treffpunkt - Hoffnungskirche Neu

March 10, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Juli / August / September 2015

NEU-TEGEL

HOFFNUNGSKIRCHE

TREFFPUNKT

2   |   Editorial Liebe Gemeindeglieder, es ist Sommer, liebe Gemeinde, Sommer ist die Zeit des Wachsens. Das weiß natürlich jeder. Aber Landwirte und Gartenbesitzer wissen, dass von allein nichts wächst. Wärme, Licht und Wasser sind unabdingbare Voraussetzungen für Wachstum. Sonne und Regen liefern uns, was wir für das Wachsen brauchen. Wachstum steht bei uns für größer werden. Das Wirtschaftswachstum wird z. B. als ständiges Barometer unseres Wohlergehens beschworen. Was nicht wächst schrumpft und stirbt. Wie ist das eigentlich in unserer Gemeinde? Die Zahl der Gemeindeglieder geht ständig zurück, das Kirchensteueraufkommen wird immer niedriger – stirbt unsere Kirche? An der Zerstörung unserer Umwelt arbeiten wir schon fleißig durch überflüssige Flugreisen o. ä. Jeder Baum, der wächst, braucht Wurzeln. Sind wir die Wurzeln, die unsere Gesellschaft in der Erde halten, zu

der wir wieder alle werden? Vielleicht sind wir wenigstens »ein warmer Regen« für die Flüchtlinge oder ein guter Nährboden für die Nächstenliebe? Es ist Sommer, liebe Gemeinde, lasst uns nachschauen, ob es eigentlich noch Regenwürmer und Mistkäfer gibt! Mit herzlichen Grüßen Ihre Redaktion

Inhalt Grußwort . . . . . . . . . Aus dem Gemeindekirchenrat Veranstaltungen & Termine Tegel Plus . . . . . . . . . Aus der Gemeinde . . . . . Thema: »Flüchtlinge« . . . Kirchenmusik . . . . . . . Termine & Gottesdienste . . Gemeindegruppen . . . . . Rückblicke . . . . . . . . . Kinder & Jugend . . . . . . DenkMal . . . . . . . . . . Fürbitte . . . . . . . . . . Adressen . . . . . . . . . .

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Impressum Herausgeber: Gemeindekirchenrat (GKR)

Redaktionsschluss dieser Ausgabe:  

Redaktion: Uta Becker, Peter Engel,

18. Mai 2015

Horst-D. Scholz, Elisabeth Schultz,

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe  

Pf. Egbert Vogel, Layout: Karen Stedfeldt

Oktober /November: 24. August 2015

(Namentlich gekennzeichnete Beiträge

Redaktionsanschrift:  

geben nicht in jedem Fall die Meinung

[email protected]

der Redaktion wieder.)

Redaktion TREFFpunkt c/o Gemeindebüro

Bildnachweise:

Tile-Brügge-Weg 49 – 53, 13509 Berlin

Titelbild:

Die Schriftleitung behält sich eine redaktio-

Bergkirche in Graubünden (Pf. Egbert Vogel)

nelle Überarbeitung eingesandter Beiträge vor.

Andere Bilder: Gemeindemitglieder

Anzeigenannahme: über das Gemeindebüro

Grußwort   |   3 Der Sommer ist da,   liebe Gemeinde, endlich! Zeit zum Auftanken und Relaxen. Für viele ist jetzt die Zeit, aus der Tretmühle des Alltags für eine gewisse Zeit auszusteigen und im Urlaub die Batterien wieder aufzuladen. Manche zieht es dorthin, wo Sonne und Wärme garantiert sind, an die Küsten oder auf die Inseln des Mittelmeeres. Wer die rauere See bevorzugt, wählt vielleicht die Atlantikküste. Und wem es im Süden zu warm ist, der reist in den Norden, an Ost- und Nordsee, zu den Fjorden Norwegens oder den Seen Schwedens. Vielleicht hat auch jemand eine Fernreise gebucht und erkundet die exotischen Länder anderer Kontinente. Andere wieder zieht es in die Berge zum Wandern, auf die erhabenen, noch im Sommer schnee- und eisbedeckten Gipfel der Alpen oder die idyllischen Erhebungen der Mittelgebirge. Mir geht es so, egal, wo ich bin, ob am Mittelmeer oder in der Provence oder im Schwarzwald oder an der Nordsee, ich genieße überall vor allem den weiten Blick. Ich muss immer hinauf auf die Berge, um weit über das Land schauen zu können. Manchmal ist das leicht, man kann mit dem Auto hinauffahren, aussteigen und sich umschauen. Oder es führt eine Seilbahn auf den Gipfel. Mein Lieblingsberg in meiner Sehnsuchtslandschaft der Provence, die Montagne Sainte-Victoire, von Paul Cézanne unzählige Male gemalt und von Peter Handke genial beschrieben, ist weder mit einer Seilbahn, noch auf einer Straße zu erreichen. Man muss ihn mühsam ersteigen. Ich tue das jedes Mal,

wenn ich in der Nähe bin. Nur um oben zu sein, um meine Trägheit und den Berg zu bezwingen, und um den unglaublichen Blick über Lavendel- und Weinfelder bis zum Mittelmeer auf der einen Seite und zum Mont Blanc auf der anderen Seite zu genießen. Entspannung pur, für Körper, Geist und Seele. Und das Schönste ist, egal wohin wir reisen, oder ob wir den Sommer im Garten, auf dem Balkon oder im Stadtpark genießen, überall sind wir in Gottes Gegenwart. So heißt es im Psalm 139: »Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.« Bleiben Sie behütet auf allen Ihren Wegen! Mit einer herzlichen Einladung in Ihre Kirche grüßt Sie Ihr Pfarrer

4   |   Aus dem Gemeindekirchenrat Liebe Gemeindeglieder, an einem Samstag im April trafen sich im Gemeindesaal von Borsigwalde die Gemeindekirchenräte der vier Gemeinden, die in der Region Tegel Plus seit etwa drei Jahren miteinander verbunden sind. Viele gemeindeübergreifende Aktivitäten hat es seitdem gegeben. Die gemeinsame Bibelwoche ist schon eine Institution, wie auch der Kanzeltausch, der dieses Jahr zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Im Bereich der Kirchenmusik gibt es diverse regionale Angebote. Es gab aber auch Jugend-Events wie den Kreuzweg der Jugend und einen gemeinsamen Konfirmandentag. In diesem Jahr trafen sich im Februar am Aschermittwoch alle Mitarbeiter der vier Gemeinden zum Mitarbeitertag. Die Gemeindekirchenräte hatten sich bei ihrem Treffen im April einen professionellen Moderator eingeladen, der nun dazu verhelfen sollte, darüber nachzudenken, wie diese Zusammenarbeit in der Zukunft weitergeführt werden soll. Wie soll es in der

Region in 10 Jahren aussehen? Was wollen wir in 5 Jahren auf diesem Weg erreicht haben? Und was müssen wir jetzt tun, um dies zu erreichen? Manche waren der Meinung, in 10 Jahren gibt es nur noch eine Gemeinde für die ganze Region, d. h. wir gehen auf eine Gemeindefusion zu. Andere waren da skeptisch, ob das funktionieren kann. Aber insgesamt sind alle überzeugt, dass es eine wesentlich engere Zusammenarbeit geben muss, bis hin zum gemeinsamen Stellenplan und zur Abstimmung über die Nutzung der vielen Gebäude und Räume. Für niemanden war diese Perspektive negativ konnotiert. Alle freuen sich über die guten Verbindungen der vier Gemeinden und haben Lust, diesen Weg zu intensivieren. Als Ergebnis dieses Samstages wurde beschlossen, einen Regionalausschuss zu gründen, der sich regelmäßig treffen soll und die weitere Planung der Zusammenarbeit, vielleicht sogar bis zu Gemeindezusammenschlüssen in 10 Jahren, koordinieren wird. Pf. Egbert Vogel

Veranstaltungen & Termine   |   5 »Nehmt einander an ...« Gemeindefest am 5. Juli 2015 Der Gemeindefestsonntag beginnt um 11 Uhr mit einem »etwas anderen Gottesdienst« zum Thema des Gemeindefestes »Nehmt einander an …«. Alle Programmelemente des Gemeindefestes folgen dem Thema dieses Tages. Es wird keine »vorgetragenen« Programmteile geben, sondern jede Gruppe, die etwas anbietet, wird etwas zum Mitmachen gestalten. So werden z. B. verschiedene Gemeindekreise mit allen gemeinsam singen. Für alle, für Groß und Klein, für Freunde, Nachbarn und Fremde wird etwas dabei sein. Natürlich gibt’s auch wieder Leckeres vom Grill. Herzlich willkommen!

Seniorenfahrt der Autogruppe   Schwedenhaus nach Bad Saarow  Sonnabend, 8. August, Abfahrt um 12 Uhr an der Kirche (Tile-Brügge-Weg), Anmeldung bitte im Gemeindebüro Wir haben für Sie dieses Mal eine Dampferfahrt mit Kaffee und Kuchen auf dem Scharmützelsee ab Bad Saarow geplant. Die Autofahrt wird voraussichtlich gut 1½ Stunden dauern. Um 14.00 Uhr legt das Schiff in Bad Saarow ab und die Rundfahrt beginnt. Um 16.00 Uhr werden wir wieder in Bad Saarow sein und dann die Heimreise antreten; zwischen 17.30 Uhr und 18.00 Uhr werden wir voraussichtlich wieder zu Hause sein. Für die Kaffeetafel und das Schiffsticket wird pro Person ein Kostenbeitrag von 20 Euro erhoben (ab einer Personenzahl von

20 würde sich der Preis noch reduzieren). Die Kaffeetafel schließt 1 Stück Kuchen und 1 Kännchen Kaffee/Tee ein. Die Mitglieder der Autogruppe freuen sich schon auf diesen traditionellen gemeinsamen Ausflug und hoffen auf rege Beteiligung. Ihre Autogruppe Schwedenhaus

Israelsonntag Sonntag, 9. August um 10 Uhr Die Verbundenheit mit Israel ist seit den Anfängen ein wichtiges Merkmal der Identität der christlichen Kirche, auch wenn dies über Jahrhunderte in Vergessenheit geraten war. Die evangelischen Kirchen in Deutschland arbeiten seit über 60 Jahren intensiv daran, diese Verbundenheit zu erneuern und in den Gemeinden zu verwurzeln. Dazu dient auch jedes Jahr der Israelsonntag. Wir feiern den Gottesdienst am 9. August um 10 Uhr im Angesicht Israels mit Texten aus der Bibel, die uns verbindet und im gemeinsamen Glauben an den einen einzigen Gott Abrahams, Isaaks, Jakobs und Jesu.

6   |   Veranstaltungen & Termine

Goldene Konfirmation

Kinderfest der Autogruppe

Sonntag, 30. August um 10 Uhr Alle Jubelkonfirmanden, die sich anlässlich des 50. Jahrestages ihrer Konfirmation erneut segnen lassen möchten, sind herzlich zu diesem Gottesdienst am 30. August um 10 Uhr eingeladen. Bitte melden Sie sich vorher dazu im Gemeindebüro an.

Samstag, 19. September um 14.30 Uhr Zum traditionellen Kinderfest im und am Schwedenhaus sind alle Kinder, die gerne tolle Spiele mitmachen und schöne Preise gewinnen möchten, herzlich eingeladen.

Familiengottesdienst zum Ferienende Sonntag, 6. September um 11 Uhr Der September beginnt mit einem etwas anderen Gottesdienst, der als Familiengottesdienst in Zusammenarbeit mit der Kita und mit einer Ausstellung von Bildern Behinderter gestaltet wird. Wir laden alle Familien mit Kindern dazu besonders herzlich ein. Im Anschluss an den Gottesdienst findet im Gemeindesaal ein Kinderflohmarkt statt, den der Familienkreis organisiert (Standgebühr 5 Euro und einen selbstgebackenen Kuchen).

Band-Event b@hope (Berlin) und Dacapodaster (Rathenow) mit Bierprobe Samstag, 19. September um 18 Uhr Zwei Kirchenbands begegnen sich am 19. September im Gemeindesaal. Als der Gemeindesaal neu eröffnet wurde, haben wir schon einmal die Rathenower Band Dacapodaster zu einem Konzert bei uns gehabt, die besonders durch ihre klassischen Rockballaden das Publikum begeistern. Und allseits bekannt ist inzwischen die, wie der Name schon sagt, zur Hoffnungskirche gehörende Band b@hope. Beide Bands laden zum Tanz in den Herbst ein. Passend dazu wird die Jugend in der

Veranstaltungen & Termine   |   Tegel Plus   |   7 Musikpause zu einer Bierprobe mit bekannten und unbekannten Biersorten einladen.

Tegel Plus

Bus-Tagesfahrt im Rahmen der   deutsch-polnischen Zusammenarbeit Sonntag, 27. September, Abfahrt um 8 Uhr an der ehemaligen Humboldtmühle in Tegel, Rückkehr ca. 19 Uhr Mit Pf. Axel Luther, Pf. Bogusław Gurgul und Menschen seiner Gemeinde gehen wir in Zabnica (Mönchkappe) zu dem nahe der Kirche gelegenen Friedhofsdenkmal, das 2013 aus Ziegeln eines im Krieg zerstörten, ehemals deutschen Hauses zusammen mit einem Altar erbaut worden ist, besichtigen danach in Gryfino (Greifenhagen) die im 13. Jahrhundert entstandene Kirche, erleben nach einem einfachen Mittagessen in Rosow einen ökumenischen Gottesdienst zum Erntedankfest in der dortigen Gedächtniskirche und hören nach einem ländlichen Kaffeetrinken noch ein kleines Konzert des Kammermusikensembles der Kirchengemeinde Heiligensee, das vorher schon im Gottesdienst unter der Leitung von Kantorin Corina Rochlitz mitgewirkt hat. Die Fahrt wird übergemeindlich organisiert. Interessenten melden sich bitte verbindlich bei Karsten Scheller, Tel. 433 11 34 (E-Mail: [email protected]) an. Kostenbeitrag: 25 Euro pro Person (Bezahlung erfolgt im Bus). Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben, eine Warteliste wird geführt, ein Rücktritt ist bis zum 20. September möglich. Karsten Scheller und Pf. Axel Luther

Konzerte in der Dorfkirche Alt-Tegel  Melodienreigen: »Ich küsse Ihre Hand,   Madame – und träum‘ es wär Ihr Mund« Sonntag, 6. September 2015, 17 Uhr Berliner Hymnentafel Peggy Steiner – Sopran Werner Kotsch – Leitung Michael Uhl – Klavier Eintritt frei – Kollekte erbeten Musikalischer Abendgottesdienst »Von 55 Engeln behütet« Donnerstag, 17. September 2015, 19 Uhr Der Kantorenkonvent Reinickendorf singt unter Leitung von Frau Prof. Hannelotte Pardall Werke von Ola Gjeilo, Wolfram Buchenberg und Knut Nystedt Liturgische Leitung: Superintendentin Hornschuh-Böhm Orgel: Markus Fritz Eintritt frei – Kollekte erbeten

8   |   Aus der Gemeinde Seniorenkreis

Wir sind ein fröhlicher Kreis von hochbetagten Senioren, die immer noch Freude haben an Ausflügen und Feiern. Außerdem spielen wir Bingo, singen und bringen unser Gedächtnis regelmäßig auf Trab. Unsere Kaffeerunde jeden Mittwoch gleicht einer Familienfeier. Es wird geredet und viel gelacht. Wir genießen alle unser liebevolles Miteinander, für das wir alle sehr dankbar sind. Und zum Schluss singen wir: »... und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand ...« Marlies Staedtke Neben dem sich wöchentlich mit Marlies Staedtke treffenden Seniorenkreis gibt es mit dem Seniorentreff ein weiteres regelmäßiges Angebot für Senioren in unserer Gemeinde. An jedem 2. Donnerstag im Monat laden wir alle Senioren von 14 – 16 Uhr in den Gemeindesaal ein. Spezielle Einladungen gehen dafür auch an alle Geburtstagkin-

der des letzten Monats. Nach dem Kaffeetrinken wird immer auch ein interessantes Thema besprochen. Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen für Senioren unserer Gemeinde sind der Tagesausflug mit dem Bus im Sommer (in diesem Jahr schon lange ausgebucht), die Lichterfahrt im Advent durch das adventlich erleuchtete Berlin mit Kaffeetrinken in einem Kaffee in der Innenstadt und die Seniorenfahrt der Autogruppe. Auch bemühen wir uns, alle Geburtstagskinder, die ein hohes Alter erreicht haben, durch den Besuchsdienstkreis mit einem Geburtstagsgruß zu erfreuen. Um diese Angebote zu finanzieren sind wir immer auch auf Spenden angewiesen. Deshalb legen wir diesem Gemeindebrief einen Einzahlungsschein bei und bitten Sie damit, die Seniorenarbeit zu unterstützen. Herzlichen Dank! Pf. Egbert Vogel

Thema: »Flüchtlinge«   |   9 »Nehmt einander an,   wie Christus euch angenommen hat  zu Gottes Lob.«  Als Christen und Teil unserer freien, friedlichen Gesellschaft sind wir alle aufgefordert in diese einzuwirken. Jeder lebt in seinem individuellen Umfeld, ob als Schüler, als Elternteil in der Arbeitswelt und Familie, als Großeltern, die das Land mit aufgebaut haben, mit dem wohlweislichen Wissen, dass das Land mal so aussah, als gäbe es kein Morgen mehr. In der zerstörten Nachkriegszeit mussten nicht nur die Häuser wieder aufgebaut, sondern dem Gemeinwesen neue Strukturen gegeben werden. Dazu bedarf es Frieden. Ein einfaches Wort und doch in vielen Teilen der Welt noch lange keine Selbstverständlichkeit. Ein Meilenstein auf dem Weg nach dem 2. Weltkrieg war und ist unser Grundgesetz. Ein Fundament für unser friedliches und gleichberechtigtes Miteinander von Menschen mit oft sehr unterschiedlichen Auffassungen und Denkweisen. Der wohl wichtigste Satz: «Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.« (Grundgesetz Artikel 1, Absatz 1), sollte uns gerade hier nachdenklich stimmen lassen. Kein Flüchtling verlässt freiwillig die Heimat, die meisten hatten keine wirkliche Wahl. Wer, was und warum sind diese Menschen hier? Die Flüchtlinge wurden Opfer von Gewalt, indem Ihre Häuser zerstört, sie Ihres Eigentums und ihrer Lebens- und Einkommensgrundlagen be-

raubt wurden. Brandschatzungen, Gräueltaten, blinde Gewalt gegen Zivilbevölkerung, Vergewaltigungen von Frauen und Kindern sind leider auch heute noch beliebte Mittel der Kriegsführung. Der Heimatsverlust, der Tod von vielen geliebten Menschen, zerstörte Familien- und Lebensstrukturen, die gefährliche, oft monatelange Flucht durch Kriegsgebiete und das sich und gegenüber Dritten eingestehen zu müssen, plötzlich mittellos und hilfsbedürftig zu sein, macht die Situation der nicht selten traumatisierten Menschen oft noch schwerer. Viele hatten in ihrem »alten« Leben einen ganz normalen Alltag wie wir. Sie hatten einen festen Platz der buchstäblich weg gebombt wurde! Und nun? Einige von diesen Menschen sind bei uns. Bei 3,5 Millionen Einwohnern sind das gerade mal 0,04 % der Berliner Bevölkerung. Heißen wir diese Menschen nach unserer Jahreslosung herzlich willkommen: »Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.« Damit sie hier an einem sicheren Ort zur Ruhe kommen, Kraft schöpfen und neue Perspektiven für ihre Zukunft finden können. Jörg Freudenberg

10   |   Kirchenmusik Posaune & Orgel  Benefizkonzert für die Orgelsanierung Sonntag, 27. September 2015 um 17 Uhr

Posaune und Orgel von Lars-Erik Larsson und Paul Hindemiths 2. Orgelsonate) aber auch Barockes von Johann Gottfried Walther und Georg Philipp Telemann wird zu hören sein. Lassen Sie sich einmal mehr einladen, Musikgenuss mit dem Engagement für die notwendige Sanierung der Hoffnungskirchen-Orgel zu verbinden: Der Eintritt ist frei, um großzügige Spenden wird herzlich gebeten!

Singen im Hoffnungskirchenchor

Jan Donner Die Reihe der Benefizkonzerte für die Orgelsanierung wird fortgesetzt mit einem Programm für die klanglich besonders reizvolle Kombination von Posaune und Orgel. Dafür konnte der junge Soloposaunist Jan Donner gewonnen werden. Schon als Kind und Jugendlicher gewann er diverse erste Preise auf der Bundesebene des Wettbewerbs »Jugend musiziert«. Er war Jungstudent in Essen, setzte die Ausbildung in Hannover und bei verschiedenen Meisterkursen fort und befindet sich zurzeit im Masterstudiengang Posaune in Berlin. In Neu-Tegel ist Jan Donner bereits bekannt durch seinen beeindruckenden Auftritt beim letzten Adventskonzert. Gemeinsam mit Markus Fritz an der Orgel wird er ein kontrastreiches Programm präsentieren. Alter Musik von Frescobaldi und Froberger stehen Stücke der klassischen Moderne gegenüber (Concertino für

Nach gut sechs Monaten Abstinenz fand ich, dass es an der Zeit sei, wieder im Chor zu singen. Etwas Recherche im Internet und einige Telefonate später führte mich der Weg zu meiner ersten Chorprobe im Hoffnungskirchenchor. Diesen Chor gibt es seit einigen Jahrzehnten; einige Chormitglieder sind seit den Anfängen dabei. Und so kommt es, dass es in diesem Chor sehr viele ältere Sängerinnen und Sänger gibt, aber auch einige jüngere. Man begegnete mir freundlich, wohlwollend und interessiert, so dass ich gerne wiedergekommen und später geblieben bin. Da ich seit vielen Jahren in Chören singe, weiß ich, dass es in den Chören neben vielen Gemeinsamkeiten auch viele Unterschiede gibt; Schwerpunkte, Ausrichtung und Repertoire sind verschieden und schließlich hat jeder Chor auch noch seine eigene Kultur. Beim Hoffnungskirchenchor gibt es etliche Sängerinnen und Sänger mit viel Chorerfahrung; einige können vom Blatt singen und einige spielen daneben auch noch ein Instrument. Es gibt aber auch Mitglieder mit geringeren

Kirchenmusik   |   11

Jede Stimme zählt Kenntnissen, nicht jedes Chormitglied kann Noten lesen. Das Besondere am Hoffnungskirchenchor ist, dass jeder willkommen ist und dass Wissen und Erfahrung sehr bereitwillig weitergegeben werden. Außerdem gibt es ja auch noch unseren Chorleiter Markus Fritz, der es immer wieder schafft, die individuellen Stimmen und die verschiedenen Stimmlagen zu einem harmonischen Ganzen WERKBUCH zusammenzufügen. Gemeinsam mit der Kantorei Alt-Tegel haben wir im vergangenen Jahr das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt. So etwas wäre für einen so kleinen Chor wie dem Hoffnungskirchenchor alleine nicht möglich, aber zusammen mit einem anderen und größeren Chor war es gut zu schaffen. Das Probenwochenende in Hirschluch und die gemeinsamen Chorproben in Alt-Tegel bzw. in der Hoffnungskirche waren auf der einen Seite arbeitsintensiv, haben aber auch viel Freude gemacht. Es ist immer wieder schön, alte Bekannte aus anderen Chören wiederzutreffen und neue Sängerinnen und Sänger kennenzulernen. Und schließlich ermöglicht uns die enge Kooperation mit einem anderen Chor ein größeres musikalisches Spektrum. Simon Halsey, der im nächsten Jahr ausscheidende Dirigent des Rundfunkchors Berlin sagte 2013 in einem Interview, dass Chorsingen längst nicht mehr nur »ein Vergnügen für ältere Herrschaften in Kirchen-

chören« sei, dass Chorsingen ein Trend sei. Das liegt vielleicht daran, dass inzwischen immer mehr Menschen zusammen und gemeinschaftlich mit anderen Menschen etwas erleben und schaffen wollen. Außerdem wurde in den letzten Jahren viel über die positiven gesundheitlichen Aspekte und glücklich machenden Effekte des Singens berichtet. Wir Chorsängerinnen und Chorsänger hätten allerdings keine Biochemiker oder Psychologen gebraucht, um das zu wissen, denn wir erfahren es ja immer wieder. Fakt ist, dass man mit dem Singen sofort beginnen kann; man benötigt keine spezielle Ausrüstung, kein jahrelanges Training und auch kein bestimmtes Alter; Singen kann jeder. In diesem Jahr haben wir mehrere Gottesdienste mitgestaltet, zuletzt den Sonntag der Kantate, unterstützt von Sängerinnen und Sängern der Kantorei Alt-Tegel und begleitet von Orgelmusik und einem Blechbläserensemble. Das war nicht nur ziemlich laut, das hat auch sehr viel Freude gemacht. Demnächst beginnen wir mit den Proben für unser Konzert im Dezember, wieder zusammen mit der Kantorei Alt-Tegel. Aufgeführt werden soll u. a. die Weihnachtskantate von Arnold Matthias Brunckhorst. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, entschließen könnten, mitzusingen. Entweder als Projektsänger/in für das Weihnachtskonzert oder dauerhaft als Mitglied im Hoffnungskirchenchor. Sie sind uns auf jeden Fall willkommen. Wir proben mittwochs von 19 – 21 Uhr im Gemeindesaal. Ursula Küpper

12   |   Termine & Gottesdienste 2. Juli, 8.30-19 Uhr

Seniorenfahrt nach Ludwigslust

5. Juli, 11 Uhr

Gemeindefest

8. Juli, 19.30 Uhr

Vorbereitungstreffen Israelreise

9. Juli, 14 Uhr

Seniorentreff im Gemeindesaal

9. Juli, 19.30 Uhr

Gespräch über den Glauben im Schwedenhaus

16. Juli, 19.30 Uhr

Philosophisch-Theologisches Abendgespräch im Schwedenhaus

19. – 26. Juli

Jugendfahrt nach Taizé

8. August, 12 – 18 Uhr

Seniorenfahrt mit der Autogruppe

13. August, 14 Uhr

Seniorentreff im Gemeindesaal

6. September, 12 Uhr

Kinderflohmarkt Familienkreis

10. September, 14 Uhr

Seniorentreff im Gemeindesaal

10. September, 19.30 Uhr Gespräch über den Glauben im Schwedenhaus 15. September, 19.30 Uhr Vorbereitungstreffen Israelreise 17. September, 19.30 Uhr

Philosophisch-Theologisches Abendgespräch im Schwedenhaus

19. September, 14.30 Uhr Kinderfest der Autogruppe auf dem Schwedenhausgelände 19. September, 18 Uhr

5.

Band-Event b@hope und Dacapodaster im Gemeindesaal

 Juli · 5. Sonntag nach Trinitatis 11 Uhr: Pfarrer Vogel Der etwas andere Gottesdienst zum Gemeindefest »Nehmt einander an…«

12. 19. 26.

   Juli · 6. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pfarrer Vogel · Abendmahlsgottesdienst »Laib & Seele« · Kammermusik

   Juli · 7. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Prädikant Hannasky · Wortgottesdienst    Juli · 8. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pfarrer Luther · Abendmahlsgottesdienst

Gottesdienste   |   13

2.  9. 

  August · 9. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pfarrer Vogel · Wortgottesdienst

  August · 10. Sonntag nach Trinitatis - Israelsonntag 10 Uhr: Pfarrer Vogel · Abendmahlsgottesdienst · »Laib & Seele« Der etwas andere Gottesdienst mit Klezmermusik

16. 23. 30. 

   August · 11. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pfarrer Kraft · Wortgottesdienst    August · 12. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pfarrer Vogel · Wortgottesdienst   August · 13. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pfarrer Vogel · Abendmahlsgottesdienst · Goldene Konfirmation

6.

   September · 14. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pastor Müller und Pfarrer Vogel Der etwas andere Gottesdienst: Familiengottesdienst »Lasst die Kinder zu mir kommen«

13.

   September · 15. Sonntag nach Trinitatis Freitag 10 Uhr: Pfarrer Vogel · Bild und Bibel · Abendmahlsgottesdienst »Laib & Seele« · Kinderkirche · Hoffnungskirchenchor

18. 20. 27.

   September · Freitag 20.30 Uhr: Pfarrer Vogel · Taizégebet im Schwedenhaus

   September · 16. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pfarrer Kraft · Wortgottesdienst

   September · 17. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr: Pfarrer Vogel · Bild und Bibel · Abendmahlsgottesdienst

14   |   Gemeindegruppen für Kinder Krabbelgruppe (0 – 3 Jahre) * Bettina Zehrfeld, Tel. 74 92 66 60 Gina Jage-Bettinger, Tel. 41 74 43 63 Jugendchor Young Voices (ab 5 Jahre) * Bernadetta Heymen, Tel. 0172 - 171 81 08

Montag & Donnerstag, 9.30 – 11.30 Uhr Freitag, 9.30 – 11.30 Uhr Donnerstag, 16.30 – 17.30 Uhr

für die Jugend Hauptkonfirmanden *  Pf. Egbert Vogel Vorkonfirmanden *  Pf. Egbert Vogel Jugendgruppe * Philipp Hannasky, Tel. 434 44 32

Donnerstag, 18.00 – 19.00 Uhr Freitag, 17.00 – 18.00 Uhr Freitag 18.00 – 21.00 Uhr

für Frauen Orientalische Tanzgruppe Ursula Lucht, Tel. 432 86 54 Frauentreff   Monika Pfläging, Tel. 433 88 11

Montag 17.00 – 19.00 Uhr Mittwoch (14-tägig) 9.30 – 12.00 Uhr

für Senioren Handarbeitskreis Ingrid Neuber, Tel. 433 33 00 Seniorengymnastik  Frau Gille Volkstanz *  Sigrid Biegall, Tel. 434 45 14 Seniorenkreis Marlies Staedtke, Tel. 43 40 82 93 Zukunftswerkstatt 55+ * Jutta Voigt, Tel. 434 43 00 Seniorentreff  Pf. Egbert Vogel Bitte im Büro anmelden

Montag 14.00 – 16.00 Uhr Dienstag, 9.30 – 10.30 Uhr Dienstag 10.30 – 13.00 Uhr Mittwoch 13.30 – 16.00 Uhr Jeden 3. Freitag im Monat, 9.00 Uhr Frühstück, Planung von Aktivitäten Jeden 2. Donnerstag im Monat 14.00 – 16.00 Uhr

Nicht alle Veranstaltungen finden wöchentlich statt. Wenn Sie also zum ersten Mal ein Angebot aufsuchen, rufen Sie am besten vorher die angegebenen Ansprechpartner an. Fehlende Angaben lagen der Redaktion bis zum Redaktionsschluss nicht vor (bitte bei den Veranstaltern oder im Gemeindebüro nachfragen). Die mit einem Sternchen * gekennzeichneten Angebote finden üblicherweise im Schwedenhaus statt (Erholungsweg 64, Seiteneingang über den Schwarzen Weg); alle anderen im Gemeindezentrum (Tile-Brügge-Weg 49-53, Ecke Marzahnstraße).

Gemeindegruppen   |   15 für Interessierte jeden Alters Familienkreis * Nicole Liepka, Tel. 0178 – 411 11 11 Autogruppe *  Annelie Wenke-Büchner

6.9.: Kinderflohmarkt nach dem GD 26.9.: Ausflug Fürstenwalde (ins Schwapp) Montag (14-tägig), 20.00 Uhr 19.9.: 14.30 Uhr Kinderfest Montag (14-tägig), 20.00 Uhr 21.7.: 16.00 Uhr, 18.8.: 9.00 Uhr 15.9.: 16.00 Uhr Mittwoch, 19.00 – 21.00 Uhr

Klezmer *  Benjamin Lotz, Tel. 40 39 82 52 Diakonischer Kreis * Hannelore Schebsdat, Tel. 433 53 87 Hoffnungskirchenchor   Markus Fritz, Tel. 50 56 56 44 Blechbläser-Ensemble Tegel+ Dienstag, 20.30 – 22.00 Uhr Markus Fritz, Tel. 50 56 56 44 Projektchor *   Dienstag, 19.00 Uhr Bernadetta Heymen, Tel. 0172 - 171 81 08 Volleyballgruppe   Mittwoch, 20.00 – 21.30 Uhr Uwe Stötzel, Tel. 431 27 33 Ökumenischer Gesprächskreis Jeden 4. Donnerstag im Monat Andreas Pfläging, Tel. 433 88 11 18.30 – 20.00 Uhr Norbert Rahmel, Tel. 433 68 01 Ort: St. Joseph Bücherstube im Gemeindesaal Jeden 2. Dienstag im Monat Claudia Kaping, Tel. 433 44 46 15.00 – 16.30 Uhr Gedächtnistraining * Montag (14-tägig) Waltraud Engel, Tel. 43 49 07 81 17.00 – 19.00 Uhr Gespräch über den Glauben * 9.7. und 10.9.: 19.30 Uhr Philosophisch-Theologisches Abendgespräch *  16.7. und 17.9.: 19.30 Uhr Pf. Egbert Vogel Geburtstagsbriefkreis einmal monatlich (bitte im Gemeindebüro erfragen) für Menschen in der Lebensmitte  Begegnungskreis: Trau keinem über 30!? * Thomas Seifert, Tel. 404 13 09

20.7., 17.8. und 21.9.: 19.00 – 21.00 Uhr

Alle Termine finden Sie auch auf der Webseite der Hoffnungskirche: www.hoffnungskirche-berlin.de unter der Rubrik »Aktuelles«

16   |   Rückblicke Benefizkonzert   für die Orgelsanierung am 25. April Eine Büroklammer. Es war eine gelbe Büroklammer, die mir jetzt immer im Gedächtnis bleiben wird, wenn ich an das Konzert in der Hoffnungskirche zurückdenke, zu dem mich mein lieber alter Sängerfreund HansJoachim Gallus einlud. In diesem April hat er wieder ein Kammerkonzert mit Liedern und Instrumentalstücken gegeben. Als Vertretung für den verhinderten Dr. Miehe spielte Stephan Hilsberg mit einer gewissen Reserviertheit (nicht kühl, vielmehr sachlich und konkret), doch konzentriert den Flügel, der doch jahrelang auch »mein« Flügel war. Der eine verstimmte Ton tat der Interpretation von zwei Mozart-Werken und acht Bach-Inventionen keinen Abbruch. Angenehm fiel mir auf, dass er hierfür kein Pedal gebrauchte – ein Zeichen von Beschäftigung mit »Alter Spielweise von Tasteninstrumenten«. Hans-Joachim Gal-

lus kenne ich schon sehr lange und habe auch schon einige Konzert mit ihm gemeistert. Neu waren für mich vor allem die Lieder von Hugo Wolf, die er mit einer schönen humorvollen und stimmlich agilen Betrachtungsweise präsentierte. Die Brahms- und Mozart-Lieder sind pianistisch eine große Herausforderung und das Duo hat für die relativ kurze Zusammenkunft eine großartige Leistung vollbracht. Die Honorare kamen gänzlich der Orgelsanierung zu Gute. Zurück zur Büroklammer: Seit ca. 1990 kenne ich nun schon die Orgel der Hoffnungskirche und in meiner Amtszeit ab 2001 musste ich immer wieder mal die technische Zuverlässigkeit – wenn auch auf eine einfache Weise – wieder herstellen. Bis zu meinem Weggang 2010 habe ich eben solche Büroklammern für die Schnittstellen zwischen Tasten und Pfeifen einsetzen müssen, um der Gemeinde ständig anfallende Reparaturkosten zu ersparen. Natürlich

Rückblicke   |   17 war das nur Flickschusterei. Jedoch haben 25 Monate Vakanz der Kirchenmusikerstelle dann doch irreparable Schäden verursacht. Hier kann ich meinem Nachfolger Markus Fritz nur beipflichten, wenn er sagt, es geht nicht mehr, da muss eine große Lösung her. Nach dem Spiel des großen Bachschen Praeludiums c-Moll – ich hörte die Trakturschäden schon deutlich – sprach er dann mit einer gewissen Portion Galgenhumor die (provisorischen) Retter der Orgelmusik in der Hoffnungskirche an: Die Büroklammern. Mit den besten Grüßen und Wünschen für die Sanierung: Helge Pfläging P.S.: Kurioserweise fand ich nach dem Konzert eine gelbe Büroklammer auf dem Boden unter der Orgel. Ich spendete sie sogleich ... Anmerkung der Redaktion: Wir danken Herrn Gallus und Herrn Hilsberg für ein wunderbares Konzert, das allen Besuchern sehr viel

Freude gemacht hat. Dies hat sich auch in der Spendenfreudigkeit niedergeschlagen: Es kamen rund 1000 Euro für die Orgelsanierung zusammen. Herzlichen Dank allen Spendern!

»18. April Schwedenhauseinsatz« – so hieß der Aufruf. Als ich kam, traf ich im ganzen Haus, in allen Räumen und auf der Dachterrasse junge, fleißige Leute beim Saubermachen. Siggi Behm und Berni Heymen hatten die Übersicht. Jugendgruppenleiter Fabian und Lena halfen überall! Vorkonfirmanden, Exkonfis und ganz neue, grade fertig ausgebildete Jugendgruppenleiter, Bettina Zehrfeld von der Krabbelgruppe – alle waren gekommen! Es herrschte eine fröhliche, gelöste – ja herzliche Stimmung unter den jungen Leuten. Allen noch einmal herzlichen Dank für den tollen Einsatz! Hannelore Gojowy

18   |   Kinder & Jugend Himmelfahrt – Start in   die Selbständigkeit des Glaubens Am 14. Mai fand der traditionelle Open-AirGottesdienst im Schwedenhaus statt. Traditionell waren aber nur Ort und Tag. Vor Beginn des Gottesdienstes wurde ein neues Kreuz im Garten aufgestellt. Dieses Kreuz wurde in der Osternacht von Jugendlichen gestaltet. Das Kreuz trägt die Inschrift »Liebe – Hoffnung – Glaube«. Dank besonders an Florian Lüer für seinen Einsatz. Im Rahmen dieses etwas anderen Gottesdienstes haben sich die Konfirmanden vorgestellt und den Gottesdienst komplett eigenständig vorbereitet und gestaltet. Das Thema hieß »Selbständig« und wurde auf dem Liederzettel durch einen gelben Wegweiser dargestellt. Im Mittelpunkt standen ein Anspiel und die Predigt. Im Anspiel ging es um die zunehmende Selbständigkeit junger Menschen vom Dreijährigen, der Geschirr in die Spülmaschine räumt, bis zum 19jährigen, der Umzugskartons wegen seines bevorstehenden Auszuges packt. Die Predigt handelte dann von der

Selbständigkeit im Allgemeinen und von der des Glaubens. Die Konfirmandenzeit hat sehr zur Selbständigkeit beigetragen, die Konfirmation als eigenständige Glaubensentscheidung herausgestellt. Und der Bezug zu Himmelfahrt kommt hier, dass Jesus seine Jünger durch Himmelfahrt quasi »alleine« ließ und sie selbständiger werden mussten. Kinder und Jugendliche haben Zeit, sich auf die Selbständigkeit vorzubereiten, die Jünger hatten sie damals nicht. Es gilt nicht nur für Konfirmanden, sondern für jeden, immer mal wieder selbständige Schritte zu wagen. Der Kreis schließt sich dann zu Pfingsten, da Jesus die Jünger eben nicht alleine ließ, sondern seinen Heiligen Geist schickte. Und zu Pfingsten schloss sich auch der Kreis für die 17 Konfirmanden, die bei schönstem Wetter konfirmiert wurden. Danke für einen sehr ansprechenden und guten Gottesdienst! Danke an Pfarrer Vogel, Bernie Heymen und die Teamer Marie Schuller, Chiara Bordych und Mathis Hagen für eine tolle Konfirmandenzeit! Markus Rüther

DenkMal: Lieblingsgedicht  |   19 Berliner Herbst      von Kurt Tucholsky – für Paul Graetz Denn, so um 'm September rum, denn kriejn se wacklije Beene – die Fliejen nämlich. Denn rummeln se so und machen sich janz kleene. Nee – fliejn wolln se nich mehr. Wenn se schon so ankomm, 'n bisken benaut ... denn krabbeln se so anne Scheihm; oda se summ noch 'n bisken laut, aba mehrschtens lassen ses bleihm ... Nee – fliejn wolln se nich mehr. Wenn se denn kriechen, falln se beinah um. Un denn wern se nochmal heita, denn rappeln se sich ooch nochmal hoch, un denn jehts noch 'n Sticksken weita – Aba fliejn ... fliejn wolln die nich mehr. Die andan von Somma sind nu ooch nich mehr da. Na, nu wissen se – nu is zu Ende. Manche, mit so jelbe Eia an Bauch, die brumm een so über de Hände ... A richtich fliejn wolln se nich mehr. Na, und denn finnste se morjens frieh, da liejen se denn so hinta de Fenstern rum. Denn sind se dot. Und wir jehn denn ooch in 'n Winta. Wie alt bist du eijentlich –? - »Ick? Achtunnfürzich.« - »Kommst heut ahmt mit, nach unsan Lokal –?« - »Allemal.«

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Wir halten Fürbitte   |   23 Herr, bleibe bei ihnen mit Deinem Segen! … für unsere Jubilare: 80 Jahre Edith Schleser Wolfgang Obst Ingeborg Lücke Vera Stodolski Jutta Lison Hannalore Bathe Leonhild Litwinoff Evelin Neetzel Helga Schaibakoff Doris Schmidt 85 Jahre Renate Wein Günter Tepper Brigitte Meyer Helgard Rohr Ruth Wilhelm Ruth Fiedler Ursula Conrad

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94 Jahre 95 Jahre

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Gisela Biener Ellen Baumhardt Elfriede Fischer Alfred Rotter Ludwig Stephan Käthe Siebert Anna Haak Gertrud Wunderlich Elfriede Glöckner Ingeborg Mähren Heinz Doetzkies Edith Bickel Erna Heinrich Ingeburg Grasser Heinz Möller Elisabeth Koske Alfred Justh

... für unsere Getauften:  Maileen Kirsti Schirmack ... für unsere Konfirmierten: Paul Brachmann, Christopher Darius Kleinig, Finn Hasler, Adrian Kilian Mochmann, Mary Linn Hellen Ohms, Annika Kirmis, Maurice Shawn Pascale Freyer, Melina Chantal Dubrall, Amelie Friedrich, Daniel Johannes Heymen, Constantin Rüther, Maja Sellmer, Marvin Frankowiak, Stina Majvi Henzler, Nicolas Kratsos, Norick Bürger, Lars Kornmüller ... für unsere Heimgegangenen:  Jutta Blümecke (52 Jahre) Erwin Voigt (84 Jahre)

Evangelische Hoffnungskirche Neu Tegel Eine Gemeinde der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg Schlesische Oberlausitz Hoffnungskirche: Tile-Brügge-Weg 49 – 53, 13509 Berlin Schwedenhaus: Erholungsweg 64, 13509 Berlin www.hoffnungskirche-berlin.de · [email protected]

Gemeindebüro: Anika Schirmack Tile-Brügge-Weg 49 – 53, Telefon: 433 80 27, Fax: 434 01 205 Sprechzeiten: Di und Do 10 – 12 Uhr, Mi 15 – 18 Uhr Gemeindepädagogische Mitarbeiterin Bernadetta Heymen, Telefon: 0172 - 171 81 08 Haus- und Kirchwart Florian Lüer, Telefon: 433 80 27 (Gemeindebüro) Pfarramt: Pf. Egbert Vogel, Telefon: 63 91 32 07 Sprechzeiten: Di 10 – 11 Uhr, Mi 16 – 17 Uhr und nach Vereinbarung GKR-Vorsitzende: Silke Miels, Sprechzeiten nach Vereinbarung (Gemeindebüro) Kirchenmusik: Markus Fritz, Telefon: 50 56 56 44 Kita Hoffnungskirche: Susanne Frankowiak (Leitung), Telefon: 43 40 72 46 Freundeskreis: Jörg Freudenberg, Telefon: 0160 - 96 32 27 47 Diakonie-Station Heiligensee-Tegel: Telefon: 436 024 30 Ruppiner Chaussee 181, 13503 Berlin, Sprechzeiten: Mo bis Fr 8 – 17 Uhr Spenden Spendenkonto der Hoffnungskirche Empfänger: Evangelische Hoffnungskirche Neu-Tegel Evangelische Bank eG, IBAN DE56 5206 0410 5203 9955 50 Verwendungszweck: z. B. »Arbeit mit Kindern«, »Kirchenmusik« o. ä.

Jahreslosung 2015

Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Römer 15, 7

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