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March 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Informationsblatt Landesgruppen Mitteldeutschland Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Nummer 91 | Juni 2013

Allgemeiner Teil

ENERGIE

Wasser

Rückblick Jahrestagung 2013 in Radebeul

Vierzig Jahre Energiepartnerschaft zwischen VNG Verbundnetz Gas AG und Gazprom

Verbundforschungsvorhaben zur Belastung von Talsperren durch gelösten organischen Kohlenstoff

Zur Hochwassersituation in Mitteldeutschland

Fachgespräche mit Länderbehörden Sammlung „Historische Gasgeräte“ der TU Bergakademie Freiberg

bezirksgruppen Nachrichten Seiten 39 - 47

Südsächsischer Wassertag mit Teilnehmerrekord

INhalt

Allgemeiner Teil

ENERGIE

Zur Hochwassersituation in Mitteldeutschland

Aus den Ländern 3

Rückblick: Jahrestagung 2013 4 - 5 Aktuelle Veranstaltungshinweise

6-7

gat und wat 2013

8

LIA spezial

9

Gesetze – Erlasse – Regeln

10

TSM-Bestätigungen

10

Woche der offenen Unternehmen in Sachsen

11

Persönliches

11 - 12

Wasser 13 - 14

VNG und Gazprom leben seit 40 Jahren erfolgreiche Energiepartnerschaft 15 Führungen durch die Sammlung „Historische Gasgeräte“ der TU Bergakademie Freiberg 16 - 17 Veranstaltungshinweise Energie 17 Abschlussarbeiten von Studierenden der Fachrichtungen Wasserbzw. Energiewirtschaft an den Universitäten und Hochschulen Mitteldeutschlands 18 - 19 Blick in Fachzeitschriften

19

Veröffentlichungen

20

Aus den Mitgliedsunternehmen

21 - 24

Veranstaltungshinweise Wasser 25 Rückblick auf Veranstaltungen Wasser 26 - 28 Blick in Fachzeitschriften

28

Belastung von Trinkwassertalsperren durch gelösten organischen Kohlenstoff: Prognose, Vorsorge, Handlungsoptionen (TALKO) 29 Veröffentlichungen

30

Aus den Gremien Seiten 31-38 BDEW LLK Erzeugung und Beschaffung // LLK Regulierung und Netze // LLK Wasser // LLK Recht und Politik // LFA Abwasser // LFA Erzeugung DVGW Landesgruppenvorstand (Gas) // Landesgruppenversammlung der DVGWLandesgruppe Mitteldeutschland wählt neue Fachvorstände Gas und Wasser // AK Betriebsführung // Gasverteilung // AK Bodenkorrosion // AK Gas-Druckregelund Messanlagen // AK Gasinstallation // AK Messwesen // AK Prozesssteuerung und Energieeffizienz // AK Technisches Sicherheitsmanagement

bezirksgruppen Nachrichten Seiten 39-47

Beilagen Veranstaltungsvorschau 2014 Ortsinstallateurausschüsse (OIA) 23. Erfahrungsaustausch Gas-Transport und -Verteilung Einladung und Programm [nur bei Fachmitgliedern Gas]

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BEZIRKSGRUPPE CHEMNITZ Besichtigung Neubau Trinkwasserhochbehälter Chemnitz // Exkursion // Arbeitsplan der Bezirksgruppe Chemnitz BEZIRKSGRUPPE DRESDEN 2. Fachstammtisch 2013: „Stand der DVGW-Innovationsoffensive Gas“ // 2. Fachexkursion 2013: „Besichtigung der alten Wasserkunst Bautzen und Werksbesuch Fa. Leoni Studer Hard GmbH“ BEZIRKSGRUPPE ERFURT Fachveranstaltung: Thema „Hauseinführungen“ // 5. Versorgungstechnisches Kolloquium Trinkwasserhygiene an der Fachhochschule Erfurt // Fachinformationsveranstaltung: Fracking BEZIRKSGRUPPE HALLE Exkursion in das Erzgebirge: Die Talsperren Sosa und Eibenstock BEZIRKSGRUPPE LEIPZIG Fachexkursion: Biogasanlage Oschatz // 1. Fachstammtisch: „Elektromobilität – Erfahrungen der Stadt Leipzig, der Stadtwerke Leipzig und der LVB“ // 2. Fachstammtisch: „Herausforderung / Technologie Biogaseinspeiseanlagen“

Allgemeiner Teil

Allgemeiner Teil In der jüngsten Hochwasserkatastrophe in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und in anderen Bundesländern zeigte sich, dass die Energie- und Wasserversorgungsunternehmen dank ihrer regionalen und ortsnahen Aufstellung besonders schnell auf die örtlichen Geschehnisse und Erfordernisse eingehen konnten. Das ganze Ausmaß der Schäden für die betroffenen Gebiete in den Städten und Gemeinden, aber auch für die Infrastruktur der Energie- und Wasserversorgung wird wohl erst nach und nach sichtbar werden. Vielerorts ist es wohl den aus der letzten Hochwasserkatastrophe gewonnenen Erkenntnissen mit zu verdanken, dass die Versorgung der Kunden mit Energie und Wasser an den Stellen, wo es aufgrund der Wasserpegelstände möglich war, weitestgehend reibungslos und in gewohnter Qualität

erfolgen konnte. Insbesondere nach dem Hochwasser im Jahr 2002 hatte die Branche Pionierarbeit geleistet: So wurden die Geschehnisse dokumentiert, ausgewertet und Handlungsempfehlungen im Rahmen des technischen Sicherheitsmanagements oder der Katastrophenvorsorge ausgearbeitet. Obwohl kaum jemand ein Hochwasser dieses Ausmaßes in so kurzer Zeit wieder erwartete, setzten die Unternehmen der Energie- und Wasserbranche den Fokus doch viel mehr als vorher darauf, im Falle einer Krise schnell mit qualifizierten Fachleuten handeln zu können. Neben den Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der technischen Infrastruktur war ein weiterer Handlungsschwerpunkt, im Rahmen der Krisenbewältigung eine stabilere und dauerhafte Kommunikation zu gewährleisten.

Wenn man diesem Hochwasser etwas Gutes abgewinnen kann, so ist es die Solidarität, die den Betroffenen entgegengebracht wurde und die auch die Unternehmen untereinander zeigten. So unterstützten sich die Unternehmen gegenseitig z. B. durch Zurverfügungstellung von qualifiziertem Fachpersonal sowie technischer Geräte, um in den Krisengebieten Schlimmeres zu verhindern. Auch nach den Hochwasserereignissen dieses Jahres wird es darum gehen, die Erfahrungen auszuwerten und sich ergebende technische, personelle oder kommunikative Anforderungen zu überdenken und weiterzuentwickeln. Dies wird auch eine der Aufgaben sein, die in den nächsten Wochen und Monaten durch die Gremien der Verbände und ihrer Landesgruppen geleistet werden kann und muss. In diesem Sinne bitten wir alle Unternehmen um ihre Unterstützung, um auch weiterhin in Krisensituationen eine möglichst sichere und zuverlässige Versorgung unserer Kunden mit Strom, Erdgas, Wärme sowie Wasser und der Entsorgung von Abwasser zu gewährleisten.

Susan Engel Reinhard Rauh Geschäftsführung BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland Reinhard Rauh Geschäftsführer DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland

2 Fotos unten: Volker Bellmann

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Allgemeiner Teil

Rückblick: Jahrestagung 2013 Radebeul – das Zentrum der Sächsischen Weinstraße zwischen den Lößnitzer Weinhängen und der Elbaue – war Veranstaltungsort der diesjährigen Jahrestagung der Landesgruppen Mitteldeutschland des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. und des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V., die in Verbindung mit der Landesgruppenversammlung der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland am 18./19. April 2013 im Radisson Blu Park Hotel in Radebeul stattfand. Der Einladung nach Radebeul waren 280 Fachleute der Energie- und Wasserbranche gefolgt. Führende Vertreter von Unternehmen der Versorgungswirtschaft, aus der Industrie, von Behörden, Institutionen und Organisationen sowie zahlreiche persönliche Mitglieder des DVGW konnten zum jährlichen Veranstaltungshöhepunkt von BDEW und DVGW in Mitteldeutschland begrüßt werden. Die Jahrestagung begann mit einem Kurzfilm über die Arbeit der BDEWLandesgruppe Mitteldeutschland, in dem die Geschichte des Verbandes und die aktuellen Herausforderungen aufgezeigt wurden. Anschließend eröffnete der BDEWLandesgruppenvorsitzende Uwe Barthel den Plenarteil. Danach richteten die Vorsitzenden der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland Jörg Scheibe (Gas) und Peter Podzimski (Wasser) ihre Grußworte an die Tagungsteilnehmer. Für die Gastgeberstadt Radebeul begrüßte der Zweite Bürgermeister Dr. Christian Werner die Gäste. Die Grußworte der Verbände wurden von Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW und Dr. Walter Thielen, Hauptgeschäftsführer des DVGW gehalten. Dr. Thielen überreichte vor dem Plenum zwei Unternehmen die Urkunden zur be-

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standenen Überprüfung im Technischen Sicherheitsmanagement. Für die Netz Leipzig GmbH nahmen Geschäftsführer Andreas Kühnl und Holger Thieme als Technische Führungskraft die TSM-Urkunde in der Sparte Gas entgegen.

Übergabe der TSM-Urkunde in der Sparte Gas an die Netz Leipzig GmbH v. l.: Holger Thieme (Technische Führungskraft Netz Leipzig GmbH), Andreas Kühnl (Geschäftsführer Netz Leipzig GmbH), Reinhard Rauh (Geschäftsführer DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland), Dr. Walter Thielen (Hauptgeschäftsführer DVGW)

Für die Südsachsen Wasser GmbH nahmen Geschäftsführer Dr. Peter Rebohle und Ute Gernke als Technische Führungskraft die TSM-Urkunde in der Sparte Wasser entgegen.

Übergabe der TSM-Urkunde in der Sparte Wasser an die Südsachsen Wasser GmbH v. l.: Reinhard Rauh, (Geschäftsführer DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland), Dr. Peter Rebohle (Geschäftsführer Südsachsen Wasser GmbH), Ute Gernke (Technische Führungskraft Südsachsen Wasser GmbH), Dr. Walter Thielen (Hauptgeschäftsführer DVGW)

Dr. Dirk Orlamünder, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ging in seinem Vortrag auf das Thema „Sachsen – Fit für die Zukunft“ ein. Ziel der Landesregierung ist es, dass der Freistaat Sachsen bis zum Jahr 2020 finanziell auf eigenen Beinen steht. Dazu solle die solide Haushaltspolitik der vergangenen Jahre auch in Zukunft weitergeführt werden. Der Verzicht auf neue Schulden ermögliche Investitionen in den Bereichen Bildung, Arbeit, Wissenschaft, Familien, Gesundheit und moderne Verwaltung. Den Abschluss des Plenarteils bildete der Vortrag von Prof. Dr. phil. habil. Wolfgang Donsbach, Direktor des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Dresden zum Thema: „Privatisierung der Demokratie? Nachrichteninteresse und politisches Wissen in Deutschland“. Er ging in seinem Vortrag der Frage nach, ob Politik und Medien für viele Bürger, insbesondere für die jüngeren immer unwichtiger werden und ob Politik nur noch dann interessant ist, wenn es um Skandale oder die eigenen Interessen geht. Erwarten die Bürger für komplexe Sachverhalte einfache und schnelle Lösungen, ohne sich selbst mit diesen komplexen Themen beschäftigen zu wollen? Besteht die Reaktion der Politik im Umkehrschluss nur noch aus Klientelismus? Professor Donsbach präsentierte wissenschaftliche und statistische Untersuchungen, aus denen die Zuhörer ihre eigenen Schlüsse auf diese komplexen Fragen ziehen konnten.

Professor Donsbach

Im Anschluss an den Plenarteil fand die Landesgruppenversammlung der DVGWLandesgruppe Mitteldeutschland statt, auf welcher die Fachvorstände Gas und Wasser erstmalig in einem gemeinsamen Wahlgang neu gewählt wurden. Anschließend traten die neu gewählten Fachvorstände zu ihren konstituierenden Sitzungen zusammen. Dabei wurde Jörg Scheibe zum Vorsitzenden des Fachvorstandes Gas gewählt, Dirk Nehrkorn und Jens Kuschnik zu seinen Stellvertretern. Dr. Peter Rebohle wurde zum Vorsitzenden des Fachvorstandes Wasser gewählt, sein Stellvertreter wurde Dr. Peter Michalik. (siehe Artikel Landesgruppenversammlung unter Rubrik Gremien, Seite 34) Interessierte Zuhörer in den Fachteilen Energiewirtschaft, Gasversorgung und -verwendung sowie Wasser

Am späteren Nachmittag gab es für die Teilnehmer der Jahrestagung die Möglichkeit, entweder das Karl-May-Museum zu besuchen oder an einer Führung durch das Schloss Wackerbarth teilzunehmen. Den abendlichen Erfahrungsaustausch nutzten die Gäste für angeregte Diskussionen mit Kolleginnen und Kollegen aus der Region.

Zu den Ausstellern gehörte auch der Landesverband Sachsen/Thüringen des Technischen Hilfswerk (THW)

Präsidium im Fachteil Energiewirtschaft

Am zweiten Tag konnten die Tagungsteilnehmer zwischen den Fachteilen Energiewirtschaft, Gasversorgung und -verwendung sowie Wasser entsprechend ihrer spezifischen Interessen frei wählen. In diesen Veranstaltungen wurden aktuelle Fachfragen der Strom- und Fernwärme-

Nadin Hoppe (li.) vom EnergieVerbund Dresden im Gespräch mit Dr. Gabriele Lang, Geschäftsführerin des DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen

versorgung, Gasversorgung sowie der Wasserversorgung behandelt. Großen Anklang fand bei den Besuchern die begleitende Fachausstellung, die in diesem Jahr von zwölf Ausstellern ansprechend gestaltet wurde. Trotz des großen Besucherandrangs fand sich an den Ausstellungsständen immer wieder die Gelegenheit für den individuellen und persönlichen Erfahrungsaustausch.

Die Jahrestagung 2014 der BDEW-/ DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschland in Verbindung mit der Landesgruppenversammlung der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland findet am 10./11. April 2014 in Erfurt statt.

Rege Diskussionen führten die Teilnehmer in den Pausen der Veranstaltung

Bitte merken Sie sich den Termin schon heute vor!

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Allgemeiner Teil Aktuelle Veranstaltungshinweise Regionaler Erfahrungsaustausch Wasser/Abwasser der Region Magdeburg 2013 in Wernigerode (aufgrund Hochwassersituation am 19. Juni 2013 wurde die Veranstaltung verschoben, neuen Termin bitte in der Geschäftsstelle abfragen)

Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland/BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland

SEMINAR: „UMGANG MIT ÜBERBAUTEN UND ÜBERPFLANZTEN LEITUNGEN IN DER ENERGIE- UND WASSERWIRTSCHAFT – RECHTSANSPRÜCHE UND HAFTUNGSRISIKEN FÜR NETZBETREIBER“ 3. Juli 2013 in Leipzig Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland

Workshop Öffentlichkeitsarbeit Wasser 3. Juli 2013 in Erfurt Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland

THÜRINGER BDEW-ABWASSERTREFF 4. Juli 2013 in Gera Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland

Sächsische Trinkwassertagung 5. September 2013 in Dresden Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland/BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland

Erfahrungsaustausch „Gas-Transport und -Verteilung“ 12. September 2013 in Leipzig Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland

BRENNSTOFF – ERFAHRUNGSAUSTAUSCH MARKETING ENERGIE 26. bis 27. September 2013 in Dresden Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland

WAT 2013 30. September bis 1. Oktober 2013 Information: DVGW-Hauptgeschäftsführung

GAT 2013 1. bis 2. Oktober 2013 Information: DVGW-Hauptgeschäftsführung

TRINKWASSER-ABWASSER-TAG (SACHSEN - SACHSEN-ANHALT - THÜRINGEN), GEMEINSAME VERANSTALTUNG MIT DWA LV SACHSEN/THÜRINGEN UND DWA LV NORD-OST 9. Oktober 2013 in Brehna Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland

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Aktuelle Veranstaltungshinweise ROHRBAU-KONGRESS 18. bis 19. November 2013 in Weimar Information: Forschungsinstitut für Tief- und Rohrleitungsbau Weimar e.V. (FITR) (E-Mail: [email protected])

WERKLEITERTAGUNG WASSER 21. bis 22. November 2013 in Brehna Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland/DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland

ERFAHRUNGSAUSTAUSCH – WEITERBILDUNG VON SACHKUNDIGEN gemäß DVGW-Arbeitsblättern G 459-2, UND VON TECHNischen FÜHRUNGSKRÄFTEN

G 491, G 492, G 495 sowie G 498 bei Einbeziehung der TGL 190-360

27. bis 28. November 2013 in Leipzig Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland

RECHTSSEMINAR 3. Dezember 2013 in Halle-Peißen Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland

ERFAHRUNGSAUSTAUSCH – WEITERBILDUNG VON SACHKUNDIGEN gemäß DVGW-Arbeitsblättern G 459-2, UND VON TECHNischen FÜHRUNGSKRÄFTEN

G 491, G 492, G 495 sowie G 498 bei Einbeziehung der TGL 190-360

4. bis 5. Dezember 2013 in Leipzig Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland

Informationen zu den Veranstaltern BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland Schützenplatz 14, 01067 Dresden Telefon: 0351 211101-0 Fax: 0351 211101-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.bdew-mitteldeutschland.de

DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland Schützenplatz 14, 01067 Dresden Telefon: 0351 211101-0 Fax: 0351 211101-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.dvgw-mitteldeutschland.de DVGW-Hauptgeschäftsführung Josef-Wirmer-Straße 1-3, 53123 Bonn Telefon: 0228 9188-5 Fax: 0228 9188-990 E-Mail: [email protected] Internet: www.dvgw.de

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Allgemeiner Teil Veranstaltungshinweis

gat und wat 2013 in Nürnberg Alljährlich stellen gat und wat die wichtigsten deutschsprachigen Foren zu allen Fragestellungen rund um Erdgas und Trinkwasser dar. Dieses Jahr findet die wat vom 30. September bis 1. Oktober und die gat vom 1. bis 2. Oktober in Nürnberg statt. „Gas im Energiesystem der Zukunft“ lautet das Schwerpunktthema der 52. Gasfachlichen Aussprachetagung (gat). Innovative Anwendungsoptionen neuer Gastechnologien für die Energiesysteme der Zukunft werden im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Für den Übergang in das regenerative Energiezeitalter ist der Energieträger Gas als idealer Partner der erneuerbaren Energien von zentraler Bedeutung. Erstmals werden vier Themeninseln in die begleitende Fachausstellung integriert: „Biogas in der Energiewende“, „Verfahrenstechnik der Gaserzeugung“, „Energetische Gebäudemodernisierung“ und „Schutz kritischer Infrastrukturen und intelligente Messsysteme“. Die 67. Wasserfachliche Aussprachetagung (wat) wird Fach- und Führungskräften aus Versorgungsunternehmen, Industrie, Forschung, Politik, Verwaltung und Kommunen das zentrale Forum des deutschen Wasserfaches zu aktuellen ordnungspolitischen und technischen Themen zur Verfügung stellen. Welche Herausforderungen ergeben sich durch den demografischen und klimatischen Wandel für die Wasserversorgungspraxis? Wie sind innovative Energiegewinnungskonzepte und der nachhaltige Schutz der Trinkwasserressourcen in Einklang zu bringen? Wie kann die Trinkwasserqualität in der Trinkwasserinstallation optimiert werden? Welche Konzepte zur Instandhaltung des Netz- und Anlagenbestandes sind zukunftsorientiert? Wie können leistungsfähige und sichere Versorgungssysteme durch neue Managementansätze unterstützt

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werden? Welche Chancen und Potenziale bietet das Prozess-Benchmarking für Wasserversorger? Im Rahmen von wat und gat wird die 142. Mitgliederversammlung des DVGW stattfinden. Die Mitglieder des DVGW haben dabei die Möglichkeit Strukturen, Finanzen, Aufbauorganisationen oder Gremienlandschaften des DVGW zu hinterfragen, zu diskutieren und über wichtige Fragen wie zum Beispiel Satzungsänderungen abzustimmen. Seit der letzten Mitgliederversammlung im Juli 2011 in Bonn hat sich in der Branche viel verändert. Der DVGW stellt sich auf die veränderten Rahmenbedingungen ein. Alle Mitglieder des DVGW sind aufgerufen, ihr demokratisches Recht, über die Weiterentwicklung ihres Vereins mitzubestimmen, wahrzunehmen.

DVGW-Hochschultag Im Rahmen der wat und gat 2013 wird wieder der DVGW-Hochschultag stattfinden. Die Teilnehmer erwarten fachübergreifende Vorträge zu Strategien der Nachwuchsgewinnung. Sowohl seitens der Unternehmen als auch von Hochschulen und Studierenden sollen die Aspekte Berufseinstieg, Bewerberqualifikation, demografischer Wandel und Best-Practice-Beispiele gelungener Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen beleuchtet werden. Auch in diesem Jahr verleiht der DVGW zur Förderung des Nachwuchses im Energie- und Wasserfach jeweils einen Nachwuchspreis. Die DVGW-Studienpreise Gas und Wasser sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert und werden für herausragende Bachelor-, Masterund Diplomarbeiten verliehen, die auf dem Gebiet des Energie-/Gas- beziehungsweise Wasserfachs erstellt wurden.

Auch in Nürnberg wird die Besucher beim „DVGW-Pipetapping“ wieder Baustellen- und Wettkampfatmosphäre inmitten der Fachausstellung erwarten. Teams aus Auszubildenden des Gas- und Wasserfaches und erfahrene Monteure von DVGWMitgliedsunternehmen treten gegeneinander an und präsentieren gekonnt schnelles Arbeiten im Rohrleitungsbau. Ausgerichtet werden gat und wat 2013 vom DVGW Deutscher Verein des Gasund Wasserfaches e. V. mit Unterstützung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW). Die aktuelle Programmübersicht finden Sie unter www. wat-dvgw.de bzw. www.gat-dvgw.de.

Ansprechpartner/ANMELDUNG DVGW-Hauptgeschäftsführung Ludmilla Asarow Telefon: 0228 9188-601 E-Mail: [email protected]

LIA

spezial

BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.: Landesinstallateurausschüsse (LIA) der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Landesinstallateurausschuss (LIA) Sachsen

Landesinstallateurausschuss Landesinstallateurausschuss (LIA) SAchsen-anhalt (LIA) Thüringen

Am 9. April 2013 fand auf Einladung der ENSO NETZ GmbH in Dresden die 45. Arbeitssitzung statt.

Am 23. Mai 2013 fand auf Einladung der EVH GmbH in Halle die 44. Arbeitssitzung statt.

Im Rahmen der Sitzung wurde die turnusmäßige Neuwahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters durchgeführt. Der Wahlleiter dankte dem Vorsitzenden Herrn Arhold und dem stellvertretenden Vorsitzenden Herrn Heß für die in der zurückliegenden Wahlperiode geleistete Arbeit. In der Wahl wurden Herr Heß als Vorsitzender und Herr Arhold als stellvertretender Vorsitzender neu bestätigt.

Beratungsschwerpunkte waren: - aktuelle Probleme bei Messgeräten für Wasser in Bezug auf metrologische Überwachung von Wasserzählern im geschäftlichen Verkehr - Positivliste des UBA für metallene Werkstoffe - Praxiserfahrungen bei der Anwendung des DVGW-Regelwerkes - Informationen aus der PG „Installateurverzeichnis“ - Das Merkblatt der LIA Baden-Württemberg und Bayern zur Eintragung von Installationsunternehmen – Umsetzung der Eintragungsmatrix in Sachsen-Anhalt?

Beratungsschwerpunkte waren: - Umsetzung der Trinkwasserverordnung – Prüffristen und Ergebnisse bei Legionellen - Das Merkblatt der LIA Baden-Württemberg und Bayern zur Eintragung von Installationsunternehmen – Umsetzung in Sachsen? - Umsetzung der TRWI-Mindestschulungsinhalte 2012 im Raum Leipzig - Überarbeitung Geschäftsordnung Landesinstallateurausschuss Sachsen - Neuerungen zu VDI 6023 und DIN 50930 Teil 6 - Kehr- und Überprüfungsverordnung (KÜO) – Änderung März 2013

Vorsitzender Ulrich Heß eins energie in sachsen GmbH & Co. KG Telefon: 0371 5252754

Am 22. Mai 2013 fand auf Einladung des ZV Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Städte und Gemeinden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt in Saalfeld die 45. Arbeitssitzung statt. Zu Beginn der Sitzung gedachten die Anwesenden mit einer Schweigeminute des verstorbenen langjährigen LIA-Mitgliedes und letzten Vorsitzenden, Herrn Seiler. Im Rahmen der Sitzung erfolgte die Neuwahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters. Der Wahlleiter dankte dem amtierenden Vorsitzenden Herrn Borz für die geleistete Arbeit in der zurückliegenden Wahlperiode. Es wurden Herr Borz als Vorsitzender und Herr Wiegleb als stellvertretender Vorsitzender neu gewählt. Beratungsschwerpunkte waren: - Neue Technische Regeln Flüssiggas - Erläuterungen zur Zweiten Verordnung zur Änderung der TrinkwV vom 5. Dezember 2012 - Durchführungsempfehlungen des Umweltbundesamtes zur Untersuchung und Bewertung der Legionellen in der Trinkwasserinstallation zur Umsetzung der Forderungen der TrinkwV - Informationen aus der Projektgruppe „Installateurverzeichnis“ - Das Merkblatt der LIA Baden-Württemberg und Bayern zur Eintragung von Installationsunternehmen – Umsetzung der Eintragungsmatrix in Thüringen?

Vorsitzender Sven Roschanski Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG Telefon: 0391 5872361

Vorsitzender Wolfgang Borz Borz Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik GmbH (SHK-Innung Jena) Telefon: 036601 91699-0

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Allgemeiner Teil Gesetze – Erlasse – Regeln Länderübergreifende Bestimmungen Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes v. 21.2.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 11, S. 346 Gesetz über die energetische Modernisierung von vermietetem Wohnraum und über die vereinfachte Durchsetzung von Räumungstiteln (Mietrechtsänderungsgesetz – MietRÄndG) v. 11.3.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 13, S. 434 Gesetz zur Begleitung der Verordnung (EU) Nr. 260/2012 zur Festlegung der technischen Vorschriften und der Geschäftsanforderungen für Überweisungen und Lastschriften in Euro und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 924/2009 (SEPA-Begleitgesetz) v. 3.4.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 16, S. 610 Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie über Industrieemissionen v. 8.4.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 17, S. 734

SACHSEN Verordnung zur Umsetzung der Richtlinie über Industrieemissionen, zur Änderung der Verordnung über Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte und zum Erlass einer Bekanntgabeverordnung v. 2.5.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 21, S. 973

Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge im Freistaat Sachsen (Sächsisches Vergabegesetz – SächsVergabeG) vom 14. Februar 2013 v. 13.3.2013 Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 2/2013, S. 109

Verordnung zur Umsetzung der Richtlinie über Industrieemissionen, zur Änderung der Verordnung zur Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen beim Umfüllen oder Lagern von Ottokraftstoffen, Kraftstoffgemischen oder Rohbenzin sowie zur Änderung der Verordnung zur Begrenzung der Kohlenwasserstoffemissionen bei der Betankung von Kraftfahrzeugen v. 2.5.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 21, S. 1021

Bekanntmachung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz zu § 3 Abs. 1 SächsBadegewVO vom 8. März 2013 v. 11.4.2013 Sächsisches Amtsblatt Nr. 15/2013, S. 378 Bezug: SDV AG Tharandter Straße 23-35, 01159 Dresden Telefon: 0351 4203-1466 www.sachsen-gesetze.de

Neufassung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes v. 17.5.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 25, S. 1274 Bezug: Bundesanzeiger Verlagsges. mbH Postfach 10 05 34, 50445 Köln

TSM-Bestätigungen Im Bereich der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland wurde seit der letzten Ausgabe des Informationsblattes folgendes Unternehmen nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 1000 geprüft und hat die Anforderungen erfüllt:

Im Bereich der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland wurde seit der letzten Ausgabe des Informationsblattes folgendes Unternehmen nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 1000 sowie der Richtlinie VDE-AR-N 4001 (S 1000) geprüft und hat die Anforderungen erfüllt:

• Stadtwerke Torgau GmbH • Netz Leipzig GmbH Im Bereich der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland wurde seit der letzten Ausgabe des Informationsblattes folgendes Unternehmen nach dem DVGW-Arbeitsblatt W 1000 geprüft und hat die Anforderungen erfüllt: • Südsachsen Wasser GmbH

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Ansprechpartner für die Durchführung eines TSM-Verfahrens für die Sparten Gas, Wasser, Strom, Abwasser: DVGW Service & Consult GmbH Telefon: 0228 9188-741 E-Mail: [email protected] Internet: www.dvgw-sc.de Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Reinhard Rauh Telefon: 0351 211101-0 Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-18 Dipl.-Ing. Peter von Fircks Telefon: 0351 211101-16

Woche der offenen Unternehmen in Sachsen Vom 11. bis 16. März 2013 öffneten über 700 Unternehmen und Institutionen in ganz Sachsen bereits zum achten Mal in der „Schau-rein!“-Woche für SchülerInnen ab Klasse 7 ihre Türen und boten vor Ort einen Einblick in verschiedenste Berufe und den Arbeitsalltag. Die Eröffnung der Woche der offenen Unternehmen fand im Panometer bzw.

im Ausbildungszentrum der DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH statt. Vor historischer Kulisse begrüßte Geschäftsführer Reiner Zieschank u. a. die Sächsische Staatsministerin für Kultus, Brunhild Kurth, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit, Jutta Cordt, sowie den Präsidenten der IHK Dresden, Dr. Günter Bruntsch, zur Eröffnung der Woche

Geschäftsführer der DREWAG, Reiner Zieschank (6. v. l.) mit der Sächsischen Staatsministerin für Kultus, Brunhild Kurth (7. v. l.), der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit, Jutta Cordt (3. v. r.) und dem Präsidenten der IHK Dresden, Dr. Günter Bruntsch (5. v. r.) sowie DREWAG-Azubis und Schülern

der offenen Unternehmen im Panometer. Azubis berichteten über die Ausbildung bei der DREWAG. Schüler löcherten die prominenten Redner über ihre Berufswahlpläne, bevor diese Minister, Geschäftsführer oder Präsidenten wurden. An diesem frostigen Tag wurde die Bedeutung einer zukunftsorientierten Berufsausbildung in der Energiebranche von vielen Gästen begrüßt.

„Schau rein!“ in die Ausbildungswerkstatt der DREWAG: Herr Düvel erklärt einige Arbeitsschritte in der Schweißerwerkstatt

Persönliches Helmut Herrmann verstorben

Am 19. März 2013 verstarb im 82. Lebensjahr unser langjähriger Kollege Herr Helmut Herrmann. Mit der Gründung der Landesgruppe Ost des Bundesverbandes der deutschen Gasund Wasserwirtschaft (BGW) am 2. April 1992 übernahm Helmut Herrmann deren Vorsitz. In dieser Funktion, die er bis 1998 innehatte, arbeitete er maßgeblich am Aufbau der neuen Landesorganisation für die mitteldeutschen Bundesländer. Seit 1959 war er im Energiesektor tätig. In Weitsicht und Konsequenz wirkte er darauf hin, ein aufrichtiges, wahrhaft partnerschaftliches Verhältnis mit Kunden und Kommunen zu gestalten. Ein besonders wichtiges Anliegen war es ihm, nach der Wiedervereinigung auch im Osten Deutschlands eine moderne Erdgasversorgung aufzubauen. So gelang es,

nicht zuletzt dank seinem Verhandlungsgeschick, schon im November 1990 die erste Ferngas-Anschlussleitung von Posseck im Landkreis Hof bis Plauen zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Intensiv arbeitete er für die Erweiterung und Erneuerung der Rohrnetze. Dadurch kam bald eine zweistellige Zahl von Kommunen der Erzgebirgsregion ans Erdgasnetz. Sein Vertrauen, das er dabei in einheimische Firmen und Fachkräfte setzte, wurde nicht enttäuscht. Die Rohrleitungsbauunternehmen aus der Region leisteten Wertarbeit. Für seine Verdienste wurde Helmut Herrmann mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande sowie mit dem Sächsischen Verdienstorden geehrt. Wir gedenken Helmut Herrmanns in kollegialer Verbundenheit, mit hoher Wertschätzung und Dankbarkeit.

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Allgemeiner Teil Persönliches Die besten Glückwünsche unseren persönlichen DVGW-Mitgliedern Zum 83. Geburtstag Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Starke, Dresden am 26. November Zum 81. Geburtstag Herrn Dipl.-Biol. Erhard Beuschold, Salzwedel am 18. September

Zum 76. Geburtstag

Zum 65. Geburtstag

Herrn Dipl.-Kfm. Peter Wetzker, Berlin am 9. August Herrn Dipl.-Ing. Wilfried Foltan, Torgau am 7. September Herrn Dr. rer. nat., Dipl.-Chem. Wolfgang Huhn, Dresden am 1. Dezember Herrn Ing. Alexander Dieckmann, Radebeul am 6. Dezember Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Kurth, Freital am 23. Dezember

Herrn Dipl.-Ing. Bernd Zehmisch, Borsdorf OT Zweenfurth am 1. August Herrn Rudi Schramm, Oelsnitz am 31. August Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Welsch, Simmershausen am 1. September Herrn Dr. rer. nat., Dipl.-Geophys. Karl-Norbert Lux, Friedrichroda am 10. September Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Heymer, Belgershain OT Threna am 10. Oktober Herrn Dipl.-Ing. Manfred Engelhardt, Gehren am 26. Oktober Herrn Dipl.-Ing. (FH) Bernd Werner, Brandis am 3. November Herrn Dipl.-Phys. Ralf Rochelmeyer, Geraberg am 21. November Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Baumgardt, Dresden am 14. Dezember

Zum 80. Geburtstag Herrn Dipl.-Ing. Rolf Kabitzsch, Leipzig am 4. Oktober Herrn Dipl.-Ing. Manfred Blechschmidt, Halle am 7. Oktober Zum 79. Geburtstag Herrn Dipl.-Ing. (FH) Johannes Radestock, Dresden am 9. Juli Herrn Dipl.-Ing. Joachim Kowaczeck, Leipzig am 18. Juli

Zum 75. Geburtstag Herrn Dr.-Ing. Heinz Gehlhaar, Dresden am 8. Juli Herrn Ing. Arnulf Martini, Meiningen am 16. Juli Herrn Ing. Werner Ender, Stendal am 8. Oktober Herrn Dipl.-Ing. Klaus Sänger, Wolmirstedt am 26. November

Zum 78. Geburtstag

Zum 70. Geburtstag

Herrn Dipl.-Ing. Volker Zeppernick, Dresden am 19. Juli Herrn Dipl.-Ing. (FH) Hans Schmidt, Blankenburg am 8. September Herrn Dr. rer. nat. Heinz Schwab, Leipzig am 10. Oktober Herrn Prof. Dipl.-Ing. Helmut Heinrich, Geithain am 1. November

Herrn Dipl.-Ing. Eike Franke, Dessau am 25. Juli Frau Ing. Christine Merks, Zwickau am 28. Juli Herrn Dipl.-Ing. (FH) Bernd Arlt, Dresden am 22. August Herrn Dieter Friedrich, Gera am 8. September Herrn Dipl.-Ing. Werner Zscherpe, Leipzig am 14. September Herrn Dipl.-Ing. Klaus-Peter Specht, Freiberg am 25. September Herrn Dipl.-Ing. Johannes Ungvári, Altenburg am 30. September Herrn Chem.-Ing. Gerth Voigt, Dresden am 3. Oktober Herrn Dipl.-Ing. (FH) Lothar Erkenberg, Halle am 9. Oktober Herrn Dipl.-Ing. Rainer Beer, Gera am 11. November

Zum 77. Geburtstag Herrn Ing. Hans Ipfelkofer, Erfurt am 16. Juli Herrn Dipl.-Ing. Joachim Barthel, Hainichen am 18. September Herrn Dipl.-Ing. (FH) Karl Offelmann, Dresden am 15. November Frau Dipl.-Ing. Ursula Böhler, Dresden am 28. Dezember Herrn Dr.-Ing. Horst Hanewald, Heidenau am 31. Dezember

Zum 60. Geburtstag Herrn Wolfgang Vogler, Gehren am 5. Juli Herrn Dipl.-Ing. Ingbert Nitzsche, Süptitz am 6. Juli Herrn Prof. Dr.-Ing. Uwe Brettschneider, Magdeburg am 9. August 1953 Herrn Dipl.-Ing. Erhard Wetzel, Schönebeck OT Plötzky am 23. August Herrn Dipl.-Ing. Andreas Marth, Pirna am 31. August Herrn Dipl.-Ing. (FH) Matthias Seidel, Zwickau am 8. Oktober Herrn Dipl.-Ing. (FH) Günter Langner, Delitzsch am 6. November Herrn Dipl.-Ing. Gert Prezewowski, Quedlinburg am 19. November Herrn Gunter Schröter, Daasdorf am Berge am 27. November Herrn Cay-Hubertus Fink, Borsdorf am 24. Dezember Herrn Dr.-Ing. Matthias Werschy, Freiberg am 29. Dezember

Sollten Sie die Veröffentlichung Ihres Geburtstages nicht wünschen, bitten wir um kurze Mitteilung an die Geschäftsstelle.

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Energie aus den Ländern Fachpolitische Gespräche mit den Regulierungsbehörden zur Novellierung des Regulierungsrahmens In den vergangenen Wochen führte die Landesgruppe mehrere politische Fachgespräche durch: Die Änderungen der Anreizregulierungsverordnung und der Strom- und Gasnetzentgeltverordnungen aus dem Entwurfspapier des Bundeswirtschaftsministeriums waren am 15. und 17. April 2013 Gegenstand von Gesprächen mit den Landesregulierungsbehörden in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit Vertretern des LLK Regulierung und Netze sowie dem Vorsitzenden der Projektgruppe Kalkulation im BDEW Berlin wurden schwerpunktmäßig die Auswirkungen des Entwurfs auf die Investitionsrahmenbedingungen im Verteilnetz, auf die Eigenkapitalverzinsung sowie die Entwicklung einzelner Indexreihen diskutiert. Die BDEWLandesgruppe Mitteldeutschland setzte sich in diesen Gesprächen erneut für die Verbesserung der Investitionsbedingungen im Verteilnetz ein, die insbesondere in den mitteldeutschen Bundesländern dringend benötigt werden, um den rasanten Ausbau der erneuerbaren Energien zu gewährleisten.

Beim Thema Verzinsung des übersteigenden Eigenkapitals konnten die Teilnehmer anhand von Beispielen die fehlerhafte Logik des Verordnungsentwurfes nachweisen. Bei der Diskussion über die verwendeten Zinsreihen stand insbesondere die Zusammensetzung des Gesamtindex aus Reihen ohne angemessenen Risikozuschlag zur Diskussion. Im Zuge des Gesprächs wurden weitere Themen erörtert, die aus Sicht der Branche im Rahmen einer Neuregelung der einschlägigen Verordnungen unbedingt mit aufgenommen werden sollen. Hier zu nennen ist bspw. die Aktualisierung der Gewerbesteuerkalkulation analog zur Unternehmenssteuerreform sowie eine mögliche jährliche Saldierung des Regulierungskontos analog der früheren periodenübergreifenden Saldierung (PÜS). Mit dem Kabinettsentwurf zu den Neuregelungen einschlägiger Verordnungen des Energiewirtschaftsrechts vom 29. Mai 2013 wurden insbesondere die Sachverhalte zur

Verzinsung des Eigenkapital übersteigenden Kapitals (EK II) und einige andere Punkte überarbeitet. Dennoch bleiben wesentliche Punkte und Forderungen der Branche unberücksichtigt. Erneut wurden deshalb Gespräche mit den Regulierungsbehörden der Länder geführt. Die BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland wird sich auch im laufenden Bundesratsverfahren für eine Verbesserung der Investitionsbedingungen im Verteilnetz sowie eine Überarbeitung wichtiger Formulierungen des Entwurfes einsetzen.

Beratung zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt Unter der Federführung des Umweltministers Herr Dr. Hermann Onko Aeikens hat das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt Anfang März zur zweiten Beratung zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt eingeladen. Schwerpunkt der Diskussionen waren die Vorschläge der Bundesminister Peter Altmeier sowie Dr. Philipp Rösler im Zusammenhang mit einer Abbremsung

der Entwicklung der EEG-Umlage. Zudem berichteten die Akteure über den bisherigen Fortgang des Diskussionsprozesses im Rahmen der Plattform „Erneuerbare Energien“ auf Bundesebene. Teilnehmer der Dialogveranstaltung waren neben den Verbänden der Energiewirtschaft auch Vertreter der regionalen Verteilnetzbetreiber, Vertreter der Handwerkskammern, der Gewerkschaften und Vertreter verschie-

dener Parteifraktionen. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der EEG-Umlage wurden insbesondere der notwendige Netzausbau sowie die Beteiligung an den Netzausbaukosten bei Selbstverbrauchern diskutiert. Die Dialogreihe wird seitens des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt orientiert am Fortschritt der Bund-Länder-Abstimmung zur möglichen Novelle des EEG fortgesetzt.

Fachgespräch zum Netzausbau in Sachsen-Anhalt Zu einem speziellen Netzdialog lud das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Sachsen-Anhalt am 5. Juni 2013 ein. Gemeinsam mit den Landesverbänden des BDEW und VKU sowie den Übertragungsund Regionalnetzbetreibern des Landes wurden schwerpunktmäßig die Entwick-

lungen und Prognosen zum Netzausbau insbesondere im Zusammenhang mit dem EEG diskutiert. Um die Vorreiterrolle Sachsen-Anhalts beim Ausbau der erneuerbaren Energien nicht zu gefährden, soll der Netzausbau künftig im Hinblick auf Ausbauziele, Ausbauprognosen und die Zusammenarbeit

der Netzbetreiber untereinander koordiniert werden. Der BDEW hatte sich im Rahmen des Gespräches nochmals für die Verbesserungen der Investitionsbedinungen auf der Verteilnetzebene eingesetzt.

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Energie aus den Ländern BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland zum Entwurf des EEWärmeG für Thüringen

2. Thüringer Energiegipfel Der zweite Thüringer Energiegipfel am 16. Mai 2013 in Weimar stand unter dem Motto „Die Energiewende gestalten“. Nach den einleitenden Worten der Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht zum Stand der Energiewende in Thüringen verwies der Wirtschaftsminister Matthias Machnig darauf, dass eine bessere Zusammenarbeit aller Akteure erforderlich sei um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Er forderte auf, offen über Zielkonflikte, wie beispielsweise Industriepolitik versus Energiepolitik, Bund versus Länder, Ausbau der erneuerbaren Energien versus Netzausbau etc., zu reden und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Das Positionspapier zum 2. Energiegipfel und zur Energiepolitik des Freistaats Thüringen ist veröffentlicht im Dokument „Neue Energie in Thüringen – Die Energiewende gestalten“ unter http://www.thueringen.de/ imperia/md/content/tmwta/energie/ positionspapier_2.Energiegipfel_2013.pdf. Erste Ergebnisse des Energie-Monitorings kommen zu dem Schluss, dass die vom Freistaat Thüringen vorgegebenen Ziele im Strombereich durchaus machbar seien, jedoch im Wärmebereich größere Anstren-

Anfang dieses Jahres wurde der Entwurf des Thüringer-Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes (ThürEEWärmeG) veröffentlicht. Die BDEW-Landesgruppe hat sich hier mit einer Stellungnahme am Diskussionsprozess beteiligt.

gungen notwendig sind, um die Vorgaben zu erreichen. Deshalb empfiehlt das Gutachten ein EEWärmeG für Thüringen festzuschreiben. Im Rahmen der Veranstaltung wurde von zahlreichen Branchenvertretern der bisherige Entwurf für ein Thüringer EEWärmeG kontrovers diskutiert (siehe Beitrag in der rechten Spalte).

Sitzungen der Kooperation Thüringer Netzbetreiber und Energieversorgungsunternehmen Am 28. Februar und am 14. Mai 2013 fand jeweils eine Sitzung der Mitglieder der Kooperation Thüringer Netzbetreiber und Energieversorgungsunternehmen in Gotha statt. Folgende Themen wurden besprochen:

- Grundlagen der Systemstabilitätsversorgung - Aktuelles zum Messwesen sowie Regulierung - Weiterentwicklung StromNEV/GasNEV, ARegV und StromNZV - Aktuelle Themen aus dem Netzbereich

Sitzungen der Marketinginitiative der Thüringer Energieversorgungsunternehmen Am 7. Februar und am 13. Mai 2013 fand jeweils eine Sitzung der Mitglieder der Marketinginitiative statt. Besprochen wurden allgemeine Themen, Analyse über

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den Auftritt von Stadtwerken/Energieversorgern in social Media, Energiesparfibel sowie Ideen für die Fortsetzung von Weihnachtsgeschenken und Werbemitteln.

Für die Mitgliedsunternehmen vom BDEW sind insbesondere die Fernwärme/KWK betreffenden enormen Anforderungen des Entwurfes von Bedeutung. Demnach soll der Anteil der erneuerbaren Energien in der Wärmeerzeugung durch eine Quotenregel gesichert werden. Dies stellt aus Sicht der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland eine übermäßige Verschärfung dar, die neben der aufwändigen technischen Umsetzung vor allem auch zu enormen Kosten führen würde. Tendenziell nachteilige und zum Teil verfassungswidrige Regelungen finden sich vor allem auch im Zusammenhang mit Gestattungsverträgen, Duldungspflichten und der Festlegung von Emissionsgrenzwerten. Die Begründung des Gesetzentwurfes lässt jedoch erkennen, dass sich die Landesregierung für den weiteren Ausbau der KWK/ Fernwärme im Land Thüringen einsetzen will. Die BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland wird bei dem vom Wirtschaftsminister Matthias Machnig einberufenen Expertengespräch am 3. Juli 2013 vertreten sein und die Positionierung darlegen. Die Stellungnahme finden Sie im Internet unter www. bdew-mitteldeutschland.de.

ENERGIE VNG und Gazprom leben seit 40 Jahren erfolgreiche Energiepartnerschaft Seit 40 Jahren liefert Russland Erdgas nach Deutschland – zuverlässig und ohne Unterbrechungen. Die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) und OAO „Gazprom“ würdigten dieses energiewirtschaftlich bedeutende Jubiläum am 6. Juni 2013 feierlich im Neuen Rathaus der Stadt Leipzig. Zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur – unter Ihnen Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler – waren anwesend, als das Leipziger Erdgasunternehmen und die Gäste aus Moskau in einer Festveranstaltung auf eine erfolgreiche Partnerschaft zurückschauten und gleichzeitig den Blick in die Zukunft richteten. Die Festveranstaltung würdigte desweiteren das 230-jährige Jubiläum des russischen Generalkonsulates in Leipzig. Am 1. Mai 1973 strömte erstmals russisches Erdgas über die Grenze nach Ostdeutschland: Der „Anlandepunkt“ Sayda im Erzgebirge gehörte damals zum Leitungsnetz der VNG und ist heute eine Station der VNG-Tochtergesellschaft ONTRAS – VNG Gastransport GmbH. Nur wenig später wurde auch Westdeutschland mit russischem Erdgas versorgt. Seither wurden mehr als eine Billion Kubikmeter über mittlerweile drei verschiedene Transportrouten von Russland nach Deutschland geliefert, etwa 250 Milliarden Kubikmeter davon zur VNG. Dabei hat Erdgas in all den Jahren und im Gegensatz zu anderen Energieträgern stets seine Position behauptet. „Erdgas ist und bleibt ein zuverlässiger und günstiger

Bau einer Erdgastrasse in den 1970er Jahren

Energieträger mit großem Umweltschutzpotential. Ich bin überzeugt davon, dass seine Bedeutung zukünftig wachsen wird. Ohne Erdgas – und das schließt selbstverständlich russisches Erdgas ein – wird das deutsche Generationsprojekt Energiewende nicht zu bewältigen sein.“, so Dr. Karsten Heuchert, Vorstandsvorsitzender der VNG, in seinem Grußwort während der Festveranstaltung.

v. l.: Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Karsten Heuchert, Vorstandsvorsitzender der VNG - Verbundnetz Gas AG, Rolf Trischler, VNG-Pensionär und Mitarbeiter der ersten Stunde an der Übernahmestation Sayda, Alexander I. Medvedev, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender OAO Gazprom, Sven Morlok, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Stellvertretender Ministerpräsident

Der Vorstandsvorsitzende der OAO „Gazprom“, Alexej Miller, bestätigte die ausgewogene Partnerschaft: „Heute feiern wir ein bedeutendes Datum: Vor 40 Jahren bezog die VNG als erstes deutsches Unternehmen russisches Erdgas. Dies wahrlich symbolische Ereignis trug dazu bei, dass der deutsch-russische Dialog einen strategischen Charakter erhielt.“

v. l.: Uwe Albrecht, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Alexander I. Medvedev, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender OAO Gazprom, Dr. Karsten Heuchert, Vorstandsvorsitzender der VNG - Verbundnetz Gas AG, Michael Ludwig, Vorstand Gasbeschaffung VNG - Verbundnetz Gas AG

„Die russischen Erdgaslieferungen spielen für die Versorgungssicherheit in Deutschland und in der EU eine große Rolle“, bekräftigte auch Bundesminister Philipp Rösler: „Erdgas wird als umweltfreundlichster konventioneller Energieträger auch in Zukunft einen zentralen Platz bei der Energieversorgung einnehmen.“ Die Bedeutung gemeinsamer wissenschaftlicher und kultureller Kontakte für die deutsch-russische Energiepartnerschaft stand im Mittelpunkt, als Wladimir M. Grinin, Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a. D. und Schirmherr des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums, Clemens Tönnies, Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04 sowie Dr. Karsten Heuchert im Rahmen der Festveranstaltung in einer Gesprächsrunde zusammenkamen.

Innenzentrierung einer Erdgasleitung

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Energie Führungen durch die Sammlung „Historische Gasgeräte“ der TU Bergakademie Freiberg Das Informationsblatt Nr. 90 berichtete über die Entstehung der Sammlung „Historische Gasgeräte“ der TU Freiberg. Mehrere Leser fragten daraufhin den genauen Standort der Ausstellung, Besichtigungsmöglichkeiten und Öffnungszeiten nach. Eigentümer und offizieller Verwalter der Sammlung „Historische Gasgeräte“ ist die Technische Universität Bergakademie Freiberg, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Wirtschafts- und Technikgeschichte (IWTG). Standort: Betriebsgebäude der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG Hornstraße 2a, Eingang Eherne Schlange 09599 Freiberg Eine Führung durch die Sammlung ist nach Vereinbarung mit Dr. Klaus Zschoke jederzeit möglich. Der 77-jährige Freiberger Ingenieur ist der „Vater“ der Sammlung. Er promovierte an der TU Dresden und arbeitete von 1960 bis 2001 an der TU Bergakademie. Viele der alten Gasgeräte für Haus und Heim hatte er für Vorlesungen zusammengesucht und darauf geachtet, dass sie erhalten blieben. Für eine Gastagung in Dresden im Jahre 1993 baute Dr.

Dr. Klaus Zschoke

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Klaus Zschoke mit Unterstützung durch die VNG Leipzig AG eine Ausstellung mit einer historischen Küche und einem Bad mit alten Gasgeräten auf, die Grundlage der heutigen Sammlung. Besonders froh ist Dr. Klaus Zschoke über den Standort der Ausstellungsräume im ehemaligen Ofenhaus der Gasanstalt Freiberg, die ihm angeboten wurden, nachdem er die für Dresden aufgebaute Ausstellung anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Gasversorgung Freiberg“ auf dem Hof hinter den Stadtwerken und gleichzeitig im Stadt- und Bergbaumuseum zusätzliche Geräte gezeigt hatte. „Was Besseres konnte mir gar nicht passieren, als die Gerätschaften in einem Gebäude ausstellen zu dürfen, in dem von 1847 bis 1930 Gas produziert wurde“, so Dr. Klaus Zschoke. Zu vielen Dingen kann der Freiberger eine Geschichte erzählen. Angefangen hat alles mit Professor Wilhelm August Lampadius, Professor an der Bergakademie Freiberg von 1794 bis 1842. Im Winter 1811/12 ließ er eine kleine Gasbereitungsanlage (Thermoofen) bauen und konnte damit im Februar und März 1812 erstmalig auf dem europäischen Festland mit einer an seinem damaligen Wohnhaus in Freiberg angebrachten Gaslaterne eine öffentliche Straße beleuchten. Im Dezember des Jahres 1815

Foto: Rolf Rudolph/Freie Presse

Dr. Klaus Zschoke unter einem Modell der Lampadius-Gaslaterne

ließ Lampadius eine Gaserzeugungsanlage für das Hüttenwerk in Halsbrücke bei Freiberg bauen und beleuchtete mit dem erzeugten Gas einen ganzen Fabriksaal des Amalgamierwerkes. Jedes Gaswerk hatte sein eigenes Gaslabor zur Überprüfung der Qualität seiner Produkte. Die Bestimmung der Mengenanteile einzelner Gase im Stadtgas wurde durch Erstellung einer Gasanalyse mittels der Orsat-Apparatur überprüft, einer Messungsmethode, die heute durch die Gaschromatographie ersetzt und in Vergessenheit geraten ist.

Gasanalysenapparatur nach Orsat zur Bestimmung der Gehalte der Einzelgase in Prozent im Stadtgas durch Auswaschen der jeweiligen Komponente

Im Haushalt wurde das Gas anfänglich vorrangig für Beleuchtungszwecke eingesetzt. Die Gaslampenindustrie bot dafür eine Vielzahl – zum Teil auch sehr kunstvolle Gaslampen – für alle Bereiche an. Mit der Erfindung des Glasglühstrumpfes durch Auer von Welsbach wurde eine wesentliche Verbesserung der Leuchtkraft der Gaslampen und Gaslaternen erzielt.

Gasbügeleisen 19. Jh., verziert und mit Gravur versehen, Eigentum der Gasanstalt Freiberg, ein sogenanntes Leihgerät

Auch Bügeleisen wurden mit einer Gasflamme erhitzt. Eine Vielzahl verschiedener Typen war im Angebot. Die Gasanstalt Freiberg verlieh gegen Gebühr derartige Modelle. Gefiel dem Kunden das Gerät, war ein späterer Kauf möglich. Es gibt noch weitere Raritäten im Fundus der Sammlung zu sehen, wie zum Beispiel einen Lockenwickler, der ebenfalls mit einer Gasflamme erhitzt wurde. Einige Ausstellungsstücke wurden in Reichenbach, Kassel, Aue und Ingolstadt gezeigt. Der Fundus wächst derweil weiter. „Leute, die mich kennen oder schon in der Ausstellung waren, rufen mich an, wenn sie noch etwas Historisches besitzen. Sogar die Gasmonteure der eins energie in sachsen denken an mich, bevor etwas Altes verschrottet wird“, freut sich der Gasfachmann, der sich auch um die Aufarbeitung der in der Regel etwas verschlissenen Zeit-

zeugen kümmert. Im Internet kann man Näheres zur Sammlung erfahren unter http:// tu-freiberg.de/ze/ sammlungen/ 07_gasgeräte.html

Wohnzimmergaslampe

Vereinbarung von Führungen Dr.-Ing. Klaus Zschoke Forstweg 40, 09599 Freiberg Telefon: 03731 768225 Fax: 03731 699857 E-Mail: [email protected]

Veranstaltungshinweise Energie DBI-Fachforum „BIOGAS“

KONTAKT DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg Emily Schemmel Telefon: 03731 4195-339 E-Mail: [email protected]

Vom 5. bis 6. November 2013 findet das diesjährige DBI-Fachforum BIOGAS in Leipzig statt. Eine gute Gelegenheit mit Experten der Branche ins Gespräch zu kommen und zu aktuellen Themen der gegenwärtigen Entwicklung bei der Biogaseinspeisung und -nutzung zu diskutieren.

20-jähriges Jubiläum der Freiberger Baggerschaden-Demonstrationsanlage 1993 wurde mit der Baggerschaden-Demonstrationsanlage (BSDA) das Freiberger DVGW-Trainingszentrum Erdgas eröffnet. Durch die gasfachliche Weiterbildung sowie der Simulation von Schäden an Erdgasleitungen auf der BSDA will das DBI einen wesentlichen Beitrag für mehr Sicherheit bei Arbeiten im Bereich von Gasanlagen leisten. Mehr als 13.000 Schulungsteilnehmer verzeichnet das DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH.

Am 4. Dezember 2013 begeht das DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH in Freiberg das 20-jähriges Jubiläum der Freiberger Baggerschaden-Demonstrationsanlage. Neben interessanten Vorträgen und Erfahrungen zur Sicherheit bei Arbeiten im Bereich von Versorgungsleitungen wird die Übungsanlage im Freiberger DVGWTrainingszentrum Erdgas vorgestellt und das Jubiläum festlich begangen.

KONTAKT DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg Emily Schemmel Telefon: 03731 4195-339 E-Mail: [email protected]

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Energie Abschlussarbeiten von Studierenden der Fachrichtungen Wasser- bzw. Energiewirtschaft an den Universitäten und Hochschulen Mitteldeutschlands M.Sc. Enrico Schuhmann · TU Freiberg · Lehrstuhl für Gas- und wärmetechnische Anlagen

GIS-GESTÜTZTE DEUTSCHLANDWEITE ANALYSE ZUR NACHHALTIGEN BIOGASNUTZUNG Enrico Schuhmann hat am DBI-Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg seine Masterarbeit zum Thema „GIS-gestützte deutschlandweite Analyse zur nachhaltigen Biogasnutzung“ geschrieben und diese im Jahr 2012 an der TU Freiberg am vom Prof. Dr. Trimis geleiteten Lehrstuhl für Gas- und wärmetechnische Anlagen eingereicht und erfolgreich verteidigt. Heute arbeitet Enrico Schuhmann als Projektingenieur Gasanwendung am DBI-Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg. Die Masterarbeit „GIS-gestützte deutschlandweite Analyse zur nachhaltigen Biogasnutzung“ betrachtet einerseits das Potenzial bedeutender Einsatzsubstrate in Biogasanlagen und andererseits die Möglichkeiten eines nachhaltigen Wärmekonzeptes für Biogasanlagen in Form von Nahwärmenetzen.

rate aufwiesen: tierische Exkremente, Stroh (Einstreu) und Schlachtabfälle. Jedoch wiesen besonders diese Regionen aufgrund der jahrzehntelangen Viehhaltung starke Belastungen des Bodens und der Gewässer auf. Aus dem Biogaserzeugungspotenzial ließen sich weitere Rückschlüsse auf die Einspeisung ins öffentliche Erdgasnetz und insbesondere auf die Notwendigkeit der Rückspeisung in höher gelegene Druckstufen ziehen. Aufgrund der standortgenauen Analyse waren regionale Auswertungen der Biogaserzeugungspotenziale problemlos möglich.

Die Analyse der Wärmeverbrauchsstruktur erfolgte mittels eines deutschlandweiten Wärmeatlas. Den standortgenau recherchierten Wärmeabnehmerdaten wurde hierfür ein Wärmebedarf zugeordnet, welcher sich aus spezifischen Verbrauchskennwerten ermitteln ließ. Ebenso erfolgte eine Abschätzung des Wärmebedarfs von Gebäuden und kompletten Ortschaften anhand der Einwohnerzahl. Das Ergebnis zeigte deutliche Wärmeverbrauchszentren in den Großstädten und Regionen hoher Siedlungsdichte (z. B. Ruhrgebiet).

Ziel der Arbeit war es, den Weg des Biogaspotenzials von der Substratbereitstellung bis zur Wärmenutzung zu untersuchen. Hierbei erfolgte mit Hilfe eines GIS-Systems (Geo-Informationssystem) eine möglichst standortgenaue und zugleich flächendeckende Analyse. GIS-Systeme ermöglichen die raumbezogene Analyse verschiedener Sachdaten, wie Substrataufkommen, Biogaserzeugungspotenzial und Wärmebedarf. Die Bestimmung des Biomethanpotenzials von 20 Substraten, die im landwirtschaftlichen, kommunalen und industriellen Bereich Verwendung finden, zeigte, dass in Deutschland flächendeckend die Möglichkeit zur Biogaserzeugung besteht. Für jedes der betrachteten Substrate erfolgte anhand des Substrataufkommens die Bestimmung des theoretischen Biomethanerzeugungspotenzials. Ausgehend von diesem Maximalwert wurden technische und wirtschaftliche Abzüge gemacht. Im Ergebnis hoben sich einige Regionen wie beispielsweise Teile Norddeutschlands aufgrund eines höheren Potenzials hervor. Ausschlaggebend hierfür waren Zentren der traditionellen Viehhaltung, die hohe Potenziale der Subst-

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GIS-basierte Identifikation potentieller Versorgungsgebiete

Um den Gesamtnutzungsgrad einer Biogasanlage zu erhöhen, bedarf es eines optimierten Wärmekonzepts. Derzeit wird die bei der Umwandlung des Biogases in elektrische Energie anfallende Wärme zum Großteil über Notkühler an die Umgebung abgegeben. Nur ein geringer Teil findet für den Fermentationsprozess eine sinnvolle Anwendung. Aus diesem Grund war es ein weiterer Bestandteil der Arbeit zu zeigen, welche Wärmenutzungsmöglichkeiten für derzeitige Biogasanlagen bestehen.

Deutschlandweiter Wärmeatlas

Auf Grundlage des Wärmeatlas und der über 6.000 standortgenau erfassten Biogasanlagen konnte eine Methodik zur Identifizierung von Wärmeversorgungsgebieten entwickelt werden. Eine Abschätzung des maximalen Wärmetransportweges in Abhängigkeit der elektrischen bzw. thermischen Leistung jeder Biogasanlage definierte die potentiellen Versorgungsgebiete. Hierbei wurde zwischen reinen Nahwärmenetzen und solchen, denen eine Biogasleitung vorangeht unterschieden.

Der Unterschied beider Varianten liegt im Standort des BHKW. Befindet sich dieses direkt bei der Biogasanlage erfolgt eine Vor-Ort-Verstromung und die anfallende Wärme wird über ein sich anschließendes Nahwärmenetz zum Verbraucher transportiert. Aufgrund der mit der Leitungslänge proportional steigenden Wärmeverluste beträgt der maximale Transportweg nur wenige Kilometer. Sind größere Entfernungen zu überwinden, bietet sich der Bau einer Biogasleitung an, welche das Gas von der Biogasanlage zum BHKW transportiert. Das BHKW befindet sich hierbei in der Nähe der Verbraucher und versorgt diese durch ein nachfolgendes Nahwärmenetz. Die räumliche Verbindung von Wärmeabnehmern und den Einzugsgebieten der Biogasanlagen definiert die potentiellen Versorgungsgebiete. Die Betrachtung von Nachbarschaftsbeziehungen, Entfernungen, möglichen Wärmeabgabemengen und -belegungen ermöglichte die Benennung weiterer Kriterien, so dass ein optimales Versorgungsgebiet für die jeweilige Biogasanlage definiert werden konnte. Die Entscheidung, ob ein Nahwärme- oder Biogasnetz bevorzugt werden sollte, erfolgte anhand der spezifischen Leitungskosten. Ebenso waren anhand dieses Kriteriums die optimalen Versorgungsgebiete untereinander vergleichbar.

Blick in Fachzeitschriften Antoni, O.; Birkner, P.: Fragen zu Power to Gas Technologie gwf gas/erdgas Jg. 154 (2012)1-2, S. 60-65 Frimmel, F. H.; Gordalla, B.; Ewers, U.: Unkonventionelle Gasgewinnung in Deutschland – Was bedeutet das für das Wasser? gwf gas/erdgas Jg. 154 (2012)1-2, S. 80-86 Mischner, J.: Ermittlung des optimalen Durchmessers von Biogas-Verbindungsleitungen gwf gas/erdgas Jg. 154 (2012)3, S. 156-171 Lubenau, U.; Schreck, H.: Erfahrungen aus Gasqualitätsmessungen an Biogaseinspeiseanlagen gwf gas/erdgas Jg. 154 (2012)3, S. 179-183 Müller-Syring, G.; Henel, M.; Krause, H.: Wirtschaftlicher Betrieb von PtGAnlagen gwf gas/erdgas Jg. 154 (2012)4, S. 228-229

Graß, G.; Burger, N.; Lücke, A.: Projekt GASQUAL – Pilot-Studie Deutschland gwf gas/erdgas Jg. 154 (2012)4, S. 240-248 Mikro-KWK für Ein- und Zweifamilienhäuser Gas Jg. 64 (2013)1, S. 16-20 Neue Studie zu Brennstoffzellen-Heizgeräten Gas Jg. 64 (2013)1, S. 24-26

Beiträge der Mitgliederzeitschrift „DVGW energielwasserpraxis“ werden hier nicht recherchiert, da die Zeitschrift jedes Mitglied erhält. Die Fachbeiträge der „DVGW energielwasser-praxis“ finden Sie in der Fachaufsatzdatenbank im Mitgliederbereich der DVGW-Homepage unter www.dvgw.de. Nichtmitglieder können die Zeitschrift unter www.wvgw.de abonnieren.

Die Methodik wurde an zwei gewählten Regionen validiert, den sächsischen Landkreisen Mittelsachsen und Meißen. In beiden Landkreisen konnten jeweils über 15 optimale Versorgungsgebiete ausgewiesen werden. Die vergleichende Bewertung der identifizierten Versorgungsgebiete hatte ein Ranking zur Folge, welches in der Praxis als Reihenfolge zukünftiger Projekte angesehen werden kann. Speziell im Landkreis Mittelsachsen führte eine Biogasanlage im erzgebirgischen Burkersdorf das Ranking an. Das Ergebnis zeigte die Realitätsnähe der Methodik, da genau in diesem Ort die Planungen bzw. die Umsetzung eines auf Biogas basierenden Nahwärmenetzes vorangetrieben werden. Die entstandene Methodik ist auf Grund ihrer Gemeingültigkeit bei entsprechender Datenausgangslage auf jedes beliebige Untersuchungsgebiet anwendbar.

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Energie Veröffentlichungen gen, die durch technische Richtlinien und Regeln für verschiedene Spannungsebenen (NS, MS, HS) vorgegeben sind. Breiten Raum nimmt auch die Schilderung von Sonderfragen aus dem Bereich der Projektierung des Netzanschlusses ein, wie Berechnung der Netzimpedanz, Schutzauslegung und der Belastbarkeit von Freileitungen und Kabeln. Eine Übersicht über die zu beachtenden Normen und Technischen Regeln runden das Buch ab.

Netzanschluss von EEG-Anlagen Aus der Reihe Anlagentechnik für elektrische Verteilungsnetz Der Band erläutert, ausgehend von den physikalisch-technischen Zusammenhängen der Nutzungsformen Photovoltaik, Windenergie und Wasserkraft, den typischen technischen Aufbau solcher Anlagen. Die Besonderheiten bei der Bewertung der Netzverträglichkeit des Anschlusses, charakterisiert durch die Betrachtung der Störaussendungen (Netzrückwirkungen), werden ebenso behandelt wie die Netzanschlussbedingungen von Erzeugungsanla-

Aus dem Inhalt - Bedeutung der erneuerbaren Energien für die Elektroenergie - Erzeugungsanlagen - Leistungselektronik und Generatoren - Regeln, Richtlinien, rechtliche Grundlagen und Normen - Merkmale der Versorgungsspannung - Netzrückwirkungen - Netzimpedanz - Beurteilung der Netzrückwirkungen von Erzeugungsanlagen - Netzanschlussbedingungen - Ausführung des Anschlusses Bezug: EW Medien und Kongresse

EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz – Kommentar Der bewährte Kommentar EEG ist ein verlässlicher Begleiter durch den Paragraphendschungel. Alle Vorschriften des EEG in der Fassung vom 20. Dezember 2012 werden präzise und gut verständlich von profunden Kennern der Materie kommentiert. Ein umfangreiches Stichwortverzeichnis hilft, sich schnell zurechtzufinden.

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Neu ist ein gesonderter Beitrag zu den baurechtlichen Aspekten bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage, um dieser komplexen Spezialmaterie ausreichend Rechnung zu tragen. Zusätzlich beinhaltet das Werk eine aktuelle Datenbank mit wichtigen energierechtlichen Vorschriften der EU, des Bundes und der Länder. Zu Vergleichszwecken bleiben auch frühere Versionen recherchierbar. Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH Internet: www.wvgw.de Telefon: 0228 9191-40 Preis: 153,28 EUR zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten

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Wasser Aus den Mitgliedsunternehmen THÜWA THÜRINGENWASSER GMBH Starke Partner – gemeinsames Handeln für den Kunden Das Ziel, ihr Wissen zu Aktuellem aus Recht und Technik rund ums Trinkwasser auf den neuesten Stand zu bringen, führten Vertreter von Vertragsinstallationsunternehmen, Fachplaner und Gäste am 8. Mai 2013 ins Atrium der Stadtwerke Erfurt. Sie folgten damit der Einladung der ThüWa ThüringenWasser GmbH zu deren 16. Informationsveranstaltung für diese Fachleute. Wie in den Vorjahren unterstützten auch diesmal wieder Firmen, deren Tätigkeit in engem Zusammenhang mit dem Veranstaltungsinhalt steht, das Treffen. Exemplarisch sind hier die SWE Netz GmbH und die Fa. REHAU AG + Co zu nennen. Ein die Arbeit aller Teilnehmer der Veranstaltung berührendes Thema: Die Anforderungen der „neuen“ neuen Trinkwasserverordnung, also der zweiten Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung, und hier der Umgang mit dem Thema Legionellen stand im Fokus des Hauptreferats der Veranstaltung. In gemeinsamer Arbeit gewonnene Erfahrungen bildeten die inhaltliche Grundlage des Referates Frau Dr. Elisabeth Schülers vom Gesundheitsamt Erfurt und Herrn Uwe Gerstenhauers von der ThüWa ThüringenWasser GmbH. Der Praxisbericht traf auf offene Ohren. Besonders das Zusammen-

Dr. Elisabeth Schüler (Amt für Soziales und Gesundheit, Erfurt) und Uwe Gerstenhauer (ThüWa ThüringenWasser GmbH) bei ihrem Referat.

250 Teilnehmer verfolgen interessiert die Referate

spiel von Theorie und Praxis – von Gesundheitsamt und Wasserversorger – erregte Interesse und überzeugte durch seine Ergebnisse. Am Beispiel eines positiven Legionellenbefunds in einem Erfurter Pflegeheim stellten die Referenten die nach Bekanntwerden des Befunds eingeleiteten Schritte dar. Anhand des skizierten Ablaufs wurde deutlich, wie wichtig die Kommunikation und das aufeinander abgestimmte Handeln aller Beteiligten ist. Vom Feststellen des Legionellenbefalls durch den Anlagenbetreiber über die Untersuchungen durch das Gesundheitsamt, die thermische Desinfektion, die notwendigen Nachkontrollen und eingeleiteten technischen Umrüstarbeiten führte das zielorientierte Zusammenspiel aller Beteiligten dazu, dass die befallenen Anlagen schlussendlich wieder bestimmungsgemäß und unbelastet genutzt werden können. Die durchgängig gute und zielorientiert geführte Kommunikation und das zwischen Anlagenbetreiber, Wasserversorger, Gesundheitsamt, Planer und Vertragsinstallationsunternehmen abgestimmte Handeln führte damit im aufgezeigten Fall dazu, dass eine im Sinne der Trinkwasserhygiene für die Heimbewohner und Mitarbeiter gute Lösung erzielt wurde.

Am konkreten Beispiel erläuterten die Referenten die Anforderungen an das Handeln aller Beteiligten, wie z. B. die in § 13 Absatz 1 TrinkwV 2001 festgeschriebene Anzeigepflicht aller öffentlich genutzten Trinkwasseranlagen, die Frist 31. Dezember 2013 für die erstmalige Legionellen-Untersuchung für gewerblich genutzte Anlagen und den 3-jährigen Untersuchungsrhythmus. Die Frage nach dem „Wer muss wann, was, wie tun“ wurde am konkreten Beispiel einprägsam beantwortet. Am Ende des Referats stand das von allen Anwesenden getragene Fazit: Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, erfüllen wir unsere Aufgabe, das Wasser behält seine gute Qualität bis zur letzten Entnahmestelle und unsere Kunden können es bedenkenlos konsumieren. In der Informationsveranstaltung des Jahres 2013 standen auch rechtliche Fragen im Fokus eines Referats. Rechtsanwalt Michael Pinstock sprach zu Trinkwasserinstallationen im Lichte der Rechtsprechung. Die 17. Informationsveranstaltung für Vertreter aus Vertragsinstallationsunternehmen, Fachplaner und Gäste findet am 8. Mai 2014 statt.

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Wasser TRINKWASSERVERSORGUNG MAGDEBURG GMBH Tag der offenen Tür zum 20. Geburtstag des Wasserwerkes Lindau Offensichtlich hatte jemand „Tag der offenen Tür“ mit „Tag der offenen (Regen)Schleusen“ verwechselt, denn just am 20. Geburtstag des Wasserwerkes Lindau (Inbetriebnahme am 12. September 1993) regnete es phasenweise wie aus Kübeln auf das Wasserwerk herab; als bedurfte es eines Extrabeweises, dass ein Grundwasserwerk ausschließlich vom Niederschlag lebt, der versickert und durch Brunnen als Grundwasser wieder zu Tage geholt wird. Das erfolgt durch die 23 Brunnen mit eingebauten Unterwasser-Motor-Pumpen der drei Wasserfassungen des von der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH betriebenen Wasserwerkes bei Zerbst seit zwanzig Jahren zuverlässig und mit bester Qualität. Das Grundwasser wird über Rohrwasserleitungen zum Wasserwerk gepumpt und dort einfach und naturnah aufbereitet. Es werden keine Chemikalien verwendet und die Qualität ist so hervorragend, dass auch keine Desinfektion erforderlich ist. Lediglich etwas Kalkmilch zur ph-WertStabilisierung werden dem aufbereiteten

Reinwasser zugefügt, ehe es über drehzahlgeregelte Pumpen in Richtung Wittenberg bzw. Gommern verteilt wird. Von diesen Fakten konnten sich alle Interessierten der 250 Besucher während der fünf angebotenen Wasserwerksführungen informieren. Dort erfuhren sie noch mehr Interessantes: zum Beispiel, dass das Wasserwerk Lindau bereits vor der Wende angefangen wurde zu bauen und nach einigen Änderungen 1993 in Betrieb genommen wurde oder, dass es in seiner Geschichte schon Teile von Magdeburg und auch Schönebeck versorgt hat. Heute wird es als Grundlastwasserwerk mit einer abgegebenen Tagesmenge von durchschnittlich 20.000 Kubikmetern pro Tag betrieben und versorgt. Dazu gehören neben der Lutherstadt Wittenberg auch Teile der Landkreise Jerichower Land, Anhalt Zerbst und des Salzlandkreises. Versorgungsspitzen werden durch das Wasserwerk Colbitz ausgeglichen, dessen Wasser am Mischbauwerk Gommern in das System eingespeist wird. Einige regionale Anbieter boten ihre Produkte, wie Ziegenkäse, Brot, Spirituosen oder das Zerbster Bitterbier an. Wenn das der ehemalige Wasserwerker Dr. Hans-Ulrich Mollweide noch erlebt hätte, er hätte seine wahre Freude gehabt, galt sein Engagement neben der Wasserwirtschaft nicht zuletzt auch der Pflege der Zerbster BitterbierTradition. Dicht umringt war auch der Stand der UNICEF-Arbeitsgruppe Magdeburg und das nicht nur wegen des angebotenen Wasserquiz und der fünf ausgelobten interessanten Gewinne. Der Schnitzmichel zeigte seine Kunst mit der Kettensäge und begeisterte nicht nur die anwesende Flämingkönigin Andrea Wesnick.

Großes Interesse und gute Laune trotz Wasser satt von oben

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Auch die Stände des Labors der Trinkwasserversorgung Magdeburg und der Fachhochschule Magdeburg-Stendal, inzwischen etwas tiefer in die trockenen Garagen gerückt, waren gut besucht. Fragen zur Trinkwasserqualität beantwortete der Laborchef Dr. Rene Frömmichen persönlich. Vom ehemaligen langjährigen Wasserwerksmeister Detlef Bathge gab es am Ende ein versöhnliches Lob mit auf den Weg: „Respekt. Ein tolles Rahmenprogramm und Mitarbeiter die sich ihren Geburtstag trotz Regen und Hagel nicht vermiesen ließen – das erlebt man nicht alle Tage.“

Internationaler Tag des Wassers 2013: 100 Besucher zum Weltwassertag bei der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH Die Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (TWM) führte am Welttag des Wassers am 22. März einen „Tag der offenen Tür“ im Wasserwerk Klus Halberstadt durch. Der Vormittag war dem Besuch von Gruppen vorbehalten. Zwei Gruppen hatten sich im Vorfeld angemeldet. Die Klasse der Halberstädter Berufsschule Geschwister Scholl, Maler und Lackierer des dritten Lehrjahres fand den Besuch sehr interessant. Besonders hat den Schülern die kompakte und moderne Bauweise der Aufbereitungstechnik in dem bereits 1915 erbauten Wasserwerk angetan.

Bei winterlichem Wetter besuchten etwa 100 interessierte Privatpersonen ihren Regionalversorger

Das zweite Versorgungsgebiet des WW Klus ist der Raum Harsleben, Adersleben, Klostergröningen und Groningen. Dorthin werden täglich 2.000 Kubikmeter geliefert. Dieses Trinkwasser, welches über eine fast identische Qualität verfügt, besitzt den Härtebereich „hart“.

Nachmittags war Einzelpersonen der Besuch des Wasserwerkes vorbehalten.

Bei winterlichem Wetter nutzten insgesamt etwa einhundert Gäste das Angebot des Regionalversorgers. Sie informierten sich bei einer Wasserwerksführung, kosteten an der Wasserbar Trinkwasser aus dem Wasserwerk Klus und informierten sich an Schautafeln zum Unternehmen TWM GmbH, Legionellen in der Trinkwasserinstallation und zum Aufgabenfeld der Magdeburger Firma ENERMESS – einer anerkannten Prüfstelle für Gas-und Wasserzähler.

Den zukünftigen Malern und Lackierern der Berufsschule „Geschwister Scholl“ gefiel die kompakte und moderne Bauweise der Aufbereitungstechnik im Wasserwerk Klus Halberstadt

Das Wasserwerk, welches 1995 grundhaft saniert wurde, versorgt vorrangig das Stadtgebiet von Halberstadt. Es arbeitet voll automatisch. Bedient und überwacht wird es von Mitarbeitern des Bereiches Süd der TWM mit Sitz in Oschersleben. Zusätzlich wird es von der Leitzentrale der TWM elektronisch überwacht. Das Trinkwasser, welches den strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht, hat den Härtebereich „mittel“. Den Endverteilern den Halberstadtwerken und dem WAZ Huy Fallstein werden täglich ca. 4.500 Kubikmeter des Lebensmittels zur Verfügung gestellt. Es ist ein Mischling aus Trinkwasser von der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz und dem Grundwasser des Klus Wasserwerkes in Halberstadt. Letzteres wird aus vier Brunnen nahe dem Wasserwerk gewonnen.

Besonders hatte es den Besuchern die neu errichtete Informationstafel zum Klus Wasserwerk angetan, an der sich Besucher oder Wanderer ab sofort täglich informieren können.

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Wasser KWL – KOMMUNALE WASSERWERKE LEIPZIG GMBH KWL übergibt den 40. Trinkwasserbrunnen seit Projektbeginn Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH hat am 29. Mai 2013, der Lessing-Grundschule einen modernen Trinkwasserbrunnen übergeben. Zur feierlichen Einweihung füllten die Schüler gemeinsam mit KWL-Maskottchen „Wassi“ ihre Trinkflaschen. Das 2006 gestartete Projekt „Trinkwasserbrunnen für Schulen“ fördert das gesunde Trinkverhalten bei Kindern und Jugendlichen und leistet einen aktiven Beitrag zur gesunden Ernährung. Mit dieser Anlage wurde der 40. Trinkwasserbrunnen seit Projektbeginn installiert. „Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig für die Konzentration, das Kurzzeitgedächtnis und die körperliche Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. So ist es der KWL ein besonderes Anliegen, das Bewusstsein der Kinder für Trinkwasser zu stärken“, betont KWL-Sprecher Thomas Flinth.

Wasser-Wissens-Rallye: KWL kürt Wasserchampions 2013 130 Kinder und Jugendliche aus Leipziger Grund- und Mittelschulen sowie Gymnasien ermittelten bei der diesjährigen Wasser-

Schüler beim Experimentieren

Foto: KWL

Wissens-Rallye der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH am 27. März 2013 den diesjährigen Wasserchampion. Zum dritten Mal fand das Schulspektakel in der VDI-GaraGe in Leipzig-Plagwitz statt. Ziel ist es, Schüler und Lehrer für den Umgang mit Wasser zu sensibilisieren. Die Teilnehmer konnten bei Experimenten im Labor, Spielen und Wissenstests einiges rund um Trink- und Abwasser und deren Bedeutung in Deutschland aber auch der Welt lernen. Erstmalig sollten in diesem Jahr

auch die Lehrer ihre Schüler unterstützen, indem sie an den sechs Stationen eigene kleine Aufgaben lösten, um den Punktestand ihrer Klasse zu erhöhen. Punktstärkstes Team waren so die „Seepferdchen“ aus einer dritten Klasse der 8. Grundschule in Leipzig-Dölitz, die sich eine einjährige Schulpatenschaft der KWL sicherten. Sie beinhaltet unter anderem Führungen auf Anlagen der KWL und einen Experimentiertag in der VDI-GaraGe. „Es liegt der KWL am Herzen, den Leipziger Schulen mit der Wasser-Wissens-Rallye einen besonderen Lerntag zu bieten. Das Thema Wasser begleitet die Schüler fächerübergreifend ein Schulleben lang – die Wasser-Wissens-Rallye setzt hier an“, betonte Beate Brachvogel, Prokuristin und Bereichsleiterin Personal bei der KWL. Vorbereiten konnten sich die Kinder und Jugendlichen mit dem „Projekt Aqua“ der KWL, einem Schulordner mit zahlreichen Arbeitsblättern, Experimenten und Details rund um die Themen Wasser, Abwasser und Umwelt. Mehr als 90 Prozent der Leipziger Schulen arbeiten mit den Schulmaterialien, welche die KWL im November 2010 auf Basis der sächsischen Lehrpläne veröffentlichte. Das Unternehmen gibt die Materialien seit 2004 an Schulen aus.

Siegerteam

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Foto: KWL

VERANSTALTUNGSHINWEISE WASSER

1. Thüringer BDEW-Abwassertreff

Die BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland führt am 4. Juli 2013 in Gera den Thüringer BDEW-Abwassertreff durch. Die

eintägige Veranstaltung informiert über verschiedene abwasserpolitische, abwassertechnische und Arbeitssicherheitsfragen.

Der Thüringer BDEW-Abwassertreff findet im Verwaltungsgebäude auf der Zentralkläranlage in Gera statt.

2. Sächsische Trinkwassertagung

Am 5. September 2013 wird in Dresden die 2. Sächsische Trinkwassertagung stattfinden. Veranstalter sind die BDEW-/ DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschland, DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH, DREWAG Netz GmbH, Technische Universität Dresden und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden. Die

2. Sächsische Trinkwassertagung findet wieder in den Räumlichkeiten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden statt. Schwerpunkte der Tagung werden die Themenbereiche Forschung und Lehre in Dresden, Energie und Wasserversorgung, Sanierung und Modernisierung sein. Auch in diesem Jahr wird eine begleitende

Fachausstellung organisiert. Zielgruppe der eintägigen Veranstaltung sind Vertreter der Wasserversorgungsunternehmen, Fachbehörden und Hochschulen der mitteldeutschen Bundesländer Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen.

6. Trinkwasser-Abwasser-Tag Sachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen

Am 9. Oktober 2013 führt die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland gemeinsam mit den beiden DWA-Landesverbänden Sachsen/Thüringen und Nord-Ost den

6. Trinkwasser-Abwasser-Tag Sachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen durch. Die eintägige Veranstaltung wird im Country Park Hotel in Brehna stattfinden.

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Wasser RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN Thüringer Wasserkolloquium auch 2013 ein Besuchermagnet

Immer gut besucht wird das alljährlich Anfang März stattfindende Thüringer Wasserkolloquium in Erfurt, dass von den DVGW-/ BDEW-Landesgruppen Mitteldeutschland, der Fakultät Bauingenieurwesen der Fachhochschule Erfurt und den Stadtwerken Erfurt gemeinsam geplant, organisiert und durchgeführt wird. Zusätzlich zum interessanten Vortragsangebot hat sich die begleitende Fachausstellung zum Besuchermagnet entwickelt. Über 20 Firmen gestalteten die begleitende Fachausstellung, die mehr als 120 Besuchern die Möglichkeit eröffnete, zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit Fachkräften zusammenzukommen und neue Kontakte zur Lösung anstehender Aufgaben zu knüpfen.

Dipl.-Ing. Simone Franke von der Fakultät Bauingenieurwesen der Fachhochschule Erfurt freut sich mit Ausstellern über die gelungene Veranstaltung akustischer Verfahren (Combiphone)

Das diesjährige Thüringer Wasserkolloquium beschäftigte sich mit dem sehr kontrovers diskutierten Thema der Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten, dem sogenannten Fracking, das auch im Freistaat Thüringen heiß diskutiert wird. Zur Versachlichung der Diskussion trug Dr. Harald Kassner von der Exxon Mobil Produktion Deutschland GmbH bei, der in seinem sehr informativen Vortrag auf Risiken, Potentiale, Argumente, Fakten, Mythen und Vorurteile rund um die Schiefergasförderung einging. Er schilderte die Bemühungen seines Unternehmens zur Führung eines

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Viele Zuhörer gewannen einen neuen Blick auf die heiß diskutierte Fracking-Thematik: Dr. Michaela Schmitz (BDEW) und Dr. Harald Kassner (Exxon Mobil) stellten sich den Fragen

seriösen, fachorientierten Dialogs mit den Behörden der betroffenen Bundesländer. Dr. Michaela Schmitz von der BDEW Hauptgeschäftsstelle Berlin, Geschäftsbereich Wasser/Abwasser, bekräftigte dagegen die Forderungen des BDEW: Kein Fracking in Wasserschutzgebieten, keine Erschließung unkonventioneller Lagerstätten ohne dazugehörige Umweltverträglichkeitsprüfung. Mit großem Interesse nahmen die Zuhörer ihre Schilderung vom oft schwierigen Meinungsund Entscheidungsfindungsprozess zum Fracking auf EU-Ebene auf. Anschließend stellten sich Dr. Kassner und Dr. Schmitz einer angeregten Diskussion. Anschließend referierte Prof. Dr. habil. Harald Roscher zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Rehabilitation von Druckrohrleitungen, Sebastian Sturm vom DVGWTechnologiezentrum Wasser in Karlsruhe hielt einen Vortrag zum Risikomanagement in Wassereinzugsgebieten und Maik Schmidt von der Etschel Brunnenservice GmbH stellte die Brunnenregenerierung und das Brunnenmanagement nach DVGWArbeitsblatt W 130 vor. Eine weitere Tradition des Thüringer Wasserkolloquiums ist die Präsentation studentischer Arbeiten der Fachhochschule Erfurt. Der Student Michael Kirchner stellte seine Untersuchungen zur optimalen Rehabilitierung einer historischen Rohwasser- und Turbinendruckleitung vor.

Einen besonderen Höhepunkt bildete zum Abschluss der Veranstaltung der Vortrag von Reinhard Birle vom Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, der seinen Zuhörern mit der Bleßberghöhle eine sensationelle geologische Entdeckung in Thüringen präsentierte. Die Bleßberghöhle ist eine im März 2008 beim Bau des Bleßbergtunnels auf der Eisenbahnstrecke Nürnberg-Erfurt entdeckte Tropfsteinhöhle in Thüringen. Das 19. Thüringer Wasserkolloquium wird am 6. März 2014 wieder in der Fachhochschule Erfurt stattfinden.

Die begleitende Fachausstellung bot die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch, hier Tagungsleiter Dipl.-Ing. (FH) Peter Podzimski, Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH, (re.) und Dipl.-Ing. (FH) Steffen Krückel, Itron Allmess GmbH (li.)

RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN 23. Südsächsischer Wassertag mit hochkarätiger Besetzung und Teilnehmerrekord Rund 120 Vertreter aus Politik und Kommunen, von Behörden, Versorgungsunternehmen und Fachverbänden waren am 13. Mai 2013 zum Südsächsischen Wassertag nach Lichtenwalde bei Chemnitz gekommen. Bereits zum 23. Mal bot diese Veranstaltung die Plattform für den fachlichen Erfahrungsaustausch und kann damit auf eine langjährige Tradition zurückblicken. Anfänglich als Fachveranstaltung der südsächsischen Wasserversorgungsunternehmen ins Leben gerufen, ist sie seit Jahren fester Bestandteil der regionalen und überregionalen fachlichen Zusammenarbeit. Gastgeber war neben den ständigen Partnern Südsachsen Wasser GmbH und den Landesgruppen Mitteldeutschland von BDEW und DVGW in diesem Jahr der Zweckverband Kommunale Wasserversorgung/Abwasserentsorgung Mittleres Erzgebirgsvorland.

Frank Kupfer, Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, würdigte die Leistungen der Aufgabenträger der sächsischen Wasserwirtschaft

Die diesjährige Veranstaltung stand im Fokus von 20 Jahren erfolgreicher kommunaler Wasserwirtschaft in Sachsen. Dieses Jubiläum wurde von Vertretern der Politik, allen voran dem Sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, gewürdigt. In seinen Grußworten dankte er allen Aufgabenträgern für die in dieser Zeit erzielten Erfolge und wies auf die kommenden Herausforderungen zur Sicherung der hohen Qualität und vertretbarer Preise bei der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung hin.

MdL Uta Windisch ging in ihrem Grußwort auf die Entwicklung der kommunalen Wasserwirtschaft in Südsachsen ein

Auch Uta Windisch, Mitglied des Sächsischen Landtages, würdigte in ihren Grußworten die Entwicklung der Kommunalen Wasserwirtschaft in Südsachsen. Christoph Carl, Vizepräsident der Landesdirektion Sachsen, verdeutlichte, dass eine zukunftsorientierte, nachhaltige Wasserwirtschaft nur durch die Zusammenarbeit aller Aufgabenträger in der Region weiterhin erfolgreich realisiert werden kann. Der Verbandsvorsitzende des ZWA, Bürgermeister Thomas Eulenberger, unternahm einen Exkurs in die „Gründerzeit“ seines Verbandes und schilderte die gemeisterten Höhen und Tiefen auf dem Weg zum heutigen leistungsstarken kommunalen Unternehmen. Unter dem Titel „Fernwasser 2020 – versorgungssicher und wirtschaftlich für die Region“ erläuterte Ute Gernke, Technische Leiterin bei der Südsachsen Wasser GmbH, die konzeptionellen Untersuchungen und Vorhaben zur Entwicklung des Fernwasserverbundes in Südsachsen unter Beachtung der demografischen sowie der Umwelt- und Klimaveränderungen. Ulrich Pötzsch, Geschäftsführer des ZWA „Mittleres Erzgebirgsvorland“ Hainichen stellte die Frage: Welche Zukunft hat die Klärschlammverordnung? In seinem Vortrag ging er auf Verwertungs- bzw. Entsorgungsmöglichkeiten, gesetzliche Rahmenbedingungen und entsprechende Strategien ein. „Jede Kilowattstunde zählt“ lautete das Thema von Dr. Frank Kippig, Geschäftsführer der Wasserwerke Westerzgebirge GmbH. In seinem Vortrag erläuterte er

verschiedene Beispiele der Energieeffizienzbetrachtung seines Unternehmens und daraus resultierende Ergebnisse. Mit großem Interesse wurde auch der Vortrag von Dr. Michaela Schmitz von der BDEWHauptgeschäftsstelle verfolgt. Sie stellte aktuelle wasserpolitische Entwicklungen vor und ging dabei besonders auf Ausschreibungspflichten, Wasserpreise und Gebühren, Regulierungstendenzen und Probleme der IT-Sicherheit ein. Neues von der EU zur Trinkwasserqualität wusste Dr. Claudia Castell-Exner von der DVGW-Hauptgeschäftsführung zu berichten. Passend dazu gab Heiko Schulze, Leiter des Wasser- und Umweltlabor der Südsachsen Wasser GmbH, einen Überblick über den Stand der Legionellenuntersuchungen nach zwei Änderungen der Trinkwasserverordnung. Im abschließenden Beitrag zeigten Dr. Hans-Dieter Ilge, Geschäftsleiter und Steffen Birkholz, Leiter Stabsstelle Prozessorganisation/EDV beim Regionalen Zweckverband Wasserversorgung, Bereich Lugau-Glauchau, wie integrierte Betriebssoftware verschiedene Bereiche und Abläufe miteinander verbindet und damit zum starken Rückgrat des Unternehmens wird. Moderiert wurden die Beiträge des 23. Südsächsischen Wassertages von Dr. Peter Rebohle, Geschäftsführer der Südsachsen Wasser GmbH. Abgerundet wurde die erfolgreiche Veranstaltung durch die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches mit Fachkollegen während der Pausen.

Dr. Peter Rebohle, Geschäftsführer der Südsachsen Wasser GmbH, moderierte den Südsächsischen Wassertag

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Wasser RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland mit Infostand auf der 15. Dresdner Abwassertagung vertreten

Am 27. März 2013 fand im Hotel Maritim in Dresden die 15. Dresdner Abwassertagung statt. Organisiert wurde die alljährlich stattfindende Veranstaltung wie in den Jahren zuvor von den Unternehmen Stadtentwässerung Dresden und Schulz Ingenieure & Gutachter unter Beteiligung

des DWA Landesverbandes Sachsen/ Thüringen sowie der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland. Auch diesmal war die BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland mit einem Infostand auf der Dresdner Abwassertagung vertreten.

Am Infostand der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland wurden u. a. die aktuellsten Publikationen für die Wasserunternehmen präsentiert

22. TZW-Trinkwasserkolloquium in Dresden widmete sich der Qualitätssicherung in der Wasserversorgung Das 22. Dresdner Trinkwasserkolloquium fand am 22. Mai 2013 im Kulturrathaus Dresden auf Einladung des DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) statt. Die Veranstaltung widmete sich den Fragen des Ressourcenschutzes sowie der Qualitätssicherung bei der Wasseraufbereitung und Wasserverteilung. Vorgestellt wurden die Ergebnisse von Forschungsvorhaben sowie der Zusammenarbeit mit Wasserversorgungsunternehmen. Darüber hinaus wurde ein gemeinsam mit der Fa. FAST entwickelter Spülstand vorgestellt. Dr. Burkhard Wricke, Leiter der TZW-Außenstelle Dresden, moderierte gemeinsam mit dem Geschäftsführer des TZW Karlsruhe das 22. Trinkwasserkolloquium in Dresden

Blick in Fachzeitschriften Triller, F.; Willwacher, I.: Das Peilrohr – ein Ausgangspunkt für Brunnenalterung? bbr (2013)5, S. 62-65 Zentner, M.; Möller, K.: Wie können Investitionsprozesse im Netz verbessert werden? Korrespondenz Abwasser, Abfall (2013)4, S. 327-333

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Blazek, P.: Kosten der Straßenentwässerung und deren Umlage – Stolperfalle für Abwasserzweckverbände? Sachsenlandkurier (2013)1, S. 43-47

Beiträge der Mitgliederzeitschrift „DVGW energielwasserpraxis“ werden hier nicht recherchiert, da die Zeitschrift jedes Mitglied erhält. Die Fachbeiträge der „DVGW energielwasser-praxis“ finden Sie in der Fachaufsatzdatenbank im Mitgliederbereich der DVGW-Homepage unter www.dvgw.de. Nichtmitglieder können die Zeitschrift unter www.wvgw.de abonnieren.

Wasser Belastung von Trinkwassertalsperren durch gelösten organischen Kohlenstoff: Prognose, Vorsorge, Handlungsoptionen (TALKO) Der Anstieg der DOC-Konzentration in vielen Talsperren aber auch in Flüssen, Seen und Grundwässern führen zunehmend zu Problemen bei der Trinkwasseraufbereitung. Ziel des Ende 2012 angelaufenen, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem DVGW, dem Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie, der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren (ATT), der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV), den Talsperrenbetrieb SachsenAnhalt sowie der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH (FWV) und dem Zweckverband Fernwasser Südsachsen geförderten Verbundforschungsvorhabens ist es, die damit verbundenen erhöhten Aufwendungen für die Bereitstellung eines einwandfreien Trinkwassers zu reduzieren. Die Projektleitung liegt beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Projektpartner sind das DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW), Außenstelle Dresden und die IDUS Biologisch analytisches Umweltlabor GmbH. Die Bearbeitung erfolgt in vier Teilprojekten.

Das erste Teilprojekt unter Leitung des UFZ befasst sich mit der Freisetzung, dem Transport und dem Abbau des DOC. Ziel ist ein erweitertes Verständnis über die in den Einzugsgebieten, den Zuflüssen und den Talsperren ablaufenden Prozesse, die den Anstieg der DOC-Konzentration beeinflussen. In einem zweiten – ebenfalls durch das UFZ bearbeiteten – Teilprojekt, sollen verbesserte Prognoseinstrumente erarbeitet werden, mit deren Hilfe sowohl Vorhersagen über die weitere Entwicklung als auch über die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen im Einzugsgebiet und in den Gewässern getroffen werden sollen. Ziele des vom TZW bearbeiteten Teilpojektes 3 sind die Ermittlung des Einflusses des DOC unterschiedlicher Quellen auf den Aufbereitungsprozess und seine Eliminierbarkeit, die Ermittlung der Leistungsgrenzen sowie der Möglichkeiten der Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Aufbereitungsanlagen zur Sicherung der Abgabe eines qualitätsgerechten Trinkwassers.

Im Teilprojekt 4, welches von IDUS bearbeitet wird, geht es um die Entwicklung eines Bewirtschaftungskonzeptes für Einzugsgebiete und Talsperren. Die Untersuchungen werden an der Rappbode-Talsperre, der Talsperre Muldenberg sowie den Eifel-Talsperren durchgeführt. Im Rahmen des Teilprojektes 3 sind durch das TZW in Zusammenarbeit mit der FWV und dem Zweckverband Fernwasser Südsachsen in den Wasserwerken Wienrode und Muldenberg umfassende Untersuchungen unter Einsatz von Pilotanlagen zur Flockungs- und Flockenfiltration sowie zur Ultrafiltration vorgesehen. Die Bearbeitung des Vorhabens erfolgt bis Oktober 2015. Über Zwischenergebnisse wird auf den Trinkwasserkolloquien des TZW berichtet.

Rappbode-Talsperre

Wasserwerk Carlsfeld – Auswirkungen des DOC-Anstiegs auf die Wasseraufbereitung Foto: Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV)

Foto: A. Künzelmann

KONTAKT Dipl.-Chem. Katrin Bornmann Dr.-Ing. Burkhard Wricke DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) Karlsruhe, Außenstelle Dresden Telefon: 0351 85211-0

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Wasser Veröffentlichungen BDEW-Wassertarife in der OnlineVersion erhältlich Die BDEW-Wassertarifstatistik vermittelt ein repräsentatives Bild der aktuellen Wasserpreissituation in Deutschland und ist die mit Abstand aussagefähigste Veröffentlichung in diesem Bereich.

Lagebericht 2012 zur kommunalen Abwasserbeseitigung und Klärschlammentsorgung im Freistaat Sachsen online veröffentlicht Das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft hat den Lagebericht 2012 zur kommunalen Abwasserbeseitigung und Klärschlammentsorgung im Freistaat Sachsen fertiggestellt und ihn im Internet unter dem folgenden Link zum Download bereit gestellt. Eine Veröffentlichung in Buchform bzw. als Broschüre erfolgt nicht. https://publikationen.sachsen.de/bdb/ artikel/10765 sowie http://www.umwelt. sachsen.de/umwelt/wasser/6723.htm

Zahlreiche Mitglieder haben darum gebeten, die Daten der Wassertariferhebung im Rahmen einer Online-Plattform zur Verfügung zu stellen. Sie können sich nun mithilfe der BDEW-Wassertarife in der Online-Version einen aktuellen und exklusiven Überblick verschaffen. Die Nutzung ist nur BDEW-Mitgliedsunternehmen und an der Befragung teilnehmenden Unternehmen möglich. Die Online-Version enthält Arbeits- und Mengenpreise, Grundpreise, Bemessungsgrundlagen, Wasserabgabe an Haushalte, Adressen der Versorgungsunternehmen und einen Vergleich der Kosten für Trinkwasser durch Berechnung für BDEWMusterhaushalte (Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus). Kostenfreier und unverbindlicher Testzugang: www.bdew-wassertarife.de

Dresdner Berichte In der Schriftenreihe „Dresdner Berichte“ des Institutes für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft der TU Dresden gibt es Neuerscheinungen:

Die Verordnung passt insbesondere die Vorgaben für Wasserversorgungsunternehmen zu mikrobiologischen Parametern und Indikatorparametern an den neuen wissenschaftlichen Stand an. Auch auf Bund, Länder, Gemeinden sowie gewerbliche Vermieter kommen erweiterte und zum Teil strafbewehrte Pflichten zum sicheren Betrieb ihrer Hausinstallation zu. Informieren Sie sich im neuen Kommentar über die geänderten Rechte und Pflichten in der Wasserversorgung. Die Autoren kommentieren die Hintergründe der Verordnung aus erster Hand und geben rechtliche und technisch wirtschaftliche Hinweise zu den neuen Regelungen und Vorgaben.

Band 35: Modellierung der Interaktion zwischen Grundwasser und Kanalisation (2012, Karpf, C.)

Inhaltsverzeichnis: - Neue Pflichten für Wasserversorgungsunternehmen - Schärfere Pflichten für gewerbliche Vermieter - Angaben zu den neuen Indikatorparametern wie Legionellen, Cadmium und coliforme Bakterien - Neuer Grenzwert für Uran - Strafbewehrung und Ordnungswidrigkeiten bei Verstößen - Liste zulässiger Aufbereitungsstoffe

Bezug: Gesellschaft zur Förderung der Siedlungs-

Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesell-

wasserwirtschaft e. V.;

schaft Gas und Wasser mbH

c/o Technische Universität Dresden

Internet: www.wvgw.de

Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft,

Telefon: 0228 9191-40

01062 Dresden

Preis: 88,70 EUR (BDEW-Mitgliederpreis: 79,35 EUR)

Telefon: 0351 463-32337

zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten

Preis: je Band 20,00 EUR (inkl. Steuer und Versandkosten)

ISBN-Nr.: 978-3-89554-190-2

Band 34: Erschließung von Biogaspotenzialen aus Überschussschlamm mit Hilfe der Kombination aus Desintegration und anaerober Schlammstabilisierung (2012, Barth, M.)

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Die neue Trinkwasserverordnung

Aus den Gremien Landeslenkungskreis (LLK) Erzeugung und Beschaffung Der LLK Erzeugung und Beschaffung kam in seiner Frühjahrssitzung am 10. April 2013 bei der Energieversorgung Nordhausen GmbH zusammen. Zu Beginn der Sitzung stellte Marcus Brogsitter von WSB Neue Energien GmbH als Gastreferent die Umsetzungspraxis von der Planung bis zur Vermarktung von EE-Strom aus Sicht seines Unternehmens vor. Die Teilnehmer diskutierten die mögliche künftige Verzahnung und bessere Zusammenarbeit im Rahmen eines künftigen Marktdesigns. Weitere Themen waren die aktuellen politischen Rahmenbedingungen

wie bspw. die Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie sowie die kartellrechtlichen Entwicklungen in den Ländern und der Entwurf eines EE-WärmeG für das Land Thüringen. Anschließend stellte Herr Dörflinger die Erkenntnisse aus dem bisherigen Prozess des Unternehmens zum Bau einer Biomethananlage in Nordhausen vor. Die Teilnehmer tauschten sich über Erfahrungen und Erkenntnisse insbesondere in Bezug auf die Akzeptanz vor Ort und mögliche Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit aus. Die nächste Sitzung des LLK Erzeugung und Beschaffung wird im Herbst 2013 stattfinden.

Vorsitzender Hans-Peter Dörflinger Energieversorgung Nordhausen GmbH Telefon: 03631 634-700 AnsprechpartnerIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Komm.-Wirt. Susan Engel Telefon: 0351 211101-0 E-Mail: susan.engel@ bdew-mitteldeutschland.de

Landeslenkungskreis (LLK) Regulierung und Netze Unter der Leitung des Vorsitzenden Ralf Hiersig, Mitnetz Strom GmbH, waren folgende Themen Schwerpunkte der Sitzung am 25. März 2013 in Halle:

Die nächste Sitzung des LLK Regulierung und Netze wird im Sommer 2013 in Halle stattfinden.

- Aktuelles aus Energiepolitik und Regulierung (u. a. Änderung von Verordnungen auf dem Gebiet des Energiewirtschaftsgesetzes (Strom- und GasNEV, ARegV, StromNZV)) - Weiterentwicklung TAB Niederspannung

Vorsitzender Dipl.-Ing. Ralf Hiersig Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH Telefon: 0345 216-3510 AnsprechpartnerIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Komm.-Wirt. Susan Engel Telefon: 0351 211101-0 E-Mail: susan.engel@ bdew-mitteldeutschland.de

Landeslenkungskreis (LLK) Wasser Der LLK Wasser führte seine Frühjahrssitzung am 10. April 2013 in der Kläranlage Nord der Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH durch. Neben der Vorstellung des gastgebenden Unternehmens Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft GmbH diskutierte man ausführlich aktuelle wasserpolitische Themen im Rahmen des Berichtes der BDEWHauptgeschäftsführung. Desweiteren standen Überlegungen zur Vorbereitung eines erstmaligen landeswei-

ten Benchmarkingprojektes Trinkwasser in Sachsen auf der Tagesordnung. In einem ersten Schritt wird die Durchführung einer Meinungsbefragung in allen sächsischen Wasserversorgungsunternehmen vorbereitet.

Vorsitzender Dr.-Ing. Peter Michalik Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH Telefon: 03421 757-335

Abgerundet wurde die Zusammenkunft des LLK Wasser mit Berichten aus den Landesfachausschüssen Marketing/Öffentlichkeitsarbeit Trinkwasser/Abwasser sowie Abwasser.

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Reinhard Rauh Telefon: 0351 211101-0 E-Mail: reinhard.rauh@ bdew-mitteldeutschland.de

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Aus den Gremien Landeslenkungskreis (LLK) Recht und Politik Am 30. Mai 2013 fand die Sitzung des LLK Recht und Politik unter der Leitung von Jörg Gerbatsch, Vorsitzender des Landesfachausschusses Recht, in Vertretung für Herrn Oswin Vogel, in Leipzig statt.

rung zur StromNEV, GasNEV etc. - Umsetzung Preisanpassungsklauseln nach EUGH-Urteil - Entwicklung eines neuen Marktdesigns (BDEW-Aktivitäten).

Folgende Themen wurden dabei u. a. diskutiert: - aktuelle Entwicklungen im Insolvenzrecht - aktueller Stand der Verordnungsnovellie-

Die nächste Sitzung des LLK Recht und Politik wird am 10. Oktober 2013 in Wernigerode stattfinden.

Vorsitzender Assessor jur. Oswin Vogel Stadtwerke Gotha GmbH Telefon: 03621 433-121 AnsprechpartnerIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Komm.-Wirt. Susan Engel Telefon: 0351 211101-0 E-Mail: susan.engel@ bdew-mitteldeutschland.de

Landesfachausschuss (LFA) Abwasser Am 23. Mai 2013 fand auf Einladung des ZWA Saalfeld-Rudolstadt die 53. Sitzung des LFA Abwasser im Verwaltungsgebäude der Kläranlage Saalfeld statt. Geschäftsführer Andreas Stausberg stellte den im Jahr 1992 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründeten ZWA Saalfeld – Rudolstadt vor, dessen Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen als Eigenbetrieb geführt werden. Neben der Verbandsund Tarifstruktur stellte Herr Stausberg aktuelle Projekte des ZWA Saalfeld-Rudolstadt, wie beispielsweise die Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 vor. Anschließend informierte Dr. Michaela Schmitz von der BDEW - Hauptgeschäftsstelle in Berlin tagesaktuell zu abwasserpolitischen Themen, wie der Novellierung der EEG-Novelle zur Einführung der Mindestumlage für die Energiegewinnung aus Wasser/Abwasser für den Eigenbedarf, dem aktuellen Stand der Umsetzung der EU- Dienstleistungskonzessionsrichtlinie

Die 53. Sitzung des LFA Abwasser fand auf Einladung des ZWA Saalfeld-Rudolstadt im Verwaltungsgebäude der KA Saalfeld statt

und der angestrebten Nutzung von Wasserleitungen und Abwasserkanälen zum Breitbandausbau. Weiterhin standen auf der Tagesordnung: - Abwassergebühren in der Praxis – Eckpunkte für eine nachhaltige Kalkulation - Geplante Novellierung der Abwasserabgabe – Bericht aus der BDEW ad-hocProjektgruppe

Anja Röllig (Veolia Wasser) und Lutz Kunath (Versorgungsverband Grimma-Geithain) schildern den Weg zur Entscheidung für eine Ortskläranlage in Collmen

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- Als Gruppe günstiger – Wie Collmen den wirtschaftlichsten Weg bei der Abwasserbeseitigung fand - Maßnahmen zur Erhöhung der Betriebssicherheit von Abwasserpumpwerken Die 54. Sitzung des Landesfachausschusses Abwasser findet auf Einladung der Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH am 16./17. Oktober 2013 in Halle statt.

Vorsitzender Dipl.-Chem. Martin Wenzel Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH Telefon: 03447 866-219 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Peter von Fircks Telefon: 0351 211101-16 E-Mail: peter.von.fircks@ bdew-mitteldeutschland.de

Aus den Gremien Landesfachausschuss (LFA) Erzeugung Unter der Leitung des Vorsitzenden Denny Meusel diskutierte der LFA Erzeugung in seiner Sitzung am 8. März 2013 in Dresden u. a. über die Vor- und Nachteile eines Quotenmodells wie es das Sächsische Wirtschaftsministerium vorgeschlagen hatte sowie über Eckpunkte einer möglichen EEG-Reform. Zudem wurden Eckpunkte und Zeitplan zur Umsetzung der Energie-

effizienzrichtlinie und der Verfahrenstand zu aktuellen Erzeugungsthemen informiert. Die kartellrechtlichen Entwicklungen für die Fernwärme in den Ländern und auf Bundesebene waren ebenfalls Gegenstand der Tagesordnung. Die Herbstsitzung des LFA Erzeugung ist für den 15. Oktober 2013 in Erfurt geplant.

Vorsitzender Dipl.-Ing. (BA) Denny Meusel Stadtwerke Annaberg-Buchholz Energie AG Telefon: 03733 5613202 AnsprechpartnerIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Betriebsw. (BA) Stefanie Schorcht Telefon: 0351 211101-12 E-Mail: stefanie.schorcht@ bdew-mitteldeutschland.de

DVGW-Landesgruppenvorstand (Gas) Am 6. März 2013 fand auf Einladung der Südsachsen Netz GmbH in Chemnitz die turnusmäßige Sitzung des Fachvorstandes Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland statt.

die weitere Vorgehensweise beim Ausbau des TSM diskutiert.

Den Schwerpunkt der Sitzung bildete die Vorbereitung der Jahrestagung und der DVGW-Landesgruppenversammlung. Dabei wurde der neue Wahlmodus vorgestellt und die personelle Zusammensetzung des neuen Wahlvorschlags abgestimmt.

In dem traditionellen Tagungsordnungspunkt, bei dem seitens der Hauptgeschäftsführung über aktuelle Entwicklungen im Vereinsleben und im technischen Regelwerk berichtet wird, ging Herr Klees insbesondere auf das Projekt „DVGW 2025“ ein. Dabei berichtete er über die Bildung der Arbeitsgruppen, die sich die Aufgabe gesetzt haben, Ziele zu definieren und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, um den DVGW zukunftssicher zu gestalten. Weiterhin berichtete er über das wissenschaftliche Gutachten zur Sicherheit von Gashochdruckleitungen, das der DVGW in Reaktion auf die Eilentscheidung des Niedersächsischen Verwaltungsgerichtes in Lüneburg zum Baustopp einzelner Abschnitte des NEL in Auftrag gegeben hat. In dem Gutachten wird eine quantitative Risikoanalyse zur Tolerierbarkeit des Ausmaßes von Schäden in Abhängigkeit der Bevölkerungsdichte erarbeitet.

Der nächste Tagesordnungspunkt betraf die jährlichen Gespräche von Vertretern der Landesgruppe mit den Energieaufsichten. So wurden die Inhalte der im Berichtszeitraum stattgefundenen Gespräche mit Vertretern des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt vorgestellt. In den Gesprächen wurde u. a. über den TSM-Stand informiert und über

Unter dem Tagesordnungspunkt „Versorgungssicherheit / Netzentwicklungsplan“ stellte der vom Vorstand eingeladene Vertreter der ONTRAS – VNG Gastransport GmbH, Herr Wild, den aktuellen Stand bei der Erarbeitung des Netzentwicklungsplanes Gas vor. Dabei wurde deutlich, dass das Ziel der Versorgungssicherheit durch einen schwierig handhabbaren und für die Fernleitungsnetzbetreiber aufwendigen Prozess erreicht werden soll.

Der Vorsitzende Herr Scheibe eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Mitglieder und Gäste des Vorstandes sowie besonders Herrn Klees, Bereichsleiter Gasversorgung der DVGW-Hauptgeschäftsführung in Bonn, der in Vertretung des Hauptgeschäftsführers an der Sitzung teilnahm. Herr Scheibe stellte eingangs die in einem Fusionsprozess entstandene eins energie in sachsen GmbH & Co. KG und deren Netzgesellschaften vor.

Ein weiterer Gast, Herr Dr. Oßmann von der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, erläuterte dem Vorstand die Ergebnisse, die aus den Feldtests im Rahmen des DVGWForschungsprogramms zur Partikelbildung an Kupferrohren in Gas-Hausinstallationen gewonnen wurden. Der Vorstand regte an, diese Ergebnisse wissenschaftlich bewertet in Fachkreisen zu publizieren und Handlungsempfehlungen für Betroffene zu geben. In einem weiteren ständigen Tagesordnungspunkt erfolgte die Information über die Tätigkeit der Arbeitsgruppen. Zur Sitzung war der Vorsitzende des AK Messwesen Herr Krüger geladen, der die Hauptthemen aus Sitzungen des Jahres 2012 vorstellte. Weiterhin gab Herr Herbst Informationen zur Bezirksgruppenarbeit. Dabei konnte er auf eine positive Entwicklung bei der Zahl der persönlichen Mitglieder verweisen. Er informierte über den Stand der DVGWMitgliederbefragung. Als Höhepunkt der diesjährigen Bezirksgruppenarbeit soll das 4. Sächsische Bezirksgruppentreffen, das am 14. November in Freiberg stattfinden wird, gestaltet werden. Abgeschlossen wurde die Sitzung mit einer Gesprächsrunde zu aktuellen Themen. Die nächste Sitzung des Fachvorstandes Gas findet am 16. Oktober 2013 in Quedlinburg statt.

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Aus den Gremien Landesgruppenversammlung der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland wählt neue Fachvorstände Gas und Wasser Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland hatte ihre Mitglieder am 18. April 2013 zur Landesgruppenversammlung nach Radebeul eingeladen. Folgende Punkte standen auf der Tagesordnung: - Bericht des Vorstandes über die Jahre 2011 und 2012 - Entlastung des Vorstandes / Entlastung der Geschäftsführung - Wahl des Landesgruppenvorstandes - Genehmigung des Landesgruppenetats für das Geschäftsjahr 2014 und das Geschäftsjahr 2015 Der Platz in dem für 120 Teilnehmer ausgelegten Raum wurde dem Besucherandrang nicht gerecht, es mussten zusätzliche Stuhlreihen aufgestellt werden, um allen Anwesenden die Teilnahme an der Veranstaltung zu ermöglichen. So hob der DVGW-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Thielen in seinem Grußwort auch die große Teilnehmerzahl zur Landesgruppenversammlung hervor und würdigte die Facharbeit, die in der DVGWLandesgruppe Mitteldeutschland in den Fachvorständen Gas und Wasser sowie in sieben Arbeitskreisen und acht Bezirksgruppen geleistet wird. Die Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung, über die entsprechend der Satzung der DVGW-Landesgruppe getrennt

Die Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung sowie die Wahl des Landesgruppenvorstandes wurden vom DVGW-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Thielen als Versammlungsleiter wahrgenommen.

abgestimmt wurde, erfolgte einstimmig. Dr. Thielen dankte dem Vorstand sowie der Geschäftsführung für die in den vergangenen zwei Jahren geleistete Arbeit. Er informierte darüber, dass sich Herr Prof. Krause (Fachvorstand Gas) sowie die Herren Fischer, Gaudig und Podzimski (Fachvorstand Wasser) nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Die erstmals durchgeführte gemeinsame Wahl der Fachvorstände Gas und Wasser erfolgte in offener Wahl und en bloc. Auf der Grundlage des vorliegenden Wahlvorschlages wurden die Kandidaten in die Fachvorstände Gas und Wasser in einem Wahlgang einstimmig gewählt.

In der konstituierenden Sitzung wurden folgende Präsidien gewählt: Fachvorstand Gas: Vorsitzender: Jörg Scheibe Stellvertreter: Dirk Nehrkorn / Jens Kuschnik Fachvorstand Wasser: Vorsitzender: Dr. Peter Rebohle Stellvertreter: Dr. Peter Michalik Dem Etatentwurf für die Jahre 2014 und 2015, der den Mitgliedern bereits mit der Einladung zugestellt worden war, wurde durch die Landesgruppenversammlung einstimmig zugestimmt. In seinem Schlusswort richtete der Vorsitzende des Fachvorstandes Wasser, Dr. Peter Rebohle, eine Einladung an alle DVGWMitglieder zur ehrenamtlichen Mitarbeit im Verein. Die erstmals durchgeführte gemeinsame Wahl der Fachvorstände sei Ausdruck der guten Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Gas und Wasser. Übergreifende Themen werden auch zukünftig von beiden Fachvorständen gemeinsam bearbeitet. Er regte eine enge Zusammenarbeit mit Politik und Wirtschaft sowie BDEW, DWA und Verbraucherverbänden an.

Die hohe Teilnehmerzahl zur Landesgruppenversammlung zeigt, dass sich die Mitglieder mit „ihrem“ DVGW identifizieren.

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Die nächsten großen Veranstaltungshöhepunkte der Vereinsarbeit sind wat und gat (30. September bis 2. Oktober 2013) inklusive DVGW-Mitgliederversammlung (30. September 2013) in Nürnberg sowie die Jahrestagung 2014 (10./11. April 2014) in Erfurt.

Fachvorstand Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland

Fachvorstand Wasser DER DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland

Dipl.-Ing. Jörg Scheibe (Vorsitzender)

Südsachsen Netz GmbH

Dr.-Ing. Peter Rebohle (Vorsitzender)

Südsachsen Wasser GmbH

Dipl.-Ing. Jens Kuschnik (stellv. Vorsitzender)

EVH GmbH

Dr.-Ing. Peter Michalik (stellv. Vorsitzender)

Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH

Dipl.-Ing. Dirk Nehrkorn (stellv. Vorsitzender)

EW Eichsfeldgas GmbH

Dipl.-Kfm. Burkhard Danz

Thüringer Fernwasserversorgung AöR

Dr.-Ing. Werner Domschke

smarvis GmbH

Dipl.-Ing. Romy Kloß

Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH

Dipl.-Wirt.-Ing. Bau (FH) Ulf Aleit Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH Dipl.-Ing. (FH) Andreas Bienert

Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co.KG

Dr. rer. nat. Volker Busack

VNG - Gasspeicher GmbH

Dipl.-Ing. Ingolf Kriegel

Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH

Dipl.-Ing. Carsten Fuchs

eins energie in sachsen GmbH & Co. KG

Dr.-Ing. Wolfram Kritzner

Ingenieurbüro für Wasser und Boden GmbH

Dipl.-Ing. Frank Heidemann

SWE Netz GmbH

Dipl.-Ing. Andreas Herbst

DREWAG NETZ GmbH

Dipl.-Ing. Frank Kukuczka

Wasserversorgung Weißeritzgruppe GmbH

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Jäger

ENSO NETZ GmbH

Klaus W. Jesse

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Angela Roehl

ThüWa ThüringenWasser GmbH

Dipl.-Ing. (FH) Uwe Störzner DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH Dipl.-Ing. (FH) Andreas Kühnl Netz Leipzig GmbH Professor Dr.-Ing. Wolfgang Uhl Dipl.-Ing. (FH) Rainer Menzel TEN Thüringer Energienetze GmbH Dipl.-Ing. (FH) Mathias Wiemann Professor Dr.-Ing. Jens Mischner Fachhochschule Erfurt Dipl.-Ing. (FH) Uwe Ringel ONTRAS - VNG Dipl.-Ing.-Ök. Vinny Zielske Gastransport GmbH Dr.-Ing. Hartmut Krause

Dipl.-Betriebswirt Gert Sädtler

Stadtwerke Jena Anlagenservice GmbH

Professor Dr.-Ing. Dimosthenis Trimis

Technische Universität Bergakademie Freiberg

Dipl.-Ing. (FH) John Zitzmann

MIDEWA Wasserversor- gungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH Technische Universität Dresden Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH Trink- und Abwasserverband Börde Fernwasserversorgung Südthüringen

Der neu gewählte Landesgruppenvorstand nach seiner konstituierenden Sitzung gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer des DVGW und dem Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland (v. l.: Dr. Walter Thielen, Jörg Scheibe, Dirk Nehrkorn, Dr. Peter Rebohle, Reinhard Rauh, Dr. Peter Michalik)

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Aus den Gremien Arbeitskreis (AK) Betriebsführung / Gasverteilung Am 8. Mai 2013 fand die 95. Arbeitstagung des Arbeitskreises „Betriebsführung / Gasverteilung“ in Halle statt. Im Vorfeld der Sitzung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit an einer Führung durch die Deponie Halle-Lochau teilzunehmen, bei der ihnen die Betriebsweise und der Sanierungsaufwand vorgestellt wurde. In einem Fachvortrag wurde weiterhin das Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Brennstoffen aus Bioabfällen durch Hydrothermale Carbonisierung (HTC) erläutert. Die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH errichtet in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ) auf dem Gelände der Deponie Halle Lochau eine Demonstra-

tionsanlage zur Herstellung von HTC-Kohle aus Bioabfällen. Beratungsschwerpunkte der Arbeitstagung waren: - Aktuelles zum DVGW-Arbeitsblatt G 498 - Druckbehälterprüfungen nach G 498 mittels Schallemissionsmessung und Endoskopie - Praktische Erfahrungen bei der Druckbehälterprüfung - Auswertung / Nutzen von WorkeforceManagement (WFM) – Erfahrungen nach längerer Betriebsphase - Vorstellung von Baumsatzungen der Netzbetreiber

- Informationen aus dem TK Gasverteilung - Absicherung Meldepflichten § 52 EnWG/ § 7 Lieferantenrahmenvertrag Gas bei Einführung eines WFM

Vorsitzender Dipl.-Ing. Frank Heidemann SWE Netz GmbH Telefon: 0361 564-2700 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-0

Arbeitskreis (AK) Bodenkorrosion Am 9./10. April 2013 lud die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH die Mitglieder des Arbeitskreises Bodenkorrosion zur 54. Arbeitssitzung nach Kabelsketal ein.

- Praktische Erfahrungen bei der Korrosion von Gashausanschlüssen - Arbeitsstand in den überregionalen Fachgremien

benden Unternehmens Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH zum Thema: „Regenerative Energien – Erfahrungen mit Biogaseinspeiseanlagen“.

Auf der Tagesordnung standen folgende Themen: - Erfahrungen bei Bau und Betrieb von Anlagen des kathodischen Korrosionsschutzes auf Biogasanlagen - Anforderungen an und Nachweis der Umhüllungsqualität - Vorstellung des OPAL-Projektes (OstseePipeline-Anbindungs-Leitung)

Referenten waren Dirk Trinkmann (Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH), Jürgen Barthel (Max Streicher GmbH & Co. KG auf Aktien Betrieb Delitzsch), Klaus Riegel und der Vorsitzende des AK Bodenkorrosion, Herr Meerstein (ENSO Netz GmbH).

Die 55. Sitzung des AK Bodenkorrosion wird am 1./2. Oktober 2013 auf Einladung der NBB Netzgesellschaft Brandenburg stattfinden. Folgende Themenschwerpunkte sind u. a. für diese Sitzung geplant: - Überspannungs- bzw. Blitzschutz im ExSchutz-Bereich - Kathodischer Korrosionsschutz und ExSchutz-Bereich - Arbeitssicherheit im Korrosionsschutz - Weiterführung des Themas: KKS auf Biogasanlagen

Im Anschluss an die Beratungen referierte Thomas Wilke als Vertreter des gastge-

Vorsitzender Dipl.-Ing. (FH) Jochen Meerstein ENSO Netz GmbH Telefon: 0351 468-4247

„Kathodischer Korrosionsschutz“ auf Biogasanlagen war das Thema der 54. Sitzung des AK Bodenkorrosion in Kabelsketal

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Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Peter von Fircks Telefon: 0351 211101-16 E-Mail: peter.von.fircks@ dvgw-mitteldeutschland.de

Arbeitskreis (AK) Gas-Druckregel- und Messanlagen Am 21. März 2013 tagte der Arbeitskreis „Gas-Druckregel- und Messanlagen“ auf Einladung der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG in Magdeburg. Beratungsschwerpunkte waren: - Aktuelle Informationen aus dem TK Anlagentechnik

- Trends in der Gasbeschaffenheitsmessung / Zukünftige Entwicklung der Gasbeschaffenheiten - Neues zur G 498 - Anforderungen und Erfahrungen zur Anlagendokumentation - Äußerer Blitzschutz an GDRMA - Erfahrungen mit den Ex-Dokumenten von GDRMA

Vorsitzender Ing. Jürg Ziegenbalg Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas GmbH Telefon: 034605 63200 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-0

Arbeitskreis (AK) Gasinstallation Die 82. Arbeitstagung des Arbeitskreises „Gasinstallation“ wurde am 13. März 2013 in Leipzig auf Einladung der VNG Verbundnetz Gas AG durchgeführt. Beratungsschwerpunkte waren: - 175 Jahre Gasversorgung in Leipzig - Auswahl und Umsetzung mit dem Handwerk beim Einsatz von Gasdruckregelgeräten mit integriertem Gasströmungswächter im Netzgebiet der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG und der E.ON Avacon AG - Betrachtungen zu Hausdruckregelgeräten bei Erhöhung des Netzdruckes von „klassischem“ Niederdruck auf erhöhten

Niederdruck mit der Option des Betriebes mit Mitteldruck - Druckprüfung erdverlegter Installationsleitungen nach TRGI oder G 469 und Prüfung von vorhandenen Leitungsanlagen vor Wiederinbetriebsetzung nach Zählerausbau und Neustellung von Geräten - Bericht von der Sitzung des TK „Gasinstallation“ am 6./7. September 2012 in Attendorn - Bestimmung der wirksamen Netzanschlussleistungen für die Ermittlung von Baukostenzuschüssen am Beispiel einiger Netzbetreiber - Erfahrungen beim Einsatz von mikrothermischen Gaszählern

Vorsitzender Dipl.-Ing. (FH) Stefan Twardy Netz Leipzig GmbH Telefon: 0341 1215827 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-0

Arbeitskreis (AK) Messwesen Die 9. Arbeitssitzung des Arbeitskreises „Messwesen“ fand am 16. Mai 2013 auf Einladung der DREWAG Netz GmbH in Dresden statt. Zur Sitzung konnten zwei Gastreferenten begrüßt werden. Herr Hentschke, Staatsbetrieb für Mess- und Eichwesen, referierte zum Thema „Das geplante Mess- und Eichgesetz“. Herr Sahlender, Stadtwerke Haßfurt GmbH, stellte die „Erfahrungen der Stadtwerke Haßfurt GmbH mit Smart Metering“ vor.

Weitere Beratungsschwerpunkte waren: - Informationen aus dem DVGW-TK Gasmessung und Abrechnung - Einsatz von Prepayment-Zählern - Einsatz von Unterzählern - Wasserstoff – Eigenschaften und deren Auswirkungen bei Einspeisung

Vorsitzender Dipl.-Ing. Holm Krüger Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas GmbH Telefon: 034605 63430 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-0

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Aus den Gremien Arbeitskreis (AK) Prozesssteuerung und Energieeffizienz Am 19./20. März 2013 fand auf Einladung der Oberhavelländischen Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung GmbH (OWA) die 41. Sitzung des AK Prozessteuerung und Energieeffizienz in Falkensee statt. Begrüßt wurden die Sitzungsteilnehmer durch OWA-Geschäftsführer Günter Fredrich, der in seinem Vortrag auf die Entwicklungsgeschichte des Unternehmens in den vergangenen zwanzig Jahren einging und die heutige Situation im Ver- und Entsorgungsgebiet sowie deren Einfluss auf die aktuelle Unternehmensstruktur der OWA vorstellte. Beratungsschwerpunkte waren: - Umsetzung der Maschinenrichtlinie in der Praxis der Wasser- und Energiewirtschaft - Rechte und Pflichten einer Elektrofachkraft - Laufradabdichtung zur Energieeinsparung und zur Verstopfungsvermeidung - Schutz von Infrastrukturen – Vorstellung des Projektes RETIS - Energieoptimierung auf Kläranlagen – Einsatz von Blockheizkraftwerken und Mikrogasturbinen Wichtiger Bestandteil der AK-Sitzung war die Besichtigung des Wasserwerks Staaken, das die Trinkwasserversorgung

Ing. Andreas Both, Mitarbeiter der OWA GmbH und Stellvertretender Vorsitzender des AK Prozesssteuerung und Energieeffizienz, erläutert Aufbau und Funktion der E-Schaltanlage im Wasserwerk Staaken

von rund 80.000 Einwohnern in der stetig wachsenden Region Falkensee, DallgowDöbritz mit Seeburg, Schönwalde-Glien im Havelland sowie Hennigsdorf in Oberhavel sicherstellt.

Die 42. Arbeitskreissitzung findet auf Einladung der Südsachsen Wasser GmbH am 12./13. November 2013 in Chemnitz statt.

Vorsitzender Ing. Mario Gawantka Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH Telefon: 03944 925753 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Peter von Fircks Telefon: 0351 211101-16 E-Mail: peter.von.fircks@ dvgw-mitteldeutschland.de

Arbeitskreis (AK) Technisches Sicherheitsmanagement Der AK Technisches Sicherheitsmanagement führte am 10. April 2013 auf Einladung der DREWAG NETZ GmbH in Dresden seine 14. Arbeitssitzung durch.

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Beratungsschwerpunkte waren: - Umsetzung des Risiko- und Klimamanagements nach G 1001 / G 1002 bzw. W 1001 / W 1002 - Rahmenbedingungen für Energiemanagementsysteme - Aktuelle Erfahrungen aus Unternehmen bei bzw. im Vorfeld der TSM-Überprüfung

Vorsitzender Dipl.-Ing. (FH) Andreas Kühnl Netz Leipzig GmbH Telefon: 0341 1214400 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-0

bezirksgruppen Nachrichten Bezirksgruppe chemnitz Besichtigung Neubau Trinkwasserhochbehälter Chemnitz Am 21. März besichtigte die Bezirksgruppe Chemnitz bei nochmaligem Wintereinbruch den im Rohbau zu dieser Zeit fertiggestellten Neubau des Trinkwasserhochbehälters der eins energie in sachsen GmbH & Co.

KG in Chemnitz an der Leipziger Straße. Herr Rottluff gab eine kurze Einführung in die Trinkwasserversorgung von Chemnitz und der Region. Er schilderte die Beweggründe für den Neubau und führte die

Teilnehmer durch den Behälter. Für die vielen Fragen der Teilnehmer stand er gern zur Verfügung.

Als technisches Rahmenprogramm besuchten die Teilnehmer das Schiffshebewerk Niederfinow. Das alte noch funktionstüchtige Hebewerk wird durch einen Neubau ergänzt. Damit wird der Schiffsweg in der Ost/West-Richtung in Zukunft noch leistungsfähiger. Die Bezirksgruppe besichtigte das alte Hebewerk mit fachlicher Führung und hatte von oben auch einen guten Ausblick auf die Baustelle des neuen Hebewerkes. Am zweiten Tag stand die Erdgasverdichterstation der Gascade in Mallnow im Programm. Ursprünglich auch als Zollstation für den Import erbaut, ist diese ständig gewachsen. In den letzten Jahren wurde sie durch eine Dampfturbine erweitert und in der nächsten Zeit wird sie technisch für

einen Export von Erdgas in Richtung Polen vorbereitet.

Exkursion Am 30. und 31. Mai 2013 führte die Bezirksgruppe ihre erste zweitägige Exkursion seit ihrem Bestehen durch. Mit internationalen Gästen und persönlichen Mitgliedern der Bezirksgruppe Leipzig ging die Fahrt zuerst nach Gut Dauerthal. Die Enertrag AG betreibt dort Windanlagen und vermarktet den Strom. Am Standort betreiben sie auch eine Biogasanlage und ein Elektrolyseanlage zur Gewinnung von Wasserstoff. Die besondere Herausforderung besteht in einem dynamischen Betrieb immer zu den Zeitpunkten mit überschüssiger Stromproduktion durch EEG-Anlagen. Da es eine solche Anlage nicht am Markt zu kaufen gab, haben sich die Fachleute dort erfolgreich diesem Thema gestellt.

Exkursionsteilnehmer am Schiffshebewerk in Niederfinow Foto: Edgar Graf

Arbeitsplan 2013 der Bezirksgruppe Chemnitz Die Exkursion zur Biogasanlage nach Klotzsche musste mehrfach verschoben werden, weil die Interessenten mehrheitlich keinen gemeinsamen Termin finden konnten. Sie

werden zur Koordination der Veranstaltung wieder informiert und können sich selbstverständlich auch aktuell im Bezirksgruppeninternet informieren. Am 6. Juli 2013 wird der Bezirksgruppenwandertag mit Besichtigung des Siebenschlehener Pochwerkes und anschließendem Besuch des Strandbades Filzteich stattfinden. Am 27. August 2013 werden die jungen Mitglieder der Bezirksgruppe Chemnitz und der Fachrichtung Wasser nach Schwarzenberg eingeladen. Etwa zeitgleich wird es auch eine Veranstaltung für die jungen Mitglieder der Fachrichtung Gas geben.

Teilnehmer in der Verdichterstation Mallnow der GASCADE Gastransport GmbH Foto: Edgar Graf

Das gemeinsame Treffen der sächsischen Bezirksgruppen findet am 14. November 2013 beim DBI in Freiberg statt. Im November lädt die BG Chemnitz zur Mitgliederversammlung ein. Bitte merken Sie sich alle Termine bereits vor. Zu den weiter geplanten Veranstaltungen wird stets aktuell im Bezirksgruppeninternet informiert. BG-Vorsitzender: D  ipl.-Ing. Carsten Fuchs Telefon: 0371 525-5550

Die Besichtigung des Pumpspeicherwerkes in Markersbach ist am 28. September 2013.

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bezirksgruppen Nachrichten BEZIRKSGRUPPE DRESDEN 2. Fachstammtisch 2013: „Stand der DVGW-Innovationsoffensive Gas“ Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren wurde das Thema unter dem Veranstaltungstitel „Energiespeicherung im Erdgasnetz und Wasserstoff“ im Rahmen eines Fachstammtisches der Bezirksgruppe Dresden bereits rege diskutiert. Dem damaligen Wunsch der Teilnehmer, eine Folgeveranstaltung mit der Vorstellung der neuesten Entwicklungen durchzuführen, konnte am 20. März 2013 im Hause der ENSO NETZ GmbH entsprochen werden. Schon traditionell konnte die Bezirksgruppe für die Veranstaltung mit Herrn Marco Henel wiederum einen Referenten vom DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH (DBI GUT) aus Leipzig gewinnen. Das DBI GUT ist seit vielen Jahren als eine der drei DVGWForschungsstellen Gas in eine Vielzahl von DVGW- und externen Projekten zu den Power-to-Gas-Themen eingebunden und ist somit für Vortragsreihen zu verschiedenen F&E-Themen prädestiniert.

Im Rahmen des knapp einstündigen Vortrages wurden die Potenziale des Gasnetzes zur Energiespeicherung sowie die Wasserstoff-Verträglichkeit der Erdgasinfrastruktur dargestellt. Weiterhin gab Herr Henel einen Überblick über den Stand der Power-toGas-Technologien mit der Darstellung der verschiedenen Elektrolyse- und Methanisierungsverfahren wie z. B. die PEM- und alkalische Elektrolyse sowie die CO- und CO2-Methanisierung. Darauf aufbauend wurden die Anlagenkonzepte und die derzeit existenten bzw. im Bau befindlichen Pilotprojekte vorgestellt. Die anschließende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und der Vergleich verschiedener Speichertechnologien rundeten den Vortrag ab. Aufgrund der derzeit bereits vergüteten, aber teilweise nicht einspeisbaren Energie aus Windenergie- bzw. Photovoltaikanlagen sowie der für das Jahr 2022 prognostizierten Stromüberproduktion von 4-10 TWh ist dringender Handlungsbedarf hinsichtlich der Energiespeicherung erforderlich.

Power-to-Gas-Anlagen ggf. in Verbindung mit Untergrundspeichern und entsprechender Kraftwerkskapazität sind derzeit die einzige volkswirtschaftlich vertretbare Möglichkeit, dem Bedarf an Energiespeicherung nachzukommen. Aus technischer Sicht sind entsprechende Anlagen in Größenordnungen von 10 MW ab 2020 bzw. von 50 bis 100 MW ab 2025 durchaus realisierbar. Die ökonomischen Randbedingungen zur Förderung von Power-to-Gas-Technologien respektive der Gewährung von Entgelten für die Energiespeicherung sind durch die Politik zu setzen. Im Mittelpunkt der anschließenden regen Diskussion standen nicht unerwartet die Themen Wasserstoff-Verträglichkeit und die ökonomischen Aspekte. Abschließend nochmals der Dank an das DBI GUT und an Herrn Henel für den informationsreichen Vortrag und die ausführliche Beantwortung der Fragen in der Diskussionsrunde.

2. Fachexkursion 2013: „Besichtigung der alten Wasserkunst Bautzen und Werksbesuch Fa. LEONI Studer Hard GmbH“ Die 2. Fachexkursion des Jahres 2013 führte knapp 20 Bezirksgruppenmitglieder in die auch „Stadt der Türme“ genannte zweitgrößte Stadt der Oberlausitz – nach Bautzen. Aufgrund der über 1.000-jährigen Geschichte sowie der architektonischen Sehenswürdigkeiten von der Ortenburg über den Petridom bis hin zu den noch erhaltenen Teilen der Stadtmauer mit einer Vielzahl von Türmen ist Bautzen eigentlich auch ohne DVGW-Veranstaltung schon eine Reise wert. Der erste Teil der Fachexkursion führte die Teilnehmer in die „Alte Wasserkunst“, einem der Bautzener Wahrzeichen in unmittelbarer Nachbarschaft der Michaeliskirche. Unter fachkundiger Führung des Technikliebhabers und Pächters der Wasserkunst Herrn Thilo Rosjat wurden wir über die

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Geschichte der Wasserkunst von ihren Anfängen als Holzbauwerk im Jahr 1496, über die Zerstörung 1515 und dem Wiederaufbau in der heutigen steinernen Form im Jahre 1558 durch den damaligen Ratsbaumeister Wenzel Röhrscheid d. Ä. informiert. Für die Wasserversorgung wurde anfänglich Spreewasser, später Grundwasser aus stadtnahen Quellen genutzt. Über Kolbenpumpen wurde das Wasser in einen Kupferkessel in der Turmspitze gepumpt. Von dort erfolgte die Verteilung über hölzerne Röhren bis zu einem Trog auf dem Fleischmarkt, der fünf Meter tiefer gelegen als der Kupferkessel, gleichzeitig den höchsten Platz der Stadt darstellte. Im Jahr 1877 wurde der als Hochbehälter konzipierte Wasserturm in Betrieb genommen, der fortan von der Wasserkunst befüllt wurde und somit die Wasserversorgung von Bautzen bis ins

Jahr 1965 sicherte. Mit dem Anschluss von Bautzen über eine Fernwasserleitung zum Wasserwerk Sdier erfolgte nach über 400 Jahren die Außerbetriebnahme der Wasserkunst. Nach weiteren 30 Jahren im Dornröschenschlaf erfolgte schrittweise die Restaurierung des Turmes und der technischen Anlage. Heute wird im funktionstüchtigen Maschinenhaus die Wasserkraft zur Stromerzeugung genutzt. Das alte Wasserrad wurde hierzu durch eine Francis-Turbine ersetzt. Die weiteren Ebenen des 47 Meter hohen Bauwerkes beherbergen eine bebilderte Stadtführung mit Details aus der Stadtgeschichte und Beschreibungen der vielfach in die Stadtbefestigung integrierten Türme.

chemische Reaktionen in den Kunststoffen aus und führt zu einer dreidimensionalen Vernetzungsstruktur. Im Bestrahlungsprozess treten aus einer Kathode Elektronen aus, die in einer Hochvakuumröhre durch ein elektrisches Hochspannungsfeld bis auf nahe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Diese Elektronen erzeugen freie Radikalstellen in den Materialien, die sich dann zu dreidimensionalen zusätzlichen Verbindungen zwischen den einzelnen Makromolekülen verbinden.

Das Werksgebäude der LEONI Studer Hard GmbH im Gewerbegebiet Salzenforst

Der abschließende Rundblick über die Dächer von Bautzen von der Plattform war beeindruckend. Besten Dank an dieser Stelle an Herrn Rosjat für die technisch hoch interessante und mit vielen Geschichtsinformationen gespickte Führung.

ten Eindrücken gegensätzlicher nicht sein können. Auf Einladung von Herrn Henry Mitschak, Geschäftsführer der LEONI Studer Hard GmbH im Gewerbegebiet Salzenforst, besichtigten wir das im Jahre 2008 errichtete Werk für Stranggutbestrahlung.

Der zweite Teil der Veranstaltung hätte nach den bisherigen eher mittelalterlich gepräg-

Im Einführungsvortrag gab Herr Mitschak den Teilnehmern einen Überblick über den LEONI-Konzern. Es folgten Ausführungen zur Standortentwicklung, den Investitionskosten von 15 Mio. Euro sowie allgemeine Informationen zu den Vorteilen der Vernetzung von Kunststoffen. Im anschließenden Hallenrundgang in zwei Gruppen konnten die Teilnehmer hautnah über die Abläufe im Unternehmen informieren.

Blick in die Produktionshalle zur Stranggutbestrahlung

Durch die Strahlenvernetzung erreichen thermoplastische Kunststoffe mechanische, thermische und chemische Eigenschaften wie von Hochleistungskunststoffen bekannt. Die energiereiche Beta-Strahlung, auch als Elektronen-Strahlung bekannt, löst

In der 7.500 m² großen Produktionshalle erfolgt mit zwei Elektronenstrahlbeschleunigern (1,5 MeV bis 3 MeV) im Auftrag verschiedener Rohrhersteller die Vernetzung der PE-Rohre z. B. für Fußbodenheizungen oder erdverlegte Hausanschlussleitungen für Gas und Trinkwasser zu PE-XC. Aber auch Kabelhersteller nutzen diese Dienstleistung. ternet informiert. Die Kontrolle der Endprodukte und somit die Qualitätssicherung findet im Werk besondere Beachtung. Als Alleinstellungsmerkmal erfolgt eine hundertprozentige Gasdichtheitsprüfung der behandelten Rohre. Hierzu wird das zu vernetzende Rohrstück vor Beginn der Vernetzung mit einem Helium-Luftgemisch gefüllt. Nach der erfolgten Bestrahlung wird das Rohre über entsprechende Sensoren auf Dichtheit inline überprüft. Die Bezirksgruppe Dresden bedankt sich auf diesem Wege bei Herrn Mitschak für den interessanten Einblick in die Produktion oder besser gesagt in die Veredelung der Ausgangsprodukte. BG-Vorsitzender: D  ipl.-Ing. Andreas Herbst Telefon: 0351 205854-4906

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bezirksgruppen Nachrichten BEZIRKSGRUPPE ERFURT Fachveranstaltung: Thema „Hauseinführungen“ Am 28. Februar 2013 lud die Bezirksgruppe Erfurt zu einer Fachveranstaltung zum Thema „Hauseinführungen“ in die Räume der HTI Thüringen nach Erfurt ein. Um das Thema umfassend zu behandeln, wurden Referenten aus den Firmen Franz Schuck GmbH sowie Hauff-Technik GmbH & Co. KG gebunden, die sowohl Hauseinführungen für Wasser, Gas, Strom und Telekommunikation als auch innovative Lösungen für Mehrsparten und grabenlose Verlegung im Lieferprogramm haben. Der Einladung zur Veranstaltung waren 23 Teilnehmer aus Versorgungsunternehmen, Baufirmen und dem Handel gefolgt. Einleitend wurde die Bezirksgruppe darauf hingewiesen, dass die Veranstaltung kein Monolog durch die Referenten darstellen soll, sondern eine fachliche Diskussion zu den angesprochenen Themen ausdrücklich erwünscht ist. Der erste Teil wurde durch den Außendienstmitarbeiter der Fa. Franz Schuck Herrn Sven Bayer gestaltet. Nach einer kurzen Vorstellung der Fa. Franz Schuck und deren Entwicklung referierte

Herr Bayer mit Hilfe von Bildern, Schnittmodellen und diversen Unterlagen zunächst zum Thema Gashauseinführungen. Hier wurde den Teilnehmern die Produktvielfalt, welche es allein bei den Gashauseinführungen gibt, verdeutlicht. An positiven und negativen Beispielen wurden die Problematiken und Vorschriften beim Einbau von Gashauseinführungen sehr intensiv diskutiert. Desweiteren wurde durch Herrn Bayer ein Sortiment von Wasserhauseinführungen vorgestellt, welche die Fa. Schuck ebenfalls im Lieferprogramm hat. Speziell die Varianten in den Nennweiten größer DN 50 mit Flanschanschluss erregten hier Aufmerksamkeit bei den Teilnehmern. Der Außendienstmitarbeiter Herr Christian Böttner sowie der technische Vertriebsleiter-Ost Herr Aicke Donant, beide Firma Hauff-Technik, gestalteten den zweiten Teil der Veranstaltung. Einer kurzen Firmenvorstellung folgte das interessante Thema Mehrspartenhauseinführung für unterkel-

Praxisseminar

lerte und nicht unterkellerte Gebäude. In diesem Marktsegment hat die Firma Hauff Technik eine sehr hohe Marktdurchdringung und somit einen reichhaltigen Erfahrungsschatz beim Handling und Einbau der verschiedensten Varianten von Mehrspartenhauseinführungen. Konkrete Einsatzfälle und Kriterien wurden besprochen und diskutiert. Vorgestellt wurde auch das von der Fa. Hauff entwickelte Membraninjektionssystem beim Einbau von Hauseinführungen. Das System grenzt beim Einbau von Einzelhauseinführungen in Kernbohrungen bzw. Futterrohre die Einbaufehler durch den „Faktor Mensch“ stark ein und trägt somit zur Qualitätssicherung bei. Eine intelligente Anordnung einer Gummi-Membran in Verbindung mit einem Gummiflansch an den Hauseinführungen sorgt dafür, dass das durch einen Injektionsschlauch unter die Membran eingebrachte Expansionsharz (M 3000) den kompletten Ringraum um die Hauseinführung ausfüllt. In einer Praxisvorführung an einem Modell wurde dies dann noch sehr anschaulich dokumentiert. Auf der Basis des Membraninjektionssystems aufbauend wurde dann noch das Hauff System „Zappo“ vorgestellt. Dieses System, welches erfolgreich z. B. bei den Stadtwerken Erfurt eingesetzt wird, bietet die Möglichkeit der grabenlosen Verlegung von Gas- und Wasserhausanschlüssen. Voraussetzung ist hier jedoch neben spezieller Technik eine entsprechende Schulung der Verleger. Im innerstädtischen und überbauten Bereich stellt dieses System eine gute Lösung dar, um Kosten zu sparen. Nach den Vorträgen wurden noch zahlreiche Fragen durch die Teilnehmer gestellt und über Probleme im Zusammenhang mit Hauseinführungen diskutiert. Der geplante Zeitraum der Veranstaltung wurde weit überschritten.

5. Versorgungstechnisches Kolloquium Trinkwasserhygiene an der Fachhochschule Erfurt Die Fachhochschule Erfurt, die Bezirksgruppe Erfurt und GC Thüringen veranstalteten ein gemeinsames Kolloquium Trinkwasserhygiene. Teilnehmer des jährlich im März

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stattfindenden Kolloquiums sind neben Mitarbeitern aus Wasserversorgungsunternehmen bzw. Zweckverbänden und Handwerkern, Architekten, Haustechnik-

planer, Überwachungsbehörden, Bauämter, Techniker der Wohnungswirtschaft sowie Betreiber von großen Liegenschaften, Krankenhäusern und Altenheimen sowie

die Studenten der Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik. Zur Sicherstellung der Trinkwasserhygiene sollen Fachplaner, Fachhandwerker, Inhaber und Betreiber umfassend informiert werden und zur Zusammenarbeit angeregt werden.

Alle Referenten haben ihre Vorträge ins Netz der FH Erfurt eingestellt – ein Besuch der Internetseiten des Fachbereiches Gebäudeund Energietechnik lohnt sich auf jeden Fall. Hier die Übersicht der Themen: Erfahrungsberichte aus der Sicht des Gesundheitsamtes und des Wasserversorgers Frau Dr. med. Elisabeth Schüler, Amt für Soziales und Gesundheit der Landeshauptstadt Erfurt, Revisionsmeister Herr Uwe Gerstenhauer, ThüWa ThüringenWasser GmbH

Die Besichtigung der Labore der Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik fand bei den Besuchern großen Anklang

Die Resonanz auf die gemeinsame Veranstaltung am 20. März 2013 war wieder sehr gut. Fast die Hälfte der 140 Teilnehmer hatte sich für die Besichtigung der Labore der Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik angemeldet. Ein besonderer Dank an die Laboringenieure für die gute Vorbereitung und die abendliche Führung. Frau Prof. Dr.-Ing. Cornelia König moderierte die Veranstaltung.

Erfahrungen bei der Probennahme auf Legionellen und Auswertung der Untersuchungsergebnisse Herr Dipl.-Chem. Andreas Raab, FG-Leiter Bäder und Wassertechnologie, Institut für Wasser- und Umweltanalytik Luisenthal Hygienebewusste Planung und Auswahl von Sanitärarmaturen und Sicherungseinrichtungen, Änderungen in Regelwerken 2013 und deren Auswirkungen auf die Hausinstallation, Reduzierung von Nickel- und Bleibelastungen sowie Vermeidung von Stagnationswasser Herr Dipl.-Ing. Alfred Nöller, Ideal Standard GmbH

Gefährdungsanalyse, Sanierungsablauf und Maßnahmeplan Legionellensanierung in der Praxis: erst analysieren, dann investieren und sanieren Herr Dipl.-Ing. Willibald Schodorf, Prokurist BWT Wassertechnik GmbH Schriesheim Ziel der novellierten Trinkwasserverordnung ist es, Trinkwasser so bereitzustellen, dass durch den Gebrauch oder Genuss keine Beeinträchtigung oder Schädigung für den Menschen zu erwarten ist. Die Teilnehmer und die Organisatoren sind sich einig, dass es im März 2014 das 6. Kolloquium zum Thema Trinkwasserhygiene an der Fachhochschule Erfurt geben wird.

Interessierte Zuhörer im Audimax der FH Erfurt

Fachinformationsveranstaltung: Fracking Seit einigen Jahren bewegt das Thema Fracking bzw. Erdgasgewinnung aus unkonventionellen Lagerstätten die Öffentlichkeit.

Grund genug für die DVGW Bezirksgruppe Erfurt sich dieses Themas anzunehmen. Mit Herrn Ministerialrat Thomas Bode, Referatsleiter Bergbau im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, ein an der Bergakademie Freiberg ausgebildeter Geologe und Bergbauingenieur für Tiefbohrungen, konnten wir einen Referenten gewinnen, der den vielen Gästen der Veranstaltung am 14. Mai 2013 in Frankenhain einfühlsam und transparent die naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen vermittelte und alle Fragen, die in der anschließenden Diskussion gestellt worden sind, anschaulich und umfassend zur vollsten Zufriedenheit aller Anwesenden beantwortet hat.

Herr Ministerialrat Thomas Bode, Referatsleiter Bergbau im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, erläutert Grundlagen des Frackings

In seinem Vortrag führte er aus, dass es in Mitteleuropa und in Deutschland nennenswerte Vorkommen unkonventioneller

Erdgaslagerstätten gibt. Diese befinden sich in Schiefertonformationen, Kohleflözen und dichten Sandsteinlagerstätten, bei denen die Durchlässigkeit sehr gering ist. Daher müssen für die Gewinnung von Erdgas zusätzliche Wege geschaffen werden. Dazu wird das Gestein über Tiefbohrungen in der Lagerstätte mit hohem Wasserdruck aufgebrochen. Dieses Verfahren wird auch als Hydraulic Fracturing (kurz Fracking) bezeichnet und zum Zweck der Verbesserung der Produktivität von Kohlenwasserstoffbohrungen (Erdgas, Erdöl) und bei Geothermiebohrungen schon seit vielen Jahrzehnten angewendet. Seit dem ersten Hydraulic Fracturing in Deutschland 1961 sind bundesweit viele Fracs durchgeführt worden. Der Wasserbedarf für das Hydraulic Fracturing kann mehrere tausend Kubikmeter pro Bohrung betragen. Über die künstlich erzeugten Risse im Gestein strömt das zu gewinnende Medium zusammen mit

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bezirksgruppen Nachrichten

Herr Hans-Georg Fischer vom Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz erläutert die geologischen Bedingungen am alten Steinbruch in Frankenhain/ Thüringen

Lagerstättenwasser und Frackingfluiden der Bohrung zu. Die Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten ist wegen des Einsatzes des Hydraulic Fracturing-Verfahrens umstritten. Hier besteht bei verschiedenen Gruppierungen die Sorge, dass die in geringen Prozentanteilen im Frackingfluid enthaltenen Chemikalien bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Normen

und der anerkannten Regeln der Technik zu Verunreinigungen im Grundwasser führen. Herr Bode betonte, dass die Rahmenbedingungen und Umweltstandards in Deutschland wesentlich höher seien als beispielsweise in den USA. Außerdem seien in Thüringen keine Gasvorkommen vorhanden, die mittels Fracking ausgebeutet werden müssten. Die kanadische Firma BNK Petroleum GmbH hatte Schürfrechte für Erdgas in Thüringen beantragt, diese

Interessierte Zuhörer am Steinbruch

jedoch bereits zurückgegeben, so dass es keine weiteren Aktivitäten geben wird. Ein generelles Verbot von Hydraulic Fracturing, wie es von einigen wenigen Politikern und Umweltaktivisten populistisch und medienwirksam gefordert werden, ist nicht zielführend und moderne „Maschinenstürmerei“, da von diesen Regelungen auch die Bohrungen für Geothermie betroffen wären. Dies wäre dann möglicherweise auch das Aus für Erdwärmegewinnung in Deutschland. Zudem zeigt der weitverbreitete Einsatz von ähnlichen Chemikalien bei der Regeneration von Trinkwasserbrunnen, dass ein geregelter und bewusster Umgang mit solchen Stoffen für die Trinkwasserhorizonte schadlos erfolgen kann und die ordnungsgemäße Entsorgung der Regenerationsfluide (vgl. „flowback“ beim Erdgas) gesichert ist. Auf diesen positiven Erfahrungen könnte die Weiterentwicklung der Frackingtechnologie aufbauen, um sie in Deutschland noch sicherer zu machen. Der Besuch des Heimatmuseums Frankenhain und die Besichtigung eines Informationspunktes zur Geologie und der mehr als 2.000 Jahre alten Tradition zur Produktion von Mühlsteinen in der Region sowie ein Thüringer Grillbuffet im „Gasthof Waldhof“ rundeten die Fachveranstaltung ab.

Besuch in der im Aufbau befindlichen Sammlung im Heimatmuseum Frankenhain: Hans-Georg Fischer, Katja Siegel und Joachim Bernig im Gespräch

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BG-Vorsitzende: D  ipl.-Ing. Angela Roehl Telefon: 0361 564-1700

Bezirksgruppe HALLE Exkursion in das Erzgebirge: Die Talsperren Sosa und Eibenstock Die diesjährige Exkursion der Bezirksgruppe Halle führte Ende Mai 32 Teilnehmer/-innen zu den Talsperren Sosa und Eibenstock. Mit der Talsperre Sosa entstand in den Nachkriegsjahren ein Bauwerk, das trotz denkbar schwieriger Bedingungen in nur drei Jahren (1949 bis 1952) vollendet wurde. Bei der Besichtigung der aus Bruchsteinen hergestellten Staumauer erläuterten Herr Meisel (LTV Sachsen) und Herr Konkol (Staumeisterei Sosa/Carlsfeld) den Aufbau der Talsperre und der dazugehörenden Anlagen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass für das Hochziehen der Mauer ein spezieller Mörtel, der sogenannte „Sosa-Binder“, entwickelt wurde. Die kaum vorhandenen Maschinen bedingten zudem einen schweren körperlichen Einsatz und tägliches Improvisationsvermögen der Bauleute. Seit Inbetriebnahme vor nunmehr 61 Jahren werden die Einwohner im Großraum Aue zuverlässig mit Trinkwasser aus dem ehemaligen Tal „Höllengrund“ versorgt, zudem dient die Talsperre auch dem Hochwasserschutz. Die am Tag gewonnenen Eindrücke vom Bau der Talsperre konnten noch weiter vertieft werden. Zur Abendveranstaltung wurden drei Erbauer der Talsperre, Herr

Heber, Herr Krenkel und Herr Kube, begrüßt. Im Rahmen des ersten Jugendobjektes der DDR halfen sie damals mit, dass die Talsperre betriebsbereit übergeben werden konnte. Bemerkenswert waren die Aussagen, dass die Mitarbeit am Großprojekt den weiteren Arbeits- und Lebensweg der damals Jugendlichen entscheidend geprägt hat. Die Berichte über das entbehrungsreiche Leben auf der Baustelle und in den Unterkünften konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass man immer noch sehr stolz auf das Erreichte ist. Eine absolut authentische Darstellung der damaligen Verhältnisse sind die Erinnerungen des damaligen Leiters der Jugendbrigaden in Sosa, „Siggi“ Graupner, die von seinem Sohn wiedergegeben wurden. Die Vorführung von historischen Filmdokumenten, die das jeweilige Baugeschehen an den Talsperren Sosa und Eibenstock zeigten, vervollständigte den geschichtlichen Abriss. Am zweiten Exkursionstag wurde die weit jüngere Talsperre Eibenstock besichtigt. Sie wurde im Jahr 1982 in Betrieb genommen, um die Trinkwasserversorgung in den Neubaugebieten im Raum Chemnitz – Zwickau sicherzustellen. Aber auch diese Talsperre dient dem Schutz der Region vor Hochwasser. Herr Lautenschläger, verantwortlich für den Betrieb der Talsperre, erläuterte in erfrischender Weise die baulichen Fakten zur

Die Talsperre Eibenstock stellt seit ihrer Inbetriebnahme 1982 die Trinkwasserversorgung in den Neubaugebieten im Raum Chemnitz-Zwickau sicher

Herr Lautenschläger erläuterte in erfrischender Weise die baulichen Fakten zur Staumauer und die technischen Anlagen zur Rohwasserabgabe und Stromerzeugung

Staumauer und die technischen Anlagen zur Rohwasserabgabe und Stromerzeugung. Die vielfältigen Betriebsinformationen zur Staumauer und den Nebenanlagen werden in der Leitwarte abgerufen und überwacht. Nach der Besichtigung der rohrleitungstechnischen Anlagen am Fuß der Staumauer bedankten sich die Mitglieder bei Herr Lautenschläger für die umfassenden Informationen zur Talsperre. Mit dem Besuch dieser Talsperre ging auch die Exkursion dem Ende zu. Die Mitglieder der Bezirksgruppe Halle möchten ein großes Dankeschön den Akteuren aussprechen, insbesondere gilt dies den Erbauern von damals und den heutigen Verantwortlichen der Landestalsperrenverwaltung Sachsen.

Die Bezirksgruppe Halle auf der Staumauer der Talsperre Sosa – für das Hochziehen der Mauer wurde der sogenannte „Sosa-Binder“ entwickelt

BG-Vorsitzender: D  ipl.-Ing. (FH) Steffen Kunze Telefon: 0345 581-3747

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bezirksgruppen Nachrichten Bezirksgruppe LEIPZIG Fachexkursion: Biogasanlage Oschatz Am 14. März 2013 führte die 1. Fachexkursion der Bezirksgruppe Leipzig nach Oschatz (OT Leuben) zur Besichtigung der Biogasanlage der BALANCE VNG Bioenergie GmbH.

weitere Biogas-Aufbereitungsanlagen, die basierend auf dem von der Schmack Biogas GmbH eingesetzten Druckwechsel-Adsorptionsverfahren betrieben werden.

Nach der Begrüßung durch Herrn Volker Klinkert, erhielten die Teilnehmer Informationen zum Standort, zur Entstehung und zu technischen Daten der Biogasanlage.

In dieser Anlage kommen jährlich rund 49.000 Tonnen nachwachsende Rohstoffe (Maissilage, Grassilage und Zwischenfrüchte) zum Einsatz, aus denen etwa 1.400 Nm3 Biogas mit einem Methananteil von etwa 53 % produziert und mit Hilfe des Druckwechsel-Adsorptionsverfahrens auf Erdgasqualität aufbereitet werden. Über eine Verdichteranlage werden pro Stunde bis zu 700 Kubikmeter Bioerdgas in das Versorgungsnetz eingespeist. Das entspricht dem Wärmebedarf von etwa 6.000 Haushalten. Zusätzlich liefert ein Blockheizkraftwerk genug Energie (2,8 MW), um 2500 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Die Oschatzer Anlage wird von der BALANCE VNG Bioenergie GmbH, einem Tochterunternehmen der VNG AG, betrieben. Für Planung und Umsetzung des Projektes war die Schmack Biogas GmbH verantwortlich, die als Tochterunternehmen der Viessmann Group und Komplettanbieter innovativer Biogastechnologien einen aktiven Beitrag zur CO2-neutralen Energiegewinnung leistet. Übrigens entstanden in Brandis und Fulda

Im Anschluss führte Herr Klinkert durch die einzelnen Anlagenbereiche und erläuterte die Funktionsweisen. Die Führung endete in der Schaltwarte, in der die Anlagenüberwachungstechnik untergebracht ist. Die Bezirksgruppe Leipzig bedankt sich für die ausführlichen Fachinformationen bei Herrn Volker Klinkert und den anwesenden Fachkollegen der Schmack Biogas GmbH.

Die Mitglieder der Bezirksgruppe Leipzig machen sich auf der Biogasanlage Oschatz mit dem Druckwechsel-Adsorptionsverfahren vertraut

1. Fachstammtisch: „Elektromobilität – Erfahrungen der Stadt Leipzig, der Stadtwerke Leipzig und der LVB“ Für den 1. Fachstammtisch wurde ein von vielen Fachkollegen oft hinterfragtes Thema gewählt: Wie wird die breit gepriesene „Elektromobilität“ mit Leben erfüllt, zum Beispiel in der Stadt Leipzig. Dazu waren Herr Christian Grötzsch, Clusterteamleiter eMobilität bei der Stadt Leipzig, Herr Christoph Friedrich, Leiter Klima/Elektromobilität bei den Stadtwerken Leipzig, und Herr Steffen Tippach, Geschäftsbereichsleiter Markt/ Strategie bei den Leipziger Verkehrsbetrieben, eingeladen.

unter Elektromobilität ein umfassendes Gesamtsystem aus innovativen Fahrzeugtechnologien, tragfähigen Verkehrs- und Mobilitätskonzepten sowie nachhaltigen Energiesystemen. Die Aus- und Weiterbildung bildet dabei eine Klammer um die Themenbereiche. Zukunftstechnologien wie Batterien, Leistungselektronik, regenerative Energieerzeugung oder intelligente Netzsteuerung sind dabei wesentliche Elemente eines synergetischen Gesamtsystems.

Herr Grötzsch erläuterte die vielschichtigen Ziele des Clusters Teams eMobilität, die aus einer Kombination der Generierung von Wertschöpfung in der Stadt, der Förderung innovativer Ideen sowie dem Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit bestehen. Dabei wird die Initiative „Schaufenster Elektromobilität – Sachsen verbindet Bayern“ eine wichtige Rolle einnehmen. Im Kern des Schaufensters steht das Grundverständnis, dass Elektromobilität weit mehr als nur eine alternative Antriebstechnologie darstellt. Vielmehr verstehen die beteiligten Akteure

Im Schaufenster Sachsen – Bayern wurden unter dem Leitmotto „ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET“ rund 50 Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 140 Millionen Euro und über 150 Partnern definiert. Die Projekte sind an den Schnittstellen von Elektrofahrzeugen, Energiesystemen und Verkehrskonzepten ausgerichtet und lassen sich in fünf exemplarische Schwerpunkte unterteilen: Langstreckenmobilität, urbane Mobilität, ländliche Mobilität, internationale Verbindung sowie Aus-und Weiterbildung. Herr Grötzsch verwies zum Schluss seiner

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Ausführungen auf mögliche Zukunftsgedanken, mit denen die Elektromobilität noch attraktiver gestaltet werden könnte, wie z. B. eine Mobilitätsflatrate. In Berlin befindet sich die Berlin Bahncard 25 mobil plus im Pilotversuch, sie umfasst für einen Pauschalbetrag von 79 Euro/Monat die kombinierte Nutzung von Rad (call a bike)/ Bus/Auto/Bahn/Straßenbahn (ÖPNV) für den Großraum Berlin. Im zweiten Vortrag erläuterte Herr Friedrich die Entwicklung der eMobilität von 1881 bis heute und die momentan verfügbaren Elektrofahrzeuge mit ihren technischen Daten. Zurzeit fahren 114 eFahrzeuge auf den Straßen von Leipzig. Schon 2020 sollen es ca. 6.600 und 2040 ca. 40.000 eFahrzeuge sein. Um diese Ziele zu erreichen bzw. mit Leben zu erfüllen, engagieren sich die Stadtwerke Leipzig gemeinsam mit Partnern wie BMW und DREWAG in den Projekten SaxMobilität I & II – Ladeinfrastrukturen mit unterschiedlichen Ladebetriebsarten z. Z. 24 öffentliche Ladestationen, econnect Germany / Paket Elektromobilität für Heim-

anwendung und die Schaufensterbewerbung Sachsen – Bayern. Das bedeutet für die SWL bei der Umsetzung der vielfältigen Projekte eine zeitliche, finanzielle und bürokratische Herausforderung. Im letzten Vortrag stellte Herr Tippach die Initiative „Fokus 25 – Moderne Mobilität für Leipzig“ der Leipziger Verkehrsbetriebe vor. Bis zum Jahr 2025 soll im so genannten Modal Split ein Anteil von einem Viertel aller Verkehre in der Stadt reduziert werden. Wachsen heißt vor dem Hintergrund dieser Zielstellung „Investieren und die Kosten weiter senken“. Dabei setzten die Leipziger Verkehrsbetriebe auf effizientere Prozesse im Unternehmen und den nachhaltigen Ausbau der Infrastruktur und der Instandhaltungskapazitäten. Neue Busse etwa würden die Instandhaltungskosten spürbar senken. Aus eben diesen

Gründen ging das Unternehmen auch den Bau des Technischen Zentrums Heiterblick an. Seit 2007 wurde die Hybridbussflotte stetig erweitert. Zurzeit stehen 17 Hybridbusse zur Verfügung. Herr Tippach nahm die Bezirksgruppenmitglieder mit auf eine Zeitreise, zur Entwicklung der Verkehrsbetriebe seit 1872 und zeigte anschaulich die positive Nahverkehrsentwicklung der LVB. Schon seit 1872 fährt das Unternehmen die Leipziger und ihre Besucher schnell und sicher durch die Stadt, nach 1896 auch elektrisch. Damit ist die Leipziger Straßenbahn die drittälteste Tram in Deutschland. Im letzten Teil seiner Ausführungen erläuterte er die verschiedenen aktuellen und zukünftigen Projekte des Unternehmens, beispielsweise Sax Mobility mit einer

Verknüpfung eMobilität und ÖPNV, in dem Partner wie Dresdner Verkehrsbetriebe, DREWAG, ENSO, Frauenhofer Institut und LVB eng kooperieren. Die drei neuen Zukunftsprojekte „eBus Butterfly“ (Busverbindung Markleeberger See und Cosputner See), „Pilotlinie eBus 70“ (Connewitz – Markleeberger Bahnhof) und „Seeroute Linie 11“ (Verlängerung der Linie 11 bis Seepromenade Markleeberger See). Diese Projekte leisten einen Anteil zur Umsetzung des Naherholungskonzeptes/Klimaschutz der Stadt und dem Umland. Eine lebhafte Diskussion rundete diesen interessanten Fachstammtisch ab. Für die umfassenden Informationen zur Elektromobilität in der Stadt Leipzig bedankt sich die Bezirksgruppe Leipzig bei den Referenten Herrn Grötzsch, Herrn Friedrich und Herrn Tippach recht herzlich.

2. Fachstammtisch: „Herausforderung/Technologie Biogaseinspeiseanlagen“ Am 11. April 2013 hielt die Bezirksgruppe Leipzig fortführend zur Fachexkursion zur Biogasanlage Oschatz, unter den Titel „Herausforderung/Technologie Biogaseinspeiseanlagen – Bau und Betrieb von Biogaseinspeiseanlagen“ den 2. Fachstammtisch im Jahr 2013 ab. Auch diese Veranstaltung unterstützte die ONTRAS GmbH in Person von Steffen Wiedmer als Fachreferenten zum Thema. Im ersten Teil seiner Ausführungen erläuterte Herr Wiedmer kurz die wichtigsten Regelungen zur Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz, so das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), die Netzanschlussverordnung (NAV), die Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV), das Bundesimmisionsschutzgesetz (BImSchG) und das DVGW Regelwerk Gas G 260, G 262, VP 265 und G 685. Am Beispiel der Biogasanlage Güstrow, erläuterte er das Anlagenkonzept des Unternehmens, den Anlagenaufbau, die Funktionen und die Besonderheiten der Anlage sehr ausführlich und anschaulich. Weiterführend erklärte er die Konditionierungsanlagen, die Flüssiggastanklager inkl. Steuerung, die Automatisierungstechnik der Anlagen, die Systemsteuerung der einzelnen Komponenten und das Dispatching (RZG) zur Anlagenüberwachung und Steuerung (u. a. Zielbrennwertvorgabe,

Steffen Wiedmer von der Ontras GmbH referierte zum Thema Biogaseinspeiseanlagen

Schalthandlungen-Anlagenabschaltung usw.). Zum Schluss seiner sehr ausführlichen Darlegungen, stellte er den neu entwickelten Inbetriebnahmecontainer (mobile GDRA), zur Gewährleistung einer reibungslosen Inbetriebnahme von Biogaserzeugungsanlagen vor. Bei der fachlichen Diskussion ließen die

Teilnehmer den sehr interessanten Fachstammtisch ausklingen und bedankten sich nochmals bei Steffen Wiedmer für seine Ausführungen. BG-Vorsitzender: D  ipl.-Ing. Andreas Herbst Telefon: 0351 205854-4906

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Magdeburg

Impressum Herausgeber Anschrift

Geschäftsstelle der Landesgruppen Mitteldeutschland des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. und des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. – Technischwissenschaftlicher Verein Landesgruppen Mitteldeutschland Schützenplatz 14 01067 Dresden

Redaktionsteam Peter von Fircks, Mary Niss Redaktionsschluss 7. Juni 2013

Dresden Erfurt

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Wenn nichts anderes angegeben ist, liegt das Bildrecht bei der Redaktion.

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Druckerei Wagner Siebenlehn und Wagner Digitaldruck und Medien GmbH, Nossen

Erscheinungsweise 3 x im Jahr Auflage 1.900 Exemplare Onlineausgabe Diese Ausgabe des Informationsblattes steht im Internet unter www.bdew-mitteldeutschland.de (unter Informationsblatt) sowie unter www.dvgw-mitteldeutschland.de (unter Aktuelles) zum Herunterladen bereit.







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