Wer ist dieser Mann? - Gemeinde Mühlenbecker Land
March 2, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Nr. 7 | 4. Juli 2014 | Kostenlos für Bürger und Gäste der Gemeinde Mühlenbecker Land | www.muehlenbecker-land.de
mühlenspiegel Bürgerzeitung der Gemeinde Mühlenbecker Land
Tiere suchen ein Zuhause Ein Besuch im Tierheim Ladeburg
Der Schiri Freud und Leid eines Unparteiischen
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Man trifft ihn auf jedem Heidefest – Rolf Plonka auf seinem Hochrad
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Wie viel Kriminalität gibt es in unserer Gemeinde wirklich?
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Tatort Mühlenbecker Land
Wer ist dieser Mann?
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vorwort
Es ist
Sommer 6. Juli Julibrunch
von 10:30 bis 14:30 Uhr 11,90 Euro pro Person inkl. Kaffee
12. Juli Live-Musik-Grill-Abend
ab 18:00 Uhr, mit der Band „Grauspan“, Eintritt 8,00 Euro pro Person
27. Juli Sommerbrunch
Liebe Leserinnen und Leser, die Wahlen zur Gemeindevertretung und zu den Ortsbeiräten haben bereits ihre langen Schatten geworfen, und nach dieser turbulenten Zeit ist die Gemeinde wieder zur Ruhe gekommen. Nach zwei Monaten bunter Plakatierung an Laternen und Straßenmasten waren wir wohl alle froh, dass wir nun unser gewohntes Straßenbild wieder haben. Nichts desto trotz ist es notwendig, die Menschen zur Wahl zu animieren und dies erfordert – wohl oder übel – auch Wahlwerbung. Für uns als Verwaltung ist eine Kommunalwahl immer von besonderer Spannung, ist doch der Bürgermeister als Hauptverwaltungsbeamter abhängig von den politischen Entscheidungen der Gemeindevertretung. Wie die aktuelle politische Konstellation der Gemeindevertretung aussieht, präsentieren wir Ihnen auf Seite 42. Obwohl der Bürgermeister auf Grund seines Amtes in der Gemeinde bestens bekannt ist, wollte die Redaktion auch einmal die ungewöhnliche Lebensgeschichte des Bürgermeisters zu erzählen. Mehr dazu lesen Sie ab der Seite 30. Die Fußballweltmeisterschaft kann in dieser Juliausgabe natürlich nicht ganz unerwähnt bleiben. „Wir sind ständig damit beschäftigt, Baustellen zu schließen und Dinge zu optimieren. Da ist nie ein Ende in Sicht, es ist ein laufender Prozess“, so unser Bundestrainer Joachim Löw (OGA 11.06.14). Diesem Statement können wir uns als Verwaltung nur anschließen. Um es im Fußballjargon auszudrücken: Auch für uns gibt es immer Schrauben, an denen wir drehen müssen, und das wird auch nach der neuen Zusammensetzung der Gemeindevertretung so sein. Wir überlegen uns stetig, wie wir neben dem Alltagsgeschäft einer Verwaltung noch effektiver, noch innovativer und noch bürgerfreundlicher werden können. Dies zu erzielen, ist eine ewige Herausforderung, die nie zu Ende ist. Dabei kann man die Entwicklung unserer Gemeinde wie ein großes, gemeinsames Fußballspiel betrachten. Jeder Akteur, ob Bürger, Politiker, Mandatsträger oder unsere Verwaltung hat seine wichtige Position im Spiel. Und erst ein gutes taktischen Zusammenspiel ermöglicht den gemeinsamen Erfolg, ein Weiterkommen, den Titel. Wir wünschen allen, die an der Gestaltung unserer Gemeinde mitwirken, ein gutes, glückliches und faires Zusammenspiel, damit wir am Ende alle als Gewinner vom Platz gehen. In diesem Sinne eine schöne Sommerzeit und viel Lesespaß.
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10. August Augustbrunch
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14. September Spanischer Brunch
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20. September Musikalische Zeitreise
von 1950 - 2001 mit DJ Conny, inkl. großem Buffet, ab 19:00 Uhr, Eintritt 19,00 Euro pro Person
28. September Septemberbruch
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5. Oktober Erntedankbruch
von 10:30 bis 14:30 Uhr 11,90 Euro pro Person inkl. Kaffee
19. Oktober Bayrischer Brunch
von 10:30 bis 14:30 Uhr 11,90 Euro pro Person inkl. Kaffee
Mit besten Grüßen Ihr Bürgermeister
Ihre Kämmerin und stellv. Bürgermeisterin
Filippo Smaldino-Stattaus
Kerstin Bonk
Kastanienallee 25/Blankenfelder Str. Mühlenbeckecker Land / Mühlenbeck Di-Do u. So 12-21 Uhr, Sa 12-22 Uhr April-Sept.: Mo Ruhetag; Okt.-März: Mo u. Di Ruhetag Feierlichkeiten nach Absprache auch an Ruhetagen Telefon (033056) 86 476 oder 40 8881 Internet www.steegers-restaurant.de
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Tegel „green“ Am Borsigturm 9 13507 Berlin Mo-Fr 10-20 Uhr • Sa 9-18 Uhr Tel. 030 – 43 60 47 75
INHALT 7 3 Vorwort
Editorial des Bürgermeisters
6 Wenn man nicht weiter
weiß ...
Der Märkische Sozialverein hilft Menschen in Not
8 Plauderei mit Raja Redlich
Bei ihr trifft man sich gern - eine Begegnung mit unserer Gemeindebibliothekarin
10 Einladung ins Konzert
Die Schönfließer Sommermusiken eine Erfolgsgeschichte mit Tradition
12 Bericht von der Baustelle
6
Das größte Straßenbauprojekt der Gemeinde verläuft nach Plan
15 Die Renate von der Post Renate Rosenfeld ist als Postbotin unterwegs im Mühlenbecker Land
16 Begegnung in Polen
Jugendliche aus dem Mühlenbecker Land in einem Workcamp in Danzig
20 Lesezeichen
Raja Redlich empfiehlt Marlena de Blasi: „1000 Tage in der Toskana“
21 Historisches Bilderalbum
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Eine Zeitreise in die Vergangenheit
22 Tiere suchen ein Zuhause Eine Zuflucht für herrenlose Tiere das Tierheim Ladeburg bei Bernau
25 Eine Team bildende Reise Die Rundendreher unterwegs am Ostseestrand
26 Computern leicht gemacht Zu alt für PC & Co? Ein Gespräch mit Jürgen Naß macht Mut: Gemeinsam gehts besser
30 Der etwas andere
15
Bürgermeister
Ein Sozialarbeiter und Fußballer als Bürgerrmeister - die Vorgeschichte des Filippo Smaldino-Stattaus
33 Der Schiri
Thomas Wollenschläger vom SV Mühlenbeck - Freud und Leid eines Unparteiischen
34 Tatort Mühlenbecker Land Wie viel Kriminalität gibt es in unserer Gemeinde wirklich? Eine Antwort in Zahlen
www.lars-cordes-hairdesign.de
34
Wein und Design aus Südafrika
Titelbild
Rolf Plonka Foto: Gudrun Engelke
schöne Geschenkideen
37 Die neue Heimat
Das Haus der evangelischen Gemeinde Bergfelde-Schönfließ
38 Auf der Pirsch
Unterwegs im Mühlenbecker Land mit dem Jägersmann Marco Schultze
41 Fahrt mit dem Bürgerbus
16
Zühlsdorf - Oranienburg/Basdorf unser kostenloser Shopping-Shuttle für Senioren
42 Unsere neuen
Gemeindevertreter
Diese 22 Kandidaten wurden in unsere Gemeindevertretung gewählt
43 Aufruf zum Mitspielen
Spielspaß für alle beim großen Bürgerfest 2014 „Spiel ohne Grenzen“
44 Nachrichten aus
dem Rathaus
Kurzmeldung aus der Gemeinde
26
47 Neue Umfragen im
Die neuen Weine sind da!
erbosch z.B. Semillon/Chenin blanc von Som Euro Der Sommerwein – je Flasche 6,95
E-Bürgerportal
Bürgerbeteiligung, Umfragen und Meinungsbilder bei „E-Bürger“
48 Der Mann mit dem
Hochrad
Rolf Plonka - ein Lebenskünstler aus Zühlsdorf
50 Vorschau
Die nächste Ausgabe erscheint am 26. September 2014
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38
41
Leserbriefe bitte an redaktion@muehlenspiegel.de Kontakt zur Redaktion Tel. (033056) 841-31
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Wenn man nicht weiter weiß... Der Märkische Sozialverein hilft Menschen in Not – auch in der Gemeinde Mühlenbecker Land
I
n unseren modernen Zeiten wird das selbstverständlich erwartet: Eigenständig für sich selbst zu sorgen und die Probleme des Lebens allzeit im Griff zu haben. Was aber, wenn uns dies nicht mehr gelingt und wir zu zerbrechen drohen an unserem Dasein? Wenn uns etwa Schulden in den Ruin treiben und wir nicht mehr unsere Miete bezahlen können? Wenn unsere Kinder uns nicht mehr folgen, gewalttätig werden und keine Skrupel mehr kennen? Wenn wir in die Sucht flüchten und unsere Ängste und unseren Kummer im Alkohol ertränken? Wenn uns die Betreuung und Pflege demenzkranker Angehöriger zur unerträglichen Last wird? Oder wenn unser eigener Lebenspartner uns quält
6
und Gewalt antut? Was dann ...? Anlässe, die uns Menschen in die Verzweiflung treiben, gibt es genug. Gäbe es doch dann auch eine Art soziale Notrufnummer „für alle Fälle“. Ist jeder tatsächlich nur allein auf sich selbst gestellt? Manchmal fehlt es vielleicht nur an der nötigen Information. Denn es gibt im Landkreis Oberhavel tatsächlich eine Initiative, die ein solches Netzwerk der Hilfen knüpft: Der Märkische Sozialverein e. V. Auch die Gemeinde Mühlenbecker Land fördert und unterstützt diesen Verbund sozialer Beratungs-, Hilfs- und Unterstützungsangebote seit langem. Den Märkische Sozialverein gibt es bereits seit 1991. Er ent-
stand während eines Fortbildungskurses in Sozialmanagement. Die Teilnehmer hatten beschlossen, eine Organisation zur Verbesserung der sozialen Strukturen in unserer Region zu entwickeln. Heute arbeiten 45 festangestellte Mitarbeiter und eine Vielzahl ehrenamtlicher Helfer für den Verein, dessen Geschäftsstelle sich in der Liebigstraße 4 in Oranienburg befindet,. Grundsätzlich gilt: Jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich in der Not an den Märkischen Sozialverein wenden (Kontaktinformationen: siehe nächste Seite). Alle Leistungen sind für die Klienten kostenlos und werden durch Steuermittel und Spenden finanziert.
Schwerpunke der Vereinsarbeit sind zurzeit die Schuldner- und Insolvenzberatung, die Unterstützung für Alzheimer-/ Demenzkranke und deren pflegende Angehörige, Beratungs- und Schutzangebote für bedrohte Frauen (einschließlich der Unterbringung in einem Frauenhaus), entlastende Hilfen für Familien und junge Volljährige sowie Tagesgruppen und Wohnhäuser für Kinder und Jugendliche. Zudem betreibt der Sozialverein eine Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationsstelle (SEKIS) für alle Menschen, die sich für Selbsthilfe interessieren oder engagieren wollen. Über hundert Gruppen sind im Landkreis Oberhavel diesem Verbund angeschlossen. Darunter Gruppen, in denen
bürgerhilfe sich Menschen mit akuten und chronischen Krankheiten, Sucht- und psychischen Erkrankungen sowie bei sonstigen sozialen Problemen, etwa in der Familie oder der Partnerschaft, gegenseitig helfen. Der Märkische Sozialverein ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und betreibt weitere ländliche Beratungsstellen in Fürstenberg, Liebenwalde und Zedenick. Außerdem erfolgen im Bedarfsfall auch mobile Beratungen bei den Hilfesuchenden vor Ort. Über alle weiteren Details der Hilfsangebote informiert die Internetseite des Vereins. Hier werden auch aktuelle Informationsveranstaltungen, z.B. am 8. September 2014 über die Rechte und Pflichten gesetztlicher Betreuer und am 15. Oktober 2014 über das Thema Unterhaltspflichten angekündigt. Die soziale Verbundenheit der Menschen und ihre Bereit-
schaft zur Nächstenhilfe wird erst durch das Engagement ehrenamtlich wirkender Bürgerinnen und Bürger aufrecht erhalten und entwickelt. Auch die erfolgreiche Arbeit des Märklischen Sozialvereins ist ohne diesen Einsatz nicht denkbar. Darum ist jeder hilfsbereite Mensch eingeladen, mitzuwirken. Zu tun gibt es genug, und die Einsatzmöglichkeiten bieten sicher ein interessantes und beglückendes Betätigungsfeld für jeden. Märkischer Sozialverein e.V. Zentrale Liebigstraße 4 16515 Oranienburg (03301) 6896910 geschaeftsstelle@msvev.de Alzheimer-/ Demenzberatung Bernauer Straße 102 16515 Oranienburg (03301) 2029632 alzheimerberatung@msvev.de
Was tun? Eine au sfü
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ist den Weg
Frauenberatung Liebigstraße 4 16515 Oranienburg 03301) 6896950 frauenberatung@msvev.de
Selbsthilfekontaktstelle Liebigstraße 4 16515 Oranienburg Tel. (03301) 6896945 Mail: sekis@msvev.de
Frauenhaus Tel. (03301) 208040 www.frauenhaus-oberhavel.de Notruf Tag & Nacht: kostenlos (0800) 6648045
Rechtliche Betreuung Liebigstraße 4 16515 Oranienburg Tel. (03301) 6896921 Mail: betreuung@msvev.de
Schuldnerberatung Liebigstraße 4 16515 Oranienburg (03301) 6896930 schuldnerberatung-ob@msvev.de
www.msvev.de Text: Claus Schmidt-Eckertz Fotos: Karsten Schirmer, Fotolia
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gemeindespiegel
A
ls Kind wollte ich in die große, weite Welt und war immer neidisch, wenn die Nachbarjungs von ihren Reisen als Seemann erzählten. Zur See zu fahren, ja das war mein Traum“, erzählt mir Raja Redlich, die Leiterin der Gemeindebibliothek in der Hauptstraße 9 in Mühlenbeck. Die Sehnsucht nach der Ferne versuchte sie immer mit Lesen zu stillen. Sie verschlang alle Bücher, egal ob es Reisebeschreibungen oder Schmöcker von der Oma waren. Aber der Lebensweg der aparten schlanken Frau, die 1967 geboren und nahe am Kap Arkona auf der Insel Rügen aufgewachsen ist, führte sie dann doch nicht in die Ferne. Eine große Auswahl an Ausbildungsberufen gab es in ihrer Heimatregion nicht. Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule in Dranske, begann sie eine Lehre als Bibliotheksfacharbeiterin in Sondershausen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete sie bis 1990 in der Stadt- und Kreisbibliothek Bergen. Die Liebe verschlug Raja Redlich dann nach Schildow . In den folgenden Jahren arbeitete sie in einem Vermessungsbüro und unterstützte ihren Ehemann, der sich selbstständig gemacht hatte „Die ersten Jahre in dieser Gegend, mit den heißen Sommern ohne Wind, waren für mich schlimm. Noch heute nutze ich jede Gelegenheit, um in meine alte Heimat zu fahren.
Plauderei mit Raja Redlich Bei ihr trifft man sich gern: Eine Begegnung mit unserer Gemeinde-Bibliothekarin Raja Redlich Über diese Zeit getröstet und geholfen hat mir, als ich 2005 auf Minijobbasis eine Beschäftigung in der Mühlenbecker
Ein spannender Ausflug: Junge Bücherfreunde zu Gast in der Gemeindebibliothek
8
Gemeindebibliothek erhielt. Der Kontakt zu den Menschen und die Gespräche mit ihnen taten mir gut“.
Ihre Ehe wurde 2010 geschieden. Seit dieser Zeit kümmert sich die junge Frau fürsorglich um ihre Familie, die heute 23-jährigen Nina, die mit der kleinen Enkelin in der Schweiz lebt und die 17-jährigen Marie, die zur Zeit die 11. Klasse besucht. Außerdem sorgt sie seit einem Jahr für ihren Hund Balou, ein Golden Retriever, der sie stets „auf Trab hält“. Inzwischen ist Raja Redlich allein für die Bibliothek der Gemeinde in Mühlenbeck verantwortlich. Die Bibliothek hat die Aufgabe, zur Information, Fortbildung, Unterhaltung und Freizeitgestaltung der Bevölkerung beizutragen. Sie ist ein Ort der Begegnung, ein kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt für alle Altersgruppen, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene. 4616 Medien wie CDs, Bücher, Audiokassetten und Spiele können hier kostenlos ausgeliehen werden. In der Außenstelle Zühlsdorf, die sie ebenfalls betreut, umfasst das Sortiment 1200 Objekte. Seitdem sie dort eine Mitarbeiterin stundenweise unterstützt, sind auch erweitere Öffnungszeiten für Berufstätige möglich geworden. Die Mühlenbecker Bibliothek wird aktuell von insgesamt 385 Lesern im Alter von sechs bis 70+ besucht, wobei die 7-10jährigen die größte Lesergruppe bilden, gefolgt von den Jugendlichen bis 13 Jahren. Besonders gefragt sind Kinderbücher, Romane, Bestseller,
Ein Besuch bei Raja Redlich lohnt sich immer! Was gibt´s denn diesmal Neues?
Willkommen im
gemeindespiegel
Regale Laden Schubladenbetten, Schrank- und Regalsysteme aus Skandinavien
Die Gemeindebibliothek/Touristinformation in der Hauptstraße 9 in Mühlenbeck
Hörbücher und Geschichtsbücher mit regionalem Bezug. Lehrer, Neubürger, aber auch ältere Einwohner informieren sich sehr gern über die Geschichte des Mühlenbecker Landes. Großer Nachfrage erfreuen sich auch Krimis und Historische Romane. Besonders betont Raja Redlich die gute Zusammenarbeit mit den Schulen. Der Lernort Bibliothek ist eine beliebte Adresse. „Ich sehe eine wichtige Aufgabe darin, den Jugendlichen die Welt der Bücher zugänglich zu machen und damit auch ihre Lese- und Informationskompetenz zu fördern. Klassenführungen mit thematischen Schwerpunkten und für die Kleinen Märchenstunden bereichern den Bibliotheksalltag. Auch Kitas kommen vorbei. Die Vorschulkinder schauen gemeinsam Bilderbücher an und sind mit Feuereifer dabei. Die Erfahrung beweist: Wenn Jugendliche erst einmal vor Ort in der Bibliothek sind, entwickeln sie meist auch reges Interesse an Büchern. Das Kinderegal ist deshalb manchmal mager bestückt, weil viele Bücher ausgeliehen sind.“ In den Räumen der Bibliothek befindet sich auch die Besucherinformation. Hier können die Besucher unserer Gemeinde touristisches Kartenmaterial und weitere Informationen und Empfehlungen zum Wandern und für weitere Freizeitangebote erhalten. Es passiert nicht selten, dass
durchreisende Ausländer hier um Auskunft bitten. Oft wird nach Zimmerbuchungen gefragt, was leider noch nicht machbar ist, ebenso wie die Möglichkeit einer öffentlichen Internetbenutzung. Hinsichtlich ihrer Wünsche für die Zukunft sagt Raja Redlich: „Wir brauchen frische Impulse zur Aktivierung der Bibliothek. Mehr Platz für alles steht dabei an erster Stelle. Deshalb liegt mir ein möglicher Umzug in die Räumlichkeiten der historischen Mönchmühle sehr am Herzen. Gegenwärtig diskutieren der Förderverein und die Gemeindevertretung noch darüber. Außerdem ist geplant, den Bestand auf allen Gebieten zu erhöhen und auch den Verleih von E-Books zu ermöglichen. Angebracht wäre auch die Veröffentlichung unseres Medienangebotes im Internet. Letztlich schwebt mir vor, eine Erlebnisbibliothek als Lesecafé mit aktuellen Tageszeitungen und regelmäßigen Buchlesungen aufzubauen. Aber auch die Touristinformation sollte nicht zu kurz kommen; denkbar wäre hier ein Angebot an Souvenirs und einheimischen Produkten. Kurz, ich möchte für unseren großen und kleinen Bürger einen Ort zum gemütlichen Verweilen schaffen.“
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www.muehlenbecker-land.de Text: Doris Krohn Fotos: Karin Hohensee, Gudrun Engelke
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kulturspiegel
Einladung ins Konzert Die Schönfließer Sommermusiken eine Erfolgsgeschichte mit Tradition
Sa, 23. Aug. 16:00 Uhr La Vianella Basel: Instrumentalmusik von Frescobaldi
Sa, 26. Juli 16:00 Uhr Gerrit Zitterbart: Werke von L.v.Beethoven und W. A. Mozart
Sa, 6. Sept. 16:00 Uhr Morann: Orientalische, europäische und asiatische Klänge
M
usik macht uns Menschen glücklicher. Das empfinden wir wohl alle so. Und wer anderen eine Freude machen möchte, könnte es mit Musik tun. Darüber dachten wohl auch die Christen der Evangelischen Kirchengemeinde in Schönfließ nach und luden ein zu den ersten Schönfließer Sommermusiken. Die fanden am 25. Mai 1991 ab 16 Uhr in der alten Dorfkirche Am Anger statt. Es spielte das Streichtrio des Berliner Sinfonieorchesters. Und das Konzert in dem schönen, mittelalterlichen Bau verlief dann auch sehr erfolgreich. Der ersten Schönfließer Sommermusiken umfassten insgesamt zehn Konzerte, die im zweiwöchentlichen Rhythmus bis Ende September stattfanden und klassische Kammermusik boten. Der Auftakt war gelungen, und die Reihe wird seitdem mit zunehmendem Erfolg fortgesetzt. Allerdings wurde die Genrevielfalt der Programme erweitert. So werden heute auch Rock, Jazz und Gospel präsentiert und außerdem fügen sich in das Angebot auch Lesungen und musikalisches Theater ein. Nicht durchzuhalten war für die Gemeinde jedoch der Wunsch, die Konzerte bei freiem Eintritt anzubieten. Heute beträgt der Obulus zu allen Veranstaltungen 8,- Euro (Eintritt frei sind in diesem Jahr jedoch der Vortrag „Blick zurück + Lernen nach vorn!“ von Rainer Eppelmann am Freitag, 20. Juni um 19:00 Uhr und das Benefizkonzert beim Schönfließer Sommer „Cuarteto Apasionado“ am Sonnabend, 5. Juli um 16:00 Uhr). Zur Zeit decken die Erlöse die Kosten der Sommermusiken, deren Hauptteil Aufwandsentschädigungen für Kantor Christian Ohly die Künstler umfassen. Um die günstigen Eintrittspreise beibehalten zu können, freut sich die Evangelische Kirchengemeinde in Schönfließ natürlich über jede Spende. Das Interesse an der Konzertreihe ist ungebrochen hoch. Zwischen 100-150 Besucher kommen zu den einzelnen Konzerten und die Menschen kommen längst nicht mehr nur aus dem Mühlenbecker Land. Allerdings: Ein Vorverkauf bzw. Vorbestellungen sind aus organisatorischen Gründen nicht möglich; jedoch werden die Konzertkassen bereits eine Stunde vor Beginn geöffnet. Um die Planung und Durchführung der Schönfließer Sommermusiken kümmern sich neben Pfarrer Werner Rohrer und Kantor Christian Ohly (Foto) auch vier ehrenamtlich arbeitende Mitglieder der Kirchengemeinde. Sie alle leisten durch ihr besonderes Engagement einen dankenswerten Beitrag zur Kulturförderung in unserem Mühlenbecker Land. Und somit auch zum Glück unserer Bürger. Das gesamte Programm der 24. Schönfließer Sommermusiken 2014 findet man auf den unten stehenden Webseiten.
www.muehlenbecker-land.de www.schoenfliesser-sommermusiken.de
Sa, 20. Sept. 16:00 Uhr Ensemble Nusmido: Vokal-Messe und Lieder des Mittelalters
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Text: Claus Schmidt-Eckertz Fotos: Sigrid Binder, Michael Schäfer, Morann, Martin Erhardt
Das zentrale Fest der Gemeinde Mühlenbecker Land
Bürgerfest Grenzen Mühlenbecker
e n h o e l e Spi
Samstag 30. August · 11 Uhr Rund um den Sportplatz der Grundschule Mühlenbeck
Foto: © SG- design - Fotolia.com
Mit Bühnenprogramm vor der Alten Schule Mühlenbeck Wettkämpfe ab 12 Uhr auf dem Sportplatz
Das Glück liegt so nah
bürgerbeteiligung
NIEURBÜRO HAUER
sichtskarte Bericht
von der Baustelle
Das größte Straßenbau-Projekt der Gemeinde Mühlenbecker Land verläuft nach Plan
D
as bisher größte Strassenbau-Projekt der Gemeinde Mühlenbecker Land ist ein Millionen-Ding! 2.500.000 Euro werden da in den Ortsteilen Mühlenbeck und Schildow bis Ende dieses Jahres investiert. Und zwar für rund 1,6 neue Straßenkilometer im Bereich der Mönchmühlenstraße, Mönchmühlenallee, Kastanienallee und Schillerstraße (siehe Grafik). Ein Infrastrukturprojekt, das nicht nur für unsere Bürgerinnen und Bürger bedeutsam ist, sondern auch die Besucher-Anfahrt zur Historischen Mönchmühle erleichtern wird. Zum Entstehungszeitpunkt dieses Artikels Anfang Juni 2014 kann man von den künftigen „schönen, neuen Straßen“ noch kaum etwas erahnen. Alle Straßen sind nur für die Anlieger zugänglich. Die Fahrbahn besteht aus Sand und Staub. Aber man erhält bereits jetzt einen ersten Eindruck vom Um-
pen Street 12 Map
Mühlenbeck war bereits 2009 deutlich: Das
fang des ganzen Projektes. Die Notwendigkeit zum Bau
Schildow
Pflaster der alten Straßen hatte
Hier entstehen im Bereich der Schillerstraße, Kastanienallee, Mönchmühlenallee und Mönchmühlenstraße 1,6 Kilometer runderneuerte Straßen
sich zum Teil stark gesenkt und der Verkehr verursachte zunehmend Lärm und Erschütterungen Die hiervon wesentlich betroffen Anwohner der Schillerstraße wandten sich deshalb Hilfe suchend an die Gemeindeverwaltung, und auch die Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG) klagte vermehrt über Schäden an ihren Bussen. In der Folge prüfte die Bearbeitungsgebiet Gemeinde mögliche Finanzierungsvarianten des Bauvorhabens, und da der Bau nicht zuletzt eine Maßnahme des Lärmschutzes sein sollte, beantragte das Rathaus 2012 beim Land Brandenburg einen Lärmschutzsanierungskostenzuschuss. Dem Begehren wurde schließlich mit einer Förderung von 1,2 Millionen Euro entsprochen, einem Betrag, mit dem die 60% Finanzierungsanteil der Gemeinde spürbar verringert werden konnte. Die
2
gemeindespiegel anderen 40% der Investitionssumme sollen gemäß der Satzung unserer Gemeinde und des Ausbaubeitragsrechts durch die Anwohner der Schillerstraße, Mönchmühlenallee, Kastanienallee und Mönchmühlenstraße aufgebracht werden. Die Berechnung der Anteile richtet sich u.a. nach der Grundstücksgrösse, der Nutzungsart des Grundstücks und der Geschossigkeit der sich auf dem Grundstück befindlichen Gebäude. Durch die Sicherung der Finanzierung konnte die Gemeinde nun einen konkreten Planungsauftrag an das Ingenieurbüro Hauer aus Hohen Neuendorf vergeben. Die Bürgerinnen und Bürger wurden von Anfang an konsequent in den Planungsprozesss mit einbezogen. Auf insgesamt 5 Bürgerversamm-
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Barankauf von Fahrzeugen Triftweg 2 –10 (neben REWE) • 16552 Schildow Altes Großsteinpflaster wird aufgenommen. Es kann von interessierten Bürgern zum Preis von 12 Euro/t erworben
des war für alle Beteiligten ein wichtiges Anliegen. Dennoch war es am Ende unumgänglich, dass an den genannten Straßen 27 Bäume gefällt werden mussten. Natürlich erfolgen gemäß einer Forderung der Unteren Naturschutzbehörde entsprechende Ersatzpflanzungen im Verhältnis 1:2. Der geforderte Lärmschutz wird nach dem Bau durch einen „leisen“ Asphaltbelag erreicht, der zudem sehr lange haltbar ist. Die Experten der Gemeindeverwaltung sprechen von einer Lebenserwartung von mindestens 50 Jahren; kleineHerbert Jonschker organisiert vor Ort die Bauarbeiten. Auf re Sanierungsarbeiten Bürgerfragen antwortet er gern. Seine „Kommandozentrale“ ist würden frühenstens ein Baucontainer vor der Mönchmühle nach 20 Jahren nötig lungen gaben ein Großteil der sein und mit einem nur gerin130 betroffenen Anwohner ihre gen Mitteleinsatz erledigt werEinwände und Verbesserungs- den können. vorschläge zu Protokoll, und Keinen Asphaltbelag wird viele davon flossen auch in eine es im Bereich der Mönchmühveränderte Planung mit ein. lenallee rund um die HistoriAnfang dieses Jahres entschied sche Mönchmühle geben. Hier dann die Gemeindevertretung werden – in Abstimmung mit über die Vergabe des Bauauf- der Unteren Denkmalschutzbetrages. hörde des Landkreises – gesägMit entschieden haben die te Granisteine verbaut. Auch Anwohner über die Zufahr- diese sind „sehr leise“ ten zu ihren Grundstücken, Gemäß einer Auflage der die Breite der Fahrbahnen und Naturschutzbehörde werden Gehwege sowie über die Art der die Baumaßnahmen regelBegrünung. Insbesondere der mäßig ökologisch durch eine Erhalt des alten Baumbestan- unabhängige, externe Firma
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4.30
12
6.00
50
1.25
Bankett
Mulde
12 38
3.00
ca. 95
1.50
30
Gehweg
1.25
ca. 87
8
1.50
8 22
3.00
Nr. vorh. Laterne
Entwurfsbearbeitu
Im Bereich der Zufahrten werden die Borde auf +3 cm angehoben.
3 cm Asphaltdeckschicht AC 8 D 5 cm Asphaltbinder AC 16 B 8 cm Asphalttragschicht AC 32 T 35 cm Schottertragschicht 0/45 - EV2>=150 MPa auf anstehendem Boden EV2>=45 MPa
TW
Mulde 20cm Oberboden mit Rasenansaat
51 cm Gesamtaufbau
T-Com
Füllboden
Gas
B6 12x30
B6 12x30
von NK
Projekt:
TB 8X20
Fahrbahn BK 1,8 (RStO 12)
8 cm Betonpflaster (grau-wasserdurchlässig) 3 cm Pflasterbettung 29 cm Schottertragschicht - EV2>=120 MPa auf Planum EV2>=45 MPa 40 cm Gesamtaufbau
Elektro
Elektro
T-Com
EV2>=45 MPa
Zufahrt
Zaun (Grundstücksgrenze)
2,0%
2,5%
2,5%
20
2,0%
Poller
TB 8X20
Bauherr:
Fahrbahnachse
Auftritt 3cm
Zaun (Grundstücksgrenze)
gepl. Laterne
Bordauftritt: ±0cm im Muldenbereich
TB 8X20
Gehweg 8 cm Betonpflaster (grau-wasserdurchlässig) 3 cm Pflasterbettung 19 cm Schottertragschicht - EV2>=80 MPa auf Planum EV2>=45 MPa * 30 cm Gesamtaufbau
Ortschaft:
Sc M
M
Ausführu
Regelqu
Straßen
*Im Bereich der Zufahrten erfolgt eine Verstärkung der Schottertragschicht um 10 cm
sowie die Erhöhung des Verformungsmoduls Straßenbau ist eine Kunst für sich: Auf dieser Zeichung des Bau-Ingenieurs werden am Beispiel der Schillerstraße die differenzierten Vorgaben für das Bauprojekt deutlich vorh. SW-Leitung EV2 auf mind. 120 MPa DN 400
kontrolliert. Im Zuge dieser Baubegleitung wurde u.a. ein unterirdischer Otterdurchgang unter die Kastanienallee angelegt, durch den Otter nunmehr „trockenen Fußes“ die Straße unterqueren können. Auch Archäologen begleiteten den Bau und stießen auf historische Fundamente und Straßenbaureste sowie eine 200 Jahre alte Spundwand. All diese
Funde wurden zwar im Boden belassen, aber genauestens dokumentiert. Ein Novum bildet die Beleuchtung der Schillerstraße und Mönchmühlenstraße. Diese werden künftig mittels moderner, Energie sparender LED beleuchtet. In der Kastanienallee hingegen sind noch neue Straßenlaternen vorhanden, die selbstverständlich erhalten
Die „Wassserhaltung“ für den Durchlass unter die Kastanienallee; die Pumpen halten das Grundwasser aus der Baugrube fern
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Hohen Neuendo
bleiben. Die Durchführung des gesamten Bauprojektes obliegt der Firma Eurovia Verkehrsbau-Union aus Lindow/Mark. Insgesamt 12 Mitarbeiter sind vor Ort dauernd auf der Baustelle im Einsatz. Baustellenchef ist Herbert Jonschker, mit 44 Jahren Erfahrung ein „alter Fuchs“ in seinem Metier. Zumeist ist er von 9:00 - 16:30 Uhr auf der Baustelle zugegegen. Seine „Kommandozentrale“ ist ein grauer Baucontainer, der auf der Straße direkt vor der Mönchmühle bereits von weitem sichtbar ist. Gern beantwortet er auch die Fragen der Anwohner zum Baugeschehen. Mit diesen, so Jonschker, haben sich bereits „gute nachbarschaftliche“ Beziehungen entwickelt. Neben der Lärmreduzierung und der Vermeidung von erschütterungsbedingten Schäden an Fahrzeugen ist für unsere Gemeinde auch die gestalterische Aufwertung rund um die Historische Mönchmühle von Bedeutung. Der Straßenbe-
Im Gespräch: Baustellenchef Herbert Jonschker (links) mit einem „Kollegen“
lag mit gesägten Granitsteinen erfolgt hier ohne Barriere zum Bürgersteig. Besonders ältere und gehbehinderte Menschen werden sich darüber freuen. Pünktlich am 30. November 2014 soll das Projekt abgeschlossen werden. Das ist zu schaffen, denn auf dem Bau verläuft alles nach Plan. Text: Claus Schmidt-Eckertz Fotos: Claus Schmidt-Eckertz Grafiken: Ing.-Büro Hauer
Mach´ s ab 16 Erstmals wählen bei den Kommunalwahlen auch 16- und 17-Jährige
Die Renate von der Post Renate Rosenfeld ist als Postbotin unterwegs im Mühlenbecker Land
S
ind Sie einigermaßen fit und gern in beginnt, liegen „ihre“ Briefe bereits vorsor- den sehr gut (das „angespannte Verhältnis“ der frischen Luft unterwegs? Mögen Sie tiert nach ihrer „Gangfolge“ bereit. Da sie zwischen Postbote und Haushund ist eher es mit Menschen zu tun zu haben und den Zeitaufwand für ihre Touren nicht ge- eine Mär). Außerdem besitzt sie privat mit schrecken Sie auch vor knurrenden Hunden nau vorausplanen kann, ist sie auch schon „Paule“ selbst einen Terrier-Mischling. Und nicht zurück? Dann wären Sie als bei Bedarf hat die Renate von der Post Postbote nicht ungeeignet. „zur Beruhigung“ immer auch ein Renate Rosenfeld (58) ist als Zuhübsches Leckerli dabei. stellerin bereits seit 1991 im MühlenAls Verbundzustellerin trägt Rebecker Land unterwegs und erfüllt nate Rosenfeld auch Päckchen und diese Kriterien selbstverständlich. Pakete aus. Diese werden im ZustellIhr „Bezirk“ in unserer Gemeinstützpunkt vor Dienstbeginn natürde sind unter anderem die Berliner lich per Hand sortiert. 31,5 kg dürfen Straße, das Neubaugebiet am Fließ die schwersten für sie wiegen. Aber und die Schönfließer Straße. Hier diese Gewichte, für die sie auch einen ist sie mit Ihrem Transporter als so Handkarren zur Verfügung hat, sind genannte Verbundzustellerin eingeeher die Ausnahme. setzt. Das bedeutet, sie befördert „im Die Arbeit als Postbotin macht ländlichen Raum“ gleichermaßen der aus Panketal in Bernau stamBriefe und Pakete. menden Frau viel Freude. Ihr gefällt Als Verbundzustellerin für Brief- und Paketsendungen auf dem Land Davon die wenigsten übrigens benutzt Renate Rosenfeld kein E-Bike, sondern einen Transporter es, draußen selbstständig unterwegs an einem Montag, denn 84 Prozent zu sein und den freundlichen Kontakt der Sendungen sind heute Geschäftsbriefe, einmal etwas länger unterwegs, bis maximal mit Menschen zu pflegen. Beruflich kann sie die die Firmen zumeist unter der Woche ver- 10 Stunden am Tag. sich jedenfalls keinen anderen Job mehr vorschicken. Der Anteil privater Korrespondenz Am meisten macht der Postbotin ihr Job stellen. nimmt durch die zunehmende Nutzung digi- natürlich in der schönen Jahreszeit Spaß. taler Medien weiter ab. Viele Adressaten kennt sie bereits persönwww.deutschepost.de Wenn Renate Rosenfeld um 8 Uhr mor- lich, und da gehört ein Plausch “über den gens den Dienst in dem kleinen Logistikzen- Zaun hinweg“ natürlich dazu. Übrigens ver- Text: Claus Schmidt-Eckertz trum in der Hauptstraße 10 in Mühlenbeck steht sich Renate Rosenfeld auch mit Hun- Fotos: Reinhard Musold
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Begegnung in Polen Jugendliche aus dem Mühlenbecker Land in einem Workcamp in Danzig – ein Besuch der Erinnerung
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gemeindejugend
B
ei einem gemütlichen Lagerfeuerabend, während der letztjährigen Abschlussveranstaltung des Werteprojektes „Brandenburg – Das bist du uns wert!“, entstand die Idee zur Teilnahme an dem folgenden Workcamp. Die Projektleiterin, Sandra, des Landesjugendringes, fragte die teilnehmende jugendliche Zühlsdorferin Judith, ob wir, also unsere Jugendclubs der Gemeinde Mühlenbecker Land, nicht auch einmal an solch einem Projekt mitwirken möchten.
Als die polnischen Jugendlichen eingestiegen sind, war es zunächst sehr komisch, da wir die Sprache nicht verstanden. Da war die Aufregung groß, wie verständigen wir uns? Unsere Clubleiter sagten: „Ihr habt doch Hände und Füße. Und probiert es doch mal mit englisch.“ Nach einiger Zeit lockerte sich die Stimmung und wir kannten schon einige Namen und die Lieblingsfarben einiger polnischer Jugendlicher. Jetzt im Nachhinein war es für die polnischen Jugendlichen bestimmt auch recht komisch. Nach insgesamt 11 Stunden Fahrt von Mühlenbeck aus, sind wir am Hotel Orle angekommen. Dann gab es Abendessen. Anschließend haben sich alle Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren in einer großen Runde im Saal getroffen. Da begrüßte uns Pater Robert, ein Franziskaner, der auch Stellvertretender Direktor des Maximilian Kolbe Hauses in Danzig ist und alles vor Ort organisiert hat. Es wurde uns genauer erklärt, was uns erwarten wird und was so alles zu beachten ist. Danach haben wir polnische Wörter wie: „Hallo“ oder „Guten Tag“ gelernt. Aber auch umgekehrt haben die polnischen Jugendlichen auch deutsche Wörter gelernt.
Und schon ging es vom 22.- 28. April 2014 für 6 Jugendliche und 2 Clubleiter aus dem Mühlenbecker Land unter dem Motto: „Helfen erlaubt!?-Pomoc dozwolona!?“ nach Gdansk in Polen. Dort haben wir uns, mit insgesamt 51 Jugendlichen in Rahmen einer deutsch-polnischen Begegnung, in Workshops mit der Geschichte des Nationalsozialismus beschäftigt und durch mehrere Arbeitseinsätze den Grundstein für eine internationale Bildungsstätte gelegt. Diese zukünftige Bildungsstätte soll in der Villa des ehemaligen Gauleiters Albert Forster, sowie in einem alten benachbarten Schulungsgebäude der ehemaligen NSDAP entstehen. Beide Ar2. Tag, Mi, 23.04.2014 beitsorte waren in 5 Minuten fußläufig von unserer UnterUm 8 Uhr gab es Frühstück kunft zu erreichen. Die Ge(śniadanie). Im Saal hat der denkstätte des ehemaligen Direktor der benachbarten KZ Stutthof, der Arbeitsort Schule (der sogar ein Buch von Albert Forster, war ca. über die Insel geschrieben 20 Kilometer entfernt. hat) uns einiges über die Insel Das Workcamp ermögerzählt. Anschließend führte lichte damit Jugendlichen er uns über das Gelände und beider Länder, sich mit dererzählte noch etwas zu den Geschichte beider Orte als Sie schrieb das Reisetagebuch: alten Gebäuden. Da war ein Täterorte, zu beschäftigen. Eileen (15) aus Mühlenbeck ehemaliges KinderkrankenDen folgenden Einblick in haus, das dann die NSDAP als ihr Reisetagebuch (während dieser auch für Schulungsgebäude genutzt hat. Dann waren die mitreisenden Clubleiter bewegenden da noch die Villa des ehemaligen Gauleiters und bereichernden Zeit), gibt uns Eileen, Albert Forster und direkt daneben ein alter 15 Jahre, aus Mühlenbeck. Bunker. Auf dem Rundgang sahen wir, was für große Arbeit auf uns wartete. 1. Tag, Di, 22.04.2014 Das waren: Der Bunker, von dem man nur eine Luke Wir haben uns um 7 Uhr auf dem Aldipark- sah. Dieser wurde Jahre lang als Wasserplatz in Mühlenbeck getroffen. Gemeinsam speicher genutzt. Damit er besser austrockmit den Zühlsdorfern sind wir nach Berlin net und nicht zerfällt, musste die Oberfläche gefahren. Bei den Maltesern war der erste des Bunkers freigelegt werden. große Treffpunkt. Dort haben wir viele neue Im Wald, sollte fleißig aufgeräumt werGesichter gesehen. Nach einiger Fahrzeit den. Altes Holz und Müll sollte gesammelt sind in Frankfurt/Oder noch Jugendliche aus werden. Forst und Eisenhüttenstadt eingestiegen. Der Zaun, der das Gebiet eingrenzt und Hinter der Grenze sind dann polnische Tiere abhalten soll, war schon an vielen StelJugendliche und ihre Teamleiter zugestiegen. len kaputt und sollte repariert werden. Im Bus war es nach einer Weile ziemlich anIm alten Schulungsgebäude, sollte die strengend und auch langweilig geworden. lose Farbe abgekratzt werden.
Ankunft nach insgesamt 11 Stunden Fahrt am Hotel Orle auf der Sobieszwska Insel (Danzig)
Ausflug zur Westerplatte, ein Symbol für die Verteidigung höchster Werte
Die Jugendlichen aus dem Geschichtsworkshop präsentieren ihre Ergebnisse
Ausflug nach Danzig mit einer interessanten Stadtführung. Die Dame war Klasse!
Die Freizeit verbrachten viele bei dem schönen Wetter am Strand mit Bernstein suchen
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gemeindejugend
Auf dem Weg zum ersten Arbeitseinsatz. Endlich konnten wir richtig anpacken
Der Tanzworkshop präsentiert seinen Breakdance Tanz mit dem polnischen Europameister als Trainer
Wir konnten uns die Arbeit aussuchen, sollten aber darauf achten, dass in jeder Gruppe ungefähr gleichviele Jugendliche waren. Ich war in der Waldgruppe. In der Gruppe waren ca. 15 Jugendliche aus Deutschland und Polen und auch unser Clubleiter aus Zühlsdorf. Wir haben alle schön zusammengearbeitet und auch ein Menge geschafft. Nach dem Mittagessen wurden die Workshops vorgestellt. Jeder konnte auch hier entscheiden, in welchen er mitarbeiten wollte. Es gab einen Filmworkshop, einen Geschichtsworkshop, einen Tanzworkshop und einen Theaterworkshop. Ich ging in den Theaterworkshop. Vor dem Abendbrot gab es noch einige Kennenlernspiele. Am Abend hatten wir Freizeit. Einige waren am Strand, der nur 5 Minuten entfernt war und haben zum Beispiel Bernstein gesammelt, andere haben einfach nur zusammengesessen oder TV geschaut. Andere haben sich auch mit anderen Gruppen angefreundet und es entstanden die ersten deutsch-polnischen Zimmer. Dann gingen wir alle wieder auf unsere Zimmer. Der Tag war ja doch ganz schön anstrengend. 3. Tag, Do, 24.04.2014
Geländebegehung: Die Villa des ehemaligen Gauleiters. Das war Geschichte zum Anfassen
Wir v. l. Justin, Eileen, Manu, Debbie, Andreas, Judith, Buddha und Benny in Danzig am Neptunbrunnen
Warm-ups: Jeden Tag hatten wir die Möglichkeit uns näher zu kommen und uns besser kennenzulernen
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Um 8 Uhr gab es wieder Frühstück, anschließend haben wir den Tag mit Warmups (das sind kleine lustige Aufwärmspiele) und kleineren Kennenlernspielen begonnen. Um 9 Uhr fuhren wir zu der Gedenkstätte Stutthof. Diese entstand aus dem ersten KZ im polnisch besetzten Gebiet. Dieses ehemalige KZ ist unter maßgeblicher Planung des Gauleiters Albert Forster entstanden. Uns wurde von Tag zu Tag deutlicher, dass unser Vorhaben, dabei zu helfen, seine ehemalige Villa - die die Gedankenschmiede für den Massenmord war - in eine Bildungsstätte zur Aufklärung über dieses verbrecherische System zu verwandeln, wirklich wichtig ist. Wieder angekommen im Hotel gab es Mittagessen. Anschließend haben wir die Besichtigung der Gedenkstätte in den einzelnen Workshops ausgewertet und konnten noch Fragen stellen, falls uns etwas unklar war. Für mich war die Besichtigung interessant, traurig und bedrückend. Vieles war neu für mich und einiges fand ich besonders traurig. In der Auswertung haben wir genau darüber geredet. Auch wie unsere Stimmung während der Besichtigung war und was für uns neu war. Nach der Auswertung haben wir in den Workshops gearbeitet. Ich war in dem Theaterworkshop. Wir haben Namensspiele
gespielt um die Leute in der Gruppe besser kennenzulernen. Aber wir haben auch Lustiges gespielt um lockerer zu werden. Wir haben z. B. getanzt und sehr viel gelacht, aber auch geschrien. Nach dem Abendessen haben wir am Lagerfeuer Lieder gesungen. Wer wollte, konnte auch noch Nacht-Volleyball spielen. 4. Tag, Fr, 25.04.2014 Nach dem Frühstück gab es wieder Warmups. Anschließend sind wir nach Danzig gefahren und hatten eine super Stadtführung. Die nette Dame hat auf sehr lustige Art und Weise uns einige Sachen über die Stadt erzählt. Anschließend mussten wir noch in kleinen deutsch-polnischen Gruppen eine Stadtrally mit einigen Fragen bewältigen. Wieder angekommen im Hotel, gab es Mittagessen. Anschließend hatten wir Freizeit und wir waren wieder am Strand und haben das schöne Wetter genossen. Danach haben wir uns wieder in unseren Arbeitsgruppen getroffen und das Gelände aufgeräumt. Später ging es wieder in die Workshops. Heute haben wir in der Villa des ehemaligen Gauleiters geprobt, da wir da unser Stück aufführen wollten. Wir haben noch einige Ideen gesammelt, bevor es zum Abendbrotessen ging. 5. Tag, Sa, 26.04.2014 Nach dem Frühstück und den lustigen Warm-ups, haben wir wieder in unseren Workshops gearbeitet. Wir haben weitere Ideen gesammelt und fleißig geprobt. Nach dem Mittagessen waren wir wieder in unseren Arbeitsgruppen fleißig. Da wir mit dem Gelände fertig waren, haben wir die Leute am Bunker, wo auch unser Clubleiter aus Mühlenbeck war, unterstützt. Nach einer halben Stunde Pause hatten wir nochmal 2 Stunden Zeit unsere Aufführung zu proben. Heute waren wir dann wirklich müde. Wir sind dann alle kaputt ins Bett gefallen. 6. Tag, So, 27.04.2014 Nach dem Frühstück und den lustigen Warm-ups sind wir zur Westerplatte gefahren. Hier hat damals der zweite Weltkrieg begonnen. Pater Robert erzählte uns, dass dies für die Polen ein wichtiger Ort sei. Sie ist in Polen ein Symbol für die Verteidigung höchster Werte. Darum richtete 1987 Papst Johannes Paul II. hier die folgenden Worte an eine Massenversammlung von Jugendlichen: „Jeder von
gemeindejugend euch, junge Freunde, findet in seinem Leben seine eigene ‚Westerplatte’. Irgendwelche großen Aufgaben, die man angehen und erfüllen muss, eine richtige Sache, um die man kämpfen muss. Eine Pflicht, eine Verpflichtung, vor der man sich nicht drücken kann. Man kann nicht ‚desertieren’. Schließlich muss eine gewisse Ordnung von Wahrheiten und Werten, die man in einem selbst oder um einen herum ‚aufrecht erhalten’ und ‚verteidigen’ muss - so wie auf der Westerplatte“. Mit diesen Gedanken im Kopf fuhren wir weiter nach Danzig. Dort besichtigten wir Pater Roberts Kirche und das Kloster. Wer wollte, konnte noch an einer Heiligen Messe teilnehmen. Anschließend hatten wir noch Zeit, die Stadt in Kleingruppen zu erkunden. Wieder im Hotel angekommen, gab es Abendbrot. Anschließen gab es die Generalprobe in den Workshops. Ab 20 Uhr präsentierten alle Gruppen die Ergebnisse ihrer Workshops. Die Jugendlichen aus dem Geschichtsworkshop präsentierten ihre Erarbeitung, darunter auch zwei Zeitzeugengespräche. Die Filmleute präsentierten zwei Filme, die während der einen Woche entstanden sind und das Geschehen und gemeinsame Helfen festhalten. Der Tanzworkshop präsentierte einen Breakdance-Tanz und einen Lateinamerikanische Tanz. Wir im Theaterworkshop führten ein Stück in der Villa des ehemaligen Gauleiters auf. Das Stück beschäftigte sich mit der Geschichte Polens.
nach Polen. Viele von uns wurden schon im Vorfeld der Fahrt von den Lehrern gebeten, einen Vortrag über die spannende Zeit und unsere Eindrücke zu halten.
Im Geschichtsworkshop haben wir auch den Besuch des ehemaligen KZ Stutthof aufgearbeitet
7. Tag, Mo, 28.04.2014 Nach dem Frühstück haben sich die meisten mit Tränen in den Augen verabschiedet. Geschafft, aber mit vielen neuen Erfahrungen sind wir am Montagabend wieder gut in Mühlenbeck angekommen. Viele von uns haben sich schon für die Sommerferien mit anderen Jugendlichen aus Forst verabredet. Andere planen schon die nächste Fahrt
Unser Bürgermeister Filippo hatte uns vor der Fahrt noch nette Worte und ein wenig Taschengeld mitgegeben, damit wir uns dort vor Ort noch einen schönen Abend machen konnten. Nun war das Programm so voll und alle Tage mit spannenden Sachen gefüllt, so dass wir gar nicht dazu gekommen sind. Wir werden uns im Nachhinein einen schönen Nachmittag auf der Bowlingbahn machen und im Anschluss die Fotos der Fahrt angucken. Vielleicht werden wir auch über das Angebot von Pater Robert sprechen, der uns jederzeit wieder willkommen heißen möchte. Abschließend ist wohl noch zu sagen, dass das polnisch-deutsche Workcamp eine Initiative der helfenden Verbände im Landesjugendring Brandenburg ist. Das waren wohl die interessantesten und erfülltesten Ferien, die die teilnehmenden Jugendlichen, bislang erlebt haben. Für mich als Jugendbetreuer gilt dies auf jeden Fall!
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Romanze mit Rezepten Raja Redlich empfiehlt Marlena de Blasi 1000 Tage in der Toskana
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ausend Tage in der Toskana“ ist die Fortsetzung von Marlena de Blasis Roman „Tausend Tage in Venedig“, es ist für das Verständnis der Geschichte jedoch nötig, den Vorgängerroman gelesen zu haben. Leseprobe: „Wir leben jetzt in der Toskana. Das sage ich mir unbeschwert, als sei es eine Kleinigkeit gewesen. Gestern Venedig. Heute San Casciano dei Bagni. Sechs Stunden nach der Ankunft stehe ich hier bereits in der Küche, der kleinen dampfenden Küche der Bar im Ort, und schaue zwei weiß behüteten Köchinnen in blauen Kitteln zu, wie sie Antipasti für eine Feier zubereiten, die anscheinend zu einem Dorffest geworden ist. ... Jeder isst einen oder zwei Happen von dem Gericht, das ihm am nächsten steht, nimmt sich eine Scheibe von allem, was ihm gereicht wird. Man kaut und taucht sein Brot in etwas Soße, trinkt Wein und begleitet die lebhaften Gespräche mit wilden Gesten – ich frage mich, ob das die toskanische Leseart von Des Kaisers neue Kleider ist. Wie behutsam sie die Platten und Gerichte weiterreichen, wie sie fragen, prüfen, noch einmal fragen, ob jemand noch etwas möchte. Viele Tischgefährten sind über fünfzig, manche noch zwanzig oder dreißig Jahre älter. Die Jüngeren ahmen die Freundlichkeiten der Älteren nach und erscheinen älter als sie sind. Ein Hauch von Ruhe und feiner Lebensart spült die Szene in eine ferne Vergangenheit.“ Die Autorin nimmt den Leser mit auf ihre wunderschöne Reise in die Toskana, sehr lebendig beschreibt sie einen Flecken uralter Erde, einen Ort, wo die Toskana, Umbrien und Latium zusammen stoßen. Es gibt Zypressen, Olivenbäume, Weinstöcke, Schafe, Weiden, Sonnenblumen und Lavendelbüsche, so groß, dass man sich dahinter verstecken kann. In einen Ort, an dem man am liebsten auch gerne mal wäre. Die beiden Hauptdarsteller, Marlena und Fernando, vermitteln mir das Gefühl, dass sie „zu Hause angekommen“ sind: in einem alten zugigen Bauernhaus ohne Strom und ohne Telefon, mit einer winzigen Küche, aber im Paradies. Die Idee vom einfachen Leben, nur mit dem Wesent
lichen einer Partnerschaft, und Freunden, die das Ankommen unterstützen. Der Roman stimmt nachdenklich, Marlena de Blasi versteht es hervorragend, zwischen den Zeilen zu schreiben, und so den Leser in seine eigene Gedankenwelt zu entführen. Im Spiegel der Jahreszeiten werden Land, Leben und Essen in der Toskana sehr ausführlich beschrieben, Stimmungen und die Eigenarten der geschilderten Personen eindrücklich vermittelt. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dabei zu sein, ich habe mit am grande bouffe gesessen, habe Bice, der Köchin, beim Frittieren der Zucchiniblüten über die Schulter geschaut, Barlozzo, dem Chronisten und Geschichtenerzähler, gelauscht und dabei den Duft von Thymian und Rosmarin in der Nase gehabt. Das Buch, eine Mischung aus Liebesgeschichte, Reisebericht und Kochrezepten, ist sehr für Toskanafans und die, die es noch werden wollen, zu empfehlen. Marlena de Blasi, geboren 1956 in New York, war in Amerika Küchenchefin, Journalistin und Restaurantkritikerin und hat zwei Kochbücher über die regionale italienische Küche verfasst. Sie und ihr Mann Fernando leben heute in Orvieto und veranstalten Feinschmeckerreisen durch die Toskana und Umbrien. Nach „Tausend Tage in Venedig“ setzte sie ihre Romanze in „Tausend Tage in der Toskana“, „Tausend Tage in Orvieto“ und „Tausend Tage in Sizilien“ fort. Marlena de Blasi: Tausend Tage in der Toskana Broschiert: 265 Seiten Verlag: Piper Verlag GmbH, München ISBN: 3499267039 ISBN-13: 978-3-492-24759-7
Raja Redlich betreut die Bibliothek und die Touristinformation unserer Gemeinde in Mühlenbeck
rückblicke
Historisches Bilderalbum Von Silvia Lucas und Thomas Klebow
Steuerberaterin · Diplom-Kauffrau
Persönliche Betreuung Professionelle Beratung Partnerschaftliche Zusammenarbeit Mühlenbeck: Vor der Kirche steht noch das alte Schulhaus, das nach Außerdienststellung bis 1935 als Amtshaus fungierte. Nach Indienststellung des neuen Rathauses 1935/36 wurde das alte Gebäude abgerissen. Rechts daneben ist schon das, heute unter Denkmalschutz stehende, 1906 gebaute Backstein-Schulgebäude zu sehen.
Mühlenbeck: Das Bild ist in den 1930iger Jahren entstanden. Der Fotograf muss auf dem Areal zwischen Birkenwerderstraße, Kornblumenstraße, Veilchenweg und Schönfließer Straße gestanden haben. Mittig ist das Schulgebäude zu erkennen und anliegend sind die alten Bauerngehöfte zu sehen.
Summt: Das Fischerhaus in Summt - schon der Berliner Maler Hugo Veit entdeckte um ca. 1880 in Summt das Motiv für sein Bild „Fischerhaus von Summt Oranienburg“ bei einer seiner Wanderung rund um das nördliche Berlin. Der Fischer verkaufte das Anwesen an einen Berliner Apotheker. Anstelle des alten Hauses entstand ein großzügiges zweistöckiges Sommerhaus. Nach dem Krieg und bis in die 1980iger Jahre wurde das Anwesen als Alten- und Pflegeheim genutzt.
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Katrin Grassmann Steuerberaterin Diplom-Kauffrau Hauptstraße 35 16567 Mühlenbecker Land OT Mühlenbeck Telefon (03 30 56) 41 84 70 Telefax (03 30 56) 41 84 79 kontakt@steuerkanzlei-grassmann.de www.steuerkanzlei-grassmann.de
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tierfreunde
Tiere suchen ein
Eine Zuflucht für herrenlose Tiere - das Tie
V
iele Bürgerinnen und Bürger wenden sich, wenn Ihnen ein verlassenes, herrenloses, Haustier zuläuft, an das Ordnungsamt. Und so hat schon mancherlei Getier wie Hund, Katze, Maus oder auch schon mal eine Schildkröte vorübergehend Unterschlupf im Bürgerbüro gefunden und dort für Aufregung und oft auch für Entzücken gesorgt. Eine Dauerlösung ist dies, auch wenn so ein Vierbeiner schnell das Herz des einen oder anderen Mitarbeiters erobert, selbstverständlich nicht. In solchen Fällen verständigt Fachdienstleiterin Angela Müller den Tierschutzverein Niederbarnim e.V. Sie kann sich darauf verlassen, so bald wie möglich ist ein erfahrener Tierpfleger vor Ort, der sich des hilflosen Geschöpfes annimmt und es wohlbehalten im Tierheim Ladeburg einquartiert. Tatsächlich ist das Ordnungsamt zuständig für Fundtiere und verpflichtet, ausgesetzte oder entlaufene Tiere unterzubringen. Seit 2009 arbeitet die Gemeinde Mühlenbecker Land auf diesem Gebiet eng zusammen mit dem Tierheim Ladeburg. Dabei trägt die Gemeinde mit der Zahlung einer jährlichen Pauschale von 0,60 € pro Einwohner die Kosten für die Betreuung „ihrer“ Tiere. Der Verein ist auch wichtiger Ansprechpartner der Verwaltung in Tierschutzangelegenheiten und Notfällen. Angela Müller findet nur lobende Worte für die Zusammenarbeit: „Der Verein ist stets bemüht, sich weiter zu verbessern. Die Gebäude und Zwinger sind in sehr gutem Zustand und werden immer wieder erweitert und erneuert.“ Und so bleiben die Tiere nie lange. Sie
werden auf Grund der guten Pflege und Haltung schnell vermittelt und natürlich wird die Gemeinde über das Schicksal der Vierbeiner informiert. „Wir geben die Tiere immer mit gutem Gewissen ab“, versichert die Fachdienstleiterin. Und was ist nun das Besondere an diesem Heim für herrenlose Tiere? Umgeben von Wäldern, Wiesen und Feldern liegt die Einrichtung etwas versteckt mitten im Grünen im Ortsteil Ladeburg der Stadt Bernau. Das Gelände ist weitläufig und sehr gepflegt und der Empfang ist äußerst herzlich. Tierheimleiter Frank Henning, auch Vorsitzender des Tierschutzvereins und der stellvertretende Vorsitzende Frank Ehlert, pensionierter Tierarzt und Amtstierarzt, freuen sich über das Interesse an ihrer Einrichtung. Gegründet nach der Wende 1991 hat der Verein das ehemalige Militärgelände nach und nach erworben. Heute nennt er ca. 22 ha sein Eigen und unterhält das größte Tierheim in Brandenburg. Viel Kraft und Mühe hat es gekostet, die maroden Anlagen und Gebäude zu sanieren und umzubauen: „Es war nicht leicht, uns über Wasser zu halten und wir mussten beständig Türklinken putzen, um die notwendigen Gelder
Eine Attraktion: Die Mini-Hängbauchschweine aus dem Mühlenbecker Land
tierfreunde
n Zuhause
erheim Ladeburg bei Bernau zu beschaffen“, sagt Frank Ehlert und schildert begeistert die „Geschichte“ der Einrichtung. Man spürt, mit Enthusiasmus haben sie das Projekt verwirklicht. Auch heute noch sind die
Schmusestunde im Katzenhaus
Tierschützer angewiesen auf Gelder aus den Gemeinden, auf Lotto- und Fördermittel und auf Spenden. Für den Verein spricht nicht zuletzt, dass tierliebe Herrschaften das Haus immer wieder mal mit einer Erbschaft bedenken. Sechs festangestellte Mitarbeiter und drei Auszubildende kümmern sich um die „Hauptdarsteller“ der Einrichtung, die Tiere. Neben Kleintieren, wie Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten, Mäusen und Vögeln beherbergen vor allem Hunde und Katzen das Heim. Der Tagesablauf ist streng geregelt. Das gibt den tierischen Bewohnern Sicherheit. Dabei wird den unterschiedlichen Bedürfnissen der verschiedenen Tierarten jeden Tag aufs Neue Rechnung getragen. Nach der Fütterung und der gründlichen Reinigung der Boxen, Ställe und Ausläufe
werden notwendige Medikamente verabreicht und Streicheleinheiten verteilt. Täglich vor den Öffnungszeiten findet eine Teambesprechung statt. Es werden Informationen über Neuzugänge, vermittelte Tiere, anstehende Interessentenbesuche, Krankheiten und notwendige Reparaturen ausgetauscht. Dass Herzblut in der Arbeit des Vereins steckt, zeigt sich nicht zuletzt in der Unterbringung der Tiere. Alle Tierhäuser sind modern ausgestattet, sauber, hell und freundlich. Wichtig ist den Tierschützern eine möglichst artgerechte Haltung. Gerade wurde das Hundehaus erneuert. Jede Box hat einen großzügigen Auslauf, so dass die Vierbeiner sich jederzeit im Freien aufhalten können. Um möglichst vielen Hunden täglich den freien Auslauf zu ermöglichen, wurden zwei große Gehege auf dem bewaldeten Gelände errichtet, die wechselseitig genutzt werden. Diese Ausläufe ermöglichen auch die Rudelhaltung, was der Natur der „Raubtiere“ entspricht. Unersetzlich sind dabei die vielen ehrenamtlichen Hundeliebhaber, die sich fast täglich einfinden, um mit ihren Schützlingen durch den angrenzenden Wald zu streifen. Zudem schaut täglich ein Hundetrainer der angeschlossenen Hundeschule vorbei, der die Tiere einschätzt. Im Katzenhaus finden abgegebene oder ausgesetzte Stubentiger eine Bleibe. Aber auch wild lebende Katzen werden aufgenommen, kastriert und wieder ausgesetzt. So will der Verein die stetig steigende Katzenpopulation in den Griff bekommen. Die tierärztliche Versorgung ist durch die „hauseigene“ Praxis sichergestellt. Auf dem weitläufigen Gelände, „drei
Kranke Freunde? W
ir KLEINTIERSPEZIALISTEN sind eine moderne spezialisierte tierärztliche Einrichtung zur ambulanten und stationären Behandlung von Hunden und Katzen. Wir sind Fachtierärzte in unseren Gebieten. Unsere international anerkannten Weiterbildungen haben wir an Universitätstierkliniken im In- und Ausland absolviert, an denen wir viele Jahre als Spezialisten tätig waren. Gemeinsam mit unserer modernen Ausstattung (z.B. Computertomografie, Videoendoskopie, Sofortlabor, digitales Röntgen, Herzkatheter und ärztlich betreute Intensivstation) sind wir für Sie und Ihr Tier da. Unser Leistungsspektrum umfasst u. a. die komplette Abklärung und Behandlung von Lahmheiten sowie Erkrankungen der inneren Organe und des Herzens sowie gesamte Spektrum der Chirurgie (inkl. Unfallchirurgie und Schlüssellochchirurgie). Ihre Freunde sind bei uns in den besten Händen. Fragen Sie uns. Wir beraten Sie gern.
KLEINTIERSPEZIALISTEN
Chirurgie - Kardiologie - Innere Medizin Wittestraße 30 Haus P 13509 Berlin (Tegel) Fon 030 . 43 66 22 00 Fax 030 . 43 66 22 02 Mail kontakt@kleintierspezialisten.de Web www.kleintierspezialisten.de Termine nach Vereinbarung
tierfreunde
Das Tierheim Ladeburg in Bernau liegt in einem weitläufigen und gepflegten Areal mitten im Grünen. Die Anlagen bieten den Tieren ausreichend Raum
Autominuten“ entfernt vom Tierheim, hat Michael Berkner seine Praxis eingerichtet. Und, um das Angebot für Tiere zu komplettieren, hat der Verein gleich nebenan eine Tierpension für Hunde, Katzen und Kleintiere eingerichtet. Hier wissen Tierhalter ihre Lieblinge während ihres Urlaubes in guten Händen und dass die Pension eine sichere
Einnahmequelle des Vereins ist, kommt auch den „verwaisten“ Tieren des Hauses zu Gute. Hier findet sich auch der Gnadenhof für Großtiere, den der Tierschutzverein seit 2001 neben dem Tierheim unterhält. Drei Pferde, vier Kühe, mehrere Ziegen und Schafe verbringen auf ca. 10 ha hügeliger Wald- und Wiesenfläche in Ruhe und Zufriedenheit ihren
Auch Bürgermeister Smaldino-Stattaus besucht das für unserer Gemeinde tätige Tierheim. Im Bild der „Gnadenhof “. Hier finden Großtiere eine letzte Bleibe
Lebensabend. Das Tierheim im Grünen bietet ein breites Angebot „rund ums Tier“. Neben der täglichen Pflege und Versorgung einer Vielzahl an unterschiedlichen Tierarten und der Vermittlung der Vierbeiner, ist die praktische Tierschutzarbeit erklärtes Ziel des Tierschutzvereins Niederbarnim e.V. All das ist nur mit Hilfe engagierter Mitarbeiter zu er-
reichen, die mit Herz und Verstand dabei sind und genau diese Leidenschaft für den Tierschutz zeichnet die Einrichtung und das Team aus.
www.tierheim-ladeburg.de Text: Birgit Rathmann Fotos: Birgit Rathmann, Tierheim Ladeburg
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Eine Team bildende Reise Die Rundendreher unterwegs am Ostseestrand
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om 28. Mai bis 1. Juni dieses Jahres fuhren 12 Kinder im Alter von 4 bis 9 Jahren und 13 Erwachsene des Rundendreher e. V. in ein gemeinsames Trainingslager an die Ostsee. Übernachtet wurde in Zelten auf dem Campingplatz in Graal Müritz. Nach der Zugfahrt und einem 1,5 km langen Fußmarsch war das erste Training das Aufbauen der Zelte. Hier packten alle mit an. Nachdem alle Zelte standen, wartete auf die Kinder eine Campingplatz-Ralley. Dabei mussten sie u. a. den Weg zum Bäcker finden, damit sie täglich die vorbestellte Kiste mit Brötchen holen konnten. An der Rezeption erfragten sie, unter welchen Bedingungen ein Lagerfeuer stattfinden kann. Leider fiel dieses dann aufgrund der Waldbrandwarnstufe 3 aus. Am nächsten Morgen (Himmelfahrt) strahlte die Sonne am blauen Himmel. Und die Rundendreher leuchteten vormittags und nachmittags in ihren grünen Trainingsanzügen am Strand. Erstaunte Blicke gab es von anderen Strandbesuchern, die den Kids beim Training im Sand zusahen. Inhalte waren, Läufe und Sprünge im Sand, Kräftigungsübungen und das Werfen zahlreicher Steine in die Wellen der Ostsee. Die Kinder machten alles mit, was sich ihre Übungsleiter ausdachten. Auch eine Laufeinheit am Freitag noch vor
dem Frühstück absolvierten sie mit Bravur. Als Belohnung ging es dann mit dem Bus zu Karls Erdbeerhof nach Rövershagen. Spielen und Toben waren angesagt. Als Erinnerung gestaltete jedes Kind seine eigene Tasse in der Keramikwerkstatt. Am Abend gab es dann belegte Brote am Strand. Natürlich machten die Kinder vor dem kalten Ostseewasser nicht halt und standen bis zu den Knien im Wasser um nach Fischen Ausschau zu halten. Erstaunlicher weise erkrankte keines der Kinder. Am Samstag ging es dann ins Schwimmbad. Natürlich meisterten alle die 3km Strecke zu Fuß. Im Schwimmbad standen 15min Ausdauerschwimmen auf dem Plan. Alle Schwimmer erbrachten den Nachweis für das Deutsche Sportabzeichen. Erfreulich war auch, dass ein Kind das Schwimmen ohne Schwimmhilfe erlernte. Nach dem Schwimmen ging es dann wieder zu Fuß zurück zum Campingplatz. Am Abend bauten dann alle Kids tolle Sandburgen. Natürlich haben sich auch hier die Übungsleiter wieder eine Trainingseinheit ausgedacht. So musste erst einmal der Sand mithilfe von Frisbee-Scheiben geholt werden. Da die Jury eine Weile brauchte, um die beste Burg zu bestimmen, nutzten die Kids die Zeit und liefen 800m am Strand. Am Ende
gewannen alle. Die letzte Trainingseinheit erfolgte dann am Sonntag. Während die Erwachsenen die Zelte abbauten und den Transporter vollpackten, ging es für die Kinder im Laufschritt zum 1,3 km entfernten Wasserspielplatz und nach 1,5 Stunden spielen und teilweise nassen Füßen auch wieder im Laufschritt zurück. Bei der Abreise stand fest:
Ein großes Ziel wurde in diesen 5 Tagen erreicht. Die Kinder wuchsen zu einem Team zusammen. Groß und Klein unterstützten sich gegenseitig. Für alle war es eine tolle Erfahrung. www.rundendreher.de Text: Nicole Kubiak Fotos: Nicole Kubiak , Fotolia
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ratgeber
Computern leicht gemacht! Zu alt für PC & Co? Ein Gespräch mit Jürgen Naß macht Mut: Gemeinsam gehts besser! Herr Naß, Sie leiten den Computerkurs der Volkssolidarität in Zühlsdorf. Was waren Ihre Beweggründe für diese Tätigkeit? Der erste Beweggrund ergab sich aus dem Eintritt in den Ruhestand: Ich musste meiner neu gewonnenen Freiheit eine Struktur geben. Eine Aufgabe fand sich schnell: Unser Hovawart Leon, der vom ersten Tag an ein gutes Stück Zeit für sich beanspruchte. Dies vor allem an frischer Luft - und verbunden mit viel, sehr viel Bewegung. Ja, und dann wollte ich mich nicht so einfach von den Dingen verabschieden, die mich nahezu ein halbes Arbeitsleben gefordert hatten: Mehr als 20 Jahre war ich in der Technischen Redaktion mit der Erstellung von Betriebsanleitungen befasst. Natürlich von Beginn an computergestützt. Und zunehmend automatisiert durch den Einsatz sogenannter Content Management Systeme. Wenigstens einen Teil dieser Erfahrungen weiterzugeben, war der Plan. Und damit haben wir den zweiten wichtigen Grund. Ich erzähle immer gerne die Geschichte von meinem Vater, dem wir als Familie zu seinem 75. Geburtstag einen Computer schenkten und der diesen schon sehr bald nicht mehr missen wollte. Der Computer, vor allem der Zugang zum Internet, war ihm eine immense Unterstützung, seine zunehmenden Einschränkungen in der
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Mobilität zu kompensieren. Inzwischen gibt es eine weitere Geschichte von einem 70-jährigen Freund, der zwar schon sehr lange mit dem Computer arbeitete, aber partout nicht ins Internet gehen wollte. Im vergangenen Jahr überzeugte ich ihn dann endlich, sich einen Internetanschluss zuzulegen und z. B. die mühsame Datenübermittlung per Fax durch die E-Mail zu ersetzen. Per Fernzugriff auf seinen Computer habe ich manche Stunde damit zugebracht, ihm die wichtigsten Kenntnisse zu vermitteln. Er ist glücklich, diesen Schritt gegangen zu sein. Und ich natürlich auch! Und damit ist der dritte Beweggrund benannt: Der Lohn meiner Arbeit ist die Rückmeldung, was Nützliches getan zu haben. Der Lohn sind neue soziale Kontakte und die persönliche Anerkennung. Wie kam die Initiative zustande? Dies ist dann ganz schnell erzählt: Ende 2013 suchte ich den Kontakt zur Ortsgruppe der Volkssolidarität. Ich hatte inzwischen erfahren, dass es in dem Jahr einen PC-Grundkurs gegeben hatte (oder gibt) und stellte einfach die Frage, ob ich diesen unterstützen könnte. Wie gesagt unterstützen. Ich wusste nicht, dass es sich bei diesem PC-Grundkurs um eine vorerst einmalige Aktivität gehandelt hatte - und aktuell niemand in Sicht war, der den Kurs
hätte fortsetzen wollen. Plötzlich aber war er gefunden – und ich hatte meine ehrenamtliche Tätigkeit! Und nicht nur diese eine. Auch meine Frage, ob sich die Ortsgruppe einen eigenen Web-Auftritt vorstellen könne, wurde spontan mit einem klaren JA beantwortet. Und schon hatte ich die zweite ehrenamtliche Tätigkeit. So schnell kann es gehen, wenn man die richtigen Fragen zur richtigen Zeit stellt. Und wenn ich schon darüber berichten darf: Unter www.volkssolidaritaetzuehlsdorf.de können Sie sich ein Bild von der großen Vielfalt der Aktivitäten der Ortsgruppe machen (der Computerkurs ist ja nur ein kleines Mosaiksteinchen). Und Sie erfahren auch ein Stück über mich und meine Leidenschaft, Geschichten und Bilder so in Szene zu setzen, dass sie gerne gelesen werden. Im Übrigen hat auch mein Hund Leon eine eigene Webseite: www.leonvomscheunenweg.jimdo.com. Raten Sie mal, wen er dafür angeheuert hat! Ein paar Worte zur Demografie. Wie setzt sich der Kurs zusammen? Mit welchen Vorkenntnissen waren die Teilnehmer ausgestattet? Nun, es sind (ganz überwiegend) Seniorinnen und Senioren. Die Älteste ist übrigens 78 Jahre! Die jüngste ist 55 Jahre. Teilweise hatten die Teilnehmer schon den ersten
ratgeber Kurs besucht und hofften auf eine Wiederholung und Vertiefung des Gelernten. Die meisten konnten mit ihrem Notebook schon was anfangen: Surfen, mailen, einen Brief schreiben und noch das eine oder andere. Doch mangelte es an elementarem Grundwissen. Wissen vor allem zur Schaffung einer optimalen und sicheren Arbeitsumgebung und Arbeitsweise. Allein das Thema Backup – regelmäßig vernachlässigt - bekommt ja selbst Microsoft nicht wirklich gut auf die Reihe: Hier ist viel Erklärung und Übung notwendig. Und wir haben sogar zwei Teilnehmer, die in ihrem Arbeitsleben hochspezialisierte Programme benutzt haben. Allerdings war ihnen ein Administrator an die Seite gestellt, der jedwede Eigeninitiative bei der Gestaltung der Systemumgebung rigide zu unterbinden hatte. Nun, selbst uneingeschränkter Herr über den Computer, fehlten wichtige Basics. Und auch die gängigen Anwendungen wollen erst mal mit ihrem gesamten Funktionsumfang verstanden werden. Da staune im Übrigen auch ich, der ich ja nun als Kursleiter „gezwungen“ bin, mich mit den Programmen neu auseinanderzusetzen, was es da immer wieder zu entdecken gibt.
Übrigens sind alle ausgerüstet mit einem Notebook. Dies war und ist - leider muss ich sagen - eine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme. Wir können alles bieten - doch für die Hardware muss jeder selbst sorgen. Allerdings relativiert sich dies recht schnell: Interesse an einem Computerkurs hat eigentlich nur der, der plant, sich einen Computer anzuschaffen oder diesen schon „rumstehen“ hat. Was meinen Sie in diesem Zusammenhang zur Entwicklung weg vom Desktop-PC hin zu mobilen Endgeräten? Sollten künftige Silversurfer nicht gleich mit einem Tablett „einsteigen“? Das Notebook hat inzwischen - und dies nicht nur bei den Senioren - zu einer wachsenden Beliebtheit gefunden: Es kann alle Voraussetzungen auch eines schnellen Desktoprechners abdecken - und ist darüber hinaus kompakt und mobil. So mobil, dass es einfach mal in den Schulungsraum mitgenommen werden kann. Oder zum Enkel. Oder auf die Kreuzschifffahrt. Oder, oder, oder .. Auch ein Tablet kann in die engere Wahl kommen. Filme und Fotos anschauen, im Web surfen, kurze E-Mails schrei-
...und ist der Garten noch so klein ein bisschen Wellness passt immer rein...
ben – dafür eignen sich Tablets mit ihrem Touchscreen und der virtuellen Tastatur ganz hervorragend. Doch hin und wieder möchte man vielleicht auch mal eine längere E-Mail schreiben. Spätestens dann braucht man eine Tastatur. Auch hierfür gibt es Lösungen. Sogenannte Dockingstations bilden bei Bedarf eine feste Einheit mit dem Tablet. Einige Modelle sind damit von einem echten Notebook kaum noch zu unterscheiden. Manche Tastaturen erweitern das Tablet sogar um weitere USB-Anschlüsse und einen Kartenleser. Ja, und dann gibt es auch noch sogenannte Ultrabooks, oder auch als 2-in1-Lösungen beworbene Geräte. In der Regel sind diese jedoch teurer. Oder auch schwerer, wie ein jüngst von einem LebensmittelDiscounter verkauftes „Multimode-TouchNotebook“. Sicher könnten „die Alten“ auch den Computer ihrer Kinder „auftragen“. Doch geholfen würde ihnen damit nicht wirklich: Zwar wird die alte Technik oft noch leistungsfähig genug sein für das, was ihnen abverlangt wird. Aber wer würde schon das umfangreiche Equipment jedes Mal in den Schulungsraum mitschleppen wollen?
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Jürgen Naß (im Vordergrund rechts) und Teilnehmer des Computerkurses der Volkssolidarität in Zühlsdorf. An erster Stelle steht für die Seniorinnen und Senioren der Spaß am Umgang mit den modernen Techniken. Und schnell erschließt sich für viele eine ganz neue Welt
Haben die Teilnehmer genaue Vorstellungen über ihre Lernziele oder überlassen Sie eher Ihnen das Ruder? Noch überlassen die Teilnehmer mir das Ruder: Derzeit kämpfen wir uns ja durch die Grundlagen. Da kann man vielleicht mal die Reihenfolge der Themen ändern. Doch egal wie – da müssen wir durch. Erst dann können wir darangehen, Wünsche umsetzen. Wir haben uns darauf geeinigt, keinen Teilnehmer zurückzulassen. Genau dies unterscheidet uns möglicherweise von einem Kurs an der Volkshochschule mit seiner festen Anzahl an Themen und Unterrichtseinheiten. Die Langsamkeit bekommt hier einen besonderen Stellenwert! Aber erst damit wird der Kurs für den einen oder anderen überhaupt akzeptabel. Einige Kursteilnehmer berichten von ihren Kindern/Enkelkindern, die natürlich alle auf dem PC fit sind. Und die mal so auf die Schnelle den Computer der Eltern/ Großeltern einrichten und Programme installieren und konfigurieren. Nun wäre es ja notwendig, dies alles noch verständlich zu erklären. Doch dafür fehlt die Zeit! Knapp 3.500 Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde sind älter als 60 Jahre. Welche altersbedingte Einschränkungen gibt es nach Ihrer Erfahrung mit der Computerei? Nun, 60-jährige, ja selbst 75-jährige hatten oft während ihres Arbeitslebens schon Kontakt mit dem Computer. Diese werden keinerlei altersbedingte Einschränkungen haben. Wer sich allerdings das erste Mal
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erst mit 60 oder gar 75 mit dem Thema anfreundet, wird regelmäßig einige Hürden überwinden müssen. Das fängt mit dem fehlenden Grundverständnis der EDV an und geht über die Bedienung der Maus, oder gar des Touchpads. Ja, und in diesem Alter geht natürlich die Wissensvermittlung nicht mehr gar so schnell. Aber das merkt man ja auch an sich selbst. Hier hilft nur dranbleiben! Oft hört man ja betagte Menschen sagen, „dafür“ seien sie zu alt. Machen sich Seniorinnen und Senioren vielleicht falsche Vorstellungen von der Handhabung moderner Medien? Sie werden es in der Regel so nicht sagen. Aber denken schon. Ja, vielleicht machen sie sich wirklich falsche Vorstellungen. Doch haben sie leider auch allen Grund dazu: Die Computerisierung lässt inzwischen keinen Lebensbereich mehr aus. Das fängt in den eigenen vier Wänden an bei der Unterhaltungstechnik, geht über die Haushaltselektronik und endet noch lange nicht bei der Kommunikationstechnik. Dann gehen die Alten vor die Tür: Sie tragen ihre Überweisungsaufträge (wie gewohnt) zur Sparkasse und müssen feststellen, dass sie diese nicht mehr einem Bankangestellten in die Hand drücken können, sondern die Überweisungsdaten selbst in den Bankautomaten eingeben müssen. Sie wollen sich eine Fahrkarte kaufen und stehen schon wieder vor einem Automaten. Und, und, und ... Und natürlich ist es nicht so, dass sich alle Banken und alle Verkehrsträger jeweils auf einen Automaten und
eine Software geeinigt hätten. Jeder macht seines – und das leider sehr oft schlecht. Da wundert es nicht, dass mancher resigniert! Wie würden Sie einem älteren, unerfahrenen Menschen die Chancen der digitalen Kommunikation für seinen Lebensalltag vermitteln? Zum einen würde ich ihn darauf aufmerksam machen, dass die weitere Computerisierung nicht aufzuhalten ist und die persönlichen Barrieren im Alltag immer höher werden. Außer, er stellt sich darauf ein und lernt mit dieser Technik in seinen unterschiedlichsten Spielarten umzugehen. Wir alle wollen alt werden. Wir wollen dies bei guter Gesundheit. Und wir wollen auch noch im hohen Alter selbständig unsere Alltagsgeschäfte erledigen. Hier hilft nur: Heute damit anzufangen! Man muss natürlich auch klar erkennen: Nicht jeder wird dies noch leisten können! Hier braucht es Unterstützung durch die Gesellschaft, die Nachbarn, zuerst natürlich die Familie! Und hier ist auch unser Angebot der Volkssolidarität einzuordnen. Bei alledem dürfen wir auch nicht vergessen, dass es viele nützliche Anwendungen gibt, die auch oder gerade dem älteren Menschen Spaß machen. Vor allem dann, wenn die eigene Mobilität aus welchen Gründen auch immer eingeschränkt wird. Was sind Ihres Wissens nach die beliebtesten Anwendungen der Generation 60+? Nun da ist zuerst sicher der Zugang zum Internet zu nennen. Was kann man sich hier nicht alles für Informationen beschaf-
ratgeber fen! Allein in Wikipedia: Früher hätte man seine teure Enzyklopädie bemüht (deren Antworten heute nicht mehr mit der schnelllebigen Zeit Schritt halten könnten). Heute genügt ein Klick und man hat eine Antwort auf seine Frage. Mit weiteren Klicks kann man sich nützliche Zusatzinformationen aus den unterschiedlichsten Quellen auf den Rechner holen. Und man kann sich weitere Antworten anschauen. Einfacher wird’s dadurch nicht – aber um vieles spannender! Vorzugsweise wird gegoogelt. Gesucht wird nach Reiseangeboten, günstigen Tarifen und natürlich nach Produkten. Und dann ist der Schritt nicht mehr gar so groß, auch über das Internet die Reise zu buchen, einen Strom-Liefervertrag abzuschließen oder einzukaufen. Dann kommt schon das E-Mail schreiben. Die Kinder und Enkel sind es, die ihren Eltern und Großeltern gern Fotos zuschicken und sich dabei natürlich zeitgemäßer Medien bedienen. Sie sind es denn auch, die bei den Alten die Nutzung dieser neuen Medien einfordern. Wenn schon kein Smartphone, dann doch mindestens einen E-Mail-Zugang für den Computer. Briefe schreibt man eigentlich nicht mehr. Außer wir müssen mal wieder einen Widerspruch einlegen oder ein Produkt oder eine Leistung reklamieren. Und auch da kommt der Computer ins Spiel: Es gibt Musterbriefe oder einfach die eigene Reklamation vom letzten Mal, die - einmal abgespeichert - immer wieder zur Verfügung steht. Und wer Freunde im Ausland hat, egal ob ständig oder auf Urlaubsreise, der wird sich glücklich schätzen, über Skype kostenfrei nicht nur zu telefonieren, sondern sich auch noch zu sehen. Kostenfrei natürlich
nur dann, wenn man einen entsprechenden Datentarif gebucht hat. Onlinebanking ist - wenn man die Sicherheitsrisiken kennt und wirksam reduziert - eine super Sache. Nicht nur, um den regelmäßigen Eingang der Rente zu überwachen. Längst fotografieren auch die Senioren digital. Und damit müssen sie lernen, Fotos am Computer nachzubearbeiten, systematisch abzulegen und sicher zu archivieren. Auch Videos sind heute ganz schnell erstellt. Aber daraus was Vorzeigbares zu machen, das erfordert schon ein schönes Stück Wissen. Nehmen Sie in Ihrem Computerkurs noch Teilnehmer auf? Welche alternativen Kursangebote, z.B. an der Volkshochschule, sind für Seniorinnen und Senioren noch interessant? Leider nein. Im Interesse aller müssen wir die Teilnehmerzahl begrenzen. Ja, es gibt Angebote der Volkshochschulen. Unter www.oberhavel.de/Bildung/Kreisvolkshochschule findet sich das aktuelle Programm für 2014. Wer sich dieses Programm anschaut, wird eine Vielzahl von Angeboten an die Generation 55+ finden. Ganz sicher wird das Passende dabei sein. Selbst große Märkte – so habe ich kürzlich gehört – bieten auch mal einen Kurs an, z.B. zu Windows 8.1. Sehr interessant ist auch die Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie „Senioren ins Netz“. Unter www.internetpaten.info finden sich detaillierte Hinweise, Formblätter, Lernhilfen, Kontaktadressen, etc. Wie soll es denn weitergehen mit Kursen, wie dem der Volkssolidarität in Zühlsdorf? Schon bald wird die Zeit kommen, da keine Grundlagen mehr zu vermitteln sein
Neulich in Zühlsdorf ... aufgezeichnet von Erika Cipper
werden. Künftig wird diese jeder mitbringen. In den Vordergrund rücken Fragen zu speziellen Anwendungen, wie die zu Bildund Videobearbeitung. Fragen zu sozialen Netzwerken. Oder vielleicht auch Fragen zur Gestaltung von Webseiten. Das Thema Sicherheit wird einen zunehmenden Stellenwert erhalten. Die Angriffe auf den PC nehmen nicht nur in der Anzahl, sondern auch der Qualität stetig zu. Entsprechend muss man sich als Nutzer wappnen. Erfahrungsaustausch kann da schon sehr hilfreich sein. Die Themen sind unerschöpflich. Und: Ständig sind Antworten auf neue Fragen zu geben! Also: Bedarf für Kurse wie den unsrigen wird es auch künftig geben. Deshalb ist jeder eingeladen. Auf die Frage „Kann ich den Kurs unterstützen (oder auch selbst einen solchen Kurs anbieten)?“ wird es auch in Zukunft mit Sicherheit nur „offene Türen“ geben. Ich hoffe, all den potenziellen Kursleitern mit meinen Antworten Mut gemacht zu haben, diese Frage zu stellen. Auch würde ich mich über Unterstützung unseres Kurses freuen. Als Partner, als Vertreter, als Nachfolger (irgendwann), als Spezialist für ausgewählte Themen, vielleicht auch als Leiter eines parallel laufenden Kurses. Egal! Auch sich als Internet-Pate oder InternetPatin zur Verfügung zu stellen, kann ein sehr persönlicher Beitrag sein, Senioren ins Netz zu bringen. Um vieles individueller und flexibler. Für den Paten – aber natürlich auch für den Hilfesuchenden. Und natürlich hoffe ich all denen Mut gemacht zu haben, die noch unentschlossen sind, sich einen PC zuzulegen, ins Internet zu gehen, etc. Die sich eben noch nicht entschließen konnten, eine Kurs – wo auch immer – zu belegen. Und wenn es noch Fragen gibt: Schreiben Sie eine E-Mail an info@volkssolidaritaet-zuehlsdorf.de Oder lassen Sie schreiben, sofern Sie selbst noch keine E-Mail-Adresse haben.
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Seit ich gelernt habe, das Reiseportal zu öffnen, bin ich total in Urlaubsstimmung
Interview: Claus Schmidt-Eckertz Fotos: Reinhard Musold
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kommunalwahl
Mach´ s ab 16
Der etwas andere Bürgermeister
Erstmals wählen bei den Kommunalwahlen auch 16- und 17-Jährige
Ein Sozialarbeiter und Fußballer als Bürgermeister – die Vorgeschichte des Filippo Smaldino-Stattaus
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ilippo Smaldino-Stattaus kennen die Meisten als unseren Bürgermeister. Mit 3554 der abgegebenen Stimmen (64,4 Prozent) haben die Einwohner der Gemeinde Mühlenbecker Land den Sozialdemokraten im Herbst 2011 für acht Jahre zum neuen Leiter der Gemeindeverwaltung gewählt. Der damals 48-jährige bewertet dieses Ergebnis nicht nur als Vertrauensbeweis für sich und sein Wahlprogramm, sondern auch als deutliches Signal für ein tolerantes Brandenburg: „Bei meinem Namen ist klar, dass meine Wurzeln nicht nur in Deutschland liegen. Ich bin heute der einzige Bürgermeister in Brandenburg mit Migrationshintergrund. Mein Vater ist Italiener. Er kam Ende der fünfziger Jahre als Gastarbeiter in die Bundesrepublik und arbeitete hier 25 Jahre als Maurer.“ Bei meinem Gespräch waren nicht die Aufgaben des Bürgermeister das eigentliche Thema. Ich begegnete einem Menschen, dessen Leben geprägt ist von großem sozialen Engagement und der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit, die, wie er sagt, in der Mitte der Gesellschaft immer noch ein Problem darstellt. „Ich kann da nicht wegse-
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hen, auch wenn es manchmal etwas gefährlich ist. Aber es ist verschwendete Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Ich bin der Ansicht, dass vor allem die Zivilgesellschaft gestärkt werden muss, damit es kein Klima des Wegguckens mehr gibt.“ Was das heißt, verdeutlicht auch die Biografie unseres Bürgermeisters.
1995-2001: Filippo Smaldino-Stattaus vor dem Jugendund Kulturzentrum „Bruchbude“ in Milmersdorf, einem Jugendprojekt für Demokratie und Toleranz
Filippo Smaldino-Stattaus wurde 1963 in Berlin-Tiergarten geboren. 1979 begann er bei der Firma Gillette Deutschland GmbH eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Er trat früh in in die IG Metall ein und wurde bereits mit 17 Jahren zum Jugendvertreter gewählt. Nach Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er ein Jahr als Montageschlossser, doch richtig wohl fühlte er sich dabei nicht. Großgeworden in der Gropiusstadt sah er, wie schnell Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten können. Daher galt sein soziales Engagement fortan seinen Altersgenossen. „Schon immer haben mich Menschen mehr interessiert als Maschinen“ sagt er. Im Oberstufenzentrum für Metalltechnik in Berlin machte er das Fachabitur. Während dieser Zeit besuchte er viele gewerkschaftliche Weiterbildungen und wurde von der Gewerkschaft als Jugendbildungsreferent eingesetzt. Durch diese Tätigkeit merkte er, dass die Fachrichtung Metalltechnik nicht die richtige für ihn war und wurde Student der Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Bestandteil dieses Studienganges waren mehrere Praktika. Unter anderem sammelte er Erfah-
menschenbilder rungen im Gesundheitsamt Berlin-Wedding in der Geschlechtskrankenberatung (Beratung und Betreuung von Prostituierten, Drogenabhängigen, Wohnungslosen u.a.), beim Bezirksamt Reinickendorf im Jugendamt sowie bei „Arbeit und Leben“, einer Arbeitsgemeinschaft für politische Bildung. Während dieser Zeit leitete er auf Honorarbasis das DGB-Jugendzentrum „Keithstraße“. Nach seinem Studium wurde er dann der Leiter des DGB-Jugend- und Kulturzentrums „Olof Palme“ in BerlinWedding. Daran anschließend übernahm er auf Wunsch der Gewerkschaft den Aufbau der Jugendbildungsarbeit in den Neuen Bundesländern und war Teilnehmer am „Runden Tisch der Jugend“. Nach 8 Jahren erfolgreicher Jugendarbeit suchte er eine neue Herausforderung bei der Senatsverwaltung für Justiz. Hier war er Leitender Sozialarbeiter, Gruppenleiter in der Justizvollzugsanstalt Moabit und Dozent an der Vollzugsschule bei der Senatsverwaltung für Justiz. Im Gefängnis arbeitete er mit Untersuchungshäftlingen jeder Couleur, u.a. mit den Tatvorwürfen Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Betrug. Fünf Jahre intensive Gefängnisarbeit mit all den physischen und psychischen Belastungen, die eine solche Tätigkeit mit sich bringt, bewogen ihn schließlich, wieder zur Jugendarbeit zurückzukehren. Eine Stellenausschreibung als „Leiter des Trägervereins Bruchbude e. V.“ in Milmersdorf wurde zu einem Meilenstein in seinem sozialpädagogischen Berufsleben. Die Gemeinde Milmersdorf in der Uckermark galt Mitte der neunziger Jahre als ein Zentrum rechtsextremer und fremdenfeindlicher Gesinnung. Filippo SmaldinoStattaus gelang es durch sein sozialpädago-
1999: Filippo Smaldino-Stattaus während eines Arbeitssatzes an einer Biogasanlage im Bezirk Bihalla, in den Slums von Kalkuttta
1999: Filippo Smaldino-Stattaus erhält den Förderpreis „Demokratie leben“ des Deutschen Bundestages; neben ihm seine Ehefrau
1999: Filippo Smaldino-Stattaus wird für sein Engagement von Bürgermeister der Stadt Kalkutta zum Ehrenbürger ernannt
gisches Handeln die jungen Erwachsenen rechter Gesinnung von der Straße zu holen und sie an das Projekt „Bruchbude“ zu binden. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Brandenburg und vieler privater Spender gelang es ihm, diese Zielgruppe “mitzunehmen“ und zu begeistern, ein altes Gutshaus gemeinsam wieder aufzubauen und als Jugend- und Kulturzentrum zu eröffnen. Gruppierungen rechter Gewalt von außerhalb versuchten während dieser Zeit immer wieder, die Kontrolle über das Haus und das soziale Umfeld zu übernehmen. Neonazis setzten sogar ein „Kopfgeld“ gegen ihn aus und „besuchten“ Smaldino-Stattaus nachts und trommelten stundenlang mit Baseballschlägern gegen die Türen. Trotz seiner Angst und nachdem ihm ein Skinhead im Jugendklub sogar ein Messer an die Kehle setzte, blieb er standhaft. Bundesweit wurde die Presse auf seine erfolgreiche Arbeit aufmerksam, und in der Folge erhielt Filippo Smaldino-Stattaus diverse Landes- und Bundesauszeichnungen, darunter den Förderpreis des Deutschen Bundestagses „Demokratie leben“. Während seiner Zeit in der Uckermark organisierte er internationale Jugendbegegnungen zwischen Indien und dem Land Brandenburg und koordinierte soziale Hilfsprojekte in den Slums von Kalkutta. Im Oktober 1999 erhielt er als Delegationsleiter der Internationalen Mission für Frieden und Völkerverständigung die höchste Auszeichung Kalkuttas, den „Award of Honour“, die Ehrenbürgerschaft der Stadt. Nach den aufzehrenden BruchbudenJahren kehrte Filippo Smaldino-Stattaus wieder nach Berlin zurück und leitete hier jahrelang eine der größten Freizeiteinrich-
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menschenbilder PERSONALIEN Geboren am 10. Mai 1963 in Berlin-Tiergarten, verheiratet, 3 Kinder, wohnhaft heute in der Gemeinde Mühlenbecker Land, Ortsteil Zühlsdorf
BERUFLICHE MEILENSTEINE 1979-1982 Ausbildung zum Maschinenschlosser Gillette Deutschland GmbH 1982-1983 Maschinen- und Montageschlosser bei Gillette Deutschland GmbH 1984-1988 Abitur; Evangelische Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogig; Abschluss Diplom Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, anschließend Berufspraktikum im Bezirksamt Reinickendorf und beim Deutschen Gewerkschaftsbund Berlin; Stipendiat der Hans Böckler Stiftung; 1983-1989 Leiter des DGB-Jugendzentrums „Keithstraße“ auf Honorarbasis 1989-1990 Leiter des DGB Jugendhauses „Olof Palme“ in Berlin-Wedding 1990-1991 Aufbau der Jugendbildungsarbeit in den Neuen Bundesländern als Jugendbildungsreferent bei „Arbeit und Leben“, einer Arbeitsgemeinschaft für politische Bildung 1991-1995 Sozialarbeiter/Gruppenleiter in der Justizvollzugsanstalt Moabit, Bildungsreferent an der Justizvollzugsschule 1995-2001 Leiter des Jugend- und Kulturzentrums „Bruchbude e. V.“ in der Uckermark 2001-2005 Bezirksamt Reinickendorf, Abteilung Jugend und Familie; Leiter des Kinder-, Jugend- und Familienzentrums „comX“ 2005 Qualifikation zum Soziotainer/Sozialmanager
POLITISCHES LEBEN
1979 Eintritt in die Industriegewerkschaft Metall 1980-1991 Teilnahme an diversen Gewerkschaftsseminaren und freiberuflicher Jugendbildungsreferent (DGB, IG Metall, ÖTV, IG Chemie und IG Bau) 1989 Eintritt in die SPD 1992-1995 Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaften der Sozialarbeiter/Sozialpädagogen der Berliner Vollzugsanstalten 1994-2004 Vorstandsmitglied des Vereins „Neubeginn e. V.“ zur Vermeidung von Untersuchungshaft von Jugendlichen 1999 Leiter der Internationalen Mission für Frieden und Völkerverständigung in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt 2000-2001 Koordinator gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus im Amt Gerschwald/Brandenburg 2008 Wahl zum Gemeindevertreter GML 2010 Vorsitzender der Fraktion SPD-Bündnis90/ Grüne in der Gemeindevertretung GML 2011 Wahl zum Bürgermeister
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2011: Filippo Smaldino-Stattaus neben seinem Plakat zur Bürgermeisterwahl 2011 im Mühlenbecker Land. Die Attribute „modern, sozial, mutig“ beschreiben ihn nicht nur in der Kommunalpolitik
tungen in Berlin, das Kinder-, Jugend- und Familienzentrum „comX“ in Reinickendorf. Auch hier legte er bei seiner Sozialarbeit großen Wert auf Mitbestimmung, Demokratie und Toleranz. 2005 zog er mit seiner Familie ins Mühlenbecker Land. Hier nahm er schnell Kontakt zu Parteifreunden auf und begann seine ehrenamtliche politische Arbeit für unsere Gemeinde. Als Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Weiterführende Schule der Gemeinden Glienicke-Nordbahn und Mühlenbecker Land“ half er mit, dass wir in unserer Gemeinde heute über eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe verfügen. In der Kommunalwahl 2008 wählten die Bürger Filippo Smaldino-Stattaus zum Gemeindevertreter. Aufgrund seiner Persönlichkeit und seines politischen Engagements wurde er 2010 Vorsitzender der Fraktion SPD-Bündnis90/Grüne. Im folgenden Jahr motivierten ihn seine Genossen dazu, sich als Kandidat für die Bürgermeisterwahl aufstellen zu lassen. „Ich bin Idealist und offen für Veränderungen. Mein persönlicher Slogan lautet: modern-sozial-mutig, und mein Arbeitsstil ist stets handlungs- und zielorientiert. Ich bin der Auffassung, dass jeder Mensch sein privates Glück finden kann, aber man muss auch etwas dafür tun. Jeder sollte sich hohe Ziele setzen und wissen, man kann alles erreichen, auch wenn man einen bescheidenen Start hat. Wichtig ist dabei, gemeinsam das WIR zu gestalten und zu leben.“ Beharrlichkeit, Herzlichkeit und Menschenkenntnis spielen im Leben von Filippo Smaldino-Stattaus immer eine große Rolle. Das belegen auch seine Worte für
die künftige Amtszeit als Bürgermeister: „In den vergangenen 30 Monaten habe ich viele Facetten der großen und kleinen Politik kennengelernt. Dabei ist Politik mit Ellenbogen nicht meine Sache. Ich will vielmehr die Menschen mitnehmen, erst recht, wenn ein schwieriger Weg zu beschreiten ist. Als Mandatsträger ist es für mich wichtig, dass ich das Ohr beim einzelnen Bürger habe und über die örtlichen Gegebenheiten und Probleme Bescheid weiß, damit ich auf den Ebenen der Verwaltung und der Politik den richtigen Weg gehe.“ Viel Vertrauen hat sich der Politiker bereits bei den Bürgern und in der Verwaltung erarbeitet. Er sagt: “Alleine ist man nicht viel wert, ich bin nur so gut wie wir alle zusammen.“ Das gilt auch für die Teamfähigkeit in „seinem“ Sport, dem Fußballspielen. Seit seiner Kindheit ist er ein leidenschaftlicher Kicker. Heute spielt er bei der SG Zühlsdorf für unsere Gemeinde Mühlenbecker Land (in der Kreisliga bei den Senioren Ü45) im Tor. Die Lebensgeschichte von Filippo Smaldino-Stattaus und sein Selbstverständnis bestätigen: Er ist der etwas andere Bürgermeister, der auch als Amtsträger immer ein Sozialarbeiter und Interessenvertreter der Menschen bleiben wird. „Ich glaube an die Kraft des Positiven und meine, man sollte sich gar nicht erst in etwas Negatives hineindenken. Eine Heimat, in der wir uns alle wohlfühlen, fällt uns nicht in den Schoß. In meinen nächsten Amtsjahren werde ich mich weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, die Gemeinde Mühlenbecker Land für uns noch lebenswerter zu machen. Dabei will ich alle Bürger mitnehmen und mobilisieren. Nach wie vor empfinde ich höchste Demut vor dem Amt des Bürgermeisters und vor allem vor den Menschen. Ich bin sicher: Unser aller Glück liegt näher als wir denken.“
Text: Doris Krohn Fotos: Privatarchiv
sportspiegel
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m Ligafußball geht ohne sie Rüstzeug muss jeder neue Schiri gar nichts: Die laufstarken schon „von Natur aus“ mitbrinUnparteiischen mit ihren siggen. „Da braucht man schon ein nalfarbenen Trikots und den Indickes Fell“, meint Thomas Wolsignien ihrer Autorität, Trillerlenschläger. Im Notfall schickt pfeife und gelbe und rote Karten! er dann allerdings auch einen Ihre Entscheidungen bestimmen Spieler schon „mal etwas früher nicht selten mit über Sieg und zum Duschen“ (für Laien: er erNiederlage, und dennoch gilt der teilt einen Platzverweis). Applaus der Fußballbegeisterten Als Schiedsrichter betrachtet zumeist den 22 Kickern auf dem Thomas Wollenschläger mitlerPlatz und weniger der Leistung weile Fußballspiele mit einem der Schiedsrichter. Obgleich dieanderen Auge als früher, achtet se Leistung enorm ist. auf mehr Details und hat auch Schiedsrichter sind gehalten, die Situation, die zu einem Foul sich ständig auf der Höhe des führt, im Blick. Vor seinen KolGeschehens, also in der Nähe legen aus der zweiten und ersten des Balles, aufzuhalten. Dem Bundesliga hat er da größten Relaufen sie dann tatsächlich imspekt. Das sind für ihn erfahrene mer hinterher. „Den Ball laufen Profis und echte Athleten. lassen“, wie es so schön heißt, Thomas Wollenschläger liebt dass können sich die Unparteiseinen Sport. Jede Woche pfeift ischen nicht gönnen. Das beer - in aller Regel - ein Spiel und deutet: Ihr Laufpensum beträgt freut sich stets aufs Neue darstets das zwei- bis Dreifache von auf. Den Austausch mit seinen dem eines Feldspielers. Und zwi„Berufskollegen“ pflegt er dann schendurch etwas „Ausruhen“ nach den Spielen auf den Facegeht auch nicht; stattdessen sind book-Seiten der Schiedsrichter 90 Minuten DauerkonzentraOberhavel-Barnim. So hält man tion gefordert. Und obendrein sich auf dem Laufenden. gibts seitens der Spieler (oder in Aktuell verfügt der SV Thomas Wollenschläger vom SV Mühlenbeck Verlautbarungen der Zuschauer) Mühlenbeck über zwei Schiedsüber Freud und Leid eines Unparteiischen noch manch bösen Kommentar richter, die natürlich auch als zu hören. Das ist ein harter Job. so genannte Schiedsrichter-AsWarum also, um alles in der Welt, will gional vom Kreissportbund des DFB beauf- sistenten (früher: Linienrichter) eingesetzt dann einer noch den Schiri machen? Wir tragt wird. Die Schiedsricher-Ausbildung werden. Schiri-Nachwuchs wird von allen geben die Frage weiter an Thomas Wollen- wird dann später regelmäßig durch vier drei Fußballvereinen im Mühlenbecker schläger (38) vom SV Mühlenbeck. Mal im Jahr stattfindende Theorietests auf Land jedenfalls weiterhin händeringend Seit 2009 übt er das Amt des Schieds- den neuesten Stand gebracht. Und einmal gesucht. Wer also Lust aufs Pfeifen hat, richter aus. „Das macht mir einfach Spaß“ im Jahr wird auch die körperliche Fitness wird freudig empfangen. versichert er „und hält mich fit“, und außer- gecheckt. dem denkt er auch an seine „sozialen KonZu kurz kommt laut Thomas Wollentakte“, der er mit seinem Ehrenamt pflegt. schläger dabei allerdings die Psychologie. Jeder Verein ist verpflichtet, pro Mann- Denn die Selbstgewissheit, sich der eigeschaft mindestens einen Schiedsrichter nen Entscheidungen sicher zu sein und der zu stellen. Dieser Auserwählte durchläuft „geeignete Umgang“ mit sich ungerecht www.dfb.de dann an vier Wochenenden einen Crash- behandelt fühlenden Spielern, mit WutausKurs in Sachen Regelwerk. Als Ausbilder brüchen, Beleidigungen und auch den Miss- Text: Claus Schmidt-Eckertz fungiert ein so genannter Lehrwart, der re- fallenskundgebungen der Zuschauer, dieses Fotos: Reinhard Musold
Der Schiri
Foul! Jetzt gilt es zu entscheiden: Freistoß mit oder ohne „Kartenspiel“
Ein Spieler liegt verletzt am Boden! Wie schlimm ist die Situation? Schwierig.
Renn, Thomas, renn! Schiris laufen meist das 2- bis 3-fache der Feldspieler
Das Schiri-Team vom SV-Mühlenbeck: Thomas Wollenschläger und Jan Guillot
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kriminalstatistik
Tatort Mühlenbecker Land Wie viel Kriminalität gibt es in unserer Gemeinde wirklich? Eine Antwort in Zahlen
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enn es um spektakuläre Mordtaten oder die Verbrecherjagd auf Einbrecherbanden oder Bankräuber geht, berichten die Medien über das Geschehen gerne in allen Einzelheiten. Das si-
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chert ihnen hohe Auflagen und Einschaltquoten. Allerdings prägt dies auch unser Bild vom Verbrechen. Dieser Trend zur Dramatisierung des Kriminalitätsgeschehens ist besonders
ausgeprägt, seit die öffentlichrechtlichen und privaten Fernsehanbieter um die Gunst der Zuschauer rivalisieren. „Die Medien beeinflussen stark, wie wir die Kriminalität in Deutschland empfinden. Vor allem das Privatfernsehen mit seiner dramatisierten Darstellung von Gewalt verleitet zu einer falschen Einschätzung der aktuellen Situation“ so Prof. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts in Niedersachsen. In den letzten Jahren ist die Berichterstattung der Massenmedien über Gewalt und Verbrechen nicht nur sprunghaft angestiegen, sondern auch deutlich emotionaler geworden. Dies führt zu einer falschen Wahrnehmung der Realität. Tatsache ist aber auch, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland stetig zuge-
nommen hat. Nach Berechnungen der „Welt am Sonntag“ stieg die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle 2013 bundesweit um 4,6% auf über 150.700. In der Rangliste der Städte mit den absolut meisten Straftaten steht Berlin zwar mit an der Spitze, doch nach der Liste der Städte mit dem höchsten Einbruchsrisiko ist Bonn die Hauptstadt des Verbrechens, mit exakt 563,8 Wohnungseinbrüchen pro 100.000 Einwohner (Berlin 342,7). Wie viel Kriminalität gibt es im Mühlenbecker Land wirklich? In unserer Gemeinde wurden 2013 insgesamt 735 Straftaten registriert, das waren 17 Fälle oder 2,3% weniger als im Vorjahr. Damit setzt sich eine rückläufige Tendenz der erfassten Straftaten weiter fort. Die Aufklärungsquote (AQ) ist
gegenüber dem Vorjahr um 0,5 gestiegen (siehe Tabelle). Diebstahlsdelikte machten 2013 mit 331 Fällen die größte Gruppe aller Straftaten aus. Deutliche Zunahmen für diese Delikte sind in den Ortsteilen Schildow (+35) und Schönfließ (+16) zu verzeichnen. Die Zahl der Vermögens- und Fälschungsdelikte dagegen ist um 41 Fälle gesunken. Leicht rückläufig sind auch die Rohheitsdelikte in unserem Amtsbereich. Unverändert ist die Anzahl der „sonstigen Straftatbestände“ wie z.B. Sachbeschädigung, Graffiti oder Beschädigungen an Hinweis: Die Su Kraftfahrzeugen. mm
e der einzelnen Die Ursache lie Or tsteile ist gt cker Land (GVB in der Bearbeitung der Fälle nicht identisch mit der Anza hl au )“ in der PKS (P olizeiliche Kr im ßerhalb des Landes Brandenb der er fa ssten Fälle Gemeinde verb ur inal statistik) er fa sst. BSD= be g. Diese Fälle wurden mit de und Mühlenbecker Land . sonders schwere m Oberschlü sse l „Mühlenber Diebstahl
So liest man Verbrechensstatitiken richtig Bei der Verbrechensstatistik arbeitet die Polizei mit der sogenannten Kriminalitätshäufigkeitszahl (KHZ). Als Kriminalitätshäufigkeitszahl bezeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik die Anzahl der bekannt gewordenen Straftaten bezogen auf 100.000 Einwohner. Mit Hilfe dieser Kenngröße lassen sich somit Städte, Landkreise und Länder vergleichen. Wir im Mühlenbecker Land leben mit einer um immerhin 152 rückläufigen KHZ von 5.142 „recht kommod“. Im Vergleich der Revierbereich Hennigsdorf. Dieser weist gegenüber dem Mühlenbecker Land eine deutlich höhere Zahl von
7.328 auf (in ganz Brandenburg liegt sie im Schnitt bei 7.819 und wird in unserer Region nur noch von Berlin getoppt, mit einer Kriminalitätsbelastung von sage und schreibe 14.144 Straftaten pro 100.000 Einwohner!) Da können wir uns in unserer Gemeinde Mühlenbecker Land mit vergleichsweise niedrigen Zahlen glücklich schätzen – und das im Speckgürtel von Berlin! Somit liegt die Wahrscheinlichkeit, im Mühlenbecker Land Opfer einer Straftat zu werden deutlich unter der des Landes Brandenburg (und Berlins sowieso).
Die „Tatverdächtigen“ im Mühlenbecker Land 2013 im Mühlenbecker Land wurden 258 Personen als Tatverdächtige ermittelt, davon 190 Erwachsene ab 21 Jahren, 13 Heranwachsende (18-20 Jahre) und man beachte: 43 Jugendliche (14-17 Jahre) sowie 12 Kinder. Bei den Jugendlichen gab es einen Zuwachs von erschreckenden 16,66%. Woher kamen die Tatverdächtigen? 39,9% aller 2013 ermittelten Tatverdächtigen wohnten in der Tatortgemeinde, also aus dem Mühlenbecker Land und 32,9% im übrigen Bundesgebiet, also nicht im
Blick in das Einsatz- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Land Brandenburg in Potsdam-Eich
Land Brandenburg. Hier dürften die grenzüberschreitenden Täter aus Berlin einen großen prozentualen Anteil haben. Über die Auswirkungen so genannter „falscher“ Notrufe „Polizei Brandenburg. Guten Tag!“, so melden sich die Beamten vom Einsatz- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Land Brandenburg in Potsdam-Eiche, wenn die Notrufnummer 110 gewählt wurde. In dieser Zentrale laufen alle Anrufe und Meldungen, die Einsatzfälle in ganz Brandenburg betreffen, zusammen. Das sind pro Tag im Schnitt mehr als 1000 Anrufe. Nun kann man hinter diesen Anrufen nicht immer das erwarten, was der Menschenverstand vermutet, denn 1000 Anrufe pro Tag bedeuten auch, mit 1000 verschiedenen Charakteren zu kommunizieren. Da kommt es dann schon vor, dass ein Bürger über diesen kostenlosen Notruf nach der Uhrzeit fragt, ein Taxi ordert oder, wie in der Oberpfalz passiert, ein Bürger nach einem suffbedingten Rauswurf aus einer Diskothek wieder „polizeilichen“ Zugang wünscht.
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kriminalstatistik kinderglück
Eine postive Entwicklung: In der Gemeinde Mühlenbecker Land gingen die Erfassten Fälle leicht zurück und die Aufklärungsquote verbesserte sich
Falscher Alarm? Das kann teuer werden! In Deutschland ist ein Falschalarm, der einen Feuerwehroder Polizeieinsatz nach sich zieht, in der Regel kostenpflichtig. Personen, die vorwerfbar einen Falschalarm auslösen, sind schadenersatzpflichtig und auch strafrechtlich verantwortlich (§ 145, § 145d StGB). Hat die alarmierende Person aus bestem Wissen und Gewissen gehandelt und ist kein Vorsatz erkennbar, so übernimmt die Allgemeinheit die Kosten. Insofern besteht kein Grund, die Polizei oder Feuerwehr bei vermuteter, aber nicht gesicherter Gefahr nicht zu alarmieren. Was passiert, nach dem man den Notruf 110 gewählt hat? Wenn der Bürger mit seinem Mobiltelefon die Notrufnummer 110 wählt, wird er automatisch zu der regional zuständigen Notrufzentrale weitergeleitet. Dieser Service wird von den Mobilfunkanbietern gewährleistet. Der Notruf ist sowohl vom Fest- als auch vom Mobilfunknetz aus kos-
tenlos. Derzeit werden Notrufe sowie die daraus resultierenden Polizeieinsätze von den Leitstellen in Potsdam-Eiche und in Frankfurt/Oder entgegengenommen und bearbeitet. Ein eingehender Notruf wird an den Einsatzleitplätzen der Leitstelle zeitgleich signalisiert und an einem freien Einsatzleitplatz entgegengenommen. Notrufe, die nicht bearbeitet werden konnten, werden im Regelfall zurückgerufen. Vor der Inbetriebnahme eines neuen Mobilfunkmastes prüft der jeweilige Mobilfunkanbieter in der Regel, ob die Notrufe in der örtlich zuständigen Notrufzentrale eingehen. In Ausnahmefällen kommt es dann auch vor, dass Notrufe in oder aus anderen Bundesländern wie z.B. in Berlin eingehen. Die Anrufer befinden sich dann meist nahe der Landesgrenze. Auf diesen Umstand hat die Polizei keinen Einfluss. Bei „fehlgeleiteten“ Notrufen werden ebenso alle erforderlichen Daten erhoben und
Der Dienst eines Einsatzbearbeiters erfordert höchste Konzentration. Nicht selten geht es dabei auch um Menschenleben
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sofort an die zuständige Polizeibehörde übermittelt.
Auch das zügige Einleiten von Sofortmaßnahmen wie z.B. die Verständigungen der RetWie erfolgt die Notrufannahme tungsleitstelle, der Bundespoliüber die Nummer 110? zei oder anderer Bundesländer Mithilfe einer kombinierten wird mittels des EinsatzleitsysTelefon-Funk-Anlage wird der tems gewährleistet. Die Kopplung zwischen der Telefon- und Fu n k a n lage er mög l icht ein schnelles Reagieren auf ei lbedür f t iDie Anzahl der Täter im Mühlenbecker Land nimmt ab. Allerge Einsätze. dings gibt es mehr Jugendliche unter ihnen als im Vorjahr Über den Notruf entgegengenommen. klassischen Notruf per Telefon Ein Beamter der Notrufzentrale hinaus stehen insbesondere für (Einsatzbearbeiter) erfasst alle taubstumme oder hörgeschädigte Bürger das Notruffax „110“ sowie die Notr uf-sms „110“ zur Ver f üg u ng. 2013 wurden in Brandenburg 365.984 Notrufe angenommen. 39,9% aller 2013 ermittelten Tatverdächtigen wohnten in der Tatortgemeinde, also in der Gemeinde Mühlenbecker Land
relevanten Daten des Anrufers sowie des Sachverhaltes durch gezielte Fragestellungen, eröffnet einen Einsatz im Einsatzleitsystem und dokumentiert darin die erhobenen Informationen sowie den Einsatzverlauf. Die moderne Technik der Leitstelle ermöglicht es, bereits parallel zur Entgegennahme der Informationen den nächstgelegenen verfügbaren Funkwagen zum Einsatzort zu entsenden, insbesondere bei Gefahren für Leib und Leben oder bedeutenden Sachwerten unter Nutzung der Sonder- und Wegerechte (Blaulicht und Martinshorn).
Wie viel Kriminalität gibt es also in unserer Gemeinde wirklich? Entgegen manch subjektiven Empfindens, ist die Verbrechensrate im Mühlenbecker Land vergleichsweise gering. Und das ist ein doch ein erfreuliches Fazit! Wir danken dem Polizeipräsidium Land Brandenburg, der Polizeidirektion Nord und der Revierpolizei in der Gemeinde Mühlenbecker Land für die freundliche Unterstützung. www.internetwache.brandenburg.de Text/Grafiken: Karl-Heinz Schmidt Fotos: Polizeipräsidium Land Brandenburg, Fotolia
Die neue Heimat
Das Haus der evangelischen Gemeinde Bergfelde-Schönfließ
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m Januar dieses Jahres war es soweit! Das lange erwartete, neu errichtete Gemeindehaus der evangelischen Christen in Bergfelde und Schönfließ konnte feierlich eröffnet werden. Der Haus befindet sich in der Bergfelder Herthastraße 64 und schließt direkt an die alte Bergfelder Kirche an. Umgeben von einem weitläufigen Garten im Außenbereich mit einem schönen Rasen unter hohen Kiefern erinnert die Architektur des Gebäudes ein wenig an den Kreuzgang eines alten Klosters. Besonderen Wert wurde bei der Planung des Hauses auf großzügig bemessene Fenster gelegt, die überall im Gebäudes stets den Blick nach draußen und in den schönen Garten ermöglichen. Rund 225 Quadratmeter groß ist das neue Gemeindehaus. Zentrale Räume sind ein großer Saal und ein kleinerer Gemeinschaftsraum. Der große Saal für bis zu 80 Personen ist insbesondere für Veranstaltungen wie Konzerte oder Lesungen, aber auch (zum Beispiel) für ein Public Viewing während der Fußball-Weltmeisterschaft, vielfältig nutzbar. 400.000 Euro wurden für das neue Begegnungszentrum der Gemeinde Bergfelde-Schönfließ investiert. Eine Summe, die nicht zuletzt aufgrund der hohen Spendenbereitschaft der Gemeindemitglieder und einiger Gewerbetreibender aufgebracht wurde. So wurde den rund 1.500 Kirchenmitgliedern (davon 650 aus dem nur 3 km entfernten Schönfließ) nun ein eigenes,
neues Zuhause geschenkt. Und dieses war wirklich von Nöten. Denn jede ChristenGemeinschaft braucht auch Räume der persönlichen Begegnung, des gegenseitigen Kennenlernens und Austausches. Eine Kirche allein ist hierfür kaum geeignet. Die Initiative zum Bau eines neuen Gemeindehauses ging vom Pfarrer der Gemeinde Werner Rohrer (60) aus. Der aus West-Berlin stammende Rohrer übernahm 2007 die Gemeinden Bergfelde und Schönfließ, die sich zwei Jahre später zusammenschlossen. Bereits damals war die
„Full House“ während der feierlichen Eröffnung
Es spricht Harald Grimm, der Vorsitzende der Gemeindevertretung (Gemeinde Mühlenbecker Land)
Pfarrer Werner Rohrer
„Raumfrage“ ein dringendes Problem gewesen, so dass Werner Rohrer nicht nur die Zusammenführung beider Kirchengemeinden bewältigen musste, sondern auch früh die Weichen für den Bau eines neuen Gemeindehauses stellte. Dabei verfügt er als hauptamtlicher Pfarrer nur über eine 70%-Stelle, d.h. für das Bau-Projekt hatte er nur begrenzt Zeit. Erst durch das zusätzliche, ehrenamtliche Engagegement des Gemeindekirchenrates und vieler weiterer Gemeindemitglieder, Unterstützer und Sponsoren wurden das Vorhaben schließlich verwirklicht. Die restlichen 30% seine Tätigkeit füllten den leidenschaftliche Krimi-Leser (und „Tatort“-Fan) als Religionslehrer an der Grundschule in Mühlenbeck aus. Über die Gemeinde Bergfelde-Schönfließ informiert auch das vierteljährlich erscheinde Gemeindeblatt (eingestellt als PDF auf www.muehlenbecker-land.de > Kirchen > Ev. Gemeinde Schönfließ). Text: Claus Schmidt-Eckertz Fotos: Werner Rohrer, Reinhard Musold
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Auf der Pirsch ... -
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napp 80 % der Flächen der Gemeinde Mühlenbecker Land sind ausgewiesene Jagdgebiete und müssen, so will es das Brandenburgische Jagdgesetz, bejagt werden. Die Landeigentümer (Jagdgenossen) sind dabei kraft Gesetz Mitglied einer Jagdgenossenschaft. In der Gemeinde Mühlenbecker Land sind das die Jagdgenossenschaften Schönfließ–Bergfelde/ Schönfließ–Schildow sowie die Jagdgenossenschaften Mühlenbeck und Zühlsdorf. Als Eigentümerin von bejagbaren Flächen ist die Gemeinde selbst Mitglied der Jagdgenossenschaft Schönfließ–Bergfelde/ Schönfließ-Schildow. Deren Vorsitzender ist kein geringerer als Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus. Den Vorstand hat der Verwaltungschef, der selbst noch nie ein Jagdgewehr in der Hand hatte, übernommen, weil sich kein privater Landeigentümer bereit erklärte, dieses Amt zu bekleiden. Einer, der jedoch im Mühlenbecker Land auf die Pirsch geht, ist Verwaltungsmitarbeiter Marco Schultze. Der DiplomForstingenieur, in der Gemeinde zuständig für Grünordnung, ist ebenfalls Landeigentümer und Jagdpächter und in der Genossenschaft organisiert. Er vertritt auch den Bürgermeister in diesem Gremium. Marco Schultze ist Jäger aus Berufung. Er entstammt einer Jägerfamilie und schon als Kind begleitete er seinen Großvater mit Vorliebe ins Revier. Der Natur ist er bis heute beruflich wie privat verbunden. Doch gerade wegen dieser Leidenschaft sieht er sich des Öfteren in der Kritik. Tierschützer haben oft eine andere Auffassung von Tierliebe und Tierschutz. Dennoch, Jäger sind anerkannte Naturschützer. Die Jagd ist vielseitig und der Schuss vom Hochsitz nur ein Teil des Waidwerks. Als Heger betreiben Jäger Biotoppflege und sie engagieren sich ehrenamtlich für den Artenschutz indem sie Rückzugsgebiete und Lebensräume schaffen, bei Bedarf zusätzliche Nahrungsquellen anlegen und die „Feinde“ geschützter Arten minimieren. Tatsächlich kann ein artenreicher gesunder Wildbestand heute angesichts mangelnden Raubwildes nur durch Bejagung erhalten werden. Vermehrt sich das Wild unkontrolliert, breiten sich Krankheiten und Seuchen aus. Rehe und Wildschweine verursachen, wenn sie in zu großer Zahl auftreten, immense Schäden auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen. Für den finanziellen Schaden der Land- und Forstwirte kommen dann allerdings nicht die Naturschützer, sondern die Jagdpächter auf. So sind die Populationen gesetzlich auf ein tragbares und tolerierbares Maß zu
naturschutz
In Wartestellung: Die „Bockbüchsflinte„ von Marco Schultze. Ein Gewehr mit einem stark vergrößernden Zielfernrohr gehört zur Grundausstattung des Jägers
Marco Schultze auf seinem Hochsitz, im Sprachgebrauch der Waidmänner „Kanzel“ genannt. Bei der Jagd ist er ein unverzichtbarer Warteposten
Mit Weitblick blickt der Waidmann ins Weite. Als „Fernrohre“ benutzen die Jäger hochauflösende Präzisionsgläser
begrenzen, „und dazu muss man eben auch mal schießen“, sagt Marco Schultze. Dass dabei das Tierschutzgesetz und das Jagdrecht beachtet werden, ist selbstverständlich: „Kein Jäger möchte ein Tier quälen.“ Schonzeiten werden bedingungslos eingehalten und vornehmlich kranke, schwache oder nachwachsende Tiere ohne Nachwuchs getötet. Marco Schultze kennt sein Revier wie kein anderer. Er weiß, zu welcher Zeit und
an welcher Stelle die Tiere zur Nahrungssuche auftauchen, wo sie ihre Jungen aufziehen und wohin sie sich zurückziehen, um zu ruhen. Auf dem Hochsitz herrscht eine ganz besondere Stimmung. Friedliche Ruhe breitet sich aus als die Sonne den Abendhimmel rötlich färbt und die Schatten länger werden lässt. Außer dem Gezwitscher der Vögel hört man hin und wieder nur das Summen von Insekten und in der Ferne
Hundegebell. Lange bevor das ungeschulte Auge etwas bemerkt, hat Marco Schultze die Rehe weit hinten am Feldrand gleich entdeckt. Mit dem Fernglas kann man sie gut beobachten: Vorsichtig wagen sie sich aus dem Dickicht und fangen dann an zu äsen. Auch zwei Hasen haben sich vergewissert, dass „die Luft rein ist“ und beginnen mit der Nahrungsaufnahme auf dem Feld. Ein Kranichpärchen landet in Sichtweite und ihr krächzender Ruf erfüllt in
Wir sagen DANKE Wir danken unseren Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen bei der Kommunalwahl 2014 und versprechen, uns weiterhin mit ganzer Kraft für das Wohlergehen unserer Gemeinde und aller Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.
Wir machen das 39
naturschutz regelmäßigen Abfür sich und ihre ständen die UmgeJungen, wird es bung. schwierig. Nur ein paar Gerade in stark beMeter entfernt siedelten Gebieten vom Hochsitz tauwie im Umland chen später zwei von Berlin sind trächtige Ricken die Störfaktoren auf. Eine führt ihvielseitig: Spazierren Nachwuchs gänger mit und vom Vorjahr, eiohne Hund (teils nen jungen Bock, freilaufend und mit. Friedlich benur mäßig gehorginnt die Gruppe sam!), Jogger, Pilzzu äsen und prüft sammler, Reiter, immer wieder die M o u nt a i n b i k e r, Umgebung. Dabei Quadfahrer und natürliche Umwelt zu bewahren und zu pflegen und die Menschen für deren Wert und Nutzen zu sensibilsieren lässt der Jährling Unsere Geocacher bevölist für den Jäger Marco Schultze eine Herzensangelegenheit. sich gut „ansprekern zu jeder Tachen“. Der perfekte Moment ...; zum Schuss Vorbei mit der Idylle ist es allerdings dann, ges- und Nachtzeit die Wälder und Wiesen kommt es aber dennoch nicht, denn laut wenn Naturliebhaber und Erholungssu- – zum Leidwesen des Wildes … und der Jagdgesetz ist der Bock erst ab dem 1. Mai chende sich nähern und das Wild in die Jäger. „Alle wollen die Natur erleben, aber (in zwei Tagen) „freigegeben“. Flucht treiben. Sie erschweren dem Jäger keiner will die Natur Natur sein lassen“, Vom Hochsitz aus beobachtet man die nicht nur die Jagd – mitunter dauert es bringt Marco Schultze das Problem auf den Natur aus einem anderen Blickwinkel. Be- Stunden, bis das Wild sich wieder aus der Punkt. kommt der gemeine Waldbesucher die Tie- Deckung traut – , sondern sie machen auch re, wenn er Glück hat, nur in dem Moment den Tieren das Leben schwer. Werden diese des Flüchtens zu Gesicht, ist der Jäger als immer wieder bei der Nahrungssuche ge- Text: Birgit Rathmann stiller Beobachter mitten im Geschehen. stört, finden sie keinen Rückzugsort mehr Fotos: Birgit Rathmann
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bürgerhilfe
Fahrt mit dem Bürgerbus Zühlsdorf - Oranienburg/Basdorf - Unser kostenloser Shopping-Shuttle für Senioren
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ünktlich jeden Dienstag um 9 Uhr treffen sie sich, die Damen (und ein einzelner Herr) vom Bürgerbus Zühlsdorf. Frohgelaunt und schick gemacht gehen sie gemeinsam auf Shoppingtour, mal nach Oranienburg zum Einkaufszentrum bei Kaufland, mal nach Basdorf. Die Seniorinnen warten schon, als Berufskraftfahrerin Elisabeth Hucke (Foto oben rechts) auf die Minute genau mit „ihrem“ blitzblanken weißen Kleinbus des DRK-Kreisverbands Oranienburg e.V. vorfährt. Die Begrüßung ist herzlich, denn inzwischen sind sie eine eingeschworene Truppe. Die Fahrgäste und die angestellte Busfahrerin des Deutschen Roten Kreuzes haben sich längst kennen und schätzen gelernt. Heute geht es nach Basdorf. Allerdings, eine fehlt noch im Bunde: Mit 91 Jahren ist Frau Thies die älteste Mitfahrerin und um ihr den Weg zur Bushaltestelle zu ersparen, wird sie direkt von zu Hause abgeholt. Sowieso, der individuelle Service wird hier groß geschrieben, denn es handelt sich nicht um eine feste Buslinie mit festen Haltestellen und Uhrzeiten. Mitfahren kann, wer sich angemeldet hat. Dabei wird den Bedürfnissen der Fahrgäste Rechnung getragen. Und so setzt Elisabeth Hucke auf Wunsch zwei der Damen im Dorfzentrum Schönwalde ab. Angekommen im Basdorfer Einkaufszentrum, zerstreut sich die Gesellschaft
„in alle Winde“. Ganz in Ruhe erledigen die Damen ihre Einkäufe, denn unter Zeitdruck stehen sie nicht. Selbstverständlich wird gewartet, bis alle wieder sicher an Bord sind, bevor sie die Rückfahrt antreten. Dabei wird die Zeit auch den Wartenden nie lang. Tatsächlich ist das Projekt
Plaudereien und der Austausch der neuesten Nachrichten gehören bei Fahrten mit den Bürgerbus einfach dazu
Bürgerbus mehr als eine Gelegenheit für die Zühlsdorfer Seniorinnen, eigenständig und unabhängig einkaufen zu gehen. Es ist immer auch eine Abwechslung, eine Gelegenheit, sich zu treffen und zu plaudern. „Das Schöne an der Fahrt ist, dass wir zusammen lachen und reden können“, sagt Frau Thies, „und dass Elisabeth dabei ist“ fügt sie schmunzelnd hinzu. Durch ihre zugewandte, offene und fröhliche Art hat die Angestellte des DRK die Herzen ihrer Fahrgäste längst erobert. Dass sie alle noch fit genug sind, um diesen kostenlosen Service, der aus dem
Rentnermobilitätsfond des DRK finanziert wird und den die Gemeinde bezuschusst, in Anspruch zu nehmen, verwundert die Rentnerinnen nicht: „Zühlsdorf hält uns fit“, so Frau Slöwöwski. Und selbst der Wettergott wagt es nicht, den Zühlsdorfer Damen die Freude an der Fahrt zu nehmen: „Es ist immer schön, wir haben nie Regen“, berichtet Elionore Haase, die gute Seele dieses Projektes. Zusammen mit ihrem Mann hat sie den Bürgerbus im Frühjahr 2012 in Zusammenarbeit mit dem DRK und der Gemeindeverwaltung ins Leben gerufen, um die Zühlsdorfer Senioren mobil zu machen. Sie ist es auch, die die muntere Gesellschaft seither begleitet, Taschen trägt, beim Ein- und Aussteigen behilflich ist und Toilettengänge und Haltepunkte organisiert. Für die Zühlsdorfer Seniorinnen, denen sich vor Ort keine Einkaufsmöglichkeiten bieten, ist der Bürgerbus eine Bereicherung. Er macht sie unabhängig, mobil und verschafft ihnen nette soziale Kontakte. Verzichten möchten sie auf diesen Service nicht mehr. Müssen sie auch nicht: „Da ist irgendetwas, das uns beschützt“ sagt Frau Thies und die anderen stimmen ihr zu: Sie haben Glück! Weitere Infos zum Bürgerbus bei Elionore Haase unter (033397) 71360. Text: Birgit Rathmann Fotos: Birgit Rathmann
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kommunalpolitik
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ie alle 5 Jahre stattfindenden Kommunalwahlen sind für unsere Gemeinde Mühlenbecker Land von großer Bedeutung, denn neben den Ortsbeiräten entscheiden die Wählerinnen und Wähler auch über die neue Zusammen setzung der Gemeindevertretung. Bei den letzten Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 haben in den 14 Stimmbezirken der Gemeinde von 12.101 Wahlberechtigten 6.096 ihre Stimme abgegeben; das entspricht einer Wahlbeteiligung von 50,4%. Auf die acht in die Gemeindevertretung einziehenden Parteien entfielen folgende Stimmenanteile: SPD = 6.053 Stimmen (34%), DIE LINKE = 2.587 Stimmen (14,5%), CDU = 4.893 Stimmen (27,5%), FDP = 489 Stimmen (2,7%), Grüne/B´90 = 988 Stimmen (5,5%), NPD = 590 Stimmen (3,3%), Freie Wähler = 1,343 Stimmen (7,5%), AG MüLa = 865 Stimmen (4,9%). In die neue Gemeindevertretung senden diese Parteien 22 Vertreter, die jeweils über eine Stimme verfügen. Hinzu kommt „Kraft seines Amtes“ die Stimme des Bürgermeisters, so dass in der Gemeindevertretung insgesamt 23 Stimmberechtigte vertreten sind. Alle Details des Wahlergebnisses finden Sie auf der Webseite der Gemeinde Mühlenbecker Land unter „Aktuelles“. Da die konstitiuerende Sitzung der neuen Gemeindevertretung am 23. Juni 2014 stattfand und sich mit dem Redaktionsschluss dieser mühlenspiegel-Ausgabe überschnitt, finden Sie alle Entscheidungen der ersten Sitzung, einschließlich zur Wahl des neuen Vorsitzenden der Gemeindevertretung ebenfalls auf www.muehlenbecker-land.de
Unsere neuen Gemeindevertreter Diese 22 Kandidaten wurden bei der Kommunalwahl am 25. Mai in die Gemeindevertretung gewählt
Harald Grimm Schönfließ, Liste SPD
Silvia Gaideck Schildow, Liste SPD
Anne Christin Bleumer Otto Saro Schildow, Mühlenbeck, Liste SPD Liste SPD
Ursel Liekweg Zühlsdorf, Liste SPD
Hartmut Lackmann Schildow, Liste DIE LINKE
Kerstin Rennspieß Mühlenbeck, Liste DIE LINKE
Thomas Pump Zühlsdorf, Liste DIE LINKE
Katja BehrendtDidszun Schildow, Liste CDU
Rainer Nitsch Schildow, Liste CDU
Harald Ziekursch Schönfließ, Liste CDU
Torsten Iden Mühlenbeck, Liste CDU
Lore Lierse Mühlenbeck, Liste NDP
Werner Haberkern Mühlenbeck, Liste Freie Wähler
Die nächsten wichtigen Wahlen in der Gemeinde Mühlenbecker Land finden am 14. September 2014 statt: Die Wahlen zum Landtag des Landes Brandenburg.
Gemeindevertretung Sitzverteilung
Grüne/Bündnis 90
LINKE 3
SPD
1
6
CDU 1
7
FDP 1 NPD 2 1
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Freie Wähler ML AG MüLa
Aufruf zum Mitspielen Yvonne Zanow Schönfließ, Liste SPD
Nadim Baker Schildow, Liste SPD
Spielspaß für alle: Beim großen Bürgerfest 2014 Die Gemeinde Mühlenbecker Land lädt alle örtlichen Vereine, Gruppen und Interessierte ein - zum sportlichen Wettkampf auf unser Zentrales Bürgerfest am Samstag, 30. August 2014. Kennenlernen, Spaß haben, im Wettstreit Teamgeist erleben, das ist das Motto für unsere Spiele ohne Grenzen. Die Spiele finden ab 12:00 Uhr statt auf dem Sportplatz der Grundschule in Mühlenbeck; parallel wird auf der Wiese an der „Alten Schule“ ein kulturelles Begleitprogramm für die ganze Familie geboten, und die Freiwillige Feuerwehr präsentiert sich mit einem „Tag der Offenen Tür“. Ein vollständiges Veranstaltungsprogramm wird rechtzeitig veröffentlicht.
Klaus Brietzke Schönfließ, Liste CDU
Mario Müller Schönfließ, Liste CDU
Wollen Sie bei den Spielen als Teamplayer mit dabei sein? Gesucht werden noch Teams aus unserer Gemeinde: • • • •
4 Männer, 2 Frauen und 1 Kind (unter 10 Jahre) Ersatzmitglieder können mit gemeldet werden aus jedem Team ist ein Teamsprecher zu bestimmen jedes Team gibt sich einen Namen
Die Mannschaftsgröße variiert je nach Disziplin
Thomas Henning Zühlsdorf, Liste Grüne/B90
Thorsten Friedrich Mühlenbeck, Liste FDP
Folgende Wettkämpfe werden ausgetragen: Hindernislauf, Gummistiefelweitwurf, Schubkarrenrennen, Nagelbalken-Schlagen, BobbyCar-Rennen, Extreme-Dosenwerfing sowie ein Überraschungsspiel! Alle Mitspieler erhalten Teilnehmer-Urkunden, die 3 Siegermannschaften werden mit Medaillen und Überraschungspreisen geehrt. Anmeldungen (Schlusstermin: 31. Juli 2014) Gudrun Engelke (Koordination) Tel. (033056) 841-60 bzw. (033056) 841-0 (Zentrale) Mail engelke@muehlenbecker-land.de Anmeldungen können auch bei Ihrem Ortsvorstehern abgegeben werden Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie auf: www.muehlenbecker-land.de > Freizeit & Tourismus > Bürgerfest 2014
Jens Berschneider Mühlenbeck, Liste Freie Wähler
Anita Warmbrunn Mühlenbeck, Liste AG MüLa
Unsere zentralen Bürgerfeste werden veranstaltet von der Gemeinde Mühlenbecker Land, in Zusammenarbeit mit den Ortsbeiräten und mit Unterstützung vieler ehrenamtlich tätiger Vereine, Gruppen und Initiativen.
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Nachrichten aus KITA SPATZENHAUS PUTZT SICH HERAUS
HERZLICH WILLKOMEN Ab sofort erhalten alle Selbstständigen, die in der Gemeinde ein Gewerbe oder eine freiberufliche Tätigkeit anmelden, eine repräsentative Begrüßungsmappe überreicht. In dieser Mappe sind alle interessanten Informationen für Neubürger und Wissenswertes für Unternehmer enthalten. Unter anderem der aktuelle Plan der Gemeinde, ein Flyer mit allen relevanten Kontaktadressen unserer Region (Gewerbeverein, IHK, Finanzamt etc.), ein Anmeldeformular für das Branchenverzeichnis auf unserer Gemeindewebseite, der aktuelle mühlenspiegel mit dessen Mediadaten sowie ein Begrüßungsschreiben von Gudrun Engelke, die sich im Rathaus um die Bereiche Wirtschaftsförderung und Tourismus kümmert. Vorbereitet wird derzeit bereits eine ähnliche Willkommensmappe für private Neubürger unserer Gemeinde.
MEHR SICHERHEIT FÜR UNSERE KINDER Ein weiterer Punkt des Konzeptes „Sichere Schulen in unserer Mitte“ wird umgesetzt. Es wurden 4 Geschwindigkeitsanzeigetafeln beschafft, die dauerhaft an den besonders sensiblen Straßenbereichen unserer Gemeinde aufgestellt werden: vor den Grundschulen in Schildow und Mühlenbeck sowie den Kindertagesstätten in Zühlsdorf und Schönfließ. Die Verkehrsteilnehmer werden auf verschiedene Weise aufmerksam gemacht, auf ihre Geschwindigkeit zu achten und vor den Kitas und Schulen rücksichtsvoll zu fahren.
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Der Altbau ist bereits abgerissen und nun werden die kompletten Außenanlagen neu gestaltet. Insbesondere wird es eine Zu- und Abfahrt zu den neuen Stellplätzen geben, ein großes neues multifunktionales Holz-Spielgerät mit diversen Klettermöglichkeiten, neue Gehwege und eine schöne neue gepflasterte Terrasse. Bei der gärtnerischen Gestaltung konnten aufgrund der eingesetzten schonenden Abbruchtechnologie die vorhandenen Bäume weitgehend erhalten bleiben. Insgesamt umfasst der neue Außenbereich 1.000 Quadratmeter. Komplett fertig sein wird das Vorhaben vorausichtlich Ende August 2014. Aufgrund der Abhängigkeit von den parallel stattfindenden Straßenbaumaßnahmen kann ein genauerer Termines nicht genannt werden.
NEUE TOILETTEN IN DER EUROPASCHULE KREATIVWERKSTATT IN MÜHLENBECK Vier engagierte und kreative Frauen haben in der Berliner Straße 4 eine kleine Werkstatt eröffnet und bieten Möglichkeiten der kreativen Entfaltung. Angeboten werden z.B. Töpfern, Gipsen, Stricken und Basteln. Außerdem kann man im liebevoll gestalteten Innenhof selbstgebackenen Kuchen und Kaffee genießen. Geöffnet ist dienstags von 11 bis 15 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung. Kontakt: 01575 519 60 58, Firma Piepereit + Mollzahn.
NEUER SPIELPLATZ FÜR HORT- UND SCHULKINDER NEU IN MÜHLENBECK: EIS VOM ITALIENER Pünktlich zur warmen Jahreszeit hat das Eiscafe´ “Il Gelato Italiano“ in der Mühlenbecker Bahnhofstraße 1 eröffnet. Neben den unterschiedlichsten Eissorten aus eigener Produktion werden auch italienische Snacks wie Pizza angeboten. Viele Gäste finden vor allem das Mango-Eis lecker, berichtet stolz der Inhaber Sumberac Morena (Bild). Sitzplätze gibt es drinnen und draußen. Geöffnet: täglich von 10 bis 21 Uhr.
ERLEDIGT: SCHNELLES INTERNET IST INSTALLIERT Unsere Gemeinde ist nun an die schnelle Glasfaserinfrastruktur der DNS:NET angeschlossen. 16 km Kabel wurden verlegt, die 7.300 Einwohner mit bis zu Mbit/s versorgen. Als Nächstes folgt die Gemeinde Glienicke/Nordnahn. Hier werden bis Ende August 5.130 Einwohner angeschlossen.
Ein weiterer Spielplatz ist in Mühlenbeck links neben der Buswendeschleife gegenüber der Grundschule geplant. Der Bauantrag hierfür wird in Kürze gestellt. Im Oktober wird dann mit der Baugenehmigung gerechnet, so dass ab November dieses Jahres (sofern das Wetter es zulässt) mit dem Bau begonnen werden kann. Das betreffende Gelände umfasst ca. 1800 Quadratmeter. Vorgesehen ist ein Bolzplatz, Spielgeräte für Kleinkinder und für Größere eine Kletteranlage. Weiterhin gibt es Bänke. und natürlich Fahrradabstellplätze. Im Rahmen des Schulsicherheitskonzept der Gemeinde wird es einen gesicherter Weg zwischen Spielplatz und Schule geben. Das Konzept des Spielplatzbaus muss noch vom Ortsbeirat in Mühlenbeck beraten und befürwortet werden. Der Spielplatz ist für die Hortund Schulkinder gedacht, auf dessen Bolzplatz dann auch „richtig“ Fußball gespielt werden kann. Der neue Spieplatz wird nicht abgeschlossen.
Im Jahr 2000, während der Sanierung des Altbaus der Europaschule in Schildow, wurde aus Kostengründen der Bereich der Toiletten nur in geringem Umfang mit einbezogen und lediglich Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Auch die vorhandene Struktur der Toilettenanlage wurde beibehalten. Im kommenden Jahr soll nun die grundhafte Sanierung der Toiletten nachgeholt werden, einschließlich der Wasserrohre, der gesamten Leitungsstränge, der Amaturen, der Bodenfliesen, der Malerarbeiten usw. Zudem wird der Anteil der Lehrertoiletten zugunsten der Kindertoiletten verringert. Die Baumaßnahmen sollen nach den Sommerferien 2015 abgeschlossen sein.
EFRISCHENDER BESUCH IM RATHAUS Wandergesellin Theresa Wedemeyer aus dem Oldenburger Land sprach auf ihrer Durchreise spontan im Rathaus vor. Seit drei Jahren ist die 24-jährige Buchbinderin auf Wanderschaft. Nachdem sie sich zünftig mit traditionellem Reimspruch und Wanderstab vorgestellt hatte, erhielt sie das obligatorische Siegel der Gemeinde und das traditionelle Wegegeld. Die Wanderjahre haben die lebensfrohe, beherzte junge Frau, die zuletzt in Berlin jobbte, auch schon nach Frankreich, Irland, Schottland und England geführt. Ihre nächste Station ist Hannover. Im März 2015 plant sie die Wanderschaft zu beenden.
s dem Rathaus AUSSTELLUNG: 20 JAHRE LANDKREIS OBERHAVEL
NEUER BOLZ- UND SPIELPLATZ IN ZÜHLSDORF Es hat sich einiges getan hinter dem Zühlsdorfer Jugendclub an der Dorfstraße. Dort wird in Kürze ein neuer Bolz- sowie Kinderspielplatz eröffnet. Ausgestattet mit einer Krabbelröhre, Kleinrutsche und Wackeltier ist der Spielplatz für unsere Kleinen bestens geeignet. Der Bolzplatz wartet mit allerlei sportlichen Ausstattungen auf. Neben zwei Fußballtoren gibt es eine Tischtennisplatte und eine Basketballfläche mit Korb. Neben den planmäßigen Kosten, die reihum für alle Ortsteile zur Errichtung von Spiel- und Bolzplätzen zur Verfügung gestellt werden, gab es auch viele private Spenden für die Ausstattung.
NEUE FENSTER FÜR DEN HORT IN MÜHLENBECK Während der Innensanierung des neuen Hortes in der Alten Schule in Mühlenbeck wurde bereits der Bedarf erkannt. Die 33 Fenster des denkmalgeschützten Bauwerkes sind verwittert und marode und müssen ersetzt werden. Da in diesem Jahr die finanziellen Mittel für diese Investition nicht komplett in den Haushalt der Gemeinde eingestellt waren, werden jetzt 180.000 Euro für 2015 in die Etatplanung aufgenommen. Dieser Betrag basiert auf die detaillierten Vorgaben des Denkmalschutzes. Erforderlich ist letztlich eine Art „exakter Nachbau“ der alten Holzfenster. Die Baumaßnahme soll 2015 während der Schließzeiten in den Sommerferien erfolgen.
ORTSDURCHFAHRT MÜHLENBECK RÜCKT NÄHER Die Bemühungen von Ortsbeirat, Gemeindevertretern und Verwaltung zum Ausbau der Ortsdurchfahrtstraßen in Mühlenbeck stoßen beim Landesbetrieb für Straßenwesen auf fruchtbaren Boden. Nach zwei Beratungsterminen beim Landesbetrieb wurde durch die Vertreter des Landesbetriebes festgehalten: Die Planung der Ortsdurchfahrt wird nach der Klärung naturschutzrechtlicher Fragestellungen hinsichtlich der Ableitung des Regenwassers über die Bahnhofstraße fortgesetzt. Die jetzt folgenden Schritte sind der Beginn des Plangenehmigungsverfahrens, (das im kommenden Jahr abgeschlossen werden könnte), und die Einholung der Zustimmungen von der privaten Grundstückseigentümer. Für die Schulwegsicherung soll gemeinsam mit der Gemeinde vorab eine Fußgängerbedarfsampel zwischen neuem Wohngebiet Gartenstadt Mühlenbeck und dem Schulzentrum errichtet werden. Wenn alles klappt, kann der in unserer Gemeinde lang ersehnte verkehrsgerechte Ausbau der Durchgangsstraßen (L 30 und L 31) endlich verwirklicht werden!
WIEDER SCHÖN: GEMEINDEHAUS IN ZÜHLSDORF Während der Renovierungsarbeiten in der Gemeindebibliothek in Zühlsdorf wurde im Rahmen der Eigeninitiative der Gemeinde auch die Fassade des Gemeindehauses neu hergestellt. Das Haus erstrahlt nun in neuem Glanz!
„Hervorgebracht - 20 Jahre Landkreis Oberhavel“, so lautet das Motto der nächsten Ausstellung, die ab 8. September im Mühlenbecker Rathaus zu sehen sein wird. 9 Themenschwerpunkte werden in Schrift und Bild rekapituliert und geben einen ganz besonderen Eindruck der Entwick-
lung unseres Landkreises wieder. Das besondere an der Ausstellung ist, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Oberhavels mit ihren eigenen Fotos beteiligen konnten. Diese Fotos erzählen Spannendes und Amüsantes, halten Verbürgtes und Überliefertes fest. So haben alle die Ausstellung mitgestaltet. An der Region Interessierte sollten die Gelegenheit nutzen.
ES GEHT LOS: NEUER ORTSPLATZ SCHILDOW Nach mehrjähriger Vorbereitung der Neugestaltung des zentralen „Dorfplatzes“ in Schildow begannen jetzt die Bauarbeiten. Seit 23. Juni sind die Baumaßnahmen im Gange, und der Platz an der Bahnhofstraße ist gesperrt. Das Abstellen von Fahrzeugen ist dort somit nicht mehr möglich. Alternativ kann hinter dem Bahnhof Schildow (Alte Ladestraße) geparkt werden. In der Zeichnung des Bauamtes der Gemeindeverwaltung wird diese Variante skizziert. Die Fertigstellung der Baumaßnahmen soll bis Mitte September dieses Jahres erfolgt sein. Interessant: Es gibt seitens der Bürgerinnen und Bürger den Wunsch nach einer Öffentlichen Toilette am neuen Dorfplatz. Geschätzte Kosten: 150.000 Euro. Hierüber werden nun die politischen Gemien befinden.
GEWÄHLT: UNSERE NEUEN ORTSVORSTEHER
VERSTEIGERUNG VON FAHRRÄDERN
In den konstituierenden Sitzungen der Ortsbeiräte wurden die Ortsvorsteher und Ortsvorsteherinnen gewählt: für den Ortsteil Schildow: Silvia Gaideck (Liste SPD), Stellvertreterin: Katja Behrendt-Didszun (Liste CDU) für den Ortsteil Zühlsdorf: Ursel Liekweg (Liste SPD), Stellvertreter: Thomas Pump (Liste Die Linke) für den Ortsteil Schönfließ: Mario Müller (Liste CDU), Stellvertreter: Peter Kunkel (Liste SPD); für den Ortsteil Mühlenbeck: Anita Warmbrunn (Liste AG Mühlenbecker Land), Stellvertreter: Axel Berschneider (Liste SPD).
Am 17. Juni wurden auf dem Hof der Rathauses 37 Fahrräder versteigert, die allesamt als Fundsachen insgesamt 6 Jahre aufbewahrt worden waren. Nachdem sich für die Fahhräder keine Eigentümer gemeldetet hatten, kamen die Gefährte somit „unter den Hammer“. Rund 20 Interessierte fanden sich zu der Veranstaltung ein und ersteigerten am Ende 14 Fahrräder. Insgesamt 218,- Euro wurden so dem Steuerzahler-Säckel gutgeschrieben. Die restlichen 23 Räder konnten nur noch verschrottet werden.
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Nachrichten aus NEU: KNOTENPUNKTE WEISEN DEN WEG
„Lücke zu… nach Wilhelmsruh“ Zu einem informellen Treffen kam es auf Einladung des Bürgermeisters am 19. Juni in der Historischen Mönchmühle. Die stillgelegte Bahnstrecke, die durch die Ortsteile Mühlenbeck und Schildow weiter nach BerlinWilhelmsruh führt, bietet interessante Potentiale zur Verkehrslenkung. Neben dem Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB), Herrn Bröcker und dem VBB Berlin-Brandenburg, Herrn Seifert, wurden vor allem die Aussagen des brandenburger Finanzministers Görke aufmerksam verfolgt. Der Minister formulierte, dass es zurzeit keine einheitliche Aussage auf der politischen Ebene zur Reaktivierung der Stammstrecke gebe. Er werde aber in der Regierung dafür werben, dass Thema weiterzuverfolgen und, nach den Landtagswahlen im September, Maßnahmen in einen möglichen Koalitionsvertrag aufzunehmen. „Lücke zu… nach Wilhemsruh“ so stellte der Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft, Herr Seefeldt, provokativ sein Strategiepapier vor. Es sei ein Problem, Berlin und Brandenburg, beide für die Bestellung der Strecke und damit auch für die Finanzierung, an einen Tisch zu bekommen, so Seefeldt. Die beiden Vertreter aus Berlin, Bezirksbürgermeister von Pankow, Herr Köhne sowie der Abteilungsdezernet für Stadtentwicklung des Bezirkes Reinickendorf, Herr Lambert, sprachen einhellig ihr Interesse an diesem Thema aus. Diese Runde sei wichtig, auch für eine Kontrollfähigkeit der Thematik auf Landes- bzw. Senatsebene. Erwartet werden sicher keine sofortigen Zusagen, aber das Versprechen, sich in den jeweilig zuständigen Gremien mit dem Thema zu befassen und daran weiter zu arbeiten. Die Frage aber bleibt: wer trägt welche Kosten.
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Der Landkreis plant ein übergreifendes Projekt zur sogenannten „Knotenpunktwegweisung“ für Radwege. Damit wird ein ergänzendes Beschilderungssystem zur besseren Nutzung und Auslastung vorhandener Radwege geschaffen. Das Projekt, welches in der Prignitz bereits erfolgreich getestet wurde, bietet auch touristischen Leistungsträgern und Unternehmen die Möglichkeit, eigene Touren anzubieten, ohne eigene Beschilderungen realisieren zu müssen. Die Umsetzung ist für 2015 und mit Förderung durch EU-Mittel geplant. In unserer Gemeinde sind 5 Knotenpunkte vorgesehen.
SIEGER IN NEUEN TRIKOTS Die Basketballmannschaft der Grundschule Mühlenbeck gewann am 17.5.2014 in der Max-Schmeling-Halle die Endrunde des MBS-Alba-Cup, ein großer Erfolg für die Schule. Schon seit vielen Jahren nimmt man an den Wettbewerben bei ,,Jugend trainiert für Olympia“, wie zum Beispiel im Handball, Basketball oder Fußball teil. Leider besaß die Mannschaft noch keine richtigen Trikots mit Nummern und musste sich immer entsprechende Laibchen leihen. Nach den ersten Siegen der Schulmannschaften wurde klar, dass endlich „richtige“ Trikots gebraucht werden. Elternvertreter suchten Sponsoren und nahmen den Einkauf und das Bedrucken der Shirts in die Hand. Die Fortuna Apotheke in Mühlenbeck sponserte schließlich 15 Spielertrikots, ein Torwarttrikot und 15 Hosen. Alle Schüler und Lehrer freuten sich sehr über die gesponserten Sportsachen.
GEMEINDE ENTTÄUSCHT: ABSAGE AUS ERDEMLI Der mit der südtürkischen Stadt Erdemli vereinbarte Besuch des türkischen Vereins Erdemli Belediye Spor wurde am 23. Mai 2014 überraschend abgesagt. Geplant war insbesondere eine Teilnahme der türkischen Delegation beim Zühlsdorfer Heidefest und ein Fußballspiel der Gäste gegen die SG Zühlsdorf. Zur Begründung hieß es telefonisch aus der Stadtverwaltung Erdemli, dass sich die Stadt aufgrund des Grubenunglücks in Soma noch in einem Zustand der kollektiven Trauer befinde und der gemeinsam empfundene Schmerz noch nicht überwunden sei. Zu den Hintergründen der Kontaktanbahnung und der Begegnung der Gemeinde Mühlenbecker Land und der türkischen Stadt Erdemli, siehe den ausführlichen Bericht im mühlenspiegel Ausgabe 5). Bürgermeister Smaldino-Stattaus bedauert die Absage der türkischen Delegation und der türkischen Fußballer sehr. Zumal die Zusage zur gesamten Finanzierung der Maßnahme durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Tolerantes Brandenburg, der Verwaltung bereits vorlag. Zurück bleibt trotz der kleinen Enttäuschung bei allen Beteiligten die Frage: Aufgeschoben oder gar aufgehoben?
NEUE PARKPLÄTZE AM SCHÖNFLIESSER ANGER Mitte Juli dieses Jahres beginnen die Bauarbeiten für Parkplätze vor der Feuerwehr/Gemeindehaus. Die Bauzeit dauert rund 8 Wochen, während dieser Zeit muss mit Beeinträchtigungen rund um den Dorfanger gerechnet werden. Nach Fertigstellung stehen 18 zusätzliche Parkplätze zur Verfügung.
WER SOLL DEN EHRENAMTSPREIS ERHALTEN? Zum internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember 2014 möchte die Gemeindevertretung wieder den Ehrenpreis der Gemeinde Mühlenbecker Land vergeben. Alle Bürgerinnen und Bürger, die ortsansässigen Vereine, Verbände und Initiativen sind deshalb aufgerufen, ihre Vorschläge bis zum 31. August 2014 einzureichen. Geehrt werden bis zu drei Einzelpersonen und/oder eine Gruppe von Personen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement das Zusammenwachsen der Gemeinde in besonderer Weise gefördert haben. Dies kann zum Beispiel im Einsatz für Kinder und Jugendliche, für Senioren, Behinderte, im Sport oder im kulturellen Bereich sein. Die Vorschläge sind zu begründen und von mindestens einem Einreicher zu unterschreiben. Der oder die Einreicher müssen durch Namen und Anschrift erkennbar sein. Die Gemeindevertretung entscheidet spätestens im Dezember in nichtöffentlicher Sitzung über die Vergabe des Preises. Alle Einreicher von Vorschlägen und die Preisträger werden anschließend über die Entscheidung informiert. Die Auszeichnung selbst erfolgt schließlich im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung. Vorschläge können schriftlich bei der Gemeindeverwaltung, Liebenwalder Straße 1 in 16567 Mühlenbecker Land eingereicht werden.
s dem Rathaus NEUES BAUVORHABEN DES NWA IN ZÜHLSDORF In Umsetzung des gültigen Schmutzwasserbeseitigungskonzeptes des Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverbandes (NWA) ist ein weiteres Bauvorhaben dieser Art in der Steinpfuhlsiedlung in Zühlsdorf geplant. Die Tiefbauarbeiten zur Leitungsverlegung beginnen voraussichtlich im Juli 2014. Alle wichtigen Details hat der NWA auf seiner Homepage www. nwa-zehlendorf.de eingestellt. Rückfragen sind auch dienstags von 9:00 - 12 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr möglich unter der Rufnummer (033053) 902-0.
DAS RATHAUS LUD EIN ZUM SENIOREN-TAG Anlässlich der 21. Brandenburgischen Seniorenwoche hatte der Bürgermeister alle Senioren aus dem Mühlenbecker Land zu einem gemütlichen Beisammensein in die Historische Mönchmühle eingeladen. Mehr als 260 Gäste nahmen diese Gelegenheit wahr, sich vom Rathaus-Team mit Kaffee und Kuchen bewirten zu lassen und gleichzeitig etwas über die Aufgaben der Verwaltung zu erfahren. Es wurde die Gelegenheit von vielen Senioren genutzt, mit dem Bürgermeister und seinen Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Eine gelungene Veranstaltung, so die überwiegende Meinung der Senioren und auch die eher kühle Witterung beeinträchtigte die gute Laune der Gäste wenig. Als Hausherr und Vereinsvorsitzender führte Claus Schwartzer die Anwesenden stolz durch die historischen Mühlengebäude; der Baufortschritt erstaunte so manchen, der das Ensemble noch von früher kannte.
1. SPONSORENLAUF DER KITA RAUPE NIMMERSATT Anlässlich des Internationalen Kindertages führte die Kita Raupe Nimmersatt am 2. Juni ihren 1. Sponsorenlauf durch. 120 teilnehmende Kinder liefen an diesem Vormittag innerhalb von 2 Stunden, gestaffelt nach Alter 10-25 Minuten) eine Strecke von 132,790 km. Sie gaben alles und wollten gar nicht mehr aufhören. Zwischen 31 Runden der Älteren und 5 Runden der Jüngsten war alles dabei. Eltern und Erzieherinnen unterstützten ihre Kinder, sie liefen mit oder feuerten sie an. Die Stimmung war fantastisch. Aus den Einnahmen des 1. Sponsorenlaufes werden die Kinder jetzt neue Tretfahrzeuge für den Außenbereich erhalten. Zur sofortigen Belohnung bekamen sie erst einmal eine Medaille, für die Meisten sicher die erste in ihrem Leben.
20 JAHRE WASSER NORD Am 28. Juni 2014 feierte die Wasser Nord GmbH & Co. KG in Hohen Neuendorf ihr 20-jähriges Bestehen. Bürgermeister Filippo SmaldinoStattaus bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Als Präsent zum Jubiläum überreichte er Geschäftsführer Hans-Joachim Wagner einen Pokal (Foto) für gute Wasserqualität. Das Unternehmen bereitet u.a. auch für den Zweckverband „Fließtal“ das Trinkwasser auf.
Neue Fragen im E-Bürgerportal Bürgerbeteiligung | Umfragen | Meinungsbilder Das neue Bürgerbeteiligungsportal der Gemeinde Mühlenbecker Land ist am 4. April 2014 an den Start gegangen. Bisher haben sich knapp 100 in der Gemeinde gemeldete Bürgerinnen und Bürger registriert, an den verschienen Umfragen teilgenommen, eifrig die Kommentarfunktion genutzt und auch eigene Vorschläge für künftige Umfragen gemacht. Herzlichen Dank dafür! Wir wollen künftig die aktiven Umfragen an die jeweilige Erscheinungsfrequenz des mühlenspiegel koppeln. Die bisherigen Umfragen werden also am 3. Juli 2014 beendet und gleichzeitig die neuen Umfragen freigeschaltet. Nach den Erfahrungen der ersten drei Monate haben wir die Freischaltung neu registrierter Bürger erheblich verkürzt und auch die Nutzerführung transparenter gemacht. Zu beachten ist jedenfalls: Nutzername- und Anmeldename sind identisch und für die Passwort-Anmeldung ist eine korrekte Schreibweise (Groß-/Kleinschreibung , Leerzeichen usw.) des Passwortes wichtig! Neu: Bürgerinnen und Bürger, die über keinen Internetzugang und über keine Mail-Adresse verfügen, können sich ab sofort in der Touristinformation in Mühlenbeck als Nutzer registrieren lassen und an den Umfragen teilnehmen. Unsere Gemeindebibliothekarin Raja Redlich ist Ihnen mit Rat und Tat behilflich. Wichtig: Zum Meldenachweis bitte Personalausweis mitbringen. Ansonsten hilft Ihnen auch gern Claus Schmidt-Eckertz von der Gemeindeverwaltung bei der Nutzung des E-Bürgerportals unter (033056) 841-31. Zu erreichen ist „E-Bürger“ über die Startseite der Gemeindewebseite www.muehlenbecker-land.de Die neuen Fragen ab 4. Juli 2014 lauten:
Welche Lokalen Medien nutzen Sie ? Wie beurteilen Sie das E-Bürgerportal ? Wollen wir einen Zentralen Abenteuerund Erlebnisspielplatz ? Würden Sie sich ehrenamtlich engagieren ? Was halten Sie von einem eigenen, sozialen Netzwerk: „mühlenbook“ ? 47
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s erinnert an K i nd he it s tage, wenn sonnabends in Zühlsdorf ein Läuten zu hören ist und kurz darauf der Eiswagen in der Straße auftaucht; und es ist Sommer. Rolf Plonka ist seit 1990 mit seinem weißen Kleintransporter mit dem roten Schriftzug „Eis“ on Tour. Nicht nur in Zühlsdorf, sondern auch auf vielen Märkten und kleinen Festen in der Umgebung trifft man den sympathischen Mann mit dem auffallenden Vollbart. „Die Selbstständigkeit ist das Beste, was mir passieren konnte“, so Plonka. Der gelernte Instandha lt u ngsmechaniker hatte 1990 seine Tätigkeit zugunsten einer neuen beruflichen Freiheit aufgegeben. Mit Gespür für die richtige Idee eröffnete er einen Imbiss in Oranienburg, den er gemeinsam mit seiner Frau Gabriela über Jahre betrieb. Dort wurden auch „Grabower Küsschen“, die legendären OstSchaumküsse, angeboten. Ansehnlich als Pyramide auf dem Tresen aufgebaut, waren sie vor allem als süßer Nachtisch begehrt. Die Geschäftsidee mit den beliebten Süßigkeiten funktioniert bis heute, berichtet der Zühlsdorfer stolz. Früher hat Rolf Plonka Musik in einer Band gemacht. „Zündholz“ und „Collektor“ hießen die Gruppen, mit denen er als Schlagzeuger überall in der Region auftrat. Schmunzelnd erinnert er sich an seine erste „Mucke“ 1974, ein Betriebsfest in der Marwitzer Bollhagen- Manufaktur. Damals gehörte zu jeder Frauentagsfeier und jedem Betriebsfest eine gute Tanzmusik,
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selbsthilfe
Der Mann mit dem Hochrad Rolf Plonka – ein Lebenskünstler aus Zühlsdorf
erinnert er sich. Mit seiner Musik ist er immer gut angekommen, besonders als die Auftritte auch nach Zühlsdorf in den „Heidekrug“ führten. Dort lernt Plonka seine Frau Gabriela kennen, sie heiraten 1983 und fortan wurde Zühlsdorf sein Lebensmittelpunkt. Die 1990er Jahre waren nicht nur der Anfang für seine berufliche Neuorientierung sondern auch der Beginn seiner Leidenschaft für alte Drahtesel. Begonnen hat alles mit einem zerlegten Chromrad, Baujahr 1936, das eigentlich für die Schrottabholung vor einem Grundstück abgestellt war. Der Eigentümer hatte keine Einwände, die Fahrradteile anderweitig loszuwerden. Zu Hause baute Rolf Plonka das Wanderer-Damenrad zusammen, pumpte Luft auf die alten Reifen, setzte sich auf den Sattel und fuhr los. Begeistert vom Rad, das nach all den
Jahrzehnten nichts von seiner Funktionalität eingebüßt hatte, wurden sein Interesse und seine Sammlerleidenschaft geweckt. Er erinnert sich noch genau, dass er sein erstes Hochrad aus Rheinsberg geholt hat. Mit dem außergewöhnlichen Gefährt, um 1880 gebaut, präsentiert sich der Zühlsdorfer nur zu besonderen Anlässen. Das Fahren muss geübt sein, aber wenn erst der Aufstieg gelungen ist, rollt es, zumindest auf glattem Untergrund, schmunzelt er. Wer Rolf Plonka auf seinem Hochrad sehen möchte, kommt am besten zum Umzug, der anlässlich des Zühlsdorfer Heidefestes am 5. Juli durch den Ort führt. Mit Frack und Zylinder, die ihm ausgezeichnet stehen, ist der „Mann auf dem Hochrad“ immer eine Attraktion und natürlich ist er auch Mitglied im Verein Historische Fahrräder Deutschland. Wen wundert´s, das die Vereinszeitung „Der Knochen-
schüttler“ heißt, sind doch die historischen Tretesel alles andere als gut gefedert! Rolf Plonka hat sich bei all seinem Tun ein Stück Freiheit bewahrt. Es ist vor allem die Selbstbestimmung, die sein Leben ausmacht. „Ich bin ein zufriedener Mensch“, resümiert der 57 Jährige und das sieht man ihm an. Wer alte Radfahrer-Utensilien (vor 1935), wie z.B. Orden, Fotos, Postkarten, Pokale, Bierkrüge oder auch Räder und Ersatzteile hat, kann sich gern bei Rolf Plonka melden. Kontakt: 0172-95 290 20
Text: Gudrun Engelke Fotos: Gudrun Engelke
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vorschau
Ausgabe 8 erscheint am 26. September Der mühlenspiegel wird (jeweils mit einer aktuellen Ausgabe des NORD BERLINER) kostenlos in alle Haushaltsbriefkästen der Gemeinde Mühlenbecker Land gesteckt. Bei Reklamationen bitten wir um Ihre Mitteilung an den Zustelldienst Scheffler in Mühlenbeck. Wichtig: Straßenname und Hausnummer angeben! Tel. (033056) 80407 oder per Mail: schefflerzss@aol.com
Impressum Der mühlenspiegel ist ein Nachrichtenmagazin von Bürgern für Bürger. Es soll der Meinungsbildung und dem allgemeinen Austausch der Menschen untereinander dienen und die Identifikation der Bürger mit ihrer Gemeinde fördern. Zugleich fungiert er als ein nichtamtliches Informationsbulletin der Gemeindeverwaltung. Der mühlenspiegel finanziert sich durch Anzeigenwerbung. Herausgeber Der Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land Filippo Smaldino-Stattaus Liebenwalder Straße 1 16567 Mühlenbecker Land Fon (03 30 56) 8 41 - 0 Mail gemeinde@muehlenbecker-land.de Web www.muehlenbecker-land.de Redaktion Gemeinde Mühlenbecker Land Gemeindemarketing Claus Schmidt-Eckertz Fon (03 30 56) 8 41 - 31 Mail redaktion@muehlenspiegel.de V.i.S.d.P: Filippo Smaldino-Stattaus Anzeigenkoordination Gemeinde Mühlenbecker Land Liebenwalder Str. 1 16567 Mühlenbecker Land Fon (03 30 56) 841 - 31 Fax (03 30 56) 841 - 70 Mail redaktion@muehlenspiegel.de Web www.muehlenspiegel.de Es gilt Anzeigenpreisliste N. 1 ab 2012/2013 Die Rechnungsstellung erfolgt über den Der NORD-BERLINER Zeitung und Zeitschriften Verlag GmbH Druck/Anzeigen Der NORD-BERLINER Zeitung und Zeitschriften Verlag GmbH Ehrig-Hahn-Str. 4 16356 Ahrensfelde Fon (030) 4 19 09 - 132 Mail muehlenspiegel@nord-berliner.de Web www.nord-berliner.de Auflage 6.350 Exemplare Direktverteilung in die Haushalte/ Briefkästen in der Gemeinde Mühlenbecker Land 1.150 Exemplare Auslage an exponierten Verteilstellen, z.B. Gastronomie, Behörden, Touristeninformation etc. Vertrieb Zustellservice Scheffler Wiesenstr. 3 16567 Mühlenbecker Land Fon (03 30 56) 80 407 Mail schefflerzss@aol.com Web www.zss-online.de Erscheinungsweise 4 x jährlich Website www.muehlenspiegel.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos, Illustrationen usw.; Der Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen. Copyrightnachweise: siehe Hinweise auf den jeweiligen Seiten.
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Handel & Gewerbe
Einkaufsmeile Bieselheide Ein Bummel durch die Welt des Shoppings - in Schönfließ
Spaziergänge
Rund um den Summter See Den Summter See neu entdeckt Eine Überraschung in Bildern
Erfolgsgeschichten
Mönchmühle reloaded Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Historischen Mönchmühle
Glücksgemeinde
Das Glück liegt so nah Worüber wir reden, wenn wir vom Glück reden
Wie, wann, wo ...
Unfälle mit Kindern Die aktuelle Statistik für die Gemeinde Mühlenbecker Land
Aktuelle Nachrichten und den Veranstaltungskalender unserer Gemeinde finden Sie jederzeit auf www.muehlenbecker-land.de
Die Niederbarnimer Eisenbahn fordert:
Fahrt frei auf der Stammstrecke!
Schneller in der City, schneller im Grünen, mehr Stadtleben, mehr Landleben. Die NEB macht mobil für die Wiederbelebung ihrer Stammstrecke bis Berlin-Wilhelmsruh – einer direkten Anbindung der Heidekrautbahn an die Berliner City. 60 Jahre lang verband unsere Heidekrautbahn das nördliche Umland direkt mit Berlin. Mit dem Mauerbau 1961 wurde diese Verbindung gekappt. Zusammen mit der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Region Heidekrautbahn“ setzen wir uns für die Reaktivierung der Heidekrautbahn-Stammstrecke bis Berlin-Wilhelmsruh ein und fordern: Bahn frei von Schönwalde, Mühlenbeck, Schildow bis Berlin-Wilhelmsruh und weiter nach Gesundbrunnen. Eine direkte Anbindung würde die Lebensqualität der bevölkerungstarken Gemeinden erhöhen und wäre nachhaltig umweltbewusst.
www.neb.de | Tel. 030 396011-344
NIEDERBARNIMER EISENBAHN
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