Wald+Wild 68-M−rz2010 Druck - Steirischer Jagdschutzverein

March 18, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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D A S I N F O - B L AT T D E S S T E I R . J A G D S C H U T Z V E R E I N E S

Z W E I G S T E L L E

V O I T S B E R G

AUSGABE 68/ März 2010

Verbiss- und Fegeschutz Jäger helfen Einladung zur Jahresversammlung: Freitag, 12. März, 19:15 Uhr, Seerestaurant Piberstein Siehe Seite 3 Bezirksjägertag: Sonntag, 14. März, 9:30 Uhr, Volksheim Köflach

BERICHT DES ZWEIGSTELLENOBMANNES Liebe Mitglieder der Zweigstelle Voitsberg! Paula-Schadensgebiete und Wildstandsreduktion Vor mehr als zwei Jahren wurde innerhalb weniger Stunden das Aussehen der Wälder unseres Bezirkes durch den Sturm Paula grundlegend verändert. Mit einem Schlag wurde für viele Grundeigentümer die Existenzgrundlage vernichtet. Die Jäger sind jetzt besonders gefordert, die so oft erwähnte Solidarität mit unseren Lebensraumpartnern unter Beweis zu stellen. Das Augenmerk ist daher besonders auf die Zuwachsträger und nicht auf die Trophäenträger zu richten.

Besprechung mit Vertretern der Bezirkskammer, der Bezirksforstinspektion und dem Bezirksjägermeister im Februar 2010 Um heuer Missstimmungen im Zusammenhang mit dem Abschussplan tunlichst zu vermeiden, wurden von mir als Zweigstellenobmann Vertreter der Bezirkskammer, der BFI und BJM Zitzenbacher am 11. Februar dieses Jahres zu einer Aussprache im kleinen Rahmen eingeladen. Um den Erfordernissen der Wiederbewaldung gerecht zu werden, wäre auch aus der Sicht der Zweigstelle jetzt auf eine möglichst hohe Flexibilität bei der Gestaltung und Erfüllung der Abschusspläne zu achten. Die Bezirkskammer fordert für die Schadensgebiete: a) eine Erhöhung des Abschusses und b) eine Vorverlegung der Schusszeiten für III-er Böcke und Schmalrehe um 14 Tage. Die Bezirksforstinspektion unterstützt beide Anliegen der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft. Die weitere Erhöhung des Abschusses wird mit der Wildvermehrung durch das steigende Äsungsangebot und die Schwierigkeit der Bejagung in den kommenden Jahren begründet. Die Vorverlegung der Schusszeit damit, dass die Vegetation im April auf Wiesenflächen früher einsetzt als auf Waldflächen. Sind die Aufforstungsflächen ab Mai wieder belaubt, treten die Rehe kaum mehr aus und sind daher schwer zu bejagen. Ein frühzeitiger Ab-

schuss vermindert andererseits den Druck auf die Forstpflanzen. Von dieser "Kann-Bestimmung" sollte jenes Revier Gebrauch machen, welches Schwierigkeiten hat, den vorgeschriebenen Abschuss zeitgerecht zu erfüllen. Auf die Gefahr einer Rückzahlung von Förderungen (AMA) bei Nichterreichen der festgelegten waldbaulichen Ziele und der drohenden Regressforderungen an die Jäger wurde vom Vertreter der BFI hingewiesen. Es sei daher auf strikte Erfüllung der Abschusspläne unter Beachtung der Schwerpunktbejagung bei auftretenden Schäden zu achten. Leider ergaben sich im Laufe des mehrstündigen Gespräches keine konkreten Zusagen des Bezirksjägermeisters, der sich auf Gespräche mit den Hegemeistern berief. Da für die Abschusspläne Einvernehmen erforderlich ist, bleibt nur zu hoffen, dass in den kommenden Wochen noch eine Übereinstimmung erzielt werden kann. Unabhängig davon wird es am Grundbesitzer und Jäger vor Ort liegen, das gemeinsame Ziel – einen gesunden Wald – nicht aus den Augen zu verlieren.

Jahresversammlung am Freitag, 12.3.2010 in Piberstein Unsere Jahresversammlung wird am Freitag, 12.03.2010 um 19:15 Uhr im Veranstaltungssaal des Seerestaurants Piberstein in Maria Lankowitz abgehalten werden. Alle Mitglieder des Bezirkes sind herzlich eingeladen, sich den Bericht der Zweigstelle Voitsberg anzuhören und den bestimmt interessanten Vortrag "Die alte Geschichte der Jagd und die Wildschützen" von Dr. Roland Girtler, bekannt als Kolumnist und Soziologe, nicht entgehen zu lassen. Weiters wird ein Präsidiumsmitglied des StJSV vertreten sein und für Fragen zur Verfügung stehen.

Tage des guten Schusses am 24.4 und 25.4.2010 Am Samstag, 24. und Sonntag, 25.4.2010 haben alle Mitglieder der Zweigstelle Voitsberg wieder die Möglichkeit, in Zangtal ihre Jagdwaffen kostenlos einzuschießen. Nützen Sie diese Gelegenheit und überprüfen Sie Ihre

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Jagdwaffen vor Beginn der angehenden Jagdzeit, sodass negative Überraschungen bei der Abgabe des ersten Schusses ausgeschlossen werden können.

Jungjägerausbildung 2009/2010 Mit Argusaugen beobachten wir unermüdlich unseren diesjährigen JungjägerAusbildungskurs, der nicht nur wegen der hohen Teilnehmerzahl, sondern auch aufgrund des großen Wissensdranges der Kursteilnehmer in die Endphase schreitet. Der Vorstand der Zweigstelle sowie alle Ortsstellenleiter wünschen den Kursteilnehmern zur bevorstehenden Prüfung gutes Gelingen! Die Jungjägerangelobung wird am 12.05.2010 wieder in gewohnter Atmosphäre im Gasthof Riegler, Dreimäderlhaus in Krottendorf, stattfinden. Mit dem Wunsch eines guten Anblicks für 2010 sowie gutes Gelingen für unser Weidwerk im bevorstehenden Jagdjahr verbleibt Ihr/dein Zweigstellenobmann DI Willibald Jürgen ACHAM

Einladung zur Jahreshauptversammlung Freitag, 12. März 2010, 19.15 Uhr Veranstaltungssaal des Seerestaurants Piberstein, Maria Lankowitz Achtung: Die Einladung zur Jahresversammlung der Zweigstelle Voitsberg erfolgt nur über die Vereinszeitung. Sie erhalten daher keine persönliche schriftliche Einladung.

Tagesordnung: 1. Begrüßung durch die Jagdhornbläsergruppe 2. Totengedenken 3. Bericht des Zweigstellenleiters 4. Bericht des Kassiers 5. Bericht der Rechnungsprüfer 6. Entlastung des Kassiers und des Vorstandes 7. Ehrungen 8. Grußworte der Ehrengäste 9. „Die alte Geschichte der Jagd und die Wildschützen“ von und mit Kulturwissenschafter Dr. Roland Girtler (Kolumnist in der Kronenzeitung – Sonntagsbeilage) 10. Allfälliges

Ich würde mich sehr freuen, Sie bei der Jahresversammlung des Steirischen Jagdschutzvereines – Zweigstelle Voitsberg - begrüßen zu dürfen. Weidmannsheil! DI Willibald Jürgen ACHAM Zweigstellenobmann

Gedanken der Wissenschaft zur Rehwildbewirtschaftung

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m Zusammenhang mit Fragen zur Abschussplanung führte Univ.-Prof. Dr. Klaus Hackländer von der Universität für Bodenkultur, Wien, anlässlich der 16. Österreichischen Jägertagung im Februar 2010 in Raumberg-Gumpenstein aus, dass die Rehwilddichte in Österreich im europäischen Staatenvergleich im oberen Bereich liegt. 2005 erreichte Österreich europaweit die dritthöchste Jagdstrecke mit 258.264 Stück! Univ.-Prof. Dr. Hackländer, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft,

sieht die Ursachen in einem zu geringen und teilweise nicht erfüllten Abschussplan. Die Rehpopulation sei weit entfernt von einem ausgeglichenen Geschlechtsverhältnis (zu hoher Anteil an Zuwachsträgern) und deutlich über jener Dichte, bei der untragbare Wildschäden vermieden werden. In der Zusammenfassung fordert Hackländer: „Ein starres Festhalten an bisherigen Praktiken ist im Hinblick auf ein einvernehmliches Miteinander der verschiedenen Landnutzer und Interessensgruppen alles andere als för-

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derlich. Vor allen Dingen muss sich die Jagd auch ihrer Verantwortung für das Wild im Klaren sein: Rot- und Rehwild darf in den Augen der Forst- und Landwirtschaft nicht das Image eines Schädlings haben. Wild ist Teil des Waldes und der Agrarlandschaften, muss aber auf einem Bestand gehalten werden, der den ökologischen und ökonomischen Lebensraumkapazitäten unserer Kulturlandschaft gerecht wird.“ Entnommen dem Begleitheft zur Österr. Jägertagung 2010

BERICHT DES BEZIRKSJÄGERMEISTERS

Werte Jägerinnen und Jäger! Der Jahreswechsel ist kaum vorbei, und wir befinden uns bereits gegen Ende der Fütterungsperiode unserer Wildtiere und beschäftigen uns wieder mit dem Erstellen von Aufzeichnungen und Statistiken über die Abschussentwicklung des ablaufenden Jagdjahres. Aufbauend auf den Erfahrungen der letzten Jahre wird der Abschuss für das nächste Jagdjahr geplant. Beim Rotwild kann ich im Allgemeinen von einer weiteren Verbesserung sowohl hinsichtlich der Entnahme in den Kl. I u. II als auch bei der Abschusserfüllung berichten. Ist die Ernte von 4 Stk. in der Kl. I im Verhältnis zur Gesamtentnahme noch als zu gering zu beurteilen, so ist die Entnahme von nur einem Hirsch der Klasse II doch ein Zeichen von großem Verantwortungsbewusstsein und beachtlicher Zurückhaltung bei der Bejagung dieses edlen Wildes zu betrachten. Es ist doch ein Hoffnungsschimmer, dass bei einem ehrlichen Bemühen aller, wirklich korrekt mit der notwendigen Zurückhaltung zu jagen, wir unsere derzeit vorhandenen Rotwildbestände sowohl strukturell als auch qualitativ, (dh. Alter, Sozialaufbau, Geschlechtsverhältnis) aufbauen und diese auch weitestgehend schadensfrei halten. Die Abschusserfüllung von 78,5% entspricht einer Steigerung von rund 6% gegenüber dem vorigen Jagdjahr und ist daher mit Ausnahme jener Hegeringe, welche eine weit geringere Abschusserfüllung haben, nicht als besonders beunruhigend zu bezeichnen. Beim Gamswild wurde trotz einer um 10% höheren Freigabe gegenüber dem Vorjahr eine Abschusserfüllung von 75% erreicht, was ebenfalls eine Steigerung um über 4% bedeutet. Hier wurde, abgesehen von wenigen Fehlabschüssen,

eine einigermaßen kontinuierliche und dem Hegeziel annähernd entsprechende Bejagung erreicht. Absolut kein Verständnis habe ich allerdings für die Abschüsse in einem Nachbarbezirk, wo schon seit Jahren unter dem Vorwand von Schäden beinahe wahl- und hemmungslos in die Jugendklasse des Gamswildes eingegriffen wird und somit bereits einige Jahrgänge im Bestand fehlen. Das Verhalten dieser Revierinhaber ist absolut kein Beitrag zur positiven Erscheinung der Jäger in der Öffentlichkeit und zur Förderung der notwendigen Kameradschaft unter den Reviernachbarn. Dem Rehwild, unserer Hauptwildart, werden wir aber in den nächsten Jahren unser Hauptaugenmerk widmen müssen. Allein die Tatsache, dass durch den Orkansturm Paula 3.500 ha Wald gänzlich und Flächen mit mindestens der gleichen Größenordnung zum Teil zerstört wurden, erfordert auch von uns ein Anpassen an die geänderten (meist positiven) Lebensraumbedingungen, Zuwachsraten und Bejagungsmöglichkeiten. Im folgenden Bericht gehe ich auf diese Problematik näher ein und möchte im Allgemeinen über die positive Abschusserfüllung von 96,6% berichten. Damit wurden die Abschusspläne fast exakt in der gleichen Höhe wie in den Jahren zuvor erfüllt und dies trotz höherer Freigabe, was auf eine besonders verantwortungsvolle Bejagung im Großteil der betroffenen Reviere schließen lässt. In diesem Winter, mit anhaltenden Minustemperaturen und hoher Schneelage auch im Tal, wurde über Art und Menge der Fütterung des Rehwildes innerhalb der Jägerschaft diskutiert, wobei über die Notwendigkeit der Fütterung Einigkeit herrschte. Mindestens ebenso wichtig wie die geeigneten Futtermittel ist aber die absolute Ruhe im Fütterungsbereich. Hier müssen wir unermüdlich auf die nicht jagenden Naturnutzer, wie Schneeschuhwanderer, Tourengeher usw. einwirken. Zur neu geregelten Tollwutüberwachung 2010 verweise ich auf das Infoblatt, welches im Jänner des heurigen Jahres an alle Revierinhaber ausgesandt wurde und in dieser Ausgabe ebenfalls veröffentlicht wird. Trotz dieses weiteren Verwaltungsaufwandes und der für uns Jäger aufwändigeren Vorgangsweise ersuche ich Sie, Ihre Freude an der Bejagung des Rotfuchses beizubehalten und

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durch das Einsenden von Füchsen zur Tollwutüberwachung beizutragen.

Der Goldschakal darf nicht erlegt werden!

Uns wurde mitgeteilt, dass auch in der Steiermark mit dem Auftauchen von Goldschakalen gerechnet werden kann. Bei der Fuchsjagd ist somit besondere Sorgfalt beim Ansprechen angesagt. Der Goldschakal gleicht einem großen Fuchs, er ist allerdings höherläufig, hat eine kürzere Rute und sein Balg ist am Rücken grau gefärbt. Im Wildparagraphen des Jagdgesetzes wird der Goldschakal nicht genannt, er unterliegt also nicht dem Jagdgesetz! Auch in der Artenschutzverordnung wird er nicht angeführt, also steht er auch nicht unter Naturschutz. Es gelten somit die allgemeinen Bestimmungen des ABGB und des Bundestierschutzgesetzes. Letzteres verbietet das Töten eines Tieres ohne vernünftigen Grund. Das heißt: Ein in der Steiermark eventuell auftauchender Goldschakal darf nicht erlegt werden! Zu dem in den letzten Tagen und Wochen viel diskutierten Hundeführerschein ist festzuhalten, dass für mich als Hundeführer die vorgeschlagene Vorgangsweise nicht mehr als eine Alibihandlung des Gesetzgebers ist. Man könnte hier wieder viel darüber schreiben, welch umfassendes Wissen über tierschutz- und artgerechte Haltung und Führung von Hunden notwendig ist. Eines steht aber zweifelsfrei fest - und hier ist die Jägerschaft allen anderen Hundehaltern um Längen voraus, die Haltung und Führung von Jagdhunden ist vorbildlich und wird von großen Teilen der Bevölkerung auch anerkannt. Mit dem Thema Windkraft werden wir uns auch in diesem und vermutlich in den nächsten Jahren auseinanderzusetzen haben, beeinflusst der Bau von Windrädern im Almbereich doch ganz

wesentlich die Vorkommen der dort lebenden Wildarten, wie Birkwild, Rotwild usw. Hier ist es mir unverständlich, dass der Bau von Photovoltaikanlagen von der Regierung nicht besser gefördert wird. Dies wäre doch eine die Umwelt und den Lebensraum schonende Gewinnung von Energie durch die unerschöpfliche Kraft der Sonne. Zum Abschluss meines Berichtes verweise ich auf den sicheren Umgang mit unserer Jagdwaffe und lade Sie daher zum Hegeringschießen 2010 am Freitag, 5. und Samstag, 6. März 2010 in die Schießstätte Zangtal recht herzlich ein. Neben dem Wanderpokal und Me-

daillen werden am Bezirksjägertag unter allen teilnehmenden Schützen der Abschuss von einem Stück Rotwild inkl. Wildbret sowie der Abschuss von einem Stück Gamswild Kl. III und einem Rehbock verlost. Ich ersuche um zahlreiche Teilnahme bei diesem jagdlichen Schießbewerb. Eine besondere Einladung ergeht auch auf diesem Wege zur Trophäenschau und zum Bezirksjägertag am Sonntag, dem 14.03.2010 um 9:30 Uhr im Volkshaus Köflach, und ich freue mich auf Ihr Kommen. Weidwerk verpflichtet! Weidmannsheil! BJM Matthias Zitzenbacher

Zur Rehwildbejagung auf Schadensflächen

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m Rahmen der Seminarreihe „Wildbewirtschaftung auf Windwurfflächen“ wurden in 4 Hegeringbesprechungen mit den betroffenen Revierinhabern Größe und Lage der durch den Orkansturm Paula verursachten und von der Forstbehörde festgestellten Schadensflächen vorgestellt und die dadurch notwendigen jagdlichen und forstlichen Maßnahmen besprochen. Ein weiteres Kernthema war die um bis zu 20% höhere Abschussfreigabe des laufenden Jagdjahres und die sowohl von Bezirksbauernkammer als auch Bezirksforstinspektion vorgeschlagene Schusszeitvorverlegung der Rehböcke der Kl.III und der Schmalgeißen ab 16. April 2010 sowie eine nochmalige Erhöhung der Rehwildabschüsse. Weiters wurde eine Reihe von Maßnahmen besprochen, welche gemeinsam umzusetzen sind, um bei der anstehenden Wiederbewaldung den gewünschten forstlichen Erfolg zu haben und die Rehwildbestände in ihrer Sozialstruktur und Vitalität zu erhalten. Höchst notwendig wäre dabei eine Einschränkung der Freizeitaktivitäten der nichtjagenden Bevölkerung, welche beinahe schon zu jeder Zeit von frühmorgens bis weit in die Dämmerung Wald und Flur benutzen und dadurch einen wesentlicher Störfaktor bei der Jagdausübung darstellen. Es gäbe noch eine ganze Reihe von Punkten, die bei der Rehwildbejagung auf Windwurfflächen von Jägern, Forstleuten und Grundeigentümern beachtet werden sollen. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass wir die Situation weder über- noch unterbewerten sollten und daher maßvoll, konsequent und verantwortungsvoll unsere Aufgabe, das Regulieren der Rehwildbestände, wahrnehmen werden. Zum Abschluss ein Statement eines anerkannten österreichischen Forstmannes: „Nach großflächigen Windwürfen bereitet das Rehwild meist kein großes forstliches Problem (von kleinflächigen Hotspots abgesehen), weil großflächig eine solche Äsungsfülle vorhanden ist, dass sich der Verbiss günstig verteilt. Und bis das Rehwild populationsdynamisch voll „durchstartet“, ist meist die Vegetation schon aus dem Äser". Auch eine Sichtweise! Aber wie gesagt: maßvoll, konsequent und verantwortungsvoll meint

BJM Matthias Zitzenbacher

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A B Z E I C H E N des Steirischen Jagdschutzvereines AUFKLEBER € 1,-HUTABZEICHEN € 7,-ANSTECKNADEL € 7,-AUTOPLAKETTE € 11,-bei Erhältlich IMPL L OPTIKER

ch, 8580 Köfla 14 tr. S er Judenburg

In jeder Beziehung zählen die Menschen

Schießstätte Zangtal: Betriebszeiten Dienstag bis Samstag: 09:00 bis 18:00 Uhr Im Freien von 12:00 bis 14:00 Uhr kein Schießbetrieb!

Sonn- und Feiertag: 09:00 bis 12:00 Uhr (Kein Parcoursbetrieb!)

Einladung zur feierlichen Angelobung der Jungjäger/innen am Mittwoch, 12. Mai 2010 um 19:30 Uhr, Gh. Riegler, Krottendorf Als Abschluss des Jagdkurses 2009/10 finden am 12. Mai die Angelobung zum steirischen Jäger und die Überreichung der Jungjägerbriefe statt. Alle Mitglieder des Steir. Jagdschutzvereines -Zweigstelle Voitsberg - und Freunde der Jagd sind herzlich eingeladen, an dieser Feierstunde teilzunehmen und die frischgebackenen Jungjäger/innen in unserer Mitte aufzunehmen. Erich Kutschera Lehrprinz

Flintentraining in Zangtal am 27. März 2010 Frühes Üben lohnt sich. Der gute Flintenschuss, das wird jeder Könner bestätigen, ist in erster Linie Übungssache. Damit Sie bei der nächsten Niederwildjagd glänzen können, haben sich die Schießreferenten der Zweigstelle Voitsberg entschlossen, dieses Training abzuhalten. Unter fachkundiger Betreuung haben Sie nun die Gelegenheit, einen Nachmittag zu üben. Dieser Lehrgang ist sowohl für alte Hasen, als auch für blutige Anfänger geeignet. Das Flintentraining findet am Jagdparcoursstand statt. Munition ist vor Ort erhältlich.

Termin: 27. März 2010, Beginn 13.30 Uhr Max. 10 Teilnehmer je Termin möglich Kosten: ca € 30,-In den Kosten enthalten: Standgebühr und Ziele (ca. 150 Wurfscheiben/Teilnehmer) Kontrolle jeder Flinte (Schaftmaße u. Anschlag, Funktion) Betreuung und Ausbildung jedes einzelnen Teilnehmers Nicht enthalten: Munition Anmeldung erforderlich: 0664/3008886 Kutschera Erich od.0664/4146836 Moruzzi Friedrich Friedrich Moruzzi, Erich Kutschera, Sigfried Edler

Tag des guten Schusses: 24. und 25. April 2010 Am Samstag, dem 24. April von 9 – 12 und von 14 - 18 Uhr und Sonntag, dem 25. April von 9 – 12 Uhr, haben alle Mitglieder der Zweigstelle Voitsberg wieder die Möglichkeit, in Zangtal ihre Jagdwaffen kostenlos einzuschießen bzw. Kontrollschüsse abzugeben. Die Veranstaltung wird von fachkundigem Personal begleitet; die Kosten für die Stände werden vom Jagdschutzverein übernommen. NEU: Im Bereich des Kugelstandes wurde ein neuer Parkplatz errichtet, sodass die Gewehre bequem zum 100-Meter-Kugelstand gebracht werden können. Nützen Sie diese Gelegenheit zur Überprüfung Ihrer Jagdwaffen vor Aufgang der Jagdsaison! Erich Kutschera Schießreferent

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ORTSSTELLE KAINACH

Revierleiter Arnold Leitner verstorben

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m 26. Dezember 2009, nur 3 Tage nach seinem 55. Geburtstag, starb Revierleiter Arnold Leitner an den tragischen Folgen eines Herzinfarktes. Arnold Leitner, wurde am 23. 12. 1954 in Gallmannsegg, Bezirk Voitsberg, geboren und maturierte an der Handelsakademie Voitsberg im Jahre 1977. Das Interesse an Wildtieren, dem Wald und der Jagd wurde ihm von seinem Vater, der in Gallmannsegg (bei Kainach) einen Forstbetrieb führte, in die Wiege gelegt. So machte er 1974 die Jungjägerprüfung, legte 1979 die Prüfung für den Jagdschutzdienst ab und wurde danach bis 1983 mit der Revieraufsicht der Eigenjagd der Firma Kern-Calcit und der Betriebsleitung im Marmorwerk Gallmannsegg beauftragt. Vom Jahre 1984 bis zum Jahr 2000 war er in der Eigenjagd Forstgut Grein in Gallmannsegg als Verwalter und Berufsjäger tätig, nachdem er 1985 die Berufsjägerprüfung abgelegt hatte. Das dabei erworbene Fachwissen sowie seine praktischen Reviererfahrungen machten aus ihm einen Revierleiter, der nicht nur mit Leib und Seele Jäger war, sondern auch wusste, dass nachhaltiges und umweltgerechtes Denken und Handeln nun einmal dauernde Konfrontation und ständige Fortbildung erfordert. Seine eigene berufliche Aus- und Weiterbildung war ihm ebenso wichtig, wie jene der angehenden Jung- und Aufsichtsjäger im Bezirk Voitsberg. Im Rahmen des Jagdkurses, veranstaltet vom Steirischen Jagdschutzverein, dem er seit der Jungjägerprüfung angehörte, gewährte er Einblicke in die tägliche prak-

tische Revierarbeit und konnte ebenso gut und glaubhaft theoretisches Wissen an den Kursabenden vermitteln. Arnold Leitner arbeitete auch im Jagdbezirk Voitsberg bei der Wildökologischen Raumplanung von 1997 - 99 mit und war in diesen Verhandlungsrunden ständiger Vertreter der Eigenjagden des Hegeringes Kainach. Ebenso fühlte er sich der Wildgemeinschaft HochalmGleinalm bis zum Schluss verbunden. Das Führen und Züchten von Bayrischen Gebirgsschweißhunden ergänzte seine umfassende Auffassung vom fermen Weidwerk. Weitere berufliche Stationen waren die Nationalparkführerausbildung, die Aufsicht und Führung des Revieres von Faber-Castell in Oberösterreich und in den letzten Jahren die Betreuung und Revierleitung beim Erzbistum Wien sowie beim Augustiner-Chorherrenstift Vorau. Auf seinem letzten Pirschgang am 30. Dez. 2010 zum Dorffriedhof Kainach wurde er von zahlreichen Berufsjägern, der Jägerschaft, der örtlichen Bevölkerung und Vertretern des Chorherrnstiftes Vorau und des Erzbistums Wien begleitet. Als Revierleiter wollte Arnold Leitner immer perfekt sein, verlangte stets hundert Prozent von seiner Umgebung und vermutlich noch mehr von sich selbst, vielleicht war dies zu viel. HK

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8572 Bärnbach · Afling 61 Tel.& Fax: 03142/61225 e-mail: [email protected] www.dorfwirt.at

Aus dem Leitbild der Waldpädagogik Österreichs Statement von Prof. DI Alfred Fürst, Präsident der WP Österreichs, bei der Österr. Jägertagung 2010 in Raumberg-Gumpenstein.

Verständnis für den Wald als Lebensraum für die Wildtiere fördern und die Notwendigkeit der weidgerechten Jagd begründen, vermitteln und Allianzen zu den Lebensraumpartnern suchen. • Der Mensch ist gut, er will, er soll, er muss die Natur in ihrer Gesamtheit nachhaltig bewahren! Das Engagement muss für die gesamte Flora und Fauna mit den Menschen gelten. • Alles, was der Pflanzen- und Tierwelt und den Meeren an Gesamtheit genommen wird, geht zu Lasten der Nachhaltigkeit. •Tiere zu erhalten heißt, Vorkommen in genetisch gesicherten Populationen sicher zu stellen und in großräumigen Vernetzungen, z.B. mittels Ökobrücken, zu bewahren. • Andererseits gilt es aber auch, biologisch gesunde Individuendichten nicht zu überschreiten, die Gefahr von Erkrankungen, Überschreitung der Trag-

fähigkeit des Lebensraumes nach ökologischen und ökonomischen Prinzipien zu vermeiden. • Gesetzliche Bestimmungen, Forstgesetz, Jagdgesetz, Tierschutzgesetz, udgl. sind einzuhalten. • Auch privatrechtliche Vorgaben sind wahrzunehmen. • Mängel in Bestimmungen und Gesetzen den Erfordernissen entsprechend ausgleichen. • Ökologische Grenzen erkennen und vermitteln. Mitteleuropa ist dicht besiedelt (Österreich zu Kanada 100:1), daher sind Selbstregulationen vielfach nicht mehr möglich. • Wer regelt und/oder exekutiert? Obrigkeiten werden nicht entsprechend ge-

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schätzt, obwohl wir sie immer dringend brauchen, z. B. Polizei und Jäger: Wer liebt sie? • Leistungen der Jagd: o Insbesondere die Landwirtschaft so wie der Natur- und Tierschutz und selbst der Menschenschutz braucht sie o Der Jäger betreibt wirksame Biotophege o z.B. Schadensvermeidung: Ein Reh im Weingarten ist oftmals schon zu viel. Ein wiederkehrender Fuchs im Hühnerstall sowie zu viele Krähen am Kürbisfeld. Viele Kolkraben entstanden aus Mülldeponien, Elstern, Eichelhäher bedrohen den Singvogel bestand selbst in den Städten, zu viele Rehe und Rotwild beeinflussen die forstliche Pflanzenwelt. Zu viele Füchse ziehen Seuchen auch für den Menschen nach sich. Also wir brauchen einen helfenden Regulator, und zwar einen fachlich wissenden, humanen, fairen, ethischen … somit weidgerechten Jäger. • Die Leistungen der Jagd müssen pädagogisch verständlich aufgezeigt werden, vom Naturschutz, Tierschutz, bis

zum Menschenschutz und Politik. Dieses Tun muss entsprechend vermittelt werden. Aber insbesondere den Kindern müssen wir den Beitrag des Jägers für eine gesunde und belebte Natur begreifbar machen. • Welche horizontalen und vertikalen Vorgänge und Abstimmungen in der menschlichen Gesellschaft sind notwendig? • Der Dialog mit dem Natur- und Tierschutz ist wechselseitig herzustellen, Kompetenz ist zu zeigen. • Weidgerechtigkeit heißt, die Kinderstuben der Tiere zu respektieren. • Bei nicht gelösten Themen, z. B. Überpopulation von Krähen, sind mit allen kompetenten und wissenschaftlichen Stellen Lösungen zu suchen und gemeinsam zu tragen. • Wie sagt der Jäger sein Tun der urbanen Gesellschaft? • Die Ernte von gesundem Wildbret ist kulturell und volkswirtschaftlich sinnvoll und wertvoll. • Stressfreies Jagen und schmerzfreies Töten ist Voraussetzung, siehe die Beispiel gebende Schießtafel des Steirischen Jagdschutzvereins gemeinsam mit der Landesjägerschaft, damit bereits der Jungjäger seine Verantwortung frühzeitig lernt. Noch vor 250 Jahren glaubte man, dass das Klagen der Tiere vergleichbar sei mit den Geräuschen ungeölter Maschinenlager! • Jagen ist somit höchstes Handwerk gegenüber der Schöpfung und unser Wissen und Bewusstsein über Freude und Leid ist allen Lebewesen gegenüber anzuwenden. • Von den so genannten „Schießern“ sollen wir Distanz nehmen. Wer Tiere als lebende Zielscheiben und zum Massentöten züchtet, hat tatsächlich nur Lust am Schuss. Bei Wiedereinbürgerungen und zum Aufbau eines nachhaltigen Wildbestandes ist Hilfe gerechtfertigt. • Ich habe bei zahlreichen Waldführungen, bei denen das Wild fixer Bestandteil ist, feststellen können, dass ein erheblicher Teil der Gruppe großes Interesse und Liebe zu Wald mit Wild und Jagd zeigt. Insbesondere wird auch dabei der Schutz der Wildtiere durch den Jäger aufgezeigt, z. B. Aufstellen von Wildwarnreflektoren. Am Beispiel „Fuchs du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her…“ haben Kinder kein Problem, wenn auf den Fuchs weidgerecht gejagt wird. Die pädagogischen Grundsätze sind dabei einzuhalten.

• Kinder bis zum 7. Lebensjahr besitzen blindes Vertrauen und wollen mit dem Wald bzw. mit der Natur und den Tieren eins sein. • Fühle dich hinein in ein Kind mit 5-6 Jahren, wenn du mit ihm in eine Trophäenschau gehst.

• Bei Studenten und Erwachsenen ist das Vermitteln von hohem Wissen notwendig: Umsetzungsbeispiele sind Waldbegründung, Schutzwaldprojekte, Wildhege, usw. • Sage nicht: „Rehe sind böse, weil sie spezifische Pflanzen äsen.“ Erkläre, dass zu viele Rehe - ohne sie zu regulieren - nicht nur Schaden verursachen, sondern auch krank werden.

• Im Lebensabschnitt von 7-14 Jahren haben Kinder einen starken Autoritätsglauben und sind seelisch noch sehr abhängig. Die Natur und der Wald führen zum Forschen und Entdecken. • Bei Jugendlichen ab 14 Jahren steigt ganz besonders die kritische Distanz zu Vorgesetzten und Eltern. Die geistige Auseinandersetzung ist groß, das Erleben des Wahren führt zur Tatenbereitschaft. Möge es der Wald-Wild-Jagdpädagogik gelingen, den Wert und die Bedeutung der Jagd im soziokulturellen Kontext zu vermitteln. Offizielle Homepage: www.waldpaedagogik.at

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TOLLWUTÜBERWACHUNG 2010 - Infoblatt von abgetrennte, dem Jäger verbleibende Einsendebeleg ist von der Gemeinde mit Stempel und Datum zu bestätigen. Besonderes Augenmerk ist auf einen raschen und sachgemäßen Versand mittels entsprechender Einsendegefäße (Hobbocks) zu legen. Hobbocks, die die Seuchensicherheit nicht mehr gewährleisten, werden von der AGES eingezogen. Die zuständige Gemeinde wird mittels Informationsblatt über die Entsorgung unterrichtet und hat auf eigene Kosten ein neues Einsendegefäß anzuschaffen. Bei den Hobbocks sind sowohl das Gefäß als auch der Deckel eindeutig zu kennzeichnen.

Aus aktuellem Anlass teile ich Ihnen mit, dass das Bundesministerium für Gesundheit mit den Erlässen GZ.: BMG74600/0194-II/B/6/2009 und GZ.: BMG-74600/0263II/B/6/2009 die Vorgangsweise betreffend die Tollwutüberwachung in Österreich neu geregelt hat. Änderungen betreffen die Anzahl der jährlich einzusendenden Füchse sowie die Modalitäten der Einsendung und Verrechnung. Die Veterinärverwaltung des Bundes und die Veterinärverwaltungen der Länder benötigen auch heuer wieder die Unterstützung der Jägerschaft zur Durchführung der Überwachung der Tollwut. Für die Steiermark wurden 580 Proben aus dem Überwachungsgebiet (Füchse oder Fuchsschädel) laut Stichprobenplan festgelegt. Im Jagdbezirk Voitsberg sollen 37 Füchse eingesendet werden.

III. Entgelte für Jäger Es wird darauf hingewiesen, dass das BMG ein Entgelt nur für jene Proben gewährt, die gemeinsam mit einem nummerierten Einsendeformular eingesendet werden und aufgrund ihrer Beschaffenheit (erwachsene Füchse in einem Zustand, der eine Untersuchung zulässt) eine Untersuchung zulassen.

I. Einzusendende Füchse

Genauer Ablauf für den Jäger: • Die AGES hat durchnummerierte Blätter aufgelegt – die Nummern stehen also für jeden Bezirk und für jede Einsendeart schon genau fest. • Der Bezirksjägermeister teilt diese Einsendeblätter aufgrund seiner Erfahrung hinsichtlich der Fuchsjagd an die „Fuchsjäger“, flächendeckend je Hegering 2 Stück an den Hegemeister aus. Die Ansprechperson für den Fuchsjäger ist da her der zuständige Hegemeister. • Der Hegemeister achtet auf die Verteilung in den nächsten Monaten (keine Welpen des Jahres 2010), scheint als Einsender auf dem Einsendeblatt auf, bekommt frühestens ein Monat nach Quartalsende von der Fachabteilung für das Veterinärwesen die Prämie (€ 20,-- für Fuchs bzw. Fuchsschädel mit Einsendeformular Überwachungsgebiet) überwiesen und gibt diese an den tatsächlichen Erleger weiter. • Der Fuchsjäger besorgt sich bei seinem Hegemeister das Einsendformular Überwachungsgebiet. • Er bringt das genau und vollständig ausgefüllte nummerierte Formular und den Fuchs (wie erlegt, abgebalgt oder nur den Fuchsschädel) zum Gemeindeamt, welches mit der Firma Medlog die Weiterleitung an die AGES organisiert. • Er trennt den Abschnitt für den Einsender vom Einsendeformular, lässt ihn mit dem Stempel der Gemeinde und dem Datum der Einsendung versehen und bewahrt ihn auf. • Die Prämie in Höhe von € 20,-- erhält er vom Hegemeister, sobald die Fachabteilung für das Veterinärwesen diese an die Kontaktperson (zuordenbar aufgrund der Nummer des Einsendeformulars) überwiesen hat. Das kann frühestens ein Monat nach Quartalsende erstmals passieren.

Zur Erfüllung der WHO-Vorgaben hinsichtlich eines wirksamen Tollwutmonitorings hat das Bundesministerium für Gesundheit je Bundesland eine exakte Anzahl an jährlich zu untersuchenden getöteten oder verendet aufgefundenen Füchsen festgelegt, die von beauftragten Jägern mit eigens dafür erstellten, durchnummerierten Einsendeformularen an die AGES – IVET Mödling einzusenden sind. Zudem hat das Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 8C – Veterinärwesen, der lokalen Fuchsdichte entsprechend, die Probenanzahl auf die einzelnen Verwaltungsbezirke aufgeteilt und die Einsendeformulare im Wege über das Landesjagdamt bzw. die Bezirksjagdämter an spezialisierte Fuchsjäger übermittelt. Diese Jäger sollen für die gleichmäßig im Jahr verteilte Einsendung der Füchse zur Erfüllung des Probenplans sorgen und dabei besonderes Augenmerk auf die Einsendung verendeter Füchse und von Füchsen, die im Straßenverkehr getötet wurden, legen.

II. Einsendemodalitäten Die Einsendung der Proben erfolgt weiterhin im Wege über die Gemeinden. Neu hingegen ist, dass die Verbringung an die AGES Mödling, Robert-Koch-Gasse 17, 2340 Mödling, mit der vom BMG damit beauftragten Firma Medlog erfolgt. Die Gemeinden brauchen die Einsendekosten nicht mehr vorzufinanzieren, sondern müssen lediglich auf den von der genannten Firma zur Verfügung gestellten Begleitpapieren das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) als Kostenträger für Versand und Transportkosten ankreuzen und als Probenart unter "Sonstiges" Tollwut anführen. Den Proben ist das vom Jäger korrekt und vollständig ausgefüllte, nummerierte Einsendeformular anzuschließen. Der da-

BJM Matthias Zitzenbacher

Grazer Vorstadt 120 a 8570 Voitsberg Tel. 03142/25 5 90 Fax 03142/25 5 90-4 10

Was Hundehalter wissen sollten!

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n Österreich kommt es im Jahr zu etwa 5.200 Hundebissen mit zum Teil schweren körperlichen Verletzungen. Leider werden heutzutage so manche Hunde als „Spielzeug“ angeschafft und kaum ausgebildet. Der Hund als Rudeltier hat somit nicht gelernt, sich unterzuordnen und versucht, sich dem Menschen gegenüber ständig als „Chef“ zu beweisen, ein Grund für so manchen Zwischenfall. Da bereits zahlreiche Menschen diese vielfach praktizierte Art der Hundehaltung nicht mehr akzeptieren, wird im „Hundeführerschein“ nach einer Verbesserung der Mensch-Hund-Beziehung gesucht. Wien hat diesen bereits, allerdings auf „freiwilliger Basis“. Bei Vorlage des Hundeführerscheines verzichtet die Stadt Wien als Belohnung auf die Bezahlung der Hundesteuer für ein Jahr. Siehe im Anhang!

Nach dem Gesetz ist es Aufgabe der Besitzerinnen und Besitzer ihre Tiere so zu verwahren, dass es zu keiner Belästigung oder Gefährdung von Mensch und Tier kommt. Allerdings kann jeder, der selbst einen Hund hat, darauf achten, dass eine jederzeitige Beherrschung des Tieres gewährleistet ist. Ein besonderes Problem hat sich in den vergangenen Jahren dadurch ergeben, dass nach dem Tierschutzgesetz Hunde nicht mehr an der Kette gehalten werden dürfen. Seither laufen vermehrt Hunde auch in unmittelbarer Nähe von Straßen frei herum, stellen nicht nur eine Gefahr für den Straßenverkehr dar, sondern belästigen Passanten und vor allem Fußgeher mit Hunden an der Leine. So mancher Hundehalter wiegt sich un-

bekümmert in Sicherheit, weil er offensichtlich nicht weiß, dass eine ev. Haftpflichtversicherung keine Verwaltungsoder Gerichtsstrafen bei Körperverletzung übernimmt. Im ländlichen Gebiet stellt der frei laufende Hund wegen seines Instinktes (vom Wolf angeboren) zusätzlich eine beträchtliche Gefahr für die Wildtiere dar, weshalb das Jagdgesetz auch die Möglichkeit der Tötung vorsieht. Aber dazu sollte es aus beiderseitiger Rücksichtnahme nur in Ausnahmefällen kommen. Jäger haben eine besondere Beziehung zu ihrem Jagdgefährten und sind um eine gute Hundeausbildung und Haltung bemüht. Jeder Hundeführer weiß, dass absoluter Gehorsam und bedingungslose Unterordnung die Voraussetzungen für einen guten Gebrauchshund und Jagdbegleiter darstellen. Ein frei laufender Jagdhund, in den viel Geld und Frei-

zeit für die Ausbildung investiert wurde, wäre wegen der drohenden Unfallgefahr auf der Straße auch selbst gefährdet. Wer Freude an einem Hund haben möchte, sorgt für eine gute Ausbildung für Hund und Hundeführer und eine gesetzeskonforme Haltung. HK Der Hundeführerschein der Stadt Wien

Geprüft wird das Gespann in den Bereichen Gehorsam und Verhalten im Alltag. Die gesamte Prüfung beinhaltet 4 Teilbereiche (theoretische Prüfung über das Wissen des Hundehalters, praktische Prüfungen in Hundeumgang, Gehorsam, Alltagstauglichkeit). Das eigentliche Ziel des Hundeführerscheins ist, dem Hundehalter mit seinem Hund ein konfliktfreies Leben in der Großstadt Wien zu ermöglichen.

Ein seltenes Weidmannsheil hatte Willibald Bretterklieber, Krottendorf, der bei einem Nachtansitz in Ungarn 2 gute Keiler und eine weißgefleckte Bache erlegte. Weidmannsheil!

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Wir gratulieren zum Geburtstag! GEBURTSTAGE JÄNNER BIS MÄRZ 2010

Name

Ortsstelle

86 Jahre Josef Maier Mooskirchen Franz Schriebl sen. Oberland 85 Jahre Friedrich Burgstaller Kainach 83 Jahre HM August Langmann sen.Ligist Josef Oswald Södingtal 82 Jahre Ing. Emil Draxler Köflach Franz Knopper Salla-Graden OSR Egon Sauer Köflach Heinz Singer Köflach 81 Jahre Franz Kipperer Södingtal 80 Jahre Johann Aigner Hirschegg Otto Luef sen. Voitsberg Rupert Pagger Voitsberg Gertrud Wieser Köflach 75 Jahre Josef Gosch Södingtal Josef Kainz Södingtal August Raffler Voitsberg Adolf Türk Södingtal 70 Jahre Willibald Bretterklieber Ligist Helmut Fuchsbichler Mooskirchen RR Ing. Peter Grunert Köflach Josef Hiebler Köflach Johann Marath Voitsberg Eduard Pfennich Södingtal Werner Riemer Voitsberg 65 Jahre Friedrich Gutjahr Södingtal Franz Hansbauer Oberland Mathias Kriegl Oberland Kurt Lipp Voitsberg Otto Marcher Voitsberg Peter Schlatzer Salla-Graden Heike Traußnigg Köflach Helmut Weiß Kainach Heinrich Wipfler Oberland 60 Jahre Günther Labler Stubalm Karl Lenz Salla-Graden Johann Pozarnik Köflach Peter Purgay Köflach Willibald Purgay Voitsberg

Neu eingetretene Mitglieder: Artner Elisabeth, Lieboch Dr. Artner Roman, Lieboch Birnhuber Markus, M. Lankowitz Brandstätter Manfred, Köflach Ing. Buchhauser Hannes, Voitsberg Burgstaller Friedrich, Kainach Dirnberger Tamara, Rohrbach Eckart-Wöllkart Johannes, Bärnbach Ing. Erlbeck Michael, Gallmannsegg Mag. Green Monica, Bärnbach Gruber Michael, Neudorf Hajek Gudrun, Voitsberg Herbst Andreas, Ligist Hohl Roland, Köflach DI Juza Barbara, Köflach Kiedl Silvia, Hirschegg Kolb Thomas, Gallmannsegg Kopitz Matthias, Lieboch Kriegl Daniel, Rosental Kuhnert Andreas, Stallhofen Mag. Lackner Bernhard, Voitsberg Lichtenegger Martin, St. Stefan Dr. Maresch Wolfgang, Köflach Ing. Michtner Guido, Köflach Movia Norbert, Modriach Mündler Hubertus, Tregist Mündler Martin, St. Johann Münzer Markus, Kemetberg Pagger Markus, Söding Pichler Sonja, Unterer Kreuzberg Pirker Herbert, Ligist Puffing Christina, Kemetberg Puffing Martin, Kemetberg Regenye Stefan, Köflach Reicher Mario, Stallhofen Riedl Norbert, Pack Ruprechter Günther, Kohlschwarz Scheer Dieter, Köflach Schlögl Siegfried , Stallhofen Schriebl Robert, Ligist Ing. Schwarzgruber Thomas, Graz Steinbrenner Sigrid, Laßnitzhöhe Wegscheider Michael, Köflach Weiss Thomas, Köflach Windisch Christian, Ligist

Wonesch Wendelin, Dobl Wuthe Harald, Voitsberg Wuthe Johannes, Köflach Zendrich Arnold, Krottendorf

Ausgetretene Mitglieder Annabith Willibald sen., Eggartsberg Dr. Gößler Maria, Stallhofen Dr. Gößler Peter, Stallhofen Haller Kurt, Kemetberg Kaßler Herbert, Salla Kiendler Valentin jun., Gallmannsegg DI Kölli Werner, Graz Kreuzer Franz, Voitsberg Lichtenegger Hubert, Krottendorf Schalk Hannes, Bärnbach Scharf Eduard, Voitsberg Tappler Erich, St. Johann Trichitsch Rudolf, Krottendorf Vidalli Werner, Voitsberg

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder 2009/10 Josef Rumpf, 6.2.09, OS Södingtal Helmut Schwaiger, 4.3.2009, OS Voitsberg Walter Gspurning, 18.3.09, OS Voitsberg August Kollmann, 15.6.09, OS Södingtal Rudolf Trummer, 4.07.2009, OS Voitsberg Josef Schutti, 27.7.09, OS Stubalm Franz Jantscher, 11.8.09, OS Södingtal Josef Moser, 21.10.09, OS Voitsberg Valentin Kiendler sen., 29.10.09, OS Kainach Karl Raffler, 27.11.09, OS Kainach Franz Schweighart, 17.12.09, OS Voitsberg Arnold Leitner, 26.12.09, OS Kainach Max Krasser, 5.1.10, OS Köflach Johann Lais, 5.1.10, OS Voitsberg August Arzberger, 26.1.2009, OS Voitsberg Gottfried Kienzl, 18.2.10, OS Ligist Wir werden unseren verstorbenen Mitgliedern ein ehrendes Gedenken bewahren. Der Vorstand

Jugendmitgliedschaft Bestimmungen in den Satzungen des StJSV: „Für Jugendliche, die zu Beginn des Geschäftsjahres (1.1.) das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist der Erwerb einer Jugendmitgliedschaft möglich. Der jährliche Beitrag für eine Jugendmitgliedschaft beträgt die Hälfte des von der Hauptversammlung festgelegten Mitgliedsbeitrages und verbleibt zur Gänze in den Zweigstellen." Regelung in der Zweigstelle Voitsberg: Der Jugendmitgliedsbeitrag verbleibt zur Gänze in der Ortsstelle! Eine Mitgliedermeldung an die Zweigstelle ist erforderlich. Anmerkung: In dem Jahr, in dem der Jugendliche das 16. Lebensjahr erreicht, ist bereits der volle Mitgliedsbeitrag zu bezahlen!

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NACHRICHTEN aus den Ortsstellen vitäten des Vereines, dem Bericht des Bereichleiters und des Kassiers wurde im Beisein des Zweigstellenleiters DI Willibald Acham die Neuwahl des Vorstandes der Ortsstelle Kainach durchgeführt. Der Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen. Der neue Vorstand: Obmann: Franz Pongritz Obmann-Stv.: Kurt Sauer Karl Rudres HM Kurt Kleinhofer

Ortsstelle Kainach Todesfälle Berufsjäger Arnold Leitner: Siehe Bericht Seite 7! Geburtstage Johann Ruprechter-Gogges, ein 80-er

Eine kleine Abordnung des Vorstandes überbrachte mit den Jagdhornbläsern die Glückwünsche. Wir möchten auf diesem Wege noch einmal alles Gute zum 80-er und ein kräftiges Weidmannsheil wünschen. Karl Rudres feierte seinen 70-er

Unser lieber Karl hat die Jagdhornbläser und den Vorstand sowie die JG Kohlschwarz in das Gh. Steirer in Afling zu einer lustigen Geburtstagsfeier geladen. Mit einem kräftigen Weidmannsheil wünschen wir alles Gute zum 70-er. Vereinsschießen An 3 Abenden im Jänner führten wir für unsere Mitglieder, deren Freunde und Interessierte, unser Vereinsschießen im Gh. Bojer durch. Die Siegerehrung war bei der Jahresversammlung am 31.01.2010. Die besten Schützen waren: Männerbewerb: 1. Sauer Kurt 2. Dreyer Hubert 3. Raudner Peter 4. Kleinhofer Kurt 5. Hojas Franz Frauenbewerb: 1. Grein Christine 2. Pignitter Gudrun 3. Pongritz Michi 4. Böhmer Annemarie 5. Pignitter Sabrina Die folgenden Gewinner der Wildbretpreise und der vielen Sachpreise wurden von den beiden Glücksengerln (Foto nächste Spalte oben) gezogen: Neukam August: 1 Kahlwildabschuss mit Wildbret v. Schuster Arnold u. Pignitter Karl (ÖBF Revier Gallmannsegg) Fraissler Kurt: Schnaps v. ÖBAU Vogl

Grein Andreas Franz: 1 Rehbockabschuss Kl. III mit Wildbret v. den Jägern des Kirchl. Vermögensfond der Diözese Graz Seckau Hofer Franz: Gutschein € 50,-- v. Präparator Max Hamedinger Dreyer Hubert: 1 Rehbockabschuss Kl. III mit Wildbret v. Kiendler Hans, Edi und Christian (JG Beaufort –Eigenjagdforstgut Herzog) Wipfler Stefan: Gutschein für 1 Forellenplatte für 2 Pers. v. Fischerhütte Hamedinger Raudner Peter: Lebkuchen v. Lebzelterei Karl Schmidt Burgstaller Franz: Glocken mit Riemen v. Karl Rudres Primus Emmerich: Vogelhaus v. Schießreferent Ulz Johann Pignitter Gudrun: 1 Rehbockabschuss der Kl.III v. Pächter Raudner Gerhard (JG Rossbach-Pussor-Dr.Schleifer), Stirnlampe v. RAIKA Kleinhofer Kurt: 5 Rehschilder v. Dreyer Hubert Rudres Karl: 1 Rehkitzabschuss mit Wildbret v. Dr. Günther Kolb Johann: 1 Rehkitzabschuss mit Wildbret v. Pächter Rössl Gerhard Sauer Kurt: 1 Rehkitzabschuss v. GJ Kohlschwarz – Obmann Jantscher Christian Grein Christine: Wanderstecken v. Marcher Werner Böhmer Annemarie: Gutschein v. Dorfwirt Müller Hojas Franz: Gutschein v. Dorfwirt Bojer Wagner Franz: Schnapserl, Laib Brote v. Hofer Franz vlg. Forschbauer, Geldtascherl v. RAIKA Böhmer Willi: Rehschilder v. Dreyer Hubert Dr. Roland Günther: Maßband u. Schüssel v. RAIKA Hojas Gerhard: Schnaps v. Johann RuprechterGogges, Maßband v. RAIKA Ritz Markus: Hauspatschen v. Rudres Karl Ein küchenfertiges, vakuumverpacktes Wildbret aus dem Revier Koch im Winkl, gespendet von den Jagdpächtern Emmerich Primus und Egon Schweighart, Graden, wurde verlost. Der glückliche Gewinner war Vizebgm. Hans Pongritz Weiters wurden Jausenpinkerl, gesponsert v. der Gemeinderätin der Gemeinde Kohlschwarz, Frau Annemarie Böhmer, vergeben an: Kiendler Edi, Ruprechter Siegi, Prettenthaler Franz, Raudner Peter, Bgm. Hohl August, Primus Emmerich, Hojas Gerhard, Prettenthaler August, Schweighart Egon, Böhmer Annemarie, Kolb Johann. JAHRESVERSAMMLUNG Am Sonntag, dem 31.1.2010, hatten wir im Gh. Bojer, Dorfwirt in Kainach, unsere Jahresversammlung. Nach dem Bericht des Ortsstellenleiters und der mit Diaschau dokumentierten Akti-

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Kassier: Franz Wagner Kassier-Stv.: Siegfried Ruprechter Schriftführer : Christine Grein Schriftführer-Stv.: Andreas F. Grein Der Vorstand bestellte als Schießreferenten Ulz Johann und Böhmer Willi. Die neuen Kassaprüfer für die nächste Periode sind: Primus Emmerich und Prettenthaler August. Jeder Teilnehmer der Sitzung bekam einen jagdlich gestalteten Lichtmeßkrapfen, gesponsert vom Vizebgm. der Gemeinde Kohlschwarz, Hans Pongritz.

Wir danken für die rege Teilnahme, gratulieren den Gewinnern der verschiedenen Wildabschüsse und Sachpreise und danken den Sponsoren und Wirtschaftstreibenden mit einem kräftigen Weidmannsheil für die wunderbaren Preise. Obmann Franz Pongritz Schriftführer Christine Grein

Vorankündigung: Die JHBG Oberes Kainachtal ladet zum traditionellen Osterschinkenschnapsen am Fr. 26.3.2010 um 18 Uhr im Gh. Blütl. Unter den anwesenden Teilnehmern wird ein Osterschinken verlost. Die Jagdhornbläsergruppe bittet um zahlreiche Teilnahme. Obmann Franz Wagner

Dateiverwaltung NEU: DI Jörg Edler Schriftführer der Zweigstelle 8580 Köflach, Neubaugasse 1 Mail: [email protected]

Ortsstelle Mooskirchen Die Ortsstelle Mooskirchen hat seit 14. Jänner 2010 „Nachwuchs“. Genau genommen freuen sich Bianca und Christian Bauer, unser OrtsstellenSchriftführer und Juniorchef des Buschenschank Bauer in Rubmannsberg, über einen Stammhalter. Der kleine Christian Josef Otmar (nach dem Vater und den beiden Großvätern benannt) ist natürlich neben seinen Schwestern Lea Catrin und Johanna der Sonnenschein im Hause Bauer. Die Ortsstelle Mooskirchen wünscht dem neuen Erdenbürger und der gesamten Familie Bauer alles Gute und gratuliert nochmals zu diesem freudigen Ereignis. Klaus Schlagin

GJ Söding: Fuchsansitz in der Nacht vom 16. zum 17. Jänner Am Jägerstammtisch beim Treitlerwirt (Gh. Schober) wurde die Idee zu einer Nacht des Fuchses geboren. Der Obmann des Jagdvereins Söding, Franz Windisch, und sein Stellvertreter, Georg Schober, luden zur Fuchsjagd. Die Mundpropaganda wirkte bei den Stammtischmitgliedern, sodass am Samstagabend die Jäger Franz Rexeis, Gerhard Weilharter, Georg Schober jun., Georg Schober sen. und Franz Windisch auf den Fuchs ansaßen. Man lauschte auf Schüsse in der Umgebung und kämpfte mutig gegen die Kälte. Überall gab es zur besseren Sicht ausreichend Schnee, alle waren mit großem Eifer dabei.

Am Sonntag Vormittag kam es zur Streckenlegung, die schließlich sieben Füchse ergab. Jeder der Beteiligten schoss einen bzw. Franz Rexeis und Georg Schober sen. sogar zwei Füchse. Den erfolgreichen Erlegern ein kräftiges Weidmannsheil! Der großartige Erfolg sollte uns veranlassen, auch im kommenden Winter wieder eine „Nacht des Fuchses“ zu organisieren, um den Druck auf das Niederwild zu vermindern.

ben - ausgesprochen.

Franz Windisch

Ortsstelle Ligist Todesfall: Gottfried Kienzl, Taxiunternehmer Gottfried Kienzl, Taxiunternehmer in 8563 Ligist, Unterwald 37, ist im Alter von nur 53 Jahren am 18. Feber 2010 unerwartet verstorben. Der spätberufene Jäger, dem es aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit leider nur sehr eingeschränkt möglich war, die Jagd auszuüben, wurde am 22. Feber 2010 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und der örtlichen Jägerschaft am Ortsfriedhof Ligist auf seinem letzten Pirschgang begleitet. Durch seine großzügige Unterstützung konnte die Ortsstelle Ligist das jährliche Schilcherpokalschießen auf seinem Anwesen durchführen und die Siegerehrung im Gh. Schutzhütte vornehmen, wofür ihm ein besonderer Dank gilt. Der Steirische Jagdschutzverein, dem er seit dem Jahre 2000 angehörte, wird Gottfried Kienzl, der in dankenswerter Weise auch die Vereinszeitung seit Jahren durch ein Inserat unterstützte, ein ehrendes Gedenken bewahren. Heinz Ofner

Ortsstelle Södingtal Adventfeier Zum Jahresabschluss fand diese Feier am 18. Dezember 2009 im Jägerheim statt. Musikalisch wurde die Adventfeier von unseren Jagdhornbläsern umrahmt. Gedichte und Weihnachtsgeschichten, vorgetragen von Frau Renate Schuster, bereiteten uns innerlich auf das schönste Fest im Jahr vor. Es wurde auch der Dank an alle, die das ganze Jahr über im Verein mitgearbeitet haben - besonders unseren Frauen, die bei Veranstaltungen die Hauptlast getragen ha-

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Eisschießen Am 10. Jänner 2010 war es heuer wetterbedingt möglich, unser "Knödelschießen" in Geistthal beim Gh. Kreuzwirt durchzuführen. Bei herrlichem Eis und einer langen Bahn über die Eisfläche hinaus war kraftund gefühlvolles Stockbeherrschen gefragt. Nachdem die linken Södingtaler jahrelang die Besseren waren, ist es den rechten Södingtalern - wie im Vorjahr gelungen - die "Knödel" und auch das Getränk zu gewinnen. Beim anschließenden Essen im Gh. Kreuzwirt – der Bauernschmaus war vorzüglich – wurde über so manchen außergewöhnlichen Stockschuss noch ausgiebig diskutiert. Geburtstage Am 22. Dezember 2009 feierte Helmut Schrotter aus Södingberg seinen 60. Geburtstag. Der Vorstand der Ortsstelle sowie Mitglieder des Jagdvereines Södingberg besuchten ihn zu Hause und überbrachten die Glückwünsche des Vereins. Barbara Freisinger aus Stallhofen feierte am 26. Dezember 2009 ihren 70. Geburtstag. Dazu lud sie Stallhofner Jäger, Freunde vom Jagdschutzverein und Jagdhornbläser mit dem Stallhofner Dreigesang zur Buschenschank Höllerhansl ein. Mit Musik, Gesang, guter Jause und Getränken wurde ausgiebig gefeiert. Alle Anwesenden gratulierten herzlichst zum Geburtstag. Beim Heurigen Mühlhuber in Södingberg feierte Eduard Pfennich seinen 70. Geburtstag. Die Södingberger Jäger, Jagdfreunde, die Jagdhornbläser mit dem Dreigesang waren dazu eingeladen. Es wurden die Glückwünsche vom Jagdschutzverein sowie von der Jägerschaft ausgesprochen. Die Jagdhornbläser, der Dreigesang erfreuten alle Anwesenden mit ihren Darbietungen. Allen unseren Jubilaren wurde ein kleines Geschenk überreicht. Die Ortsstelle Södingtal des StJSV wünscht allen Jubilaren Gesundheit und viel Freude an der Natur und der Jagd. Vorschau 10. April 2010, 19 Uhr: Osterschinkenschätzen und Essen im Jägerheim

25. April 2010, 10 Uhr: Kreuzwirt-Max-Gedenkschießen 1. Mai 2010, 9 Uhr: Hegeringschießen der Ortstelle beim Schicker Willi HM Ernst Knopper

Geburtstage Am 12. Jänner gratulierten meine Jagdhornbläser-Kollegen und ich Willibald Purgay zu seinem 60-er. Nach einem Eröffnungs-Ständchen, an welchem der

Ortsstelle Voitsberg Abschied von Franz Schweighart Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 17.12.2009 unser Jagdkamerad, Vereinsmitglied und Aufsichtsjäger Franz Schweighart im 68. Lebensjahr. Franz Schweighart wurde am 25.2.1941 am Hof vlg. Stiedlbauer in Salla geboren. Schon in früher Jugend war das Interesse für die Zusammenhänge in der Natur stark ausgeprägt und so legte er im Jahr 1964 die Jungjägerprüfung ab. Ab diesem Zeitpunkt konnte er die Jagd in seiner unmittelbaren Heimat ausüben. Um stetige Weiterbildung bemüht, legte er im Jahr 1971 die Prüfung für den Jagdschutzdienst ab und wurde anschließend zum Aufsichtsjäger im Eigenjagdrevier vlg.„Demmel“ in Salla bestellt. Im Jahr 1983 übersiedelte er nach Voitsberg, wo er gemeinsam mit seiner Gattin Theresia ein schönes Eigenheim errichtete. Auch in seinem neuen Wohnort hatte er schnell jagdlichen Kontakt gefunden und wurde im gleichen Jahr zum Aufsichtsjäger der Jagdgesellschaft Voitsberg-TregistLobmingberg bestellt. Der Verstorbene war seit 1964 Mitglied des Steirischen Jagdschutzvereines und Träger der Jubiläumsabzeichen in Silber und Gold. Franz Schweighart war neben seiner Tätigkeit als vorbildlicher Jäger und Heger auch weit über die Bezirksgrenzen hinaus für seine wunderschön geschnitzten Trophäenschilder bekannt. Im Atelier seines Sohnes Christian, der als Tierpräperator arbeitet, wurde so manches Trophäenschild nach Kundenwunsch angefertigt, die in vielen Jägerstuben als Erinnerung an den Verstorbenen erhalten bleiben werden. Unter großer Anteilnahme der Jägerschaft und den Klängen der Jagdhornbläsergruppe Voitsberg sprach ihm BJM Matthias Zitzenbacher noch einen letzten „Weidmannsdank“ aus. Die Ortstelle Voitsberg sowie der Jagdverein Voitsberg-Tregist-Lobmingberg verliert mit Franz Schweighart einen großartigen Jäger und Mitmenschen. Unser Mitgefühl gilt seiner Gattin, seinen drei Kindern und deren Familien. Konrad Geissler

Gratulant als „alter Jagdhornbläser“ selbst mitwirkte, wurden wir ins "Jagastüberl" gebeten und vom Hausherrn und dessen Gattin bestens bewirtet. Dort konnten wir nicht nur die interessanten Trophäen bestaunen, sondern uns auch mit einigen Mitgliedern der Bauer-Kapelle (die unserem Willi ebenfalls ein Geburtstagsständchen brachten) an so mancher Anekdote erfreuen. Am 4. Feber besuchten wir Manfred Prettenthaler in seinem „Gasthaus zur alten Post“, um ihm zu seinem 50-sten Geburtstag herzlich zu gratulieren. Nach einigen

Nach dem Eisstockschießen ging es dann zum Buschenschank Formeier, wo wir kulinarisch mit einem vorzüglichen Bauernschmaus versorgt wurden. Auf diesem Wege möchte ich mich auch bei Bgm. Johann Hansbauer herzlich bedanken, der für uns die Eisbahn organisiert und uns einige Runden Tee spendierte. Ein kräftiges Stock- und Weidmannsheil! Schießanlage der Ortsstelle Voitsberg im Buschenschank Formeier Ab sofort steht die Schießanlage, welche sich im Keller des Buschenschankes befindet, für alle Mitglieder der Ortsstelle Voitsberg zur Verfügung. Jedes Ortsstellenmitglied ist herzlich eingeladen, seine Schussfertigkeit vor Ort zu prüfen und zu verbessern. Vorschau Frühschoppen: 30. Mai 2010, ab 08:30 Uhr, Hl. Blut-Kirche in der Grazer Vorstadt Gisela Pölzl

Wir danken für die freiwilligen Zeitungsspenden. Liebe Mitglieder der Zweigstelle!

Stücken wurden wir mit Manfreds köstlichem Wildragout verwöhnt. Dermaßen gestärkt ließ es sich im gemütlichen Beisammensein mit dem Jubilar gut aushalten. So ein 50-er gehört eben anständig gefeiert! Den beiden Jubilaren nochmals alles Gute, viel Gesundheit und ein kräftiges Weidmannsheil! Knödelschießen Am 30. Jänner 2010 fand das heurige Knödelschießen der Ortsstelle Voitsberg statt. Um 15:30 Uhr begann die Aufwärmphase zum Eisstockschießen auf der Eisbahn der neuen Sport-Anlage in St. Martin a.W. und unsere Eisschützen hatten erstmals die Möglichkeit, die neuaufgestellte Schießanlage der Ortsstelle Voitsberg einzuweihen. Nach der Gruppeneinteilung wurden die Herren Pichler und Laczay als Moaren gewählt und das Eisstockschießen konnte beginnen. Nach vielen ereignisreichen, spannenden, schwungvollen, aber auch lustigen Runden konnte die Moarschaft Pichler als Sieger vom Eis gehen.

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Der Vorstand dankt sehr herzlich dafür, dass wir von Dir/Ihnen im vergangenen Jahr wieder einen freiwilligen Beitrag für die Vereinszeitung erhalten haben. Um die Herausgabe der Zeitung auch im laufenden Jahr zu sichern, erlauben wir uns die Bitte um weitere Unterstützung und Bezahlung einer freiwilligen Spende von € 5,--. Sehr herzlich danken wir in diesem Zusammenhang Frau Roswitha Schlatzer, die € 50,-- für die Vereinszeitung gespendet hat. Der Vorstand Wir ersuchen, Spenden auf folgendes Konto einzuzahlen: Steir. Jagdschutzverein Zweigstelle Voitsberg, Raiffeisenbank Voitsberg, BLZ 38487, Konto-Nr. 21.303

KARL WAGNER Elektromaschinenbau A-8570 Voitsberg, Panoramaweg 65, Tel.: +43(0)3142/ 23 6 66, Fax: +43(0)3142/ 23 6 66-75 Mobil: +43(0)664/105 92 84 E-mail: [email protected] · www.elmot-wagner.at Elektromaschinenbau, Verkauf – Reparaturen und Neuwicklungen von Motoren

Über Sinn und Unsinn von Wildfütterungen Liebe Jäger/innen! Unter dem Übertitel „Schutz von Kulturen” wird im Steir. Jagdgesetz § 50 auf die Wildfütterung eingegangen. Im Abs. 1 heißt es wörtlich: „Der Jagdberechtigte ist verpflichtet, für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wildstand und natürlichem Nahrungsangebot zu sorgen. Im Bereich von Fütterungsanlagen ist wildgerecht zu füttern.“ Wärend in den folgenden Absätzen vorwiegend auf die zu kommissionierenden Rotwildfütterungen eingegangen wird, fehlen nähere Bestimmungen für die Rehwildfütterung. Für die Rotwildfütterung ist in den allgemeinen Grundsätzen auch auf die Fütterungszeit hingewiesen, die vom Zeitpunkt des Schließens der Schneedecke bzw. frühestens 15. Oktober bis zu der Zeit, in der in der Umgebung ausreichende und strukturgerechte natürliche Äsung vorhanden ist (spätestens 30. Juni) reicht. Das heißt in der Praxis, dass die Fütterung nur in der Notzeit zum Schutz der Kulturen ge-

stattet ist. In den Bescheiden ist Futtervorlage und Fütterungszeit auch festgeschrieben und wird entsprechend kontrolliert. Anders ist dies bei den nicht bewilligungspflichtigen Rehfütterungen. Seit Österreich nun bei der EU ist, sind die Preise für Kraftfutter kontinuierlich gesunken, was zu einer vermehrten Vorlage von Kraftfutter für Rehe in den Revieren geführt hat. Noch dazu wurde den Jäger/innen wissenschaftlich erklärt, dass bei Förderung der Trophäenstärke die Fütterung bereits im September beginnen müsse. Nun, liebe Jägerinnen und Jäger, haben so manche jagende Zeitgenossen scheinbar die Orientierung total verloren und füttern beinahe das ganze Jahr. Mit allen Tricks wird versucht, den begehrten Rehbock im Revier(-teil) bis 1. Juni zu halten, ohne an Weidgerechtig-

Der

Wgeist ald-

Die nächste Ausgabe von Wald+Wild erscheint Anfang Juni 2010. Inserate und Berichte müssen bis spätestens 10. Mai 2010 abgegeben werden.

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meint euer Waldgeist

Fr., 5. und Sa., 6.3.: Fr., 12.3.:

Hegeringschießen Zangtal Jahresversammlung StJSV Zweigstelle Voitsberg So., 14.3.: Bezirksjägertag Sa., 24. u. So., 25.4.: Tag des guten Schusses, Zangtal Sa., 8. 5.: JHV StJSV in Deutschlandsberg Abgabetermin Wald+Wild, Ausg. 69 Mo., 10.5.: Mi., 12.5.: Angelobung Jungjäger Sa., 19.6.: Landesjägertag in Knittelfeld

Post-Nr.: 02Z033465 V P.b.b.

Verlagspostamt: 8570 Voitsberg

Der 15. Mai sollte allseits als spätestes Fütterungsende für das Rehwild betrachtet werden, ab 16. Mai möchte ich daher alle Trögerl leer sehen. Eine Sommerfütterung kann nicht „wildgerecht“ sein, das ist jagdlicher Unfug,

WICHTIGE TERMINE:

A C H T U N G !

e-mail: [email protected]

keit, Sinnhaftigkeit, Wildvermehrung und Wildschaden zu denken. Wir Jäger tragen Verantwortung für artenreiche Wildbestände in einem intakten Lebensraum. Dem Wild in der Notzeit beizustehen, ist besonders in Höhenlagen in Ordnung, eine Ganzjahresfütterung würde einer „Domestizierung von Wildtieren” entsprechen und ist nach dem Jagdgesetz und dem Grundsatz der Weidgerechtigkeit strikt abzulehen.

IMPRESSUM GZ 02Z033465 M Herausgeber: Steirischer Jagdschutzverein, Zweigstelle Voitsberg Postfach 100, 8570 Voitsberg Medieninhaber: Steirischer Jagdschutzverein 8010 Graz, Tummelplatz 7, ZVR 367836426 Verlagsort: Voitsberg Für den Inhalt verantwortlich: DI W. Acham, Dkfm. Mag. H. Kürzl, Mag. J. Pinter Mitarbeiter: Ch. Neumann, A. Rieber, K. Schlagin Fotos: H. Kürzl u.a. Gesamtherstellung: Horst Schalk, 8570 Voitsberg

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