik und in vielen bäuerlichen Organisationen nachhaltig Spuren hinterlassen.

Genauso leise bist du von uns geganLoyalität, Vertrauen, Verlässlichkeit gen. Plötzlich, ohne Vorwarnung. waren für dich Werte, von denen du In dein Kondolenzbuch haben Hunnicht groß geredet, sondern die du ganz derte von Menschen geschrieben, Dank, einfach vorgelebt hast. Was du sagtest, Anerkennung, Trauer, Fassungslosigkeit war stets überlegt und hatte Gewicht. Auf zum Ausdruck gebracht. In einem Spruch den Seppl konnte steht: „Wenn Liebe Das man immer zählen. eine Leiter wäre, Deine Fähigkeit zum und Erinnerungen Außergewöhnliche Ausgleich werden wir die Stufen, würden auch in der Partei an Dir ist und bleibt, dass wir hinaufsteigen, Du aus dem Volk und in der Fraktion um dich zu uns zuvermissen. rückzuholen.“ gekommen und

im Volk geblieben bist. In deinem viel zu Aus unserem SVP-Obmann kurzen Leben hast Leben bist du geRichard Theiner du das Echte, Ehrgangen, in unseren liche und Wertvolle verkörpert wie kaum Herzen bleibst du. ein anderer. Wir stehen heute mit großem In deiner Familie, in der Bauernjugend, Schmerz auf der geweihten Erde, die dich in der Südtiroler Volkspartei, im Bauern- aufnimmt. bund, im Landtag und Regionalrat hast du Wir haben nur einen Trost: Der Tod ist Verantwortung übernommen und sehr nicht Ende, sondern Beginn eines neuen viel bewegt. Lebens. Lieber Seppl, wir wissen dich in guten Händen. Neben deinem Vater, den Dass du früh, wegen einer Erkrankung du so sehr geliebt hast. deines Vaters, dein Studium abgebrochen hast, um am elterlichen Hof mitzuarbeiDanke für alles, was du für Land ten, war für dich selbstverständlich. Dass und Leute gemacht hast, danke für die du nach dem Tod deines Vaters vor vier Freundschaft, danke, dass wir ein Stück Jahren gemeinsam mit deinen Geschwi- des Weges mit dir gehen durften. stern auf deine Mutter schauen würdest, Vergelt’s Gott für alles! Lieber Seppl, war dir ein Herzensanliegen. lebe wohl ...

… Danke für deine hilfsbereitschaft und deine guten Ratschläge. Danke für deinen Einsatz zum Wohle unserer heimat Südtirol! Josef Seifarth, Tscherms … Dein Engagement und Wirken werden uns immer ein Vorbild sein. Wir haben dich als einen freundlichen und verantwortungsvollen Menschen kennen gelernt, der für andere da war und werden dich so in Erinnerung behalten. Angelika Schrott, Lajen … Wir haben einen wirklich tollen Kerl und lieben Menschen mit dir verloren. Christian Gartner, Gais … Du warst ein wunderbarer Mensch und wirst es im herzen der vielen Freunde und Bekannten immer bleiben. Wolfi Lintner, Bozen … Danke für deine vorbildliche Arbeit und dein vorbildliches Leben. Südtirol ist um einen lieben Menschen und einen guten Politiker ärmer! Alexandra Haller, Meran … Wir wollten doch gemeinsam den Josefitag wieder einführen. Du und ich legen doch so großen Wert auf den hl. Josef, deinem Namenspatron! Und nun lässt du mich damit allein. Paul Berger, Bozen-Gries Ein besonderes Vorbild war er für die Jugendfunktionäre! Stets an ihrer Seite, verstand er es, die jungen Menschen für die politische Arbeit zu begeistern! Philipp Waldthaler, Eppan ZiS 1/2011

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AKTUELL MANUEL MASSL

10 Ansichten – 10 Einsichten

Der 25-jährige Politikwissenschaftler ist der jüngste der 294 Ortsobleute der Südtiroler Volkspartei. Der Ortsobmann von Vetzan bringt sich seit 2010 auch als Gemeindereferent in seine Heimatgemeinde Schlanders ein. Als Vinschger Bezirksjugendreferent arbeitet er aktiv in der Jungen Generation mit.

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Heimat ist … dort, wo ich mich am wohlsten fühle und ich meine Zukunft verbringen möchte.

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Demokratie bedeutet … für mich das Mitentscheiden aller als Recht und Pflicht, sowohl bei einzelnen Entscheidungen wie auch bei Wahlen, und die Fähigkeit, die jeweilige Mehrheitsentscheidung zu respektieren.

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Meine Lieblingsthemen sind … jene, die mit meiner politischen und ehrenamtlichen Tätigkeit zusammenhängen wie Nightliner, Jugend, Gemeindepolitik ...

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Am meisten ärgere ich mich über … die Fallen der Bürokratie und der Überreglementierung, die einem viel Zeit und Nerven kosten.

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Foto: Kreatif Multimedia

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ZiS 1/2011

Meine Gemeinde bedeutet mir … sehr viel und hat meistens oberste Priorität, was sich auch auf meine Freizeit bzw. mein Privatleben auswirkt.

Jungsein in Südtirol … ist heute schöner, aber schwieriger als früher: Die Jugend kann unzählige Freizeitangebote nutzen und hat viele Möglichkeiten, sich zu amüsieren; die Situation auf dem Arbeitsmarkt, die Grundstücks- und Wohnungspreise, wenig Aussicht auf eine Rente und die Zukunftsängste im Allgemeinen erschweren das Jungsein jedoch erheblich,

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Manuel Massl

Als besondere Herausforderung sehe ich ... die Gestaltung einer positiven Zukunft für mein heimatdorf, unsere Gemeinde und für die heutige Jugend im Allgemeinen.

Mein politisches Kredo … noch auszuformulieren; sollte aber eindeutig das Kredo eines Idealisten sein.

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Irgendwann möchte ich rückblickend sagen können, … mein politischer Einsatz hat viel Positives hervorgebracht, von dem die Allgemeinheit profitiert …

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Wäre ich der Landeshauptmann von Südtirol, würde ich ... lieber nicht in meiner haut stecken. „Landeshauptmann“ wäre wohl nicht das Richtige für mich … ;-)

ThEMA LANDTAG PRÄSIDENTENWAhL UND GESChÄFTSORDNUNG

Landtag darf nicht erpressbar sein

SVP-FRAKTION

Foto: Kuadrat OHG

Im Landtag sollen die Weichen neu gestellt werden. SVP-Fraktionschef Elmar Pichler Rolle will verhindern, dass der Landtag künftig erpresst werden kann.

„Der Landtag kann seine Aufgabe nur erfüllen, wenn Mehrheit und Minderheit unter Beachtung fairer, demokratischer Regeln über Anliegen und Sachthemen entscheiden. Es darf nicht länger sein, dass ein einziger Abgeordneter die Interessen der Südtiroler Bevölkerung blockiert.“

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iesen Appell richtete Elmar Pichler Rolle an die zehn anderen im Landtag vertretenen Parteien. Unmittelbar nach der Landtagswahl im Oktober 2008 hatte der SVPFraktionschef einen Antrag eingereicht, der die völlige Blockade des Landtages verhindern soll (siehe dazu auch eigenen Bericht). Zwei Jahre lang wurde in der Geschäftsordnungskommission darüber verhandelt, am Ende scheiterte der An-

trag am Veto der Opposition. Als die von der SVP designierte Kandidatin für das Präsidentenamt, Abg. Julia Unterberger, ankündigte, mehrere hundert Seiten lange Anträge künftig nicht mehr zuzulassen, kam es im Landtag zum Eklat. Die Opposition boykottierte die Wahl mit dem hinweis, sie ließe sich keinen Maulkorb umhängen. Dabei aber hatten auch etliche Oppositionsvertreter in der Debatte erklärt, dass sie gegen

TOTAL-OBSTRUKTION

eine Total-Blockade seien. Für die SVP-Fraktion war dies das Signal zu einer deutlichen Positionierung. Sie forderte alle Parteien auf, Farbe zu bekennen, ob sie es zulassen wollen, dass der Landtag weiterhin von einem einzigen Abgeordneten erpresst werden kann. „Wenn ihr Jetzt müssen bereit seid, diesen Missbrauch ein für alle Parteien alle Mal zu unterbinzeigen, ob sie den, ziehe ich meine Kandidatur zurück“, für faire Regeln erklärte Julia Unter- sind oder nicht. berger und setzte SVP-Fraktionschef damit ein mutiges Elmar Pichler Rolle und klares Zeichen. Die Sitzung wurde abgebrochen, ohne dass ein neuer Landtagspräsident gewählt worden wäre. Allerdings erklärte sich die Opposition zu Gesprächen bereit. „Wir wollen den Unfug der TotalBlockade abstellen, und zwar nicht allein im Interesse der Mehrheit, sondern des gesamten Landtages“, sagt der Vorsitzende der SVP-Fraktion, Elmar Pichler Rolle. Es sei eine entscheidende Phase: „Jetzt müssen alle Parteien wirklich zeigen, ob sie demokratische Regeln akzeptieren oder nicht. Wir wollen keine Personaldebatten führen, und das hat vor allem Julia Unterberger selbst deutlich gemacht. Wir wollen, dass der Landtag endlich im Interesse der Südtiroler Bevölkerung arbeiten kann.“

POLITIK

Mammut-Anträge setzen den Südtiroler Landtag schachmatt

Neues Modell für Direkte Demokratie

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lle Anträge im Südtiroler Landtag müssen in deutscher und italienischer Sprache aufliegen. Bevor der Landtag entscheidet, ob ein Antrag zulässig ist oder nicht, muss er zunächst übersetzt und dann verlesen werden. Oppositionsvertreter nutzen dies aus und bringen Anträge ein, die mehrere hundert Seiten umfassen. Damit sind die Dolmetscher im Landtag überfordert, denn eine solche Übersetzung würde viele Tage Arbeit beanspruchen. Die Folge: Die Debatte im Landtag muss abgebrochen werden. Läge die

Übersetzung vor, könnte der Einbringer wiederum einen Abänderungsantrag von hunderten Seiten zu seinem eigenen Antrag einbringen, und das Spiel beginnt von vorn. Fazit: Der Landtag kann nicht mehr arbeiten. Die SVP-Fraktion will erreichen, dass Anträge, die offenkundig einzig und allein dazu dienen, die Arbeiten im Landtag zu blockieren, für unzulässig erklärt werden, ohne dass sie zuvor übersetzt und verlesen werden müssen. Oder der Landtag beschließt, dass ein Antrag nicht länger als drei Seiten sein darf.

nser Vorschlag für ein neues Modell der Direkten Demokratie in Südtirol steht“, sagt der SVP-Landtagsabgeordnete Arnold Schuler.Der SVP-Abgeordnete will den Gesetzentwurf in den nächsten Wochen intensiv sowohl inner- als auch außerhalb der Partei besprechen und dann im Landtag Abgeordneter einbringen. Arnold Schuler ZiS 1/2011

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LANDTAG NEU FÜR DIE SVP IM LANDTAG

Baumgartner – aktiv mitgestalten

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nstelle des für nicht wählbar erklärten Abgeordneten und Landtagspräsidenten Dieter Steger wurde am 1. Februar Walter Baumgartner als Abgeordneter zum Südtiroler Landtag angelobt. Der 54-jährige gelernte Betriebswirt aus Klausen gehörte dem Landesparlament bereits von 1998 bis 2008 an. Für ihn ist es also eine Rückkehr in die aktive Politik. Walter Baumgartner will sich in dieser Legislaturperiode vor allem für die Belange der Wirtschaft einsetzen, möchte aber ebenso aktuelle gesellschaftspolitische Themen aufgreifen. Zudem fühlt er sich in besonderer

SVP-FRAKTION

GESUNDhEITSPOLITIK

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Freie Wahl des Vertrauensarztes

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err und Frau Südtiroler sollen ihren Vertrauensarzt künftig frei wählen dürfen. Dies fordert Maria hochgruber Kuenzer in einer Anfrage im Landtag. Derzeit ist die persönliche Wahl des Vertrauensarztes außerhalb des eigenen Gemeinde- oder Gesundheitsbezirkes nicht möglich. In der Regel finden die Bürger ihren Vertrauensarzt im näheren Einzugsgebiet, aber nicht immer. „Es kommt häufig vor“, so die Abgeordnete, „dass besonders in Grenzgebieten zwischen den Bezirken die Forderung nach der freien Wahl des Vertrauensarztes ohne territoriale Einschränkungen laut wird.“ Wenn zum Beispiel ein Bürger aus Terenten (Gesundheitsbezirk Ost) gern den Vertrauensarzt im Nachbarort Vintl (Bezirk Nord) wählen möchte, ist dies nicht möglich. Das muss sich laut Maria hochgruber Kuenzer ändern. Im Rahmen der klinischen Reform könnte eine solche Regelung getroffen werden, ohne das Gesundheitssystem zusätzlich zu belasten, denn die zusätzlichen Fahrtkosten würden auf jeden Fall Abgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer die Bürger tragen. ZiS 1/2011

Mein Einsatz gilt vor allem dem Eisacktal. Abgeordneter Walter Baumgartner

Weise seinem heimatbezirk verpflichtet. Ebenso gehört der Sport zu seinen Steckenpferden; Baumgartner führt den einzigen heimischen Profi-Klub im Fußball, den FC Südtirol, erfolgreich als Präsident.

JULIA UNTERBERGER SETZT Z

Total-Ostruktion im Landtag unterbinden

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ulia Unterberger will auf die Kandidatur als Landtagspräsidentin verzichten, wenn die Opposition im Landtag in Sachen Total-Obstruktion einlenkt (siehe eigene Berichte). Ihr spektakulärer Schritt im Landtag hat Bewegung in den Dauerstreit gebracht und die Opposition unter Zugzwang gesetzt. „Mir ging es nie um das Amt, sondern einzig und allein darum, dass der Landtag gut arbeiten kann.“ Aus ihrer ablehnenden haltung

GELUNGENES TREFFEN AN hISTORISChER STÄTTE AM BE R

SVP und ÖVP wollen Zusa der Landesteile ausbauen u Ein wichtiges und starkes Zeichen für eine gute, zukunftsorientierte Zusammenarbeit in Tirol setzten die beiden Landtagsfraktionen von SVP und ÖVP bei einem Treffen am Bergisel oberhalb von Innsbruck.

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ie Fraktionschefs Sepp Geisler (ÖVP) und Elmar Pichler Rolle (SVP) hatten den politischen Jahresauftakt an historischer Stätte mit den Landeshauptleuten Günther Platter und Luis Durnwalder vereinbart. Und die Abgeordneten der stärksten Fraktionen im Nord- und Südtiroler Landtag waren nahezu vollzählig anwesend. Walter Obwexer, Professor für EURecht an der Universität Innsbruck, leitete das hauptthema des Treffens mit

ÖVP und SVP haben am Bergisel die Weichen für eine v SVP-Obmann Richard Theiner, Südtirols Landeshauptm Elmar Pichler Rolle, ÖVP-Clubobmann Sepp Geisler, Ti tirols Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger

einem Referat ein. Der gebürtige Villnösser analysierte, welche Möglichkeiten es für Regionen und Länder gibt, über Staatsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Besonders unter die Lupe nahm Prof. Obwexer das so genannte „Madrider Abkommen“ und den Europäischen Verbund für Territoriale Zusammenarbeit, kurz Wir wollen EVTZ. Fazit die beiden Länder aus dem eng vernetzen. Referat SVP und ÖVP 2011 am Bergisel und der

LANDTAG T ZEIChEN gegenüber der Total-Obstruktion hat die Abgeordnete auch vor der Wahl keinen hehl gemacht. Deshalb der Boykott der Opposition. Julia Unterberger reagierte kühl und offen: „Mir geht es um die Lösung der Total-Obstruktion, dazu leiste ich gern einen persönlichen Beitrag.“

Klare Regeln sind im Landtag unbedingt nötig. Abgeordnete Julia Unterberger

E RGISEL

sammenarbeit en und stärken

ine verstärkte Zusammenarbeit gestellt: (v.l.n.r.) auptmann Luis Durnwalder, SVP-Fraktionsvorsitzender er, Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Südr

anschließenden Diskussion der Fraktionen: Es gibt viele Möglichkeiten, eine enge Zusammenarbeit umzusetzen, aber die Regionen und Länder müssen in Brüssel dafür kämpfen, dass die einzelnen Nationalstaaten die durchwegs positiven Regelungen unterlaufen, indem sie zum Beispiel rein formell Genehmigungen und Gutachten verzögern. ÖVP und SVP wollen jetzt mit anderen starken Ländern wie Bayern in Brüssel Druck machen und bereits beim Dreierlandtag Ende März in Meran weitere konkrete Schritte setzen.

FÜR DIE SVP NEU IM LANDTAG

Munter baut auf viel Erfahrung

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anspeter Munter ist aufgrund des Ablebens von Seppl Lamprecht als erster Nichtgewählter auf der SVP-Liste im Jänner als Abgeordneter zum Südtiroler Landtag angelobt worden. Der 50-jährige vierfache Familienvater aus Villnöß gehörte dem Landesparlament bereits von 1993 bis 2008 an und verfügt somit über große Erfahrung. Munter war in dieser Zeit auch Direktor des Landesverbandes der handwerker und hat vor allem die Anliegen der kleinen und mittleren Unternehmen sowie die Interessen des Eisacktales, seinem heimatbezirk, vertreten. In dieser Legisla-

VERKEhRSPOLITIK

turperiode konzentriert sich hanspeter Munter aufgrund einer persönlichen Entscheidung auf sein Mandat und tritt von seiner Funktion als Direktor des LVh in den unbezahlten Wartestand.

Will mich für Anliegen , der KMU s einsetzen. Abgeordneter Hanspeter Munter

AUSSChÜSSE

Lösung für Bahn ins Überetsch

Arbeitsplätze von Bedeutung

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ch bin erfreut, dass in das Projekt der Überetscher Bahn endlich Bewegung kommt“, erklärt der Abgeordnete Georg Pardeller. Für ihn ist die Frage der Finanzierung der Schlüssel zur Lösung des Problems. Pardeller ist der Ansicht, dass drei relativ wohlhabende Gemeinden wie Bozen, Kaltern und Eppan ihre wirtschaftliche Kraft bündeln sollten, um die Bahn zu realisieren. Zumindest ein Teil der Kosten für den Bau der Bahn könnte durch die Ausgabe von Volksaktien oder Obligationen aufgebracht werden. „Wir müssen lernen, auch in Südtirol neue Wege zu gehen, und nicht immer nur auf den Steuerzahler zurückgreifen. Öffentliche und private Initiativen können sich dabei wunderbar Öffentliche ergänzen“, und private ist der SVP- LandInitiativen tagsabgekönnen sich gut ordnete ergänzen. Georg Pardeller überAbgeordneter Georg Pardeller zeugt.

ie neuesten Zahlen sind gut, doch wir müssen noch mehr für Menschen mit Behinderung tun, auch für Menschen mit psychischen Problemen.“ Seit Jahren kämpft die Abgeordnete Veronika Stirner für die Unterstützung dieser Mitbürger auf dem Arbeitsmarkt, vor allem auch um deren sozial- und pensionsrechtliche Absicherung zu garantieren. 46 von 116 Südtiroler Gemeinden sind gesetzlich verpflichtet, Menschen mit Behinderung einzustellen. Wie Stirner recherchierte, ist die Pflichtquote fast zur Gänze erfüllt. Zudem unterliegen 954 Privatunternehmen in Südtirol der Aufnahmepflicht von mindestens einer Person mit Behinderung. Aufgrund dieser Pflichtvermittlung fanden bisher 1112 Personen einen Arbeitsplatz. Wie die engagierte SVP-Abgeordnete zudem in Erfahrung brachte, wurden bisher keine Strafen (51,17 Euro pro Tag) wegen Nichterfüllung der Pflichtquote ausgestellt. Veronika Stirner spricht sich für Aktionen aus, um zusätzliche Unternehmen dazu zu bewegen, Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz zu garan- Abgeordnete Veronika Stirner tieren. ZiS 1/2011

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REGIONALRAT

Südtirols Landtag ist Schritt voraus

ür die Südtiroler Volkspartei nahmen Rosa Zelger Thaler, Julia Unterberger, Sepp Noggler und Arnold Schuler am Symposium teil. „Zum einen ging es bei der Tagung um die historische

und verfassungsrechtliche Entwicklung der Landtage. Andererseits versuchten die Experten eine Einschätzung von Trends für regionale Parlamente in einem integrierten Europa und in einer zuneh-

mend globalisierten Welt“, so die Südtiroler Teilnehmer. Diskutiert wurde in Salzburg vor allem die Rolle, die den österreichischen Landtagen zukomme. „Da in Österreich der größte Teil der Kompetenzen beim Bund in Wien angesiedelt ist, ist das Aufgabengebiet der Landtage stark eingeschränkt. Südtirols Landtag ist den österreichischen Nachbarn demnach einen großen Schritt voraus, da wir als autonome Provinz weitgehende Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenz besitzen“, so die SVP-Abgeordneten. Als Ausweg für die österreichischen Landtage wurde in Salzburg ein moderner Föderalismus genannt. Die Experten waren sich darin einig, dass eine direkte, parlamentarische Repräsentation auf regionaler Ebene unverzichtbar sei und dass diese auch von den Bürgern gefordert werde. Denn angesichts von Globalisierung und zunehmender Verlagerung nationaler Gesetzgebung auf die europäische Ebene seien wohl überschaubare regionale Strukturen geradezu prädestiniert dafür, die je nach Regionen unterschiedlichen Anliegen der Menschen zu vertreten.

PRÄSIDENTSChAFT

PRÄSIDIUM

LABORFONDS

SVP-FRAKTION

Josef Noggler, Arnold Schuler, Rosa Zelger Thaler und Julia Unterberger (v.l.n.r.) waren beim Treffen der österreichischen Landtage in Salzburg dabei.

Welche Rolle soll der Landtag der österreichischen Bundesländer in Zukunft einnehmen? Und wie notwendig ist dabei eine große Föderalismusreform? Mit diesen Fragen haben sich im Salzburger Landtag die Landtagspräsidenten der österreichischen Bundesländer sowie Experten beschäftigt.

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Nachbesetzung Seppl Lamprecht

Vertretungsrecht neu regeln

Jetzt an später denken

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ie Nachbesetzung von Regionalratsvizepräsident Seppl Lamprecht ist erster Tagesordnungspunkt der Regionalratssitzung im Februar. „Um Seppl Lamprecht den notwendigen Respekt zu zollen, haben alle Regionalratsfraktionen beschlossen, die Sitzung im Jänner auszusetzen“, so F r a k t i o n s vo r s i t zende Rosa Zelger Thaler. Die Gesc h äf t sord nung sehe nämlich vor, Aus Respekt dass erst nach ergegenüber Seppl folgter Wahl des Lamprecht haben Präsidenten bzw. Vizepräsidenten wir die Jännerdie reguläre Tätigsitzung ausgesetzt. keit wieder aufgenommen werden Fraktionsvorsitzende kann. Rosa Zelger Thaler

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ZiS 1/2011

nter dem Vorsitz des Präsidenten Georg Pardeller hat die erste Gesetzgebungskommission im Regionalrat mit der Debatte eines Beschlussantrages der politischen Minderheit begonnen, der im September 2010 in den Regionalrat eingebracht wurde und auch die Zustimmung der Südtiroler Volkspartei erhalten hat. Der Beschlussantrag sieht das Vertretungsrecht der politischen Minderheit im Präsidium des Regionalrates vor.

Es geht um die Vertretung der Minderheit im Präsidium. Kommissionspräsident Georg Pardeller

m Rahmen der Vorstellung der Ergebnisse der Vermögensverwaltung des regionalen Rentenfonds Laborfonds unterstrich die zuständige Regionalassessorin Martha Stocker die Notwendigkeit, junge Menschen über die Wichtigkeit einer Zusatzrente aufzuklären. „Die derzeitige Einschreibungsquote der Unter-34-Jährigen bei Laborfonds liegt bei nur 22 ProJunge zent.“ Laut Stocker sei die Region be- Menschen von reit, neue Initiatider Zusatzven, die gemeinsam rente vorangebracht und überzeugen. von Laborfonds unterstützt werRegionalassessorin den, mitzutragen. Martha Stocker

AKTUELL JUNGE GENERATION

2010 viel los in der JG Die Junge Generation in der SVP hat bei einer Präsidiumssitzung Bilanz über ein erfolgreiches und durchaus bewegendes politisches Jahr 2010 gezogen.

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m Juni 2010 wurde die Führung der grationsentwurf von Landesrat Roberto Jungen Generation neu gewählt. „Wir Bizzo auseinandergesetzt und ihre Anhaben im vergangenen Jahr zu ver- liegen und Forderungen mitgeteilt. Eine schiedenen wichtigen jugendpolitischen erfolgreiche Aktion war das „kostenlose Themen Stellung genommen Internet in deiner Gemeinde“. und werden weiterhin die lauDieser Vorschlag wurde auch te und kritische Stimme der im Landtag dank Dieter Steger jungen Menschen in Südtirol erfolgreich angenommen. sein“, so die JG-Spitze. WichIn diesem Jahr wird die JG tige Forderungen der Jungen noch mehr die Zukunftsängste Generation zu verschiedenen der jungen Südtiroler/-innen Themen wurden angenomernst nehmen. „Wir wollen men und behandelt, so Ansprechpartner für alle im Bereich der EinwanWir wollen Jugendlichen sein, egal ob derung, die Forderung handwerker, Arbeitnehnach Sprachtests, die Ansprechpartner mer, Student, Jungunterfür alle Einführung eines einheitnehmer oder Landwirt. lichen Geschichtebuches Jugendlichen sein. Es ist wichtig, dass wir als an Südtirols Schulen und JG den ‚Alten‘ weiterhin Landesjugendreferent Nightliner. auf die Finger schauen, Manuel Raffin Die JG hat sich unter wenn Projekte und Ideen anderem auch in einer Arbeitsgruppe mit hohen Kosten verwirklicht werden, mit der Einwanderung und dem Inte- denn die hohen Ausgaben müssen von

Die Gemeinden Sand in Taufers, Bozen, Sterzing, Dorf Tirol, Leifers, Naturns, Meran und St. Leonhard i. P. bieten bereits kostenloses Internet an öffentlichen Plätzen an.

der nächsten Generation, von uns jungen Menschen, getragen werden“, so Landesjugendreferent Manuel Raffin. Für das Jahr 2011 wird die JG ein Programm erstellen und Aktionen zu aktuellen Themen wie Junges Wohnen, Bildungsthemen, Ehrenamt und das Förderungswesen planen.

SVP-AUSSChUSS FÜR hEIMAT, SChULE, KULTUR UND SPORT

Bauer Polo bleibt Vorsitzende Der neu eingesetzte SVP-Ausschuss für Heimat, Schule, Kultur und Sport ist zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Dabei wurde Ingeborg Bauer Polo als Vorsitzende bestätigt.

Unterausschuss Kultur: Margareth Greif, Raimund Gross, Thomas hölzl, Georg hörwarter, Josef Nössing, Alexander Prinoth, Klaus Runer, Peter Silbernagl, Barbara Stocker.

Klaus Runer (Kultur), Rudolf Meraner (Schule) und Paul Romen (Sport) per Akklamation für weitere drei Jahre bestätigt. Ingeborg Bauer Polo (2.v.r.) bleibt Vorsitzende des Ausschusses Der neue für Heimat, Schule, Kultur und Sport. Ausschuss für er SVP-Ausschuss für heimat, Schu- heimat, Schule, Kultur und Sport setzt le, Kultur und Sport setzt sich aus sich wie folgt zusammen: 29 Expertinnen und Experten der angeführten Fachbereiche zusammen und Unterausschuss Schule: nimmt die Funktion eines beratenden Ingeborg Bauer Polo, Christoph BuratOrgans innerhalb der SVP ein. Bei der ti, heidi Frötscher, Flora Kröss, Franz Neuwahl des SVP-Ausschusses für hei- Lemayr, Rudolf Meraner, helga Pircher, mat, Schule, Kultur und Sport wurden Theodor Rifesser, Kurt Rosanelli, Chridie bisherige Vorsitzende Ingeborg Bau- stoph Seeber, Karl Spergser, Christine er Polo ebenso wie ihre Stellvertreter Staffler, heinz Videsott.

Unterausschuss Sport: Günther Andergassen, Paula Bacher Marcenich, Martin Fill, Paul Romen, Marlene Tabarelli, hubert Valentini Als Rechtsmitglieder gehören die Vorsitzenden der Bezirksausschüsse, Norbert Waldner (Vinschgau), Roland Thaler (Wipptal) und herbert Santer (Pustertal), die Landesräte für Schule, Kultur und Sport, Sabina Kasslatter Mur, Florian Mussner und Landeshauptmann Luis Durnwalder, Senator Oskar Peterlini, Kammerabgeordneter Siegfried Brugger, der Präsident der für die erwähnten Bereiche zuständigen Gesetzgebungskommission des Landtages, Josef Noggler, Andreas Varesco als Vertreter des Forums heimat in der SVP sowie Parteiobmann Richard Theiner und Landessekretär Philipp Achammer dem Ausschuss an.

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AKTUELL PRIMELAKTION 2011

SVP-FRAUEN

Ja zur Quote

um mittlerweile 11. Mal findet heuer die Primelaktion zum Tag der Frau rund um den 8. März statt. Die Spendengelder unterstützen die Südtiroler Krebshilfe und die Forschungsarbeit der Südtiroler Mikrobiologin Petra Obexer am Tiroler Krebsforschungsinstitut in Innsbruck, wofür im Lauf der Jahre 200.000 Euro gesammelt wurden. Auch 2011 freuen wir uns über alle Unterstützer- und Spenderinnen. Standorte und Termine unter www.svp.eu/frauen. Südtiroler Volkspartei

Foto: Istockphoto

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Die SVP-Frauen sprechen sich für eine Frauenquote in Vorständen aus.

SVP-Frauenchefin Martha Stocker unterstützt die in Europa entbrannte Quotendiskussion und fordert ein italienisches Staatsgesetz. Südtirol hat keine Gesetzgebungskompetenz, könnte die Frauenquote in Vorständen aber als Voraussetzung für Förderungen einführen.

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Landes

frauen

versammlung Sa, 26. Februar 2011 um 14.30 Uhr in Bozen

VP-Landesfrauenreferentin Martha Stocker ist von der Wirkung von Frauenquoten, die europaweit diskutiert werden, überzeugt. Norwegen, Spanien und zuletzt Frankreich haben bereits eine Frauenquote für Vorstandsgremien von großen Unternehmen eingeführt. Erst durch die Einführung von Sanktionen zeigte die in Norwegen vorher freiwillige Quote Effekt.

mentarierInnen in Rom auf, auch auf Staatsebene eine Quotenregelung zu diskutieren. „Es wäre sehr zu wünschen, dass auch Italien eine verpflichtende Quotenregelung einführt“, so Stocker. Das hätte, wie Studien zeigen, positive wirtschaftliche Effekte und den in Italien besonders wichtigen Nebeneffekt, das Frauenbild wieder zu verbessern.

Quote mit Staatsgesetz Stocker ruft die Südtiroler Parla-

Quote in Südtirol Das Land Südtirol hat keine Gesetzgebungskompetenz, um ein Quote für die Privatwirtschaft einzuführen. Für Betriebe der öffentlichen hand wurde die Vertretung beider Geschlechter bereits mit dem Gleichstellungsgesetz geregelt. „Möglich wäre in Südtirol aber eine Bindung von finanziellen Förderungen an die Frauenvertretung im Vorstand“, so Stocker. Sinnvoll sei das bei Unternehmen einer bestimmten Größe und Personalzahl.

IN EhRENDEM GEDENKEN

Hilde Zach – wegweisende Politikerin

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VP-Landesfrauenreferentin Martha Mit hartnäckigkeit, aber auch einem Stocker und Parteiobmann Richard gesunden und wohl oft auch nötigen Theiner bedauern den großen Verlust Sinn für humor hat sie ihre politischen der Innsbrucker Alt-BürgerWegbegleiter und -begleitemeisterin hilde Zach. Komperinnen geprägt und beeintenz, hartnäckigkeit und die druckt“, so Stocker. Es gelte nötige Prise humor hätten die Zach größter Dank für ihr Politik dieser großen Tirolerin Engagement und für ihre ausgezeichnet. Vorbildwirkung. Frauenchefin Martha Sto„hilde Zach ist für cker und Parteiobmann uns eine große Tirolerin, Richard Theiner haben die sie hat ihre Nähe zu allen Nachricht vom Tod hilde Landesteilen bewahrt und Altbürgermeisterin Zachs mit Entrüstung vernom- Hilde Zach † in ihren Einsatz nicht nur men. „hilde Zach hat in ihrer das Bundesland Tirol, sonArbeit als Bürgermeisterin mit großer dern auch Südtirol und das Trentino Kompetenz und enormem Einsatz vieles im Blick gehabt und in ihre Arbeit mit für die Landeshauptstadt Tirols bewegt. einbezogen“, so Stocker und Theiner.

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Quote für höhere Wertschöpfung Positive wirtschaftliche Effekte der Vertretung von Frauen in Vorstandsgremien sind durch diverse Studien belegt. Auch resultierend daraus hat die Deutsche Telekom 2010 freiwillig eine Frauenquote eingeführt. Personalchef Thomas Sattelberger verspricht sich neben der Erweiterung des Talent-Pools durch mehr Vielfalt im Management langfristig eine höhere Wertschöpfung für das Unternehmen.

Foto: Shutterstock

Die Mitglieder der SVP-Wirtschaft sind von der Kompetenz der Ärzte und dem medizinischen Fachpersonal in Südtirol überzeugt – allerdings müsse die Struktur so gestaltet sein, dass sie auch hochprofessionell arbeiten können.

AKTUELL SVP IN EUROPA

Neue EU-Gesundheitsversorgung Das Europäische Parlament hat eine Richtlinie zur Regelung der grenzüberschreitenden Gesundheitsvorsorge beschlossen, die den Bürgern die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen grenzüberschreitend in der gesamten EU ermöglicht.

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SVP-WIRTSChAFT

Qualitätssteigerung Die SVP-Wirtschaft traf sich bei ihrer jüngsten Sitzung mit Parteiobmann Landesrat Richard Theiner, um sich über den aktuellen Stand der klinischen Reform im Gesundheitswesen zu informieren.

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ie Mitglieder der SVP-Wirtschaft darauf hin, dass – als Ergänzung zum öfhaben mit Gesundheitslandes- fentlichen Gesundheitswesen – auch die rat Richard Theiner die Aus- Erhaltung eines privaten Angebots von wirkungen der geplanten Sanitätsreform größter Wichtigkeit sei. Abgesehen von erläutert. Theiner erklärte bei einer markt- und gesellschaftseiner Sitzung das Grundkonpolitischen Überlegung, ist ein zept der Reform. Die Grundprivates Standbein – das zeigt versorgung soll in allen sieben der internationale Vergleich – Südtiroler Krankenhäusern als Ergänzung und Stimulus für bestehen bleiben. Für spezidas öffentliche Gesundheitsfische Krankheitsbilder, welwesen, ohne Kostenmehrung, che spezielle Operationen und unverzichtbar. Dabei sollten Behandlungen erfordern, werneben dem System der Konden Kompetenzzentren gebilventionierung die indirekte Vorsitzender Gerhard det, wo fachliches Know-how Brandstätter teilweise Kostenrückerstatund technische Spezialeinrichtung optimiert und Konventitung konzentriert werden. onen mit privaten Krankenversicherern Die SVP-Wirtschaft begrüßt die abgeschlossen werden. Tatsache, dass diese wichtige Reform „Die Sanitätsreform wird große nun konkret angegangen wird, und be- Anstrengungen von allen Beteiligten tonte, dass bei allen notwendigen Be- erfordern. Wir sind jedoch überzeugt, mühungen um mehr Effizienz und Ko- dass man jetzt den Mut haben muss, mit steneinsparungen im Sanitätswesen die Weitblick Veränderungen vorzunehQualitätsverbesserung im Mittelpunkt men, um ein funktionierendes Sanitätsstehen müsse. Diese könne nur durch system mit hoher Qualität auch für die die entsprechende Spezialisierung er- künftigen Generationen zu garantieren“, reicht werden. Die SVP-Wirtschaft wies so der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft, in der Diskussion mit dem Landesrat Gerhard Brandstätter.

ie Krankenkassen werden mit der neuen Richtlinie verpflichtet, laut anerkannten Regelsätzen auch Kosten im Ausland zu übernehmen. Im Ausland ausgestellte Rezepte müssen von inländischen Apotheken anerkannt werden, um eine effiziente Weiterbehandlung im eigenen Land sicherzustellen. Für viele Südti- EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann rolerinnen und Südtiroler ist es seit Jahrzehnten selbstverständlich, medizinische Leistungen im Ausland in Anspruch zu nehmen, besonders im Bundesland Tirol. „Daran wird sich auch in Zukunft wenig ändern, da dies auf bilateralen Kooperationsabkommen beruht“, erklärt EUParlamentarier herbert Dorfmann. Die Umsetzung der neuen Richtlinie wird laut Dorfmann die Qualität der Gesundheitsvorsorge in ganz Europa steigern. Die Krankenhäuser werden dem europäischen Wettbewerb ausgesetzt, und Patienten werden sich dort behandeln lassen, wo der beste Dienst angeboten wird. „In Südtirol ist die neue Regelung auch deswegen von großer Bedeutung, weil sich jährlich rund fünf Millionen Touristen im Land aufhalten und bei Bedarf unser Gesundheitssystem beanspruchen“, erklärt Dorfmann. Die neue Bestimmung werde die Abrechnung dieser Leistungen erleichtern. „Mit der Reform des Südtiroler Sanitätswesens sind wichtige Vorraussetzungen geschaffen worden, um auf die anstehenden Neuerungen gut vorbereitet zu sein“, so der EU-Parlamentarier. „Ich bin überzeugt, dass die neue Regelung für unsere Krankenhäuser eine Chance bietet, sich auch auf europäischer Ebene zu profilieren.“ ZiS 1/2011

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AKTUELL SVP-SENIORENBEWEGUNG

Pflegesicherung – großartige Leistung des Landes

Die Pflegesicherung stand im Mittelpunkt der Informationstreffen der SVP-Seniorenbewegung. Bei den Veranstaltungen in Bozen, Meran und Brixen (v.l.n.r.) standen Karl Tragust und Luca Critelli nach einer Einführung des Landesseniorenvorsitzenden Otto von Dellemann Rede und Antwort.

Mit der Fortsetzung der Treffen für die Seniorenvertreterinnen und -vertreter auf Gemeindeebene im Jänner haben die SVP-Senioren voll ins Schwarze getroffen. Dabei stand die Finanzierung der Pflegesicherung im Mittelpunkt.

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er Abteilungsdirektor im Amt für Familie und Sozialwesen, Karl Tragust, und der Amtsdirektor im Amt für Senioren und Sozialsprengel, Luca Critelli, standen in Bozen, Meran und

Brixen Rede und Antwort. Die beiden Referenten betonten, dass bis dato vor allem das Land Südtirol, aber auch die Region Trentino-Südtirol stolze Summen für die Pflege zur Verfügung gestellt hat. Im Jahr

SVP-LANDESUMWELTAUSSChUSS

Für Stärkung der direkten Mitbestimmung

Der SVP-Landesumweltausschuss spricht sich für eine Stärkung der direkten Mitbestimmung der Bevölkerung aus. In seiner jüngsten Sitzung hat sich die Landesleitung ausführlich mit dem Gesetzentwurf zur Regelung von Volksabstimmungen auseinandergesetzt.

U

mweltanliegen gehen den Menschen besonders zu herzen, weshalb es ein neues effizientes Landesgesetz zur Gewährleistung direkter Mitbestimmung braucht“, erklärt der Landesvorsitzende Gerhard Gruber. SVP-Landessekretär Philipp Achammer betonte die Zielsetzung der neuen Gesetzesregelung: „Volksabstimmungen sollen Korrektiv und Ergänzung sein, wenn dies die Bevölkerung tatsächlich wünscht, jedoch muss auch ein Missbrauch verhindert

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werden.“ Auch das Jahresprogramm des SVP-Landesumweltausschusses würde in der jüngsten Landesleitungssitzung erstellt. „Zu den Schwerpunkten zählen die Themen Müllentsorgung über Verbrennungsöfen und Klärschlammanlagen, jedoch in besonderer Weise der gesamte Bereich Mobilität. Die konsequente Weiterentwicklung der Eisenbahn muss dabei im Mittelpunkt stehen“, so Gruber.

2010 wurden 193,9 Millionen Euro für 14.347 pflegebedürftige Südtirolerinnen und Südtiroler an Pflegegeld ausbezahlt. „Dieses Geld ist gut investiert, denn die Sicherung der Pflege ist ein absoluter Kernpunkt in der Politik des Landes“, unterstrichen die beiden Referenten Karl Tragust und Luca Critelli. Nur so könne die Betreuung jener Menschen gesichert werden, die unser Land aufgebaut haben und denen Die Sicherung wir unseren W o h l s t a n d der Pflege ist ein v e r d a n k e n . Kernpunkt in der „Mit der Einführung der Politik des Landes. P f legesiche - Abteilungsdirektor rung haben Karl Tragust wir auch das Ziel erreicht, Druck von den Altenheimen abzuwenden“, erklärten Tragust und Critelli. Resümierend wurde festgestellt, dass die Pflegesicherung eine großartige Leistung des Landes sei, um die Südtirol nicht nur in Italien beneidet wird, sondern europaweit. Sie kostet aber sehr viel Geld, Tendenz steigend. Deswegen sollte der Gewinn aus der Energie nicht nur den Standortgemeinden zugesprochen werden, sondern ein Teil davon für den Pflegefonds bestimmt werden. Vorreiter ist Norwegen, das Land mit den vielen Erdölquellen, welches einen bestimmten Prozentsatz des Erlöses für die Pflege zweckgebunden hat.

AKTUELL

L’Assessur Mussner adöm cun mituns y mitans te na scora ladina

Le tru ina ala reforma dles scores altes y professionales é gnü laorè fora adöm cun dötes les porsones dl iamp y avisa chisc dis él gnü y vëgn fat dis de informaziuns por geniturs y scolars. Al é important oservè che la reforma dles scores altes y profescionales à dui aspe : un organisatif y l’ ater de contignü. SVP LADINA

La reforma dles scores ladines

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al punt d’ odüda organisatif à la Provinzia da Balsan garantì che dötes les ofertes formatives tles valades ladines è stades mantignides. Insciö àn garantì l’ Istitut tecnich-economich da La Ila cun orientamënt „amini-

straziun, finanza y marketing“ y dui Lizei, un linguistich y un dles sciënzes umanes. A chësta manira vëgn asigurada ai jogn dla Val Badia la continuaziun dla formaziun alta tl sistem paritetich sides tl iamp economich che te chël di lizei.

BÜRGERVERSAMMLUNG

Pufels im Zeichen der Zukunft

Geologe Hermann Nicolussi, Gemeindereferent Ambros Hofer, Bürgermeister Andreas Colli, SVP-Ortsobmann Hubert Mayrhofer, Gemeinderätin Irene Mahlknecht, Architekt Hannes Mahlknecht und Gemeinderat Richard Pitschieler.

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ie Zukunft von Pufels kann nicht ausgesessen werden, sondern muss mit Entschlossenheit gestaltet werden“, ist der SVP-Ortobmann von Überwasser, hubert Mayrhofer, überzeugt. Bei der SVP-Bürgerversammlung von Überwasser unter dem Motto „Unser Dorf“ konnte Mayrhofer viele Mitbürger/-innen sowie den Kastelruther Bürgermeister Andreas Colli, den Gemeindereferenten Ambros hofer, den Architekten hannes Mahlknecht und den Geologen hermann Nicolussi willkommen heißen. SVP-Ortsobmann Mayrhofer eröffnete den Abend mit einem Überblick über die Situation der SVP in Überwasser. „Die Bevölkerung hat mit Fleiß und Verantwortung an Pufels mitgebaut, gestaltet, es

lebenswert erhalten. Die Zukunft muss entschlosssen angegangen werden.“ „Der Dorfplatz, das herzstück von Pufels, sowie das Mehrzweckhaus sollen multifunktional sein“, betonte Architekt hannes Mahlknecht bei der Vorstellung des Projektes zur Neugestaltung des Dorfplatzes sowie des Mehrzwecksaales. Geologe hermann Nicolussi präsentierte die Gefahrenzonen und wies darauf hin, dass bei bestimmten Stellen ein schneller Eingriff notwendig wäre, um die Sicherheit zu gewährleisten. Bürgermeister Andreas Colli und der Kastelruther Gemeindereferent der ladinischen Fraktionen, Ambros hofer, sagten ihre Unterstützung für die Projekte zu.

Tl zënter dles scores altes da Urtijëi vëgnel garantì inant l’ Istitut tecnicheconomich „Raetia“ cun les spezialisaziuns „aministraziun, finanza y marketing“ y „turism“. Soraprò él meso da mantignì inant la spezialisaziun de sport tl cheder dl’ autonomia. La scora d’ ert „Cademia“ devënta Lizeum artistich cun les spezialisaziuns: „ert visuala“, „grafica“ y „design“. Al vëgn in e integré tl sistem dles scores ladines la scora profescionala por l’ artejanat artistich de Gherdëna. Tl ater aspet dla reforma, chël di contignüs, él dër important la vijiun nöia dl insigné y dl imparè, sön la basa dles conescënzes, abilitês y competënzes. Chësc è l’ früt dl laûr de plü comisciuns de esper dla Intendënza Ladina che à elaborè les indicaziuns provinziales nöies por la costruziun dl curriculum dles scores autonomes. Tres chësta cultura inovativa dl insigné y imparè dess i jogn gnì metüs tles condizuns da afrontè le monn modern global cun capazitês adatades por ciafè na soluziun dles problematiches che se presënta vigni dé danü. Nia da ultim án arjunt na revalutaziun dl insegnamënt dl ladin tla scora alta cun l’ introduziun de döes ores de leziun al’ edema te vigni scora. Por chësta rejun ân in e aumentè la compëda dles ores globales dles scores ladines te n confrunt cun les atres dla Provinzia. ëgn mët man l’atuaziun dla reforma tles prömes tlasses dles scores altes dal pröm de setëmber 2011, che se damana n gran sforz de elaboraziun di curiculi dles scores autonomes da pert di insegnan y de dü i responsabili dles scores. ZiS 1/2011

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AKTUELL Bei einer Arbeitsklausur haben die SVP-Arbeitnehmer/-innen die Schwerpunkte für das neue Jahr festgelegt. Dabei werden die Streichung des IRPEF-Zuschlags, die Anhebung der Mindestrenten und die Sicherung von Arbeitsplätzen mit Nachdruck verfolgt.

Die SVP-Arbeitnehmer/-innen haben auf einer Klausur das Jahresprogramm 2011 festgelegt.

SVP-ARBEITNEhMER/-INNEN

Die Weichen für das Jahr 2011

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it der alljährlichen Vorstandsklausur starteten die SVP-Arbeitnehmer/-innen motiviert ins neue politische Jahr. Der Vorsitzende Christoph Gufler zeichnete dabei die Richtung vor: „In Zeiten der Krise ist es notwendig zusammenzustehen, Arbeiter und Angestellte tun sich zunehmend schwer. Unser hauptaugenmerk wird auch 2011 auf der Abschaffung des IRPEF-Zuschlags liegen.“ Der Kampf um eine größere Steuergerechtigkeit, die notwendigen Reformen im Wohnbau, die Anhebung der Mindest-

renten, die Sicherung der bestehenden und Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Angleichung der Löhne an die steigenden Lebenshaltungskosten sowie Maßnahmen im Landschafts- und Ensembleschutz bilden den roten Faden im Programm 2011. „Es muss jungen Familien wieder möglich sein, sich ein eigenes Dach über dem Kopf zu erarbeiten“, hält Gufler fest. „Was die Integration ausländischer Mitbürger betrifft, so kann diese nur gelingen, wenn eine bestimmte Menge nicht überschritten wird.“

Besondere Anstrengungen sollen für die Stärkung der Basis aufgebracht werden, der Ausbau von Gemeindesozialausschüssen sowie Fortbildungen für Gemeindemandatare/-innen sind geplant. Die Fortsetzung des Netzwerks mit Gewerkschaften und sozialen Verbänden ist beschlossene Sache, die internen Fachgruppen sollen aufgewertet werden. „Wir wollen nämlich nicht,“ so Christoph Gufler, „ dass wir arbeiten und andere die Früchte dieser Arbeit als ihren Erfolg verkaufen.“

VINSChGAU

Gemeinde konkret

Vor Ort für die Anliegen der Menschen

SChLUDERNS. Der SVP-Ortsfrauenausschuss von Schluderns hat Bürgermeisterin Rosmarie Pamer in St. Martin in Passeier besucht. Pamer informierte dabei die SVP-Frauen zu den Themen Gemeindearbeit, familienfreundliche Einrichtungen und Tarife in St. Martin, Angebote zum Kreativsommer, die Kita, Familieneintrittspreise ins Schwimmbad und den Eislaufplatz. Die Gemeinde St. Martin hat zudem vor kurzem eine Elternbox eingeführt, welche Geschenke für die Neugeborenen sowie viele Tipps für frischgebackene Eltern enthält.

LANGTAUFERS. Erhard Joos ist für eine weitere Amtsperiode als SVPOrtsobmann von Langtaufers bestätigt worden. Tobias Patscheider ist Stellvertreter. Die weiteren Mitglieder des Ausschusses sind Peter Eller, heinrich Thöni, Wolfgang Thöni, Sylvia Klöckner und hansi Klöckner.

Der neue Gemeindesozialausschuss von Kastelbell-Tschars

Die Schludernser SVP-Frauen haben Bürgermeisterin Rosmarie Pamer besucht.

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KASTELBELL/TSChARS. Johannes Kofler ist neuer Vorsitzender des Gemeindesozialausschusses von KastelbellTschars. Stellvertreterin ist Katharina Pichler Donà. Weiters arbeiten Karl Leimgruber, Astrid Zöschg, Reinhilde Köck, herbert Wellenzohn, Markus Schwienbacher, Daniela Mair, Klaus Kofler und helga Pircher im neuen Ausschuss mit.

SChLANDERS. Matthias Tschenett ist neuer Vorsitzender des SVP-Gemeindewirtschaftsausschusses von Schlanders. Stellvertreter ist herbert Pedross. Renate Lampacher Laimer, Christian Telfser und Ulrich Rechenmacher sind die weiteren gewählten Mitglieder. Kooptiert wurden Beate Breitenberger und Gertrud Staffler Vorsitzender Wellenzohn. Die Ver- Matthias Tschenett treter der Verbände sind Günther Gemassmer (Landesverband der handwerker), Albrecht Marx (Unternehmerverband), Karl Pfitscher (hoteliers- und Gastwirteverband) und hannes Rungg (Kaufleuteverband). Senator und Mitglied des Landeswirtschaftsausschusses Manfred Pinzger, Gemeindereferent Kurt Leggeri, Gemeinderat Erwin Dilitz und Koordinierungsobmann Siegmar Tschenett sind Rechtsmitglieder.

AUS DEN BEZIRKEN PUSTERTAL

„Mehr Zusammenarbeit“

Gastreferent Reinhold Messner (2.v.l.) sprach über das UNESCO-Weltnaturerbe. Im Bild Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger, Messner, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bezirksobmann Albert Wurzer und Parteiobmann Richard Theiner (v.l.n.r.)

PUSTERTAL. Mitte Jänner hat SVPBezirksobmann Albert Wurzer zum traditionellen Bezirksparteitag nach Pfalzen eingeladen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten. Dazu konnte mit Reinhold Messner ein echter Experte als Gastreferent gewonnen werden. Der Bezirksobmann gab zu Beginn einen kurzen Bericht zum abgelaufenen Tätigkeitsjahr 2010. Er hob dabei besonders die Gemeindewahlen hervor. Wurzer forderte aber auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen Partei und Verwaltung sowie weniger Einzelinteressen: „Die Partei ist wie ein Baum: Die Äste können nur dann Blüten und Früchte tragen, wenn der Baum insgesamt gesund ist. Daher darf der persönliche Profilierungsdrang niemals über dem Wohl der Partei stehen.“ Mehr als 250 Funktionäre/-innen und

Mandatare/innen verfolgten das Referat von Messner, welches die Entwicklung des Alpinismus und Tourismus in den Dolomiten skizzierte: „Wer seine Geschichte vergisst, wird ein Land nicht erfolgreich in die Zukunft führen“, mahnte Messner. Der Extrembergsteiger warb dafür, die gesamte Almlandschaft in den Dolomiten als Einheit mit den Bergen zu betrachten: „Unsere wunderschönen Almen gehören genauso zum Weltnaturerbe wie die Felsen der Dolomiten.“ In seinen Grußworten ging Parteiobmann Richard Theiner auf aktuelle politische Themen ein und unterstrich die Ziele der SVP für das Jahr 2011. Im Anschluss daran gab Landeshauptmann Luis Durnwalder einen ausführlichen und informationsreichen Vortrag zum Landeshaushalt 2011 und die anstehenden Initiativen der Landesregierung, bevor Landeshauptmannstellvertreter hans Berger zum Mittagessen lud.

Südtiroler Volkspartei vor Ort im Einsatz AhRNTAL. Auf Initiative des Gemeinderates hans Christian Oberarzbacher, des Bürgermeisters helmut Klammer sowie des GemeindereSVP-Ortsobfrau ferenten Erwald Birgit Morbitzer Kaiser wurde kurz vor Weihnachten in St. Johann im Ahrntal ein neuer SVP-Ortsausschuss gewählt. Birgit Morbitzer steht als Ortsobfrau an der Spitze des neuen Ausschusses, Stellvertreter ist Alfons Gartner. Markus hofer, heinrich Marcher, Johann Niederkofler, hans Christian Oberarzbacher, Karin Oberhollenzer, Franz Oberschmied und Christian Tasser arbeiten im SVPOrtsausschuss von St. Johann mit.

WELSChELLEN. Die SVP-Mitglieder von Welschellen haben ihren Ortsausschuss neu gewählt und dabei auf Kontinuität gesetzt: SVP-Ortsobmann SVP-Ortsobmann heinrich huber Heinrich Huber wurde für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Stellvertreterin ist Katharina Tasser. Eduard Agreiter, Alex Craffonara, hermann Gasser, Georg Craffonara, Florian Rungger, Ingrid Elliscasis, Christoph Castlunger, harald huber und Michaela Willeit arbeiten im neuen Ortsausschuss mit. Die Ziele des neuen Ortsausschusses sind die Einbindung der Jugend in das politische Geschehen und ein verstärkter Dialog mit den SVP-Mitgliedern.

JG zieht Bilanz PUSTERTAL. Die Pusterer Bezirksjugendleitung hat auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. So wurden 2010 neben Vorträgen und Stammtischen auch ein Bezirksparteitag mit Landeshauptmann Luis Durnwalder organisiert, der Nightlinerdienst eingeführt und die Jugendkandidaten/innen im Gemeinderatswahlkampf unterstützt. Landesjugendreferent Manuel Raffin (r.) und Bezirksjugendreferent Martin Ausserdorfer (l.) zogen Bilanz.

REISChACh. Auch die JG Reischach hat auf ihre Arbeit zurückgeblickt. Ein Info-Abend zur Oberstufenreform mit Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, eine Diskussionsrunde mit Landesrat Thomas Widmann, eine Stammtischrunde mit Landtagspräsidenten Dieter Steger sowie eine Nightlinerparty wurden 2010 veranstaltet.

Ortsjugendreferent-Stellvertreter Georg Volgger, Landesjugendreferent Manuel Raffin und Ortsjugendreferent Martin Bürgstaller (v.l.n.r.)

Bausubstanz erhalten

Der Bezirksumweltausschuss unter dem Vorsitz von Georg Larcher (vorn rechts) diskutierte mit Martha Stocker (v.l.).

PUSTERTAL. Der SVP-Bezirksumweltausschuss Pustertal hat mit Regionalassessorin Martha Stocker über das Thema „Erhalt wertvoller ländlicher Bausubstanz“ diskutiert. Der Ausschuss begrüßte dabei den Gesetzentwurf, den Stocker gemeinsam mit weiteren SVP-Landtagsabgeordneten eingebracht hat. Für schützenswerte Gebäude, die mit einer Abbruchverfügung, bedingt durch eine Kubaturverlegung behaftet sind, schlug der Bezirksumweltausschuss eine Nachdenkphause vor. ZiS 1/2011

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AUS DEN BEZIRKEN PUSTERTAL

BURGGRAFENAMT

Dank und Anerkennung für wertvolle Arbeit

Umfahrung

WAhLEN. Gleich zweimal gab es in der SVP-Ortsgruppe Wahlen die Gelegenheit, langjährigen und verdienten Mitgliedern zu gratulieren und für ihre wertvolle Arbeit zu danken: And-reas Kühebacher feierte seinen 90. Geburtstag, und Josef Bauer wurde für seine 23-jährige Tätigkeit als SVPOrtsobmann anerkennend gedankt.

BURGGRAFENAMT. Die SVP-Bezirksleitung Burggrafenamt hat bei einer Sitzung eine Reihe von wichtigen Themen behandelt. Landesrat Michl Laimer und Arbeitnehmer/-innen-Chef Christoph Gufler berichteten von der Einigung im „Stromstreit“. Bezirksobmann Karl Zeller dankte Laimer und kündigte Informationsveranstaltungen an. Die Bezirksleitung bedauert, dass in Bezug auf die Nordwestumfahrung noch keine Anpassung des Raumprogramms und kein Ausführungsprojekt in Auftrag gegeben worden ist. „Wir werden darauf drängen, dass das Projekt den Kreisverkehr für die Küchelberggarage, die Absenkung der Brücke ins Passeiertal und die Ausfahrt vom Bahnhof nach Algund enthält“, erklärt Zeller.

Die SVP-Ortsgruppe von Wahlen dankte zwei verdienten Mitgliedern für ihre wertvolle Arbeit: Josef Baur (oben links) und Andreas Kühebacher (unten Mitte).

UNTERLAND

Pläne vorgestellt KURTINIG. Mobilitätslandesrat Thomas Widmann und Flughafen-Direktor Mirko Kopfsguter haben bei einer Bezirksausschusssitzung im Unterland detailliert über die geplanten Maßnahmen am Flughafen von Bozen informiert. Der Masterplan sieht einen neuen Terminal für die Passagierabfertigung, einen zusätzlichen hangar, mehr Parkplätze und breitere Sicherheitsstreifen für die Landebahn vor. „Der Airport gehört zum größten Teil dem Staat, und bisher wurde die Konzession immer nur jährlich verlängert. Mit dem Masterplan hofft man auf eine mehrjährige Konzession, damit das Land selbst bestimmen kann, was passiert“, erklärte Landesrat Widmann. Landtagsabgeordnete Rosa Thaler erinnerte an die Mediation 2007. „Ich wünsche mir, dass dieser Konflikt endgültig gelöst wird“, so Thaler. Nach einer erweiterten Bezirksleitungssitzung im Februar wird die SVP Unterland zu den geplanten Maßnahmen Stellung nehmen.

Das Thema Flughafen stand im Mittelpunkt einer Bezirksausschusssitzung.

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Zusammenarbeit

Die SVP-Ortsausschüsse von Salurn haben über ihre Zusammenarbeit diskutiert.

SALURN. Der Salurner SVP-Obmann Walter Pardatscher, Stellvertreter Manfred Joppi sowie die Ortsausschussmitglieder Samantha Endrizzi, Jutta Kob, Martin Ceolan, Pauli Franceschini, Walter Nicolodi, Klaus Tschurtschenthaler, Marlene Tabarelli, Martin von Malfèr, Thomas Weissensteiner und Felix Dalvai werden sich in den nächsten drei Jahren für die SVP in Salurn einsetzen. In einer Sitzung aller SVP-Ortsausschüsse in Salurn wurde über die Zusammenarbeit auf Gemeindeebene diskutiert.

Leitbild erarbeiten UNTERLAND. Die SVP-Wirtschaft und die Junge Generation des Bezirks Unterland haben eine Informationsveranstaltung in Kurtinig zum Thema Wirtschaftsstandort Überetsch-Unterland organisiert. Stefan Perini vom Wirtschaftsforschungsinstitut der handelskammer zeigte dabei Stärken und Schwächen auf. In der anschließenden Diskussion wurde die Notwendigkeit für die Erarbeitung eines umfassenden Wirtschaftsleitbildes hervorgehoben.

v.l.n.r.: Stefan Perini (WIFO), Bürgermeister Manfred Mayr, Irene Huez (SVP-Wirtschaft Unterland) und Jürgen Rella (JG Unterland)

WIPPTAL

Schölzhorn ist neuer SVP-Ortsobmann

Der neue SVP-Ortsausschuss von Innerratschings

INNERRATSChINGS. Josef Schölzhorn ist neuer SVP-Ortsobmann von Innerratschings. Sein Stellvertreter ist Walter Schölzhorn, ebenso arbeiten Erwin Schölzhorn, Sebastian Leitner, Manfred haller, hannes Oberprantacher und Andreas Brunner mit.

AUS DEN BEZIRKEN BURGGRAFENAMT

Neue Ausschüsse für Land und Leute

Bezirksobmann-Stellvertreter Zeno Christanell, Senator Oskar Peterlini und Landtagsabgeordneter Arnold Schuler (v.l.) bei der Mitgliederversammlung in Nals

NALS. Franz Pircher ist neuer SVPOrtsobmann von Nals und löst damit die langjährige Ortsobfrau Anni Perkmann ab. Zum Stellvertreter wurde Florian Egger gewählt. Die weiteren Mitglieder des neuen Ausschusses sind Ludwig Busetti, Sigrid Danay Knoll, Josef Lintner, hubert Ebner, helmut Botzner, Mathilde Stieler Ebenkofler, Joachim Mair, Anna Bachmann Perkmann, Florian Pallweber und hansjörg Varesco.

Der neue Ortsausschuss von Partschins

PARTSChINS. Der SVP-Ortsobmann von Partschins, Jochen Raffl, ist für weitere drei Jahre bestätigt worden. Neuer Stellvertreter ist hans Weiss. Ulrich Kaserer, Birgit Egger Ladurner, Stefan Ganterer, hannes Pföstl, Albert Gufler, Andrea Leiter Pircher, Walter Laimer sowie Rosa Ellemunt Urban arbeiten im neuen Ortsausschuss von Partschins mit. VÖLLAN. Mittels Briefwahl hat die SVP-Ortsgruppe Völlan den neuen Or tsausschuss bestimmt. Auf der konstituierenden Sitzung wurde horst MargeSVP-Ortsobmann sin zum neuen Horst Margesin Ortsobmann und Klaus Ganterer zu seinem Stellvertreter gewählt. Die weiteren Mitglieder des neuen SVP-Ortsausschusses sind Karlheinz Braun, Sabina Schwienbacher Frei, Ernst Gassebner, Friedrich Steinkeller und Fabian Margesin.

ST. GERTRAUD. Paul Gruber bleibt SVP-Ortsobmann von St. Gertraud. Andreas Schwienbacher, Mirjam Schwarz, Josef Gruber, Zita Kuppelwieser, Josef Staffler, Michaela Trafoier, Zita Kuppelwieser und Peter Breitenberger werden mit Elan und Einsatz für die Südtiroler Volkspartei vor Ort mitarbeiten. Landesrat Michl Laimer sprach anlässlich der Jahresversammlung in St. Gertraud zum Thema „Die Wasserkraft in Ulten – ein neues Kapitel beginnt“.

SVP-Senioren in Rom BURGGRAFENAMT. Die SVP-Seniorinnen und senioren aus dem Burggrafenamt unter der Leitung der Bezirksseniorenvorsitzenden Mathilde Stieler Ebenkofler haben im Oktober eine dreitägige Fahrt nach Rom unternommen, um dem Papst sowie den SVP-Parlamentariern einen Besuch abzustatten.

Rom war das Ziel einer Bildungsreise der Burggräfler SVP-Senioren.

Offen, kritisch und sachlich die Probleme auf Orts - und Gemeindeebene anzusprechen ist das Ziel des neuen SVP-Ortsausschusses von St. Gertraud.

LANA. Die SVP-Frauen in Lana haben in ihrer vergangenen Sitzung eine neue Vorsitzende gewählt. Beatrix Kaserer wurde einstimmig zur neuen Frauenreferentin der SVP-Frauen Lana bestimmt und folgt damit auf Vera Malleier. Verena holzner hillebrand wurde in ihrem Amt als Stellvertreterin bestätigt.

Die SVP-Frauen von Lana haben eine neue Vorsitzende gewählt.

Jugendarbeit BURGGRAFENAMT. Christoph Gufler ist vom Bezirkssozialausschuss Burggrafenamt einstimmig für die Wiederwahl zum Vorsitzenden der Für die Jugend zustän- Arbeitnehmer/dig – Hansjörg Egger innen auf Landesebene vorgeschlagen worden. Zudem haben die Arbeitnehmer/-innen hansjörg Egger damit beauftragt, die Jugendarbeit im Bezirk zu koordinieren.

Politik begeistert

Chance nutzen MERAN. Der Ortsausschuss Meran Stadt hat die Wichtigkeit der Kavernengarage für Meran unterstrichen. Es wäre ein Fehler, die Chance nicht zu nutzen und eine Garage in unmittelbarer Nähe zum Zentrum zu ermöglichen. Der Ortsausschuss erhofft sich ein Entgegenkommen von Seiten des Landeshauptmannes, des Landesrates und der zuständigen Techniker. Zudem bekräftigte Ortsobmann Andreas Zanier die Forderung, aus der Freiheitsstraße eine Fußgängerzone zu machen. Der Ausschuss zeigte sich zudem erfreut, dass Ende Jänner mit der Umgestaltung der Galileistraße begonnen wurde.

Politik von Frauen für Frauen – der neue Gemeindefrauenausschuss von Marling

MARLING. „Frauen für Politik begeistern“, ist das Ziel des neuen Marlinger Gemeindefrauenausschusses. „Wir wollen Kontakte zu Frauengruppen knüpfen“, so Vorsitzende Ulrike Traunig. „Wichtig ist, dass man sich auf ein Frauenteam verlassen kann und dass Gespräche mit allen stattfinden“, erklärt Gemeindefrauenreferentin Annelies Wolf Erlacher. ZiS 1/2011

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AUS DEN BEZIRKEN BOZEN STADT UND LAND

Keine Verlängerung der Landebahn geplant

Landesrat Thomas Widmann (l.) informierte über den Masterplan Flugplatz.

BOZEN STADT UND LAND. Der Bezirksobmann Christoph Perathoner und die Funktionäre/-innen seines Bezirkes haben sich bei einer Bezirksausschusssitzung mit dem Masterplan Flugplatz Bozen auseinandergesetzt. Mobilitätslandesrat Thomas Widmann und der Direktor des Flughafens, Mirko

Kopfsguter, stellten dabei die geplanten Maßnahmen vor. Die wichtigste Information für die Anwesenden war, dass der Masterplan sicher keine Verlängerung der Start- und Landebahn vorsieht. Vorgesehen seien lediglich die Erweiterung von Parkplätzen für Flugzeuge, ein zusätzlicher hangar und breitere Sicherheitsstreifen. „Unser Ziel ist es, eine internationale Anbindung an zwei bis drei große Flughäfen zu erhalten, wovon die gesamte Bevölkerung profitieren kann“, so Landesrat Widmann. „Sehr wichtig ist es, die Südtiroler Bevölkerung, aber vor allem die angrenzenden Bürgerinnen und Bürger aufzuklären“, so Perathoner.

Neue Gesichter und bewährte Kräfte

Der neue SVP-Ortsausschuss von Guntschna-St. Georgen-Sand.

GUNTSChNA. Peter Warasin ist neuer SVP-Ortsobmann von Guntschna-St. Georgen-Sand. Ihm stehen Gottfried Kompatscher, Christine Berger Innerebner, heini Unterkofler, Andreas Eschgfäller, Nelly Mayr Drechsel, Luis Unterkofler, Jörgl Gasser, Susanne Kritzinger, Stefan Veit, Paul Bregenzer und Maria Thurner zur Seite.

Der neue Bezirkssozialausschuss

BOZEN STADT UND LAND. Der Eppaner Wolfgang Stein ist neuer Vorsitzender des Bezirkssozialausschusses Bozen Stadt und Land, Stellvertreterin ist Sylvia hofer. Ein Dank gilt dem engagierten Vorgänger hans Joachim Dalsass.

Lebenswerte Fraktion

Lebenswerte Fraktionen sind den SVP-Ortsgruppen Unterinn und Signat wichtig.

Senioren unter bewährter Führung: Sieglinde Fauster, Alois Mair, Annamaria Nagler Marchetti und Greti Rottensteiner (v.l.n.r.)

BOZEN STADT UND LAND. Annamaria Nagler Marchetti bleibt Vorsitzende der SVP-Bezirksseniorenleitung Bozen Stadt und Land. Alois Mair ist neuer Stellvertreter. Greti Rottensteiner, Barbara Ebner und Wolfgang Wanker arbeiten mit. helmut Renzler und Sieglinde Niederstätter Fauster vertreten die Senioren im SVP-Bezirksausschuss.

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ZiS 1/2011

UNTERINN UND SIGNAT. SVP-Landessekretär Philipp Achammer hat bei der Vollversammlung der SVP-Ortsgruppen Unterinn und Signat zu aktuellen Themen berichtet. Die Ortsobmänner Alois Lun und Martin Oberrauch betonten ihr Bemühen um die Entwicklung ihrer heimatdörfer. Rittens Bürgermeister Paul Lintner erklärte die Prioritäten der Gemeindeverwaltung. „Wir möchten dazu beitragen, dass unsere Fraktionen lebenswert bleiben“, so Lintner. Fraktionsvorsteher Erich Rottensteiner berichtete über verschiedene Vorhaben.

BRIXEN

Für Mitarbeit geehrt

Thea Vigg Huber und Heinrich Ferretti (Bildmitte) wurden für ihren Einsatz im Ortsausschuss von Elvas geehrt.

ELVAS. Bei einer Bürgerversammlung Mitte Jänner in Elvas hat SVP-Bezirksobmann herbert Dorfmann über die politische Arbeit im Land gesprochen. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand die Wichtigkeit der SVP-Ortsausschüsse. Bürgermeister Albert Pürgstaller erläuterte gemeinsam mit den Brixner SVP-Stadträten den haushalt 2011, ging aber auch auf das programmatische Dokument der laufenden Amtsperiode und die anstehenden Veränderungen für Elvas ein. Bei der Bürgerversammlung wurde Thea Vigg huber und heinrich Ferretti für ihre langjährige Mitarbeit in der SVP gedankt. Beide waren über zwanzig Jahre im Ortsausschuss tätig: Thea huber war unter anderem elf Jahre Ortsobfrau und Delegierte des Bezirks Brixen im Parteiausschuss. heinrich Ferretti hat sich über 18 Jahre lang als Ortsobmann-Stellvertreter eingebracht, in den vergangenen zwei Jahren stand er dem Ortsausschuss als Ortsobmann vor. Da in Elvas Neuwahlen des Ortsausschusses anstehen, fanden anlässlich der Bürgerversammlung auch Vorwahlen statt, bei der viele Vorschläge für Kandidaten/-innen eingegangen sind.

Weissteiner gewählt MERANSEN. Albert Weissteiner ist zum neuen SVP-Ortsobmann von Meransen gewählt worden. Stellvertreter ist Franz Gruber. Christina Fischnaller, Klaus Fischnaller, Dietmar Gruber, Egon Lanthaler, Karl Lechner, Johann Oberhofer, Kathrin Oberleitner, Alexander Pabst, Erwin Prosch und Arnold Rieder werden sich im Ortsausschuss für die Belange der Bürgerinnen und Bürger von Meransen stark-machen.

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SPREChSTUNDEN & TERMINE Redaktion ZiS / SVP - Presse & Organisation - Tel. 0471/304020 - Fax 0471/972666 - [email protected] - www.svp.eu

UNTERLAND SVP-Bezirksobmann Oswald Schiefer Neumarkt: jeden Donnerstag von 12 bis 13 Uhr in der SVPBezirkskanzlei (Voranmeldung Tel. 0471 812231 oder [email protected]) L.-Abg. Rosa Thaler Zelger Neumarkt: jeden dritten Montag im Monat von 10 bis 11 Uhr im Bezirksbüro des Bauernbundes

BOZEN SVP-Obmann und Landesrat Richard Theiner Bozen: Mittwoch, 16. Februar und 20. April, sowie Dienstag, 22. März, um 15 Uhr im Büro des Landesrates, KanonikusMichael-Gamper Straße 1. Landessekretär Philipp Achammer Bozen: Mittwoch, 16. Februar, 2., 16., 30. März, 13. und 27. April, von 9.30 bis 11 Uhr, Mittwoch, 23. Februar, 9., 23. März, 6. und 20. April, von 17 bis 18.30 Uhr am SVP-Sitz, Vormerkung: Tel. 0471 304011 Landesfrauenreferentin und Regionalass. Martha Stocker Bozen: jeden Montag von 10 bis 11 Uhr am SVP-Sitz; Vormerkung: Tel. 0471 304040. K.-Abg. Siegfried Brugger Bozen: jeden Freitag um 11 Uhr am SVP-Sitz, Brennerstraße 7 A; Vormerkung: Tel. 0471 304011. Bezirksobmann Christoph Perathoner Bozen: Montag, 21. Februar, von 17.30 bis 18.30 Uhr in der SVPBezirkskanzlei, Vormerkung: Tel. 0471 304070. L.-Abg. Maria Hochgruber Kuenzer Bozen: Montag, 14. und 28. Februar, 21. März, um 17 Uhr im Südtiroler Landtag, Crispistraße 6 L.-Abg. Veronika Stirner Bozen: Mittwoch, 2. März, um 14 Uhr im Landtagsgebäude, 3. Stock (ohne Voranmeldung). Bozen: Donnerstag, 3. März, 13.30-14.30 Uhr, bei der Südtiroler Plattform für Alleinerziehende, Poststraße 16 /2. Stock, Voranmeldung: Tel. 0471 946275. L.-Abg. Josef Noggler Bozen: Mittwoch, 2. März und 6. April, von 14 bis 15 Uhr, SVPFraktion im Südtiroler Landtag, Crispistraße 6 L.-Abg. Georg Pardeller Bozen: Montag, 7. März, um 11 Uhr im Südtiroler Landtag (ohne Voranmeldung)

SVP-Bezirksobmann und MdEP Herbert Dorfmann Bozen: Montag, 14. März, ab 13.30 Uhr am SVP-Sitz, Anmeldungen: Tel. 0472 836257 Landesrat Florian Mussner Kastelruth: Freitag, 29. April, um 8 Uhr im Gemeindeamt

BURGGRAFENAMT SVP-Obmann und Landesrat Richard Theiner Meran: Mittwoch, 13. April, 8.30 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei L.-Abg. Veronika Stirner St. Leonhard/Passeier: Mittwoch, 16. Februar um 8 Uhr im Gemeindeamt, Voranmeldung: Tel. 0471 946275. Meran: Montag, 21. Februar, um 8 Uhr und Montag, 14. März, um 11 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei L.-Abg. Maria Hochgruber Kuenzer Meran: Montag, 28. März, 11.30 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Voranmeldung: Tel. 0471 946275 Landesfrauenreferentin und Regionalass. Martha Stocker Lana: Donnerstag, 31. März, um 11 Uhr im Elki Lana, Feldgatterweg 12, Anmeldungen: Tel. 0473 563316. Landesrat Florian Mussner Meran: Donnerstag, 14. April, um 8 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei.

VINSChGAU Um längere Wartezeiten bei den Sprechstunden in der SVPBezirkskanzlei zu vermeiden, wird um Vormerkung gebeten: Tel. 0473 730110 SVP-Obmann und Landesrat Richard Theiner Stilfs: Mittwoch, 23. Februar, um 16.30 Uhr im Gasthof „Traube“ Prad: Mittwoch, 23. Februar, um 18 Uhr im Gasthof „Stern“ Laas: Donnerstag, 10. März, um 18.30 Uhr im Gasthof „Sonne“. Schnals: Donnerstag, 17. März, um 8.30 Uhr im hotel „Schnals“ an der Kreuzung Karthaus. Taufers i.M: Donnerstag, 24. März, um 15 Uhr im Gasthof „Lamm“ Schluderns: Donnerstag, 24. März, um 16.30 Uhr im Caffé „Priska“ Mals: Donnerstag, 14. April, um 17.30 Uhr im hotel „Panorama“ Schlanders: Donnerstag, 14. April, um 19 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch Schlanders: jeden Montag von 11.30 bis 12.30 Uhr in der SVPBezirkskanzlei

L.-Abg. Josef Noggler Mals: Samstag, 19. Februar, 26. März und 16. April, um 9 Uhr im Gasthaus „Grauer Bär“ Schlanders: Dienstag, 22. Februar und 19. April, um 9 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei L.-Abg. Maria Hochgruber Kuenzer Schlanders: Montag, 28. März, 9.30 Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei Landesfrauenreferentin und Regionalass. Martha Stocker Schlanders: Donnerstag, 14. April, von 17 bis 18 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei

EISACKTAL

SVP-Obmann und Landesrat Richard Theiner Brixen: Mittwoch, 9. Februar, 14 Uhr, in der SVP- Bezirkskanzlei SVP-Bezirksobmann und MdEP Herbert Dorfmann Brixen: jeden Montag um 9.30 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei Landesrätin Sabina Kasslatter Mur Brixen: Donnerstag, 17. Februar, 17 Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei L.-Abg. Maria Hochgruber Kuenzer Brixen: Montag, 14. Februar, 11 Uhr und 28. März, von 9.30 bis 10.30 Uhr und Montag, 21. März, um 9 Uhr in der SVPBezirkskanzlei, Voranmeldung: Tel. 0471 946275. L.-Abg. Georg Pardeller Brixen: Montag, 14. Februar, um 16 Uhr in der SVP-Bezirks-

kanzlei, Voranmeldung: Tel. 0471 946275 Landesrat Florian Mussner Brixen: Donnerstag, 10. März, 8 Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei. Landesfrauenreferentin und Regionalass. Martha Stocker Brixen: Freitag, 25. März, um 17.30 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Anmeldungen: Tel. 0472 836257. L.-Abg. Veronika Stirner Brixen: Dienstag, 29. März, 11 Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei, Voranmeldung Tel. 0471 946275

WIPPTAL SVP-Bezirksobmann Christian Egartner Sterzing: jeden Montag von 10.30 bis 12 Uhr in der SVPBezirkskanzlei L.-Abg. Rosa Thaler Zelger Sterzing: Donnerstag, 31. März, 15.30 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Vormerkung: Tel. 0471 982893.

PUSTERTAL

SVP-Obmann und Landesrat Richard Theiner Bruneck: Mittwoch, 16. März, 14 Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei L.-Abg. Maria Hochgruber Kuenzer Bruneck: Montag, 14. Februar, 8 Uhr, in der SVP-Bezirkskanzlei Landesfrauenreferentin und Regionalass. Martha Stocker Bruneck: Donnerstag, 24. Februar und 31. März, um 18 Uhr in

der SVP-Bezirkskanzlei; Niederdorf: Donnerstag, 24. Februar, 14 Uhr, im Gemeindeamt Sand in Taufers: Donnerstag, 24. Februar, 16 Uhr, im Gemeindeamt St. Sigmund: Donnerstag, 24. Februar um 19.30 Uhr im Café „Zu Trayen“ L.-Abg. Georg Pardeller Bruneck: Montag, 14. März, um 11 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Voranmeldung: Tel. 0471 946275) L.-Abg. Maria Hochgruber Kuenzer Bruneck: Sprechstunde am Montag, 21. März, um 8 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei L.-Abg. Veronika Stirner Bruneck: Dienstag, 29. März, um 11 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei, Voranmeldung: Tel. 0471 946275.

LADINA Assessur Florian Mussner Val Badia: vëndres, ai 25 de merz dales 8h tla ciasa de comun de Al Plan, dales 9h tla ciasa de comun dla St. Martin, dales 10h tla ciasa de comun de La Val, dales 11h tla ciasa de comun de Pedraces, dales 12h tla ciasa de comun de Corvara Gherdëina: sabeda, ai 26 de merz dala 8h tla cesa de chemun a Sëlva, dala 9.15h tla cesa de chemun a Santa Cristina, dala 10.30 tla cesa de chemun a Urtijëi, dala 11.45 tl zenter “St. Josef” a Rungadic/Bula L.-Abg. Maria Hochgruber Kuenzer St. Martin in Thurn: Montag, 14. März, um 9 Uhr im Rathaus

Alle SVP-Sprechstunden

aktuell unter www.svp.eu und in der Tageszeitung „Dolomiten“

VORSChAU 17. Februar 2011: Vortrag zum Thema „Die Europäische Perspektive: Werte – Politik – Wirtschaft“ mit hans Gert Pöttering, MdEP, Präsident des Europäischen Parlaments a. D. und Vorsitzender der Konrad Adenauer-Stiftung, um 20 Uhr in der Cusanus-Akademie in Brixen. 18. Februar 2011: Lesung aus dem Buch „Zersprengtes Leben – Frauen in den Südtiroler Bombenjahren“ mit Autorin Astrid Kofler und Zeitzeugen um 20 Uhr im Karl-Anrather-haus in Margreid 26. Februar 2011: Landesfrauenversammlung mit Neuwahl um 14.30 Uhr im TIS in Bozen 8. März 2011: Primelaktion der SVP-Frauen 26. März 2011: 57. Ordentliche Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei im Kurhaus von Meran 2. April 2011: SVP-Landesskirennen in Ratschings; Start um 10 Uhr, ab 16 Uhr After-Race-Party in der Almtenne Ratschings mit Steirerbluat und DJ Gerry; am Sonntag freier Skitag und Weißwurstparty Anmeldungen und Infos bei Josef und Walter Schölzhorn, Tel. 335/8117211 oder Tel. 335/5214148 ZiS 1/2011

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MENSChEN PORTRÄT

Reinhard Spechtenhauser

Von Haus zu Haus Der SVP-Ortsgruppe von Allitz ist es gelungen, bei der Ortsausschusswahl eine Wahlbeteiligung von 100 Prozent zu erreichen.

S

VP-Ortsobmann Reinhard Spechtenhauser freut sich zu Recht: Bei der Neuwahl des SVP-Ortsausschusses Ende 2010 haben alle 42 Mitglieder seiner Ortsgruppe ihre Stimme abgegeben. „Bereits Wir sind mit zum zweiten Mal der Wahlurne sind wir mit der Wahlurne von von Haus zu haus zu haus geHaus gegangen. gangen und haben SVP-Ortsobmann die Stimmzettel Reinhard Spechtenhauser e inge s a m m e l t“, erzählt Spechtenhauser, der seit zehn Jahren SVP-Ortsobmann der Laaser Fraktion ist und sich als Gemeindereferent auch in die Gemeindepolitik einbringt. „Natürlich erst nachdem wir in einem Begleitschreiben unseren Besuch angekündigt hatten.“ Die Wahlbeteiligung von 100 Prozent kommentiert der 43-jährige Bergbauer mit den Worten: „Das ist schön!“ Die Mitgliedersammlung, die in den nächsten Wochen auf dem Programm steht, ist für die SVP Allitz kein Problem. „Wir teilen uns im Ortsausschuss die Karten auf“, so Spechtenhauser, der auch in der „Arbeitsgruppe Mitgliederaktion 2011“ mitarbeitete. Dabei ist es ihm wichtig, den Mitgliederstand seiner Ortsgruppe stabil zu halten. „Beim Werben von neuen Mitgliedern könnte man oft fleißiger sein“, räumt Spechtenhauser ein. Es gehe darum, auch mit Menschen in Kontakt zu treten, die man normalerweise nicht anspreche. „Für die Mitgliederaktion 2011 haben wir uns vorgenommen, dass jedes Mitglied des Ortsausschusses ein neues Mitglied wirbt“, so Spechtenhauser. „Wenn uns das gelingt, bin ich sehr zufrieden“, erklärt der Allitzer SVP-Chef.

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ZiS 1/2011

Die „Erfinder“ der Zugfahrpläne im Kreditkartenformat – Otmar Heinz und Karl Mantinger aus Auer.

ZUGFAhRPLÄNE

Im Kreditkartenformat Was als Hilfsmittel für den täglichen Arbeitsweg begann, ist mittlerweile aus vielen Handtaschen, Abo-Hüllen oder Geldtaschen nicht mehr wegzudenken – Der Arbeitnehmer/-innen-Zugfahrplan.

Ü

ber Jahre hinweg pendelte der Aurer Otmar heinz zur Arbeit nach Bozen, und nicht selten ärgerte er sich darüber, dass er am Abend genau zu jener Zeit am Bahnhof stand, zu der gerade kein Zug ins Unterland fuhr. „Die Züge fuhren weder im halb- noch im Stundentakt. Die genauen Abfahrtszeiten konnte man sich auf alle Fälle nicht so leicht merken“, erzählt der Aurer Arbeitnehmer. So kam ihm im Jahr 1996 die Idee, dieses Problem in Form von Fahrplänen im Taschenformat zu lösen, und leitete gemeinsam mit seinem Sozialausschuss-Kollegen Karl Mantinger die Umsetzung und Verteilung in die Wege. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Fahrpläne unter den

Pendlern des Unterlandes zum hit, weshalb in den folgenden Jahren Auflage und Umfang ständig erweitert wurden. 2005 kamen schließlich die restlichen Südtiroler Zugstrecken dazu. Die Verteilung wurde von den SVP-Arbeitnehmer/-innen in den Bezirken und von der Geschäftsstelle organisiert und unterstützt. Otmar heinz, der mittlerweile selbst nicht mehr täglich nach Bozen pendelt, koordiniert bis heute zusammen mit Karl Mantinger die Fahrpläne im Kreditkartenformat. Die Fahrpläne liegen in der Arbeitnehmer/-innen-Geschäftsstelle und in Südtirols Bahnhöfen auf oder können unter www.arbeitnehmer.bz.it/fahrplaene abgerufen werden.

LANDESRÄTIN SABINA KASSLATTER MUR

Mein Vorbild ist … Monika Hauser

M

onika hauser, Tochter Südtiroler Eltern und Gründerin der Frauenrechtsorganisation „medica mondiale“ beeindruckt mich zutiefst durch ihr selbstloses Engagement für Frauen und Mädchen, die in Kriegsgebieten sexuelle Gewalt erleben. Daher freute ich mich sehr, als sie 2008 den Alternativen Nobelpreis erhielt und jüngst vom Magazin „Reader’s Digest“ zur „Europäerin des Jahres“ gekürt wurde.

Monika Hauser

KREUZWORTRÄTSEL

5 Eintrittskarten für den Klimastollen Prettau zu gewinnen!

Miträtseln und gewinnen!

TITELBILD 2010



Machen Sie mit, und senden Sie das gesuchte Lösungswort auf einer Postkarte oder per E-Mail innerhalb 31. März 2011 an Redaktion ZiS, Kreuzworträtsel, Brennerstraße 7/A, 39100 Bozen, [email protected]. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir fünf Eintrittskarten für den Klimastollen in Prettau. ICH ATME … KLIMASTOLLEN PRETTAU SVP-FRAUEN

108.802 Unterschriften für „Danke Mami“ WASSERKRAFT Energie für unsere Heimat FINANZEN 9/10 auf alle Steuern

ZiS 1/2010

www.svpartei.org

Nr.. 1/2010 N Nr 1/20 201 10 0

Italie Ita Italienische lienis lie nische chhe Post Postt AG AG - Versand im Postabonnement - G.D. Nr. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46 vom 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, DCB Bozen - Euro 1,85 - TAXE PERCUE

ZUKUNFT IN SÜDTIROL

Unsere Leser/-innen haben das ZiS-Titelbild vom Januar 2010 zum Titelbild des Jahres gewählt. Ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen!

Einzigartig in Südtirol und Italien. Mit der Grubenbahn fährt man in das Prettauer Bergwerk ein und gelangt in den Klimastollen. Man findet dort ideale lufthygienische Bedingungen, die zu einer Linderung von allergischen und anderen Atemwegsproblemen führen können. www.ich-atme.com - Tel. 0474/654523 Die Eintrittskarten für die Macbeth-Aufführung im Stadtthater Bozen haben gewonnen: Adelheid Glöggl (Meran) und Rita Mair Hermeter (Ritten). Glückwunsch! ZiS 1/2011

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MITGLIEDERAKTION

2011

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ZiS 1/2011

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