Weg richtig, Ziel aber noch nicht erreicht Kapital ist nicht alles

March 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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70. Jahrgang · Nr. 7 · Juli 2015

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ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN Gut Rosenberg

Kapital ist nicht alles

Absolventen und Leiter verabschiedet

Kritik an EU-Plänen zur Unternehmensfinanzierung A a c h e n . Mit Sorge sieht die AG Mittelstand* die Forderung der EUKommission und der Europäischen Zentralbank nach einer stärkeren Kapitalmarktorientierung der Unternehmensfinanzierung für alle kleinen und mittleren Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, im Zuge der geplanten Kapitalmarktunion. Diese Forderung gehe an der Wirklichkeit vorbei und wird der in Deutschland und weiteren EU-Mitgliedstaaten gut funktionierenden Bankfinanzierung des Mittelstands nicht gerecht.

Akademie für Handwerksdesign..Seite 03

Recht

Umsatzsteuer vorerst nicht rückwirkend Nachrichten – Hintergrund........Seite 04

Qualifikation

Als Betriebswirt im Handwerk durchstarten Nachrichten – Hintergrund........Seite 06

Ausgezeichnet

Mit dem Ruderboot auf Erfolgskurs Brachen-Nachrichten................Seite 07

Enthält Brandaktuelles!

Turnier

Auch wenn es bei der „Handwerkswirtschaft“ stets darum geht, brandaktuelle Inhalte zu liefern, hat dies noch nicht zu einer spontanen Selbstentzündung dieser Zeitung geführt. Zumindest ist der Redaktion kein derartiger Fall bekannt. Der oben stehende Warnhinweis ist also weniger einer in eigener Sache, obwohl mit Blick auf die Temperaturen der vergangenen Wochen an dieser Stelle davon abgeraten sei, das Printprodukt unbeaufsichtigt in der prallen Sonne liegen zu lassen. Es empfiehlt sich vielmehr, genau hinzuschauen. Denn wer der „Handwerkswirtschaft“ ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit zukommen lässt, der ist nicht nur brandschutztechnisch auf den sicheren Seiten. Auch in den Unternehmen geht es darum, Gefahren zu reduzieren. Und genau das ist die Idee hinter der neuen Betriebssicherheitsverordnung, die jüngst in Kraft getreten ist. Was sich damit ändert und wie es sich verhindern lässt, dass Arbeitsunfälle oder Berufskrankheiten existenzbedrohende Folgen haben, steht auf Seite 8. Brandheißer Tipp: Um sich Luft zuzufächern, eignet sich die „Handwerkswirtschaft“ auch noch chc/Foto: fotolia bestens nach abgeschlossener Lektüre.

Handwerk präsentiert spannenden Parcours Reit-Europameisterschaft..........Seite 15

Kammerbezirk Aachen

Aus Mali auf Montage Traktor-Technik Kinder haften für Eltern Ein Lehrling, zwei Betriebe

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Kammerbezirk......................Seiten 9-13

Direkt? Aufwendig, teuer. Ein breites Spektrum an Finanzierungswegen steht dem deutschen Mittelstand bereits heute zur Verfügung. Der Zugang zu den verschiedenen Instrumenten sollte allen Unternehmen und Selbstständigen grundsätzlich offen stehen. Für die nach EU-Definition kleinsten und kleinen Unternehmen, aber auch für einen Großteil der mittleren Unternehmen wäre eine direkte Kapitalmarktfinanzierung zu aufwendig, zu teuer und mit zu hohen Auflagen verbunden. Das gilt besonders im Hinblick auf Mindestvolumina und Berichtspflichten. Die von der Europäischen Kommission angestrebte Förderung der Kapitalmarktorientierung etwa durch Verringerung von Zugangsschranken zum Kapitalmarkt oder Öffnung der Investorenbasis am Kapitalmarkt läuft daher weitgehend am Mittelstand als Zielgruppe der geplanten Neuregelungen vorbei. Deshalb sollte gewährleistet sein, dass Kreditinstitute auch in Zukunft über die erforderlichen Kreditvergabekapazitäten verfügen. Eine angemessene Kapitalausstattung der Kreditinstitute ist hierfür genauso wichtig wie eine differenzierte und angepasste Finanzmarktregulierung. Insbesondere darf zum einen die

anstehende Überprüfung der Eigenmittelanforderungen für das Kreditrisiko von Forderungen gegenüber kleinen und mittleren Unternehmen zu keiner Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen führen. Gegebenenfalls müssen die einschlägigen Regelungen innerhalb der EU länderspezifisch differenziert werden. Zum anderen müssen die aktuellen Vorschläge des Baseler Ausschusses zur Überarbeitung Kreditrisikostandardansatzes des deutlich nachgebessert werden. Dort ist aktuell vorgesehen, die Eigenmittelanforderungen für Unternehmenskredite bei geringen absoluten Umsatzzahlen signifikant zu erhöhen. Dies würde kleine Unternehmen gegenüber großen Unternehmen deutlich benachteiligen. Säulen, die tragen Die Passgenauigkeit von realwirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Strukturen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor des deutschen Mittelstands. So trifft der über das gesamte Bundesgebiet verteilte Mittelstand auf ein dezentrales Bankensystem, das ebenso in den Regionen verwurzelt ist wie der Mittelstand selbst. Auch in der jüngsten Finanzkrise hat sich das deutsche Drei-Säulenmodell der Kreditwirtschaft mit der Betonung des Hausbankprinzips als bemerkenswert verlässlich erwiesen. Hauptfinanzierungsinstrument des deutschen Mittelstands ist und bleibt der Bankkredit. Weiterer Bericht Seite 2

INFO * Zu den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zählen neben dem Zentralverband des Deutschen Handwerks zahlreiche weitere große Wirtschaftsverbände.

Meister besser als Akademiker

Weg richtig, Ziel aber noch nicht erreicht

A a c h e n . Der aktuell veröffentlichte Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung bestätigt abermals die hervorragenden Arbeitsmarktperspektiven beruflich Qualifizierter. Gesellen haben mit rund 5 Prozent eine im längerfristigen Vergleich historisch niedrige Arbeitslosenquote. Mitte der 2000er-Jahre war sie noch fast doppelt so hoch. Noch besser sind die Arbeitsmarktperspektiven von Meisterinnen und Meistern. Hier liegt die Erwerbslosenquote bei gerade einmal 2 Prozent. Das ist nach volkswirtschaftlich gängiger Definition Vollbeschäftigung. Nicht einmal akademisch Qualifizierte (2,5 Prozent Erwerbslosenquote) erreichen einen besseren Wert. Und auch hier ist, wie schon bei den Gesellen, in der Rückschau ein historischer Tiefstand der Erwerbslosenquote festzustellen. Im Jahr 2005 lag die Erwerbslosenquote bei Personen mit Meisterqualifikation noch bei 6,7 Prozent (Hochschulabsolventen 5,4 Prozent).

Berlin. Angesichts des Regierungsentwurfs für ein Gesetz zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und Schenkungssteuergesetzes an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, der jetzt vom Bundeskabinett gebilligt wurde, sieht Hans Peter Wollseifer die Regierungsparteien auf dem richtigen Weg, nachhaltig arbeitenden Familienbetrieben einen Generationswechsel zu ermöglichen, ohne dass Arbeits- und Ausbildungsplätze gefährdet werden.

ZDH positioniert sich zur Anpassung des Erbschaftssteuergesetzes

Weiter verbessern Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) sagt aber auch: „Allerdings besteht noch Verbesserungsbedarf. So müssen weiterhin Betriebe ab drei Beschäftigte die Einhaltung der Lohnsummenregelung nachweisen, um in den Genuss der Verschonung von der Erbschaftsteuer zu kommen.“ Ferner habe auch noch keine Einigung erzielt werden können, dass Teilzeitkräfte nur

anteilig berücksichtigt würden. Gut sei, dass künftig Auszubildende aus der Beschäftigtenzahl herausgerechnet würden. Wollseifer: „Das Handwerk begrüßt die Einführung einer zweiten ,Flexi-Zone’ für Betriebe mit 11 bis 15 Beschäftigten.“ Bisher war vorgesehen, dass Unternehmen mit vier bis zehn Arbeitnehmern in fünf Jahren statt 400 Prozent der Ausgangslohnsumme nur 250

Bedrückende Bürokratie: Es gibt angenehmere Aufgaben als eine Erbschaftssteuererklärung auszufüllen. Foto: fotolia

Prozent halten müssen. Nunmehr wird noch eine zusätzliche Stufe für kleinere Betriebe mit 11 bis 15 Beschäftigten ergänzt, die dann aber 300 Prozent der Lohnsumme zu erfüllen haben. Näher an die Realität Das ermögliche eine realitätsnähere Berücksichtigung von Schwankungen bei der Lohnsumme und nimmt Forderungen des Handwerks auf, sagt Wollseifer: „Die jetzt von 20 auf 26 Millionen Euro angehobene Grenze zur Definition von Großvermögen sehen wir noch immer als deutlich zu gering an.“ Das Handwerk begrüßt, dass im weiteren Gesetzgebungsverfahren an einer rechtssicheren Abgrenzung des begünstigten vom nicht begünstigten Vermögen gearbeitet werden soll, die auch die Bedürfnisse der Unternehmen berücksichtigt. Auch soll die dringend notwendige realitätsgerechtere Ausgestaltung der Bewertung von Unternehmensvermögen aufgegriffen werden.

MEINUNG & HINTERGRUND

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Nr. 7 · Juli 2015

KOMMENTAR

Keiner über Bord! Von Elmar Brandt

Alpha ist an Land gekommen. Er hat Glück gehabt vor gut zwei Jahren. Andere 3.500 Flüchtlinge hatten 2014 Pech. Sie sind im Meer ertrunken oder werden noch vermisst. Alpha kommt aus Mali und weiß jetzt, wie Tischler in Aachen arbeiten und dass dieser Beruf große Freude macht. Er hat mit Meistern, Gesellen und Lehrlingen zusammengearbeitet, als Praktikant. Für alle war er eine Bereicherung (siehe Seite 9). Es sind Tragödien, die sich Tag für Tag zwischen Afrika, dem Nahen Osten und Europa abspielen, und es sind froh und Mut machende Geschichten, die sich immer häufiger von Flüchtlingen in unserer Region erzählen lassen. In Berlin hat der Bundestag gerade das Bleiberecht und die Aufenthaltsbeendigung neu bestimmt. Das Ergebnis können viele Handwerker nicht nachvollziehen. Eine große Zahl an Unternehmen wäre mittlerweile bereit, einen Flüchtling in ein Praktikum zu nehmen oder sogar auszubilden – was ihnen fehlt, ist die Rechtssicherheit. Die „Duldung“, ein an sich schon negativ behafteter Ausdruck, gilt nur für ein Jahr. Das reicht für eine Lehre nicht! Daher müssten „Geduldete“, sofern sie in einer Berufsausbildung sind, bundesweit einheitlich einen gesicherten Aufenthaltsstatus erhalten und ihre Lehre beenden können. Neue Fachkräfte Das Handwerk sucht Fachkräfte. Händeringend. Es kommt jetzt darauf an, keinen zu verlieren. Die Handwerkskammern haben sich mit den Industrie- und Handelskammern bundesweit darauf verständigt, ausländische Fachkräfte und Asylsuchende verstärkt in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie haben dazu eine gemeinsame Resolution verabschiedet. Die Mandatsträger in Berlin meinen jedoch, dass die bereits erwähnte „Duldung“ nur für junge Menschen bis zum 21. Lebensjahr gelten darf.

Warum nur bis 21? Es gibt genug positive Beispiele, wo Ältere erfolgreich einen Handwerksberuf erlernt haben und für ihr Unternehmen zu einer unverzichtbaren Fachkraft aufgestiegen sind. Auch Studienabbrecher, um die das Handwerk sich intensiv bemüht, sind meistens schon älter, tragen aber ein großes Potenzial in sich. Sie, die sich fürs Handwerk entscheiden, sichern die Zukunft der Betriebe. Flüchtlinge, die sehr häufig sogar aus bildungsnahen Schichten stammen und durchaus über Intelligenz, Fleiß und Sprachkompetenz verfügen, sind Menschen, die durch ihre Arbeitskraft ebenfalls wirtschaftliche Perspektiven eröffnen. Wir dürfen einfach keinen verlieren. Thema wechseln Die vergangenen Wochen lassen vermuten, dass wir auch die Griechen nicht verlieren dürfen. Im Sinne der europäischen Idee, des gelebten Gemeinschaftssinns, darf die Eurozone Hellas nicht fallen lassen. Aber irgendwo muss natürlich auch einmal ein Schlussstrich stehen. Die ganze Angelegenheit kostet mittlerweile einfach zu viel Zeit. Dabei wäre es dringend erforderlich, dass sich die wichtigen Politiker in Brüssel auch mal wieder mit anderen Themen beschäftigen. Zum Beispiel mit der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen. Keine Zeit verlieren. So früh wie möglich müssen Maßnahmen für eine erfolgreiche Integration der vielen Tausend unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge beginnen. Bisher wird ihnen der Weg in die duale Berufsausbildung häufig noch versperrt. Von Sicherheit kann da keine Rede sein. Ein humanitärer Ausbildungsaufenthalt wäre die richtige Lösung. Die Bitte richtet sich nach Brüssel und Berlin: Bitte, verlieren Sie in dieser Frage nicht mehr zu viel Zeit.

@ [email protected]

Eine Frage der Bilanz: Betriebe mit kleinerem Umsatz haben deutlich mehr Schwierigkeiten, an einen Kredit zu kommen. Der Anteil Foto: Bilderbox der Unternehmen, die Probleme beim Zugang zu Geld melden, hat deutlich zugenommen.

Große gelangen besser ans Geld KfW-Verbändeumfrage: Kleinstunternehmen bei Kreditvergabe benachteiligt Berlin. Trotz insgesamt stabiler und guter Finanzierungslage im Handwerk sind Kleinstbetriebe bei der Kreditvergabe deutlich benachteiligt. Zu diesem Ergebnis kommt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) nach Auswertung der Dateien von circa 1.700 Handwerksbetrieben, die sich an der KfWVerbändeumfrage zur Finanzierungssituation beteiligt haben. Bezogen auf das Gesamthandwerk, empfinden 44,7 Prozent der antwortenden Handwerksbetriebe den Kreditzugang als leicht. Der Anteil der Betriebe, die folglich keine Probleme haben, sich bei der Bank Geld zu leihen, ist damit mehr als doppelt so hoch wie die Anzahl der Betriebe, die bei der Kreditaufnahme vor große Probleme gestellt werden (20,7 Prozent). Deutlich anders sieht die Situation der Handwerksunternehmen mit einem Jahresumsatz bis 100.000 Euro aus. In dieser Größenklasse vermelden lediglich 17,6 Prozent der antwortenden Betriebe einen leichten Kreditzugang,

während er sich für mehr als die Hälfte der Unternehmen (51,6 Prozent) als schwierig erweist. 48,7 Prozent dieser Betriebe haben sogar Probleme, überhaupt einen Kredit – auch zu ungünstigen Konditionen – zu bekommen: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser Anteil um 5,3 Prozent erhöht. Die Note als Schlüssel Gerade bei einem erschwerten Kreditzugang ist die Rückmeldung der Kreditinstitute in Form der Rating-/Scoring-Note von besonderer Bedeutung, da es bei der Vorbereitung künftiger Kreditanträge helfen kann. Doch etwas mehr als die Hälfte der Handwerksbetriebe kennt ihre Rating-/Scoring-Note nicht. „Natürlich sind hier die Betriebe gefordert, Kreditentscheidungen und damit auch die Rating-Note zu hinterfragen“, räumt Holger Schwannecke, Generalsekretär des ZDH, ein. „Allerdings zeigt dies auch, dass Kreditinstitute eben nicht freiwillig und ohne Nachfrage über

Rating-/Scoring-Ergebnisse informieren, wie sie es im Rahmen der Basel-II-Einführung als freiwillige Selbstverpflichtung einmal postuliert hatten.“ Ein guter und stabiler Zugang zu Krediten ist für das Handwerk von immenser Bedeutung, auch im Hinblick auf künftige Innovationen und Investitionen sowie die Sicherung von Beschäftigung. Denn schon aufgrund der Betriebsgröße und der Organisationsstrukturen sind Handwerksunternehmen sicherlich keine Zielgruppe für Kapitalmarktakteure. Vor diesem Hintergrund kritisiert Schwannecke alle Maßnahmen, die den Kreditzugang erschweren könnten: „Es ist kaum nachvollziehbar, dass die EUKommission die Kapitalmarktfinanzierung (für alle kleinen und mittleren Unternehmen, KMU) so in den Mittelpunkt ihrer Politik stellt, während sie den Banken aber zeitgleich immer mehr Restriktionen im Zusammenhang mit der Kreditfinanzierung der KMU zumuten will.“

Ein kritischer Brief an Herrn Schäuble Baugewerbliche Verbände wehren sich gegen die vom Bund erklärte Steuerpflicht für Abschlagszahlungen Das offizielle Mitteilungsorgan der Handwerkskammer für die Region Aachen Gegründet 1946 von Walter Bachmann † Herausgeber: Handwerkskammer Aachen Verleger: VWB Media Service Verlag GmbH, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/401018-0, www.vwb-msv.de · Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Assessor Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen · Redaktion: Elmar Brandt, Christoph Classen, Pressestelle der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen, Tel. 0241/471-138 · Anzeigen: VWB Media Service Verlag GmbH, Ansprechpartner: Andreas Vincken, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Tel. 0241/ 401018-5 · Druck: Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen · Postverlagsort Köln · Die Zeitung (ISSN 0944-3932) erscheint einmal monatlich und wird an alle eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis € 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7% Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten · Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 01.01.2015 · Artikel, die mit Namen oder Initialien gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar · Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte keine Gewähr · Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil darf ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages oder der Handwerkskammer Aachen nachgedruckt oder durch Fotokopien oder auch andere Verfahren reproduziert werden · Personenbezogene Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes werden im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Verlags gespeichert und verarbeitet sowie gegebenenfalls aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungsfristen auch über den Zeitpunkt der Vertragserfüllung hinaus aufbewahrt.

D ü s s e l d o r f . Müssen Bau- und Ausbauunternehmen in Kürze Steuern bereits auf Abschlagszahlungen leisten? Gegen eine entsprechende Darstellung aus dem Bundesfinanzministerium haben die Baugewerblichen Verbände (BGV) jetzt entschieden Protest eingelegt. In einem Brief an Finanzminister Wolfgang Schäuble legt BGV-Hauptgeschäftsführer Lutz Pollmann dar, dass er mit der Rechtsauffassung der Finanzbehörden, was die Gewinnrealisierung und damit die Steuerpflicht für Unternehmen im Falle der Abschlagszahlungen anbelangt, nicht übereinstimmt. Anlass ist ein Schreiben aus Schäubles Ministerium, wonach mit dem Anspruch auf eine Abschlagszahlung der Gewinn für die bis dahin erbrachte Leistung bereits entstanden ist und sie daher steuerrechtlich gewinnwirksam bilanziert werden müsse. „Das rüttelt an den Grundfesten des Steuerrechts und des Handelsgesetzbuches“, stellt Pollmann klar. Wenn beispielsweise ein Bauunternehmen die erste Abschlags-

zahlung im Rahmen eines größeren Projektes erhalte, stehe zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht fest, ob und wann die Arbeiten tatsächlich zu einem Abschluss gebracht werden können oder ob nicht zum Beispiel bereits zuvor eine Insolvenz des Auftraggebers dazwischenkommt. Abnahme abwarten Der „Gefahrenübergang“ erfolge schließlich erst mit der Abnahme des Bauwerks. Von daher sei es nicht einzusehen, dass unter diesen Umständen bereits für diesen Vorschuss Steuern fällig werden sollen. Im Stadium der Teilzahlungen könne eben von einem „realisierten Gewinn“ noch keine Rede sein. Bei den Abschlägen handele es sich „nur um eine ,vorläufige‘ Leistung. Eine dafür getätigte Zahlung kann vom Auftraggeber im Rahmen der Schlussrechnung wieder abgezogen werden“. Man denke, so Pollmann weiter, nur einmal an die verbreitete (Un-)Sitte vieler Auftraggeber, eine bestimmte Rechnungssumme als

angebliche Sicherheit einzubehalten, obwohl es dazu keinen sachlichen Grund gibt. Von daher verwundere es ihn sehr, dass in dem Schreiben des Schäuble-Mitarbeiters davon die Rede ist, man stehe „im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder“, wenn man ein Urteil des Bundesfinanzhofes (BFH) zu Abschlagszahlungen an Architekten nun auf die Bauwirtschaft insgesamt beziehe. Der BFH hatte die HonorarAnzeige

ordnung der Architekten selbst noch als „Sonderregelung“ aufgefasst, während in dem Schreiben aus dem Finanzministerium jetzt die Ausweitung auf alle Werkverträge vorgenommen wird. Auch das Institut der Wirtschaftsprüfer hat im Sinne der BGV votiert: Nach Auffassung des Instituts sei der Erlös aus dem Projekt erst dann zu versteuern, wenn das Werk vom Auftraggeber abgenommen worden ist. Auf Unverständnis stößt bei den BGV zudem, dass das Finanzministerium entschieden hat, die neue Rechtslage sei ab dem Wirtschaftsjahr anzuwenden, das nach dem 23. Dezember 2014 beginnt. Es würde damit bereits für Abschlagszahlungen gelten, die 2015 eingehen. Pollmann appelliert daher an Minister Schäuble, „sich dafür einzusetzen, dass Ihr Ministerium seine Einschätzung revidiert“. Unterstützung in dieser Richtung wird zudem von Norbert Walter-Borjans, Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalens, erbeten.

AKADEMIE FÜR HANDWERKSDESIGN

Nr. 7 · Juli 2015

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Mit Kreativität und Können zum Examen Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg verabschiedet Absolventen – und Leiter Wolfgang Kohl · Nachfolgerin ist Dr. Petronella Prottung A a c h e n . Buchbinderin Hannah Loibl wird ein neues Kapitel aufschlagen. Und damit ist sie nicht allein. Denn Loibl gehört zu den insgesamt 18 aktuellen Absolventen der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg, die jetzt bei deren Examensfeier verabschiedet wurden. Von der Buchbinderin über die Holzbildhauerin und den Metallbauer bis hin zum Raumausstatter und der Schaugewerbegestalterin: Die Zusammensetzung des 27. Prüfungsjahrgangs führte nicht zuletzt die Vielfalt des Handwerks einmal mehr vor Augen. Über die Gewerks-Grenzen Was die 18 Absolventen über alle Gewerks-Grenzen miteinander verbindet, ist ihre bemerkenswerte Kreativität und ihr beeindruckendes Können. Verdeutlicht wurde dies durch die Examensstücke, die in einer Ausstellung gezeigt wurden. Hochwertige individuelle Möbelstücke waren dort genauso zu sehen wie Werkzeuge, Klangkörper und eine Modekollektion. Die Ausstellung wird vom 15. bis zum 30. Juli in der Zentrale der Aachener Bank, Theaterstraße 5 in Aachen, erneut zu sehen sein. Das ist ganz im Sinne von Dieter Philipp, der sich darauf freut, dass die Öffentlichkeit so erfährt, „über welche Qualitäten unsere AkademieAbsolventen verfügen“. Bevor der Präsident der Handwerkskammer

zeitig Impulse setzen: So gehe die Nachfolgerin ihre neue Aufgabe an. Das dürfte auch ganz im Sinne von Wolfgang Kohl sein, dem Philipp vor allem eines mit auf den Weg geben wollte: „Danke! Für Ihren Einsatz und Ihre Verdienste für unsere Akademie.“ Weitere Informationen zur Akademie und zum Studium:

 www.gut-rosenberg.de

INFO Die Akademie für Handwerksdesign verließen als Meisterdesignerin und Meisterdesigner: Leah Diehl, Holzbildhauerin und Michael von Stosch, Metallbauer.

Lichten den Anker: Die aktuellen Absolventen der Designakademie mit Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp (hinten l.), Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (hinten, 4. v. r.), Akademieleiterin Dr. Petronella Prottung (hinten Mitte) und Vorgänger Wolfgang Kohl (r. davor). Fotos: Christoph Classen Aachen gemeinsam mit deren Hauptgeschäftsführer Peter Deckers und Dr. Petronella Prottung, neue Leiterin der Designakademie, die Examenszeugnisse übergab, sagte er mit Blick auf die Absolventen: „Diese Abschlüsse sind etwas Besonderes. Sie tragen jetzt einen Titel, den nicht jeder trägt. Weil Sie etwas können, was nicht jeder kann.“ Der dreijährige Studiengang „Two in one“ vermittelt den Teil-

Leistung lohnt sich: Hans-Uwe Möller (Signal Iduna Versicherung), Peter Jorias (Aachener Bank) (v. l.) und Otto Brink (3. v. r.) vergaben Stipendien an besonders talentierte Studenten.

nehmern eine Doppelqualifikation. Dabei gewinnen sie nicht allein Fertigkeiten in Gestaltung, sondern erlangen auch Kenntnisse in Betriebsmanagement und Themenbereichen, die zur Meisterprüfungsvorbereitung gehören. 16 Absolventen haben ihn als Handwerksdesigner abgeschlossen, zwei als Meisterdesigner und Meisterdesignerin. Letztere nutzten die Gelegenheit, parallel zum Studium den Meistertitel in ihrem Gewerk zu erwerben. Elf Studierende der Akademie, die über besonderes Talent verfügen, freuen sich über ihnen überreichte Stipendien. Diese werden finanziert vom Heinsberger Gold- und Silberschmiedemeister Johannes Hieronimi, von der Signal-Iduna-Gruppe Aachen und von der Aachener Bank. Die Stiftergemeinschaft zur Förderung des Handwerks in der Region Aachen vergab ihren mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis. Er ging an Metallbauermeister und Meisterdesigner Michael von Stosch. Auf dem richtigen Kurs Neben den Absolventen verabschiedete Philipp mit Wolfgang Kohl auch den langjährigen Leiter der Akademie für Handwerksdesign. „Was Wolfgang Kohl vor allem

auszeichnet, ist, dass er Ideen und Lösungen stets im Dialog entwickelt hat. Als Teil eines Teams. Der Akademie hat dieser Kurs gut getan“, sagte der Handwerkskammerpräsident. An seine Nachfolgerin Dr. Petronella Prottung übergebe Kohl ein gut aufgestelltes Haus. Philipp zeigte sich froh darüber, dass es gelungen sei, Prottung für die Aufgabe der Akademieleitung zu gewinnen. Vorhandenes Weiterentwickeln und gleich-

Die Akademie für Handwerksdesign verließen als Handwerksdesigner: Benedict Boderius, Tischler/Metallbauer, Sebastian Böhl, Tischler, Marina Claßen, Maler/Lackiererin, Josef Forstmaier, Metallbauer, Nicolas Geisler, Tischler, Anna Hamacher, Tischlerin, René Herzogenrath, Raumausstatter, Ingo Hinderks, Damenschneider, Kerstin Hofmann, Tischlerin, Hannah Loibl, Buchbinderin, Silvien Mettig, Steinmetz/ Steinbildhauer, Veith Vollmuth, Tischler, Axel Warstat, Metallbauer, Matthias Wiedwald, Metallbauer, Dagmar Will, Schauwerbegestalterin.

Nicht allein die Absolventen, auch Akademieleiter Wolfgang Kohl wurde verabschiedet. Seine Nachfolgerin ist Dr. Petronella Prottung.

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NACHRICHTEN – HINTERGRUND

Nr. 7 · Juli 2015

Zuwanderer können was Bericht zur Anerkennung: Potenziale nutzen B e r l i n . Die Bundesregierung hat den Bericht zum Anerkennungsgesetz des Bundes beschlossen. Auf andere angewiesen Gut drei Jahre nach Inkrafttreten des Bundesgesetzes, das erstmalig einen Rechtsanspruch auf Überprüfung der Gleichwertigkeit eines ausländischen Berufsabschlusses mit einem deutschen Referenzberuf schaffte, zog die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, positive Bilanz: „Die Zahl der aus dem Ausland Zugezogenen, die über einen beruflichen Abschluss verfügen, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Wenn unser Wohlstand dauerhaft gesichert werden soll, ist Deutschland auf diese gut qualifizierten Menschen angewiesen. Ihr Potenzial müssen wir bestmöglich nutzen. Das Anerkennungsgesetz ist ein wichtiges Instrument zur Integration in den Arbeitsmarkt. Anerkennung unterstützen Für den Bericht wurde auch in einer repräsentativen Befragung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung untersucht, welche Meinung deutsche Arbeitgeber zur Rekrutierung von Zugewanderten mit ausländischen Berufsabschlüssen haben. Demnach äußerten 80 Prozent der Betriebe keine Bedenken, Personen mit einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation einzustellen. Zwei Drittel der Befragten sind danach bereit, Mitarbeiter bei einem Anerkennungsverfahren konkret zu unterstützen. Etwas über 40 Prozent der Befragten kennen inzwischen die noch relativ neuen Anerkennungsregeln.

Demgegenüber könnten noch mehr Betriebe von den Potenzialen profitieren, die das Anerkennungsgesetz bei der Personalrekrutierung eröffnet. Wanka appellierte an die Unternehmen, die Chancen der Anerkennung noch besser zu nutzen. „Wir werden das unterstützen, indem wir gemeinsam mit den Kammern insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sensibilisieren. Gerade für sie ist das Anerkennungsgesetz eine Möglichkeit, Fachkräfte zu gewinnen.“ Fast immer gleichwertig Der Bericht zeigt außerdem, dass die Anerkennungsverfahren ganz überführen. Erfolg zum wiegend In den ersten beiden Jahren (1. April 2012 bis 31. Dezember 2013), für die eine amtliche Statistik vorliegt, wurden insgesamt 26.466 Anträge gestellt. Fast 96 Prozent der Verfahren, die 2013 beschieden wurden, endeten mit der Feststellung einer vollen oder teilweisen Gleichwertigkeit. Länder-Sache Seit Mitte 2014 sind auch alle Länderanerkennungsgesetze in Kraft. Eine große Herausforderung liegt allerdings nach wie vor in der Vereinheitlichung des Gesetzesvollzugs durch die Länder, wenngleich hier im Berichtszeitraum Fortschritte gemacht worden sind. Wanka: „Die in anderen Bereichen erfolgreich vorgenommene Bündelung von Know-how und Kompetenzen muss auch in den Gesundheitsberufen, wo es einen großen Bedarf gibt, erfolgen. Die Länder müssen die bereits beschlossene zentrale Gutachtenstelle jetzt auch zügig einrichten.“

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Umgekehrt wird keine Schuld daraus Eilverfahren: Rückwirkende Umsatzbesteuerung ist vorerst ausgeschlossen. Von Georg Stoffels* A a c h e n . Das Finanzgericht (FG) Berlin-Brandenburg hat in einem aktuellen Eilverfahren entschieden, dass Baufirmen, die Bauleistungen an Bauträger erbracht haben, vorerst vom Finanzamt nicht rückwirkend zur Zahlung der Umsatzsteuer herangezogen werden dürfen (Entscheidung vom 5. Juni 2015 – 5 V 5026/15). Der betroffene Bauunternehmer hatte im Jahr 2009 Bauleistungen an mehrere Bauträger ausgeführt und diese entsprechend der alten Rechtslage nicht der Umsatzsteuer unterworfen, also nur eine Nettorechnung ausgestellt. Die Steuerschuld hatten damals die Bauträger als Leistungsempfänger zu tragen und an das Finanzamt abzuführen

(sogenanntes Reverse-Charge-Verfahren). Nachdem der Bundesfinanzhof (BFH) im August 2013 entschieden hatte, dass diese Umkehr der Steuerschuld auf Bauträger doch nicht anzuwenden sei, hatten in dem Berliner Fall die Bauträger die von ihnen gezahlte Umsatzsteuer vom Finanzamt wieder zurückgefordert. Das Finanzamt verlangte daraufhin die Zahlung der Umsatzsteuer rückwirkend vom Bauunternehmer. Das Amt stützte sich dabei auf eine im Juli 2014 neu geschaffene Regelung im Umsatzsteuergesetz, die den Vertrauensschutz für solche Fälle rückwirkend ausschließt. Gegen Verfassung verstoßen Das Berliner Finanzgericht sah es anders. Es vertritt die Auffassung, dass Anzeige

Die Inklusion ist immer dabei

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D ü s s e l d o r f . Wichtige Infos zur Einstellung, Ausbildung und Beschäftigung von behinderten Menschen finden Interessierte in der App „Inklusion und Beschäftigung“, die der Westdeutsche Handwerkskammertag mit der Handwerkskammer Düsseldorf und der Industrie- und Handelskammer Bonn/ Rhein-Sieg entwickelt hat. Die App ist im App Store und bei Google Play für alle mobilen Geräte kostenlos erhältlich. Die Broschüre „Beschäftigung von Menschen mit Behinderung – Antworten für Betriebe“ steht im Internet zum Download bereit:

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Trauer um Hilgers Früherer Bank-Vorstandssprecher starb plötzlich A a c h e n . Wie ein großer Teil der Aachener Gesellschaft und der Wirtschaft in der Region trauern auch viele Mitglieder der Handwerkerfamilie um Franz-Wilhelm Hilgers. Der ehemalige Vorstandssprecher der Aachener Bank starb im Juni plötzlich. Er wurde 63 Jahre alt. Hilgers war Wirtschafts- und Finanzexperte, vielen Unternehmen im Grenzland eng verbunden. Bei allem Streben nach geschäftlichem Erfolg engagierte er sich sehr stark im sozialen Bereich und war ein offener und sympathischer Gesprächs- und Geschäftspartner. Er stellte stets das genossenschaftliche Wesen „seiner“ Aachener Bank heraus und betonte die regionale Zuständigkeit und Verantwortung. Er sah es als Verpflichtung an, bei aller

Großer Wurf? Noch nicht. In einem Eilverfahren wurde entschieden, dass Baufirmen, die Bauleistungen an Bauträger erbracht haben, vorerst vom Finanzamt nicht rückwirkend zur Zahlung der Umsatzsteuer herangezogen werden dürfen. Allerdings bleibt der Ausgang des Hauptsacheverfahrens abzuwarten. Foto: www.amh-online.de

materiellen Orientierung, ohne die ein Wirtschaftsunternehmen nicht existieren kann, immer auch dafür zu sorgen, dass es den Menschen gut geht. Hilgers brachte seinen Einsatz in vielen sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Projekten zum Ausdruck. Bis zuletzt war er sehr aktiv und hatte als Ehemann, Vater und Großvater noch viele Pläne für seinen gerade erst angetretenen Ruhestand. Wie viele andere Menschen in der Region vermissen auch zahlreiche Handwerker und Verantwortliche in der Organisation den erfahrenen und kompetenten Menschen Franz-Wilhelm Hilgers. Viele Entwicklungen, die er angestoßen und geprägt hat, mögen in seinem Sinne einen weiterhin guten Verlauf nehmen. ebr

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diese gesetzliche Regelung nicht mit der Verfassung übereinstimme. Denn bei Änderung eines Steuerbescheides greife grundsätzlich zugunsten des Steuerpflichtigen Vertrauensschutz. Außerdem – so der Richter – drohe dem Baubetrieb ein enormer Vermögensschaden, da er die Steuer dem Bauträger wegen Verjährung nicht nachträglich in Rechnung stellen könne. Eine endgültige Klärung der Frage steht noch aus, da in einem Eilverfahren der Streit nicht abschließend entschieden wird. Dies geschieht im sogenannten Hauptsacheverfahren. Immerhin kann sich der Bauunternehmer nach der ersten Einschätzung des Gerichts berechtigte Hoffnung machen, dass es für ihn gut ausgeht. Unabhängig von der Frage des Vertrauensschutzes können Baubetriebe bei solchen Altfällen ihren Zahlungsanspruch gegen den Bauträger auch an das Finanzamt abtreten (§ 27 Abs. 19 Umsatzsteuergesetz) und damit einer nachträglichen Veranlagung entgegenwirken. Die nötigen Schritte sollten eng mit dem Steuerberater abgestimmt werden. Über die wesentlichen Änderungen des neuen Umsatzsteuerrechts berichtete die „Handwerkswirtschaft“ bereits: In der Ausgabe Dezember 2014, Seite 4, und der Ausgabe März 2015, Seite 7.

INFO *Georg Stoffels ist Geschäftsführer der Handwerkskammer Aachen für die Bereiche Recht und Berufsausbildung.

Kendziora in Kommission

Bundesinnenminister lobt

D ü s s e l d o r f . Der ArbeitnehmerVizepräsident des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT) und der Handwerkskammer Aachen, Felix Kendziora, gehört zur EnqueteKommission „Zukunft für Handwerk und Mittelstand in Nordrhein-Westfalen“. Die Einrichtung der Kommission wurde einstimmig vom NRW-Landtag beschlossen. Zu ihrem Vorsitzenden wurde der FDP-Landtagsabgeordnete Ralph Bombis gewählt. Der Kommission, die sich vor allem mit Themen wie Qualifikation und Fachkräftenachwuchs, Digitalisierung, Gründungskultur und Wettbewerbsfähigkeit beschäftigen will, gehören zwölf Landtagsabgeordnete und fünf sachverständige Mitglieder an.

A a c h e n . Viele Handwerksbetriebe ermöglichen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ehrenamtliches Engagement und würdigen dies mit besonderer Anerkennung. Bei einem Besuch der Klausurtagung des Präsidiums des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) gab es dafür von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière ein besonderes Lob. ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer stellte fest, dass „diese außerordentliche Leistung im Handwerk möglich ist, weil gesellschaftliche Verantwortung in besonderer Weise gelebt wird”.

Ehrenamtliches Engagement im Handwerk besonders

Ein weiterer wichtiger Beitrag Mit dem Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) war sich der Bundesinnenmi-

nister einig, dass das Handwerk auch einen wichtigen Beitrag zur Integration von Migranten in Deutschland leistet. ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer sagte: „Das Handwerk nimmt auch hier seine gesellschaftliche Verantwortung wahr und trägt in einem gewissen Rahmen zur Fachkräftesicherung bei.“ In diesem Zusammenhang wurde auch die Rechtslage von jungen abgelehnten Asylbewerbern in der Ausbildung besprochen.

HINWEIS Diese Ausgabe der Handwerkswirtschaft enthält eine Beilage der Wortmann AG. Wir bitten freundlich um Beachtung.

VERNETZTE WIRTSCHAFT

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Digital bestehen Bund startet Förderinitiative für Unternehmen – Kompetente Beratung und Information B e r l i n . Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat den Startschuss für die neue Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ gegeben. Ziel ist es, im gesamten Bundesgebiet bis zu fünf Kompetenzzentren einzurichten, die Mittelstand und Handwerk bei der Digitalisierung und der Anwendung von „Industrie 4.0“ Hilfestellung leisten.

Technisch alles im Griff? Betriebe müssen bei der Digitalisierung Schritt halten. Nur so können sie wettbewerbsfähig bleiben. Foto: BVDW

Die Zukunft von Produktion und Prozess

28 Millionen Euro Ihre Aufgabe besteht darin, kleine und mittlere Unternehmen zu informieren und zu beraten, für Digitalisierung zu sensibilisieren und

sie bei Fragen der Qualifikation sowie durch konkrete Anschauungsund Erprobungsmöglichkeiten zu unterstützen. Die Zentren sollen in den nächsten drei Jahren mit bis zu 28 Millionen Euro gefördert werden. Herausgefordert Der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Matthias Machnig, sagte: „Mittelständische Betriebe und das Handwerk stehen in unserer zunehmend vernetzten und digitalen Welt vor enormen Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie den Weg der digitalen Transformation gehen und

Läuft länger als jede Party.

B e r l i n . Die Digitalisierung beeinflusst Geschäftsmodelle und Produktionsabläufe mittelständischer Unternehmen zunehmend. Beim Synergieworkshop „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ in Berlin diskutierten 250 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), so auch das Handwerk, von der Entwicklung profitieren können und welche Geschäftsmodelle sich zukünftig durchsetzen werden. Der Workshop wurde im Rahmen des Förderschwerpunkts MittelstandDigital vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) veranstaltet. Dr. Franz Büllingen, Leiter der Begleitforschung von MittelstandDigital sagte: „Es zeigt sich, dass immer individuellere Produkte und passgenaue Dienstleistungen gefragt sind: Güter in kleinsten Stückzahlen, mit maßgeschneiderten Designs und das am besten von einem Tag auf den anderen bei maximaler Transparenz von Kosten und Lieferzeit. In dieser neuen Welt kommunizieren Maschinen, Dienstleister, Produkte

Alle feiern – Einer fährt: Der Sprinter. Seit 20 Jahren Innovationsführer. Mit wegweisenden Innovationen wie dem serienmäßigen Seitenwind-Assistenten, ADAPTIVE ESP ® und dem Totwinkel-Assistenten setzt der Mercedes-Benz Sprinter seit 20 Jahren weltweit Meilensteine. Doch wie sein Name schon sagt: Der Sprinter wurde nicht gebaut, um stillzustehen. Auch in Zukunft wird er seiner Zeit vorausfahren. Erleben Sie auch das attraktive Sondermodell Edition Sprinter auf www.mercedes-benz.de/20-jahre-sprinter und bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.

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und Abnehmer während des gesamten Wertschöpfungsprozesses in Netzwerken miteinander – von der Produktplanung bis zum Service. Die Einführung von 4.0-Lösungen im Mittelstand ist nicht nur eine anspruchsvolle, sondern wirtschaftlich auch eine sehr lohnende Aufgabe: Sie entwickelt sich zum maßgeblichen Treiber für Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland.“ In der Vermittlung von praxisrelevanten Erfahrungen und der fachlichen Begleitung von Digitalisierungsprozessen in mittelständischen Unternehmen bestehen noch immer große Defizite. Das ist das Ergebnis der Studie „Potenziale der Anwendungen von Industrie 4.0 im Mittelstand“, die das Beratungsunternehmen agiplan im Auftrag des BMWi vorgenommen hat und die im Rahmen des Synergieworkshops vorgestellt wurde.

Eine Marke der Daimler AG

Dr. Franz Büllingen, IT-Experte

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die Chancen von ‚Industrie 4.0‘ erkennen und nutzen. Anders als große Unternehmen verfügen sie dabei oft nicht über die notwendigen Kenntnisse und Ressourcen. Mit den neuen Kompetenzzentren stellen wir wichtige Berater an die Seite.“ Die Kompetenzzentren sollen die Unternehmen bei der Bewältigung der technischen, wirtschaftlichen, organisatorischen und sozialen Herausforderungen unterstützen. Interessierte können ihre Projektskizzen bis zum 14. August über das Internet einreichen:

 www.pt-it.de/ptoutline/application/ dim  www.mittelstand-digital.de

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NACHRICHTEN – HINTERGRUND

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Auf dem Sprung zur Selbstständigkeit Betriebswirte im Handwerk: Qualifikation bietet beste Perspektiven. Vorraussetzungen sind Meistertitel und Fachkaufmann-Fortbildung A a c h e n . Im Handwerk kann man Karriere machen. Das steht außer Frage. Handwerk wird auch in Zukunft eine wichtige wirtschaftliche Säule sein. Die Perspektiven sind gut. Zahlreiche Betriebe stehen zur Übernahme bereit. Selten waren die Chancen zur Verwirklichung der Selbstständigkeit so gut. Mit der Qualifikation zum Betriebswirt im Handwerk schafft man sich beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Unternehmensführung. Bäckermeister Lukas Breuer aus Simmerath ist davon hundertprozentig überzeugt. „Wer im Handwerk bleiben und da eine Führungsposition übernehmen will, für den ist der Betriebswirt genau das Richtige“, sagt Breuer, der den vier Monate dauernden Vollzeitkurs zum Betriebswirt absolviert hat und später einmal den elterlichen Betrieb in Simmerath-Strauch übernehmen will. „Vor allem die rechtlichen Themen waren neu und sehr interessant. Die Dozenten waren gut, und ich habe auch eine Menge über Betriebsübernahme gelernt.“ Breuer, der die Meisterprüfung abgelegt und auch schon die Weiterbildung zum Fachkaufmann im Handwerk abgeschlossen hat, ist sicher, dass sich lebenslanges Lernen auszahlt. Für ihn hat sich die Teilnahme absolut gelohnt. Kluge „Manager“ Wer Betriebswirt ist, verfügt über speziell auf das Handwerk zugeschnittene Kenntnisse im betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Bereich. Betriebswirte verfügen über

wissen sie für den eigenen Betrieb zu interpretieren und zu nutzen. Neue Herausforderungen In einer sich kontinuierlich verändernden Welt sehen sich die Betriebswirte des Handwerks immer neuen Herausforderungen gegenüber. Globalisierung der Wirtschaft, europäische Integration und international vergleichbare und sogar miteinander verknüpfte wirtschaftliche und soziale Probleme machen es notwendig, die Qualifizierungsstufen des Handwerks auch international auszurichten. Das eröffnet Perspektiven und Karrieren, die bisher nur mit einer akademischen Ausbildung denkbar waren. Solche Wege sind also auch über Berufsbildung möglich. Die Kosten für die Teilnahme am Lehrgang der Handwerkskammer Aachen liegen zwischen 3.000 und 3.500 Euro. Anfallende Ausgaben können als Betriebsausgaben, Werbungskosten oder Sonderausgaben – in Abhängigkeit der persönlichen Steuersituation – abzugsfähig sein.

Auf dem Weg nach oben: Betriebswirte im Handwerk haben mit ihren Kenntnissen auf vielen Fachgebieten eine Qualifikation, die zum Leiten eines Handwerksunternehmens befähigen. Sie sind in der Lage, einen Betrieb zu „managen“. Foto: BBZ Arnsberg Fachwissen und sind somit zum „Manager“ im Handwerk qualifiziert. Sie haben das nötige Rüstzeug, um Leitungsaufgaben zu übernehmen. 500 Stunden dauert der Lehrgang zum Betriebswirt. Voraussetzung sind eine abgeschlossene Meisterprüfung und die abgelegte Fortbildungsprüfung zur Fachkauffrau oder zum Fachkaufmann im

Handwerk. Auch vergleichbare Prüfungsabschlüsse werden anerkannt. Das steht im Lehrplan Der Lehrplan der Weiterbildung zum Betriebswirt enthält mehrere Fächer: Betriebswirtschaftslehre, Finanz- und Rechnungswesen, Marketing, aber auch Personalführung, Volkswirtschaft und Recht werden

thematisiert. Wer die Prüfung zum Betriebswirt besteht, ist in der Lage, Informationen betriebsgerecht auszuwerten, die Kostenrechnung fachkompetent zu bewältigen und Kostenprobleme zu erkennen. Betriebswirte wissen über Verbraucher- und Unternehmerrechte sowie -pflichten Bescheid. Sie verstehen wirtschaftliche Zusammenhänge und

INFO Die nächste Informationsveranstaltung zum Betriebswirt im Handwerk findet statt am Donnerstag, 3. September, ab 18 Uhr im Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen. Weitere Auskünfte gibt Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241 9674-117, Fax: 0241 9674-240, @ larissa. [email protected].

 www.hwk-aachen.de

Wertvolle Arbeit in wichtigen Gremien Die gewählten Mitglieder in den Ausschüssen der Vollversammlung Aac hen. Zu den Gremien der Handwerkskammer Aachen gehören auch die Ausschüsse der Vollversammlung. Sie beraten über Angelegenheiten aus ihrem Aufgabenbereich und berichten dem Vorstand beziehungsweise der Vollversammlung, denen die Beschlussfassung vorbehalten ist. Derzeitige Mitglieder in folgenden am 20. Mai 2015 gewählten Gremien sind: Ausschuss für Gewerbeförderung und Innovation: Vorsitzender: Rudolf Ferebauer, Kfz-Betriebswirt, Düren; Arbeitgeber: Josef Ross, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister und Gas- und Wasserinstallateurmeister, Hückelhoven; Axel Schömer, Maurer- und Betonbauermeister, Düren; Werner Witt, Elektroinstallateurmeister, Euskirchen;

Arbeitnehmer: Holger Leder, Bodenleger, Alsdorf; Thomas Riemenschneider, Straßenbauer, Übach-Palenberg; Guido W. Schmidt, Maurer- und Betonbauermeister, Kall. Berufsbildungsausschuss: Arbeitgeber: Karl-Josef Claßen, Maurermeister, Schleiden; Edwin Mönius, Bäckermeister, Wassenberg; Michael Nobis, Bäckermeister, Aachen; Adolf Rademacher, Kfz-Mechanikermeister, Heinsberg; Thomas Schmid, Kfz-Mechanikermeister, Jülich; Hubertus Schmitz, Konditormeister, Geilenkirchen; Arbeitnehmer: Karl-Heinz Drießen, Maurermeister, Gangelt; Peter Effenberg, Orthopädieschuhmacher, Stolberg; Paul Frauenrath, Karosseriebauermeister, Herzogenrath; Dirk Jansen, Kfz-Mechanikermeister,

Jülich; Volker Kohlisch, IG-MetallVerwaltungsstelle, Düren; Jens Carl Herbert Möller, Installateur- und Heizungsbauermeister, Baesweiler. Berufsschullehrer: Thomas Becker, Oberstudiendirektor, Jülich; RolfDieter Crott, Oberstudiendirektor, Geilenkirchen; Ute Dreser, Oberstudiendirektorin, Aachen; Heike Schwarzbauer, Oberstudiendirektorin, Jülich; Jürgen Tilk, Oberstudiendirektor, Euskirchen; Ingrid Wagner, Oberstudiendirektorin, Stolberg. Rechnungsprüfungsausschuss: Arbeitgeber: Matthias Cremer, Bodenleger, Wassenberg; Herbert May, Gas- und Wasserinstallateurmeister, Stolberg; Arbeitnehmer: Markus Holländer, Jülich.

Sparkasse Aachen kommt öfters mal vorbei Kreditinstitut präsentiert Bilanz – Mobiler Service in der Städteregion wird erweitert A a c h e n . Die Sparkasse Aachen hat ihre Wirtschafts- und Gesellschaftsbilanz vorgestellt. Neben den Meisterpreisen im Handwerk und Förderpreisen für Gesellen vergab sie in der Städteregion Aachen 521 gewerbliche Förderkredite mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 106 Millionen Euro. Sie förderte 125 Existenzgründungen mit einem Investitionsvolumen in Höhe von knapp 15 Millionen Euro. Im Rahmen der Mittelstandsoffensive stellte sie Finanzierungsmittel für die energie-effiziente Modernisierung von Immobilien und für das gewerbliche Leasing für Unterneh-

mer bereit. Sie ist an den Unternehmen der S-UBG Gruppe mit 28 Millionen Euro beteiligt und unterstützt so die Bereitstellung von Kapital für technologieorientierte Firmen. Die Gründerregion Aachen hat die Sparkasse Aachen 2014 mit 110.000 Euro unterstützt und sich mit 28.000 Euro am Gründerkolleg der RWTH Aachen beteiligt. Auf Rädern zu den Kunden Die „Sparkasse auf Rädern“, also die mobile Filiale, erreicht statt 12 demnächst 16 Haltepunkte in der Städteregion Aachen. So erreicht die Sparkasse Aachen Kunden auch an

Orten, an denen keine ihrer über 90 stationären Geschäftsstellen existiert. Leiter Karl-Heinz Metzen freut sich über die spürbare Verbesserung der technischen Möglichkeiten und des Komforts in der mobilen Filiale. Neben der inzwischen vorhandenen Online-Anbindung, die eine direkte Zugriffsmöglichkeit auf die Kundendaten bietet, hat sich auch die äußere Erscheinung positiv verändert. Durch ihre geringe Einstiegshöhe ermöglicht die mobile Geschäftsstelle auch älteren und gehandicapten Personen einen komfortableren Zugang.

BRANCHEN-NACHRICHTEN

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Anfangs das Blech, am Ende der Preis Stahl-Auszeichnung für Studenten der Akademie für Handwerksdesign B e r l i n / A a c h e n . Dass die Planung gut war und die Umsetzung gelungen – das stand außer Frage. Dass die Jury im Nachgang jedoch von einer „virtuosen, genialen Idee“ sprach – das hatte Benedict Boderius so nicht erwartet. Obwohl er sich „natürlich etwas ausgerechnet hatte, sonst hätte ich ja nicht mitgemacht“. Der Kölner, der an der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg, einem Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen, studiert, ist glücklich über seinen Erfolg. Für sein Ruderboot „SKIFF“ aus Edelstahl und Holz erhielt er den Stahl-Innovationspreis 2015 in der Kategorie „Stahl-Design“.

Am Anfang des Entwurfs war das Blech. Und damit verbunden die Fragen, wie es sich verarbeiten ließe, wie sich Falttechniken und Versteifungen auf die Stabilität auswirken würden. Als gestandener Handwerker konnte Boderius auf einige praktische Erfahrungen zurückgreifen, denn der Preisträger hat sowohl eine Ausbildung als Tischler als auch als Metallbauer, Fachrichtung Gestaltung, abgeschlossen. Die Idee zum Schalenboot kam irgendwie aus dem Spiel heraus, aus dem Experimentieren – so machen es Designer häufig, wenn sie etwas entwerfen wollen. Nach den ersten Versuchen entstand ein Bootsmodell im Maßstab

Kosmetiker können jetzt den Meister machen

Meister-Werk: Kosmetiker haben jetzt die Möglichkeit, den Titel zu tragen. Foto: HWK Aachen

Ruderboot aus Edelstahl: Mit dieser Arbeit gewann Handwerksdesign-Student Benedict Boderius den Stahl-Innovationspreis. Der Ausgezeichnete reichte das Boot im Originalmaß als Examensarbeit an der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg der Handwerkskammer Aachen ein. Foto: Wirtschaftsvereinigung Stahl schen für „kleines Boot“ steht. Das Boot bietet Platz für drei Personen. Faszinierend ist die hohe Stabilität der Bootsschale. Und ein gestalterisches Element grenzt es von anderen Booten ab: die roten Griffe an den Rudern.

„SKIFF“ ist also ein ganz besonderes Exemplar, und deswegen wurde es im Rahmen des Berliner Stahldialogs neben anderen herausragenden Arbeiten vor über 500 Teilnehmern mit dem Stahl-Innovationspreis ausgezeichnet. ebr

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Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken! „Die Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat nichts mit der Betriebsgröße zu tun. Rücken ist Rücken.“ Martin Karnein Geschäftsführer Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG

FOTOS: Mirko Bartels, Andreas Rother

A a c h e n . Das Kosmetikergewerbe ist zulassungsfrei, darf also auch von Personen ohne Meisterbrief betrieben werden. Wer sich jedoch positiv von der Konkurrenz abheben möchte und vom Vertrauen profitieren will, das Kunden Meisterbetrieben entgegenbringen, kann seit 2015 auch in diesem Beruf den Meistertitel erwerben. Nachdem vor einigen Jahren die duale Berufsausbildung für Kosmetiker etabliert wurde, ist die Meisterprüfungsverordnung in diesem Gewerk ein Schritt, durch den es erstmals einen bundeseinheitlichen Fortbildungsstandard gibt. Die Kunden dürften sich gern an diesem verlässlichen Qualitätssiegel orientieren, denn die Kosmetikbranche hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Die Deutschen investieren viel in ihre Schönheit und fragen im privaten und beruflichen Bereich immer mehr Pflege- und Beauty-Leistungen nach. Kunden wünschen sich zum Beispiel kompetente Hilfe bei Pflege und Make-up, bei der Behandlung von Hautproblemen sowie bei der Haut- und Typberatung. Auch Massagen, Naturkosmetik, Handund Fußpflege sollten Kosmetiker im Angebot haben. Um den steigenden Ansprüchen der Verbraucher gerecht zu werden, bedarf es umfangreicher Kompetenzen. Die Meisterausbildung orientiert sich daher an dem breiten und kundenorientierten Dienstleistungsspektrum der Kosmetikbetriebe, das von der Entwicklung individueller Behandlungs- und Pflegekonzepte über die kosmetische Hand- und Fußpflege bis hin zu apparativen kosmetischen Behandlungen reicht. Neben der vertiefenden Vermittlung fachlicher Kompetenzen liefert die Meisterausbildung aber auch das notwendige kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Rüstzeug für die erfolgreiche Gründung und Leitung eines Kosmetikbetriebs.

1:3. Boderius verwendete Edelstahlblech, das im Zickzack auf einer Kantbank gefaltet wurde. Die Versteifungen beziehungsweise Sicken erzeugte der 28-Jährige durch Schläge mit Hammer und Meißel. Für die Reling, die Sitzbänke, Bodenbretter und Ruder setzte der Designstudent lackiertes Eichenholz ein. An Heck und Bug verarbeitete er Platten aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff mit Hohlräumen. Nachdem Boderius das Modell erfolgreich produziert hatte, entschied er sich dazu, es im Orginalmaß an der Akademie als Examensarbeit einzureichen. Dem Boot gab er den Namen „SKIFF“, was im Engli-

Rückenprävention: Nur was für die „Großen“? Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von kleinen und mittleren Betrieben sind der Meinung: Nur große Unternehmen können sich Maßnahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie irren sich. Rückenprävention muss weder teuer noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen sich schon mit einfachen Mitteln erzielen. Wie das geht, zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und finden alle erforderlichen Informationen und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten. Ein Training, das begeistert Ein Angebot, das bereits zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer wahrgenommen haben. So wie Martin Karnein, Geschäftsführer des Bauunternehmens Heckmann aus dem westfälischen Hamm. Hier tauschen jeden Dienstag die Mitarbeiter auf den Baustellen ihre Werkzeuge für eine halbe Stunde gegen Pezzibälle und Therabänder aus. Unter Anleitung trainieren sie die Körperpartien, die im Baugewerbe besonders belastet sind: Schultern, Rücken, Arme. Übungsleiter sind die Poliere und Vorarbeiter des Unternehmens, die zuvor in einer Schulung ausgebildet wurden. Das

Training wird zur Hälfte als Arbeitszeit angerechnet und ist für alle Beschäftigten verpflichtend. Gezwungen fühlt sich dennoch keiner: „Mit der Zeit schlug die Skepsis in Begeisterung um, weil die Mitarbeiter gemerkt haben, dass das Training wirklich was bringt“, berichtet Martin Karnein. Gute Argumente für die Rückenprävention! Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt entscheidet heute über die Zufriedenheit von Beschäftigten. Sicherheit und Gesundheit wissen Beschäftigte ebenfalls zu schätzen! Mit passenden Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückengesundheit, können sich gerade kleine und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus: Denn gesunde Beschäftigte sind zufriedene Beschäftigte. Und zufriedene Beschäftigte arbeiten mit mehr Engagement und sind seltener krank. Gute Argumente also für die Rückenprävention! Denk an mich. Dein Rücken In der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.

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Fit im Job Sie wollen, dass Ihre Beschäftigten mehr für ihren Rücken tun? Motivieren Sie Ihre Belegschaft mit den Übungspostern und Videoclips der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ zu einem bewegten Arbeitsalltag! Entdecken Sie heute noch das vielfältige Material in der Kampagnen-Mediathek und bestellen Sie es kostenlos über Ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse! www.deinruecken.de, Webcode: dam11881

Veranstaltungsmodule Sie wollen das Thema „Rücken“ im Unternehmen platzieren, wissen aber nicht, wie? Veranstalten Sie einen Rücken-Gesundheitstag! Bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote, die Sie auch noch in 2016 kostenlos nutzen können. Weitere Informationen unter www.deinruecken.de, Webcode: dam13699

THEMA: ARBEITSSICHERHEIT

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Fachkraft berät, wenn Bedarf besteht Modell für rechtssicheres Vorgehen A a c h e n . Jeder Unternehmer muss dafür sorgen, dass sein Betrieb sicherheitstechnisch und arbeitsmedizinisch betreut wird. So verlangt es der Gesetzgeber. In vielen Fällen bedeutet das allerdings, dass die Betreuung von sicherheitstechnischen Dienstleistern eingekauft werden muss. Diese kommen in regelmäßigen Abständen in den Betrieb, ganz gleich, ob ein konkreter Betreuungsbedarf besteht oder ob im Betrieb aus sicherheitstechnischer Sicht alles in Ordnung ist. Für Kleinbetriebe werden von Berufsgenossenschaften sogenannte Unternehmermodelle angeboten. Das Besondere daran ist, dass der Betrieb keinen sicherheitstechnischen Spezialisten für eine regelmäßige Betreuung einkaufen muss. Er kann sich selber betreuen, wenn er sich – und das ist Voraussetzung – durch die Teilnahme an Lehrgängen für diese Aufgabe qualifiziert hat. In der Realität ist es häufig so, dass in den Firmen nach der Weiterbildung für Arbeitssicherheit zu wenig Zeit bleibt, um hier rechtssicher seiner Verantwortung nachzu-

kommen. Bei einem Arbeitsunfall oder Berufskrankheit kann das unter Umständen verhängnisvolle Konsequenzen für die eigene Existenz haben. Eine gute Lösung hat der Stuckateurmeister Uwe Müller aus Stolberg gefunden. Als Betriebsinhaber nimmt er am Unternehmermodell teil, für die Erfüllung der nötigen Arbeiten hat er selber wenig Zeit. Für einen geringen Pauschalbetrag lässt er seine Arbeitssicherheitsorganisation und Dokumentation von einer Fachkraft für Arbeitssicherheit überprüfen. Zunächst erfolgt eine Begehung des Betriebs mit einer Beratung zur Gefährdungsbeurteilung sowie deren Dokumentation durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit. Dieser Experte informiert Müller regelmäßig über zu erledigende Wiederholungstätigkeiten. Zugeschnitten auf seinen Betrieb werden ihm Änderungen im Arbeitsschutzrecht und berufsgenossenschaftlichem Regelwerk zur Verfügung gestellt. Einmal im Jahr findet ein Treffen mit den Fachleuten statt. Dort werden alle relevanten Themen besprochen und die

Alles in Ordnung: Beim Thema Arbeitsschutz sollten Unternehmen auf eine genaue Dokumentation achten. Das kann im Ernstfall wichtig sein. Foto: fotolia

Arbeitssicherheit leicht gemacht: Ralf Herzog, Berater der Handwerkskammer Aachen (l.), spricht mit Stuckateurmeister Uwe Müller und seine Frau Ursula über Vorschriften und vorbeugende Maßnahmen. Foto: Elmar Brandt von Müller erstellte Dokumentation geprüft und gegebenenfalls ergänzt. In der übrigen Zeit nimmt Müller nur bei konkretem Betreuungsbedarf die sicherheitstechnische Betreuung des Dienstleisters in Anspruch. Auf diese Weise erzielt sein Unternehmen eine rechtssichere Behandlung des Themas Arbeitssicherheit, und es spart bei den Ausgaben. Müller ist froh, dass durch diese Möglichkeit der Nachweis über die sicherheitstechnische Betreuung durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit gegeben ist. Er kann jetzt an Ausschreibungen teilnehmen, bei denen die Beschäftigung einer Fachkraft für Arbeitssicherheit Bedingung für eine Auftragserteilung ist. Sollten auf einer Baustelle sicherheitstechnische Themen zu behandeln sein oder seitens des Auftraggebers Mängel genannt werden, zieht Müller die Fachkraft für Arbeitssicherheit hinzu, um den Vorgang rechtssicher zu bearbeiten. Wann eine weiterführende Beratung durch eine externe Fachkraft wichtig ist, entscheidet Müller selber. Das Themenspektrum ist sehr groß, wie die folgende Auflistung zeigt:

• rechtssichere Dokumentation der Arbeitssicherheit im Betrieb • Planen, Einrichten und Ändern von Maschinen und Anlagen • Einführen neuer Arbeitsverfahren • Umgang mit Gefahrstoffen – Gefahrstoffverordnung § 20 • Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen gemäß ArbSchG §§ 5, 6 • Betriebssicherheitsverordnung • Unterweisung der Mitarbeiter, zum Beispiel Betriebssicherheitsverordnung § 9 • Erste Hilfe • Betriebsarzt • Betriebsanweisungen „Manche Dinge muss man eben delegieren, um für den Betrieb voll und ganz da zu sein“, sagt Müller. Mit der von ihm vollzogenen Lösung kommt er seiner Verantwortung als Unternehmer nach und sorgt im Hinblick auf die Haftung für mögliche Gefährdungen und die Nichterfüllung gemäß Arbeitssicherheitsgesetz vor. Zur umfassenderen Entlastung des Unternehmers gibt es eine weitere Alternative. Der Betriebsinhaber hat dabei die Möglichkeit, eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit zu

beauftragen, die die Aufgaben nach dem Arbeitssicherheitsgesetz aus eigener Initiative wahrnimmt, rechtssicher dokumentiert und dem Unternehmer berichtet. Das gilt auch im Falle des Unternehmermodells. Die Beratung durch eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit muss nicht teuer sein. Sie richtet sich nach der Anzahl der Mitarbeiter und den sich daraus ergebenden Betreuungsstunden der Regelbetreuung. Die Vergütung erfolgt größtenteils pauschal. rh/ebr

INFO Die Gesellschaft für Berufsbildung, Innovation und Werkstoffprüfung mbH ist eine 100-prozentige Tochter der Handwerkskammer Aachen. Ihre qualifizierten Fachkräfte erledigen alle Aufgaben nach § 6 des Arbeitssicherheitsgesetzes und unterstützen Betriebe in allen Fragen der Arbeitssicherheit zu einem fairen Preis. Weitere Informationen: Ralf Herzog, Berater für Arbeitssicherheit, ☎ 0241 471-188, Fax: 0241 471108,@ [email protected]

Neue Regeln für Unternehmen Betriebssicherheitsverordnung: Durch besondere Vorgaben sollen Belastungen am Arbeitsplatz reduziert werden B o n n . Am 1. Juni 2015 ist die neue Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) in Kraft getreten. Sie enthält Anforderungen für die Benutzung von Arbeitsmitteln und für den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen. Seit 13 Jahren trägt die Verordnung zur Sicherheit in Unternehmen bei. Sie liefert die gesetzlichen Grundlagen, um den Arbeitsschutz von Beschäftigten zu garantieren und Dritte zu schützen. Mit der neuen Verordnung liegt nun eine konzeptionell und strukturell umgestaltete Fassung vor. Ziel war es, die Anwenderfreundlichkeit zu verbessern und Doppelregelungen wie zum Beispiel zum Explosionsschutz zu beseitigen. Dritte einbeziehen Kern der neuen Betriebssicherheitsverordnung ist die Gefährdungsbeurteilung. Hier werden in einigen Bereichen andere Personen („Dritte“), die gefährdet sind, mit einbezogen. Damit sind einheitliche grundsätzliche Anforderungen für alle Arbeitsmittel wie Werkzeuge, Geräte und

Maschinen sowie für überwachungsbedürftige Anlagen wie Aufzüge und Druckanlagen verbindlich. Zusätzlich

gibt es weiterhin besondere Regelungen für überwachungsbedürftige Anlagen und bestimmte Arbeits-

mittel. Durch besondere Vorgaben sollen darüber hinaus ergonomische und psychische Belastungen am

Für jede Gefahr ein Zeichen: Kern der neuen Betriebssicherheitsverordnung ist die Gefährdungsbeurteilung. Außerdem werden altvertraute Gefahrstoffsymbole durch neue Piktogramme ersetzt. Foto: fotolia

Arbeitsplatz reduziert werden. Ältere Mitarbeiter rücken besonders in den Fokus. Dr. Gerald Schneider, Experte für Arbeitssicherheit bei der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, begrüßt die Änderungen: „Die neue Verordnung verbessert den Arbeitsschutz in den Betrieben grundlegend. Unfallrisiken können deutlich minimiert werden.“ Gefährliche Gemische Am 1. Juni 2015 endete auch die Umstellungsfrist für Gefahrstoffgemische: Hersteller und Händler sind nunmehr verpflichtet, Gefahrstoffgemische ausschließlich nach den Vorgaben der CLP-Verordnung (Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures) einzustufen. Zudem werden die vertrauten orangefarbenen Gefahrstoffsymbole durch neue Piktogramme ersetzt. Gemische, die bereits produziert und auf Lager sind, dürfen bis 2018 jedoch auch noch mit der alten Kennzeichnung in Verkehr gebracht werden.

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DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK

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„Alpha war fester Bestandteil unseres Teams“ kletterten die Temperaturen ja in einem Maße nach oben, dass die ersten Wetterfrösche einbeinig auf ihrer obersten Leitersprosse balancierten, nur um das klimatische Geschehen annähernd angemessen darstellen zu können. Von Arbeitssicherheit soll hier gar nicht die Rede sein. Vielmehr davon, dass die Temperaturen ja nicht allein steigen. Sie werden begleitet von der Nachfrage. Nach Grillfleisch, Speiseeis, Rollladen- und Sonnenschutz, Klimaanlagen beispielsweise. Für Handwerksbetriebe führt ein meteorologisches Hoch schnell zum arbeitstechnischen Hochbetrieb. Die Schattenseite des Sommers ist das aber auf keinen Fall, meint …

Lehrstellen gegen Fachkräftemagel A a c h e n . Die Anzahl neuer Lehrverträge im Kammerbezirk Aachen ist im letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Auch wenn dem demografisch bedingten Rückgang von Schulabgängern mit politischen Handlungskonzepten nur schwer beizukommen ist, ist das Signal eindeutig: Die Berufsausbildung muss gestärkt werden. Im Ausbildungskonsens des Kammerbezirks Aachen, ein Zusammenschluss der regionalen Bildungsakteure, hat man jetzt einen Handlungsplan aufgestellt. „Fachkräftesicherung durch Berufsausbildung“ heißt das Motto, das die Attraktivität der dualen Ausbildung steigern soll. Das spezifische Handlungskonzept hatte die Landesregierung von allen 16 Regionen in Nordrhein-Westfalen eingefordert und dabei insbesondere Wert darauf gelegt, dass Betriebe ihr Ausbildungsplatzangebot erhöhen. Der regionale Handlungsplan geht von einer leichten Steigerung der Ausbildungs- und Praktikumsplätze zum 30. September 2015 aus. Er berücksichtigt aber ebenso, dass Betriebe vielfach ausbilden wollen, jedoch keine geeigneten Auszubildenden finden. Die Maßnahmen gegen dieses Passungsproblem machen daher den Schwerpunkt des Strategiepapiers aus, das neben der Erschließung neuer Zielgruppen wie Studienabbrechern oder schwächeren Jugendlichen eine engere Kooperation der Ausbildungsplatzvermittler der Kammern und Arbeitsagenturen vorsieht. Auch das öffentliche Bewerben von unbekannteren Ausbildungsberufen und -formaten gehört zum Plan. Die Umsetzung ist Aufgabe aller Partner im Ausbildungskonsens, wobei der Appell der Handwerkskammer Aachen, freie Lehrstellen zu melden, schon Früchte trägt. Ende Juni konnte im Kammerbezirk Aachen ein leichtes Plus von drei Prozent an neu abgeschlossenen Lehrverträgen gegenüber dem Vorjahresmonat verbucht werden. Auch auf Landesebene gibt es positive Signale. Das bei den Arbeitsagenturen zum 30. Juni gemeldete Lehrstellenangebot der Betriebe hat sich deutlich vergrößert. Weitere Informationen zum Meldeverfahren und Betreuung der Ausbildungsbetriebe durch die Lehrstellenvermittler der Handwerkskammer Aachen erteilt Georg Stoffels, ☎ 0241 471-127,@ georg.stoffels@ hwk-aachen.de.

Aachener Tischlermeister sind begeistert von ihrem Praktikanten aus Mali – Handwerk macht ihm Spaß A a c h e n . „Wir werden ihn vermissen“, ist fast der erste Satz, den Tischlermeister Peter Büren sagt, und Traurigkeit schwingt mit. Die Rede ist von Alpha. Alpha kommt aus Mali und ist seit gut zwei Jahren in Aachen. Seit sieben Monaten absolviert er ein Schulpraktikum beim TeamHalle 36. Hier hat er gleich fünf Chefs, die sich abwechselnd um ihn kümmern. Und alle fünf Tischlermeister, die in der Halle an der Aachener Krantzstraße gemeinsam arbeiten, sind traurig, wenn „ihr“ Praktikant nach den Sommerferien in sein Berufsvorbereitungsjahr am Berufskolleg Mies van der Rohe in der Kaiserstadt startet, freuen sich aber sehr, dass sein beruflicher Weg weitergeht. „Alpha ist ein netter Kerl. Er ist zuverlässig, immer pünktlich, sehr engagiert und freundlich“, erzählt Ulrich Dehnen. Der Gestalter im Handwerk und seine Kollegen Hannes Mainz, Lutz Freisewinkel und Harald Rombach haben Alpha auf viele Montagen mitgenommen, und überall kam der Mann aus Mali gut an. Er hat Fenster und Türen mit eingebaut, Küchen aufgebaut und Böden verlegt. „In den Momenten, wenn er nichts zu tun hatte, griff er immer eigenständig zum Besen und sorgte für eine aufgeräumte Werkstatt“, erzählt Büren. „Alpha war schnell fester Bestandteil unseres Teams. Wir haben ihm früh einen eigenen Werkplatz eingerichtet“, erzählt Dehnen. „Hier hat er gelernt zu schleifen, zu polieren, zu sägen und zu hobeln.“ Alpha strahlt: „Und mit der Wasserwaage zu arbeiten, das macht mir so richtig Spaß.“ Eigentlich wollte Alpha Busfahrer werden, aber Tischler oder einen anderen Handwerksberuf zu erlernen, das kann er sich jetzt nach dem Praktikum auch richtig gut vorstellen.

Fast zweieinhalb Jahre war Alpha aus Mali (M.) unterwegs, ehe er in Aachen landete. Zuletzt arbeitete er fast ein Jahr bei den Tischlermeistern im TeamHalle 36. Peter Büren (l.) und Ulrich Dehnen begleiteten den jungen Mann zusammen mit ihren drei Kollegen bei seinen ersten Schritten im Handwerk. Foto: BLK galt lange als Musterland auf diesem Kontinent, mit freien Wahlen und einer wachsenden Wirtschaft. Doch seit einigen Jahren haben islamistische Rebellen das Land in weiten Teilen übernommen, Krankenhäuser und Schulen zerstört. Sie regieren auf grausame Weise. Alpha: „Ich Anzeige

„Ich musste gehen“ Ein langer Weg von fast zweieinhalb Jahren führte Alpha aus seinem Heimatland nach Aachen. In Mali konnte er nicht bleiben. Das Land, in der Mitte des westlichen Afrikas gelegen,

musste gehen.“ Und so hat sich der damals 14-Jährige aufgemacht. Mit dem Pickup durch die Wüste nach Algerien und Marokko. Mit dem Schlauchboot über das Mittelmeer nach Spanien und weiter mit dem Bus über Frankreich, Belgien bis zur deutschen Grenze bei Aachen. Auf seinem langen Weg hat er viele Menschen kennengelernt und viele verloren. Er musste immer wieder arbeiten, um weiterzukommen. Irgendwann fragte ihn jemand, wohin er wolle. „Deutschland“ war das Land, was ihm spontan einfiel. Alpha lacht, denn dieses Ziel hat er erreicht. Im April 2013 ist er an der deutschen Grenze in AachenLichtenbusch von der Bundespolizei aufgegriffen worden. Zunächst war er in der Jugendherberge Aachen untergebracht, später hat er einen Platz in einem Kinderheim bekom-

men. Nach einem Monat Wartezeit konnte er die Reformpädagogische Schule am Dreiländereck, am Kronenberg in Aachen besuchen. Dort schließt er jetzt die neunte Klasse ab. Alpha ist stolz auf das, was er in den vergangenen Jahren geleistet hat. Er ist froh, in Aachen angekommen zu sein, und hofft sehr, dass er hier jetzt auch bleiben kann. BLK

INFO Betriebe, die einen Praktikumsoder Ausbildungsplatz frei und Interesse haben, einem jungen Flüchtling eine Chance im Handwerk zu geben, können sich gerne wenden an: Barbara LükeKreutzer, Handwerkskammer Aachen, ☎ 0241 471-223, Fax: 0241 471-103,@ barbara.lueke@ hwk-aachen. de.

Der Traktor soll laufen Technik-Projekt für Gymnasiasten A a ch e n . Das Handwerk sucht Lehrlinge. Die Kammer unterstützt dieses Anliegen und setzt sich stark dafür ein, dass auch die Schulen im Rahmen der Berufsorientierung handwerkliche Berufe präsentieren. Dabei sind natürlich auch die Gymnasien gefragt. Das Couven-Gymnasium und das St. Leonhard Gymnasium in Aachen gehen mit gutem Beispiel voran und lassen Schülerinnen und Schüler in einer Arbeitsgemeinschaft (AG) an einem technischen Projekt teilhaben. Die Kammer stellt dafür ihr Bildungszentrum BGE Aachen zur Verfügung. Dort bieten die Werkstätten im Bereich Metalltechnik, Schweißen, Kfz-Technik und Elektrotechnik mit ihren Ausstattungen sowie das Fachwissen und die Erfahrung der Ausbildungsmeister beste Voraussetzungen. Wie wertvoll diese Zusammenarbeit ist, zeigte sich jetzt bereits bei einem ersten Treffen im Bildungszentrum BGE Aachen, als die Schüler an zwei Traktoren Technikluft schnuppern durften. Landmaschinenmechaniker-Meister Willi Becker aus Würselen stellte dafür einen eigenen Traktor zur

Verfügung und schickte einen jungen Mitarbeiter, der den Schülern ab Klasse 9 interessante Details über seine Arbeit und seinen Beruf erzählte. Der Obermeister der Innung Land- und Baumaschinentechnik für den Handwerkskammerbezirk Aachen, Josef Wirtz, hat den Kauf eines Oldtimer-Traktors vermittelt, an dem die Schüler nach den Sommerferien in der AG schrauben und sich ausprobieren dürfen. Begleitet werden sie dabei auch von Hubert Haupts, dem ehemaligen Leiter der BGE Aachen, der selber gerne an Traktoren arbeitet. Und die Sparkasse Aachen sponsert das Projekt und leistet damit einen sehr wertvollen Beitrag zur Berufsorientierung der jungen Gymnasiasten und für das Handwerk. Bei dem technischen Projekt stehen vor allem die Planung von technischen Prozessen und die Förderung von technischem Verständnis im Vordergrund. Es geht darum, handwerkliche Tätigkeiten auszuprobieren, Fertigkeiten und Kenntnisse zu erlangen. Die Schüler sollen Arbeitsaufgaben erfüllen, mit den vorhandenen Maschinen und Gerä-

Vor dem Treckerfahren steht die Arbeit: In einem Technik-Projekt lernen Gymnasiasten in der BGE Aachen das Handwerk kennen. Foto: Elmar Brandt ten in den Werkstätten. Außerdem werden sie ihre Prozesse dokumentieren und, so ist das Ziel, einen fahrtüchtigen, betriebsbereiten Traktor fertigstellen, den sie dann bei einem Fest oder einem bestimmten Anlass in ihrer Schule der Öffentlichkeit präsentieren können. Zuvor muss die AG eine Konzeption erarbeiten und anschließend Teilprojekte entwickeln sowie Arbeitsaufträge formulieren. Die Prozesse müssen natürlich geplant werden, und zwischendurch gilt es,

technische Prüfungen vorzunehmen. Keine Frage: Das Projekt ist spannend. Und auf diese Weise erfahren Gymnasiasten, wie interessant und erfüllend ein handwerklicher Beruf sein kann. ebr

INFO Informationen zum TechnikProjekt: Theo Goertz, Betriebsleiter der BGE Aachen, ☎ 0241 9674-103, @ [email protected]

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Grenzenloses SHK-Handwerk

Wann Kinder für ihre Eltern im Pflegefall haften Diplom-Betriebswirt, Rechtsanwalt und Steuerberater Michael Bogalski trägt in der Kammer zum Unterhalt vor A a c h e n . „Kinder haften für ihre Eltern“ – das ist nicht bloß ein Wortspiel, sondern ernst gemeint, und betrifft alle, deren Eltern keine ausreichende Rente beziehen, um die hohen Kosten für den Aufenthalt in einem Pflegeheim selber finanzieren zu können. Hierzu dürfte auch der eine oder andere Handwerker oder auch Handwerksunternehmer gehören. Welche Möglichkeiten es gibt, sich davor zu schützen, dass der Unterhalt pflegebedürftiger Eltern die Kinder finanziell überfordert, das erläutert Michael Bogalski in einem Vortrag im Konferenzzentrum der Handwerkskammer Aachen am Donnerstag, 10. September, ab 18 Uhr. Im Vorfeld äußert er sich im Interview mit der „Handwerkswirtschaft“. ■ Mit der steigenden Lebenserwartung nimmt auch die Zahl der pflegebedürftigen Menschen zu. Wenn die Versorgung innerhalb der eigenen Familie nicht sichergestellt werden kann und Mutter oder Vater in einem Pflegeheim untergebracht werden müssen, übernimmt dann in Notfällen nicht das Sozialamt die anfallenden Kosten? Bogalski: Tatsächlich reichen in den wenigsten Fällen die eigenen Rentenbezüge des Pflegebedürftigen aus, um die zum Teil sehr hohen Unterbringungskosten im Heim zu bezahlen. In der Tat tritt dann zunächst das Sozialamt für die Kosten ein. Im nächsten Schritt wendet sich der Sozialhilfeträger aber an die Kinder. ■ Dann müssen doch sicherlich zunächst die Einkommens- und Ver-

genen Kindern sein oder auch die eigene private Altersvorsorge. Mit der privaten Altersvorsorge schlagen Sie sogar zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen wirkt sie sich positiv auf den Selbstbehalt aus, zum andern können Sie damit vermeiden, dass Ihre eigenen Kinder in der Zukunft ebenfalls mit dem Thema Elternunterhalt konfrontiert werden.

Rät zu einer frühzeitigen Absicherung: Rechtsanwalt und Steuerberater Michael Bogalski. Foto: privat mögensverhältnisse der Kinder dahingehend überprüft werden, ob diese die Kosten überhaupt übernehmen können, ohne selber in Not zu geraten. Bogalski: Das ist richtig. Der Sozialhilfeträger berechnet aufgrund der Einkommens- und Vermögensverhältnisse die sogenannte „Leistungsfähigkeit“. Allerdings liegt die Selbstbehaltgrenze bei lediglich 1.800 Euro. ■ Das kann doch bestimmt nicht pauschal festgelegt werden. Lebensumstände sind oft sehr unterschiedlich und damit unterschiedlich teuer. Bogalski: Genau, und deshalb werden bei der Berechnung auch Ausgaben berücksichtigt, die das zu berechnende Einkommen mindern. Das können zum Beispiel berufsbedingte Aufwendungen, Kreditverpflichtungen, vorrangige Unterhaltsverpflichtungen gegenüber ei-

■ Gibt es besonders typische Problemfelder bei der Berechnung des Selbstbehaltes durch den Sozialhilfeträger, die viele Menschen betreffen? Bogalski: Viele Fragen werfen immer wieder Schenkungen und Eigentumsübertragungen an Immobilien auf. Verschenken die Eltern das eigene Wohnhaus oder Bargeld, kann und wird das Sozialamt das zurückfordern, wenn die Schenkung nicht mehr als zehn Jahre zurückliegt. Auch die Übertragung von Immobilien gegen Zurückbehalt eines Nießbrauch- oder Wohnrechtes kann problematisch werden. Wenn die Eltern ihr Nießbrauchrecht aufgrund von einer Heimunterbringung nicht mehr ausüben können, haben sie beziehungsweise das Sozialamt Anspruch auf Ausgleichszahlung seitens des Eigentümers im Wert des Nießbrauchrechts. ■ Also sollte man derartige Übertragungen niemals ohne Notar oder Anwalt vornehmen? Bogalski: Richtig. Es geht darum, notarielle Vereinbarungen juristisch eingehend so zu gestalten, dass

Wohn- oder Nießbrauchrecht eng genug mit der persönlichen Bindung verknüpft sind. ■ Was raten Sie noch? Bogalski: Machen Sie sich sofort kundig, wie Sie sich absichern können! Abwarten ist die schlechteste Lösung, hingegen gibt es im Vorfeld eine Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten.

INFO Vorsorge und Schutz, die einzelnen Schritte dahin und Gestaltungsmöglichkeiten sind Themen der Veranstaltung am Donnerstag, 10. September, von 18 bis 21 Uhr im Konferenzzentrum der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 17-21. Rechtsanwalt und Steuerberater Michael Bogalski wird umfassend informieren. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 65 Euro. Der Infoabend ist Teil der Kammer-Vortragsreihe „Geldwerte Vorteile nutzen!“. In ihrem Rahmen wird es Veranstaltungen mit folgenden Titeln geben: „Wie komme ich an mein Geld?“, „Notfallordner entwickeln, falls Sie als Unternehmer mal ausfallen“ oder „Personal finden, Personal binden in Zeiten des Fachkräftemangels“. Die Termine für diese Vorträge werden im Internet veröffentlicht. Dort sind auch weitere Informationen zu finden:

www.hwk-aachen.de/unternehmensfuehrung.html

A a c h e n . Die Euregio-Kommission der Gewerke Sanitär, Heizung und Klimatechnik hat in Aachen getagt. Nach einer Besichtigung der BGE Aachen, einem Bildungszentrum der Handwerkskammer, berichteten die Teilnehmer über die fachlichen und gesetzlichen Änderungen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Außerdem ging es um die unterschiedlichen Bedingungen zum Führen eines SHK-Betriebes in den jeweiligen Ländern. Die Kommission spricht sich für eine grenzüberschreitende Aus- oder Weiterbildung im SHK-Handwerk aus. Vor allem der umkämpfte Arbeitsmarkt mache diesen Schritt unumgänglich. Er erfordere eine stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Wurst-Geld für das Rathaus A a c h e n . Den Besuchern hat es bestens geschmeckt, bezahlt haben sie für den guten Zweck: Vertreter der Aixtra-Fleischer Aachen, der Limburger Ritterschaft, der Öcher Duemjroefe und der KarlsschützenGilde haben dem Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp einen Spendenscheck in Höhe von 1.125 Euro überreicht. Das Geld ist bestimmt für den Rathausverein und stammt aus dem Erlös des Verkaufs der Karlswurst beim diesjährigen Karlsfest. Der Rathausverein hat sich den Erhalt des bedeutendsten weltlichen Bauwerkes der Stadt Aachen zum Ziel gesetzt.

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Zwei Ausbildungsbetriebe, ein gleiches Interesse Steinmetze: Die Betriebe Berghoff und Schwartzenberg lassen ihre Lehrlinge zweigleisig lernen A a c h e n . Wirtschaft bedeutet Wettbewerb. In der heutigen Zeit heißt das nicht nur Konkurrenzkampf um gute Aufträge und Kunden, sondern vor allem auch um gutes Personal. Es ist nämlich gar nicht mehr so leicht, Nachwuchs für das Handwerk zu gewinnen. Meister und Gesellen wissen das natürlich. Für einen Steinmetzbetrieb ist es sogar noch schwieriger als für eine Kfz-Werkstatt oder ein Elektrounternehmen. Diese Berufe gehören schließlich zu den Top Ten der Ausbildungsberufe. Steinmetzhandwerk ist, keine Frage, auch sehr spannend. Das zeigen zwei Aachener Unternehmen, die Steinmetzwerkstatt Ulrich Berghoff und die Steinmetz- und Steinbildhauerei Schwartzenberg, ihren beiden Lehrlingen gemeinsam – nicht als Konkurrenten, sondern als Partner. Sie haben sich zusammengeschlossen und bilden im Verbund aus. Die Auszubildenden lernen in beiden Betrieben. Das Modell hat sich bewährt. Der Beruf des Steinmetzes und Steinbildhauers ist verwandt mit dem des Naturwerksteinmechanikers. Für die beiden Unternehmen ist es sinnvoll, dass ihre Lehrlinge die Vielfalt des Gewerks kennen und beherrschen lernen. Dazu gehören natürlich Grabmale, aber auch individuelle Steinarbeiten, Baumaßnahmen und Maschinentechnik. „Diese Vielfalt kann ein einzelner Betrieb nicht alleine liefern“, sagt der Steinmetz- und Steinbildhauermeister Christoph Schwartzenberg, der mit seinem Unternehmen zu einem großen Teil Aufträge aus den Bereichen Denkmal-

angesprochen. Und er ist jetzt sehr froh, dass er diesen Weg gehen kann.“ Etwas steinig war dagegen der Weg zur Verbundausbildung, denn da galt es für die Betriebe natürlich, einige Formalitäten zu regeln. Denn gerade in Sachen Ausbildung gibt es Vorschriften, die es den Betrieben nicht immer leicht machen. So sieht es Christoph Schwartzenberg, für den eine „gute Ausbildung“ aber einfach eine gelebte Idealvorstellung ist, der aktiv für seinen Beruf wirbt und dafür plädiert, Hemmschwellen und Scheu abzubauen und neue Möglichkeiten zu schaffen, um Ausbildung flexibler und offener zu gestalten. Gerade im Hinblick auf junge Menschen mit höheren Schulabschlüssen sei das ganz wichtig.

Ein Lehrling, zwei Ausbilder: Stefan Bollig (l.) hat seinen Vertrag mit Ulrich Berghoff (M.) abgeschlossen. Einen Teil seiner Lehre verbringt er aber auch im Unternehmen von Christoph Schwartzenberg. Foto: Elmar Brandt pflege und Restaurierung bedient. CNC-Technik und CAD-Anwendungen spielen in seinem Betrieb große Rollen. Bei Berghoff steht mehr das klassische Handwerk im Vordergrund. Etwas Neues wagen Der Blick über den Tellerrand lohnt sich. Wer eine Zeit in einem anderen

Unternehmen arbeitet, sammelt Erfahrungen, erweitert Fähigkeiten, Kenntnisse und entwickelt sich auch persönlich weiter. Ulrich Berghoff, Steinmetz- und Steinbildhauermeister und Meisterdesigner, erinnert sich: „Unser Lehrling kam von der Hochschule. Er hat sein Studium abgebrochen. Das Angebot mit der Verbundausbildung hat ihn sehr

Überlebensstrategie Wer als Unternehmen überleben will, braucht auf Dauer gutes Personal. Und muss attraktiv bleiben für seine Mitarbeiter und etwas bieten. Deshalb freut sich Ulrich Berghoff, dass er seinen Lehrling jetzt für eine Zeit nach Italien gehen lassen kann, zu einem organisierten Austausch, bei dem der junge Mann viel über Kultur- und Baugeschichte, Bildhauerei und das Steinmetzhandwerk lernen wird. Von dieser Entwicklung wird auch sein Ausbildungsbetrieb profitieren. Und der Auszubildende wird hoffentlich so viele positive Eindrücke und Erfahrungen mit zurück über die Alpen bringen, dass für ihn feststeht, dass er im Steinmetzhandwerk weiter den Weg nach oben gehen will. ebr

Fahrzeuglackierer: Prüfer für Ausschuss gesucht A a c h e n . Für den Gesellenprüfungsausschuss im Ausbildungsberuf Fahrzeuglackierer sucht die Handwerkskammer Aachen Prüfer. Dies können Arbeitgeber oder Arbeitnehmer sein. Voraussetzung für diese Tätigkeit sind entsprechende Sachkunde im Fahrzeuglackierer-Handwerk und persönliche Eignung. Arbeitgebervertreter müssen die Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk abgelegt haben oder zum Ausbilden berechtigt sein. Bei den Arbeitnehmervertretern sind Gesellenprüfung und Tätigkeit im Fahrzeuglackierer-Handwerk vorgeschrieben. Bewerber sollten bei ihrer ersten Berufung nicht älter als 58 Jahre sein. Die Prüfertätigkeit ist sehr wichtig, denn Handwerksbetriebe brauchen gut ausgebildete Fachkräfte. Wer in eine Lehre geht, hat gute Chancen. Lehrlinge erlangen sowohl in der betrieblichen Praxis als auch in der Berufsschule die notwendigen Kompetenzen, Fertigkeiten und Kenntnisse, um später als Gesellen erfolgreich im Handwerk arbeiten zu können. Ein wichtiger Bestandteil der Lehre ist die Prüfung. Hier leisten kompetente Ehrenamtliche einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung der Dualen Ausbildung.

INFO Informationen zum Prüfungsausschuss und zur Berufung sind erhältlich bei Richard Graf, stellvertretender Dezernent für Recht und Berufsbildung, ☎ 0241 471151,@ [email protected].

Sonderveröffentlichung

Raum für die Zukunft des Handwerks in Kreuzau Ehemaliger Baumarkt im Gewerbegebiet Kreuzau-Stockheim (Kreis Düren) wird umgebaut – Produktions-, Werkstatt- und Lagerflächen D ü r e n . Das Gebäude am Kollweg in Kreuzau war bis vor vier Jahren noch eine beliebte Anlaufstelle für Heimwerker: ein Baumarkt mit umfangreichem Sortiment. Nach längerem Leerstand entsteht auf dem Gelände nun bis 2016 ein Zentrum für Handwerk und Gewerbe der Region. Nachdem der Baumarkt seine Türen am Kollweg geschlossen hatte, gab es unterschiedliche Vorschläge, das Gebäude zu nutzen. Jetzt steht fest: Der Pavillon des ehemaligen Gartencenters wird abgerissen und das bestehende Gebäude der früheren Verkaufshalle in kleinere Mietflächen aufgeteilt. Die 7,50 m hohe Verkaufshalle erhält

Kreuzau Kollweg 9-13

Freiflächen und Platz für Erweiterung eine neue Fassade und wird modernisiert. Die besonderen Bedürfnisse von Handwerksbetrieben stehen bei dem Konzept im Mittelpunkt: Hallenflächen für Produktion, Werkstatt, Lager, Büro und ausreichend Parkplätze – zu einem fairen Mietpreis. Nach dem Umbau stehen bis zu 5000 Quadratmeter Mietfläche zur Verfügung, die sich in flexiblen

INFO

Lager- und Werkstattflächen in kleinen Einheiten

Einheiten ab 500 Quadratmetern anmieten lassen. Zur Grundausstattung gehören ein eigenes Liefertor sowie praktische Büro- und Sanitärbereiche. Betriebsbedingte räumliche und technische Anforderungen der Betriebe lassen sich nach Absprache einbeziehen. Das Gelände am Kollweg ist insgesamt rund 16.500 m2 groß. Hier können sich auch Betriebe niederlasob

sen, die Freiflächen benötigen oder Eigentum erwerben und selbst bauen wollen. Der Zuschnitt des Geländes, seine gute Erreichbarkeit und die Lage im Gewerbegebiet Kreuzau-Stockheim machen das frühere Baumarkt-Grundstück zu einem idealen Standort für Handwerks- und Gewerbebetriebe aller Art:

Kfz, Bau, Garten/Landschaft, Lebensmittel, Metall, Elektro, Holz, Stein, Textil, Möbel, Druck-Medien oder Maschinenbau traditionelle Branchen oder High-Tech Produktion, Werkstatt, Lager, Konfektionierung, Großhandel oder Dienstleistung Erweiterung, Neugründung oder Betriebsnachfolge

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Das Umbauprojekt wird vom Aachener Büro akka strategie* management koordiniert. Die Planung stammt von VAA. van aken architecten aus Aachen/ Eindhoven. Die Vermietung erfolgt provisionsfrei direkt vom Eigentümer.

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Am Kollweg 9-13 in Kreuzau ist Raum für Ihre Zukunft!

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„Aus der Not eine Tugend machen“ Blickfang bei der Blitzschutz Rhein-Main Adam Herbert GmbH – Fachkräfte locken

Sachverständige vereidigt Die Handwerkskammer Aachen hat Estrichlegermeister Kurt Maibaum (2. v. r.) aus Roetgen zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für das Parkettlegerhandwerk berufen. Bereits zuvor war Maibaum als Sachverständiger für das Estrichlegerhandwerk und das Bodenlegergewerbe tätig. Als Sachverständiger für sein Gewerk wurde auch Installateur- und Heizungsbauermeister Dennis Meisen aus Jülich (2. v. l.) vereidigt. Meisen war zuvor bereits von der Handwerkskammer Düsseldorf für diese Aufgabe berufen worden, hat aber mittlerweile seinen Firmensitz in den Aachener Kammerbezirk verlegt. Der Hauptgeschäftsführer der Kammer, Peter Deckers (l.), und Assessor Karl Fährmann führten die Branchenexperten in ihr neues Amt ein und dankten ihnen vorab für die Bereitschaft, ihr Fachwissen in den Dienst der Verbraucher zu stellen. Maibaum und Meisen werden Gutachten zu Leistungen, Preisen und Waren in ihren Gewerken erstellen. Sie sind dazu verpflichtet, Sachverhalte unabhängig, weisungsfrei und unparteiisch zu beurteilen. Im Rahmen von Privatgutachten werden Sachverständige häufig im Vorfeld eines Rechtsstreits zu Rate gezogen, um Streitfragen schnell und verbindlich außergerichtlich zu entscheiden. Zu den zentralen Aufgaben von Maibaum und Meisen gehört es,Gutachten zu Leistungen, Preisen und Waren in ihren Gewerken zu erstellen. Foto: Christoph Classen

JUBILARE

25 -jährigen Meisterjubiläum

Wir beglückwünschen zum Geburtstag Prosper Brüderlin, Aachen, Ehrenobermeister der Gold- und Silberschmiede-Innung Aachen, 80 Jahre; Willi Fetten, Euskirchen, Obermeister der Innung für das Kraftfahrzeuggewerbe Euskirchen, 65 Jahre; Franz Schillberg, Hückelhoven, Ehrenobermeister der früheren Bäcker-Innung Erkelenz, 95 Jahre; Herbert Topa, Herzogenrath, Ehrenobermeister der früheren Kreis-Friseur-Innung Aachen-Land, 75 Jahre.

Elisabeth Maria Aust, Weber, Dahlem; Klaus Buchholz, Maler und Lackierer, Wegberg; Wolfgang Cremer, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in, Nörvenich; Gisbert Dammers, Elektroinstallateur/in, Düren; Christian Fiedler, Gas- und Wasserinstallateur/in, Aachen; Guido Henn, Tischler, Bad Münstereifel; Alfred Hotfilter, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in, Niederzier; Danja Jansen, Friseur, Baesweiler; Elmar Katzgrau, Dachdecker, Düren; Helmut Kever, Zimmerer, Eschweiler; Heinz-Willi, Köntges, Maler und Lackierer, Wegberg; Kerstin Kropp, Friseur, Titz; Horst Krychowski, Raumausstatter, Herzogenrath;

Aachen. Pragmatisch denken, unkonventionell handeln – getreu diesem internen Motto hat die Blitzschutz Rhein-Main Adam Herbert GmbH in Aachen und Trier einmal mehr ungewöhnliche Wege in der Kommunikation beschritten, um auf sich aufmerksam zu machen. Aber auch, um konkrete unternehmerische Herausforderungen kreativ zu meistern. Zum Beispiel diese: Viele der Kunden fahren erst einmal am Firmengebäude in Aachen vorbei. Zwar ist die Immobilie nicht gerade klein, doch die Hausnummer ist nicht so schnell und einfach zu erkennen, da sie sehr hoch hängt. So kann sie leicht übersehen werden. Um es Kunden und Besuchern leichter und auch optisch angenehm zu machen, das Unternehmen zu finden, entschieden sich die Verantwortlichen für Kunst. Und jede Menge Farbe. Der Aachener Graffitikünstler Lars Kesseler alias Lake 13 bekam freie Hand, das Thema „Blitzschutz“ auf einer elf Meter langen und 2,40 Meter hohen grauen Betonwand am Firmengebäude künstlerisch in Szene zu setzen. So entstand eine überdimensionale, leicht abstrakte Graffiti-Landschaft mit einem prägnanten Blitz. Die doch leicht triste Industriegebietsgegend in EilendorfSüd gewann so mit viel Farbe einen bunten Blickfang und die Kunden der GmbH einen plakativen „Eyecatcher“, der sie in Zukunft direkt zum Unternehmen führen soll. Alexandra Leker, Friseur, Euskirchen; Ulrike Lichtenwald, Friseur, Aachen; Hermann Mikolajczak, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in, Herzogenrath; Andreas Moritz, Tischler, Aachen; Ingo Peetz, Bäcker, Blankenheim; Marion Peters-Schmitz, Friseur, Aachen; Jörg Schepers, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in, Würselen; Klaus-Günter Werner, Zentralheizungsund Lüftungsbauer/in, Düren; Bernd Wysotzki, Augenoptiker, Wegberg.

50 -jährigen Meisterjubiläum Heinz Benkendorf, Fleischermeister, Alsdorf; Fritz Geisser, Fleischermeister, Düren; Erich Gundel, Fleischermeister, Wegberg; Gerd

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Neue Mitarbeiter? Herausforderung Nummer zwei: Wie finden neue Mitarbeiter und Fachkräfte den Weg zum Betrieb? Wie kann das Unternehmen über offene Stellen informieren? Die Firma hatte eine gute Idee: rollende Stellenanzeigen. Die Servicefahrzeuge der GmbH fahren permanent im Kundenauftrag durch Aachen und Trier – warum nicht die Seitenfläche der Fahrzeuge nutzen, um Werbung in eigener Sache zu machen? Gesagt, gedruckt. Gesucht werden Elektromeister und -gesellen sowie Monteure mit Slogans wie „Das hat nur die Blitz-

schutz Rhein-Main Adam Herbert GmbH: Jobs, die einschlagen.“ Oder: „Sie suchen einen Job mit spannenden Herausforderungen? Reichen 100.000 Volt?“ Ein QRCode führte auf die Firmen-Website – und zu etlichen neuen Bewerbungen sowie bis jetzt zu einem neuen Mitarbeiter, der nachweislich über diese Aktion auf das Handwerksunternehmen aufmerksam wurde. Auch Stellenanzeigen können also für das Image der Marke nützlich sein und allen Passanten, die sie sehen, Spaß machen. Eben pragmatisch gedacht, unkonventionell gehandelt.

Dieter Heckmann, Konditormeister, Düren; Arnold Henn, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Simmerath; Horst Krychowski, Raumausstattermeister, Herzogenrath; Rudolf Lammerskötter, Konditor, Aachen; Peter Lürken, Fleischermeister, Würselen; Kurt Maibaum, Estrichlegermeister, Roetgen; Albert Nittritz, Fleischermeister, Herzogenrath; Franz Schmitz, Dachdeckermeister, Zülpich; Karl Manfred Scholl, Kfz.Mechanikermeister, Wittenberg; Bruno Schwartzenberg, Steinmetzu. Steinbildhauermeister, Aachen; Hans Soiron, Fleischermeister, Aachen; Günter Stroh, Glasermeister, Aachen.

60 -jährigen Meisterjubiläum Wilhelm Beckers, Maurermeister, Wassenberg; Hans Kofferath, Tischlermeister, Gangelt; Leo Schmitz, Maler- und Lackierermeister, Heinsberg; Josef Tillmanns, Maler- und Lackierermeister, Heinsberg. Nicht immer sind uns alle Jubilare bekannt. Zum Beispiel dann nicht, wenn die Meisterprüfung außerhalb des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns über alle Hinweise, die uns über ein 25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum informieren. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, ☎ 0241 471-140, Fax: 0241 471-103.

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Familienfreundlich und fachkräftebindend Jürgen Hohnen GmbH aus Heinsberg erhält Qualitätssiegel der Bertelsmann-Stiftung – Beschäftigte wertschätzen

Vorbildlicher Arbeitgeber: Jürgen Hohen erhielt eine Auszeichnung für Familienfreundlichkeit. Foto: Anja Blees

JUNGE MEISTER Es bestanden die Meisterprüfung als • Friseur Nina Ginschor, Wegestr. 6, 4731 Eynatten; Zeina Hawa, Kronenberg 82, 52074 Aachen. • Maurer und Betonbauer Marcel Bongard, Breiniger Berg 104 a, 52222 Stolberg; Dustin Eupen, Zülpicher Str. 4, 52388 Nörvenich; Christian Kurz, Lammersdorfer Str. 3, 54576 Hillesheim. • Straßenbauer Jörg Poel, Haarbachtalstr. 20, 52080 Aachen; Tobias Spees, Morillenhang 55, 52074 Aachen. • Stuckateur Lukas Böcher, Gartenstr. 7, 65620 Waldbrunn; Nico Jacobs, Jahnstr. 94, 40215 Düsseldorf; Stefan Preuß, Paustenbacherstr. 68, 52152 Simmerath; Sascha Ullrich, Alsstr. 33, 41063 Mönchengladbach. • Tischler Marieke Deinet, Rochusstr. 40, 52062 Aachen; Simon Hürtgen, Rölsdorfer Str. 14, 52355 Düren;

E r k e l e n z . Jürgen Hohnen hat als einer der ersten Unternehmer aus dem Kreis Heinsberg das Siegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ der Bertelsmann-Stiftung erhalten. Bereits im März war die Jürgen Hohnen GmbH aus Heinsberg neben rund 25 weiteren Unternehmen aus Deutschland in Gütersloh ausgezeichnet worden. In Erkelenz wurde die Ehrung jetzt noch einmal gesondert für die drei Sieger aus dem Kreis Heinsberg vorgenommen. Bereits seit drei Jahren werden mit dem Siegel vorwiegend kleine und mittlere Betriebe für familienbewusste und mitarbeiterorientierte Personalpolitik ausgezeichnet. Das drei Jahre gültige, kostenpflichtige

Zertifikat belegt die Attraktivität eines Unternehmens und seine Wertschätzung für die eigenen Beschäftigten. Aktuell arbeiten beim Heinsberger Handwerksunternehmen Hohnen 23 Beschäftigte. Der Betrieb hat sich nach eigenen Worten von einem klassischen Heizungsbauunternehmen zu einem der führenden Anbieter von Energiesparlösungen entwickelt. Spezialisiert ist die Firma auf stromproduzierende Heizungssysteme und erneuerbare Energien. Schwung verleiht sicher auch das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ der BertelsmannStiftung, das Ende des vergangenen Jahres im Kreis Heinsberg eingeführt wurde. Kooperationspartner sind der

Kreis Heinsberg, die Handwerkskammer Aachen, die Agentur für Arbeit Aachen-Düren, das Jobcenter Kreis Heinsberg, der Deutsche Gewerkschaftsbund Region NRW Süd-West und die Industrie- und Handelskammer. Familienfreundliche Arbeitgeber binden und gewinnen Fach- und Führungskräfte deutlich besser als andere. Ihre Mitarbeiter sind motivierter und produktiver. Außerdem wirkt das Siegel bei der Suche nach neuen Beschäftigten positiv und steigert die Attraktivität des Unternehmens. „Darüber hinaus erfahren wir im Nachgang immer wieder von den Firmen, welch motivierende Wirkung das Siegel

auch nach innen hat“, erläuterte Birgit Wintermann von der Bertelsmann Stiftung.

INFO Am Donnerstag, 24. September, findet bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Heinsberg ein Informations- und Beratungstag zum Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ statt. Nähere Informationen dazu und Anmeldung: Axel Wahlen, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Heinsberg, ☎ 02452 13-1826; Norbert Grimm, Kompetenzzentrum Frau und Beruf Region Aachen, ☎ 0241 963-1329.

Steffen Latz, Am Feuerwehrturm 2, 52499 Baesweiler; Dominik Redlin, Dürener Str. 30, 53947 Nettersheim; Bernd Matthias Martin Schmitz, Wiesenstr. 15, 52457 Aldenhoven; Michael Schmitz, Bahnhofstr. 111, 52538 Gangelt; Carsten Schneider, Hecke 19, 47918 Tönisvorst; René Stollenwerk, Bahnhofstr. 2, 52156 Monschau. • Zimmerer Tim Hamacher, Baumgartenstr. 7, 52525 Waldfeucht; Marius Höfgen, Bockersend 173, 41066 Mönchengladbach; Martin Klinkenberg, Erprathsweg 3 a, 47906 Kempen; Kevin Kowalski, Ganterheide 27, 52538 Gangelt; Marc Krings, Lammerskreuzstr. 4, 52159 Roetgen; Andrew Krüger, Eberhardstr. 51, 42853 Remscheid; Dominik Müller, Bruch 1, 53940 Hellenthal; Stefan Müller, Graefenhohner Str. 53 a, 53639 Königswinter; Carsten Pelzer, Goerdelerstr. 2-4, 52066 Aachen; Lucas Plum, Römerweg 40, 52499 Baesweiler; Bastian Rheimann, Schwimmbadstr. 10, 52525 Heinsberg; Sebastian Rings, Westerloostr. 15, 41199 Mönchengladbach; Sven Röders, Laniostr. 6, 41179 Mönchengladbach; Max Wirges, Weilersberg 5, 53819 Neunkirchen-Seelscheid; Ansgar Wolff, Hauptstr. 56, 52445 Titz.

Kluge Konzepte, ausgefeilte Details In die Stücke wurden eine Menge Zeit und Mühe investiert, die Konzepte sind durchdacht, die Details ausgefeilt. Gefertigt wurden sie abseits des normalen Arbeitsalltags. Was da im BGZ Simmerath, einem Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen, ausgestellt wurde, ist in jedem Fall besonders, etwas, das man nicht alle Tage zu sehen bekommt: höchste Handwerkskunst. Die 14 aktuellen Meisterstücke des Tischlerhandwerks bilden die gesamte Breite des handwerklichen Könnens ab. Die Ausstellungsstücke waren Bestandteil des Prüfungsprojekts, das die Abwicklung eines Kundenauftrags vom Entwurf über die Planung und Kalkulation bis hin zu Vorschlägen für die Raumgestaltung umfasste. Lohn für die gelungenen Arbeiten war der Meisterbrief, den der Geschäftsführer der Kammer für die Bildungszentren, Wilhelm Grafen, jedem Einzelnen überreichte. Die Namen der neuen Tischlermeister: Marieke Deinet, Niklas Hoffmann, Simon Hürtgen, David Kreutzer, Alexander Krutt, Steffen Latz, Stefan Lauscher, Dominik Redlin, Bernd Matthias Martin Schmitz, Daniel Schmitz, Michael Schmitz, Carsten Foto: Britta Kaschel Schneider, René Stollenwerk, Thomas Verhülsdonk, Lukas von Helden.

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ARBEITSSCHUTZ & BERUFSBEKLEIDUNG

Nicht zu eng und nicht zu kurz

Qual nach Wahl?

Passende Handschuhe für jede Tätigkeit – Schutz vor Schädigung oder Verletzung

Wichtige Regeln vor dem Einkleiden

A a c h e n . Handschuhe schützen die Hände vor mechanischen, physikalischen, chemischen und infektiösen Schädigungen am Arbeitsplatz. Deshalb ist die Auswahl des passenden Handschuhs wichtig für den Arbeitsschutz. Handschuhe sollten eine gute Passform haben. Durch falsch sitzende, zu enge, ungenügend elastische Exemplare kommt es zu ständigem Druck auf der Handoberfläche. Das kann zu Beschwerden führen.

N e u s s . Die passende Kleidung fürs Team – für viele Handwerksbetriebe eine echte Herausforderung. Der Markt bietet eine Vielzahl professioneller Bekleidungslösungen, die den Mitarbeiter schützen und ihn bei der Arbeit durch Schnitt, Material und Details unterstützen. Wer die langfristig passende Kleidung für sein Team sucht, sollte einige Regeln beachten.

Mit Fingerspitzengefühl Je nach Tätigkeit müssen die verwendeten Handschuhe ausreichend lang sein, damit Arbeitsstoffe nicht in den Handschuh hineinlaufen. Sie sollten außerdem genügend

Fingerspitzengefühl für die jeweilige Arbeit ermöglichen. Beim Schutz vor Chemikalien ist es wichtig, dass sich die Handschuhe nicht in der Chemikalie auflösen und dass die Chemikalie sie nicht durchdringen kann. Handschuh-Hersteller testen die Chemikalienbeständigkeit und die Schutzeigenschaften ihrer Handschuhe im Labor über vier Stunden und veröffentlichen Listen darüber, die ihren Kunden auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden. Falls mit Chemikaliengemischen gearbeitet wird, sollte der HandschuhHersteller kontaktiert und die Beständigkeit des Handschuhs gegen das Gemisch eventuell im Labor getestet werden.

Vor Verletzungen schützen zum Beispiel Kettenhandschuhe, stichdichte Handschuhe und Kevlarhandschuhe. Der Schutz ist jedoch selten absolut. Arbeitshandschuhe aus Leder oder Kunststoff sollen die mechanische Belastung und die Verschmutzung der Haut mindern. Unter dem Handschuh schwitzt die Haut. Das führt bei Tragezeiten von mehr als einer bis zwei Stunden zu Schädigungen bis hin zum Ekzem. Tätigkeiten mit Handschuhen sollten nicht mehr als die Hälfte der Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Bei langer Arbeit mit wasserdichten Handschuhen sollte man unter dem Handschuh Baumwoll-Handschuhe tragen oder ein Hautschutzmittel verwenden.

Sonderveröffentlichung

Von Helm bis Hose bestens ausgestattet Arbeitsschutz und Berufsbekleidung – fachlich kompetent aus einer Hand M o n s c h a u . Seit 33 Jahren konzentriert sich das Monschauer Unternehmen KEILER Schutzhandschuh GmbH erfolgreich auf den Import und den europaweiten Vertrieb von qualitativ hochwertigen, eigenen Markenschutzhandschuhen für die verschiedensten Anwendungsgebiete. Seit rund einem Jahr hat nun der „KEILER-STORE – Fachmarkt für Arbeitsschutz und Berufsbekleidung“ im Gewerbegebiet in Monschau-Imgenbroich geöffnet und präsentiert auf gut 300 Quadratmetern Verkaufsfläche über 15.000 Artikel aus den Bereichen Arbeitsschutz, Berufsbekleidung und Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Das Sortiment reicht von Helmen und Absturzsicherungen über Berufsbekleidung für Handwerker, Zunft, Forstwirtschaft, Gastronomie und Gesundheitsberufe bis zu Sicherheitsschuhen – und natürlich den bekannten KEILER Handschuhen. Neben der persönlichen Fachberatung durch die Mitarbeiter ist der KEILER-STORE auch Partner bei der Veredelung von Textilien beispielsweise mit Firmenlogos sowie für Änderungsschneiderarbeiten.

Starkes Team: Die Mitarbeiter des KEILER-STORES beraten fachkundig. Als regionaler „Offline“-Systemlieferant für dieses umfangreiche Sortiment bietet der KEILER-STORE den gesamten Service rund um die Beschaffung der Arbeitsbekleidung für das Handwerksunternehmen an. Die Vorteile für die Kunden sind vielfältig: alles aus einer Hand – plus fachmännische, verlässliche und vertrauensvolle Beratung!

Foto: KEILER

INFO KEILER-STORE Fachmarkt für Arbeitsschutz und Berufsbekleidung Am Handwerkerzentrum 10 A 52156 Monschau ☎ 02472-7972, Fax 02472-3544 @ [email protected]  www.keiler-store.de

Planung: Gute und individuelle Beratung zählt – auch in Zeiten des Online-Handels. Ein externer, kompetenter Fachmann hilft, teure Fehler zu vermeiden und eine vom Team akzeptierte, branchengerechte Berufskleidung auszuwählen. Dazu muss zunächst geklärt werden, welche Anforderungen die neue Berufskleidung erfüllen soll. Dies betrifft eher „weiche“ Faktoren wie Optik, Komfort und Passform, aber eben auch klar definierte Fakten wie etwa die Einsatzgebiete und dort geltende Schutzvorschriften. Wo wird’s gefährlich? Zu den Experten für das Thema Berufskleidung gehört unter anderem Alexander Neuzerling, Verkaufsleiter der ITEX GaeblerIndustrie-Textilpflege GmbH & Co. KG, einem Vertragswerk der DBL (Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH): „Der Unternehmer muss eine Gefährdungsanalyse erstellen. Wir empfehlen dann die entsprechende Schutz- beziehungsweise Arbeitskleidung.“ Zudem ist relevant, ob die Mitarbeiter überwiegend in beheizten Räumen oder im Freien arbeiten. Dort müssen sie dann vor Witterungseinflüssen wie Regen und Kälte geschützt werden. Ist klar, welche (technischen) Kriterien die Kleidung erfüllen muss, sollte auch über die Optik beraten werden. Denn, so Neuzerling: „Der CIgerechte, einheitliche Auftritt spielt eine immer größere Rolle. Hier ist Imagekleidung in den Firmenfarben gefragt.“ Anschaffung: Bei der Anschaffung der Berufskleidung sollte auf qualitativ hochwertige Ware zurückgegriffen werden. Nur diese hält den Belastungen des Arbeitstages

längere Zeit stand. Das rechnet sich auf Dauer. Tragen, Waschen, Wechseln Wird die Berufskleidung gekauft, reicht selten eine Ausstattung pro Mitarbeiter. Besser sind mindestens drei Garnituren. Eine trägt der Mitarbeiter, eine befindet sich in der Wäsche, und die dritte liegt sauber zum Wechsel bereit. Das kann bei der Anschaffung schon mal teuer werden, bedeutet zudem bei Personalwechsel für den Betrieb immer wieder neue Kosten. Hier ist das textile Leasing für viele eine Alternative. Individuelle Anpassung: Jeder Mitarbeiter möchte seine eigene, persönliche Berufskleidung – und die muss passen. Darum muss bei der Wahl der Kollektion darauf geachtet werden, dass sie ein möglichst großes Spektrum an Konfektionsgrößen abbildet. So lassen sich Änderungskosten minimieren. Gut ist es, wenn der Anbieter bereits vor der Auslieferung Namensembleme und Firmenlogo auf der Kleidung aufbringt. Wiederbeschaffung: Schon bei der Wahl von Kollektion und Anbieter muss das Thema Nachkauf geregelt werden. Mindestens drei Jahre, besser fünf bis zehn Jahre sollte der Händler für eine problemlose Wiederbeschaffung garantieren. Denn meist kommt es bereits nach kurzer Zeit durch Mitarbeiterfluktuation, Größenänderung oder defekte Berufskleidung zu Nachbestellung. Pflege und Reparatur: Wird die Pflege der Arbeitskleidung dem Team überlassen, hat jeder Einzelne andere Vorstellungen, was sauber und gepflegt ist. Fehlende Knöpfe, Risse im Stoff, verblichene Farben, aufgesetzte Flicken, unschöne Schmutzreste – so ist der angestrebte ordentliche und einheitliche Auftritt schnell dahin. Der textile Mietdienstleister kümmert sich auch um die richtige Pflege sowie Reparatur aller Kleidungsstücke, liefert in vereinbarten Intervallen die saubere Kleidung in den Betrieb und nimmt die schmutzige mit.

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REIT-EUROPAMEISTERSCHAFTEN

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Parcours des Handwerks Kammer und Betriebe beraten, informieren und zeigen bei der EM ihre Arbeit A a c h e n . Reiten und Handwerk gehören zusammen. Für ihren gemeinsamen Erfolg sind Pferd und Mensch auf die meisterhaften Leistungen der Handwerksbetriebe angewiesen. Die Vielfalt in diesem Wirtschaftszweig ist riesig. Das erleben die Besucher der Reit-Europameisterschaften vom 11. bis 23. August bei der Handwerkskammer Aachen auf dem Turniergelände in der Soers. Sie belegt nämlich ein 25 Quadratmeter großes Zelt in der Nähe zum Eingang am Soerser Weg. Dort werden jeweils an ein oder zwei Tagen Unternehmen aus verschiedenen Gewerken ihre Produkte und ihre Arbeit präsentieren. Dazu gibt es zahlreiche interessante Informatio-

nen rund um das Handwerk, zur Ausund Weiterbildung und ein Gewinnspiel mit tollen Preisen. Mitmachen

lohnt sich – VIP-Karten für den CHIO 2016 und zwei iPads mit verschiedenen Leistungsstufen sind sicher gute Anreize.

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Für den Reitsport ist Leder ein wichtiger Wertstoff. Deswegen sind Können und Geschick von Sattlern und Feintäschnern dort gefragt. Im Zelt der Kammer zeigt einer, worauf es ankommt. Foto: www.amh-online.de

Den Schmuck reinigen lassen Wer abseits von Parcours und Dressur-Viereck einmal sehen will, wie Goldschmiede, Schneider, Maler, Heizungsbauer, Uhrmacher, Elektriker oder Sattler arbeiten, der ist im Zelt der Kammer absolut richtig. Bei den Mitarbeitern der Betriebe erhalten sie zusätzlich gute, hilfreiche Tipps und werden von den Experten beraten oder zu Serviceleistungen eingeladen. So gibt es zum Beispiel kostenlose Schmuckreinigung und Pflegetipps für Ringe und Ketten. Profis zeigen, wie Leder verarbeitet, verziert und gepunzt wird. Wer möchte, kann an einem anderen Tag seine mechanische Uhr prüfen lassen. Und auch die anderen Gewerke werden attraktive Angebote mitbringen. Die IKK classic beteiligt sich mit kostenloser Gesundheits- und Präventionsberatung. An ihrem Stand messen ihre Mitarbeiter gratis den Blutzuckergehalt. Folgende Betriebe werden sich während der Reit-Europameisterschaften im Zelt der Handwerkskammer Aachen präsentieren: Elektro Everts, Würselen; Heinrich Gilliam Malerfachbetrieb eK, Stolberg; Goldschmiede Klaudia Magyar, Aachen; IKK classic; brita-möller Moden GmbH, Aachen; Klaus Schwecht KS Sattlerei, Kall; Uhren Kriescher, Würselen; Peter Hissel Sanitär- und Heizungsbau GmbH, Aachen. ebr

Pferd und Handwerk in der Soers: Bei den Reit-Europameisterschaften können große und kleine Besucher die Vielfalt des Wirtschaftszweigs bestaunen. Foto: HWK-Archiv

Bei den Pferdefestspielen gilt natürlich auch das Motto „Sehen und Gesehen werden“. Maßschneider schaffen dafür die richtige Garderobe und zeigen sie im eigenen Zelt der Handwerkskammer. Foto: www.amh-online.de

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STROM FÜRS HANDWERK

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Energie zum guten Preis Unternehmen sollten Verbräuche genau analysieren und Prozesse optimieren A a c h e n . Mit nur wenigen Maßnahmen können Gewerbetreibende ihren Energieverbrauch effizienter gestalten. Innovative technische Möglichkeiten erlauben eine sparsame Nutzung von Ressourcen. Des Weiteren bietet die Liberalisierung der Energiemärkte neue Chancen beim Vertragsmanagement und ermöglicht Anbieterwechsel. Strom sollte dauerhaft billig sein. Wichtig ist dabei, dass der Vertrag zum richtigen Zeitpunkt abgeschlossen wird, denn Angebote werden häufig auf Basis von Tagesnotierungen abgegeben. Diese können stark schwanken. In einer Niedrigpreis-Phase gibt es günstigere Offerten. Stromabnehmer sollten darauf achten, dass der günstige Verbrauchspreis für die gesamte Vertragslaufzeit garantiert wird. Effektiv managen Neben dem Liefervertrag für Energie sind zum Teil auch ein Mietvertrag für technische Anlagen sowie ein Betriebsführungsvertrag und ein Vertrag zu Serviceleistungen abzu-

schließen. Ein effektives Vertragsmanagement muss stets alle Komponenten berücksichtigen. Unternehmen sollten darüber hinaus auf kurze Kündigungszeiten achten und regelmäßig den Strompreis mit anderen Tarifen vergleichen. Energieabnehmer haben die freie Anbieterwahl, und ihre Versorgungssicherheit ist gesetzlich garantiert. Dennoch scheuen relativ viele Unternehmen den Wechsel, weil sie einen Versorgungsausfall befürchten. Der praktische Weg zum neuen Anbieter wird zunehmend leichter und ist in der Regel binnen sechs bis acht Wochen abgeschlossen. Nachdem man sich für einen neuen Anbieter entschieden und den neuen Liefervertrag unterschrieben hat, kümmert sich der neue Anbieter um die meisten Formalitäten wie Kündigung des bisherigen Anbieters, Ablesung des Verbrauchs bei Übergang zum neuen Anbieter und vieles andere. Bei Vertragsabschluss sollten Betriebsinhaber auf Klauseln zur „Stillschweigenden Verlängerung“ achten, damit sie auch in Zukunft

von einem Anbieterwechsel profitieren können. Detaillierte Berichte Zu empfehlen ist auch ein umfassendes Optimierungskonzept. Durch konstante Überwachungs- und Optimierungsprozesse sind Unternehmer in der Lage, ihren Energieverbrauch zu steuern. Ausgangspunkt für eine dauerhafte Senkung der Energiekosten ist die fundierte Analyse der Verbrauchsdaten. Viele Anbieter, aber auch unabhängige Berater bieten Hilfestellung zum Energie-Controlling. Dazu gehören neben der Kostenstellenmessung die Dokumentation der Energieverbrauchsdaten in detaillierten Berichten. Aus diesen Protokollen ergibt sich das Energieeinsparpotenzial. Unabhängige Berater nehmen genaue Energieanalysen vor. Sie erfassen und analysieren Verbrauchsdaten für Strom, Brennstoffe, Wärme und alle anderen relevanten Daten. So ergeben sich Antworten auf die Frage, ob hinsichtlich der

Günstig Strom abnehmen: Wichtig ist der Vertragsabschluss zum richtigen Zeitpunkt, da die Angebote schwanken. Foto: Bilderbox Verwendung etwas verändert werden muss oder die Anschaffung neuer Anlagen sinnvoll ist. Mit der Entscheidung für Ökostrom leisten Verbraucher einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und unterstützen die Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne. Dabei muss der Strompreis für Ökostrom nicht

Aus Sonne,Wind und Wasser Ökostrom: Wie sieht die „Quellenlage“ aus? Aachen. Da Ökostrom kein geschützter Begriff ist, gibt es verschiedene Energiequellen, die Ökostromanbieter nutzen. Der Ökostromanteil am Strommix ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. 2010 lag der Anteil des grünen Stroms noch bei circa 17 Prozent. Inzwischen ist der Anteil in Deutschland auf etwa 25 Prozent angestiegen. Die größte Bedeutung für die Erzeugung von Ökostrom haben derzeit Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft. Der Neubau von großen Wasserkraftwerken ist jedoch umstritten, vor allem wegen der Umweltverträglichkeit dieser Anlagen.

Windräder sind im Kommen: Neue Bauplätze an Land werden erschlossen und ältere Anlagen durch moderne ersetzt. Foto: Bilderbox

Es werden immer mehr! Beim Neubau von Windkraftanlagen hingegen gab es in der letzten Zeit verstärkte Aktivitäten. So wurden große Offshore-Windparks projektiert, neue Bauplätze für Anlagen an Land erschlossen und bestehende ältere Windkraftanlagen durch moderne und leistungsfähigere Anlagen ersetzt. Auch Photovoltaikanlagen sieht man mittlerweile auf sehr vielen Dächern. Die Zahl der in Betrieb genommenen Anlagen steigt kontinuierlich an. Weitere mögliche

Energiequellen für Ökostrom sind Geothermie, Deponie-, Klär- und Grubengas. Einige Ökostromanbieter bezeichnen Strom aus KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung) auch als Ökostrom. Diese nutzen für die Strom- und Wärmeerzeugung meist Erdgas. Ist das auch Ökostrom? Anzeige

Ja, denn viele Anbieter führen die KWK-Anlagen als sogenannte „Brückentechnologie“ oder auch als Übergangslösung an, da KWKAnlagen meist einen bedeutend höheren Nutzungsgrad als konventionelle Kraftwerke haben.

teuer sein. Unternehmer sollten den Ökostromvergleich für Gewerbetreibende machen und daraus die richtigen Entscheidungen ableiten. Die Strompreise für Strom aus regenerativen Quellen werden immer wettbewerbsfähiger, da Ökostrom stets effizienter erzeugt, öffentlich gefördert und die Zukunft der Energiegewinnung sein wird.

Weniger Strom, mehr Durchblick F r a n k f u r t a m M a i n . Wer die Beleuchtung im Handwerksbetrieb stiefmütterlich behandelt, tut seinen Leuten und sich selbst nichts Gutes. Denn das Licht einer Beleuchtungsanlage, die schon viele Jahre alt ist, genügt häufig nicht mehr den Anforderungen an gutes Sehen, betont die Brancheninitiative licht.de. Die Folgen: Bei unzureichender Beleuchtung erhöht sich die Fehlerquote. Weil die Konzentration generell abnimmt, kommt es auch zu Arbeitsunfällen. Und noch etwas gilt es zu bedenken: Veraltete Anlagen verbrauchen unnötig viel Strom und kosten daher zu viel. Dabei bietet moderne Lichttechnik Lösungen, die Energie und Kosten sparen. Das Energiesparangebot umfasst dafür entwickelte Beleuchtungssysteme, die den Betrieb von wirtschaftlichen Lampen an effizienten elektronischen Betriebsgeräten in optimierten Leuchten vereinen. Zusätzliche Einsparungen sind möglich, wenn das Tageslicht über „intelligentes“ Lichtmanagement in die Beleuchtung eingebunden wird. Willkommener Nebeneffekt: Diese Systeme erhöhen zugleich die Qualität der Beleuchtung.

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Fehler können passieren Wichtig: die Betriebshaftpflichtversicherung

In die richtige Richtung gehen: Makler helfen Unternehmern beim Versicherungsabschluss. In Zusammenarbeit werden Gefahren und Bedarfe ermittelt und so die nötigen Schutzmaßnahmen bestimmt. Foto: fotolia

Ein Partner mit Kompetenz Versicherungen: Experten übernehmen für Betriebe das Management

Alles nachvollziehbar Seit 1. Januar 2008 verpflichtet das Versicherungsvertragsgesetz Versicherungsvermittler zu einer Dokumentation der Beratung in Textform. Darin muss selbst für Dritte verständlich sein, welche Wünsche ein Kunde geäußert hat, welcher Rat ihm gegeben wurde und warum. Die Dokumentation verursacht zwar einen bürokratischen Mehraufwand, hat aber für alle Beteiligten den Vorteil, dass Prozesse und Entscheidungen jederzeit nachvollzogen werden können. Da der Versicherungsmakler nicht an bestimmte Versicherer gebunden ist, wird er die verschiedenen Risiken unter Umständen bei verschiedenen Gesellschaften platzieren. Auswahlkriterien sind in erster Linie die jeweils gebotene Leistung, der Preis, die Sicherheit 02651. 96 200 Fax 43370

Gewappnet gegen Gefahren Die Risikoanalyse ist meist der Auftakt der Zusammenarbeit mit einem Versicherungsmakler. Unter

Berücksichtigung der speziellen unternehmerischen Tätigkeitsfelder und Bedürfnisse prüft der Makler, gegen welche Gefahren vorgesorgt werden muss und ob eine Versicherung dafür die angemessene Form ist beziehungsweise ob die bestehenden Versicherungen zweckmäßig sind. Hauptziel der Analyse ist es sicherzustellen, dass nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig versichert wird. Die Vertragsgestaltung ist eine typische Dienstleistung des Versicherungsmaklers. Wo immer es möglich ist, wird der Makler Einfluss auf den Inhalt der Policen nehmen. Ebenso wird er risiko- und marktgerechte Prämien vereinbaren. Die Konditionen müssen rundum stimmen.

des Anbieters, die Verfügbarkeit, die Art und Weise der Schadensabwicklung sowie der Ablauf der Geschäftsprozesse der Versicherungsunternehmen. Die Betreuung durch den Versicherungsmakler endet keinesfalls mit der Beurteilung der Risiken und der Platzierung der Versicherungen. Auch danach sorgt er für die nötige Anpassung des Versicherungsschutzes an veränderte Risiko- und Marktverhältnisse. Das entlastet seine Kunden weitgehend von zeitraubenden Abwicklungs- und Verwaltungsarbeiten. Darüber hinaus ist er Berater in allen Fragen betrieblicher und privater Risiken. Auch ein Makler kann – trotz Beratung im SchadenverhütungsBereich – Schäden nicht verhindern. Ist jedoch ein Schaden eingetreten, vertritt der Versicherungsmakler die Interessen seiner Kunden. Er verhandelt mit den Versicherern, sucht – sofern angebracht – Sachverständige aus und wickelt für Sie den Schaden bis zur Entschädigung ab. Probleme lösen Der individuelle Versicherungsbedarf verändert sich immer wieder. Ebenso sind die nationalen und internationalen Versicherungsmärkte in ständigem Wandel. Den sich daraus ergebenden Anforderungen ist der Versicherungsmakler auch dann gewachsen, wenn sich im Einzelfall die Notwendigkeit einer globalen Sichtweise ergibt. Durch seine Verbindungen zu den relevanten Märkten kann er bei der Einschätzung von Risiken und der Lösung von Versicherungsproblemen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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H a m b u r g . Wer eine Versicherung braucht, egal ob als Privatperson oder als Unternehmen, hat verschiedene Möglichkeiten, einen Vertrag abzuschließen. Ein Weg führt über die Beratung und Vermittlung durch einen Versicherungsmakler. Im Gegensatz zu anderen Vertriebsformen ist er an keine Versicherungsgesellschaft gebunden und damit ein absolut unabhängiger Partner. Er wird deshalb auch als „treuhänderischer Sachwalter“ der Versicherungsinteressen bezeichnet. Mit anderen Worten: Der Versicherungsmakler steht auf der Seite seines Auftraggebers. Versicherungsmakler tragen viel Verantwortung. Insofern ist es gut, dass Verbraucher seit der Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie im Mai 2007 das Recht darauf haben zu erfahren, ob jemand, der mit ihnen über Versicherungen sprechen möchte, als unabhängiger Makler aus der Breite des Marktes berät oder im Auftrag von einem oder von mehreren Versicherungsunternehmen unterwegs ist. Alle in Deutschland tätigen Versicherungsvermittler, und damit auch Versicherungsmakler, sind bei der Industrie- und Handelskammer registriert. Versicherungsmakler sind keine Verkäufer der Versicherungsgesellschaften, sondern kaufen für ihre Kunden maßgeschneiderten Versicherungsschutz dort ein, wo es auf Dauer optimale Vertragsbedingungen gibt.

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Aachen. Betriebshaftpflichtversicherungen sichern grundsätzlich Schadenersatzansprüche von Dritten ab. Gerade auf kleine Betriebe oder selbstständige Handwerker im Baubereich können hohe Schadenersatzforderungen zukommen, wenn ein größerer Fehler passiert. Kleine und mittlere Unternehmen sollten besonders auf ausreichenden Versicherungsschutz für Tätigkeitsschäden achten, die als Folgen fehlerhafter Vertragserfüllung entstehen können. Von einer Betriebshaftpflichtversicherung für Kleinunternehmer und selbstständige Handwerker sind fast nie Risiken versichert, die dadurch entstehen, dass ein Vertrag mit einem Geschäftspartner nicht oder nur schlecht erfüllt wird. Als Beispiel kann man hier einen Sanitärbetrieb anführen, der eine Wasserleitung fehlerhaft verlegt und nach einer Reklamation durch den Vertragspartner erneut tätig werden muss, was man als Nacherfüllung bezeichnet. Diese zusätzlichen Kosten lassen sich nicht durch die Betriebshaftpflichtversicherung decken. Was mit der Betriebshaftpflicht abgedeckt ist, sind mögliche Folgeschäden, die durch eine fehlerhafte

Leistung entstehen können. Als Beispiel sei hier ein Nässeschaden aufgrund einer schlecht verlegten Leitung angeführt, bei der die Betriebshaftpflichtversicherung die entstehenden Kosten übernimmt. Etwas komplizierter sieht es bei folgendem Beispiel aus: Ein selbstständiger Handwerker verursacht durch Funkenflug einen Brand bei einem seiner Kunden. Dieser Schaden ist im unmittelbaren Wirkungsbereich der vertraglich geschuldeten Arbeit entstanden und deshalb besteht nach den allgemeinen Haftpflichtbedingungen (AHB) dafür kein allgemeiner Versicherungsschutz. Da der Bedarf für einen solchen Versicherungsschutz aber bei Kleinunternehmen und selbstständigen Handwerkern vorhanden ist, bieten viele Betriebshaftpflichtversicherungen den Einschluss sonstiger Tätigkeitsschäden als Zusatzleistung an, allerdings meist mit einer Begrenzung in der Höhe der zusätzlich erhaltenen Deckung. Für Kleinunternehmer kann es sinnvoll sein, auch Tätigkeitsschäden absichern zu lassen. Es macht also durchaus Sinn, sich zu diesem Themenbereich von Experten beraten zu lassen.

Technik nutzen Spontane Beratung an jedem Ort A a c h e n . Für Versicherungsmakler ist es heute enorm wichtig, Kunden individuell zu beraten. Sie und ihre Bedürfnisse müssen im Mittelpunkt stehen. Allerdings ist es so, dass Kunden immer weniger Zeit für Beratungstermine aufbringen, aber natürlich keine Einbußen bei der

Die Versicherungs-Beratung lässt sich online von fast überall aus erledigen. Foto: fotolia Qualität haben wollen. Ein gutes Instrument kann Online-Beratung sein. Anders als bei einem Telefonat wird der Auftraggeber hierbei aktiv

einbezogen, kann mit dem Berater auf persönlicher Ebene kommunizieren und am Bildschirm verfolgen, welche Berechnungen der Berater anstellt und wie sich die Ergebnisse zusammensetzen. Der Berater wiederum profitiert von einer Aufnahmefunktion, die ihm einen großen Teil der gesetzlich vorgeschriebenen Dokumentationspflicht abnimmt. Da keine Fahrzeit eingeplant werden muss, bleibt ausreichend Zeit für die direkte Beratung. Online-Beratung ermöglicht außerdem spontane und ortsunabhängige Beratung. Der Kunde kann seinen Berater von jedem Ort aus erreichen. Was bei der Online-Beratung nicht zum Repertoire gehört, sind Mimik und Gestik. Allerdings laufen 25 Prozent der Kommunikation über Stimme und Tonfall. Darauf sollte man achten. In der Online-Beratung zählen die Inhalte mehr als in der Vor-Ort-Beratung. Deswegen sollte man gut vorbereitet, ausgeruht und konzentriert in solche Beratungssitzungen gehen.

AUSBLICK In der nächsten Handwerkswirtschaft berichten wir ausführlich über die Schwerpunktthemen „Rund um den Bau“, „Energieeffizienz“ und „Unternehmensnachfolge & -gründung“.

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MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN

Nr. 7 · Juli 2015

WEITERBILDUNG GELD SPAREN – FÖRDERMITTEL NUTZEN! Lassen Sie sich Fördergelder von bis zu 50 Prozent Zuschuss zu Ihrer Weiterbildung nicht entgehen! Dafür ist es wichtig, dass Sie sich vor Lehrgangsbeginn von uns beraten lassen. Weitere Informationen unter:  www.hwk-aachen.de/ weiterbildung. Meister-BAföG Simone Weiner – ☎ 0241 9674-122 Bildungsscheck/-prämie Melanie Bronneberg – ☎ 0241 9674-120 Larissa Hüllenkremer – ☎ 0241 9674-117 Sofia Krahnen – ☎ 0241 9674-123 Beratung bei beruflichen Veränderungsprozessen Sofia Krahnen – ☎ 0241 9674-123

ABKÜRUNGSVERZEICHNIS U-Std: Unterrichtsstunden VZ: Vollzeit TZ: Teilzeit PvfL: Prüfungsvorbereitung für Lehrlinge

INFOVERANSTALTUNGEN Falls keine Infoveranstaltung für Ihr Handwerk dabei ist, nehmen Sie bitte Kontakt zu unserer Weiterbildungsberatung auf. Montags bis donnerstags sind wir von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr und freitags von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr für Sie da.

☎ 0241 9674-117 ☎ 0241 9674-120

@ [email protected] Betriebswirt/in (HWK) 3.9.2015, 18.00 Uhr Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17 52068 Aachen Meisterschule Maler und Lackierer 29.10.2015, 18.00 Uhr Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17 52068 Aachen Meisterschule Elektrotechniker 16.02.2016, 18.00 Uhr Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17 52068 Aachen Meisterschule Elektrotechniker 16.02.2016, 18.00 Uhr Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17 52068 Aachen

MEISTERSCHULEN Wir empfehlen, vor dem Besuch der fachlichen Module die gewerkübergreifenden Lehrgänge Fachkauffrau/Fachkaufmann HWK (Teil III der Meisterprüfung) und Ausbildung der Ausbilder (AdA) (Teil IV der Meisterprüfung) zu absolvieren. Fragen dazu? Rufen Sie uns an: Larissa Hüllenkremer – ☎ 0241 9674-117 Melanie Bronneberg – ☎ 0241 9674-120 Installateur und Heizungsbauer Start: 17.8.2015 | 1.200 U-Std VZ | 6.996 Euro Friseur Start: 21.9.2015 | 430 U-Std TZ | 3.560 Euro

Dachdecker Start: 12.10.2015 | 1.063 U-Std VZ | 5.990 Euro Stuckateur Start: 12.10.2015 | 1.050 U-Std VZ | 5.990 Euro Straßenbauer Start: 12.10.2015 | 1.010 U-Std VZ | 6.678 Euro Zimmerer Start: 12.10.2015 | 1.000 U-Std VZ | 5.990 Euro Tischler Start: 2.11.2015 | 975 U-Std VZ | 5.880 Euro Friseur Start: 12.1.2016 | 430 U-Std VZ | 3.560 Euro Metallbauer Start: 25.1.2016 | 850 U-Std VZ | 5.750 Euro Dachdecker für Zimmerermeister Start: 2.5.2016 | 716 U-Std VZ | 4.990 Euro Tischler – Two-in-One Start: 15.08.2016 | 975 U-Std TZ mit VZ-Anteilen | 5.530 Euro Kraftfahrzeugtechnik Start: 06.02.2017 | 810 U-Std VZ | 5.149 Euro Metallbauer Start: 24.08.2016 | 850 U-Std TZ | 5.750 Euro Metallbauer – Two-in-One Start: 24.8.2016 | 850 U-Std TZ | 5.750 Euro Feinwerkmechaniker Start: 24.8.2016 | 850 U-Std TZ | 5.570 Euro Elektrotechniker Start: 5.9.2016 | 1.270 U-Std VZ | 6.795 Euro Elektrotechniker Start: 6.9.2016 | 1.270 U-Std TZ | 6.795 Euro Friseur Start: 10.10.2016 | 430 U-Std TZ | 3.560 Euro Fahrzeuglackierer Start: 5.1.2017 | 650 U-Std TZ | 5.650 Euro Kraftfahrzeugtechnik Start: 18.4.2017 | 810 U-Std TZ | 5.149 Euro

LEHRGÄNGE Baubereich Schallimmissonsschutz Start: 14.08.2015 | 5 U-Std TZ | 98 Euro Schallschutz Start: 15.08.2015 | 5 U-Std VZ | 165 Euro Tabellenkalkulation Excel für Meisterschüler aus dem Baubereich Start: 07.10.2015 | 16 U-Std VZ | 158 Euro Thermographie Start: 07.11.2015 | 5 U-Std TZ | 98 Euro Dichtheitsprüfung Grundkurs Start: 16.11.2015 | 32 U-Std VZ | 1.100 Euro Wärmebrücken Start: 20.11.2015 | 5 U-Std TZ | 98 Euro Raumakustik Start: 21.11.2015 | 9 U-Std VZ | 165 Euro Schiefer-Ornamentdeckung Start: 01.02.2016 | 43 U-Std VZ | 699 Euro Elektrotechnik Gebäudeleittechnik EIB-KNX Grundkurs Start: 22.09.2015 | 40 U-Std TZ | Preis: 770 Euro Überprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 701/702 in Theorie & Praxis Start: 23.10.2015 | 10 U-Std TZ | Preis: 195 Euro Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP), Erstschulung Start: 03.11.2015 | 16 U-Std TZ | 385 Euro

Es geht aufwärts Ein Dach über dem Kopf – das ist viel wert. Aber so ein Dach muss auch halten, dafür braucht es Meister, die wissen, wie’s geht. Der Meisterkurs in Vollzeit bietet viele spannende Inhalte, nicht nur in der Theorie, sondern auch in der praktischen Vorbereitung auf das Meisterprüfungsprojekt und Situationsaufgaben. Der nächste Lehrgang beginnt am Montag, 12. Oktober, und dauert bis Freitag, 13. Mai 2016. Etwa 1.060 Unterrichtsstunden sind veranschlagt, sie werden im Bildungszentrum BGZ Simmerath der Handwerkskammer Aachen erteilt. Die Teilnahme an der Meisterschule kostet 5.990 Euro. Weitere Informationen gibt Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241 9674-117, Telefax: 0241 9674-240, @ [email protected]. Foto: www.amh-online.de Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP),Sicherheitstraining (Nachschulung) Start: 14.11.2015 | 6 U-Std TZ | 175 Euro Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen nach VDE 0100, VDE 0105, BGV A3 in Theorie & Praxis Start: 20.11.2015 | 24 U-Std TZ | 398 Euro Energie- und Umwelttechnik Weiterbildung für Gebäudeenergieberater Start: 01.09.2015 | 16 U-Std TZ | 385 Euro Gebäudeenergieberater/in (HWK) Start: 12.01.2016 | 240 U-Std TZ | 2.950 Euro Farbe – Holz – Metall Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall – Erstschulung Start: 25.08.2015 | 112 U-Std TZ | 2.078 Euro Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten, Nachschulung Start: 04.09.2015 | 12 U-Std TZ | 295 Euro Friseure und Kosmetiker Osteokos® - Schulung nach Dr. Beate Kranz-Obgen-Rhein Start: 11.11.2015 | 24 U-Std VZ | 568 Euro Aktuelle Modetrends Start: 11.10.2015 | 9 U-Std VZ | 195 Euro Hochstecken Start: 02.11.2015 | 9 U-Std VZ | 195 Euro Nageldesign Gel Start: 01.09.2015 | 40 U-Std TZ | 699 Euro Nageldesign Fiberglas Start: 03.11.2015 | 40 U-Std TZ | 699 Euro Visagisten-Seminar Start: 10.08.2015 | 48 U-Std VZ | 770 Euro Farb-Typ-Stil-Beratung Start: 30.11.2015 | 16 U-Std TZ | 204 Euro PvfL: Friseur-Handwerk Herrenhaarschnitt Start: 9.11.2015 | 9 U-Std VZ | 98 Euro

Damenhaarschnitt Start: 16.11.2015 | 9 U-Std VZ | 98 Euro Dauerwelle und technische Frisur Start: 23.11.2015 | 9 U-Std VZ | 108 Euro Kraftfahrzeugtechnik Abgasuntersuchung (AU-Schulung) Start: laufend | 8 oder 16 U-Std VZ | Preis auf Anfrage Infos unter ☎ 02421 94844-11 oder ☎ 02421 223129-20 Kunststofftechnik Es berät Sie zu allen Lehrgängen und den Prüfungen nach DVS- und DVGW-Richtlinien sowie nach DIN/EN-Norm 13067: Jens Heyer – ☎ 0241 9674-193 Sanitär – Heizung – Klima Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich SanitärHeizung-Klima – Erstschulung Start: 25.8.2015 | 48 U-Std TZ | 1.024 Euro Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten – Nachschulung Start: 4.9.2015 | 12 U-Std TZ | 295 Euro Solarthermische Anlagen Start: 24.10.2015 | 18 U-Std TZ | 355 Euro Hydraulischer Abgleich Start: 20.10.2015 | 8 U-Std TZ | 225 Euro Ölfeuerung Start: 7.11.2015 | 30 U-Std TZ | 525 Euro Wärmepumpen Start: 7.11.2015 | 32 U-Std TZ | 660 Euro PvfL: SHK-Handwerk Prüfungsvorbereitung auf die Gesellenprüfung im SHKHandwerk – Theorie Start: 31.10.2015 | 24 U-Std TZ | 295 Euro Prüfungsvorbereitung auf die Gesellenprüfung im SHKHandwerk – Praxis Start: 11.12.2015 | 12 U-Std TZ | 225 Euro

Schweißtechnik Wir bieten Schweißlehrgänge und Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen Lehranstalt des DVS mit Prüfung nach DIN-/EN-Vorschriften bzw. DVS-Richtlinie. In unserem Prüfungslabor werden zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen von Grundwerkstoffen und Schweißverbindungen durchgeführt. Es berät Sie: Rolf Willenbacher –

☎ 0241 9674-180.

Unternehmensführung Personal akquirieren und binden in Zeiten des Fachkräftemangels Start: 13.8.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Außenwirtschaft – grenzüberschreitend Geschäftsfelder eröffnen Start: 29.8.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Von der Finanzbuchhaltung zur Kosten- und Leistungsrechnung Start: 3.9.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Knigge für Lehrlinge Start: 19.09.2015 | 6 U-Std VZ | 129 Euro Stressmanagement Start: 26.09.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Betriebswirt/in (HWK) Start: 20.10.2015 | 500 U-Std TZ | 3.022 Euro Betriebsnachfolge/Betriebsübergabe klug planen + Notfallordner entwickeln Start: 22.10.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Ihre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim Kunden Start: 10.11.2015 | 10 U-Std TZ | 218 Euro Betriebswirt/in (HWK) Start: 7.12.2015 | 500 U-Std VZ | 3.022 Euro Wie komme ich an mein Geld? Start: 17.12.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro

Nr. 7 · Juli 2015

MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN

Eintragungen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Aachen Dachdecker: Maik Rehmet, Dachdeckermeister, Jägerstr. 8, 52525 Heinsberg; Niklas Sajonskowski, Dachdeckermeister, Hellenthaler Str. 24, 53937 Schleiden; Elektrotechniker: Capito & Assenmacher Defense Systems GmbH, Jacobastr. 71, 41836 Hückelhoven; Marc Feige, Mühltalweg 10, 41844 Wegberg; Heiko Hegger ElektroAnlagenbau GmbH, An der Industriebahn 2, 53909 Zülpich; Michael Höller, Neuer Weg 24, 53894 Mechernich; Christian Lambertz u. Christof Zöll, Eichenstr. 3, 53947 Nettersheim; Telefonbau Arthur Schwabe GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Myhler Str. 83, 41836 Hückelhoven; Feinwerkmechaniker: Jörg Fritz, Schnorrenberg 13, 53940 Hellenthal; Friseur: Vera Gros, Friseurmeisterin, Langwahn 104, 52249 Eschweiler; Hermann Ploog, Friseurmeister, Kölner Str. 82, 53919 Weilerswist; Hazbija Skrijelj, Düsseldorfer Str. 18, 52428 Jülich; Glaser: Patrick Sonntag, Zweifaller Str. 53, 52222 Stolberg; Informationstechniker: Rolf Eisenbeis, Aphovener Str. 33, 52525 Heinsberg; Installateur und Heizungsbauer: Heizung & Sanitär Marcel Bützler GmbH, Schwester-Anna-Huberta-Weg 3, 53894 Mechernich; Küpper & Hoffmann GmbH, Pierre-de-Coubertin-Str. 1, 53881 Euskirchen; Ramona Reitz, Elsa-Brändström-Str. 26, 52531 Übach-Palenberg; Konditor: Café Flink OHG, Seestr. 17, 52372 Kreuzau; Kraftfahrzeugtechniker: CAR-EXPERT UG (haftungsbeschränkt), Eifelring 48-50, 53879 Euskirchen; Barbara Marianne Fils u. Daniel Rick, Kaulhausen 119, 41812 Erkelenz; Stephan Höhner u. Friedrich Lauschet, Jülicher Str. 62, 52531 Übach-Palenberg; Detlef Jansen, Kfz.-Technikermeister, Holterweg 16, 41836 Hückelhoven; Mareien Caravaning GmbH, Geilenkirchener Str. 9, 52457 Aldenhoven; TGA Automobilservice GmbH, Eifelstr. 1, 52068 Aachen; Landmaschinenmechaniker: Anton Wolters, Rebhuhnweg 20, 41844 Wegberg; Maler und Lackierer: Beeretz + Poweleit e.K., Inhaber Jürgen Poweleit, Am Stevenhof 4, 52146 Würselen; Andreas Huwendiek, Maler- und Lackierermeister, Talstr. 84 a, 52249 Eschweiler; Andre Löwin, Maler- u. Lackierermeister, Sachsenring 42, 41812 Erkelenz; Malerbetrieb Patotzka UG (haftungsbeschränkt), Anton-Heinen-Str. 6, 41844 Wegberg; Maurer und Betonbauer: HTSL Bau UG (haftungsbeschränkt), Hochheid 38, 52511 Geilenkirchen; Rosa-Bau UG (haftungsbeschränkt), Weinbergstr. 24, 52531 Übach-Palenberg; Metallbauer: Franz-Josef Hackhausen, Metallbauermeister, Cäcilienstr. 2, 52249 Eschweiler; Alexei Lachno, Rotterdamer Str. 19, 52351 Düren; Robert Reifenrath, An der Ölmühle 2, 53909 Zülpich; Straßenbauer: Willexarm-Straßenbau GmbH, Rurtalstr. 87, 52525 Heinsberg; Stuckateur: Reiner Aracic, Stuckateurmeister, Jahnstr. 11, 53902 Bad Münstereifel; Pawel Grygier, Herzogenrather Str. 35, 52477 Alsdorf; Tischler: Tischlerei Willms GmbH, Graf-Gerhard-Str. 40, 41849 Wassenberg;

Zulassungsfreie Handwerke Behälter- und Apparatebauer: Hans-Peter Linden, Kirchstr. 29, 52249 Eschweiler; Dalibor Radak, Oststr. 14, 52351 Düren; Estrichleger: Claudian Bot, Wißkirchener Str. 1, 53881 Euskirchen; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Yusein Ahmedov, Prattelsackstr. 17, 52222 Stolberg; Alex Klinkerbau UG (haftungsbeschränkt), Erberichshofstr. 41, 52078 Aachen; Christian Tobias Barth, Schroufstr. 69, 52078 Aachen; Jan-Niclas Cicek, Philosophenweg 86, 41844 Wegberg; Constantin-Bogdan Corduneanu, Südstr. 22, 52351 Düren; Wojciech Slawomir Gliszczynski, Aretzstr. 2, 52070 Aachen; Willi Günter Häuser, Karl-Arnold-Str. 124, 52349 Düren; Istvan Jaroka, Turpinstr. 129, 52066 Aachen; Besim Kamberi, Sedanstr. 38, 52068 Aachen; Ercan Kara, Mittelstr. 90, 52222 Stolberg; Michael Mende, Hinkensweg 8, 41836 Hückelhoven; Powerbau GmbH, Sigmundstr. 18, 52070 Aachen; Mike Sänger, Eschenweg 3, 52428 Jülich; Brigitte Schmitz, Schülergasse 5, 41812 Erkelenz; Stefan-Ionut Strambu, Bergstr. 27, 52222 Stolberg; Dominik Szoluda, Kirberichshofer Weg 7, 52066 Aachen; Michal Zimny, An Haus Behr 3, 52445 Titz; Fotograf: Jan Drexler, Heerweg 105, 52353 Düren; Jörg Knörchen, Ackerstr. 35, 52134 Herzogenrath; Khosrow Nawabi, Forellenweg 12 a, 53894 Mechernich; Melanie Plum, Nordstr. 12, 52146 Würselen; Carsten Schmitz, Schumacherstr. 18, 53909 Zülpich; Gebäudereiniger: Hassan Belhadi, Poststr. 31, 52477 Alsdorf; CleanTec UG (haftungsbeschränkt), Jülicher Str. 293, 52070 Aachen; Tomasz Dojas, Phönixstr. 18, 52249 Eschweiler; ETRAS Schmutzwasserentsorgung GmbH, Kommerner Str. 164, 53879 Euskirchen; Sascha Keller, Antoniusstr. 52, 52249 Eschweiler; Tomasz Konrad Korba, Phönixstr. 18, 52249 Eschweiler; Mehmet Kurucam, Ambrosiusstr. 21, 52078 Aachen; Mateusz Nowicki, Phönixstr. 18, 52249 Eschweiler; Monika Lucja Owczarek, Rotter Bruch 14, 52068 Aachen; Michael Rothmeier, Kerperscheiderweg 17, 53937 Schleiden; Andrzej Leszek Szcurek, Phönixstr. 18, 52249 Eschweiler; Susanne van Thriel, Auf dem Kirchkamp 5, 41844 Wegberg; Michael Weidenfeld, Narzissenstr. 16, 52477 Alsdorf; Gold- und Silberschmied: Gülcan Celik, Adalbertsteinweg 26, 52070 Aachen; Maike Thomas, Blumenrather Str. 138, 52477 Alsdorf; Parkettleger: Marco Peter Förster, Grüner Weg 29, 52070 Aachen; Vasiile Tomoiaga, Gutenbergstr. 38, 52249 Eschweiler; Raumausstatter: Rainer Beenen, Jägerstr. 6, 41812 Erkelenz; Ionut-Razvan Bloju, Auf der Mühle 4, 52222 Stolberg; Octavian-Florian Bucta, Nicolae-Ion Holom u. George-Ionut Mirescu, Herzogenrather Str. 40, 52477 Alsdorf; Tina Dreßen, Rosenweg 8, 52525 Heinsberg; Amir Hajti' c, Buschmühle 1-5/Halle 2, 52222 Stolberg; Maximilian Lenz, Haaler Str. 84, 52146 Würselen; Jürgen Merkens, Jülicher Str. 196, 52249 Eschweiler; Faruk Rafuna, Kölner Str. 8, 53879 Euskirchen; Stefan Siffrin, Raerener Str. 115, 52076 Aachen; Krzysztof Supron, Klasend 12, 52445 Titz; Eugen Vogel, Wilhelmstr. 49, 52070 Aachen;

Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Inge Rüttgers, An der Lochmühle 48, 52379 Langerwehe; Betonbohrer und -schneider: Bauma GmbH, Ottostr. 2, 52511 Geilenkirchen; Bodenleger: Piotr Jaworski, Eberhard-HoeschStr. 74, 52351 Düren; Janusz Wojciech Marek, Erkelenzer Str. 12 a, 41836 Hückelhoven; Joachim Nacken, Ather Str. 70, 52146 Würselen; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Wolfang Koch, Virnicher Str. 16, 53894 Mechernich;

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Michal Rafal Polanski, Euskirchener Str. 228, 53919 Weilerswist; Tobias Steffens, Dickerscheid 7, 53940 Hellenthal; Guido Thüncher, Cyriakusstr. 34, 52355 Düren; Sven Weck, Raiffeisenstr. 10, 52385 Nideggen; Eisenflechter: Zeret Georgi, Eintrachtstr. 13, 52382 Niederzier; Jonas Klein, Trift 6, 53945 Blankenheim; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Bautenschutz Leier UG (haftungsbeschränkt), Pötzelstr. 32, 41812 Erkelenz; Roland Dieter Sachse, Wiesenstr. 45, 52382 Niederzier; Kei Sallmon, Wirichsbongardstr. 67, 52062 Aachen; Janina Vaßilliere, Kommerner Str. 231, 53881 Euskirchen; Vieler Haustechnik UG (haftungsbeschränkt), Fronhofstr. 39, 52428 Jülich; Kabelverleger im Hochbau: Isenberg Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt), Robertstr. 44, 52499 Baesweiler; Janusz Stanislaw Obremski, AugustKlotz-Str. 6, 52351 Düren; Petru Viziteu, Wißkirchener Str. 1, 53881 Euskirchen; Kosmetiker: Karina Botz, Oberbroich 5 b, 53919 Weilerswist; Evguenia Federau, Ludwig-Uhland-Str. 82, 41844 Wegberg; Simona Fonrau, Alt-Haarener Str. 235, 52080 Aachen; Sascha Görtz, Waldfeuchter Str. 133, 52525 Heinsberg; Nathalie Hemken, Maarstr. 60, 52499 Baesweiler; Alice Hilger-Kerwel, Hochstr. 60, 53879 Euskirchen; Rita Prick, Am Römerhof 22 b, 41849 Wassenberg; Angela Seipel, Beggendorfer Str. 13, 52511 Geilenkirchen; Katrin Weber, Engelsdorfer Weg 3, 52457 Aldenhoven; Margit Hilda Käthe Weiler, Auf der Heide 3, 52249 Eschweiler; Speiseeishersteller: Luca Botto, Billiger Str. 6, 53894 Mechernich;

Im eigenen Betrieb Löschungen in der Handwerksrolle Bäcker: Irene Dohmen, Lindenstr. 23, 52499 Baesweiler; Dachdecker: ABV Bau GmbH, Industriestr. 12, 52459 Inden; Ralf Halfkann, Dachdeckermeister, Neustr. 69, 52134 Herzogenrath; Lilia Wigan, Hauptstr. 55, 52499 Baesweiler; Elektrotechniker: Jochen Bichler, Elektroinstallateurmeister, Industriestr. 21, 53945 Blankenheim; Michael Fuß, Elektrotechnikermeister, Am Flutgraben 3, 52388 Nörvenich; Jak. Fatzaun GmbH, Rottstr. 33, 52068 Aachen; Benno Kaupa, Elektroinstallateurmeister, Holunderweg 10, 41836 Hückelhoven; Hans Peter Lennartz, Kellerhofstr. 16, 53909 Zülpich; Fleischer: Guido Sommer, Fleischermeister, Am Haarberg 6, 52080 Aachen; Friseur: Carmen Engelcke, Friseurmeisterin, Bahnhofstr. 20, 41844 Wegberg; Petra Granigg, Carlstr. 2, 52531 Übach-Palenberg; Marita Hirt, Friseurmeisterin, Finkenweg 19, 53919 Weilerswist; Winni's Frisör GmbH, In den Bremen 26, 52152 Simmerath; Installateur und Heizungsbauer: Roland Grunder, Gas- u. Wasserinstallateurmeister, Zieveler Str. 30, 53894 Mechernich; Konditor: Katrin Mörkens, Konditormeisterin, Seestr. 17, 52372 Kreuzau; Kraftfahrzeugtechniker: Autohaus Christoph Stumpf, Holthausener Str. 60, 52531 ÜbachPalenberg; Frank Cober, Kfz.-Technikermeister, Raiffeisenstr. 17, 52353 Düren; Maler und Lackierer: Beeretz + Poweleit GmbH, Am Stevenhof 4, 52146 Würselen; Hans-Josef Dohmen, Maler- u. Lackierermeister, Dorfstr. 8, 52499 Baesweiler; Iris Hartmann, Maler- u. Lackierermeisterin, Burgstr. 32, 52222 Stolberg; Helmut Logen, Römerstr. 15, 52152 Simmerath; Wolfgang Lüttke, Maler- u. Lackierermeister, Bergstr. 104, 41836 Hückelhoven; Maurer und Betonbauer: Lothar Glasmacher, Maurermeister, Bergstr. 65, 52372 Kreuzau; JAG KG, Industriestr. 4, 52355 Düren; Florentin Mjekiqi, )An der Drüghweide 19, 53909 Zülpich; Weiland Bau GmbH, Peterheide 8, 53894 Mechernich; Schornsteinfeger: Rudolf Biederstedt, Schornsteinfegermeister, Hahnsweide 48, 52372 Kreuzau; Straßenbauer: Michael Harzem, Straßenbauermeister, Im Heuert 10 d, 53947 Nettersheim; Stuckateur: Werner Brock, Am kühlen Graben 20, 52355 Düren; Dirk Winters, )Bahnhofstr. 26, 52477 Alsdorf; Tischler: Stefan Frings, Tischlermeister, Turpinstr. 31, 52066 Aachen; Willms GmbH & Co. KG, Graf-Gerhard-Str. 40, 41849 Wassenberg; Zahntechniker: DentalLabor Göbbels & Poque GmbH, Bicherouxstr. 17, 52134 Herzogenrath; Zimmerer: Hans Dieter Niebes, Dommersbach 19, 53940 Hellenthal; Carsten Schmidt, Im Hahn 25, 52224 Stolberg; Zweiradmechaniker: Motorrad-Meyer Wilhelm Meyer Inh. Manfred Porps, Grüner Weg 123, 52070 Aachen;

Zulassungsfreie Handwerke Estrichleger: H+H Fußbodentechnik GmbH, Gutenbergstr. 2, 52477 Alsdorf; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Adrian Badea, Olefstr. 58, 52353 Düren; Shivachev Biser D. Ganev u. N. Gashparov, Stülpend 10, 41812 Erkelenz; Cristian-Marian Bisioc, Alte Jülicher Str. 4, 52353 Düren; Leszek Brus, Fritz-Pley-Str. 33, 52351 Düren; F.L. ImmoConcept Bau GmbH, Ahrstr. 24, 53919 Weilerswist; Andrzej Graczyk, Hauptstr. 27, 52152 Simmerath; Michal Robert Gruszka, Am Billig 1, 53894 Mechernich; HL Projektbau GmbH, HermannSudermann-Str. 5, 52078 Aachen; Bogdan-Lucian Hopulele, Zur Kesselkaul 50, 52353 Düren; Reiner Kießling, Edelweißweg 50, 52222 Stolberg; Tomasz Kruczek, Roermonder Str. 80, 52525 Heinsberg; Robert Muller, Karl-Kuck-Str. 38, 52078 Aachen; Lucjan Leon Procziewicz, Geilenkirchener Str. 115, 52134 Herzogenrath; Marian Waldemar Sadowski, Am Billig 1, 53894 Mechernich; Eugen Schweizer, Aachener Str. 86, 41836 Hückelhoven; Udo Wienhusen, Frauenkroner Str. 4, 53949 Dahlem; Willi Wilms, Grüner Winkel 64, 41844 Wegberg; Fotograf: Ioannis Lilikakis, Geilenkirchener Str. 44, 52538 Gangelt; Silke Wirtz, Tillmannsweg 1, 41844 Wegberg; Gebäudereiniger: Okan Demir, Walzmühle 1, 52349 Düren; Erich Federau, Jülicher Str. 58, 52249 Eschweiler; Jolanta Galus-Nefo, Brückstr. 131, 41812 Erkelenz; Dirk Gillhausen, )Paul-Keller-Str. 10, 53879 Euskirchen; Industrie- und Flughafenservice Rhein-Elbe GmbH, Römerstr. 18, 52538 Selfkant; Sabrina Liesenfeld, Rainerstr. 3, 53902 Bad Münstereifel; Sylvia Pelz-Gillhausen, Paul-Keller-Str. 10, 53879 Euskirchen; Dirk Systermanns; Klosterstr. 69, 52134 Herzogenrath; Glasveredler: Christian Daniel Otten, Marienplatz 17, 53937 Schleiden; Gold- und Silberschmied: Amina Serhan-Ali Khan, Adalbertsteinweg 26, 52070 Aachen; Kürschner: Brigitte Weingartz, Am Gericht 12 b, 53945 Blankenheim; Parkettleger: Peter Hermanns-Krichel, In der Schaf 14, 52499 Baesweiler; Zsolt Kiss, Firmenicher Str. 40, 53894 Mechernich; Raumausstatter: Dariusz Stanislaw Bajorek, Rosenweg 1, 52078 Aachen; Nadine Franzen, Im Johannistal 21, 52064 Aachen; Manfred Henschel, An den Weiden 6, 41812 Erkelenz; Harald Wosnitza, Scherberger Str. 114, 52146 Würselen;

Selbstständig sein bedeutet Selbstverwirklichung, Eigenverantwortung, Unabhängigkeit und nicht zuletzt auch finanziellen Erfolg. Eine selbstständige Existenz bietet zweifelsohne viele Chancen, birgt aber auch Risiken. Sie sollten so gering wie möglich gehalten werden. Die betriebswirtschaftlichen Berater der Handwerkskammer Aachen bieten umfassende und kompetente Beratung zu Unternehmensgründung, Übergabe/Übernahme, Gewerbeflächen, Finanzierung und Investitionsplanungen, Förderungen, Ertragsplanung und Rentabilitätsvorschau, Kostensteuerung und Controlling, Rechnungswesen, Bilanzanalyse und Existenzsicherung. Sie sind erreichbar unter ☎ 0241 471-174 oder per E-Mail an: [email protected]. Foto: djd/KfW Bankengruppe Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Gabriele Heuter, Grüner Weg 19, 52531 ÜbachPalenberg; Ausführung einfacher Schuhreparaturen: Ayten Cetin, Elsaßstr. 139, 52068 Aachen; Bodenleger: Marco Harald Bollig, Monschauer Str. 13, 53937 Schleiden; Marcus Geist, Auf dem Knoppen 14, 53925 Kall; Jürgen Manheller, Namslauer Str. 7, 53879 Euskirchen; Janos Muszka, Krauthausener Str. 17, 52076 Aachen; Mantas Petrusas, Erlenhecke 9, 53902 Bad Münstereifel; Marc Schülter, Poensgenstr. 3 a, 53937 Schleiden; Stefan Sepi u. Niculina Nedelca, Schoellerstr. 14, 52351 Düren; Janos Tökes, Krauthausener Str. 17, 52076 Aachen; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Andreas Barz, Geilenkirchener Str. 31, 52538 Gangelt; Michael Bilstein u. Annett Bolz, Noppenberger Str. 111, 52134 Herzogenrath; Marcel Blumenstock, Heimbacher Str. 58 a, 52385 Nideggen; Ibrahim Günay, An der Maar 1, 52428 Jülich; Sebastian Raimund Koziollek, Kolberger Str. 37, 41812 Erkelenz; Ernst Künnen, Hörnstieg 17, 52074 Aachen; Benny Rösecke, Am Hinzenbusch 10, 52355 Düren; Sonnenhaus Kft, Rescheid 158, 53940 Hellenthal; Andreas Transfeld, Alte Jülicher Str. 46, 52353 Düren; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Wolfgang Willi Breuer, Weisweilerstr. 64, 52249 Eschweiler; Stefan Alexander Schmidt, Holtumer Str. 1, 41844 Wegberg; Frank Servos, Marienstr. 29 b, 52388 Nörvenich; Christian Wamig, Gereonstr. 24, 52372 Kreuzau; Kosmetiker: Tanja Betke, Im Kleinefeldchen 11, 53879 Euskirchen; Renate Birkenheier, Scharnhorststr. 30, 52351 Düren; Melanie Cloße, An Wilhelmstein 13, 52146 Würselen; Sonja Halder, Steinfelder Str. 2, 53947 Nettersheim; Nadine Henry, Kapellenstr. 2, 52531 Übach-Palenberg; Monique Kerst, Martinstr. 11, 53894 Mechernich; Metallschleifer und Metallpolierer: wheelsandmore Dirk Bergstein e.K., Thomas-Edison-Str. 20, 52499 Baesweiler; Anzeige

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Nr. 7 · Juli 2015

Sie spielen Cowboy und Indianer Abenteuer Wilder Westen – Ferienaktion der Handwerkskammer Aachen Von Elmar Brandt A a c h e n . „Komm, hol das Lasso raus“ – dieser Karnevalshit ist auch bei Kindern sehr beliebt. „Wir spielen Cowboy und Indianer“ konnten 18 Jungen und zehn Mädchen zwischen sechs und 15 Jahren in der ersten Sommerferienwoche tatsächlich singen. An jedem Tag. Sie machten mit bei den Ferienspielen der Handwerkskammer in ihrem Bildungszentrum BGE Aachen. Diesmal drehte sich alles um den Wilden Westen. Großen Spaß bereitete das Angebot der Kammer den Kindern und Jugendlichen. In den Werkstätten konnten sie ihre handwerklichen Fähigkeiten testen und zum Beispiel Hufeisen, Pfeilspitzen oder Blasrohrgewehre herstellen. Geöffnet waren eine Metall-, eine Maler- und eine Kreativwerkstatt, in denen Bilder zum Thema auf Holzplatten aufgetragen wurden und mit ausge-

sprochen viel Fantasie Kostüme, Schmuck, Regenmacher, Traumfänger und andere Accessoires entstanden. „Abenteuer Handwerk – Wilder Westen“, das machte nicht nur Freude, sondern brachte den Teilnehmern auch die Tätigkeiten in den einzelnen Berufen näher. Kinder begeistern „Bei unseren Ferienspielen stellen wir immer wieder fest, wie sehr handwerkliche Arbeiten Kinder und Jugendliche begeistern“, sagte Wilhelm Grafen, Geschäftsführer für die Bildungszentren der Kammer. Er und sein Team hoffen, dass Mädchen und Jungen, wenn es um die Berufswahl geht, an die Ferienspiele zurückdenken. Im besten Fall entscheiden sie sich dann, einen Beruf im Handwerk zu erlernen. Die Chancen, Karriere zu machen, sind dort sehr gut, denn schon jetzt können nicht mehr alle offenen

Lehrstellen besetzt werden, Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte und in vielen Fällen qualifizierte Übernehmer. Deshalb unterstützt die Agentur für Arbeit Aachen-Düren die Ferienspiele der Handwerkskammer. Durch ihre Förderung und die der Stadt Aachen ist es möglich, Kindern und Jugendlichen die Berufe vorzustellen und so den Berufsfindungsprozess positiv zu beeinflussen. Ein Modell, das übrigens auch grenzüberschreitend auf Interesse stößt. So informierte sich auch die Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in KMU im belgischen Eupen, Dr. Verena Greten, über das Angebot in der BGE Aachen. Ihr Haus und die Kammer arbeiten bei der Wirtschaftsförderung, Aus- und Weiterbildung zusammen. Handwerk ist vielfältig und macht Spaß. Deswegen hofft auch Peter

Dach überm Kopf: Hausbau wie die Zimmerer.

Feinschliff: Feilen wie die Metallbauer.

Bunte Farben: Wie die Maler streichen Kinder ihr Tipi an.

Kreativ: Eine Westerngegend in Klein und Groß.

So lange es heiß ist: Schmieden mit dem Meister.

Fotos: Elmar Brandt

Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, auf nachhaltige Eindrücke: „Für unsere Mitgliedsbetriebe ist es ganz wichtig, dass sie Nachwuchskräfte finden, die sie ausbilden und später für ihr Unternehmen gewinnen können. Wir versuchen auf vielen Ebenen und bei zahlreichen Aktionen, für die spannenden Berufe im Handwerk zu werben. Bei den Ferienspielen geschieht das auf sehr professionelle Weise, allerdings auch mit dem richtigen Raum für Entfaltung und Spiel. Der Spaß steht im Vordergrund.“

Spaß hatten die Kinder und Jugendlichen auch zum Abschluss der Woche, dann sogar gemeinsam mit ihren Eltern, Freunden und allen Beteiligten. Denn am letzten Tag stieg in der neu errichteten Westernstadt ein großes Fest mit Vorstellung der Arbeiten, einem Parcours, einer Siegerehrung und einem leckeren Essen. Da sorgten die Cowboys und Indianer noch mal für mächtig viel Trubel und beendeten eine spannende Ferienspielwoche voller neuer Eindrücke und Erfahrungen.

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