weiß-blau-weiß - AV Markomannia Erlangen
March 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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weiß-blau-weiß Mitteilungsblatt der Absolventenvereinigung Markomannia Erlangen Bilder und Berichte vom 100. Stiftungsfest
Dezember 2006
Impressum
weiß-blau-weiß Mitteilungsblatt der Absolventenvereinigung Markomannia Erlangen
Vertreten durch den 1. Vorsitzenden: Helmuth Böller, Falkenstr. 8 91088 Bubenreuth, Tel.: (09131) 26271
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Hanni Berger, Helmuth Böller, Alfred Frisch, Sepp Hägler, Manfred Haffner, Richard Haffner, Herbert Hahn, Heinz Heldmann, Bernd Huderer, Hans Peter Lehnert, Erich Pfister, Eberhard Rau, Helmut Rau Druck: DigitalPrint Group Erlangen
Das vorliegende Heft „weiß-blau-weiß Dezember 2006“ enthält in erster Linie die Berichte zum 100. Stiftungsfest mit einem umfangreichen Bildteil. Der Vollständigkeit halber wurden Berichte zu den Ereignissen seit dem Erscheinen des Heftes „weiß-blau-weiß April 2006“ bis einschließlich zur Hauptversammlung 2006 mit aufgenommen. Um die auf den Bildern dargestellten Personen erkennbar zu halten, wurde anstelle des A5-Formats das A4-Format gewählt. Wir hoffen, mit der gewählten Schriftart und dem Zeilenabstand eine gut lesbare Variante gefunden zu haben.
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Inhaltsverzeichnis Abend rund um das Bockbier am Freitag, 24.Februar 2006 um 20 Uhr c.t. im VDSt ........................2 Leo-Holler-Gedächtniskneipe mit Schafkopfturnier am 3. März 2006 in Neuhaus ...........................2 Drittes Schafkopfturnier der Damen am 22. März 2006 im VDSt ......................................................3 36-Seidli-Kneipe am 24. März 2006 im VDSt ....................................................................................4 Präsentationskneipe am 21. April 2006 im VDSt ................................................................................4 Radtour am 26. April 2006 vom Altmühl- zum Brombachsee ............................................................5 Muttertagsfahrt am 13. Mai 2006 nach Schloß Frankenberg...............................................................7 Frühjahrswanderung am 21. Mai 2006 von Schloss Frankenberg nach Krassolzheim ......................7 Sonnwendabend am 23. Juni 2006 in Adlitz........................................................................................9 Der Abend der acht Nothelfer am 30. Juni 2006 im VDSt. .................................................................9 Radtour am 3. Juli 2006 in das Quellgebiet der Altmühl und dann nur noch bergab........................10 Gedanken zum 100. Stiftungsfest vom 21. bis 24. Juli 2006.............................................................13 Festkommers am 21. Juli 2006 im Hallerhof.....................................................................................15 Festrede, gehalten am Festkommers zum 100. Stiftungsfest, am 21. Juli 2006 ................................18 Sommerfest mit Tanz und Einlage am 22. Juli 2006 im Hallerhof....................................................31 Frühschoppen mit Blasmusik am 23. Juli 2006 auf dem Entlaskeller ...............................................35 Gedächtniskneipe am 24. Juli 2006 in Weiher ..................................................................................44 Bremser-Tour am 27.September 2006 von Markt Bibart nach Uffenheim .......................................56 Jahreshauptversammlung am 29. September 2006 im VDSt.............................................................57 Marko intern.......................................................................................................................................59 Glückwünsche zum Geburtstag 2007 .............................................................................................61 Die Jubilare des 101. Stiftungsfestes der AV Markomannia 2007.................................................63
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Abend rund um das Bockbier am Freitag, 24.Februar 2006 um 20 Uhr c.t. im VDSt „Helau“ und „Alaaf“ fehlten am Faschingsfreitag im VDSt genauso wie das „närrische“ Publikum. Aber ein „Elferrat“ war immerhin vollzählig versammelt. „Was, wie, wer? Habe ich eine Markoveranstaltung versäumt?“ Du hast, mein lieber Bundesbruder, Du hast! Und es geschieht Dir recht; denn wer nicht kommt, den bestraft das (Marko)-Leben. War er doch ausgeschlossen von den Freibierköstlichkeiten des geselligen Abends. Und da war Einiges geboten. Im gut geheizten Raum gab es zum Einstimmen zunächst Bier vom Fass, gefolgt von würzigem Bock. Und erst die Darbietung! Ging es doch den Krawatten an den Kragen. Nein, nein, abgeschnitten wurden sie nicht, dazu fehlten Damen und Scheren, aber getauscht! Hm? Ihr lest richtig. Auf dem Programm stand ein „Fotoshooting“ mit der Vorstandschaft. Aufgereiht wie eine Perlenkette präsentierten sich die beiden Vorstände, der Kassier, der Schriftführer und der Chef des Protokolls in stets neuen Posen dem Blitzlichtgewitter neumodischer Digitalfotoapparate. Schließlich ist es längst überfällig, den Bundesbrüdern, die wegen standhafter Absentia ihre Marko-Regierung nicht kennen, diese wenigstens per Bild nahe zu bringen. Vielleicht lassen sie sich durch deren Anblick zu künftigem Kommen animieren. Der Abend selbst war für alle Beteiligten anscheinend doch etwas anstrengend. „Bis in die Puppen“ jedenfalls wurde er trotz der hervorragenden Stimmung nicht ausgedehnt. Herbert Hahn
Leo-Holler-Gedächtniskneipe mit Schafkopfturnier am 3. März 2006 in Neuhaus Bei dichtem Schneetreiben fuhren 20 Kartler und eben so viele Nichtkartler mit dem Bus nach Neuhaus. Wie schon in den letzten Jahren hat Bundesbruder Manfred Haffner alles bestens vorbereitet und gab dann nach einer kurzen Begrüßungsrede auch gleich den Startschuss für die Turnierteilnehmer. Während die Kartler ihre 2 Runden absolvierten, saßen die anderen bei Speis und Trank in einer gemütlichen Runde zusammen. Unsere Moni hatte immer ein Auge auf uns und sorgte stets für volle Gläser und Krüge. Anlässlich 100 Jahre Markomannia, wurden die Gewinne für die ersten drei Plätze von unserem Kassier Heinz Heldmann spendiert. „Ein Marko-Bierkrug mit
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Zinndeckel und Gravur“. Gegen 22:30 Uhr waren dann die Plätze vergeben. Erster wurde, weder ein Bundesbruder noch ein Gast, sondern eine Bundesschwester, ganz genau gesagt, die Frau von unserem Kassier. Lag es vielleicht daran, dass sie 2 Wochen vorher beim Warmkarteln für Damen war, oder an den Karten von der Sparkasse? Ich glaube, sie hatte am Abend die besten Karten und hat verdient gewonnen. 1. Platz 2. Platz 3. Platz
Gertrude Heldmann Gerhard Kammerer Günter Raguse
Herzlichen Glückwunsch noch mal an die drei Erstplazierten. Manfred Haffner
Drittes Schafkopfturnier der Damen am 22. März 2006 im VDSt Sie nahmen sich nicht einmal Zeit für ein kleines Schwätzchen, unsere Kartlerinnen, schon fünf Minuten vor der Zeit, zu der das Turnier in der guten Stube des Vereins Deutscher Studenten beginnen sollte, losten sie die Plätze aus und dann ging es los. Wie beim großen Hollerschen Turnier in Neuhaus legten sie wenigstens eine Pause zum Essen ein, das die vier Markomannen, die zur Betreung zugegen waren, freilich nicht anbieten konnten, die Brotzeit mußte bestellt und geliefert werden. Bier hätten wir gehabt, das wollten die Damen nicht. Die Schafkopfturniere unterscheiden sich also schon noch, zumindest in den Bedingungen, unter denen sie ablaufen. Warm genug war es dieses Mal allerdings auch, dazu trug wohl zu einem großen Teil der Eifer bei, mit dem die Teilnehmerinnen sich um den Sieg bemühten. Das Ergebnis dieser Bemühungen : Punkte Soli 1. Hanne Hahn 635 2 2. Trude Heyne 625 4 3. Ruth Glowalla 605 2 4. Gertrude Heldmann 480 4, davon 2 5. Hannelore Wölfl 455 2, 1 6. Renate Grude 350 2 7. Irene Frank 340 1 8. Heidi Bischoff 280 Christa Böller 280 2, 1 Gesamtergebnis, in dem mit Hilfe einer komplizierten Rechnung zwischen virtueller und realer Punktzahl unterschieden wird, dazu habe ich inzwischen im Lexikon gefunden: Als virtuell gilt die Eigenschaft einer Sache, die nicht existiert, aber in ihrem Wesen und ihrer Wirkung einer existierenden Sache gleichartig ist. So schaut das bei
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uns aus: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.
Hanne Hahn Hannelore Wölfl Trude Heyne Ilse Haffner Gertrude Heldmann Hildegard Bürster Ruth Glowalla Heidi Bischoff Christa Böller Irene Frank Renate Grude
Punkte 1555 1550 1480 1416 virtuell 1405 1361 virtuell 1359 virtuell 1221 virtuell 1195 1188 virtuell 1046 virtuell
real 945 real 400 real 1215 real 805 real 715 real 350
Helmuth Böller
36-Seidli-Kneipe am 24. März 2006 im VDSt Nur ein Häuflein von neun echten Markomannen bemühte sich die o. a. Seidlasvorgabe zu bewältigen. Es bedarf keiner großen mathematischen Begabung, um auszurechnen, daß jeder Anwesende eben vier statt drei Seidli trinken musste. Aber nun Spaß beiseite: Mit neun Mann kann man keine Kneipe abhalten. Das meinte auch unser 1. Vorstand und gab zu Recht Redefreiheit ohne Komment. Zwar entstand eine schöne und ungezwungene Unterhaltung, doch sollten wir uns ernste Gedanken darüber machen, wie das eigentlich mit unseren Veranstaltungen weiter gehen soll. Um der offensichtlichen (teilweisen) Interesselosigkeit entgegen zu wirken, müssen wir uns überlegen, was wir dagegen tun können, wie z. B. ich selbst, nämlich meine beiden Leibfuchsen als 20 Jahre jüngere Bundesbrüder wenigstens zum Besuch der Kneipen zu animieren. Meinem Sohn Manfred ist es auf jeden Fall ein Bedürfnis, mit seinen 42 Jahren endlich einmal einen Gleichaltrigen als Gesprächspartner am Tisch zu haben. Vielleicht geschieht’s ja schon bei der nächsten Kneipe. Richard Haffner
Präsentationskneipe am 21. April 2006 im VDSt Die etwas ungewöhnliche Bezeichnung für diese Veranstaltung ist erläuterungsbedürftig. Präsentiert wurde der neue Ehrenvorsitzende: Erich Pfister ist der vierte Ehrenvorsitzende unseres Bundes nach Fritz Kaiser, Friedl Biemann und Nachfolger unseres am 04.07.2005 verstorbenen Bundesbruders Oskar Bossenmaier.
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1. Vorsitzender Helmuth Böller würdigte den verdienstvollen Einsatz unseres neuen Ehrenvorsitzenden, dessen Engagement sich auf über fünf Jahrzehnte erstreckt, in denen er ununterbrochen ein Amt bekleidete. So hatte er im Laufe dieser langen Zeit beinahe alle Ämter inne, die es zu besetzen gibt: Über den Kassier, 2.Vorstand, langjährigen 1.Vorstand, war er im Ehrenrat und schließlich Vorsitzender dieses Gremiums. Er übte all diese Ämter mit der ihm eigenen Gewissenhaftigkeit aus. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass er die Vorraussetzungen für das Amt des Ehrenvorsitzenden voll erfüllt, die unsere Satzung von dem fordert, dem diese höchste zu vergebende Auszeichnung zu Teil wird. So war „unser Erich“ Mittelpunkt der ihm zu Ehren angesetzten Kneipe. Natürlich wurden auch die üblichen Gepflogenheiten bei Kneipen nicht vernachlässigt und nach dem Verklingen des letzten Kantus sträubte sich auch keiner dagegen, dass der Erich die gesamte Zeche übernahm. Wohl der Vereinigung, die einen solchen Ehrenvorsitzenden aufzuweisen hat! Richard Haffner
Radtour am 26. April 2006 vom Altmühl- zum Brombachsee Schon bei der Anfahrt zum Bahnhof in Erlangen hatte es genieselt, mit und ohne Regenschutz trafen die abgehärteten Radfahrer am Gleis 1 ein, keiner sprach die Frage an, ob wir den Ausflug ausfallen lassen sollen. Als wir im Zug saßen, verstärkte sich das Nieseln und Tröpfeln zu so üppigen Regenschauern, daß wir uns beim Umsteigen in Ansbach einig wurden, nicht nur bis Muhr am (Altmühl-)See zu fahren, sondern gleich bis Solnhofen sitzen zu bleiben und dort ins Museum zu gehen. Draußen wären wir in wenigen Minuten naß bis auf die Haut geworden. Der Schaffner gab uns noch in Triesdorf recht, als einige - so lange der Zug hielt - sich auf dem Bahnsteig zur Probe in den Regen stellten, 6 Minuten später war alles vergessen. Wir stiegen wie geplant in Muhr am See aus, Wolkenstand und noch etwas verschleierte Sonne - inzwischen nieselte es wieder nur noch - ließen ahnen, auch das sei gleich vorbei. Schon vor der Metzgerei war es so weit, wir konnten im Trockenen Brotzeit machen. Das blieb so, um es vorwegzunehmen, bis vor die Tore Ramsbergs. Wir fuhren zunächst zum Altmühlsee, gingen dann zu Fuß über den Holzsteg und einen Damm, bewunderten ganz nahe am Weg brütende Enten, die sich nicht stören ließen, nur Michael Zimmermann beschäftigte sich anders. Er packte lautlos sein Riesenfernrohr aus und stellte es auf ein Teleskop, uns bedeutet er, ganz still zu sein. Während wir Möwen und Gänsen nachschauten, hatte er eine Kostbarkeit entdeckt. Was ein gewöhnlicher Vogelfreund sehr selten erlebt, eine Nachtigall beobachten zu können oder gar singen zu hören, also dem Sinnbild eines Singvogels schlechthin zu begegnen, trifft auf Michl in viel höherem Maß zu, soweit es um Blaukehlchen geht,
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die ja zur gleichen Familie zählen. Schon in seinen Anfangsjahren als Naturschützer war er im Gespräch, weil er aus Protest gegen den Bau der Schnellstraße auf der Trasse des alten Kanals in diesem eine ihm wegen seiner Verdienste um den Naturschutz verliehene Medaille versenkte, da sich ergeben hatte, daß durch die Straße ein Nistplatz der damals schon sehr seltenen Blaukehlchen zerstört werde. In einem etwa 15 m entfernten Busch der Vogelinsel saß ein solches Blaukehlchen, wir hätten das ganz sicher nicht einmal bemerkt, geschweige denn erkannt. Es saß genau so lange wie wir brauchten, um uns alle das Kehlchen aus der Nähe anzuschauen, als hätte es Michl einen Gefallen tun wollen. Aus der Nähe bedeutet, durch das Fernrohr betrachten, das - so habe ich es in Erinnerung - sechzigfach vergrößert; dabei durfte man das Fernglas nicht einmal berühren, sonst wäre alles verwackelt. Flüsternd, still und langsam mußten wir uns bewegen, das war das Erlebnis auch wert. Der ungewöhnlich sehenswerte Vogel saß vor einem, als wäre er nur einen halben Meter entfernt, seine leuchtend blaue Brust konnte man in aller Ruhe anschauen, weiße und schwarze Färbungen kamen hinzu. Ob er sang, weiß ich nicht. Michl meinte später, selbst wie wenn es jetzt - so lange wir auf der Insel seien – wie aus Kübeln regnen würde und wir tropfnaß wären, bliebe das einer der schönsten Tage seines Vogellebens. Als das Blaukehlchen fortgeflogen war, baute Michl sein Fernglas auf dem Holzturm auf und zeigte uns unter anderem die Kormorane und ihre auf Bäumen aufgehängte Nester, erklärte uns die Unterschiede zwischen dem Gefieder unserer Graugänse und dem der kanadischen Gänse, die sich auch auf der Vogelinsel aufhielten und wies noch auf viele Besonderheiten anderer Wasservögel hin, selbst auf Biberspuren ging er ein. Dabei durfte man sich auf dem Holzturm nicht heftig bewegen, weil sonst sofort das sehr empfindliche Fernglas zu sehr zitterte. Die Zeit verging wie im Flug, als wir die Insel verließen, war der naturkundliche Teil abgeschlossen. Wir fuhren am See entlang nach Gunzenhausen, bummelten dort über den Marktplatz und brachen dann auf zum Überleiter. Dieser verbindet den Altmühlsee mit dem Brombachsee und sieht, soweit er oberirdisch verläuft, wie der alte Kanal aus, nur etwas schmäler. Treidelwege hat er links und rechts auch, für die Wanderer und die Radfahrer. Die Anlage soll in erster Linie der Wasserwirtschaft dienen; das Hochwasser der Altmühl, in früheren Jahren gefürchtet, wird über einen Kanal in den Altmühlsee abgeleitet, dann dem Brombachsee zugeführt und von diesem aus in das wasserarme Nordbayern weitergegeben. Im Vordergrund steht inzwischen längst der Fremdenverkehr mit all seinen Vor- und Nachteilen. Unsere Vorstellungen über den Nachmittag am Brombachsee ließen sich wegen des einsetzenden Regens nicht verwirklichen, wir erreichten gerade noch ein Wirtshaus. Dabei erfuhren wir sogleich einen der Nachteile am eigenen Leib, unter der Woche - mittwochs - bieten sie nicht einmal Bratwürste an, wir mußten uns mit einfacherem Essen begnügen. Wenigstens saßen wir trocken, Bier schenkten sie auch aus. Der Regen hielt aber in einer Stärke an, daß wir auf die für einen Radfahrer genüßliche Abfahrt auf einem Waldweg vom See nach Pleinfeld verzichten mußten. Wir stiegen in den Triebwagen ein. Helmuth Böller
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Muttertagsfahrt am 13. Mai 2006 nach Schloß Frankenberg Bei dem diesjährigen Muttertagsausflug unserer Marko-Damen hatten wir ungewöhnliches Glück. Nachdem es am Vormittag noch stark regnete, klärte es bereits bei der Abfahrt des Busses am Westparkplatz um 13:30 Uhr auf und wir erreichten Schloß Frankenberg um 14:50 Uhr bei schönstem Sonnenschein. Was wir nie für möglich gehalten hatten: Wir konnten im Burghof sitzen und Kaffee im Freien trinken, die vier männlichen Begleiter auch Frankenwein bzw. Bier. Ein paar unternehmungslustige Damen machten sich nach einer Burgführung des Hausherren vom Schloß Frankenberg, Herrn Baron von Lerchenfeld, zu einem Spaziergang zum Scheinberg, der mit 499 Metern höchsten Erhebung des Steigerwaldes unter der Führung unseres 1. Vorstandes, Helmuth Böller auf. Vor dem Abendimbiß auf Schloß Frankenberg wurden alle Damen noch zum Muttertag mit einem Fläschchen Hausbrand aus den Beständen der Lerchenfelds bedacht. Da es uns so gut gefiel und das Wetter so prima mitspielte, traten wie die Rückfahrt eine Stunde später als vorgesehen an. Daß es allen ausnehmend gut gefallen hatte, konnte man aus Äußerungen entnehmen, wie z.B. „ Da komme ich bestimmt wieder einmal her“ oder „Da war ich nicht zum letzten Mal“. Kein Wunder bei dem angenehmen Milieu und den gut bürgerlichen Preisen. Richard Haffner
Frühjahrswanderung am 21. Mai 2006 von Schloss Frankenberg nach Krassolzheim Am 21. Mai fand die in Strecke und kulinarischer Hinsicht von der Vorstandschaft und anderen Bundesbrüdern mehrfach getestete Wanderung über die Höhen des südlichen Steigerwaldes statt. Pünktlich zur Abfahrt um 9:17 Uhr mit der Bahn waren 27 Bundesbrüder, Bundesschwestern und Gäste gekommen. Die Anfahrt ging über Fürth nach Markt Bibart. Dort stand der für die Gruppe verstärkte Boxbeutelexpress zur Abfahrt um 9:55 Uhr bereit. Nach einer Rundtour mit dem Bus zur Einstimmung, u.a. über Sugenheim, Markt Nordheim, Krassolzheim, Nenzenheim, Hüttenheim, Bullenheim, stiegen wir unterhalb des Schlosses Frankenberg aus, das wir nach kurzem Anstieg erreichten. Hier befinden wir uns in der Gegend, wo Mittelfranken und Mainfranken zusammenstoßen. Nach einem Gang durch die Außenanlagen und einem Blick in den Innenhof des sanierungsbedürftigen Schlosses erfuhren wir durch den ersten Vorstand Helmuth Böller die wichtigsten Fakten zur Geschichte des Schlosses: An der Stelle des heutigen Schlosses stand zunächst eine Trutzburg Vorderfrankenberg, die der Nürnberger Burggraf Friedrich der Jüngere gegen das nahe gelegene Hinterfrankenberg der
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Würzburger Bischöfe errichtet hatte. Während die Ruinen von Hinterfrankenberg noch gut sichtbar sind, blieben von der Trutzburg nur noch einige Mauerreste. Das heutige Hauptschloss wurde um 1530 von den aus dem Hessischen stammenden von Hutten erbaut und wurde 1783 an die Familie Pölnitz verkauft, in deren Besitz es sich noch heute befindet. Den heutigen Eigentümer Carl Freiherr von Lerchenfeld hatten unsere Damen bereits vor einer Woche im Rahmen des Muttertagsausfluges kennen gelernt. Ausgestattet mit neuem Wissen begannen wir dann die Wanderung zunächst zu der in Rufweite gelegenen Ruine Hinterfrankenberg und dann auf dem Hauptweg, der den Kamm des südlichen Steigerwaldes über eine beträchtliche Strecke überquert. In getrennten Gruppen ging es über den Scheinberg (mit 499 m der höchste Berg des Steigerwaldes) oder unterhalb entlang bis zu einem Wegkreuz, von dem man entweder weiter auf dem Höhenweg oder zur Ruine Landsberg oder nach Krassolzheim absteigen kann. Wir wählten den Abstieg nach Krassolzheim, den wir in verschiedenen Gruppen auf unterschiedlichen Wegen absolvierten. Am frühen Nachmittag waren alle wieder vereint in der Laube oder in der Häckerstube von Hans und Lina Düll. Das teils sonnige, teils leicht bewölkte, aber trockene Wetter war ideal zum Wandern, in der Laube bei Hans Düll musste man nur die etwas frischen Schattenplätze meiden. Am Nachmittag kam Helga Frisch mit dem Auto und einigen Bundesschwestern, die die längere Wanderung z.Z. nicht mitmachen konnten, nach. Bei Quetschenmusik, Wein und Brotzeit verging der Nachmittag viel zu schnell. Die aus gegebenem Anlass auf drei Schoppen Wein begrenzte Vorstandschaft erlaubte sich durch einen einstimmigen Beschluss einen vierten Schoppen, wofür sie sehr viel Verständnis erhielt. Nur der Hofhund zeigte keinen Respekt vor dem Naturschützer und Storchenvater Michel Zimmermann. Für letzteren ergab die Begegnung der beiden eine schmerzhafte Rückseite. Nach dem Motto „wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung“ wurde Michel von den Damen aber sehr bedauert und schließlich von Bundesbruder Rudi Bischoff fachgerecht verarztet. Der Hofhund blieb straffrei. Nachdem uns der Häckerwirt noch eingeschärft hatte, wir sollten uns auf dem Weg zum Bus nicht allzu lebhaft benehmen, weil sonst im Dorf das Märchen erzählt würde, er habe wieder mal seine Gäste „abgefüllt“, was diesmal überhaupt nicht wahr gewesen wäre, erklommen wir um 18:10 Uhr wieder den Boxbeutelexpress in Richtung Markt Bibart, von wo wir mit dem Regionalexpress über Fürth zurückfuhren. Ca. um 20 Uhr waren alle wieder wohlbehalten in Erlangen. Hanni Berger
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Sonnwendabend am 23. Juni 2006 in Adlitz Eine unerwartet große Korona von 43 Markomannen mit ihren Damen traf sich zur Sommersonnenwende in Adlitz im Gasthaus „Zur Ludwigshöhe“. Wir saßen bei herrlichem Sommerwetter auf der Terrasse des Lokals und hatten einen wunderschönen Blick ringsum in unsere fränkische Heimat. Bei einbrechender Dunkelheit konnten wir weithin die Sonnwendfeuer brennen sehen. Es machte uns nichts aus, dass Selbstbedienung angesagt war; die Unterhaltung war bestens. Allerdings hatten manche nicht bedacht, dass es nachts im Freien etwas kühler wird, was sich dann unangenehm bemerkbar macht, wenn man, von den hohen Tagestemperaturen getäuscht, nicht mit warmer Kleidung ausgestattet ist. So endete ein schöner Sommerabend doch verhältnismäßig frühzeitig, aber zu aller Zufriedenheit. Richard Haffner
Der Abend der acht Nothelfer am 30. Juni 2006 im VDSt. Es begab sich zu jener Zeit, als die Markomannen durch wohlwollende Sponsoren zu einem Überschuß an Freibier kamen, den sie nicht mehr verarbeiten konnten und wochenlang vor sich herschoben. Die Vorstandschaft ergriff Sorge, dieser Zustand könnte der Ehre des Bundes zum Schaden gereichen. Nach langwierigen Beratungen war die Quintessenz: „Die Nothelfer rufen!“ So entstand die Einladung zum Nothelfer-Abend. Urlaubszeit war und nicht alle Nothelfer standen zur Verfügung. Doch dann fanden sich acht dieser Prachtexemplare ein und beendeten diesen unehrenhaften Zustand: „Die Marko-Bierehre war gerettet!“ Man konnte stolz nach Hause gehen. Folgen: Erkenntnis:
da und dort leichte Diarrhöe. dieses Bier mußte wirklich weg.
Helmut Rau
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Radtour am 3. Juli 2006 in das Quellgebiet der Altmühl und dann nur noch bergab Dieses Mal war es ein strahlend blauer und warmer Sommertag, als wir zur Zugfahrt nach Burgbernheim aufbrachen, und das traumhaft schöne Wetter weckte auch in uns - wie bei allen Radfahrern - so viel Vorfreude, daß wir uns nicht einmal über die wie meist, auch an einem Montag, überfüllten Fahrradabteile ärgerten. Gott sei Dank fanden wir in Burgbernheim gleich einen richtigen Dorfmetzger, mit dessen Leberkäsweckli wir uns rechtzeitig stärken konnten, um die vor uns liegenden Anstrengungen überstehen zu können. Göttlichen Segen holten wir uns in der malerisch gelegenen Dorfkirche. Die evangelische Dorfkirche Sankt Johannis liegt am Fuß eines steilen Hanges, inmitten eines Friedhofes, dessen Gräber jeden Augenblick abzurutschen drohen; sie ist oft umgebaut worden, zuletzt 1876, das Portal stammt aber noch aus dem Jahr 1102, an gleicher Stelle war schon im 8.Jahrhundert eine Kirchenburg errichtet worden. Oberhalb der Kirche erstreckt sich der 495 m hohe Schloßberg, auf dem früher eine Burg stand, bis da hinauf mußten wir. Keiner und keine ist hinaufgefahren, auch nicht die mit den besten Schaltungen, alle haben geschoben, manche haben öfter verschnauft, andere haben nur einmal gerastet. Schon auf halber Höhe konnte man die gesamte Windsheimer Bucht überblicken, die 320 m hoch liegt, oben sah man wahrscheinlich bis Neustadt an der Aisch, die Hügel ringsum sind über 500 m hoch. Mitten drin liegt das Quellgebiet der Altmühl, die sich, wie es heißt, aus mehreren Wasseradern speist, oder deren Ursprung quellenlos ist, wie man auch lesen kann. Tief im Wald stößt man über kaum mit dem Fahrrad befahrbare Wege auf das erste Wasser der Altmühl; es ist gar nicht so einfach, den verborgenen Hirschteich zu finden, der wie ein kleinerer Karpfenweiher ausschaut, trüb und voller Algen, ein Abfluß ist im Dickicht und Gestrüpp nicht erkennbar, geben wird es ihn wahrscheinlich. Das zweite Wasser stammt aus einem Gehöft, wenn man die Abfahrt ins Tal besonders genießen will, fährt man leicht daran vorbei, an einer richtigen und echten Quelle, gefaßt in Stein. In einem kräftigen Strahl schießt das sehr saubere Wasser aus einem Fels, eiskalt ist es außerdem. Michael Zimmermann, der im Auffangbecken pantschte, hat es auf 8 Grad geschätzt. Die Quelle fließt durch eine Wiese ab. Noch weiter unten im Tal liegt der Hornauer Weiher, der nach Größe und Art an den Dechsendorfer Weiher erinnert und der als Wiege der Altmühl angesehen wird. Diesen verläßt ein Rinnsal, das sich zu einem Bächlein entwickelt, dessen Lauf man verfolgen kann, es soll auch das Wasser aus dem Hirschteich und aus dem Brunnen im Fels enthalten. Damit waren auch wir am Ursprung der Altmühl gestanden, unsere Aufgabe war erfüllt.
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Flußabwärts rasteten wir nochmals in Unterfelden und in Leutershausen kehrten wir ein. lnzwischen war es Nachmittag geworden, der Wirt schenkte zwar gerne Bier aus, zum Essen aber wollte er uns nichts zubereiten. Eine andere Wirtschaft, die unseren Hunger hätte stillen können, haben wir im Zentrum des oberen Altmühltales mit dem mittelalterlichen Stadtbild erst gar nicht gefunden. So blieb uns nichts anderes übrig, als nach einer Weile wieder aufzubrechen und nach einem gastlicheren Wirt zu suchen. Den fanden wir erst in Dombühl, die Bahnhofswirtschaft führte ein Italiener. Mitten in Franken also - etwas dürftige - italienische Küche, der Weg zum Bahnhof aber war ganz nah. Zunächst allerdings hatten wir das Altmühltal verlassen und über einen „Anstieg Frankenhöhe II“ ins parallelverlaufende Sulzachtal fahren müssen. Wir waren noch müder, durstiger und hungriger geworden. Ich wäre so gern im Altmühltal geblieben, das hätte uns eine zweite Bergfahrt erspart und wohl doch ein fränkisches Wirtshaus beschert. Aber allein schon Gunzenhausen wäre 30 km entfernt gewesen, nach Dombühl waren es 10 km. Helmuth Böller
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Radltour zu den Altmühlquellen am 3. Juli 2006
Der Hornauer Weiher, der 1904 von einer amtlichen Kommission als Altmühlursprung bestimmt wurde
An einer weiteren Altmühlquelle kühlt Michael Zimmermann die heißgeradelten Waden
Kurze Bierpause in Leutershausen, wo uns der Wirt kein Essen machen wollte
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Gedanken zum 100. Stiftungsfest vom 21. bis 24. Juli 2006 “Va, pensiero, sul1 ali dorate......" Vier Tage lang hörten wir während unseres 100. Stiftungsfestes immer wieder die eingängige und volkstümliche Melodie des Chores der Gefangenen aus Verdis Oper Nabucco; seit der Uraufführung galt sie im sich von der österreichisch-französischen Herrschaft befreienden Italien als dessen heimliche Nationalhymne. Auch bei uns hat diese zündende Melodie eine besondere Bedeutung, freilich nicht im Zusammenhang mit der Freiheit. Diese besingen wir in unseren Kneipliedern, vom Wartburglied über Krambambuli bis hin zu unserem Bundeslied, jene Hymne an die Freiheit hat bei uns einen ganz anderen Inhalt. Stimmt unser derzeitiger Baßsänger Manfred Vogel die beliebte und leicht zu behaltende Melodie an, häufig als arg verkleinerter Chor mit seinem „Schüler“ Roland Walz, liegt darin das untrügliche Gespür, weitgehend angeregt auch durch die sie umgebende Corona, ein Fest habe seinen Höhepunkt erreicht, mehr geht nicht mehr, die Stimmung kann nicht mehr ansteigen. Das ist der Augenblick für „unsere Hymne“, die noch keinen Namen hat: „Ja, wir wollen so gern einen heben, aber keiner ist da, der uns einen gibt. Die Gläser sind leer, wir wollen noch mehr, wo ist der Mann, der uns einen geben kann. Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, bleibt ein Narr sein ganzes Leben lang...“. Gewiß ist sie nicht sehr originell, aber das müssen Biergesänge nicht sein, sie müssen ankommen. Wird sie gesungen, gehen die Feste aber noch nicht zu Ende, kein Markomanne will schon heim, sie bleiben noch und genießen die Fröhlichkeit des Abends oder des Tages. Jede unserer vier Veranstaltungen verlief derart, nachts und tagsüber, drinnen und draußen, an die Bundesbrüder gerichtet und auch der holden Weiblichkeit wurde damit kundgetan, laßt das Fest ausklingen, feiert noch eine Weile, die gute Laune und die unbeschwerte Heiterkeit halten noch lange genug an. Sobald die Vorstandschaft das "Ja, wir wollen" vernimmt, kann sie sich entspannt zurücklehnen, das Fest ist gelungen und gelaufen, da braucht nicht mehr eingegriffen zu werden. Das war am Festkommers so, der einmalig quirlig begann, der Saal im Hallerhof glich einem Ameisenhaufen, nicht zu zählende Bundesbrüder wimmelten hin und her, begrüßten sich und suchten nach einem Stuhl, man glaubte alle Markommannen seien gekommen, der Saal werde nicht ausreichen, Dann wurde es doch ruhig und der Herrenabend konnte wie gewohnt und in herkömmlicher Art und Weise gefeiert werden,
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am Ende ergab sich sogar eine nicht einmal ex Cathedra erklärte Fidelitas, man wechselte den Platz und setzte sich angeregt und ausgeglichen zugleich zu einem anderen. Im übrigen enthält das Präsensbuch 99 Einträge, einschließlich aller Gäste und ohne Damen. Ganz anders der Verlauf der Weiherkneipe, die ungewöhnlich geordnet und gehörig anlief, in Reih und Glied standen Alt und Jung nach Bier und Brot an, dann wurde feuchtfröhlich, locker und ohne feste Regeln gezecht und gesungen, zum Schluß kamen wir statt in eine angemessene Fidelitas ins Gedränge, zwischen dem Scheunentor und dem Bus, dessen Motor schon lief, hieß es Boden hoch, Rest weg, um nicht heimlaufen zu müssen. Ich weiß nicht, ob das in einer Art Fidelität geschah, mein Bier trank ich im Fahren aus. 71 Besucher haben sich eingetragen. Dazwischen lagen der Ball und der Frühschoppen. Etwas zurückhaltend und abwartend wirkten zunächst alle, die das Sommerfest mit Tanz genießen wollten, so recht wußte ja keiner mehr, was auf ihn zukommt, der letzte Stiftungfesttanz lag lange, lange zurück, selbst ein Winterfest gibt es ja nicht mehr. Möglicherweise hatte die einzige Stunde Schlechtwetter während all der vier Tage die erwartungsfrohen Tänzer zusätzlich erschreckt. Danach war die Tanzfläche doch immer wieder gut gefüllt, alle (92) Tanzfreunde - ohne die Kapelle und die eingeladene Tanzgruppe - hätten gar nicht tanzen dürfen, da wäre der Saal zu klein worden. Eine bunt zusammengewürfelte Runde traf sich zum Frühschoppen, die jüngste Besucherin war noch kein Jahr alt, sie war gewiß mit der bloßen Anwesenheit zufrieden, die Älteren wollten schon mehr, selbst die über 80-jährigen ließen sich ihre Maßen schmecken. Eigentümlichkeiten, die einen solchen Frühschoppen prägen können, lassen sich nicht finden und nicht schildern. Dazu kann, wie es sich für einen Biergarten gehört, jeder zu sehr für sich die Veranstaltung so gestalten, wie er sie haben will. Wir wissen nicht, ob sich in einem unserer Präsensbücher bei einer Veranstaltung jemals schon 142 oder mehr eingetragen haben, bis hin zu unvordenklichen Zeiten ist das jedenfalls der Rekord: ältere Präsensbücher haben wir nicht. Zwei an uns zu unserem 100. Stiftungsfest gerichtete Briefe haben uns nachträglich noch erreicht. Der Verein Deutscher Studenten, unser Hausherr, wünschte uns für die Zukunft alles erdenklich Gute und ein weiteres gutes Miteinander. Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis war verhindert und sich aber nicht sicher, ob ihn jemand aus seiner städtischen Zentrale rechtzeitig entschuldigt hatte. Das war der Fall, eine seiner Damen hatte mich noch vor dem Herrenabend unterrichtet, ich habe die fernmündlichen Grüße und Wünsche am Festkommers weitergegeben. Vorsorglich grüßte „der OB“ nachträglich nochmals schriftlich und herzlich, in einem netten Brief übermittelte er beste Wünsche, ausdrücklich eingeschlossen ein künftiges erfolgreiches Wirken. In der Beantwortung der Frage, war es denn ein schönes Fest, ist die Vorstandschaft sicher befangen, schließlich haben wir die vier Tage geplant, vorbereitet und gestal-
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tet. Gleichwohl wagen wir eine Antwort, denn wir haben viele Bundesbrüder gehört, zu vorgerückter Stunde oder erst am nächsten Tag und noch später, haben erfragte und von sich aus gegebene Äußerungen vernommen, ausführliche und knappe, offene und ehrliche und verklausulierte, kritische und begeisterte, wie es sich halt so ergeben hat, wir sind aber auf niemanden gestoßen, dem es nicht gefallen hat, oder es gibt keinen oder er sagt es nicht. Alles zusammengerechnet, wir haben miteinander ein gelungenes 100. Stiftungsfest gefeiert, festlich und fröhlich, mit Würde dabei gewesen und hin und wieder nicht mehr so besonnen, häufig noch recht nüchtern und manchmal auch angeheitert, zufrieden ins Bett gefallen oder voller Zweifel, etwas verpaßt zu haben. Wir bedanken uns noch dafür, daß so viele gekommen sind und die Bereitschaft mitgebracht haben, alles zu tun, um ein unvergeßlich bleibendes 100. Stiftungsfest zu erleben. Die Berichte und die Bilder sollen dazu beitragen, die vier Tage lange in Erinnerung zu behalten. Zum Schluß ein paar Worte vor allem im Namen unserer auswärtigen Bundesbrüder. Unser Bbr. Klaus Förtsch hatte ihnen schon vor dem 100. Stiftungsfest angeboten, während des Festes in seinem „Hotel Luise“ unentgeltlich zu übernachten. Während des Festes fragten einige Auswärtige an, ob sie denn dieses Angebot mit gutem Gewissen annehmen dürften. Ich beruhigte sie, Bbr. Klaus Förtsch habe es so gemeint, wie wir es ihnen mitgeteilt hatten. Er habe sich sogar gefreut, daß dieses Mal entgegen früheren Jahren Bundesbrüder zum Übernachten gekommen sind. Wir danken hier unserem Bbr. Klaus Förtsch von ganzem Herzen! Helmuth Böller
Festkommers am 21. Juli 2006 im Hallerhof Wer pünktlich war, kam schon zu spät. Auch ich war pünktlich und ergatterte doch nur mit Müh und Not einen Platz am hintersten Ende der Kneiptafel. Es war wie in den 50er und 60er Jahren, als die Markomannia für ihr Stiftungsfest die großen Säle Erlangens bestellen musste und auch füllte. Man hatte es so lange nicht mehr erlebt und war gerührt, wie sich überall im Saal Bundesbrüder um den Hals fielen und ihre Wiedersehensfreude heraussprudelten. Ein Kommersbeginn mit akademischem Komment war unmöglich. Das Präsid hatte auch Verständnis dafür. Und immer noch musste der Wirt für zusätzliche Tische sorgen. Etwas verspätet konnte dann der 1. Vorsitzende Helmuth Böller endlich Ruhe und die Sitzordnung herstellen, um Kommers und Stiftungsfest zu eröffnen. Die Begrüßung fiel dem 100. Stiftungsfest entsprechend lang aus. Als alle hiesigen und angereisten Bundesbrüder begrüßt waren, stieg der erste Kantus. Er diente traditionell dazu, zwischen den Versen die Gäste willkommen zu heißen. Die Ehre gaben uns der derzeitige Leiter unseres Ohm-Gymnasiums, Oberstudiendirektor Dr. Bernd Grunwald, der
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auch unseren Gründungsort Weiher regierende Bürgermeister von Uttenreuth, Karl Köhler, und eine stattliche Abordnung der Absolvia Erlangen mit dem Vorsitzenden ihres Philisterverbandes Dr. Richard Nowak. Die Festrede hielt traditionell der Ehrenvorsitzende selbst. Sie ist nachfolgend in voller Länge abgedruckt. Erich Pfister stellte 100 Jahre Markomannia den zeitgleich abgelaufenen 100 Jahren Weltgeschichte gegenüber. Er führte uns anschaulich Höhen und Tiefen dieses hektischen Jahrhunderts und ihre Folgen vor Augen. Aus den historischen Parallelen wurde deutlich, was unsere Markomannia in diesen 100 Jahren alles erleben musste und wie sie das überstand. So besteht schließlich trotz mancher Rückschläge aus Erfahrung und mit Optimismus Anlass zur Hoffnung auf ein weiteres VIVAT, CRESCAT, FLOREAT MARKOMANNIA! Großer Applaus und eine lebhafte Diskussion waren der Dank der Korona für diesen hochinteressanten Vortrag. Anschließend ergriffen die Gäste das Wort. Der seit mehr als 20 Jahren amtierende Uttenreuther Bürgermeister Karl Köhler, auch Herr über die Weiherer, und Oberstudiendirektor Dr. Bernd Grunwald, Repräsentant der Schule, die uns am vertrautesten ist, fühlten sich unter uns erkennbar wohl. Obgleich der eine wohl überwiegend mit Leuten zu tun hat, die sicher nur selten Berührung mit einer Schülerverbindung haben, und der andere sich in erster Linie um das Wohlergehen seiner Schüler sorgt, die auf jeden Fall derzeit uns nicht gerade zulaufen, haben sich beide in ihren Grußworten als sehr zugänglich für unsere Belange gezeigt. Sie haben uns ermuntert, wir sollten uns unter Wahrung der herkömmlichen Werte und mit Verständnis für die heutigen Interessen junger Leute weiterhin um diese bemühen. Als Karl Köhler auf der Weiherkneipe im Schein der Fackeln beiläufig erwähnte, das sei einer der Augenblicke, die der Oberstudiendirektor am Freitag mit seinem Satz gemeint habe, eine Schülerverbindung sei wie eine Kapelle mit bunten Fenstern, erst innen sehe man, wie sie leuchte, war das nicht nur dahergeredet. Dr. Grunwald selbst blieb am Herrenabend sehr, sehr viel länger unter uns, als es die bloße Erfüllung einer Schulleiterpflicht erfordert hätte. Dr. Richard Nowak überbrachte die Glückwünsche seiner Absolvia und überraschte uns mit einer Zugabe. Die Absolvia ist ja fast 30 Jahre älter als wir. In diesen frühen Jahren buhlte aber nicht nur sie allein um die Schüler der damaligen städtischen Realschule, Konkurrenz machte ihr der im April 1899 gegründete Absolventen-Verein Erlangen. Wie die Absolvia zu einem Brief kam, mit dem unser 1. Vorstand Max Hopfenmeier am 10. Dezember 1913 den Absolventen-Verein zu einem Weihnachtsvergnügen eingeladen hat, ist gewiss nicht mehr aufklärbar, auf jeden Fall aber hat die Absolvia uns diesen Brief zum 100. Geburtstag geschenkt. Der Brief lag lange, lange Zeit irgendwo, die erste Spur stammt aus dem Jahr 1973, er fand sich im Nachlass des damals verstorbenen Absolven Karl Kleinlein, nochmals viel später erhielt ihn die Absolvia. Wir haben also nun außer unserer Gründungsurkunde ein weiteres,
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fast so altes Schriftstück aus unserer frühen Vergangenheit; nochmals „Vielen Dank“ Absolvia, auch für das „gekreuzte“ weiß-grün-weiße und weiß-blau-weiße Band, das den Brief zusammenhält. Max Hopfenmeier war übrigens vom Januar 1913 bis August 1919 unser Vorsitzender, während der eigentlichen Kriegszeit musste er daheim durch drei Bundesbrüder kommissarisch vertreten werden, weil er „im Felde“ war. Nach einem kurzen Kolloquium leitete Helmuth Böller zum nächsten Höhepunkt über, zu den Ehrungen. Der Ehrenvorsitzende konnte die silberne Ehrennadel für 25jährige Zugehörigkeit zur Markomannia den beiden Bundesbrüdern Raphael Pollok und Herrmann Schönstein anstecken. Eine 40-jährige Zugehörigkeit konnte nicht gefeiert werden. Sie wäre in den Zeitraum gefallen, in dem wir uns schon Sorgen wegen des Nachwuchses machen mussten. Dagegen konnten gleich drei Bundesbrüder für 50-jährige Zugehörigkeit geehrt werden: Karl-Heinz Grüske, Dr. Herbert Hahn und Karlheinz Kraußer. Bundesbruder Kurt Bauer aus Hamburg durfte sich dazustellen. Er war zwar schon voriges Jahr 50 Jahre Markomann, lieber aber nahm er die Glückwünsche am 100. Stiftungsfest entgegen. Zum ersten Mal überhaupt seit unserem Bestehen konnten zwei Markomannen für 80-jährige Zugehörigkeit zu unserem Bund gefeiert werden: Hans Böhm aus Erlangen und Georg Hofmann aus Marktzeuln. Beide konnten nicht am Festkommers teilnehmen, um das wohl auch in Zukunft rare Jubiläum im bundesbrüderlichen Kreis genießen zu können. Hans Böhm übergaben wir den Jubiläumsteller im Altenheim. Der 96-jährige ist dort, weil er nicht mehr so gut zu Fuß ist. Als erstes suchte er in der ihm gleichfalls überbrachten Festschrift nach seinem gleichaltrigen Schulfreund Georg Hofmann, um wieder einmal ein Bild von ihm zu sehen. Viel erzählte er uns von den gemeinsam verbrachten Jugendjahren. Georg Hofmann, gleichfalls 96 Jahre alt, übersandten wir den Teller und die Festschrift. Seine Frau hat uns mitgeteilt, ihr Mann, der inzwischen bettlägerig sei, bedanke sich für die Aufmerksamkeit und habe sich insbesondere über die Festschrift sehr gefreut, als sie ihm einige Abschnitte daraus vorgelesen habe. Bundesbruder Hofmann ist am 20. August 2006 verstorben. Nach dem Ableben von Bundesbruder Franz Königstein, der uns am 11. November 2006 verlassen hat, ist der am 3. April 1910 geborene Hans Böhm nunmehr unser ältester Bundesbruder, unser Senior. Der Vorsitzende des Ehrenrates Helmut Rau beglückwünschte die beiden Bundesbrüder Volker Lang und Erich Welker zu der ihnen verliehenen Ehrenmitgliedschaft, Bundesbruder Heinz Heldmann, der seit September 1980 das Amt des Schatzmeisters innehat, übergab er den „Ehrenring des Bundes“. So lange hat noch keiner vor ihm als Kassier durchgehalten. Der darauf folgende Austausch von Glückwünschen wurde durch mehrere fröhlich gesungene Lieder unterbrochen.
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Schließlich rief das Präsid zur Totenehrung. Leider verloren wir wieder drei liebe Bundesbrüder: Hans Böhm aus Bruck, gest. am 6. August 2005, Markomann seit 1947, Günter Lehfeld aus Erlangen, gest. am 25. Dezember 2005, Markomann seit 1957, Fritz Fleischmann aus Erlangen, gest. am 17. Juni 2006, Markomann seit 1947.
Die Markomannia wird ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mit dem traditionell gesungenen Lied „Oh alte Burschenherrlichkeit“ ließ das Präsid einen herrlichen Festkommers ausklingen und lud zu den weiteren Veranstaltungen des 100. Stiftungsfestes ein. Helmut Rau
Festrede, gehalten am Festkommers zum 100. Stiftungsfest, am 21. Juli 2006 vom Ehrenvorsitzenden Erich Pfister Sehr geehrte Damen Verehrte Gäste Liebe Bundesbrüder AM 19.7.1906 HABEN FÜNF JUNGE FREUNDE UNTER DER LINDE IN WEIHER UNSERE Markomannia gegründet. Aus diesem Anlaß können wir heute unseren 100. Geburtstag feiern. Die Gründe und alle anderen Einzelheiten unseres Entstehens sind in unserer Festschrift enthalten und ich muß daher nicht extra darüber berichten. Es sei mir daher gestattet, die 100 Jahre unserer AV Markomannia mit den Ereignissen der Welt- und Stadtgeschichte Erlangens zu verknüpfen. Blicken wir zurück ins Jahr 1906! Wie waren damals die Lebensqualitäten in der Welt? Die ersten Automobile fuhren, die Gebr. Wright haben 1903 ihre ersten Flugversuche gestartet, vom Fernsehen, Computern und anderen Kommunikationsund Massenmedien war noch nichts bekannt. Man sang aus Paul Linkes Operette "Frau Luna" den Schlager "Schlösser, die im Monde liegen" und wer damals behauptet hätte, dass 63 Jahre später der erste Mensch den Mond betritt, der wäre sicher für verrückt erklärt worden. Oder, wer dachte damals daran, nach Amerika, das bis dato nur per Schiff erreicht werden konnte, einen Sprung über den großen Teich mit Großraumflugzeugen in ein paar Stunden zu fliegen. Auch das Zeitalter der
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Raketen und der Atomspaltung lag noch in weiter Ferne. Und wer heute genervt ist von Internet- und Telefonwerbung, der sehnt sich bestimmt in jene Zeit zurück. Von Fernsehwerbungen ganz zu schweigen. Blicken wir kurz auf die politischen Zustände in der damaligen Zeit: Der Boxeraufstand in China und die Unruhen mit den Hereros in Afrika waren niedergeschlagen. Es waren die ersten Anfänge der Versuche in der dritten Welt, sich selbstständig zu machen. Was war bei uns in Deutschland los? Im Norden herrschte Kaiser Wilhelm mit militärischem Säbelgerassel. Die ersten Anzeichen einer kriegerischen Auseinandersetzung waren deutlich zu erkennen. Bayern, zwar nach dem verlorenen Krieg gegen Preußen 1866 zum Staatenbund Deutschland gehörend, war innerstaatlich immer noch ein Königreich und selbstregierend. Blicken wir auf unsere Heimatstadt Erlangen im Jahre 1906! Eine kleine, verträumte Stadt mit einem urigen Studentenleben an der Universität. Und erinnern wir uns noch? Wir waren zu dieser Zeit eine bekannte Bier-Stadt. Es gab 16 Brauereien und der Export des Bieres ging sogar bis ins ferne Amerika. Ich kann mich als Kind daran erinnern, dass am Erlanger Bahnhof Güterwagen mit den Logos der Erlanger Brauereien standen, die das Bier in Kühlwaggons bis nach Hamburg - zur Verschiffung in die USA - transportierten. Machen wir einen Sprung von 1906 zum Jahre 1916, unserem 10-jährigen Bestehen. Wie hatte sich die Welt verändert! Seit 2 Jahren tobte der erste Weltkrieg und von unseren 5 Gründern waren bereits 2 Bundesbrüder gefallen. Unser Bundesleben fand trotzdem statt, wie man in unserer Festschrift nachlesen kann. Nach 1918, dem Ende des ersten Weltkrieges, bis zu unserem 20. Stiftungsfest 1926, sollten die schwersten Jahre erst noch folgen: Große Arbeitslosigkeit, eine Inflationsrate, die damals viele in den Ruin trieb. Ich erinnere mich noch an die Überlieferungen meiner Eltern: Der Arbeitslohn wurde täglich ausbezahlt und es mußte am gleichen Tag dafür noch eingekauft werden, denn einen Tag später war das Geld nichts mehr wert. Wenn wir das heute so machen müßten, ein Ding der Unmöglichkeit. Es gab viele Versuche, diesen auf Dauer untragbaren Zustand zu beenden: Eine Räte-Republik wurde ausgerufen, Frei-Korps zogen durch die Städte, Putsche gegen die Regierung wurden inszeniert, aber das alles nutzte herzlich wenig. Auch wenn die Staatsoberhäupter öfters wechselten, besser wurde nichts, es gelang niemanden, das Ruder herumzureißen und einigermaßen erträgliche Verhältnisse zu schaffen. In dieser Zeit wurde der Grundstein für die spätere Naziherrschaft gelegt. Ein Ereignis, wenn auch ein kleines und heute beinahe unbedeutendes, darf ich noch erwähnen: Über unser 2O.Stiftungsfest im Jahre 1926 schrieb das "Erlanger Tagblatt" eine ganze Zeitungsseite. Heute sind wir dankbar, wenn unser 100. von den Journalisten mit einem längeren Artikel erwähnt wird. Bis 1933 fand ein reges Bundesleben mit vielen Feiern und Festen statt, dann kam über Nacht das Aus für uns, alle Studentenverbindungen und ähnliche Bünde. Dieser
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Zustand dauerte bis 1947, doch davon später mehr. 1933 übernahm der GRÖFAZ (der größte Feldherr aller Zeiten) mit seiner NSDAP die Macht in Deutschland, um das 1000-jährige Reich zu gründen. Die Gründe dafür lagen, ich habe es schon erwähnt, hauptsächlich in den Verhältnissen der 20er Jahre. Es gab einen Beschluß, dem auch unser Bund und der Bund unserer befreundeten Absolvia zum Opfer fielen. Vor drei Jahren, bei den Recherchen zur Festschrift für das 100-jährige Bestehen der SpVgg Erlangen, war ich monatelang in der Erlanger Universitätsbibliothek und durchforschte die Zeitungen der damaligen Zeit, um Material über unsere SpVgg zu sammeln. 8 Monate war ich pro Woche 6 - 8 Stunden bei der Durchsicht alter Zeitungen. Leider hatte ich damals keine Ahnung davon, heute die Festrede über unser 100jähriges Stiftungsfest halten zu dürfen. Mir ist das Gesetz über das Verbot von Studentenverbindungen buchstäblich beim Blättern vor die Augen gekommen. So muß ich aus der Erinnerung das Wichtigste erwähnen: „Die deutsche Jugend, und hier vor allem unsere männliche, kann und darf sich nicht erlauben, dass sich die Intelligenz bei Studentenverbindungen in sinnlosen Mensuren und Säbelschlagen im Kräftemessen üben: Wir müssen alle Kräfte bündeln um das Wohl unseres Volkes zu stärken. Es ergeht daher das Verbot für alle Studentenverbindungen, ihre Mensuren und Zusammenkünfte weiter auszuüben“. Ich erwähnte es bereits, obwohl wir keinerlei Mensuren schlugen, so galt dieses Verbot auch für unseren Bund. Wenn wir die Versprechungen von Hitler und seinen Leuten wörtlich nehmen, dann wäre unsere Markomannia heute 988 Jahre älter. Aber der Traum der Größenwahnsinnigen war nach 12 Jahren ausgeträumt, es wurde nichts mit dem 1000-jährigem Reich. und die Folgen waren verheerend. Während beinahe ganz Deutschland in Schutt und Asche lag, hatte unser Erlangen Glück. Fast unversehrt konnten wir das Kriegsende erleben. Alle, die damals die Schulbank drückten, konnten sich über monatelangen Unterrichtsausfall freuen, denn in unserer unzerstörten Stadt wurden die Schulen bei Kriegsende zu Lazeretten umfunktioniert! 40 Jahre Markomannia 1946! Große Feiern? Denkste! Während viele unserer Bundesbrüder noch in Gefangenschaft weilten, kämpften die bereits zurückgekehrten um den Wiederbeginn unseres Bundeslebens. Pustekuchen! Ehe wir nicht bei unseren Befreiern 8 Bundesbrüdern benennen konnten, die nicht bei der NSDAP als Mitglieder fungierten, gab es auch keine Erlaubnis. Glücklicherweise fanden sich acht und so gab die US-Kommandantur schließlich ihr Plazet, und ab 1948 herrschte in unserem Bund wieder ein normales Bundesleben. In den Jahren von 1933 bis 1946 trafen sich die Bundesbrüder heimlich. Man deklarierte es als Stammtische und Kartelrunden, um den Kontakt untereinander nicht zu verlieren.
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Unser Erlangen erlebte nach dem Krieg einen kometenhaften Aufschwung. Viele Studenten, die im Krieg ihr Studium unterbrechen mußten, zog es in unser unzerstörtes Erlangen. Die Weltfirma Siemens verlegte ihren Standort von Berlin nach Erlangen und gab so vielen Neubürgern eine berufliche Existenz. Auch viele Heimatvertriebene fanden in unserem intakten Erlangen ein neues Zuhause und so schnellte unsere Einwohnerzahl schnell in die Höhe. 1956, beim 50.Stiftungsfest, war der letzte noch lebende Gründer, unser Bbr. Fritz Hornig zum letzten Mal in unserer Mitte. Es ging wieder aufwärts mit Deutschland, Handel, Handwerk und Industrie florierten. Unser damaliger Bundeskanzler Adenauer holte die letzten Kriegsgefangen heim aus Rußland, aber wir hatten 4 Besatzungszonen. Die 3 westlichen Zonen bildeten wieder ein einheitliches Deutschland, aber die Differenz zwischen den westlichen und den östlichen Weltmächten ließ den kalten Krieg immer mehr eskalieren, so war die Eigenständigkeit der Ostzone besiegelt und fortan gab es eine offizielle DDR. Es waren nicht Wenige, die damals an einen neu ausbrechenden Weltkrieg dachten, zu sehr waren die Gegensätze erkennbar und wurden immer tiefer. Als am 17.Juni 1953 der Arbeiteraufstand in der DDR mit Waffengewalt zerschlagen wurde, schien die Trennung als nie mehr reparabel. Ich darf noch ein Ereignis aus dem Jahre 1954 in Erlangen erwähnen: Unsere alte Schule, das Egloffstein’sche Palais, war durch den Bevölkerungszuwachs zu klein und platzte schon 1951, als ich die Schule verließ, aus allen Nähten. Notwendigerweise entstand am Röthelheim eine neue Schule, und die wurde 1954 eingeweiht und bezogen. Bei einer Führung mit meiner Abiturklasse 1951 erklärte uns dann Herr Dr.Grunwald, es muß schon wieder angebaut werden, denn die neue Penne war ganz einfach zu klein. Machen wir einen Sprung ins Jahr 1976, wir feierten 70 Jahre Markomannia. Was war in den letzten 20 Jahren geschehen? Erlangen war durch den Zuzug neuer Bürger und durch die Gebietsreform mit Eingemeindungen Großstadt geworden. 1959 umrundete die Sojus-Kapsel erstmals die Erde und 1969 betrat der erste Mensch den Mond! Welch eine Entwicklung! Noch ein Ereignis aus unserer Heimatstadt: Das erste Retorten-Baby kam in Erlangen zur Welt. Politisch war die Abgrenzung der DDR vom Westen durch den Bau der Mauer in Berlin und der Erstellung eines Grenzzaunes zum Westen hin mit Selbstschußanlage schmerzlich vollzogen. Selbst 100% ige Optimisten glaubten damals nicht an eine friedliche Wiedervereinigung. In der Welt hatte die Menschheit leider nichts aus den zwei verheerenden Weltkriegen gelernt. Es gab kaum ein Jahr, in welchem nicht zwischen zwei Staaten geschossen wurde und jedesmal kam die Angst hoch, daraus könnte wieder ein Weltbrand werden. Dieser Zustand ist bis in die heutige Zeit geblieben, das zeigen die derzeitigen kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Dieser Brandherd führt uns drastisch vor Augen, ein Krieg hat noch nie die Lösung eines
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Problems gebracht, nur neue Konflikte. Ich bin mir völlig im Klaren darüber, dass aus eurer Mitte später die Frage auftaucht, warum hast du dieses Ereignis erwähnt und jenes nicht. Wenn ich eine lückenlose Schilderung der Geschehnisse in der Welt und in Erlangen während der letzten 100 Jahre vortragen würde, dann könnten wir gleich hier bis morgen Abend zum Sommerfest verweilen. Ich bitte darum um Verständnis. 1996, 90 Jahre AV Markomannia. Inzwischen hat sich das Unmögliche ereignet, 1989 fiel die Mauer und wir wurden wieder ein gemeinsames Deutschland. Am 3.10.1990 wurde dieses Ereignis offiziell. Vor allem war das geschehen, was niemand erwartet hatte: Deutschland war eins ohne Krieg und Blutvergießen. Auf der Bühne der großen Weltpolitik war das große Wunder vollbracht. 1985 machten meine Frau und ich eine Donaufahrt per Schiff. In Bratislava fuhren wir nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung in die Karpaten, um dort in herrlicher Umgebung einen Imbiss einzunehmen. Da an meinem Tisch noch Platz war, setzte sich unser örtlicher Reiseleiter, ein Slovake - so um die 60 Jahre - an unseren Tisch und wir diskutierten über viele Themen. Auch das zweigeteilte Deutschland kam zur Sprache. Da erklärte uns der Mann aus Bratislava folgendes: „In Moskau ist seit einigen Wochen ein Mann namens Gorbatschow an der Regierung. Glauben Sie mir, er wird Deutschland wieder vereinen, es wird nur etwas dauern!“. Innerlich erklärten wir den Mann für verrückt, doch als 4 ½ Jahre später die Mauer fiel, da haben meine Frau und ich sofort an dieses Gespräch gedacht. Jubel hüben und drüben, Freunde und Verwandte aus Ost und West konnten sich wieder in die Arme schließen. Erst nach einiger Zeit traten die Schwierigkeiten der Wiedervereinigung auf. Zwei Staaten nach solch langer Trennung wieder unter einen Hut zu bringen, das kostete viel Schweiß, viel Arbeit und viel Verständnis auf beiden Seiten, von den finanziellen Kosten gar nicht zu reden. Noch vor dem offiziellen Schulterschluß am 3.10. 1990 fuhren wir Markomannen mit drei Bussen nach Weimar, in die Stadt von Goethe und Schiller. Die dabei waren, erinnern sich bestimmt noch an die Führungen durch die Stadt und das Goethe-Haus. Es ging noch sehr militärisch und zackig zu. Zwei Ereignisse aus den letzten zehn Jahren von 1996 - 2006 möchte ich noch erwähnen. Sie sind uns alle noch in bester Erinnerung: In der Nacht vom 31.12.1999 zum 1.1.2000 durften wir ein neues Jahrtausend begrüßen. Auch wenn ich die medizinischen Fortschritte in den letzten Jahrzehnten würdige, so bin ich mir sicher, keiner von uns wird ein zweites Mal diesen Zeitsprung erleben. Auch die totale Sonnenfinsternis, die den Tag zur Nacht werden ließ, ist uns noch in guter Erinnerung.
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Zurück zur Markomannia und zur Weltpolitik. Als vor drei Jahren der selbsternannte Herrscher über die Welt im Irak Atomwaffen mit Ölquellen verwechselte, da begannen bei uns die Vorbereitungen für unsere Festveranstaltungen. Einer unserer Bundesbrüder meinte damals, halb im Ernst und halb im Scherz, aber in großer Sorge: Vielleicht gibt es einen neuen Weltkrieg, dann sind all unsere Planungen Makulatur. Gott sei Dank, es kam nicht so weit und wir können in Ruhe und Frieden, wenigstens bei uns, 100 Jahre Markomannia feiern. Es gäbe noch viel zu berichten, was unser Bund in 100 Jahren erleben mußte. Wir haben bis jetzt alles überstanden. Auch unsere Neuzeit mit Computer, Internet, Handy, Massenmedien wie Fernsehen und Radio und die immer schnelllebiger werdende Zeit haben uns noch nicht den Garaus machen können. So werden auch in den kommenden Jahren sich die Bundesbrüder zu Veranstaltungen unseres Bundes einfinden, auch wenn uns im Moment der Nachwuchsmangel Sorgen macht. Zum Schluß bedanke ich mich für Ihre Aufmerksamkeit, wünsche allen weiteren Festveranstaltungen einen guten Besuch und beende meinen Vortrag mit dem Wunsch auf ein noch langes VIVAT, CRESCAT, FLOREAT MARKOMANNIA! Erich Pfister
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Festkommers am 21. Juli 2006 im Hallerhof
Das 100. Stiftungsfest ist eröffnet. Die Vorstandschaft (von links): Schriftführer Manfred Haffner, Ehrenvorsitzender Erich Pfister, 2. Vorsitzender Richard Haffner, Schatzmeister Heinz Heldmann, Protokollführer Erich Welker, 1. Vorsitzender Helmuth Böller
Der tatsächliche und der Ehrenvorsitzende beratschlagen über den Ablauf des Herrenabends
Die Festrede hält der Ehrenvorsitzende
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Der Leiter des Ohm-Gymnasiums Erlangen, Oberstudiendirektor Dr. Bernd Grunwald
Grußworte
Bürgermeister Karl Köhler aus Uttenreuth, Nachfolger des letzten „echten“ Weiherer Bürgermeisters Leonhard Löw
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Der 1. Vorstand des Philisterverbandes und Präsident der Absolvia, Dr. Richard Nowak
Helmut Riedmüller, der den Brief unserer Markomannia aus dem Jahr 1913 ausgegraben hat
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Ehrungen
Von rechts: Karlheinz Kraußer, 50 Jahre, Kurt Bauer aus Hamburg, 51 Jahre, Karl-Heinz Grüske, 50 Jahre, Dr. Herbert Hahn, 50 Jahre, Raphael Pollok, 25 Jahre, Herrmann Schönstein, 25 Jahre Mitgliedschaft
Der Vorsitzende des Ehrenrates, Helmut Rau parliert mit dem ältesten Besucher des Herrenabends, dem - inzwischen - 93-jährigen Karl-Heinz Grüske
Der Ehrenvorsitzende gratuliert den zum 100. Stiftungsfest ernannten Ehrenmitgliedern Volker Lang und Erich Welker sowie dem Träger des „Ehrenringes des Bundes“ Heinz Heldmann
Der Jubilar Dr. Herbert Hahn bedankt sich im Namen aller Geehrten für die Auszeichnungen
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Zuprosten ohne Ende
mit und ohne Gesang fröhlicher Kneiplieder
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Der 100. Geburtstag wir gebührend gefeiert
Ein Ständchen von Manfred Vogel („Ja, wir wollen so gern einen heben……“) für Ilse Haffner, Christa Böller, Heide Emmerl und Carola Gaier, „Luft schnappen“ für deren Ehemann Erich, Otto Greiner und den Bruder des Basssängers, Dr. Hartmut Vogel
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Zeit für Gespräche
Dr. Richard Nowak, Nikolaus (Nibbi) Rödel, Dr. Bernd Grunwald, Volker Lang
Franz Sander aus Röttenbach, Otto Greiner aus München und Günter Oberdörfer aus Stuttgart.
Der „Bestseller“ der Markomannia, die Festschrift mit dem bebilderten Mitgliederverzeichnis. Selbst Jüngere (Manfred Haffner, Hans Böller) freuen sich darüber Zwei, die viel Arbeit mit der Festschrift hatten, Manfred Haffner und Erich Pfister
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Sommerfest mit Tanz und Einlage am 22. Juli 2006 im Hallerhof Wochenlang wurde in den Ausschußsitzungen zur Vorbereitung des Stiftungsfestes die Frage debattiert: "Was machen wir am Samstag?" Festball in Galakleidung? Verworfen, denn da kommt sicher fast keiner. Ausflug? war auch nicht der Weisheit letzter Schluß! Kinderfest am Nachmittag? Wohl auch nicht das Richtige. Dann kam einer auf die Idee! "Wie wäre es mit einem Sommerfest mit Tanz und Einlage. Da fällt der dunkle Anzug weg, man kann leger kommen, sich unterhalten in netter Runde und ab und zu ein Tänzchen wagen!" Diese Idee fand nach einiger Skepsis dann die Zustimmung aller und der Abend wurde ein voller Erfolg. Selbst ein kurzes Gewitter zwischen 19 und 20 Uhr mit Sturmböen und teilweise Hagelschlag konnte die Bundesbrüder mit ihren Frauen und unsere Freunde nicht vom Besuch abhalten, der "Laden" (sprich Hallerhof) war proppenvoll und es mußten zusätzlich Tische und Stühle aufgestellt werden. Es herrschte eine wundervolle Stimmung, ab und zu war die Tanzfläche trotz der herrschenden Hitze gut besucht. Für die musikalische Unterhaltung sorgte unser Schatzmeister Heinz Heldmann mit seinen Mannen (und einer Frau) und die Nichttänzer konnten den Klängen der Musik lauschen und sich noch dabei unterhalten. Schade, unser Heinz saß an diesem Abend zum letzten Mal am Schlagzeug. Seine Kollegen überhäuften ihn zum Abschied mit vielen Geschenken und der Beifall der anwesenden Bundesbrüder und -schwestern versüßten sein musikalisches Finale. Absoluter Höhepunkt des Abends waren die Tanzeinlagen von fünf Paaren des TTC Erlangen, die sich an diesem Abend selbst übertrafen. Sämtlich vorgetragenen Tänze waren Spitze und der lang anhaltende Beifall zwang die Gruppe (obwohl es im Saal drückend schwül war) zu einer Zugabe. Das war Tanzkurs in höchster Vollendung. So ging der zweite Tag unseres 100. Stiftungsfestes zu Ende mit der Gewißheit, heute einen besonders schönen Abend verlebt zu haben. Da es bei uns ja kein Winterfest mehr geben wird, sollte man vielleicht einen Sommertanz in ähnlicher Weise wiederholen. Aber das ist nur ein Vorschlag! Erich Pfister
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Sommerfest mit Tanz und Einlage am 22. Juli 2006 im Hallerhof Die Swinging Loft Band mit Heinz Heldmann
Tänzer , Nichttänzer und Pflichttänzer
Angela und Manfred Haffner, Leo Friedrich
Barbara und Erich Welker, Hans Peter Lehnert, Christa und Helmuth Böller, Lore und Bruno Strauß
Frieder und Juliane Nicklas
Ingrid und Helmut Bär, Ilse und Richard Haffner, Lothar Haibt
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Eberhard Marx, Brigitta und Walter Baume, Otto und Inge Greiner
Gerti Walter, Fritz und Hanne Ziegler, Lore und Bruno Strauß
Lothar und Luise Haibt, Günter und Claere Königstein, Dr. Herbert und Hanne Hahn, Ingrid und Helmut Bär
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Einlage
Start zur Tanzreise um die Welt
Die Tanzgruppe vom Tanz Turnier Club Erlangen in voller Aktion
Ein Andenken an das 100. Stiftungsfest für die Damen der Markomannen
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Frühschoppen mit Blasmusik am 23. Juli 2006 auf dem Entlaskeller Wer verknüpft das nicht sogleich - in Gedanken - mit dem beliebtesten „Berch“ in unseren Breiten und wem fällt dann nicht nahezu gleichzeitig der geflügelte Ausspruch von dem Berg ein, der ruft. Das beruht auf Luis Trenker und seinen Dolomiten. Soweit ist mir das während der Fahrt zum Frühschoppen auch durch den Kopf gegangen. Ich hätte mich aber nicht getraut, die Begrüßung vorzuschlagen, die sich die fränkische Blaskapelle Dorn aus Eltersdorf überlegt hatte. Sie schritt mit allen ihren Instrumenten gemessenen Schrittes mehrmals rund um „den Zwicke1“, den wir vollständig belegt hatten , als wären es Ehrenrunden, und die Musiker bliesen den „Canto dei monti trentini“. Das war schon gewagt, mit „La Montanara“ zu beginnen - unter diesem Titel, gesungen von Bergsteigern aus Trient, ist das Lied bei uns bekannter -, und damit den Erlanger Burgberg mit den Dolomiten in Verbindung zu bringen; die Überraschung aber gefiel. Ich wäre wohl nur auf das „Frankenlied“ gekommen, das aber hat der Kapellmeister Hermann Dorn später ohnehin noch spielen lassen. Die Verpflichtung dieser Kapelle hat im übrigen Heinz Heldmann durchgesetzt, er hat sich von niemandem beirren lassen (...muß immer das sein, die sind doch so laut..) und darauf bestanden, ein Frühschoppen auf dem Berg ohne Musik sei kein richtiger Frühschoppen. Der Verlauf des Frühschoppens gab ihm recht. Die Kapelle war nicht zu laut, man konnte ohne gestört zu werden miteinander reden, sie fand eingängige Melodien und spielte dabei doch so wie es zum Berg gehört. Nicht nur als Fachmann für Kapellen aller Art war Heinz Heldmann gefragt, ungefragt kam er mit einem Vorschlag, der gar nicht so recht mit seinem Amt als Kassier vereinbar war: Freibier. Auch dabei hat er Zweifel (...ein Markomann braucht doch keine Unterstützung für sein 100-jähriges Stiftungsfest...) beiseitegeschoben und anders argumentiert. Freibier sei zumindest bei uns etwas Besonderes, nicht nur Schüler und Füchse schätzen es, auch im vorgerückten Alter prostet man sich mit einer solchen Maß gerne zu, und wenn deren 100. Geburtstag gefeiert wird, vor allem auf unsere Markomannia. Freibier - werden heutzutage manche sagen - hat Kultstatus, unter uns bedauert der Daheimgebliebene, "wenn i ner hie wär, Freibier hots gebm", weil es eben doch am allerbesten schmeckt. Die bestellten Biermarken haben überdies bei weitem nicht ausgereicht, Heinz mußte noch Münzgeld rausrücken, obwohl dieser Beitrag zur Feier des Stiftungsfestes gar nicht bekannt gemacht worden war. Schmissige Musik und Freibier, jetzt wollten die Bundesbrüder, die Ehefrauen und die Witwen, die Kinder und die Enkel sowie die Gäste und die Freunde sich nur noch unterhalten, einander erzählen, sich erinnern, halt miteinander ratschen. Dazu gibt der Frühschoppen viel Gelegenheit, kein Silentium unterbricht den Redefluß, Lieder müssen nicht mitgesungen werden, das hat auch keiner getan, nicht einmal das „Frankenlied“, setzt die Musik ein, braucht man nicht aufstehen und sich zur Tanzfläche bemühen, man muß nur ein wenig lauter werden. Ein Frühschoppen unter Bäumen ist seiner Natur nach zwanglos, läuft von selber, selbst die Sitzordnung
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ergibt sich von selbst: Jeder hat sehen können, wie viele Stammtische, Fraktionen, Kränzchen, Runden, Leibfamilien und echte Familien sowie sonstige Kreise – unter anderem die Absolvia - die Markomannia hat, die sich jeweils zusammentun, nicht aber in sich geschlossen sind. Bei einem Frühschoppen sind die Grenzen durchlässiger als sonst, je nach Eigenschaften und Temperament hüpft einer von Runde zu Runde, der andere bleibt vor seiner Maß "Zwickel" hocken - dieses Bier hat der Entlaswirt ausgeschenkt - und wartet, wer zu ihm kommt. Die Runde der Absolvia war wiederum sehr groß, der Frühschoppen hat sogar mehr gezogen als der Festkommers. Darüber haben wir uns sehr gefreut, wir danken Euch. So viel Leben läßt die Zeit schnell vergehen, man sitzt gerne und lange. Wohl auch deshalb rissen sich weit weniger als wir erwartet und für die wir bezahlt hatten los und ließen sich vom Entlaswirt seinen Keller zeigen. Gewohnt geheimnisvoll und teils im Dunklen weckte er das Interesse seiner Gäste an der Unterwelt, sie erfuhren aber auch, daß der Keller nicht nur so ein bißchen rätselhaft sein soll, sondern außerdem für Speis und Trank Bedeutung hat. Wann genau der Frühschoppen zu Ende war, ist nicht bekannt, die Absolven gingen um 14.30 Uhr, wie sie in ihrer „Heimat“ berichten. Als die Familie des Vorsitzenden unseres Ehrenrates Helmut Rau ihn endlich frei und zum Entlaskeller ließ, war keiner mehr da. Da ging es aber auch schon „auf sechsa“ zu. Irgendwann dazwischen saß der letzte Markomann allein und ging auch heim. Vorher hatte sich unser Heinz Heldmann noch ganz und gar aus dem öffentlichen Musikerleben zurückgezogen sagte er - , er spielte noch ein bißchen beim Dorn mit. Jetzt ist er nur noch unser Kassier, zur Vorbereitung des nächsten Frühschoppens steht er aber bestimmt wieder zur Verfügung. Bis dahin wird er die Frage geklärt haben, was älter ist, „der Zwickel“, in dem wir saßen oder „der Zwickel“, den wir tranken. Helmuth Böller
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Die Markofamilie im Zwickel
Frühschoppen mit Blasmusik und Kellerführung auf dem Entlaskeller am 23. Juli 2006
Der 1. Vorsitzende begrüßt Markomannia und Gäste sowie die fränkische Blaskapelle Hermann Dorn auf dem Entlaskeller
Der Entlaswirt Fritz Engelhardt bei der Kellerführung
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Bier und Brotzeit auf dem Entlaskeller
Erich und Thea Walther sowie Fritz und Anni Hofmann aus München
Helmut und Heide Emmerl aus Bonn
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Die Säulen des „Kegelclubs“: Willi Blank mit Ehefrau, Herbert Schönfelder, Leo Friedrich
Die „Dr. SchroppGruppe“: Albin Fischer, Rudi Utzmann, Hans Rauscher, Fritz Hofmann – übrigens der älteste Markomann beim Frühschoppen – und Hermann Fehn mit ihren Ehefrauen
Die „Kartler“ mit Kiebitzen: Lothar Posse, Hans Geyer, Uta und Sepp Hägler, Magda und Theo Schwab, Erhard Goebel
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Das „JohannaKränzchen“: Hanne Hahn, Ingrid Bär, Carola Gaier, Erich Gaier „als Gast“ und Brigitta Baume
Die Freunde der Fränkischen Schweiz und des Ipsheimer Weines: Alfred Frisch, Hanni Berger, Jutta Fischer, Werner und Ulli Schwab, Gisela Berger, Dieter Fischer, Helga Frisch
Die „Oberdörfer-Lang Gruppe“: Sonja Scharf, Lotte Oberdörfer, Susanne Preißner, Erhard Goebel, Franz Sander, Günter Oberdörfer, Heiner Lang
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Die „Zollhäusler“ Fritz Erbacher und Richard Haffner
Die Abordnung der Absolvia: Nibbi Rödel, Gertrud Nowak, Hans Kärcher, Markomann Kurt Bauer, Helmut Riedmüller, Kurt Goldschmitt mit Ehefrau, Dr. Richard Nowak
Bunte Reihe: Werner Schwab, Karlheinz Kraußer, Erich Welker, Günter Strattner, Lore und Bruno Strauß, Irene Kraußer, Ulli Schwab
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Die „Tennenloher“ und die mit ihnen verbundenen Bundesbrüder sitzen mit Familie - wie immer - zusammen
Die Jüngste beim Frühschoppen: Hannah mit Oma Gertrude Heldmann
Heinz Heldmanns letzter Auftritt als aktiver Schlagzeuger
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Kellerführung
Kunst im Keller: Fritz Engelhardt vor einer Kirchner-Plastik
Das philosophische Ende einer Kellerführung: „Die unterirdisch erworbenen Kräfte wirken auch oberirdisch fort“
Der Kapellmeister Hermann Dorn freut sich über den Anklang seiner Musik bei den Markomannen: Richard Haffner, Heinz Heldmann, Christa Böller, Rosi Zimmermann, Ilse Haffner
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Gedächtniskneipe am 24. Juli 2006 in Weiher „Seine Tat so kühn gelungen...“ so beginnt der 4. Vers eines unserer schönsten und oft gesungenen Kommerslieder. Und eine kühne Tat war es seitens unserer Vorstandschaft allemal, das ursprünglich für die Gedächtniskneipe vorgesehene Zelt wieder abzubestellen, obwohl hin und wieder doch dunkle und drohende Wolken über unsere Region hinwegzogen. Aber Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige und so ist am letzten Tag des Stiftungsfestes ein von vielen lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: Wir konnten die Gedächtniskneipe in unserem Gründungsort Weiher in althergebrachter Weise im Freien unter unserer Linde feiern und so einen wunderbaren Schlusspunkt unter unser 100. Stiftungsfest setzen. Aber schön der Reihe nach: Nach diversen Jahren der Enthaltsamkeit wurde - der Bedeutung des Ereignisses angemessen - wieder ein Bus eingesetzt, der gut besetzt war und mit gut gelaunten und froh gestimmten Markomannen gen Osten fuhr. Für entsprechende Stärkung nach der Ankunft in Weiher und vor Beginn der Kneipe war gesorgt; denn unser leider kurz vor dem Stiftungsfest verstorbener Bundesbruder Fritz Fleischmann hatte noch auf dem Totenbett verfügt, dass jeder Markomanne mit einem Paar Bratwürsten versorgt werden sollte. Herzlichen Dank, lieber Fritz! Es ging jedenfalls zu wie beim Schlussverkauf. Am Bierzapfhahn und am Bratwurstgrill der Feuerwehr (der ein herzlicher Dank für ihre alljährliche Mühe gebührt) bildete sich eine lange Schlange. Dann aber wurde es ernst und unter der souveränen Leitung unseres frisch gebackenen Ehrenmitgliedes Volker Lang lief mit mehr als 70 Bundesbrüdern eine sehr gelungene Stiftungskneipe mit schönen Liedern und Wortbeiträgen ab. Einige notorische Zwischenrufer, die unbedingt glaubten, ihren Beitrag zum offiziellen Teil der Kneipe leisten zu müssen, wurden jedenfalls von unserem versierten Kneipwart schnell zur Ordnung gerufen bzw. kräftig in die Kanne geschickt. Eine überraschende und sicher in dieser Form nicht erwartete liebevolle Geste präsentierten uns die Weiherer Floriansjünger: Sie überreichten als Geschenk ein großes Gemälde mit unserer Linde, dem alten Wirtshaus und den schon lang nicht mehr vorhandenen Seku-Gleisen davor. Das Werk hat der in Weiher lebende Künstler Peter Stary geschaffen. Dieses schöne Geschenk wurde mit vielen Ovationen der Markomannen bedacht und erhielt gleich einen vorläufigen Ehrenplatz am Friedrichschen Scheunentor hinter dem Präsid.
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Wie alljährlich zog bei Einbruch der Dunkelheit ein langer Fackelzug zum Weiherer Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege, wo Volker Lang bei der Kranzniederlegung bewegende Worte fand und der im abgelaufenen Bundesjahr verstorbenen Angehörigen unseres Bundes gedachte. Zurück an der Kneiptafel hatte sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Uttenreuth-Weiher, Karl Köhler, im großen Kreis eingefunden und sprach ein mit viel Beifall bedachtes Grußwort zu unserem großen Fest, das mit unserem Bundescantus langsam ausklingen sollte. Aber das Beste kam zum Schluss und man könnte fast sagen, dass auch ein professioneller Regisseur es gar nicht hätte besser machen können: Im Fackelschein unter der Linde baten vier junge Leute um Aufnahme in unseren Bund. Es waren die Söhne Martin, Victor, Thomas und Frank unserer Bbr. Marcus Hacker, Manfred Haffner, Uwe Kersten und Dr. Klaus Müller. Dass dies keine langfristig bekannte sondern eine ganz spontane Aktion war, lies sich schon aus der Tatsache ableiten, dass für die feierliche Aufnahme keine Fuchsenbänder vorhanden waren und schnell und möglichst unauffällig andere Bänder beschafft werden mussten. Und so kam es, dass plötzlich einer der Neuaufgenommenen mit einem gestickten Ehrenband im Kreise stand. Sei es wie es sei, die vier werden sich dieses hoffentlich zu gegebener Zeit redlich verdienen. Ich persönlich beglückwünsche die neuen Markomannen zu ihrem Beitrittsentschluss und unseren Bund zu dieser unerwarteten und spontanen Verjüngungskur. Unser 100. Stiftungsfest hätte nicht besser und stimmungsvoller ausklingen können als mit diesen Neuaufnahmen. Ein neben mir stehender altgedienter Markomanne hatte jedenfalls Freudentränen in den Augen; denn mit einer solchen Entwicklung war ja nach den vielen erfolglosen Bemühungen der vergangenen Jahre absolut nicht zu rechnen. Sepp Hägler
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Gedächtniskneipe am 24. Juli 2006 in Weiher
Das Präsid, Hans Peter Lehnert, Volker Lang, Manfred Vogel, hat schon seine von der Freiwilligen Feuerwehr Weiher gegrillten „Bratwerscht in an Weggla“, ……..
…….. die anderen, Thomas Kersten, Klaus Förtsch, Walter Schönstein, Dr. Karl Weiss, Gerhard Ermel, Manfred Vogel, Jochen Lukas, Erich Pfister, Heribert Kürten, stehen noch an, ……..
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……..dann können sie sich niederlassen zum Genuss der Bratwerscht und zu einem ersten Prost
Der erste Schluck ist immer der beste: Rudi Utzmann, Helmut Lindenmayer. Willi Blank, Hans Rauscher, Herbert Schönfelder, Dr. Klaus Müller, Dr. Hartmut Vogel, Manfred Vogel, Walter Gumbrecht, Dr. Karl Weiss, Hermann Fehn
Bei fröhlicher Unterhaltung: Friedrich Nicklas, Lothar Haibt, Gerhard Ermel, Manfred Vogel, Helmut Rau, WolfDieter Herrmann, Heribert Kürten
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Stärkung und Ölung vor Beginn der Kneipe: Hanni Berger, Michael Zimmermann, Günter Königstein, Erich Pfister, Heinz Heldmann, Jochen Lukas, Dr. Rudi Bischoff, Walter Baume, Otto Greiner, Alfred Frisch
In bunter Reihe am Biertisch: Helmut Rau, Richard Haffner, Helmuth Böller, Erich Geyer, Theo Schwab, Sepp Hägler, Bruno Strauß
Der „Stammtisch“ unter seinem Präsidenten Dr. Herbert Hahn mit „Gästen“: Dr. Rudi Bischoff, Helmut Bär, Otto Greiner, Alfred Frisch, Hanni Berger, Michael Zimmermann, Günter Königstein, Franz Wolfsteiner
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Zwei Genießer: Im Vordergrund Fritz Bauerreiß und Leo Friedrich
Sie wussten es zu diesem Zeitpunkt noch nicht: Im Vordergrund die Reaktivierten Werner Frembs, Roland Walz, Eberhard Rau, Rainer Steinmüller, Dr. Oliver Arnold, Dieter Thamm
Von der anderen Seite: Eynar Beisheim, Dieter Thamm, Dr. Oliver Arnold, Rainer Steinmüller, Werner Frembs, Roland Walz, Eberhard Rau und Manfred Vogel
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Übergabe des Geburtstagsgeschenks der Freiwilligen Feuerwehr Weiher durch den 1. Kommandanten Matthias Gollwitzer und den 1. Vorstand Wolfgang Leeb an Volker Lang
Das Bild unserer Gründungskneipe mit Linde und Seku-Gleisen
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Der Künstler Peter Stary hängt sein Werk selbst an die Scheunenwand,……..
……..nun kann es besichtigt werden
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Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Fackeln entzündet, dann zieht die Korona hinüber zur ……..
…….. Totenehrung am Kriegerdenkmal von Weiher. Volker Lang, der bei der Kranzniederlegung der im abgelaufenen Bundesjahr verstorbenen Bundesbrüder gedachte. Daneben Roland Walz und Dr. Oliver Arnold.
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Ob Werner Frembs schon eine Rede an „seine“ Fuchsen vorbereiten will?
Der Bundeskantus „Sind wir vereint zur guten Stunde……..“ unter der Linde von Weiher
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Mit dem Verglimmen der Fackeln an einem herrlichen Sommerabend wird dem 1. und dem 2. Vorsitzenden das bestickte Ehrenband der Aktivitas verliehen …….. ……….. und dann bitten vier junge Leute – zur Überraschung aller – spontan um die Aufnahme in unseren Bund
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Die neuen Fuchsen sind – mangels Fuchsenbänder schon mal mit Burschenbändern ausgestattet zu einer ersten Besichtigung freigegeben
Mit der „Alten Burschenherrlichkeit“ und dem letzten Vers „D’rum Freunde reichet Euch die Hand…..“ endet die Weiherer Fidelitas und damit das 100. Stiftungsfest der Markomannia
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Bremser-Tour am 27.September 2006 von Markt Bibart nach Uffenheim Es war ein Herbsttag wie aus dem Bilderbuch, beim Aufbruch am frühen Morgen 12 Grad und so dichter Nebel, daß der Bahnhof fast nicht zu finden war, Mittagessen auf Biertischgarnituren in der warmen Herbstsonne im Hof der Häckerwirtschaft Düll in Krassolzheim. Als wir in Markt Bibart aus dem Zug ausstiegen war die Luft vom Nebel immer noch recht feucht, wir wollten uns etwas einfahren und rollten durch den Ort. Einer sah, die Türe zur Pfarrkirche steht offen, bei diesem Wetter schien ein kurzer Besuch in der Kirche zuträglicher als das weitere Rumfahren im Ort, in dem es ohnehin nichts weiter zu sehen gibt. Schon unter der Tür verzögerte aber, wie sich später herausstellte, Hochwürden selbst das weitere Eindringen. Das war auch erheblich erschwert, Baugeräte und Bauteile standen und lagen herum, teilweise fehlte der Fußboden, an anderen Stellen war er so neu, daß man ihn nicht betreten durfte. Außer dem Pfarrer hielten sich viele andere in der Kirche auf. Wir trugen unser Anliegen vor, der Pfarrer hieß uns willkommen, sprach mit dem Architekten ab, wo und wie wir uns aufhalten dürfen, und damit fing eine unterhaltsame und lehrreiche halbe Stunde an. Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn, der von 1573 bis 1617 nicht nur die schon 741 geschaffene Würzburger Diözese leitete, sondern auch der weltliche Herrscher des Bistums war, ließ nicht nur das Juliusspital in Würzburg bauen, seine kunstgeschichtlich bedeutenden Tätigkeiten brachten es mit sich, daß er die Markt Bibarter drängte, anstelle eines dort stehenden Wirtshauses, eine Gemeindekirche zu errichten, im übrigen die letzte Kirche seiner Amtszeit. Inzwischen gehört Markt Bibart zum Bistum Bamberg, das im nächsten Jahr sein 1000-jähriges Jubiläum feiert. An den Feierlichkeiten will die Pfarrgemeinde Markt Bibart mit einem erneuerten Gotteshaus teilnehmen. Das und viele weitere Einzelheiten erzählte und zeigte uns der Pfarrer. Uns wurden nicht nur alltäglich erscheinende Bautätigkeiten erklärt, wir konnten auch Restauratoren über die Schulter schauen, wie sie Engelsköpfe und Heiligenbilder neu bemalten. So ein Beginn kann den ganzen Tag verändern. In Sugenheim gingen wir schon wieder in ein Gotteshaus, die evangelische Pfarrkirche Sankt Eberhard schauten wir uns an. Der Unterschied hätte größer nicht sein können, in Markt Bibart frühbarocker Prunk des fürstbischöflichen Bauwerks, natürlich nicht ganz so aufwendig wie in „großen Kirchen“, in Sugenheim spärliche protestantische Ausstattung mit einem Lutherbild, ein paar Grabtafeln an den schlicht angestrichenen Wänden, verziert mit ein paar nachgeahmten Marmorblenden. Neben der Kirche fand sich mehr Schmuck als in ihr, rund um eine alte Mühle wetteifern, wie uns ein Hiesiger erzählt hat, die Bewohnerinnnen der anliegenden kleinen Bauernhäuser untereinander um die schönsten Vorgärten und die geschmücktesten Fassaden ihrer Häuschen, eine Blumenpracht wie in einer kleinen Gartenschau ist das
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Ergebnis. In Ingolstadt stießen wir auf die ersten Reben, die Sonne kam heraus und wir sahen den Schlüssel an der Tür der evangelischen Pfarrkirche stecken, wir fanden an diesem Tag die erste im Markgrafenstil erbaute Kirche: Altar, Kanzel und Orgel übereinander, einfach ausgestattet. Hier stieß Richard Haffner zu uns, seine Ilse hat ihn kutschiert. Sie waren etwas früher in Krassolzheim als wir und hatten die Tische schon decken lassen. Lina Düll hatte sich sehr angestrengt mit dem Mittagessen, Wein durfte nur in beschränktem Umfang getrunken werden, etwa 15 km lagen noch vor uns. Hans Düll erklärte uns, aus welchen Gründen auch ein Bremser- oder Federweißerausflug zum Kirchentag geraten war: Im oberen Ehegrund feiern sie zwar ein ganzes Wochenende lang ein Bremserfest, aber unter der Woche lohnt sich für die Häcker nicht, Bremser vorzubereiten, da kommt niemand (wir waren an einem Mittwoch unterwegs). Da tranken wir halt ein paar Schoppen ausgegorenen Bachus und Kerner, die flotte Fahrt nach Uffenheim litt nicht darunter. Stolz kündigte ich an, in wenigen Minuten könnten wir nach Ansbach weiterfahren, meine weiteren Vorstellungen konnte ich nicht mehr äußern, die meuternde Korona bestimmte, wir schauen uns Uffenheim an, dessen Stadtbefestigung noch zum größten Teil erhalten ist, natürlich auch die von 1726 bis 1731 entstandene Johanniskirche. Sie wurde 1945 zerstört und 1953 wieder eingeweiht, als Markgrafenkirche in nüchternem Stil. Der Abschluß war dann weltlich. In der Abendsonne dösten wir vor einer Bäckerei, bauten den mittelfränkischen Frankenwein ab, Kaffee und Kuchen haben mitgeholfen. In Ansbach - und in Nürnberg - stiegen wir nur noch um. Helmuth Böller
Jahreshauptversammlung am 29. September 2006 im VDSt Der 1. Vorsitzende Bbr. Helmuth Böller konnte bei Eröffnung der Jahreshauptversammlung im VDSt um 19.40 Uhr auf eine Rekordzahl von 20 Bundesbrüdern blikken, die sich im Verlauf der Veranstaltung sogar noch auf 24 erhöhte. Eine sehr erfreuliche Tatsache! Tagesordnung: 1. Bericht der Vorstandschaft: Einen Großteil seiner Ausführungen verwendete unser 1. Vorsitzender auf das zurückliegende 100. Stiftungsfest. Dieses war ein in jeder Beziehung gelungenes Ereignis. Dafür spricht schon die überdurchschnittlich rege Teilnahme an allen vier
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Veranstaltungstagen. Schließlich hat noch der Wettergott ein gerütteltes Maß zu dem Erfolg beigetragen. Besonders hervorgehoben hat Bbr. Böller die Aufnahme vier junger Fuxen in unseren Bund, die – allesamt Söhne von Bundesbrüdern – bei der Gedächtniskneipe in Weiher darum ersucht hatten. Er würdigte unseren neuen Ehrenvorsitzenden Erich Pfister, der es sich nicht hatte nehmen lassen, zum 100. Stiftungsfest die Festrede zu halten. Unser 2. Vorsitzender Bbr. Richard Haffner informierte die Anwesenden über die geplanten Veranstaltungen des neuen Bundesjahres, unter denen auch einige der reanimierten Aktivitas sein werden. Zwei Veranstaltungen werden im neuen Bundesjahr mangels ausreichender Teilnehmerzahlen in den zurückliegenden Jahren entfallen: Das Winterfest im Januar und die Damenkaffeefahrt im September. (Die Muttertags-Damenkaffeefahrt im Mai jedoch findet in jedem Fall statt!) Leider gibt es 2006 wegen Fehlens eines geeigneten Lokals auch keinen Weihnachtsfrühschoppen. Zum Abschluss verwies Bbr. Böller auf die nächsten Veranstaltungen, als da sind die Eröffnungskneipe am 13. Oktober und die Thomaskneipe am 8. Dezember. 2. Kassenbericht: Bbr. Heinz Heldmann gab in bewährter Weise seinen Kassenbericht über das abgelaufene Bundesjahr, in dem er auch die Ausgaben im Rahmen des 100. Stiftungsfestes beleuchtete. Insgesamt steht unsere Vereinigung finanziell weiterhin gesund da. Eine schriftliche Zusammenstellung seines Bericht übergab er der Vorstandschaft. 3. Bericht der Kassenprüfer: Kassenprüfer Bbr. Reinhard Lugschi bescheinigte auch im Namen des Zweitprüfers Bbr. Werner Frembs unserem Kassier tadellose Kassenführung und stellte Antrag auf dessen Entlastung, die von der Jahreshauptversammlung ohne Gegenstimme erteilt wurde. 4. Sonstiges: Ehrenvorsitzender Erich Pfister dankte allen, die zum Gelingen des 100. Stiftungsfestes beigetragen haben. Bbr. Klaus Förtsch soll noch besonders gewürdigt werden für seine großzügige Aktion zur Beherbergung der auswärtigen Bundesbrüder. Die Jahreshauptversammlung 2006 endete harmonisch nach 50 Minuten um 20:30 Uhr. Somit ein weiterer Rekord. Blieb also noch genug Zeit für das eine oder andere Bierchen mit Freunden. Herbert Hahn
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Marko intern Von folgenden Bundesbrüdern haben wir im Berichtszeitraum Abschied genommen: Bbr. Georg Hofmann Geb.: 01.07.1910 Gest.: 20.08.2006 Letzte Ruhestätte: Friedhof Marktzeuln Markomanne seit 1926
Nachruf für Bundesbruder Georg Hofmann Am 01.07.1910 in Marktzeuln geboren, kam Bbr. Georg Hofman bereits im Jahr 1920 nach Erlangen, wo er bei Verwandten in der Hauptstraße wohnte und im gleichen Jahr in die OR aufgenommen wurde. Er besuchte die gleiche Klasse wie unsere Bundesbrüder Paul Dennert und Hans Böhm. Zusammen mit diesen beiden Kameraden trat er dann im Jahr 1926 unserem Bund bei und konnte, wie auch Hans Böhm, als erster Bbr. überhaupt im Jahr 2006 für 80-jährige Mitgliedschaft geehrt werden. Nach Aussage seiner Frau sprach er bis zuletzt liebevoll von „seiner Markomannia“ und erkundigte sich vor allem immer wieder nach seinem alten Freund Hans Böhm. Später, als er aus beruflichen Gründen schon wieder ins Oberfränkische zurückgekehrt war, hielt er die Verbindung zu unserem Bund aufrecht und wurde auch öfter in seinem Heimatort von Bundesbründern besucht. In Marktzeuln war er bis zuletzt vielfältig in das Vereinsleben eingebunden. Er war im Schützenverein tätig, wo er auch Schützenmeister wurde und ab 1951 mit dem Neubau eines Schießhauses befasst war. Er gehörte der Vorstandschaft des Sportvereins und des Gesangsvereins an und war 12 Jahre Mitglied des Gemeinde-rates. In letzter Zeit musste er dem Alter seinen Tribut zollen, erlitt einen Schlaganfall, musste sich mit einem Gehwagen behelfen und starb hoch betagt in seinem Heimatort Marktzeuln am 20.08.2006. Wir werden seiner stets gern gedenken. Seine letzte Ruhestätte ist der Friedhof in Marktzeuln. Richard Haffner
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Die AV Markomannia kondoliert: Bbr. Uwe Franke zum Ableben seiner Mutter
Unser Bund gratuliert herzlich: 21.04.2006
Bbr. Harald und Bundesschwester Dagmar Rau zur Geburt eines Sohnes Bbr. Helmut und Bundesschwester Irmgard Rau zur Geburt eines Enkels
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Glückwünsche zum Geburtstag 2007 Der Reigen beginnt mit 50, setzt sich fort mit 60, 65, 70, 75, 80 – ab dem 80-sten sind alle Geburtstage aufgeführt. Januar 16. 19. 19.
Hermann Fehn, Erlangen Werner Zeller, Erlangen Klaus Hesselbach, Nürnberg
81 75 65
Februar 02. 14. 14. 19. 25.
Hans-Joachim Daniel, Erlangen Wilhelm Blank, Erlangen Harald Knufinke, Treuchtlingen Paul Lentz, Erlangen Gerhard Ermel, Herzogenaurach
82 80 80 80 70
Hermann Mollenkopf, München Xaver Erlspeck, Erlangen
75 83
Bruno Meier, Heilbronn Hans Böhm, Erlangen
81 97
Ulrich Erhardt, Erlangen Leo Dürr, Ottobrunn Erich Walther, Grasbrunn Dr. Erwin Fluhrer, Bamberg Gerhard Kammerer, Erlangen
81 80 82 95 65
Dr. Fritz Marr, Erlangen Georg Frank, Erlangen Erich Reim, Erlangen Dr. Ferdinand Memmel, Frankfurt Ludwig Beck, Erlangen
85 75 87 80 84
März 03. 22. April 18. 30. Mai 01. 22. 22. 25. 30. Juni 10. 13. 19. 27. 28.
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Juli 07.
Erich Welker, Weisendorf
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August 08. 12. 12. 16. 29.
Dr. Hans Mayer, Frankfurt Helmut Bär, Uttenreuth Werner Pöhlmann, Erlangen Karl-Heinz Grüske, Erlangen Helmut Lindenmayer, Erlangen
83 70 75 94 80
September 08. 16. 17. 19.
Alfred Kreul, Erlangen Gerhard Friedberger, Stuttgart Max Hezel, Buckenhof Reinhard Lugschi, Herzogenaurach
82 80 75 50
Oktober 02. 15. 19. 20.
Roman Meier, Wendelstein Hubert Lehmann, Uttenreuth Hans Walz, Erlangen Lothar Meier, Marloffstein
50 82 87 83
November 04. 12. 15. 17. 19. 24. 27. 30.
Hans Vogel, Erlangen Norbert Stähle, Mering Rudolf Utzmann, Erlangen Helmut Bauriegel, Erlangen Fischer Dieter, Bubenreuth Fritz Hofmann, München Fritz Hofmann, Erlangen Hans Rauscher, Rückersdorf
82 83 80 85 65 80 84 81
Dezember 26.
Walter Gumbrecht, Erlangen Manfred Haffner
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Die Jubilare des 101. Stiftungsfestes der AV Markomannia 2007 Wir wünschen schon heute allen Jubilaren des Stiftungsfestes 2007 beste Gesundheit und viel Vorfreude auf ein Wiedersehen mit ihren alten und jungen Freunden. 40 Jahre Wolfgang Bossenmaier, Erlangen Dr. Walter Buche, Erlangen Helmut Meiniger, Buckenhof 50 Jahre Helmut Bär, Uttenreuth Dr. Hans Berger, Erlangen Heinz Maidorn, Erlangen Bruno Strauß, Erlangen Josef Wilfling, Erlangen 60 Jahre Hermann Fehn, Erlangen Gerhard Friedberger, Stuttgart Walter Gumbrecht, Erlangen Bruno Meier, Heilbronn Lothar Meier, Marloffstein Dr. Peter von Pierer, Marloffstein Kurt Salleck, Ottobrunn Dr. Helmut Schilffahrt, Darmstadt Erich Reim, Erlangen Dieter Tuchnitz, Düsseldorf Erich Walther, Grasbrunn Hans Walz, Erlangen Dr. Karl Weiss, Erlangen Manfred Haffner
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