Verschimmelt und verlassen

March 20, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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ZEITUNG FÜR SCHWACHHAUSEN HORN−LEHE · OBERNEULAND · BORGFELD M O N T A G , 8. FEBRUAR 2016 | NR. 32 | N O R D O S T

Verschimmelt und verlassen

Schrottimmobilien in Horn-Lehe sorgen bei Bürgern und Beiratsmitgliedern für Unmut

Haltestellen auf dem Prüfstand

Regionalkonferenzen zum Nahverkehr

V ON MA REN BR A NDS T Ä T T ER

VO N DE TLE V SCHE I L

Horn-Lehe. Wann verdient ein Gebäude den Titel Schrottimmobilie – und wie geht man mit einer solchen im Stadtteil um? Beide Fragen hat der Horn-Leher Ausschuss für Stadtentwicklung jetzt auf Anregung des stellvertretenden Sprechers Claus Gülke (CDU) auf die Tagesordnung der Planungskonferenz Bau gesetzt. „Unsere Fraktion möchte gerne geklärt haben, ob und welche rechtlichen Möglichkeiten wir als Beirat haben, auf politischer Ebene mit diesen Immobilien umzugehen“, erklärte er in der Ausschuss-Sitzung. Aus der Bevölkerung gebe es immer wieder Nachfragen, insbesondere zur ehemaligen Apollon-Villa an der Horner Heerstraße und zum seit Jahren leer stehenden Wohnhaus an der Lilienthaler Heerstraße mit der Nummer 178, das unmittelbar am Autobahnzubringer liegt. „Offenbar weiß niemand so recht, was mit dem Gebäude los ist“, erklärte Gülke. Fest stehe allerdings, „dass das Haus für das öffentliche Bild des Stadtteils nicht gerade ein Geschenk ist“. Auch Ausschuss-Sprecherin Catharina Hanke (SPD) ist an einer Klärung interessiert: „Das sind wir den Bürgern schuldig, die sich regelmäßig erkundigen, was denn nun aus diesen Immobilien werden soll.“

Bremen. Freud und Leid werden nah beieinander liegen, wenn im Mai die Stadtteilbeiräte über Erweiterungen und Kürzungen bei den Straßenbahn- und Busverbindungen diskutieren werden. Weil der Nahverkehrsplan 2013-2017 bald ausläuft, müssen Vorbereitungen für dessen Fortschreibung getroffen werden. Laut Verkehrsressort geht es um eine „Angebotsoptimierung und Anpassung an die Nachfrage“. Konkret stehen Fragen an wie: Wo ist der Bedarf so groß, dass mehr Straßenbahnen oder Busse fahren sollten? Wo sollten neue Haltestellen entstehen? Auf der anderen Seite: Wo können Haltestellen oder womöglich sogar ganze Linien gestrichen werden? Die Stadt müsse die Beiräte bei der Erarbeitung des Nahverkehrsplans nicht beteiligen, wolle dies aber gerne tun, um die Kompetenz der örtlichen Gremien zu nutzen, erklärte Gunnar Polzin, Abteilungsleiter beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr bei der jüngsten Beirätekonferenz im Rathaus: „Wir möchten in Dialog mit den Stadtteilen treten.“ Um Zeit zu sparen, sollen – wie schon bei den Beratungen über den Verkehrsentwicklungsplan – mehrere Beiräte benachbarter Stadtteile bei Regionalkonferenzen gemeinsam tagen. Fünf solcher Konferenzen solle es im Zeitraum 9. bis 27. Mai geben. Anschließend blieben bis 10. Juni noch zwei Wochen Zeit für Beschlüsse der einzelnen Beiräte zu den Verkehrsfragen. Bei großem Diskussionsbedarf könnte im Herbst eine weitere Beratungsrunde folgen, erklärte Polzin. Die Grünen-Beiratspolitiker Ralf Dillmann aus Osterholz und Michael Rüppel aus Mitte wollten wissen, ob es bei den Regionalkonferenzen auch um die Regionalbusse sowie den geplanten neuen Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) gehen werde. Beides verneinte Polzin.

Frühere Apollon-Villa abrissreif

Die ehemalige Apollon-Villa ist seit 2009 im Besitz des Immobilienunternehmens Müller und Bremermann. Ein erster Entwurf des Investors zu einer möglichen Nutzung des Grundstücks war seinerzeit beim Bauausschuss des Beirats auf einmütige Ablehnung gestoßen. Dieser sah einen Abriss der Villa vor sowie den Bau von zwei getrennten Gebäuden mit drei Stockwerken und einem zusätzlichen Staffelgeschoss. Geschäftsführer Marco Bremermann hatte daraufhin ein neues Konzept für 2011 angekündigt, da zunächst die Bausubstanz des Gebäudes geprüft werden müsse und man zudem „mit anderen Projekten ausgelastet“ sei. Doch erst im vergangenen Jahr rückte die zusehends marode Immobilie wieder in den Fokus der Öffentlichkeit, als der Eigentümer zum Entsetzen einiger Anwohner mehrere alte Bäume auf dem Grundstück fällen ließ – mit Genehmigung, wie sich herausstellte. Die Bäume waren instabil. Auf Nachfrage des Stadtteil-Kuriers, was nun aus der Villa werde, erklärte Bremermann damals: „Es liegen Ideen für einen Neubau vor.“ Die Firma habe dafür momentan aber keine freien Kapazitäten. Das Gebäude sei infolge eines Wasserrohrbruchs bis unters Dach verschimmelt, so der Immobilienunternehmer. „Die Villa ist leider nicht mehr zu retten.“ Für eine aktuelle Stellungnahme zu den Neubauplänen war Bremermann nicht zu erreichen. Das Haus an der Lilienthaler Heerstraße beschäftigt die Horn-Leher Stadtteilpolitik ebenfalls schon seit vielen Jahren. Der Beirat hatte das Bauressort bereits im März

Horn-Leher CDU kritisiert Stahmann

Horn-Lehe. Die CDU in Horn-Lehe fordert, dass kriminelle jugendliche Flüchtlinge in geschlossenen Einrichtungen intensiv-pädagogisch betreut werden – und das so schnell wie möglich. Die jüngste Ankündigung von Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne), eine geschlossene Unterbringungsmöglichkeit erst im Jahr 2017 zu realisieren, „ist ein Schlag ins Gesicht aller Opfer sowie aller besorgten Menschen in unserer Stadt“, kritisiert Ortsverbandsvorsitzender Stefan Quaß. Aufgrund der Dringlichkeit fordern die Horn-Leher Christdemokraten vom Senat eine kurzfristig umsetzbare Übergangslösung, bis die Voraussetzungen für eine dauerhafte Unterbringung gegeben seien. In Horn-Lehe leben zahlreiche unbegleitete BRM minderjährige Flüchtlinge.

Manfred Weule über Afrika

Neu-Schwachhausen. Manfred Weule ist Pädagoge und Kommunikationsdesigner. Er machte sich auf den Weg, um Afrika für sich zu entdecken. Seine Erlebnisse teilt er am Sonntag, 14. Februar, um 17 Uhr im Nachbarschaftstreff „Sparer Dank“, Biermannstraße 15. Bildung, Sprache, Armutsbedingungen und Kultur hatten ihn schon vorher beeindruckt. In Niger angekommen, erfährt Weule, dass sein Bild von Afrika eher eine Meinung darstellt als die Realität: Trotz Schulpflicht gehen weniger als zwei Drittel der Kinder zur Schule, gelten drei Viertel der Bevölkerung als Analphabeten. Laut Weule haben außerschulische Bildungsangebote dort mehr Gewicht als in Europa. Der Eintritt kostet zwei Euro. XOS

Ein Dorn im Auge vieler Bürgerinnen und Bürger: Das große Eckhaus am Autobahnzubringer Horn-Lehe, Lilienthaler Heerstraße 178, steht seit rund FOTOS: PETRA STUBBE zehn Jahren leer. Zukunft ungewiss.

2010 aufgefordert, die rechtlichen Möglichkeiten für den Erlass eines Modernisierungs- und Instandsetzungsgebotes zu prüfen. Außerdem hatte er die Behörde um eine Einschätzung gebeten, ob hier rechtliche Voraussetzungen für die Anordnung eines Abrisses gegeben seien. Das zustän-

dige Bauordnungsamt hatte es seinerzeit jedoch abgelehnt, tätig zu werden. In einem Schreiben hatte die Behörde mitgeteilt, dass von dem Gebäude keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgehe und sein äußeres Erscheinungsbild aus Sicht des Amtes kein Entscheidungskriterium für die Einlei-

Die frühere ApollonVilla an der Horner Heerstraße steht seit Jahren leer und verschimmelt. Auch das Grundstück ist verwildert. Im vergangenen Jahr ließ der Eigentümer aus Sicherheitsgründen die großen Bäume fällen.

tung von Zwangsmaßnahmen sei. Das ehemalige Wohnhaus, dessen Umbau Anfang 2006 – kurz vor der Vollendung – aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des damaligen Bauherrn zum Erliegen gekommen war, steht seitdem leer. Vor einem Jahr wurde die Immobilie von der Sozialbehörde als Flüchtlingsunterkunft ins Auge gefasst – allerdings nur kurzzeitig. Hintergrund war die Räumung des Hastedter Hotels Europa, in dem verschiedene Flüchtlingsgruppen untergebracht waren. Es wurden dringend Alternativen gesucht. Behördenmitarbeiterin Heidemarie Rose zufolge zeichnete sich damals ab, dass der Betreibergesellschaft des Hotels die Betriebserlaubnis entzogen wird. Wie sich herausstellte, war diese allerdings ebenfalls Eigentümerin des Hauses an der Lilienthaler Heerstraße, weshalb die Behörde ihr Vorhaben wieder fallen ließ. Für eine aktuelle Stellungnahme war die Gesellschaft nicht zu erreichen. Ob und wie der Beirat die Zukunft der beiden leer stehenden Immobilien beeinflussen kann, soll auf der nächsten Planungskonferenz Bau geklärt werden. Anvisierter Termin für die Sitzung ist Ende April.

Höhe der Stadtteilbudgets steht fest

Zustimmung aus Schwachhausen und Horn-Lehe – Kritik aus Borgfeld und Oberneuland V ON M A RE N B RA N D S TÄ TTE R U N D D E TL E V S C HE I L

Bremen-Nordost. Die Beiräte können sich jetzt auf die Summe einstellen, die ihnen künftig als Stadtteilbudget im Verkehrsbereich zur Verfügung stehen wird. Wie berichtet will der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr jährlich insgesamt eine Million Euro für die 22 Beiräte zur Verfügung stellen. Aufgeteilt werden soll dieses Geld nach den Einwohnerzahlen. Das bedeutet, dass Schwachhausen mit etwa 66 000 Euro rechnen kann, Horn-Lehe mit 46 000, Oberneuland mit 25 000 und Borgfeld mit 20 000 Euro. Ausgegeben werden kann das Geld voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres, sobald der Bremer Doppelhaushalt 2016/2017 verabschiedet ist. „Es ist auch möglich, das Budget auf Folgejahre zu übertragen und anzusparen“, erklärte Staatsrat Ronny Meyer auf der jüngsten Beirätekonferenz. Auch könnten sich benachbarte Stadtteile für Verkehrsprojekte in Grenzbereichen ihrer Gebiete zusammentun und Budgets zusammenlegen. Falls das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) im Zusammenhang mit der vom Beirat geplanten Verkehrsmaßnahme Planungsleistungen erbringe, werde es diese nicht in Rechnung stellen. „Wenn aber zusätzlich ein Ingenieurbüro tätig wird, muss das vom Beirat bezahlt werden“, stellte Gunnar Polzin vom Verkehrsressort klar. Noch nicht abschließend geklärt ist, ob die Beiräte für die Folgekosten der selbst finanzierten Anlagen aufkommen müssen – zum Beispiel für die Stromkosten der Ampeln. In der Beirätekonferenz wurde diskutiert, ob – wie vom Verkehrsressort favori-

siert – die Einwohnerzahlen der geeignete rung größerer Maßnahmen erforderlich Verteilungsschlüssel für das Stadtteilbud- werden könne. get seien. Einige Beiratssprecher halten „Es ist zumindest ein Anfang“, konstaden Verteilungsschlüssel der sogenannten tiert Oberneulands Beiratssprecherin TaGlobalmittel für gerechter, weil dabei auch mina Kreyenhop (CDU). 25 000 Euro für soziale Faktoren berücksichtigt ihren Stadtteil seien allerdings werden. nicht viel. „Davon ausgehend, In Borgfeld stößt das in Ausdass ein Zebrastreifen 30 000 sicht gestellte Budget auf Kritik. Euro kostet, bekommen wir den Beiratssprecher Karl-Heinz wichtigen und langersehnten an Bramsiepe (CDU) erachtet rund der Rockwinkeler Landstraße in 20 000 Euro für den Ortsteil als Höhe Lindenweg also frühestens zu wenig. „Das ist eine Größen2017, um danach wieder zwei ordnung, mit der der Beirat Jahre auf den nächsten zu spanoch nicht einmal eine einzige ren“, bemängelt Kreyenhop. KäVerkehrssicherungsmaßnahme men noch kleinere Straßenreparealisieren kann“, moniert er. raturen hinzu, sei das Budget „Von einer aufgabengerechten schnell aufgebraucht. Ausstattung der Beiräte mit fiDie vom Verkehrsressort vornanziellen Mitteln sind wir da- Tamina Kreyenhop geschlagene Richtlinie zur Zumit weiterhin deutlich entFOTO: PETRA STUBBE sammenarbeit zwischen den Beifernt.“ räten und der Verkehrsbehörde Ob ihr Budget angemessen sei oder wird in den Stadtteilparlamenten jetzt einnicht, „müssen wir ausprobieren“, sagt Bar- gehend diskutiert werden, kündigen die bara Schneider (Grüne), Sprecherin des Sprecher an. Dabei gelte es insbesondere, Schwachhauser Beirats. „Ich finde es sinn- den Begriff „stadtteilbezogen“ zu klären, voll, damit erst einmal anzufangen, Erfah- betonen Schneider und Quaß. Nach dem rungen zu sammeln und in zwei Jahren zu Beirätegesetz beziehe sich der Begriff auf gucken, wie es geklappt hat.“ Dann müsse geplante Maßnahmen und nicht auf Straman überprüfen, ob das zugrunde gelegte ßen, gibt Schneider zu bedenken. „Und Kriterium „Einwohnerzahl“ passend ist dass die Deputation noch befasst werden oder nicht. soll, wenn Maßnahmen auch stadtteilüberHorn-Lehes Beiratssprecher Stefan greifende Wirkungen entfalten, ist aus meiQuaß (CDU) ist im Großen und Ganzen zu- ner Sicht zumindest fragwürdig“, sagt sie. frieden. Eine Million Euro als GesamtbudFür Karl-Heinz Bramsiepe ist die Sache get sei aus seiner Sicht „ein realistischer klar. Es könne nicht sein, dass im Fall fehAnfang“, sagt er. „Positiv finde ich, dass lenden Einvernehmens die zuständige Deden Beiräten die Möglichkeit eingeräumt putation das letzte Wort haben soll, betont wird, Budgetmittel ins nächste Haushalts- er. „Hier muss die Richtlinie noch dringend jahr zu übertragen“, was bei der Realisie- geändert werden.“

WASSERROHRBRUCH

Vollsperrung in der Berckstraße Horn-Lehe. Aufgrund eines Wasserrohrbruchs und der damit einhergehenden Reparaturarbeiten kommt es in der Zeit von Mittwoch, 10. Februar, bis Sonnabend, 20. Februar, zu einer Vollsperrung der Berckstraße zwischen den Hausnummern 27 bis 30 auf etwa 15 Metern Länge. Die Einfahrt von der Horner Heerstraße in die Berckstraße ist bis Hausnummer 28 möglich. Dahinter wohnende Anlieger oder Besucher des TV Eiche Horn sollten die Straße „Luisental“ nutzen, teilt das Ortsamt HornXKN Lehe mit.

K&S SENIORENRESIDENZ

In memoriam Wolfgang Klingler Oberneuland. „Es blüht hinter uns her“ lautet der Titel einer Ausstellung mit Bildern des 2009 verstorbenen Malers Wolfgang Klingler, die am Donnerstag, 11. Februar, 19.30 Uhr in der K&S-Seniorenresidenz Oberneuland, Mühlenfeldstraße 38, eröffnet wird. Donnerstag ist der Geburtstag des 1920 geborenen Malers, der Hunderte farbintensiver Werke schuf. Die Laudatio hält sein Sohn Martin Klingler. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe des Stadtteil-Kuriers. XKN

BERUFSBILDUNGSWERK

Berufe erproben beim Info-Tag Horn-Lehe. Unter dem Motto „Berufe erproben“ lädt das Berufsbildungswerk, Universitätsallee 20, für Freitag, 12. Februar, 8 bis 14 Uhr, zum Berufsinfo-Tag. Eingeladen sind junge Menschen mit Handicap sowie deren Eltern, Abschlussklassen der Förderschulen und Inklusionsklassen. Es werden Führungen durch die Ausbildungsbereiche und das Internat angeboten. DaXKN bei sind 34 Berufe kennenzulernen.

SOZIALZENTRUM 5

Vorübergehend nicht erreichbar Horn-Lehe·Schwachhausen. Der Bereich Existenzsicherung im Fachdienst Soziales des Sozialzentrums Vahr / Schwachhausen / Horn-Lehe in der Wilhelm-LeuschnerStraße 27 ist von Montag bis Freitag, 8. bis 12. Februar, aus organisatorischen Gründen nicht zu erreichen. In dringenden Fällen kann die Telefonnummer 361 31 02 geRIK wählt werden.

ST.-JOSEPH-STIFT

Die „Grünen Damen“ Schwachhausen. Zu einem Infonachmittag über die Arbeit der Christlichen Krankenhaus Hilfe (CKH) lädt das St.-Joseph-Stift für Montag, 8. Februar, um 15.30 Uhr in den Kleinen Konferenzraum, Schwachhauser Heerstraße 54, ein. Die „Grünen Damen“ begleiten ehrenamtlich Patienten, erledigen kleine Besorgungen oder bieten ihXOS nen ein offenes Ohr.

2

Stadtteil-Kurier

Tanzende Kunstwerke

LÜDER-VON-BENTHEIM-STRASSE

Mittwoch: Vortrag über Heilerde Schwachhausen. Die Heilpraktikerin Constanze Fabian informiert am Mittwoch, 10. Februar, 18 Uhr, in der Lüder-von-Bentheimstraße 6 über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Heilerde. Heilerde wird unter anderem als natürliches Mittel gegen Sodbrennen oder zur Bindung von Cholesterin aus der Nahrung verwendet. Als Maske kommt sie zur unterstützenden Behandlung von Akne zum Einsatz oder als Wickel bei Sportverletzungen. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind möglich bei der Naturheilpraxis Fabian unter der Telefonnummer 3 47 93 30 oder auch per E-Mail an XKN [email protected].

MONTAG 8. FEBRUAR 2016

Künstlerinnengruppe Complex stellt in der Galerie Carus in Oberneuland aus

Neue „Sokratische Gespräche“ Horn-Lehe. Der Verein Kulturraum HornLehe beginnt eine neue Reihe „Sokratischer Gespräche“. Interessierte sind zur Neuauflage am Donnerstag, 11. Februar, von 16.30 bis 18.30 Uhr und an den vier drauffolgenden Terminen in das ehemalige Ortsamt Horn-Lehe, Berckstraße 10, eingeladen. Dieses Mal wird das Thema „Worauf gründet sich Zufriedenheit?“ erörtert. Philosophische Vorkenntnisse sind für die Gruppengespräche nach speziellen Regeln nicht erforderlich. Die Teilnahme kostet 40 Euro. Eine Anmeldung unter TeleXIX fon 34 28 35 ist erforderlich.

HAUS DER DIAKONIE

Infos zu Vorsorgemöglichkeiten Barkhof. Der Betreuungsverein der Inneren Mission informiert am Dienstag, 9. Februar, 19.30 Uhr, im Haus der Diakonie, Blumenthalstraße 10/11, über Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung. Die Juristin Angela Eisfelder stellt die einzelnen Vorsorgemöglichkeiten vor und erläutert, welche Vorteile und Konsequenzen eine Verfügung mit sich bringen kann. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen XKN unter Telefon 34 96 70.

In Dragica Schneiders Werk „Materie“ tanzen umhäkelte schwarze Styroporkugeln unterschiedlicher Größe auf schwarzem Samtuntergrund aus der Reihe und in die dritte Bildebene.

GEMEINDE BORGFELD

Kinderchor sucht Stimmen

ZUM ROLAND

Konzert mit Chuck Plaisance Gete. Seit 2006 lebt der Südstaatler Chuck Plaisance in Deutschland und ist auch hier kein Unbekannter. Am Mittwoch, 10. Februar, kommt er um 20 Uhr in die Kleinkunstbühne Zum Roland, Dammweg 1, und spielt und singt Rock-Klassiker. Der XOS Eintritt ist frei.

Ihre Lokalredaktion: Jörn Seidel Doris Bettmann Monika Felsing Kornelia Hattermann Detlev Scheil Marion Schwake Petra Spangenberg Ulrike Troue Fax E-Mail

36 71 36 50 36 71 37 45 36 71 37 15 36 71 37 20 36 71 37 10 36 71 37 80 36 71 37 30 36 71 37 25

36 71 37 91 [email protected]

Medienberatung und Verkauf: Katrin Ruröde

36 71 46 50 Fax 36 71 46 51 [email protected] Sven Schurig

36 71 41 20 Fax 36 71 41 21 [email protected]

Max Börner dirigiert „62 Gutenberg“ VO N AN KE VE LTE N

KULTURRAUM HORN-LEHE

Borgfeld. Als kommendes Projekt hat der Borgfelder Kinderchor das Musical „Franziskus“ ausgesucht. Es soll am Montag, 23. Mai, aufgeführt werden. Allerdings fehlen noch ein paar Stimmen für die Rollen vom Wolf, Franziskus, dem Bischof oder Clara und Luigi. Wer singen möchte, kann jederzeit montags ab 15.15 Uhr im Gemeindesaal, Katrepeler Landstraße 9, unverbindXOS lich an einer Probe teilnehmen.

Kruzianer leitet Männerchor

FOTOS: PETRA STUBBE

V ON S I L JA WE I S S E R

Oberneuland. Tanz gehört zu den ältesten Kulturformen des Menschen – es ist ihm ein Urbedürfnis. Der tänzerisch bewegte Körper fasziniert Bildhauer, Maler und Kunsthandwerker seit Jahrtausenden. Und doch ist die Auseinandersetzung mit Tanz, Bewegung, Ausdruck und Beweglichkeit immer wieder aufs Neue spannend. So stellt es die Ausstellung „Tanz“ der Galerie Carus in Oberneuland unter Beweis. Acht Frauen der Künstlergruppe Complex beziehen unabhängig voneinander Position. Dazu gehören Christiane Doeker, Agnes Gerken-Lüllmann, Helga Kratzsch, Marianne Lindner, Ellen Schlichting, Dragica Schneider, Bärbel Walter und Svenja Warnke. In Malerei, Plastik, Objekten und Installation drücken sie ihre Auffassung des Themas aus. Blickt man auf Lindners Arbeiten, so tanzt es dem Betrachter regelrecht vor den Augen. Nicht der Pinsel ist ihr Werkzeug, sondern die Maus. Am Computer erarbeitet die ehemalige Grafikerin eine Anordnung geometrischer Formen nach dem Zufallsprinzip. Heraus kommen Kreise, Dreiecke, Rechtecke, die großflächige Untergründe für sich einnehmen und das Auge nach einem System, einer Ordnung oder Choreografie suchen lassen. Das macht auf Dauer kirre, ist aber so gewollt, sagt die Künstlerin lachend. Man kann ihre Arbeiten mögen oder nicht, eine Sogwirkung haben sie. Auch Helga Kratzsch, die im Ostertor wohnt, nutzt geometrische Elemente, um Bewegung zu erzeugen. Sie befestigt schwarze Holzkeile auf weißem Grund, ordnet sie mal parallel, mal leicht verschoben an. Das, was auf den ersten Blick streng geordnet wirkt, irritiert durch kleine Verschiebungen und wechselnde Abstände. Eines der herausragendsten Werke der kleinen Schau zeigt Dragica Schneider. In ihrer Arbeit „Materie“ tanzen umhäkelte schwarze Styroporkugeln unterschiedlicher Größe auf schwarzem Samtunter-

grund aus der Reihe und in die dritte Bildebene. Das Auge möchte sie anschubsen. Doch sie fallen nicht, sie rollen nicht. Den Tanz als ornamentales Gebilde hat sich Bärbel Walter in ihrer sehr feinen Acrylmalerei vorgenommen. Die Bewegungssuggestion beschränkt sich bei der Darstellung des Schleiertanzes größtenteils auf die Gestaltung des Gewandes. Die Strenge des Tangos visualisiert Ellen Schlichting. In ihren Objektkästen spiegeln sich Metallstäbe, die sich wie Paare steif zur Seite neigen. Und auf Tanzposen hat sich Svenja Warnke mit aus Stoff genähten Puppen verlegt. Dass Tanz nicht immer gleichzusetzen ist mit körperlicher Bewegung und der Darstellung eines idealisierten Körpers, zeigt Christiane Doeker mit der großformatigen Darstellung einer sitzenden, gekrümmten Butohtänzerin. In dem japanischen Aus-

Marianne Lindner erstellt ihre geometrischen Formen am Computer nach dem Zufallsprinzip.

druckstanz verharren weiß geschminkte Körper oftmals in bizarren Stellungen. Es wird auf die Stille gehört und die Leere geschaut. Doeker gibt dies wunderbar wieder. Sie friert den Moment ein. Um die Bildfigur verlaufende Fäden scheinen diese zum Stillstand zu zwingen. Ihre ganz eigene Herangehensweise zum Thema Tanz hat Agnes Gerken-Lüllmann. „Mich selbst hat das Thema in eine für mich unerwartete Richtung und neue Herangehensweise geführt“, so die Künstlerin. Festliche Abendkleider, Ballettskizzen und intuitiv entstandene Faltarbeiten fügt sie zu einer Installation zusammen. Das Sammelsurium gibt einen Einblick in ihre persönliche Geschichte. Alle Arbeiten der Schau beeindrucken durch eine erstaunliche handwerkliche Professionalität. Die acht Frauen haben unterschiedliche Ausbildungen. Sie verbinden ihre Lehrjahre bei Jost Funke. Der Professor an der Hochschule für Künste in Bremen war lange Zeit ihr Mentor und aktives Mitglied. Die Künstlergruppe Complex ist 2010 aus der Gruppe 14+1 hervorgegangen. Der harte Kern der acht Frauen, die nun zusammen ausstellen, trifft sich einmal im Monat. Dann kommen sie aus Oberneuland, aus dem Viertel, aus Ottersberg und Schwanewede zusammen und beraten, bestärken und kritisieren sich. „Dabei nehmen wir kein Blatt vor den Mund. Das ist nicht immer leicht auszuhalten“, erzählt Lindner. Verbiegen lasse sich am Ende jedoch niemand. Jede verfolge eine ganz bestimmte, eigene Linie. So bezeugt es auch die Ausstellung „Tanz“, in der jede Künstlerin ihre ganz eigene Handschrift beherrscht. Eine facettenreiche, spannungsreiche Schau.

Kattenturm·Schwachhausen. Der „Bremer Männerchor 62 Gutenberg“ hat einen neuen Leiter. Im November des vergangenen Jahres war Max Börner zum Probedirigat angetreten, und in vielstimmiger Harmonie wurde beschlossen, ihn einfach nicht mehr gehen zu lassen. Jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr trainiert der 28-Jährige seitdem seine gestandene musikalische Herrenmannschaft. Und die rund 25 Sänger des traditionsreichen Bremer Männerchors wissen, was sie an dem jungen Chorleiter haben: Nämlich einen echten Profi mit Kruzianer-Vergangenheit. Als Kruzianer bezeichnen sich die Mitglieder des Dresdner Kreuzchores, der neben den Domspatzen aus Regensburg und den Leipziger Thomanern zu den renommiertesten, bekanntesten und ältesten deutschen Knabenchören zählt. Im Alter von neun Jahren trat der gebürtige Dresdner ins Internat und den Chor des Evangelischen Kreuzgymnasiums ein und blieb neun Jahre bis zum Abitur, die für Kruzianer neben dem Schulunterricht durch unzählige Probenstunden und Auftritte getaktet sind: die hohe Schule der sängerischen Früherziehung, aus der viele musikalische Karrieren ihren Anfang nahmen. Überdurchschnittlich viele Kruzianer wurden Komponisten, Kapellmeister, Dirigenten, Sänger oder Musikwissenschaftler. Zu den erfolgreichen Absolventen der Neuzeit gehören zum Beispiel „Prinzen“-Bandmitglied Jens Sembdner und der Opernsänger Peter Schreier. Der sächsische Opernstar war auch indirekt verantwortlich für Börners Ausbildungsweg: „Meine Mutter ist ein großer Fan“, erklärt der Chorleiter, der in Schwachhausen lebt. Max Börner entschied sich für ein Gesangsstudium an der Bremer Hochschule für Künste, das er 2012 abschloss. Seitdem ist er auf künstlerisch freien Füßen unterwegs und leitet neben seinen Bühnenengagements parallel drei Chöre in Bremen und der Region.

Von Klassik bis Pop

Wann der Dresdner Kreuzchor gegründet wurde, lässt sich historisch nicht mehr ganz genau rekonstruieren, die Dresdner wollen jedenfalls in diesem Jahr sein 800jähriges Bestehen feiern. Der Bremer GutenbergChor befindet sich vergleichsweise im Jugendalter, dafür ist sein Geburtsjahr genau belegt: Im Jahr 1892 gründeten Bremer Schriftsetzer und Drucker den Chor, dem sie den Namen des wohl berühmtesten Vertreters ihrer Zunft gaben. Mittlerweile ist die Zugehörigkeit zum grafischen Gewerbe längst nicht mehr Eintrittsvoraussetzung. In Zeiten der vielfältigsten Methoden der Freizeitgestaltung haben es Männerchöre immer schwerer, Nachwuchs zu finden, weiß Max Börner. Sein Männerchor, der seine musikalische Heimat im Hause der Johanniter an der Julius-Bamberger-Straße 11 in Habenhausen gefunden hat, sei zwar erfreulich vielstimmig besetzt. Ambitionierter sängerischer Zuwachs, der sich harmonisch in die Gemeinschaft einfügt, wäre aber jederzeit willkommen, betont der Chorleiter. Musikalisch sind die Bremer GutenbergSänger für fast alles zu haben. Ihr Repertoire reicht von Klassik bis Pop. Gerade probt Max Börner mit seinen Männern Werke des Liedermachers Reinhard Mey. Sie gefallen ihm wegen ihrer anspruchsvollen Texte voller Witz und Tiefsinn, erklärt der Chorleiter. Spätestens wenn sie bühnenreif sind, wird man vom „Bremer Männerchor 62 Gutenberg“ wieder hören.

Max Börner gehörte als Knabe dem Dresdner Kreuzchor an. Jetzt leitet der Schwachhauser den „Bremer Männerchor 62 Gutenberg“.

Die Ausstellung in der Galerie Carus, Mühlenfeldstraße 7, läuft noch bis zum 21. Februar. Sie ist freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends von 10 bis 12 Uhr, sonntags von 11 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 0170 / 452 26 56 geöffnet. Der Eintritt ist frei.

FOTO: GERBRACHT

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MONTAG 8. FEBRUAR 2016

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1.69

Baumarbeiten im Nelson-Mandela-Park. Ein Ziel der Umgestaltung: Er soll heller werden. FOTOS: ROLAND SCHEITZ Im Hintergrund zu sehen: das Antikolonialdenkmal.

südlichen Ländern ist so etwas gang und gäbe“, sagt Wulf-Lengner. Nach einem GeBarkhof. Dunkel, unheimlich, zugemüllt, spräch mit Hansewasser liege nun ein Plan ein Rattenquartier – das Image des Nelsonsämtlicher Wasserleitungen, die unter dem Mandela-Parks war noch vor einem Jahr Park verlaufen, auf ihrem Schreibtisch. denkbar miserabel. Inzwischen ist es heller „Den müssen wir jetzt erst einmal verstegeworden in der Grünanlage. Der Umwelt- hen“, sagt Wulf-Lengner. Immerhin: Einen betrieb Bremen (UBB) hat die dichten Sträu- finanziellen Anschub für das Projekt gibt es cher, die den Park von der Straße abschirm- schon. „Ein Mitbürger, der bald in den Ruten, gründlich ausgelichtet. Auch ein paar hestand verabschiedet wird, will auf AbBäume, die als nicht mehr standsicher gal- schiedsgeschenke zugunsten von Spenden ten, haben die Mitarbeiter gefällt. „Heller“ für den Wasserspender verzichten“, erwar die meistgenannte Antwort, als die An- zählt Häckell. wohner vor einem Jahr gefragt worden waViel ehrenamtliche Unterstützung beren, wie der Park ihrer Meinung nach künf- kommt die Initiative außerdem bei der Beettig sein sollte. Einig waren sie sich darin, pflege. Die engagierte Bremerin Alwine dass der Park langfristig ein Ort der Begeg- Delhougne hat vor rund einem Jahr die Ronung werden soll. sen im Nelson-Mandela-Park zu ihren Initiatorinnen der Umfrage waren Petra Schützlingen erklärt. Alles natürlich in AbWulf-Lengner und Ursula Häckell, die dem sprache mit dem UBB, betont Wulf-LengPark im Zuge seiner Namenstaufe zu besse- ner. Mittlerweile habe sie einige Mitstreirem Ansehen verhelfen wollten. Die Mit- ter gefunden, darunter eine Kindergartenarbeiterinnen der Inneren Mission, die gruppe. Die gemeinsamen Planungen ihren Hauptsitz an der Blumenthalstraße reichten bereits bis ins Frühjahr 2017. „Die hat, gucken täglich vom SchreibArbeitsgruppe möchte im Herbst tisch aus auf die Grünanlage. Blumenzwiebeln pflanzen – „Dieser Park hat so viel Potenwenn der UBB das Okay dazu zial“, betont Wulf-Lengner. gibt“, sagt Wulf-Lengner. „Durch die AuslichtungsarbeiDamit ist die Wunschliste der ten hat er schon erheblich geInitiative aber längst noch nicht wonnen.“ Das bestätigten ihr am Ende. „Einige Anwohner würauch viele Anwohner, sagt sie. den gerne eine Boule-Bahn im Um dem Müllproblem beizuPark anlegen“, erzählt Häckell. kommen, engagieren sich seit eiEine weitere Idee, um den Park niger Zeit Bürger, die im Park als Ort der Begegnung zu etablieeinen Großteil ihres Tages verren: ein mobiles Café. Für den bringen: Obdachlose. Damit die Sommer hat die Initiative ein grobenötigten Utensilien sicher verßes Projekt in Sachen Gemeinwahrt werden können, hat die schaft auf dem Zettel. „Die KreuzInitiative Nelson-Mandela- Das Antikolonialdenk- gemeinde plant einen Open-AirPark, die auch von der Kreuzge- mal ist sanierungsbe- Gottesdienst mit anschließenmeinde, dem Elefanten-Verein, dürftig. dem Picknick im Park“, erzählt dem Hermann-Böse-GymnaWulf-Lengner. Damit die Einlasium, Anwohnern und dem Marriott-Hotel dung wirklich alle Parknutzer erreiche, unterstützt wird, einen abschließbaren Con- werde sie neben den üblichen Verteilungstainer im Park aufgestellt. Bezuschusst wegen auch in Klarsichtfolie gehüllt an die wurde die Aktion mit Globalmitteln vom Bänke gepinnt. Das habe sich bewährt. Beirat. „Den Schlüssel holen sich die ObAuch am Elefanten soll sich im Sommer dachlosen bei Bedarf bei uns im Büro“, er- etwas tun. Dem Dickhäuter regnet es seit klärt Häckell. geraumer Zeit in den Kopf, und auch der SoAuch das Rattenproblem ist inzwischen ckel des Antikolonial-Denkmals ist maGeschichte. Im vergangenen Sommer rode, berichtet Gudrun Eickelberg. „Die Fuhatte Gudrun Eickelberg, zweite Vorsit- gen sind an vielen Stellen ausgewaschen, zende des Vereins Der Elefant, mit dem und das Gemäuer hat viele Risse“, sagt sie. UBB diesbezüglich Kontakt aufgenommen. Stadt und Denkmalpflege hätten daher grü„Die Mitarbeiter haben daraufhin Lebend- nes Licht gegeben, das Mahnmal zu saniefallen aufgestellt“, erzählt sie. Mit Erfolg, ren. bestätigt Wulf-Lengner. „Wenn ich früher Lediglich ein Sorgenkind bleibt der Indurch den Park zur Arbeit gegangen bin, itiative vorerst erhalten: die Beleuchtung kreuzten die Ratten regelmäßig meinen im Park. Die existiert bislang lediglich an Weg“, erinnert sie sich. „Das ist jetzt vor- der Querverbindung. „Natürlich hätten wir bei.“ gerne weitere Laternen, um das SicherDas nächste Projekt, das die Initiative an- heitsgefühl zu erhöhen“, sagt Wulf-Lengschieben will, ist ein öffentlicher Trinkwas- ner. Dieser Wunsch aber sei mit erhebliserspender – am liebsten am Rondell nahe chen Kosten verbunden, habe sie sich sadem Elefanten-Denkmal. „Für Schüler, gen lassen. „Da haben wir noch ein dickes Jogger, Spaziergänger, Obdachlose – in Brett zu bohren.“ V ON MA REN BR A NDS T Ä T T ER

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Was die Bremer früher lasen: Staats- und Universitätsbibliothek veröffentlicht im Internet historische Handschrift V ON K RI S TI N A B E L L A C H

Horn-Lehe. Es hat das Format eines Taschenbuchs, ist so dick wie ein Duden und enthält Texte aus dem 13. Jahrhundert. Dieses Buch mit dem offiziellen Namen „Codex msb 0042-02“ hat über Jahrhunderte Bremens Kultur mitgeprägt und gehört zum Gründungsbestand der Bibliotheca Bremensis, dem Vorläufer der heutigen Staats- und Universitätsbibliothek. Die mittelalterliche Sammelhandschrift, die wie eine Sammlung zufällig zusammengewürfelter Texte wirkt, erwacht nun aus einem tiefen Schlummer. Etwa 350 Jahre ist es her, dass der Codex in der Bibliothek landete. Durch seine Digitalisierung im

Zu sanftem Yoga lädt das Bewegungszentrum Impuls ins Alte Rathaus Hemelingen ein. Der Kursus läuft donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr und bietet sanfte Dehn- und Atemübungen mit Trainerin Imke Wolters. Im Alten Rathaus gibt es zudem Impuls-Angebote in Reha-Sport und Rückenschule. Mehr Infos unter Telefon 498 94 94 und der E-Mail-Adresse [email protected].

Rahmen des Projekts „Edition und Kommentierung der deutschen Versnovellistik des 13. und 14. Jahrhunderts“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und durchgeführt an der Universität Köln, ist die Handschrift nun als erstes einer Reihe urheberrechtsfreier Werke der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich. Zudem kommentierten Wissenschaftler das aus dem 15. Jahrhundert stammende, im Elsass geschriebene und in der Schweiz gebundene Werk. Neben einigen Sprüchen des Klerikers Freidank und einer Fassung der Alexiuslegende enthält das Buch vor allem versnovellistische Texte, sogenannte Mären. „Diese Liebesgeschichten waren im Mittelalter sehr beliebt“, berichtet Manuela Gliesmann, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Köln am DFG-Projekt beteiligt ist.

Elsässische Mundart

Als „sehr herausfordernd“ beschreibt Gliesmann die Arbeit. Nicht nur das Lesen der alten Schrift, die der elsässischen Mundart angepasst ist, ergab Hürden. „Es hat auch ein Korrektor da drin gewütet, der den Text substantiell geändert hat“, erklärt Gliesmann. „Teile des Textes sind durchgestrichen, sind verbessert und es gibt Ergänzungen“, berichtet die 34-jährige Wissenschaftlerin. „Allerdings war der ursprüngliche Text nicht gerade gut. Wörter und ganze Verse wurden vergessen.“ Wie die Handschrift aus dem Süden schließlich in der Bremer Bibliothek landete, weiß niemand. „Sie ist ein Beispiel für Texte, die auf unbekanntem Wege in die Bibliothek gekommen sind. Entscheidend ist, dass sie genutzt wurde“, erklärt Maria Hermes-Wladarsch. Starke Nutzerspuren sowie Besitzereinträge der Bremer Bibliothekare Heinrich Heisen und Nikolaus Meyer aus dem 18. Jahrhundert lassen nach Auffassung der Kulturwissenschaftlerin eines deutlich erkennen: „Solche Werke prägten das Kulturgut.“

Zum Aqua-Fitness-Tag am Sonnabend, 13. Februar, laden die Bremer Bäder in das Vitalbad Vahr, Kurt-Schumacher-Allee 5, ein. Von 11 bis 13.15 Uhr können Besucher an drei Kurseinheiten „AquaJump“ (11 bis 11.45 Uhr und 11.45 bis 12.30 Uhr) sowie Aquarückenfit im Solebecken (12.45 bis 13.15 Uhr) teilnehmen. Der Eintritt beträgt 8,70 Euro. Anmeldungen unter der E-MailAdresse [email protected] oder unter Telefon 46 80 70 notwendig. Neue Zeiten fürs Kinderturnen beim ATSV Sebaldsbrück: Das Eltern-Kind-Turnen findet donnerstags von 16 bis 16.45 Uhr statt. Kinderturnen für die Kleinen von drei und vier Jahren läuft direkt danach. Beide Kurse sind in der Sporthalle Beim Sattelhof. Mehr Infos gibt es bei Andrea Burger, Telefon 45 34 59, und online unter www.atsv-sebaldsbrueck.de.

MONTAG 8. FEBRUAR 2016

Erwacht aus dem Dörnröschenschlaf: eine Seite der jahrhundertealten Handschrift.

Der Codex ist im Internet auf der Seite http://http://brema.suub.uni-bremen.de/ms kostenfrei zugänglich.

Bibliotheksmitarbeiterin Maria Hermes (links) und Manuela Gliesmann von der Uni Köln präsentieFOTOS: PETRA STUBBE ren den „Codex msb 0042-02“, wie das Buch offiziell heißt.

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Stadtteil-Kurier

MONTAG 8. FEBRUAR 2016

Bremer Kunst in Venedig

NORDDEUTSCHE MISSION

Bericht über Mikrokredite Horn-Lehe. Die Norddeutsche Mission, Berckstraße 27, lädt für Mittwoch, 10. Februar, 18 Uhr, zu der englischsprachigen Informationsveranstaltung „Effektive Starthilfe? – Mikrokreditprogramm in Ghana“ ein. Die Partnerkirche der Bremischen Evangelischen Kirche, die Evangelical Presbyterian Church in Ghana, betreibt seit über ein Kleinstkreditprogramm, das von der Norddeutschen Mission regelmäßig unterstützt wird. Pastor Godwin Ampony, ein Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung der ghanaischen Kirche, wird am 10. Februar von seinen Erfahrungen berichten. Fragen an Pastor Ampony können ins EngliXKN sche übersetzt werden.

Armand de Bussy kuratiert „100 Jahre Dada, Kunst heute“ im Palazzo Pisani-Nicolaj

Noch freie Plätze gibt es für die HaifaReise der Deutsch-Israelischen Gesellschaft vom 25. März bis 2. April. Die Bürgerreise in Bremens Partnerstadt umfasst auch Ausflüge nach Golan, zum See Genezareth, nach Tel Aviv, Jerusalem und zum Toten Meer. Ein Infoabend zur Reise ist am Mittwoch, 10. Februar, 18 Uhr, in der Landeszentrale für politische Bildung, Osterdeich 6. Weitere Informationen per Mail an [email protected] und unter Telefon 59 74 721.

NORD-WEST NATUR

Fotos von Wald und Wümme Ostertor ·Borgfeld. Eine zweiteilige Fotowerkstatt bietet die Stiftung Nord-West Natur mit den Kalenderfotografen Ute Bohling und Rudolf Kretschmann an. Los geht es am Sonnabend, 13. Februar, um 14 Uhr mit „Baum- und Waldfotografie in Oberneuländer Parks“. Am Sonnabend, 5. März, heißt es dann „Wümmelandschaft und Rastvögel in den Wümmewiesen“. Die Teilnahme an beiden Veranstalungen kostet zusammen 15 Euro. Weitere Infos und Anmeldung bis Dienstag, 9. Februar, bei der Stiftung Nord-West Natur unter TeleXIK fon 710 06.

Das Seniorenbüro lädt ein: Berlin ist Ziel der Kulturreise vom 2. bis 6. April. Auf dem Besuchsprogramm stehen die Museumsinsel, eine Schiffstour auf Spree und Havel sowie ein Besuch der „Distel“. Zur Kur nach Bad Zwesten im Schwalm-Eder-Kreis geht es vom 26. April bis 3. Mai. Informationen über die Reisen ab sofort beim Seniorenbüro, Breitenweg 1A, Telefon 32 05 49, montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr. Weimar und Meiningen sind die Ziele der Theaterfahrt, die vom 7. bis 10. April von der Volkshochschule veranstaltet wird. Auf dem Plan stehen Stadtbesichtigungen, Theaterbesuche in beiden Städten sowie Stippvisiten in mehreren Schlössern. Die Übernachtung in Weimar ist im traditionsreichen Hotel „Elephant“. Anmeldungen und weitere Infos bei Anja Krogmann, Telefon 042 02/88 58 43, oder per Mail an die Adresse [email protected]. Nach Groningen und Amsterdam führt eine Studienreise der Landeszentrale für politische Bildung. Sie läuft im Rahmen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und in Zusammenarbeit mit dem Bremer Verein „Erinnern für die Zukunft“. Es geht um das Thema „Verfolgung und Widerstand in den besetzten Niederlanden von 1940-1945“. Die Busfahrt findet vom 8. bis 10. April statt. Die Kosten der Reise betragen 295 Euro fürs Doppelzimmer und 354 fürs Einzelzimmer. Weiteres und Anmeldung beim First-Reisebüro, Ostertorsteinweg 62-64, Telefon 33 54 337. Reisen und Urlaube für Senioren bietet das Deutsche Rote Kreuz auch 2016 wieder an. Es geht in zahlreiche Kurorte sowie mit dem Flugzeug auch in entfernte Regionen: Zwei Flugreisen sind geplant. Das Reisejahr startet mit einer Fahrt über die Osterfeiertage nach Bad Lippspringe. Die Angebote sind laut DRK auch für Alleinreisende geeignet. Für Menschen, die einen Pflegedienst benötigen, organisiert das Rote Kreuz den Service am Urlaubsort. Der Reiseprospekt ist beim DRK, Wachmannstraße 9, erhältlich und kann per Telefon 34 03 155 bestellt werden.

Künstler und Freunde bei der Ausstellungseröffnung. Rechts neben dem Maskierten: Armand de Bussy. Im Hintergrund sind seine schwarz grundierFOTO: FR ten Bilder zu sehen. V ON C HRI S TI A N E TI E TJE N

Bremen·Venedig. Ein Palazzo in Venedig, 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche im zweiten Stock, auf italienisch piano nobile genannt, das ist ein Traum für jeden Künstler. Der in der Bahnhofsvorstadt lebende Maler Armand de Bussy hat dank seiner guten Beziehungen eine Gemeinschaftsausstellung ins Leben gerufen, an der er und weitere fünf Bremer Künstler teilnehmen. Erstmalig kuratiert de Bussy auch selber offiziell, in diesem Fall in Zusammenarbeit mit Francesco Donà. Die Einführungsrede hielt der Kunsthistoriker und Direktor des Europäischen Instituts für Design, Igor Zanti. Die Ausstellung „100 Jahre Dada, Kunst heute“ wird im Palazzo Pisani-Nicolaj gezeigt, dessen geräumiges zweites Stockwerk Patrizia Nicolaj regelmäßig der Biennale zur Verfügung gestellt wird. Der Dadaismus wird 100 Jahre alt, da liegt es nahe, sich seiner Ausdrucksformen zu erinnern, die im Laufe des Ersten Weltkriegs entstanden und die herkömmliche Kunst total in Frage stellten. Diese AntiKunst äußerte sich unter anderem in sinnfreien Lautgedichten und satirischen Collagen – der Zufall wurde zum schöpferischen Prinzip erhoben, die Kunst wurde nicht mehr als Abbildung der Wirklichkeit verstanden. Dadaismus wieder ins Gedächtnis zu rufen und mit zeitgenössischer Kunst zu verbinden, ist der Grundgedanke zu der Gemeinschaftsausstellung in Venedig. Initiator Armand de Bussy, in Lima geboren, hat in Paris, Rom und Bremen studiert,

Übermütig und lustvoll

V ON CH RISTIA NE T IET J EN

e Michael Rufen Si

Andy McKee

STIFTUNGSRESIDENZ LUISENTAL

Mit Musik Erinnerung wecken Lehe. Amelie Krüger bietet ab Donnerstag, 11. Februar, um 15 Uhr an fünf Terminen ihren Kursus „Musik und Bewegung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen“ in der Stiftungsresidenz Luisental, Brucknerstraße 15, an. Die Teilnahme kostet pro Termin fünf Euro. Anmeldung telefoXOS nisch unter der Nummer 2 38 21 40.

RUDOLF-STEINER-HAUS

Vortrag über Bach und Tierkreis Schwachhausen. Die Anthroposophische Gesellschaft Novalis-Zweig Bremen lädt für Mittwoch, 10. Februar, um 20 Uhr in das Rudolf-Steiner-Haus, Freiligrathstraße 15, ein. Dort spricht Steffen Hartmann zum Thema „,Das wohltemperierte Klavier’ von Johann Sebastian Bach und der Tierkreis“. Der Eintritt beträgt zehn Euro, ermäßigt sechs. XOS

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Die Ausstellung ist frei zugänglich und bis 28. März in der Galerie Brunnenhof des St.-JosephStifts, Schwachhauser Heerstraße 54, zu sehen.

Schlachthof

Altstadt. Die „Grundlagen der Gartengestaltung“ sind Thema eines Vortrags, der am Dienstag, 9. Februar, in der Zeit von 19 bis 20.30 Uhr in der Volkshochschule im Bamberger-Haus, Faulenstraße 69, zu hören ist. Vertreter von „Arbeit & Ökologie“, einem Betrieb der ÖkoNet gGmbH, erläutern Grundregeln für verschiedene Gartentypen; unter anderem geht es natürlich um die Pflanzenwahl. Der Eintritt kostet fünf Euro. Anmeldungen bei der VHS unter XKN Telefon 36 15 95 25.

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Ingeborg Fass aus Horn-Lehe stellt in der GaleFOTO: PETRA STUBBE rie Brunnenhof aus.

Geometisches aus Schwachhausen

Tilman Rothermel von der Galerie am Schwarzen Meer steuert 50 Blätter mit dem Titel „Begegnung mit einem Dritten“ bei. Auf ihnen tummeln sich jeweils drei abstrakte Figuren. Die Betrachter stellen die Beziehung zwischen ihnen her und entscheiden, wer „der Dritte“ ist. Der kubanische Künstler Dennis Gallardo ist in Bremen ebenfalls kein Unbekannter, von ihm ist eine Collage zu sehen, die sich thematisch in die Reihe zeitgenössischer und da-

Vortrag über Gartengestaltung

daistischer Kunst einfügt. Angelika Sinn ist mit einem Textobjekt an der Ausstellung beteiligt. Auf 144 kleine Malpappen, die auf einem Tisch ausliegen und die die Besucher nach eigener Wahl zu einem Kachelbild zusammensetzen können, hat sie mit Bleistempeln sechs Wörter gedruckt. Dazu gibt es eine improvisiert eingesprochene Sound-Installation, die diese Wörter im Rhythmus des Herzschlags skandiert. Kräftige, klare Farben und eine akkurate Malweise bestimmen den geometrisch-konstruktiven Stil der Bilder von Ernst Matzke aus Schwachhausen. Für Venedig hat er Kompositionen von Dreiecken in Beziehung zu Quadraten ausgewählt, für die er gerade die Titel ins Italienische überträgt, wie zum Beispiel „Quadrati in quatro colori“ und andere. Als weitere Bremer Künstler sind in Venedig Gotthard Kuppel mit Objekten und seine vor drei Jahren verstorbene Lebensgefährtin EveMaria Zimmermann mit Malerei vertreten. In Rom hat Armand de Bussy bei einem Künstlertreffen die Malerin Sarah Nowak aus Stuttgart kennengelernt, auch sie konnte er für Venedig gewinnen. Skulpturen, Installationen und Malerei zeigen die Künstler aus Venedig und Umgebung. Es sind Claudia Coró, Elisabetta Duminuco, Franco Grasso, Fernando Masone, Andrea Tagliapietra, Francesco Donà und der Ecuadorianer Manuel Carriòn, der in Venedig lebt. Armand de Bussy widmet die Ausstellung, die an diesem Dienstag, 9. Februar zu Ende geht, seiner vor Kurzem verstorbenen Mutter Matilda.

Ab

Schwachhausen. „Weiß ist der beste Grundton für meine Arbeit“, erklärt Ingeborg Fass, deren Bilder derzeit in der Galerie Brunnenhof des St.-Joseph-Stifts ausgestellt sind. „Denn das ist der Moment, in dem das Bild mir sagen kann, was es von mir will.“ Skizzen und Vorzeichnungen macht Ingeborg nicht, sondern lässt sich ein wenig treiben, bevor sie die Farbe, wie Laudator Wilhelm Tacke sagt, „übermütig und lustvoll“ auf Leinwand, Papier oder Karton aufträgt. Auch fehlen die Zeitangaben in der Signatur ihrer Bilder, denn es kann passieren, dass ein Bild mehrmals übermalt und verändert wird. „Ein dynamischer Prozess“, sagt Ingeborg Fass. Obwohl sie sich nicht auf eine bestimmte Malweise, einen Stil, festlegen lässt, gibt es Schwerpunkte. Da sind einmal die abstrahierten Motive, die von der Leuchtkraft oder der Stimmung ihrer Farben leben. „Nach dem Regen“ und „Südliche Landschaft“ gehören dazu, mit ihrem nebligen Blaugrau oder einem golden schimmernden Braun taucht der Betrachter ohne langes Nachdenken in die Atmosphäre des Dargestellten ein. „Scheherezade erzählt“, ein Werk mit starkem RotGrün-Dialog, hat eine ähnliche, konzentrierte Wirkung. Oder das Tintenblau der Bäume in der „Blauen Stunde“ mit ihren gelb-grünen Sprenkeln in der Mitte.

Fantastischer Realismus nennt sich das Genre, das im Schaffen der Malerin ebenfalls einen großen Raum einnimmt. Viele der dazugehörenden Motive stammen aus dem Orient und sind von Marokkoreisen inspiriert. In hellen Pastellfarben gehalten, mit einem warmen Sonnengelb unterlegt und oft etwas weiß verschleiert, stellen sie märchenhafte Szenen dar. Vom fliegenden Teppich erzählen sie, von Aladin und der Wunderlampe und Sindbad, dem Seefahrer. Moscheen erglänzen im hellen Dunst, Torbögen sind stark verziert, weiß gekleidete Menschen drängen sich dicht an dicht auf den Balkonen und in den Straßen – auf den Leinwand entspinnen sich Träume aus tausendundeiner Nacht. Es gibt Bilder, die auf Zufälligkeit basieren, wie das ungeordnete Stillleben in Rostrot und Fliedertönen aus einer Ecke ihres Ateliers. Es gibt aber auch Motive, hinter denen eine klare Konstruktion steht, und die dennoch Wiedergabe einer Erinnerung oder Vision sind. Da ist etwa das opulente „Picknick“ aus der Vogelperspektive. Mit klaren schwarzen Konturen versehen, flächig mit Farbe ausgefüllt, die von stofflichen Strukturen belebt wird, sind die guten Dinge auf der Decke ausgebreitet. „Das könnte eine Szene aus ,Sommer in Lesmona’ sein“, interpretiert Wilhelm Tacke. „In der Stadt“ ist ein Bild, das möglicherweise einen Einblick in eine Gasse der Bremer Altstadt gibt. Hier sind es wieder die Pastellfarben, die im konstruktiven Stil von Lyonel Feininger angeordnet sind. In den Strahlenbündeln, die auf die nächtliche Straße fallen, leuchtet goldgelb ein Fenster in einer Häuserzeile auf, die im halbdunkel liegt. Ingeborg Fass hat seit den 80er-Jahren ihre Neigung zum Zeichnen und Malen immer weiter ausgebildet und verfeinert. In Zeichenkursen, Workshops und Sommerakademien perfektionierte sie ihre grafischen und malerischen Techniken, genoss den Unterricht in freiem farbigen Gestalten und dem sogenannten fantastischen Realismus. Ihre Werke waren schon mehrfach in Bremen bei Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen zu sehen.

wo er seit 15 Jahren lebt. Auf zahlreichen Ausstellungen in Rom, Hamburg, Wien, Berlin und Prag waren seine Werke zu sehen, im vergangenen Jahr ist seine Ölmalerei in Venedig mit einem Preis ausgezeichnet worden. Für ihn war es ein wahres Geschenk, den Ausstellungsraum des Palazzo Pisani-Nicolaj nutzen zu können. Alle teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler kennt er persönlich. Er selbst stellt Malerei aus, dazu eine Serie von Fotocollagen und eine Installation, vertont zu einem Film mit dadaistischen Zügen. Passend zum Dadaismus will Armand de Bussy eine andere Wirklichkeit darstellen. Aufwändige Rahmen betonen die Prägnanz seiner auf schlichten, schwarz grundierten Karton gemalten Bilder. Kleine Objekte wie Perlen, Korallen, Pelz oder Baumflechten sind darauf verteilt. Sie halten eine stumme Zwiesprache und laden dazu ein, sich mit ihrer Symbolik zu befassen wie bei der Collage „Auf der Suche nach dem verlorenen Frieden“.

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Stadtteil-Sport

MONTAG 8. FEBRUAR 2016

SVGO erneut mit Ein-Tor-Niederlage

Arsten steht dicht vor Überraschung

Bittere 25:29-Pleite in Wilhelmshaven V ON OLAF K O W A L Z IK

Bremen. So dicht standen die OberligaHandballerinnen des TuS Komet Arsten bei der HSG Wilhelmshaven schon lange nicht mehr vor einem Erfolg. Bis zur 50. Minute hatte das Schlusslicht seinem Angstgegner gehörig Paroli geboten, am Ende schlug aber doch noch eine bittere 25:29 (12:14)-Niederlage zu Buche. Bitter war das Resultat für die Gäste nicht nur im Abstiegskampf, auch das Zustandekommen war für sie höchst ärgerlich. Die Schlüsselszene spielte sich beim 22:23-Rückstand ab, als Bente Rave auf Rechtsaußen zum Wurf kam. Die Niedersachsen sollen der Linkshänderin beim Wurf in den Arm gegriffen haben, weshalb dieser misslang. Der Arster Coach Marc Winter erwartete dafür einen Siebenmeter für sein Team und eine Zeitstrafe für die Gäste. Nichts davon trat ein. Im Gegenteil: Die Jadestädterinnen nutzten die Konterchance und trafen zum 24:22, außerdem kassierte Mirja Kahle für ihre Abwehraktion eine Zwei-MinutenStrafe. Danach standen die Bremerinnen sogar teilweise nur noch zu viert auf dem Feld. Der Tabellendritte aus Wilhelmshaven nutzte die Gunst der Stunde eiskalt aus, um mit dem 26:22 und 28:23 alles klarzumachen. „Die Schiedsrichter haben in der entscheidenden Phase die gleichen Situationen unterschiedlich gewertet“, beschwerte sich Marc Winter. „Wir hatten lange Zeit an der Überraschung geschnuppert und uns einen Punkt verdient gehabt.“ Doch auch wenn die Lage für seine Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt damit immer schwieriger wird, glaubt er weiter an sein Team: „Man sieht, dass mein Team noch lebt“, war er mit dessen Leistung zufrieden. TuS Komet Arsten: Boettcher; Jarzembowski (3/2), Mücke (2), Rave (7), Winter (4), Wefer (1), Stahlkopf (2/1), Kahle (6), Groen, Brandt.

Bente Rave war mit sieben Treffern erfolgreichste Arster Torschützin beim 25:29 in WilFOTO: OLAF KOWALZIK helmshaven.

Bernd gewinnt vierte Rangliste V ON H ELG E H O MM ER S

Bremen. „Man könnte schon sagen, dass es dieses Mal in gewisser Weise ein großes Favoritensterben war“, resümierte Sani Jakimovski-Kopevski, Pressesprecher des Bremer Darts-Verbandes, über den Verlauf des vierten Ranglistenturniers. Denn im Endspiel standen sich mit Taifyun Yerlikaya und Rene Bernd im Freizeitheim Findorff zwar zwei der stärksten Verbandsligaspieler gegenüber, doch bis dahin war bereits so mancher Spitzenspieler unter den 75 Teilnehmern ausgeschieden. So musste sich im Halbfinale der Bundesligaspieler Andree Welge gegen Yerlikaya geschlagen geben, während sein Finalgegner Bernd unter anderem mit einem überragenden 11er-Leg den Endspieleinzug unter Dach und Fach brachte. Dort lieferten sich die beiden Kontrahenten ein spannendes Duell, bei dem nach dem 1:1-Zwischenstand Routinier Bernd (15er, 17er) davonzog und schließlich 3:1 gewann. Dabei lag der Three-Darts-Average Yerlikayas (16er, 17er) mit 75,12 Punkten höher als der seines Gegners, der einen Durchschnitt von 74,94 erwarf. Bei den 24 gemeldeten Damen setzte sich mit Jessica Reuß hingegen bereits das dritte Mal in diesem Jahr die Favoritin durch. Zwar unterlag sie in ihrem ersten Finalsatz gegen Corinna Sehnert, gewann jedoch letztendlich 2:1. Herren: Viertelfinale: Rinkwitz – Welge 1:2, Erkelnenz – Yelikaya 0:2, Köster – Süßmund 2:0; Yildiz – Bernd 0:2. Halbfinale: Welge – Yerlikaya 0:2; Köster – Bernd 0:2. Finale: Yerlikaya – Bernd 1:3.

REDAKTION STADTTEILSPORT Telefon 0421 / 36 71 38 90 Fax 0421 / 36 71 10 22 Mail: [email protected]

Triumph auf Koh Lanta

Jana Kruse feiert K.o-Sieg im Thaiboxen

Jana Kruse beim Training am Klong-Dao-Beach auf Koh Lanta. Mit einem triumphalen Sieg schlosss sie die Saison ab. V ON S A B I N E L A N G E

Oslebshausen. Nach 2:49 Minuten ist alles vorbei. Thaiboxerin Jana Kruse aus Oslebshausen brüllt den Siegesschrei ins Publikum und springt energiegeladen in die Höhe. Sie hat ihren Kampf gegen Nong S. Suwitt im Williams-Stadion auf der thailändischen Insel Koh Lanta in der ersten Runde durch K.o. gewonnen. „Das war der krönende Abschluss der Wettkampfsaison. Ich war stolz auf mich, als ich meine Gegnerin am Boden liegen sah”, erinnert sich die 15-Jährige an den Triumph. Unvergessliche Eindrücke folgen im Sekundentakt. Der Ringrichter reißt den Arm der Siegerin in die Höhe, kurz darauf verlässt Jana Kruse den Ring, wird mit Umarmungen der Familienmitglieder und Freunde empfangen, Zuschauer gratulieren, und zum Fototermin erhält die Kämpferin aus Germany das Objekt ihrer Begierde: den schweren Championsgurt. Damit erfüllte sich Jana Kruse ein Versprechen, das sie sich 2015 selbst gegeben hatte. Vor einem Jahr unterlag sie nämlich bei ihrem ersten Muay-Thai-Kampf auf Koh Lanta der Meisterin der Provinz Krabi knapp nach Punkten und musste der Kontrahentin den Sieg überlassen. „Mitnehmen darf ich diesen wertvollen Gürtel aber nicht. Der ist einmalig und bleibt im Besitz des Gyms”, bedauert die Realschülerin. Dem aufregenden Highlight in asiatischen Gefilden war ein intensives Trainingslager vorausgegangen. Zusammen mit ihrer zwölfjährigen Schwester Leonie, die aktuelle Amateurweltmeisterin im Kick-

boxen des WFMC (World Fightspot & Material Arts Council) ist, standen täglich drei Übungsstunden im Lanta-Gym auf dem Programm. Dabei verbesserte Jana Kruse insbesondere ihre Knie- und Ellenbogentechniken. Am Wettkampftag selbst macht sich die Oslebshauserin über Techniken keine Gedanken mehr. „Ich bin ohne große Taktik in den Ring gegangen”, verrät sie. In der mit rund 300 Fans gefüllten Arena bestreitet sie den vierten Fight der Veranstaltung. Szenenapplaus spendet das überwiegend

„Der wertvolle Gürtel ist einmalig und bleibt im Besitz des Gyms.“ Jana Kruse über ihre Siegestrophäe aus Urlaubern bestehende Publikum für ihren außergewöhnlichen Wai Kruh. Dieser spirituelle Tanz wird von den Muay-Thai-Boxern vor jedem Kampf aufwendig zelebriert. „Von den Thais wurde meine deutsche Choreografie belächelt. Normalerweise zeigt man den Wai Kruh des Gyms, für das man antritt. Ich konnte in der kurzen Zeit neben dem Training aber nicht auch noch den komplizierten Wai Kruh des Lanta-Gyms einüben”, erklärt Jana Kruse. Ins Kräftemessen mit ihrer thailändischen Gegnerin stieg die Oslebshauserin

FOTO: FRANK KRUSE

eindrucksvoll ein. „Da gab es kein vorsichtiges Abtasten, wie es die Thais üblicherweise machen. Sie eröffnete den Kampf offensiv mit einer schönen geraden Führhand”, begeistert sich Janas Vater, Frank Kruse. Auch danach präsentierte sich die Deutsche überlegen, steckte nur wenige Treffer ein. „Die habe ich gar nicht gespürt. Beim Kämpfen bin ich immer voll mit Adrenalin. Gesehen habe ich aber, dass meine Gegnerin unsicher war und oft zu ihrem Trainer geschaut hat. Das konnte ich gut ausnutzen”, berichtet Jana Kruse. Zum Schluss ging es Schlag auf Schlag: Den ersten Bodenkontakt hat die junge Frau aus der Provinzstadt Trang nach einem rechten Aufwärtshaken. Danach ist die Thailänderin benommen, stellt sich aber erneut den Attacken Jana Kruses. Kurz darauf gelingt der Bremerin ein Kick zum Kopf ihrer Gegnerin. „Ich wollte noch nachschlagen, aber da war sie schon K.o., und der Ringrichter hat den Kampf abgebrochen”, sagt Jana Kruse. Neben dem sportlichen Erfolg gab es wie im vergangenen Jahr wieder Bares für Jana Kruse: 2000 Baht – das sind rund 50 Euro – Preisgeld. Und um Geld ging es auch bei vielen Thais. Unter anderem bei Janas Trainer aus dem Lanta-Gym. Der hatte nämlich gegen die Deutsche gewettet und 4000 Baht verloren. Da musste die 15-Jährige schon schmunzeln: „Da kam bei mir dann doch Schadenfreude auf. Das tat bestimmt weh, wenn man bedenkt, dass der Coach nur 7000 Baht monatlich verdient.”

Bremen. Jahrelang hatten die OberligaHandballer des SV Grambke-Oslebshausen das Glück im Abstiegskampf für sich gepachtet. Jetzt klebt an ihnen unsägliches Pech. Die Gelb-Blauen mussten sich beim TV Neerstedt äußerst unglücklich mit 30:31 (15:19) geschlagen. Unter der Regie ihres neuen Trainers Ralf Brandt war es die dritte Ein-Tore-Niederlage am Stück. Not getan hatte auch diese nicht, denn der Tabellenvorletzte erwischte den weitaus besseren Start. Er ließ sich von der 4:2-Deckung des heimstarken Tabellensiebten nicht beeindrucken und legte eine flotte 11:6-Führung vor. Alles sprach dafür, dass die Gäste in diesem Jahr ihren ersten Sieg feiern könnten. Doch wie aus heiterem Himmel ging bei den Bremern überhaupt nichts mehr. Die Gelb-Blauen ließen jegliche Beweglichkeit und das Laufspiel vermissen, das sie zuvor noch gezeigt hatten. „Das war der pure Wahnsinn: Ich konnte wechseln, wie ich wollte, nichts half, bemängelte der SVGOCoach. Wie auch Erik Brandt, der aufgrund eines gezogenen Weisheitszahnes fehlte, wurde nun auch dem SVGO passenderweise der Zahn gezogen -durch einen jetzt besser aufspielenden TV Neerstedt. Beim 11:11 hatten die Niedersachsen bereits den Ausgleich erzielt, zur Pause lagen sie gar mit vier Toren vorn. Aufgegeben hatte sich der Gast aber noch nicht. Angetrieben vom starken Schlussmann Daniel Schimske glich er zum 26:26 aus. Zehn Sekunden vor Ultimo erwischte die Gäste dann aber doch noch das Schicksal, als ein verdeckter Neerstedter Wurf durch die Beine von „Schweiger“ Schimske zum 30:31-Endstand ihr Netz einschlug. Grambke-Oslebshausen: Franke, Schimske; Krüger (14/7), T. Kohrt (5), Zittlosen (2), Meyran (2), L. Brandt (2), Husen (2), B. Kohrt (1), Humann, Lange (1), Wendt (1), Rath. ELO

Schach: Fred Hedke neuer Blitzmeister

Bremen. Mit imposanten 13,5 von 15 möglichen Punkten errang Fred Hedke vom Delmenhorster SK den ersten Platz bei der Bremer Blitzmeisterschaft 2016. Das von den SF Bremer Osten durchgeführte Turnier lockte 42 Teilnehmer ins Bürgerhaus Mahndorf, darunter sogar Spieler aus Herford und Berlin. Top-Favorit bei dieser extrem schnellen Variante des Schachs, bei dem jeder Spieler nur fünf Minuten für die gesamte Partie hat, war der aktuelle Deutsche Blitzmeister Ilja Schneider. Allerdings musste er sich starker Konkurrenz erwehren, denn in der gut besetzten Spitze tummelten sich nicht weniger als zehn Mitstreiter mit einer hohen Elo-Zahl, die im Schach die Spielstärke angibt. Die Überraschung des Turniers gelang allerdings einem vermeintlich schwächeren Spieler: der lediglich auf dem Platz 17 gesetzte Daniel Kimmich vom SK BremenNord schlug in der elften Runde den bis dato führenden Schneider, worauf der spätere Sieger Hedke an ihm vorbeiziehen konnte. Ein besonders starkes Turnier spielte auch Jonas Marach von den gastgebenden Schachfreunden, denn von allen Teilnehmern gelang ihm der größte Tabellensprung: als 14. übertraf er seinen Setzplatz um 20 Plätze, was ihm den Preis des RTR besten Jugendlichen einbrachte.

Aufatmen in Findorff nach 33:27-Sieg im Aufsteigerduell

Bremen. Findorffs Trainerin Annika Bartels war erleichtert. Nach dem 33:27 (15:13)-Heimsieg in der Handball-Oberliga Nordsee der Frauen über den SV Vorwärts Nordhorn atmete sie hörbar durch. „Das war für uns ein ganz wichtiger Sieg. Sowohl in der Tabelle als auch für das Gemüt“, sagte sie. Tatsächlich tat den Füchsen der Erfolg doppelt gut. Zum einen war es der erste Sieg des Liga-Novizen im neuen Jahr, den er passenderweise im Aufsteigerduell ein-

gefahren hat. Außerdem konnten die Bremerinnen damit ihr Punktekonto wieder ausgleichen (15:15 Zähler). Das war wichtig, wenn man bedenkt, dass in dieser Saison im schlimmsten Fall vier Mannschaften absteigen können. Von diesem Rang trennt die SG Findorff im dicht gedrängten Tabellenmittelfeld gerade einmal drei Punkte. Es war zwar kein schönes Spiel, dass die Gastgeberinnen ihren Zuschauern auftischten, aber der Zweck heiligt ja bekanntermaßen die Mittel. Über 8:2 und 11:5 erwisch-

ten sie den weitaus besseren Start, danach stellten sie vorübergehend das Torewerfen ein, sodass es bis zur Pause wieder knapper wurde. „Daran ist zu merken, dass mir sowohl im Training als auch im Spiel einige Spielerinnen berufs- und verletzungsbedingt fehlen“, sagte Annika Bartels. Trotzdem machte ihre Mannschaft nach dem 20:18 mit dem Zwischenspurt zum 24:18 vorzeitig alles klar. Nach dem 30:24 konnte Findorff dann beruhigt die Zügel etwas schleifen lassen. Magdalena Riecken

war im Tor gut aufgelegt, Svenja Wencelides hatte in Angriff und Abwehr gut gekämpft. Sina Linda gefiel als sichere Siebenmeterwerferin. Die A-Jugendliche Elisa Wannmacher warf von Linksaußen ein schönes Tor, die junge Madita Wolthemade holte einen Strafwurf heraus. SG Findorff: Riecken, Worthmann; Pelz (2), Wencelides (3), Lenkeit (1), Wörz (4), Wolf (2), Holtz (3), Linda (10/6), Bindhammer (4/3), Heinen (3), Woltemade, Wannmacher (1), Giese.

Die BTV Friesen unterliegen den Weser Baskets mit 42:53

V ON C HRI S TI A N M A RK WORT

Bremen. Ein Viertel ausgeglichen gestaltet, eines gewonnen – aber eben auch zwei Viertel recht deutlich verloren: Die Partie in der Basketball-Oberliga West der Männer zwischen den BTV Friesen und den Weser Baskets/BTS Neustadt II war über weite Strecken eine Begegnung auf Augenhöhe. Letztlich mussten sich die Gastgeber lediglich des größeren Wurfpechs wegen mit 42:53 (22:28) geschlagen geben. „Uns fehlte in einigen Momenten einfach das Quäntchen Glück im Abschluss“, bilanzierte BTV-Center Helge Kügler anschließend einigermaßen ernüchtert. Baskets-Coach Dejan Stojanovski sah das ähnlich, wollte allerdings weniger das Wurfpech der Hausherren als denn das Abwehrverhalten seines eigenen Teams in den Fokus rücken. „Wir haben relativ gut verteidigt“, lobte Stojanovski seine Defense – um gleich darauf mit der Offense zu hadern: „Das Aufbauspiel war viel zu hektisch und unter dem Korb haben wir viel zu viele leichte Punkte sehr fahrlässig liegen gelassen, lautete sein Fazit.

Vor dem Anwurf zeigte sich BTV-Aufbauspieler Jascha Schmittwilken noch recht zuversichtlich. „Ich denke, heute ist etwas drin für uns“, meinte er, „die Baskets hatten in den letzten Spielen so einige Probleme. Wenn wir konzentriert zur Sache gehen, können wir vielleicht für eine kleine Überraschung sorgen.“ Die Worte bewahrheiteten sich im ersten Viertel auch tatsächlich, beide Teams neutralisierten sich in der Offensive ebenso wie in der Defensive, das Remis entsprach bis zu diesem Zeitpunkt exakt dem Spielverlauf (14:14). Im zweiten Viertel allerdings zogen die Gäste etwas an und nach einem furiosen 10:2-Zwischenspurt binnen nur acht Spielminuten ließen sie die Friesen zwar weiterhin mitspielen, aber nicht mehr gefährlich nahe kommen. Die Mannschaft um BTVKapitän Chris Landrock ließ in der Defensive zu viele freie Würfe ihrer Gegenspieler zu, zu unsortiert kamen sie in zahlreichen Szenen stets einen Schritt zu spät. Mit mehreren Auszeiten versuchte BTV-Trainerin Katrin Baier verzweifelt, Ordnung in das Abwehrspiel ihrer Mannschaft zu bringen, allerdings ohne nennenswerten Erfolg.

Die Gäste – selbst ebenfalls nicht wirklich erfolgreich in der Punkteausbeute – profitierten letztlich allein von der größeren Wettbewerbs-Erfahrung und konnten die Friesen defensiv immer wieder zu unnötigen „Turn-overs“ zwingen, um mit schnellen Tempogegenstößen den Punkte-Abstand kontinuierlich zu vergrößern. „Heute hat hier Not gegen Elend gespielt“, monierte Dejan Stojanovski dennoch, „gegen den Tabellenletzten müssen wir einfach dominanter und souveräner auftreten.“ Weniger meckern, dafür besser treffen, lautete die deutliche Ansage des Trainers, der sich mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden zeigte. „In der nächsten Woche wird es hart für die Jungs“, kündigte er umgehend an, „der Schweiß wird in Strömen fließen.“ BTV Friesen: Beckmannshagen (12), Bruns (3), Hahn (4), Hartleb, Jochmaring (4), Kügler (2), Landrock (3), Schmittwilken, Schubert (9), Vigulis (5). Weser Baskets/BTS Neustadt II: Balke (2), Bauchwitz, M. Diederich (10), P. Diederich (12), Dräger, Heimsoth, Krecklow (5), Neufeld (5), Pena Aracena (6), Rosner (4), Sexauer (6), Wentrup (3).

BTV-Center Jonas Bruns sorgte für viel Betrieb CM·FOTO: MARKWORT unter dem Gäste-Korb.

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