Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet

March 25, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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A 04795 | 65. Jahrgang | 05. 2009

Nachrichten der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

Wirtschaft im Revier

Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet Eckpunkte der neuen Handels- und Steuerbilanz

Raus aus der Krise

Energiepolitische Positionen 2009

Gothentreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Ök. Claudia Kleinhans / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungs­service Lohn- und Gehaltsbuchhaltung

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01.04.2009 17:38:16 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Titelbild Die Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhr­ gebiet steht im Mittelpunkt des Spezials in dieser Ausgabe: Eine IHK-Untersuchung zeigt die Lage der Branche auf. Mit den Auswirkungen der ­demographischen Entwicklung auf die Immo­ bilienwirtschaft befasst sich Prof. Dr. Volker ­Eichener. Eckhard Brockhoff analysiert den Markt für Wohn- und Gewerbeimmobilien in der ­Region. Ein weiterer Artikel verschafft exemplarisch Einblicke in die Tätigkeit von Firmen aus der Branche. Das Titelbild zeigt ein Modell vom Exzenterhaus Bochum. Überbaut werden soll ein denkmal­ geschützter Hochbunker. Bei einer Gesamthöhe von 83,5 m werden über 5.000 qm anspruchsvollster Büro- und Wohnflächen geboten. Entworfen wurde das Gebäude vom Berliner Architekten Gerhard Spangenberg. (Titelbild: © Gerhard Spangenberg – Exzenterhaus)

Beilagenhinweis

Die NRW-IHKs haben die „Energiepolitischen Positionen 2009“ vorgelegt (S. 30 f.). (Foto: © philipus – Fotolia.com)

Teilbeilage: OMNILIFT

Beihefter

Geschäftsbericht 2008

Kurz notiert 2 Studie: Anzeigenblätter kommen als Werbeträger an

10 Weniger, grauer und bunter Die Immobilienmärkte im mittleren Ruhrgebiet 14 Von der Krise verschont Stabiler Immobilienmarkt im IHK-Bezirk

4 Die Eckpunkte der neuen Handels und Steuerbilanz Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz

Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet 6

Immobilienwirtschaft auf solidem Fundament Neue Untersuchung der IHK Bochum zur Lage der Branche

36 WiR über Sie

Infos für die Praxis

19 Der Fokus liegt auf Wohnimmobilien Die Grundstücks- und Wohnungs wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

43 Industrie und Umweltschutz

Bericht und Hintergrund

46 Verkehr

3 Driftmann neuer DIHK-Präsident

Bericht und Hintergrund

Unternehmen im Blickpunkt

23 Raus aus der Krise! 24 Auf den Prüfstand gestellt! Wirtschaftspolitische Instrumente zur Krisenbewältigung

43 Information und Kommunikation 45 Handel und Wettbewerb 46 Starthilfe und Unternehmensförderung 50 Außenwirtschaft 51 Steuern und Finanzen 54 Recht

27 Übernommen nach Förderzeit! Jugend in Arbeit plus vermittelt auf dauerhafte Arbeitsplätze

55 Hochschulen

28 Neues aus Berlin und Brüssel

57 Messen, Veranstaltungen

56 Berufsbildung 57 Wirtschaft in Zahlen

IHK-Aktuell

58 Bücher & Co.

29 Die unterschätzte Wirtschaftsbranche! IHK-Vollversammlung diskutierte über die Bedeutung der Kreativwirtschaft

60 Börsen

29 Zeitverzögerungen unbedingt vermeiden IHK zur Baumaßnahme Herner Straße 30 Für eine neue Energiepolitik IHKs legen „Energiepolitische Positionen 2009 der Wirtschaft in NRW“ vor

62 Handelsregister Busch und Partner 12_08

67 Impressum

17.12.2008

www.b-up.de [email protected] 0234-94693-0

32 IT-Trends Sicherheit 2009 Erfolgsgeschichte setzt sich fort

34 Wirtschaftsjunioren

Beilagenhinweis

Versicherungs-Vergleiche Ź Ihr KUNDEN- und



Im Rahmen des Konjunkturpakets II stellt der Bund den Kommunen für Investitionen in Bildung und Infrastruktur 10 Mrd. € zur Verfügung (S. 24). (Foto: © vege – Fotolia.com/IHK)

32 Staukosten belasten Wirtschaft und Verbraucher – Zügiger Straßen ausbau ist unverzichtbar

Vollbeilage: in Preis und QUALITÄT: QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler 2. Halbjahr 2003

b-up.de

1 

15:

Kurz notiert

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Die größten Importeure der Welt Einfuhren im Jahr 2008 in Milliarden US-Dollar USA Deutschland China Japan Frankreich Großbritannien Niederlande Italien Belgien

Quelle: WTO

Südkorea Kanada Spanien Hongkong* Mexiko Singapur* Russland Indien Taiwan Polen Türkei Australien Österreich Schweiz Brasilien Thailand

2 166 Mrd. $ 1 206 1 133 762 708 632 574 556 470 435 418 402 393 323 320 292 292 240 204 202 200 184 183 183 179 *einschl. Transitwaren

Ausschreibung für „red dot: communication ­design“ gestartet Das Design Zentrum NRW sucht wieder ­außergewöhnliche Markenauftritte und ­hervorragende Kommunikationskonzepte. Designer, Werbeagenturen und Auftraggeber aus aller Welt können sich erneut für den „red dot: communication design 2009“ bewerben. Die Anmeldefrist läuft bis zum 10. Juni unter www.red-dot.de/Anmeldung. GLOBUS HAMBURG

© Globus

2751

Exportweltmeister Deutschland steht bei den Importen hinter den USA auf dem zweiten Platz. Mit Einfuhren im Wert von über 1,2 Bio. Dollar lag Deutschland im vergangenen Jahr in der Außenhandelsstatistik deutlich vor China und Japan. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankreich, Großbritannien, die Niederlande sowie Italien.

Studie: Anzeigenblätter kommen als Werbeträger an Die Anzeigenblätter in Deutschland sind ein wichtiges Informationsmedium, wenn es um den Einkauf vor Ort geht. Dies belegt die Studie „Anzeigenblatt-Qualität 2008“ (AQ 2008), in der die Fakten zur Medialeistung der ­Anzeigenblätter erhoben wurden. Nach den Gründen für die Nutzung befragt, beantworteten 79,6 % (weitester Leserkreis) dies mit den Angeboten aus der Nähe, 64,9 % nannten die Suche nach Sonderangeboten und 59,1 % nutzten Anzeigenblätter zum Preisvergleich. Neben redaktionellen Inhalten spielen werbliche Informationen eine große Rolle für die Nutzung: So sind Anzeigenblätter für 75,2 % (Leser pro Ausgabe) eine wichtige Informationsquelle vor dem Einkauf, 78,6 % (Leser pro

Ausgabe) bewerten die Anzeigen und Werbung in ihnen als informativ und drei Viertel (Leser pro Ausgabe) schätzen diese als nützlich ein, weil man sie noch einmal nachlesen kann. Wer in Anzeigenblättern wirbt, profitiert von der hohen Reputation, die Anzeigenblätter als Werbeträger genießen: So stimmten 72,1 % (Leser pro Ausgabe) der Aussage zu, dass Anzeigen in Anzeigenblättern glaubwürdig und zuverlässig seien. Dass sie bei der Auswahl preiswerter Angebote helfen würden, ist für 72,3 % (Leser pro Ausgabe) zutreffend. „Die Ergebnisse der AQ 2008 unterstreichen eindrucksvoll die Bedeutung des Werbeträgers Anzeigenblatt“, sagte Heiner Urhausen, BVDA-Geschäftsführer. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten könnte dieser seine volle Stärke ausspielen, um einen immensen Werbedruck bei hoher Haushaltsabdeckung aufzubauen. Die ermittelten Anzeigenblatt-Reichweiten liegen bei 66,8 % (Leser pro Ausgabe) bzw. 81,6 % (weitester Leserkreis). Die Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft (WVW) und die Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft (ORA) geben kostenlos verteilte Anzeigenblätter mit 76 Titeln heraus

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und sind Marktführer im Herzen von NRW. Mit über 5 Mio. wöchentlich verteilten Exemplaren gehören die WVW/ORA Anzeigenblätter zu den – für Leser und Inserenten - bedeutendsten lokalen Medien. Zwei Drittel der Titel erscheinen neben der WochenmitteAusgabe auch am Wochenende.

Die beste Agentur wird mit dem „red dot: ­design agency of the year“ ausgezeichnet, daneben erhalten ausgewählte red dotArbeiten den Titel „best of the best“. In jeder Kategorie geht zudem ein „grand prix“ an herausragende Arbeiten. Studierende und Nachwuchsdesigner können mit ihren Arbeiten am mit 10.000 € dotierten Wettbewerb „red dot: junior award“ teilnehmen. Verliehen werden die Preise am 9. Dezember im red dot design museum in Essen. Weitere Informationen unter www.red-dot. de.

Startschuss für Studie „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2010“ Das Great Place to Work® Institute Deutschland startet zusammen mit dem Bundes­ ministerium für Arbeit und Soziales, dem Handelsblatt, der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) und dem „Personalmagazin“ die neue Auflage der Benchmarkstudie „Deutschlands Beste Arbeitgeber“. Damit haben die Unternehmen in Deutschland ab sofort wieder die Gelegenheit, ihre Mitarbeiterorientierung gezielt auf den Prüfstand zu stellen und ihre Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber weiterzuentwickeln. Die Untersuchungen laufen von Mai bis ­Oktober, Anmeldungen sind bis zum 30. September möglich. Bewertungsbasis sind eine Mitarbeiterbefragung zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie Identifikation, Führung, berufliche Förderung und Zusammenarbeit sowie eine Bewertung der Maßnahmen und Konzepte der Personalarbeit. Überprüft wird zudem, inwieweit es den Unternehmen gelingt, Glaubwürdigkeit,

Kurz notiert

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Reiselust der Deutschen ungebremst

Respekt und Fairness im Verhältnis zu den Beschäftigten zu verwirklichen. Die 100 besten Unternehmen der Studie werden mit dem Gütesiegel „Deutschlands Beste Arbeitgeber“ ausgezeichnet und Anfang 2010 differenziert nach Größenklassen der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.greatplacetowork.de

Driftmann neuer DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann ist neuer Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die Vollversammlung wählte den Präsidenten der IHK Kiel und bis­herigen DIHK-Vizepräsidenten Ende März in Berlin zum Nachfolger von Ludwig Georg Braun. Braun, der Driftmann vorgeschlagen hatte, hörte nach acht Jahren an der Spitze des DIHK satzungsgemäß auf. Diese sieht ­maximal zwei vierjährige Amtsperioden vor. Driftmann (61), Vater von vier Töchtern, ist seit 1990 persönlich haftender und geschäftsführender Gesellschafter der Kölln KGaA in

Ruhrgebiet – Potenziale einer Metropolregion nutzen Mit 5,3 Mio. Einwohnern ist das Ruhrgebiet die größte Metropolregion Deutschlands, ­deren Potenziale allerdings vielfach noch ungenutzt und unentdeckt bleiben. Initiativen wie der Masterplan Ruhr zeigen das Bemühen, dem Ruhrgebiet ein für Investoren attraktives Profil zu geben. Insbesondere bei städtebaulichen Maßnahmen ist entscheidend, dass beim Meinungsbildungsprozess nicht nur Politik und Wissenschaft, sondern auch Wohnungs- und Immobilienwirtschaft beteiligt sind. Die nunmehr dritte Fachtagung „Standort Ruhrgebiet“ des Europäischen Bildungszentrums in Kooperation mit der IHK Mittleres Ruhrgebiet soll dazu beitragen den Kommunikationsprozess zu fördern. Die Erkenntnisse der Tagung sollen Unternehmen eine Orientierungshilfe für Investitionsentscheidungen und langfris­ tige Strategieentwicklung bieten. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 10. Juni 2009, 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr, im EBZ, Springorumallee 20, 44795 Bochum. Die Tagungsgebühr beträgt für IHK-Mitgliedsunternehmen 290,- €. Weitere Informationen: www.e-b-z.de.

Hans Heinrich Driftmann

Elmshorn. Er kündigte nach seiner Wahl an, seine Ämter in anderen Wirtschaftsverbänden aufzugeben, um sich ganz der neuen Aufgabe an der Spitze der IHK-Organisation zu widmen.

Im vergangenen Jahr unternahmen die Bundesbürger knapp 30 Mio. Urlaubsreisen ab fünf Tagen Dauer im eigenen Land. Das ist erneut ein Zuwachs für das Reiseland Deutschland. Spanien behauptete sich 2008 an der Spitze der beliebtesten Auslandsreiseziele der Deutschen mit über 8 Mio. Urlaubsreisen, gefolgt von Italien (6,8 Mio.) und Österreich (5,3 Mio.) auf Platz zwei und drei. Diese und weitere Zahlen zur deutschen Tourismusbranche enthält die aktuelle Ausgabe der vom Deutschen ReiseVerband (DRV) herausgegebenen Broschüre „Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt 2008“ (http:// www.drv.de/fileadmin/user_upload/fachbereiche/DRV_Zahlen_Fakten_2008.pdf).

Driftmann dankte seinem Vorgänger, der von der Vollversammlung für seine Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde, für die „außerordentlich nachhaltige“ Arbeit in den vergangenen Jahren. Braun habe bei einer ganzen Reihe wichtiger Themen, wie dem Ausbildungspakt oder auch der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, viel für die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt erreicht. Driftmann, langjähriger Vorsitzender des DIHK-Bildungsausschusses, betonte, er werde daran anknüpfen: „Der Ausbildungspakt ist in der Krise mindestens so aktuell wie am ersten Tag. Er steht vor seiner vielleicht größten Herausforderung. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir es gemeinsam auch in diesem wirtschaftlich schwierigen Jahr schaffen können, allen ausbildungswilligen und -fähigen Schulabgängern ein Ausbildungsangebot zu machen.“ Zur Überwindung der Krise sei es unerlässlich, auf Bildung - und zwar neben der Erstausbildung gerade auch auf die Weiterbildung – zu setzen. Driftmann bot der Politik Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Krise an. Er warnte aber davor, der Versuchung zu erliegen, einzelne Unternehmen der Realwirtschaft durch eine staatliche Beteiligung retten zu wollen. Das verzerre den Wettbewerb und ginge zudem fast immer schief – wie das Beispiel Holzmann zeige. Wichtiger sei es, die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft wieder ernsthaft zur Anwendung kommen zu lassen. Und dazu zähle gerade die individuelle Haftung und Verantwortung. „Das ist in Wirtschaft und Politik in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen.“

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Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Immobilienwirtschaft auf solidem Fundament Neue Untersuchung der IHK Bochum zur Lage der Branche Oft wird sie als ökonomische Größe unterschätzt: die Immobilienwirtschaft. Dabei sind die Beiträge der Branche zur Bruttowertschöpfung erheblich – Tendenz steigend. Lässt man das Baugewerbe außer Betracht, so hat sich in den vergangenen Jahren die Zahl der Beschäftigten ebenfalls positiv entwickelt. Gründe genug, diesen Wirtschaftszweig aus der regionalen Perspektive des mittleren Ruhrgebiets genauer in den Blick zu nehmen.

Das Grundstücks- und Wohnungswesen (die Immobilienwirtschaft im engeren Sinne, d. h. ohne Baugewerbe) ist ein wesentlicher Bestandteil des Dienstleistungssektors. Klar ist aber auch: Im Kontext einer gebietsweise höchst unterschiedlich strukturierten Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung können die einzelnen Immobilienmarktregionen nicht über einen Kamm geschoren werden. Wie ist die Lage im IHK-Bezirk? Wie ist die Immobilienwirtschaft differenziert, wie gestalten sich die Leistungsprofile der Unternehmen? Zeichnen sich Trends ab? Nicht zuletzt: Welche Herausforderungen sind zu bewältigen, und wo drückt die Unternehmen der Schuh? Eine neue IHK-Untersuchung liefert Antworten. An der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Befragung der IHK Bochum haben sich 356 Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet beteiligt. Diese Firmen stellen insgesamt ca. 3.200 Arbeitsplätze. Wenn man die Unternehmen berücksichtigt, die sich nicht an der ­Umfrage beteiligt haben, dürfte die Zahl der Beschäftigten in der Region insgesamt bei rd. 5.000 liegen. Die in ihrer Relevanz oft unterbewertete Wohnungs- und Immobilienwirtschaft ist also beschäftigungspolitisch auch im IHK-Bezirk eine wichtige Größe. Im Hinblick auf die Unternehmensstandorte wird eine räumliche Schwerpunktbildung deutlich: Über die Hälfte der Firmen hat ihren Standort in Bochum. In Herne und Witten sind jeweils rd. 20 % der Unternehmen ansässig. Mit 10 % der Firmen bildet Hattingen den kleinsten Standort. Ein ganz ähnliches Bild wie bei der Standortverteilung im IHK-Bezirk ergibt sich bei der regionalen Gliederung der Beschäftigungsstruktur. Die Bochumer Unternehmen stellen 44 % der rd. 3.200 Arbeitsplätze in der Region Mittleres Ruhrgebiet. Das größte Unternehmen der Branche mit über 220.000 Wohnungen im Bestand sowie mit bundesweit rd. 1.400 Mitarbeitern, die Deutsche Annington Immobilien GmbH, hat den Hauptsitz in 6 

­ ochum. Jeweils rd. 25 % der Beschäftigten B entfallen auf Unternehmen in Herne bzw. Witten, gefolgt von Hattingen mit knapp 6 % der Arbeitsplätze. Die Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet ist eine recht junge Branche. Die „alteingesessenen“ Unternehmen (älter als 25 Jahre) bilden mit rd. 20 % nur den kleineren Teil dieses Wirtschaftssegments. Gut die Hälfte der befragten Firmen ist erst in den letzten zehn Jahren gegründet worden. Etwa ein Fünftel ist sogar jünger als fünf Jahre. Von der Gründungswelle hat besonders die Stadt Bochum profitiert, auf die fast 60 % der Neugründungen entfallen.

Das Profil: kleine Firmen überwiegen Die Unternehmenslandschaft ist wesentlich durch Kleinunternehmen und Mittelständler geprägt. Nahezu 90 % der Unternehmen ­beschäftigen nicht mehr als zehn Mitarbeiter. Diese geringeren Firmengrößen entsprechen zum einen in etwa dem bundesdeutschen Durchschnitt, erklären sich zum anderen aber durch die erhebliche regionale Gründungs­ dynamik in der letzten Dekade. Der Anteil der Firmen, die elf bis 50 Beschäftigte aufweisen, liegt bei 8 %. Lediglich 4 % der Unternehmen haben mehr als 50 Mitarbeiter.

Wohnimmobilien als Schwerpunkt Rd. zwei Drittel der befragten Unternehmen geben „Beratung/Vermittlung/Verwaltung“ als Kernkompetenz an. 28 % nennen den ­Bereich „Corporate Real Estate Management und Immobilienbetreiber“ als Schwerpunkt ihres Geschäfts, in Bochum und Witten bildet dieser Bereich sogar für 55 % bzw. 41 % der Unternehmen eine ihrer hauptsächlichen Kompetenzen. Mit der Entwicklung (Bau­ träger, Projektentwickler) befassen sich schwerpunktmäßig 9 % der Unternehmen, in Bochum liegt deren Anteil annähernd doppelt

Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Alter der Unternehmen

Standort der Unternehmen 22 %

10 %

36 %

19 % 51 % 24 %

20 % Bochum

Herne

Witten

IHK-Branchenumfrage Immobilienwirtschaft

bis 5 Jahre

Hattingen

Angaben in % aller Unternehmen

so hoch, bei 17 %. Dienstleistungen im Facility Management gehören bei 6 % (Bochum 11 %) der Unternehmen zu den Kernkompetenzen. 60 % der Unternehmen im IHK-Bezirk le­gen das Hauptgewicht ihrer Tätigkeit auf Wohn­ immobilien. Deutlich weniger verweisen auf ihr besonderes Know-how in den Bereichen Büroimmobilien (17 %), Industrie- und Gewerbeimmobilien (16 %) oder Einzelhandelsimmobilien. Die restlichen Immobilien­bereiche – wie etwa Sozial- oder Freizeit­immobilien – spielen eine deutlich nachgeordnete Rolle. Die Unternehmen des Grundstücks- und Wohnungswesens erbringen vornehmlich Leis­tungen für private Endverbraucher. Drei Viertel der befragten Unternehmen zielen in ihrem Angebotsspektrum auf diesen Kundenkreis. Ein Drittel der Immobilienfirmen ist für andere Unternehmen tätig. 6 % der befragten Unternehmen zählen Behörden zu ihren Auftraggebern.

Netzwerke: Kooperationen mit der Wissenschaft ausbaufähig Über die Hälfte aller Unternehmen (54 %) gibt an, dass Kooperationen zu ihrem geschäft­ lichen Alltag gehören. Bei diesen Unternehmen ist die Zusammenarbeit mit anderen Immobilienfirmen das vorherrschende Modell. Fast drei Viertel kooperieren innerhalb der Branche. Immerhin 38 % arbeiten aber auch mit Unternehmen anderer Wirtschaftszweige zusammen. Hingegen ist die Kooperation mit der Wissenschaft eher marginal. Bislang pflegen nur 3 % der befragten Unternehmen entsprechende Kontakte zu Hochschulen. Die Rahmenbedingungen für einen Ausbau solcher Kooperationen sind angesichts der vorhandenen Kompetenzen in der „Wissensregion“ Mittleres Ruhrgebiet jedenfalls günstig – verwiesen sei nur auf das ­Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) GmbH an der Ruhr-Universität

1.200 830

770

600 400 178

200 0 Bochum

Herne

Witten

älter als 25 Jahre

Angaben in % aller Unternehmen

­ ochum. Auch die EBZ Business School in B Bochum bietet als private Hochschule Ausund Weiterbildungsangebote für Fach- und Führungskräfte der Wohnungs- und Immo­ bilienwirtschaft. Hier ist der IHK-Bezirk gut aufgestellt.

Herausforderungen Etliche Unternehmen hegen eher skeptische Zukunftserwartungen. Mehrere Punkte werden als Hemmnisse für den Unternehmens­ erfolg identifiziert. An erster Stelle: die un­ sichere Marktentwicklung. Auch wenn die

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Hattingen

IHK-Branchenumfrage Immobilienwirtschaft

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Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 05 / 09

großen Tendenzen abzusehen sind, da die Immobilienmärkte letztlich der demographischen Entwicklung folgen, steckt für die einzelnen Firmen der Teufel im Detail. Fast zwei Drittel sehen die größten Risiken für das ­eigene Unternehmen in der Entwicklung des Marktes im Ganzen wie auch in der noch schwerer einzuschätzenden Dynamik auf den Teilmärkten. Ein weiterer Risikofaktor: die Bereitstellung finanzieller Mittel. Immerhin ein Viertel der Unternehmen gibt Schwierigkeiten bei der Finanzierung der geschäft­lichen Aktivitäten als maßgebliche Herausforderung an – zu einem Zeitpunkt, als von einer „Kreditklemme“ noch nicht die Rede war. Sollte die konjunkturelle Talfahrt noch länger andauern, wird sich dieses Problem unweigerlich verschärfen. Schließlich: Exzellente Fachkräfte und Unternehmerpersönlichkeiten sind auch in der Immobilienbranche ein rares Gut. Etwa jedes zehnte Unternehmen empfindet den Mangel an geeignetem Personal als Hemmnis. 7 % der Firmen bereitet die Nachfolge im eigenen Unternehmen Sorge.

In Kürze – Die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage tung betrieblicher Immobilien). Das Bauträger- und Projektentwicklungsgeschäft geben 40 Unternehmen als Kernkompetenz an.

– Die Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet ist ein beschäftigungspolitisch relevanter Faktor. Das zeigen die 356 Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, mit ihren rd. 3.200 Mitarbeitern. Insgesamt dürfte die Beschäftigtenzahl im IHK-Bezirk bei etwa 5.000 liegen. Ein räumlicher Schwerpunkt ist deutlich erkennbar. Über die Hälfte der Unternehmen hat ihren Sitz in Bochum, dem Oberzentrum der Region.

– 60 % (rd. 220 Unternehmen) konzentrieren sich auf Wohnimmobilien. Mit In­dus­trie- und Gewerbeimmobilien oder Büro­immobilien befassen sich schwerpunktmäßig nur jeweils rd. 20 % der ­Unternehmen.

– Die Branche ist ganz überwiegend kleinbetrieblich und mittelständisch strukturiert. Fast 90 % der Unternehmen beschäftigen max. zehn Mitarbeiter. Indes: Auch der Branchenprimus, die Deutsche Annington Immobilien GmbH, ist im IHKBezirk ansässig.

– Kunden sind vor allem die privaten Endverbraucher. Erst mit weitem Abstand folgen andere Unternehmen sowie Behörden und öffentliche Auftraggeber.

– Die Unternehmenslandschaft wird durch junge Firmen geprägt. Mehr als die ­Hälfte der befragten Unternehmen ist jünger als zehn Jahre.

– Über die Hälfte der Unternehmen geht Kooperationen ein. Im Vordergrund steht dabei die Zusammenarbeit innerhalb der Branche. Kooperationen mit Hochschulen haben bislang für die befragten Unternehmen nur eine untergeordnete Bedeutung.

– Das Angebotsspektrum wird eindeutig dominiert durch die Dienstleistung „Beratung, Vermittlung, Verwaltung“ (2/3 aller Unternehmen). Von erheblicher Bedeutung (knapp 30 % der Unternehmen) ist darüber hinaus der Bereich „Corporate Real Estate Management und Immobilienbetreiber“ (Management im Sinne von Beschaffung, Verwaltung und Vermark-

– Etliche Unternehmen blicken mit Skepsis in die Zukunft. Als größtes Risiko wird die unsichere Marktentwicklung ausgemacht. Nahezu zwei Drittel der Unternehmen machen sich hier Sorgen. Rd. ein Viertel weist auf Probleme rund um die Finanzierung hin. Immerhin fast 10 % bereitet die Nachfolge im eigenen Unternehmen Kopfzerbrechen.

Kernkompetenzen der Unternehmen Informationstechnologie

1%

Facility Management

6%

Projektmanagement

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Investition

2%

Corporate Real Estate Management und Immobilienbetreiber

28%

Entwicklung

9%

Beratung/Vermittlung/Verwaltung

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IHK-Branchenumfrage Immobilienwirtschaft

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Nennungen in % (Mehrfachnennung möglich)

Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Schwerpunkte nach Immobilienbereichen Öffentliche Hand

1%

Freizeitimmobilien

1%

Logistikimmobilien

1%

Hotels/Gastronomie

2%

Serviceimmobilien/Sozialimmobilien

3%

Einzelhandelsimmobilien

11%

Büroimmobilien

17%

Industrie- und Gewerbeimmobilien

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Wohnimmobilien

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IHK-Branchenumfrage Immobilienwirtschaft

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Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Weniger, grauer und bunter Die Immobilienmärkte im mittleren Ruhrgebiet Die Entwicklung der Märkte für Wohnimmobilien wie auch für den größten Teil der Gewerbeimmobilien folgt der Bevölkerungs­ entwicklung. Die demographische Entwicklung im mittleren Ruhrgebiet lässt sich mit einer Kurzformel auf den Punkt bringen: Wir werden weniger, grauer und bunter. „Weniger“ bedeutet, dass wir in Zukunft weniger Wohneinheiten und auch weniger Einzelhandelsfläche in der Region benötigen. „Grauer“ bedeutet, dass wir mehr alters- und alternsgerechte Wohnungen brauchen. „Bunter“ bedeutet, dass die Pluralisierung der Lebensformen, Haushaltstypen und Wohnkonzepte, aber auch die Polarisierung der Einkommen nach neuen Produkten verlangt – sowohl im Bereich des Wohnens als auch im Bereich der Gewerbeimmobilien.

Neue Nachfragergruppen Insbesondere die frühere Hauptzielgruppe des Wohnungsbaus (wie auch der Wohnungspolitik), die Familien, werden bereits innerhalb der nächsten Jahre dramatisch an Zahl und Anteil abnehmen, weil die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Familienalter herauswachsen. Dafür steigt die Zahl der Paare in der postfamiliären Phase. Es steigt die Zahl der älteren Haushalte, wobei sich auch deren Struktur ändert: Ist heute noch der weit überwiegende Teil der Hochbetagten weiblich (weil bei den Männern die Kriegsgefallenen fehlen), werden wir in Zukunft mehr ältere Männer und mehr ältere Paare sehen – mit Konsequenzen für Größe und Zuschnitt altersgerechter Wohnungen, aber auch für Ambiente und Betreuung. Vorübergehend zunehmen wird auch die Zahl junger Starterhaushalte – der Kinder der geburtenstarken Jahrgänge, die jetzt das Elternhaus verlassen. Die

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am stärksten wachsende Zielgruppe bilden die Alleinstehenden – männliche und weib­ liche Singles – mit ihren besonderen Wohnbedürfnissen und Lebensgewohnheiten.

Der Autor Prof. Dr. habil. Volker Eichener ist seit 2008 Gründungsrektor der EBZ Business School – University of Applied Sciences. 1983 machte er seinen Abschluss als DiplomSozialwissenschaftler an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Es folgten 1988 die Promotion und 1997 die Habilitation. Seit 2003 ist er geschäftsführender wissenschaftlicher Direktor des InWIS Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung an der RUB und Leiter des Bereichs Forschung am EBZ Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Bochum.

Konsequenzen für die Wohnimmobilien Der demographische Wandel hat zur Folge, dass der historisch gewachsene Immobilienbestand immer weniger zur Entwicklung der Nachfrage passt. Dies hat drei Konsequenzen: Erstens werden wir nicht mehr zukunftsfähige Immobilien vom Markt nehmen müssen – teilweise durch Umbau, teilweise durch Abriss und Neubau (Bestands­ ersatz), teilweise aber auch durch ersatzlosen Abriss, weil wir Überkapazitäten abbauen müssen, um die Funktionsfähigkeit

Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Wohnqualität wird zu einem entscheidenden Faktor für die Standortqualität. War es früher so, dass die Menschen den Arbeitsplätzen folgten, kehrt es sich bei den innovativen Branchen um: IT-Unternehmen, Betriebe der Entertainmentbranche und unternehmens­ orientierte Dienstleister siedeln sich heute dort an (bzw. werden dort gegründet), wo hoch qualifizierte, kreative Kräfte attraktive Wohn- und Lebensbedingungen vorfinden: Bermuda­3Eck und Loftwohnungen werden zum Standortfaktor.

Wohnungsnachfrage im mittleren Ruhrgebiet

der Märkte zu erhalten. Abrisse von Wohnungen werden auch deshalb unvermeidbar sein, weil „zukunftsfähig“ heute bedeutet: Energetisch saniert, barrierefrei, mit zeitgemäßen Grundrissen und nachfragegerechter Ausstattung – eine vierfache Anforderung, die sich bei vielen Altbauwohnungen durch Modernisierung nicht mehr wirtschaftlich darstellen lässt. Zweitens werden wir dort, wo es Bausubstanz und Standort hergeben, die Bestände an die veränderte Nachfrage anpassen müssen. Insbesondere die Wohnungsbestände, die weitgehend standardisiert und damit austauschbar sind, werden wir mit Mehrwert versehen müssen, um sie wieder attraktiv zu machen, bspw. mit besonderen Qualitätselementen (wie übergroßen Balkonen), mit besonderer Ausstattung (wie hochwertigen Bädern) oder mit bequemen Dienstleistungsangeboten. Und drittens werden wir, obwohl wir Über­ kapazitäten abreißen müssen, gleichzeitig Neubau betreiben müssen – vor allem von Nischenprodukten –, um die Nachfrage in Zukunft befriedigen zu können. Wir brauchen den Neubau von altersgerechten Wohnungen in verschiedenen Spielarten – betreute Wohnanlagen, Mehrgenerationenwohnen, gemeinschaftliche Wohnformen. Wir brauchen den Neubau von Öko-Häusern, weil sich die Klimaschutzanforderungen in vielen Situationen viel besser realisieren lassen, wenn wir ökologische Monstren abreißen und durch Niedrigenergiehäuser ersetzen, als wenn wir Altbauten mit hohem Aufwand, aber am Ende doch nur halbherzig modernisieren. Wir brauchen aber auch den Neubau von trendigen Geschosswohnungen für die „neuen Urbaniten“ – überwiegend Singles und kinderlose Paare.

Die stadtteilscharfe Karte der Mietwohnungsnachfrage, wie sie das InWIS Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (das Forschungsinstitut der EBZ Business School in Bochum) anhand der ImmoScout-Gesuche erstellt hat, zeigt für den IHK-Bezirk ein durchaus differenziertes Bild (s. S. 10). Der Bochumer Mietwohnungsmarkt ist in recht guter Verfassung – eine Folge der fünf Bochumer Hochschulen, die mit jedem Semes­ terbeginn junge Leute in die Stadt locken. Besonders begehrt sind aber auch die attraktiven Wohnlagen, allen voran der Bochumer Süden, aber auch die Bochumer Mitte, insbesondere Altenbochum. In Hattingen und Witten ist die Nachfrage bereits deutlich geringer, und in Herne hat der demographische Wandel bereits massive Auswirkungen gezeigt. In Herne hat die Leerstandsquote ­mittlerweile 4 % erreicht – das entspricht immerhin 3.500 Wohneinheiten! Hier besteht dringender Handlungsbedarf, durch eine Abriss­förderung die Überkapazitäten abzubauen: Das mittlere Ruhrgebiet braucht den Stadtumbau West.

Konsequenzen für die Einzelhandelsimmobilien Den Stadtumbau brauchen wir nicht nur für die Wohnungsmärkte, sondern auch für die Gewerbeimmobilien. Insbesondere die Stadtund Stadtteilzentren erleben derzeit einen Strukturwandel, der ebenfalls eine Konsequenz der demographischen Entwicklung ist. Insbesondere müssen wir zur Kenntnis nehmen – ob wir wollen oder nicht – dass die Nachfrage nach Einzelhandelsfläche langfris­ tig schrumpft. Dafür sind mehrere Gründe verantwortlich: Erstens schlägt sich der Rückgang der Bevölkerung in schrumpfenden Umsätzen nieder. Zweitens sinken die Einzelhandelsumsätze, wenn die Bevölkerung altert, weil alte Menschen weniger Kaufkraft haben 11 

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Die Nachfrage nach Einzelhandelsfläche wird langfristig schrumpfen. (Foto: ©drx – Fotolia.com)

Abbau von Überkapazitäten: Die demographische Entwicklung zwingt zur Anpassung der Wohnungs­bestände an die veränderte Nachfrage – auch mit dem ersatzlosen Abriss von Wohnungen. (Foto: ©Wolfgang Jargstorff – Fotolia.com)

Wohnqualität wird zu einem entscheidenden Faktor für die Standortqualität: Loftwohnungen werden zum Standortfaktor. (Foto: ©victor Zastol’skiy – Fotolia.com)

Aufgrund der demographischen Entwicklung werden künftig mehr altersgerechte Wohnungen benötigt. (Foto: ©Lisa F. Young – Fotolia.com)

und weniger anschaffen. Drittens sinken die Umsätze, wenn sich die durchschnittlichen Einkommen verringern. Viertens schnappen sich die Discounter und Fachmärkte „auf der grünen Wiese“ einen wachsenden Anteil des

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Umsatzkuchens. Fünftens führt die Differenzierung der Lebensstile und des Geschmacks dazu, dass sich die Nachfrage auf immer ­weniger Zentren mit immer größeren Einzugsbereichen konzentriert, was zulasten der Stadtteilzentren und der Innenstädte kleiner und mittelgroßer Städte geht. Und sechstens gräbt der internetgestützte Versandhandel dem traditionellen Einzelhandel das Wasser ab. In Summe führen diese Entwicklungen dazu, dass wir Abschied nehmen müssen von der City, wie wir sie aus früheren Zeiten kannten: Mit einem Kaufhaus als zentralem Mag­ neten und einem Mix von Fachgeschäften.

Chancen für Stadtund Stadtteilzentren Allerdings hält der demographische und gesellschaftliche Wandel auch Chancen für die Zentren bereit: Es wächst die Nachfrage nach wohnortnahen Bioprodukten, nach allem, was mit Gesundheit zusammenhängt, nach Gas­ tronomie (u. a. eine Folge der steigenden Zahl von Singles), nach Freizeit, nach Kultur (insbesondere nach Pop- und Avantgarde-Kultur, weniger nach der klassischen Hochkultur, die bisher im Zentrum der Stadtentwicklung gestanden hat), nach Wellness und Fitness, nach sozialen Diensten. Es wächst im Übrigen auch die Nachfrage der Migranten – ein Potenzial für die Stadtentwicklung, das lange Zeit unterschätzt worden ist.

Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

Um eine Reduzierung der Einzelhandelsfläche werden die Städte im mittleren Ruhrgebiet wohl nicht herumkommen, aber zum Sterben sind die Citys und Stadtteilzentren nicht verurteilt – auch wenn die Schließung von Kaufhäusern zunächst bitter ist. Die Herausforderung lautet, die Schrumpfung zu organisieren und gleichzeitig den Strukturwandel der ­innerstädtischen Zentren zu managen. Für Gastronomie-, Freizeit-, Gesundheits- und Sozialimmobilien gilt das Prinzip der „kritischen Masse“: Eine Kneipe macht noch kein Bermuda3Eck, fünf schon eher. Ein ­trendiges Kulturangebot (wie der Wanne-Eickeler Mondpalast) darf keine Insel dar­stellen, sondern braucht Gastronomie im Umkreis. Die City der Zukunft wird nicht mehr genutzt, um Artikel des täglichen Bedarfs zu kaufen. Dies erledigt man effizienter im Supermarkt an der Durchgangsstraße. Die City wird vielmehr genutzt, um Erlebnisse zu generieren: Zum Bummeln, um vielleicht ein Teil in einer interessanten Boutique zu kaufen, um einige Spezereien zu erwerben (gern auch beim asia-

tischen, arabischen oder türkischen Händler), oder um eine Stunde Wellness zu erleben, um einen Blick in eine Galerie zu werfen, oder zum Einkehren ins Café oder am Abend ins Restaurant. Für diesen Strukturwandel der Citys gibt es einige Erfolgsfaktoren: Erstens die kritische Masse. Zweitens der passende Nutzungsmix. Drittens der Faktor Ambiente – man braucht auch Atmosphäre. Und viertens das richtige timing. Daraus folgt, dass der Strukturwandel der Citys gezielt gesteuert werden muss. Eine Stärken-Schwächen-Chancen-RisikenAnalyse weist die Potenziale auf, die gezielt zu entwickeln sind. Anschließend werden punktuelle Schwächen beseitigt und Stärken ausgebaut. Ein zukunftsfähiger Nutzungsmix muss entwickelt und umgesetzt werden. ­Koordiniertes Vorgehen von Immobilien­ eigentümern, Betreibern, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

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Von der Krise verschont Stabiler Immobilienmarkt im IHK-Bezirk Die Krise hat den heimischen Immobilienmarkt bisher noch nicht erfasst. Insbesondere Bochum behauptet sich aufgrund einer regen Nachfrage mit stabilen Mieten und Kaufpreisen. So das Fazit von Eckhard Brockhoff, geschäftsführender Gesellschafter der Brockhoff & Partner Immobilien GmbH, aus der Analyse des Marktes für Wohn- und Gewerbeimmobilien im mittleren Ruhrgebiet.

Im mittleren Ruhrgebiet ist die Welt in der Immobilienwirtschaft noch weitgehend in Ordnung. Während in Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München und vor allen Dingen im Ausland (New York, London) die Miet- und damit die Kaufpreise in den Keller purzeln, bleiben sie im IHK-Bezirk verhältnismäßig stabil. Im weltweiten Vergleich bewegten sich die Mieten stets auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau, und die Anleger, die Immobilien im mittleren Ruhrgebiet erworben ­haben, wussten die Werthaltigkeit ihrer Gebäude zu schätzen.

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Ungebrochene Nachfrage im einstelligen Millionenbereich Noch vor einigen Jahren hat Brockhoff & Partner im Auftrag von Häusser-Bau für über 130 Mio. € ein Paket an die renommierte Immobilien Aktiengesellschaft Deutsche Immobilien Chancen in Frankfurt vermittelt, mit der Stadtbad-Galerie, dem Bessemer-Park und zahlreichen anderen Gebäuden. Sicherlich sind Transaktionen in einer solchen Größenordnung heute nicht mehr darstellbar, da die Banken solche Finanzierungen nicht mehr tätigen. Daher muss in kleineren ­Dimensionen gedacht werden. Regionale Sparkassen und Volksbanken, in besonde-

rem Maße die Sparkasse Bochum, desgleichen die Volksbank Bochum Witten und die Sparkasse Witten, begleiten langjährige Kunden noch in Krisenzeiten mit Finanzierungen, die dann wiederum Immo­bilien-Investments ermöglichen. Dies zeigt, dass im Grundsatz auch heute noch die Voraussetzungen für Immobilien-Transaktionen gegeben sind, wenngleich die Finanzvolu­mina derzeit deutlich geringer ausfallen. Bemerkenswert ist aber: Im einstelligen Millionenbereich ist die Nachfrage ungebrochen. Dies entspricht immerhin dem Wert von manchem kleineren Büro- oder Geschäftshaus in der Innenstadt oder einer gut frequentierten Stadtteillage. Solche Objekte werden verstärkt von Privatinvestoren gekauft, die viele Jahre lang in Aktien und Wertpapieren inves­tiert haben und jetzt verstärkt wieder Immobilien suchen. Denn im Vergleich zu Aktien und anderen Investitionsmöglichkeiten haben sich diese als stabil und werthaltig er-

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wiesen. Es gibt immer mehr vermögende Familien in der Region, die nach Immobilien fragen und diese mit 20 – 30 % Eigenkapital problemlos bei ihren lokalen Banken finanziert bekommen. Da offenbar nach wie vor eine starke Bindung der im mittleren Ruhrgebiet lebenden Menschen an ihre Region besteht, kaufen sie vorrangig hier und nicht in anderen Teilen Deutschlands.

Bochum: Spannendster Immobilienmarkt Insgesamt stehen in allen Städten des mittleren Ruhrgebiets interessante Objekte zu vernünftigen Preisen zum Verkauf, insbeson-

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dere in Fußgängerzonen und Innenstadtlagen. Überwiegend langfristige, wertgesicherte Mietverträge bringen Sicherheit in diese Investments. Und dennoch müssen die Teilmärkte in den einzelnen Städten unterschiedlich beurteilt werden. Der sicherlich span-

Der Autor Der gebürtige Bochumer Eckhard Brockhoff ist geschäftsführender Gesellschafter der Brockhoff & Partner Immobilien GmbH mit Sitz in Essen. Seit der Gründung des Unternehmens 1987 baute er es zur führenden Immobilienberatungsgesellschaft des Ruhrgebiets mit bundesweiter Bedeutung aus. Brockhoff & Partner ist spezialisiert auf die Vermietung und den Verkauf von Geschäftshäusern in Fußgängerzonen sowie die Vermietung und den Verkauf von Bürohäusern, Gewerbeparks und Lagerhallen. Schwerpunktmäßig im Ruhrgebiet, wo der Strukturwandel unterstützt wird, hat Brockhoff & Partner mehr als 30.000 Wohnungen in Paketen verkauft. Zz. vermarktet das Unternehmen in Bochum das Krupp-Hochhaus, die Stadtbad-Galerie, das Exzenterhaus, das Centrium in Bochum-Wattenscheid. Darüber hinaus hat es mehr als weitere 100.000 qm im IHK-Bezirk in der Vermarktung. 15 

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niveau liegt zwischen 8,und 11,- € pro qm im Bürobereich. Im Vergleich zu Duisburg mit 13,50 € pro qm und Essen mit 13,20 € pro qm ist dies sehr günstig. Zu diesem Mietwert lassen sich nahezu keine Büros neu errichten, was dazu führt, dass es im Wesentlichen Bestandsobjekte sind, die vermarktet werden. Die Leerstandsquote ist deshalb mit 5,6 % sehr gering. Dasselbe gilt für das Fertigstellungsvolumen mit knapp 30.000 qm im Jahre 2008. Der gesamte Flächenumsatz in Bochum betrug im

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wickelte, hoch attraktive Büroflächen, im Centrium sogar zu Mieten von 7,50 € pro qm für quasi Neubaustandard nach Renovierung. Das spektakulärste Objekt ist das Exzenterhaus mit insgesamt 5.560 qm, das voraussichtlich im Frühsommer 2011 bezugsfertig ist und sich immer mehr zum Wahrzeichen des Bochumer Büromarktes neben der Stadtbad-Galerie entwickelt. Ebenso rückt das leerstehende Krupp-Hochhaus immer mehr in den Fokus der Mietinteressenten. Die meisten Transaktionen im Bochumer Büromarkt ­werden mit Flächen unterhalb von 300 qm abgewickelt. Hier ist die Nachfrage von ­Anwälten, Ärzten und Freiberuflern am größten. Im Bochumer Büromarkt ist Bewegung, auch auf der Investorenseite. Je nach Lage, Gebäudezustand, Laufzeit der Mietverträge und Bonität der Mieter lassen sich hier Kauf­ preise zwischen dem zwölf- bis 14,8-fachen der Nettojahresmiete erzielen. Einzelhandel Bochum

Die Huestraße ist eine der Einkaufsstraßen in der Bochumer Innenstadt. (Foto: Objektiv Press)

nendste Immobilienmarkt ist in Bochum. Hier hat die Ansiedlung von BP und GEA und RiM Blackberry positiven Schwung in den Markt gebracht, wenngleich Nokia und derzeit Opel dies relativieren. Immobilieninvestitionen sind oft „bauchgetriebene Investitionen“, die gerade durch negative Nachrichten infrage gestellt werden. Zahlreiche Investitionsentscheidungen in Bezug auf Bochum stocken im Moment aufgrund der Situation von Opel. Büromarkt Bochum Als sechstgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens ist Bochum das Oberzentrum des mittleren Ruhrgebiets und zugleich eine bedeutende Dienstleistungsmetropole. Das Mietpreis­

Die Brockhoff & Partner Immobilien GmbH mit Sitz in Essen vermarktet zz. das dreiflüglige Bürogebäude „Centrium“ in Bochum-Wattenscheid. (Foto: Brockhoff & Partner)

Jahre 2008 78.100 qm, wovon 28.950 qm auf Eigennutzer und 49.150 qm auf Fremdnutzer entfielen. Die höchsten Büro­mieten werden im Innenstadtbereich und entlang der Universitätsstraße sowie im Trimontepark erzielt. Die Spitzenmieten beziehen sich jeweils auf Neubauobjekte oder top sanierte Bestandsgebäude. Als Durchschnittswert können 9,70 € pro qm ange­sehen werden. In allen Stadtteilen, so z. B. in Wattenscheid im Centrium, der ehemaligen Deutschen SBKauf Verwaltung, gibt es interessant ent­

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Große Verunsicherung herrscht hinsichtlich des geplanten Einkaufszentrums auf dem ­Jus­tizgelände. Alle Expansionsmanager der Handelsunternehmen wissen zz. nicht, ob sie ihre Mietverträge in den Fußgängerzonen noch verlängern oder ihre Ladenlokale ins Center verlagern sollen. Dies prägt die Nachfrage und das Mietenniveau in der Bochumer Innenstadt, die ohnehin overshopped ist. Während die Einwohnerzahl in Bochum ­zurückgegangen ist, haben sich die laufenden Schaufenstermeter in der Fußgängerzone ­erheblich verlängert. Der Massenberg-Boulevard, die untere und die obere Kortumstraße sind immer schwerer zu vermieten, oftmals nur noch zu deutlich geringeren Mieten. ­Abzusehen ist ferner: Citypoint und Drehscheibe werden sich im Wettbewerb mit dem geplanten Einkaufszentrum auf dem Justizgelände schwertun. Zz. lassen sich in Bochum bei Ladenlokalen mit Flächen zwischen 60 und 120 qm Mieten von 49,- bis 82,- € erzielen. Bei Flächen von 120 – 260 qm liegen die Werte zwischen 33,und 49,- € pro qm. Je kleiner die Fläche eines Ladenlokals ist, desto höher ist dann die auf den qm zu erzielende Miete. In Wattenscheid lassen sich bei 60 – 120 qm Fläche Mieten von 15,- bis 25,- € pro qm, bei 120 – 260 qm Mieten von 11,- bis 15,- € erzielen. Wattenscheid hat einen kleinen Aufschwung durch das Einkaufscenter genommen. Hier hat sich die Frequenz auf der Fußgängerzone Oststraße deutlich verstärkt. In Bochum führen attraktive neue Objekte, wie das KortumKarree (ehemals Westfalenbank), zu einer deutlichen Aufwertung der Einzelhandels­ szene. Sollte das Einkaufszentrum kommen, wird es zu gewaltigen Verschiebungen im Frequenzbereich der Innenstadt führen. Der Huestraße, dem Hellweg, der Massenberg-

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straße, der unteren und oberen Kortumstraße, dem Citypoint und der Drehscheibe wird das Einkaufszentrum schaden. Geschäftshäuser in der Bochumer Innenstadt sind, wenn die Mieten marktgerecht sind, zu vermieten und zu verkaufen. Die Kaufpreise liegen zwischen der zehn- und 15-fachen Nettojahresmiete, je nach Laufzeit der Mietverträge, Bonität der Mieter und Lage. Die höchsten Kauf- und Mietpreise lassen sich im Bereich der Kortumstraße zwischen KortumKarree und Bongardstraße erzielen.

Herne: Lage momentan schwierig Herne ist momentan im Einzelhandelsbereich durch die Insolvenzverfahren von Hertie, SinnLeffers und Wehmeyer beeinträchtigt. Wenngleich es bei Wehmeyer durch den indischen Investor und möglicherweise auch bei SinnLeffers positive Signale gibt, so ist das Hertie-Haus für Herne einfach zu groß. Von daher bedarf es einer städtebaulichen Lösung an diesem markanten Punkt. Mit der viel zu breiten und viel zu langen Bahnhofstraße ist Herne zudem overshopped. Hier wird es einige Veränderungen geben. Die Einzelhandelsmieten liegen bei Flächen von 60 – 120 qm bei 25,- bis 36,- €, bei Flächen von 120 –  260 qm bei 14,- bis 25,- € pro qm. Die Nachfrage nach Ladenlokalen in Herne ist nach wie vor vorhanden. Die Gesichter der Bahnhofstraße und der Hauptstraße in Wanne werden sich durch die neuen Nutzungen zuzuführender, jetziger Großflächen gravierend verändern. Grund, Trübsal zu blasen gibt es in ­Herne jedoch nicht. Nach wie vor gibt es eine Vielzahl von Handelsunternehmen, die Flächen in Herne und Wanne-Eickel suchen.

Einkaufsmeile in Herne – die Bahnhofstraße. (Foto: © Kirsten Weber, Stadt Herne)

Büromarkt Herne Der Büromarkt hat nur regionalen Charakter. Wenige Firmen aus anderen Städten fragen nach Flächen in Herne. Der Büromarkt ist zudem nicht so transparent, dass hierüber berichtet werden kann. Die meisten Vermietungen werden zwischen 5,- und 10,- € pro qm vorgenommen, ein Wert, zu dem keine neuen Flächen errichtet werden können.

Witten: Hofft auf Schub durch Einkaufszentrum Witten hofft, dass das neue Einkaufszentrum gut angenommen wird und einen Schub in die Handelslandschaft des bislang nicht so stark frequentierten Teils der Innenstadt bringt. Die Bahnhofstraße und die Ruhrstraße sind nach wie vor handelsmäßig gut besetzt, die Mieten betragen bei einer Fläche von 60 – 120 qm zwischen 34,- und 44,- € und bei Flächen von 120 – 260 qm zwischen 26,- und 34,- €. Die Nachfrage ist, trotz des Einkaufs-

Die Bahnhofstraße in Witten ist handelsmäßig gut besetzt. (Foto: Stanislaus Kandula)

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der Großen Weilstraße sowie Woolworth. Zahlreiche Neueröffnungen haben die Innenstadt belebt. Das Reschop-Carré im Bereich Große Weilstraße/Ecke Gelinde führt zu einer weiteren Aufwertung der Innenstadt, da es innerstädtisch gut angebunden ist. Unternehmen wie die Mayersche Buchhandlung haben sich in letzter Zeit in Hattingen angesiedelt, zudem Firmen wie das Schweizer Modehaus Vögele. Bei Flächen von 60 – 120 qm liegen die Mietpreise zwischen 27,- und 40,- € pro qm. Bei Flächen von 120 – 260 qm liegt die Spannbreite zwischen 17,- und 27,- € pro qm. Büromarkt Der Büromarkt Hattingen ist ebenfalls regional geprägt. Es werden überwiegend Mieten zwischen 5,- und 10,- € pro qm realisiert. Es gibt wenig Neubauprojekte.

Krise verschont Mittleres Ruhrgebiet Für frischen „Einkaufswind“ in Hattingen sorgt das Anfang April eröffnete Reschop-Carré. (Foto: U. Kestler, Stadt Hattingen)

zentrums und der dort zur Verfügung stehenden Flächen, vorhanden. Noch verliert Witten Kaufkraft an den Ruhrpark sowie die Nachbarstädte. Dieser Kaufkraftabfluss wird möglicherweise durch das neue Einkaufszentrum gestoppt.

und der hohen Lebensqualität in der Stadt liegt.

Hattingen: Guter Mix in historischer Kulisse Einzelhandel

Büromarkt Witten Ähnlich wie in Herne liegen die Büromieten in Witten zwischen 5,- und 10,- €. Letzterer muss hier schon als Spitzenwert gelten. Die Nachfrage wird überwiegend von regionalen Akteuren getragen. Im Kleinflächenbereich von bis zu 300 qm sind dies hauptsächlich Anwälte und Freiberufler, hinzu treten Krankenkassen, Behörden und Banken. Insgesamt hat sich Witten erfreulich behauptet, was auch an den zahlreichen guten Wohngebieten

Der Bekanntheitsgrad der Stadt Hattingen basiert auf dem einzigartigen historischen Stadtzentrum. 150 vorbildlich restaurierte Fachwerkhäuser machen den besonderen Reiz der Innenstadt aus. Eine gelungene Mischung aus Einzelhandel und konsumnahen Dienstleistungen tut ein Übriges. Das Einzelhandelsangebot in der Hattinger Innenstadt ist traditionell durch einen guten Mix aus be­kannten Filialisten und inhabergeführten Fach­geschäften geprägt. Magnetfunktionen übernehmen bisher das Hertie-Warenhaus an

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Der Immobilienmarkt des mittleren Ruhrgebiets befindet sich in einer guten Verfassung. Die Krise, die bereits weltweit viele regionale Immobilienmärkte erfasst hat, hat den hiesigen Immobilienmarkt bisher verschont. Dennoch ist davon auszugehen, dass zukünftig die Auswirkungen der Krise auch im IHKBezirk zu spüren sein werden. Sie werden aber sicherlich nicht zu gravierenden Miet-, Preisveränderungen oder Leerständen führen, wie in anderen Regionen der Welt. Denn Mieten und Kaufpreise sind gering und Ertrags- und Substanzwert befinden sich in einem ausgewogeneren Verhältnis als andernorts. Dies wissen die finanzierenden Banken sehr zu schätzen. Viele, vor allem nationale Investoren, sind bereit, unter dem Aspekt der Werthaltigkeit in die Immobilien der Region zu investieren. Das ist ein eindeutig positives Signal. > Eckhard Brockhoff, geschäftsführender Gesellschafter Brockhoff & Partner Immobilien GmbH, Essen

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Der Fokus liegt auf Wohnimmobilien Die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft im mittleren Ruhrgebiet Auch wenn die Branche in der Gesamtheit durch kleine Unter­ nehmen gekennzeichnet ist – die Spannbreite der im IHK-Bezirk ansässigen Unternehmen ist erheblich: Sie reicht vom einzeln tätigen Makler bis hin zur bundesweit agierenden Wohnungs­ gesellschaft mit mehreren Niederlassungen und über tausend Mitarbeitern. Der Schwerpunkt des Geschäfts liegt indes eindeutig auf der Vermarktung von Wohnimmobilien. Die nachfolgenden Firmenprofile verschaffen exemplarische Einblicke. Deutsche Annington Immobilien GmbH Das „Dach über dem Kopf“ gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Wohnen ist jedoch ein Gut, das sich nicht nur auf die Bereitstellung von Wohnraum beschränken muss. Neben Wohnungen bietet die Deutsche Annington ihren Mietern zusätzlich innovative Service- und Dienstleistungen an – Wohnen mit Mehrwert. Die Deutsche Annington Immobilien GmbH (DAIG), mit Hauptsitz in Bochum, gehört mit rd. 220.000 vermieteten und verwalteten Wohnungen zu den führenden Wohnungsunternehmen in Deutschland. Sie ist im gesamten Bundesgebiet vertreten. Ihr Geschäfts­ modell besteht aus der Vermietung und dem Verkauf von Wohnraum sowie der Akquisition von weiteren Wohneinheiten. Als privates Wohnungsunternehmen legt die DAIG höchs­ ten Wert auf nachhaltige Kunden- und Mie-

Mit rd. 220.000 vermieteten und verwalteten Wohnungen zählt die Deutsche Annington Immobilien GmbH mit Sitz in Bochum zu den führenden Wohnungsunternehmen in Deutschland. (Foto: Deutsche Annington)

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terorientierung und kann ihren Mietern zusätzliche Serviceleistungen anbieten. Mit innovativen Ideen und einem umfassenden Qualitätsmanagement stärkt die DAIG ihre eigene Wettbewerbsposition – und davon profitieren auch die Mieter. Das Unternehmen bietet eine kostenlose 24-Stunden-Servicehotline und garantiert dadurch eine Erreichbarkeit rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen, zur Meldung von Reparaturbedarf. Durch Kooperationen mit Drittunternehmen wie UCI oder Karstadt Travel, erzielt die Deutsche Annington für ihre Mieter attraktive Sonderkonditionen beim Kauf von Waren und Dienstleis­ tungen. Auch bei den Nebenkosten kann die Deutsche Annington aufgrund ihrer Größe ihren Mietern zu Einsparungen verhelfen. Um nur einige Beispiele zu nennen: Durch eine Kooperation mit der Firma Innotec AbfallManagement konnten bisher die Nebenkos­ ten für die Abfallentsorgung für rd. 14.000 Mieter entscheidend gesenkt werden. Bei der Verbrauchsmessung profitieren die Mieter der Deutschen Annington von einem Rahmen­ vertrag, der günstigere Abrechnungspreise bietet. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Januar 2009 einen neuen Gasliefervertrag mit Vorteilen für ihre Mieter in Dortmund ausgehandelt. Die Gasrechnung 2009 kann damit rechnerisch bis zu einem sechsstelligen Betrag sinken.

Eigenständigkeit, Unabhängigkeit – das wünschen sich Menschen im Alter. Die meisten Senioren möchten einerseits so lange wie möglich zu Hause wohnen. Das vertraute Umfeld zu bewahren, ist ein wichtiges Element der Lebensqualität. Andererseits wächst oftmals der Wunsch nach Hilfe und Unterstützung. Älteren Mietern bietet die Deutsche Annington daher ihr „Wohnen Plus“-Programm, ein maßgeschneidertes Konzept für selbstbestimmtes Wohnen im Alter. Die ­Mieter erhalten Ratschläge und Service­ leistungen, die ihnen gezielt das Alltagsleben erleichtern. Dazu gehört etwa die kostenfreie Vermittlung von Einkaufs- und Haushalts­ hilfen, Wäschediensten sowie von Fahrdiens­ ten. Die passenden Service-Partner werden dabei aus einer Datenbank mit mehr als 20.000 Anbietern ausgewählt. Auch für junge Menschen bietet die Deutsche Annington ein maßgeschneidertes WohnKonzept an: 18- bis 30-jährige Studenten und Auszubildende können in ausgewählten Städten Wohnraum zu einem monatlichen Festpreis anmieten.

40.000 Bochumer finden bei der VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH ein sicheres Zuhause. 1916 als Bochumer Heimstätte gegründet, ist das Unternehmen mit fast 13.000 eigenen Wohneinheiten und rd. 2.000 fremdverwalteten Wohnungen heute der führende bestandshaltende Wohnungsanbieter der Stadt. Von der Planung und Gestaltung zukunftsfähiger Wohnquartiere über die Vermietung bzw. den Verkauf von Immobilien bis hin zu zielgruppenspezifischen Dienstleistungen und Serviceangeboten zur Verbesserung des Wohnkomforts bietet die VBW eine vielfältige Produktpalette. Dabei setzt die VBW auf eine nachhaltige wohnungswirtschaftliche Strategie. Eine Bilanzsumme von inzwischen 402 Mio. €, Umsatzerlöse von 65,3 Mio. € bei einem Gesamteigenkapital von rd. 64 Mio. € und einem Bilanzgewinn von 5,46 Mio. € sind die aktuellen Kennzahlen der VBW (2007). Auf Basis dieses stabilen betriebswirtschaftlichen Fundaments investiert die VBW planvoll in die langfristige Zukunftsfähigkeit ihrer Wohnquartiere und setzt dabei auf eine Mischung von Modernisierung und Neubau, von Miete und Eigentum und auf eine qualitätsvolle Gestaltung des Wohnumfeldes. Schwerpunkt ist dabei die systematische Weiterentwicklung bestehender Wohnstandorte. Bestes Beispiel ist die Quartierentwicklung an der Dorstener Straße. Mit dem „Hammer Park“ entstand eine Mischung aus Wohnen und Gewerbe, für junge Familien und Senioren, mit unterschiedlichen Wohnungstypen und -größen, mit Mietergärten und Begegnungsstätten. Die Seniorenwohnungen sind barrierefrei gestaltet. Auf Wunsch stehen hierfür hauswirtschaftliche und pflegerische Hilfsangebote zur Verfügung.

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Die VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH engagiert sich u. a. im Bereich des Stadtumbaus West und der Vitalisierung der City. So entsteht unter Beteiligung der VBW auf dem ehemaligen Werksgelände der Bogestra das „Quartier 100“. (Foto: VBW)

Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

Für die VBW ist die Nähe zum Kunden wichtig. Intakte Nachbarschaften mit sozialen Kontakten und Netzwerken sind ein wichtiger Faktor für das „Wohlfühlen“ im Quartier. Die VBW unterstützt die verschiedenen Nachbarschaftsinitiativen in ihren Quartieren tatkräftig und finanziell. Besonders in den Großsiedlungsbereichen trägt das Unternehmen durch die Kooperation mit der Stadt Bochum, ­verschiedenen sozialen Trägervereinen und Initiativen vor Ort zur Quartierstabilisierung bei.

HWG eG Mit fast 13.000 eigenen Wohneinheiten und rd. 2.000 fremdverwalteten Wohnungen – hier ein Mietobjekt in Kornharpen – ist die VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH heute der führende bestands­haltende Wohnungsanbieter in Bochum.

Seitdem die HWG eG 1899 gegründet wurde, versteht sie sich als leistungsstarkes, serviceorientiertes Unternehmen. Im Sinne ihrer Mitglieder und Kunden hat sie sich beständig weiterentwickelt – und dabei stets erfolgreich eine Brücke geschlagen zwischen Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Innovation.

So wie am Hammer Park übernimmt die VBW in vielen Wohnquartieren städtebauliche Verantwortung. Jährlich werden mindestens 25  Mio.  € in die Bestandsentwicklung und 7 Mio. € in den Neubau von Eigenheimen und Eigentumswohnungen investiert. Dies ist zudem als ein lokaler und regionaler Beschäftigungsbeitrag für Handwerk und Bauindustrie von hoher Bedeutung und trägt direkt zur Stärkung der Bochumer Wirtschaft bei.

Heute ist die HWG mit über 4.200 Einheiten ein bedeutender Wohnungsanbieter im En­ nepe-Ruhr-Kreis. Schon am Anfang war eine Vision vom Wohnen: Bei ihrer Gründung entsprang der Leitgedanke der HWG – als damalige „Spar- und Baugenossenschaft des evangelischen Arbeiter- und Bürgervereins zu Hattingen eGmbH“ – dem Glauben an menschenwürdige Lebensräume. Mehr als ein Jahrhundert später steht noch immer der Mensch im Mittelpunkt, noch immer fühlt sich die HWG mit dem Standort Hattingen eng verbunden und noch immer ist es der Traum vom besseren Wohnen, der das Handeln antreibt. Da sich die HWG traditionell als zuverlässiger Partner begreift, stellt sie ihren Kunden nicht einfach nur Wohnraum, sondern auch umfangreiche Serviceleistungen zur Verfügung. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich bei der HWG mit großem Einsatz für eine umfassende Betreuung und kompetente Beratung. Kurze Wege und schnelle Hilfe lautet die Devise, daher bietet das Kundencenter für jedes Anliegen den richtigen Ansprechpartner. Ein eigenes Team von Technikern, Hausmeis­ tern und Gärtnern übernimmt die Instand­ setzung und Pflege der Gebäude und Anlagen. Den älteren Mietern steht die HWG bei der Alltagsbewältigung mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus umfasst das Servicespektrum mit der HWG-BonusCard eine strategische Kooperation mit Hattinger Unternehmen, die den Mitgliedern ihre Leistungen oder Pro­ dukte zu besonders günstigen Sonderkonditionen anbieten. So lässt sich mit der BonusCard bares Geld sparen.

Die VBW engagiert sich auch im Bereich des Stadtumbaus West und der Vitalisierung der City. So wächst nach dem markanten „Altenbochumer Bogen“ nunmehr in unmittelbarer Citynähe – auf dem ehemaligen 14.500 qm großen Werksgelände der Bogestra an der Wittener Straße – mit dem „Quartier 100“ ein attraktiver urbaner Lebensraum zum Wohnen und Arbeiten heran. Die VBW unternimmt im Rahmen ihrer nachhaltigen Investitionen bereits seit vielen Jahren Anstrengungen, um ihre Gebäude energetisch zu optimieren. Ein beeindruckendes Zeichen ist die Fotovoltaikfassade, die im Quartier Matthias-Claudius-Straße im Rahmen einer Sanierung realisiert wurde. Was an Einsparpotenzial möglich ist, beweisen auch Modellprojekte wie das hoch innovative Nie­d­­rigenergiehaus „Im Hole 3“, wo über 90 % des Primärenergiebedarfs eingespart werden konnten, und das von der Deutschen Ener­gie-Agentur (dena) als „dena-Zukunftshaus 2007“ ausgezeichnet wurde. Aber es sind insbesondere die eher unspektakulären energetischen Modernisierungsmaßnahmen bei der Erneuerung der Bestandsgebäude, die eine wesentliche Rolle spielen. Immerhin konnten hier in den letzten fünf Jahren 1.800 t CO2 eingespart werden.

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In der Hattinger Südstadt modernisiertes Miet­objekt der HWG eG. (Foto: HWG)

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Spezial > Immobilienwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet

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Ob aktives Single-Dasein, buntes Familien­ leben oder wohlverdienter Ruhestand – unter dem Dach der HWG finden alle Generationen ein Zuhause. Rd. 6.000 Mitglieder stehen unabhängig von ihrem Lebensalter und ihrer Lebensanschauung in einer starken Gemeinschaft füreinander ein. Wenn Wohnungen trotz umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen bezahlbar bleiben, baut die HWG einmal mehr auf Solidarität im Sinne des ­Genossenschaftsgedankens. Durch die nachhaltige, auf den Kunden ausgerichtete Unternehmensstrategie stellt die HWG sicher, dass ihr Kerngeschäft – die Vermietung und Bewirtschaftung eines breiten Wohnungsangebots, auch zukünftig ein wertbeständiges Geschäftsmodell darstellen wird. Hierzu trägt nicht zuletzt auch die hohe ­Attraktivität Hattingens als Wohnstandort bei. Von der romantischen Altstadt bis zum modernen Shopping-Center; vom innovativen Dienstleistungs-Gewerbepark bis zu natur­ belassenen Erholungsgebieten – Hattingen bietet alles, was das Leben in einer Stadt ­lebenswert macht. Aus diesem Grund sieht die HWG als Wohnungsunternehmen am Standort Hattingen in eine positive Zukunft.

Wappen-Immobilien GmbH Die oberste Maxime der Immobilienfirma Wappen-Immobilien GmbH in Bochum ist die vertrauensvolle Beziehung zum Kunden. Die Tätigkeitsbereiche der Gesellschaft sind klar definiert. Die Maklerfirma ist seit ihrer Gründung nicht nur in der Vermittlung von Wohnungen und Häusern, sondern auch von ­Industrie- und Gewerbeobjekten wie Büros und Produktionsflächen tätig. Beratung und gutachterliche Tätigkeit runden das Leis­

Firmensitz der Wappen-Immobilien GmbH, die zu den „alteingesessenen“ Immobilienunternehmen im Raum Bochum zählt. (Foto: Wappen-Immobilien)

tungspaket ab. Die Vorzüge von WappenImmobilien liegen vor allem in der Qualität der Dienstleistung – „Klasse“ geht vor „Masse“. Das Unternehmen wurde 1978 als Einzelunternehmen von dem Immobilienkaufmann Kay Mengelbier gegründet. Als juristische Person existiert die Gesellschaft seit 1980 und zählt somit zu den „alteingesessenen“ Immobilienunternehmen im Raum Bochum. Seit der Gründung gehörte Mengelbier dem „Ring Deutscher Makler“ (RDM) an. Nach der Verschmelzung der beiden führenden nationalen Berufsverbände, dem „Ring Deutscher Makler“ mit dem „Verband Deutscher Makler“ im August 2004, besteht nunmehr eine Mitglied-

Sanierung und Dämmung von Faserzement-Wellplatten-Dächern – Wärmedämmung durch Aufbringen angepasster Styropor-Dämmstoff-Platten (0.35 W/m2K) – Abdichtung durch Aufbringen von PVC-Foliendachbahnen mit den hervorragenden Vorteilen:

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schaft im „Immobilienverband Deutschland (IVD), Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen, Region West e.V.“. Nach seiner langjährigen Vorstandstätigkeit im RDM ist Mengelbier heute Vorstandsmitglied im IVD West. Die Wappen-Immobilien GmbH schaut recht zuversichtlich in die Zukunft. Denn die ­Finanzund Wirtschaftskrise wirkt sich auf die Geschäfte der Immobilienmakler und -verwalter derzeit kaum aus. Die Nachfrage nach Wohnungen und Eigenheimen ist vielmehr ungebrochen hoch. Der Grund für diesen Trend: Nach den Kurseinbrüchen am Aktienmarkt hat der Andrang auf vermietete Wohnungen und Häuser als Kapitalanlage seit einigen Monaten zugenommen. Gesucht werden vor allem Gebäude mit sechs bis zwölf Woh­ nungen. Günstige Zinsen und steigende ­Mieten beflügeln die Renaissance des inflationssicheren „Betongoldes“ zusätzlich. Dass der Optimismus von Kay Mengelbier gerechtfertigt ist, wird auch durch eine Umfrage bestätigt, die der IVD West im März unter seinen Mitgliedern durchgeführt hat. 224 Firmen haben sich daran beteiligt. 70 % der Immobilienmakler, die mit dem Verkauf von Wohnimmobilien befasst sind, schätzen ihren Umsatz im laufenden Jahr gleichbleibend bzw. höher ein als im Vorjahr. Makler, die primär Mietwohnungen vermitteln, sind noch zuversichtlicher: 91 % von ihnen rechnen mit einem unverändert guten bzw. besseren ­Betriebsergebnis. Lediglich die Gewerbe­ immobilien-Makler sind weniger zuversichtlich und Projektentwickler wie Bauträger leiden derzeit unter der Kreditklemme.

Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Raus aus der Krise!

lernen die Menschen, dass nur gemeinsam echte Antworten gefunden werden können.

Im Frühjahr 2009 ist die wirtschaftliche Lage in Deutschland, Europa und der Welt mehr als schwierig. Das Zusammentreffen von konjunktureller Schwäche, Finanzmarktkrise und strukturellen Problemen einiger Branchen hat zu einem ungeahnten Abwärts­ trend geführt.

Ich bin mir sicher, dass rückschauend schon in wenigen Jahren die Bedeutung klarer ordnungspolitischer Grundsätze in einem neuen Licht erscheinen wird. Die Analyse wird ergeben, dass wir in den guten Jahren zwar von den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft gesprochen und diese vom jeweils anderen auch regelmäßig eingefordert haben. Leider, so ist zu befürchten, wird sich aber auch zeigen, dass es uns nicht in jedem Fall geglückt ist, diese wichtigen Spielregeln im Großen wie im Kleinen wirklich umzusetzen. Deshalb ist die Übernahme von Verantwortung für das eigene wirtschaftliche Handeln im Sinne des ehrbaren Kaufmanns für die Überwindung der Krise unerlässlich. Wir brauchen eine „Marktwirtschaft der Verantwortung“.

In einem bislang nicht gekannten Ausmaß greift der Staat in die Finanzmärkte ein. Er versucht mit Konjunkturprogrammen die Wirtschaft zu stützen. Rettungsschirme in Höhe von 500 Mrd. € in Deutschland oder auch von 1 Bio. Dollar in den USA lassen das Empfinden für die finanziellen Größenordnungen schwinden. In der Folge drohen Dämme zu brechen, ja, sie sind zum Teil schon gebrochen. Manche Unternehmer stellen sich inzwischen die Frage, ob sie etwas falsch machen, wenn sie keine Forderungen an den Staat stellen, sondern aus eigener Kraft versuchen, ihre Probleme zu lösen. Das ist eine gefährliche Stimmungslage. Viel hängt jetzt davon ab, wie wir uns als Unternehmerinnen und Un-

ternehmer verhalten. Nicht nur die Politik muss sich immer wieder die Grenzen staatlichen Handelns vor Augen führen - auch die Wirtschaft darf jetzt nicht erwarten, dass jede Forderung richtig und erfüllbar ist. Die Unterstützung von Finanzinstituten ist aufgrund ihrer Bedeutung für das Funktionieren der Marktwirtschaft im Einzelfall begründbar. Darüber hinaus übernimmt sich der Staat aber, wenn er versucht, betriebswirtschaft­ liche Probleme einzelner Unternehmen zu lösen. Die Erkenntnis reift hoffentlich in dieser Krise, dass wir weltweit in einem Boot sitzen, dass Protektionismus gefährlich ist und dass es wichtig ist, das Verhältnis zu unseren Nachbarn und unsere internationalen Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Hoffentlich

In der Krise hat deshalb auch die IHK-Organisation eine große Verantwortung. Wir versuchen als DIHK in Berlin und Brüssel unseren Teil zur Krisenbewältigung beizutragen. Vor Ort helfen die IHKs den Unternehmen. Nutzen Sie unser Informations- und Serviceangebot, um die Krise zu überwinden (www.ihk.de/ rausausderkrise). > Hans Heinrich Driftmann DIHK-Präsident, Berlin

Das Zusammentreffen von konjunktureller Schwäche, Finanzmarktkrise und strukturellen Problemen einiger Branchen hat zu einem ungeahnten Abwärts­trend geführt. (Foto: © Paul Fleet – Fotolia.com)

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Auf den Prüfstand gestellt! Wirtschaftspolitische Instrumente zur Krisenbewältigung In der derzeitigen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise stellt sich die Frage nach Notwendigkeit und Grenzen staatlicher Aktivitäten in der Wirtschaft. Die IHK-Organisation plädiert für die Einhaltung klarer ordnungspolitischer Grundsätze. Zur besseren Orientierung in der Krise prüft und bewertet sie für die Unternehmen aktuelle wirtschaftspolitische Fragen. Konsolidierung nach der Krise wieder aufnehmen! Staatliche Rettungsschirme und Konjunkturprogramme helfen der Wirtschaft, die Krise zu überwinden. Anschließend muss sich der Staat aber wieder zurückziehen und die hohe Neuverschuldung reduzieren. Unverzichtbar ist ein transparenter Konsolidierungsplan, der notwendige Ausgaben des Staates mit den laufenden Einnahmen in Deckung bringt. Nur so lässt sich die Last offener und verdeckter Schulden auf ein tragbares Maß zurückführen und schon heute Vertrauen in die zukünftige Handlungsfähigkeit des deutschen Staates ­zurückgewinnen. IHK-Wertung:

Renationalisierung der Finanzmärkte verhindern! Angesichts der internationalen Verflechtungen der Finanzinstitute ist zu prüfen, ob die Rettungsschirme für Banken und für Unter-

nehmen international, aber zumindest europäisch abgestimmt werden müssen. Ansons­ ten drohen ein innereuropäischer Subven­ tionswettlauf und Wettbewerbsverzerrungen zulasten von Banken bzw. Unternehmen der Realwirtschaft, weil möglicherweise nicht wettbewerbsfähige Unternehmen bzw. Kreditinstitute durch nationale staatliche Maßnahmen geschützt am Leben erhalten bleiben. IHK-Wertung:

Den europäischen Stabilitätsund Wachstumspakt stärken! Die Finanzmarktkrise engt die finanziellen Spielräume der EU-Mitgliedsländer ein – teilweise bis an die Grenze der Zahlungsfähigkeit. Die EU kann daher allenfalls Nothilfen geben. Hilfen müssen jedoch – wie beim Internationalen Währungsfonds (IWF) – immer an konkrete Stabilitätsbedingungen geknüpft sein. Eine Gesamthaftung im Rahmen einer hier und da diskutierten „Euro-Anleihe“ darf es

Im Rahmen des Konjunkturpakets II stellt der Bund den Kommunen für Investitionen in Bildung und Infrastruktur 10 Mrd. € zur Verfügung. Davon entfallen etwa 2,8 Mrd. € auf NRW. Den Städten Bochum, Herne, Witten und Hattingen stehen für entsprechende Inves­titionen in den nächsten drei Jahren mehr als 75 Mio. € zur Verfügung. Weil bereits im laufenden Jahr 50 % dieser Fördersumme abgerufen werden müssen, werden die Kommunen kurzfristig eine Reihe zusätzlicher Ausschreibungen vornehmen. Für Informationen über die Umsetzung des Konjunkturpakets II in den jeweiligen Städten sowie über die Bedingungen und Modalitäten für die Teilnahme an städtischen Vergaben stehen Ihnen folgende Ansprechpartner (Erstkontakt) zur Verfügung: Stadt Bochum:

Manfred Jacob

Tel. (02 34) 9 10-43 03

www.bochum.de

Stadt Herne:

Sabine Albrecht Dietmar Krüger

Tel. (0 23 23) 16–33 68 Tel. (0 23 23) 16–21 36

www.herne.de

Stadt Witten:

Dr. Markus Bradtke

Tel. (0 23 02) 5 81-0

www.witten.de

Tel. (0 23 24) 2 04–51 20 Tel. (0 23 24) 2 04–51 23

www.hattingen.de

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IHK-Wertung:

Keine Ampelkennzeichnung für Finanzprodukte einführen! Finanzprodukte leiden derzeit unter einem Vertrauensverlust. Anlagen sind jedoch stets nicht nur mit Chancen versehen, sondern auch mit Unsicherheiten behaftet. Dies lässt sich durch eine Ampelkennzeichnung (rot = risikoreich, grün = sicher) für Finanzdienstleistungsprodukte nicht verhindern. Eine ­derartige Kennzeichnung würde vielmehr der Komplexität der Produkte nicht gerecht, bevormundet die Verbraucher und kann sie ­sogar in die Irre führen, indem sie vermeintliche Sicherheit signalisiert. Auch die Verbraucher stehen in der Verantwortung, sich über Risiken zu informieren. IHK-Wertung:

Den Finanzmarkt mit Augenmaß regulieren!

Umsetzung des Konjunkturpakets II im IHK-Bezirk

Stadt Hattingen: Birgit Peuser Nadine Katz

nicht geben. Denn dies würde den Druck auf die Mitgliedsstaaten schmälern, ihre eigenen Haushalte zu konsolidieren.

Finanzmärkte sind bereits heute hoch regulierte Märkte. Regulierungen können mehr Transparenz schaffen, gleichzeitig schränken sie aber auch Geschäftsoptionen ein und erhöhen die Finanzierungskosten für Unternehmen. Es muss deshalb genau geprüft werden, wo Nachbesserungen nötig sind. Mit Basel II gibt es ja bereits ein internationales Regelwerk. Um bestehende Regulierungsunterschiede zwischen den Ländern einzudämmen, muss Basel II nun weltweit umgesetzt werden. Dabei sollten Krisenbeschleuniger, die die Kreditversorgung von Unternehmen beeinträchtigen, abgebaut werden. Eine Möglichkeit wären Kapitalpuffer, die die Banken in guten Zeiten bei der Zentralbank aufbauen müssten und in schlechten Zeiten für die Kreditversorgung nutzen könnten. IHK-Wertung:

Bericht & Hintergrund

Keine Überregulierung bei Managergehältern! Für Vergütung und Haftung bestehen heute schon verbindliche Regelungen. Ein am nachhaltigen und langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtetes Entgelt ist grundsätzlich sinnvoll, die Entscheidung darüber sollte im Einzelnen aber dem Unternehmen überlassen bleiben. Denn: Für gesetzliche Einheitsregelungen ist die Situation in den Unternehmen zu unterschiedlich. IHK-Wertung:

Steueroasen bekämpfen! Steueroasen leisten der Steuerhinterziehung Vorschub, z. B. durch mangelnden Informa­ tionsaustausch oder das Anlocken von „Schwarzgeld“. Zielführend sind international abgestimmte Maßnahmen, die den normalen grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr nicht behindern. Steueroasen sind aber nicht zu verwechseln mit Ländern, die ihre Standortattraktivität durch niedrige Steuersätze erhöhen. IHK-Wertung:

Wirtschaft im Revier 05 / 09

NRW.BANK–Sprechtag Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW.BANK informiert die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen ist breit gefächert. In Einzelgesprächen werden dabei Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind mittelständische Unternehmer, aber auch Gründer und Jung­ unternehmer. Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache ist erforderlich. Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK für Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung. Weitere Informationen im IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Start­ hilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: [email protected], und Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: [email protected]

Früherkennung von Finanzkrisen verbessern! Die expansive Kreditvergabe und die Konzentration von Risiken bei einigen Finanzinstituten ist zu spät erkannt worden – weder von den Bankenaufsichten noch von den Notenbanken. Ein weltweites Kreditregister könnte hier mehr Transparenz schaffen, um gesamtwirtschaftliche Risiken und Bankenpleiten frühzeitig zu erkennen. IHK-Wertung:

Richtig: der Rettungsschirm für Banken Der Staat steht vor einem Dilemma: Stabilisiert er Banken mit volkswirtschaftlicher Relevanz nicht, drohen erhebliche und kaum abschätzbare Schäden für den Finanzmarkt und damit für alle Unternehmen. Allerdings darf das hohe Gut der Finanzmarktstabilität nicht per se als Rechtfertigung für staatliche Eingriffe oder gar einer Verstaatlichung von Banken dienen. Die Probleme der Banken sind mit dem Rettungsschirm aber noch nicht gelöst, denn sie sehen sich nach wie vor einem hohen Abschreibungsbedarf gegenüber. IHK-Wertung:

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Bericht & Hintergrund

Bad Bank: Es kommt auf die Ausgestaltung an! Zunächst ist zu prüfen, ob die Banken eine eigene Bad Bank – Ausgliederung vergifteter Wertpapiere in eine bankeigene Gesellschaft – selbst schultern können. Ist dies nicht der Fall, kommt demnach eine zentrale „Bad Bank“, bei der der Staat die Papiere zur Gänze übernimmt, nicht in Frage. Denn dies würde die Banken aus der Haftung entlassen und damit falsche Anreize setzen. Es bestünde die Gefahr, dass dem Staat in hohem Umfang Papiere zu einem überhöhten Preis übertragen würden. Dezentrale Lösungen (jede Bank oder Institutsgruppe gründet eine eigene Bad Bank) mit staatlicher Beteiligung schaffen Transparenz und belassen den Instituten einen Anreiz, die Papiere je nach Vergiftungsgrad adäquat zu bewerten. Auch eine Versicherungslösung, bei der die toxischen Papiere bei den Banken verbleiben, der Staat diese mit Garantien unter einem Selbstbehalt der Banken absichert, ist denkbar. Wichtig ist vor allem eine europaweite Koordinierung der Maßnahmen.

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Senior-Experten In den letzten Jahren hat die IHK ein Netzwerk hoch qualifizierter ehemaliger Manager und Unternehmer aufgebaut. Die rd. 30 ehrenamtlich tätigen IHK-Senior-­ Experten mit Kenntnissen in den verschiedensten Branchen und Fachrichtungen unterstützen mit ihrem umfangreichen Praxis-Know-how den Unternehmer nicht nur in Krisensituationen, sondern stehen auch als Sparringspartner bei strategischen Unternehmensentscheidungen oder als erfahrener Partner bei der Regelung der Unternehmensnachfolge zur Verfügung. Zu unserem Netzwerk gehören u. a. Banker, Betriebswirte, Naturwissenschaftler, (Wirtschafts-)Ingenieure und Marketingexperten. Weitere Informationen im IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Start­ hilfe, Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 131 48, E-Mail: [email protected].

IHK-Wertung:

Keine staatliche Beteiligung an Unternehmen der Real­ wirtschaft! Der Staat ist überfordert, wenn er sich die Lösung von betriebswirtschaftlichen Problemen einzelner Unternehmen aufbürdet. Er ist nicht der bessere Unternehmer. Allenfalls darf der Staat bei guten Sanierungskonzepten im Rahmen des bewährten Bürgschaftssystems helfen, um den Einstieg privater Investoren und den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern. IHK-Wertung:

Ertragskraft stärken – Unternehmensteuerreform und Mautregelung nachbessern! Der Staat will einerseits mit Förderkrediten und Garantien die Kreditvergabe am Laufen halten. Gleichzeitig reduziert er aber selbst die Eigenfinanzierungskraft der Betriebe. Denn die Unternehmensteuerreform 2008 belastet mit der Zinsschranke, der Beschränkung der Verlustrechnung, der Einschränkung des Mantelkaufs und der gewerbesteuer­ lichen Zurechnung von Mieten, Pachten und Zinsen das Eigenkapital und verschärft so die Krise für viele Unternehmen. Gleiches gilt mit der Mauterhöhung für die Betriebe des Verkehrsgewerbes. Bei beidem muss dauerhaft gegengesteuert werden. IHK-Wertung: Die IHK Mittleres Ruhrgebiet unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen mit einem umfassenden Hilfspaket. Infos unter www.bochum.ihk.de.

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Erbschaftsteuer verschärft die Krise! Schwächen der Erbschaftsteuer werden in der Krise schonungslos aufgedeckt. Die neue Erbschaftsteuer ist erst seit Jahresbeginn in Kraft, schon wird die betriebswirtschaftlich weltfremde Ausgestaltung der Verschonungsregelungen deutlich. Unternehmen, die in der Krise Mitarbeiter abbauen müssen bzw. auf neue Investoren angewiesen sind, werden jetzt bestraft. Die Erbschaftsteuer muss daher dringend auf den Prüfstand. IHK-Wertung:

Wichtig: Protektionismus verhindern! Deutschland ist als Exportnation auf offene Märkte angewiesen. Viele Arbeitsplätze hängen vom Erfolg der Unternehmen auf den Weltmärkten ab. Eine Abschottung würde die Krise verschärfen und vor allem den deutschen Mittelstand hart treffen. Stabilisierungsmaßnahmen müssen deshalb weltweit koordiniert und Protektionismus muss eine klare Absage erteilt werden. Die beste Medizin gegen die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ist ein erfolgreicher Abschluss­ der stockenden WTO-Verhandlungsrunde mit einem Abbau bestehender tarifärer und nicht-tarifärer Handelshemmnisse. IHK-Wertung:

Runder Tisch der KfW Im Rahmen des Runden Tisches erhalten Unternehmen, die trotz guter Marktchancen in eine Krisensituation geraten sind, Unterstützung durch akkreditierte Unternehmensberater. Anfangs nur in den ­neuen Ländern tätig, arbeitet der Runde Tisch in­ zwischen flächendeckend in ganz Deutschland. In aller Regel ist er bei der örtlichen Industrie- und Handelskammer angesiedelt. Die IHK unterstützt den Unternehmer bei der Auswahl eines geeigneten Unternehmensberaters und leitet die ersten Schritte zur Hilfe ein. Der Berater beurteilt dann anhand der Stärken und Schwächen des Betriebs die Chancen seiner Sanierung und schlägt geeignete Maßnahmen für ein Gesundungskonzept vor. Dieses Konzept kann dann bspw. als Grundlage für an­ stehende Bankgespräche genutzt werden. Den größten Teil der anfallenden Kosten für den Berater trägt dabei die KfW-Mittelstandsbank. Weitere Informationen im IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Start­ hilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: [email protected].

Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Übernommen nach Förderzeit! Jugend in Arbeit plus vermittelt auf dauerhafte Arbeitsplätze Als Ali Esen im September 2007 in das NRWProgramm Jugend in Arbeit plus aufgenommen wurde, hatte er die Hoffnung auf einen Arbeitsplatz schon längst aufgegeben. Zu oft bekam er Absagen und seine Erwartungen wurden enttäuscht. Nach den ersten Gesprächen mit seinem persönlichen Berater, Arndt Lehmann, vom Verein Jugend in Arbeit e. V., Recklinghausen, keimte aber wieder der Glaube an eine Rückkehr in den Beruf über diese Landesinitiative. Dabei hatte Ali Esen mit einem Hauptschulabschluss und einer abgeschlossenen Ausbildung zum Maler und Lackierer für eine betriebliche Anstellung eine vielversprechende Ausgangsposition. Nach der Kontaktaufnahme mit dem Jugend in Arbeit plus-Koordinator Bernd Christen von der IHK Bochum konzentrierte sich die Suche auf die von Ali Esen angegebenen Qualifikationen und Berufswünsche. Unter den angesprochenen Betrieben fand sich der Natursteinbetrieb Marmor & Granit Wien in ­Bochum, der einen jungen Mann zur Verstärkung des Lagerteams suchte. Nach der Absolvierung eines betrieblichen Praktikums stand für beide Seiten fest, dass die Einstellung mit einem Förderangebot über Jugend in Arbeit plus erfolgen soll. „Gerade als Unternehmer muss man doch auch jungen Menschen die Chance geben, sich über einen Arbeitsplatz weiterzuentwickeln und ihr Leben selbst ­bestimmen zu können“, ist Rainer Wien, ­Inhaber des Unternehmens, überzeugt. Mit der Gewährung der Eingliederungsbeihilfe für die erste Zeit der betrieblichen Einarbeitung reduzierte sich für den Betrieb das Lohnrisiko, solange Ali Esen aufgrund fehlender Kenntnisse noch nicht mit allen Arbeiten betraut werden konnte. Eine betriebsintern durchgeführte Qualifizierung und Einarbeitung an den verschiedenen Steinsägen und Poliermaschinen machten aus dem jungen

Gelungene Vermittlung in dauerhafte Arbeit: Ali Esen (l.) hat sich zu einer guten Kraft im Betrieb von Rainer Wien (r.) entwickelt. „Mit einer Übernahmequote von durchschnittlich 75 % nach Ablauf der Förderzeit beweist das Programm ,Jugend in Arbeit plus’ seine nachhaltige Vermittlungsausrichtung“, betont Jugend in Arbeit plus-Koordinator Bernd Christen.

Mann schließlich einen unverzichtbaren Mitarbeiter für das Unternehmen. Jugend in Arbeit plus 2009 Auch im Jahr 2009 können Arbeitgeber das Angebot nutzen, offene Arbeitsplätze mit jungen arbeitslosen Menschen über Jugend in Arbeit plus zu besetzen. Im persönlichen Gespräch werden die Anforderungen des Betriebs erfasst. Durch eine gemeinsame Vorauswahl werden geeignete Arbeitsuchende vorgestellt und nach einer vorgeschalteten betrieblichen Praktikumsphase passgenau vermittelt. Seit Jahresbeginn 2008 ist das NRW-Programm Jugend in Arbeit plus mit den Jugendförderangeboten des Bundes ­verknüpft. Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt zur individuellen und passgenauen Vermittlungsarbeit die be­

währte Koordinatorenstruktur bei den IHKs landesweit bereit. Die erforderlichen Ein­ gliederungs- und Qualifikationskosten werden von den Agenturen für Arbeit, den ­ARGEN und den Optionskommunen finanziert und richten sich nach den jeweiligen Eingliederungserfordernissen der zu vermittelnden jungen Programmteilnehmerinnen und -teilnehmern. IHK-Ansprechpartner Unternehmen, die sich für eine Teilnahme am Programm „Jugend in Arbeit plus“ interessieren, wenden sich an den Jugend in Arbeit plus-Koordinator Bernd Christen bei der IHK Bochum, Geschäftsbereich Berufliche Bildung, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-1 76, Fax (02 34) 91 132 39, E-Mail: [email protected].

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 05 / 09

Neues aus Berlin und Brüssel Wirtschaftskrise darf keine Ausbildungskrise werden

DIHK hat vier neue Vizepräsidenten Berlin. Die Vollversammlung des DIHK hat unter Leitung des frisch gewählten Präsidenten Hans Heinrich Driftmann (61), auch vier neue Vizepräsidenten bestimmt: Paul Bauwens-Adenauer (55), Präsident der IHK Köln, geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH & Co. KG. Der Diplomingenieur ist verheiratet und hat drei Kinder. Alfred Clouth (53), Präsident der IHK Offenbach, ­Geschäftsführer der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG. Der Betriebswirt ist verheiratet und hat zwei Kinder. Frank Horch, Präses der Handelskammer Hamburg, Geschäfts­ führer der Blohm + Voss International GmbH. Der 61-Jährige hat in Hamburg Schiffbau ­studiert und hat seine berufliche Laufbahn als Konstrukteur begonnen. Klaus Olbricht (55), Präsident der IHK Magdeburg und ­Geschäftsführer der Elektromotoren und ­Gerätebau Barleben GmbH in Barleben.

Endlich: Hochschulen öffnen sich für Meister Berlin. Und sie bewegt sich doch: Die Kultusministerkonferenz verabschiedete jetzt endlich einheitliche Regeln für den Hochschulzugang von beruflich qualifizierten Bewerbern. Demnach sollen Meister und Fachwirte die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erhalten, Absolventen der dualen Ausbildung einen fachgebundenen Zugang zur Hochschule. Letztere müssen aber drei Jahre Berufs­praxis nachweisen und an einer Eignungsfeststellung erfolgreich teilnehmen. Damit ist die KMK dem jahrelangen Drängen des DIHK nachgekommen, den Hochschul­zugang einheitlich zu regeln. Der bisherige Flicken­teppich an unterschiedlichen Länderregelungen hat dazu beigetragen, dass der Weg von der ­Berufsausbildung ins Studium noch immer die absolute Ausnahme ist. 28 

liche Anstrengungen erforderlich, betonte Driftmann: „Wir müssen alles dafür tun, dass aus der Wirtschaftskrise keine Ausbildungskrise wird.“ Eine Gruppe liegt dem DIHKPräsidenten sehr am Herzen: „Ein besonderes Augenmerk muss schließlich den Auszubildenden in insolventen Betrieben gelten.“ Die Industrie- und Handelskammern sind zz. zunehmend damit befasst, den betroffenen Jugendlichen in anderen Unternehmen die Fortsetzung ihrer Ausbildung zu ermöglichen. Bislang lässt sich dies erfreulicher­ weise überwiegend bewerkstelligen. Sollte sich die Situation in unseren Unternehmen weiter verschlechtern, kann es allerdings auch hier zu Engpässen kommen.

DIHK-Dialog mit Verbraucherschutzkommissarin Kuneva

Tabubruch als letzter Ausweg: Enteignungsgesetz

Brüssel. DIHK-Chefjurist Dr. Jürgen Möl­ lering nutzte ein Gespräch mit EU-­ Ver­braucherschutzkommissarin Meglena ­Kuneva, um die Position des DIHK zum Richtlinienentwurf über die Verbraucherrechte ausführlich zu erläutern. Zugleich sicherte Möllering der EU-Kommissarin die tatkräftige Unterstützung der IHK-Organi­ sation bei dem Vorhaben der Vereinheit­ lichung der Verbraucherrechte zu. Der DIHK fordert u. a. eine Ausnahme vom Widerrufsrecht für Produkte, die nicht zum Weiterverkauf geeignet sind. Die ­ausufernden Informationspflichten des Richt­linienvorschlags und die Einführung missbräuchlicher Vertragsklauseln, die am Parlament vorbei fortge­schrieben werden können, lehnt der DIHK ebenfalls ab.

Berlin. Passen Enteignungen in eine Soziale Marktwirtschaft oder sind geordnete Insolvenzen vorzuziehen? Diese bisher kaum für möglich gehaltenen Fragen wurden Mitte März bei einer historisch einmaligen An­ hörung im Deutschen Bundestag zum geplanten Rettungsübernahmegesetz gestellt. Am Beispiel des angeschlagenen Immobilien­ finanzierers Hypo Real Estate führten Vertreter der Bundesinstitutionen, der Gewerkschaften und der Banken eine Kontroverse über das ordnungspolitisch umstrittene Gesetz. „Die Enteignung ist zwar in jedem Fall ein Tabubruch, aber vielleicht der letzte Ausweg in einer nicht anders lösbaren Situation. Er darf daher allenfalls kurzfristig beschritten werden“, mahnte der DIHK in seiner Stellung­ nahme. Das Rettungsübernahmegesetz wurde am 20. März vom Bundestag verabschiedet.

Europawahl 2009: Der Countdown läuft! Brüssel. „Die Europawahl ist sehr wichtig bitte stimmen Sie ab!“, appelliert DIHKPräsident Hans Heinrich Driftmann, an die Unternehmer in Deutschland. Am 7. Juni wählen 375 Mio. Bürger aus 27 Mitgliedstaaten ihr Europäisches Parlament (EP). 99 deutsche Abgeordnete werden in den nächsten fünf Jahren Europa bei den Themen Klima-, Umwelt-, Sozial-, Industrie- und Unternehmenspolitik mitentscheiden. „Die Mehrheit der wirtschaftsrelevanten Gesetze kommt längst aus Brüssel. Deshalb: Schauen Sie ganz genau hin und entscheiden Sie mit Ihrer Stimme, welche deutschen Europaabgeordneten in den kommenden fünf Jahren Ihre Interessen vertreten sollen“.

Foto: Gerd Altmann/PIXELIO/DIHK

Die neue DIHK-Spitze (v. l.): Alfred Clouth, Frank Horch, Paul Bauwens-Adenauer, Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, Klaus Olbricht und Dr. Martin Wansleben. (Foto: Axentis Georg Lopata)

Berlin. Ausbildung ist auch für den neuen Präsidenten des DIHK ein zentrales Thema. Als erste „Amtshandlung“ bat Hans Heinrich Driftmann eine Vielzahl von Verbänden per Brief um Unterstützung bei der Einwerbung von Ausbildungsplätzen: „Ein solches gemein­ sames Engagement sichert nicht nur unseren Jugendlichen Chancen, wir gewinnen auch die Fachkräfte, die wir nach der Krise dringend benötigen.“ Laut DIHK-Umfrage könnte die Zahl neu angebotener Ausbildungsplätze in diesem Jahr krisenbedingt um mehr als 5 % zurückgehen. Auch wenn diese Entwicklung durch die demographiebedingt ebenfalls um mindestens 5 % sinkende Bewerberzahl abgefedert werde, seien erheb-

IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Die unterschätzte Wirtschaftsbranche! IHK-Vollversammlung diskutierte über die Bedeutung der Kreativwirtschaft In ihrer Frühjahrssitzung befasste sich die IHK-Vollversammlung unter Vorsitz von ­Präsident Gerd Pieper u. a. mit der Bedeutung der Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet unter Berücksichtigung der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Obwohl die Kreativwirtschaft nach der Automobilindustrie und der Chemie die drittgrößte Branche in Deutschland ist und weiterhin dynamisch wächst, wird ihre Bedeutung aus Sicht von Prof. Dieter Gorny, Künstlerischer Direktor für Kreativwirtschaft der RUHR.2010 GmbH, leider oft unterschätzt. In seinem Gastreferat vor der IHK-Vollversammlung verwies Gorny auf die Potenziale der Kreativwirtschaft vor allem im Ruhrgebiet. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten kann ­diese Branche zusätzliche Perspektiven bieten. Eigentlich hätte die RUHR.2010 GmbH für das Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt genug damit zu tun, das bestehende Kultur­ angebot des Ruhrgebiets mit seinen Opernhäusern, Theatern, Museen und sonstigen Kultureinrichtungen über die Grenzen der Region hinaus bekannt zu machen. Trotzdem hat sie sich das Ziel gesetzt, dauerhafte Strukturen und Netzwerke zu etablieren, damit sich die Kreativwirtschaft auch nach 2010 in der Region erfolgreich entwickeln kann. Aus Sicht von Gorny wird diese Entwicklung genau beobachtet. Denn das Ruhrgebiet übernimmt eine Vorreiterrolle. Kann die Kreativwirtschaft auf die Fragen des Strukturwandels und einer rückläufigen Bevölkerung in Teilbereichen Antworten geben? Gorny ist da optimistisch und sieht für das Ruhrgebiet auch bessere Chancen im zunehmenden Wettbewerb der nationalen und internationalen Metropolen.

und Stadtentwicklungsprojekte in Bochum und Herne. Zum Thema „Landesentwicklungsplan“ betonte Neinhaus u. a., dass die Landesregierung den seit 30 Jahren geltenden Plan überarbeitet und die IHKs des Landes einen gemein­ samen Entwurf im Bereich „Wirtschaft“ erstellt haben. Für das mittlere Ruhrgebiet wurden u. a. Forderungen nach zusätzlichen Gewerbeflächen vor allem entlang der A 44 in Witten und der A 43 in Herne sowie der Ausbau des Forschungs- und Wissenschaftsstandorts gestellt. Der Hauptgeschäftsführer berichtete zudem über die vorgesehene Erarbeitung eines „Masterplans Innenstadt“ mit dem Ziel, in der Bochumer City die Quartiere stärker zu vernetzen, Baulücken zu schließen und zusätzliche Baugrundstücke auszuweisen. In die Erarbeitung sollen auch die lokalen Vollversammlungsmitglieder aus Handel und Dienstleistungsbereich eingebunden werden.

Die Vorstellung der von den nordrhein-westfälischen IHKs gemeinsam erarbeiteten ­„Energiepolitischen Positionen 2009“ und formale Beschlüsse zur Besetzung von IHKGremien rundeten die Sitzung ab.

Zeitverzögerungen unbedingt vermeiden IHK zur Baumaßnahme Herner Straße Nach Auffassung der IHK Bochum kann die Baumaßnahme an der Herner Straße den Verkehrsfluss an einem neuralgischen Zubringer zur Bochumer Innenstadt deutlich verbessern. Außerdem begrüßt die Kammer die Maß­ nahme, weil die Entfernung des Kopfsteinpflasters entscheidend zur Luftreinhaltung in diesem belasteten Bereich beiträgt. Als Alternative zu Fahrverboten hatte die IHK diese Maßnahme schon frühzeitig vorgeschlagen. Um die Belastungen für die an der Herner Straße ansässigen Gewerbetreibenden zeitlich in Grenzen zu halten, kommt es jetzt darauf an, die Bauarbeiten äußerst zügig durchzuführen. IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus: „Akzeptanzschwierig­ keiten, unverhältnismäßige Umsatzverluste bzw. drohende Insolvenzen aufgrund nicht gegebener Erreichbarkeit gerade der Einzelhändler infolge überlanger Bauzeiten würden die an sich sinnvolle Maßnahme in ihr Gegenteil verkehren.“

Im „Bericht des Präsidenten“ ging Pieper vor allem auf die staatlichen Maßnahmen im ­Zusammenhang mit der Wirtschafts- und Finanzkrise ein und wies auf die Inflationsgefahr hin, die durch ein massives Aufblähen der Geldmenge entstehen kann. Auf Bitte des Präsidenten skizzierte der Direktor des Bochumer Opel-Werks, Uwe Fechtner, die aktuelle Situation auf den weltweiten Automobilmärkten. Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus informierte über aktuelle Schwerpunkte der IHK-Arbeit. Im Fokus der IHK-Aktivitäten in den letzten Monaten standen vor allem die Beratungstätigkeit für Betriebe in Krisen­ situationen, die Folgen der Nokia-Schließung, die Neufassung des Landesentwicklungs­plans

Vor der IHK-Vollversammlung begrüßten IHK-Präsident Gerd Pieper (r.) und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (l.) Prof. Dieter Gorny (M.), der über die Bedeutung der Kreativwirtschaft im Ruhr­ gebiet referierte. Gorny stellte das Engagement der IHK Bochum auf diesem Gebiet heraus und erwartet, dass sich in den nächsten Jahren die Erfolge dieser Arbeit bspw. in verstärkten Existenzgründungen in der Kreativwirtschaft, aber auch in einer effektiveren Vernetzung der Branche auf regionaler Ebene, zeigen werden. Ganz konkret sprach Gorny die Realisierung des Bochumer Viktoria-Quartiers an. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

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IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Für eine neue Energiepolitik IHKs legen „Energiepolitische Positionen 2009 der Wirtschaft in NRW“ vor Mehr als 350 Unternehmen aus ganz NRW beteiligten sich an sechs Energieworkshops der IHKs. Darunter auch zahlreiche aktive Unternehmer aus dem IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet. Ergebnis dieses Engagements sind die jetzt veröffentlichten „Energie­ politischen Positionen 2009 der IHKs in NRW“. Kern der Positionen sind zehn Meilensteine für eine kostengünstige und zukunftsfähige Energieversorgung in Nordrhein-Westfalen. Die gute Nachricht zuerst: NRW verfügt wie kein anderes Bundesland über große eigene Energiequellen. Die internationale Abhängigkeit von Energieträgerimporten kann durch den stärkeren Einsatz heimischer Energieträger erheblich reduziert werden. Dennoch muss NRW dringend etwas tun. Ohne Zusatzund Ersatzinvestitionen drohen in NRW schon in naher Zukunft erhebliche Versorgungsengpässe. Dafür sind langfristig sichere Rahmenbedingungen zu entwickeln, die Planungsund Rechtssicherheit für Investoren schaffen und zügige Investitionen ermöglichen. Auch für eine CO2-reduzierte Energieerzeugung hat die Wirtschaft Vorschläge erarbeitet. Eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken ist dabei eine Möglichkeit. Auch die Option auf den Neubau von Kernkraftwerken neuester Technologien kann dabei helfen. Da eine moderne Energiepolitik aber auf einen breiten Energiemix setzen muss, müssen auch die erneuerbaren Ener­ gien ausgebaut werden. Der Energiemarkt braucht aber auch mehr Wettbewerb und deshalb den Eintritt neuer Anbieter. Dazu bietet es sich an, die Grenzübertragungsstellen schnellstens auszubau-

en. Das erleichtert den internationalen Strom­ handel. Newcomern kann der Weg bereitet werden, wenn mit dem Bau eines Kraftwerks nach einer höchstens dreijährigen Vorlaufzeit begonnen werden darf. Die staatlichen Strompreisbelastungen für die Wirtschaft sind schlicht zu hoch. Ökosteuer und Emissionshandel – das passt nicht zusammen. Entweder oder: Wenn schon Emissionshandel, dann wenigstens die Ökosteuer abschaffen. Auch darf es nicht sein, dass die Wirtschaft in NRW voraussichtlich den größten Teil der durch den Emissionshandel verursachten Kosten tragen muss. Die Versteigerungserlöse sollten deshalb der Wirtschaft in NRW aufkommensgerecht zugutekommen oder für sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen in NRW eingesetzt werden. Beim Emissionshandel fordert die Wirtschaft mehr Gerechtigkeit und die Einbeziehung ­aller Klimasünder. Einseitig eingeführter Klimaschutz schädigt nur die heimische Wirtschaft. Daher fordert die Wirtschaft die Bundesregierung auf, sich bei UN-Klimagipfeln weiterhin für eine kostenlose Zuteilung von Emissionsrechten einzusetzen. In NRW exis­ tieren nach wie vor eine international wettbewerbsfähige Grundstoffindustrie und eine

leistungsfähige Energiewirtschaft. Von der geplanten Vollauktionierung der Emissionsrechte würden gerade diese wichtigen Basisindustrien stark getroffen. Folglich müssen alle Ausnahmeregelungen und Befreiungen ausgeschöpft werden. Der Energiemix muss auch künftig ausgewogen sein. Die Bevorzugung eines Energieträgers, auch in der Forschung, muss also vermieden werden. Vor allem bei der Erzeugung von Grundlaststrom sind Kraftwerke auf Basis von Kohle, Gas und Kernkraft langfristig ­unverzichtbar. Dies muss auch bei der Erforschung angemessen berücksichtigt werden. Bei volatilen Energieträgern sollten zügig neue Möglichkeiten zur Stromspeicherung entwickelt werden. Ein vielversprechender Weg liegt im Ausbau dezentraler Energieversorgung. Insbesondere sollten die Potenziale von KWK-Anlagen bei vorhandenen oder neuen wärmeintensiven Produktionsanlagen gehoben werden. Die Ausweisung potenzieller und auf die Siedlungsentwicklung abgestimmter KWK-Standorte ist dabei vordringlich zu berücksichtigen und umzusetzen. Bestehende Informationsdefizite beim Thema Energieeffizienz bei privaten und gewerb­ lichen Energieverbrauchern müssen durch Beratungen und Öffentlichkeitsarbeit systematisch abgebaut werden. Das sollte nach Auffassung der Wirtschaft gemeinsame Aufgabe von Politik, Industrie- und Handelskammern und Unternehmen sein. Mehr Informationen zum Thema liefert die Broschüre „Energiepolitische Positionen 2009“, die auf der Homepage der IHK (www. bochum.ihk.de) zum Download zur Verfügung steht. Wissenschaftliche Grundlagen enthält eine Studie des Bremer Energieinstituts, die ebenfalls zum Download bereitgehalten wird.

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IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

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Auch die erneuerbaren Energien müssen ausgebaut werden. (Fotos: Windrad: © spuno – Fotolia.com, Solarstrom: © Johanna Mühlbauer – Fotolia.com)

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IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

IT-Trends Sicherheit 2009 Erfolgsgeschichte setzt sich fort Gemeinsam mit verschiedenen Partnern veranstaltete die IHK mit der IT-Trends Sicherheit bereits zum fünften Mal einen Fachkongress mit Begleitausstellung rund um das Thema IT-Sicherheit. Zwölf Aussteller, darunter zwei Hauptsponsoren, präsentierten den über 160 Teilnehmern in der rewirpowerLounge im VfL Bochum-Stadioncenter ihre Lösungen zum Thema IT-Sicherheit. Der Siegeszug der EDV in den unterschiedlichsten Geschäftsprozessen hat leider nicht nur Vorteile. Während früher Viren und Würmer noch als „dumme Jungenscherze“ galten, stammen heute die Angriffe zum großen Teil aus dem Umfeld der organisierten Kriminalität. Dabei treffen die professionellen Attacken kleine und mittlere Unternehmen genauso wie Global Player und öffentliche Institutionen. Vor allem das Ausspähen von vertraulichen Firmeninformationen mittels moderner IT- und Kommunikationstechnik hat in der letzten Zeit rasant zugenommen.

Interessierte Unternehmen hatten die Möglichkeit, sich über die Gefahren und die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen umfassend zu informieren. In einzelnen Foren wurden die Bandbreite der IT-Sicherheit und die Sicherung von elektronischen Geschäftsprozessen für verschiedene Branchen und unterschiedliche Anwendergruppen diskutiert. Im Zentrum der begleitenden Ausstellung standen dabei die Themen Netzwerk und Netzwerksicherheit sowie die aktuellen Bedrohungen durch Malware und Spam. Die einzelnen Vorträge können von der Seite www.it-trends-sicherheit.de heruntergeladen werden.

Staukosten belasten Wirtschaft und Verbraucher Zügiger Straßenausbau ist unverzichtbar Die Staus auf unseren Straßen kosten Unternehmen in Deutschland jährlich viele Millionen Euro! Das hat eine Umfrage der IHK-

Organisation ergeben. Demnach sind allein den 1.073 befragten Unternehmen aus dem Verkehrs- und Logistikbereich sowie dem produzierenden Gewerbe 2008 Staukosten in Höhe von 96,3 Mio. € entstanden – das sind im Durchschnitt etwa 90.000 € pro Unternehmen im Jahr. Diese Zahlen berücksichtigen nur die Zeiten, in denen Lkw-Fahrer, Monteure oder Handelsvertreter während der Arbeitszeit im Stau stehen. Die verlängerten Fahrzeiten der Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeit gehen nicht in die Berechnung ein. Das mittlere Ruhrgebiet als Ballungs- und Transitregion ist von der Stauproblematik besonders betroffen. U. a. auf der A 43 zwischen den Autobahnkreuzen Herne und ­Bochum/Witten sowie auf der A 40 ab ­Bochum-Stahlhausen über Bochum-Wattenscheid Richtung Essen kommt es täglich zu kilometerlangen Fahrzeugschlangen. „Staus sind nicht nur ärgerlich, sie belasten die Wirtschaft und die Bürger auch mit erheblichen Kosten. Deshalb müssen die von der IHK seit Jahren unterstützten Planungen zur Umsetzung der Bochumer Lösung sowie zum sechsstreifigen Ausbau der A 43 zügig fortgesetzt bzw. angegangen werden“, fordert IHKHauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus vor dem Hintergrund der Umfrageergebnisse.

Zur Eröffnung der IT-Trends Sicherheit diskutierten v. r. n. l. Thomas Ifland, stellv. Vorsitzender des ruhr networker e. V. und Geschäftsführer der Tech Advertising GmbH, Bochum, IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus, Wilfried Karden, Innen­ministerium des Landes Nordrhein-West­ falen, und Paul Aschenbrenner, Stadtdirektor der Stadt Bochum, über das Thema IT-Sicherheit und den Standort Bochum. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

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IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

IHK-Workshop: Bachelorund Masterarbeiten zu Wirtschaftsthemen Das Erfolgsformat wird fortgeführt: Der Fachbereich Wirtschaft der Hochschule ­Bochum und die Industrie- und Handelskammer laden interessierte Unternehmen zum gemeinsamen Workshop ein. Im Vordergrund stehen insbesondere Problemstellungen aus dem ­betriebswirtschaftlichen Bereich. Der Workshop findet statt am Mittwoch, 13. Mai 2009, 16:00 Uhr Hochschule Bochum, Lennershofstraße 140, 44801 Bochum Ebene 0, Raum 36 Im bilateralen Gespräch zwischen Unternehmensvertretern und Professoren sollen ganz konkret betriebliche Themen diskutiert werden, die im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit erarbeitet werden und zu ­neuen Lösungen beitragen können. Die ­Professoren werden entsprechend der Unternehmens­interessen qualifizierte Studierende ansprechen. Der Workshop richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen.

Zu einem Erfahrungsaustausch über die künftig einheitliche Regionalplanung im Ruhrgebiet trafen sich Ende März die Hauptgeschäftsführer der Ruhrgebiets-IHKs mit dem Verbandsdirektor und dem Regionalplaner des Regionalverbands Ruhrgebiet. Dabei ging es sowohl um sachliche Inhalte als auch um Verfahrensfragen des neuen Planungsinstrumentariums. Im Bild: RVR-Verbandsdirektor Heinz-­Dieter Klink (r.), RVR-Regionalplaner Michael Bongartz (2. v. r.).

Zu diesen Themenfeldern können Ab­ schluss­arbeiten vereinbart werden: Marketing, E-Business/DV, Logistik, Steuern, Finanzierung/Investition, Planung/Organisation/ Personal, Rechnungswesen/Controlling, ­Internationales Management und Marketing, Außenwirtschaft. Fragen zu diesem Workshop beantwortet Dr. Katja Fox, Tel. (02 34) 91 13-1 26, Anmeldung auch per E-Mail unter fox@ bochum.ihk.de.

121. IHK-Forum Mittelstand Arbeitsrechtliche Handlungsmöglichkeiten in schwierigen Zeiten Mittwoch, 13. Mai 2009, 17:00 Uhr, IHK Bochum, Ostring 30 – 32, Sitzungssaal Themen: – Beantragung von Kurzarbeitergeld – Befristung von Arbeitsverträgen – Kündigung – Flexibilisierung durch Arbeitszeitkonten sowie deren sozialrechtliche Behandlung Referent: Rechtsanwalt Ralf Kaminski, LL.M., Dr. Ulbrich & Kaminski Rechtsanwälte, Bochum Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung im Internet unter www.Bochum.ihk.de/Rubrik Termine oder telefonisch unter 91 13-1 55.

50 Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet informierten sich Anfang April über das novellierte Programm „Kurzarbeit und Qualifizierung“ des Bundesministeriums für Arbeit und ­Soziales. Unter der Moderation von Ulrich Ernst (r.), IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung, stellten die Experten der Arbeitsagentur Bochum (v. r. n. l.) – Geschäftsführer Operativ ­Thomas Keyen, Bereichsleiter Christian Kornberg und Klaus Zybon – die Programminhalte vor und gaben Tipps und Hinweise zum Kurzarbeitergeld (KuG). Die wichtigsten Elemente des KuG lauten: Verlängerung der Bezugsdauer des KuG auf max. 18 Monate, Erstattung von 60 bzw. 67 % des ausgefallenen Nettoarbeitsentgelts als Kurzarbeitergeld sowie Ausgleich der vollen Sozialver­ sicherungsbeiträge bei Qualifizierungsmaßnahmen während der Kurzarbeit und Zuschüsse zu den Weiterbildungskosten. Informationen über die Förderbedingungen sind bei dem ArbeitgeberService der zuständigen Arbeitsagentur für Arbeit Tel. (0 18 01) 66 44 66 sowie auf der Homepage www.einsatz-fuer-arbeit.de zu erhalten. (Foto: Objektiv Press)

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Veranstaltungskalender 13. Mai, 19:00 Uhr Kochen mit Sterne-Koch Marc Nabereit, Stadtwerke Herne 15. – 17. Mai

Lako 2009 in Lippe

18. Mai, 19:00 Uhr

WJ-Stammtisch, Ratskeller

26. Mai, 19:30 Uhr

WJ-Talk mit Lothar Gräfingholt, Ratskeller

2. Juni, 19:30 Uhr

AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum

3. Juni, 19:30 Uhr

WJ-Talk mit Dr. Ottilie Scholz, Ratskeller

Eine aktuelle und vollständige Terminübersicht findet sich online unter www. wj-bochum.de. > Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-1 80, Fax –2 11, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de.

Konflikte, Konflikte, Konflikte … Betriebliche Konflikte gehören zum Arbeitsalltag und werden oft sehr erfolgreich ausgesessen. Tatsächlich lösen sich viele Konflikte einfach in Luft auf, wenn man sie nicht dramatisiert und ihnen nicht zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Ebenso gut kann es aber auch passieren, dass Konflikte aus dem Ruder laufen und ein Eigenleben entwickeln, das dem Betriebsfrieden nachhaltigen Schaden zufügen und Arbeitsbeziehungen dauerhaft beschädigen kann.

Grund genug also für Wirtschaftsjunioren, sich bei einem Treffen mit der Frage zu beschäftigen, was man überhaupt aktiv tun kann, um Konflikte möglichst konstruktiv, fair und effizient zu lösen. Dazu referierte DiplomPsychologe Gerhard Tinnefeldt, der anhand von konkreten Praxisbeispielen Möglichkeiten zur Konfliktvorbeugung und zur akuten ­Konfliktbearbeitung vorstellte. Bei der Konfliktvorbeugung standen die Methode der Team­entwicklung und die Etablierung von betrieblichen Kommunikationsregeln im Vordergrund. Bei der akuten Konfliktbearbeitung wurde das Verfahren der Mediation vorge-

stellt. Der Referent zeigte anschaulich, wie durch die fünf Schritte im Verlauf einer Mediation auch festgefahrene Konflikte, wie Auseinandersetzungen um eine innerbetriebliche betriebliche Nachfolgeregelung, verhandelt und geklärt werden konnten. Und dies einvernehmlich und ohne Gesichtsverlust – gemäß dem Motto von Schriftsteller und Physiker Georg Christoph Lichtenberg: „Bei jedem Streit ziehe ich die Versöhnung selbst dem leichtesten Siege vor.“

Vorstellung einer Unternehmensgründung im Versicherungsgewerbe Die Sitzung des AK Existenzgründung/-sicherung im März stand ganz unter dem Thema „Unternehmensgründung im Dienstleistungsbereich“. WJ-Mitglied Sven Schaefers stellte seine persönlichen Erfahrungen vor, die er während der Gründung seiner Selbständigkeit als ein auf Alterversorgungsmanagement spezialisierter Versicherungsmakler sammelte, und verglich seine heutige Tätigkeit mit seiner vorherigen beruflichen Laufbahn als Angestellter in Versicherungsunternehmen. So beschrieb er nicht nur die Chancen der Selbständigkeit, sondern erklärte auch die heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und vor allem die Herausforderung, neue Kunden in einem dort recht harten Wettbewerbsumfeld gewinnen zu können. > Johannes Wamser

Gerhard Tinnefeldt zeigte den Wirtschaftsjunioren was man aktiv tun kann, um Konflikte möglichst konstruktiv, fair und effizient zu lösen. (Foto: Objektiv Press)

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren ■ konzipieren ■ bauen ■ betreuen

Die Bochumer Wirtschaftsjunioren stellten die Jury bei der Spielrunde des Gründerplanspiels „exist prime cup“ in Bochum. Nach dem Motto „Learning business by doing business“ haben die Teilnehmer des Planspiels ein virtuelles Unternehmen übernommen, das Plasmafernseher produziert und dessen alter Vorstand in den Ruhestand getreten ist. Sie sollten versuchen, das Unternehmen erfolgreich weiterzuentwickeln und mussten im Anschluss der Jury ihr Konzept präsentieren. Wirtschaftsjunior Dr. Marcel Malmendier (Mitte) bereitete das Planspiel in Zusammenarbeit mit Christian Kolb (l.), Campus STARTERCENTER Bochum vor. Ebenfalls im Bild ist Spielleiter Dr. Stefan J. Wiedmann (r.), Geschäfts­ führung der Akademie für Weiterbildung Hohenheim/NET e. V. sowie Innovation und Bildung Hohenheim GmbH. Die Bochumer Studenten zeigten sich dabei als gute Gastgeber und überließen den Sieg den Gästen von der Universität/GH Siegen.

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Wirtschaftsjunioren go back to school: Dank der nach wie vor guten Kontakte des Wirtschaftsjuniors Marcel Malmendier zu seiner „alten Penne“, fand unter der Regie des AK Schule Wirtschaft im Gymnasium Waldstraße in Hattingen ein Bewerbertraining für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 statt. Neben vielen Tipps und den eigenen Erfahrungen mit dem Thema „Wie bewerbe ich mich richtig?“ konnten die Wirtschaftsjunioren in simulierten Vorstellungsgesprächen einen authentischen Eindruck einer Einstellungssituation vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler empfanden den Vormittag mit den Wirtschaftsjunioren als sehr spannend und informativ und versicherten, das Thema „Bewerbung“ nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen zu wollen. (Fotos: Objektiv Press)

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Die in der Rubrik WiR über Sie ver­öffent­ lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel mög­ lichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäfts­berichte, Pressenotizen oder sonstige Ver­öffentlichungen, damit wir interessante ­Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ ­einem breiteren ­Leserkreis (Auflage: rd. 22.000) vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvor­ haben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ inte­ressant. Weitere Anlässe sind z. B. ­Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh­rigen, 75-jährigen oder 100-jährigen ­Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-Jahres-Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurz­informa­tionen zu und fügen Sie ggf. ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! > Nähere Informationen: Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 51.

Von Bochum bis nach Dubai und Brasilien: 25 Jahre CDM-Ingenieure Die CDM Consult GmbH ist eines der führen­ den Ingenieur- und Consultingunternehmen in Deutschland mit den Geschäftsfeldern Um­ welt, Wasser, Infrastruktur und Geotechnik. Bundesweit mit 18 Niederlassungen und rd. 350 Mitarbeitern präsent, ist CDM regional wie international tätig. Der größte Standort und Sitz des Unternehmens befindet sich je­ doch in Bochum: Hier gründeten vor 25 Jah­ ren drei Wissenschaftler der Ruhr-Universität das Ingenieurbüro Jessberger + Partner. Prof. Dr.-Ing. Hans Ludwig Jessberger, Ordinarius für Grundbau und Bodenmechanik, und seine beiden Assistenten, Dr. Reinhard A. Beine und Dr. Peter Jordan, bauten ihr Büro innerhalb weniger Jahre zu einem rasch expandierenden Unternehmen aus.

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tungsspektrums und zu strategischen Alli­ anzen: 1997 trat Jessberger + Partner als erstes deutsches Unternehmen der CDMGruppe bei, 2002 entstand das CDM-Ingeni­ eurnetzwerk, eine erfolgreiche Zusammen­ führung mehrerer mittelständischer Unter­ nehmen. 2005 verschmolzen die Einzelunter­ nehmen zur CDM Consult GmbH. Hauptsitz blieb der Standort Bochum mit über 80 Mit­ arbeitern. Heute ist Dr. Jordan Vorsitzender der Geschäftsführung.

Zu den Schwerpunkten gehörten Umwelt­ technologien und Geotechnik. Mit Spezial­ kompetenzen, insbesondere bei der Boden­ vereisung, erwarb Jessberger + Partner früh internationales Renommee: Als sich der schiefe Turm in Pisa bei der Gründungssanie­ rung 1986 immer weiter zur Seite neigte, waren die Ingenieure „Retter in der Not“. Sie vereisten den Baugrund und sorgten dafür, dass ein neues Ringfundament gelegt werden konnte.

Die flexible Struktur der Geschäftsfelder von CDM ermöglicht fachübergreifende Lösun­ gen: Interdisziplinäre Teams aus Ingenieuren, Geologen, Chemikern, Verfahrenstechnikern oder Geografen bündeln die Kompetenzen projektbezogen – ob bei innerstädtischen Bauvorhaben, Deponiesanierungen, Hoch­ wasserschutz, Deichbau oder Hochhausgrün­ dungen. Ein aktuelles Projekt der Bochumer Ingenieure ist bspw. der Neubau der Stadt­ bahnstrecke „Wehrhahn-Linie“ in Düsseldorf: Hier übernehmen sie die Baugrund- und Alt­ lastenerkundung und beraten beim Tunnel­ vortrieb, beim Spezialtiefbau, bei der Boden­ vereisung und Hydrogeologie. Ein lokales Highlight war der Umbau der denkmal­ geschützten „Jahrhunderthalle“ in Bochum, bei dem CDM die Grundlagenermittlung und die Sanierungsplanung übernahm. In Dort­ mund ist CDM an der Entwicklung des ehe­ maligen Hochofenwerks Phoenix zum Phoenix Technologie-Park beteiligt.

Steigende Mitarbeiterzahlen, die Eröffnung neuer Büros und wachsende Aufgabenfelder führten bald zu einer Erweiterung des Leis­

Herausragende internationale Projekte reali­ siert CDM zz. etwa in Dubai und Brasilien: In Dubai die geotechnische Planung und Bau­

Bau künstlicher Inseln in Dubai: hier die Rüttelstopfverdichtung durch CDM auf Palm Deira (2006). (Foto: CDM Consult)

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

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grundverbesserung für den Bau einer künst­ lichen Insel vor der Küste des Emirats. Beim Bau eines Stahlwerks in der Nähe von Rio de Janeiro stellen der sumpfige Baugrund und die Notwendigkeit von Pfahlgründungen ­spezielle Herausforderungen dar, für die die Bochumer Experten hinzugezogen wurden.

Eden und Team präsentiert Schlegel Bier in neuem Gewand Im Rahmen einer Pressekonferenz in den Agenturräumlichkeiten der Bochumer Eden und Team Werbeagentur GmbH Anfang April verkündeten die Vertreter der Brauerei Schwelm Dr. Lohbeck GmbH & Co. KG und der Schlegel Bier GmbH ihre frisch vereinbarte Kooperation. Schlegel Bier ist eine der großen Traditionsmarken des Ruhrgebiets und wird nach einer Produktionseinstellung in den 80er-Jahren und dem Erwerb der Marken­ rechte durch die beiden Bochumer Unterneh­ mer Martin Zünkeler und Dirk Link seit 2002 wieder gebraut. Vom Flaschenbier in der 0,33 l-Longneck-Flasche wurde die Produk­ tion zunächst auf Fassbier umgestellt. Inzwischen haben die Markeninhaber einen Kooperationsvertrag mit der Biermanufaktur Brauerei Schwelm geschlossen und die Wie­ deraufnahme der Flaschenabfüllung verein­ bart. Das neue Schlegel-Bier präsentiert sich in einer 0,5 l-Bügelflasche mit neuem, von Eden und Team gestaltetem Outfit. Auch der neue Kommunikationsauftritt unter dem Slo­ gan „Das ist der Hammer!“ stammt von Eden und Team. „Wer sich heute im hart umkämpften Ver­ drängungsmarkt Bier behaupten will, muss ein klares Profil haben“, so Gerd Eden. Die „Hämmerchen“ des Firmenlogos sind im Ruhrgebiet auch heute noch äußerst bekannt. Da Schlegel als klassisches Exportbier mit 5,2 % vol. Alc. auch etwas stärker als her­ kömmliches Pils ist, lag die „Hammer-Asso­ ziation“ nahe. Eden weiter: „Wir sind davon überzeugt, eine klare, unverwechselbare Po­ sitionierung gefunden zu haben. Aufgrund der hohen Markenbekanntheit in der Region ha­ ben wir uns für eine Informationskampagne entschieden, die im Lokalfunk – Radio Bo­ chum, Radio Emscher Lippe – geschaltet wird. Unterstützt wird die Funkkampagne von Printmotiven, die in Szene-Magazinen und auf Kneipenpostkarten zu sehen sein werden. Guerilla-Maßnahmen wie der Aufkleber ‚Das ist der Hammer’ und eine Point of Sales-Ak­ tion mit dem Schlegel-Hammer als Kasten­ beigabe runden das Kommunikationspaket ab.“

Schlegel Bier in neuem Gewand (v. l. n. r.): Dirk Link und Gerd Eden, Eden und Team Werbeagentur GmbH, Stefan Jukic, Brauerei Schwelm Dr. Lohbeck GmbH & Co. KG, Martin Zünkeler, Schlegel Bier GmbH.

REWE-Markt Uhl: In Rekordzeit umgebaut Der REWE-Markt der Uhl Einzelhandels oHG in Hattingen ist in Rekordzeit komplett reno­ viert worden. Durch einen reibungslosen und zügigen Umbau konnte das Lebensmittelge­ schäft zum geplanten Zeitpunkt wieder er­ öffnet werden. In nur fünf Tagen war der 900 qm große Markt für insgesamt 500.000 € konzeptionell komplett umgestaltet und mit neuester energiesparender Technik aus­ gestattet worden. Inhaber Thomas Uhl sprach von einer Herkulesarbeit. „Es ist schon beein­ druckend, was die Mitarbeiter und die beauf­ tragten Handwerker in dieser kurzen Zeit geleistet haben. Wenn nur ein Handgriff nicht gesessen hätte, wären wir nicht rechtzeitig fertig geworden.“ Zeitgleich hatte die Bäcke­ rei Malzer die Gelegenheit genutzt, ihren Verkaufsbereich zu renovieren. Der Uhl-Markt hatte einen Samstag drei Stunden früher als üblich geschlossen. Inner­ halb von nur zweieinhalb Stunden waren die Lebensmittel in großen Übersee-Containern verstaut worden. Bis Mitternacht wurden sämtliche Regale abgebaut und der Boden anschließend einer Grundreinigung unterzo­ gen. Parallel dazu begannen bereits die Schreiner die Bereiche der Fleisch-, Wurstund Käsetheken optisch aufzubereiten. Am Sonntag und Montag waren während des gesamten Tags die neuen Regale aufgebaut und die Ware wieder eingeräumt worden. Der Obst- und Gemüsebereich wurde mit einem Bodenbelag in Pflasteroptik verklebt. Zudem wurden die neuen energiesparenden Kühlthe­ ken und Kühlungen aufgebaut und installiert

sowie energiesparende Hängeleuchten auf­ gehängt. Zahlreiche Aufträge (Klima, Elektrik, Schreinerarbeiten, Fußbodenarbeiten) waren dabei an Handwerker aus dem Ruhrgebiet vergeben worden. Thomas Uhl ist seit zwölf Jahren als Einzel­ händler in der Lebensmittelbranche tätig. Der Geschäftsmann führt einen weiteren Laden mit 1.150 qm in Lippstadt, Westfalen. Insge­ samt hat das Unternehmen rd. 120 Mitarbei­ ter. Davon arbeiten 75 in Hattingen.

Girls’ Day bei der VCS AG Am neunten Girls’ Day Ende April bekamen Schülerinnen ab der fünften Klasse die Mög­

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mit ­Volker Stahlschmidt, der die MuratieWeine in Deutschland vertreibt, unter ­welchen ökologischen Voraussetzungen die Weine wachsen und zu dem Geschmacks­ erlebnis reifen, das die Gäste an diesem Abend erlebten.

Reschop Carré in Hattingen eröffnet

Girls‘ Day bei der VCS AG: Im Schulungsraum des Unternehmens konnten sich die Schülerinnen als ­junge Redakteure selbst verwirklichen.

lichkeit, sich Einblicke in die Praxis von tech­ nischen Unternehmen, Hochschulen, For­ schungszentren und weiteren Einrichtungen zu verschaffen. Die VCS AG beteiligte sich an dieser bundesweiten Aktion und ließ 20 jun­ ge Mädchen hinter die Kulissen schauen. Die Bochumer Aktiengesellschaft bietet seit über 20 Jahren kundenspezifische Systemlösungen und Produkte der Informations- und Kommu­ nikationstechnologie in den Bereichen Media Broadcasting, Raumfahrt, Erdbeobachtung und Sicherheit. So konnten die Schülerinnen sich vor Ort über Berufe in der IT-Branche und entsprechende Karrieremöglichkeiten infor­ mieren. Mitarbeiterinnen, die bei VCS in tech­ nischen Bereichen tätig sind, berichteten über ihren Werdegang und Arbeitsalltag. Noch spannender war für die Mädchen der praktische Teil. Was macht eigentlich ein Re­ dakteur beim Hörfunk? Wie stellt man Sen­ deabläufe zusammen? Wie schneidet man Wortbeiträge? Antworten darauf erhielten die Mädchen im Schulungsraum des Unterneh­ mens, wo sie sich als „junge Redakteure“ selbst verwirklichen konnten. Interessiert be­ obachteten die Schülerinnen auch Wetterbil­ der, die sich auf dem PC mit der von VCS entwickelten Software unterschiedlich dar­ stellen lassen. Am Nachmittag wurden die Mädchen mit einem Erinnerungsfoto und ei­ nem Teilnahmezertifikat verabschiedet. „Eine gelungene Veranstaltung“, so Vorstands­ chef Prof. Dr. Klaus-G. Meng. Und: „Wir ­würden uns freuen, wenn dieser Tag einige Schülerinnen dazu animiert hat, sich für einen technischen Beruf zu entscheiden. Qualifi­ zierter Nachwuchs ist besonders in der tech­ nischen Branche sehr wichtig. Gerade deshalb sollte man auch Frauen für entsprechende 38 

Berufssparten begeistern – und das sehr früh­ zeitig. Aktionen wie der Girls’ Day machen dies möglich.“ 1986 gründete Prof. Dr. Klaus-G. Meng das mittelständische Unternehmen in Bochum. Es beschäftigt zusammen mit den Standorten in Darmstadt und Oberpfaffen­hofen rd. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit 2007 ist die VCS AG eine 100-prozentige Tochter­ gesellschaft der börsennotierten SciSys plc in Großbritannien.

Firmensplitter – Die GEA Energietechnik GmbH, ein Unter­ nehmen der Bochumer GEA Group Aktien­ gesellschaft, hat einen Auftrag zur Ent­ wicklung, Herstellung und Lieferung eines luftgekühlten Kondensators für ein 760 MW Gas- und Dampfkraftwerk in La Brea, Trinidad/Tobago, erhalten. Die Wärmetau­ scherbündel, die das Herzstück des Kon­ densators bilden, werden vom neuen Werk der GEA in Celaya (Mexiko) produziert. Der Auftrag wird in den Jahren 2009 und 2010 abgewickelt. – Weinprobe im boni-Center: Dr. Rijk Melck, Leiter des Weinguts Muratie am Fuße des Simonsbergs nahe Stellenbosch in Süd­ afrika, war eigens eingeflogen, um den zahlreichen Gästen einer Weinprobe im Wittener boni-Center (Bulitz & Scholz Einzelhandels oHG) Ende März Details über Herkunft und Geschichte der ange­ botenen Muratie-Weine nahe zu bringen. Unterhaltsam, mit viel Charme und dem Stolz eines südafrikanischen Winzers er­ zählte Dr. Melck den Gästen gemeinsam

Anfang April wurde in Hattingen das Reschop Carré eröffnet. Mit dem Bau des Projektent­ wicklers CONCEPTA nach den Plänen von Chapman Taylor wurde bereits im November 2007 begonnen. Von dem Konzept überzeugt zeigten sich eine ganze Reihe namhafter ­national und international erfolgreicher ­Einzelhandelsketten und sicherten sich ­Verkaufsflächen im Reschop Carré – u. a. der schwedische Textilprimus Hennes & Mauritz, das Bekleidungsgeschäft C.&A., die Media­ kette Saturn, der Modeanbieter s.Oliver, die Dro­geriemarktkette dm oder die Buchhand­ lung Thalia. Darüber hinaus bietet das Reschop Carré Platz für eine Stadtbibliothek und ein Gesundheitszentrum. Als Mittelpunkt einer historischen Stadt be­ zeichnet die CONCEPTA Projektentwicklung GmbH, für die Chapman Taylor mit der Pla­ nung in Hattingen beauftragt ist, ihr jüngstes Projekt. Tatsächlich stellt sich das Reschop Carré mit rd. 10.000 qm Verkaufsfläche für den Einzelhandel und zusätzlichen Flächen für Gastronomie und Dienstleistung als Kom­ bination aus offenem Stadtplatz und moder­ ner Stadtgalerie inmitten der Innenstadt von Hattingen dar. Wie der verantwortliche Projektarchitekt Ruprecht Melder erläuterte, basiert der städ­ tebauliche Entwurf für das Reschop Carré auf der Grundidee eines offenen Stadtraumes als verknüpfendes Element zwischen Innenstadt, Südstadt, S-Bahn-Haltestelle und dem neuen Busbahnhof. So sieht die Planung von Chap­ man Taylor fünf Einzelgebäude vor, die sich um einen neuen städtischen Platz gruppieren. Angebunden sind der neue Busbahnhof, ein Hertie-Haus sowie die Fußgängerbrücke der S-Bahnstation. Die Verlängerung der Hattin­ ger 1-a-Lagen Heggerstraße und Gelinde führt unmittelbar zu diesem Stadtplatz hin und verzahnt das neue Center so mit der ­traditionellen Handelslage in Hattingen. Im Gegensatz zu den massiven Bestandsge­ bäuden der unmittelbaren Umgebung zeich­ nen sich die neuen Häuser durch mehr Trans­ parenz aus und beleben dadurch den Stand­ ort. Großformatige Glasfassaden in den Han­ delsbereichen und Gastronomieflächen mit Außenbestuhlung schaffen an dieser Stelle eine moderne urbane Qualität. Dabei biedern sich die neuen Baukörper nicht historisierend

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von TelDaFax erheblich“, so Klaus Bath, Vor­ standsvorsitzender der TelDaFax Holding AG, unter deren Dach die TelDaFax TELECOM ge­ führt wird. „Zur Postpaid-Kompetenz der Tel­ DaFax Communications kommt die PrepaidKompetenz der MEDIAN TELECOM hinzu. Mit beiden Dienstleistungen werden wir jetzt am Markt agieren.“ Durch das Know-how der MEDIAN TELECOM als Interconnect-Partner für Großunternehmen und Telefongesell­ schaften wird insbesondere das B-to-B-Ge­ schäft von TelDaFax im TelekommunikationsSektor ausgebaut.

Neues Einkaufszentrum in Hattingen – das Reschop Carré. (Foto: U. Kestler, Stadt Hattingen)

„Mein favorisiertes Szenario ist eingetreten“, sagte Kai Riebetz. Die Zusammenführung bei­ der Geschäftsmodelle bringt Synergieeffekte, die uns eine sehr gute Marktposition ver­ schaffen. Ich freue mich auf die spannende Aufgabe und die Entwicklung neuer, interes­ santer Produkte!“ Alle 16 MEDIAN-Mitarbei­ ter werden am Standort Bochum bleiben.

an und relativieren damit die Einmaligkeit der Hattinger Innenstadt, sondern setzen eigen­ ständig ein Zeichen.

Philipps gewinnt Marketingpreis für Kundenorientierung

In drei Ebenen wird um den neuen Platz he­ rum ein Angebot des täglichen und mittelfris­ tigen Bedarfs platziert. Ebenfalls integriert wird eine neue Stadtbücherei mit rd. 1.400 qm im zweiten Obergeschoss zuzüglich einem Galeriegeschoss sowie ca. 700 qm Flächen für Büros und Praxen. Hinzu kommen 320 Park­ plätze oberhalb der Einzelhandelsebenen, die über ein gläsernes Verbindungsgebäude an­ gebunden werden.

G Data InternetSecurity wird zum dritten Mal Sieger bei Stiftung Warentest Wie gut schützen aktuelle Internetsicher­ heitspakete? Stiftung Warentest wollte es genau wissen und nahm in der April-Ausgabe ihres Magazins „test“ 13 Schutzprogramme genau unter die Lupe. Das ernüchternde Er­ gebnis: Längst nicht jedes erhältliche Pro­ gramm schützt PCs auch gut vor Viren, Wür­ mern, Trojanern und anderen Internet-Bedro­ hungen. Nur der Testsieger G Data Internet­ Security 2009 bietet nach Einschätzung der Experten einen „sehr guten“ Schädlings­ schutz. Einmalig in der Geschichte der Stif­ tung Warentest: Die Bochumer G Data Soft­ ware AG hat seit 2005 jeden Vergleichstest der Stiftung Warentest gewonnen und schaff­ te somit als erster Security-Hersteller einen Testsieg-Hattrick. „G Data setzt mit seinen Schutzprogrammen seit Jahren Maßstäbe. Es freut uns natürlich besonders, dass wir zum dritten Mal in Folge Testsieger bei der Stiftung Warentest wurden.

Das hat zuvor noch kein Hersteller geschafft und zeigt eindrucksvoll, dass G Data seit Jah­ ren weltweit den besten Schutz vor Compu­ terschädlingen bietet“, so Vorstandsmitglied Dr. Dirk Hochstrate zum gewonnenen Test­ sieg.

TelDaFax Holding AG übernimmt Bochumer MEDIAN TELECOM GmbH Die TelDaFax Holding AG mit Sitz in Troisdorf übernimmt die Bochumer MEDIAN TELECOM GmbH. Im Anschluss wird diese Gesellschaft mit der TelDaFax Communications GmbH zur TelDaFax TELECOM GmbH verschmolzen. Die Geschäfte des neuen Unternehmens werden am Standort Bochum von Kai Riebetz geführt, der bereits die MEDIAN TELECOM in gleicher Position leitete. „Durch die Zusammenlegung beider Firmen stärken wir die Telekommunikations-Sparte

Im Handwerk ist es um die Kundenorientie­ rung nicht immer gut bestellt. Der bundesweit ausgeschriebene „Marketingpreis für das Deutsche SHK-Handwerk“ versteht sich als eine Art Gegenbewegung dazu. Jetzt hat ein Betrieb in Bochum den renommiertesten Preis des Haustechnikhandwerks gewonnen: Die Philipps GmbH & Co. KG wurde für ihr Unter­ nehmenskonzept ausgezeichnet. Der Marketingpreis ist eine Brancheninitiative: Im Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk (SHK) finden sich Förderer aus Verbänden, Industrie und Handel zusammen, um einmal jährlich die besten Handwerksunternehmen zu küren. Eine unabhängige Jury sichtete für 2009 rd. 30 eingereichte Konzepte. Die Jury und ein Filmteam besichtigten zusätzlich die Unternehmen der Vorausscheidung vor Ort – in Bochum das Unternehmen der Familie Philipps, den späteren Preisträger. Philipps

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passt. Derzeit liegt der Schwerpunkt in den Bereichen Arbeitsschutz und Arbeitssicher­ heit.

Preisverleihung in Frankfurt (v. l. n. r.): Die Preisträger Angelika, Johannes, Christina und Johann Philipps.

Die interdisziplinäre sechsköpfige Jury unter Federführung der Fachzeitschriftenredaktion der Si Informationen kürte die Bochumer für ihre gelebte Unternehmensphilosophie und für ihre perfekte Organisation, bei der die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt steht.

Engel & Völkers baut ­Lizenzpartner-Netzwerk aus Ralf Lapan, Immobilien-Lizenzpartner der En­ gel & Völkers NRW GmbH, betreibt neben dem Standort Blankenstein, seit Kurzem in der ­Bochumer City einen weiteren Wohnimmo­ bilien-Shop. In den vergangenen zwei Jahren hat Lapan mit seinem Team den Raum ­Bochum bereits von seinem Shop in Blankenstein aus bearbeitet. Das dortige Team wird sich in ­Zukunft vorrangig auf hochwertige Immo­ bilien im Ennepe-Ruhr-Kreis konzentrieren.

Anfang April konnte die industrielle Handels­ gesellschaft Thiemann GmbH & Co. KG auf das 90-jährige Bestehen zurückblicken. 1919 war das Unternehmen als Technische Groß­ handlung gegründet worden. 1924 übernahm Kaufmann und Mitbegründer Walter Thie­ mann die Firma als Alleininhaber. Nach des­ sen Tod übernahm die 1885 gegründete Firma Carl Nolte aus Münster im Jahre 1963 den Betrieb und führte den alten Firmennamen weiter. Die Produktpalette war ursprünglich auf Zechenbedarf ausgerichtet. Im Laufe der Jahre aber hat sich das Unternehmen bedingt durch den Strukturwandel immer wieder den wechselnden Bedürfnissen der Kunden ange­

Das Bochumer Wäsche- & Bademodenfach­ geschäft „Lingerie Anna Maria“, Inhaberin Anna Maria Kracht, wird ab Juni von der Pro­ mintime GmbH, Bonn, übernommen. Promin­ time ist eine Tochtergesellschaft der franzö­ sischen Unternehmensgruppe Lise Charmel, die als Parissime GmbH in Deutschland neben Lise Charmel auch die Marken Antinéa, anti­ gel und éprise vertreibt. Die Gruppe Lise Char­ mel zeigt viel Interesse an der Aufrechterhal­ tung des Fachhandels und legt großen Wert Witzeldes12_08 18.12.2008 auf dieFiat Kontinuität Multimarken-Kon­ zepts in ihren Geschäften. Die Lingerie soll in der bewährten Weise weitergeführt werden.

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Vor einem Vierteljahrhundert wagte Kracht den Schritt in die Selbständigkeit. Nicht nur 25 erfolgreiche Geschäftsjahre sprechen für

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Allein in Nordrhein-Westfalen erstreckt sich das Lizenzpartner-Netzwerk von Engel & Völ­ kers – nach eigenen Angaben eines der welt­ weit führenden Unternehmen zur Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten im Premium-Segment – auf über 30 Wohnimmobilienshops. Weltweit sind es 335. Der gesamte Courtageumsatz, der unter der Marke Engel & Völkers im Jahr 2007 ­erwirtschaftet wurde, ist um 30 % auf 160,7 Mio. € gewachsen, insgesamt wurden Immobilien im Wert von mehr als 5 Mrd. € vermittelt.

Thiemann & Co. hat 90-Jähriges

Promintime übernimmt Lingerie Anna Maria

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beschäftigt rd. 100 Mitarbeiter. Das Unter­ nehmen bietet in der gesamten Haustechnik Leistungen aus einer Hand. Schwerpunkt ist die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, mit allen Bereichen der erneuerbaren Energien.

Auf Aus- und Weiterbildung wird bei Thie­ mann ganz besonderer Wert gelegt. Fast alle kaufmännischen Mitarbeiter absolvierten im Hause auch ihre Ausbildung. Drei aus dem Thiemann-Team sind bereits über 40 Jahre, drei weitere bereits länger als 30 Jahre im Unternehmen tätig. Mehrere Auszubildende erhielten für ihre guten Abschlussprüfungen den besonders begehrten Förderpreis der „Brickwedde-Stiftung“, der jährlich nur an eine begrenzte Zahl der besten Auszubilden­ den verliehen wird. Das Unternehmen be­ schäftigt zz. 15 Voll- und Teilzeitkräfte.

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Im 25. Geschäftsjahr gibt Anna Maria Kracht ihre Lingerie an die Promintime GmbH ab.

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das Fachgeschäft mit internationalen Kollek­ tionen, auch die vielen Stammkunden sind ein klares Indiz für das Sortiment. Die Kunden schätzen auch das fachkundige Mitarbeiter­ team, das teilweise seit mehr als 15 Jahren zur vertrauten Atmosphäre beiträgt. Im ver­ gangenen Jahr wurde die Lingerie in der ­Kategorie „bestes inhabergeführtes Wäsche& Bademodenfachgeschäft mit dem „Wä­ sche-Oscar“ ausgezeichnet.

Opelaner nutzen Kurzarbeit zur erfolgreichen Weiterbildung

39 Bochumer Opel-Mitarbeiter schlossen kürzlich erfolgreich eine berufliche Qualifi­ zierungsmaßnahme „Grundlagen Automobil­ bauer/in (IHK)“ ab. Innerhalb von zwei Mona­ ten absolvierten die engagierten Mitarbeiter den Lehrgang über fünf Module, der in Ko­ operation mit dem Bildungszentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet und dem Bildungsinsti­ tut Gisela Vogel entwickelt und durchgeführt wurde. Die Maßnahme wurde von der Bun­ desagentur für Arbeit gefördert und von der IHK zertifiziert. Opel Fertigungsdirektor Man­ fred Gellrich übergab in einer Feierstunde die Urkunden gemeinsam mit dem stellvertre­ tenden Bochumer Betriebsratsvorsitzenden Franco Biagiotti, Ulrich Ernst, Geschäfts­ bereichsleiter Beruf­liche Bildung der IHK, :27 Uhr Seite 1 Gisela Vogel und Christina Schröder sowie Mareike Ahlers vom Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Fiat Witzel 12_08 Bochum. 18.12.2008 10:27 Uhr

Nutzten die Kurzarbeit zur Qualifizierung: Opel-Mitarbeiter des Werks B ­ ochum. Gemeinsam mit ihnen freuten sich (1. Reihe v. r. n. l.): Christina Schröder und Mareike Ahlers vom Arbeitgeberservice der Ar­ beitsagentur ­Bochum, IHK-Geschäftsbereichsleiter Ulrich Ernst, Bettina Dunkel und F­ ranco Biagiotti von der Adam Opel GmbH, und Gisela Vogel, Institut für ­berufliche Bildung KG.

Die Opelaner nutzten so die Zeit von Kurzar­ beit im Werk zur persönlichen Weiterbildung. Damit verbessern sie ihre eigenen beruflichen Chancen und fördern gleichzeitig mit ihrem erworbenen Know-how die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Im Rahmen des Konjunk­ Seite 1

turpakets II nutzt Opel damit die Chance, während des Bezugs von Kurzarbeitergeld die berufliche Förderung der Mitarbeiter in den Vordergrund zu stellen. Rd. 900 weitere Ope­ laner werden in den nächsten Monaten eben­ falls die Schulungsmaßnahme durchlaufen.

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Preisgeldübergabe: Im Schatten des historischen Gasthauses „To ollen Win­ denschmitte“ übergaben Wilfried Neuhaus-Galladé (Mitte), geschäftsführen­ der Gesellschafter der J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG und Träger der Moritz Fiege-Bierkutschermütze, und die Brauereigeschäftsführer Jürgen Fiege (r.) und Hugo Fiege (.) jeweils 2.500 € des Preisgeldes an Klaus Lohmann (2. v. l.), Vorsitzender des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier, und Hartmut Claes (Freiwilligenagentur Fokus). (Foto: Agentur Ruhr/Bettina Engel-Albustin)

Die Bochumer Möbelspedition Rudolf Gelse Speditions- und LagerGmbH konnte Ende April das 50-jährige Firmenjubiläum feiern. Transporte jeglicher Art bildeten in der Anfangszeit des von Rudolf Gelse gegründeten Unternehmens das Kerngeschäft. Ab Mitte der 50er- bis Ende der 80er-Jahre erfolgte die S­ pezialisierung auf das Umzugsgeschäft, das ausgebaut und für private und Geschäfts­ kunden ­national und international angeboten wurde. In den folgen­ den Jahren entwickelte sich die F­ irma zu ­einem Dienstleister für die Möbelwirtschaft. Heute steht das Umzugsgeschäft, inklusive sämt­ licher Montage- und Serviceleistungen, wieder im Vordergrund. Angebote werden zudem beheizte Lager­flächen bis zu 4.500 qm.

Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: C. & A. Mode KG, Bochum Andrea Bange

25 Jahre

Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Uwe Hölper 40 Jahre

real,- SB-Warenhaus GmbH, Bochum (Wattenscheid) Sonja Kolodziej 25 Jahre Ulrike Beckamp-Kramer 25 Jahre Deutsche Benkert GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Herne Karin Denziger Karl-Hermann Winstermann

25 Jahre 25 Jahre

Georg Stieneke Kommanditgesellschaft, Herne Claudia Mackowiak 25 Jahre DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Witten Manfred Bremen 45 Jahre Udo Erbe 45 Jahre Hermann Scharfen GmbH & Co. KG, Witten Horst-Jürgen Jakobi 40 Jahre

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Infos für die Praxis

> Industrie und Umweltschutz

Zielsetzung, Organisation und konkrete Aktionen von NiRO e.V. (Netzwerk Industrie RuhrOst) wurden in der März-Sitzung des IHK-Arbeitskreises „Materialwirtschaft/Einkauf“ vorgestellt und diskutiert. NiRO-Geschäftsführer Pascal Lampe (M.) erläuterte, dass der Zusammenschluss von über 50 Partnern - davon 37 Unternehmen –, die 13.000 Beschäftigte repräsentieren, eine feste Organisation mit acht hauptamtlich Beschäftigten besitzt und die Aktivitäten auf drei Jahre finanziert sind. Funktionsfelder sind die Themen Innovation, Personal, Marketing und Einkauf. Der Vorsitzende des Arbeitskreises, Axel Lorra, der bei NiRO mitwirkt, berichtete über die Praxis und die Erfahrungen bei der Bündelung von Bedarfen der NiRO-Mitglieder, z. B. bei Strom/Erdgas, Werkzeugen oder Büromaterial. Die Teilnahme ist jeweils freiwillig, NiRO koordiniert, moderiert und sorgt für die Umsetzung. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

Biete Idee – suche Lösung: Technologietransfer hilft Neue Märkte zu erschließen und sich in bestehenden Märkten zu behaupten, ist angesichts des weltweiten Technologiewettlaufs nur möglich, wenn Ideen schnell am Markt umgesetzt werden. Das bedeutet ständiges Bemühen um neue, bessere und ­kostengünstigere Produkte und Verfahren. Dabei hilft den Unternehmen die IHK-Technologiebörse. Diese ist seit dem 13. Oktober 2008 deutlich umfangreicher und bedienerfreundlicher in einer runderneuerten Ver­ sion unter www.technologieboerse. ihk.de online zu finden. Das IHK-Technologietransfer-Tool bietet Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und freien Erfindern eine kostenlose OnlinePlattform für Technologieangebote und -gesuche. Zahlreiche neue Funktionen sorgen für noch mehr Benutzerfreundlichkeit: So lassen sich z. B. durch eine „my-Search“-Funktion individualisierte Suchprofile anlegen. Eine interaktive Landkarte vereinfacht die regionale Recherche. Die IHKs vor Ort geben weiterführende Informationen zu den einzelnen chiffrierten Inseraten und stellen den Kontakt zwischen Anbietern und Nachfragern her. Die Technologie-

börse ist ein zentraler Baustein der Innovationsberatung der IHK, die die Unternehmen bei der Umsetzung von Ideen am Markt umfassend unterstützt.

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Prognose wächst der Gesamtumsatz im Jahr 2009 um 0,3 % auf 22,3 Mrd. €. Aber auch in Deutschland erleben Internetanwendungen für Handys und Notebooks einen Boom. Der Umsatz mit mobilen Datendiens­ ten legt in diesem Jahr voraussichtlich um 8 % auf 5,5 Mrd. € zu. Neben den Handys hat sich mit den MiniNotebooks eine zusätzliche Gruppe von Endgeräten für den mobilen ­Datenaustausch etabliert. Die sog. Netbooks verfügen über integrierten Mobilfunkzugang oder nutzen einen USB-Stick für das drahtlose Internet. Anders als bei mobilen Datendiens­ ten fallen die Umsätze mit Mobilfunkgesprächen in Deutschland ­wegen sinkender Tarife voraussichtlich um 2 % auf 16,8 Mrd. € – obwohl immer mehr Menschen immer länger mit dem Handy telefonieren.

schlüsse steigen. Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue ­Medien (BITKOM) anlässlich der Mobilfunkmesse Mobile World in Barcelona mit. Grundlage der Daten ist eine BITKOM-Umfrage bei den Mobilfunkbetreibern. „Einen Schub bei den UMTS-Teilnehmerzahlen bringen derzeit die neue Generation der Smartphones und Netbooks“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. AugustWilhelm Scheer. Diese Mini-Notebooks werden häufig mit integriertem Mobilfunkzugang oder USBStick für das drahtlose Internet angeboten.

16 Mio. UMTSAnschlüsse in Deutschland

Der Umsatz mit mobilen Datendiens­ ten legt in Deutschland 2009 laut EITO voraussichtlich um 8 % auf 5,5 Mrd. € zu. Das entspricht einem Viertel des Gesamtmarkts im Mobilfunk. Dabei sind nach BITKOM-Berechnungen die Umsätze mit mobilem Internetzugang und mobiler Mail mittlerweise höher als die Erlöse aus dem SMS- und MMS-Versand.

Schnelle Internetverbindungen boomen auch im Mobilfunk. Zum ­Jahreswechsel 2008/2009 gab es knapp 16 Mio. UMTS-Anschlüsse in Deutschland. In diesem Jahr soll die Zahl um gut 40 % auf 22,7 Mio. An-

Der Gesamtumsatz mit Mobilfunkdiensten wächst im Jahr 2009 ­voraussichtlich um 0,3 % auf 22,3 Mrd. €. Denn die Umsätze mit ­Handy-Gesprächen fallen wegen

„Porst Satteldachhalle PS 500“ überzeugt durch Qualität, Service und Preis.

> Information und Kommunikation Datendienste ­geben dem Mobilfunk Schwung Der weltweite Markt für Mobilfunkdienste wird im Jahr 2009 voraussichtlich um 6,6 % auf 578 Mrd. € wachsen. Das teilte der Verband BITKOM auf Basis aktueller Prognosen des Marktforschungsinstituts EITO mit. Danach steigt der weltweite Umsatz mit Handy-Gesprächen um 4,2 % auf 454 Mrd. €. Einen Boom erleben die mobilen Datendienste, die um 16 % auf 124 Mrd. € zulegen. In Europa wächst der Mobilfunkmarkt im laufenden Jahr voraussichtlich um 2,4 % und erreicht ein Volumen von 144,5 Mrd. €. Neuen Schwung bekommt die mobile Kommunikation auch hier durch den zunehmenden Datenverkehr, der fast ein Viertel des Mobilfunkumsatzes ausmacht. Etwas schwächer als im Durchschnitt Europas entwickelt sich der deutsche Mobilfunkmarkt. Laut der EITO-

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

s­ inkender Tarife und Flatrates voraussichtlich um 2 % auf 16,8 Mrd. € – obwohl immer mehr Menschen immer länger mit dem Handy telefonieren. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse ist im vergangenen Jahr um 10 Mio. gestiegen. Sie lag zum Jahreswechsel 2008/2009 bei 107,4 Mio.. Für 2009 erwartet BITKOM ein Plus um gut 5 Mio. auf 112,8 Mio.

Jeder Zweite spart Geld durch das Web Das Internet gewinnt für das Verbraucherverhalten weiter an Bedeutung. Darauf weist der HightechVerband BITKOM hin. So hat jeder zweite Internetnutzer (53 %) durch das Web bereits Geld bei Anschaffungen und Einkäufen gespart. Das geht aus einer aktuellen Studie des BITKOM hervor. „Das WWW bietet mehr als günstige Shops, die im Wettbewerb um die besten Preise

Jeder zweite Internet-Nutzer hat durch das Web bereits Geld bei Anschaffungen und Einkäufen gespart. (Foto: © Joachim Wendler – Fotolia.com) stehen“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Online-Preisvergleiche, Testberichte und Erfahrungen anderer Nutzer helfen vielen Verbrauchern bei der Kaufentscheidung.“ 88 % der Internetnutzer haben im Web bereits Waren gekauft oder Dienstleistungen gebucht.

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Handlungsbedarf sieht BITKOM beim Datenschutz: Verbraucher müssten noch intensiver aufgeklärt werden, wie sie ihre Privatsphäre schützen könnten. Längst nicht jeder Kunde von Online-Angeboten lese das Kleingedruckte. „Man sollte die Datenschutzerklärung lesen und prüfen, ob unerwünschte Werbe-Mails abgelehnt werden können“, nennt Scheer ein Beispiel. Weitere Zeichen für die Seriosität eines Angebots seien ein Impressum mit voller Anschrift und die Nennung des Geschäftsführers sowie verständliche Geschäftsbedingungen (AGB). Mit die wirksamste Kontrolle üben die Kunden selbst aus: Auf zahlreichen Webseiten können sie die Anbieter beurteilen. Wer gute Bewertungen hat, rückt in die engere Wahl. Der BITKOM-Studie zufolge fühlt sich jeder zweite Surfer (52 %) vor allem selbst verantwortlich für den Schutz seiner Daten. 44 % sehen die Hauptverantwortung beim Staat, nur 4 % bei der Wirtschaft. „Das hatten wir angesichts der Brisanz des Themas nicht erwartet“, kommentierte BITKOM-Präsident Scheer.

Das aktuelle Datenschutzgesetz stamme aus der Ära der Lochkarten, so Scheer. Das Internet sei nicht ausreichend berücksichtigt. „Wir brauchen eine Runderneuerung des Gesetzes. Oberflächliche Änderungen reichen nicht.“ Der BITKOM fordert, sensible Informationen wie Kontound Gesundheitsdaten besonders zu schützen. Im Fokus müsse zudem die Selbstbestimmung der Verbraucher stehen. Scheer: „Entscheidend ist, dass Kunden wissen, wer ihre Daten zu welchem Zweck nutzen darf.“ Der BITKOM steht dem von der Bundesregierung geplanten freiwilligen Datenschutz-Audit für Unternehmen aufgeschlossen gegenüber und fordert eine bessere Ausstattung der Datenschutzbeauftragten in Bund und Ländern. Zur Methodik: Die Daten wurden in einer repräsentativen Umfrage von ARIS Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren befragt (Februar). Nähere Infos: Christian Spahr, Presse­sprecher Telekommunikation & Recht, Tel. (0 30) 2 75 76-1 12, E-Mail: [email protected]

Kostenlose Beratung zu Green IT Unternehmen, Behörden und andere Organisationen können sich ab sofort bei Fragen rd. um die umwelt-

freundliche und energieeffiziente Nutzung von Computern, Rechenzentren oder Kommunikationstechnik kostenlos beraten lassen. Das gaben das Bundesumweltministerium (BMU), die KfW-Bankengruppe und der BITKOM bekannt. Sie haben auf der CeBIT die „Projektberatung Green IT“ gestartet. „Viele Unternehmen wissen noch immer nicht, wie viel Energie und Geld sie mit der intelligenten Nutzung moderner IT sparen können – hier setzt unser Beratungsbüro an“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer beim Kongress „Nachhaltigkeit in einer digitalen Welt“. Der Kongress wird von BMU, Umweltbundesamt (UBA) und BITKOM im Rahmen der Hightech-Messe CeBIT veranstaltet. Die „Green IT-Projektberatung“ ist Teil des Umweltinnovationsprogramms des BMU. Das Beratungsbüro wird beim BITKOM eingerichtet. Es hilft bei Ideenfindung, Planung, Durchführung und Kommunikation von Projekten rund um Green IT. Insbesondere Großverbraucher von ­Energie sollen über neue Technologien, Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten informiert werden. „Wir wollen professionelle Anwender wie Hochschulen, Schulen, Behörden, Unternehmen oder Non-ProfitOrganisationen ansprechen und ihnen helfen, ihren Energieverbrauch zu senken – und zwar herstellerneutral und kostenlos“, sagte Scheer.

Infos für die Praxis

Die gemeinsame Initiative von BMU, UBA, KfW und BITKOM zielt ins­ besondere auf innovative Leuchtturmprojekte mit großer Ausstrahlung – etwa die Vernetzung vieler Schulen einer Stadt per Breitband mit einem hoch effizienten, zentral administrierten Rechenzentrum und stromsparenden Thin Clients in den Lehrräumen. Solche Pilotprojekte sollen zeigen, wie man mit modernen ITK-Technologien umwelt- und ressourcenschonend arbeiten kann. Dafür wird das BMU über die KfW Fördermittel in Millionenhöhe zur Verfügung stellen. Der BITKOM sorgt mit der Projektberatung dafür, dass Interessenten hierüber auch um­ fassend informiert werden. Nähere ­Informationen gibt es unter www. green-it-projektberatung.de.

Was im Internet Vertrauen schafft Eine repräsentative Online-Umfrage der GfK im Auftrag der Business Suchmaschine http://www.yellow1. com ermittelte, was Internetnutzern auf gewerblichen Webseiten Vertrauen schafft: Seriosität und indi­ viduelle Gestaltung sind entscheidend. Neun von zehn Befragten geben an, dass vor allem die Vollständigkeit der Angaben Vertrauen erzeugt. Zwei Drittel der Befragten wünschen sich Preislisten und genaue Angaben zu den Kosten der angebotenen Produkte und Leistungen. Das Unternehmen sollte des Weiteren darauf achten, seinen Webauftritt individuell zu ge­ stalten. 61 % der Befragten ­äußern, dass persönliche Texte und 56,3 %, dass Bilder von Bedeutung sind. Während mehr als die Hälfte der Männer (55,8 %) Vertrauen durch Fakten wie Kundenreferenzen gewinnt, werden Frauen überproportional durch Bilder (59,3 %) oder persönliche Beschreibungen (65,6 %) angesprochen. Die Studie ergab zudem, dass bereits drei Viertel der Onliner (73 %) hauptsächlich das Internet bei der gewerblichen Suche nutzen. Nicht nur für die großen, sondern auch für die ­kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie für Freiberufler ist es somit wichtig, prominent im ­Internet vertreten zu sein. Die repräsentative GfK-Umfrage wurde im November 2008 unter 1.028 Teilnehmern online durchgeführt.

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> Handel und Wettbewerb

Einigungsstelle als auch für das Freiwillige Einigungsamt und die jeweiligen Geschäftszweige.

Stadtentwicklung – quo vadis?

Beckmann, Frank Einzelhandel: Schuhwaren Geschäftsf. Gesellschafter der Schuhhaus Lötte GmbH & Co. KG Bongardstraße 31, 44787 Bochum

Wegweiser für den Handel zu Trends, Instrumenten, Rechtsprechung Vor welchen aktuellen Herausforderungen steht der Einzelhandel in der Stadt? Wie hat sich der Marktplatz Stadt verändert? Was bieten baurechtliche Neuregelungen für Möglichkeiten? Können sie den gesellschaftlichen, demografischen und klimatischen Veränderungen und dem Strukturwandel im Handel als Instrumentenkasten dienen? Und wie wird das „neue“ Baurecht von den Gerichten interpretiert?  Der vorliegende „Wegweiser für den Handel in der Stadtentwicklung“ soll eine Hilfe für die Akteure darstellen. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen, Stadt- und Raumplaner, Architekten, Planungsbüros, IHKs, Verbände und Gerichte, die in der Vergangenheit gern auf die 1998 erschienene Publikation „Neues Baurecht für den Handel“ verwiesen haben, erhalten einen Überblick über die aktuellen Trends im Einzelhandel, die neuen Regelungsinstrumente und die derzeitige Rechtsprechung. Die DIHK-Publikation „Wegweiser für den Handel in der Stadtentwicklung“ (120 S., DIN A5) ist zum Preis von 12,80 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag. dihk.de.

Beisitzer der Einigungsstelle und des Freiwilligen Einigungsamtes Die Einigungsstelle zur Beilegung von bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb bei der IHK Bochum war im Jahr 2008 mit rd. fünf Verfahren befasst. Für die Jahre 2009/2010 ist Ass. Rouven Beeck Vorsitzender der Einigungsstelle, Rechtsanwalt Frank Reister und Rechtsanwalt Johannes Motz sind stellvertretende Vorsitzende. Für die Jahre 2009/2010 ist Rechtsanwalt Frank Reister Vorsitzender des Freiwilligen Einigungsamtes. Nachstehend abgedruckt ist das Verzeichnis der Beisitzer für die Kalenderjahre 2009/2010 sowohl für die

Blome, Peter Einzelhandel: Schuhwaren Inhaber der Firma Schuhhaus Heller Große Weilstraße 15 – 17, 45525 Hattingen Cerne, Franz Malermeister Inhaber der Firma Franz Cerne Im Kattenbusch 4 a, 44649 Herne Günther, Matthias Handwerk Schmechtingstraße 28, 44809 Bochum Hegerfeld, Manfred Tischlerei Vödestraße 150, 44625 Herne Jacobs, Maria Einzelhandel: Uhren, Schmuck, Silberwaren Juwelier Michael Massenbergstraße 6, 44787 Bochum Pfankuchen, Gerhard Einzelhandel: Porzellan Inhaber der Firma Halfmann Grabenstraße 12, 44787 Bochum Schmiedeknecht, Ingo Einzelhandel: Möbel Mauritiusstraße 29/31, 44789 Bochum

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124,159,206,236,251,-

157,184,218,232,243,-

Leistungen 100% Ambulant, Stationär u. Zahnbehandlung, 50–60% Zahnersatz, exklusiv gesetzl. Pflegepflichtversicherung, hohe Beitragsrückerstattung/ Gesundheitsrabatt/Bonus, 330–750 Selbstbeteiligung.

Schröder, Jürgen (Assessor) Verbraucher-Zentrale NRW Mintropstraße 27, 40215 Düsseldorf Spittler, Wolf Gold- und Silberwaren, Optik Inhaber der Heinrich Gerling e.K. Bahnhofstraße 15, 58452 Witten Straht, Wolfgang Elektro-Installateurmeister Schulstraße 22, 44623 Herne Wagner, Beate (Rechtsanwältin) Verbraucher-Zentrale NRW Mintropstraße 27, 40215 Düsseldorf

UNTERNEHMENSBERATUNG

Beratung und Vermittlung

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Weber, Gert Bebbelsdorf 27, 58454 Witten

Einfach anrufen …!

Weißer, Günther Handelsvertreter Pers. haftender Gesellschafter der Kurt Moeckel Kommanditgesellschaft Resser Straße 21, 44653 Herne

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Infos für die Praxis

Wicke, Kai Autohandel Geschäftsf. Gesellschafter der Autohaus Wicke GmbH Hattinger Straße 875 – 885, 44879 Bochum

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Verkaufsoffene Sonntage 2009 in Bochum Gemäß dem Beschluss des Rates der Stadt Bochum dürfen im Jahr 2009 Verkaufsstellen an den f­ olgenden Sonn- und Feiertagen geöffnet sein:

Witt, Jörg Einzelhandel: Textilien Geschäftsf. Gesellschafter der Boecker GmbH Bahnhofstraße 17 – 19, 58452 Witten

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17. 05. 2009

Bochum-Riemke (11:00 – 16:00 Uhr)

14. 06. 2009

Bochum-Langendreer (13:00 – 18:00 Uhr)

21. 06. 2009

Bochum-Weitmar-Mark (13:00 – 18:00 Uhr)

30. 08. 2009

Bochum-Laer (13:00 – 18:00 Uhr), Bochum-Weitmar-Mitte (13:00 – 18:00 Uhr)

06. 09. 2009

Bochum-Linden (13:00 – 18:00 Uhr)

20. 09. 2009

Bochum-Wattenscheid (13:00 – 18:00 Uhr)

04. 10. 2009

Bochum – ausgenommen Bochum-Wattenscheid und Bochum-Weitmar-Mitte – (13:00 – 18:00 Uhr)

11. 10. 2009

Bochum-Weitmar-Mark (13:00 – 18:00 Uhr)

08. 11. 2009 14:13Bochum-Weitmar-Mitte (13:00 – 18:00 Uhr) 25.02.2009 Uhr Seite 1 29. 11. 2009

Bochum-Stiepel (13:00 – 18:00 Uhr), Bochum-Wattenscheid (13:00 – 18:00 Uhr)

06. 12. 2009

Bochum – ausgenommen Bochum-Harpen, Bochum-Wattenscheid, Bochum-Hofstede und Bochum-Weitmar-Mark – (13:00 – 18:00 Uhr)

13. 12. 2009

Bochum-Harpen (13:00 – 18:00 Uhr) Bochum-Hofstede (13:00 – 18:00 Uhr)

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Newsletter VERKEHR 12:30 Uhr Seite 4 - Aktuelles zu Verkehr und Logistik

19.12.2008

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Mit einem speziellen Newsletter stellt die IHK Verkehrsunternehmen sowie an Verkehrsfragen interessierten Betrieben verkehrsrelevante Informationen zur Verfügung.

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Der „Newsletter VERKEHR“, der gemeinsam von der IHK Essen, der IHK Bochum, der IHK Dortmund und der IHK Duisburg herausgegeben wird, erscheint in regelmäßigen Abständen in Papierform. Er berichtet über Neuerungen und Änderungen in der Verkehrspolitik bzw. -infrastruktur, im Straßengüter- und Personenbeförderungsrecht. Darüber hinaus werden Informationen zu den anderen Verkehrsträgern (Schiene, Luft, Schifffahrt), zum Straßenverkehrsrecht, zum Gefahrgut- und Abfallrecht sowie zum Postverkehr und zur Telekommunikation gegeben. Über Neuerungen in anderen Rechtsgebieten wird, sofern sie einen Bezug zum Verkehrssektor haben (z. B. Arbeits- und Sozialrecht, Steuerrecht, Zollrecht), ebenfalls berichtet. Der Newsletter VERKEHR kann im Geschäftsbereich Handel, Verkehr, Tel. (02 34) 91 13-1 42, angefordert werden. Download im Internet unter www.bochum.ihk.de/Rubrik Verkehr.

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GüKVwV: Höhe der nachzuweisenden finanziellen Leistungsfähigkeit Am 13. Februar hat der Bundesrat in seiner 854. Sitzung die Neufassung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Güterkraftverkehrsrecht (GüKVwV) (BR-Drs. 940/08) beschlossen. Eine der wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Regelung liegt darin, dass die finanzielle Leistungsfähigkeit künftig nur noch aufgrund der Zahl der vorhandenen Kraftfahrzeuge und nicht mehr auch nach der Zahl der Anhänger und Auflieger nachzuweisen ist. Damit wird nicht mehr über das vom Gemeinschaftsrecht geforderte Mindestmaß der finanziellen Leistungsfähigkeit hinausgegangen. Daneben sollen durch die Änderungen Zuständigkeitsfragen bei Niederlassungen von Unternehmen mit Sitz im Ausland geklärt werden. Das Verwaltungsverfahren bei der Erteilung zusätzlicher Abschriften und Ausfertigungen wird zeitlich flexibler und die Zahl der Anlagen (Vordrucke) zur Verwaltungsvorschrift wird von sechs auf drei Anlagen reduziert. Darüber hinaus regelt die neue Verwaltungsvorschrift auch das Verhältnis zwischen den gewerberechtlichen Folgen eines Insolvenzverfahrens und den Berufszugangsvoraussetzungen im Güterkraftverkehr.

Der Bund-Länder-Fachausschuss „Güterkraftverkehr“ hatte sich anläss­ lich seiner Sitzung im Mai 2008 darauf verständigt, dass keine Bedenken dagegen bestehen, die neuen Regelungen mit Vorliegen der Bundesrats-Drucksache im Vorgriff anzuwenden. Dies gilt insbesondere für die in der neuen Randnummer 11 festgelegte Berechnungsgrundlage zur finanziellen Leistungsfähigkeit. Eine entsprechende Vorgehensweise sieht auch das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nord­ rhein-Westfalen in einem Runderlass vom 8. Januar an die Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster sowie den nachgeordneten Erlaubnis- und Lizenzbehörden vor.

> Starthilfe und Unternehmens­ förderung Schutz und Sicherheit wichtig wie nie zuvor Ratgeber zur Unterrichtung im Bewachungsgewerbe überarbeitet Das Bedürfnis nach Schutz und ­Sicherheit ist in den letzten Jahren sowohl im wirtschaftlich relevanten als auch im privaten Bereich stark gestiegen. Bewachung ist mehr ­gefragt denn je. Um professionell bewachen und schützen zu können, müssen verschiedenste Anforderungen des Gesetzgebers erfüllt werden. Die DIHK-Publikation „Unterrichtung im Bewachungsgewerbe“ vermittelt sämtliche Grundkenntnisse, die für eine erfolgreiche Teilnahme am ­Unterrichtungsverfahren bzw. an der Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe vorhanden sein müssen. Kontrollfragen zu fast allen Themen mit Antworten und Erläuterungen erleichtern das Lernen mit diesem Ratgeber. Die vorliegende Publikation wurde komplett überarbeitet und berücksichtigt die gesetzlichen Änderungen bis zum März. Änderungen und ­Ergänzungen beziehen sich besonders auf das Thema „Umgang mit Verteidigungswaffen“ sowie den Themenkomplex zum Strafrecht, in dem es um Stalking (§ 238 StGB zur Nachstellung) geht.

Infos für die Praxis

IHK Bochum hilft bei der Unternehmensnachfolge ­ Im Rahmen einer Unternehmens-

nachfolge-Initiative bietet die IHK Bochum mittelständischen Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen eine umfassende ­Hilfestellung bei der Übergabe ihres Unternehmens an. Zusätzlich ermöglicht die IHK den Unternehmern, potenzielle Nachfolger mit dem gewünschten Profil kennenzulernen. Allein im Bereich Ruhrgebiet/Westfalen stehen zz. mehr als 200 qualifizierte und persönlich bekannte Führungskräfte für die Übernahme eines Betriebes ­bereit. Die IHK-Initiative richtet sich vor allem an mittelständische Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten, bei denen im Familienumfeld oder unter den Mitarbeitern kein

Die DIHK-Publikation „Unterrichtung im Bewachungsgewerbe“ (282 S., DIN A5) ist zum Preis von 17,- E zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-­Bestellshop: http://verlag.dihk.de.

ZIM gibt Impulse für Wachstum Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist seit dem 1. Juli 2008 das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Die markt­ orientierte Technologieförderung bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis Ende 2013 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsaktivitäten. Das technologie- und branchenoffene Förderprogramm soll die Innovationskraft der Unternehmen nachhaltig stärken und somit einen Beitrag zu deren Wettbewerbsfähigkeit und damit für Wachstum und Beschäftigung leisten. Die Fördermaßnahme richtet sich sowohl an innovative Unternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland als auch an wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen in Deutschland, die mit den Unternehmen zusammen­ arbeiten.

g­ eeigneter Nachfolger zur Ver­ fügung steht. VERTRAULICHKEIT wird groß geschrieben: Die Unternehmensnach­ folge ist ein höchst sensibles­ Thema. Die Informationen der ­abge­benden Unternehmen und der po­ten­ziellen Nachfolger werden während des ­gesamten Prozesses selbstverständlich vertraulich behandelt. Weitere Informationen zur IHKNachfolge-Initiative „Stabwechsel im Mittelstand“ ­erhalten Sie unter www.bochum.ihk.de in der Rubrik Unternehmensnachfolge oder beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Sachgebietsleiter Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, [email protected]. de.

Das ZIM deckt den Bedarf der KMU durch drei unterschiedliche Fördermodule:

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

1. Die Förderung einzelbetrieblicher FuE-Projekte für kleine und mittlere Unternehmen in Westdeutsch­ land (bisher nur für ostdeutsche KMU). 2. Öffnung aller Fördermodule des ZIM auch für größere Unternehmen bis 1.000 Beschäftigte in Ostund Westdeutschland. Mit dieser Erweiterung der Förderung schnell marktwirksamer FuEProjekte, die bis Ende 2011 abgeschlossen und abgerechnet sein müssen, sollen die Unternehmen in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krisensituation unterstützt werden. Durch die Aufstockung und Erweiterung des Programms im Rahmen des Konjunkturpakets II wird die För­ derung von zusätzlich rd. 7.000 FuE-Vorhaben der Wirtschaft ermög­licht und damit auf die deutlich gestie­gene Nachfrage reagiert. Dafür wird ein zusätzliches Volumen von 900 Mio. € bereitgestellt. Das be­ deutet eine Aufstockung des ZIM auf ca. 1,5 Mrd. €. Gemeinsam mit den anderen mittelstandsorientierten Forschungs- und Innovationsprogrammen stehen so im Bundesminis­

terium für Wirtschaft und Technologie in 2009 und 2010 rd. 2,2 Mrd. € für Investitionen in Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Bei den Unternehmen wird damit eine doppelt so große Hebelwirkung ausgelöst. Informationen zu allen ZIM-Fördermodulen, der Förderrichtlinie, den Antragsformularen und Informationsveranstaltungen gibt es im Internet unter www.zim-bmwi.de.

Wettbewerb Gründen. NRW: Zwei Projekte aus IHK-Bezirk erfolgreich Die zwölf besten Ideen zur Förderung technologie- und wissensbasierter Gründungen zeichneten NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben und NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart Anfang April in Düsseldorf aus. Zwei der im Landeswettbewerb „Gründen.NRW“ ausgezeichneten Ideen kommen aus dem mittleren Ruhrgebiet: Darunter das Projekt „Initiierung und Unterstüt-

I. Kooperationsprojekte (ZIM-KOOP) Gefördert werden Projekte in Forschung und Entwicklung (FuE), die in Kooperation zwischen Unternehmen und von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen (Kooperations­ partner oder Auftragnehmer) durchgeführt werden. II. Einzelprojekte (ZIM-SOLO) Gefördert werden einzelbetriebliche FuE-Projekte von Unternehmen. III. Netzwerkprojekte (ZIM-NEMO) Gefördert werden externe Management- und Organisationsleistungen für die Entwicklung innovativer Netzwerke von Unternehmen. In den Modulen ZIM-KOOP und ZIMSOLO können zusätzlich innovations­ unterstützende Dienst- und Beratungsleistungen für KMU gefördert werden. Im Rahmen des Konjunkturpakets II ist eine Aufstockung und Erweiterung des ZIM vorgenommen worden. Um den in der Wirtschaftskrise gewachsenen Finanzierungsbedarf für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des Mittelstands zu decken, sind für die Jahre 2009 und 2010 die Fördermöglichkeiten erweitert worden: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG Industriestr. 34 Tel. (02 34) 92 14 - 0 www.skala.de Druckerei · Verlag · Agentur 44894 Bochum Fax (02 34) 92 14 - 100 [email protected]

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Infos für die Praxis

zung von Hightech-Ausgründungen aus der Ruhr-Universität und der Hochschule Bochum“ der RUBITEC GmbH, der Hochschule Bochum und der IHK Bochum sowie die „Hightech-Risikoanalyse – Entwicklung eines Systems zur Identifikation, Evaluation und Minimierung von typischen Risiken bei Hightech-Gründungen“ der UWH Forschungsgesellschaft mbH, Witten. Der Wettbewerb ist mit einem Fördervolumen von 6 Mio. € ausgestattet. Teilnehmen konnten Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Institutionen, Netzwerke und Unternehmen aus ganz Nordrhein-Westfalen.

Neu: Innovations­ darlehen als Teil der FuE-Förderung für den Mittelstand Das Innovationsministerium fördert ab sofort kleine und mittlere Unternehmen mit Innovationsdarlehen über die landeseigene NRW.Bank in Kooperation mit der KfW-Bank. Mittel­ständische Unternehmen, die in innovative Produkte und Verfahren investieren wollen, können das Innovationsdarlehen bei allen Banken in Nordrhein-Westfalen beantragen. Das Volumen kann von 25.000 bis zu 5 Mio. € betragen. Das Innovationsdarlehen verbilligt den günstigen Zinssatz der KfW-Bank um weitere 0,5 %. Für das Programm stehen bis 2012 insgesamt 10 Mio. € zur Verfügung.

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„Das Innovationsdarlehen ist das Herzstück unserer Mittelstandsförderung“, betont Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Es sei für NRW von besonderer Bedeutung, dass der Mittelstand seine FuE-Anstrengungen erhöht. Erst im Januar hatte eine vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln veröffentlichte Studie den Zusammenhang zwischen Inves­titionen in Forschung und Entwicklung und Markterfolg eines Unternehmens herausgestellt. Das Innovationsdarlehen gehört zu einem Paket zur Mittelstandsförderung des Innovationsministeriums, für das bis 2012 rd. 32 Mio. € zur Verfügung stehen. Zu dem Paket gehören neben dem Innovationsdar­ lehen auch Innovationsassistenten und Innovationsgutscheine für mittelständische Unternehmen. Mit den Innovationsgutscheinen können sich Unternehmen bei der Einführung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen von deutschen oder ausländischen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen preiswert beraten lassen. Mittelständische Unternehmen und insbesondere Unternehmensneugründungen, die neues Wissen und Forschungsergebnisse in ihren Betrieb holen wollen, werden vom Land mit bis zu 15.000 € jährlich bei der Einstellung von Hochschulabsolventen als sog. Innova­ tionsassistenten bezuschusst.

Das Gespräch mit Kapitalgebern proben IHK und STARTERCENTER bieten regelmäßig Termine Ob Unternehmensgründer oder ­gestandener Unternehmer – wer Kapital benötigt und daher das ­Gespräch mit Banken oder anderen Kapitalgebern sucht, sollte sich gründlich darauf vorbereiten und das Projekt frühzeitig in Angriff nehmen. Leider ist dies allzu oft nicht der Fall: So geht nach Erkenntnis der IHK fast die Hälfte der Existenzgründer mangelhaft vor­ bereitet in ein Bankgespräch und kann kein ausgereiftes Geschäftskonzept vorlegen. Rund ein Viertel hat Probleme, Fragen zum eigenen Businessplan schlüssig zu beantworten. Dabei ist es wichtig, gegenüber ­Kapitalgebern von Anfang an als ­sicherer Geschäftspartner aufzutreten, der sein Vorhaben überzeugend vertreten und glaubhaft machen kann, den Kredit zuverlässig zurückzahlen zu können. Neben sorgfältig aufbereiteten Unterlagen ist auch das Gespräch selbst nicht zu unterschätzen – wie bei einem

Bewerbungsgespräch ist auch hier eine gute Vorbereitung Pflichtaufgabe. IHK und STARTERCENTER bieten daher regelmäßig die Möglichkeit, ein solches Verhandlungsgespräch im Vorfeld zu proben. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem IHK-Senior-Experten-Netzwerk, dem auch ehemalige Führungskräfte aus dem Bankbereich angehören. Wer sein Vorhaben schon einmal präsentiert und sich den kritischen Fragen gestellt hat, kann dann sicher und gewappnet in das „richtige“ Bankgespräch gehen. Das Angebot ist kostenfrei. Zur verbindlichen Terminvereinbarung sollten die erforderlichen Unterlagen wie Businessplan, Vorhabensbeschreibung etc. vorab eingereicht werden können. Bei Beratungsbedarf hierzu kann man sich selbstverständlich auch im Vorfeld bereits an die IHK wenden. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter Tel. (02 34) 91 13-1 59.

Informationen zu dem Innovationsdarlehen und den anderen Programmteilen von „Mittelstand.innovativ!“ gibt es unter www.innovation. nrw.de/mittelstand.

3. Private Equity Konferenz am 26. Mai 2009 in Düsseldorf Am 26. 5. 2009 veranstaltet die NRW.BANK ihre 3. Private Equity Konferenz NRW. Gemeinsam mit den Kooperationpartnern BVK e.V. und dem Private Equity Forum NRW lädt sie nach Düsseldorf ein, um über diverse Aspekte der Eigenkapitalfinanzierung zu diskutieren. Dabei werden renommierte Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Beteiligungsindustrie das Thema im Rahmen von Podiumsdiskussionen und Fachvorträgen erörtern. Ob Private Equity eine Chance für den Mittelstand in der Finanz- und Wirtschaftskrise ist, soll im ersten Teil der Konferenz thematisiert werden. Im zweiten Teil werden die ökonomischen Chancen diskutiert, die die Kreativwirtschaft

für ein Bundesland wie Nordrhein-Westfalen bietet . Dabei wird insbesondere die Perspektive junger Unternehmer in diesem dynamischen Wirtschaftssegment Gegenstand der Gespräche sein. Die Moderation übernimmt Corinna Wohlfeil, Moderatorin bei n-tv. Zwischen den Beiträgen wird es für die Konferenzteilnehmer immer wieder Gelegenheit geben, sich im Rahmen persönlicher Gespräche miteinander oder den Vortragenden auszutauschen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein Networking-Dinner. Die Konferenz wird in enger Zusammenarbeit mit dem NRW-Wirtschaftsministerium unter der Schirmherrschaft von Ministerin Christa Thoben durchgeführt.

3. Private Equity Konferenz NRW Robert-Schumann-Saal Ehrenhof 4–5 · 40479 Düsseldorf Beginn der Veranstaltung ist um 14.00 Uhr Weitere Informationen unter www.nrwbank.de

Die NRW.BANK ist die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung ist sie auf den Feldern soziale Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung sowie Individualförderung tätig. RZ_Private_Equity_Konferenz.indd 1

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08.04.2009 11:31:12 Uhr

Infos für die Praxis

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Sein Name ist Bencic, Miroslav Bencic Ob der Bochumer Unternehmer ­Miroslav Bencic seine Drinks lieber gerührt oder geschüttelt bestellt, verriet der Gründer der Firma ­Cohors Praetoria nicht. Die Grundlage für seine Detektei legte er ­jedoch schon früh. Bereits in jungen Jahren entwickelte Bencic großes Interesse am Kampfsport. Während Mitschüler Jahre später für einen C64-Computer sparten, standen bei Bencic Boxhandschuhe ganz oben auf dem Wunschzettel. Nutzen konnte er sein besonderes Interesse zunächst bei seinem Berufseinstieg. Von 1996 bis 2000 war Miroslav Bencic u. a. als Sicherheitsfahrer und Ausbilder für das Militär tätig und unterstützte die NATO bei ihrem damaligen Einsatz in Kroatien. Anschließend sammelte er sechs Jahre Erfahrung im Personenschutz. Schwerpunkte dieser Arbeit waren neben der Aufklärung des Umfelds und einer systematischen Gefahrenanalyse häufig die Begleitung der Schutzperson und auch die Verhinderung von Wirtschaftskriminalität. Mit dem STARTERCENTER erfolgreich gründen Mit dem Auslaufen eines langjährigen Kundenauftrags stand Bencic im November 2007 vor der Entscheidung über die eigene Zukunft. Statt „einer von Vielen“ in einem großen Sicherheitsunternehmen zu sein, entschied er sich für den Aufbau eines eigenen Unternehmens. Hilfe bekam der anfangs betriebswirtschaftlich nicht sonderlich erfahrene Gründer dabei vom STARTERCENTER Mittleres Ruhrgebiet. Mit Hilfe seines Gründungsberaters Alexander Hoffmann erarbeitete Bencic, der sich selbst als Perfektionist versteht, innerhalb von acht Wochen einen Businessplan für seine Detektei. Diesen stellte er anschließend zunächst den IHK-Seniorexperten vor und nutzte das Angebot, sich vom STARTERCENTER zum Bankgespräch begleiten zu lassen. „Ich bin voller Lob und Anerkennung“, blickt er auf die damalige Aufbauhilfe zurück. Ebenso hilfreich wie die Gründungsberatung waren für Bencic der Kontakt mit den IHK-Seniorexperten und die Möglichkeit, sich von seinem Berater zum Bankgespräch begleiten zu lassen. „Vorbeugen ist besser als heilen“, rät Bencic, der sein Wissen nicht nur praktisch anwendet, sondern auch Lehrgänge für Manager anbietet, gerade mittelständischen Unternehmen. Während große Konzerne

Miroslav Bencic bietet Schutz und Sicherheit für Unternehmen. (Foto: IHK) längst eigene Sicherheitsabteilungen aufgebaut haben und ihre Manager und ihr Wissen im In- und Ausland schützen, riskieren viele Mittelständler ihre Sicherheit bei Auslandsaufenthalten und die Zukunft ihrer Firma durch nachlässigen Umgang mit dem Thema. Bei riskanten Auslandsgeschäften auf Nummer sicher gehen So pflegt Bencic Kontakte zu vielen deutschen Unternehmen, die auf dem Balkan aktiv sind. Bencic, der fließend Deutsch, Englisch und Serbokroatisch spricht, ist aufgrund seiner Herkunft bestens mit der Mentalität in dieser Region vertraut. Zwar weiß auch der Detektiv, dass es keine 100-prozentige Sicherheit gibt, doch wer mit offenen Augen und begleitet von einem Profi seinen Geschäften nachgeht, steigert seine Sicherheit beträchtlich. Dass er über dieses Wissen verfügt, beweist die lange Liste der Referenzen, die bei Bencic, der sein Unternehmen nach der Leibgarde der römischen Feldherren benannt hat, mit den Namen hochkarätiger Politiker aus dem Inund Ausland gefüllt ist. Auch Unternehmen und Privatpersonen setzen auf die Dienste von Miroslav Bencic, wenn es um Ermittlungen, Observation und Aufklärung geht, möchten aus verständlichen Gründern aber nicht genannt werden. Wichtig ist dem Gründer die Feststellung, dass ein Personenschützer kein Rambo ist, auch wenn er nach einer Prüfung eines entsprechenden Bedürfnisses der Schutzperson durch die Behörden berechtigt ist, eine Waffe zu tragen.

Schutz vor Wirtschaftskriminalität als Wachstumsmarkt Schwerpunkte der Arbeit der Detektei mit Sitz in Bochum-Linden sind jedoch Sicherheitsberatung und die Verhinderung und Aufklärung von Wirtschaftskriminalität. Der Verlust von Waren, Informationen und Know-how sowohl durch unzuverlässige Mitarbeiter als auch durch externe und ausländische Geheimdienste hat sich gerade für Hightech-Unternehmen zu einem Problem entwickelt. „Wir produzieren Sicherheit für Unternehmen durch Ermittlungen, Aufdeckung und Prävention“, beschreibt Bencic die Arbeitsweise seines Unternehmens. Dabei kommt es auf eine professionelle und hoch qualifizierte Ausführung der Aufträge an, denn oftmals ist die spätere Verwendbarkeit der Ergebnisse vor Gericht entscheidend für die Auftraggeber. Ob Bencic, eingeschleust in ein Unternehmen, einen Mitarbeiter überführt, der verdächtig oft und ohne Grund im Archiv Informationen sammelt, bei der Rückführung von verschwundenem Eigentum hilft oder einen Brief mit verdächtigen Fettflecken als mögliche Bombe identifiziert und zusammen mit der Polizei für die Sicherheit des Empfängers sorgt: gemeinsam mit seinen zwei Mitarbeitern sorgt der Unternehmer dafür, dass Sicherheit in deutschen Unternehmen groß geschrieben wird. Mit seiner Erfolgsquote von mehr als 95 % ist Bencic, der bis heute den Kontakt zum STARTERCENTER hält und sich dort stets bestens beraten

fühlt, mehr als zufrieden. Auch in die Zukunft blickt der 37-jährige Unternehmer mit Optimismus. Selbst in Zeiten knapper Kassen werden Lehrgänge für Manager genauso gefragt sein wie Sicherheitsberatung oder Hilfe bei der Rückführung von Eigentum.

Tipps für Unternehmer – Eine gute Schulung hilft, Risiken im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden. – Größtes Sicherheitsrisiko ist der Mensch. Telefonate mit vertraulichem Inhalt im Zug, Flugzeug oder in der Hotel­ lobby lassen vertrauliche Informationen in fremde Hände gelangen. – Wer in besonders kritischen Bereichen tätig ist, sollte ­daran denken, dass Telefon­ gespräche mit einfachen technischen Mitteln abgehört und mitgeschnitten werden können. – Wer mit dem PC ins Internet geht, lebt mit dem Risiko, dass Bedrohungen aus dem Internet Fremden Zugriff auf ei­ gene Daten ermöglichen. Am sichersten ist die Verwendung von zwei getrennten Geräten, von denen nur eins an das ­Internet angebunden ist.

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Infos für die Praxis

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> Außenwirtschaft

dem ständig erweitert wird, die CNCA jedoch seither keine Aktualisierung des Grundkatalogs mehr veröffentlicht hat, ist eine zuverlässige Überprüfung von Waren auf ihre CCC-Zertifizierungspflichtigkeit nicht ohne Weiteres möglich. Es kommt erschwerend hinzu, dass die chinesische Zolltarifnomenklatur zwischenzeitlich mehreren, mitunter tief greifenden Änderungen unterlegen hat.

Absaug- und Filter­ anlagen gesucht Chinesische Delegation zu Gast in der IHK Unter der Leitung des stellvertretenden Direktors Zhang Wan Ning war Ende März eine Delegation der China Nation Erzhong Group Company Ltd. zu Gast in der IHK. Das Unternehmen mit Sitz in der Provinz Sichuan ist der größte Hersteller für Schwerindus­ triemaschinen in China und beschäftigt mehr als 13.000 Menschen. Auf einmal verarbeitet werden Guss­ blöcke und Gusseisen bis zu 400 t, Schmiedestücke bis zu 200 t sowie bis zu 600 t flüssiger Stahl. 2008 beschloss das staatseigene Unternehmen den Bau der weltgrößten Gesenkschmiede (80.000 t). Ziel des Besuchs war die Kontaktaufnahme mit der IHK Bochum, um künftig Geschäfte mit Ruhrgebietsfirmen aufbauen zu können. Außerdem hatte die Delegation ein spezifisches Anliegen nach Bochum geführt: Gesucht wird ein deutsches Unternehmen, das Absaug- sowie Filteranlagen, die für die Ableitung aggressiver Gase benötigt werden, produziert. IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz sagte zu, Hersteller von Filteranlagen und weiterer für Gießereien relevanter Anlagen in der Region ausfindig zu machen und deren Kontaktdaten nach China weiterzuleiten.

Malta – klein, aber fein Ende März zeigte der IHK-Workshop „Malta – Ihr strategischer Partner im Mittelmeer“ die Vorteile dieses Wirtschaftsstandorts auf. Zum Thema gaben drei Referenten ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter: Sonja Winner, die dem deutschen Team von Malta Enterprise (www.maltaenterprise.com) angehört. Malta Enter­ prise ist Teil der staatlichen Wirtschaftsförderung mit der Aufgabe, ausländische Investoren zu gewinnen. Der Service umfasst die Beratung, Informationsbeschaffung, Kontaktvermittlung und Unterstützung bei der Beantragung von Förderprogrammen sowie die Organisation und Betreuung von Sondierungsreisen und ist kostenlos. Ralf Schwarzkopf, Geschäftsführer der Hotset Heiz­ patronen und Zubehör GmbH, berichtete über seine Erfahrungen beim Markteintritt 2002. Dr. Stefan Griemla, Steuerberater bei Deloitte in Düsseldorf, zeigte die steuerlichen

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Gaben ihr Wissen und ihre Erfahrungen auf der Veranstaltung „Malta – Ihr strategischer Partner im Mittelmeer“ weiter: Sonja Winner, Ralf Schwarzkopf (2. v. l.), Dr. Stefan Griemla (r.); außerdem im Bild: IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz (2. v. r.). (Foto: Objektiv Press)

Gegebenheiten sowie Strategien für ­Investoren auf. Als Standort für Unternehmen, die den Schritt in Richtung Nordafrika oder in den Nahen Osten wagen möchten, bietet Malta ein großes Potenzial. Auch die Wachstumsmärkte des Mittelmeerraums sind einfach zu erreichen. Die wichtigsten Exportpartner sind Asien, Deutschland und Frankreich. Das Land zeichnet eine gute Infrastruktur sowie ein modernes Kommunikationsnetz aus. Offizielle Landessprachen sind Maltesisch und Englisch. Eine der Haupteinnahmequellen ist der Tourismus. Malta, das rd. 410.000 Einwohner hat, verfügt über ein gutes Bildungsund Gesund­heitswesen. Ein staatliches Förderprogramm unterstützt ausländische Firmen, die sich in Malta ansiedeln möchten. Es beinhaltet bezugsfertige Produktionsstätten zu Mindestmieten, zinsgünstige Darlehen für Investoren, Bürgschaften für Darlehen, Aufwendungszuschüsse für Darlehenszinsen, Zuschüsse für Forschung und Entwicklung sowie Ausbildung und Fortbildung. Die Unternehmensbesteuerung ist relativ niedrig und der Sozialversicherungsbeitrag liegt bei 10 %. Der Einkommensteuersatz liegt bei rd. 35 %, wird jedoch durch verschiedene Vergütungen relativiert. Vermögen-, Kapital-, Eingang- oder Wegzug­ steuern gibt es auf Malta nicht. Zurzeit sind rd. 200 ausländische Unternehmen dort ansässig, darunter ca. 60 deutsche Firmen. Malta zeichnet eine niedrige Kriminalitätsrate aus. Von den Referenten wurde die maltesische Arbeitsethik hervorgehoben. Die Arbeitnehmer sind motiviert und bereit, ihre Fähigkeiten auch einzusetzen. Ralf Schwarzkopf empfahl, einen Einheimischen als Betriebsleiter zu wählen. Um zuverlässiges Personal zu bekommen, sollte dieser seine Angestellten selbst auswählen.

Nach Auffassung von Sonja Winter ist Malta gerade für den Mittelstand attraktiv, weil diese Firmen nicht so viel Platz bräuchten, aber von den niedrigen Steuern und Lohnkosten und der Mehrsprachigkeit der Einheimischen profitieren könnten.

Warenkatalog CCC erschienen Verzeichnis der zertifizierungspflichtigen Güter in China vom Mendel Verlag herausgegeben Seit August 2003 ist in China das System der Pflichtzertifizierung (China Compulsory Certification – CCC) obligatorisch. Der offizielle Katalog der CCC-pflichtigen Produkte wurde von der obersten Zertifizierungsbehörde CNCA bereits im Jahr 2002 veröffentlicht. Da der Kanon der CCC-pflichtigen Produkte seit-

Der chinesische Zoll behandelt den CNCA-Produktkatalog als gültige Richtlinie bei der Wareneinfuhr, arbeitet zugleich aber mit inoffiziellen Warenlisten, die die vorgenommenen Ergänzungen und Nomenklaturänderungen reflektieren. Waren, die sich auf diesen Listen befinden, werden prinzipiell nur noch mit gültiger CCC-Zertifizierung oder anhand eines sehr komplexen Einzelgenehmigungsverfahrens für Kleinmengen zum Import nach China freigegeben. Vor diesem Hintergrund ist nun ein aktueller, konsolidierter Warenkatalog (Stand: April 2009) auf Basis aller in der Zwischenzeit von der CNCA veröffentlichten Bekanntmachungen erschienen, der zudem mit allen verfügbaren Informationen zum betroffenen Umfang der Zertifizierungspflicht (d. h. für die ganze Warennummer oder nur bestimmte Teilbereiche) ergänzt wurde. Der Katalog ist in deutscher und englischer Sprache mit einer abgestimmten Software und verschiedenen Suchfunktionen auf CD-ROM erhältlich. Unternehmen, die Waren nach China exportieren, sollten grundsätzlich anhand eines solchen Verzeichnisses

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die Möglichkeit der CCC-Zertifizierungspflichtigkeit überprüfen, um ggf. böse Überraschungen bei der Importabfertigung zu vermeiden. Weitere Informationen gibt es bei der Mendel Verlag GmbH & Co. KG, Witten, Tel. (0 23 02) 20 29 30, E-Mail: [email protected], Internet: www.mendel-verlag.de/ ccc-warenkatalog.

Rückerstattung der Umsatzsteuer in Österreich Immer öfter werden Unternehmen im Ausland tätig. Häufig ist bei den Unternehmern jedoch nicht bekannt, dass es in vielen Ländern die Möglichkeit gibt, die ausländische Umsatzsteuer im Rahmen des Mehrwertsteuer-Rückerstattungsverfahrens vergütet zu bekommen. Viele Unternehmer sehen wegen der komplizierten steuerrechtlichen Vorschriften, des umfangreichen internen Verwaltungsaufwandes oder der oft fehlenden Sprachkenntnisse ­davon ab, ein solches Verfahren im Ausland zu bestreiten. „ An fehlenden Sprachkenntnissen scheitert die Rückerstattung in Österreich zwar nicht. Aber viele Unternehmer verlieren durch nicht gestellte Rückvergütungs-Anträge jedes Jahr weiterhin pures Geld“, sagt Christine Sabais, Leiterin der Abteilung Recht & Steuern der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK). Vorsteuerforderungen gegenüber ausländischen Behörden erfordern Präsenz und Kenntnisse des recht­ lichen Umfelds. So können generell nur Vorsteuerbeträge rückvergütet werden, die in den jeweiligen Ländern abziehbar sind. So ist in Österreich – im Gegensatz zu Deutschland – z. B. die Rückerstattung der MwSt aus Benzinrechnungen für Pkw nicht möglich. Denn in Österreich gelten Lieferung, Dienstleistungen oder Einfuhren, welche im Zusammenhang mit der Anschaffung, Miete oder dem Betrieb von Pkw, Kombis oder Motorrädern stehen, nicht als für das Unternehmen ausgeführt und sind somit nicht erstattbar. Ein Rückerstattungsverfahren setzt grundsätzlich voraus, dass der Unternehmer im Erstattungsstaat keine Umsätze bzw. nur steuerfreie Umsätze ausgeführt hat oder nur Umsätze ausgeführt hat, für die der Leistungsempfänger die Steuer schuldet. Zudem darf der Unternehmer im Erstattungsstaat nicht ansässig sein. Des Weiteren muss der Antrag binnen sechs Monaten nach Ablauf des ­Kalenderjahres bei der zuständigen

Außenwirtschaftsrundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Außenwirtschaftsrundschreiben, das jeweils zum Beginn eines ­jeden Monats erscheint und Inte­ ressenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informa­­ tionen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilun­ gen, Veranstaltungen sowie ­Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter den Ruf­ nummern (02 34) 91 13-1 57/1 34 ­angefordert werden. Des Wei­ teren steht das Rundschreiben im  Internet unter http://www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.

Finanzbehörde eingegangen sein. Diese Frist kann grundsätzlich nicht verlängert werden. Wer noch für das Jahr 2008 die Rückvergütung im Ausland beantragen will, muss daher in den meisten Ländern, so auch in Österreich, seinen Antrag bis spätestens 30. Juni an die Finanzbehörde senden. Seit Jahren betreut die DHK zahlreiche Unternehmen aus Österreich und Deutschland bei ihren Rückerstattungsverfahren. Zudem steht die DHK in Zusammenarbeit mit dem weltweiten Netzwerk der anderen Auslandshandelskammern als zentrale Anlaufstelle in Österreich für das Mehrwertsteuer-Rückerstattungsverfahren zur Verfügung. Die DHK prüft die Anträge auf Vollständigkeit und Erstattungsfähigkeit vor und steht dem Unternehmer als kompetenter Ansprechpartner während des gesamten Verfahrens zu Seite. Um eine fristgerechte Bearbeitung aller Anträge gewährleisten zu können, müssten diese bis zum 31. Mai bei der DHK eingereicht werden. Nähere Infos: Deutsche Handelskammer in Österreich, Abteilung Recht & Steuern, Semra Kalayci, Tel. +43/ (0)1/5 45 14 17-23, E-Mail: steuern @dhk.at

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

> Steuern und Finanzen Dauerfristver­längerung für die Zusammen­ fassende Meldung entfällt ab 2010 Am 20. Januar wurde die Richtlinie 2008/117/EG zur Änderung der MwSt-Systemrichtlinie zum Zweck der Bekämpfung des Steuerbetrugs bei innergemeinschaftlichen Umsätzen im Amtsblatt der EU veröffentlicht (ABl. EU 2009 L Nr. 14 S. 7). Nach bisheriger Rechtslage musste die Zusammenfassende Meldung (ZM) für einen Zeitraum von drei Monaten erstellt und bis zum 10. des Folgemonats beim Finanzamt abgegeben werden. Allerdings konnte der Steuerpflichtige eine Dauerfristverlängerung um einen Monat (30 Tage) beantragen (§§ 46 - 48 UStDV, § 18a Abs. 1 S. 6 UStG). Nun soll die ZM ab 2010 grundsätzlich für einen Zeitraum von einem Kalendermonat erstellt und innerhalb von höchstens einem Monat abgegeben werden (Sonderregelung für KMU: Mitgliedstaaten können auch weiterhin eine quartalsmäßige Abgabe der ZM verlangen, wenn der Gesamtbetrag der Lieferung 50.000 € [100.000 € bis 31. Dezember 2011] nicht übersteigt). Außerdem wird die Frist für die Übermittlung dieser Informationen zwischen den Mitgliedstaaten auf einen Monat verkürzt. Dieser schnellere und zeitnahe Informationsaustausch soll der MwSt–Betrugsbekämpfung dienen, Betrugsfälle können schneller aufgedeckt werden. Fazit: Es bleibt abzuwarten, wie der deutsche Gesetzgeber im Hinblick auf den Wegfall der Dauerfristverlängerung reagiert. Folgende Szenarien sind möglich: der Gesetzgeber könnte entweder die Dauerfristverlängerung ganz entfallen lassen oder aber die allgemeine Frist für die ZM nach hinten verschieben. Dabei ­hätte

er einen Spielraum von einem Monat (z. B. könnte dann das Fristende für die Abgabe der ZM auf den 25. Tag des Folgemonats fallen und nicht wie derzeit auf den 10. Tag des Folge­ monats). Gleichzeitig könnte er auch die Frist für die Voranmeldungen nach hinten verschieben.

EuGH-Urteil zur Abzugsfähigkeit von Auslandsspenden Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 27. Januar 2009 die deutsche Steuerregelung verworfen, nach der Spenden an gemeinnützige Einrichtungen nur dann abgezogen werden können, wenn sie an inländische Einrichtungen geleistet werden. In der Rechtssache Persche vs. Finanzamt Lüdenscheid ging es um die Anerkennung von Sachspenden an ein portugiesisches Seniorenheim als Sonderausgabe. Das Finanzamt versagte den begehrten Abzug, da § 10b EStG nur die Berücksichtigung von Spenden an Empfänger im Inland vorsieht. Der BFH legte im Rahmen eines Vorabentscheidungsersuchens dem EuGH den Rechtsstreit vor. Dieser entschied nunmehr, dass die steuerliche Abzugsfähigkeit von Spenden nicht nur inländischen Einrichtungen vorbehalten sei. Mache ein Steuerpflichtiger die Abzugsfähigkeit von Spenden an ausländische Einrichtungen geltend, so komme die Kapitalverkehrsfreiheit auch dann zum Tragen, wenn es sich um Sachspenden in Form von Gegenständen des täglichen Gebrauchs handelt. Dieser Grundfreiheit stehen Regelungen eines Mitgliedstaats entgegen, nach denen Spenden nur an als gemeinnützig anerkannte Einrichtungen des Inlandes von der Steuer abgezogen werden können – ohne jede Nachweismöglichkeit für den Spender, dass die ausländische Einrichtung die erforderlichen Voraussetzungen (Gemeinnützigkeit/Verwendungszweck) erfüllt. Deutsche

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Infos für die Praxis

IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK ­erscheinende Steuerinforma­ tions­blatt „Steuer-Info“ der IHKs informiert über aktuelle steuer­ liche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim ­Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Tel. (02 34) 91 13-1 12/1 49, kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Down­loads/ Steuern, abrufen.

Steuerpflichtige könnten hierdurch daran gehindert werden, an ausländische Einrichtungen zu spenden. Rechtfertigungsgründe seien nicht ersichtlich: Auch das Erfordernis der Gewährleistung einer wirksamen Steueraufsicht könne nicht zum Zweck einer Versagung des Sonderausgabenabzuges herangezogen werden. So könnten die Steuerbehörden Belege vom Steuerpflichtigen verlangen, um die Voraussetzungen für die Abzugsfähigkeit zu prüfen – diese Überprüfungspflicht sei nicht unverhältnismäßig.

Umsatzsteuer: Leistungszeitpunkt in Rechnung angeben Der BFH hat mit Urteil vom 17. Dezember 2008 (Az. XI R 62/07) entschieden, dass in einer Rechnung der Zeitpunkt der Lieferung (§ 14 Abs. 4 Satz 1 Nr. 6 UStG) auch dann zwingend anzugeben ist, wenn er mit dem Ausstellungsdatum der Rechnung identisch ist. Etwas anderes gelte nur für Rechnungen über An- oder Vorauszahlungen. Zwar sei der Wortlaut der Vorschrift insofern auslegungsbedürftig, als es auch möglich erscheint, die Angabe des Zeitpunkts der Leistung als entbehrlich anzusehen, sofern dieser mit dem Rechnungsdatum übereinstimmt. Die Vorschrift müsse aber im Lichte des Art. 22 Abs. 3 Buchst. b Unterabs. 1, 7. Gedankenstrich der 6. EG-Richtlinie (= Art. 226 Nr. 7 MwStSystRL) ausgelegt werden, des-

sen Wortlaut eher für eine generelle Pflicht spricht. Zudem sei die Angabe des Leistungszeitpunkts erforderlich, weil anderenfalls für die Finanzverwaltung der Zeitpunkt der Entstehung der Umsatzsteuer und des Rechts auf Vorsteuerabzug nicht überprüfbar sei. Hinweis: Rechnungen, die keine ­Angaben zum Leistungszeitpunkt enthalten, berechtigen somit nicht zum Vorsteuerabzug.

1 % auch auf Um­rüstungskosten für Gasantrieb Mit Urteil vom 23. Januar hat das Finanzgericht Münster entschieden, dass auch die Aufwendungen für die Umrüstung eines Firmenfahrzeugs von Benzin- auf Gasantrieb bei der 1 %-Regelung mit einzubeziehen sind. Als Grund dafür nennen die ­Finanzrichter dabei, dass der Gasantrieb für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Fahrzeugs maßgebend ist und daher nicht außen vor gelassen werden kann. (Aktenzeichen: 10 K 1666/07 L).

Teilwertabschreibungen von Aktien Am 26. März hat das BMF ein Schreiben zur Teilwertabschreibung von börsennotierten Aktien im Anlagevermögen veröffentlicht. Das Schreiben erging zur Regelung des § 6 Abs. 1 Satz 2 EStG, wonach eine Teilwertabschreibung steuerlich nur dann zulässig ist, wenn eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Wann eine solche in der Praxis vorliegt, wurde seitens der Finanzverwaltung sehr restriktiv gehandhabt. Mit Urteil vom 26. September 2007 (Az. I R 58/06) entschied jedoch der BFH, dass bei börsennotierten Aktien, die sich im Anlagevermögen befinden, der Börsenwert zum Bilanzstichtag maßgeblich ist. Das BMF schließt sich dieser Rechtsauffassung an, geht jedoch davon aus, dass der Kurs zum Bilanzstichtag wenigstens 40 % oder über zwei ­Bilanzstichtage wenigstens 25 %

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unter den Anschaffungskosten liegen muss. Diese Regelungen gelten, so das BMF, erst für Bilanzen, die nach dem 26. September 2007 aufgestellt wurden bzw. werden. Im Übrigen gelten die Regelungen der Bilanz­ berichtigung. Praxishinweis: Ob die Auslegung der Finanzverwaltung Bestand hat, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall sollte die Bewertung der im Anlagevermögen gehaltenen Aktien genau dokumentiert werden.

BFH: Bankgeheimnis hindert nicht Kontrollmitteilungen Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 9. Dezember 2008, Az. VII R 47/07, klargestellt, dass anlässlich einer Außenprüfung bei einem Kreditinstitut Kontrollmitteilungen an die Wohnsitzfinanzämter der Bankkunden ergehen dürfen, wenn die gewonnenen Erkenntnisse im Zusammenhang mit sog. legitimitätsgeprüften Guthabenkonten oder Depots stehen. Zwar verfügt § 30a Abs. 3 AO im Wortlaut, dass anlässlich einer Bankenprüfung solche Guthabenkonten/ Depots „… nicht zwecks Nachprüfung der ordnungsmäßigen Versteuerung festgestellt oder abgeschrieben werden“ dürfen und die Ausschreibung von Kontrollmitteilungen unterbleiben soll. Der VII. Senat hat jedoch entschieden, dass Letztere dann zulässig sind, wenn sich ein hinreichender Anlass für die „Nachprüfung der steuerlichen Verhältnisse“ anhand der konkreten Ermittlungen im Einzelfall und der in vergleichbaren Prüfsituationen gewonnenen, verallgemeinerungsfähigen Erkenntnisse nachvollziehbar ergibt. Im Streitfall hatte das zuvor befasste FG Münster die beabsichtigten Kontrollmitteilungen für zulässig gehalten. Der BFH hat jedoch das Urteil vom 16. März 2007, Az. K 4627/03 AO, aufgehoben und die Sache zur weiteren Prüfung zurückverwiesen, da er den Feststellungen des Finanzgerichts nicht entnehmen konnte, welche Umstände den Prüfer zur Fertigung der Kontrollmitteilungen ver-

anlasst hatten. Anders als das FG hielt es der BFH für nicht ausreichend, pauschal von hohen Schadensersatzzahlungen für Wertpapierfehlkäufe auf nicht unerhebliches Kapitalvermögen und damit höhere Kapitaleinnahmen als vom Steuerpflichtigen angegeben, zu schließen – und dieses damit zu untermauern, dass gerade im Bereich der Kapitaleinkünfte das Erklärungsverhalten vieler Steuerpflichtiger alles andere als vorbildlich sei. Das Finanzamt müsse vielmehr im weiteren Verfahren die Kriterien darlegen, die möglicherweise einen hinreichenden Anlass für die beabsichtigten Kontrollmitteilungen ergeben. In der Vergangenheit waren sich die Senate des BFH hinsichtlich der Auslegung und der Tragweite des Bankgeheimnisses nicht völlig einig: – Übereinstimmung bestand zwar dahingehend, dass Zufallserkenntnisse, die den Verdacht einer Steuerverkürzung im konkreten Einzelfall begründen, auch hinsichtlich legitimationsgeprüfter Konten mitgeteilt werden dürfen. – Für den Regelfall, in dem die Mitteilungen nur der Gewinnung von Prüfmaterial für die Veranlagung dienen, gingen jedoch die Meinungen auseinander: Während der VIII. Senat den Wortlaut des § 30a Abs. 3 AO dahingehend auslegte, dass Kontrollmitteilungen auch bei (bloß) hinreichendem Anlass gefertigt werden dürfen, war der VII. Senat (allerdings bei summarischer Prüfung im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes) der Auffassung, dass eine solche Auslegung eine ungerechtfertigte Aushöhlung des Bankgeheimnisses bedeute, da Voraussetzung für die Anfertigung von Kontrollmitteilungen immer ein hinreichender Anlass sei. Grund für diese restriktive Auffassung war, dass zumindest der Kernbestand des Bankgeheimnisses gewahrt bleiben müsse, solange die Norm – trotz der vielfach geäußerten Zweifel an ihrer Verfassungsmäßigkeit – nicht aufgehoben oder für verfassungswidrig erklärt worden ist. Mit dem nunmehr vorliegenden Urteil hat sich der VII. Senat der Auffassung des VIII. Senats angeschlos-

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Wirtschaft im Revier 05 / 09 

> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse *) März 2009 Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indien Indonesien Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA

Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert 1 € = 1,9594 AUD 1 AUD = 0,5104 € 1 € = 3,0198 BRL 100 BRL =33,1148 € 1 € = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 € 1 € = 8,9210 CNY 10 CNY = 1,1210 € 1 € = 7,4509 DKK 100 DKK =13,4212 € 1 € = 15,6466 EEK 100 EEK = 6,3912 € 1 € = 0,91966 GBP 1 GBP = 1,0874 € 1 € = 10,1138 HKD 100 HKD = 9,8875 € 1 € = 66,8026 INR 100 INR = 1,4969 € 1 € = 15.477,84 IDR 10.000 IDR = 0,6461 € 1 € = 127,65 JPY 100 JPY = 0,7834 € 1 € = 1,6470 CAD 1 CAD = 0,6072 € 1 € = 1.894,48 KRW 1.000 KRW = 0,5278 € 1 € = 7,4430 HRK 10 HRK = 1,3435 € 1 € = 0,7083 LVL 1 LVL = 1,4118 € 1 € = 3,4528 LTL 100 LTL =28,9620 € 1 € = 4,7949 MYR 1 MYR = 0,2086 € 1 € = 19,1278 MXN 1 MXN = 0,0523 € 1 € = 2,4527 NZD 1 NZD = 0,4077 € 1 € = 8,8388 NOK 100 NOK =11,3138 € 1 € = 63,105 PHP 100 PHP = 1,5847 € 1 € = 4,6210 PLN 100 PLN =21,6403 € 1, € = 4,2828 RON 1 RON = 0,2335 € 1 € = 45,1451 RUB 100 RUB = 2,2151 € 1 € = 11,1767 SEK 100 SEK = 8,9472 € 1 € = 1,5083 CHF 100 CHF =66,2998 € 1 € = 1,9949 SGD 100 SGD =50,1278 € 1 € = 12,9870 ZAR 100 ZAR = 7,7000 € 1 € = 46,667 THB 100 THB = 2,1428 € 1 € = 27,231 CZK 100 CZK = 3,6723 € 1 € = 2,2340 TRY 1 TRY = 0,4476 € 1 € = 304,14 HUF 1.000 HUF = 3,2880 € 1 € = 1,3050 USD 1 USD = 0,7663 €

*) Seit Januar 2009 veröffentlicht die EZB keine Monatsdurchschnittskurse für isländische ­Kronen mehr.

sen und grundsätzlich anerkannt, dass auch bei (bloß) hinreichendem Anlass, ohne dass im konkreten Einzelfall der Verdacht einer Straftat vorliegt, Kontrollmitteilungen zu­ lässig sind und hierdurch der Kernbestand des Bankgeheimnisses nicht verletzt ist.

Gewusst: Bankgeheimnis In der aktuellen Steuerhinterziehungs-Debatte ist das sog. „Bankgeheimnis“ in aller Munde. Im Prinzip schützt das Bankgeheimnis die Privatsphäre des Bürgers, steht aber zugleich in einem besonderen Spannungsverhältnis mit dem Recht des Staats auf eine gleichmäßige Erfassung und Besteuerung von allen Einkunftsarten. Der Bundesgerichtshof (u. a. mit Urteil vom 24. Januar 2006, Az. XI ZR 384/03) definiert dieses als die generelle Verschwiegenheitspflicht der Bank gegenüber Dritten hinsichtlich der finanziellen Verhältnisse ihrer Kunden. Kreditins­ titute dürfen und müssen nur in ­gesetzlich geregelten Fällen Auskünfte erteilen und behördlichen Institutionen auf deren Verlangen Informationen zur Verfügung stellen. Mit dem Steuerreformgesetz 1990 hat der Gesetzgeber in § 30a AO („Schutz von Bankkunden“) den auf das Jahr 1949 zurückgehenden „Bankenerlass“ gesetzlich verankert und verfügt, dass Finanzbehörden bei der Sachverhaltsermittlung „ … auf das Vertrauensverhältnis zwischen den Kreditinstituten und deren Kunden besonders Rücksicht zu nehmen“ haben: so dürfen Konten nicht ohne Anlass abgefragt werden, Kontroll-

mitteilungen sollen nach einer Außenprüfung in einem Kreditinstitut unterbleiben. Im Einzelfall besteht jedoch eine Vielzahl von einzelnen Auskunftspflichten, die ein umfassendes „Bankgeheimnis“ konterkarieren (Mitteilung im Todesfall gem. § 33 ErbStG; Ausstellung von Jahresbescheinigungen gem. § 24c EStG; Kontenabruf gem. § 93 Abs. 7 AO etc.). Heftig umstritten ist, ob es überhaupt ein „Bankgeheimnis“ geben darf: Gemäß Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes hat die Finanzverwaltung Steuern gleichmäßig zu erheben und muss hierzu den Sachverhalt von Amts wegen umfassend ermitteln (§ 88 Abs. 1 AO). Besondere Mitwirkungs- und Auskunftsverweigerungsrechte zugunsten von Kredit­ instituten würden Kapitaleinkünfte gegenüber anderen Einkunftsarten – in verfahrenstechnischer Hinsicht – begünstigen. Das Bundesverfassungsgericht hat daher in seinem Zinsurteil aus dem Jahr 1991 dem Gesetzgeber aufgegeben, entweder das Vollzugsdefizit zu beseitigen oder aber eine gleichmäßige Besteuerung auf anderem Wege herzustellen. Der Gesetzgeber hat mit Einführung der Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge letzteren Weg eingeschlagen. Seit dem 1. Januar unterliegen Kapitaleinnahmen, die von Kreditinstituten ausgezahlt werden, einer definitiven Besteuerung von 25 % als ­Abzug direkt an der Quelle – ohne dass ein umfassendes Informationsund Kontrollsystem erforderlich wird.

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Infos für die Praxis

> Recht Richtig werben – was ist erlaubt, was ist verboten? DIHK-Praxisratgeber informiert über Änderungen im Wettbewerbsrecht Das Wettbewerbsrecht ist für Unternehmer, die Werbung betreiben, eine wesentliche Arbeitsgrundlage. Was ist „lauter“ und damit zulässig? Was ist „unlauter“ und verboten? Wann muss ich mit einer Abmahnung rechnen? Was muss ich tun, wenn ich eine Abmahnung erhalte? Das sind einige der Fragen, die in dem ak­ tuellen Praxisratgeber des DIHK ­„Richtig werben“ behandelt werden. Die Publikation wendet sich an ­Unternehmer, insbesondere an Einzelhändler, Werbeagenturen, An­ zeigenredaktionen, Rechtsberater und andere Interessierte.

erlaubt – was ist verboten?“, einen verfahrensrechtlichen Teil und einen dritten Teil mit den wesentlichen Gesetzestexten aufgeteilt. Der Aufbau im ersten Teil richtet sich nach Schlagworten in alphabetischer ­Reihenfolge und reicht von Alleinstellungswerbung bis Zusendung unbestellter Waren. Im verfahrensrechtlichen Teil wird erläutert, wer abmahnen darf, wie man sich gegen Abmahnungen wehren kann und wo Vorsicht geboten ist. Hier unterstützen auch die beigefügten Check­ listen. Die DIHK-Publikation „Richtig werben“ (208 S., DIN A5) ist zum Preis von 18,90 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag. dihk.de.

Aktionswoche Produkt- und Markenpiraterie IHK beteiligte sich mit Veranstaltung „Keine Gnade für Plagiate“

Durch die Umsetzung der EU-Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken ins deutsche UWG und die im neuen Anhang zum UWG aufge­ führte „Schwarze Liste“ mit 30 Beispielsfällen von irreführender und aggressiver Werbung haben sich ­einige Änderungen ergeben. So muss­ ten im UWG mehrere grundlegende Begriffe geändert werden. Es geht z. B. nicht mehr um „Wettbewerbshandlungen“, sondern um „geschäftliche Handlungen“ mit der Folge, dass auch Verhalten beim Vertragsschluss und nachvertragliches Verhalten wettbewerbsrechtliche Re­ levanz haben kann. Auch die ­Generalklausel und die Regelungen zur Irreführung wurden verändert. Die UWG-Novelle infolge der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken ist – nach langer Verspätung – am 30. Dezember 2008 in Kraft getreten. Der gut verständliche und mit vielen Beispielen versehene Praxisratgeber ist in einen materiellen Teil „Was ist

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Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Ende März führte das NRW-Wirtschaftsministerium zusam­men mit vier Industrie- und Handelskammern, einer Handwerkskammer und dem Innenmi­nisterium eine Aktions­woche gegen Produkt- und Markenpiraterie durch, in der Gefahren und Schutzstrategien für den Mittelstand thematisiert wurden. Die IHK Bochum beteiligte sich mit einer Veranstaltung zum Thema „Keine Gnade für Plagiate“. In vier Talkrunden wurde unter unterschiedlichen Aspekten über „Gefahren und Schutzstrategien für den Mittelstand“ gesprochen. In der Runde „Das Elend der Nachahmung“ diskutierten Betroffene über Plagiate in Literatur, Kunst und Design. Der Wert und die Bedeutung von Patenten für Unternehmen wurde aus Sicht hoch innovativer, mittelständischer Unternehmen in der Runde „Technische Schutzrechte“ dargestellt. Welche Schutzmaßnahmen auf Messen und Ausstellungen ergriffen werden können, um sich vor unzulässigem Abkupfern zu schüt­ zen, wurde in einer dritten Talkrunde dargestellt. Zu guter Letzt erläuterten Vertreter von Unternehmen die Bedeutung der Marke als Herkunftszeichen und Qualitätsaussage in der Runde „Marke und Marketing“. Die Talkrunden beleuchteten die Produkt- und Markenpirate­rie aus unterschiedlichsten Blickwinkeln.

Beleuchteten in Talkrunden die Produkt- und Markenpiraterie aus unterschiedlichsten Blickwinkeln (v. l. n. r.): Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Oliver Pschirrer, Gernot Henrich, Christel Lechner, Dr. Olaf Isfort, Tobias Langner, Bärbel von Linsingen-Heintzmann, Rechtsanwalt Josef Schneiders, IHK-Vizepräsident Gerhard Schwing, Dr. Thorsten Kettner. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

Deutlich wurde herausgestellt, dass sich gerade innovative Firmen für den Diebstahl von Know-how und geistigem Eigentum schützen müs­ sen. Der von der IHK-Organisation geschätzte volkswirtschaftliche Schaden durch Produkt- und Markenpiraterie beläuft sich allein in Deutschland auf jährlich 20 bis 30 Mrd. €. Das Fälschen ist ein weltweites Problem, überall auf dem Globus werden Produkte herge­stellt und

verkauft. Die Palette gefälschter Produkte reicht von Software bis zu Medikamen­ten, von Maschinen­ ersatzteilen bis zu Parfums und Bekleidung. Gefälschte Produkte sind nicht nur kriminell, sondern auch gesundheitsschädlich und gefährlich. Mehr denn je sind Unternehmen durch den Diebstahl geistigen Eigentums gefährdet und die Folgen für die Unternehmen und den Arbeitsmarkt unverkennbar.

Vor Produktpiraten ist nichts sicher

Im Jahr 2008 wurden vom deutschen Zoll gefälschte Waren im Wert von 436 Millionen Euro beschlagnahmt davon

Schuhe Freizeitbekleidung 73,5 64,0 Uhren, Schmuck elektr. Geräte 61,0 andere Waren* 35,5 Datenträger, Software 24,0 Sportbekleidung 14,2 Parfüm, Kosmetik 13,2 Medikamente 9,7 Computer 5,9 Herkunftsländer 5,7 Spielzeug** 28,6 % China übrige Länder 12,8 4,6 Accessoires Japan 0,7 Zigaretten 2,9 Schweiz 1,0 Lebensmittel 0,4 Vietnam 1,3 Ver. Arab. Emirate 1,8 Türkei 4,5 Indien 5,2

12

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4

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Hongkong 8,2 Thailand 17,4 *z.B. Ersatzteile, Etiketten, Handtaschen, Gürtel, Portemonnaies, Sonnenbrillen **einschl. Computerspiele Quelle: Bundesministerium der Finanzen

18,5 USA

© Globus

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Deutschlands Zollfahnder haben im Jahr 2008 den Kampf gegen Produkt­ piraten verschärft und deutlich mehr gefälschte Waren aus dem Verkehr gezogen. In fast 11.000 Fällen sind illegal kopierte Produkte entdeckt worden, 40 % mehr als im Vorjahr. Der Einkaufswert der beschlagnahmten Waren lag bei 436 Mio. €. Weltweit beträgt der Schaden durch Produktpiraterie laut einer OECD-Studie geschätzte 150 Mrd. € pro Jahr. Der wirtschaftliche Schaden für die Markenhersteller ist jedoch teilweise deutlich höher. Der deutsche Zoll beschlagnahmte Uhren, Schmuck, Spielzeug, Computerprogramme und Kleidung, aber auch illegal hergestellte Medikamente. Der ­Ideenklau und das Kopieren von Markenartikeln gefährden nach Schätzungen rd. 70.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Die meisten Fälschungen ­kommen aus China, gefolgt von den USA und Thailand. Der Zoll errechnet den Warenwert aufgrund des Betrages, den der Schmuggler dafür im ­Ausland bezahlt hätte.

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Gemeinschaftsmarke wird billiger

unterstützen Sie bei der Erstellung eines Businessplans.

Die Gebühren des EU-Markenamtes für die Eintragung von Gemeinschaftsmarken sind mit Wirkung zum 1. Mai um 40 % bzw. bei elektro­ nischen Anmeldungen um 44 % gesenkt worden. Künftig entfällt die bisher zusätzlich geforderte Eintragungsgebühr. Es verbleibt nur noch die Anmeldegebühr in Höhe von 1.050 € zu zahlen, die sich bei Internetanmeldungen nochmals auf 900 € reduziert. Auch die Gebühren für internationale Markenanmeldungen, bei denen die Europäische Gemeinschaft benannt wird, werden auf 870 € und damit ebenfalls um 40 % abgesenkt.

Zusätzlich bietet der Hochschulgründerverbund Ruhr mit dem regionalen Gründungsnetzwerk ein umfangreiches Leistungsangebot für Unternehmensgründer aus der RuhrUniversität Bochum und der Hochschule Bochum.

Das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt in Alicante (HABM) wurde 1994 vom Ministerrat geschaffen. In den letzten Jahren ist es dem Amt gelungen, erhebliche Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen umzusetzen. Seit Aufnahme seiner Tätigkeiten im Jahr 1996 stieg die Anfrage nach Gemeinschaftsmarken kontinuierlich. Das HABM hat bisher über 500.000 Eintragungen von Gemeinschaftsmarken für Hunderttausende von Unternehmen registriert. Das Amt finanziert sich selbst aus seinen Gebühreneinnahmen. Es erhält keine Zuschüsse oder sonstigen Finanzierungshilfen aus EU-Steuermitteln und muss als Einrichtung ohne Erwerbszweck einen ausgeglichenen Haushalt aufweisen. Dank der positiven Entwicklung konnten nun diese erfreulichen ­Gebührensenkungen, die besonders kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommen, beschlossen werden. Auch die Bearbeitungszeiten des Amtes dürften sich damit verkürzen.

Die Bezeichnung „Germany“ auf Produkten unter der Lupe Das Landgericht Frankfurt (Urteil vom 7. November 2008, Aktenzeichen: 3/12 O 55/08) hat sich mit der Kennzeichnung „Germany“ auseinandergesetzt. Die von der Wettbe-

Weitere Informationen unter www. hochschulgruenderverbund-ruhr.de.

Arbeitnehmererfindungen standen Ende März auf dem Programm einer Vortragsveranstaltung des Bochumer Kreises Gewerblicher Rechtsschutz e. V. Dr. Ulrich Himmelmann, Vorsitzender der Schiedsstelle nach dem Gesetz über Arbeitnehmererfindungen beim Deutschen Patent- und Markenamt, referierte über die Angemessenheit der Arbeitnehmererfindervergütung. Dr. Olaf Isfort, Kanzlei Schneiders & Behrendt, Bochum, stellte anschließend die Thematik aus der Sicht des Patentanwalts dar. Im Bild (v. l. n. r.): Dr. Olaf Isfort, Dr. Volker Brüggemann, Dr. Ulrich Himmelmann. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

werbszentrale angeregte Klage richtete sich gegen einen deutschen Schneidwarenhersteller, der auf seinen Produkten die Beschriftung „Rostfrei… Germany“ benutzte. Die Produkte selbst waren aber unstreitig im Ausland hergestellt. Das Gericht bestätigte, dass die ­Angabe „Germany“ Auskunft gebe über das Herstellungsland. Dies folge schon daraus, dass Händlern Schneidwarenprodukte aus dem ­Industriegebiet Solingen bekannt seien. Diese gelten als Qualitätsprodukte. Die angesprochenen Händler und weitere Verkehrkreise würden durch die Länderkennzeichnung „Germany“ besondere Qualitätsmerk­ male erwarten. Die Verwendung des Begriffs „Germany“ für im Ausland hergestellte Produkte sei daher unzulässig.

> Hochschulen ruhr@venture 2009 gestartet Der Schritt in die Selbständigkeit erfordert Initiative, Mut und vor allem einen guten Plan. Sie haben eine innovative Geschäftsidee und planen

eine Unternehmensgründung. Doch wie gut ist Ihr Geschäftsplan wirklich? Lässt er sich am Markt umsetzen? Wenn Sie das wissen wollen, beteiligen Sie sich am Businessplanwettbewerb „ruhr@venture 2009“ des Hochschulgründerverbundes Ruhr. Der u. a. von der IHK Bochum gesponsorte Wettbewerb startete am 22. April. Die Laufzeit geht bis 31. August. Teilnehmer erhalten neben der Möglichkeit, einen der attraktiven Geldpreise für die besten Geschäftsideen zu gewinnen, eine fachliche Bewertung ihrer Geschäftsplanung durch Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Begleitende Seminare und ein Coaching-Angebot

Prof. Dr. Elmar W. Weiler ist „Rektor des Jahres“ Deutscher Hochschulverband zeichnet RUB-Rektor aus Er verkörpert die gelebte „universitas“ auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum, ein hohes Maß an Authentizität sowie Nähe zu Studierenden und Beschäftigten: Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor der RuhrUniversität Bochum, wurde zum ersten „Rektor des Jahres“ gewählt. Die Auszeichnung, die der Deutsche Hochschulverband (DHV) mit Unterstützung der Deutschen Privatvorsorge AG in diesem Jahr erstmals auf der Wissenschaftsgala des DHV Ende März verlieh, ist mit 10.000 € dotiert. „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung unserer Arbeit, denn das ist eine Auszeichnung für die gesamte Universität und ihre Mitglieder. Ich nehme die Ehrung stellvertretend für sie entgegen“, so Prof. Dr. Weiler. „Zugleich ist das eine weitere Bestätigung für uns, dass wir mit unserem gemeinsamen Zukunftskonzept auf einem guten

2. Forum Familienunternehmen unter dem Motto „Stammesorganisation“ Den spezifischen Chancen und Risiken im Spannungsfeld zwischen Familie und Unternehmen widmet sich das 2. Forum für Familienunternehmen am 15. Mai im Audimax der Universität Witten/Herdecke. „Suche Rat unter Gleichen“, so ­lautet ein dänisches Sprichwort. Neben Themenvorträgen gibt das Forum deswegen eine professionell

angeleitete Struktur vor, um den Teilnehmern die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch zu geben. So wird die Option geschaffen, Einblicke in Probleme und Lösungsstrategien anderer Familienunternehmen zu bekommen. Weitere Informationen und Anmeldung: Julia Pusch, Tel. (0 23 02) 92 65 13.

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Infos für die Praxis

> Berufsbildung Kurzarbeit in Ausbildungsbetrieben

Prof. Dr. Elmar W. Weiler Weg sind.“ Im Namen der Wirtschaft gratulierten auch IHK-Präsident Gerd Pieper und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus und hoben hervor: „Wir erleben Sie als engagierten Lenker und Leiter, der die Ruhr-Universität durch eine gezielte Kompetenzstrategie und -bündelung zu einer der Spitzenuniversitäten des Landes und darüber hinaus gemacht hat.“ „Nulla dies sine linea“ – kein Tag ohne Linie: Das ist das Lebensmotto von Elmar Weiler, das er seit seinem Amtsantritt am 1. Dezember 2006 auch konsequent im Rektorat der RUB und im Dialog mit den Hochschulmitgliedern verfolgt. Unter Weilers Ägide ist die Ruhr-Universität in die Spitzenliga der deutschen Universitäten vorgestoßen und befand sich in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative unter den besten acht Universitäten. Um ihr ehrgei­ ziges Zukunftskonzept umzusetzen, konnte die RUB inzwischen die finanzielle Unterstützung des Landes und der Mercator Stiftung gewinnen. Die Exzellenzentwicklung treibe Weiler hoch motiviert voran, heißt es in der Begründung zur Preisverleihung. Kreative Konzepte umzusetzen, z. B. die fächerübergreifenden Research Departments und die „Junior Senior Research Groups“ zur Förderung ­junger Wissenschaftler, die Universitätsallianz Metropole Ruhr mit den Universitäten Dortmund und Duisburg-Essen weiter auszubauen, familiengerechte Strukturen und ­Bedingungen an der Universität zu verbessern und die Campussanierung zu forcieren – das alles und noch viel mehr sind Bausteine von Weilers Leitidee der „universitas“. Das Miteinander von Forschenden und Studierenden, von Lehrenden und Lernenden steht im Mittelpunkt seiner Amtsführung, für die Elmar Weiler von den Mitgliedern des DHV eine „herausragende Bewertung in allen Fragekategorien“ bekam.

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Grundsätzlich sind Auszubildende bei der Prüfung, ob ein Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht, außen vor zu lassen. Dennoch ist auch die Ausbildung in der Regel von den Auswirkungen der Kurzarbeit betroffen. Die folgende Übersicht verdeutlicht die Handlungsspielräume und Optionen der betroffenen Betriebe. Auszubildenden gegenüber kann in der Regel keine Kurzarbeit angeordnet werden. Der Ausbildungsbetrieb ist dazu verpflichtet, alle Mittel auszuschöpfen, um die Ausbildung weiter zu gewährleisten. Hierbei hat er z. B. folgende Möglichkeiten: Umstellung des Lehrplans durch Vorziehen anderer Lerninhalte, Versetzung in eine andere Abteilung, Rückversetzung in die Lehrwerkstatt, Durchführung besonderer Ausbildungsveranstaltungen. Erst wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, kann Kurzarbeit auch für Auszubildende infrage kommen. Diese Option ist aber restriktiv zu handhaben. Auch bei Ausbildern sollte Kurzarbeit nur in Ausnahmefällen angeordnet werden, da der Betrieb gewährleisten muss, dass der Ausbilder seiner Ausbildungspflicht gegenüber dem ­Auszubildenden nachkommt. Werden die Auszubildenden mangelhaft oder gar nicht ausgebildet, kann ein Schadensersatzanspruch gegenüber dem Ausbildungsbetrieb entstehen. Sollte Auszubildenden gegenüber Kurzarbeit angeordnet werden, ­haben sie Anspruch auf Zahlung der vollen Ausbildungsvergütung für mindes­ tens sechs Wochen (§ 19 Abs. 1 Nr. 2 BBiG). Abweichend von der gesetz­ lichen Mindestdauer können Ausbildungs- und Tarifverträge längere Fristen vorsehen.

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Zusammenbringen, was zusammenpasst Auszubildende für den Beruf Kaufmann/frau für Tourismus und Freizeit an Bochum Marketing passgenau vermittelt Seit sechs Jahren bietet die IHK Bochum in einem speziellen „Ausbildungs-Matchingprogramm“ Be­ trieben und Ausbildungsplatz­ suchenden Unterstützung bei der Vermittlung in Ausbildung an. Das folgende Beispiel zeigt einmal mehr die gelungene Umsetzung dieses IHK-Services. Im Zuge des Strukturwandels hat sich im Ruhrgebiet ein zunehmender Trend zum Städtetourismus ent­ wickelt: Die eigene Wohnregion hat in unserer Freizeitgesellschaft an Attraktivität gewonnen und Erwartungen an vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten geweckt. Als Antwort auf den wachsenden Wirtschaftsfaktor „Regionaler Tourismus“ wurde 2005 der Beruf Kaufmann/frau für Tourismus und Freizeit anerkannter Ausbildungsberuf. Kaufleute für ­Tourismus und Freizeit arbeiten überwiegend in Tourismusorgani­ sationen und Vereinen, Verkehrs­ unternehmen, Freizeitparks oder auch Gesundheits-, Wellness- und Kureinrichtungen. Dort beraten und informieren sie über das touristische und kulturelle Angebot einer Region bzw. eines Ortes und koordinieren verschiedene Freizeitangebote im Hinblick auf Kundenwünsche. Bochum Marketing nutzt IHK-Service Bei der Gesellschaft für Standortmarketing, Stadtwerbung, Touristik und Zentren-Management, Bochum Marketing GmbH, wird seit August 2008 Jessica Maibom als Kauffrau

für Tourismus und Freizeit ausgebildet. Geschäftsführer und Ausbilder Matthias Glotz nutzte das Serviceangebot „Ausbildungs-Matching“ der IHK Bochum. Die IHK-Mitarbeiterinnen Sigrid Ernst und Alice Klatt recherchierten für das Unternehmen potenzielle Auszubildende, die neben den fachlichen Voraussetzungen für einen kaufmännischen Ausbildungsberuf auch persönliche Eigenschaften wie ein gutes Gespür für den Umgang mit Menschen, kommunikatives Geschick, Fremdsprachenkenntnis und vor allem Stresstoleranz mitbringen. Jessica Maibom überzeugte im Vorstellungsgespräch schließlich aufgrund einer gelungenen Vorbereitung und einem eigenen Konzept zum Thema „Freizeitgestaltung in Bochum“. „Auf der Suche nach einem adäquaten Ausbildungsgang, der zu 100 % unsere Bedarfe abdeckt, haben wir uns ganz bewusst für diesen jungen Ausbildungsberuf entschieden. Andere kaufmännische Berufe wie z. B. Reiseverkehrskaufmann/frau oder Veranstaltungskaufmann/frau setzen inhaltlich andere Schwerpunkte.“ „Hier“, so Glotz, „geht es vorrangig um das regionale Tourismus- und Freizeitverhalten einer Ruhrgebietsgesellschaft und ihrer Besucher.“ In diesem Zusammenhang betont Glotz, wie wichtig die Kooperation zwischen Unternehmen, Lehrern und Azubis ist und verweist auf die guten Erfahrungen mit dem Berufskolleg. „Wir möchten geeignetes Fachpersonal selbst ausbilden und sind überzeugt, dass im Ruhrgebiet als Freizeitregion für viele Unternehmen innovative Möglichkeiten bestehen, diesen Beruf auszubilden.“ Auch die Auszubildende Maibom ist überzeugt, den richtigen Ausbildungsberuf gewählt zu haben und

Kurzarbeit an sich kann keine Kündigung der Auszubildenden durch den betroffenen Ausbildungsbetrieb rechtfertigen, es sei denn, der Ausbildungsbetrieb kommt für längere Zeit vollständig zum Erliegen. Entfällt dadurch die Ausbildungseignung des Betriebes, ist eine Kündigung der Auszubildenden möglich, ohne dass ein Schadensersatzanspruch entsteht. Die Ausbilder sind aber dazu verpflichtet, sich mit der zuständigen Agentur für Arbeit rechtzeitig um einen anderen Ausbildungsbetrieb für den Auszubildenden zu bemühen. Weitere Informationen: IHK Bochum, Achim Kickert, Tel. (02 34) 91 131 64.

Jessica Maibom (l.), im Bild mit IHK-Matcherin Alice Klatt, ist überzeugt, den richtigen Ausbildungsberuf gewählt zu haben. (Foto: S. Ernst)

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

13. – 16. Mai 2009, Köln, interzum – Internationale Messe der Zulieferer der Möbelindustrie und des Innenausbaus 18. – 22. Mai 2009, Hannover, ­LIGNA HANNOVER – Weltmesse für die Forst- und Holzwirtschaft 20. – 23. Mai 2009, Nürnberg, Stone+tec – Internationale Fachmesse für Naturstein und Natursteinbearbeitung

21. – 24. Mai 2009, München, HIGH END® – DER BESTE TON. DAS BESTE BILD. 26. – 28. Mai 2009, Nürnberg, SENSOR+TEST – Die MesstechnikMesse – Internationale Messe für Sensorik, Mess- und Prüftechnik mit begleitenden Kongressen 27. – 29. Mai 2009, München, ­Intersolar – Internationale Fachmesse und Kongress für Solartechnik

> Wirtschaft in Zahlen Geschäftsführer Matthias Glotz (l.), hier mit IHK-Matcherin Sigrid Ernst, nutzte das Serviceangebot „Ausbildungs-Matching“ der IHK Bochum. (Foto: Klatt) schmunzelt rückblickend: „Als ich bei der IHK von dem Ausbildungsangebot erfuhr, wusste ich erstmal gar nicht, worum es in diesem Beruf ­eigentlich genau geht. Als großen persönlichen Vorteil sehe ich heute, dass ich aus dieser Stadt komme, hier aufgewachsen bin und mich klar mit der Region identifiziere. Generell würde ich sagen, dass für diesen interessanten, abwechslungsreichen

Verbraucherpreisindex für Deutschland 2009

Beruf mehr Werbung gemacht werden sollte, weil er in der Öffentlichkeit meiner Meinung nach noch zu wenig bekannt ist.“ Nähere Informationen zum kostenfreien Service „Ausbildungs-Matching“ gibt es unter www.bochum. ihk.de oder telefonisch: Sigrid Ernst, Tel. (02 34) 91 13-1 89, Alice Klatt, Tel. (02 34) 91 13-1 91.

Die hier vorgestellten Projekte „Starthelfer“ und „Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen“ werden aus Mitteln des Landes NRW, dem BMWi und dem Europäischen Sozialfonds der Euro­ päischen Union kofinanziert.

> Messen/ Veranstaltungen Der Messeplatz Deutschland im Mai 2009 11. – 15. Mai 2009, Frankfurt/ Main, ACHEMA – Internationaler Ausstellungskongress für Chemische

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Technik, Umweltschutz und Biotechnologie 12. – 14. Mai 2009, Nürnberg, PCIM – Internationale Fachmesse und Konferenz für Leistungselektronik, Intelligente Antriebstechnik und Power Quality 12. – 15. Mai 2009, München, TRANSPORT LOGISTIC – Internationale Fachmesse für Logistik, Telematik und Verkehr

Basisjahr 2005 = 100 2009 2008 Januar 106,3 105,3 Februar 106,9 105,8 März 106,8 106,3

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +0,9 +1,0 +0,5

Verbraucherpreisindex für NRW 2009 Basisjahr 2005 = 100 2009 2008 Januar 105,9 104,9 Februar 106,5 105,5 März 106,4 106,1

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +1,0 +0,9 +0,3

Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei ­eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. ­Dieses Programm ist unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundes­amtes zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis ­Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und ­freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.

Verbraucherpreisindex Der Verbraucherpreisindex wird in fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Am 29. Februar erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2000 auf das Basisjahr 2005. ­Damit verbunden war eine Neu­be­rechnung der Ergebnisse ab Januar 2005.

Im Mittelpunkt der Überarbeitung des Verbraucherpreisindex steht die ­Aktualisierung des Wägungsschemas für die Waren und Dienstleistungen mit Hilfe neuer Daten über die Verbrauchsgewohnheiten der privaten Haushalte. Das neue Wägungsschema bezieht sich auf das Jahr 2005 und bleibt bis zur nächs­ten turnusmäßigen Überarbeitung konstant.

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Infos für die Praxis

> Bücher & Co.

zungen von führenden Immobilienjournalisten runden die Themen­ palette ab.

Management by heroes Warum wir Vorbilder brauchen und ihnen folgen Von Werner T. Fuchs. 2009. 89 S. ISBN 978-3-589-23559-9. Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin. – Preis: 14,95 €.

Schnelleinstieg Lohn- und Gehalts­ abrechnung

Helden leisten, was jeder Manager will: motivieren, begeistern und zeigen, wo es langgeht. Geschichten aus dem Leben von Helden von Odysseus bis Wendelin Wiedeking verdeutlichen, warum Manager Helden sein müssen und welchen Helden wir besonders gern nacheifern.

Von Claus-Jürgen Conrad. 11. Auf­ lage 2009. 456 S. mit 1 CD-ROM. ISBN 978-3-488-09321-6. Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, ­München. – Preis: 34,80 €.

Immobilien Jahrbuch 2009 Analysen, Trends, Perspektiven Hrsg.: Robert Ummen/Sven Johns. 2009. 240 S. ISBN 978-3-00026937-0. IMMO Ideen GmbH, ­Berlin. – Preis: 29,80 €. Das Werk bietet Informationen zu den wesentlichen Themenfeldern Immobilien-Konjunktur, Politik, Trends und Märkte. Die Bandbreite der Beiträge reicht von den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise über die immobilienpolitischen Herausforderungen bis hin zu Analysen der einzelnen Marktsegmente und Assetklassen. Ein Überblick über die Entwicklungen an den Märkten der offenen und geschlossenen Immobilienfonds sowie Markteinschät-

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verlage GmbH, Berlin. – Preis: 22,90 €. Die Publikation beschreibt, wie die Großmächte China, Indien und Russ­ land, aber auch Japan, die AseanStaaten oder Brasilien ihren Platz im internationalen Geschehen einfordern und beginnen, den Westen auf zentralen Feldern herauszufordern, vom Klimaschutz über die Rohstoffsicherung bis zur Rüstung. Der Autor, Korrespondent der FAZ in Brüssel, beobachtet gerade in Deutschland ein von wirtschaftlichen Ängsten geprägtes Klima, das der politischen Dynamik des Weltgeschehens in ­keiner Weise gerecht wird.

Konflikte am Rande des russischen Imperiums

Der Autor hat die Konflikte im Kaukasus zum Teil persönlich miterlebt. In seiner Darstellung verbindet er Geschichtliches mit aktueller Politik und liefert zugleich eindringliche Reportagen aus dieser kulturell wie geografisch faszinierenden Region.

BSI-Standard 100-4 zur Business Continuity Hrsg.: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. 2009. 144 S. ISBN 978-3-89817-693-4. Bundesanzeiger Verlagsges. m.b.H., Köln. – Preis: 39,80 €.

Entmachtung des Westens Die neue Ordnung der Welt Von Nikolas Busse. 2009. 303 S. ISBN 978-3-549-07333-9. Ullstein Buch-

Business-Etikette International Das Deutschlandbild im Ausland Kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede Praktische Verhaltenstipps für 26 Länder Von Hans-Michael Klein. 2. Auflage 2009. 180 S. ISBN 978-3-58923558-2. Aus der Schriftenreihe: das professionelle 1 x 1. Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin.Preis: 14,95 €.

Notfallmanagement

Das Werk enthält den ersten deutschen Standard zum Notfallmanagement und ergänzt die Empfehlungen zur IT-Grundschutz-Vorgehensweise. Das Buch zeigt auf systematische Weise auf, wie ein Notfallmanagement in einer Behörde oder in einem Unternehmen aufgebaut werden kann, um die Kontinuität des Geschäftsbetriebes sicherzustellen. Zielgruppen sind Anwender von ­Informationstechnik, IT-Beauftragte, EDV-Leiter, CIOs, Hersteller von Infor­ mationstechnik und Dienstleis­ter.

schwierige Gespräche und gibt Tipps für die passende Formulierung. Vom Erstellen eines Gesprächsleitfadens über das aktive Zuhören bis zum Stimmtraining findet sich hier alles, was ein erfolgreiches Telefonat ausmacht.

Pulverfass Kaukasus Von Manfred Quiring. 2009. 200 S. ISBN 978-3-86153-514-0. Christoph Links Verlag – LinksDruck GmbH, Berlin. – Preis: 16,90 €.

Der Leitfaden 2009 für Ihre Entgeltabrechnung

Der Praxisratgeber will helfen, die Abrechnungen schnell und sicher zu erledigen. Berücksichtigt wurden alle wichtigen gesetzlichen Änderungen, insbesondere die Auswirkungen durch die Gesundheitsreform und die Neugestaltung in der Pflegeversicherung. Auf der beiliegenden CD-ROM befinden sich 45 Muster­ abrechnungen, darüber hinaus gibt es einen Brutto-Netto-Rechner, ­einen Reisekostenrechner und zahlreiche Checklisten.

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Der Telefon-Profi Berufliche Telefonate aktiv und positiv gestalten Von Gabriele Cerwinka/Gabriele Schranz. 2009. 143 S. ISBN 978-37093-0212-5. Linde Verlag Wien Ges. m.b.H., Wien. – Preis: 14,90 €. „Der Telefon-Profi“ gibt Antworten darauf, welche Techniken ein echter Telefon-Profi beherrschen muss. Das Bewusstsein über die persönliche Wirkung am Telefon wird gestärkt und der professionelle Umgang damit wird vermittelt. Der Ratgeber unterstützt bei der Vorbereitung auf

Der Ratgeber will dabei helfen, sich im Ausland auf gesellschaftlichem Parkett souverän zu bewegen. Der Band aus der Reihe „Das professionelle 1 x 1“ bietet Touristen und Geschäftsleuten einen grundsätz­ lichen Überblick zu den wichtigsten Benimm-Fragen im Ausland. Zahlreiche Tabellen erleichtern den Überblick. Der Fachbeitrag „Zu Gast in Japan“, ein interkultureller Knowhow-Test mit 41 Fragen sowie ein Literatur- und Stichwortverzeichnis runden den Band ab.

Der Aufstieg der anderen Das postamerikanische Zeitalter Von Fareed Zakaria. 2009. 303 S. ISBN 978-3-88680-917-2. Siedler Verlag, München, in der Verlags­ gruppe Random House GmbH, ­München. – Preis: 22,95 €.

Infos für die Praxis

Die Veröffentlichung erklärt, warum wir am Beginn eines neuen, postamerikanischen Zeitalters stehen und dennoch auf eine starke Rolle der USA nicht verzichten können. Es ist ein Plädoyer für eine neue Weltpolitik und eine wegweisende Studie über das neue Zeitalter, das gerade erst begonnen hat.

Der Kommunikationshelfer zur Energieszene für den täglichen Gebrauch enthält ca. 14.000 Personenkontakte mit Adressen, Telefon, Fax, Internet und E-Mail. Kontakte zu den im ­Energiebereich spezialisierten Fachund Wirtschaftsjournalisten werden geknüpft, ebenso zu rd. 650 Fachzeitschriften-Redaktionen mit ihren Verlagen und Redakteuren, zu Wirtschaftsmagazinen, Tages-, Wochenund Publikumspresse mit den zuständigen Ressortleitern für Energiethemen und Wirtschaft, zu ­Redakteuren bei Funk- und Fernsehstationen usw. Pressestellen von mehr als 1.000 deutschen Energieunternehmen sowie den spezialisierten Handelsteilnehmern an der Energiebörse werden ebenso genannt wie über 2.500 konkrete Ansprechpartner aus dem Bereich der Energiewissenschaft und Forschung, bei Behörden und staatlichen Einrichtungen.

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Die Publikation will helfen, zu erledigende Aufgaben nach ihrer Priorität zu sortieren und ein System zu finden, mit dessen Hilfe effizienter und effektiver gearbeitet werden kann. Darüber hinaus soll eine geschickte Zeitplanung helfen, persönliche Ziele erfolgreich zu verfolgen.

Das Lotusblütenprinzip Gelassenheit im Job durch den Abperl-Effekt Von Thomas Augspurger. 2009. 192 S. ISBN 978-3-448-09279-0. Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, Planegg/München. – Preis: 19,80 €. Die Veröffentlichung beschreibt, wie nach dem Vorbild der Lotusblüte negative Einflüsse wie Ärger oder Stress konstruktiv angegangen werden und so mehr Gelassenheit im Job-Alltag erreicht werden kann.

Wer reden kann, macht Eindruck – wer schreiben kann, macht Karriere Von Ulrike Scheuermann. 2009. 262 S. ISBN 978-3-7093-0240-8. Linde Verlag Wien Ges. m.b.H., Wien. – Preis: 16,30 €.

Pressetaschenbuch Energiewirtschaft 2009/2010 Hrsg.: European Energy Exchange AG, Leipzig. Von Sven Kroll. 703 S. ISBN 978-3-936797-43-9. Sven Kroll Media Verlag, Schorndorf am Ammersee. – Preis: 32,- €.

Ein Leitfaden für die arbeitsrechtliche Praxis Von Dr. Sebastian Hopfner und ­Valerie Naumann. 3. Auflage 2009. 111 S. ISBN 978-3-89952-427-7. Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe. – Preis: 16,50 €.

Das Schreibfitnessprogramm für mehr Erfolg im Job

Die Publikation benennt die typischen Problemzonen des Schreibens und liefert, ausgestattet mit Übungen und Beispielen aus der Praxis, ein effektives Trainingsprogramm für alle, die im Job viel texten müssen.

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz

Der Leitfaden greift die bisherige Rechtsprechung zum AGG auf und dient als Nachschlagewerk bei konkreten Fragestellungen. Gleicher­ maßen will es bei der betrieblichen Wissensvermittlung und Sensibilisierung hinsichtlich der Haftungsrisiken bei typischen Situationen des Berufslebens unterstützen.

Stil-Guide fürs Business Kleines ABC des perfekten Outfits Von Alexandra Heil. 2009. 90 S. ISBN 978-3-589-23473-8. Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin. – Preis: 14,95 €. Das Wirtschaftsgeschenkbuch vermittelt die wichtigsten Regeln guten, stilvollen Aussehens. Es wird gezeigt, worauf es ankommt und was man vermeiden sollte.

Deutsches Umweltschutzrecht Zeitmanagement Das Wichtigste ist einfach! Von Gerald Pilz. 2008. 127 S. ISBN 978-3-406-57807-6. Verlag C.H. Beck oHG, München.- Preis: 6,80 €.

Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 205. Erg­ Lfg., Stand: 15. Januar 2009. ISBN 3-7962-0412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH, Starnberg. – Preis: 116,- €.

GIRO INTERNATIONAL Messebaugesellschaft mbH

Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de

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Infos für die Praxis

> Börsen Existenzgründungsbörse Angebote BO 164908 Reisebüro mit Postagentur in guter, zentraler Lage zu verkaufen. Fester Kundenstamm sowie geringe Nebenkosten. BO 165108 Alteingesessenes Geschäft für Kunsthandwerk, Dekorationsartikel aus aller Welt und  Genussmittel, mit zusätzlichem Paketannahmeservice in Bochum-Zentrum, in ­unmittelbarer Nähe zum Bermudadreieck, wegen Umzug ins Ausland zu verkaufen, große Stammkundschaft vorhanden, Preis VB 48 T€. BO 165608 Autohandel mit Jahreswagen und Gebrauchtwagen in einer Top-Lage im Ruhrgebiet zu verpachten oder tätige Teilhaberschaft anzubieten. Einkaufs- und Absatzfinanzierung sowie Versicherungen, Überführungskennzeichen, Internetpräsentation, Einkaufsquellen und Einarbeitung werden gewährleistet. Zwei zuverlässige Mitarbeiter sorgen für die gepflegten Zustände der Fahrzeuge. Der Warenbestand kann übernommen werden, muss aber nicht. BO 166108 Seit 22 Jahren gut geführtes Kurzwaren­geschäft im Herzen der Hattinger Altstadt aus Altersgründen abzugeben. BO 166208 Computer-Trainings-Center (Computerschule) abzugeben. Laufendes Kursprogramm und Kooperationspartner vorhanden. Büro mit Ausstattung, zwei bis drei ­Schulungsräume, 20 PC-Plätze + Win 2000 Server. Inhalte: PC- und EDV-Training i. d. Familien-, Berufs- und Businessbildung ­(Senioren, Frauen, Kinder, Schule, Firmen). BO 166308 Alteingesessenes GalaBauUnternehmen im mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen zu verpachten. Großer langjähriger Kundenstamm vorhanden. Geräte und Materialien vorhanden, können übernommen werden. Einarbeitung gewähr­ leistet. Pacht- und ­Ablösemodalitäten verhandelbar. BO 166408 Pension, 35-Betten-Haus, gegen Abstandszahlung der Inneneinrichtung abzu­ geben. Preis VB. BO 166508 Sie suchen eine gesicherte Existenz? Hier ist sie. Sehr gut gehendes Reisebüro mit Schul- und Bürobedarf, Lotto, Postagentur, Zeitschriften, Busfahrkartenverkauf u. v. a., 150 qm. Gewinne in den letzten ­Jahren: 100 T€ und mehr. Komplette Übernahme 350 T€. Postleitzahl 44… Ernst­ gemeinte Z­ uschriften mit Liquidität.

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Wirtschaft im Revier 05 / 09

BO 166608 Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aus Altersgründen ­einen Nachfolger. Hohe Kunden­fre­quenz durch Geschäfte des kurz- und mittel­ fris­tigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit ­einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung ist möglich. BO 166708 Eingeführter Steinmetzbetrieb aus Altersgründen zu verkaufen. Eigenes Grundstück, gemietete Räume und Werkstatt. Lager­bestand kann übernommen ­werden. Kleiner Kundenstamm für Fertig­ arbeiten (FR) vorhanden und ausbaufähig. BO 166808 Wunderschönes Wellness- und Kosmetik­institut im gehobenen Ambiente auf 134 qm zu verkaufen. Kaufpreis: 50 T€. BO 167008 Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und Werkstatt, seit 17 Jahren am Ort, zentrale Geschäftslage. Großer Kundenstamm vorhanden. BO 167108 Alteingesessenes Fachgeschäft für Laminat, Parkett, Türen, Fenster, Haus­ türen und Dachverkleidungen in Bochum in zentraler Lage aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Großer Kundenstamm ­vorhanden. Inventar sollte übernommen werden. Kaufpreis VB. BO 167208 Gut eingeführtes Familien­ unternehmen aus dem Gastronomie- und ­Hotelbereich aus Altersgründen abzugeben. Das alteingesessene und gern besuchte Restaurant und Hotel verfügt über einen großzügigen, gemütlichen Gastraum mit Platz für ca. 90 Personen und einen offenen Kamin. Diese gemütliche „Runde am Kamin“ ist ein besonders beliebter Platz – nicht nur in der kalten Jahreszeit – zum Entspannen und Träumen. Vom Gastraum hat man eine wunderbare Aussicht in das schöne Muttental. Zusätzlich steht ein kleines Gesellschaftszimmer mit Platz für ca. 15 Personen zur Verfügung. Weiterhin wurde für die warme Jahreszeit ein lauschiger, kleiner Biergarten geschaffen. Das Haus verfügt zusätzlich über elf Fremdenzimmer und weitere vier bis fünf Wohneinheiten. Der Betrieb wird komplett ausgestattet und mit gefüllten Lager- und Kühlräumen übergeben. Der jetzige Eigen­ tümer steht dem neuen Betreiber in der Übergangsphase gerne mit Rat und Tat zur Seite. KP: Auf Anfrage, Übergabe: nach Vereinbarung. BO 167308 DOB-Geschäft im WeitmarMark zu verkaufen. Kundendatei vorhanden. BO 167808 Alteingesessenes Geschäft – Tabakwaren und Kiosk – aus Krankheitsgründen im Raum Hattingen abzugeben. Warenbestand muss übernommen werden.

BO 167908 Das Objekt ist voll konzessioniert mit Schankgenehmigung, als Billardund Dart-Vereinsheim. Die Größe umfasst über 500 qm plus Außenbereich, als Biergarten geeignet, weitere Räumlichkeiten: Lager, Küche, Büro. Die hochwertige Ausstattung besteht aus acht Löwen-Darts, acht BillardsDynamice II und Unterhaltungsautomaten. VB: 60 T€. Zahlenmaterial kann eingesehen werden. BO 168008 Top eingerichtetes Modegeschäft in der Bochumer Innenstadt mit exklusiver Mode für Damen und Kinder sowie Schuhen, Taschen, Gürteln und Schmuck aus familiären Gründen abzugeben. BO 168208 Griechisches Grill-Restaurant, 16 Sitzplätze, komplett mit gehobener Ausstattung, ca. 80 qm, kurzfristig abzugeben. Preis ist Verhandlungssache. BO 168409 Formano-Artikel (Glas, Porzellan, Seidenblumen), Frischblumen. Miete 450,- € warm. Einarbeitung möglich. Einrich­ tung, Kasse, Lagermöglichkeit (großer Neben­ raum) zu verkaufen. VB 5 T€. Abzugeben aus Altersgründen. BO 168509 Gut eingeführtes, noch ausbaufähiges Fachgeschäft für Tee, Süßwaren, Wein, mediterrane Feinkost und Geschenkartikel, in guter Vorortlage, sucht Nachfolger aus Altersgründen. Warenbestand und Einrichtung sollten übernommen werden. BO 168609 Alteingesessenes Fahrradgeschäft in Altenbochum zu verkaufen. Hochwertig ausgestatteter Verkaufsraum. Voll aus­gestattete Werkstatt. Verkaufsraum und Büro sind frisch renoviert worden. Fester Kundenstamm vorhanden. Kaufpreis: VB 30 T€. BO 168709 Bochumer Business-Angel möchte junges PR-Talent mit Hochschul­ abschluss und ausgeprägter Online-Affinität beim Aufbau einer Kommunikationsagentur unterstützen. BO 168809 Gut eingeführtes und ausbaufähiges Wäschegeschäft (Damen- und Herrenwäsche, Miederwaren und Dessous) aus ­Altersgründen abzugeben. Es ist verkehrsgünstig an der Hauptgeschäftsstraße in ­Bochum–Linden gelegen, ca. 70 qm groß, mit zwei Schaufenstern und sehr gut ein­ gerichtet. BO 168909 Partyservice im Raum Bochum, mit eingeführtem Kundenstamm, aus gesundheitlichen Gründen samt Inventar zu verkaufen. Die Miete ist mit dem Besitzer zu verhandeln.

Infos für die Praxis

BO 169009 Fisch-Feinkostgeschäft, seit 1882 in dritter Generation, aus Altersgründen abzugeben. Persönlicher Kontakt gewünscht. Vor der Übergabe Beratung und persönliche Einarbeitung möglich. BO 169109 Alteingesessenes (mehr als 30 Jahre), lukratives Foto-Porst-Geschäft in Bochum-Wattenscheid zu verkaufen. Großer Kundenstamm vorhanden. Keine weiteren Foto-Spezial-Geschäfte vor Ort. 1-a-Lage. BO 169209 Moderne, etablierte Coffeeshops mit zwei Standorten in Bochum abzugeben. Die beiden Cafés befinden sich in Top-Lagen der besten und zentralen Fußgängerzonen und verfügen jeweils über ca. 30 Sitzplätze zzgl. jeweils einem Freisitz mit 30 – 50 Sitzplätzen. Beide Cafés verfügen über einen festen Kundenstamm und sollen zusammen und komplett eingerichtet abgegeben werden. Sie verfügen über eine technisch hochwertige Ausstattung und sind im Stil von Lifestyle-Coffeeshops eingerichtet. Preis VB. Nachfragen BO 243908 Engagierter Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf. mit vor­handenen Mitarbeitern. BO 244108 Dipl.-Ing. Maschinenbau, 40 J., aus Herne, sucht aktive Beteiligung oder Übernahme. Sehr motiviert, fünf Jahre internationale Anlagenbau, seit zehn Jahren in einem Familienunternehmen alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer in Großhandels-/Produktionsbetrieb, mit allen unternehmerischen Tätigkeiten vertraut, seit zehn Jahren Personalverantwortung für 35 Mit­ arbeiter, außergewöhnliche soziale Kompetenz. BO 244208 Wir sind ein familiengeführter mittelständischer Verpackungsmittelgroßhandel und möchten einen gleich gelagerten Betrieb erwerben. Wesentliche Voraussetzung ist eine Fortführung des Betriebes ­unter Nutzung der vorhandenen Synergien. BO 244308 Zur Erweiterung unseres Verwaltungsbestandes suchen wir Hausverwaltungen im Raum Bochum/Hattingen/Sprockhövel zur Übernahme. Eine professionelle Beratung der Kunden wird garantiert. Ihre Anfrage behandeln wir selbstverständlich vertraulich. BO 244409 Unternehmensberatung (seit 1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung und Revision in den Bereichen Informationssicherheit, Brand- und Objektschutz, mit langfristiger Kundenbindung, sucht Partner/ Unternehmen: z. B. Dipl.-Ing. mit Erfahrung

Wirtschaft im Revier 05 / 09

im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, möglichst auch in anderen ­Sicherheitsressorts oder Informatiker mit ­Erfahrung im Bereich IT-Security. BO 244509 Immobilienkaufmann (38 J.) sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme sowie Aufträge zur Verwaltung bestehender Einheiten (Outsourcing).

Kooperationsbörse BO 24008 D Projektentwickler mit Inge­ nieur- und Planungsgesellschaft bietet/sucht Büropartnerschaft mit Kollegen aus dem ­Bereich Vermessung, SHK Fachplaner, Wirtschafts- und Rechtswesen. Vertraulichkeitsvermerke werden beachtet. BO 24208 P Zur Gründung einer GmbH im Bereich ­Turbinenbau suche ich einen zuverlässigen Partner, gerne mit kaufm. Ausbildung. BO 24308 D Personal- und Unternehmensberatung sucht Kooperationspartner für Werbe- und Medienberatung im Bereich ­regionales Internet. BO 24408 D Taxiunternehmer sucht Partner zum Ausbau der Geschäftstätigkeit. BO 24508 H Mittelständischer Weinhandel im Großraum Bochum sucht Partner mit ­ergänzendem Sortiment zum Betrieb einer gemeinsamen Einzelhandelsfläche (bis 200 qm). Auch Shop-in-Shop-System möglich. Alteingesessener Standort in historischem Ambiente in der City, eigene Parkplätze, ­große Event-Fläche. BO 24608 D Agentur für Internetauktionen sucht Kontakt zu Herstellern, um gemeinsam zu profitieren. Seit vier Jahren kümmern wir uns im Großraum Witten um Geschäfts­ auflösungen und Privatverkäufe. BO 24708 P Wir suchen ein Unternehmen, das Interesse hat, den von uns entwickelten, neuartigen (patentierten), muskelbetriebenen, kompakten Roller für Erwachsene mit unserem Know-how weiterzuentwickeln und herzustellen. Der Roller kann als individuelles Transportmittel und Sportgerät verwendet werden. Wegen der möglichen inter­ nationalen Patentierung sind größere Firmen bevorzugt. BO 24808 D Hersteller von Zubehör für Lkw und Bau­maschinen sucht Kontakte nach Österreich, Rumänien, Bulgarien. Deutschund englischsprachig. BO 24908 D Mittelständisches Ingenieur­ büro im Ruhrgebiet, mit dem Schwerpunkt der internen Projektarbeit, sucht Koopera­ tion und bietet Büroräume, eine komplette

IT-Umgebung und entsprechende Officearbeiten inkl. Buchhaltung, vorzugsweise für ­Statikbüros und CAD-Dienstleister. BO 25009 D Unternehmensberatung (seit 1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung und Revision in den Bereichen Informationssicherheit, Brand- und Objektschutz, mit langfristiger Kundenbindung, sucht Kooperationspartner, möglichst Unternehmen, das im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz oder Brandschutz beratend, als Dienstleister oder Errichter, etabliert ist. BO 25109 D Idee für internationales, soziales Netzwerk (Community) im Internet – voll ausgearbeitete Details bereits vorhanden. Zu erwartender Bekanntheitsgrad und Größenordnung in Zukunft wie Youtube, Google oder Facebook! Herstellungsinvestition ca. 150 T € + klassische Medienwerbung zum Start (Plakate, Zeitungen, TV). BO 25309 D „Investieren Sie in ein Medium der Zukunft. Wir betreiben erfolgreich an ­einem hoch frequentierten Topstandort im Ruhrgebiet ein LED-Werbe-Videoboard. Für weitere Expansionen suchen wir Investoren. Beteiligungen schon ab 500,- € möglich.“

Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unter­nehmen die ­Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koope­ rations­börse“, die ebenso wie die Exis­ tenz­gründungs­börse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer ­Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine ­zwischen­betrieb­liche Zusammenarbeit mit in- oder  ausländischen Partnern anstreben. Die aus  dem IHK-Bezirk eingehenden Ange­bote und Nachfragen bzw. Kooperations­wünsche werden chiffriert unter der ­zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Inte­ressenten für die ver­öffentlichten Offerten werden ­gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die Industrie- und Handels­ kammer im mittleren Ruhrgebiet zu ­Bochum zu wenden, die die Zu­schriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09. 61 

Infos für die Praxis

> Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die ­Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum ­veröffentlicht. Diese Informationen sind als  kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die ­Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die  Anschrift, das Stammkapital und den ­Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten inte­ ressieren, wenden Sie sich bitte entweder ­an  das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels­ register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr über­ nehmen können. Erläuterungen: AG: Amtsgericht KG: Kreisgericht GF: Geschäftsführer/in HGF: Hauptgeschäftsführer/in PhG: Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin StK: Stammkapital GK: Grundkapital

Veränderungen

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

6. März 2009

24. Februar 2009

A 7482: Johanna Sinzel Beerdigungsinstitut, Inhaber Karin Gaßen und Monika Drepper, Nachfolgerin Claudia Pluta e.K. Vorher: Johanna Sinzel Beerdigungsinstitut, Inhaber Karin Gaßen und Monika Drepper OHG.

A 6271: BOZERP & Schlichtherle Industriebedarf GmbH & Co. KG.

9. März 2009

A 6247: Zimmerei Damm & Gräfingholt OHG. Umwandlung jetzt: Damm & Gräfingholt GmbH, B 12026.

B 19945: Misar Media GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Michael Staab, Hattingen.

25. Februar 2009

11. März 2009

2. März 2009

B 18993: MIG Maschinen- und Immobilienvermietungs GmbH: Sitzverlegung nach Witten, jetzt AG Bochum B 12053.

B 7280: Elektro Pasel GmbH.

Löschungen AG Bochum 16. Februar 2009 B 7308: Donga Personalmanagement GmbH: Sitzverlegung nach Landshut, jetzt AG Landshut B 7735. B 6748: Abbruch-Union GmbH. 17. Februar 2009 B 10702: COMET: WF. LTD. (GmbH) Zweigniederlassung Bochum.

B 10820: Profi Akustik Bau Limited. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben.

B 7717: NOVOTERGUM Bochum-Weitmar GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen B 21222. 4. März 2009 B 6387: Industrie Maschinen Support GmbH: Sitzverlegung nach Herten, jetzt AG Recklinghausen B 6010. B 11306: Romberg Industrieanlagen GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen B 21243. B 10939: IMMO-PLANKONZEPT-GmbH. B 10634: corrosyst Verwaltungsgesellschaft mbH.

AG Bochum (für Witten)

B 11561: TUTKU GmbH: Sitzverlegung nach Bergheim, jetzt AG Köln B 65184.

20. Februar 2009

B 2321: Brillen-Hamer GmbH.

A 3378: Äskulap-Apotheke Udo Dombrowski e.K.

B 8752: Bergmann & Beck Stahlkonstruk­ tion Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.

18. Februar 2009

6. März 2009

B 11621: Gamac GmbH: Sitzverlegung nach Kail, jetzt AG Koblenz B 21430.

B 7588: COMGEN GmbH. Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel. AG Dortmund HRB 21857.

27. Februar 2009 A 4973: Karl Pipo GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden, 1 Kommanditist eingetreten. 2. März 2009 A 6064: Theuerkauff Immobilien e.K.: Umfirmierung in: MT-Vermietungsservice e.K. 10. März 2009 B 8664: Arte GmbH Gemäldegroßhandel: Umfirmierung in: arteveri GmbH.

B 5889: Haardesign Hanfland + Wenzel GmbH. B 10679: MS Möbel GmbH: Sitzverlegung nach Herdecke, jetzt AG Hagen B 8092. 19. Februar 2009 A 4305: Faber Lotto-Service KG: Formwechsel in Faber Lotto-Service GmbH, Bochum (AG Bochum B 12021).

5. März 2009

B 411: Farbkreis Repro-GmbH. B 426: Helmut Wedel GmbH. 9. März 2009 B 5761: Autohaus Deimann & Co. GmbH. B 1370: BUCO-Lichtwerbung Alfred Hanke GmbH.

B 6569: „Süppchen“ GmbH.

B 6110: H Q S Verwaltung GmbH.

AG Essen (für Hattingen)

20. Februar 2009

13. März 2009

20. Februar 2009

A 3224: VDB Versicherungs-Dienst HansJoachim Bürger.

B 11064: Telnik GmbH.

B 15658: Erich Kühn Eisen – Schrott – Metalle Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Thomas Heldmann, Hattingen.

B 7398: Landhaus Mausbeck Verwaltungs GmbH: Umfirmierung in: Ritterburg Catering GmbH. B 5648: Malibu Immobilienverwaltungs-, Handels- und Servicegesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Senden, jetzt AG Coesfeld B 11679.

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AG Bochum (für Herne) 18. Februar 2009 B 10351: Europlaner Bau-GmbH.

Infos für die Praxis

> Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mitteilung der ­zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Frank Imberger, Bochum.

Insolvenzen

Über das Vermögen der Motorrad Bessel GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

Eröffnet

31. März 2009

AG Bochum 12. März 2009

Über das Vermögen der DER KÜCHENVOGTGmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

Über das Vermögen der Ratskeller Witten Werner Schmidt GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

AG Bochum (für Herne)

13. März 2009

Über das Vermögen der VIDERE GmbH, Herne, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

Über das Vermögen der TRB GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 16. März 2009 Über das Vermögen der Sasse-Bremen-Verwaltungs-GmbH, Bochum, wird das Insolvenz­ verfahren eröffnet.

20. März 2009

AG Bochum (für Witten) 1. April 2009

16. März 2009 Über das Vermögen der Seitmann Tanktransporte GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. 23. März 2009 Über das Vermögen der Timeconsult AG, ­Bochum, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. 24. März 2009 Über das Vermögen der Profi-Polster GmbH & Co., Bochum, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. AG Bochum (für Witten) 5. März 2009 Über das Vermögen der Matchbid.com AG, Witten, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben.

Über das Vermögen der Maschinenfabrik ­Exner GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Witten, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

16. März 2009

Über das Vermögen der Grundhoff GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

Eingestellt/aufgehoben

17. März 2009

27. März 2009

17. Februar 2009

24. März 2009

Über das Vermögen der D & W Auto, Sport + Zubehör Handelsgesellschaft mbH & Co. KG,

AG Bochum Über das Vermögen der Power Tec Aktiengesellschaft, Bochum, wird das Insolvenzverfahren augehoben.

27. Februar 2009

26. Februar 2009

A 5148: K.G. Cafehaus GmbH & Co. Frizz KG.

B 14930: D & R GmbH Sicherheitsberatung, -technik, -dienste.

4. März 2009 B 10371: Pro Holsterhausen GmbH. Sitzverlegung nach Essen, AG Essen. HRB 21240. 9. März 2009

12. März 2009 B 8412: mbH.

Bauplan-Ingenieurgesellschaft

A 6304: TBD Transportbeton GmbH & Co. KG. Sitzverlegung nach Essen. AG Essen HRA 9302.

Neueintragungen

10. März 2009

2. Februar 2009

B 11707: Exon GmbH. Sitzverlegung nach Dortmund, AG Dortmund HRB 21874.

B 11984: VAGdashCOM GmbH, Ecksee 53. StK 25.000,- €. GF: Andreas Dechange, Oberhausen, Marcus Oliver Meier, Bochum.

AG Bochum (für Witten) 27. Februar 2009

AG Bochum

13. März 2009

B 11175: F + M Erschließung Volksgarten GmbH.

A 6348: CM Bochum GmbH & Co. KG, Hattinger Str. 830. PhG: CM Hairdesign GmbH, Mettmann.

AG Essen (für Hattingen)

16. März 2009

19. Februar 2009 B 15564: Bauunternehmung Rentsch GmbH.

Über das Vermögen der Heinr. Korfmann jr. GmbH & Co. KG, Witten, wird das Insolvenz­ verfahren aufgehoben. Über das Vermögen der Eckhard Karger, Garten-und Landschaftsbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Witten, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben.

A 6351: euco Ring KG, Dorstener Straße 400. PhG: Christian Uhle, Castrop-Rauxel, Jutta Kemper, Bochum, 2 Kommanditisten. B 12056: ISM Industrieservice, Metallbau und Montagen GmbH, Bergmannstr. 39. StK 30.000,- €. GF: Gerhard Kühle, Essen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen HRB 7558. B 12060: Deutsche Annington Dienstleistungs GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Frank Wojtkowiak, Waltrop. B 12061: Deutsche Annington Business ­Management GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- € GF: Wijnand Donkers, Düsseldorf, Dr. Manfred Püschel, Essen. 17. März 2009 B 12062: Stonewash UG (haftungs­beschänkt). StK 1 €. GF: Marcus Gloria, Sprockövel.

A 6350: Grabe GmbH & Co. KG, Nikolaistr. 2. PhG: Pfeifer Verwaltungs GmbH, 2 Kommanditisten.

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Infos für die Praxis

18. März 2009 B 12065: anders.beraten NRW GmbH. StK 25.000,- €. GF: Carsten Wiemann, Bochum, Iris Warmulla-Parys, Dortmund. B 12066: Banja Steine UG (haftungs­ beschränkt). StK 1.000,- €. GF: Norbert ­Böddecker, Bochum. B 12067: HER-OLD UG (haftungsbeschränkt). StK 250,- €. GF: Patrick Antoine Joseph Graeffly, Herne. 19. März 2009 B 12068: qontent GmbH, Huestr. 30, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Armin Sprogies, Wuppertal. B 1269: Parts Attack GmbH, Gewerbestr. 11. StK 51.170,- €. GF: Jürgen Gerardts, Zülpich. Sitzverlegung von Euskirchen und Umfirmierung, vorher AG Bonn, HRB 11035, HWG, Hobby, Werken- und Garten-Handelsgesellschaft mbH. B 12070: Elfershop Marketing Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Königs­ allee 16. GF: Brigitte Knoop gen. Hennigfeld, Bochum. B 12071: 3satz Verlag und Medienservice Unternehmensgesellschaft (haftungsbeschränkt), Alte Hattinger Str. 31, Bochum. StK 300,- €. GF: Michael Zeh, Bochum.

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

B 12077: BODA Filmproduktion Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Südring 14. StK 1.000,- €. GF Enno Evers, ­Bochum, Ralf Kuhl, Datteln. B 12078: Förster Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Maiweg 17, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Bert Schröer, Bochum. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund B 14210.

B 12094: IQG Institut für Qualitätssicherung und –entwicklung in der Gesundheitsbildung GmbH, Stiepeler Str. 129. StK 25.000,- €. GF: Prof. Dr. Edgar Beckers, Aachen, Dr. Rainald Grevé, Wuppertal. B 12095: Ilbay Beteiligungsverwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Auf den Holln 51. StK 100,- €. GF: Yavuz Ilbay, Bochum.

24. März 2009

6. April 2009

B 12079: Winkels GmbH, Wiekskamp 13. StK 25.000,- €. GF: Hans-Peter Royczyk, ­Bochum.

B 12097: Dr. Mark, Dr. Schewe & Partner GmbH, Hasenwinkeler Str. 139. StK 25.580,€. GF: Dr. Jürgen Schewe, Breckerfeld, Dr. Harald Mark, Bochum. Sitzverlegung von Dortmund, bisher AG Dortmund HRB 11619.

B 12080: 3Gstore.de GmbH, Kortumstr. 16, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Enno Lenze, ­Bochum. B 12081: Deutsche Annington Vertriebs GmbH, Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF: ­Thomas Schwarzenbacher, Waltrop. B 12082: Bochum Total 2010 UG (haftungsbeschränkt), Viktoriastr. 75, Bochum. StK 1 €. GF: Marcus Gloria, Sprockhövel. B 12083: Erbay Automaten GmbH, Bergmannstr. 32, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Alexandra Pasemann, Recklinghausen. Sitzverlegung von Herten, vorher AG Recklinghausen B 5256. 25. März 2009

B 12098: fh dental GmbH, Graf-AdolfStr. 43. StK 25.000,- €. GF: Ferdinand Hillers sen., Oberhausen, Ferdinand Hillers jun., Ober­ hausen. B 12100: Bodegas Rioja Weinhandel GmbH, Lennershofstr. 156. StK 25.000,- €. GF: ­Andreas Krämer, Bochum. AG Bochum (für Herne) 18. März 2009 B 12063: S.E.S. Gerüstbau GmbH, Deutsche Straße 29. StK 25.000,- €. GF: Rifat Kus, ­Herne. B 12064: Blajer Bau GmbH, Baukauer Str. 86. StK 25.000,- €. GF: Rafael Blajer, Gelsenkirchen. Sitzverlegung nach Herne, bisher AG Gelsenkirchen HRB 9297.

B 12072: e-porting UG (haftungsbeschränkt), Eulenbaumstr. 274, Bochum. StK 300,- €. GF: Heiko Schmitz, Bochum.

B 12085: Finexx GmbH, Herner Str. 299B, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Ingo Kühnelt, Marl.

20. März 2009

B 12086: RAMET Regalmontage GmbH, ­Ückendorfer Str. 58 – 62, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Mariusz Szulc, Gelsenkirchen.

20. März 2009

30. März 2009

B 12084: UWEGO Limited, Eschstr. 50f, Herne. StK 200 GBP. GF: Werner und Gordon Groß, Essen. Zweigniederlassung der UWEGO Limited, Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6690701).

B 12073: K & R Verwaltungs-GmbH, Weitmarer-Holz-Str. 62, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Kai Reinhold und Regina Kalff, Bochum. B 12074: Teleradiologie24 GmbH, Universitätsstr. 136. StK 25.000,- €. GF: Jörg Holstein, Sprockhövel, Klaus-Dirk Kleber, Leverkusen. 23. März 2009 A 6353: Krusche bauness, Inh. Sascha ­Krusche e. K., Baaker Mulde 5. Inh.: Sascha Kruse, ­Bochum. B 12075: MSS Gastro Limited Zweigniederlassung Deutschland, Kortumstr. 101, ­Bochum. StK 100 GBP. GF: Jens Möcking, Dortmund. Zweigniederlassung der MSS Gastro Limited, Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6674477). B 12076: Apollon Beteiligungen GmbH, ­Weiherstr. 24. StK 25.000,- €. GF: Jan Wünnenberg, Bochum.

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B 12090: IMPERA Holding GmbH, Auf der Prinz 1 – 3. StK 100.000,- €. GF: Paul Burgstaller, St. Peter-Freienstein, Wolf-Dieter ­Liese, Bochum. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen HRB 9597. 2. April 2009 A 6357: RMG Ruhr Montan Group GmbH & Co. KG, Huestr. 23. PhG: RMG Ruhr Montan Group Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. B 12091: Media Tours Zentrum GmbH, ­Girondelle 105. StK 25.000,- €. GF: Olga Piastro, Bochum, Irina Litvin, Bochum. 3. April 2009 B 12092: S S F Transports UG (haftungsbeschränkt), Untere Heidestr. 70. StK 300,- €. GF Marcus Loy-Dudziak, Bochum.

A 6352: Crealux e.K., Neue Kampstr. 7, Herne. Inhaber: Corina Blaga, Herne. 25. März 2009

26. März 2009 A 6354: Dr. Hinz Grundbesitz GmbH & Co. KG, Mont-Cenis-Str. 5, Herne. PhG: Hinz Grundbesitz Verwaltungs-GmbH, Herne (AG Bochum B 12015). 2 Kommanditisten. Sitzverlegung von Bergheim, vorher AG Köln A 26383. B 12088: ALC Creativ GmbH, Schillerstr. 25, Herne. StK 25.000,- €. GF: Anton Lieske, ­Herne.

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

31. März 2009

30. März 2009

1. April 2009

A 6356: auric Hörcenter Herne GmbH & Co. KG, Hauptstr. 89 b. PhG: auric Management GmbH, Rheine. 2 Kommanditisten.

A 6355: Blumenhaus Timm Ltd. & Co. KG, Ardeystr. 25a. PhG: Blumenhaus Timm Limited, Copthall, GB (Companies House of Cardiff 6227752). 2 Kommanditisten.

B 21308: united 4 marketing UG (haftungsbeschränkt), Munscheidstr. 48, Hattingen. StK 10.000,- €. GF: Manuela Baier, Hattingen.

6. April 2009 B 12096: Ihre persönliche Hausverwaltung Grunau/Mathias Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Kastanienallee 18a. StK 1.000,- €. GF: Michaela Mathias, Herne.

3. April 2009

B 12099: avacom Advanced Value Added Communications GmbH, Bergmannstr. 35. StK 25.000,- €. GF: Heinrich Maria Tüller, Herne. Sitzverlegung von Dortmund, AG Dortmund B 15994.

Essen (für Hattingen)

AG Bochum (für Witten) 13. März 2009 A 6349: KALLISTA GmbH & Co. KG, Schlachthofstr. 9. PhG: KALLISTA Verwaltungsgesellschaft mbH, 1 Kommanditist. 26. März 2009 B 12087: A. Bäwert UG (haftungsbeschränkt), Oststr. 4. StK 100,- €. GF: Alexander Bäwert, Herdecke. 27. März 2009 B 12089: A.P.S. Zeitarbeit GmbH, Brune­ becker Str. 90. StK 25.000,- €. GF: Stefan ­Kessenbrock, Witten.

Neue Umweltzonen!

17. März 2009 B 21279: Verwaltungsgesellschaft Weghaus mbH, Laaker Weg 1. StK 25.000,- €. GF: ­Marcus Weghaus, Hattingen.

B 21320: Arcolor Control GmbH, Am Pattberg 2, Hattingen. StK 25.000,- €. GF: Hasan Bagli, Hattingen.

Veränderungen AG Bochum 16. März 2009

23. März 2009

A 4323: Ringelband OHG: Ausgeschieden als PhG: Heinz-Ulrik Ringelband, Bochum, und Ulrike Ringelband, Neubeuern. Nunmehr Inhaberin: Ulrike Ringelband, Neubeuern, und Umfirmierung in: Ringelband e. Kfr.

B 21290: ITK-IT Unternehmensgesellschaft (haftungsbeschränkt), Am Stahlwerk 12, ­Hattingen. StK 15.000,- €. GF: Elisabeth ­Tölle, Essen.

B 8004: Ratskeller Witten Werner Schmidt GmbH: Die Gesellschaft ist wegen Insolvenz­ eröffnung von Amts wegen aufgelöst.

24. März 2009

18. März 2009

A 9322: Garten- und Landschaftsbau Weghaus GmbH & Co. KG, Laaker Weg 1, Hattingen. PhG: Verwaltungsgesellschaft Weghaus mbH, Hattingen (AG Essen B 21279). 2 Kommanditisten.

B 11260: PSE GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

B 21280: Nikky‘s UG (haftungsbeschränkt), Waldweg 47, Hattingen. StK 1.000,- €. GF: Nicole Firth, Hattingen.

B 11066: BMV - BERATUNG + MARKETING + VERWALTUNG – GmbH. Herabsetzung des StKs auf 25.000,- €.

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B 12093: KS Casino GmbH, Westfalenstr. 112. StK 100.000,- €. GF: Kay-Uwe Schickle, Dortmund.

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

B 10664: GSC Getränke Spezialitäten Company GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Ralf Schäfer, Bochum.

B 7894: TRB GmbH: Die Gesellschaft ist durch Insolvenzeröffnung von Amts wegen aufgelöst.

19. März 2009

B 1127: RuhrHyp Holding GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Insolvenzeröffnung mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

B 2946: LV Leasing Verwaltungs-GmbH. ­Umfirmierung, vorher Otten & Freckmann Verwaltungs-GmbH. B 10956: ARCAS Forderungsmanagement GmbH. Umfirmierung, vorher ARCAS Mecklenburgische Inkassogesellschaft mbH. B 5124: TS Fliesen und Baustoffe GmbH: ­Erhöhung des StKs auf 26.000,- €. 23. März 2009 B 6162: Sasse-Bremen-Verwaltungs-GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 25. März 2009 B 3765: „SYPA Hard- und Software GmbH“. Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 6013: TYPO TEAM Werbe- und Mediengestaltungsgesellschaft mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 11584: RMG Ruhr Montan Group Verwaltungs-GmbH. Umfirmierung, bisher RMG Ruhr Montan Group GmbH. 27. März 2009 B 3746: Ingenieurgesellschaft für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik Dr. Ing. G. Bahre: Die Gesellschaft ist aufgelöst. ­Liquidator: Dr.-Ing. Günther Bahre, Hildesheim. 30. März 2009 B 10284: VIDERE GmbH: Die Gesellschaft ist wegen Insolvenzeröffnung von Amts wegen aufgelöst. B 3540: Loebel Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: Umfirmierung in: Loebel Treuhandgesellschaft mbH i.L. 31. März 2009 A 3972: Medien Park Stiehler & Tidow GmbH & Co. KG: Umfirmierung in: medienPARK Stiehler & Tidow GmbH & Co. KG. B 11865: vektor2 GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Michael Brandt, Essen. 1. April 2009 B 6126: Medien Park Stiehler Verwaltungsund Beteiligungs-GmbH: Umfirmierung in medienPARK Stiehler & Tidow Verwaltungsund Beteiligungs-GmbH

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2. April 2009 B 5812: Frank Träger GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Frank Träger, ­Bochum. A 4064: GLS Windpark Schleiden GmbH & Co. KG Betriebsgesellschaft: 1 Kommanditist ausgeschieden, 1 Kommanditist eingetreten. A 5903: BIS GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden, 2 Kommanditisten eingetreten. B 11713: Motorrad Bessel GmbH: Die Gesellschaft ist durch Insolvenzeröffnung von Amts wegen aufgelöst. B 11319: WESTQUELL Heil- und Mineralbrunnen GmbH: Umfirmierung in WESTQUELL Heil- und Mineralbrunnen GmbH in Insolvenz. 6. April 2009 A 6241: Motain GmbH & Co. KG: 2 Kommanditisten ausgeschieden, 1 Kommanditist eingetreten. 7. April 2009

25. März 2009 B 8870: Wohnungsbau-Gesellschaft Wilhelm Böhmer m.b.H. Umfirmierung, jetzt Böhmer Wohnungsbau GmbH. Umstellung des StKs auf € und Erhöhung auf 26.000,- €. 31. März 2009 B 9635: THIS & THAT Groß- und Einzel­ handels GmbH: Erhöhung des StKs auf 1.030.000,- €. 6. April 2009 A 4763: Maschinenfabrik Exner GmbH & Co. Kommanditgesellschaft: Die Gesellschaft ist wegen Insolvenzeröffnung von Amts wegen aufgelöst. AG Essen (für Hattingen) 11. März 2009 B 17891: CITY MÖBEL GMBH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Maria Elisabeth Schepmann, Hattingen. 17. März 2009 A 9205: NOWO Steuerberatungs-und Treuhandgesellschaft mbH & Co. KG: 1 Kommanditist eingetreten. 23. März 2009 B 14907: Link 900 - Gesellschaft für Online Zahlungssysteme mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Frank Wobith, ­Hattingen. 25. März 2009

B 9602: H. D. Winkels Betriebs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans Dieter Winkels, Bochum.

A 7485: Bosselmann GmbH & Co. Einzelhandels OHG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. ­Liquidator: Bosselmann GmbH, Hattingen (AG Essen B 6874).

AG Bochum (für Herne)

31. März 2009

25. März 2009

A 7629: Westfälische Lokomotivfabrik Karl Reuschling GmbH + Co KG: Umfirmierung in: West-Lok Investment GmbH & Co. KG.

B 11969: VVE Verbindungs-Elemente GmbH. Erhöhung des StKs auf 100.000,- €. 30. März 2009

Löschungen

A 5719: GFU-Institut für berufliche Bildung GmbH & Co.KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Klaus Back, Herne.

AG Bochum

AG Bochum (für Witten) 18. März 2009 A 4924: Hansen-Raumkonzepte e. K., Hauptstr. 48. Umfirmierung, vorher Wohn­ studio Rolf Hansen, Inh. Elke Papsdorf. 20. März 2009 B 8910: vuk.com. GmbH corporate real estate development. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator : Marinko Vukmann, Witten.

16. März 2009 A 2810: Irene Mikus Textilgroßhandel. 19. März 2009 A 1631: E. Bauch. 20. März 2009 B 9639: CM Service GmbH. 25. März 2009 B 7223: FPM Fuhrparkmanagement GmbH. Sitzverlegung nach Berlin, AG Charlottenburg, HRB 118588 B.

Infos für die Praxis

B 4726: ACCURADATA Glatfeld & Partner Gesellschaft mit beschränkter Haftung. 27. März 2009 B 11567: ZE FOUNDATION GmbH. Sitzverlegung nach Magdeburg, AG Stendal HRB 8908. 30. März 2009 B 12045: TimeLOG Kühlhaus Logistik GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund B 21945. 1. April 2009 B 3133: A. Wahle GmbH. B 11989: Agentur 45/4 Limited. 2. April 2009 B 7687: HEAD Capital & Consulting GmbH. AG Bochum (für Herne) 25. März 2009 B 8444: Weinhandel Meimberg & Ladwig GmbH. 30. März 2009 B 10985: 4X group GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund B 21946. 1. April 2009 B 9085: evenco Verwaltungs GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund­ B 21950. 3. April 2009 A 5136: evenco GmbH & Co. KG: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund A 16859. AG Bochum (für Witten) 27. März 2009 B 8233: Hülser & Weigelt Fleischverarbeitungs-GmbH. 30. März 2009 B 8262: HP Pelzer Wohnungsbau GmbH. 7. April 2009 B 11424: DEVA Baudienstleistungs GmbH: Sitzverlegung nach Velbert, jetzt AG Wuppertal B 21845. AG Essen (für Hattingen)

Wirtschaft im Revier 05 / 09 

30. März 2009 A 7367: ISPro Grundstück GmbH & Co. KG. A 7745: medicalserv Gesundheitsservice oHG.

Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.

1. April 2009 A 7363: Emil Fichthorn Metallwaren-Fabrik GmbH & Co. KG: Sitzverlegung nach Schwelm, jetzt AG Hagen A 5391.

IMPRESSUM im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhr­gebiet zu B ­ ochum 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: http://www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion: Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Dipl.-Volksw. Helma Kliesch Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: http://www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: zu Beginn eines jeden Monats „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle ­Organ der ­Industrie- ­und Handelskammer im  mittleren Ruhr­gebiet zu Bochum und wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne ­Erhebung eines ­beson­deren Bezugsentgeltes z­ ugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahres­abonnement 24,50 € inkl. gesetz­ licher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge ­geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit Quellen­­angaben gestattet. Bildnachweis: S. 6 – 8: © amridesign – Fotolia. com; S. 14 – 15: © jnt – Fotolia.com; S. 19/20/21: © Knickerbocker – Fotolia.com; S. 24: © vege – Fotolia.com/IHK

12. März 2009 B 15762: Turbon Trading GmbH.

ISSN 0724-4142

27. März 2009 B 14918: Emil Fichthorn Verwaltungs GmbH: Sitzverlegung nach Schwelm, jetzt AG Hagen B 8125.

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