Wir fordern - Deutscher Tierschutzbund Landesverband Saarland e.V.

March 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND LANDESVERBAND SAARLAND E.V.

BIENE

BIENE

DORIE

Wir fordern: Generelles Jagdverbot für Füchse

NERO

YANNIK

Zirkus: Keine Wildtiere Schröder besucht Saarland MILOW

SOMMER 2015

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Tierisch Gut - Sommer 2015

Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V.

I N H A LT Wahl eines neuen Vorstands im Deutschen Tierschutzbund/ Landesverband Saarland

Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V.

Tierheim Linxbachhof - Neustart in Niederlinxweiler Vorstellung des neuen Vorstandes des TSV Saarbrücken e.V. Artgerechte Rattenhaltung FIV Katzen, eine Herausforderung in Tierheimen für Interessenten und Vermittler

Tierfreunde!

Liebe Tierfreunde… manchmal wird mir alles zu viel, die Nachrichten über grausame Tierquälerei, die langen Schlachttransporte, die Massaker unter dem Deckmantel der Religion, die unhaltbare und tierquälerische Massentierhaltung, Robbenjagd, Delfinmassaker usw. Ich frage mich dann, nimmt das nie ein Ende? Wann wachen die Menschen endlich auf? Was nutzt der ganze Einsatz der Tierschützer? Aber wenn ich dann Erfolge sehe, und wenn es nur kleine sind – dann hat es sich doch gelohnt und lohnt sich immer wieder: Der Kampf um jedes einzelne Tier und sei es noch so klein.

Tierschutz regional Aus den Vereinen

Sorgenkinder unserer Tierheime

Tierschutz überregional

Anne Adam Tierisch Gut - Redaktion Information

4+5

6+7 8 10 11

Verletzte Wildtiere – wer zahlt? Vorstandswahlen beim des TSV Untere Saar e.V Nudelrezept Rezept Käsecracker-Hundekekse Einladung zum Sommerfest im Hedwig-Trampert-Tierheim

12 13 14 15 16

Schwein gehabt. Hasenjagd

17 20

Berta Bruch Tierheim

21 - 23

Hedwig Trampert Tierheim

24 - 26

Tierschutzverein Völklingen

27 + 28

Verein der Katzenfreunde e.V., Wadgassen

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Tierheim Linxbachhof

30 - 34

Wildtiere sind keine Zirkustiere – Tierschutzbund startet Kampagne

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Der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Saar fordert ein generelles Jagdverbot für Füchse

36

Fleisch

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Todesfalle Auto

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IMPRESSUM Herausgeber:

Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V. Diedenhoferstr. 15, 66117 Saarbrücken, Tel.: 0172 6807484/ Fax: 03212 8165039 www.tierschutz-saar.de, E-Mail: [email protected]

Redaktionsleitung:

Anne Adam (aa), Mailadresse: [email protected], [email protected]

Redaktion:

Anne Adam (aa), Katrin Höchst (Korrektur)

Texte:

Anne Adam, DTB, Tierschutzvereine im Landesverband, weitere siehe Texte

Fotos:

Fotos siehe Bildtexte

Titelbild:

Newbie/pixelio Tier des Jahres 2015 ist der Feldhase. Die Mitglieder der Schutzgemeinschaft haben das Tier des Jahres 2015 gewählt. Zum zweiten Mal nach 2001 erhielt der Feldhase die meisten Stimmen.

Anzeigenleitung/Herstellung:

SRZ Verlag, 66740 Saarlouis, Tel.: 06831 - 49897, E-Mail: [email protected]

Druck:

DVG Druckerei, Industriestr. 10, 66740 Saarlouis

Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte. Alle Veröffentlichungen sind urheberrechtlich geschützt. Layout und Anzeigen, auch auszugsweise, sind in Satz, Form, Inhalt und Gestaltung urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung ist nur nach schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. 3

Tierisch Gut - Sommer 2015

DeutscherTierschutzbund Tierschutzbund –- Landesverband Saarland e. V. Deutscher e.V.

Wahl eines neuen Vorstands im Deutschen Tierschutzbund/Landesverband Saarland Frau Speicher-Spengler erläuterte in der Mitgliederversammlung die Ziele des Landesverbands für die kommenden drei Jahre. Gerade die Unterstützung der Mitgliedsvereine und angeschlossenen Tierheime liege dem Landesverband besonders am Herzen. In Zeiten finanzieller Not und steigender Abgabezahlen sei es dem Landesverband ein dringendes Anliegen die Mitgliedsvereine zu unterstützen. Betroffene Vereine könnten sich gerne an den Vorstand wenden, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehe. Weiterhin betonte Frau Speicher-Spengler die nach wie vor dringende Forderung nach einer Kastrationspflicht für freilaufende Katzen. In dieser Frage seien trotz jahrelanger Bemühungen und finanzieller Aufwendungen aller Mitgliedsvereine bisher keine Fortschritte erzielt worden. Eine wie bisher vorgeschlagene Registrierungspflicht ohne damit verbundene Kastrationspflicht halte der Landesverband für nicht zielführend, da dadurch für die Vereine weder eine Kostennoch eine Rechtssicherheit herbeigeführt würden. Auch würde dieser Vorschlag keinen Beitrag zum Kernziel der Tierschutzvereine, der Reduzierung von Tierleid, leisten. Gemäß diesem Kernziel möchte der Landesverband in den kommenden Jahren Informationskampagnen zur Haltung von Wildtieren in Zoos und zur Herstellung von „Billigfleisch“ starten. Gerade bei diesen Themen kann und sollte der Verbraucher bzw. Besucher durch gezielte Informationen die Möglichkeit erhalten zu entscheiden, ob er diese für die Tiere mit erheblichem Leid verbundenen Haltungsformen weiterhin unterstützen möchte oder nicht. Zudem strebe der Landesverband eine Änderung des Gesetzes zur Bejagung von Füchsen nach dem Luxemburger Vorbild an. Um diese Ziele erreichen zu können, freut sich der Landesverband Saarland weiterhin über ehrenamtliche Unterstützer, die in den entsprechenden Arbeitsgruppen mitarbeiten oder den Verein als aktives oder passives Mitglied unterstützen möchten. Bei Interesse kontaktieren Sie gerne die Geschäftsstelle des Landesverbands Saarland unter der Telefonnummer: 0681-5 17 14 oder unter der E- Mail Adresse: [email protected].

Foto: Sarah Dlouhy

Am 11.06.2015 wurde in Brebach auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes/Landesverband Saarland ein neuer Vorstand gewählt. Nachdem der Landesverband nach dem Verlust des langjährigen 1. Vorsitzenden Heinz Merkel im Juni 2014 auch seinen engagierten Vorsitzenden Werner Kirsch durch eine schwere Krankheit verloren hat, mussten relativ kurzfristig engagierte Nachfolger gefunden werden. Als erste Vorsitzende stellte sich Beatrice Speicher-Spengler, Sozialarbeiterin aus Bebelsheim, zur Wahl, die bereits seit 30 Jahren auch dem Verein der Katzenfreunde in Oberwürzbach als erste Vorsitzende angehört. Frau Speicher-Spengler wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig gewählt und wird durch den zweiten Vorsitzenden Achim Dellwo unterstützt, der sich bisher vor allem in der Jugendarbeit des Tierschutzvereins Dillingen engagiert hat. Die Tätigkeit der Schatzmeisterin übernimmt weiterhin Frau Käthe Kolles, die den Verein bereits seit 20 Jahren sehr engagiert unterstützt und zukünftig auch als telefonische Ansprechpartnerin des Vereins zur Verfügung steht. Die ehemalige Schriftführerin Dagmar Brüninghaus wird den Vorstand des Landesverbands als Assistentin der Geschäftsführung tatkräftig unterstützen. Der Gesamtvorstand wird komplettiert durch die Schriftführerin Jeanine Horn vom Tierschutzverein Saarbrücken, sowie Frau Claudia Rittel als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit. Weiterhin wird Frau Tanja Kühn den Gesamtvorstand vor allem im Bereich Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.

(Beatrice Speicher-Spengler, Sozialarbeiterin)

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Tierisch Gut - Sommer 2015

DeutscherTierschutzbund Tierschutzbund –- Landesverband Saarland e. V. Deutscher e.V.

Wahl eines neuen Vorstands im Deutschen Tierschutzbund/Landesverband Saarland

Im Hedwig-Trampert-Tierheim von links: Peter Kaiser (1. Vorsitzender), Tierschutzbeauftragter Willimzik, Addi Adelmann (1.Beisitzer), Thomas Schröder, Beatrice Speicher-Spengler und die Tierheimberaterin des Deutschen Tierschutzbundes, Frau Dr. Hartmann Foto: Hedwig-Trampert-Tierheim

Im Bertha-Bruch-Tierheim von links: Claudia Rittel (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit), Beatrice Speicher-Spengler, Thomas Schröder, Eva Mathis (ehemalige 1. Vorsitzende) und Barbara Best (2. Vorsitzende) Foto: Sarah Dlouhy

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Im Tierheim Linxbachhof von links: Rainer Breuer (Schatzmeister), Claudia Bastuck (Bereich Katzen), Thomas Schröder und Dirk Walter (1. Vorsitzender) Foto: Anne Adam

Im Ria-Nickel-Tierheim von links: Kommissarische 2. Vorsitzende Marion Schinkmann, Thomas Schröder, Beatrice Speicher-Spengler Foto: Anne Adam 5

Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierheim Linxbachhof - Neustart in Niederlinxweiler

Zurück auf Start

Alles raus im Katzenhaus

Wir vom Tierheim Linxbachhof kümmern uns nun schon seit über 14 Jahren um heimatlose Katzen, Hunde und Kleintiere im Raum Neunkirchen/St. Wendel. Im Frühjahr 2014 musste sich die Familie Schaffner, die von Anfang an die Geschicke des Tierheims geleitet hatte, aus den Geschäften zurückziehen, da Herr Schaffner schwer erkrankte. Alle guten Wünsche für eine baldige Genesung von hier aus senden alle Mitstreiter aus Niederlinxweiler.

Zurzeit leben bei uns 18 Katzen in sieben großen Zimmern mit angeschlossenem Freilauf, davon auch einige Leukosekatzen. Aber die veralteten Einrichtungsgegenstände mussten entsorgt werden. Nach einem Aufruf auf unserer Internetseite und unter facebook gelang es Claudia Bastuck viele Freiwillige für die anstehenden Arbeiten zu gewinnen. Nicht nur am Wochenende, auch an manchem Werktag arbeiteten Dutzende freiwillige Tierliebhaber unentgeltlich beim Ausräumen, Entsorgen und Neuanstrich der Katzenzimmer mit. Es sind ganz neue Räume entstanden, es hängt kein Geruch der alten Gegenstände mehr in der Luft. Alle Katzen mussten dem Tierarzt vorgestellt, entfloht und geimpft werden. Eine Mammutaktion, die die Ehrenamtler aber locker gemeinsam stemmten. Was von den Bewohnern des Katzenhauses dankbar angenommen wurde. Die neuen Räume strahlen in frischer Farbe, die Kratzbäume werden gern benutzt und die neuen Körbchen fanden schnell ihre Besitzer. Fröhliches Schnurren überall! Weiter nächste Seite....

Ein neuer Vorstand Im Juli 2014 wurde nun ein neuer Vorstand gewählt, der sich auch sofort an die Arbeit machte. Unter der neuen Leitung von Dirk Walter und Wolfgang Schuh haben wir uns viel vorgenommen und seither ist auch schon viel passiert.

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Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierheim Linxbachhof - Neustart in Niederlinxweiler

Erfolge Immer wieder erhalten wir sehr rührende Briefe oder Mails von Tierliebhabern, denen bei uns eine Katze oder ein Hund vermittelt wurde. Auf unserer Homepage kann man einige dieser Geschichten verfolgen. So haben wir uns gefreut wie Bolle, dass wir sogar unseren kleinen Rex nach fast zehn Jahren im Tierheim (!) in ein liebevolles Zuhause vermitteln konnten! Und unsere Sheila, eine sehr ängstliche Schäferhündin, hat ebenfalls ein Körbchen gefunden, auch nach zehn Jahren!

Es gibt viel zu tun – packen wir’s an! Vielleicht mit Ihrer Hilfe?

Bitte lesen Sie dazu auch den Text Seite XXX Sorgenkinder unserer Tierheime - Katzenkörbchen gesucht.

Quarantänestation für die Katzen

Wir würden uns über einen Besuch auf dem Linxbachhof oder auf unserer Homepage sehr freuen: www.tierheim-linxbachhof.de - Dort erfahren Sie mehr über unsere Bewohner und die Öffnungszeiten. Für eine Spende wären wir sehr dankbar. Unser Spendenkonto bei der Sparkasse Neunkirchen:

IBAN: DE74 5925 2046 0031 024386 BIC: SALADE1NKS

Inzwischen haben wir auch eine Quarantänestation für unsere Katzen eingerichtet. Momentan wird sie von einer Katzenmama mit ihrem Jungen genutzt. Es gibt jetzt auch Boxen für zukünftige Bewohner, vor allem für Katzenbabys, und eine angeschlossene Küche. Die Umbaumaßnahmen sind aber noch nicht beendet, wir brauchen noch Geld und würden uns über eine Spende sehr freuen.

Kontakt: [email protected]

Projekt Quarantänestation für Hunde

www.margarete-singer.de

Vor einiger Zeit bekamen wir vom Veterinäramt die Auflage, eine Quarantänestation für Hunde einzurichten. Mit viel Engagement haben wir mit den Bauarbeiten begonnen, mussten sie aber unterbrechen, weil wir kein Geld mehr hatten. Die Quarantänestation ist jetzt benutzbar, aber wir müssen noch Heizungen einbauen und elektrische Leitungen legen. Auch für dieses Projekt sind wir noch auf Spenden angewiesen, daher auch hier noch einmal die Bitte um einen Geldbetrag. Unsere Hunde und auch alle Mitstreiter werden es Ihnen danken!

Herzlichst Tierheim Linxbachhof, Niederlinxweiler Für die tollen neuen Bilder auf unserer Hompage und Unterstützung vielfältiger Art möchten wir uns bei Margarete Singer ganz herzlich bedanken!

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Tierpension Werner

Die leidigen Finanzen Wie schon erwähnt, müssen wir im Moment einige größere Projekte vorantreiben, auch aufgrund tierärztlicher Auflagen. Obwohl wir mit unserer Tätigkeit eine kommunale Pflichtaufgabe erfüllen, erhalten wir noch keine Zuschüsse von den Kommunen. Jeden 2. Samstag im Monat veranstalten wir im ehemaligen Kleintierhaus einen Flohmarkt, auf dem wir Sachspenden zugunsten des Tierheimes verkaufen und den Besuchern Kaffee und oft auch Kuchen und Würstchen anbieten. Dennoch fehlt es noch an allen Ecken und Enden. Aber wir verlieren nicht den Mut, denn viele Helfer tun ihr Möglichstes, um den Tieren ein gutes Zuhause zu ermöglichen. Ohne die ehrenamtlichen Helfer wäre uns Vieles nicht möglich. Zurzeit bräuchten wir aber auch noch Hilfe bei der Pflege und Vermittlung von Katzen und Kleintieren, zum „Katzenschmusen“ und Gassigehen bei den Hunden. Und Menschen, die ehrenamtlich bei den vielen handwerklichen Aufgaben mithelfen würden. Wir freuen uns über jede Mithilfe. 7

Keine Zwinger- und Boxenhaltung! Besichtigung wochentags nach vorheriger Vereinbarung. Tierpension Werner In den kurzen Rödern 73 66125 Dudweiler Tel.: 06897 - 72 88 28 www.werners-tierwelt.wg.am

Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Berta Bruch Tierheim Vorstellung des neuen Vorstandes des TSV Saarbrücken e.V. diesem Sommer soll mit dem Bau des neuen Hundehauses begonnen werden. Die alte Unterkunft befindet sich in einem desolaten Zustand. Eine sichere und artgerechte Haltung der Tierheimhunde ist hier schon seit langem nicht mehr möglich. Zerbrochene Fliesen, verrostete Gitter, veraltete Rohre..., man könnte die Liste nahezu endlos weiterführen. Diese Zustände sollen bald der Vergangenheit angehören. Da wir im Hundebereich derzeit „ziemlich gut belegt“ sind, stehen wir nun vor der Herausforderung, die Hunde auf umliegende Tierheime und gegebenenfalls auch Hundepensionen zu verteilen. Sobald wir unsere Schützlinge gut untergebracht haben, werden die Bauaktivitäten auch zügig beginnen. Der Abrissbagger steht quasi schon vor unserem Tor und wartet darauf, mit dem Abriss zu beginnen. Wenn alles nach Plan läuft, soll das neue Hundehaus im nächsten Sommer unseren Hunden eine schöne neue Bleibe auf Zeit bieten. Da diese beiden Bauprojekte enorme Mengen an Geld verschlingen, sind wir natürlich für jede Spende und Unterstützung dankbar.

Mitte Juni wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung der alte Vorstand des Ti e r s c h u t z v e r e i n s Saarbrücken und Umgebung nach zwei Jahren Amtshandlung verabschiedet. Unter den neu gewählten Vorstandsmitgliedern trifft man auch auf bekannte Gesichter: Markus Dick, ehemaliger Schatzmeister, wurde zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt – ebenso Barbara Best, ehemalige und neue stellvertretende Vorsitzende. Neu dabei sind: Patrick Miethke, der den Posten des Schatzmeisters besetzt, Kathrin Colling, die neue Schriftführerin und Tabatha Wiankowski-Walter, die zukünftig die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt. Die erste Amtshandlung und das damit verbundene Großprojekt, welches wir Ihnen vorstellen wollen, steht schon in den Startlöchern unter dem Motto:

Und nicht zu vergessen, unser traditionelles Sommerfest 2015 im Bertha-Bruch Tierheim! Wie gewohnt laden wir am ersten Septemberwochenende (05. + 06. September) zu unserem alljährlichen Sommerfest ein. Bei vegetarischen Köstlichkeiten, dem üblichen Bücher- und Flohmarkt, einer Tombola mit tollen Preisen, Live Musik der Band „Sonic Voices“ uvm. kann man es sich gut gehen lassen.

„Wir bauen....“ Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: nachdem unser neues Kleintierhaus kurz vor der lang ersehnten Fertigstellung steht, laufen die Planungen und Vorbereitungen für unser nächstes Bauprojekt schon auf Hochtouren. Noch in

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Berta Bruch Tierheim Tierärztin gesucht Der Tierschutzverein Saarbrücken sucht dringend einen Tierarzt/eine Tierärztin zur tierärztlichen Versorgung des Tierbestandes und Übernahme der Tierheimleitung in Vollzeit. Voraussetzung sind ein abgeschlossenes Veterinärstudium mit gültiger Zulassung, Teamfähigkeit, Führerschein Klasse B. Psychische und physische Belastbarkeit sollten vorhanden, Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten gegeben sein.

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Wir freuen uns auf aussagekräftige Bewerbungsunterlagen inkl. Zeugnisse, Qualifizierungsnachweise und eine realistische Gehaltsvorstellung. Diese senden Sie bitte entweder per Post an folgende Adresse: Tierschutzverein Saarbrücken zu Händen des geschäftsführenden Vorstandes Folsterweg 101 66117 Saarbrücken

Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Berta Bruch Tierheim Artgerechte Rattenhaltung Leider müssen wir im Tierheim in letzter Zeit immer häufiger teils recht große Anzahlen von Ratten beherbergen. Es werden immer öfter Ratten von gewissenlosen Menschen ausgesetzt. Aber oftmals kommen diese hochintelligenten, neugierigen und meist sehr zutraulichen Tiere aus unkontrollierter Vermehrung zu uns. Erst kürzlich wurde wieder eine komplette Rattenfamilie bei uns abgegeben, die nun insgesamt drei unserer Volieren belagert. Die Besitzer hatten eine weibliche Ratte im Geschäft gekauft, die bereits gedeckt war und sich somit als Überraschungspaket entpuppt hatte. Viele Interessenten sind der Meinung, Ratten einzeln oder paarweise in kleinen Nagerkäfigen halten zu können. Eine solche Haltung ist aber für die bewegungsfreudigen und hochsozialen Tiere absolut nicht artgerecht. Ratten sollten nie in Gruppen von weniger als drei Tieren gehalten werden, da sie sonst ihre sozialen Anzeige

Beziehungen nicht naturgemäß ausleben können. Weiterhin ist für eine artgerechte Rattenhaltung viel Platz nötig. Als absolutes Mindestmaß für einen Käfig mit drei Ratten gelten 100 x 50 x 100 cm (L x H x B). Allerdings sind diese Mindestmaße keineswegs das Optimum. Wer seinen Ratten wirklich etwas Gutes tun will, kauft oder baut für sie ein Gehege von mindestens 100 x 60 x 180 cm.

Foto: Eva Fell

Da Ratten sehr gerne ihre Umgebung erkunden, ebenso gerne klettern und auch mit Vorliebe alle möglichen Verstecke ausprobieren, sollten mehrere geschlossene Etagen, die über Leitern, Papp- oder Korkröhren oder Äste verbunden werden, nicht fehlen. Außerdem sind mehrere Schlafhäuschen und -Höhlen ein absolutes Muss. Gerne angenommen werden auch Hängematten, Kuschelsäcke oder Kuschelröhren. Für alle Einrichtungsgegenstände gilt, dass sie absturzsicher angebracht werden und aus ungiftigem Material bestehen sollten. Die im Handel angebotenen Laufräder sind eigentlich für Ratten alle zu klein und können durch die gekrümmte Körperhaltung zu Wirbelsäulenschäden führen. Gleiches gilt für sogenannte Lauf- oder Joggingbälle, die zudem schlecht belüftet sind und in denen die Tiere die Orientierung verlieren. Diese sind daher als tierschutzwidrig einzustufen. Bei der Rattenhaltung gibt es also einiges zu beachten. Wenn man die Bedürfnisse der kleinen Nager jedoch berücksichtigt, hat man oft schnell ein kleines Rudel neuer Freunde, die dem Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen sind und ihren Besitzern sicher viel Freude bereiten. 10

Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Berta Bruch Tierheim FIV Katzen , eine Herausforderung in Tierheimen für Interessenten und Vermittler Immer wieder werden Katzen, die ins Tierheim kommen, als Fund- oder Abgabetiere, positiv auf Katzenaids getestet. Zur Testung ist zu sagen, das die Schnelltests sehr fehleranfällig sind, eine Katze nur aufgrund eines Schnelltests als FIV positiv abzuschreiben grenzt an Fahrlässigkeit.

Eine FIV Katze zu vermitteln sollte nicht so schwierig sein wie die Vermittlung einer z.B. Leukose positiven Katze. Hat doch eine FIV Katze eine weit höhere Lebenserwartung als eine Leukosekatze, natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel. Wir haben schon FIV Katzen gehabt, die sehr alt geworden sind, ohne jemals gesundheitliche Probleme gehabt zu haben. Leider auch solche, die ein halbes Jahr nach der Vermittlung verstorben sind, z.B. an einem vorher nicht festgestellten Tumor oder anderen Erkrankungen. Meist schwächelt irgendwann das Immunsystem, es kommen chronische Schnupfenfälle vor oder andere letztendlich durch die Immunschwäche verursachte Erkrankungen.

Die Tests sind in der Regel, wenn fehlerhaft, dann falsch positiv, allerdings sind leider auch schon falsch negative Tests vorgekommen. Das ist natürlich fatal, aber wir als Tierheim und Vermittler können nicht mehr tun. Alle negativen Tests nachzutesten sprengt unsere finanziellen Möglichkeiten. Bei positiven Tests lassen wir immer einen Immunoblot als Bestätigung machen. Auch hier ist zu beachten, welcher Test als Bestätigungstest gemacht wird. Die PCR weist nur die Viruslast im Blut nach. Diese kann zu bestimmten Phasen der Infektion unter die Nachweisgrenze rutschen, wodurch die Katze falsch negativ herausgegeben wird. Der Schreck ist dann groß, wenn die Katze vier oder acht Wochen später doch positiv getestet wird. Richtig ist nur der Immunoblot, auch wenn dieser Test nicht in allen Laboren angeboten wird. Es ist immer zu empfehlen, bei seinem Tierarzt oder auch im Labor selbst nachzufragen, was für ein Test gemacht wird. Oft wird im Labor der gleiche Test gemacht, den die Praxis schon als Schnelltest macht. Und dieser wird in der Regel das gleiche Ergebnis zeigen. Viele Tierärzte hören es nicht gerne, wenn nachgefragt wird. In dem Fall kann man nur raten, den Tierarzt zu wechseln und sich jemanden zu suchen, der auch mal über den Tellerrand schaut und sich informiert hält. Leider kommt es sogar in Kliniken vor, dass der falsche Test zur Bestätigung herangezogen wird. Das ist einmal rausgeworfenes Geld und zum anderen wird ein vielleicht negatives Tier als FIV Katze abgestempelt.

FIV Katzen sollten in reiner Wohnungshaltung leben, einmal, um den Körper so wenigen Infektionsrisiken wie möglich auszusetzen, zum anderen um die Stressbelastung so gering wie möglich zu halten. Auch natürlich, um andere Katzen zu schützen. Leider haben wir immer wieder vor allem Kater, die spät kastriert wurden und die fast unmöglich in der Wohnung zu halten sind. In dem Fall wäre gesicherter Freigang toll, nur wo findet man sowas? An der Leine mit einem alten Kämpen spazieren gehen, da wird keiner froh. Im Prinzip ist das Risiko der Ansteckung auch sehr gering, wenn die Katzen erst mal kastriert sind. Sie sind dann friedlicher und gehen Auseinandersetzungen im Allgemeinen eher aus dem Weg. Foto: Barbara Cornetz

Nero Im Moment haben wir im Tierheim wieder sehr viele FIV Katzen und wir wären froh, wenn der ein oder andere auf diesem Wege ein Heim finden könnte. Siehe unter Sorgenkinder unserer Tierheime Seite XXX 11

Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Berta Bruch Tierheim Verletzte Wildtiere – wer zahlt? Aus aktuellem Anlass möchten wir die Problematik der tierärztlichen Versorgung von Wildtieren ansprechen. Dieser Tage flatterte uns eine Rechnung einer Saarbrücker Tierärztin ins Haus über fast 300 € für die tierärztliche Versorgung eines Schwanes. Dieser Schwan hatte einen Flügel gebrochen, die Ärztin amputierte den Flügel, es gab über vier Tage Nachkontrollen der Operation. Anschließend wurde der Schwan in die Schwanenauffangstation nach Perl/Besch verbracht. Diese Informationen konnten wir dem beigefügten Formblatt für gefundene Wildtiere entnehmen, das von dem Tierschutzbeauftragten des Landes auf der Homepage der Tierärztekammer hinterlegt wurde. Leider wurde von uns kein Behandlungsauftrag diesbezüglich erteilt, das Tier wurde von der Berufsfeuerwehr in die Praxis gebracht. Auch auf dem Formblatt findet sich nichts darüber, wer die Kosten für eine notwendige tierärztliche Versorgung übernimmt. Es kann nicht sein, dass ein Tierschutzverein für solch aufwändige Behandlungen von Wildtieren finanziell in die Pflicht genommen werden soll. Zumal es vom Tierschutz und auch vom Artenschutz her sehr fragwürdig ist, einem Schwan einen Flügel zu amputieren, wodurch er zum lebenslangen Dasein in einer Auffangstation verurteilt wird. Davon abgesehen aber ist die Rechtslage unklar, eigentlich ist niemand für solche Behandlungen zuständig. Rückfragen bei Tierärztekammer und Umweltamt ergaben, dass eigentlich der für die Behandlung zahlen muss, der den Auftrag erteilt. Ist dies die Berufsfeuerwehr, müsste die Stadt haften. Diese hat dem Tierheim die Verantwortung für Fundtiere abgegeben, das heißt, das Tierheim übernimmt die Fundtiere aus diesem Bereich, lässt sie behandeln und führt sie im besten Fall den Besit-

Foto: E.Kopp_pixelio.de

zern zurück oder vermittelt sie. Dafür erhält es eine bestimmte Summe an Geld. Wildtiere sind aber keine Fundtiere, sie sind per se herrenlos. Ob man überhaupt ein Wildtier behandeln darf, ist ebenfalls nicht völlig klar. Die Euthanasie eines kranken oder verunfallten Tieres ist das, was empfohlen wird. Entscheiden darf eigentlich auch nur der in einem Revier Jagdausübungsberechtigte, den man über die Polizei feststellen lassen kann. Größere Behandlungen können wir jedoch finanziell nicht leisten, zumal hier auch die Nachbetreuung bei uns nicht möglich wäre. Hier kann die Wildtierauffangstation einspringen, wenn Aussicht besteht, dass das Tier wieder ausgewildert werden kann. Viele Tierärzte schläfern kranke oder schwer verletzte Wildtiere auf eigene Kosten ein, weil die Rechtslage unklar ist und Privatpersonen vielleicht gerade noch das Tier in die Praxis oder ins Tierheim bringen, wenn es aber an den Geldbeutel geht, ist schnell Schluss mit der Tierliebe. Hier fehlt eine klare Regelung, die auch von Tierärztekammer und Ministerium an die Tierarztpraxen kommuniziert wird. Es kann nicht sein, dass unklare Behandlungen einfach dem Tierschutzverein in Rechnung gestellt werden. Die Tierschutzvereine haben durch die Aufnahme und tierärztlichen Behandlungen von Fundund nicht mehr gewollten Privattieren ohnehin riesige Tierarztrechnungen, die kaum noch zu stemmen sind. Da können sie nicht auch noch die Versorgung von Wildtieren gewährleisten.

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Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierschutzverein Untere Saar Dillingen Vorstandswahlen beim des TSV Untere Saar e.V

Die diesjährige Mitgliederversammlung fand am 27. März 2015 um 19:30 Uhr im Gasthaus Hauch-Knopp statt.

Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: von links nach rechts: hintere Reihe: Dietmar Schmitt, Beisitzer; Peter Kaiser, 1.Vorsitzender; Achim Dellwo, Beisitzer; Corinna Lukas, Beisitzer; Dr. Franz-Josef Schumacher, 2. Vorsitzender; Annette Winter, Beisitzerin; vordere Reihe: Addi Adelmann, 1.Beisitzer; Barbara Hafner-Schmitt, Beisitzerin; Monika Thobe, Kassenwartin; Isabell Ney, Beisitzerin; Doris Gettmann, Beisitzerin Anzeige

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Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierschutzverein Untere Saar Dillingen

Nudelrezept Vegetarisches Vollwert-Rezept für 2 Personen Spaghetti mit Zwiebelbolognese Zutaten für die Sauce: 2 große Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 2 Essl. Olivenöl 400 g Tomaten 2 Messerspitzen getrocknetes, gerebeltes Basilikum 2 Messerspitzen getrocknetes, gerebeltes Oregano etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 1Teel. gekörnte vegetarische Gemüsebrühe 100 ml Wasser 2 Essl. Soja Cuisine Creme 2 Essl. Schnittlauch, frisch geschnitten

Foto: Joujou_pixelio.de

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für die Nudeln: 2 Liter Wasser 2 gestrichene Teel. Salz 150 g Vollkornspaghetti 50 g Parmesankäse, frisch gerieben Zubereitung: Für die Sauce die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Das Öl in einer größeren Pfanne erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin goldgelb braten. Inzwischen die Tomaten würfeln. Die Tomatenwürfel, Basilikum, Oregano, etwas Pfeffer, die gekörnte Gemüsebrühe und das Wasser hinzufügen. Alles zugedeckt bei schwacher Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Nach der halben Garzeit der Sauce in einem zweiten Topf 2 Ltr. Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen. Die Spaghetti im sprudelnd kochenden Salzwasser etwa 10 Minuten garen; danach auf einem Sieb abtropfen lassen. Die Pfanne mit der Zwiebelbolognese-Sauce vom Herd nehmen, die Soja-Creme und den Schnittlauch unter die Sauce mischen. Die Nudeln auf einem tiefen Teller anrichten, die Sauce in der Mitte geben und den Käse darüber streuen.

Guten Appetit! 14

Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierschutzverein Untere Saar Dillingen Rezept Käsecracker-Hundekekse

Rezept KäsecrackerHundekekse Zutaten: 100 g geriebenen Käse (Emmentaler oder Jungen Gouda)

100 g Hüttenkäse 1 Ei 50 g Knäckebrot 200 g Mehl 1 Esslöffel Öl evtl. etwas Wasser, falls der Teig sonst zu fest ist Zubereitung: Alles gut vermischen, zu kleinen Kugeln formen und etwa 20 Minuten bei 180 Grad im Backofen (mittlere Schiene) gar backen. Um die Cracker knuspriger zu bekommen, anschließend bei geringer Hitze (50 Grad) im Ofen trocknen lassen. Viel Freude beim Backen, schmecken lecker und sind sehr beliebt!

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Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierschutzverein Untere Saar Dillingen Einladung zum Sommerfest im Hedwig-Trampert-Tierheim

Am Sonntag, den 30. August 2015 feiern wir unser diesjähriges Sommerfest bei Kaffee, Kuchen, leckeren Quarkinies, herzhaften Speisen – auch vegetarisch -, Schwenker und Rostwürste aus artgerechter Haltung aus der Bio-Metzgerei Weller, Blieskastel-Aßweiler, kühlen Getränken, Tombola, Flohmarkt, Infos rund um den Tierschutz, Gassigehen mit unseren Tierheim-Hunden und vielen anderen Aktivitäten am Hedwig-Trampert-Tierheim. Hierzu laden wir alle Tierfreunde und alle, die es werden wollen, ganz herzlich ein und freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen!

Tierschutzverein Untere Saar Dillingen An alle Tierfreunde! Neuerdings bieten wir jeden ersten Sonntag im Monat während unserer Tierheim-Öffnungszeiten einen Flohmarkt an. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen für eine kleine Spende.

Wir suchen daher fleißige Bäcker. Alle Spenden bzw. deren Erlös kommen natürlich unseren Tieren im Tierheim zu Gute! Bei Ihrem Besuch haben Sie auch die Gelegenheit, unsere Vierbeiner kennen zu lernen, die sich – ebenso wie wir – über Ihren Besuch freuen!

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Diese liebenswerten Fellnasen sehnen sich außerdem nach tierlieben Menschen,die ihnen ein neues und liebevolles Zuhause schenken möchten. Besuchen Sie uns doch einfach: Unsere Hunde, Katzen und Kleintiere werden es Ihnen danken! Wir bedanken uns – auch im Namen unserer „Schützlinge auf 4 Pfoten“ ganz herzlich für Ihre wertvolle Hilfe zum Wohle der Tiere! Bitte bleiben Sie uns auch weiterhin treu! 16

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Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierschutzverein Völklingen e.V.

Schwein gehabt.

Ein Donnerstagabend, 20 Uhr, was soll jetzt noch viel passieren? Das Telefon klingelt. „Wir haben einen Frischling gefunden“ und so begann eine interessante Geschichte. Der Kleine, wir nennen ihn hier mal Babe, lief an der B51 in Luisenthal umher und weit und breit kein Muttertier oder ähnliches zu sehen. Da die Gefahr bestand, dass der Kleine überfahren wird, fingen Spaziergänger ihn ein und brachten ihn zur Sicherheit zu sich nach Hause. Wildschweine sind Wildtiere, sie gehören in die Wildtierauffangstation, so unser erster Gedanke. Leider falsch: Hier gehören alle Wildtiere hin, außer Wildschweine. Diese dürfen nach dem Infektionsschutzgesetz dort nicht aufgenommen werden. Der Jäger übergibt die Verantwortung an den Finder, weil das Muttertier wohl tot ist. Die Polizei hat damit gar nichts zu tun. Gott sei Dank fanden wir dann doch einen lieben, hilfsbereiten Menschen. Der Tierheilpraktiker Uwe Kasolka kümmert sich immer wieder mal um verletzte Wildtiere und verlassene Jungtiere. Er nahm Babe bei sich auf. Aber so einfach ist das nicht. Der Frischling ist ca. acht Tage alt und braucht alle zwei Stunden seine Flasche, auch nachts. Also ein 24 Stunden Job für die Familie. Eine große Hilfe ist Sohn Marvin. Er kümmert sich liebevoll um das Tier. Babe wird überleben und in ca. fünf Monaten kann er dann in einem Wildpark ausgewildert werden. Es ist die Natur, wenn nicht alle wilden Jungtiere überleben, aber es ist auch schön, wenn man ein Leben rettet.

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Tierisch Gut - Sommer 2015

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Wir helfen, wenn Freunde gehen Das ANUBIS – Team aus Saarbrücken stellt sich vor. Petra und Reiner Wolf, bieten seit fast 10 Jahren, den Tierhaltern ihre Hilfe beim Verlust ihres tierischen Freundes an. Herr Manfred Bender ist hauptsächlich für die Betreuung der Tierhalter im Außendienst tätig. Durch die Erfahrungen, beim Verlust seines treuen Freundes BENNY, kann er sich gut in die Situation der Tierfreunde einfühlen, die unsere Dienstleistung in Anspruch nehmen.

Reiner Wolf

Petra Wolf Der Arbeitsschwerpunkt, von Frau Angela Köhler, ist in unseren Geschäftsräumen. Sie berät von dort aus, persönlich oder übers Telefon, unsere Kunden. Sie hofft, dass ihr Labrador YUMA noch möglichst lang bei ihr sein kann.

Manfred Bender

DARIUS ist der heimliche Chef von ANUBIS in Saarbrücken. BUBU ist der Auszubildende, an der Seite von DARIUS.

Angela Köhler

DARIUS

BUBU

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Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierschutzverein Völklingen e.V.

Hasenjagd

Ein Samstagnachmittag im April. Die Tagestemperatur ist angenehm, aber für die Nacht ist Frost gemeldet. Eine Spaziergängerin meldet uns telefonisch mehrere Zwergkaninchen auf einem Parkplatz im Warndtwald.

Aber wo sind diese genannten Jungtiere? Von Babys war sogar die Rede. Alle machen sich noch einmal auf und untersuchen jeden Schlupfwinkel. Da finden sie einen Haufen aus Streu, Tierhaaren und Hasenknoddeln. Ein Verdacht keimt auf. Vorsichtig wird der Haufen auseinander gezogen. Und sie finden ein Jungtier! Ca. acht Tage alt! Und noch eins und noch eins. Insgesamt vier Babys sind in dem Haufen versteckt. Direkt werden sie vorsichtig in einen Karton mit einem Handtuch gewickelt. Sie brauchen ihre Mama! Haben die Mitarbeiter auch sie fangen können? Alle Tiere werden zur Notfallversorgung in die Tierklinik gebracht. Dort wird die vermeintliche Hasenmama ermittelt und zu ihren Kindern gesetzt. Bis auf Zecken, die sich die Tiere gleich im Wald eingefangen haben, sind alle augenscheinlich soweit gesund. Nun geht es darum, wohin mit den Tieren? Mit einem Aufruf werden Pflegestellen rekrutiert, Käfige gesammelt und die Tiere an die Helfer verteilt. Und so konnten die meisten Tiere gerettet werden. Eines von ihnen hat sogar schon ein neues Zuhause gefunden. Leider haben es die vier Jungtiere nicht geschafft, aber die vermeintliche Hasenmama hat inzwischen sieben Jungen geworfen.

Nun suchen alle Tiere ein neues Zuhause. Nähere Informationen unter 06834-6909576 Hasenmama

Baby 1

Hasenpapa

Auch Jungtiere sollen dabei sein. Unsere erste Helferin vor Ort sieht im ersten Moment keine Tiere. Doch bei genauerem Hinsehen – da sitzt ein weißes Angora Zwergkaninchen in einer Baumwurzel versteckt, und drüben am Hang hoppelt ein Widder hinter einen Baum. Und so entdeckt sie nach und nach immer mehr Tiere. Zusammengezählt kommt sie auf neun Tiere! Inzwischen ist auch die Verstärkung da. Mit vier Mann (Frau) begeben sie sich auf „Hasenjagd“.

Baby 2

Eine Strategie wird entwickelt. Ein Hase nach dem andern wird umzingelt und mit dem Netz gefangen. Natürlich sind die Tiere nicht so begeistert von der Idee und machen es den Helfern nicht leicht. Die Tierschützer rennen Waldhänge hoch, klettern über Baumstümpfe und zerreißen sich die Kleider in Brombeerhecken. Nach ca. einer Stunde haben sie fünf Zwergkaninchen verschiedenen Alters, Geschlechts und Rassen gefangen.

Baby 3

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Tierschutz regional - aus den Vereinen

Berta Bruch Tierheim

Unsere Sorgenkinder:

Käfig zum Leben gesucht Einige süße, kleine Ratzels suchen ein Zuhause und wünschen sich Menschen, die sich gerne um sie kümmern und ihnen einen schönen Käfig mit viel Platz zum Spielen und Kuscheln bieten. Stellvertretend für alle anderen stellen sich hier drei kleine Racker vor.

Foto: Eva Fell

Bitte auch den Text Seite XXX beachten.

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Minou

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Foto: Eva Fell

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Berta Bruch Tierheim

Unsere Sorgenkinder: NERO ist ein lebhafter, hübscher, freundlicher Kater, der, wie man an seinen dicken Backen sieht, leider auch positiv getestet wurde. Die Kater ziehen sich diese Krankheit leider oft bei Katerkämpfen zu, daher ist eine relativ frühe Kastration auch aus diesem Grunde zu empfehlen. Auch er wird es wohl kaum nur in Wohnungshaltung aushalten.

MAX wurde als unkastrierter Kater gefunden und bei der Kastration positiv getestet. Er ist noch sehr verstört, aber nicht böse, er schiebt nur Panik. Er wird sich wohl kaum in reiner Wohnungshaltung halten lassen.

NERO

MAX

LIVIA kommt aus einer Gruppe halbverwilderter Katzen, die leider alle unkastriert ihr Leben fristeten, da jemand in der Nachbarschaft nicht bereit ist, seine Tiere kastrieren zu lassen. Der unerwünschte Nachwuchs wird rausgeworfen und verwildert. Leider kommt es so auch dazu, dass weibliche Katzen sich beim Deckakt mit Katzenaids anstecken. LIVIA ist leider sehr garstig und hat dazu noch eine chronische Ballenentzündung, die nur mit regelmäßigen Cortisongaben in Schach gehalten werden kann. Wir würden LIVIA auch in Dauerpflege geben, mit anderen Katzen ist sie verträglich.

SAMIR kommt aus Kroatien, positiv getestet schwanden seine Vermittlungschancen rapide, obwohl er ein bildschöner Langhaarkater ist und eine riesige Schmusebacke dazu. Leider wird er es in der Wohnung alleine nicht aushalten, er sollte auf jeden Fall gesicherten Freigang haben.

Rocky LIVIA

SAMIR Bitte lesen Sie hierzu auch den Artikel Seite XXX: FIV Katzen, eine Herausforderung in Tierheimen für Interessenten und Vermittler

Fotos: Barbara Cornetz 22

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Berta Bruch Tierheim

Unsere Sorgenkinder: eingezäuntem Garten wäre ein perfektes zuhause und natürlich Menschen, die mit dieser Charaktereigenschaft umgehen können. Mit dem Alleinbleiben hat auch diese nette Hündin kein Problem.

Kampfschmuser warten auf ihren Einsatz!

CHEYENNE

ARAGON, Labrador-Mischling, Rüde, kastriert, geb. 200

ARAGON

SPIKE, Staffordshire-Mischling, Rüde, geb. 2006

ARAGON ist ein sehr menschenbezogener und liebenswerter Rüde. Er fühlt sich wohl unter Menschen und würde gerne überall dabei sein. Er geht gut an der Leine, ist gehorsam und hat einen leichten Jagdtrieb. Er mag keine Katzen und kleinere Hunde. Mit Hündinnen hat er keine Probleme und bei größeren Rüden entscheidet die Sympathie. ARAGON sollte als Einzelhund gehalten werden, und er kann auch einige Zeit problemlos alleine gelassen werden.

SPIKE ist einfach eine Seele von Hund, der seine Menschen liebt, sehr verschmust ist und jede Streicheleinheit genießt. Seine Betreuer beschreiben SPIKE als ein Hund der sichtlich aufblüht, wenn man sich mit ihm beschäftigt. Ein Haus mit Garten wäre perfekt. Er geht gut an der Leine, ist gehorsam und hat wenig Probleme mit anderen Artgenossen. Sein zukünftiges Zuhause sollte ruhig und kinderlos sein. Auch dieser sympathische Rüde hat keine Probleme mit dem Alleinesein.

CHEYENNE, Staffordshire-Mischling, Hündin, kastriert CHEYENNE ist ebenfalls eine sehr menschenbezogene und ruhige Hündin. Auch sie hat keine Probleme mit Menschen. Sie baut sehr schnell Kontakt auf und ist sehr verschmust. CHEYENNE wurde in jungen Jahren nicht sozialisiert und aus diesem Grund sollte man sie von allen Tieren fernhalten. Ein Haus mit

SPIKE

Fotos: Marion Cloos 23

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Hedwig Trampert Tierheim

Unsere Sorgenkinder: JESSIKA,

eine 2005 geborene, kastrierte Mischlingshündin, die ins Tierheim musste, weil ihr bisheriger Halter sich wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr um sie kümmern kann. Sie ist stubenrein und kann auch ca. drei Stunden alleine bleiben. JESSIKA ist freundlich zu allen Menschen und auch mit den meisten Artgenossen kommt sie gut klar. Sie ist sehr verspielt, kennt ein paar Kommandos und fährt auch gerne im Auto mit.

MAURA, (im Vordergrund) eine Husky-Hündin, die zusammen mit Yannik als Fundhund ins Tierheim kam. Maura ist etwas ängstlich und scheu, aber freundlich.

JESSIKA

CINDY und MANDY,

MAURA

zwei schon etwas ältere Mischlingsdamen, die zusammen ins Tierheim kamen, weil ihre bisherige Halterin sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um sie kümmern konnte. Die beiden haben überwiegend im Haus und Garten gelebt, so dass sie noch nicht viel von der Welt gesehen haben und dementsprechend ein wenig vorsichtig aber sehr neugierig die Welt entdecken. Auch das Spazieren gehen an der Leine kennen die Beiden nicht, so dass sie zuerst an die Leine gewöhnt werden müssen, bevor sie zum „Gassi gehen“ bereit sind. Dafür freuen sie sich aber auch schon über ein bisschen Garten, in dem sie spielen, toben und sich erleichtern können. Sie sind stubenrein und etwas misstrauisch zu fremden Menschen und suchen dringend ein neues Zuhause, in dem sie noch ein paar schöne Jahre mit Streicheleinheiten verbringen können. Es würde Cindy und Mandy natürlich sehr freuen, wenn sie zusammen bleiben dürften, weil sie ihr ganzes Leben bisher zusammen verbracht haben. Bei zwei solchen kleinen Hunden ist CINDY und der Mehraufwand für einen zweiten Hund aber auch sehr MANDY überschaubar.

YANNIK, ein Husky, der zu- sammen mit Maura als Fundhund ins Tierheim kam. Bisher zeigt er sich freundlich und recht aufgeschlossen.

YANNIK

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Hedwig Trampert Tierheim

Unsere Sorgenkinder: NOTFALL ALFREDINE

Katzen-Notfelle: NOTFALL TIMMY Timmy, ein schwarz-weißer auf ca. zwölf Jahre geschätzter, kastrierter Kater ist leider eines unserer Sorgenkinder. Ihm mussten mehrere Zähne gezogen werden, wobei er allerdings eine chronische Zahnfleischentzündung zurückbehielt, die sich momentan ganz gut mit Cortison (Depot) behandeln lässt. Timmy ist ansonsten ein unkomplizierter, anhänglicher und sehr verschmuster, zudem verfressener Kater, der sich freuen würde, trotz seiner Krankheitsgeschichte und der ungewissen Zukunft ein nettes Zuhause zu finden, wo er seinen restlichen Lebensabend verbringen darf. Mit anderen Katzen kommt er zurecht und könnte eventuell auch als Wohnungskatze mit gesichertem Freigang gehalten werden. PATENSCHAFT GESUCHT

Alfredine (auf dem Bild mit heraushängender Zunge) hat es schlimmer erwischt als Timmy. Die schwarze, kastrierte, ca. neun Jahre alte Katze, leidet ebenfalls unter einer chronischen Zahnfleischentzündung, die momentan mit Schmerzmittel und Cortison behandelt wird, welches aber schon nicht mehr richtig wirkt. Sie ist eine liebe, verschmuste Katze und hat es eigentlich verdient, noch ein eigenes Zuhause kennen zu lernen. Wir hoffen, dass ihr jemand eine Chance gibt und sie trotz ihrer Erkrankung aufnimmt. Zurzeit wird ein neuer Behandlungsansatz versucht. Alfredine könnte eventuell auch als Wohnungskatze mit gesichertem Freigang gehalten werden. Zudem möchte sie lieber Einzelkatze sein. Für weitere Auskünfte oder Fragen (auch über Kosten) wenden Sie sich bitte an die zuständigen Tierpfleger. PATENSCHAFT GESUCHT

NOTFALL MOPSI Übereignung im Dezember 2014 aufgrund eines Todesfalles. Mopsi ist eine kräftige, dreifarbige,kastrierte Katze, die ca. 16-18 Jahre alt sein soll, der man jedoch dieses Alter nicht ansieht. Die verschmuste Mopsi lebte als Wohnungskatze und sucht nun für ihren restlichen Lebensabend ein gemütliches Sofaplätzchen bei netten, gerne auch älteren Menschen, die sie noch etwas verwöhnen. Sie sollte möglichst Einzelkatze werden, da sie immer allein gehalten wurde.

Mopsi

PATENSCHAFT GESUCHT

Harley NOTFALL HARLEY kam im Januar als Fundtier aus Düppenweiler ins Tierheim. Der schwarz-weiße, kastrierte Kater wird auf ca. zehn Jahre geschätzt und hat mit Arthrose zu tun, daher wäre es besser, er würde Wohnungskatze. HARLEY ist ein lieber, ruhiger und verschmuster Kater, der zunächst immer einmal fauchen muss aber nie etwas tut. Er wird sehr gerne gestreichelt und genießt die Aufmerksamkeit, die man ihm schenkt. Im Tierheim hatte er Freundschaft mit Billy geschlossen, der nun allerdings vermittelt ist. HARLEY ist FIV/LEUKOSE negativ getestet. PATENSCHAFT GESUCHT

Timmy

Alfredine

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Hedwig Trampert Tierheim

Unsere Sorgenkinder:

NOTFALL MARCY

Katzen-Notfelle: NOTFALL PETRUS kam Ende Dezember als Fundtier ins Tierheim. Der hübsche, schwarze, inzwischen kastrierte Kater wurde leider FIV positiv getestet, ist aber gesundheitlich fit und hat gute Chancen alt zu werden. PETRUS ist ca. 3-4 Jahre alt, besitzt ein ausgeglichenes Wesen, ist unkompliziert, sehr verschmust und anhänglich, also im Grunde ein Traumkater. Er verträgt sich auch mit seinen Geschlechtsgenossen im Gehege, so dass er eventuell Zweitkatze zu einer ebenfalls positiv getesteten Katze werden könnte. Aufgrund seiner FIV Diagnose sollte er Wohnungskatze werden, ein gesicherter Freisitz (Balkon, Terrasse) wäre schön für ihn.

PETRUS

wurde dem Tierheim im Dezember übereignet. Die ca. zehn Jahre alte, getigert-weiße, kastrierte Katze hat leider mit Niereninsuffizienz zu tun, die momentan durch Spezialfutter ganz gut im Griff gehalten werden kann. Sie ist eine ruhige, liebe und verschmuste Katze, die es einfach verdient hat, ihren restlichen Lebensabend in einem gemütlichen Zuhause zu MARCY verbringen und dort noch etwas verwöhnt zu werden. Sie lässt sich durchaus als Wohnungskatze halten, gegen einen gesicherten Balkon hätte sie allerdings auch nichts einzuwenden. PATENSCHAFT GESUCHT

NOTFALL SANDOKAN ist wie sein Gehegegenosse SANTIAGO FIV positiv getestet worden. Der ruhige, liebe und verschmuste getigert-weiße Kater ist kastriert und ca. 2004 geboren. Er besitzt ein ausgeglichenes Wesen und ist sehr menschenbezogen. SANDOKAN ist gesundheitlich stabil, hat jedoch ein leichtes Rolllid, was dazu führt, dass er ab SANDOKAN und an mit Augentränen zu tun hat. Für ihn suchen wir ein Zuhause als Wohnungskatze, eventuell auch als Zweitkatze zu einer schon positiv getesteten Katze dazu. Ein abgesicherter Balkon wäre auch schön, ist jedoch nicht zwingend nötig. PATENSCHAFT GESUCHT

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Tierschutzverein Völklingen

Unsere Sorgenkinder: NOTFALL MILOW

Hallo Leute, ich bin Milow und möchte so gerne bei meiner Pflegefamilie auschecken und ein richtiges Zuhause haben! Während andere Katzen draußen spielen, drück ich mir die Nase an der Scheibe platt. Ich würde auch gerne raus! Ich hab ein prima Zwischenzeugnis, mag die Kids im Haus und mit den anderen Miezen komme ich auch klar. Ich bin etwa ein Jahr alt, bin fit und natürlich kastriert, geimpft und gechipt. Wer gibt mir eine Chance?

NOTFALL ZORA Anders als ihr Name vermuten lässt, ist die hübsche ZORA sehr schüchtern und zurückhaltend. Sie ist ca. zwei Jahre alt, geimpft, kastriert und gechipt. Sie sollte als Wohnungskatze gehalten werden. Gesucht wird ein ruhiger Haushalt, wie z.B. eine alleinstehende Person oder ein älteres Ehepaar ohne Hunde oder Katzen, die unsere ZORA so akzeptiert wie sie ist und ihr Geborgenheit gibt. Nähere Informationen unter 06834-6909575

ZORA

MILOW

Das Ziel der Jäger ist, die Zahl ihrer Opfer konstant hoch zu halten. Die Umwelt würde sich selbst optimal erhalten mit einem inneren Regelmechanismus, ohne dass der Mensch schießt. Ich sehe für die Jagd wirklich keine andere Funktion, als dass es ein Vergnügen ist. Die Jagd dient nur den Jägern. (Bruno Bassano)

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Tierschutzverein Völklingen

Unsere Sorgenkinder:

Zu alt für ein neues Zuhause? Wenn es um Tiervermittlungen geht, möchten die meisten immer „junge“ Tiere. Aber was wird aus den Älteren? Haben sie kein Anrecht mehr auf ein glückliches Zuhause? Bei einem Fall von Animal Hording, bei dem zehn Hunde, 18 Katzen und andere Tiere aus dem Haus gerettet wurden, übernahmen wir zwei von diesen Katzen. Prischko und Mona sind beide ca. acht Jahre alt.

Prischko und Mona

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Inzwischen sind sie schon ein halbes Jahr auf ihrer Pflegestelle und warten dort auf eine neue Familie. Da die Tiere wohl schon ihr Leben lang zusammen sind, möchten wir sie auch nicht trennen. Freigang wäre schön aber kein Muss. Sie sind inzwischen kastriert, geimpft und gechipt. Und warten zusammen auf eine glückliche Zukunft.

In allen Tierheimen und auf Pflegestellen sitzen noch viele andere Tiere, die ein liebevolles Zuhause suchen. 28

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Verein der Katzenfreunde e.V., Wadgassen

Unsere Sorgenkinder:

MIKESCH UND MINO

MAURICE

(beide männlich, kastriert, ca. vier bis fünf Jahre, FIV+) sitzen schon seit letztem Jahr im Katzenhaus. Die beiden sind ein Herz und eine Seele und hängen sehr aneinander. Ursprünglich stammen sie von einer Futterstelle am Rande MIKESCH UND MINO eines Parkplatzes. Sie haben sich toll entwickelt und haben ihr anfangs sehr schüchternes und misstrauisches Verhalten fast komplett abgelegt. Mittlerweile lieben sie ausführliche Schmuseeinheiten und weichen einander nie von der Seite. Man hat das Gefühl, dass die zwei Katzenkumpel einfach nur froh sind, endlich ein "sicheres" Plätzchen gefunden zu haben, an dem sie gut versorgt sind. MINO hat aufgrund seiner FIV-Erkrankung eine chronische Zahnfleischentzündung, die mit regelmäßiger medizinischer Behandlung gut in den Griff zu kriegen ist. Daher würden wir uns auch sehr über eine Dauerpflegestelle für die beiden freuen. Gerne auch in Wohnungshaltung.

(männlich, kastriert, ca. acht Jahre) wurde aus sehr schlechten Verhältnissen gerettet. Da, wo er herkommt, durfte er nie ins Haus, bekam wenig Futter und musste immer vor der Tür auf der Fußmatte schlafen. Egal ob Winter oder Regen. Dabei wollte er eigentlich so gerne ins Haus und am Familienleben teilnehmen. Er ist ein Schmusebär, der auch seine Freiräume braucht. Daher wäre es für ihn sehr schön, wenn er ein neues Zuhause mit tollem Freigang finden würde, bei denen er ausgiebige Spaziergänge im Grünen machen kann.

POSEIDON (MÄNNLICH) UND CAMILLA (WEIBLICH)

wurde von der Feuerwehr in die Klinik gebracht, war auf 1600 Gramm abgemagert und hatte den Bauch voll Wasser. Sie blieb zwei Wochen in der Klink. Die Gebärmutter wurde entfernt, da sie voll mit Zysten war, die teilweise aufgeplatzt sind. Daher das Wasser im Bauch. Als sie kam war sie eine liebe freundliche Katze. Aber die vielen Blutentnahmen, Tests, OP und alles was so ein langer Klinikaufenthalt mit sich bringt, haben sie inzwischen BIENE recht unleidlich werden lassen. Leider mussten wir auch noch feststellen, dass sie wohl fast vollständig erblindet ist. Daher braucht BIENE ein Zuhause in dem sie wieder zur Ruhe kommt und in dem man sich, besonders zu Beginn, viel um sie kümmern kann, damit sie sich schnell einleben kann. Daher natürlich auch nur in Wohnungshaltung zu vermitteln.

beide kastriert, ca. acht Jahre alt, wurden zusammen abgegeben, nachdem ihr Herrchen verstarb. Leider mussten wir sehr bald feststellen, dass POSEIDON eine alte, bereits operierte und wieder aufgegangene Fraktur am hinteren Bein hat. Dieses Bein kann er daher kaum belasten, Schmerzen hat er aber keine. Die Fraktur kann auf Anraten der Tierärzte nicht erneut operiert werden und er kann damit gut leben. Daher suchen POSEIDON und seine Gefährtin CAMILLA nun gemeinsam ein neues Zuhause oder eine Dauerpflegestelle ohne Freigang. Die beiden sind sehr verschmust und anhänglich und sollten in einen ruhigen Haushalt vermittelt werden. Außerdem würde es beiden nicht schaden, wenn sie ein wenig abnehmen würden.

MAURICE

BIENE

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Tierheim Linxbachhof

Unsere Sorgenkinder: das kleine Glück schenkt, frei in der Wohnung laufen zu dürfen. Chinchillas gehören zu den nachtaktiven Tieren; d. h. sie schlafen tagsüber und möchten dann gerne ihre Ruhe haben. Abends und nachts sind sie aktiv. Und das kann, je nach Temperament der Tiere und Geräuschempfindlichkeit der Menschen, als störend empfunden werden. Deswegen sind Chinchillas keine Alternative zu Kaninchen und auch nicht für kleine Kinder geeignet.

UNSERE KLEINSTEN Unser früheres Kleintierhaus, das sehr unübersichtlich war, haben wir umfunktioniert. Dort findet jetzt unser Flohmarkt statt. Die Kleintiere sind umgezogen: Drei Chinchillapärchen und elf Degus haben ihre Käfige jetzt in einem eigenen Raum. Unsere zwei Hasen, Ricarda und Maurice haben einen eigenen Raum. Die über 30 Vögel, die bei uns ein Zuhause hatten, konnten alle vermittelt werden.

CHIN(GRAU) UND CHILLA (ANTHRAZIT)

Links das bin ich (CHIN) Ich bin eher zurückhaltend Menschen gegenüber. Insgesamt lasse ich meinem MitbewohCHIN(grau) und CHILLA (anthrazit) ner CHILLA gerne den Vorwort Chinchillas Vortritt. Ich, CHILLA, bin ganz klar derjenige, der Aufgrund ihres Aussehens, haben viele Menschen ein Bild von erst mal prüft, wer da kommt und was er will. GrundsätzChinchillas, das nicht den Tatsachen entspricht. Deswegen ist lich bin ich friedfertig. Wenn mir etwas nicht gefällt, kann es ganz wichtig zu wissen: ich es aber zeigen. Dort wo wir zuhause waren, hat man Chinchillas sind keine Streicheltiere. Aber natürlich genießen sich nicht so viel mit uns beschäftigt. Wir lassen uns aber sie Zuwendung, indem man mit ihnen leise und ruhig spricht, gerne zeigen, dass es Menschen gibt, für die wir wichtig sie mit einem Leckerbissen aus der Hand verwöhnt und ihnen und interessant sind.

UNSERE SENIOREN

zusammen vermitteln. MAURICE durfte sein ganzes Leben frei in der Wohnung laufen – war nie eingesperrt. Deswegen ist viel Platz auch ganz wichtig. Die Beiden sind gesund und aktiv.

RICARDA, geb. ca. 2008/2009 – schwarz

MAURICE,

Ricarda und Maurice

geb. 06/2005....kastriert - grau-braun RICARDA: „Ich war von Artgenossen bisher nicht begeistert aber MAURICE ist ein prima Kerl. Mit ihm fühle ich mich wohl. Ich bin eine ganz Liebe, nur etwas ängstlich.“ MAURICE: „Ich bin ein Senior aber noch richtig fit. Ich liebe es sehr gestreichelt zu werden. Nachdem ich zwei Jahre Witwer war, habe ich mit RICARDA eine neue Lebensgefährtin gefunden. Ihr versteht sicher, dass wir zusammen bleiben wollen.“ RICARDA und MAURICE haben das gefunden was man „spätes Glück“ nennen kann. Deswegen möchten wir sie gerne

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Tierheim Linxbachhof

Unsere Sorgenkinder:

WAS FÜR EIN HUNDELEBEN Wir haben 26 Zwinger mit Freilauf für Hunde zur Verfügung, davon 16 Boxen für Fund- und abgegebene Hunde, sechs für Pensionshunde- und vier Quarantänezwinger für Neuankömmlinge, die dem Tierarzt noch nicht vorgestellt werden konnten. Nachdem wir auch schon Zeiten mit Vollbelegung erlebt haben, müssen wir momentan nur acht Hunde versorgen. Ein festangestellter Mitarbeiter in Vollzeit und eine fest angestellte Mitarbeiterin in Teilzeit kümmern sich um die Tiere, füttern, säubern die Zwinger und geben die Hunde an die ehrenamtlich tätigen Gassigänger heraus. Es geht uns sehr zu Herzen, dass einige unserer Hunde schon mehrere Jahre im Tierheim sind. Wir stellen die dringendsten Fälle hier vor. Es wäre unsere größte Freude, wenn auch diese Kerlchen endlich ein liebevolles neues Heim finden würden. Natürlich werden auch neue ehrenamtliche Gassigänger sehr gern gesehen und gebraucht.

HUNDEKÖRBCHEN GESUCHT BALOU

BOBBY - Schäferhundmix geb. ca. 2005 - Rüde im Tierheim seit 2009 Dieser tolle Hund wartet nun seit fast sechs Jahren hier im Tierheim auf ein neues Zuhause, er hat schon so viele kommen und gehen sehen, nur für ihn interessiert sich nie jemand. Dabei ist BOBBY eine Seele von einem Hund und einfach nur lieb. Klar sollte man ein bisschen Erfahrung mit Hunden mitbringen, denn er beschützt seine Menschen halt gerne und damit muss man gut umgehen können. Dafür bekäme man den besten Freund der Welt! Leider läuft dem armen Kerl langsam die Zeit davon... hat denn wirklich niemand ein Plätzchen für den lieben BOBBY? Könnte er es sich aussuchen, so würde er am liebsten in einen ruhigen Haushalt einziehen! Kommt doch einfach mal zum Kennenlernen vorbei!!!! Kennt BOBBY seine Menschen und hat Vertrauen gefasst, ist er ein lieber und verschmuster Rüde. Er ist trotz seiner neun Jahre noch sehr verspielt (Ball+Stöckchen) und liebt Spaziergänge. BOBBY kennt die Grundkommandos- auch per Handzeichen! Mit Hündinnen ist er verträglich, bei Rüden entscheidet die Sympathie. An anderen Hunden lässt er sich gut vorbeiführen. BOBBY kam nach einer kurzen Vermittlung wieder zu uns zurück und es hat sich gezeigt, dass er am liebsten in einen Singlehaus ausziehen würde, wo er "seinen" Menschen ganz für sich alleine hat!

* 2013

BOBBY

Noch etwas stürmisch, deshalb sollten Kinder, die im Haushalt leben, schon ein wenig standfester sein, aber mit einem sanftem Wesen. BALOU ist sehr verträglich mit anderen Hunden und liebt lange Spaziergänge. Er freut sich schon darauf seine neue Familie, bei der er für immer bleiben darf kennen zu lernen! Kommt doch mal zu einem Spaziergang vorbei!!!!

DORIE MISCHLING – KASTRIERT * 2009 im Tierheim seit 07/2014 Black is beautyfull! Hallo, ich bin die wunderschöne DORIE und etwa fünf Jahre alt. Ich wurde Mitte Juli einfach ans Tierheimtor gebunden. Das Tierheim hat ermittelt und herausgefunden, dass ich aus schlechter Haltung stamme. Ich wurde sowohl von Erwachsenen, wie auch Kindern misshandelt. Und mein Gesäuge lässt darauf schließen, dass ich

BALOU 31

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Tierschutz regional - aus den Vereinen

Tierheim Linxbachhof

Unsere Sorgenkinder: GANDHI BEAGLE * 2007

mindestens einmal Welpen hatte. Aufgrund meiner schlechten Erfahrung sind mir manche Leute suspekt und es kann sein, dass ich dann etwas unberechenbar reagiere. Sobald ich aber jemandem vertraue, würde ich für ihn oder sie durch dick und dünn gehen und derjenige darf alles mit mir machen. Manche Leute unterschätzen mich, da ich doch so klein und süß aussehe, aber täuscht Euch nicht, ich bin eine richtige Rakete und habe Feuer in meinem muskulösen Popöchen. Außerdem steckt von der Rassemischung ein Anteil Staffordshire-Bullterrier in mir drin. Ich bin topfit und brauche mehrmals tägliche Powerspaziergänge. Ich würde mich auch super als Joggingpartner eignen. Leider zeige ich mich eher unverträglich mit anderen Hunden und auch Katzen habe ich zum Fressen gern. Wenn ich ausgepowert bin, schmuse ich sehr gerne und kann bestimmt auch stundenweise alleine bleiben. Ich werde nur an kinderlose, sportliche Leute vermittelt. Die bekommen ein richtiges Juwel, nämlich mich!

im Tierheim seit 2009

GANDHI ist ein Fundhund. Aufmerksame Tierfreunde fanden ihn angeleint an der Autobahn. Da war der arme Kerl schon auf 6 kg abgemagert. Er hat sich bei uns sehr gut erholt und ist ein lebensfroher Hund geworden. Im Sommer liebt er es, sich im Gras zu wälzen, ein ganz süßer Anblick. Er ist verträglich mit anderen Hunden. Ein Schmusehund ist er aber nicht. Um ihn streicheln zu dürfen, muss man sein Vertrauen gewinnen. Er geht liebend gerne Gassi und wartet brav, bis er ein Leckerchen bekommt. GANDHI kann nur als Einzelhund in erfahrene Hände vermittelt werden, zu Menschen, die ihn respektieren wie er ist. Da er sehr dazu neigt, sich auf eine Person zu fixieren, wäre ein Einpersonenhaushalt (egal ob Mann oder Frau) für ihn ideal. Gerade, weil er schon so lange im Tierheim lebt, muss man ihm eine lange Zeit der Eingewöhnung geben. Dafür bekommt man einen sehr loyalen, dankbaren Begleiter. Wir hoffen so sehr, dass der kleine Kerl, der so viel Schlimmes hat erleben müssen, jetzt ein Happy End findet.

GANDHI BEAGLE

DORIE GISMO

*2011

Hallo, ich bin´s der GISMO, bin ein "kleiner" Rauhaardackel, möchte aber bitte behandelt werden wie ein "Großer"! Bin ein echter Kerl, kein Schmusekissen... ihr wisst was ich meine. Bin ja erst vier Jahre alt und ihr könnt mir sicher noch eine ganze Menge beibringen! Zum Beispiel, wie ich euch Menschen was "sagen" kann, ohne meine Zähne zu zeigen. Wünsche mir ein eigenes Körbchen bei Menschen, die einen treuen Begleiter suchen, gerne spazieren gehen und mich so nehmen wie ich bin! Kinder mag ich lieber, wenn sie schon ein bisschen älter sind. Mit Hundekumpels bin ich gut verträglich. Kommt doch mal zu einem Besuch und Kennenlernen vorbei. Die Leute, die sich hier um mich kümmern, können euch sicher noch ein bisschen mehr über mich erzählen. Bis bald... euer GISMO 32

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Tierheim Linxbachhof

Unsere Sorgenkinder: heit. ROCKY geht wahnsinnig gerne spazieren und ist sehr verschmust. Wir denken, dass er gut mehrere Stunden alleine bleiben kann, er möchte nur nicht den ganzen Tag ohne Ablenkung im Zwinger sitzen, sondern seinen eigenen sicheren Hafen haben. Wer gibt diesem tollen Kerl ein Zuhause für immer?

GISMO ROCKY,

Labrador-Dobermann-Mix

ROCKY -nicht kastriert- *

12/2013 Unser toller, einzigartiger ROCKY entwickelt sich immer mehr zum Notfall! Er ist schon durch mehrere Hände gegangen (seine letzten Besitzer hatten ihn vier Wochen und haben sich dann getrennt), und das Leben im Zwinger stresst ihn weitaus mehr, als andere Hunde. Er ist so stubenrein, dass er manchmal weder in seinem Innen- noch in seinem Außenzwinger sein Geschäft erledigt. Da unsere Hunde in der Regel aber nur einmal am Tag rauskommen, setzt ihn das zusätzlich unter Druck. Kein Hund kann so lange anhalten. Wenn man als Fremder zu seinem Zwinger kommt, denkt man, er sei ein ganz böser Hund, er regt sich fürchterlich auf und fletscht die Zähne. Am Gitter zankt er ganz massiv mit den benachbarten Hunden und schnappt um sich, so dass man aufpassen muss, nicht „erwischt“ zu werden. So ist er aber nicht, das ist nur Unsicherheit und sobald er den Zwinger und das Tierheim verlassen kann, ist er ein ganz anderer Hund! Dieses Verhalten hatte er

am Anfang gar nicht, mittlerweile wird es aber schlimmer, da die Situation für ihn so unerträglich ist. Sobald er draußen ist, ist er aber super gut verträglich, sowohl mit Hündinnen, als auch mit freundlichen Rüden. Er akzeptiert Zurechtweisungen, möchte sich gerne unterordnen und wir denken, dass er ein perfekter Zweithund wäre. Wenn er in Begleitung eines netten Hundes ist, läuft er am besten. Geht man alleine mit ihm, springt er doch sehr oft hoch, dieses Verhalten sollte man sofort korrigieren, damit er sich nicht hineinsteigert. ROCKY lässt sich gerne korrigieren und ist äußerst lernfähig. Er befolgt gerne Kommandos, um sich dann ein Leckerchen „zu verdienen“. Von Geburt an hat er eine Rückgratverkrümmung, die auch zu seinem Stummelschwänzchen geführt hat. Dies behindert ihn aber in keiner Weise und auch der Tierarzt, der ihn geröntgt hat, bescheinigt ihm beste Gesund33

MARLEY Fundhund, wurde vom Tierarzt auf etwa zwei Jahre geschätzt MARLEY, den wir so getauft haben, wurde am Nonnweiler Stausee gefunden und bei uns abgegeben. Bisher hat sich kein Besitzer gemeldet. So wissen wir auch nichts über seine Vorgeschichte. Er hat mit Menschen wohl nicht nur gute Erfahrungen gemacht und war am Anfang so durch den Wind, dass er niemand an sich heran ließ. Seit er gemerkt hat, dass wir ihm nichts Böses wollen, ist er wie verwandelt! Er lässt sich auch von Fremden zum Spaziergang mitnehmen und für ein Leckerchen befolgt er die gängigen Grundkommandos. Seither geht er sehr gerne spazieren und sucht den Kontakt zu anderen Hunden. Er ist sowohl mit Hündinnen, als auch mit freundlichen Rüden verträglich. Mit einem Ballspiel im Auslauf kann man ihm eine große Freude machen. MARLEY Aufgrund seiner unbekannten Vorgeschichte möchten wir ihn nicht an eine Familie mit kleinen Kindern vermitteln.

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Tierheim Linxbachhof

Unsere Sorgenkinder:

KATZENKÖRBCHEN GESUCHT Viele ehrenamtliche Helfer arbeiten im Katzenhaus, wo zurzeit 25 Katzen leben. Wir haben momentan einige große und mehrere ältere Katzen an Bord. Einige unserer Bewohner sind schon lange im Tierheim. Sie werden zwar ehrenamtlich versorgt und gestreichelt, wünschen sich aber ein neues Zuhause. Das gilt auch für unsere Leukose positiv getesteten Katzen, die wir nur in Wohnungshaltung, gerne zu zweit oder zu einer bereits im Haushalt lebenden erkrankten Katze hinzu vermitteln.

LUCKY * 2009 Lucky ist ein eher zurückhaltender Kater, aber wenn er Vertrauen hat, dann lässt er sich gerne streicheln. Es wäre so schön, wenn sich Menschen finden, die Lucky zeigen wie schön ein eigenes Zuhause ist! FLECKCHEN

LUNA

* 2006 Auch Luna ist zurückhaltend, bei Vertrauen jedoch liebt sie es gestreichelt zu werden. Wo ist ihr Dauerstreichler?

FLECKCHEN Schnurrkatze sucht Dosenöffner. Fleckchen wäre gerne bei Menschen, die sie am Familienleben teilhaben lassen.

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Tierisch Gut - Sommer 2015

Tierschutz überregional

Wildtiere sind keine Zirkustiere – Tierschutzbund startet Kampagne Elefanten, Tiger, Bären: Wildtiere, die Kunststücke vorführen, sind in vielen deutschen Zirkusmanegen immer noch ein fester Bestandteil der Show - obwohl die Folgen für die Tiere schwerwiegend sind. Für die Belustigung des Publikums wird den Tieren widernatürliches Verhalten beigebracht und das oftmals, indem der Wille des Tieres gebrochen wird. Zudem kommt es zu Verhaltensstörungen, Erkrankungen und sogar frühzeitigen Todesfällen. Gefährliche Tiere wie Elefanten bergen jedoch auch ein hohes Risiko für die Allgemeinheit, wie der traurige Vorfall in Baden-Württemberg aktuell gezeigt hat. Bereits seit Jahren fordert der Deutsche Tierschutzbund ein Wildtierverbot in Zirkussen und startet nun die Kampagne „Wildtiere sind keine Zirkustiere“. Der Appell richtet sich sowohl an die Politik und damit an das längst überfällige Wildtierverbot, wie auch an Zirkusbesucher, die mit ihren Eintrittsgeldern das Leid der Tiere unterstützen. In vielen europäischen Ländern gilt längst ein Wildtierverbot - im September tritt ein solches Gesetz auch in den Niederlanden in Kraft. Interessierte finden Informationen unter tierschutzbund.de. „Die Tierqual unter der Zirkuskuppel muss endlich ein Ende haben. Gemeinsam mit über 750 Mitgliedsvereinen werden wir unsere neuen Kampagnenmotive streuen und somit den Druck auf die Politik erhöhen“, äußert sich Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Seit Jahren kämpft der Verband für ein Wildtierverbot, doch seit Jahren blockiert die Bundesregierung diesen wichtigen Schritt für mehr Tierschutz und das hat nicht nur für die Tiere dramatische Folgen. „Der schreckliche Unfall mit Zirkuselefant „Baby“ (oder „Benjamin“) hat uns alle schockiert, wenn auch nicht überrascht. Unser Beileid gilt den Angehörigen. Politik und Behörden müssen jetzt endlich im Sinne von Mensch und Tier handeln“, fordert Schröder.

Leid der Zirkustiere Wildtiere stellen besonders hohe Ansprüche an ihre Haltung und Unterbringung. In einem Zirkusunternehmen ist eine verantwortbare Haltung grundsätzlich nicht möglich. Dennoch sind in vielen der etwa 300 in Deutschland umherreisenden Zirkusbetrieben weiterhin Tiere wildlebender Arten zu sehen: Tiger, Löwen, Elefanten, Nashörner, Giraffen, Bären oder Affen - die Palette an mitgeführten Tierarten ist groß. Die Dressur von Wildtieren im Zirkus beruht überwiegend auf Zwang oder sogar Gewalt. Neben dem Dauerstress durch das Training werden die Tiere ihr ganzen Leben von Ort zu Ort transportiert, da jeder Zirkus jährlich 40 bis 50 Mal den Gastspielort wechselt. Die Tiere müssen in viel zu kleinen Käfigen oder Gehegen hausen und haben in diesen kaum Material zur artgemäßen Beschäftigung. Statt Naturboden stehen die meisten Tiere die meiste Zeit auf nacktem Beton. Zudem fristen sozial lebende Tiere wie Elefanten in manchen Zirkussen immer noch ein Leben in Einzelhaft ohne Kontakt zu Artgenossen. Aus Tierschutzsicht ist ein Wildtierverbot nun unumgänglich.

Veterinärämter sind hilflos Die Erfahrung zeigt, dass selbst die kontrollierenden Veterinärbehörden an dem Leid der Tiere wenig ändern können. Dies liegt daran, dass die Beschlagnahmung eines Wildtieres aus schlechter Zirkushaltung so gut wie nicht möglich ist, da geeignete Auffangstationen fehlen und eine solche Maßnahme mit hohen Kosten verbunden ist. Zudem sind die gesetzlichen Haltungsvorgaben für Tiere im Zirkus erschreckend gering, so dass auch die Veterinärbehörden keine strengeren Anforderungen vorschreiben können. (Quelle: Deutscher Tierschutzbund) 35

Tierisch Gut - Sommer 2015

Information

Der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Saar fordert ein generelles Jagdverbot für Füchse In unserem Nachbarland Luxemburg gilt seit dem 1. April 2015 ein einjähriges Jagdverbot auf Füchse.

Fuchswelpen in einer Jungfuchsfalle. Die Tiere wurden kurz nach Aufnahme des Bildes von Jägern getötet.

warum die Waidmänner selbst jedes Jahr mehr als eine Viertelmillion Hasen und mehrere Tausend Rebhühner erlegen Wildtiere, die in der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten stehen. Keine Tierart wird in Mitteleuropa durch den Fuchs im Bestand bedroht – vielmehr ist die fortschreitende Zerstörung sensibler Lebensräume dafür verantwortlich. Nur die Renaturierung dieser Habitate wird bedrohten Arten vom Hasen bis zu Bodenbrütern letztlich helfen können. Dadurch, dass Jäger die Schuld an der schwierigen Situation vieler Wildtierarten auf Beutegreifer wie den Fuchs schieben, lenken sie von eigener Mitschuld ab – und versuchen gleichzeitig, die Jagd auf Füchse zu rechtfertigen.

Das zuständige Ministerium sieht für die Tötung von Füchsen in Wald und Feld keinen vernünftigen Grund, denn ein kurzer Blick auf die Erfahrungen in (fuchs)jagdfreien Gebieten sowie wissenschaftliche Erkenntnisse zur Populationsdynamik des Fuchses entlarvt alle anders gearteten Behauptungen (der Jäger) als Jägerlatein.

Keine Argumente für die Beibehaltung der Fuchsjagd Es gibt kein nach wissenschaftlichen Kriterien haltbares Argument für die Beibehaltung der flächendeckenden Fuchsjagd. Wer jedoch Lustgewinn dabei empfindet, Füchse zu töten, wird Argumenten kaum zugänglich sein. Selbst als nach Einführung der sechs- Abtransport: Nach dem "Streckelemonatigen Fuchsschonzeit im gen" werden die allermeisten Tiere Saarland eindeutige Belege kurzerhand entsorgt für stagnierende Populations- Foto: Sandro und Bianka Pelli dichten vorlagen, sprachen die dortigen Jäger noch von ausufernden Fuchsbeständen und um sich greifenden Räudeepidemien. Das zuständige Ministerium forderte die Jäger schließlich auf, jeden räudeverdächtigen Fuchs einzusenden – mit dem Ergebnis, dass in sechs Monaten gerade einmal 13 Füchse zusammenkamen, von denen vier (!) tatsächlich an der Räude erkrankt waren. Zum Schweigen brachte auch dieses peinliche Ergebnis die Jäger nicht. Und nachdem die Regierungskoalition mit grüner Beteiligung im Saarland zerbrochen und durch ein schwarz-rotes Bündnis ersetzt worden war, gaben jagdfreundliche Politiker schließlich dem permanenten Druck des Jagdverbands nach und verkürzten die Fuchsschonzeit kurzerhand auf vier Monate – ohne dass es dafür eine vernünftige Begründung gegeben hätte.

Jagdfreie Gebiete: Keine Bestandssteigerung Zunächst einmal kommt es bei der Reduktion oder Einstellung der Fuchsjagd keineswegs zu einer dramatischen Bestandssteigerung – zu sehen ist das an Orten, an denen Meister Reineke tatsächlich nicht mehr bejagt wird, etwa in Nationalparks und Schutzgebieten, den Dünengebieten Nordhollands oder dem Schweizer Kanton Genf. Als im Saarland 2010 eine sechsmonatige Schonzeit für die ansonsten ganzjährig bejagten Füchse eingeführt wurde, zeigte sich in den Folgejahren sogar ein tendenziell sinkender Fuchsbestand. In Deutschland etwa werden kontinuierlich gut eine halbe Million Füchse im Jahr getötet, ohne dass der Bestand dadurch sinken würde.

Foto: Johanna Kurz

Soziale Bestandsregulierung Zurückzuführen ist dies auf die flexible Sozialstruktur des Rotfuchses: Werden Füchse nicht bejagt, leben sie in stabilen Familiengemeinschaften zusammen, in denen nur die älteste Füchsin Nachwuchs bekommt. Greift nun jedoch der Mensch mit Flinte und Fallen in dieses System ein, zerbrechen die Familiengemeinschaften durch die Tötung einzelner Mitglieder; nahezu jede Füchsin wird schwanger, und die Geburtenrate steigt an. Am Fuchsbandwurm zu erkranken ist extrem unwahrscheinlich selbst in Gebieten, in denen ein großer Anteil der Füchse Echinococcus multilocularis in sich trägt. Deutschlandweit infizieren sich pro Jahr etwa 20 bis 30 Menschen mit dem Fuchsbandwurm. Damit ist es wahrscheinlicher, vom Blitz getroffen zu werden oder bei einem Jagdunfall zu Schaden zu kommen, als an Echinokokkose zu erkranken. Hauptursache für diese Infektionen ist dabei übrigens der Kontakt mit unzureichend entwurmten Haustieren.

Luxemburg: Europäischer Vorreiter im Wildtierschutz Für den Schutz von Wildtieren und Natur in Deutschland und anderen europäischen Ländern ist die Entscheidung Luxemburgs richtungsweisend: Sie zeigt, dass man sich bei politischen Entscheidungen zum Thema Jagd und Natur auch an biologischen Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren kann, statt sich den Abschussinteressen einer kleinen, aber mächtigen Lobby zu unterwerfen. Zur Erinnerung: In den meisten deutschen Bundesländern hat der Fuchs nicht einmal eine Schonzeit; selbst grausamste Jagdarten wie die Fallenjagd oder die Baujagd sind in fast ganz Deutschland noch zulässig, und schon Welpen werden am elterlichen Bau zu zehntausenden von Jägern erschossen oder in Fallen gefangen und dann erschlagen. Umso bemerkenswerter und wichtiger ist der Schritt, den Luxemburg unter der Federführung des Staatssekretärs Camille Gira nun gegangen ist.

Tollwut: In den 1970er und 1980er Jahren wurden Füchse intensiver denn je zuvor bejagt und trotzdem stieg die Fuchspopulation an; die Tollwut breitete sich infolge wachsender Reproduktionsraten und zunehmender Wanderbewegungen immer schneller aus. Die Schweizerische Tollwutzentrale konstatierte schließlich, dass das Töten von Füchsen keine geeignete Maßnahme zur Bekämpfung der Tollwut sei. Erst durch den flächendeckenden Abwurf von Impfködern aus Flugzeugen konnte die Tollwut auf ebenso tierfreundliche wie effiziente Weise eliminiert werden, so dass die meisten Länder Mitteleuropas inzwischen seit vielen Jahren tollwutfrei sind. Die Handauslegung von Ködern durch Jäger zeigte sich dagegen weit weniger effektiv – nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Beteiligung und Motivation vieler Jäger zu wünschen übrig ließen.

"Bei diesem Text handelt es sich um eine gekürzte Fassung des Artikels "Jagdlobbyismus gegen Reineke" von Dag Frommhold, zu finden auf www.fuechse.info".

4. Jäger machen immer wieder den Fuchs für den Rückgang bedrohter Arten verantwortlich. Dabei stellt sich die Frage, 36

Ein Rotfuchsrüde kümmert sich zärtlich um seinen Nachwuchs Foto: Luise Dittombée

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Fleisch

Die meisten Menschen verzehren zu viel Fleisch, was mit gesundheitlichen Risiken wie Herz-, Kreislauf- und Ernährungskrankheiten verbunden ist. Auch dann, wenn Sie noch nicht ganz auf Fleisch verzichten wollen, können Sie etwas für die eigene Gesundheit und gleichzeitig für das Wohl der Tiere tun, indem Sie seltener Fleisch essen und stattdessen ein wenig mehr Geld für Produkte aus tiergerechter Haltung ausgeben.

Freie. Auch wenn die Produkte etwas teurer sind: Sie honorieren damit eine tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung. • Wenn Sie Rindfleisch kaufen möchten, erkundigen Sie sich nach NEULAND-Produkten oder wählen Sie Bio- bzw. Öko-Produkte. Tiere, die nach den Richtlinien dieser Verbände gehalten werden, werden tiergerecht gehalten: Sie haben u. a. mehr Platz im Stall und einen Auslauf ins Freie. Auch wenn die Produkte etwas teurer sind: Sie honorieren damit eine tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung. • Kaufen Sie nur Rindfleisch, bei dem unter "Geboren in/Gemästet in/Geschlachtet in …" ein und dasselbe Land angegeben ist (Beispiel: D/D/D für Deutschland). Alternativ bestätigt auch die Herkunfts-Kennzeichnung (Beispiel: "Herkunft: D"), dass dem Tier länderübergreifende Transporte erspart blieben, sofern auch hier nur ein einziges Land angegeben wird. Tieren, die in einem Land geboren, gemästet und geschlachtet wurden, bleiben zumindest lange Tiertransporte erspart. Anhand der verpflichtenden Kennzeichnung kann die Herkunft von europäischem Rindfleisch lückenlos vom Ladentisch bis zum Stall zurückverfolgt werden.

Kaufen Sie auf keinen Fall "Billigfleisch"! Orientierung beim Einkauf bieten Ihnen unsere Tierschutz-Label auf Produkten. Bevorzugen Sie außerdem Produkte von Landwirten aus Ihrer Region - optimalerweise von denen, deren Haltungsbedingungen Sie kennen. Tragen Sie mit Ihrem Kaufverhalten dazu bei, dass diese Tierquälerei verhindert wird: • Kaufen Sie Putenfleisch vom NEULAND-Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung oder Öko- bzw. Bioputen. Tiere, die nach diesen Richtlinien gehalten werden, haben ein tiergerechtes Leben: Sie haben u. a. mehr Platz im Stall und einen Auslauf ins

Kaufen Sie - wenn überhaupt Fleisch der herkömmlichen Nutztiere aus tiergerechter Haltung.

Todesfalle Auto Das Auto kann für Hunde zur tödlichen Falle werden: Sauerstoffmangel, Übelkeit, Kreislaufprobleme und Kreislaufversagen führen im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres.

gleiche Befugnis das Auto zu öffnen wie die Polizei. Lange Autofahrten sollten beim Fehlen einer Klimaanlage an heißen Tagen in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Für sein unverantwortliches Verhalten kann der Tierhalter nach §17 Tierschutzgesetz zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden - mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe.

Wer ein Tier bei Hitze im Auto zurücklässt, handelt verantwortungslos und verstößt gegen die Tierschutz-Hundeverordnung. Es reicht nicht aus, den Wagen im Schatten abzustellen. Selbst, wer nur eben beim Nachbarn hereinschauen möchte, kann aufgehalten werden. Die Sonne wandert und schon wird es im Inneren des Wagens höllisch heiß. Auch bei bedecktem Himmel wird es in einem Auto rasch zu warm. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Hunde im Auto warten müssen. Im Gegensatz zum Menschen können sich Hunde und Katzen nicht durch Schwitzen über die Haut Kühlung verschaffen und sind deshalb gegenüber Hitze sehr empfindlich. Passanten, die ein Tier in Not bemerken, sollten umgehend die Polizei oder auch die Feuerwehr informieren, um das Fahrzeug öffnen zu lassen, falls der Fahrzeughalter oder Fahrer nicht schnell genug gefunden werden kann. Allerdings muss nachweislich nach ihnen gesucht werden. Die Feuerwehr hat per Gesetz nicht die

Warnsignale erkennen Glasiger Blick, tiefrote Zunge und Hecheln mit gestrecktem Hals sind einige Anzeichen dafür, dass Hunden die Hitze zu sehr zusetzt. Außerdem sind Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und schließlich Bewusstlosigkeit Anzeichen für einen Hitzeschlag, der im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führt. Erste Anzeichen eines Hitzeschlags erkennt man bei Katzen daran, dass sie unruhig auf und ab gehen, Herzschlag und Körpertemperatur sich erhöhen oder die Tiere stark hechelnd auf dem Bauch liegen. Wenn Symptome auftreten, die auf einen Hitze- schlag deuten, ist so schnell wie möglich ein Tierarzt aufzusuchen. (Quelle: Deutscher Tierschutzbund) 37

Tierisch Gut - Sommer 2015

Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V.

Mitgliedsvereine im Landesverband Saarland e. V. Deutscher Tierschutzbund LV Saarland e.V. Kontaktadresse Frau Käthe Kolles Diedenhoferstraße 15 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/ 51714 Verein der Katzenfreunde Lebach e. V. Kontakt: Christa Baus, Am Schindelfeld 27, 66822 Lebach Tel. 0 68 81 -24 28 E-Mail: [email protected] Homepage: www.katzenfreunde-lebach.de Katzenhilfe Pro Felidae e. V. Beckingen Kontakt: Anne Günther, Pappelweg 5, 66701 Beckingen-Hellwies Tel. 0 68 35 - 60 83 69 Katzenhilfe Schmelz e. V. Adolf Adelmann Uhlandstr. 30 66839 Schmelz-Hüttersdorf Tel. 06887 2530 Verein der Katzenfreunde e. V. Glockenstr. 57 66687 Wadgassen Vors. Beatrice Speicher-Spengler Grenzlandhof 66399 Bebelsheim/Mandelbachtal 06804 6829 Homepage: http://Katzenfreundewadgassen. wordpress.com Tierschutzverein Ottweiler u. U. e.V. Kontakt: Raimund Rein, Carlo Schmidweg 2, 66564 Ottweiler Tel. 0 68 24 - 55 68 E-Mail: [email protected] Tierschutzverein St. Wendel Kontakt: Konstanze Sattler, Pater Becker Str. 10, 66646 Marpingen-Urexweiler Tel. 0 68 27 - 80 02 68 E-Mail: [email protected]

Kontakt: Miriam Habermann, Ruhbachstr. 20a, 66583 Spiesen-Elversberg Tel. 0 68 21 - 7 27 95 E-Mail: [email protected] Homepage: www.docami.de Tierschutzverein Völklingen e. V. Vors. Erwin Kleber, Kontakt: [email protected] Eichenweg 1 66128 Saarbrücken Tel. 06898-4961425 Homepage: www.tierschutzverein-vk.de TierOase ThoMa e. V. Tholey/Marpingen Kontakt: Carmen Braun, Zur Seiters 4, 6636 Tholey - Hasborn Tel.0 68 53 - 73 49 E-Mail: [email protected] Homepage: www.tieroase-thoma.org TSV Nonnweiler Kontakt: Ursula Mörsdorf, Feldstr. 4, 6620 Braunshausen Tel. 0 68 73 - 69 57 Tierschutzverein St. Wendel Kontakt: Erneste Threm Auf dem Flur 4, 66640 Namborn Tel. 0 68 57 - 1229

Tierschutzverein Homburg u. U. Ria-Nickel-Tierheim Vors. Frau Leibengut Erbacher Bahnhaus 3, 66424 Homburg Tel. 0 68 41 - 7 94 88 E-Mail: [email protected] Homepage: www.tierheimhomburg.de n Tierschutzverein Untere Saar e.V. Hedwig-Trampert-Tierheim Vors. Peter Kaiser Bruchweg 60 66763 Dillingen Tel. 0 68 31 - 7 15 52 E-Mail: [email protected] Homepage: www.hedwig-trampert-tierheim.de Tierschutzverein Neunkirchen u. U. e. V. Tierheim Niederlinxweiler Vors. Dirk Walter Tierheim Linxbachhof, 66606 St. Wendel-Niederlinxweiler Tel. 0 68 51 - 90 75 88 Homepage: www.tierheim-niederlinxweiler.de Katzenammenstation Saarbrücken-St. Arnual Kontakt: Frederike Forner, Saarwerderstr. 11, 66119 Saarbrücken Tel. 06 81 - 85 56 44

Mitgliedsvereine mit angeschlossenen Tierheimen: Tierschutzverein 1924 Saarbrücken u. U. e. V. Bertha-Bruch-Tierheim Kontakt: Josef ine Mathis, Folsterweg 101, 66117 Saarbrücken Tel. 0681 - 5 35 30 E-Mail: [email protected] Homepage: www.tierheim-saarbruecken.de Tierschutzverein Merzig-Wadern e. V. Kontakt: Madelaine Dönneweg, Im Alheck 13, 66663 Merzig Tel. 0 68 61 - 66 98 oder: Ilse Hesse Tel. 0 68 35 - 20 34

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und ist damit für den DTB/Saar kostengünstig Wir danken an dieser Stelle allen unseren Inserenten, ohne die dieses Magazin nicht möglich wäre. Die Redaktion arbeitet ehrenamtlich.

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Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V.

Beitrittserklärung als Fördermitglied

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Neues von der Tierschutzstiftung Saar Wie in jedem Jahr werden auch dieses Jahr anlässlich des Welttierschutztages drei Tierschutzplaketten durch die Tierschutzstiftung Saar verliehen. Der Vorstand hat für dieses Jahr die Auszeichnungen von ehrenamtlichen Pflegestellen von Haus- und Wildtieren beschlossen. Viele Menschen opfern Geld und Freizeit und kümmern sich – oft unbemerkt von der Öffentlichkeit - tagein tagaus um ihre Pfleglinge. Um dieses Engagement zu würdigen bitten wir um Vorschläge an die Geschäftsführung bis zum 01. September 2015. In diesem Zusammenhang möchte sich der Vorstand der Tierschutzstiftung Saar ganz herzlich bei Herrn Minister Jost bedanken, der die Stiftung und damit den Tierschutz im Saarland über das normale Maß hinaus unterstützt. Er hat immer ein offenes Ohr für die Probleme und Nöte der Ehrenamtlichen vor Ort. So konnte unter anderem im Ria-Nickel Tierheim in Homburg die Heizungsanlage erneuert und das Dach saniert werden. Die jetzt beginnende Renovierung des Altbaus vom Hundehaus im Berta-Bruch-Tierheim hat Minister Jost nicht nur finanziell unterstützt, sondern sich auch darüber hinaus maßgeblich mit eingebracht. Andernfalls wäre diese dringend erforderliche Maßnahme nicht möglich gewesen. Für die Wildtierauffangstation in Eppelborn wurde Fachpersonal eingestellt und ein für die Zukunft fähiges Konzept erstellt. Also auch hier wurde tatkräftig angepackt. Von daher noch einmal ein herzliches Dankeschön im Namen der Tiere. Der Vorstand

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