.. weil es um Menschen geht

February 13, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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2014/2015 | caritas-rheine.de

Caritas Rheine

... weil es um Menschen geht.

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Inhalt

26 Den Lebensfaden wiederfinden: Hilfen und Angebote für Menschen mit Suchterkrankungen 28 Mittendrin draußen - Psychisch krank: Alltagsorientierung und Gemeindeintegration sind Grundprinzipien der Arbeit

Vorwort des Vorstandes

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Schwerpunkte 4 Caritas-Kampagne 2014: Weit weg ist näher als Du denkst / Repair-Café

32 Armut, Wohnungsnot und Schulden: Hilfen für Menschen in besonderen Lebenslagen

6 Caritas der Gemeinden: Fachdienst Gemeindecaritas

Die Caritas in Rheine

8 Kompetenz, Kinderlachen, Ökumene: Familienzentrum Vielfalt

34 Organigramm und Gesellschaften

10 Eigenständig und doch Gemeinsam: Service-Wohnen für Senioren 12 Hohe Rechnung? Das spar ich mir: Stromspar-Check 14 Kunst verbindet: Kunstprojekte zur Krankheitsbewältigung 16 Arbeit, Beschäftigung und Tagesstruktur: Zusammenarbeit im NetzWERK

Hilfen und Angebote 18 Kinder, Jugendliche und Familien in guten Händen: Beratung, Begleitung und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien 22 Qualität und Sicherheit - gerade im Alter: Von der Erholung bis zur Pflege und dem Wohnen 24 Es ist normal, verschieden zu sein: Umfassendes Netzwerk an Hilfen für behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene

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30 Jeder ist Ausländer ... fast überall: Caritas-Migrationsdienste fördern, stützen und begleiten Integration

35 Delegiertenversammlung, Caritasrat, Vorstand 36 Wirtschaftliche Steuerung und Personalentwicklung 37 Kennzahlen der Caritas Rheine 38 Caritas: Arbeitgeber und Ausbilder 39 Prävention, Ausbildung, Freiwilligendienste 40 Zukunft der Pflege, Pflege der Zukunft 42 Ehrenamt bei der Caritas Rheine: Was Sie können, ist unbezahlbar 43 Ihre Spende in guten Händen: Helfen Sie uns, damit wir helfen können 44 Soziale Arbeit braucht verlässliche Strukturen: Neues Caritas-Beratungszentrum 45 Adressen und Ansprechpartner 47 Caritas Rheine online: Kommunikationsorte Internet, Facebook und Twitter 48 Impressum

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Liebe Leserinnen und Leser, Fiat, Eisenkreuz, Kantine! Drei Begriffe, die bis März 2013 wohl kaum einer in eine Verbindung gebracht hätte. Es handelt sich um eine Überschrift in einem Focus-Artikel vom Oktober 2013. Darin geht es um Jorge Mario Bergoglio, besser bekannt als Papst Franziskus, und seine bescheidene Lebens- und Amtsführung. Ein Papst der Bescheidenheit. Eine neue Erfahrung aus dem Vatikan, gar erfrischend, die die Menschen begeistert und wieder zur Kirche, zur Gemeinde und auch zur Caritas und ihren Werten führt. Mit den Werten in der sozial-caritativen Arbeit beschäftigte sich auch der Koordinierungsausschuss der katholischen Träger im Dekanat Rheine. Zu diesen Trägern gehören neben dem Caritasverband Rheine die Mathias-Stiftung, die Caritas-Kinderheim gGmbH, die Stiftung St. Josefshaus in Wettringen, die Marienheim Wettringen GmbH sowie der Verband der katholischen Kirchengemeinden im Dekanat Rheine. In einer Veranstaltung mit Politik, Verwaltung, Kirche und Wirtschaft stellten wir die Frage „Werte - Brauchen wir die?“. „Natürlich brauchen wir in unserer Gesellschaft Werte“, waren sich alle einig. Doch wie sollen diese Werte aussehen und gestaltet werden. In diesem Dialog sollten Qualität und Werte kirchlicher Träger dargestellt und als Einladung zum Gespräch verstanden werden. Es ging nicht um einseitige Informationen, sondern um das voneinander Lernen und Verstehen.

Aktuelle Spardiskussionen dürfen nicht dazu führen, dass wir uns von wichtigen Werten der Gesellschaft verabschieden. Dabei geht es nicht darum, kirchliche Angebote von finanziellen Entwicklungen auszuklammern, jedoch muss ein Gleichgewicht zwischen finanziellen und normativen Werten bestehen. Die Caritas Rheine leistet gute Arbeit, sie hilft Menschen in Armut und in Notlagen. Sie hat damit eine wichtige Bedeutung für unsere Gesellschaft. Das wird in unseren Diensten und Einrichtungen Tag für Tag deutlich, aber nicht durch Hochglanzflyer oder teure Imagekampagnen im HD-Format. Keine Frage, soziale Leistungen müssen auch „verkauft werden“, aber nur Flagge zeigen reicht nicht. Wo Caritas draufsteht, muss auch Caritas und Kirche drin sein. Die Angebote der Caritas Rheine sind nicht willkürlich, sie haben ihren Wert - und das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch pastoral und ideell. Menschen entscheiden sich bewusst für Angebote der Caritas Rheine - als kirchlicher Wohlfahrtsverband. Für diese Glaubwürdigkeit der Caritas Rheine stehen Menschen, die für die und bei der Caritas Rheine ihren Dienst tun. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hauptwie ehrenamtlich ihre Arbeit mit einer hohen Identifikation, mit hohen christlichen Wertevorstellungen leisten. Wir sind sehr froh, dass wir sie an unserer Seite haben und wir mit ihnen diesen Weg gehen dürfen. Danke.

Dieter Fühner und Ludger Schröer Vorstände Caritasverband Rheine e. V.

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Weit weg ist nÄher, als du denkst. Viele Produkte werden in Billiglohnländern zu Niedrigstpreisen eingekauft. Dies führt zu menschenverachtenden Produktionsbedingungen und Löhnen, die kaum zum Überleben reichen. Wir alle können etwas ändern:

globale-nachbarn.de

Weit weg ist näher, als du denkst. Caritas-Kampagne 2014: Solidarisch die Welt gestalten Die Caritas richtet mit ihrer bundesweiten Kampagne das Scheinwerferlicht auf Menschen, die es nicht leicht haben und ausgegrenzt werden. Im Jahr 2014 sind es „Globale Nachbarn“, die zeigen, wie unser Handeln die Welt verändert. Klimawandel, Konsumverhalten, Flucht - jeder trägt Verantwortung. Die Caritas-Kampagne „Weit weg ist näher, als du denkst“ thematisiert die Zusammenhänge in einer globalisierten Welt. Unser Verhalten in den reichen Ländern wirkt sich auf die Lebensbedingungen in den armen Ländern aus. Die Kampagne möchte dafür sensibilisieren, dass jeder Einzelne durch seine Entscheidungen dazu beitragen kann, die Welt sozialer und gerechter zu machen. In einer globalisierten Welt endet die Nachbarschaft nicht am

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eigenen Gartenzaun, sondern geht über Ländergrenzen hinweg. Die weltweiten Verflechtungen konfrontieren die Menschen heute auch mit der Frage nach der individuellen Verantwortung. Auch die Caritas Rheine hat diese Themen mit verschiedenen Aktionen und Projekten aufgegriffen. Neben dem Auftakt im Mai in der Innenstadt in Rheine gab es zum Beispiel das Projekt Upcycling, bei dem aus alten Jeans Taschen hergestellt wurden. Eine Fachveranstaltung mit dem Titel „Wo kommt mein Nachbar her? Neue Zuwanderung“ gab Einblicke in das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunftsländer. Ein besonderes Projekt ist auch das Anfang September eröffnete Repair-Café im alkoholfreien Café OASE.

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Wegwerfen? Denkste!

Der Reifen vom Fahrrad ist platt. Der Föhn funktioniert nicht mehr. Das Stuhlbein wackelt. Wegwerfen? Oder kann man das auch reparieren? So manch einen befällt ein unangenehmes Gefühl dabei, leicht defekte Geräte einfach wegzuwerfen. Oder aber der Geldbeutel spricht sich eindeutig gegen einen Neukauf aus. Helfen kann hier das Repair-Café im alkoholfreien Café OASE der Caritas Rheine. Viele Dinge, die defekt sind oder nicht mehr funktionieren, werden einfach auf den Müll geworfen. Doch mit ein bisschen Mühe lassen sich viele Gegenstände reparieren und weiterverwenden. Im Rahmen der „Hilfe zur Selbsthilfe“ können im Repair-Café eigene defekte Geräte unter fachkundiger Anleitung repariert werden. Hierbei helfen Handwerker und Menschen mit handwerklichem Geschick. Die Unterstützung der Helfer ist ehrenamtlich und kostenlos. Es wird jedoch um eine kleine Spende gebeten. Notwendiges Material oder Ersatzteile müssen nach Rücksprache mit den Helfern selbst gekauft werden. Im Repair-Café kann man zudem in netter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen mit anderen Menschen ins Gespräch kommen und bei den Reparaturen zusehen.

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Schwerpunkte Schwerpunkte

Repair-Café im alkoholfreien Café OASE

Die Idee der Repair-Cafés stammt aus den Niederlanden und erfreut sich mittlerweile auch in vielen deutschen Städten einer wachsenden Nachfrage und Beliebtheit. Es wird gemeinsam gewerkelt, repariert und Tipps und Erfahrungen beim Blick über die Schulter ausgetauscht. Immer mehr Menschen wünschen sich einen schonenderen Umgang mit den Ressourcen. Diese Idee griff Birgit Heiser, Mitarbeiterin des alkoholfreien Cafés OASE, auf und entwickelte mit ihren Kollegen Frank Müller und Lisa Nagelschmidt im Rahmen der Caritas-Kampagne „Weit weg ist näher, als du denkst“ die Idee weiter für Rheine. So kann man nun auch in Rheine an jedem ersten Dienstag im Monat in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr im Repair-Café unter fachkundiger Anleitung defekte Kleingeräte, Fahrräder oder Kleidung reparieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Caritas der Gemeinden Fachdienst Gemeindecaritas: Bindeglied zwischen hauptamtlicher und ehrenamtlicher Caritasarbeit Aufgabe der Caritas der Gemeinde ist es, menschliches Leben gemäß dem Evangelium in all seiner Vielfältigkeit wahrzunehmen, zu entfalten, zu stärken und zu schützen. Insbesondere die Gemeindecaritas nimmt notleidende Mitmenschen solidarisch in den Blick und sucht gemeinsam mit ihnen nach Lösungswegen. Sie leistet einen Beitrag beim Aufbau und bei der Weiterentwicklung von Gemeinden in der konkreten kirchlichen und gesellschaftlichen Realität. Diese Aufgabe wird - in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung - aufgegriffen und durch einzelne Personen, ehrenamtliche Gruppen und Initiativen sowie hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der pastoralen Arbeit und in der verbandlichen Caritasarbeit mitgetragen. 6

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Der Fachdienst Gemeindecaritas hat für die Gemeindeorientierung des Verbandes und die notwendige Zusammenarbeit der caritativen Akteure im pastoralen Raum eine wesentliche Funktion. Die Mitarbeiter des Fachdienstes arbeiten eng mit Haupt- und Ehrenamtlichen in den Kirchengemeinden zusammen. Sie tragen dazu bei, das diakonische Handeln in das pastorale Gesamtkonzept einzubinden. Quelle: „Im Notwendigen Einheit, im Zweifel Freiheit, in allem aber die Liebe“; Kernthesen zur Caritas im pastoralen Raum und zur Weiterentwicklung des Fachbereiches Gemeindecaritas. (Herausgeber: Caritasverband für die Diözese Münster e. V.)

Ziel der Gemeindecaritas ist es, eine intensive Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen, Ehrenamtlichen, Betroffenengruppen des Caritasverbandes und der Gemeinden zu fördern. Diese Zusammenarbeit ist gerade in Prozessen der Veränderung von Gemeinden von großer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Caritasarbeit und der Gemeinden. Zu diesem Ziel und dieser Aufgabe leistet der Fachdienst Gemeindecaritas der Caritas Rheine einen fachspezifischen Beitrag. Er übernimmt für die Weiterentwicklung dieser Arbeit Verantwortung, fördert und unterstützt sie. Es ist gemeinsame Aufgabe, offen und sensibel zu werden für die sozialen Probleme und konkreten Notsituationen in der heutigen Gesellschaft, sich nicht vor Randgruppen zu verschließen und sich über den Bereich der eigenen Gemeinde hinaus für christliche Belange einzusetzen. Der Fachdienst Gemeindecaritas wirkt mit „„ am Aufbau „menschenfreundlicher“ Strukturen als Kennzeichen Gottes im Lebensraum „„ beim Aufbau, der Stützung und Begleitung sowie bei der Weiterentwicklung der Diakonie und Caritas in den neuen pastoralen Räumen „„ bei der Entwicklung und Initiierung von quartiersbezogenen und sozialräumlichen Netzwerken „„ bei der Wahrnehmung des anwaltschaftlichen Auftrags der Caritas für Benachteiligte „„ bei der Gemeindeorientierung der verbandlichen Caritasarbeit.

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Zur Begleitung, Unterstützung, Entwicklung und Mitgestaltung der Schwerpunkte der Arbeit des Fachdienstes Gemeindecaritas der Caritas Rheine wird eine Fachgruppe Gemeindecaritas eingerichtet. Sie besteht aus Vertretern der ehrenamtlichen Caritasarbeit der Kirchengemeinden und des Caritasverbandes, hauptamtlichen Mitarbeitern der Seelsorge sowie Vertretern der verbandlichen Caritas. Schwerpunkte der Seelsorge auf der Grundlage einer „lebendigen, missionarischen Kirche vor Ort“ benennt der neue Diözesanpastoralplan. Dieses Grundanliegen sei da gegeben, wo „der Glaube lebt und Menschen mit Gott und miteinander in Berührung kommen“. Der Plan nennt vier Optionen: „„ das Aufsuchen und Fördern der Charismen aller „„ die Einladung zum Glauben „„ die Verbindung von Liturgie und Leben „„ die Option für eine dienende Kirche. Auf Bistums- wie auf Pfarrei-Ebene werden dazu eine Vielzahl an möglichen Zielen genannt, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. So will das Bistum die „Haltung einer offenen, einladenden und sich mit den Menschen, besonders mit den Armen, solidarisch zeigenden Kirche“ fördern. Der Fachdienst Gemeindecaritas unterstützt Kirchengemeinden im Dekanat Rheine bei der Umsetzung der Ziele des Pastoralplans und begleitet Entwicklungen der caritativen Strukturen der Gemeinde.

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Kinderlachen, Kompetenz, Ökumene Familienzentrum Vielfalt erstes ökumenisches Familienzentrum in Rheine Seit August 2014 bilden der Dreikönigs-Kindergarten der Caritas Rheine und die evangelische Kindertagesstätte Johannes im Kindergartenverbund des Kirchenkreises Tecklenburg gemeinsam das „Familienzentrum Vielfalt – Kinderlachen, Kompetenz, Ökumene“. Die Besonderheit des Familienzentrums ist die ökumenische, interkulturelle und additive Ausrichtung für Kinder im Alter von 4 Monaten bis 6 Jahren mit und ohne Behinderungen sowie deren Geschwisterkinder und Familien aus dem Sozialraum. 8

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Die Idee für das gemeinsame Familienzentrum basiert auf einer langjährigen und aktiven Zusammenarbeit beider Einrichtungen. Gegenseitige Besuche der Kindergruppen, regelmäßige gemeinsame Familienaktionen sowie der intensive fachliche Austausch der Leitungskräfte Tatjana Lücke und Doris Wengler waren gelebter Alltag der beiden Kindertageseinrichtungen.

Verschiedene Konfessionen und Nationalitäten beleben den Alltag Der Einzugsbereich des Familienzentrums ist für die Kinder ohne Behinderung und ihre Familien schwerpunktmäßig das unmittelbare Umfeld; für die Kinder mit Behinderung und ihre Familien die Stadt Rheine und darüber hinaus der westliche Teil des Kreises Steinfurt. In beiden Einrichtungen arbeiten Mitarbeiter aus verschiedenen Fachrichtungen. Die Arbeit ist geprägt durch die christliche Grundhaltung. Verschiedene Konfessionen und Nationalitäten beleben den Alltag. Das Familienzentrum Vielfalt bietet allen Familien einen Raum, in dem sie Geborgenheit, Wertschätzung und Akzeptanz erleben. Das Familienzentrum Vielfalt ist ein sozialer Treffpunkt für Kinder und deren Familien. Es bietet den Kindern einen Lebensraum, in dem sie vielfältige, ganzheitliche Entwicklungs-, Förder- und Entfaltungsmöglichkeiten erfahren. Die Eltern finden als Partner des Familienzentrums alle notwendigen Hilfen und Beratungsleistungen, die zur Stärkung ihrer Erziehungskompetenz beitragen sowie die Hilfe zur Selbsthilfe fördern. Das Familienzentrum ist so angelegt, dass es den Familien präventiv, fördernd und stützend ein Fundament für die Zukunft bereitet.

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Ansicht vom Garten der geplanten Wohnungen in Rheine und Neuenkirchen. (c) Borowski & Sasse

Eigenständig und doch Gemeinsam Service-Wohnen für Senioren in Rheine und Neuenkirchen Jede Generation wird auf ihre Art und Weise älter, je nach persönlichen Vorstellungen, materiellen Möglichkeiten und geltenden gesellschaftlichen Bedingungen. Das war wohl schon immer so. Heute erreichen wir glücklicherweise ein hohes Lebensalter. Ein guter Grund, sich frühzeitig mit der Frage auseinander zu setzen, wie man im Alter wohnen und leben möchte. Möglichst selbständig, weitgehend unabhängig und am liebsten im vertrauten Bekanntenkreis in der bekannten Gemeinde, heißt es in den allermeisten Antworten. Eine attraktive Antwort hat der Caritasverband Rheine gefunden: Die Antwort heißt „Service-Wohnen für Senioren“. Eine eigene Wohnung, seniorengerecht und barrierefrei, gut zu bewirtschaften, mit Unterstützungsleistungen, die dem persönlichen Bedarf entsprechen. 10

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In unmittelbarer Nachbarschaft zum Caritas-Marienstift in Rheine und im Ortskern von Neuenkirchen auf dem Grundstück der „Alten Seilerei“ entstehen zwei Wohngebäude mit jeweils 22 Mietwohnungen, die genau auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind. Die Wohnungen sind 47 oder 65 Quadratmeter groß. Die hellen, gut geschnittenen Wohnungen verfügen über eine teiloffene Küche, ein Wohn- und Esszimmer, ein Schlafzimmer, ein komfortables Bad und einen Abstellraum. Jede Wohnung wird ergänzt um einen eigenen Balkon oder eine Terrasse. Selbstverständlich stehen PKW-Stellplätze, Fahrradständer und ein Unterstand für E-Mobile zur Verfügung. Eine große Bereicherung stellt der Gemeinschaftsbereich dar. Der Gemeinschaftsraum mit Teeküche und einer Gemeinschaftsterrasse kann von den Mietern für private Feiern oder gemeinschaftliche Aktivitäten genutzt werden. Es soll kein anonymes Mietshaus entstehen, sondern die besten Bedingungen für eine lebendige Hausgemeinschaft geschaffen werden.

Die Mieter werden durch eine Servicekraft unterstützt, die zu festen Zeiten im Hause und ein verbindlicher Ansprechpartner für alle Alltagsbelage sein wird. Kleinere Dienstleistungen können ebenfalls von ihr übernommen werden. Werden weitere Unterstützungsleistungen benötigt, so steht sie beratend zur Seite. Eine wichtige Aufgabe besteht darin, die Mieter darin zu unterstützen, miteinander ein interessantes Freizeitprogramm für die Hausgemeinschaft zu entwickeln. Barrierefreiheit in der eigenen Wohnung und dem unmittelbaren Wohnumfeld ist eine Grundvoraussetzung für ein selbstständiges Leben im Alter. Das Wohnobjekt ist daher barrierefrei gestaltet. Die oberen Etagen sind per Aufzug zu erreichen. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2015 in Rheine und für den Herbst 2015 in Neuenkirchen geplant. Schon jetzt können sich Interessierte gerne unverbindlich auf eine Interessentenliste setzen lassen. Weitere Mehrfamilienhaus Informationen gibt es beimit der Caritas Rheine Neubau 22 WE unter der Telefonnummer 05971/862 321 oder per E-Mail: [email protected].

EXPOSÉ

Neubau

AB TERRASSE

BAD FLUR

WOHNEN / ESSEN

KOCHEN

SCHLAFEN

WOHNEN / ESSEN KOCHEN

F30

SCHLAFEN

FLUR BAD

TERRASSE F30

AB

Grundrisse der Wohnungen im Service-Wohnen: GRUNDRISS, KLEINE WOHNUNG Links die Wohnung mit 65 m² Wohnfläche und rechts die Wohnung mit 47 m² Wohnfläche.

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28.05.2014 / Jfk

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Hohe Rechnung? Das spar ich mir. Kostenloser Stromspar-Check hilft einkommensschwachen Haushalten Wenn die Stromrechnung ins Haus flattert, wird so manchem Bürger flau im Magen. Droht mal wieder eine Nachzahlung? Steigende Energiekosten verursachen bei vielen Haushalten ein Problem. Nicht nur Arbeitslosengeld II-Bezieher sind betroffen, auch Alleinerziehende oder Geringverdiener. Der Caritasverband Rheine bietet eine kostenlose Stromberatung für einkommensschwache Haushalte an. Zunächst nur für Rheine wird der Stromspar-Check jetzt auch in Greven und im Ibbenbürener Raum angeboten.

Als einer von rund 80 bundesweiten Standorten bietet die Caritas Rheine in Kooperation mit dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschland sowie mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums die Stromberatung für einkommensschwache Haushalte an. 2008 startete das Angebot in Rheine, unterstützt durch die Stadtwerke Rheine. Mit Hilfe der Stadtwerke Greven konnte das Angebot 2013 auch für Greven ausgebaut werden. Seit Herbst 2014 erfolgt die Beratung - gefördert durch den Kreis Steinfurt - auch im Ibbenbürener Raum.

Energiekosten um mehr als 100 Euro pro Jahr senken Der Stromspar-Check hilft Haushalten mit geringem Einkommen, Preiserhöhungen entgegenzuwirken. Er leistet Hilfe zur Selbsthilfe und schützt durch Informationen, Beratung und konkrete Hilfen in vielen Fällen vor Energieschulden. Haushalte, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen, haben die Möglichkeit, mit dem Stromspar-Check ihre Energiekosten um mehr als 100 Euro pro Jahr zu senken. Und ganz nebenbei leisten die Haushalte auch noch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Teilnahme am Projekt ist einfach. Nach Terminabsprache besucht das Stromsparhelfer-Team die Haushalte und verschafft sich einen Überblick über den individuellen Energieverbrauch. Der aktuelle Verbrauch von Kühl- und Gefriergeräten wird gemessen und eine Bestandsaufnahme der sonstigen Haushaltsgeräte wird durchgeführt, einschließlich der Beleuchtung.

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Die Stromsparhelfer selbst kennen die Sorgen und Nöte der Haushalte, die sie besuchen. Sie selbst sind Arbeitslosengeld-II Bezieher, die im Rahmen des Projektes eine Schulung zu Stromsparhelfern erhalten. Es findet eine Beratung auf „Augenhöhe“ statt. Alle erhobenen Daten werden vertraulich behandelt. Mit diesen Daten und Angaben können die Stromsparhelfer anschließend konkrete Einsparvorschläge ausarbeiten. Bei einem zweiten Besuch werden die kostenlosen Soforthilfen im Wert von rund 70 Euro pro Haushalt installiert. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Energiesparlampen, LEDs, Duschsparköpfe oder Funksteckdosen. Es werden wichtige Tipps an den Haushalt weitergegeben, zum Beispiel wie die optimale Temperatur beim Kühlschrank eingestellt wird und wie durch richtiges Lüften und Heizen Schimmelbildung vermieden werden kann. Alles wird sofort in Betrieb genommen und eingehend erläutert. Mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen können so Energiekosten eingespart werden.

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Kunst verbindet Kunstprojekte für die Entwicklung von Selbstwertgefühl und Krankheitsbewältigung Im August 2014 feierte die Kunstausstellung mit dem Titel „Kunst verbindet“ im Caritas-Haus mit einem bunten Rahmenprogramm aus Musik, Ansprachen und vielen interessierten Besuchern ihre Eröffnung. Dieser Ausstellung verschiedener Caritas-Einrichtungen aus den Bereichen der Gemeindepsychiatrie und der Suchtkrankenhilfe gingen in den vergangenen Jahren zahlreiche andere Kunstprojekte voraus, für die sich das Caritas-Haus regelmäßig und gern allen Interessierten öffnet. Auch für die ausstellenden Künstler bedeutet dies natürlich jedes Mal eine besondere Erfahrung und Wertschätzung.

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In Zusammenarbeit mit dem Rheiner Künstler Manfred Wojak entwickelte sich in den zwölf Monaten zuvor das Projekt „Kunst verbindet“. In den Gruppenangeboten mit den Klienten der Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie und der Suchtkrankenhilfe wurden vielfältige Kunstwerke hergestellt wie Bilder in Acryl-, Aquarell-, Pastell-, sowie Mischtechniken und Collagen. Manfred Wojak bietet mittlerweile seit 2011 regelmäßig in seinem Atelier Kurse und Workshops für Klienten der Caritas Rheine an. Ohne Vorerfahrungen mitbringen zu müssen können die Kursteilnehmer dort ausprobieren, Materialien und Farben entdecken, einen Ausdruck finden, für das, was sie interessiert und bewegt. Genauso geht es aber auch um Kontakte zu anderen, das gemeinsame Tun und das Entdecken neuer Fähigkeiten und Möglichkeiten. Für Menschen, die aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung Einschränkungen oder Ausgrenzung erleben, geht es vielfach darum, wieder Perspektiven für ein aktives und entwicklungsorientiertes Leben

zu finden. Die ausgestellten kreativen und gestalterischen Werke verarbeiten die erlebten Veränderungen des persönlichen Lebensentwurfs und schöpfen ihre Kraft aus dem Spannungsfeld zwischen psychischer Gesundheit und Erkrankung. In diesem Prozess wird Genesung erlebbar, eben nicht nur in einem Wegfallen von Symptomen, sondern insbesondere in einem Zugewinn an Selbstwerterleben, an Ausdrucksmöglichkeiten und an Lebensqualität. Wie eine Teilnehmerin es formulierte: „Psychische Krisen sind häufig Aufbruch des Kreativen. Ich selbst hatte keine künstlerische Ausbildung und würde meine Bilder als Spontankunst und Ausdrucksmalerei bezeichnen. Da Kunst verbindet möchte ich die Betrachter einladen, ihre eigenen Interpretationen zu finden und Phantasie nutzen zu können.“ Die Erfahrungen aus dem aktuellen Kunstprojekt machen einmal mehr Mut, Neues und Kreatives zu wagen. So wird es sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass sich das Caritas-Haus mit Ergebnissen aus Kunstangeboten schmücken kann!

Bilder verschiedener Kunstausstellungen der Caritas Rheine.

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Arbeit, Beschäftigung und Tagesstruktur Caritas-Emstor-Werkstätten, Tagesstätte und Zuverdienst arbeiten im NetzWERK zusammen Was ist das NetzWERK? Es ist ein internes KooperationsNETZ in einem früheren TextilWERK zwischen den Caritas-Emstor-Werkstätten sowie dem Zuverdienst und der Tagesstätte der Gemeindepsychiatrischen Dienste für die gemeinsame Zielgruppe der psychisch erkrankten und behinderten Menschen. Für die Nutzergruppe der unterschiedlichen Caritas-Angebote entsteht eine Verknüpfung in den Bereichen Arbeit, Beschäftigung und Tagesstruktur. Diese Kooperation schafft für den Zuverdienst- und Tagesstätten-Nutzer die Möglichkeit, nach psychischer Stabilisierung in der Abteilung für psychisch behinderte Menschen der Caritas-Emstor-Werkstätten seine Belastbarkeit im Sinne von Arbeit im Rahmen eines Praktikums zu erproben. Im umgekehrten Fall besteht die Option für einen Bewerber der Werkstätten, die Zeit bis zum Aufnahmetermin durch die Tagesstruktur der Tagesstätte oder durch Beschäftigung im Zuverdienst zu überbrücken. Nicht nur mit der schnellen Sicherstellung einer Tagesstruktur ist dem Nutzer geholfen. Zusätzlich wird ihm die Möglichkeit geboten, die räumliche und soziale Umgebung kennenzulernen und sich an zukünftige Entwicklungen zu gewöhnen. Der einfache und unkomplizierte Zugang erleichtert dem Nutzer, Hemmschwellen abzubauen und gewährleistet einen niederschwelligen Zugang zu den Einrichtungen.

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Durch die enge Kooperation hat der Nutzer die Möglichkeit, zum Beispiel im Rahmen eines Praktikums eine psychische Grundstabilität bis hin zur benötigten Belastungsfähigkeit zu erlangen, um so den Arbeitsanforderungen einer Werkstatt für behinderte Menschen zu entsprechen. Durch diese engmaschige Zusammenarbeit zwischen den im Hause beteiligten Diensten ist ein hohes Maß an Durchlässigkeit für den Nutzer geboten. Hierdurch können Isolation, Ausgrenzung aus dem gesellschaftlichen Leben und der sich dadurch bedingte oft verschlechternde Allgemeinzustand verhindert werden. Perspektivisch sollen in der zukünftigen Zusammenarbeit diese Standortvorteile des NetzWERKes für Nutzer und Kooperationspartner öffentlich gemacht werden. In den Beschäftigungsangeboten sind weiterhin gemeinsame Produktentwicklungen und Auftragsabwicklung vorgesehen.

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Kinder, Jugendliche und Familien in guten Händen Beratung, Begleitung und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien Ein guter Start ins Kinderleben ist eine zentrale Voraussetzung für gute Teilhabechancen in unserer Gesellschaft. Eine gelingende Eltern-KindBeziehung und ein anregungsreiches Umfeld stärken die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in ihren Familien - sie sind aber keine Selbstverständlichkeit. In zunehmendem Maße sind auch Erziehungsunsicherheiten und Überforderungen von Eltern bis hin zu Formen von Vernachlässigung feststellbar.

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Die Caritas ist vorbereitet auf die entstehenden Lücken im System Gesellschaft und agiert vorausschauend und verantwortungsvoll durch Gesprächsangebote und Hilfestellungen, durch konkrete Ausbildungsförderung oder „handfeste“ Lebensbegleitung: Differenzierte Leistungen wie Schwangerschafts- und Erziehungsberatung, familienunterstützende Maßnahmen sowie spezielle Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gehören ebenso dazu wie sensible Gesprächspartner für Einzelpersonen und ganze Familien.

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Kinder, Jugendliche und Familien

Familienhebammen und Familienpaten im Netzwerk der Caritas Rheine Im Hinblick auf eine notwendige gesunde Entwicklung eines Kindes ist die Lebensphase der Schwangerschaft und Geburt bis zum Ende seines ersten Lebensjahres eine sensible und leicht verletzliche Phase, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf. Frühkindliche Beziehungserfahrungen haben eine hohe Bedeutung und bilden ein wesentliches Fundament für eine gute geistige und körperliche Entwicklung. Auch vor diesem Hintergrund setzt die Caritas Rheine seit vielen Jahren das Thema „Frühe Hilfen“ als präventive Orientierung der Jugendhilfe in einen besonderen Focus. Entsprechende Angebote wurden entwickelt und ausgebaut. Frühe Prävention ist effektiv und hat immer mehr an Bedeutung gewonnen. In Rheine werden jährlich rund 650 Kinder geboren. Der Einsatz einer Familienhebamme und im Weiteren eines Familienpaten sowie die Entwicklungspsychologische Beratung über die Erziehungsberatungsstelle sind wichtige Bausteine im Angebot der „Frühen Hilfen“ in der Caritas Rheine. Neben niederschwelliger präventiver Hilfen der Schwangerschaftsberatungsstelle für Schwangere und Mütter mit ihren

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Kindern kommt, beim Erkennen einer besonderen familiären Belastungssituation, dem Einsatz einer Familienhebamme zum frühestmöglichen Zeitpunkt eine besondere Bedeutung zu. Durch die präventive Arbeit einer Familienhebamme im ersten Lebensjahr des Kindes können besondere Belastungssituationen von Familien und Risikofaktoren im Beziehungsaufbau zwischen Eltern und ihrem Neugeborenen reduziert und verbessert werden.

Hilfen und Angebote

Kinderschutz von Anfang an durch Frühe Hilfen

Darüber hinaus können ehrenamtliche Familienpaten bis zum dritten Lebensjahr des Kindes helfen, Entlastung zu schaffen und Belastungen zu verringern. Beide Angebote orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen von Eltern und Kindern. Ergänzt werden können diese Angebote über die individuelle Beratung von Eltern zu Regulationsstörungen ihres Kindes, bei Problemen im Aufbau einer sicheren Bindung, Sauberkeitserziehung und vielen weiteren Fragestellungen. Diese Angebote werden sowohl in der Psychologischen Beratungsstelle als auch ortsnah in den Sprechstunden der Familienzentren vorgehalten.

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Kinder, Jugendliche und Familien

Pilgern ist - Beten mit den Füßen Viele kleine und große Füße machen sich gemeinsam auf den Jakobsweg

„Ihr wollt den ganzen Jakobsweg von Rheine bis nach Santiago pilgern?!“ Nicht nur einmal wurde den Initiatoren des Projektes erstaunt diese Frage gestellt. Und sie berichteten gern über ihre bisherigen Wegerfahrungen. Seit 2009 waren verschiedene Gruppen des Caritas-Kinder- und Jugendheimes bereits einmal jährlich unterwegs. Jeweils 250 Kilometer von Astorga bis Santiago de Compostela. Erst zu acht, dann mit 16 Personen, später mit Kids e. V. aus Bernburg, der Partnerstadt von Rheine. Jeder erlebte seinen Jakobsweg auf eine andere Art und Weise. Für den einen war es die Zeit für sich und die Möglichkeit „inne zu halten“, Sorgen zurück zu lassen und sich nur auf das Wesentliche, das Pilgern, zu konzentrieren. Äußerlichkeiten, materielle Werte, die in der Heimat einen hohen Stellenwert genossen, wurden plötzlich zu Nichtigkeiten. So wurde der schwere, wichtige Schminkkoffer im Laufe des Pilgerns immer unwichtiger und konnte bereits nach drei Etappen aussortiert werden. Für den anderen waren es die stillen, die spirituellen Momente, die intensive Begegnung mit gleichgesinnten Menschen anderer Kulturen, die die Faszination des Jakobsweges ausmachten. Es war die Gruppe, die sich auf den Weg machte und von Tag zu Tag an

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Bedeutung gewann. Auch wenn man nicht genau erklären konnte, was das Besondere für den einzelnen in dieser Zeit auf dem Jakobsweg ist, so schlossen sich viele neugierig an. Viermal unterwegs auf dem Jakobsweg mit Erfahrungen unterschiedlichster Art und der anschließend ständig wiederkehrenden Frage: Wie können das, was wir erlebt haben, auch andere erleben? Auf die Frage, ob dieses nicht auch in Deutschland ginge, entwickelte sich dann auf einem Betriebsfest die Idee weiter. „Warum nicht von Rheine nach Santiago? In Teilstrecken. Mit vielen Gruppen der Einrichtung.“ Sofort waren die Kolleginnen und Kollegen zur Umsetzung der Idee bereit. Die Logistik begann. Für viele war es eine Herausforderung, die Freiheit anzunehmen, die der Jakobsweg anbietet. Jede Gruppe war eingeladen, ihre Teilstrecke so zu gestalten, wie es für sie passend ist: Bollerwagen, Boots, Boote, Bikes … alles durfte sein, je nach eigenen Möglichkeiten. Und so waren verschiedene Gruppen der Caritas Rheine unterwegs von März bis Oktober 2013. Rund 2.800 km von Rheine bis Santiago de Compostela. Unterschiedliche Menschen zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten gemeinsam auf dem Weg.

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Qualität und Sicherheit gerade im Alter Erholung, Beratung, Pflege, Wohnen ... Die meisten Menschen leben bis ins hohe Alter in ihren eigenen Wohnungen. Viele kommen lange Zeit ohne fremde Hilfe zurecht. Meist ist es zuerst die Bewältigung des Haushaltes, die mit zunehmendem Alter schwerer fällt. Kleinere Aufgaben können leicht von Angehörigen oder Nachbarn übernommen werden. Doch wenn Angehörige nicht am selben Ort wohnen, berufstätig sind oder durch eigene Kinder stark beansprucht werden, ist Hilfe von außen erforderlich. Erster Ansprechpartner in solchen Fällen ist oft die Caritas.

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Angefangen von Erholungsmaßnahmen, Seniorenund Angehörigenberatung über Haushaltsdienste und den Caritas-Menüservice bis hin zu ambulanten Pflegediensten sowie Hilfen bei Demenz im Alfonsushaus reicht das Angebot. Die Altenwohnanlagen Caritas-Marienstift und Caritas-Elisabethstift sowie das Ökumenisch Ambulante Hospiz stehen im Dienst der älteren Menschen und ihrer Angehörigen.

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Alte und kranke Menschen

Wo Eigenarten ihren Platz haben Wohnbereich für dementiell erkrankte Menschen im Caritas-Marienstift

Menschen, die sich aufgrund eines fortgeschrittenen dementiellen Prozesses in Alltagssituationen nicht mehr zurechtfinden, die fortlaufend in der Gefahr stehen, aufgrund ihres Verhaltens in Konflikt mit anderen zu geraten, benötigen besondere Strukturen, die ihnen die Sicherheit und die Orientierung geben, die sie sich selbst nicht mehr schaffen können. In der Altenwohnanlage Caritas-Marienstift erhalten im „Wohnbereich Bentlage“ dementiell Erkrankte ein passendes Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangebot. Beeinträchtigungen in den kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten erfordern ein Wohnumfeld, das Bewohnern Orientierung bietet und erkrankungsbedingten Eigenarten ihren Platz gibt. Betreuung und Pflege konzentrieren sich daher insbesondere auf das erhöhte individuelle Sicherheitsbedürfnis, auf emotionale Ausgeglichenheit und Vertrautheit, auf Wohlbefinden und maximale Lebensqualität der Bewohner. Der Tagesablauf richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen, die je nach Befindlichkeit und Tagesform sehr stark variieren können. Im „Wohnbereich Bentlage“ leben bis zu 18 dementiell erkrankte Bewohner in ihren persönlich

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gestalteten Wohnungen. Das Wohnbereichsleben konzentriert sich auf ein Zusammensein in den Gemeinschaftsräumen, das auf die Bewohner anregend, aktivierend und absichernd wirkt. Hier dürfen sie so sein, wie sie sind. Der geschützte Garten ergänzt den gemeinschaftlichen Bereich. Er schafft Raum für Bewohner mit erhöhtem Bewegungsdrang und bietet wichtige sensorische Anreize. Ausgewählte, geduldige und einfühlsame Mitarbeiter verschiedener Professionen pflegen und betreuen die Bewohner. Personelle Kontinuität ist hier ein wichtiger Schlüssel zum Wohlbefinden. Vertraute Betreuungskräfte sind im Gemeinschaftsbereich präsent und kümmern sich aufmerksam um die Belange der Bewohner. Sie bieten ihnen Anregungen, die ihnen aus ihrem früheren Leben vertraut sind. Die Angehörigen sind von besonderer Bedeutung für das Verstehen, das Fühlen und Erleben der demenzkranken Bewohner, sie kennen deren bisheriges Leben und die individuellen Gewohnheiten. Mit ihren persönlichen Kenntnissen sind sie eine große Unterstützung, denn die Biographie eröffnet einen wichtigen Zugang zum Erleben und Fühlen der Bewohner.

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Es ist normal, verschieden zu sein Umfassendes Netzwerk an Hilfen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung sowie deren Angehörige Menschen mit Behinderungen sind die zahlenmäßig größte Minderheit auf der Erde. Folgerichtig haben die Vereinten Nationen 2006 ein internationales Übereinkommen verabschiedet, um die Rechte behinderter Menschen zu schützen. 2009 hat der Deutsche Bundestag diese UN-Charta ratifiziert und somit einen gesellschaftlichen Auftrag unter dem Stichwort Inklusion formuliert. Menschen mit einer Behinderung dürfen demnach nicht aufgrund ihrer Beeinträchtigung benachteiligt werden. Ein wesentliches Element ist Barrierefreiheit: Gebäude, Straßen, Transportmittel, Schulen, Wohnhäuser, medizinische Einrichtungen und Arbeitsstätten sind so zu gestalten, dass sie für alle Menschen zugänglich sind. 24

Die Aufgabe lautet, Menschen mit Behinderung ihr Recht auf Bildung, Erziehung, Gesundheit, Rehabilitation und Arbeit zu gewährleisten. Diesem Auftrag stellt sich die Caritas Rheine. Heute erhalten in der Region Rheine etwa 900 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen Hilfe, Förderung und Begleitung durch die Caritas. Die verschiedenen Angebote stehen in einer hohen Wertschätzung bei den Eltern, Angehörigen und in der Bevölkerung. Hierzu gehören: Beratungsstelle für behinderte Menschen und Angehörige, Haus der Frühförderung, Dreikönigs-Kindergarten, Caritas-Kita Abenteuerland Neuenkirchen, Christophorus-Schule, Caritas-Emstor-Werkstätten und Jacob-Meyersohn-Wohnverbund mit Wohnangeboten in Rheine, Mesum und Neuenkirchen. caritas rheine ... weil es um Menschen geht.

Menschen mit Behinderungen

Berufliche Bildung passgenau und praxisnah vermitteln Die neue BildungsSystematik in den Caritas-Emstor-Werkstätten Wie vermittelt man berufliche Bildung? Diese Frage stellen sich nicht nur Ausbildungsbetriebe, sondern auch Werkstätten für behinderte Menschen. Berufliche Bildung behinderter Menschen gehört von jeher zu den Kernaufgaben von Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Enge Anlehnung an die berufliche Praxis, individuelle Fähigkeiten und Wünsche der behinderten Menschen, gesetzliche Vorgaben und Rahmenbedingungen sowie einzuhaltende Qualitätsstandards sind dabei die Eckpunkte, die berufliche Bildung bestimmen. Dieser Herausforderung haben sich die CaritasEmstor-Werkstätten mit einem besonderen Projekt gestellt. Zusammen mit neun anderen Werkstätten entwickeln sie gemeinsam eine standardisierte, fachlich qualifizierte, überprüfbare Bildungssystematik. Darüber hinaus wurden Leitung und Mitarbeiter durch die Vorgaben der Agentur für Arbeit und die Zulassung als Träger der Arbeitsförderung zusätzlich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen. In erster Linie geht es darum, Menschen mit Behinderungen passgenaue Bildung praxisnah zu vermitteln, das heißt auch mit Blick auf den ersten Arbeitsmarkt. Das Besondere

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an der „neuen BildungsSystematik“ ist, dass sie die berufliche Bildung standardisiert. Eng angelehnt an die Ausbildungspläne anerkannter Ausbildungsberufe werden Lerninhalte in einzelne Qualifizierungseinheiten gegliedert. Diese beschreiben mit aussagekräftigen Bildern und Schritt für Schritt eine Tätigkeit oder zum Beispiel die Funktion und den Gebrauch einer Maschine, sodass Menschen mit Behinderung auch schwierige Lerninhalte nachvollziehen und erlernen können. Die Struktur aller Qualifizierungseinheiten ist gleich, sodass sich die Fachkraft wie auch der Mensch mit Behinderung sofort mit der Nutzung zurechtfinden. Gleichzeitig bleibt aber auch genug Spielraum für die Fachkraft, dass sie ganz flexibel unterschiedliche Lehrmethoden anwenden kann. Jede Person, ob im Berufsbildungsbereich oder im Arbeitsbereich, kann so genau nach seinen Fähigkeiten und genau mit der Lernmethode, die er benötigt, ausgebildet werden. Daher haben sich die Caritas-Emstor-Werkstätten entschieden, dass die Qualifizierungseinheiten nicht nur im Berufsbildungsbereich erstellt werden und Anwendung finden, sondern in der gesamten Werkstatt.

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Den Lebensfaden wiederfinden Hilfen und Angebote für Menschen mit Suchterkrankungen Die Ambulante Suchtkrankenhilfe der Caritas Rheine bietet suchtkranken und suchtgefährdeten Menschen kompetente Hilfe und Unterstützung durch: Viele Lebenssituationen führen dazu, dass Suchtmittel zur Lösung persönlicher Probleme eingesetzt werden. Mit Hilfe von Alkohol, Medikamenten oder Drogen sollen Wohlbefinden und Gleichgewicht hergestellt werden. Abhängigkeit wird als gescheiterter Versuch verstanden, schwierige Lebens- und Entwicklungsbedingungen zu bewältigen.

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„„ die Suchtberatung mit ihren begleitenden, vermittelnden und therapeutischen Angeboten „„ die Fachstelle Glückspielsucht „„ das alkoholfreie Café OASE „„ die Ambulante Rehabilitation „Therapie vor Ort“ „„ die Ambulante Nachsorge nach einem stationären Aufenthalt „„ das Ambulant Betreute Wohnen

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Menschen mit Suchterkrankungen

Kleine aber wichtige Schritte aus der Abhängigkeit Offenes Wohnzimmer als niederschwellige Hilfe der Suchtarbeit Die Anliegen der Besucher sind vielfältig und doch ähnlich: Raus aus der Einsamkeit, Gemeinschaft erleben, Anlaufstelle nach Feierabend und am Wochenende, über Suchtprobleme sprechen, offenes Ohr der Mitarbeiter, Langeweile umgehen, Freizeitgestaltung, Unterstützung, Beratung und Vermittlung bei Krisen. Sie alle besuchen das Offene Wohnzimmer, welches das Haus Forckenbeck gemeinsam mit der Jugend- und Drogenberatung der Aktion Selbsthilfe anbietet. Das Offene Wohnzimmer ist ein Präventions- und Nachsorgeangebot für suchterkrankte Menschen, die wieder den Schritt in die Gemeinschaft gehen möchten. Der Besuch des offenen Wohnzimmers ist dabei möglichst niedrigschwellig gestaltet, ohne sich als suchtkrank bezeichnen zu müssen. Das Angebot des Offenen Wohnzimmers kann von den Besuchern regelmäßig, aber auch sporadisch, je nach Bedarf genutzt werden. Man kann hineinschnuppern egal wie gesund oder wie krank man sich fühlt; man kann sich öffnen oder es auch lassen; man kann

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sich informieren oder Informationen geben. Daneben besteht auch die Möglichkeit, das Gespräch mit professionellen Helfern zu suchen oder an Freizeitangeboten teilzunehmen. Für viele Besucher ist das Offene Wohnzimmer zu einem festen und wichtigen Bestandteil ihrer Tagesstruktur geworden. Ein Besucher beispielsweise nimmt dieses Angebot zum Anlass, an seiner Abstinenzfähigkeit zu arbeiten. Er schafft es inzwischen, nüchtern zu kommen, weil das Gemeinschaftserleben zunehmend an Bedeutung für ihn gewinnt. Er lebte bisher isoliert und ohne feste Beziehungsstrukturen. Die Ansprache und die Rückmeldungen sowie auch die Bestätigung durch die anderen Besucher und durch die Ansprechpartner bestärken ihn, nicht mehr durchgehend zu trinken. Die zunehmenden Besucherzahlen zeigen, dass das Offene Wohnzimmer angenommen und auch in anderen Institutionen bekannter wird. Im Zusammenhang älter werdender suchterkrankter Menschen unterstützt der Kreis Steinfurt dieses Projekt.

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Mittendrin draußen Psychisch krank Alltagsorientierung und Gemeindeintegration sind Grundprinzipien der Arbeit „Könnten Sie sich vorstellen, eine erfolgte Krankenhausbehandlung wegen einer schizophrenen Episode Ihren Arbeitskollegen oder Freunden mitzuteilen, mit der gleichen Unbefangenheit, mit der Sie über einen Bandscheibenvorfall oder einen Herzinfarkt berichten würden?“ Betroffene Menschen stehen immer wieder vor dieser bangen Frage. Häufig entscheiden sie sich, ihre psychische Erkrankung zu verschweigen, aus Scham und aus Angst vor erlebter oder vermuteter Ausgrenzung. Eine psychische Erkrankung gilt immer noch als Tabuthema. Die Folge ist oft eine zu späte Behandlung mit dem Risiko einer Verschlimmerung oder Chronifizierung oder eine dauerhafte Belastung durch die erforderliche „doppelte Buchführung“.

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Neben den unübersehbaren Beeinträchtigungen der Lebensqualität betroffener Menschen und ihrer Angehörigen rücken zunehmend die alarmierenden gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen „Kosten“ psychiatrischer Erkrankungen in den Blick und fordern heraus, die Behandlungsbemühungen zu intensivieren. So ist fast jede dritte Erwerbsunfähigkeitsrente mit psychischen Erkrankungen oder Verhaltensstörungen begründet. Psychisch kranke Menschen sind besonders häufig von beruflichem Abstieg und Arbeitslosigkeit betroffen. Demgegenüber belegen die Gesundheitsreports der Krankenkassen, dass Arbeitslosigkeit das Risiko erhöht, an einer psychischen Störung zu erkranken oder bereits bestehende Symptome zu verschlimmern.

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Menschen mit psychischen Erkrankungen

Eigene Arbeitsfähigkeiten weiterentwickeln Außenarbeitsplätze: Dienstleistungsangebote durch den Zuverdienst Psychisch erkrankte Menschen brauchen neben persönlicher Beratung und Gemeinschaftsaktivitäten Arbeitsmöglichkeiten. Diese müssen auf sie zugeschnitten sein. Das Projekt Außenarbeitsplätze gibt es bereits seit mehreren Jahren für den Zuverdienst innerhalb der Gemeindepsychiatrischen Dienste. Es nahm seinen Anfang, auch Dank der Kooperation mit dem Ambulant Betreuten Wohnen, im Garten des dort angemieteten Hauses in der Bültstiege, in dem einige Teilnehmer nach Bedarf ihre „Dienstleistung“ bei diversen gärtnerischen Tätigkeiten zur Verfügung stellen konnten. Für viele ein willkommener Anlass, um die eigene Belastbarkeit einmal außerhalb der räumlichen Begrenzungen des Zuverdienstes ausprobieren zu können. Im Zuverdienst erhalten psychisch erkrankte und behinderte Menschen, die am Arbeitsleben vorübergehend oder für lange Zeit nicht teilhaben können, eine Beschäftigungsmöglichkeit zur Förderung der Tagesstruktur. Im Laufe der Zeit konnte das Dienstleistungsangebot auf Grund erhöhter Nachfrage und guter Qualität innerhalb der Caritas Rheine weiter ausgebaut werden. So wurden das Tageszentrum sowie das Centro

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S. Antonio als Auftraggeber hinzugewonnen. Mit wachsender Auftragslage hat sich auch die Palette der erbrachten Leistungen vergrößert. Neben den gärtnerischen Tätigkeiten erledigen die Zuverdienstkräfte unter Anleitung auch leichte hausmeisterliche und hauswirtschaftliche Tätigkeiten. Der wöchentliche Zeitaufwand der Tätigkeiten ist hierbei sehr unterschiedlich. Im Tageszentrum ist zum Beispiel eine Anwesenheit an fünf Tagen in der Woche erforderlich. Herr J. erledigt seine hausmeisterlichen Arbeiten im und am Haus in der Bültstiege nach Bedarf und mit freier Zeiteinteilung mit durchschnittlich zehn Stunden im Monat. Frau W. fährt einmal pro Woche für drei Stunden in das Centro S. Antonio, um den Vorgarten mit frischen Blumen zu bepflanzen oder im Haus Tische und Fenster zu dekorieren. Der Einsatz der „Gärtner“ variiert jahreszeitlich bedingt zwischen ein und drei Vormittagen in der Woche. Ein Ausbau dieses Dienstleistungssektors durch Außenarbeitsplätze des Zuverdienstes ist wünschenswert und auch angedacht. Können die Teilnehmer so eigene Arbeitsfähigkeiten weiter entwickeln und ausbauen und erhalten nebenbei einen kleinen Einblick in die „normale“ Arbeitswelt.

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Jeder ist Ausländer ... fast überall Caritas-Migrationsdienste fördern, stützen und begleiten Integration Unter den großen Herausforderungen, denen sich Gesellschaft und Politik in den kommenden Jahren ausgesetzt sehen, spielen Fragen der Migration und der Integration eine wichtige Rolle. Grund dafür ist der demographische Wandel. Durch den Fachkräftemangel, die soziale Armut in osteuropäischen Ländern und auch in Südeuropa, aber auch aufgrund von sozialen Unruhen auf der Welt wird die Migration nach Deutschland weiter zunehmen. Wir sind bereits eine interkulturelle Einwanderungsgesellschaft. 30

Die Caritas Rheine leistet mit den Caritas-Migrationsdiensten und mit der interkulturellen Öffnung seiner Dienste und Einrichtungen einen Beitrag zur Integration von Migranten und Einheimischen in die Gesellschaft. Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund steigt in Rheine von Jahr zu Jahr. Rund einhundert verschiedene Staatsangehörigkeiten werden in Rheine gezählt. Mit Blick auf die Volkszugehörigkeit kann man von mehr als einhundert verschiedenen Kulturen sprechen.

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Menschen mit Migrationsgeschichte

Wo kommt mein Nachbar her? Positionierung zu Flucht und Zuwanderung in Rheine und im Kreis Steinfurt In Deutschland leben rund 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. In Rheine sind es rund 14.000, im Kreis Steinfurt rund 70.000 Menschen. Nachdem noch vor wenigen Jahren die Zugangszahlen in Deutschland auf einem niedrigen Niveau waren, hat sich dies massiv geändert. Auch die Zahl der Arbeitsmigranten ist durch den Beitritt neuer Länder in die Europäische Union beziehungsweise den Eintritt der Freizügigkeit und des Arbeitsmarktzuganges angestiegen. Von geschätzten weit über 40 Millionen Flüchtlingen weltweit fliehen über 90 Prozent innerhalb ihres Landes oder in angrenzende Staaten. Die „theoretischen“ Diskussionen darüber, ob Deutschland 20.000, 50.000 oder 100.000 Flüchtlinge aus Syrien außerhalb des Asylverfahrens aufnehmen soll, führen zu nichts, solange - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nur Menschen kommen dürfen, die selbst oder deren Verwandte in Deutschland die Kosten für den Lebensunterhalt und die Unterbringung übernehmen. Aber nicht nur Deutschland, ganz Europa schottet sich ab. Erst der Tod hunderter Menschen, die auf überfüllten Kähnen in Seenot gerieten und ertranken, sowie der Besuch von Papst Franziskus auf Lampedusa hat den Blick der Öffentlichkeit wieder dorthin gerichtet.

Wir brauchen eine menschenwürdige lokale Flüchtlingspolitik „„ Flüchtlinge benötigen während des Asylverfahrens kreisweite Möglichkeiten der Beratung. „„ Asylbewerber sind dezentral im Stadtgebiet verteilt in städtischen Unterkünften unterzubringen. „„ Viele Flüchtlinge haben psychische Leiden und bedürfen eines Therapieangebotes. „„ Für Flüchtlinge muss ein qualifiziertes kreisweites Angebot von Sprachkursen vorgehalten werden. „„ Die Pfarrcaritas engagiert sich vorbildlich in der Bereitstellung von Spenden für Notfälle und Soforthilfen. Dennoch ist der Bedarf größer als die Möglichkeiten der Gemeinden. „„ Ehrenamtliches Engagement wird dringend benötigt und muss gefördert werden.

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Aufgrund der demographischen Entwicklung und des Fachkräftemangels besteht Interesse an einer neuen Zuwanderung. Im Kreis Steinfurt ist bereits ein Fachkräftemangel in verschiedenen Wirtschaftszweigen zu verzeichnen. Gleichzeitig sind Verdrängungsprozesse zu beobachten, die Arbeitskräfte zwingen, ihre Herkunftsländer zu verlassen.

Wir wollen eine verantwortungsvolle Arbeitsmigration „„ Bereits hier lebende Arbeitskräfte sollen für den Arbeitsmarkt gewonnen werden. Ausländische Abschlüsse müssen anerkannt werden. „„ Die positive Wirkung der Migration muss durch geeignete Maßnahmen und spezifische Beratungsangebote gestärkt werden. „„ Das Recht auf europäische Freizügigkeit darf nicht eingeschränkt werden. Sozialleistungen müssen gewährt werden. „„ Für Quereinsteiger müssen Strukturen des Überganges geschaffen werden. „„ Im Kreis Steinfurt sollte ein Integrations- und Migrationsmanagement eingeführt werden. Die erfolgreiche Integration der in unserem Land lebenden Zuwanderer ist Voraussetzung für den sozialen Zusammenhalt und das friedliche Miteinander unserer Gesellschaft. Wir alle sind aufgerufen, eine Willkommenskultur zu entwickeln und mitzugestalten. Die ausführliche Positionierung gibt es im Internet: www.caritas-rheine.de/fluchtundzuwanderung 31

Armut, Wohnungsnot und Schulden Hilfen für Menschen in besonderen Lebenslagen

Mit der Einführung des Arbeitslosengeldes II, das unter dem Begriff „Hartz IV“ zu einer traurigen Berühmtheit geworden ist, haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen für viele Menschen mit geringen Einkommen und Langzeitarbeitslose drastisch verschlechtert. Die Politik versprach, bessere Übergänge auf den Arbeitsmarkt zu schaffen. Die Bilanz ist eher ernüchternd. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen und der Hilfeempfänger trotz Erwerbseinkommen bewegt sich auf gleichbleibend hohem Niveau. Der derzeitige Rückgang der Zahl der Arbeitslosen geht weitgehend an diesen Menschen vorbei.

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In besonderen Lebenslagen, in Krisensituationen, für Menschen am Rande der Gesellschaft - für die es keine „Lobby“ gibt - sind die Existenzsichernden Hilfen der Caritas Rheine besonders herausgefordert. Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Jedem Caritas-Angebot liegt die Überzeugung zu Grunde, dass die Würde des Menschen in jeder Situation zu achten ist, und dass Hilfe an der individuellen Situation ansetzen muss, wenn sie auch die Selbsthilfe fördern soll.

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Menschen in besonderen Lebenslagen

Die Aktion Durchstarter zeigt das besondere Engagement der Caritas Rheine in Kooperation mit dem Jugend- und Familiendienst Rheine in der aktiven Freizeitgestaltung für wirtschaftlich benachteiligte Kinder. Sie ist im Kreis Steinfurt einmalig und hat Vorbildcharakter.

Mitmachen möglich machen Bildung und Teilhabe: Chancen in der Schule verbessern Auch in Rheine leben viele Familien in Armut. So wächst eine neue, von Armut bedrohte Generation heran. Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist der Schlüssel, um langfristig auf eigenen Füßen zu stehen und Armutsrisiken abzubauen. Um den Nachwuchs zu fördern braucht es jedoch häufig Geld, das vielen Familien fehlt. Aus diesem Grund wurde 2011 das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) der Bundesregierung ins Leben gerufen. Es hat das Ziel, dass Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen ihre Chancen in der Schule verbessern und aktiver ihre Freizeit gestalten können.

den Kreis Steinfurt und die Arbeit der BuT-Lotsen konnten im Jahr 2013 in Rheine 164 Kinder von dieser zusätzlichen Förderung profitieren. Weitere Leistungen des BuT sind die Übernahme der Kosten für Klassenfahrten und Ausflüge sowie ein Großteil der Aufwendungen für das Mittagessen in der Offenen Ganztagsschule.

24 Rheiner Grund- und weiterführenden Schulen und helfen bei der Antragstellung. Im Jahr 2013 konnten in Rheine 3.081 Kinder und Jugendliche über das BuT gefördert werden. Bis September 2014 waren es bereits fast 3.000.

Es sind aber auch sportliche oder musikalische Aktivitäten, die die BuT-Lotsen im Blick haben. Hier können Kinder und Jugendliche Gemeinschaft erleben, Talente entdecken und Erfolgserlebnisse teilen. Die Lotsen unterstützen bei der Vereinssuche, der Antragstellung und der Anmeldung im Verein. Für das Jahr 2014 hat sich der Caritasverband mit der Aktion Durchstarter auf die Fahne geschrieben, weitere Kinder und Jugendliche zur Teilnahme an Sportangeboten zu motivieren. Unterstützt wird dies von der Aktion Lichtblicke. 50 Kinder erhalten jeweils eine Starthilfe von 50 Euro, die zum Beispiel für Sportschuhe oder Tennisschläger ausgegeben werden können, wenn sie neu in einen Verein eintreten.

Wenn die Möglichkeiten der Förderung an der Schule erschöpft sind, kann zusätzliche individuelle Lernförderung helfen - eine Investition in die Zukunft der Kinder. Durch die Übernahme der Kosten durch

All diese Hilfen haben das Ziel, die persönlichen Talente von Kindern und Jugendlichen zu entdecken, zu stärken und somit langfristig eine Grundlage für ein eigenständiges Leben zu schaffen.

Die Caritas Rheine beschäftigt im Fachbereich Existenzsicherende Hilfen seit 2013 zwei Lotsen für das Bildungs- und Teilhabepaket. Gemeinsam mit dem Jugend- und Familiendienst beraten sie an insgesamt

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Die Caritas in Rheine Organigramm und Gesellschaften Verbandspolitik und Kommunikation Stefan Gude • CaritasInfozentrum

• Gemeindecaritas • Suppenküche

Caritasrat Vorsitzender: Günter Borowski stv. Vorsitzende: Ursula Tümmers

Bau und Liegenschaften Thomas Schneuing • Haustechnischer Dienst

Fachstelle „EDV”

Vorstand

Mitarbeitervertretung

Dieter Fühner, Ludger Schröer

Vorsitzender: Thomas Brockhaus stv. Vorsitzender: Thorsten Fenbers

Werner Gröber

Abteilung Kinder, Jugend und Familie

Abteilung Soziale Hilfen, Sucht, Psychiatrie

Abteilung Gesundheitsund Altenhilfe

Abteilung Behindertenhilfe

Abteilung Zentralverwaltung/Interner Service

Abteilungsleitung N. N.

Abteilungsleitung Martin Baur-Mainka

Abteilungsleitung Klaus Jäger

Abteilungsleitung Norbert Winter

Abteilungsleitung Hendrik Wulf

Brauchbar & Co - Ihr Caritas-Sozialkaufhaus • Möbel • Kleidung/Babyausstattung • Rheiner Tafel

Ausbildungsstätten • Übergang Schule - Beruf • Berufliche Rehabilitation • Ausbildung/ Integration in Arbeit

Psychologische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Kinder-, Jugend- und Familienberatung • Trennungs-/Scheidungsberatung, Mediation • Kur- und Erholung • Adoption und Pflegekinder • Schwangerschaftsberatung • Sozialpädag. Familienhilfe • Jugendberatung

Gemeindepsychiatrische Dienste • Psychosoziale Beratung • Tagesstätte • Tageszentrum • Zuverdienst

Ambulante Suchtkrankenhilfe • Beratung für Suchtkranke • Alkoholfreies Café OASE • Ambulante Rehabilitation • Fachstelle Glücksspielsucht

Ambulant Betreutes Wohnen (ABW) • ABW Sucht • ABW Wohnen-Arbeit-Freizeit • ABW Psychiatrie • ABW Haus St. Antonius

Haus Forckenbeck • Stationäres Wohnen für suchtkranke Menschen • Hausgemeinschaften

Wohnprojekt

Caritas-Kinderund Jugendheim

• Stationäres Wohnen für psychisch kranke Menschen

• Heilpädagogische stationäre Familienarbeit • Tagesgruppen • Betreutes Wohnen • Stationäre und Ambulante Familienarbeit • Heilpädagogischer und Psychologischer Dienst

Haus St. Antonius

Caritas-Kinderheim gGmbH

Familienzentrum CaritasKindertagesstätte Ellinghorst Caritas-Kinderheim gGmbH

• Medizinische Rehabilitation

Existenzsichernde Hilfen • Wohnhaus Sadelstraße • Sozialberatung • Schuldner-/Insolvenzberat. • Betreuungsverein • Bahnhofsmission

Caritas-Marienstift • Wohnen und Pflegen • Tagespflege • Kurzzeitpflege • Café und Mittagstisch • Betreutes Wohnen

Caritas-Elisabethstift • Wohnen und Pflegen • Tagespflege • Kurzzeitpflege • Café und Mittagstisch • Betreutes Wohnen

Alfonsushaus Caritas-Kompetenzzentrum Demenz • Wohngemeinschaft • Tagespflege • Betreuungsgruppe

Sozialpflegerische Dienste • Offene Altenhilfe • Beratung für ältere Menschen und Angehörige • Sozialstation Rheine • Sozialstation Neuenkirchen/ Wettringen • Familienpflege • Haushaltsdienst • Ökumenisch ambulantes Hospiz • Wohnberatung • Seniorenreisen

Haus der Frühförderung

Personalabteilung

Dreikönigs-Kindergarten/ Famlienzentrum Vielfalt

Finanz- und Rechnungswesen

Caritas-Kindertagesstätte Abenteuerland Neuenkirchen

Allgemeine Verwaltung

Christophorus-Schule Caritas-EmstorWerkstätten (WfbM) • Nebenstelle für psychisch behinderte Menschen • Radstation am Bahnhof • KAFFEEHAUS an der Bönekerskapelle (Integrationsbetrieb)

Wohnen für Menschen mit Behinderungen • Jacob-Meyersohn-Haus • Franz-Wolters-Haus • Anni-Poll-Haus • Haus am Friedensplatz • Wohnen für behinderte Kinder und Jugendliche • Dezentrales Wohnen • Betreutes Wohnen • Tagesbetreuung • Kurzzeitwohnen • Gastfamilien/Familienpflege

Beratung für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige • Familienentlastender Dienst

Migrationsdienste • Migrationsberatung für Erwachsene • Integrationsagentur • Flüchtlingsberatung • Raphaels-Werk • Centro S. Antonio • Offener Treff RADUGA

Caritasverband Rheine e. V. Vorstand: Dieter Fühner, Ludger Schröer

Caritas-Kinderheim gGmbH

Caritas-Integrationsbetrieb

Gesellschafter: Caritasverband Rheine e. V. und Kirchengemeinden im Dekanat Rheine

für behinderte und benachteiligte Menschen gGmbH Gesellschafter: Caritasverband Rheine e. V.

Geschäftsführung: Winfried Hülsbusch, Ludger Schröer

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Geschäftsführung: Dieter Fühner, Ludger Schröer

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Delegiertenversammlung, Caritasrat und Vorstand Aus den kleinen Anfängen der Caritas Rheine hat sich der Verband zu einem katholischen Wohlfahrtsverband mit rund 1.400 Mitarbeitern sowie rund 50 Beratungsdiensten und Einrichtungen entwickelt. Die Organisation der Caritas Rheine schafft vor Ort Strukturen, die eine hohe Transparenz durch die konsequente Trennung von operativem Geschäft und Aufsichtsgremien herstellt und gleichzeitig hohe Beteiligungsmöglichkeiten für die Mitglieder sichert. Als eingetragener Verein wird der Caritasverband Rheine von einem hauptamtlichen Vorstand geleitet. Der Vorstand besteht mit Dieter Fühner als Sprecher sowie Ludger Schröer aus zwei Personen. Höchstes Organ des Verbandes ist die Delegiertenversammlung, in der die Kirchengemeinden, Fachverbände, korporativen Mitglieder sowie der Vorstand und der Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des Caritasrates vertreten sind. Die Mitglieder sind jeweils für eine Amtszeit von sechs Jahren bestimmt.

Die Caritas in Rheine

Wirtschaftliche Absicherung und hohe Beteiligung der Mitglieder

Vorstände des Caritasverbandes Rheine: Dieter Fühner und Ludger Schröer

Die Delegiertenversammlung wählt für ebenfalls sechs Jahre die Vertreter im Caritasrat als Aufsichtsgremium gegenüber dem Vorstand. Ein Mitglied des Caritasrates ist der Caritaspfarrer des Dekanates Rheine. Der Caritasrat berät Fragen von besonderer politischer, fachlicher und verbandlicher Bedeutung.

Die Mitglieder des Caritasrates (von links oben nach rechts unten): Günter Borowski (Vorsitzender), Hans Döcker, Manfred Fiege, Heinz Holtfester, Willi Rauße, Ursula Tümmers (stellvertretende Vorsitzende), Nico von Royen und Dechant Meinolf Winzeler (kommissarischer Caritaspfarrer)

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Wirtschaftliche Steuerung und Personalentwicklung Die finanziellen Rahmenbedingungen der Dienste und Einrichtungen der Caritas sind zunehmend geprägt durch Mittelkürzungen der öffentlichen Hand und sonstiger Kostenträger wie Krankenund Pflegekassen. Trotz des sich verschärfenden Kostendrucks ist es Ziel, Kontinuität und Verlässlichkeit in den Angebotsstrukturen der Dienste und Einrichtungen aufrecht zu erhalten und gleichzeitig diese flexibel weiter zu entwickeln. Dabei kommt zum einen dem bewussten und gewissenhaften Umgang mit den vorhandenen Mitteln große Bedeutung zu und zum anderen gilt es, neben alten Pfaden auch neue Wege zu beschreiten. 36

Die Verwaltung ist nicht für sich selbst da. Sie bildet eine wichtige Schnittstelle und hat Servicefunktion für die einzelnen Arbeitsbereiche. Arbeiten, damit soziale Arbeit funktioniert. In der Zentralverwaltung werden neben der wirtschaftlichen Steuerung die verwaltungstechnische Arbeit, die Finanzbuchhaltung und die Personalverwaltung für die verschiedenen Dienstleistungen erbracht und koordiniert. Darüber hinaus werden Vertragsverhandlungen mit Pflegekassen sowie öffentlichen Kostenträgern vorbereitet und geführt. Wirtschaftliche Steuerung bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen „Barmherzigkeit“ und „kaufmännischen Tugenden“ zu finden. caritas rheine ... weil es um Menschen geht.

Kennzahlen der Caritas Rheine Caritasverband Rheine e. V., Caritas-Kinderheim gGmbH, CaritasIntegrationsbetrieb für behinderte und benachteiligte Menschen gGmbH Etwa 30 Beratungsdienste und Begegnungszentren betreuen über 5.000 Menschen. Rund 20 Einrichtungen halten über 800 stationäre Plätze vor. Allein im Caritas-Haus - zentrale Anlaufstelle der Hilfen und Angebote der Caritas in Rheine - suchen wöchentlich rund 1.600 Menschen Rat und Unterstützung.

2013

2012

Umsatzerlöse

57,9 Mio Euro

54,6 Mio Euro

Personalaufwand

45,7 Mio Euro

43,1 Mio Euro

Bilanzvolumen

73,4 Mio Euro

69,8 Mio Euro

3,7 Mio Euro

1,7 Mio Euro

Gesamtinvestitionen

Mitarbeiterzahlen nach Bereichen Bereich

31.12.2011

31.12.2012

31.12.2013

31.10.2014

117

101

111

106

Existenzsichernde Hilfen

15

13

13

13

Suchtkrankenhilfe

33

25

22

21

Gemeindepsychiatrische Dienste

79

85

93

85

6

6

7

5

Gesundheits- und Altenhilfe

383

374

347

359

Behindertenhilfe

418

447

472

494

Vorstand und Stäbe

12

16

14

16

Zentralverwaltung

32

32

35

34

193

209

215

213

Integrationsbetrieb

12

12

13

11

BFD, FSJ, Zivi (inkl. Kinderheim)

59

59

60

59

1.359

1.379

1.402

1.416

Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Migrationsdienste

Kinderheim-Gesellschaft

Gesamtsumme

Die Übersicht zeigt die Mitarbeiterzahlen der Caritas Rheine in den letzten vier Jahren. Hinzu kommen noch rund 500 behinderte Mitarbeiter in den Caritas-Emstor-Werkstätten und 120 Auszubildende in den CaritasAusbildungsstätten.

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Caritas: Arbeitgeber und Ausbilder Verantwortung für die Qualität und den Auftrag der Caritas In den Diensten und Einrichtungen der Caritas Rheine arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen und Qualifikationen. Dabei bringen sie ihre Fachlichkeit ein und setzen auch ein Zeichen für eine solidarische Gesellschaft. Als Ansprechpartner, Ratgeber, Begleiter, Pflegende oder Leitende tragen sie Verantwortung für die Qualität und den Auftrag der Caritas, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu helfen. In ihrem Einsatz leben sie das, wozu Jesus alle Menschen aufgefordert hat und was Caritas übersetzt bedeutet: Die Nächstenliebe. Ausbildung und Beschäftigung ermöglicht die Caritas Rheine in einer Größenordung, die mit ortsansässigen Industrieunternehmen vergleichbar ist - mit einem hohen Anteil an Fachkräften von über 80 Prozent. 38

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Mitarbeiterschulung zur Präventionsordnung Ende August wurden in der Deutschen Bischofskonferenz die Leitlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch an Minderjährigen aus den Jahren 2002 und 2010 fortgeschriebenen. Die neue Regelung umfasst auch den Bereich der schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen. Bei der Caritas Rheine wird die Umsetzung der Präventionsordnung ernst genommen. Ende 2013 wurden drei Schulungsreferenten ausgebildet, um im Sinne der Präventionsordnung Mitarbeiter der Caritas Rheine fortzubilden. Im Anschluss der Schulung verpflichtet sich jeder Mitarbeiter, die Präventionsordnung umzusetzen. Des Weiteren hat die Caritas Rheine mit Jutta Kleinschnitker-Dammann und Frank Müller zwei Präventionsfachkräfte benannt. Sie sollen bei der nachhaltigen Umsetzung des Schutzkonzepts beraten und unterstützen.

Beruflich orientieren, soziale Kompetenzen einbringen und Zukunft gestalten ... Ausbildung und Freiwilligendienste bei der Caritas Rheine Die Arbeit für und mit Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen, erfordert soziales Engagement, Überzeugung und eine gute, praxisnahe Qualifikation. Die Ausbildungsbereiche der Caritas Rheine sind so vielfältig wie die Aufgabenbereiche der sozialen Arbeit. „„ Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement „„ Altenpflegerin/Altenpfleger „„ Fachinformatikerin/Fachinformatiker „„ Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter.

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Neben den klassischen Ausbildungsberufen bietet die Caritas Rheine verschiedene Möglichkeiten, die Arbeit und die Aufgaben der Wohlfahrtspflege kennenzulernen. Dafür stehen Sozialpraktika, das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD) zur Verfügung. Sowohl Bewerber als auch Träger schätzen die Chancen, die das FSJ und der BFD bieten. Praktika bietet die Caritas Rheine auch für die Aufnahme oder Vorbereitung eines Studiums an; ebenso nach Abschluss eines Studiums in Form des Anerkennungsjahres.

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Zukunft der Pflege, Pflege der Zukunft Ein Appell für eine gemeinsame Anstrengung „Pflege am Boden“, „Mehr Zeit für Pflege!“, „Pflege braucht Pflege“, „PflegeWende - jetzt!“ diese und viele andere Kampagnen machen derzeit auf den drohenden Pflegenotstand in Deutschland aufmerksam, auch hier in Nordrhein-Westfalen, auch in Rheine, Neuenkirchen und Wettringen. 40

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Was ist zu tun? Die Attraktivität der Pflegeberufe muss gesteigert werden, damit dauerhaft genügend Pflege- und Betreuungskräfte zur Verfügung stehen. So lautet eine verbindende Forderung der unterschiedlichen Kampagnen, bundesweit. Unstrittig ist der Pflegeberuf für die allermeisten Berufstätigen eine attraktive Angelegenheit. Umfragen unter Altenpflegeschülern belegen deren herausragende Motivation, sich um Pflegebedürftige kümmern und ihnen die erforderliche Pflege und menschliche Zuwendung geben zu wollen. Und das tun sie später im Beruf, tagein und tagaus, in den Caritas-Altenwohnanlagen Marienstift und Elisabethstift ebenso wie im Kompetenzzentrum Demenz Alfonsushaus und den Sozialstationen in Rheine, Neuenkirchen und Wettringen. Fachlich qualifiziert, persönlich engagiert, ausdauernd motiviert und menschlich überzeugend. Dafür verdienen sie als allererstes unseren Respekt und unsere Anerkennung: Eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufes ist die Wertschätzung und Anerkennung in unserer Gesellschaft.

Gute Pflege braucht die erforderliche finanzielle Ausstattung Aber Wertschätzung und Anerkennung sind natürlich nicht alles: Gute Arbeitsbedingungen gehören ebenso dazu wie eine auskömmliche Vergütung. Dem Caritasverband Rheine als Träger verschiedener Altenhilfeangebote ist auch dieses eine Verpflichtung. Eine tarifliche Vergütung ist für uns zum Beispiel eine Selbstverständlichkeit und sie sollte es bundesweit flächendeckend sein. Der demographische Wandel ist in aller Munde. Wir werden immer älter, gut so. Aber, und hier setzen die Kampagnen für eine auskömmliche Pflege an, auch die Zahl der Pflegebedürftigen steigt und wird weiter steigen. Die Anzahl der Pflegekräfte wird nicht reichen, um 2030 alle Pflegebedürftigen quantitativ und qualitativ gut zu versorgen. Je nach verwendeter Datenquelle fehlen bereits heute rund 30.000 Altenpflegekräfte, 2030 werden es in Deutschland möglicherweise 150.000 sein.

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Aber auch die Caritas Rheine als Leistungserbringer braucht breite Unterstützung und Solidarität: durch die Gesellschaft, durch die Politik und durch die Kostenträger. Gute Pflege braucht eben auch die erforderliche finanzielle Ausstattung. Nur in einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung kann es gelingen, die bekannten Zukunftsprobleme zu lösen und der Altenpflege eine menschenwürdige Zukunft zu geben. Die Caritas ist bereit, ihren Teil zu leisten. Noch ist Zeit!

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Was Sie können, ist unbezahlbar Ehrenamt bei der Caritas Rheine Suppenküche, Sozialkaufhaus Brauchbar & Co., Hospiz, Schuldnerberatung sind nur einige Beispiele der vielen Arbeitsfelder innerhalb der Caritas Rheine, in denen sich etwa 500 Menschen ehrenamtlich engagieren. Die Ehrenamtlichen betreuen, begleiten und unterstützen Jugendliche, Kinder, Familien, alte Menschen, Menschen mit Behinderungen, psychisch erkrankte Menschen, suchterkrankte Menschen, Menschen mit Migrationsgeschichte sowie einsame, verzweifelte Menschen in unterschiedlichen Krisen. All‘ diese Menschen tragen Verantwortung und nehmen aktiv teil am Mitgestalten des Zusammenlebens. Dafür danken wir. Die Einsatzgebiete von ehrenamtlichen Mitarbeitern innerhalb der Caritas Rheine sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Ehrenamtliches Engagement bei der Caritas bedeutet, sich persönlich und konkret für notleidende Menschen einzusetzen. Rund 500 Ehrenamtliche unterstützen die Arbeit der Caritas Rheine durch ihren persönlichen Einsatz in verschiedenen Diensten und Einrichtungen. Sie spenden Zeit, Erfahrungen und Zuwendung für ein Lächeln als Gegenleistung und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Neben den Hauptamtlichen sind sie eine tragende Säule der Caritasarbeit. Ehrenamtliche Mitarbeiter sind bei der Caritas Rheine gut aufgehoben. Zu den Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche in der Caritas Rheine gehören: Eigene hauptamtliche Ansprechpartner, regelmäßige Teamtreffen, Fortbildungsangebote, Versicherungsschutz sowie Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit.

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Hier können sich Ehrenamtliche engagieren: „„ Alkoholfreies Begegnungszentrum OASE „„ Behindertenhilfe: Jacob-MeyersohnWohnverbund, Dreikönigs-Kindergarten, Kindertagesstätte Abenteuerland „„ Caritas-Arbeit vor Ort in den Kirchengemeinden „„ Caritas-Sozialkaufhaus Brauchbar & Co „„ Caritas-Suppenküche „„ Caritas-Migrationsdienste: Projekte „Mentoren und Kinder“ sowie „Kulturdolmetscher“ „„ Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen „„ Mitarbeit in der Schuldnerberatung „„ Senioren: Altenerholung, Essen auf Rädern, Familienentlastender Dienst, Verreisen ohne Koffer, Krankenhausbesuche, Ökumenische Hospizbewegung, Altenwohnanlagen „„ Übernahme gesetzlicher Betreuung „„ Sozialbüro: Wohnungssprechstunde „„ Stadtranderholung für Kinder

caritas rheine ... weil es um Menschen geht.

Helfen Sie uns, damit wir helfen können Ihre Spende in guten Händen Mit ihren Einrichtungen und Diensten erfüllt die Caritas einen christlichen Grundauftrag. Mit Ihrer Spende helfen Sie Menschen und Projekten in Ihrer Region. Krisensituationen können jeden treffen und aus vielen Anlässen heraus entstehen. Es sind Situationen, in denen Menschen weder ein noch aus wissen, in denen Menschen jemanden brauchen, der ihnen zuhört und mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Dienste und Einrichtungen der Caritas bieten diesen Menschen vor Ort Hilfen an. Familien, Mütter und Kinder in Not, perspektivlose Jugendliche, alte Menschen, kranke und behinderte Menschen, Menschen in besonderen Krisensituationen oder Menschen, die gesellschaftlich ausgegrenzt werden für alle diejenigen, die Hilfe brauchen, setzen wir uns ein. Was für einen Spendenzweck auch immer Sie angeben - Ihr Geld kommt da an, wo Sie es wollen.

Spendeneinnahmen nach Bereichen (in TEUR) Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Existenzsichernde Hilfen Gemeindepsychiatrische Dienste Ambulante Suchtkrankenhilfe

2013 3,8 24,3 0,2 0,3

Gesundheits- und Altenhilfe

22,0

Behindertenhilfe

18,2

Sonstige / Ungebundene Spenden Summe

1,0 69,8

Spendenkonto Stadtsparkasse Rheine IBAN: DE50403500050005001920 BIC: WELADED1RHN DKM Darlehnskasse Münster eG IBAN: DE82400602650004005300 BIC: GENODEM1DKM Gern erstellen wir eine Spendenbescheinigung. Bitte teilen Sie uns dazu auf dem Überweisungsformular Ihre Adresse mit. Danke.

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Soziale Arbeit braucht verlässliche Strukturen Neues Caritas-Beratungszentrum an der Bültstiege Nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit können Ende 2014 die ersten Dienste in den Neubau der Caritas Rheine an der Bültstiege einziehen. In dem neuen Beratungszentrum werden künftig beratende Dienste sowie die Caritas-Suppenküche untergebracht sein. Ein zentrales Verwaltungs- und Beratungsgebäude bedeutet nicht, dass dezentrale Strukturen und gemeindenahe Versorgung abgebaut werden sollen. Der Caritasverband Rheine ist über viele Jahre dezentral aufgebaut worden und hält in vielen Stadtteilen von Rheine Hilfsangebote vor. Und das soll auch so bleiben. Der Neubau des Caritas-Beratungszentrums an der Bültstiege auf dem Gelände der ehemaligen Familienbildungsstätte soll hingegen dazu beitragen, die Wege zu den verschiedenen Hilfsangeboten und Diensten der Caritas vor Ort zu verkürzen, ohne dabei auf dezentrale Strukturen verzichten zu müssen.

Mit dieser Förderung erfolgt eine bedarfsgerechte Anpassung, die sich an den Menschen und den gestiegenen Bedarfen der jeweiligen Dienste der Caritas orientieren. Soziale Arbeit braucht auch verlässliche Strukturen.

Mit kräftigen Hammerschlägen, assistiert von den Zimmerleuten, trieben die CaritasVorstände Ludger Schröer (l.) und Dieter Fühner (r.) symbolisch den letzten Nagel in den Dachstuhl.

Durch die Zusammenlegung dieser Beratungsangebote gelingt es der Caritas Rheine zudem, Verwaltungsstrukturen abzubauen, Ressourcen weiter zu bündeln und diese für ratsuchende Menschen einsetzen zu können. In die neuen Räumlichkeiten werden nahezu ausschließlich Dienste einziehen, die bisher in unmittelbarer Nachbarschaft des CaritasHauses untergebracht waren. So zum Beispiel die Schwangerschaftsberatung, Jugendberatung, Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen oder das Ambulant Betreute Wohnen. Ebenso wird die Caritas-Suppenküche in den Neubau einziehen und damit gleichzeitig Erweiterungspotential für das KAFFEEHAUS an der Bönekerskapelle schaffen. Mit dem Neubau ist auch die Herstellung der Barrierefreiheit sowie Energieeffizienz sichergestellt. Der Neubau kostet rund 1,9 Millionen Euro, wovon die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW 750.000 Euro sowie die „Aktion Mensch“ 250.000 Euro fördern, die restlichen Mittel trägt die Caritas Rheine.

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Adressen und Ansprechpartner Geschäftsstelle Caritas-Haus, Lingener Straße 11, 48429 Rheine Telefon 05971 862-0, Telefax 05971 862-385 [email protected], www.caritas-rheine.de Caritas-Infozentrum Birgit Groß-Onnebrink, Hannelore Kramp, Martin Thape, Telefon 05971 862-301 Per Mail erreichen Sie die jeweiligen Mitarbeiter mit der Adresse: [email protected].

Vorstand und Stabsstellen Vorstand Dieter Fühner (Sprecher) Ludger Schröer

Kinder-, Jugend- und Familienberatung Angelika Rensinghoff, Telefon 05971 862-346 Caritas-Kinder- und Jugendheim Winfried Hülsbusch Unlandstraße 101, 48431 Rheine Telefon 05971 4002-0 Familienzentrum Caritas-Kindertagesstätte Ellinghorst Margret Weusthof Freiherr-von-Beust-Straße 20, 48431 Rheine Telefon 05971 915345

Abteilung Soziale Hilfen, Sucht und Psychiatrie

Sekretariat Marlies Tilch, Telefon 05971 862-401 Sarah Leugering, Telefon 05971 862-403

Abteilungsleiter Martin Baur-Mainka, Telefon 05971 862-360

Verbandspolitik und Kommunikation Stefan Gude, Telefon 05971 862-404

Gemeindepsychiatrische Dienste / Ambulante Suchtkrankenhilfe Martin Baur-Mainka, Telefon 05971 862-360

Bau und Liegenschaften Thomas Schneuing, Telefon 05971 862-329 EDV Werner Gröber, Telefon 05971 862-406

Abteilung Kinder, Jugend und Familie Brauchbar & Co - Ihr Caritas-Sozialkaufhaus Rita Stecker-Schürmann Birkenallee 151, 48432 Rheine Telefon 05971 80829-66 Caritas-Ausbildungsstätten Norbert Alfert, Erich Radke, Rita Stecker-Schürmann Birkenallee 151, 48432 Rheine Telefon 05971 80829-0 Psychologische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Frank Müller Lingener Straße 13, 48429 Rheine Telefon 05971 862-261

2014/2015 | caritas-rheine.de

Ambulant Betreutes Wohnen (ABW) Frank Schneider, Telefon 05971 862-369 Existenzsichernde Hilfen Ludger Schulten, Telefon 05971 862-333 Migrationsdienste Nelson Rodrigues, Telefon 05971 862-308 Haus Forckenbeck Jörg Rosinke Forckenbeckstraße 6, 48431 Rheine Telefon 05971 52353 Wohnprojekt Elisabeth Graw Franz-Kolck-Straße 14, 48429 Rheine Telefon 05971 8992739 Haus St. Antonius Bevergern Ulrich Saur, Marion Lauxtermann Baumgarten 6, 48477 Hörstel Telefon 05459 8016-0

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Abteilung Gesundheitsund Altenhilfe Abteilungsleiter Klaus Jäger, Telefon 05971 862-321 Ambulante Gesundheits- und Altenhilfe Klaus Jäger, Telefon 05971 862-321 Altenwohnanlage Caritas-Marienstift Birgitt Overesch Aloysiusstraße 81, 48429 Rheine Telefon 05971 866-0 Altenwohnanlage Caritas-Elisabethstift Birgitt Overesch Gnoiener Platz 4-8, 48493 Wettringen Telefon 02557 9363-0 Alfonsushaus Kompetenzzentrum Demenz Heike Silies (Wohngemeinschaft) Brigitte Beckmann (Tagespflege) Schleupestraße 22, 48431 Rheine Telefon 05971 80029-0

Abteilung Behindertenhilfe Abteilungsleiter Norbert Winter, Telefon 05971 79112-0 Haus der Frühförderung Heilpädagogisches Zentrum (HPZ) Monika Hansen Maria-Montessori-Straße 1, 48429 Rheine Telefon 05971 87198 Dreikönigs-Kindergarten, Familienzentrum Vielfalt Heilpädagogisches Zentrum (HPZ) Tatjana Lücke Dreikönigstraße 20-30, 48429 Rheine Telefon 05971 6361 Caritas-Kindertagesstätte Abenteuerland Karin Albers In der Welle 2, 48485 Neuenkirchen Telefon 05973 6238982

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Christophorus-Schule Heilpädagogisches Zentrum (HPZ) Wilfried Heeke Dreikönigstraße 20-30, 48429 Rheine Telefon 05971 6361 Caritas-Emstor-Werkstätten (WfbM) Norbert Winter Edisonstraße 10, 48432 Rheine Telefon 05971 79112-0 Jacob-Meyersohn-Wohnverbund Guido Bischoff Mühlenstraße 73, 48431 Rheine Telefon 05971 91446-6 Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige Willi Rieps Heiliggeistplatz 11, 48429 Rheine Telefon 05971 95906 Radstation Rheine am Bahnhof Siegfried Mau Am Hauptbahnhofe 6, 48431 Rheine Telefon 05971 162903 KAFFEEHAUS an der Bönekerskapelle Ulla Boers Herrenschreiberstraße 17, 48431 Rheine Telefon 05971 984036

Abteilung Zentralverwaltung Abteilungsleiter Hendrik Wulf, Telefon 05971 862-380 Personalabteilung Peter Schmidt, Telefon 05971 862-350 Finanz- und Rechnungswesen Daniel Leusmann, Telefon 05971 862-383

Mitarbeitervertretung Büro der Mitarbeitervertretung Thomas Brockhaus (Vorsitzender), Thorsten Fenbers (stellvertretender Vorsitzender), Heinz Esders Telefon 05971 862-300

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Caritas Rheine online Kommunikationsorte Internet, Facebook und Twitter

www.caritas-rheine.de www.facebook.com/caritasrheine www.twitter.com/caritasrheine Not sehen und handeln. Diesem Anspruch wird die Caritas gerecht, wenn ihre Mitarbeiter nahe bei den Menschen sind, zuhören, nachfragen und Unterstützung anbieten. Deshalb ist die Caritas Rheine auch offen für den Dialog, der über soziale Medien und Netzwerke wie Facebook, Twitter und andere Plattformen läuft und bringt sich dort aktiv ein. Wir wollen auch über diesen Weg mit Menschen in Kontakt treten, die an sozialen und regionalen Themen interessiert sind und die Vernetzung mit Personen intensivieren, die spenden, stiften oder sich engagieren wollen. Der Dialog mit den Menschen und deren Feedback hilft uns, unsere Angebote zu optimieren. Besuchen Sie uns ... 2014/2015 | caritas-rheine.de

Caritas Rheine aktuell Newsletter Mit dem Newsletter „Caritas Rheine aktuell“ wollen wir über Themen der Caritas Rheine, interessante Hinweise und Termine informieren. Wenn Sie dabei sein wollen, freuen wir uns über Ihre Registrierung für den Newsletter der Caritas Rheine auf unserer Internetseite.

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Herausgegeben von: Caritasverband Rheine e. V. Caritas-Haus, Lingener Straße 11, 48429 Rheine Postfach 1254, 48402 Rheine Telefon 05971 862-0, Telefax 05971862-385 E-Mail: [email protected], Internet: www.caritas-rheine.de (11/2014) Der Caritasverband Rheine e. V. ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Steinfurt unter der Registernummer 20477 eingetragen. Er wird gesetzlich vertreten durch den Vorstand: Dieter Fühner, Ludger Schröer. Bankverbindung: Stadtsparkasse Rheine, IBAN: DE50403500050005001920, BIC: WELADED1RHN DKM Darlehnskasse Münster eG, IBAN: DE82400602650004005300, BIC: GENODEM1DKM Redaktion: Stefan Gude (verantwortlich) Redaktionelle Mitarbeit: Birgit Groß-Onnebrink, Sarah Leugering, Marlies Tilch Konzept und Gestaltung: Stabsstelle Verbandspolitik und Kommunikation, Stefan Gude Druck: Lammert-Druck, Rudolf Lammert GmbH, Hörstel-Riesenbeck, www.lammert.de Fotos: DJH-Archiv, Die Jugendherbergen im Nordwesten (Titelseite), Caritas Rheine, Mijo M. Jongebloed (S. 3, 21, 35), BBDO/Caritas (S. 4, 31), istockphoto (S. 5, 6, 12, 18, 22, 23, 26, 27, 28, 29, 30, 32, 33, 35, 36, 40, 43, 47), Ulrich Wozniak (S. 42), Caritas (S. 44) Im Geschäftsbericht wurde überwiegend die männliche Schreibweise verwendet. Wir gehen selbstverständlich von einer Gleichstellung von Mann und Frau aus und haben ausschließlich zur besseren Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

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