vom montag, 13. s - Kanton Graubünden

Gesundheitsamt Graubünden Ufficio dell’igiene pubblica dei Grigioni Uffizi da sanadad dal Grischun 7001 Chur, Planaterrastr. 16, Telefon 081 257 26 44, Telefax 081 257 21 74 E-Mail-Adresse Unterzeichnerin: [email protected]

ZUSAMMENFASSUNG SZENARIENTRAINING EINSATZFÜHRUNG GROSSEREIGNIS VOM MONTAG, 13. SEPTEMBER 2010 SCHULUNGSRAUM REGIONALSPITAL SURSELVA, ILANZ Ziel des Szenarientrainings ist, die Verbesserung der Kenntnisse über die Strukturen der Partnerorganisationen im Kanton Graubünden; die Führungsaufgaben – unter Einbezug der Führungsmittel – zusammen mit den Partnerorganisationen üben.

TAGESABLAUF: Begrüssung / Zielsetzung Einführung ins Szenarientraining, Systematik, Spielregeln etc. Drei Szenarien durchspielen und auswerten (Schwierigkeitsgrad ansteigend und auf die anwesenden Partner ausgerichtet) Gemeinsame Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den Szenarien

TEILNEHMENDE: Organisation

Vorname, Name

Funktion

Funktion auf Schadenplatz



Kantonspolizei

Hugo Epp

Regionenchef 2 Surselva



Kantonspolizei

Gisep Bischoff

Regionenchef Stv 2 Surselva



Kantonspolizei

Marco Langhi

Regionenchef Stv 2 Surselva

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Kantonspolizei Kantonspolizei Kantonspolizei Feuerwehr Feuerwehr Feuerwehr Sanität Sanität Sanität Sanität Sanität

Hans Jürg Plattner Marco Steck Guido Federspiel Gion Tenner Markus Calouri Conradin Caduff Andrea Darms Peter Thoma David Ueli Rade Michael Kolbe Adrian Schnoz

Stv Chef NEZ, Einsatzleiter Chef Ausbildung / Stabsoffizier Chef Fliegende Einsatzleiter Bezirksinspektor Bezirk 6, Disentis Bezirksinspektor 4, Rhäzüns Bezirksinspektor 6, Disentis LA Anästhesie Rettungssanitäter Betriebsleiter RD Thusis Betriebsleiter RD Schiers Disponent SNZ 144

Pikettoffizier = EL Kapo Pikettoffizier = EL Kapo Pikettoffizier = EL Kapo Einsatzleiter NEZ

ZF Planspiel_2010_09_13.doc

FEL EL FW EL FW EL FW LNA EL San EL San EL San Einsatzleiter 144 Seite 1 von 6

     

Sanität Sanität Sanität Alpine Rettung GR Alpine Rettung GR Alpine Rettung GR

Andrina Tuor Markus Adank Robert Frey Luigi Arigoni Hannes Tönz Kees van Kuipers

RS i.A. Rettungssanitäter REGA Leiter Einsatzzentrale Rega Rettungschef Sektion Rätia Rettungschef Sek. Piz Terri, Vals Kanuschule Versam



Alpine Rettung GR

Thomas Rogenmoser

Kanuschule Versam

      Nachmittag

Amt für Wald Stadt Ilanz TBA TBA Rhätische Bahn Rhätische Bahn Amt für Natur und Umwelt

Urban Maissen Domenic Bandli Marcus Valaulta Peter Krättli Mario Maissen Walter Schmid Stephan Coray

Regionalleiter Surselva Revierförster Chef Bezirk 6, Ilanz SiBe Bahnmeister Stv. Surselva Leiter Bahndienst Nord Abteilungsleiter Betriebe/Tankanlagen



Leiter Szenarientraining

Bernhard Nastarowitz



Gesundheitsamt

Sabine Weiss

Rettungssanitäter, Fachlehrer des Emergency Schulungszentrums, Zofingen Bereichsleiterin Rettungswesen

Rettungschef SAC Rettungsschef SAC ARG Fliesswasserspezial. ARG Fliesswasserspezial.

Einsatzleiter RhB Einsatzleiter RhB KP Front Chemieund Sicherheitsberater

ENTSCHULDIGTE: Organisation

Vorname, Name

Funktion

Kantonspolizei Kantonspolizei Kantonspolizei Feuerwehr Feuerwehr Sanität Sanität Sanität Sanität Sanität Sanität Sanität Sanität Sanität Alpine Rettung GR Alpine Rettung GR Alpine Rettung GR Amt für Militär und Zivilschutz TBA TBA

Marcel Suter Gion Schmid Clementin Casaulta Hansueli Roth Stephan Rottensteiner Kaspar Meier Cecilia Vincenz Mike Schwandner Michael Bujard Helge Junge Misha Kruck Martin Mani Beat Zurfluh Andrea Walser Eugen Suter Katrin Blumberg Kasi Fellmann Bruno Casutt

Stabschef Chef NEZ Schulleiter Feuerwehrinspektor, GVG Bezirksinspektor 5, Davos CA Anästhesie Betriebsleiterin RD Surselva Rettungssanitäter Oberarzt Leitender Arzt CA Anästhesie Kantonsarzt Leiter SNZ 144 Basis-Leiter Rega Präsident ARG Swiss River Adventures Kanuschule Versam Stabsmitarbeiter, Abteilungsleiter Dienste Leiter Qualitätsmanagement Chef Strassenunterhaltung

Johann Ritz Reto Knuchel

Gesundheitsamt GR/sw

Funktion auf Schadenplatz Pikettoffizier = EL Kapo Einsatzleiter NEZ EL FW EL FW LNA EL San EL San LNA LNA LNA LNA Einsatzleiter 144

ARG Fliesswasserspezial. ARG Fliesswasserspezial. KP Front Chemie- und Sicherheitsberater

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SZENARIENTRAINING 1. Szenario: Flugzeugabsturz im Raum Disentis Am 1. September 2010 ging bei der Noteinsatzzentrale der Kantonspolizei Graubünden ein Notruf vom Flughafen Zürich ein. Eine dreimotorige Junkers Ju 52 (Spitzname: Tante Ju), mit diesem Flugzeug werden regelmässige Rundflüge gemacht, habe Motorenprobleme und müsse im Gebiet Disentis zu einer Notlandung ansetzen. An Board sind total 20 Personen. Der Kontakt zum Flugpersonal ist abgebrochen. Gemäss weiteren Informationen von Augenzeugen ist ein Flugzeug im Bereich Segnes notgelandet. Die Maschine sei stark beschädigt und es steige Rauch auf. Feuer konnte noch keines gesehen werden. Aus einem abgebrochenen Flügel laufe eine grössere Menge Flüssigkeit aus.

Abbildung 1: Flugzeugabsturz

Abbildung 2: Gesamteinsatzleiter informiert die NEZ

Abbildung 3: Flugzeugabsturz

Abbildung 4: Schadenplatzorganisation

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2. Szenario: Waldbrand oberhalb von Ilanz Eine Schulklasse löst beim Grillieren am Klettersteig in La Haulta (Stadtgemeinde Ilanz), einen Waldbrand aus. Infolge Trockenheit und Wind ist eine grosse Rauchentwicklung und rasche Feuerausbreitung festzustellen. Gefahren: Dorf Strada (durch herunterstürzendes Holz und Baumteile, Wind dreht) Weiler Tischinas (Gemeinde Ruschein) und Albertushof/Carniec (Stadtgemeinde Ilanz), später Dorf Ruschein (durch aufsteigenden Waldbrand) Verkehrsverbindungen, Wanderwege Kantonstrasse Ilanz-Strada (durch herunterstürzendes Holz und Baumteile, Wind dreht) Verbindungsstrasse nach Ruschein / Ladir (durch aufsteigenden Waldbrand) Wanderweg Schnaus – Tischinas – Ruschein Wanderweg Ilanz – Tischinas – Ruschein Waldweg/ Spazierweg Ilanz – Schnaus Wald von besonderer Schutzfunktion im Dreieck Ilanz – Strada – Tischinas Sonderwaldreservate Plontabuora (Eichen, Lärchen)

Abbildung 5: Waldbrand oberhalb von Ilanz

Abbildung 6: Lagerapport

Abbildung 7: SNZ 144 und NEZ

Abbildung 8: Presskonferenz nach dem Waldbrand

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3. Szenario: Zugsunglück im Versamertobel Am 14. Juli 2010 meldete die Rhätische Bahn über die Tel. 117 ein Zugsunglück in der Rheinschlucht im Bereich der Galerie. Verschiedene Wagons des gut besetzten Zuges wurden von Geröllmassen von den Geleisen gerissen und diese drohen in den Rhein zu stürzen. Beim einen handelt es sich um einen Zisternenwagen mit einer Lauge. Die Lok und ein Wagon wurden komplett verschüttet. Über Verletzte kann noch nichts ausgesagt werden. Kurze Zeit später erfolgt ein weiter Erdrutsch und ein Wagon wird in den Rhein gerissen. Verschiedene Zugsgäste retten sich auf eine Sandbank. Eventuell befinden sich einige noch im Wagon, der zum Teil aus dem Wasser ragt. Ob Personen den Rhein hinunter treiben, weiss man nicht. Örtlichkeit: Dieses Zugsunglück ereignete sich in der Rheinschlucht auf der Höhe Versam. Die Zugslinie führt direkt am Rhein entlang. Der Unglücksort ist nicht über eine Strasse erreichbar. Situation: Da die Unfallstelle noch nicht erreicht werden konnte und die Verbindung zum Zugspersonal abgebrochen ist, können zurzeit keine weiteren Informationen erhoben werden. Es herrschen starke Regenfälle. Zum Teil ist Nebel vorhanden. Da es seit Tagen stark geregnet hat, ist Vorsicht geboten, da sich noch mehr Schlammlawinen lösen können. Besonders gefährlich ist die stark beschädigte Fahrleitung.

Abbildung 9: Erste Helfer beim Zugsunglück

Abbildung 10: Bergretter und Fliesswasserspezialisten der ARG im Einsatz

Abbildung 11: Einsatzleiter Sanität

Abbildung 12: Betroffene und Verletzte werden mit Schlauchboten aus der Gefahrenzone geborgen

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ERKENNTNISSE Auch wenn das Wetter nicht nach „Fliegen“ aussieht, Anfrage an Rega immer stellen. Dekontamination von Personen und Verletzten ist eine Aufgabe der Feuerwehr. Es waren nur wenige Führungskräfte der Sanität (EL San und LNA) anwesend, was auf die Bewältigung der Szenarien Einfluss hatte. Helikopter können jederzeit auch für das Beschaffen eines Überblicks über die Unfallstelle (z.B. Waldbrand) über den EKLT angefordert werden. Zum ersten Mal wurde ein Szenario ausgewählt, bei dem Fliesswasserspezialisten der ARG eingesetzt werden konnten. Das Aufgebot der Fliesswasserspezialisten erfolgt über die EL 1414. Sie stehen grundsätzlich das ganze Jahr im Poolsystem zur Verfügung. Ressourcen: Die Fliesswasserspezialisten verfügen über Schlauchbote, mit denen bis zu 10 Personen transportiert werden können. Damit rasch ein Überblick über die Unglücksstelle zu verschaffen, kann mit einem Kajak ein Teil eines Flusses abgefahren werden. Auch bei Hochwasser können die Fliesswasserspezialisten eingesetzt werden. Die Auswahl der Szenarien wurde gelobt, insbesondere, dass ein Szenario mit sehr schlechtem Zugang (keine Strassen) gewählt wurde. Auf den Eigenschutz wurde insbesondere beim Bahnereignis sehr gut geachtet. Vertreter der RhB teilen mit, dass wenn der Strom abgeschaltet ist, es trotzdem noch Strom auf den Fahrleitungen haben kann. Der Strom ist erst weg, wenn die Fahrleitungen geerdet sind. Die Chemiefachberater der Gebäudeversicherung (sie sind einem Chemiewehrstützpunkt zugeteilt) können jederzeit über die NEZ kontaktiert werden. Sofern notwendig kommt ein Chemiefachberater auf den Schadenplatz. Der Chemiefachberater trägt die Weste mit der Aufschrift „Chemiefachberater“. Er berät die Einsatzkräfte betreffend das Verhalten (Schutz- und Bewältigungsmassnahmen) auf dem Schadenplatz. Nach dem Ereignis wenn es darum geht, den Schadenplatz zu sanieren, oder darum die Umweltschäden so gering wie möglich zu halten, kommt vom Amt für Natur und Umwelt (ANU) der Umweltschutzbeauftragte. Er trägt in dieser Funktion die Weste mit der Aufschrift „Umweltschutz“.

WEITERES VORGEHEN Die Szenarientraining 4 und 5 werden im Jahr 2011 durchgeführt. Chur, 20. September 2010

Für die Zusammenfassung

Sabine Weiss-Gehriger

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