Wirtschaft gerät ins Schwimmen

May 6, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Angeklagter meldet sich: Im Prozess wird Brief verlesen Lokales 15

NACHWUCHS FÜRS FÜRSTENTUM

Nr. 236 · 143. Jahrgang · C 6438 · Einzelpreis Mo-Fr 1,30 € / Sa. 1,60 € Stader Zeitung · Stader Anzeiger Freitag, 10. Oktober 2014

WIRTSCHAFT VERUNSICHERT IHK Konjunkturbericht: Geschäftserwartung sinkt – IHK Chefin: Für Panik gibt es keinen Grund. Lokales 15

Charlène von Monaco erwartet Zwillinge. Aus aller Welt 14 THEMEN

REGIONALES

GESUNDHEIT

Termingarantie für den Facharzt

Lange Wartezeiten auf Arzttermine, weite Wege in die nächste Praxis auf dem Land: Per Gesetz will die Regierung Probleme für Patienten anpacken. Meinung

Wirtschaft gerät ins Schwimmen

Hudebrücke ist fertig saniert STADE. Lange wird es die Baustellen am Fischmarkt nicht mehr geben. Bis auf einige kleine Restarbeiten ist die Sanierung der mehr als 600 Jahre alten Hudebrücke abschlossen. Bereits am Montag wird die hölzerne Behelfsbrücke abgebaut. Nun haben alle Interessierten am Sonnabend zwischen 11 und 19 Uhr die Gelegenheit, die Baustelle der Hudebrücke zu besichtigen und von Mitarbeitern der städtischen Tiefbauabteilung erklärt zu bekommen. Parallel gibt es Lokales 16 ein Brückenfest.

WETTER

Mal Wolken, mal etwas Sonne

Freitag

Sonnabend Sonntag

17°

18°

18°

Gelegentlich findet die Sonne bei uns Wolkenlücken. Lokales Ausführlich: AUSZEICHNUNG

Literaturnobelpreis für Patrick Modiano Der Literaturnobelpreis geht an den französischen Schriftsteller Patrick Modiano (69). Das NobelpreisKomitee würdigte unter anderem die einfache, aber raffiniert gewobene Sprache. Kultur STUDIE

Reformbedarf im Gesundheitssystem 69 Prozent der Menschen im Nordwesten sehen Reformbedarf im Gesundheitssystem. Dabei sind Menschen auf dem Lande pessimistischer als in Norddeutschland der Stadt.

TV-TIPP

Krankenhaus-Serie: Dr. Klein Tatort-„Alberich“ Christine Urspruch wird in Stuttgart zur Oberärztin Dr. Klein. In der ersten Folge der neuen ZDF-Serie beweist sie Größe im Kampf um die Milz des kleinen Leon Falk. ZDF, 19.25 Uhr

SERVICE

Abo-Service: Tel. 0 41 41/9 36-4 44 E-Mail: [email protected] Anzeigen: 0 41 41/9 36 - 2 22 E-Mail: [email protected] Redaktion: 0 41 41/9 36 - 3 33 E-Mail: [email protected]

Abi Volksbegehren ist gescheitert

Das Herbstgutachten stellt der Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis aus – Negativ-Trend auch im Elbe-Weser-Raum.

Foto Pleul/dpa

BERLIN/STADE. Für die deutsche Wirtschaft sieht es düster aus. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen für 2014 nur noch mit 1,3 Prozent mehr Wirtschaftsleistung, für 2015 mit 1,2 Prozent. Im Kern wird diese Einschätzung auch von den neuen Zahlen des IHK-Konjunkturberichtes belegt, der das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaft im Elbe-Weser-Raum ist. 22 Prozent der regionalen Wirtschaft bewerten danach ihre Geschäftslage als gut – noch im letzten Quartal waren es 38 Prozent. Mittlerweile gehen 22 Prozent der Unternehmen im Elbe-WeserRaum aber davon aus, dass ihre Geschäfte im kommenden Jahr schlechter verlaufen werden, im Vorquartal waren es nur 15 Prozent. Mit 66 Prozent schätzt die Mehrheit der Unternehmer die Lage derzeit zwar als befriedigend ein, mehr investieren will allerdings nur die Industrie. Besonders im Handel schlägt sich die gesunkene Inlandsnachfrage nieder. 42 Prozent der Händler sprechen von einem abnehmenden

Konsumverhalten. Kaum eine Firma verzeichnete Umsatzsteigerungen. Die Konsumenten sparen angesichts der weltweiten Lage, obwohl die niedrigen Zinsen da-

Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für Deutschland Wirtschaftswachstum Veränderung des BIP** in % zum Vorjahr

2013

2014*

2015*

+1,3

+1,2

2,91

2,96

+0,1 %

2,95 Mio.

Arbeitslose in Mio. +1,5 %

Staatsüberschuss in % des BIP** *Prognose

+1,4 +1,0

Preisanstieg in % im Vergleich zum Vorjahr 0,3 %

0,3

0,1

**Bruttoinlandsprodukt

Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank, Forschungsinstitute 21699

zu keinen Anlass geben. Die Niedrigzinsen wirken sich allerdings in einer Branche positiv aus: der Bauwirtschaft. Vor allem der Hochbau boomt. Die Industrie, die für die Region eine große wirtschaftliche Bedeutung hat, vermeldet dagegen Auftragsrückgänge. Vor einem halben Jahr hatten die führenden Wirtschaftsexperten für Deutschland noch 1,9 Prozent Wachstum für 2014 und 2,0 Prozent für 2015 vorausgesagt. Nun raten sie der Bundesregierung, die finanziellen Spielräume zu nutzen und die Wachstumskräfte zu stärken. Dazu gehörten Steuerentlastungen für Unternehmen und Bürger. Dafür könnten auch in geringem Umfang neue Schulden aufgenommen werden. Als Ursache für die schwache Nachfrage aus dem In- und Ausland machten die Ökonomen internationale Krisen, aber auch Gesetze zum Mindestlohn, die Mütterrente und die Rente mit 63 aus, die die Investitionsbereitschaft hemmen würden. Die Bundesregierung werde ge-

Terror-Miliz IS rückt weiter vor

Mehr zum Thema: Mehr Flexibilität: Ausgeglichener Haushalt darf kein Selbstzweck werden. Kommentar ··························································· Trübe Aussichten: Die Lage der deutschen Wirtschaft ist ernüchternd. Wirtschaft gen die drohende Schwäche der Wirtschaft angehen, kommentierte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) das Herbstgutachten. Die Koalition habe sich bereits damit beschäftigt, wie zusätzliche Investitionen im digitalen Bereich oder im Zusammenhang mit der Energiewende möglich gemacht werden könnten. Finanzminister Wolfgang Schäuble zeigte sich offen für höhere Staatsausgaben. „Wir müssen Investitionen eine höhere Priorität einräumen“, sagte der CDU-Politiker vor der Tagung des Internationalen Währungsfonds. Auch der Aktienmarkt reagierte zum Teil auf das Herbstgutachten als „Belastungsfaktor“ und gab anfängliche Gewinne wieder ab. (wst/dpa)

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INHALT Politik/Meinung 2 Hintergrund 3 Wirtschaft/Börse 4/5 Sport 6/7 Fernsehen 8 Norddeutschland 9

Sport Regional 10 12 Aus aller Welt 14 Lokales 15 22 Hamburg 23/24 Kultur 26 Anzeigen 27/28

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Kurden-Proteste auch in deutschen Städten – Türkei setzt auf Hilfe der NATO

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BERLIN. Die Auseinandersetzung um das Vordringen der Terrormiliz IS hat auch die deutschen Städte erreicht. Am Donnerstag drangen 20 Kurden in die CSUZentrale in München ein. Sie forderten ein härteres Vorgehen der Staatengemeinschaft gegen den IS. In Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe gab es Demonstrationen, die aber friedlich verliefen. In Hamburg war die Polizei die dritte Nacht in Folge durch Krawalle zwischen mehr als 1000 Türken, Kurden und Syrern in Alarmbereitschaft versetzt wor-

den. Sie stellte eine Schusswaffe, Messer und Macheten sicher. „Es ist nicht hinnehmbar, dass unsere Städte zum Schauplatz werden für Religionskriege bestimmter religiöser Gruppen“, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU/ CSU-Fraktion, Stephan Mayer (CSU), auch mit Blick auf die Zusammenstöße von Jesiden und Kurden in Celle. In der syrischen Grenzstadt Kobane sind die Kämpfe zwischen Kurden und Dschihadisten am Donnerstag weiter eskaliert, der IS besetzte etwa zwei Drittel

der Stadt. Trotz heftiger Gegenwehr der Kurden rückte der IS immer näher an die türkische Grenze heran. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sprach sich nach einem Treffen mit dem neuen NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg trotzdem gegen einen Alleingang beim Einsatz von Bodentruppen aus. Die Militärchefs der Koalition zum Kampf gegen IS wollen nun Montag beim Treffen am US-Militärstützpunkt Andrews bei Washington über ihre Strategie diskutieren. (rn) Kommentar / Hintergrund

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Top Clicks: Schreiben Sie uns Ihre Meinung! 4 190643 801303

HAMBURG. In Hamburg wird weiterhin nach acht Jahren das Abitur gemacht: Das Volksbegehren gegen das Turbo-Abi ist gescheitert. Das teilte die Initiative „G9-Jetzt-HH“ gestern mit. Um Mitternacht war die Frist für das Volksbegehren abgelaufen. Nach eigenen Angaben konnten nicht die für einen Volksentscheid erforderlichen 63 000 Unterschriften zur Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums (G9) gesammelt werden, sondern nur ungefähr 45 000. Hamburg 24

Jetzt online direkt unter den TAGEBLATT.de Artikeln kommentieren www.tageblatt.de/kommentare

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Leipzig erinnert an das Jahr 1989 Mit einem Lichtfest hat Leipzig am Donnerstag an die friedliche Revolution vor 25 Jahren erinnert. Bundespräsident Joachim Gauck mahnte bei einem Festakt im Gewandhaus, die erkämpfte Demokratie zu verteidigen. Am 9. Oktober 1989 hatten trotz Verbots 70 000 Menschen in Leipzig friedlich gegen das SED-Regime demonstriert. Foto Endig/dpa

B/S 2 - Nr. 236

POLITIK UND MEINUNG

Freitag, 10. Oktober 2014

K O M M E N TA R E

Herbstgutachten der Konjunkturforscher

Mehr Flexibilität, Herr Schäuble! VON STEFAN VETTER

Die führenden Konjunkturforscher stehen nicht im Verdacht, einer lockeren Ausgabenpolitik das Wort zu reden. Ganz im Gegenteil. Über viele Jahre hinweg zog sich die Mahnung zur Haushaltkonsolidierung wie ein roter Faden durch ihre einschlägigen Gutachten. Umso bemerkenswerter, dass ihre neueste Expertise nun Zweifel am ökonomischen Sinn einer „schwarzen Null“ durchschimmern lässt, wie sie die Bundesregierung für den Etat 2015 plant. Die Hiobsbotschaften der vergangenen Wochen und Monate, angefangen vom stetig sinkenden Ifo-Stimmungsbarometer über wegbrechende Auftragseingänge bis hin zum Rückgang bei den Exporten haben offenbar für einen radikalen Denkumschwung gesorgt. Doch um es klar zu sagen: Die „schwarze Null“, also ein Haushalt ohne

neue Kredite, hat auch eine psychologische Funktion. Gäbe die Regierung das Vorhaben auf, wäre viel Vertrauen zerstört und der Schuldenmacherei erneut Tür und Tor geöffnet. In Deutschland, aber auch in anderen europäischen Staaten. Gleichwohl darf die „schwarze Null“ kein Freibrief für politischen Fatalismus sein. Noch gibt es absehbar zumindest etwas Wachstum, sprudeln die Steuerquellen ordentlich, funktioniert der Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund muss beides möglich sein: Haushaltskonsolidierung und mehr Impulse für die Konjunktur. Dass es wirtschaftlich eng werden könnte, hat die Große Koalition bereits verinnerlicht, indem sie eine Anschlussregelung zur Verlängerung des Kurzarbeitergeldes plant. Ein noch wichtigeres Signal könnten Steuersenkungen zur Stärkung der Binnennachfrage sein. Hier muss sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble endlich flexibel zeigen. Eine „schwarze Null“ allein wird der Lage nicht gerecht.

Neue Gesetze wegen des IS-Konflikts

Stunde der Hardliner VON HAGEN STRAUSS

Die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Salafisten auf deutschen Straßen sind nicht zu tolerieren. Protest gegen die Kurden-Politik der westlichen Staaten und der Türkei ja, aber nur friedlich. Genauso wenig akzeptabel ist die Verherrlichung einer Terrormiliz, die barbarisch gegen jedermann vorgeht. Von einem „Stellvertreterkrieg“ wird nun schon im politischen Berlin gesprochen. Doch gemach. Soweit ist es noch lange nicht. Man kann die brutalen Ausläufer internationaler Konflikte mit populistischen Worten auch herbeireden. Und der Eindruck drängt sich auf, dass jetzt die Stunde der Hardliner kommt. Wie immer, wenn Deutschland sicherheitspolitisch aus der Komfortzone raus muss und ins Fadenkreuz gerät. Das bedeutet gleichwohl

nicht, dass es keine Gefahren durch die wachsende Radikalisierung einer islamistischen Szene in Deutschland gibt. Immerhin sind 450 Menschen von hier aus schon in den Dschihad gezogen. Die Dunkelziffer liegt vermutlich weitaus höher. Einige davon werden zurückkommen. Kampferprobt, noch stärker ideologisiert, vielleicht zu allem bereit. Und trotzdem: Die Sicherheitsbehörden sind augenscheinlich in der Lage, auf die Entwicklungen zu reagieren. Das zeigt beispielsweise die Zahl der Ermittlungsverfahren, die seit dem Verbot der Terrormiliz in Deutschland vor wenigen Wochen eingeleitet wurden. Sie geht in die Hunderte. Darüber hinaus ist es in der Vergangenheit mehrfach gelungen, Anschläge hierzulande zu verhindern. Schon vergessen? Dieses Land ist nicht wehrlos, auch wenn es aus Sicht vieler Islamisten wertelos ist. Vielmehr muss geltendes Recht endlich konsequent angewendet und umgesetzt werden.

PRESSESTIMME Süddeutsche Zeitung Das Blatt aus München zur Wirtschaft: So abrupt wie in diesen Tagen bremst die Wirtschaft selten ab. Ein Warnsignal also, auf das die Regierung reagieren sollte. Die

Versicherte sollen in Zukunft einen Anspruch auf die Einholung einer ärztlichen Zweitmeinung bei bestimmten Operationen erhalten. Foto Weißbrod/dpa

Garantie für Facharzttermine Die Bundesregierung will die medizinische Versorgung in Deutschland mit einem neuen Gesetz verbessern VON BASIL WEGENER

BERLIN. Garantie für Facharzttermine und Schritte gegen den Ärztemangel – so will die Bundesregierung die medizinische Versorgung in Deutschland verbessern. Das steht in einem ersten Arbeitsentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium für das seit längerem angekündigte sogenannte Versorgungsstärkungsgesetz. Eine Übersicht über die zentralen Punkte: Versicherte 쑱 Termingarantie: sollen sich bei Vorlage einer Überweisung an neue TerminServicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen wenden können. Innerhalb einer Woche sollen diese einen Facharzttermin binnen vier Wochen vermitteln. Gelingt dies nicht, soll es einen ambulanten Klinik-Termin geben. Voraussetzung: Die Behandlung muss medizinisch notwendig sein. 쑱 Ärztemangel: Weil auf dem Land ein Ärztemangel droht, in Ballungszentren aber viele Ärzte praktizieren, sollen hier Nieder-

lassungen erleichtert und soll dort Überversorgung abgebaut werden. Hierzu ist geplant, dass künftig die dafür zuständigen Gremien Anträge auf Nachbesetzung von freiwerdenden Arztsitzen ablehnen, wenn eine Nachbesetzung nicht für die Versorgung nötig ist. Ausnahmen soll es für Ärzte geben, die zuvor fünf Jahre in Mangelregionen gearbeitet haben. Aus einem neuen Fonds der Ärzte sollen Investitionen bei Neu-Niederlassungen in Problemregionen bezuschusst werden. Auch Gebühren sollen entfallen. 쑱 Behandlungszentren: Für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen sollen neue medizinische Zentren entstehen. Das Ziel sind Leistungen „aus einem Guss“. 쑱 Zweitmeinung: Versicherte sollen in Zukunft einen regelhaften Anspruch auf die Einholung einer ärztlichen Zweitmeinung bei bestimmten, häufig vorkommenden

und planbaren Operationen erhalten – denn nur wirklich Nötiges soll auch wirklich gemacht werden. Ärzte sollen Versicherte darüber aufklären müssen. 쑱 Krankenhäuser: Weil nach der Entlassung aus der Klinik die Versorgung oft nicht reibungslos weitergeht, soll das „Entlassmanagement“ besser werden. Kliniken sollen hierfür mehr Arzneimittel oder häusliche Pflege verordnen können. Die Krankenkassen sollen mehr Unterstützung bieten. 쑱 Medizinprodukte: Regeln zu Medizinprodukten gelten Kritikern als zu locker, die Hürden für neue Implantate hingegen als zu niedrig. Nun sollen neue riskante Medizinprodukte einer offiziellen Bewertung unterzogen werden – ein Ergebnis soll sein können, dass sie ungeeignet sind. 쑱 Hebammen: Die bedrohlich steigenden Haftpflichtprämien vieler Hebammen sollen dauerhaft abgebremst werden. Heute

Mehr Geld für Bundesbeamte Bundestag stimmt für Erhöhung – Bezüge steigen um 2,8 Prozent

Große Koalition sollte endlich mehr investieren, mehr in Straßen, Bahnstrecken, Infrastruktur stecken. Das hilft der deutschen Wirtschaft, und weil diese so groß und international verflochten ist, hilft es auch Europa und der Weltwirtschaft.

BERLIN. Das Tarifergebnis für die Angestellten des Bundes wird jetzt auch auf die Beamten übertragen. Das beschloss der Bundestag am Donnerstagabend einstimmig. Rückwirkend zum 1. März erhalten die Bundesbeam-

ten, Richter und Soldaten 2,8 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 90 Euro. Im kommenden Jahr steigen ihre Bezüge noch einmal um 2,2 Prozent. Den Angaben zufolge profitieren davon etwa 485 000 Beschäftigte sowie

rund 630 000 Pensionäre und Hinterbliebene. Schon im April hatten sich die Tarifparteien darauf geeinigt, dass die 2,1 Millionen Angestellten von Bund und Kommunen mehr Geld erhalten. (dpa)

Polizeieinsatz im Blickfeld der Schulterkamera Bodycams sollen mögliches Fehlverhalten dokumentieren – Datenschützer fordern mehr Personal – Mitsprache beim Kartellrecht

HAMBURG. Angesichts der rasant wachsenden Datensammlungen bei Unternehmen und staatlichen Stellen fordern die Datenschützer von Bund und Ländern mehr Personal. „Die zentrale Botschaft ist, dass das Recht auf informationelle Selbstbestimmung handlungsmächtige Kontrollinstanzen braucht“, sagte der Hamburger Beauftragte Johannes Caspar am Donnerstag nach einer Konferenz mit seinen Bund- und Länderkollegen in der Hansestadt. Caspar verwies auf die neuen technischen Möglichkeiten von Internetunternehmen wie Facebook und Google. In seiner Behörde lägen etwa 150 Widersprüche gegen die Ablehnung von Anträgen auf Link-Löschung bei Google auf Eis. Es fehle das Personal zur Bearbeitung. Die Datenschützer fordern mehr Mitsprache beim Kartellrecht. Bei der Genehmigung von

Bodycam heißen die kleinen Videokameras, die Polizisten in Hessen neuerdings auf der Schulter tragen. Sie sollen zur Selbstdisziplin der Ordnungshüter beitragen und Konflikte dokumentieren. Foto Roessler/dpa Fusionen und Übernahmen in der Internetwirtschaft müsse auf den Schutz der Daten geachtet werden, sagte Caspar. „Marktmacht

ist in diesem Bereich letzten Endes auch Macht über personenbezogene Daten.“ Die Nutzer müssten die Möglichkeit bekommen,

ihre Daten bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter mitzunehmen. Trotz der Überlastung fordern die Datenschützer eine größere Rolle bei der Kontrolle der Geheimdienste, besonders des Bundesnachrichtendienstes. Der BND argumentiere, dass die Überwachung der Telekommunikation von Ausland zu Ausland nicht unter den Schutz des Grundgesetzes falle. „Wir sehen das anders“, betonte Caspar. Er bot der Kommission des Bundestages zur Kontrolle der Geheimdienste an, auf die Expertise der Datenschützer zurückzugreifen. Der hessische Datenschützer Michael Ronellenfitsch hält den Einsatz von Schulterkameras bei der Polizei für sinnvoll. „In Hessen haben wir ein Pilotprojekt laufen und haben durchgängig positive Erfahrungen. Das Klima zwischen Bürgern und Polizei hat

sich wesentlich verbessert“, sagte Ronellenfitsch. „Aus Sicht der Betroffenen haben sich die Polizisten wesentlich besser benommen als bisher und haben sich stärker zurückgehalten, weil sie unter Beobachtung waren.“ Im Unterschied zu seinem Hamburger Amtskollegen Johannes Caspar halte er auch eine Tonaufnahme mit der „Bodycam“ nicht in jedem Fall für unzulässig. „Es gibt Fälle, in denen die Polizisten angepöbelt werden und entsprechend zurückschlagen.“ Dieses Verhalten verbessere sich drastisch, wenn man disziplinierende Maßnahmen wie Kameras mit Tonaufnahmen einsetze. Das sei in Hessen allerdings erst experimentell möglich. Um Übergriffe zu dokumentieren, brauche man keine Tonaufnahmen, meinte dagegen Caspar. Diese beeinträchtigten die Unbefangenheit zwischen Bürger und Polizei. (dpa)

können sich Kassen Behandlungskosten nach einem Geburtsfehler zurückerstatten lassen. Solche Regressforderungen sollen nun gegenüber freiberuflichen Hebammen ausgeschlossen werden. 쑱 Innovationen: Ein Fonds soll zukünftig neue Formen der Patientenversorgung über die Grenzen unter anderem von Praxis und Klinik hinweg jährlich mit insgesamt 300 Millionen Euro fördern. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung begrüßte in einer ersten Reaktion insbesondere die geplante Arzttermin-Garantie: „Notwendige Leistungen müssen auch zeitnah erbracht werden“, hieß es von dem Verband. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wandte hingegen ein, dass Patienten Wunschtermine bei ihrem Wunscharzt wollten: „Das wird mit Servicestellen natürlich nicht möglich sein.“

Rot-Rot steht in Brandenburg POTSDAM. Der Vertrag für eine Neuauflage der rot-roten Koalition in Brandenburg steht: Am Freitag wollen Ministerpräsident Dietmar Woidke und LinkenChef Christian Görke die Details vorstellen. Die Frage der künftigen Verteilung der Ministerposten soll jedoch bis Anfang November unter Verschluss bleiben. Das werde erst nach Abschluss des Mitgliederentscheids der Linken bekanntgegeben, sagte SPDGeneralsekretärin Klara Geywitz. Jetzt stünden erst einmal Inhalte im Vordergrund. (dpa)

DER GEWINNER „Vermächtnis – Die Kohl-Protokolle“ Wir haben ein Exemplar des umstrittenen Kohl-Buchs „Vermächtnis – Die Kohl-Protokolle“ verlost. Gewonnen hat Wolfgang Becker (Loxstedt).

IHR DRAHT ZU UNS Christoph Willenbrink (wil) 0471/597-256 Tim Albert (tra) 0471/597-258 Christoph Barth (cb) 0471/597-261 Ulrich Kroeger (ger) 0471/597-296 Dörte Schubert (des) 0471/597-255 Anne Stürzer (ast) 0471/597-285 Andy Wackert (ndy) 0471/597-271 [email protected]

HINTERGRUND

Freitag, 10. Oktober 2014

Kurden fordern mehr Druck auf die Türkei

KOMPAKT

Neue Gespräche über die Ukraine

KIEW/DONEZK. Auf der Suche nach einer Lösung der Ukraine-Krise wollen Russland und die USA ihre Gespräche nach längerer Pause fortsetzen. Die Außenminister Sergej Lawrow und John Kerry treffen sich am 14. Oktober in Paris, wie das Außenamt in Moskau mitteilte. Nach Angaben aus dem Kreml könnte es nächste Woche auch zu einem Treffen von Kremlchef Wladimir Putin mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko kommen.

De Maizière fordert Verteilungsquoten LUXEMBURG. In der Flüchtlingspolitik lehnen die meisten EUStaaten die von Deutschland geforderten Verteilungsquoten ab. Beim Treffen der EU-Innenminister appellierte Bundesinnenminister Foto Pedersen/dpa Thomas de Maizière (CDU) in Luxemburg an die Solidarität der europäischen Regierungen mit den besonders betroffenen Staaten, etwa den Mittelmeerländern.

Blutige Anschläge im Jemen

SANAA. Bei zwei Anschlägen sind im Jemen Dutzende Menschen getötet worden. Bei einem Selbstmordattentat auf einer Protestkundgebung schiitischer Huthis in der Hauptstadt Sanaa kamen 47 Demonstranten ums Leben. 19 Soldaten starben den Angaben nach bei der Explosion einer Autobombe an einem Militärcheckpoint im Südosten des Landes. Damit verschärft sich die seit Wochen andauernde politische Krise in dem Land weiter. (dpa)

Zeit-Mitarbeiterin in China verhaftet PEKING. Eine chinesische Mitarbeiterin der Wochenzeitung „Die Zeit“ ist in Peking festgenommen worden. Auch die China-Korrespondentin des Blattes wurde nach eigenen Angaben von der Polizei verhört. Ihre Mitarbeiterin Zhang Miao sei vor einer Woche auf dem Weg zu einer Lesung zur Unterstützung der prodemokratischen Demonstrationen in Hongkong festgenommen worden. Die 40-Jährige werde in Haft gehalten. (dpa)

Niederlage für Kohl im Buchstreit KÖLN. Helmut Kohl ist mit dem Versuch gescheitert, die Veröffentlichung des umstrittenen Buches „Vermächtnis. Die Kohl-Protokolle“ per einstweiliger Verfügung zu stoppen. Das Landgericht Köln Foto Roessler/dpa hat den Antrag zurückgewiesen. Ein Sprecher sagte, gegen die Entscheidung sei sofort Beschwerde eingelegt worden. Darüber entscheide nun das Oberlandesgericht.

Estland nimmt Gefangene auf TALLINN. Estland wird einen nicht verurteilten Insassen des umstrittenen US-Gefangenenlagers Guantánamo aufnehmen. Mit dieser am Donnerstag beschlossenen Grundsatzentscheidung komme das baltische EU-Land einer Anfrage der USA nach, teilte die Staatskanzlei in Tallinn mit. Estland zeige damit seine Bereitschaft, die USA bei ihren Bemühungen zur Schließung von Guantánamo zu unterstützen, hieß es weiter. (dpa)

B/S3 - Nr. 236

„Das Strafrecht verschärfen“ Die Zeit drängt: Im Kampf gegen Dschihadisten in Deutschland droht der Großen Koalition ein neuer Streit VON HAGEN STRAUSS BÜRO BERLIN

BERLIN. Dem Vernehmen nach treffen sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Justizminister Heiko Maas (SPD) einmal pro Woche, um auch über Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu beraten. Die Treffen seien „sehr konstruktiv“, hieß es am Donnerstag aus Regierungskreisen. Ein verbesserter Schutz vor gewaltbereiten Dschihadisten genieße „höchste Priorität“. Allerdings drängt die Zeit, das weiß die Koalition. Denn der IS-Konflikt schwappt zusehends auch in deutsche Städte über. Koalitionäre zeigten sich am Donnerstag empört über die Krawalle zwischen Kurden und Salafisten in Hamburg und Celle. „Das muss Folgen haben“, meinte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Thomas Strobl (CDU). „Es wird auf deutschen Straßen keinen Stellvertreterkrieg geben.“ Und Unionsge-

schäftsführer Max Straubinger (CSU) sagte unserer Zeitung: „Die Islamverbände müssen mäßigend auf alle Richtungen des Islams einwirken – und zwar sehr deutlich.“ Jetzt sei es an der Zeit, das Strafrecht „insgesamt zu schärfen“, betonte Strobl noch. Doch genau dabei droht der Koalition neuer Streit. Strobl und der innenpolitische Sprecher der Union, Stephan Mayer, legten am Donnerstag Eckpunkte für einen besseren Schutz gegen Dschihadisten und ihre Anhänger in Deutschland vor. Darin wird unter anderem ein stärkerer Austausch der Nachrichtendienste gefordert. Auch mit denen der USA, die zuletzt wegen ihrer Abhörmethoden in Verruf geraten waren. Außerdem will die Union die Ausbildung in Terrorcamps härter bestrafen und Sympathiewerbungen für Terrorvereinigungen wieder unter Strafe stellen. Diese Möglichkeit war 2002 abgeschafft worden. Aus Regie-

Ausbildung an der Gulaschkanone

rungskreisen hieß es dazu jedoch, mit dem erlassenen Verbot des IS in Deutschland sei die Ahndung wieder möglich. Seitdem sollen schon 200 Ermittlungsverfahren gegen Personen eingeleitet worden sein, die beispielsweise im Internet für den IS geworben haben. Zentrale Forderung der Union ist allerdings, Extremisten künftig an der Ausreise aus Deutschland zu hindern. Deswegen soll das Passgesetz so geändert werden, dass auch der Personalausweis entzogen werden kann. Die Betroffenen sollen dann ein nur in Deutschland gültiges Ersatzdokument bekommen. „Wir sind überzeugt, dass dieses Mittel besser ist, als den Personalausweis auf irgendeine Weise zu kennzeichnen“, so Mayer. Die Union fordert zudem, einem Doppelstaatler, der sich der ISMiliz anschließt, die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen und Abschiebungen zu erleichtern.

Die Vorschläge stoßen in der Koalition nicht nur auf Gegenliebe. Der innenpolitische Sprecher der SPD, Burkhard Lischka, warnte gegenüber unserer Zeitung, jetzt dürfe nicht der Rechtsstaat über Bord geworfen werden. „Denn dann würden wir gerade den Provokationen der Islamisten in die Falle gehen.“ Übertreibungen im Unionspapier wie etwa die Forderung nach einer umfassenden Aufklärung des Internets mit seinen sozialen Netzwerken seien nicht hilfreich. Auch dürfe der IS nicht aufgewertet werden, „indem wir ihn wie staatliche ausländische Streitkräfte behandeln“. Stattdessen müsse jetzt mit Augenmaß geprüft werden, „was für unsere Sicherheit wirklich nötig ist und was andererseits nur Populismus ohne Wirkung darstellt“. Frühestens Ende des Jahres, hieß es, sei seitens der Regierung mit gesetzgeberischen Maßnahmen zu rechnen.

BERLIN/MÜNCHEN. Die Ko-Vorsitzende des kurdischen Nationalkongresses, Nilüfer Koc, hat die Zögerlichkeit der Türkei im militärischen Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kritisiert. „Die Türkei tanzt aus der Reihe, obwohl sie zugesagt hat, die internationale Koalition zu unterstützen“, sagte Koc am Donnerstag. Die Türkei habe ihre eigene Interessenpolitik. Koc sagte, die Türkei träume davon, eine Pufferzone zu errichten. Das würde die Kurden in der Türkei auf die Barrikaden bringen. „Ich denke, die Türkei riskiert ihre ganze sichere Zukunft.“ Bei Zusammenstößen zwischen Islamisten und Anhängern der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK gab es am Dienstag und Mittwoch vor allem im kurdisch dominierten Südosten der Türkei Verletzte und Tote. Unterdessen sind am Donnerstag etwa 20 kurdische Jugendliche und deutsche Unterstützer in die Münchner CSU-Zentrale eingedrungen. Sie forderten ein härteres Vorgehen der internationalen Staatengemeinschaft gegen den IS sowie Druck auf die Türkei. „Wir haben die CSU-Landesleitung symbolisch besetzt, natürlich gewaltfrei“, sagte ihr Sprecher Kerem Schamberger. Die Demonstranten forderten zudem eine Aufhebung des Verbots der kurdischen Arbeiterpartei PKK in Deutschland und ein Gespräch mit einem ranghohen CSU-Politiker. (dpa)

Kurdische Jugendliche und Studenten haben am Donnerstag in München die CSU-Zentrale besetzt. Foto Gebert/dpa

EINE PRODUK TION VON STAGE ENTERTAINMENT

Kurdische Kämpfer lernen in der Feldküche TFK 250 Von IRENA GÜTTEL OSTERHOLZ-SCHARMBECK. Der kurdische Peschmerga trägt einen weißen Kittel über der TarnfleckUniform, das beige Barett hat er gegen eine Kochmütze getauscht. Auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche formt er Teig zu einem flachen Fladen und begießt diesen mit Öl. Ausbilder Lars Salzwedel öffnet die Klappe des Ofens, heißer Dampf steigt empor. „Das Brot gibt es zu jeder Mahlzeit“, sagt der Hauptfeldwebel. Im Nordirak wird es normalerweise auf einem heißen Stein gebacken. An der Front sollen Kämpfer es nun auch auf Bundeswehr-Feldküchen zubereiten können. Für eine siebentägige Ausbildung an der Bundeswehr-Logistikschule in Osterholz-Scharmbeck haben zehn Peschmerga zurzeit ihre Waffen gegen den Kochlöffel getauscht. Dort lernen sie, wie sie die „Taktische Feldküche (TFK) 250“ aufbauen, bedienen und warten können. 25 der fast drei Meter langen und mehr als zwei Tonnen schweren Kocheinheiten liefert Deutschland neben Waffen und anderer Ausrüstung an die Kurden im Nordirak, um sie bei ihrem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat zu stärken. Die Männer im Alter zwischen 20 und 38 Jahren kommen direkt von der Front. „Viele Menschen sind gefallen, weil wir schlecht ausgerüstet waren“, sagt ein 34Jähriger, der sich Chakdar nennt. Seinen richtigen Namen will er nicht nennen, weil er, wie seine

Kollegen, Konsequenzen für seine Familie Zuhause befürchtet. Ein Dolmetscher übersetzt seine Worte. „Wir brauchen Waffen und gute Ausrüstung.“ Und dazu gehöre auch gute Verpflegung, betont er. „Ein Soldat mit Hunger kann nicht richtig kämpfen.“ Auf der „TFK 250“ lässt sich ein Menü für 250 Menschen zaubern und ein einfaches Gericht für 600. Etwa 1,5 Kilometer hinter der Frontlinie sollen die Feldküchen im Nordirak stationiert sein und können von dort, abgebaut innerhalb von 20 Minuten, schnell verlegt werden. Dabei sind vor allem technische Fähigkeiten gefragt. Deshalb haben die Kurden an der Logistikschule als erstes zwei Tage lang gelernt, wie sie die Feldküche aufbauen und die verschiedenen Druckkessel und Öfen zum Dünsten, Braten, Schmoren, Dämpfen und Backen einsetzen. Dabei sind die zehn Männer bis auf einen gar keine gelernten Köche. „Natürlich bin ich ein Kämpfer“, sagt ein 32-Jähriger, ein großer Mann mit breiten Schultern. „Aber Peschmerga können alle kochen. Wir haben uns früher immer selbst versorgt.“ Chakdar und seine Kollegen werden nächsten Dienstag zurück in den Nordirak fliegen und dort andere Peschmerga an der Feldküche ausbilden. In der Logistikschule in Osterholz-Scharmbeck werden dann die nächsten kurdischen Kämpfer eintreffen. Sie sollen am gepanzerten Transportfahrzeug „Dingo“ geschult werden.

WELTPREMIERE 23. NOVEMBER 2014

DAS WUNDER VON BERN erzählt eine bewegende Familiengeschichte vor dem Hintergrund der Fußballweltmeisterschaft 1954. Es geht um eine Familie, die sich findet, eine Mannschaft, die über sich hinauswächst, und einen kleinen Jungen mit großen Träumen, der einen Helden suchte und seinen Vater fand. Mit der Weltpremiere von DAS WUNDER VON BERN wird zugleich das neu gebaute Stage Theater an der Elbe eingeweiht. STAGE THEATER AN DER ELBE HAMBURG

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B/S 4 - Nr. 236

WIRTSCHAFT

Biosprit: Razzia wegen Absprachen BRÜSSEL. Mit Durchsuchungen bei Biokraftstoff-Firmen hat die EU-Kommission auf Hinweise zur möglichen Manipulation von Preisen reagiert. Am Dienstag haben die Brüsseler Wettbewerbshüter gemeinsam mit nationalen Aufsehern unangekündigte Inspektionen bei Unternehmen in zwei EU-Staaten durchgeführt, wie die EUKommission am Donnerstag mitteilte. Namen nannte die Behörde wie bei laufenden Ermittlungen üblich nicht. Die EU-Kommission vermutet, dass Unternehmen falsche Preisinformationen an eine Preisagentur weitergegeben haben. Dabei hätten sie sich möglicherweise abgesprochen, erklärte die Brüsseler Behörde. Dies könne einen Verstoß gegen die EU-Wettbewerbsregeln darstellen.

„Erheblicher Einfluss“ Die Preise, die die Agentur auf Grundlage dieser Meldungen veröffentlicht, gelten als Bezugspunkte für den Handel mit Waren und Derivaten in Europa und auf der ganzen Welt. „Bereits geringe Verzerrungen können einen erheblichen Einfluss auf Preise haben, möglicherweise zum Schaden von Verbrauchern“, so die EUKommission. (dpa)

NOTIZEN Lebensmittel I

Sinkende Preise machen Südzucker Probleme MANNHEIM. Der Preisverfall bei Zucker und Ethanol macht Südzucker schwer zu schaffen. Umsatz und operativer Gewinn gaben im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs deutlich nach. Der operative Gewinn sackte im Jahresvergleich um fast zwei Drittel auf 147 Millionen Euro ab. (dpa)

Lebensmittel II

Lambertz verkauft mehr Lebkuchen DÜSSELDORF. Lambertz hat mehr Lebkuchen verkauft und seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2013/2014 um vier Prozent auf 585 Millionen Euro gesteigert. Fürs laufende Geschäftsjahr hofft der Süßwarenhersteller im stagnierenden Markt auf ein kleines Plus. (dpa)

Getränke

Pepsi-Co setzt höhere Preise durch PURCHASE. Der Coca-ColaKonkurrent Pepsi-Co hat im dritten Quartal ein überraschend gutes Ergebnis eingefahren. Grund dafür sind vor allem Preiserhöhungen. Der Gewinn stieg um 5 Prozent auf 2 Milliarden Dollar (1,56 Milliarden Euro). (dpa)

Surface

Microsoft will Tablets vom Markt nehmen

TAIPEI. Microsoft könnte sein Geschäft mit den eigenen Surface-Tablets möglicherweise wegen schlechter Absatzzahlen bald einstellen. Das berichtet die „Digitimes“ aus Taiwan. Demnach sei auch das neue Surface Pro 3 weit unter den Erwartungen geblieben. (dpa)

Freitag, 10. Oktober 2014

Trübe Aussicht für Wirtschaft Experten legen Herbstgutachten vor – Kritik an Sparpolitik der Regierung als Prestigeobjekt VON STEFAN VETTER BÜRO BERLIN

BERLIN. Größer könnte der Kontrast kaum sein: In ihrem Frühjahrsgutachten sahen die führenden Wirtschaftsforscher Deutschland noch mitten im „Aufschwung“. Nur sechs Monate später ist nun vom „Abschwung“ die Rede. Nachzulesen in ihrer gestern veröffentlichten Herbstprognose. Die wichtigsten Daten und Hintergründe im Überblick. Wie ist die Lage? Sehr ernüchternd. Für das laufende Jahr schraubten die Experten das erwartete Plus beim Bruttoinlandsprodukt deutlich um 0,6 Prozentpunkte gegenüber ihrer Einschätzung vom Frühjahr zurück. Demnach soll die Wirtschaft nur noch um 1,3 Prozent wachsen. Für 2015 wird ein Plus von 1,2 Prozent angegeben. Im April war man noch von zwei Prozent ausgegangen. Woraus resultiert die Eintrübung? Die weltwirtschaftliche Produktion sei nur „mit einem unerwartet mäßigen Tempo“ vorangekommen, heißt es in dem Gutachten. Insbesondere der Euro-Raum befinde sich nach wie vor in einer Schwächephase. Internationale Krisen hätten die ökonomischen Aussichten zusätzlich getrübt.

auch nicht allzu ausgeprägten – Abschwung.

Gibt es auch hausgemachte Fehleinschätzungen? Ja. Die Ökonomen räumen selbst ein, „die binnenwirtschaftliche Dynamik zu optimistisch“ gesehen zu haben. „Möglicherweise verführten auch der anhaltend stabile Arbeitsmarkt und die gute Lage der Staatsfinanzen zu einer positiven Einschätzung der Konjunktur.“ Die deutsche Wirtschaft befinde sich in einem – wenn

Was halten die Experten vom Regierungskurs? Ihre Kritik an der Regierung wird schärfer. Maßnahmen wie Mindestlohn, Mütterrente und Rente mit 63 seien „wachstumshemmend“, heißt es in der Expertise. Auch nutze die Regierung ihren „finanziellen Spielraum zu wenig für investive Zwecke“. All dies wirke sich „negativ auf die private Investitionsneigung“ aus. Zwar

Führende Wirtschaftsforscher haben ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten geschraubt. Foto Leonhardt/dpa

Das Gezerre um die neuen Stromtrassen Seehofer bekommt Aufschub bis zum Frühjahr VON WERNER KOLHOFF BÜRO BERLIN

BERLIN. Der Bau neuer Stromtrassen in Deutschland stockt weiter. Ein Spitzengespräch zwischen Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) endete am Donnerstag ohne greifbares Ergebnis. Gabriel sagte nach dem Treffen, an dem auch Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) teilnahm, der Bund wolle sich bis zum Frühjahr intensiv mit dem künftigen Strommarktdesign beschäftigen, also den Rahmenbedingungen für die Stromerzeugung in Deutschland. Dies hängt offenbar mit Seehofers Forderung zusammen, mehr Klarheit über den tatsächlichen Bedarf an neuen Trassen zu bekommen. Bayern wolle den Bürgerdialog „über das gesamte Feld der Energiepolitik“ führen und bis zum Frühjahr ebenfalls beenden. Gabriel erweckte in seinem Statement den Eindruck, dass dann Entscheidungen fallen. Streitpunkt sind die geplanten drei Höchstspannungsleitungen, die von Nord nach Süd verlaufen

und Windstrom zu den Großverbrauchern im Süden transportieren sollen. Zwei davon führen nach oder durch Bayern, wo es Proteste gibt. An der Trassenplanung hängen auch die Ausbauziele für die Windkraft im Norden.

Süd-Ost-Trasse Im Vorfeld des Treffens war aus Bayern eine neue Idee lanciert worden, die jedoch im Detail gar nicht erörtert wurde: Es solle auf die am meisten umstrittene SüdOst-Trasse von Meitingen durch den Thüringer Wald nach Lauchstädt verzichtet werden. Stattdessen solle man den Ökostrom aus Ostdeutschland mit direkten Zuleitungen auf die geplante Suedlink-Trasse führen, die von Schleswig-Holstein durch Niedersachsen und Hessen nach Grafenrheinfeld führen soll. Sie gilt als Herzstück des neuen Netzes. Für Stefan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen EnergieAgentur, ist der Variantenvorschlag unrealistisch. Die jetzige Planung beruhe auf einer gründlichen Analyse des Netzes und der vorhandenen Einspeisepunkte, sagte Kohler unserer Zeitung.

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BÖRSENBERICHT Am Donnerstag hat der DAX eine wahre Berg- und Talfahrt verzeichnet. Zuerst ging es zum Handelsstart rund 100 Punkte nach oben.Auslöser war das amVorabend veröffentlichte Protokoll der September-Sitzung der US-Notenbank. Es wurde von den Marktteilnehmern dahingehend interpretiert, dass die Fed erst später im kommenden Jahr die Leitzinsen anhebt. Dies löste Käufe an denAktienmärkten aus, auch die Anleihen legten zu. Die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren fiel zwischenzeitlich auf 0,861 Prozent, und damit auf ein neues Rekordtief. Auslöser für eine spätere Zinsanhebung durch die Fed ist allerdings, dass die globale Konjunktur bereits wieder an Schwung verliert, insbesondere in Europa. Diese Entwicklung bekräftigten die Exportdaten aus Deutschland.

DAX Schluss Veränd. 52 Wochen Div. 09.10. in % Hoch Tief Adidas NA Allianz SE vNA BASF NA Bayer NA Beiersdorf BMW St. Commerzbank Continental Daimler NA Dt. Bank NA Dt. Börse NA Dt. Post NA Dt. Telekom NA E.ON SE Fres. M.C.St. Fresenius SE Heidelb.Cem. Henkel Vz. Infineon NA K+S NA Lanxess Linde Lufthansa Merck Münch. Rück RWE St. SAP SE Siemens NA ThyssenKrupp VW Vz.

1,50 57,04 5,30 124,40 2,70 68,35 2,10 105,35 0,70 64,61 2,60 82,50 10,82 2,50 144,15 2,25 57,71 0,72 25,93 2,10 51,90 0,80 23,63 0,50 11,18 0,60 13,60 0,77 54,49 0,42 39,50 0,60 51,84 1,22 78,19 0,12 7,70 0,25 20,35 0,50 41,90 3,00 152,60 0,45 11,08 0,95 71,35 7,25 151,10 1,00 28,63 1,00 54,65 3,00 87,01 18,94 4,06 155,60

A. Springer SE Aareal Bank Airbus Group Aurubis Bilfinger Brenntag NA Celesio NA DMG Mori Seiki Dt. Annington Dt. EuroShop Dt. Wohnen Inh. Dürr

-1,93 -0,04 0,41 0,52 -0,14 1,55 -0,32 1,48 -0,22 -1,39 0,08 -0,17 -0,80 -1,45 -0,46 1,09 -0,42 -0,04 0,36 -1,17 -1,41 1,33 -1,51 0,01 -0,76 -1,04 1,67 0,42 0,00 0,19

1,80 0,75 0,75 1,10 3,00 0,87 0,30 0,50 0,70 1,25 0,34 1,45

43,27 31,52 45,62 37,01 47,03 36,83 26,40 20,23 22,10 32,98 16,41 52,26

-0,29 -1,31 -4,12 1,59 0,69 -0,69 -0,36 -1,15 0,18 0,02 -0,30 -2,04

 EURO ZU DOLLAR N

Wie kommt der Strom aus dem Norden zu den Großverbrauchern im Süden Deutschlands? Experten halten neue Starkstromtrassen für notwendig, mögliche Anlieger wehren sich jedoch dagegen. Foto Hildenbrand/dpa

Was empfehlen die Forscher der Politik? Zur Ankurbelung der Konjunktur könnten begrenzt neue Schulden aufgenommen werden, ohne die Regeln der Schuldenbremse zu verletzen. Außerdem gebe es gemessen an allen öffentlichen Haushalten Überschüsse von sieben Milliarden Euro in diesem sowie drei Milliarden Euro im nächsten Jahr, die man ebenfalls zur Verfügung habe.

156,00

93,22 139,00 88,28 114,20 77,33 96,10 14,48 183,40 71,27 38,15 63,29 28,47 13,15 15,37 56,11 40,20 68,66 86,96 9,46 27,25 56,75 158,45 20,30 76,14 170,40 32,98 63,30 101,35 22,80 205,00

54,16 116,60 67,68 85,57 63,68 77,58 9,12 129,10 57,10 24,17 50,60 22,94 10,91 12,89 46,64 29,86 51,29 72,19 6,77 18,37 41,90 137,05 11,03 56,30 143,25 24,35 51,87 86,26 16,58 154,50

Schluss Veränd. 52 Wochen Div. 09.10. in % Hoch Tief

Apple und Google sind wertvollste Marken

richtungen erstellt hat.

BERLIN. Der Frauenanteil in den Vorstandsetagen deutscher Unternehmen sinkt. Das geht aus einem aktuellen Index hervor, den der Verein „Frauen in die Aufsichtsräte“ (Fidar) in Berlin vorgestellt hat. Danach sind aktuell nur 5,8 Prozent der Vorstandsmitglieder weiblich. Vor einem Jahr hatte dieser Wert noch deutlich über sechs Prozent gelegen. „Bei einigen Unternehmen scheint die Botschaft noch nicht angekommen zu sein, dass ihre Reputation auf dem Spiel steht, wenn sie jetzt nicht für messbare Veränderungen sorgen“, erklärte die Fidar-Präsidentin, Monika Schulz-Strelow. Etwas besser sieht es in den Aufsichtsräten der börsennotierten Unternehmen aus. Hier sind derzeit 18,9 Prozent der Posten mit Frauen besetzt. Vor drei Jahren waren es erst 10 Prozent. Experten vermuten, dass dieser Anstieg auch auf die Debatte um die für Anfang 2016 geplante Einführung einer Frauenquote von 30 Prozent für die Aufsichtsräte der größten deutschen Firmen zurückgeführt werden kann. „Nach 32 Jahren, in denen über die Quote in der Bundesrepublik gesprochen wird, wird sie nun endlich in ein Gesetz gegossen“, sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), deren Ministerium die Fidar-Studie gefördert hatte. Schwesig (SPD) war von Wirtschaftsverbänden für ihren Entwurf eines Gesetzes über „gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen“ zuletzt scharf kritisiert worden. Der Bundesverband der Deutschen Industrie und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände sind gegen eine feste Frauenquote. (dpa)

++ M-DAX 15201,89 (–1,14%) ++ TEC-DAX 1184,21 (+0,23%) ++ DOW JONES 16688,28 (–1,80%) ++ REX 137,92 (–0,01%) ++ UMLAUFRENDITE 0,73 (±0,00%)  BB BIOTECH

MDAX

Rangliste

KÖLN. Apple und Google führen weiterhin die Liste der wertvollsten Marken des USBeratungsunternehmens Interbrand an. Die ersten Marken aus Deutschland sind die Autobauer Mercedes-Benz auf Platz zehn und BMW auf Platz elf der Aufstellung. (dpa)

begrüßen die Forscher „im Grundsatz“ die Sparpolitik. Was deren Ziel einer „schwarzen Null“ anbetrifft, also eines Bundeshaushalts im kommenden Jahr ohne neue Schulden, so gingen die Experten dazu allerdings gestern hörbar auf Distanz. Das sei ein „Prestigeprojekt“, das „aus ökonomischer Sicht nicht angebracht“ sei, meinte Ferdinand Fichtner vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), welches die Expertise gemeinsam mit drei weiteren Forschungsein-

Weniger Frauen in den Chefetagen

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51,48 36,55 57,31 49,80 93,05 47,26 26,70 26,92 23,62 37,90 18,08 68,13

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40,50 23,71 41,64 35,10 46,14 36,16 19,87 19,52 17,71 30,51 12,77 50,33

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ElringKl. NA Evonik Fielmann Fraport Fuchs P. Vz. G. Weber Int. GAGFAH GEA Group Gerresheimer Hann. Rück.NA HOCHTIEF Hugo Boss NA Kabel Deutschl. Kion Group Klöckner & Co. Krones KUKA LEG Immob. Leoni MAN SE St. Metro St. MTU Aero Norma Group Osram Licht ProS.Sat.1 Rheinmetall Rhön-Klinikum RTL Group Salzgitter Sky Deutschl. STADA vNA Südzucker Symrise TAG Imm. Talanx TUI NA Wacker Chemie WINCOR NIXD.

0,50 1,00 1,45 1,25 0,70 0,75 0,60 0,70 3,00 1,50 3,34 0,35 2,00 0,30 1,73 1,00 3,07 1,35 0,70 1,47 0,40 0,25 4,50 0,20 0,66 0,50 0,70 0,35 1,20 0,15 0,50 1,48

22,26 -1,70 35,52 22,22 25,84 -0,88 30,96 25,36 46,24 -0,87 54,35 38,90 48,99 -2,12 57,95 46,74 28,57 1,10 37,75 26,82 29,69 -0,27 39,57 27,61 14,15 -0,60 15,77 10,02 32,42 -1,26 36,65 30,37 43,64 -10,94 56,99 42,73 62,56 -0,35 68,00 53,49 56,35 -0,55 70,44 52,00 99,31 1,34 114,95 88,60 106,30 0,47 111,60 90,69 27,09 1,44 37,46 26,60 9,25 -1,64 12,88 9,16 67,00 -0,61 75,80 56,43 44,83 0,70 49,63 31,22 52,02 0,06 58,88 40,76 40,22 -0,24 61,44 39,87 89,42 0,37 94,26 87,77 24,07 -2,23 38,10 23,93 65,86 -0,96 76,00 59,88 33,32 -2,01 43,59 30,76 28,52 -1,30 50,75 28,25 29,05 -1,83 36,09 28,91 34,68 -2,32 58,11 34,58 23,60 0,00 24,87 19,34 69,34 0,20 99,93 66,40 23,80 -0,13 34,28 23,53 6,73 -0,01 8,20 5,76 29,56 -0,81 42,50 27,90 10,39 -11,50 24,45 10,25 41,62 0,10 43,07 29,33 8,90 -0,50 9,74 8,35 25,47 -0,12 27,95 23,25 10,82 -2,57 14,16 9,14 89,11 -3,32 104,40 64,40 37,82 0,37 58,07 35,26

REGIONALE & WEITERE AKTIEN Schluss Veränd. 52 Wochen Div. 09.10. in % Hoch Tief ADVA Optical Air Berlin Bauer Beate Uhse Bijou Brigitte Brem. Lagerh. Brem. Straßenb. centrot. photv. CEWE KGaA CTS Eventim Curanum Dow Chem. Drägerwerk Vz. Dt. Postbk. NA Energiekontor Eurokai Frosta Highlight Jungheinrich MPC Münchm. Nord. Steingut Nordex SE OHB OLB PNE Wind Porsche SE Vz. Sixt SE St. SKW Stahl-M. Sloman Neptun SMT Scharf SolarWorld Twitter UniCredit Unilever N.V. WCM

3,50 0,40 0,26 1,50 0,32 0,37 0,83 1,66 0,50 1,50 1,00 0,86

0,37 0,10 0,15 2,01 1,00 0,50 0,25 0,10 0,29

2,61 1,23G 12,50 0,67G 52,23-T 9,67-T 124,48-T 4,61 51,78-T 20,82 3,88G 38,92-T 67,63-T 36,60 9,09G 28,80 25,90 3,20 41,60-T 1,67 11,70G 12,28 19,79-T 19,00G 2,16G 61,75 23,39-T 4,16 38,00G 16,21 11,00 43,56 5,86-T 30,66G 1,81

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2,56 1,17 12,50 0,62 52,23 8,97 35,00 4,00 38,89 16,71 2,72 28,25 65,07 34,73 4,10 21,00 17,21 3,12 41,51 1,17 10,50 8,80 16,98 18,91 2,16 61,47 19,99 3,09 36,47 15,10 10,75 21,59 4,96 27,09 1,50

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Basiszinssatz (nach § 247 BGB) -0,73 Festgeld (5 Tsd. € / 1 Jahre) 0,05-1,25 Sparbriefe 1 Jahr 0,05-1,25 Sparbriefe 5 Jahre 0,25-2,00 Ratenkredit (10 Tsd. € / 6 J.) 3,82-12,99 Rendite Anleihen 3-5 Jahre 0,02 Rendite Anleihen 5-8 Jahre 0,35 Rendite Anleihen 8-15 0,88 Bobl-Future 127,93 Bund-Future 150,22

-0,73 0,05-1,25 0,05-1,25 0,25-2,00 3,82-12,99 0,02 0,35 0,89 127,96 150,32

WECHSELKURSE 09.10. / 1 Euro entspricht Australischer Dollar Britisches Pfund Dänische Kronen Japanische Yen Kroatische Kuna Norwegische Kronen Polnischer Zloty Schwedische Kronen Schweizer Franken Thailändischer Baht Tunesische Dinar Türkische Lira US-Dollar

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1,34 0,75 7,10 132,13 6,23 7,80 3,73 8,68 1,17 34,04 1,95 2,74 1,21

1,55 0,82 7,85 146,13 9,38 8,80 5,02 9,83 1,25 52,04 2,75 3,04 1,34

Börse im Internet Weitere Kurse und Infos rund ums Parkett auf unserer Internetseite www.tageblatt.de NE-METALLE & ROHSTOFFE Edelmetalle (in Euro)

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Gold London (Dollar/31,1g) Gold 1 kg Gold verarbeitet 1 kg Silber 1 kg (in Euro) Silber verarb. 1 kg Platin 1 g Palladium 1 g

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1 226,75 30 570,00 31 225,00 34 360,00 398,70 602,74 501,10 34,29 22,74

Münzen (in Euro je Stück)

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Brit.Eagle/Kängu./Mapl.Leaf Krügerrand 10 Rubel Tscherwonez 20 Goldmark

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NE-Metalle (in Euro je 100kg)

1 010,60 1 000,90 337,50 272,89

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Aluminium Blei in Kabeln Del-Notiz Messing MS 58 Messing MS 58-2 Zinn 99,9%

175,00 198,20 540,17 - 542,46 483,00 - 491,00 519,00 - 530,00 1613,00

Sonstige Rohstoffe

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Nordsee, Brent ($/Barrel) 91,03 USA, WTI ($/Barrel), Cushing 85,68 Heizölpreis Berlin (€/100 Liter bei Abnahme von 3000 Litern) 76,21 – 84,05

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Alle Angaben ohne Gewähr. *=Vortageskurs Quelle: dow jones /

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WIRTSCHAFT

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B/S 5 - Nr. 236

Mit Ritualen den Abend beschließen

NOTIZEN

Jeder dritte Deutsche hat Schlafprobleme – Gesundheitsexperten raten bei Telefonaktion zu bewusster Entspannung

Discounter Netto ruft Sauerkirschen zurück

fen, weil ich oft schweißgebadet aufwache. Was hilft? Ihr Problem kann mit den hormonellen Umstellungen der Wechseljahre zusammenhängen, aber auch andere Ursachen haben. Dies sollte ein Arzt mit einfachen Blutuntersuchungen klären. Sie selbst können auf leichte Kost mit wenig Fleisch achten. Sobald ich abends das Licht ausEssen Sie nicht zu spät, nicht zu mache, kommen die Gedanken, fett und möglichst keine rohen und ich grübele und grübele stunGemüse oder Salate. Diese fühdenlang, bevor ich einschlafen ren nachts oft zu Verdauungsprokann. Wie kann ich das abstellen? blemen. Bewegung ist ebenfalls Vermutlich grübeln Sie auch tags- ein Zauberwort. Also raus aus über, nur merken Sie es da nicht dem Sessel und ab an die frische so deutlich, denn Sie sind vom Luft! Eventuell können auch naAlltag abgelenkt. Wenn man dann türliche Präparate und Tees helabends im Bett nichts mehr zu fen, die Sie nach einer Beratung tun hat und den Kopf ausschalten beim Arzt oder Apotheker aussuchen. soll, klappt das natürlich nicht. TE L E F O N A K T I O N Ich weiß, dass Die klügste SO SCHLAFEN SIE BESSER man regelmäßiStrategie ist deshalb, auch schon tagsüber für ge Schlafenszeiten einhalten sollAusgeglichenheit zu sorgen und te. Aber ich bin von Natur aus eine immer wieder Denkpausen einzu- Nachteule, schlafe immer spät ein legen. Entspannungstechniken und quäle mich unter der Woche wie zum Beispiel autogenes Trai- jeden Morgen nur mühsam aus ning oder progressive Muskelrela- dem Bett. Ist das nun so schlimm? xation nach Jacobsen helfen da- Ihr Biorhythmus mag sehr auf die bei. Sehr wichtig ist auch Bewe- Nacht eingestellt sein, dennoch gung. Treiben Sie moderaten benötigen auch Sie ausreichend Sport, am besten täglich, und fan- Schlaf. Um gesund und leistungsgen Sie gleich heute damit an. fähig zu bleiben, sollten Sie sich Zusätzlich kann auch noch eine umstellen. Gönnen Sie sich dafür sanfte homöopathische Begleit- einen Zeitraum von mehreren medikation helfen, die schon Monaten und machen Sie jeweils tagsüber ruhiger und ausgegliche- einen schriftlichen Tagesplan. ner macht. Und schauen Sie sich Achten Sie darauf, zwei Stunden an, über welche Themen Sie grü- vor dem Schlafengehen beruflibeln. Vielleicht gibt es ja etwas, che Aktivitäten einzustellen und das Sie in Ihrem Leben verändern Fernseher, PC und Handy auszusollten, damit Sie sich nicht mehr schalten. Ausgleichende Naturso viele Sorgen machen. heilmittel und Methoden wie Yoga oder autogenes Training könSeit ich in den Wechseljahren bin, nen helfen, einen gesunden kann ich nachts kaum noch schlaRhythmus zu finden.

STUTTGART. Erholsame Nachtruhe ist für ein Drittel aller Erwachsenen oft nur ein schöner Traum. Die Schlafexperten Dr. Ursula Eder, Dr. Cyrus Sami, Dr. Christina Strobl und Dr. Diethard Sturm gaben unseren Lesern bei einer Telefonaktion am Donnerstag nützliche Tipps, das zu ändern. Hier einige Fragen und Antworten:

Glasscherben

MÜNCHEN. Der Supermarkt Netto ruft Sauerkirschen im Glas zurück. In einzelnen Gläsern könnten sich Glasscherben befinden. Betroffen seien entsteinte und gezuckerte Sauerkirschen der Marke „Beste Ernte“, Füllmenge 680 Gramm, mit Mindesthaltbarkeitsdaten 1.8.2016 und 3.8.2016. Die Rückgabe sei auch ohne Kassenbon möglich. (dpa)

Preissteigerung

Öffentlicher Nahverkehr wird deutlich teurer BERLIN. Die Fahrt mit Bussen und Bahnen wird teurer. Als letzter der großen Verkehrsverbünde kündigte am Donnerstag der Verkehrsverbund BerlinBrandenburg eine Erhöhung um durchschnittlich 2,3 Prozent an. Bundesweit steigen die Preise noch stärker. „Im Schnitt liegen wir für dieses Jahr eher bei 3,5 Prozent“, sagte ein Sprecher des Verbands der Verkehrsunternehmen. (dpa)

Energiekosten

Strompreis hat sich beinahe verdoppelt Der Wecker klingelt, und man hat das Gefühl, noch kein Auge zugetan zu haben: Ein- und Durchschlafstörungen sind weit verbreitet. Besonders Frauen leiden darunter. Foto Grill/Neurexan/djd Ich bin beruflich und privat zurzeit sehr stark eingespannt und habe viel Stress. Dadurch komme ich auch nachts im Bett einfach nicht zur Ruhe. Wie kann ich mich besser entspannen? Um dem Problem schon tagsüber zu begegnen, sollten Sie kurze

feste Pausen zum Ritual machen. Bereits fünf Minuten Pause alle 45 bis 90 Minuten können Wunder wirken. Und abends sollten sie aktiv abschalten: Spaziergänge, moderater Sport, Entspannungsübungen und Gespräche sind besser als Fernsehen.

Nächste Telefonaktion „Ein strahlendes Lächeln – man muss es sich leisten können“ lautet das Thema unserer nächsten Telefonaktion am Donnerstag, 16. Oktober, von 10 bis 16 Uhr.

WIESBADEN. Private Haushalte haben seit dem Jahr 2000 nahezu eine Verdoppelung des Strompreises verkraften müssen. Der Preis sei um 92 Prozent gestiegen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung des Statistischen Bundesamtes. Die Kosten für Stromerzeuger seien in dem Zeitraum dagegen nur um 35 Prozent gestiegen. (dpa)

B/S 6 - Nr. 236

SPORT

Freitag, 10. Oktober 2014

Sportsfreunde

FUSSBALL-NEWS

Früher zog es abgehalfterte Fußballer nach ihrer Bundesliga-Karriere nach Österreich oder in die Schweiz. Doch die Operettenligen scheinen out zu sein. Stattdessen unternehmen die Oldies lieber Fernreisen und kicken mit ihren müden Knochen in den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder China. Man muss ja schließlich an seine Altersvorsorge denken. Auch Manuel Friedrich ist so ein Legionär. Immerhin ist er bei seinem neuen Arbeitgeber ein Pionier. Er ist der erste Deutsche, der in Indien Fußball spielt. Die Sportart ist dort in etwa so beliebt wie Korbball hierzulande. In dem südasiatischen Land ist Kricket das Nonplusultra. Der 35-Jährige, zuletzt bei Borussia Dortmund als Notnagel im Einsatz, hat dennoch Spaß, obwohl er bei mindestens 30 Grad auf Kunstrasen trainieren muss, wo die Socken sofort nassgeschwitzt sind, die Füße deshalb in den Schuhen herumrutschen und man Blasen bekommt. Die Entwicklungshilfe des Innenverteidigers dauert übrigens sagenhafte drei Monate. Danach liebäugelt der Ex-Nationalspieler mit Japan oder Thailand. Da gibt es auch Vereinsbesitzer, bei denen Geld keine Rolex spielt.

Bayern München

Xherdan Shaqiri könnte im Winter gehen Xherdan Shaqiri wird Bayern München womöglich bald verlassen. „Im Winter setzen wir uns zusammen“, sagt der Schweizer Nationalspieler, der schon im Sommer umworben war, doch der FCB ließ ihn damals nicht ziehen. (dpa)

FC S. Pauli

Drei Verletzte zurück im Mannschaftstraining Das Lazarett beim FC St. Pauli lichtet sich: Sören Gonther, Philipp Ziereis und Robin Himmelmann sind ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Dagegen müssen Jan-Philipp Kalla, Lennart Thy und Daniel Buballa weiter pausieren. (dpa)

Hannover 96

Lars Stindl nimmt Lauftraining wieder auf

IHR NIKOLA MIHAJLOV

Hiddink helfen nur Siege gegen Kritik

AMSTERDAM. Erst wurde über die eigene Dummheit gewütet, jetzt wird in den Niederlanden schon wieder über die Taktik diskutiert. Ausgerechnet die Fußball-Zwerge Kasachstan und Island könnten für den neuen Bondscoach Guus Hiddink zum Stolperstein werden. Zwei Siege in der EM-Qualifikation sind Pflicht, um die Foto Kraak/dpa Diskussionen über das Spielsystem des 67-Jährigen vorerst abebben zu lassen. Die 1:2-Pleite in Tschechien beim Auftakt der EM-Qualifikation hatte den Trainerfuchs in den Mittelpunkt der Kritik gerückt. Entgegen seiner Ankündigung, auf Offensivfußball zu setzen, hatte Hiddink in Prag zunächst auf zum defensiven 5-3-2-System seines Vorgängers Louis van Gaal gegriffen. „Ich mische mich nicht in die Taktik ein. Ich bin Spieler, der Trainer und sein Team bestimmen die Taktik“, erklärte Stürmerstar Robin van Persie zu den Diskussionen. Immerhin kann Hiddink wieder auf Arjen Robben bauen, der in Tschechien verletzt gefehlt hatte. (dpa)

Der Gute-Laune-Fußballer Lukas Podolski genießt die Zeit bei der Nationalmannschaft. Im Verein, beim FC Arsenal, läuft es für den 29-jährigen Kölner dagegen nicht so gut. Foto von Erichsen/dpa

Podolski erhält neue Chance

„Ich versuche, immer alles zu machen, was geht. Letztendlich liegt die Entscheidung beim Trainer, sowohl beim Verein, als auch bei der Nationalmannschaft“, sagte Podolski. Sowohl Bundestrainer Joachim Löw als auch Podolskis Club-Trainer Arsene Wenger beim englischen Erstligisten FC Arsenal entschieden sich in diesem Jahr regelmäßig gegen den bekennenden Kölner. Das nervt mittlerweile auch Podolski, den selbst ernannten „Straßenkicker“, wie er sich selbst auf seinem Twitter-Profil präsentiert. „Klar, mit der Situation kann man nicht zufrieden sein“, sagte Podolski, der mit 118 Länderspielen und 47 Toren der erfahrenste und erfolg-

reichste aktuelle deutsche NatioBei Arsenal kam er in dieser nalspieler ist. Saison nur in fünf der 13 PflichtPodolski – der älteste Feldspie- spiele zum Einsatz. In der Startelf ler im aktuellen Löw-Aufgebot – der „Gunners“ stand er nur im schien zuletzt eher für atmosphä- unbedeutenden Ligapokal. 139 rische denn sportliche Aufgaben Spielminuten sind ihm zu wenig. im DFB-Team zuständig zu sein. In einem medialen Vorstoß „Er ist schon ein einmaliger Typ. sprach er deshalb in der VorwoDas ist ein wichche von einem tiger Aspekt für möglichen AbEr hat sicherdie Mannschied aus Lonlich keine leichte don. Diese Ausschaft“, sagte Zeit bei der WM Teammanager sagen wurden gehabt. Oliver Bierhoff, nun vorsichtig fügte aber an: TEAMMANAGER OLIVER relativiert. „Ich BIERHOFF ÜBER LUKAS habe weder mit „Er gibt dem PODOLSKI Trainer gute Alanderen Vereiternativen.“ nen verhandelt, Nach dem noch habe ich Ausfall von Bastian Schweinstei- Arsenal bestätigt, dass ich weg ger, Sami Khedira, Mesut Özil will, sondern ich habe nur betont, und Marco Reus könnte in War- wie die Situation ist. Ich habe ja schau im Mittelfeld wieder Platz noch einen Vertrag und kann für die Alternative Podolski sein. nicht sagen, ich bin weg.“ Bei der WM reichte es nur für 54 Angebote aus der Türkei Minuten Spielzeit und einen missglückten Startelf-Einsatz zum Dennoch deuten viele Anzeichen Vorrundenabschluss gegen die darauf hin, dass sich Podolski USA (1:0), bei dem der schuss- nach Weihnachten neu orientiert. starke Offensivspieler offenbar „Die Gedanken werde ich mir trotz Verletzung nicht aufgeben machen, wenn es Richtung Winwollte. „Er hat sicherlich keine ter geht“, sagte er. Spekuliert wird leichte Zeit bei der WM gehabt“, über Angebote aus Italien und der Türkei. Für eine Rückkehr in sagte Bierhoff. 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹 쏹

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Der Beißer Luis Suárez spielt wieder

die Bundesliga gab es noch keine Signale. „Es wäre mein Ratschlag, sich die Situation genau anzuschauen, mit dem Trainer zu sprechen und die beste Möglichkeit zu finden, dass er sich wohlfühlt“, sagte Bierhoff. Zunächst bietet sich für Podolski jedoch die unerwartete Polen-Perspektive. Standardfragen nach seinen Gefühlen vor der Reise in das Land seiner Vorfahren bringen ihn zum Schmunzeln. Seine Liebe zur alten Heimat wurde schon vor der EM 2012 intensiv dokumentiert wie auch beim letzten Test in Polen vor drei Jahren in Danzig (2:2), bei dem Podolski in der Startelf stand. „Klar, man kennt die Sprache, man kennt alles. Das ist für mich ein bisschen einfacher als für die anderen.“ (dpa)

GRUPPE D Irland - Gibraltar Schottland - Georgien Polen - Deutschland 1. Polen 2. Deutschland Irland 4. Georgien Schottland 6. Gibraltar Deutschland - Irland Gibraltar - Georgien Polen - Schottland

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Sa., 18.00 Sa., 18.00 Sa., 20.45 0 7:0 3 0 2:1 3 0 2:1 3 1 1:2 0 1 1:2 0 1 0:7 0 Di., 20.45 Di., 20.45 Di., 20.45

Fast vier Monate nach seiner Beißattacke bei der WM in Brasilien bestreitet Luis Suárez heute wieder ein Länderspiel für Uruguay. Der Einsatz gegen Saudi-Arabien ist erlaubt, weil seine Neun-Spiele-Sperre nur für Pflichtspiele gilt. (dpa)

EM-QUALIFIKATION Gruppe C Weißrussland - Ukraine Mazedonien - Luxemburg Slowakei - Spanien 1. Spanien 2. Slowakei 3. Luxemburg Weißrussland 5. Ukraine 6. Mazedonien

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5:0 1:0 1:0 7:0 6 3:0 3 1:1 3 1:1 3 0:7 0 0:3 0

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Gruppe E England - San Marino Litauen - Estland Slowenien - Schweiz 1. England Litauen 3. Estland 4. Slowenien 5. San Marino Schweiz

Gruppe G Liechtenstein - Montenegro Moldau - Österreich Schweden - Russland 1. Russland 2. Montenegro 3. Österreich Schweden 5. Moldau 6. Liechtenstein

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„Überschaubare Verschuldung“

LIVE IM TV Motorsport, MotoGP in Motegi/Japan: Freies Training, 6 bis 8 Uhr. Formel 1,Großer Preis von Russland in Sotchi: Freies Training, 8 bis 9.45 Uhr und 12 bis 14 Uhr. Fußball, U21-EM-Qualifikation, Playoff-Hinspiel in Tscherkassy: Ukraine – Deutschland, 17.25 bis 19.30 Uhr. Darts, World Grand Prix in Dublin: Viertelfinale, 20 bis 23.54 Uhr, Sport1.

Auch Marco Bode für Abkehr vom Sparkurs – Für Lemke wird die Luft dünn

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Radsport, World Tour, Tour of Beijing (CHN): 1. Etappe, 9 bis 11 Uhr. Tennis, WTA-Turnier in Linz, 14 bis 20 Uhr, Eurosport.

Uruguay

Arsenal-Profi darf wegen Ausfällen in der Nationalmannschaft auf einen Startplatz in Polen hoffen FRANKFURT. Andere würden hadern, grübeln, zweifeln. Lukas Podolski grinst und glaubt an seine nächste Chance. Die könnte sich für den Gute-Laune-Fußballer im Kreis der Weltmeister schneller bieten als gedacht. Beim EM-Qualifikationsspiel am Sonnabend in seinem Geburtsland Polen (20.45 Uhr/RTL) stehen die Chancen für den 29-Jährigen so gut wie schon lange nicht mehr, in die Startelf der Nationalmannschaft zu rutschen.

Bei Hannover 96 wächst die Hoffnung auf eine Rückkehr von Lars Stindl. Der Kapitän nahm das Lauftraining auf. Wegen einer Knieverletzung konnte der torgefährliche Mittelfeldmann in dieser Saison noch kein Punktspiel bestreiten. (dpa)

Marco Bode, Werder-Legende und Mitglied des Aufsichtsrats, kann sich eine Abkehr vom rigorosen Sparkurs vorstellen. Foto DeFodi/imago

BREMEN. Bei Werder Bremen gärt es, und Willi Lemke rückt allmählich in die Mitte des Konflikts. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats steht in der Öffentlichkeit seit Jahren als Bremser da. So lieferte er sich bereits 2011 einen Machtkampf mit dem damaligen Manager Klaus Allofs um die Verpflichtung des Innenverteidigers Sokratis. Und aktuell scheiterte Sportchef Thomas Eichin mit dem Plan, Costa Ricas WM-Teilnehmer Bryan Ruiz zu holen. Doch die hanseatische Rigorosität, nur Geld auszugeben, das wirklich da ist, beginnt zu bröckeln: Schulden zu machen,

um im Winter personell aufzurüsten, scheint an der Weser eine akzeptable Option zu sein. Nach Vereinspräsident Klaus-Dieter Fischer sind auch die Aufsichtsratsmitglieder Marco Bode und Hans Schulz offen für eine „überschaubare Verschuldung“, denn ein Abstieg wäre die „größere Katastrophe“ wie Bode sagt. In Bremen sollen mehrere Unternehmen bereit sein, sich finanziell bei Werder zu engagieren – aber nur unter der Bedingung, dass Lemke seinen Posten als Aufsichtsratschef abgibt. Nach Informationen der Kreiszeitung Syke handelt es sich unter ande-

rem um die Firmen Zechbau, Cordes & Graefe (Haustechnik) und Einza (Lacke und Farben). Aufsichtsratsmitglied Bode nennt diesen Ansatz „etwas fragwürdig“. Auf die Frage, ob er Lemke dennoch einen Rücktritt nahelegt, weicht er aus: „Ich will die Personalie Lemke hier nicht diskutieren.“ Lemke selbst fände es „sehr bedenklich“, falls mögliche Geldgeber ihre Unterstützung an personelle Forderungen knüpften. Sicher hat er dabei den Nordrivalen im Blick: Beim Hamburger SV mischt sich der millionenschwere Investor Klaus-Michael Kühne gerne direkt ein.

Fußball kompakt: „Stefan Kießling muss wohl was Verbotenes angestellt haben, dass er gar keine Rolle spielt.“ Klaus Fischer kritisiert Bundestrainer Löw Ostrzolek kämpft mit sich Matthias Ostrzolek vom Hamburger SV wird das EM-Qualifikationsspiel von Weltmeister Deutschland gegen Polen am Sonnabend mit gemischten Gefühlen verfolgen. Der in Bochum geborene Profi besitzt sowohl den deutschen als auch den polnischen Pass, weil seine Eltern aus Polen stammen. Für die polnische U17-Mannschaft hat der Links-

verteidiger zwei Spiele bestritten, für die deutsche U21-Auswahl kam er achtmal zum Einsatz. Der polnische Verband wollte ihn bereits vor Monaten zur A-Elf einladen. „Ob ich für Polen oder Deutschland spielen würde, habe ich noch nicht entschieden“, sagte der Profi (Foto Puchner/dpa), der zu Saisonbeginn vom FC Augsburg zum HSV wechselte. „Ich will zunächst meine Leistung im Verein bringen.“

Zinnbauer lässt Vertrag kalt Der in Aussicht gestellten Vertrag als Cheftrainer beim Hamburger SV ist laut Josef Zinnbauer „unwichtig“. „Das nächste bedeutende Vertragswerk ist Hoffenheim“, sagte der Trainer des auf der HSV-Homepage. Seine Mannschaft erwartet am 19. Oktober 1899 Hoffenheim. Weiterhin gilt sein Kontrakt aus dem Amateurbereich, wo er für die

U23-Mannschaft zuständig war. Zinnbauer (Foto Heimken/dpa) betreut als Nachfolger von Mirko Slomka seit drei Wochen die Profis und hat in vier Spielen einen Sieg (Borussia Dortmund) und ein Unentschieden (Bayern München) geholt. Der 44-Jährige möchte mit einem Erfolg über Hoffenheim den vorletzten Tabellenplatz verlassen. Letztmals hat der HSV im April 2013 zwei Spiele nacheinander gewonnen.

SPORT

Freitag, 10. Oktober 2014

B/S 7 - Nr. 236

Ausgedünnte U21 gegen die Ukraine

DEL-Clubs international überfordert

TSCHERKASSY. Die Weltmeister können nicht helfen, aber davon lässt sich Horst Hrubesch nicht aus der Ruhe bringen. Vor dem Playoff-Hinspiel in der Ukraine heute in Tscherkassy (17.30/ Sport1) ist der U21-Coach voller Zuversicht, dass sein Team das Ticket zur EMEndrunde Foto Seeger/dpa 2015 in Tschechien löst. „Die Mannschaft ist so fokussiert, dass wir diese Playoffs gewinnen können“, so der Trainer. Auch ohne seine „erste Verteidigungsreihe“ sei die Mannschaft stark. „Wir haben das von Anfang an gewusst und uns breit aufgestellt.“ Ohne die zur A-Nationalmannschaft abgestellten Matthias Ginter, Shkodran Mustafi, Erik Durm und Antonio Rüdiger ist das Team gestern in Tscherkassy, etwa 150 Kilometer südöstlich von Kiew, eingetroffen. Der DFB-Coach hat trotz der Abstellungen und den verletzungsbedingten Ausfällen von Emre Can und Amin Younes eine schlagkräftige Truppe beisammen, die zu großen Teilen den Kern der bisherigen Qualifikationsspiele bildete. Zudem sind in Joshua Kimmich (RB Leipzig) und Niklas Stark (1. FC Nürnberg) zwei U19-Europameister und in Max Meyer (Schalke 04) ein gestandener Bundesligaspieler an Bord. Die Ukraine hat sich mit nur einer Niederlage ebenso souverän für die Playoffs qualifiziert wie die unbesiegte DFB-Elf, die zuletzt 2011 eine EM-Endrunde verpasste und die letzten beiden Playoffs 2008 und 2012 für sich entscheiden konnte. Hrubesch stuft den EM-Zweiten von 2006 als durchaus gefährlichen Gegner ein. (dpa)

KOSICE. Die Premiere der deutschen Eishockey-Clubs in Europas neuer Elite-Liga war ernüchternd. Das sieht auch Kölns Trainer Uwe Krupp so. „Die Bilanz ist nicht zufriedenstellend, ganz klar“, kommentierte der einstige Bundestrainer (Foto) das frühe Aus der sechs deutschen Foto Kaiser/dpa Vertreter. Für die Kölner war das Abenteuer in dem neu aufgelegten Wettbewerb wie für Mannheim, Berlin, Krefeld, Ingolstadt und Hamburg bereits nach der Vorrunde beendet. Alles schlechtreden wollen die Verantwortlichen nicht. „Ich glaube, dass wir gute Mannschaften haben, die sich international gut schlagen können“, erklärte Krupp. Eisbären-Manager Peter John Lee meinte: „Ich glaube, die DEL ist stärker als die Ergebnisse.“ Einen Imageverlust fürchtet DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke nicht: „Unsere Clubs haben vielleicht unterschätzt, wie ernst der Wettbewerb bei einigen ausländischen Konkurrenten genommen wird.“ (dpa)

KOMPAKT

Skistar für 50 Tage ins Gefängnis

OSLO. Norwegens SkilanglaufStar Petter Northug muss ins Gefängnis, weil er betrunken Auto gefahren ist und Unfallflucht begangen hat. Der Olympiasieger und Weltmeister wurde gestern zu 50 TaFoto Solero/dpa gen Gefängnis verurteilt, außerdem muss er eine Strafe von 185 000 norwegischen Kronen (22 500 Euro) bezahlen. (dpa)

Sat.1 steigt groß ins Boxen ein BERLIN. Der Privatsender Sat.1 wird künftig die Kämpfe des Sauerland-Boxstalls übertragen und löst damit die ARD ab, die 13 Jahre Sauerlands Fernsehpartner war. Zuletzt zahlte die ARD etwa 13 Millionen Euro für zwölf Kämpfe im Jahr. Sat.1 soll für acht Veranstaltungen rund sieben Millionen zahlen. Für Sauerland boxen unter anderem Arthur Abraham und Jürgen Brähmer. (dpa)

Andy Schleck hört mit 29 Jahren auf LUXEMBURG. Andy Schleck war den Tränen nahe: Im Casino seines Wohnortes in Mondorfles-Bains hat der Radsprofi aus Luxemburg sein KarriereEnde bekanntgegeben. Der 29-Jährige begründete seiFoto Bouvy/dpa nen frühen Rücktritt mit gesundheitlichen Problemen seit seinem schweren Sturz im Sommer. (dpa)

Im November 2013 besuchte der schwerkranke Olaf Bodden im Krankenbett das zu seinen Gunsten ausgerichtete Benefizspiel des TSV 1860 München. Ex-Trainer Karsten Wettberg (blaue Kappe) unterstützte ihn dabei und hilft ihm auch sonst, wo er kann. Foto MIS/imago

Vom Profi zum Pflegefall Ex-1860-Spieler Olaf Bodden leidet an seltener Krankheit – Medikamente kosten 4000 Euro im Monat VON RICARDO VIZCAINO (G14PLUS)

ISEN. Vor 20 Jahren stürmte Olaf Bodden für 1860 München und Hansa Rostock in der Bundesliga. Heute sitzt der 46-Jährige in seinem Rollstuhl und kämpft gegen eine Krankheit, die kaum einer kennt: Das Chronische Erschöpfungssyndrom. Klein und dunkel sieht Olaf Boddens Zuhause aus. Auf zehn Quadratmetern verbringt er täglich fast 23 Stunden. An einen Ausflug oder ein längeres Treffen mit alten Bekannten ist nicht zu denken. Maximal 45 Minuten kann sich der frühere Stürmer konzentrieren. Dann braucht er Ruhe. Mit dem einst bulligen Stürmer hat der schmächtige, bleiche Bodden nicht mehr viel gemein. Erinnert sei an seine Erfolge bei den Sechzigern. Nach Gladbach und Rostock war der TSV seine dritte Karrierestation – und seine letzte. Nachdem der Nordrhein-Westfale nach Bayern kam, wurde er schnell wesentlicher Bestandteil der Mannschaft. In seinen 67 Bundesligaeinsätzen für die Löwen schoss er 25 Tore. 1996 dann der Rückschlag: Ein Virus markierte den Beginn seiner Leidensgeschichte. Wie aus

Hambüchen kämpft sich auf Platz acht vor NANNING. So gut es am Ende auch lief für Fabian Hambüchen, seine Aufholjagd bei der TurnWeltmeisterschaft im chinesischen Nanning reichte nicht, um noch aufs Siegertreppchen zu kommen. Im Mehrkampf-Finale reichte es für den deutschen Vorturner trotz starker Leistung ohne groben Patzer mit 88,564 Punkten zum achten Platz. Zufrieden war der 26-Jährige dennoch, denn zumindest sein Minimalziel war Foto Malasig/dpa erreicht: Er ist wieder im Weltcup der Top Acht startberechtigt. „Das war heute eine Punktlandung. Ein fehlerfreier Durchgang, echt geil“, freute er sich: „Die Jungen sind halt so stark geworden. Mehr ging heute nicht.“

Uchimuras fünfter Triumph Den Titel gewann vor 9300 Zuschauern zum fünften Mal in Serie der Japaner Kohei Uchimura mit 91,965 Punkten vor Max Whitlock aus Großbritannien (90,472) und seinem Landsmann Yusuke Tanaka (90,449). Andreas Toba aus Hannover landete nach stabiler Leistung ohne große Fehler auf Platz 16 (86,264 Punkte).

dem Nichts fühlte er sich schlapp und krank. „Ich wollte zum Training, doch auf einmal wurde mir schwarz vor Augen. Als ich mich auf den Weg machen wollte, konnte ich mich gar nicht mehr auf den Beinen halten“, erinnert sich der 46Ich wollte Jährige. Die Diagnose: Pfeif- zum Training, fersches Drü- doch auf einmal wurde mir senfieber. Erst einmal schwarz vor Aukein Problem, gen.

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OLAF BODDEN normalerweise sollte er sich nach einigen Wochen Pause erholt haben. Bei Bodden dauerte es wesentlich länger. Viele nahmen ihm sein Leiden nicht ab, bezeichneten ihn gar als Simulanten. Heute sagt Bodden dazu nichts mehr, zu sehr haben ihn die Anschuldigungen getroffen. Als dann Trainer Werner Lorant die Geduld verlor, stieß er wieder zur Mannschaft. Dazwischen gab es immer wieder Phasen, in denen er sich gut fühlte. Bei seiner Rückkehr überzeugte er als dreifacher Torschütze. Rückblickend sagt Bodden aber: „Ich hätte mehr Zeit gebraucht, diese intensiven Belastungen ka-

men für meinen Körper zu früh.“ Sein Zustand verschlechterte sich wieder, das Drüsenfieber mündete ins Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) – Bodden musste seine Karriere beenden. Doch er wollte sich mit der Situation nicht abfinden. Als er im Internet von einem neuen Medikament erfuhr, hoffte er, wieder gesund zu werden. Ohne auf die Risiken zu achten, ließ er sich Rituximab spritzen. „Das war der größte Fehler meines Lebens“, weiß Bodden heute. Er erlitt eine allergische Reaktion und wurde zum Pflegefall, ist seitdem bettlägerig. Gerne würde er die Zeit zurückdrehen. „Zwar ging es mir damals auch scheiße, aber heute ist es beschissener.“ Nicht zu verzweifeln sei schwer, und natürlich gebe es Situationen, in denen er weinen oder gegen eine Wand schlagen könnte. Wichtige Stütze sind Freunde und Familie. Auch Karsten Wettberg, langjähriger Freund und Ansprechpartner bei 1860 München, hilft Bodden. Der 72-Jährige fährt mehrmals im Jahr zu ihm und organisiert vieles. Bei einem Benefizspiel zugunsten Boddens

wurde die Nettoeinnahme gespendet. Um sich die monatlich 4000 Euro teuren Medikamente leisten zu können, ist er auf Hilfe angewiesen. Die Krankenkasse übernimmt die Behandlungskosten nicht, zum Glück hat während seiner Karriere Geld zurückgelegt. Aber das reicht nicht. Jüngster Hoffnungsschimmer für Bodden ist das Medikament Ampligen, das in den USA vielen CFS-Patienten geholfen haben soll. Bodden will das Risiko eingehen und es testen. Schlimmer könne es ohnehin nicht mehr kommen. Zudem will er selbst eine Studie in Auftrag geben. Diese würde ihn jedoch zusätzlich etwa 350 000 Euro kosten.

Erschöpfungssyndrom Das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) ist unheilbar. Symptome sind eine lähmende geistige und körperliche Erschöpfung sowie Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, nicht erholsamer Schlaf und eine anhaltende Verschlechterung des Zustands nach Anstrengungen. In Deutschland haben rund 300 000 Menschen CFS.

ERGEBNISSE Fußball ································································· U19-Europameisterschaft, Qualifikation: Deutschland – Kasachstan 6:0. U20-Nationen-Turnier in Heerenveen: Deutschland – England 0:1. Eishockey ································································· NHL: Toronto – Montréal 3:4, Boston – Philadelphia 2:1, Calgary – Vancouver 2:4, Los Angeles Kings – San José Sharks 0:4. Tennis ································································· WTA-Turnier in Linz (250 000 Dollar/ Hartplatz), Achtelfinale: Anna-Lena Friedsam (Andernach) – Jana Cepelova (Slowakei) 6:0, 6:4; Karolina Pliskova (Tschechien/7) – Mona Barthel (Neumünster) 6:4, 6:2. Handball ································································· Nationen-Turnier der Frauen in Kroatien: Deutschland – Serbien 25:25. Champions League, Männer: HC Brest – THW Kiel 24:25. Basketball ································································· Bundesliga: Oldenburg – Bayreuth 73:67, Crailsheim – Göttingen 80:84.

B/S 8 - Nr. 236

FERNSEHEN

S P I E L F I L M E A M F R E I TA G 20.15 ARD Let‘s go! D 2013, TV-Drama mit Alice Dwyer, Naomi Krauss, Maxim Mehmet.

1968 kehrt Laura (Alice Dwyer) aus den USA zurück nach München: Ihr Vater ist bei einem Unfall gestorben, ihre Schwester liegt im Koma. Nun muss sich Laura mit ihrer verbitterten Mutter und der Geschichte ihrer jüdischen Familie auseinandersetzen. Während sich Laura an ihre Kindheit erinnert, versucht sie, das Schicksal ihrer Eltern zu begreifen. 90 Min.

20.15 Pro 7 Krieg der Welten USA 2005, Science-Fiction-Film mit Tom Cruise, Justin Chatwin, Dakota Fanning.

Die Erde wird von gigantischen, dreibeinigen Maschinenwesen angegriffen. Die „Tripods“ attackieren die Menschen, um an ihr Blut zu kommen. In New Jersey will der Dockarbeiter Ray seine Kinder vor der außerirdischen Bedrohung beschützen. Sie verschanzen sich in einem Keller – ein Fehler. 150 Min.

Freitag, 10. Oktober 2014

DAS ERSTE

ZDF

RTL

SAT.1

PRO 7

5.00 Kontraste 5.30 Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Um Himmels Willen. Gottesurteil 11.35 Zoobabies 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. U.a.: Kartoffelküche: Michael Kempf bereitet Rehrücken mit SüßkartoffelSteckrüben-Curry zu / Zuschauerfragen zum Thema: Haushalt: Bodenbeläge 13.00 Mittagsmagazin 14.00 B J I Tagesschau 14.10 B J I Rote Rosen 15.00 B J I Tagesschau 15.10 B J Sturm der Liebe 16.00 B J I Tagesschau 16.10 B J Nashorn, Zebra & Co. Eine Eisbären-Rassel 17.00 B J I Tagesschau 17.15 B J I Brisant 18.00 B J Verbotene Liebe 18.45 B J I Dating Daisy (1/16) Comedyserie 19.10 B J I Cuckoo (1/12) Heimkehr. Comedyserie 20.00 B J I Tagesschau

5.30 Morgenmagazin 9.05 Volle Kanne – Service täglich. U.a.: Ach so!: IP-basierte Telefon-Anschlüsse / Einfach lecker: Linsenburger mit Sojaquark / PRAXIS täglich: Rheuma bei Kindern / Wohnen & Design: Das Multimobil 10.30 Die RosenheimCops. Petri Heil 11.15 SOKO 5113. Tausend Tage 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 14.00 E I In Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.05 B E J I Deutschlands bester Bäcker 16.00 J heute – in Europa 16.10 E J SOKO Kitzbühel (5) Ein Bombenschlag 17.00 E J I heute 17.10 J hallo deutschland 17.45 E J I Leute heute 18.05 B E J I SOKO Wien (1/13) Nervenkrieg 19.00 E J I heute 19.25 B E J I G Dr. Klein (1/12) Nach Hause

5.35 Explosiv. Magazin 6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Unter uns 9.30 Die Trovatos – Detektive decken auf 10.30 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung. Doku-Soap 12.00 Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal. Magazin. Moderation: Katja Burkard 14.00 E I Verdachtsfälle Spezial Doku-Soap 16.00 E I Verdachtsfälle Doku-Soap 17.00 E I Betrugsfälle 17.30 B E I Unter uns 18.00 B E I Explosiv 18.30 B E I Exclusiv 18.45 B E I RTL Aktuell 19.05 V B E I Alles was zählt Daily Soap 19.40 B Gute Zeiten, schlechte Zeiten Daily Soap Mit Janina Uhse, Daniel Fehlow, Wolfgang Bahro

5.30 SAT.1-Frühstücksfernsehen. Moderation: Matthias Killing, Jan Hahn, Alina Merkau, Marlene Lufen. Live: Peter Maffay / Talk: Larissa Kindt – Netzreporterin 10.00 Auf Streife. Reportagereihe 11.00 Richterin Barbara Salesch. Gerichtsshow 12.00 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 13.00 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 14.00 B Auf Streife 15.00 B Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 16.00 B Anwälte im Einsatz 17.00 B Mein dunkles Geheimnis Zwergenaufstand 17.30 B Schicksale – und plötzlich ist alles anders Gemeinsam stark 18.00 B In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment Tom – Ein Vater will Rache 19.00 B C Navy CIS Brüder 19.55 E SAT.1 Nachrichten

5.00 Malcolm mittendrin 5.40 Scrubs 6.25 Suburgatory 7.15 Two and a Half Men 8.10 Suburgatory 9.00 2 Broke Girls 9.30 New Girl 9.55 How I Met Your Mother 11.15 The Big Bang Theory 12.30 Two and a Half Men. Noch eine Nacht mit Neil Diamond / Die Unterwäsche der Stars 13.25 2 Broke Girls. Schuldenkrise 13.50 New Girl. Eine Nacht mit Cece 14.20 B E The Big Bang Theory Comedyserie 15.35 B C How I Met Your Mother (4) Das Pokerspiel / Die Wahl war beschissen / Ohne Fragen zu stellen Comedyserie 17.00 B taff Urlaubsduell (3) 18.00 E Newstime 18.10 Die Simpsons Der Vater, der Sohn und der heilige Gaststar / Es lebe die Seekuh! 19.05 B Galileo „The Voice of Germany“ – Der Buzzer

22.20 RTL 2 Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben USA 1991, Actionilm mit Bruce Willis, Damon Wayans, Chelsea Field. Der ehe-

malige CIA-Agent Joe soll die Stripperin Cory beschützen. Er versagt: Die Frau wird erschossen. Widerstrebend lässt sich Joe von Corys Freund Jimmy überreden, mit ihm gemeinsam die Mörder zu suchen. Da entdecken sie in Corys Wohnung Fotos von einem Senator und eine bespielte Tonkassette mit brisantem Inhalt. 120 Min.

22.35 3sat Requiem for a Dream USA 2000, Drama mit Ellen Burstyn, Jared Leto, Jennifer Connelly. Sara Gold-

farb träumt von einem Auftritt in der Fernsehshow ihres Lieblingsmoderators Tappy Tibbons. Um wieder in ihr rotes Kleid zu passen, lässt sie sich Diätpillen verschreiben, die sie in eine unerbittliche Sucht treiben. Derweilen beginnt ihr Sohn Harry mit seiner Freundin Marion und seinem Kumpel Tyrone Heroin zu dealen. 100 Min.

22.45 Pro 7 Minority Report USA 2002, Science-Fiction-Film mit Tom Cruise, Max von Sydow, Steve Harris.

2054: In der „Pre-Crime-Abteilung“ der Polizei werden mit Hilfe von Hellsehern Verbrecher geschnappt, bevor sie eine Tat begehen. Eines Tages wird John, der Leiter des Resorts, als Mörder identifiziert. John kidnappt die Hellseherin Agatha und macht sich auf, seine Zukunft zu beeinflussen. 170 Min.

SERIEN 19.05 RTL Alles was

zählt D 2014, Daily Soap. Jennys Hoffnung, sich beim Angeln mit Erik zu versöhnen, geht auf. Julia (Jenny Bach) behält ihren Zusammenbruch für sich. Über Umwege erfährt Ben (Jörg Rhode) aber doch davon und entführt die überrumpelte Julia zu einem sponatnen Ausflug. 35 Min.

22.30 Sat.1 Pastewka D 2014, Comedyserie. Als Bastian von einem FC-Fan eine Ohrfeige

kassiert, fällt er in Ohnmacht. Anne schlägt den Angreifer mit ihren Selbstverteidigungskünsten in die Flucht und legt Bastian nahe, doch auch einen Kurs zu machen. Der nimmt den Rat an und verwandelt sich in einen rücksichtslosen Einzelkämpfer. 30 Min.

KINDERPROGRAMM 20.15 Super RTL Happy

Feet

AUS 2006, Animationsilm. Bei den Pinguinen in der kalten Antarktis ist es sehr wichtig, dass man gut singen kann. Doch Pinguin Mumble ist der schlechteste Sänger der Welt. Dafür ist er gut im Stepptanz, aber das gehört sich nicht für Pinguine. Mumble bleibt dem Tanzen treu. 125 Min.

REGIONALES 16.10 NDR Mein Nachmittag Mein Lieblingsessen: Huhn mit Bier und Gurken und süßsaurer Soße / Ausflugstipp: 25. Baltic Horse Show – live aus der Ostseehalle in Kiel (S-H) / Zuhause im Norden: Dr. Gabriele Pauli – eine Bayerin als Sylter Bürgermeisterin? / Wochenserie: die Azoren-Taucher – norddeutsche Atlantikforscher: Foto-Safari in der Tiefsee / Quiz des Nordens – Heimatkunde mit Gewinn: der Darß im Herbst. Moderation: Kirsten Rademacher, Arne Jessen

Dating Daisy

Die Chein

GZSZ

Navy CIS

How I Met Your Mother

Daisys (Tina A. Amonsen) neues Zuhause ist eine Bruchbude, aber ein sexy Handwerker lässt sie allen Kummer vergessen. 18.45 Uhr

Vera Lanz (Katharina Böhm) übernimmt den Fall einer Frau, die nur knapp einem Serienmörder entkommen ist. 20.15 Uhr

Um Gerner (Wolfgang Bahro) zu beweisen, dass sie zu ihm gehört, will Sophie (Lea Marle Woitack) bei ihm einziehen. 19.40 Uhr

Ziva (Cote De Pablo) hat ein Untersuchungsverfahren am Hals, weil ein Dealer während ihres Verhörs verstorben ist. 19.00 Uhr

Robin (Cobie Smulders) kommt kurz vor der Hochzeit ins Grübeln, weil ihr zukünftiger Schwager von der Ehe abrät. 15.35 Uhr

20.15 V B J I G Let‘s go! (VPS 20.14) TV-Drama, D 2013. Mit Alice Dwyer, Naomi Krauss, Maxim Mehmet. Regie: Michael Verhoeven 21.45 B J I Tagesthemen 22.00 B J I G Polizeiruf 110 Leiser Zorn. TV-Kriminalfilm, D 2011. Mit Jaecki Schwarz, Wolfgang Winkler, Isabell Gerschke. Regie: Thorsten Näter 23.30 B C J Kommissar Wallander – Die falsche Fährte TV-Kriminalfilm, GB/S 2008. Mit Kenneth Branagh, Sarah Smart, Sadie Shimmin. Regie: P. Martin 1.00 B J I Nachtmagazin 1.20 ^ C E Sniper – Der Scharfschütze Actionfilm, USA/PER 1993. Mit Tom Berenger, Billy Zane, J. T. Walsh Regie: Luis Llosa 2.50 ^ B C Mord in der grünen Hölle Actionfilm, USA/PER ‘93. Mit S. Bullock

20.15 B E J I Die Chefin Das vierte Opfer. Krimiserie 21.15 B E J I SOKO Leipzig Allein gegen die Mafia. Krimiserie 22.00 E J I heute-journal 22.30 E I heute-show 23.00 E I aspekte Der Junge muss an die frische Luft – Hape Kerkelings Autobiographie / Todeswusch – Dürfen Ärzte beim Sterben helfen? / Das große Fest der Literatur – Tobias Schlegl unterwegs auf der Frankfurter Buchmesse / Die Finninnen sind da – Das Buchmessen-Gastland Finnland / Jaron Lanier – Vom Internetpionier zum Kritiker des digitalen Kapitalismus 23.45 B C E J I Ray Donovan Der schwarze Cadillac. Dramaserie 0.30 E I heute nacht 0.45 E I heute-show 1.15 B I Magnum Stallwache. Actionserie

20.15 B E I Das Supertalent (3/13) Show. Jury: Lena Gercke, Guido Maria Kretschmer, Bruce Darnell, Dieter Bohlen. Moderation: Daniel Hartwich. Die beliebte Jury sucht „Das Supertalent 2014“. In insgesamt zwölf Castingsendungen zeigen die unterschiedlichsten Talente ihr Können, die besten unter ihnen dürfen sich dann im großen Finale live dem Votum der Zuschauer stellen. Dem Gewinner winken 100.000 Euro Siegprämie und ein Auftritt im ShowMekka Las Vegas. 23.00 B E I Geht‘s noch?! Kayas Woche Comedyshow 0.00 B RTL Nachtjournal 0.30 B E I Das Supertalent (3/13) 2.50 B RTL Nachtjournal 3.20 E I Das Strafgericht Gerichsshow 4.10 B E I stern TV

20.15 B The Voice of Germany Blind Audition. Jury: Smudo, Michi Beck, Stefanie Kloß, Samu Haber, Rea Garvey In den Blind Auditions suchen die Coaches die Besten für ihr Team. Mit dem Rücken zur Bühne müssen sie sich auf ihr Gehör verlassen. 22.30 V B Pastewka Die Ohrfeige / Die neue Serie. Comedyserie 23.30 B Sunrise Avenue – Live 0.40 B The Voice of Germany 2.30 B Sechserpack Film, Funk & Fernsehen. Mitwirkende: Mirco Reseg, Thomas M. Held, Hanno Friedrich, Emily Wood, Nina Vorbrodt, Shirin Soraya 2.55 B Sechserpack Genießer & Spießer 3.15 E Mensch Markus 3.35 Mensch Markus 4.20 Die dreisten drei – Die Comedy WG Mit Markus Majowski, Mirja Boes, Ralf Schmitz

20.15 V ^ B C Krieg der Welten Science-FictionFilm, USA 2005. Mit Tom Cruise, Justin Chatwin, Dakota Fanning. Regie: Steven Spielberg. 1938 löste Orson Welles‘ Hörspieladaption von H.G. Wells Romanvorlage „Krieg der Welten“ in New York eine regelrechte Hysterie aus, da viele Zuhörer tatsächlich glaubten, eine außerirdische Invasion sei im Gange. Steven Spielberg löste mit seiner Interpretation von Wells‘ Untergangsroman zwar keine Panik aus, dafür vermittelt sein „Krieg der Welten“ jedoch eine beklemmende Vision einer ultimativen Katastrophe. 22.45 V ^ B C Minority Report Science-Fiction-Film, USA 2002. Mit Tom Cruise, Max von Sydow, S. Harris 1.35 B C Under the Dome 3.10 B E Steven liebt Kino – Spezial

NDR

WDR

MDR

3SAT

VOX

11.30 Deutschlands wilde Wölfe 12.15 In aller Freundschaft 13.00 die nordreportage: New York, Paris, Warnemünde 13.30 Brisant 14.00 NDR aktuell 14.15 Bilderbuch 15.00 NDR aktuell 15.15 Länder – Menschen – Abenteuer 16.00 NDR aktuell 16.10 Mein Nachmittag 17.10 Leopard, Seebär & Co.

19.30 J Hallo Niedersachsen 20.00 B J I Tagesschau 20.15 B J I die nordstory – Mit Mut, Mörtel und ohne Millionen 21.15 B J I Die Reportage Diebe im Dorf – Vom Leben an der Grenze 21.45 E J I NDR aktuell 22.00 E I Unsere Besten im Norden – Barbara Schöneberger 22.45 B J I NDR Talk Show 0.45 B I Krude TV

9.15 Europamagazin 9.45 Bericht aus Brüssel 10.00 Lokalzeit 10.30 Aktuelle Stunde 11.10 Das Waisenhaus für wilde Tiere 12.00 Eisbär, Affe & Co. 12.45 aktuell 13.00 Servicezeit 13.30 In aller Freundschaft 14.15 Abenteuer Erde 15.00 Planet Wissen. Faszinierende Rabenvögel 16.00 E J I aktuell 16.15 I daheim + unterwegs 18.05 E J I Hier und Heute Nachtglühen 18.20 E J I Servicezeit Reportage Ist das Trödel, oder kann das weg? – Vom Suchen, Finden und Verkaufen 18.50 J I Aktuelle Stunde 19.30 E I Lokalzeit 20.00 B J I Tagesschau 20.15 B J G Heimatabend Wuppertal Enges Tal, große Ideen. Mit Kurt A. Rosenberger, Lore Duwe u.a. 21.00 B J I Lichters Schnitzeljagd (1/7) Lecker Hahn und lustiger Nemo 21.45 E J I Kölner Treff 23.15 E J I Heimatabend Gelsenkirchen 0.00 E J G Heimatabend Köln Doku

7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe 9.00 Brisant 9.45 Abenteuer im Zookindergarten 10.10 Giraffe, Erdmännchen & Co. 11.00 MDR um elf 11.40 In aller Freundschaft 12.25 ^ Ich denke oft an Piroschka. Liebeskomödie, D 1955 14.00 MDR um zwei 15.00 LexiTV – Wissen für alle 16.00 B E I MDR um vier 17.45 B E J MDR aktuell 18.10 B E J I Brisant 18.54 I Unser Sandmännchen Stefanies Liedergeschichten: „Der Fuchs“ 19.00 MDR Regional 19.30 B E J MDR aktuell 19.50 B J I G Goldene Henne 2014 Live vom Roten Teppich. Countdown 20.15 B E J G Goldene Henne 2014 Deutschlands größter Publikumspreis. Live aus der Neuen Messe Leipzig 22.45 B E J I G Goldene Henne 2014 After-Show-Party 23.15 B E J MDR aktuell 23.30 B E I Kino Royal 23.45 E J I G Heimweh nach drüben TV-Drama, D 2007. Mit Wolfgang Stumph 1.15 B E J Heimat Osten

7.30 Alpenpanorama 9.05 Kulturzeit 9.45 nano 10.15 Macht. Mensch.Schröder 11.15 Willkommen in Potsdam 11.30 Besonders normal 12.00 Slowenien: Bärentourismus 12.15 Die Spielmänner Gottes 13.00 ZIB 13.15 Das blaue Sofa 14.50 Australiens Nationalparks 16.20 B E I Australiens Nationalparks (3/5) 17.00 B E I Australiens Nationalparks (4/5) 17.45 B E I Australiens Nationalparks (5/5) 18.30 E I nano U.a.: Tierwohl und Ökologie: Wann ist Jagd zeitgemäß? 19.00 E J I heute 19.20 E I Kulturzeit 20.00 B J I Tagesschau 20.15 B E I Der verlorene Patient Wenn die Krankenkasse nicht zahlt 21.00 B E I makro: Deutschland süß-sauer 21.30 auslandsjournal extra 22.10 B E J I ZIB 2 22.35 V ^ B E I Requiem for a Dream Drama, USA 2000. Mit Ellen Burstyn, Jared Leto 0.15 E 10vor10 (VPS 21.50)

5.00 Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin 5.50 Hilf mir doch! 6.50 Verklag mich doch! 8.45 Verklag mich doch! 9.45 Hilf mir doch! 10.55 Mein himmlisches Hotel 11.55 Shopping Queen 13.00 Verklag mich doch! 13.55 Verklag mich doch! 15.00 Shopping Queen 16.00 B E I 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 B E I Mein himmlisches Hotel 18.00 B E I Mieten, kaufen, wohnen 19.00 B Das perfekte Dinner Tag 5: Marion aus Hamburg / Hauptspeise: Lammkarree mit Pistazienkruste, Rotweinjus, Gemüse-Cannelloni 20.00 E I Prominent! 20.15 B C E Law & Order: Special Victims Unit Kriegsrecht / Abgezockt / Gespalten / Avatar 0.00 E I vox nachrichten 0.20 B C E Law & Order: Special Victims Unit 1.55 I Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin Todesengel 2.45 B C Women‘s Murder Club Letzter Auftritt

BR

KABEL 1

TELE 5

KI.KA

PHOENIX

13.30 Meine Mutter, meine Männer. TV-Drama, D 2014 15.00 Schmidt Max wandert im Riesling-Himmel 15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau 17.00 Weindynastien 17.30 Regional 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 daheim – die gala 21.45 Rundschau-Magazin 22.00 Habe die Ehre 22.45 Die Komiker 23.15 Rundschau-Nacht 23.25 Heimatsound 0.15 PULS 0.45 Heimatsound Concerts – The Heimatdamisch 1.45 UMZUG!

7.20 Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt‘s am besten? 8.20 Ghost Whisperer 9.15 Cold Case 10.15 Without a Trace 11.10 Castle 12.05 Numb3rs 13.05 Charmed 14.00 Ghost Whisperer 14.55 Cold Case 16.00 Castle 17.00 Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt‘s am besten? 18.00 Abenteuer Leben 19.00 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15 Elementary 22.15 The Mentalist 23.15 Cracked 0.15 Numb3rs 1.15 Without a Trace

15.10 Star Trek – Das nächste Jahrhundert 16.10 Babylon 5 18.10 Star Trek – Raumschiff Voyager 19.10 Star Trek – Das nächste Jahrhundert 20.15 ^ Asteroid vs. Earth. Actionfilm, USA 2014 22.05 ^ Inside out. Kriminalfilm, USA 2011 0.00 ^ Hitman. Actionfilm, USA/CDN 1991

16.20 Garfield 16.45 Marsupilami – Im Dschungel ist was los 17.35 Hexe Lilli 18.00 Sesamstraße präsentiert: Eine Möhre für Zwei 18.15 Ritter Rost 18.40 Zoés Zauberschrank 18.50 Unser Sandmännchen 19.00 Das Dschungelbuch 19.30 ^ Knerten traut sich.Abenteuerfilm, N 2010

17.05 Augstein und Blome 17.15 Ebola – Der einsame Tod 17.30 Vor Ort (VPS 17.45) 18.00 Abenteuer Grönland 18.30 Das Jahrhundert der Frauen 20.00 Tagesschau 20.15 Das Jahrhundert der Frauen 21.45 Das Mädchen. Dokumentarfilm, D 2014 23.00 Der Tag 0.00 Im Dialog

DISNEY CHANNEL

SIXX

NTV

ARTE

RTL 2

12.50 Frankreichs mythische Orte 13.20 ARTE Journal 14.05 ^ Nur kein Skandal! Drama, F 1999 15.50 Augenschmaus 16.15 Mare TV 17.00 X:enius 17.30 Primaten der Karibik 18.25 Geheimnisse Asiens – Die schönsten Nationalparks 19.10 ARTE Journal 19.30 Europas hoher Norden 20.15 V ^ Der blinde Fleck. Das Oktoberfestattentat. Thriller, D 2013 21.45 Hurrikan – Im Auge des Sturms 22.35 Zuhause in der Wildnis 23.30 Kurzschluss – Das Magazin 0.25 Tracks

10.50 Family Stories 11.50 Köln 50667 12.50 Berlin – Tag & Nacht 13.50 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt... 14.55 Frauentausch 16.55 Next, Please! 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 ^ Bulletproof Monk – Der kugelsichere Mönch. Actionkomödie, USA/CDN 2003 22.20 V ^ Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben. Actionfilm, USA 1991 0.20 ^ Hamburger Hill. Antikriegsfilm, USA 1987 2.05 ^ The Good German. Drama, USA 2006

17.45 Kim Possible 18.15 Phineas und Ferb 18.55 Jessie 19.25 Violetta 20.15 Spooky Buddies – der Fluch des Hallowuff-Hunds. TV-Familienfilm, USA/CDN 2011 21.50 Cassie – Ein verhextes Video. TV-Fantasyfilm, CDN 2012 23.30 The Neighbors 0.30 Die Nanny 1.00 Teleshopping

16.29 Sixx Quickie 16.35 Emergency Room 17.30 Private Practice 18.20 Desperate Housewives 19.20 Grey‘s Anatomy 20.15 The Originals 21.10 Bitten 22.00 Angel – Jäger der Finsternis 23.00 Killer-Paare – Tödliches Verlangen 23.55 The Originals 0.45 Bitten 1.25 Angel

18.20 Telebörse 18.35 Ratgeber – Freizeit & Fitness 19.05 Erdbeben – Die vernichtende Naturgewalt 20.05 Geheime Welten: Die Natur 21.05 Geheime Welten: Die Luft 22.03 Telebörse 22.10 Geheime Welten: Das Wasser 23.05 Deluxe 0.05 Paris: Geschichte einer Mega-Metropole

SUPER RTL

EUROSPORT

SPORT 1

17.55 Coop gegen Kat 18.15 Go Wild! 18.45 WOW Die Entdeckerzone 19.15 Angelo! 19.45 Tom und Jerry 20.15 V ^ Happy Feet. Animationsfilm, AUS 2006 22.20 Star Wars: the Yoda Chronicles 22.45 Medicopter 117 – Jedes Leben zählt 0.35 Shop24Direct Schlagernacht

14.00 Tennis. WTA International Tour. Generali Ladies Linz: 5. Turniertag, Viertelfinale. Liveübertragung 20.00 Boxen 21.00 Kraftsport 21.30 Kraftsport 22.00 Horse Racing Time 22.15 WATTS Sportzapping 23.15 GT Academy Masterclass 23.30 CARS 0.00 Tennis

14.00 Motorsport 15.00 Die PS Profis 17.00 Formel 1 17.25 Fußball. U21-EM-Qualifikation. Play-off, Hinspiel: Ukraine – Deutschland 19.30 Inside US Sports 20.00 Darts. World Grand Prix. Viertelfinale. Live 23.54 Die Rene Schwuchow Show – 6 vor 12 0.45 Teleshopping

NDR/RB: 18.00 buten un binnen 18.00 Niedersachsen 18.00 Uhr NDR/RB: 18.06 buten un binnen 18.15 E J Lust auf Norden 18.45 B J I DAS! NDR/RB: 19.30 buten un binnen

18.00/19.30 NDR Hamburg Journal Hamburg: Eine Stadt im Wandel / Start in die Ferien / Wettervorhersage per Facebook / Oktoberfest in der Fischauktionshalle. Moderation: Christian Buhk & Alexander Bommes

18.45 NDR DAS! Gast: Christiane Karg (Sopranistin). Moderation: Inka Schneider

19.30 NDR/RB buten un binnen | regionalmagazin Situation von Flüchtlingen in Bremerhaven / 90 Jahre Gewoba Moderation: Janos Kereszti

19.30 NDR Hallo Niedersachsen Bergen: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen zu Besuch / Spezialisten: Deutschlands älteste Geigenbauerwerkstatt

Ihre Sonderzeichenerklärung: V = redaktioneller Tipp ^ = Spielfilm J = Untertitel für Gehörlose I = Stereoton C = Dolby A = Schwarzweiß E = Breitbild

NORDDEUTSCHLAND

Freitag, 10. Oktober 2014

KOMPAKT

102 beschädigte Atommüll-Fässer

BRUNSBÜTTEL. Die Zahl der stark beschädigten AtommüllFässer im stillgelegten Kernkraftwerk Brunsbüttel in Schleswig-Holstein ist weiter gestiegen. In den unterirdischen Lagerräumen seien bisher 335 Fässer inspiziert worden, von denen 102 „stark beschädigt“ gewesen seien, teilte das zuständige Umweltministerium am Donnerstag in Kiel mit. Als starke Schäden gelten wanddurchdringende Korrosion, der Austritt des Fassinhalts oder lose Deckel. (lno)

Schwerverbrecher weiter flüchtig

HANNOVER. Nach der Flucht eines 30-Jährigen aus dem Maßregelvollzug in Moringen sollen die Behörden den Fall aufarbeiten. Erste Konsequenzen seien gezogen worden, sagte Sozial-Staatssekretär Jörg Röhmann am Donnerstag. Von dem Schwerverbrecher, der mit einem aus Bettlaken zusammengebundenen Seil und einem Wurfanker eine 4,50 Meter hohe Mauer in dem gesicherten Gebäude überwand, fehlt bisher jede Spur. (lni)

Naturschützer gegen Salzabbau BERLIN/HARLINGEN. Pläne zum Salzabbau unter dem Wattenmeer sind bei deutschen und niederländischen Naturschützern auf Ablehnung gestoßen. Ein Tochterunternehmen des Kali- und Salzherstellers K+S wolle im niederländischen Teil des geschützten Wattenmeeres Salz gewinnen, kritisierten Umweltverbände. Schon der bisher übliche Salzabbau an Land sorge für Unruhe, weil sich tief gelegene Gebiete dadurch weiter senkten. Solche Folgen drohten auch im Wattenmeer. (lni)

Fortschritt wichtiger als Geld Umfrage zum Gesundheitswesen: Niedersachsen bereit für höhere Kassenbeiträge – Weite Wege zum Arzt VON CHRISTOPHER BESCHNITT

ist der medizinische Fortschritt“, sagt TK-Sprecherin Heinrich. „67 Prozent der Niedersachsen sagen, sie möchten am Fortschritt der Zukunft teilhaben und akzeptieren dafür höhere Beiträge.“ Apropos Zukunft: Die Niedersachsen sehen wie alle übrigen Deutschen zwar in der Mehrzahl Verbesserungspotenzial im Gesundheitswesen – doch eines sehen sie nicht: schwarz. Laut der Umfrage glauben 57 Prozent, dass die Gesundheitsversorgung auch in Zukunft funktionieren wird. Diese positive Grundstimmung mag erklären, wieso die Menschen im Nordwesten pragmatisch mit ihrer Kritik umgehen: „Die Niedersachsen mögen es nicht toll finden, verstehen aber, dass die medizinische Versorgung auf dem Dorf insgesamt nicht so gut sein kann wie in einer Großstadt“, sagt Inga Heinrich. „Für 87 Prozent ist es okay, auch mal lange Wege zum Arzt fahren zu müssen. Diese Beurteilung ist überraschend realitätsnah.“

HANNOVER. Mehr als die Hälfte der Menschen im Nordwesten findet die Gesundheitsversorgung verbesserungswürdig: 69 Prozent der Niedersachsen sehen „Reformbedarf an einigen Stellen“. Das geht aus einer am Donnerstag vorgelegten repräsentativen Umfrage der TechnikerKrankenkasse (TK) hervor. Überraschend ist, welchen Schluss die Befragten aus ihrer Kritik ziehen. Für die repräsentative Studie hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juni und Juli bundesweit 2001 Erwachsene – davon 191 Niedersachsen – befragt. Die Unzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem ist kein Phänomen des Nordens, sondern ein gesamtdeutsches: So sagen laut der TKUmfrage neun von zehn Bundesbürgern, dass Die Mendas Gesundschen auf dem heitssystem an Land sind deuteinigen Stellen lich pessimistiverbessert werscher als Menden sollte. Alschen in der lerdings gibt es Großstadt. aktuell deutlich weniger KritiINGA HEINRICH, TK-SPRECHERIN, ker als noch ZUR BEURTEILUNG vor einigen DER GESUNDHEITSJahren. So VERSORGUNG sprachen sich IN DER ZUKUNFT in der aktuellen Studie nur 13 Prozent für umfassende Reformen aus. Im Jahr 2006 tat das noch fast jeder Vierte. Nur gut die Hälfte, nämlich 58 Prozent, der Niedersachsen bezeichnet das deutsche Gesundheitssystem nun als „eher gerecht“. So sehen die Befragten Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung: 41 Prozent der Menschen im Nordwesten befürchten, dass sie in ihrem ländlichen Raum künftig schlechter wird. „Hier sind die Menschen auf dem Land deutlich pessimistischer als Menschen in der Großstadt“, sagt Inga Heinrich, Sprecherin der TK-Landesvertretung

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Landversorgung sichern

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Leute wie Michael Weiß aus Gelting in Schleswig-Holstein sind heute eine Rarität: Landärzte. Menschen abseits der Großstädte befürchten daher, dass sich die Gesundheitsversorgung verschlechtert. Foto Rehder/dpa Niedersachsen in Hannover. In deutschen Ballungszentren seien 60 Prozent zufrieden mit dem Netz an Haus- und Fachärzten. Ein weiteres wichtiges Stichwort: Krankenkassenbeiträge. 84 Prozent der Niedersachsen rechnen damit, dass sie in Zukunft

mehr Geld für die gesetzliche Krankenversicherung zahlen müssen. Interessant: Statt dies zu kritisieren, zeigen sich die Befragten mehrheitlich dazu bereit, für steigende Kosten aufzukommen. „Ein wichtiger Grund für steigende Krankenversicherungsbeiträge

Und was ist nun die Lehre dieser Umfrage? Jens Baas, Vorsitzender der TK, sieht es als Aufgabe der Kassen, dass die „Versicherten Zugang zum medizinischen Fortschritt haben“. Seine Forderung: Eine gesetzliche Regelung soll her, um eine Behandlung auch künftig „zu einem vernünftigen Preis“ zu ermöglichen. Hintergrund sind Verhandlungen mit der Pharmaindustrie zum Beispiel über Preise für Medikamente. Zum Thema Landärzte sagte Baas, es sei wichtig, eine flächendeckende ambulante Versorgung zukunftsfähig zu organisieren. Und das sei möglich: „Wir wissen, dass wir nicht zu wenig Ärzte in Deutschland haben, sondern ein Verteilungsproblem.“ Die Ärztekammer Niedersachsen wollte die Umfrage der TK auf Nachfrage unserer Zeitung nicht kommentieren.

B/S 9 - Nr. 236

Land will mehr für Flüchtlinge zahlen OLDENBURG. Der Niedersächsische Städtetag fordert mehr finanzielle Unterstützung zur Betreuung der großen Zahl von Flüchtlingen. Die Zahlung des Landes sollte von aktuell 6200 Euro pro Person und Jahr mindestens auf den baden-württembergischen Wert von 10 000 Euro steigen, sagte der Präsident des Niedersächsischen Städtetags, Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD). Niedersachsens Innenmister Boris Pistorius (SPD) sagte Hilfe des Landes zu, reichte die Forderung aber auch an den Bund weiter. „Flüchtlingspolitik ist eine nationale Aufgabe. Wir müssen helfen, das ist eine europäische Pflicht.“ Bis August seien in diesem Jahr bereits fast 10 000 Asylsuchende nach Niedersachsen gekommen, deutlich mehr als im Vorjahr. Pistorius forderte außerdem, das Asylverfahren durch geregelte Zuwanderung zu entlasten. Er rechne damit, dass die Zahl der Flüchtlinge angesichts der Konflikte im Irak und in Syrien weiter steige.

„Sprachunterricht sofort“ Mädge warnte davor, die Fehler der 90er Jahre zu wiederholen, als Deutschland ebenfalls eine große Zahl von Flüchtlingen aufgenommen hatte. Damals sei die Integration vernachlässigt worden. „Die Folgen spüren wir heute“, sagte er vor rund 400 Bürgermeistern und Ratsmitgliedern. Es müsse sofort schulische Hilfe und vor allem Sprachunterricht angeboten werden. Die beste finanzielle Unterstützung hätten die Kommunen in Bayern. Dort komme das Land für alle Kosten auf. Pistorius nahm eine weitere Forderung des Städtetags auf: Die Landesregierung werde sich dafür einsetzen, Zahlungen der Kommunen in den Fonds Deutsche Einheit zu beenden. „Die Mittel brauchen wir in unseren Kommunen.“ (dpa)

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TERMINE VOM 10. BIS 16. OKTOBER Bühne + Show ································································· B RE M ER HAVEN „Duel – Opus“, Laurent Cirade und Paul Staïcu (Frankreich), Theater im Fischereihafen, Am Schaufenster 6, 쏢 0471/932330, Freitag: 20 Uhr. „Rüden haben kurze Beine“, ein literarisch-musikalischer Abend, der Herz und Zwerchfell bewegt,mit Tim Boltz, Theater im Fischereihafen, Am Schaufenster 6, 쏢 0471/932330, Sonntag: 20 Uhr. CUXHAVEN „The Spirit of Balkan“, Iliria Nueva, Kugelbake-Halle, Döser Strandstraße 80, Montag: 20 Uhr. OSTE RH OL Z-SC H AR MBE CK Volker Rosin, „Tanz mit mir“, Stadthalle, Jacob-Frerichs-Straße 1, 쏢 04791/303435, Freitag: 16 Uhr.

B RE M EN Matthias Brodowy – „Kopfsalat – Chaoskabarett“, Kabarett, Altes Packhaus, Alte Hafenstraße 30, 쏢 0421/363636, Freitag: 20 Uhr. Böse Schwestern – „Zuckerbabies“, Comedy, Theaterschiff, Großer Saal, Tiefer 104, 쏢 0421/7908600, Mittwoch: 20 Uhr.

WOR PSWEDE Inga Rumpf & KK’nZ, Music Hall, Sonnabend: 21 Uhr.

HAMBURG „Männer mit Blackout – Total-Amnesie“, Kabarett, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstraße 53, 쏢 040/55565556, Freitag, Sonnabend: 20 Uhr. „Rat Pack“, Tribute to Frank Sinatra, Dean Martin and Sammy Davis Jr., Engelsaal, Valentinskamp 40-42, 쏢 040/30051444, Sonnabend: 19.30 Uhr. „Komm ein bisschen mit nach Italien“, Die Schlager-Revue der 50er, Engelsaal, Valentinskamp 40–42, 쏢 040/30051444, Donnerstag: 19.30 Uhr.

STADLAND „Das geht ja auf keine Kuhhaut!“, Theaterstück, Theatergruppe der Seefelder Mühle, Kulturzentrum Seefelder Mühle, Hauptstraße 1, Freitag: 20 Uhr. OLDENBURG Pangea – Celtic Folk, Litfaß, Lindenstraße 56, 쏢 0441/87372, Sonnabend: 21 Uhr.

Konzerte ································································· B RE M EN 1. Meisterkonzert – Hélène Grimaud, Werke von Schubert, Ravel, Debussy u. a., Glocke, Großer Saal, Domsheide 4/5, 쏢 0421/336699, Sonnabend: 20 Uhr. Museen ································································· B RE MER HAVEN Museum der 50er Jahre, Weddewarden, Amerikaring 9, Sonntag: 11 bis 17 Uhr.

platz, Schulstraße 26, 쏢 0421/500333, Sonnabend: 19.30 Uhr. HAMBURG „Die Päpstin“, nach dem Roman von Donna Woolfolk Cross, Altonaer Theater, Museumstraße 17, 쏢 040/39109985, Freitag: 20 Uhr, Sonnabend: 15.30 Uhr, 20 Uhr. STADE „Bauernhof-Rock“, mit dem OhnsorgTheater, Stadeum, Schiffertorsstraße 6, 쏢 04141/4091-0, Sonntag: 17 Uhr. OLDENBURG „Alle meine Söhne“, Schauspiel von Arthur Miller, Staatstheater, Theaterwall 28, 쏢 0441/2225221, Freitag: 20 Uhr, Sonntag: 18.30 Uhr, Donnerstag: 20 Uhr.

„Deca-Deci/L’Arlésienne“, Ballett von Antoine Jully, Musik von Andrei Eschpai und Georges Bizet, Staatstheater, Theaterwall 28, 쏢 0441/2225-221, Sonnabend: 19.30 Uhr. WILHELMSHAVEN „Gode Geister“, Komödie der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven, Theater am Meer, Am Fort Schaar 5, 쏢 04421/777749, Sonnabend: 20 Uhr, Sonntag: 15.30 Uhr, 20 Uhr.

Kinder & Co. ································································· B RE M EN „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, Stück über eine ungewöhnliche Freundschaft; für Kinder ab 9 Jahren, Moks am Theater Bremen, Goetheplatz 1–3, 쏢 0421/36530, Sonnabend: 16

Uhr.

Ausstellungen ································································· C UX HA VE N „kreuz und quer“, von Gisela RettigNicola und Johann Christian Joost, Schloss Ritzebüttel, Schlossgarten 8, Sonnabend, Sonntag: 11 bis 15 Uhr, Montag: 10 bis 13 Uhr, Dienstag; Mittwoch; Donnerstag: 10 bis 13 Uhr, 14 bis 17 Uhr. AGATHE NB URG „Heimaturlaub“, aus dem Skizzenbuch eines Astronauten; Bilder, Objekte und Projektionen von Franz Winzentsen, Schloss Agathenburg, Hauptstraße, 쏢 04141/64011, Freitag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 14 bis 18 Uhr, Sonnabend, Sonntag: 11 bis 18 Uhr. B RE M EN „Den Teufel im Leib“, Affekt und Bewegung in der italienischen Grafik des 16. Jahrhunderts, Kunsthalle Bremen, Am Wall 207, 쏢 0421/329080, Freitag, Sonnabend, Sonntag, Mittwoch, Donnerstag: 10 bis 17 Uhr, Dienstag: 10 bis 21 Uhr.

GNARRENBURG Glasmuseum, Führungen nach Vereinbarung, Bahnhofstraße 15, 쏢 04763/627111, Sonntag: 14 bis 18 Uhr.

Schauspiel & Klassik ································································· B RE MER HAVEN „West Side Story“, Musical von Leonard Bernstein, Stadttheater, Großes Haus, Theodor-Heuss-Platz, 쏢 0471/49001, Sonntag: 15 bis 17.40 Uhr. „Der talentierte Mr. Ripley“, Stadttheater, Kleines Haus, Theodor-HeussPlatz, 쏢 0471/49001, Donnerstag: 19.30 Uhr.

HAM B UR G „Körperwelten“, KulturCompagnie, Shanghaiallee 7, Freitag, Montag, Dienstag, Mittwoch: 9 bis 19 Uhr, Sonnabend: 10 bis 21 Uhr, Sonntag: 10 bis 19 Uhr. „Die Stillleben“, Figurenbilder, Porträts und Landschaften von Max Beckmann, Kunsthalle, Glockengießerwall, 쏢 040/428131204, Freitag, Sonnabend, Sonntag, Dienstag, Mittwoch: 10 bis 18 Uhr, Donnerstag: 10 bis 21 Uhr.

B RE M EN „Lost“, ein Stück zum Thema Orientierung, inspiriert von Motiven der Serie, Theater Bremen, Kleines Haus, Goetheplatz 1–3, 쏢 0421/36530, Freitag: 20 Uhr. „Komödie der Irrungen“, von William Shakespeare, Theater am Leibniz-

STADE „Die Liebe, das Leben und der ganze Rest“, die Sammlung SØR Rusche, bis zu 400 Jahre liegen zwischen den Bildern dieser Ausstellung, alte niederländische Gemälde hängen neben den Arbeiten zeitgenössischer internationaler Künstler. Kunsthaus, Wasser West

Am Sonnabend, 11. Oktober, spielt die Star-Pianistin Hélène Grimaud im Bremer Konzerthaus „Glocke“ unter anderem Werke von Schubert, Ravel und Debussy. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Foto Hirschberger/dpa

7, 쏢 04141/797730, Freitag, Dienstag, Donnerstag: 10 bis 17 Uhr, Sonnabend, Sonntag: 10 bis 18 Uhr, Mittwoch: 10 bis 19 Uhr. „Schätze des Mittelalters. Schmuck aus dem Staatlichen Archäologischen Museum Warschau“, mittelalterlicher Schmuck aus dem 10. bis 13. Jahrhundert, Museum Schwedenspeicher, Wasser West 39, 쏢 04141/797730, Freitag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 10 bis 17 Uhr, Sonnabend, Sonntag: 10 bis 18 Uhr.

Literatur ································································· B RE M EN Patricia Kelly – „Der Klang meines Lebens“, Lesung und Akustikkonzert, Glocke, Kleiner Saal, Domsheide 4/5, 쏢 0421/336699, Sonntag: 19 Uhr. „Eine Stadt im Krieg – Bremen 1914–1918“, szenische Lesung aus der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“, Theater am Leibnizplatz, Schulstraße 26, 쏢 0421/500333, Donnerstag: 19.30 Uhr. Querbeet ································································· B RE M ER HAVEN 23. Bremerhavener Gesundheitswoche – „Erlebnis Gesundheit“, Vorträge, Informationen, Aktionen, Stadthalle, Wilhelm-Kaisen-Platz 1, 쏢 0471/5917222, Mittwoch: 14 bis 18 Uhr. B RE M EN „Open Campus 2014“, mit Bühnenprogramm, Musik, Labortouren u.v.m., Jacobs University Bremen, Campus Ring 1, Sonntag: 11 bis 17 Uhr. STADE Ausbildungsmesse, Stadeum, Schiffertorsstraße 6, 쏢 04141/40910, Mittwoch: 8 bis 16 Uhr. (Die aufgeführten Termine sind ein Auszug der Angebote im Norden und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

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SPORT REGIONAL

KEGELN

VfL: Heimspiel gegen den Titelfavoriten STADE. Die Bundesliga-Kegler des VfL Stade sind mit zwei Auswärtsniederlagen in die neue Saison gestartet. Nun folgt der erste Heimspielauftritt. Und der hat es in sich: Gegner ist der Deutsche Meister SG ETV/ Phönix Kiel. Los geht’s am Sonnabend, 11. Oktober, um 13 Uhr gegen den haushohen Meisterschaftsfavoriten. Nachdem den Stadern in der vergangenen Saison ein überraschender 3:0-Sieg gelang, hat der Gegner um die drei Nationalspieler Roger Dieckmann, Alexander Eggers und Kai Ludorf durchaus Respekt vor der Heimstärke des VfL Stade. Diesmal müssen die Gastgeber jedoch verletzungsbedingt auf sechs Spieler verzichten. Trotz alledem wollen sie bei ihrem ersten Heimspiel eine überzeugende Leistung abliefern. Zur Verfügung stehen werden Ralf Schmidt, Dag Maibaum, Torsten Walter und Ronald Kagelmann. Die Trainingsleistungen machen den Stadern Mut, 890 Holz und mehr stimmen die VfL-Akteure optimistisch. Die Mannschaftsaufstellung wird daher erst nach dem Abschlusstraining festgelegt. Am darauffolgenden Sonntag, 12. Oktober, erwarten die Stader ab 10 Uhr mit dem KSK Oldenburg einen BundesligaNeuling. Aufgrund des Titelgewinns in der 2. Bundesliga gegen den hohen Favoriten aus Cuxhaven sollte diese Mannschaft aber nicht unterschätzt werden. Zu ihr zählen einige der besten Spieler der zweiten Bundesliga wie beispielsweise Marc Stender. Die Mannschaftsaufstellung des VfL Stade wird sich nach den am Vortag gezeigten Leistungen und dem Gesundheitszustand der Spieler richten. Gastgeber VfL Stade erwartet an beiden Tagen zwei hart umkämpfte Spiele um den Zusatzpunkt auf seiner Anlage im „alpa bowl“, Stade,Rudolf-DieselStr. 3, im Gewerbegebiet Stade Süd. (jm)

B A D M I N TO N

Heute steigt Länderspiel in Harburg

LANDKREIS. Am heutigen Freitag, 10. Oktober, steigt um 19 Uhr in der CU-Arena, Am Johannisland 2-4, im Bezirk Harburg das Badminton Länderspiel zwischen MannschaftsEuropameister Deutschland und dem Weltmeister Japan. Diese Konstellation hat es in der deutschen Länderspielgeschichte noch nicht gegeben. Darüber hinaus steht den Zuschauern im Dameneinzel voraussichtlich eine ganz besondere Begegnung bevor. Denn die 16-jährige Hamburgerin Yvonne Li ist vom Bundestrainer Holger Hasse für das Länderspiel in ihrer Heimatstadt nominiert worden und steht damit kurz vor ihrer Premiere in der deutschen Nationalmannschaft. Die U17-Europameisterin wäre bei ihrem Einsatz die jüngste Nationalspielerin aller Zeiten. Karten sind erhältlich über das Internet (http://www.hamburg-badminton.de/Kartenbestellung-onl.258.0.html) oder an der Abendkasse. Alle Infos unter www.hamburg-badminton.de

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Freitag, 10. Oktober 2014

Mit dem Heldenstatus kann Torwart Szymon Krol nichts anfangen Links unten, vom Siebenmeterschützen aus gesehen, schlägt bei einem Handballspiel der sogenannte Si cherheitswurf ein. In engen Situationen werfen Rechtshänder im Duell Mann gegen Mann beim Straf wurf genau dorthin. An diese Regel erinnerte sich der Fredenbecker Torwart Szymon Krol am vergangenen Sonntag beim Auswärtsspiel der Dritten Liga Nord in Aurich eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff. Aurichs Leif Brandt warf genau dorthin. Krol war zur Stelle und hielt für seinen VfL den Sieg fest. In solchen Spie len werden Spieler schnell zu Helden. VON DANIEL BERLIN

K

rol stilisiert sich selbst freilich keineswegs zum Helden des Spiels. „Den hätte Eddi auch gehalten“, sagt der 20-Jährige. Eddi ist Edgars Kuksa, die Nummer eins im Fredenbecker Tor und bei bisher jedem Spiel als solche gesetzt. Krol war gegen Aurich nur für zwei Siebenmeter ins Spiel gekommen. Am ersten war er schon fast dran. Das war der Grund, warum Trainer Andreas Ott beim zweiten den erneuten Wechsel anordnete. „Das Team hat den Sieg verdient. Jeder hat zum Sieg beigetragen“ – große Worte eines 20-jährigen Torwarts. Das meiste bei einem Siebenmeter sei ohnehin Intuition, sagt Krol. Er müsse sich in einer Millisekunde für eine Ecke entscheiden und dann mit Macht die Parade, die kaum jemand erwartet, wollen. Krol parierte den Wurf von Brandt mit dem Oberschenkel. Neben Talent, Training und Intuition gehört die Videoanalyse zum Einmaleins eines Handballtorwarts. Eine Stunde pro Woche beschäftigt sich Krol mit den Wurfbildern seiner nächsten Gegner. Glück kommt auch noch hinzu. Krol kennt den Bruder von Leif Brandt, Erik, aus gemeinsamen Tagen. Der habe einen ähnlichen Wurf. Szymon Krol hat das Handballspielen beim Buxtehuder SV ge-

Die Gewinner Der VfL Fredenbeck und das TAGE BLATT haben für das Spiel gegen Springe dreimal zwei Karten verlost. Die Gewinner heißen Walter Giede aus Wiepenkathen, Christiane Huß aus Stade und Karina Liedloff Kühn aus Buxtehude. Die Tickets liegen an der Abendkasse bereit. Wieder lädt der Verein einen ganzen Straßenzug zum Spiel ein. Die Anwoh ner des Buchenweges in Freden beck haben freien Eintritt. Das Ergebnis des Spiels steht nach Abpfiff unter www.tageblatt.de

lernt. 2003 begann seine noch junge Karriere. 2010 wechselte er zum VfL Fredenbeck für ein Jahr in die Jugend. Dann kam die Verpflichtung durch den HSV Insel Usedom. Dort spielte Krol zwei Jahre lang in der Jugend-Bundesliga. Weil im Anschluss die richtigen sportlichen Perspektiven fehlten, verschlug es Krol vor gut zwei Jahren zurück zum VfL Fredenbeck. Mit 18 war er naturgemäß kein gestandener DrittligaTorwart. Heute sieht Trainer Andreas Ott immer noch „Schwankungen“ im Niveau. Aber die seien normal. Ott steckt vollstes Vertrauen in seine Nummer zwei und sagt, er habe keine Probleme damit Edgars Kuksa auszuwechseln, wenn der mal einen schlechten Tag erwische. „Szymon hat das Zeug zu einem guten Torwart. Sonst würde er nicht beim VfL Fredenbeck spielen“, sagt der Trainer. Krol sei immer motiviert und auf der Reservebank beim Anfeuern einer der aktivsten Spieler, obwohl er nur wenige Spielanteile erhalte. Spielpraxis sammelt Krol vor allem in der zweiten Fredenbecker Mannschaft in der Verbandsliga. Das half und hilft ihm weiter. „Spielanteile sind das A und O“, sagt Krol. Der 20-Jährige investiert viel Zeit in den Sport. Täglich trainiert er in der Sporthalle oder im Fitnessstudio. „Ich bin eigentlich nur zum Schlafen zu Hause“, sagt er. Wie viele andere Spieler auch, beschwört Krol den neuen Geist der Mannschaft in dieser Saison. „In der vergangenen Saison hätten wir Spiele wie gegen Aurich verloren“, sagt der Torwart. „Weil wir keine Mannschaft waren.“ Jetzt sei das Team „unfassbar zusammengerückt“. Der VfL Fredenbeck werde diesmal mit dem Abstieg nichts zu tun haben, der Verein werde im oberen Mittelfeld landen, ist sich Krol sicher. Dafür müssen weiter Punkte her. Zum zweiten Mal in dieser Saison bestreitet der VfL am

BUXTEHUDE. Das Duell der Bundesliga-Reserve-Teams steht an: Am Sonnabend treffen der VfL Oldenburg II um 16.30 Uhr in Oldenburg, auf die junge Vertretung des Buxtehuder SV II in der Dritten Handball-Liga Nord. Beide Mannschaften stehen derzeit mit 4:4-Punkten auf Platz sieben und acht in der Tabelle. Von einer ausgeglichenen Partie will BSV-Trainer Dirk Leun aber nichts wissen. Oldenburg wurde in der Vorsaison Meister und ist nur nicht aufgestiegen, weil kein Reserveteam in der zweiten Bundesliga spielen darf. Der BSV muss auf die Jugend-Nationalspielerinnen Julia Herbst und Lea Rüther wegen Länderspiele verzichten. Lotta Heinrich und Laura Schultze konnten zuletzt nicht vollständig trainieren. „Beide Vereine verfolgen ähnliche Ziele, aber Oldenburg ist routinierter und erfahrener als wir und daher Favorit“, so Leun. (rg)

STADE. Beim starken OberligaAufsteiger Elsflether TB müssen die Handball-Frauen des VfL Stade Farbe bekennen. Am Sonnabend (18 Uhr) wird sich zeigen, wohin der Weg für den VfL in dieser Saison geht. „Elsfleth ist ein starker Aufsteiger, aber unser Ziel ist es, dort zu gewinnen“, sagte VfL-Trainer Sascha Rajkovic. In den zwei Wochen Vorbereitung hat Rajkovic seine Spielerinnen gründlich auf Elsfleth vorbereiten können. „Wir haben gut trainiert, müssen aber in der Abwehr mehr machen als zuletzt“, gibt er zu. Überraschungsmomente im Stader Angriff könnten dann „das Salz in der Suppe“ sein und dafür sorgen, dass der VfL die Punkte mitnehmen kann. Alle Spielerinnen sind dabei. (rg)

Bü/Dro: Bann ist gebrochen

Szymon Krol steht seit zwei Jahren im VfL Tor. Sonnabend um 19.30 Uhr in der Geestlandhalle ein Heimspiel. Der Tabellenvierte empfängt den Zweiten, die Handballfreunde Springe. Springe gehört zu den Aufstiegsaspiranten und die Gastgeber stehen deshalb nicht son-

Dritte Liga Nord: Beckdorfs Individualisten müssen als Team agieren der ersten oder zweiten Welle verpufft ist, versuchen es die Individualisten auf eigene Faust. „Alle individuelle Qualität reicht nicht, wenn die Individualisten nicht zusammenspielen“, sagt der Trainer. Zudem hielten seine Spieler die taktischen Marschrouten nicht ein. Dass Beckdorf in der Abwehr nicht die beste Mannschaft ist, war Dammann klar. Die Probleme in der Offensive sind neu und bereiten dem Trainer reichlich Sorgen. „Wir treten nicht als Team auf, das ein Konzept verfolgt“, sagt Dammann. Der SV Beckdorf bringt die PS derzeit nicht auf die Straße. Unter diesen Umständen sei es schwer zu arbeiten, so der Trainer. Im

BSV II tritt in Oldenburg an

VfL Stade: Salz in der Suppe

Nur noch auf eigene Faust BECKDORF. Lethargisch, emotionslos und müde sind Attribute, mit denen der Trainer des HandballDrittligisten SV Beckdorf, Lars Dammann, seine Spieler beschreibt. Nach zuletzt zwei Niederlagen stellt allerdings auch der Coach seine Arbeitsweise infrage und überlegt, woher die Schwächen kommen. Der SV Beckdorf trifft am Sonnabend um 19.30 Uhr auswärts auf den 1. VfL Potsdam. „Nicht der beste Gegner in der jetzigen Situation“, sagt Dammann. Potsdam spiele gut und solide, geduldig und mit einer starken Abwehr. Die Übersicht ist seiner Mannschaft zuletzt abhanden gekommen. Wenn das Tempo

H AN D B A L L

Training läuft vieles richtig. Im Spiel sind die Ansagen plötzlich vergessen. Personell wird sich zunächst nicht viel ändern. Rückraumspieler Stefan Völkers ist wieder leicht ins Training eingestiegen. Der Linkshänder wird wohl mit nach Potsdam fahren, aber höchstens in großer Not aushelfen. Auf jeden Fall nicht dabei ist Rechtsaußen Jan Fieritz. Sein Kollege auf dieser Position, Christian Jansen, hat bereits drei Rote Karten in dieser Saison kassiert. Dammann hofft, dass Jansen diesmal bis zum Ende der Partie mitspielen darf. (db) y Das Ergebnis des Spiels steht nach www.tageblatt.de Abpfiff unter

Foto Jürgens (Archiv)

derlich unter Druck von außen. Für den Druck von innen sorgt der Trainer, der seine Spieler entsprechend einstellen will. „Wir werden nicht ins Spiel gehen, um die Punkte zu verschenken“, sagt Andreas Ott.

BÜTZFLETH. Im bisherigen Saisonverlauf konnten sich die Handball-Herren des Oberligisten HSG Bützfleth/Drochtersen von Spiel zu Spiel steigern. Am Sonnabend, 19.30 Uhr, wartet mit der TSG HattenSandkrug der nächste Gegner auf Bü/Dro. Mit dem Sieg gegen Neuenhaus/Uelsen ist der Bann für die Kehdinger gebrochen. „Aber in Hatten erwartet uns ein individuell stärkerer Gegner, als wir es sind“, erklärte Bü/Dro-Trainer Marcin Waryas. Als starkes Kollektiv müssten seine Spieler den Vorteil des Gegners wettmachen und in der Defensive wieder überzeugen. Weniger Bü/DroFehler im Angriff würden Hatten-Sandkrug davon abhalten, die gefürchteten Konter-Attacken spielen zu können. (rg)

DREI FRAGEN AN RAMIA ALKAN IST SPIELERIN DER WOCHE

Kämpferin mit großen Zielen BÜTZFLETH. Beim 25:29 gegen die HSG Schwanewede warf Ramia Alkan am vergangenen Sonntag zehn Tore für die A-Jugend der HSG Bützfleth/ Drochtersen. Die TAGEBLATTSportredaktion wählte die 18-Jährige zur Spielerin der Woche. Ramia spielt seit elf Jahren Handball. Sie besucht in Stade die BBS II. Ihre Freizeit widmet sie ganz dem Handball. Neben der A-Jugend trainiert Ramia auch schon bei den Damen-Mannschaften von Bü/Dro mit. In der zweiten und dritten Mannschaft hat sie bereits am Spielbetrieb teilgenommen. „Hier kann ich noch

mehr Erfahrungen sammeln und mich weiterentwickeln“, sagte sie. Mit ihrem kämpferischen Spiel setzt sich Ramia auch gegen größere Gegenspielerinnen durch. In der Abwehr geht sie ebenso bissig zur Sache. Sie haben drei Wünsche frei: Ich möchte gern bei der Polizei arbeiten. Im Handball wünsche ich mir sportlichen Erfolg und in der Familie die Unterstützung, die ich bislang bekam. Sie sind Fan von? Da gibt es (noch) nichts. Ihr schönstes Erlebnis auf dem Handballfeld? Das war die Meisterschaft in der C-Jugend-Oberliga. (pot)

SPORT REGIONAL

Freitag, 10. Oktober 2014

B/S 11 - Nr. 236

Verlieren ist verboten

Kehdinger sind die Gejagten

Oberliga Hamburg: Aber streng genommen braucht der BSV einen Sieg

Oberliga Niedersachsen: SV Drochtersen/Assel spielt beim Dritten Northeim

BUXTEHUDE. René Klawon fällt es schwer, von einem Pflichtsieg zu sprechen. „Wir dürfen nicht verlieren, das ist klar“, sagt der BSVTrainer. Am Sonntag muss der Buxtehuder SV schon um 10.45 Uhr beim USC Paloma antreten. Die beiden Aufsteiger stehen punktgleich (sieben Punkte) im Tabellenkeller der Fußball-Oberliga Hamburg. Paloma ist aber genau so ein Gegner, von denen Klawon sagt, diese müsse der BSV besiegen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Eigentlich hätte der BSV Heimspielrecht gehabt. Doch der USC Paloma bat um eine Spielverlegung, weil Führungsspieler wie Hauke Brückner zeitgleich am Sonnabend beim Ab-

schiedsspiel von Ex-St.-PauliMannschaftskapitän Boll mitspielen (das TAGEBLATT berichtete). Klawon fand im Jahnstadion keinen Ausweichtermin, also stimmte er der Verlegung zu. Angesprochen auf die undankbare Anstoßzeit, sagt er, dass das kein Problem sei, weil jeder seiner Spieler wisse, worum es geht. Der BSV-Trainer ist froh, dass er mal wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Gegen den USC sind auch Salim Aichaoui und Hasan Ramazanoglu wieder dabei. Paloma hat am vergangenen Spieltag in Überzahl eine 2:0-Führung verspielt und sein Heimspiel noch 2:3 gegen SV Rugenbergen verloren. USC-Verteidiger Jan-Frithjof

Kramer, einst VfL Stade und BSV, ist derzeit verletzt. Denny Schiemann, zuvor VfL Stade und A/O, ist derzeit eher Ersatz. Den Torwart-Zweikampf beim BSV hat Sebastian Menzel für sich entschieden; vor allem wegen seiner Verdienste, mit ihm ist der BSV zwei Mal aufgestiegen. Michael Hopp sagt, er akzeptiert die Entscheidung, doch es sei unbefriedigend für ihn. Bis zur Winterpause wird er schauen, was passiert. „Wir haben mit den beiden zwei hervorragende und gleichwertige Torhüter und haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, so Klawon. (jan) y Das Ergebnis steht nach Spielende unter www.tageblatt.de

DROCHTERSEN. Nach dem 5:0-Kantersieg des Fußball-Oberligisten SV Drochtersen/Assel am vergangenen Sonntag gegen den TSV Ottersberg sind die Kehdinger die Gejagten. Die Übernahme der Tabellenführung sei „einfach schön“, sagt Trainer Enrico Maaßen. Schön sei aber vor allem, dass seine Spieler selbst nach solchen Siegen nicht zufrieden seien und sich in einer Art Rausch befänden – auf der Suche danach, besser zu werden. „Wir genießen den Moment“, sagt Maaßen. Bei einem der Jäger ist die SV Drochtersen/Assel am Sonntag um 15 Uhr zu Gast. Eintracht Northeim steht als der beste Aufsteiger auf Tabellenplatz drei. Die

Eintracht stellt mit 26 Toren in zehn Spielen den besten Angriff der Liga und kann die jüngsten Erfolge offenbar selbst nicht ganz glauben. Vor der Saison war der Klassenerhalt das Ziel. Der Northeimer Melvin Zimmermann führt gemeinsam mit Drochtersens Alexander Neumann mit neun Treffern die Torjägerliste an. Bei 17 Gegentreffern, D/A hat bislang nur fünf kassiert, ist die Northeimer Defensive augenscheinlich die Achillesferse. Gegen die Eintracht kann Enrico Maaßen jeden Spieler gebrauchen. Die Verletztenliste wird allmählich wieder kürzer bei D/A. Angespannt ist die Lage allemal. Außenverteidiger Meikel Klee hat

nach seiner Verletzung wieder mittrainiert. Maaßen will für eine Entscheidung, ob Klee spielt oder nicht, aber noch das Abschlusstraining abwarten. Jasper Gooßen ist wieder ins Lauftraining eingestiegen. Er wird Sonntag noch nicht zum Einsatz kommen. Jan Koch hatte nach einem Lauftraining erneut Schmerzen im Fuß. Ihm stehen weitere Termine beim Physiotherapeuten ins Haus, bevor er wieder angreifen kann. Zuletzt war es die Effizienz seiner Mannschaft, die den Trainer verzückte. Vier Tore in Hannover, fünf gegen Ottersberg. (db) y Das Ergebnis steht nach Spielende und ein Fernsehbeitrag bei TAGEBLATT TV bereits jetzt unter www.tageblatt.de

DIE LANDESL IGA

Hält Harsefelds Superserie auch in Lüneburg?

LANDKREIS. Das erste Saisondrittel in der Fußball-Landesliga ist gelaufen. Überragend ist dabei das Abschneiden des TuS Harsefeld auf Platz zwei, einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Etelsen. Zudem hat der Aufsteiger aber noch ein Spiel weniger ausgetragen. Mit Platz elf kann die SV Ahlerstedt/Ottendorf nicht zufrieden sein. Als Drittletzter ist die TuS Güldenstern Stade bisher hinter den selbstgesteckten Erwartungen zurückgeblieben. Mit der Superserie von neun ungeschlagenen Spielen fährt der TuS Harsefeld zum Auswärtsspiel gegen den MTV Treubund Lüneburg. 21 Zähler hat die Mannschaft von Trainer Dennis Mandel geholt. Mindestens die Hälfte der eventuell nötigen Punkte zum Klassenerhalt sind eingefahren. Das Selbstbewusstsein steigt mit jedem Erfolg, wozu auch das 1:1 beim selbsternannten Titelfavoriten in Heeslingen gehört. „Bei uns ist die stetige Weiterentwicklung klar erkennbar. Wir verspüren überhaupt keinen Druck und unterschätzen keinen Gegner. Das wird auch so bleiben“, sagt TuS-Team-Manager Tim Schnoor. Den Vorletzten TuS Neetze nur aufgrund des Tabellenplatzes zu unterschätzen, könnte sich für die SV Ahlerstedt/Ottendorf verhängnisvoll auswirken. „Die haben meistens knapp verloren. Wir müssen besser spielen, als zuletzt gegen Treubund Lüneburg und unbedingt die drei Punkte holen. Mit einer besseren Motivation sollte uns das gelingen“, lautet die Vorgabe des A/O-Trainers Hartmut Mattfeldt. Wegen der fünften Gelben Karte muss Manuel Detje im Auetal-Stadion pausieren. Für die TuS Güldenstern Stade darf sich der Rückstand nicht weiter vergrößern. Der Drittletzte empfängt auf der Camper Höhe das bisher sieglose Schlusslicht Eintracht Elbmarsch. „Uns fehlt ein zentraler Mittelfeldspieler. Außerdem bekommen wir zu viele Gegentore“, zieht TuS-Co-Trainer Matthias Quadt die Erkenntnis aus dem ersten Saisondrittel. Boris Höper wurde wegen der Roten Karte in Bassen nach einem Disput mit dem Schiedsrichter für zwei Spiele gesperrt. Alle Spiele werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen. (da) y Die Ergebnisse stehen nach Spielende www.tageblatt.de unter

Die VSV Hedendorf/Neukloster müssen sich nach fünf sieglosen Spielen in der Bezirksliga nun berappeln. Da ist auch Mittelfeldakteur Marco Sandleben in der Pflicht, der Leistungsträger sein will. Fotos Bröhan

Die Tendenz spricht gegen die VSV Bezirksliga Lüneburg 4: Trainer Björn Stobbe will mit Hedendorf/Neukloster die Kurve kriegen und nimmt Mannschaft in die Pflicht VON JAN BRÖHAN HEDENDORF. Nach zehn Spieltagen ist eine erste Tendenz für die Saison zu erkennen, heißt es unter Fußbal lern gern. Dieser Meinung ist auch Björn Stobbe, Trainer der VSV He dendorf/Neukloster. Die Tendenz spricht nicht für den ambitionierten Bezirksligisten: Die Hedendorfer starteten mit fünf Siegen durch, gal ten schon als Meisterschaftsfavorit. Es folgten aber fünf sieglose Spiele, drei Niederlagen und zwei Unent schieden, mit teilweise erschrecken den Leistungsnachweisen. Am Sonnabend gastieren die VSV Hedendorf/Neukloster nun beim nicht zu unterschätzenden TSV Altenwalde (15 Uhr), danach folgt ein Heimspiel gegen den derzeitigen Tabellenletzten RW Wesermünde. „Wir müssen jetzt die Kurve kriegen“, sagt VSV-Trainer Björn Stobbe, „mindestens vier Punkte aus den beiden Spielen sind Pflicht.“ Ansonsten laufe seine Mannschaft während der restlichen Saison den Spitzenmannschaften nur noch hinterher. „Und das kann nicht unser Anspruch sein“, sagt Stobbe. Der Anspruch der VSV ist es, vor allem nach der verkorksten Vorsaison mit Platz acht, unter den Top Fünf mitzu-

S TA N D P U N K T JAN BRÖHAN

Keine Führungsspieler Die VSV Hedendorf/Neukloster muss mit dem vorhandenen Kader den Anspruch haben, in dieser Bezirksliga um den Aufstieg mitzuspielen. Jeder Spieler der ersten Elf, wozu auch die Ersatzbank zählt, wäre bei den allermeisten Konkurrenten ebenso gesetzt. Wenn die Mannschaft von Björn Stobbe „funktioniert“, wie er es nennt, kann sie in dieser Bezirksliga jeden Gegner spielerisch besiegen. Ob Henric Lewin, Nico Blohm, Philip Inacio, Christopher Gorgs, Sascha Matern, San-

dy Wilhelm, Jonathan Reineck – alles Leistungsträger und in Normalform überdurchschnittlich gute Bezirksliga-Fußballer – und die Liste solcher ist bei den VSV problemlos noch erweiterbar. Das Problem: Die Leistungsträger sind keine Führungsspieler. Keiner kann das Spiel an sich reißen und die Mannschaft mitreißen, wenn es mal nicht läuft. Spiele wie gegen den VfL Stade, als eine komplett überlegene VSV-Mannschaft nach einer 2:0-Führung völlig einbricht und noch 2:2 spielt, dürfen dieser VSV-Mannschaft nicht mehr passieren.

mischen, ohne dabei die Tabellenspitze aus den Augen zu verlieren. Calle Löhden, seit dieser Saison Teammanager, drückt es konkreter aus: „Ziel war es, so lange wie möglich um Platz zwei mitzuspielen. D/A II war von Anfang an Meisterschaftsfavorit.“ Platz zwei sei mit vier Punkten Rückstand noch nicht in Fernglasweite, also müssten nun

schnellstens wieder Erfolge her. Stobbe analysiert die FünfSpiele-Krise selbstkritisch und verspürt Erfolgsdruck, wie er sagt. Der Druck liege aber auch auf der Mannschaft, diese müsse sich jetzt beweisen, sagt der Trainer. Löhden will eine gewisse Verunsicherung ausgemacht haben. „Die Jungs sind gefragt und müssen erstmal mit leichten Mit-

teln zurück ins Spiel finden, dann kommt das Spielerische wieder von ganz allein“, sagt Stobbe. Das Problem sei, dass die Mannschaft nicht mehr als Kollektiv funktioniert habe. „Ordnung fand in den letzten Spielen nicht mehr statt“, sagt Stobbe. Dadurch würden die einzelnen Wege länger und schmerzhafter – und deshalb hätten die VSV auch so viele Gegentore in den Schlussphasen kassiert. Teammanager Löhden hat zudem erkannt, dass während des Superstarts das zentrale Mittelfeld mit Henric Lewin, Marco Sandleben und Felix Arlt „überragend funktioniert“ habe. Dieses Trio sei in den vergangenen vier Wochen aber nie mehr komplett gewesen. Grundsätzlich, das betont auch Löhden, könne in dem gezielt verbreiterten Kader aber jeder Spieler ersetzt werden – außer ein Lewin in Topform. Stobbe will den Spielern seines überdurchschnittlich guten Kaders „gar keine Alibis“ geben, Personaldiskussionen verbittet er sich. „Bei uns hat jeder Spieler den Anspruch zu spielen – also muss auch jeder Spieler ersetzbar sein.“ Der Trainer will, dass die Mannschaft funktioniert. Und er

Trainer Björn Stobbe hatte zuletzt viel zu notieren und analysieren. ist „sehr zuversichtlich“, dass die VSV die Kurve nun kriegen. y Bezirksliga Lüneburg 4: VfL Stade – Güldenstern Stade (Fr., 19.30 Uhr), D/A II – Bliedersdorf (Fr., 20 Uhr), Alten walde – Hedendorf/Neukloster (Sbd., 15 Uhr), Wiepenkathen – Langen, ASC Es tebrügge – Cuxhaven, Lamstedt – A/O II, Wesermünde – O/O (alle So., 15 Uhr). Bezirksliga Lüneburg 2: Ashausen Gehrden – TSV Elstorf (So., 15 Uhr). Bezirksliga Hamburg Süd: BSV II– Ni kola Tesla (Sbd., 15 Uhr), Kurdistan We lat – Este 06/70 (so., 15 Uhr).

DREI FRAGEN AN SPIELER DER WOCHE IST LARS WITTROCK VOM FUßBALL KREISLIGISTEN TVV NEU WULMSTORF

Die Stimmungskanone prophezeit den 3:0 Sieg und steuert selbst zwei Tore bei NEU WULMSTORF. Für die gute Stimmung in der Kabine ist er verantwortlich. Gleichzeitig agiert er als der Motivator im Team. So versprach Lars Wittrock seinen Mannschaftskollegen vom TVV Neu Wulmstorf am vergangenen Spieltag gegen den Tabellenzweiten TSV Heidenau bei einem 0:0-Halbzeitstand noch einen 3:0-Sieg – und prophezeite damit tatsächlich das Endergebnis. An

diesem Heimsieg in der Kreisliga Harburg war der Offensivspieler maßgeblich beteiligt und steuerte zwei Tore zum Endergebnis bei. Damit sicherte er seinem Verein den dritten Tabellenplatz. Mit seinen 25 Jahren gehört Wittrock bereits zu den gestandenen und erfahrenen Spielern im jungen TVV-Team. Schon seit seiner Kindheit ist er beim TVV Neu Wulmstorf aktiv und ist im offensiven Bereich flexibel einsetzbar, was gerade dem Trainer Thorsten Schneider entgegen kommt. Sei-

ne gute Form gleich zu Anfang der Saison ist dabei aber keine Selbstverständlichkeit. Denn die komplette Rückrunde der vergangenen Saison verpasste Wittrock aufgrund einer Schambeinentzündung. Sein Ehrgeiz im Training zahlt sich aus, sodass er sich ohne große Probleme in die Mannschaft zurück kämpfen konnte. TVV-Trainer Schneider ist froh, Wittrock in Topform wieder in der Mannschaft zu haben. Der 25-Jährige hat für die Saison

ein durchaus gutes Gefühl. „Es passt dieses Jahr einfach alles“, sagt Wittrock und verweist auf einen „Spitzentrainer“ und ihre harte Arbeit, bei der der Spaß aber nie zu kurz komme. Nach sechs Jahren unter den Top Fünf soll es dieses Jahr zur Meisterschaft reichen. Mit seinen zwei Toren und dem Sieg gegen den TSV Heidenau konnte sich der TVV Neu Wulmstorf zumindest vorerst unter den ersten drei Plätzen festsetzen und machte damit einen großen und wichtigen

Schritt in Richtung möglicher Meisterschaft. Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballplatz? Der Pokalsieg vor zwei Jahren, den wir dieses Jahr natürlich gerne wiederholen würden. Sie sind Fan von? Werder Bremen Sie haben drei Wünsche frei... Dass es meiner Familie und mir weiterhin gut geht, dass es beim TVV Neu Wulmstorf gut läuft, und dass Werder Bremen diese Saison nicht absteigt. (jm)

B/S 12 - Nr. 236

SPORT REGIONAL

Freitag, 10. Oktober 2014

FUSSBALL

Magdeburg gleicht einer Wundertüte

BASKETBALL

Mut wird nicht belohnt

1. Basketball Regionalliga Nord: VfL Stade setzt gegen den BBC auf eine Leistungssteigerung

Jugendteams des VfL feiern klare Erfolge

IMMENBECK. Gebrauchter Tag für die Fußball-Landesliga-Frauen vom TSV Eintracht Immenbeck. Im Kellerduell gegen den bis dato sieglosen Bucholzer FC verlor der TSV durch ein Gegentor in der Nachspielzeit mit 2:3. Zur Halb-

Gestern Abend

zeit stand es 0:0-Unentschieden. „Wir sind nicht richtig nachgegangen und haben das Spiel im Mittelfeld verloren“, so Trainer Ron Lindenau. Nach dem 1:2 riskierte der TSV alles, wurde für seinen Mut aber nicht belohnt. Tore: 1:0 (46.) Tyman, 1:1 (48.) Dommeyer, 2:1 (57.) Matthies, 2:2 (77.) Dommeyer, 3:2 (91.) Fuß. (lw)

STADE. Das spielfreie Feiertagswochenende kam Trainer Benka Barloschky durchaus recht: „So haben wir mehr Vorbereitungszeit auf das nächste Spiel“, sagte der VfL-Coach bereits direkt nach der Niederlage in KönigsWusterhausen. Mit fünf statt drei Trainingseinheiten ausgestattet, um sein Team auf das Heimspiel in der 1. Basketball-Regionalliga Nord gegen die BBC Magdeburg Eagles II (Sonntag, 16 Uhr, Vincent-Lübeck-Gymnasium) vorzubereiten, ist Benka Barloschky

„guter Dinge, dass eine Leistungssteigerung gelingt“. In den ersten zwei Trainingseinheiten wurden die Fehlerquellen Rebound und Ballverluste angegangen, in den drei Einheiten der Trainingswoche direkt vor dem Spiel geht es nun noch spezieller um die taktische Ausrichtung gegen Magdeburg. Der Fokus liegt „eindeutig bei uns“, denn der Gegner sei als zweite Mannschaft mit vielen Doppellizenz-Spielern „ein wenig vergleichbar mit einer Wundertüte“,

so Barloschky weiter, da nicht genau klar sei, mit welcher Mannschaft Magdeburg am Sonntag in Stade auflaufen werde. Personell konnte Trainer Benka Barloschky dabei bis auf Felix Geyer und den im Aufbautraining befindlichen Florian Bunde auf alle Spieler zurückgreifen. Bei Bunde soll eine Kernspintomographie Aufschluss über den bisherigen Heilungsverlauf nach seinem Kahnbeinbruch geben. Einen sehr guten Eindruck hinterließ Karim El-Sayed vom Koope-

rationspartner Eisbären Bremerhaven. „Bis Sonntag sollte mit der Doppellizenz für Karim alles klar sein“, geht Barloschky davon aus, dem Stader Publikum am Sonntag mit dem 19-jährigen Power Forward einen weiteren Neuzugang präsentieren zu können. Und er hofft weiter , „dass uns wieder so viele Zuschauer wie beim Auftaktsieg gegen Rendsburg unterstützen“. y Lesen Sie am morgigen Sonnabend ein Porträt über den starken Neuzugang Davey Hopkins. (st)

R E G I O N A L L I GA

A/O braucht die Punkte AHLERSTEDT. Die RegionalligaFußballerinnen der SV Ahlerstedt/Ottendorf wollen nicht nur im Niedersachsenpokal erfolgreich spielen, sondern endlich auch im Ligabetrieb fleißig Punkte sammeln. Am Sonnabend (17 Uhr) soll das Konto auf sechs Punkte verdoppelt werden. Gegner ist der SV Heidekraut Andervenne. Der heimstarke Aufsteiger steht nach vier Spieltagen mit sieben Punkten auf dem vierten Platz. A/O-Trainer Rüdiger Koch erwartet einen kampfstarken Kontrahenten mit großer Moral. „Wir wollen den Schwung aus dem Pokal mitnehmen und versuchen, mit gutem Zweikampfverhalten dem SV unser Spiel aufzudrücken“, so Koch. (lw)

D IE K R E IS L I GA

Ottensen und FC Este stehen unter Druck

LANDKREIS. In der Fußball-Kreisliga Stade lautet das Topspiel am 11. Spieltag um die vorderen Tabellenplätze FC Mulsum/Kutenholz, Tabellenvierter, gegen den Tabellendritten TSV Eintracht Immenbeck. Ein ähnlich brisantes Spiel stellt die Partie SV Ottensen gegen FC Oste/Oldendorf II dar. Um nicht den Anschluss zu verlieren, braucht Ottensen einen Heimsieg. Der Tabellenvierzehnte O/O II könnte sich hingegen ein wenig Luft auf die direkten Abstiegsplätze verschaffen. In der Kreisliga Harburg stehen sich im Spitzenspiel der TVV Neu Wulmstorf und der VfL Maschen gegenüber. Nachdem der TVV am vergangenen Spieltag den Tabellenzweiten TSV Heidenau klar mit 3:0 schlug, stellt sich nun die Frage, ob er auch gegen den Tabellenersten bestehen kann. Der FC Este empfängt hingegen den punktgleichen TuS Fleestedt und muss punkten, um die Abstiegsplätze zu verlassen. (jm) y Kreisliga Stade: FC Mulsum/Kuten holz TSV Eintracht Immenbeck (Fr., 20 Uhr), VfL Stade II SV Drochtersen/Assel III (So., 13 Uhr), TuS Eiche Bargstedt TuS Harsefeld II, TuSV Bützfleth MTV Hammah, SV Ottensen FC Oste/Olden dorf II, SSV Hagen VSV Hedendorf/Neu kloster II, MTV Himmelpforten TSV Apensen, Deinster SV FC Wischhafen/ Dornbusch (alle So., 15 Uhr). Kreisliga Harburg: TVV Neu Wulmstorf VfL Maschen, FC Este 2012 TuS Flee stedt (beide So., 15 Uhr).

Das Landesliga Team des VfL Stade: Daniel Kruse, Sönke Pätzold, Rene Schramowski, Mischa Samuel Packross, Lars Sandelmann, Kai Duchow, Trainer Andreas Heydasch (hinten von links) sowie Sarah Nieschulze, Jule Viets, Lena Bültemeier und Michelle Zöllner (vorn von links).

VfL startet einen Neuanfang Badminton: Landesliga Team des VfL Stade empfängt am ersten Heimspieltag TuS Schwinde und BW Buchholz STADE. In eigener Halle werden die Karten neu gemischt. Das Landesli ga Team des VfL Stade ist mit vier Niederlagen aus den ersten vier Spielen denkbar schlecht in die Bad minton Saison gestartet und will nun unbedingt beim ersten Heim spiel der Saison am kommenden Sonntag im VfL Sportzentrum Otten beck die ersten Punkte einfahren. Nach einem großen Umbruch ist der VfL Stade in die neue Landesliga-Saison gestartet. Fünf zum Teil wichtige Leistungsträger haben den zehn-köpfigen Kader um Trainer Andreas Heydasch verlassen und wurden allesamt mit Neuzugängen aus dem eigenen Nach-

wuchs ersetzt. Das Saisonziel kann mit dem jungen Team nur der Klassenerhalt sein. „Das Team ist enger zusammengerückt und geht die schwere Aufgabe mit tollem Engagement an“ so Coach Heydasch. Am ersten Spieltag standen die Duelle mit der SG Maschen/Hittfeld II und III auf dem Programm, in denen der VfL Stade ohne drei von sechs Stammspielern auskommen musste. Die Spiele gingen letztendlich mit 2:6 und 0:8 verloren, wobei aber die einzelnen Leistungen dennoch Grund zum Optimismus geben. Insbesondere gegen die favorisierte SG Maschen/Hittfeld II war ein Unent-

schieden lange möglich. Die Personalsituation sieht allerdings auch weiterhin alles andere als gut aus: Mit den beiden Langzeitverletzten Daniel Kruse und Kai Duchow sowie Lena Bültemeier, die aus beruflichen Gründen fehlt, fallen auch diese Woche drei der sechs Stammkräfte aus. Mit Mischa Samuel Packroß ist die Nummer eins der Mannschaft allerdings wieder dabei und soll insbesondere mit Mannschaftsführer Sönke Pätzold und Spielertrainer Andreas Heydasch die nötigen Punkte einfahren. Ab 10 Uhr trifft der VfL Stade auf den TuS Schwinde und die SG Buxtehude/Immenbeck auf BW

Buchholz. Ab 12.30 Uhr spielt der VfL Stade gegen BW Buchholz und die SG Buxtehude/Immenbeck gegen den TuS Schwinde. Schon am Sonnabend startet ab 11 Uhr die neuformierte U 15-Mannschaft gegen die SG Adendorf/Brietlingen und ab 13 Uhr gegen den MTV Salzhausen in der Schüler-Bezirksliga. Die U15 liegt nach zwei Spieltagen und zwei Siegen punktgleich mit Tabellenführer Adendorf/Brietlingen auf dem zweiten Tabellenplatz und darf sich am Sonnabend erstmals auf den Spielfeld präsentieren, da ihr Spieltag zufällig auf das Heimspielwochenende der 1. VfLMannschaft fällt. (st)

DAS SPORTPROGRAMM ZUM WOCHENENDE Handball 3. Liga Nänner Mord: VfL Fredenbeck – HF Springe (Sbd., 19.30 Uhr Geestlandsporthalle). Kreisoberliga Frauen Nord: VfL Fredenbeck – Dollerner SC (Sbd., 16 Uhr), VfL Stade – TS Woltmershausen (Sbd., 16.30 Uhr). Landesliga Männer: VfL Horneburg – HSG Verden-Aller (So., 16.30 Uhr). Landesliga männliche Jgd. A Nord: TuS Harsefeld – Lesum/St. Magnus (So., 14.30 Uhr). Landesliga männliche Jgd. B Nord: HSG Bü/Dro – JSG Ganterhandball (So., 13.15 Uhr). Verbandsliga Männer: SV Beckdorf – HSG Osnabrück (Sbd., 15.30 Uhr), VfL Fredenbeck II – HSGH Delmenhorst ( So., 17 Uhr). Vorrunde männl. Jgd. A Nord: VfL Fredenbeck – SG HC Bremen/Hastedt (So., 15 Uhr). Vorrunde männl. Jgd.C Nord: Bü/Dro – SV Werder Bremen (Sbd., 17 Uhr). Vorrunde Oberliga weibl. Jgd. A Nord: Elsflether TB – SV Werder Bremen (Sbd., 14.30 Uhr). Vorrunde Oberliga weibl. Jgd. B West: HSG Bützfleth – TV Dinklage (So., 15 Uhr).

Fußball 1. Kreisklasse: SV Drochtersen/Assel IV – TSV Apensen II (Sbd., 17.30 Uhr), FC Mulsum/Kut. II – TSV Eintr. Immenbeck II (Sbd., 18 Uhr), TSV Wiepenkathen II – VfL Horneburg, ASC CranzEstebrügge II – TSV Großenwörden (beide So., 13 Uhr), TuS Jork – Güldenstern Stade III (So., 14 Uhr), FC Fredenbeck – Ahlerstedt/Ott. III, Schwinger SC – SG Lühe, NoKi in Action – Post SV Buxtehude (alle So., 15 Uhr) 2. Kreisklasse: FC Wischhafen/Dornbusch II – SuSV Heinbockel (Fr., 20 Uhr), TuS Eiche Bargstedt II – TuS Harsefeld III, SSV Hagen II – SV Bliedersdorf II, Deinster SV II – Dollerner SC

(alle So., 13 Uhr), TSV Buxtehude-Altkloster – SV Drochtersen/Assel V (So., 14 Uhr), FC Oste/Oldendorf III – TSV Eintracht Immenbeck III, SV Agathenburg/Dollern – VfL Horneburg II (beide So., 15 Uhr) 3. Kreisklasse: SV Ahlerstedt/Ottendorf IV – SV Burweg, FC Mulsum/Kutenholz III – MTV Wangersen (beide Fr., 19.30 Uhr), SG Freiburg/Oederquart – SG Lühe II (Fr., 20 Uhr), SV Drochtersen/Assel VI – VSV Hedendorf/Neukloster III, MTV Himmelpforten II – SV Bliedersdorf III (beide So., 13 Uhr) 4. Kreisklasse: TSV Buxtehude-Altkloster II – FC Oste/Oldendorf V (So., 12 Uhr), SV Ottensen II – FC Wischhafen/ Dornbusch III (So., 12.45 Uhr), TuSV Bützfleth II – TSV Großenwörden II, Schwinger SC II – SG Freiburg/Oed. II (beide So., 13 Uhr), TSV Apensen III FC Oste/Oldendorf V (So., 15 Uhr) 5. Kreisklasse: FC Mulsum/Kut. IV – TuS Eiche Bargstedt III, TSV Eintr. Immenbeck IV – FC Wischhafen/Dornbusch IV (beide Sbd., 18 Uhr), NoKi in Action II – MTV Wangersen II (So., 12.30 Uhr), FC Fredenbeck II – VSV Hedendorf/Neukl. IV (So., 13 Uhr), TuS Jork II – SG Lühe III (So., 16 Uhr) Alte Herren Kreisliga: AHSG Agathenburg/D./Horn./Wiep. - TuS Güldenstern Stade, AHSG Deinste/Hagen AHSG Harsefeld/Apensen, AHSG Altes Land – FC Oste/Oldendorf (alle Fr., 19.30 Uhr), VSV Hedendorf/Neukloster – AHSG Ottensen/Immenbeck, TuS Eiche Bargstedt – SV Ahlerstedt/Ottendorf (beide Fr., 20.15 Uhr) Alt Senioren Kreisliga: ASSG Harsefeld/Apensen – Deinster SV (Fr., 19.30 Uhr), FC Oste/Oldendorf – SV Ahlerstedt/Ottendorf (Fr., 20.15 Uhr) Alt Senioren 1. Kreisklasse: TuS Eiche Bargstedt – ASSG Schwinge/Fredenb./ Wiepenkathen (Fr., 19 Uhr), TSV Eintr. Immenbeck – TuS Jork (So., 10 Uhr) Alt Senioren 2. Kreisklasse: FC Oste/ Oldendorf II – TuSV Bützfleth (Fr., 19 Uhr), Dollerner SC – FC Mulsum/ Kutenholz II (Fr., 19.30 Uhr), ASSG Harsefeld/Apensen II – SV Ottensen

(Sbd., 16 Uhr) Alt Senioren 3. Kreisklasse: VSV Hedendorf/Neukloster II – SG Himmelpforten/Hammah II (Fr., 19 Uhr), TuSV Bützfleth II – ASSG Harsefeld/Apensen III (Fr., 19.30 Uhr), ASSG Altkloster/ Post Buxtehude – TVV Neu Wulmstorf II (So., 10 Uhr), TSV Eintr. Imenbeck II – Buxtehuder SV II (So., 11:15 Uhr) Alt Senioren 4. Kreisklasse: FC Oste/ Oldendorf III - TuS Güldenstern Stade II (Fr., 19 Uhr), SV Ottensen II – FC Mulsum/Kutenholz III (Fr., 19.30 Uhr) Frauen Landesliga Lüneburg: FC Oste/ Oldendorf – VfL Lüneburg, TuS Harsefeld – VfL Lüneburg, TSV Eintracht Immenbeck – SV Teutonia Uelzen (alle So., 15 Uhr) Frauen Bezirksliga Lüneburg West: SV Dornbusch – TuS Fleestedt (Sbd., 17 Uhr) Frauen Kreisliga Stade/Harburg: TSV Großenwörden – FSG VfL/TuS Güldenstern Stade, SG Freiburg/Oederquart – SV Bliedersdorf (beide Sbd., 17 Uhr), VSV Hedendorf/Neukloster II – VfL Jesteburg II, SG Laßrönne/Borstel-S. – Buchholzer FC (beide So., 13 Uhr) Frauen 1. Kreisklasse Stade/Harburg: SSV Hagen – FSG Mulsum/KutenholzDeinste II (Sbd., 18 Uhr), Schwinger SC – SG Lühe (So., 10.30 Uhr), FC Oste/ Oldendorf II – SV Ottensen (So., 12.30 Uhr), TSV Eintracht Immenbeck II – TuS Eiche Bargstedt (So., 14 Uhr), SV Ahlerstedt/Ottendorf IV – TV Meckelfeld (So., 14 Uhr) A Junioren Niedersachsenliga: JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen – Heesseler SV (Sbd., 15 Uhr) A Junioren Landesliga U 19: JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen – JFV Concordia (Sbd., 14 Uhr) A Junioren Landesliga U 18: JFV Stade – VSK Osterholz-Scharmb. (So., 12 Uhr) B Junioren Landesliga U 17: SV Drochtersen/Assel – FC Verden 04 (Sbd., 14 Uhr), JSG Geest – SV Lilienthal/Falkenberg (Sbd., 16 Uhr) B Junioren Landesliga U 16: JFV Ahler-

stedt/Ottendorf/Heeslingen – JFC Allertal (Sbd., 16 Uhr) C Junioren Landesliga U 15: TVV Neu Wulmstorf – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/ Heeslingen (Sbd., 13 Uhr)

Basketball 1. Regionalliga Herren: VfL Stade BBC Magdeburg Eagles 2 (So., 16 Uhr Vincent- Lübeck-Gymnasium).

Faustball 12. Supercup Turnier des TSV Essel für die Männerklasse offen: mit TSV Essel, SV Ruschwedel, MTV Wangersen, MTV Hammah, VfL Kellinghusen, SV Armstorf, TSV Hagenah, SV Düdenbüttel (Sbd., ab 10.30, Kutenholz).

Kegeln 1. Bundesliga Herren: VfL Stade - SG ETV/Phönix Kiel (Sonnabend 13 Uhr) und VfL Stade – KSK Oldenburg (Sonntag 10 Uhr) im „alpa bowl“ in Stade,Rudolf-Diesel-Str.3 (Gewerbegebiet Stade Süd).

Badminton Landesliga: VfL Stade – TuS Schwinde (So. 10 Uhr. VfL-Sportzentrum Ottenbeck). VfL Stade – BW Buchholz (So. 12.30 Uhr VfL-Sportzentrum Ottenbeck). Schüler U15 Bezirksliga: VfL Stade U15 – SG Ademdorf/Brietlingen U15 (Sbd. 11 Uhr, VfL-Sportzentrum Ottenbeck) VfL Stade U15 – MTV Salzhausen U15 (Sbd. 13 Uhr VfL-Sportzentrum Ottenbeck).

Floorball Regionalliga Nord West Herren: SG Mittelnkirchen/ Stade Vs. TV Lilienthal (Sbd. 16 Uhr Schulzentrum Lühe Striep 2, 21720 Steinkirchen.

STADE. Die Nachwuchs-Basketballer des VfL Stade konnten erneut deutliche Erfolge feiern. Die U 12 Basketballer des VfL Stade konnten beim Bezirksligaspiel gegen den weiblichen U13-Bundesliganachwuchs der Hurricanes aus Scheeßel mit einem 58:22-Erfolg mehr als überzeugen. Acht der zwölf eingesetzten VfL-Spieler freuten sich dabei über ihren ersten Einsatz in einem Basketballspiel. Da die Jungs bereits kurz nach Beginn sich eine verdiente und ungefährdete Führung herausgespielt hatten, nahm VfL-Trainer Manuel Reiter den Auswahlspieler Benedikt Vollmers früh vom Feld, der seine geringe Einsatzzeit aber effektiv zu nutzen wusste. Neben herausragenden 17 Punkten gingen auch zahlreiche Korbvorlagen auf sein Konto. VfL Spieler: Benedikt Vollmers (17), Mathis Lonsdorfer (10), Tom Gullatz (6), Ben Gullatz (2), Jonas Hinsch (7), Vincent Schulze (6), Alexander Wulff (2), Laurenz Lührs (2), Lennart Schwerdtfeger (2 ), Paul Franke, Jan Benedikt Holst, Linus Breuer Die U 14 Basketballer des VfL Stade verpassten nur knapp die 100-Punkte-Marke beim 96:9 Sieg gegen die lediglich zu sechst angetretenen Akteure der Hurricanes-Reserve aus Scheeßel. Auch die angeordneten Vorgaben des HurricanesTrainers beim Halbzeitstand von 58:3 konnten nicht verhindern, dass weitere Wurfgelegenheiten im Sekundentakt herausgespielt wurden. VfL Spieler: Levin Kasten (12 Punkte), Lasse Aschert (4), Miguel Wind (2), Nic Bunge (12), Paul Budach (18), Lennart Moje (6), Elias Bosse (2), Linus Heistermann (24), Lukas von Loh (4), Benedikt Vollmers (12), Emilie Weißer, Nick Kroschewski. (st)

T I S C H TEN N I S

Ludewig kehrt „heim“ und siegt sogleich MOISBURG. Die Tischtennisabteilung des MTV Moisburg hat zum 21. Mal den „HelmuthCohrs-Cup“ ausgetragen. Kay Ludewig, der „heimgekehrte Sohn“, konnte sich in einem Teilnehmerfeld von 15 Aktiven durchsetzten. Das Turnier wird in Gedenken an den langjährigen Spartenleiter Helmuth Cohrs ausgetragen. Der „Helmut-Cohrs-Cup ist ein Vorgabeturnier, das heißt, sportliche Leistungsunterschiede können mit Vorgaben ausgeglichen werden. Ludewig schaffte es beispielsweise im Viertelfinal mit 3:2 Sätzen zu gewinnen, obwohl er jeden Satz, der mit elf Punkten gewonnen ist, mit acht Punkten Rückstand startete. Im Finale setzte er sich dann trotz einer 0:5-Vorgabe mit 3:1 Sätzen durch. Im gesamten Turnier musste der Finalsieger nur eine Niederlage hinnehmen. (jm)

F U S SB A L L

Nur Güldenstern ist in der Endrunde LANDKREIS. Die Endrunde der Ü 32-Fußballmeisterschaft des NFV ist komplett. Die Siegermannschaften der 3. Runde haben sich für das Turnier qualifiziert, das am 2. Mai 2015 im Barsinghäuser August-WenzelStadion stattfindet. Die Mannschaften aus dem Landkreis waren im Vorfeld ausgeschieden – bis auf den Bezirksmeister TuS Güldenstern Stade, der direkt qualifiziert ist. (jm)

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Freitag, 10. Oktober 2014

Sie ist jetzt wieder belastbar Fest zu Ehren der Hudebrücke am Fischmarkt – Morgen wird ab 14 Uhr groß gefeiert

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sich für diesen Tag besondere „Brücken-Mottos“ einfallen lassen, von denen sich die Besucher überraschen lassen dürfen. Livemusik gibt es derweil direkt vor dem Café am Fischmarkt von „Volker Frank & The Bubble Gums“. Die Herren haben feinste Oldies aus den 60er- und 70er-Jahren im Repertoire und wagen auch den einen oder anderen Abstecher in jüngere Oldie-Zeiten. Als Premiere in Stade ist das anzusehen, was das „Sonnenschein Quartett“ in diesem Fall aus der Tiefe entstehen lässt:

Philip Stahmer und Thorsten Metelmann alias Frank Feyst und Mike Mycoon beherrschen die audiovisuelle Live-Performance. Direkt aus der Baustelle vom trockengelegten Grund des Hafenbeckens projizieren sie ab 20 Uhr auf eine gut sichtbare Leinwand Bilder und Videos, die sich rhythmisch synchron zur live eingespielten Musik verhalten. Das ist Videokunst, gepaart mit technoidelektronischen Klanglandschaften aus bewährten klassischen Elementen des House-, Deep-House-, Electro-

Die Profis fürs gute Aussehen

Qualität, wovon die eingesetzten Produkte keineswegs ausgenommen sind. „Wir arbeiten sowohl im Friseur- als auch im Kosmetikstudio mit ‚La Biosthetique‘ zusammen“, so Alexandra Babulajew. Beim Brückenfest bieten „Alex B“ und Team Kinderschminken und Make-upAuffrischung an. Außerdem gibt es selbstgenähte Filztaschen zu kaufen. Seit dem 1. Oktober ist übrigens auch montags geöffnet (10 bis 16 Uhr). Ganz neu ist der Außer-Haus-Service, der zu Hochzeiten, Feiern und Geburtstagen Frisur und Make-up in den eigenen vier Wänden schnell und professionell in einen sehr vorzeigbaren Zustand versetzt. Fragen? Viele Antworten gibt’s gleich unter drei Domains (www.kosmetik studio-alexb.de, www.haarstu dio-alexb.de und www.friseur gebucht werden können. Außer- stade.de) – und natürlich direkt dem im Angebot: Wimpernver- am Stader Fischmarkt. dichtung und WimpernverlängeFoto: Steggemann rung sowie Depilation mit Sugarpaste – eine weniger schmerzhafte Enthaarung. Großen Wert legt die Inhaberin auf

Traumhafte und typgerechte Frisuren bietet die Friseurmeisterin Alexandra Babulajew (oben rechts) bereits seit fast zweieinhalb Jahren am Stader Fischmarkt 11 an. Vor drei Wochen hat sie direkt neben ihrem Friseurstudio ein Kosmetikstudio eröffnet, das die perfekte Ergänzung zum bisherigen Angebot darstellt. Das „Haar- und Kosmetikstudio Alex B“ hat deshalb auch sein Team erweitert: Als Auszubildende zur Friseurin ist die gelernte Kosmetikerin Silja Strache (unten links) dazugestoßen, ferner bereichert die Kosmetologin Iwona Riggers (oben links) jetzt das Team. Das Foto zeigt außerdem die Friseurin Melissa Joy Driller (unten rechts), die schon länger dabei ist. Das Ziel von „Alex B“, alle Kunden gut aussehen zu lassen, wird nun auch von individuellen Beautybehandlungen verfolgt, die – abgestimmt auf die Haut der jeweiligen Kundin –

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Tatjana Hickman (Foto) war wieder für ihre Kunden unterwegs und bietet in ihrem Geschäft „Vintage Woman“ am Fischmarkt 9 die neuesten Herbst- und Winter-Impressionen: Dazu gehören eine Modeschmuck-Auswahl, die „Glanz & Gloria“ verspricht, KleidungsstüFischmarkt 11 · 21682 Stade cke, die wärmstens zu empfehTel. 04141 9838321 len sind, sowie viele Taschen www.haarstudio-alexb.de und Modeaccessoires, denen Öffnungszeiten: zurecht die Bezeichnung „HinMo. 10–16 Uhr gucker“ gebührt. Die WohndeDi. 10–20 Uhr ko-Artikel lassen sich für ein stilMi.–Fr. 9–18 Uhr volles Ambiente verwenden, wobei Möbel im „Shabby Chic“ Sa. 10–15 Uhr ihr unverkennbares Markenzeichen sind. Dazu gesellt sich eiIHR VIELSEITIGER PARTNER ne liebevoll getroffene Auswahl an Lampen und Schirmen, die der persönlichen Lichtgestaltung Entfaltungsmöglichkeiten geben. All diese Eindrücke lassen sich auch verschenken – einem Gutschein für die Joachim mit Liebsten. „Mein Team und ich Alpers GmbH freuen uns auf die kommende Containergestellung Dinghorner Straße 125 21717 Fredenbeck Zeit und beraten Sie gern“, so Renaturierungen Telefon 0 41 49 / 27 77 20 Tatjana Hickman. Begrünungsarbeiten Telefax 0 41 49 / 27 77 299

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House und Lounge-Stils. Musik zum Entspannen in dezenter Lautstärke, die auch Konversation zwischen Holzkran und Baumhaus zulässt. Bis 23 Uhr lockt dieses Ereignis für Augen und Ohren unter freiem Himmel. Die angrenzende Gastronomie verwöhnt mit leckeren Speisen und Getränken. Außerdem steigen noch Luftballons mit Gutscheinen in den Himmel – irgendwann zwischen 14 und 23 Uhr. Es lohnt sich auf jeden Fall, der alten Hudebrücke morgen mal Hallo zu sagen.

Stade (vr). „Ein Blick aus dieser Perspektive hat absoluten Seltenheitswert“, betont Gerd Allers, der im Fachbereich für Bauen und Stadtentwicklung der Stadt Stade die Abteilung „Straßen und Brücken“ leitet. Morgen lädt der „Tag der offenen Baustelle“ von 11 bis 19 Uhr ein, den Alten Hafen sprichwörtlich von Grund auf kennenzulernen. Es wird unter der Hudebrücke Info-Stände und Führungen geben, Fragen können gestellt werden. Zwei Teilbauwerke sind von Mitte August vergangenen Jahres bis jetzt für rund zwei Millionen Euro saniert worden: die Ufermauern des Schwingekanals, auf denen die Häuser Fischmarkt 11 und 13 lasten, sowie das aus Ziegeln gemauerte Gewölbe der eigentlichen Hudebrücke. Dann wird zu erfahren sein, wie kompliziert es war, 26 Meter lange Pfähle in den Elbsand einzubringen und die besagten Häuser wenige Millimeter anzuheben, um sie unter anderem mit stählernen Balken neu abzustützen. Das ehemals aus zwei Teilen zusammenhängende BrückenKonstrukt ist jetzt statisch voneinander entkoppelt worden. Auch trotz mehrerer Reparaturen in den vergangenen Jahren war die Hudebrücke nur noch für eine Belastung von bis zu 5,5 Tonnen freigegeben. „Jetzt ist die Brücke wieder uneingeschränkt belastbar“, so Gerd Allers, was schon für Müllfahrzeuge von Bedeutung sei. Bereits nächste Woche wird die hölzerne Behelfsbrücke abgebaut, Ende des Monats werden die Baustelleneinrichtung, der Baukran und die Container verschwinden, und Anfang November soll der Hafen wieder das bekommen, was ihn auszeichnet: Wasser. Zum Weihnachtsmarkt ist die Innenstadt-Idylle dann wieder komplett hergestellt.

Foto: Steggemann

Die Kunsthandlung Hildebrandt, Fischmarkt 9, setzt Kunstvolles immer in den richtigen Rahmen. Inhaberin Sandra Hildebrandt drückt es wie folgt aus: „Wir möchten Sie mit unserem großen Angebot an Rahmen, Kunstdrucken, Grafik- und Originalkunst begeistern – und das nicht nur zum Brückenfest.“ Rund ums Bild und Passepartout an. „Geht bietet die Kunsthandlung am nicht, gibt es bei uns nicht“, Fischmarkt individuelle Bera- lautet dabei die Devise. tung zum passenden Rahmen Foto: Steggemann

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reinrahmun BildeKunsthandlung gen

Sie möchten möglichst viele Besucher zum Brückenfest, das morgen um 14 Uhr beginnt, anlocken: Die Anrainer des Stader Fleths haben sich ein tolles Programm zu Ehren der renovierten Hudebrücke einfallen lassen.

Offene Baustelle

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Rund um Ihr Bild bietet unsere Kunsthandlung individuelle Beratung mit Rahmen und Passepartout.

Foto: Reimann

Stade (vr). Das muss gefeiert werden! Darin sind sich die Inhaber der rund um den Alten Hafen und den Stader Fischmarkt bunt verteilten Geschäfte und gastronomischen Betriebe einig. Die historische Hudebrücke ist seit ihrer letzten Renovierung im Jahre 1832 nun umfänglich für die nächsten Jahrhunderte fitgemacht worden. In Kürze (siehe nebenstehenden Kasten) sollen die letzten Spuren der Baustellen-Atmosphäre verschwinden, und die gebeutelten Anrainer dürfen sich darüber freuen, dass ihre Kunden und Gäste wieder ungehindert zu ihnen gelangen können. Für den Fischmarkt-Sprecher und „Amadis“-Inhaber Amir Afschartabbar ist die alte Brücke somit gleichzeitig ganz metaphorisch eine „Brücke in die Zukunft“. An diesem Sonnabend – also morgen – soll das von Grund auf sanierte Bauwerk ab 14 Uhr gefeiert werden. Seine verbindende Funktion ermöglicht es jetzt auch wieder, vom Fischmarkt aus besser zu den inhabergeführten Geschäften in der Kehdinger Straße durchzukommen. Viele Geschäfte, Restaurants und Kneipen rund um den Alten Hafen haben

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AUS ALLER WELT

Freitag, 10. Oktober 2014

L E U TE

330 Kilo Heroin in der Gurkenladung

Jennifer Garner bekennt sich zu ihrem Baby-Bauch US-Schauspielerin Jennifer Garner (42, „Juno“) hat sich zu einem Makel bekannt. Sie habe ganz offensichtlich einen Babybauch, sagte die Frau von Ben Affleck (42). Sie fügte aber schnell hinzu: „Aber ich bin nicht schwanger.“ Sie habe Foto Nelson/dpa nun mal drei Kinder bekommen und nun sei da der runde Bauch. „Mir wird ständig gratuliert – von Menschen, die ich kenne.“ Der runde Bauch sei da und er werde wohl auch bleiben. (dpa)

Smudo wünscht sich ein Spaghetti-Eis Smudo (46), Juror bei „The Voice of Germany“, schenkte seinem Schützling nichts, sollte dieser die Talentshow gewinnen. Im Gegenteil: „Derjenige könnte mich auf ein Spaghetti-Eis einladen, wenn er gewinnt. Michi Beck und ich haFoto Pilick/dpa ben ihn dann ja dahin gebracht“, so der Rapper der Fantastischen Vier. Mit seinem Bandkollegen sitzt er in der Jury der vierten Staffel der Musiksendung. (dpa)

Erlend Øye findet Berlin nicht provinziell genug Der norwegische Sänger Erlend Øye (Kings of Convenience) hält Berlin nicht für die richtige Stadt für Bands. „Berlin ist nicht provinziell genug, dann eher Hamburg“, sagte der 38-Jährige. Eine Band müsse Jahre im Proberaum verbringen, um Foto Coelho/dpa gut zu werden. Wer nach Berlin komme, wolle aber schnell etwas erreichen – und werde daher DJ. Øye gründete in Berlin 2003 die mittlerweile aufgelöste Band The Whitest Boy Alive. (dpa)

Karl Lagerfeld nerven Menschen in Zügen Modeschöpfer Karl Lagerfeld liebt Züge, aber einsteigen will er lieber nicht mehr. „Mir geht das Publikum in den Zügen auf die Nerven, die Leute mit ihren Handys und ihren Selfies“, sagte er in einem Interview. Bei seiner letzten Zugfahrt Foto Gambarini/dpa hätten Menschen mit dem Finger auf ihn gezeigt und Fotos machen wollen. Als Kinder sei er viel Rad gefahren.„Ich besaß sechs Fahrräder zu einer Zeit, in der kein anderes Kind eines hatte.“ (dpa)

Josefine Preuß legt Wert auf Bodenhaftung Schauspielerin Josefine Preuß (28, „Türkisch für Anfänger“) will sich nicht nur mit Kollegen umgeben. „Nur so Filmleute? Nee! Da würde ich durchdrehen. Da braucht man auch ein bisschen Bodenhaftung“, sagte sie in einem InterFoto Hase/dpa view. Es gebe auch noch andere Themen als die Arbeit. Ihr bester Freund sei allerdings ihr Schauspiel-Kollege Vladimir Burlakov („Die Hebamme“). (dpa)

Amelie Fried fällt es nicht leicht, ihre Kinder loszulassen Fernsehmoderatorin Amelie Fried hat Probleme, sich von ihren erwachsen gewordenen Kindern zu lösen. „Diese Konflikte kenne ich von mir und die kenne ich von anderen Frauen in meinem Umfeld. Das ist ein verbreitetes PhänoFoto Nietfeld/dpa men, glaube ich“, gestand die 56-Jährige am Donnerstag auf der Frankfurter Buchmesse bei der Vorstellung ihres neuen Romans „Traumfrau mit Nebenwirkungen“. (dpa)

Der Chefarzt der Klinik für Infektiologie des Leipziger Klinikums St. Georg, Bernhard Ruf (links), und Oberarzt Thomas Grünewald kämpfen um das Leben eines UN-Mitarbeiters, der sich in Westafrika mit dem Ebola-Virus infiziert hat. Foto Schmidt/dpa

Von Liberia nach Leipzig Dritter Ebola-Patient in Deutschland – Ärzte: Zustand hochgradig kritisch – Schon 3850 Tote in Westafrika LEIPZIG. Ein Ebola-Patient aus Westafrika wird unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen seit Donnerstag in Leipzig behandelt. Der Zustand des Mannes sei „hochgradig kritisch, wenngleich stabil“, sagte der leitende Oberarzt Thomas Grünewald bei einer Pressekonferenz des Klinikums Sankt Georg. Der 56 Jahre alte UNMitarbeiter sei ansprechbar. Es ist der dritte Ebola-Patient, der in eine deutsche Klinik gebracht wurde. Der Kranke war am Donnerstagmorgen in einem Jet mit Isolationskammer aus Liberia nach Leipzig gebracht worden. Dort wurde der Mann von Helfern in Vollschutzanzügen in Empfang genommen und mit einem Krankenwagen unter Polizeibegleitung in die Klinik gebracht. Die Krankheit war vor einer Woche bei ihm ausgebrochen. Für andere Patienten, Besucher oder die Öffentlichkeit besteht nach Klinikangaben keine Ansteckungsgefahr. Die Sicherheitsvorkehrungen seien enorm, das Personal gut ausgebildet und die Technik auf dem neuesten Stand. „Der Patient ist auf einer Sonderisolierstation, die diesen Namen auch verdient hat“, sagte Ingrid Möller vom Gesundheitsamt in Leipzig. Kein Erreger könne herausgelangen. Die hohen Behandlungskosten für den aus dem Sudan stammenden Patienten werden von den Vereinten Nationen

getragen. Zurzeit wird auch in Frankfurt ein Ebola-Patient behandelt. Zuvor war am Hamburger Uniklinikum ein Infizierter als geheilt entlassen worden. Der spanischen Pflegehelferin, die sich in Madrid bei einem Ebola-Patienten angesteckt hatte, geht es inzwischen sehr schlecht. Dies berichtete der Bruder der Frau, der Mediziner der CarlosIII-Klinik ist. Es war die erste

Ebola-Infektion von Mensch zu Mensch in Europa. In der Klinik wurden vier weitere Kontaktpersonen der Frau unter Quarantäne gestellt. Es soll sich um Ärzte und eine Pflegerin handeln. Im Kampf gegen das Virus ist die internationale Gemeinschaft nach den Worten des WeltbankPräsidenten Jim Yong Kim „kläglich gescheitert“. Nachdem die Krise nun auch Spanien und die USA betreffe, sei die Wahrschein-

Diplomat im Kriseneinsatz Erst mal mitten rein ins Krisengebiet. Obwohl es derzeit in Westafrika, wie er selbst sagt, schon tödlich sein kann, im Hotel die Türklinke anzufassen, reist Walter Lindner am Sonntag in die von der Ebola-Epidemie betroffenen Länder. „Wo’s kracht, müssen wir sein“, das ist die Berufsauffassung des 57-jährigen Diplomaten, der seit Mittwoch Ebola-Koordinator der Bundesregierung ist. Vor einer Woche erreichte ihn der Anruf von Außenminister Frank-Walter Steinmeier in der deutschen Botschaft in Venezuela. Caracas war die letzte Station des gebürtigen Müncheners, der wegen seiner langen Zeit als Missionschef in Kenia aber als ausgesprochener Afrika-Kenner gilt. Das ist die eine Voraussetzung für die neue Aufgabe. Die andere: Lindner war 2009/2010 schon mal Leiter des Krisenstabes im Auswärtigen Amt, zu einer Zeit, als die Piraten vor Foto Jensen/dpa Somalia loslegten und Deutsche im Jemen entführt wurden. Ganz zu schweigen von seinen Jahren als Sprecher und enger Vertrauter des Grünen-Außenministers Joschka Fischer. Lindner kennt irgendwie jeden in der Welt der internationalen Organisationen und auch natürlich im Berliner Regierungsapparat. Mit Steinmeier duzt er sich. Seine langen, zum Zopf gebundenen Haare und der Spitzbart lassen ihn ein bisschen wie Frank Zappa aussehen, sein musikalisches Vorbild. Er war Hippie und ist immer noch ein sehr professioneller Jazzmusiker. So eine Krise zu bekämpfen, sei nicht immer ein Traumjob, sagt Lindner. „Aber es ist eben unser Job.“ Er will die neue Aufgabe so lange machen, „bis Ebola abgeflaut ist“. Der Tag, sagt er, hat 24 Stunden. (wk)

lichkeit ziemlich hoch, dass das Virus auch andere europäische Länder erreiche, warnte Kim. Er wünsche sich die Unterstützung der westlichen Regierungen für einen neuen, 15 Milliarden Euro schweren Gesundheitsfonds für Notfälle. „Ebola war eine Bewährungsprobe, und wir haben versagt.“ In Texas war am Mittwoch der erste Ebola-Patient in den USA gestorben. Der Mann war aus Liberia eingereist, erst in Texas war die Krankheit ausgebrochen. Während des Fluges war er nicht ansteckend. Zwei Erkundungsteams des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) trafen unterdessen in Sierra Leone und Liberia ein. Sie sollten den Einsatz freiwilliger Helfer vorbereiten. Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bisher sind mindestens 3850 Menschen an Ebola gestorben. Über 8000 Menschen infizierten sich.

rene Anwärter auf den Thron. Sind die Zwillinge ein Junge und ein Mädchen, dann müsste unabhängig von der Reihenfolge bei der Geburt der Junge in Vaters Fußstapfen treten. Bei zwei Prin-

zessinnen würde die Erstgeborene Fürstin werden – es sei denn, Albert und Charlène zeugen später noch einen Jungen. Mit den ersten Kindern des seit Juli 2011 verheirateten Fürsten-

Kriminelle in mexikanischer Polizei ACAPULCO. Nach dem Verschwinden von 43 Studenten im Südwesten Mexikos hat der Staatsanwalt des Bundesstaates Guerrero schwere Vorwürfe gegen die örtliche Polizei erhoben. Die Sicherheitskräfte der Stadt Iguala seien von der kriminellen Organisation „Guerreros Unidos“ unterwandert, sagte Iñaky Blanco. (dpa)

Deutscher Urlauber ertrunken PHUKET. Ein Urlauber aus Deutschland ist in Thailand beim Versuch ertrunken, seinen Schwager zu retten. Der 34-jährige Offenburger sei am frühen Mittwochabend am Nai-HarnStrand auf der Ferieninsel Phuket ins Wasser gesprungen, weil sein Schwager in der starken Strömung in Schwierigkeiten zu sein schien, teilte die Polizei mit. (dpa)

Briten kontrollieren Reisende Die Regierung in Großbritannien führt an den Londoner Flughäfen Heathrow und Gatwick sowie am Terminal für Reisende mit dem Eurostar aus Frankreich EbolaKontrollen ein. Das Screening betreffe jedoch nur Reisende, die aus von dem tödlichen Virus betroffenen Ländern wie Liberia und Sierra Leone kommen. (dpa)

VSETIN. Ein zwölfjähriger Junge hat in Tschechien ein zweijähriges Kind mit dem Auto überfahren. Der Jugendliche habe sich hinter das Steuer eines Kleinwagens gesetzt, teilte die Polizei in Vsetin mit. Als er den Motor startete, habe das Auto einen Satz zurück gemacht und den zweijährigen Jungen mit Wucht getroffen.

Bei Monacos adligen Zwillingen hätte ein Junge bei der Thronfolge auf jeden Fall die Nase vorn

Junge oder Mädchen oder beides? Es werden Zwillinge – Charlène und Albert von Monaco erwarten Ende des Jahres gleich zwei Babys in ihrem Grimaldi-Palast. Foto Nogier/dpa

KOMPAKT

Junge verursacht tödlichen Autounfall

Glück im Doppelpack für Fürstin Charlène MONTE CARLO. Fürstin Charlène von Monaco erwartet nicht nur ein Kind, sondern Zwillinge. Das hat das monegassische Fürstenhaus am Donnerstag offiziell mitgeteilt: „Der Fürst und die Fürstin von Monaco sind glücklich, die erwartete Ankunft von Zwillingen in ihrem Heim zum Jahresende bestätigen zu können.“ Fürst Albert II. von Monaco (56) und Charlène (36) hatten Ende Mai verkündet, dass sie Nachwuchs erwarten. Seit einiger Zeit wurde spekuliert, dass es sich um Zwillinge handeln könnte. Charlène hatte in einem Interview mit dem People-Magazin „Hello“ gesagt: „Ich fühle mich in Hochform.“ Über das Geschlecht der Zwillinge machte der Grimaldi-Palast keine Angaben. Die Thronfolge ist in Artikel 10 der Verfassung Monacos geregelt. Danach ist wichtig, wer der erste legitime Nachkomme des Fürsten ist, mit Vorrang für männlichen Nachwuchs. Kommen also zwei Jungen zur Welt, wird der Erstgebo-

ESSEN. Drogenfahndern ist in Essen ein Rekord-Fund von 330 Kilogramm Heroin mit einem Straßenverkaufswert von mehr als 50 Millionen Euro gelungen. Das sehr reine und hochwertige Rauschgift wurde in einem Lastwagen sichergestellt und hätte für 1,3 Millionen Dosen ausgereicht, wie eine Sprecherin des Bundeskriminalamts (BKA) sagte. Drei Männer wurden festgenommen. Die internationale Fahndung nach weiteren Tätern läuft. Das Heroin war am 22. September in einer Ladung aus eingelegten Gurken und Knoblauch aus dem Iran entdeckt worden. Es handelte sich um die größte sichergestellte Einzelmenge der Droge in Deutschland seit Jahrzehnten. Es sei auch gelungen, Täterstrukturen zu ermitteln und zu zerschlagen, teilte das BKA mit. Der entscheidende Hinweis sei aus Holland gekommen. Bei den Verhafteten handelt es sich um zwei in Essen wohnende 30 und 35 Jahre alte Brüder. Zudem wurde laut BKA Ende September ein in Belgien wohnender Niederländer festgenommen. (dpa)

paares ändert sich also die Thronfolge im monegassischen Herrscherhaus. Bisher würde der Chefsessel auf dem fürstlichen Felsen auf die Linie von Fürst Alberts Schwester Prinzessin Caroline von Hannover (57) und ihres ältesten Sohnes Andrea Casiraghi (30) übergehen. Albert ist der Sohn des früheren Herrschers Rainier III. (1923–2005) und der unter ihrem Geburtsnamen als Schauspielerin Grace Kelly bekannt gewordenen Gracia Patricia (1929–1982). Prunkvoll war die Heirat des bis dahin als Lebemann geltenden Fürsten mit der früheren südafrikanischen Olympia-Schwimmerin Charlene Wittstock, die die Schreibweise ihres Vornamens nach der Hochzeit an die französische Sprache anpasste. Albert II. ist bereits zweimaliger Vater. Seine Kinder aus verschiedenen Affären werden in der Thronfolge aber nicht berücksichtigt, weil sie nicht aus katholischer Ehe stammen. (dpa)

AUCH DAS NOCH… Betrunkener fragt Polizei nach dem Weg Ausgerechnet bei der Polizei hat sich ein betrunkener Autofahrer im saarländischen Saarlouis nach dem Weg ins Bordell erkundigt. Die Beamten waren in der Nacht zum Donnerstag in Zivil unterwegs. Laut Polizei war es „unübersehbar“, dass der 28-Jährige einen über den Durst getrunken hatte. Als sich die Beamten zu erkennen gaben, fuhr der Mann davon. Er konnte wenig später gestellt werden.

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Gegen A 26 Freigabe: Anwohner der L 140 in Jork gründen Bürgerinitiative Lokales 17

LANDKREIS STADE

Freitag, 10. Oktober 2014 I Seite 15

HANSESTADT STADE

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Regionale Wirtschaft ist verunsichert

Landkreis Stade

EBBE UND FLUT Wasserstände an der Elbe HW I HW II NW I NW II

Wischh.

Grauerort

4.55 17.08 11.53 –.–

Handel besonders betroffen – Bauwirtschaft boomt – Arbeitsmarkt bleibt stabil Cranz

5.25 6.14 17.38 18.28 0.06 1.08 12.26 13.27 Quelle: BSH

KOMPAKT

Wenn die Nase immer verstopft ist STADE. „Ich hab die Nase voll – Ursachen und Behandlung der dauerhaft verstopften Nase“ heißt ein Vortrag am Montag, 13. Oktober, 19 Uhr, im Elbe Klinikum Stade, Vortragssaal „Elbe“. Dr. Stefan Koppatz ist Oberarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Elbe Klinikum und kennt sich mit verstopften Nasen aus. In seinem Vortrag erklärt er, wie die Nase aufgebaut ist, welche Erkrankungen oder Veränderungen als Ursachen für eine behinderte Nasenatmung in Frage kommen und wie diese behandelt werden können. Die vielfältigen Ursachen für eine dauerhaft verstopfte Nase reichen von Allergien, chronischen Entzündungen (sogenannten Polypen) bis zum Schiefstand der Nasenscheidewand. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei. (st) www.vhs-stade.de

Französischer Abend in der VHS

Am Donnerstag, STADE. 16. Oktober, bietet die VHS Stade die Möglichkeit, in lockerer Stimmung bei einem Glas Wein über ein bestimmtes Thema in Französisch zu reden – über Land und Leute, Politik, Literatur, Kino ... alles Denkbare ist möglich. Man muss keinem laufenden Kurs angehören und kann einfach kommen und sich in der Sprache ausprobieren. Die Veranstaltung findet ab 17.30 Uhr im VHS-Haus, Wallstraße 17, in Stade statt. Weitere Infos: 콯 0 41 41/ 4 09 90. (st) www.vhs-stade.de

Tempo Kontrolle Mobil kontrolliert wird heute in: Hammah, Himmelpforten, Buxtehude, Daensen, Bützflethermoor, Hahle, Nindorf und Apensen. Änderungen und weitere Kontrollen möglich.

VON WOLFGANG STEPHAN LANDKREIS. Die unstabile weltpoliti sche Lage und hausgemachte Proble me in Deutschland haben die Stim mung der deutschen Wirtschaft er heblich beeinträchtigt. Der für die La ge so wichtige Ifo Geschäftsklima In dex sinkt seit Monaten. Jetzt belegen auch die neuen Zahlen der IHK Stade diesen Trend: 22 Prozent der regiona len Unternehmen bewerten ihre Ge schäftslage als gut – noch im letzten Quartal waren es 38 Prozent. Den noch sagt die IHK Hauptgeschäfts führerin Maike Bielfeldt: „Es gibt kei nen Grund für eine Panik.“ Die gute Nachricht: Der Arbeitsmarkt ist sta bil. Weltweit wächst in diesen Tagen die Sorge um die globale Konjunktur. Der internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor der Gefahr einer neuen weltweiten Wirtschaftskrise, weil die Krisen in der Ukraine und in Nahost weit über die betroffenen Regionen hinaus Auswirkungen haben könnten. Die führenden Konjunkturforscher in Deutschland erwarten für 2014 nur noch 1,3 Prozent Wachstum, wie aus dem gestern vorgelegten Herbstgutachten für die Bundesregierung hervorgeht. Auch 2015 werde es nur ein mageres Plus von 1,2 Prozent geben. Bisher hatten die Fachleute einen kräftigen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 1,9 Prozent und im nächsten Jahr von 2,0 Prozent veranschlagt. Im Kern wird diese Einschätzungen auch von den neuen Zahlen des IHK-Konjunkturberichtes belegt, der das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Wirt-

schaft im Elbe-Weser-Raum ist. Danach sinkt in vielen Branchen die Geschäftserwartung. Mittlerweile gehen 22 Prozent der Unternehmen davon aus, dass ihre Geschäftslage im kommenden Jahr schlechter verläuft, im Vorquartal waren es nur 15 Prozent. Aber: Noch ist die Lage offenbar gut, denn die Zahl der Betriebe, die die Lage als schlecht bewerten, ist im Vergleich zum Vorquartal kaum gestiegen (von elf auf zwölf Prozent). Mit 66 Prozent schätzt die Mehrheit der Unternehmer die Lage als befriedigend ein. Mehr investieren will allerdings nur die Industrie, in allen anderen Branchen sinken die Absichten deutlich. Der Blick in die einzelnen Wirtschaftsbereiche zeigt aber deutliche Unterschiede. Das Problem neben den weltpolitischen Einflüssen ist die gesunkene Inlandsnachfrage, die sich besonders im Handel niederschlägt, der in der Region eine größere Bedeutung hat. 42 Prozent der Händler sprechen von einem abnehmenden Konsumverhalten. Kaum ein Unternehmen verzeichnete Umsatzsteigerungen, was als Ausdruck einer verunsicherten Käuferschaft interpretiert wird. Die Konsumenten sparen angesichts der weltweiten Lage eher mehr, obwohl die niedrigen Zinsen dazu keinen Anlass geben. Die Niedrigzinsen wirken sich in einer Branche positiv aus: Der Bauwirtschaft geht es so gut wie selten. Nur neun Prozent der Betriebe sind unzufrieden. Vor allem der Hochbau boomt angesichts der niedrigen Zinsen.

Die Industrie, die für die Region eine große Bedeutung hat, vermeldet Auftragsrückgänge, was sich in einer deutlich zurückhaltenden Gesamtbewertung niederschlägt. 26 Prozent bezeichnen die Geschäftssituation aber als gut, 61 Prozent als befriedigend und nur 13 Prozent als schlecht. Für die IHK-Chefin Maike Bielfeldt ist eine Zahl besonders wichtig: 45 Prozent der Industrie-Manager erwarten eine Steigerung im Exportgeschäft, im Vorquartal waren es 14 Prozent. 72 Prozent erwarten gleichbleibende Umsätze in den nächsten zwölf Monaten, von Verlusten geht kaum ein Unternehmer aus. Maike Bielfeldt: „Die Mehrheit der Unternehmer erwartet einen gleichbleibenden Geschäftsverlauf.“ Der Arbeitsmarkt in der Region ist weiterhin stabil. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent liegt der Elbe-Weser-Raum deutlich unter dem Bundes- (6,5) und Landesdurchschnitt (6,3 Prozent). Die Stabilität dürfte in naher Zukunft anhalten: 13 Prozent der Unternehmer wollen ihre Belegschaft ausbauen, 18 Prozent eher senken, der große Rest erwartet keine Änderungen. Das Fazit für die IHK-Chefin: „Die Verunsicherung ist spürbar, für Panik gibt es keinen Grund.“

IHK Konjunkturumfrage Befragt wurden von der IHK Stade 384 Betriebe, mit einer Rücklaufquote von 51 Prozent gilt die Umfrage als reprä sentativ.

„Kein Grund für eine Panik“ – IHK Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt. Foto Stephan

Angeklagter meldet sich überraschend zu Wort Beschuldigter Bruder der getöteten Elfjährigen aus Neu Wulmstorf lässt vor Gericht einen Brief an seinen Vater verlesen VON MIRIAM FEHLBUS

STADE/NEU WULMSTORF. „Hätte ich bloß auf dich gehört und dich als Freund angesehen, dann wäre ich jetzt in meinem ersten Studienjahr.“ Und: „Ich habe nur viel Mist gemacht, durch die falschen Freunde...“ Das sind Äußerungen des seit einem halben Jahr in Haft sitzenden Ahmed T. aus Neu Wulmstorf. Obwohl der Angeklagte, der seine elf Jahre alte Schwester getötet haben soll, vor Gericht nichts sagt, sind diese Worte gestern öffentlich geworden. Der Beschuldigte ließ einen Brief, den er aus dem Gefängnis an seinen Vater schrieb, verlesen.

In dem Indizienprozess machen neben Ahmed T. auch die Eltern des Angeklagten und der im März erwürgt im Gartenhaus der Familie aufgefundenen Tochter von ihrem Aussage- und Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Das führte am Donnerstag während der Verhandlung immer wieder zu Unterbrechungen, in denen juristisch zu klären war, welche Erkenntnisse genutzt werden können. Umso überraschter wirkten alle Zuhörer, als der Angeklagte über seine Anwältin erklären ließ, dass ein Brief aus der Haft an seinen Vater vorgelesen werden soll. Insgesamt ging es da-

rin um viel Anerkennung und Bewunderung, die der vermeintlich verlorene Sohn seinem Vater deutlich machen will. Viele Zeugen hatten zuvor vor Gericht von zum Teil handgreiflichen Streitigkeiten zwischen dem Angeklagten und seinen Vater berichtet. Ahmed T. war zwischenzeitlich von zu Hause ausgezogen und bei Bekannten untergekommen. Einige davon dürften die zitierten „falschen Freunde“ gewesen sein. Der Vater, der wie die Mutter des Angeklagten bisher jeden Verhandlungstag ruhig und gefasst verfolgt hatte, griff nach der Verlesung des Briefs

zum Taschentuch. Schon vorher hatten sich die Familienmitglieder durch die gläserne Wand im Schwurgerichtssaal mehrfach zugezwinkert und angelächelt. Eine besonders berührende Passage im Brief: „Bei jedem Besuch tun mir deine Schmerzenstränen weh.“ Und an anderer Stelle: „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ und „Bitte vergib mir.“ Auch wenn die Umstände, unter denen die Sätze vorgelesen wurden, viele Zitate skurril wirken ließen, zeichnen sie unvoreingenommen das Bild einer lange Zeit glücklichen Familie. „Du hast dein Studium beendet, eine Fami-

lie gegründet, wir Kinder standen immer an erster Stelle. Du hast echt nix falsch gemacht“, schreibt der 19 Jahre alte Ahmed T. Zur geäußerten Einsicht, auf dem falschen Weg gewesen zu sein, kommen aber auch anklagende Worte in unbestimmte Richtung: „Viele haben mir Steine in den Weg gelegt“, schreibt der des Totschlags an seiner Schwester Beschuldigte. Am Ende heißt es: „Hoffentlich klären sich bald alle Probleme, so dass wir einen Neuanfang machen können.“ Auch das tote Mädchen wird namentlich genannt, mit „die besten Gebete für meine liebe“ Schwester.

S 16 - Nr. 236

STADT UND LANDKREIS STADE

Freitag, 10. Oktober 2014

Stades Süden nimmt neue Formen an Stadt startet mit dem Verkauf der Baugrundstücke VON PETER VON ALLWÖRDEN STADE. Die neue Heidesiedlung Riensförde im Stader Süden nimmt langsam Form an. Die Stadt Stade hat kürzlich mit den Erschließungsar beiten begonnen. Der neue Kreisel, der das Neubaugebiet an die Kreis straße nach Harsefeld anbindet, soll noch in diesem Jahr für den Verkehr freigegeben werden. Noch im Okto ber sollen die Grundstücke für Einfa milien und Doppelhausbebauung an die Interessenten vergeben werden. In dieser Woche hatte die Bauverwaltung der Stadt an zwei Abenden die rund 300 Interessenten, die bei der Stadt auf der Liste der potenziellen Käufer stehen, abends ins Rathaus eingeladen, um sie über die Vorgaben des im Februar dieses Jahres beschlossenen Bebauungsplanes sowie über die Kauf- und Vergabemodalitäten zu informieren. Gut die Hälfte war gekommen. Einige Interessenten seien zwar schon abgesprungen, meinte Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms am Mittwochabend im Königsmarcksaal des Rathauses, aber immer gebe es noch deutlich mehr Bauwillige als Grundstücke. Insgesamt 148 Parzellen in Größen zwischen gut 500 bis 1000 Quadratmetern will die Stadt verkaufen. Vergeben wird nach der Reihenfolge der Bewerbungseingänge – wer also an vorderer Stelle auf der Liste steht, kann als erster sein Wunsch-

grundstück aussuchen und reservieren. Wenn Interessenten abspringen, rücken die anderen entsprechend auf. In der Zeit zwischen dem 10. November und dem 28. November, also binnen drei Wochen, werden die Interessenten eingeladen und können ihr Grundstück auswählen. Hilmar Scheffler, Leiter der städtischen Abteilung Bauverwaltung und Grundstücke, empfiehlt den Interessenten, sich mehrere Grundstücke in einer Prioritätenliste auszuwählen. Wer sich für eine Parzelle entscheidet, muss dann fest reservieren und auch 1000 Euro Reservierungsgebühr zahlen, die dann später mit dem Kaufpreis verrechnet werden. Pro Quadratmeter verlangt die Stadt 100 Euro für das voll erschlossene Grundstück. Wer zwei minderjährige Kinder hat, bekommt zudem noch einen Nachlass von fünf Euro pro Kind. Wer dann auch noch eine Ladestation für ein Elektro-Auto installiert und sich ein entsprechendes Gefährt anschafft, bekommt weitere fünf Euro Nachlass. Schließlich werden auch die Häuslebauer mit fünf Euro Preisminderung belohnt, die ein energieeffizientes Haus nach dem KfW 55-Standard bauen oder mit mehreren Nachbarn eine gemeinsame Energieversorgung wie ein Blockheizkraftwerk installieren. Kombiniert man diese Nachlässe, geht der Quadratmeterpreis

Der Kreisel, der das Neubaugebiet erschließt, ist bald fertig. Jetzt beginnen die Erschließungsarbeiten in der neuen Heidesiedlung (links). Das kleinere Gebiet (rechts im Bild) auf der anderen Straßenseite ist schon fast komplett bebaut. Foto Martin Elsen bis auf 80 Euro runter. „Das ist fast schon ein Dumpingpreis“, meinte der Stadtbaurat. Aber die Stadt wolle hier bewusst junge Familien und umweltbewusstes, klimaschonendes Verhalten fördern. Nur einige Grundstücke in attraktiver Randlage der Siedlung mit Süd- und Westausrichtung kosten 135 Euro/m2. Für sie gibt es keine Vergünstigungen. Der Stadtbaurat geht davon aus, dass die Heidesiedlung schnell

wachsen und bebaut sein wird. Neben den Einfamilienhäusern sind auf dem Gelände Seniorenwohnungen, ein Seniorenheim sowie Reihenhäuser und einige Mehrfamilienhäuser geplant. Der neue Stadtteil, der irgendwann einmal Stades Süden mit Thun und Barger Heide mit der Ortschaft Hagen verbinden wird, soll schon sehr bald an die 1000 Einwohner haben. Erweiterungsflächen sind bereits im Eigentum der Stadt.

Besonderes Merkmal des riesigen Baugebietes ist zudem eine Nahversorgung mit Frischemarkt, Discounter, Bäckerei und anderen kleinen Shops. Verkehrstechnisch angebunden wird es durch den fast fertigen Kreisel. Die Lage des Nahversorgers ist exponiert, weil er direkt an der Landstraße nach Harsefeld und am Stadtweg, der nach Hagen führt, liegt. Parallel zum Veräußerungsver-

Hudebrücke ist fertig saniert

Tag der offenen Tür beim Fotoclub

Stadt lädt zur Baustellenbesichtigung – Bald wird Hafenbecken wieder geflutet

VON PETER VON ALLWÖRDEN

STADE. Es war eine der meistbeachteten Baustellen in Stades Innenstadt, die es je gegeben hat. Nun haben alle Interessierten am morgigen Sonnabend zwischen 11 und 19 Uhr die Gelegenheit, die Baustelle der Hudebrücke zu besichtigen und von Mitarbeitern der städtischen Tiefbauabteilung

erklärt zu bekommen. Die umliegenden Geschäftsleute und Gastronomen haben parallel ein Brückenfest organisiert (siehe unten). Lange wird es die Baustellen am Fischmarkt nicht mehr geben. Bis auf einige kleine Restarbeiten ist die Sanierung der mehr als 600 Jahre alten Brücke abschlossen. Bereits am kommenden Montag

Brückenfest am Fischmarkt STADE. Rund um die Hudebrücke am Fischmarkt in Stade gibt es morgen ein Brückenfest. Zum Programm des Tages gehört die „Offene Baustelle“: Von 11 bis 19 Uhr sind alle Interessierten von der Stadt eingeladen, einen Blick von unten auf das erneuerte Brückenbauwerk zu werfen. Die anliegenden Gastronomen und Einzelhändler haben einige Überraschungen vorbereitet: Ab 14 Uhr gibt es Live-Musik – zum Beispiel von Volker Frank & The

Bubble Gums, die Oldies aus den 60er und 70er Jahren im Programm haben. Am Nachmittag sollen auch mit Gutscheinen versehene Luftballons in den Himmel steigen. Ab 20 Uhr zeigen Philip Stahmer und Thorsten Metelmann eine audiovisuelle Performance, bei der zu rhythmisch synchroner Musik Bilder und Videos projiziert werden. Trotz House-und Electroklängen wird dabei dezente Lautstärke versprochen. (coq) Siehe auch Seite 13

wird die hölzerne Behelfsbrücke abgebaut. Zehn Tage später, genau am 23. Oktober, geht es mit dem Abbau des großen Krans weiter, der zurzeit noch auf dem Grund des Hafenbeckens steht. Dann werden ein kleiner Bagger und ein Radlader den Hafengrund frei baggern und bereinigen. Danach schließlich werden die Wälle, die mit Sandsäcken aufgeschichtet worden sind, entfernt. Die Schwinge wird zu beiden Seiten beim Börne-Wehr und beim Hanse-Wehr (am Schwedenspeicher) während des Rückbaus der Wälle aufgestaut. Gearbeitet wird dann aber nicht bei Hochwasser, weil dann Wasser über das Wehr tritt. Wenn alles nach Plan läuft und nicht Starkregen dazwischen kommt, wird dann das Hafenbecken Anfang November wieder geflutet. Eineinviertel Jahr haben die Anwohner und Gastronomen mit der Baustelle leben müsse,

fahren der Grundstücke an einzelne Bauherren läuft auch das Erwerberauswahlverfahren für die Gewerbegrundstücke der Nahversorgung und das Gelände für das Seniorenheim. Die Bewerbungsfrist ist kürzlich abgelaufen. Nach Vorauswahl durch die Verwaltung wird sich eine Jury, die sich aus Ratsmitgliedern zusammensetzt, für einen Investor entscheiden. Das soll bis Ende des Jahres passieren.

In Kürze beginnt der Rückbau der Baustelle im Becken des Hansehafens. die im August 2013 eingerichtet worden ist. Die Sanierungsarbeiten, die rund zwei Millionen Euro kosten und zuvor jahrelang hinausgezögert worden waren, sind alle reibungslos verlaufen. Am spannendsten, so Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms, sei es gewesen, als die beiden Häuser von der alten Hudebrücke getrennt worden waren, um sie

auf neue, von der Brücke unabhängige Stützen zu stellen. Aber alles sei ohne Schaden abgelaufen, sagt der Leiter der Tiefbauabteilung, Gerd Allers. Auf der Seite Wasser West wird es noch für etwa drei Monate eine kleinere Baustelle geben, weil dort die restlichen Kanalarbeiten erledigt werden. Danach dann ist der Fischmarkt wieder schier.

STADE. Mit einem Tag der offenen Tür würdigt der Stader Fotoclub „Das Auge“ am Wochenende den 175. Geburtstag der Fotografie: Die Camera Obscura Stadea im Schleusenhaus ist am Sonnabend und Sonntag, 11. und 12. Oktober, jeweils von 11 bis 15 Uhr zugänglich. Die Camera Obscura war zu Beginn des 19. Jahrhunderts schon lange bekannt, doch bis zum 1839 von Louis Daguerre veröffentlichten Verfahren, so gewonnene Bilder zu konservieren, gab es keine Möglichkeit, das durch Projektion durch ein winziges Loch entstandene Bild anders als durch Nachzeichnung festzuhalten. Mit seiner begehbaren Camera Obscura geht der Stader Fotoclub zurück zu den allerersten Anfängen. Alle Interessierten sind zu diesem Ausflug in die Fotografiegeschichte willkommen. (st)

Das ist los in der Region – Die Höhepunkte am Wochenende Offenes Rathaus

Du und Deine Welt noch bis Sonntag

Lichter und Klänge unter Tage

Bauernhof Rock

Am Sonnabend ist in Stade „Tag des offenen Rathauses“. Von 10 bis 14 Uhr haben alle Interessierten Ge legenheit, Blicke hinter die Kulissen zu werfen und Aufgaben und Projek te der Stadt kennenzulernen.

Mehr finden als suchen – das ist das Motto der Messer „Du und Deine Welt“ dieses Jahr in auf dem Messegelände sehen. Noch bis Sonntag präsentieren 450 Aussteller aus 18 Nationen Besonderes, Praktisches und Schönes. Promi nenter Besuch am Sonnabend: Ohnsorg Star Heidi Mahler besucht die Messe. Wer ein Autogramm der Schauspiellegende mit nach Hau se nehmen möchte, sollte um 11 Uhr in die Halle B1 zur Bühne kommen. Das Ensemble spielt um 15 Uhr Aus schnitte aus der Revue „Bauern hof Rock“.

Jeden Sonnabend und Sonntag werden an der Haltestelle HafenCity/ Uni versität der U Bahnlinie 4 Licht und Klanginstallation geboten. Von 11 bis 18 Uhr gibt es zu jeder vollen Stunde diese Attraktion in der neuen U Bahn Haltestelle. Zwölf Leuchtcontainer spielen ein Lichtkonzert zu Verdi, Bach und Co. Dabei erstrahlen die zwölf Lichtcontainer in unterschiedlichster Farben pracht – und zwar in Ein klang mit klassischer Musik. Von den Zwi schenebenen der Haltestel len bietet sich denBesuchern eine großartige Bühne.

„Bauernhof Rock – Da lachen ja die Hühner“ heißt es am Sonntag ab 17 Uhr beim Ohnsorg Theater im Sta deum. „Rock op Platt“ hat bei den Hamburgern längst Kultstatus er reicht. Mensch und Tier rocken ge meinsam . www.stadeum.de

Offener Sonntag Zum Herbstbeginn veranstaltet der rührige Gewerbeverein „Himmelpfor ten hat’s“ seinen traditionellen ver kaufsoffenen Sonntag unter dem Mot to Oktoberfest. Am Sonntag locken in allen Geschäften von 12 bis 17 Uhr Aktionen und Angebote die Kunden zum Mitmachen und Kaufen an.

www.duunddeinewelt.de

Erntefest Es wird ein großes Spektakel: Von Freitag bis Sonntag feiert Mulsum den Herbstmarkt mit Laternenumzug, Bu denstadt und Ernteball. Ein Höhe punkt ist der Ernteumzug ab 12.30 Uhr, zu dem am Sonntag 40 Ernte wagen erwartet werden.

ALTES LAND / HORNEBURG

Freitag, 10. Oktober 2014

B/S 17 - Nr. 236

Notfalls Klage gegen A-26-Freigabe Anwohner der maroden L 140 in Jork gründen Bürgerinitiative – Sie fordern Grundsanierung und mehr Verkehrssicherheit VON BJÖRN VASEL JORK. Erschütterungen, Bauschäden, Lärm – und mehr Verkehr auf einer maroden Landesstraße vor ihrer Haustür: Das wollen verkehrsgeplag te Altländer nicht mehr widerstands los hinnehmen: Deshalb haben An wohner des Obstmarschenweges (L 140) in Osterjork und Königreich am Mittwochabend eine Bürger initiative gegründet. Ihre Kernforde rung: Grundsanierung der L 140, mehr Verkehrssicherheit und keine Komplettfreigabe der Autobahn A 26 zwischen den Anschlussstellen Hor neburg und Jork vor der Erfüllung ih res Forderungskataloges. „Sollte das Land Niedersachsen die Autobahn 26 in beide Fahrtrichtungen öffnen, werden wir klagen“, erklärte der Sprecher der Bürgerinitiative, Lars Höbeler, bei der Versammlung in Osterjork unter Verweis auf die aus seiner Sicht eindeutige Rechtslage. Der Planfeststellungsbeschluss sehe kein Eröffnung der Anschlussstelle (AS) Jork vor Freigabe der Anschlussstelle Buxtehude vor. Zwischen 8000 und 11 000 Fahrzeuge donnerten täglich an ihren Häusern vorbei. Seit Jahren sei die L 140 in Osterjork kaputt; wenn die Lkw und Pkw vorbeiführen, klappere das Geschirr und klirrten die Gläser in vielen Häusern; auch Bauschäden gebe es infolge der Erschütterungen durch den zunehmenden Schwerlastverkehr. Anwohner berichten von Kacheln, die von Wänden fallen, und von Rissen im frisch gefliesten Küchenfußboden, in Wänden und Fensterrahmen. Hinzu komme, dass das Queren der viel befahrenen Straße, insbesondere für Kinder und Senioren, nicht ungefährlich sei. Kurzum: Bevor mehr Fahrzeuge durch die A 26 durch Jork führen, seien nicht nur Straßenbaumaßnahmen erforderlich. Der Forderungskatalog: Die Anwohner wollen eine Grundsanierung der Landesstraße und des Fuß- und Radweges, den Bau des Kreisels an der Einmündung der neuen Ortsumgehung K26neu auf die L 140 und mehr Verkehrssicherheit. Dazu zählen die Sanie-

Musikschüler singen im Obstparadies

Die Protestschilder sind bestellt: Bürger aus Jork und Königreich fordern eine Sanierung der L 140 in Osterjork und mehr Verkehrssicherheit. Foto Vasel rung des kaputten Fuß- und Radwegs, eine bessere Straßenbeleuchtung und der Bau von drei Querungshilfen in Osterjork und Königreich, zum Teil mit Fußgängerampeln, an den Bushaltestellen Weidenstraße und Grenzweg sowie am CMS-Pflegestift. Aufgrund des „nicht mehr tragbaren Zustands“ – seit einem Jahrzehnt versprechen Politiker aller Couleur die Sanierung – müsse bis zur Grundsanierung „Tempo 30“ für Lkw und Busse eingeführt werden. Nach Berechnungen des Landes wird die Maßnahme vier Millionen Euro kosten – so viel stehen in der Regel landesweit für Landesstraßen jährlich im Etat. Jüngst wurde die Sanierung der 2,9 Kilometer langen Strecke wieder einmal versprochen, unverbindlich für 2017. Weitere Verkehrskontrollen, nachts und am Wochenende, und eine ordentliche Oberflächenentwässerung, bislang fließt der Starkregen unkontrolliert ab, stehen ebenfalls auf ihrer Liste. Die Anwohner betonen, dass sie keine Autobahn-Gegner seien. Doch die Bürger fürchten, dass

Jork über Jahrzehnte zum Endpunkt der A 26 werden könnte; an eine freie Fahrt bis zur AS Buxtehude (oder bis zur AS Neu Wulmstorf) ab Ende 2020 mögen sie noch nicht glauben. „Es ist ein Trauerspiel“, sagt Harri Witt. Wohl wissend, dass die Autobahn in Richtung Hamburg vorrückt, hätten es Bund, Land und Kreis versäumt, im Alten Land und in Buxtehude die Verkehrsinfrastruktur auszubauen. Ohnehin hätte mit dem Bau an der A 7 begonnen werden müssen. Witts Vergleich: „Sie bauen ein Haus ohne Abfluss – und wundern sich, dass die Bewohner nasse Füße bekommen.“ Dass die Anwohner der L 140 in Jork und Königreich das nicht klaglos hinnähmen, dürfe niemanden verwundern. Kreistagsabgeordneter Gerd Lefers (FWG) aus Jork unterstützt die Aktion. Bei der L 140-Grundsanierung müsse eine ordentliche Tragschicht hergestellt werden. Das sei 1961/62 beim Neubau der Straße vernachlässigt worden; Brückenreste schlummerten noch im Untergrund, beim Zuschütten der alten Wettern sei der Sand

nicht ordentlich verfestigt worden. Folge: die Straße sackt, Obstschlepper mit Anhänger könnten kippen. Auch der Kreisel müsse her, so die BI-Sprecher Thorsten Keller und Eike Brackmann. Lefers verwies auf das Verkehrsgutachten: 5340 Fahrzeuge/Tag würden auf der K26 neu nach Freigabe der Umgehung und der A 26 unterwegs sein. Das wäre eine Ver-

dopplung; die bereits heute überlastete T-Kreuzung Ostfeld/ L 140 würde kollabieren. Stau drohe. Aktionen sind in Planung, Protestschilder werden in den nächsten Tagen aufgestellt. Briefe an die Politik sind unterwegs. Auch eine Vernetzung mit den übrigen Verkehrsinitiativen im Alten Land ist geplant – trotz gegenteiliger A 26-Positionen. Das Motto: Gemeinsam sind wir stark.

Kleine Geschichte eines langen Straßenstreits Ende der 1990er Jahre gingen die ersten Eltern auf die Barrikaden; sie hatten Angst um ihre Kinder – und forderten Querungshilfen an der L 140, um die Schul wegsicherheit zu verbessern. „Vor allem Schulkinder und Ältere sind betroffen, all zu oft kann die Straße nur nach langen Wartezeiten oder unter Lebensgefahr über quert werden“, sagt Mutter Petra Schneider damals dem TAGEBLATT. Im Jahr 2000 versprach die Landtagsabgeordnete Monika Wörmer Zimmermann (SPD) den Bau für 2002. Doch die Jorker mussten warten. Auch ihr Nachfolger Helmut Dam mann Tamke (CDU) versprach den Bau – mehrfach. Doch erst 2010 konnte auf Höhe von Post und Elektro Schliecker eine Querungshilfe gebaut werden, rund 200 Meter der maroden Straße wurden saniert. Proteste von Hauseigentümern und Obstbauern verhallten; das Land sah nicht im Verkehr, sondern in den Bodenver hältnissen die Ursache für Bauschäden. 2014 sollten die restlichen 2,9 Kilometer saniert werden. Doch 2013 hieß es plötzlich: Das EU Geld aus dem Efre Topf ist weg. Im Frühjahr 2014 versprach die SPD Landtagsabgeordnete Petra Tiemann die Sanierung im Jahr 2017. Nach dem tragischen Unfall mit zwei Toten und einem Schwerverletzten im August 2013 flammte der Elternprotest wieder auf.

Aus dem Freizeitpark könnte ein Sportplatz werden Pächterin hat Vertrag nicht verlängert – Nottensdorfer Ratsmitglieder beraten über Zukunft des Parks und einen Fußballplatz VON ANNIKA TIEMANN

NOTTENSDORF. Der Nottensdorfer Freizeitpark könnte bald der Geschichte angehören. Zumindest wenn es nach Bürgermeister Hans Alpers-Janke und einigen Nottensdorfer Ratsmitgliedern geht. Die Pächterin des Freizeitparks hat ihren Vertrag gekündigt, ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Nun überlegt der Rat, den von den Fußballmannschaften lang ersehnten Sportplatz auf dem Gelände des Freizeitparks zu platzieren. „Seit zehn Jahren kämpfen wir für den Fußballplatz in Nottensdorf“, sagt Spieler Stefan Osterholz. Schallschutzgutachten verschiedener möglicher Standorte wurden in der Ratssitzung der Gemeinde Nottensdorf vorgestellt: Im Freizeitpark selbst, zwi-

schen Freizeitpark und den Parkplätzen und an der B 73 am Fischerhof. Letzterer fiel heraus, weil er laut Gutachter zu dicht an der Wohnbebauung liegt. Neben dem Freizeitpark hatte der Gutachter schalltechnisch keine Bedenken. Die Lösung, den Sportplatz in den Freizeitpark zu legen, schien nicht möglich, da der Park verlegt werden müsste und dann zu dicht am Wohngebiet läge. Doch der Nottensdorfer Bürgermeister hatte sich bereits einen Plan B überlegt: „Wir würden den Freizeitpark dann nicht mehr betreiben, wie bisher“, sagt AlpersJanke. Etwa die Hälfte des Parks würde nach dieser Idee Fußballplatz werden, die andere Hälfte ein Spielplatz ohne Beaufsichtigung. „Die Gemeinde steckt jedes Jahr viel Geld in den Freizeit-

park“, sagt der Bürgermeister. Ein Umbau würde die Gemeindekassen entlasten und sei sinnvoll für Nottensdorf, findet Hans Alpers-Janke. Allerdings müsse zunächst geprüft werden, ob ein Umbau rechtlich möglich ist. Der Freizeitpark wurde vor zehn Jahren unter anderem mit Fördergeldern bezahlt. Es könnte sein, dass diese Gelder an das Projekt gebunden sind und ein Umbau deshalb nicht möglich ist. Das will die Verwaltung jetzt prüfen. Der Fußballverein „Noki in Action“ trainiert zurzeit auf dem Vorplatz des Waldstadions in Hedendorf. „Das ist eine Zumutung“, finden die Spieler. Zuvor war der Platz in Horneburg an der Hermannstraße ihr Stammplatz. „Die Plätze sind alle ausgelastet“, sagen die Fußballer.

In der Bürgerfragestunde kam ein Anwohner zu Wort, der darum bat, erst einmal den Bedarf eines Fußballplatzes zu prüfen. Zwei Mannschaften wären aus seiner Sicht nicht ausreichend. „Ohne Platz können wir keine Jugendarbeit machen“, sagt Thorsten Bogotzek. Ein Nottensdorfer Fußballplatz würde der Startschuss für den Aufbau der Fußballabteilung sein. Die vergangen Jahre habe es immer geheißen, dass sich der Verein erstmal etablieren müsse. „Inzwischen gibt es uns schon zehn Jahre, ich denke das reicht“, sagt Stefan Osterholz. Unter den Ratsmitgliedern sahen das einige etwas kritischer. Immerhin wäre ein Sportplatz eine große Investition für die kleine Gemeinde. Magdalena Barbara

Schmitz-Moser (parteilos) regte an, dass der Rat vor dem Bau des Platzes zunächst ein Konzept aufstellen sollte, in dem Fragen beantwortet werden, wie zum Beispiel: Welche Kosten kommen nach dem Bau auf die Gemeinde zu? Welche Zuschüsse könnte die Gemeinde bekommen? Welche Verantwortung übernimmt der Verein? Reinhard Stupl (CDU) plädiert dagegen weiterhin für den Standort an der B73. Am Freizeitpark würden mögliche Wohnbauflächen verbaut werden, außerdem würden die Anwohner durch Lärm und Verkehr belastet werden. Bis zur nächsten Ratssitzung soll geklärt werden, was mit dem Freizeitpark geschieht. Außerdem sollen die Bedingungen für einen Fußballplatz vorgelegt werden.

JORK. Die Neue Musikschule beteiligt sich in diesem Jahr bei der kleinen Ausgabe des Apfelund Kürbisfestes im „Obstparadies Schuback“ in Westerjork – dem Hoffest unter dem Motto „Kulinarisches rund um den Apfel und den Kürbis“. Bei dem zweitägigen Fest an diesem Wochenende treten am Sonnabend, 11. Oktober, 15 Uhr, Gitarren- und Mandolinen-Schüler von Jörg Pusak auf. 40 Instrumentalisten und Sänger singen und spielen „13 Hexen- und Grusellieder“ und „Apple Rock“. Besucher können Äpfel pflücken, für das leibliche Wohl ist mit Kürbissuppe, Matjes, Bratwurst, Obst und Kuchen gesorgt. (bv)

Bücherwürmer treffen sich wieder STEINKIRCHEN. Nach den Sommerferien geht es wieder los: Ab Dienstag, 14. Oktober, finden einmal im Monat die Bücherwürmchentreffen in der Bücherei Steinkirchen statt. Eingeladen mit ihren Eltern sind Kinder zwischen einem und drei Jahren. Es wird gesungen, gereimt und gespielt und Bücher angeschaut. Die Vormittagsgruppe findet von 10 bis 10.45 Uhr statt, die Nachmittagsgruppe von 15.30 bis 16.15 Uhr. Weitere Termine: 11. November und 9. Dezember. Um Anmeldung unter 콯 0 41 42/ 46 41 wird gebeten. (at)

Kinder kochen ein Menü mit drei Gängen HORNEBURG. Unter dem Titel „Abenteuer Küche“ bietet die Evangelische Familienbildungsstätte Fabi am Sonnabend, 18. Oktober, 10.30 bis 13.30 Uhr, im Mehrgenerationenhaus in Horneburg einen Kochkursus für Kinder ab sechs Jahren an. Als Dozentin leitet Wilma Matthias die Kinder an, ein Drei-Gänge-Menü zu kochen; in fröhlicher Runde wird es dann gemeinsam verzehrt. Die Gebühr beträgt 11,40 Euro. Weitere Infos und Anmeldung bei Hilke Hinsch unter 콯 0 41 41/ 79 75 70 und M@il: [email protected]. (sal) www.fabi-stade.de

B/S 18 - Nr. 236

GEEST

Freitag, 10. Oktober 2014

An der A1 wird gebaut

Vitrine des Monats ist neu gestaltet

KUTENHOLZ. Die „Vitrine des Monats“ im Museum des Kutenholzer Heimathauses wurde diesmal federführend von Angelika Bösch und Heinz Rörup in Zusammenarbeit mit weiteren Museumsfreunden neu gestaltet. Ausgestellt werden in der Vitrine jetzt Exponate, die an den Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren erinnern. Viele Einzelteile und historische Fotos stammen aus Mulsum. Mit der Ausstellung soll an die Ursachen des Krieges sowie an das unsägliche Leid der Soldaten und der Zivilbevölkerung erinnert werden. Wer sich die Ausstellung außerhalb von Veranstaltungen des Heimatvereins anschauen möchte, kann Termine mit Horst Hoferichter (콯 0 47 62 / 12 76) oder Heinz Hauschild (콯 0 47 62 / 17 51) absprechen. Das Museum befindet sich im Obergeschoss des Heimathauses. (kor)

KOMPAKT

Wedeler feiern ihren Herbstmarkt

WEDEL. Der Wedeler Arbeitskreis richtet am morgigen Sonnabend, 11. Oktober, seinen fünften Herbstmarkt aus. Dazu sind alle Bürger des Dorfes und auch Besucher aus den Nachbargemeinden eingeladen. Die Marktstände werden zwischen 14 und 18 Uhr geöffnet sein. Der Festplatz ist am Schießstand und im Dorfgemeinschaftshaus. Die Veranstalter versprechen viel Abwechslung. (kor)

Info Abend der Waldorfschule APENSEN. Die Freie Waldorfschule lädt ein zu einem öffentlichen Informationsabend am Freitag, 10. Oktober, Auf dem Brink 49, ab 20 Uhr. Das rote Gebäude ist im Erdgeschoss in Elternarbeit fertig ausgebaut worden und beherbergt jetzt die Klassen 8 und 9, den Handarbeitsunterricht und die Verwaltung. Erfahrene Waldorflehrer geben an diesem Abend interessante Einblicke in die Methodenvielfalt und berichten auch aus dem Unterricht. (ff)

Engagiert und mit Spaß dabei – das trifft auf den Nachwuchstrainer Günther Grotzke (rechts) genauso zu wie auf die kleinen Steppkes, die in dieser Woche die ersten Schritte auf dem eisigen Parkett wagten. Foto Stief

Die Harsefelder Eiszeit ist da Der Nachwuchs darf schon rauf – Am Sonnabend lockt die heiße Disco auf eiskaltem Grund VON WILFRIED STIEF HARSEFELD. In Harsefeld hat die 35. Eiszeit begonnen. Discogänger müssen sich zwar noch bis Sonn abend und andere Kufenflitzer bis Sonntag gedulden (siehe Bericht un ten). Aber die sportlichen Jäger des Puks dürfen schon rauf auf die spie gelblanke Fläche – so wie der Nach wuchs, der gerade mal vier Lenze zählt und die ersten Gleitversuche unternimmt. Günther Grotzke und Till Porada von den TuS Harsefeld Tigers haben an drei Nachmittagen in dieser Woche jede Menge zu tun. Dutzende von Laufanfängern sind in die Eissporthalle gekommen, um Mutti und Papi zu zeigen, was sie drauf haben. Auch am heutigen Freitag besteht ab 15.30 Uhr noch die Möglichkeit für Kinder ab vier Jahre, aufs Glatteis zu gehen. Damit das Vergnügen nicht allzu oft im Liegen stattfindet, sind Hilfsmittel erlaubt – also schieben viele der bunt eingemummelten Kinder Holzstühle über das Eis. Andere sausen schon in Windeseile übers Parkett. Wer aus dem Gleichgewicht kommt, macht verletzungsfrei Bekanntschaft mit dem steinharten Wasser, denn Schutzkleidung wie Helm und Gelenkschützer sind Pflicht. Und dann sind da ja auch

noch die Trainer, die beim Aufstehen helfen und die Gestrauchelten motivieren. „Die TuS Harsefeld Tigers begleiten seit über 34 Jahren mit qualifizierten Trainern, und mit engagierten und fürsorglichen Betreuern, junge Kufenflitzer beim Eishockeysport“, wirbt Eishockey-Spartenleiter Peter Falten für den Sport, der bekanntlich eine der anspruchsvollsten Sportarten ist und als die schnellste Mannschaftssportart der Welt bezeichnet wird.

So hoch die Anforderungen an die körperlichen Koordinierungsfertigkeiten auch sind, so stark gefordert sind ebenso der Teamgeist und das Regelverständnis, sagt Falten. Daher wirbt er auch für einen frühen Einstieg: „Je jünger das Einstiegsalter beim Eishockey ist, umso vorteilhafter ist es für die Körpermotorik und damit umso besser für die Lernfähigkeit der jungen Menschen.“ Außer Acht lässt der Spartenleiter aber auch nicht, dass es vor allem auch um

Daten und Fakten rund um die Harsefelder Eiszeit HARSEFELD. Eismeister Michael Wege und sein Team haben sich für die neue Saison wieder viele Sonderveranstaltungen einfallen lassen, um Schlittschuhläufer und Eisstockschützen für die nächsten sechs Monate aufs Eis zu locken. Den Start macht das bewährte DJ-Team der Eissporthalle am Sonnabend, 11. Oktober, von 19 bis 22 Uhr mit einer Eröffnungs-Disco on Ice. Ab Sonntag, 12. Oktober, beginnt die öffentliche Eislaufsaison um 10 Uhr. Am Montag, 3. November, gibt es von 17.30 bis 19.30 Uhr eine Kinderdisco. Zu den wöchentlichen Aktio-

nen gehören: Während des Eislaufens für Eltern und Kinder montags von 17.30 bis 18.30 Uhr dürfen Hilfsmittel aller Art aufs Eis – Holzstühle, Lernschlitten, Kinderwagen oder Getränkekisten, alles, woran sich die Kinder festhalten und Eislaufen üben können. Jeden Mittwochabend heizt ein bewährtes DJ-Team von 19.30 bis 21.30 Uhr den jungen Leuten mit aktuellen Charthits ein. Donnerstags ist von 18.15 bis 20.15 Uhr Eisstockschießen angesagt, wer mag kann auch den Harsefelder Eisstockschützen beim Training zuschauen. Freunde des Eishockeysports kommen sonnabends oder sonntags auf ih-

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Spielmannszug lädt zum Laternelaufen

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KUTENHOLZ. Das „Theater auf dem Flett“, die niederdeutsche Gemeinschaftsinszenierung des Stader Landschaftsverbandes, gastiert am heutigen Freitag, 10. Oktober, und am morgigen Sonnabend, 11. Oktober, jeweils ab 20 Uhr im Kutenholzer Heimathaus „Op de Heidloh“. Das Team präsentiert ihr Erfolgsstück „De

Giezknüppel“ nach der Vorlage von Molières „Der Geizige“. Das ist eine Komödie um Habgier und Geld. Man darf gespannt sein, wie es auf Platt klingt. Karten im Vorverkauf gibt es im Kaufhaus Lange (콯 0 47 62/ 29 32) und Restkarten es an den Abendkassen. Der Eintritt beträgt 8 Euro. (kor)

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Bücherverkauf für Tandem

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Dieselschnacker zeigen Maisernte mit alten Maschinen

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redaktion [email protected]

„Giezknüppel“ im Heimathaus





Claudia Michaelis (cm) 04161/ 51 67 538 H.!L. Kordländer (kor) 04141/ 936 171 Wilfried Stief (ief) 04141/ 936 208

APENSEN. In die Iserhatsche, das „Neuschwanstein der Heide“, führt die nächste Ausfahrt des Apenser Kreises der Alleinstehenden am Mittwoch, 15. Oktober. Treffpunkt ist um 12 Uhr am Roten Platz in Apensen. In Fahrgemeinschaften fahren die Singles dann nach Bispingen zur Besichtigung der eigenwilligen Gartenund Schlossanlagen. Die Kosten für Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen betragen 15,50 Euro, Mitfahrer beteiligen sich mit 6 Euro an den Fahrtkosten. Wer teilnehmen möchte, sollte sich bis spätestens Montag, 13. Oktober, an die Gleichstellungsbeauftragte der Samgemeinde, Elke Breucker-Fehring, wenden. Das ist möglich unter 콯 0 41 67/ 91 27 52 oder mobil unter 콯 01 76/ 22 74 32 79 . (cm)





IHR DRAHT ZU UNS

re Kosten. Dann finden die Punktspiele der beiden Harsefelder Eishockeyclubs TuS Harsefeld und HEC statt. Spiel-Tage unter www.harsefeldtigers.de und www.harsefelder-ec.de. Einzelkarten für Erwachsene kosten 3,50 Euro, für Jugendliche bis 17 Jahren 2,50 Euro. Eintritt zur Disco: 3,50 Euro. Zehnerkarten sind günstiger. Saisonkarten gibt es vergünstigt bis zum heutigen Freitag, 10. Oktober, von 16 bis 19 Uhr an der Kasse der Eissporthalle. Schlittschuhe von Schuhgröße 25 bis 50 sind vorrätig und werden gegen ein Pfand (Personalausweis) für drei Euro ausgeliehen. (ief)

Singles besuchen die Iserhatsche





ISSENDORF. Der Spielmannszug Issendorf lädt zum Laternenumzug ein. Start und Ziel ist am Sonnabend, 11. Oktober, das Dorfgemeinschaftshaus. Für die Sicherheit sorgt beim Laufen, das um 19 Uhr beginnt, die Freiwillige Feuerwehr Issendorf. Im Anschluss an den Marsch gibt es ein gemütliches Beisammensein mit Essen und Trinken. Der Spielmannszug von 2008 wünscht sich eine rege Beteiligung. (ief)

Spaß und die spielgemäße „Gefühlsachterbahn“ geht. Eben weil es so engagierte Trainer wie Günther Grotzke und Till Porada gibt, ist der Zulauf bei den Kleinen so groß. Und etliche der Anfänger von vor Jahren landen denn auch in den Herrenmannschaften. „Das zeigen auch die Spielerkader der aktuellen Mannschaften, denn sie bestehen fast ausnahmslos aus Eigengewächsen der TuS Harsefeld Tigers Eishockeyabteilung“, sagt Peter Falten. www.harsefeldtigers.de

LANDKREIS. Wegen Erhaltungsmaßnahmen an der Autobahn A 1 kommt es zu Sperrungen von Anschlussstellen (AS) zwischen dem Autobahndreieck Buchholz und dem Autobahnkreuz Bremen. Zur Durchführung der Arbeiten werden die Auf- und Abfahrten der jeweiligen Anschlussstellen der entsprechenden Fahrtrichtung komplett gesperrt. Die Sperrung beginnt jeweils um 9 Uhr und endet am Folgetag um circa 16 Uhr. Für den Verkehr sind Umleitungsstrecken ausgeschildert. In der Woche ab Montag, 13. Oktober, sind folgende Anschlussstellen betroffen: y AS Posthausen, Fahrtrichtung Hamburg, und AS Bockel, Fahrtrichtung Bremen: Sperrung der Auf- und Abfahrten vom 13. Oktober, 9 Uhr, bis 14. Oktober, circa 16 Uhr. y AS Stuckenborstel, Fahrtrichtung Hamburg, und AS Sittensen, Fahrtrichtung Bremen: Sperrung der Auf- und Abfahrten vom 15. Oktober, 9 Uhr, bis 16. Oktober, circa 16 Uhr. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die ausgeschilderten Umleitungsstrecken zu nutzen. Mit Verkehrsbeeinträchtigungen ist zu rechnen. Vorgenannte Zeiten können sich witterungsbedingt verschieben. Die Projektgesellschaft und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Verden, bitten die Verkehrsteilnehmer um Verständnis. y (ief) y Auf TAGEBLATT.de/baustellen fin den Sie eine Karte mit den Baustellen der Region.

Mais häckseln wie vor Jahrzehnten. Das präsentierten kürzlich die Fredenbecker „Dieselschnacker“, die Apenser „Alteisen Fraktion“ und weitere Freunde historischer landwirtschaftlicher Maschinen und Traktoren. Mit einem zweireihigen Maishäcksler und drei einreihigen Maishäckslern ernteten sie einen kleinen Maisacker in Grundoldendorf ab. Mit etwa 25 alten Schleppern der Marken Fendt, Deutz, Eicher, McCormick, Lanz und Unimog wurden die ebenfalls historischen Wagen vom Feld zum Gelände der Bio Energie Geest gefahren. Die Energiegemeinschaft hatte die Freunde historischer Maschinen zu diesem ungewöhnlichen Arbeitseinsatz eingeladen. Die Maishalme auf dem Feld waren bis zu drei Meter hoch. Da kamen die alten Maschinen ganz schön ins Schnaufen. Foto Kordländer

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GNARRENBURG. Auch in diesem Jahr führt der Verein „Tandem – soziale Teilhabe gestalten“ einen Büchermarkt durch. Am Sonntag, 19. Oktober, geht es im Martin Luther-Gemeindehaus, Hindenburgstraße 60, in Gnarrenburg um 11.30 Uhr los. „Die ehrenamtlichen Helfer haben in den vergangenen Wochen die Buchspenden intensiv sortiert, so dass der diesjährige Büchermarkt mit Sicherheit erneut zu einer Fundgrube für alle Freunde des Buches werden“, wirbt der Verein. Aufgrund der zahlreichen

Buchspenden, werden etwa 10 000 Bücher, nach Sachgebieten sortiert, günstig angeboten. Das Angebot beinhaltet, neben den großen Bereich der Unterhaltungsliteratur, alle Sparten von Kinderund Jugendbüchern, Hobby, Religion, Krimis, Humor, Politik, Antiquariat und vieles mehr. Mit dem Erlös des Büchermarktes wird die gemeinnützige Arbeit von „Tandem – soziale Teilhabe gestalten“ und seiner zahlreichen Aktivitäten finanziert. Der Verkauf geht bis um 18 Uhr. (ief)

KEHDINGEN / OSTE

Freitag, 10. Oktober 2014

Wind weht Geld in Kasse

Malen und Kochen

Kämmerer legt Abschluss für 2013 vor – Rücklage wächst auf 600 000 Euro an

Volkshochschulkurse im Schulzentrum

OEDERQUART. Der Gemeinde Oederquart geht es nach wie vor bestens. Kämmerer Christian von Holt legte am Mittwochabend dem Gemeinderat den Jahresabschluss für das vergangene Jahr vor. War er noch zu Beginn von einem kleinen Fehlbetrag ausgegangen, konnte er jetzt von einem kräftigen Überschuss berichten. Der Haushalt schloss 2013 um 210 000 Euro besser ab, als ursprünglich veranschlagt. 164 764 Euro können jetzt der Rücklage

zugeführt werden. Die wächst so auf mehr als 600 000 Euro an. Der Gemeinde kommt das gerade recht, hat sie sich doch mit der Dorferneuerung einiges vorgenommen. Die Dorfmitte soll neu gestaltet, die leer stehende Grundschule umgenutzt und ein Wanderwegenetz ausgebaut werden. Das muss von der Gemeinde kofinanziert werden. „Wir hoffen, dass es mit der Einnahmesituation so weitergeht“, meinte der Kämmerer.

Streitthema „Elbidyll“ ist Geschichte Vorgesehenes Areal wird Ackerland

VON DANIEL BERLIN DROCHTERSEN. Das jahrelang ge plante, aber immer umstrittene Feri enhausgebiet „Elbidyll“ auf der Insel Krautsand bei Drochtersen ist seit ei nigen Tagen Geschichte. Die Unter lagen aus mehr als neun Jahren wan dern in das Archiv der Gemeindever waltung. Die Besitzer des Grund und Bodens hatten ursprünglich vor, 55 Ferienhäuser auf der Elbinsel zu bau en. Im Laufe der Planungsphase redu zierte sich die Anzahl der realisier baren Häuser auf nur noch 15. Das ist den Investoren offenbar nicht wirt schaftlich genug. Nach TAGEBLATT Informationen haben sie das Land an einen Landwirt aus Drochtersen ver kauft oder wollen es verkaufen.

Der Landwirt selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Sein Sohn sagt auf Nachfrage allerdings, das fast neun Hektar große Areal werde wahrscheinlich als Ackerland genutzt werden, wenn der Kauf unter Dach und Fach sei. Für Landwirte sei es in Kehdingen schon lange schwer, Flächen zur Bewirtschaftung zu finden. Die Geschichte des Bauvorhabens „Elbidyll“ geht bis zum 26. Mai 2005 zurück. Damals hatten die Eigentümer im nicht öffentlich tagenden Verwaltungsausschuss der Gemeinde erstmals ihre Pläne vorgestellt, wonach sie 55 Ferienhäuser bauen wollten. In der Folge legte die politische Gemeinde den Bebauungsplan Nummer 60 auf. Der Plan hat bis heute allerdings nie Rechtskraft erhalten. Mit der ersten öffentlichen Auslegung des Entwurfs im Jahr 2006 machte ein benachbarter Landwirt Einwände geltend. Er sah seine landwirtschaftlichen Interessen nicht genug vertreten und seine künftigen Entwicklungsmöglichkeiten nicht gesichert. Prompt stellte er eine Bauvoranfrage für den Bau eines Schweinestalles, der 1200 Tiere fassen sollte.

Diese Anlage ist nie entstanden. Allerdings errichtete der Landwirt einen Rinderstall für 162 Tiere. Die Baugrenzen für die geplanten Ferienhäuser verschoben sich zu Ungunsten der Investoren. Schon damals war nur noch der Bau von 38 statt der geplanten 55 Häuser möglich. Neue Gutachten engten die Investoren aufgrund der Geruchs-Emissionen später noch weiter ein. „Die Gemeinde wollte die Existenz des Landwirts nicht gefährden“, sagt Drochtersens Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch heute. Mittlerweile habe der Landwirt sogar die Möglichkeit, bis zu 600 Rinder auf seinem Gebiet zu halten. Vor allem die Freie Wählergemeinschaft (FWG) forderte jahrelang die Einstellungen der Planungen für „Elbidyll“. Argumente waren unter anderem die Entwicklungsmöglichkeiten des Landwirts und der Verdacht, dass der Boden des Areals mit Schadstoffen kontaminiert sei. Ein vom Investor in Auftrag gegebenes Gutachten wies allerdings keine Schadstoffe nach, blickt der Bürgermeister zurück. Der Investor sei, so Bösch, auch bereit gewesen, die Planungskosten für den Bebauungsplan zu übernehmen. Auf politischen Druck hin entwickelte die Gemeinde das Gebiet aber selbst. Seit der Zeit sind nach Aussagen der Verwaltung 32 000 Euro an Planungskosten angefallen. „Ich bedaure, dass die Pläne gestorben sind“, sagt Hans-Wilhelm Bösch. Der Tourismus sei immerhin ein wichtiges Standbein für Kehdingen. Menschen mit viel Kaufkraft hätten „Elbidyll“ womöglich gern angenommen. Das Regionale Raumordnungsprogramm des Landkreises Stade sieht für die Elbinsel Krautsand vor allem eine touristische Entwicklung vor. Gut verpackt landen die Unterlagen jetzt auf dem Dachboden.

Die erklärt sich aus den Gewerbesteuereinnahmen durch die Windkraft. Aber auch bei der Einkommenssteuer habe es aufgrund der guten Konjunktur eine Verbesserung gegeben, so von Holt. 420 000 Euro nahm die Gemeinde im vergangenen Jahr an Gewerbesteuern ein. Davon verbleiben nach Abzug der Umlagen nur 20 Prozent in der Kommune. Vom frischen Wind in Oederquart haben auch Samtgemeinde und Landkreis etwas. (sh)

HIMMELPFORTEN. In den nächsten Tagen bietet die Volkshochschule Angebote für Kreative und Kochbegeisterte: „Malen mit Pastellkreiden“ und „Aufläufe“ sind zwei Angebote der Himmelpfortener Außenstelle der Volkshochschule Stade. Pastellkreiden haben sich als ein Material erwiesen, das sowohl für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene viele Möglichkeiten zur Gestaltung bietet. Der Kurs findet am 11. und 12. Oktober in der Porta-

Coeli-Schule in Himmelpforten statt. Ofengerichte bieten eine Vielfalt von Variationsmöglichkeiten und können sich jederzeit sehen lassen. In dem Kurs „Aufläufe“ am Mittwoch, 15. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Porta-CoeliSchule machen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine kulinarische Rundreise. Weitere Infos und Anmeldungen über die Außenstellenleiterin Doris Jungclaus, 콯 0 41 44/ 6 98 29 21. (st)

Drochtersens Bürgermeister Hans Wilhelm Bösch ist stolz auf den heimge kehrten Einbaum. Das Boot stand lange im Schweden speicher in Stade. Studenten hatten das Boot, das Archäologen in Ritsch fanden, nachgebaut. Der Einbaum soll nun in die Ziegelei Rusch in Ritsch transportiert werden. Foto Berlin

den beiden Teilflächennutzungsplänen. Frisch machte am Beispiel der Kranenburger Konflikte deutlich, wie wichtig es ist, auf Planungen Einfluss nehmen zu können, auch wenn man den Windrädern kritisch gegenüber steht. Dem F-Plan wird ein B-Plan folgen. Bürgermeister Düe und Verwaltungsvertreter Jens Martens beschrieben, dass dieser Bebauungsplan der Gemeinde das entscheidende Instrument sein werde, was Mindestabstände (800 Meter), Höhen, aber auch Ausgleichsmaßnahmen und Haftungsfragen (Rückbau) betreffe. Mit Fragezeichen behaftet ist noch der Zuschnitt des Sondergebietes. „Plötzlich ist da neben einer Autobahn auch noch eine Stromtrasse im Gespräch“, sprach Düe aus, was auch die Ratsbesucher bereits aufmerksam

Ein Kirchenbesuch auch für Ungeübte

Motto in Estorf: Wir machen Musik ESTORF. Der Männergesangverein Concordia Estorf veranstaltet am Sonntag, 12. Oktober, sein Herbstkonzert unter dem Motto „Wir machen Musik“ im Gasthaus Ney. Der bunte Nachmittag beginnt um 14.30 Uhr mit einem Auftritt der Elbe-Harmonikas; anschließend sorgen die Elmer Chöre, der Katharinenchor Stade, Piets Acapella Singers, die Esdörper Speeldeel und der MGV Concordia selbst für ein abwechslungsreiches Programm. (st)

Von Wien an die Nordsee gewandert

Der Einbaum ist heimgekehrt Drochterser stellen den Nachbau in der historischen Ziegelei Rusch aus DROCHTERSEN. Die Gemeinde Drochtersen ist um ein Schmuckstück reicher. Einige Jahre lang war der Nachbau eines Einbaums Ausstellungsstück im Schwedenspeicher-Museum in Stade. Jetzt ist das elf Meter lange Holzboot nach Kehdingen zurückgekehrt. Zunächst hat Drochtersens Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch den Einbaum auf dem Bauhof der Gemeinde deponiert. Bald soll das Boot aber Blickfang in der historischen Ziegelei Rusch in

Ritsch werden. Dort begrüßt der Betreiber jährlich mehr als 1000 Besucher. Archäologen hatten vor vielen Jahren bei Ausgrabungsarbeiten in Ritsch eine Schicht aus stärkeren Holzkohlen gefunden, die sie zunächst nicht zuordnen konnten. Ende der 1980er Jahre erkannten die Experten den Boden des Bootes und einen Ansatz der Bordwand. Nach weiteren Untersuchungen legten die Archäologen die Reste eines elf Meter lan-

gen Einbaums aus Buchenholz frei. Die Fachleute schätzen, dass das Boot weit mehr als 2000 Jahre alt ist. Studenten hatten den Einbaum 1990 nachgebaut. Im August dieses Jahres lief das Boot als „Kehdinger Achter“ mit acht Studenten und einem Steuermann im Gauensieker Hafen ein. Bis 1991 haben die Studenten den Einbaum auf Oltmanns Hof weiter bearbeitet. Der Rohling wog 6,5 Tonnen, das fertige Boot weniger als eine. (db)

Bürger in Engelschoff fragen den Rat nach dem Planungsstand – Reitverein bekommt Zuschuss für einen Grundstückserwerb VON JUTTA EIDTMANN

K O MP AK T

HIMMELPFORTEN. „Über Wasser bleiben“ ist das Motto des Punkt 5-Gottesdienstes am Sonntag, 12. Oktober, ab 17 Uhr in der St. Marienkirche. Dort erwartet die Besucher ein kurzes Theaterstück, ein Interview während der Predigt von Pastor Christian Plitzko und geistliche Popmusik der Band Horizont. Nach dem Gottesdienst gibt es die Möglichkeit, bei Snacks und Getränken den Sonntag in der Kirche ausklingen zu lassen. Auch Familien mit kleinen Kindern und „ungeübte“ Gottesdienstbesucher sind sehr willkommen. (st)

Windkraft: Viele Antworten erst am Verfahrensende

ENGELSCHOFF. Keine Ratssitzung in Engelschoff ohne das Thema Windkraft. Auch wenn der geplante neue Windpark nicht auf der Tagesordnung steht, nutzen Bürger die Einwohnerfragestunde und erkundigen sich nach dem Planungsstand. Sie ahnen: Die fünf oder sechs 180 Meter großen Mühlen werden das Bild und das Leben massiv verändern. So auch in der jüngsten Sitzung: Bürger fragten nach, wie konkret die Planungen sind, ob ihre Interessen eine Rolle spielen, etwa wenn es um die Entwertung von Gebäuden geht, und wie sie Einfluss nehmen können. Bürgermeister Heinz Düe und Sven Frisch erläuterten auf Nachfrage zunächst den Beschluss des Samtgemeinderates OldendorfHimmelpforten zur Ausweisung von Sondergebieten Windkraft in

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registriert hatten. Viele Antworten werden Sie erst am Ende des Verfahrens bekommen“, erklärte Martens den Fragenden und beschrieb ihnen, welche Form der Bürgerbeteiligung es wann geben werde. So wie er den Rat kenne, erklärte Martens weiter, werde der sehr wohl die privaten und die öffentlichen Interessen abwägen. Die einzige Entscheidung, die der Rat in seiner jüngsten Sitzung traf, war ein Zuschuss von maximal 7500 Euro für den Reit- und Fahrverein Engelschoff. Der möchte ein Grundstück nördlich der Halle erwerben, das er schon länger nutzt. Denn nach einem Grundstücksverkauf besteht für ihn kein Überwegerecht mehr. Mit dem Erwerb werde der Fortbestand des Vereins langfristig garantiert, so Vorsitzende Andrea Stüven im Antrag. „Uns ist

das eine Herzensangelegenheit“, erklärte sie im Rat, dem sie angehört. Die Fläche sichert auch eine Park- und Wendemöglichkeit für Pferdeanhänger. Der Rat war sich einig: „Hier ist Handlungsbedarf“ (Sven Frisch) und beschloss 50 Prozent der Kosten zu übernehmen. Im neuen Leaderprojekt möchte die Gemeinde Engelschoff den Wanderweg durchs Moor Richtung Drochtersen anmelden. Stellvertretender Bürgermeister Hans Heinrich Heinsohn war bei der Auftaktveranstaltung und ist skeptisch. Im neuen Förderzeitraum würden nur übergreifende Projekte gefördert, da habe ein einzelner Wanderweg wohl keine Chance. Nach der Fällaktion der Platanen an der Straße Vorwerk (L 113) in Neuland seien keine neuen Bäume geplant. Das hatte

Bürgermeister Düe in Erfahrung gebracht. Der Grünstreifen ist zu schmal. Anliegern sei es unbenommen, dort selbst etwas zu pflanzen.

Kritik an Homepage Bürger Herbert Mahler kritisierte in der Einwohnerfragestunde den Inter netauftritt der Gemeinde Engelschoff als blamabel und beschwerte sich über die langsame Geschwindigkeit des Netzes. Der Rat will überlegen, ob sich ein Internetbeauftragter findet, der die Homepage pflegt und speist. Bezüglich des Netzausbaus setzt man keine Hoffnung mehr auf EWE oder Telekom. Dort werde man nur ver tröstet und hingehalten. Jens Martens sieht aber ein „Licht am Ende des Tunnels“, weil der Landkreis Stade die Breitbandversorgung in der Fläche an gehen will.

OLDENDORF. Zu einem Schnupperabend lädt der Oldendorfer Landfrauenverein ein. Sängerin Ursula Fiedler berichtet am Dienstag, 14. Oktober, 19 Uhr im Gasthaus Meier in Gräpel über ihr mehrmonatiges Projekt „Zu Fuß von Wien an die Nordsee“ und über ihre einzelnen Stationen der 1650 Kilometer langen Wanderung. Anmeldungen nehmen die Ortsvertrauensfrauen entgegen. (st)

Kulturverein bietet Plattdeutsches OLDENDORF. Der Verein für Kultur- und Heimatpflege Oldendorf lädt für Freitag, 10. Oktober, ab 17 Uhr zum plattdeutschen Abend in das Brunkhorst’sche Haus ein. Es werden besinnliche und lustige Geschichten vorgetragen. Der Eintritt kostet 3 Euro. (st)

Hinweise gesucht auf Posaunenchor OLDENDORF. Es muss ihn vor etlichen Jahren gegeben haben – den Posaunenchor der Kirchengemeinde Oldendorf. Beim Ausräumen der Kirche wurden alte Posaunenchoralbücher entdeckt. Nun fragt die Gemeinde: Wer weiß etwas davon? Wer hat noch Fotos? In welchen Haushalten liegen noch alte Posaunenchoralbücher? Wer kennt Geschichten und Anekdoten? Über alle Hinweise freut sich Pastorin Franz, 콯 0 41 44/ 72 22. (st)

IHR DRAHT ZU UNS Daniel Berlin (db) Jutta Eidtmann (je) Susanne Helfferich (sh) Grit Klempow (gh)

04141/936 !177 04141/936 !163 04141/936 !162 04141/936 !135

redaktion [email protected]

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LANDKREIS STADE

KOMPAKT

Einbrecher nehmen Laptop mit STADE. In den frühen Morgenstunden am Mittwoch wurde in Stade-Hahle eine Tankstelle von Einbrechern aufgesucht. Sie warfen mit Steinen die Scheibe des Kassenhäuschens ein und griffen anschließend durch das entstandene Loch, um ein in Reichweite liegendes Laptop zu ergreifen. Wie die Polizei gestern mitteilte, verschwanden die Täter mit ihrer Beute unerkannt in der Dunkelheit. (st)

Finnischer Film in der Seminarhalle

STADE. Der für Freitag, 10. Oktober, angekündigte literarische Abend in der Seminarturnhalle fällt aus. Statt dessen wird um 20 Uhr der finnische Film „Helden des Polarkreises“ gezeigt. Der Streifen handelt vom notorischen Nichtstuer Janne. Weil in seinem Dorf das Analog-TV abgestellt wird, gibt ihm seine Freundin Inari (Pamela Tola) Geld für einen Digitalempfänger, das er aber in Bier investiert. Inari ist stocksauer und stellt ein Ultimatum, dem weitere Ereignisse folgen. In der Filmkritik erntete diese Filmkomödie viel Lob. Der Film wird im Rahmen des Filmclubs der Seminarturnhalle gezeigt. Karten für temporäre Clubmitgliedschaft kosten 8 Euro. Ein Getränk ist im Preis inbegriffen. (st)

Freitag, 10. Oktober 2014

Rote Rosen für „Die Sünderin“ Höhen und Tiefen ihres Lebens: Gilla Cremer bezauberte als Hildegard Knef das Halepaghen Publikum VON FRANZISKA FELSCH BUXTEHUDE. „Ich habe mehr über lebt als gelebt“ soll sie einmal ge sagt haben – „die wilde Hilde“ oder „Hildchen“ wie Hildegard Knef oft genannt wurde. Die Höhen und Tie fen ihres ereignisreichen Lebens, das in zwei Bestellern, Interviews und Chansons beschrieben wurde, hat Gilla Cremer zu einer erfolgreichen Bühnencollage verarbeitet, mit der sie am Mittwochabend im Halepaghen Theater gastierte. Das Schauspiel mit Musik „So oder so – Hildegard Knef“, von Hartmut Uhlemann inszeniert und von Gilla Cremer konzipiert, wechselt zwischen Ernsthaftigkeit und Ironie. Cremer, begleitet von dem einfühlsamen Pianisten Gerd Bellmann, spielt sich immer mehr in die Rolle hinein. Angefangen vom kleinen Mädchen, das den Großvater verehrt, bis hin zur gefeierten Diva, die abwechselnd geliebt und gehasst wird. Gilla Cremer weist, dank pompöser Verkleidung, nicht nur äußere Ähnlichkeiten auf – streckenweise wirkt sie wie die Knef selbst, die sie mit Respekt, aber auch mit Humor darstellt. Die „große Schnauze“ des alternden Stars beherrscht sie genauso wie die Verwandlung vom verführerischen Vamp zur gebeugten Grande Dame, die gerne Hüte trug, weil sie sich behütet sehen wollte und es angebracht fand, „auf der Hut zu sein“. „So oder so“ erzählt aber nicht die Geschichte einer der größten deutschen Nachkriegsschau-

Gilla Cremer als Hilde.

Foto Felsch

spielerinnen, der Buchautorin, Sängerin und Entertainerin, sondern beleuchtet auch die verkorkste Gesellschaft, die „Hildchen“ wegen ihres Erfolges abwechselnd bejubeltet und hässlich beschimpft. Auslöser war eine verschwommene, sekundenlange Nacktszene in dem Film „Die Sünderin“ – ein Streifen, den immerhin Millionen Zuschauer damals sahen. Ihre autobiografischen Bücher „Der geschenkte Gaul“ und „Das Urteil“, in dem sie einmal mehr mit den menschlichen Verlogenheiten abrechnet, werden zum Bestseller. Die mehrfach als Sünderin abgestempelte Diva erholt sich zwischen ihren privaten und beruflichen Tiefpunkten erstaunlicherweise immer wieder und bringt sich „so oder so“ in die Schlagzeilen. Versteckt hinter einer viel zu großen Sonnenbrille blickt Cremer alias Knef auf ihr bewegtes Leben zurück. Kurz bevor der letzte Vorhang fällt, stellt sie sich und dem Publikum die vielleicht wichtigste Frage: „Wenn du abtrittst, dann zählt nur eines: Wie viele Menschen waren glücklich, dass du gelebt hast?“ Gilla Cremer ganz sicher. „Ich bedanke mich bei allen, die dieses Stück möglich gemacht haben, vor allem bei Hildegard Knef“, sagte sie zum Abschied, und die Zuschauer schienen ebenfalls glücklich und honorierten den Auftritt am Mittwochabend im Halepaghen-Theater mit reichlich Beifall.

K O MP AK T

Waldkindergarten präsentiert sich BUXTEHUDE. Der Kindergarten „ohne Wände“ öffnet seine Türen. Knisterndes Laub unter den Füßen, Regentropfen auf der Nase – die Kinder vom Waldkindergarten erfahren die Natur mit all ihren Sinnen. Wer diesen besonderen Kindergarten kennenlernen möchte, hat am Sonnabend, 11. Oktober, 15 Uhr, dazu Gelegenheit. Infos, Kaffee und Kuchen gibt im Neukloster Forst bei dem neuen Bauwagen Frieda am Neukloster Forstweg (bis zum Waldende fahren und dann der Beschilderung folgen). (bv) www.waldkindergarten-buxtehude.de

Dammhauser treffen sich DAMMHAUSEN. Die Initiative „Bürger in Dammhausen“ lädt für Mittwoch, 15. Oktober, 19 Uhr, in Lemmermanns Gasthaus ein. Hauptthema ist die Eröffnung der A 26 bis zur AS Jork und die Folgen. Die Dammhauser fordern unter anderem die Sanierung des Fuß- und Radweges, mehrere Querungshilfen für die Schulkinder an den Bushaltestellen, den Kreisel an der Jorker Chaussee und Tempo 30 am Kindergarten. „Bisher wurden die Dammhauser seitens des Landkreises immer nur vertröstet“, klagt der Ortsvorsteher Thomas Sudmeyer. Alle Bürger sind eingeladen. (bv)

Der tägliche Service: Veranstaltungen – Kino – Notdienste – Schwimmbäder – Notruf – Strom/Gas/Wasser – Glückwünsche TERMINE

Apensen 19 Uhr. Laternenumzug, Kindertagesstätte Die Freunde, Schulstraße 17. Buxtehude 8 Uhr. Ausstellung: Demokratie stärken – Rechstextremismus bekämpfen, Berufsbil dende Schulen, Konopkastraße. 10 Uhr. „Kunstpause“ – Fotografien von Lars Oldach, Hospizgruppe Buxtehude, Sta venort 1. 14 bis 17 Uhr. Klönschnack, Spiele, Kaffee und Kuchen, Begegnung mit Herz, Vaßmer straße 2. 14 Uhr. „Kenia, Botswana, Namibia“ – Fo toausstellung von Ulrich Krehahn, Kultur forum am Hafen, Hafenbrücke 1. 19.30 Uhr. Vortrag: Hautkrebs, Elbe Klini kum Buxtehude, Am Krankenhaus 1. 20 Uhr. Anonyme Alkoholiker, ev. Gemein dehaus, Cuxhavener Straße 124, Neukloster. 20 Uhr. Vortragsreihe: Tod und Wiederge burt, Buddhistisches Zentrum, Ostfleth 2 4. Drochtersen 15 Uhr. SoVD Ortsverein Drochtersen: Ernte dankfest, Herbert Giese Haus, Am Sport platz. 19.30 Uhr. Umbüdeln mit SV Dornbusch, Gasthaus Offe, Dornbusch, Dornbuscher Straße 55. Fredenbeck 20 Uhr. Plattdeutsche Komödie „De Giez knüppel“, Heimathuus „Op de Heidloh“, Schützenstraße 14, Kutenholz. Harsefeld 9 bis 12 Uhr. Beratung bei Themen rund um die Familie, FIZ Familien Informations Zen

SCHIFFSMELDUNGEN Cosco Hope, Containerschiff, CT Tollerort 5, Hongkong, 141 823 BRZ Nyk Herkules, Containerschiff, CT Altenwerder 3, Hongkong, 140 003 BRZ Cosco Beijing, Containerschiff, CT Tollerort 4, Griechenland, 109 149 BRZ Spirit of Hamburg, Containerschiff, Athabaskakai 8, Singapur, 41 483 BRZ OOCL Rauma, Containerschiff, CT Altenwerder 4, Niederlande, 17 488 BRZ Navi Baltic, Containerschiff, CT Altenwerder allgemein, Zypern, 17 488 BRZ Acavus, Chemietanker, K-Shell W, Isle of Man, 8351 BRZ Ragna, Containerschiff, CT Altenwerder 2, Deutschland, 3999 BRZ Wilson Cardiff, Stückgutfrachter, Dradenau HSW-W, Antigua, 2997 BRZ

trum, Künstlerhaus zum Felde, Herren straße 25a. 15 Uhr. Mint Zentrum: Tag der offenen Tür, Schulzentrum am Auetal, Büntweg 5. 20 bis 22 Uhr. Selbsthilfegruppe Anonyme Alkoholiker, FIZ Familien Informations Zen trum, Künstlerhaus zum Felde, Herren straße 25a. Horneburg 9 Uhr. 280. Horneburger Herbstmarkt, Lan ge Straße, Stader Straße, Marktplatz. 14 Uhr. Ausstellung: „Heimaturlaub – aus dem Skizzenbuch eines Astronauten“, von Franz Winzentsen, Schloss Agathenburg, Hauptstraße. Jork 15 bis 18 Uhr. Awo Skatnachmittag, Raum der Awo, Osterjork 58. 15 Uhr. Bilderbuchkino: Hat das Nilpferd Streifen? Bücherei Jork, Bürgerei 7. Moisburg 19.30 Uhr. Krimi Lesung „Der Waldvogel“, KulturPunkt Moisburg, Kutschers Weg 13a. Nordkehdingen 10 bis 18 Uhr. Ausstellung: Bedrohtes Para dies, Ausstellung: Spaß an der Küste und anderswo, Witziges und Bissiges von Marlis Kahlsdorf, Natureum, Balje. 19 Uhr. Herbstschießen mit Vereins und Be triebsschießen, Schützenverein Wischhafen, Auf der Huke. Oldendorf Himmelpforten 17 Uhr. Plattdeutscher Abend, Brunk horst‘sches Huus, Oldendorf, Sunder Stra ße 2. 19 bis 21 Uhr. Konzert: Duo Peter Ray und Jana Jamie Hill, Café Manaia, Himmel pforten,Poststraße 15. Stade 9 bis 12 Uhr. Spielen am Vormittag; 10 bis 12 Uhr Rheuma Liga AG Stade; 15 bis 17 Uhr Umbüddeln, Cafeteria der Stader Be treuungsdienste „Schöne Zeit“, Post straße 21. 17 Uhr. Infoveranstaltung: Geprüfter Be triebswirt, Industrie und Handelskammer, Am Schäferstieg 2. 17.30 Uhr. Kirchturm ist für Besucher geöff net, St. Cosmae Kirche, Cosmaekirchhof. 18 bis 19.30 Uhr. AOK Stade: Autogenes Training im Fitnessprofi, Am Güterbahnhof 7, Infos: 08 00/ 26 56 04. 19 Uhr. Royal Rangers: Schnuppern bei den Pfandfindern, Pfadfinder, Hospitalstraße 19. 19 Uhr. Laternenumzug des Schützenver eins. Start: 19.30 Uhr, Schützenverein Bütz fleth, Kirchstraße. 19.30 Uhr. Anonyme Alkoholiker, DRK Al tentagesstätte Hahle, Lerchenweg 69. 19.45 Uhr. Konzert: Oper Légère „Don Gio vanni, Stadeum, Schiffertorsstraße 6. 20 Uhr. Finnischer Film: Helden des Polar kreises, Seminarturnhalle, Seminarstraße. 20 Uhr. Aidon O’Driscoll – Ire spielt Folk,Rock und Pop, Fiddler´s Green, Pferde markt 11.

KINO Buxtehude 15.30 Uhr. Männerhorst, City Kino. 15.30 Uhr. Der 7bte Zwerg 3D, City Kino. 17.45 Uhr. Sex Tape, City Kino. 17.45 Uhr. Männerhorst, City Kino.

Harsefeld 20 Uhr. Mit ganzer Kraft – Hürden gibt es nur im Kopf, Lichtspiele. Neu Wulmstorf 20 Uhr. Männerhort, Das Kino. Stade 14.15, 17.30 Uhr. Mein Freund der Delfin 2, CineStar. 14.30, 19.40 Uhr. Who am I – Kein System ist sicher, CineStar. 14.40 Uhr. Die Biene Maja, CineStar. 15 Uhr. Der kleine Nick macht Ferien, Cine Star. 15.20, Uhr. Der 7bte Zwerg, CineStar. 16.50, 19.50, 22.30 Uhr. The Equalizer, Ci neStar. 17, 20.10,, 22.40 Uhr. Dracula Untod, Cine Star. 17.10 Uhr. Monsieur Claude und seine Töch ter, CineStar. 17.20, 20 Uhr. Männerhort, CineStar. 19.30 Uhr. Gone Girl Das perfekte Opfer, Ci neStar. 22.20 Uhr. Guardians of the Galaxy 3D, Ci neStar. 22.50 Uhr. Sex Tape, CineStar.

SCHWIMMBÄDER Bremervörde Delphino, 8 bis 20.30 Uhr. Buxtehude Aquarella, 6 bis 21.30 Uhr. Drochtersen Schwimmhalle, 15 bis 21.30 Uhr. Neu Wulmstorf Hallenbad, 15 bis 21 Uhr. Stade Solemio, 10 bis 21.30 Uhr. Sauna, 10 bis 22 Uhr.

NOTRUF Feuer/Unfall/ Rettungsdienst/Notarzt 콯 1 12, ohne Vorwahl. Polizei 콯 1 10, ohne Vorwahl. Giftinformations Notfallnummer 콯 05 51/ 1 92 40. Krankentransporte Einsatzleitstelle Kreis Stade 콯 0 41 41/ 1 92 22. BISS Beratungs und Interventions stelle bei häuslicher Gewalt 콯 0 41 41/ 53 44 15. Die Brücke, Kontakt und Beratungs stelle für psychisch Kranke, Poststraße 10, Buxtehude: Montag, 10 bis 19 Uhr, Dienstag und Mittwoch, 10 bis 18 Uhr, Don nerstag, 10 bis 20 Uhr, Freitag, 10 bis 14 Uhr, Sonnabend geschlossen, 콯 0 41 61/ 71 46 71. Elterntelefon Montag bis Freitag, 9 bis 11 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 17 bis 19 Uhr, kostenfrei und anonym 콯 08 00/ 1 11 05 50. Frauenhaus 콯 0 41 41/ 4 41 23. Hilfetelefon (Gewalt gegen Frauen) 콯 0 80 00/ 116 016. Hospiz Gruppe Stade 콯 0 41 41/ 78 00 10.

Hospiz Gruppe Buxtehude 콯 0 41 61/ 59 77 67. Hospiz Gruppe Harsefeld 콯 0 41 64/ 46 48. Kinder und Jugendtelefon Montag bis Sonnabend, 14 bis 20 Uhr, kos tenfrei und anonym 콯 08 00/ 1 11 03 33. Krebsnachsorge Stade 콯 0 41 41/ 6 77 44. Zweigstelle Buxtehude 콯 01 71/ 6 54 89 63, 16 bis 18 Uhr. Parkinson Selbsthilfe 콯 01 51/ 21 37 63 58. pro familia Stade Schwangerschaftskonfliktberatung 콯 0 41 41/ 22 11. Telefon Seelsorge 콯 08 00/ 1 11 01 11, gebührenfrei. Opferhilfebüro Stade 콯 0 41 41/ 10 72 86 oder 2 89. Weißer Ring, Kriminalitätsopfer hilfe: 콯 0 41 41/ 7 88 91 41. 콯 08 00/ 0 80 03 43, täglich, 7 bis 22 Uhr, gebührenfrei.

NOTDIENSTE Ärzte Bereitschaftsdienst der niedergelas senen Ärzte: Freitag, 15 Uhr, bis Sonn abend,7 Uhr, 콯 116 117. Stade, Bützfleth, Drochtersen, Samt gemeinden Fredenbeck, Oldendorf Himmelpforten, Lühe: 콯 116 117, Sprechstunden in der Bereitschaftsdienst praxis im Elbe Klinikum Stade, Freitag, 16 bis 20 Uhr. Buxtehude, Samtgemeinden Apen sen, Jork, Horneburg, Harsefeld: 콯 116 117, Sprechstunden in der Bereit schaftsdienstpraxis im Elbe Klinikum Buxte hude, Freitag, 17 bis 19 Uhr. Neu Wulmstorf: Notärztlicher Dienst, 콯 01 80/ 2 00 01 01. Hemmoor, Lamstedt, Freiburg, Wischhafen, Oederquart, Krummen deich: Notärztlicher Dienst, 콯 116 117. Otterndorf, Cadenberge, Bülkau, Neuhaus, Balje: Notärztlicher Dienst, 콯 116 117.

Kinder und Jugendärzte Stade: Freitag, 14 Uhr, bis Montag, 8 Uhr, Kinderklinik im Stader Elbe Klinikum, Bre mervörder Straße 111, 콯 0 41 41/ 66 08 66, Notfallsprechstunden: Freitag, 14 bis 20 Uhr, nach telefonischer Anmeldung.

Augenärzte Landkreise Stade, Cuxhaven, Oster holz, Altkreis Bremervörde: wochen tags außerhalb der Sprechzeiten, Montag, Dienstag, Donnerstag, 20 bis 22 Uhr, Mitt woch, Freitag, 18 bis 22 Uhr, sowie sonn abends, sonntags, feiertags augenärztlicher Notdienst, 10 bis 16 Uhr, 콯 0 41 41/ 98 17 87 (für das gesamte Einzugsgebiet gilt die Stader Vorwahl).

Tierärzte

WERTSTOFF/ABFALL

Stade, Fredenbeck: für Groß und Klein tiere: Bis Sonntag, 24 Uhr, TA Höhl, 콯 0 41 41/ 9 80 90, nur nach telefonischer Anmeldung. Tierärztlicher Notdienst Stade/Bux tehude: für Kleintiere, Freitag, 20 Uhr, bis Sonnabend, 8 Uhr, 콯 0 41 64/ 9 09 71 90, www.tieraerztenotdienst stade.de. Harsefeld und Umgebung: Dr. Jörn Gieseler, Hollenstedt, 콯 01 60/ 93 51 58 36.

Abfallwirtschaftszentrum Buxtehude Ardes torf, 콯 0 41 68/ 82 55, Mo. bis Fr. 8 bis 16 Uhr, Sa. 8 bis 14 Uhr. Abfallwirtschaftszentrum Stade Süd, 콯 0 41 41/ 6 78 55. Mo. bis Fr. 8 bis 16 Uhr, Sbd. 8 bis 14 Uhr. Abfallberatung: Landkreis Stade, 콯 0 41 41/ 12 6 10. Wertstoffhof Oldendorf, Timmerlade 2a: Di. 10 bis 17.30 Uhr, Sbd., 8 bis 12 Uhr. Wertstoffhof Wedel: Sbd., 8 bis 12 Uhr, Mi., 10 bis 17.30 Uhr. Wertstoffhof Wischhafen: Fr., 10 bis 17 Uhr.

Apotheken Stade, Drochtersen/Assel, Freden beck: bis Sonnabend, 8.30 Uhr, Fontane Apotheke, Stockhausstraße 1a, Stade, 콯 0 41 41/ 25 25. Buxtehude: bis Sonnabend, 8.30 Uhr, Ci ty Apotheke, Bahnhofstraße 11, 콯 0 41 61/ 46 77. Neu Wulmstorf: bis 22 Uhr, Striepen Apotheke, Neuwiedenthal, Striepenweg 41, 콯 0 40/ 70 20 87 0; bis Sonnabend, 8.30 Uhr, Hansa Apotheke, Heimfeld, Heimfelder Straße 1, 콯 0 40/ 77 39 09; Apothekennot dienst, 콯 08 00/ 2 28 22 80 (aus dem Fest netz kostenlos). Harsefeld, Horneburg, Altes Land: bis Sonnabend, 8 Uhr, Apotheke, Ahlerstedt, Stader Straße 7, 콯 0 41 66/ 12 22. Lamstedt, Hemmoor, Osten, Hecht hausen, Himmelpforten, Oldendorf, Freiburg: bis Sonnabend, 8 Uhr, Rathaus Apotheke Otterndorf, Reichenstraße 5, 콯 0 47 51/ 60 11; Kronen Apotheke, Ca denberge, Bahnhofstraße 2, 콯 0 47 77/ 93 11 47, Dreitannen Apotheke Lamstedt, Große Straße 8, 콯 0 47 73/ 73 00.

STROM/GAS/WASSER Stadtwerke Stade, 콯 0 41 41/ 40 44 04. Stadtwerke Buxtehude, 콯 0 41 61/ 72 72 72. Abwasserentsorgung Stade, 콯 0 41 41/ 40 44 04. Wasserwerk Himmelpforten, Abwasserentsorgung Oldendorf, 콯 0 41 44/ 218 218. Wasserwerk Dollern, 콯 0 41 63/ 81 81 81. Hamburger Stadtentwässerung für SG Horneburg, SG Lühe und Jork, 콯 0 41 42/ 81 88 90. Hamburger Stadtentwässerung für Neu Wulmstorf 콯 0 40/ 34 98 60 00. EWE Netz GmbH Harsefeld, 콯 01 80/ 1 39 31 11 für Strom. 콯 01 80/ 1 39 32 00 für Gas. EWE Netz GmbH Hemmoor, 콯 0 47 71/ 6 46 74 20. Bei Störungen (zum Ortstarif): 콯 01 80/ 1 39 31 11 für Strom. 콯 01 80/ 1 39 32 00 für Gas. 콯 01 80/ 1 20 40 41 für Abwasser (nur in den Gemeinden Nordkehdingen und Droch tersen). *Angaben ohne Gewähr.

GLÜCKWÜNSCHE Ahlerstedt: Marlene Witkowski, Hallohe 43, zum 82. Geburtstag. Guderhandviertel: Erika Schuback, Se niorenheim Bergfried, zum 72. Geburtstag (nachträglich zum 9. 10.). Kutenholz: Herta Bilitza, Teichstraße 13, zum 73. Geburtstag.

STADER TAGEBLATT Herausgeber: Zeitungsverlag Krause GmbH & Co. KG, Glück städter Str. 10, 21682 Stade, Postfach 22 49, 21662 Stade, 콯 0 41 41/9 36 0 Internet: www.tageblatt.de Verleger: Dr. Christoph Gillen (Stade) Philipp Krause (Goslar) Klemens Karl Krause (Goslar) Geschäftsführer: Dr. Christoph Gillen (Stade) Philipp Krause (Goslar) Georg Lempke (Stade) Redaktion: Chefredakteur: Wolfgang Stephan Stellv. Chefredakteur: Lars Strüning Lokales Stade: Peter von Allwörden Lokales Buxtehude: Rainer Schwartau Sport Regional: Karsten Wisser Mitglied der Redaktionsgemeinschaft Nordsee, Chefredakteur Dr. Jost Lübben (Bremerhaven) Anzeigen: Georg Lempke (Gesamtanzeigenleiter), Klaus Günter Vogt (Verkaufsleitung Stader Tageblatt) Gültige Anzeigen Preisliste Nr. 60 vom 1. 1. 2014. Mitglied der Zeitungsgruppe Nord, Stade, und der mkn Hamburg. Vertrieb: Achim Preißler (Vertriebsleiter) Druck: Pressehaus Stade Zeitungsdruck GmbH, Glückstädter Str. 10, 21682 Stade Monatsabonnement 29,10 € (einschließlich Zustellerlohn nach Tarif). Selbstabholer 29,10 €. Postbezieher 30,50 €. Alle Preise einschließ lich 7 % Mehrwertsteuer. Die Abonnements gebühren sind im Voraus zu entrichten. Or dentliche Kündigungen des Abonnements sind jederzeit mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende (nach Eingang beim Verlag) mög lich. Sie bedürfen der Schriftform. Bei Nichter scheinen infolge höherer Gewalt oder bei Stö rung des Arbeitsfriedens keine Entschädigung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stade. Konto: Sparkasse Stade Altes Land Nr. 16 501 (BLZ 241 510 05).

LANDKREIS STADE

Freitag, 10. Oktober 2014

Bürger wehren sich gegen Windräder Windparkerweiterung sorgt im Bützflether Ortsrat für Aufregung – Betreiber Energiekontor steht zu Fragen Rede und Antwort VON KARSTEN VON BORSTEL BÜTZFLETH. Eines wurde bei der Sit zung des Ortsrates in Bützfleth am Mittwochabend überdeutlich: Die Bürger wollen die drei geplanten, 180 Meter hohen Windräder auf kei nen Fall vor der eigenen Haustür in Bützflethermoor. Sie fühlen sich von der Stader Verwaltung ausgenutzt und setzen sich nun vehement zur Wehr. Der Betreiber Energiekontor stand den zahlreich erschienenen An wohnern mit stoischer Ruhe Rede und Antwort. Er rechnet mit der In betriebnahme der neuen Anlagen aufgrund planungstechnischer Schwierigkeiten frühestens für Ende 2015. Steffen Föllner, leitender Ingenieur beim Energiekontor, wurde nicht müde zu betonen, dass alle Maßnahmen ergriffen würden, um das Projekt möglichst verträg-

Trauer um Dieter Klaehn STADE. Der Stader Naturschützer Dieter Klaehn ist plötzlich verstorben und wird heute beigesetzt. Er war seit 40 Jahren ehrenamtlich als Naturschutzbeauftragter des Landkreises Stade und fast täglich in der Landschaft unterwegs. Hauptberuflich war er bis zur Pensionierung als angesehener Deutschund Geschichtslehrer am Vincent-Lübeck-Gymnasium aktiv. Ökologisch und insbesondere ornithologisch äußerst versiert, beeindruckte Klaehn andererseits mit seinem ungeheuren Allgemeinwissen. Und nicht zuletzt: Klaehn war zwar eine Kämpfernatur, Gegner konnten aber immer auch mit seiner sanften Seite rechnen. Es war ein Glück für den in Parchim Geborenen , dass er mit seinen Eltern an der Niederelbe landete – einem der bedeutendsten Vogellebensräume Europas mit „293 registrierten Spezies“, wie Klaehn gern betonte. Er verschlang Fachliteratur und ihm war schnell klar: „Ich muss mich für die Erhaltung dieser faszinierenden Landschaften einsetzen.“ Sechs Oberkreisdirektoren oder Landräte bekamen seinen Rat als Naturschutzbeauftragter zu spüren. Zu seinen größten Erfolgen zählte die Bewahrung eines Teils des Asselersandes vor der Eindeichung in den 1970er Jahren. Damals kämpfte Klaehn gemeinsam mit namhaften Fernsehleuten wie Horst Stern, Bernhard Grzimek und Heinz Sielmann für den Schutz von Schachblume und Wachtelkönig an der Elbe. Auch die Wiedervernässung des Hohen Moores ist Klaehns Engagement mit zu verdanken. Dass die Vogelwelt des Landkreises Stade seit den 1960er Jahren gut dokumentiert ist, dazu hat Klaehn entscheidend beigetragen. Klaehn (72) war gerade erst diesen Sommer von Landrat Michael Roesberg als „Urgestein des Naturschutzes“ aus seinem Ehrenamt verabschiedet worden.

Dieter Klaehn (†).

lich mit den Interessen der Anwohner zu gestalten. Er stellte die umstrittenen Einzelheiten bei der geplanten Erweiterung des Bützflether Energieparks vor: Erschließungskonzept, Nachtbefeuerung, Schall- und Schattenwurf, Umweltverträglichkeit und andere Widrigkeiten. Anders als zuletzt berichtet, solle die Leistung der Anlagen jeweils nur zweieinhalb und nicht fünf Megawatt betragen. Lärmbelastung und Schattenwurf kristallisierten sich als größte Befürchtung des Ortsrates und der Anwohner heraus. Vor diesem Hintergrund erläuterte Markus Tetens, Gutachter für die Prüfung von Schatten- und Lärmimmissionen, dass alle geforderten Werte auch mit Hilfe von Abschaltautomatiken eingehalten würden.

Sowohl der Betreiber als auch die Bürger äußerten sich besorgt über den Zustand der zum Transport benötigten Straßen. Derzeit plant Energiekontor die Anlieferung der Bauteile mit Schwertransporten von Norden her, um das Nadelöhr in Bützfleth zu umfahren. Die Zuwegung solle am Schluss über den Landernweg in Bützflethermoor erfolgen. Föllner versicherte, dass die im Regionalen Raumordnungsprogramm geforderten Abstände der Windräder von 600 Metern zu Einzelgehöften und 1000 Metern zur Ortschaft in der Planung berücksichtigt würden. In der abschließenden Einwohnerfragestunde stand der anwesende Erste Stadtrat Dirk Kraska stark in der Kritik: Die Anwohner fühlen sich durch die bereits bestehenden Windräder,

das geplante Dow-Kohlekraftwerk sowie den geplanten Abschnitt der A 26 ohnehin mehrfach von der Stadt gebeutelt. Die Empörung war groß, als Kraska zu verstehen gab, dass es für die Verwaltung einfacher sei, „dort Industrieanlagen zu genehmigen, wo bereits Industriebelastung ist.” Der Standort Bützfleth ist für den Betreiber Energiekontor trotz aller Widrigkeiten attraktiv. Die im Flächennutzungsplan für Windenergie festgeschriebenen Flächen sind bereits genehmigt. „Wenn wir nicht bauen, tut es ein anderer“, sagte Föllner. Er rechnete vor, dass der Betrieb der Windräder jährlich Gewerbesteuern in Höhe von bis zu zwei Millionen Euro in die Kassen der Stadt spülen würde. Unter den Anwesenden befand

sich auch der ehemalige Ortsbürgermeister Wolfgang Rust, der an der Planung im Jahre 2010 selbst beteiligt war. Er richtete einen Appell an den Ortsrat: „Überlegt euch noch mal, ob ihr das wirklich alles so wollt.” Dafür erntete er tosenden Applaus der versammelten Bützflether Bürger.

Windparkerweiterung Der Ortsrat Bützfleth und die Stader Verwaltung hatten bis zu den Protesten der Interessengemeinschaft Flethstraße keine Einwände gegen das Vorhaben. Seit kurzem formiert sich ein wachsender Protest und der Vor wurf gegenüber der Stadt Stade wird laut, Industrie ans Umland abzuwälzen, um die Stadtkulisse Stades optisch nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.

„British Days“ in der Volkshochschule Vorträge, Theater und Wohltätigkeitsbasar – Erster Botschaftssekretär zu Gast in Buxtehude VON BJÖRN VASEL

BUXTEHUDE. Queen Elizabeth II. zu Gast in der Volkshochschule in Buxtehude: Gemeinsam mit Petra Pokropp und Dr. Dirk Pohl stellte ihre Majestät das Programm der zweiwöchigen „British Days“ vom 11. bis 25. Oktober vor; die Programmbereichsleiterin Fremdsprachen konnte ihr zwar kein Wort, aber ein freundliches Lächeln entlocken. Aus Termingründen hatte das britische Königshaus lediglich ein Foto-Double aus Pappe auf die Reise schicken können. „Immerhin in voller Lebensgröße“, freute sich VHS-Leiter Dr. Pohl über den hohen Besuch. Das Team der VHS Buxtehude hat ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt – mit interessanten Vorträgen über britische Lebensart, Geschichte und Politik, Theater und einem landestypischen Wohltätigkeitsbasar. Mit den „British Days“ hat sich die stellvertretende VHS-Leiterin Petra Pokropp einen Wunsch erfüllt. Seit Jahrzehnten reist die Programmbereichsleiterin Fremdsprachen auf die Insel; ihre Sammlung an Souvenirs (mit und ohne Königsfamilie) und „Yellow Press“ ist beeindruckend – und jetzt in Vitrinen in der VHS Buxtehude und im Schaufenster von Optiker Büsch, Zwischen den Brücken, unter dem Motto „UK calling“ zu bewundern. Des Weiteren gibt es eine Poster-Ausstellung zu den Olympischen Spielen 2012 in London. „Wir erleben spannende Zeiten“, sagt Dr. Pohl mit Blick auf die geplante Volksabstimmung über eine weitere EU-Mitgliedschaft Großbritanniens im Jahr 2017 und das Scheitern der schottischen Unabhängigkeitsbewegung. Doch nicht nur die Aktualität sprach für das Schwerpunktthema in diesem Semester. Denn Englisch ist und bleibt die erste Unterrichtssprache. Hinzu komme, dass viele im Norden die britische Lebensart und den englische Humor schätzten. Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner Großbritanniens, letzteres sei höchst interessant für ein Studium, so der VHS-Chef. Kurzum: Für Pohl und Pokropp gehören die Briten – auch, wenn diese selbst immer vom Kontinent sprechen würden – zu Europa. Die „British Days“ sollen zeigen, wie wertvoll der britische Impuls für ganz Europa ist – nicht nur kulturell. Die Britische Botschaft und der Konsul, Bankier und Vorsitzende des Anglo-German-Clubs in Hamburg, Claus G.-Buddelmann, unterstützen das Engagement der VHS Buxtehude. y Der Erste Botschaftssekretär Lance Domm kommt am Donnerstag, 16. Oktober, aus Berlin nach Buxtehude und referiert ab 18 Uhr im VHS-Haus über die „britisch-deutschen Beziehungen und Kooperationen in Außenpolitik und Wirtschaft“; in der Halepaghen-Schule hält der Diplomat tagsüber einen (für alle

S 21 - Nr. 236

Vorträge über Tod und Wiedergeburt BUXTEHUDE. Das buddhistische Zentrum Buxtehude im Ostfleth 2 lädt für das Wochenende vom 10. bis 12. Oktober zu einem Kursus mit Heike und Gerd Buchner ein. Dr. Heike Bucher arbeitet als Stationsärztin und zusätzlich in ihrer eigenen Praxis für Akupunktur in Oberwölz. Ihr Mann, Gerhard Bucher, studierte nach seiner Ausbildung zum Hauptschullehrer Blockflöte und musikalische Früherziehung. Beide sind sie seit 1995 praktizierende Diamantwegs-Buddhisten und Schüler von Lama Ole Nydahl. Der erste Vortrag am Freitagabend um 20 Uhr befasst sich mit dem Thema „Tod und Wiedergeburt“. Heike und Gerhard Bucher werden auf die buddhistische Sichtweise des Sterbeprozesses eingehen. Der Kursus setzt sich am Sonnabend tagsüber fort mit Meditationen und einem weiteren Vortrag ab 20 Uhr. Am Sonntagmorgen ab 11 Uhr besteht die Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen. Eintritt pro Vortrag: 7 Euro. (ff)

Schuleltern wählen ihre Vertreter

Fototermin mit Queen Elizabeth II.: Petra Pokropp und Dr. Dirk Pohl von der Volkshochschule Buxtehude (VHS) werben mit ihrer Majestät (leider nur aus Pappe, aber in Lebensgröße) für die British Days 2014. Foto Vasel Schulen offenen) Vortrag – auf Deutsch. Interessierte Schulen können sich bei der VHS melden, mehr als 300 Halepaghen-Schüler haben sich bereits angesagt. Und abends hoffen Pokropp, Pohl & Co auch auf interessierte Vertreter aus Wirtschaft und Politik. y Die „British Days“ werden am Sonnabend, 11. Oktober, 16 Uhr, im Stieglitzhaus von der Ersten Stadträtin Katja OldenburgSchmidt und dem Unternehmer Clive J. Kennedy vom AngloGerman-Club in Hamburg offiziell eröffnet. Dazu gibt es Musik, Tanz und Kulinarisches. y Die VHS Buxtehude will auch für das Studium auf der Insel werben. Aufgrund des Numerus clausus‘ (NC) bei vielen Studienfächern in Deutschland, sei ein Studium in Paddington. Britannien „eine tolle Chance für Abiturienten – auch, weil der Staat dort die Studiengebühren erst einmal übernimmt“. Pohl hat seinen Bruder gewinnen können, Interessierte über Studienalltag und Möglichkeiten an den Unis zu informieren. Dr. Ehmke Pohl, Reader im Fachbereich Chemie an der Durham University, lebt seit sieben Jahren dort. Eintritt frei – für Schüler/Studenten. y „Mind the Gap – Britannien & Deutschland, so nah und doch so anders“, diesem Thema widmen sich John Holway, früherer Handelsattaché beim General-

konsulat Hamburg, und der Toastmaster Peter Gronemeier am Freitag, 17. Oktober, 19 Uhr, im VHSHaus. Ein unterhaltsamer Abend über die vielen kleinen, aber doch bedeutungsvollen Unterschiede, und über das, was Briten und Deutsche trennt und eint – erzählt mit viel britischem Humor und Charme, verspricht Pokropp. y Auch ein Altbekannter hat sich angesagt – einer, der das Englische Theater in Buxtehude über Jahre geprägt hat: Mark Lyndon wird Sonntag, 19. Oktober, von 16 bis 18.30 Uhr, im VHS-Haus mit „The Joys of Travel“ gastieren. Karten gibt es im Vorverkauf für 15 Uhr bei der VHS, an der Abendkasse für 16 Euro. „Why do so many Germans come back from holiday total kaputt?“. Diesen und anderen Fragen wird Lyndon Mark Lyndon.

sich mit seinem typisch englischdeutschen Sprachmix und trockenen Humor widmen. y Wolf Rosenzweig ist nicht nur Bürgermeister in Neu Wulmstorf. Der frühere VHS-Leiter ist auch ein William-Shakespeare-Experte. Er sagt: Bei Shakespeare findet jeder sinnvolles Wissen für den Small-Talk. Was, das verrät Rosenzweig am Dienstag, 21. Oktober, ab 19.30 Uhr im VHS-Haus. y Auf eine Zeitreise zurück in die Hansezeit nehmen Kay Hestermann und Catriona Wesselhöft. Sie beleuchten am Freitag, 24. Oktober, 19 Uhr, im VHSHaus die Wirtschaftsbeziehungen dieser Zeit – zwischen England und Norddeutschland. y Erstmals wird es für die „British Days“ ein neues Gebührenmodell geben – die Flatrate für 35 Euro (Schüler: 10 Euro; Mark Lyndon kostet extra). Die übrigen Veranstaltungen kosten 6 Euro, der Wohltätigkeitsbasar ist frei. Anmeldung unter 콯 0 41 61/ 7 43 40.

LANDKREIS. Am Donnerstag, 20. November, wird für die Wahlperiode der Schuljahre 2014/15 und 2015/16 ein neuer Kreiselternrat gewählt. Zur Vorbereitung dieser Wahl hat der Landkreis Stade die Schulelternräte aller Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Oberschulen, Gymnasien, Berufsbildenden Schulen und Förderschulen im Kreisgebiet über ihre Schulen aufgefordert, jeweils zwei Delegierte zu benennen und diese gleichzeitig zur Wahlversammlung am 20. November in die Berufsbildenden Schulen I Stade – Jobelmannschule – eingeladen. In dieser Versammlung wählen die Delegierten, getrennt nach Schulformen, aus ihrer Mitte die Mitglieder des Kreiselternrats und deren Stellvertreter. Für die Schulform Grundschule werden fünf Mitglieder und Stellvertreter, für die übrigen Schulformen je drei Mitglieder und Stellvertreter gewählt. Eine direkte Wahl durch die Schulen in den Kreiselternrat findet nicht statt. Ein von den Schulen entsandter Delegierter ist also nicht, wie irrtümlich oft angenommen, automatisch Mitglied im Kreiselternrat. Hierzu bedarf es erst einer Wahl auf der Wahlversammlung. Für die Schulformen IGS und KSG sowie die beiden Waldorfschulen im Landkreis Stade gilt ein anderes Wahlverfahren. Die Schulelternräte wurden über ihre Schulen entsprechend informiert. y Für Fragen steht das Amt für Wirt schaft, Verkehr und Schulen des Landkreises Stade unter 콯 0 41 41/ 12 159 zur Verfügung. (st)

K O MP AK T

Kinderfest und Ernteball

www.vhs-buxtehude.de

Landestypischer Wohltätigkeitsbasar und Kino

y Nach einem landestypischen Wohltätigkeitsbasar zugunsten der Anglican Church St. Thomas Becket am Sonnabend, 25. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im VHS Haus in der Bertha von Suttner Allee, wird die Queen wieder abreisen. Paddington Bear erzählt Kindern – auf Deutsch und auf Englisch – Geschichten, sogar der Meisterdetektiv Sherlock Holmes gibt sich die Ehre. Das English Theatre führt das Stück „A Talk in the Park“ auf (11 Uhr/14.30 Uhr), Igel Toastmasters bauen Spea ker‘s Corner auf. Britische Mode und Accessoires von Wolf & Wolf und kulinarische Spezialitäten runden das Angebot ab. Es gibt Whisky Tasting mit Tabak Pröhl, eng lische Stilmöbel von Paul & Karen Beard aus Jork. Frisör Andreas Schwarz hat die Top Stylistin Kirsty aus London gewinnen können, Tipps gibt sie von 12 bis 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die VHS dankt den engagierten Referenten und Sponsoren. y Außerdem gibt es am Sonntag, 26. Oktober, 11 Uhr, im City Kino „Das er staunliche Leben des Walter Mitty“ – auf Englisch mit Untertitel (5 Euro).

BÜTZFLETHERMOOR. Am Sonnabend, 11. Oktober, wird in Bützflethermoor gefeiert: Nachmittags ab 14.30 Uhr lädt die Feuerwehr zum Kinderfest ein. Ein DJ sorgt für Partystimmung und fetzige Musik. Außerdem werden der neue Erntekönig mit Königin sowie Prinz und Prinzessin ermittelt; wer sich um den Titel bewirbt, muss dafür ein Quiz mit Fragen zum Allgemeinwissen bestehen. Am Abend ab 20 Uhr wird dann in Hartlef’s Gasthaus Ernteball gefeiert mit Tanz und Tombola. (st)

S 22 - Nr. 236

LANDKREIS STADE

Freitag, 10. Oktober 2014

Waghalsige Sprünge in der Feldmark Der Motorsportclub Elstorf richtet seit fast 30 Jahren Motocross Events aus – Anspruchsvolle Rennstrecke in idyllischer Lage VON DANIEL BENEKE ELSTORF. Für Motorradfahrer, die gerne mal etwas schneller über Stock und Stein heizen, ist die Rennstrecke des Motorsportclubs Elstorf ein Para dies. Seit fast drei Jahrzehnten bietet der Verein auf seinem 1400 Meter langen Rundkurs alles, was das Herz eines Offroad Bikers höher schlagen lässt. Idyllisch gelegen zwischen Wäl dern und Wiesen in der Elstorfer Feldmark wartet ein anspruchsvoller Parcours mit bis zu 25 Meter langen Anhöhen auf die ambitionierten Frei zeitsportler. Hier können die Moto cross Fahrer ungestört ihrer Leiden schaft frönen und bei waghalsigen Sprüngen den ultimativen Adrenalin kick erleben. Als 1985 zehn Motorradbegeisterte aus der Umgebung den MSC Elstorf gründeten und sich in der Feldmark eine Übungsstrecke schufen, ahnten sie nicht, welcher Andrang drei Jahrzehnte später herrschen würde. 140 Mitglieder zählt der Verein heute – Tendenz steigend. Bei Rennveranstaltungen bevölkern Hunderte Motocross-Fahrer aus dem gesamten norddeutschen Raum das weitläufige Areal in der Feldmark zwischen Elstorf und Ketzendorf. „Wir haben einen riesigen Einzugsbereich“, erklärt MSC-Pressewart Stefan Zobel. Weit über die Süderelbe-Region hinaus gilt das Areal des Vereins als einzigartig. Wer vergleichbare Anlagen sucht, muss weit fahren – in den Raum Bremen oder ins schleswig-holsteinische Mölln. Das angenehme Umfeld spricht sich herum: Während anderenorts Rennen abgesagt werden müssen, weil sich zu wenige Fahrer finden, sind die Rennen in Elstorf häufig schon frühzeitig ausgebucht. Eine Mischung aus Lehm- und Sandboden bildet den Untergrund der Elstorfer Strecke. „Der Mix ist perfekt“, sagt Stefan Zobel. Die Instandhaltung des fast eineinhalb Kilometer langen Parcours gestaltet sich aufwendig, erzählt er. Der Verein schaffte dafür eigens schweres Gerät an; Radlager und Trecker stehen zur Pflege des Rundkurses bereit. Mindestens alle zwei Wochen muss der Boden wieder hergerichtet werden; die rasanten Fahrten und Sprünge der Sportler, aber auch Regen und Wind, hinterlassen deutliche Spuren. In der trockenen Sommerzeit wird der Rundkurs mitunter sogar großflächig gewässert, denn zu viel Staub behindert die Sicht der Fahrer und ist damit ein ernst zu nehmendes Unfallrisiko. Dabei wird Sicherheit groß geschrieben beim MSC Elstorf. Wenn beim Saisonauftakt-Rennen im April oder dem Niedersachsencup im Juni mehrere Hundert Fahrer antreten, sind stets Sanitäter und Ärzte vor Ort. Außerdem sichern Streckenposten die besonders gefährlichen Stellen. Vor allem an den hohen und lang gezogenen Hindernissen

Historischer Jahrmarkt ROSENGARTEN. In einen nostalgischen Rummelplatz verwandelt sich am morgigen Sonnabend, 11., und Sonntag, 12. Oktober, das Freilichtmuseum am Kiekeberg. Kettenflieger, Süßwaren, Dosenwurfbude und Pferdekarussell: Ab 10 Uhr und bis 18 Uhr erleben Besucher den bunten Trubel wie anno dazumal. Das Künstler-Duo „Luftgaukler“ präsentiert ein historisches Seiltanz-Programm. Zwischen den Vorführungen bieten die Künstler für Kinder eine historische Seiltanzschule an. Der kleinste Zirkus der Welt gastiert ebenfalls am Kiekeberg: Flohzirkus Freddy lässt die winzigen Akrobaten springen und laufen. Eine Wahrsagergruppe breitet die Tarotkarten aus, eine Märchenerzählerin ist ebenfalls dabei. Der Eintritt beträgt 9 Euro, für Besucher unter 18 Jahren ist er frei. (ff)

Hohe Sprünge sind auf der Motocross Strecke des MSC Elstorf keine Seltenheit.

Für Nachwuchs ist gesorgt: Bereits seit drei Jahren kämpft der 13 jährige Simon Rahmann, der unweit der Rennstrecke in Elstorf wohnt, in den niedersächsischen und schleswig holsteinischen Landesmeisterschaften und im Nordcup um gute Platzierungen.

Fotos Beneke

Mit Schutzausrüstung am Start: Der Pressewart des Motorsportclubs Elstorf, Stefan Zobel, ist ein erfahrener Motocross Fahrer. Der Familienvater legt großen Wert auf seine Sicherheitsausstattung, die mehrere Hundert Euro kostet.

sind sie von zentraler Bedeutung: Mit einer Fahne zeigen sie den mit hohem Tempo herannahenden Bikern, ob der Streckenabschnitt hinter den so genannten „Tables“ frei ist oder etwa ein Fahrer nach dem Sprung über den Hügel mit seiner Maschine am Boden liegt. Stefan Zobel stellt klar: „Wer sich nicht an die Anweisungen hält, wird disqualifiziert.“ Allen Fahrern ist bewusst, dass ihr Sport alles andere als ungefährlich ist. Häufige Verletzungen sind Brüche an Schlüsselbein oder Unterarm. Wer als Laie vom Streckenrand aus zusieht, wie die Fahrer ihre Runden drehen, vermag sich kaum vorzustellen, wie anspruchsvoll die rasanten Kurvenfahrten und waghalsigen Sprünge sind. „Das ist ein Balanceakt“, sagt Stefan Zobel – im wahrsten Sinne des Wortes. „Wir halten uns mit den Beinen an der Maschine fest“, erklärt er. Gelenkt wird mit Armen und Händen. „Den Dreh raus bekommt erst, wer das schon ein paar Mal gemacht hat.“ Anfänger müssen erst ein Gespür dafür entwickeln, wie sich das Motorrad auf der Strecke verhält; häufig rutscht es auf dem sandigen Untergrund einfach weg. „Dann hilft vor allem Gas geben“, weiß Stefan Zobel, „das stabilisiert.“ Die meisten Maschinen, mit denen die Biker in Elstorf an den Start gehen, sind eigens für den Rennsport hergestellt worden. „Für diese Motorräder würden wir gar keine Zulassung bekommen“, gesteht Stefan Zobel. „Sie sind richtig minimalistisch gebaut und wiegen nur 100 Kilo.“ Das Fahrwerk, das für den Rennerfolg bedeutender ist als die Motorleistung, lässt sich individuell an den Zustand der Strecke anpassen. Das zeigt sich auch im Preis der Maschinen: Während neuwertige Zweiräder mindestens 6000 Euro kosten, sind gebrauchte Exemplare bereits für knapp 2000 Euro erhältlich. Wer intensiv in den verschiedenen Rennserien mitmischt, wechselt sein Motorrad ohnehin fast jede Saison. Dennoch ist der Vereinsvorstand überzeugt: „Motocross ist eine der wenigen bezahlbaren Sparten im Motorsport. Hier kann jeder günstig einsteigen.“ Beim MSC dürfen bereits Kinder trainieren – auf einer eigenen kleinen Strecke hinter dem Fahrerlager. „Viele kommen schon mit fünf Jahren zu uns“, freut sich der Pressewart. Zuerst lernen sie auf kleinen Quads, mit Gas und Bremse umzugehen. Später dürfen sie umsteigen auf Kindermaschinen, die etwa 1000 Euro kosten. Dazu kommt – für große und kleine Fahrer – eine Sicherheitsausrüstung für mehrere Hundert Euro. Die Nachwuchsförderung zahlt sich aus: Einige Elstorfer Jugendliche sind bereits bei den Landesmeisterschaften am Start. www.msc-elstorf.de

Harburgs neuer Stadtplatz ist eröffnet Am neu gestalteten Lüneburger Tor sollen künftig auch größere Veranstaltungen stattfinden HARBURG. Harburg hat einen neuen Treffpunkt: den Stadtplatz Lüneburger Tor, der, wie berichtet, vom BID (Business Improvement District) Lüneburger Straße in Kooperation mit dem Bezirksamt Harburg modernisiert worden ist. Ungefähr 50 Gäste aus dem Kreise der Grundeigentümer an der Lüneburger Straße, aus Verwaltung und Politik haben jetzt gemeinsam mit Bezirksamtsleiter Thomas Völsch den neuen Stadtplatz offiziell eröffnet. Auf Initiative des BID Lüneburger Straße wurden in Kooperation mit dem Bezirksamt Harburg mehr als 85 000 Euro in die Modernisierung und Umgestaltung des Lüneburger Tors investiert. Das Geld wurde in neue Spielgeräte, neue Beleuchtung, Pflasterarbeiten sowie einen Stromanschluss gesteckt. So sollen die Kunden in der Fußgängerzone einen Platz zum Verweilen

Am Lüneburger Tor ist ein neuer, offener Platz entstanden. bekommen. Zudem wurde der neu gestaltete Bereich für die Ausrichtung von Stadtteilfesten und Events fit gemacht.

Foto Lepél

Im neuen Spielbereich des Platzes wurden für die Kinder drei Wipp-Schafe, ein Schafskarussell, zwei Wackelgräser sowie

für die Erwachsenen zwei moderne Holzbänke und sechs moderne Holzdrehstühle errichtet. Mit den neuen Stromanschlüssen kann der Platz jetzt auch technisch als Festplatz beispielsweise für Konzerte, Kino-Events oder Stadtteilfeste genutzt werden. Das Konzept kommt offenbar an: Gleich nach der Entfernung der Bauzäune wurde der Platz durch viele Familien neu entdeckt und die Wipp-Schafe und das Schafskarussell inmitten der Fußgängerzone von den Kindern erobert. Inspiriert vom Namen des Platzes wurden die für die Lüneburger Heide typischen Schafe als Spielgeräte ausgewählt. „Die Harburger Innenstadt und ihre Plätze müssen leben, daher ist die Investition in attraktive Plätze und Fußgängerzonen besonders wichtig“, meinte Wolfhart Berg, Sprecher der BIDLenkungsgruppe. (sl)

Hospizgruppe lädt zum Filmabend ein NEU WULMSTORF. Der diesjährige Welthospiztag findet am Sonnabend, 11. Oktober, statt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion über ein Verbot der organisierten und gewerblichen Formen der Beihilfe zum Suizid stellt der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband in diesem Jahr die Forderung nach dem Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung ins Zentrum dieses Tages. Die Hospizgruppe Neu Wulmstorf/ Hollenstedt möchte den Tag nutzen, um auf die Belange schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen und die Hospizidee einer noch breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Für Freitag, 10. Oktober, lädt die Gruppe um Christiane Hochfeld zu einem Filmabend ab 20 Uhr in die Neu Wulmstorfer Lutherkirche ein. Auf der Großbildleinwand zeigt die Gruppe dann den Film „Vergiss mein nicht“ von David Sieveking. Im Film geht es um Krankheit und Leid, Sterben und Verzweiflung, aber auch um Liebe, Hoffnung und Vertrauen. „Aus der Tragödie meiner Mutter ist kein Krankheits-, sondern ein Liebesfilm entstanden, der mit melancholischer Heiterkeit erfüllt ist“, sagt Sieveking selbst über seinen Film. Im Anschluss sind die Gäste geladen, mit den Mitgliedern der Hospizgruppe über den Film zu sprechen. Der Eintritt ist frei, eine Spende erbeten. (cm)

Wege in Neu Wulmstorf digitalisiert NEU WULMSTORF. Wenn in den nächsten Tagen ein weißer Geländewagen mit eigenartigen Aufbauten und Gerätschaften langsam durch die Straßen und Wege im Neu Wulmstorfer Gemeindegebiet fährt, dann ist das nicht Google Streetview, sondern ein Fahrzeug der Gesellschaft für Straßenanalyse (GSA). Die GSA erfasst im Auftrag der Gemeinde das Straßen- und Wegevermögen der Gemeinde. Dabei wird in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Gemeinde zunächst das Neu Wulmstorfer Straßennetz sorgfältig digitalisiert. Dann werden vor Ort Daten gesammelt. Durch das Befahren der Straßen und Wege mit entsprechenden Messinstrumenten an Bord werden alle vorhandenen Schäden wie Risse, Spurrinnen, Unebenheiten von dem Techniker der GSA erfasst. Zu diesem Zweck durchfährt das Erfassungsfahrzeug im Schritttempo die Straßen. Dadurch, dass alle relevanten Daten überwiegend bereits während der Befahrung registriert werden, wird es nach Einschätzung der Verwaltung nur zu einer geringen Beeinträchtigung des Verkehrs kommen. Und schon bald soll die Datenerfassung des Straßennetzes abgeschlossen sein. (cm)

IHR DRAHT ZU UNS Claudia Michaelis (cm) 04161/5167 538 Franziska Felsch (ff) 04161/5167 539 redaktion [email protected]

HAMBURG

Freitag, 10. Oktober 2014

B/S 23 - Nr. 236

Hotelgast lässt Essen auf Herd stehen

Hamburger Konjunktur am Scheideweg

HAMBURG. Bei einem Feuer in einem Hamburger Hotel sind neun Menschen verletzt worden. Sie erlitten Rauchvergiftungen, einer von ihnen eine schwere, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Alle Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht, ein Mann mit Verdacht auf einen Herzinfarkt. Die Feuerwehr rettete insgesamt zehn Menschen aus dem Nebengebäude des Hotels im Stadtteil Rothenburgsort. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell löschen. Der Brand war am Abend in einer Küche in der zweiten Etage des siebengeschossigen Gebäudes ausgebrochen. Ein 28 Jahre alter Hotelgast habe vermutlich Essen auf dem Herd stehengelassen und sei eingeschlafen. Auch ein technischer Defekt am Herd wird noch nicht ausgeschlossen. (lno)

HAMBURG. Die Stimmung in der Hamburger Wirtschaft ist uneinheitlich. „Im Herbst 2014 überwiegen die positiven Einschätzungen für die aktuelle Geschäftslage, andererseits gibt es bei den Erwartungen für das nächste Jahr gleichermaßen positive wie negative Stimmen zu verzeichnen“, sagt Dirck Süß, Chefvolkswirt der Handelskammer Hamburg. Das aktuelle Ergebnis der vierteljährlichen Konjunkturbefragung der Mitgliedsunternehmen zeigt, dass die Mehrzahl der Hamburger Unternehmen (56,8 Prozent) die momentane Geschäftslage als „befriedigend bzw. saisonüblich“ einstuft. Knapp zwölf Prozent der Betriebe schätzen die Lage sogar als „schlecht“ ein, dagegen aber jedes dritte befragte Hamburger Unternehmen (31,4 Prozent) als „gut“. Überdurchschnittlich fallen die aktuellen Lagebeurteilungen im Bau- und Gasgewerbe sowie bei sonstigen Dienstleistern aus. Insgesamt sank der Geschäftsklimaindikator für die Hamburger Wirtschaft damit gegenüber dem Vorquartal um fast fünf Punkte und erreichte zum Ende des dritten Quartals 109,5 (Test-)Punkte. Für die kommenden zwölf Monate sieht die Mehrheit der Unternehmen (61,7 Prozent) eine gleichbleibende Geschäftslage voraus. Bei den übrigen Befragten ist die Meinung geteilt: Sie erwarten einen „eher günstigeren“ (19,2 Prozent) oder „eher ungünstigeren“ Geschäftsverlauf (19,1 Prozent). Fast jedes zweite Unternehmen zählt eine sinkende Inlandsnachfrage sowie ungünstige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zu den größten Risiken für die eigene Geschäftsentwicklung. Es sei angesichts der gedämpften Geschäftserwartungen nicht überraschend, dass die Beschäftigungs- und Investitionsplanungen der Hamburger Wirtschaft gegenüber der Sommerbefragung an Dynamik verloren hätten, so Handelskammer-Chefvolkswirt Süß. Während sich insgesamt eine Stagnation bei der, in den vergangenen Jahren insgesamt positiven, Beschäftigungsentwicklung in Hamburg andeute, zeichneten sich weitere Beschäftigungszuwächse im Verkehrs- und Gastgewerbe, bei Finanzdienstleistern, in der Gesundheitswirtschaft sowie bei sonstigen Dienstleistern ab. Kaum verändert gegenüber dem Vorquartal haben sich die – nun schon seit Herbst 2009 ungebrochen optimistischen Exportaussichten der Hamburger Wirtschaft. (st)

Wegen Hehlerei verhaftet

HAMBURG. Unter dem Verdacht der Millionen-Hehlerei mit unversteuerten Zigaretten ist ein Ehepaar in Bergedorf verhaftet worden. Zollbeamte hatten das Paar im Alter von 38 und 30 Jahren bereits am 29. September festgenommen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Durch den illegalen Zigarettenhandel sei ein Steuerschaden von rund drei Millionen Euro entstanden. Das Einfamilienhaus der beiden Verdächtigen sei zur Vermögensabschöpfung gepfändet worden. Gegen das Ehepaar sei bereits seit Dezember vergangenen Jahres ermittelt worden. (lno)

Giftiges Graffito entdeckt HAMBURG. Drei Sicherheitsleute der Deutschen Bahn und ein Beamter der Bundespolizei sind nach einer Untersuchung eines Graffito im Bahnhof Hamburg-Altona vorsorglich zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Offenbar hatte nach Angaben der Bundespolizei ein Sprayer giftige Flusssäure auf die Wand einer Rolltreppe aufgetragen. „Sie klagten über Übelkeit, weil sie womöglich Gase eingeatmet hatten“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Landespolizei berichtete von einem weiteren so genannten „Tag“ am Nobistor nahe der S-Bahnhaltestelle Reeperbahn – auch hier habe ein unbekannter Täter mit Flusssäure eine Telefonzelle beschädigt. (lno)

Facebook Projekt wird gefördert HAMBURG. Wie wirken sich Facebook-Kommentare auf das Kaufverhalten von Konsumenten bei Büchern, Computerspielen, Filmen oder Musik aus? Mit 1,5 Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein entsprechendes Projekt einer neuen Forschungsgruppe, die in führender Rolle vom Institut für Marketing an der Universität Hamburg begleitet wird. Dies teilte die Universität Hamburg am Donnerstag mit. Das Forschungsprojekt ist auf sechs Jahre ausgelegt, die Fördersumme für die kommenden drei Jahre. „Anschließend streben wir eine Verlängerung der Fördermittel an, um andere Branchen zu erforschen“, sagte Professor Henrik Sattler. (lno)

Die Polizei stoppt in Hamburg Kurden auf ihrer Spontandemonstration für die Unterstützung kurdischer Kämpfer.

Foto Scholz/dpa

Kripo ermittelt nach Demo Polizei war mit fast 1300 Beamten im Einsatz – 46 Teilnehmer wurden vorläufig festgenommen HAMBURG. Die dritte Nacht in Folge halten Proteste von Kurden die Ham burger Polizei in Alarmbereitschaft. Nach schweren Auseinandersetzun gen mit mehr als einem Dutzend Ver letzten kommt es Mittwochabend er neut zu Zwischenfällen – und Waffen funden. Kriminalbeamte ermitteln. Nach der Sicherstellung gefährlicher Waffen im Anschluss an eine Kurden-Demonstration gegen den IS-Terror in Syrien mit mehr als 1 000 Menschen in Hamburg wird gegen mehrere Teilnehmer ermittelt. Das Landeskriminalamt hat dazu eine eigene Ermittlungsgruppe eingesetzt. Sie prüft den Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz und des Landfriedensbruchs, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Es seien eine Schusswaffe sowie Messer, Macheten, Teleskopstangen und Sturmhauben bei Demonstranten sichergestellt worden, die nach einem friedlichen Protestzug am Mittwochabend in den Stadtteil St. Georg weitergezogen waren. 46 Teilnehmer wurden vorläufig festgenommen, 18 kamen in Gewahrsam. Gegen zwei Demonstranten lag

ein Haftbefehl vor, einer davon war zur Abschiebung vorgesehen, wie der Sprecher mitteilte. Die übrigen seien wieder auf freiem Fuß. Die Betroffenen seien türkischer, syrischer und deutscher Staatsbürgerschaft und im Alter von 18 Jahren bis 38 Jahren, ergänzte der Sprecher. Unklar war, ob es sich bei allen um Kurden handelte. Die Polizei war mit fast 1300 Beamten im Einsatz. Sie bereitet sich für Freitag, wenn die Muslime in Moscheen zum Freitagsgebet zusammenkommen, erneut auf einen größeren Einsatz in Hamburg vor. Für Donnerstagabend war nach Angaben der Polizei keine Demonstration angemeldet worden. Dennoch sollten Polizisten verstärkt in der Innenstadt Präsenz zeigen. Mit den Imamen der Moscheen würden Gespräche zur Prävention von Gewalt geführt, ergänzte der Polizeisprecher. Der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Gerhard Kirsch, sprach angesichts der Bewaffnungen und der Gewaltbereitschaft von einer neuen „gefährlichen Dimension, die wir so

bisher bei Demonstrationen nicht kannten“. Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Toprak, verurteilte im Deutschlandradio Kultur „jede Art von Gewalt, egal, von wem sie ausgeht“. Die deutschen Sicherheitsbehörden müssten mit der vollen Härte des Gesetzes durchgreifen: „Da gibt es überhaupt keinen Dissens zwischen der Kurdischen Gemeinde insgesamt und der deutschen Öffentlichkeit.“ In Deutschland leben nach seinen Angaben rund eine Million Kurden, davon seien mehr als die Hälfte deutsche Staatsbürger. Nach dem offiziellen Protest vom Mittwochabend im Stadtteil Altona, der sich gegen die Angriffe der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf kurdische Städte in Syrien richtete, war es im Stadtteil St. Georg zu Zwischenfällen gekommen. Flaschen flogen. Ein Mensch wurde am Kopf verletzt und ins Krankenhaus gebracht; die Umstände dazu müssen noch aufgeklärt werden. Ermittelt wird daher auch wegen des Verdachts gefährlicher Körperverletzung

und Sachbeschädigung. Der GdP-Landeschef appellierte an die Demonstranten, dass deutsche Rechtssystem nicht zu missachten, sich dem Versammlungsgesetz zu unterwerfen und die innere Sicherheit nicht zu gefährden. An die Politik appellierte er, die Arbeit der Einsatzkräfte stärker zu würdigen. „Die Kollegen haben Schlimmeres verhindert“, sagte Kirsch, der am Mittwochabend den Einsatz begleitete. Die zusätzlichen Einsätze müssten trotz Personalknappheit geleistet werden. Der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Dietrich Wersich, forderte ein konsequentes Vorgehen gegen alle extremistischen Bestrebungen. Außerdem müsse verhindert werden, „dass immer mehr Jugendliche aus Deutschland für den Terror der Organisation ,Islamischer Staat’ angeworben werden.“ Neben Aufklärung und einer Ausstiegsberatung sprach er sich für klare rechtliche Konsequenzen aus. „Wer Terrortaten ausübt und mehrere Staatsangehörigkeiten hat, kann nicht länger deutscher Staatsbürger bleiben“, sagte Wersich.

Kostbare Edelsteine locken nach Hamburg Bei der Mineralien Messe im Dezember gibt es eine Sonderschau mit Schätzen aus dem Reich der Queen HAMBURG. Die Mineralien Hamburg 2014, Internationale Messe für Mineralien, Fossilien, Edelsteine und Schmuck, öffnet vom 5. bis 7. Dezember zum 37. Mal auf dem Hamburger Messegelände ihre Tore. Die viertgrößte MineralienMesse weltweit präsentiert seltene und einzigartige Mineralien, kostbare Edelsteine sowie fossile Funde aus der Frühzeit der Erdgeschichte. Schmuckhersteller zeigen neueste Kreationen und wertvolle handgefertigte Unikate aus edlen Steinen. Die Besucher können sich an den drei Messetagen ausführlich beraten lassen und auch das besondere Weihnachtsgeschenk finden. Insgesamt werden mehr als 400 Aussteller aus 35 Nationen ihre außergewöhnlichen Exponate präsentieren. Eine Auswahl einzigartiger Exponate aus dem Vereinigten Königreich zeigt die Sonderschau der Mineralien Hamburg 2014 „Königliche Schätze aus dem Reich der Queen“. Aus der privaten Mineralien-Kollektion von

Ian Jones aus Cardiff kommen nicht nur besonders eindrucksvolle Stücke aus Wales und England, sondern mit Paracelsian auch eine der kuriosesten Mineralarten, die es auf der Welt gibt. Jones’ herausragendstes Stück ist gleichzeitig auch das größte Exemplar der Welt. In Hamburg zu sehen sind auch die farbenprächtigen Exponate der „Camborne School of Mines“ aus Cornwall. Traditionsreich ist der Bergbau in dieser Region, berühmt die hier gefundenen seltenen Kristalle von Kupfer, Chalkosin und Bournonit sowie seltene Mineralien wie Botallackit, Lirokonit oder Rashleighit. Das größte naturwissenschaftliche Museum des Vereinigten Königreichs, das „Natural History Museum“ in London, zeigt seine Top-Exponate nicht nur aus den zahlreichen klassischen Fundregionen Großbritanniens, sondern auch einige als Weltklasse eingestufte Mineralien aus dem historischen Harzer Bergbau, darunter die wohl weltgrößte Apophyllit-Stufe aus St. Andreasberg

oder diverse Manganit-Stufen aus Ilfeld im Unterharz. Der Edelstein des Jahres ist der Amethyst. Charakteristisch für diese Quarzvarietät ist ihr violetter Farbton. Als besonders wertvoll gelten Amethyste in einem transparenten, reinen, mittleren bis dunklen Violett, das weder ins Blaue noch ins Rote spielt. Die bedeutendsten Fundorte von Amethyst sind Brasilien, Uruguay, Madagaskar, Russland, Österreich (Maissau) und Sri Lanka. Die Mineralien Hamburg 2014 zeigt sehenswerte Amethyste aus der ganzen Welt. Das Angebot reicht von einzigartigen Kristallgruppen über besonders geschliffene Steine bis hin zu edlem aus Amethyst gefertigten Schmuck. Für Besucher, die sich bei der Auswahl der edlen Stücke unsicher sind, gibt es mit dem Gutachterservice eine besondere Prüfstelle. So können Besucher der Messe die Echtheit der erworbenen Exponate kostenlos beim Gutachterservice überprüfen lassen.

Kleine Forscher und HobbyMineralogen entdecken in den vier Messehallen zahlreiche Kostbarkeiten und spannende Mitmach-Aktionen. So können beispielsweise beim Gold Waschen kleine Gold-Nuggets gefunden werden. Auch beim Opale Schleifen, Fossilien Präparieren und Geoden Knacken werden die Nachwuchs-Geologen selbst aktiv. Und das Beste dabei: Die fachmännisch betreuten Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche machen nicht nur viel Spaß, sondern haben auch einen nachhaltigen Lerneffekt. (st)

Öffnungszeiten Die Mineralien Hamburg 2014 ist vom 5. bis 7. Dezember von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eintrittspreise: Tageskarte 10 Euro, er mäßigt 8 Euro, Dauerkarte 18 Euro, Familienkarte 18 Euro, Last Minute Ti cket (ab 15 Uhr) 5 Euro; Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. www.mineralien-hamburg.de

Jürgen Heuer vertritt 200 Journalisten HAMBURG. Der Vorstand der Landespressekonferenz Hamburg ist im Amt bestätigt worden. Eine Mitgliederversammlung wählte am Donnerstag in der Hansestadt den NDR-Fernsehjournalisten Jürgen Heuer erneut zum Vorsitzenden. Der 53-Jährige vertritt bereits seit 1996 die Interessen der mehr als 200 Hamburger Rathaus-Journalisten. Sein Stellvertreter bleibt Peter Ulrich Meyer (57) vom „Hamburger Abendblatt“. Schatzmeisterin wurde wieder Susanne Mayer-Peters, vormals beim Hörfunksender NDR 90,3. Neu in dem zwölfköpfigen Gremium ist die Leiterin der Hamburger Lokalausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“, Charlotte Parnack. Sie löste Jens Schneider von der „Süddeutschen Zeitung“ ab, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Im Amt bestätigt wurden zudem die Vorstandsmitglieder Markus Arndt („Bild“), Kristina Hansen (ZDF), Kristine Jansen (NDR 90,3), Insa Gall („Die Welt“), Markus Klemm (dpa), Renate Pinzke („Hamburger Morgenpost“), Herbert Schalthoff (Hamburg 1) und Sven-Michael Veit („Die Tageszeitung/taz“). (lno)

B/S 24 - Nr. 236

HAMBURG

Freitag, 10. Oktober 2014

Abi-Volksbegehren ist gescheitert 45 000 Unterschriften haben am Ende nicht gereicht – Weiterhin Abitur nach acht Jahren: Parteien und Wirtschaft sind erleichtert VON MARTIN SONNLEITNER BÜRO HAMBURG HAMBURG. Das Volksbegehren ge gen das sogenannte Turbo Abi in Hamburg ist gescheitert. Geknickt und wütend zugleich teilten das die Protagonisten der Initiative „G9 Jetzt HH“ gestern mit. Der Poli tik wurde massive Einflussnahme und „Verhinderung demokratischer Rech te“ vorgeworfen. Eine mehrere Meter lange Reihe an Leitz-Ordnern, voll mit Unterschriftslisten, stand hinter Mareille Kirsch, Frontfrau von „G9-Jetzt-HH“, im Büro der Initiative in der Innenstadt. Doch nach eigenen Angaben konnten nicht die für einen Volksentscheid erforderlichen 63 000 Unterschriften zur Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums (G9) gesammelt werden. „Wir haben es trotz großer Zustimmung nicht geschafft“, räumte Kirsch ein. Bis abends um 22 Uhr habe man noch in U-Bahnen und Kneipen Unterschriften gesammelt, alleine es reichte nicht. Es seien ungefähr 45 000 Unterschriften zusammengekommen, so Kirsch. Die Stimmung bei den Initiatoren war bedrückt, traurig, aber auch wütend. „Insbesondere von der Basis haben wir viel Sympathie erfahren“, sagte Kirsch, die dennoch von einem „großen Erfolg“ sprach, um anschließend gegen eine massive Einflussnahme der Politik zu ledern. „Es hat drastische Horrorszenarien gegen uns gegeben“, lautete der Vorwurf. Auch sei massiv versucht worden, Unterstützer der Initiative von den Schulen zu vertreiben. Ulf Ohms, Vertrauensmann von „G9-Jetzt-HH“, monierte: „Das Neutralitätsverbot ist verletzt worden“, weil vielen Lehrern verboten worden sei, zu unterschreiben. Ohms sprach sogar von einem „krassen Eingriff in die Verfassungsrechte“. In der Tat hatte der Senat vehement betont, dass die Zurücknahme des Abiturs nach zwölf Schuljahren an Hamburger Gymnasien ein großer Rückschritt für die unter viel Getöse proklamierte und realisierte Hamburger Schulreform wäre. „Wer jetzt ein Zurück zu G9 an Gymnasien will, nimmt erneut erhebliche Unruhe in den Schulen für mehrere Jahre in Kauf“, hatte Schulsenator Ties

Von den erforderlichen 63 000 Unterschriften sind lediglich rund 45 000 zusammengekommen. Rabe (SPD) gewarnt. Im sogenannten Schulfrieden von 2010 hatten sich CDU, GAL und SPD zudem verpflichtet, G8 für mindestens zehn Jahre unangetastet zu lassen. Das Scheitern von „G9-JetztHH“ sehen deren Initiatoren auch in ihrer recht kleinen Organisationsstruktur begründet. Es habe 50 permanente Unterstützer in dieser Elternkampagne gegeben, zusätzlich hätten 1500 Leute Unterschriften auf Listen gesammelt. Um Mitternacht war die Frist für das Volksbegehren abgelaufen. Die geplante Übergabe der Unterschriften im Landeswahlamt wurde abgesagt, als man merkte, dass es nicht reichen würde. „Schulfrieden kann es nicht gegen die Mehrheit der Eltern geben“, machte Kirsch deutlich,

dass die Initiative nicht aufgeben wolle und eine Mehrheit in ihrer Zielgruppe hinter sich wähne. „Statt ein Kartell gegen Bürger zu bilden“, ergänzte sie, „soll die Politik deren Interessen wahrnehmen.“ Sie und ihre Mitstreiter wollen erreichen, dass an allen 60 Hamburger Gymnasien der Hansestadt sowohl das Abitur nach acht als auch nach neun Jahren möglich ist. Bisher kann das Abitur nach neun Jahren nur an den Stadtteilschulen absolviert werden. Kirsch forderte hingegen Zeit als Qualitätsmerkmal und kritisierte, die Kinder würden „für eine kommerzielle Bildungspolitik ausgesaugt“. Lars Holster, schulpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, sagte zum Scheitern des Volksbegehrens: „Die Enttäuschung aufseiten der Initiative ist

Zu Ehren von Siegfried Lenz Thalia Theater bringt „Deutschstunde“ auf die Bühne HAMBURG. Der große deutsche Nachkriegsautor Siegfried Lenz ist am Dienstag verstorben. Das Thalia Theater trauert um den Autor, der Hamburg nicht nur literarisch, sondern auch durch sein politisches Engagement geprägt hat. Beispielhaft dafür ist sein bekanntester Roman „Deutschstunde“, in dem Lenz den Pflichtbegriff im Nationalsozialismus ebenso deutlich wie differenziert kritisierte und so zur Aufarbeitung beitrug. Der niederländische Regisseur Johan Simons hat am Dienstag mit den Proben zur Bühnenadaption begonnen, die am 22. November im Thalia Theater Premiere feiern wird. Dazu schreibt Thalia-Intendant Joachim Lux in einer Presseinformation: „Das Thalia Theater trauert um Siegfried Lenz. Er war neben Günter Grass der wichtigste Schriftsteller Deutschlands nach dem Krieg und der bedeutendste in Hamburg lebende Autor. Seine „Deutschstunde“ bleibt ein Buch von Weltrang. Aber mehr noch: Die jahrzehntelange tiefe Freundschaft zwischen ihm und Helmut Schmidt zeigt, dass es sehr wohl möglich ist, Geist und Macht, Kunst und Politik miteinander zu versöhnen – ein Vorbild für alle Nachgeborenen. Vor vielen Jahren hatte ich die Überlegung, seine „Deutsch-

Siegfried Lenz. Foto Gambarini/dpa stunde“ für das Theater, für das Thalia Theater in Hamburg, zu realisieren. Jetzt endlich waren wir soweit, diesen schönen und auch vermessenen Plan in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet am Dienstag hat Johan Simons mit den Proben begonnen. Das Ensemble hat sich sehr auf die Arbeit gefreut und ist sehr bestürzt. Wir wussten, dass es ihm nicht gut geht und haben dennoch inständig gehofft, dass er die Aufführung noch erleben könnte. Jetzt bleibt uns nur sein Vermächtnis: sein Werk. Als Siegfried Lenz Johan Simons und mich vor einigen Monaten empfing, lernten wir einen hellwachen und humorvol-

len Menschen kennen. Einen sanften Rebell, der sich mit allem Kleinkarierten nicht mehr beschäftigen mochte. Wir waren tief beeindruckt. Er sprach nicht von Politik, nicht von der nationalsozialistischen Gesellschaft in der „Deutschstunde“, sondern davon, wie klein der Mensch angesichts der Naturgewalten ist, vom Leben hinterm Deich, vom Aufruhr der Natur, wenn der Mensch sich vergreift, von den Schreien der Möwen in der „Deutschstunde“. Wir mussten an Shakespeare und seine Schilderungen der Natur denken. In ihnen spiegelt sich der Mensch. Wir werden weiterarbeiten und, wenn alles gut geht, am 22. November seine „Deutschstunde“ spielen. Im Gedenken an Siegfried Lenz.“

Vorstellungen A Premiere: 22. November um 20 Uhr im Thalia Theater. B Premiere: 23. Oktober um 19 Uhr im Thalia Theater. Weitere Vorstellungen: 25. No vember, 3. und 26. Dezember je weils um 20 Uhr sowie am 21. De zember um 19 Uhr. Eintritt Premiere: 27 bis 66 Euro, ermäßigt 12 Euro. Eintritt Vorstellungen: 13 bis 48 Euro, ermäßigt 9 Euro. Karten: 콯 0 40 / 32 81 44 44 www.thalia-theater.de

verständlich. Vorwürfe in Richtung Politik sind allerdings unangebracht.“ Das Ergebnis zeige, dass die Hamburger ganz überwiegend keine neue Schulstrukturdebatte wollen. Dies bedeute für die Gymnasien, dass sie sich weiterhin auf die Verbesserung von Schule und Unterricht konzentrieren können, um eine übermäßige Belastung von Schülerinnen und Schülern zu vermeiden. Auch Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, zeigte sich „froh, dass jetzt Klarheit für alle Beteiligten geschaffen wurde, der Schulfrieden gesichert ist und damit die Schulen endlich wieder in Ruhe arbeiten können“. Nun müssten die notwendigen Reformen an den Hamburger Stadtteilschulen und Gymnasien in den Blick genommen werden. Dora

Foto Marks/dpa Heyenn, bildungspolitische Sprecherin der Linkspartei, sagte, eine weitere Aufsplitterung der Wege zum Abitur „hätte die soziale Spaltung im Bildungswesen noch weiter verstärkt“. Stefanie von Berg, bildungspolitische Sprecherin der Grünen, erklärte: „Offensichtlich haben sehr viele Hamburgerinnen und Hamburger verstanden, dass es G9 in Hamburg bereits gibt – nämlich an der Stadtteilschule.“ Dennoch sei es wichtig, den Alltag an den Gymnasien noch entzerrter zu gestalten. Die Grünen wollen weiterhin Ganztagsschulen etablieren. Das sei von Senator Rabe jedoch weder gewollt noch geplant, kritisierte von Berg. „Es darf nun kein ,Weiter so' geben – denn das Volksbegehren hat durchaus auch den Finger in die Wunde gelegt.“

See-Hafen-Kongress in Hamburg Experten diskutieren Entwicklungsmöglichkeiten HAMBURG. Der Logistik- und Produktionsstandort Unterelberegion sowie die Anforderungen an multimodale Transportketten sind Hauptthemen auf dem 5. See-Hafen-Kongress am 5. November in Hamburg. Über die Anforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten der Industrie im Unterelberaum sowie die notwendigen Rahmenbedingungen zur Förderung der Attraktivität dieser vor den Toren Hamburgs liegenden Wirtschaftsregion diskutieren Experten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Verbände und Wissenschaft auf dem von Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) und UMCO Umwelt Consult GmbH organisierten See-Hafen-Kongress in vier Wochen in Hamburg. Steigende Mengen im Seegüterumschlag und die vermehrt den Hamburger Hafen anlaufenden besonders großen Seeschiffe stellen alle an multimodalen Transportketten Beteiligten vor neue Herausforderungen in der Hinterland-Logistik. Welche Anforderungen dabei auf Reedereien, Verlader, Hafenlogistiker und Transportunternehmen zukommen, wird in Diskussionsrunden und Kurzvorträgen erläutert. Der Hamburger Hafen bietet im Hinterlandverkehr gute Entwicklungsaussichten und setzt vor allem auf den Ausbau der Eisenbahnverbindungen und die

stärkere Einbindung des Binnenschiffs als Verkehrsträger. Vor diesem Hintergrund bietet der See-Hafen-Kongress in der Hansestadt eine geeignete Plattform zur Diskussion der vielschichtigen Thematik. Den wachsenden Umschlagmengen und den immer größer werdenden Anforderungen an die Umwelt begegnet der Hafen mit einer gezielten Modernisierung und dem Ausbau der Infrastruktur. Auch die Chemiebranche ist für die Metropolregion Hamburg von großer Bedeutung und wird Diskussionsthema auf dem Kongress. Etwa 30 000 Beschäftigte sind hier in der chemischen Industrie beschäftigt. 9,1 Milliarden Euro – das sind neun Prozent des Umsatzes der chemischen Industrie in Deutschland – werden in der Metropolregion erwirtschaftet. Für die Schwerpunktbereiche Basischemie und Grundstoffproduktion, insbesondere in Brunsbüttel, Hamburg-Harburg und Stade, ist die Verfügbarkeit aller Verkehrsträger für den An- und Abtransport der Ausgangsprodukte ein wichtiger Vorteil. Hervorragende Forschungseinrichtungen und Universitäten vervollständigen die guten Standortbedingungen. Der 5. See-Hafen-Kongress findet im Hafen-Klub in Hamburg statt. (st) www.see-hafen-kongress.de

Menschliche Katastrophen im Weltkrieg HAMBURG. Am 30. November präsentiert die BallinStadt die szenische Collage „Weltenbrand“ der Theatergruppe Axensprung (Oliver Hermann, Michael Bideller, Markus Voigt). Im Rahmen der Ausstellungsreihe zu den unbekannten Seiten des Ersten Weltkrieges zeigt das Auswanderermuseum die Inszenierung ab 18.30 Uhr in Haus 1. Besucher haben vorab die Möglichkeit, an einem Vortrag und einer Führung durch die Sonderausstellungen zum Ersten Weltkrieg teilzunehmen sowie die Hauptausstellung zu besichtigen. Die beeindruckende Collage „Weltenbrand“ setzt sich mit Hilfe von Texten, Musik, Klang und Bildern kritisch mit dem Ersten Weltkrieg auseinander, wobei die menschliche Katastrophe immer im Mittelpunkt steht. Passagen des Romans „Heeresbericht“ von Edlef Köppen werden mit der Lyrik August Stramms, Feldpostbriefen und offiziellen Militärkommuniqués zueinander in Beziehung gesetzt. Das Bühnenbild besteht aus Projektionen wechselnder Motive, die die Dramatik des Stücks noch unterstreicht. y 16.30 Uhr: Vortrag von Rebekka Geitner, Historikerin der BallinStadt zum Ersten Weltkrieg. y 17 Uhr: Führung durch die Sonder ausstellungen zum 1. Weltkrieg im Foyer und in Haus 3. y 17.45 Uhr: Freie Besichtigung der Hauptausstellung in Haus 2. y Ticketpreise: Theater „Welten brand“ (ab 18.30 Uhr): 12 Euro pro Person. Kombiticket (Theater und Mu seumsbesuch mit Führung, ab 16.30 Uhr): 20 Euro pro Person unter 콯 0 40 / 31 97 9 16 0. (st) www.ballinstadt.de

Büchertage im Altonaer Museum HAMBURG. Hamburger Antiquare veranstalten in Zusammenarbeit mit dem Altonaer Museum am Sonnabend, 25. Oktober, und am Sonntag, 26. Oktober, von 10 Uhr bis 18 Uhr, die antiquarischen Büchertage in Altona. „Dat is all to nah bi Hamburg“, befand der Hamburger Rat, als – einer Legende nach – der Fischer Joachim vom Lohe seine Rotbierkneipe vor den Toren Hamburgs eröffnete. Ob der Name Altonas nun daher rührt oder nicht: Was zwischen Nobistor und Altonaer Fischmarkt begann, wurde später zur dänischen Stadt Altona, der „schönen Schwester“ Hamburgs. Vor 350 Jahren, am 23. August 1664, verlieh Dänemarks König Friedrich III. die Stadtrechte an Altona. Altona feiert in diesem Jahr das 350-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte, das Altonaer Museum dieses Ereignis in einer Ausstellung, und norddeutsche Antiquare zeigen Ende Oktober Altona im Buch, in Fotografien und in der Grafik. Immer noch „all-to-nah bi Hamburg“ ist der Weg daher nicht weit ins Altonaer Museum, in dessen schönem Säulensaal im Erdgeschoss zum sechsten Mal die Antiquarischen Büchertage stattfinden. 20 Ausstellerinnen und Aussteller aus Hamburg, Bremen, Lübeck, Lüneburg, Braunschweig, Kiel und Altona verkaufen schöne, interessante und rare antiquarische Bücher. Ein Highlight ist eine Ansichten-Mappe des Antiquars Meinhard Knigge. Die kalbsledergebundene und mit dem Altonaer Stadtwappen versehene Mappe zeigt 41 Original-Fotografien von Altona aus der Zeit um 1900. Das Album wurde zum 50-jährigen Dienstjubiläum des Schleswiger Regierungspräsidenten Gustav Zimmermann erstellt. (st)

KULTUR

Freitag, 10. Oktober 2014

Im Blickpunkt: Der Literaturnobelpreis für Patrik Modiano / Die Werke des Romanciers

SZENE

Klaus Maria Brandauer erhält Nestroy-Preis

Wäschestück schreibt Geschichte

Nobelpreis für Modiano

WIEN. Der Schauspieler Klaus Maria Brandauer erhält den Nestroy-Preis für sein Lebenswerk. Der Theaterpreis werde dem 71-Jährigen am 10. November bei einer Gala in Wien überreicht, teilte der Wiener Bühnenverein mit. Brandauer Foto Pleul/dpa steht seit mehr als 50 Jahren auf der Bühne und hat auch in zahlreichen Filmen mitgewirkt („Mephisto“, „Jenseits von Afrika“). Aktuell ist er im Wiener Burgtheater als König Lear zu sehen.

Weltklasse oder langweilig? An der Juryentscheidung für den französischen Romancier gibt es auch Kritik VON JULIA WÄSCHENBACH

oft zur Zeit der deutschen Besatzung oder kurz danach. Oft kehrt der Autor dorthin zurück. „Aber er macht es immer aus einem neuen Winkel“, verteidigte Peter Englund, Ständiger Sekretär der Schwedischen Akademie, die Auszeichnung. „Man kann das mit einem großen Puzzle vergleichen, wo jedes Buch etwas beiträgt und das Ganze eine Art Bild ergibt.“ Modiano schreibe in klarem, nahezu perfektem Stil, er sei ein Erinnerungskünstler.

STOCKHOLM. Die Entscheidung spaltet die Literaturwelt: Dass der Franzose Patrick Modiano den Literaturnobelpreis gewinnt, freut viele. Einige Experten sind aber auch irritiert.

Oldenburger Museum zeigt lange gehütete Schätze OLDENBURG. Rembrandt, die Brücke-Künstler, Georg Baselitz und Gerhard Richter – in der grafischen Sammlung des Oldenburger Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte schlummern einige Schätze. Diese hat das Haus in einem zweijährigen Forschungsprojekt gehoben. Von Sonntag an zeigt die Ausstellung „Von Rembrandt bis Richter“ im Schloss mehr als 100 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken. Viele der Werke seien bisher noch nie oder nur selten zu sehen gewesen, sagte Museumsdirektor Rainer Stamm am Donnerstag. Die meiste Zeit schlummerten diese zum Schutz im Dunkeln im Depot. (dpa)

Ken Follett rockt Frankfurter Nachtclub FRANKFURT. Ken Follett, britischer Bestseller-Autor („Kinder der Freiheit“), kann auch auf der Gitarre den Ton angeben. Mit seiner BluesBand Damn Right rockte er am Mittwochabend den Frankfurter Nachtclub Orange Peel. Unterstützt Foto Zucchi/dpa wurde der 65Jährige von seinem Sohn Emanuele. Auf dem Programm standen alte Standards der Rolling Stones oder von Eric Clapton. Ein weiterer Star des Abends war die schwarze Sängerin Floella Benjamin. (dpa)

Wer ist Patrick Modiano? Bis vor wenigen Tagen war der französische Schriftsteller wohl außerhalb seiner Heimat nur wenigen Liebhabern ein Begriff. Nun erhält er den Literaturnobelpreis. Modiano erinnere mit seinen Werken an die Vergangenheit und halte so unbegreifliche menschliche Schicksale wach, urteilte die Schwedische Akademie. Doch nicht alle Experten sind von dieser Wahl begeistert. Immerhin geht der Literaturnobelpreis nicht nur zum 15. Mal nach Frankreich, die Man darf weltweit höchsdem Komitee te Auszeichzu dieser klunung der Brangen Wahl che bleibt auch Glückwunsch wieder in sagen. Europa. Der seit DENIS SCHECK, Jahren als FavoLITERATURKRITIKER rit gehandelte Haruki Murakami hat erneut das Nachsehen genauso wie Autoren im Nahen Osten und in Afrika. „Nicht besonders spannend“, „langweilig“, das war am Donnerstag von schwedischen Kritikern zu hören. „Hat man drei Bücher von ihm gelesen, kennt man ihn“, sagte die Literaturwissenschaftlerin Ebba Witt-Brattström. Auch in der internationalen Literaturwelt gab es zum Teil Unverständnis. Für den „Guardian“ war es sogar „ein Skandal“, dass der US-Romancier Philip Roth nicht bedacht wurde. Modiano (69) schaut in seinen Werken immer wieder zurück in die Vergangenheit. Sein Ton ist oft melancholisch, sein Blick genau. Seine Geschichten spielen außerdem hauptsächlich in Paris,

Wieder ein Franzose

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Der französische Autor Patrick Modiano freut sich über die Sonderausgabe des „Expressen“. Die schwedische Tageszeitung gratuliert dem Literaturnobelpreisträger, dem die Juroren attestieren, er erinnere mit seinen Werken an die Vergangenheit und halte so unbegreifliche menschliche Schicksale wach. Foto Langsdon/dpa

B13/S26 - Nr. 236

Rückendeckung bekam der Akademie-Chef vom Literaturkritiker Denis Scheck: „Man darf dem Komitee zu dieser klugen Wahl Glückwunsch sagen. Der Preis geht an einen Autor, der in seinem Werk scheinbar Unvereinbares miteinander verbindet, der ein gleichermaßen souveräner Artist und besessener Archivist ist.“ Modiano reiht sich mit der Auszeichnung in eine lange Reihe französischer Literaturnobelpreisträger ein. Zuletzt gewann JeanMarie Gustave Le Clézio 2008. Auch er war vor seiner Wahl kaum über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt gewesen. Und doch ist der Schwedischen Akademie mit Modiano nur bedingt eine Überraschung geglückt: In Wettlisten und bei Spekulationen war Modianos Name immer mal wieder aufgetaucht. Weit vorn in der Gunst der Zocker und Journalisten lag zuletzt Swetlana Alexijewitsch. Viele Literaturkritiker hatten sich einen Nobelpreis für die Weißrussin gewünscht, die schon 2013 als Favoritin im Gespräch gewesen war. „Alexijewitsch hätte uns glücklicher gemacht“, sagte der Verleger Svante Weyler über die regimekritische Autorin. „Damit hätte die Akademie in einer entscheidenden Frage der europäischen Gegenwart Stellung bezogen.“

FRANKFURT. Nur gucken, nicht anfassen: Damit muss sich der Besucher der Ausstellung „Body Talks – 100 Jahre BH“ zufriedengeben. Mehr als hundert Korsagen, Bikinis und Wonderbras aus hundert Jahren BH-Geschichte hat das Frankfurter Museum für Kommunikation gesammelt und hinter Glas auf hölzernen Regalen drapiert. Die Schau zeigt keine Textilgeschichte, sondern eine Kulturgeschichte, erklärt Kuratorin Julia Bastian: „Der BH verrät viel über Rollenbilder, Schönheitsideale, Tabus und sittliche Vorstellungen.“ In zehn Stationen macht „100 Jahre BH“ die Geschichte des intimen Wäschestücks lebendig. Ein starres, graues Korsett zeugt von einer Zeit, in der sich Frauen Oberweite und Taille bis zur Ohnmacht abschnürten. „Zwei Männerhände sollten eine Taille umfassen können“, sagt Christoph Potting, der die Ausstellung entworfen hat. Befreit wurde die weibliche Brust von Mary Phelps Jacob. Eigentlich hatte Jacob im Jahr 1910 nur Probleme mit ihrem Abendkleid. Man konnte die Fischbeinstäbe ihres Korsetts durch den Stoff erkennen. Prompt griff die Neunzehnjährige zu Seidentüchern und rosafarbenen Bändern und schnürte sich einen geschmeidigen Ersatz für das verhasste Korsett. Vier Jahre später meldete Jacob das Patent an.

BH als Unterdrückungssymbol Seitdem schiebt und drückt der BH je nach Zeitgeist und Mode die Brust in alle Richtungen. Die emanzipierte Frau der 1920er wollte flach und knabenhaft aussehen. Nach dem Krieg waren runde und üppige Formen angesagt. In den Siebzigern verbrannten Feministinnen den BH als Symbol männlicher Unterdrückung. Zwanzig Jahre später wurde der Wonderbra zum Verkaufshit. „Die Geschichte der Popkultur lässt sich nicht ohne den BH erzählen“, sagt Potting. (dpa)

Unbegreifliche Schicksale wachgerufen

Die Documenta findet auch in Athen statt

KASSEL. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kunstausstellung Documenta wird es mit Athen einen zweiten festen Standort neben Kassel geben. Kassel bleibe Hauptausstellungsort für die Documenta 2017, betonte die Geschäftsführerin der Documenta, Annette Kulenkampff. Nach Angaben des künstlerischen Leiters Adam Szymczyk beginnt die 14. Documenta im April 2017 zunächst in Athen, sie wird danach am 10. Juni 2017 in Kassel fortgesetzt. Die Documenta gilt als weltgrößte Schau zeitgenössischer Kunst. Zur Documenta 13 kamen 2012 mehr als 860 000 Besucher nach Kassel. (dpa)

Der Literaturnobelpreisträger Patrick Modiano beherrscht in seinen Büchern die Kunst der Erinnerung BERLIN. Der Franzose Patrick Modiano (69) hat den Literaturnobelpreis 2014 erhalten. Für die Jury beherrscht Modiano die Kunst der Erinnerung, mit der er die unbegreiflichsten menschlichen Schicksale wachgerufen habe. Hier eine Auswahl seiner Werke: 쑱 „Aus tiefstem Vergessen“ (2000) ist eine Liebesgeschichte aus dem Paris und London der sechziger Jahre. Ein Mann sieht in der Metro eine Frau, die vor 30 Jahren seine Jugendliebe war, und folgt ihr. Kritiker loben hier die

„klare, karge Sprache“, mit der eine ganze Epoche zum Leben erweckt werde. 쑱 „Unfall in der Nacht“ (2006) erzählt von einem jungen Mann, der nachts von einem Auto gestreift wird. Er wird mit der Fahrerin leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, doch die Fahrerin flieht. Der junge Mann macht sich auf die Suche. Ein Kritiker schrieb, wie immer bei Modiano versuche der Ich-Erzähler ein weit zurückliegendes Ereignis zu verstehen, und wie immer bleibe

alles rätselhaft, die Vorgänge und auch die Suche selbst. 쑱 „Place de l’Étoile“ (2010) erzählt von der fingierten Autobiografie des jungen Raphael Schlemilovitch im besetzten Paris. Er ist mal „Kollaborationsjude“, mal Liebhaber von Eva Braun, emigriert mit falschen Papieren und liegt bei Doktor Freud auf der Couch. Kritiker loben dieses Werk als „überwältigend“ und „Geniestreich“. Der Debütroman erschien bereits 1968, wurde aber erst Jahrzehnte später ins Deut-

sche übersetzt. 쑱 „Der Horizont“ (2013) erinnert an eine kurze Romanze der Hauptfigur Jean Bosmans mit Margaret, die Jahrzehnte zurückliegt. Bosmans streift durch Paris und versucht, sein Leben an der Seite der rätselhaften Margaret zu rekonstruieren. Die Suche nach der Vergangenheit wird zur Suche nach dem Glück. Modiano zeigt in dem Roman, dass er ein Meister darin ist, durch Andeutungen und Annäherungen den Kern der Realität zu treffen. (dpa)

„Nur gucken, nicht anfassen“: In der Ausstellung „Body Talks“ in Frankfurt sind mehr als hundert Korsagen, Bikinis und Wonderbras zu sehen. Foto Rumpenhorst/dpa

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KINDER-NACHRICHTEN Michelle Hunziker heiratet heute Michelle Hunziker will heute groß feiern. Die Moderatorin wird ihren Freund heiraten. Michelle Hunziker kennen viele. Sie hat zum Beispiel zusammen mit Thomas Gottschalk die Sendung „Wetten, dass..?“ im ZDF Foto Schneider/dpa moderiert. Seit November 2011 ist sie mit dem Geschäftsmann Tomaso Trussardi zusammen. Am heutigen Freitag will sie ihn in Italien heiraten. Es soll ein großes Fest geben. Für Michelle Hunziker wird es das zweite Mal sein, dass sie Ja sagt. Denn sie war von 1998 bis 2006 mit dem italienischen Sänger Eros Ramazzotti verheiratet. Michelle Hunziker ist 37 Jahre alt und stammt aus der Schweiz.

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Die deutsche Wirtschaft schwächelt Für viele Unternehmen sieht es nicht mehr so gut aus wie Anfang des Jahres gedacht

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enn die Experten von der Wirtschaft sprechen, meinen sie alle Firmen und Menschen, die etwas verkaufen oder kaufen. Spielzeugfirmen oder Schokoladenhersteller gehören dazu. Zur Wirtschaft werden aber auch alle gezählt, die eine Tätigkeit anbieten. Taxifahrer zum Beispiel bringen die Menschen von einem Ort zum anderen. Auch Gärtner sind Teil der Wirtschaft. Sie pflanzen Büsche und Bäume und werden dafür bezahlt. All diese Arbeiten und Sachen haben einen Wert. Weil das so ist, können Experten feststellen, wie es der Wirtschaft geht und wie sie sich entwickeln wird. Dafür müssen sie ein wenig rechnen. Sie schauen, wie sich das Bruttoinlandsprodukt (abgekürzt: BIP) verändern wird. Das BIP umfasst alles, was die Deutschen erarbeiten und herstellen. Am Donnerstag haben Experten gesagt, wie sich das BIP ihrer Meinung nach entwickeln wird. Sie glauben, dass es nicht mehr so stark steigt wie zuvor gedacht. Die deutsche

Noch gibt es Arbeit auf dem Bau, insgesamt sind die Aussichten auch in diesem Bereich aber nicht so goldig. Die Experten sagen, dass die Wirtschaft schwächelt. Foto Rehder/dpa

Wirtschaft wird zwar wachsen, aber sie schwächelt. Die Waren der Firmen werden in Deutschland und im Ausland gerade nicht mehr so nachgefragt. Die Experten geben auch der deutschen Regierung eine Mitschuld. Sie sagen, dass sie Entscheidungen getroffen hat, die die Firmen spüren. So hat sie zum Beispiel entschieden, dass Arbeiter einen Mindestlohn kriegen müssen. Firmenchefs müssen ihnen also einen bestimmten Betrag pro Stunde mindestens zahlen. Weniger darf es nicht sein. Neben den höheren Kosten belasten auch andere Dinge die Firmen. Es wird daher weniger Geld in die Hand genommen, um Dinge zu kaufen oder anzustoßen. Die Regierung müsste mehr Aufträge zum Beispiel für den Straßenbau vergeben, meinen die Fachleute. Dies würde die Wirtschaft wieder mehr ankurbeln. Die Wirtschaftsexperten nennen ihre Arbeit Herbstgutachten. Zwei Mal im Jahr geben sie bekannt, was sie herausgefunden haben und was sie erwarten.

SCHON GEWUSST? Strompreis hat sich fast verdoppelt Das sind keine guten Nachrichten für die Menschen in Deutschland: Der Strom ist heute fast doppelt so teuer wie vor rund 14 Jahren. Strom brauchen wir alle: Er fließt, wenn wir das Licht einschalten oder den Fernseher laufen lassen. In Deutschland zahlen Menschen jeden Monat Geld, damit sie Strom haben. Forscher haben nun geschaut, wie die Preise sich entwickelt haben. Sie sagen, dass die Deutschen bei der Energie in den vergangenen Jahren stark zur Kasse gebeten worden sind. Denn der Strompreis ist heute fast doppelt so hoch wie im Jahr 2000. Wer Licht haben will, muss also tiefer in die Tasche greifen.

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Holunder: Der Holunder gehört zur Familie der Geißblattgewächse. Da er mehrere Jahrzehnte alt werden kann, sollte man für die großen, dicht belaubten Sträucher einen gesonderten Standplatz auswählen, an dem er sich gut ausbreiten kann.

Hochwasser

40 %

19° 12°

Niedrigwasser

18° 12°

Brake Bremerhaven Dorum Cuxhaven Otterndorf Stade Hechthausen Brake Bremerhaven Dorum Cuxhaven Otterndorf Stade Hechthausen

5

100

T T

18° 11°

00

in

Osl

10

5

0 10

1010

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© BSH

04:02 / 16:16 03:13 / 15:24 02:53 / 15:06 02:57 / 15:09 03:23 / 15:37 05:41 / 17:54 05:44 / 17:58 10:45 / 23:06 09:37 / 22:00 --:-- / --:-09:49 / 22:12 10:12 / 22:34 00:37 / 12:58 01:18 / 13:36

15

10

20

rl

18° 11°

ars hau

10

Paris

WETTER GESTERN (16 UHR) Bremerhaven

GEZEITEN

0

on

Wind (Bft.): Max. (°C): Min. (°C): Rel. Feuchte (%): Luftdruck (hPa): Niederschlag* (l/m2):

S3 17,6 14,3 67 1004,6 1,2

Wind (Bft.): Max. (°C): Min. (°C): Rel. Feuchte (%): Luftdruck (hPa): Niederschlag* (l/m2):

S3 18,2 13,9 69 1005,5 2,5

drid Liss b n

T

Dubrov ik

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T

T

h

H

* in 24 Std. bis 7 Uhr

Hamburg

NIEDERSCHLAG

18° 12°

102

MO

19° 10°

30°° 22° 25°° 22° 18°° 28° 17°° 25° 14°° 33° 21°°

5

Warmfront Kaltfront 20 Mischfront 10 5 Kaltluft 101 10 Warmluft 10

T

www.wetterkontor.de

20° 13°

sonnig sonnig wolkig heiter sonnig heiter Regen wolkig wolkig sonnig sonnig

EUROPA HEUTE

Rote bur

18° 10° 19° 11°

Antalya Athen Barcelona Lissabon London Palma de Mallorca Paris Rom Stockholm Tunis Wien

SO e urg

18° 10°

STÄDTEWETTER HEUTE

Inversion: Luftschicht, in der die Temperatur nicht nach oben hin abnimmt, wie dies normalerweise der Fall ist, sondern zunimmt. Mit dieser Temperaturumkehr ist auch eine Feuchteabnahme verbunden, so dass sich in der Inversionsschicht die Wolken auflösen oder zumindest abschmelzen und dabei eine typische Linsenform zeigen.

H Hoch T Tief

H gen

18° 10°

WETTERLEXIKON

18° 12°

HA

EN

Ha

06.11.

17° 9°

n

18° 10°

ederkesa

31.10.

15°

SW

even

SW 5

23.10.

Ne münst

r

enham

Brak

15.10.

Itzehoe

aven

Dorum

DEUTSCHLAND HEUTE

18° 10°

19:49 10:06

25

Rendsburg

W

Bei der Wetterlage schlafen viele Menschen nicht so tief wie sonst. Die Folgen sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Dadurch können Konzentrations- und Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein. In einigen Fällen verlängert sich auch die Reaktionszeit.Wetterfühlige haben außerdem mit Kreislaufproblemen zu kämpfen.

07:43 18:41

1020

Zeitweise überwiegen Wolken, dann kann sich aber auch die Sonne zeigen. Regenschauer fallen nur selten. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 17 und 19 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig, an der Küste mäßig bis frisch mit starken Böen aus Südwest. Nachts bildet sich verbreitet Nebel. Morgen ist es wechselnd bis stark bewölkt. Vor allem an der 15° Nordsee steigt die Schauerwahrscheinlichkeit.

10

SONNE UND MOND

Mal Wolken, mal etwas Sonne, wenig Schauer

15

10

T

Kanaren

< -15°

-15°/ -10° -10°/ -5°

UNWETTER-SMS: 10 WARN-SMS FÜR ZUSAMMEN EUR 3,99 (ZZGL. EINMALIGER KOSTEN FÜR 2 BESTELL-SMS). SCHICKE WETTER1 UND POSTLEITZAHL AN 88444

-5°/ 0°

0°/ 5°

5°/ 10°

10°/ 15° 15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35°

> 35°

*AUS DEM DT. FESTNETZ, GGF. ABWEICHENDER MOBILFUNKTARIF

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