weltpremiere für supraleiter

March 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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KNAPSACK SPIEGEL 06|07 2014

Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack

WELTPREMIERE FÜR SUPRALEITER KNAPSACK ELEKTRISIERT ESSEN

INHALT

EDITORIAL Viele Firmen – ein Park! Mitbestimmung ist ein wichtiges Gut für Mitarbeiter/-innen. Jede Arbeitskraft nimmt damit Einfluss auf die Ausrichtung des Unternehmens und fördert die Interessen der Belegschaft. Die jüngsten Betriebsratswahlen mit ihren hohen Wahlbeteiligungen in den einzelnen Standortwahlen unterstreichen, wie wichtig den Mitarbeiter/-innen die gute Zusammenarbeit innerhalb ihres Unternehmens ist. Aber nicht nur das Interne muss funktionieren – in dem komplexen System eines Chemieparks ist firmenübergreifende Zusammenarbeit unabdingbar. Allein bei dem so wichtigen Thema Sicherheit verdanken wir engagierten Mitarbeiter/ -innen immer wieder, Unfälle oder kritische Situationen zu vermeiden. Und das hilft uns allen. Allein firmeninternes Handeln wäre hier zu kurz gedacht. Wie groß die CPK-Gemeinschaft ist, möchten wir am 20.09.2014 zeigen. Am Tag der offenen Tür treffen wir auf Freunde und Nachbarn, und wir zeigen eindrucksvoll, dass „hier die Chemie stimmt“! Ihr Dr. Clemens Mittelviefhaus

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Weltpremiere für Supraleiter in Essen

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AWH-Wirtschaftspreis 2014 an PERSONALTransfair

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Portrait Dr. Christian Münnich, Bayer CropScience

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Dirk Weisheit: Experte auf dem Energiemarkt

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Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack

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Lohnende Geistesblitze bei Clariant

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Für die NASA erfunden – In Knapsack genutzt

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Neue Industriemeister verabschiedet

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Standortbetriebsräte stellen sich vor

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Azubis tun Gutes und reden darüber

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Aktuelles zum Thema Zecken

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Neues aus der RHEIN-ERFT AKADEMIE

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Im Abendstudium zum Maschinenbauingenieur

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Vermischtes, Rätsel, Unterhaltsames Titelbild: Installiert, um das neue Supraleiterkabel in Essen zu schützen: der supraleitende Strombegrenzer.

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NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft lässt sich vom Vorstandsvorsitzenden der RWE AG, Peter Terium, ein Stück des Supraleiterkabels zeigen und erklären

Nexans-Strombegrenzer aus Knapsack in Essen

AMPACITY: WELTPREMIERE FÜR SUPRALEITER IN DER CITY Ende April wurde das weltweit längste Supraleiterkabelsystem offiziell in das Essener Stromnetz integriert. Integraler Bestandteil dieses Systems ist ein supraleitender Strombegrenzer von Nexans SuperConductors in Knapsack. Mit der Inbetriebnahme des Kabels, das zwei Umspannanlagen im Essener Zentrum verbindet, startet ein Modellprojekt zur künftigen Energieversorgung von Innenstädten.

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ur Feier der Inbetriebnahme waren Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Physiknobelpreisträger Dr. Johannes Georg Bednorz als Entdecker der Hochtemperatur-Supraleitung sowie zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der Projektpartner zur Umspannanlage Herkules in der Essener Innenstadt gekommen. Das Pilotprojekt AmpaCity wurde im Rahmen des Energieforschungsprogramms durch das BMWi als exzellenter Beitrag ausgewählt und unterstützt. Die Bundesregierung begründet die Forschungsförderung als eine Maßnahme, um den technologischen Herausforderungen zu begegnen, wel-

che die Energiewende an alle Akteure im Energiesystem stellt. Neben RWE investierte aber auch der andere Projektpartner, der Kabelhersteller Nexans, dessen Aufgabe die Entwicklung eines kompakt konzentrischen Kabels war, in das Vorhaben. Darüber hinaus wird AmpaCity vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wissenschaftlich begleitet und unterstützt. Der in das System integrierte supraleitende KurzschlussstromBegrenzer wurde in Hürth konstruiert und gebaut und stellt aus Sicht von Nexans SuperConductors ein kommerzielles Produkt dar. „Das ist ein guter Tag für RWE, für die Stadt Essen, für Nordrhein-Westfalen und für die Energiewende in Deutsch

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land. Heute schicken wir die Supraleiter-Technologie in den weltweit ersten Praxistest. Das Projekt AmpaCity hat für uns als Energieland Nr. 1 eine hohe Bedeutung“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, betonte bei der Inbetriebnahme: „AmpaCity zählt zu den herausragenden innovativen Projekten, die RWE mit großer Energie und Leidenschaft umsetzt. Die Energiewende braucht nicht nur Mut, Erfindergeist und zuverlässige Partnerschaft; die Energiewende braucht auch gesunde, kompetente Unternehmen, die den Herausforderungen gewachsen sind, die sie an uns stellt …“ „Wissenschaftler und Forscher aus aller Welt blicken heute zu Recht gespannt nach Essen. Gemeinsam mit der Stadt und unseren Projektpartnern setzen wir ein wegweisendes und in dieser Dimension einzigartiges Pilotprojekt um. Nach der erfolgreichen Installation des Supraleiterkabels freuen wir uns, dass nun der zweijährige Testbetrieb beginnt“, sagte Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland AG. Christof Barklage, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Nexans Deutschland, in seinem Grußwort: „Nach über zehn

Jahren Forschung und Entwicklung im Bereich Supraleitertechnologie können wir nun mit AmpaCity – gemeinsam mit unserem Partner RWE – beweisen, dass Supraleitung wirtschaftlich sinnvoll ist.“ Die Hochtemperatur-Supraleitung und damit der Stromtransport bei minus 200 statt bei minus 270 Grad Celsius geht zurück auf die Forschung von Dr. Johannes Georg Bednorz, der dafür im Jahr 1987 den Physiknobelpreis erhielt. Durch die Eigenschaften des supraleitenden Materials, einer besonderen Keramik, und dessen Kühlung auf minus 200 Grad Celsius wird das Kabel zu einem idealen elektrischen Leiter. In Essen ersetzt das 10.000-Volt-Supraleiterkabel eine herkömmliche 110.000-Volt-Leitung bei gleicher Übertragungsleistung. Ziel ist es, die Zahl der Umspannanlagen zu reduzieren und sie an den Rand der Städte zu verschieben. Dadurch werden insgesamt Kosten gespart und zusätzlich werden wertvolle Flächen in innerstädtischen Bereichen frei. Der supraleitende Strombegrenzer in dem Verbundsystem ermöglicht das besonders kompakt konzentrische Kabeldesign. Gleichzeitig schützt er das Kabel und nachgelagerte Netzabschnitte wirksam gegen hohe Kurzschlussströme.

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AWH-Wirtschaftspreis 2014 an PERSONALTransfair Den Wirtschaftspreis des Arbeitskreises Wirtschaft Hürth erhielt in diesem Jahr das Tochterunternehmen der InfraServ Knapsack, die PERSONALTransfair GmbH mit Sitz im Chemiepark Knapsack, aus den Händen des Vorsitzenden des AWH, Fidelis Thywissen, Mitte links. Geschäftsführerin Christa Burbach (oben im Bild) und ihr fast ausschließlich aus Frauen bestehendes Team freuten sich gemeinsam über diese Auszeichnung. Den Preis nahm stellvertretend für die leider zum Zeitpunkt der Verleihung verhinderte Geschäftsführerin Rosemarie Bender (links im Bild) in Empfang. Die Transfer-Gesellschaft hat sich zur Aufgabe gemacht, personelle Veränderungsprozesse in Unternehmen zu begleiten. Daneben stellen eine weitere Säule des Unternehmens die psychische Gesundheit sowie Hilfe beim Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand dar. Wir gratulieren aufs Herzlichste!

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Dr. Christian Münnich arbeitet seit einem Jahr bei Bayer CropScience

„DER KNAPSACKER IST HANDFEST, OFFEN, EHRLICH UND DIREKT“ Der erste Eindruck ist entscheidend – heißt es bei Vorstellungsgesprächen. Das weiß auch Dr. Christian Münnich. Der promovierte technische Chemiker arbeitet nach mehreren Stationen an anderen Standorten seit genau einem Jahr bei Bayer CropScience in Knapsack. Dort ist er als 2. Betriebsleiter des PSM-2-Betriebs tätig. Wir sprachen mit dem 43-Jährigen über seine ersten Eindrücke vom Standort, den Reiz seiner Tätigkeiten und seine Motivation.

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err Dr. Münnich, wie haben Sie den Standort vor einem Jahr in Ihren ersten Tagen

erlebt? Mein erster Eindruck war: Dieser Standort lebt sehr stark von den Menschen, die hier arbeiten. Und der Betrieb, in dem ich tätig bin, ist ein lebender Organismus. Von Anfang an fühlte ich mich direkt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbunden. Woran haben Sie das gemerkt? Beispielsweise in den ersten Wochen der Einarbeitungszeit. Die Kollegen waren alle sehr hilfsbereit und haben mir den Einstieg leicht gemacht. Ich habe von Beginn an eine sehr gute Feedback-Kultur erfahren. Das heißt auch: kritische Dinge offen und ehrlich anzumerken und anzusprechen. Dies ist meines Erachtens sehr wichtig, um gemeinsam Erfolg zu haben, und ein Zeichen von Wertschätzung und Vertrauen über Hierarchiegrenzen hinweg. Der Knapsacker ist handfest und hat wenig Schwierigkeiten, Positives und Negatives offen und ehrlich anzusprechen. Damit kann ich gut umgehen. Sie waren zuvor bei Bayer an größeren Standorten wie Leverkusen, Krefeld-Uerdingen und Dormagen beschäftigt. Was hat Sie an dem kleineren Standort Knapsack gereizt? Bislang habe ich mich an allen Standorten und den jeweiligen Funktionen wohlgefühlt und viele interessante Tä6

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Dr. Christian Münnich

tigkeiten ausgeübt. Während bei meiner letzten Station im Dormagener Vielzweck-Betrieb viele neue und junge Produkte hergestellt und robuste Produktionsprozesse entwickelt werden mussten, habe ich es hier mit etablierten Produkten und Prozessen zu tun. Hier gilt es für mich, in erster Linie die Zusammenarbeit innerhalb des Betriebes und die Kommunikation auf hohem Stand zu halten, damit die Produktion weiter wie ein Uhrwerk läuft. In Knapsack habe ich von Anfang an gemerkt, dass es trotz etablierter Prozesse im Sinne des Gestaltens eine Menge zu tun und viele Aufgaben gibt, die mich herausfordern und mir Spaß machen. Ein Beispiel ist das Thema

„Arbeitssicherheit“. Ich stehe voll hinter der Standortinitiative „3P – sicher in Knapsack“, die bei uns im Betrieb sehr gut ankommt und genau in die richtige Richtung geht. Was motiviert Sie an der Tätigkeit in Knapsack? Vor allem die Möglichkeit, zusammen mit meinem Team immer noch mehr aus der Anlage herauszukitzeln und Verbesserungen zu realisieren, die uns voranbringen. Zu sehen, dass wir gemeinsam im zurückliegenden Jahr dank Detailarbeit, Engagement, einem guten Zusammengehörigkeitsgefühl und Grips die Kapazität noch erweitert und im letzten Januar einen neuen Produktionsrekord erzielt haben und dabei das ganze Jahr auf hohem Sicherheitsniveau ohne Unfälle gelaufen sind, motiviert mich. Und festzustellen, dass immer noch Luft nach oben ist und in der Anlage noch viel Potenzial steckt, ist Antrieb für weitere Überlegungen. Genau nach einem Jahr ist Ihr Büro nun aus dem Betriebs- in das Verwaltungsgebäude verlagert worden. Ein Vor- oder Nachteil? Das sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen erleichtert mir die räumliche Nähe zum Standortmanagement die Abstimmung und die direkte Kommunikation. Das hilft natürlich auch dem Betrieb und seiner langfristigen Entwicklung. Auf der anderen Seite bin ich auch gerne nah

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an der Betriebsmannschaft mit kurzen Wegen. Ich werde versuchen, den Dialog mit den Mitarbeitern weiter intensiv, offen und direkt zu führen. Da bin ich in dem zurückliegenden Jahr schon zu einem richtigen Knapsacker geworden. Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade im Betrieb in Knapsack arbeiten?

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Frau und meinen beiden Kindern. Auch für „alte Engländer“ habe ich eine Vorliebe – in Form eines Oldtimers, Modell MG, der seit über zwölf Jahren zur Familie gehört. Auch bin ich gerne in Bewegung: Skifahren, Tauchen und Joggen gehören ebenfalls zu meinen Hobbys. Manchmal sogar

zusammen mit Knapsack-Kollegen wie beim Lauf „Rund um das Bayerkreuz“ oder beim Kölner HRS-Lauf – ebenfalls schöne „Knapsack-Erfahrungen“. Haben Sie den Wechsel nach Knapsack schon einmal bereut? (lacht) Nein, nur wenn ich mal wieder auf der A 3 oder A 1 im Stau stehe...

Verstärkung seit dem 1. Januar 2014

EXPERTE AUF DEM ENERGIEMARKT Dirk Weisheit leitet den Bereich Ver- und Entsorgungsmanagement

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in erstes Zusammentreffen mit Dirk Weisheit zeigt schnell, dass in dem 45-Jährigen großer Tatendrang und Energie steckt. Energie passt in seinem Fall sehr gut. Denn der in Weilerswist wohnende Familienvater ist seit 1. Januar Leiter des Geschäftssegmentes Ver- und Entsorgungsmanagement bei der InfraServ Knapsack und damit einer von drei führenden Mitarbeitern von Andreas Littmann, der für die gesamte Sparte Ver- und Entsorgung verantwortlich ist Zu Weisheits Aufgaben zählen drei Bereiche: 1. Er führt die Energiewirtschaft, zu der der Einkauf von Energien an den Großhandelsmärkten ebenso gehört wie der Verkauf von Strom, Gas, Dampf, technischen Gasen und Wasser an die Standortfirmen im Chemiepark Knapsack. Ein wichtiger Punkt sei dabei, immer auf dem Laufenden zu sein, wenn sich Gesetze ändern, und zu erkennen, welche Auswirkungen diese auf die Standortfirmen und die InfraServ Knapsack haben, erklärt der 45-Jährige. Der Weilerswister ist ein Fachmann in diesem Bereich. Schon seit der Liberalisierung des Energiemarktes Ende der 1990er-Jahre ist der Elektroingenieur in dieser Thematik beheimatet. Viele Jahre war er erfolgreich für den europäischen Stromeinkauf eines internationalen Chemiekonzerns verantwortlich. „Der Energiemarkt ist im Wandel und hat mich mein Leben lang bewegt“, sagt er über sich selbst. Ein zweiter großer Bereich ist die Anlagenwirtschaft, zu der spezielle Energieprojekte wie beispielsweise die Sicherstellung der nachhaltigen, kostengünstigen und sicheren Dampfversorgung gehören. „Es ist enorm wichtig, dass der Standort auch zukünftig gut aufgestellt ist und damit entsprechend attraktiv für unsere Kunden bleibt. Natürlich dürfen wir dabei nicht aus den Augen verlieren, flexibel zu bleiben und Abhängigkeiten zu vermeiden“, so Weisheit. Darüber hinaus hat das Team die Aufgabe, Dienstleistungen aus der Ge-

Kennt sich aus im Energiehandel: Dirk Weisheit an seinem Arbeitsplatz in Knapsack

schäftseinheit Ver- und Entsorgung weiterzuentwickeln, um diese an externen Standorten zu platzieren. Die dritte Sparte, die zu Weisheits Aufgabengebiet gehört, ist das Abwassermanagement, zu dem die beiden Zentralen Abwasseranlagen in den Werksteilen Knapsack und Hürth zählen. Ändert ein Kunde seinen Produktionsablauf, kann es vorkommen, dass das Abwasser sich verändert. Das Team des Abwassermanagements muss dann prüfen, ob die Abwässer für die Anlagen geeignet sind und welche Maßnahmen getroffen werden müssen. Privat genießt der 45-Jährige jede Stunde, die er mit seiner Frau und der 14 Jahre alten Tochter verbringen kann, oder vergnügt sich in seinem Garten sowie bei einer Radtour im Grünen.

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Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack

ZIEL 2013 ERREICHT – ZIEL 2014 ERREICHBAR Neues und Bewährtes zeichneten die Organisation sowie die handelnden Personen der Betriebsversammlung der der InfraServ Knapsack (ISK) am 6. Mai 2014 aus. Mit einem neu gewählten Betriebsrat unter der bewährten Leitung von Hans-Peter Zilleken begrüßte er und seine Stellvertreterin Yvonne Gürzenich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstmalig nicht von der Bühne, sondern von einem neuen Standort vor der Bühne.

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ans-Peter Zilleken bedankte sich für die hohe Wahlbeteiligung und das ausgesprochene Vertrauen und stellte die neuen Betriebsratsmitglieder vor. In seiner Rede erläuterte er die für Mai bevorstehende zusätzliche Prämienauszahlung für die Erreichung des wirtschaftlichen Zieles in 2013 sowie die Ergebnisse bei der Reduzierung der Unfallziele. Zilleken dankte allen für das Engagement zum Jahresauftakt 2014 bei den zahlreichen Stillständen im Chemiepark und auch außerhalb. Hierbei appellierte er an die Mitarbeiter/ -innen auch weiterhin höchste Aufmerksamkeit der Sicherheit zu schenken und gedachte des tödlich verunglückten Mitarbeiters einer Servicefirma. Mit der Einführung einer geänderten Sicherheitskennzahl haben alle Mitarbeiter die Ausrichtung auf Verhaltensveränderung und Prävention stärkeren Einfluss

zur positiven Erreichung der Ziele. Weiteren Abstimmungsbedarf sieht Zilleken bei den Anpassungen zum neuen Reisekostenrecht, bei der Jahresleistungskomponente insbesondere beim Teamziel, bei den Tarifanpassungen der AT-Mitarbeiter, dem Demografiefonds sowie der Kompensation der Beitragserhöhung der Pensionskasse 1 für das Unternehmen. Erfreut zeigte sich der Vorsitzende über die aktuelle Einstellungs- und Übernahmesituation sowie den angekündigten Start von 21 neuen Auszubildenden im September 2014. Mit dem Hinweis auf die beiden Veranstaltungen Sommerfest und Tag der offenen Tür schloss Zilleken seinen Beitrag. Die Geschäftsleiter Ralf Müller und Dr. Clemens Mittelviefhaus starteten mit einer Übermittlung des ausdrücklichen Dankes der Gesellschafter an alle Mitarbeiter der ISK zur Erreichung des wirt-

Aufmerksame Zuhörer des Betriebsrates und der Geschäftsleitung der InfraServ Knapsack im Feierabendhaus

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schaftlichen Zieles 2013. Müller zeigte anhand einiger Folien die aktuelle wirtschaftliche Lage der ISK nach dem ersten Quartal und rief alle zu den mindestens gleichen Anstrengungen wie 2013 auf, um auch in 2014 wieder das Ziel zu erreichen. Hierbei verdeutlichte er anhand der Umsätze und der mit den Gesellschaftern abgestimmten Strategie die Bedeutung externen Wachstums bei gleichzeitiger Pflege und Ausbau des Geschäftes im Chemiepark Knapsack. Dr. Mittelviefhaus erläuterte anhand der Agenda 2014 aktuelle Projekte und Maßnahmen zur Unterstützung der Ziele. Beide bedauerten ebenfalls den tödlichen Unfall und sprachen den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Die Dauer der Unfalluntersuchung ist abhängig von den langwierigen Freigaben zur Unfallortbegehung durch die untersuchenden Behörden. Sobald Ergebnisse durch die Fehler- und Ursachenanalyse vorliegen, werden die Informationen weitergegeben. Müller lud auch alle Mitarbeiter zum Sommerfest am 29. Juni 2014 sowie zur aktiven Mitarbeit beim Tag der offenen Tür am 20. September 2014 ein. Er bedankte sich bei den Mitarbeitern für den offenen Dialog in der ersten Runde des Dialoges GL direkt und rief alle Mitarbeiter auf, einen der kommenden Termine zu nutzen, um direkt mit der Geschäftsleitung ins Gespräch zu kommen. Anschließend berichtet Helge Herrwegen über aktuelle Schwerpunkte der

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IG BCE. Hierbei betonte er die aktuellen Bemühungen zur Kompensation der kalten Kompression durch den aktuellen Tarifabschluss, das Nachhalten der Ausbildungszahlen von 2014 bis 2016 von 9.200 Ausbildungsplätzen sowie den

Einsatz für unbefristete Übernahmen, die Förderung Jugendlicher mit der Qualifikation zum Start in den Beruf sowie die Bemühungen, die Auswirkungen der Energiepolitik nicht zulasten der Unternehmen auswachsen zu lassen, um letztendlich

Industriearbeitsplätze zu gefährden. Nach der Betriebsversammlung nutzten viele Mitarbeiter die Möglichkeit, bei einer Brezel und einem Kaltgetränk sich mit Kollegen und dem Betriebsrat sowie der Geschäftsleitung auszutauschen.

Betriebliches Vorschlagswesen setzt Mitdenken voraus

LOHNENDE GEISTESBLITZE Die Mitarbeiter bei der Clariant in Knapsack reichen jedes Jahr mehrere Hundert Verbesserungsvorschläge ein, die von einem Regelungskreis bewertet werden

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ft sind es Anregungen der Mitarbeiter oder aber auch Erfahrungswerte, die die Sicherheit im Betrieb verbessern. Mal reicht ein Riffelblech aus, um eine Brandgefahr des PVC-Bodens am 1200 Grad heißen Ofen nahezu auszuschließen, oder einfach nur spezielle Handschuhe, die die Arbeiter bei bestimmten Tätigkeiten besser schützen. Es ist die kleinere Leiter, die für mehr Bewegungsspielraum sorgt und somit die Stoßgefahr mindert. Eine geschickte Wahl der Parameter lässt die Maschine etwas schneller arbeiten und spart Zeit. Das Betriebliche Vorschlagswesen, kurz BVW, wird bei der Clariant besonders groß geschrieben. „Jeder Verbesserungsvorschlag wird geprüft“, berichtet Manfred Kreitner, Sicherheitsingenieur und BVW-Koordinator am Standort Knapsack. Jeder einzelne Vorschlag wird von einem Gutachter geprüft und bewertet. Und das waren in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres nicht wenige. 626 Vorschläge wurden im Jahr 2013 eingereicht, das entspricht einer Quote von 3,26 Vorschlägen pro Mitarbeiter. 235 davon betrafen die Sparte Arbeitssicherheit. Die Quote ist im Vergleich zu anderen Standorten überaus hoch, verkündet der Sicherheitsingenieur bei der Siegerehrung. 67 Prozent der Standortmitarbeiter reichten Vorschläge ein. Manche waren so kreativ, dass sie in den letzten drei Jahren bis zu 60 Ideen vortrugen. Eine Kommission (großer Regelungskreis), bestehend aus zwei Betriebsratsmitgliedern und zwei Verantwortlichen aus der Standortleitung, prüft und bewertet Ideen, die zu rechenbaren Einsparungen führen. Bei Clariant wird das kreative Potenzial der Mitarbeiter ernst genommen und zur Verbesserung der Sicherheit und zur Effizienzsteigerung genutzt. Das funktioniert nur bei einem guten Betriebsklima. „Wir sind EINE Clariant“ steht in großen Buchstaben an der Wand des Besprechungsraumes. Und man merkt als Außenstehender schnell, dass die Arbeiter sich mit ihrem Job und der

Dr. Andree Henze, Standortleiter der Clariant in Knapsack, unten links, und der Betriebsrat freuen sich über das große Engagement der Mitarbeiter

Firma identifizieren. Darüber freut sich auch Standortleiter Dr. Andree Henze. Der Bereich Maintenance lag mit durchschnittlich sechs Vorschlägen pro Mitarbeiter an der Spitze, dicht gefolgt von der Abteilung S & I sowie Depal. Die guten Ideen werden honoriert. Alle sechs Monate winken den Mitarbeitern auch attraktive Gutschein-Preise, einmal pro Jahr gibt es eine Sonderverlosung. Gewinner der Halbjahresverlosung wurden Joris Duijndam, Bjorn Smeets, Jörg Borkowski, Stefan Kinz, Stefan, Hans-G. Peters und Jörg Rogge. Smeets hatte mit 152 Ideen in den letzten drei Jahren die meisten Vorschläge eingereicht. „Glückspilz“ der Sonderverlosung 2013 wurde Elmir Dizdarevic.

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Für die NASA erfunden – in Knapsack genutzt

RAUMFAHRTTECHNOLOGIE BEI DER WERKFEUERWEHR IM CHEMIEPARK Die Kollegen der Werkfeuerwehr tragen seit März neue Schutzausrüstung und sind seitdem nicht mehr in Dunkelblau, sondern in Beige unterwegs. Der beige Farbton des Oberstoffs entspricht dem Originalfarbton des Materials.

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achdem ein Großteil der dunkelblauen Nomex-Schutzausrüstung mit mehr als zehn Jahren im Einsatz deutliche Gebrauchsspuren zeigte und auch die Einsatzdauer laut Herstellerempfehlung mittlerweile erreicht wurde, war es an der Zeit, die Kleidung auszumustern. Darum hat sich das Erscheinungsbild der Kollegen der Werkfeuerwehr verändert. Die neue beigefarbene Schutzkleidung ist nicht nur an die höchsten Sicherheitsstandards angepasst, sie ist auch noch viel leichter als die vorherige dunkelblaue Ausrüstung. Ein Arbeitskreis bestehend aus Kollegen der Werkfeuerwehr hatte im Vorfeld viele Aufgaben zu erledigen, bevor

die neue Ausrüstung angeschafft werden konnte. Denn es gibt für die vielfältigen Einsatzbedingungen im Feuerwehrdienst entsprechende Anforderungen an die Schutzwirkung. Durch einschlägige Vorschriften wird sichergestellt, dass für die Belange der Feuerwehr zweckmäßige Kleidung mit erforderlicher Schutzwirkung (Hitze, Stichflamme, Nässe) im Einsatz zur Verfügung steht. Darüber hinaus muss die Kleidung den Anforderungen an die Sichtbarkeit im Verkehrsraum genügen. Also mussten Vorschriften und europäische Richtlinien gesichtet werden und Muster von verschiedenen Herstellern bestellt, Qualitäten und Preise verglichen sowie Trageversuche durchgeführt werden.

Es sind keine Astronauten, sondern Feuerwehrleute der Werkfeuerwehr im Chemiepark Knapsack

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Letztlich wurde sich für die neue Schutzkleidung des Herstellers Isotemp Heinrich Vorndamme entschieden. Das Obermaterial besteht aus einem speziellen Stoff, dem sogenannten PBO. Ein Stoff, der ursprünglich für die NASA entwickelt wurde, um in den 1960er-Jahren die Apollo-Astronauten zu schützen. Das Material ist mechanisch und thermisch stark belastbar und gleichzeitig extrem leicht und langlebig. Die neue Schutzausrüstung muss einer direkten Beflammung mit einer Temperatur von mindestens 800 Grad Celsius widerstehen. Außerdem ist das Gewebe widerstandsfähig gegen viele Arten von Chemikalien, zum Beispiel gegen Säuren oder Laugen. Rundherum entspricht die

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neue Schutzkleidung allen Anforderungen, die im Chemiepark gegeben sind. „Durch die Beschaffenheit der neuen Ausrüstung kann auf spezielle Unterkleidung verzichtet werden, wodurch ein besserer Tragekomfort gegeben ist. Im Einsatz ist man viel beweglicher. Außerdem gibt es verschiedene eingearbeitete Vorrichtungen, die ein Nachrüsten von zum Beispiel Rettungsschlaufen

ermöglichen. Eine neuartige Membran stellt eine ausgeglichene Thermoregulation sicher, das Material ist atmungsaktiv und transportiert Schweiß zügig ab“, sagt Markus Oebel von der Werkfeuerwehr. Ein Teil der ausrangierten Einsatzkleidung wurde dem Verein Rumänien Sunshine e. V. gespendet. Dieser unterstützt hilfsbedürftige Menschen

und Einrichtungen in Rumänien. Dabei werden unter anderem Materialien zur Ausstattung von Feuerwehren, Krankenhäusern oder auch Kindergärten und Schulen aus Spenden zusammengestellt und an die Einrichtungen vor Ort ausgeteilt. Wir hoffen, dass die Bewährungsprobe der neuen Kleidung lange auf sich warten lässt!

Meisterlich bestanden!

RHEIN-ERFT AKADEMIE VERABSCHIEDET ERFOLGREICHE INDUSTRIEMEISTER Ende Februar überreichte der IHK-Prüfungsausschussvorsitzende Michael Maier, Geschäftsführer der RHEIN-ERFT AKADEMIE, in der IHK zu Köln die Meisterbriefe an 105 erfolgreiche Absolventen der Industriemeisterprüfung (101 männliche und 4 weibliche). Die stolzen Industriemeister wurden sowohl in der RHEIN-ERFT AKADEMIE als auch bei Currenta und Abeq auf die Prüfung vorbereitet.

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ie RHEIN-ERFT AKADEMIE liefert mit den Industriemeisterkursen einen wertvollen Beitrag zur Fach- und Führungskräftesicherung in der Region Rhein-Erft und darüber hinaus. Die Region rund um die Vereinigung ChemCologne ist ein wichtiger Standort der Prozessindustrie in Europa, daher sind die erfolgreichen Industriemeisterkurse und die Sicherung der Fachkräfte von strategischer Bedeutung. Die Weiterbildung zum Industriemeister ermöglicht den Teilnehmern auch weitere Entwicklungsperspektiven. So erfüllen die Absolventen mit ihrem Meisterabschluss die Zulassungsvoraussetzung, um einem Bachelorstudiengang der

Prozesstechnik oder des Wirtschaftsingenieurwesens aufzunehmen. Nach der Briefübergabe wurde im Foyer der IHK Köln mit „Kölsch und Brezl“ der gemütliche Teil der Veranstaltung eingeläutet. Teilnehmer, Prüfer und Referenten hatten hier noch einmal die Gelegenheit, über „Gute Zeiten und schlechte Zeiten“ der vergangenen drei Jahre Abendschule zu philosophieren. Für die stolzen Industriemeister steht an diesem Abend fest, dass sich ihr Fleiß und ihr Engagement ausgezahlt haben, denn Bildung ist eine Investition in die Zukunft! www.rhein-erft-akademie.de

105 Meisterbriefe in glücklichen Händen …



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DIE STANDORT-BETRIEBSRÄTE synlab Umweltinstitut GmbH

Rita Sikiera

Günter Gronenwald

Reiner Wirsbitzki

Stefan Klinz

Jochen Pollauf

Klaus Schmidt

Meinhard Tappert

Sven Urbansky Nicole Neumann Detlev Steimel Frau Marcus (Wiesbaden) fehlt auf dem Bild

Toni Hamacher

Willi Litke

Francesco Galasso

Elke Huthmacher

Franz-Josef Christ

Hans Hilarius Weyer

Clariant Produkte (D) GmbH

Kader Ince

Bayer CropScience

Martin Charles

Stefan Gizynski

Thomas Krautz

CABB GmbH

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Frank Schiefer Horst Vieren Jürgen Paschke Dr. Christoph Kring Bernd Birkenbusch

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ie Betriebsratsvorsitzenden der Standortbetriebe treffen sich in regelmäßigen Abständen, um Themen zu besprechen, die den ganzen Chemiepark angehen. Zum Beispiel die Sperrung der Luxemburger Straße oder die Energiepolitik. Aber auch die Sicherheit im Chemiepark ist immer wieder ein Thema, so wurden zum Beispiel Termine für die Besichtigung des ZEL-Raums bzw. der Videoüberwachung ermöglicht. An den Treffen nimmt ebenfalls Helge Herrwegen, Gewerkschaftssekretär der IG BCE teil, denn zum einen ist die Gewerkschaft ein wichtiger Partner in politischen Themen und

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ÄTE IM CHEMIEPARK KNAPSACK InfraServ Knapsack

Claudia Bernzen

René Grundke

Karl-Heinz Hofmeister Peter Hammermann

Reiner Hansen

Josef Matysiak

Rhein-Erft Akademie

Ruth Schmitz

Hans-Peter Zilleken

Rainer Overmann

Yvonne Gürzenich

Manfred Daub

Thomas Recher

Jolanthe Rotztalski

Olaf Wolf

Rainer Henn

Ivonne Heuser

Basell Polyolefine GmbH

v. l.: Uwe Döring, Dietmar Hoekstra, Daniel Nöke, Karl-Heinz Breuer, Friedel Wolf, Frank Esseln, Wolfgang Föllmer, Lars Grieger

EEW Energy from Waste zum anderen auch ein Berater in arbeitsrechtlichen und sozialen Problemstellungen, mit denen jeder Betriebsrat zu tun hat. Hier wird zum Beispiel über neueste Urteile oder Gesetzesänderungen berichtet. Weiterhin wird sich auch über die Personalstruktur ausgetauscht: Wo werden noch Mitarbeiter/-innen gesucht? Wo wird eventuell Personal abgebaut? Gibt es noch freie Plätze für Azubis? Man sieht, wie wichtig der Austausch auf dem „Knapsacker Hügel“ ist, und wir hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit innerhalb des Standort-Betriebsräte-Treffens. Yvonne Gürzenich

Rolf Jeschke

Muhammed Tahir Cakir



Bernd Oesterschlink

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Azubis unterstützen Ärzte und Patienten

DATENBANK FÜR DAS ZENTRUM FÜR THERAPEUTISCHES REITEN Wie viel Zeit und Mühe sie den Therapeuten und Ärzten, die sich im Zentrum für therapeutisches Reiten Johannisberg in Windhagen engagieren, ersparen, können Stefan Langecker und seine Kollegen nicht genau sagen. Aber eins ist sicher: Den bürokratischen Teil der Arbeit im Verein haben die Auszubildenden der InfraServ Knapsack vereinfacht.

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nter Leitung von Stefan Langecker, Auszubildender zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung im ersten Lehrjahr, haben die vier Azubis eine Datenbank erstellt, die es den Ärzten und Therapeuten erleichtert, Berichte über ihre Patienten zu schreiben. Mithilfe der Datenbank haben die Mitarbeiter Zugriff auf alle gespeicherten Daten von Patienten, Ärzten und Krankenkassen. Mit dem Programm werden einzelne Therapieverläufe festgehalten. In Tabellen finden die Mitarbeiter Textbausteine, die sie immer wieder verwenden können. Aus den Textbausteinen, die sie je nach Zustand des Patienten auswählen, können die Mitarbeiter ein Schreiben zusammenstellen, das für die Zusammenarbeit mit Ärzten und Krankenkassen unabdingbar ist. So findet sich beispielsweise unter der Kategorie „Ausgangsbefund“ der Button „Fortbewegung“. Hier können Eigenschaften wie „Kann frei laufen“ angeklickt werden. Und dort kann dann wiederum per Mausklick der Zustand mit Textvorschlägen wie „hat Hinkmechanismus“ oder „zieht linkes Bein nach“ weiter eingegrenzt werden. Dank der Datenbank müssen die Therapeuten nicht mehr manuell die Art der Fortbewegung eines Patienten und seine Fähigkeiten eintippen. Auch Therapieberichte können auf diese Weise individuell zusammengestellt werden. 14

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Stefan Langecker ist der führende Kopf des Azubi-Teams, welches die Datenbank erstellt hat

Über den Geschäftsführer der RHEIN-ERFT AKADEMIE Michael Maier ist der Kontakt zum Zentrum für therapeutisches Reiten zustande gekommen. Die Mitarbeiter des Zentrums hatten den Wunsch nach einer solchen Datenbank geäußert, mit der die Arbeit des Berichteschreibens erleichtert wird. Stefan Langecker als angehender Fachinformatiker und drei weitere Auszubildende, die IT-Systemelektroniker werden möchten, haben den Auftrag bekommen. Im Dezember hat sich das Team mit den Verantwortlichen des Zentrums für therapeutisches Reiten zusammengesetzt und Wünsche und Vorstellungen aufgenommen und besprochen. Bei der InfraServ haben

sich die jungen Leute dann an die Planungen gemacht und Aufgaben verteilt. Einer kümmerte sich um das Design, ein anderer hat das Handbuch und die Dokumentation geschrieben. Langecker hat sich in der Hauptsache um das Programmieren gekümmert. Zweimal pro Woche hat sich das Team getroffen. Es wurden Tabellen eingefügt, Daten, die die Mitarbeiter des Zentrums geliefert haben, eingepflegt. So sind rund 500 Textbausteine in einzelne Kategorien unterteilt eingegeben worden. Noch befindet sich die Datenbank in der Testphase, und Stefan Langecker hofft auf eine positive Rückmeldung. Doch bereits jetzt sind die Azubis – zu Recht – stolz auf ihr großes Werk.

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Aktuelles zum Thema Zecken:

BEISSEN KÖNNEN SIE ZWAR NICHT, ABER … Dieses Jahr sind sie außergewöhnlich früh aktiv und haben wegen des sehr milden Winters auch in der „kalten“ Jahreszeit nicht geschlafen. Von Experten wurde die Zecke einst zum gefährlichsten Tier Deutschlands gekürt, was angesichts ihres infektiösen Potenzials auch nicht übertrieben ist.

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igentlich sind sie beneidenswerte Tiere: Sie überleben lange Hungerphasen, extreme Temperaturen, erobern immer wieder neue Regionen und Jahreszeiten – und haben dabei noch einen Sinn für Gemütlichkeit, was die bevorzugt aufgesuchten Körperstellen angeht (warm, feucht, geschützt). Leider übertragen sie gefährliche Krankheitserreger – allen voran Borrelien und das FSME-Virus. Zecken, die zu den Milbentieren gehören, findet man überall in Europa – vor allem an Waldrändern, auf Lichtungen und im Unterholz, mittlerweile aber auch zunehmend in Gärten und städtischen Grünanlagen. Sie lassen sich nicht von Bäumen auf den ahnungslosen Menschen fallen, sondern werden durch diesen quasi im Vorübergehen von Gräsern und Büschen abgestreift, krallen sich an ihm fest und wandern auf der Suche nach einem geeigneten Futterplatz umher. Schließlich stechen sie ihren Wirt, saugen sein Blut und bleiben durch verschiedene Mechanismen fest an ihm haften. Der Zeckenstich schmerzt und juckt grundsätzlich nicht. Die Borreliose kann zu einer schweren Erkrankung mehrerer Organsysteme führen. Bis zu 30 % der Zecken tragen den Erreger in sich, es kommt nach dem Stich nicht unbedingt zur Infektion und Erkrankung. Nach einer lokalen Hautreaktion („Wanderröte“), die auch fehlen kann, können Herz, Nerven-

system und Gelenke befallen werden. Durch ein Überdauern des Erregers im Gewebe können sogar nach Jahren noch Krankheitssymptome auftreten. Günstig ist, dass erst ca. zehn Stunden nach dem Einstich die Erreger übertragen werden. Bei Erkrankungsverdacht wird frühzeitig eine Antibiotika-Therapie eingeleitet. Die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) kommt nur in bestimmten Regionen vor, in denen Zecken das Virus in sich tragen (siehe z. B. unter www.rki.de). Von Mai bis November ist die Infektionsgefahr zwar am größten, besteht mittlerweile im Prinzip aber ganzjährig. Im Falle einer Erkrankung gehen nach einer Phase mit grippeähnlichen Symptomen die Krankheitserscheinungen zunächst zurück, bevor

sich dann eine zweite Phase mit hohem Fieber, Hirnhaut- oder Gehirnentzündung anschließt. Es besteht das Risiko bleibender Folgeschäden. Eine ursächliche Behandlung ist nicht möglich. Dafür besteht die Möglichkeit der Schutzimpfung. Das Virus wird bereits nach dem Stich übertragen, was die Bedeutung vorbeugender Maßnahmen unterstreicht. Als grundsätzliche Maßnahmen nach einem Zeckenstich gelten: Ruhe bewahren, frühzeitige Entfernung der Zecke – ohne Drehen, Klebstoff, Öl etc. – durch vorsichtiges Herausziehen mittels Pinzette, Zeckenzange oder -karte, anschließende Wunddesinfektion. Eine generelle Antibiotika-Prophylaxe wird nicht empfohlen. Ein Arztbesuch ist bei den oben genannten Krankheitssymptomen oder einer Entzündung der Einstichstelle ratsam. Sinnvolle prophylaktische Maßnahmen vor einem Zeckenstich sind: die Vermeidung ihrer Lebensräume, das gründliche Absuchen des Körpers nach Aufenthalten in der Natur (besonders bei Kindern!), das Tragen bedeckender (möglichst heller) Kleidung und deren Waschen bei mindestens 60° C, ggf. die Verwendung von Insektenschutzmitteln, die FSME-Schutzimpfung vor Reisen in sog. Endemiegebiete. Gern berät Sie auch Ihre werksärztliche Abteilung. Dr. med. Matthias Fischer

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RHEIN-ERFT AKADEMIE gründet Alumni Interessengemeinschaft

„NIEMALS GEHT MAN SO GANZ …“ Der RHEIN-ERFT AKADEMIE liegt es am Herzen, Ehemalige nicht aus den Augen zu verlieren. Dieser Gedanke führte zur Geburtsstunde der RHEIN-ERFT AKADEMIE Alumni Interessengemeinschaft.

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ie Alumni Interessengemeinschaft dient der Kontaktpflege, der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch der Absolventen/-innen, Studierenden, Seminar-Teilnehmer/-innen, Auszubildenden sowie Dozenten der RHEIN-ERFT AKADEMIE. Mitglieder der Interessengemeinschaft profitieren von Vergünstigungen, Vorträgen, Veranstaltungen und

einem großen Netzwerk. Der Beitritt ist kostenlos und ohne Verpflichtungen.

Um Mitglied zu werden, müssen Interessierte lediglich der Facebook- oder XING-Gruppe „RHEIN-ERFT AKADEMIE Alumni“ beitreten oder eine Mail an [email protected] schicken. Ein kurzes Informationsvideo dazu findet man auf YouTube: Die Alumni Interessengemeinschaft freut sich auf zahlreiche neue Mitglieder! www.rhein-erft-akademie.de

Bilderverkauf zugunsten vom Pänz vun Kölle e. V.

PÄNZ-VUN-KÖLLE-MITGLIED MALT FÜR DEN GUTEN ZWECK Eine beeindruckende und rührende Lebensgeschichte weist der 87-jährige Horst W. Richartz aus Köln vor: Er wurde 1926 in Köln geboren und lebte von 1931bis1941 im Waisenhaus Köln-Sülz, wo man sich sehr um ihn kümmerte. Er hat nur schöne Erinnerungen an diese Zeit.

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orst W. Richartz machte eine Lehre als Zimmerer und wurde mit gerade mal 17 Jahren an die Front geschickt. Während des 2. Weltkrieges wurde er fünfmal verwundet, bei einem der Angriffe wurde seine rechte Hand mit 30 Splittern zerschossen, diese Hand ist seit dem Angriff völlig unbrauchbar. Nach einjähriger Kriegsgefangenschaft in der Normandie kehrte er im März 1946 zurück nach Köln, wo er durch die gute Fürsprache einer Nonne des Waisenhauses Köln-Sülz eine Lehre als Bauzeichner bei der Stadt Köln begann. Dies war der Beginn seiner Ingenieurslaufbahn. Er besuchte die Ingenieursschule in Abendform und finanzierte sich sein Studium über seine zweite Leidenschaft, das Malen. Horst Richartz 16

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arbeitete über 40 Jahre als Bauzeichner bei der Stadt Köln. Während seiner gesamten Berufszeit und darüber hinaus

Ein Beispiel für die Bilder des 87-Jährigen

war er stets ehrenamtlich engagiert, diente 15 Jahre als ehrenamtlicher Rich-

ter beim Sozialgericht und setzte sich für die Opfer des 2. Weltkrieges ein. Im Jahr 1984 erhielt er für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Der 87-Jährige setzt sich auch heute noch vorbildlich für Benachteiligte in unserer Gesellschaft ein. So spendet er vier Bilder für den Verein Pänz vun Kölle e. V, die im Rahmen eines Pressegespräches am 2. Juli 2014 in der RHEIN-ERFT AKADEMIE vorgestellt und anschließend verkauft werden sollen. Die Bilder, die in Öl und Tusche gemalt wurden, greifen alle das Thema Köln als Motiv auf. Weitere Informationen finden Sie zu gegebener Zeit auf www.paenz-vunkoelle.de.

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Das Lernen macht Dirk Jennes Spaß

IM ABENDSTUDIUM ZUM MASCHINENBAUINGENIEUR Was Dirk Jennes in den vergangenen vier Jahren geleistet hat, ist mehr als beachtlich. Der Schichtleiter, der im Ersatzbrennstoffkraftwerk der EEW Energy from Waste im Chemiepark Knapsack arbeitet, hat neben seinem Schichtdienst die Rheinische Fachhochschule in Köln besucht und dort seinen Abschluss als Maschinenbauingenieur gemacht.

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m Leitstand des Ersatzbrennstoffkraftwerks ist Jennes in der Funktion als Schichtleiter an vielen Einsatzorten zu finden. Mal plant er Personal ein. Dann hilft er wieder am Kran aus und hebt tonnenweise Ersatzbrennstoff – also vorsortierten Abfall – aus dem riesigen Ersatzbrennstoffbunker in einen der beiden Trichter, die zur Verbrennung führen. Dann ist der 32-Jährige wieder am Schreibtisch zu sehen, wo er Arbeitserlaubnisscheine erstellt. Kurz darauf verfolgt er über Monitore den Prozess, wie der Ersatzbrennstoff verbrennt, wo durch Wärme Dampf bzw. Strom erzeugt wird. Er ist Ansprechpartner, wenn es innerhalb des Betriebsablaufs zu einer Störung kommt. Egal welche Schicht Dirk Jennes absolviert hat – am Ende eines jeden Arbeitstages, vier- bis fünfmal pro Woche, stand noch eine Vorlesung an der Fachhochschule auf dem Programm. „Vor allem in der Klausurzeit war es heftig“, erinnert sich der frischgebackene Bachelor. „Es ging auch schon einmal nach der Vorlesung zur Nachtschicht. Und wenn am nächsten Tag Samstag war, dann ging es direkt von der Schicht zurück zur Fachhochschule.“ Auch während der Schicht hatte er ab und zu Gelegenheit zum Lernen, wenn es ruhig lief. Viele Kollegen haben ihm den Rücken frei gehalten. „Sie haben mich prima unterstützt“, erinnert sich Jennes.

Hat gut lachen: Dirk Jennes in der Messwarte des Ersatzbrennstoffkraftwerkes

Sein Fleiß und sein Engagement haben sich bezahlt gemacht. Die Prüfungen hat er gut bestanden, so anstrengend die Zeit auch war. Nach der Lehre erfolgte zunächst die Ausbildung zum Kraftwerker an der Abendschule. Anschließend führte er die Ausbildung zum Maschinenbautechniker ebenfalls an der Abendschule fort. Dirk Jennes ist sich sicher, er würde denselben Weg noch einmal einschlagen.

2008 hat Dirk Jennes im Ersatzbrennstoffkraftwerk als Schichtleiter angefangen. Er war damals 26 Jahre alt. Auf seinem Bachelor möchte sich der Maschinenbauingenieur aber nicht ausruhen. „Ich werde wohl noch den Master anstreben“, sagt er und lacht leicht verlegen. Das Lernen macht ihm einfach Spaß.



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BESUCHER IM CHEMIEPARK JUNIOR-INGENIEUR AKADEMIE IM CHEMIEPARK KNAPSACK MAX-ERNST-GYMNASIUM AUS BRÜHL BESUCHT DEN CHEMIEPARK KNAPSACK UND STELLT GLEICHZEITIG DEN 1.111. BESUCHER AM STANDORT Doppelte Freude hatte der Chemiepark Knapsack: Zum einen durfte die Kommunikation der InfraServ Knapsack einen der 14 Gewinner des deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerbs der Deutschen Telekom-Stiftung begrüßen und zum anderen kam mit dieser Besuchergruppe der 1.111 Besucher seit 2010 zur Besichtigung des Chemiestandortes. Das Max-Ernst-Gymnasium, das die Anerkennung als Junior-IngenieurAkademie von der Stiftung im vergangenen Jahr erhielt, kam mit Kursleiter Dr. Johannes Müller und den jungen Schülerinnen und Schülern in den Chemiepark Knapsack, um sowohl den Chemiepark als auch das Gasund Dampfkraftwerk von Statkraft kennenzulernen. Nach einer Rundfahrt durch den Standort mit Thomas Kuhlow, dem Leiter Kommunikation der InfraServ Knapsack, nahm sich Elmar Arent von Statkraft gern die Zeit, den Junioren der Ingenieur-Akademie das Kraftwerk ausgiebig zu erläutern. Durchgehend begleitet wurde die Gruppe von Dirk Borkenhagen, Ausbildungsleiter der InfraServ Knapsack und Kontaktperson für die Lernpatenschulen der InfraServ Knapsack, zu denen das Max-Ernst-Gymnasium gehört. Am Ende der Informationsveranstaltung gab es für jeden Schüler eine Lunchtüte. In einer der Tüten befanden sich zwei Gutscheine für das UCI-Kino in Hürth. Der Zufall wollte es, dass Anna Lena Mose die Tüte mit den Eintrittskarten „erwischte“ und somit als 1.111 Besucher gilt. Die Freude darüber war natürlich groß. Somit lohnte sich für Anna Lena der Besuch im Chemiepark Knapsack doppelt.

VERTRETER DES ISRAELISCHEN UMWELTMINISTERIUMS ZU GAST Anfang April besuchte eine Delegation aus Israel den Chemiepark Knapsack. Elf Vertreter des israelischen Umweltministeriums sowie zwei Vertreter der Industrie erkundigten sich über den Chemiepark Knapsack als Chemiepark-Modell mit InfraServ Knapsack als Betreibergesellschaft sowie über die praktische Umsetzung der Anforderungen der Störfallverordnung bei den Betreibern am Standort. Betreut wurde die Delegation von der Bezirksregierung Köln, die das Besuchsprogramm in Zusammenarbeit mit der Kommunikation der InfraServ Knapsack erstellte. Einleitend stellte Dr. Reiner Exner das israelische Unternehmen ICL vor, welches 2013 die Phosphorpentasulfid-Anlage am Standort übernommen hat. Miriam Klapheck, Mitarbeiterin der Standortsicherheit der InfraServ Knapsack, erläuterte die Gefahrenabwehrorganisation sowie das Notfall- und Krisenmanagement am Standort. Berthold Müller vom Genehmigungsmanagement und Herbert Neumann, Standortleiter ICL im Chemiepark Knapsack, zeigten am Beispiel der Phosphorpentasulfid-Anlage die Umsetzung der Anforderungen der Störfall-Verordnung und die Erfahrungen im Zusammenhang mit den sogenannten behördlichen Störfallinspektionen auf. Im Anschluss an die Vorträge wurde die Anlage in Begleitung der neuen Anlageneigentümer besichtigt.

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Rätsel-Ecke

KÖLSCHE NACHT AM OTTO-MAIGLER-SEE Gewinnen Sie zwei Gutscheine für die große Veranstaltung in Hürth-Gleuel Haben Sie am Samstag, 6. September 2014, schon was vor? Wenn nicht, dann trifft sich das gut. Sie können an diesem Tag große musikalische Künstler aus Köln treffen. Feiern Sie in ausgelassener Stimmung am herrlichen Sandstrand des OttoMaigler-Sees mit den Bläck Fööss, Kasalla, De Räuber oder den Paveier, um nur einige zu nennen.

2. Worum kümmerte sich Stefan Langecker hauptsächlich bei der Datenbankerstellung? 3. Wie heißt der Glückspilz der Sonderverlosung 2013 eines Schweizer Unternehmens am Standort? 4. Wer erhielt 1987 den Physiknobelpreis?

Wir verlosen 3 x 2 Eintrittskarten. Alles was Sie hierfür tun müssen, ist, die nachstehenden Fragen zu beantworten. Dies ist nicht sehr schwierig, wenn Sie sich die Artikel im KnapsackSPIEGEL durchgelesen haben. Schicken Sie uns die richtigen Antworten zu den nachstehenden Fragen und mit ein bisschen Glück sind Sie am 6. September 2014 „für umme“ dabei. Wir verlosen 3 x 2 Eintrittskarten unter den Einsendern der richtigen Antworten.

Hier sind die Fragen: 1. Wie heißt der 1.111 Besucher im Chemiepark Knapsack?

5. Welcher Oldtimer gehört seit zwölf Jahren zur Familie eines Mitarbeiters im Chemiepark Knapsack?

Senden Sie uns die Antworten entweder per E-Mail an [email protected] oder als Fax an 02233 48-946376. Einsendeschluss ist Freitag, 27. Juni 2014 Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Ein Magazin kommt um die Welt

WO LESEN SIE DEN KNAPSACKSPIEGEL? Diesmal wieder zwei auf einen Streich – die Doppelausgabe macht es möglich. Für Juni 2014:

Thomas Zak, Leiter VuE Netze InfraServ Knapsack, schickte uns Grüße aus Kuba … und ein Bild von ihm vor der Wandtafel an der Bar „El Floridita“. Hier soll der Daiquiri, ein Cocktail aus Rum, Zucker und Limettensaft, erfunden worden sein. Besonders durch Ernest Hemingway gewannen die Bar und der Daiquiri an Bekanntheit, wobei Hemingway stets seine eigene Variante des Cocktails mit der doppelten Menge Grapefruitsaft und Maraschino ohne Zucker getrunken haben soll, den er dann „Papa Doble“ nannte. – Na denn: Prost!

Thomas Zak vor dem „El Floridita“



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Ein Magazin kommt um die Welt

WO LESEN SIE DEN KNAPSACKSPIEGEL? Für Juli 2014: Paul Allnoch, Ver- und Entsorgung der InfraServ Knapsack, packte ebenfalls den KnapsackSPIEGEL in seinen Koffer: In Antalya, einer türkischen Großstadt am Mittelmeer, genoss Allnoch die Frühlingssonne. Wegen der langen Sandstrände an der fruchtbaren Küstenebene wird die Gegend auch „Türkische Riviera“ genannt. Auf einem Platz im Zentrum, auf dem sich mancher in der Sonne seinen Tee schmecken lässt, lernte Allnoch den mit ihm auf dem Foto abgebildeten Herrn Eser, einen türkischen Rentner, kennen. Schnell kamen sie ins Gespräch, da Herr Eser zeit seines Arbeitslebens in Deutschland gelebt und bei Volkswagen in Kassel gearbeitet hat. Jetzt ist er wieder zurück in seiner Heimat und freut sich, wenn er mal wieder jemanden aus Deutschland trifft, was in Antalya nicht selten geschieht. Interessiert las er mit dem Kollegen im KnapsackSPIEGEL. Vielen Dank an die Einsender!

SCHREIBEN SIE UNS EINFACH Wenn auch Sie ein schönes Bild mit dem KnapsackSPIEGEL aus dem Urlaub oder aber auch durchaus von zu Hause gemacht haben, schicken Sie es uns, der Redaktion, zu. Wir veröffentlichen in der Reihenfolge des Eingangs Ihr Foto. Am Ende des Jahres ermitteln die Leser das schönste Bild der Ausgaben und hier winken zwei schöne Preise.

Paul Alloch und Herr Eser bei der Lektüre

IHRE MEINUNG INTERESSIERT UNS!

IMPRESSUM Herausgeber:

Anzeigen:

InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG

Marketing, InfraServ Knapsack

Industriestraße 300, 50354 Hürth Tel.: 02233 48-6570

Konzept / Gestaltung:

Fax: 02233 48-946570

Bene Kom, Meerbusch, Carolin Wanner,

[email protected]

Marketing / Kommunikation, InfraServ Knapsack

Handelsregister Köln: HRA 18732

Satz / Druck:

UST-IdNr.: DE 812 134 801

Kesseler · Becker · Palm GmbH Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth

Redaktion: Günther Geisler

Druckauflage / Erscheinungsweise: 1.600 Exemplare  / zweimonatlich, Jahrgang 17

Sofern nicht anders angegeben, ist die Redaktion der Autor der Artikel

© InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien

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Fotos:

und Onlinediensten nur mit Genehmigung der

InfraServ Knapsack, AWH, Bayer CropScience,

Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manu-

Nexans, Rhein-Erft Akademie, Privat

skripte und Illustrationen keine Gewähr.

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Dann rufen Sie uns gerne an unter Tel.: +49 2233 48-6570 oder Tel.: +49 2233 48-6376 Wir freuen uns auf Sie!

www.chemiepark-knapsack.de

Thomas Kuhlow (verantwortlich),

Haben Sie Fragen oder Anregungen zum KNAPSACKSPIEGEL?

Thomas Kuhlow & Günther Geisler

LEBEN IN KNAPSACK TERMINE 2014

WIR GRATULIEREN

16.07. ChemCologne Kooperationstag RWTH Aachen

zum 40-jährigen Jubiläum

zum 25-jährigen Jubiläum

Dieter Latz InfraServ Knapsack 24.06.2014

Dr. Uwe Brekau Bayer CropScience 01.07.2014

Ulrike Werner Clariant 01.07.2014

Walter Paier InfraServ Knapsack 01.07.2014

Wilfried Niessen LyondellBasell 08.07.2014

Dieter Trimborn ICL 14.07.2014

Johann Engels Bayer CropScience 22.07.2014

Harald Enkel Lyondell Basell 19.07.2014

20.09. Tag der offenen Tür 2014 Feierabendhaus Knapsack

WIR GEDENKEN Karl-Heinz Schmitz (80) Früher: Werkschutz Verstorben am 10.04. Johann Wirtz (88) Früher: Nassphosphorsäure Verstorben am 07.04. Erich Böllsterling (82) Früher: TEV Energiebetrieb Verstorben am 07.04. Therese Czapla (86) Früher: Sozialabteilung Verstorben am 07.04. Adelheinz Schliske (85) Früher: Nassphosphorsäure Verstorben am 21.04. Dr. Friedrich-Wilhelm Kampmann (86) Früher: Werksleitungsbüro Verstorben am 29.04.

HINWEIS UNSERER LEITENDEN WERKSÄRZTIN DR. BEATE KLEUREN-PAUS: Zum Thema vorbeugende Maßnahmen (siehe Artikel „Zecken“ auf Seite 15) weisen wir frühzeitig auf Aktionen wie Hautscreening und Grippeschutzimpfung im kommenden Herbst hin. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. Termine werden unter CPK-Intern und InfraNet bekannt gegeben.

TAGESAKTUELLE INFOS FÜR CHEMIEPARK-MITARBEITER AUF: www.chemiepark-knapsack.de/arbeiten/cpk-intern

Franz Krämer (81) Früher: TAW Knapsack Verstorben am 06.05.

Genau hingeschaut Wie gut kennen Sie den Chemiepark Knapsack? Wo findet sich im Park z. B. dieses Detail? Die Lösung erfahren Sie im nächsten Heft. Auflösung aus Ausgabe 04./05.2014: Ausschnitt aus dem Chemiepark-Knapsack-Logo am Pförtner Knapsack

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HIER IE D T M STIM MIE CHE

r ü T n e n e f f Tag der o 20.09.

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