Törnbericht - Segelfreunde

March 15, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Segeltörn vom 14.06.06 bis 18.06.2006

Unsere Segelyacht: Bavaria 36-3

„Franziska“

Crew: Paul van Laack, Skipper Armin Engels, 2.Skipper Frank Schimke Jörg Hasselberg, Navigator Frank Neumann, Smutje Andreas Schneider Vercharterer: Yachtcharter Ulrich Mittler, Lelystad Zeitraum:

14.06. bis 18.06.2006-07-10

Unser Törn geht los. Andreas, Frank N. und ich (Paul) fahren mit meinem Auto nach Lelystadt. Dort angekommen, treffen wir die anderen von unserem Törn, Armin, Frank S. und Jörg. Nach einer längeren Begrüßung, wir sehen uns nur 1x jährlich zum Segeln, wird unser Schiff eingeräumt. Ein schönes Schiff, darüber sind wir uns einig. Nachdem alles verpackt ist, wurden die ersten schon nervös, heute spielt Deutschland gegen Polen. Also Abordnung los, einen Fernseher suchen. Unser mitgebrachtes TV-Gerät wollte in Holland keinen Sender finden, schade. Nach längeren Hin und Her die Lösung, Taxi und ab nach Lelystad City, Großleinwand. Fußball war gut, „wir haben gewonnen“ und feierten dies auch. Für dieses Jahr hatten wir etwas neues geplant. Da der Küchendienst nicht gerade die schönste Beschäftigung an Board ist, und manche sich gerne davor drücken, hier die Lösung: 6 Leute, 3 komplette Tage, Do., Fr., Sa, und den halben Sonntag, also je 2 Leute Küchendienst von morgens bis abends, kplt, und dann den Rest der Zeit frei. Bei der Proviantbeschaffung gingen wir auch anders vor. Ich habe fürs Frühstück und zwischendurch die feste Nahrung besorgt incl. Kaffe und Plätzchen, Frank Sch. die Getränke von Bier bis zum Wasser (hauptsächlich) und der jeweilige Küchendienst ein Abendessen incl. Wein etc. Donnerstag, 15.06.2006 Ablegen: Ziel:

10:30 Uhr Richtung Den Over, wir wollen zur Nordsee

Fahrt:

aus unserem Hafen sofort zur Schleuse unter Motor Nach der Schleuse früh die Segel gesetzt, jedoch unter Motor bis ins Ijsselmeer gedrückt, ab dann gesegelt.

Wind:

aus N-NW 3Bft, ca. 5 Ktn Speed gegen den Wind, kreuzen Wir scheinen nicht vorwärts zu kommen, beim Kreuzen verlieren wir wieder einen Teil des Weges. Also Änderung, wir versuchen es nach Medemblick. Es

wird gekniffen und gekämpft, das Boot unter starker Krängung durchs Wasser, aber wir kommen unserem Ziel näher Wind abends: aus N-NW 5-6 Bft, ca. 7 Ktn Speed / Kurs: Hart am Wind und weiter kreuzen Zwischendurch Regenschauern Ankunft:

Wir kommen um ca. 20:00 Uhr im Regattahafen in Medemblick an, der Hafenmeister ist schon nach Hause. Die Crew ist müde, und es haben zum Glück nur 2 Mitglieder Küchendienst. Also trockene Klamatten und ein Bierchen trinken und aufs Essen warten. Dann ein super Abendessen, mit Rotwein und Gesang. Es gibt sogar köstliche Nachspeise, das erste Essen als „Messlatte“?

Freitag, den 16.06.2006 Ablegen: Ziel:

10:30 Uhr Den Over, wir wollen zur Nordsee ca. 14:50 Uhr ist Flut Hochstand, also ab ca.14:00 Uhr durch die Schleuse

Fahrt:

Kurs N 3 Std. geplant, ca. 5 Ktn Speed

Wind:

NW 3-4 Bft, Kurs vor Den Oever unter Motor zur Schleuse.

Dann sind wir in der NORDSEE Vor uns fahren unter Motor 5 Segler durchs betonnte Fahrwasser, die Fahrrinne ist sehr breit (über 30 m) Wir können Texel sehen in der Ferne, setzen die Segel (die einzigen mit Segel) und kreuzen diagonal die Fahrrinne, wir kommen ganz gut vorwärts, erreichen bis zu 5 Ktn Speed. Die Wellen sind ca. 0,5 Meter hoch, eine ruhige See, macht Spaß. Tiefenmeeser: bis zu 45 Meter Tiefe, ungewohnt für einen Ijsselmeersegler

Ankunft:

Die Strömung vor Texel beträgt ablaufendes Wasser bis zu 3 Ktn. So erreichen wir nur noch 2-3 Ktn über Grund an Geschwindigkeit, wir kommen langsam weiter, aber können weiter Segeln, es reicht. nach 2 Stunden Nordseesegeln, Armin als Steuermann, erreichen wir Oudeschild auf Texel. Es ist ein kleiner gemütlicher Yachthafen. Nach dem Anlegen bereitet die heutige Küchenmannschaft wieder alles vor, der Rest entspannt und sonnt sich, ein herrlicher Abend. Nach dem Essen, eine weitere Köstlichkeit (Messlatte erreicht), geht’s zur Hafenkneipe Fußball Holland – Elfenbeinküste. Wir feiern den Sieger, zum Glück ist es Holland. Nachts wird noch eine Meuterei versucht (das Bier wirkt), aber das Thema ist schnell durch.

Samstag, den 17.06.2006 Ablegen: Ziel:

09:00 Uhr heute früher als sonst, haben einen weiten Weg vor uns Ijmuiden oder sogar Amsterdam Schleuse kann auch bei Ebbe genutzt werden.

Wind:

W – SW 3-4 Bft, Sonne

Fahrt:

Nachdem wir den Hafen verlassen haben (die Fahrrinnne Richtung Nordsee kann immer durchfahren werden, auch bei Ebbe) wird mit dem Frühstück angefangen. Wir müssen leider unter Motor durch die Enge Holland Festland und Texel fahren, da der Wind von vorne kommt (W). Jetzt machen wir die erste Erfahrung mit der Berufsschiffahrt, Fähre Festland nach Texel. Es ist schon beeindruckend, wie hoch diese Fähren sind, und wie schnell. Nach durchfahren der Enge werden die Segel gesetzt, und wir kreuzen auf Meer hinaus. Nachdem wir einige Meter auf Meer hinaus sind, wird der Kurs Richtung Ijmuiden, ca. 190° - 180° gesteuert, wir segeln mit 5-6 Ktn durch die Nordsee an der Küste Hollands entlang. Im Schleusen- und Hafengebiet Ijmuiden, ein Industriegebiet, herrscht ein reger Schiffsverkehr. Wir sehen zu, das wir uns etwas abseits bewegen, da die Gegner hier doch um einiges größer sind. Wir sehen große Containerschiffe, Passagierschiffe und Frachter, hoch und breit, das einem Bange wird auf unserer „Nussschale“. Nach der Schleuse schieben wir unser Boot unter Motor bis Amsterdamm, da kein Wind mehr weht, schade.

Ankunft:

Amsterdam: 22:30 Uhr Wir wollten im Sixhafen anlegen, aber dieser wahr schon so voll, das manche Boote quer lagen, also weiter. Dann haben wir einen kleinen Hafen gefunden, der akzeptabel war, also in die Box und Feierabend. Jetzt hatte ich Küchendienst und musste mit Andreas Sch,. fürs Essen sorgen. Nach 1 Stunde war es soweit, die Crew wahr auch hier zufrieden. Nachdem dann um 00:30 Uhr wieder alles sauber war, hatte keiner mehr Lust, was zu unternehmen, wir hatten einen lnagen Tag hinter uns gebracht.

Sonntag, 18.06.2006 Abgelegt:

10:30 Uhr nach dem Frühstück

Ziel:

durch die Schleuse in Amsterdam nach Lelystad, unseren Heimathafen

Wind.

S 3Bft achterlich bis Lelystad, Fliegenplage Es gab nichts Besonderes mehr, nur das bei einem Manöver, Halse gefahren, das Crewmitglied an der Großschot nach hinten fiel und samt Cockpittisch auf den Boden lag, Tisch kaputt und Mann beulen. Mehr Verletzte hatten wir aber nicht an Board. Es war ein schöner Törn, und unsere Planung für 2007 läuft schon wieder, Kontakt aber nur per Mail bzw. Telefon. Paul van Laack

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