Wirtschaft - IHK Mittleres Ruhrgebiet

March 3, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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A 04795 | 64. Jahrgang | 09. 2008

Titel IHK 09_08

02.09.2008

Nachrichten der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

13:26 Uhr

Seite 1

Wirtschaft im Revier

Klimapolitik nachhaltig betreiben Herausforderung und Chance für die Wirtschaft Immer in Bewegung Ausbildungsberatung mit Mehrwert

AHK-Umfrage Deutschland und China liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen

Spezial Logistik

U2 09_08

02.09.2008

13:31 Uhr

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01 Inhalt Nr. 09_2008

03.09.2008

11:54 Uhr

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Inhaltsverzeichnis

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Titelbild Klimapolitik nachhaltig betreiben: Gefordert ist nicht nur eine rationale Klima- und Energiepolitik aus einem Guss, sondern auch energieschonende Technologien (S. 13 ff.). (Titelbild: ©Wolfgang Siewert, Bonn) ([email protected]) Wettbewerb „RuhrDiamant“: Ausgezeichnet wurden dabei auch drei Produktideen aus dem mittleren Ruhrgebiet (S. 11 f.). (Foto: IHK)

Beilagenhinweise Gesamtbeilage: EUGEN HUTH GmbH & Co. KG Teilbeilage: Other Noises/other ages

Heftmitte BiC-Journal

Kurz notiert

IHK-Aktuell

Infos für die Praxis

2 UNICUM BERUF sucht erneut Professor des Jahres

17 Wachstum für Bochum IHK zum Kompromiss Landesregierung/Nokia

51 Industrie und Umweltschutz

Bericht und Hintergrund

18 Intelligente Navigationsanwendungen schaffen Spielräume Praxisforum „Navigation und Logistik“ in der IHK

4 Immer in Bewegung Ausbildungsberatung mit Mehrwert 8 AHK-Umfrage Deutschland und China liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen 11 Ruhrdiamanten entdeckt Design wird immer wichtiger 13 Klimapolitik – nachhaltig betreiben Herausforderung und Chance für die Wirtschaft

19 Kulturwirtschaftsstandort Bochum stärken Bochumer Schauspielhaus muss Staatsschauspiel werden

52 Information und Kommunikation 53 Handel und Wettbewerb 54 Starthilfe und Unternehmensförderung 60 Verkehr 61 Außenwirtschaft 62 Steuern und Finanzen 63 Recht

19 Erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie ausgezeichnet

64 Hochschulen

22 Wirtschaftsjunioren

66 Wirtschaft in Zahlen

65 Berufsbildung

67 Messen/Veranstaltungen

15 Klimaschutz ist eine globale Aufgabe

Unternehmen im Blickpunkt

16 Neues aus Berlin und Brüssel

24 WiR über Sie 42 Mittelstand im Porträt Billig klappt nicht – Die Erfolgsgeschichte eines Spin-offs Scienlab electronic systems GmbH 44 Nachgefragt Arnd Möhring

Spezial > Logistik 45 Umweltorientiertes Flottenmanagement Natur und Geldbeutel gewinnen gleichermaßen 48 Gewachsene Strukturen verbergen ineffiziente Prozesse Zwischen Materialeingang und Warenausgang geht Geld verloren 50 Rasantes Wachstum Die Logistikbranche schafft zahlreiche neue Stellen

67 Bücher & Co. 69 Börsen

Bekanntmachungen 71 Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen in anerkannten Ausbildungsberufen

Infos für die Praxis 74 Handelsregister 79 Impressum

www.b-up.de [email protected] 0234-94693-0



Beilagenhinweis Umfrage bei Auslandshandelskammern: Das Exportwachstum für das laufende Jahr liegt bei 7 % (S. 8 ff.). (Foto: ©Sascha Burkhard – Fotolia.com)

Versicherungs-Vergleiche Ź Ihr KUNDEN- und

Vollbeilage: in Preis und QUALITÄT: QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler 2. Halbjahr 2003

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14:06 Uhr

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Kurz notiert

Wirtschaft im Revier 09 / 08

vermitteln. Solche Hochschullehrer können Unternehmen noch bis Mitte Oktober auf die online unter www.professordesjahres.de zugängliche Nominierungsliste setzen. Im vergangenen Jahr wurden über 700 Professoren nominiert.

Die Zukunft des Tourismus

Eine Jury, der u. a. der Wirtschaftswissenschaftler und letztjährige Preisträger Prof. Bernhard Pellens (Ruhr-Uni Bochum) angehört, kürt die Sieger. Als Entscheidungsgrundlage dienen der Jury umfangreiche Dossiers, in denen die nominierten Professoren darlegen müssen, wie sie ihre Studenten fit machen für den Job.

Zahl der Reisenden in Millionen 2020

1 1 56 2010

6 1 00

Die Ergebnisse des Wettbewerbs stehen Anfang November fest. Die Siegerinnen und Sieger werden in regionalen Veranstaltungen an ihrer jeweiligen Hochschule ausgezeichnet.

1995

565 mit 2020 pa Euro

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Sicherheit im Ehrenamt Gute Taten auch gut versichert?

717 416

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2285

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282 rika Ame Quelle: WTO 2010 und 2020 Prognose

Weder Wirtschaftskrisen, Klimadebatten noch Terrorängste können die Reiselust stoppen. Nach Berechnungen der Welt-Tourismusorganisation WTO wird sich die Zahl der Reisenden bis 2020 im Vergleich zu 1995 nahezu verdreifachen. Dabei etabliert sich Europa mit über 700 Mio. Reisenden noch vor Asien und Australien als wichtigste Tourismus-Region. Amerika erwartet der Prognose zufolge im Jahr 2020 über 280 Mio. Besucher, während es 2006 rd. 136 Mio. waren. Quelle: WTO

UNICUM BERUF sucht erneut Professor des Jahres Die von der Bochumer UNICUM Verlag GmbH herausgegebene Zeitschrift UNICUM BERUF hat erneut den Wettbewerb „Professor des Jahres“ gestartet. Gesucht werden Hochschullehrer, die ihre Studenten schon während des Studiums intensiv auf das Berufsleben vorbereiten. Professorinnen und Professoren, die schon im Studium Präsentationstechniken, Teamwork und Kommunikationsfähigkeit trainieren oder Praktika und Abschlussarbeiten bei Unternehmen vermitteln, sind Kandidaten 2

für die Auszeichnung. Gesucht und gekürt werden die „Professoren des Jahres“ in den vier Fachbereichsgruppen „Ingenieurwissenschaften und Informatik“, „Wirtschaftswissenschaften und Jura“, „Naturwissenschaften und Medizin“ sowie „Geistes-, Gesellschaftsund Kulturwissenschaften“. Für Arbeitgeber ist der Wettbewerb deshalb interessant, weil auch sie engagierte Professoren zur Wahl vorschlagen können. Gründe für eine Nominierung gibt es genug: So bestehen vielerorts enge Beziehungen zwischen Hochschulen bzw. einzelnen Lehrstühlen und Unternehmen. Oft genug kommt es vor, dass Professoren diesen Unternehmen guten Nachwuchs empfehlen oder sogar

Wer in Deutschland etwas für seine Mitmenschen tun will, hat dazu viele Möglichkeiten. So verwundert es nicht, dass sich über 20 Mio. Bundesbürger ehrenamtlich für soziale Belange z. B. in Kirchen, Sportvereinen, Wohlfahrtsverbänden, Selbsthilfegruppen oder anderen Einrichtungen engagieren. Kaum jemand denkt dabei über die eigene Absicherung nach. Doch was passiert, wenn der Freiwillige im Ehrenamt einen Unfall erleidet oder jemand anderem einen Schaden zufügt? Wer kommt dafür auf? Antwort auf diese und viele andere Fragen gibt die neu aufgelegte Broschüre „Sicherheit im Ehrenamt – Gut gesichert Gutes tun“. Sie wendet sich sowohl an die ehrenamtlichen Helfer als auch an die Träger der ehrenamtlichen Tätigkeit, etwa an junge Vereine und Initiativen in der Gründungsphase. Die Broschüre ist in Einzelexemplaren kostenlos erhältlich beim Informationszentrum der deutschen Versicherer „Zukunft klipp und klar“ unter der Rufnummer (08 00) 7 42 43 75 oder kann unter www.klipp-und-klar.de bestellt werden.

Büro- und Ladenmieten steigen in den Toplagen Wie aus dem neuesten Preisspiegel Gewerbeimmobilienmarkt NRW 2008 des Immobilienverbandes Deutschland IVD Region West e.V. hervorgeht, wurden in den vergangenen Monaten an den wichtigsten Bürostandorten NRWs anhaltend viele Flächen vermietet. U. a. nahmen die BüroflächenUmsätze am Standort Bochum kräftig zu. Bundesweit ist das Ruhrgebiet laut IVD derzeit der Topbürostandort. Aber auch die

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Kurz notiert

Nachfrage nach Verkaufsflächen in guter Lage ist im Einzelhandel hoch, was mit steigenden Mieten einhergeht. Der Preisspiegel Gewerbeimmobilienmarkt NRW 2008 kann für 30,- € (inkl. MwSt., zzgl. Versand) beim IVD-West bestellt werden, Tel. (02 21) 95 14 97-0, Mail: [email protected].

Unser Betrieb macht rauchfrei! In Deutschland rauchen insgesamt knapp 20 Mio. Menschen. Viele von ihnen wollen eigentlich mit dem Rauchen aufhören, aber das ist nicht so leicht für sie. Ein rauchfreier Arbeitsplatz und betriebliche RauchstoppAngebote können dabei helfen. Die meisten Beschäftigten – und auch die meisten Auszubildenden - sind in Deutschland in kleinen und mittleren Unternehmen tätig. Gerade deshalb kann hier soviel bewegt werden. Mit dem Wettbewerb „Unser Betrieb macht rauchfrei!“, den die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchführt, soll das Nichtrauchen am Arbeitsplatz gefördert werden. Der Wettbewerb richtet sich ausschließlich an Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten. Gewinnen können Betriebe, die rauchende Beschäftigte beim Rauchstopp aktiv unterstützen. Originell umgesetzte Ideen zur Rauchstoppförderung werden mit Einzelpreisen bis zu 15.000,– € belohnt. Eine unabhängige Jury aus Fachleuten entscheidet über die Preisvergabe in drei Größenkategorien. Zusätzlich werden Gewinne in Höhe von 14.250,– € verlost. Im Losverfahren haben gerade kleinere Betriebe schon mit wenig Aufwand gute Gewinnchancen. Bewerbungsschluss ist der 30. November. Bewerbungsbogen und weitere Informationen unter www.rauchfrei-wettbewerb.de

INSM startet Internet-Videolexikon Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) startet „WiLex“, ein Wirtschaftslexikon im Videoformat. Zwei- bis dreiminütige Filme erklären marktwirtschaftliche Begriffe und ordnen sie in die aktuelle gesellschaftliche Debatte ein. Thematisch reichen die bislang

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veröffentlichten Beiträge von Erbschaftsteuer und Börse bis hin zu Bankenkrise, Inflation und Lebensmittelpreise. Konkrete Alltagsbeispiele und Grafiken machen die oft komplexen Sachverhalte anschaulich und leicht verständlich. Moderiert werden die Filme von Barbara Eligmann (Sat.1 – „Clever!“), Marlene Lufen (Sat.1 – Frühstücksfernsehen) und Eva Schulz (SWR). Zu finden ist das „WiLex“ unter www.insm-lexikon.de/wilex.html. Das Videolexikon wird ständig erweitert. Die Nutzer können die Inhalte des Lexikons außerdem selbst mitbestimmen: Themenvorschläge nimmt die Redaktion per E-Mail entgegen.

RUHR.2010 – Unternehmen zeigen Kunst Nicht nur die Museen der Metropole Ruhr haben Aufsehenerregendes zu bieten – auch auf so mancher Vorstandsetage, in zahlreichen Konferenzräumen und auf Unternehmensfluren präsentiert sich Kunst der Extraklasse. Der Verein pro Ruhrgebiet und das Museum Bochum wollen diesen Schatz heben und im Rahmen der Planungen zur Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 erstmals in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich machen. Kürzlich fiel im Kunstmuseum Bochum der Startschuss für das Projekt „RUHR.2010 – Kunst aus Ruhrunternehmen“. Gesucht sind nun Unternehmen aus der Region, die ihre Kunstsammlungen zur Verfügung stellen. Mit dem Kunstmuseum Bochum hat der Verein einen versierten und engagierten Partner gefunden. Museumsdirektor Dr. Hans

Günter Golinski wird die Ausstellung kuratieren. Noch in diesem Jahr sollen die in Betracht kommenden Kunstwerke durch Kunsthistoriker des Kunstmuseums Bochum gesichtet werden. Eine Jury aus namhaften Fachleuten wird dann die konkrete Auswahl der Kunstwerke treffen. Geplant ist, die Ausstellung in der zweiten Jahreshälfte 2010 in den Räumen des Museums Bochum zu zeigen. Vorgesehen sind auch die Herausgabe eines detaillierten Kataloges und ein begleitendes Rahmenprogramm. Thematischer Schwerpunkt der Auswahl ist die zeitgenössische Kunst – für das Museum Bochum quasi ein „Heimspiel“, denn das Haus widmet sich in erster Linie der internationalen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Weitere Informationen für interessierte Unternehmen beim Kunstmuseum Bochum, Frank Schorneck, Tel. (02 34) 5 16 00-19, E-Mail: [email protected].

Neue Vorbilder gesucht Wieder Top 10 für gesellschaftliche Verantwortung (CSR) gesucht Engagierte Unternehmer können sich bis zum 30. September für die Auszeichnung „Erfolgsgeschichte 2008“ der Bertelsmann Stiftung bewerben. Alle mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen, die sich gemeinsam mit Partnern gesellschaftlich engagieren, können sich unter www. unternehmen-fuer-die-region.de mit ihren Projekten beteiligen. Im Januar 2009 werden zehn ausgewählte Unternehmen auf einer Festveranstaltung in Berlin ausgezeichnet.

Ziel 2-Programm im Überblick Rd. 2,5 Mrd. € stehen in den kommenden Jahren zur Verfügung, um die innovativen und technologieorientierten Stärken des Landes NRW deutlich auszubauen.

Projekte beteiligen, die sich mit neuen Arbeitsabläufen, Managementideen, Cluster- und Netzwerkbildung befassen oder designorientiert sind.

Das Geld wird im Rahmen des NRW-EUZiel 2-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007 – 2013“ (EFRE) an Projekte vergeben, die sich in Exzellenzwettbewerben wie etwa StandortInnenstadt.NRW gegen Mitbewerber durchgesetzt haben. Dieser Wettbewerbsgedanke für das gesamte Förderprogramm ist neu.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung von Mittelstand und Existenzgründern. Gut ein Drittel der Fördersumme ist für die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung vorgesehen. Darunter fallen auch Projekte in den Problemgebieten einzelner Städte und Gemeinden.

Rund die Hälfte der Fördergelder fließt in die Programm-Schwerpunkte Innovation und wissensbasierte Wirtschaft. Damit sind nicht nur technische Innovationen gemeint – an den Wettbewerben sollen sich auch

Weiterführende Informationen gibt es unter www.ziel2-nrw.de. Interessenten können sich per E-Mail über den Start der nächsten Wettbewerbe informieren lassen: [email protected] mit dem Hinweis „Info Wettbewerbsstarts“. 3

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03.09.2008

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Immer in Bewegung Ausbildungsberatung mit Mehrwert „Ich kenne mich im IHK-Bezirk besser aus, als in meiner Heimatstadt Dortmund“, gesteht IHK-Ausbildungsberater Achim Kickert, der bald 11.000 Mitgliedsbetriebe in Bochum, Hattingen, Herne und Witten beraten hat. Und täglich werden es mehr. Ein Vormittag mit dem Ausbildungsberater Achim Kickert.

10:00 Uhr: Im Büro der Ausbildungsberater Das Telefon klingelt im Büro der drei Ausbildungsberater der IHK Bochum auf zwei Apparaten gleichzeitig. Am Schreibtisch erläutert derweil Achim Kickert, Ausbildungsberater für kaufmännische Berufe, den ersten Termin, zu dem er mich mitnimmt, wenn ihm das Telefon dazu Gelegenheit gibt. Ich erfahre, wir fahren zuerst zur „Bavaria Alm“ in Herne. Alm in Herne? Ich höre schon die Kuhglocken läuten und denke darüber nach, welche verschiedenen Betriebsformen und Geschäftsbereiche die IHK betreut. Die Bavaria Alm ist eine expandierende Systemgastronomie mit Zentrale in Hildesheim, die bundesweit und international bayerisches Flair, Atmosphäre und Lebensart verbreiten will. Dort will man bald ausbilden, eine Meldung der Arbeitsagentur liegt der IHK vor, erläutert Kickert den Hintergrund des dort anstehenden Besuches. Fragen sind vor Ort zu klären. Zu prüfen ist, ob der Betrieb ausbilden darf, eine Be-

triebsbesichtigung und die Klärung der fachlichen und pädagogischen Eignung des Ausbildungspersonals steht an. So also der Plan für den heutigen Vormittag. Wir wollen los. Das geschäftig verwaltende, beratende und vermittelnde Treiben im Büro wird durch Klopfen unterbrochen. Ein Auszubildender tritt ein und überhäuft Kickert gleich mit Fragen. Der diplomierte Betriebswirt gibt noch zwischen Tür und Angel kurze Tipps und Rat. 10:30 Uhr, jetzt müssen wir aber wirklich los.

Auf nach Herne „in die Almhütte“ Das Navigationssystem hat Kickert seinem jungen Kollegen geliehen. Einen Stadtplan braucht er nicht mehr. Ob er aufgeregt ist vor solchen Terminen, habe ich ihn gefragt. Nein, alles Routine sagt der Profi, der viel erlebt. Vom Dönerimbiss bis zur Großindustrie, Ausbildungsberatung ist facettenreich, weiß er zu berichten. Aber es stimme schon, es

In den Büros der drei Ausbildungsberater (v. l.) Frank Schramm, Achim Kickert und Thomas Gdanietz stehen die Telefone kaum still. Dass so viel zu tun ist, ist kein Wunder: Denn 55 bis 60 % aller Auszubildenden werden in IHK-Berufen ausgebildet. (Foto: vhpress/Volker Heckmann)

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ist zwar immer wieder auch Routine, aber dennoch abwechslungsreich. Einmal erwarteten ihn bei einem Routinebesuch zur Erstausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation 14 Mitarbeiter einschließlich Vorstand der Kreisgeschäftsstelle der damaligen ÖTV. Kickert wurde als der Ansprechpartner der IHK vor Ort ausgemacht. Es wurde vieles umfassend und kritisch hinterfragt. Auch mit solchen Situationen müssen Ausbildungsberater umgehen können und die IHK kompetent vertreten. Und dann auf der anderen Seite, der Schrottplatzbesitzer mit Stacheldraht eingezäuntem 150 qm-Platz, der gerne Groß- und Außenhandelskaufleute ausbilden will, aber nicht einmal einen Computer besitzt. Auch er will von der IHK informiert und beraten oder auch auf den Boden der Tatsachen geholt werden. Denn ausbilden darf nicht jeder, sondern nur persönlich und fachlich Geeignete mit ausbildungsgerechtem, betrieblichem Hintergrund. Die Menschen und Geschäftsideen seien eben sehr unterschiedlich und die Anliegen entsprechend. „Ich habe schon unheimlich taffe und clevere Geschäftsleute kennengelernt, es ist auch beeindruckend, wie manche Betriebe wachsen“, so Kickert, der Neugier als eine nötige Eigenschaft eines Ausbildungsberaters ausmacht. Konfliktberatung gehört ebenfalls zum Aufgabenfeld. „Die meisten Betriebe geben sich mit Erfolg große Mühe, vernünftig und korrekt auszubilden“, kann er den Betrieben im mittleren Ruhrgebiet bescheinigen. Der Betrieb, um den es jetzt gleich gehen wird, ist einer der über 1.800 Betriebe, die pro Jahr neue Ausbildungsverträge bei der IHK eintragen lassen. Ungefähr 5.500 Ausbildungsverträge werden im Durchschnitt kontinuierlich betreut. Ob das anstehende ein langes Gespräch wird, ist offen. „Die Gespräche dauern bis zu ca. zwei Stunden“, resümiert Kickert seine Erkenntnisse. „Manche schütten uns ihr Herz aus, weil wir die Ersten von offizieller Stelle seit langem sind, die sich vor Ort um die Unternehmen kümmern“, so seine langjährige Erfahrung. Die Ausbildungsberater nehmen hoheitliche Aufgaben und sogar Kontrollaufgaben wahr, so dass viele Betriebsinhaber auch heute noch einen gewissen Respekt zollen, auch wenn sich die Rolle der IHK mehr hin zum Dienstleister längst rumgesprochen hat. Oft sind es die leisen Töne, die die Musik machen. Die Dienstleistung und Vermittlung stehen im Vordergrund. „Eigentlich bin ich Antibürokrat“, sagt Kickert. Den Widerspruch dieser Aussage zu seiner doch auch deutlich verwaltenden Tätigkeit kann er widerlegen. Denn letztendlich ist der persönliche Kontakt wichtig, das Gespräch vor Ort, Einfühlungsvermögen und neben dem Berichte schreiben, die Vermittlungsfähigkeit. Schließlich wollen die Ausbildungsberater auf beiden Seiten – den

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Bericht & Hintergrund

Betrieben und den Auszubildenden – helfen, beraten, vermitteln und was sie noch so alles können. Neugierig betreten wir bei sonnigen 25 °C die Ende 2007 eröffnete Herner Bavaria Alm, die von außen bereits bayerisches Flair verstreut. Auf der riesigen Holzterrasse finden 220 Menschen unter gelben Sonnenschirmen Platz. Drinnen können weitere 240 Gäste zünftig bayerisch in dem als große Almhütte gebauten Gebäude speisen und trinken. Ina Scheunemann, Chefin von insgesamt 40 Mitarbeitern, ist geschäftig hinter dem Tresen und führt uns an einen Tisch mit Holzbänken. Professionell beginnt der Berater das Gespräch. Die Routine merkt man ihm an, das Gespräch entwickelt sich von alleine, am Ende ist alles geklärt. Die Betriebsleiterin stellt ihre Fragen, die alle präzise beantwortet werden. Eher ungezwungen beratend und ohne sichtbare Spuren des hoheitlichen Charakters des Besuches verläuft das Gespräch. Die Dienstleistung wird vermittelt und doch werden die Probleme aus Sicht der IHK deutlich beim Namen genannt. Scheunemann ist sehr kooperativ und wirkt kompetent, ist Magister der Literaturwissenschaft und Sozialpsychologie und seit einigen Wochen offensichtlich sehr engagierte Betriebsleiterin mit dem Wunsch, ausbilden zu können. Sie selbst darf aufgrund fachlich noch fehlender Erfahrungen aus gesetzlicher Sicht noch nicht selbst ausbilden. Eine Lösung muss her. Die Kompetenz des Beraters ist erneut gefragt.

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kend an und muss selbst noch einige Zeit als Betriebsleiterin ihren Dienst versehen. Dann kann auch sie ausbilden, ist das vorläufige Ergebnis. In der Zwischenzeit müsse ein Ausbilder aus den 26 Festangestellten der insgesamt 40 Beschäftigten bestimmt werden, der die Voraussetzungen erfüllt, erläutert Kickert. „Wo kann ich das alles rund um die Ausbildereignung nachlesen?“, fragt Scheunemann, während sich im Hintergrund Gäste auf die Empore der Alm hinaufarbeiten.

Jede Branche wird bedient Kickert und Scheunemann klären Punkt für Punkt. Scheunemann steckt voller Energie, sie lobt das gute Personal, glaubt an den Aus-

bildungserfolg und weiß: Wichtig ist, dass wir uns auf den regionalen Bezug der „Bavaria Almen“ einstellen. Der IHK-Experte hört und stimmt zu, gibt auch neben seiner Profession Tipps wie bspw. den Hinweis, dass public-viewing (z. B. EM) ein Kundenmagnet sein kann und übergibt eine Mustermappe zum Nachlesen des Besprochenen und der Anträge usw., inklusive Musterausbildungsvertrag sowie Informationen z. B. zu Vergütungsfragen der Auszubildenden. Er klärt zwischendurch, wer für was zuständig ist, welche Berufsschule in der Region für den oder die neue/n Auszubildende/n in Frage käme und dass diese neuerdings frei wählbar ist. Letzte offene Fragen seitens der IHK und seitens der Betriebsleiterin finden Antwor-

O´zapft is! Denn bei der Bavaria Alm haben sich 25 Auszubildende beworben, alle wurden eingeladen, sechs seien zum Vorstellungsgespräch gekommen. Wegschicken würde die Betriebsleiterin am liebsten keinen, vor allem die Wahl zwischen zwei besonders Guten fällt ihr schwer. Kickert versteht sie gut, kann auch hier auf die allgemeinen Erfahrungen verweisen und dass es nicht selten sei, dass sich letztendlich nur wenige Bewerber zum Vorstellungsgespräch einfänden. Kickert zeigt souverän Wege auf, wie die Bavaria Alm in Herne demnächst ausbilden darf. Er erläutert, dass Betriebsleiter häufig nicht selbst Ausbilder sind und auch nicht sein müssen. Die Betriebsleiterin will wissen, welche Voraussetzungen sie später selbst, oder auch ab Ausbildungsbeginn ein anderer Ausbilder erfüllen muss. Sie will genau wissen, welche Inhalte während der Ausbildung vermittelt werden müssen. Kickert erwähnt das nötig zu erlernende Qualitätsmanagement, die Einteilung des Einsatzes von Personal, Beachtung der Sauberkeit, erlernen der Organisationsstruktur und vieles mehr und überreicht gleich die passenden Unterlagen zum Ausbildungsgang. Scheunemann nimmt dan-

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 09 / 08

„Die weitaus meisten Betriebe bilden gut aus und geben sich wirklich Mühe“, sagt einer, der es wissen muss. Achim Kickert hat gut ein Drittel der Ausbildungsbetriebe im IHK-Bezirk besucht. „Einigen müssen wir auch mal genauer auf die Finger schauen“, gibt er zu. Denn staatliche Kontrollfunktionen und auch die Streitschlichtung sind ein Bestandteil der umfangreichen Aufgaben eines Ausbildungsberaters.

ten. Denn die Zentrale der Systemgastronomie ist in Hildesheim (Gastro & Alm GmbH) und die IHK muss ihre Informationen und Daten komplettieren und Zuständigkeiten und Ansprechpartner umfassend ermitteln – soviel Bürokratie und Kontrolle muss sein. Die Bavaria Alm in Herne laufe gut, so die Betriebsleiterin. Deswegen sollen Azubis bei der Bavaria Alm auch übernommen werden. „Wir wollen unsere Azubis später halten oder mit eigenen anderen Unternehmen (Almen) austauschen können, das ist uns wichtig“, betont Scheunemann, die noch große Pläne hat und langfristig gerne ins Management in der Zentrale will. Das Engagement in Sachen Ausbildung nimmt Kickert wohlwollend zur Kenntnis. Vielen Dank, Kärtchentausch und auf Wiedersehen. Wir verabschieden uns nach etwa einer Stunde von der Alm und gehen sinngemäß Richtung Süden.

O´zapft is! So titelt die Speisekarte der Bavaria Alm in Herne, die sich bald Ausbildungsbetrieb für den/die Fachmann/frau für Systemgastronomie nennen kann. Betriebsleiterin Ina Scheunemann kümmert sich auch um Ausbildungsfragen. Ausbildungsberater Achim Kickert steht mit Rat und Tat zur Seite.

Geschäftsführung ansprechen, ob hier nicht Ausbildung machbar wäre.

Passgenaue Vermittlung muss gut sitzen wie ein Schuh Wieder schlängeln wir uns durch den Verkehrsdschungel und finden rasch das auf dem Weg liegende nächste Ziel, die A. Zänker Orthopädie-Schuhtechnik und Schuhhaus GmbH, zur Mittagszeit. Hier haben wir es mit Mitarbeiterin Simone Lerch zu tun. Die Fragen des Ausbildungsberaters beantwortet die engagierte junge Frau differenziert und berichtet kooperativ über die Ausbildungssituation im Betrieb. Kickert bietet ein aufmerksam offenes Ohr, gibt der jungen Frau und dem Unternehmen Rat und bietet seine Hilfe

12:30 Uhr: Akquisition gehört auch dazu Denn nebenan befindet sich, passend zum Wetter, das Café Del Sol, der ad hoc von Kickert anberaumte zweite Termin heute. Es gehört zur gleichen Unternehmensgruppe wie die Bavaria Alm, hat aber mit südländischem Flair ein völlig anderes Konzept. Wir marschieren rüber, dort winkt die Betriebsleiterin aber ab. „Nein, wir bilden nicht aus, das ist eine derzeitig gültige Entscheidung der Geschäftsführung, bitte wenden Sie sich an diese“, so die Antwort auf die Frage von Kickert nach der Ausbildungssituation. Er lässt es sich nicht nehmen, auch hier für Ausbildungsplätze zu werben, Vorteile aufzuzeigen, im Hinterkopf wohl wissend, dass die Arbeitslosenzahlen in Herne hoch sind. Die Betriebsleiterin bleibt eisern. Sie hat ihre Vorgaben. Kickert versteht, will aber am Ball bleiben, verrät er auf dem Parkplatz und die 6

Ausbildungsberater Achim Kickert hat immer ein offenes Ohr für Betriebe und Mitarbeiter: hier z. B. für Simone Lerch, Mitarbeiterin der A. Zänker Orthopädie-Schuhtechnik und Schuhhaus GmbH, Herne. (Fotos: vhpress/Volker Heckmann)

in Form eines Gesprächs mit einem Auszubildenden direkt an, der in der Vergangenheit Probleme in der Ausbildung hatte. Kickert übergibt Informationsmaterial, der eigentliche Grund des Besuchs, denn in diesem Unternehmen wird nach längerer Zeit ein Auszubildender im kaufmännischen Bereich gesucht und Kickert will kurz Augenschein nehmen. Ihm ist aus Erfahrung der persönliche Kontakt überaus wichtig. Die IHK könne passende Azubis vermitteln, informiert der Berater auch in dieser Frage.

14:00 Uhr: Immer in Bewegung Wieder im Auto und noch vor 14:00 Uhr zurück auf dem Parkplatz der IHK. Letzte Informationen werden getauscht. Ich bin im Bilde, jedenfalls was diesen doch repräsentativen Tagesabschnitt eines Ausbildungsberaters angeht. Natürlich haben diese noch viele weitere Aufgaben zu erfüllen. Kickert geht nun wieder in sein Büro, Berichte schreiben, Telefonate führen, beraten, informieren, vermitteln, reden, Termine machen, mit Kollegen Fälle besprechen, Konflikte schlichten usw. und der „Café Del Sol“Geschäftsführung eine Ausbildungstätigkeit nahe legen. So manch einem Betrieb und auch Auszubildenden haben Kickert und seine Kollegen auf diese Weise schon in Ausbildungs- und IHK-Fragen auf den Weg geholfen. Fazit: Die hinter den Kulissen offenbar viel bewegende Arbeit der drei Ausbildungsberater bietet den IHK-Mitgliedern und Auszubildenden im mittleren Ruhrgebiet einen wichtigen Mehrwert. > Volker Heckmann, vhpress.de

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14:04 Uhr

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Tätigkeitsspektrum eines Ausbildungsberaters Aktivitäten, Ideen und Initiativen aus dem Arbeitsalltag eines Ausbildungsberaters • Controlling der Durchführung der Berufsausbildung • Feststellung der betrieblichen, persönlichen und fachlichen Eignung des zukünftigen Ausbilders • Beratung und Unterstützung/Coaching im Rahmen der Erstausbildung • Beratung bei der Auswahl des optimalen Berufs für das jeweilige Unternehmen • Konfliktmanagement/Mediation (Betrieb – Azubi – Berufskolleg) • Beratung im Rahmen der Verbundausbildung • Überprüfung, Genehmigung und Controlling von Umschulungskonzepten/-maßnahmen • Mitglied in Beiräten (z. B. Schule und Beruf der einzelnen Berufskollegs) • Organisation und Durchführung von Ausbildungsmessen • Durchführung von Infoveranstaltungen, z. B. bei Neuordnungen von Ausbildungsberufen • Akquisition neuer Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsplätze im Rahmen des Ausbildungskonsens NRW sowie des nationalen Ausbildungspaktes • Gewinnung von Praktikantenstellen im Rahmen des nationalen Ausbildungspaktes • Durchführung von Nachvermittlungsaktionen • Passgenaue Vermittlung von Bewerbern auf angebotene Stellen • Begleitung berufsvorbereitender Maßnahmen wie z. B. Werkstattjahr, Einstiegsqualifizierung Jugendlicher, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen etc.

• Unterstützung bei der Suche von neuen Ausbildungsbetrieben für Auszubildende aus insolventen Betrieben • Beratung von Schülern/Eltern/Lehrern Neben den gesetzlich fixierten Aufgaben (§ 76 Berufsbildungsgesetz) nehmen die Ausbildungsberater noch vielfältige freiwillige Aufgaben wahr, die in den letzten Jahren an Inhalt und Umfang erheblich zugenommen haben. Besonderheiten bei der IHK Bochum • Berufsgleichstellung für die IHKs Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen • Gewinnung von Partnerbetrieben im Rahmen des Kooperationsnetzwerkes Schule-Wirtschaft (KSW) • Berufseignungstest (B.E.T.) für Schüler und Unternehmen Zahlen für den IHK-Bereich Bochum • Mit drei Ausbildungsberatern werden über 1.800 Ausbildungsbetriebe (ca. 5.500 Ausbildungsverhältnisse) betreut. • Weiterhin werden ca. 100 Umschulungsverhältnisse bei verschiedenen Umschulungsträgern kontrolliert. Ansprechpartner finden Sie im Internet unter www.bochum.ihk.de, Aus- und Weiterbildung.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 09 / 08

AHK-Umfrage Deutschland und China liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen Bei der Frage nach dem Exportweltmeister gibt es 2009 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Ob die deutsche Exportwirtschaft auch im nächsten Jahr den Titel verteidigen kann, hängt entscheidend vom Wechselkurs des Euro zum US-Dollar ab, so der Deutsche Industrieund Handelskammertag (DIHK).

Von einem Einbruch kann aber (noch) keine Rede sein: Der konjunkturellen Abwärtsentwicklung, die aus den USA kommt, steht eine weitere Aufwärtsentwicklung – wenngleich etwas abgeschwächt – in den Schwellenländern entgegen. Genau das drückt sich auch in den deutschen Exportzahlen aus: Der Zuwachs erfolgt zwar langsamer, aber weiterhin auf hohem Niveau.

Trotz dieser Rekorde sind in diesem und im nächsten Jahr die Aussichten für den deutschen Außenhandel aber nicht mehr so rosig wie in den letzten Jahren: Der DIHK rechnet für 2009 mit einem weiteren Rückgang beim Importwachstum auf 6,5 %. Für den Export wird noch ein Zuwachs von 6 % erwartet. Darin spiegelt sich die leichte Abkühlung der Weltkonjunktur wider. Im nächsten Jahr wird das Bruttoinlandsprodukt, nach DIHK-Berechnungen, weltweit nur noch um ca. 4,6 % zulegen, während für 2008 noch mit einem Zuwachs von knapp 4,8 % gerechnet wird – nach rd. 4,8 % im Jahr 2007 und 5,4 % im Jahr 2006.

Der DIHK geht in diesem Jahr noch von einem Exportwachstum von 7 % aus – nach 8,5 % im Jahr 2007 und bemerkenswerten 13,6 % im Jahr 2006.

Ausfuhren etwas geringer Auch die deutschen Ausfuhren werden sich in den Jahren 2008 und 2009 verlangsamen. Sie bewegen sich mit Wachstumsraten zwischen

6 und 7 % in etwa im Tempo des Welthandels. Anders als in den vergangenen Jahren gewinnen die deutschen Exporteure damit keine weiteren Anteile am Welthandel dazu. Der Rückgang der Weltkonjunktur schlägt sich vor allem bei der Investitionstätigkeit nieder – so dass bspw. die bisher besonders erfolgreichen Unternehmen des deutschen Maschinenbaus mit schwächeren Absatzaussichten konfrontiert werden.

Weltwirtschaft in schwierigeren Zeiten Für die Weltwirtschaft, und damit für die deutsche Außenwirtschaft, brechen schwierigere Zeiten an – vor allem bedingt durch die von den USA ausgehende weltweite Finanzmarktkrise, die hohen Energiekosten und den starken Euro.

Ob Deutschland auch 2009 Exportweltmeister wird, hängt entscheidend vom Wechselkurs des Euro zum US-Dollar ab.

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Deutschland wird dieses und nächstes Jahr beim Im- und Export weniger stark wachsen und dennoch einige Schallgrenzen durchbrechen! So wird der Export-Rekordwert von 1 Bio. € erreicht. Der Überschuss in der Handelsbilanz wird erstmals bei über 200 Mrd. € liegen. Das zeigt die DIHK-Umfrage bei den Experten der Auslandshandelskammern in 80 Ländern weltweit.

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Bericht & Hintergrund

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Handelsentwicklung Deutschlands mit ausgewählten Ländern und Regionen

• Die USA werden ihre Position als Deutschlands wichtigster außereuropäischer Exportmarkt festigen. Doch nach einem Einbruch von – 6 % im vergangenen Jahr werden die deutschen Exporte in die USA 2008 und 2009 nahezu stagnieren. Deutlich weniger als 8 % aller deutschen Exporte werden 2009 – laut AHK-Schätzungen – von den USA

damit die Hälfte aller asiatischen Importe nach Deutschland verzeichnen.

abgenommen werden. Die AHKs in den USA prognostizieren für 2008 ein Wirtschaftswachstum von rd. 1 %, für 2009 rd. 1,4 %.

• Naher Osten – Politische Unsicherheiten in großen Teilen der Region – aber auch lukrative Geschäftsmöglichkeiten in den rohstoffreichen Ländern – bestimmen das Bild für die deutsche Außenwirtschaft im Nahen Osten. Im Iran mussten deutsche Exporteure ihre Aktivitäten auf politischen Druck hin stark zurückfahren. Der Irak verfügt über ein enormes wirtschaftliches Potenzial, die großen Ölreserven sichern dem Land auf Jahrzehnte hinaus hohe Liquidität. Aufgrund von Kriegen und Sanktionen gibt es dringenden Bedarf an Investitionen in vielen Schlüsselbereichen, bspw. Elektrizitätsversorgung, Gesundheitswesen oder Raffineriekapazitäten. Deutsche Exporteure haben im vergangenen Jahr gut 320 Mio. € Umsatz im Geschäft mit dem Irak erzielt. Für die nächsten zwei Jahre erwartet der DIHK zweistellige Wachstumsraten. Allerdings bleibt die Sicherheitslage weiterhin das größte Hemmnis für die wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Irak. Vor dem Hintergrund der jüngsten Fortschritte im Sicherheitsbereich besteht die Aussicht auf eine Intensivierung der deutsch-irakischen Wirtschaftsbeziehungen. Politische Flankierung – wie der kürzliche Besuch von Wirtschaftsminister Glos in Bagdad – wird dabei eine wichtige Rolle spielen.

• Russland wird als einziges der BRICLänder erstmals 2009 in die Top 10 der deutschen Ausfuhrländer aufrücken. Mit Zuwachsraten von jährlich 20 bis 25 % verzeichnen die Ausfuhren nach Russland den höchsten absoluten Anstieg bei den deutschen Exporten in diesem und dem kommenden Jahr. Waren „made in Germany" werden im Wert von rd. 41 Mrd. € im Jahr 2009 nach Russland ausgeführt werden. Dies entspricht einem Zuwachs von über 13 Mrd. € von 2007 bis 2009. Auch die Einfuhren aus Russland werden weiter an Fahrt gewinnen und von fast 29 Mrd. € (2007) auf rd. 42 Mrd. Euro (2009) hochschnellen. • China – unser wichtigster Handelspartner in Asien – wird künftig noch an Bedeutung für die deutsche Wirtschaft gewinnen. Laut Schätzungen der AHK China werden bereits im kommenden Jahr über ein Drittel aller deutschen Ausfuhren nach China gehen. Auch als Lieferland ist das Reich der Mitte auf rasantem Weg an die Spitze: Erstmals wird China 2009 mit Ausfuhren von rd. 70 Mrd. € auf Platz zwei der wichtigsten Einfuhrländer Deutschlands aufrücken und

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• Europa stellt nach wie vor die wichtigste Zielregion deutscher Ausfuhren dar. Knapp 66 % aller deutschen Exporte gehen in die EU-Länder. Mit erwarteten Zuwachsraten von rd. 14 % im Jahr 2009 steigen vor allem die Ausfuhren in die neuen EU-Mitgliedsstaaten (EU-Beitritt ab 2004) weit überdurchschnittlich – die höchsten Exportzuwächse verzeichnen hierbei Rumänien (+ 40 %), Bulgarien (+15 %) und Polen (+15 %). Bereits in diesem Jahr wird es Polen gelingen, auf Platz neun der wichtigsten deutschen Ausfuhrländer vorzurücken. Insgesamt nehmen die zehn MOE-Länder mit ca. 121 Mrd. € rd. 12 % der deutschen Ausfuhren ab. Bei den Einfuhren nach Deutschland wird der bisherige Spitzenreiter Frankreich bereits voraussichtlich in diesem Jahr seinen ersten Platz an die Niederlande abgeben – auch bedingt durch die Preisdynamik bei Erdgas als einem wichtigen niederländischen Exportgut.

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Die US-Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat nicht nur sinkende deutsche Ausfuhren in die USA zur Folge – 2009 dürften die USA erstmals seit 1997 den zweiten Rang unter den deutschen Ausfuhrländern einbüßen und hinter Großbritannien zurückfallen. Auch die Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft – und damit auf für die deutsche Exportwirtschaft wichtige Drittmärkte – machen sich deutlich bemerkbar. Einerseits leidet die deutsche Ausfuhrwirtschaft unter der Schwächetendenz insbesondere auf den für sie besonders wichtigen EU-Märkten; andererseits profitiert sie wiederum von der steigenden Nachfrage aus Erdöl exportierenden Ländern. Die Kapazitätserweiterung der globalen Rohstoffproduktion kann mit der rasant gestiegenen Nachfrage kaum noch Schritt halten.

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Die Rohölpreise sind „explodiert“ – allein gegenüber dem Vorjahr hat sich der BarrelPreis im Jahr 2008 verdoppelt, seit 2004 mehr als verdreifacht. Die Expansion der Energie- und Rohstoffpreise schwächt weltweit die Kaufkraft der Konsumenten. Ferner entstehen höhere Produktions- und Transportkosten, die den nationalen und internationalen Handel teurer machen.

Starker Euro verteuert Exporte Der starke Euro hat bei Kursen von fast 1,60 US-$ pro Euro die deutschen Exporte nochmals spürbar verteuert; gegenüber Jahresbeginn 2007 hat sich eine Euro-Aufwertung von fast 20 % ergeben. Vor allem die im USGeschäft aktiven Exportunternehmen haben mit starken Einbußen bei den Gewinnmargen, zunehmend aber auch beim Exportvolumen, zu kämpfen. Solange die Weltwirtschaft boomte, konnte die deutsche Exportwirtschaft den starken Euro leichter verkraften

als bei nunmehr nachlassender Dynamik der Weltkonjunktur: Jetzt sind die Nachfrager wieder deutlich preisbewusster geworden. Bei den Import-Zuwächsen macht sich ebenfalls die Abkühlung der Weltkonjunktur in diesem und dem kommenden Jahr bemerkbar: Auf Basis der AHK-Schätzungen rechnet der DIHK 2009 mit einem Anstieg der deutschen Importe von 6,5 %. Der prognostizierte Rückgang des Import-Wachstums ist insbesondere der erwarteten Preis-Normalisierung auf den Rohstoffmärkten geschuldet. Für 2008 wird hingegen noch ein Wachstum von 7,5 % erwartet. Die Hauptgründe für den Anstieg der Einfuhren in diesem Jahr sind die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sowie eine leicht verbesserte Konsumnachfrage in Deutschland. Die seit 2007 über 1,6 Mio. zusätzlichen Arbeitsplätze begünstigen eine stärkere Binnennachfrage. Auch die teurere Vorproduktion in den neuen EU-Ländern schlägt bei den deutschen Einfuhren zu Buche.

Außenhandelsüberschuss in Rekordhöhe Der Außenhandelsüberschuss wird nach DIHK-Schätzung in diesem Jahr die Rekordmarke von über 200 Mrd. € überschreiten. Demzufolge werden deutschen Ausfuhren in Höhe von rd. 1,020 Bio. € Einfuhren im Wert von ca. 813 Mrd. € gegenüberstehen. Für 2009 prognostizieren die AHKs Exporte in Höhe von 1,080 Bio. € und Importe im Wert von knapp 865 Mrd. € – dies bedeutet eine weitere Steigerung des Überschusses in der Handelsbilanz auf insgesamt rd. 215 Mrd. €. Deutschland oder China – bei der Frage nach dem Exportweltmeister gibt es 2009 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das schwierigere weltwirtschaftliche Umfeld führt zwar zu einer schwächeren Exportentwicklung Deutschlands, aber dank der nach wie vor guten Wachstumsentwicklung in wichtigen Schwellenmärkten sowie der hohen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft kommt es weiterhin zu Zuwächsen im Export. Klar ist: Deutschland bleibt dadurch 2008 Exportweltmeister! Ob Deutschland 2009 den Titel an China abgeben muss, ist auch eine Frage der Wechselkursrelation. Bleibt der Wechselkurs US-$ zum Euro über 1,50, wird Deutschland sogar auch im kommenden Jahr Exportweltmeister. Hintergrund: Deutschland fakturiert überwiegend in Euro, während China relativ mehr in den USDollar-Raum verkauft als Deutschland. > Dr. Axel Nitschke DIHK Berlin Für das laufende Jahr geht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag von einem Exportwachstum von 7 % aus. (Foto: © Sascha Burkhard – Fotolia.com)

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03.09.2008

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

Ruhrdiamanten entdeckt Design wird immer wichtiger Während früher die Funktionalität und der Preis entscheidende Faktoren bei Kaufentscheidungen waren, ist mit dem Design ein weiterer hinzugekommen. Wer sich durch ein gelungenes Design von seinen Wettbewerbern absetzen kann, macht seine Produkte fit für die Zukunft, so die Überzeugung nicht nur der IHK. Aufgegriffen hat das Thema das Wirtschaftsministerium mit dem Wettbewerb „RuhrDiamant“. Ausgezeichnet wurden dabei u. a. drei Produktideen aus dem mittleren Ruhrgebiet (s. auch WiR 7/8, S. 32 f.).

Für Touristen interessante Orte gibt es im Ruhrgebiet einige. Doch regionaltypische Mitbringsel haben viele Gäste bisher vergeblich gesucht. Deshalb hat das Wirtschaftsministerium einen Wettbewerb ausgeschrieben, um Ideen für Produkte mit Ruhrgebietsbezug zu entwickeln.

Formschöne Silbernadel Edle Metalle stehen im Mittelpunkt der Hattinger Goldschmiedin Susanne Waller, die seit gut 13 Jahren selbständig ist und ein Atelier in Hattingen betreibt. Die bereits in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnete Diplom-Designerin hat für den Wettbewerb eine Silbernadel gestaltet, die den Verlauf der Ruhr nachempfindet. Schnell kommt man so über die formschöne Schmucknadel ins Gespräch über die Region und ihre Vorzüge. Denn wo andere Bilder von Fördertürmen und Stahlwerken vor Augen haben, sieht Susanne Waller die bleibende Schönheit der Natur und der Landschaft. Die hat sie mit hand-

werklicher Perfektion umgesetzt und bietet ihren Kunden so ein Schmuckstück, das eine Geschichte zu erzählen hat.

Ruhrmobiliar aus alten Stahlträgern

Susanne Waller überzeugte die Jury mit ihrer Ruhrgebiets-Silbernadel. (Foto: IHK)

Eigentlich stehen Natursteine im Mittelpunkt der Arbeit des Künstlers Christoph Gabriel, der seit gut zwei Jahren selbständig ist und seinen Kunden u. a. Skulpturen und Brunnenanlagen anbietet. Die verkauft der engagierte Wittener im ganzen Bundesgebiet, denn im Vergleich zu Kultur, Theater und Musik ist die Begeisterung für Objektkunst weniger ausgeprägt, so die Beobachtung des Jungunternehmers. Fast alle Objekte sind Einzelstücke, an denen Gabriel zwischen einer Woche und einem Monat arbeitet. Für den Wettbewerbsbeitrag hat Gabriel sich für ein ganz anderes Material entschieden. Aus alten Stahlträgern hat er Stühle, Bänke, Tische und andere Möbel im verkleinerten Format 1:10 gefertigt. „Ich habe die Objekte

bereits in den Stahlprofilen gesehen“, beschreibt er die Entstehung der Produkte, die er erst wenige Tage vor Einsendeschluss des Wettbewerbs umzusetzen begann.

Trendige Flip-Potts Tür an Tür arbeiten die Preisträger Alexandra Fabian und Jamshid Ahadzai im Kulturwerk Lothringen. Schon seit 2002 bietet Ahadzai seinen Kunden das Angebot einer klassischen Agentur. Werbung, Corporate Design und Medienproduktion gehören dabei zu den besonders gefragten Leistungen. Seine Nachbarin arbeitet als Innenarchitektin und

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Ausstellung „Bochumer Designpreis – Preisträgerinnen und Preisträger 2008“ Die ausgezeichneten Arbeiten und mehr der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Bochumer Designpreises werden vom 16. bis 26. September im Foyer des IHK-Gebäudes ausgestellt. Der Bochumer Designpreis wird im Rahmen der Designmesse FORMART Wohnen alljährlich vom Verein Bochum-Design vergeben. Als Werkpreis zeichnet er die Gestaltung und Entwicklung eines Gebrauchsgegenstandes aus, wobei die Leistung des Gestalters im Vordergrund steht.

Das Ruhr-Mobiliar von Christoph Gabriel trägt die Spuren der Zeit in sich. Jedes Einzelwerk hat eine Geschichte zu erzählen.

In diesem Jahr vergab die Jury einen ersten und gleich drei zweite Preise für Gebrauchsgegenstände aus den Bereichen Accessoires, Mode, Schmuck und Wohnen. In der Ausstellung präsentieren Nicole Baltrock aus Dörverden-Westen, die Hamburgerin Anita Braun, die Pforzheimer Schmuckdesignerin Etla BreyerKönig sowie der Dortmunder Stephan Piotrowski eine Auswahl ihrer Arbeiten.

Designerin und hat sich u. a. auf Innenausbau, Showrooms und Design spezialisiert. Als beide vor wenigen Wochen einen Brief des Ministeriums bekamen, in dem der Wettbewerb vorgestellt wurde, stand der Entschluss, sich mit einer gemeinsamen Idee zu beteiligen, schnell fest. Schon bei der Betreuung ihrer Kunden hatten die beiden Kreativen in der Vergangenheit Gelegenheit zur Zusammenarbeit. „Die Teilnahme war für uns Herzenssache, weil wir beide aus dem Ruhrgebiet kommen“, erzählt Ahadzai. Aus vielen gemeinsamen Ideen gingen schließlich die „Flip-Potts“ hervor – trendige Flip-Flops mit dem Motiv glühender Kohlen, die beim Laufen den Schriftzug „Ruhrpott“ als Spur hinterlassen und so für die Region werben.

Von den ausgezeichneten „Flip-Potts“ wollen Alexandra Fabian und Jamshid Ahadzai zunächst rd. 1.000 Paare in den gängigen Größen produzieren. (Fotos: IHK)

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Mit ihrer Arbeit überzeugten die drei Preisträger aus der Region die Jury um IHKHauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. Auch nach Worten von Wirtschaftsministerin Christa Thoben können die Produkte Imageträger für die Kulturhauptstadt Europas 2010 sein, wenn sie im touristischen Marketing eingesetzt werden.

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

Klimapolitik – nachhaltig betreiben Herausforderung und Chance für die Wirtschaft DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun fordert eine rationale Klimaund Energiepolitik aus einem Guss.

Das Weltklima wandelt sich. Seit 1998 wurden jeweils Temperaturen gemessen, die etwa 0,5 0C über dem seit dem Jahr 1880 gemittelten Wert liegen. Prognosen zufolge müssen wir uns auf steigende Durchschnittstemperaturen einstellen. Gleichzeitig erleben wir heute extremere Wetterlagen, heftigere Gewitter, längere Trockenheitsphasen, stärkere Regenfälle als noch vor wenigen Jahrzehnten. Über die Ursachen ist sich die Wissenschaft uneins. Bis heute ist nicht abschließend geklärt, ob all dies durch den Menschen verursacht worden ist oder ob sich hierin eine weitere zyklische Schwankung des Klimas zeigt, die es seit Anbeginn der Erde gibt.

Jenseits aller ideologischen Auseinandersetzungen gilt jedoch ohne Zweifel: Bürger, Unternehmen und Politik müssen sich an veränderte Umstände anpassen. So müssen wir Vorsorge treffen gegen häufiger eintretendes und höher ausfallendes Hochwasser. Dies betrifft nicht zuletzt zahlreiche Industrieunternehmen, die seit jeher ihren Standort an Rhein, Donau und anderen Flüssen haben. Betroffen sind aber auch viele kleine und mittlere Unternehmen, etwa aus Gastronomie und Handel, die sich an gefährdeten Standorten gegen Hochwasser rüsten müssen. Der Hochwasserschutz ist zwar eine staatliche Aufgabe, die Wirtschaft sitzt aber, vertreten durch ihre Industrie- und Handelskammer (IHK), mit am Tisch, wenn Hochwasserschutz geplant wird und ihre Interessen zur Geltung gebracht werden müssen.

Klimaforschung vorantreiben Die Politik in Deutschland und Europa reagiert auf diese Phänomene gleichwohl vor allem mit der Klimaschutzpolitik der CO2-Vermeidung. Können wir den Klimawandel so aufhalten? Das lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Wir wissen lediglich, dass wir seit Beginn der Industrialisierung wesentlich mehr fossile Energie verbrauchen und dass sich die Konzentration des Kohlendioxids und anderer Gase in der Erdatmosphäre erhöht. Es ist deshalb wichtig, dass die Klimaforschung weiter vorangetrieben wird

Ludwig Georg Braun

und dabei auch kritische, vom Mainstream abweichende Stimmen aus der Wissenschaft berücksichtigt werden. Auch in der Wissenschaft wird der Wettbewerb um die richtigen Erklärungen letztlich immer die besseren Ergebnisse bringen.

Energieschonende Technologien gefragt Klimaschutz und Energiepolitik hängen eng zusammen. Nicht zuletzt die Energiepreissteigerungen der letzten Monate zeigen es deutlich: Nur ein effizienterer Umgang mit Energie ist zukunftsfähig. Deutsche Unternehmen haben hier in den letzten Jahrzehnten bereits viel geleistet. „Efficiency made

Neues Förderprogramm für Existenzgründungen: Der NRW.BANK.Gründungskredit Mit dem NRW.BANK.Gründungskredit startete die NRW.BANK am 1. Juli 2008 ihr neues Förder programm für Existenzgründerinnen und -gründer. Ziel ist die Stärkung der Gründungsdynamik und damit die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze in Nordrhein-Westfalen. Gründerinnen und Gründer können innerhalb dieses Programms mit Krediten von 25.000 Euro bis zu 5 Millionen Euro gefördert werden. Der Finanzierungs anteil beträgt dabei bis zu 100 Prozent der förderfähigen Investitionskosten bzw. Betriebsmittel. Als förderfähig gelten u.a. der Erwerb von Grundstücken und Gebäuden, von Betriebs- und Geschäftsausstattung, die

Übernahme bereits bestehender mittelständischer Unternehmen oder der Erwerb einer aktiven Beteiligung von mindestens zehn Prozent. Der NRW.BANK.Gründungskredit wird mit Laufzeiten von fünf, zehn und 20 Jahren angeboten. Wie bereits bei den bisherigen Gründungsvarianten des NRW.BANK.Mittelstandskredits kann auch bei dem neuen NRW.BANK.Gründungskredit optional eine Ausfallbürgschaft der Bürgschaftsbank NRW in einem standardisierten Verfahren mit beantragt werden. Der Zugang zu Liquidität wird Existenzgründerinnen und -gründern somit wesentlich erleichtert. Die Antragstellung erfolgt über die jeweilige Hausbank, die die Unterlagen an die NRW.BANK weiterleitet.

Weitere Fragen beantworten Ihnen gerne Ihre Hausbank oder die Förderberaterinnen und -berater der NRW.BANK. Kontakt: Beratungscenter Rheinland [email protected] Tel. + 49 211 91741-4800 Fax + 49 211 91741-9219

Die NRW.BANK ist die Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung ist sie auf den Feldern soziale Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung sowie Individualförderung tätig.

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03.09.2008

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

Eine rationale Klima- und Energiepolitik setzt auf internationale Verpflichtungen, weil diese Aufgabe nicht von einem Staat allein gelöst werden kann.

in Germany“ ist mittlerweile eine Marke, die weltweit Beachtung findet. Diese neuen energieschonenden Technologien werden uns neue und wachsende Märkte bescheren. Daher sollten möglichst viele Unternehmen ihre technischen Lösungen, z. B. über die Exportinitiative Energieeffizienz, bekannt machen, die vom Bundeswirtschaftsministerium sowie den IHKs und Auslandshandelskammern gemeinsam gestartet worden ist.

Wir brauchen eine rationale Klima- und Energiepolitik aus einem Guss. Diese setzt auf internationale Verpflichtungen, weil diese Aufgabe nicht von einem Staat allein gelöst werden kann. Und sie nutzt die Möglichkeiten aller Energieträger – von den erneuerbaren bis zur Kernenergie. Deutschland sollte sich in der Kernenergiefrage also nicht weiter isolieren, sondern sich stattdessen

an der anderswo längst intensiv laufenden Diskussion über die Chancen dieser Technologie beteiligen. Die Herausforderungen sind groß – zur Chance für uns werden sie allerdings nur, wenn die Politik die Weichen richtig stellt. > Ludwig Georg Braun Präsident des DIHK Berlin

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Klimaschutz ist eine globale Aufgabe Chancen und Risiken der europäischen und nationalen Klimapolitik und ihre Auswirkungen auf den Standort Deutschland

Innovationen setzen und die globale Wettbewerbsfähigkeit fördern. Das führt nicht nur zu neuen klimafreundlichen Technologien, sondern stärkt den Standort Deutschland und schafft Arbeitsplätze. > Dr. Harald Schwager Mitglied des Vorstands BASF SE, Ludwigshafen

Dr. Harald Schwager

Diese Verantwortung nehmen wir an, und die deutsche Industrie hat schon vor Jahren damit begonnnen, ihre CO2-Emissionen zu senken. Allein die deutsche Chemieindustrie hat ihre absoluten Treibhausgasemissionen zwischen 1990 und 2006 um fast die Hälfte reduziert – trotz einer Steigerung der Produktion um über ein Drittel. Viel entscheidender ist aber der Beitrag, den die Industrie durch ihre Produkte und ihre Innovationen an anderer Stelle leistet. Über sparsamere Autos, bessere Dämmstoffe, effizientere Flachbildschirme, neue Wege der Energieerzeugung – die Liste ist beliebig verlängerbar. Konkret auf die BASF – dem weltweit größten Chemieunternehmen – heruntergebrochen, lässt sich der positive Beitrag durch innovative Produkte und Technologien auch quantifizieren. Insgesamt sparen unsere Produkte pro Jahr weltweit über 250 Mio. t CO2 ein. Das ist dreimal mehr als für die Herstellung und Entsorgung aller Produkte der BASF emittiert wird.

Nötig: Ein Abkommen Klimaschutz ist eine globale Aufgabe. Die deutsche Industrie wird auch in Zukunft zum Klimaschutz beitragen. Grundvoraussetzung ist, dass Deutschland und Europa nicht isoliert betrachtet werden. Was wir brauchen ist ein globales Abkommen, das die Lasten gerecht verteilt und Schwellenländer wie Indien und China sowie den Nahen Osten mit einbezieht. Gleichzeitig muss die globale Dimension bei der europäischen Vorreiterrolle im Klimaschutz berücksichtigt werden. Ganz konkret: Energieintensive Branchen wie Stahl, Aluminium und Chemie, die im globalen Wettbewerb stehen, müssen auch nach 2012 Emissionszertifikate für ihre Produktionsanlagen und Kraftwerke frei zugeteilt bekommen. Anreize zu Emissionsreduktion und Innovation sollten über ein BenchmarkSystem erreicht werden und nicht über Emissionshandel mit Auktionierung! Der kommt nämlich einer allgemeinen Produktionssteuer gleich. Ein Benchmark-System belastet hingegen nur die Anlagen, die nicht auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Darüber hinaus ist eine langfristige Planungssicherheit wichtig für die Unternehmen. Wenn die EU sich heute auf ehrgeizige Reduktionsziele und einen umfassenden Emissionshandel festlegt, muss die Belastung für die Unternehmen auch heute schon kalkulierbar sein, ansonsten müssen Investitionsentscheidungen zurückgestellt werden.

Ziel: Energiemix Und noch ein weiterer Baustein ist notwendig, damit die Klimapolitik den Unternehmen den nötigen Freiraum lässt, um einen positiven Beitrag zu leisten: wettbewerbsfähige Energiepreise und Versorgungssicherheit. Beide Ziele lassen sich nur über die Beibehaltung eines breiten Energiemix erreichen, der neben effizienten erneuerbaren Energien auch Kernenergie und Kohle mit einschließt. Foto: ©reiro - fotolia.com

Die globale Klimaveränderung und unser Umgang mit dem Klimaschutz werden den Standort Deutschland langfristig prägen. Zusammen mit Politik und Gesellschaft trägt die Wirtschaft eine besondere Verantwortung, weil leistungsfähige und innovative Unternehmen in mehrfacher Weise unverzichtbar sind, um die Herausforderungen zu meistern.

Chancen ergreifen Wenn der Rahmen stimmt, bietet Klimaschutz Chancen für den Standort Deutschland. Viele deutsche Unternehmen zählen zu den innovativsten Vertretern ihrer Branchen weltweit. In der Umwelttechnik sind wir Weltspitze, und ein stärkeres Bewusstsein für Klimaschutz eröffnet Marktchancen. Zudem kann eine richtig gestaltete europäische und nationale Klimapolitik weitere Anreize für

In der Umwelttechnik ist Deutschland Weltspitze. Ein stärkeres Bewusstsein für Klimaschutz eröffnet Marktchancen.

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03.09.2008

9:44 Uhr

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Neues aus Berlin und Brüssel ■ Mauterhöhung: Transportbranche unter Druck Berlin. Der starke Anstieg beim Dieselpreis hat in der Transportbranche zu durchschnittlichen Mehrkosten von 5 – 10 % geführt – und zwar gleichermaßen im Straßengüterverkehr wie auch im Bus- und Taxigewerbe. Das ergab eine DIHK-Blitzumfrage. Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben warnte: „Angesichts der engen Margen eine dramatische Entwicklung!“ Die Unternehmen versuchen nun, die Kosten u. a. durch Weitergabe an die Kunden und Senken des Kraftstoffverbrauchs in den Griff zu bekommen. Sie vereinbaren Dieselzuschläge bzw. Gleitklauseln und setzen auf Fahrerschulung, sparsamere Fahrzeuge

oder höhere Auslastung. Auch geringere Investitionen und der Abbau von Mitarbeitern werden erwogen. Unternehmen, die grenzüberschreitend tätig sind, tanken verstärkt im billigeren Ausland (Belgien und Luxemburg). Mittelfristig erwarten die befragten Betriebe trotz aller Maßnahmen erhebliche Strukturveränderungen in der Branche: Sie gehen davon aus, dass gerade auch viele mittelständische Familienunternehmen schließen müssen. Vor diesem Hintergrund bekräftigte Wansleben die Forderung der IHK-Organisation: „Keine Erhöhung der Maut zum 1. Januar 2009!"

■ Haushalt mit Wahlgeschenken

■ EU-Umweltstandards: Nur nicht übertreiben!

■ CSR: Freiwilligkeit statt Dirigismus

Berlin. Wenn der Bundeshaushalt Mitte September in die parlamentarischen Beratungen geht, lässt die Bundestagswahl 2009 bereits grüßen: Der von der Kanzlerin genehmigte Haushaltsentwurf umfasst 283 Mrd. € – das sind 4,7 % mehr als letztes Jahr. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: „Statt dem Bürger mehr Geld in der Tasche zu lassen, werden schon jetzt fleißig Wahlgeschenke verteilt.“ Denn gespart wird auch diesmal nicht. Wieder nimmt der Bund zusätzliche Schulden auf und erhöht die Zinslast, die schon jetzt zweitgrößter Ausgabenposten ist. Und das, obwohl die Steuereinnahmen sprudeln und die Sozialausgaben sinken.

Brüssel. Europas Unternehmen müssen künftig mehr auf die Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz ihrer Produkte achten. Dies sieht der Nachhaltigkeits-Aktionsplan der EU-Kommission vor. Er verschärft bereits geltende Gesetze. Zukünftig sollen alle Produkte, die sich auf den Energieverbrauch auswirken, Effizienz-Mindeststandards unterliegen. Hinzu kommen weitere Vorschriften für ein umweltorientiertes öffentliches Beschaffungswesen sowie Steueranreize. Der DIHK sieht diese zunehmende Regulierung von Angebot und Nachfrage kritisch: „Klimaschutz ja, aber keine staatliche Produktionslenkung durch die Hintertür.“

Berlin. Eine nationale CSR-Strategie mit politischen Vorgaben lehnt der DIHK – mit weiteren Spitzenverbänden der Wirtschaft – vehement ab. In einem gemeinsamen Schreiben an Bundesarbeitsminister Olaf Scholz kritisiert die Wirtschaft die dirigistischen Pläne dessen Hauses: „Auf Bundesebene erarbeitete Vorgaben bringen das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen (CSR) weg von Freiwilligkeit und Vielfältigkeit hin zu einer zentralen politischen Steuerung.“ Im Einzelnen wehren sich die Wirtschaftsorganisationen insbesondere gegen die Einführung eines CSRLabels und warnen vor „sozialen Kriterien“ bei der öffentlichen Auftragsvergabe.

Foto: ©Harry Hautumm/Pixelio Die Wettbewerbsspielräume in der Transportbranche werden immer enger.

■ Aus für den Kassenchip Berlin. Anders als geplant, verzichtet die Bundesregierung – zumindest vorerst – auf ihr Vorhaben, hunderttausende Registrierkassen mit einem Chip gegen Steuerbetrug nachrüsten zu lassen. Ziel sollte die Sicherung von Daten in Registrierkassen, Waagen, Taxametern und Wegstreckenzählern für Mietwagen sein – zur Bekämpfung von Schwarzarbeit. Der DIHK und andere Spitzenverbände der Wirtschaft hatten dringend vor der Einführung des Steuerchips gewarnt. Er sei unnötig, weil moderne Kassensysteme längst die geforderte Datensicherheit gewährleisten und allein die Umrüstung der Registrierkassen Kosten in Milliardenhöhe bedeutet hätte. 16

Ansprechpartner: Corinna Grajetzky, E-Mail: [email protected].

■ Höhere Tabaksteuer – weniger Schmuggel Brüssel. Die EU-Kommission will die Tabaksteuer bis zum Jahr 2014 europaweit angleichen. Die Mindestsätze sollen von 57 auf 63 % angehoben werden. Die Folge: Deutliche Preiserhöhungen, besonders in einigen neuen Mitgliedsstaaten. Von den Plänen sind 22 der 27 Staaten betroffen. Beim Zigarettenpreis klaffen derzeit die Unterschiede innerhalb der EU um bis zu 600 % auseinander. Deutschland ist von der Preiserhöhung wegen der schon jetzt höher liegenden Mindestsätze nicht betroffen. Die Steuerharmonisierung verbessert aus deutscher Sicht die Wettbewerbsgleichheit. Der DIHK hofft, dass zugleich der Zigarettenschmuggel spürbar zurückgeht.

■ Irak lockt Unternehmen Berlin. Deutsche Unternehmen sollen sich stärker im Irak engagieren, dafür wirbt Premierminister al-Maliki. Derzeit sind nur noch 30 bis 40 vor Ort aktiv – meist im Gesundheitswesen oder in der Elektrizitätsversorgung. Der deutsche Export sank 2007 auf 320 Mio. €. Dabei ist das wirtschaftliche Potenzial enorm: Nach Krieg und Sanktionen besteht dringender Investitionsbedarf in der Infrastruktur. Riesige Ölreserven sichern Liquidität. Problem: Trotz spürbarer Verbesserungen ist die Sicherheitslage nach wie vor instabil. Das Auswärtige Amt warnt deshalb vor Reisen. Interessierten Unternehmen rät der DIHK zwar nicht ab sich im Irak zu engagieren, allerdings sollten dies nur Firmen tun, die ausreichende Erfahrung haben und mit einem zuverlässigen Partner vor Ort zusammenarbeiten können.

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03.09.2008

9:43 Uhr

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IHK-Aktuell

Wachstum für Bochum IHK zum Kompromiss Landesregierung/Nokia Nokia, die nordrhein-westfälische Landesregierung (NRW) und die Stadt Bochum haben Anfang Juli ihren Plan bekannt gegeben, in Bochum und der Region Wachstumsimpulse zu fördern, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Investitionen zu generieren. Das Programm „Wachstum für Bochum” wird von allen Beteiligten gemeinsam umgesetzt. Die wesentlichen Elemente sind: – Eine aktive Ansprache geeigneter Investoren im Rahmen einer international ausgerichteten Kampagne, um Investoren für Bochum und die umliegende Region zu gewinnen und langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region zu schaffen. – Die Einrichtung eines „Gründerzentrums” in Bochum, um die Gründung und Weiterentwicklung von Unternehmen zu fördern, die qualitativ hochwertige Beschäf-

Wirtschaft im Revier 09 / 08

tigungsmöglichkeiten schaffen. Über die branchenspezifische Ausrichtung des Zentrums muss noch entschieden werden. – Die Einrichtung eines Lehrstuhls an der Ruhr-Universität Bochum oder ein vergleichbares Engagement im Forschungsbereich, um die kommerzielle Nutzung von wissenschaftlicher Forschung sicherzustellen. – Die Veräußerung des Betriebsgeländes von Nokia in Bochum an einen geeigneten Käufer bzw. Investor, der sich mit finanzieller Unterstützung dazu verpflichtet, Arbeitsplätze auf dem Gelände zu schaffen. Zudem haben sich die Beteiligten auch auf die finanzielle Unterstützung der Region um Bochum verständigt. Nokia wird diese Maßnahmen mit insgesamt 20 Mio. € und den Nettoerlösen aus der Veräußerung des Werksgeländes unterstützen. Das Land Nordrhein-Westfalen wird weitere 20 Mio. € bereitstellen.

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Im Rahmen der Einigung haben Nokia und die nordrhein-westfälische Landesregierung sich ebenfalls auf eine Einigung über die Ende der späten 1990er-Jahre gewährten Fördergelder an Nokia verständigt: Beide Seiten erklärten die Auseinandersetzung zu dieser Thematik für beendet. Von dem erzielten Kompromiss erwartet die IHK zusätzlichen Schub für die Strukturverbesserung in Bochum. Die Nokia-Grundstücke und -gebäude mit guter Verkehrsanbindung sind nach Einschätzung der IHK für Unternehmensansiedlungen bestens geeignet. „Wenn jetzt durch günstige Preise interessante Angebote gemacht werden können, besteht die gute Chance, dass bald wieder Leben in die leeren Hallen einkehrt“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus in einer ersten Stellungnahme. Nach Kenntnis der IHK gibt es bereits Interessenten für eine Ansiedlung an dem Standort. Das Nokia-Areal sollte aber nicht vorschnell kleinteilig veräußert werden. Neinhaus: „Wenn der Preis stimmt, bestehen gute Aussichten, auch Unternehmen mit ambitionierten Vorhaben mit entsprechenden Beschäftigungseffekten zu gewinnen.“

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9:19 Uhr

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

Vor allem die jetzt geplante internationale Vermarktung des Standortes kann hier ausgesprochen hilfreich sein. Merkliche Erfolge könnten bereits in ein bis zwei Jahren eintreten. Die darüber hinaus angekündigten Maßnahmen zur Förderung des Strukturwandels gehen nach Auffassung der IHK in die richtige Richtung. Gerade von der intensiveren Verknüpfung von Hochschul-Know-how und Existenzgründungen können Impulse ausgehen. Sowohl die Errichtung eines zusätzlichen Lehrstuhls an der Ruhr-Universität oder einer besonderen Forschungseinrichtung als auch die Unterstützung professioneller Ideenschmieden im Hochschulbereich wird von der IHK ausdrücklich begrüßt.

Intelligente Navigationsanwendungen schaffen Spielräume Praxisforum „Navigation und Logistik“ in der IHK In Vorträgen und Praxisbeispielen plädierten rd. 50 Experten und Praktiker Ende Juni in der IHK für individuelle Navigationsanwendungen im Logistiksektor. Intelligente Navigationsmodelle können für Tourenplanung, Flottenmanagement, Fahrzeugortung oder Disposition in mittelständischen Betrieben einen erheblichen Beitrag zur Kosteneinsparung leisten. Vor allem Firmen mit dem Schwerpunkt Warentransport stehen derzeit unter erheblichem Konkurrenz- und Kostendruck. Erst das Angebot logistischer Mehrwertdienstleistungen und ein verbesserter Service schaffen darüber hinaus die Bereitschaft beim Kunden, einen höheren Preis zu akzeptieren. Dieser Service kann mit Unterstützung bedarfsgerechter Navigationslösungen, die etwa Kundenwünsche berücksichtigen und exaktere Zustellungen auf der

Das Praxisforum „Navigation und Logistik“ informierte über innovative Trends bei Navigationslösungen für die Transport- und Logistikwirtschaft (v. l. n. r.): Stefan Postert, IHK-Geschäftsbereichleiter Handel, Verkehr, Claus Köppa, Geschäftsführer Sievert Handel Transporte GmbH, Wolfgang Siepmann, Geschäftsführer Chemikalien- & Flüssigkeitstransporte A. Siepmann GmbH, Benedikt Althaus, stv. Geschäftsführer VVWL Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW e. V., Dr. Günter Wittmann, Geschäftsführer NAVISAT e. V., Dr. Roger Müller, Geschäftsführer Logiball GmbH Herne/stellv. Vorsitzender NAVISAT e. V., Dr. Joachim Grollmann, Geschäftsführer last mile logistik netzwerk gmbh, Michael Krutina, Productmanagement T-Systems Traffic GmbH, Prof. Dr. Jörg Schönharting, TRC Transportation Research and Consulting. (Foto: Objektiv Press)

„letzten Meile“ erlauben, entscheidend verbessert werden. „Bei der Entscheidung über die Einführung von Navigationslösungen ist längst nicht mehr die Frage, ob, sondern wie der Einführungsprozess für neue Anwendungen unter Verknüpfung der relevanten Unternehmensbereiche zu gestalten ist“, stellte demnach Benedikt Althaus vom Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW e. V. fest. Auch bei den Teilnehmern des Forums zeigte sich, dass zunehmend spezielle Branchenlösungen gefragt sind, die je nach Geschäftsausrichtung und Fahrzeugflotte unterschiedliche Lösungen erfordern. Während nach wie vor eine Vielzahl an Navigationsanwendungen vornehmlich für den Privatkundenmarkt entwickelt wird und nur standardisiert ver-

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fügbar ist, müssen Lösungen für den heterogenen Transport- und Logistikmarkt individueller gestaltet werden. Die Zukunft liegt dabei aus Sicht der Teilnehmer des Forums in der Verknüpfung von unternehmensbezogenen Daten mit spezifischen Navigationssystemen. Beispielhaft präsentierte Prof. Dr. Jörg Schönharting hierzu eine Simulation, die im Rahmen einer Marktstudie des Herner Forschungsvorhabens „unina“ entwickelt wurde (www.trc-transpor tation.com/media/Praesentation_MMI.ppt) und Lösungsmöglichkeiten zur Integration verschiedener Daten aus dem Unternehmens- und Kundenumfeld plastisch darstellt. Im Rahmen zweier Praxisvorträge machten die Unternehmen Chemikalien- und Flüssigtransporte A. Siepmann GmbH sowie Sievert Handel Transporte GmbH deutlich, dass zahlreiche Möglichkeiten des permanenten Informationsaustausches zwischen Fahrern und Zentrale im Logistikunternehmen bestehen und entsprechende Navigationslösungen hier neue Planungs- und Reportingmöglichkeiten eröffnen können. Abgerundet wurde das Praxisforum durch einen Einblick in dynamische Navigationslösungen, die den Zugriff auf aktuelle Verkehrsinformationen erlauben und so die operative Prozessführung in der Distributionslogistik zusätzlich unterstützen können. Das Fazit der Veranstalter des Praxisforums – der Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet, des Verbandes Verkehrswirt-

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IHK-Aktuell

schaft und Logistik NRW e. V., der last mile logistik netzwerk gmbh, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne und des Centers for Navigation and Location Intelligence (CNL) Herne - war gleichzeitig als Appell an Hersteller und Anwender für weiterführende gewerbliche Navigationssysteme zu verstehen: Die Steuerung komplexer Logistikprozesse lässt sich im Sinne der Unternehmen nur optimieren, wenn alle Komponenten der Navigation flexibel an Branchenanforderungen und Kundenwünsche angepasst werden können. Eine Herausforderung, der sich auch das in Herne neu entstandene CNL in Zukunft stellen wird.

Infosplitter – Arbeitsgespräch Stadt/IHK in Witten – Unter Leitung von Bürgermeisterin Sonja Leidemann und IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus trafen sich Ende Juni Vertreter der Wittener Stadtverwaltung und der IHK-Geschäftsführung zum jährlichen Arbeitsgespräch/Erfahrungsaustausch. Dabei wurden insbesondere folgende Punkte behandelt: Aktuelle Konjunktur- und Strukturanalyse der Wittener Wirtschaft, Masterplan Gewerbeflächen, Kooperationsstrukturen bei den Immobilien- und Standortgemeinschaften, „Einheitliche Ansprechpartner“ (EU-Dienstleistungsrichtlinie), Kooperationsnetzwerk Schule/Wirtschaft, Gesundheitscampus Ruhr.

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Staatstheater würde nicht nur erhebliche Landeszuschüsse bedeuten, sondern auch einen beachtlichen Imagegewinn. Bei der Umsetzung der Kommissionsempfehlungen

durch die Landesregierung rät die IHK deshalb dringend dazu, das Bochumer Schauspielhaus in den Rang eines Staatsschauspiels zu erheben.

Erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie ausgezeichnet 88 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie – Köche, Fachkräfte für Systemgastronomie, Hotel- und Restaurantfachleute – wurden kürzlich im Haus Kemnade freigesprochen und erhielten ihre Prüfungszeugnisse. „Das Gastgewerbe ist eine Branche, die sich ständig verändert. Konzepte müssen immer und immer wieder überarbeitet werden. Dazu brauchen wir junge und dynamische Kräfte. Bleiben Sie in der Gastronomie, wir brauchen Sie. Ihnen gehört die Zukunft im

Gastgewerbe!“, so Barbara Niemann, Vizepräsidentin der IHK Mittleres Ruhrgebiet in ihrer Laudatio. Um Berufe im Gastgewerbe erfolgreich ausüben zu können, ist nicht allein solides Fachwissen erforderlich. Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Kundenorientierung gewinnen eine immer größere Bedeutung. Junge, strebsame Leute können und werden ihren Weg machen. Aber sie dürfen sich nicht ausruhen. Investitionen in Wissen sind erforderlich, damit man auch zukünftig fit im Beruf ist!

Kulturwirtschaftsstandort Bochum stärken Bochumer Schauspielhaus muss Staatsschauspiel werden Nachdem eine hochrangige Expertenkommission „Kunst NRW“ der Landesregierung u. a. vorgeschlagen hat, die Bühnen Köln sowie die Oper und das Theater Essen zu Staatstheatern zu „befördern“, macht sich in Bochum berechtigte Enttäuschung breit. Beide Theater haben sich erst seit wenigen Jahren aus der Mittelmäßigkeit aufwärts entwickelt. Dagegen ist das Schauspielhaus Bochum als eines der über Jahrzehnte führenden Häuser im gesamten deutschsprachigen Raum leer ausgegangen. „Auch aus Sicht des Wirtschaftsstandorts Bochum ist es völlig unverständlich, dass man hier das Schauspielhaus Bochum links liegen lässt“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. Die „Beförderung“ zum

Den Prüfungsbesten der IHK-Abschlussprüfung Sommer 2008 im jeweiligen Ausbildungsberuf gratulierten IHK-Vizepräsidentin Barbara Niemann (r.) und Carsten Venghaus (l.), IHK-Sachgebietsleiter Berufliche Bildung. Die Besten (v. l. n. r.) sind Denis Adrian, Hotelfachmann; Philip Leo, Koch; Melanie Zimmer, Fachfrau für Systemgastronomie; Lena Niewöhner, Restaurantfachfrau. (Foto: Objektiv Press)

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10:58 Uhr

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IHK-Aktuell

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Über Strukturfragen des Ruhrgebiets informierte sich Dr. Josef Schlarmann MdB (2. v. l.), Bundesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, Anfang Juli bei einem Besuch in der IHK Bochum. Begleitet wurde er vom Landesvorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung NRW, Friedhelm Müller (2. v. r.) sowie von Dr. Christoph Konrad MdEP (l.). Begrüßung und Information übernahm IHKHauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (r.). (Foto: Ziegler/Lichtblick)

IT-Referenten der nordrhein-westfälischen IHKs tagten in Bochum - Christoph Burghaus (l.), stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Bochum, begrüßte die IT-Referenten der nordrhein-westfälischen IHKs, die sich zu ihrer turnusmäßigen Sitzung in Bochum trafen. Ein Schwerpunkt der Sitzung, in der die Abstimmung der gemeinsamen Aktivitäten der IHKs für die IT-Branche und der Erfahrungsaustausch im Vordergrund standen, war die Präsentation des Bochumer HorstGörtz-Instituts für IT-Sicherheit über aktuelle Forschungen, Tendenzen und Entwicklungen rund um das Thema IT-Sicherheit. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

Die Abschlüsse neuer Partnerschaftsverträge, die Ausweitung des KSWNetzwerkes auf Witten sowie die Vorbereitung der Berufsbildungsmesse standen im Mittelpunkt der Sitzung des Lenkungsausschusses des Kooperationsnetzes Schule – Wirtschaft Bochum/Herne (KSW), die unter der Leitung von Reinhold Klüter (r.) in der IHK stattfand. Weitere Themenschwerpunkte waren die Vorbereitung einer KSW-Infoveranstaltung im Frühjahr 2009 sowie die neue KSW-Homepage: www.ksw-bochum-herne.de. Zentrales Element des KSW sind Lernpartnerschaften allgemeinbildender Schulen mit Unternehmen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk. Zwischenzeitlich existieren über 25 Kooperationen in Bochum, Herne und Witten. Gegründet wurde diese Initiative 2001 von der Bezirksregierung Arnsberg, den Städten Bochum und Herne sowie der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum. (Foto: Objektiv Press)

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IT-Sicherheits-Stammtisch in der IHK: Dr. Christopher Wolf (r.), wissenschaftlicher Koordinator des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit, und Jörn Kleinelümern (l.), IHK-Sachgebietsleiter Branchenstrukturen/IT, begrüßten die rd. 15 Teilnehmer des ersten IT-Sicherheits-Stammtisches „it’s-breakfast“. An jedem letzten Freitag im Monat treffen sich Fachleute aus der Region zur Frühstücksstunde in der IHK, um in ungezwungener Runde über aktuelle IT-Sicherheitsfragen zu diskutieren. (Foto: Objektiv Press)

17-21 IHK Aktuell 09_08

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IHK-Aktuell

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BEKANNTMACHUNG Feststellung eines Nachfolgers für ein ausgeschiedenes Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum In der Wahlgruppe II Großhandel, Handelsvertreter, Wahlbezirk Hattingen, ist Herr Thomas Ostroga aus der Vollversammlung ausgeschieden. Gemäß § 2 Abs. 1 der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum vom 14. November 2000, zuletzt geändert am 25. November 2005, werden als Nachfolger diejenigen Bewerber festgestellt, die bei der Wahl der Vollversammlung in der gleichen Wahlgruppe und im gleichen Wahlbezirk nach den gewählten Mitgliedern die nächsthöchste Stimmenzahl erhalten haben. Nachfolgemitglied ist:

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• Ihre Auswertung erhalten Sie auf Papier, als PDF-Dateien oder als digitale Personalakte. • Probeabrechnungen kostenlos möglich.

Das Mandat gilt für die laufende Wahlperiode bis zum 31. Dezember 2011.

Bochum, den 1. Juli 2008 Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Der Präsident gez. Gerd Pieper

Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus

Das Rechenzentrum seit 1968

Digitales Archiv 108. IHK-Forum Mittelstand Die Besten binden Mittwoch, 17. September 2008, 18:00 Uhr, IHK Bochum, Ostring 30-32, Sitzungssaal Begrüßung Erfolgreiche Konzepte zur Mitarbeitermotivation Referent: Dirk Heyer, v. Rundstedt & Partner GmbH, Düsseldorf Arbeitsvertrag als Mittel der Mitarbeiterbindung arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen Referent: Dr. Achim Tempelmann, Rechtsanwalt und Notar, AULINGER Rechtsanwälte, Bochum Diskussion/Fragen an die Referenten Nach Abschluss der Veranstaltung, gegen 19:45 Uhr, lädt die IHK zu einem kleinen Umtrunk ein. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung im Internet unter www.bochum.ihk.de/Termine.

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22-23 Wirtschaftsjunioren 09_08

03.09.2008

10:27 Uhr

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Veranstaltungskalender 15. September, 19:00 Uhr

WJ-Stammtisch, im „Livingroom“, Bochum

23. September, 19:00 Uhr

AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum

30. September, 19:30 Uhr

AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum

15. Oktober, 18:30 Uhr

WJ vor Ort: Besuch der Knappschaft Bahn See, Dr. Georg Grefe, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft Bahn See, wird zum Thema „Minijob-Zentrale" und zur Struktur der Knappschaft referieren. AK Schule/Wirtschaft, IHK Bochum

16. Oktober, 19:00 Uhr

Weitere Termine sind unter http://www.wj-bochum.de aufgeführt.

In fünf Schritten zum (ersten) Kunden Die Marketingberaterin und Werbetexterin Dr. Gabriele Dufhues hilft Unternehmern und Existenzgründern in Sachen Marketing und Kundenakquise auf die Sprünge. Auf Einladung von WJ-Vorstandsmitglied Dr. Johannes Wamser war die Kommunikationsspezialistin am 1. Juli um 19:30 Uhr bei den Wirtschaftsjunioren zu Gast. „In fünf Schritten zum (ersten) Kunden“ lautete das Thema des gut einstündigen Vortrags. Im Mittelpunkt standen praktische Tipps für eine strategische Vorgehensweise fürs Marketing, vor allem für Unternehmen, die noch am Anfang stehen. Das Thema sorgte unter den teilnehmenden Wirtschaftsjunioren für reichlich Diskussionsstoff.

Die studierte Naturwissenschaftlerin und Marketingexpertin arbeitet seit 2002 bundesweit mit ihrer Bochumer Werbeagentur Medizinwerk für Unternehmen aus der Gesundheitsbranche. Außerdem ist Dr. Dufhues seit Jahren an der IHK Bochum Dozentin für Marketing, Werbung und Kreativität.

Keine Ganovenehre mehr im Knast „Hinter Gittern“ und andere TV-Serien vermitteln den Eindruck, dass der Justizvollzug eher einem Hotel gleicht als einer Strafanstalt. Doch ist dem wirklich so? Die Wirtschaftsjunioren verschafften sich bei einem Besuch in der Bochumer Justizvollzugsanstalt einen Überblick – um es vorwegzunehmen, die Realität ist eine ganz andere.

In gewohnt geselliger Runde wurde über Gelerntes und Neuigkeiten gesprochen.

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Im über hundert Jahre alten Bau ist eine Zelle 8 qm groß und wird normalerweise alleine bewohnt. Durch die Möglichkeit zu arbeiten, können die Häftlinge Geld für Käufe oder die Zeit in Freiheit verdienen. Dies ist ein erster Schritt in die Resozialisierung. Die Wirtschaftsjunioren hatten die Möglichkeit, sich mit zwei Häftlingen zu unterhalten. Beide saßen fast ihr halbes Leben ein. Interessant zu wissen war, wie eine solche Karriere beginnt: In diesem Fall mit einem schwierigen Elternhaus, keine Möglichkeit der Zuflucht und dem Leben auf der Straße. Das tägliche Einkommen wurde durch Kleinkriminalität realisiert. Der erste Besuch im Knast stand an. Und dies war eher eine Lehranstalt für angehende Gauner als eine Strafe und Abschreckung, erfuhren die Junioren. Von dem Besuch nahmen die Wirtschaftsjunioren Folgendes mit: Möchte man Kriminalität vermeiden, ist es wichtig, Kinder und Jugendliche von der Straße zu holen. Und es kommt darauf an, dass beim „Erstbesuch“ im Gefängnis keine Ausbildung zum „Vollganoven“ stattfindet. Umso wichtiger wirkt die Arbeit des Arbeitskreises Schule, der sich für eine gute Ausbildung von Jugendlichen einsetzt. Und auf die Frage, wie sich das Leben im Knast über die Jahrzehnte verändert hat, waren sich beide Insassen einig, dass Kriminalität und Gewaltbereitschaft im Gefängnis sehr zugenommen haben. Und beide trauerten der Ganovenehre hinterher.

Die Wirtschaftsjunioren durften nach ihrem Besuch der Justizvollzugsanstalt die Anlage wieder verlassen und waren beeindruckt von der Wirklichkeit hinter Gittern. (Fotos: foto.reetz.de)

22-23 Wirtschaftsjunioren 09_08

03.09.2008

10:28 Uhr

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

Der stellv. Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren NRW, Arnulf Schüffler (l.), überreichte zu Beginn des WJ Sommerfestes 2008 in der Speisekammer des Bochumer Schauspielhauses Heike Wiegand (2. v. l.) für ihr außergewöhnliches Engagement die goldene WJD-Ehrennadel. Der 1. Vorsitzende Philipp Böhme (r.) und Geschäftsführer Jörn Kleinelümern (2. v. r.) freuten sich, dass mal wieder ein Mitglied aus ihren Reihen die seltene Auszeichnung erhalten hat. (Foto: WJ)

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Trocken oder Herb? Wein ist bei vielen Geschäftsterminen nicht nur das Getränk der Wahl, sondern auch oft ein wichtiges Small-Talk-Thema. Bei einer Weinprobe in der Bochumer Weinhandlung Meyerhof kosteten die Wirtschaftsjunioren rd. ein Dutzend Weine und ließen sich von Inhaber Ingo Proff erläutern, woher die Weine kommen und wie man den Geschmack beschreibt. (Foto: foto.reetz.de)

24-41 Wir über Sie 09_08

03.09.2008

11:11 Uhr

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis (Auflage: rd. 22.000) vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind z. B. Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-Jahres-Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf. ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! > Nähere Informationen: Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 51.

Fachhandlung Meyerhof: Ein Jahrhundert Weinkompetenz Kompetenz in Sachen Wein, Champagner, Spirituosen und exklusiver Feinkost beweist die Bochumer Weinfachhandlung Meyerhof seit nunmehr einem Jahrhundert. Das Unternehmen geht auf die 1908 gegründete Firma Heinrich Tewes zurück, die einen Lebensmitteleinzelhandel sowie einen Weingroßhandel betrieb. Der Weinhandel wurde im Zeitablauf von verschiedenen Inhabern fortgesetzt. 1995 übernahm Ingo Proff das Unternehmen und baute das Weinfachgeschäft weiter aus. Heute findet die Kundschaft, die aus Privatund Firmenkunden gleichermaßen besteht, in dem Fachgeschäft mit rd. 2.000 Artikeln eines der nach eigenen Angaben breitesten Sortimente der Region. Daraus fertigt das Traditionshaus für seine Firmenkunden Präsente nach Maß – und das nicht nur in der Weihnachtszeit. Zahlreiche Kunden aus Wirtschaft und Verbänden nutzen die Dienste von Meyerhof ganzjährig, etwa um verdiente Mitarbeiter zu beschenken oder als klassisches Mittel der Kundenbindung. Geschätzt wird von der Klientel aus dem gesamten Ruhrgebiet neben der Beratung der Vollservice des Traditionshauses, der neben der Verpackung auch den bundesweiten oder internationalen Versand umfasst. In der einschlägigen Presse kennt man die Bochumer Weinspezialisten: Die Fachzeitschrift Feinschmecker zählt Meyerhof seit Jahren zu den führenden Geschäften

Auf eine 100-jährige Kompetenz in Sachen Wein kann die Fachhandlung Meyerhof in diesem Jahr zurückblicken.

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

Deutschlands. Auch WeinGourmet ist voll des Lobes: In der 2007er-Ausgabe ihrer Auflistung der Top-Adressen in Deutschland nennen die Experten Meyerhof „die eleganteste Weinhandlung des Ruhrgebiets“. Die WeinGourmet-Tester heben zudem das „breite, international strukturierte Sortiment“ hervor sowie die „nette fachkundige Bedienung“. „So viel Lob freut uns natürlich“, sagt Meyerhof-Geschäftsführer Ingo Proff. „Gleichzeitig ist es auch eine starke Motivation uns täglich anzustrengen, um dieses hohe Niveau zu halten.“ Inzwischen hat sich der flexible Vollservice der Weinspezialisten aus Bochum auch über die Grenzen des Ruhrgebiets herumgesprochen und Meyerhof bedient zunehmend Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet.

Firmensplitter – Mitte Juni hatten die 1. Fachgespräche Netzmanagement in Bochum Premiere. Mit dieser neuen Veranstaltungsreihe knüpfte der Veranstalter – die S & P Consult GmbH – an die in der Branche bereits etablierten Fachgespräche Rohrvortrieb an. Rd. 70 Teilnehmer folgten der Einladung nach Bochum, um sich in Vorträgen sowohl über Anwendungsbeispiele von Kommunen als auch über einen theoretischen Ansatz zum Netzmanagement mit Hilfe des Instandhaltungskonzepts STATUS der S & P Consult zu informieren. Eine abschließende, kontrovers geführte Forumsdiskussion unter der Leitung von Prof. Dr. Raimund Herz (TU Dresden) bildete den Abschluss der Veranstaltung. – Die Deutsche BP-Stiftung kann auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Die 1998 unter dem Namen Aral-Stiftung gegründete Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, benachteiligten Jugendlichen neue Berufschancen zu eröffnen. Gefördert werden Projekte, die junge Arbeitslose für einen Beruf oder eine Ausbildung qualifizieren oder den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern. Bisher hat die Deutsche BP-Stiftung mehr als 1,5 Mio. € für Projekte an rd. 280 Schulen vergeben. Zu den derzeit wichtigsten Projekten der Stiftung zählen die Erweiterung der Berufsorientierung an 100 Ganztagshauptschulen in NRW und der Aufbau des „Hauses der Berufsorientierung“ an fünf Standorten.

24-41 Wir über Sie 09_08

03.09.2008

11:12 Uhr

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

– Seit dem 1. Juni ist Stephan O. Mayer weiterer geschäftsführender Gesellschafter der SWB Holding GmbH, Muttergesellschaft der Stahlwerke Bochum GmbH. Der ehemalige stellvertretende Werksleiter der Werke Altena und Siegen der ThyssenKrupp VDM GmbH übernahm zudem die Leitung des Bereichs „Operatives Management“ bei der Stahlwerke Bochum GmbH und ist Prokurist dieser Gesellschaft. – Ende August vergab Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Lüneburg die mit insgesamt 1,5 Mio. € dotierten Kinoprogrammpreise 2008. Zu den 190 ausgezeichneten Kinos zählen auch das Bochumer Casablanca Filmtheater, das sich über 5.000 € freuen konnte, und das Kino Endstation in Bochum, das 2.500 € sowie 2.500 € als Dokumentarfilmpreis erhielt. – Wie die Fahrzeug-Werke Lueg AG mitteilte, hat Karl Neuhaus, seit dem 1. November 2007 kaufmännischer Vorstand des Unternehmens, zum 3. Juli seine Funktionen als Vorstand sowie als Geschäftsführer der Tochtergesellschaften aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Neuhaus will dem Unternehmen künftig in beratender Funktion zur Verfügung stehen. Mit einem Aktions- und Erlebnistag im August feierte das Nutzfahrzeug-Center des Unternehmens in Bochum-Wattenscheid seinen 40. Geburtstag. Der Start im Jahr 1968 war ein Meilenstein für die innovative und persönliche Betreuung von Nutzfahrzeugkunden im Ruhrgebiet. Damals sprach man vom größten Nutzfahrzeug-Betrieb in Deutschland. – Wie dem Geschäftsbericht der Hattinger HWG eG – größter Wohnungsanbieter im Ennepe-Ruhr-Kreis – zu entnehmen ist, verlief die Geschäftsentwicklung im Jahr 2007 positiv. Durch den Verkauf von Immobilien in Nachbarstädten konnten stille Reserven gehoben, Liquidität generiert und ein deutlich positives wirtschaftliches Ergebnis erreicht werden. Der Jahresüberschuss lag bei rd. 9,2 Mio. €. – Der neue § 61a des LWG NRW verpflichtet die Gemeinden, ihre Bürger über die Durchführung der Dichtheitsprüfung der privaten Entwässerungsanlage zu informieren und zu beraten. Hieraus entsteht für die Gemeinden ein nicht zu unterschätzender Kommunikations- und Personalaufwand. Um diesen Aufwand erheblich zu reduzieren und dieses Thema für den Grundstücksbesitzer verständlich zu machen, hat die Bochumer visaplan GmbH im Auftrag einiger Kommunen einen Animationsfilm zum Thema Grundstücks-

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entwässerung als Bürgerinformation entwickelt. Der Film vermittelt auf leicht verständliche Art und Weise die Problematik und die Zusammenhänge des Themenfeldes „Grundstücksentwässerung“.

Philipps eröffnet Energie-OptimierungsZentrum Ruhr Mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft, darunter Wirtschaftsministerin Christa Thoben, eröffnete die Bochumer Philipps GmbH & Co. KG am 19. August auf ihrem Firmengelände das Energie-Optimierungs-Zentrum Ruhr.

Die Kollektion „Poesie et Table“ der Hartmut Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG wurde für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2009 nominiert.

Im Zentrum, das im Rahmen des Klimaschutzwettbewerbs der Stadt Bochum im April mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde, sind alle energieeffizienten, klima- und ressourcenschonenden Technologien, die derzeit auf dem Markt sind, im Einsatz: ein Mini-Blockheizkraftwerk nach dem Prinzip „Kraft-Wärme-Kopplung“, ein spezielles Raumkühlungssystem, eine Wärmepumpe, die die oberflächennahe Geothermie für die Beheizung nutzt, ein Brennwert-Kessel, eine Fotovoltaik-Anlage sowie eine Pellet-Heizanlage. Um das Thema „Energie-Optimierung“ und damit den ökologischen und wirtschaftlichen Nutzen der neuen Technologien der breiten Öffentlichkeit nachhaltig zu vermitteln, bietet das Unternehmen, das mit Blick auf die gesamte Haustechnik täglich mit Energie umgeht, regelmäßig wiederkehrende, spezifische Fachvorträge an.

„Poesie et Table“ für Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2009 nominiert Wie die Hartmut Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG, Bochum, mitteilte, wurde die Kollektion „Poesie et Table“ des Unternehmens für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2009 nominiert. Dieser Designpreis ist die höchste offizielle deutsche Designauszeichnung, die vom Bundesminister für Wirtschaft und Technologie ausgelobt und vom Rat für Formgebung durchgeführt wird. Um den Designpreis kann man sich nicht bewerben. Die Erzeugnisse werden vielmehr von den Wirtschaftsministern und Senatoren der Länder oder vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie nominiert. Voraussetzung ist aber, dass die Produkte bereits mit einem nationalen oder inter-

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nationalen Preis ausgezeichnet worden sind. Die Kollektion „Poesie et Table“ wurde bereits Anfang des Jahres mit dem „Design Plus Preis“ ausgezeichnet.

Neues Zentrum für Fußgesundheit im Centrovital in Witten Ein halbes Jahr nach ihrem Umzug ins Ärztehaus Centrovital haben die OrthopädieSchuhmachermeister Marco und Tanja Teske gemeinsam mit der Podologin Sonia Lechtenbörger das „ZFF – Zentrum für Fußgesundheit“ gegründet. „Mit der Gründung des ZFF wollen wir gebündelt auf unser Angebot und unsere Aktivitäten zur Fußgesundheit aufmerksam machen“, erklärt Tanja Teske, die gemeinsam mit ihrem Bruder Marco das Familienunternehmen Ortho-Sanivital Teske OHG in Witten-Annen leitet. Seit Anfang des Jahres erhalten Menschen mit Fußproblemen in den neuen Räumlichkeiten eine optimale Rundum-Versorgung ihrer Füße.

Das neue „ZFF – Zentrum für Fußgesundheit" in Witten-Annen gründeten (v. l. n. r.) Ljiljana Teske, Marco Teske von Ortho-Sanivital Teske, Sonia Lechtenbörger, Podologin und medizinische Fußpflegerin, sowie Tanja Teske von Ortho-Sanivital Teske. (Foto: Lutz Kampert)

Mit regelmäßig stattfindenden Vorträgen und Workshops will das ZFF in den kommenden Monaten auf die Problemzone Fuß aufmerksam machen und umfassend informieren.

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Lohmann auf der Posener Messe: Bereits zum zwölften Mal war die Wittener Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spezial- & Edelstähle Anfang Juni auf der internationalen Fachmesse „Metalforum 2008“ in Posen (Polen) vertreten. Polen gilt auf dem Gebiet der industriellen Werkzeugherstellung als ein zukunftsweisender Markt. Unter den mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländern der EU ist Polen der wichtigste Handelspartner für deutsche Unternehmen. Für Lohmann wird der polnische Markt immer interessanter. Langjährige Geschäftsbeziehungen haben dem Unternehmen eine deutliche Umsatzsteigerung im bilateralen Handel gebracht. So stiegen die offiziellen Warenlieferungen nach Polen von Jahr zu Jahr deutlich an. Die Messe, die zu den wichtigsten internationalen Messen der Industriebranche zählt, dient dazu, neue Kunden zu gewinnen, präsent zu sein, bestehende Kooperationen zu vertiefen, die langjährigen Kundenkontakte zu pflegen und das bisherige Engagement auszubauen.

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25 Jahre enco energie control Mit einer Gala im RuhrCongress mit rd. 120 Gästen feierte die Bochumer enco energie control gmbh & co kg Ende Juli ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. enco energie control ist ein Unternehmen der Wärmemess- und Abrechnungsbranche und erstellt für Kunden aus der Immobilienwirtschaft sowie private Haus- und Wohnungseigentümer verbrauchsabhängige Heiz-, Warmwasser-, Wasser-/ Abwasser- und Betriebskostenabrechnungen. „Vom Handwerk erdacht, fürs Handwerk gemacht“ lautete die Philosophie, die 1983 zur Gründung des Unternehmens geführt hat. Zwei bekannte Unternehmer aus der Heizungs- und Sanitärbranche – Johann Philipps und Hans Lauterbach – haben sich auf die Fahne geschrieben, die ureigensten Anforderungen an das Handwerk auch in der Wärmemess- und Abrechnungsbranche umzusetzen. Dementsprechend werden innovative, häufig individuell für Kunden entwickelte kostengünstige Lösungen angeboten. Die Nähe zum Kunden ist dem Unternehmen wichtig. Deshalb werden Niederlassungen in Köln, Düsseldorf, Berlin, Leipzig, Dresden, Gotha und Kassel betrieben. Die Firmen- und Abrechnungszentrale befindet sich am Standort Bochum. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende erstellen jährlich mehr als 100.000 Heiz-, Warmwasser- und Betriebskostenabrechnungen. Allein in Bochum erhalten mehr als 15.000 Haushalte ihre Abrechnung von enco energie control. Seit über 20 Jahren ist das Unternehmen aktives Mitglied im Fachverband „Fachvereinigung Heizkostenverteiler, Wärmekostenabrechnungen e. V.“ Darüber hinaus ist enco energie control Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure e. V. und bei den Bochumer Wirtschaftsjunioren vertreten. Das Unternehmen engagiert sich außerdem als Business-Partner beim VfL Bochum.

Mit rd. 120 Gästen feierte die enco energie control gmbh & co kg im RuhrCongress Bochum das 25-jährige Firmenjubiläum.

langfristig an uns binden und rechtzeitig für qualifizierten Nachwuchs sorgen“, betonte Vorstandsvorsitzender Volker Goldmann Ende Juni bei einer gemeinsam mit der Arbeitsagentur Bochum durchgeführten Pressekonferenz. Mit der Sparkasse steigt in Bochum die Zahl der Unternehmen, die diese zunehmend von Schülern nachgefragte Kombination von Ausbildung und Hochschul-Studium anbieten, auf fünf: Sparkasse Bochum, Stadtwerke Bochum GmbH, Deutsche BP AG, Deutsche Annington Informationssysteme GmbH und Steilmann GmbH & Co. KG. „Damit gewinnt der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Bochum an Attraktivität für

leistungsstarke Schüler“, bekräftigte Arbeitsagentur-Leiter Luidger Wolterhoff. „Am Universitätsstandort Bochum möchten wir guten Schülern die Chance geben, neben der Sparkassen-Ausbildung ein Studium zu absolvieren“, ergänzte Goldmann. Drei bis fünf der jährlich 30 neuen Auszubildenden, so schätzt er, werden dafür in Frage kommen. Damit wird die Sparkasse Bochum einer steigenden Nachfrage nach Studienmöglichkeiten gerecht, die die Berufsberater bei der Agentur für Arbeit registrieren. „Immer mehr junge Leute wollen studieren. Die Kombination von Ausbildung und Studium erhöht die Chancen der Übernahme im Unternehmen und ist ein guter Karrierestart

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Die Sparkasse Bochum bietet seit August erstmals Schulabgängern mit Abitur oder Fachhochschulreife eine Kombination aus der Berufsausbildung zum Bankkaufmann/ Bankkauffrau und einem international anerkannten Bachelor-Studium an der Sparkassen-Hochschule in Bonn an. „Wir möchten damit gut ausgebildete Schüler

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auch für junge, leistungsstarke und -willige Menschen aus finanzschwächeren Familien“, erklärte Wolterhoff. Mit der Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs würden die Unternehmen, die das anbieten, ihrem Fachkräftebedarf gerecht und einem Fachkräftemangel vorbeugen. Die Sparkassen-Hochschule in Bonn nahm zum WS 2003 ihren Betrieb auf. 24 Mitarbeiter der Sparkasse Bochum haben seitdem das Bachelor-Studium of Finance aufgenommen. Zwei Mitarbeiter haben es bereits erfolgreich absolviert. Das Studium dauert sechs Semester und vermittelt schwerpunktmäßig wirtschaftswissenschaftliches und finanzwirtschaftliches Fachwissen. Es bereitet auf Fach- und Führungsaufgaben im mittleren und gehobenen Management sowie im Stabs- und Steuerungsbereich von Finanzdienstleistungsunternehmen vor und qualifiziert für Aufgaben in der anspruchsvollen Beratung von Privat-Firmenkunden.

25 Jahre Runge-Apotheke

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Die Bochumer Runge-Apotheke, Inhaber Michael Runge, an der Dorstener Straße konnte Anfang Juli das 25-jährige Firmenjubiläum feiern. Nach viermonatiger Umbauzeit der ehemaligen Gaststätte „Haus Hucke“ eröffnete Runge 1983 seine Apotheke. In den ersten Jahren kümmerte sich Runge mit zwei Mitarbeiterinnen um das Wohl der Hammer Bürger. Heute sind es elf Mitarbeiterinnen im Dienst am Kunden. In Zeiten der Internet- und Kettenapotheken legen Runge und seine Mitarbeiterinnen großen Wert auf Dienstleistungen und Kundenberatung.

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25 Jahre am Markt: Ingenieur- & Planungsbüro Detlef Hallmann Das Bochumer Ingenieur- & Planungsbüro Detlef Hallmann konnte Anfang Juli auf das 25-jährige Bestehen zurückblicken. Hallmann gründete sein Unternehmen 1983. Der Aufgabenbereich umfasste zunächst alle Gebiete des konstruktiven Ingenieurbaus (Tragwerksplanung) mit den Schwerpunkten Mauerwerks- und Stahlbetonbau sowie Bauphysik. 1996 erweiterte Hallmann das Tätigkeitsspektrum um eine Planungsabteilung, die sich mit sämtlichen Bereichen der Gebäudeplanung (Entwurf, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Bauleitung) beschäftigt. Das Büro ist für private Bauherren, verschiedene Architekten, Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften tätig. Zu den Schwerpunktleistungen zählen die Bereiche Statik, Gebäudeplanung und Bauphysik (Schallschutz, Brandschutz und Wärmeschutz). Im allgemeinen Wohnungsbau und im Industriebau ist das Unternehmen in den Bereichen Neubau, Um-, An- und Ausbau sowie Modernisierung und Sanierung tätig. U. a. hat Hallmann für die Stadt Bochum das Freibad Werne und diverse Flachdächer von Bochumer Schulen saniert. Außerdem war das Unternehmen bis vor Kurzem für die statischen Berechnungen zum Umbau und zur Erweiterung der Schulen an der Gahlenschen Straße sowie an der Fahrendeller Straße in Bochum im Auftrag der Stadt zuständig. Ein weltweit tätiges Verzinkungsunternehmen, das derzeit die

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Seit 25 Jahren kümmert sich das Team der Runge-Apotheke um die Gesundheit der Hammer Bürger in Bochum.

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nehmen Wirtschaftlichkeit, Transparenz, Qualitätscontrolling und optimierter Behandlungsverlauf durch das Zertifikat „Ausgezeichnete Dienstleistung“ attestiert. Im Rahmen der Übergabe des DEKRA-Zertifikats äußerten sich auch höchste politische Gremien mit großer Anerkennung und überbrachten ihre Glückwünsche zu der innovativen, vorausschauenden Leistung. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Christel Humme, MdB, zeigte sich beeindruckt, dass POLYDORM bereits vor 13 Jahren mit der Entwicklung einer integrierten Versorgung Schlafapnoe begonnen hat, die erst viele Jahre später zu einer Forderung der Gesundheitspolitik wurde. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt übersandte ein persönliches Grußwort. „In solchen Modellen liegt die Zukunft

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unseres Gesundheitswesens“, so der Tenor des Grußwortes, und: „Diejenigen, die im Wettbewerb der Ideen auf Qualität und Patientenorientierung setzen, werden sich durchsetzen.“ Das Wissen um die Gefahren der Schlafapnoe und die hohe Zahl betroffener Patienten führte im Jahr 1995 zur Gründung von POLYDORM. 77 niedergelassene Haus- und Fachärzte verschiedener Disziplinen und 15 ambulante Schlaflabore in fünf Bundesländern arbeiten heute mit POLYDORM zusammen – und gehören damit in Deutschland zur größten Qualitätsgemeinschaft in der ambulanten Schlafmedizin. Mit 15 Betriebskrankenkassen bestehen vertragliche Vereinbarungen für eine Zusammenarbeit in der integrierten Versorgung Schlafapnoe, Tendenz steigend.

Gründete vor 25 Jahren das Ingenieur- & Planungsbüro: Firmengründer Detlef Hallmann mit Tochter Ronja, die vor sieben Jahren in das Unternehmen eintrat.

Standorte erweitert und umbaut, zählt zu den festen Auftraggebern. Großen Wert legt das Unternehmen auf die Beratung mit Blick auf wirtschaftliche Konzepte und Konstruktionen. Das Unternehmen zählt 13 Mitarbeiter/innen, davon ein Auszubildender im Bereich Bauzeichner. Vor sieben Jahren ist mit Tochter Ronja Hallmann die zweite Generation in das Unternehmen eingetreten. Sie ist mit der kaufmännischen Leitung und dem Aufbau einer Immobilienabteilung (Vermittlung, Kaufberatung, Wertermittlung) betraut. Das Unternehmen bildet seit vielen Jahren aus und unterstützt außerdem das Programm „Einstiegsqualifizierung Jugendlicher“ durch die Vergabe eines Praktikumsplatzes. Seit der Gründung des Betriebes haben 15 Auszubildende erfolgreich einen Abschluss in den Bereichen Bauzeichner bzw. Bürokaufmann/ frau gemacht.

POLYDORM erhält Zertifikat „Ausgezeichnete Dienstleistung“ Die DEKRA bescheinigt der Wittener POLYDORM Zentrum für ambulante und teilstationäre Schlaflabore GmbH & Co. KG eine exzellente integrierte Versorgung im gesamten Bundesgebiet. Nach ausgiebiger Überprüfung des von POLYDORM in Bezug auf die Behandlung von Schlafapnoe-Patienten entwickelten Konzepts werden dem Unter-

POLYDORM-Geschäftsführer Ulrich Lonn (l.) erhielt das Zertifikat „Ausgezeichnete Dienstleistung“ von Frank Hoffritz, Prokurist der DEKRA. (Foto: Polydorm)

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„POLYDORM war ursächlich daran beteiligt, dass es überhaupt zur Anerkennung der ambulanten Diagnostik und Therapie der Schlafapnoe kommen konnte. Jahrelange Kontakte mit dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesversicherungsamt trugen mit dazu bei, dass die Behandlung seit 2005 nicht mehr ausschließlich in Krankenhäusern durchgeführt werden darf“, so Ulrich Lonn, Geschäftsführer der POLYDORM GmbH & Co. KG. Die Glückwünsche der IHK zur Zertifizierung überbrachte IHK-Innovations- und Technologieberater Lothar Pollak. In seinem Statement hob Pollak insbesondere die Schaffung der Voraussetzungen für die Zertifizierung hervor, die seitens der IHK schon seit den frühen 90er-Jahren im Rahmen der Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Zur Zertifizierung des über Jahre stetig weiterentwickelten POLYDORM-Konzepts, das für jeden beteiligten Partner eine Win-Win-Situation schaffe, führte Pollak außerdem aus, dass dies ein Schritt sei, der Vertrauen schaffe und zur kontinuierlichen Weiterentwicklung beitrage.

phenox GmbH: Land fördert Entwicklung von Implantat zur Behandlung des Schlaganfalls Zu den erfolgreichen Teilnehmern (33 Projekte mit Fördervolumen von 70 Mio. €) des Ziel 2 Förderwettbewerbs zur innovativen Gesundheitswirtschaft „Med in NRW“ gehört die Medizintechnik-Firma phenox GmbH aus Bochum. Ihr Wettbewerbsbeitrag bezieht sich auf die Produktentwicklung eines neuartigen Implantates zur Behandlung des Schlaganfalls. Im Falle eines „blutenden“ Schlaganfalls, der rd. 20 % aller Vorfälle ausmacht, sollen demnach die ursächlichen Gefäßaussackungen (Aneurysmen) zukünftig mittels der neuen Implantatentwicklung vom Blutstrom abgetrennt werden. „Im Kern geht es um die Umleitung des Blutstroms, der ansonsten auf die Aneurysmenwände bis hin zum Durchbruch schädigend wirken würde“, erläutert phenox-Geschäftsführer Dr. Hermann Monstadt. „Ein Aneurysma ist vergleichbar mit einem Leck in einer Rohrleitung. Mit unserem angestrebten Implantat schaffen wir grob gesprochen einen dauer-

haften Verschluss, der das Blut wieder in den beabsichtigten Bahnen fließen lässt.“ Die zentralen Herausforderungen bei der Entwicklung des Implantates liegen demnach in der vorgesehenen mikrofeinwerktechnischen Herstellung sowie der darauf aufzubringenden biofunktionellen Nanobeschichtung. Vor dem Hintergrund einer späteren medizinischen Anwendung sind zudem Faktoren der Platzierung durch handelsübliche Trägerkatheter zu berücksichtigen. „Im Ergebnis geht es uns um eine medizinische Produktinnovation, die im Gegensatz zu chirurgischen oder bisherigen minimalinvasiven Eingriffen dem Patienten eine schonende und nachhaltige Therapie ermöglicht“, so Monstadt weiter, der zugleich auch finanzielle Vorteile für die entsprechend behandelnden Kliniken sieht. Bis zum Einzug in die klinische Anwendung geht phenox von einem Entwicklungszeitraum von ca. drei Jahren aus. Projektpartner sind technologische und klinisch, universitäre Partner. Die phenox GmbH wurde im April 2005 als deutsch-amerikanisches Unternehmen in Bochum gegründet. Kernkompetenz ist die Entwicklung, Produktion und internationale Vermarktung von neuroradiologischen und radiologischen, minimal invasiven Medizinprodukten. Hier stehen neurovaskuläre Instrumente und Implantate zur Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten im Vordergrund. Zurzeit beschäftigt phenox 16 Mitarbeiter/ innen. Der NRW.BANK.Venture Fonds beteiligt sich an der phenox GmbH. Mit den neuen Finanzmitteln will die Gesellschaft die Produktentwicklung im Bereich Hirnblutung sichern. Zudem soll die Finanzierung für den Ver-

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triebsausbau des phenox „Clot Retrievers“ – ein Produkt zur Entfernung von Thromben aus gehirnversorgenden Blutgefäßen – genutzt werden. „Mit Abschluss dieser Finanzierungsrunde sind die Weichen für das weitere Wachstum der phenox GmbH gestellt“, betont Monstadt.

Fünf Sterne für das Renaissance Bochum Hotel Fünf Jahre nach der Eröffnung des Hauses war es endlich so weit: dem Renaissance Bochum Hotel wurde am 24. Juli durch den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Westfalen (DEHOGA) der fünfte Stern verliehen – und das als derzeit einziges Hotel in Westfalen. Dirk Kahle, Hoteldirektor des Hauses, der sich sehr über die Fünf-Sterne-Plakette freute, kommentierte: „Von nun an wird die Auszeichnung den Eingang unseres Hauses zieren.“ Doch damit nicht genug des Sterneregens: neben dem Renaissance wurde das Courtyard Bochum als Vier-Sterne-Hotel durch den DEHOGA ausgezeichnet. Die Hotelklassifizierung umfasst rd. 280 Kriterien aus den Bereichen Einrichtung und Ausstattung, Gästeservice, Freizeit- und Tagungsangebot sowie Zimmergröße. Die fünf Sterne hat das Renaissance Bochum für die nächsten drei Jahre sicher, dann erfolgt ein neuer Check seitens des DEHOGA. Eine regelmäßige Überprüfung von Einrichtung und Leistung ist angesichts der sich rasant entwickelnden technischen Möglichkeiten wichtig. Die Kriterien des Checks werden durch eine unabhängige Gästebefragung in ganz Deutschland festgelegt und der Fragenkatalog – Grundlage eines jeden Checks –

Fünf Sterne für das Renaissance Bochum Hotel (v. l. n. r): Claus Altendorf (DEHOGA), Heike Sklors (Direktorin Courtyard Bochum), Dirk Kahle (Direktor Renaissance Bochum), Christoph Kunzmann (Courtyard Gelsenkirchen), Wolfgang Henke (DEHOGA).

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alle fünf Jahre angepasst. Die Klassifizierung bietet jedem Gast eine unabhängige und geprüfte Einschätzung des Gesamtangebots des Hotels. „In der Regel kennen unsere Gäste uns bei Buchung eines Zimmers oder einer Tagung nicht. Sie müssen aus einem vielfältigen Angebot von Hotels, Gasthöfen und Pensionen auswählen. Im Zeitalter der Internetreservierung hat der Gast aufgrund der Sternevergabe einen transparenten Vergleich unter den buchbaren Häusern“, erläuterte Kahle seine Entscheidung, das Haus nun offiziell klassifizieren zu lassen. Die Kriterien innerhalb des Checks sind sogar international anerkannt. „Wir begrüßen Übernachtungs- und Tagungsgäste aus der ganzen Welt“, so Kahle.

Studienkreis verstärkt Geschäftsführung Nach der Neuausrichtung der Strategie in der Bochumer Studienkreis-Gruppe stellt die Cornelsen Verlagsholding nun die Weichen für ein nachhaltiges Wachstum des Nachhilfeanbieters. Mit Wirkung zum 1. Oktober beruft sie Bernd Kreissig in die Geschäftsführung des Studienkreises und stärkt damit die Entwicklung neuer Angebote und Dienstleistungen. Kreissig ist bei der Brockhaus Duden Neue Medien GmbH, einem Tochterunternehmen des Verlags Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, als Geschäftsführer für Geschäftsentwicklung und Innovationen verantwortlich. Der Studienkreis gehört mit rd. 650 eigenen und 400 Partner-Standorten bundesweit zu den größten institutionellen Anbietern von Nachhilfe. Er ist seit 2003 Tochter der Cornelsen Verlagsholding. Mit bislang über 850.000 geförderten Schülern ist der Studienkreis Deutschlands meistbesuchte Nachhilfeschule. Gegründet wurden die ersten Lerngruppen vor über 30 Jahren im Ruhrgebiet. In bundesweit mehr als 1.000 Schulen erhalten Schülerinnen und Schüler Nachhilfe und schulbegleitenden Förderunterricht in allen gängigen Fächern. Unterricht gibt es von der Grundschule bis zum Abitur. Ende 2005 hat der TÜV Rheinland damit begonnen, alle Nachhilfeschulen des Studienkreises auf die Qualität der angebotenen Leistungen hin zu überprüfen. Über die Hälfte aller Standorte ist bereits zertifiziert.

Eröffnete das neue Service-Center der Ruhrpumpen GmbH (v. l. n. r.): Seniorchef Cesar A. Elizondo Villarreal mit seiner Gattin Maria del Carmen Garza de Elizondo, Dirk Stallmann und Service-Leiter Robert Wegener. (Foto: Bruns)

A. Elizondo Villarreal sowie vieler Kunden wurde es Mitte Juli eröffnet. In der jetzigen Halle steht für Reparaturen und Instandhaltungen viermal so viel Platz wie vorher zur Verfügung. Ein neuer 20 t-Kran wurde eingebaut sowie eine 4 x 4 m große Montagegrube für Arbeiten an vertikalen Pumpen geschaffen. 27 Mitarbeiter zählt der Service-Bereich. Bei Bedarf können die Pumpen an ihren Einsatzorten weltweit demontiert und zügig zum Überholen nach Witten eingeflogen werden. Rd. 70 % der Pumpen, die in Witten repariert werden, kommen aus Europa, der Rest aus der ganzen Welt. Um die Wartungszeit zu verkürzen, plant das Unternehmen Maschinen anzuschaffen, mit denen kleinere Ersatzteile selbst gefertigt werden können. Das Fertigungsprogramm des Unternehmens, in dem rd. 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind, erstreckt sich über ein breites Spektrum technologisch hochwertiger Kreiselpumpen zur Flüssigkeitsförderung. Für das laufende Geschäftsjahr wird mit einem Umsatz von rd. 85 Mio. € gerechnet.

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Apotheke konsequent aus. Mit ihren Mitarbeiterinnen ist sie stolz, eine Stammkundschaft an sich gebunden zu haben, die neben der ausführlichen Beratung mitunter auch ein gutnachbarliches Schwätzchen zu schätzen weiß.

ARDEX baut hochmoderne Mischanlage in Witten Am Unternehmensstammsitz in Witten errichtet der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX zz. eine hochmoderne Pulver-Mischanlage zur Herstellung bauchemischer Spezialbaustoffe. Ziel der Maßnahme ist die Weiterentwicklung der bestehenden Produktionsanlagen und Erhöhung ihrer künftigen Leistungsfähigkeit. Mitte Juli war Baubeginn, die Fertigstellung ist für September 2009 geplant. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rd. 15 Mio. €. Barbara Möller (M.) – hier mit ihren Mitarbeiterinnen Heike Preuß (l.) und Verena Brormann – baute die homöopathische Ausrichtung der St. Georg-Apotheke Heinz Beck konsequent aus. (Foto: Michael Zeh/3satz)

neben Helene Platz nehmen kann, einer lebensgroßen Figur eines Bochumer Künstlers, die dort in aller Ruhe ein Buch liest – die St. Georg-Apotheke Heinz Beck, Inhaber Barbara Möller, hat einen ganz eigenen Charme. Heinz Beck eröffnete sie vor 50 Jahren am 4. Juli. Er hatte in Jena und Marburg studiert und 1946 die LindenApotheke in Großenbehringen bei Eisenach übernommen. 1953 war er aus der damaligen DDR geflohen und pachtete zunächst eine Apotheke in Hagen-Vorhalle, bis er 1958 in Bochum das Haus in der Freiligrathstraße erwarb, in dem sich die Apotheke noch heute befindet.

Tochter Barbara Möller das kleine Familienunternehmen. Sie studierte in Bonn und Münster, erwarb 1974 ihre Approbation und unterrichtete lange Zeit an der PTA-Schule in Gelsenkirchen und später an der FreseniusSchule in Wiesbaden Pharmazie mit dem Schwerpunkt Galenik und Botanik. In den vergangenen zehn Jahren baute Möller die homöopathische Ausrichtung der

Die neue, hoch automatisierte PulverMischanlage ist Teil eines ganzheitlichen Standortentwicklungskonzepts am Stammsitz des Familienunternehmens. Am Beginn stand im Herbst 2004 die Einweihung der neuen Werksumfahrung und des neuen Versandhofs. Darauf folgte die neue HightechRohstoff-Fertigung für Bodenbelagsklebstoffe sowie die Erweiterung des Fertigwarenlagers in 2006. Die neue, hochmoderne Pulver-Mischanlage soll zwei ältere Produktionsanlagen ersetzen und ermöglicht noch schnellere und effizientere Produktionsabläufe.

Nach seinem Tod 1983 führten zunächst sein Sohn Hubertus und seine Schwiegertochter die Apotheke fort, bis sie sich entschlossen, eine andere Apotheke zu übernehmen. Seit dem 1. Januar 1998 leitet seine

BÜROS UND HALLEN schlüsselfertig

Kueppers-Projektbau.de 32

Bereit zum ersten Spatenstich (v. l. n. r.): Peter Kawka, Werksleiter ARDEX, Dr. Jochen Billecke, Geschäftsführer ARDEX, Klaus Behrendt, Leiter Technisches Büro ARDEX, Dieter A. Gundlach, Vorsitzender der Geschäftsführung ARDEX, Helmut Wasserfuhr, Geschäftsführer Wulff Bau. (Foto: ARDEX)

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LTD, mit dem Standort Bangalore in Indien vertreten und Marktführer bei Fliesenklebern. Der neue Produktionsstandort ist ein weiterer logischer Schritt zur Umsetzung der globalen Unternehmensstrategie hin zu anhaltendem Wachstum und Präsenz auf den Weltmärkten. ARDEX ist heute in über 50 Ländern der Erde vertreten und verfügt zz. über 35 operative Gesellschaften. In 2007 erzielte die ARDEX-Gruppe mit 1.860 Mitarbeitern einen Umsatz von rd. 510 Mio. €.

Rauh Damm Stiller Partner mit Schulbaupreis NRW 2008 ausgezeichnet

Die Chemikerin Yang Han, die seit Anfang des Jahres in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der ARDEX GmbH arbeitet, wurde mit dem „Förderpreis 2008“ der Deutschen Bauchemie e. V. ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist eine Würdigung ihrer Diplomarbeit zum Thema „Untersuchungen zur Wechselwirkung anionischer Polymerdispersionen mit CaCO3 und Tricalciumsilikat“ als beste aller eingereichten Arbeiten. Die Verleihung erfolgte im Rahmen eines Festakts anlässlich der 60. Jahrestagung der Deutschen Bauchemie in Aachen. Im Bild (v. l. n. r.): Dr. Alfred Kern, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bauchemie, Dr. Sven Mönnig, Dipl.-Chem. Yang Han, Dr. Christian Duckheim, Norbert Schröter, Hauptgeschäftsführer Deutsche Bauchemie. (Foto: ARDEX)

Zweiter Produktionsstandort in Indien eröffnet ARDEX hat in Indien einen zweiten Produktionsstandort eröffnet. Die neue PulverMischanlage zur Herstellung bauchemischer Spezialbaustoffe steht in Savli im westlichen Indien nahe der Stadt Vadodara. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt weit über 1 Mio. €. Mit dem neuen Werk reagiert ARDEX auf die weiter steigende Nachfrage

der indischen Bauwirtschaft nach qualitativ hochwertigen Spezialbaulösungen und auf die mangelnde Infrastruktur im Lande. „Eine zielführende Entscheidung“, so Dieter A. Gundlach, Vorsitzender der Geschäftsführung ARDEX, „denn mit unserem neuen Produktionsstandort sind wir regional noch näher bei unseren Kunden und können auf ihre Wünsche und Anforderungen noch schneller und flexibler reagieren.“ Bereits seit 2001 ist die ARDEX-Gruppe, nach Übernahme der englischen Norcros Adhesives

Für die Erweiterung der Rheinischen Förderschule in Bedburg-Hau erhielt die Hattinger Rauh Damm Stiller Partner Planungsgesellschaft mbH am 18. August von NRW-Schulministerin Barbara Sommer in Düsseldorf den „Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2008“. Die Erweiterung der Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung besteht aus einem neuen Klassentrakt mit sieben Klassen- und Gruppenräumen, drei Pflegeeinheiten sowie einer Turnhalle mit Lehrschwimmbecken. Das gesamte Schulgelände wurde in der Nutzung optimiert und umgebaut. U. a. wurde der Hauptzugang ins Zentrum verlegt, so dass die Schule nun einen eindeutig erkennbaren Mittelpunkt hat. „In guten Schulgebäuden lernt man besser“ – unter diesem Motto vergaben das NRWSchulministerium und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen erstmals gemeinsam den „Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2008“. 140 neue, umgebaute und erweiterte Schulgebäude waren zu dem Aus-

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02.09.2008

16:52 Uhr

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Wirtschaft im Revier 09 / 08

BOCAD: 25 Jahre Kontinuität und Innovation Ende August wurde die BOCAD Software GmbH, Anbieter von innovativen CAD/CAMLösungen für Stahl, Glas, Fassade und Holzbau, 25 Jahre alt. Für den modernen Stahlbau ist das Unternehmen seit einem Vierteljahrhundert ein Füllhorn innovativer Ideen.

Mit dem Schulbaupreis NRW 2008 für die Erweiterung der Rheinischen Förderschule in Bedburg-Hau wurde erneut eine Arbeit der im gesamten Bundesgebiet tätigen Architektengruppe Rauh Damm Stiller Partner Planungsgesellschaft mbH ausgezeichnet. Das jüngste im Bau befindliche Projekt im IHK-Bezirk ist das Gesundheitszentrum Bochum an der Bergstraße.

zeichnungsverfahren eingereicht worden. Unter ihnen wählte eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz von Prof. Gert Kähler, Fachjournalist aus Hamburg, 20 Schulen als gleichrangige Preisträger aus.

National-Bank seit 30 Jahren in Bochum Seit 30 Jahren ist die National-Bank AG eine feste Größe in der Bochumer Banken-Landschaft. Ihren Geburtstag feierte die Regionalbank im August mit „Tagen der offenen Tür“ in den Niederlassungen Bongardstraße und Wattenscheid. Im Juli 1978 eröffnete das Kreditinstitut die erste Dependance in Bochum-Wattenscheid.

Leiterin der Zweigstelle ist seit 2005 Angelika Köhler. Später trug man der stark expandierten Geschäftstätigkeit mit der Eröffnung einer zweiten, größeren Geschäftsstelle in der Bochumer Innenstadt Rechnung. Von dort aus steuert Michael Lindermann ebenfalls seit 2005 das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden in der ganzen Stadt. Heute betreuen an beiden Standorten rd. 30 Mitarbeiter mehr als 5.000 Kunden und verwalten für Privat- und Firmenkunden fast 500 Mio. €. An zwei Auszubildendenplätzen lernt zudem der Nachwuchs die Finanzwelt praxisbezogen im direkten Kundenkontakt kennen – und dies überaus erfolgreich: Die Auszubildenden der National-Bank erzielen bei den Abschlussprüfungen stets überdurchschnittliche Ergebnisse.

Die Geschichte der Stahlbau-Software begann in den 1970er-Jahren. An der RuhrUniversität Bochum wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Karlheinz Roik die ersten CAD/CAM-Programme entwickelt. Eine Marktanalyse zeigte den Bedarf an CAD/ CAM-Software. Diese Analyse sowie die ersten Erfahrungen einer seit 1980 bestehenden Ingenieurgemeinschaft markierten den Start des Unternehmens: Am 31. August 1983 gründeten die Ingenieure Georg Pegels, Heinz-Peter Haake, Ulrich Kammertöns, Michael Falck und Matthias Schlensker die BOCAD Software GmbH. Die Nähe zum Anwender sowie der kontinuierliche Austausch zwischen Entwickler und Nutzer sind Gründe für den Erfolg des Unternehmens. „Vor Ort muss sich das Produkt bewähren“ – diesen Leitspruch hat BOCAD nie aus den Augen verloren. Softwareprodukte des Unternehmens stehen für einen eigenständigen Weg sowie für intelligente Programme, die den hohen Anspruch der Firma gegenüber ihren Kunden – vom Handwerk über den Mittelstand bis zu Großbetrieben und von den Schlossereien über Ingenieurbüros bis hin zu Stahlbaufirmen – darstellen. Neben dem Standort Bochum mit dem dort ebenfalls ansässigen Unternehmen BOCAD Holz GmbH gibt es weitere in Ungarn, Polen, Italien, den Niederlanden, Belgien und Malaysia. In der BOCAD-Gruppe sind rd. 110 Mitarbeiter tätig. Im deutschsprachigen

Das Phaeno-Museum in Wolfsburg ist eines der jüngsten Großprojekte, das mit Hilfe des Stahlbau-CAD Systems BOCAD-3D® umgesetzt wurde. Bauwerke der Gegenwart, die mehr benötigen als gerade Wände, sind die Spezialität der BOCAD Software GmbH. (Fotos: Jan Schürmann)

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

Raum betreut das Unternehmen rd. 520 Kunden, international sind es etwa 1.200. Geführt wird das Unternehmen von Dr. Michael Falck und Dr. Matthias Schlensker.

Think about IT zieht in die Goy Galerie Die Think about IT GmbH hat zum 1. August neue Räumlichkeiten in der Goy Galerie, Auf der Heide 3 in Bochum, bezogen. Nachdem das 2003 gegründete Bochumer IT-Haus seinen Sitz im März 2007 vom Medienhaus in der Prinz-Regent-Straße an die Viktoriastraße in der Innenstadt verlegt hatte, folgte nun der dritte Umzug. Unternehmer Peter Rados möchte damit nicht nur ausreichend Platz für die mittlerweile sieben Mitarbeiter zur Verfügung stellen, er sieht in den neuen repräsentativen Räumen auch das optimale Umfeld, um den Kunden die Produkte des Unternehmens zu präsentieren. Parallel zum expansiven Internetbusiness – das Unternehmen betreibt zwei Internetshops – wird vom neuen Sitz aus vor allem das Geschäft mit Unternehmen in der Region intensiviert. Mittelständische Firmen,

Anlässlich der Einweihung fanden neben zahlreichen Kunden und Lieferanten auch Freunde des Hauses, wie z. B. Klaus Steilmann – im Bild mit Geschäftsführer Thomas Löwe (r.) – den Weg nach Altenbochum.

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Ausbildungsstart im mittleren Ruhrgebiet

Am 1. August begannen 24 kaufmännische und 26 gewerbliche Auszubildende in den Unternehmen der Lueg-Gruppe ihr Berufsleben. Damit setzt die Gruppe als eines der großen Automobil-Handelsunternehmen in Deutschland auch in diesem Jahr das traditionell intensive Engagement für die Förderung des beruflichen Nachwuchses weiter fort. Einschließlich des neuen Ausbildungsjahrgangs 2008 absolvieren insgesamt 274 junge Menschen in den Lueg-Unternehmen mit rd. 1.750 Mitarbeitern ihre Berufsausbildung.

Drei neue Ausbildungsplätze im Wittener boni-Center, Bulitz & Scholz Einzelhandels oHG: In diesem Jahr werden insgesamt 15 junge Menschen zum/zur Verkäufer/in im EH, Einzelhandelskaufmann/frau oder Bürokaufmann/frau ausgebildet. Davon sind drei neue Azubis am 1. August angetreten, die sich hoch motiviert für eine Ausbildung zum/zur Verkäufer/in im Einzelhandel im boni-Center entschlossen haben. Vorangegangen war für die neuen Auszubildenden Sahra Machnik (2. v. l.) in der Fleisch- und Wurstabteilung, Catharina Schaerf-Weirich (r.) an der Kasse und Bashkim Rexhepi (2. v. r.) im GetränkeCenter eine Praktikumszeit von unterschiedlicher Dauer. Ebenfalls im Bild ist Patricia Bösebeck, die die regelmäßigen innerbetrieblichen Schulungen der Auszubildenden des boni-Centers durchführt.

Mitte August begannen sieben junge Menschen ihre Ausbildung bei der Deutschen Bank Bochum. Begrüßt wurden sie von Simone Haussmann-Post (2. v. r.), verantwortlich für die Privat- und Geschäftskunden des Unternehmens in Bochum und Umgebung. Im Rahmen der zwei- bis zweieinhalbjährigen Ausbildung zum/zur Bankkaufmann/frau bietet das Unternehmen seinen Auszubildenden die Möglichkeit, zusätzlich eine „Vertriebsqualifizierung mit Zertifikat“ zu absolvieren. Dabei handelt es sich um ein ausbildungsbegleitendes Trainingskonzept, durch das die Auszubildenden aktiv in die Vertriebspraxis integriert werden.

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Go between entwickelt Marketingstrategie für EasyLand Die Online-Communitiy EasyLand, die von Arndt Henkel betrieben wird, geht mit der Herner Agentur für Kultur und Kommunikation Go between, Oliver Daniel Sopalla und Stefanie Thomczyk GbR, auf Partnersuche. Die „Metropole-Ruhr Community“ EasyLand wächst seit der Gründung vor fünf Jahren unaufhaltsam: Das Online-Portal mit Sitz in Bochum, das 2006 den zweiten Platz bei den MTV Web Awards ergattern konnte, zählt mittlerweile über 120.000 Mitglieder in der gesamten Bundesrepublik, Tendenz steigend. Damit ist das Portal eine der größten Communities im Raum NRW und die größte Community im Ruhrgebiet in der Zielgruppe der 14 – 34-Jährigen. Und EasyLand will weiter expandieren. Dazu wurde Go between beauftragt, die Marketingstrategie für das Segment Business-to-Business zu entwickeln und EasyLand bei der Umsetzung zu unterstützen. Mit neuen Werbemitteln, gezielten Aktionen und einer einheitlichen Kommunikationsstrategie soll das Portal zukünftig Kooperationen hinzugewinnen und weitere Werbepartner als Kunden ausfindig machen. Aufgabe von Go between wird es u. a. sein, die qualitative Hochwertigkeit des Online-Portals zu verdeutlichen, und dessen Alleinstellungsmerkmale zu kommunizieren.

Vermont GmbH: 20 Jahre Personaldienstleistungen Seit 20 Jahren bietet die Vermont GmbH ihrem regionalen und überregionalen Kundenkreis kompetente und zuverlässige Personaldienstleistungen aus einer Hand an. Im Juni 1988 gründeten Rosemarie und Rainer Leonhardt die Arbeitnehmerüberlassung für Verwaltung und Montage „Vermont GmbH“, die seither beständig gewachsen ist und mit nunmehr über 100 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in allen Wirtschaftszweigen tätig ist. Fachkräfte aus allen Bereichen der Industrie, des Handwerks, der Logistik und Verwaltung sowie Fachhilfskräfte oder auch Zuarbeiter gewährleisten in überwiegend regionalen, aber auch internationalen Einsätzen einen reibungslosen Betriebsablauf und hochwertige Ergebnisse für namhafte Kundenunternehmen. Koordiniert werden die Einsätze von den Büroräumen in der Frielinghausstraße aus, wo das Unternehmen seit 1996 ansässig ist. Neben der unbefristeten Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung durch das Landesarbeitsamt ist auch die Mitgliedschaft im

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

gilt, Arbeitsplätze fair und für alle Seiten gewinnbringend zu schaffen und somit den Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet mit Engagement und Fachkenntnis zu stärken. Die bisher erreichte Qualität der Arbeit wird im Herbst auch durch die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 bestätigt.

DÜCHTING PUMPEN: Seit 70 Jahren Hightech aus Witten

Soziales Engagement ist der Vermont GmbH wichtig. U. a. unterstützt das Unternehmen das KrebshilfeProjekt Donezk mit Spenden. Zur Spendenübergabe trafen sich (v. l. n. r.) Rainer Leonhardt (Vermont), Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum und Schirmherrin des Projekts, Sabine Schlösser (Vermont) und der Donezk-Projektverantwortliche Dirk Leußler. (Foto: Stadt Bochum, Presseamt)

Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. – IGZ als Tarifpartner des DGB für Rosemarie und Rainer Leonhardt ein wichtiger Aspekt in ihren Bemühungen, durch zuverlässiges, respektvolles und partnerschaftliches Verhalten gegenüber Kunden und Beschäftigten dem von Zeit zu Zeit angeschlagenen Image der Branche weiter entgegenzuwirken. Das Unternehmen ist stolz darauf, dass einige der besten Monteure seit mehr als zehn Jahren dort beschäftigt sind und dass viele der neuen Mitarbeiter auf Empfehlung zu Vermont kommen. Mit dem Fall des „Vermittlungsmonopols“ des Arbeitsamtes kam 2003 die Personalvermittlung als weiteres Betätigungsfeld hinzu. Die Unterstützung bei der immer schwieriger werdenden Personalgewinnung vor allem im Bereich der Fach- und Führungskräfte wird zunehmend von den Kundenbetrieben in Anspruch genommen. Um einem betriebsinternen Fachkräftemangel vorzubeugen, bildet die Vermont GmbH seit 1999 in kaufmännischen Berufen aus. Auch in diesem Jahr gehört der Betrieb mit zu den ersten Unternehmen in Bochum, die in dem neuen IHK-Ausbildungsberuf des/der „Personaldienstleistungskaufmanns/frau“ ausbilden.

Mit Tochter Sandra Leonhardt-Dahlke ist mittlerweile auch die zweite Generation im Familienunternehmen vertreten und stellt sich gemeinsam mit sechs weiteren Personalfachkräften den gestiegenen Anforderungen des Beschäftigungsmarktes, wozu immer mehr die Unternehmensberatung in den Bereichen Personalentwicklung, Outsourcing und On-Site-Management gehört. Neben den betrieblichen Erfolgen ist aber auch soziales Engagement für die Vermont GmbH wichtig: mit persönlicher Anteilnahme hat das Team über „Plan International“ die Patenschaft für ein bolivianisches Kind übernommen und unterstützt durch Spenden auch das Krebshilfe-Projekt Donezk, dessen Schirmherrin Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz ist. Auch für den Nachwuchs hierzulande engagiert sich das Unternehmen, indem es den Vermont-Pokal im Tennis-Jugendsport in diesem Jahr zum dritten Mal sponsert. Die Zukunft der Vermont GmbH sieht Rainer Leonhardt in der qualitativ hochwertigen Bedienung eines Marktes, der Qualität, Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit fordert. Es

Grund zum Feiern hatte die Wittener DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik GmbH & Co KG im August: Sieben Jahrzehnte Firmengeschichte, verbunden mit einer erfolgreichen Familiengeschichte. Gemeinsam mit den Schwesterfirmen SICcast Mineralguß und DÜCHTING WALZEN feierte das Unternehmen mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft und Verwaltung, Kunden- und Lieferantenvertretern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein großes Fest auf dem Firmengelände. Unter dem Namen „Mechanische Werkstätten Wilhelm Düchting“ gründete Wilhelm Düchting das Unternehmen 1938. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Unternehmen zu einer Pumpenfabrik, die hauptsächlich für den Bergbau an Rhein und Ruhr im Bereich Entwässerungspumpen arbeitete. Zur Blütezeit des Steinkohlebergbaus in Deutschland waren rd. 1.000 DÜCHTING-Pumpen der Hochdruckbaureihe HK 10 im Einsatz. In den Folgejahren entwickelte das Unternehmen verschleißfeste, einstufige Spiralgehäusepumpen. Parallel zum Pumpenbau wurde eine Walzenabteilung aufgebaut, die die Nachfrage der umliegenden Papierfabriken nach Walzen und Zubehör bediente. Mit dem Eintritt von Dr. Wolfgang Düchting 1978 ging die zweite Generation an den Start. Um vom Bergbau unabhängig zu werden, wurde das Pumpenprogramm weiter ausgebaut. Entwickelt wurden verschleißfeste Pumpen, die der zunehmenden Bedeutung von Umweltschutzerfordernissen im Bereich der Gasreinigung Rechnung trugen und mit großem Erfolg vermarktet wurden. Mit der Entwicklung eines extrem verschleißfesten und korrosionsbeständigen, nicht metallischen Werkstoffs auf der Basis

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

70 Jahre – für die DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik GmbH & Co KG ein Anlass zu feiern.

eines kunstharzgebundenen Siliciumkarbids ist das Unternehmen in den 1990er-Jahren in technologisch neue Dimensionen vorgestoßen.

Mineralgussgießerei SICcast hat sich Düchting weltweit begehrte Produkte geschaffen. Der Walzenbau befindet sich heute in Sprockhövel.

Heute, nach Eintritt der dritten Generation durch Dr. Carsten Düchting im Jahr 2005, steht das Unternehmen im Wesentlichen auf zwei gesunden Beinen: Pumpen für konventionelle Kraftwerkstechnik sowie für Trinkwassergewinnung aus Meerwasser. Mit der

Mit rd. 100 Beschäftigten erzielt die Firmengruppe im laufenden Jahr mehr als 30 Mio. € Umsatz, einmalig in der bisherigen Firmengeschichte. Neben Europavertretungen in Dänemark, Norwegen, Österreich und Italien gibt es weltweite Vertretungen in Israel,

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Handelsrichter Die Justizministerin des Landes NordrheinWestfalen hat mit Wirkung zum 1. August Elke A. Belter, geschäftsführende Gesellschafterin der Belter GmbH, Bochum, und mit Wirkung zum 1. September Gerhard Reese, geschäftsführender Gesellschafter der

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

In Anerkennung seines herausragenden ehrenamtlichen Engagements wurde Pieper 1992 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. 1998 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Zudem erhielt er 2003 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Verein pro Ruhrgebiet zeichnete ihn 2005 als „Bürger des Ruhrgebiets“ aus.

Härterei Reese Bochum GmbH, zu Handelsrichtern beim Landgericht Bochum wiederernannt. Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen Praxis einzubringen.

IHK-Präsident Gerd Pieper – 65 Jahre

Der privaten Einladung von Gerd Pieper zum Geburtstagsempfang folgten rd. 350 Gäste, darunter die NRW-Minister Christa Thoben und Oliver Wittke sowie zahlreiche Repräsentanten aus Wirtschaft, öffentlichem Leben und Belegschaft. Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers, IHK-Vizepräsident Gerhard Schwing und Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck würdigten dabei die vielfältigen Verdienste Piepers um das Gemeinwohl.

IHK-Präsident Gerd Pieper, alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter der StadtParfümerie Pieper GmbH, Herne, vollendete am 28. August sein 65. Lebensjahr. Der erfolgreiche Unternehmer entwickelte den von seinen Eltern 1931 gegründeten Betrieb zur größten privaten Parfümerie in Deutschland. Als Pieper 1969 nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln in den Betrieb eintrat, wurden zehn Mitarbeiter beschäftigt. Aktuell sind es rd. 1.000 Beschäftigte – darunter 120 Auszubildende – in 105 Filialen in Nordrhein-Westfalen und drei in Hamburg. Über sein unternehmerisches Wirken hinaus engagiert sich Pieper seit vielen Jahren ehrenamtlich in wichtigen Einrichtungen der Wirtschaft. Durch seine Aktivitäten in verschiedenen IHK-Gremien und vor allem in seiner Eigenschaft als Präsident der IHK seit 1992 hat Pieper dem Strukturwandel im mittleren Ruhrgebiet entscheidende Impulse gegeben. Die Förderung der beruflichen Ausund Weiterbildung, die Verbesserung der infrastrukturellen Rahmenbedingungen, die Unterstützung der wissenschaftlichen und technologieorientierten Einrichtungen sowie die Attraktivitätssteigerung der Innenstädte sind ihm seit eh und je besondere Anliegen. Gleichzeitig ging es ihm vor allem darum – zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer – die IHK Bochum zu einem fortschrittlichen Dienstleistungsunternehmen für die regionale Wirtschaft weiterzuentwickeln. Piepers Wissen und Erfahrung sind auch in Spitzengremien der IHK-Organisation auf

Stahlbau Der Blick auf das fertige Gebäude das Gefühl der ersten Schritte durch den neuen Eingangsbereich. Innovativ, individuell - Ihr neues Gebäude von Peter Dammer Stahlbau.

Friedrich Kost, Hattingen – 60 Jahre Am 30. Juli vollendete Friedrich Kost, geschäftsführender Gesellschafter der Spedition Friedrich Kerkemeier GmbH & Co. KG, Hattingen, sein 60. Lebensjahr.

Gerd Pieper

Landes- und Bundesebene gefragt. Seit 2001 ist Pieper Präsident der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. Als Sprecher der 16 IHKs in NRW vertritt er die Interessen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft im Vorstand des Deutschen Industrie- und Handelkammertages, dessen Vizepräsident er seit 2005 ist. Sowohl regional als auch überregional nimmt Pieper eine Fülle weiterer ehrenamtlicher Aufgaben, insbesondere im Bereich der Einzelhandels- und Parfümerieverbände, wahr. Im Einzelhandelsverband NRW ist er seit 1998 Vizepräsident. Zudem engagiert sich Pieper, der viele Jahre Bürgermeister der Stadt Herne war, in Einrichtungen zur Förderung von sozialen Zwecken sowie von Sport und Kultur.

Unter Kosts Leitung hat sich das Unternehmen seit 1973 zu einem europaweit agierenden Logistik-Dienstleister entwickelt. Ob bundesweit flächendeckende Sammelgutverkehre, Spezial- und Sondertransporte oder Groß- und Schwertransporte – das Unternehmen ist stets bemüht, mit den Anforderungen des Marktes und seiner Kunden weiter zu wachsen. Durch eine zukunftsweisende Ausrichtung bietet das Unternehmen alle logistischen Dienstleistungen, von der einfachen Distribution bis zum Supply Chain Management. Über das Berufliche hinaus hat sich Kost immer auch den vielfältigen Problemen der Transportwirtschaft gewidmet und seine umfangreichen Kenntnisse in die Wirtschaftsorganisationen eingebracht. Neben seiner Mitarbeit in entsprechenden Gremien

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Wirtschaft im Revier 09 / 08

der nationalen Fachverbände ist er der IHK seit 1998 durch seine Mitgliedschaft im Verkehrsausschuss und seit fast einem Jahrzehnt im Prüfungsausschuss nach dem Güterkraftverkehrsgesetz eng verbunden.

Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Heinz-Jürgen Bäumker 40 Jahre Wolfgang Link 40 Jahre Klaus Olschewski 40 Jahre Josef Bals 25 Jahre

Werner Graf: Seit 50 Jahren ein starkes Rad im Getriebe bei Anton Graf

Fahrzeug-Werke LUEG AG, LUEG Umweltschutz GmbH, Lueg Consult GmbH, Bochum Klaus Stracke 40 Jahre

Seit beachtlichen 50 Jahren ist der heute 68-jährige Werner Graf bei Anton Graf tätig. Als drittes von vier Geschwistern trat er am 1. August 1958 in den elterlichen Betrieb ein. Zuvor hatte er seine dreijährige Ausbildung zum Kfz-Mechaniker bei den Fahrzeug-Werken Lueg erfolgreich beendet. Schon sechs Jahre später wurde Graf zum Kfz-Meister ernannt und ist seitdem für die betriebseigene Kfz-Werkstatt verantwortlich, die seit 2007 als öffentliche Werkstatt geführt wird.

Holm GmbH Montage + Service Prozessleittechnik, Bochum Herbert Daniels Ali Gökmen

Nach dem Tod des Firmengründers Anton Graf im Jahre 1979 wurde das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt und Werner Graf gemeinsam mit seinen Brüdern Theodor Graf und Arno Graf zu geschäftsführenden Gesellschaftern ernannt. Werner Graf ist verheiratet und Vater zweier Töchter, von denen die jüngere, Maike GrafThüring, zwischenzeitlich gemeinsam mit ihrem Ehemann die Werkstatt und die gesamte technische Leitung der Anton Graf GmbH übernommen hat.

25 Jahre 25 Jahre

Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH & Co. KG, Bochum Hubert Pollmüller 40 Jahre Keller Grundbau GmbH, Bochum Andreas Rabanus-Weßels 25 Jahre Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum Harald Plucas 25 Jahre Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum Michael Bramsiepen 25 Jahre Manfred Ciurcinski 25 Jahre Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum Ralph Kompa 25 Jahre Heinrich Wiegand & Sohn KG GmbH & Co., Bochum Wolfgang Baumann 40 Jahre Winkler & Volkmann GmbH & Co. KG, Bochum Monika Langer 40 Jahre

Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: Auto Witzel GmbH, Bochum Manfred Buhr

25 Jahre

Breuer-Motoren GmbH & Co. KG., Bochum Gerhard Reidt 40 Jahre

Friedrich Ley Gesellschaft mit beschränkter Haftung Industriebrenner-Anlagen, Bochum (Wattenscheid) Markus Bringewald 25 Jahre RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH, Bochum (Wattenscheid) Siegmund Woscholski 25 Jahre Eich Rollenlager GmbH, Hattingen Sabine Förger 25 Jahre

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GEA Delbag Lufttechnik GmbH, Herne Lothar Reimann 35 Jahre Reifen-Stiebling Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Christel Lohsträter 40 Jahre Anton Graf Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne (Wanne-Eickel) Anton-Heinz-Werner Graf 50 Jahre ARDEX GmbH, Witten Horst Große-Beckmann

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Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co. KG, Witten Bernd Röder

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IT-Netzwerke sind inzwischen Schnittstellen aller kommunikativen Prozesse. Der Netzwerkadministrator kombiniert Hard- und Software Know-how.

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IHK Die Weiterbildung

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Rechnung an Firma

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03.09.2008

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42-43 Unternehmen im Blickpunkt

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Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Billig klappt nicht In sechs Jahren von vier auf 30 Mitarbeiter: die Erfolgsgeschichte eines Spin-offs Neue Gründer braucht das Land, kann man überall lesen, Arbeitsplätze müssen geschaffen werden, mehr Mut zur Selbständigkeit her. Wettbewerbe und Förderangebote werden aufgelegt, Zielgruppe: Hochschulabsolventen. Aber was braucht man? Wie fängt man an? – Am besten klein, aber nicht allein, ist das Fazit der Firma Scienlab electronic systems GmbH, einer erfolgreichen Ausgründung der Ruhr-Universität.

Ein paar Studenten, ein Computer, eine Garage, und ein paar Jahre später das ganz große Geld … Ganz so märchenhaft ist sie nicht, die Geschichte der Firma Scienlab. Das Unternehmen, das vier Absolventen der RUB-Ingenieurwissenschaft 2001 gegründet haben und das heute mit 30 Mitarbeitern Automobil- und Industrieelektronik für Kunden in aller Welt entwickelt, fußt auf einem etwas dickeren Fundament. An Märchen hat hier von Anfang an keiner geglaubt, und das wäre auch fatal gewesen, meint Dr. Michael Schugt, einer der Gründer. Er und seine drei Mitstreiter hatten immer die Realität vor Augen, und die heißt: Was können wir, was andere nicht können? Warum sollte ein Kunde dafür Geld bezahlen wollen? Wer diese Fragen nicht klar zu beantworten weiß, der solle sich das mit der Selbständigkeit besser noch einmal gründlich überlegen, rät er.

Spitzenforschung und Entwicklung für Automobilindustrie Die vier von Scienlab, die sich an der Uni kennengelernt hatten, wussten genau, was sie können: In Sachen Elektronik, Dieseleinspritzung und Hybridantrieb für Automotoren waren sie Spezialisten. Hatten ihre Dissertationen darüber nicht im Elfenbeinturm geschrieben, sondern mit Anwendungsbezug durch die Zusammenarbeit mit Industriepartnern. „Wir wollten weiter Spitzenforschung und Entwicklung für die Automobilindustrie machen“, erzählt Schugt, „und da spielt die Musik natürlich in Süddeutschland, wo fast alle großen Firmen sitzen. Wir wollten aber in Bochum bleiben, immerhin sind drei von uns Bochumer. Also dachten wir uns, gut, wir versuchen es mal alleine.“

Dr. Michael Schugt, einer der Gründer der Scienlab electronic systems GmbH, zur Selbständigkeit: „Wenn man umsichtig plant, kann man das Risiko klein halten. Ich würde es wieder tun – aber nicht alleine.“ (Foto: Christian Busche/ Pressestelle Ruhr-Universität Bochum)

Unterstützt durch das von der Transfergesellschaft rubitec vermittelte Programm zur Finanziellen Absicherung von Unternehmensgündungen aus Hochschulen (PFAU) gaben sie sich ein Jahr Zeit. Nach einem Jahr ein zweites. Erst da stand fest: Das Unternehmen trägt sich. Die Förderung war ausgelaufen, ein Mitarbeiter schon dazugekommen. Erster Firmensitz war die Uni, „in den Kellerräumen von ICFW vielleicht doch nicht ganz so weit von der märchenhaften Garage entfernt“, sinniert Schugt mit Augenzwinkern. Der große Vorteil: Ohne selbst immense Summen investieren zu müssen, konnte Scienlab die technischen Einrichtungen des Lehrstuhls von Prof. Joachim Melbert (Elektronische Mess- und Schaltungstechnik) mitnutzen.

Organisches Wachstum

Die Scienlab electronic systems GmbH – beheimatet im Technologiequartier östlich des RuhrUniversitäts-Campus – entwickelt Prüfstände und Testanlagen für die Qualitätssicherung von Dieseleinspritzungen und Hybridantrieben. (Foto: Scienlab electronic systems GmbH)

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Als die Firma nach anderthalb Jahren aus ihren zwei Uni-Räumen herausgewachsen war, zog sie als Untermieter eines großen EDV-Unternehmens nach Bochum-Harpen um, um hier in aller Ruhe zu wachsen. „Wir konnten bei Bedarf einzelne Räume dazumieten, das war optimal“, so Schugt. Die Geschäftsführer wollten sich nicht übernehmen, lieber „organisch“ wachsen, ohne Fremdkapital – obwohl es durchaus Angebote von Käufern oder Investoren gab. Sie schlugen sie aus. Scienlab verbreitete sich allmählich durch das Harpener Gebäude und irgendwann waren die Wege zwischen den sich mehrenden Büros zu lang, der Platz zu

42-43 Unternehmen im Blickpunkt

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Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt

knapp und der Unternehmenssitz auch nicht so repräsentativ, wie es einem erfolgreichen Unternehmen gebührt. Auf nunmehr 30 Mitarbeiter angewachsen, zog Scienlab daher Anfang 2007 um in einen maßgeschneiderten, von Mitgeschäftsführer Dr. Roger Uhlenbrock mitgeplanten Neubau im Technologiequartier östlich des RUBCampus. Mit Bedacht wieder in die Nähe der Uni: Hier sitzen die Forscher, die manchmal einen guten Rat geben können, wie seit Jahren im Rahmen einer engen Zusammenarbeit immer wieder Prof. Andreas Steimel (Lehrstuhl für Elektrische Energietechnik und Leistungselektronik). Hier ist Technik, die man gelegentlich benötigt, sich dafür aber noch lange nicht selbst anschaffen kann und will. Und hier studieren die künftigen Ingenieure, die man als Mitarbeiter gerne sieht.

Innovationen – der Schlüssel zum Markt Außerdem ist es hier schön. Hinter der roten Tür – in Firmenfarbe – offene Räume, eine luftige Treppe, viel Glas, viel Grün, ein weiter Ausblick ins idyllische Ruhrtal. „Hätte man vom Ruhrgebiet doch gar nicht erwartet“, meint Schugt mit Blick aus der Fensterfront des geräumigen Besprechungszimmers und bringt damit wohl den Gedanken der Kunden zum Ausdruck, die Scienlab hierher einlädt. Die ganz Großen der Autobranche sind darunter, erzählt Schugt nicht ohne Stolz. Hatte Scienlab im ersten Geschäftsjahr noch ausschließlich ausländische Kunden, sind inzwischen auch deutsche darunter, fernab von ihren Heimatorten im Süden. U. a. arbeitet Scienlab in allen BMW-Hybridabteilungen als einziger Anbieter von Batterietestsystemen und Batteriesimulatoren. „Vor solchen Namen hat man natürlich Respekt, aber man sitzt nicht da wie das Kaninchen vor der Schlange, wenn man weiß, was man anzubieten hat und dass man innovativer ist als andere“, sagt Schugt. Innovationen seien überhaupt der Schlüssel, die einzige Möglichkeit, auf dem umkämpften Markt Fuß zu fassen. „Nur billig klappt nicht. Und das kann sich ein kleines Unternehmen auch gar nicht leisten.“

Scienlab entwickelt vorrangig Prüfstände und Testanlagen für die Qualitätssicherung von Dieseleinspritzungen und Hybridantrieben. Dass die Autoindustrie im Zuge der CO2Reduktion genau auf diese beiden Felder setzt – die letztjährige Internationale Automobilausstellung wurde deswegen scherzhaft als „Grüne Woche“ bezeichnet – freut das Scienlab-Team da natürlich. Von einigen Entwicklungen ihrer Firma sehen Schugt und die anderen Geschäftsführer, die anfangs alles alleine machten, selbst nicht mehr viel. Ihre Tage sind mit allerhand anderem ausgefüllt. „Man wundert sich manchmal, wie belastbar man mit der Zeit wird. Was hier so alles an einem Tag anfällt, ist schon ganz schön vielfältig.“ Die vier Geschäftsführer haben sich die Bereiche untereinander aufgeteilt, Forschung, Entwicklung, Finanzen, Personal. Wichtige Entscheidungen treffen sie trotzdem gemeinsam. „Am Anfang hat man uns gesagt ‚Ein Unternehmen mit vier Häuptlingen kann nicht funktionieren’. Wir sind der Gegenbeweis“, sagt Schugt, der es schätzt, nicht die gesamte Verantwortung alleine schultern zu müssen. Und noch einen Gegenbeweis haben sie erbracht: Sie haben erfolgreich ein Unternehmen gegründet, ohne ein eigenes Produkt zu haben. Know-how genügte. – Vielleicht nicht ganz. Mit seiner eigenen Rechtsform sollte man sich auskennen und ein gewisses betriebswirtschaftliches Grundwissen haben. In alles andere wachse man hinein, blickt Schugt zurück. Für einiges holt man sich externe Helfer, so etwa für die Qualitätssicherung. Bei der Zertifizierung nach ISO 9001 waren Profis mit am Werk. „Alles in allem würde ich sagen: Machen!“, sagt Schugt mit Blick auf die Unternehmensgründung. Gerade am Standort Bochum, wo der Wegfall von zigtausenden Arbeitsplätzen in der Schwerindustrie kompensiert werden musste und wo die Selbständigkeit keine Tradition hat. „Wenn man umsichtig plant, kann man das Risiko klein halten. Ich würde es wieder tun – aber nicht alleine.“

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Forschung und Entwicklung im Fokus Die 2001 von vier erfahrenen Wissenschaftlern gegründete Scienlab electronic systems GmbH versteht sich als kompetenter Ansprechpartner und Ideengeber zur Umsetzung von Kunden-Produktideen sowie zur Einbettung eigener Produkte in Kunden-Applikationen. Als Garant für hochwertige Ergebnisse und Produkte steht eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden. Scienlab fördert Synergien und fügt sein Potenzial effektiv während der gesamten Entwicklungskette ein. Eine Kooperation mit einem klaren Ziel. Die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte liegen in den Bereichen: – Automobilelektronik (Piezo-CommonRail, elektromagnetischer Ventiltrieb, Hybridtechnologie, Steuergeräteentwicklung) – Mechatronik – Leistungselektronik – Thermisches Management – Aufbau- und Verbindungstechnik – Industrielle Mess- und Regelungstechnik – Elektronik unter extremen Randbedingungen (z. B. Raumfahrttechnik) – EMV-Messtechnik – Digitale Signalverarbeitung – Softwareentwicklung Die aus diesem Portfolio resultierenden Synergieeffekte nutzt das Unternehmen zur Entwicklung zukunftsrelevanter Lösungen.

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Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt

Arnd Möhring

Was verbinden Sie besonders mit dieser Region? > Meine Heimat. Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region? > Die teilweise gegeneinander arbeitenden Städte des Ruhrgebiets. Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften? > Visionen und Durchhaltevermögen. Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind? > Mit Freunden ausgehen. Welche Musikrichtung bevorzugen Sie? > Pop-Musik, Joe Cocker, Phil Collins etc. Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt? > Last Samurai mit Tom Cruise. Inhaber der Firma Möhring Immobilienmanagement, Mitglied der IHK-Vollversammlung, Mitglied im Ausschuss Zentrale Dienste der Stadt Bochum, stellvertretender Vorsitzender der MIT Bochum (Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Bochum).

Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen? > Eine Weltreise. Was kann Sie in Rage versetzen? > Wenn mir jemand sagt: „Geht nicht.“ Ihre hervorstechendsten Eigenschaften? > Willensstärke, Durchhaltevermögen, Engagement. Ihre Schwächen? > Ungeduld. Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen? > Die Offenheit und Ehrlichkeit der hier lebenden Menschen. Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch? > Bessere Rahmenbedingungen. Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub? > Im Süden, wo es warm ist. Welche Literatur kann Sie fesseln? > Biografien. Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen? > Zu Hause. Was tun Sie, um sich fit zu halten? > Jogging, Golf. Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären? > Formel-1-Rennfahrer. Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter? > Alle, die auch so handeln, wie sie es vorher versprochen haben. Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung? > 3. Oktober 1990. Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen? > Oskar Lafontaine.

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

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Spezial > Logistik

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Umweltorientiertes Flottenmanagement Natur und Geldbeutel gewinnen gleichermaßen 30 % des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Verkehr. Damit sind Pkw, Lkw und Busse die größten Energieschlucker - und stoßen noch dazu besonders viele Abgase aus, u. a. Kohlendioxid, das mit für den Klimawandel verantwortlich gemacht wird. Möglichkeiten zur Verbrauchsminderung sind zwar vorhanden, werden aber bisher zu wenig genutzt.

Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind oft nur beim Namen „bio“. Zwar wird bei der Verbrennung im Motor nur die Menge CO2 freigesetzt, die die Pflanze beim Anbau gebunden hat, aber durch die Düngung und die Umwandlung zum Kraftstoff werden zusätzliche Treibhausgasemissionen freigesetzt. (Foto: ©lofik – Fotolia.com)

Der Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen kann um bis zu 30 % gesenkt werden. Der richtige Reifendruck spart z. B. 2 % Sprit. Ein Routenplaner, der die kürzeste Strecke auswählt, schont nicht nur Nerven, sondern an der Tankstelle auch den Geldbeutel. Die Auswahl von Leichtlaufölen und rollwiderstandsarmen Reifen hat ebenfalls einen Einfluss darauf, wie viel Kraftstoff ein Fahrzeug schluckt. Große Einsparpotenziale beim Treibstoffverbrauch hängen jedoch nicht allein von der Technik ab, sondern auch vom Fahrer. Durch entsprechendes Fahrertraining kann der Verbrauch eines Pkw um bis zu einem Viertel gesenkt werden, bei Lkw sind es immerhin bis zu 15 %.

Da der überwiegende Teil des Güterverkehrs und immerhin 11 % aller Autos in Deutschland zu einem Firmenfuhrpark gehören, dürften diese Zahlen angesichts der derzeit hohen Spritkosten gerade für Firmen ein Anreiz sein, sich zu informieren und aktiv zu werden. Oft sind es einfache Maßnahmen, mit denen der Kraftstoffverbrauch reduziert, Kosten gesenkt und die Umwelt entlastet werden kann. Zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Verringerung von Lärm- und Schadstoffemissionen setzen direkt beim Fahrzeug an. So kann bereits bei der Fahrzeugauswahl entscheidend Einfluss

auf die Umweltverträglichkeit des Neufahrzeugs genommen werden, z. B. durch die Art des Antriebs, den Abgasstandard, den Verbrauch, die Bereifung, die CO2-Emission, das Fahrgeräusch oder die Fahrzeuggröße. Fast alle Hersteller bieten inzwischen für ihre neuen Dieselfahrzeuge einen geschlossenen Partikelfilter an, der nahezu 100 % der feinen Partikel aus dem Abgas zurückhält. Damit erfüllen die Fahrzeuge bereits jetzt den künftigen Euro-5-Grenzwert für Partikel. Inzwischen wird auch die Nachrüstung gefördert: Bis 2009 gibt es für die Nachrüstung 330,- € vom Staat, im Gegenzug erhöht sich die KfzSteuer für ungefilterte Diesel bis 2011 um

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Wirtschaft im Revier 09 / 08

Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind oft nur beim Namen „bio“. Zwar wird bei der Verbrennung im Motor nur die Menge CO2 freigesetzt, die die Pflanze beim Anbau gebunden hat, aber durch die Düngung und die Umwandlung zum Kraftstoff werden zusätzliche Treibhausgasemissionen freigesetzt. Oft produzieren Biokraftstoffe auch höhere Schadstoffemissionen. Großer Beliebtheit erfreute sich vor allem Rapsölmethylester (RME), besser bekannt als Biodiesel. Grund war sein im Vergleich zu herkömmlichem Diesel niedrigerer Preis. Seit August 2006 wird Biodiesel mit 0,10 Cent pro l besteuert, bis 2012 ist der volle DieselSteuersatz fällig. Da bei der Verwendung von Biodiesel ein bis zu 10 %iger Mehrverbrauch möglich ist, lohnt Biodiesel aus Kostensicht nicht mehr. Zudem dürfen Diesel-Neufahrzeuge mit moderner Filtertechnik keinen reinen Biodiesel tanken.

Alternative Erdgas

Mit dem richtigen Reifendruck und einer guten Gummimischung lässt sich der Spritverbrauch deutlich senken. (Foto: ©Bürgi – Fotolia.com)

durchschnittlich 100,- €. Laut SchwackeGutachten sind Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter wertstabiler als Diesel ohne Filter. Weiterer positiver Effekt: Mit Partikelfilter erhalten viele alte Dieselfahrzeuge eine bessere Schadstoffplakette und haben damit länger freie Fahrt in Umweltzonen.

Rollwiderstandsarme Reifen sind leiser Allgemein bekannt ist, dass bei Pkw ab 30 bis 40 km/h und bei Lkw ab 60 bis 80 km/h das Abrollgeräusch der Reifen dominiert. Daher spielt die Beschaffenheit der Fahrzeugreifen eine wichtige Rolle bei der Geräuschentwicklung von Fahrzeugen. Das Umweltbundesamt (UBA) hat verschiedene Pkw- und LkwReifen auf ihre Geräuschentwicklung untersucht. Danach sind besonders rollwiderstandsarme Reifen deutlich leiser. Positiver

Nebeneffekt: Reifen mit optimiertem Rollwiderstand mindern den Spritverbrauch. Nach Angaben des UBA kann im Lkw-Güterverkehr pro Fahrzeug der Kraftstoffverbrauch je nach Streckenprofil und Geschwindigkeitsniveau bis zu 5 % vermindert werden. Seit Jahren werden verschiedene Antriebstechniken erforscht und entwickelt. Als zukünftige Energieträger für den Antrieb von Fahrzeugen werden zz. Strom, Alkohol, Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, Erd- und Flüssiggas sowie Wasserstoff gehandelt. Diese müssen sich an den herkömmlichen Antriebssystemen in punkto Umweltverträglichkeit und Verfügbarkeit messen lassen. Bei der Beurteilung der Umweltverträglichkeit müssen neben den lokalen Emissionen vor allem die globalen Emissionen und die Energieeffizienz des gesamten Energiepfads berücksichtigt werden. Auch wirtschaftliche Aspekte spielen eine wichtige Rolle.

Eine sofort verfügbare und umweltverträgliche Technik ist der Erdgasantrieb. Erdgasfahrzeuge sind leiser und emittieren viel weniger gesundheitsschädliche Abgase als Diesel und rd. 25 % weniger CO2 als Benziner. Vorteile ergeben sich auch bei den Kraftstoffkosten: Bis 2018 gilt für Erdgas als Kraftstoff ein reduzierter Mineralölsteuersatz. Erdgas wird an der Tankstelle in kg abgegeben. 1 kg Erdgas entspricht beim Energiegehalt etwa 1,5 l Benzin. Dies muss man wissen, will man die Erdgaspreise mit denen von Benzin und Diesel vergleichen. So vermindern sich mit Erdgas die Kraftstoffkosten im Vergleich zum Benzin um mehr als 50 % (Diesel mehr als 30 %). Gegenwärtig gibt es rd. 750 Erdgastankstellen. Eine gute Versorgung ist vor allem in Städten und Ballungsräumen gewährleistet. Daher sind Erdgasfahrzeuge besonders geeignet für den Einsatz in innerstädtischen Fahrzeugflotten wie bspw. Busse, Ver- und Entsorgungsfahrzeuge, Taxen, Servicefahrzeuge. Erdgasfahrzeuge werden von zahlreichen Autoherstellern serienmäßig angeboten – vom Pkw über den Transporter bis hin zum Stadtbus. Die Anschaffung von Erdgasfahrzeugen wird dabei von zahlreichen regionalen Gasversorgern gefördert. Darüber hinaus gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsvergünstigte Kredite für Gewerbetreibende.

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Gewachsene Strukturen verbergen ineffiziente Prozesse

gen zu erkennen und rechtzeitig zu handeln. Wer nur reagiert statt frühzeitig zu agieren, macht sich abhängig von den Verhältnissen und verschenkt die Freiheitsgrade, welche sich in der Initiative oft noch bieten. Die Parameter Sortiment, Nachfrage und damit die Umschlagsgeschwindigkeit des Lagers verändern sich ständig. Entsprechend flexibel sollte das realisierte Lagersystem in seinem Kern ebenfalls sein. Es können auch verschiedene Systeme in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens parallel sinnvoll sein, entscheidend aber ist, dass alle Prozesse überhaupt systematisch organisiert sind. Darüber hinaus zeigt die Praxis, dass weniger Systeme in der Regel erfolgreicher zu handhaben sind, als eine größere Anzahl.

Zwischen Materialeingang und Warenausgang geht Geld verloren Die Hälfte aller Logistikleistungen eines Unternehmens wird erfahrungsgemäß auf dem eigenen Betriebsgelände erbracht. Die Organisation dieser innerbetrieblichen Material-, Warenund Informationsflüsse ist das Kernthema der Intralogistik.

Räumliche Gegebenheiten, technische Hilfsmittel und menschliche Tätigkeiten zielgerecht miteinander zu verknüpfen, ist die Herausforderung der Prozessoptimierung in der Intralogistik. Obwohl es sich hierbei um ein etabliertes und bewährtes Beratungsfeld handelt, schätzt der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) das noch brachliegende Rationalisierungspotenzial gesamtwirtschaftlich auf 10 bis 20 %. Traditionsreiche mittelständische Unternehmen dürften am oberen Ende dieser Schätzung einzuordnen sein. Kostenseitig entstehen den Firmen daraus Wettbewerbsnachteile, die vermeidbar sind. Viele Unternehmer kennen die Symptome: Saisonale Nachfrageschwankungen sorgen immer wieder für einen schwankenden Servicegrad des Betriebes, Lagerbestände entsprechen nicht den Zahlen des Warenwirtschaftssystems, verderbliche Güter werden nicht „first in – first out“ absortiert, oder das Lager platzt aus allen Nähten und dennoch fehlt Entscheidendes. Selbstverständlich wird das aktuelle Problem so schnell wie möglich behoben, aber viel zu selten das gesamte System in Frage gestellt. Niemand duldet bewusst irrationale Materialflüsse, aber die Beratungspraxis zeigt, dass es sie doch recht häufig gibt.

Das Sisyphus-Syndrom Aus dem privaten Haushalt ist das Phänomen hinlänglich bekannt. Die Abstellkammer z. B., wo vieles „mal eben“ verstaut wird, ein Ort

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des immer wiederkehrenden Durcheinanders. Irgendwann nimmt man es einfach hin, räumt regelmäßig auf, ordnet die Dinge neu, aber wundert sich nicht mehr, dass es so ist. Ganz ähnlich etablieren sich ineffiziente Strukturen und Abläufe in Unternehmen. Allerdings handelt es sich bei diesen Phänomenen nicht um eine göttliche Strafe, die unabänderlich hinzunehmen ist wie im Sisyphus-Mythos, sondern um ein systematisches Problem, das gelöst werden kann.

Betriebliche Abläufe klären Weil es bis heute immer noch funktioniert hat, stellen sich viele Verantwortliche in den Unternehmen nicht rechtzeitig die Frage, wie etwa der gegenwärtige Materialfluss zwischen Materialeingang und Warenausgang konkret gestaltet ist. Das Tagesgeschäft macht oftmals blind für übergreifende Schnittstellenprobleme. Hier ist ein neutraler Berater von außen fast immer nützlich. Führt dieser die einzelnen Parameter der Wertschöpfungskette und deren Ineinandergreifen den Entscheidern vor Augen, entdecken sie selbst die Schwächen und Stärken im bisher gepflegten Prozess ganz schnell. Auch die Einbeziehung aller am Prozess Beteiligten, also auch der Staplerfahrer und Kommissionierer, hat sich in der Beratungspraxis als außerordentlich fruchtbar erwiesen.

Trends im Unternehmen, im Markt und in der Branche erkennen Ein erweiterter Blickwinkel ist ebenfalls bedeutend, um sich abzeichnende Veränderun-

Moderne IT-Infrastruktur nutzen Das richtige Gut zur rechten Zeit an notwendiger Stelle im Betriebsablauf parat zu haben, wird für jedes Unternehmen mit zunehmender Komplexität der Prozesse schwieriger. Unabhängig von der Unternehmensgröße helfen moderne Warenwirtschafts- und Lagerverwaltungssysteme bei der Steuerung und Dokumentation der logistischen Abläufe. Doch nicht jeder neue IT-Trend birgt sinnvolle Verbesserungen, so wie nicht jedes Werkzeug zur Bewältigung einer bestimmten Aufgabe taugt. Dennoch zahlt es sich aus, über Neuerungen ständig informiert zu sein, denn neue Techniken lassen mitunter Lagersysteme, die bisher für die eigenen Anforderungen ungeeignet waren, plötzlich in neuem Licht erscheinen.

Mitarbeiter beteiligen Viele notwendige und sinnvolle Optimierungsbemühungen laufen ins Leere – aus mangelnder Akzeptanz der Mitarbeiter. Jeder Verantwortliche sollte daher die Interessenlage und Motivation der betroffenen Mitarbeiter kennen und nutzen können. Involvieren Sie die Belegschaft von Beginn der Überlegungen an und informieren Sie frühzeitig und umfassend. Erst wenn Begeisterung für die Chancen aus Veränderung entsteht, stellen Sie bereits heute die Weichen für Ihre Erfolge von morgen. > Alexandra Wiechers Trend.com GmbH, Bochum

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Rasantes Wachstum Die Logistikbranche schafft zahlreiche neue Stellen Rd. 100.000 neue Stellen, so errechnete Frank Straube, LogistikProfessor an der TU Berlin, entstehen in der Logistikbranche jährlich.

Die durch Rationalisierung bei Lagerverwaltung, Flottenmanagement und im IT-Bereich eingesparten Stellen werden mehr als ausgeglichen. Allerdings ist diese Zahl, wie jede Prognose, mit Vorsicht zu genießen, beruht sie doch auf aktuellen Schätzungen. Künftige Rationalisierungsmaßnahmen können kaum berücksichtigt werden. Für die Logistik wird ein Blick in die Zukunft zudem dadurch erschwert, dass es nach wie vor keine umfassende Statistik für diesen Bereich gibt. Dennoch weisen auch andere Studien darauf hin, dass die Logistik in all ihren Facetten auch in den nächsten Jahren weiter deutlich wachsen wird. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung rechnet die Branche mit einer weiter anziehenden Nachfrage nach

Logistikleistungen. Allerdings haben sich die Kapazitäten bei den Logistikdienstleistern im zweiten Quartal d. J. gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum etwas entspannt. Diese Entspannung, so die Studie, dürfte den Personalaufbau und die Erweiterungsinvestitionen der zurückliegenden Quartale widerspiegeln. Die Tendenz zum weiteren Ausbau sowohl der Sachkapazitäten als auch des Personalbestandes bleibe auf hohem Niveau erhalten.

Großer Fachkräftemangel Sowohl für Anbieter als auch für Anwender von Logistikleistungen ist der Fachkräftemangel eine Herausforderung: Etwa 74 % der befragten Logistikexperten aus Industrieund Handelsunternehmen geben an, dass die

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Besetzung offener Stellen mit qualifizierten Arbeitskräften schwierig ist, bei den Logistikdienstleistern sind es sogar fast 80 %. Während in Industrie und Handel vor allem Ingenieure und kaufmännische Spezialisten fehlen, sucht die Logistikbranche händeringend nach Facharbeitern. Vor dem Hintergrund steigender Nachfrage auf dem Logistiksektor besteht Nachholbedarf bei den Verkehrsmitteln. Zwar verfügt die Bundesrepublik über eine der leistungsfähigsten Infrastrukturen weltweit – 340.000 km Glasfaserkabel, 45.000 km Schienennetz, 11.700 km Autobahn und 7.500 km Wasserstraßen, aber bei der Zusammenführung der Verkehrsträger hat Deutschland eher den Status eines Schwellenlandes. Auch im Bereich der Häfen stößt die Bundesrepublik offenbar an Kapazitätsgrenzen. Eine Studie im Auftrag der Hypo-Vereinsbank kommt zu dem Ergebnis, dass das Containeraufkommen in den nächsten Jahren um rd. 11 % steigen wird, bislang war die Branche von lediglich 9,2 % ausgegangen. Trifft diese Prognose ein, können die wichtigsten Containerhäfen für den deutschen Markt – Rotterdam, Hamburg und Bremerhaven – schon in sieben Jahren keine Container mehr aufnehmen.

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Infos für die Praxis

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> Industrie und Umweltschutz Energieberatungen noch stärker nutzen

Je nach Branche lassen sich Einsparpotenziale beim Energieverbrauch bis zu 30 % finden. Diese Effizienzsteigerungen stärken nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sie öffnen auch Märkte für Effizienztechniken und schaffen neue Arbeitsplätze. Energieeinsparpotenziale schlummern nicht nur in der Produktion, sondern können auch durch Wärmerückgewinnung aus Abwärme oder Abwasser gewonnen werden. Unnötig große Energiefresser sind außerdem oft veraltete Pumpen sowie falsch eingestellte Raumheizungen und die Beleuchtung. Im Rahmen des Effizienzberatungsprogramms der KfW werden umfang-

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Immer mehr mittelständische Unternehmen in Nordrhein-Westfalen lassen sich über die Möglichkeit beraten, wie man Energie sparsamer und effizienter einsetzen kann. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW mitteilte, hatten die Fachleute der EnergieAgentur.NRW allein in den letzten Monaten rd. 25 % mehr Anfragen als im Vorjahreszeitraum. Auch gingen seit dem Start des bundesweiten Energieeffizienzprogramms der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Januar 2008 rd. 20 % der Bewilligungen für eine Initialberatung und fast 40 % der Zusagen für eine Detailberatung nach NRW.

Je nach Branche lassen sich Einsparpotenziale beim Energieverbrauch bis zu 30 % finden.

reichere Initial- und Detailberatungen gefördert, die von unabhängigen Energieberatern in Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und für Freiberufler durchgeführt werden. Bislang wurden über 150 Unternehmen mit jeweils einer Fördersumme bis zu 640,- € unterstützt. In Nordrhein-Westfalen sind gegenwärtig 291 Energieberater registriert und zugelassen. Vermittelt wird die Förderung in NRW über die EnergieAgentur.NRW und weitere Partner wie die Handwerkskammern und die

Industrie- und Handelskammern als Regionalpartner der KfW. Energie-Check der EnergieAgentur.NRW Der Internet-Energie-Check der EnergieAgentur.NRW liefert mittelständischen Unternehmen eine erste Einschätzung ihres eigenen Energieverbrauchs. Der Energieverbrauch des eigenen Unternehmens wird mit Durchschnittswerten aus der entsprechenden Branche in Vergleich

gebracht. Somit ist der Check ein nützliches Instrument, um eine Energieberatung vorzubereiten. So können bereits kritische Bereiche ermittelt werden. Bei einem weiterführenden Detailcheck erhält der Nutzer eine Auswertung, die seine mögliche Energie- und Energiekosteneinsparung für jeden einzelnen Bereich ausweist. Ob Heizkessel, Heizungspumpe oder Wärmedämmung, Warmwasserbereitung, Rohrleitungen, Be-

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Infos für die Praxis

leuchtung oder Bürogeräte – der Detailcheck berücksichtigt alle energierelevanten Bereiche im Betrieb. Je nach Branchenzugehörigkeit erhält der Nutzer eine spezifische Zusammenstellung mehrerer Checklisten,

die auch ausgedruckt und „offline" ausgefüllt werden können. Dabei sind die Datenabfragen der Checklisten so gehalten, dass sie auch „Energie-Laien" beantworten können. Weitere Informationen unter www. energieagentur.nrw.de/unternehmen

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Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) startete zum 1. Juli Beim 15. Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zum Thema „Mittelstandsförderung auf Erfolgskurs“ Ende Juni in Berlin wurde das neue Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) vorgestellt. Das ZIM, das offiziell am 1. Juli startete, ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für KMU und für mit diesen zusammenarbeitenden wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen. Im Rahmen des ZIM erfolgt eine Neuordnung und Bündelung der bisherigen marktorientierten FuEFörderprogramme des BMWi für den Mittelstand.

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Der unterschiedliche Förderbedarf der KMU soll im ZIM durch verschiedene Module abgedeckt werden: – In einem ersten Schritt wurden am 1. Juli die bisherigen Kooperations- und Netzwerkprogramme (u. a. PRO INNO II) zusammengefasst und einheitliche Förderkonditionen geschaffen. Die Förderung von Managementdienstleistungen für Netzwerke (entsprechend dem bisherigen NEMO-Modell nur für Ostdeutschland) wird dabei auf ganz Deutschland ausgeweitet. – In einem zweiten Schritt soll ab 1. Januar 2009 das dritte Modul der einzelbetrieblichen Förderung (bisher INNO-WATT) ins ZIM integriert werden. Geplant ist die Ausweitung dieser Förderung auf ganz Deutschland. Für das Kooperationsprogramm wird – wie bisher – die AiF e. V. Projektträger sein, für das Netzwerkprogramm die VDI/VDE-IT GmbH.

Arbeit mit fluorierten Treibhausgasen: Neue Bescheinigungen nötig Betriebe und Personen, die mit fluorierten Treibhausgasen arbeiten, müssen künftig nachweisen, dass sie

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bestimmte Anforderungen erfüllen. Dies sieht die Chemikalien-Klimaschutzverordnung (ChemKlimaschutzV) vor, die ergänzend zur EG-Verordnung 842/2006 über bestimmte fluorierte Treibhausgase gilt. Sie wird vermutlich in diesem Monat verkündet. Betriebe, die Kälte- und Klimaanlagen und Wärmepumpen, einschließlich deren Kreisläufe sowie Brandschutzsysteme, die bestimmte fluorierte Treibhausgase enthalten, installieren, warten oder instandhalten, müssen zukünftig von noch zu bestimmenden Landesbehörden zertifiziert werden (§ 6 ChemKlimaschutzV). Eine Übergangsfrist ist bis zum 4. Juli 2009 vorgesehen. Für die Arbeit an Anlagen, die fluorierte Treibhausgase enthalten, wird ferner eine Sachkundeprüfung für das zuständige Personal eingeführt. Das regeln bereits die EU-Verordnungen 303/2008 bis 307/2008. Folgende Tätigkeiten dürfen ab 4. Juli 2009 nur noch mit der entsprechenden Sachkundebescheinigung ausgeübt werden: – Tätigkeiten an bestimmten, fluorierte Treibhausgase enthaltenden ortsfesten Kälteanlagen, Klimaanlagen und Wärmepumpen – Tätigkeiten an Einrichtungen, die fluorierte Treibhausgase als Lösungsmittel enthalten

Neues Instrument der europäischen Forschungs- und Technologieförderung Die Europäische Union stellt in den kommenden Jahren deutlich mehr Geld als jemals zuvor für Forschung und Entwicklung zur Verfügung: insgesamt rd. 55 Mrd. € bis 2013 im 7. Forschungsrahmenprogramm (7. FRP) und im Rahmenprogramm für Wettbewerbfähigkeit und Innovation (CIP). An diesen Programmen erfolgreich zu partizipieren, ist ein wichtiges Ziel für das Innovationsland NRW. Die ersten Ausschreibungen für ein interessantes neues Instrument des 7. FRP sind kürzlich gestartet: die Gemeinsamen Technologieinitiativen (JTI). Das sind öffentlich-private Partnerschaften in der Struktur gemeinschaftlicher Unternehmen. Sie fördern Forschung auf Feldern, denen die Wirtschaft ein besonderes Potenzial als Zukunftsindustrien zuspricht. Die Europäische Union investiert in diese neuen Initiativen 3 Mrd. €. Zusammen mit nationalen und privaten Mitteln werden dadurch rd. 9,8 Mrd. € für Forschungsund Entwicklungsvorhaben mobilisiert.

– Tätigkeiten an Hochspannungsschaltanlagen

Nanoelektronik, Embedded Computing Systems, Brennstoffzellen und Wasserstoff, innovative Medizin sowie Flugwesen und Luftverkehr sind die Bereiche, in denen die Ausschreibungen angelaufen sind. Die Angebote richten sich an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

– Tätigkeiten an Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen.

Nähere Informationen unter www. frp.nrw.de.

– Tätigkeiten an Feuerlösch- und Brandschutzanlagen

§ 5 Absatz 2 Satz 2 ChemKlimaschutzV regelt ferner, dass die IHKs die Sachkundebescheinigungen automatisch dann ausgeben, wenn eine Abschlussprüfung in einem entsprechenden Ausbildungsberuf bestanden wurde. Explizit in der Begründung zur Verordnung genannt werden der Kälteanlagenbauer sowie der Mechatroniker für Kältetechnik. Geprüft wird, ob weitere Berufe entsprechend behandelt werden können. Für den Fall, dass kein Abschluss in einem entsprechenden Ausbildungsberuf vorliegt, sieht die Verordnung vor, dass verschiedene Stellen, darunter auch die Industrie- und Handelskammern, die Abnahme der Sachkundeprüfung durchführen können.

> Information und Kommunikation E-Energy fördert innovative IKT-Lösungen in Modellregionen Der Technologiewettbewerb E-Energy fördert die effiziente Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Elektrizität durch innovative Informationsund Kommunikationstechnologie (IKT)-Lösungen. Angestrebt wird die Bildung regionaler Innovationscluster an der Schnittstelle von Energie- und IKT-Wirtschaft. Sechs Regionen sind im Frühjahr ausgewählt worden und werden mit 60 Mio. € in den nächsten vier Jahren von

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Infos für die Praxis

Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium gefördert. Mit der Nutzung von z. B. digitalen Netzen und intelligenten Stromzählern soll eine Balance zwischen dem zunehmenden, schwankenden Elektrizitätsangebot durch Windkraft und Fotovoltaik und der fluktuierenden Elektrizitätsnachfrage verwirklicht werden. Neben dem Beitrag zur Energieeffizienz und zur Versorgungssicherheit sollen in technologiepolitischer Hinsicht die digitale Konvergenz mit der Energietechnik und die Schaffung neuer IKT-Dienstleistungen mit Beispiellösungen in den ausgewählten Regionen vorangebracht werden. Durch das breite Spektrum der E-Energy-Projektakteure sind zahlreiche IHK-Mitgliedsunternehmen beteiligt – von Energieversorgern über IKT-Hersteller bis zu Gebäudewirtschaftsunternehmen. Bei den ausgewählten Regionen handelt es sich um Aachen, Baden, Cuxhaven, Harz, Rhein-Neckar und das Ruhrgebiet. Neben den zur Förderung ausgewählten Regionen sind weitere nominierte Regionen in das E-EnergyNetzwerk eingebunden (Allgäu, Berlin, Dresden, Köln, Nürnberg, Uckermark).

Die Broschüre „E-Energy, Energiebasiertes IKT-System der Zukunft“ des BMWi skizziert die Projekte und nennt Ansprechpartner vor Ort. Sie steht auf der Website www.eenergie.info zum Download bereit.

3. IT-Jobs in Essen Schon seit Jahren wird viel über eines der größten Probleme der deutschen IT-Branche diskutiert: die Unternehmen beklagen einen drastischen Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Eine Umfrage im Februar hat ergeben, dass 70 % der befragten 1.300 deutschen Unternehmen der Meinung sind, es gebe zu wenige Fachkräfte. 61 % der Unternehmen empfinden es zudem als sehr schwer oder schwer, geeignete Fachkräfte zu finden. Vielfach wurde daher bereits die Forderung laut, hoch qualifizierte Kräfte aus dem Ausland nach Deutschland zu holen. Aber es gibt auch einen anderen Weg. Der ruhr networker e. V. veranstaltet in diesem Jahr zum dritten Mal die Messe „IT-Jobs". Die eintägige Recruitingmesse findet am 20. September im Congresscenter Ost der Messe Essen statt. Die ruhr networker möchten Unternehmen mit

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dieser Veranstaltung die Möglichkeit bieten, mit qualifizierten IT-Fachund Führungskräften in Kontakt zu treten, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und – im besten Fall – den eigenen Bedarf an Spezialisten zu decken. „Die momentan äußerst hohe Nachfrage nach kompetenten Mitarbeitern lässt viele Firmen intensiv nach geeigneten Bewerbern suchen. Unsere Zielgruppe auf der Besucherseite sind daher IT-Fachkräfte wie Berater, Programmierer, Projektmanager, Systemintegratoren und Vertriebsexperten", erklärt Dr. Detlef Baukenkrodt, Vorstandsvorsitzender des ruhr networker e. V. „Weiterhin sind Hochschulabsolventen der Bereiche Informatik, Wirtschaftsinformatik und Ingenieurwesen angesprochen, aber auch Studenten kurz vor dem Studienabschluss." Die Job-Messe bietet Unternehmen die Möglichkeit, direkt mit gut ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften, aber auch mit Uni-Absolventen, die gerade ihr Studium abgeschlossen haben, ins Gespräch zu kommen. Mehrere führende Unternehmen haben zugesagt, ihre Firmen und offene Stellen vorzustellen. Weiterhin ist ein Rahmenprogramm mit

interessanten Vorträgen und Podiumsdiskussionen geplant. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.it-jobs2008.de.

> Handel und Wettbewerb Erstes Fazit Rauchverbot: Umsatzsteigerungen bleiben wie erwartet aus Nach einer Umfrage des DEHOGA Nordrhein-Westfalen (Hotel- und Gaststättenverband in NRW) in gastronomischen Betrieben an Rhein und Ruhr, an der sich 590 Betriebe (367 M = Mehrraum-, 223 E = Einraumbetriebe) beteiligten, sind Umsatzzuwächse nach Inkrafttreten des Rauchverbots in der Gastronomie, wie erwartet, ausgeblieben. Lediglich 5,77 % (4,9 % M, 7,1 % E) konnten höhere Umsätze verzeichnen. 58,1 % der Unternehmer (64,3 % M, 48 % E) gaben an, in den ersten Wochen gleich bleibende Umsätze getätigt zu haben. Allerdings klagten hohe 36,1 % (30,8 % M, 44,9 % E) über Umsatzeinbußen von bis zu einem Drittel.

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Infos für die Praxis

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förderfähig gelten u. a. der Erwerb von Grundstücken und Gebäuden, von Betriebs- und Geschäftsausstattung oder auch die Übernahme bereits bestehender mittelständischer Unternehmen. Der NRW.BANK.Gründungskredit wird mit Laufzeiten von fünf, zehn und 20 Jahren angeboten. Ansprechpartner bei der IHK Bochum: STARTERCENTER Mittleres Ruhrgebiet, Alice Dieckmann, Tel. (02 34) 91 131 59, [email protected].

Ausgezeichnete Unternehmen in NRW – Mit Familie für unsere Zukunft

Einraumbetriebe, vor allem die Kneipen, können froh sein, dass ihnen das Bundesverfassungsgericht mit den Raucherkneipen eine überlebensnotwendige Ausnahmeregelung an die Hand gegeben hat. Die Umfrage zeigt, dass Mehrraumbetriebe das Rauchverbot grundsätzlich besser verkraften als Einraumbetriebe. Das Gesundheitsministerium NRW hat mit seinem Runderlass schnell reagiert und damit eine Nichtraucherschutzregelung mit Augenmaß geschaffen. Die unterschiedlichen Interessen von Nichtrauchern, Rauchern und Unternehmern werden jetzt angemessen berücksichtigt. Der DEHOGA begrüßt besonders, dass dem Jugendschutz oberste Priorität beigemessen wird. Ein generelles Rauchverbot ist nach Auffassung des DEHOGA nicht vonnöten, denn das würde das Ende der Kneipenkultur zwischen Rhein und Weser bedeuten. Lediglich 5,3 % der Gastronomen meldeten Auseinandersetzungen mit Anwohnern. Die ersten Reaktionen

der Gäste bewerteten die Gastronomen überwiegend positiv. 63,2 % (66,9 % M, 56,8 % E) gaben an, dass die Gäste sich (sehr) zufrieden mit der Umsetzung des Rauchverbots gezeigt hätten.

> Starthilfe und Unternehmensförderung Neu: NRW.BANK. Gründungskredit Mit dem NRW.BANK.Gründungskredit startete die NRW.BANK am 1. Juli ihr neues Förderprogramm für Existenzgründerinnen und -gründer. Gründerinnen und Gründer können innerhalb dieses Programms mit Krediten von 25.000 € bis zu 5 Mio. € gefördert werden. Der Finanzierungsanteil beträgt dabei bis zu 100 % der förderfähigen Investitionskosten bzw. Betriebsmittel. Als

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Innovative Unternehmen haben schon lange erkannt, dass dem Fachkräftemangel und den Folgen des demografischen Wandels nur zu begegnen ist, indem Arbeitsbedingungen verändert und den aktuellen Lebenssituationen der heutigen Erwerbsbevölkerung angepasst werden. Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes und die Produktivität der Beschäftigten ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gemeinsam mit dem Verbund für Unternehmen und Familie e. V. führte die IHK Bochum das Pilotprojekt „Ausgezeichnete Unternehmen in NRW – Mit Familie für unsere Zukunft“ durch. Mittlerweile konnte das Pilotprojekt abgeschlossen werden. Mehr als zehn Betriebe nutzten die Gelegenheit, die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen“ zu erlangen. In lockerer Folge werden einige der Unternehmen vorgestellt und gezeigt, wie es zu der Auszeichnung kam. In dieser Ausgabe die advoprax AG aus Bochum. Nach der Pilotphase wird das Projekt fortgeführt, so dass interessierte Unternehmen auch in Zukunft die Auszeichnung erwerben können. Weitere Informationen gibt es bei Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 13168 oder beim Verbund für Unternehmen und Familie e. V., Tel. (0 23 05) 9 21 50 20.

Rechtsanwaltskanzlei advoprax AG Die Rechtsanwaltskanzlei advoprax AG zeichnet sich dadurch aus, dass sie einerseits umfassend fast alle Rechtsgebiete bedienen kann und zum anderen das klassische Portfolio durch Steuer- und Unternehmensberatung zu einem sinnvollen Angebot ergänzt. Mandanten sind sowohl Privatleute als auch kleine und

mittelständische Unternehmen. Das wichtigste Ziel der advoprax AG ist die optimale Beratung und Vertretung der Mandanten.

Ziel der Projektteilnahme Die Anteilseigner selbst haben alle Kinder und möchten ihre berufliche Tätigkeit mit ihren Familienaufgaben vereinbaren. Die Motive zur Teilnahme an diesem Pilotprojekt sind, andere Arbeitgeber zu motivieren, über dieses Thema nachzudenken und zu zeigen, dass man im Beruf auch mit Familie erfolgreich arbeiten kann. Die Verantwortlichen möchten sicherstellen, dass in der Kanzlei das getan wird, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf der dort Tätigen fordert.

Betriebliche Anforderungen Aufgrund der Bedeutung von Rechts-, Steuer- und Unternehmensbzw. Wirtschaftsangelegenheiten sind die Anforderungen der Mandanten hoch. Die MitarbeiterInnen des

Mit Auszeichnung bestanden Die Kanzlei advoprax AG zeigt, dass Familienorientierung für alle Beteiligten und den Unternehmenserfolg gleichermaßen förderlich sein kann. Die Entscheidung mit Kindern zu leben und zu arbeiten macht es möglich, Vollzeit im Beruf zu bleiben und so die Anforderungen der Mandanten voll zu erfüllen. Um die Vereinbarkeit noch stärker zu fördern und den Bedarfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Familienaufgaben noch mehr zu entsprechen, empfiehlt der Verbund für Unternehmen & Familie der Kanzlei eine stärkere Entwicklung der Flexibilisierung der Arbeitszeiten und -einsätze. Die gemeinsam erarbeiteten Vorschläge, die Möglichkeit des Homeoffice verstärkt wahrzunehmen und die Organisation einer Tagesmutter bzw. Kinderfrau wurden sofort in die Tat umgesetzt und es werden momentan erste Erfahrungen gesammelt. Die Umsetzung zeigt, dass es gerade in kleinen Teams auf jeden Einzelnen ankommt, die Bedürfnisse aller zu berücksichtigen und sich gegenseitig abzustimmen. Die advoprax AG ist mit ihrer praktizierten Familienorientierung Vorbild für andere Unternehmen, ihre Mandanten und ihre jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Wir fördern Ihr Unternehmen. Die NRW.BANK fördert kleine und mittlere Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten, Darlehen zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und zur Stärkung des Eigenkapitals sowie mit Eigenkapital-Finanzierungen. Fragen Sie Ihre Hausbank – oder direkt uns: Tel. 0211 91741-4800 (Rheinland) oder 0251 91741-4800 (Westfalen-Lippe). www.nrwbank.de

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Den Wettbewerbsaufruf, die Förderrichtlinien sowie einen Leitfaden für die Antragstellung gibt es unter www.medien.nrw.de. Bewerbungsschluss für Wettbewerbsbeiträge ist der 31. Oktober.

Summer School Gründungsmanagement Hochschulabsolventen vertiefen Fachwissen für die Unternehmensgründung Von der gelebten Familienorientierung der advoprax AG profitieren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unternehmens erfüllen diese, indem sie ihre Mandanten jederzeit kompetent und sicher beraten sowie vertreten. Hohes Fachwissen und Vertrauen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Die advoprax AG bietet den Mandanten eine sehr offene Atmosphäre, komfortable Ansprechzeiten und gute Reaktionszeiten.

Unternehmenskultur Das Bild der Kanzlei entspricht nicht dem, was man typischerweise von einer Anwaltskanzlei hat. Ein Spielzimmer fällt auf und bunte Kinderbilder an den Wänden konkurrieren mit „seriöser“ Kunst. Das eine oder andere Kind hilft dem Mandanten schon mal beim Ausfüllen des Kontaktbogens. „Ich habe noch kein Kind, aber ich sehe das für meine Zukunft hier positiv. Die Mandanten reagieren auf jeden Fall positiv, sobald die Kinder auftauchen, verliert ein Mandant seine Anspannung. Das gibt uns so viel Menschlichkeit.“

Lösungsangebote des Betriebes Ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer bieten die Möglichkeit, die Kleinkinder trotz Vollzeittätigkeit nicht in die Ganztagsbetreuung geben zu müssen. Die „größeren“ Kinder sind nach Kindergarten und Schule auch dabei und profitieren besonders vom gemeinsamen Spielzimmer und dem

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Außenspielplatz. Es fühlen sich in der Kanzlei alle für die Kinder verantwortlich, sie begleiten einfach den beruflichen Alltag. Bei Gerichtsoder anderen wichtigen Terminen kümmern sich die Großeltern. Durch die zusätzliche Betreuung durch Kolleginnen und Kollegen wird der Einzelne entlastet. Auch bei der Personalauswahl macht sich die Familienorientierung schon bemerkbar: „Gleich beim Vorstellungsgespräch hat mir die Kleine die Handtasche ausgeräumt und meine Anspannung war weg. Ich konnte ungehemmt über meine Familienpläne reden, das war bei meinem alten Arbeitgeber ein absolutes Problem.“

fristige Mandantenbindung. Die Kinder freuen sich auf die Spielkameraden und profitieren von den vielen Anregungen, die sie hier erhalten. Aber auch die Mandanten schätzen die Offenheit und profitieren von der entspannten familiären Atmosphäre. Den jungen Kolleginnen und Kollegen wird auch einiges mitgegeben: „Durch das, was sie bei uns mitbekommen, können sie sich viel eher vorstellen später auch Kinder zu haben und sich nicht für Beruf oder Familie entscheiden zu müssen.“

Gewinn durch Familienorientierung

In NRW ist die Medienbranche eine wichtige und zukunftsträchtige Säule der Wirtschaft. Sie bietet neue Wertschöpfungs- sowie Beschäftigungschancen und profiliert das Land als innovativen Technologieund Dienstleistungsstandort.

Von dieser gelebten Familienorientierung der Kanzlei profitieren letztendlich alle. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ihren Wünschen entsprechend in Vollzeit arbeiten und garantieren so eine optimale Betreuung der Mandanten. Durch die Unterstützung der Gemeinschaft in der Betreuung der Kinder erfahren sie Entlastung, Rücksichtnahme und Verständnis. Die Kanzlei kann auf ein kompetentes und eingearbeitetes Team zurückgreifen, das alle Rechtsbereiche abdeckt und garantiert so eine lang-

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Wettbewerb Medien.NRW gestartet

Mit dem Wettbewerb Medien.NRW will das Land die Medienbranche fördern und im internationalen Wettbewerb stärken. Dabei besteht erstmalig für die Medienunternehmen und -einrichtungen die Möglichkeit, landesweit von Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zu profitieren. Das Land NRW unterstützt mit dem Förderwettbewerb Projekte, in denen Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen Eigeninitiative zeigen und diese durch finanzielle Eigenbeteiligung auch dokumentieren. Zur Teilnahme eingeladen sind: kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und freie Berufe mit Sitz in NRW, sonstige Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Einrichtungen der technologischen Infrastruktur, Gemeinschaftseinrichtungen der Wirtschaft und der Arbeitnehmer, Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen.

20 angehende Unternehmer aus den Hochschulen der Region nutzten in den Semesterferien die Gelegenheit, ihr Fachwissen rund um die Gründung in einem 14-tägigen Kompaktkurs auszubauen. Ausgerichtet wurde die Summer School Gründungsmanagement in diesem Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit dem Campus-STARTERCENTER. Studierende, Absolventen und wissenschaftliche Mitarbeiter der unterschiedlichen Fachbereiche informierten sich bei Experten aus der Praxis u. a. über die neuesten Erkenntnisse zu Marketing, Buchhaltung und Verhandlungsführung und legten so die Grundlage für die in Kürze anstehenden Gründungen. Der Schritt in die Selbständigkeit kann für Hochschulabsolventen eine interessante Alternative zur abhängigen Beschäftigung sein. Allerdings sind auf dem Weg dahin einige Hürden zu überspringen. Vielen Existenzgründern aus den Hochschulen fehlt das kaufmännische Handwerkszeug und sie sind oft unzureichend auf rechtliche und organisatorische Fragen der Unternehmensgründung vorbereitet. Diese Defizite abbauen konnten die Gründer im Rahmen der Summer School Gründungsmanagement. Auf dem Programm standen Themen wie Geschäftsidee, Patente und Marktstruktur, Rechtsform und Besteuerung oder die Unternehmerpersönlichkeit. Ein Geschäftsideen-Check mit den IHK-Seniorexperten ermöglichte den Teams zudem, ein unmittelbares Feedback zu ihrer Gründungsidee zu bekommen. „Die Summer School ist eine einmalige Chance für angehende Unternehmer, weil sie umfassende Einblicke in viele relevante Fragestellungen für Gründer gibt“, blickt Sarah Meyer-Dietrich auf die arbeitsintensive Zeit zurück. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität plant gemeinsam mit drei anderen Gründerinnen die Vermittlung von Soft-Skills anhand von Kunst und Kultur. Basierend auf den Erkenntnissen aus der Summer School wird nun der Businessplan

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Machten sich für die Unternehmensgründung fit: 20 Teilnehmer der Summer School wollen ihr Know-how für eine erfolgreiche Unternehmensgründung nutzen. (Foto: Kolb)

für das neue Dienstleistungsangebot für Unternehmen und Privatkunden erstellt. Sportwissenschaftler Jörn Menger hat diese Schritte bereits abgeschlossen und ist nun dabei, seinen Geschäftsplan vor VentureCapital-Gebern zu präsentieren. Genau wie die anderen Teilnehmer konnten beide Teams von dem breit gefächerten Angebot der Summer School profitieren. Damit aus den heutigen Ideen die Unternehmen von morgen entstehen, stehen allen angehenden Gründern die Leistungen des CampusSTARTERCENTERS und der Partner der Summer School jederzeit zur Verfügung. Mit den Angeboten der rubitec GmbH und der chip GmbH kommt ein umfangreiches Angebot zusammen, das den Schritt in die Selbständigkeit deutlich erleichtert. Interessierte Gründer werden dabei auf dem Weg von der Idee bis zur Gründung und durch genau auf Hochschulgründer zugeschnittene Angebote unterstützt. Weitere Informationen: Christian Kolb, Tel. (02 34) 5 47 53 39, www. startercenter-bochum.de.

Weiterhin positiver Gründungssaldo im mittleren Ruhrgebiet STARTERCENTER bietet Beratung aus einem Guss Für das erste Halbjahr registriert die IHK Bochum einen „echten“ Bestandszuwachs von 263 Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen. „Damit gibt es weiterhin deutlich mehr Gewerbeanmeldungen als -abmeldungen und Eintragungen ins Handelsregister, jedoch hat die Gründungsdynamik nachgelassen“, stellt IHK-Haupt-

geschäftsführer Tillmann Neinhaus fest. Allerdings gibt es keine Anzeichen für eine dauerhafte Gründungsflaute. Das Interesse an Information und Beratung zum Thema Existenzgründung ist ungebrochen. Von Januar bis Juli hat das gemeinsame STARTERCENTER von IHK und Stadt Bochum rd. 500 Einzelberatungen durchgeführt, Tendenz steigend. Zudem werden Gründungsseminare und Workshops gut angenommen. Dort erhalten Gründungsinteressierte z. B. Tipps für Verkaufsgespräche, Basiskenntnisse zu Buchhaltung, Steuern und Versicherungen sowie Ratschläge für die betriebliche Planung. Gerade ein überzeugender Geschäftsplan ist nach Erfahrung der IHK das A und O für den erfolgreichen Schritt in die Selbständigkeit. Schließlich sind die Banken nur bereit, Kredite zu vergeben, wenn das Geschäftskonzept Hand und Fuß hat. Fragen rund um die Finanzierung haben bei der Gründerberatung grundsätzlich einen enormen Stellenwert. „Ohne Moos nix los“ – dieser Spruch zeigt Gründern häufig die Grenzen auf. „Die beste Idee nutzt nichts, wenn es bei der Finanzierung klemmt“, so Neinhaus. Durchschnittlich dreimal pro Monat bietet das STARTERCENTER in der IHK deshalb Gründungsinteressierten die Möglichkeit, ihren Geschäftsplan und die Finanzierung vor Experten aus Unternehmen und Banken zu präsentieren und durchleuchten zu lassen. Auch mögliche öffentliche Fördermittel sind dabei ein Thema. Die große Resonanz auf die Angebote des STARTERCENTERS belegen, dass der Ansatz von IHK und Stadt richtig gewesen ist. Neinhaus: „Der Gründer erhält bei uns professionelle Information und Beratung aus einem Guss.“

IHK Bochum hilft bei der Unternehmensnachfolge Im Rahmen einer Unternehmensnachfolge-Initiative bietet die IHK Bochum mittelständischen Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen eine umfassende Hilfestellung bei der Übergabe ihres Unternehmens an. Zusätzlich ermöglicht die IHK den Unternehmern, potenzielle Nachfolger mit dem gewünschten Profil kennenzulernen. Allein im Bereich Ruhrgebiet/Westfalen stehen zz. mehr als 200 qualifizierte und persönlich bekannte Führungskräfte für die Übernahme eines Betriebes bereit. Die IHK-Initiative richtet sich vor allem an mittelständische Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten, bei denen im Familienumfeld oder unter den Mitarbeitern kein

geeigneter Nachfolger zur Verfügung steht. VERTRAULICHKEIT wird groß geschrieben: Die Unternehmensnachfolge ist ein höchst sensibles Thema. Die Informationen der abgebenden Unternehmen und der potenziellen Nachfolger werden während des gesamten Prozesses selbstverständlich vertraulich behandelt. Weitere Informationen zur IHKNachfolge-Initiative „Stabwechsel im Mittelstand“ erhalten Sie unter www.bochum.ihk.de in der Rubrik Starthilfe und Unternehmensförderung oder beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Sachgebietsleiter Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, grave @bochum.ihk.de.

Geschäftsideen-Check durch Senior-Experten Kostenloser Service für Existenzgründer Das IHK-Senior-Experten-Netzwerk unterstützt Existenzgründer und Jungunternehmer bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen. Nach einer einführenden Kurzpräsentation durch den Gründer, bei der Geschäftsidee, Marktpotenzial, Finanzierungsmöglichkeiten und Gründerpersönlichkeit beleuchtet werden, erhalten die Jungunternehmer ein intensives, rd. 30-minütiges Feedback durch die SeniorExperten. Die Feedback-Runde setzt sich aus ehemaligen Führungskräften und Unternehmern zusammen. Im Vordergrund steht der Geschäftsideen-Check. Dabei geht es um ein ganzes Bündel von Fragen wie Alleinstellungsmerkmal des Produktes, Schutz der Idee,

Marketing und Kundenakquise, Kapitalstruktur. Ziel ist es jedoch nicht, den Existenzgründer zu prüfen, sondern in einer Art Rollenspiel ein Kundengespräch zu simulieren oder das Bankengespräch zu proben. Das IHK-Senior-Experten-Netzwerk ist offen für weitere interessierte Personen, die nach ihrem aktiven Berufsleben ehrenamtlich Jungunternehmern mit Rat und Tat zur Seite stehen wollen. Ansprechpartner für den GeschäftsideenCheck sowie das Senior-ExpertenNetzwerk bei der IHK ist Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: [email protected].

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Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen!

Das Gespräch mit Kapitalgebern proben

IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage

IHK und STARTERCENTER bieten regelmäßig Termine

Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW.Bank informiert die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen ist weit gefächert. In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind Gründer, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer. Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache für Mittwoch, den 24. September, ist erforderlich. Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK zu Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung. Weitere Informationen beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave@ bochum.ihk.de, und Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas @bochum. ihk.de.

Ob Unternehmensgründer oder gestandener Unternehmer – wer Kapital benötigt und daher das Gespräch mit Banken oder anderen Kapitalgebern sucht, sollte sich gründlich darauf vorbereiten und das Projekt frühzeitig in Angriff nehmen. Leider ist dies allzu oft nicht der Fall: So geht nach Erkenntnis der IHK fast die Hälfte der Existenzgründer mangelhaft vorbereitet in ein Bankgespräch und kann kein ausgereiftes Geschäftskonzept vorlegen. Rund ein Viertel hat Probleme, Fragen zum eigenen Businessplan schlüssig zu beantworten. Dabei ist es wichtig, gegenüber Kapitalgebern von Anfang an als sicherer Geschäftspartner aufzutreten, der sein Vorhaben überzeugend vertreten und glaubhaft machen kann, den Kredit zuverlässig zurückzahlen zu können. Neben sorgfältig aufbereiteten Unterlagen ist auch das Gespräch selbst nicht zu unterschätzen – wie bei einem

Bewerbungsgespräch ist auch hier eine gute Vorbereitung Pflichtaufgabe. IHK und STARTERCENTER bieten daher regelmäßig die Möglichkeit, ein solches Verhandlungsgespräch im Vorfeld zu proben. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem IHK-Senior-Experten-Netzwerk, dem auch ehemalige Führungskräfte aus dem Bankbereich angehören. Wer sein Vorhaben schon einmal präsentiert und sich den kritischen Fragen gestellt hat, kann dann sicher und gewappnet in das „richtige“ Bankgespräch gehen. Das Angebot ist kostenfrei. Zur verbindlichen Terminvereinbarung sollten die erforderlichen Unterlagen wie Businessplan, Vorhabensbeschreibung etc. vorab eingereicht werden können. Bei Beratungsbedarf hierzu kann man sich selbstverständlich auch im Vorfeld bereits an die IHK wenden. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter Tel. (02 34) 91 13-1 59.

Servicestelle Mikrofinanzierung Mit der Servicestelle Mikrofinanzierung wollen IHK und Stadt Bochum die Chancen auf eine Finanzierung aussichtsreicher Existenzgründer und Jungunternehmer durch die regionalen Kreditinstitute erhöhen. Besonders Geschäftsideen mit einem geringen Kapitalbedarf haben oft Schwierigkeiten, einen Finanzierungspartner zu finden, denn die Kosten für die Banken sind in diesem Segment relativ hoch. Die neue Servicestelle unterstützt Existenzgründer mit dem Ziel einer Bankenfinanzierung daher bei der Geschäftskonzeptentwicklung. Kooperationspartner der Servicestelle Mikrofinanzierung sind die Sparkasse Bochum und die Volksbank Bochum Witten eG. So geht es: – Sprechen Sie uns an und stellen uns Ihre Gründungsidee vor – Sie erstellen Ihren Geschäftsplan – wir unterstützen Sie dabei

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– Sie präsentieren sich und Ihr Vorhaben vor einem ExpertenTeam – bestehend aus SeniorExperten und Bankenvertretern – Sie erhalten ein Feedback zu Finanzkonzept, Marketing, Ihrer persönlichen Präsentation und Tragfähigkeit Ihres Vorhabens – Sie verbessern dadurch Ihre Aussichten auf ein erfolgreiches Finanzierungsgespräch – Verbunden mit einer Kreditzusage lädt die Servicestelle Sie zu regelmäßigen Beratungsgesprächen ein – Damit sich Ihr Unternehmen erfolgreich am Markt etabliert, bieten wir Networking, Gruppenberatung, Betreuung durch Senior-Experten, Seminare und Veranstaltungen Kontakt: IHK Bochum, Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, [email protected].

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03.09.2008

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Beschäftigungszuschuss als neues Förderinstrument

Wo können unsere Mitglieder weitere Informationen erhalten? Withake: Näheres können Sie auf unserer Homepage www.arge-bochum.de nachlesen oder sprechen Sie meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an: Uwe Zaborosch im gemeinsamen Arbeitgeberservice mit der Agentur für Arbeit, Tel. (02 34)

Interview mit Thorsten Withake, Geschäftsführer der ARGE in Bochum Torsten Withake, 41 Jahre alt, hat Anfang Januar seine Tätigkeit als Geschäftsführer der ARGE in Bochum aufgenommen. In der ARGE Bochum (Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung Arbeitsuchender in Bochum) sind rd. 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig und betreuen ca. 38.800 Menschen in Bochum. Aufgabe der ARGE ist nicht nur die Zahlung des sog. Arbeitslosengeldes II, sondern insbesondere die Integration in Arbeit. Dabei ist die ARGE zugleich Ansprechpartnerin für kleine und mittelständische Unternehmen, die Stellen schaffen oder Bestehende in versicherungspflichtige Arbeitsplätze umwandeln möchten. Welche Mittel und Möglichkeiten hat die ARGE, die Arbeitsmarktlage in Bochum zu verändern und Unternehmen im Bemühen, Arbeitsplätze zu schaffen und geeignete Mitarbeiter zu finden, zu unterstützen? Withake: 2008 nehmen wir rd. 27 Mio. € in die Hand, um Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies geschieht über Arbeitsgelegenheiten als Angebot, um Kunden wieder an die Arbeit heranzuführen und fit für den Arbeitsmarkt zu machen – Bewerbungstrainings, Betriebspraktika, Bildungsgutscheine, Vermittlungsgutscheine und vieles mehr. Wir verfügen über Förderinstrumente, die es dem Arbeitgeber erleichtern, einen neuen Mitarbeiter einzustellen oder einen bisherigen 400-€-Job in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis umzuwandeln. Zu nennen sind insbesondere Umwandlungsprämien, Eingliederungszuschüsse, Einstellungszuschüsse bei Neugründungen oder passgenaue Qualifizierungen. Ein weiteres und sehr attraktives neues Förderinstrument ist der Beschäftigungszuschuss (BEZ), bisher auch bekannt unter dem Namen „Job-Perspektive“, der nun seit April auch allen erwerbswirtschaftlich ausgerichteten Unternehmen zur Verfügung steht. Welche Voraussetzungen gelten für den Beschäftigungszuschuss und warum ist er für unsere Mitglieder so attraktiv?

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3 05 16 61, oder Andrea van den Höfel, Tel. (02 34) 58 87 93 19, helfen gerne mit Blick auf Bochumer und Herner Firmen weiter. Für Hattinger und Wittener Firmen ist die JobAgentur EN zuständig. Ansprechpartner für Hattingen: Tim Kayser, Tel. (0 23 02) 2 82 46-39; für Witten: Heike Lenger, Tel. (0 23 02) 2 04-59 57.

Thorsten Withake

Withake: Der Beschäftigungszuschuss soll Unternehmen einen Anreiz bieten, langzeitarbeitslose Menschen dauerhaft zu beschäftigen. Diese müssen mindestens 18 Jahre alt und Arbeitslosengeld-IIEmpfänger sein. Die Höhe des Beschäftigungszuschusses ist abhängig von der Leistungsfähigkeit des Bewerbers und kann max. 75 % des berücksichtigungsfähigen Arbeitsentgeltes betragen. Fördern können wir 24 Monate – ohne dass für den Arbeitgeber eine Nachbeschäftigungsfrist gilt. Vor Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit hat der Arbeitgeber die Möglichkeit, durch eine betriebliche Trainingsmaßnahme die Eignung und Leistungsfähigkeit des Bewerbers festzustellen. Wichtig ist es, einen persönlichen Eindruck vom zukünftigen Mitarbeiter zu gewinnen und auch Menschen mit möglicherweise durchschnittlichen Zeugnissen und Vermittlungshemmnissen eine Chance zu geben, wieder einer geregelten Arbeit nachzugehen. Die Antragstellung für diese Förderung muss jedoch vor der Einstellung des Bewerbers erfolgen. Auf welche Tätigkeiten ist der BEZ ausgerichtet? Withake: Bezogen auf die Ausrichtung des Beschäftigungszuschusses hat der Gesetzgeber keine Einschränkungen vorgesehen. Wir möchten insbesondere den Dienstleistungssektor stärken, damit Bochum einen möglichst großen Nutzen dieses attraktiven Förderinstruments hat. Schwerpunkt ist die Schaffung von neuen Beschäftigungsmöglichkeiten. Bspw. in bislang unwirtschaftlichen Helferbereichen, zur Entwicklung und Herstellung von Nischenprodukten, aber auch Tätigkeiten, die einen Zusatznutzen für Unternehmen darstellen.

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03.09.2008

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Infos für die Praxis

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> Verkehr

150,- €, bei einigen Lkw-Modellen von 300,- bis 400,- €.

Neue technische Vorschriften für Frontschutzsysteme und Spiegeln an Lkw

Europäische Taximesse 2008

Durch den Erlass von technischen Vorschriften für Frontschutzsysteme sowie für Spiegel an Lkw sollen die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer verbessert und die Zahl der Verkehrsopfer weiter gesenkt sowie Verletzungen vermindert werden. Zu diesem Zweck wurde die 31. Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-ZulassungsOrdnung vom 26. Mai 2008 (BGBl. I S. 916) verabschiedet. Auf europäischer Ebene gibt es bereits Rechtsvorschriften, wonach neue schwere Lkw über 3,5 t seit 26. Januar 2007 mit einer verbesserten Spiegelgruppe ausgestattet sein müssen (Richtlinien 2003/97/EG und 2005/27/EG über die Typgenehmigung von Einrichtungen für indirekte Sicht und von mit solchen Einrichtungen ausgestatteten Fahrzeugen). Diese Richtlinien wurden bereits in nationales Recht übernommen. Am 14. Juli 2007 wurde im Amtsblatt der EU die Richtlinie 2007/38/EG über die Nachrüstung von in der Gemeinschaft zugelassenen schweren Lkw mit Spiegeln veröffentlicht (ABl. EU 2007 L 184 S. 25).

Nach- bzw. Umrüstungspflicht Durch diese Richtlinie soll auch für bereits im Verkehr befindliche Lkw die Nach- bzw. Umrüstung mit verbesserten Spiegeln auf der Beifahrerseite vorgeschrieben werden. Sie schreibt für alle ab 1. Januar 2000 erstmals zugelassenen Lkw über 3,5 t zulässige Gesamtmasse die Nachbzw. Umrüstung mit einem verbesserten Weitwinkelspiegel (seitlich an der A-Säule bzw. dem Türrahmen) und mit einem verbesserten Nahbereichsspiegel bzw. Rampenspiegel

Die Nach- bzw. Umrüstung mit verbesserten Spiegeln für schwere Lkw wird Pflicht. (Foto: Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) e. V., Bonn)

(über der Beifahrertür) vor. Diese Spiegel stellen keine vollkommen neuen Typen dar und sind daher nicht zusätzlich zu montieren, sondern sie sind für die genannte Fahrzeugkategorie bereits seit Jahren vorgeschrieben. Die neuen, verbesserten Spiegel, die ggf. auch in die vorhandenen Spiegelrahmen integriert werden können, ermöglichen jedoch ein erweitertes Sichtfeld, so dass der „tote Winkel“ weitestgehend vermieden wird. Die Nach- bzw. Umrüstung muss in allen EU-Mitgliedstaaten spätestens am 31. März 2009 abgeschlossen sein. Deutschland hat die Vorschrift zum 1. Juni 2008 in die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) übernommen. Deutsche Hersteller rüsten bereits seit Ende 2004 neue Lkw freiwillig mit diesen Spiegeln aus. Entsprechende Spiegel zur Nach- bzw. Umrüstung werden in Deutschland ebenfalls seit 2004 angeboten. Die Pflicht zur Nachrüstung schwerer Lkw mit verbesserten Spiegeln richtet sich an die Halter der Fahrzeuge. Pro Fahrzeug entstehen nach Angaben der Kommission durchschnittliche Kosten von etwa

Alle zwei Jahre findet die europäische Taximesse in Köln statt – in diesem Jahr am 7. und 8. November. Die Messe bietet Taxi- und Mietwagenunternehmern aus der Bundesrepublik Deutschland und den europäischen Nachbarstaaten umfassende Informationsmöglichkeiten über alle für ihr Gewerbe wichtigen Produkte und Dienstleistungen. Erstmalig sind alle Aussteller in einer großen Halle, der Messehalle 4.1 der Köln Messe, versammelt. Veranstaltet wird die Messe von der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen e. V. unter Beteiligung des Deutschen Taxiund Mietwagenverbandes e. V. (BZP). Ausführliche Informationen unter www.eurotaximesse.de

Endgültige Luftreinhalteplanung für das Ruhrgebiet veröffentlicht Jahrelange Abstimmung mit sehr kontroversen Debatten – nun liegt das Ergebnis 224 Seiten stark auf dem Tisch. Am 4. August ist der von der Bezirksregierung Arnsberg federführend erarbeitete Luftreinhalteplan Ruhrgebiet-Ost in Kraft getreten. Dieser beinhaltet die Grenzen der festgelegten Umweltzonen ab Oktober sowie die endgültigen Ausnahmeregelungen für Unternehmen. Der gesamte Luftreinhalteplan für das östliche Ruhrgebiet kann auf der Homepage der Bezirksregierung Arnsberg eingesehen bzw. dort heruntergeladen werden: http://www. bezreg-arnsberg.nrw.de/dieBezirksregierung/aufbau/abteilungen/abteilung5/dezernat53/luftreinhalteplanung/luftreinhalteplaene/lrp_rg_ost. pdf.

Masterplan Güterverkehr und Logistik verabschiedet Wirtschaft lehnt Masterplan ab Das Bundeskabinett hat Mitte Juli den von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee vorgelegten „Masterplan Güterverkehr und Logistik“ verabschiedet. Der Master-

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plan ist aus Sicht des Bundesverkehrsministeriums „... ein umfassendes Handlungskonzept zur Bewältigung des wachsenden Güter- und Personenverkehrs in Deutschland“. Er enthalte „35 konkrete und durchgerechnete Maßnahmen.“ Aktuelle Studien prognostizieren eine Zunahme der Güterverkehrsleistung zwischen 2004 und 2025 um rd. 70 %. Das BMVBS will mit „modernen Verkehrslenkungssystemen, einem Baustellenmanagement, differenzierten Mautsätzen nach Strecken und Tageszeiten und Ausbildungsmaßnahmen für Lkw-Fahrer“ gegensteuern. Es soll dabei – nach Aussage des BMVBS – mehr Verkehr auf „umweltfreundliche Verkehrsträger“ wie Schiene und Wasserstraße verlagert werden. Die Mittel für den kombinierten Verkehr sollen von derzeit 65 Mio. € pro Jahr auf 115 Mio. € aufgestockt werden. Die Wirtschaft lehnt in einer gemeinsamen Erklärung von zehn Verbänden den Masterplan Güterverkehr und Logistik ab (http://www. dihk.de/download.php?dload=http:// www.dihk.de/inhalt/download/erklaerung_tiefensee.pdf).

Erteilung von CEMTGenehmigungen für das Jahr 2009 Antragsunterlagen für die Erteilung von CEMT-Jahresgenehmigungen für das Jahr 2009 können ab September bei den Außenstellen des Bundesamtes für Güterverkehr angefordert werden. Antragsschluss ist der 1. Oktober. CEMT-Genehmigungen berechtigen zu Beförderungen im grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr zwischen den CEMT-Mitgliedstaaten. Dies sind die Staaten der Europäischen Union sowie Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz und eine Vielzahl ost- und südosteuropäischer Staaten. CEMT-Genehmigungen werden grundsätzlich nur für mindestens „EURO3-sichere“ Fahrzeuge erteilt. In Österreich, Italien und Griechenland gilt allerdings nur eine beschränkte Anzahl der erteilten Genehmigungen. Alle CEMT-Genehmigungen, die in Österreich gelten, werden ausschließlich für „EURO4-sichere“ Fahrzeuge erteilt. Soweit für Österreich gültige Genehmigungen für die Neuerteilung zur Verfügung stehen, werden diese grundsätzlich an diejenigen Unternehmer neu erteilt, denen bisher

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Infos für die Praxis

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keine oder max. eine österreichfreie CEMT-Genehmigung erteilt worden ist. Im Verfahren zur Wiedererteilung von CEMT-Jahresgenehmigungen müssen die Antragsteller mindestens zwölf Beförderungen im Bewertungszeitraum nachweisen, bei denen der Be- oder Entladeort in einem CEMTMitgliedstaat liegt, in dem die Gemeinschaftslizenz nicht gilt oder ein solcher Staat im Transit durchfahren wird („CEMT-Beförderung“). Für eine Wiedererteilung einer CEMTJahresgenehmigung, die ohne Österreich-, Italien- oder GriechenlandSperrstempel erteilt wurde, müssen im Bewertungszeitraum entsprechende CEMT-Beförderungen in oder aus diesen Ländern nachgewiesen werden. Im Neuerteilungsverfahren ist für Inhaber einer Erlaubnis für den gewerblichen Güterkraftverkehr oder einer Gemeinschaftslizenz grundsätzlich eine hohe Anzahl von Verkehrsverbindungen zwischen CEMTMitgliedstaaten notwendig. Bei diesen Verkehrsverbindungen muss in mindestens einem befahrenen Staat die Gemeinschaftslizenz keine Gültigkeit besitzen („CEMT-Beförderung“). Die bisher durchgeführten Beförderungen sind ggf. nachzuweisen. In Ausnahmefällen können auch CEMT-Jahresgenehmigungen neu erteilt werden, wenn noch keine CEMT-Beförderungen durchgeführt wurden, dies jedoch für 2009 glaubhaft gemacht wird. Für die Neuerteilung einer österreich-, italien- oder griechenlandfreien CEMT-Jahresgenehmigung ist der Bedarf entsprechend zu begründen und ggf. geeignet nachzuweisen. Der Bewertungszeitraum sowohl für das Wieder- als auch für das Neuerteilungsverfahren erstreckt sich vom 1. September des Vorjahres bis zum 31. August des laufenden Jahres. CEMT-Kurzzeitgenehmigungen werden 2009 nur noch für Fahrzeuge erteilt, die mindestens dem Standard „EURO3-sicher“ der CEMT entsprechen.

> Außenwirtschaft Firmenpool Exportmarketing nimmt Rumänien unter die Lupe Rumänien ist in den vergangenen Jahren vor allem als attraktiver Fertigungsstandort in Erscheinung getreten. Nicht zuletzt der „Fall Nokia“ zeigt, dass Rumänien auch für global

Kommt Rumänien für uns in Frage? – Die Mitglieder des Firmenpools Exportmarketing diskutierten über die Möglichkeiten des Markteintritts oder der Produktion in dem osteuropäischen Land. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

agierende Unternehmen interessant ist. Neben den immer noch günstigen Lohnkosten ist die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, teils mit Qualifizierungsbedarf, ein bedeutender Standortvorteil. Für deutsche Unternehmen ist Rumänien auch deshalb interessant, weil in Teilen des Landes eine starke Orientierung nach Deutschland vorherrscht und sogar deutsch gesprochen wird. Zahlreiche deutsche Unternehmen fertigen bereits seit Jahren in Rumänien und sind mit ihrem Engagement überwiegend sehr zufrieden. Um die eigenen Möglichkeiten in Rumänien hinsichtlich Vertrieb, Beschaffung oder Fertigung auszuloten, trafen sich die Mitglieder des IHK-Firmenpools Exportmarketing (www.exportmarketingpool.de) Mitte August zum Thema „Rumänien – verlängerte Werkbank und/oder Absatzmarkt?“ und wurden dabei von Dr. Andreas Mesch, BRILL GLORIA Haus- und Gartengeräte GmbH, die in Rumänien Rasenmäher produziert, inhaltlich unterstützt. Die Erfahrungen der FirmenpoolMitglieder in Bezug auf Rumänien sind sehr unterschiedlich und reichen von keinen Kontakten/Anfragen über Vertretungen vor Ort bis hin zur eingestellten Produktion. Die dargestellten Erfahrungen der Unternehmen machten deutlich, dass der Markt bei einigen Produkten sehr preisintensiv ist, die Zahlungsziele länger sind als in Deutschland und dass es schwierig sei, qualifiziertes Personal zu rekrutieren. Dies ist vor allem bedingt

durch die niedrige Arbeitslosenquote im Land und durch die geringe Mobilität der Arbeitskräfte, die in ihren Heimatstädten stark verwurzelt sind. Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei ca. 100,- €, jedoch wird dieser häufig überschritten. Zudem sagt dieser Wert wenig über die wirklichen Kosten aus, die für die Unternehmen anfallen, denn die Lohnnebenkosten betragen dann zusätzlich noch einmal ca. 150,- € für den Arbeitgeber. Auch hinsichtlich der Infrastruktur gibt es besonders außerhalb der Städte große Probleme mit Strom, Internet und Wasser, so dass auf dem Land eine Produktion kaum möglich ist. Die Anmerkungen von Dr. Mesch machten deutlich, dass insbesondere die Serienfertigung in Rumänien durchaus gut funktioniert, jedoch wäre die Einzelfertigung sicherlich problematischer aufgrund von Kommunikationsproblemen.

Als Fazit der Sitzung nahmen die Mitglieder vor allem mit, dass es von besonderer Bedeutung ist, dass ein eigener Mitarbeiter vor Ort ist (Einheimischer), der den Markt und die Sprache kennt, um so den Markteintritt richtig anzugehen. Eine weitere Möglichkeit wäre noch, eine gute Firma vor Ort zu suchen, die den Qualitätsanforderungen gerecht wird und selbst auch das Geschäft vorantreiben möchte. Demnach sei es „fast egal“, wo man produzieren würde, der entscheidende Vorteil sei, eine gute Firma vor Ort zu finden.

Indiens Dynamik lässt nach Die Dynamik der indischen Wirtschaft hat sich auf hohem Niveau leicht abgeschwächt. Die Investitionstätigkeit der Unternehmen ist zwar weiterhin ungebrochen, doch

Nach langjähriger praktischer Erfahrung im internationalen Steuerrecht hat Herr Steuerberater Christian Schwer erfolgreich an der deutschlandweit ersten Prüfung teilgenommen und wurde von der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe zum Fachberater für internationales Steuerrecht bestellt.

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Außenwirtschaftsrundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Außenwirtschaftsrundschreiben, das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34 angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben im Internet unter http://www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.

die galoppierende Inflation drückt die Konsumausgaben der privaten Haushalte. Die Exportwirtschaft – insbesondere die Textilindustrie und die IT-Branche – leidet zudem unter der starken Rupie und einem Rückgang der Nachfrage aus den USA. Die deutschen Exporte verzeichneten 2007 zwar ein Plus von knapp 16 %, blieben aber hinter den hohen Zuwächsen der Vorjahre zurück. Dies teilte die bfai mit.

Markt unter Strom Der Energiebedarf der türkischen Wirtschaft kennt keine Grenzen. Schon im kommenden Jahr könnte es zu Engpässen kommen. Um dies zu verhindern, will die türkische Regierung neben Braunkohle künftig auch mehr auf erneuerbare Energien setzen. Für ihr Wachstum von durchschnittlich 7 % pro Jahr benötigt die türkische Wirtschaft immer größere Mengen Energie. Nach Schätzungen der türkischen Energiemarkt-Ordnungsbehörde EPDK steigt allein der Strombedarf des Landes alle fünf Jahre um die Hälfte. Beträgt er nach Berechnungen der EPDK 2010 noch

Dr. Gothe GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Ök. Claudia Kleinhans / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung

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242 Mrd. Kilowattstunden (kWh), benötigt die Türkei im Jahr 2020 schon über 499 Mrd. kWh. Derzeit deckt die Türkei drei Viertel dieses Bedarfs mit fossilen Energieträgern – vor allem mit Erdöl, Erdgas und Braunkohle, über die das Land in erheblichem Umfang verfügt. Einen Schwerpunkt setzt die türkische Regierung jedoch in den Ausbau erneuerbarer Energien. Zu diesem Zweck erließ sie bereits im Jahr 2005 ein Gesetz, das die Einspeisung von aus Wind- oder Sonnenenergie gewonnenem Strom ins öffentliche Netz fördert. Das Potenzial von Wind- und Sonnenenergie in der Türkei ist enorm. So ließen sich mit Windrädern bis zu 88.000 MW-Stunden Strom produzieren. Mit durchschnittlich 2.600 Sonnenscheinstunden und einer Strahlungsintensität von 1.350 kWh pro qm könnte auch die Solarenergie einen erheblichen Beitrag zum Energiemix leisten und 1,2 Mrd. t Erdöl ersetzen. Noch nutzen in der Türkei jedoch zumeist nur Privathaushalte und Hotelanlagen die Kraft der Sonne zur Bereitung warmen Wassers. Die Fotovoltaik steckt dagegen noch in den Kinderschuhen. Allerdings prüft das Energieministerium derzeit, ob mit Fotovoltaik nicht auch Straßenlampen, Ampeln oder Waldbrandwarnsysteme dezentral und klimaschonend betrieben werden könnten.

> Steuern und Finanzen Steuerbürokratieabbaugesetz bringt viele Verbesserungen Mit Referentenentwurf zum Gesetz zur Modernisierung und Entbürokratisierung des Steuerverfahrens (Steuerbürokratieabbaugesetz) vom 20. Juni soll u. a. das Steuerrecht vereinfacht und entbürokratisiert werden. Dieses Ziel ist zu begrüßen. Allerdings bleibt auch dieses Gesetz hinter den Forderungen des DIHK zum Bürokratieabbau zurück. Ein Schwerpunkt des Gesetzes liegt in der weiteren Betonung des elektronischen Datenverkehrs zwischen Steuerbürger und Finanzamt. Die Quote der elektronisch übermittelten Steuererklärungen soll weiter gesteigert werden. So sollen insbesondere nach § 5b EStG-E Bilanzen und Gewinn- und Verlust-

rechnungen künftig elektronisch an das Finanzamt übermittelt werden müssen. Hierzu sollen alle Betriebe verpflichtet werden, die ihren Gewinn nach § 4 Abs. 1 oder § 5 EStG ermitteln (Bilanzierer). Ein Dispens von dieser Regelung soll im Einzelfall möglich sein, wenn die technischen Voraussetzungen für die elektronische Übermittlung dem Steuerpflichtigen nicht zugemutet werden können. Diese Verpflichtung soll für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2010 beginnen, gelten. Verbunden mit dieser elektronischen Übermittlung ist eine Standardisierung der Steuerbilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (§ 51 Abs. 4 Nr. 1b EStG-E). Auch Steuererklärungen müssen ab dem Jahre 2011 in elektronischer Form beim Finanzamt eingereicht werden (§ 14a GewStG-E, § 31 KStG-E, § 181 AO-E); für Härtefälle ist wiederum eine Ausnahme vorgesehen. Die Grenzwerte zur Abgabe der Lohnsteuer-Anmeldungen als auch der Umsatzsteuer-Voranmeldungen sollen angehoben werden. Lohnsteuer-Anmeldungen sollen vierteljährlich erst ab 1.000 € (bisher 800 €) und monatlich erst bei mehr als 4.000 € (bisher 3.000 €) Jahreslohnsteuer abzugeben sein. Die vierteljährliche Abgabepflicht von Umsatzsteuer-Voranmeldungen soll bei 1.000 €, die für die monatliche Voranmeldung bei 7.500 € Jahresumsatzsteuer einsetzen. Zukünftig soll der Arbeitgeber verlangen können, dass eine LohnsteuerAußenprüfung und die Prüfung durch den Rentenversicherungsträger zeitlich zusammengelegt werden sollen; der zeitliche Anwendungsbereich ist bisher jedoch unklar. Der Gesetzentwurf sieht ebenfalls Erleichterungen bei der Rechnungsstellung vor. So soll für steuerfreie Umsätze nach dem 31. Dezember, die an Unternehmer

IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Tel. (02 34) 91 13-112/149, kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.

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> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Juli 2008 Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indonesien Island Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Slowakei Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA

Euro-Referenzkurs 1 € = 1,6386 AUD 1 € = 2,5097 BRL 1 € = 1,9558 BGN 1 € = 10,7809 CNY 1 € = 7,4599 DKK 1 € = 15,6466 EEK 1 € = 0,79308 GBP 1 € = 12,3004 HKD 1 € = 14.442,77 IDR 1 € = 123,61 ISK 1 € = 168,45 JPY 1 € = 1,5974 CAD 1 € = 1.604,58 KRW 1 € = 7,2297 HRK 1 € = 0,7035 LVL 1 € = 3,4528 LTL 1 € = 5,1258 MYR 1 € = 16,1119 MXN 1 € = 2,0900 NZD 1 € = 8,0487 NOK 1 € = 70,694 PHP 1 € = 3,2591 PLN 1 € = 3,5764 RON 1 € = 38,8261 RUB 1 € = 9,4566 SEK 1 € = 1,6193 CHF 1 € = 2,1438 SGD 1 € = 30,319 SKK 1 € = 12,0328 ZAR 1 € = 52,821 THB 1 € = 23,528 CZK 1 € = 1,9128 TRY 1 € = 231,82 HUF 1 € = 1,5770 USD

oder an juristische Personen, die nicht Unternehmer sind, erbracht werden, keine Rechnung mehr erforderlich sein. Ebenfalls soll die obligatorische Übermittlung einer zusammenfassenden Rechnung (Sammelrechnung) für den Fall der Übermittlung der Rechnung über elektronischen Datenaustausch (EDI) entfallen.

Schwarzlöhne und Sozialversicherung Wenn Schwarzlöhne aufgedeckt werden, muss der Arbeitgeber darauf auch die Sozialversicherungsbeträge nachentrichten. Dabei muss er sowohl den Arbeitgeber- als auch den Arbeitnehmeranteil entrichten. Bei Nachentrichtung hinterzogener

Errechneter Euro-Wert 1 AUD = 0,6103 € 100 BRL =39,8454 € 1 BGN = 0,5113 € 10 CNY = 0,9276 € 100 DKK =13,4050 € 100 EEK = 6,3912 € 1 GBP = 1,2609 € 100 HKD = 8,1298 € 10.000 IDR = 0,6924 € 100 ISK = 0,8090 € 100 JPY = 0,5936 € 1 CAD = 0,6260 € 1.000 KRW = 0,6232 € 10 HRK = 1,3832 € 1 LVL = 1,4215 € 100 LTL =28,9620 € 1 MYR = 0,1951 € 1 MXN = 0,0621 € 1 NZD = 0,4785 € 100 NOK =12,4244 € 100 PHP = 1,4145 € 100 PLN =30,6833 € 1 RON = 0,2796 € 100 RUB = 2,5756 € 100 SEK =10,5746 € 100 CHF = 61,7551 € 100 SGD =46,6461 € 100 SKK = 3,2983 € 100 ZAR = 8,3106 € 100 THB = 1,8932 € 100 CZK = 4,2503 € 1 TRY = 0,5228 € 1.000 HUF = 4,3137 € 1 USD = 0,6341 €

risch an einer Freiberufler-Personengesellschaft, so erzielt die Personengesellschaft insgesamt gewerbliche Einkünfte, dies gilt auch dann, wenn gewerbliche Tätigkeiten verrichtet werden, urteilte der Bundesfinanzhof in seiner Entscheidung vom 8. April (Aktenzeichen: VIII R 73/05).

Kfz mit Werbeaufdruck Überlässt eine Werbeagentur einer Gemeinde ein mit Werbeaufdrucken versehenes Kfz im Rahmen eines tauschähnlichen Umsatzes zur Nutzung mit dem Recht, es nach Ablauf von fünf Jahren ohne Zahlung eines Entgelts zu erwerben, liegt eine Lieferung vor. Diese ist der Umsatzsteuer zu unterwerfen, so der Bundesfinanzhof in seiner Entscheidung vom 16. April. Als Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer sind die Anschaffungskosten des Kfz anzusetzen (Aktenzeichen: XI R 56/06).

> Recht Neue Anlaufstellen zum gewerblichen Rechtsschutz in China Das sog. China IPR SME Helpdesk ist ein EU-Projekt unter der Leitung der Generaldirektion Unternehmen und Industrie. Ziel ist die Unterstützung kleiner und mittlerer europäischer Unternehmen beim Schutz und bei der Durchsetzung ihrer gewerblichen Schutzrechte in China. Angeboten werden kostenlose Informationen, Schulungen und Beratungsleistungen. Weitere Details gibt es unter www.china-iprhelpdesk.eu. Nähere Infos: RA Hannes Köblitz, Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V., Operativer Bereich und Chinakontaktstelle, Tel. (0 30) 2 03 08 27 19, E-Mail: koeblitz. [email protected], Internet: www.markenpiraterie-apm. de.

Arbeitnehmeranteile zur Gesamtsozialversicherung führt die Nachzahlung als solche zum Zufluss eines zusätzlichen geldwerten Vorteils, der wiederum lohnversteuert werden muss, so der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 13. September 2007. Die Tatsache, dass der Arbeitgeber den nachgezahlten Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung aufgrund der Regelungen des Sozialgesetzbuches gar nicht auf den Arbeitnehmer abwälzen darf, spielt dabei für die zusätzliche Lohnversteuerung keine Bedeutung (Aktenzeichen: VI R 54/03).

Kapitalgesellschaft als Gesellschafter Beteiligt sich eine sog. FreiberuflerKapitalgesellschaft mitunternehme-

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Infos für die Praxis

> Hochschulen TFH organisiert internationale Konferenz für Umweltgeotechnik 2009 Vom 7. bis 11. September 2009 wird die Technische Fachhochschule Georg Agricola Schauplatz der bedeutendsten internationalen Konferenz für Umweltgeotechnik und nachhaltige Entwicklung. Das „10th International Symposium on Environmental Geotechnology and Sustainable Development" (ISEG) wird von TFH-Professor Dr. Frank Otto organisiert, der auf dem 9. ISEG in Hongkong im Juni die Fachkollegen nach Deutschland einlud. Wissenschaftler und Umweltexperten vor allem aus Industrie- und Schwellenländern tauschen sich bei der jährlich stattfindenden ISEG-Konferenz über geotechnische Methoden und Verfahren aus, um bspw. bergbau- und tagebaubedingte Umweltschäden einzudämmen und zu vermeiden. Indem sie eine Plattform für den internationalen fachlichen Austausch bietet, trägt die Konferenz zur Lösung globaler Herausforderungen bei und setzt sich für nachhaltige Entwicklung ein. Auf einer begleitenden Fachausstellung präsentieren Gerätehersteller und Dienstleister ihre Produkte und Services. Informationen zur Konferenz gibt es unter http://iseg2009.tfh-bochum.de.

ruhr@venture zeichnet Hochschulgründer aus Wer erfolgreich ein Unternehmen gründen möchte, braucht neben einer guten Idee einen fundierten

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Businessplan. Den innerhalb von vier Monaten zu erarbeiten, ist das Ziel des Businessplan-Wettbewerbs ruhr@venture der Hochschule und der Ruhr-Universität Bochum. Nach der Präsentation der besten Teams vor der Jury konnten Prof. Dr. Peter Awakowicz, Prorektor für Forschung und Wissenstransfer, und Raphael Jonas von der IHK kürzlich die Besten der Besten auszeichnen. Bei einer Feierstunde im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität übergaben die Jury-Vertreter den Gewinnerteams ihre Urkunden. Begeistert war die Jury von der inhaltlichen Qualität aller Einreichungen. Nachholbedarf sieht Awakowicz hingegen bei der Zahl der Einreichungen. Nicht sieben, sondern 20, 30 oder 40 Einreichungen wünscht sich der Prorektor für die nächste Runde des Wettbewerbs. Mediziner und Informatiker auf dem Siegertreppchen Mit einem Preisgeld von 12.500 € ausgezeichnet wurde das Team „Protectimmun“ um Dr. Marion Kauth. Das Unternehmen entwickelt innovative Arzneimittel auf Basis natürlicher Substanzen. Als erstes Produkt ist ein Spray geplant, das mit Hilfe von „Stallstaub“ das Allergie-Risiko von Neugeborenen spürbar senken soll. Allein in Westeuropa wird von den Gründern ein Marktpotenzial von rd. 100 Mio. € pro Jahr gesehen. Auf den zweiten Platz kam die Vakzin Factory GmbH um Dr. Thomas Grunwald. Das Unternehmen entwickelt und produziert Impfstoffe, die bereits erfolgreich getestet wurden. Dabei kommt ein Schnupfenvirus als „Genfähre“ zum Einsatz. Das erste Produkt des Unternehmens soll eine weit verbreitete Atemwegserkrankung heilen. Dass auch Studierende bereits herausragende Geschäftsideen haben, beweist Kai Robin Piontek. Der 20-jährige Student der angewandten Informatik beteiligte sich am Wettbewerb mit

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Vertreter der Jury gratulierten den Siegern des zweiten ruhr@venture Businessplan-Wettbewerbs (v. l. n. r.): Raphael Jonas (IHK Bochum), Andreas Wilming (stellv. Vorstandsmitglied der Sparkasse Bochum), Prof. Dr. Albrecht Bufe (Platz 1), Prof. Dr. Klaus Überla (Platz 2), Dr. Marion Kauth (Platz 1), Kai Piontek (Platz 3), Prorektor Prof. Dr. Peter Awakowicz (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Karl Grosse (Geschäftsführer der rubitec GmbH) (Foto: rubitec)

dem Businessplan für ein Informationsnetzwerk mit CommunityFunktionen. Dieses ermöglicht den Nutzern u. a. den Austausch von Multimedia-Dateien. Der Businessplan überzeugte die Jury, die Kai Piontek mit dem dritten Platz und einem Preisgeld von 5.000 € auszeichnete. Auch die anderen Wettbewerbsteilnehmer profitierten von der Möglichkeit, bei der Ausarbeitung des Businessplans u. a. durch IHK-SeniorExperten unterstützt zu werden. Entwickelt wurden Businesspläne für ein Beratungsunternehmen für Betreiber sozialer Netzwerke, für die kontinuierliche Messung von Ruß und Feinstaub, für ein Institut für internationale Strafjustizanalyse und für die Produktion dreidimensionaler Animationsvideos von Tourismus-Routen. Der Wettbewerb des Hochschulgründerverbunds Ruhr zeigt, wie breit das Spektrum der Gründungsideen aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Region ist.

Gebrüder-EickhoffPreis 2008 an RUBIngenieure verliehen Für ihre hervorragenden Dissertationen zur Simulation von Granulaten und zur Modellierung nachleuchtender Niederdruckplasmen erhielten Dr. Harald Kruggel-Emden (Fakultät für Maschinenbau) und Dr. Georg Wenig (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) Ende Juni den mit jeweils 3.000 € dotierten Gebrüder-Eickhoff-Preis 2008.

Diskrete Elemente berechnen Viele industrielle Verarbeitungsschritte beinhalten granulare Materialien aus einer Vielzahl kleinerer Partikel. Sie können fest, flüssig oder gasförmig sein und weisen dabei ein vielseitiges physikalisches Verhalten auf, das die Bearbeitungsqualität und Wirtschaftlichkeit beeinflusst. Zur Vorhersage nutzen Ingenieure u. a. die zeitorientierte Diskrete Elemente Methode. Sie beruht darauf, die Bewegung aller Partikel über die Zeit zu verfolgen. Obwohl sie seit über 30 Jahren genutzt wird, gab es bisher so gut wie keinen Abgleich der Simulationsmodelle mit experimentellen Untersuchungen. In seiner Dissertation machte sich Harald Kruggel-Emden an eine kritische Analyse von Modellen auf der Basis von experimentellen Daten aus der Literatur. So konnte er Mängel aufdecken und die Modelle verbessern. Außerdem hat er Untersuchungen von Methoden zur Abbildung komplexer Partikelformen mit der Diskreten Elemente Methode durchgeführt. Seine Ergebnisse flossen bereits in die Modellierung der Durchmischung von stückigen Brennstoffen auf Rostfeuerungssystemen ein. Verhalten nachleuchtender Niederdruckplasmen in Edelgasen Ein Plasma, ein (teilweise) ionisiertes Gas, entsteht, wenn man einem Gas von außen Energie zuführt. Plasmen sind für vielfältige technologische Anwendungen von großer Bedeutung. Das prominenteste Beispiel

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ist die Mikroelektronik, die ohne die Anwendung von Plasmen nicht denkbar wäre: „Ohne Plasma kein Pentium." Für die Weiterentwicklung der Plasmatechnologie ist das periodische An- und Ausschalten der äußeren Energiezufuhr eine viel versprechende Option. Georg Wenig hat die zeitabhängigen Vorgänge im Plasma bei diesem so genannten Pulsen experimentell und theoretisch untersucht. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Modellierung der transienten Vorgänge in Edelgasplasmen bei niedrigem Druck mit Hilfe eines kinetischen Modells. Der Gebrüder-Eickhoff-Preis steht nicht nur für exzellente Forschungsarbeiten, sondern auch für die fruchtbare Verbindung zwischen dem Campus der Ruhr-Universität Bochum und Unternehmen mit lokalen Wurzeln. Die Firma Eickhoff stiftete den Preis 1989 anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens, er wird seitdem jährlich für herausragende Promotionen im Maschinenbau und in der Elektro- und Informationstechnik verliehen.

Ruhrgebiets-Fachhochschulen rücken näher zusammen „Nicht jeder muss das Rad neu erfinden", waren sich die Hochschulleitungen der Fachhochschulen Dortmund und Gelsenkirchen sowie der Hochschule Bochum einig. Deshalb haben die drei Hochschulleiter Mitte August einen Kooperationsvertrag unterschrieben, in dem sie eine engere Zusammenarbeit vereinbaren. Dem geschriebenen Wort ließen sie sogleich die Tat folgen: Im Rahmen des Landeswettbewerbs zum Ausbau der Fachhochschulkapazitäten in NRW haben die Hochschulen ihre Wettbewerbsbeiträge und Ausbauplanungen aufeinander abgestimmt, um in dem engen Städtedreieck Bochum-Dortmund-Gelsenkirchen Dopplungen im Studienangebot zu vermeiden und gleichzeitig gemeinsame Studienangebote zu ermöglichen. Bspw. erschließen sich den Studierenden die Vertiefungsrichtungen an allen Hochschulstandorten bei gegenseitig anerkanntem Basisstudium. Außerdem wollen die drei Hochschulen gemeinsame Verwaltungsprojekte, etwa in der Beschaffung von Material oder in der Datenverarbeitung vorantreiben, um Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern.

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Die Verordnung über die Zuständigkeit und das Verfahren bei der Unabkömmlichstellung (Unabkömmlichstellungsverordnung – UkV, BGBl. 2005, Teil 1, Nr. 52) gilt nicht mehr in Friedenszeiten. Zurückstellungen von abhängig beschäftigten wehrpflichtigen Arbeitnehmern in Friedenszeiten sind jetzt in § 12 Abs. 7 WPflG geregelt. Anträge werden nun vom Arbeitgeber/von der Arbeitgeberin (Antragsteller/Antragstellerin) direkt an das einberufende Kreiswehrersatzamt (KWEA) und nicht mehr an die Kommune gestellt. Mit den Unterschriften der drei Hochschulleiter, Prof. Dr. Martin Sternberg (l.) für Bochum, Prof. Dr. Eberhard Menzel (M.) für Dortmund und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann (r.) für Gelsenkirchen, trat die Kooperation der drei Ruhrgebiets-Fachhochschulen in Kraft. (Foto: FHG/BL)

> Berufsbildung Unabkömmlichstellung neu geregelt An die Stelle des Verfahrens der Unabkömmlichstellung tritt im Frieden ein neuer Zurückstellungstatbestand. Die Anwendung des § 13 Wehrpflichtgesetz (WPflG) und die Unabkömmlichstellungsverordnung werden auf den Spannungs- und den Verteidigungsfall beschränkt. Das geänderte Gesetz trat am 9. August in Kraft und wurde im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Die bisherige Rechtslage sieht zwei Verfahren zur Feststellung vor, ob ein Wehrpflichtiger in einem Betrieb oder einer Behörde zum Zeitpunkt des Wehrdienstes unentbehrlich ist. Handelt es sich um den eigenen Betrieb des Wehrpflichtigen oder den seiner Eltern, entscheidet das Kreiswehrersatzamt auf Antrag des Wehrpflichtigen nach § 12 WPflG in Form eines Verwaltungsaktes. Handelt es sich um einen „fremden“ Betrieb oder steht der Wehrpflichtige in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis, entscheidet das Kreiswehrersatzamt auf Vorschlag der zuständigen Behörde. Dieses Verfahren der nicht gerichtlich überprüfbaren Unabkömmlichstellung wird aufgegeben. Durch die Schaffung eines neuen Zurückstellungstatbestandes in § 12 WPflG und eine entsprechende Änderung des § 13 WPflG entscheiden die Wehrersatzbehörden künftig im Frieden in allen Fällen betrieblicher oder behördlicher Unentbehrlichkeit eines Wehrpflichtigen durch Verwaltungsakt. Nur für den Spannungs- und Verteidigungsfall soll die Möglichkeit des bisherigen Verfahrens nach § 13 WPflG bestehen bleiben.

Im Unterschied zur Unentbehrlichkeit des Wehrpflichtigen für den eigenen Betrieb, die der Wehrpflichtige selbst beantragt, ist der Antrag für den abhängig beschäftigten Wehrpflichtigen von den Eltern, von der Arbeitgeberin, vom Arbeitgeber oder der Dienstbehörde zu stellen. Der Wehrpflichtige muss aber mit der Zurückstellung einverstanden sein. Die Einberufung des Wehrpflichtigen wird so lange ausgesetzt, bis das Kreiswehrersatzamt über den Zurückstellungsantrag entschieden hat.

Da auch die Zurückstellung für die Unentbehrlichkeit im „fremden“ Betrieb den sonstigen Regeln für eine Zurückstellung nach § 12 WPflG folgt, hat sich auch die Höchstaltereinberufungsgrenze vom vollendeten 23. auf das vollendete 25. Lebensjahr erhöht, außerdem kann der Arbeitgeber nun gegen die Entscheidung der Behörde (KWEA) Widerspruch einlegen und ggf. gegen den Widerspruchsbescheid der Widerspruchsbehörde (= WBV Nord) beim örtlich zuständigen Verwaltungsgericht klagen. Die Änderungen im Wehrpflichtgesetz gelten selbstverständlich auch für Zivildienstpflichtige.

Sichtlich erfreut waren die Mitglieder des Prüfungsausschusses der Bekleidungsindustrie, als IHK-Sachbearbeiterin Ute Leiendecker-Kaysler (vorne links), Dominik Christoph das letzte Prüfungszeugnis für eine gute Leistung in der Abschlussprüfung zum Modenäher überreichte. Mit ganz besonderen Leistungen konnten auch die Prüferinnen und Prüfer (im Hintergrund) zum Abschluss ihrer Prüfertätigkeit aufwarten. Jeder Einzelne von ihnen kann auf eine mehr als 20-jährige Prüfertätigkeit zurückblicken. (Foto: Objektiv Press)

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Infos für die Praxis

Schulungsinitiative Jugendschutz Mitarbeiter aus Handel, Gastronomie und Tankstellen können Zertifikate erwerben Die vom Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. initiierte „Schulungsinitiative Jugendschutz“, kurz „SchuJu“ genannt, stellt Materialien für die konsequente Umsetzung des Jugendschutzes in Handel und Gastronomie sowie bei Tankstellen zur Verfügung. Bestandteile der Schulungen sind allgemeine Informationen zu alkoholhaltigen Getränken, zu den gesetzlich vorgeschriebenen Altersgrenzen sowie viele praktische Tipps, z. B. beim Verlangen eines Altersnachweises. Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) unterstützt die Initiative als Kooperationspartner. Neben den Broschüren mit hilfreichen Informa-

tionen für die Auszubildenden und Mitarbeiter gibt es auch Schulungsunterlagen für Berufsschullehrer und Lehrkräfte, eine InfoKarte sowie einen begleitenden Internetauftritt (www.schu-ju.de) mit einem Web based Training Modul. Auf der Seite stehen sämtliche Materialien auch als Downloads zur Verfügung. Über das Internet kann man sich außerdem für ein Training registrieren. Bei dem zehn- bis 15-minütigen Internetkurs werden die wichtigsten Inhalte des Jugendschutzgesetzes in Bezug auf alkoholhaltige Getränke behandelt. In einem anschließenden Test können die Teilnehmer bei erfolgreichem Abschluss ein persönliches Zertifikat erlangen. Die Teilnahme ist kostenlos.

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niveaus als angemessen im Sinne des Berufsbildungsgesetzes anzusehen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Auszubildenden als Verkäuferin bei einer außerbetrieblichen Bildungseinrichtung entschieden, die eine Vergütung von 282,- € im ersten und 296,10 € im zweiten Ausbildungsjahr erhalten hatte. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die Ausbildungsvergütung die Funktion eines Unterhaltsbeitrags und einer Entlohnung für erbrachte Leistung

erfüllen solle. Diese Funktionen träten allerdings bei einer mit öffentlichen Mitteln finanzierten Ausbildung für lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte Personengruppen zurück, weil sie ohne die Förderung der Ausbildung nicht mit Erfolg ausgebildet werden könnten. Die Begrenztheit der öffentlichen Mittel und das gesamtgesellschaftliche Interesse, möglichst viele arbeitslose Jugendliche auszubilden, rechtfertigten eine niedrigere Ausbildungsvergütung (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 22. Januar 2008; Aktenzeichen: 9 AZR 999/06).

> Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2008 Basisjahr 2005 = 100

Januar Februar März April Mai Juni Juli

2008 105,3 105,8 106,3 106,1 106,7 107,0 107,6

2007 102,4 102,9 103,1 103,6 103,6 103,6 104,2

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +2,8 +2,8 +3,1 +2,4 +3,0 +3,3 +3,3

Verbraucherpreisindex für NRW 2008 Basisjahr 2005 = 100

Unter www.schu-ju.de gibt es ausführliche Informationen zur Schulungsinitiative Jugendschutz.

Bachelor Welcome – MINT-Nachwuchs sichern

besonders gesuchten Fächern, überdurchschnittlich hohe Abbrecherquoten in MINT-Fächern etc. – aufmerksam gemacht.

Auf Initiative von Stifterverband und BDA/BDI haben die Personalvorstände großer Unternehmen eine Erklärung zur Akzeptanz der neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master abgegeben und auf Handlungsbedarf unter dem Gesichtspunkt des bestehenden Fachkräftemangels im Bereich der MINTBerufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) – mangelndes und unattraktives Angebot von MINT-Fächern bereits in der Schule, zu wenig Studienanfänger in den von der Wirtschaft

Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, sich der Erklärung unter www.bachelor.stifterverband.de anzuschließen.

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Außerbetriebliche Ausbildungen angemessen vergüten Wird ein Lehrling im Rahmen eines durch Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit finanzierten Ausbildungsverhältnisses ausgebildet, ist auch eine Ausbildungsvergütung bei deutlicher Unterschreitung (mehr als 20 %) des tariflichen Vergütungs-

Januar Februar März April Mai Juni Juli

2008 104,9 105,5 106,1 105,8 106,4 106,7 107,3

2007 101,9 102,4 102,8 103,5 103,5 103,6 103,9

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +2,9 +3,0 +3,2 +2,2 +2,8 +3,0 +3,3

Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.

Verbraucherpreisindex Der Verbraucherpreisindex wird in fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Am 29. Februar erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2000 auf das Basisjahr 2005. Damit verbunden war eine Neuberechnung der Ergebnisse ab Januar 2005.

Im Mittelpunkt der Überarbeitung des Verbraucherpreisindex steht die Aktualisierung des Wägungsschemas für die Waren und Dienstleistungen mit Hilfe neuer Daten über die Verbrauchsgewohnheiten der privaten Haushalte. Das neue Wägungsschema bezieht sich auf das Jahr 2005 und bleibt bis zur nächsten turnusmäßigen Überarbeitung konstant.

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9:25 Uhr

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Infos für die Praxis

Deutschland in Zahlen 2008 Wer in der Wirtschaft mitreden will, benötigt aussagekräftige Zahlen und Daten. Sie spiegeln Zusammenhänge wider und geben Argumentationen das notwendige Fundament. Solche Fakten und Zahlen liefert seit rd. 50 Jahren das Kompendium Deutschland in Zahlen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Zum fünften Mal liegt nun die Sonderausgabe von „Deutschland in Zahlen“ speziell für die IHK-Organisation mit den Original-Tabellen des IW vor. Die darin zusammengestellten Statistiken sind für die Vorbereitung von Referaten, Vorträgen, Aufsätzen und in Podiumsdiskussionen unentbehrlich. Teilweise sind die dort vorgestellten Statistiken sogar den amtlichen Daten voraus, da Fortschreibungen offizieller Zahlen vorgenommen wurden. Auch regionale wirtschaftliche und finanzielle Aspekte, etwa die Ausgaben für Bildung sowie für Forschung und Entwicklung, sind berücksichtigt.

> Bücher & Co. Handbuch Länderrisiken 2008 Europa und GUS, Amerika, Asien-Pazifik, Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten, Afrika südlich der Sahara Hrsg.: Coface Deutschland AG, Mainz, in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut, Frankfurt. 2008. 544 S. ISBN 978-3-89981-910-6. Coface Deutschland AG, Mainz. – Preis: 98,- €. Das Buch skizziert die Wirtschaftslage in 155 Ländern. Das Besondere ist die Einschätzung des Zahlungsausfallrisikos für Lieferanten oder Dienstleister. Allgemeine Kriterien, wie Größe des Absatzmarktes und Wirtschaftspotenzial, werden ergänzt um die Einschätzung des kurzund mittelfristigen wirtschaftlichen und politischen Risikos sowie um den Zahlungsindex für die Unternehmen eines Landes.

Die IHK-Broschüre „Deutschland in Zahlen 2008“; DIN A6, 164 Seiten, ist zum Preis von 8,20 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http:// verlag.dihk.de.

15. – 19. Oktober 2008, Frankfurt/ Main, Frankfurter Buchmesse 21. – 25. Oktober 2008, Hannover, euroBLECH – Internationale Technologiemesse für Blechverarbeitung 21. – 25. Oktober 2008, Köln, Orgatec – Office & Object 30. Oktober – 1. November 2008, Frankfurt/Main, viscom PRO SIGN germany – Die Fachmesse für Werbetechnik

Hilfe, der Prüfer kommt! Praktikerhandbuch zur gründlichen Vorbereitung und kompetenten Abwicklung einer Außenprüfung im Zollbereich Von Ulf Recktenwald/Frank-Peter Ziegler. 2008. 166 S. ISBN 978-389817-520-3. Bundesanzeiger Verlagsges. mbH, Köln. – Preis: 34,80 €. Schwerpunkt des Buches sind die Außenprüfungen der Zollverwaltung, die künftig jährlich in jedem Unternehmen durchgeführt werden. Das Praxishandbuch will bei der Vorbereitung und Begleitung der Prüfung helfen.

Soziales Kapital Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation türkischstämmiger Unternehmer in Nordrhein-Westfalen

Die Autorin geht in ihrem Buch am Beispiel der türkischstämmigen Selbständigen der Frage nach, warum z. B. Dienstleistungen von bestehenden institutionellen Netzwerken nur in geringem Maße in Anspruch genommen werden und welche Gründe es für diese bislang ausgebliebene Integration gibt. Basis dieser Untersuchung sind die Ergebnisse ihrer umfangreichen Befragung türkischstämmiger Unternehmer.

Der Messeplatz Deutschland im Oktober 2008

8. – 10. Oktober 2008, Stuttgart, IKK – Internationale Fachmesse Kälte, Klima, Lüftung

gleichermaßen für Studium, betriebliche Weiterbildung und Praxis.

Von Sevim Yilmaz. 2008. 295 S. ISBN 978-3-8375-0003-5. Klartext Verlagsges. mbH, Essen. – Preis: 34,95 €.

> Messen/ Veranstaltungen

6. – 8. Oktober 2008, EXPO REAL – Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien

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Einführung in das Internationale Management

Die Prüfung der Verwaltungsfachangestellten

Internationalisierung und Globalisierung Internationale Unternehmensführung Interkulturelle Kommunikation

Prüfungswissen für Zwischenund Abschlussprüfung

Hrsg.: Prof. Dr. Harald Meier/Prof. Dr. Sigmar Roehr. 2004. 29 S. ISBN 3-482-52051-8. Verlag Neue Wirtschafts-Briefe GmbH & Co. KG, Herne. – Preis: 29,80 €. Die Veröffentlichung bietet einen praxisorientierten Überblick über die wichtigsten Fragen des Internationalen Managements. Beispiele, Fallstudien und Übungen ergänzen den Inhalt. Die Einführung eignet sich

Von Ewald Ickstadt/Dieter Scharmann. 13., aktualisierte Auflage 2008. ISBN 978-3-470-54113-6. Friedrich Kiehl Verlag GmbH, Ludwigshafen. – Preis: brosch. 32,- €.

Das Lern-, Übungs- und Arbeitsbuch wurde auf der Basis der aktuellen Ausbildungsordnung konzipiert. Es enthält den gesamten Stoff der dreijährigen Ausbildung. Das Werk gliedert sich in die vier schriftlichen Prüfungsbereiche Verwaltungsbetriebswirtschaft, Personalwesen, Verwaltungsrecht und Verwaltungsverfahren, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie in den praktischen Prüfungsbereich Fallbezogene Rechtsanwendung. Zahlreiche praktische Fälle aus allen Prüfungsgebieten wurden neben einem Frageund Antwortteil mit aufgenommen. Komplette Musterprüfungen mit Lösungen sowohl für die Zwischenals auch für die Abschlussprüfung bereiten auf die eigene Prüfung vor.

Jahresabschluss – leicht gemacht So erstellen Sie Ihre Bilanz selbst Von Elmar Goldstein. 6. Auflage 2008. 336 S. mit 1 CD-ROM. ISBN 978-3-448-08548-8. Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, München. – Preis: 34,80 €. Das Buch will kleinen Unternehmen dabei helfen, ihren Abschluss und die Steuererklärung komplett selbst zu erstellen. Ebenso sollen Buchhalter mittelgroßer Unternehmen den Jahresabschluss gezielt vorbereiten können. Praxisgerechte Anleitungen und Beispiele führen Schritt für Schritt zum fertigen Jahresabschluss.

Schnelleinstieg Rechnungswesen Von Prof. Dr. Jörg Wöltje. 2008. 335 S. mit 1 CD-ROM. ISBN 978-3448-08716-1. Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, München. – Preis: 29,80 €. Das Buch will mit seiner Darstellung, zahlreichen Beispielen und vertiefenden Übungen auf einer CD-ROM ein wertvoller Begleiter für jeden sein, der sich umfassend in das Gebiet des Rechnungswesens einarbeiten muss.

GIRO INTERNATIONAL Messebaugesellschaft mbH Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de

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9:40 Uhr

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Infos für die Praxis

Hilfe gegen Mobbing am Arbeitsplatz

verschiedene moderne Konzepte wie Benchmarking, Customer Relationship Management und Efficient Consumer Response, aber auch Techniken wie Radio Frequency Identification oder ElectronicData Interchange beschrieben und erläutert.

So beenden Sie das Mobbing jetzt! Hrsg.: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund. Von Johanna Rückert/Dr. Agneta Bone. 2008. 64 S. ISBN 978-3-86509-764-4. NW-Verlag, Bremerhaven. – Preis: 7,50 €. Die Publikation will zeigen, wie Mobbing-Opfer die psychischen Attacken erfolgreich stoppen können. Tipps und Checklisten verbinden sich zu einem hilfreichen Erste-Hilfe-Paket. Mobbing soll schon im Ansatz erkannt und ein entstehender Teufelskreis durchbrochen werden.

E-Mailing in English Von Kirsten Wächter. 2007. 135 S. ISBN 978-3-589-23489-9. Aus der Reihe: Pocket Business. Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin. – Preis: 6,95 €.

Interkulturelles Management

T

TH

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Der Trainingsband „E-Mailing in English“ will dabei helfen, englische E-Mails zügig und gewandt zu verfassen. Er informiert über sprachliche und interkulturelle Aspekte englischer E-Mail-Kommunikation und gibt Tipps für den Umgang mit Nachrichten, die man selbst erhält. Selbsttests, Übungen und wesentliche Formulierungshilfen für typische Schreibanlässe sind ebenfalls enthalten.

Anhand von zahlreichen Fotos wird die Veränderung der Lebensumstände in China seit den 80er-Jahren besonders deutlich.

Werbung in Deutschland 2008

Interkulturelle Kommunikation – Internationales Personalmanagement – DiversityAnsätze im Unternehmen

Hrsg.: Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft. 2008. 510 S. ISBN 978-3-931937-42-3. Verlag edition ZAW, Berlin. – Preis: 16,- € zzgl. Versandkosten.

Von Dr. Herman Blom/Prof. Dr. Harald Meier. 2. Auflage 2004. 296 S. ISBN 3-482-53812-3. Verlag Neue Wirtschafts-Briefe GmbH & Co. KG, Herne. – Preis: 29,90 €.

In zehn Themenblöcken wird der deutsche Werbemarkt untersucht, die Medien werden in ihrer Entwicklung umfassend analysiert, der Arbeitsmarkt für Werbeberufe wird skizziert und die Arbeit der Agenturen wird präsentiert. Eine tabellarische Übersicht stellt darüber hinaus die komplexen Projekte von Werbeverboten auf EU-Ebene dar.

Das Buch enthält Grundlagen der Internationalen Unternehmenspolitik, Kommunikation und Kulturvergleichsstudien sowie eine Einführung in die wichtigsten Funktionen des Internationalen Personalmanagements bis hin zum Ansatz des Diversity Managements. Theorie und Praxis werden systematisch durch Modelle, Beispiele, Übungen und Fallstudien ergänzt.

Das Buch mit zahlreichen „chinesischen Weisheiten“ enthält eine individuelle Auswahl geistesgeschichtlicher Erfahrungen und Erkenntnisse aus drei Jahrtausenden und vermittelt Einblicke in die vielschichtige geistige Kultur des chinesischen Volkes.

Betriebswirtschaftliche Formelsammlung

Logistik

Imperien und Einfluss in der neuen Weltordnung

Von Prof. Dr. Jörg Wöltje. 3. Auflage 2008. 373 S. ISBN 978-3-44809011-6. Haufe Service Center GmbH, Freiburg. – Preis: 29,80 €. Die Publikation stellt in kompakter Form die in der Praxis angewendeten betriebswirtschaftlichen Formeln dar und ist mit einer Einführung, Erläuterungen und Praxisbeispielen ausgestattet. Auf der beigefügten CD-ROM sind u. a. enthalten: Rechner zur Break-Even-Analyse und zum Deckungsbeitrag, Betriebsabrechnungsbogen, Investitionsrechnungsverfahren, Kalkulationen, Kennzahlen, Liquiditätsplan usw.

Von Kai Beckmann. 2007. 382 S. ISBN 978-3-8120-0637-8. Merkur Verlag Rinteln Hutkap GmbH & Co. KG, Rinteln. – Preis: 24,80 €. Im Mittelpunkt der Publikation stehen die Ziele der Logistik und das typische Logistikdenken. Im Weiteren werden die Beschaffungs-, die Lager-, die Produktions-, die Distributions-, die Transport- und die Entsorgungslogistik behandelt. Anschließend werden im Rahmen des Supply Chain Managements die Möglichkeiten einer Optimierung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit dargestellt. Es werden

Laden oder Büro oder Praxis Meesmannstr. 59, 58456 Witten-Herbede im verkehrsberuhigten Einkaufsbereich

zu vermieten 70 m2 Verkaufsfläche, Lager ca. 70 m2, modern gestaltet, viel Glas, 2 Kundenparkplätze, Verfügbarkeit sofort, Mietpreis VB Kontakt: Mobil 0170 / 5 10 68 40

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Chinesische Weisheiten

Hrsg.: Helmut Peters/Zhang Guangming. 2008. 212 S. ISBN 978-3939717-08-9. OWC-Verlag für Außenwirtschaft GmbH, Münster. – Preis: 24,80 €.

Der Kampf um die Zweite Welt

Aufbruch im Land des Drachen Arbeiten und Leben in China zwischen Konfuzianismus, Sozialismus und Globalisierung Hrsg.: Regina Meier/Ulrike Reisach. 192 S. ISBN 978-3-938047-37-8. Casimir Katz Verlag, Gernsbach. – Preis: geb. 24,80 €. Das Buch zeichnet die Entwicklung Chinas zur erwachten Wirtschaftsmacht auf. Die Autoren der einzelnen, in sich abgeschlossenen Beiträge leben und arbeiten in China oder haben berufliche Verbindungen zu dem Land. Sie geben einen Überblick über das heutige China und vergleichen die Gegenwart mit den einzelnen Stationen der Reformbewegung.

Von Parag Khanna. 2008. ISBN 9783-8270-0599-1. Berlin Verlag GmbH, Berlin. – Preis: 24,- €.

Die strategische und ökonomische Bedeutung der Staaten der Zweiten Welt in Osteuropa, Zentralasien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und in Ostasien ist nach Aussage der Publikation kaum zu unterschätzen. Die Art und Weise, wie sie auf die Herausforderungen der Globalisierung und auf die Avancen der drei Imperien USA, Europäische Union und China reagieren, wird entscheidend für die zukünftige Weltordnung sein. Das Buch will Wegweiser für jeden sein, der verstehen will, wie die Globalisierung voranschreitet und welche Krisen, Chancen und Herausforderungen das immer komplexer und fragiler werdende weltpolitische Machtgefüge birgt.

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03.09.2008

9:40 Uhr

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Infos für die Praxis

> Börsen Existenzgründungsbörse Angebote Alteingeführtes Metallbau-Unternehmen (38 J.), fünf Mitarbeiter, im Raum Bochum abzugeben. Zulieferbetrieb für Industrie und Handel (bundesweit). Eigenes ausbaufähiges Programm. Gute Erträge und gute Entwicklungschancen im Bereich technischer Service und Verkauf. Solider, fester Kundenstamm. Gründliche Einarbeitung wird zugesichert. Kapital ist erforderlich. BO 163007 Suche Nachmieter für ein Ladenlokal in Witten-Rüdinghausen. Grundfläche 80 qm auf zwei Ebenen, große Schaufensterfläche, WC, 75 qm Lagerfläche kann zugemietet werden. Das Ladenlokal liegt verkehrsgünstig im Ortskern an einer Durchgangsstraße. Es kann vielseitig genutzt werden, z. B. als Versicherungs- oder Reisebüro, Einzelhandel Sonnenstudio. BO 163207 Geschäftsführer gesucht als Nachfolger/ Käufer für Unternehmen des Tief-, Straßenund Kanalbaus sowie der Kanalisierung und der Grünflächengestaltung. Profitabel seit Gründung – Partner von finanzstarken Auftraggebern. Alleinstellung am Markt durch Seriosität, vielseitiges Angebot und anspruchsvolle Umweltschutzaktivitäten. Raum Ruhrgebiet. BO 164207 Naturkost-Bioladen in guter Lage, gut eingeführt, abzugeben. BO 164707 Reisebüro mit Postagentur in guter, zentraler Lage zu verkaufen. Fester Kundenstamm sowie geringe Nebenkosten. BO 164908 Wir sind ein alteingesessenes Geschenkartikelgeschäft in einem Einkaufscenter in Universitätsnähe. Wir führen „Leonardo“Artikel, Glückwunschkarten und Papeterie. Der Warenbestand und die Einrichtung sollten übernommen werden. Die Übergabe sollte bis 31. Dezember erfolgen. BO 165008 Alteingesessenes Geschäft für Kunsthandwerk, Dekorationsartikel aus aller Welt und Genussmittel, mit zusätzlichem Paketannahmeservice in Bochum-Zentrum, in unmittelbarer Nähe zum Bermudadreieck, wegen Umzug ins Ausland zu verkaufen, große Stammkundschaft vorhanden, Preis VB 48 T€. BO 165108

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Kfz-Betrieb in Bochum, mit großem, langjährigem Kundenstamm, sucht Betriebsnachfolger. Alle Marken, Autogasumrüster, DIN-ISO-zertifiziert, Vertragswerkstatt für ausländische Marken; überschaubares Investment. Pacht oder Kauf möglich. BO 165208 Nachfolger aus Altersgründen gesucht. Alteingesessenes Taxi-/Mietwagenunternehmen, 70 % Krankenfahrten, zu marktüblichen Konditionen abzugeben (neun Mercedes, ein Opel Zafira, ein VW Bus). BO 165308 Autohandel mit Jahreswagen und Gebrauchtwagen in einer Top-Lage im Ruhrgebiet zu verpachten oder eine tätige Teilhaberschaft kann angeboten werden. Einkaufs- und Absatzfinanzierung sowie Versicherungen, Überführungskennzeichen, Internetpräsentation, Einkaufsquellen und Einarbeitung wird gewährleistet. Zwei zuverlässige Mitarbeiter sorgen für die gepflegten Zustände der Fahrzeuge. Der Warenbestand kann übernommen werden, muss aber nicht. BO 165608 Nachfolgerin bzw. Groomer gesucht! Aus Gesundheitsgründen bieten wir ein gut eingeführtes Pflegestudio für Hund und Katze zum Verkauf bzw. zur Geschäftsübernahme an. Mittlerweile erste Adresse für Hundeund Katzenpflege in Bochum. Zum Verständnis: Pet Grooming heißt die aus Amerika stammende Methode der ganzheitlichen Fellpflege für Hunde und Katzen. Eine Ausbildung in einer Groomerschule wäre zweckmäßig. Art- und tierschutzgerechter Umgang mit den Tieren steht im Vordergrund. Das Ladenlokal hat eine Größe von 70 qm. Es ist aufgeteilt in modernen Pflegebereich, Verkaufsbereich und kleiner Küche. BO 165708 Gut eingeführter Bioladen mit festem Kundenstamm in Witten-Herbede abzugeben. BO 165808 Alteingesessener Kinder-Secondhandladen in Bochum zu verkaufen. BO 165908 Alteingesessener Weinfachhandel im mittleren Ruhrgebiet, in Top-Lage mit guten Kundenparkplätzen, sucht engagierten Nachfolger. Gepflegte Stammkundendatenbank. Einarbeitung möglich. Alternative Nutzung möglich. BO 166008 Seit 22 Jahren gut geführtes Kurzwarengeschäft im Herzen der Hattinger Altstadt aus Altersgründen abzugeben. BO 166108

Computer-Trainings-Center (Computerschule) abzugeben. Laufendes Kursprogramm und Kooperationspartner vorhanden. Büro mit Ausstattung, zwei bis drei Schulungsräume, 20 PC-Plätze + Win 2000 Server. Inhalte: PC- und EDV-Training i. d. Familien-, Berufs- und Businessbildung (Senioren, Frauen, Kinder, Schule, Firmen). BO 166208 Alteingesessenes GalaBau-Unternehmen im mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen zu verpachten. Großer langjähriger Kundenstamm vorhanden. Geräte und Materialien vorhanden, können übernommen werden. Einarbeitung gewährleistet. Pacht- und Ablösemodalitäten verhandelbar. BO 166308 Pension, 35 Betten-Haus, gegen Abstandszahlung der Inneneinrichtung abzugeben. Preis VB. BO 166408 Sie suchen eine gesicherte Existenz? Hier ist sie. Sehr gut gehendes Reisebüro mit Schul- und Bürobedarf, Lotto, Postagentur, Zeitschriften, Busfahrkartenverkauf u. v. a., 150 qm. Gewinne in den letzten Jahren: 100 T€ und mehr. Komplette Übernahme 350 T€. Postleitzahl 44… Ernstgemeinte Zuschriften mit Liquidität. BO 166508 Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz durch Geschäfte des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung ist möglich. BO 166608 Eingeführter Steinmetzbetrieb aus Altersgründen zu verkaufen. Eigenes Grundstück, gemietete Räume und Werkstatt. Lagerbestand kann übernommen werden. Kleiner Kundenstamm für Fertigarbeiten (FR) vorhanden und ausbaufähig. BO 166708 Wunderschönes Wellness- und Kosmetikinstitut im gehobenen Ambiente auf 134 qm zu verkaufen. Kaufpreis: 50 T€. BO 166808 Nachfragen Sicherheitsberater mit langjähriger Erfahrung sucht zur Vergrößerung des Absatzes ein Sicherheitsfachgeschäft. BO 243707 Zur Erweiterung bestehender Hausverwaltung suche ich eine Hausverwaltung zur 69

69-70 Börsen 09_08 neu

03.09.2008

9:26 Uhr

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Infos für die Praxis

Übernahme im Raum Bochum und Umgebung. Eigenkapital vorhanden. Diskretion ist selbstverständlich. BO 243807 Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme ggf. mit vorhandenen Mitarbeitern. BO 243908 Zur Erweiterung bestehender Personalberatung/-vermittlung sucht Diplom-Kaufmann (39 J.) kleine Personalberatung oder -vermittlung zur Übernahme. Raum NRW bevorzugt, ggf. auch überregional. BO 244008 Dipl.-Ing. Maschinenbau, 40 J., aus Herne, sucht aktive Beteiligung oder Übernahme. Sehr motiviert, habe fünf Jahre internationalen Anlagenbau gemacht, seit zehn Jahren in einem Familienunternehmen, alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer in Großhandels-/Produktionsbetrieb, mit allen unternehmerischen Tätigkeiten vertraut, seit zehn Jahren Personalverantwortung für 35 Mitarbeiter, außergewöhnliche soziale Kompetenz. BO 244108

Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen bzw. Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09.

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Kooperationsbörse Technisch gut ausgestattete Druckerei im Großraum Bochum sucht einen strebsamen Druckingenieur (evtl. als Teilhaber). BO 23307 P Erfolgreicher ehemaliger Einzelhändler (spezialisiert auf den Bereich Textil, Schuhe etc.) im Vorruhestand bietet Kooperation bei Vertretung, auch im Mustercenter, im Innenoder Außendienst. BO 23407 H Kleiner Getränke-Großhandel, beliefert Gaststätten. Für die Abteilung Festgeschäfte wird ein Partner oder Nachfolger gesucht. Notwendiges Mobiliar und Ausstattung wie Verkaufswagen und Kühlanhänger sind vorhanden. BO 23607 H Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt SB- und Fachmarktentwicklung, langjährig überregional tätig, sucht Kooperationspartner aus dem Bereich Bauunternehmen/Gewerbebauträger zwecks Grundstücksakquisition, Konzeptentwicklung, Erstellung und Vermarktung von Handelsobjekten. BO 23707 D In Gründung befindliche GmbH für Anlagen und Produkte im Bereich Emissionsschutz sucht als Kooperationspartner/Subunternehmen, vorzugsweise aus NRW, erfahrenen Anlagenbauer im Bereich Pumpensysteme, Armaturen, deren Steuerung (inkl. Programmierung, SPS, etc.), Rohrleitungsbau, Pumpenreparaturen mit möglichst bundesweitem Servicenetz/Flexibilität für regulären Service und für die schnelle Reaktion im Falle des Bedarfs für Reparaturen bei Störungen. Erfahrungen in der Installation, Verrohrung und Inbetriebnahme der o. a. Anlagen in Kraftwerken, im Bergbau, im Tagebau, in Aufbereitungsanlagen oder in der Schüttgutindustrie, sollten vorhanden sein. BO 23807 D (Outdoor)Sporthändler mit hoher Rentabilität sucht engagierten Teilhaber/Kooperationspartner zwecks Unternehmenswachstum. Erfahrungen aus dem technischen Sporthandel mit Importvorgängen und Webshopadministration sind wünschenswert. Lager, EDV und notwendige Peripherie sind vorhanden. BO 23908 D Projektentwickler mit Ingenieur- und Planungsgesellschaft bietet/sucht Büropartnerschaft mit Kollegen aus dem Bereich Vermessung, SHK Fachplaner, Wirtschaftsund Rechtswesen. Vertraulichkeitsvermerke werden beachtet. BO 24008 D

Kalibrierlabor mit eigener Software-Entwicklung sucht Kooperationspartner zur Realisierung einer patentierten Innovation zur automatischen Erkennung von Lehren und Messmitteln mittels Minitranspondern Ø 2,5 mm x 12 mm lang (RFID). Der Kooperationspartner soll eine kulissengesteuerte Kleinfräsmaschine als portables Tischgerät entwickeln, herstellen und vertreiben, deren einzige Aufgabe die möglichst wirtschaftliche Einbindung der für die Transponderaufnahme erforderlichen Nuten ist. Bei Erfolg besteht weltweiter Bedarf. BO 24108 D Zur Gründung einer GmbH im Bereich Turbinenbau suche ich einen zuverlässigen Partner, gerne mit kaufm. Ausbildung. BO 24208 P Personal- und Unternehmensberatung sucht Kooperationspartner für Werke- und Medienberatung im Bereich regionales Internet. BO 24308 D Taxiunternehmer sucht Partner zum Ausbau der Geschäftstätigkeit. BO 24408 D Mittelständischer Weinhandel im Großraum Bochum sucht Partner mit ergänzendem Sortiment zum Betrieb einer gemeinsamen Einzelhandelsfläche (bis 200 qm). Auch Shop-in-Shop-System möglich. Alteingesessener Standort in historischem Ambiente in der City, eigene Parkplätze, große EventFläche. BO 24508 H Agentur für Internetauktionen sucht Kontakt zu Herstellern, um gemeinsam zu profitieren. Seit vier Jahren kümmern wir uns im Großraum Witten um Geschäftsauflösungen und Privatverkäufe. BO 24608 D Wir suchen ein Unternehmen, das Interesse hat, den von uns entwickelten, neuartigen (patentierten), muskelgetriebenen, kompakten Roller für Erwachsene mit unserem Know-how weiterzuentwickeln und herzustellen. Der Roller kann als individuelles Transportmittel und Sportgerät verwendet werden. Wegen der möglichen internationalen Patentierung sind größere Firmen bevorzugt. BO 24708 P Hersteller von Zubehör für Lkw + Baumaschinen sucht Kontakte nach Österreich, Rumänien, Bulgarien. Deutsch- und englischsprachig. BO 24808

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02.09.2008

12:56 Uhr

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Bekanntmachungen

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> Bekanntmachungen B E K A N N T M A C H U N G Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen in anerkannten Ausbildungsberufen Aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 03. April 2008 gemäß den Richtlinien des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung vom 8. März 2007 erlässt die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum als zuständige Stelle nach §§ 47 Abs. 1 Satz 1 und 79 Abs. 4 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I Seite 931), zuletzt geändert durch Art. 9 b des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I Seite 2246), die folgende Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen. ERSTER ABSCHNITT: Prüfungsausschüsse § 1 Errichtung (1) Die zuständige Stelle errichtet für die Abnahme der Abschluss- und Umschulungsprüfungen Prüfungsausschüsse (§ 39 Abs. 1 Satz 1 BBiG / § 62 Abs. 3 Satz 1 BBiG). (2) Für einen Beruf können bei Bedarf, insbesondere bei einer großen Anzahl von Prüfungsbewerbern/Prüfungsbewerberinnen und bei besonderen Anforderungen in der Ausbildungsordnung, mehrere Prüfungsausschüsse errichtet werden. (3) Mehrere zuständige Stellen können bei einer von ihnen gemeinsame Prüfungsausschüsse errichten (§ 39 Abs. 1 Satz 2 BBiG). § 2 Zusammensetzung und Berufung (1) Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitglieder müssen für die Prüfungsgebiete sachkundig und für die Mitwirkung im Prüfungswesen geeignet sein (§ 40 Abs. 1 BBiG). (2) Dem Prüfungsausschuss müssen als Mitglieder Beauftragte der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in gleicher Zahl sowie mindestens eine Lehrkraft einer berufsbildenden Schule angehören. Mindestens zwei Drittel der Gesamtzahl der Mitglieder müssen Beauftragte der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sein (§ 40 Abs. 2 Sätze 1 und 2 BBiG). (3) Die Mitglieder werden von der zuständigen Stelle für eine einheitliche Periode, längstens für fünf Jahre berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 1 BBiG). (4) Die Beauftragten der Arbeitnehmer werden auf Vorschlag der im Bezirk der zuständigen Stelle bestehenden Gewerkschaften und selbständigen Vereinigungen von Arbeitnehmern mit sozial- oder berufspolitischer Zwecksetzung berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 2 BBiG). (5) Lehrkräfte von berufsbildenden Schulen werden im Einvernehmen mit der Schulaufsichtsbehörde oder der von ihr bestimmten Stelle berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 3 BBiG). (6) Werden Mitglieder nicht oder nicht in ausreichender Zahl innerhalb einer von der zuständigen Stelle gesetzten angemessenen Frist vorgeschlagen, so beruft die zuständige Stelle insoweit nach pflichtgemäßem Ermessen (§ 40 Abs. 3 Satz 4 BBiG). (7) Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse können nach Anhörung der an ihrer Berufung Beteiligten aus wichtigem Grunde abberufen werden (§ 40 Abs. 3 Satz 5 BBiG). (8) Die Mitglieder haben Stellvertreter oder Stellvertreterinnen (§ 40 Abs. 2 Satz 3 BBiG). Die Absätze 3 bis 7 gelten für sie entsprechend. (9) Die Tätigkeit im Prüfungsausschuss ist ehrenamtlich. Für bare Auslagen und für Zeitversäumnis ist, soweit eine Entschädigung nicht von anderer Seite gewährt wird, eine angemessene Entschädigung zu zah-

len, deren Höhe von der zuständigen Stelle mit Genehmigung der obersten Landesbehörde festgesetzt wird (§ 40 Abs. 4 BBiG). (10) Von den Absätzen 2 und 8 darf nur abgewichen werden, wenn andernfalls die erforderliche Zahl von Mitgliedern des Prüfungsausschusses nicht berufen werden kann (§ 40 Abs. 5 BBiG). § 3 Ausschluss von der Mitwirkung (1) Bei der Zulassung und Prüfung dürfen Angehörige der Prüfungsbewerber/Prüfungsbewerberinnen nicht mitwirken. Angehörige im Sinne des Satz 1 sind: 1. Verlobte, 2. Ehegatten, 3. eingetragene Lebenspartner, 4. Verwandte und Verschwägerte gerader Linie, 5. Geschwister, 6. Kinder der Geschwister, 7. Ehegatten der Geschwister und Geschwister der Ehegatten, 8. Geschwister der Eltern, 9. Personen, die durch ein auf längere Dauer angelegtes Pflegeverhältnis mit häuslicher Gemeinschaft wie Eltern und Kind miteinander verbunden sind (Pflegeeltern und Pflegekinder). Angehörige sind die im Satz 2 aufgeführten Personen auch dann, wenn 1. in den Fällen der Nummern 2, 3, 4 und 7 die die Beziehung begründende Ehe oder die Lebenspartnerschaft nicht mehr besteht; 2. in den Fällen der Nummern 4 bis 8 die Verwandtschaft oder Schwägerschaft durch Annahme als Kind erloschen ist; 3. im Falle der Nummer 9 die häusliche Gemeinschaft nicht mehr besteht, sofern die Personen weiterhin wie Eltern und Kind miteinander verbunden sind. (2) Hält sich ein Prüfungsausschussmitglied nach Absatz 1 für ausgeschlossen oder bestehen Zweifel, ob die Voraussetzungen des Absatz 1 gegeben sind, ist dies der zuständigen Stelle mitzuteilen, während der Prüfung dem Prüfungsausschuss. Die Entscheidung über den Ausschluss von der Mitwirkung trifft die zuständige Stelle, während der Prüfung der Prüfungsausschuss. Im letzteren Fall darf das betroffene Mitglied nicht mitwirken. Ausgeschlossene Personen dürfen bei der Beratung und Beschlussfassung nicht zugegen sein. (3) Liegt ein Grund vor, der geeignet ist, Misstrauen gegen eine unparteiische Ausübung des Prüfungsamtes zu rechtfertigen, oder wird von einem Prüfling das Vorliegen eines solchen Grundes behauptet, so hat die betroffene Person dies der zuständigen Stelle mitzuteilen, während der Prüfung dem Prüfungsausschuss. Absatz 2 Sätze 2 bis 4 gelten entsprechend. (4) Ausbilder und Ausbilderinnen des Prüflings sollen, soweit nicht besondere Umstände eine Mitwirkung zulassen oder erfordern, nicht mitwirken. (5) Wenn in den Fällen der Absätze 1 bis 3 eine ordnungsgemäße Besetzung des Prüfungsausschusses nicht möglich ist, kann die zuständige Stelle die Durchführung der Prüfung einem anderen oder einem ge-

meinsamen Prüfungsausschuss übertragen. Erforderlichenfalls kann eine andere zuständige Stelle ersucht werden, die Prüfung durchzuführen. Das Gleiche gilt, wenn eine objektive Durchführung der Prüfung aus anderen Gründen nicht gewährleistet erscheint. § 4 Vorsitz, Beschlussfähigkeit, Abstimmung (1) Der Prüfungsausschuss wählt ein Mitglied, das den Vorsitz führt, und ein weiteres Mitglied, das den Vorsitz stellvertretend übernimmt. Der Vorsitz und das ihn stellvertretende Mitglied sollen nicht derselben Mitgliedergruppe angehören (§ 41 Abs. 1 BBiG). (2) Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig, wenn zwei Drittel der Mitglieder, mindestens drei, mitwirken. Er beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des vorsitzenden Mitgliedes den Ausschlag (§ 41 Abs. 2 BBiG). § 5 Geschäftsführung (1) Die Geschäftsführung des Prüfungsausschusses liegt in Abstimmung mit dem Prüfungsausschuss bei der zuständigen Stelle. Einladungen (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung), Protokollführung und Durchführung der Beschlüsse werden im Einvernehmen mit dem Vorsitz des Prüfungsausschusses geregelt. (2) Zu den Sitzungen des Prüfungsausschusses sind die ordentlichen Mitglieder rechtzeitig einzuladen. Stellvertretende Mitglieder werden in geeigneter Weise unterrichtet. Kann ein Mitglied an einer Sitzung nicht teilnehmen, so soll es dies unverzüglich der zuständigen Stelle mitteilen. Für ein verhindertes Mitglied ist ein stellvertretendes Mitglied einzuladen, welches derselben Gruppe angehören soll. (3) Die Sitzungsprotokolle sind von der protokollführenden Person und dem Vorsitz zu unterzeichnen. § 26 Abs. 1 bleibt unberührt. § 6 Verschwiegenheit Unbeschadet bestehender Informationspflichten, insbesondere gegenüber dem Berufsbildungsausschuss, haben die Mitglieder des Prüfungsausschusses und sonstige mit der Prüfung befassten Personen über alle Prüfungsvorgänge Verschwiegenheit gegenüber Dritten zu wahren. ZWEITER ABSCHNITT: Vorbereitung der Prüfung § 7 Prüfungstermine (1) Die zuständige Stelle bestimmt in der Regel zwei für die Durchführung der Prüfung maßgebende Zeiträume im Jahr. Diese Zeiträume sollen auf den Ablauf der Berufsausbildung und des Schuljahres abgestimmt sein. Die zuständige Stelle setzt die einzelnen Prüfungstage fest. (2) Die zuständige Stelle gibt die Zeiträume im Sinne des Abs. 1 Satz 1 einschließlich der Anmeldefristen in geeigneter Weise öffentlich mindestens einen Monat vor Ablauf der Anmeldefrist bekannt. Wird die Anmeldefrist überschritten, kann die zu-

ständige Stelle die Annahme des Antrags verweigern. (3) Werden für schriftlich durchzuführende Prüfungsbereiche einheitliche überregionale Aufgaben verwendet, sind dafür entsprechende überregional abgestimmte Prüfungstage anzusetzen. § 8 Zulassungsvoraussetzungen für die Abschluss- und Umschulungsprüfung (1) Zur Abschlussprüfung ist zuzulassen (§ 43 Abs. 1 BBiG), 1. wer die Ausbildungszeit zurückgelegt hat oder wessen Ausbildungszeit nicht später als zwei Monate nach dem Prüfungstermin endet, 2. wer an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen teilgenommen sowie vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise geführt hat und 3. wessen Berufsausbildungsverhältnis in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen oder aus einem Grund nicht eingetragen ist, den weder die Auszubildenden noch deren gesetzliche Vertreter oder Vertreterinnen zu vertreten haben. (2) Behinderte Menschen sind zur Abschlussprüfung auch zuzulassen, wenn die Voraussetzungen des Absatz 1 Nr. 2 und 3 nicht vorliegen (§ 65 Abs. 2 Satz 2 BBiG). (3) Umzuschulende sind zur Prüfung in anerkannten Ausbildungsberufen zuzulassen, wenn sie durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft machen, dass sie die berufliche Handlungsfähigkeit und die beruflichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten erworben haben, die mindestens Gegenstand der Berufsausbildung sind. § 9 Zulassungsvoraussetzungen für die Abschlussprüfung in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen (1) Sofern die Abschlussprüfung in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen durchgeführt wird, ist über die Zulassung jeweils gesondert zu entscheiden (§ 44 Abs. 1 BBiG). (2) Zum ersten Teil der Abschlussprüfung ist zuzulassen (§ 44 Abs. 2 in Verbindung mit § 43 Abs. 1 Nr. 2 und 3 BBiG), 1. wer die in der Ausbildungsordnung vorgeschriebene, erforderliche Ausbildungszeit zurückgelegt hat, 2. wer vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise geführt hat und 3. wessen Berufsausbildungsverhältnis in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen oder aus einem Grund nicht eingetragen ist, den weder die Auszubildenden noch deren gesetzliche Vertreter oder Vertreterinnen zu vertreten haben. (3) Zum zweiten Teil der Abschlussprüfung ist zuzulassen, 1. wer die Ausbildungszeit zurückgelegt hat oder wessen Ausbildungszeit nicht später als zwei Monate nach dem Prüfungstermin endet, 2. wer am ersten Teil der Abschlussprüfung teilgenommen hat und 3. wer die Voraussetzungen des Abs. 2 Nr. 2 und 3 erfüllt.

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Dies gilt nicht, wenn Auszubildende aus Gründen, die sie nicht zu vertreten haben, am ersten Teil der Abschlussprüfung nicht teilgenommen haben. In diesem Fall ist der erste Teil der Abschlussprüfung zusammen mit dem zweiten Teil abzulegen (§ 44 Abs. 3 BBiG). (4) Für die Zulassung zur Umschulungsprüfung in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen gelten die Absätze 1 und 3 Satz 2 entsprechend. § 10 Zulassung von Absolventen schulischer und sonstiger Bildungsgänge Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen (§ 43 Abs. 2 BBiG), 1. wer in einer berufsbildenden Schule oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung ausgebildet worden ist, wenn dieser Bildungsgang der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entspricht. Ein Bildungsgang entspricht der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, wenn er a) nach Inhalt, Anforderung und zeitlichem Umfang der jeweiligen Ausbildungsordnung gleichwertig ist, b) systematisch, insbesondere im Rahmen einer sachlichen und zeitlichen Gliederung durchgeführt wird und c) durch Lernortkooperation einen angemessenen Anteil an fachpraktischer Ausbildung gewährleistet. 2. wer einen Bildungsgang absolviert hat, welcher nach der Rechtsverordnung eines Landes die Voraussetzungen nach Nummer 1 erfüllt. § 11 Zulassungsvoraussetzungen in besonderen Fällen (1) Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen (§ 45 Abs. 1 BBiG). (2) Zur Abschlussprüfung ist auch zuzulassen, wer nachweist, dass er mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit gelten auch Ausbildungszeiten in einem anderen, einschlägigen Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit nach Satz 1 kann ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft gemacht wird, dass der Bewerber oder die Bewerberin die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigt. Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland sind dabei zu berücksichtigen (§ 45 Abs. 2 BBiG). (3) Soldaten oder Soldatinnen auf Zeit und ehemalige Soldaten oder Soldatinnen sind nach Absatz 2 Satz 3 zur Abschlussprüfung zuzulassen, wenn das Bundesministerium der Verteidigung oder die von ihm bestimmte Stelle bescheinigt, dass der Bewerber oder die Bewerberin berufliche Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten erworben hat, welche die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen (§ 45 Abs. 3 BBiG). § 12 Zulassung zur Prüfung (1) Der Antrag auf Zulassung zur Prüfung ist schriftlich nach den von der zuständigen Stelle bestimmten Fristen und Formularen durch die Ausbildenden mit Zustimmung der Auszubildenden zu stellen. (2) In den Fällen der §§ 8 Abs. 3, 10 und 11 Abs. 2 und 3 ist der Antrag auf Zulassung zur Prüfung von den Prüfungsbewerbern/ Prüfungsbewerberinnen einzureichen.

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(3) Örtlich zuständig für die Zulassung ist die zuständige Stelle, in deren Bezirk 1. in den Fällen der §§ 8, 9 und 11 Abs. 1 die Ausbildungs- oder Umschulungsstätte liegt, 2. in den Fällen des § 10 die berufsbildende Schule oder Bildungseinrichtung ihren Sitz hat, 3. in den Fällen der § 11 Abs. 2 und 3 der gewöhnliche Aufenthalt der Prüfungsbewerber/Prüfungsbewerberinnen liegt, 4. in den Fällen des § 1 Abs. 3 der gemeinsame Prüfungsausschuss errichtet worden ist. (4) Dem Antrag auf Zulassung sind beizufügen: 1. in den Fällen der §§ 8 Abs. 1 und Abs. 2, 9 Abs. 3 – Bescheinigung über die Teilnahme an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen oder am ersten Teil der Abschlussprüfung, – vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise auf Verlangen der zuständigen Stelle, 2. in den Fällen des § 9 Abs. 2 – vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise auf Verlangen der zuständigen Stelle, 3. in den Fällen des § 11 Abs. 1 – zusätzlich zu den Unterlagen nach 1) oder 2) das letzte Zeugnis oder eine aktuelle Leistungsbeurteilung der zuletzt besuchten berufsbildenden Schule, 4. in den Fällen des § 10 – Bescheinigung über die Teilnahme an dem schulischen oder sonstigen Bildungsgang und in den Fällen des § 10 Nr. 1 zusätzlich – Bescheinigung über die Teilnahme an der fachpraktischen Ausbildung im Rahmen des schulischen oder sonstigen Bildungsganges, 5. in den Fällen des § 11 Abs. 2 Sätze 1 und 2 – Tätigkeitsnachweis und ggf. Nachweis der Dauer der Berufsausbildung in dem oder in einem anderen einschlägigen Ausbildungsberuf und ggf. glaubhafte Darlegung über den Erwerb der beruflichen Handlungsfähigkeit, 6. in den Fällen der §§ 8 Abs. 3, 11 Abs. 2 Satz 3 und Abs. 3 – glaubhafte Darlegung über den Erwerb der beruflichen Handlungsfähigkeit oder Bescheinigung über den Erwerb der beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. (5) Für Wiederholungsprüfungen genügt die form- und fristgerechte Anmeldung zur Prüfung. § 13 Entscheidung über die Zulassung (1) Über die Zulassung zur Abschluss- und Umschulungsprüfung entscheidet die zuständige Stelle. Hält sie die Zulassungsvoraussetzungen nicht für gegeben, so entscheidet der Prüfungsausschuss (§ 46 Abs. 1 BBiG und § 62 Abs. 3 BBiG). (2) Bei der Entscheidung über die Zulassung sind ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland zu berücksichtigen (§ 61 BBiG). (3) Die Entscheidung über die Zulassung ist den Prüfungsbewerbern/Prüfungsbewerberinnen rechtzeitig unter Angabe des Prüfungstages und -ortes einschließlich der erlaubten Arbeits- und Hilfsmittel schriftlich mitzuteilen. Die Entscheidung über die Nichtzulassung ist dem Prüfungsbewerber/der Prüfungsbewerberin schriftlich mit Begründung bekannt zu geben.

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(4) Die Zulassung kann von der zuständigen Stelle im Einvernehmen mit dem Prüfungsausschuss bis zur Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses widerrufen werden, wenn sie aufgrund von gefälschten Unterlagen oder falschen Angaben ausgesprochen wurde. DRITTER ABSCHNITT: Durchführung der Prüfung § 14 Prüfungsgegenstand (1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat. In ihr soll der Prüfling nachweisen, dass er die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsordnung ist zugrunde zu legen (§ 38 BBiG). (2) Der Gegenstand der Umschulungsprüfung ergibt sich aus der jeweiligen Umschulungsordnung oder Umschulungsprüfungsregelung der zuständigen Stelle. (3) Bei der Umschulung für einen anerkannten Ausbildungsberuf sind das Berufsbild, der Ausbildungsrahmenplan und die Prüfungsanforderungen zugrunde zu legen (§ 60 BBiG). (4) Die Prüfungssprache ist Deutsch soweit nicht die Ausbildungsordnung, die Umschulungsordnung oder die -prüfungsregelung der zuständigen Stelle etwas anderes vorsieht. § 15 Gliederung der Prüfung (1) Die Gliederung der Prüfung richtet sich nach der Ausbildungsordnung oder der Umschulungsordnung oder -prüfungsregelung der zuständigen Stelle. (2) Soweit fachliche Vorschriften (§ 104 BBiG) nichts anderes bestimmen, gliedert sich die Prüfung in eine Fertigkeits- und Kenntnisprüfung. § 16 Besondere Verhältnisse behinderter Menschen Bei der Durchführung der Prüfung sollen die besonderen Verhältnisse behinderter Menschen berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die Dauer der Prüfung, die Zulassung von Hilfsmitteln und die Inanspruchnahme von Hilfeleistungen Dritter wie Gebärdensprachdolmetscher für hörbehinderte Menschen (§ 65 Abs. 1 BBiG). Die Art der Behinderung ist mit dem Antrag auf Zulassung zur Prüfung (§ 12) nachzuweisen. § 17 Befreiung von vergleichbaren Prüfungsbestandteilen bei der Umschulungsprüfung Bei der Umschulungsprüfung (§§ 58, 59 BBiG) ist der Prüfling auf Antrag von der Ablegung einzelner Prüfungsbestandteile durch die zuständige Stelle zu befreien, wenn er eine andere vergleichbare Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss erfolgreich abgelegt hat und die Anmeldung zur Umschulungsprüfung innerhalb von fünf Jahren nach der Bekanntgabe des Bestehens der anderen Prüfung erfolgt (§ 62 Abs. 4 BBiG). § 18 Prüfungsaufgaben (1) Der Prüfungsausschuss beschließt auf der Grundlage der Ausbildungsordnung oder der Umschulungsordnung oder -prüfungsregelung der zuständigen Stelle die Prüfungsaufgaben.

(2) Überregional oder von einem Aufgabenerstellungsausschuss bei der zuständigen Stelle erstellte oder ausgewählte Aufgaben sind vom Prüfungsausschuss zu übernehmen, sofern diese Aufgaben von Gremien erstellt oder ausgewählt und beschlossen wurden, die entsprechend § 2 Abs. 2 zusammengesetzt sind und die zuständige Stelle über die Übernahme entschieden hat. (3) Sind an einem Tag ausschließlich schriftliche Prüfungsleistungen zu erbringen, soll die Dauer der Prüfung 300 Minuten nicht überschreiten. § 19 Nichtöffentlichkeit Die Prüfungen sind nicht öffentlich. Vertreter und Vertreterinnen der obersten Landesbehörden, der zuständigen Stelle sowie die Mitglieder des Berufsbildungsausschusses der zuständigen Stelle können anwesend sein. Der Prüfungsausschuss kann im Einvernehmen mit der zuständigen Stelle andere Personen als Gäste zulassen. An der Beratung über das Prüfungsergebnis im Sinne des § 25 Abs. 1 Satz 2 dürfen nur die Mitglieder des Prüfungsausschusses beteiligt sein. § 20 Leitung, Aufsicht und Niederschrift (1) Die Prüfung wird unter Leitung des Vorsitzes vom gesamten Prüfungsausschuss unbeschadet der Regelungen in § 25 Abs. 2 und 3 abgenommen. (2) Die zuständige Stelle regelt im Einvernehmen mit dem Prüfungsausschuss die Aufsichtsführung, die sicherstellen soll, dass die Prüfungsleistungen selbständig und nur mit erlaubten Arbeits- und Hilfsmitteln durchgeführt werden. (3) Über den Ablauf der Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen. § 21 Ausweispflicht und Belehrung Die Prüflinge haben sich auf Verlangen des Vorsitzes oder der Aufsichtsführung über ihre Person auszuweisen. Sie sind vor Beginn der Prüfung über den Prüfungsablauf, die zur Verfügung stehende Zeit, die erlaubten Arbeits- und Hilfsmittel, die Folgen von Täuschungshandlungen und Ordnungsverstößen, Rücktritt und Nichtteilnahme zu belehren. § 22 Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße (1) Unternimmt es ein Prüfling, das Prüfungsergebnis durch Täuschung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen oder leistet er Beihilfe zu einer Täuschung oder einem Täuschungsversuch, liegt eine Täuschungshandlung vor. (2) Wird während der Prüfung festgestellt, dass ein Prüfling eine Täuschungshandlung begeht oder einen entsprechenden Verdacht hervorruft, ist der Sachverhalt von der Aufsichtsführung festzustellen und zu protokollieren. Der Prüfling setzt die Prüfung vorbehaltlich der Entscheidung des Prüfungsausschusses über die Täuschungshandlung fort. (3) Liegt eine Täuschungshandlung vor, wird die von der Täuschungshandlung betroffene Prüfungsleistung mit „ungenügend“ (= 0 Punkte) bewertet. In schweren Fällen, insbesondere bei vorbereiteten Täuschungshandlungen, kann der Prüfungsausschuss den Prüfungsteil oder die gesamte Prüfung mit „ungenügend“ (= 0 Punkte) bewerten. (4) Behindert ein Prüfling durch sein Verhalten die Prüfung so, dass die Prüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann, ist er von der Teilnahme auszu-

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schließen. Die Entscheidung hierüber kann von der Aufsichtführung getroffen werden. Die endgültige Entscheidung über die Folgen für den Prüfling hat der Prüfungsausschuss unverzüglich zu treffen. Absatz 3 gilt entsprechend. Gleiches gilt bei Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften. (5) Vor Entscheidungen des Prüfungsausschusses nach den Absätzen 3 und 4 ist der Prüfling zu hören. § 23 Rücktritt, Nichtteilnahme (1) Der Prüfling kann nach erfolgter Anmeldung vor Beginn der Prüfung durch schriftliche Erklärung zurücktreten. In diesem Fall gilt die Prüfung als nicht abgelegt. (2) Versäumt der Prüfling einen Prüfungstermin, so werden bereits erbrachte selbständige Prüfungsleistungen anerkannt, wenn ein wichtiger Grund für die Nichtteilnahme vorliegt. Selbständige Prüfungsleistungen sind solche, die thematisch klar abgrenzbar und nicht auf eine andere Prüfungsleistung bezogen sind sowie eigenständig bewertet werden. (3) Erfolgt der Rücktritt nach Beginn der Prüfung oder nimmt der Prüfling an der Prüfung nicht teil, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt, so wird die Prüfung mit 0 Punkten bewertet. (4) Bei den zeitlich auseinanderfallenden Teilen einer Abschlussprüfung gelten die Absätze 1 bis 3 für den jeweiligen Teil. (5) Der wichtige Grund ist unverzüglich mitzuteilen und nachzuweisen. Im Krankheitsfall ist die Vorlage eines ärztlichen Attestes erforderlich. VIERTER ABSCHNITT: Bewertung, Feststellung und Beurkundung des Prüfungsergebnisses § 24 Bewertungsschlüssel Die Prüfungsleistungen sind wie folgt zu bewerten: Eine den Anforderungen in besonderem Maße entsprechende Leistung = 100 – 92 Punkte = Note 1 = sehr gut eine den Anforderungen voll entsprechende Leistung = unter 92 – 81 Punkte = Note 2 = gut eine den Anforderungen im allgemeinen entsprechende Leistung = unter 81 – 67 Punkte = Note 3 = befriedigend eine Leistung, die zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht = unter 67 – 50 Punkte = Note 4 = ausreichend eine Leistung, die den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass gewisse Grundkenntnisse noch vorhanden sind = unter 50 – 30 Punkte = Note 5 = mangelhaft eine Leistung, die den Anforderungen nicht entspricht und bei der selbst Grundkenntnisse fehlen = unter 30 – 0 Punkte = Note 6 = ungenügend. Der 100-Punkte-Schlüssel ist der Bewertung aller Prüfungsleistungen sowie der Ermittlung von Zwischen- und Gesamtergebnissen zugrunde zu legen.

§ 25 Bewertungsverfahren, Feststellung der Prüfungsergebnisse (1) Jede Prüfungsleistung ist von jedem Mitglied des Prüfungsausschusses selbständig zu bewerten. Beschlüsse über die Bewertung einzelner Prüfungsleistungen, der Prüfung insgesamt sowie über das Bestehen und Nichtbestehen der Abschlussprüfung werden vom Prüfungsausschuss gefasst. Bei der gemeinsamen Feststellung der Ergebnisse dienen die Einzelbewertungen der Prüfungsausschussmitglieder als Grundlage. (2) Zur Vorbereitung der Beschlussfassung nach Absatz 1 kann der Vorsitz mindestens zwei Mitglieder mit der Bewertung einzelner, nicht mündlich zu erbringender Prüfungsleistungen beauftragen. Die Beauftragten sollen nicht derselben Mitgliedergruppe angehören. Die beauftragten Mitglieder dokumentieren die wesentlichen Abläufe und halten die für die Bewertung erheblichen Tatsachen fest (§ 42 Abs. 2 und 3 BBiG). Die übrigen Mitglieder des Prüfungsausschusses sind bei der Beschlussfassung nach Absatz 1 nicht an die Einzelbewertungen der beauftragten Mitglieder gebunden. (3) Der Prüfungsausschuss kann zur Bewertung einzelner, nicht mündlich zu erbringender Prüfungsleistungen gutachterliche Stellungnahmen Dritter, insbesondere berufsbildender Schulen, einholen. Im Rahmen der Begutachtung sind die wesentlichen Abläufe zu dokumentieren und die für die Bewertung erheblichen Tatsachen festzuhalten (§ 39 Abs. 2 und 3 BBiG). Die Beauftragung erfolgt nach den Verwaltungsgrundsätzen der zuständigen Stelle. Personen, die nach § 3 von der Mitwirkung im Prüfungsausschuss auszuschließen sind, sollen nicht als Gutachter/Gutachterin tätig werden. § 26 Ergebnisniederschrift, Mitteilung über Bestehen oder Nichtbestehen (1) Über die Feststellung der einzelnen Prüfungsergebnisse ist eine Niederschrift auf den von der zuständigen Stelle genehmigten Formularen zu fertigen. Sie ist von den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen und der zuständigen Stelle unverzüglich vorzulegen. (2) Soweit fachliche Vorschriften (§ 104 BBiG) nichts anderes regeln, ist die Prüfung insgesamt bestanden, wenn in den einzelnen Prüfungsteilen gemäß § 15 Abs. 2 mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind. (3) Dem Prüfling soll unmittelbar nach Feststellung des Gesamtergebnisses der Prüfung mitgeteilt werden, ob er die Prüfung „bestanden“ oder „nicht bestanden“ hat. Hierüber erhält der Prüfling eine vom Vorsitz zu unterzeichnende Bescheinigung. Kann die Feststellung des Prüfungsergebnisses nicht am Tag der letzten Prüfungsleistung getroffen werden, so hat der Prüfungsausschuss diese unverzüglich zu treffen und dem Prüfling mitzuteilen. (4) Sofern die Abschlussprüfung in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen durchgeführt wird, ist das Ergebnis der Prüfungsleistungen im ersten Teil der Abschlussprüfung dem Prüfling schriftlich mitzuteilen (§ 37 Abs. 2 Satz 3 BBiG). Der erste Teil der Abschlussprüfung ist nicht eigenständig wiederholbar (§ 37 Abs. 1 Satz 3 BBiG). (5) Dem Ausbildenden werden auf Verlangen die Ergebnisse der Zwischen- und Abschlussprüfung des/der Auszubildenden übermittelt (§ 37 Abs. 2 Satz 2 BBiG).

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§ 27 Prüfungszeugnis (1) Über die Abschluss- oder Umschulungsprüfung erhält der Prüfling von der zuständigen Stelle ein Zeugnis (§ 37 Abs. 2 BBiG). Der von der zuständigen Stelle vorgeschriebene Vordruck ist zu verwenden. (2) Das Prüfungszeugnis enthält – die Bezeichnung „Prüfungszeugnis nach § 37 Abs. 2 BBiG“, – die Bezeichnung „Prüfungszeugnis nach § 62 Abs. 3 BBiG in Verbindung mit § 37 Abs. 2 BBiG“, sofern sich die Umschulungsordnung oder die Umschulungsprüfungsregelung der zuständigen Stelle nicht auf die Umschulung für einen anerkannten Ausbildungsberuf richtet, – die Personalien des Prüflings (Name, Vorname, Geburtsdatum), – die Bezeichnung des Berufs mit Fachrichtung oder prüfungsrelevantem Schwerpunkt. Weitere in der Ausbildungs- oder Umschulungsordnung ausgewiesene prüfungsrelevante Differenzierungen können aufgeführt werden, – die Bezeichnung des Umschulungsabschlusses, sofern sich die Umschulungsordnung oder die Umschulungsprüfungsregelung der zuständigen Stelle nicht auf die Umschulung für einen anerkannten Ausbildungsberuf richtet, – die Ergebnisse der Prüfungsbereiche und das Gesamtergebnis, soweit ein solches in der Ausbildungs- oder Umschulungsordnung vorgesehen ist, – das Datum des Bestehens der Prüfung, – die Namenswiedergaben (Faksimile) oder Unterschriften des Vorsitzes des Prüfungsausschusses oder eines anderen Prüfungsausschussmitglieds und der beauftragten Person der zuständigen Stelle mit Siegel.

(2) Hat der Prüfling bei nicht bestandener Prüfung in einer selbständigen Prüfungsleistung (§ 23 Abs. 2 Satz 2) mindestens ausreichende Leistungen erbracht, so ist diese auf Antrag des Prüflings nicht zu wiederholen, sofern der Prüfling sich innerhalb von zwei Jahren – gerechnet vom Tage der Feststellung des Ergebnisses der nicht bestandenen Prüfung an – zur Wiederholungsprüfung anmeldet. Die Bewertung in einer selbständigen Prüfungsleistung (§ 23 Abs. 2 Satz 2) ist im Rahmen der Wiederholungsprüfung zu übernehmen. (3) Die Prüfung kann frühestens zum nächsten Prüfungstermin (§ 7) wiederholt werden. SECHSTER ABSCHNITT: Schlussbestimmungen § 30 Rechtsbehelfsbelehrung Maßnahmen und Entscheidungen der Prüfungsausschüsse der zuständigen Stelle sind bei ihrer schriftlichen Bekanntgabe an den/die Prüfungsbewerber/Prüfungsbewerberin bzw. den Prüfling mit einer Rechtsbehelfsbelehrung gemäß § 70 VwGO zu versehen. § 31 Prüfungsunterlagen Auf Antrag ist dem Prüfling binnen der gesetzlich vorgegebenen Frist zur Einlegung eines Rechtsbehelfs Einsicht in seine Prüfungsunterlagen zu gewähren. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten sind ein Jahr, die Niederschriften gemäß § 26 Abs. 1 zehn Jahre aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Zugang des Prüfungsbescheides nach § 27 Abs. 1 bzw. § 28 Abs. 1. Der Ablauf der vorgenannten Fristen wird durch das Einlegen eines Rechtsmittels gehemmt.

Im Prüfungszeugnis können darüber hinaus die selbständigen Prüfungsleistungen eines Prüfungsbereichs (§ 23 Abs. 2 Satz 2) ohne Bewertung aufgeführt werden.

§ 32 Prüfung von Zusatzqualifikationen Die Vorschriften dieser Prüfungsordnung gelten entsprechend für die Abnahme von Prüfungen gem. § 49 BBiG (Zusatzqualifikationsprüfungen). Das Ergebnis der Prüfung nach § 37 BBiG bleibt unberührt.

(3) Dem Zeugnis ist auf Antrag des/der Auszubildenden oder Umzuschulender eine englischsprachige und eine französischsprachige Übersetzung beizufügen. Auf Antrag des/der Auszubildenden kann das Ergebnis berufsschulischer Leistungsfeststellungen auf dem Zeugnis ausgewiesen werden (§ 37 Abs. 3 BBiG).

§ 33 Inkrafttreten Diese Prüfungsordnung tritt am Tag der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der zuständigen Stelle in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Abschluss-/Umschulungsprüfungsordnung außer Kraft. Bochum, 3. April 2008

§ 28 Bescheid über nicht bestandene Prüfung (1) Bei nicht bestandener Prüfung erhalten der Prüfling und seine/ihre gesetzlichen Vertreter/Vertreterinnen von der zuständigen Stelle einen schriftlichen Bescheid. Darin ist anzugeben, welche Prüfungsleistungen in einer Wiederholungsprüfung nicht mehr wiederholt werden müssen (§ 29 Abs. 2 bis 3). Die von der zuständigen Stelle vorgeschriebenen Formulare sind zu verwenden. (2) Auf die besonderen Bedingungen der Wiederholungsprüfung gemäß § 29 ist hinzuweisen.

Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus Genehmigt: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Düsseldorf, 5. August 2008 Im Auftrag Dr. Michael Heidinger Ausgefertigt: 6. August 2008

FÜNFTER ABSCHNITT: Wiederholungsprüfung § 29 Wiederholungsprüfung (1) Eine nicht bestandene Abschlussprüfung kann zweimal wiederholt werden (§ 37 Abs. 1 Satz 2 BBiG). Es gelten die in der Wiederholungsprüfung erzielten Ergebnisse.

Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus

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Infos für die Praxis

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> Handelsregister

12. Juni 2008

In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.

A 6242: Manuela Mackowiak e.Kfr., Hauptstr. 188. Inhaber: Manuela Mackowiak, Recklinghausen.

Erläuterungen: AG: KG: GF: HGF: PhG: StK: GK:

Amtsgericht Kreisgericht Geschäftsführer/in Hauptgeschäftsführer/in Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin Stammkapital Grundkapital

Neueintragungen

13. Juni 2008 B 11706: von Villiez Beteiligungs GmbH, Huestr. 21–25. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Christian Freiherr von Villiez, Starnberg. 16. Juni 2008 B 11710: GUTH Elektronik GmbH, Am Lohberg 11. StK: 50.000,- DM. GF: Franjo Guth, Bochum. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 15363. 17. Juni 2008 B 11713: Motorrad Bessel GmbH, Auf dem Anger 4. StK: 25.000,- €. GF: Wolf Bessel, Essen. Sitzverlegung von Essen, früher AG Essen, HRB 18875. B 11714. LIMITSTER Limited, Günnigfelder Str. 39. StK: 1,- GBP. GF: Stefan Herget, Bochum. Zweigniederlassung der LIMITSTER Limited mit Sitz in London, Companies House of Cardiff 6326911. B 11715: Win Company GmbH, Vierhausstr. 112. StK: 25.000,- €. GF: Udo Alexander Dziomba, Firrel. Sitzverlegung von Oberhausen, vorher AG Duisburg, HRB 19142.

AG Bochum 4. Juni 2008 B 11699: Ost-West-Newtech GmbH, Kortumstr. 154. StK: 25.000,- €. GF: Vitaliy Bershadskyy, Kiew/Ukraine. 5. Juni 2008 B 11700: Forsthaus Gastronomie GmbH, Königsallee 45. StK: 25.000,- €. GF: Erich Niederkinkhaus, Bochum. 9. Juni 2008 B 11701: FITNESS GYM Bochum GmbH, Herner Str. 221–223. StK: 25.000,- €. GF: Sascha Oestermann, Selm. 11. Juni 2008 B 11702: DIRK ZIMMER EVENDZ GmbH, Hauptstr. 200. StK: 25.000,- €. GF: Dirk Zimmer, Duisburg.

19. Juni 2008 B 11718: „PATTBERG“ Maschinenbauteile Verwaltungs GmbH, Wohlfahrtstr. 125. StK: 25.000,- €. GF: Ahmet Möhür, Hattingen. B 11719: Bochumer Bowling Treff GmbH, Herner Str. 36. StK: 25.000,- €. GF: Michael Kays.

B 11725: MK Beteiligungs-GmbH, Stolzestr. 39. StK: 25.000,- €. GF: Alexandra Fichtinger, Bochum. 25. Juni 2008 A 6249: XANLEN KG, Im Ostholz 29 c. PhG: Britta Huesmann, Bochum. 1 Kommanditist. B 11726: R & R Verwaltungsgesellschaft mbH, Castroper Str. 177. StK: 25.000,- €. GF: Barbara Röggener, Bochum. 26. Juni 2008 B 11728: Tackenberg Verwaltungs-GmbH, Hattinger Str. 987. StK: 25.000,- €. GF: Prof. Hartwin Tackenberg sen., Bochum, Hartwin Tackenberg jun., Bochum. 30. Juni 2008 B 11729: A.P.T. Staudt GmbH, Kohlenstr. 34. StK: 25.000,- €. GF: Dietmar Staudt, Bochum. B 11730: MSB Industrial Plan GmbH, Heinrich-Gustav-Str. 153. StK: 25.000,- €. GF: Mariola Bayer, Bochum. B 11732: Relock-Aussperrschutz Vertriebs GmbH, Feldstr. 4. StK: 25.000,- €. GF: Marita Budnik, Bad Sassendorf. Sitzverlegung von Bad Sassendorf, vorher AG Arnsberg, HRB 7788. B 11733: Helal Verwaltungs-GmbH, Wittener Str. 88 a. StK: 25.000,- €. GF: Oguzhan Can, Essen. B 11734: avita-haus gmbh, Fröhliche Morgensonne 1. StK: 50.000,- €. Geschäftsführender Direktor: Peter Klein, Essen.

20. Juni 2008 A 6245: DocMorris Apotheke Bongardstraße Marion Lukosch e.K., Bongardstr. 40. Inhaber: Marion Lukosch, Herne. 23. Juni 2008 B 11722: Wolfgang Koch Grundstücksverwaltung GmbH, Krayer Str. 46. StK: 25.000,- €. GF: Wolfgang Koch, Bochum.

B 11735: morsbach und tosun gmbh integrative transportsysteme, Lütgendortmunder Hellweg 207–209. StK: 100.000,- €. GF: Andreas Morsbach, Marl, Sait Tosun, CastropRauxel. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 8911. B 11736: Prodidakt GmbH, Gabelsbergerstr. 58. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Wolfgang Ehrle, Bochum.

24. Juni 2008

B 11705: SVA – Online GmbH, Rensingstr. 8. StK: 40.000,- €. GF: Rainer Wegmann, Herne.

A 6248: VAS GmbH & Co. KG, Bergmannstr. 32. PhG: VAS Verwaltungs-GmbH, Bochum. 2 Kommanditisten.

B 11704: ADVISA Steuerberatungsgesellschaft mbH, Am Knüpp 84. StK: 25.000,- €. GF: Erwin Retzlaff, Bochum, Michael Schultz, München. Sitzverlegung von Ottweiler, vorher AG Saarbrücken, HRB 12797.

B 11723: Dr. Ochel Fondsmanagement GmbH, Lise-Meitner-Allee 2. StK: 25.000,€. GF: Matthias Fieseler, Hattingen, WolfDietrich Heilmair, Finsing.

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B 11724: NZ-GmbH, Burgstr. 69. StK: 25.000,- €. GF: Nicole Yetkin, Breunigweiler.

1. Juli 2008 A 6250: Buse Getränkevertrieb e.K., Meesmannstr. 109–111. Inhaber: Annemarie Buse, Bochum. A 6252: A.P.T. Staudt GmbH & Co. KG, Kohlenstr. 34. PhG: A.P.T. Staudt GmbH. 3 Kommanditisten.

74-79 Handelsregister 09_08

02.09.2008

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 08

> Insolvenzen

22. Juli 2008

11. Juli 2008

Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.

Über das Vermögen der Facon Fashion GmbH Men Sportswear & Designer Mode, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Moritz Hansberg, Bochum.

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der „hetaco“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Lewackerstr. 220, ist aufgehoben.

Insolvenzen Eröffnet

AG Bochum (für Herne)

AG Bochum

9. Juli 2008

29. Januar 2008

Über das Vermögen der Druckerei FRI.SCH GmbH & Cie. KG, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Klaus Dippel, Bochum.

Über das Vermögen der bab bürogemeinschaft für architektur und bauplanung GmbH, Adelargasse 5, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

AG Bochum (für Witten)

1. Mai 2008

10. Juni 2008

Über das Vermögen der SUNPOINT RheinRuhr GmbH, Bessemerstr. 108, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA, Moritz Hansberg, Bochum.

Über das Vermögen der Breitling Transport GmbH, Wittener Str. 165, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 20. Juni 2008

29. Mai 2008 Über das Vermögen der Tech-Elektroniks GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Manfred Gottschalk, Herdecke. 13. Juni 2008 Über das Vermögen der Veki Gastro-Betriebe GmbH, Rainerstr. 1, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalterin: RA Dr. Anja Commandeur, Bochum.

Über das Vermögen der Jadwiga Fogiel-Kuta e.K., Johannisstr. 26, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 11. Juli 2008 Über das Vermögen der Marien-Apotheke, Inh. Bodo Wilberscheid, Marientalstr. 14, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

Über das Vermögen der Angelika NickelHorn Kledage, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 26. Juni 2008 Über das Vermögen der Maurice Bacci oHG, Inhaber Thomas Reinholz e.K. Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Adam Gaststätten- und Automatenbetrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum, ist eingestellt. AG Bochum (für Herne) 7. Juli 2008 Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Renkhoff & Thiemann GmbH & Co KG Großhandel für Bedachungen, Sanitär- und Heizungs-Anlagen, ist aufgehoben. 9. Juli 2008 Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der BSG - Bau GmbH, ist eingestellt. AG Essen (für Hattingen) 9. Juni 2008 Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Richter & Lumbeck KG Papier- und Kunststoffverarbeitungsbetriebe, ist aufgehoben. 10. Juni 2008

Eingestellt/aufgehoben AG Bochum

19. Juni 2008

25. Juli 2008

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Holzbau Burbulla GmbH, ist eingestellt.

9. Juni 2008

AG Bochum (für Witten)

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der „Profi(t) Sale CAS Computer Aided Selling GmbH“, Bochum, ist aufgehoben.

9. Juni 2008

10. Juli 2008

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der August Hoffmann, Inh. Harri Zwilling, Witten, ist aufgehoben.

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der JAROD Multi-Media-Agentur GmbH, Uhlandstr. 56, ist aufgehoben.

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74-79 Handelsregister 09_08

03.09.2008

12:00 Uhr

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 08

3. Juli 2008

10. Juli 2008

B 11738: Task9 GmbH, Universitätsstr. 142. StK: 30.000,- €. GF: Pia Barbara Coersmeier, Bochum.

A 6257: Dr. Ochel GmbH & Co. Wohnimmobilienfonds 1 KG, Lise-Meitner-Allee 2. PhG: Dr. Ochel Fondsmanagement GmbH, Bochum. 2 Kommanditisten.

7. Juli 2008 A 6253: Helal Brotfabrik GmbH & Co. KG, Wittener Str. 88 a. PhG: Helal VerwaltungsGmbH. 1 Kommanditist. B 11739: Kulturgleis Bochum GmbH, Kortumstr. 75. StK: 100.000,- €. GF: Leonardo Bauer, Bochum, Andreas Kellner, Bochum.

A 6258: GLS Solarenergiefonds GmbH & Co. KG, Christstr. 9. PhG: FM Fondsmanagement GmbH, Oldenburg. 1 Kommanditist. 16. Juli 2008 A 6259: Rane Soft GmbH & Co. KG, Rüsternhagen 16. PhG: ErdMus Gastronomie GmbH, Bochum. 4 Kommanditisten.

8. Juli 2008 A 6255: „PATTBERG“ Maschinenbauteile GmbH & Co. KG, Wohlfahrtstr. 125. PhG: „PATTBERG“ Maschinenbauteile Verwaltungs GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. B 11741: KC Backwaren & Handels GmbH, Dorstener Str. 8. StK: 25.000,- €. GF: Senel Coskun, Bochum, Mehmet Karacan, Bochum. B 11742: International Sports Pass GmbH, Harpener Heide 2. StK: 25.000,- €. GF: Michael Duddek, Mühlheim, Stephan Penz, Bochum.

18. Juli 2008 A 6260: Collegium Germanicum e.K., Schulze-Vellinghausen-Str. 28. Inhaber: Gerd Rohmahn, Bochum. AG Bochum (für Herne) 4. Juni 2008 B 11698: W.I.G. Systemmontage GmbH, Fabrikstr. 17. StK: 25.000,- €. GF. Adam Wienold, Bochum. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, früher AG Gelsenkirchen, HRB 8779. 11. Juni 2008

9. Juli 2008 A 6256: Tackenberg Kassenstände GmbH & Co. KG, Hattinger Str. 987. PhG: Tackenberg Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. B 11745: BRES Holding GmbH, Harpener Heide 14. StK: 25.000,- €. GF: Stefan Essers, Wassenberg. B 11746: Vaillant geoSYSTEME GmbH, Universitätsstr. 142. StK: 100.000,- €. GF: Karsten Kock, Rheine, Tim Türich, Ratingen.

B 11703: NEONTECH GmbH, Gewerkenstr. 11. StK: 25.000,- €. GF: Metin Civak, OerErkenschwick. Sitzverlegung von Selm und Umfirmierung, vorher AG Dortmund, HRB 20427, RZ CONSULTA 12. Vermögensgesellschaft mbH. 13. Juni 2008 A 6243: REWE Herne Bahnhofstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG, Bahnhofstr. 7. PhG: Rema Lebensmittel-Verkaufsgesellschaft m.b.H., Dortmund, AK Diskont Markt GmbH u. Co. KG, Dortmund. B 11707: Exon GmbH, Edmund-WeberStr. 206. StK: 25.000,- €. GF: Orhan Durak, Gelsenkirchen.

B 11708: Beteiligungsfonds für den Mittelstand GmbH, Heitkampsfeld 20. StK: 25.000,- €. GF: Silke Biermann-Reinecke, Ratingen. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 49999. 16. Juni 2008 B 11711: Rölfs Business Services GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Heitkampsfeld 20. StK: 100.000,- €. GF: Jochen Rölfs, Düsseldorf, Jürgen Spielberg, Düsseldorf. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 36666. 17. Juni 2008 B 11712: RENO-THERM-Dämmtechnik GmbH, Fabrikstr. 17. StK: 25.000,- €. GF: Krystian Maiwald, Herne. 18. Juni 2008 B 11716: MWB Bauunternehmung GmbH, Fabrikstr. 17. StK: 25.000,- €. GF: Ireneusz Bohut, Gelsenkirchen, Jan Wiencek, Gelsenkirchen. 30. Juni 2008 B 11731: MP Eisenflechterarbeiten GmbH, Grenzweg 98. StK: 25.000,- €. GF: Markus Papenberg, Gelsenkirchen. AG Bochum (für Witten) 6. Mai 2008 B 11664: SKYJACK Hebebühnen GmbH, Wullener Feld 27. StK: 50.000,- DM. GF: Roger Fulton, Ontario/Kanada, Charles Robert Patterson, Northumerland/GB, Kenneth McDougall, Ontario/Kanada, Jim Jarrell, Ontario/Kanada. Sitzverlegung von Löbau, bisher AG Dresden B 11933. 13. Juni 2008 A 6244: Pella & Hoffmann oHG, Hörder Str. 309. PhG: Ralf Pella, Witten, Werner Hoffmann, Witten. 16. Juni 2008 B 11709: Heinrich Beteiligungs GmbH, In der Twissel 9. StK: 25.000,- €. GF: Bernd Heinrich, Witten. 20. Juni 2008 B 11720: AfB Allianz für Bildung GmbH, Alfred-Herrhausen-Str. 50. StK: 25.000,- €. GF: Peter Kallien, Dortmund, Maxim Nohroudi, Düsseldorf.

Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.

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74-79 Handelsregister 09_08

03.09.2008

12:00 Uhr

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 08

23. Juni 2008

16. Juni 2008

1. Juli 2008

B 11721: Kjellberg Finsterwalde Schweißtechnik und Verschleißschutzsysteme GmbH. StK: 50.000,- €. GF: Dr. Todd Alexander Deißer, Dortmund. Sitzverlegung von Gießen, vorher AG Gießen, HRB 6672.

B 3272: SigmaKalon Deutschland GmbH: Umfirmierung in: PPG Coatings Deutschland GmbH

B 3154: Joachim Seifen GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Joachim Seifen, Essen.

18. Juni 2008

2. Juli 2008

B 5992: Zywietz + Pasternak Montage + Service GmbH. Liquidator: Thomas Zywietz, Bochum.

A 2408: Bernhard Drepper Inhaber Theodor Bernhard Drepper e.K. Rechtsformwechsel vorher: Bernhard Drepper KG.

19. Juni 2008

B 11173: OVW GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Fréderic Gornés, Avon.

25. Juni 2008 B 11727: R. Toy, Food & Fruit GmbH, Westerweide 38. StK: 25.564,59 €. GF: Soner Toy, Hattingen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 14913. 8. Juli 2008 A 6254: Beiteke EDV-Service Inh. A. Schürmann e.K., Hörder Str. 319. Inhaber: Andreas Schürmann, Bochum.

A 3197: Bochumer Bowling-Treff Michael Kays: Umfirmierung in: Michael Kays e.K. A 5380: NH Grundbesitz GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden. 20. Juni 2008

AG Essen (für Hattingen) 11. Juni 2008 B 20697: STONE & CERAMIC DESIGN GmbH, Kreisstr. 13. StK: 25.000,- €. GF: Torsten Tewes, Hattingen. 17. Juni 2008 A 9149: LELLMANN communications solutions Inh. Hans-Peter Lellmann e.K., Kreisstr. 24. Inh.: Hans-Peter Lellmann, Essen. 1. Juli 2008

B 5983: St. Maria-Hilf-Krankenhaus gGmbH: Umfirmierung in: Josef Carree GmbH B 7713: re.fon Galerie + Räume gestalten GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst.

8. Juli 2008

26. Juni 2008

A 9156: CM Hattingen GmbH & Co. KG, Obermarkt 1. PhG: CM Hairdesign GmbH, Mettmann. 1 Kommanditist.

A 3544: Maurice Bacci oHG, Inhaber Thomas Reinholz e.K. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

14. Juli 2008

27. Juni 2008

B 20773: Landmarkt Hügelland GmbH, Elfringhäuser Str. 136. StK: 25.000,- €. GF: Stephan Krebs, Essen.

B 11552: Rest Spedition GmbH. Erhöhung des StK auf 45.000,- €.

G 205: Gemeinnützige Baugenossenschaft 1924 eG. Umfirmierung jetzt: Baugenossenschaft 1924 eG. B 60: Herbert Astroh Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 10. Juli 2008 B 6057: CONSTANTIN Schule – Private Bildungsreinrichtung für Gesang, Schauspiel, Tanz und Musik GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 11. Juli 2008

B 6660: Friseur Allritz GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Rosemarie Allritz, Bochum.

AG Bochum 10. Juni 2008

B 3287: Interfresh Food Europe GmbH. Umfirmierung in: Zimbo International GmbH.

B7208: Union Gastronomie GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Frank Nokielski, Bochum.

30. Juni 2008

A 6087: Immocenter Vitas GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist von Amts wegen aufgelöst.

4. Juli 2008

B 3070: Stiepeler Landbäckerei GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Christian Kroniger, Bochum.

2. Juli 2008

12. Juni 2008

B 3178: Gewomedic Privatärztliche Abrechnungsgesellschaft m.b.H. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

B 7063: Pro Office – Service GmbH. Umfirmierung jetzt: X Systems GmbH.

B 5052: W.U.B. Wirtschafts- und Unternehmensberatung Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

B 4071: Galerie Halfmann GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Werner Röder, Bochum.

B 3139: Dipl.-Ing. G. Paul Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Paul Günter, Bochum.

25. Juni 2008

A 6251: CS GmbH & Co. KG, Steinbachstr. 44. PhG: CS Vermögensverwaltungs GmbH. 1 Kommanditist.

Veränderungen

B 11172: Immocenter Vitas, Management und Vertriebsgesellschaft mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

A 4110: GLS Windpark Zodel GmbH & Co. KG Betriebsgesellschaft. 1 Kommanditist eingetreten. A 4494: BUCHRAUSCH e.K. Umfirmierung vorher: HEY! PRETTY VERSAND e.K.

B 7708: Anasoft Technology AG. Umfirmierung vorher: Software Technology DE Aktiengesellschaft. 14. Juli 2008 B 7664: Laupenmühlen Intermedia GmbH. Umfirmierung in: „Im intermedia gmbh“ 15. Juli 2008 B 4182: STAHLA Gesellschaft für kaufmännische und technische Service-Leistungen mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans Döbel, München. B 7859: Interval Bochum GmbH. Erhöhung des StKs: auf 76.250,- €.

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74-79 Handelsregister 09_08

02.09.2008

14:11 Uhr

Seite 78

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 08

17. Juli 2008

AG Bochum (für Herne)

2. Juli 2008

B 2002: Kurt Bäuerle GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

19. Juni 2008

A 1660: Knickenberg e.K. Inh. Peter Maassen. Inhaberwechsel vorher: Knickenberg Kommanditgesellschaft Inh. Bernd Lückert, Bochum.

B 11488: Hoose Bedachungen GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.500,- €.

A 5528: Markt-Apotheke Inhaber Ulrich Schulte: Ulrich Schulte ist als Inhaber ausgeschieden. Neuer Inhaber: Kim Dinh Phan, Herne, und Umfirmierung in: Phan Kim Dinh (Markt-Apotheke) e.K.

21. Juli 2008

23. Juni 2008

B 5587: T.I.P. GmbH Gesellschaft zur Förderung der politischen und wirtschaftlichen Bildung mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Olaf Ring, Bochum.

B 9759: Veki Gastro-Betriebe GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

18. Juli 2008

B 6815: Eickhoff Antriebstechnik GmbH. Erhöhung des StKs auf 500.000,- €. 22. Juli 2008 B 7528: GLS Windpark Altenheerse GmbH: Umfirmierung in: GLS Anlagen GmbH B 3814: MundArt Dentallabor GmbH & Co. KG. Umfirmierung in: M & R Dental GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Bernd Rustemeyer, Bochum, Fritz Marquardt, Bochum. 23. Juli 2008 A 4323: BIGGIE BEST Ringelband OHG: Umfirmierung in: Ringelband OHG B 10265: „by Wosz GmbH“. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dariusz Wosz, Bochum. 24. Juli 2008 A 4531: DLC Company GmbH Wattenscheid & Co. KG: Umfirmierung in: McFit BochumWattenscheid GmbH & Co. KG A 4448: DLC Company GmbH Bochum & Co. KG: Umfirmierung in: McFit BochumGrumme GmbH & Co. KG B 3259: Roland Scherer Verlags- und Werbeservice GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.

schlüsselfertig

B 11108: Breitling Transport GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

30. Juni 2008 B 10077: Barnewold Karosseriefachbetrieb GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 26.000,- €.

15. Juli 2008 B 8605: Modellbau Born GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 26.000,- €.

2. Juli 2008 A 5566: E. Heitkamp Baugesellschaft mbH & Co. KG. Umfirmierung in: E. Heitkamp Baubeteiligungsholding GmbH & Co. KG. 4 Kommanditisten sind eingetreten.

17. Juli 2008 A 4694: Reifen Fischer GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 24. Juli 2008

3. Juli 2008 A 6138: MORGATE Consulting GmbH & Co. KG. 1 Kommanditist ist ausgeschieden, 2 Kommanditisten sind eingetreten.

A 6155: DLC Company GmbH Witten & Co. KG: Umfirmierung in: McFit Witten GmbH & Co. KG AG Essen (für Hattingen)

A 5585: Metalltüren Strieder GmbH & Co. KG. 1 Kommanditist ist ausgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten. 15. Juli 2008 B 9009: Porada GmbH für Rigipsarbeiten und Altbausanierung. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 46.000,- €. B 9539: Kalisch-Tiefbau-GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 25.600,- €. 23. Juli 2008 B 11325: Böttcher & Kasperski Bedachungs GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst. 24. Juli 2008

GEWERBEPARKS

B 8671: Private Universität Witten/Herdecke gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 67.400,- €.

A 5419: DLC Company GmbH Herne & Co. KG: Umfirmierung in: McFit Herne GmbH & Co. KG AG Bochum (für Witten) 24. Juni 2008 B 8665: DÜCHTING PUMPEN MASCHINENFABRIK Verwaltungs-GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 25.600,- €.

3. Juni 2008 B 15312: Georg Kaschura Stahlbau GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 27.500,- €. 9. Juni 2008 A 8676: FLEISCHWAREN HELDMANNHERTZ GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 27. Juni 2008 B 15277: MPE-Handelsgesellschaft für Meßtechnik mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 3. Juli 2008 B 20062: Reinhard Stoffelshaus GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.500,- €. 4. Juli 2008 B 20440: TE Fittings GmbH. Erhöhung des StKs auf 50.000,- €. 11. Juli 2008 B 15508: OBI Bau- und Heimwerkermarkt Küppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Erhöhung des StKs auf 500.000,- €. 14. Juli 2008

Kueppers-Projektbau.de 78

B 19451: H. Stock Verwaltungs GmbH. Erhöhung des StKs auf 29.000,- €.

74-79 Handelsregister 09_08

02.09.2008

14:12 Uhr

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 08

Löschungen

2. Juli 2008

AG Bochum (für Herne)

AG Bochum

B 5532: Ihr Dekorateur Kleffmann GmbH.

18. Juni 2008

6. Juni 2008

B 5681: KOTTEN BODDE anno 1612 Gastronomie GmbH.

A 4139: Fisch-Schule Melanie Brandmähl e.K. Sitzverlegung nach Stelle, jetzt AG Lüneburg A 200663. B 4496: Sübet Nordrhein-Westfalen Geschäftsführungsgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Iserlohn, jetzt AG Iserlohn B 6523. 9. Juni 2008 B 4723: Sudmeister & Fruchtgut GmbH. Sitzverlegung nach Idar-Oberstein, jetzt AG Bad Kreuznach B 20531. A 5376: MKM Medizintechnik e.K. A 4234: Maus Software OHG. A 3844: Propangas Service Beißert GmbH & Co. KG. 11. Juni 2008

B 5993: INNOVATIO Versicherungs-, Immobilien- und Finanzdienstleistungs GmbH.

4. Juli 2008 B 11454: TORBIUS GmbH. Sitzverlegung noch Oberhausen, jetzt AG Oberhausen B 20322. 8. Juli 2008

B 4458: TPS TECHNISCHER PLASMA-SERVICE UND MASCHINEN-HANDEL GMBH. Sitzverlegung nach Hagen, jetzt AG Hagen B 7924.

B 6257: Fliesen GmbH Wattenscheid.

19. Juni 2008 B 7629: LKW-Reparatur Hans Leclaire GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen B 20706. 20. Juni 2008 B 3836: Libo Freizeitanlagen GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen B 20709. B 11242: sens-A-motion GmbH: Sitzverlegung nach Aachen, jetzt AG Aachen B 14840. 27. Juni 2008

Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“. IMPRESSUM im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

B 6557: H.S.S. Dietz GmbH. Sitzverlegung nach Herten, jetzt AG Recklinghausen B 5894.

12. Juni 2008

B 2750: „Keiter & Niggemeyer GmbH“.

B 9350: A & J Bau-GmbH. B 9522: Heinrich Buschtöns GmbH.

B 7853: Riva GmbH.

18. Juni 2008

30. Juni 2008

A 4399: Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH & Co. KG.

B 9605: Bluebird Aviation GmbH. Sitzverlegung nach Mannheim, jetzt AG Mannheim B 704505.

B 10428: Skara & Memeti Music GmbH.

B 10585: GTH GmbH

15. Juli 2008

16. Juli 2008 A 4476: procredo e.K. 17. Juli 2008 B 9069: H. Krüger Schrott- und Metallgroßhandel GmbH. 18. Juli 2008 B 6197: Niedergethmann & Schreiber OHG. Sitzverlegung nach Sprockhövel, jetzt: AG Essen B 20777. B 4858: TriTec Gesellschaft für Produktmanagement mbH. 21. Juli 2008 B 6864: B 6 Bochum GmbH.

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: http://www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion: Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Dipl.-Volksw. Helma Kliesch Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: http://www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: zu Beginn eines jeden Monats „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.

B 5805: SIX-PACK Gastronomie Gesellschaft mbH.

B 10534: ADL Handel und Montage GmbH

30. Juni 2008

A 5929: HVB Verwa 5 GmbH & Co. Restrukturierung KG

Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder.

25. Juli 2008

Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit Quellenangaben gestattet.

A 4442: Grabosch Systemtechnik GmbH & Co. KG. Sitzverlegung nach Herten, jetzt AG Recklinghausen A 4360. A 4394: GLS Windpark Altenheerse GmbH & Co. KG Betriebsgesellschaft.

23. Juli 2008

B 11140: ACOMBO LIMITED Zweigniederlassung Bochum. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben.

ISSN 0724-4142 Bildnachweis: S. 13, oben, ©PantherMedia/ Hans-Joachim Bellheim; S. 54, © ExQuisine – Fotolia.com 79

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