Untitled - am SIBI

May 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Chefredakteure:

Städtisches Siebengebirgsgymnasium Rommersdorfer Straße 78-82 53604 Bad Honnef www.sibi-homepage.de

Thorsten Nolden (Jgst. 1 0) Matthias Buchholz (Jgst. 1 0) Sanya Marinas (Jgst. 1 0)

Redaktion:"Intern"

Franziska Weber (Jgst. 1 4) Marta Müller (6b) Matthias Buchholz (Jgst. 1 0) Thorsten Nolden (Jgst. 1 0) Marco Vietinghoff (Jgst. 1 4) Maximilian Engeßer (6c) Mouad El Haidouri (5b) Zinedin Kolasinac (5b) Heike Lewin (Jgst. 1 0) Beyda Akkaya (5a) Coleen Cabalo (5a)

Redaktion:"Extern"

Yannick Klein (Jgst. 1 4)

Redaktion:"Lifestyle"

Ju Stawinoga (Jgst1 0) Thorsten Nolden (Jgst. 1 0) Luca Boltersdorf – Pützstück (6C) Mouad El Haidouri (5b), Zinedin Kolasinac (5b) Chiara Neumann (Jgst. 1 0) Gerald Christ (Jgst. 1 0) Clarissa Haas (Jgst. 1 0) Luca Boltersdorf – Pützstück (6c) Max Engeßer (6c) Lucas Rößler (6b) Sophie Linzbach (6a) Friederike Waldorf (5c) Sanya Marinas (Jgst. 1 0) Giulietta Kunz (6b) Jonas Ledwig (5c) Marc Hellmich (5c) Olivia Olbrich (6b) Nina Marcus (6b)

Redaktion:"Special"

Tobias Müller (Jgst1 3) Thorsten Nolden (Jgst. 1 0) Matthias Buchholz (Jgst. 1 0) Ju Stawinoga (Jgst. 1 0) Joséphine Bütefür (Jgst. 11 )

Layout und Titel:

Thorsten Nolden (Jgst. 1 0) Matthias Buchholz (Jgst. 1 0)

Korrektur:

Daniel Hüging (Jgst. 27)

Inhalt: Prolog: Intern:

....................................................................................... 3 Unser Team.................................................................... 4 Loveparde...................................................................... 5 Klassenfahrt 6 b/d.......................................................... 7 EBCL.............................................................................. 9 Dachboden.................................................................... 11 Kambodscha.................................................................. 1 4 Kreismeister................................................................... 1 8 Piratenschokolade......................................................... 1 9 Rock Shot 2................................................................... 20 Schmied......................................................................... 21 Lehrer - Interview........................................................... 22 SV - Team...................................................................... 23 Todesanzeige.................................................................24

Extern:

Jugendtrainer gesucht................................................... 25 Real Madrid................................................................... 27

Lifestyle:

Dr. Sibi................................................... ............................ 28 Klitschkos Nachfolger.................................................... 29 Lehrerwitze.................................................................... 31 Filmkritik/ Skulduggery Pleasant....................................32 Theseus Story................................................................ 33 Nur für Kinder!...................................................... ........... 34 Tiertipp/ Witze........................................................... ...... 36 Witzeseite.............................................................. ..........37 Was für die Ohren.......................................................... 38

Game lounge: Special

Cataclysm...................................................................... 40 Starwars....................................................................... .. 41 Gametipps..................................................................... 42 Greatest Hits......................................................... .......... 44 Jahrzehntenrückblick-SIBI............................................. 45 Jahrzehntenrückblick..................................................... 46 Cornflakes-Plätzchen.....................................................49 Gedichte........................................................................ 50 Der erste Schnee........................................................... 52 Nachwort..................................................... ...................... 60

SIBI 21 - (k)ein Rückblick aufs Jahrzehnt Der Schnee fällt und mit ihm ein Jahrzehnt. Ein Jahrzehnt voller Glücksmomente, Unglücke, herzzereißender Augenblicke und vor allem ein Jahrzehnt der Veränderungen – auch und gerade für unser Sibi! Rückblicke gibt es von ZDF, RTL, Sport1 über Zeit, taz, FAZ hin zu spiegel.de, kicker.de und Generalanzeiger-Sonderbeilage. Nicht mit uns. In einigen Artikeln werden wir das Thema zwar streifen, doch uns liegt es eher, nach vorne zu schauen. Doch nicht ganz. Veränderungen müssen gewürdigt werden: Trotz Missfallens seitens der Spinnen wurden Wände im Sibi hochgezogen, Steinplatten erneuert und die Pflanzenwelt dezimiert! Nun gibt es aktuell sogar Wände unter der Treppe und vor der Lehrerzimmerhexenküche! Hätte da die Sibibevölkerung nicht extra befragt werden müssen? Uns scheint nun, die Kosten steigen ins Unermessliche, da muss neu gerechnet werden! Soll gar das Sibi unter die Erde verlegt werden, damit oben Platz für Einkaufszentren und Lehrerparkplätze entsteht? Zugegeben, optisch könnten einige Trakte gerne für immer unter der Erde verschwinden, dennoch schwelt jetzt bereits der Widerstand: Eine Schülergruppe soll unter dem Motto „Oben bleiben - bis auf den Basketballplatz!“ regelmäßig in der Sibinachbarschaft zu konspirativen Treffen bei einem Nachbarn zusammenkommen. SIBI 21 – und ein Schlicher ist nicht in Sicht! Warum verlegt man nicht gleich den Flughafen KölnBonn unter die Erde? Dennoch gibt es viele Veränderungen am Sibi, die einfach nur positiv sind. Neue Lehrer und Lehrerinnen, Fahrradparkplätze, tolle AGs, eine Schneefräse, ein Schwimmfest, kein Schwimmunterricht mehr (naja!), handyfreie Schule (naja!!), irgendwann zusätzliche Schüleraufenthaltsräume, neue Klassenräume, alte Klassenräume wurden renoviert....Et läuft! Übrigens könnte dieses Weihnachtsfest eines Eurer letzten gewesen sein: Ist nicht für den 21 .1 2.1 2 mal wieder der Weltuntergang angekündigt? Wir halten Euch auf dem Laufenden. Und nun viel Spaß beim Lesen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!! Thorsten Nolden & Matthias Buchholz (1 0) (Wir bitten um die freundliche Beachtung unserer Anzeigen)

Werbeanzeigen bitte an: Druck: Auflage:

Städt. Siebengebirgsgymnasium SZ-Redaktion Rommersdorfer Str. 78-82, Bad Honnef Honnefer Copy-World H&H GbR, Bad Honnef 150 (V.i.S.d.P.: Daniel Hüging)

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Unser Team In diesem jahr hat sich unser SinnbildTeam stark vergrößert, deshalb dachten wir uns, wir zeigen euch mal wie es bei uns so aussieht. Unsere beiden Chefre-

dakteure waren während den Aufnahmen in geheimer Mission unterwegs.

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Das Leben nach dem Sibi Ein Sibi-Sanitäter bei der Loveparade-Katastrophe Am 24. Juli 201 0 fand in Duisburg die Loveparade 201 0 statt. Ein Ereignis, das viele Fragen, viel Wut und viel Enttäuschung, aber vor allem Fassungslosigkeit hervorgerufen hat. Ein Thema, das in den Medien zur Gänze ausgeschlachtet wurde. Reporter, die sich sensationsfanatisch in den Tunnel geschlichen und anstatt zu helfen Interviews von (zum Teil noch nicht einmal versorgten) Verletzten gemacht haben. Aber andererseits auch – was durch die Schulddiskussion viel zu sehr in den Hintergrund geraten ist – viele Menschen, die da waren, die geholfen haben. Nicht nur Sanitäter sind an diesem Tag bis an ihre Grenzen gegangen, auch couragierte Bürger, Menschen wie du und ich, haben tatkräftig geholfen, so dass aus den 21 Toten nicht noch mehr wurden. Johannes Westhofen, der letztes Schuljahr sein Abitur hier am Sibi gemacht hat, war dabei. Er war dabei als Sanitäter, eigentlich eher zufällig mit in diese Veranstaltung hineingerutscht,

die zu Beginn freitagabends und samstagmorgens - noch vor der Katastrophe – ihm und seinen anwesenden Kollegen Spaß und gute Laune bereitet hatte. Als einer der ersten Sanitäter betrat er den Tunnel – ein Ereignis, das ihn für immer begleiten wird. Franziska Weber (Jgst. 1 4, freie Sinnbildmitarbeiterin) hat Johannes für Sinnbild interviewt. Wann war für dich klar, mit zur Loveparade nach Duisburg zu fahren? Ich wurde kurzfristig, vielleicht zwei Wochen vorher gefragt mitzukommen. Bei so etwas sagt man ja nicht Nein. Warst du vorher beunru-

higt? Nein. Es klang nach einem Großeinsatz wie jedem anderen auch. Die genauen Einsatzinformationen haben wir auch erst auf der Anreise am Freitag erhalten bzw. am Samstagmorgen. Die eigentliche Beunruhigung kam am Samstagmittag: Wir waren die ganze Zeit am Behandlungsplatz als Rettungswagen für den Verletztenabtransport ins Krankenhaus eingeplant. Als wir uns dann mal

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dem Hauptweg genähert und durch die Absperrung der Bauzäune gelugt haben, stellten wir uns schon bei manchen Szenen die Frage, ob das heute tatsächlich gut gehen würde. Zum Teil standen die Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei Stoßstange an Stoßstange mit keinem Millimeter Platz dazwischen auf dem Weg und davor noch eine Kette von Polizisten, um den Zustrom wenigstens ansatzweise regulieren zu können. Wie kamst du in den Tunnel? Du sagtest ja, du wärest an einem Behandlungsplatz ein wenig entfernt vom Tunnel eingeteilt gewesen. Wir hatten uns schlicht und ergreifend auf dem Rückweg eines Transportes in Duisburg verfahren und sind direkt vor dem Tunnel gelandet, als die ersten Rettungskräfte sich ihren Weg nach innen bahnten. Da war nichts von Vorbereitung – vom einen Moment auf den anderen mussten wir handeln. Einer blieb im Rettungswagen und versuchte, damit auf das Gelände zu fahren. Wir zwei anderen haben uns zu Fuß mit der kompletten

Ausrüstung einen Weg durch den Menschenstrom erkämpft. Wie lange warst du an dem Tag im Einsatz? Lange. Sehr lange, mehr als 24 Stunden. Wie war der Einsatz für dich? Natürlich belastend. Aber es hat mir gezeigt, dass man sich aufeinander verlassen kann. Das Gemeinschaftsgefühl, das einen nicht nur während des Dramas, sondern auch noch danach berührt hat_ So etwas erfährt man nicht oft. Völlig verschiedene Menschen, die sich vorher noch nie gesehen haben, haben Hand in Hand zusammengearbeitet, fast so als hätten sie nie etwas anderes getan. Es war also eine gute Organisation im Sanitätsbereich vorhanden? Nicht nur gut. Sehr gut, sonst wären mehr Menschen gestorben. Da hat man gesehen, wofür die regelmäßigen Übungen und die ganzen Notfallpläne gut sind. Selbst im 95 km entfernten Bonn standen Einheiten im Voralarm bereit, Einsatzkräfte aus ganz NRW haben in kürzester Zeit uns 2.500 Sanitäter in Duisburg unterstützt. Und auch die psychologische Nachbereitung mit Kameraden und Notfallseelsorgern hat extrem gut funktioniert. Wirst du wieder auf Großveranstaltungen fahren? Ja. Bin ich auch bereits eine Woche später schon wieder, es muss ja weitergehen. Zudem hat dieses Ereignis meinen Wunsch zum Medizinstudium noch sehr viel nachdrücklicher gestärkt. Es hat mir gezeigt, dass ich selbst diese extreme psychische Belastung überstehen kann. Herzlichen Dank für das Interview. 6

Die Klassenfahrt der Klassen 6b und 6d nach Berg Am 31 .08.201 0 war es endlich so weit. Die Klassenfahrt der Klassen 6b und 6d begann. Schon am Morgen trafen wir uns und warteten auf den Bus. Nun war er da und das Einladen der Koffer konnte beginnen. Jetzt noch den Eltern „Tschüss“ sagen und dann aber ab in den Bus, damit es endlich losgehen kann. Der Bus musste am Bahnhof erst mal eine Runde drehen und dann ging die Klassenfahrt los. Von den Lehrern sind Frau Pellin und Frau Emmerich, Herr Tyrichter und Herr Hüging mitgefahren. Wir fuhren durch Bonn und als wir eine gute halbe Stunde gefahren waren, war vor uns eine Einfahrt zu einer Kläranlage. Wir hatten alle gedacht, dass wir nach links zur Anlage fahren. Aber was wir nicht gesehen hatten, ein Auto stand vor unserem Bus und nur das wollte zur Kläranlage und nicht wir. Als wir es um die Kurve düsen sahen, waren wir sehr erleichtert. Und schon nach weiteren 1 0 Minuten waren wir an einem Schotterweg angekommen und der Bus hielt an. Nun waren wir da. Wir stiegen alle aus und warteten, bis uns Herr Tyrichter unsere Koffer gab. Jetzt mussten wir unsere Koffer nur noch den Berg hinunter ziehen und dann haben uns Herr und Frau Auras eingewiesen. Die Klasse 6d ging in den Altbau und die Klasse 6b in den Neubau. Als wir von unseren Lehrern die Zimmernummern mitgeteilt bekommen haben, mussten wir nach oben um unsere Zimmer zu beziehen. Schon nach einer Viertelstunde musste jede Klasse in den Aufenthaltsraum des Gebäudes. Jetzt wur-

den dir Betreuer des „Abenteuer Pur Teams“ vorgestellt. Sie hießen: Simon, Georg, Tobi und Zimbo. Es gab Workshops und man konnte zwischen jeweils zwei verschiedenen wählen. Es gab z.B. Waldralley, Brennpeter (hierbei muss man mit einem „Brennpeter“ in Holz eingravieren), außerdem Sport und einen Blindenlauf über den Stahlspielplatz und eine Mountainbiketour. Bei dieser ist man zwischen 20 und 30 Kilometern gefahren. Das war nichts für schwache Nerven und Muskeln. Für die Zeit außerhalb der Workshops gab es auch eine „Drinnenspielkiste“ und eine „Draußenspielkiste“. Uns wurden abends auch von Georg drei Gruselgeschichten erzählt. Die verrate ich euch aber nicht, denn es könnte ja sein, dass diese euch auch erzählt werden... Wir haben auch eine Nachtwanderung ohne eine Taschenlampe gemacht, weil wir sonst den Waldweg wegen der Tiere nicht betreten dürften. Darüber hinaus haben wir auch das Spiel „Die Siedler von Catan“ in XXL über das ganze Gelände gespielt. Das hat total viel Spaß gemacht. Dabei war auch immer ein quietschendes Hühnchen namens Egon. Mit Egon haben wir oft Spiele gespielt, denn auf den Teller gehörte Egon nicht. Apropos Teller: Das Essen war sehr abwechslungsreich und hat sehr gut geschmeckt! Allerdings war die Übernahme des Essensdienstes ekelig. Das möchte ich lieber nicht näher beschreiben_ Als wir am Freitag unsere Zimmer ausräumen mussten und die Koffer wieder in den Bus gehoben wurden, waren wir trau-

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rig, dass die Klassenfahrt schon am 03.08.201 0 endete. Ich glaube, dass wir alle noch mal so eine tolle Klassenfahrt machen möchten. Ich hoffe, dass die bei-

den Klassen, die als nächstes nach Berg fahren, genau so viel Spaß haben wie wir! Marta Müller (Klasse 6b)

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EBC*L-Champions League am Sibi: Und 5 fahren nach Wien_ Lena Patterer, Dennis Paul, Lukas Müller, Volker Strehl und Christian Füllner haben es geschafft: Unter ca. 60 SchülerInnen, StudentInnen und Azubis aus ganz Deutschland, die sich am 27.11 .201 0 in der Aula des Siebengebirgsgymnasiums zur nationalen Finalrunde der EBC*L-Champions League trafen, gehörten Sie zu den 9 besten und werden Deutschland und das Städt. Siebengebirgsgymnasium am 20. Januar 2011 beim internationalen Finale in Wien vertreten! Zum Hintergrund: Die Wettbewerbsteilnehmer bearbeiteten eine zweistündige Fallstudie, anhand derer sie ihre im Rahmen der EBC*L-Prüfung erworbenen Kenntnisse aus den Bereichen Bilanzierung, Kennzahlen, Kostenrechnung und Wirtschaftsrecht auf die Probleme eines konkreten Einzelunternehmens anwenden mussten. Ergänzt wurde die Prüfung durch Fragen zum Thema „Businessplan“ sowie „Globalisierung und glo-

bale Konkurrenz“. Die Champions League wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des CIPProgramms zur Förderung von Entrepreneurship großzügig unterstützt. Dadurch wird es möglich, die EBC*L Champions League zum wohl größten internationalen Business Competence Wettbewerb zu machen. Die nationalen Champions ermitteln nun am 20. Januar in Wien in einem internationalen Business Competence Wettbewerb den internationalen EBC*L Champion 201 0. Neben der Einladung zur Reise nach Wien und ein bisschen „Taschengeld“ für unterwegs gibt es für Lena, Dennis, Lukas, Volker und Christian einen vorbereitenden Wirtschaftsenglischkurs und außerdem einige weitere interessante Preise zu gewinnen. Die Sieger der bisherigen Wettbewerbe kamen aus Polen, Österreich und Ungarn – vielleicht 2011 erstmals aus Deutschland? Wir wünschen unseren 5 Sibi -Wirtschaftsprofis viel Erfolg auf dem Weg zum internationalen EBC*L-Championat!!!

Zu Besuch bei Heino – Die Klassen 6a und 6c in Bad Münstereifel Montag: In strömendem Regen kamen wir, die Klasse 6c, in unsere neuen, warmen Zimmer und packten unsere Koffer aus. Zwei Stunden später begann eine interessante Kräuterwanderung im Wald und der Wildnis. Der Regen hat-

te inzwischen aufgehört. Organisiert hat das ganze Programm Herby, unser Wals- und Überlebensexperte (mehr zu Herby unten). Danach waren alle sehr hungrig und verschlangen um 1 8 Uhr beim Abendessen viele Brote.

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Dienstag: Schon um viertel nach sieben begann ein neuer Tag, der mit einem leckeren Frühstück anfing. Unser Thema: "Wilde Eifel" ging mit Herby, unserem Teamer, sofort weiter. Er zeigte uns, wie man Feuer ohne Feuerzeug o.ä. machen konnte. Dann legten wir ein Stück Glut auf ein Stück Holz, pusteten ganz doll und brannten uns Schalen. Nachmittags arbeiteten wir weiter an ihnen. Der Abend endete mit einer zwei Stunden langen Disco. Mittwoch: Nachdem wir aufgestanden waren und gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg nach draußen zu Herby in den Wald. Wir gingen zu einer Hütte und machten an einem Feuer Stockbrot. Nach dem Mittagessen stapften wir wieder in den Wald uns suchten uns ein ruhiges Plätzchen. Uns wurde gezeigt, wie man Hütten bauen kann und alle bauten sofort nach. Abends fand um halb zehn eine gruselige Nachtwanderung bis halb zwölf statt. Donnerstag: Nach einem knusprigen Frühstück ging es los in die Stadt. Dort kauften wir uns leckere Kleinigkeiten und aßen sie mit viel Genuss. Einige besuchten das Heinocafé... Nachmittags trieben wir mit dem extra eingeflogenen Herrn Walkembach viel Sport.

Abends führte jede Gruppe etwas Spannendes vor und wir naschten viele Süßigkeiten. Freitag: Um acht Uhr aßen die wir noch kurz etwas und brachen um viertel nach neun mit dem Bus auf. Alle fanden die Klassenfahrt sehr schön, freuten sich aber trotzdem auf zu Hause. Noch ein Wort zu Herby, unserem Leiter: Er lebte zwei Jahre mit seinen Freunden und den notwendigen Sachen (Messer, Schlafsack_) im Wald. Als guter Waldkenner kannte er sich mit allem aus und wusste immer wo er sich gerade befand. Er ernährte sich vor allem von Pilzen und essbaren Pflanzen. Die meiste Zeit lebte und übernachtete er in einer Höhle in seinem warmen Schlafsack. Tagsüber ging er auch manchmal durch Dörfer und wenn er in einem Vorgarten eine leckere Karotte oder ähnliche Sachen im Gemüsebeet entdeckte, kam er nachts gerne noch einmal wieder. Wenn Herby und seine Freunde nicht mehr wussten, was sie essen sollten oder die Nächte viel zu kalt waren, klingelten sie auch mal bei irgendwelchen Leuten und fragten, ob sie mal für eine Nacht dort übernachten dürfen. Meist bekamen sie auch noch einen leckeren warmen Kakao. Wenn das nichts ist!! Maximilian Engeßer (6c)

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Unendliche Weiten, die noch nie zuvor ein Mensch betreten hat – eine lebensgefährliche Expedition auf den Dachboden des Feuerschlösschens Dunkelheit liegt in der Luft. Nur ein Lichtstrahl fällt durch eine Dachluke und einem Seitenfenster. In der Mitte des Raumes befindet sich irgendwas von einer Plane abgedeckt, eine Art Kasten oder so etwas. Langsam gehen wir nach vorne um zu schauen, was sich um die Ecke befindet. Bei jedem Schritt knarzt der Boden bedrohlich unter unseren Füßen. Unsere Herzen schlagen schneller aus Angst vor dem, was uns hier erwartet oder

einem Einsturz. Wir bewegen uns nur noch auf stabilen tragenden Balken fort, doch als ich abrutschte und mich an einem Balken festhalte, rieselt Staub von der Decke. Mit dem Gedanken, so schnell wie möglich durch die normalerweise seit Jahren verschlossene Türe wieder abzuhauen, kämpfen wir uns immer vorsichtiger und langsamer voran. Spinnweben hängen von der Decke und man wartet nur darauf, dass aus einer der vielen dunklen Ecken, in denen man nur mit Taschenlampen etwas erkennen kann, Aragog und ihrerBrut im nächsten Moment hervorspringen. Wir sind

erst 2-3 Meter fort gekommen, stellen wir fest, und unsere Angst lässt ein wenig nach. Immerhin scheint es ja sicher zu sein... Ein paar Schritte weiter, und wir gelangen an einen schmalen Durchgang, in dem auf der linken und rechten Seite Bretter mit rostigen Nägeln anlehnen. Voller Angst, irgendwo in einen Nagel zu laufen oder zu stolpern und uns an einem der Bretter zu verletzen, wagen wir uns vorsichtig voran. Langsam, ganz langsam gehen wir die alten Stufen hinuter, um uns vor einem seltsamen unbekannten Gebilde wieder zu finden: Leitungen, bewachsen von einem seltsamen schwammartigen Zeug, führen zu einem Holzkasten auf einem Pfahl mit einem Hebel, der abgebrochen scheint und zu weit oben ist. Bei genauerem Hinschauen sieht man, dass dieses schwammartige Zeug ein verfaulendes Seil ist. Was dieses alte Konstrukt ist, bleibt ein Geheimnis, doch vielleicht wissen frühere Generationen etwas darüber... Nach kleinen Untersuchungen schleichen wir nun schon etwas sicherer zurück und durchsuchen mit der Taschenlampe eine der

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dunklen Ecken. Eine dicke Staubschicht umhüllt alte verrostete Dosen und legt einen seltsam Schleier um uns. Wir gehen durch die alten Gemäuer, anscheinend Schornstein und Grundmauern, auf den Kasten in der Mitte zu. Vorsichtig heben wir die zerfallene zerfressene Plane hoch und finden darunter eine Art Oberlicht. Ein Kasten mit Glasscheiben, wobei schon zwei zerbrochen sind. Darunter befindet sich – das SLZ!! Nur getrennt durch eine - wie wir später herausfanden - eingebaute Holzplatte, die auch vom SLZ aus zu sehen ist. Wenn man vom SLZ aus nach oben schaut, entdeckt der geschulte Blick ein achteckiges weißes Plastikgitter, hinter dem Neonröhren sind. Dank dem gutem Auge einer Informatikerin war deutlich zusehen, dass sie später eingesetzt wurde. Vielleicht hing hier damals einmal ein Lüster? Von hier aus geht es weiter zu einem altem Hochgang. Eine Leiter steht hier, doch würde man nicht einmal einem Fliegengewicht zumuten dort hochzugehen, da sie so morsch scheint. Nur

von unten können wir also einen Weg, der ähnlich hoch und gebaut wie ein Baumhaus ohne Wände aussieht, betrachten. Er führt oben zu einem Dachlicht. Leider können wir deshalb auch kein Foto dieser bestimmt unglaublichen Aussicht machen, da der Weg zu gefährlich ist – Lebensgefahr. Weiter geht es zur letzten Ecke des Dachbodens: Hier finden wir einen wie man der Staubschicht ansehen kann sehr sehr lange versteckten Schatz. Niemand hätte wohl erwartet, diesen hier zu finden. Nach und nach tasten wir uns heran und schließlich bergen wir ihn vorsichtig. Ihr wollt wissen was dieser Schatz ist? Für manch jemanden ist er wohl mehr wert als alles Gold der Welt, als die Kronjuwelen oder der Heiligen Gral. Dieser Jemand heißt Herr Pfeifer, denn der Schatz ist eine seiner Chemiebrillen...Warum?!? Was macht die da?!? Vorsichtig klettern wir wieder zurück und hinab vom dem Dachboden. Hinter uns schließt sich diese Tür wenn nicht für immer, dann sicher wieder für die nächsten Jahrzehnte. Dieses könnnte das letzte detaillierte Zeugnis des Dachbodens des Feuerschlösschens sein und wir

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bedauern es, nicht alles für euch erforscht haben zu können. Wir hoffen, ihr verzeiht uns, jedoch ist auch bei uns die wichtigste Regel: Eigenschutz

vor allem, wir werden hier noch gebraucht! Matthias Buchholz & Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)

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Kambodscha Hallo zusammen! Mein Name ist Marco Vietinghoff und ich habe im Sommer 201 0 am Sibi mein Abi gemacht. Inzwischen wohne ich seit vier Monaten in Kambodscha. Für die Sinnbild möchte ich euch ein wenig darüber erzählen (Anmerkung der Redaktion: Da Marcos Bericht 1 8 DIN A4-Seiten umfasst, erscheint hier nur die gekürzte Version. Die „Longversion“ findet ihr auf der Homepage unter www.sibi-homepage.de). Was mache ich eigentlich hier? Im Jahr 2008 startete das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein Programm namens "weltwärts". Es richtet sich an Personen im Alter zwischen 1 8 und 23 Jahren, die ihre Ausbildung oder ihr Abitur abgeschlossen haben. Sie sollen für ein Jahr irgendwo auf der Welt leben und für einen gemeinnützigen Zweck arbeiten können. Erfreulicherweise ist eine Vielzahl der Plätze für weltwärts-Teilnehmer als Zivildienstersatz anerkannt. So musste ich nicht lange nachdenken, um zu entscheiden, dass ich nach 1 3 Jahren Schule mal etwas völlig Neues erleben möchte. Also bewarb ich mich beim Deutschen Entwicklungsdienst. Er ist die größte Entsendeorganisation und hatte demnach auch das größte Angebot an Einsatzplätzen. Nach erfolgreicher Bewerbung und Einsatzplatzvergabe musste ein gewisser Verwaltungsaufwand und eine Reihe von Impfungen abgearbeitet werden.[_] Nachdem alles erledigt und ein Vorbereitungsseminar hinter mich gebracht war, flog ich als am 03. August mit einer Gruppe aus 1 6 an-

deren weltwärts-Teilnehmern nach Kambodscha. Wir landeten vormittags in Phnom Penh, der kambodschanischen Hauptstadt, wo wir von unserer Betreuerin Karien Van Veggel empfangen wurden. Eine Taxifahrt zum Hotel bescherte uns einen ersten Eindruck von Phnom Penh. Es gab Zahlreiches zu sehen, an das ich mich nicht mehr erinnern kann. Besonders auffällig war, dass der Einzelhandel der Stadt eine bestimmte Struktur hat: Eine Straße für eine Produkt- oder Dienstleistungsgruppe. So gibt es Straßen, in denen es nur Motorradhelme, Holzmöbel, Handys, Autoreifen, Medikamente, Friseure, Kühlkisten usw. gibt. Dagegen gibt es kaum Straßen, in denen verschiedene Dinge angeboten werden. Zudem wäre man wohl damit überfordert, wenn man den Straßenverkehr aus der Perspektive der deutschen StVo beurteilen müsste. Nach einer Übernachtung in Phnom Penh fuhren wir zum zweiwöchigen Vorbereitungsseminar. Dies fand in südlichen Kampot nahe der Grenze zu Vietnam statt. Hier wurden verschiedene Themen behandelt: Gesundheit, Bildungssystem, Englischunterricht in Kambodscha, Kinder in Kambodscha, Besuch einer Pagode. Außerdem nahmen wir an fünf mal drei Stunden der Sprache Khmer (gesprochen "Kmai“) teil. Erfreulich ist dabei, dass die Khmer-Grammatik nicht besonders kompliziert ist. Es gibt keine Konjugationen und kaum Deklinationen. Größere Schwierigkeiten bestanden hier bei der Aussprache. Einige Laute sind aus europäischen Sprachen eher unbekannt. Das Erlernte

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haben wir schließlich auf Marktbesuchen ausprobiert. Das klappte meist ganz gut. [_] Der Markt bietet viele Ereignisse. Auf dem Fleischmarkt kann man, wenn man den strengen Leichengeruch für eine Weile aushält, einen großen Teil der Wertschöpfungskette von Hühnerfleisch beobachten: Die Hühner liegen meist an den Klauen zusammengebunden auf dem Boden. Wenn der Bestand an verkaufsbereiten Hühnerfleisch zu Ende geht, wird ein Huhn genommen und ihm die Kehle aufgeschnitten. Das Blut lässt man für eine Weile in eine kleine Schale laufen. Dann wird es für einige Minuten in eine graue kochende Suppe getaucht, damit man die Federn besser ausreißen kann. Spätestens danach dürfte das Huhn den Löffel abgegeben haben, manchmal wird auch auf das Aufschneiden der Kehle verzichtet. Wenn die Federn entfernt sind, kann bekommt der Zuschauer beim Ausnehmen einen Einblick in die Anatomie des Huhnes. Die Organe werden in einer Schüssel zwischengelagert, die Leber lässt sich noch ganz gut verkaufen. Das Huhn wird an einem rostigen Eisenhaken aufgehängt, bis sich jemand dafür interessiert. (Anm. der Redaktion: Lecker_) Nach Abschluss des Vorbereitungsseminars fuhr ich schließlich zu meiner Einsatzstelle. Es handelt sich dabei um die Kambodschanische Umwelt-NGO "Mlup Baitong" (grüner Schatten). Sie arbeitet in verschiedenen Provinzen des Landes, unter anderem auch in Kampong Speu, das südlich der Hauptstadt Phnom Penh liegt. Dieses Büro sollte auch dann zu meiner Einsatzstelle für

das nächste Jahr werden. Es befindet sich im Dorf Prey Rumeat, direkt an der Nationalstraße 4. In den ersten Tagen wurden uns zunächst die Mitarbeiter und ihre Aufgabenbereiche vorgestellt. Die knapp 20 kambodschanischen Mitarbeiter sind größtenteils noch recht jung und haben gerade ihr Studium abgeschlossen. Sie arbeiten im wesentlichen an drei Projekten: 1 .) Erhaltung der Waldgebiete in Kampong Speu. Unkontrollierte Abholzung und auch illegale Abholzung sind in Kambodscha ein großes Problem. Ziel des Projektes ist es, die Dörfer und Kommunen in Kampong Speu auf dem Weg zur Selbstverwaltung der umliegenden Waldgebiete zu begleiten. Es dauert jeweils etwa fünf Jahre bis die Verantwortung für den Wald von der Regierung an die Dörfer übergeben wird. In dieser Zeit werden Bildungs- und Aufklärungsprogramme durchgeführt und Organisationsstrukturen aufgebaut. Dazu gehört auch, alternative Einkommensquellen für Abholzung zu finden. 2.) Der Klimawandel macht sich in Kambodscha bereits relevant bemerkbar. Regen- und Trockenzeit weichen vom gewohnten Rhythmus ab. Das erschwert die Arbeit der Reis-

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bauern. Das Projekt soll den Reisbauern helfen, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen. Die Einrichtung von kleinen Wetterstationen und Weiterbildungsprogramme gehören unter anderem dazu. 3.) Ökotourismus in Kampong Speu. Die Bevölkerung im Dorf Chambok wird auf Ökotourismus eingestellt. Dabei werden Kapazitäten dafür aufgebaut, die Bewohner für Umgang mit Touristen beraten und Englischstunden erteilt. [_] Meine Hauptaufgabe hier ist Englisch unterrichten in umliegenden Dörfern, mit denen Mlup Baitong auch zusammenarbeitet.So fuhr ich nach einigen Tagen mit den Mitarbeitern in das Dorf Krang Serey, um dort einen Termin für den Unterricht zu vereinbaren. Jetzt unterrichte ich dort immer montags und dienstags von 1 4 Uhr bis 1 5:30 Uhr. Meine Klasse besteht aus etwa 25 Schülern im Alter zwischen sechs und 1 4 Jahren. So unterschiedlich wie das Alter der Schüler sind auch ihre Englischfähigkeiten. Während einige wenige bereits etwa das Niveau der sechsten Klasse erreicht haben, kennen andere noch kein Wort. Das macht es dann ein bisschen schwierig, den Unterricht so zu gestalten, dass alle etwas dazulernen. Meine Klasse in Krang Serey, an diesem Tag waren nicht so viele Schüler da. In Kambodscha besteht jedes Gericht aus Reis und irgendetwas anderem (Gemüse, Fleisch, Fisch). Bei Mlup Baitong wird mittags und abends meistens gekocht. Zusätzlich zum Reis gibt es viele Dinge, die ich vorher noch nie gegessen hatte: Be-

stimmte Gemüsesorten, Krebse, Muscheln, Frösche, Enteneier (die gibt es sogar mit nicht geschlüpftem toten Küken). Aber auch außerhalb des Mlup Baitong Büros gibt es einige Delikatessen zu erwerben: Hund, Raupen, Schlange, Vogelspinne u.v.m.. Die Vogelspinne habe ich an einem meiner Wochenenden in Phnom Penh bereits ausprobiert. Zwei Spinnen waren für 2,50 Dollar zu haben, sie wurden mit Salatblatt und SüßSauer-Sauce serviert. Geschmeckt hat sie wie mehrfach frittierte Pommes Frites. Sie hat also nicht widerlich geschmeckt, es war aber auch kein großes Geschmackserlebnis. Die Spinne Ausblick: Für die nächste Zeit möchte ich vor allem mehr Khmer lernen. Im November werde ich nach einem Zwischenseminar des DED in Battam-

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bang (Westen des Landes) dann auch mal nach Siem Reap fahren und

die berühmte Tempelanlage Ankor Wat besichtigen. Viele Grüße an die Leser! Marco Vietinghoff (Jgst. 1 4)

Lecker Vogelspinne...

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Wir sind nicht nur Papst, wir sind auch Kreismeister Die Fußballer der Jahrgangsstufen 71 0 haben zum ersten Mal wieder seit 1 978 (die Älteren erinnern sich noch gut_) den Fußballkreismeistertitel für mindestens ein Jahr ans Sibi geholt. In den Vorrunden qualifizierten sie sich nahezu im Spaziergang bei Turnieren in Oberpleis und in Bad Honnef, bevor es im Endspiel im Rheinbreitbacher Hexenkessel zu einem echten Finale gegen die Mannschaft vom Alexander-vonHumboldt-Gymnasium aus Bornheim kam. Schnell führte die SibiHeimmannschaft vor begeisterter Kulisse mit 2:0 durch Tore von Janik Reifferscheid und Yannick Becker. Doch danach ließ man den laufstarken Gästen zu viel Raum im Mittelfeld und im Anschluss an einen Freistoß kamen sie zum nicht unverdienten Anschlusstreffer. So gingen die beiden Teams in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst erzielte wieder Yannick Becker gegen drei Bewacher im

gegnerischen Strafraum das scheinbar beruhigende 3:1 , doch postwendend gelang den Bornheimer durch einen satten 1 6m-Schuss in den Winkel der Anschlusstreffer zum 3:2. In der 61 . Minute trafen die Bornheimer sogar die Querlatte, allerdings waren sich die Fans sicher, dass der überragende Torwart Gürsel Boztas (Ersatz für den erkrankten David Weidner) diesen Ball gehalten hätte. Da die Bornheimer nun alles auf eine Karte setzen mussten, hatte das Sibi-Team Platz für die gefährlichen Konter. Einen versenkte

Gaspard Fehlinger in der 73. Minute zum 4:2 und in der 78.Minute erhöhte Adrian Glos sogar noch auf 5:2. „Ich sach mal, wir haben 5 geschossen, der Gegner 2!“, erklärte Felix Handke professionell die Gründe für den Sieg. „Nun wollen wir mal sehen, wie weit wir noch kommen!“, freute sich Daniel Lingen direkt nach Spielschluss auf die nächsten Runden. Wir drücken dafür die Daumen und gratulieren zum Kreismeistertitel!!

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Die Piratenschokolade Tja, liebe Schülerinnen und Schüler, liebes Lehrerkollegium und natürlich auch die sehr geehrten Sekretärinnen, die uns immer aus der Patsche helfen, wenn wir in Not sind.Wir erzählen Euch nun, was alles im Philosophieunterricht passieren kann. Fangen wir an: An einem wundervollen Mittwochmorgen erklärte uns Frau Schröder die dunkle Gramatik der zusammengesetzten Nomen, da passiert es: Es wurden zwei zusammengesetzte Nomen vorgeschlagen. Und zwar: ''Piratenschiff'' und ''Nussschokolade''. Aus einem Fehler schrieb Frau Schröder ''Piratenschokolade'' an die Tafel. Dieses Wort ''Piratenschokolade'' löste ein ''Heureka'' im ganzen PhilosophieKurs aus. Nach diesem ''Heureka'' schien Frau Schröder einen Gedankenblitz zu haben. Das Wort ''Piratenschokolade'' ließe sich doch in die Tat

umsetzen.Wir kamen auf die Idee, eine abenteuerliche Schokoladenart zu konstruieren. Der ganze Philosophiekurs der Klasse 5 half mit. Wir hatten viele Ideen dazu, wie die abenteuerliche Schokolade aussehen konnte. Wir stellen nun die Gewinneridee vor: Außenrum ist Vollmilchschokolade, danach eine hauchdünne Schicht Zartbitterschokolade und als Höhepunkt eine Nougatkügelchenfüllung. Als Füllung ginge auch Tintenfischcreme oder Seetanggelee. Lecker!! Wir hoffen sehr, dass die Besitzer von Rittersport unseren Wunsch in die Tat umsetzen. Mouad El Haidouri (5b), Zinedin Kolasinac (5b)

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Rock Shot 2 Scheinwerferlicht und eine gefüllte Halle. Und schon war es wieder so weit. Es war Zeit für Rock Shot! Eine Band hatte kurzfristig abgesagt, aber zum Glück hat sich Homunculus bereit erklärt einzuspringen. Sie machten einen gelungen Auftakt als erste Band des Abends. Die Wall of Death bezeugte dies, und bis auf eine etwas demolierten Brille und ein verlorenes Handy gab es keine Toten. Nachdem für die richtige Stimmung gesorgt worden war und

jeder die Lieder mitgröhlen konnte, kam es schon zur nächsten Band Puppet of the State. Sie hinterließen einen besonderen Eindruck bei den Zuschauern, alle wurden von ihrem Stil mitgerissen. Nach ihrem Auftritt gab es eine Pause, welche jedoch mit einer Menge Witzen gefüllt worden war, wodurch die Zeit im Flug verging. Last but not least kam dann Sore Conscience, die den Abend mit einem großem Knall beendete. Wir freuen uns schon aufs nächste Konzert der Event-AG! Thorsten Nolden 1 0 Heike Lewin 1 0

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Von Bismarck zu Hitler - der Geschichts-LK im Adenauer-Haus 24.11 .201 0: Schülerinnen und Schüler des Geschichtsleistungskurses der Jahrgangsstufe 1 3 bei einem Vortrag von Dr. des. Peter-Jürgen Schmied (im Bild oben 1 . v.l.), der im Rhöndorfer Adenauer-Haus die Ergebnisse seiner in Presse und TV viel beachteten Dissertation über Sebastian Haffner vorstellte. Der Geschichtsleistungskurs liest gerade Haffners Von Bismarck zu Hitler. Am SIBI ist es mittlerweile üblich, dass

die Schülerinnen und Schüler des jeweiligen Leistungskurses Geschichte eine Ganzschrift als Lektüre bearbeiten und sich in einem Lesetagebuch damit auseinandersetzen. (Im vorigen Schuljahr war es übrigens auch ein Buch von Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen). Da traf es sich natürlich gut, dass in der Nachbarschaft eine solche Veranstaltung anstand, bei der sich die Schülerinnen und Schüler als (fach)kundiges Publikum erwiesen.

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Wir hätten da mal ein paar Fragen... Wer ist PP?

In der letzten Zeit sind viele neue Lehrer ans SIBI gekommen, einige unter ihnen haben hier ihre erste feste Stelle. Einer von ihnen ist Herr Pohlen. Wir haben den schwer beschäftigten Lehrer abgefangen und ihm ein paar Fragen gestellt. 1 .Wie heißen Sie? Peter Pohlen 2.Welche Fächer unterrichten Sie? Ich unterrichte Erdkunde und katholische Religion. 3.Wie alt sind Sie? Ich bin 32 Jahre alt. 4.Was ist denn ihre Lieblingsfarbe? Blau 5.Und warum haben ihre Haare dann eine andere Farbe? Gesellschftliche Zwänge... 6.Wäre lustig gewesen! Geben sie gerne Hausaufgaben auf? Nein 7.Gefällt es ihnen denn kein bisschen, Kinder zu quälen? Nein, eigentlich nicht. 8.Würden Sie gerne in ihrem Unterricht als Schüler sitzen? Manchmal schon. 9.Wie finden Sie G8? Gut.

1 0.Für viele Schüler die falsche Antwort. Wie war ihr Abi? Schlecht. 11 .Gut! Wie denken Sie über das Schulministerium? Gar nicht. 1 2.Immerhin etwas! Sind Sie schon einmal ins Lehrerzimmer gekommen und es war kein Platz mehr frei? Ja, oft sogar. 1 3.Hassen Sie Montage? Nein 1 4.Welchen Tag hassen Sie dann? Gar keinen! 1 5.Irgendeinen MÜSSEN Sie doch nicht mögen! Wie viel Prozent ihres Unterrichtsmaterials beziehen Sie aus Wikipedia? Naja sagen wir mal...1 5% 1 6.Sie scheinen die Schule sehr zu mögen. Wo sind Sie lieber, zu Hause oder in der Schule? Ganz klar: zu Hause. 1 7.Was verbinden Sie so spontan mit dem Begriff Wecker? Ein Radio. 1 8.Was würden Sie dazu sagen, wenn das SIBI zur Waldorfschule wird? Dass ich dazu dann verdammt schlecht ausgebildet bin! 1 9.Mutig! Andere Lehrer sagten, sie würden dann gehen! Haben Sie schon einmal eine Sinnbild unrechtmäßig erworben oder illegal weiterverkauft? NEIN. 20.Danke. Richtige Antwort. Womit kann man Ihnen den ganzen Tag versauen? Mit Unehrlichkeit oder Lügen. 21 .Ist eine Klausur oder ein Test mit

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einem Schnitt von 4,5 für Sie ein Traum oder ein Alptraum? Ein Alptraum. Ich fühl mich schuldig. Angst vor dem Korrigieren hab ich aber nicht! 22.Das ist eine tolle Perspektive. Wie sähe für Sie DER ideale Stundenplan aus? Montag bis Donnerstag 6 Stunden! 23.Wünschen wir uns auch! Fühlen

Sie sich nach diesem Interview besser und bereichert? Nicht besser, aber bereichert. 24.Eine letzte Frage: Welchen Lehrer sollen wir als nächstes interviewen? Den Herrn Pfeifer Danke, das machen wir! Wir danken Ihnen für dieses Interview. Matthias Buchholz (Jgst. 1 0) & Gerald Christ (Jgst. 1 0)

Das SV-Team Hey ihr! Es gibt wieder ein neues SV-Team und das sind wir: Fabian Eitel, Helena Koine, Philip Rittermeier, Katharina Weiler, Corinna Niesel, Laura Leven, Lea Colling, Lennart Haag und Nils Wessel. Zunächst möchten wir uns ganz herzlich für eure Unterstützung und euer Vertrauen, das ihr uns schenkt, bedanken! Wir freuen uns auf ein Jahr, in dem wir viel innerschulisch sowie außerschulisch bewegen und verbessern wollen! Unser Hauptziel ist es, euch gut zu vertreten und eure Interessen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge zu verwirklichen. Deshalb sind wir darauf angewiesen, dass ihr

uns eure Ideen, bzw. was euch stört und wo ihr euch Änderungen wünscht, mitteilt. Gerne könnt ihr uns jederzeit auf dem Schulhof ansprechen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit eure Vorschläge in den SV-Briefkasten zu werfen oder uns eine E-mail zu schreiben ([email protected]). Weiterhin möchten wir die Aufenthaltsmöglichkeiten für die Freistunden vergrößern, indem wir einen weiteren Aufenthaltsraum einführen und diesen sowie den alten ansprechender gestalten. Die Unterstufenpartys werden wir ebenfalls weiterführen und hoffen so auf eine Kontaktvertiefung zwischen den Schülern und eine gute Atmosphäre bereits in den jüngsten Stufen des Sibis. Außerdem haben wir noch weitere Ideen, die z.B. das AG-Angebot, Nachhilfeforum, Sitzmöglichkeiten auf dem Pausenhof etc. betreffen und sind sehr motiviert, alles Mögliche für einen angenehmen Schulalltag für euch zu unternehmen! Wir freuen uns auf ein gemeinsames Jahr! Euer SV-Team :)

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Todesanzeige Das Sibi trauert Da s Städtische Siebengebirgsgymnasium trauert um zwei ehemalige Lehrer. Herr Otto Evers, der die Fächer Musik und Erdkunde unterrichtete, starb Anfang Oktober 201 0. Herr Heinz Turfeld mit den Fächern Französisch und katholische Religion starb am 4.1 2.201 0. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen und Freunden der beiden.

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Der SV Rheinbreitbach wächst und wächst und wächst - Jugendtrainer gesucht Der SV Rheinbreitbach sucht wegen der boomenden Jugendabteilung wieder Jugendtrainer. Wer Interesse daran hat, eine Jugendmannschaft zu betreuen, soll sich beim Jugendleiter Lothar Hilkes (Tel. 02224/6074) melden. Großartig daran ist neben den Erfahrungen (siehe untenstehender Erlebnisbericht) die Tatsache, dass man als Trainer in Rheinbreitbach einen Trainerschein auf Kosten des Vereins machen kann! Wer kann dazu schon „Nein“ sagen?!? Vom Jugendspieler zum Trainer (Ein Erfahrungsbericht von Yannick Klein) Die Übernahme einer F-Jugend durch zwei neunzehnjährige Fußballer der 1 . Mannschaft aus Rheinbreitbach: Paris, 1 9.11 .201 0: Wie jedes Jahr, fingen auch zum Anfang dieser Saison, eine Menge Kinder an, in Rheinbreitbach Fußball zu spielen und wie jedes Jahr wurden auch zu Beginn dieser Saison wieder Betreuer für die vielen Jugendmannschaften des SV Rheinbreitbach gesucht. Da es in der Jugendabteilung immer weniger ausgebildete Trainer gibt, die ehrenamtlich eine Juniorenmannschaft übernehmen wollen, verfolgt der SV Rheinbreitbach schon seit einigen Jahren zunehmend das Konzept „Förderung Jugendlicher durch Jugendliche bzw. junge Erwachsene“. So kam es, dass mein Freund Matthias Bärm (1 9) und ich, Yannick Klein (1 9), diesen Sommer durch den Jugendleiter und unseren langjährigen Trainer Lothar Hilkes gebeten wurden, die F3 Junioren des SVR zu be-

treuen und zu trainieren. Da für uns beide zu diesem Zeitpunkt schon feststand, dass wir Deutschland im November in Richtung Sydney und Paris verlassen würden, waren wir zunächst etwas skeptisch und fragten uns, ob es eine gute Idee wäre, eine junge Mannschaft für drei Monate zu übernehmen und dann wieder zu verlassen. Wir ließen uns jedoch darauf ein, um dem Verein, der uns unsere ganze Kindheit und Jugend über begleitet hat, und Lothar, dem wir so viele schöne Erinnerungen und Erfahrungen zu verdanken haben, einen Gefallen zu tun, und durften erleben, wie das ganze einen sehr positiven Verlauf nahm. Da wir nicht viel Zeit zur Vorbereitung hatten, und die erste Trainingseinheit bereits bevor stand, war das Training zunächst ein wenig unorganisiert und nicht gut strukturiert. Auch viele Fragen seitens der Eltern mussten während des Trainings beantwortet werden. Klar dass diese ein wenig besorgt waren, ihre Jungs in die Hände zweier Jugendlicher zu geben, die sie gar nicht kannten. Nun war es an uns, schnell einen E-Mail Verteiler zu erstellen und Handy- und Telefonnummern zu erlangen, um das Organisatorische neben dem Platz und außerhalb der Trainingszeiten zu erledigen. Recht schnell hatten wir das Gefühl, dass wir das Vertrauen der Eltern erlangt hatten und diese sich keine Sorgen mehr um das Wohl ihrer Kinder in unserer Obhut machten. Ihre Hilfe war von Anfang an gewährleistet. Sie übernahmen sowohl Aufgaben wie das Waschen der Trikots als auch Aufgaben wie das Coachen der Mannschaft, wenn wir

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verhindert waren. Sehr lobenswert! Auch das Verhältnis zu den Kindern war von der ersten Trainingseinheit an super! Matthes und ich wussten, dass wir als Trainer, die selber junge Fußballspieler sind, eine Vorbildfunktion für die Kinder einnehmen würden, mit der sie sich identifizieren konnten. Der DFB schreibt dazu auf seiner Homepage „der Trainer ist der große Freund der Spieler“. Diese Rolle nahmen wir gerne an und aus dem zusammengewürfelten Haufen bildete sich langsam ein Team, das die Freude am Fußballspielen für sich entdeckte. An dieser Stelle ist hervorzuheben, dass sich die Mannschaft als sehr charakterstark erwies. Wir verloren zwar bis November jedes Spiel, die Trainingsbeteiligung und die Begeisterung für das Spiel nahm dadurch jedoch nicht ab und wir lernten, dass Gewinnen im Fuß-

ball nicht alles ist. Nach einigen Wochen konnte man schon enorme Fortschritte bei den Spielern entdecken und auch die Ergebnisse wurden zum Ende hin besser. Das gegenseitige Vertrauen zwischen Mannschaft, Eltern und Trainern stieg von Woche zu Woche, was für Matthes und mich eine sehr angenehme Erkenntnis war. Nach einiger Zeit kamen sogar manche Spieler am Freitagabend unsere Spiele mit ihren Eltern gucken, was zeigt, dass es für Trainer in unserer Lage mit der Hilfe der Eltern leicht machbar ist, die jungen Spieler an den Verein heranzuführen und ihnen das „Gefühl des Heimatsvereins“ zu vermitteln. Letztendlich muss ich definitiv auch sagen, dass die Zeit als Trainer der FJugend eine Steigerung meines Selbstvertrauens bewirkt hat und sehr fördernd für meine Persönlichkeitsentwicklung war. Am Ende unserer Zeit mit der F-Jugend bekamen Matthes und ich noch von fast allen Eltern ein sehr positives Feedback und die besten Glückwünsche für unseren Auslandsaufenthalt. Jetzt, wo wir weg sind, wird die Mannschaft weiter von Lukas Bornheim und Deni Galijaš trainiert, die ebenfalls 1 9 Jahre alt sind und in der 1 . Mannschaft des SV Rheinbreitbach spielen. Ich bin überzeugt davon, dass auch Sie eine positive Erfahrung mit den Jungs und ihren Eltern machen werden, und dass die Entwicklung der Mannschaft weiter ihren Lauf nimmt. Ich wünsche Euch für die kommende Zeit noch alles Gute und grüße ganz herzlich aus Paris! Yannick Klein (Jgst. 1 4)

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Real Madrid Deutsche im Ausland: Real Madrid im Championsleague Achtelfinale Nach nur 1 00 Tagen bei Real Madrid haben Mesut Özil und Sami Khedira die Siegermentalität der Königlichen bereits verinnerlicht.“Bei Real wissen wir,was wir können.Wir fahren auch zum AC Mailand,um zu gewinnen“, sagte Özil vor dem Duell in der Champions League zwischen dem 1 7-maligen italienischen FußballMeister und dem spanischen RekordTitelträger am Mittwoch vor Weih-

nachten. Auch Khedira trägt die spanische Variante der Mir-San-Mir Einstellung zur Schau.“Als Real Madrid reist man mit einem ganz anderen Selbstverständnis zu einem Spiel, bei allem Respekt vor dem Gegner“,sagte der 23-Jährige dem „Kicker“. Für Özil sind die Championsleaguepartien in Europa nur ein weiterer Schritt in Richtung des großen Ziels: „Wir wollen in diesem Jahr den Titel in der Championsleague holen“. Zinedin Kolasinac (5b)

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Dr. Sibi Liebe Sibianer, der Doktor kommt! Wir mussten viel um ihn kämpfen und ihn mit dem Flugzeug einfliegen lassen, trotz seiner und unserer Flugangst. Nach Dr. House und Dr. Sommer kommt jetzt..dam..dam..dam DOKTOR SiBi ! Woher kommen die Babys, was ist der monatliche Freund der Mädels und warum fallen ihm keine besseren Fragen ein? Na weil ihr ihm diese Stellen sollt! Er weiß die Antworten und wartet auf Eure Fragen! Ob lustige Spaßfragen oder ernste Probleme, er ist für euch da. Den Kasten findet ihr demnächst im Foyer ! Er freut sich auf eure Fragen, und wir auch! (; Eure Arzthelfer

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Klitschkos Nachfolger - Boxen in Honnef auf dem Vormarsch Es ist fast acht Uhr, als ich aus dem Auto steige, meine Sporttasche über die Schulter schwinge und einen Moment fröstelnd in der Kälte und Dunkelheit der Oktobernacht stehenbleibe. Wir haben Freitagabend und in wenigen Minuten beginnt mein Boxtraining. Schnell trete ich an die Tür, klopfe an und bin froh, dass sie einen Moment später von meiner Trainerin geöffnet wird. "Hey!", begrüße ich die anderen Jugendlichen, die hier auch trainieren, lege meine Tasche auf eine der Bänke und nehme meine Sachen heraus, um mich umzuziehen. In der Umkleide unterhalte ich mich noch kurz mit den anderen, dann gehe ich nach oben in

die Boxhalle, wo ich mit meiner Trainerin und denen, die schon fertig sind und sich unten nicht noch unterhalten, die Boxsäcke aufhänge. Nachdem die Boxsäcke alle an den Wänden und alle da sind, heißt es von unserem Trainer: "Liri, Boran und Ali nach vorne und LAUFEN!" Wir reihen uns hinter die drei Wettkämpfer unseres Vereines ein und beginnen mit dem Aufwärmen. Unser Trainer, meistens aber auch einer der Wettkämpfer, der am Anfang der Truppe läuft macht die verschiedenen Übungen vor, mit denen wir unsere Muskeln aufwärmen und lockern. Nach ungefähr zehn Minuten, in denen alle schon angefangen haben zu schwitzen, ruft unsere Trainerin: "Nehmt euch ein Seil und stellt euch dann in den Kreis." Schnell holen wir alle uns ein Drahtseil und stellen uns auf. Die Trainerin ruft laut: "Ausdauertraining." Ich seufze leise. Für uns heißt das, dass wir mindestens zehn Minuten relativ zügig am Seil springen müssen und immer wieder das Tempo wechseln werden. Nach dem Aufwärmen stellen wir uns alle in eine Reihe und machen verschiedenen Übungen, die wir eigentlich in jedem Training machen, dann dürfen wir zu unseren Sachen gehen und uns die Bandagen und die Handschuhe anziehen. Während ich mir Bandagen und Handschuhe anziehe, unterhalte ich mich mit einem der Jungen, mit dem ich ab und zu Partnerübungen mache und wir beschließen, heute wieder mal zusammen zu trainieren. Da ich und er zu den Fortgeschrittenen gehören und wir beide

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das Ziel haben, einmal Wettkämpfe zu bestreiten, zeigt uns unser Trainer die Übungen für die Fortgeschrittenen und angehenden Wettkämpfer. Ich fange an, mache die Übung drei Minuten. Dann haben wir alle eine Minute Pause und wechseln dann. Nun muss ich meine Hände hinhalten und mein Partner schlägt ebenfalls drei Minuten hinein. Das ganze geht so noch ungefähr sechs Runden weiter, dann bekommen alle die Anweisung, sich zu zweit an einen der Sandsäcke zu stellen und abwechselnd zehn Sekunden schnell zu schlagen. Jeder würde jetzt sagen "Oh, das ist ja mal einfach," aber wenn man das im Wechselrhythmus von zehn Sekunden drei Minuten lang durchhalten muss, dann sieht man das anders. Nach der Runde haben wir alle noch einmal eine Minute Pause, dann müssen wir "zehn Sekunden schnell, zehn Sekunden hart und zehn Sekunden Haken" schlagen, also insgesamt 30 Sekunden am Stück schnell und feste schlagen. Am Ende der eineinhalb Stunden sind alle ziemlich fertig. Nachdem wir Handschuhe und Bandagen ausgezogen haben, hängen wir zusammen die Boxsäcke ab und holen dann Matten, die wir auf dem Boden ausbreiten um Gymnastik zu machen, die unsere Muskeln entspannt und lockert. Statt der gewohnten zwei Stunden machen wir heute nur eineinhalb Stunden Training, weil unsere Wettkämpfer am Wochenende noch kämpfen werden. So verabschieden sich alle voneinander und gehen in die Umkleiden um sich zu duschen,

umzuziehen und noch miteinander zu reden. Bis zum nächsten Training: Boxen ist ein Sport für jeden: Jungs und Mädchen sind im ATV Selhof herzlich eingeladen, auch mal beim Boxtraining vorbei zu schauen. Wir Mädchen werden auch nicht 'runter gemacht oder irgendwie komisch behandelt, weil Boxen ein Sport ist und jeder da gleich ist. Eure Eltern könnt ihr beruhigen: Laut Studien gehört Boxen nicht zu den gefährlichsten Sportarten, weitaus weiter vorne steht zum Beispiel Fußball.Falls ihr Angst habt, dass ihr sofort gegeneinander kämpfen müsst: Keine Sorge, zuerst werdet ihr von unser Trainerin eingeführt und boxt gegen die Boxsäcke. Auch danach muss man regelmäßig kommen oder einfach gut mittrainieren, damit die Trainer euch erlauben mitzumachen. Wenn ihr also Interesse am Boxen habt: Montags um 1 9.30 Uhr in der Kapellenstraße in Selhof, Donnerstags um 1 7.30 Uhr an der Hauptschule in Bad Honnef und Freitags um 20.00 Uhr ebenfalls in Selhof. Wir freuen uns auf Euch. Ju Stawinoga (Jgst. 1 0)

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Lehrerwitze Eigentlich hätten an dieser Stelle nun die Lieblingswitze der Lehrer stehen sollen. Beim Nachfragen stellte sich allerdings heraus, dass wir nur Lehrer ohne Humor an dieser Schule haben. Ständig nur Ausreden wie: „Tut mir leid, kann ich mir nicht merken.“ Oder: „Eigentlich bin ich witzig, weiß aber keine konkreten Witze.“ Nach mehrmaligem Nachfragen und wochenlangem Überlegen kamen dann doch ein paar Witze zusammen, zugegeben einige Spitzenexemplare: Herr Rott: „Kommt ein Cowboy aus dem Friseursalon- Pony weg.“ „Was ist grün und steht am Kopierer? - Ein Paprikant.“ Herr Hüging: „Treffen sich zwei Jäger, beide tot.“ Frau Siekmeier: „Was macht ein Clown im Büro?“- „Faxen.“ Anonym: „ Stehen zwei Kerzen im

Regen. Die eine zur anderen: „Was meinst Du, ist Regen gefährlich?“ „Ja, davon kannste ausgehen!“ “ Fr.Dr. Lamsfuß-Schenk: „Wie heißt das Haus, in dem die Katze wohnt?“ „Miezkaserne.“ Herr Flatten: „Steht ein Araber im Hof und klopft seinen Teppich aus. Kommt ein Mann vorbei und fragt: 'Springt er nicht an?'“ Ihr könnt euch nun also eure eigene Meinung über den Humor unser Lehrer bilden. Nicht so herausragend... Wobei wohl doch dem ein oder anderen von uns ein Lacher beim Lesen herausplatzt. Oder nicht?!

Von: Mouad El Haidouri(5b), Zinedin Kolasinac (5b),Chiara Neumann(1 0), Clarissa Haas(1 0)

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Filmkritik: Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt “Scott Pilgrim gegen den Rest der Rest der Welt” dreht sich um den charmanten Loser Scott Pilgrim. Es ist eine Comicverfilmung, welche auf dem gleichnamigen Comic basiert, der aber eher als illustrierter Roman bezeichnet werden sollte. Der Film ist ab 1 2 freigegeben (außer ihr Lebt in Österreich, da ist er ab 1 0), wenn ihr also jünger seid, schaut ihn mit Erwachsenen an. Nun aber zum Film: Der Film beginnt mit dem Satz “Scott Pilgrim datete ein

Schulmädchen” wenn ihr jetzt denkt: “Ist doch normal!” dann liegt ihr falsch, denn Scott ist 23... Das “gedatete Schulmädchen” ist Knives Chau. Die ist von Scotts Band “SexBobOmb” total angetan. Übrigens: Sie ist 1 7... Später verliebt sich Scott in Ramona Flowers, aber zu viel will ich hier auch nicht verraten. Auf jeden Fall bietet der Film eine Menge Humor und ihr solltet ihn euch ansehen. P.S: Wegen dieses Artikels hab ich meinen Kaugummi verschluckt, der bleibt jetzt 7 Jahre in meinem Verdauungstrakt! (Halb-Zitat aus dem Film). Und noch was: Im PSN Store gibts das Spiel dazu! Max Engeßer (6c)

Skulduggery Pleasant Bei der der Buchreihe ,,Skulduggery Pleasant“ geht es um einen Detektiv, aber er ist kein normaler Detektiv. ER IST EIN SKELETT!!!!!!!!!! Auf der Beerdigung ihres Onkels lernt Stephanie einen Mann kennen, der sein Gesicht verhüllt. Ihr Onkel veerbt ihr sein gesamtes Vermögen. Als sie eine Nacht in seinem ehemaligem Haus übernachten will, erscheint auf einmal ein Fremder. Die Situation droht zu eskalieren und plötzlich ist der verhüllte Mann von der Beerdigung wieder da und schlägt den Unbekannten mit Hilfe von Magie in die Flucht Dabei ver-

liert er seine Tarnung und Sophie sieht sein blankes Skelett...Alles weitere müsst ihr selbst nachlesen. Insgesamt gibt es aktuell 4 Bände: Der Gentleman mit der Feuerhand (Richtig krass!!!!!) Das Groteskerium kehrt zurück(gut, aber nicht super) Die Diablerie bittet zum Sterben (Ssssssssuuuuuuuuppppppppeeeeeeeerrrrrrrrr!!! !!!!!!) Sabotage im Sanktuarium (der allerbeste Band). Bald erscheint ein brandneuer Band!!! Also bereit halten. Tschö mit Ö. Lucas Rößler (6b)

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Deutschunterricht für Dummies von Olivia Olbrich und Nina Marcus (6b)

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NUR FÜR KINDER!!!(LEHRER BITTE WEITERBLÄTTERN) TOP 1 0 der besten Streiche 1 0. Material: Salz (mit Gefäß), Zucker (mit Gefäß) Anleitung: Einfach das Salz und den Zucker auskippen, dann den Zucker in den Salzstreuer und das Salz in den Zuckerstreuer!LECKER!!!!! Viel Spass beim Ablachen. 9. Material:Chips Lege unter das Laken des Streichopfers Chips (oder andere knisternde Dinge), wenn das Opfer dann zu Bett geht, bekommt es einen brutalen Schock. 8. Material: farbige (am besten rote) Kreide Anleitung: Nimm dir die Kreide und male, noch bevor der Lehrer kommt, etwas auf seinen Stuhl. Wenn er sich dann draufsetzt, hat er einen farbigen Hintern! 7. Material: viel Klarsichtfolie (Frischhaltefolie), Klebeband Anleitung: Warte, bis abends alle schlafen (im Bett oder nicht zu Hause sind), dann nimm die Folie und klebe sie mit dem Klebeband an dem Türrahmen fest. Wenn dann morgens jemand aufsteht, dann läuft er genau durch/dagegen. 6. Material: Frischhaltefolie

Anleitung: Frischaltefolie übers Klo spannen. Die Folie muss möglichst straff gespannt werden... 5. Material: Tesafilm Anleitung: Nimm einen Tesastreifen und klebe ihn über die Klingel einer Haustüre, dadurch wird das Klingeln zu einer nervenden Dauerangelegenheit.

4. Material: Brot, Zahnpasta, Salat Anleitung: Nimm ein Brot, streiche Zahnpasta drauf, lege noch Salat oder so drauf, Brot drüber und biete es deinem Opfer an. Guten Appetit! 3. Material: Cola, Mentos, Schnur Anleitung: Nimm ein Mentos und bohr ein Loch hinein, dann fädele ein Stück Schnur durch. Jetzt häng die Mentoskette in die Colaflasche (so, dass das Mentos die Cola nicht berührt). Biete die Cola deinem Opfer an. Wenn es die Flasche öffnet, fällt

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das Mentos hinein und es macht BOOOM!!! 2. Material: Stift, Papier Anleitung: Klebt an eure Klassenzimmertüre einen Zettel, auf dem steht: "(Das jeweilige Fach, z.B. Mathe)unterricht verlegt in Raum ... z.B. 201 “, ihr guckt dann, ob in dem Raum 201 jemand Unterricht hat (wenn ja, dann müsst ihr euch einen anderen aussuchen, es geht nur mit leeren Räumen, da sonst mehrere Klassen herumirren), wenn nicht dann klebt ihr da einen Zettel hin, der die Lehrkraft zum nächsten Raum schickt. So geht es dann immer weiter und am letzen Raum angekommen, schreibt ihr dann wieder die normale Klassenzim-

mernummer. Während die Lehrkraft in der Schule herumirrt, müsst ihr leise in eurem Klassenzimmer warten und kurz bevor sie zu eurem Klassenzimmer das zweite Mal kommt, müsst ihr den Verlegtzettel wegmachen. 1. Material: warmes Wasser, Glas Anleitung: Wenn euer Freund oder der, dem ihr einen Streich spielen wollt, schläft, nehmt ein warmes Glas voll Wasser und steckt seine Hand ins Glas - ein paar Sekunden später müsste er ins Bett machen. Die Person müsste vor dem Schlafengehen am Abend nicht auf die Toilette gegangen sein... Sophie Linzbach.(6a) & Friederike Waldorf.(5c)

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Was für ein Tier passt am besten zu dir? Bist du allergisch oder hast keine Zeit für dein Lieblingstier? Ich hab die Lösung!!!

...aber wenn dir deine Eltern gar kein Tier erlauben, dann nimm doch ein Cyber-Pet oder sowas!

Hast du nicht genügend Zeit für einen Hund? Dann hol dir doch eine Katze. Die sind etwas weniger bedürftig. Wenn Du allerdings fast gar nicht zu Hause bist, sondern nur abends, dann wären Fische noch besser...

Also jetzt noch viel Spaß mit deinem Tier!!! Giulietta Kunz (6b)

Ist dir oft sehr langweilig und du hast sehr viel Zeit? Dann wäre ein Hund perfekt! Mit dem kannst du viel Zeit verbringen. Du bist nicht so für Kuscheln? Dann nimm doch Echsen oder so was Ähnliches...

Die Witze der Ausgabe Gucken zwei Blondinen 'nen Cowboyfilm, in dem ein Cowboy auf ein riesiges Kakteenfeld zureitet! - "Ich wette mit dir um 1 0 Euro, dass der da durchreitet", sagt die eine. - "Ich wette der reitet da nicht durch", sagt die andere! - "Der Cowboy reitet durch!", sagt die erste... - "Schon gut! Kannst deine Kohle behalten! Ich hab den Film schon mal gesehen!", sagt die zweite... - "Ich auch! Aber ich hätte nicht gedacht, dass er nochmal durchreitet!"

Alle Kinder jagen den weißen Hai, auch Schröder, doch der ist Köder. Treffen sich zwei Luftmatratzen in der Wüste. Sagt die eine zur anderen: Achtung, ein Kaktusssss... Jonas ledwig (5c)

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Witzeseite Hinterlistiger Papagei Frau Müllers Geschirrspüler war kaputt. Deshalb rief sie den Servicemann, der sich für den nächsten Vormittag ankündigte. Da sie zu der Zeit einen Termin hatte, den sie nicht verschieben konnte, sagte sie ihm am Telefon: 'Ich lasse den Schlüssel unter der Türmatte. Reparieren sie den Geschirrspüler und lassen sie die Rechnung auf dem Küchentisch. Übrigens brauchen sie keine Angst vor meinem Hund zu haben, der tut ihnen nichts. Aber auf keinen Fall, unter gar keinen Umständen dürfen sie mit dem Papagei sprechen!' Als der Servicemann am nächsten Tag kam, war alles so wie angekündigt. Der Hund war der größte und furchterregendste, den er je gesehen hatte, doch er war ganz friedlich und beobachtete ihn ganz ruhig bei der Arbeit. Der Papagei hingegen bewarf ihn mit Nüssen, schrie, schimpfte und bedachte ihn ununterbrochen mit den übelsten Ausdrücken. Schließlich konnte sich der Techniker nicht mehr zurückhalten und schrie: 'Halt's Maul, du hässlicher, dummer Vogel!' Worauf der Papagei antwortete: 'Fass, Pluto!' WARUM KÖNNEN MÄNNER AUCH NIE AUF FRAUEN HÖREN?! ...und die Moral von der Geschichte: Gehorche den Frauen, auch wenn sie einen Vogel haben. Erlebnisse am Strand Läuft ein verliebtes Pärchen am Strand spazieren und kommt an einem Mann vorbei, der aufs Meer hinausblickt und sich tierisch freut:

"Super! Mach weiter so, ich bin stolz auf dich!" Die beiden schauen verdutzt und laufen weiter.. Auf dem Rückweg zum Hotel kommen sie wieder an dem Mann vorbei, der sich immer noch riesig freut: "Das gibts ja nicht, das glaubt mir niemand! Super, ich freu mich so!" Da meint die Frau zu ihrem Mann: "Schatz, ich bin so neugierig, ich muss jetzt wissen, was da ist!" Sie läuft zu dem Mann hin und frägt: "Entschuldigung, aber worüber freuen sie sich denn so?" Darauf der Mann: "Es ist unglaublich, aber meine Frau hat erst vor zwei Tagen schwimmen gelernt und jetzt kann sie schon 2 Stunden tauchen!" Mein Vater ist aufgeflogen Als der Geigenlehrer in den Geigenkasten seines Schülers eine Waffe fand, war er entsetzt und fragte den Schüler, was dass zu bedeuten habe. Der antwortete: „Scheiße, jetzt steht mein Vater in der Bank mit ner Geige.“ Der Bundes-Gesundheitsminister sagt: A-Klasse fahren gefährdet Ihre Gesundheit und kann zu Dachschaden führen! Neues Zubehör zur A-Klasse: Stützräder, Sturzhelm und eine Elchhupe. Stehen zwei Kühe auf der Wiese sagt die eine "Muhhhh", sagt die andere: "Das wollte ich auch gerade sagen." Sitzt eine Kuh auf einem Baum. Kommt eine Birne vorbeigeflogen. Sagt die Kuh: "Birnen können doch gar nicht fliegen." Sagt die Birne: "Doch. Ich bin doch die Birne Maja..."

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Eine Maus und ein Elefant gehen an den Strand zum Baden. Während der Elefant schon vergnügt im Wasser plantscht, rennt die Maus aufgeregt am Strand auf und ab. Nach einer Weile ruft sie dem Elefanten zu, er möge doch mal aus dem Wasser kommen. Schwerfällig trabt das graue Tier aus dem Wasser. Darauf antwortet die Maus: "Ach, schon gut, Du kannst wieder reingehen, ich wollte nur mal sehen, ob Du meine Badeho-

se anhast." Was ist eine Blondine hinter einem Lenkrad? Ein Airbag Wie nennt man einen Vogel am Südpol? Gefrierhähnchen Warum kackt eine Blondine auf den Geldautomaten?Weil draufsteht CODE eingeben Marc Hellmich (5c)

Was für die Ohren Heute gibt's für euch mal was zum Abtanzen, Headbangen usw. Nämlich viel Neues aus der aktuellen Musikszene. Das beste für eure Ohren Uff, das war ja ein durcheinander im diesen Jahr. Immer wieder was Neues oder Altes. Egal, es war auf jeden Fall was dabei. Daher hier meine persönlichen Lieblingssongs mit kleinen Kommentaren und Empfehlungen (Am besten zu Hause gleich mal reinhören ^^): David Guetta ft. Flo Rida – Club can't Handle me -Tipp mit beat! Far East Movement – Like a G6 -WTF ist ein G6? =) Duck Sauce – Barbra Streisand

-Cover von “Hallo Bimmelbahn” ;) Cee Lo Green – Forget You -Ein “nettes” Lied :D 30 Seconds to Mars – Closer to the Edge -I will never forget xD Laserkraft 3D – Nein, Mann! -Let's dance :) (trotz des Schreibfehlers) Taio Cruz – Dynamite -Ein Muss für jeden Musik Freak! Binärpilot – Underground -Chip Electro von Feinsten! Die Atzen – Rock die Sch**** fett -Perfekt für Partys! (und für Klos xD) Yolanda be Cool ft. Dcup – We no Speak Americano -Ohrwurm Gefahr =)

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Sunstroke Project & Olia Tira – Run Away -Beats aus Moldawien Ke$ha ft. 3OH!3 – Blah Blah Blah -Kann man kennen! Big Time Rush – Any Kind of Guy -Mal was aus'm TV ^^ Sexion D'Assaut – Désolé -Best of France Music ;) Stromae – Alors on Danse

-Dito :-P Enrique Iglesias I Like It -Siehe Song-Titel ☺ David Guetta – Gettin' over you -Best of Electronic(s) Christian Durstewitz – Stalker KRAZZ :3 Einfach mal reinhören und Charts angucken und schon wisst ihr, was läuft! Luca Boltersdorf – Pützstück (6c)

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World of Warcraft – Cataclysm USK 1 2 Doch es kann keinen Frieden geben, wenn die Welt selbst von Raserrei verschlungen wird. Ein uraltes Übel erhebt sich, entschlossen, Azeroth in den Grundfesten zu erschüttern. Und die Welt wird nie wieder die selbe sein... Und so sieht es auch aus. Todesschwinge fliegt über Azeroth und betrachtet das Chaos, denn Kalimdor und die östlichen Königreiche wurden von den Elementaren und seinen Flammen erschüttert und auseinander gerissen. Kein Stein liegt mehr auf dem anderen. Wie immer eine actiongeladene Storyline von Warcraft. Blizzard hat sich selbst übertroffen,

denn durch Phasingtechnologie ist es nun möglich, die Welt sichtbar zu heilen. An manchen Stellen wäre sie vielleicht verbesserungswürdig, doch an sich verändern sich vor allem die neuen Gebiete, was die Storyline noch interessanter und realistischer macht. Natürlich ist es auch schade für die Exploiter, die nun nicht mehr durch Walljumps ihre Exploits erreichen können, da diese mittlerweile implementiert worden sind oder durch Flugmounts erreichbar. Doch die neuen Instanzen und Raids, wie zum Beispiel Uldum sind so gewaltig, dass man dies schon wieder vergessen kann. Wer was verstanden hat, dem wünsche ich viel Spaß beim Zocken. Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)

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Star Wars: The Force Unleashed II Komm mit uns auf die dunkle Seite der Macht. Hier ist der Nachfolger des erfolgreichen Actionspiels rund um Darth Vaders Schüler Starkiller. Die Star Wars Fans konnten es kaum erwarten und die Erwartungen waren sehr hoch. Schon der erste Teil punktete mit einer guten Randstory und einem ständigen Bezug zu den Filmen. Zuerst sollte das Konzept des kriselnden Entwicklerteams auch beim zweiten Teil aufgegriffen werden, doch ganz war das nicht der Fall, denn der zweite Teil knüpft direkt an die Story des ersten Teiles an. Der Spieler erfährt direkt am Anfang von The Force Unleashed II, dass das Spiel ein nicht so gutes Ende nehmen wird. Vader versucht seit dem angeblichen Tod von Starkiller eine perfekte Kopie seines Schützlings zu erschaffen. Doch so einfach ist es für Vader nicht, weil der Klon ihm nicht dienen will bzw. sich seinem Schicksal ergeben will. Also bricht er kurzerhand aus, um seine alte Crew zu finden. Diese Suche zieht sich aber unglaublich in die Länge und am Ende geht es nur noch um die Zusammenführung von Starkiller und seiner Großen Liebe Juno, anstatt dass sich Starkiller auf die Rebellion vorbereitet. Außerdem ist das Spiel voller langweiliger Dialoge und unlogischer Handlungsstränge, die am Ende eher nerven als unterhaltend sind oder die Story weiter ausbauen. Die deutschen Synchronstimmen sind eher nervig und auch schlecht auf das Spiel abgestimmt. Dieses Problem lässt sich beheben, indem man einfach das Spiel auf Englisch spielt

(man sollte aber kein Problem mit der englischen Sprache haben ;) ). Das Gameplaying verändert sich allerdings recht wenig, obwohl Starkiller jetzt zwei Lichtschwerter hat, das ist aber eigentlich eher etwas Visuelles, als dass es irgendwas Neues im Rahmen der Handlung zu bedeuten hat. Der Grund wird noch nicht einmal genannt. Das Kampfsystem des Spieles wurde sehr vereinfacht und die Liste der möglichen Angriffe wurde reduziert. Schade eigentlich. Aber damit nicht genug: Anders als beim ersten Teil kann man keine weiteren Angriffe freischalten und man muss sich die einzelnen Attacken durch Ausprobieren aneignen, weil es keine Tutorials oder Movelisten gibt. Wie beim ersten Teil wird der Spaß an dem Spiel sehr geschmälert, weil die verzögerte Steuerung, der zickige Anvisierungsmechanismus und die eingeschränkte Kamerasicht auch beim Nachfolger nicht verbessert wurden. Warum auch immer. The Force Unleashed II ist eine vereinfachte Version des Vorgängers, die aber noch mit den gleichen Fehlern zu kämpfen hat. Meiner Meinung nach eigentlich überflüssig und nur für echte Fans geeignet, die aber nicht mit einer langen Spielzeit rechnen sollten. Macht euch bitte außerdem darauf gefasst, dass ihr zumeist alles voraussehen könnt. Sanya Marinas (Jgst. 1 0)

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Game-Tipps Langsam geht das Jahr zu Ende und es wurde gezockt, gezockt und nochmal gezockt ;) (...naja bei manchen ^^) und deswegen kommen jetzt die besten Games dieses Jahres: Split/Second – Velocity Ein actionreiches Rennspiel in dem man bedauert, wenn man verliert. USK: 1 2 PS3/PC/Xbox 360 Super Mario Galaxy 2 Wieder ein neues Abenteuer mit dem Klemptner Mario. USK: 6 Wii Starcraft 2 Ein weiteres Strategiegame, bei dem es sich mal lohnt, es zu kaufen. ;) USK: 1 2 PC/Mac Need for Speed Hot Pursuit Eine Neuauflage des ersten und zweiten Teils von NfS Hot Pursuit. USK: 1 2 PS3/PC/Xbox 360 Fifa 11 Die beste/neuste Fußball Simulation, aus dem Hause EA. USK: 0 PS2/PS3/PSP/DS/Wii/Xbox 360/PC Schlag den Raab Das offizielle Spiel zur Sendung. Ein Knaller auf jeder Party. USK: 0 PC/Wii

Tony Hawk Shred Nimm 2, zahl 1 , hier kannst du nämlich Skateboarden & Snowboarden-in einem Spiel! USK: 0 Wii/Xbox 360 Rockband 3 Spiele oder singe zu deinen Lieblingsliedern und rock die Party. USK: 0 PS3/Xbox 360/Wii/DS Monster Hunter Tri Der wohl coolste Monster Jäger der Welt, bist du! ;) USK: 1 2 Wii Arcania – Gothic 4 Der vierte Teil der Gothic Serie, aber ohne den alten Publisher! USK: 1 2 PC/Xbox 360/PS3 ModNation Racers Du kannst Charakter und Wagen nun individuell gestalten! USK: 6 PS3/PSP Pokémon H/S Eine Neuauflage der alten Versionen Gold und Silber-für Fans. USK: 0 DS Professor Layton und die verlorene Zukunft Knobel Spaß mit Layton und Luke. USK: 6 DS Dance Paradise Tanze mit der neuen Kamera (Kinect) der Xbox360 zu coolen

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Hits! USK: 0

Xbox 360

Sims 3 Erstelle deinen Charakter und deine Welt. Hier bist du der Chef! USK: 6 PC/PS3/Xbox 360/DS/Wii Dragon Quest 9 Wie man sieht: der neunte Teil der berühmten Serie ”Dragon Quest”. USK: 6 DS Majin and the Forsaken Kingdom Ihr und ein sprechender riesen Klotz (o_O) müsst das Land retten. USK: 1 2 PS3/Xbox 360

fangen. USK: 6

PSP

Gran Turismo 5 Der wohl realste Racer aller Zeiten! USK: 0 PS3 Ok, das wars wohl für dieses Jahr, aber jetzt wisst ihr, was bald unter dem Tannenbaum liegt! :D Luca Boltersdorf – Pützstück (Klasse 6C)

Super Scribblenautes Ich will Milch... ich schreibe es auf und Tada, da ist meine Milch USK: 6 DS InviZimals - Schattenzone Mit deiner PSP und einer PSPKamera kannst du nun Monster

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Greatest Hits Unsere Musikredaktion hat sich für euch einmal Gedanken gemacht, welche Songs das vergangene Jahrzehnt geprägt haben. Man stellt fest, an manche erinnert man sich gar nicht mehr... Hier nun für Euch die komplett objektive Auswahl: 2000 Madonna - American Pie Britney Spears - Lucky The Underdog Project- Summer Jam DJ Ötzi - Hey Baby Echt - Junimond

O-zone - Dragostea ...und unglaublicherweise Schnappi, das kleine Krokodil 2005 Sarah Connor - From zero to hero Juanes - La camisa negra Pussycat dolls - Don't cha Madonna - Hung up Tokio Hotel - Durch den Monsun

2001 Aguilera Lil' Kim Pink - Lady Marmalade 2002 Grönemeyer - Mensch Las Ketchup - Asereje 2003 DSDS - We have a dream Tatu - All the things she said Die Ärzte - Unrockbar Black eyed peas - Where is the love 2004 Oomph - Augen auf

2006 Bob Sinclar - Love generation Texas lightning - No no never Shakira - Hips don't lie Grönemeyer – Zeit, dass sich was dreht Sportfreunde Stiller – 54, 74, 90, 2006 Silbermond - Das Beste Nelly Furtado - All good things 2007 Grönemeyer - Stück vom Himmel De Höhner - Wenn nicht jetzt, wann dann DJ Ötzi - Ein Stern Rihanna - Umbrella

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Mark Medlock - You can get it Azad - Ich glaub an dich (prison break anthem) Culcha Candela - hamma die Ärzte - Junge Timberland - Apologize

2008 Duffy - Mercy Kid Rock - All summer long Katy Perry - I kissed a girl Rosenstolz - Gib mir Sonne Pink - So what Polarkreis 1 8 - Allein allein 2009 Katy Perry - Hot n cold Silbermond - Irgendwas bleibt Lady Gaga - Poker face Emiliana Torrini - Jungle drum Marit larsen - If a song could get me you Robbie Williams - Bodies Ich und Ich – Pflaster Und 201 0? Vielleicht die hier? Raise Your Glass - Pink I Need A Dollar - Aloe Blacc Satellite - Lena Geboren um zu leben - Unheilig Freaky Like Me - Madcon Tobias Müller 1 3

Veränderungen im letzten Jahrzehnt am Sibi Natürlich hat sich nicht nur in der Welt, sondern auch im Sibi in den letzten zehn Jahren viel verändert. Dank Herrn Ritter, dem allwissenden Sibi-Gedächtnis, konnten wir die bedeutendsten Veränderungen hier zusammenfassen: Schüler- und Lehrerzahlen: Derzeit beträgt die Anzahl ca. 1 060 Schüler. Schwer zu glauben, dass es vor zehn

Jahren gerade mal 650 waren. Und auch andere Lehrer könnten uns dies berichten, denn von den heutigen Lehrern gibt es noch 1 2 Lehrer im Kollegium, welche auch schon 2000 ihren festen Platz am Sibi hatten. Natürlich musste auch das Kollegium wachsen, um diese Menge von Schülern unterrichten zu können. Sie stieg von 50 auf 70 an. Und auch die

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Schulleitung änderte sich, denn vor zehn Jahren war nicht Herr Nowak Schulleiter, sondern da hieß die Schulleiterin noch Frau Jansen. Doch was gibt es für Veränderungen, welche viele heutige Schüler selbst miterlebt haben? Dazu zählen wohl die Entstehung und Veränderungen im Selbstlernzentrum, das Errichten einer Mensa, die jeden Tag stark besucht ist und die Schüler ernährt. Und

natürlich die Veränderungen auf dem Schulhof und die Restaurierung der neuen, mit moderner Technik ausgestatteten Aula, die auch gerne einmal für Konzerte genutzt wird. Natürlich gibt es auch Änderungen, die einige Schüler erfreuen, wie beispielsweise das Zentralabi, und andere, die von vielen abgelehnt werden: Das mittlerweile wohlbekannte G 8 und die Lernstandserhebungen. Man darf gespannt sein, welche Änderungen in baulicher, personeller und pädagogischer Hinsicht in den nächsten Jahren auf das Sibi warten. Matthias Buchholz (Jgst. 1 0) Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)

Jahrzehntenrückblick Rückblick auf das Jahrzehnt 2000 – 201 0 Wir schauen noch einmal gemeinsam auf das vergangene Jahrzehnt zurück. Viel ist passiert in dieser Zeit: 2000. Etwas Schlimmes passiert in Deutschland! Der 1 7. Juni wird als Feiertag abgeschafft. Und dann, am 1 4. Oktober, ist es so weit: Mit Harry Potter und der Feuerkelch wird es für Muggel gefährlich, denn die deutsche Erscheinung des Romans lässt Voldemord, endlich mal für Deutsche verständlich, wieder auf die Welt zurückkehren. 2001 . Manhattan, 11 . September.

Mehrere Terroranschläge werden in Amerika durchgeführt. Dabei stürzen die Twin-Towers des World Trade Centers zusammen Die Anschläge verursachten den Tod von mindestens 2993 Menschen. Eines der tra-

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gischsten Ereignisse des Jahrzehnts. 27. November, der Beginn der Afghanistan Konferenz auf dem Petersberg in Königswinter. 2002. Der Euro ersetzt die deutsche Mark und wird in 1 2 Staaten der EU gesetzliches Zahlungsmittel. In diesem Jahr stürzen 3 Flugzeuge vom Typ Boeing ab, davon 2 vom Typ 757 und eine vom Typ 767. 2003. 24. Juni, zum letzten Mal bewegt sich die anmutige Concorde über den Himmel von New York nach Paris. 8 Juli, erneut stürzt eine Boeing ab, diesmal jedoch zur Abwechslung mal eine 737. 30. Juli, eine Ära endet, denn der letzte VW Käfer wird hergestellt. 24. Oktober, erneut tritt die Concorde ihren letzten Flug an, diesmal aber von New York nach London. 26. November, Diesmal der letzte Flug der Concorde von London ins Museum. 2004. 4. Juli, Ground Zero wird zur Bautstelle für den Freedom Tower erklärt. 26.Dezember, Mindestens 231 .000 Menschen (= ca. 80 mal so viele wie am 11 .9.2001 ) in 8 asiatischen Ländern werden bei einem Tsunami getötet. Die Wellenenergie

breitete sich mehrere tausend Kilometer bis nach Ost- und Südostafrika aus und forderte als Flutwelle dort weitere Opfer. 2005. Es ist der 2. April, als am Abend die Glocken schlagen. Papst Johannes Paul II. stirbt im Alter von 84 Jahren. Am 1 9. April wird dann Joseph Ratzinger zum neuen Papst Benedikt XVI. gewählt. 23. Oktober, eine Boeing 737-200 stürzt ab. Und am 1 7. November kommt Harry Potter und der Feuerkelch auf die Leinwand, und jeder kann Voldemords Fratze betrachten. 2006. Verlässlich wie Boeing ist, stürzt auch dieses Jahr eine Boeing 737 ab. Außerdem kommt am 8. Dezember die Wii-Konsole heraus und erfreut viele wartende Gamer mit Freude.

2007. Das Betriebssystem Windows Vista, kommt auf den Markt und bringt Tausende Computer zum Absturz. 2008. Am 27. April, wird der Volksentscheid zur Erhaltung des Flughafen Tempelhof wegen unzureichender Wahlbeteiligung abgelehnt. Und vom 20. September bis 5. Oktober fand das 1 75ste Münchener Oktoberfest statt. Am 31 . Oktober wird schließlich der Verkehrsflughafen Tempelhof in Berlin

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geschlossen. 2009. Am 20. Januar hieß es dann „Yes we can“, denn Barack Obame wurde als Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Und am 3. März stürzte aufgrund des U-Bahn Baus in Köln das Stadtarchiv ein – 2 Tote. 25. Juni, Michael Jackson stirbt mit gerade mal 50 Jahren. 9./1 0. November. Zehn Jahre ist es her, seit die Mauer fiel. 201 0. Wer könnte den Sieg von Lena Meyer-Landruth am 29. Mai mit dem Song „Satellite“ vergessen, womit sie

für Deutschland einen Traum erfüllte. 24. Juli, Unglück bei der Loveparade in Duisburg – viele Tote durch eine Massenpanik. 9.Oktober, Barack Obama erhält seinen Friedensnobelpreis, bei dessen Verleihung er locker eine Fliege erschlagen hat. Was für ein Jahrzehnt, wir werden es bestimmt nicht so schnell vergessen. Thorsten Nolden (Jgst. 1 0) Tobias Müller (Jgst. 1 3)

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Cornflakes-Plätzchen Cornflakes-Plätzchen Zutaten: Eine Halbe Packung Keloggs-Cornflakes Schokolade Plätzchen: Die Schokolade wird flüssig gemacht und dann mit den Cornflakes zusammen gemixt. Die ganze Masse wird in beliebig großen Portionen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech ausgelegt und dann für ca. eine Stunde nach draußen oder in den Kühlschrank gestellt, bis alles erkaltet ist. Die Plätzchen schmecken lecker und sind eine super Geschenk Idee für jeden. Ju Stawinoga (Jgst. 1 0 ) Rezept : Lebkuchen Ihr wollte ganz einfach mal Leckereien für euch oder eure Liebsten Machen? Hier findet ihr in unserem Advendtskalender ein Rezept, wie ihr in wenigen Schritten leckere Lebkuchen backen könnt Anmerkung: Das ist die Menge für ca. 30 Lebkuchen Zutaten: 200g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 Tl Zimt je eine Messerspitze Nelken, Piment und Kardamom 200g Mandeln (gerieben) 50g Orangeat (gehackt)

75g Zitronat (gehackt) Schale von einer ½ Zitrone 250g Mehl 4 Eier 1 gestrichener Tl Backpulver 45 runde Backoblaten, ca. 7cm Zuckerguß Mandeln zum Verzieren (optional) 2 El Rum Die Lebkuchen: -Eier, Vanillezucker und Zucker in Schüssel geben und schaumig schlagen -Orangeat, Mandeln, Zitronat, Gewürze und Rum hinzugeben -Gemischtes Mehl sowie Backpulver dazufügen => Alles zu einem Teig verarbeiten - Teig fingerdick auf Oblaten streichen und dann bei 1 75-200 C° 1 5-20 Minuten backen Zusatz: Zusätzlich könnte man natürlich die fertigen Lebkuchen- nach dem Abkühlen- noch mit einer Glasur bestreichen und Mandeln daran befestigen, oder Schokoladenüberzügen.. Wir wünschen einen schönen Adventstag und viel Spaß beim Backen:) Ju Stawinoga (Jgst. 1 0)

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Gedichte Stille Hoffnung- umsonst???

liegt eine Rose,schön und weich

Ich weiß ich hab kein Recht mehr meine Augen auf dir zu haben es schmerzt aber so sehr dass ich dir nichts Richtiges kann sagen!

Eine Träne löst sich,still und leise und macht sich auf die Reise Sie sieht auf den Teich hinunter sieht das die Rose,Blatt für Blatt, geht unter

Es tut mir weh dich andauernd zu sehn von dir nur angeschnauzt zu werden ich kann nicht zu dir gehn trotz allem bist du mir der liebste Mensch auf Erden!

Es wird dunkel,sie ist bang hat geweint,stundenlang ist ausgebrannt und leer hat keine Hoffnung mehr

Ich verspür den Neid und auch den Hass ist das denn normal? Ein Blick von dir, von Schweiß so nass du bist mir nicht egal! Ich würde alles geben einen Kuss, nen letzten um endlich wieder aufzuleben würd ihn umso mehr schätzen! Doch es bringt doch nichts, du willst mich nicht ich sollte meine Träume aufgeben werden nie haben zusammen ein gemeinsames Licht warum kannst du mich nicht einfach lieben?!?! Anonym Das Mädchen sitzt alleine hier Augen voller Tränen, in der Farbe von Saphir und nebenan, auf dem Teich

Auf einmal ein knirschen,ächzen,knacken, ein Busch raschelt laut Erschrocken und schnell das Mädchen aufschaut Erweckt aus den traurigen Träumen sieht sie von der Erde bis hoch zu den Bäumen Schritte kommen näher, eine dunkle Gestalt erscheint das Mädchen blickt ihn an, Hoffnung keimt Er geht auf sie zu, stoppt am Teich und schnell und leich fischt er die Rose hinaus die er ihr überreicht Sie sehen sich an, und nur die Sekunde erscheint ihnen im Augenblick wie eine Stunde Verzaubert von einander sind die Beiden Ein Funken springt als sie ihre Gesichter aneinander reiben Das Mädchen blickt ihn lange an Verzaubert von ihr sagt der Junge Mann

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drei Worte die wichtig sind für dich und mich "Ich liebe dich" Ju Stawinoga Auf den Klippen ( Am tosenden Meer) Sie steht auf der Klippe, am tosenden Meer, in ihr drinn ist alles so leer, ihr Herz zerbrochen in 1 000 Teile, ihr Leben zu Ende, sie hat keine Eile.

Ein Schrei ertönt, 'Bitte tu es nicht", das Mädchen öffnet ihre Augen, vor ihr kein Licht, er dreht sie langsam zu sich herum, Vorbei die Zeit zum sterben, sie ist jetzt um. Lange sehen sie sich in die Augen, sie ist verwirrt und kann es kaum glauben, Als er sagt 'Tu es nicht, für mich...', er ist es, der sagt 'Ich liebe dich!!!'' Ju Stawinoga (Jgst. 1 0)

Die Wellen werden höher, sie kommen ihr entgegen, ihr Geist verirrt auf von Verzweiflung schwarzen Wegen, doch sie weiß was sie tut, ihr Wille ist klar, das was sie weiß ist, dass alles ist wahr.

Gedichtreihe Meer (siehe letzte Ausgabe) Meerestraum

Wenige Schritte, es ist nicht mehr weit, sie wird sie aufgeben, ihre Sterblichkeit, und weiß trotz der unendlichen Schmerzen, es ist wegen Trauer und Verrat in ihrem Herzen.

Ich spüre erneut die Liebe zu dir, Nun ist es klar, ich bin hier. Ein Traum war der Tod, nun bin ich wach, befinde mich unter deinem Dach.

Eine Träne rollt ihr die Wange hinunter, sie sieht wie sie in den schäumenden Wellen geht unter, es reißt sie keiner aus ihrer Trauer heraus, so geht sie zum Klippenende und breitet die Arme aus.

Ich erwache hier am Strand, als ich deine Blicke fand, Du bist hier, nirgends ein Boot, wache ich oder bin ich tot?

Alles ist nun ganz perfekt, ja wie das Meer die Strände leckt, das Salz des Meeres brennt nicht mehr, denn ich liebe dich so sehr. Übers Land und übers Meer, nun bin ich nie wieder leer. Abends schauen wir aufs Meer, denn es bringt das Glück daher. Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)

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Der erste Schnee Seit Anfang November lag jeden Tag Raureif und die Straßen waren nach dem allmorgendlichen Berufsverkehr wie leergefegt. In der Arnoldstraße waren die Bäume und Sträucher jeden Tag von einer grauen Schicht Reif umgeben, der sie zerbrechen ließ, sobald man sie berührte. Die Hausnummern 29 - 30 waren an ein letztes Haus aus den Siebzigerjahren gegeben worden, das in einem spitzen Winkel von den anderen Gebäuden Abstand und eine kleine Parkanlage zu seiner rechten Seite hatte, die jetzt vollkommen abgestorben und lange tot wirkte. An dem Haus selbst bröckelte der trist graue Putz ab und zeigte die Wand in einem dunkleren Grauton. Der einzige Hinweis, dass jemand hier lebte, war ein grüner Weihnachtskranz mit einer gewichtigen, roten Schleife, den jemand an die Tür gehängt hatte und der das Namensschild aus poliertem Kupfer beinahe völlig verdeckte. Von den Namen Marion und Johanna Rolands konnte man nichts mehr sehen, außer dem von Johanna, die von den Tannennadeln umrahmt wurde. Es war eine eigenartige Ironie, dass ausgerechnet Johanna nicht hier war, doch ihre Mutter war davon nicht überrascht. Das vierzehnjährige Mädchen war früher schon selten zu Hause gewesen, nach der Scheidung ihrer Eltern und der Krebsdiagnose ihrer Mutter noch seltener. Zum letzen Mal hatte Marion sie vor einer Woche gesehen, vielleicht war es auch mehr. Sie war morgens aufgetaucht, hatte sich geduscht, verkatert das SAT-1 Morgenmagazin gesehen und dann

drei Stunden zu spät zur Schule gegangen. Früher hatte sie sich selbst mit wohliger Verachtung gestraft, sobald ihre Tochter sich verhalten hatte wie die stereotypen Negatividole, die die Mediengesellschaft zur Abschreckung bei jeder sich denkenden Gelegenheit präsentiert, doch empfand Marion für sich selbst nicht einmal mehr Selbsthass, sondern nur simple und schmerzhafte Verachtung bei jeder sich denkender Gelegenheit. Vielleicht kümmerte sie es deswegen nicht mehr, dass die Heizung in dem Apartment schon seit Tagen lief und das Haus unangenehm stickig gemacht hatte. Einige obligatorische Kerzen zierten das sonst kahle Zimmer, wie der Kranz an der Tür, und über dem von anderen Steuerzahlern über die Sozialhilfe gezahlten Flachbildfernseher hing ein Bild von Marion und Joanna. Das Bild war vor einigen Jahren im KaDeWe entstanden, und Joanna und Marion saßen nebeneinander in einer engen Fotobox in der Nähe der Kassen. Sie hatten denkbar unbequem gesessen, da zu ihren Füßen die schweren und in den Griffen eingerissenen Einkaufstaschen mit fertigen Tiefkühlburgern, Zigaretten und fünf Flaschen billiger Limonade standen.Wie immer in den letzten Jahren trug Marion ihr dunkelrotes Kopftuch, das die Glatze verdecken sollte, die sie seit der Chemotherapie hatte. Aus rein masochistischen Grundinstinkten heraus hatte sie nach weiteren endlosen Tagen gefüllt mit Selbstmitleid und Übelkeit beschlossen sich die Haare niemals wieder nachwachsen lassen. Foto-Joanna lä-

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chelte breit, doch ihr Blick war wie immer kalt, wie der ihres Alter ego und die Art wie ihre rechte Hand sich um den Griff ihrer Handtasche klammerte, wusste man, dass sie einige Augenblicke, nachdem das Foto gemacht worden war, die Hand ihrer Mutter abschütteln würde, nur um mit dem Edding, den sie in der Tasche hielt die Mäntel in der Kleiderabteilung im KaDeWe zu bemalen und von der Polizei nach Hause gebracht zu werden. Vielleicht verbrachte sie die Nacht bei einem ihrer Freunde, auf einer Party ab achtzehn oder im Krankenhaus. Vielleicht auch in einer Ausnüchterungszelle. Aus Vorsicht hatte Marion ihre Telefone ausgesteckt und das Handy auf stumm gestaltet. Zur Sicherheit hatte sie es auf den Boden des Wäschekorbs versteckt, wo sie einen der grünen Pullover gefunden hatte, die Joanna vor Jahren angehäuft hatte, und dann nach einem halben Jahr zerschnitten und mit Schnürsenkeln wieder zusammengeflickt hatte, sodass sie ei-

nem für einige Tage modernen Undergroundhype entsprachen, dem sie abschwor, als er aus der Mode kam und man sich in dessen Outfits nicht mehr als willige Geliebte des DJs ausgeben konnte. Wann auch immer Marion ihre Tochter sah, erfuhr sie, dass sie seit Monaten nicht mehr in der Schule war. Wenigstens schien sie manchmal noch ihre Arbeiten zu schreiben, die ihr Können in ein besseres Licht rückten als ihr Wollen. Johanna war das Standbild einer Generation, die um sich selbst zirkulierte und irgendwann als ferner Stern in sich zusammenfallen würde. Nichts spielte mehr eine Rolle. Johanna drückte ihre Zigarette auf dem Asphalt aus und wickelte sich enger in den Anorak. Neben ihr saß Marie in einem dunkelroten Mantel mit Totenkopfknöpfen, aus deren linken Augenhöhle jeweils ein Strassstein funkelte. Zwischen den beiden stand eine leere Flasche Single Malt, die Rho hier stehen gelassen hatte, als er nach Hause gegangen war. Die letzten Wochen, vielleicht waren es auch Monate, waren in einem abstrusen Schleier dahingegangen und jeder Abend war ähnlich ausgegangen. Immer waren sie irgendwo gewesen und irgendwo anders aufgewacht. Johannas Freundeskreis setzte sich aus verschiedenen Menschen auseinander, von denen sie manche nicht einmal namentlich kannte und auch niemals nach ihren Namen gefragt hatte. Da waren vernachlässigte, reiche Kreditkartenkinder, lebensüberdrüssige

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Mittelklassenverstörte und einige, die arm genug waren, um ihr Verhalten als gerechtfertigt betrachten zu können. Maries Eltern waren, als kurzes Beispiel, Immobilienmakler und recht erfolgreich. Aufgrund ihrer monatelangen Geschäftsreise in den USA hatte Marie weder Gelegenheit ihnen zu eröffnen, dass sie in der fünften Woche schwanger noch dass sie HIV-positiv war. Sobald sie nüchtern war, waren dies ihre einzigen Gedanken und Johanna hasste sie wegen ihrer Unfähigkeit ihr I-Phone aus der Tasche zu holen und ihren Eltern ihre Dummheit ins Gesicht zu schreien, anstatt zu schweigen wie Johannas Mutter es getan hatte, als sie die Ärzte ihren Krebs gefunden hatten. Jetzt saß Marie neben ihr und weinte. Wie immer wenn sie weinte, und das tat sie öfter, schien es, als wären ihre Tränen schwarz, verursacht durch den dunklen Kajal und dem schwarzen Mascara, der dann in kleinen Rinnsalen ihr Gesicht entlanglief und sich schließlich auf ihrem weißen Stofftaschentuch mit Initialen und Lilienblüte sammelte. „Hör auf zu weinen,“ bat Johanna sie in einem bestimmenden Ton. „Du weinst immer. Und ich kann hier nicht mehr weg.“ Marie war ihre Freundin, solange sie denken konnte, und sie hasste sie. Jeden Tag war Marie bei ihr und war Teil ihres Lebens und Teil ihres Hasses, den sie auf alles richtete, was sie kannte. Früher hatte sie immer wieder ein Wörterbuch aufgeschlagen, um zu sehen, wie viele Dinge es waren, die sie hasste, bis sie schließlich das Buch symbolisch auf einem Scheiter-

haufen in ihrem Zimmer hingerichtet hatte, und so mit all dem abgeschlossen hatte. Plötzlich bemerkte sie, dass Marie aufgestanden war und sich die schwarzen Tränen vom Gesicht wischte wie überflüssige Requisiten. „Ich soll aufhören zu weinen?“, fragte sie plötzlich mit Entsetzen. Johanna fragte sich, ob diese Reaktion vorgetäuscht war oder ob es auf dieser Welt wirklich noch menschliche Emotionen gab, die nicht dem fröhlichen Gelächter oder der Angst und der Liebe aus den Märchen von vor langer Zeit nachempfunden worden waren und doch ständige, heuchlerische Präsenz auf ihre Existenz schließen lassen sollten. „Was geht es dich an, wenn ich weine? Wenn ich weine, weil ich an Weihnachten sterbend und schwanger in der Gosse liege mit dir?“ Du stirbst nicht. In zehn bis zwanzig Jahren vielleicht. Bis dahin bin ich auch tot. Vielleicht ist es dann sogar heilbar. Dann lebst du länger als ich.“ Marie sah sie wütend an und Johanna zuckte mit den Achseln. „HIV ist besser als eine autoaggressive-dissoziative-Identitätsstörung bei einer Hypochonderin mit dem Wunsch nach Agoraphobie.“* Es war mehr als wahrscheinlich, dass Marie nicht wusste, was sie ihr gerade versucht hatte zu erklären, doch es war unwichtig. Es war die Wahrheit, und nichts war unwichtiger als die Wahrheit. „Warum sagst du solche Dinge?“, fragte Marie angewidert. „Willst du meinen Tod? Spielt es überhaupt keine Rolle für dich?“ „Für mich spielt es eine große Rolle. Wenn ich tot bin, dann gibt es dich auch nicht

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mehr. Nicht für mich.“ „Du bist die schlimmste Egozentrikerin, die ich kenne“, beschwerte sich Marie, und Johanna fühlte sich geschmeichelt. Nicht nur, weil sie Marie dieses Wort erklärt hatte, was zu seiner ständigen Benutzung geführt hatte, sondern weil sie es, evolutionell gesehen, wirklich für ein Kompliment hielt. „Ich gehe jetzt zu meiner Tante. Ich kann pennen bei der.“ Mit diesen Worten verließ Marie sie für die Nacht, doch Johanna wusste, dass sie morgen wieder da sein würde, anstatt zur Schwangerschaftsvorsorge ins Krankenhaus zu gehen, und dort herauszufinden, welche Farbe die Strampler haben sollten. Sollte sie jemals herausfinden, dass sie schwanger war, würde sie das Kind in einer stillen Ecke auf die Welt bringen und einfach wegrennen. Sie würde wegrennen vor dem Bild einer alternden Mutter, die Weihnachten in einem leeren Raum saß und heimlich gegen alles Anraten ihres Onkologen eine Zigarette nach der anderen rauchte und hoffte, dass ihre Tochter sie besuchen kommen würde. Vielleicht träumte Marion gerade jetzt, dass sie heute Nacht drei Geister besuchen würden, und sie überzeugen würden einfach nach Hause zu gehen und dort mit ihr Geschenke auszupacken wie jedes andere Kind zwischen vier und siebeneinhalb. Danach packte jeder für sich und mit sich aus und irgendwann bleibt alles für immer in der Verpackung und man legt das Geschenk einfach in die Schublade unter dem beladenen Schreibtisch und im nächsten Oktober öffnet man es

dann, nachdem man es zur eigenen Verwunderung in einer Schreibtischschublade gefunden hat, und sich fragt, wie es dort gelandet ist, um nächstes Jahr das nächste dort zu verstecken. Inzwischen war Marie nirgendwo mehr zu sehen und Johanna seufzte. Es war unangenehm genug nachts allein auf der Straße zu übernachten, doch ohne ihre Freundin war es noch gefährlicher. In ihrer Tasche hatte sie ein kleines Klappmesser mit abgeplatztem Griff, das sie einmal von dem Nachttisch eines jungen Mannes gefischt hatte, der zwei Nächste zuvor aus Afghanistan zurückgekehrt war und sich die erste und einfachste Frau für den Abend gesucht hatte. Johanna war die Erste und Einfachste gewesen, weil er ihr drei Tabletten mit Amphetaminen angeboten hatte und sie das Gefühl liebte, die ganze Nacht weiter und weiter rennen zu können. Sie begann in ihrer Tasche nach ihrem Handy zu suchen, und fand es auch dort. Im Gegensatz zu Marie hatte sie ein altes Klapphandy, über das Doktor Frankenstein noch nach frischen Ersatzteilen für sein Monster gesucht hatte. Zwei Hotkeys später hörte sie

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ein Leerzeichen, das ihr emotionales Bedürfnis nach noch weit mehr Leere nicht erfüllte und so ihren Hass auf sich zog. Beinahe hätte sie schon nach ein paar Augenblicken aufgelegt, doch dann hob jemand ab, ohne etwas zu sagen, doch sie konnte im Hintergrund die so kommerziell-depressive Stimme eines ihr unbekannten Leadsängers hören und dessen Begleitung, die unkoordiniert auf Instrumenten herumhackte, die sie nicht sehen musste, um in Farbe und Form und Zustand zu bestimmen. „Mark?“, fragte sie, und hoffte, das der speedverteilende Ex-Soldat mit der Latexallergie wirklich am Telefon war. „Jo?“, entgegnete er, und Johanna wunderte sich, wie er sich ihre Stimme hatte merken können, bis sie sich erinnerte, dass sie ihren Abend gefilmt und in HD-Qualität auf eine Internetseite gestellt hatten, die sie nicht kannten. „Kann ich heute bei dir übernachten?“, fragte sie und zwang sich auf keinen Fall das Wort „bitte“ zu verwenden. Wenn sie bitte sagte, dann klang es, als wäre es tatsächlich eine Bitte, etwas, auf das er eingehen musste und keine Selbstverständlichkeit. Es herrschte Stille. „Ich sitze in der Gosse, heute Nacht“, fügte sie also hinzu. „Marie ist gerade abgehauen, zu ihrer Tante. Aber sie hat keine Tante, darum bin ich nicht mitgegangen.“ „Ich kann nicht. Ich bin in einem Club.“ „Na und?“, fragte sie ungeduldig. „Ich komm da hin. Dann gehen wir zusammen nach Hause.“ Das Geplärre der Alternative-Band war immer noch das Einzige, was sie hören konnte. „Außerdem weiß ich,

dass du nicht in einem Club bist. Alle wissen, dass du im Club nach einer Stunde besoffen bist. Es ist halb eins und du kannst immer noch klar sprechen. Du bist zu Hause.“ Die Band fuhr ungefragt mit ihrem Vortrag fort. „Another match has lit another flag/Next to the gallows, a queen dressed in rags!“, schrie der Sänger heraus. „The whirling vortex that he was, oh, the whirling vortex that he was/ Proving how achy it always gets/when you really doubt the cause, oh when you fight that curse.“* Mark gab immer noch keine Antwort, und Johanna fragte sich, ob es eine geben würde. „Ich feiere Weihnachten - Meine Familie ist hier, und meine neue Freundin. Wir haben einen Baum und machen ein Fondue. Jetzt leg auf oder ich leg auf, und dann habe ich dich abgewiesen.“ „Warum feierst du? Du bist Jude.“ „Aber Anna nicht.“ Mit diesen Worten legte er auf und schicke Johanna zurück in ihre von Hunger, Kälte und hochphilosophischer Selbstbestrafung geprägte Lage. Ihr Anorak schützte sie kaum vor der Dezemberluft oder dem Wasser, das von dem Müllcontainer, gegen den sie sich gelehnt hatte, in ihren Kragen lief und ihre dunkelblauen Haare mit der Schleifenspange und dem schrägem Pony waren nass vom Nieselregen. Plötzlich hörte sie einen lauten Knall im Eingang einer Wohnung und sprang auf, bevor sie Zeit hatte, das Geräusch zu identifizieren. Es hatte beinahe geklungen wie der Schuss aus Rhos Smith & Wesson , die er einmal nachmittags mitgebracht hatte, um die Tauben in

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Stadtpark zu erschießen. In den richtigen Straßen von Berlin hörte man jede Nacht, wie eine Waffe irgendwo abgefeuert wurde, aber nicht nur ein paar Straßenecken von der behüteten Arnoldstraße entfernt. In ihr rivalisierten in diesem Moment zwei Instinkte, eine suizidale Neugier und ein primitiver Fluchtinstinkt. Nach einer Weile gab Johanna einem degenerierten Wunsch nach Wissen nach und lief zu dem Wohnungseingang hinter meinem Müllcontainer. Im ersten Moment sah sie nichts außer einem Haufen Lumpen vor der Schwelle, vielleicht ein Haufen Decken, vielleicht ein paar alte Jacken, die jemand vom Hängeboden geholt hatte, um festzustellen, dass sie nicht mehr passten.Gerade als sie sich abwandte, bemerkte sie eine Bewegung unter der Decke und sah genauer auf das Bündel. Wind“, murmelte sie zu sich selbst. „Sag nicht, es war der Wind, wenn du zugibst, dass es der Wind gewesen sein könnte, dann weißt du es nicht.“ Ein Hund, eine Katze, jemand, der aus dem Kreis des Weihnachtsbaums heute Nacht verbannt worden war, damit er nicht die Geschenke mit spitzen, ehrlichen Fangzähnen zerriss und die Zeit der Philanthropie als heuchlerische Trivialität und Materialismus als Notwendigkeit entlarvte. In diesem Moment erschien das weit verständlicher, als jede Möglichkeit, die rational den Knall erklärte, den ich mir vielleicht doch eingebildet hatte. Wenn es kein Tier war, dann war es menschlicher Abfall, was sie weniger verabscheuenswert fände. Vorsichtig trat sie in

den Eingang, und erkannte, dass es wirklich ein Mensch war, verzweifelt, einsam und für seine eigenen Taten verantwortlich. Ein Gefühl der Erleichterung über diese soziale Gerechtigkeit. Unter der Decke war ein Schopf dunkler Haare zu sehen, auf denen eine Spur Schnee lag. Darunter war halb verborgen ein blasses Gesicht. Das Gesicht selbst war nicht zu erkennen, doch es wirkte regungslos, die Augen waren geschlossen, allerdings fühlte Johanna sich genau beobachtet.Viele hätten in diesem etwas wie Gewissen gespürt, einen Stich, der ihnen sagte, wie falsch es war, dass dieser Mensch seine Nacht hier verbringen musste, während es anderen vergönnt war, irgendwo mit den Menschen, die sie liebten, ein Fest zu verbringen, in dem sie zum Ausdruck bringen konnten, welchen Materialwert diese Liebe doch hatte. Johanna erinnerte sich daran, dass es vielen Menschen schlechter ging und dass man diesen Menschen niemals helfen konnte und sie das Elend ganzer Völker herabwerten würde, würde sie diesem einen Menschen entgegenkommen. Sie wollte sich gerade abwenden, als sich die Decke bewegte.

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„Was soll der Schnee?“ fragte sie verwirrt. „Es hat das Jahr noch nicht geschneit.“ Die magere Gestalt unter der Decke schob eine Hand unter der Decke hervor, und Johanna konnte eine Spur Blut daran erkennen. Es war die Gestalt einer jungen Frau, ihre Züge beinahe noch ein wenig mädchenhaft, allerdings trug sie schweren Lidschatten und dunklen Lippenstift, der ihren Mund wie einen Abgrund erscheinen ließ, der, leicht geöffnet, in einen dunklen Tunnel führte. Das Gesicht selbst war in einem leichten Ausdruck von Entsetzen gefangen, der sich in ihren Augen festgesetzt zu haben schien, und die sonst reglose Mimik wie eine Maske aussehen ließ. „Du kannst dich noch nicht daran erinnern“, flüsterte sie, und die Worte klangen seltsam hohl, als wären sie nicht auf geringste Entfernung gesagt worden, sondern durch einen großen, leeren Saal. Die Worte ergaben im hier und jetzt keinen Sinn, und Johanna legte die Stirn in Falten. Das Mädchen war ihr bekannt, doch sie wusste nicht woher. Es gab eine Ähnlichkeit zu jedem und niemandem, den sie kannte, sie war ein Standbild einer Generation, die auf der Suche nach Sinn und Erfüllung in sich selbst zusammengebrochen war, und nun in einem zitternden Bündel vor ihr lag. An der rechten Wange der jungen Frau lief ein schmales Rinnsal Blut herab und tropfte auf ihren Hals. „Du blutest“, stellte Johanna fest, und wendete den Kopf der Frau zur Seite. Hier waren ihre Haare verklebt von der Flüssigkeit und Johanna bemerkte, wie immer mehr noch flüssiges

Blut durch die Haare und auf ihre Hand tropfte. „Was hast du gemacht?“ Johanna drehte ihr Gesicht nach vorne und sah in ihr eigenes. Die blassen Züge waren nun völlig entspannt und ihre Lippen waren immer noch offen, führten immer noch in einen endlosen Tunnel. Gerade in diesem Moment war sie gestorben, Minuten, nachdem der Schuss gefallen war. Der Schnee ergab keinen Sinn. Es hatte nicht geschneit. Es regnete. Diese Realisierung traf Johanna immer und immer wieder und ließ sie nicht los. Es war nicht, dass gerade ein Leben vor ihr geendet hatte, sie wusste, dass es nicht stimmte und auch der leblose Körper zu ihren Füßen konnte sie von dem Gegenteil nicht überzeugen. Dieses Leben war nicht vorbei, bis sie wusste, wann es geschneit hatte. Es hatte das ganze Jahr noch nicht geschneit, dessen war sie sich sicher, es war einfach nur kalt, es war eine Berliner Winternacht und die Temperaturen waren weit unter dem Gefrierpunkt. Sie wusste, dass normalerweise schon lange Schnee gefallen war, zu dieser Zeit. Meistens war sie zu Hause bei ihrer Mutter gewesen, und hatte sich gefragt, warum sie Weihnachten nüchtern mit einer sterbenden Frau und ihrer kanzerösen Zeitbombe verbringen musste. Weiße, weiche Flocken würden vor den Fenstern fallen, und beinahe gleichzeitig würden überall in der Stadt und in diesem Land Geschenke ausgepackt, Essen verschlungen und jedem unappetitlich religiösen Brauch frönen, der verdecken sollte, dass man nicht mehr als

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ein heidnischen Lichterfest feierte. Für einen Moment überlegte Johanna, welche Rolle es spielte, wenn es zu schneien begann, während sie hier draußen wartete. Es wirkte unwirklich, diese Idee, dass an Weihnachten Schnee fallen sollte wie in den Geschichten aus einer anderen Welt, wo immer an diesem einen Tag Schnee fiel und alle Menschen in Glückseligkeit ihren Alltag und ihre Antipathien vergaßen nur um zu erkennen, das der alljährliche Zirkus es doch wert war. Johanna fuhr mit ihrer rechten Hand durch das blutige Haar und wischte die Schneeflocken heraus, die auf ihrer Hand schmolzen. Es spielte eine Rolle, dass es heute Nacht schneien würde, dann gäbe es vielleicht diese andere Welt, in der das Elend des Alltags keinen Wert hatte und in der es tatsächlich eine Rolle spielte. Sie sah die zarte Gestalt noch einmal an, und erkannte die Ähnlichkeit, die sie eben bemerkt hatte. Ihre eigenes, blasses Gesicht blickte ihr entgegen, ihre eigene spitze Nase und ihr eigener, schmollender Mund, die Unterlippe immer noch leicht vorgeschoben. Tatsache war, es spielte eine Rolle. * Dt: Megalomanie wird definiert als: Eine psychopathalogische Kondition, charakterisiert durch delusionale Fantasien von Reichtum, Macht oder Omnipotenz. Eine Besessenheit mit grandiosen und extravaganten Dingen oder Taten. Autoaggressiv: Sucht - oder zwang-

hafte Selbstverletzung. Dissoziative-Identitätsstörung: Seltene psychische Störung, bei der die Persönlichkeit des Betroffenen in mehrere spaltet, die koexistieren aber nichts voneinander wissen. Wird oft fälschlicherweise mit Schizophrenie gleichgesetzt. Hypochonder: Mensch der eine Krankheit vortäuscht, meist um Mitleid zu erregen. Nimmt dieses Verhalten suchtartige Züge an und werden speziell Ärzte mit den „Krankheiten“ konfrontiert, spricht man vom „Münchhausen-Syndrom.“ Agoraphobie.: Die Angst vor großen Plätzen, meist gehen die Betroffenen nicht vor die Tür. * Another match has lit a flag/Next to the gallows a queen dressed in rags/The whirling vortex that he was, oh, the whirling vortex that he was/Proving how achy it always gets/when you really doubt the cause, oh when you fight that curse. Übersetzung: Ein anderes Streichholz hat eine andere Flagge entzündet, Neben den Galgen, eine Königin in Lumpen, Der drehende Strudel der er war, Oh, der drehende Strudel der er war, Beweist wie schmerzhaft es wird, Wenn du wirklich den Grund bezweifelst, wenn du den Fluch bekämpfst. (Aus: The M-Path Part II) Joséphine Bütefür (Jgst. 11 )

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Frohe Weihnachten!

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