WIR 05_2010n - Genossenschaftsverband eV

April 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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MGV-Jubiläum

Kunststofftechnik

Banken-Methusalem

Der Verband feiert seinen 20. Geburtstag

Korropol ist weltweit in Form

VB Delitzsch seit 1850 am Markt

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DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT AUS MITTELDEUTSCHLAND

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S TA N D P U N K T 3

Handwerk, Genossenschaften – eine erfolgreiche Ehe itte des 19. Jahrhunderts setzten im deutschsprachigen Raum zwei Männer den Genossenschaftsgedanken in gelebte Praxis um: Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann SchulzeDelitzsch. Schulze gründete 1849 die erste „Rohstoffassoziation“ für Tischler und Schuhmacher. In jenem Jahr schlossen das Handwerk und die Genossenschaften sozusagen einen Bund fürs Leben. Mit Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sicherten die Genossenschaften die Existenz des Mittelstandes im 19. und 20. Jahrhundert. Selbst in schwierigsten Zeiten schafften sie es, ihre Arbeit trotz staatlicher Zwangsbewirtschaftung, Personal- und Warenmangels fortzusetzen.

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it dem Befehl Nr. 160 der sowjetischen Militäradministration wurden 1946 Einkaufs- und Liefergenossenschaften (ELG) gegründet. Später erkannte auch der Arbeiter-und-Bauern-Staat die Vorzüge von Genossenschaften und wusste sie für seine Zwecke zu nutzen. Im Unterschied zur Vergangenheit waren diese Zusammenschlüsse nicht in jedem Falle freiwillig. Mit den Produktionsgenossenschaften des Handwerks (PGH) sollte höhere Produktivität und eine „handwerksnahe“ Verwaltung der Mangelwirtschaft erreicht werden. Zahlreiche Genossenschaften arbeiteten sehr erfolgreich. Aus eigenem Erleben als ELGVorsitzender weiß ich, dass Berufsgruppen (die heutigen Innungen), PGH und ELG maßgeblich zum Überleben des Handwerks in der DDR beigetragen haben. Und so standen nach dem politischen und wirtschaftlichen Umbruch 937 PGH und 322 ELG in Sachsen vor der Frage: „Wie weiter?“ Per Gesetz waren sie zur Umwandlung aufgefordert. Es galt, die komplizierte Entscheidung zu treffen, sich in eine GmbH oder eingetragene Genossenschaft umzuwandeln oder sich aufzulösen. Erneut zeigte sich die Flexibilität des Handwerks. Und so ist heute auch das ostdeutsche Handwerk eine starke Wirtschaftskraft, deren Entwicklung untrennbar mit dem Wachsen und Werden der gewerblichen Genossenschaften verbunden ist.

Von Claus Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden

die erste gewerbliche Produktivgenossenschaft vor über 140 Jahren gegründet wurde, ein wichtiger Erfolg. Die Doppelfunktion als Miteigentümer und Arbeitnehmer stellt heute mehr denn je hohe Anforderungen. Doch wo die Mitglieder in die konzeptionelle Weiterentwicklung der Genossenschaft einbezogen sind, wo Dienstleistungen erweitert und den Kundenwünschen angepasst werden, Qualitätsarbeit im Vordergrund steht, Investitionen in vertretbaren Größenordnungen getätigt und die Fördermöglichkeiten ausgeschöpft werden, konnten die größten Erfolge erzielt werden. er genossenschaftliche Gedanke ist auch heute noch modern. So sind die VR-Banken handwerksnahe Dienstleistungseinrichtungen, die ihren Mitgliedern wirtschaftliche Vorteile verschaffen und sie an der Entwicklung des Unternehmens teilhaben lassen. Allein 70 Prozent der Geschäftskunden der Volks-und Raiffeisenbanken kommen aus dem Handwerk. Ein weiteres Beispiel für die Aktualität von Genossenschaften und die erfolgreiche Ehe mit dem Handwerk ist die bereits 1906 (damals noch unter anderem Namen) von Dresdner Bäckern zur gemeinsamen Warenbeschaffung gegründete BÄKO Ost eG. Die den Markterfordernissen und individuellen betrieblichen Bedürfnissen der über 700 Mitglieder entsprechende Unterstützung ist das Ziel der wirtschaftlichen Tätigkeit der BÄKO Ost und aller anderen Genossenschaften.

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Und so ist heute auch das ostdeutsche Handwerk eine starke Wirtschaftskraft, deren Entwicklung untrennbar mit dem Wachsen und Werden der gewerblichen Genossenschaften verbunden ist.



ie Genossenschaften haben ihren Platz am regionalen Markt behauptet. Gerade in dem Land, in dem

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er Mitteldeutsche Genossenschaftsverband steht seinen Mitgliedern in jeder Situation mit Rat und Tat zur Seite und arbeitet eng mit den Kreishandwerkerschaften, Innungen, Verbänden und Handwerkskammern zusammen. Damit garantieren wir gemeinsam Stabilisierung und Weiterentwicklung des Handwerks. Übrigens: Das Handwerk besteht nur deshalb seit Jahrhunderten, weil es immer auf die Erfordernisse der Zeit reagiert hat. Es ist mit seiner Tradition tief in unserer Kultur verwurzelt – behaupten konnte sich das Handwerk jedoch dank seiner ständigen Innovationsbereitschaft.

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STANDPUNKT Handwerk und Genossenschaften eint viel, meint Claus Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

... ist eine Publikation für die 1 000 genossenschaftlichen Unternehmen von:

AKTUELL Genossenschaften als Dienstleister / Regiotreff in der Friweika eG / Ich lese „WIR“…. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

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MGV-JUBILÄUM Festveranstaltung „20 Jahre MGV“ in Lichtenwalde . . . . . 6 – 8

Mitteldeutscher Genossenschaftsverband

Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften

AGRAR Kluge Schritte für mehr Rentabilität: Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“ Bad Gottleuba eG / Beste Bedingungen für Sauenhaltung: Agrargenossenschaft Ebersbach eG / LEADER-Lehrgang vor Ort in Sprotta / BayWa mit erfreulichem Ergebnis / Aus Sachsen und Thüringen / . 9 – 10

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Genossenschaften zu Hause im Elbepark Dresden.

AGRAR / BANKEN GAP nach 2013 in der Diskussion / Dresdner VR-Bank in der Region gut aufgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 BANKEN 155 Jahre Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG / Rührige Torgauer Bärenstiftung / Zur Sache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 GEWERBE Formteile von Korropol auch im neuen Melkus RS 2000 / Neue Funktechnik für Leipziger „Löwen-Taxi“ eG / mittelstands-news / Friseurdienste in Zwickauer Wohnungsgenossenschaft . . . . . . . . . . . . . . 13 – 14

18 Neue Eigentlichkeit eG entdeckt alte Gemäuer.

GEWERBE / HANDEL Kunden aus der Region schwören auf Reinholdshainer Raiffeisen-Händler / Immer mehr Bürger und eG „zapfen“ die Sonne an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 KONSUM Frida-Filiale hat`s mit Waldschlösschen-Brückenbau nicht leicht / Konvex-Galerien laden ein / Mode aus Weimar an Autobahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 WOHNEN Angenehmes Wohnen im Müglitztal / Jens Weißflog bei WCW-Mietern / wbg-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

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DIENSTLEISTUNG Für Kunden punktgenauer Service: Auto & mehr eG / Neues von der Neuen Eigentlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Betriebe, Anschriften, Leistungen – Beilage „Visitenkarten“ der Genossenschaften aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und aus Dresden.

BEILAGE „VISITENKARTEN“ Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge/Stadt Dresden (Seiten I – V) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 – 23 AUS GENOSSENSCHAFTEN Profile: Weidegut Colmnitz & Co. sind touristische „Renner“ / Winzer mit Premium-Kollektion / TowerByte-News / Skatrunde mit Frauen / Kalenderblatt Mai / RHG mit Lampen-Tipps / Zeitgenossen / Wussten Sie schon? / „Expert“ im Torgauer PEP . . . . . .24 – 28 TRADITION Volksbank Delitzsch feiert 160-jähriges Bestehen. . . . . . . . . 29

Die Titelseite 1 Tortenanschnitt zum MGV-Jubiläum.

RECHT / STEUERN / BILDUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 – 31

3 Stefan Eichler von Korropol, Dresden.

KALEIDOSKOP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 – 33

4 In der „Weideland“ Bad Gottleuba eG.

FORUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 VERBUND / PARTNER / TERMINE / IMPRESSUM . . . . . . . . .35 – 37 PERSONALIEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

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2 Das Schloss Lichtenwalde.

5 Zu Hause in der Wohnungsgenossenschaft „Müglitztal“ Schlottwitz eG.

6 Carmen Bibach im Heimdekor-Center Reinholdshain in Dippoldiswalde. Fotos der Seiten Titel/Inhalt: W. Schmidt, wolf

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Genossenschaften realisieren permanent wichtige Versorgungsaufgaben

Die Wohnungsbaugenossenschaft „Lipsia“ eG hat begonnen, in den Leipziger „Rosenthal-Terrassen“ einen genossenschaftsnahen Kindergarten zu bauen und ergänzt mit diesem Angebot familienfreundliches Wohnen.

„Ihr neuer Bäcker“ heißt es seit kurzem im Elbe-Park in Dresden. Die Mühle und Bäckerei Bärenhecke Raiffeisengenossenschaft eG bietet u. a. Frisches und Schmackhaftes aus dem Mehr-Etagen-Ofen. Fotos: „Lipsia“ eG, wolf

GenossenschaftsCard für alle eG-Dienste? Der Einladung des MGV und der „WIR“-Redaktion zum Regionalen Treffen waren 15 Genossenschaften aus dem Landkreis Zwickau und aus Chemnitz gefolgt. Ort des Geschehens am 30. März war die Friweika eG in Weidensdorf. n der Vorstellungsrunde – nach Informationen über die Genogruppen und die Initiativen des Verbandes durch die MGV-Bereichsleiter Sebastian Rösler und Gabriele Seifert – „hagelte“ es eine Fülle von Dienstleistungs- und Serviceangeboten. So stellte Friweika-Vorstand Marko Wunderlich den Kartoffelveredler als ein Gemeinschaftsunternehmen

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von Agrargenossenschaften und Landwirten vor, das aufgrund seiner Entwicklung, seiner Eigentümerstruktur und der Produkt- und Servicepalette aufhorchen lässt. Das hohe Niveau bestätigen auch Regiotreff-Teilnehmer, die sich als zufriedene „Abo-Esser“ der Friweika outeten. Überhaupt gab es beim Genossenschafts-Stammtisch viele Hinweise auf praktizierte Zusammenarbeit: das Gros der eG ist Kunde einer der beiden Kreditgenossenschaften, man nutzt u. a. für Betriebsfeiern die Direktvermarktung der Landwirte oder den Reifenservice der AG Blankenhain. Die inhair Friseur und Kosmetik eG verschönt im

Mehr Miteinander im Genossenschaftslager Das Regionale Treffen der Genossenschaften aus dem Landkreis Zwickau und der Stadt Chemnitz zeigte es jüngst deutlich: Wir brauchen ein Mehr an spartenübergreifendem Miteinander im Genossenschaftslager! Ich bin schon auf den nächsten Genossenschaftstag im Kreis gespannt. Vorschlag: Wir können das Treffen auch einmal in unserer Bank veranstalten.

Regiotreff-Teilnehmer beim Rundgang durch die Produktionsstrecken der Friweika eG in Weidensdorf. Fotos: wolf, W. Schmidt

Kai-Uwe Schulz, Vorstand der Volksbank-Raiffeisenbank Glauchau eG

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Objekt der WEWOBAU Zwickau Kunden (s. S. 14), und die Rundfunk-Fernsehen Glauchau eG betreibt kostengünstig Rundfunk- und Fernseh-Kabelanlagen der Glauchauer Wohnungsbau Genossenschaft eG. „Das Miteinander lässt sich nach den geknüpften Kontakten hier beim Treff ausbauen“, fasste GWG-Vorstand Uwe Singer zusammen. Frank Löbel, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Limbach-Oberfrohna und Umgebung eG, schlug vor, für die Mitglieder der Genossenschaften eine GenossenschaftsCard zu entwickeln – „mit all den Dienstleistungen unserer Unternehmen“. wga

Ich lese „WIR“, ... … weil es eine Fülle von Informationen aus der regionalen Genossenschaftsfamilie bereithält. Es ist zudem nützlich, zu erfahren, wo Genossenschaften aus anderen Branchen wirken und was sie wie realisieren. Frank Löbel, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Limbach-Oberfrohna und Umgebung eG

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Meilensteine: 1990 bis 2010 – 20 Jahre

Empfang zum MGV-Jubiläum: MGV-Präsident Dietmar Berger bei seiner Festansprache (li.). – Verbandsratsvorsitzender Lothar Hertzsch (mitte, o.) eröffnete. – Grußwort von Staatssekretär Herbert Wolff (darunter). – Aktivist der ersten Stunde: Karl Herrmann (re. o., vorn). – Lutz Goepel, EU-Abgeordneter a. D. (darunter).

Gerhard Haupt, langjähriger ELGVorstand, Fachausschussvorsitzender und Mitglied des Kuratoriums des Fördervereins Hermann Schulze-Delitzsch: Ein gelungenes Verbandsjubiläum! Gut, dass der MGV in den Vordergrund rückt; hochverdient auch die Ehrung für Präsident Dietmar Berger. Brigitte Wiebelitz, agra-Geschäftsführerin: Die vor 20 Jahren aus Vernunft geborenen Initiativen tragen in gemeinsamer Arbeit Früchte. Christoph Brosius, Präsident des Gesamtverbandes des sächsischen Handwerks: Gleiche Interessenslage, gleichgeartete Probleme – beim MGV fühle ich mich heimisch! Nicht nur nebenbei erwähnt: Die wachsende Anzahl von Solargenossenschaften ist gut und nützlich. Sieglinde Killiches, langjährige Vorstandsvorsitzende einer Friseur-eG und Fachausschussvorsitzende: Auch als Ruheständler bin ich mit „meinem“ Verband verbunden. Ich freue mich über die Einladung und über angenehme Gespräche mit vielen „Ehemaligen“.

Gästebucheintrag: Sieglinde Killiches.

19. April 2010, Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz: Mit Männern und Frauen der ersten Stunde, Wegbegleitern, Partnern und Mitgliedern, mit Persönlichkeiten der genossenschaftlichen Spitzenverbände, aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung beging der Mitteldeutsche Genossenschaftsverband (MGV) mit einem Empfang sein 20-jähriges Bestehen. er MGV, vor 20 Jahren gegründet, „um selber Weichen stellen zu können“, wie Verbandsratsvorsitzender Lothar Hertzsch in seinen Begrüßungsworten sagte, habe viel erreicht „und ist mehr als ein reiner Prüfungsverband“. Er sei als Dienstleister für seine Mitglieder gut aufgestellt. „Er hat immer und erfolgreich die Zusammenarbeit im Interesse der Sache mit der Politik, mit genossenschaftlichen Spitzen- und Partnerverbände sowie mit Organisationen des Berufsstandes gepflegt“.

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Der eigenen Kraft vertraut Diesen Gedanken aufgreifend, schilderte MGV-Verbandspräsident Dietmar Berger in seiner Festrede sehr emotional – und ohne Höhen und Tiefen auszusparen – das Wachsen und Werden eines eigenständigen, selbstbewussten Verban-

des der VR-Banken, Raiffeisen Warengenossenschaften, Gewerblichen Produktivgenossenschaften, ELG und Agrargenossenschaften. 1990 wurde „der Startschuss für unseren heutigen Verband und seine Intention gelegt, die marktwirtschaftlich geprägte genossenschaftliche Entwicklung in die eigenen Hände zu nehmen und dazu die Kräfte innerhalb einer Verbandsstruktur zu bündeln“. Auch Glück habe dazu gehört. „Glück hatten wir mit unseren Partnerverbänden in Baden, Bayern und Württemberg“ sowie mit den Verbundpartnern. Verbandspioniere und Helfer vor Ort wie Karl Herrmann, Erhard Gschrey oder auch Siegfried Gitzinger, Alfred Schmid und Herbert Schindler führte der Redner an. „Ihnen allen gilt heute unser Dank.“ Das Ergebnis genossenschaftlicher Verbandsarbeit „wird uns keiner nehmen; es ▼ ▼ ▼

„Treffpunkt 20“

Wie es 1990 begann Am 19. April 1990 gründeten die Vertreter der 42 Bäuerlichen Handelsgenossenschaften der Bezirke KarlMarx-Stadt und Leipzig in Karl-MarxStadt den Raiffeisenverband Sachsen e. V. Es war die Geburtsstunde einer freiheitlichen und demokratischen Genossenschaftsorganisation in Sachsen. Die Fusion mit dem am 11. Mai 1990 gegründeten Sächsischen Genossenschaftsverband-Raiffeisen e. V. zum Genossenschaftsverband Sach-

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sen e. V. bei gleichzeitigem Beitritt der Volksbanken und Gewerblicher Genossenschaften am 19. Dezember 1990 führte zu einem einheitlichen branchenübergreifenden Genossenschaftsverband – damals wie heute eine Einmaligkeit in Deutschland. Mit der Strukturveränderung und Fusion mit dem Thüringer Prüfungsverband der Agrar- und Erzeugergenossenschaften e. V. zum 1. Januar 2004 entwickelte sich der GVS zum Mitteldeutschen Genossenschaftsverband (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V.

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Mitteldeutscher Genossenschaftsverband

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Dietmar Berger (li. o., mi.) erhält von Präsident Manfred Nüssel (re.) die Ehrennadel in Gold des DGRV. Links Dr. Eckhard Ott, Vorstandsvorsitzender des DGRV. – Das Wort ergriffen Dietmar Mothes, SHT-Vizepräsident (mi., o.) und Thomas Müller, Vorstand der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank (darunter). – Manfred Dathe, Dr. Joseph Krapf, Rüdiger Stecher, Eckhard Weber (re. o., v. l. n. r.). – Gratulant Dr. Axel Viehweger (re. u., li.)

bleibt eine Einmaligkeit in der deutschen Genossenschaftsorganisation“. Heute stehe der MGV für rund 630 Genossenschaften und genossenschaftliche Unternehmen. – Berger ließ keinen Zweifel daran, dass der Verband sich wie die Primärgenossenschaften auch strukturell den Leistungsanforderungen der Zeit zu stellen habe. Der MGV müsse mit Blick auf das Konzept „MGV 2010+“ „Vordenker, Impulsgeber und Interessenvertreter“ bleiben und „Partner suchen, die die Kooperation zur gesellschaftsrechtlichen Gemeinsamkeit“ mitgehen. „Wir brauchen in den nächsten Jahren einen engen Schulterschluss aller Genossenschaften in Mitteldeutschland!“ MGV – verlässliche Stütze Herbert Wolff, Staatssekretär im SMUL, würdigte den MGV als den „einzigen einheitlichen, branchenübergreifenden und selbstständigen ostdeutschen Verband“, der 1990 die Initiative ergriffen habe, „um die Genossenschaften im schwierigen Anpassungsprozess zu unterstützen“. Genossenschaften seien „keine ‚verstaubten‘ Unternehmen, sondern eine Rechtsform für ein gemeinschaftliches Wirtschaften“, eine „sinnvolle Alternative“ gerade in den Zeiten von Krisen. Nach 1990 sei es den Genossenschaften und ihrem unternehmerisch ausgerichteten Verband „in sehr kurzer Zeit“ gelungen, sich neu zu positionieren, hob auch DGRV-Präsident Manfred Nüssel hervor. „Die Genossenschaften aus den neuen Bundesländern sind durch die Unterstützung des Verbandes zu einem starken Bestandteil der beim DGRV organisierten genossenschaftlichen Gruppe“ geworden. „Es ist ein Verdienst des MGV, dass die Genossenschaften in

ganz Deutschland für solides Wirtschaften und für eine gelungene Zusammenführung von ‚Ost‘ und ‚West‘ stehen.“ Der Vizepräsident des Sächsischen Handwerkstages Dietmar Mothes sagte u. a.: „Ihr Verband hat sich unter dem Dach des Wirtschaftsbereiches Handwerk im Sächsischen Handwerkstag seit fast zwei Jahrzehnten als verlässliche Stütze im Ringen um mittelstandsfreundliche Rahmenbedingungen für unsere Mitgliedsunternehmen erwiesen.“ Das werde sicher so bleiben. Mothes ist überzeugt, dass sich für kleine Handwerksbetriebe „genossenschaftliche Kooperationen und Netzwerke geradezu anbieten“. Als mehrjähriger MGV-Verbandsratsvorsitzender attestierte Thomas Müller, Vorstandssprecher der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG, dem MGV, dass es ihm in den zurückliegenden 20 Jahren gelungen sei, sich den „wechselvollen Herausforderungen“ zu stellen. Die deutlich verbesserte Marktstellung der VRBanken schaffe die Voraussetzung, „den Mitgliedern des MGV in Sachsen ein verlässlicher und gerade heute leistungsstarker Partner in allen Finanz-, aber natürlich besonders in Finanzierungsfragen zu sein“. Anhand beeindruckender Fakten aus dem Agrarsektor machte Dr. Lutz Goepel, EU-Abgeordneter a. D., das berufsständische Engagement des MGV transparent. Dass „durch beharrliche Arbeit die Vorbehalte abgebaut werden konnten und die ostdeutsche Landwirtschaft komplett in das System der europäischen GAP einbezogen wurde, daran war der MGV ... in hohem Maße beteiligt worden“. dsc/wga (Texte); W. Schmidt (Fotos)

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„Treffpunkt 20“ Dr. agr. Cornelia Wustmann, FPV, Halle: Die jüngst unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen dem MGV und unserem Fachprüfungsverband wird der gemeinsamen Arbeit neue Impulse verleihen. Susann Sembdner, VSWG-Verbandsratsvorsitzende: Ich fühle mich hier in der Genossenschaftsfamilie gut aufgehoben. Zwischen unseren beiden Verbänden gibt es seit Jahren ein gedeihliches Miteinander, das zu sichtbaren Ergebnissen führt. Nur ein Stichwort: die gemeinsame Herausgabe von „WIR“. Wolfgang Müller, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Chemnitz eG: Ein guter Tag zum Feiern! Und ich freue mich, denn der MGV hat bei oft wahrlich nicht einfachen Rahmenbedingungen 20 Jahre erfolgreich agiert. Auf weitere gute Partnerschaft! Gerhard Schladitz, Vorstand der Agrargenossenschaft Beerendorf eG, MGV-Verbandsratsmitglied: Eine würdige Feier für einen würdigen Jubilar!

Gerhard Schladitz „in Aktion“.

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Fotoimpressionen Allen Gästen des Empfangs anlässlich des 20-jährigen Bestehens des MGV am 19. April 2010 im Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz – Genossenschaftern, Wegbegleitern sowie Partnern – wurde die „WIR“-Sonderausgabe mit dem Rückblick und Ausblick überreicht. Fotos: W. Schmidt

DGRV-Präsident Nüssel ehrte Dietmar Berger Der Präsident des DGRV und DRV Manfred Nüssel hat am 19. April 2010 Dietmar Berger, Präsident des Mitteldeuts chen Genossenschaftsverbandes, im Namen des DGRV mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Der DGRV-Präsident sagte: „Beim Übergang in die Marktwirtschaft haben Sie sich in besonderer Weise für die Genossenschaften auf dem Gebiet der ehemaligen DDR eingesetzt. In der Zeit unmittelbar nach der Wiedervereinigung bestand große Unsicherheit bei den Verantwortlichen. In dieser Situation haben Sie an Hermann Schulze-Delitzsch erinnert – und an die lange Tradition der freien Genossenschaften in Sachsen.“ Manfred Nüssel dann an Dietmar Berger persönlich gewandt: „Mit der Ih-

nen ganz eigenen positiven Einstellung haben Sie Führungskräfte und Mitglieder der planwirtschaftlich geprägten Genossenschaften motiviert, die Herausforderungen anzunehmen und sich der Marktwirtschaft zu stellen. Mehr noch: Die neuen Freiheiten sollten als Chance genutzt werden. Und der Erfolg sollte nicht lange auf sich warten lassen.“ Der DGRV-Präsident weiter: „Hermann Schulze-Delitzsch hat einmal gesagt: Wer bei seiner Arbeit denken muss, der gewöhnt sich allmählich daran, auch an alle sonstigen Beziehungen den Maßstab des eigenen Urteils zu legen. Genau so kenne und schätze ich Sie seit nunmehr zwanzig Jahren.“ „Zukunft braucht Herkunft, mit diesem Leitsatz hat Dietmar Berger im Jahr 1998 die Gründung des Fördervereins Hermann Schulze-Delitzsch angeschoben“, so Nüssel. „Seither ist er auch Vorsitzender des Vereins, der

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19. April

DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT AUS MITTELDEUTSCHLAND

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S O N D E R A U S G A B E 20 Jahre Mitteldeutscher Genossenschaftsverband

Verbandsjubiläum Grüße aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, eG Aufbauarbeit in Sachsen Zeitzeugen erinnern sich Der MGV heute Gefragtes Dienstleistungspaket geschnürt

insbesondere die Gedenkstätte in Delitzsch fördert. Ohne den persönlichen Einsatz von Dietmar Berger würde diese Gedenkstätte für den großen deutschen Genossenschaftspionier gewiss nicht existieren. Besucher aus vielen Regionen Deutschlands kommen jährlich nach Delitzsch, um sich die Ausstellung in der Kreuzgasse anzusehen. Mit Unterstützung der gesamten Genossenschaftsorganisation wird das Museum umgebaut und soll am Vorabend des diesjährigen Delitzscher Gesprächs neu eröffnet werden.“ Der „kurze Abriss über Ihre Tätigkeit hat deutlich gemacht, welche großen Verdienste Sie sich für die Genossenschaften in den neuen Bundesländern, für den MGV und für den genossenschaftlichen Verbund insgesamt erworben haben. Heute ist der Tag gekommen, an dem sich die genossenschaftliche Organisation für Ihr Engagement und Ihre beruflichen Erfolge bedanken möchte.“

A GRAR 9

LEADER für den Balkan Beim Besuch der Agrargenossenschaft „Heideglück“ Sprotta eG im März (siehe „WIR“ 4/2010) traf „WIR“ Fachleute vom Balkan, die im Rahmen eines Seminars über LEADERProjekte im Betrieb weilten. arsten Ittner, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft „Heideglück“ Sprotta eG, war der Stolz anzumerken, als er den Männern und Frauen aus Balkanstaaten wie Mazedonien, Kroatien, Serbien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina die 350-kw-

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Hintergrund Biogasanlage der eG zeigte, deren Zustandekommen und Funktionsweise erklärte. Die Delegationsmitglieder hörten aufmerksam zu, viele schrieben mit. Die Vertreter aus ländlichen Räumen des Balkans weilten auf Einladung der Bundesrepublik Deutschland, die Entwicklungshilfe für diese Länder leistet, vor Ort. „Sie alle wollen in diesem einwöchigen Lehrgang die Basis schaffen, um für ihre heimatlichen Regionen Entwicklungskonzepte zu erarbeiten, die die Voraussetzung sind, einen europäischen LEADER-Antrag zu stellen“, erklärte der Betreuer und freiberufliche Trainer Hans Rosenbeck von der Inwent GmbH. „Die Gäste erhalten nicht nur Informationen für einen erfolgreichen LEA-

Die LEADER-Gruppe vom Balkan im März vor der Sprottaer Biogasanlage. Foto: W. Schmidt

DER-Antrag, wir schauen uns auch gemeinsam bestimmte Projekte an.“ Wie eben die Biogasanlage der Agrargenossenschaft Sprotta. „Unsere Anlage ist ja ein gutes Beispiel für solch ein von der EU gefördertes LEADER-Projekt“, betonte Karsten Ittner, der viele Fragen der weit gereisten Lehrgangsteilnehmer beantworten musste. dsc LEADER: Das EU-Innovationsförderprogramm, 1991 gestartet und bereits in vierter Auflage, will die ländliche Wirtschaft entwickeln. Es gibt europaweit ca. 1 000 lokale Aktionsgruppen.

Aus Sachsen & Thüringen Geld für Nachhaltigkeit Sachsen wird die Förderung für eine nachhaltige und umweltschonende Landwirtschaft weiter ausbauen. Durch Umschichtungen bei den Direktzahlungen werden die Fördermittel für Agrarumweltmaßnahmen um 34,8 Millionen Euro auf insgesamt 192 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre aufgestockt. Das neue Agrarumweltprogramm beinhaltet u. a. die Anhebung der Fördersätze. So werden Maßnahmen für eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung und Gestaltung von Ackerflächen, z. B. die Anlage von Brachflächen, künftig fast doppelt so hoch gefördert wie bisher (alt: 232 Euro pro Hektar, neu: 451 Euro pro Hektar). Gleichzeitig wird der Fördersatz für Investitionen in Betriebsbereiche außerhalb der Landwirtschaft nach Aufgabe der Milchproduktion von bisher 30 Prozent auf nun bis zu 40 Prozent angehoben. Preis für Streuobstwiese Das Nationalkomitee der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zeichnete im März auf der Bildungsmesse didacta in Köln fünf Thüringer Nachhaltigkeitsprojekte aus. Dazu zählte u. a. das Streuobstwiesenprojekt „Von der Blüte bis zum Most“, Naturpark Kyffhäuser. Im „Thüringer Kräutergarten“

BayWa-Konzern im Krisenjahr 2009 behauptet „Ein erfreuliches Ergebnis angesichts schwieriger Zeiten“, präsentierte Ende März der Vorstandsvorsitzende des BayWa-Konzerns, Klaus Josef Lutz, für das Geschäftsjahr 2009. 2010 will Lutz das operative Ergebnis steigern. Er plant weitere Akquisitionen in allen Kerngeschäften. Der europaweit tätige Handelskonzern schloss mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in Höhe von 75,1 Millionen Euro ab (Vorjahr: 103,5 Millionen Euro). Der

Im Segment Energie wartete BayWa 2009 mit einer Ergebnisverdopplung auf. Foto: „WIR“-Archiv

Umsatz belief sich auf 7,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,8 Milliarden Euro) und liegt damit auf dem Niveau von 2007. In das Geschäftsjahr 2010 geht der Konzern zuversichtlich. Dies begründete Klaus Josef Lutz vor allem mit dem diversifizierten Geschäftsmodell der BayWa, das sich gerade in der Krise als stabil gezeigt habe. Die Sparte Agrar – also der Agrarhandel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln – erzielte Erlöse in Höhe von 2,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,2 Milliarden Euro). Das bisher beste Ergebnis in seiner Unternehmensgeschichte erreichte das Segment Energie 2009 mit einem EGT von 22,9 Millionen Euro (Vorjahr: 11,4 Millionen Euro). Der Umsatz lag bei 1,84 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,5 Milliarden Euro). Der Umsatzrückgang ist preisbedingt, weil im Zuge der Wirtschaftskrise der Ölpreis stark gesunken ist.

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Die Agrarprodukte Ludwigshof eG ist ein bekannter Arzneipflanzenanbaubetrieb. Foto: „WIR“-Archiv

Neben den traditionellen Arznei- und Gewürzpflanzen haben sich weitere, in manch anderen Regionen Deutschlands fast in Vergessenheit geratene Kulturen mit ca. 2 500 ha fest in der Thüringer Landwirtschaft etabliert. So kommt auch der Senf für die Thüringer Bratwurst wieder häufiger von Thüringer Feldern. Mit jährlich bis 1 400 ha gehört Thüringen bundesweit zu den wichtigsten Ländern im Arznei- und Gewürzpflanzenanbau und bestreitet ca. 25 Prozent der 6 500 ha umfassenden Gesamtfläche an Heil-, Duft und Gewürzpflanzen.

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Wie weiter im Betrieb? „Weideland“ eG bleibt bei der Milchproduktion Der Anbau von Marktfrüchten und die Milchproduktion sind die wichtigs ten Standbeine der ca. 1 300 ha LF bewirtschaftenden A grarproduktiv genos s ens chaft „Weideland“ Bad Gottleuba eG. Beim Thema Milch stand die eG am Scheideweg. m Morgen der „WIR“-Stippvisite in der Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“ Bad Gottleuba eG hatte Vorstandsvorsitzender Maik Schultz einen jungen Mann eingestellt. Der gelernte Tierwirt war arbeitslos. Nun freut er sich über den Job als Melker. Dieser Arbeitsvertrag hat geradezu symbol-

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Vorgestellt haften Charakter, macht er doch deutlich, dass der Agrarbetrieb Milchproduzent bleibt. „Wir standen aufgrund der minimalen Erzeugerpreise am Scheideweg“, sagte Schultz, „entweder ‚geordneter Rückzug‘ als Milchbauern – mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen – oder aber

Bau des Sauen-Wartestalls hat sich gelohnt Die Agrargenossenschaft Ebersbach eG setzt in puncto Wettbewerbsfähigkeit auf mehrere Standbeine: Feldwirtschaft, Milchproduktion, Rinder- und Schweinehaltung. Laut Vorstandsvorsitzendem Reiner Schober läuft es in der Schweinezucht und -mast recht gut. In der Zuchtanlage fühlen sich insgesamt 2 800 Tiere, davon 270 Sauen, wohl. Auftrieb erhielt der Wirtschaftszweig 2007 durch den Umbau des Sauen-Wartestalls für 164 Tiere. „Da im Prozess der Schweineproduktion Sauen am längsten leben, müssen für sie die besten Bedingungen geschaffen werden“, erklärte Schober. „Im alten Stall war das nicht mehr voll garantiert. Unser für rund 300.000 Euro erbauter Sauen-Wartestall mit Gruppenhaltung entspricht dagegen modernsten Ansprüchen, verbessert die Stallhygiene deutlich und hält die Tierverluste gering.“ Vom alten Stall blieb nur die Modernisierung der Milchproduktion. Wir haben uns trotz aller Probleme für die Milch entschieden.“ Die etwas widersprüchlich klingende Alternative macht das ganze Dilemma der Milchbauern deutlich. Für die Milch ihrer 500 Kühe, die zentral in der 1995 errichteten Anlage gehalten werden, bekommt die Genossenschaft 25 Cent pro Kilogramm. „Das ist nach wie vor zu wenig“, klagte der Vorstandschef. „Jeder weiß, dass erst 31 Cent und

Die Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“ eG will die Haltungsbedingungen in der Jungtieraufzucht verbessern und hofft zudem auf höhere Erzeugerpreise in der Milchproduktion. Foto: W. Schmidt

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Hülle erhalten. Das Dach besteht jetzt aus wärmegedämmten Sandwichplatten, die Entmistung fiel weg, der Betrieb stellte auf Gülle um, Betonspaltenböden wurden eingebaut, und jede Sau hat ihren eigenen Fress- und Trinkplatz. „Um im neuen Stall für die Tiere sommers wie winters kostengünstig optimale Temperaturen erreichen zu können, haben wir vor drei Jahren mit eigenen Arbeitskräften Erdwärmeaustauschrohre in den Boden gebracht, durch die die Zuluft für den Stall geleitet wird“, verdeutlichte Reiner Schober. dsc

Martina Bräuer leitet die Schweineanlage Ebersbach. Fotos: W. Schmidt

mehr ein gesundes, nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen.“ Auch in Bad Gottleuba frisst das Missverhältnis von Kosten und Einnahmen an der Substanz, vernichtet Bauerneinkommen und führt – sollte sich an der Situation nichts ändern – zu noch mehr wirtschaftlichen Sorgen. „Trotz der misslichen Lage geben wir die Milchproduktion nicht auf. Davon hängt die Existenz des Betriebes und vieler Familien der Mitglieder ab.“ Diplom-Agraringenieur Maik Schultz, seit 2006 hier Chef, und sein 32-köpfiges Team wissen selbstverständlich, dass sie jetzt auch den zweiten Schritt gehen müssen, um rentabler zu werden: Modernisierung der Milchproduktion und, parallel dazu, Schaffung zeitgemäßer Haltungsbedingungen in der Jungtieraufzucht. Überdies liebäugelt der Betrieb (und das schon sehr konkret) mit dem Bau einer 150-kw-Biogasanlage als weiteres Standbein. Doch bevor mit dem Geplanten die gewünschten Synergieeffekte „eingefahren“ werden können, ist Geld für die Investitionen erforderlich. Geld, das die eG in ihrer jetzigen Situation allein nicht locker machen kann. Ohne Fördermittel und Darlehen dreht sich nichts. „Der Antrag auf Förderung ist gestellt“, informierte Schultz. Er ist ganz optimistisch, wie er ebenso davon ausgeht, dass es da nun ähnlich gut wie bei den Bauanträgen klappt. D. Schall

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SLB: „So nicht, Herr Kommissar Ciolos!“ „Mit Entsetzen“ nahm SLB-Präsident Wolfgang Vogel die Überlegungen von Agrarkommissar Dacian Ciolos zur Zukunft der GAP nach 2013, die der Politiker vor der Presse in Brüssel äußerte, zur Kenntnis. Ciolos signalisierte die Bereitschaft der Kommission, die Direktzahlungen aus der ersten Säule für Europas größere Landwirtschaftsbetriebe zu begrenzen. Laut Vogel sei damit die fachlich falsche und „rein neidmotivierte Diskussion um die Kappung der Direktzahlungen auf das Brüsseler Parkett zurückgekehrt“. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum derart leichtfertig allein in Sachsen annähernd 11 000 Arbeitsplätze in strukturschwachen ländlichen Regionen zur Disposition gestellt werden“, so der Präsident des sächsischen Bauernverbandes. Der SLB lehne die betriebsgrößenabhängige Kürzung der Direktzahlung,

seien es Unter- oder Obergrenzen, ab. Direktzahlungen seien die Entlohnung für erbrachte Gemeinwohlleistungen. „Diese Zahlungen aus der ersten Säule müssen unangetastet bleiben“, stellte Vogel mit Nachdruck fest. Es sei aberwitzig, Leistungen in den Bereichen Natur-, Tier- und Umweltschutz nicht nach dem konkreten Handeln der Landwirte, sondern nur nach der Betriebsgröße entlohnen zu wollen. Die Cross-Compliance-Anforderungen gelten schließlich ebenso für jeden Hektar eines Betriebes, unabhängig von der Betriebsgröße. „Anstatt Zwist und Neid in der deutschen und europäischen Landwirtschaft zu säen, sollte der rumänische Agrarkommissar in Brüssel für eine solide und angemessene finanzielle Ausgestaltung der GAP im Zeitraum 2014 bis 2020 streiten“, mahnte Wolfgang Vogel an.

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Kritik und Debatte Sachsens Landwirtschaftsminister Frank Kupfer hat die erneute Benachteiligung ostdeutscher Landwirte scharf kritisiert (s. auch Beitrag links). Bereits in der laufenden Förderperiode habe die EUKommission Kürzungen der Direktzahlungen pauschal um fünf Prozent durchgesetzt. 300 sächsische Betriebe mit bisherigem Anspruch auf mehr als 300 000 Euro pro Jahr mussten darüber hinaus zusätzliche Kürzungen verkraften. „Die Diskussion um große und kleine Betriebe ist das Ergebnis einer unerträglichen Neiddebatte.“ Antworten online Wozu brauchen wir eine Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)? Weshalb und wie soll die GAP reformiert werden? Diese und weitere Fragen sind Teil einer öffentlichen Debatte, die die EU jetzt anschob. OnlineAntworten der gesellschaftlichen Akteure bis Ende Juni 2010 an: http://ec. europa.eu/agriculture/cap-debate.

Kompetente Arbeit vor Ort bringt die Bank voran

Dresdner VR-Bank ist in der Region gut aufgestellt

Das auf die Region Dresden ausgerichtete Geschäftsmodell der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG hat sich auch 2009 als erfolgreich und krisenresistent erwiesen (s. „WIR“ 3/2010). Motor des Wachstums waren höhere Kreditausreichungen und Kundeneinlagen. Erfreuliche Folge: Die Kundenanzahl stieg auf rund 60 000 an. Anteil an der guten Entwicklung hat auch die Filiale CasparDavid-Friedrich-Straße 4 am Wasaplatz in Dresden.

mehr Einlagen anvertraut. Besonders gefragt waren Sicht- und Tagesgeldanlagen. Caspar-David-Friedrich-Straße 4 – eine von 27 Filialen und SB-Stellen im Geschäftsgebiet, das sich von Radeburg über Dresden/Radebeul bis hin nach

amona Götze – deren Familie ein seltenes Handwerk, die einzig verbliebene Böttcherei Dresdens, betreibt, u. a. Weinfässer für die Elbtal-Winzer fertigt und es folglich zu einiger Bekanntheit gebracht hat – ist Kundin der Dresdner VR-Bank. Ihr Anlaufpunkt ist die Filiale am Wasaplatz. „Hier finde ich alles, was ich an Bankdienstleistungen benötige“, sagt sie und hebt, soeben im Gespräch mit den beiden Schalterangestellten Ulrike Kalau und Martina Hoffmann, die persönliche Beratung vor Ort und das freundliche Klima in der Geschäftsstelle hervor. „Das empfinde ich als angenehm.“ Regelmäßig sind zudem Berater der Verbundunternehmen anzutreffen, sodass die Kun-

den allen Service einer Universalbank erhalten. Geschäftsfrau Ramona Götze weiß die Bank an der Seite des Mittelstandes. Im jüngsten Geschäftsbericht legt der Vorstand Zahlen aus dem Kreditbereich vor, die bestätigen, dass von ei-

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Eine von vielen zufriedenen Kundinnen der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank: Ramona Götze (re.) wird in der Filiale Caspar-David-Friedrich-Straße 4 von Ulrike Kalau (mi.) und Martina Hoffmann beraten. Fotos: W. Schmidt

ner „Kreditklemme“ keine Rede sein kann. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Kreditausreichungen um 8,4 Prozent. Auch von den Kundeneinlagen kann erfreuliches berichtet werden, insgesamt wurden der Bank fünf Prozent

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Freital und Dippoldiswalde/Altenberg erstreckt. Die fünf Servicemitarbeiter und Kundenberater betreuen mittlerweile 3 500 Privat- und Geschäftskunden. Die Böttcher-Familie Götze gehört dazu. D. Schall

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Bundesminister de Maizière hebt VR-Banken hervor

Das Modell überzeugt: Genossenschaftsbank

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken erhielten unlängst Anerkennung aus dem Munde des Bundesinnenministers. Am Beispiel der 155-jährigen Kreditgenossenschaft mit Sitz in Meißen würdigte Dr. Thomas de Maizière auf der Festveranstaltung am 22. März das Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken. ie Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG ist ein gutes Beispiel für die Wichtigkeit der Genossenschaftsbanken im Drei-SäulenSystem des Bankwesens der Bundesrepublik, neben den Privatbanken und den Sparkassen“, sagte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière anlässlich des 155-jährigen Bestehens des Instituts. Dr. Thomas de Maizière begründete das mit den Worten: „Genossenschaftsbanken sind weniger auf das Erwirtschaften von Gewinnen, sondern vielmehr auf die Bedienung der Kundeninteressen ausgerichtet. Anders als bei den privaten Geschäftsbanken, steht bei den öffentlich-rechtlichen und genossenschaftlichen Banken die Gewinnmaximierung nicht im Vordergrund, obwohl Gewinne natürlich schön sind“, so der Politiker weiter. Dies sei ein großer Vorteil für die Kunden. Die Stärke der Kreditgenossenschaften wie der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain liegt demnach, so der Bundesinnenminister, ...

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Genossenschaftsbanken sind auf die Bedienung der Kundeninteressen ausgerichtet. Das betonte kürzlich Bundesinnenminister Thomas de Maizière (im Foto oben links) anlässlich des 155-jährigen Jubiläums der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG, die zur Geburtstagsfeier mit den Firebirds eingeladen hatte. Fotos: wolf

... „erstens in ihrer flächendeckenden Struktur. So betreut die Bank in der Region in zwölf Filialen und vier Betreuungscentern mehr als 38 000 Kunden. Diese schätzen das breite Bank- und Postdienstleistungsangebot ihrer Bank vor Ort. … zweitens in ihrer Bedeutung als Kreditgeber für die mittelständische Wirtschaft. Genossenschaftsbanken treten als Mittelstandsfinanzierer auf. Sie sind sich, im Gegensatz zu vielen anderen Banken, ihrer Finanzierungsverantwortung gegenüber dem Mittelstand stets bewusst gewesen, da sie als Zielset-

Torgau: Da lacht der Bär

Die Torgauer Bären sollen es bald noch besser haben. Foto: „WIR“-Archiv

Mit dem Beginn der Sanierung von Flügel E des Schlosses Hartenfels in Torgau gibt es endlich auch grünes Licht, den Bärengraben auf Vordermann zu bringen. Denn an der 1953 gegründeten Anlage nagt der Zahn der Zeit. Für die Modernisierung des Zwingers sind viele Spendenmittel erforderlich. Motor ist dabei die Torgauer Bärenstiftung, in der u. a. die Raiffeisenbank Torgau mitwirkt, wie jüngst beim „Bärenplausch“ Bankvorstand Guido Jüttner informierte. Die Mittel für die Sanierung des auch touristisch bedeutsamen Geheges sind gesichert, wie aus dem Rathaus zu erfahren war. Fördergelder sind beantragt. dsc

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zung die Förderung ihrer Mitglieder verfolgen. … und nicht zuletzt ist die Volksbank Raiffeisenbank Arbeitgeber für 144 Beschäftigte. Tradition, Verbundenheit mit der Region, regionale Präsenz, und das alles mit erstklassigem professionellem Bankgeschäft, sind wichtige Markenzeichen der Volksbank Raiffeisenbank Meißen.“ Es gibt keine andere Bankengruppe, die wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken „so wenig von der Finanzkrise getroffen worden ist“, resümierte der Bundesinnenminister, und das liegt natürlich am Geschäftsmodell. wga

Zur Sache 38 000 Kunden können nicht irren: Das Geschäftsmodell ihrer Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG überzeugt. So wie das aller Genossenschaftsbanken – sogar (oder gerade) in der Krise! Mitglieder und Kunden legen hier ganz bewusst ihr Geld an. Sie wissen, die Bank agiert seit 155 Jahren in der Region, ist mit einem dichten Filialnetz vor Ort, berät gut und macht keine windigen Geschäfte. Man kennt sich. Man vertraut sich. Wohl auch, weil der BVR-Sicherungsfonds zusätzliche Garantien bietet. Nicht zuletzt sind Kreditgenossenschaften Ausbilder und Mittelstandsförderer. Mit all dem lässt sich trefflich punkten. dsc

Meister Ronny Behr und Laminiererin Bärbel Michael bei Arbeiten an der Fronthaube für den Melkus RS 2000. – Ein Hingucker: der neue Melkus. Fotos: W. Schmidt, eG

Korropol hat Form(at) Fast parallel zum „WIR“-Besuch in der Dresdner Korropol & Co. KG ging vom 9. bis 11. April zur Touring Car Championship auf dem Hockenheimring nach 20 Jahren wieder ein Melkus-Rennwagen, der RS 2000, an den Start. Korropol hat nicht nur am Bau dieses Renners großen Anteil. ie Projekte bzw. Erzeugnisse tragen nicht selten weltbekannte Namen, die Teilezulieferer, ohne deren Arbeit sich nichts drehen würde, bleiben weitgehend unbekannt. Damit muss auch die Korropol GmbH & Co. KG aus Dresden leben. Die Firma – Gesellschafterin der Korropol ist die 1958 gegründete Kunststofftechnik „Universal Dresden“ eG mit heute noch 24 Mitgliedern – kommt damit gut zurecht, denn Leistung setzt sich immer durch, und innovatives Arbeiten und Qualitätsprodukte ziehen hier im Lande und im internationalen Geschäft Kunden an. Das wissen auch die 20 Mitarbeiter. „Unsere Leistungen sind anerkannt und gefragt, das motiviert“, sagte Meister Ronny Behr. Sein Chef, Geschäftsführer Dr.-Ing. Wolfram Kurz, nickte und betonte: „Wir arbeiten mittlerweile mit etwa 200 Kunden zusammen, viele von ihnen kommen immer wieder.“ Korropol punktet mit exakt nach den Wünschen der oft weitgereisten Kunden meist per Hand gefertigten Arbeitsformen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) „mit eigenen Ausgangsmaterialien und ganz besonderen Verarbeitungseigenschaften, wofür der Werkstoff voll ausgereizt wird“, wie Kurz erklärte. Die Faserverbunde sind das Standbein des Unternehmens. „Bei Entwicklungen, die unsere eigenen Möglichkeiten über-

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steigen, sichern wir uns die Zusammenarbeit mit renommierten Partnern wie dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik an der TU Dresden.“ Formteile von Korropol finden sich als Bugnasen im Transrapid, in Einschienenbahnen in Malaysia, in chinesischen ICE, in Stabilisierungsflossen an Schiffen, als Überlaufrinnen für Fischbecken des Ozeaneums Stralsund; Korropol ist in Theaterkulissen ebenso „drin“ wie in Antennenverkleidungen, Wärmerückgewinnungsanlagen oder in Flügeln von Windkraftanlagen. Und der aktuelle Melkus? In Kleinserie – 25 Stück pro Jahr – wird der RS 2000 (RS heißt Rennsport, die 2000 bedeutet

Laminierer Stefan Eichler mit einem Teil für eine Wärmerückgewinnungsanlage.

2000 cm³; Preis: ca. 108.000 Euro) gefertigt. Die Formen dazu kommen von – klar, von Korropol. Werkstoffauswahl, konstruktive Detailauswahl, im Frühjahr 2009 dann die endgültige Designentwicklung – im Herbst 2009 war der Flitzer schon auf der IAA zu sehen, und im Vormonat lief die Rennvariante auf dem Hockenheimring... Eine Erfolgsgeschichte, genau wie die von Korropol. D. Schall

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Im Januar, als dieses Foto entstand, warteten u. a. „Löwen-Taxi“-Dispatcherin Ramona Körber und Vorstand Uwe Franz – am Datenfunkserver – auf neue Funktechnik. Im Vormonat stellte die Genossenschaft um. Fotos: „WIR“-Archiv

Löwenstarke Funktechnik Dass eine Genossenschaft 134 Jahre alt ist, muss nicht heißen, dass sie hoffnungslos altmodisch daherkommt. Im Gegenteil! Das beweist die älteste Taxivereinigung Deutschlands und die größte Leipzigs, die „Löwen-Taxi“ eG. wei Tage, die Aufnahme in die Chronik der 1876 gegründeten „Löwen-Taxi“ eG Taxi-Genossenschaft Leipzig finden dürften: Am 21. und 22. April schaltete der mobile Dienstleister auf die neue Funktechnik FMSAustrosoft um. „Unsere Funktechnik, 15 Jahre im Einsatz, verkörperte nicht mehr den neuesten Stand. Doch die Konkurrenz schläft nicht, wir mussten uns rühren“, informierte im „WIR“-Gespräch Vorstand Rolf Kaaden. „Zudem waren wir auf der Suche nach einem neuen Datenfunkanbieter, denn die Telekom hatte uns die analogen Standleitun-

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gen gekündigt“, ergänzte sein Vorstandskollege Uwe Franz. Ein österreichisches Unternehmen schnürte nun ein auf die Bedingungen der Leipziger abgestimmtes Gesamtpaket mit Hard- und Software. Kosten: rund 100.000 Euro. Die Umstellung muss sich bald bezahlt machen. Die Vorteile sprechen jedenfalls für sich: mehr und übersichtlichere Funktionen in die Hand des Fahrers, die Taxis werden rollende Servicestationen mit vielen Extrazugriffen und punktgenauen Angaben, wann das Auto zu Hause beim Kunden vorfährt. Kaaden und Franz schwören außerdem auf effizienter gewordene Abläufe und mehr Kundenservice. Vorstand und Funktechniker haben ihren Teil gut gemacht, jetzt sind die Leipziger und ihre Gäste dran. Die eG-Rufnummer für Top-Dienstleistungen ist bekannt: 98 22 22. D. Schall

Mittelstands-News Zufrieden: Laut der Frühjahrsbefragung der Handwerkskammern für Ostthüringen schätzen 67 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend ein. Das ist nur ein Prozent weniger als 2009. Innovationspreis: Die Handwerkskammer Chemnitz hat den „Weiterbildungs-Innovationspreis 2010“ des Bundesinstitutes für Berufsbildung, Köln, in Empfang genommen. Prämiert wurde das Weiterbildungskonzept „Unternehmensspezifisches Coaching im Rahmen der beruflichen Rehabilitation“. Verkehrskonzept: Die Handwerkskammer Dresden fordert ein schlüssiges Verkehrskonzept für die sächsische Landeshauptstadt. Nur verbindliche Stadtratsbeschlüsse für notwendige Investitionen könnten den gegenwärtigen Stillstand bei der Vergabe von Aufträgen unterbrechen und das Handwerk tätig werden lassen.

Zwickauer inhair-Friseurin verschönt Bewohner der WEWOBAU vor Ort

Zum WEWOBAU-Areal gehört der wunderschöne Park. Fotos: wolf

„Seit Eröffnung der Wohnanlage Seniorenwohnen der Westsächsischen Wohn- und Baugenossenschaft eG Zwickau in der Allendestraße betreiben wir dort einen Salon“, erklärte die Chefin der Zwickauer inhair Friseurund Kosmetik eG Katrin Liebig. Der Prokurist der WEWOBAU, Walter Igel, war damals auf die Friseurgenossenschaft zugegangen und bat sie, „mit einzusteigen, damit das Gesamtkonzept des Betreuten Wohnens durch uns sowie einen Fußpflegeservice und eine Physiotherapie komplettiert wird“. Seit 2009 hat der Salon an drei Tagen der Woche geöffnet. Kundin Christa Zschill: „Auch das macht das Wohnen hier attraktiver.“ wga

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Friseurin Regina Kitterer im gut eingerichteten Salon im Erdgeschoss.

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Raiffeisenhändler ist in der Region ein Anlaufpunkt Die Reinholdshainer Raiffeisen Handels GmbH zieht viele Kunden aus der Region an. Ein Zeichen für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. om Vorstand mit Augenmaß und Blick auf Kundenzufriedenheit geführt und mit den Standbeinen Bauzentrum sowie Bau- und Gartenmarkt wirtschaftlich solide aufgestellt, erzielten die 40 Mitarbeiter der Reinholdshainer Raiffeisen Handels GmbH 2009 einen Umsatz von ca. sieben Millionen Euro. Eine mehr als ordentliche Leistung des kleinen Betriebes! Er punktet als regionaler Wirtschaftsfaktor mit Vielfalt und Fachkompetenz sowie verlässlichem Service. Genau das honorieren die Kunden. Gut fährt die Firma im Warenbezug seit langem mit der bilateralen Partnerschaft von Eurobaustoffe und BayWa, machte Geschäftsführer Ralf Schulze deutlich. Die Reinholdshainer sind kein Franchisenehmer von BayWa, sondern kooperieren als Dienstleistungsnehmer, der sich auf den reinen Warenbezug konzentriert. Das bündelt Kräfte, führt zu Boni, verschafft dem Baustoffhändler aber auch notwendige Handlungsspielräume. Im Umkreis von bis zu 20 Kilometern hat sich zudem herumgesprochen, dass das Baustoffzentrum auch beim Kundenservice nicht knausrig ist. Hier gibt

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Im Heimdekor-Center berät und verkauft Carmen Bibach. Zudem sind ihre Dienste als eine von zwei Näherinnen von „Wunsch“-Gardinen gefragt.

es einen rührigen Fuhrpark, dessen fünf Kraftfahrer mit zwei Lkw in zwei Schichten einsatzbereit sind – Samstage eingeschlossen. Auch Lieferzeiten der Ware auf die Baustelle des Kunden bis 21 Uhr sind kein Ding der Unmöglichkeit. Zudem werden Baustellencontainer gefahren. Herumgesprochen hat sich überdies, dass es sich lohnt, ins Heimdekor-Center der Raiffeisen Handels GmbH zu fahren. Hier gibt es alles fürs Renovieren und für die Raumausstattung: Boden- und Wandbeläge, Dekostoffe, Lacke, Farben, auch eine Farbmischanlage, dazu diverses Zubehör. Und wer seine Wunschgardine haben möchte – bitte sehr, zwei Näherinnen erfüllen diesen Wunsch gern, rasch und in bester Qualität. D. Schall

Der Bau- und Gartenmarkt des Unternehmens, hier das Freigelände, hat im Frühjahr Hochkonjunktur. Das Baustoffzentrum ist ebenfalls frequentiert. – Die Reinholdshainer wollen auch mit einer Musterausstellung im Garten- und Landschaftsbau, die gerade entsteht, ihre hohe Beratungskompetenz unter Beweis stellen. Fotos: W. Schmidt

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Mit Solarwärme Geld verdienen Ganz anders als Solarstromanlagen stehen Solarwärmeanlagen nicht in dem Ruf, dass sich mit ihnen Geld verdienen lässt. „Das ist falsch“, sagte Timo Leukefeld, Fachmann für Solarwärmeheizungen und Geschäftsführer der Soli fer Solardach GmbH in Freiberg, „Es kommt auf den Anlagentyp an. Dann kann sich die Einsparrendite im Vergleich zu einer Solarstromanlage sogar verdoppeln.“ Wer sich in einem bestehenden Einfamilienhaus für eine große Solarheizung entscheidet und dazu seine alte Heizung optimieren lässt, spart jedes Jahr bis zu 50 Prozent Öl oder Gas ein und kann einen geldwerten Vorteil bis 14 Prozent auf seine Investitionen erwirtschaften. Anlagen mit größeren Kollektorflächen haben das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. Wird die alte Heizung noch optimiert, sodass die üblichen

2009: Die Regio Energie eG, Mittweida, ist gegründet. Foto: „WIR“-Archiv

Verluste am Heizkessel maximal reduziert werden, ist die Energieeinsparung noch höher. In einer Beispielrechnung für ein bestehendes typisches Einfamilienhaus mit 130 m² Wohnfläche in den neuen Bundesländern, einer Solaranlage mit 24 m² Kollektorfläche und einem 1 000-Liter Pufferspeicher kommt der Fachmann auf eine Energieeinsparung von 35 Prozent. Bei einer durchschnittlichen Energiepreissteigerung von sieben Prozent im Jahr beträgt die Einsparrendite 14 Prozent. Besitzer von bestehenden Gebäuden können ebenfalls in den Genuss dieses finanziellen Segens kommen: Solarheizungen sind auch bei bestehenden Heizkesseln nachrüstbar. Auch immer mehr Bürger-Solar-Genossenschaften zapfen die Sonne an (siehe „WIR“ 10/2009). Dabei sitzen der MGV (eigene Projektgruppe) und Partner wie BUSO mit ihren Mitgliedern (z. B. Soli fer) im Boot. [email protected] www.solifer.de, [email protected]

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Frida auf Baustelle WaldschlösschenBrückenbau ist nicht ganz ohne Der Bau der Waldschlösschenbrücke in Dresden geht voran. Viele wünschen sich allerdings ein baldiges Ende der Buddelei. Auch das Team der Filiale Waldschlösschenstraße 2 der Konsum Dresden eG: Ihr FridaMarkt liegt direkt an der Baustelle. Nicht ohne Folgen. ie Dresdner Waldschlösschenstraße ist seit Monaten eine riesige Baustelle mit neuen Straßenanbindungen zur wachsenden Elbebrücke hin, künftigen Tunnels, verlegten Straßenbahnhaltestellen und mit enorm eingeschränktem Parkplatzangebot. „Auch die motorisierten Kunden unseres Frida-Supermarktes, und das sind heutzutage ja die meisten, haben darunter zu leiden“, sagte Marktleiterin Petra Rümpel. Denn die (ohnehin nur begrenzt zur Verfügung stehenden) Kundenparkplätze haben jetzt, da die Waldschlösschenstraße aufgebuddelt

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Freundlich und flink: Anett Hilger an der Kasse. – Die Kunden (auch die ganz kleinen) schätzen das Frida-Qualitätsangebot. Fotos: W. Schmidt

ist, zumeist Anwohner oder in der Nähe Beschäftigte in Beschlag genommen. „Leider wird sich dieser Zustand bis zum Ende der Baumaßnahmen 2011 nicht wesentlich ändern. Da hilft auch das Parken an unserer Warenannahme wenig.“ Marktleiterin Petra Rümpel und ihr Team spüren den Zusammenhang zwischen den verkehrstechnischen Problemen und der Marktfrequentierung tagtäglich und sehr konkret. „Ja, wir haben zur Zeit weniger Kunden.“ Zum Glück halten die vielen Stammkäufer, die in der Nähe wohnen, und die Leute aus den umliegenden Büros dem Frida-Markt die Treue („Wir gehen weiter hier einkaufen.“) und lassen den Umsatz nicht ab-

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stürzen. Dazu kommt, dass Mitarbeiter des Marktes selbst mit Köpfchen und Einsatz agieren. So bringen sie jetzt in der Bauphase bei Bedarf älteren Kunden die Einkäufe ins Haus, sind verlässliche Lieferanten in puncto Präsentkörbe à la Frida und garantieren den hauseigenen Plattenservice an die Adresse des Auftraggebers. Trotz des Baustresses lässt man im 695 m² großen Markt selbstverständlich keinerlei Abstriche an der Frida-Güte zu. Obst, Gemüse, Fleisch und Backwaren sind täglich frisch, das gesamte Angebot ist vielfältig und bestens präsentiert. Und auch Kundenmagnete wie die beliebte Spargel-Wein-Aktion im Mai wird’s heuer geben. D. Schall

Plakate und Stubentiger

Modisches aus Weimar

Ob im unlängst im Chemnitz-Center Röhrsdorf eröffneten schicken Schuhhaus „Antilope“ (Foto oben) oder in der neuen exquisiten Labellounge im Elbepark Dresden – die Konsumgenossenschaft Weimar eG wartet (unmittelbar an Autobahnen) mit modischen Angeboten der Extraklasse auf. Fotos: wolf

Äußerst reizvoll, die vergleichende Ausstellung klassischer Filmplakate Ost-West.

Mit bemerkenswerten Expositionen warten noch bis jeweils 31. August 2010 die Galerien Konvex 99 der Zentralkonsum eG auf. Im Berliner Kontorhaus bewegen sich die Werke von Irene Niepel um mythische Koordinaten, zeigen die Vielfalt an Themen und Perspektiven. Dazu gehört auch das Bildnis einer großen Katze, die (schnurrend?) auf den Betrachter niederschaut. – In der Neuen Kauffahrtei in Chemnitz veranschaulicht eine vergleichende Ausstellung die Entwicklung des Filmplakats in Ost und West. Zu sehen sind Plakate von 1951 bis 1990.

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Irene Niepel, Huge Cat, Acryl/Ölkreide auf Leinwand, 230 x 180 cm. Quelle: Konvex

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Angenehmes Wohnen im Tal der Müglitz Die 1954 als AWG gegründete Wohnungsgenossenschaft „Müglitztal“ Schlottwitz eG prägt seit über fünf Jahrzehnten das Bild des Ortes maßgeblich mit. amals, in den 1950er-Jahren, sind wir mit Hacke, Schaufel und Muskelkraft angetreten, um dringend benötigten Wohnraum für Glashütter Werktätige zu schaffen, um den Genossenschaftsgedanken zu erhalten und zu aktivieren“, sagte beim „WIR“-Besuch Anfang April Wolfgang Wriecz, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft „Müglitztal“ Schlottwitz eG. Genau wie Helmut Rinke, der Aufsichtsratsvorsitzende, kümmert er sich im Ehrenamt seit Jahr und Tag mit Einsatz und Herzblut um das Gedeihen des Unternehmens. Anke Schneider, die angestellte Wohnungswirtschafterin, hat das Büro fest im Griff, hält engen Kontakt zu den Mitgliedern und ist bei Fragen und Problemen freundlichkompetente Ansprechpartnerin. 295 Wohnungen hat die kleine WG im Bestand. Es sind schmucke Reihenhäuser, Zwei- und Dreigeschosser inmitten von viel Grün; alles Ziegelbauten, und alle 1992 bis 2004 für rund zwei Millionen Euro saniert. Leerstandsquote: ein Prozent. – Hier kann man gut wohnen und leben! Im August 2002 stand in Schlottwitz, wie überall im Tal, die Welt auf dem

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Die sanierten Wohnhäuser der Genossenschaft prägen das Ortsbild von Schlottwitz im Müglitztal mit. Foto: W. Schmidt

Kopf. Beim Jahrhunderthochwasser hinterließ die zum reißenden Strom gewordene Müglitz Schäden an den Genossenschaftsgrundstücken von 1,6 Millionen Euro. Doppeltes Unglück: Die Wohnungsgenossenschaft stand kurz vor dem Abschluss der komplexen Sanierung. „Die Flutschäden hätten wir von den Kosten her allein wohl kaum stemmen können“, erinnerte sich Helmut Rinke. „Doch damals erfuhren

Jens Weißflog begeistert in Chemnitz WCW-Mieter Die Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz West eG (WCW) hatte eigens für ihre Mieter einen bekannten Sportler eingeladen: den einstigen Weltklasseskispringer Jens Weißflog. Bei einem interessanten und emotionalen Filmvortrag zeigte am 19. April der Ausnahmeathlet früherer Jahre – mehrfacher Weltmeister, Olympiasieger und vierfacher Vierschanzentourneesieger – Höhe-

Das einstige Skispringeridol Jens Weißflog (li.) war im Vormonat zu Gast in der WCW. Foto: WCW

punkte seiner sportlichen Laufbahn. Die Gäste waren beeindruckt. Im Anschluss an den Vortrag stand der Oberwiesenthaler den Mietern der WCW Rede und Antwort. Fragen rund um das Skispringen, zu den Nachwuchssorgen im Sport bis hin zu persönlichen Dingen wie Emotionen und Gewichtsfragen beantwortete der sympathische Erzgebirger ehrlich und amüsant. Dafür gab es stürmischen Applaus. Bereits seit einigen Jahren organisiert die Wohnungsgenossenschaft Vorträge für ihre Mieter. Unter dem Motto „Mit WCW fit in allen Lebenslagen“ werden seit diesem Jahr bekannte Sportler eingeladen. So waren im März die beiden Gewichtheber Kathleen Schöppe (Sport-Chemmy-Gewinnerin 2010) und Ingo Steinhöfel zu Gast. Weitere spannende Nachmittage mit Sportassen sind geplant.

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auch wir die Hilfe der sächsischen Wohnungsgenossenschaften, eingebettet in eine einmalige Solidaritätsaktion aus ganz Deutschland.“ Heute erinnert nur noch ein riesiger Stein mit Datum und Wasserstandsmarke auf dem WG-Areal an die Flut. Das Leben geht weiter. Und das Wirken für die Mitglieder: Mitte April erfolgte der Startschuss zur Modernisierung der Heizungen... D. Schall

Vor 20 Jahren 11. Mai 1990: Auf der 3. Beratung des Initiativkomitees wird die Satzung des künftigen Verbandes der Wohnungsgenossenschaften beraten. Das Komitee schlägt 18 Vorstände als Mitglieder für den zu wählenden Verbandsrat vor und beschließt die Vorbereitung des ersten Verbandstages am 26. Juni 1990 in Dresden. 11. Mai 1990: Gründung des Sächsischen Genossenschaftsverbandes Raiffeisen e. V. durch die BHG des Bezirkes Dresden. Am 19. Dezember fusionierte er dann mit dem Raiffeisenverband Sachsen e. V. (Chemnitz) zum Genossenschaftsverband Sachsen (Raiffeisen/SchulzeDelitzsch) e. V.

18 D I E N S T L E I S T U N G

Tatsächlich mehr als „nur“ auto & mehr „Unsere Auto & mehr ist eine der modernsten Genossenschaften“, sagte uns Marco Filla, Prokurist und demnächst Vorstand der seit 2002 tätigen Ehrenberger Ein- und Verkaufsgenossenschaft, nicht ohne Stolz. „Alle 600 000 Produkte aus unserem umfangreichen Sortiment finden die 41 Mitglieder-Betriebe gut sortiert im online-shop der Genossenschaft und können so die neuesten Angeboten zu tagesaktuellen Preisen bestellen.“ Dennoch sichert die Genossenschaft die Nähe zu ihren Kunden. „Wir sind auch jederzeit persönlich ansprechbar.“ Zum gehandelten Sortiment gehören Fahrzeugteile, Werkzeuge und Werk-

stattausrüstungen, dazu kommen Motoren- und Heizöl, Reifen, Felgen und Kompletträder. Auto & mehr ist aber auch stark bei Angeboten in Sachen Büromaterial, EDV (Hard- und Software) sowie Navigations- und Telekommunikationsprodukte, einschließlich Rahmenverträge für mobile und Festnetztelefonie, EDV-Serviceleistungen sowie Strom und Erdgas. Filla verweist darüber hinaus auf Dienstleistungen

Die Angebotsvielfalt von Auto & mehr.

als Arbeitsvermittler und Finanzdienstleister. Die Ehrenberger blicken nach vorn: „Genossenschaften sind nicht nur für gute Zeiten, sondern auch für gemeinsame Herausforderungen da.“ Wer stehe nicht vor der Frage, Geld zu sparen? Deshalb: „In der global orientierten Welt machen solche kooperativen Zusammenschlüsse Sinn. Insofern wirbt Filla nicht nur schlechthin, wie beim Regionalen Treffen in Mittweida, um neue Mitglieder, sondern auch dafür, gemeinsam das Image der Genossenschaften zu verbessern. Seine Vision: „Ein gemeinsames Produkt- und Dienstleistungsportal der Genossenschaften beider ‚WIR‘-Herausgeber-Verbände, ein ‚WIR-online‘ aller interessierten Genossenschaften. Dann kann zusammenwachsen, was zusammengehört.“ wga

Nach Baustopp Außer-Haus-Aufführungen Vor zwölf Monaten sahen sich die Mitglieder der Neuen Eigentlichkeit schon zum Ende des Jahres in ihrer neu eröffneten Spielstätte in der Kleinen Fleischergasse 8 in Leipzig. Aber …

Spektrum von Filmaufführungen über Ausstellungen und Lesungen bis zu Konzerten reicht – Gespräche eingeschlossen. Der kürzlich vom Gebäudeeigentümer wegen Verkaufsabsichten ausgespro-

m 11. April, zum zweiten Geburtstag der Neuen Eigentlichkeit eG, war Baustellenbesichtigung im Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. In den Kellerräumen sind der große und kleine Kinosaal sowie der Eingangsbereich mit der geplanten Bar und dem Ausstellungsbereich bereits erkennbar. All das gehört zur baulichräumlichen Umsetzung des Konzeptes der Kulturgenossenschaft, deren

Nachgehakt

A

chene Baustopp lässt derzeit nur zwei Varianten zu: A: Die Genossenschafter erlangen eine Erlaubnis für eine Baustellen-Bespielung. Das könnte

Vor dem Haus der vom Baustopp betroffenen neuen Spielstätte.

gerade in den Sommermonaten einen besonderen Reiz haben. Oder B: Die Neue Eigentlichkeit wird – wie bei der Sommertour 2009 – von anderen Genossenschaften, wie z. B. der Feinkost, der Winzer- oder von Wohnungsgenossenschaften, zu Film-Aufführungen eingeladen. Vorstand Christian August Geyler: „Unser Ziel ist es, Filmproduktionen aus Filmhochschulen Europas sowie von freien Filmemachern zu fördern.“ Pressefrau Maria Vitzthum ergänzte: „Dabei bestimmen selbst kuratierte Inhalte mit themenzentrierten Filmreihen, Kurzfilmkompilationen oder Werkschauen mit Arbeiten eines Regisseurs das Programm.“ wga

Beim Rundgang. Blick in den größeren Kinosaal. Fotos: wolf

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us dem iza n e t r a k n Visite he Schwe n c is s h c ä S Landkreisebirge/Stadt Dresde Osterzg

BEILAGE

D A S G E N O S S E N S C H A F T S B L AT T A U S M I T T E L D E U T S C H L A N D

FOTOIMPRESSIONEN

LANDKREIS SÄCHSISCHE SCHWEIZOSTERZGEBIRGE/STADT DRESDEN Bundesland: Freistaat Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Einwohner: : 254 852; Stadt Dresden: 512 157 (30.06.2009) Fläche: Landkreis: 1 653,67 km²; Stadt Dresden: 328,31 km² Orte: 41 Gemeinden im Direktionsbezirk (Verwaltungssitz des Landkreises: Stadt Pirna, 39 094 Einwohner)

Unsere Fotos: Das Elbsandsteingebirge, entstanden aus dem Meer der Kreidezeit, bietet fantastische Anblicke und lädt zu Touren ein (linke Spalte, oben). – Die Elbe bei Dresden im Gegenlicht (li.). – Die Gärtnerei von Schloss Zuschendorf ist u. a. für ihre BonsaiZucht bekannt (mitte, oben). – 2002 richtete die Müglitz auch in Schlottwitz große Schäden an (rechte Spalte, oben) – Reinhardtsgrimma (rechts). Fotos dieser Beilage: W. Schmidt, „WIR“-Archiv

Genossenschaften aus der Region Dresden stellen sich vor AGRARGENOSSENSCHAFTEN „floradres“ Zierpflanzenwirtschaft eG 01219 Dresden, Reicker Straße 51 Ruf: (03 51) 2 70 62-31, Fax: (03 51) 2 70 62-47 E-Mail: [email protected] Vorstand: Robert Arnrich, Ekkehardt Rülcker, Horst Schleinitz Aufsichtsratsvorsitzender: RA Cornelius J. Fetsch

E-Mail: [email protected] Internet: www.landschlachthof.de Vorstand: Ines Senger, Uwe Scheumann Aufsichtsratsvorsitzender: Steffen Kaschel Agrargenossenschaft „Wesenitztal“ Dürrröhrsdorf eG 01833 Dürrröhrsdorf, Porschendorfer Straße 8 Ruf: (03 50 26) 9 84-0, Fax: (03 50 26) 9 84-19

Agrargenossenschaft Bielatal eG 01819 Langenhennersdorf, Hauptstraße 2 Ruf: (03 50 32) 7 08 09, Fax: (03 50 32) 7 08 10 E-Mail: [email protected] Vorstand: Brigitte Heinrich, Jürgen Schubert Aufsichtsratsvorsitzender: Dietmar Wirbeleit Agrarproduktion „Am Bärenstein“ Struppen eG 01796 Struppen, Hohe Straße 8 Ruf: (03 50 20) 7 77-0, Fax: (03 50 20) 7 77-77

Blick auf Hennersbach.

E-Mail: [email protected] Vorstand: Rolf Scholze, Bernd Mögel Aufsichtsratsvorsitzender: Jürgen Tschirner Agrargenossenschaft Niederseidewitz eG 01819 Bahretal, Niederseidewitz Nr. 22 Ruf: (0 35 01) 52 77 25, Fax: (0 35 01) 52 78 25 E-Mail: [email protected] Internet: www.agrar-niederseidewitz.de Vorstand: Helmar May, Günther Hoffmann, Gerold Zimmermann Aufsichtsratsvorsitzender: Maik Gröger Agrargenossenschaft „Oberes Elbtal“ Reinhardtsdorf eG 01814 Reinhardtsdorf, Schrammsteinblick 67 a Ruf: (03 50 28) 8 04 22, Fax: (03 50 28) 8 03 26 E-Mail: [email protected] Vorstand: Henryk Schultz, Thomas Hering, Hellmut Pöschmann Aufsichtsratsvorsitzender: Siegfried Pöschmann Beilage zu „WIR“ 5/2010

I (19)

Ruf/Fax: (03 59 74) 5 02 34 E-Mail: [email protected] Vorstand: Johannes Schöne, Hans Scheffler, Jörg Hempel, Karl Hempel Aufsichtsratsvorsitzender: Harry Schröter Agrar-Produktivgenossenschaft Pirna-Cotta eG 01796 Pirna, Schloß Zehista 4 Ruf: (0 35 01) 52 77 56, Fax: (0 35 01) 52 00 12 E-Mail: [email protected] Vorstand: Roland Dietrich, Thomas Schanze, Uwe Petzold Aufsichtsratsvorsitzender: Udo Bär

Bodenbearbeitung und Tierproduktion – wichtige Arbeiten in der „Weideland“ Bad Gottleuba eG.

Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“ Bad Gottleuba eG 01816 Oelsen, Oelsener Straße Ruf: (03 50 23) 6 23 28, Fax: (03 50 23) 5 11 67 E-Mail: [email protected] Vorstand: Maik Schultz, Falk Sengeboden, Rainer Hegewald, Birgit Schuffenhauer Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Ziob

CAG Colmnitzer Agrar-Genossenschaft eG 01738 Colmnitz, Obere Hauptstraße 44 a Ruf: (03 52 02) 5 39-0, Fax: (03 52 02) 5 39-20 E-Mail: [email protected] Internet: www.cag-eg.de Vorstand: Harald Lehradt, Heinz Perner Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Claus Voigt Tochtergesellschaft: • Colmnitzer Wohnungsgesellschaft mbH, Internet: www.colmnitz-weidegut.de

Agrarproduktion Heidenau GmbH 01809 Heidenau, Heimweg 2 Ruf: (0 35 29) 51 92 10; Fax: (0 35 29) 52 87 18 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Veikko Bretschneider, Michael Albrecht Agrargenossenschaft „Osterzgebirge“ Börnersdorf eG 01825 Bad Gottleuba-Berggießhübel OT Börnersdorf, Nr. 2 Ruf: (03 50 25) 5 02-57, Fax: (03 50 25) 5 02-78 E-Mail: [email protected] Vorstand: Rainer Kristmann, Kristine Haußwald, Karin Smitkiewicz Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Schneider Tochtergesellschaft: • Agrarproduktion Börnersdorf GmbH Landwirtschaftliche Erzeuger- und Absatzgenossenschaft Ehrenberg eG 01848 Ehrenberg, Neustädter Straße 4 Ruf: (03 59 75) 8 12 66, Fax: (03 59 75) 8 47 40 E-Mail: [email protected] Internet: www.leag-ehrenberg-eg.de Vorstand: Petra Kegel, Reiner Sengeboden, Frieder Häntzschel, Gerd Michel, Ralf Koppitz Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Haferkorn Landwirtschaftliche Agrargenossenschaft Dobra-Helmsdorf eG 01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach OT Dobra, Alte Straße 6 Ruf: (03 50 26) 9 12-37, Fax: (03 50 26) 9 12-36 E-Mail: [email protected] Vorstand: Gottfried Schlesinger, Mathias Schmidt, Mario Ufer Aufsichtsratsvorsitzende: Karin Böhm Agrargenossenschaft „Sächsische Schweiz“ Saupsdorf e. G. 01855 Saupsdorf, Hohe 28

II (20)

Beilage zu „WIR“ 5/2010

Agrargenossenschaft Reinholdshain eG 01744 Dippoldiswalde, Alte Dresdner Straße 10 Ruf: (0 35 04) 61 55-36, Fax: (0 35 04) 61 55-30 E-Mail: [email protected] Vorstand: Wilfried Menzer, Klaus Köhler, Hans-Jürgen Lorenz Aufsichtsratsvorsitzende: Elke Zienert Agrargenossenschaft Sadisdorf eG 01762 Sadisdorf, Frauensteiner Straße 9 Ruf: (03 50 52) 6 53 01, Fax: (03 50 52) 6 42 51 E-Mail: [email protected] Vorstand: Nikolaus Flämig, Jörg Reichel Aufsichtsratsvorsitzender: André Nowraty Tochtergesellschaften: • MKH Mutterkuhhaltung GmbH Sadisdorf • Windkraftelektroenergie GmbH

GEWERBLICHE GENOSSENSCHAFTEN Handels Herstellungs Vollservice eG KundenPartner 01307 Dresden, Fetscherstraße 62 a Ruf: (03 51) 4 41 61-45, Fax: (03 51) 4 41 61-46 E-Mail: [email protected] Internet: www.gebaeudemanagementtechnischedienste-dresden-striesen.de Vorstand: Manfred Diederich, Bevollmächtigte der Generalversammlung: Evelin Grohmann Fleischergenossenschaft Dresden eG 01127 Dresden, Erfurter Straße 12 Ruf: (03 51) 4 99 27-20, Fax: (03 51) 4 99 27-98 E-Mail: [email protected] Internet: www.fleigeno.de Vorstand: Jürgen Müller, Wolfram Haberland, Hans-Joachim Lißner Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Beuchel WID eG Wochenmarkthändler in Dresden 01219 Dresden, Wiener Straße 49 Ruf: (03 51) 4 70 52-15, Fax: (03 51) 4 70 52-50 Vorstand: Andreas Fuhrmann, Intigam Muster, Helga Schöbl Aufsichtsratsvorsitzender: Franz Josef Günther

Beliebtes Weidegut der CAG.

Erzeugerorganisation Dresdener Obst eG 01809 Dohna OT Röhrsdorf, Hauptstraße 2 A Ruf: (03 51) 64 16-6 00, Fax: (03 51) 64 16-6 02 E-Mail: [email protected] Internet: www.dresdener-obst.de Vorstand: Matthias Wedler, Steffen Winkler, Bernd Lehmann Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Arnold

Figaro Dresden eG 01067 Dresden, Wilsdruffer Straße 13, 1. OG Ruf: (03 51) 4 59 36 73, Fax: (03 51) 4 40 07 95 E-Mail: [email protected] Internet: www.figaro-dresden.de Vorstand: Marion Kurth, Heike Eichler Aufsichtsratsvorsitzende: Ines Wannack 13 Friseursalons Genossenschaft Kunst + Bau eG 01217 Dresden, Gostritzer Straße 10 Ruf: (03 51) 4 77 27 68, Fax: (03 51) 4 77 27 69

Erzeugergemeinschaft „Borthener Obst“ eG 01809 Dohna OT Röhrsdorf, Hauptstraße 2 A Ruf: (03 51) 64 16-6 00, Fax: (03 51) 64 16-6 02 E-Mail: [email protected] Vorstand: Dr. Klaus Griesbach, Klaus Kotlowski, Astrid Höhler Aufsichtsratsvorsitzender: Matthias Wedler Wurgwitzer Jungrinder-Aufzucht Genossenschaft e. G. 01705 Freital, Zöllmener Straße 44 Ruf/Fax: (03 51) 6 50 29 52 E-Mail: [email protected] Vorstand: Bernd Fischer, Karl-Heinz Rump

Verwunschener Park: Kunst + Bau eG.

E-Mail: [email protected] Internet: www.freie-akademie-dresden.de Vorstand: Jakoba Kracht, Evelyn Adler Coiffeur Modelinie eG Dresden 01277 Dresden, Schandauer Straße 84 Ruf: (03 51) 2 54 90 71, Fax: (03 51) 2 17 68 62 E-Mail: [email protected] Vorstand: Annette Barthel, Sylke Richter, Silke Rietzschel Aufsichtsratsvorsitzende: Marion Groß Acht Friseursalons Kunststofftechnik „Universal Dresden“ eG 01328 Dresden OT Schönfeld, Cunnersdorfer Straße 63 Ruf: (03 51) 4 60 55 50, Fax: (03 51) 4 60 59 85 E-Mail: [email protected] Internet: www.korropol.com Vorstand: Lothar Hartmann, Alfred Looks, Helfried Hilbert, Wilfried Hempel, Sonja Henke Aufsichtsratsvorsitzender: Werner Schmidt

WTS Wohnungswirtschaftliche Treuhand in Sachsen GmbH 01097 Dresden, Antonstraße 37 Ruf: (03 51) 8 07 01 40, Fax: (03 51) 8 07 01 61 E-Mail: [email protected] Internet: www.wts-dresden.de Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Ök. StB Uwe Penzel VG Verbrauchergemeinschaft für umweltgerecht erzeugte Produkte eG 01067 Dresden, Jahnstsraße 5 a Ruf: (03 51) 4 84 37 68, Fax: (03 51) 4 84 38 68 E-Mail: [email protected] Internet: www.vg-dresden.de Vorstand: Adelheid Nowitzky, Jürgen Krötz, Barbara Rische, Jonathan Kirchner Aufsichtsratsvorsitzender: Ralf Werner Genossenschaft Klauenpfleger eG Sachsen 01847 Lohmen, Pestalozzistraße 2 Ruf: (0 35 01) 58 82 15, Fax: (0 35 01) 58 61 33 E-Mail: [email protected] Internet: www.klauenpfleger-eg-sachsen.de Vorstand: Michael Kloó, Enriko Bernauer, Remo Lehmann Aufsichtsratsvorsitzender: Thilo Wengert Taxi- und Mietwagen-Genossenschaft eG 01796 Pirna, Am Bahnhofsvorplatz Ruf: (0 35 01) 44 67-44, Fax: (0 35 01) 44 67-55 E-Mail: [email protected] Internet: www.taxigenossenschaft-pirna.de Vorstand: Klaus-Dieter Horsitzky, Andreas Urban, Andreas Schubinski Aufsichtsratsvorsitzender: Maik Topp

Das Team von Korropol macht sich weltweit mit Formteilen einen Namen.

Ihr Friseur eG 01127 Dresden, Oschatzer Straße 17 HH Ruf: (03 51) 8 58 01 34, Fax: (03 51) 8 58 47 98 E-Mail: [email protected] Vorstand: Kathrin Baars, Brigitte Walther, Susann Kegler Aufsichtsratsvorsitzende: Renate Dietze Sechs Friseursalons Haarpflege eG 01309 Dresden, Haydnstraße 26 Ruf: (03 51) 33 75 45, 3 10 01 98, Fax: (03 51) 3 10 06 36 E-Mail: [email protected] Internet: www.haarpflege-dresden.de Vorstand: Annett Dietze, Heidrun Naumann, Rita Titz Aufsichtsratsvorsitzende: Heidi Schmid Zwölf Salons „Modefriseur“ eG 01099 Dresden, Königsbrücker Straße 66 Ruf: (03 51) 8 03 07 90, Fax: (03 51) 8 10 60 84 E-Mail: [email protected] Internet: www.modefriseur-dresden.de Vorstand: Jutta Heinrich, Marina Pinkert Aufsichtsratsvorsitzende: Petra Stelzig Zehn Salons (Friseur, Kosmetik, medizinische Fußpflege) FPE Friseur- und Kosmetikbedarf eG 01159 Dresden, Löbtauer Straße 67 Ruf: (03 51) 4 94 03 37, Fax: (03 51) 4 94 07 05 E-Mail: [email protected] Internet: www.fpe.de Ansprechpartner: Kerstin Köhler Vorstand: Ulrich Spohn, Günter Nohel Aufsichtsratsvorsitzender: Dieter Eser

ELG Metall-Handwerk Pirna eG Postanschrift: 01782 Pirna, Postfach 10 02 40, Hausanschrift: 01796 Pirna, Zehistaer Straße 8 Ruf: (0 35 01) 56 85-0, Fax: (0 35 01) 56 85-45 E-Mail: [email protected] Internet: www.elg-pirna.de Vorstand: Dietmar Gröschel, Frank Kadner, Frank Venus, Béla Fritzsche, Christian Mühle, Robert Schlachta Aufsichtsratsvorsitzender: Ekkehard Grafe PROMON eG 01129 Dresden, Wilder-Mann-Straße 5 Ruf: (03 51) 4 71 45 85, (0 32 12) 1 29 54 55, Fax: (03 51) 4 71 97 45 E-Mail: [email protected] Vorstand: Prof. Dr. Dr. h. c. Horst-D. Tscheuschner Sitzmöbelhandwerk Oelsa eG 01734 Rabenau OT Oelsa, Hauptstraße 76 Ruf: (03 51) 6 44 67 03, Fax: (03 51) 6 44 67 05 E-Mail: [email protected] Internet: www.stuhlbau.de

Vorstand: Bernadette Fiedler (Vorstandsvorsitzende), Winfried Reuter Aufsichtsratsvorsitzender: Siegfried Goldbach Elegant – Bannewitz Friseur- und Kosmetikhandwerk eG 01728 Bannewitz, Winckelmannstraße 5 Ruf: (03 51) 4 01 55 02, Fax: (03 51) 4 01 00 41 E-Mail: [email protected] Internet: www.elegant-bannewitz.de Vorstand: Sigrid Hardt, Rosemarie Schmidt, Uta Zimmermann Aufsichtsratsvorsitzende: Carola Lotzmann 13 Friseursalons Freitaler Modellwerkstätten eG 01705 Freital, Altburgk 41 Ruf: (03 51) 6 49 11-22, Fax: (03 51) 6 49 11-70 E-Mail: [email protected] Internet: www.modellbau-freital.de Vorstand: Monika Oerlein, Mike Hermsdorf Aufsichtsratsvorsitzender: Marco Müller „Raumwärme“ Ofenbauer & Fliesenleger Freital eG 01705 Freital, Zum Güterbahnhof 6 Ruf: (03 51) 6 49 12-27, Fax: (03 51) 6 49 12-89 E-Mail: [email protected] Internet: www.raumwaerme.de Vorstand: Thomas Kerk, Eike Schmerler Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Quint ELG Holzhandwerk Dippoldiswalde eG 01762 Schmiedeberg OT Obercarsdorf, Dresdner Straße 131 Ruf: (0 35 04) 64 73-0, Fax: (0 35 04) 64 73-25 E-Mail: [email protected] Internet: www.ELG-DW.de Vorstand: Olaf Schmidt, Christian Wagner Aufsichtsratsvorsitzender: Veit Schmelter NATURPLANBAU eG 01768 Glashütte OT Hermsdorf, Am Willisch 13 Ruf: (0 35 04) 61 95-82, Fax: (0 35 04) 61 95-83 E-Mail: [email protected] Internet: www.das-preiswerte-holzhaus.de Vorstand: Torsten Scholz, Dr. Andreas Schütze Aufsichtsratsvorsitzende: Katharina Wiehle

KONSUMGENOSSENSCHAFTEN KONSUM DRESDEN eG 01187 Dresden, Tharandter Straße 69 Ruf: (03 51) 41 36-0; Fax: (03 51) 41 36-2 91 E-Mail: [email protected] Internet: www.konsum.de Vorstand: Roger Ulke, Carsten Walther Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Klose 39 Filialen

Die Filiale Waldschlösschenstraße der Konsum Dresden eG leitet Petra Rümpel. Beilage zu „WIR“ 5/2010

III (21)

RAIFFEISEN HANDELSGENOSSENSCHAFTEN Raiffeisen Handelsgenossenschaft BHG Dresden eG 01237 Dresden, Lohrmannstraße 4 – 6 Ruf: (03 51) 28 04-0, Fax: (03 51) 28 04-2 88 E-Mail: [email protected] Internet: www.bhg-dresden.de Vorstand: Werner Mates, Thomas Tschirpig Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Günter Biedermann Fünf Geschäftsstellen F.A.I.R.E. Warenhandels eG 01109 Dresden, Radeburger Straße 172 Ruf: (03 51) 8 89 23-80, Fax: (03 51) 8 89 23-89 E-Mail: [email protected] Internet: www.faire.de Vorstand: Grit Boškovic, Norbert Pfütze Aufsichtsratsvorsitzende: Claudia Greifenhahn Reinholdshainer Raiffeisen Handels GmbH 01744 Dippoldiswalde OT Reinholdshain, Am Bauzentrum 1 Ruf: (0 35 04) 64 39-0, Fax: (0 35 04) 64 39-36 E-Mail: [email protected] Internet: www.bhg-reinholdshain.de Geschäftsführer: Ralf Schulze, Walter Netter

Geordnet und vielfältig: die BHG Reinholdshain.

Raiffeisen Großhandel Lamina eG 01109 Dresden, Kieler Straße 41 a Ruf: (03 51) 8 89 58-51, Fax: (03 51) 8 89 58-52 E-Mail: [email protected] Vorstand: Horst Franke, Friedmar Peters Prokuristin: Jutta Besze Aufsichtsratsvorsitzender: Eckhart Weber Raiffeisengenossenschaft Kornhaus Dohna eG 01809 Dohna, Am Robisch 14 Ruf: (0 35 29) 51 23 15, 51 23 14 Fax: (0 35 29) 52 99 61 E-Mail: [email protected] Internet: www.kornhaus-dohna.de Vorstand: Christian Major, Gunter Felbrich, Veikko Bretschneider Aufsichtsratsvorsitzender: Michael Albrecht Mühle und Bäckerei Bärenhecke Raiffeisengenossenschaft eG 01768 Glashütte-Bärenhecke, Mühlenstraße 1 Ruf: (03 50 53) 4 13-0, Fax: (03 50 53) 4 13-8 35 E-Mail: [email protected] Internet: www.baeckerei-baerenhecke.de Vorstand: Gerald Seifert, Roman Seifert Aufsichtsratsvorsitzender: Harald Kobe

KREDITGENOSSENSCHAFTEN Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG 01097 Dresden, Georgenstraße 6

IV (22)

Beilage zu „WIR“ 5/2010

Martina Hoffmann (li.) und Ulrike Kalau, Filiale Caspar-David-Friedrich-Straße der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG.

Ruf: (03 51) 81 31-0, Fax: (03 51) 81 31-11 31 E-Mail: [email protected] Internet: www.DDVRB.de Vorstand: Thomas Müller, Peter Haffelt, Walter Netter Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Rietschel 27 Geschäftsstellen Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft Sachsen eG - LKG 01067 Dresden, Kreuzstraße 7 Ruf: (03 51) 4 92 42-0, Fax: (03 51) 4 92 42-3 99 E-Mail: [email protected] Internet: www.lkg-sachsen.de Vorstand: Manfred A. Fellisch, Ilona Pollach, Reinhard Kersten, Christian Näther Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Volker Nollau Volksbank Pirna eG 01796 Pirna, Gartenstraße 36 Ruf: (0 35 01) 53 22-0, Fax: (0 35 01) 53 22-60 E-Mail: [email protected] Internet: www.volksbank-pirna.de Vorstand: Hauke Haensel, Andreas Hostalka Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Gischke Zehn Geschäftsstellen Tochtergesellschaften: • Beteiligungsgesellschaft der Volksbank Pirna mbH • Investorengemeinschaft GbR der Volksbank Pirna eG

WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN Wohnungsgenossenschaft „Glückauf“ Süd Dresden e. G. 01189 Dresden, Muldaer Straße 1 Ruf: (03 51) 4 69 01-0, Fax: (03 51) 4 69 01-1 15 E-Mail: [email protected] Internet: www.wgs-dresden.de Vorstand: Dr. Olaf Brandenburg (Sprecher), Christoph Menzel Aufsichtsratsvorsitzender: Andreas Lämmel (MdB) Zwei Geschäftsstellen Wohnungsgenossenschaft Radeberger Straße Dresden eG 01099 Dresden, Radeberger Straße 111 Ruf: (03 51) 7 96 89 54, Fax: (03 51) 7 96 89 53 E-Mail: [email protected] Internet: www.radeberger-strasse-wg.de Vorstand: Udo Ulbrich, Steffen Zill Aufsichtsratsvorsitzender: Volker Rhein Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG 01307 Dresden, Haydnstraße 1

Ruf: (03 51) 44 02-3, Fax: (03 51) 44 02-4 32 E-Mail: [email protected] Internet: www.wgj.de Vorstand: Uta Knorr, Thomas Dittrich Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Nöldner Wohnungsgenossenschaft Trachau-Nord eG 01129 Dresden, Halleystraße 2 Ruf: (03 51) 8 52 88-0, Fax: (03 51) 8 52 88-88 E-Mail: [email protected] Internet: www.wgtn.de Vorstand: Tino Lotzmann, Helge Zillig Aufsichtsratsvorsitzende: Kerstin Berger-Uhlendorf Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG 01169 Dresden, Kesselsdorfer Straße 161 Ruf: (03 51) 41 81-60, Fax: (03 51) 41 81-7 85 E-Mail: [email protected] Internet: www.ewg-dresden.de Vorstand: Dr. Jürgen Hesse, Josef Leiber Aufsichtsratsvorsitzender: Claus Ludwig Meyer-Wyk Sächsische Wohnungsgenossenschaft Dresden eG 01139 Dresden, Fechnerstraße 15 Ruf: (03 51) 8 50 23-0, Fax: (03 51) 8 50 23-10 E-Mail: [email protected] Internet: www.swg-dresden.de Vorstand: Mathias Schulze, Jürgen Zöfert Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Rolf Hinkelmann Gemeinnützige WohnungsbauGenossenschaft Dresden-Ost e. G. 01257 Dresden, Straße des 17. Juni 25, Gebäude 102 Ruf: (03 51) 2 55 17 30, Fax: (03 51) 2 55 17 43 E-Mail: [email protected] Internet: www.gwg-dresden.de Vorstand: Beate Stein, Dieter Richter Aufsichtsratsvorsitzender: Walter Netter Wohnungsgenossenschaft Post Dresden eG 01309 Dresden, Wittenberger Straße 26 Ruf: (03 51) 4 41 63 88, Fax: (03 51) 3 40 08 01 Vorstand: Anke Rudolph, Dr. Peter Schmidt, Michael Schuster Aufsichtsratsvorsitzender: Werner Woithe Wohnungsgenossenschaft Cossebaude eG 01156 Dresden, Erna-Berger-Straße 5 Ruf: (03 51) 45 36 80, Fax: (03 51) 4 53 68 22 E-Mail: [email protected] Internet: www.wg-cossebaude.de Vorstand: Reinhold Eger, Wolfgang Messing, Gabriele Hetmank Aufsichtsratsvorsitzender: Dirk Kranig

Convent Genossenschaft für Immobilienbesitz eG 01099 Dresden, Am Brauhaus 12 Ruf: (03 51) 8 13 45 04, Fax: (03 51) 8 13 42 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.convent-eg.com Vorstand: Roland Schwarz, Frank Büchner Aufsichtsratsvorsitzender: Joachim Jentzsch Wohnungsgenossenschaft Gutes Wohnen eG 81375 München, Würmtalstraße 2 Ruf: (0 89) 8 99 48 00, Fax: (0 89) 89 94 80 15 E-Mail: [email protected] Internet: www.wohnungsgenossenschaft-guteswohnen.de Vorstand: Wolfgang Burbach, Michael Scheel Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Schweigler Dresdner Wert + Wohnkonzept eingetragene Genossenschaft c/o sontowski & partner gmbh 91058 Erlangen, Sebastianstraße 31 Ruf: (0 91 31) 7 77 56 20, Fax: (0 91 31) 7 77 56 39 E-Mail: [email protected] Vorstand: Robert Köhler, Robert Wiessner Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Karsten Medla

E-Mail: [email protected] Internet: www.wbg-Lohmen.de Vorstand: Ulrich Reumann, Bernd Hauswald, Wolfgang Hauschild Aufsichtsratsvorsitzender: Falk Birkigt Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Heidenau eG 01809 Heidenau, Von-Stephan-Straße 4 Ruf: (0 35 29) 50 38-1 40, Fax: (0 35 29) 50 38-1 49 E-Mail: [email protected] Internet: www.gwg-heidenau.de Vorstand: Hartmut Trübenbach, Roland Rost, Ekkehart Luckow Aufsichtsratsvorsitzender: Bernhard Rudolph Wohnungsgenossenschaft „Müglitztal“ Schlottwitz eG 01768 Glashütte OT Schlottwitz, Straße der Freundschaft 1 a Ruf: (03 50 53) 4 89 67, Fax: (03 50 53) 3 26 15 E-Mail: [email protected] Internet: www.wg-mueglitztal.de Vorstand: Wolfgang Wriecz, Roland Hickmann, Dieter Grahl, Steffen Schneider, Christine Berenyi Aufsichtsratsvorsitzender: Helmut Rinke

Wohnungsgenossenschaft Dresden-Mickten eG 63920 Großheubach, Industriestraße 12 Ruf: (0 93 71) 94 73 04, Fax: (0 93 71) 94 73 06 Vorstand: Ivo Trützler, Dieter Tolbert Aufsichtsratsvorsitzender: Peter M. Rödig VGWG Pirna Süd eG 01796 Pirna, Lucas-Cranach-Straße 12 Ruf: (0 35 01) 78 00 04, Fax: (0 35 01) 78 02 11 E-Mail: [email protected] Internet: www.pirna-wohnen.de Vorstand: Angelika Mund, Frank Bürger, Lothar Schäfer, Ryszard Wünsche Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Gebhardt Wohnungsgenossenschaft „Sächsische Schweiz“ eG Pirna 01796 Pirna, Walter-Richter-Straße 42 Ruf: (0 35 01) 46 58 60, Fax: (0 35 01) 46 58 70 E-Mail: [email protected] Internet: www.wohnen-in-pirna.de Vorstand: Dr. Birgit Sorber, Reiner Beulig, Sabine Zimmermann, Günter Hahn Aufsichtsratsvorsitzender: Heiko Petters Wohnungsbaugenossenschaft eG Pirna 01796 Pirna, Siegfried-Rädel-Straße 26 Ruf: (0 35 01) 44 65 44, Fax: (0 35 01) 49 17 60 E-Mail: [email protected] Internet: www.WOBA-PIRNA.de Vorstand: Andreas Schreiter, Sieglinde Wehner, Wolfgang Kirsten Aufsichtsratsvorsitzende: Gabriele Weinrich Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Sebnitz e. G. 01855 Sebnitz, Götzingerstraße 35 Ruf: (03 59 71) 70 98-0, Fax: (03 59 71) 70 98-12 E-Mail: [email protected] Internet: www.gwg-sebnitz.de Vorstand: Ullrich Franke, Karin Wetzel, Birgit Schwarzelt Aufsichtsratsvorsitzender: Ulrich Dornick Wohnungsbaugenossenschaft Lohmen eG 01847 Lohmen, Ringstraße 1 Ruf: (0 35 01) 58 80 20, Fax: (0 35 01) 57 14 08

Sicheres und ruhiges Wohnen in der WG „Müglitztal“ in Schlottwitz.

Wohnungsgenossenschaft Neustadt/Sa. eG 01844 Neustadt, Maxim-Gorki-Straße 41 Ruf: (0 35 96) 55 59-10, Fax: (0 35 96) 55 59-20 E-Mail: [email protected] Internet: www.wg-neustadt.de Vorstand: Michael Schweizer, Thomas Schöne Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Horst Opitz Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG Pirna-Copitz 01796 Pirna, Beyerstraße 5 Ruf: (0 35 01) 52 23 74, Fax: (0 35 01) 52 72 56 E-Mail: [email protected] Internet: www.GWG-PIRNA.de Vorstand: Ramona Hübsch, Bernd Stange, Michael Neef Aufsichtsratsvorsitzender: Ralph Mitscherlich Freitaler Wohnungsgenossenschaft eG 01705 Freital, Rabenauer Straße 41 Ruf: (03 51) 6 49 76-0, Fax: (03 51) 4 60 10 54 E-Mail: [email protected] Internet: www.gewo-freital.de Vorstand: Sonja Schmidt, Dieter Vodak Aufsichtsratsvorsitzender: Lothar Thieme Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Freital eG 01705 Freital, Breite Straße 9 Ruf: (03 51) 6 51 13-0, Fax: (03 51) 6 51 13-23 E-Mail: [email protected] Internet: www.GWGFreital.de Vorstand: Viktor Faust, Claudia Schütze Aufsichtsratsvorsitzender: Jens Anders

Wohnungsgenossenschaft „Raschelberg“ eG 01705 Freital, Wilhelm-Müller-Straße 11 Ruf: (03 51) 65 20 97-0, Fax: (03 51) 65 20 97-38 E-Mail: [email protected] Internet: www.wg-raschelbergeg.de Vorstand: Rainer Seidel, Jeanette Effenberg Aufsichtsratsvorsitzender: Ulrich Rudolph Tochtergesellschaft: • Raschelberg Service GmbH Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde eG 01744 Dippoldiswalde, Nikolai-Ostrowski-Straße 19 Ruf: (0 35 04) 6 00 01-0, Fax: (0 35 04) 6 00 01-35 E-Mail: [email protected] Internet: www.wg-dipps.de Vorstand: Falk Kühn-Meisegeier, Birgit Kästner, Andreas Sommerschuh Aufsichtsratsvorsitzende: Barbara Freytag GWG Glashütter Wohnungsgenossenschaft eG 01768 Glashütte, Lindenstraße 1 a Ruf: (03 50 53) 4 86 65, Fax: (03 50 53) 3 20 83 E-Mail: [email protected] Internet: www.gwg-glashuette.de Vorstand: Holger Meyer, Volker Schütze, Kai Ullrich Aufsichtsratsvorsitzender: Gunther Ullrich Wohnungsgenossenschaft DürrröhrsdorfDittersbach eG 01833 Dürrröhrsdorf, Am Quellenberg A 5 a Ruf/Fax: (03 50 26) 9 01 68 E-Mail: [email protected] Internet: www.wg-duerrroehrsdorf.de Vorstand: Sybille Heining, Jana Klötzer, Werner Heining Aufsichtsratsvorsitzender: Rony Rietzschel Wohnungsgenossenschaft eG Schmiedeberg 01762 Schmiedeberg, Altenberger Straße 24 Ruf: (03 50 52) 2 90 98, Fax: (03 50 52) 6 19 23 E-Mail: [email protected] Internet: www.wg-schmiedeberg.de Vorstand: Hans-Heiko Franz Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Bachmann

BERATUNGSUNTERNEHMEN Vogt Rechtsanwaltsgesellschaft mbH 01157 Dresden, Cossebauder Straße 20 Ruf: (03 51) 42 01-5 54, Fax: (03 51) 42 01-5 53 E-Mail: [email protected] Internet: www.vogt-ra-gmbh.de Geschäftsführer: Ina Vogt, Jochen Drescher Mitteldeutsche Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 01157 Dresden, Cossebauder Straße 18 – 20 Ruf: (03 51) 42 01-5 20, Fax: (03 51) 42 01-5 25 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Rüdiger Stecher, Christine Gauger

In der Beilage „Visitenkarten“ der Ausgabe 6/2010 von „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“ stellen sich Genossenschaften aus Thüringen vor. Beilage zu „WIR“ 5/2010

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Auf dem Land erholen und – dazulernen s ist Ende April, das Thermometer zeigt schon über 20 Grad. Die Männer vom Bereich Instandhaltung/Bau der CAG Colmnitzer-Agrar-Genossenschaft eG kommen ins Schwitzen. „Wir sind dabei, den Außenbereich unseres Naturerlebnishofes Weidegut zu erweitern“, informierte vor Ort Vorstandsvorsitzender Harald Lehradt. „Bei den Tieren machen wir einen Neuanfang und möchten den Besuchern einige schöne Exemplare zeigen.“ Dafür entstehen neue Koppeln und eine Voliere. In letzterer sollen sich bald farbenfrohe Ziervögel wohlfühlen. Das „Stammpersonal“ im Minizoo – zwei Hängebauchschweine, Mischlings-Ziege Lotte, Hasen, Esel, dazu Kater Max – hat jüngst mit Schwarzkopfschafen, Thüringer Waldziegen und Burenziegen Gefährten gefunden... Unter Garantie wird also auch in diesem Jahr die Adresse Tännichtweg 12 in 01738 Colmnitz von Vatis, Muttis und Großeltern wieder häufig ins Navigationssystem ihrer Autos eingegeben. Dann geht’s los – ganz in Familie, die Kids im Wagenfond. Oder man besteigt

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PROFILE – EIN UNTERNEHMENSREPORT

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Der Naturerlebnishof Weidegut Colmnitz der CAG Colmnitzer-AgrarGenossenschaft eG bietet aktive Erholung. Aber auch andere eG laden Gäste ein.

die Drahtesel beziehungsweise schnürt die Wanderschuhe – schließlich führen viele Wege zum Ziel. Dort, nur 40 Kilometer vor den Türen Dresdens, am Rande des Tharandter Waldes, der mit seinen stillen Bachläufen, idyllisch gelegenen Aussichtspunkten und geologischen Besonderheiten seit jeher ein Anziehungspunkt für Erholungssuchende ist, lädt seit 2001 das Weidegut Colmnitz zum Kommen, Schauen, Entspannen und – was zum Beispiel landwirtschaftliche Traditionen betrifft – Dazulernen ein. Geschnürt ist ein prall gefülltes agrarwirtschaftlich-touristisches Paket. Der Inhalt gefällt, wie der Besucherzuspruch beweist. „Im vergangenen Jahr verlebten hier bei uns, die Hoffeste eingeschlossen, 15 000 Menschen abwechslungsreiche Stunden“, sagte der Vorstandschef der CAG, deren Tochterfirma Colmnitzer Wohnungsgesellschaft mbH das idyllisch gelegene Anwesen bewirtschaftet. Was lockt Jahr für Jahr Tausende ins historische Gemäuer mit seinem frischen, jungen Innenleben? Was hat das Gut, das andere touristische Einrichtungen nicht haben? Schauen wir uns um: Der 2006 fertiggestellte Vierseithof mit seinen

„WIR“-Treff im Erlebnishof Harald Lehradt und Carola Höher im Hof des Weideguts Colmnitz (Foto links). – Gemeinsam feiern, auch 2010: Hoffest am 20. Juni, Herbstfest am 26. September, Weihnachtsmarkt am 5. Dezember (Foto rechts). – Der gut gepflegte Bauern- und Kräutergarten (Foto links unten). – Andrea Tischer mit Mischlingsziege Lotte (daneben). – Idylle am Weidegut (daneben). – Der historische Vierseithof (rechts). Fotos: D. Schall, „WIR“-Archiv

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Märkten und Hoffesten ist ein lebendiges Beispiel für die – auch aus der Sicht des Denkmalschutzes – gelungene Rekonstruktion und Erhaltung der 300 Jahre alten Bausubstanz, die die Liebe zum architektonischen Detail einschließt. Das mit LEADER+-Fördergeldern umgebaute Wohn- und Stallgebäude lädt zu familienfreundlichen Übernachtungen ein: Es beherbergt im Ober- und Dachgeschoss eine Vier-Sterne-Ferienwohnung sowie sieben Doppelzimmer. Bei Preisen ab 30 Euro im Doppelzimmer ist da ein Kurzurlaub locker drin und wirklich empfehlenswert. Zumal die Quartiere komplett saniert und gemütlich eingerichtet sind. Auch Frühstücksraum, Aufenthaltsraum mit TV, Parkmöglichkeiten und Unterstellplätze für Fahrräder dienen der Bequemlichkeit der Gäste. Und wer’s gemütlich mag bei Familienoder Betriebsfeiern, bitte sehr, an Räumlichkeiten in rustikalem Ambiente (20, 40, 60 Plätze) fehlt es nicht: Vereinszimmer, Kaminzimmer, Gewölbesaal. Alle Räume einschließlich des Küchentraktes können gemietet werden. Auch Catering ist möglich.

Pensionen, Freizeitspaß: Weitere Top-Angebote Papilio lädt ein Papilio, abgeleitet von Papillon (Schmetterling), ist ein schöner Name für eine Pension. Hier im liebevoll sanierten und mit leichter Hand eingerichteten Fachwerkgebäude des Gutshofes im thüringischen Ludwigshof, einem Ortsteil von Ranis, verspricht die Kinder-, Jugend- und Familienpension bunte, lebendige und vergnügliche Freizeitstunden. Betreiber ist die Tour-Papilio GmbH, eine Tochter der Agrarprodukte Ludwigshof eG. Hier wird nicht nur versprochen, hier wird gehandelt, und zwar ganz im Sinne der Gäste. Denn von Bildungsund Projektangeboten, über Erlebniswochenenden und Touren bis hin zu Klassentreffen, Vereinsfeiern und Hochzeiten ist alles möglich im Gutshof. Café und Restaurant, im Sommer eine bewirtschaftete Terrasse, Partyservice und Catering – Herz, was willst Du mehr? Und sollte die Feier länger dauern, an Übernachtungsmöglichkeiten zu günstigen Preisen ist kein Mangel. Übrigens: Papilio wartet auch 2010 für

An Katalogen für Freizeitstunden in Sachsen ist kein Mangel.

Der inmitten von viel Grün gelegene Naturerlebnishof wartet zudem mit Bauernund Kräutergarten, Grill- und Rastplatz, Spielplatz, Tiergehegen, Feuchtbiotop und vielem anderen auf. Auch auf Lagerfeuerromantik braucht niemand zu verzichten; eine kurze Absprache, und bald darauf steht – zum Beispiel – dem in der Glut gerösteten Knüppelkuchen nebst Klampfenklängen nichts mehr im Wege. Langeweile ist also die Ausnahme, kurzweilige Stunden sind die Regel. Das Gut bietet darüber hinaus für aktive Besucher eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Wandern, Reiten und Radeln im Tharandter Wald an; es ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Dresden, Meißen, ins Erzgebirge, in die Sächsische Schweiz oder nach Tschechien. Es liegt auf der Hand, dass die Betreiber und Bewirtschafter des Naturerlebnisho-

Schüler mit einem tollen Ferien-Programm auf (182 Euro für sieben Tage Ferienspaß incl. aller Eintritte, Verpflegung und Übernachtung). Wie wär’s? www.tour-papilio.de

Feiern mit Übernachtung Im Gastgeberverzeichnis der Stadt Hainichen steht sie gleich vorn dran, die Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG mit ihrer hübschen kleinen Pension mit fünf Betten in drei Zimmern (EZ, DZ, Zweibettzimmer). Unmittelbar am Stadtpark gelegen, kann man hier sein müdes Haupt für Preise zwischen 13 und 15 Euro pro Tag betten – bei Bedarf mit Frühstück. Ausstattung: Aufenthaltsraum, TV, Dusche, WC. Parkplätze sind vorhanden. Vor allem ist die in hellen Farben gehaltene Pension im Verwaltungssitz der eG bei jenen begehrt, die im 60 Personen fassenden Gesellschaftsraum der eG,

Doreen Buckow von der Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG: „Herzlich willkommen in unserer Pension!“

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fes alles dafür tun, den Aufenthalt ihrer kleinen und großen Gäste noch angenehmer, noch abwechslungsreicher zu gestalten. „So werden wir die Zimmer bald mit Fernsehgeräten ausstatten und damit den Beherbergungsstandard erhöhen“, sagte Carola Höher, die mit ihren Kolleginnen die Pension bewirtschaftet bzw. den Kräutergarten in Schuss hält (Sabine Beckert) und Außenbereich nebst Tierbetreuung bewerkstelligt (Andrea Tischer). Im vergangenen Jahr erhielt auch der Spielplatz mehr Pep. Die Colmnitzer hatten sich ans Planen, Buddeln und Bauen gemacht. Im Sommer 2009 gab’s zur Einweihung des neugestalteten Areals ein schönes Fest. Die Quiekser und Jauchzer der „Ehrengäste“ – Steppkes aus den Kindergärten Colmnitz und Klingenberg – waren nicht zu überhören. Die Spielplatzbauer hatten in puncto Auswahl der Spielgeräte und Landschaftsmodellierung alles richtig gemacht. – Wie im gesamten Naturerlebnishof Weidegut in Colmnitz. Diethart Schall www.colmnitz-weidegut.de

der sich für Familien-, Betriebs- oder Vereinsfeierlichkeiten geradezu anbietet, zu geselligen Stunden zusammenkommen. Schon so mancher war anschließend über ein Bett im selben Haus froh. www.agrar-hainichen-pappendorf.de

Im Pferdeparadies Wer’s hoch zu Ross mag, ist im Reiterhof der Agrarhof Gospersgrün eG in Fraureuth richtig. Übernachtung und gute Betreuung sind selbstverständlich. So bietet das Pferdeparadies laut Katalog „Landurlaub Sachsen 2010“ eine Ferienwohnung ab zwei Personen mit Wohnbereich, Kinderzimmer, Bad/WC, TV ab 42 Euro an. Darüber hinaus gibt es zwei Pensionszimmer ab 13 Euro pro Person und Tag. Auf den Gast (bzw. sein Reittier) warten Pferdeunterkunft, Hofladen und Kutscherstube für Feierlichkeiten bis 40 Personen unter historischem Kreuzgewölbe. Und Bier zum Selberzapfen bietet auch nicht jeder Beherberger! Zum Vormerken: Anlässlich des Reitfestes am 12. Juni präsentiert die Genossenschaft weitere neue Ferienwohnungen sowie einen zweiten Veranstaltungsraum. dsc www.agrarhof.de

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Vorteil TowerByte eG

Traminer, Portugieser, Morio Muskat, Weißburgunder, Scheurebe – Natalie Weich, Kellermeisterin der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen eG, präsentiert die Premium-Kollektion zum 850-jährigen Weinbaujubiläum im Elbetal 2011. Foto: Winzer-eG

Fürs Jubiläum nur das Beste Mit einer Premiumlinie bestehend aus fünf Spitzenweinen vom Jahrgang 2008 überzeugt die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen eG Weinkenner und -freunde. ie Flaschenetiketten sehen gut aus, der Flascheninhalt aber lässt die Zunge schnalzen: Die Sächsische Win-

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Mittelständler mit Pfiff zergenossenschaft Meißen eG hat eine Kollektion aus prämierten Spitzenweinen des Hauses zusammengestellt. Ihr Titel: „Anno 1161 – 850 Jahre Tradition, Passion und Leidenschaft im sächsischen Weinbau“. Aus dem Jahr 1161

stammt der erste schriftliche Nachweis über den Weinanbau im Elbtal, 2011 steigt also das 850-jährige Weinbaujubiläum. Sachsens größter Weinproduzent stellt mit seiner Tochterfirma Meißner Weinmanufaktur GmbH damit erneut unter Beweis, was er am besten kann: Qualitätswein herstellen. „Mit der Premiumlinie wollen wir krönen, was einst Mönche in Sachsen begannen“, sagte Geschäftsführer Lutz Krüger. „Die Weine wurden unserer Tradition entsprechend ausgebaut. Es sind Raritäten unter Raritäten. Von jeder Sorte Spitzenwein haben wir nicht mehr als 2 000 Flaschen abgefüllt.“ In die Kollektion haben es vier Weißweine und ein Rotwein geschafft. dsc/lic

Die Entwicklung der 2005 mit sieben Firmen und 16 Mitarbeitern gegründeten TowerByte eG aus Jena mit nun 28 Mitgliedern kann sich sehen lassen: Die 320 Mitarbeiter der in der eG organisierten Unternehmen erzielten 2009 zusammen einen Umsatz von 19,2 Millionen Euro. „Der Zuwachs gegenüber 2008 betrug 1,1 Millionen Euro“, sagte im „WIR“Gespräch Vorstandsvorsitzender Reinhard Hoffmann. TowerByte ist ein „regionaler Cluster der Informationstechnologie“, betonte er, denn sie arbeitet als ein „genossenschaftlicher Verbund selbstständiger Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen rund um Software“. So hat sich jedes Mitglied „auf einen oder mehrere Aspekte beim Vertrieb, der Anwendung und Entwicklung sowie der Nutzung von e-commerce-Lösungen spezialisiert“. Zu den wichtigen Auftraggebern und Kunden gehören die Otto Group, L’TUR, ZEISS, die Sächsische Aufbaubank, Lufthansa und Deutsche Post Worldnet. wga www.tower-pr.com

Von TowerByte-Mitgliedern entwickelte Handy-Anwendungen. Quelle: TowerByte

Groitzsch oder Wenn Frauen richtig reizen

Monika Schlimpert (re.) ist eine aktive Skatspielerin. Sie meldet sich pro Monat bei bis zu fünf Turnieren an und gewann im März in Groitzsch die Damenwertung beim 6. Offenen Preisskatturnier des MGVVerbandsratsvorsitzenden. Die junge Frau ihr gegenüber ist Maja Rosenkranz. Die Restaurantfachfrau zählt Kartenspielen in Familie zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen. Foto: A. Rathke

Blicken wir noch einmal auf das im März stattgefundene 6. Offene Preisskatturnier um den Pokal des MGV-Verbandsratsvorsitzenden zurück. Immerhin gab es mit 69 Spielern einen neuen Teilnehmerrekord. Und gleich drei (mit) reizende Frauen an den Spieltischen sorgten für eine Premiere. Monika Schlimpert, 56, erwies sich als die Routinierteste des Amazonen-Trios. Sie belegte in der Damenwertung den ersten Platz. Kein Wunder, ist sie doch monatlich auf vier bis fünf Turnieren anzutreffen und zeigt seit 2008 regelmäßig auch bei den Männern ihr Können. Am liebsten aber spielt sie die Trümpfe in der „Grünen Aue“ in Roßwein in einer reinen Frauenrunde

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aus. Die Zweite war das Küken in der Runde, Maja Rosenkranz, 24. Mit 14 hat sie das Spiel gelernt und probiert zu Hause mit ihrer Familie alle erdenklichen Kartenspiele aus. Pro Jahr kommt Maja auf fünf bis sechs Skatturniere. „Ich würde gern mehr machen, aber als Restaurantfachfrau klappt das zeitlich nicht so ohne weiteres“, sagte die Blondine. Mit Mann und Sohn ging Simone Gogolin in Groitzsch an den Start. „Es war erst mein zweites Turnier“, bekannte die 42Jährige, deren Oma ihr einst das Skatspiel beigebracht hatte. „Dennoch hat es mir hier viel Spaß gemacht, zumal die Organisation sehr gut war.“ dsc/ara

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Mit der Sonne heizen – einfach clever „Zusammenwachsen. Die Genossenschaft, eine Idee mit Zukunft“ heißt der Jahreskalender 2010 der Volksbank Chemnitz eG. Die Idee zur rein genossenschaftlichen Themenwahl der 18. Kalenderedition entstand 2009 im Zuge des 140-jährigen Jubiläums des Herausgebers Volksbank Chemnitz. Die zwölf Unternehmensporträts – Erfolgsgeschichten einer Region – steuerte die MGV-Presseabteilung bei. HEUTE: BUSO BUND SOLARDACH eG.

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Heizen mit der Sonne, denn sie schickt uns keine Rechnung. Dafür ist die BUSO Bund Solardach eG der richtige Partner. is zu 2 600 Liter Öl hat Familie Schaller pro Jahr verbraucht. Doch diese Zeiten sind nun endgültig vorbei. Denn wenn alles gut läuft, könnte der Ölverbrauch mit dieser Heizsaison auf Null sinken. Rund ein Drittel der benötigten Wärme liefert die Sonne, die von einem 25 Quadratmeter großen BUSO-Solardach eingefangen wird. Teil zwei des Energiekonzeptes von Familie Schaller steht im Wohnzimmer. Der Kamin, der mit Pellets beheizt wird, sorgt nicht nur für eine wohlig-knisternde Atmosphäre, sondern ist so konstruiert, dass ein Teil der Wärme in einen zentralen, 1 000 Liter fassenden BUSO-Pufferspeicher eingespeist wird. Dieser Pufferspeicher, der auch die Wärme der Sonnenkollektoren aufnimmt, beheizt nicht nur das Wohnzimmer, sondern auch alle anderen Räume des Hauses. Gleichzeitig versorgt er das Haus mit warmem Wasser. Da die alte Ölheizung mit zehn Jahren eigentlich noch gar nicht so alt ist, bleibt sie auf jeden Fall als Notfallreserve erhalten. Der Komfort steigt und die Kosten sind im Keller. Ganz klar, dass Familie Schaller mit ihrer BUSO-Anlage bestens zufrieden ist. Doch wer oder was ist eigentlich BUSO? Die BUSO Bund Solardach eG ist ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetrieben aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die BUSOMitglieder vereinigen die gesamte Wertschöpfungskette der Solarheiztechnik von der Planung und Herstellung bis zur Montage und Logistik. Durch die Genossenschaft können Preisvorteile aus gemeinsamem Einkauf, Marketing und der Einsparung mehrerer Vertriebsstufen an die Verbraucher weitergegeben werden.

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CHSEN

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DIE GENOSSEN

2010

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 SA SO MO DI 13 14 15 16 MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 MO DI MI DO 29 30 31 FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO

Titelseite der Kalenderedition 2010 der Volksbank Chemnitz eG (Abb. links), daneben das Kalenderblatt für den Monat Mai. Es steht unter dem Motto „Zukunft“. Die alte Idee vom Zusammenwirken Gleichgesinnter in einer Genossenschaft ist eine mit Zukunft. Genau das machen die zwölf Kalenderblätter mit kunstvollen Fotos und Unternehmensporträts deutlich. Fotos: eG

Zusammen mit der eigenen Maßfertigung wird ein in der Branche völlig neues Preis- und Qualitätsniveau erreicht. Im Produktionsbetrieb der Buschbeck Solartechnik GmbH im sächsischen Erdmannsdorf entsteht das Kernprodukt der Genossenschaft: das BUSO-Solardach, die Pufferspeicher und Systemtechnik. Der Anstoß für den Zusammenschluss der mittelständischen Unternehmer zur BUSO Bund Solardach eG war der Man-

BUSO-Solardächer sind auch etwas fürs Auge. Foto: BUSO

gel an wirklich durchdachten und ingenieurtechnisch herausragenden Solarwärmeanlagen. „Das können wir besser – vor allem, wenn wir gemeinsam handeln“, waren sich die Gründungsmitglieder sicher und schlossen sich am 29. Februar 2004 auf Schloss Augustusburg in Sachsen zum Bund Solardach zusammen. Initiator und Ideengeber der Genossenschaft war die Buschbeck Solartechnik GmbH mit Erfinder und Geschäftsführer Jörg Buschbeck. Seine Innovationen im Bereich Solarthermie – also der Nutzung der Sonnenwärme für Heizung und

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Warmwasserbereitung – legten die wirtschaftlichen Grundlagen für das gemeinsame Vorhaben. Im Juli 2004 wurde die BUSO Bund Solardach eG mit Sitz in Berlin eingetragen. Gemeinsame wirtschaftliche Interessen und Ziele können so durch die Genossenschaft verfolgt werden. Schließlich gilt auch hier, dass die Genossenschaft mehr ist als die Summe ihrer Einzelmitglieder. Durch die gebündelte Kompetenz und Erfahrung der unter dem BUSO-Dach zusammengeschlossenen rund 130 Unternehmen und Handwerksbetriebe, zu denen mittlerweile weitere Produktionsbetriebe im Bereich Erdwärmepumpen und Pufferspezialfertigung gehören, werden BUSO-Solaranlagen heute im gesamten deutschsprachigen Raum mit großem Erfolg projektiert und installiert – seit der Gründung der Genossenschaft mehr als eine Viertelmillion Quadratmeter. Etwas Besonderes im Programm der Genossenschaft ist übrigens BusoPlus: Mit der Kombinationslösung für Sonnenwärme und Sonnenstrom haben Hausbesitzer die Möglichkeit, ihr Dach mehrfach zu nutzen. Beide Solarsysteme als Spezialkonstruktion zur Dachintegration bilden eine harmonische Fläche und ersetzen den Dachbelag. Mit dieser Systemlösung verbinden sich Effektivität, Funktionalität, Langlebigkeit und Ästhetik. Sie nutzt die Sonnenwärme direkt für die Versorgung des Hauses und speist den mit den Photovoltaik-Modulen erzeugten Strom in das Netz des örtlichen Energieversorgers ein. Ganz einfach clever. Dr. Wolfgang Allert

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Quecksilber vs. Umwelt

Bald noch mehr Pep bei „Expert“ im Torgauer PEP

RHG: Lampen stets fachgerecht entsorgen Nach den Turbulenzen um die neuen Energiesparlampen, dem enormen Abkauf der alten Glühlampen und entstehenden Engpässen in ihren Märkten („WIR“ berichtete mehrfach u. a. aus den Raiffeisenhandelsgenossenschaften Leisnig-Oschatz und Kamenz), weisen die Händler nun verstärkt auf den Umweltschutz hin: „Ausgediente Lampen müssen fachgerecht entsorgt werden.“ or einem sorglosen Umgang mit ausgedienten Gasentladungslampen warnt auch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft: Leuchtstofflampen, Energiesparlampen und Kompaktleuchtstofflampen enthalten zwischen vier und acht Milligramm Quecksilber und müssen deshalb separat gesammelt und entsorgt werden. Sie gehören nicht in

Ob Telefon, Mobiltelefon, Zubehör oder andere technische Erzeugnisse – auch von Verkäuferin Judith Engelhard werden die Kunden des Elektrofachhandelsgeschäftes „Expert“ der ECT Elektro Center Torgau eG im Einkaufsmarkt PEP der Elbestadt kompetent beraten und bedient. Bald geschieht das auf noch größerer Fläche und mit noch breiterem Angebot: „Expert“ wird demnächst im PEP neue Räumlichkeiten beziehen. Foto: W. Schmidt

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Herkömmliche Glühlampe oder Energiesparlampe? Doch auch die richtige Entsorgung ist wichtig. Foto: W. Schmidt

die graue Hausmülltonne. Besser aufgehoben sind ausgediente Lampen in Wertstoffhöfen oder im Schadstoffmobil. Auch Einzelhändler und Handwerksbetriebe helfen. Klare Richtlinien gibt das Elektro- und Elektronikgerätegesetz vor. Kommunal erfasste Altlampen werden anschließend dem herstellerbeauftragten Rücknahmesystem überlassen. Trotzdem gelangen in Deutschland jährlich bis zu 65 Kilogramm Quecksilber unkontrolliert in die Umwelt.

Zeitgenossen

Wolfgang Ziob, Mechanisator, Aufsichtsratsvorsitzender der Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“ Bad Gottleuba eG

Lange Berufserfahrung Es gibt Momente, da macht ihm sein Job ganz schön zu schaffen. So wie jetzt bei der Bodenbearbeitung: „Die Schare des Grubbers müssen gewechselt werden“, diagnostiziert mit einem prüfenden Blick der Mann auf dem Bock, Kraftfahrer Wolfgang Ziob. Er ist seit 1968 im Betrieb. In der MTS hat er einst Landmaschinen-, Traktorenschlosser gelernt. Seine Erfahrungen sind gefragt, auch jetzt beim Wechseln der Schare. Das ist aber fast schon etwas Alltägliches. „Der Boden ist hier sehr steinig. Das hat Auswirkungen aufs Material.“

Von seinem fachlichen Wissen hat sich in den letzten 40 Jahren so mancher Kollege etwas abgucken können. Bald ist das nicht mehr möglich, denn am Jahresende hängt Ziob, Jahrgang 1947, seinen Beruf an den Nagel – er geht in den Ruhestand. Der Abschied von Beruf, Genossenschaft und Kollegen wird ihm alles andere als leicht fallen. „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt der alleinstehende Technik-Freak, der in seiner Freizeit in der Garage seiner MTS-Doppelhaushälfte in Berggießhübel stundenlang an seinem Kleinkraftrad schraubt und auf ihm so manche Runde dreht. Aber was heißt schon alleinstehend: Bei sieben Geschwistern (nebst Familien) hat er Trubel und Verpflichtungen genug. Im Betrieb wird der (Un-)Ruheständler sich dann trotzdem öfter mal sehen lassen. dsc

Wussten Sie schon, … … dass die regionalen Medien ausführlich über die Aktivitäten der Wochenmarkthändler in Dresden eG (WID) berichten, die mit ihren Ständen nicht nur bei entstehenden Versorgungslücken in Vororten oder in der Umgebung bereit stehen? … dass der Landesverband Thüringen des Naturschutzbundes Deutschland

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e. V. (Nabu) 2010 sein 20-jähriges Bestehen feiert? … dass in der Ausstellung „Autodesign aus Dresden“ in der Kunsthalle im Lipsiusbau auch die neueste Kreation von Melkus, der RS 2000, eine Rolle spielt, für die Korropol die Formteile baut?

T R A D I T I O N 29

Geno-Bank ist viel wert Seit 160 Jahren mit Erfolg am Markt: VB Delitzsch eG Am 10. Mai 1850 gegründet, ist die Volksbank Delitzsch eG die älteste Kreditgenossenschaft Deutschlands. 1849 gründete Hermann Schulze mit der Schuhmacherassoziation in seiner Geburtsstadt die erste Genossenschaft. Ein Jahr später regte er die Gründung einer Darlehenskasse an. eute verkörpert die Volksbank Delitzsch eG mit ihren 70 hochmotivierten Mitarbeitern, die 23 500 Kunden betreuen und beraten, eine junge Bank, die für die Zukunft aufgestellt ist. Diesen Eindruck erhält jeder beim Besuch des Instituts. In der Hauptgeschäftsstelle macht die Büste von Schulze-Delitzsch auf den Bank-Mitbegründer aufmerksam. Drumherum: moderner Bankalltag. Ende 1846, am 28. Dezember, versammelten sich im Gasthof „Goldener Ring“ in Delitzsch Bürger, um Maßnahmen gegen die sich in Preußen abzeichnende Hungersnot einzuleiten. Einer von ihnen war Hermann Schulze. Bei dieser Zusammenkunft wurde ein Hilfsverein gegründet, der sich die Aufgabe stellte, Gelder zu sammeln und damit Getreide zu kaufen, um einer

H

Service der Vereinsbank, 1913.

möglichen Hungersnot begegnen zu können… 1849 wurde unter Schulze-Delitzschs Leitung ein Krankenkassenverein gegründet, der ebenfalls auf dem Prinzip der Solidarität und auf Spenden wohlhabender Bürger aufbaute. Im selben Jahr gründete Schulze-Delitzsch die Tischler- und die Schuhmacherassoziation. Als Einkaufsgenossenschaften er-

Jubiläum warben sie – auf dem Prinzip der Selbsthilfe basierend –, Material in großen Mengen zu niedrigen Preisen. Ein knappes halbes Jahr später, am 18. März 1850, fand wieder im „Goldenen Ring“ die erste vorbereitende Sitzung für die diese Ziele unterstützende Darlehenskasse

statt. Deren Konstituierung und damit Gründung erfolgte am 10. Mai. Sämtliche bedürftige Einwohner Delitzschs erhielten einen Vorschuss, wenn die Aussicht bestand, sie damit vor dem Ruin zu bewahren. Das 1868 in Kraft getretene Genossenschaftsgesetz und das neue, 1889 beschlossene Statut waren dabei richtungsweisend. 1907 wandelte sich der Vorschussverein auch rechtlich in eine Genossenschaft um. Die Zahl der Mitglieder und die Summe der Geschäftsvolumen erlaubten, sich nun Delitzscher Vereinsbank zu nennen. Die weitere Entwicklung prägten Hochs und Tiefs. Stationen: das erste Gebäude 1927, Inflation 1923/24, der „Schwarze Freitag“ 1929, Sparbücher mit einem Guthaben als Geschenk für Neugeborene, nach einer Anweisung der Reichsgruppe Sparen vom 18. Februar 1942 statt Sparbüchern nun Sparkarten. Nach dem Befehl Nr. 14 vom 15. Januar 1946 die Umfirmierung in Bank für Handwerk und Gewerbe, 1955 die Trennung von Mitgliedern aus dem Bereich der Landwirtschaft, Fusionen mit der Bank für Handwerk und Gewerbe Eilenburg 1973, 1992 mit der Raiffeisenbank und Handelsgenossenschaft Delitzsch sowie 2000 mit der Raiffeisenbank eG Bad Düben-Eilenburg… „Unsere Volksbank Delitzsch eG fühlt sich besonders dem Mittelstand in seiner ganzen Breite verbunden, sind wir doch als Selbsthilfeeinrichtung mittelständischer Unternehmer entstanden“, resümierte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Schuster. „Dieser Ausgangspunkt prägt bis heute unser Selbstverständnis. In unseren acht Geschäftsstellen beraten deshalb Menschen, die ihre Kunden wirklich kennen.“ wga

In der Volksbank Delitzsch dreht sich vieles um Genossenschaftsgründer Hermann Schulze: z. B. Schulze-Büste oder die „Traditionsecke“. – Die Kunden werden kompetent beraten und bedient; 24-Stunden-Service ist selbstverständlich. Fotos: „WIR“-Archiv, eG

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„WIR“-Tipps zu Fragen über Recht und Steuern „WIR“-Service: Ausgewählte Beiträge zu aktuellen Rechts- und Steuerfragen. Dazu informieren Experten bzw. die Fachbereiche der kooperierenden Verbände FPV, MGV sowie der VSWG.

Recht aktuell

dass die verlangte höhere Miete unstreitig marktgerecht war und Gewerbemietverträge üblicherweise mit einer längeren Bindung versehen sind, so dass dem Vermieter nicht zuzumuten ist, vorschnell zu niedrige Angebote anzunehmen. Quelle: VM des VSWG 1/2010 Handelsregisteranmeldungen erleichtert Zum 1. September 2009 wurden das Aktien- und das GmbH-Recht an vielen Stellen entrümpelt. Einige Vorschriften zu Handelsregisteranmeldungen wurden vereinfacht. Dies gilt insbesondere für die Bekanntmachung in den sogenannten Gesellschaftsblättern, die früher immer 3-fach geschehen mussten. Dies ist nun jedoch nur noch einmalig vorzunehmen. Diese Vereinfachung betrifft: • die Herabsetzung des Stammkapitals bei der GmbH, • die Anmeldung der Auflösung der GmbH. Der Lauf des sogenannten Sperrjahres beginnt sofort nach dieser Bekanntmachung statt wie früher erst nach der dritten Bekanntmachung. Den Handelsregisteranmeldungen über den Schluss der Liquidation der GmbH muss ebenfalls nur noch ein Belegexemplar über den Aufruf an die Gläubiger beigefügt werden. (Nitz) Quelle: FPV Infobrief 1/2010

Steuer aktuell Geringfügigkeits-Richtlinien verabschiedet Die Spitzenverbände der Sozialversicherungsträger haben am 14. Oktober 2009 die neuen Geringfügigkeits-Richtlinien (Richtlinien für die versicherungsrechtliche Beurteilung von geringfügigen Beschäftigungen) bekannt gegeben. Diese lösen die bisherige Fassung vom 24. August 2006 ab. In den neuen Geringfügigkeits-Richtlinien sind die Auswirkungen zahlreicher gesetzlicher Änderungen auf die versicherungsrechtliche Beurteilung von geringfügigen Beschäftigungen berücksichtigt worden. Dabei sind im Wesentlichen als Änderung zu nennen: • Übertragung des Einzugs der Umlage für das Insolvenzgeld von den Unfallversicherungsträgern auf die Einzugsstellen und Erweiterung des DEÜV-Meldeverfahrens um die Daten zur Unfallversicherung ab 1. Januar 2009, • Klarstellung des Gesetzgebers, dass Arbeitgeber, die bei Einstellung eines geringfügig Beschäftigten vorsätzlich oder grob fahrlässig versäumt haben, den Sachverhalt für die versicherungsrechtliche Beurteilung der Beschäftigung aufzuklären, nachträglich zur Zahlung von Pflichtbeiträgen verpflichtet werden können sowie ab ▼ ▼ ▼

Schadensminderungspflicht des Vermieters Mit Urteil vom 4. Mai 2009 hat das Kammergericht festgestellt, dass der Vermieter nicht gegen seine Pflicht zur Minderung des Kündigungsfolgeschadens verstößt, wenn er die Räume nicht zur nach dem gekündigten Mietvertrag geschuldeten Miete, sondern zu einer höheren Miete anbietet. Der Vermieter sei zudem nicht gehalten, jeden beliebigen Mietinteressenten als Mieter zu akzeptieren. Der gekündigte Mieter, der dem Vermieter die Verletzung seiner Schadensminderungspflicht vorwirft, weil dieser nicht an einen bestimmten Interessenten vermietet habe, muss darlegen und beweisen, dass es sich dabei um einen ernst zu nehmenden Interessenten handelte, der die Mietzahlungen ausreichend sicher gewährleistet hätte. Der Vermieter muss die Räume nicht zum bisherigen Mietpreis anbieten, er kann auch eine höhere Miete verlangen. Dabei ist zu berücksichtigen,

Neue Richtlinien im Steuerrecht

++++ für ihre fachbibliothek ++++ für ihre fachbibliothek ++++ für ihre fachbibliothek ++++ Die Broschüre hat sich seit Jahren als wichtiges Hilfsmittel für die Organisation von General- und Vertreterversammlungen bewährt. Ihr Text wurde für die vorliegende 8. Auflage aktualisiert, die neueste Rechtsprechung ist eingearbeitet. Bernd Gräser/Egon Metz/Jürgen W. Werhahn, Die Generalversammlung und die Vertreterversammlung der Genossenschaft, DG VERLAG, 8., aktualisierte Auflage 2010, Art.-Nr.: 961120, 21,80 Euro, Staffelpreise.

Die Zahl der rechtlichen Betreuungen nimmt zu. Das vorliegende Werk gibt umfassend Antworten auf alle Fragen der Bankpraktiker, die mit der Bearbeitung von Betreuungskonten und Bankgeschäften im Rahmen eines Betreuungsverhältnisses befasst sind. Markus Kampermann, Betreuungsrecht und Vorsorgevollmacht in der Bankpraxis, DG VERLAG, 2., überarbeitete Auflage 2010, Art.-Nr.: 961640, BVR-Bankenreihe Bd. 38, 29,80 Euro, Staffelpreise.

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Dieses Handbuch bietet konkrete Lösungsansätze für eine ertragsorientierte Betreuung der Gewerbekunden und der Freiberufler, die ein beachtliches Marktsegment in der Wirtschaft bilden und daher für die Banken zwei interessante Zielgruppen sind. Anton Schmoll (Hrsg.), Erfolgreiches Bankgeschäft mit Gewerbekunden und Freiberuflern, DG VERLAG, 1. Auflage 2010, Art.-Nr.: 967350, 39,95 Euro.

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R ECHT

1. Januar 2009 Einführung einer Sofortmeldung für bestimmte Branchen. • Einführung flexibler Arbeitszeitregelungen für geringfügig Beschäftigte ab 1. Januar 2009 In diesem Zusammenhang wurden auch folgende Klarstellungen vorgenommen, die Arbeitgebern die Ermittlung des regelmäßigen Arbeitsentgelts für die Prüfung des Vorliegens einer geringfügig entlohnten Beschäftigung erleichtern sollen: • Beginnt oder endet eine regelmäßige Beschäftigung im Laufe eines Kalendermonats, gilt für diesen Monat ebenfalls die Arbeitsentgeltgrenze von 400 Euro. • Das regelmäßige Arbeitsentgelt kann stets zu Beginn eines jeden Kalenderjahres neu ermittelt werden, damit der Zeitraum aus der für zwölf Monate anzustellenden vorausschauenden Jahresbetrachtung dem abrechnungstechnisch relevanten Kalenderjahr entspricht. Die vollständige Fassung der neuen Geringfügigkeits-Richtlinien kann von der MGV-Steuerabteilung zugemailt werden. Ruf: (03 51) 42 01-5 40. Quelle: MGV-RS A 04/2010 ++++ zur lektüre empfohlen ++++ Seit April 2009 läuft die BVR-Kampagne „Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt“. mit viel Erfolg in ganz Deutschland. Ein wichtiger Baustein für diesen Erfolg ist der gemeinsame Auftritt der Volksbanken Raiffeisenbanken. Trotz all den regionalen und lokalen Unterschieden: von Flensburg bis Konstanz, von Monschau bis Görlitz erkennen die Menschen die Kreditgenossenschaften auf den ersten Blick. Der Leitfaden gibt einen Überblick über sämtliche Bestandteile der Kampagne. Vom TV-Auftritt bis zu POSSonderideen, von den allgemeinen Gestaltungsrichtlinien bis zu themenbezogenen Kommunikationsmaßnahmen. Zugleich findet man hier Tipps und Ideen für noch effektiveres und erfolgreicheres Arbeiten vor Ort. „Mehr Einsatz. Mehr Nutzen. Mehr Erfolg. – Tipps zum optimalen Umgang mit unserer Werbekampagne“, BVR, 2010. BVR-Antriebshotline für Fragen und Anregungen: (0 30) 20 21-17 30

Jetzt Tempo aufnehmen! Die Bildungsinitiativen im ersten Quartal 2010 des MGV und zahlreicher Partner machen die Notwendigkeit hochwertiger Aus- und Weiterbildung deutlich. er Anspruch für die Bildungsangebote des MGV ist klar und deutlich: Für die Zukunft fit sein, bedeutet, aktuelle Entwicklungstendenzen in den einzelnen Themenfeldern und in der aktuellen Gesetzgebung in praktisch vermittelbares Wissen umzusetzen. Im ersten Quartal bot der Verband 21 Seminare an. Unterm Strich trugen sich bei zwölf Seminaren zu acht Themen 209 Teilnehmer in die Anwesenheitslisten ein. Auch wenn dieses Ergebnis recht erfreulich ist, liegt es jedoch noch hinter den Erwartungen. Die am Jahresanfang eingeführte neue Rabattregelung, die Ermäßigungen für jeden zweiten und dritten an

einem Seminar teilnehmenden Mitarbeiter aus einem Unternehmen beinhaltet, wird noch zu wenig genutzt. Der Blick muss nach vorn gehen. Die gute Zusammenarbeit mit der BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, die auch dieses Jahr für zwölf Themen aus dem MGV-Bildungsprogramm für Franchisepartner die Seminargebühr übernimmt, ist da sicher hilfreich. Doch 2010 ist noch längst nicht vorbei. Geplant sind zahlreiche interessante Seminarveranstaltungen, die den unterschiedlichen Weiterbildungsbedarf in den Genossenschaft bedienen. Von rechtlichen und steuerlichen, über marketingrelevante und buchhalterische bis hin zu Themen aus dem Management- und Führungsbereich können gebucht werden. Informationen gibt es immer aktuell über die jeweiligen Seminarausschreibungen oder unter www.mgv-info.de.

Dringender Handlungsbedarf

Besuch in Gera-Aga

Der SLB mahnt bei Grünen Berufen dringenden Handlungsbedarf an. Jährlich würden etwa 460 Lehrlinge und ca. 40 Hochschulabsolventen benötigt. Das bedeute u. a. die Verdoppelung der Zahl jener, die einen Agrarberuf erlernen möchten.

Gut besucht war der Tag der Offenen Tür in der Bildungsstätte Gera-Aga der Handwerkskammer für Ostthüringen. Am 22. April informierten sich auch 150 Schüler aus 8. und 9. Klassen über Chancen und Möglichkeiten in Handwerksberufen.

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Praxistipps für künftige Marktleiterin

In der Frida-Filiale Waldschlösschenstraße der Konsumgenossenschaft Dresden eG wird Heike Schwabe (re.) als künftige Marktleiterin der Frida-Filiale Plauen fit gemacht. Petra Rümpel demonstriert das MDE-Bestellgerät. Foto: W. Schmidt

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Guter Rat Gefährliche Frühlingsboten Strahlend gelb schmücken Osterglocken im Frühjahr viele Wohnungen. Doch Eltern sollten mit der Narzissenart vorsichtig umgehen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Denn alle Pflanzenteile und auch das Blumenwasser sind giftig. „Wenn Kinder Zwiebeln, Blätter oder Blüten in den Mund stecken oder vom Blumenwasser trinken, können Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen die Folge sein. Auch Lähmungen mit anschließendem Kreislaufkollaps und Herzrhythmusstörungen sind möglich“, sagt Dr. Marko Ostendorf, Arzt des R+V-Infocenters. Deshalb rät er, die Vase oder den Topf mit Osterglocken so hinzustellen, dass Kinder sie nicht erreichen können. Das empfiehlt sich auch bei anderen Frühlingsblumen wie Tulpen. Falls Eltern befürchten, dass ihr Kind Teile von Osterglocken verschluckt hat, sollten sie sofort eine Giftnotrufzentrale oder einen Notarzt anrufen und die Pflanzenreste aus dem Mund des Kindes entfernen.

Frühlingsboten, schön anzusehen, aber für Kinder gefährlich.

Gebrauchte Werkzeuge stets überprüfen Günstig ersteigerte Elektrowerkzeuge aus zweiter Hand können zum Sicherheitsrisiko für Heimwerker werden, informiert das R+V-Infocenter. Gebrauchte Werkzeuge müssen vollstän-

Bei uns zu Hause

D A S F O T O R ÄT S E L

A

Pralinenseminar,

B

Schokoladen-Sauna oder

C

die Herstellung von Marzipanschmuck?

dig und unversehrt sein. Bevor das Gerät eingesetzt wird, muss es der Käufer gründlich überprüfen. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt das Gerät von einem Fachmann kontrollieren.

Lösung aus Heft 4/2010

Leipzig war`s!

Das einzigartige Halloren-Schokoladenmuse um präsentiert sich in Halle an der Saale. Die Besucher erwartet eine beeindruckende Reise durch die Halloren-Erlebniswelt. Seit 1804 werden in der Stadt in SachsenAnhalt erlesene Schokoladenspezialitäten gefertigt. FRAGE: Was bietet Halloren den Besuchern an außergewöhnlichen Veranstaltungen?

Foto: R+V

Die Lösung unseres Fotorätsels aus Heft 4/2010 lautet: Leipzig! Dort ist es möglich, den brasilianischen Regenwald als visuelle Expedition zu erleben. Yadegar Asisi gewährt mit seinem Panometer „Amazonien“ einen Einblick in die grüne Lunge der Erde. Unser Glückwunsch gilt folgenden Gewinnern, die je 30 Euro erhalten (der Rechtsweg ist ausgeschlossen): Höhepunkt im Schokoladenmuseum ist das einzigartige Schokoladenzimmer. Über 1 400 kg Schokolade und 300 kg Marzipan wurden dafür verarbeitet. Foto: wolf

Senden Sie Ihre Antwort bis zum 31. Mai 2010 an: „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“ Helbersdorfer Straße 46 – 48, 09120 Chemnitz per Fax: (03 71) 27 88-1 69 per E-Mail: [email protected]

Kennwort: Fotorätsel 5/2010 Zwei Gewinner können sich über je 30 Euro freuen. Viel Glück beim Rätseln!

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Birgit Huber, 04808 Wurzen, Joachim Schönfelder, 08523 Plauen.

Bäume, die weit in den Himmel wachsen, lange Wurzeln, die scheinbar aus der Luft herabhängen – dem Betrachter des Panoramas wird ein Zauberbild der Natur geboten. Foto: „WIR“-Archiv

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Leselust Arena der Nation Die Ursprünge des Berliner Olympiastadions reichen bis an den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Es war Schauplatz der Olympischen Spiele 1936. 2006 erlebte die Stätte mit der Fußball-WM ein weiteres Highlight. In gewohnt kenntnisreicher Weise beschreibt Volker Kluge die 100-jährige Geschichte des Stadions. Gekrönt wird dieses Buch mit hochwertigen Fotoaufnahmen und einer Chronologie der bedeutendsten Ereignisse. Volker Kluge, Olympiastadion Berlin, 192 Seiten, geb., mit über 250 meist farbigen Fotos, 24,90 Euro, Das Neue Berlin, ISBN 978-3-360-01907-3.

Der Winter, die Zeit des „Ergänzungsfutters“ für die Singvögel, ist vorbei. Im Frühling ist der Tisch reich gedeckt. Foto: D. Schall

Gärtner-Tipp Frostgefahr gebannt Der Frühling verbannte den Winter, und der Mai ist traditionell der Monat, in dem auch der Hobbygärtner die Bepflanzung von Balkon und Terrasse vornimmt. Denn nach den sogenannten „Eisheiligen“ ist die Gefahr strenger Fröste fast vorbei. Die Auswahl an Balkonpflanzen reicht von Klassikern wie Pelargonien und Petunien bis zu neuen und exotischen Arten und Sorten.

Wichtig bei der Bepflanzung sind ein genügend großes Gefäß, möglichst mit Wasserspeicher, und kontinuierliche Düngung. Am besten, man mischt beim Pflanzen gleich einen Langzeitdünger unter, der die gesamte Saison (vier bis fünf Monate) Nährstoffe gleichmäßig abgibt. Wer mit Flüssigdünger arbeitet, sollte bei jedem Gießen etwas Dünger mit hinzugeben. Dabei ist auf einen hohen Eisengehalt zu achten, besonders bei Petunien und Surfinien. Im Gartenfachmarkt findet der Kunde zudem eine große Auswahl an Rhododendren und Azaleen. Es gibt umfassende Beratung zu Pflege, Standort und Düngung dieser Pflanzen. Natürlich kann man im Mai auch Baumschulgehölze, Stauden und Rosen pflanzen. Auch hier ist die Auswahl groß, sodass für jeden Garten das Passende gefunden werden kann. Für kleine Gärten oder für Kübel bieten sich Zwerggehölze geradezu an. Chemnitzer Blumenring eG, Gartenfachmarkt Zschopauer Straße 277, 09126 Chemnitz, Tel.: (03 71) 5 39 37 13.

UNTERWEGS ENTDECKT Moderne Stadt mit Geschichte – Wernigerode Die „Bunte Stadt am Harz“ liegt am Nordrand des Gebirges. Erstmalig erwähnt wird sie in einer Urkunde von 1121 mit der Nennung des „Comes de Wernigerothe“, eines Grafen von Wernigerode. Wernigerode ist eine Stadt mit besonderen Reizen: In einzigartiger Faszination und Vielfalt wetteifern prachtvolle Fachwerkhäuser um die Gunst der Besucher, das Älteste von ihnen schon seit 1400. Die Sehenswürdig-

Das Schloss Wernigerode diente oft als Filmkulisse, so z. B. für das DEFA-Märchen „Schneeweißchen und Rosenrot“ aus dem Jahr 1978. Fotos: wolf

keiten bieten dem Betrachter Einblicke in längst vergangene Zeiten und zeigen dabei das Alltagsleben der Bewohner in der damaligen Zeit. Die Stadt wartet darüber hinaus mit vielen anderen touristischen Attraktionen auf. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte die industrielle Entwicklung (u. a. Maschinen- und Werkzeugbau, Elektromotoren, Pharmazeutische Produkte, Schokolade, Schreibwaren, Baustoffe) ein, die zu einem wesentlichen Aufschwung der Stadt als Tourismuszentrum und Wirtschaftsstandort führten. Von Museen über Galerien bis hin zum Wildpark Christianental und einem Planetenweg für Astronomiebegeisterte kann Wernigerode für Besucher viel vorweisen. Beispielsweise lädt das neugotische Wernigeröder Schloss, das markant über der Stadt thront und schon aus der Ferne gut zu erkennen ist, zu einem geschichtlichen Rückblick ein. Auch die Umgebung von Wernigerode ist äußerst reizvoll. Hier startet die Harzer Schmalspurbahn, die über

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Kaffeehausatmosphäre pflegt man in Wernigerode im historischen Café Wien.

Schierke zum Brocken sowie quer über den Harz nach Nordhausen in Thüringen fährt. Mehr Informationen unter: www.wernigerode.de

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Viel mehr als Sensoren: „Alter leben“

Bald im Praxistest: Eine Wohnung mit viel Technik, aber von Senioren leicht bedienbar.

„Sensoren für Senioren“, titelte unlängst die Chemnitzer „Freie Presse“ einen Beitrag über „Neues Wohnen im Alter“. – „Das ist eine ‚Bombengeschichte‘ und zukunftsorientiert, die wir da vorhaben“, sagte im „WIR“Gespräch Rainer Richter, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft Burgstädt (WBG). in Blick in den Kalender und man könnte denken, es sei alles gelöst: 7. April – Tag der älteren Generation; 12. Mai – Tag des Betreuten Wohnens, 15. Mai – Tag des Mehr-GenerationenWohnens. Doch wird man dem Problem der älter werdenden Senioren tatsächlich gerecht? Im VSWG organisierte Wohnungsgenossenschaften sind Kooperations-

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und Praxispartner beim Projekt „Alter leben“. Zum Beispiel in Burgstädt. „Unserer WBG geht es darum, eine ‚mitalternde‘ Wohnung“ zu gestalten, die sich den Lebensanforderungen der Menschen anpasst und Senioren den Alltag im gewohnten Umfeld erleichtert“, informierte Vorstandsvorsitzender Rainer Richter. „Wir bauen in der ersten Phase bis Ende Juni eine ehemalige 3Raum-Wohnung als 2-Raum-Wohnung aus, damit sie dann im bewohnten Zustand auf Praxistauglichkeit analysiert werden kann.“ Wie in der Grafik oben zu sehen ist, soll viel, aber dennoch leicht bedienbare Technik den Älteren ermöglichen, noch lange und sicher in ihrer Wohnung und mit ihren Nachbarn zu leben. Keine Schwellen und Hindernisse, mehr Sicherheit durch kontrollie-

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Quelle: VSWG

rende Sensoren und eine (Touchscreen-)Verbindung nach außen… Mitte 2012 wird eine Forschungsgruppe untersuchen und verallgemeinern, „dass dies eine Lösung zur Nachnutzung ist“, so die Erwartung. „Dazu gehören dann auch Gespräche mit Kranken- und Pflegekassen. Es muss doch geklärt werden, wie Kassen langfristig ein derartiges Projekt finanziell mit unterstützen, denn sie brauchen ja dann weniger Pflegeheimplätze“, argumentierte Richter. „Erst das alles zusammen – die technische Umrüstung der Wohnung, die finanzielle Unterstützung und Dienstleistungen mit Partnern wie der Volkssolidarität oder anderen – wird unseren Ansatz ‚Mehr-Generationen-Wohnen‘ und ‚Alter leben‘ Wirklichkeit werden lassen.“ wga

V ERBUND

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P A R T N E R 35

Sicherheit

SLB Bauern beunruhigt

Wie weiter bei der Agrardieselsteuer? Foto: W. Schmidt

„Achtung, Auto!“

Sachsens Bauern stellen sich ihrer Marktverantwortung. Das machte der SLB-Bauerntag Ende März in Groitzsch deutlich. Die Markt- und Preisverantwortung sei fast vollständig von der Politik in die Hände der Bauern übergegangen. Die negativen Seiten der Marktwirtschaft würden jedoch auch viele Landwirte beunruhigen. „Der Blick auf die wirtschaftlichen Ergebnisse der Pflanzen- und Tierproduktion der letzten Jahre zeigt uns schmerzlich die Schattenseiten von Volatilität und Marktverantwortung“, sagte Präsident Wolfgang Vogel. Trotz guter Erträge bei Weizen, Roggen und Gerste könne das finanzielle Ergebnis nicht befriedigen. Dramatisch sei der Preisverfall in der Milch- und Schweineproduktion. Mit 25 bis 26 Cent je Liter Milch seien die Betriebe von einer Kostendeckung weit entfernt. Nur die Bündelung der Erzeu-

ger in einer starken Erzeugergemeinschaft erhöhe die Marktmacht und sichere die Zukunft. Enttäuscht zeigte sich Vogel über die politische Diskussion zur Agrardieselsteuer. „Man hatte uns im Mai 2009 nach machtvollen Demonstrationen versprochen, die Obergrenze und den Sockelbetrag abzuschaffen. Für 2008 und 2009 hat Berlin Wort gehalten. Das Geld hat vielen unserer größeren Betriebe geholfen.“ Wortbrüchig werde man aber scheinbar bei der versprochenen Entfristung des reduzierten Steuersatzes, der noch immer ca. 400 Prozent des französischen Steuersatzes beträgt. Neuerdings plane die Bundesregierung nur eine befristete Absenkung des Steuersatzes auf ca. 25 Cent je Liter Diesel für drei Jahre. „Das ist ein Skandal.“ Die Bauern würden auch hierbei nicht locker lassen.

Seit dem Vormonat können Kinder bundesweit mit Hilfe von 42 neuen Opel Corsa richtiges Verhalten im Straßenverkehr üben. Die Autos für den neuen Fuhrpark stellte die Adam Opel GmbH dem ADAC für das mit Michelin gemeinsam vor zehn Jahren ins Leben gerufene Verkehrssicherheitsprogramm „Achtung, Auto!“ für Schulklassen zur Verfügung. Finanziert werden die Fahrzeuge im Full-Service-Leasing durch die VR LEASING. Lutz Köper, Leiter Automotive bei der VR LEASING, sagte: „Es ist schön, dass wir an der Verkehrserziehung von Kindern so aktiv mitwirken können. Mit Opel arbeiten wir in diesem Jahr auch im Bundes- und Landesbehördengeschäft zusammen. Gemeinsam tragen wir so dazu bei, dass mehr umweltfreundliche Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sind.“

EU-Gebäuderichtlinie verabschieden wird. Sie habe eine Novellierung der EnEV 2009 zur Folge. Hier fordere die Wohnungswirtschaft keine Verschärfungen der Mindestanforderungen im Gebäudebestand, damit Sanierungen nach wie vor machbar bleiben, überdies keine neuen Nachrüst- und Nutzungspflichten. In Zukunft stelle sich die Frage, wie Wohnen gleichzeitig ressourcenschonend, qualitätsvoll und bezahlbar sein könne. Danach präsentierte Dr. Hartmut Schwarze, Abteilungsleiter im SMUL, den sächsischen Aktionsplan Klima und Energie. Ziel sei es, die Anzahl der Sa-

nierungsvorhaben mit Passivhauskomponenten zu erhöhen sowie einen Leitfaden zur energieeffizienten Sanierung von Baudenkmalen zu erarbeiten. Mit der Sächsischen Energieagentur SAENA GmbH wird unter diesem Aspekt die Kampagne „Mach mit. Bau nachhaltig“ geführt. Die energetische Gebäudesanierung im Hinblick auf Kosten, Wirtschaftlichkeit, CO2-Reduzierung und Rendite untersuchte in einer Forschungsarbeit Prof. Dr.-Ing. Rolf Neddermann: Die sinnvolle Verteilung mehrerer Maßnahmen führe unter einer planungsbegleitenden Prüfung oft zu einem besseren Ergebnis. Zu einem ähnlichen Resultat kam Werner Bohnenschäfer, Geschäftsführer des Leipziger Instituts für Energie GmbH, der einen Vollkostenvergleich für Heizsysteme in Mehrgeschossbauten vorstellte. Erneuerbare Energien seien nicht zwangsläufig die günstigste Alternative. Zusätzlich erschwerten variable Energiekosten die betriebswirtschaftliche Bewertung. Informationen über Fördermöglichkeiten, Workshops sowie eine Fachausstellung trugen ebenso zum Gelingen der Tagung bei. jac

VSWG Bezahlbarer Klimaschutz „Nicht alles, was klimapolitisch wünschenswert ist, ist auch betriebswirtschaftlich umsetzbar.“ Das Motto der sächsischen Energiefachtagung am 22. April in Dresden verdeutlichte einmal mehr die Brisanz des Themas. So standen auf der Agenda neben Fragen der aktuellen EU- und nationalen Energie- und Klimapolitik vor allem die Wirtschaftlichkeit des geforderten Klimaschutzes. Mehr als 120 Teilnehmer folgten der Einladung des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) und des vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. und stimmten mit Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG, überein: „Klimaschutz muss gerade für Wohnungsgenossenschaften bezahlbar sein.“ Ingrid Vogler, Referentin für Energie, Technik, Normung des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. informierte, dass das EU-Parlament die

Gespannte Aufmerksamkeit zur Energiefachtagung. Foto: VSWG

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P ARTNER

Deutscher Raiffeisentag 2010 in Hannover

Center-Werbung GmbH Neues aus der Branche Bruttowerbemarkt legt zu: Die Werbeaufwendungen der Unternehmen in Deutschland fielen bis Ende März mehr als zehn Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum. Das zeigen vorläufige Zahlen von Thomson Media Control. Insgesamt wurden im ersten Quartal zu Listenpreisen 5,7 Milliarden Euro für Anzeigen, Spots und weitere Kommunikationsmaßnahmen ausgegeben. Auch bei Printmedien zeigen sich Zuwächse (+ 1,5 Prozent). Aufschwung in Sicht: In der Erhebung W&V Werbeindex erwartet die Hälfte der Befragten eine Belebung des Kommunikationsmarktes. Nielsen vermeldete steigende Werbeumsätze, die Wirtschaftsforschungsinstitute sehen eine leichte Konjunkturerholung, auch die Mitglieder des Gesamtverbands der Werbeagenturen äußern Optimismus. Zeitungsauflagen auf Tiefpunkt: Die Auflagenkrise der Tageszeitungen verschärft sich: Keine einzige der 40 wichtigsten Regionalzeitungen konnte im ersten Quartal ihre IVW-Zahlen bei den Abos und im Einzelverkauf verbessern. Bei den überregionalen Blättern legte nur die Süddeutsche Zeitung zu. Besonders bitter sah es im ersten Quartal für das Handelsblatt und die FTD aus. Bei der FAZ gingen die Abos um 2,0 Prozent zurück, der Einzelverkauf sogar um 5,3 Prozent. Deutliche Minuszeichen müssen die Springer-Blätter Bild (- 4,5 Prozent) und Welt/Welt kompakt (- 4,8 Prozent) verkraften.

Vom 16. bis 17. Juni lädt der Deutsche Raiffeisenverband e. V. nach Hannover zum Deutschen Raiffeisentag in das Hotel Wienecke XI. ein. Am Eröffnungstag finden die Mitgliederversammlung des Verbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften sowie die Außerordentliche und Ordentliche Mitgliederversammlung des DRV statt. Es schließt sich im Hotel Courtyard by Marriot der Begegnungsabend an. Am Vormittag des 17. Juni nimmt das

R+V

Raiffeisen-Wirtschaftsforum eine Standortbestimmung zum Thema „Die Deutschen Genossenschaften zwischen Politik und Wettbewerb“ vor. Wie geht es weiter mit der GAP nach 2013? Wie verhält es sich mit dem Wettbewerb in der Agrar- und Ernährungswirtschaft? Antworten auf diese und weitere Fragen werden in Vorträgen u. a. Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin, und Dr. Peter Klocker, Vizepräsident Bundeskartellamt, Bonn, geben.

VR LEASING

Award für BKK-Broschüre

Verhalten optimistisch

Die Interessentenbroschüre der R+V Betriebskrankenkasse (BKK) ist prämiert worden. In der Kategorie Print zeichnete im Vormonat die Textakademie die Publikation mit dem Award in Bronze aus. Die Jury testet jährlich Werbemittel auf Verständlichkeit, Konzeption und Textidee. Die besten Texte werden belohnt. Der Text-Award ist der einzige Preis im deutschsprachigen Raum, der diesen Texttyp prämiert. Jury-Urteil: Hier ist eine besonders ansprechende Mischung aus Image- und

Die VR LEASING ist ordentlich in das neue Geschäftsjahr gestartet. So kletterten die Vertragsstückzahlen im ersten Quartal des Jahres in den Bereichen Automotive und Machinery. Bei Automotive ging es um 6,9 Prozent und bei Machinery um 8,9 Prozent nach oben. Positiv auch die deutlichen Volumensteigerungen bei der VR FACTOREM (+ 13,4 Prozent) und bei der Zentralregulierung der VR DISKONTBANK (+ 6,4 Prozent). Das Neugeschäftsvolumen im In- und Ausland reduzierte sich im ersten Quartal auf rund 676 Millionen Euro – ein Rückgang um 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Der Mittelstand investiert derzeit noch verhalten. Zudem schauen wir genauer auf die Risiken, machen also bewusst weniger Neugeschäft“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Reinhard Gödel im April auf der Bilanzpressekonferenz der VR LEASING in Frankfurt/Main. Für 2010 strebt die VR LEASING wieder schwarze Zahlen an.

Sachsen Bis 24. Juni Spargelsaison Die Interessentenbroschüre der R+V BKK ist Gewinnerin des Best-Text-Awards. Quelle: R+V BKK

Center-Werbung GmbH, Graurheindorfer Straße 149 a, 53117 Bonn, Tel.: (02 28) 9 14 49-0, Fax: (02 28) 9 14 49-99, E-Mail: [email protected], Internet: www.center-werbung.de

Leistungsbroschüre entstanden, ein pfiffiges Konzept und klare Texte. Die R+V BKK freut sich über den Preis für die gelungene Kundenkommunikation und setzt weiter auf verständliche Texte, um Krankenkassenleistungen und die Krankenkasse selbst für den Kunden greifbar zu machen.

5/2010

Die 20 Spargel anbauenden Betriebe Sachsens haben die Spargelsaison eröffnet, darunter die Agrargenossenschaften Liebenau und Viereichen. Bis 24. Juni werden sie den Kunden ca. 1 000 Tonnen des beliebten Gemüses über Direktvermarktung, Feldrandverkauf oder in Hofläden anbieten.

V ERBUND

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I M P R E S S U M 37

Impressum „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, 20. Jahrgang. Herausgeber: Mitteldeutscher Genossenschaftsverband (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V. in Kooperation mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.

Ambiente Hotels Gelungenes Frühlingsfest Die im letzten Sommer gegründete Ambiente Privat Hotel Gruppe präsentierte sich vom 19. bis 21. März mit einem Frühlingsfest im Schlosshotel Althörnitz der Öffentlichkeit. Durch die Übernahme der Sonnenhotel AG wuchs das Unternehmen auf zwölf Hotels mit 1 600 Betten und hat nun 315 Mitarbeiter. Damit ist sie eine der führenden Privathotelgruppen in Deutschland. Der gute Start ins Wirtschaftsleben war ein perfekter Anlass zum Feiern. Mit dem Programm nebst Empfang, an dem zahl-

Musikrätsel 35 Jahre hochkarätig Die Ostrocker von Karat feiern ihr 35jähriges Bühnenjubiläum. In Kooperation mit der Eulenspiegelverlagsgruppe hier unsere Preisfrage: Welcher westdeutsche Sänger coverte Karats „Über sieben Brücken musst du gehn“?

Termine MGV: 26.05.2010 09.06.2010

10.06.2010 14.06.2010 15.06.2010

Regionales Treffen der Genossenschaften aus dem Landkreis Bautzen Fachausschüsse Gewerbliche Genossenschaften und Raiffeisen Handelsgenossenschaften, Jena Fachausschuss Agrargenossenschaften, Ottendorf Gemeinsames Sommerfest von MGV, VSWG und der Zentralkonsum eG, Berlin Regionales Treffen der Genossenschaften aus Thüringen

VSWG: 25.05.2010

Fachausschuss Stadtumbau, Dresden 26.05.2010 Fachausschuss Berufliche Bildung und Personalentwicklung, Chemnitz 03.06.2010 Fachausschuss EDV/Statistik 10.06.2010 Fachausschuss Betriebswirtschaft GdW, Berlin 15./16.06.2010 Fachausschuss Multimedia, Weimar 17.06.2010 123. Verbandsratssitzung des VSWG, Dresden

Zum Ambiente-Frühlingsfest gab es auch eine Führung auf der Oybiner Burgruine. Foto: B. Görne

reiche Medienvertreter teilnahmen, wurden Qualität und Regionalität als Philosophie der Hotelgruppe hervorgehoben. Im Gegensatz zu anderen setzt Ambiente nicht auf die Schaffung neuer Beherbergungen, sondern auf die Sicherung bestehender Kapazitäten und deren qualitative Aufwertung.

A

Peter Maffay,

B

Klaus Lage oder

C

Herbert Grönemeyer?

Zuschriften bis zum 28. Mai 2010 an: „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, Helbersdorfer Straße 46 – 48, 09120 Chemnitz, Fax: (03 71) 27 88-1 69, E-Mail: [email protected]. Zu gewinnen gibt es Exemplare des Buches „Karat“ zum Bandjubiläum (Abb.).

Bildungsmaßnahmen

Bezugspreis: Für Verbändemitglieder gelten die Regelungen des jeweiligen Herausgeber verbandes; Nichtmitglieder bzw. Einzelnummer 2,50 € (jährlich 30,00), zuzüglich Versandgebühren und Mehrwertsteuer. Bankverbindung: Konto-Nr. 380 091 690, Volksbank Chemnitz eG, BLZ 870 962 14. Erscheinungsweise: monatlich. Namentlich gezeichnete Wortbeiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Herausgeber bzw. der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Redaktion: „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, Helbersdorfer Straße 46 – 48, 09120 Chemnitz; Ruf: (03 71) 27 88-1 61, Fax: (03 71) 27 88-1 69, E-Mail: [email protected]. Verantwortliche Redakteure: Dr. Wolfgang Allert (wga) und Diethart Schall (dsc). Anzeigen: über Center-Werbung GmbH, Graurheindorfer Straße 149a, 53117 Bonn, Ruf: (02 28) 9 14 49 11, E-Mail: [email protected]. Satz: Presse-Service-Team, Chemnitz. Druck: Raiffeisendruckerei GmbH, Niederbieberer Straße 124, 56567 Neuwied, Ruf: (0 26 31) 5 06-1 39, Fax: (0 26 31) 5 06-1 32, E-Mail: [email protected]. ISSN 1613-2165 Redaktionsschluss: 30. April 2010

25.05.2010 27.05.2010

MGV: Rechte und Pflichten bei der Betriebsprüfung 07.06.2010 Bautzen 08.06.2010 Groitzsch 09.06.2010 Stadtroda 10.06.2010 Chemnitz

02.06.2010 03.06.2010

16.06.2010

Tagung für Aufsichtsratsmitglieder der Genossenschaften des Bereiches HGD, Chemnitz 17.06.2010 Aktuelle Fragen des Arbeitsund Sozialrechts, Chemnitz Mehr Informationen und Seminartermine unter www.mgv-info.de oder Ruf: (03 71) 27 88-1 13.

VSWG: 18.05.2010

19.05.2010

Die erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung von Eigentümerversammlungen, Dresden Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz und seine Auswirkungen auf die Wohnungswirtschaft aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Sicht, Dresden

5/2010

07.06.2010 08.06.2010 09.06.2010

10.06.2010

14.06.2010 15.06.2010

Das Mietobjekt in der Zwangsverwaltung, Dresden Sozialrecht für Vermieter – Praktische Fragen zum Mietverhältnis mit ALG II- und Sozialhilfeempfängern, Dresden Praktisches Zeitmanagement für Verwalter und Vermieter, Dresden Crashkurs Genossenschaftsrecht, Dresden Aktuelles Betreuungsrecht aus mietrechtlicher Sicht, Dresden Richtiges Mahnen, Klagen und Vollstrecken, Dresden Neue Normen und Regelwerke für die Gas- und Trinkwasserinstallation, Dresden „Herr Mayer macht die Hausordnung nicht!“ – Diplomatisch und zeitgemäß Beschwerden beantworten, Dresden Die Mieter- bzw. Wohnungseigentümerversammlung konfliktfrei gestalten, Dresden Wohnungsgrundrisse mit Microsoft Excel erstellen, Dresden

38 P E R S O N A L I E N

Die Vorstände gratulieren Raiffeisen-Ehrennadel in Silber des DRV Gunter Hommel (Foto), Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft TheumaNeuensalz eG anlässlich seines 60. Geburtstages. Brigitte Wiebelitz, Geschäftsführerin der agra Veranstaltungs GmbH, für ihr herausragendes Engagement bei der Organisation und Durchführung der Landwirtschaftsausstellung agra und damit bei der öffentlichen Darstellung der Land- und Ernährungswirtschaft in Mitteldeutschland. Walter Zajicek, langjähriger Mitarbeiter in leitender Funktion in der Agrargenossenschaft Jänkendorf/Ödernitz eG, aus Anlass seines 80. Geburtstages.

Ehrennadel in Gold des VSWG Jürgen Zöfert, Vorstand der Sächsischen Wohnungsgenossenschaft Dresden eG.

70. Geburtstag Dieter Ehrler, Aufsichtsratsvorsitzender der Agrargenossenschaft ZwickauMülsen eG. Helga Mögel, Vorstandsmitglied der Großröhrsdorfer Agrargenossenschaft eG. Horst Schmidt, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft eG Naunhof.

65. Geburtstag Winfried Keyser, Vorstandsmitglied der Raiffeisen Vermietungs- und Verwaltungsgenossenschaft „Hermsdorfer Kreuz“ eG, Hermsdorf. Christian Kuhn, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft Rossau eG. Gernot Otte, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Großdubrau eG. Irina Sandner, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft „Oberes Vogtland“ eG, Adorf/Vogtland. Bernd Stange, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft eG Pirna-Copitz.

Werner Ulbricht, Vorstandsvorsitzender der Molkereigenossenschaft eG Glauchau.

60. Geburtstag Rainer Müller (Foto), Vorstandsmitglied der Elmo eG Elektromontagen Leutenberg. Siegfried Gebler, Aufsichtsratsvorsitzender der Großröhrsdorfer Agrargenossenschaft eG. Wilhelm Grewatsch, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG, Leipzig. Dr. Gerhard Schmidt (Foto), Beiratsvorsitzender des Fachprüfungsverbandes von Produktivgenossenschaften in Mitteldeutschland e.V. Peter Scheitza, Geschäftsführender Vorstand der Dachdeckergenossenschaft eG Rochlitz.

50. Geburtstag Petra Grunewald, Vorstand der Agrargenossenschaft Linda eG. Ulrich Northoff, Referent der Rechtsabteilung im Mitteldeutschen Genossenschaftsverband.

Jubiläum 25-jähriges Dienstjubiläum Christine Gauger (Foto), Prüfungsdienstleiterin und vereidigte Buchprüferin im Mitteldeutschen Genossenschaftsverband, beging am 1. Mai ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Der Vorstand gratulierte herzlich. Haarpflege eG Dresden, 50-jähriges Bestehen am 1. Juni 2010. eingetragene Genossenschaft des Bäckerhandwerks „Gellertstadt“ Hainichen, 50-jähriges Bestehen am 11. Juni 2010. ELG Bau- und Baunebenhandwerk Görlitz-Niesky eG, 60-jähriges Bestehen am 12. Juni 2010. Wurgwitzer Jungrinder-Aufzucht-Genossenschaft eG Freital, 20-jähriges Bestehen am 20. Juni 2010. Agrargenossenschaft Sadisdorf eG, 20-jähriges Bestehen am 22. Juni 2010.

5/2010

Landwirtschaftsgenossenschaft eG Förtha, 20-jähriges Bestehen am 26. Juni 2010. Raiffeisengenossenschaft Kornhaus Dohna eG, 20-jähriges Bestehen am 28. Juni 2010. Sanitär- und Heizungstechnik eG Torgau, 20-jähriges Bestehen am 28. Juni 2010.

Personalien In UV-Sachsen-Vorstand gewählt Dr. Axel Viehweger (Foto), Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V., und Dietmar Berger, MGV-Verbandspräsident, wurden in der Jahreshauptversammlung des Unternehmerverbandes Sachsen e. V. in den Vorstand gewählt. Seit 2008 ist der MGV Mitglied des UV Sachsen und unterhält Kooperationsbeziehungen. Witt neuer DRV-Vizepräsident Claus-Peter Witt, Vorstandsvorsitzender und Hauptgeschäftsführer der Uelzena eG, wurde von den Mitgliedern des DRV-Präsidiums einstimmig zum neuen DRV-Vizepräsidenten gewählt. Er folgt Willi Fitzen, Landgard eG, der aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl stand. Ins Kuratorium berufen Prof. Dr. Johann Brazda, Leiter des Instituts für Betriebswirtschaftslehre der Universität Wien, Fachbereich für Genossenschaftswesen, wurde in das Kuratorium des Fördervereins Hermann Schulze-Delitzsch und Gedenkstätte des deutschen Genossenschaftswesens e. V. berufen. Stabwechsel vollzogen Dr. Louis Hagen (Foto), der seit dem 1. Juli 2009 dem Vorstand der Münchener Hypothekenbank eG angehört, wurde zum Sprecher des Vorstandes ernannt. Er ist Nachfolger von Erich Rödel, der altersbedingt aus dem Unternehmensvorstand ausscheidet.

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