February 28, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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D 2011, 43’, Regie: Reinhild Dettmer-Finke, Prod.: Gebrüder Beetz
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Vorfilm: Kolmannskuppe – Diamanten-Geisterstadt in Namibia
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Kurz nach dem Zusammenbruch der Immobilienblase in den USA ereilte Spanien dasselbe Schicksal. Neubauten, die nun langsam verfallen und neue Straßen, die ins Nirgendwo zu nie begonnenen Bauvorhaben führen. Doch Mensch und Natur beginnen auf faszinierende Weise mit der Rückeroberung der Geisterstädte…
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D 2011, 54’, Regie: Gereon Wetzel
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(CASAS PARA TODOS)
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Mi., 2. April, 20:00 Uhr
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In Venedig leben 58.800 Menschen, genauso viele Touristen kommen jeden Tag. Schon jetzt muss die Stadt mehr Kreuzfahrtgäste verkraften als New York. Das Produkt Venedig setzt 1,5 Milliarden Euro pro Jahr um. Doch abends wird die Stadt, die als die schönste der Welt gilt, zur Geisterstadt: Ganze Viertel stehen schon leer. Von ihren Bewohnern längst verlassen, dienen diese unbewohnten Gemäuer dem Geschäft mit einem Mythos. (Evelyn Runge)
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D 2012, 80’, Regie: Andreas Pichler
HÄUSER FÜR ALLE
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DAS VENEDIG-PRINZIP
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Mo., 17. März, 20:00 Uhr
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-R Wilhelm Kaiser-
DIE FILMREIHE
Mo., 7. April, 20:00 Uhr
WOLFEN USA 1981, 115’, DF, Regie: Michael Wadleigh mit Albert Finney, Diane Venora, Edward James Olmos
Nach einigen mysteriösen Mordfällen in New York konzentriert sich die Suche nach den Tätern auf die Trümmer der verfallenden South Bronx, in der Spekulanten großangelegte Neubauprojekte planen. Verteidigen uralte Kreaturen von scharfer Intelligenz und unglaublicher Macht ihr Territorium gegen das Eindringen der Menschen? Horrorklassiker mit spektakulären Kamerafahrten.
Mo., 28. April, 20:00 Uhr
DETROPIA
(ERSTAUFFÜHRUNG IN MÜNSTER)
USA 2012, 91’, OF, Regie: Heidi Ewing, Rachel Grady
Einst Symbol des amerikanischen Traumes, gleicht Detroit heute einer Geisterstadt. Der Film ist eine Symphonie über die prekäre Verwandlung einer Stadt, deren einstige Prachtbauten allmählich verfallen, die aber zunehmend für junge Künstler und Outsider zum Ort der Inspiration wird: „The most moving documentary in years.“ (The New Yorker)
Alle Filme mit Einführung ∙ Eintritt: 6 Euro (Einheitspreis) Kartenreservierungen unter Angabe der gewünschten Vorstellung und Personenzahl sind telefonisch oder im Internet über das Cinema möglich (0251/30300 zu den Vorstellungszeiten oder unter www.cinema-muenster.de). Vorbestellte Karten bitte bis 30 Min. vor Filmbeginn abholen.
Adresse Kontakt
Warendorfer Straße 45 ∙ 48145 Münster Telefon 0251 30300 E-Mail
[email protected] Internet www.cinema-muenster.de Facebook www.facebook.com/cinema.muenster Vorstellungs- Mo.-Sa. 15:00-23:00 Uhr (Mi. auch Vormittagskino um 10:15 Uhr) zeiten Kino So. 10:30-21:00 Uhr Eintritt pro Person 6 Euro (nur Filmreihe Architektur und Film) ÖPNV Cinema liegt 10 Fußminuten vom Münster Hbf entfernt Buslinie 2 und 10, Nachtbus N83, Haltestelle Zumsandestraße Parken wenige kostenfreie Parkplätze an der Warendorfer Str. Parkplatz des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, Friedensstr. 2 (Zufahrt gegenüber Anna-Krückmann-Haus), rund um die Uhr, Parkgebühr 1 Euro pro angefangener Stunde. Gezahlt werden muss mit Geld- oder EC-Karte Fahrrad Fahrradständer vor dem Cinema und auf der gegenüberliegenden Straßenseite Herausgegeben von der Architektenkammer NRW / Düsseldorf und dem Cinema Münster Bildmaterial Filmmuseum Düsseldorf
Kooperative Organisation Dr. Markus Wirtz Jessica Franke
ARCHITEKTUR
UND FILM
Realisation Schön & Gut GmbH, Düsseldorf
Titelmotiv Texte, Kuration und Einführung Das Venedig-Prinzip Matthias Knop Ramona Stuckmann
17. MÄRZ – 28. APRIL 2014
MODERNE GEISTERSTÄDTE – METROPOLEN IN GEFAHR? Geisterstädte im Film werden zumeist mit verlassenen Westernstädten zur Zeit des Goldrausches assoziiert. Das aktuelle Beispiel Detroit zeigt allerdings, dass wirtschaftlicher Wandel nach wie vor und gerade heute global neue Geisterstädte entstehen lässt. Die verfallende Stadt wird zum Freilichtmuseum ökonomischen Niedergangs. Oft birgt der Verfall aber neue, überraschende Chancen.
ARCHITEKTUR UND FILM
Infrastruktur sind zum Erliegen gekommen. Vor allem die durch den Tourismus in die Höhe getriebenen Bodenpreise vertreiben junge Einheimische, die aufgrund der hohen Lebenskosten und mangelnder beruflicher Perspektiven ihre Zukunft auf dem Festland suchen. Venedig, mit starrem Blick auf die Touristen, wird zum Disneyworld für Globetrotter.
ehemalige „heartland“ der amerikanischen Mittelklasse also bald wieder der Prärie anheim? Die Regisseure sehen deutliche Hoffnungsschimmer gemäß dem Stadtmotto „Speramus Meliora; Resurget Cineribus“: junge Künstler und innovative Outsider entdecken den Charme der Stadt und beginnen sich hier einzurichten und Detroit neue Impulse zu geben…
Das Platzen der Immobilienblase in Spanien hinterließ Retortenstädte und Ferienanlagen, die niemand braucht. Gereon Wetzel begibt sich in HÄUSER FÜR ALLE (2011) auf eine ironische Filmreise durch die Topografie einer Krise, in der die Kreditpolitik der Banken im Zusammenspiel mit künstlich erzeugter Nachfrage nach Immobilien gigantische Wohnsiedlungen und unvollendete Bauvorhaben entstehen ließ, die stilvoll verfallen. Politiker und Spekulanten kommen zu Wort, Betroffene berichten von bedrohlichen Zukunftsszenarien. Mittlerweile bevölkern Immigranten die Skelette unfertiger Hochhäuser, mittellose Bürger besetzen Häuser, junge Skateboarder finden ihr Paradies und angehende Busfahrer einen idealen Übungsplatz.
Die dritte Ausgabe der Reihe Architektur und Film, die das CINEMA Münster in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer NRW präsentiert, stellt Filme aus verschiedenen Regionen der Welt vor, in denen Städte und Anlagen, einst visionär geplant, ihr eigenes, einsames Leben ohne den Menschen führen. Durch die Veränderung ökonomischer Voraussetzungen, verfehlte Politik oder spekulative Machenschaften wird die Stadt zur Kulisse, und die Abwesenheit des Menschen zum Menetekel von Fehlplanungen und Gewinnsucht. In DAS VENEDIG PRINZIP (2012) von Andreas Pichler verwandelt sich die romantische Stadt im Meer jeden Abend und auch nach der Urlaubssaison in eine Geisterstadt, in der ganze Viertel leer stehen. Gebürtige Venezianer sind längst weggezogen, einige wenige bleiben saisonal für die Bewirtung von Touristen. Urbanes Leben und städtische
Im Spielfilm WOLFEN (1981) des amerikanischen Regisseurs Michael Wadleigh, einer der intelligentesten und raffiniertesten Horrorfilme der frühen 1980er Jahre, werden riesige Neubauareale in leer stehenden Slumgebieten der South Bronx zum Schauplatz eines Kampfes auf Leben und Tod zwischen einem Bauspekulanten und der indigenen Bevölkerung, die über geheimnisvolle, mystische Fähigkeiten verfügt. Das Thema des ur-amerikanischen Mythos der Landgewinnung wird in Wadleighs Film zu einer Horror-Parabel über modernen Städtebau.
Der mit zahllosen Preisen ausgezeichnete DETROPIA (2012) von Heidi Ewing und Rachel Grady begleitet einen Videoblogger, einen Nachtclubbesitzer und einen Gewerkschafter durch „ihr“ Detroit, eine Stadt, die vor allem durch den Niedergang der Autoindustrie eine rasante Entwicklung in Richtung Insolvenz vollzog. Fällt das
Es ist empfehlenswert, Karten telefonisch zu reservieren.
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9 5 1+2: Das Venedig Prinzip 3+4: Häuser für alle 5: Kolmannskuppe
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6+7: Detropia 8+9: Wolfen
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Alle Filme mit Einführung. Im Anschluss an die Vorführungen lädt die Architektenkammer jeweils zu einem „Get together“ im Foyer, bei dem sich Gelegenheit zum Austausch über das Programm bietet. IN KOOPERATION MIT
PROGRAMM UNTER WWW.CINEMA-MUENSTER.DE