Wege zeigen, Brücken bauen Schwule Ehemänner und Väter Hannover
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Grusswort Hans Hengelein Einleitung Thomas Wilde Interview Reinhard Interview Claus und Timo Interview Bernd und Katrin Interview Helmut und Moritz Interview Wolgang Netzwerk der Angehörigen der Menschen mit HIV & AIDS Hinweise zu weiterführenden Angeboten Impressum und Dank an Förderer
Liebe Leserinnen, lieber Leser, die Frage „Wie kommt es, dass du schwul bist, aber verheiratet warst?“ bekommen schwule Ehemänner und Väter oft gestellt. Denn das können sich heute nur noch wenige Menschen vorstellen: 22 Jahre verheiratet zu sein, zwei erwachsene Kinder zu haben und nach dieser Zeit plötzlich ein Coming out zu feiern. Als sich vor 25 Jahren in Hannover die Selbsthilfegruppe „Schwule Ehemänner und Väter“ gründete, war dieses späte Coming out häufig noch die Norm. Aber machen wir uns nichts vor, solche Lebensentwürfe gibt es nach wie vor. Es sind genau diese Ungleichzeitigkeiten, diese Brüche in Biografien, die diese Broschüre so lesenswert machen. Sie reflektiert auch den Erfolg dieser einzigartigen Selbsthilfegruppe. Für diese Männer eine Möglichkeit zu geben, sich neu zu orientieren, ist ihr großer Verdienst. Besonders positiv ist, dass dieses Angebot die betroffenen Väter und Ehemänner weder in die Nähe eines psychologischen Beratungsbedarfs rücken noch Patentrezepte vermitteln will. Im Vordergrund steht vielmehr der Austausch. Wie die Väter in der Broschüre berichten, ist damit oft bereits der wesentliche Schritt getan: Man ist als schwuler Vater nicht der einzige auf der Welt. Es wird in den Gesprächen deutlich, dass es den schwulen Vätern mehrheitlich gelungen ist, sowohl weiterhin ein fürsorglicher Vater zu sein als auch ein gutes Verhältnis zur Ehefrau zu entwickeln als auch den Einstieg ins gleichgeschlechtliche Leben und Lieben zu finden. Aus diesem Grund brauchen wir diese Anlaufstelle nach wie vor. Ich wünsche der Gruppe um Reinhard Lüschow weiterhin die Freude und Energie „Wege“ zu „zeigen“ und „Brücken“ für diejenigen zu „bauen“, die über diesen oft schmerzhaften Umweg zu sich selber finden. Hans Hengelein Schwulenreferent im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration
Einleitung Mit der Herausgabe dieser Broschüre verbinden sich aus Sicht des Schwulen Forums Niedersachsen drei Motive. Erstens ist sie ein Dankeschön an das unermüdliche Engagement von Reinhard Lüschow und seinen Mitstreitern. Seit nunmehr 25 Jahren bieten sie Männern das Gespräch an, wenn diese ihre gleichgeschlechtliche Sexualität nicht länger unterdrücken wollen, obwohl sie sich zunächst für das Zusammenleben mit einer Frau und die Ehe entschieden hatten. Wie groß der Bedarf in diesem Bereich ist, zeigt sich in der kontinuierlichen Nachfrage des ehrenamtlichen Angebots seit 1986. Er zeigt sich aber auch in der bundesweiten Verbreitung solcher Gruppen oder während der bundesweiten Vätertreffen in der Akademie Waldschlösschen. Zweitens dokumentiert die Broschüre den Wechsel der Einstellung zu gleichgeschlechtlichen Gefühlen in der Gesellschaft. Wer heute als Jugendlicher sein Begehren zum eigenen Geschlecht entdeckt, sieht gleichzeitig, daß mindestens Prominente ebenfalls mit Partnern des eigenen Geschlechts zusammenleben. Anders stellte sich die Situation in den siebziger und achtziger Jahren dar. Homosexualität stand zwar seit 1969 im Wesentlichen nicht mehr unter Strafe. Der Wunsch nach gesellschaftlicher Anerkennung oder einem Leben mit Kindern und gleichgeschlechtlichem Partner war jedoch nur schwierig umzusetzen. In der Öffentlichkeit wurde Homosexualität stattdessen mit flüchtigem Sex und später mit AIDS assoziiert. Spätestens nach der Einführung der Eingetragenen Lebenspartner-
schaft oder dem Auftreten von Prominenten als Schwule und Lesben hat sich das weitgehend geändert. Insofern soll die Broschüre auch bewusst machen, welchen Wandel die öffentliche Wahrnehmung gleichgeschlechtlicher Liebe in wenigen Jahren durchlief. Dieser Wandel ist Ausgangspunkt des drittens Anliegens. Immer noch gibt es Männer, die für sich vor Jahren richtige Entscheidungen trafen – und jetzt damit konfrontiert sind, dass sich die öffentliche Präsenz von Homosexualität und die Chancen für ein Leben als schwuler Mann geändert haben. Verdrängte Gefühle und Wünsche müssen und lassen sich kaum noch zurückhalten. Diesen Männern wollen wir Mut machen, in dem die Broschüre fünf Beispiele von schwulen Ehemännern und Vätern zeigt sowie über Hilfsangebote informiert. Neben diesen drei Anliegen möchte die Broschüre auch eine Brücke schlagen. Wenn sich die Wahrnehmung schwuler Männer geändert hat, liegt dieses – tragischerweise – auch am Auftauchen von HIV und AIDS in den achtziger Jahren. Gemeinsam mit ande-
ren Betroffenen übernahmen damals schwule Männer Verantwortung sowohl für eine wirkungsvolle Prävention von Infektionen und den menschenwürdigen Umgang mit Infizierten als auch für den Aufbau der dafür notwendigen Organisationen. Ergebnis sind die deutschen AIDS-Hilfen und ihr Dachverband, die Deutsche AIDS-Hilfe, bzw. die von ihnen vertretene Arbeit. Das Interview mit einem mit HIV infizierten Vater weist entsprechend darauf hin, daß schwule Männer – und damit auch schwule Väter und Ehemänner – nach wie vor mehr als die Hälfte der von einer HIV-Infektion betroffenen Menschen in Deutschland ausmachen. Dieser statistische Befund rechtfertigt, daß auch der Umgang mit HIV in der Broschüre thematisiert wird. Unser Ziel geht allerdings darüber hinaus. Wir wollen deutlich machen, daß Menschen nicht nur von einem Diskriminierungsmerkmal betroffen sein können. Wir schließen damit an den Ansatz des Niedersächsischen Sozialministeriums an, das sich in seiner Einladung zur diesjährigen Fachtagung „Diversity – Vielfalt als Chance – Mehrfach auch?“ wünschte, „die oftmals in den Köpfen vorhandene Trennung der Merkmale aufzuheben sowie Wege zu finden und zu diskutieren, die die Situation der Betroffenen verbessert.“ Dass es beim Auftauchen mehrerer Diskriminierungsmerkmale immer noch schwierig werden kann, zeigt sich auch in dieser Broschüre. Das Interview mit dem HIV-infizierten schwulen Vater muss auf Wunsch seiner Tochter ohne Bilder von den beiden auskommen. Allerdings gilt auch hier wie bei den Hannöverschen schwulen Ehemännern und Vätern, daß Hilfe in Selbsthilfe durch offenes Auftreten
und Gesprächsangebote möglich ist. Wir haben daher das Netzwerk der Anhörigen der Menschen mit HIV und Aids eingeladen, sich in der Broschüre vorzustellen. Umgekehrt hat dafür das Netzwerk die Broschüre mitfinanziert. Insofern haben Schwules Forum Niedersachsen, die Schwulen Ehemänner und Väter Hannover sowie das Netzwerk der Angehörigen der Menschen mit HIV und Aids die von der Politik geforderten gemeinsamen Wege bereits beschritten. Präsentiert werden in der Broschüre fünf Gespräche mit schwulen Ehemännern und Vätern, die mehrheitlich im Oktober 2011 von dem Journalisten Dietrich Dettmann in Hannover geführt wurden. Trotz der Kürze der Texte konnten dabei wesentliche Konstellationen abgebildet werden und das Spektrum reicht von Männern, die ein neues Verhältnis begründen konnten zu ihrer ehemalign Ehefrau bis zum vor Gericht getragenen Streit. Neben den Ehemännern und Vätern danken wir besonders den Söhnen und der Tochter, die ebenfalls zu den Gesprächen dazukamen. Ihre Mitwirkung betont noch mal, daß nicht nur für die Männer das Coming out Folgen hatte sondern der Gesamtzusammenhang einer Familie betroffen war. Umgekehrt wird aber auch deutlich, daß unsere Gesellschaft noch keine befriedigenden Lösungen anbieten kann, wie ein gleichgeschlechtlich orientiertes Leben und die mit dem Heranwachsen von Kindern verbundene Erfüllung und Freude verbunden werden können. Thomas Wilde Geschäftsführung des Schwulen Forums Niedersachsen
Reinhard
Reinhard Lüschow, 51
Wie bist Du zur Gruppe „Schwule Ehemänner und Väter Hannover“ gekommen?
dann aus dem Treffen heraus Strukturen einer Gruppe entwickelt und einen regelmäßigen Termin gefunden.
Reinhard: Ich habe vor 25 Jahren als verheirateter Mann mit schwulen Wünschen und Gedanken eine Anzeige aufgegeben, ob sich Leute finden würden zu dem Thema „Bi- oder homosexuell und verheiratet - geht das?“. So ist es zu den ersten Treffen gekommen. Wenn man so will, bin ich durch meinen Wunsch nach Austausch mit anderen Männern in ähnlicher Situation zur Gruppe gekommen, bzw. der Wunsch war Auslöser für die entsprechende Anzeige. Bei den ersten Treffen haben wir dann schnell gemerkt, dass das Thema brisant und der Gesprächsbedarf enorm ist. Auch wenn ich selbst keine Kinder hatte und insofern meine Situation etwas einfacher war, haben mir die Gespräche damals viel gegeben. Irgendwann haben wir
Hattest Du zu der Zeit auch Dein Coming-out? Ich bin eigentlich, soweit ich denken kann, schwul gewesen. Aber ich komme aus einem Dorf und da tut man so was nicht. Also kam nur eine Beziehung zu einer Frau in Frage. So lag ich dann eines Tages leicht benebelt in den Armen einer tollen Schulkameradin. Ich dachte: wenn, dann mit der. Sie wollte eine feste Beziehung mit mir, obwohl sie von meinen schwulen Neigungen wusste. Wir haben uns gesagt: Jung und verliebt, das wird schon irgendwie gehen. Wir hatten eine vertrauensvolle Beziehung und haben geheiratet. Irgendwann musste ich mir jedoch eingestehen, dass es auf Dauer in die falsche Richtung gelaufen wäre -
so mit Häuschen, Nachbarn und grillen - weil ich einfach schwul bin. Damals, so mit 23 Jahren, habe ich mich auch zum ersten Mal richtig in einen Mann verliebt. Sie wollte dann, dass ich mich entscheide. Da habe ich genau gefühlt: Ich bin schwul und will das ausleben. Ich will mich nicht nachts in einen Park schleichen sondern das rundum ausleben. Du hast nach der Trennung Deinen Freund Heinz kennengelernt und warst dann später schwulenpolitisch aktiv. Was waren Deine Ziele? Neben dem Engagement bei der Vätergruppe war ich auch im Home-Zentrum aktiv, dem damaligen Schwulen- und Lesbenzentrum in Hannover. Ende der achtziger Jahre haben wir dann beim Aufbau der Aids-Hilfe mitgearbeitet. Später ging es weiter mit der Forderung der rechtlichen Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit Eheleuten. Dabei rausgekommen ist die Eingetragene Lebenspartnerschaft. Diese sind wir dann hier in Hannover in Anwesenheit des Oberbürgermeisters am 1. August 2001 als erstes Paar Deutschlands eingegangen. So sind wir nun zehn Jahre „verpartnert“ – befinden uns aber im 24. Jahr unserer Beziehung. Wenn Du jetzt mal Deine Ehe und Deine Lebenspartnerschaft vergleichst, wie unterschiedlich fühlt sich das an? Meine Ex-Frau war schon für mich ein ganz besonderer Mensch. Aber wenn ich heute mit meinem Mann zusammen bin, dann merke ich schon, dass es viel besser zu mir passt. Mit meiner Frau hatte ich immer das Gefühl, dass ich spielen muss. Ich sag mal diese Doris Day und Rock Hudson Geschichte. Ich hatte das Gefühl, das muss ich jetzt im
Leben nachspielen, das wird von mir erwartet. Dagegen kann ich mich mit meinem Mann so geben, wie ich bin. Und das ist einfach immer stimmiger. Hattet ihr einen Kinderwunsch? Für mich war früher klar, ich will mal Kinder haben. Das hat sich inzwischen erledigt. Aber wir haben Geschwister mit vielen Kindern und sind mehrfache Onkels. Schließlich hatten wir auch einmal die Möglichkeit, Väter zu werden. Eine Freundin von uns war ungewollt schwanger geworden. Sie wäre bereit gewesen, anzugeben, dass einer von uns das Kind gezeugt hätte. Das Kind hätte dann zu uns kommen sollen. Wir haben lange überlegt, haben aber letztendlich nein gesagt und sie hat abgetrieben. Später hat sie gesagt, es wäre gut so gewesen. Wenn sie das Kind erstmal im Arm gehabt hätte, hätte sie es doch nicht hergeben können. Wir haben uns mit unserem kinderlosen Dasein arrangiert und wir haben beide heute nicht das Gefühl, dass uns etwas fehlt. Wirst Du Dich noch lange in der Gruppe engagieren? Erstmal ja, klar. Es kommen immer wieder Leute hierher, die Probleme haben und Hilfe suchen. Dabei ist es immer wieder ein tolles Gefühl, helfen zu können und den Leuten die Möglichkeit zu geben, endlich mal reden zu können. Ich finde es einfach wichtig, dass es die Gruppe gibt, und dass es sie auch weiter geben wird. Die Nachfrage bestätigt ja auch die Notwendigkeit.
Claus und Timo
Claus Reinhold-Linde, 42; Timo Reinhold, 19
Claus, wie kam es bei Dir dazu, dass Du Dich als schwuler Vater geoutet hast? Schließlich warst Du ja glücklich verheiratet... Claus: Ja, das stimmt. Also die ersten Gedanken, das ich vielleicht schwul sein könnte, kamen mir, als mein Sohn Timo so etwa ein Jahr alt war. Dem ging aber schon ein gewisser Leidensweg vorweg. Ich litt unter Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und ähnlichen Beschwerden. Um zu klären, woran es liegen könnte, war ich bei vielen Fachärzten. Helfen konnten sie mir letztendlich nicht, denn es war bei mir alles psychosomatisch bedingt. Schließlich wurden die körperlichen Auswirkungen so stark und schlimm, das es einfach irgendwie raus musste. Wie angespannt war die Beziehung mit Deiner Frau, als es zu dem Gespräch kam? Claus: Auf der einen Seite habe ich sie sehr gemocht und auch ge-
liebt. Auf der anderen Seite ging es auch einfach körperlich nicht mehr, ich konnte nicht mehr mit ihr schlafen. Ich glaube, sie hat es auch gemerkt, dass da was nicht richtig läuft. Und nach einem Streit haben wir endlich miteinander geredet. In diesem Gespräch ist es dann dazu gekommen, dass ich mich meiner Frau gegenüber geoutet habe. An dem Abend habe ich dann nach der Aussprache zum ersten Mal seit drei Monaten wieder Abendbrot gegessen. Ich konnte auch das erste Mal nachts wieder besser schlafen. Wovor hattest Du zu diesem Zeitpunkt besonders Angst? Claus: Am meisten Angst hatte ich damals davor, dass ich meinen Sohn nicht mehr hätte sehen dürfen. Das war ein furchtbarer Gedanke für mich. Was geschah denn in der ersten Zeit nach dem Outing? Claus: Ich bin mit meiner Frau
zu dem gerade stattfindenden „Tummelplatz der Lüste“, einem schwul/lesbischen Straßenfest in Hannover gefahren, weil es dort einen Infostand der schwulen Ehemänner- und Vätergruppe gab. In den folgenden Gesprächen mit den Gruppenmitgliedern wurde mir schnell klar, dass es keine Option ist, mit einer Frau weiter zusammen zu leben. Und ich erkannte, dass ich schwul bin und nicht bisexuell. Letzteres hatte ich zunächst als nicht ganz so schlimme Zwischenlösung angesehen. Deine Frau hat ja sehr verständnisvoll reagiert. Woher hatte sie die Motivation? Claus: Es war für sie wirklich nicht leicht mit 21 Jahren zuhause mit unserem Sohn zu sitzen und geschiedene Ehefrau zu sein. Sie hat gesagt, wogegen hätte sie schon kämpfen sollen bei einem Mann? Bei einer Frau wäre das etwas anderes gewesen. Als der Trennungszoff vorbei war, konnte ich auch mit meinem Freund zu Familienfeiern kommen. Das Thema „schwul sein“ war grundsätzlich gottseidank für sie nie ein Problem. Und wie ist das Verhältnis heute zu Deiner Ex-Frau? Claus: Als die Wunden verheilt waren, hat sich das Verhältnis wieder normalisiert. Wir können wieder gut miteinander umgehen. Als sie ihren neuen Lebenspartner geheiratet hat, durfte ich ihr Trauzeuge sein. Erst war ich skeptisch, aber dann fand ich die Symbolik klasse und habe es gerne gemacht. Ich habe sie in die Hände eines anderen Mannes gegeben und konnte meine Schuldgefühle dadurch ablegen. Schön war, dass mein damaliger Freund und jetziger Lebenspartner auch mit auf der Hochzeit mit ihrem jetzigen Mann war. Timo, wann hast Du denn mitbekommen, dass Dein Vater schwul ist? Timo: Ich war so ungefähr sechs Jahre alt. Ich habe irgendwann an-
gefangen zu fragen, warum ist Papa nicht da. Dann kam mein Stiefvater zu uns ins Haus und ich habe Papa einfach vermisst. In der Grundschulzeit habe ich realisiert: Papa mag halt Männer. Das war aber ok für mich. Ich bin damit großgeworden: Wie andere eine Stiefmutter haben, habe ich jetzt halt drei Väter. Manchmal fragen meine Freunde dann nach und ich erkläre es ihnen. Richtige Probleme gab es dabei nie. Claus, wie fühlt es sich für Dich heute im Vergleich zum Ehemann an - geoutet und mit einem schwulen Partner zusammen? Claus: Ich hatte vorher ja erstmal keinen Vergleich. Später hab ich gemerkt, wie viel intensiver die Beziehung mit einem Mann für mich ist. Es sind wie zwei Welten für mich und ich bin unglaublich froh, dass ich es geschafft habe, diesen Weg zu gehen. Die Gruppe der schwulen Ehemänner und Väter in Hannover besuchst Du heute immer noch. Was bedeutet Dir der Gesprächskreis?
Claus: Es war damals ein Wow-Erlebnis, als ich gemerkt habe, ich bin doch nicht der einzige mit dem Problem, es gibt einen Weg. Die Kraft, die mir die Gruppe damals gegeben hat, war einfach toll. Davon möchte ich heute noch was zurück geben, für die Leute, die heute Hilfe benötigen.
Bernd und Katrin
Bernd Elpel (62) und seine Tochter Katrin Heidemann (37).
Wann hast Du das Gefühl gehabt, ich muss es jetzt meiner Frau sagen? Bernd: Ich habe es meiner Frau nicht gesagt, meine Frau hat es mir im Rahmen eines Streitgespräches auf den Kopf zugesagt. Sie vermutete, dass ich ein Verhältnis mit einem Mann hatte: Da wäre etwas und zwar mit einem Mann. Später hat sie ihre Vermutung mit weiblicher Intuition erklärt. Wie lange ward ihr denn da zusammen? Bernd: Wir waren zu dem Zeitpunkt schon über vierzig Jahre zusammen und hatten bis dahin ein sehr erfülltes und harmonisches Familienleben. Warst Du denn treu zu dem Zeitpunkt? Bernd: Bis zum Zeitpunkt meiner ersten homosexuellen Beziehung
war ich treu. Ich hatte monogam gelebt. Meine erste homosexuelle Beziehung war dann das Ende dieser ganzen Jahre, in denen ich treu gewesen bin. Wie hat sich das Verhältnis zu Deiner Frau dann entwickelt? Bernd: Meine Frau ist recht schnell in die Offensive gegangen und es gab eine Familienrunde, bei der das Thema auch mit den Kindern besprochen wurde. Wir haben dann fast eineinhalb Jahre in vielen Gesprächen versucht, einen gemeinsamen Weg für unsere Zukunft zu finden. Aber wir mußten festgestellen, dass es den nicht gab. Ich wollte auch nichts heimlich machen. Wir haben uns dann getrennt. Wie hast Du das damals erlebt, dass Dein Vater plötzlich schwul sein soll? Katrin: Ich war nicht überrascht und habe mich erst mal um meine Mutter gesorgt. Ich hatte
vorher schon gesagt, wenn Papa mal fremd geht, dann niemals mit einer Frau. Es gab so ein paar Verdachtsmomente auch wenn es Klischees waren: Er hörte Barbara Streisand, hat gerne gekocht und einiges mehr. Wie war denn eigentlich die erste Zeit nach Deiner Trennung? Bernd: Ich wollte alles bewusst erleben und alles ausprobieren. Das ist eine Phase, glaube ich, die macht jeder durch. Vor allem, wenn man sehr spät seine Homosexualität erlebt. Du bist dann ja in die Gruppe schwuler Ehemänner und Väter gekommen, wie war das für Dich? Bernd: Schon bei der ersten Gruppensitzung merkte ich, dass die anfänglichen Schwierigkeiten bei allen Teilnehmern ähnlich waren. Bei mir war es vergleichsweise unproblematisch. Wichtig war für mich, über die eigene Situation reden zu können und den anderen zuzuhören. Meine Überzeugung, das Richtige getan zu haben, wuchs dann nochmal beim bundesweiten Treffen der schwulen Ehemänner und Väter in der Akademie Waldschlösschen bei Göttingen. Nach diesem Wochenende bin ich nach Hause gefahren und habe zu mir gesagt: „Ja, ich habe die richtige Entscheidung getroffen!“. Wie hat sich denn das Verhältnis zu Deiner ehemaligen Lebenspartnerin entwickelt? Bernd: Für meine Frau war es eine sehr schwere Zeit. Heute akzeptiert sie meine Homosexualität und wir können wieder gut miteinander umgehen. Mindestens einmal im Monat treffen wir uns und unternehmen auch wieder gemeinsame Dinge. Wie war es denn bei Dir,Katrin, in der Familie nun einen schwulen Vater zu haben?
Katrin: Es war am Anfang nicht ganz einfach, aber mit der Zeit hat sich alles geregelt. Auch Weihnachten feiern wir wieder gemeinsam und anschließend mit den jeweiligen Lebenspartnern. Für so ein brisantes Thema haben wir das in der Familie relativ schnell in den Griff gekriegt und so richtig negative Reaktionen von anderen habe ich nie bekommen. Mein Verhältnis zu meinem Vater hat sich außerdem positiv verändert. Er ist nicht nur Vater für mich sondern ist mir mit all seinen menschlichen Facetten vertraut. Das finde ich toll. Und heute, nach Deiner Trennung, lebst Du wieder in einer festen Beziehung? Bernd: Ich lebe eine sehr schöne und offene Beziehung. Sie gibt mir einerseits emotionale und soziale Geborgenheit. Andererseits läßt sie mir aber ausreichend Freiheit für meine persönliche Weiterentwicklung. Am Anfang vermutete ich mit der Offenheit Probleme. Aber ich bin ins kalte Wasser gesprungen und habe gemerkt, ich kann schwimmen. Für mich ist diese Lebensform wichtig, man muss es aber leben können. Ob es zwischen Mann und Frau klappen kann, weiß ich nicht. Männer können es, glaube ich. Mein Partner und ich arbeiten jedenfalls daran, denn es gehört sehr viel Vertrauen, Ehrlichkeit und Sensibilität dazu.
Helmut und Moritz
Moritz Backes, 17; Helmut Backes, 53
Helmut, woran hast Du gemerkt hast, dass Du nicht wie bisher weiterleben konntest?
groß geworden. Ich war bereits depressiv und musste es endlich sagen, um da raus zu kommen.
Helmut: Ich hab mich erst sehr spät geoutet und zwar mit 45 Jahren. Es gab zuhause in der Familie eigentlich nur noch Stress und alles war spannungsgeladen. Als ich den ersten Zufallskontakt mit einem Mann hatte, war klar, dass ich so nicht mehr weitermachen konnte.
Wie hat sie reagiert?
Mit Frau und Kind hattest Du Dich ja schon eingerichtet. Wie war der Moment, als Du alles gesagt hast? Helmut: Es war sehr konfliktreich, als ich ihr gesagt habe, dass ich schwul bin - ein innerlich sehr aufregender Moment. Ich erinnere mich genau, meine Frau war im Sportheim bei einer Vorstandssitzung und ich sagte zu ihr, komm bitte nach der Sitzung sofort nach Hause. Ich wusste, wenn ich es an dem Abend nicht mache, dann schiebe ich das immer weiter hinaus. Der Druck war einfach zu
Helmut: Ich hab gleich versucht, sie zu beschwichtigen. Und ich sagte: wir kriegen das schon irgendwie hin. Ich bin schwul und irgendwas muss man da machen können. Für meine Ex-Frau brach eine Welt zusammen. Nachdem ich wusste, was mit mir los war, hatte es ja noch Jahre gedauert, bis ich es ihr endlich gesagt habe. Ich bin danach auch nicht gleich in der Gruppe gegangen sondern habe erst Einzelgespräche mit Reinhard geführt. Ich konnte damals noch nicht sofort in eine Gruppe gehen. Fühltest Du Dich schon immer zu Männern hingezogen? Helmut: Ich hätte es schon mit 17 Jahren merken können. Aber ich hatte vor dem ersten
Zufallskontakt keine sexuellen Begegnungen mit Männern. Ich komme aus einer sehr katholischen Gegend in RheinlandPfalz. Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein. Ich habe es halt jahrelang verdrängt. Mein erster Kontakt viel später war dann zu einem schwulen Vater. Bei dem wusste ich immer, der stellt keine Forderungen, der ist in derselben Situation wie ich.
daneben und will lieber nichts dazu sagen. Wenn mich aber engere Freunde darauf ansprechen, rede ich auch darüber. Es ist ist mein Vater und er bleibt mein Vater. Wir haben ein gutes Verhältnis. Ich wohne ja auch bei meinem Vater und seinem Freund und fühle mich dort wohl.
Wann hast Du es Deinem Sohn gesagt?
Helmut: Nein, die Trennung ist von Anfang an in Bezug auf meine Frau sehr unschön verlaufen, schon bei der Trennung selbst und auch nachdem ich ausgezogen bin. Es gab genug andere Probleme und ich will den Kontakt heute nicht mehr. Ich hab den Kontakt vollständig abgebrochen.
Helmut: Das war nicht viel später. Meine Ex-Frau hat sehr viel Wert drauf gelegt, dass ich der Schuldige bin. Wir haben dann noch eine Zeit zusammengelebt, damit alles organisiert werden konnte für die Trennung. Wir hatten ein Haus gebaut - was im nachhinein ein Fehler war. Wir hätten uns früher trennen sollen. Vierzehn Tage nach meiner Frau habe ich es dann auch den Kindern gesagt. Meine Frau drängte darauf und dann habe ich es ihnen gesagt: Ich bin schwul. Moritz: Ich war sieben Jahre alt und es war schon ein Schock. Ich hab gedacht, das kann nicht sein, dass mein Vater schwul ist, er ist doch mit meiner Mutter zusammen. Es war halt ziemlich schwer für mich, das damals zu verstehen. Helmut zu Moritz: Ich weiß noch, dass du sehr geweint hast an dem Tag, und ich gesagt habe, du brauchst keine Angst zu haben. Du meintest daraufhin, dass du gar keine Angst hättest, aber furchtbar traurig wärst. Ich fand das für dein Alter bemerkenswert. Moritz, hat sich danach für Dich etwas verändert? Hast Du da noch Fragen? Moritz: Nein eigentlich nicht mehr. Ich komme ganz gut damit klar. Manchmal, wenn Jugendliche abfällig über das Thema reden, stehe ich
Helmut, hast Du denn heute noch Kontakt zu Deiner Frau?
Wenn Du noch einmal zurückblickst, würdest Du es so wieder machen? Helmut: Nein, ich würde mich viel früher dazu bekennen. Ich kann nicht sagen, dass es ein Fehler gewesen ist, wie ich gelebt habe. Schließlich habe ich ja nicht nur Moritz neben mir sondern auch noch einen zweiten Sohn. Aber zu Anfang war es schon so, dass ich gedacht habe, ich habe mein Leben verpasst. Wie war es für Dich in der Gruppe Schwule Ehemänner und Väter? Helmut: Das war der Weg für mich in die Freiheit. Ich wollte schwul leben, was es auch immer bedeutet. Ohne die Gruppe hätte ich es nie geschafft. Sie war mein Rettungsanker. Ich hab immer gedacht, ich bin der einzige schwule Vater auf der Welt. Was ich ganz besonders faszinierend fand, war mein erster Besuch im Waldschlösschen. Ich traf auf lauter schwule Väter, die alle fröhlich waren. Ich war damals depressiv und so war das für mich wie eine traumhafte Erlösung.
Wolfgang schwuler Vater und HIV-positiv
Wolfgang, wie schwer war das damals, als du Dich als schwuler Vater geoutet hast?
das auch so will. Ich habe dann meine Tochter leider zehn Jahre nicht sehen können.
Wolfgang: Meine Tochter war neun Jahre alt und ich wollte sie vor den Fragen ihrer Klassenkameradinnen schützen, wenn sie erzählen würde, Papa wohnt mit seinem Freund zusammen. Meine Frau wußte es damals schon fünf Jahre. So ist mir das recht leicht gefallen, nur die Konsequenz war leider nicht schön. Meine Tochter wohnte zu dieser Zeit bei meiner Ex-Frau. Das Outing nahm meine Ex-Frau dann zum Anlass, dass ich ab sofort unser Kind nicht mehr sehen durfte. Und sie behauptete, dass meine Tochter
Wieso hat Deine ehemalige Frau denn so reagiert und warum hast Du nichts dagegen unternommen? Das ist etwas, was ich nie erfahren habe. Ich nehme an, sie hat in dieser Situation endlich ihre Macht genutzt, um mir das heimzuzahlen, was ich ihr persönlich mit meinem “neuen” Leben angetan hatte. Aus ihrer Sicht habe ich die Familie zerstört, und ich würde ein widerwärtiges Leben führen und so weiter.
Hast Du denn nichts dagegen unternommen, Deine Tochter so lange nicht sehen zu können? Doch natürlich habe ich das versucht. Mit meinem Anwalt habe ich viele vergebliche Versuche unternommen. Es gab viele Schwierigkeiten, Gesetze und Hindernisse. Und schließlich wollte ich meine Tochter nicht vor einen Richter zerren, um eine Gerichtsentscheidung zu bekommen. Aus Liebe zu meiner Tochter wollte ich ihr diese Prozedur ersparen. Hat Deine HIV-Infektion damals schon eine Rolle gepielt, als Deine Tochter Deiner Ex-Frau zugesprochen wurde? Als die Trennung von meiner Tochter geschah, und das alles passierte, war ich noch nicht HIV-positiv. Deine Tochter und Du habt ja dann wieder zusammengefunden. Wie kam es denn dazu und hast du mit ihr dann das Thema HIV angesprochen? Durch eine wunderbaren Zufall habe ich meine Tochter mit 18 Jahren endlich wieder sehen können. Seitdem sind wir wieder regelmäßig beieinander, wie gute Freunde - eben nicht so sehr wie Vater und Tochter und das ist gut so. Nachdem wir wieder ganz zueinander gefunden hatten und ich wieder stolzer Vater einer wunderbaren Tochter war, habe ich irgendwann dann auch über mein HIV mit ihr gesprochen. War das sehr schwer für Dich? Auch wenn es einem schwer fällt, ehrlich und offen zu sein, ist
es mir immer wichtig gewesen und meine Lebenseinstellung. Obwohl sie es schon über ihren anderen Familienteil erfahren hatte, gab es viele tiefe, intensive Gespräche zwischen uns. Aber grundsätzlich war sie ja schon informiert, dass ich seit ein paar Jahren infiziert war. Über diese Themenbereiche kann und möchte sie aber mit niemandem reden, was ich verstehen kann. Sie glaubt, wenn sie das Thema ansprechen würde, dass ihr Vater schwul und HIV-positiv ist, dass sie das zu sehr ausgrenzt und das es nicht gesellschaftstauglich ist. Ich kann das nachvollziehen und sie da schon verstehen.Trotzdem lieben wir uns und sind gern zusammen. Welche Auswirkungen haben denn diese Tatsachen auf das heutige Verhältnis zu Deiner Tochter? Macht sie sich Sorgen um dich? Nachdem ich meiner Tochter deutlich gemacht habe, sie brauche sich erst Sorgen um mich zu machen, wenn ich ihr von Komplikationen oder Problemen berichte, geht sie sehr entspannt mit mir und meiner Infektion um. Es gab Zeiten, da machte sie sich Sorgen aus Ungewissheit und vor unausgesprochenen Fragen. Sie weiß, ich sag ihr Bescheid, falls es mir schlecht geht und damit kommt sie gut klar. Was glaubst Du, denkt sie zur Zeit über Dich? Ich glaube, meine Tochter sieht mich als coolen, schwulen, HIV-positiven Vater - und mag und kann das nur mit niemand teilen.
Netzwerk der Angehörigen von Menschen mit HIV und Wenn ein nahestehender Mensch HIV-positiv ist, bedeutet das für die An- und Zugehörigen oft eine Vielzahl von Problemen und Sorgen. Manchmal mag es Momente geben, in denen es dem An- bzw. Zugehörigen selbst schlechter geht als den Betroffenen. Egal, ob man mehr oder auch weniger Probleme mit dieser Situation hat, es fällt leichter, wenn man mit anderen Menschen, die in derselben Situation sind, darüber sprechen kann. Vor diesem Hintergrund hat sich das Netzwerk der Angehörigen von Menschen mit HIV und AIDS im Jahr 1997 gegründet. Es ist unabhängig und bundesweit aktiv. Im Zentrum stehen die Information und Beratung An- und Zugehöriger von Menschen mit HIV und Aids, also der biologischen und sozialen Familien, sowie Unterstützung bei der Rollen- und Identitätsfindung. Bei der Beratung liegt der Fokus auf den individuellen Bedürfnissen der An- und Zugehörigen und deren Unterstützung bei der Beantwortung eigener Fragestellungen.
Die Angebote des Netzwerks umfassen: Kontakt zu Zugehörigen per Telefon, E-Mail und im persönlichen Gespräch Erfahrungsaustausch über die individuelle Lebenssituation Unterstützung in Krisen Vermittlung von anderen Angeboten, wie Seminare, Workshops, Beratungsstellen und Informationsmaterial Mitarbeit im Netzwerk (auch nichtöffentlich) Unterstützung bei der Gründung regionaler Gruppen Unterstützung bei der Antwort auf die Frage „Wer soll es wissen?“ Ansprechpartner/innen und weitere Informationen finden sich im Internet unter www.angehoerige.org
Hinweise zu weiterführenden Angeboten Die Gruppe Schwule Ehemänner und Väter Hannover trifft sich am 1. Dienstag jeden Monats um 20 Uhr als offene Gruppe im „Cafe Konrad“, Knochenhauerstraße 34 in 30159 Hannover Weitere Informationen zur Gruppe über das Internet auf: www.GayVaeterHAJ.de oder per E-Mail an:
[email protected] Telefonische Nachfragen können gerichtet werden an Reinhard (0511 – 85 17 62), Claus (0511 – 811 26 66) oder Bernd (0173 – 701 93 11) Weitere Gruppen von schwulen Vätern und Ehemännern finden sich im Internet unter der Adresse www.schwule-vaeter.org Informationen zum Programm der Akademie Waldschlösschen und den bundesweiten Treffen der Väter finden sich auf der Internetseite www.waldschloesschen.org Informationen zum Netzwerk der Angehörigen von Menschen mit HIV und AIDS finden sich im Internet auf www.angehoerige.org Weiterführende Informationen über Angebote für gleichgeschlechtlich orientierte Menschen in Niedersachsen finden sich im Internet auf der Seite www.hin-und-wech.de
Für die Landeshauptstadt Hannover auf den Seiten: www.hannover.de/de/ gesundheit_soziales/verbaende/lesben_schwule/index.html sowie auf www.hannover.gay-web.de, die als ehrenamtliches Angebot auch für andere Städte vorhanden ist Erfragt werden können Informationen zum schwulen und schwul/lesbischen Leben in Niedersachsen beim Schwulen Forum Niedersachsen per email an
[email protected] oder telefonisch unter 0511 96 21 08 Bücher zum Thema Schwule Ehemänner und Väter: "Ich bin doch schwul und will das immer bleiben - Schwule Männer im dritten Lebensalter"; Michael Bochow, Edition Waldschlösschen, MännerschwarmSkript Verlag, Hamburg, 2005 "Seitenwechsel - Die Geschichte eines schwulen Familienvaters“; Bastian Brisch, MännerschwarmSkript Verlag, Hamburg, 2000 „Mein Mann liebt einen Mann“; Bettina von Kleist, Christoph Links Verlag, 2003
Hinweise zu weiterführenden Angeboten "Schade, dass sie eine Frau ist... Homosexuelle Ehemänner und ihre Angehörigen berichten"; Andrea Micus, Bastei-Lübbe, Berg. Gladbach, 1994 "2 x Papa - oder: Zwischenfall auf dem Pausenhof" (ab 10 Jahre); MarieTherese Schins, rororo-Rotfuchs, Reinbek bei Hamburg, 1995 Einige dieser Bücher sind schon vergriffen, ließen sich aber im November 2011 noch über Amazon besorgen Bücher zum Thema Angehörige von Menschen mit HIV und AIDS: „Getrennte Wege gemeinsam gehen“, Ein Mut machendes Lesebuch für An- und Zugehörige von Menschen mit HIV und Aids; Herausgeber und Bezugsquelle: Deutsche AIDS-Hilfe e. V., Wilhelmstraße 138, 10963 Berlin, 2010 „Soziale Absicherung chronisch Kranker insbesondere bei Patienten mit HIV und AIDS“; Helga Exner-Freisfeld, VAS-Verlag für Akademische Schriften, 2004
Impressum und Dank an Förderer Schwules Forum Niedersachsen e.V. in Zusammenarbeit mit Schwule Ehemänner und Väter Hannover und dem Netzwerk der Angehörigen von Menschen mit HIV und AIDS e.V. Schwules Forum Niedersachsen Klaus-Müller-Kilian-Weg 2 30167 Hannover 0511 96 21 08
[email protected] In Kooperation mit dem VNB e.V. Text u. Gestaltung: Dietrich Dettmann Photos: Dietrich Dettmann, Monica Brauer (T. Wilde) Redaktion: Thomas Wilde Gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen Unterstützt durch die ARCUS-Stiftung