Titel IHK 09_07 - IHK Mittleres Ruhrgebiet

April 3, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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A 04795 | 63. Jahrgang | 09. 2007

Nachrichten der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

Wirtschaft im Revier Stabwechsel im Mittelstand IHK Bochum startet Nachfolgeinitiative

Servicefahrer-Azubis schließen Ausbildung ab

Sonderthema Logistik und Mobilität

Spezial Demografie

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Inhaltsverzeichnis

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Titelbild Stabwechsel im Mittelstand: Gemeinsam mit den Kreditinstituten im mittleren Ruhrgebiet und der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe startet die IHK Bochum eine umfassende Nachfolgeinitiative mit dem Ziel, mittelständischen Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen bei den zentralen Herausforderungen der Unternehmensnachfolge unter die Arme zu greifen (S. 7 f.). (Titelbild: ideenschneider design.werbung.marketing)

Logistik und Mobilität: In Handelsunternehmen spielt die RFIDTechnik bereits heute eine wichtige Rolle – etwa bei der Wareneingangskontrolle (S. 10 ff.). (Foto: Metro)

Kurz notiert 3 START-Messe informiert rd. um die Selbständigkeit

Bericht & Hintergrund 4 Erste Servicefahrer-Azubis schließen Ausbildung ab – HTS Deutschland hat sich für den Beruf stark gemacht 7 Stabwechsel im Mittelstand IHK Bochum startet Nachfolgeinitiative 10 RFID nimmt Fahrt auf Blick in die letzte Ecke 12 Fraunhofer Institut ermittelt optimale Verpackungen – Praxistests reduzieren Transportschäden

IHK-Aktuell 19 „ISG Bermuda3Eck“ in Berlin ausgezeichnet Lebenswerte Innenstädte – Initiativen, die bewegen!

44 Stadtentwicklung und Infrastruktur Städte mit Profil gewinnen 45 Auf die Kraft der Erfahrung setzen Personalentwicklung und Weiterbildung

20 Aufschwung auf dem Ausbildungsmarkt: Plus 9,5 % – Pakt für Ausbildung wirkt im mittleren Ruhrgebiet

Infos für die Praxis

20 Sicher in die Unternehmenszukunft Mittelständische Unternehmer berichten über Wachstumsstrategien

47 Information und Kommunikation

47 Industrie und Umweltschutz

48 Handel und Wettbewerb 49 Starthilfe und Unternehmensförderung

22 IHK-Senior-Experten aus dem Ruhrgebiet zum Erfahrungsaustausch in Hattingen

50 Aus den Technologiezentren

13 Weitere Verbreitung von On-Board-Units angestrebt Mautsystem zur Verkehrslenkung

22 Logistikbranche fehlen Fahrer Experten trafen sich in der IHK

51 Außenwirtschaft

15 Mobilität ohne Grenzen

23 Bochum2015 stellt Weichen für die Zukunft

57 Recht

16 Bürokratieabbau Große Erwartungen – aber nur kleine Erfolge 18 Neues aus Berlin und Brüssel

24 Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden – Der Energieausweis verschafft die notwendige Transparenz 25 Wie tickt das menschliche Gehirn bei Werbung? – 98. IHK-Forum Mittelstand zum Thema Direktmarketing

50 Verkehr

55 Steuern und Finanzen

58 Hochschulen 59 Berufsbildung 61 Messen/Veranstaltungen 61 Wirtschaft in Zahlen 62 Bücher & Co.

26 Wirtschaftsjunioren

63 Börsen

28 BildungsCentrum

66 Handelsregister 71 Impressum

Unternehmen im Blickpunkt 29 WiR über Sie 38 Nachgefragt Gerd Eden

Spezial > Demografie 39 Mehr Ältere in Beschäftigung bringen und halten! Wettstreit um qualifiziertes Personal wird härter

42 Finger weg vom Seniorenteller! 50plus als Zielgruppe entdecken

Beilagenhinweis



Seit zwei Jahren gibt es den neu geschaffenen Beruf „Servicefahrer“. Kürzlich legten die ersten Azubis ihre Prüfungen ab (S. 4 ff.). (Foto: HTS Deutschland)

40 Weniger, älter, bunter Fakten zur demografischen Entwicklung

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Kurz notiert

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Der Lohn neben dem Lohn Personalkosten je Arbeitnehmer in der Industrie in Euro Westdeutschland 2000

2006

53 840 Ostdeutschland

46 733

2000

2006

35 290 Direktentgelt für geleistete Arbeit

Zusatzkosten

Auf je 100 Euro Direktentgelt kommen diese Zusatzkosten

27 054

19 679

72,70

insgesamt davon

29 986 31 260 18 536

21 930

Direktentgelt für geleistete Arbeit

11 450

13 360

Zusatzkosten

61,80

60,90

22 580

72,20

1556

© Globus

Auf je 100 Euro Direktentgelt kommen diese Zusatzkosten

Quelle: Stat. Bundesamt, iw

insgesamt davon

Bei der Frage nach der Lohnhöhe werden die meisten Arbeitnehmer auf ihre Lohn- oder Gehaltsabrechnung schauen und schnell eine Anwort geben können. Doch für den Arbeitgeber sieht die Rechnung anders aus. Da zählt nicht nur das, was auf der Lohnabrechnung steht. Aus den Arbeits- und Tarifverträgen, aus gesetzlichen Bestimmungen und aus der Sozialversicherung entstehen noch weitere Personalkosten. Zu den gewichtigsten Zusatzkosten gehört der Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung (Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung). Aber auch freiwillige Leistungen wie bspw. Jubiläums-Gratifikationen fließen in die Berechnung der Personalzusatzkosten ein. – Das durchschnittliche Direktentgelt eines Arbeitnehmers in der Industrie betrug in Westdeutschland im vergangenen Jahr 31.260 € (Ostdeutschland 21.930 €). Die Personalzusatzkosten summierten sich auf 22.580 € im Westen und 13.360 € im Osten.

Ingenieurberuf in den Augen der Deutschen hoch attraktiv Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der euro engineering AG Kaum ein akademisches Berufsbild ist vielseitiger als das des Ingenieurs. Ingenieure finden sich überall, wo es um technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge geht, in der Forschung und Entwicklung, in Marketing und Vertrieb oder in den obersten Führungspositionen von Unternehmen. Ohne Ingenieure keinen Wohlstand, keine Autos, keine Computer, keine Annehmlichkeiten des täglichen Lebens.

Entsprechend hoch bewertet die allgemeine Öffentlichkeit dieses Berufsbild: Knapp 77 % aller Deutschen im Alter ab 14 Jahren attestieren dem Ingenieurberuf ein sehr hohes Ansehen in der breiten Bevölkerung. Männer (76 %) wie Frauen (77 %) sind hier gleicher Meinung. Erstaunlich der Unterschied in den Altersgruppen: Während 76 % der über 55-jährigen Berufstätigen dem Ingenieurberuf ein sehr hohes Ansehen bescheinigen, sind es in der Gruppe der jüngeren Berufstätigen im Alter bis 34 Jahren sogar 83 %. Diese Zahlen gehen aus einer repräsentativen IPSOS-Umfrage im Auftrag des Ingenieurdienstleisters euro engineering AG hervor. Die aktuelle Umfrage fördert zu Tage, welches Bild die Deutschen von diesem Beruf haben, der wegen der starken Nachfrage durch die boomende Wirtschaft die Schlagzeilen derzeit bestimmt. „Ingenieure mit aktuellem Know-how, Flexibilität und möglichst breiter Branchenkenntnis sind in hohem Maße gefragt, das macht sich auch bei uns als Entwicklungsdienstleister bemerkbar“, sagt Niederlassungsleiter Hans Ulrich Nowakowski der euro engineering AG in Bochum. „Allein im

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vergangenen Jahr haben wir hier am Standort 18 neue Ingenieure und Mitarbeiter eingestellt und bieten derzeit 25 weitere Stellen im Ingenieurbereich an.“ Die Studie zeigt weiterhin: Für die Hälfte der befragten Deutschen hat die Attraktivität des Ingenieurberufs zugenommen, Image und Ansehen des Ingenieurberufs sind weiter gestiegen, meinen 50 % der Bundesbürger. Rd. 82 % der Männer und 73 % der Frauen sehen den Ingenieurberuf als spannend und abwechslungsreich. Der Beruf sei einer der vielseitigsten überhaupt, denken insgesamt 70 % der Bevölkerung; 74 % der Männer und 66 % der Frauen sind dieser Ansicht. Mit zunehmendem Alter der Befragten steigt diese Einschätzung: Von den bis 34-Jährigen sehen 66 % den Ingenieurberuf als spannend und abwechslungsreich, 76 % sind es in der Altersgruppe von 35 bis 54 und bei der Gruppe der über 55-Jährigen vertreten sogar 86 % diese Meinung. Weil Ingenieure immer gebraucht werden, sei der Beruf des Ingenieurs krisensicher. Diese Ansicht teilen fast 72 % der befragten Deutschen; 75 % der Männer und 69 % der Frauen sind dieser Meinung. Ingenieure verdienen darüber hinaus „viel Geld“, denken über die Hälfte (55 %) der berufstätigen Deutschen. Auch ist der Ingenieurberuf für 80 % der befragten Bevölkerung längst kein Männerberuf mehr. 60 % der Männer und 59 % der Frauen meinen, dass Frauen in dem Beruf genauso gute Chancen wie ihre männlichen Kollegen haben. Der Ingenieurberuf also ein Traumberuf? Für 42 % der männlichen Deutschen trifft dies zu. Auch von der weiblichen Bevölkerung sagen immerhin noch 20 %, dass sie diesen Beruf gerne ergreifen würden, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten oder in ihrem bisherigen Leben die Chance dazu gehabt hätten. An der IPSOS-Umfrage nahmen insgesamt 1.000 Bundesbürger im Alter ab 14 Jahren teil.

Spenden ist für deutsche Unternehmen attraktiv DIHK und DZI geben Tipps für Spenden und Sponsoring Zwischen 2 und 4 Mrd. € werden jährlich in Deutschland gespendet. Das wohltätige Engagement von Unternehmen hat dabei Tradition und Zukunft. Wenn sich heute viele Betriebe stark in ihrem gesellschaftlichen Umfeld engagieren, tun sie das nicht nur aus altruistischen Gründen. Vorrangige Aufgabe

Kurz notiert

eines Unternehmens ist es, Gewinne zu erwirtschaften, innovativ zu sein, profitables Wachstum zu erzeugen und damit den Wohlstand zu mehren. Soziales, kulturelles und ökologisches Engagement, strategisch eingesetzt, trägt zum Unternehmenserfolg bei. Das gesellschaftliche Engagement erhöht die Lebensqualität in der Region. Das macht den eigenen Wirtschaftsstandort attraktiver. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und die Stiftung Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) wollen kleinen und mittelständischen Unternehmen das Spenden und Sponsoring erleichtern und haben jetzt gemeinsam eine Sonderausgabe des „DZI Spenden-Almanachs 2006/2007“ für die deutsche Wirtschaft herausgegeben. Der fast 400-seitige Ratgeber enthält Kurzporträts von 223 mit dem DZI SpendenSiegel ausgezeichneten Organisationen. Besonders interessant für Unternehmen sind Tipps und Fachbeiträge zu Möglichkeiten und Fallstricken steuerlicher Abzugsmöglichkeiten, die durch die acht wichtigsten Spenden-Tipps für die Wirtschaft abgerundet werden. Die Sonderausgabe des Spenden-Almanachs umfasst auch eine aktuelle Fallstudie über die Spendenpraxis mit Sammeldosen am Beispiel von Berliner Einzelhandelsgeschäften. Die Publikation „DZI Spenden-Almanach 2006/2007“ (356 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von 12,80 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag.dihk.de

START-Messe informiert rd. um die Selbständigkeit Mehr als 300 Aussteller erwartet die Messe Essen zur diesjährigen START-Messe vom 14. bis 16. September. Die Leitmesse für

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Existenzgründer und Jungunternehmer öffnet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal im Ruhrgebiet ihre Pforten. In diesem Jahr steht u. a. eine Franchise-Konferenz auf dem Programm, daneben gibt es Vorträge, Workshops und Praxis-Foren. Zudem wird erstmals im Rahmen der Eröffnung der START AWARD NRW verliehen. Der mit insgesamt 16.000 € dotierte Preis wird in den Kategorien „Innovative Jungunternehmen" und „Erfolgreiche Jungunternehmen von Zuwanderern" vergeben. Auslober des Preises sind das Go! Gründungsnetzwerk NRW, die NRW.BANK, die KfW Mittelstandsbank sowie der Start-Messeveranstalter asfc. Weitere Informationen: www.start-messe.de.

„Wir sind viele und ändern alles“ ID55-Kongress zu den Chancen des demografischen Wandels in Bochum Sie wollten anders leben, lieben und arbeiten. Jetzt wollen sie anders alt werden: Männer und Frauen, die zwischen 1950 und 1965 geboren sind. Wie diese Generation in zehn, 20 oder 30 Jahren leben möchte, beleuchtet erstmals ein Kongress unter dem Titel „Wir sind viele und ändern alles“, der am Samstag, 15. September, um 10:00 Uhr in der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Immanuel-Kant-Str. 18 – 20, 44803 Bochum, beginnt. Unter der Schirmherrschaft von NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben referieren und diskutieren in Bochum u. a. die ehemalige NRW-Gesundheitsministerin und heutige stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Barmer Ersatzkasse, Birgit Fischer, die Publizistin Barbara Sichtermann, die WerbeExpertin Anke Fabian aus Düsseldorf und Dr. Josef Hilbert, Forschungsdirektor am Institut für Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen.

Altern im Revier – eine scheinbar graue Zukunft bekommt endlich deutliche Silberstreifen. Längst wurde die Generation 50plus als wichtige Zielgruppe für Produkte und Dienstleistungen erkannt und beschrieben. Der demografische Wandel jedoch, von vielen leider immer noch als Krise verstanden, bietet mehr. Männer und Frauen finden große Gestaltungsspielräume – im verlängerten Berufsleben, in der Freizeit, im Ehrenamt oder als Mentor. Entsprechend vielfältig sind die Themenschwerpunkte des Kongresses. In den Workshops geht es um Kultur, Genuss und Glück, um neue Karrieren, den Erfolgsfaktor Vielfalt im Unternehmen und den Stress mit dem gesunden Leben. Impulsvorträge führen ins Thema ein, anschließend stellen sich spannende Projekte vor, z. B. „Beste Aussichten“ aus CastropRauxel, der „Kulturführerschein“ aus Dortmund, das AGE-Projekt aus Hamm, das Mehrgenerationenhaus des Familienzirkus Schnick-Schnack aus Herne oder „Fitwell“ aus Bochum, ein Konzept für Mitarbeitergesundheit. Veranstalter des Kongresses ist ID55, ein vom Land NRW ausgezeichnetes Forum für alle, die im Ruhrgebiet anders alt werden wollen. ID55 bietet vielfältige Möglichkeiten, sich zu informieren, einen Dialog zu beginnen oder sich kennenzulernen. Dafür bündelt das Projekt die Internetplattform www.id55.de mit einem eigenen ID55Magazin und attraktiven Veranstaltungen wie Autorenlesungen oder einer After-WorkLounge in Witten. Ziel von ID55 ist es, ein neues, positives Bild vom Alter zu entwickeln und die Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die es nicht nur im Ruhrgebiet längst gibt. Weitere Informationen und Anmeldung: www.id55.de, telefonisch bei Angela Siebold, (02 34) 9 50 76 20.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Erste Servicefahrer-Azubis schließen Ausbildung ab HTS Deutschland hat sich für den Beruf stark gemacht Seit 2005 gibt es den neu geschaffenen Beruf „Servicefahrer“. Nach zwei Jahren Ausbildung legten kürzlich die ersten Azubis ihre Prüfungen ab. So auch bei der HTS Deutschland GmbH & Co. KG, Dreieich, Servicepartner für textile Dienstleistungen, Waschraumhygiene und Schmutzfangmatten, die sich besonders für den Beruf stark gemacht hat. Auch am Standort Bochum, wo HTS mit seiner Marke „boco“ – Spezialist für Berufskleidung im Mietservice und andere textile Dienstleistungen – vertreten ist, wurden Servicefahrer ausgebildet. Warum HTS die Initiative ergriffen hat, welche Rolle der Servicefahrer in einem führenden Dienstleistungsunternehmen einnimmt und wie die Resonanz beim ersten Ausbildungsjahrgang ist, schildert HTS-Deutschlandchef Hansjörg Votteler in einem Gespräch mit der IHK-Redaktion.

HTS-Deutschlandchef Hansjörg Votteler hat sich für den neuen Beruf Servicefahrer stark gemacht.

IHK-Redaktion: Herr Votteler, bevor der erste Ausbildungsjahrgang zum Servicefahrer seinen Abschluss feiern konnte, hat sich HTS lange Jahre gemeinsam mit der IHK für diesen Ausbildungsberuf engagiert. Warum hat HTS diese Initiative ergriffen? Votteler: Zum einen möchten wir Jugendlichen, für die es schwierig ist einen Ausbildungsplatz zu finden, eine berufliche Chance für die Zukunft geben. Andererseits benötigen wir als ein führendes Dienstleistungsunternehmen für Waschraumhygiene, Schmutzfangmatten und Berufskleidung qualifizierte Fachkräfte im Auslieferungsbereich. Diesen Bedarf konnten wir bislang nicht ohne Weiteres abdecken. Wir sind überzeugt: Wer Fachkräfte ausbildet, stärkt stets auch die Zukunft des Standorts Deutschland. Dazu wollen wir als ein Dienstleistungsunternehmen, das auf dem deutschen Markt agiert, einen Beitrag leisten. Deshalb haben wir an der Etablierung dieses Ausbildungsganges trotz vieler Widerstände festgehalten. IHK-Redaktion: Welche Rolle kommt dem Servicefahrer in Ihrem Dienstleistungsunternehmen zu?

Abschluss mit Zukunft: Nikolaj Klepalski hat seine Ausbildung zum Servicefahrer bei HTS Bochum absolviert und ist jetzt als Auslieferungsmitarbeiter im Bereich Berufskleidung beschäftigt. (Foto: HTS Deutschland)

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Bericht & Hintergrund

Votteler: Der Servicefahrer ist die Visitenkarte des Unternehmens. Er steht im direkten Kontakt mit den Kunden. Nehmen diese den Auslieferungsfahrer als sympathisch und kompetent wahr, gewinnen sie einen positiven Eindruck vom gesamten Anbieter. Wir haben unsere Kunden vor kurzem in einer Studie gefragt, wie zufrieden sie mit unserem Unternehmen sind. Die Servicefahrer wurden in allen Bereichen mit Top-Noten bewertet. Unsere Kunden schätzen das freundliche Auftreten der Auslieferungsmitarbeiter, die Optik von Fahrer und Servicefahrzeug sowie die Pünktlichkeit der Lieferung. Für diese Punkte sind die Servicefahrer selbst verantwortlich. Das Lob in diesen Kategorien gilt ihnen deshalb direkt. Die Befragung zeigt auch, welch großen Stellenwert unsere Kunden dem Vor-Ort-Service einräumen. Den Wünschen unserer Kunden entsprechen wir, indem wir die Dienstleistungsqualität in diesem Bereich weiter fördern. Die gute Ausbildung der Servicefahrer ist hier von zentraler Bedeutung.

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Votteler: Vorausgesetzt werden ein guter Hauptschulabschluss, gute Leistungen in Mathematik und Deutsch sowie eine gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit. Neben diesen Grundvoraussetzungen legen wir aber vor allem Wert auf Engagement, Begeisterungsfähigkeit, unternehmerisches Handeln und ein Gespür für die Bedürfnisse der Kunden. Geeignet ist die Ausbildung also auch für Schüler, die eher zu den Theorieschwachen gehören, solange sie Spaß am Service mitbringen. IHK-Redaktion: Welche Inhalte hat die theoretische und praktische Ausbildung?

Votteler: Im praktischen Teil der Ausbildung begleiten die Auszubildenden jeweils für etwa drei Monate einen Servicefahrer und werden so mit den Arbeitsabläufen eines Auslieferungsmitarbeiters vertraut gemacht. Weiterhin werden unsere Auszubildenden zum Servicefahrer in kaufmännischen Abteilungen eingesetzt. So lernen sie auch den administrativen Teil der Arbeit kennen. Die Berufsschulphasen finden in Form von Blockunterricht statt. Vermittelt werden zum einen kaufmännische Basiskenntnisse, besonders großes Gewicht wird aber vor allem auf das Erlernen der korrekten Kundenansprache gelegt. So wird z. B. in Rollenspielen

So flexibel wie Sie.

IHK-Redaktion: Der erste Jahrgang hat nun seine Ausbildung zum Servicefahrer abgeschlossen. Wie ist die Resonanz bei HTS? Votteler: An unseren Standorten in Bochum, Brehna, Dreieich, Hamburg, Solingen und Wiesbaden haben in diesem Jahr acht Servicefahrer ihre zweijährige Ausbildung abgeschlossen. Die HTS-Prüflinge haben überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Während die IHK-Durchschnittsnote bei 3,33 lag, waren unsere Auszubildenden im Schnitt eine halbe Note besser.

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IHK-Redaktion: Wie sehen die Übernahmechancen für ausgelernte Servicefahrer aus? Bei welchen Unternehmen können die Servicefahrer später arbeiten? Votteler: Generell bieten sich Servicefahrern hervorragende Berufschancen bei sämtlichen Dienstleistungsunternehmen, die Kunden mit Produkten beliefern. Auch bei HTS ist der Bedarf an qualifizierten Auslieferungsfahrern, die Spaß am täglichen Kundenkontakt haben, groß. Ich freue mich sehr, dass wir in Dreieich, Bochum und Solingen jeweils einen Servicefahrer übernehmen konnten. IHK-Redaktion: Lassen Sie unsere Leser noch ein bisschen mehr über die Ausbildung zum Servicefahrer an sich erfahren. Welche Voraussetzungen müssen die Auszubildenden mitbringen? Für wen ist die Ausbildung besonders geeignet?



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Bericht & Hintergrund

eingeübt, wie man Kunden berät, ihre Anliegen ernst nimmt und über neue Produkte informiert. IHK-Redaktion: Woraus setzt sich die Abschlussprüfung zusammen? Votteler: Zu bestehen sind drei schriftliche Prüfungen, in denen das theoretische Wissen abgefragt wird. Im praktischen Test wird der Prüfling bei mehreren Auslieferungsfahrten von Mitgliedern des IHK-Prüfungsausschusses begleitet. Überprüft wird, ob er sein Fahrzeug sicher steuert, mit Kunden souverän kommuniziert und seine Ware termingerecht abliefert. IHK-Redaktion: Wie bewerten die Teilnehmer selbst die Ausbildung? Wurden sinnvolle Inhalte vermittelt?

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Votteler: Die von Seiten der Nachwuchsfahrer geäußerten Eindrücke sind durchweg positiv. Besonders die intensive Schulung in der Kundenbetreuung wird von den Teilnehmern als wichtig und gut eingestuft. IHK-Redaktion: Ist es möglich, sich nach der Ausbildung weiterzuqualifizieren, um auch andere Positionen auszufüllen? Votteler: Unsere Servicefahrer-Azubis sind in der Regel Hauptschulabsolventen. Einige von ihnen holen parallel zu ihrer Ausbildung als Servicefahrer ihren Realschulabschluss nach. Hier erhöhen sich selbstverständlich die Chancen, noch eine zusätzliche Ausbildung anhängen zu können. Ich finde es jedoch wichtig zu betonen, dass unsere Auszubildenden im Vergleich zu vielen ihrer früheren Mitschüler enorme Vorteile genießen. Sie ha-

ben eine abgeschlossene qualifizierte Berufsausbildung. Damit können sie eine Tätigkeit nicht nur ausüben, sondern auch „on-thejob“ stetig hinzulernen. Abhängig von Engagement und Persönlichkeit bieten sich hier durchaus Aufstiegschancen, etwa zum Tourenplaner oder Serviceleiter. IHK-Redaktion: Wie hoch ist das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung? Votteler: Berufseinsteiger verdienen bei HTS in der Regel rd. 1.900 € im Monat. IHK-Redaktion: Herr Votteler, vielen Dank für das Gespräch.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Stabwechsel im Mittelstand IHK Bochum startet Nachfolgeinitiative Gemeinsam mit den Kreditinstituten im mittleren Ruhrgebiet und der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe startet die IHK Bochum eine umfassende Nachfolgeinitiative mit dem Ziel, mittelständischen Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen bei den zentralen Herausforderungen der Unternehmensnachfolge unter die Arme zu greifen.

Die Übergabephase ist die kritischste Phase in der Geschichte eines Unternehmens und wird zu oft auf die lange Bank geschoben. Der Unternehmer hat in der Regel keine Zeit wegen des Tagesgeschäfts, steht vor scheinbar unlösbaren Steuer- und Rechtsproblemen, befürchtet, Banken und Kunden zu verschrecken, und es fehlt der passende Nachfolger. Hier setzt die IHK mit ihrer Initiative an. An deren Ende werden die zwei wichtigsten Fragen der Unternehmensnachfolge beantwortet: – Wie mache ich mein Unternehmen fit für die Übergabe? – Wie finde ich einen geeigneten Nachfolger?

Trend zur externen Übergabe Wer über Jahre oder Jahrzehnte hinweg sein Unternehmen aufgebaut hat, der will es auch im Ruhestand in guten Händen wissen. Zwar gibt es wieder vermehrt Söhne und Töchter, die gerne in das Unternehmen der Eltern einsteigen, aber dies ist schon lange nicht mehr der Regelfall. Nur noch etwa die Hälfte aller Unternehmensübergaben findet in der eigenen Familie statt. Insbesondere bei Nachfolgen außerhalb der Familie sind Fragen der Unternehmensbewertung von besonderer Brisanz. Erfahrungsgemäß werden die Preisvorstellungen der Übergeber, die sich von ihrem Lebenswerk trennen müssen, nicht nur von objektiven Faktoren beeinflusst. Auch die Finanzierung des Kaufpreises stellt bei externen Übernahmen eine Hürde dar, die nicht unterschätzt werden sollte.

IHK-Initiative „Stabwechsel im Mittelstand“ Und so gehört das Thema externe Unternehmensnachfolge auch für viele inhabergeführte Unternehmer im mittleren Ruhrgebiet auf die Tagesordnung und hat daher für die IHK Bochum einen besonderen Stellenwert. Deshalb wird das bisherige Angebot von Einstiegsinformationen, Fachveranstaltungen,

Einzelgesprächen sowie der bundesweiten Nachfolge-Börse jetzt ergänzt. Im Rahmen der UnternehmensnachfolgeInitiative bietet die IHK Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet eine umfassende Hilfestellung bei der Übergabe ihres Unternehmens an und ermöglicht es, potenzielle Nachfolger mit dem gewünschten Profil kennen zu lernen. Mit Hilfe der IHK-Seniorexperten wird im Rahmen des Projektes ein aussagekräftiges Firmenexposé erstellt, das den Kaufinteressenten aus dem IHK-Nachfolgeclub für eine erste Präsentation zur Verfügung gestellt werden kann. Der Kontakt zu den Interessenten verläuft jedoch im Vorfeld absolut anonym.

Auf Erfahrung bauen – Was sind IHK-Senior-Experten? Wer könnte die Unterstützung bei der systematischen Vorbereitung einer Unternehmensübergabe besser leisten als Personen, die sich aufgrund ihrer Lebens- und Berufs-

Worum es bei der IHK-Nachfolgeinitiative geht, erläutert die neue Broschüre „Stabwechsel im Mittelstand“, die beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe kostenlos angefordert werden kann, Tel. (02 34) 91 13-1 59/1 86.

erfahrung auf Augenhöhe mit den abgebenden Unternehmern befinden? Die IHK-Senior-Experten sind ein Netzwerk von ehemaligen Unternehmern und erfahrenen Führungskräften. Sie stellen ihr umfangreiches Praxis-Know-how zur Verfügung und unterstützen damit Mittelständler bei wichtigen betrieblichen Fragestellungen. Daher sind sie die geeigneten Partner für die abgebenden Unternehmer, wenn es darum geht, konkrete Schritte zur Vorbereitung einer strukturierten Nachfolge einzuleiten. Die IHK

100. IHK-Forum Mittelstand „Stabwechsel im Mittelstand Unternehmen Nachfolge – Erfahrungen. Hindernisse. Hilfestellungen“ Donnerstag, 20. September 2007, 18:00 Uhr, Sitzungssaal IHK im mittleren Ruhrgebiet, Ostring 30 – 32, Bochum Begrüßung und Vorstellung der Nachfolge-Initiative der IHK Tillmann Neinhaus, Hauptgeschäftsführer der IHK Bochum Unternehmensnachfolge aktiv gestalten – Anforderungen an die Beteiligten Referentin: Prof. Dr. Birgit Felden, TMS Unternehmensberatung AG, Köln Vorteile einer geregelten Unternehmensnachfolge – Erkenntnisse aus gelungenen und misslungenen Nachfolgen Referent: Wilhelm-Berthold Schmuch, Beratung & Prüfung GmbH, Bochum Get-together Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung unter Tel. (02 34) 91 13-1 86 oder im Internet unter www.bochum.ihk.de. 7

Bericht & Hintergrund

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mit den Profilen der Nachfolge-Kandidaten abgeglichen. So lernen die Senior-Chefs geeignete Nachfolger kennen. Trotzdem: Erst wenn in diesem Gespräch „die Chemie stimmt“, werden die Visitenkarten getauscht.

Teilnahmebedingungen

Eine Unternehmensübergabe will sehr gut vorbereitet sein. Die IHK-Nachfolgeinitiative bietet umfassende Unterstützung. (Foto: Bilderbox)

Bochum kann mittlerweile auf rd. 20 SeniorExperten aus den verschiedensten Branchen zurückgreifen.

Firmenexposé erstellt, das als Basis für Matching-Gespräche mit potenziellen Nachfolge-Interessenten genutzt werden kann.

Firmenexposé – Unternehmensbeurteilung

VERTRAULICHKEIT wird großgeschrieben: Die Unternehmensnachfolge ist ein höchst sensibles Thema. Die Informationen der abgebenden Unternehmen werden während des gesamten Prozesses vertraulich behandelt.

Der Mittelstand hat sich in den vergangenen Jahren darauf eingestellt, den Banken und anderen Finanzierungs- und Geschäftspartnern umfassend und zeitnah über ihre Situation zu berichten. Auch potenzielle Kaufinteressenten sind auf eine aussagekräftige Unternehmensdarstellung angewiesen, wollen sie sich ein Bild vom Wert des Unternehmens machen. Kein Unternehmen, das in jüngere Hände gegeben werden soll, gleicht dem anderen. Deswegen sollte eine Beratung möglichst individuell erfolgen. Die IHK-Senior-Experten führen deshalb zunächst mit dem SeniorChef ein Erst- bzw. Aufschlussgespräch. Danach entwickeln die Senior-Experten ein anschauliches Unternehmensprofil (Unternehmens-Check), wenn gewünscht, gerne auch in Zusammenarbeit mit dem Steuerberater und der Hausbank. Aufbauend auf diesem Profil wird ein projektbezogenes

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Wir haben Ihren Nachfolger Mehr als 200 qualifizierte Führungskräfte – betreut im IHK-Nachfolger-Club Westfalen – stehen im Ruhrgebiet als Nachfolger für die Übernahme eines Betriebes bereit. In der Regel sind es Angestellte in Führungspositionen, die nun den Weg in die Selbständigkeit suchen. Bei allen Mitgliedern des IHK-NachfolgeClubs wurde seitens der IHK ein Qualifikationsprofil erstellt sowie die Überprüfung einer ausreichenden Eigenkapitalbasis für die Kaufpreis-Finanzierung mittelständischer Unternehmen vorgenommen. Die vom abgebenden Unternehmen erstellten Unterlagen werden in anonymisierter Form

Die Angebote dieses Projektes sind für mittelständische Unternehmen aus dem IHKBezirk Mittleres Ruhrgebiet entwickelt worden. Wir gehen davon aus, dass in erster Linie Unternehmen zwischen fünf und 100 Beschäftigten besonders von diesem Projekt profitieren können. Die Teilnahme am Nachfolgeprojekt der IHK Bochum ist mit Kosten in Höhe von bis zu 1.000,- € verbunden. Davon fallen 500,- € für den UnternehmensCheck inkl. der Erstellung des projektbezogenen Firmenexposés sowie für alle sachlichen Aufwendungen wie z. B. Fahrtkosten an. Kann im weiteren Verlauf Kontakt zu potenziellen Nachfolgekandidaten hergestellt werden, so fallen für diesen Projektteil weitere 500,- € (z. B. für das Management der Nachfolge-Kandidaten und die Organisation der Erstgespräche in der IHK etc.) an.

Partner aus der Region Für dieses Projekt hat die IHK Bochum eine Reihe wichtiger Partner gefunden. Mit Hilfe der regionalen Kreditinstitute und der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe wird ein enges persönliches Netzwerk gesponnen, um die teilnehmenden Unternehmen mit Know-how und Kontakten zu unterstützen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden gezielte Workshops zu den unterschiedlichen Themen rd. um die Unternehmensnachfolge entwickelt.

Auftaktveranstaltung Im Rahmen des 100. IHK-Forums Mittelstand am 20. September, 18:00 Uhr, wird die Auftaktveranstaltung stattfinden (s. Einblendung auf S. 7), zu der wir herzlich einladen. Weitere Informationen zur IHK-Nachfolgeinitiative gibt es beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave @bochum.ihk.de, und Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas@bochum. ihk.de.

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RFID nimmt Fahrt auf Blick in die letzte Ecke Klein, unscheinbar, schnell auszulesen und mit mehr Daten bespielbar als die bis dato gängigen Barcodes sind die RFID-Chips, die sich nicht nur im aktuellen Reisepass der Bundesrepublik finden.

Die Speicherkapazität und die Möglichkeit, die Datenträger aus gewisser Entfernung auszulesen, lassen nicht nur Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble leuchtende Augen bekommen, bieten doch die Radio Frequency Identification Chips ungeahnte Möglichkeiten bei der Optimierung nahezu aller logistischen Prozesse.

Leiter der Produktionsanlage erlaubt, jederzeit den Überblick zu behalten, wie viele Behälter sich auf der Straße befinden, welche bereits auf dem Weg ins Lager sind und mit welcher Geschwindigkeit die Produktion abläuft. Kein einziger Behälter bleibt somit mehr zu lange ungenutzt, die Effizienz des Herstellungsprozesses steigt.

Bislang aber, so erklärt Henning Kontny vom Hamburger Institut für Beratung, Forschung, Systemplanung, Verpackungsentwicklung und -prüfung (BFSV), werde die flächendeckende Anwendung der Chips noch vorbereitet. Der Geschäftsführer des BFSV zeigt sich aber überzeugt, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren die Chips nicht mehr wegzudenken seien. Im Moment sind sie noch zu teuer, um sie auf jeder einzelnen Lebensmittelverpackung anzubringen, aber auf den höheren Ebenen wird die RFID-Technologie bereits weitgehend genutzt.

Führend im Handel

So kann sich der Einsatz der Chips, die bereits ab einem Preis von 10 bis 15 Cent erhältlich sind, in den geschlossenen Kreisläufen der Produktionslogistik auszahlen. Wenn etwa in einer Produktionsstraße teure Behälter eingesetzt werden müssen, um die Ware herstellen zu können, fällt mitunter jeder zusätzliche Container mit erheblichen Anschaffungskosten zu Buche. Der Funkchip kann also bares Geld sparen helfen, wenn es dem

In der Beschaffungs- und Distributionslogistik werden die RFID-Chips bereits recht weitgehend eingesetzt, vor allem der Handel setzt auf die neue Technologie. So plant der Handelsriese Metro in diesem Jahr die Anlieferung vor allem im Lebensmitteleinzelhandel deutlich auszuweiten. So sollen nach Angaben von Pressespecher Christian Maas in Deutschland sämtliche Großhandelsmärkte des Konzerns und mehr als 100 Real-Märkte mit der vollautomatischen Eingangskontrolle ausgerüstet werden. Die Lieferanten sind aufgefordert, ihre Chargen mit RFID-Chips auszustatten. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, denkt der Konzern über drastische Maßnahmen nach: Spätestens ab Anfang nächsten Jahres soll die Etikettierung mit RFID-Chips Teil der Vertragsverhandlungen werden. Nach Ansicht von Heinrich Kontny vom Hamburger BFSV müssen die Lieferanten zumindest mit einer Bearbeitungsgebühr rechnen.

Unauffindbar und vor Beschädigungen geschützt ist der RFID-Chip, der direkt in die Wellpappe der Verpackung integriert wird. (Foto: Panther Packaging)

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Der Vorteil für die Metro liegt auf der Hand, aber auch die Zulieferer können davon profitieren, erleichtert doch die Technik den Überblick über das Lager erheblich. Mit einem guten Warenwirtschaftssystem gekoppelt kann das Unternehmen so das gebundene Kapital deutlich absenken.

Beratung für kleine und mittlere Unternehmen Vor allem, um kleine und mittlere Unternehmen im Vorfeld der Einführung von RFIDTechnik zu beraten, hat sich in NordrheinWestfalen das RFID-Support-Center gegründet. Mit diesem sollen die zentralen Akteure aus dem RFID-Umfeld in Nordrhein-Westfalen vernetzt werden, damit sie Synergiepotenziale ausschöpfen können. Zu den Aufgaben des RFID-Support-Centers gehört die Durchführung von technologischen und ökonomischen Machbarkeitsanalysen für kleine und mittlere Unternehmen, die basierend auf vorhandenem RFID-Wissen der Projektpartner über die Laufzeit des Projektes angeboten werden. Machbarkeitsanalysen sollen den Firmen angeboten werden, die konkret über die Einführung eines RFID-Systems im eigenen Unternehmen nachdenken. Dass diese Technologie in den nächsten ein bis zwei Jahren auch für kleinere Unternehmen interessant wird, davon ist Henning Kontny überzeugt, müssen doch die Zulieferer der großen Handelsunternehmen – neben Metro steckt auch die Rewe-Gruppe hohe Summen in die Vorbereitung – ihre Paletten bald mit den Transpondern versehen. In der Folge würden effizientere Produktionsverfahren entwickelt und die Preise für die Chips entsprechend sinken, so dass in ein paar Jahren vielleicht tatsächlich jede Produktverpackung mit einem solchen Chip versehen ist. Die Voraussetzungen dafür sind bereits jetzt geschaffen. So hat das Unternehmen Panther Packaging ein Verfahren entwickelt, mit dem der Minisender direkt in die Pappe eingebracht wird. Das schützt nicht nur vor Beschädigung, sondern auch vor dem Vertauschen der Etiketten. Denn vor allem bei hochwertigen Produkten sei in Einzelfällen damit zu rechnen, dass unehrliche Kunden im Einzelhandel die Etiketten preiswerterer Waren auf die teureren kleben. Bei integrierten Chips entfalle diese Möglichkeit. Nebenbei erspart dieses Verfahren zudem noch einen Arbeitsgang, müssen doch die Chips nicht nachträglich auf die fertige Verpackung aufgeklebt werden – das spart Zeit und Geld. Wie und wo eventuelle RFID-Transponder auf die Produktverpackung aufgebracht werden, ist aus Sicht des Datenschutzes gleichgültig. Aber, so erklärt Nils Schröder für die Datenschutzbeauftragte in NRW, es müsse Transparenz herrschen. So fordert die Behörde,

Bericht & Hintergrund > Logistik und Mobilität

Wirtschaft im Revier 09 / 07

dass Kunden darüber informiert werden müssen, wenn Waren in den Geschäften mit Funkchips ausgestattet sind, die eine Personalisierung zulassen. Zudem sollen die Chips deaktiviert werden, sobald der Kunde das Geschäft mit der Ware verlässt, um zu verhindern, dass die Daten von Dritten ausgelesen werden können. Für den Supermarkt der Zukunft sind diese personenbezogenen Daten allerdings erforderlich – zumindest in der Form, wie ihn sich das Düsseldorfer Unternehmen Metro vorstellt: In diesem Szenario ist jede Einzelverpackung mit einem RFID-Transponder versehen, am Ausgang befindet sich anstelle einer Kasse ein Lesegerät, das sämtliche Waren im Einkaufswagen des Kunden ebenso erkennt wie seine mit Transponder ausgestattete Kreditkarte. Das Konto wird direkt mit dem Einkaufspreis belastet, mehrfaches Umpacken der Ware entfällt ebenso wie der Lohn für die Kassiererin. Ob und wann diese Vision Wirklichkeit wird, steht selbstverständlich in den Sternen, dass die Funktechnik sich aber auch für kleine und mittlere Unternehmen zu einer Schlüsseltechnologie entwickeln wird, liegt auf der Hand.

In Handelsunternehmen spielt die RFID-Technik bereits heute eine wichtige Rolle etwa bei der Wareneingangskontrolle. (Foto: Metro)

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Fraunhofer Institut ermittelt optimale Verpackungen Praxistests reduzieren Transportschäden Transportschäden an Waren sind meist auf unzureichende Verpackungen oder eine falsche Ladungsanordnung zurückzuführen. Beides lässt sich vermeiden. Ein erheblicher Anteil der Lagerhaltung aus deutschen Produktionsstätten findet auf der Straße, im Frachtraum der Fahrzeuge, statt. Laut Prognosen wird dieser Anteil weiter zunehmen. Deshalb wird auch der Anspruch der Versender an die Qualität eines Transports weiter steigen, um Schäden an Waren und Gütern so gering wie möglich zu halten. Ursachen von Schäden liegen zum einen häufig in der unangemessenen Verpackung, zum anderen in der unsicheren Anordnung der Ladung im Laderaum. Beide Merkmale überlagern einander. So wird es durch eine nicht transportgerechte Verpackung selbst bei sorgfältiger Anordnung der Ladung voraussichtlich zu Schäden kommen. „Die richtige Verpackung kann bei ausreichender Kenntnis der Distributionsstruktur geplant und ihre Qualität im Vorfeld im Labor überprüft werden“, sagt Gerrit Hasselmann vom Verpackungsprüflabor des Fraunhofer Instituts für Materialfluss und

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Logistik (IML). „Gleiches gilt für die richtige Anordnung der Ladung im Frachtraum. In 95 % aller Fälle muss auch hierbei nichts dem Zufall überlassen werden.“ Im Rahmen der Entwicklung von Ladungssicherungskonzepten werden im Prüflabor des Dortmunder Forschungsinstituts alle in die Distribution eingebundenen Komponenten erfasst. Hierzu zählen Geometrie, Eigenschaft und Qualität der Verpackung selbst ebenso wie die Eigenschaften der Verkehrsträger wie Fahrzeugtyp, Frachtraum, Verdeckaufbau sowie vorhandene Technik zur Ladungssicherung, Fahrstrecke, Transportdauer und Umschlaghäufigkeit. Nicht zuletzt fließen auch die Qualität und der Kenntnisstand (Schulung, Lade-Anweisungen) des für die Verladung und Ladungssicherung verantwortlichen Personals in die Betrachtung ein. Maßnahmen zur Sicherung von Ladung müssen und können nach Aussage von Hasselmann strategisch geplant und berechnet werden. Voraussetzung dafür ist ein möglichst umfassender Kenntnisstand über alle Einzelkomponenten. Für die Berechnung von Maßnahmen sind neben den Abmes-

sungen und dem Gewicht von Ladungen Reibwertzahlen von erheblicher Bedeutung und Nutzen. Grundsätzlich gilt: je höher der Reibwert, desto geringer der Sicherungsaufwand. Nur realitätsgetreue Messungen garantieren verlässliche Messwerte für die weitergehende Planung. Die Fraunhofer-Forscher arbeiten deshalb mit Originalladungen wie Paletten aus Holz oder Kunststoff, Gitterboxen, Fässern und Kanistern oder Papierrollen auf gebrauchten Originalladeflächen. „Seit mehr als einem Jahr drängen Neuentwicklungen, insbesondere von Materialien zur Sicherung gegen das Verrutschen von Ladungen, auf den Markt“, so Hasselmann. „Sorgfältige Messungen sind Voraussetzung für eine erfolgreiche und Sicherheit gebende Markteinführung.“ Das Verpackungsprüflabor des Fraunhofer IML erforscht und entwickelt seit mehr als zehn Jahren im Kundenauftrag Maßnahmen und Techniken zur Ladungssicherung. Die Arbeitsfelder umfassen Reibwert-Ermittlungen, dynamische Fahrprüfungen sowie Beratung und Konzeptentwicklung.

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Weitere Verbreitung von On-Board-Units angestrebt Mautsystem zur Verkehrslenkung Um den Güterverkehr auf deutschen Autobahnen besser lenken zu können, strebt Bundesminister Wolfgang Tiefensee eine Staffelung der Maut je nach Verkehrsaufkommen an.

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fahren erhoben, so waren es im Juni bereits mehr als 90 %. Die Fahrzeuggeräte werden vor allem von den Speditionen eingesetzt, die die Autobahnen sehr häufig nutzen oder lange Strecken fahren. Nach Angaben von Toll Collect lohnt sich der Einbau aber auch für Unternehmen, die nur kurze Strecken fahren. Die Vorteile lägen auf der Hand: kein Stopp an den Mautstellen, kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand.

Um diese Idee umzusetzen, ist es allerdings notwendig, dass sich noch mehr Lkws automatisch in das System einbuchen, da nur auf diesem vollelektronischen Wege die Maut tatsächlich verkehrsabhängig gestaffelt werden kann und der Fahrer den aktuellen Tarif auch erfährt. Ziel ist es, die Maut bspw. auf besonders stauanfälligen Streckenabschnitten zu erhöhen, um so für Speditionen einen Anreiz zu schaffen, auf weniger stark frequentierte Bereiche auszuweichen. Derzeit überprüfen Mitarbeiter des Berliner Verkehrsministeriums die Möglichkeit, ob das Mautsystem künftig nur noch mit On-BoardUnits und Internet betrieben werden kann. Unterstützung erhofft sich der Minister dabei von der Wirtschaft selbst: Nach Tiefensees Vorstellungen sollen die schwarzen Kästen und die Mautbrücken über Autobahnen und Bundesstraßen zu einer Basis für Mehrwertdienste ausgebaut werden. Aus dem Ministerium heißt es dazu, mit dem System könnte der Fahrer etwa Informationen über nahe gelegene Hotels, über die aktuelle Verkehrslage auf seiner Route oder über das Wetter am Bestimmungsort abrufen. Der Betreiber des Mautsystems, das Unternehmen Toll Collect, stellt seit Mitte Juni ein drittes Fahrzeuggerät zur Verfügung. Produziert wird die in den Autoradio-Schacht passende Einheit von Siemens VDO. Ausschlaggebend für die Entwicklung dieses Gerätes war der bereits jetzt steigende Anteil der automatischen Einbuchungen in das Mautsystem. Wurden Anfang 2005 rd. 72 % der Einnahmen über das automatische Ver-

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Wirtschaft im Revier 09 / 07

Das vollautomatische Mautsystem soll künftig stärker zur Verkehrslenkung eingesetzt werden.

Mit dem laufenden Betrieb des Mautsystems zeigt sich das Verkehrsministerium ausgesprochen zufrieden, in den ersten zweieinhalb Jahren habe es keinerlei Schwierigkeiten gegeben – ganz anders als nach dem mehrfach verschobenen Start zu erwarten war, konnte doch die komplizierte Elektronik erst mit mehr als einjähriger Verspätung an den Start gehen, weil das Firmenkonsortium die technischen Probleme nur zögernd in den Griff bekam.

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Wirtschaft im Revier 09 / 07

Mobilität ohne Grenzen Mobilität ist Grundlage und Voraussetzung jeder modernen Gesellschaft, aber längst ist darunter nicht mehr nur die rein physische Bewegung zu verstehen: Mit der Möglichkeit, Video- und Telefonkonferenzen über das Internet abzuhalten, große Datenmengen im Handumdrehen rd. um den Globus zu verschicken und vom Laptop aus Fotos und Arbeitspläne ins Büro zu schicken – ohne Probleme auch im dahinrauschenden ICE – erfährt das Wort Mobilität eine völlig neue Bedeutung. Dass aber trotz all der modernen Kommunikationstechnologie das persönliche Gespräch oft unersetzlich bleibt und erst recht der Warenverkehr weiterhin erforderlich ist, liegt auf der Hand – angesichts der aktuellen Verkehrssituation aber ist diese Art der Mobilität häufig stark eingeschränkt. So schätzt der deutsche Verband der Automobilindustrie, dass durch Stau und Stop-andgo jedes Jahr ein wirtschaftlicher Schaden von rd. 100 Mrd. € entsteht – Anlass genug, einen integrierten Verkehrswegeplan ins Leben zu rufen, der alle Transportwege berücksichtigt und so zu einer erheblichen Entlastung der Volkswirtschaft führen kann. Zu einer Verringerung der Staus kann aber nicht nur der Ausbau der Verkehrswege Straße, Schiene und Wasserstraße führen, auch die moderne Kommunikationstechnologie bietet hierfür einige Lösungen an. So können die Navigationssysteme bereits seit einigen Jahren mit Hilfe des tmc-Signals Verkehrsstaus umschiffen. War das bislang nur mit fest eingebauten Geräten möglich,

Mit dem richtigen System lassen sich die meisten Staus umfahren – die Zeitersparnis ist enorm. (Foto: ADAC)

so sind mittlerweile auch tragbare Navigationssysteme dazu in der Lage. Durch die rasante Miniaturisierung bieten die neuesten Geräte zudem nicht nur die Navigationsleistungen, sondern auch alle Funktionen eines sog. Smart Phones wie: E-Mails, Adressverwaltung, Surfen im Internet und der entsprechende problemlose Datenaustausch mit dem Rechner im Büro ist mit der jüngsten Generation der Handheld-Computer

keine Schwierigkeit mehr. Und für die Freizeit bieten die Geräte selbstverständlich auch Unterhaltung über einen MP3-Player. Die Montage der Anlagen im Auto ist übrigens kein Problem. Meist lässt sich die Halterung ohne weiteres mit einem Saugnapf an der Windschutzscheibe befestigen, die Stromversorgung läuft über ein Kabel vom Zigarettenanzünder.

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Bericht & Hintergrund

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Bürokratieabbau Große Erwartungen – aber nur kleine Erfolge Das komplizierte Arbeits- und Steuerrecht ist nicht nur teuer, sondern auch bürokratisch. Es belastet die Unternehmen enorm. Die Bundesregierung will Bürokratie abbauen. Doch im Blickpunkt der Politik stehen eher die Informations- und Meldepflichten. Dabei darf es aber nicht bleiben.

Karsten Schulze quält sich durch die Bürokratie. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Busunternehmens mit knapp 100 Angestellten in Berlin. Was als Stellenausschreibung für eine neu zu besetzende Position in seinem Unternehmen begann, endet nun in einer mittleren bürokratischen Katastrophe. Dank des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes haben Bewerber mittlerweile beste Aussichten, gegen tatsächliche oder vermeintliche Diskriminierung erfolgreich zu klagen – vermeintlich Diskriminierte erfreuen sich zusätzlicher Beweiserleichterungen. Um sich vor ungerechtfertigten Forderungen wirksam zu schützen, sind Unternehmen faktisch gezwungen, den Bewerbungsprozess bürokratisch aufwändig zu begleiten, zu dokumentieren und die Unterlagen zu archivieren.

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Schulze kann sich darüber empören. Denn diese Bürokratie ist nicht die einzige, die den Unternehmer täglich plagt. Er schätzt, dass mittlerweile 40 % seiner Arbeitszeit durch Bürokratie vergeudet wird. Zeit, die ihm für die strategische Planung seines Unternehmens fehlt. In kleinen und mittelständischen Unternehmen schmerzt das besonders. Denn hier gibt es keine Stabsabteilungen, die dem Chef diese Arbeit abnehmen. Das Institut für Mittelstandsforschung bestätigt dies: Es errechnete, dass kleine Unternehmen bis zu zwölf Mal mehr Bürokratiekosten pro Mitarbeiter zu tragen haben als Großunternehmen.

Normenkontrollrat hat Wachhundfunktion Auf den ersten Blick sah für Schulze denn auch das Programm „Bürokratieabbau und bessere Rechtssetzung“ viel versprechend aus, das die Bundesregierung Anfang 2006 aufsetzte. Neben einer Koordinatorin für dieses Thema im Range einer Staatsministerin ließ Bundeskanzlerin Angela Merkel auch den unabhängigen „Nationalen Normenkontrollrat“ als eine Art „Bürokratie-TÜV“ gesetzlich verankern. Gleichzeitig begannen Messungen, die die Kosten der Bürokratie

in der Wirtschaft berechnen sollen. Und mittlerweile wurden zwei Mittelstands-Entlastungs-Gesetze auf den Weg gebracht, die den Unternehmen kleinere Entlastungen einbrachten. Die Bundesregierung versprach zudem Anfang dieses Jahres, bis 2011 die Bürokratielasten um 25 % abzubauen. Selbst die Europäische Union zog unter der deutschen Ratspräsidentschaft im März nach: Der Europäische Rat verpflichtete sich, einen ähnlichen Kurs mit vergleichbaren Zielen wie in Deutschland einzuschlagen. Der Normenkontrollrat (NKR) ist eines der Kernstücke der deutschen Regierungsinitiative. Geleitet vom Ex-Bahnchef Johannes Ludewig, untersucht das achtköpfige Gremium neue Gesetzesentwürfe auf Bürokratiekosten. Dabei bedient es sich einer in den Niederlanden bewährten Methodik, dem sog. „Standardkosten-Modell“. Ähnlich wie ein „Wachhund“ soll der Rat anschlagen, wenn er befürchtet, dass die Wirtschaft durch unnötige oder zu viel Bürokratie gepiesackt wird. So geschah es im Zuge der Unternehmenssteuerreform 2008: Zur Gegenfinanzierung der Reform wollte die Bundesregierung die sofortige Abschreibungsmöglichkeit geringwertiger Wirtschaftsgüter von 410,- auf 60,- € verringern. Für die Unternehmen hätte dies bedeutet, eine Vielzahl zusätzlicher Wirtschaftsgüter in der Steuerbilanz zu erfassen und nach AfA-Tabellen einzeln abzuschreiben. Geschätzte zusätzliche Bürokratiekosten für die Wirtschaft: 190 Mio. € pro Jahr. Die Wirtschaft rebellierte und der NKR erreichte, dass mit der sog. „Poollösung“ sich ein weniger bürokratisches Verfahren durchsetzte. Gleichwohl konnte der Rat nicht verhindern, dass im selben Gesetzentwurf andere Maßnahmen, wie die sog. „Thesaurierungsrücklage“, mit enormem Bürokratieaufwand für Unternehmen verabschiedet wurden. Geschwächt ist der NKR auch seit Anbeginn durch eine Begrenzung seines gesetzlichen Auftrages: Während Gesetzesentwürfe der Bundesregierung seiner Prüfung unterliegen,

Bericht & Hintergrund

müssen Entwürfe aus Bundestag oder Bundesrat nicht durch diesen „BürokratieTÜV“. Vor diesem Hintergrund fordert auch Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des DIHK, die Kompetenzen des Rates auszuweiten.

Beflügelt die neue Geschäftsordnung der Ministerien? Der größte Effekt im Sinne einer Entbürokratisierung könnte freilich aus der geänderten Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien erwachsen. So ist jedes Ressort seit Ende 2006 dazu verpflichtet, die Bürokratiekosten in seinen Gesetzesentwürfen zu quantifizieren und kostengünstige Regelungsalternativen zu prüfen. Erstmalig in der deutschen Gesetzgebung wird also systematisch darüber nachgedacht, welche konkreten Bürokratielasten die einzelnen Rechtsnormen für die Empfänger haben. Experten vermuten, dass dies den Kulturwandel in den Ministerien im Sinne einer Vermeidung von Bürokratie tatsächlich am meisten beflügeln könnte.

Knackpunkt Arbeitsund Steuerrecht Schulze wie auch die meisten anderen Unternehmer spüren von abnehmender Bürokratie bislang allerdings nichts. Zwar verabschiedete die Große Koalition innerhalb kürzerer Zeit zwei Mittelstands-Entlastungs-Gesetze – ein drittes Entlastungs-Gesetz wurde für den Herbst bereits angekündigt. Doch ist die Entlastungswirkung dieser Gesetze angesichts einer jährlichen Bürokratiebelastung in der Wirtschaft von vielen Mrd. €, mehr als gering. „Das Problem liegt woanders“ meint Schulze. „Wenn ich in meinem Betrieb von Bürokratie rede, denke ich zuerst einmal an kompliziertes und bürokratisches Arbeitsund Steuerrecht. Die Informationspflichten stören zwar auch, machen aber nur einen kleinen Teil meiner Gesamtbelastung aus.“ Tatsächlich definiert die Bundesregierung die Informations- und Meldepflichten der Unternehmen gegenüber dem Staat oder Dritten als die Bürokratie, die es zu bekämpfen gilt. Alles, was nicht zu den Informationspflichten zählt, wird erst einmal nicht weiter betrachtet. So gibt es vorerst geringe Hoffnungen, dass der bürokratieträchtige Kündigungsschutz oder bürokratische Umweltauflagen für Unternehmen unter der Überschrift „Bürokratieabbau“ verändert werden könnten. Auch der Normenkontrollrat ist hierfür nicht zuständig. Während Informationspflichten hier und da punktuell abgebaut werden, entstehen gleichzeitig an anderer Stelle neue erhebliche Bürokratielasten. Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz gehört

Wirtschaft im Revier 09 / 07

dazu. Die „Bürokratiebilanz“ für die Unternehmen fällt daher auch in Zeiten dieses Regierungsprogramms eher schlecht aus.

Ein Anfang ist gemacht Dennoch unterstützt Karsten Schulze die Anstrengungen, die von der Bundesregierung unternommen werden. Für ihn ist klar, dass der Bürokratieabbau nur dann gelingen kann, wenn er systematisch und konsequent betrieben wird. Die Messung und der Abbau von Informationspflichten sind da ein ordentlicher Anfang. Schulze unterstützt die Bundesregierung dabei sogar aktiv. Er ist einer

von knapp 1.000 Unternehmern in ganz Deutschland, die die IHK-Organisation der Bundesregierung für die freiwilligen Messungen benannt hat. Wichtig ist, dass mittelfristig auch andere Bereiche, wie das Arbeits- und Steuerrecht, in das Regierungsprogramm zum Bürokratieabbau einbezogen werden. Geschieht dies nicht, wird der Bürokratieabbau – nach Ansicht Schulzes – ein Regierungsprogramm bleiben, das an den Sorgen der Unternehmen weitgehend vorbeiläuft. > Dr. Hubertus Hille DIHK Berlin

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Neues aus Berlin und Brüssel

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■ Braun warnt Gabriel vor Ausstieg aus der Kernenergie Berlin. Im Streit um eine vorzeitige Abschaltung älterer Kernkraftwerke hat DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun vor den Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft gewarnt: „Wer das tut, gefährdet die Energieversorgungssicherheit und nimmt in Kauf, dass die Strompreise drastisch steigen.“ Braun appellierte an die Politik, allen voran Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, die Diskussion zu beenden. Vielmehr solle der beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie grundsätzlich überdacht werden. Denn Klimawandel bekämpfen und saubere Kraftwerke abschalten – das passe nicht zusammen. Deutschland brauche auf absehbare Zeit einen Energiemix, der die Kernenergie einschließe, betonte Braun auch im persönlichen Gespräch mit dem Umweltminister. Zudem wurden weitere Ansatzpunkte zu einem effizienten Klimaschutz besprochen. Dazu müssten weltweit Technologien eingesetzt werden, die mit weniger Energie und Treibhausgasen verbunden seien. IHKs und AHKs seien bereit mitzuhelfen, Markteintrittshemmnisse in diesen weltweit wachsenden Märkten abzubauen. Dazu zählen Aktivitäten mit der Vermarktungsplattform UMFIS für Umwelttechnologien sowie die Unterstützung von Exportaktivitäten in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

■ EU erkennt Kleinstunternehmer als Selbständige an

■ Zehn Leitlinien für eine moderne Berufsbildung

Brüssel. Auch Kleinstunternehmer mit nur einem Auftraggeber sind echte Selbständige. Das hat nach heftigen Protesten aus der Wirtschaft das Europäische Parlament in seinem Bericht zum Grünbuch Arbeitsrecht festgestellt. Damit ist das Vorhaben der Kommission vorerst vom Tisch, Arbeitnehmerschutzrechte auf Selbständige auszuweiten. Dies hätte für viele Kleinstunternehmen unweigerlich die Insolvenz bedeutet. DIHK-Rechtsexpertin Hildegard Reppelmund: „Wir konnten erreichen, dass sich auf EU-Ebene nicht der Fehler wiederholt, den Deutschland Ende der 1990er-Jahre mit seiner Gesetzgebung zu arbeitnehmerähnlichen Selbständigen gemacht hatte. Damit gibt man den Miniunternehmen nun die Chance, zu wachsen und Arbeitsplätze zu schaffen."

Berlin. Der Innovationskreis berufliche Bildung unter Leitung von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat pünktlich vor der parlamentarischen Sommerpause seine Arbeit beendet. Ergebnis: Zehn Leitlinien zur Modernisierung und Strukturverbesserung der beruflichen Bildung. Dieser „Handlungskatalog“ sieht u. a. eine Grundausbildung und Ausbildungsbausteine vor, die Zusammenführung einzelner Berufe in Berufsgruppen, die effektivere Nutzung von Ausbildungskapazitäten und neue Förderstrukturen für Benachteiligte. DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben betonte bei der Vorstellung der Leitlinien: „Dem Innovationskreis ist es gelungen, das Thema Ausbildungsreife zu enttabuisieren und eine durchgängige Modernisierung der Berufsbilder konkret anzugehen."

■ Gastbetriebe stellen sich auf Nichtraucher ein Berlin. Immer mehr Kneipen, Restaurants und Hotels stellen sich auf Nichtraucher ein. Das hat eine Sonderumfrage des DIHK jetzt ergeben. Danach sind Nichtraucherzimmer im Beherbergungsbereich fast schon selbstverständlich. Spezielle Nichtraucherräume gibt es in 44 % der gastronomischen Betriebe, fast 10 % der Kneipen und Restaurants sind sogar komplett rauchfrei. Damit hat sich die Zahl im Zweijahresvergleich fast verdoppelt – und das ohne gesetzlichen Zwang. Aber auch die geplanten Regelungen der Bundesländer stoßen bei fast 50 % der Beherbergungs- und über 40 % der Gastronomiebetriebe durchaus auf Zustimmung. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: „Viele Unternehmen sind bereits darauf vorbereitet.“

■ Unternehmer malt für Unternehmer Berlin. „Ehrbares Kaufmannstum“ heißt das neue Gemälde an prominentester Stelle im Haus der Deutschen Wirtschaft. Claus Hipp hat das 8,4 mal 5 m große Werk geschaffen. Der Pfaffenhofener ist nicht nur erfolgreicher Babynahrungshersteller, er ist auch anerkannter Künstler mit einer Professur an der staatlichen Kunstakademie Tbilissi, Georgien. Seine georgischen Studenten halfen bei dem Mammutwerk. Kunstdozentin Ana Ninua enthüllte im Juli gemeinsam mit Claus Hipp das Bild, das als Dauerleihgabe in Berlin bleibt.

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„ISG Bermuda3Eck“ in Berlin ausgezeichnet Lebenswerte Innenstädte – Initiativen, die bewegen! Die Immobilien- und Standortgemeinschaft Bermuda3Eck Bochum wurde Anfang Juli im Rahmen des Kongresses „Auf dem Weg zu einer Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ als beispielhafte Initiative für lebenswerte Innenstädte ausgezeichnet. Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, überreichte Stefan Postert, Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr der IHK Bochum und Sprecher des Aufsichtsrats der ISG Bermuda3Eck, die Urkunde. Insgesamt wurden 25 Projektbeispiele der Innenstadtentwicklung für ihre innovativen Ansätze und vorbildlichen Beiträge zu lebenswerten Innenstädten ausgezeichnet. Anlässlich des Auftaktkongresses für eine „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ wurde auch die Dokumentation der ausgewählten Innenstadtprojekte veröffentlicht. Der programmatische Titel lautet: „Lebenswerte

IHK-Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert (l.) nahm als Aufsichtsratssprecher der Immobilien- und Standortgemeinschaft Bermuda3Eck Bochum e. V. die Auszeichnung von Staatssekretär Achim Großmann in Berlin entgegen.

Innenstädte – Initiativen, die bewegen! Gute Beispiele für Projekte und Initiativen der Innenstadtentwicklung.“

Die ISG Bermuda3Eck wurde gegründet, um das Quartier zu stabilisieren und aufzuwerten. In dem durch Gastronomie, Handel

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IHK-Aktuell

und Dienstleistung geprägten Quartier wird die Aufenthalts- und Erlebnisqualität durch städtebauliche Attraktivität und eine hochwertige Angebotsstruktur gesteigert. Die Einbeziehung der Grundstückseigentümer und der Abschluss einer Entwicklungsvereinbarung haben dem Quartier neue Perspektiven eröffnet. Angesichts der Bedeutung der Innenstädte hatte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung dazu aufgerufen, Beispiele für lebenswerte Innenstädte zu benennen. Dieser Aufruf wurde von der Bauministerkonferenz des Bundes und der Länder, von kommunalen Spitzenverbänden und Fachverbänden unterstützt. Die Resonanz auf den Projektaufruf war beeindruckend. Innenstadtakteure aus Städten unterschiedlicher Größe und Struktur aus dem gesamten Bundesgebiet haben über 180 Projektvorschläge eingereicht. Insgesamt ist ein großes Spektrum an Lösungsansätzen für die Herausforderungen in den Innenstädten zusammengekommen. Die Projektansätze reichen vom Standort- und Innenstadtmarketing über die Aufwertung öffentlicher Räume, Kultur und Bildung bis hin zu regionalen Einzelhandelskonzepten. Für die Auswahl war entscheidend, dass es sich um fachübergreifende und kooperative Ansätze verschiedener Innenstadtakteure handelte. Zugleich sollten die Projekte zukunftsweisende Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen, die auch anderen Städten und Akteuren als Anregung dienen können. Die dokumentierten Innenstadtprojekte zeigen, welche positive Wirkung konzertiertes Handeln von Bürgerschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand auslösen kann. In ihrer Auszeichnung und Dokumentation anlässlich des Auftaktes für eine „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ drückt sich der Stellenwert der Innenstädte aus. Letztlich spielen die Innenstädte eine herausragende Rolle für die Zukunft unserer Städte insgesamt. Dementsprechend wird die Innenstadtentwick-

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lung auch ein zentrales Element der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ werden.

Aufschwung auf dem Ausbildungsmarkt: Plus 9,5 % Pakt für Ausbildung wirkt im mittleren Ruhrgebiet Der Aufschwung auf dem Ausbildungsmarkt im mittleren Ruhrgebiet verfestigt sich. Bei der für Bochum, Herne, Hattingen und Witten zuständigen IHK waren zum 31. Juli insgesamt 1.730 neue Ausbildungsverträge (davon 66 aus dem Sofortprogramm des Landes NRW zur außerbetrieblichen Ausbildung) eingetragen. Das waren 9,5 % mehr als zum Vorjahreszeitraum (1.580). Hinzu kommt, dass in diesem Jahr 193 neue Betriebe für die Ausbildung gewonnen werden konnten. Außerdem sind allein in der Lehrstellenbörse der IHK Mittleres Ruhrgebiet zz. noch ca. 100 offene Ausbildungsstellen verzeichnet. „Es sieht insgesamt positiv aus. Der konjunkturelle Aufschwung macht sich auch im Ausbildungsbereich bemerkbar“, bringt IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus die Situation auf den Punkt. „Die Zahlen könnten jedoch noch besser sein, wenn es ausreichend geeignete Bewerber geben würde. Vielfach klagen unsere Unternehmen darüber, dass sie nicht alle Ausbildungsplätze besetzen können. Hinzu kommt, dass etliche Bewerber auch in diesem Jahr ihren Ausbildungsplatz nicht angetreten haben.“ Dennoch appelliert die IHK an ihre Betriebe, bei ihren Ausbildungsanstrengungen nicht nachzulassen, und an die Jugendlichen, die Flinte nicht ins Korn zu werfen. Betriebe und Bewerber müssen weiter aufeinander zugehen und von ihren Maximalforderungen, was Berufswunsch und Qualifikationen angeht, Abstriche machen. Außerdem werden noch vielzählige Verträge

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im Spätherbst abgeschlossen. Neinhaus: „Die jetzt bestehende rechnerische Lehrstellenlücke wird sich deshalb im Laufe der kommenden Wochen und Monate noch schließen.“ Diese Erfahrung hat die IHK in den vergangenen Jahren stets gemacht. Am Ende bekommen die allermeisten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz. So gesehen besteht kein Grund zur Panikmache, auch wenn die Lehrstellendebatte ein arbeitsmarktpolitischer Dauerbrenner ist.

Sicher in die Unternehmenszukunft Mittelständische Unternehmer berichten über Wachstumsstrategien Die aktuelle wirtschaftliche Situation bietet vielen Unternehmen die Möglichkeit, Wachstumschancen wahrzunehmen. Notwendige Investitionen oder gezielte Zukäufe setzen jedoch finanzielle Handlungsspielräume voraus. Nicht immer können diese Vorhaben aus eigener Kraft gestemmt werden, so dass Finanzierungspartner eingebunden werden müssen. Im Rahmen des 96. IHK-Forums Mittelstand präsentierten Unternehmer aus der Region Beispiele, wie sie ihre Wachstumsstrategien in die Praxis umsetzen. Zunächst gab Knut Schneider, Unternehmensberater aus Bochum, einen Überblick zu den verschiedenen Aspekten des Unternehmenswachstums. Findet dieses z. B. mit ausländischen Geschäftspartnern statt, ist mit Besonderheiten zu rechnen. „Wenn Unternehmen ihre Waren nach Italien, Spanien oder Griechenland verkaufen“, so Schneider, „dauert es oft sehr lange, bis die Rechnungen bezahlt werden. Der Grund: In Südeuropa gelten deutlich längere Zahlungsziele als in Deutschland. Zum Teil warten Unternehmen 120 Tage auf ihr Geld. Für viele Mittelständler ist das ein Problem: Je später Kunden zahlen, desto höhere Außenstände sammeln sie in ihrer Bilanz.“ Immer mehr Unternehmen setzen lt. Schneider daher auf Factoring: Sie verkaufen ihre Forderungen an einen Factoring-Anbieter, der in der Regel 80 bis 90 % der Gesamtsumme sofort zahlt. Den Rest erhält das Unternehmen, sobald die Rechnungen beglichen wurden. Für diese Vorfinanzierung zahlen die Firmen Zinsen und eine Gebühr. Aus Bankensicht ist die Begleitung ambitionierter Wachstumspläne von mittelständischen Unternehmen nicht immer einfach. Es

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Michael Lindermann, Leiter der Bochumer Niederlassung der National-Bank AG, bestätigt den Trend zu innovativen Finanzierungsformen im Mittelstand: „Der direkte Weg über die Börse oder den Anleihemarkt ist vor allem kleineren mittelständischen Unternehmen zwar in der Regel verschlossen, doch hier kommt die Hausbank ins Spiel. Über Pooling und Verbriefung ermöglicht sie es den Unternehmen, von der hohen Investitionsbereitschaft des Kapitalmarkts zu günstigen Konditionen zu profitieren. Mezzanine und Schuldscheinprogramme haben sich als feste Bestandteile der mittelständischen Unternehmensfinanzierung etabliert.“

Mittelständische Unternehmer nutzen den konjunkturellen Rückenwind (v. l.): Thorsten Podlech, Wolfgang Kappes, IHK-Sachgebietsleiter Raphael Jonas, Moderator Knut Schneider, Dr. Taleb Katta und Michael Lindermann. (Foto: Objektiv Press)

fehlt häufig an einer ausreichenden Eigenkapitalquote. Um Wachstumschancen dennoch nicht zu verpassen, wird immer häufiger an einem Finanzierungsmix gearbeitet. Auch für die Finanzierungsvorhaben von

mittleren und kleineren Unternehmen gibt es inzwischen Angebote. Insbesondere wenn es um die Verbesserung der Eigenkapitalquote geht, gilt Mezzanine-Kapital als eine geeignete Alternative zum klassischen Kredit.

Regelrecht spannend verlief die anschließende Podiumsdiskussion, in der unterschiedliche Wege der Unternehmensexpansion skizziert wurden. Thorsten Podlech, gemeinsam mit seinem Bruder geschäftsführender Gesellschafter der V.V.P. Podlech GmbH, Hattingen, beschrieb, wie sich das mittelständisch geprägte Autohaus innerhalb weniger Jahre auf die neuen Herausforderungen des Wettbewerbs einstellen musste. Mit Hilfe neuer Dienstleistungspakete und einer neuen Verkaufsstrategie sowie der Hinzunahme einer weiteren Automarke konnte das überlebenswichtige Umsatzwachstum erzielt werden. Wolfgang Kappes,

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geschäftsführender Gesellschafter der Kappes Systeme GmbH, Bochum, machte deutlich, dass sein Unternehmen auf eine Nischenstrategie angewiesen ist, um erfolgreich zu sein. Zu schaffen macht ihm jetzt die gute Konjunktur, die es Zulieferern leicht macht, härter zu verhandeln. „Ich muss mir überlegen“ so Kappes, „ob ich nicht ganz bestimmte Produktionsschritte ins Haus hole, um unabhängiger zu werden.“ Eine echte Wachstumsgeschichte schrieb Dr. Taleb Katta mit seinem Unternehmen ATB Systemetiketten GmbH aus Herne. Mit zwei weiteren Gesellschaftern gründete Katta das Unternehmen im Jahr 2000. Heute werden 76 Mitarbeiter beschäftigt und in diesem Jahr wurde bereits in erheblichem Umfang investiert. „Mittlerweile begleiten uns auch Banken bei unserem Wachstum“, unterstrich Katta die schwierige Anfangsphase des Unternehmens, „das war leider nicht immer so. Zum Glück konnten wir damals das Vertrauen unseres Maschinenherstellers gewinnen und vernünftige Absprachen mit unseren Vermietern treffen. Sonst hätten wir keine Chance gehabt.“

IHK-Senior-Experten aus dem Ruhrgebiet zum Erfahrungsaustausch in Hattingen Unter dem Motto „Zukunft braucht Erfahrung“ sind im Ruhrgebiet rd. 100 SeniorExperten ehrenamtlich für die Industrie- und Handelskammern als Berater für Existenzgründer, Jungunternehmer aber auch für

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Unternehmen in Krisensituationen im Einsatz. Dabei kommt ihnen und ihren „Kunden“ die langjährige Berufs- und Lebenserfahrung zugute. Aber wie in der aktiven Zeit als Top-Manager, so muss das Wissen auch als Coach immer wieder aufgefrischt werden. Auf Einladung der IHK Bochum trafen sich die IHKSenior-Experten in diesem Jahr erstmals ruhrgebietsweit, um gegenseitig Erfahrungen aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit auszutauschen. Darüber hinaus wurden verschiedene Workshops zu Themen wie Coaching-Praxis, Finanzierungsmöglichkeiten von Existenzgründern, Öffentliche Finanzierungshilfen sowie Moderationsprozesse bei der Unternehmensnachfolge angeboten. Nicht nur für die „grauen Zellen“ gab es reichlich Nahrung, sondern auch die Spannung und Entspannung kamen nicht zu kurz. Schauspielschüler der Folkwang Hochschule am Standort Bochum unter Anleitung ihrer Fechtlehrerin gewährten einen Einblick in ihr Können und Musiker vom Aktion Tondienst der Musikschule Bochum rundeten den Tag mit klassischer Musik ab.

Logistikbranche fehlen Fahrer Experten trafen sich in der IHK Die Logistikbranche wird im Zuge des Strukturwandels im Ruhrgebiet als Wirtschaftsfaktor zwar immer wichtiger, kämpft jedoch

Dr. Ulla Kulmer (l.) von der prometha Organisationsberatung und Stefanie Büse (2. v. l.) von der büse Beratung, beide mit Sitz in Bochum, gingen auf das Selbstverständnis der ehrenamtlichen Coaches ein und wie sich dieses von der vormaligen Managerfunktion unterscheidet. Die weiteren Referenten, Christine Hoppe und Nadine Vonstein von der Sparkasse Bochum sowie Philipp Enste von der NRW.BANK, gingen auf Fragen zur Finanzierung junger Unternehmen ein. Michael Vogelsang, Vorstand der Volksbank Sprockhövel, erläuterte mögliche Hilfestellungen bei der Moderation im Rahmen einer Unternehmensnachfolge. (Foto: Objektiv Press)

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gleichzeitig mit Personalproblemen. Bundesweit beklagen die Speditions- und Transportunternehmen eine Lücke von rd. 20.000 ausreichend qualifizierten Kraftfahrern. Ein Problem, das sich aufgrund des anhaltenden Booms der Logistikbranche und verschiedener äußerer Faktoren in naher Zukunft noch zu verschärfen droht. Diese Problemlage stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Informationsveranstaltung der last mile logistik netzwerk gmbh, der IHKs Mittleres Ruhrgebiet und Nord Westfalen sowie der Bildungsträger Kalka Bildungsgesellschaft Technik und Kraftverkehr mbH und der TÜV Rheinland Akademie GmbH, die Mitte August in der IHK stattfand. Gemeinsam mit über 50 Unternehmen der Logistikbranche diskutierten u. a. Vertreterinnen und Vertreter des Wirtschaftsministeriums NRW, der Agentur für Arbeit Bochum sowie der IHKs und des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e. V. über mögliche Konsequenzen und Lösungen. Die anspringende Konjunktur, die neuen Vorschriften für Lenk- und Ruhezeiten und vor allem auch die nach Ansicht der Experten zu geringe Erstausbildungsquote verschärfen zunehmend die Personalprobleme. Hinzu kommt der demografische Faktor: Der Altersdurchschnitt der Fahrer steigt stetig an, weil kaum junge Fahrer nachkommen. So sind heute mehr als 30 % der Fahrer älter als 50 Jahre. In den kommenden Jahren wird dieses Problem durch das zunehmende Wegfallen der Bundeswehr als Ausbilder für Kraftfahrer, weitersteigende Anforderungen an das Berufsbild und ungünstige demografische Rahmendaten verschärft. Dr. Wolfgang Kentner, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der IHK im mittleren Ruhrgebiet, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass 1 % Wirtschaftswachstum erfahrungsgemäß zu einer Zunahme des Verkehrs um 2 % führe. Sollen fehlende Fachkräfte kein negativer Standortfaktor werden, muss gehandelt werden. Von den Diskussionsteilnehmern wurde als eines der Hauptprobleme bei der Rekrutierung von Nachwuchsfahrern das – ihrer Meinung zu Unrecht – schlechte Image des Berufsbildes Berufskraftfahrer identifiziert. Deshalb soll an Schulen und über die Agentur für Arbeit gezielt für den Beruf geworben werden. Zudem soll das Bild in der Öffentlichkeit verbessert werden. Luidger Wolterhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Bochum, kündigte hierzu an, sich für eine Sensibilisierung der Berufsberater einzusetzen. Zudem wies er auf die Möglichkeit von Förderprogrammen für die Unternehmen hin.

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Geschäftsbetrieb ermöglichen sollen. Die Gründungswilligen erfahren eine intensive Begleitung und Betreuung. Den besten Konzepten winken in beiden Prüfungsrunden Prämien im Gesamtwert von 105.000 €. „Senkrechtstarter" dauert vom Kick-off bis zur Endprämiierung ein halbes Jahr. Weitere branchenspezifische Wettbewerbe in Bochum sind in Planung.

Diskutierten mit über 50 Unternehmensvertretern über den Personalmangel in der Logistikbranche: (vorne, v. l. n. r.) Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer der last mile logistik netzwerk gmbh, Lutz Lauenroth, stellv. Chefredakteur der Deutschen Logistik-Zeitung DVZ, Bettina Kittel, Ministerialrätin im Referat Handel, Dienstleistungen, Logistik im Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Bettina Ewald, Geschäftsführerin der Kalka Bildungsgesellschaft Technik und Kraftverkehr; (M., v. l. n. r.) Luidger Wolterhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bochum, Christian Buchenthal, Partner der TÜV Rheinland Akademie GmbH, Dr. Wolfgang Kentner, geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co KG und Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses; (hinten, v. l. n. r.) Stefan Postert, IHK-Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr, Dr. Christoph Kösters, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e. V., Wolfgang Klein, Leiter Verkehrssicherheit der TÜV Rheinland Akademie GmbH. Nicht im Bild: Dr. Markus Studer, ehemaliger Herzchirurg und „Fernfahrer aus Leidenschaft“. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

Bochum2015 stellt Weichen für die Zukunft Bochum2015 startet durch: Mit Abschluss der Businessplanphase stehen nunmehr alle Konzepte, Projektpläne und Arbeitsprogramme des Wachstumsprojekts, das 10.000 Arbeitsplätze für Bochum bis zum Jahr 2015 bringen soll. Die Initiative der Stadt Bochum in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer, den Bochumer Hochschulen sowie hier ansässigen Unternehmen will zukunftsträchtige Wirtschaftsbranchen stärken sowie neue Technologien fördern und den Standort Bochum durch eine gezielte unternehmens- und ansiedlungsfreundliche Politik stärker profilieren. Jetzt hat die Umsetzungsphase begonnen. Erstes Ergebnis: „Senkrechtstarter – Der Bochumer Gründungswettbewerb" soll ab Herbst neue Unternehmensgründer nach Bochum bringen.

Vier Branchen sind in Bochum besonders stark vertreten, Branchen, auf die Bochum 2015 seinen Fokus richtet: Medizintechnik und Klinikexzellenz, Verkehrstechnik (Fahrzeugbau, Automotive), Maschinen- und Anlagenbau sowie Informationstechnologie (IT-Sicherheit). Mittel der Wahl ist die Identifizierung, Nutzung und Kombination wirtschaftlicher Wachstumspotenziale und wissenschaftlichen Know-hows, um Synergien zu mobilisieren. Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die Initiierung von Unternehmensgründungen. Am 17. Oktober startet der 1. Bochumer Gründungswettbewerb mit dem Namen „Senkrechtstarter", ein branchenoffener Businessplanwettbewerb, der dazu animieren soll, neue Unternehmen in Bochum zu gründen. In enger Abstimmung mit der IHK zielt Senkrechtstarter auf Gründungswillige, die eine gute Geschäftsidee zur Marktreife führen wollen. Unterstützt durch Experten und Gutachter erarbeiten die Teilnehmer in einem zweistufigen Verfahren professionelle Businesspläne, die der Prüfung durch Kapitalgeber standhalten und den geordneten

Ansatz des Wachstumsprojektes Bochum2015 ist die Verzahnung der vier Fokusbranchen Medizintechnik und Klinikexzellenz, Verkehrstechnik (Fahrzeugbau, Automotive), Maschinen- und Anlagenbau sowie Informationstechnologie (IT-Sicherheit) zu leistungsfähigen Clustern und gemeinsamen Handlungsfeldern. So sieht die Planung die Bildung von Querschnittsbereichen vor, nämlich erstens für alle Fokusbranchen Gründungswettbewerbe durchzuführen, zweitens das jeweilige Standortimage zu verbessern, drittens Arbeitskräfte und Nachwuchs zu entwickeln und zu qualifizieren und viertens die Zukunftsdisziplinen, etwa der Materialforschung und Plasmatechnologie, weiterzuentwickeln. Hinzu kommt die Förderung des Technologie- und Wissenstransfers und des Ausgründungspotenzials der Bochumer Hochschulen.

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Recht umgesetzt. Wesentliches Element ist die damit verbundene Einführung des Energieausweises auch für den Gebäudebestand. Dies war Schwerpunkt des 97. IHKForums Mittelstand, das in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Baukonstruktion und Bauphysik, von Prof. Dr. Wolfgang M. Willems im August durchgeführt wurde. Zum Thema referierten Lale Salur, Energieagentur NRW, Dr. Jörg Alberts, die Energieberater.de, Oberhausen, und Guido Filler, RESOL-Elektronische Regelungen GmbH, Hattingen.

Als Reaktion auf den Beschäftigungsrückgang bei Opel hatten Stadt, IHK und RUB mit dem Handlungskonzept 2015 ein Impulspapier vorgelegt. Auf dieser Basis wurden nach weiteren Beratungen konkrete Aktivitäten und Projekte zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung festgelegt; u. a. sollen Hochschulpotenziale noch besser genutzt werden. (Foto: Pressestelle der RUB)

Bochum2015 zielt darauf, Fokusbranchen, Forschungskompetenzen und Schwerpunkttechnologien zusammenzuführen und die Kräfte gezielt und nachhaltig zu bündeln. Konkrete Handlungsstränge der Initiative Bochum2015 sind die Gründungs-, Wachstums- und Ansiedlungsförderung, die Infrastrukturentwicklung, die Bildung, Organisation und Moderation von Branchennetzwerken, das Marketing, die Identifizierung und Entwicklung von Projekten, die Förderung des Wissenstransfers in die Fokusbranchen sowie der Anstoß zur Gründung bzw. Ansiedlung von renommierten Forschungseinrichtungen (wie z. B. Fraunhofer- oder MaxPlanck-Gesellschaft) und zur Etablierung innovativer Studiengänge. Schon jetzt verfügt Bochum über wissenschaftliche Exzellenz und hohe wirtschaftliche Potenziale, die es weiter auszubauen gilt. Genannt seien nur die Chance der RuhrUniversität Bochum, Elite-Universität zu werden, die millionenschwere Gründung des Zentrums für Werkstoffsimulation (ICAMS) und die Einrichtung von BioMedizinPark und -Zentrum auf dem Campus der RuhrUniversität Bochum oder die Ansiedlung der Hauptzentralen bedeutender Konzerne wie BP oder GEA in Bochum. Bochums besondere Stärke in den Fokusbranchen Medizintechnik und Klinikexzellenz, Verkehrstechnik (Fahrzeugbau, Automotive), Maschinen- und Anlagenbau sowie Informationstechnologie (IT-Sicherheit) bietet günstige Voraussetzungen für Wachstum und Arbeitsplätze. Hinzu kommen günstige sog. „weiche Standortfaktoren" wie eine hoch entwickelte Kultur- und Freizeit-Infrastruktur.

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Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden Der Energieausweis verschafft die notwendige Transparenz Mit der Verabschiedung der neuen Energieeinsparverordnung 2007 (EnEV 2007) am 27. Juni hat die Bundesregierung die Europäische Gebäuderichtlinie in nationales

Die EnEV 2007 tritt am 1. Oktober in Kraft. Sie legt u. a. fest, dass Kauf- und Mietinteressenten zukünftig über die energetische Qualität des Gebäudes vom Eigentümer oder Vermieter anhand des Energieausweises (und der ihn begleitenden Modernisierungsempfehlungen) informiert werden müssen. Der Gebäudeenergieausweis soll zu mehr Transparenz auf dem Immobilienmarkt führen. Die EnEV 2007 enthält für den Wohnungsbau einige Neuerungen, z. B. ist die Anforderung an den Primärenergiebedarf bei Gebäuden mit gekühlter Raumluft zu berücksichtigen, ebenso die des sommerlichen Wärmeschutzes, unabhängig vom Fensterflächenanteil, einzuhalten. Bei neu zu errichtenden Wohngebäuden mit mehr als 1.000 qm Nutzfläche ist die technische, ökologische und wirtschaftliche Einsetzbarkeit alternativer Systeme vor Baubeginn zu prüfen. Gemeint sind damit dezentrale Energieversorgungssysteme auf der Grundlage von erneuerbaren Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Fern- und Blockheizung, Fern- und Blockkühlung oder Wärmepumpen.

Auf dem Programm des 97. IHK-Forums Mittelstand stand die Energieeinsparverordnung 2007: Die Referenten und Organisatoren freuten sich über die gute Teilnehmerresonanz (v. r. n. l.): Dr. Jörg Albert, die Energieberater.de, Guido Filler, RESOL-Elektronische Regelungen GmbH, Lale Salur, Energieagentur NRW, Prof. Dr. Wolfgang M. Willems, Ruhr-Universität, Klaus Wüllner, Geschäftsbereichsleiter Industrie, Außenwirtschaft der IHK Bochum, Christoph Burghaus, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Bochum, Lothar Pollak, Sachgebietsleiter Technologie und Innovation der IHK Bochum. (Foto: Objektiv Press)

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Bei Neubauten im Nichtwohnungsbau werden zukünftig die Anforderungen bzgl. der Höchstwerte des Jahresprimärenergiebedarfs über einen Berechnungsnachweis mittels eines Referenzgebäudes geführt. Auch im Nichtwohnungsbau ist bei neu zu errichtenden Gebäuden mit mehr als 1.000 qm Nutzfläche die technische, ökologische und wirtschaftliche Einsetzbarkeit von alternativen Systemen vor Baubeginn zu prüfen. Darüber hinaus werden zukünftig auch Anforderungen an die Beleuchtung, Lüftung und Kühlung von Nichtwohngebäuden gestellt. Als Resümee der Veranstaltung bleibt der erhebliche Sanierungsbedarf im Altgebäudebestand festzuhalten. Allein 18,1 Mio. Wohneinheiten wurden zwischen 1949 und 1978 errichtet, d. h. vor der ersten wärmeschutzgesetzlichen Festlegung in der Bundesrepublik Deutschland.

Wie tickt das menschliche Gehirn bei Werbung? 98. IHK-Forum Mittelstand zum Thema Direktmarketing

Direktmarketing steht hoch im Kurs: Rd. 140 Unternehmensvertreter ließen sich von Eckart Stender, Leiter Direkt Marketing Center Essen, erläutern, wie das menschliche Gehirn bei Werbung tickt. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

Dienstleistungen kommt es nach dem Motto „Klasse statt Masse!“ auf effektive Werbung an. Es sollte herausgestellt werden, was das Unternehmen unverwechselbar macht und wie sich das Angebot von dem der Konkurrenten unterscheidet. Müller präsentierte Lösungen und Praxisbeispiele aus der Region

und zeigte, wie aus einer Massenwerbung einzigartige Angebote entstehen. Die Präsentationen zu den Vorträgen können beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 86, angefordert werden.

Rd. 140 Unternehmensvertreter aus dem mittleren Ruhrgebiet informierten sich am 21. August beim 98. IHK-Forum Mittelstand über das Thema Direktmarketing. Eckart Stender, Leiter des Direkt Marketing Center Essen, zeigte u. a. anhand von Beispielen auf, wie das menschliche Gehirn bei Werbung tickt. Was passiert im Gehirn bei der Aufnahme von Werbeimpulsen? Mehr als 6.000 Werbeimpulse strömen täglich auf das Gehirn ein. Warum lassen einige Werbebriefe ihre Empfänger lächeln? Und warum lösen so viele andere den Direktwurf in den Papierkorb aus? Gründe dafür gibt es viele. Stender gab einen kurzen Einblick ins Neuromarketing und die Hirnforschung und erläuterte Wesentliches über psychologische Aspekte zum Gestalten erfolgreicher Werbebriefe in Wort und Bild. Anschließend zeigte Brigitte Müller, Consultant im Direkt Marketing Center Dortmund, auf, wie man unverwechselbar wirbt. Direktmarketing ist das ideale Instrument für eine erfolgreiche Kundenbindung und Neukundengewinnung. In turbulenten Märkten mit einem Überangebot an Produkten und

Am 22. August trafen sich auf Einladung des Zentrums Frau in Beruf und Technik, Castrop-Rauxel, über 100 Unternehmerinnen und weibliche Führungskräfte zu einem sog. „Managerinnen-Talk“ in der IHK. Thema war das Problem „Diversity and Inclusion“ (Vielfalt und Wertschätzung). Dieses Konzept befasst sich u. a. mit innerbetrieblichen Kooperationsprozessen, vor allem im Personalbereich und beim nachhaltigen Management von Talenten. Eingesetzt werden soll das Konzept in allen Geschäftsbereichen. Diversity-Konzepte dienen sowohl der allgemeinen Qualitätsverbesserung als auch der Leistungsorientierung. Prominente Teilnehmerin des Workshops war Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz (vorn rechts). Als Gastgeber fungierte IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (letzte Reihe).

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

Veranstaltungskalender 11. September, 19:00 Uhr

AK Neue Wirtschaft, IHK Bochum

15. September, 19:00 Uhr

Outdoor-Training, Waldschule des Fördervereins „Lernort Natur“, Bochum-Harpen

18. September, 19:00 Uhr

WJ Stammtisch, Gaudi

24. September, 19:00 Uhr

AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum WJ-Fachinformationsreise nach Hamburg

12. – 14. Oktober

Eine aktuelle und vollständige Terminübersicht findet sich online unter www.wj-bochum.de. > Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-180, Fax -211, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de.

Wie kommt das Öl in die Prilflasche? WJs tauchen in die Welt der Kunststoffe ein Dass ABS was mit Autos zu tun hat, wussten wir schon. Dass es aber nicht nur für eine Bremstechnik steht, sondern auch das Material bezeichnet, aus dem Armaturenbretter sind, erfuhren die Wirtschaftsjunioren bei der Betriebsbesichtigung der TER HELL PLASTIC GMBH. In Herne produziert das Unternehmen Kunststoffe und ist daneben füh-

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Warndreiecken stets im gleichen Farbton produziert werden können oder das unsere Lichtschalter nachts von selbst leuchten? Die Technik macht es möglich: Farbmessungen, Fließfähigkeiten, Säurebeständigkeit – die WJs hatten die Gelegenheit, die ganze Palette der physikalischen und chemischen Tests live und im Schnelldurchlauf zu erleben. Richtig spektakulär wurde es dann in der Produktion: Mit Schutzhelm und Ohrenstöpseln bewaffnet, bestaunten die WJs die Extruder. Fleischwolfartige Maschinen, aus denen der flüssige, teilweise 300° C heiße Kunststoff herausgeschossen kommt. Zunächst noch als helle Fäden, dünner als Bleistifte, die dann zum Abkühlen durch ein Wasserbad gezogen werden, werden die „Spaghetti“ abschließend zu Granulat kleingehäckselt.

rend in der Distribution von Kunststoffen für große internationale Unternehmen, wie z. B. Samsung, Total oder ENI.

Wie war das also noch gleich mit dem Öl in der Prilflasche? Die WJs wissen jetzt, dank der Erklärungen von Dr. Köhler, Bescheid.

Wirtschaftsjunior Torsten Kleeb und Dr. Wolf Köhler, Geschäftsführer Technik & Produktion, gaben zum Einstieg einige interessante Hintergrundinformationen zum Thema, wie z. B. chemische Entstehung, Verarbeitung und Anwendungen von Kunststoffen.

Der Arbeitskreis stellt sich vor

Danach ging es ins Labor, wo Dr. Köhler mit seinen Erklärungen für Begeisterung sorgte: Wie schafft man es z. B., dass Mio. von

Wer sich als neues Mitglied zu den Wirtschaftsjunioren gesellen möchte, stellt schnell fest, dass unterschiedliche Arbeitskreise existieren, in die man sich je nach Interesse und persönlicher Kompetenz aktiv einbringen kann. Damit der Einstieg etwas übersichtlicher wird, stellen wir die AKs vor.

In dieser Ausgabe: AK Schule/Wirtschaft

Ziele Der AK Schule/Wirtschaft ist die gelebte Verbindung zwischen Schullaufbahn und Wirtschaft. Als Arbeitskreis verfolgen wir das Ziel, Schulabgängern den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern und bei einem neuen Lebensabschnitt beratend zur Seite zu stehen. Die Bandbreite der betreuten Schulformen reicht von der Hauptschule bis hin zum Gymnasium.

Torsten Kleeb (l.) begrüßt die Wirtschaftsjunioren bei ihrem Vor-Ort-Besuch bei der Firma TER HELL PLASTIC GMBH. (Foto: Objektiv Press)

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Aktionen Je nach Schulform und Jahrgangsstufe werden diverse Veranstaltungen bedarfsgerecht angeboten. So wird bspw. eine Bewerbung an die Wirtschaftsjunioren gerichtet und auf dieser Basis ein eigens konzipiertes Vorstellungsgespräch geführt. Neben den Vorstellungsgesprächen gibt es weitere Bausteine, wie z. B. den Infoabend „Eltern-Schule-Wirtschaft“. Hierbei werden ganz bewusst Eltern, Schüler und Lehrer zusammen eingeladen. Die Wirtschaftsjunioren geben aktuelle Tipps zur Bewerbung und authentische Einblicke in die eigenen Berufsfelder. Mitglieder Mitglieder des AK Schule/Wirtschaft sind häufig Geschäftsführer, Personalverantwortliche, Ausbildungsleiter oder Filialleiter. Vielfach haben die AK-Mitglieder einen direkten Bezug zum Themenkomplex Schule und Wirtschaft. Um in diesem AK mitzuwirken, ist das jedoch keine Bedingung. Termine

Wirtschaftspolitik aus erster Hand: In der Reihe WJ-Talk stellte sich mit Thomas Eiskirch (5. v. l.) der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion den Fragen der Bochumer Wirtschaftsjunioren. Eine Fortsetzung des lebhaften und kritischen Dialogs ist von beiden Seiten gewünscht. (Foto: Objektiv Press)

Die Basis für die Planungen des AK bildet einmal jährlich ein Lehrergespräch. Die Ausarbeitung der Aktionen findet in regelmäßigen Arbeitskreissitzungen statt. Im Regelfall finden die Termine abends statt. Und du? Da der AK Schule/Wirtschaft an mehreren Schulen sehr aktiv ist, werden immer wieder Junioren gesucht, die vor einer Schulklasse über eigene Erfahrungen zum Thema Bewerbung sprechen können und Einblicke in ihr Tätigkeitsfeld geben möchten. Dabei muss man nicht zwingend Mitglied in diesem Arbeitskreis sein, um sich im AK Schule/Wirtschaft zu engagieren. Es wäre eine Hilfe für uns, bei Schulveranstaltungen kurzfristig auf interessierte Leute zurückgreifen zu können. Fragen zum Arbeitskreis beantworten Heike Wiegand, AK-Leiterin, Tel. (02 34) 50 05 19, Jörn Kleinelümern, Geschäftsführer der WJs, Tel. (02 34) 91 13-1 80.

Wirtschaftsjunioren unter Strom: Es wurde „spannend“, denn die Stadtwerke Bochum öffneten ihre Türen für den Arbeitskreis Neue Wirtschaft der Wirtschaftsjunioren. Für den Besuch der WJler und deren Wissensdurst nahm sich Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum, persönlich Zeit. Dabei erläuterte er in seinem Vortrag ausführlich und plakativ, in welcher Situation sich die Stadtwerke auf dem sich immer mehr zuspitzenden Energiemarkt befinden. Neben den Basics zur Zusammensetzung des Strompreises wurde auch über aktuelle Kraftwerkprojekte sowie über den Einfluss der EU auf die Betreiber gesprochen und ausführlich diskutiert. Abgerundet wurde der Abend mit einem Rundgang durch das Gebäude mit einem Blick über Bochum aus der 15. Etage des Stadtwerke-Towers. (Foto: WJ)

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IHK-Aktuell > BildungsCentrum

> Außenwirtschaft & EU Exporttechnik I – Basisseminar Export einschl. Binnenmarkt (EU) Erfolgreich kommunizieren am globalen Verhandlungstisch Exporttechnik II – Einführung in die Abwicklung von Exportgeschäften – einschl. Binnenmarkt (EU) > Auszubildende & Ausbilder Verkaufstraining für Auszubildende: Auf den Kunden eingehen – mit Begeisterung verkaufen Berufseignungstest – B.E.T. > EK-VK-Marketing 2-tg.: Intensivtraining für Spitzenverkäufer II – Sales – Advance Da fällt mir nichts mehr ein – Kreativität trainieren Vertriebstraining für Nichtvertriebler > Fremdsprachen Business English I – IHK-Zertifikatslehrgang Business English III – IHK-Zertifikatslehrgang Business English IV – IHK-Zertifikatslehrgang Business English V – IHK-Zertifikatslehrgang > Führung Kommunikation und Selbstreflexion für Teamleiter und Führungskräfte > Immobilien Reformen des Wohnungseigentumgesetzes und Berechnung der haushaltsnahen Leistungen > Kommunikation Der erste Eindruck zählt – Kompetenz an Rezeption und Telefon Gewinnendes Verhalten am Telefon für Neueinsteiger > Management Kommunikation im Projekt Die Kunst, Mitarbeiter verbindlich einzubeziehen > Recht Der GmbH-Geschäftsführer Rechte – Pflichten – Haftung Modernes Konfliktmanagement im Unternehmensbereich mit und durch Mediation Vertragsrecht Wissen für Einkäufer und Verkäufer > Sekretariatspraxis Sicherer Umgang mit der neuen deutschen Rechtschreibung und Kommasetzung – Hilfestellung, Tipps und Übungen Ablage und Dokumentenmanagement > Technik Kosten senken durch Eigenkontrolle von Benzinabscheideranlagen Erwerb der Sachkunde zur Überwachung u. Wartung von Ölabscheidern

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Start/Termine 18. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr 20. 09. 2007 do + fr: 8:30-16:00 Uhr 09. 10. 2007 8:30-16:00 Uhr

21. 09. 2008 09. 10. 2007

17. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr 19. 09. 2007 14:30-17:30 Uhr

17. 09 2007

17. 09. 2007 mo + di: 8:30-16:00 Uhr 20. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr 09. 10. 2007 8:30-16:00 Uhr

18. 09. 2007

08. 10. 2007 mo+mi: 17:30-20:45 Uhr 08. 10. 2007 mo+mi: 17:30–20:45 Uhr 09. 10. 2007 di+do: 17:30–20:45 Uhr 09. 10. 2007 di+do: 17:30–20:45 Uhr

19. 09. 2007

20. 09. 2007 09. 10. 2007

26. 11. 2007 26. 11. 2007 29. 11. 2007 29. 11. 2007

Veranst.-Nr. 07B-EU-401T 170,- € 07B–EU–418T 380,- € 07B-EU-402T 170,- € 07B-AA-71T 130,- € 07B–AA–89T 25,- € 07B-MK–351T 355,- € 07B–MK–308T 185,- € 07B-MK–363T 185,- € 07B-BE1–3Z 350,- € 07B–BE3–3Z 350,- € 07B-BE4–3Z 350,- € 07B–BE2–3Z 350,- €

19. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr

19. 09. 2007

07B-FU–523T 185,- €

21. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr

21. 09. 2007

07B-IM-385T 185,- €

17. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr 10. 10. 2007 8:30-16:00 Uhr

17. 09. 2007

07B-KM-605T 185,- € 07B-KM-519T 185,-

08. 10. 2007 8:30-16:00 Uhr

08. 10. 2007

07B-MN-113T 185,- €

14. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr 25. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr 08. 10. 2007 8:30-16:00 Uhr

14. 09. 2007

07B-RE-213T 165,- € 07B-RE-265T 195,- € 07B-RE-214T 155,- €

20. 09. 2007 8:30-16:00 Uhr 10. 10. 2007 8:30-16:00 Uhr 18. 09. 2007 9:30-16:00 Uhr

> Weitere Informationen: IHK-BildungsCentrum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-125/158/168, Fax (02 34) 91 13-239, E-Mail: [email protected], Internet: www.bic-ihk.de 28

Ende 18. 09. 2007

10. 10. 2007

25. 09. 2007 08. 10. 2007

20. 09. 2007 10. 10. 2007 18. 09. 2007

07B-SE-630T 155,- € 07B-SE-607T 185,- € 07B-TE-718T 160,- €

Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis (Auflage: rd. 22.000) vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind z. B. Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-Jahres-Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf. ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! > Nähere Informationen: Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 51.

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Bundesehrenpreis für Kronenbrot

nern ist Kronenbrot Marktführer im nordrhein-westfälischen Lebensmittelhandel.

Die Kronenbrot KG Franz Mainz wurde vom Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für die hervorragende Qualität ihrer Brot- und Backwaren mit dem Bundesehrenpreis in Gold ausgezeichnet. Das Unternehmen ist neben Standorten in Würselen und Köln auch in Witten mit einer Betriebsstätte vertreten. Mit der Auszeichnung setzt das Unternehmen Maßstäbe in den Bereichen Qualität, Innovation, Geschmack und Genuss.

50 Jahre Lesmeister in Hattingen

Der Bundesehrenpreis ist die höchste Ehrung, die ein deutscher Backwarenbetrieb für seine Qualitätsleistungen erringen kann. Um die Bundesehrenpreise bewarben sich im letzten Jahr 332 Betriebe mit 2.154 Produkten. Getestet wurde nach neutralen wissenschaftlichen Methoden durch qualifizierte Branchenexperten aus Handwerk, Industrie, Wissenschaft und Lebensmittelüberwachung. Die Bundesehrenpreise wurden an zwölf Bäckereien vergeben. Die Kronenbrot KG Franz Mainz zertifiziert sich freiwillig nach dem International Food Standard und gemäß der EG-Öko-Verordnung als Bio-Bäckerei. Tradition und Innovation sind die beiden Grundpfeiler Kronenbrots. Bereits seit 1865 – und nunmehr in fünfter Generation – wird das Familienunternehmen geführt. Heute backt Kronenbrot an den Standorten Würselen, Köln und Witten täglich frisches Brot für Menschen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Belgien und den Niederlanden. Mit rd. 3.000 Part-

In diesen Tagen feiert das Hattinger Unternehmen Lesmeister Herrenmoden Inh. Markus Lesmeister e. Kfm. sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Aus bescheidenen Anfängen als Hosen-Zentrale 1957 von Urban Lesmeister gegründet, entwickelte sich der Betrieb bis heute zu einem Anziehungspunkt für klassische und jüngere Herrenmode in Hattingen und weit über seine Stadtgrenzen hinaus. Auf 160 qm gibt es ausschließlich Mode für den Mann vom klassischen Anzug bis zum Slim-Fit-Shirt. Philosophie des Hauses ist es, die Kundenwünsche stets zu erfüllen. In den letzten Jahren wurde stark daran gearbeitet die „jüngeren Sortimente“ in den Vordergrund zu stellen, ohne die klassischen zu vernachlässigen. Auf Shop-in-Shop-Systeme wird bewusst verzichtet, der Kunde soll „Lesmeister“ kaufen. In dritter Generation wird das Unternehmen von Markus Lesmeister geleitet, der nach seiner Ausbildung an der LDT Nagold (Fachakademie für Textil & Schuhe gemeinnützige GmbH) im Jahr 2000 das Geschäft von Erika und Werner Lesmeister übernahm, die es zuvor 35 Jahre gemeinsam führten. Langjährige erfahrene Mitarbeiter und die ständige Präsenz der Familie verschaffen dem Geschäft in der schnelllebigen und un-

Die Lesmeisters – Werner Lesmeister, Markus Lesmeister und Erika Lesmeister (v. l.) – feiern in diesen Tagen das 50-jährige Firmenjubiläum. Lesmeister Herrenmoden wird von Markus Lesmeister in dritter Generation geführt.

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Wirtschaft im Revier 09 / 07

persönlichen Zeit einen treuen Kundenstamm, der die Individualität und persönliche Ansprache sowie fachliche Kompetenz schätzt. An neuen Stammkunden mangelt es dank einer stetigen Sortimentsanpassung nicht.

Fiege holt Gold bei der „Bierolympiade“ Braukunst aus dem Ruhrgebiet hat auch international die Nase vorn. Das Qualitätsinstitut Monde Selection aus Brüssel zeichnete die Privatbrauerei Moritz Fiege erstmals mit zwei Goldmedaillen aus. „Grand Gold" gab es für Pils und „Gold" für Gründer Hell – die Auszeichnungen nahm Jürgen Fiege, geschäftsführender Gesellschafter, kürzlich bei der feierlichen Verleihung in Barcelona entgegen. „Der Erfolg auf internationaler Ebene ist für uns Beweis und Bestätigung dafür, mit welch hohem Engagement unsere Mitarbeiter sich für die Qualität unserer Biere einsetzen", sagt Jürgen Fiege. Während die Ruhrgebietsbrauerei in nationalen Wettbewerben schon seit mehreren Jahren regelmäßig Spitzenplätze belegt, ist dies die erste internationale Auszeichnung. „Im Zuge der Globa-

Fiege punktet international: Jürgen Fiege (M.) nahm die Auszeichnung von dem Vorsitzenden der Monde Selection, Patrick de Halleux, und der Jury-Präsidentin Claudine Liétar entgegen. (Foto: Monde Selection)

lisierung und Internationalisierung ist es auch für uns als Privat- und Regionalbrauerei wichtig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen", so Jürgen Fiege. Global denken, lokal handeln: Unter diesem Motto setzt sich die Brauerei für den Erhalt regionaler Traditionen und Spezialitäten ein. Monde Selection – mit dem Hauptsitz in Brüssel – startet seit 1961 jährlich einen Qualitätswettbewerb für Bier. 20 % der Teilnehmer kommen aus Belgien, die restlichen 80 % aus der ganzen Welt. Der MondeSelection-Wettbewerb gilt in der Fachwelt als „Bierolympiade". Von unter- und obergärigen Bieren über Malzgetränke bis hin zu Spezialbieren beurteilt eine Fachjury die Produkte vor allem nach sensorischen Kriterien. Wie ist die Konsistenz des Schaums? Wie ist die Färbung des Bieres? Schmeckt es eher süß oder herb? Jedes Bier wird so von bis zu sieben Experten eingehend geprüft.

Firmensplitter – Online-Auftritte der Stadtwerke Bochum GmbH erneut auf dem 1. Platz: Die Internetseiten der Stadtwerke Bochum www. stadtwerke-bochum.de und www.rewirpower.de haben zum zweiten Mal in Folge die Konkurrenz hinter sich gelassen. Die Unternehmensberatung „Process Management Consulting“ nahm 2007 wieder die Homepages der 100 größten deutschen Stromversorger unter die Lupe. Das von der Branche mit Spannung erwartete Ergebnis fiel dabei eindeutig zugunsten des Bochumer Energieversorgers aus: Mit über 10 % Vorsprung holten sich die Bo30

chumer Webseiten den Gesamtsieg. Die Beurteilungskriterien waren wieder sehr umfangreich. Die Bewertung umfasst u. a. interaktive Geschäftsprozesse, Kundenbindung, Gestaltung und Funktionalität, Service und Info sowie Sicherheit der Datentransfers. In vier der insgesamt fünf Hauptkategorien belegte der Webauftritt der Stadtwerke Bochum den ersten Platz. – Der bundesweit agierende Personaldienstleister Trenkwalder übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2007 die Time Gruppe mit insgesamt 13 Niederlassungen in NRW, Rheinland-Pfalz, Augsburg und Ulm. Die Übernahme beinhaltet auch die regionale Time Gelsenkirchen GmbH mit Niederlassungen in Gelsenkirchen, Gütersloh, Recklinghausen, Essen, Menden und Bochum. Deren Integration erfolgt als Geschäftsstellen der Trenkwalder Personaldienste GmbH Nord/West. Alle knapp 700 externen und internen Mitarbeiter der Gruppe, darunter 324 von Time Gelsenkirchen, werden weiterbeschäftigt. Mit der Übernahme erhöht sich die Anzahl der Trenkwalder-Geschäftsstellen in Nordrhein-Westfalen auf nunmehr 14 und bundesweit auf über 100. – Adams GmbH & Co. Armaturen KG, Herne, setzt mit Steuerung B neuen Internetauftritt um: Adams Armaturen beauftragte die Bochumer Agentur Steuerung B, Henning Mettge Niki Slawinski GbR mit der Neugestaltung ihrer Firmen-Internetplattform. Unter www.adams-armaturen. de präsentiert sich das Herner Unternehmen im neuen Design. Innovative Produkte, ein internationaler Vertrieb, hohe

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Qualitätsstandards: Diese Aspekte wollte Adams Armaturen mit dem neuen Internetauftritt besonders deutlich vermitteln. Steuerung B setzte dazu atmosphärische Flash-Animationen der Klappenarmaturen und ein innovativ gestaltetes Design ein. Besondere Anforderungen bestanden in der mehrsprachigen Umsetzung der Internetplattform und deren Funktionsfähigkeit in Ländern, in welchen die Technologie der Internetnutzer weniger fortgeschritten ist, wie z. B. China.

tragen, Wittens kulturelles Angebot weiter zu stärken und einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei freut

Wirtschaft im Revier 09 / 07

es uns besonders, wenn dabei auch Kinder und Jugendliche aktiv angesprochen und eingebunden werden."

Ausbildungsstart im mittleren Ruhrgebiet

ARDEX sponsert Verein Kunst und Begegnung Witten-Wetter Der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX GmbH unterstützt in diesem Jahr den Kunstverein KUBE – „Kunst und Begegnung Witten-Wetter e. V.". Ziel des eingetragenen Vereins ist es, Künstler aus Witten und Umgebung zu fördern, ihnen eine Präsentationsplattform zu bieten und zugleich der interessierten Öffentlichkeit die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst zu ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt gilt der jungen, experimentellen Kunst. Hinzu kommen besondere Angebote für Kinder und Jugendliche. Das pulsierende Herz des Vereins ist die „Galerie KUBE“ in Witten-Annen mit ihren vielfältigen Ausstellungen, Konzerten, Lesungen usw. Für das Familienunternehmen ARDEX hat soziales wie kulturelles Engagement Tradition. „Mit unserer Unterstützung", so Dieter A. Gundlach, Vorsitzender der ARDEXGeschäftsführung, „möchten wir dazu bei-

Das boni-Center, Bulitz und Scholz Einzelhandels oHG, Witten, hat auch in diesem Jahr wieder neue Ausbildungsplätze schaffen können. Sieben Ausbildungsstellen mit dem Berufsziel Verkäufer im Einzelhandel, Kauffrau für Bürokommunikation und Kaufmann im Einzelhandel, wurden mit motivierten Berufsanfängern besetzt. Bei gutem Prüfungsergebnis besteht auch für die Verkäufer im Einzelhandel die Möglichkeit, ihre Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann im boni-Center fortzusetzen. Die neuen Auszubildenden freuen sich auf ihre Ausbildung im Lebensmittel-Einzelhandel. Fast alle hatten schon als Praktikant/in oder Schüleraushilfe im boni-Center gearbeitet und konnten sich schon einen Eindruck über ihre künftige Ausbildung verschaffen. Neben anderen Berufsbildern werden insgesamt 18 junge Menschen zum Verkäufer im Lebensmittel-Einzelhandel ausgebildet, die alle bei guten Abschlussnoten die Möglichkeit haben, das dritte Jahr mit dem Abschluss zum Einzelhandelskaufmann anzuhängen.

Fahrzeug-Werke Lueg: 95 neue Auszubildende starteten. Am 1. August begannen 33 kaufmännische und 62 gewerbliche Auszubildende in den Unternehmen der Bochumer Lueg-Gruppe ihr Berufsleben. Lueg setzt damit als eines der großen Automobil-Handelsunternehmen in Deutschland auch in diesem Jahr das traditionell intensive Engagement für die Förderung des beruflichen Nachwuchses mit einer erneut überproportional hohen Ausbildungsquote weiter fort. Einschließlich des neuen Ausbildungsjahrgangs absolvieren aktuell insgesamt 289 junge Menschen in den Unternehmen der Lueg-Gruppe mit ca. 1.800 Mitarbeitern ihre qualifizierte und vielschichtige Berufsausbildung. Das Ausbildungsangebot umfasst alle im Kfz-Bereich relevanten kaufmännischen und gewerblichen Berufsbilder.

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Wirtschaft im Revier 09 / 07

Deutsche Edelstahlwerke und Creyf´s Personalservice starten Pilotprojekt im Ausbildungsbereich Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH mit Hauptsitz in Witten und die Creyf´s Personalservice GmbH, München, starteten Anfang August ein Kooperationsprojekt mit Modellcharakter im Bereich Ausbildung: Gemeinsam werden drei Auszubildende zu Industriemechanikern bzw. Mechatronikern ausgebildet, wobei Creyf´s die Kosten der Ausbildungszeit übernimmt und die Deutschen Edelstahlwerke die Ausbildung leisten. Beide Partner sehen in dieser Form der Zusammenarbeit ein Modell, das Schule machen könnte. Seit über 25 Jahren sind die Deutschen Edelstahlwerke in zahlreichen Ausbildungskooperationen ein engagierter Verbundpartner und decken dabei jeden Teil der Ausbildung ab – auch den betrieblichen Einsatz der Auszubildenden. „Das Projekt mit Creyf’s ist zwar für uns Neuland, weil wir in der Ausbildung bisher noch nicht mit einem Personaldienstleister zusammengearbeitet haben. Ich bin jedoch überzeugt, dass diese Kooperation Modellcharakter besitzt und Nachahmer finden wird“, betont Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Peter Schweda. Insgesamt hatten sich bei den Deutschen Edelstahlwerken 1.756 Jugendliche für einen Ausbildungsplatz ab 2007 beworben. Schon im Mai hatten die unternehmenseigenen 76 Azubis am Standort Witten an einer Begrüßungsfeier teilgenommen. Mit Hilfe diverser Verbundfirmen konnten die Deutschen Edelstahlwerke in diesem Jahr zusätzlich 22 Azubis am Standort Hagen begrüßen.

Start frei für Berlet Herne: Die stellvertretende Marktleiterin Lisa Herrmann, Marktleiter Heinz-Udo Born und Geschäftsführerin Elke Kampschulte (v. l.) freuen sich gemeinsam mit Berlet-Maskottchen „Robin“ auf die Eröffnung der Filiale an der Dorstener Straße. (Foto: Bettina Engel-Albustin/far)

Entschluss zur Expansion in die Emscherzone. Auf rd. 1.900 qm bietet das Unternehmen sein komplettes Sortiment. Das 26-köpfige Team der Herner Filiale – darunter vier Azubis – setzt sich aus neu eingestellten Kräften und langjährigen Berlet-Mitarbeitern zusammen. Das Unternehmen legt ein besonderes Augenmerk auf Service und kompetente technische Beratung. „Ausbildung und Qualifikation unserer Mitarbeiter ist für uns eine Investition in die Zukunft", betont Peter Berlet. „Unser Ziel ist es stets, junge Mitarbeiter nach ihrer Ausbildung auch zu übernehmen." Darüber hinaus startete Berlet in diesem Jahr erstmals ein spezielles Führungskräftenachwuchsprogramm, das es ermöglicht, auch in Zukunft leitende Mitarbeiter aus den eigenen Reihen zu rekrutieren.

Berlet auf Expansionskurs Berlet, der größte familiengeführte Elektrofachmarkt in Westfalen mit Sitz in HagenHohenlimburg, expandiert weiter: Mit einer neuen Filiale in Herne, die Ende Juli an den Start ging, will sich das Traditionsunternehmen neue Märkte im mittleren Ruhrgebiet erschließen. „Die Region hat viel Potenzial“, beschreibt Geschäftsführer Peter Berlet den g tun n en erag vo weis b l l un h a f c l Ab stel sna rt Er ung r A rg alle tso n E

Bosch Rexroth investiert in den Standort Witten Die Bosch Rexroth AG erweitert die Produktionskapazitäten an ihrem Standort in Witten. Das Unternehmen investiert rd. 20 Mio. € in den Neubau einer Werkshalle

... im Dienste der Zukunft

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und neue Fertigungsmaschinen. In der neu errichteten rd. 5.600 qm großen Halle produziert das Unternehmen ab November Großgetriebe. Zz. fertigen in Witten ca. 830 Mitarbeiter Großgetriebe für Windenergieanlagen sowie industrielle und mobile Anwendungen. Mit Großgetrieben, die in Witten bereits seit 80 Jahren gefertigt werden, stellt der Antriebs- und Steuerungsspezialist die Herzstücke der Windenergieanlagen her. Die Bedeutung dieser umweltfreundlichen Energieerzeugung nimmt deutlich zu. Die weltweit jährlich neu installierte Leistung entsprach bereits im vergangenen Jahr der Leistung von mehr als zehn Kernkraftwerken mit je 1.400 MW. Dieser Wert wird sich innerhalb der kommenden zehn Jahre mehr als verdreifachen. „Auf diesem Wachstumsmarkt hat Bosch Rexroth den Umsatz bereits im vergangenen Jahr um knapp zwei Drittel auf rd. 120 Mio. € gesteigert“, berichtet Michael Fiks, kaufmännischer Leiter des Produktbereichs Windenergie und Werkleiter in Witten. „In den kommenden Jahren werden wir unseren Umsatz in der Windenergie weiter steigern“, blickt Fiks nach vorne. Gerade die Märkte außerhalb Deutschlands und Europas entwickeln eine rasante Dynamik: Indien, China, USA und Australien werden innerhalb der nächsten Jahre Windenergieanlagen mit einem Vielfachen der in Deutschland installierten Gesamtleistung errichten. „Mit den Investitionen in Witten sichern wir das weitere Wachstum von Bosch Rexroth in diesem Zukunftsmarkt“, bekräftigt Fiks.

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Auf dem Werksgelände in der Mannesmannstraße errichtet der Antriebs- und Steuerungsspezialist außerdem ein Bürogebäude und schafft damit 1.200 qm neue Verwaltungsfläche. Der Abschluss der Bauarbeiten, die im Mai begonnen haben, ist für Februar 2008 vorgesehen.

dm-drogerie markt: Lehrlinge führten Filiale in Bochum In Bochum führten elf Lehrlinge der dmdrogerie markt GmbH & Co. KG (dm-drogerie markt) im August für vier Wochen eigenständig die Filiale in der Kortumstraße. Die Auszubildenden, die erst vor kurzem ihre Ausbildung abgeschlossen hatten, waren für alle Abläufe selbst verantwortlich: von der Kundenberatung über die Abstimmung des Mitarbeitereinsatzes und die Kassenabwicklung bis hin zur Bestellung und Präsentation der Ware. Dieses Konzept der sog. dm-Lehrlingsfiliale bildet das Gesellenstück der vielseitigen Ausbildung im Unternehmen. Interessierte Lehrlinge bewerben sich schriftlich um eine Teilnahme an dem vierwöchigen Projekt. Die Lehrlingsfiliale ist ein zusätzliches Angebot innerhalb der persönlichen Ausbildung und bietet neue Lernansätze für den weiteren Berufsweg. Engagierte Lehrlinge haben dabei die Chance, bislang unbekannte Fähigkeiten an sich zu entdecken und Mut zur Verantwortung zu beweisen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Führungskompetenz. Mehrere Wochen vor Beginn der Lehrlingsfiliale treffen sich alle Teilnehmer, um sich kennenzulernen und die vier Wochen vorzubereiten. Sie verteilen dabei die anstehenden Aufgaben und legen Zuständigkeiten fest. Mit der verantwortungsvollen Funktion des Filialleiters wechseln sich die jungen Mitarbeiter innerhalb der Teams ab. So kann jeder einmal erleben, was es bedeutet, Mitarbeiter zu führen und einen eigenen dm-Markt zu leiten. Für den dm-Nachwuchs gilt es dabei vor allem, die Tagesaufgaben optimal zu bewältigen und die Abläufe im dm-Markt reibungslos zu gestalten. Bereits seit sechs Jahren ist die Lehrlingsfiliale als Teil der intensiven Nachwuchsförderung fester Bestandteil des dmAusbildungskonzepts. Daneben setzt dm auf die achttägigen Theaterworkshops „Abenteuer Kultur“ als eine weitere feste Säule der Ausbildung. Die Workshops dienen vor allem der Persönlichkeitsentwicklung und ergänzen das Lernen in den dm-Märkten und der Berufsschule. Für „Abenteuer Kultur“ erhielt dm 2004 den Initiativpreis Aus- und Weiterbildung des deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

Das Konzept der dm-Lehrlingsfiliale bildet das Gesellenstück der vielseitigen Ausbildung bei dm.

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Forum 2007 – Hausmesse bei Hasenkamp Gebäudetechnik, Bad- und Tischkultur Vom 9. bis 11. August konnten die Besucher des Ruhr-Park Einkaufszentrums in Bochum zahlreiche namhafte Aussteller aus den Bereichen Gebäudetechnik sowie Bad- und Tischkultur hautnah erleben. Die Hasenkamp Gesellschaft mit beschränkter Haftung Sanitär Heizung – Klima und die Hasenkamp Bad- und Tischkultur GmbH & Co. KG veranstalteten dort das Forum 2007 – Marktplatz für regenerative Energien und moderne Gebäudetechnik, Bad- und Tischkultur. U. a. präsentierten sich die Marken Villeroy & Boch, WMF, Grohe, Buderus und Vaillant. Insgesamt waren über 30 bekannte Firmen auf der 5.000 qm großen Aktionsfläche neben Hasenkamp Bad- und Tischkultur mit Trucks oder mit Messeständen im Ausstellerzelt vertreten. Auch die Flottenfahrzeuge von Hasenkamp, wie bspw. ein neues Kanaluntersuchungsfahrzeug oder eine mobile Heizzentrale, wurden präsentiert. Verschiedene Experten-Talks informierten über Themen wie Brennwerttechnik, Energiesparen, Solarenergie, Badarchitektur und Wellness. Ein buntes Bühnenprogramm rundete die Messe ab. Neben dem Forum feierten Mitarbeiter und rd. 300 Gäste das 80-jährige Firmenbestehen, davon 15 Jahre unter der Führung von Heinz Hasenkamp. Weitere Anlässe waren die Auszeichnung, zu den TOP 100 innovativsten Unternehmen in Deutschland zu zählen sowie die Eröffnung von Hasenkamp Bad- und Tischkultur im Mai.

Foerster & Thelen: 30 Jahre erfolgreiche Feldarbeit in Bochum Mit über 300 Gästen feierten die Firmengründer Uwe Förster und Ulrich Thelen Anfang Juni das 30-jährige Bestehen der Foerster & Thelen Marktforschung Feldservice GmbH auf dem Firmengelände. Besonders freuten sich die beiden Geschäftsführer über die Anwesenheit von Heidi Sattler, Marplan Institut Offenbach, die damals das junge Unternehmen mit den ersten Studien beauftragte. Uwe Foerster und Ulrich Thelen betonten in ihren Ansprachen u. a. den Wert, den sie immer auf die familiäre Atmosphäre im Institut sowie die Loyalität untereinander und gegenüber Kunden gelegt haben und dass sie an diesen Werten auch weiterhin festhalten wollen und werden. Das Unternehmen führt seit 1977 bundesweit Feldarbeit im Rahmen der Markt- und Meinungsforschung durch. Mit rd. 70 Angestellten und ca. 3.500 Interviewern erzielte Foerster & Thelen im Jahr 2004 einen NettoUmsatz von rd. 11,8 Mio. €. Auftraggeber des Unternehmens sind Markt- und Meinungsforschungsinstitute, Werbeagenturen, Unternehmensberatungen, Industrie-, Handelsund Dienstleistungsunternehmen sowie öffentliche Institutionen. Als konsequente Ergänzung der bisherigen Tätigkeitsfelder wurden 1990 die Tochterfirma Foerster & Thelen Teststudio GmbH (Bochum) und 1993 das Partnerinstitut Dr. Haspel & Partner Teststudio GmbH (Dresden) gegründet. Mit dem Internet als Befragungsmedium beschäftigt sich seit 2000 die Tochtergesellschaft Webfrager, die Online-Befragungen bei diversen Zielgruppen durchführt.

Auf dem Gelände des Ruhr-Park Einkaufszentrums fand das von Hasenkamp veranstaltete Forum 2007 – Marktplatz für regenerative Energien und moderne Gebäudetechnik, Bad- und Tischkultur statt.

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Wirtschaft im Revier 09 / 07

Vor 30 Jahren gründeten Uwe Förster (l.) und Ulrich Thelen die Foerster & Thelen Marktforschung Feldservice GmbH.

Lueg AG: Neue Vorstände Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Bochumer Fahrzeug-Werke Lueg AG werden neue Markenvorstände berufen. Zum 1. September trat Thomas Holtgräfe in den Vorstand der Fahrzeug-Werke Lueg ein und übernimmt den Vertrieb der Marken der DaimlerChrysler-Gruppe. Holtgräfe war 28 Jahre lang für das Unternehmen tätig, zuletzt verantwortlich für den Vertrieb von smart in Deutschland.

Expertentalks auf der Bühne informierten über Themen wie Brennwerttechnik, Energiesparen, Solarenergie, Badarchitektur und Wellness.

Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

heinz kipper organisation-elektronische datenverarbeitung gmbh und Wertpapiergeschäft. An der Universität München legte er eine entsprechende Prüfung ab, die ihn als zertifizierten Wertpapierberater ausweist. Anschließend arbeitete Wunder als Anlageberater in den Filialen Herdecke, Wetter und Witten. Zuletzt leitete Wunder als Vertreter während des Mutterschutzes der Leiterin die Filiale Wetter. Peter Labensberg ist der neue Leiter der örtlichen Filiale der Dresdner Bank in Witten. Der 45-jährige Bankkaufmann ist jetzt für das Geschäft mit den privaten Kunden und Geschäftskunden verantwortlich. Labensberg ist seit 16 Jahren in verschiedenen Funktionen innerhalb der Dresdner Bank tätig. Den Grundstein für seine Karriere legte er mit der Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Westfalenbank in Bochum. Danach studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und stieß 1991 als Trainee zur Dresdner Bank. Im Rahmen des Traineeprogramms wurde er umfassend ausgebildet und war anschließend stellvertretender Leiter der Filiale Neuss. Zuletzt leitete Labensberg gemeinsam mit einem Kollegen die Filiale Bochum. Zum Ende des Jahres wird Olaf Réum als Vorstand der Fahrzeug-Werke Lueg AG die Verantwortung der van Eupen-Gruppe (Opel und andere Marken) übernehmen. Réum ist derzeit noch Geschäftsführer der Bremen Motors GmbH & Co. KG, ein führender FordHändler.

VBW-Geschäftsführer Dr. Dieter Kraemer feierte 60. Geburtstag

Neue Chefs in Dresdner Bank-Filialen

Wunder ist seit zwölf Jahren in verschiedenen Funktionen innerhalb der Dresdner Bank tätig. Den Grundstein für seine Karriere legte er ab 1995 mit der Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank in Dortmund. Nach der Ausbildung war er einige Jahre als Berater in der Filiale BochumGerthe und in der Bochumer Hauptstelle eingesetzt und qualifizierte sich in dieser Zeit berufsbegleitend weiter im Anlage-

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Alexander von Gizycki, seit 1999 Sprecher des Vorstands der Fahrzeug-Werke Lueg AG, wird das Unternehmen nach erfolgreichen Jahren des Mehrmarkenaufbaus zum 31. Dezember auf eigenen Wunsch verlassen, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden.

Andreas Wunder heißt der neue Leiter der örtlichen Filiale der Dresdner Bank in Hattingen. Der 28-jährige Bankkaufmann ist jetzt für das Geschäft mit den privaten Kunden und Geschäftskunden verantwortlich. Sein Vorgänger Michael Manke hat als neue Aufgabe die Leitung der Filiale Lüdenscheid übernommen.

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Dr. Dieter Kraemer, Geschäftsführer der Bochumer VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH., vollendete am 23. Juli sein 60. Lebensjahr.

Mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung feierte Dr. Dieter Kraemer, Geschäftsführer der Bochumer VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH., am 23. Juli seinen 60. Geburtstag. Dr. Kraemer kam Ende der 60er-Jahre zum Studium der Wirtschaftswissenschaften an die Ruhr-Universität nach Bochum, wo er

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

1975 zum Dr. rer. oec. promovierte. Auf erste berufliche Stationen in der Landesverwaltung bei der Bezirksregierung in Arnsberg folgte 1986 der Wechsel nach Hamm, wo Dr. Kraemer zunächst Dezernent für die Bereiche Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Stadtentwicklung und Wohnungswesen wurde. 1992 erfolgte seine Berufung zum Oberstadtdirektor. Ende 1999 – mit der Änderung der nordrhein-westfälischen Gemeindeordnung – nahm er die unternehmerische Herausforderung der Führung eines Wohnungsund Immobilienunternehmens im zentralen Ruhrgebiet an und wechselte in die Geschäftsführung der VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH. zurück in seine „alte“ Heimat Bochum. Seit 2002 ist er Sprecher der Geschäftsführung. Unter seiner Führung hat die VBW an wirtschaftlicher Kraft gewonnen und gleichzeitig ihr soziales Profil und ihre Mitverantwortung für die Quartiers- und Stadtentwicklung gestärkt.

Bundesverdienstkreuz für Winfried Horstenkamp IHK-Vizepräsident Winfried Horstenkamp, geschäftsführender Gesellschafter der Oase GmbH Health and Sports Club, Bochum, wurde für sein langjähriges Engagement vor allem in der Wirtschaft mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. In einer Feierstunde im Rathaus Bochum nahm er die Auszeichnung am 7. August von Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz entgegen. Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus überbrachte dabei die Glückwünsche der IHK. Horstenkamp gehörte in den 70er-Jahren zu den Ersten, die in Deutschland Squash als

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Wirtschaft im Revier 09 / 07

Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz überreichte IHK-Vizepräsident Winfried Horstenkamp das Bundesverdienstkreuz. (Foto: Stadt Bochum, Presseamt)

Freizeitsportart anboten. In den 80er-Jahren entwickelte er erste Fitnesstrainings. Er gilt als Wegbereiter einer völlig neuen Ausrichtung der Fitnessbranche, die sich von Tennishallen und Bodybuilding-Studios hin zur Fitness- und Präventionsbranche entwickelt hat. Sein berufliches Erfolgsrezept besteht darin, über den Tellerrand hinauszuschauen, neue Entwicklungen und Trends, insbesondere in den USA, aufzuspüren und diese mit eigenen Ideen und Vorstellungen verfeinert auf die hiesigen Verhältnisse zu übertragen und umzusetzen. Sein Unternehmen nimmt deshalb bundesweit einen Spitzenplatz ein. Vor einigen Jahren wurde sein nimmermüder Unternehmergeist mit der Auszeichnung des „Fitness-Tribune-Award“ hervorgehoben.

Weitsicht und Innovationsfähigkeit im Beruf kennzeichnen auch das ehrenamtliche Engagement Horstenkamps insbesondere für die IHK. Seit Jahren gibt er Impulse, setzt Akzente, ist Meinungsmacher und Multiplikator. Der IHK-Vollversammlung – dem Parlament der regionalen Wirtschaft – gehört er seit mehr als 20 Jahren an, 2002 wurde er ins Präsidium gewählt. Von 1986 bis 1994 war er Mitglied im IHK-Steuerausschuss. Seit 1998 ist er zudem Mitglied des IHK-Haushaltsausschusses und war bis 2002 als Rechnungsprüfer für den IHK-Haushalt tätig. Als Vorsitzender des IHK-Branchentreffs „Freizeitwirtschaft“ engagiert er sich seit 2000. Darüber hinaus gehörte Horstenkamp mehrere Jahre dem Präsidium der Deutsch-Ame-

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rikanischen Handelskammer von Florida als Vizepräsident an. Von 1988 bis 1990 war Horstenkamp als ehrenamtlicher Richter im 1. Senat des Finanzgerichts Münster tätig. Seit 1994 ist er außerdem Handelsrichter beim Landgericht Bochum.

P-D refractories Dr. C. Otto GmbH, Bochum Hans-Jürgen Hoffmann 35 Jahre Gert Tegeler 35 Jahre Ramazan Dogan 25 Jahre Dipl.-Ing. Herwarth Reich Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum Peter Pieper 35 Jahre

Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt:

Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum Gerhard Halm 35 Jahre Rainer Mündelein 35 Jahre Peter Nittka 35 Jahre Thomas Quickels 35 Jahre

Auto Spürkel GmbH & Co KG, Bochum Karl-Heinz Gorksi 35 Jahre Herbert Klasen 30 Jahre

RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH, Bochum-Wattenscheid Claudia Brosch 25 Jahre

Breuer-Motoren GmbH & Co. KG., Bochum Ursula Roschkewitz 40 Jahre

C.E. Pattberg GmbH & Co. KG, Hattingen Manfred Seifert 20 Jahre

C. & A. Mode KG, Bochum Gudrun Gortat Christina Egermaier Helga Klingebiel

Westfälische Lokomotiv-Fabrik Karl Reuschling GmbH & Co KG, Hattingen Andreas Gellesch 25 Jahre Holger Hesse 25 Jahre Ulrich Sempf 25 Jahre

Arbeitsjubiläen

25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre

Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum Heike Erdmann 25 Jahre Michael Lange 25 Jahre Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Helmut Christofzik 40 Jahre Joachim Grabowski 40 Jahre Reinhard Lock 40 Jahre Michael Fritsch 25 Jahre Andreas Holl 25 Jahre Frank Stuckmann 25 Jahre Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH, Bochum Wolfgang Komenda 40 Jahre Hackert Bau- und Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Bochum Joachim Pokies 25 Jahre Hamburg-Mannheimer VersicherungsAktiengesellschaft, Bochum Sonja Baum 25 Jahre Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum Michael Bausen 25 Jahre Thomas Ciuraj 25 Jahre Dieter Krees 25 Jahre Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG, Bochum Gabriele Keller 25 Jahre Werner Schöneich 25 Jahre Müboplast Müller GmbH, Bochum Ursula Gülde 40 Jahre Susanne Polweg 25 Jahre

Deutsche Benkert GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Herne Bettina Rennkamp

25 Jahre

GEA Delbag Lufttechnik GmbH, Herne Thomas Riehl 25 Jahre „Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG, Herne Matthias Kiefert 25 Jahre ARDEX GmbH, Witten Anni Hernandez Gerd Kutzner Günter Langele

45 Jahre 25 Jahre 25 Jahre

Auto-Zentrum Bernhard Ernst GmbH & Co. KG, Witten Martina Fischer

25 Jahre

Boecker Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Witten Jürgen Netthöfel 40 Jahre Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co. KG, Witten Karin Brinkmann

25 Jahre

Pleiger Kunststoffe GmbH & Co. KG, Witten Jose Carlos Fernandes Garrido 25 Jahre

Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt

Gerd Eden

Was verbinden Sie besonders mit der Region? > Familie, Freunde, Arbeit. Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region? > Auf der A 40. Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften? > Risiken eingehen, Fehler machen. Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind? > Laufen. Welche Musikrichtung bevorzugen Sie? > Meine letzten drei CDs: Maximo Park, Linking Park, Fanta 4.

Geboren am 11. Mai 1951, verheiratet seit 35 Jahren mit der gleichen Frau, drei Kinder. Geschäftsführender Gesellschafter der eden und team werbeagentur gmbh, Mitglied der IHK-Vollversammlung.

Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt? > ARD, 8. August, 22:45 Uhr, „Blutspiele“ (Die Welt des Dopings). Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen? > Ich erfülle mir meine Träume. Was kann Sie in Rage versetzen? > Ein fettes Kotelett. Ihre hervorstechendsten Eigenschaften? > Habe keine. Ihre Schwächen? > Brötchen mit Rübenkraut. Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen? > Wissen und Ehrlichkeit. Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch? > Sicherheit für alle Mitarbeiter, die im Unternehmen arbeiten. Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub? > Im Süden. Welche Literatur kann Sie fesseln? > „Tannöd“ als Hörbuch. Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen? > Zu meiner Frau, dann: Da Gervasio, Waldhaus, Raffaello. Was tun Sie, um sich fit zu halten? > Ab und zu einen Ultra laufen (100 km). Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären? > Künstler, Sportler. Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter? > Meine Frau – sie weiß immer alles besser. Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung? > Beginn meiner Selbständigkeit – als Vater mit drei Kindern. Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen? > Allen Dopingsündern.

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Wirtschaft im Revier 09 / 07

Spezial > Demografie

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Mehr Ältere in Beschäftigung bringen und halten! Wettstreit um qualifiziertes Personal wird härter Die Deutschen werden älter und weniger. Keine Frage: Mit Blick auf die steigende Lebenserwartung ist diese Entwicklung uneingeschränkt positiv. Das wird in der öffentlichen Debatte leider viel zu selten gesagt. Richtig ist aber auch: Die Folgen des demografischen Wandels sind vielschichtig und stellen Politik und Gesellschaft, aber vor allem auch die Unternehmen, vor große Herausforderungen. Unser zentrales Ziel muss sein, Ältere stärker als bisher am Arbeitsleben teilhaben zu lassen.

Weniger Erwerbspersonen, mehr Fachkräftemangel Expertenprognosen sprechen eine deutliche Sprache: Die Zahl der Erwerbspersonen wird in den nächsten Jahrzehnten insgesamt deutlich zurückgehen. Knapper werden vor allem Arbeitskräfte jüngeren und mittleren Alters. Die Zahl der älteren Arbeitnehmer wird hingegen steigen. Für uns Unternehmer heißt das zum einen, dass der Wettstreit um qualifiziertes Personal härter werden wird. Dabei ist es schon heute in vielen Branchen und Regionen schwierig, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Zum anderen werden unsere Mitarbeiter im Schnitt deutlich älter sein als heute. Auch auf offene Stellen werden sich künftig mehr ältere und weniger junge Fachleute bewerben. Auf den Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter werden wir damit in Zukunft noch viel weniger verzichten können als gegenwärtig. Deshalb sollten sich Unternehmen und Beschäftigte schon heute auf ältere Belegschaften und längere Lebensarbeitszeiten einstellen – und sich von verfehlten Frühverrentungsideen der Vergangenheit endgültig verabschieden.

Rente mit 67 richtiger Schritt Immerhin hat die Politik – nicht zuletzt auf Drängen der IHK-Organisation – bereits einige zentrale Frühverrentungsanreize beseitigt und zudem Maßnahmen ergriffen, die mehr Ältere in Arbeit bringen sollen. Schon die rotgrüne Bundesregierung hat die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für Ältere von max. 32 auf max. 18 Monate verkürzt. Die große Koalition hat die Rente mit 67 verabschiedet und damit die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ins Gesetz geschrieben. Zusätzlich hat die Bundesregierung die Initiative 50plus auf den Weg gebracht. Hierbei handelt es sich zu einem Großteil um Angebote der Arbeitsagenturen, wie z. B. die Förderung der betrieblichen Weiterbildung in kleinen und

mittleren Unternehmen sowie Lohnsubventionen an Betriebe, die ältere Arbeitslose einstellen. Die Initiative 50plus wird in Einzelfällen dazu beitragen können, die Beschäftigungslage Älterer zu verbessern. Die viel wichtigeren und längst überfälligen Maßnahmen waren hier indes die Verkürzung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes sowie die Rente mit 67. Schließlich sind die rechtlichen Spielregeln, die der Gesetzgeber vorgibt, das A und O, wenn man einen Bewusstseinswandel – hin zu längeren Lebensarbeitszeiten – erreichen will.

Förderung der Altersteilzeit nicht mehr zeitgemäß Daher sehe ich in diesem Zusammenhang die Förderung der Altersteilzeit sehr kritisch: Diese hat in der Vergangenheit maßgeblich dazu beigetragen, ältere Arbeitnehmer (in der Regel mit deren Einverständnis) vorzeitig aufs Abstellgleis zu schieben – und das mit hohem finanziellen Aufwand für die Steuerund Beitragszahler. Die Hauptlast haben dabei übrigens kleine und mittlere Unternehmen zu tragen, in denen Altersteilzeit nur vergleichsweise selten angeboten wird. Ich halte es daher für richtig, dass die direkte Förderung der Altersteilzeit durch die Arbeitsagenturen Ende 2009 ausläuft. Noch besser wäre, Altersteilzeit würde künftig überhaupt nicht mehr – also auch nicht mehr steuerlich – subventioniert.

Die Unternehmen sind gefordert Die Unternehmen müssen sich schnell auf längere Lebensarbeitszeiten der Beschäftigten einstellen – und am besten schon heute ältere und erfahrene Experten stärker ins Visier nehmen: Wir sollten bspw. künftig noch mehr als bisher auf eine alterns- und

altersgerechte Ausgestaltung der Arbeitsplätze achten. Wichtig ist auch, dass das breite Erfahrungswissen älterer Mitarbeiter möglichst vielen – auch jüngeren – Kollegen zugute kommt. Eine Möglichkeit kann sein, verstärkt altersgemischte Teams zu bilden. Klar dürfte auch sein: Wer qualifiziertes Personal anziehen und dauerhaft an sich binden will, sollte sich als möglichst attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Hier gibt es für die Betriebe neben dem Gehalt noch weitere „Lockmittel“: Flexible Arbeitszeitmodelle oder andere betriebliche Maßnahmen, die z. B. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, helfen, im Wettbewerb um die besten Köpfe die Nase vorn zu haben. Der demografische Wandel birgt natürlich nicht nur Risiken, sondern auch Chancen – gerade für uns Unternehmer. Eine im Durchschnitt ältere Gesellschaft wird neue Produkte und Dienstleistungen nachfragen. Wer diese Veränderung im Verbraucherverhalten frühzeitig erkennt und mit innovativen Angeboten aufwarten kann, hat gute Chancen, seinen Marktanteil zu vergrößern.

IHK-Organisation unterstützt den Perspektivwechsel Die IHK-Organisation beschränkt sich nicht darauf, gegenüber der Politik für bessere Rahmenbedingungen bei der Beschäftigung Älterer zu werben. Mit der IHK-Weiterbildungs-Produktreihe „Generation Erfahrung“ werden Unternehmen und Mitarbeiter für den in den Betrieben stattfindenden demografischen Wandel und die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens sensibilisiert. Auch das Praxistraining mit IHK-Zertifikat kann eine gute Möglichkeit sein, die betriebsnahe Weiterbildung auszubauen – und das nicht nur für ältere, sondern für alle Arbeitnehmer, die mit ihrer Qualifikation auf der Höhe der Zeit bleiben und den betrieblichen Anforderungen auf möglichst ideale Weise gerecht werden wollen. Schließlich informieren viele IHKs die Unternehmen vor Ort mit Veranstaltungen zum demografischen Wandel und helfen so den Betrieben, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen. Schon in einigen Jahren wird die stärkere Teilhabe Älterer am Arbeitsleben nicht mehr erklärtes Ziel der Politik, sondern längst betrieblicher Alltag sein. Je früher Unternehmen ihre Betriebsstrukturen auf ältere Beschäftigte ausrichten, desto leichter wird es ihnen fallen, diesen Perspektivwechsel zu meistern. Die IHKs helfen dabei. > Ludwig Georg Braun DIHK-Präsident

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Spezial > Demografie

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Weniger, älter, bunter

Die optimale Geburtenrate

Fakten zur demografischen Entwicklung Steht Deutschland eigentlich vor einem demografischen Problem? Sie können ganz beruhigt sein. Es steht kein Problem bevor, denn wir befinden uns bereits mittendrin! Schon seit 1972, also seit 35 Jahren, ist die Zahl der Sterbefälle in Deutschland höher als die der Geburten. Nur aufgrund von Zuwanderungen hat sich bisher die Schrumpfung der Bevölkerung abmildern lassen.

Eine Prognose des Statistischen Bundesamtes verdeutlicht die Schärfe des Problems. Im Jahr 2050 wird die Zahl der 60-Jährigen mit rd. 1 Mio. doppelt so hoch sein wie die Zahl der Neugeborenen. Noch in 2005 waren diese Zahlen etwa gleich hoch. In der demografischen Großwetterlage stehen drei Veränderungen quasi fest: – Aufgrund der andauernd niedrigen Geburtenrate wird die Bevölkerung in Deutschland schrumpfen. – Durch die Kombination von stetig steigender Lebenserwartung und geringer Gebur-

tenzahlen wird die Bevölkerung im Durchschnitt älter. Mehr noch: Künftig wird es deutlich mehr ältere als jüngere Menschen geben. – Zuwanderung, zumindest im bisherigen Umfang, kann die Schrumpfung nur teilweise kompensieren. In der Summe bedeutet dies: Wir werden weniger, älter und bunter. Die demografische Entwicklung lässt sich, so sind sich die Experten einig, kurzfristig nicht aufhalten. Die Alterung der Gesellschaft

Künftig gibt es deutlich mehr ältere als jüngere Menschen. (Foto: Bilderbox)

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Um 100 Frauen (und 106 Männer) zu ersetzen, müssen 101 Mädchen und 107 Jungen geboren werden, also 208 Kinder pro 100 Frauen. Die bestandserhaltende Geburtenrate liegt demnach bei 2,08 Kindern je Frau. Für das Jahr 2005 liegt die Geburtenrate übrigens bei 1,3 Kindern je Frau. Die Mütter sind bei der Geburt ihrer Kinder im Schnitt 30,1 Jahre alt.

hängt vor allem vom Rückgang der Geburtenrate ab. Selbst wenn diese in relativ kurzer Frist den bestandserhaltenden Wert von 2,08 Kindern je Frau (siehe Einblendung) erreichen würde, ginge die Schrumpfung der Bevölkerung bis in das nächste Jahrhundert weiter.

Demografische Implosion Die Wucht der demografischen Implosion in Deutschland kann man sich an dieser Zahlenreihe verdeutlichen: 100 Frauen haben 67 Töchter, 44 Enkelinnen und nur noch 29 Urenkelinnen. Zugespitzt formuliert: Die Kinder, die nicht geboren wurden, können

Spezial > Demografie

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Erwerbspersonen 2005 und 2025 *) nach Geschlecht

Erwerbspersonen 2005 und 2025 *) Erwerbspersonen

insgesamt

2025

darunter 55 Jahre und älter

darunter 55 Jahre und älter

Anzahl

Bochum

Herne

Ennepe-Ruhr-Kreis

Erwerbspersonen Frauen

2005 insgesamt

%

Anzahl

2005

2025

Männer

Anzahl

%

2005

Veränderung 2025/2005

2025

%

Anzahl

Veränderung 2025/2005 %

180.368

22.170

12,3

154.800

28.400

18,3

Bochum

77.460

68.400

-11,7

102.908 86.300

-16,1

76.046

8.819

11,6

62.900

10.900

17,4

Herne

30.680

25.500

-16,8

45.366 37.400

-17,6

161.195

24.665

15,3

139.200

38.400

27,6

Ennepe-Ruhr-Kreis

72.286

68.000

-6,0

88.910 71.200

-19,9

*) Vorausberechnung basierend auf Zeitreihen des Mikrozensus 1997 bis 2005

*) Vorausberechnung basierend auf Zeitreihen des Mikrozensus 1997 bis 2005

Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen

Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen

Haushalte nach ihrer Größe sowie Haushaltsmitglieder in Bochum Ergebnisse für 2005, 2015 und 2025 2005

2015

2025

Anzahl

Haushalte mit … Personen 1 2 3 4 und mehr Zusammen Durchschnittliche Haushaltsgröße … Personen Einwohnerzahl

Veränderungsraten 2005/2025

84.900 66.400 21.900 20.600

82.000 66.600 19.900 19.400

-2,7 -0,8 -15,7 -14,8

197.859

193.800

187.900

-5,0 -2,6 -7,6

1,92 372.200

2005

1,91 358.100

Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen/eigene Berechnungen

2015

2025

Anzahl

29.100 29.300 13.700 7.400

28.300 29.300 11.900 6.800

-7,9 1,0 -14,8 -26,7

Zusammen

82.978

79.500

76.300

-8,0

Durchschnittliche Haushaltsgröße … Personen Einwohnerzahl

2,07 171.367

2,03 161.400

2,00 152.300

%

59.100 58.200 22.100 18.800

59.900 58.100 19.900 15.700

3,6 1,3 -17,6 -30,7

Zusammen

161.981

158.200

153.600

-5,2

Durchschnittliche Haushaltsgröße … Personen Einwohnerzahl

2,12 343.897

2,05 323.800

1,98 304.100

-6,6 -11,6

Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen/eigene Berechnungen

Pflegebedürftige 2003 und 2025 *) Pflegebedürftige 2003

2025

Anzahl

je 1.000 Einwohner

11.884

31

15.800

44

Herne

5.634

33

7.300

48

Ennepe-Ruhr-Kreis

9.576

28

14.200

46

%

30.714 29.012 13.975 9.277

Veränderungsraten 2005/2025

57.817 57.339 24.160 22.665

Veränderungsraten 2005/2025

Haushalte mit … Personen 1 2 3 4 und mehr

2025

Anzahl

Haushalte mit … Personen 1 2 3 4 und mehr

Haushalte nach ihrer Größe sowie Haushaltsmitglieder in Herne Ergebnisse für 2005, 2015 und 2025 2005

2015

%

84.308 67.170 23.620 22.761

1,96 387.397

Haushalte nach ihrer Größe sowie Haushaltsmitglieder im Ennepe-Ruhr-Kreis Ergebnisse für 2005, 2015 und 2025

Bochum

Anzahl

je 1.000 Einwohner

-3,4 -11,1 *) Vorausberechnung auf Basis der mittleren Pflegehäufigkeit der Jahre 1999, 2001 und 2003

Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen/eigene Berechnungen

Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen

Von Frankreich lernen? Frankreich feiert die Wende – zumindest in demografischer Hinsicht. Erstmals seit fast drei Jahrzehnten wurden in 2006 bei unseren westlichen Nachbarn im Schnitt wieder mehr als zwei Kinder, genau 2,07, geboren. Das französische Ergebnis ist im europäischen Vergleich ein Rekord, denn dort liegt der Durchschnitt ähnlich schwach wie in Deutschland – nämlich bei rd. 1,5 Kindern. Was die Demoskopen jenseits des Rheins

herausgefunden haben: Das Wachstum der Geburtenrate geht in Frankreich auf Mütter jenseits der 30 Jahre zurück. Kann man von den Franzosen etwas lernen? Nun, man kann sich zumindest die Unterschiede klar machen. Während in Deutschland Familienpolitik vor allem auf finanzielle Anreize angelegt ist – Stichwort Elterngeld

–, setzt man in Frankreich auf Infrastruktur. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, wurden die Betreuungsmöglichkeiten ausgebaut. Für Personen, die im Haushalt für Kinderbetreuung beschäftigt werden, gibt es Steuererleichterungen. Zudem greift ab dem dritten Lebensjahr die kostenlose Vollzeitbetreuung im Ganztagsschulsystem.

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Spezial > Demografie

auch keine Kinder bekommen. Aus aktuell 82,4 Mio. Einwohnern in Deutschland werden in 2050 zwischen 69 und 74 Mio. geworden sein. Und auch dieses muss man sich vergegenwärtigen: Das von den Demografen vorausberechnete Szenario ist keineswegs der schlimmste Fall. Es ist eine mittlere Prognose. Wie wirkt sich die Gesamtentwicklung auf das mittlere Ruhrgebiet aus? Das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS) hat in seiner jüngsten Bevölkerungsprognose die Schrumpfung der Bevölkerung auch noch einmal für die Region bestätigt. Bochum wird demnach bis 2025 fast 30.000 Einwohner verlieren, Herne über 19.000 und der EN-Kreis mit Witten und Hattingen annähernd 40.000.

Rückgang der Erwerbspersonen Die Bevölkerungsentwicklung hat direkte Auswirkungen auf die Zahl der Erwerbspersonen. Nach den Berechnungen des LDS verlieren Bochum 14,2 %, Herne 17,3 % und der EN-Kreis 13,6 % ihrer Erwerbsbevölkerung. In echten Zahlen sind dies über 60.000 Personen. Verschiebungen zeigen sich auch in der Altersverteilung. Der Anteil der über 55-Jährigen an den Erwerbspersonen steigt in Bochum und Herne auf rd. 18 %, im ENKreis gar auf über 27 %. Auch die Struktur der privaten Haushalte wird sich bis 2025 verändern. Während die Zahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte noch relativ stabil bleibt, im EN-Kreis wird sie sogar leicht zunehmen, verlieren die Haushalte mit drei, vier oder mehr Personen innerhalb der Region zwischen 15 und 24 %. Auf eine knappe Formel gebracht: In 18 Jahren werden im mittleren Ruhrgebiet mehr als drei Viertel aller Haushalte aus einer oder zwei Personen bestehen. Mit der Alterung, auch das ergibt sich aus einer Projektion des LDS, steigt die Pflegebedürftigkeit. Zwischen 44 und 48 Menschen je 1.000 Einwohner werden in 2025 Empfänger von Pflegeleistungen sein. > Christoph Heise IHK Reutlingen

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Finger weg vom Seniorenteller! 50plus als Zielgruppe entdecken Die demografischen Fakten sind eindeutig: Die Zahl älterer Menschen steigt, ihr Anteil an der Bevölkerung nimmt stetig zu. Was sich zunächst nach Vergreisung der Gesellschaft anhört, bietet Chancen, sind sich die Experten einig. Denn Menschen jenseits der 50 beschränken ihr Konsumentendasein nicht auf Rheumadecken, Treppenlifte oder Medikamente. Sie sind – im Gegensatz zu allen Vorgängergenerationen – gesünder, wohlhabender, mobiler und aktiver denn je.

Kaum hat man nun die Älteren als neue Zielgruppe entdeckt, wird versucht, den bis dato Unbeachteten einen passenden Namen zu verpassen. Sie werden Generation 55+, Golden Oldies, Silver Agers, Master Consumers oder gar Woopies, was für well off old people steht, bezeichnet.

Kaufkräftig und kauffreudig Das Statistische Bundesamt hat die Konsumausgaben der verschiedenen Altersgruppen untersucht und herausgefunden: Die ältere Generation ist kaufkräftiger und kauffreudiger denn je. Die monatlichen Konsumausgaben der 55- bis 65-Jährigen liegen bei 2.357 € und damit über dem Bevölkerungsschnitt von 2.126 €. Die Gruppe der 65- bis 70-Jährigen kommt immerhin noch auf 2.108 €. Die Haushalte jenseits der 55 Jahre verwenden dabei ihr Einkommen überdurchschnittlich stark für Produkte der Gesundheitspflege, Dienstleistungen für die Haushaltsführung und Pauschalreisen. Die Namen der neuen Zielgruppe mögen sich in Teilen eher drollig anhören. Zahlreiche Studien der letzten Zeit kommen jedoch übereinstimmend zum Ergebnis: Die Kundengruppe über 50 oder 55 Jahre wird die Koordinaten der Konsumgesellschaft verändern und den bisher im Fokus stehenden 14- bis 49-Jährigen den Rang ablaufen. Das hat Folgen für Unternehmen. Sie müssen sich mit den Besonderheiten der Zielgruppe vertraut machen: – Die Älteren fühlen sich durchaus jung und sehen sich bei weitem nicht als Senioren. Das gefühlte Alter liegt ohne weiteres zehn bis 15 Jahre unter dem tatsächlichen.

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– Sie haben mehr Lebenszeit vor sich als jede vorangegangene Generation. Dank verbesserter gesundheitlicher Vorsorge verlängert sich nicht nur der Lebensabend, sondern ermöglicht es zudem, viel länger körperlich fit zu sein. – Sie haben durchaus noch Wünsche und im Schnitt auch die notwendigen Mittel dazu. Die Statistiker ermittelten, dass die monatlichen Konsumausgaben der 55- bis 65-Jährigen bei über 2.300 € und damit über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegen (s. Einblendung). – Ältere sind keine Gewohnheitskäufer, die stur die immer gleichen Produkte erwerben. Im Gegenteil: Im Vergleich zu den Jüngeren werden sie als anspruchsvoller und, das Alter macht es möglich, kauferfahrener eingeschätzt. – Sie fühlen sich von der oftmals eher lauten und hektischen Werbesprache, die sich an der Jugendkultur orientiert, nicht angesprochen.

Zielgruppe nicht stigmatisieren Diese, nennen wir sie einmal so, „neuen Alten“ leben getreu dem Motto: „Ich habe es mir verdient, jetzt lasse ich es mir gut gehen.“ Die Kinder sind ausgezogen, beruflich sitzt man fest im Sattel oder ist schon pensioniert. Gleichwohl sind sie nicht wirklich eine homogene Gruppe. Erste Untersuchungen zeigen jedoch, dass der Anteil der passiven Älteren, die vielleicht noch am ehesten dem traditionellen Seniorenbild entsprechen, im Vergleich zu den an Erlebnis oder Kultur interessierten aktiven Älteren eher gering ist. Dementsprechend ist mit vermeintlichen Innovationen Vorsicht geboten. Seniorenteller im Restaurant, die Rentner-Kasse im Supermarkt oder ein Senioren-Handy sind kaum

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geeignet, Erfolge in der Breite zu erzielen. Die Zielgruppe will sich nicht stigmatisieren lassen. Seien wir ehrlich: Wer will das schon? Ein Beispiel aus der Kosmetikindustrie zeigt, wie es gehen kann. Die Beiersdorf AG hat mit der Produktlinie „Nivea vital“ ein Produkt für Kunden über 55 eingeführt. In der Werbung kommen Models jenseits der 50 zum Einsatz. Von einem Produkt für Senioren ist allerdings nicht die Rede. Ebenso wird nicht von AntiFalten-Creme gesprochen, sondern vielmehr betont, dass die Haut durch das Produkt verwöhnt wird. Mit Erfolg: „Nivea vital“ ist Marktführer in seinem Segment. Natürlich lässt sich ein solcher Ansatz nicht eins zu eins übertragen. Indes deutet er den Weg: Die Produkte und Dienstleistungen sollen „altengerecht“ sein, aber nicht so verkauft werden. Wo alt drin ist, darf alt nicht draufstehen!

Hausaufgaben für Unternehmen Für Unternehmen ergeben sich ein paar Hausaufgaben: Welche Auswirkungen hat der demografische Wandel auf mein Geschäftsmodell? Ändern sich Zielgruppen? Müssen Produkte und Dienstleistungen angepasst werden? Sind Änderungen in Vertrieb oder Marketing vorzunehmen? Ziel muss es sein zu verändern, ohne dass es die Kunden merken. Erste Erfahrungen empfehlen eher leise Töne. Beispiel Einzelhandel. Blendfreies Licht, breitere Gänge, Sitzmöglichkeiten, große Preisschilder und Produktbeschreibungen sowie Regale, bei denen man sich nicht bücken muss, helfen, damit sich Kunden wohl fühlen und gerne wiederkommen. Das Wort „Senioren“ muss dabei nicht vorkommen. > Christoph Heise IHK Reutlingen

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Demografie-Check Ist Ihr Unternehmen fit für den demografischen Wandel? Der Demografie-Check der Industrie- und Handelskammer dient der Selbsteinschätzung. Sie haben die Möglichkeit, sich selber für Fragen des demografischen Wandels und der damit verbundenen Auswirkungen auf das eigene Unternehmen zu sensibilisieren. Je häufiger Sie „Nein“ antworten, desto größer ist der Handlungsbedarf, das eigene Unternehmen demografiefest zu machen. Auch einzelne Lücken sollten durch gezielte Maßnahmen aufgefangen werden.

Ja

Nein

Kennen Sie die Altersstruktur Ihrer Mitarbeiter? Haben Sie und Ihre leitenden Mitarbeiter sich bereits mit dem Thema Demografie auseinandergesetzt?

Haben Sie alle Möglichkeiten ausgeschöpft, qualifizierte Frauen an Ihr Unternehmen zu binden? Gibt es Ansätze, die Familienfreundlichkeit Ihres Unternehmens zu erhöhen? Werden in Ihrem Unternehmen Arbeitszeiten flexibel gestaltet und unterschiedliche Lebenssituationen der Mitarbeiter berücksichtigt?

Werden bei Ihnen Kenntnisse und Erfahrungen systematisch von älteren Mitarbeitern auf jüngere übertragen? Wird der Qualifizierung älterer Mitarbeiter der gleiche Stellenwert beigemessen wie der jüngerer? Stellen Sie sicher, dass beim Ausscheiden von Mitarbeitern die Kompetenzen für das Unternehmen erhalten bleiben?

Haben Sie überprüft, ob die Arbeitsplatzausstattung gesundheitsförderlich gestaltet ist? Gibt es Maßnahmen zur Gesundheitsförderung? Gibt es Strategien zur langfristigen Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter?

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Stadtentwicklung und Infrastruktur Städte mit Profil gewinnen Alterung, Schrumpfung, Migration und Abwanderung der Bevölkerung: Der demografische Wandel verändert das Leben in Städten und Regionen. Es stellen sich ganz neue Herausforderungen – an Raumplanung und Städtebau, Infrastruktur, Versorgung oder Einzelhandel. Dabei gilt es, die Vielfalt der Städte zu erhalten. Die IHK-Redaktion fragt Prof. Walter Ackers, Stadtplaner und Architekt, wie dies gelingen kann.

Vormals pulsierende Städte mit lebendigen Einkaufsstraßen sind plötzlich leer, öde, verwahrlosen. Haben wir es bald mit „Geisterstädten“ und anderenorts mit „blühenden“ Metropolen zu tun? Ackers: Auch wenn in Regionen im Osten und in ballungsraumfernen ländlichen Räumen die Abwanderungen junger Generationen deutlich durchschlagen, so sind es insgesamt andere Prozesse, die wirksam werden. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir unsere Siedlungsstrukturen immer weiter in die Fläche entwickelt – und kostspielige städtische Infrastruktur auch auf das Land ausgedehnt. Energiepreise zwingen zum Umdenken. Nicht jeder Standard kann auf dem Lande gewährleistet werden. Kindergärten und Schulen sind mit immer weniger Kindern nicht mehr zu halten. Ortschaften unter 5.000 Einwohner müssen heute bereits um ihre letzten Läden fürchten. Die Schwelle für Nahversorger steigt weiter. Die städtischen Zentren werden hierdurch wieder bedeutsamer – eine Aufgabe und Chance für die Kommunen und ihre Stadtentwicklungspolitik. Doch der Wettkampf um die Kaufkraft und Kundenströme setzt die städtischen Zentren ebenfalls unter Druck, ihre Qualität zu wahren. Konzentrationsprozesse nach oben, auf die nächst höheren Zentralitätsstufen, erscheinen logisch. Geisterstädte wird es nicht geben – wohl aber ausgedünnte Dörfer und Wohnsiedlungen.

Braunschweiger Region lassen erkennen, dass ländliche Teilräume in größerer Entfernung zu den Ober- und Mittelzentren und abseits möglicher Entwicklungsachsen Bevölkerung verlieren werden. In einigen Jahren werden wir uns hier mit Leerstand in Einfamilienhausgebieten auseinandersetzen müssen. Dies wird aufgrund der Energiekosten auch in anderen Teilen Deutschlands zutreffen. Bekannt und problematisiert ist die großräumige Abwanderung aus den neuen Bundesländern, hier vor allem der jüngeren Bevölkerung. Das trifft auch die Städte hart. Dieser Prozess wird andauern und nicht so leicht zu verändern sein.

Stichwort Wirtschaftsstandort Stadt. Wie bleiben Städte für Unternehmen – Handel und Dienstleistungen – trotz des demografischen Wandels attraktiv?

Wo kann Stadtplanung ansetzen? Sind Leitbildentwicklungen vernünftige Ansatzpunkte?

Ackers: Wirtschaftsförderung und Standortmarketing werden langfristig nur dann Erfolg haben können, wenn die gesamten Lebensbedingungen attraktiv sind. Die sog. weichen Standortfaktoren sind v. a. für hochwertige Berufe ausschlaggebend: Bildungsund Kulturangebot, Freizeit und Unterhaltung, Einkauf und Naherholung, städtisches Angebot, Wohnen in gesunder Umwelt, urbane Lebensqualität. In der Konkurrenz um Arbeitsplätze liegen hier v. a. für junge Familien wichtige Argumente.

Ackers: Der Begriff des Leitbilds ist weich und verführt bei ungenauer Definition zu „Oberflächlichkeit“. Positiv dienen Leitbilder der langfristigen Ausrichtung der Stadtentwicklung im Zusammenhang mit den räumlichen Potenzialen und den landschaftlichen und städtischen Besonderheiten aus Geschichte, Wirtschaft, Kultur. Wenn Leitbilder in diesem Sinne als strukturelle Aussage und als stringente Verbindung von politischer Zielsetzung und räumlicher Umsetzung verstanden wird, so liegt hierin produktiver Ansatz für die Stadtplanung. Bewährt haben sie sich für innerstädtische Entwicklungen.

Hier geht es also primär um urbane Lebensqualitäten, die vor allem in Großstädten gewährleistet werden können – erweitert um landschaftliche Qualitäten, die in den Ballungsräumen wiederum schwerer zu gewährleisten sind. Damit gewinnen viele mittlere Großstädte zwischen 100.000 und 300.000 Einwohner an Attraktivität, wie z. B. die alten Haupt- und Residenzstädte, v. a. wenn sie eigene wirtschaftliche, technische, wissenschaftliche Stärken zu einem besonderen Profil entwickeln können. Städte wie Karlsruhe, Münster, Braunschweig, Aachen arbeiten hieran konsequent auf vielen Ebenen. Wie wirkt sich die Demografie auf das Bundesgebiet aus? Sind alle Bundesländer gleichermaßen betroffen oder gibt es „Gewinner- und Verliererregionen“? Ackers: Die Ergebnisse aus unserer Forschungsstudie StadtUmLand 2030 für die

Der Trend in eine alternde Gesellschaft hat auch Konsequenzen für die Infrastruktur. Wie lassen sich die Versorgungsstrukturen aufrechterhalten? Ackers: Hier schließt sich die Argumentation. Mit zunehmendem Alter und abnehmender Mobilität wächst die Bedeutung von Infrastruktur und Versorgungsangeboten. Erreichbare und autounabhängige Nähe erleichtert eine längere Selbständigkeit und ist Teil einer Lebenskultur mit vielen Vorteilen: Soziale Einbindung, Freizeitgestaltung, Zeitökonomie. Dichtere und gemischte Strukturen, wie wir sie in den Städten finden, sind hier leistungsfähiger und ökonomischer als weit verstreute und isolierte Siedlungsformen. Es wird in der Versorgung zu weiteren Konzentrationsprozessen führen.

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Wie kann Nahversorgung zukünftig im ländlichen Raum funktionieren?

Auf die Kraft der Erfahrung setzen

Ackers: Die Tradition des ländlichen Raums liegt in der Selbstversorgung. Doch die Lebensformen und Bedürfnisse haben sich angeglichen – unter der politischen Zielsetzung – „gleiche Lebensbedingungen“ zu gewährleisten. Dieser Anspruch wird jedoch nicht mehr so leicht aufrechtzuerhalten sein. Schulen und andere öffentliche Einrichtungen, Wasser, Abwasser, Energie, Müllentsorgung, öffentliche Verkehrsmittel: die Kosten werden unter der Ausdünnung überproportional steigen. Das Leben auf dem Lande wird wieder größere Autonomie in der Versorgung verlangen. Zurück in die Vergangenheit? Neue Lebensweisen? Oder: zurück in die Stadt!

Personalentwicklung und Weiterbildung

Wie sehen altersgerechte Mobilitätsangebote aus? Ackers: Individuell wird jeder bemüht sein, durch Aufrechterhaltung der Gesundheit und Fitness möglichst lange selbständig und (auto-)mobil zu bleiben. Der Anteil der über 80-jährigen Autofahrer wird steigen. Die Autofahrer der Altersgruppe 16 bis 29 Jahre stellen jedoch das größere Risiko dar. Zwar steigt das Unfallrisiko mit zunehmendem Alter; vor allem jedoch, weil sie häufiger als Fußgänger am Straßenverkehr teilnehmen und verunglücken. Straßenräume müssen deshalb deutlicher auf die Belange von Fußgängern insgesamt – und hier vor allem auf die Bedingungen von Kindern und Alten zugeschnitten werden. Sie sind die besten Indikatoren für (Über-)Lebensqualität in unseren Städten. Die Anpassung der öffentlichen Verkehrsmittel ist selbstverständlich. Kostenträchtige Forderungen jedoch für neue Systeme, Subventionierungen und Tarife sind zwar leicht gemacht, führen aber zur Überlastung der öffentlichen Haushalte. Jeder Wandel birgt die Chance für neue Ideen und Entwicklungen. Liegt in Public-PrivatePartnership-Projekten eine Lösung der Zukunftsfragen? Ackers: Die Städte sind mit unseren explodierenden Versorgungsansprüchen bis ins hohe Alter überfordert. Privatwirtschaftliche Initiative und Konzepte sind unverzichtbar und werden auf die Defizite reagieren. Private-Public-Partnership wird auch weniger wirtschaftliche Aufgaben abdecken und damit vor allem der sozialen Verantwortung gerecht werden können. > Prof. Walter Ackers Städtebau Prof. Ackers, Braunschweig

Die Wettbewerbsfähigkeit hängt entscheidend davon ab, wie es gelingt, Engagement und Know-how älterer Mitarbeiter zu bewahren und weiterzugeben.

Die demografische Zange beißt zu: Wissenschaftliche Berechnungen gehen davon aus, dass sich der Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland bis zum Jahr 2050 umgekehrt haben wird. Waren 1950 doppelt so viele Menschen unter 20 als über 60 Jahre alt, wird es 2050 doppelt so viele ältere wie jüngere Menschen geben. Soweit die Prognose. Und das ist bereits demografische Realität: Niedrige Geburtenrate und zunehmende Lebenserwartung führen in den nächsten zehn bis 15 Jahren zu einer grundsätzlichen Veränderung der Altersstruktur auf dem deutschen Arbeitsmarkt und damit natürlich auch in den Unternehmen. Es wird deutlich weniger 20- bis 30-Jährige geben, dafür aber viele Menschen, die über 50 Jahre alt sind. Für Klaus Zerner, Personalchef der Carl Knauber Holding GmbH & Co. KG, ist das „demografische Loch“, von dem die Statistiker landauf, landab sprechen, keine Panikmache. In den sieben Hobbymärkten sowie im Energiesektor des traditionsreichen Familien-Unternehmens sind rd. 1.000 Mitarbeiter beschäftigt – gut ein Viertel von ihnen ist 50 und älter. „Wir haben uns schon vor über zehn Jahren gefragt, was langfristig für uns kostengünstiger sei“, berichtet er, „im Vorfeld große Anstrengungen bei der Qualifikation zu unternehmen oder aber irgendwann, wenn die Sache akut geworden ist, auf dem Arbeitsmarkt mit viel Geld nach den richtigen Mitarbeitern zu suchen.“ Auch für Sabine Hebenstrick von der DIHKGesellschaft für berufliche Bildung lautet die alles entscheidende unternehmerische Frage: Wie bekomme ich mit immer weniger Leuten den gleichen, möglichst sogar einen wachsenden Output? Dennoch, so ihre Erfahrung, sei es außerordentlich schwierig, gerade mittelständische Unternehmen zu sensibilisieren und auch zu motivieren, aktiv und angemessen auf die demografische Herausforderung zu reagieren. Sabine Hebenstrick und ihr Team von Berufsbildungs-Experten entwickelten deshalb mehrere jeweils eintägige Workshops zum Thema, die bei Bedarf in den IHKs vor Ort durchgeführt werden. Bis-

her, so ihre Beobachtung, sei das Interesse noch etwas verhalten: „Der Leidensdruck ist wohl noch nicht groß genug“, sagt Hebenstrick.

Wer hat welche Kompetenzen? Erste Bewegungen hat Jasmin Balzereit von der Regensburger IHK ausgemacht: „Wo der Handlungsbedarf dringend geworden ist, beginnt die Suche nach Lösungen.“ Ein deutliches Signal sei der schon zu erkennende Fachkräftemangel. Deshalb rät die Personalexpertin den Unternehmern dazu, verschiedene Instrumente des Personalmanagements zu nutzen, um die bevorstehende Entwicklung meistern zu können. Als erster Schritt hat sich eine Altersstrukturanalyse bewährt, um überhaupt erst einmal zu wissen, wer über welche Qualifikationen und Kompetenzen verfügt und wo akuter Schulungsbedarf besteht, damit das Know-how im Unternehmen erhalten bleibt.

Mensch steht im Mittelpunkt Bei der Personalentwicklung als einem wichtigen Baustein dafür müsse das Rad nicht neu erfunden werden, sagt Jasmin Balzereit. Im Gegenteil, manchmal erweise es sich geradezu als Ärgernis, bestimmte WeiterbildungsTools speziell für Ältere zu konzipieren und anzubieten. Keine Stigmatisierung, fordert sie deshalb. Gefragt ist vielmehr eine Individualisierung der Personalarbeit, um im stetigen Dialog mit den Mitarbeitern KarrierePlateaus zu definieren und einen damit verbundenen Motivations- und Leistungsabfall zu verhindern. Wichtig, so die Expertin, seien auch angemessene Kommunikationsformen. „Gerade ältere Mitarbeiter schätzen einen kooperativen Führungsstil, weil damit eine generelle Wertschätzung ihrer Erfahrung verbunden ist. Darüber hinaus ist es hilfreich, unterschiedliche Elemente der persönlichen Lebens- und der beruflichen Karriereplanung enger miteinander zu verbinden.“

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und jüngere Mitarbeiter zusammenarbeiten. Nach und nach sollen überall im Unternehmen diese Paten-Teams entstehen. „Wir versuchen, den Änderungsprozess gezielt zu unseren Gunsten zu nutzen, indem wir die Stärken beider Gruppen kombinieren“, erläutert Projektleiter Peter Hinze. Gemeint sind langjährige Erfahrung, Improvisationstalent und gestandene Persönlichkeitsstrukturen auf der einen sowie umfangreiche Kenntnisse über moderne Werkstoffe und neue Technologien auf der anderen Seite.

Unternehmen in der demografischen Zange.

Die Fraport AG hat Erfahrungen gemacht, die diese Einschätzung stützen. „Wir bieten bereits seit 1999 Seminare an, um ältere Mitarbeiter sowohl im Beruf als auch darüber hinaus fit zu halten“, berichtet Hans-Günther Mainusch. Er leitet den psychologischen Dienst des Flughafenbetreibers. Von den rd. 13.000 Mitarbeitern ist knapp ein Fünftel 50 und älter. Mehr als ein Fünftel der über 50-jährigen Fraport-Mitarbeiter absolvierte inzwischen das Programm. „Acht Stunden am Tag erläutern wir ausführlich wirtschaftliche Zusammenhänge, räumen mit der Illusion auf, die Rente sei sicher, geben Karrieretipps, leisten Hilfe zur Verbesserung der Gesundheit und tun alles, um eine innere Kündigung ab 50 zu vermeiden“, sagt der Psychologe.

Auf der Gesundheitsschiene Auf die Erhaltung der Gesundheit ihrer älteren Mitarbeiter setzt auch die Hamburger Hochbahn AG, deren Beschäftigte zu 25 % 50 Jahre oder älter sind. Seit Ende der 90erJahre führt das Unternehmen mit den Fahrern regelmäßig Gespräche über Arbeitsbewältigung oder Fehlzeiten. Ergänzend bietet die Hochbahn Betriebssport an, um die Gesundheit der Fahrerinnen und Fahrer zu erhalten und zu fördern. Der Erfolg: Der Krankenstand hat sich halbiert und die Zufriedenheit der Älteren mit ihrer Arbeit konnte verbessert werden.

„Gemischte Doppel“ ergänzen sich Seit kurzem geht der Automobilzulieferer LINDE+WIEMANN Profiltechnik GmbH KG neue Wege. Die europaweit tätige LINDE +

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WIEMANN-Gruppe mit ihren 1.600 Mitarbeitern steht im harten Wettbewerb. Schon deshalb ist Personalleiter Manfred Georg an einer modernen Unternehmensorganisation stark interessiert. Jetzt etablierte er am Standort Dillenburg ein sog. Patenmodell. In der Walzerei mit etwa 60 Mitarbeitern entstanden Teams, in denen gezielt ältere

Auch Knauber setzt auf den Einsatz älterer Mitarbeiter bei der Nachwuchsförderung als Mentoren oder Coaches. In den Hobbymärkten stehen den Kunden seit langem schon „gemischte Doppel“ zur Verfügung. Ältere und jüngere Mitarbeiter, so auch Ausbilder und Azubis, führen prinzipiell die Verkaufsgespräche mit den Kunden. Danach folgt eine gemeinsame Nachbereitung im Gespräch, sowohl in fachlicher als auch verkaufspsychologischer und verhaltensorientierter Hinsicht – das ist Wissenstransfer auf hohem Niveau. Die Möglichkeiten auf den demografischen Wandel zu reagieren, sind zahlreich – für kleine und mittlere Unternehmen Herausforderung und Chance zugleich. > Reinhard Myritz, Bergheim

IHK-Workshop-Übersicht 1. Workshop für Unternehmer und Personalverantwortliche: „Generation Erfahrung“ Der eintägige Workshop findet Antworten auf diese Fragen: – Welche Bedeutung haben der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt für die Wirtschaft? – Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich daraus für die Unternehmen? – Welche Risiken entstehen bei Unternehmen, die sich nicht rechtzeitig auf die neue Entwicklung einstellen? – Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es? – Wie kann eine innovative und zukunftsorientierte Personalentwicklung getreu dem Motto „Mehr Chancen für Ältere und mehr Nutzen für Ihr Unternehmen“ aussehen? 2. Workshop für Mitarbeiter: „Fit für den Job“ Der eintägige Workshop findet Antworten auf diese Fragen: – Was können die Mitarbeiter aktiv und eigenverantwortlich für ihre berufliche Zukunft tun? – Welche aktive Rolle bei der persönlichen Zukunftssicherung können die Mitarbeiter übernehmen? Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiter Impulse, – wie sie mit ihrer Erfahrung die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens mitgestalten – wie sie Perspektiven für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung erarbeiten und – wie sie eigene Kompetenzen erkennen und entwickeln. Weitere Infos: DIHK-Bildungs-GmbH, Adenauerallee 86, 53113 Bonn, Tel. (02 28) 6 20 51 01.

Infos für die Praxis

> Industrie und Umweltschutz Gesetzgeber will Nachweisverfahren für Abfall vereinfachen Die Papierflut ist riesig, jährlich werden in Deutschland zwischen 80.000 und 120.000 Entsorgungsund Sammelentsorgungsnachweise benötigt, dazu kommen mehr als 2,5 Mio. Begleitscheine. Diese Dokumente sollen sicherstellen, dass Abfälle ordnungsgemäß entsorgt werden. Durch die Vorgabe, bis April 2010 flächendeckend elektronische Kommunikationsmittel und das Internet einzusetzen, strebt der Gesetzgeber die Vereinfachung des Abfallnachweisverfahrens an. Was im Zusammenhang mit der Umstellung zu beachten ist und was für die Teilnahme am neuen System von den Betrieben erwartet wird, darüber berichtet die aktuelle Ausgabe des Informationsdienstes „Betrieb und Umwelt“. Die Publikation ist eine Gemeinschaftsproduktion des EnnepeRuhr-Kreises, der Stadt Hagen, des Märkischen Kreises sowie der IHKs Hagen und Bochum. Sie folgt wie immer dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“. Schon seit geraumer Zeit wird über die gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub diskutiert. Durch die Einführung von Umweltzonen mit Zufahrtbeschränkungen soll in besonders betroffenen Gebieten die Feinstaubbelastung deutlich reduziert werden. Auch wenn es momentan in der Region noch keine Umweltzone gibt, greift „Betrieb und Umwelt“ das Thema auf und stellt die Eckpunkte der neuen Verordnung vor. Hintergrund: Unternehmen mit eigenem Fuhrpark sollten wissen, wie sie erkennen, welche ihrer Fahrzeuge von einem Fahrverbot betroffen sein könnten. Die aktuelle Ausgabe zeigt zudem, wie die heimische Wirtschaft im letzten Jahr vom Gebäudesanierungsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) profitieren konnte. Aus Mitteln zur energetischen Sanierung und ökologischen Modernisierung flossen insgesamt 47,9 Mio. € in den Märkischen Kreis, die Stadt Hagen und den EnnepeRuhr-Kreis. Mit diesen Krediten wurden mehr als 2.500 Wohneinheiten saniert und renoviert. Weitere Themen von „Betrieb und Umwelt“ sind die seit Jahresbeginn geltende erweiterte Altfahrzeugverordnung, das Kooperationsnetzwerk

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„Werkstoffkompetenz in der Märkischen Region“ und die Clearingstelle NRW. Sie soll Konflikte bei Genehmigungs- und Überwachungsverfahren zwischen Verwaltung und Wirtschaft schnell und unbürokratisch lösen helfen. Interessierte können „Betrieb und Umwelt“ beim Ennepe-Ruhr-Kreis anfordern. Ansprechpartner ist Jörg Schürmann, Tel. (0 23 36) 93 24 93. Im Internet sind die aktuelle sowie die älteren Ausgaben unter www.enkreis.de im Bereich Bürgerservice/ Berichte und Broschüren zu finden.

> Information und Kommunikation NEG Website Award geht an den Start Wettbewerb prämiert vorbildliche Webauftritte von Unternehmen Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) hat zum zweiten Mal den NEG Website Award gestartet. Die Bundessieger erhalten ein Preisgeld von insgesamt 6.000 €. Zielgruppe des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Wettbewerbs sind kleine und mittlere Unternehmen aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung. Dem Wettbewerb gehen Entscheidungen in allen Bundesländern voraus. Die jeweiligen Sieger vertreten ihre Region anschließend in der Endrunde des NEG Website Award. Der NEG Website Award prämiert die qualitativ besten Webseiten von kleinen und mittelständischen Betrieben. Teilnehmen können Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die einen Jahresumsatz von 50 Mio. € nicht überschreiten. Zusätzlich wird zusammen mit den Medienpartnern Computerwoche und Handelsblatt online ein Publikumspreis vergeben. Die Bewerbung ist bis zum 30. September möglich. Weitere Informationen sind unter www.negwebsite-award.net erhältlich. Bewertet wird beim Wettbewerb die Qualität der Zielgruppenansprache. Dabei ist die Aufbereitung der verfügbaren Information rd. um die Produkte bzw. Dienstleistungen ebenso relevant wie die technische Umsetzung geeigneter Funktionalitäten – unabhängig davon, ob die Website zur reinen Unternehmenskommunikation, zu Geschäftstransaktionen oder auch zum Vertragsabschluss genutzt werden kann.

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Infos für die Praxis

Das NEG (www.ec-net.de) ist ein Verbund von 25 regionalen Kompetenzzentren für den elektronischen Geschäftsverkehr und einem Branchenzentrum für den Handel. Diese unterstützen Mittelstand und Handwerk bei der Einführung und Nutzung von E-Business. Das Netzwerk wird seit 1998 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.

Risikocheck bei der Online-Rechnung Telekommunikationsfirmen, Energieversorger oder Versandhändler versuchen derzeit emsig, ihren Kunden mit Zusatzleistungen oder Preisnachlässen die Umstellung auf eine Online-Rechnung schmackhaft zu machen. Für den Empfänger sind damit auch Sicherheitsrisiken verbunden. Drei Fragen schaffen schnell Klarheit. Immer wieder versuchen Kriminelle den Trend zu Online-Rechnungen auszunutzen, indem sie massenhaft E-Mails mit Betreffzeilen wie „Ihre Rechnung“ oder „Rechnungsnum-

mer VZ990706“ verbreiten – mal als Möbelhändler, mal als Telefonanbieter, dann wieder als Internet-Provider oder Gebühreneinzugszentrale getarnt. „In Aussehen und Inhalt sind die E-Mails echten Rechnungen oft verblüffend ähnlich“, sagt Thomas Faber, Leiter der nordrhein-westfälischen Landesinitiative »secureit.nrw«, „sie sollen aber den Adressaten nur dazu verführen, unwissentlich Schadsoftware zu aktivieren.“ Ein Doppelklick auf einen Hyperlink oder das Öffnen einer im Anhang beigefügten Datei genügt, um den Computer mit einem Virus, Wurm oder trojanischen Pferd zu infizieren. Der Einsatz eines Anti-Virenprogramms auf ihrem Rechner sollte Nutzer nicht leichtfertig machen, warnt die bei der IHK Bonn/RheinSieg angesiedelte Initiative. Faber: „Neuartige Schadsoftware wird meist nicht sofort von den Virenscannern erkannt.“ Er rät deshalb, beim Erhalt einer Online-Rechnung immer einen kleinen Risikocheck durchzuführen.

„Porst Satteldachhalle PS 500“ überzeugt durch Qualität, Service und Preis.

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Erst fragen, dann öffnen 1. Erwarte ich eine Online-Rechnung? Die Zusendung einer elektronischen Rechnung ist nur mit Ihrer Zustimmung zulässig. Daher können Sie bedenkenlos jede E-Mail löschen, von deren Absender Sie keine Rechnung erwarten. 2. Stimmt das Aussehen? Sind Sie unsicher, weil Sie bspw. Kunde des angeblichen Absenders sind, prüfen Sie, ob Inhalt und Aussehen der E-Mail tatsächlich den üblichen Standards des Unternehmens entsprechen, etwa beim Inhalt der Betreffzeile, bzgl. der Existenz von Anhängen und deren Format oder der Form, in der Sie angesprochen werden. 3. Sind die Sicherheitskriterien erfüllt? Unternehmen, die OnlineRechnungen anbieten, sind daran interessiert, dass sie nicht durch betrügerische E-Mails in Misskredit gebracht werden. Die Firmen geben daher auf ihrer Webseite oft ausführliche Sicherheitshinweise. Im Zweifel die E-Mail durch das Unternehmen selber prüfen lassen, indem Sie diese an eine dafür vorgesehene E-Mail-Adresse weiterleiten. Weitere Infos zur Online-Rechnung enthält der aktuelle „Sicherheitstipp des Monats“ unter www.secureit.nrw.de.

> Handel und Wettbewerb Dampf ablassen über Lockvogel-Angebote

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Wenn sich das vermeintliche Schnäppchen vom Billig-Fernseher bis zum fast geschenkten Auto als Reinfall entpuppt hat, können enttäuschte Verbraucher ab sofort via Internet ihrem nachvollziehbaren Unmut ausführlich Luft machen. Im neu eingerichteten Online-Forum „Stopp den Lockvogel!“ www.lockvogel.vz-nrw.de gibt es die Möglichkeit, fehlgeschlagene Kaufversuche anderen Konsumenten mitzuteilen und namentlich vor „schwarzen Schafen“ der diversen Branchen zu warnen. Eine Datenbank erfasst über einen zuvor ausgefüllten Fragebogen alle wichtigen Informationen vom Werbeversprechen über das konkrete Angebot bis hin zu Reaktionen des Verkaufspersonals. Hinter der Aktion steckt die bundesweit größte Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Denn Unternehmen, die am häufigsten auffallen und deren Werbepraxis ein strategisches Vorgehen vermuten lässt, werden offiziell abgemahnt. Zu den häufig beklagten Vorgängen gehört die gängige Praxis, dass von Händlern beworbene Produkte laut Gesetz eigentlich mind. zwei Tage lang ab Erscheinen der Anzeige vorrätig sein müssen – und trotzdem selten zu bekommen sind. Doch wenn die angepriesene Aktionsware schon nach wenigen Stunden ausverkauft ist, hat der verärgerte Kunde keinerlei rechtliche Handhabe. Laut Gesetz kann weder eine Nachbestellung vom Händler noch der Erhalt der Ware zum angegebenen Preis verlangt werden. „Viele Menschen reihen sich bekanntlich schon lange vor Geschäftsöffnung geduldig in Warteschlangen ein, nur um dann bei Ladenöffnung zu erfahren, dass das reißerisch angepriesene Schnäppchen leider bereits ausverkauft ist. Das ist ein immer stärker verbreitetes Ärgernis, auf das wir mit unserer Initiative wirkungsvoll reagieren wollen“, betont Diplom-Volkswirt Müller von der NRW-Verbraucherzentrale. Neben den Lockangeboten gibt es auch besonders viele Anfragen wegen gestiegener Gaspreise und ungebetener Telefonakquise. Rd. 10.000 Beschwerden über unerwünschte Werber am Telefon hätten die Beratungsstellen im Jahr 2006 entgegengenommen. Müller: Die Verbraucherzentrale NRW vermeldete für 2006 über eine Mio. Menschen, die persönlichen, schriftlichen oder telefonischen Rat bei den 54 Beratungsstellen im Land einholten – ein Rekord in der 49-jährigen Geschichte der Einrichtung. Etwa 3,8 Mio. Menschen informierten sich zusätzlich auf den Internetseiten der Verbraucherschützer.

Lebensmittel: Neues EU-Siegel für Bioprodukte Ab dem 1. Januar 2009 wird es ein neues europäisches EU-Logo für ökologische Produkte geben. Auf eine entsprechende Verordnung hat sich der Rat der EU-Landwirtschaftsminister am 12. Juni geeinigt. In Zukunft ist die Verwendung des EU-Logos für ökologische Erzeugung verpflichtend. Bestehende einzelstaatliche oder private Siegel können aber weiterhin ergänzend angebracht werden. Für Verbraucher sollen durch das Öko-Siegel ökologische Erzeugnisse EU-weit leichter erkennbar werden. Landwirte sollen

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auf dem schnell wachsenden europäischen Markt für Ökoprodukte von den klaren Regeln des Öko-Siegels profitieren. Das Öko-Logo darf nur angebracht werden, wenn mind. 95 % der Zutaten ökologischen Ursprungs sind. Auch bei nicht ökologischen Erzeugnissen können Zutaten ökologischen Ursprungs auf einer Zutatenliste angegeben werden. Die Verwendung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) bleibt verboten. Die Verordnung stellt klar, dass die auf 0,9 % festgesetzte allgemeine Obergrenze für das unbeabsichtigte Vorhandensein von zugelassenen GVO auch für ökologische Erzeugnisse gilt. Bis zu diesem Schwellenwert müssen Verbraucher nicht durch einen Aufdruck informiert werden. Einige Mitgliedstaaten hatten ebenso wie zuvor das Europäische Parlament einen Grenzwert von 0,1 % für GVO in ökologischen Erzeugnissen gefordert, konnten sich jedoch nicht durchsetzen. Die Agrarminister einigten sich gegen die Stimmen von Belgien, Griechenland, Italien und Ungarn auf das gemeinsame BioSiegel. Wie es genau aussehen soll, steht allerdings noch nicht fest.

> Starthilfe und Unternehmensförderung Finanzierung durch Wagniskapital Beratungssprechstunde Venture Capital/Business Angels am 20. September im TZR Zur Umsetzung von innovativen Ideen und Vorhaben fehlt es jungen Unternehmen oft an Eigenkapital. Hier kann die win NRW.BANK Business Angels Initiative als zentraler Ansprechpartner für die unabhängige und neutrale Beratung junger Unternehmer Eigenkapitalsuchende mit vorausschauenden Business Angels oder Venture Capital Gesellschaften zusammenbringen. Dazu bietet die chip GmbH im Technologiezentrum Ruhr (TZR) in Kooperation mit der win NRW.BANK Business Angels Initiative regelmäßig Sprechstunden mit einzelfallbezogener Beratung an. Der nächste Termin ist am 20. September im Technologiezentrum Ruhr (TZR), Universitätsstr. 142 in Bochum. Da die Termine individuell vergeben werden, ist für die Beratung in

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Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen! IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW. Bank informiert die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen ist weit gefächert. In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind Grün-

der, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer. Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache für Mittwoch, den 26. September, ist erforderlich. Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK zu Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung.

Mehr Effizienz und Transparenz im Auftragswesen Öffentliche Aufträge sind für Unternehmen jetzt noch schneller zu veröffentlichen Immer mehr öffentliche Aufträge werden über das Internet ausgeschrieben. Doch wer sorgt dafür, dass die potenziellen Auftragnehmer – die Unternehmen – sie dort auch finden? Das Zauberwort heißt „intel-

Weitere Informationen erhalten Sie bei Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48 oder jonas@bochum. ihk.de. www.witte-hagen.de Unter dem Hofe 8 58099 Hagen Tel. 0 23 31-78 86 00 Fax 0 23 31-7 88 60 20

der Sprechstunde Venture Capital/ Business Angels eine Anmeldung erforderlich: chip GmbH, Wilfried Heß, Tel. (02 34) 9 70 60-75.

Werbewirtschaft, Software- und Spielindustrie sowie der Architektur. Eingeladen zur Teilnahme sind Akteure aus dem ganzen Land.

Startschuss für Ziel-2-Wettbewerbe

Die Landesregierung hat fünf Leitmärkte identifiziert: Transport und Logistik, Energie, wissensintensive Produktion und Dienstleistung, Gesundheit sowie neue Werkstoffe und Produktionstechnologien. Diese Leitmärkte werden in 17 Clustern abgebildet. In den kommenden Monaten werden in diesen Feldern Wettbewerbe gestartet. Ende August erfolgte der Aufruf zum Innovationswettbewerb Energie, bis zum Jahresende folgen die Wettbewerbe Gründung und Wachstum, Automotive, Logistik, Tourismus, Standort Innenstadt.

Ab sofort können die Mittel des NRW-EU Ziel-2-Programms 2007 bis 2013 im Rahmen von Wettbewerben vergeben werden. Die noch ausstehende förmliche Genehmigung durch die EU-Kommission ist jetzt erteilt worden. Die ersten beiden Wettbewerbe in den Bereichen Chemie und Kunststoff sowie Kreativwirtschaft starteten Mitte August. Gemeinsam mit 320 Multiplikatoren in den Kommunen des Landes, den Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern werden Wirtschaft, Wissenschaft und sonstige Institutionen in diesen Bereichen zur Teilnahme an den Wettbewerben eingeladen. Mit dem Wettbewerb für Chemie und Kunststoff sollen Forschungsund Entwicklungsprojekte vor allem mittelständischer Unternehmen aus den Zukunftsmärkten Kunststoff und Oberflächen gefördert werden. Der Wettbewerb zur Kreativwirtschaft fördert vor allem Kooperationsprojekte von Akteuren und Unternehmen der Musikwirtschaft, der Verlage/des Buchhandels, des Kunstmarkts, des Theaters, der Film- und Fernsehwirtschaft, der Designwirtschaft, der Modewirtschaft, der

Die Förderentscheidungen werden jeweils von einer unabhängigen, mit Fachleuten und Wissenschaftlern besetzten Jury anhand klarer und transparenter Kriterien getroffen. Insgesamt stehen für die Förderperiode 2007 bis 2013 knapp 1,3 Mrd. € aus dem Europäischen Regionalfonds zur Verfügung, die in gleicher Höhe ergänzt werden aus Mitteln des Landes, der Kommunen und – erstmals – Beiträgen privater Dritter. Grundsätzlich gilt: Je innovativer und je arbeitsplatzintensiver ein Wettbewerbsbeitrag ist, desto größer sind die Chancen auf den Zuschlag. Weitere Informationen: www.ziel2nrw.de.

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ligente Schnittstellentechnik“. Auf dem offiziellen Vergabemarktplatz des Landes NRW www.evergabe.nrw. de wickeln zahlreiche Vergabestellen aus NRW bereits ihre Ausschreibung vollelektronisch ab. Ab sofort haben sie die Möglichkeit, die Bekanntmachungen ihrer im Vergabemarktplatz abgewickelten Vergaben über eine Schnittstelle vollautomatisch direkt an den Submissions-Anzeiger www. submission.de zu übergeben und damit per Mausklick kostenlos bundesweit zu veröffentlichen. Auf den ersten Blick scheint die Vergabe über das Internet eine bequeme Sache: Öffentliche Auftraggeber wickeln ihre Ausschreibung mit Hilfe eines Systems ab, an dem sich jeder Interessierte beteiligen kann. Doch in der Praxis treten dabei auch Probleme auf: Eine einheitliche Plattform für die gesamte öffentliche Hand in Deutschland existiert nicht. Stattdessen gibt es eine Vielzahl an Internet-Plattformen und Verlagen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen stellt das vor eine große Herausforderung, denn es erfordert viel Zeit und Mittel, regelmäßig den Dschungel der bestehenden Ausschreibungsplattformen nach geeigneten Aufträgen zu durchsuchen. Mit dem Vergabemarktplatz NRW realisierte die Landesregierung NRW vor rd. einem Jahr auf Basis einer Technologie der Bochumer cosinex GmbH eine Plattform, die die Transparenz im öffentlichen Auftragswesen entscheidend erhöht. „Angesichts der Anzahl der ausschreibenden Behörden und der hier abgewickelten Beschaffungsvolumina wahrscheinlich eines der größeren Systeme – auch im europäischen Vergleich“, resümiert Carsten Klipstein, Geschäftsführer der cosinex GmbH. Das System wurde im Rahmen der landesweiten E-Government-Initiative d-NRW realisiert, deren private Seite von der cosinex GmbH repräsentiert wird. Um die Transparenz und den digitalen Mehrwert der Plattform weiter zu erhöhen, wurde im Rahmen eines Projektes eine Schnittstelle zur Übergabe der Bekanntmachungen realisiert. Nutzer des Vergabemarkt-

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platzes NRW erhalten damit die Möglichkeit, ihre Vergabebekanntmachung noch einfacher an den Submissionsanzeiger weiterzuleiten, der sie dann kostenlos bundesweit veröffentlicht. Dieser Prozess erhöht weiter die Informationsgeschwindigkeit, schafft noch mehr Transparenz und schließt Fehler bei der Übernahme von Ausschreibungsinformationen zwischen den Systemen weitgehend aus. Die Vergabestellen profitieren doppelt: Durch die einfache zusätzliche Veröffentlichung erhöht sich der Kreis der Interessenten, die Abwicklung des Vergabeverfahrens läuft aber weiterhin zentral über den Vergabemarktplatz NRW. Mit ihrer Zusammenarbeit leisten der Submissions-Anzeiger und die cosinex GmbH somit einen praktischen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Interoperabilität der E-Vergabe-Systeme in Deutschland.

Unternehmerpreis „Nachhaltig erfolgreich“ Der Unternehmerpreis „Nachhaltig erfolgreich“ soll Unternehmen vornehmlich aus NRW öffentlich würdigen, die in innovativer Weise unternehmerisches Handeln mit ethischer Verantwortung verbinden. Zur Wahl stehen die Handlungsfelder Arbeitsplatz, Umwelt, Markt und Gemeinwesen. Träger des Preises sind das Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, die Kommende Dortmund und die Bank für Kirche und Caritas e.G. Paderborn. Unternehmen können sich bis zum 15. Oktober bei der Kommende Dortmund selbst auf den Preis bewerben oder vorgeschlagen werden. Der Preis für das nachhaltig innovativste Unternehmen ist eine Skulptur des Künstlers Johannes Dörflinger – eine Einzelanfertigung von reellem und künstlerischem Wert, die im Rahmen einer öffentlichen Ehrung überreicht wird. Bewerbungsunterlagen unter www. kommende-dortmund.de. Rückfragen an: Dr. Andreas Fisch, Kommende Dortmund, Tel. (02 31) 2 06 05 37.

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> Aus den Technologiezentren TZR wirbt für Ansiedlung kanadischer Biomedizin-Firmen Auf Einladung von Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenfeld besuchte eine kanadische Delegation von Vertretern aus Wirtschaft und Politik am 8. August das Technologiezentrum Ruhr und informierte sich ausführlich über den Wirtschafts- und Wissensstandort Bochum im Bereich Biomedizin und Medizintechnik. Angeführt wurde die Delegation von Konsulin Catherine Nagy aus dem Kanadischen Konsulat Düsseldorf, zu dem im Bereich Wirtschaftsförderung enge Kontakte bestehen. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt vom Potenzial Bochums in der Medizin und von der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft im Technologiezentrum. Besichtigt wurden der Bau des neuen BioMedizinZentrums-Ruhr an der Ruhr-Universität Bochum und der dahinterliegende BioMedizinPark-Ruhr, die beide als mögliche Ansiedlungsorte auch für kanadische Firmen interessant sind. Kanada gehört mit den USA zu den weltweit führenden Ländern in der Biomedizin und Medizintechnik. Ziel ist es, den Standort Bochum mit der Ansiedlung von Firmen aus diesen beiden Ländern weiter zu stärken und zu einem internationalen Standort auszubauen.

> Verkehr Logistik-Frühstück mit Ausblick Unternehmer trafen sich zum Frühstart-Logistik bei der LOXX Holding GmbH 40 Unternehmensvertreter trafen sich auf Einladung des marketingclub last mile logistik Anfang Juli zum „Frühstart-Logistik“. Gastgeber der Veranstaltung, die der regionalen Vernetzung der Branche dient, war die LOXX Holding GmbH. Nach der Begrüßung durch Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer der last mile logistik netzwerk gmbh, stellten Geschäftsführer Alexander Brockt und zwei Mitarbeiter das Gelsenkirchener Logistikunternehmen LOXX vor. Am Standort Gelsenkirchen arbeiten rd. 180 Mitarbeiter an einem Warenumschlag von 600 t pro Tag. Für die reibungslose europaweite Verteilung der Waren sorgt bei der LOXX Holding GmbH ein internationales Team von Disponenten, das 20 Sprachen beherrscht. Ca. 95 % des Umsatzes werden im Außenhandelsgeschäft erzielt. Europaweit verfügt LOXX über rd. 250 Mitarbeiter, u. a. in Polen und Ungarn. So werden pro Jahr gut 250.000 Speditionsaufträge abgewickelt. Der Frühstart-Logistik findet regelmäßig etwa alle zwei Monate bei wechselnden Unternehmen im Ruhrgebiet statt und steht allen Interessierten offen.

Dr. Bernd Rosenfeld (2. v. l.), Technologiezentrum Ruhr, und Konsulin Catherine Nagy (3. v. l.), Kanadisches Konsulat Düsseldorf, mit Vertretern verschiedener kanadischer Institutionen und Provinzen sowie Ulrich Storch (r.), Wirtschaftsförderung Bochum.

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Städten in China. Bezeichnend für die Provinz ist auch die schnelle wirtschaftliche Entwicklung während des letzten vergangenen Jahrzehnts. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 750 Mrd. RMB nimmt Fujian den sechsten Platz unter allen chinesischen Provinzen ein. Die wichtigsten Industriezweige sind Textil, Elektrotechnik, Automobil, Chemie und Maschinenbau.

Rd. 40 Unternehmensvertreter informierten sich beim „Frühstart-Logistik“ über die Gelsenkirchener LOXX Holding GmbH. (Foto: last mile logistik netzwerk gmbh)

> Außenwirtschaft Chinesische Delegationen zu Gast in der IHK Shangyu – starker Wirtschaftsstandort im Yangtze-Delta Unter der Leitung von Lu Dong, Geschäftsführer des Macro Euro China Entrepreneurs Clubs (MECEC), und Chen Jian, stellv. Bürgermeister der Stadt Shangyu, besuchte eine siebenköpfige Delegation aus der Stadt Shangyu die IHK Bochum. Interessierten deutschen Unternehmen wurden der Standort Shangyu sowie das im Oktober stattfindende Treffen „Euro-China Business Meeting Shangyu 2007“ vorgestellt. Robert Elsner, Geschäftsführer des Chinesischen Industrie- und Handelsverbandes e. V. in Deutschland, präsentierte das Programm der geplanten Delegationsreise nach Shangyu. Die Stadt Shangyu liegt in einer der wirtschaftlich aktivsten Regionen Chinas, dem Yangtze-Delta, 62 km von der Stadt Ningbo, 72 km von Hangzhou und 220 km von Shanghai entfernt. Ein mächtiger Meereseinschnitt trennt jedoch die Städte der Region voneinander. Eine 36 km lange Brücke, die voraussichtlich 2008 fertig gestellt wird, verändert die wirtschaftsgeografische Lage radikal. Die Fahrstrecke von Shanghai nach Ningbo wird sich dabei um 120 km auf 180 km verkürzen. Shangyu ist bereits heute eine der bedeutendsten Städte des privaten Wirt-

In Übereinstimmung mit der liberalen Wirtschaftspolitik beschäftigt sich Fujian mit dem Handel und gemeinsamen Projekten mit Geschäftspartnern der ganzen Welt. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Städte Xiamen und Fuzhou die ersten Hafenstädte waren, die sich im Jahr 1860 für Europa geöffnet haben. Neben Taiwan sind Japan und Korea die

schaftssektors und vor allem in den Industriezweigen elektrischer Maschinenbau, Chemie, Lichttechnik und Textil erfolgreich. Die Baukosten sind niedrig und momentan wird stark in die Infrastruktur investiert und großflächig Industriegelände zur Verfügung gestellt. Nach Fertigstellung der Brücke wird sich die positive Entwicklung weiter beschleunigen. Beim „Euro-China Business Meeting Shangyu 2007“ werden ca. 300 chinesische und 100 europäische Unternehmen sowie elf europäische Industrie- und Handelskammern vertreten sein. Diese Plattform wird vom MECEC organisiert und bietet hervorragende Kontaktmöglichkeiten. Den Teilnehmern wird darüber hinaus Gelegenheit gegeben, wirtschaftlich bedeutende Anlagen und Orte in der Region zu besuchen. Fujian – eine der reichsten Provinzen in China Aus der Provinz Fujian stammte eine sechsköpfige Delegation unter der Leitung von Zhou Hui Zhen, Leiterin der Arbeitssicherheitsabteilung Fujians, die die IHK Bochum begrüßen konnte. Die Provinz Fujian liegt an der südöstlichen Küste Chinas, gegenüber von Taiwan. Fujian zählt rd. 35 Mio. Einwohner auf einer Fläche, die ungefähr der Größe Ostdeutschlands entspricht. Bei Fujian handelt es sich um eine der sog. wirtschaftlichen Sonderregionen Chinas, die durch liberalere Wirtschaftsgesetze gekennzeichnet sind. In die Region ist viel ausländisches Kapital, insbesondere aus Taiwan, geflossen. Deshalb zählen die Küstenstädte Fujians zu den reichsten

Freundschaftsbesuch: Der Vizebürgermeister von Panjin (China), Jisheng Xu, nutzte anlässlich eines Messebesuchs in Düsseldorf die Gelegenheit für einen Kurzbesuch der IHK Bochum. Nach dem Besuch einer Unternehmerdelegation aus Bochum im Mai 2004 sind zu der aufstrebenden Industriestadt am Golf von Bohai intensive Beziehungen entstanden. Jisheng Xu sprach eine Einladung für einen Besuch in Panjin aus.

Eine hochrangig besetzte Delegation aus der Stadt Shangyu unter Leitung des stellv. Bürgermeisters Chen Jian (4. v. l.), stellte die sich in der Region Shangyu bietenden Geschäftsmöglichkeiten vor. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

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IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz begrüßte die chinesische Delegation aus Panjin, die unter der Leitung von Zhou Hui Zhen die IHK Bochum besuchte.

Mark Potstada (oben l.), stellvertretender Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Saudi-Arabien, berichtete über Investitionsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen in Saudi-Arabien. (Fotos: Objektiv Press)

wichtigsten Handelspartner. Zusätzliche deutsche Investoren sind aber gewünscht und wurden von der Delegation ermuntert, sich in Fujian zu engagieren.

oft nicht nachvollziehbar ist, empfahl Potstada, sich beraten zu lassen. Für eine erfolgreiche Tätigkeit sind außerdem persönliche Kontakte unersetzlich. Deutschland hat in Saudi-Arabien einen tadellosen Ruf, betonte Potstada.

Geschäftschancen in Saudi-Arabien Mark Potstada, stellvertretender Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Saudi-Arabien, referierte kürzlich beim Seminar „Geschäftschancen in Saudi-Arabien“, das die IHK Bochum veranstaltete. Die aktuelle wirtschaftliche Lage der Region sowie die besonderen Möglichkeiten für deutsche Investoren standen dabei im Mittelpunkt. Seit dem WTOEintritt im Jahr 2005 hat sich die Marktöffnung für ausländische Investitionen weiter beschleunigt. Saudi-Arabien ist das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste Land des Mittleren Ostens. Es besitzt ein Viertel der weltweiten Ölreserven, was auch in den letzen Jahren zu einem überdurchschnittlichen Wachstum geführt hat. Wie Pot-

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stada betonte, handelt es sich dabei nicht um eine wirtschaftliche Blase. Da auch die Bevölkerung stark wächst – 50 % der Einwohner sind jünger als 25 – werden in den nächsten Jahren massive Investitionen in vielfältigen Bereichen benötigt. Nach aktuellen Plänen belaufen sich die Gesamtinvestitionen bis zum Jahr 2020 auf rd. 624 Mrd. $. Gerade die Infrastruktur muss deswegen immer noch aufgebaut werden, wovon vor allem der Bausektor profitiert. Hervorragende Investitionsmöglichkeiten bieten außerdem der Ausbau von Strom, Wasser, IT und Telekommunikation. Chancen gibt es auch im petrochemischen Sektor. Zur Vorstellung der einzelnen Investitionsbereiche arrangiert das Delegiertenbüro regelmäßig Unternehmerreisen. Wie Potstada weiter erläuterte, ist das sog. Saudisierungsprogramm, wonach eine bestimmte Quote an Saudis in Firmen eingestellt werden muss, seit einiger Zeit nicht mehr aktuell. Die künftige Entwicklung ist schwer einzuschätzen. Weil die Rechtssicherheit für Ausländer dazu

ser Fall.

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www.nrw-export.de als Plattform für NRW-Exportwirtschaft etabliert Erstmals über 81.000 Besucher im Monat Das Außenwirtschaftsportal Nordrhein-Westfalen www.nrw-export.de wird immer gefragter. Der neue Rekord von über 81.000 Zugriffen im Juni und die insgesamt 1,9 Mio. Besucher seit der Freischaltung im Frühjahr 2003 zeigen, dass sich das Internetportal als wichtige Plattform für die NRW-Exportwirtschaft etabliert hat, zog das NRW-Wirtschaftsministerium kürzlich Bilanz. Das Internetportal wurde vom NRWWirtschaftsministerium gemeinsam mit den Akteuren der Außenwirtschaft in Nordrhein-Westfalen, wie den IHKs, HWKs und dem Außenhandelsverband NRW, aufgebaut und will insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen im internationalen Wettbewerb und bei ihren Exportaktivitäten unterstützen. Allein in Deutschland befassen sich mehr als 300 Organisationen mit der Förderung von Auslandsgeschäften. Darunter befinden sich Fachverbände, Kammern, Ministerien und Fördergesellschaften von Bund und Ländern, Vereine, Stiftungen und Finanzierungsinstitutionen.

Durch den Dschungel dieser Informationsflut im Internet führt www. nrw-export.de den Nutzer nach typischen Unternehmenslagen strukturiert ziel- und praxisorientiert. Er findet dabei schnell zu einer Fülle hilfreicher News, Termine, Länder-, Wirtschafts- und Brancheninformationen, kompetenter Ansprechpartner, aktueller Informationen über In- und Auslandsmessen, Förderprogramme im Exportbereich, Zölle, Recht, Finanzierung und Versicherung von Auslandsgeschäften, internationalen Ausschreibungen und Kooperationsbörsen, aber auch Anleitungen zum Schutz vor Wirtschaftskriminalität und Wirtschaftsspionage. Das Außenwirtschaftsportal wird von der NRW.International GmbH gepflegt. Die neue Gesellschaft kümmert sich seit April um die operativen Aufgaben der Außenwirtschaftsförderung und unterstützt damit Unternehmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten. Gesellschafter sind die IHKs, HWKs des Landes und die NRW.BANK.

Rumänien versus Tunesien Investitionsforum Carthage in Tunis Im Rahmen des 9. Investitionsforums Carthage im Juni in Tunis organisierte das Förderungsamt für Ausländische Investitionen FIPA (Foreign Investment Promotion Agency) eine Delegationsreise nach Tunis, an der rd. 20 deutsche Teilnehmer – so auch IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz – teilnahmen. Begleitet wurde das Programm von der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) und dem engagierten

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AHK-Team Tunis unter Leitung der Geschäftsführerin Dagmar Spanzel. Auf dem Programm der Informationsreise standen eine Werksbesichtigung des deutschen Schalterherstellers Marquardt, ein Besuch des Technologieparks El Ghazala (IKT) mit Präsentation des zukunftsträchtigen IT-Marktes und ein Besuch der Internationalen Automobilmesse Tunis. Dabei wurde der hohe Standard eines modernen und attraktiven Wirtschaftsstandortes deutlich. Werksbesichtigung bei AEES Die Werksbesichtigung der deutschen Marquardt Tochter AEES (Société d´Assemblage Electrique & Electronique) in La Soukra bei Tunis zeigte den Delegationsteilnehmern einmal mehr, wie erfolgreich hochtechnisierte Produktionsunternehmen ihr eigenes Outsourcing bewerkstelligen. Europas größter Hersteller von Schaltern beliefert die internationale Automobilindustrie sowie Hersteller von Elektrowerkzeugen just-in-time. Als Systempartner für die Industrie wird vom Zulieferer AEES Schnelligkeit, Flexibilität und Qualität erwartet. Das Unternehmensmotto lautet: „Auf die globale Herausforderung gibt es nur eine Antwort: Globale Leistungen.“ Werksleiter Noureddine Yakoubi stellte den von Frauen dominierten Produktionsprozess vor, der inkl. Abfalltrennung deutschen Qualitätsstandards entspricht. Dabei sind die Löhne niedriger als bspw. im europäischen Nachbarland Rumänien, ein gern angeführter Vergleich. Folgende Wettbewerbsvorteile kennzeichnen den Produktionsstandort Tunesien: niedrige Löhne, gut ausgebildete Arbeitskräfte, hohe Qualitätsstandards, politische Stabilität, attraktive Steuervorteile, eine funktionierende Infrastruktur und die geografisch günstige Lage zur EU. Technologiepark El Gazala Der Technologiepark El Gazala beherbergt auf 65 ha bislang 52 Unternehmen und beschäftigt 3.500 Mitarbeiter. Nejib Abida, Direktor für internationale Kooperation des Technologieparks El Gazala, betonte die starke Ausrichtung auf den internationalen Technologie- und Wissenstransfer. Insbesondere die Beschäftigung qualifizierter Nachwuchskräfte gibt diesem Standort eine innovative Zugkraft. Nähere Informationen unter www.elgazalcom.nat.tn.

Ausgehend von den bisherigen Bemühungen Tunesiens um die Bereitstellung einer adäquaten Ausbildungsinfrastruktur und der Darlegung der zukünftigen Entwicklungslinien des Landes hin zu einem Hightech-Standort diskutierten Vertreter ausländischer Unternehmen unter der Moderation von IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz über ihre Erfahrungen mit dem Produktionsstandort Tunesien.

Investitionsforum „Investing in the Future“ Das 9. Forum „Carthage“ war international besucht und zählte ca. 880 Teilnehmer aus 22 Ländern mit 412 ausländischen Teilnehmern. Verstärkte Präsenz zeigten die Franzosen, Italiener und Chinesen. Aufgezeigt wurden die neuen Trends der Globalisierung und tunesische Wertschöpfungsangebote. Unter Moderation von IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz wurde über neue Entwicklungen der individuellen Internationalisierung am Beispiel Tunesiens diskutiert. Im Fokus standen dabei die internationale Zulieferung, Tunesiens industrielle Fabrikation und seine Serviceunternehmungen. Das zweite Panel widmete sich ausschließlich dem Thema Outsourcing im Vorzeigesektor Dienstleistung. Das Humankapital als allentscheidender Investitionsfaktor liegt in der Liste der Standortvorteile unbestritten auf Platz eins. Die breite mittelständische Schicht (BSP je Einwohner von 2.924 US-$) und die zunehmende Konsumfreude machen das Schwellenland Tunesien für deutsche Produkte interessant.

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Außenwirtschaftsrundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Außenwirtschaftsrundschreiben, das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34 angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben im Internet unter http://www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.

Bilaterale Beziehungen Tunesien ist nach Libyen der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands und Hauptabnehmer für deutsche Produkte im Maghreb. Das Handelsvolumen für 2004 betrug 1,76 Mrd. €. Die deutschen Ausfuhren erreichten im gleichen Jahr fast 1 Mrd. €, wovon zwei Drittel auf Enderzeugnisse entfielen – elektronische Güter sowie Kraft- und Luftfahrzeuge, aber auch Vorerzeugnisse für die Bekleidungs- und elektrotechnische Industrie. Die deutschen Importe aus Tunesien entfallen auf Textilien, Geräte zur Elektrizitätserzeugung, Erdöl und Erdgas sowie Lederwaren.

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Im Dezember veranstaltet die FIPA wieder eine Reise zur DeutschTunesischen Wirtschaftskonferenz (NEFTA IV) in Tozeur vom 16. bis 19. – ein Projekt der Nah- und MittelostInitiative der Deutschen Wirtschaft (NMI). Nähere Informationen erhalten Sie beim Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft, Katrin Laskowski, E-Mail: laskowski@afrika verein.de. > Katrin Laskowski Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft

Gäste aus Abu Dhabi und dem Senegal Delegation aus Abu Dhabi Der Geschäftsführer des Großkonzerns NMC, Dr. B. R. Shetty aus Abu Dhabi, besuchte Anfang Juli die IHK Bochum. Begleitet wurde er von Sudhesh S. Giriyan, stellvertretender Vorsitzender der Firma UAE Exchange, und Sham Navas, Brand Manager für Xpress Money Services Ltd.

Kontaktgespräch: Geschäftsleute aus Abu Dhabi informierten sich über Geschäftsmöglichkeiten in Deutschland. (Foto: Gildas Blonsard)

NMC wurde bereits im Jahr 1975 mit der Eröffnung von Krankenhäusern und Apotheken gegründet. Nach weiterem Ausbau beschäftigte sich der Konzern sowohl mit der Herstellung als auch mit dem Einzelhandel von Arzneimitteln und Laborprodukten. Heutzutage besteht der Konzern aus mehreren Unternehmen mit rd. 14.000 Beschäftigten in den unterschiedlichsten Branchen, wie bspw. Finanzwesen, Schönheit, Werbung, Informationstechnologie, Immobilien und Schmuck. Die Firma UAE Exchange, Marktführer auf dem Markt des Mittleren Ostens im Bereich Geldwechsel und -transfer, gehört zur NMC-Gruppe. Mit Tätigkeiten in 15 Ländern und 125 Banken befasst sich die Firma mit 3 % des weltweiten Geldtransfers. Einer der bekanntesten Dienstleistungen von UAE Exchange nennt

IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz begrüßte die senegalesische Delegation aus N´Gekokh, die unter Leitung von Abou N´Diaye die IHK Bochum besuchte. (Foto: Objektiv Press)

sich „Xpress Money“. Dieser Service ermöglicht über eine elektronische Plattform Geldsendungen von Privatkunden von Land zu Land in Realzeit. Die Kunden benötigen nicht einmal ein Konto bei der Bank, um diese Leistung nutzen zu können. Die Gäste aus Abu Dhabi interessierten sich besonders für Investitionsmöglichkeiten in Deutschland und für den Kontakt zu deutschen Unternehmen als mögliche Partner.

Delegation aus dem Senegal Ende Juli war eine siebenköpfige Delegation aus der senegalesischen Provinz M´Bour unter Leitung von Abou N´Diaye, Bürgermeister der Kommune N´Gekokh, zu Gast in der IHK Bochum. Senegal liegt im

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äußersten Westen Afrikas, östliches Nachbarland ist Mali. Im Norden grenzt Senegal mit dem Grenzfluss Senegal an Mauretanien und im Süden an Guinea und GuineaBissau. Senegal umschließt das ebenfalls am Atlantik liegende Gambia vollständig. Bis zur Hauptstadt Dakar sind es von N´Gekokh aus rd. 70 km. Die Stadt wurde 1996 gegründet und zählt 20.000 Einwohner. Die Ökonomie der Provinz M´Bour wird stark von der Landwirtschaft geprägt. Grundsätzlich hat Senegal den Status eines Entwicklungslandes, ist jedoch im Vergleich zu anderen westafrikanischen Ländern weiter entwickelt. Die sechs wichtigsten Sektoren sind Landwirtschaft, Lebensmittelindus-

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trie, Fischerei, IT, Tourismus und Bauwirtschaft. Für diese Top 6 sind Investoren steuerbegünstigt und erhalten staatliche Beihilfen. Frankreich und Indien sind die wichtigsten Handelspartner des Landes. Die Gäste aus N´Gekokh interessierten sich besonders für deutsche Investoren.

BKA-Warnhinweis zu Geschäftsanbahnungen in China Über das Internet, per Fax oder Telefon nehmen Betrüger aus China Kontakt zu ausländischen Firmen auf und zeigen Interesse an den vertriebenen Produkten oder Dienstleistungen. Sie stellen einen lukrativen Vertragsabschluss in Aussicht, für dessen Zustandekommen es allerdings notwendig sei, dass der Firmeninhaber oder ein zeichnungsbevollmächtigter Vertreter nach China reisen müsse. Dort sollen die Details des Vertragsschlusses geklärt werden. In China werden die Firmenvertreter in Hotels oder kurzfristig angemieteten Büroräumen zu einer angeblichen Geschäftsbesprechung empfangen. Im Verlauf dieses Gesprächs werden sie gebeten, bestimmte Zahlungen zu leisten, ohne die der Abschluss des Vertrags in China nicht realisiert werden könne. Diese Geldforderungen werden aufgrund angeblicher chinesischer Gepflogenheiten als üblich dargestellt. Die zu leistenden Zahlungen werden als notwendige Schmiergeldzahlungen oder Präsente deklariert, die man z. B. Lokalpolitikern für das Zustandekommen des Geschäfts zukommen lassen müsse. Häufig werden auch überzogene Hotel- und Bewirtungskosten in Rechnung gestellt. Nach Zahlung der geforderten Summe verschwinden die Täter und sind für die Geschädigten nicht mehr zu erreichen. Besonders vorsichtig sollten Sie sein, wenn ihr chinesischer Geschäftspartner ausschließlich mobile Rufnummern als Erreichbarkeit angibt, als Domain seiner E-Mail-Anschriften einen Freemail-Anbieter nutzt, für ein Unternehmen arbeitet, das nicht über einen Internetauftritt verfügt oder für das von Ihnen angebotene Produkt selbst hohe Preisvorstellungen ohne größere Einwände akzeptiert. Zum Schutz vor Betrügern empfiehlt das BKA außerdem: Reisen Sie nicht zu einer angeblichen Vertragsunterzeichnung nach China, wenn Sie Zweifel an der Seriosität des Geschäftspartners haben. Schlagen Sie

ein Geschäftstreffen in Deutschland vor. Bieten Sie an, dem chinesischen Interessenten die Produktionsstätte oder das Produkt in Deutschland zu zeigen. Wenn Ihr chinesischer Geschäftspartner ernsthaftes Interesse daran hat, einen größeren Betrag zu investieren, wird er dieses Angebot in Verbindung mit notwendigen Vertragsverhandlungen annehmen. Offerieren Sie in diesem Fall, Reisekosten mit dem ersten Auftrag zu verrechnen. Bitten Sie Ihren chinesischen Geschäftspartner um Bekanntgabe einer Festnetznummer. Geschädigte sollten Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle erstatten.

Let’s talk about my country Die intime Kenntnis von Geschäftsusancen und Landessitten, die erfolgreich in unserer Region tätige Unternehmer mit Migrationshintergrund haben, anderen Firmenvertretern nutzbar zu machen, ist Ziel und Sinn einer neuen Veranstaltungsreihe, die die IHK Bochum künftig in lockerer Folge anbieten wird. Georgios S. Mamais, GESTAM Services Werbeartikel, referierte zunächst über das historische Werden des modernen Griechenlands, die spezielle Wirtschaftsgeografie seines Landes und die wirtschaftliche Lage in Griechenland. Die Bedeutung von Athen, das mit 5 Mio. Einwohnern fast die Hälfte der griechischen Bevölkerung auf sich vereint, hat spätestens seit den Olympischen Spielen 2004 nochmals enorm zugenommen. Demgegenüber verliert das zweite große Wirtschaftszentrum Thessaloniki permanent an Bedeutung; als dritten nennenswerten Industriestandort nannte Mamais Larissa. Neben den rd. 12 Mio. Einwohnern Griechenlands gibt es eine weltweite Gemeinde von nochmals rd. 10 bis 12 Mio. Auslandsgriechen, die mit ihrem Heimatland i. d. R. nach wie vor verbunden sind. Bedeutend für den gesellschaftlichen Status der Griechen ist formale Bildung. Innerhalb der griechischen Gesellschaft existieren große Einkommensunterschiede. In den letzten Jahren nahm die Verschuldung privater Haushalte erheblich zu, die Menschen konsumieren weit über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Bezahlung von Lieferanten wird immer weiter hinausgeschoben. Ein Zahlungsverzug von zehn bis zwölf Monaten gilt inzwischen als normal.

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Griechische Konsumenten sind ausgesprochen markenorientiert, die Erwartung an die Servicebereitschaft im Einzelhandel, aber auch bei Industriedienstleistungen, ist enorm hoch. Die Arbeitszeiten der i. d. R. schlecht bezahlten Angestellten sind nach oben hin sehr flexibel gestaltet. „…man geht nicht nach Hause, solange der Chef noch in der Firma ist.“ Bürokratie und Finanzverwaltung sind wenig kundenorientiert und werden von Unternehmerseite eher als große Belastung empfunden. Gelder aus EU-Programmen, etwa zur Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen, werden häufig nicht an die Adressaten weitergeleitet, sondern zur Sanierung des Staatshaushalts verwendet. Top-Trends in der Wirtschaft sind zz. die Fotovoltaik, neue Medizinkonzepte und neue Medien. Die Telekommunikation, insbesondere die Internetanbindung, lässt gegenwärtig noch stark zu wünschen übrig und bietet gute Investitionspotenziale. Im geschäftlichen Umgang sind Griechen i. d. R. sehr flexibel, erwarten aber eine solche Flexibilität – etwa bei der Terminwahrnehmung – auch von ausländischen Geschäftspartnern. Familie und Religion sind wichtige Lebensbereiche. In Griechenland wird nicht zum Geburts-, sondern zum Namenstag gratuliert und eine solche Geste seitens eines ausländischen Geschäftspartners wird mit großer Aufmerksamkeit wahrgenommen. „…der Grieche liebt die große Show, den Auftritt. Mit Understatement kommen Sie als ausländischer Geschäftspartner nicht gut an“, betonte Mamais. Die sehr praxisorientierte und konkrete Diskussion im Anschluss an den Einführungsvortrag brachte für die Teilnehmer gezielte Ratschläge für den Markteintritt in Griechenland.

> Steuern und Finanzen Wiederholte Bildung der Ansparrücklage Anders als bislang von der Finanzverwaltung gefordert, ist es bei Bildung der Ansparrücklage nicht

IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Tel. (02 34) 91 13-112/149, kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk. de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.

erforderlich, den voraussichtlichen Investitionszeitpunkt in der Buchführung oder anderen Aufzeichnungen auszuweisen, so ein jetzt veröffentlichtes Urteil vom 6. September 2006. Wer jedoch für ein Wirtschaftsgut eine Rücklage bildet, ohne innerhalb des Zwei-Jahreszeitraums die geplante Anschaffung zu tätigen, kann für dasselbe Wirtschaftsgut eine Rücklage nur erneut bilden, wenn er eine einleuchtende Begründung hat, wieso die Investition bisher noch nicht durchgeführt wurde, jedoch weiterhin geplant ist (Az.: XI R 28/05, veröffentlicht am 20. Dezember 2006). Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de.

Die Umsatzsteuer im EU-Binnenmarkt DIHK bietet zielführende Informationen mit verständlichen Lösungsansätzen Die Umsatzbesteuerung von Lieferungen und sonstigen Leistungen über eine oder mehrere Binnenmarktgrenzen hinweg ist kompliziert und für den Unternehmer kaum noch zu beherrschen. Dies belegen die nach wie vor zahlreichen Anfragen, die hierzu bei den Industrie- und Handelskammern eingehen. Und sie nehmen nicht zuletzt durch die Ausweitung der Europäischen Union auf mittlerweile 27 Mitgliedstaaten stetig zu.

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Infos für die Praxis

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> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Juni 2007 Australien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indonesien Island Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Malta Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Slowakei Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA Zypern

Euro-Referenzkurs 1 € = 1,5930 AUD 1 € = 1,9558 BGN 1 € = 10,2415 CNY 1 € = 7,4452 DKK 1 € = 15,6466 EEK 1 € = 0,67562 GBP 1 € = 10,4854 HKD 1 € = 12.056,30 IDR 1€= 84,26 ISK 1 € = 164,55 JPY 1 € = 1,4293 CAD 1 € = 1.245,39 KRW 1 € = 7,3313 HRK 1 € = 0,6963 LVL 1 € = 3,4528 LTL 1 € = 4,6237 MYR 1 € = 0,4293 MTL 1 € = 1,7738 NZD 1 € = 8,0590 NOK 1 € = 61,968 PHP 1 € = 3,8074 PLN 1 € = 3,2243 RON 1 € = 34,7739 RUB 1 € = 9,3290 SEK 1 € = 1,6543 CHF 1 € = 2,0619 SGD 1 € = 34,002 SKK 1 € = 9,6198 ZAR 1 € = 43,492 THB 1 € = 28,546 CZK 1 € = 1,7728 TRY 1 € = 250,29 HUF 1 € = 1,3419 USD 1 € = 0,58352 CYP

Trotz der bestehenden Probleme müssen Unternehmer spätestens bei Rechnungsstellung wissen, ob mit deutscher, ausländischer oder ohne Umsatzsteuer abgerechnet werden

Errechneter Euro-Wert 1 AUD = 0,6277 € 1 BGN = 0,5113 € 10 CNY = 0,9764 € 100 DKK =13,4315 € 100 EEK = 6,3912 € 1 GBP = 1,4801 € 100 HKD = 9,5371 € 10.000 IDR = 0,8294 € 100 ISK = 1,1868 € 100 JPY = 0,6077 € 1 CAD = 0,6996 € 1.000 KRW = 0,8030 € 10 HRK = 1,3640 € 1 LVL = 1,4362 € 100 LTL =28,9620 € 1 MYR = 0,2163 € 1 MTL = 2,3294 € 1 NZD = 0,5638 € 100 NOK =12,4085 € 100 PHP = 1,6137 € 100 PLN =26,2646 € 1 RON = 0,3101 € 100 RUB = 2,8757 € 100 SEK = 10,7193 € 100 CHF =60,4485 € 100 SGD =48,4990 € 100 SKK = 2,9410 € 100 ZAR =10,3952 € 100 THB = 2,2993 € 100 CZK = 3,5031 € 1 TRY = 0,5641 € 1.000 HUF = 3,9954 € 1 USD = 0,7452 € 1 CYP = 1,7137 €

kann. Fehler können hier sehr teuer werden; so, wenn z. B. im Nachhinein die Steuerfreiheit einer innergemeinschaftlichen Lieferung durch den Fiskus aberkannt wird.

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> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Juli 2007 Australien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indonesien Island Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Malta Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Slowakei Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA Zypern

Euro-Referenzkurs 1 € = 1,5809 AUD 1 € = 1,9558 BGN 1 € = 10,3899 CNY 1€= 7,4410 DKK 1 € = 15,6466 EEK 1 € = 0,67440 GBP 1 € = 10,7247 HKD 1 € = 12.441,28 IDR 1€= 83,16 ISK 1 € = 166,76 JPY 1 € = 1,4417 CAD 1 € = 1.259,70 KRW 1 € = 7,2947 HRK 1 € = 0,6969 LVL 1 € = 3,4528 LTL 1€= 4,7184 MYR 1 € = 0,4293 MTL 1 € = 1,7446 NZD 1 € = 7,9380 NOK 1 € = 62,418 PHP 1 € = 3,7682 PLN 1 € = 3,1345 RON 1 € = 35,0292 RUB 1 € = 9,1842 SEK 1 € = 1,6567 CHF 1 € = 2,0789 SGD 1 € = 33,326 SKK 1€= 9,5712 ZAR 1€= 41,870 THB 1 € = 28,359 CZK 1 € = 1,7574 TRY 1 € = 246,90 HUF 1€= 1,3716 USD 1 € = 0,58412 CYP

Zielführende Informationen mit verständlichen Lösungsansätzen, die zudem die aktuelle Rechtslage berücksichtigen, sind dennoch Mangelware. Diese Lücke schließt der mittlerweile in der 3. Auflage erscheinende Leitfaden „Die Umsatzsteuer im EU-Binnenmarkt". Die Broschüre wurde komplett überarbeitet und mit noch mehr Beispielen versehen. Sie basiert auf der seit dem 1. Januar 2007 geltenden Mehrwertsteuersystemrichtlinie. Änderungen der Rechtsprechung des EuGH, des BFH und von Finanzgerichten wurden ebenso berücksichtigt, wie wichtige Schreiben der Finanzverwaltung. Zahlreiche Übersichten und Vordrucke runden das Werk ab. Die DIHK-Publikation „Die Umsatzsteuer im EU-Binnenmarkt" (184 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von

Errechneter Euro-Wert 1 AUD = 0,6326 € 1 BGN = 0,5113 € 10 CNY = 0,9625 € 100 DKK =13,4391 € 100 EEK = 6,3912 € 1 GBP = 1,4828 € 100 HKD = 9,3243 € 10.000 IDR = 0,8038 € 100 ISK = 1,2025 € 100 JPY = 0,5997 € 1 CAD = 0,6936 € 1.000 KRW = 0,7938 € 10 HRK = 1,3709 € 1 LVL = 1,4349 € 100 LTL =28,9620 € 1 MYR = 0,2119 € 1 MTL = 2,3294 € 1 NZD = 0,5732 € 100 NOK =12,5976 € 100 PHP = 1,6021 € 100 PLN =26,5379 € 1 RON = 0,3190 € 100 RUB = 2,8548 € 100 SEK =10,8883 € 100 CHF = 60,3610 € 100 SGD =48,1024 € 100 SKK = 3,0007 € 100 ZAR =10,4480 € 100 THB = 2,3883 € 100 CZK = 3,5262 € 1 TRY = 0,5690 € 1.000 HUF = 4,0502 € 1 USD = 0,7291 € 1 CYP = 1,7120 €

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BAG-Urteil: Arbeitgeber zur Entgeltumwandlung verpflichtet Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit (noch unveröffentlichtem) Urteil vom 12. Juni 2007 in Übereinstimmung mit den Vorinstanzen entschieden, dass ein Arbeitgeber den Arbeitnehmern eine Betriebsrente durch Umwandlung eines Teils des Gehalts nicht verwehren darf. Dies darf er auch dann nicht, wenn der Arbeitgeber sich um den Insolvenzschutz für das angesammelte Betriebsrentenkapital selbst kümmern muss.

Infos für die Praxis

Mit Gültigkeit des § 1a des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) kann der Arbeitnehmer verlangen, dass der Arbeitgeber bis zu 4 % des Bruttoentgelts – entsprechend der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung – durch Entgeltumwandlung für eine betriebliche Altersversorgung (bAV) des Mitarbeiters einzahlt. Für die dadurch begründeten Ansprüche auf eine arbeitnehmerfinanzierte Betriebsrente hat der Arbeitgeber als Treuhänder einzustehen, auch wenn als bAV-Durchführungsweg eine Direktversicherung gewählt wurde und der Durchführungsträger für die vereinbarte Leistung nicht eintreten sollte. Aus Sicht des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski, Lehrstuhlinhaber an der Berliner Humboldt-Universität, ist das aktuelle BAG-Urteil nicht unproblematisch. Danach werden die Arbeitgeber mit einer Insolvenzausfallhaftung belastet, für die sie keine Gegenleistung erhalten. Da der Arbeitnehmer durch die Umwandlung seines eigenen Gehaltes die Altersvorsorge selbst finanziert, müsste er auch das Risiko einer etwaigen Insolvenz des Versicherungsunternehmens selbst tragen. Im Übrigen genauso, wie bei jedem anderen privaten Versicherungsvertrag auch. Allerdings hat die Versicherungswirtschaft für den Fall der Insolvenz eines Lebensversicherers einen Sicherungsfonds eingerichtet. Damit gehen die Kunden bei Insolvenz eines Versicherers nicht leer aus. Auf der anderen Seite ist dann die Mithaftung des Arbeitgebers nicht mehr vonnöten. Der Berliner Rechtswissenschaftler fürchtet, dass, wenn es bei den Grundsätzen des Bundesarbeitsgerichtes bleibt, dies eine massive Bremse für die weitere Verbreitung der bAV werden wird. Um ein persönliches Haftungsrisiko zu vermindern, werden die Arbeitgeber automatisch alles tun, entsprechende Versorgungssysteme für die Mitarbeiter zu vermeiden. Nähere Infos: Ralf E. Geiling, Itterstr. 24, 41469 Neuss, Tel. (0 21 37) 92 90 70.

Überbrückungsgeld vollkommen steuerfrei Wer seinerzeit den Sprung in die Selbständigkeit wagte, konnte von Seiten des Arbeitsamtes Überbrückungsgeld erhalten. Dieses ist als Lohnersatzleistung vollkommen steuerfrei. Tatsächlich sind jedoch Fälle aufgetreten, in denen die Steuerpflichtigen das Überbrückungsgeld fälschlicher Weise in der Einkommensteuererklärung dem Progressionsvorbehalt unterworfen haben und die zuständigen Finanzbeamten dies auch nicht berichtigt haben. Unter dem Strich kam es so zu einer Besteuerung im Rahmen des Progressionsvorbehaltes. Wenn der jeweilige Einkommensteuerbescheid schließlich bestandskräftig wird, besteht keine Änderungsmöglichkeit mehr. Die zu viel gezahlte Steuer ist verloren. Um dies zu verhindern, kann nun aufgrund eines Beschlusses auf Bundesebene die zu hoch festgesetzte Steuer aus sachlichen Billigkeitsgründen erlassen werden, so eine Kurzinformation der Oberfinanzdirektion Münster vom 20. Februar 2007. Die Überprüfung der alten Steuerbescheide macht daher in einschlägigen Fällen Sinn. Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de.

> Recht Markenpiraterie – Unternehmen oft schlecht geschützt Unternehmen könnten sich deutlich besser gegen die Fälschung ihrer Produkte schützen. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine gemeinsame Umfrage vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und vom Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) unter 3.300 Unternehmen. Die meisten von ihnen sind in Asien, vor allem China, aktiv, ein geringerer Teil lässt dort nur fertigen oder betreibt zumindest Handel mit dem Land.

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IHK-Special Recht „Die GmbH-Modernisierung – Was bringt uns die neueste Reform?“ Dienstag, 18. September 2007, 17:00 Uhr, IHK im mittleren Ruhrgebiet, Bochum, Ostring 30 – 32, Sitzungssaal Am 23. Mai 2007 hat das Bundeskabinett den Regierungsentwurf eines „Gesetzes zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen“, kurz „MoMiG“ genannt, verabschiedet. Hierin enthalten sind u. a. die Absicht der Stammkapitalsenkung, die Einführung einer haftungsbeschränkten Unternehmergesellschaft, eine Vereinfachung des Rechts bei eigenkapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen und beim Cash Pooling. Veränderungen sind auch vorgesehen bei den Pflichten der Geschäftsführer, insbesondere soll es den sog. Bestatterfällen an den Kragen gehen. Vorgestellt werden die beabsichtigten Gesetzesän-

Betroffen von Markenpiraterie sind nach dieser Erhebung alle Branchen und nicht etwa nur die technologielastigen wie Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau oder auch die Bauindustrie. Dennoch wird das Instrumentarium zum Schutz geistigen Eigentums von der Mehrzahl der deutschen Unternehmen laut Umfrage bei weitem nicht ausgeschöpft. Das trifft vor allem auf kleinere Unternehmen zu. Allerdings nutzen auch größere Unternehmen oft nicht alle gegebenen Möglichkeiten. So wird vielfach schon die Anmeldung der entsprechenden Schutzrechte versäumt. Selbst Unternehmen, die schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, melden ihre Schutzrechte (vor allem Patente, Marken, Geschmacksmuster) zu rd. 50 % nicht in China an. Die Folge: Gegen die unbefugte Benutzung z. B. einer Marke können dann vor Ort keine gerichtlichen oder behördlichen Schritte unternommen werden. Als Gründe für die Untätigkeit vieler Unternehmen beim Schutz geistigen Eigentums macht die Studie in erster Linie ein eklatantes Informations-

derungen im Vergleich zur jetzigen Rechtslage. Außerdem wird auf den jüngsten Stand des Gesetzgebungsverfahrens eingegangen. „Die GmbH-Modernisierung – Was bringt uns die neueste Reform?“ Referent: Rechtsanwalt und Notar Dr. Andreas Eickhoff, AULINGER Rechtsanwälte, Bochum Diskussion/Fragen an den Referenten Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung per Fax (02 34) 91 13-3 55 oder im Internet unter www.bochum.ihk.de.

defizit aus. Kosten und Dauer des Verfahrens sind weitere Hindernisse. Darüber hinaus scheint die Meinung weit verbreitet, dass solche Anmeldungen doch nichts nutzen. Was Unternehmen tun können um sich wirkungsvoll zu schützen, das zeigt jetzt ein neuer Praxisleitfaden von DIHK, APM und AHK China konkret auf. Das „China Know-how" ist ab sofort unter www.markenpiraterie-apm.dechina.php abrufbar. Dabei geht es nicht nur darum, wie und wo melde ich die Schutzrechte in China an, sondern ebenso um die Frage, was tun, wenn jemand z. B. schon meine Marke in China auf seinen Namen angemeldet hat?

Auf was Versicherungsvermittler jetzt achten müssen Praxis-Leitfaden informiert über alle gesetzlichen Änderungen Das Vermitteln von Versicherungen ist seit Mai an neue Regeln geknüpft. Seitdem gilt das Gesetz zur

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Infos für die Praxis

Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts. Danach müssen sich Versicherungsvermittler und -berater, die gewerbsmäßig tätig sind, in einem Online-Register verzeichnen lassen (www.vermittlerregister.info). Zudem benötigen sie nun in der Regel eine Erlaubnis. Diese wird erteilt, wenn vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) die persönliche Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse, eine Berufshaftpflichtversicherung und die entsprechende Sachkunde nachgewiesen werden. Die aktuelle DIHK-Publikation „Neue Regeln für Versicherungsvermittler“ informiert umfassend über die wesentlichen gesetzlichen Änderungen. Behandelt werden dabei im Einzelnen die Voraussetzungen, die sich für Versicherungsvermittler mit Erlaubnis, gebundene Versicherungsvermittler, produktakzessorische und Annexvermittler sowie Versicherungsberater ergeben. Des Weiteren widmet sich die Broschüre dem Vermittlerregister, den sog. Beratungs- und Dokumentationspflichten sowie den berücksichtigenden Übergangsfristen. Im Anhang sind alle wichtigen Gesetzes- und Verordnungstexte zusammengestellt. Die Autoren sind seit der ersten Stunde mit der praktischen Umsetzung der neuen Regeln für Versicherungsvermittler und -berater befasst und verfügen aufgrund ihrer Beratungstätigkeit und Mitwirkung in zahlreichen Arbeitskreisen über ein hohes Maß an Fachkompetenz und umfassendes Know-how.

Die DIHK-Publikation „Neue Regeln für Versicherungsvermittler“ (120 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von 9,50 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; InternetBestellshop: http://verlag.dihk.de.

Geschäftsführer haftet ab Bestellung Mit Urteil vom 16. November 2006 hat das Finanzgericht Münster klargestellt, dass ein Geschäftsführer die steuerlichen Pflichten einer GmbH nicht erst mit Eintragung ins Handelsregister, sondern bereits mit Bestellung durch Gesellschafterbeschluss zu erfüllen hat. Allein die nominelle Bestellung sei maßgebend, egal ob die Verantwortlichkeit auch tatsächlich ausgeübt werden kann (Az.: 8 K 2598/04). Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de.

Neues zur Haftung des Geschäftsführers Ein GmbH-Geschäftsführer macht sich persönlich haftbar, wenn er beim Kauf einer anderen Gesellschaft die kompletten Risiken der Investition nicht ausreichend abklärt und der kaufenden GmbH durch diese Nachlässigkeit ein Schaden entsteht, entschied das Oberlandesgericht Oldenburg mit Urteil vom 22. Juni 2006 (Az.: 1 U 34/03). Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de.

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Gesetz zum Pfändungsschutz der Altersvorsorge Selbständiger Am 31. März ist das Gesetz zum Pfändungsschutz der Altersvorsorge Selbständiger verabschiedet worden. Selbständige werden mit dem Gesetz hinsichtlich der Altersvorsorgesicherung mit nicht selbständigen Arbeitnehmern gleichgestellt, die schon bislang für Ansprüche aus einer gesetzlichen oder betrieblichen Rentenversicherung Pfändungsschutz genießen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat zu den wichtigsten Bestimmungen des neuen Gesetzes ein Informationsblatt herausgegeben, das kostenlos beim Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Karola Wald, Tel. (02 34) 91 13-1 55, angefordert werden kann. Das Informationsblatt steht auch im Internet unter www. bochum.ihk.de, unter Recht/Fair Play, Rechtsthemen, zum Download zur Verfügung.

GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz seit 1. April in Kraft Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wird seit dem 1. April 2007 schrittweise eine Krankenversicherungspflicht für jedermann eingeführt. Dies betrifft auch gut 32.000 Selbständige, die zuvor keine Krankenversicherung hatten. Die Versicherungspflicht gilt aber auch für Personen, die aus anderen Gründen nicht in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert sind und keine anderweitige Versicherung abgeschlossen haben. Grundsätzlich muss man in das Versicherungssystem zurückkehren, in dem man zuletzt versichert war. Wurde einem Selbständigen z. B. aufgrund von Zahlungsversäumnissen der Versicherungsvertrag durch seine Krankenkasse gekündigt, muss sie ihn seit dem 1. April wieder aufnehmen. Zudem kann der monatliche GKVMindestbeitrag für Selbständige von derzeit 250 auf rd. 170 € abgesenkt werden. In ihrer Satzung kann die jeweilige Krankenkasse allerdings festlegen, dass bei der Einkommensprüfung für diese Beitragssenkung auch das Vermögen sowie das Einkommen und Vermögen von Personen in der Bedarfsgemeinschaft berücksichtigt werden. Personen, die vorher gar nicht versichert waren,

müssen sich in dem System versichern, dem sie aufgrund ihrer zuletzt ausgeübten Beschäftigung zuzuordnen sind. Selbständige, die bisher nicht in der GKV waren, haben auf jeden Fall Zugang zur privaten Krankenversicherung (PKV) und zwar seit dem 1. Juli 2007 zu dem sog. modifizierten Standardtarif. Er ist für sie und andere Nichtversicherte, die der PKV zuzuordnen sind, geöffnet. Die Versicherungen dürfen sie nicht ablehnen und keine Risikoaufschläge verlangen. Ab dem 1. Januar 2009 tritt für diese Personen die Versicherungspflicht ein. Zeitgleich wird der Standardtarif auf den sog. Basistarif umgestellt. Die Beiträge orientieren sich lediglich an Geschlecht und Alter (ohne weitere Risikozuschläge) und dürfen den durchschnittlichen Höchstbeitrag in der GKV nicht überschreiten. Für Nichtversicherte, die der GKV zuzuordnen sind, besteht bereits seit dem 1. April 2007 Versicherungspflicht. Weitere Informationen zur Versicherungspflicht erhalten Sie auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums (www.bmg.bund.de) sowie unter dem Bürgertelefon zum Thema Versicherungsschutz: (0 18 05) 99 66 01.

> Hochschulen Prof. Dr. Birger P. Priddat neuer Präsident der UWH Prof. Dr. Birger P. Priddat ist neuer Präsident der Privaten Universität Witten/Herdecke (UWH). Einvernehmlich haben sich Senat, Gesellschafterversammlung und Stiftungsrat der UWH auf diesen Kandidaten geeinigt. Priddat löste Prof. Dr. Wolfgang Glatthaar ab, der seit April 2005 dieses Amt verantwortete. Priddat forschte und lehrte bereits von 1991 bis 2005 an der UWH. In den vergangenen Jahren hatte der Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph seinen Arbeitsschwerpunkt nach Friedrichshafen verlegt, wo er maßgeblich am Aufbau der privaten Zeppelin University mitwirkte. „Wir sind stolz, dass wir in Prof. Priddat einen anerkannten Wissenschaftler und ausgewiesenen Kenner des Hochschulwesens gewinnen konnten, der zugleich mit dem besonderen Profil der Universität bestens vertraut ist“, betont Dr. Hedda im Brahm-Droege, Mitglied des Stiftungsrates der UWH. „Mit der Wahl von Prof. Priddat hat Witten/Herdecke jetzt den entscheidenden Schritt

Infos für die Praxis

für eine erfolgreiche Zukunft der Universität getan. Das Vertrauen, das Priddat gleichermaßen bei Professoren, Studierenden, Mitarbeitern und auch bei den wichtigsten Spendern genießt, ist dafür eine hervorragende Voraussetzung“, so im Brahm-Droege. Birger Priddat leitete in Witten den Lehrstuhl für Volkswirtschaft und Philosophie. Er war fünf Jahre Dekan der Wirtschaftswissenschaft. Auf seine Initiative gehen Innovationen zurück wie bspw. das Wittener Institut für Familienunternehmen (vorher Deutsche Bank IFU), das Institut für Mergers und Acquisitions sowie das Deutsche Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Wirtschaften DKNW. Erst im vergangenen Monat hatte das Düsseldorfer Familienunternehmen Droege International Group AG mit einer finanziellen Zuwendung von 12 Mio. € die Umwandlung der UWH in eine private Stiftungsuniversität ermöglicht. In der Zwischenzeit haben auch die Deutsche Bank Stiftung sowie einige namhafte Privatstifter ihre finanzielle Unterstützung für die Universität zugesagt. „Ich freue mich sehr über das Engagement der Stifter“, sagt Priddat. „Damit haben wir eine stabile Basis, den Änderungsprozess der Universität weiter voranzutreiben und können unser innovatives und zukunftsstarkes Hochschulmodell weiter ausbauen. Mit unseren hohen Standards in der Qualität von Forschung und Lehre, unserem außergewöhnlichen Ansatz, neben fachlicher Kompetenz auch Persönlichkeit zu entwickeln und soziale Verantwortung zu fördern, dem einzigartigen Studium Fundamentale und dem außerordentlichen unternehmerischen Esprit der Studenten hebt sich Witten/Herdecke deutlich von anderen Universitäten ab.“ In Prof. Glatthaars Amtszeit fielen die Auseinandersetzungen mit dem Wissenschaftsrat über den Fortbestand der Wittener Humanmedizin und die immer drängendere Notwendigkeit einer grundlegenden Reform der Finanzierungsstruktur. „Es ist auch der Verdienst von Prof. Glatthaar, dass wir unsere erfolgreiche Medizinerausbildung fortführen

können und jetzt auch mit den Zusagen der Stifter über eine Basis für ein zukunftssicherndes Finanzierungsmodell verfügen“, betont Dr. August Oetker, Mitglied des Stiftungsrates und langjähriger Direktoriumsvorsitzender der Universität. Die Gesellschafterversammlung ist der Überzeugung, dass die Neuausrichtung sinnvollerweise mit einem personellen Neuanfang verbunden sein muss. Deshalb wurde Glatthaar mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Die weitere Planung für die Hochschule sieht als nächste Entwicklungsschritte vor, die internen Strukturen und Prozesse zu verbessern, die Internationalisierung zielstrebig zu erweitern und den erfolgreichen Ausbau der medizinischen Fakultät im Bereich der klinischen Grundlagenforschung voranzutreiben. „Wir wollen unser praxisorientiertes Modell der Elite-Ausbildung für Wirtschaft und Gesellschaft konsequent weiterentwickeln. Die Chancen für die Hochschule, sich dabei in den nächsten zwei bis drei Jahren in eine kleine, aber feine ExzellenzUniversität zu entwickeln, waren noch nie so gut wie heute“, ist Priddat überzeugt.

Internationaler Wirtschaftsstudiengang an der FH Bochum akkreditiert Wer in immer stärker international orientierten Organisationen handeln, entscheiden und führen will, muss über fundierte fachliche Kenntnisse verfügen und diese auch erfolgreich kommunizieren können. Der neu geschaffene Bachelor-Studiengang „International Business Management" an der FH Bochum soll die entsprechenden Qualifikationen vermitteln und wurde kürzlich von der Zentralen Evaluationsund Akkreditierungsagentur (ZEvA) aus Hannover erfolgreich akkreditiert. In Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen in Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien bietet der Fachbereich Wirtschaft der FH Bochum ab dem kommenden Win-

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tersemester den neuen Studiengang an, der aus bereits vier erfolgreichen binationalen Studiengängen hervorgegangen ist. Die Absolventen werden neben ihrem deutschen Bachelor-Abschluss auch den der ausländischen Partnerhochschule erhalten und können so in nur sechs Semestern zu einem Doppelabschluss gelangen, der für Führungspositionen in der internationalen Wirtschaft immer wichtiger wird. Die ersten beiden Studienjahre absolvieren die Studierenden an der FH Bochum, das dritte Studienjahr dann an den jeweiligen Partnerhochschulen im Ausland.

Verleihung des AULINGER-Preises Mitte Juli wurde anlässlich der Promotionsfeier der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zum dritten Mal der AULINGER-Preis der AULINGER Rechtsanwälte vergeben. Der Preis wird jährlich vergeben und ist mit 3.000 € dotiert. Ausgezeichnet wird jeweils eine herausragende Dissertation auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts, die von der Juristischen Fakultät der RUB benannt wird. AULINGER Rechtsanwälte wollen mit diesem Preis dazu beitragen, die Attraktivität der RUB im Wettbewerb um hervorragende junge Wissenschaftler zu erhöhen. Zugleich wird das Bemühen der Juristischen Fakultät unterstützt, das Wirtschafts- und Steuerrecht zu einem profilbildenden Schwerpunkt zu machen. In diesem Jahr ging der Preis an Dr. Katharina Rausch. Das Thema ihrer Dissertation ist in Zeiten der Privatisierung öffentlicher Aufgaben brandaktuell. Unter dem etwas spröden Titel „Die ‚Bestellung’ zum Amtsträger – Überlegungen zu der Vorschrift des § 11 Abs. 1 Nr. 2 c StGB“ geht die Arbeit der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen Repräsentanten privatisierter oder gemischtwirtschaftlicher Unternehmen als „Amtsträger“ zu gelten haben – mit der Folge, dass sie bei Gesetzesverstößen, namentlich in der Grauzone der Korruption, besonderen Strafbarkeitsrisiken ausgesetzt sind.

AULINGER Rechtsanwälte ist mit 24 Anwälten, davon sechs Anwaltsnotaren an den Standorten Bochum und Essen, auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts tätig. Zu den Mandanten zählen vorwiegend mittelständische und große Unternehmen sowie die öffentliche Hand.

> Berufsbildung Begrenzte Mitbestimmung des Betriebsrates bei der Ausbildungsvergütung Das Bundesarbeitsgericht stärkte die Position der Unternehmen, die junge Menschen beruflich ausbilden. Die Richter stellten klar, dass ausbildende Betriebe das Gehalt von Auszubildenden grundsätzlich auch ohne Beteiligung des Betriebsrats festlegen können. Ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates komme nur unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht. Hintergrund des Urteils bilden die zunehmenden Konflikte zwischen Arbeitgebern und Betriebsräten über die Eingruppierung der Gehälter von Auszubildenden. Die Richter entschieden, dass der Betriebsrat nur dann die Ausbildungsvergütung nach den Tarifstrukturen verlangen könne, wenn die Vergütungsgruppenordnung des zugrunde liegenden Tarifvertrages die speziellen Belange der Auszubildenden berücksichtige. Eine Gruppenvergütungsordnung ist ein kollektives Entgeltschema, das mindestens zwei verschiedene Gruppen für die Vergütung von Arbeitnehmern enthält. Die Zuordnung erfolgt nach bestimmten Merkmalen wie bspw. Art der Tätigkeit, Alter der Arbeitnehmer, Dauer der Betriebszugehörigkeit etc. Kurz: kein Tarifvertrag mit passender Eingruppierungsregelung für Auszubildende – kein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates! Wichtig: Gleichwohl darf der Lohn der Auszubildenden nicht willkürlich vereinbart werden. Das Berufsbildungsgesetz schreibt vor, dass die Vergütung angemessen sein muss.

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Infos für die Praxis

Was darunter zu verstehen ist, konkretisierte die Rechtsprechung bereits in früheren Urteilen. Als Faustregel gilt eine frei vereinbarte Vergütung als angemessen, solange sie nicht unterhalb von 20 % der Ausbildungsvergütung ähnlicher Tarifverträge liegt. Das Urteil 4 ABR 8/05 vom 3. Mai 2006 kann abgerufen werden unter: www.bundesarbeitsgericht.de.

Berufswahl-SIEGEL Die Schiller-Schule hat es. Die Realschule Höntrop hat es. Und auch die Hauptschule in Wattenscheid-Mitte hat sich in diesem Jahr das Berufswahl-SIEGEL gesichert, das seit zwei Jahren im mittleren Ruhrgebiet vergeben wird. Ausgezeichnet werden damit die Schulen aus Bochum und Herne, die ihre Schüler am vorbildlichsten auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen die beste Berufsorientierung bieten. Das Projekt SIEGEL wurde in Kooperation mit der Bertelsmann-Stiftung entwickelt und wird bereits seit 1999 in verschiedenen Regionen Deutschlands durchgeführt. Seit dem Jahr 2006 wird die Auszeichnung auch im mittleren Ruhrgebiet verliehen. Erste Preisträger waren die

Albert-Schweitzer-Schule, die ErichKästner-Gesamtschule, die HeinrichBöll-Gesamtschule, die HeinrichKämpchen-Schule sowie die MariaSibylla-Merian-Gesamtschule. Schon nach zwei Jahren hat sich die Plakette sehr gut etabliert und wird von der Wirtschaft als Maßstab zur Beurteilung der Vorbereitung auf das Arbeitsleben absolut angenommen. „Das SIEGEL ist das i-Tüpfelchen auf einer guten Bewerbung“, bestätigt Stephan Menke, Ausbildungsleiter bei Opel, der auch Juror beim Berufswahl-SIEGEL ist. „Man merkt, dass die Schulen, die es in diesem Jahr noch nicht bekommen haben, sehr interessiert daran sind, ihre Schwachstellen auszumerzen und sich fürs nächste Jahr zu verbessern.“ Außer Menke sitzen einige weitere Vertreter heimischer Unternehmen (u. a. ThyssenKrupp Steel, Sasol, Deutsche BP) in der Berufswahl-Jury. Dazu kommen Vertreter der Hochschulen und Schulpflegschaft, der örtlichen Medien und Schulen, der Gewerkschaft, Gleichstellungsstelle und Auszubildenden. Getragen wird das Projekt im mittleren Ruhrgebiet vom Arbeitgeberverband Ruhr/ Westfalen, der IHK und der Kreishandwerkerschaft. „Es war uns wich-

Wirtschaft im Revier 09 / 07

tig, dass die Zusammensetzung der Jury eine große Bandbreite reflektiert. Für eine größtmögliche Objektivität haben wir viele verschiedene Interessenvertreter ins Boot geholt“, erläutert Bernd Brucker, Referent für Bildungsarbeit beim AGV. Für die Wirtschaft rechne sich die Initiative auf jeden Fall. „Wir möchten, dass die jungen Leute den zu ihnen passenden Beruf finden“, so Brucker weiter. „Das senkt die Abbrecherquote und liefert den Unternehmen qualifizierte Auszubildende und Mitarbeiter.“ Um die Plakette bewerben können sich alle weiterführenden Schulen aus dem Raum Bochum und Herne (SIEGEL Mittleres Ruhrgebiet). Nötig ist eine schriftliche Bewerbung, die dann von der Jury zunächst ausgewertet und, bei Erreichen einer guten Punktzahl, in Audits vor Ort genau überprüft wird. Die Bewerbungsunterlagen sind, wie alle weiteren Informationen zum Thema, auf der Seite www.schule-siegel.de einzusehen und herunterzuladen.

Elektronischer Ausbildungsvertrag Der elektronische Ausbildungsvertrag „AVBV“ wurde überarbeitet und steht nunmehr in der Version

4.6 unter www.bochum.ihk.de zum Download zur Verfügung. Mit dem Programm können die Unternehmen die Daten ihrer Auszubildenden komfortabel am Computer erfassen, Ausbildungsverträge ausdrucken und verwalten. Voraussetzung hierfür ist ein WINDOWSBetriebssystem. Die ausgedruckten Vertragsbedingungen entsprechen denen der herkömmlichen Musterverträge. Dabei wurden die Texte unter allen nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern abgestimmt, so dass das Programm landesweit eingesetzt werden kann. Alle IHKs aus NRW sind daher mit Adressen und Logos hinterlegt. AVBV 4.6 bietet Ihnen die Möglichkeit, mehrere Betriebsstätten mit einer Installation zu erfassen, und auch die Daten aus der vorangegangenen Version zu sichern. Alternativ dazu bietet die IHK weiterhin den Ausbildungsvertrag als Durchschreibesatz oder als interaktives PDF-Dokument an. Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es beim Geschäftsbereich Berufliche Bildung, Carsten Venghaus, Tel. (02 34) 91 13-1 29, E-Mail: venghaus @bochum.ihk.de.

Industriemeister/in Metall IHK In der Industrie werden zunehmend Führungskräfte gebraucht, die bereit sind, weitreichende Verantwortung für ihre Mitarbeiter, für Betriebsabläufe und Produktionsziele zu übernehmen. Damit gewinnt Ihre Qualifikation als Industriemeister zunehmend an Bedeutung. Denn als Meister aus der Praxis und mit fundiertem theoretischen Wissen verfügen Sie genau über die Kenntnisse, die heute gefragt sind. Hier liegt Ihre Chance auf eine aussichtsreiche und krisensichere Position! Der Lehrgang wendet sich an Sie: – wenn Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Fachrichtung Metall haben; – wenn Sie mehrjährige Berufserfahrung z. B. im Maschinenund Stahlbau oder in der Automobilbranche haben; – wenn Sie Mechaniker, Dreher oder Schlosser sind und als Industriemeister zur Führungskraft aufsteigen wollen.

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Diese Kenntnisse erwerben Sie: Sie erwerben Wissen in drei unterschiedlichen, sich ergänzenden Bereichen. Der Grundlagenteil beinhaltet die fachübergreifenden Basisqualifikationen u. a. mit den Themen rechtsbewusstes und betriebswirtschaftliches Handeln, Informations-, Kommunikations- und Planungsmethoden. Der zweite Teil umfasst die handlungsspezifischen Qualifikationen wie Betriebstechnik und Qualitätsmanagement. Im dritten Teil vermitteln wir Ihnen außerdem das nötige Wissen, um die Ausbildereignungsprüfung erfolgreich zu absolvieren. Ihr Lernstoff auf einen Blick: Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen: Rechtsbewusstes Handeln, Betriebswirtschaftliches Handeln, Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation

und Planung, Zusammenarbeit im Betrieb, Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten. Handlungsspezifische Qualifikationen: Betriebstechnik, Fertigungstechnik, Montagetechnik, Betriebliches Kostenwesen, Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme, Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Personalführung, Personalentwicklung, Qualitätsmanagement. Vorbereitung auf die Ausbilderprüfung: Allgemeine Grundlagen, Einflussgrößen der Ausbildung, Ausbildung planen, Auszubildende einstellen, am Arbeitsplatz ausbilden, Lernen fördern, Ausbildung in der Gruppe, Ausbildung beenden, Fallaufgaben. Voraussetzungen für die Lehrgangs-Teilnahme: Für die Teilnahme am Lehrgang sollten Sie über eine abgeschlossene

Ausbildung im Bereich Metall oder eine mehrjährige einschlägige Berufspraxis verfügen. Die Voraussetzungen für die IHK-Prüfung am Lehrgangsende sind eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Metall und eine dreijährige einschlägige Berufspraxis, alternativ eine mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis. Weitere Informationen? Über alle Fragen zur IHK-Aufstiegsbildung, zu Prüfungen, zu Voraussetzungen zur Zulassung und zu Lehrgangsmöglichkeiten etc. informieren wir Sie gerne. Selbstverständlich halten wir umfangreiches schriftliches Informationsmaterial für Sie bereit. Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 131 68; Marc Hüffmann, Tel. (02 34) 91 13-1 25; Gabriele J. Langer, Tel. (02 34) 91 13-1 58; Internet: www. ihk-bic.de.

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 07

31. Oktober – 3. November 2007, Köln, aquanale – Internationale Fachmesse für Sauna, Pool, Ambiente

tieren. Die Veranstaltungen werden durch Konferenzen und Fachseminare abgerundet.

Messen in Indien 2008

14. – 16. März 2008, Mumbai, HOSPIMEDICA INDIA 2008. Hier dreht sich alles um den Medizin- und Krankenhausbereich.

14. – 16. Februar 2008, Pragati Maidan, Tube India International/ Metallurgy India 2008. Deutsche Firmen können sich auf dem geförderten Gemeinschaftsstand präsen-

„Simply the best …“ titelte die Zahnarztwoche in ihrer Ausgabe 24/07. Dieses hohe Lob galt dem Lehrgang Praxismanagerin (IHK). Diese Weiterbildungsveranstaltung, die das IHK-BildungsCentrum in Kooperation mit der Haranni Academie in Herne durchführt, ist bundesweit einzigartig und zieht Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland ins mittlere Ruhrgebiet. Im zweiten Lehrgangsdurchlauf konnten zwölf „frisch gebackene“ Praxismanagerinnen ihre IHK-Zertifikate entgegennehmen. Zusammen mit dem Dozenten Friedrich W. Schmidt (l.) und Angelika Doppel (2. v. r.) verabschiedeten die Geschäftsführerin der Haranni Academie, Renate Dömpke (3. v. l.), und der Leiter des IHK-BildungsCentrums, Franz Bienbeck (r.), die erfolgreichen Absolventinnen. Der nächste Lehrgang „Praxismanagerin (IHK)“ beginnt Ende September. Interessenten wenden sich an das IHK-BildungsCentrum, Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 13-1 68, E-Mail: [email protected]. Anmeldungen können auch unmittelbar bei der Haranni Academie, Renate Dömpke, Tel. (0 23 23) 94 68-3 09, E-Mail: [email protected], erfolgen.

Weitere Informationen: Messe Düsseldorf GmbH, Gabriele Schneider, Fax (02 11) 45 60-77 40, E-Mail: [email protected].

> Wirtschaft in Zahlen > Verbraucherpreisindex für Deutschland 2007 Basisjahr 2000 = 100

Januar Februar März April Mai Juni Juli

2007 110,9 111,3 111,6 112,0 112,2 112,3 112,8

2006 109,1 109,5 109,5 109,9 110,1 110,3 110,7

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +1,6 +1,6 +1,9 +1,9 +1,9 +1,8 +1,9

> Verbraucherpreisindex für NRW 2007 Basisjahr 2000 = 100

> Messen/ Veranstaltungen

10. – 14. Oktober 2007, Frankfurt am Main, Frankfurter Buchmesse 2007

Der Messeplatz Deutschland im Oktober 2007

13. – 17. Oktober 2007, Köln, Anuga

3. – 6. Oktober 2007, Düsseldorf, REHACARE INTERNATIONAL – Internationale Fachmesse und Kongress, Rehabilitation – Pflege – Prävention - Integration 3. – 7. Oktober 2007, Berlin, ART FORUM BERLIN – Die internationale Messe für Gegenwartskunst 7. – 9. Oktober 2007, München, GOLF EUROPE – Internationale Fachmesse für den Golfsport 8. – 10. Oktober 2007, München, EXPO REAL – Internationale Fachmesse für Gewerbe-Immobilien 9. – 11. Oktober 2007, Hannover, BIOTECHNICA – Internationale Fachmesse für Biotechnologie 9. – 12. Oktober 2007, München, inter airport EUROPE – Internationale Fachmesse für Flughafen – Ausrüstung, Technologie und Service

16. – 19. Oktober 2007, Augsburg, interlift – Internationale Fachmesse für Aufzüge, Komponenten und Zubehör 22. – 26. Oktober 2007, München, SYSTEMS – IT.Media.Communications 23. – 25. Oktober 2007, Dortmund, DKM – Internationale Fachmesse für die Finanz- und Versicherungswirtschaft

Januar Februar März April Mai Juni Juli

2007 110,2 110,6 111,1 111,6 111,8 112,0 112,3

2006 108,6 108,9 109,1 109,4 109,6 109,7 110,2

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +1,5 +1,6 +1,8 +2,0 +2,0 +2,1 +1,9

Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar. Darüber hinaus kann eine schriftliche Anleitung bei der IHK unter Tel. (02 34) 91 13-143/-186 angefordert werden.

24. – 31. Oktober 2007, Düsseldorf, K – Internationale Messe Kunststoff + Kautschuk 27. Oktober – 4. November 2007, Hamburg, hanseboot – Internationale Bootsausstellung Hamburg 31. Oktober – 2. November 2007, Köln, FSB – Internationale Fachmesse für Freiraum, Sport- und Bäderanlagen

... Ihr Erfolg im Mittel„punkt“ !

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Infos für die Praxis

> Bücher & Co. Die betriebliche Künstlersozialabgabe Das Handbuch zur Arbeitgeberprüfung nach § 28p Abs. 1a SGB IV Künstlersozialversicherung Angaben der Unternehmen für die Inanspruchnahme selbständig erbrachter künstlerischer und publizistischer Leistungen und Werke – Künstlersozialversicherung nach dem KSVG – Neuregelung der Betriebsprüfung – A bis Z der Künstlersozialversicherung mit Entscheidungstexten und Hinweisen auf höchstrichterliche Rechtsprechung Von Joachim und Michael Zacher. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2007. 283 S. ISBN 978-389577-463-8. DATAKONTEXT-Fachverlag GmbH, Frechen. – Preis: Pb. ca. 49,- €. Das Handbuch erklärt mit über 1.000 Stichworten Begriffe aus dem Bereich der Künstlersozialversicherung. Es bringt Erläuterungen anhand von Beispielen, verweist auf die höchstrichterliche Rechtsprechung und beantwortet Fragen z. B. zu folgenden Themen: Wer ist Künstler oder Publizist? Welche Entgelte unterliegen der Abgabepflicht? Wie wird die Künstlersozialabgabe berechnet? Welche Vorbereitungen hat ein Unternehmen zur Betriebsprüfung zu treffen, welche Unterlagen sind dem Prüfer vorzulegen?

Die Welt ist flach Eine kurze Geschichte des 21. Jahrhunderts Von Thomas L. Friedman. 2006. 711 S. ISBN 3-518-41837-8. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main. – Preis: 26,80 €. Die Publikation unternimmt anhand von zahlreichen Beispielen den Versuch, die Globalisierung zu erklären. Die politischen und technologischen Entwicklungen der letzten drei Jahrzehnte werden aufgegriffen und die Konsequenzen daraus zu Ende gedacht. Dabei kommt der Autor zu der Erkenntnis, dass die Welt des 21. Jahrhunderts klein und flach geworden und eingeebnet ist durch

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die Möglichkeit, auch digitale Daten höchst billig und rasend schnell von beliebigen Winkeln der Erdkugel in andere zu verschicken – Distanz spielt also keine Rolle mehr.

Die 300 Top-Unternehmens-Pressestellen plus Messegesellschaften in Deutschland

Leben und arbeiten in den Niederlanden

4. Update/Stand: Juli 2007. 62 S. Format: DIN A6. ISBN 3-93679732-3. KROLL Verlagsgruppe/KROLLselect, Schorndorf a. A. – Preis: 12,- € zzgl. Versandkosten.

Was Sie über Land und Leute wissen sollten Hrsg. von Alexander Thomas/Boris U. Schlizio. 2007. 303 S. ISBN 978-3525-49106-5. Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen. – Preis: kt. 26,90 €. Die Veröffentlichung umfasst Beiträge zu Arbeitsrecht und Berufsausbildung, Rechts- und Bildungssystem, politischen und anderen Kulturstandards, Sprache, Medien und ebenfalls praktische Informationen für die Arbeitsaufnahme. Die Besonderheiten im Verbindenden und im Verschiedenen werden aufgezeigt, denen sich Deutsche in den Niederlanden gegenübersehen. Ziel der Veröffentlichung ist daher auch, sich als „erträglicher“ und damit geschätzter und erfolgreicher Nachbar in den Niederlanden zu bewegen.

Vergaberecht 2006 Die wesentlichen Rechtsgrundlagen und Neuerungen im Überblick Von Uwe-Carsten Völlink/Markus A. Meckler. Hrsg.: DIN Deutsches Institut für Normung e. V. 2007. 96 S. Format: DIN A4. ISBN 978-3-41016588-0. Beuth Verlag GmbH, Berlin. – Preis: brosch. 19,80 €. Die Publikation will einen verständlichen Einblick in das aktuell in Deutschland geltende Völkerrecht geben. Insbesondere dem Nichtjuristen soll ein Einstieg in das Vergaberecht ermöglicht werden. Die Veröffentlichung orientiert sich dabei an den Fragestellungen und Erfahrungen des anwaltlichen Alltags und will auch ein Ratgeber für Praktiker auf Auftragsgeberseite und auf der Seite der Unternehmen sein, die sich am Vergabeverfahren beteiligen möchten.

Das handliche Booklet mit einer Gesamtauflage von 20.000 Exemplaren enthält aktualisiert die wichtigsten Kontakte zu Medien, Wirtschaft und Politik. Die Kontaktinformationen enthalten Angaben zu Adresse, Telefon- und Faxnummern, Internet, E-Mail sowie zu den Ansprechpartnern für Unternehmenskommunikation, Presse und PR im Unternehmen.

Das Güterkraftverkehrsunternehmen Fachwissen für Unternehmer, Führungskräfte und Existenzgrundlagen Von Wolfgang Baumeister/Thorsten Jessen. Loseblattsammlung. Format: DIN A4. ISBN 978-3-923190-59-1. K. O. Storck Verlag, Hamburg. – Preis: 135,- € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. – 13. ErgLfg., Preis: 64,90 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Das Nachschlagewerk für Unternehmen, Rechtsanwälte, Steuerberater, Versicherer, Sachverständige und Dozenten stellt die vielfältigen Rechtsgebiete für den Güterkraftverkehr dar. Ebenso werden die verschiedenen Sachgebiete der Führung eines Unternehmens, die zu beachtenden technischen Vorschriften, verschiedene Aspekte des Umweltschutzes und der Verkehrssicherheit sowie der Regelungen für den grenzüberschreitenden Güterverkehr aufgeführt. Literaturhinweise, ein Anhang mit Mustervordrucken, Übersichten und Anschriften, ein Rechtsquellenverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis runden das Werk ab.

Deutsches Umweltschutzrecht Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 184. ErgLfg., Stand: 1. April 2007. ISBN 3-79620412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH, Starnberg. – Preis: 90,- €.

Deutsches Umweltschutzrecht Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 185. ErgLfg., Stand: 1. Mai 2007. ISBN 3-79620412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH, Starnberg. – Preis: 119,- €.

Das Umwelt-Organigramm mit Arbeitsschutzmanagement (ISO 14001) Organisation und Information für den gesamten betrieblichen Umweltbereich CD-ROM. Stand: I/2007. Dr. Meckel und Partner, Sinn. – Preis: 80,- € zzgl. MwSt. Enthalten sind u. a. die Änderungen der Gefahrstoffverordnung, der Verordnung über Emissionserklärungen, der Gefahrgutverordnung Straße und Eisenbahn, des Umweltinformationsgesetzes, des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Die Gesetzeskataster von EU-, Bundes- und Landesrecht sind auf den neuesten Stand gebracht worden.

Praxishandbuch des Bauleitplanungsund Immissionsschutzrechtes mit Nachbarschutz nach BGB und technischen Regelwerken Kommentar. Hrsg.: RA Nikolaus Birkl. Loseblattsammlung. 61. ErgLfg. Stand: Mai 2007. Format: DIN A5. 194 S. Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, München. – Preis der Neuerscheinung: 64,50 €. Der Preis für das Gesamtwerk, ISBN 3-80730614-5, 1.592 S. in zwei Ordnern, beträgt 102,- €. Die 61. ErgLfg. überarbeitet den zweiten Block des Teiles D (Das öffentliche Bauplanungsrecht aus nachbarrechtlicher Sicht) komplett, unter Berücksichtigung der neuesten Gesetzgebung und Rechtsprechung. Außerdem wird im Teil Sonstige Vorschriften das BImSchG aktualisiert.

Infos für die Praxis

> Börsen Existenzgründungsbörse Angebote Alteingesessenes Gasthaus mit Kaffeegesellschaften für Trauergäste in guter Geschäftslage von Herne aus Altersgründen zu verkaufen. Kaufpreis: 80 T€ VB. BO 159306 Eingeführtes Geschäft für Geschenkartikel, Wohnaccessoires und Künstlerbedarf in guter Lage von Bochum-Weitmar günstig abzugeben. Kaufpreis: 45 T€ VB. BO 159506 Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und Werkstatt, seit 14 Jahren am Ort, zentrale Geschäftslage, aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Kaufpreis: 110 T€ VB. BO 159606 Alteingesessener Bus-Reiseveranstalter mit sehr gutem Stammkundenpotenzial aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: 100 T€ VB. BO 159906 In der Wittener Innenstadt gelegener ausbaufähiger Buchclub & Coffee Bar (Shopin-Shop-System) mit Außenterrasse aus privaten Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: 80 T€ VB; evtl. auch Einstieg in Leasing-Vertrag möglich. BO 160006 Handelsbetrieb mit Fotoartikeln aus Insolvenzen und Restposten aus privaten Gründen abzugeben. Insgesamt ca. 300 qm Lager, ca. 80 Paletten mit Waren (Rahmen, Alben, Analogfotozubehör, Digitalstationen, Antiquitäten usw.) und Geschäftsausstattung (Regalsysteme, Büroeinrichtung, Kommunikationsausstattung usw.). Der Mietvertrag kann übernommen werden. BO 160206 Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger Hersteller von Bio-Produkten sucht einen aktiven Partner zur Erweiterung der Marktaktivitäten. Erfahrung im Handel, besonders in Key Account, wären von Vorteil; Eigenkapital sollte vorhanden sein. BO 160506

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Alteingesessener Weinfachhandel im mittleren Ruhrgebiet in Top-Lage sucht engagierten Nachfolger. Das Geschäft befindet sich in einem separaten historischen Gebäude mit großer Event-Fläche (Galerie) und guten Kundenparkplätzen. Gepflegte Stammkundendatenbank vorhanden; Einarbeitung möglich. Kaufpreis: 90 T€ VB. BO 160806 Vermögensberatung/Allfinanzberatung im mittleren Ruhrgebiet sucht kontaktfreudigen, teamorientierten und begeisterungsfähigen Teilhaber. Qualifizierte Einarbeitung wird gewährleistet. BO 161006

Zirkelfitnessstudio in zentraler Lage sucht einen Nachfolger. 135 qm, zwei Trainingsräume, ein zusätzlicher Abstellraum und zwei Toiletten. Die Übernahme der Geräte ist möglich nach Absprache. BO 161707 Eingeführtes Geschäft für Wohnaccessoires, Geschenkartikel und Tee in BochumLinden sucht einen Nachfolger. Moderne, flexible Einrichtung muss übernommen werden bzw. kann auch separat ohne Geschäftsübernahme erworben werden. Kaufpreis: VB BO 161907

Ein Beherbergungsunternehmen mit einem interessanten Konzept sucht einen innovativen, marketingstarken Nachfolger. Das Unternehmen umfasst 30 Betten (beliebig erweiterbar) und liegt im Zentrum des Ruhrgebiets. VB 120 T€. BO 161206

Gut florierende und gepflegte Weinstube in einer Großstadt des mittleren Ruhrgebiets in zentraler Lage (Fußgängerzone), komplett eingerichtet mit 60 Innenplätzen und 24 Außenplätzen, mit Küche (erweiterbar), sucht aus familiären Gründen solventen und engagierten Nachfolger. Einarbeitung möglich. VB: 85 T€. BO 162107

Sehr gut laufende Lotto-Annahmestelle im Edeka-Markt in Herne (einziger Lebensmittelmarkt im Ortsteil) wegen Schwangerschaft abzugeben. Bilanzen vorhanden. Fester Kundenstamm und auch Durchlaufkunden. Sehr gute Parkmöglichkeiten vorhanden. Einzige Verkaufsstelle von Busfahrtickets im Ort. 200 T€ – Kapitalnachweis erforderlich. BO 161406

Etablierte Wohnmobilvermietung im zentralen Ruhrgebiet, in verkehrsgünstiger Lage, sucht aus gesundheitlichen Gründen einen Nachfolger. Sehr gute Fahrzeugauslastung seit Jahren durch den hohen Anteil an Stammkunden und dem stetig wachsenden Neukundenanteil. Vollständige Betriebsausstattung vorhanden. Qualifizierte Einarbeitung und Beratung wird gewährleistet. BO 162207

Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz durch Geschäfte des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung ist möglich. BO 161506

Alteingesessener und lukrativer Elektrogroß- und Einzelhandel mit Standort in einer NRW-Großstadt sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Der Betrieb wird persönlich durch den Inhaber geführt. Wenn gewünscht, kann eine Einarbeitung durch den bisherigen Inhaber erfolgen. Büroausstattung und Lagerbestand vorhanden. Fachkenntnisse im Elektrohandel werden vorausgesetzt. VB: 90 T€. BO 162307

Gemütliches Café in Herne, mit festem Kundenstamm, ca. 35 Sitzplätze, sucht einen Nachfolger. Abstandszahlung für die ausgefallene Inneneinrichtung inkl. Inventar. Preis: Verhandlungsbasis. BO 161607

Etablierte Wohnungsverwaltung (überwiegend Eigentumswohnungen) mit ca. 900 Wohneinheiten an engagierten Nachfolger mit Fachkenntnissen abzugeben. BO 162407

Wirtschaftsprüfer / Steuerberater Dr. Michael Hantschel Martin-Schmeißer-Weg 14, 44227 Dortmund (Technologiepark) 02 31-1 38 69 34 [email protected], www.dr-hantschel.de

GIRO INTERNATIONAL Messebaugesellschaft mbH Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de

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Infos für die Praxis

Gut eingeführte Geschenke-Boutique in einer Fußgängerzone, gegenüber von einem Einkaufszentrum, in einer Großstadt im Ruhrgebiet, aus persönlichen Gründen abzugeben. Große Stamm- und Laufkundschaft durch zentrale Lage. Der Eigentümer finanziert zinslos die Übernahme und steht auf Wunsch bei der Einarbeitung und Betreuung zur Verfügung. BO 162507 Wäscherei (Schwerpunkt Hemden, Blusen und Kittel), Heißmangel (Privat- und Gastronomiekunden), Nähstube und Reinigungsannahme, mit sehr steigerungsfähigen Umsätzen, im Ruhrgebiet aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. BO 162607 Bistro mit Vollküche in zentraler Lage von Bochum – unmittelbar an Behörden, Versicherungen und großen Firmen – mit festem Kundenstamm, jedoch noch weiter ausbaubar, nachweislich aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: VB 60 T€. BO 162707 Etabliertes Geschäft für Herrenmode in Übergrößen mit festem Kundenstamm sucht aus privaten Gründen einen solventen Käufer. Das Ladenlokal (ca. 100 qm) befindet sich in absoluter Alleinlage. Parkplätze direkt vor dem Eingang. Mit großem Service wird das Geschäft in gemütlicher Atmosphäre von der Inhaberin geführt. Als Untermieterin arbeitet eine selbständige Schneiderin seit vier Jahren mit. Mit Einverständnis der Vermieter könnte der Mietvertrag übernommen werden. BO 162807 Unbefristete Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis, seit 1998 am Markt tätig. Steigende Umsätze und Gewinne, ausbaufähig. Tätig im industriellen Facharbeiterbereich mit ca. 30 – 40 externen Mitarbeitern. Komplette Büro-Infrastruktur und internes Personal

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vorhanden. Verkauf nach Einarbeitung direkt durch den Inhaber wegen persönlicher Neuorientierung. Kein Sanierungsfall. Eigenkapital erforderlich. BO 162907 Alteingeführtes Metallbau-Unternehmen (38 J.), fünf Mitarbeiter, im Raum Bochum abzugeben. Zulieferbetrieb für Industrie und Handel (bundesweit). Eigenes ausbaufähiges Programm. Gute Erträge und gute Entwicklungschancen im Bereich technischer Service und Verkauf. Solider, fester Kundenstamm. Gründliche Einarbeitung wird zugesichert. Kapital ist erforderlich. BO 163007 Caffee/Caffee-Bar, Bochum, Toplage, Fußgängerzone, hochwertige Ausstattung, 35 Plätze und 40 – 60 Plätze Terrasse, sofort zu verkaufen. Pachtvertrag kann übernommen werden. BO 163107 Suche Nachmieter für ein Ladenlokal in Witten–Rüdinghausen. Grundfläche 80 qm auf zwei Ebenen, große Schaufensterfläche, WC, 75 qm Lagerfläche kann zugemietet werden. Das Ladenlokal liegt verkehrsgünstig im Ortskern an einer Durchgangsstraße. Es kann vielseitig genutzt werden, z. B. als Versicherungs- oder Reisebüro, Einzelhandel, Sonnenstudio. BO 163207 Groß- und Einzelhandel sowie Import von Tiereinstreu Flachs und Hanf. Verwendungszweck für Pferde, Nager und Geflügel geeignet. Gewerbe erweiterbar auf den Vertrieb von Futtermitteln. Lieferantenadressen aus dem Ausland vorhanden. Vertrieb unter eigenem Produktnamen. Unsere Handelsprodukte werden unter unserem eigenen Produktnamen vermarktet. Der Name ist bundesweit ein Begriff. BO 163307

Dreherei+Werkzeugbau+Kunststoffspritzguss • Dreh- und Frästeile • Werkzeuge für den Kunststoffspritzguss • Kunststoffspritzguss • qualifizierte Beratung und Betreuung

Kremer + Brunert GmbH Im Wennetal 20 59889 Eslohe-Bremke

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Tel.: 0 29 73 / 97 17-0 Fax: 0 29 73 / 62 43

[email protected] www.kremer-brunert.de

Lotto- und Postagentur mit Tabak, Presse und Grußkarten zu verkaufen. Fester Kundenstamm, Lotto Design 21, Lottoumsatz ca. 500 T€ plus Provision Post und Sortiment, Reinigung und Fahrkartenprovision. Günstige Miete, Preis VB. BO 163407 Etablierter Kiosk in unmittelbarer Nähe des Ruhr-Stadions in Bochum aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Umfangreicher Warenbestand vorhanden. BO 163507 Kleiner, alteingesessener Zeitungsverlag mit angegliederter Werbeagentur, ausbaufähig, sucht tätigen Teilhaber und Nachfolger. BO 163607 Nachfragen Dipl.-Kfm. mit gutem technischem Verständnis sucht nach langjähriger erfolgreicher Arbeit im industriellen Mittelstand eine aktive Beteiligung oder Unternehmensübernahme im Rahmen einer Nachfolgeregelung. Von besonderem Interesse ist ein kleiner bis mittlerer Nischenanbieter/-hersteller oder ein Handelsunternehmen mit einer ausbaufähigen Marktposition, gerne auch mit erheblichem Exportanteil. Solide Kapitalbasis vorhanden. BO 242706 Industriemeister Druck/Technischer Betriebswirt sucht kleine bis mittlere Druckerei mit Druckvorstufe und Weiterverarbeitung zur Übernahme. BO 242906 42-jähriger Kaufmann mit langjähriger Branchenkenntnis sucht kleine Hausverwaltung bis 1.000 Wohneinheiten. Eigenkapital vorhanden, Diskretion wird gewährt. Bevorzugt wird Raum Bochum/Essen. BO 243006

Infos für die Praxis

Dipl.-Ing. mit 20-jähriger Berufserfahrung in der Entsorgungswirtschaft sucht eine Teilhaberschaft oder eine Übernahme eines Containerdienstes im Ruhrgebiet auf Rentenbasis. Aktive Mitarbeit kann sofort erfolgen. BO 243207 Immobilienkaufmann (36 J.) mit langjähriger Berufserfahrung sucht Hausverwaltung im Bereich BO, WIT, EN. Nachfolgeregelung und ggf. Übernahme von Personal möglich. Eigenkapital vorhanden. BO 243407

Wirtschaft im Revier 09 / 07

Deutsche Niederlassung eines international tätigen Ingenieurdienstleisters, die neben den klassischen Disziplinen wie Mechanical Engineering und Electrical Engineering eine überaus breite Palette an Ingenieurdienstleistungen anbietet, sucht zur Kontakt- und Auftragsvermittlung bundesweit freie Vertriebspartner, auch als Ergänzung zu bestehenden Vertretungen und Tätigkeiten. BO 22605 D

Kleiner Maschinenhändler sucht verlässliches Unternehmen für Ebay-Versteigerungen von Gebrauchtmaschinen. BO 243507

Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Existenzgründungs- und Existenzfestigungsberatung (Unternehmensplanung und Unternehmenssteuerung) sucht Kooperationspartner zum gemeinsamen Aufbau von Existenzgründerstammtischen in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets. BO 22705 D

Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft (36 J.) sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf. mit vorheriger Mitarbeit. Suche außerdem Kontakt zu Wohnungsunternehmen/Privatinvestoren, die ihre Wohnungsbestände fremd verwalten lassen möchten. BO 243607

Digitaldruckzentrum, spezialisiert auf Farbund SW-Druck inkl. Verarbeitung, sucht Kooperationspartner zur vollen Auslastung eines neuen SW-Digitaldruck-Systems Océ Varioprint 2110 zur Herstellung von Büchern und Broschüren in hoher grafischer Qualität mit einer Auflösung von (600 x 600 dpi). BO 22805 P

Kooperationsbörse

Tierheilpraxis mit Schwerpunkt Kleintiere und angeschlossenem Tierbedarfs-Shop sucht Kooperationspartner zur Erweiterung und/oder Ergänzung des Angebots. BO 22906 H

Ingenieurbüro (Berater, Planer, Überwacher) mit den Schwerpunkten Siedlungswasserwirtschaft (z. B. Aufbau und Pflege von Kanaldatenbanken, Erstellung liegenschaftsbezogener Abwasserkonzepte, Regenwasserbewirtschaftung, Abwasserbehandlung, Klärschlammvererdung), Wasserbau, Tiefbau, Freiraumplanung, Landschaftsplanung, Umweltverträglichkeitsstudien, Machbarkeitsstudien, Kosten-Nutzen-Analysen, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination, sucht Kooperationspartner aus Industrie und Gewerbe. BO 22405 D Mittelständisches Systemhaus, das seit 1995 Kommunen, Ärzte und Wirtschaftsunternehmen zu seinem Kundenkreis zählt, sucht für den Bereich Implementierung, Server, Network, Systemmanagement, Migration und Integration einen praxiserfahrenen Partner zur Zusammenarbeit. BO 22505 D

Ebay-Manager sucht langfristige Partnerschaft zu Herstellern/Händlern, um Produkte gemeinsam über ebay und ggf. Auktionshäuser zu vertreiben. Know-how, Erfahrung und Abwicklungssoftware sind aus über 5.000 Auktionen vorhanden. BO 23006 H Telekommunikationsagentur sucht selbständige Partner im Bereich der Telekommunikation. Schulungen und Startförderungen werden von der Agentur organisiert. Produkte: DSL und Vollanschluss. BO 23106 H Ein Pflegestudio für Hund und Katze sucht einen Kooperationspartner für einen integrierten Shop mit Accessoires, Zubehör, intelligentem Spielzeug und hochwertigem Futter. Eigenkapital ist Voraussetzung. BO 23207 D

Technisch gut ausgestattete Druckerei im Großraum Bochum sucht einen strebsamen Druckingenieur (evtl. als Teilhaber). BO 23307 P Erfolgreicher ehemaliger Einzelhändler (spezialisiert auf den Bereich Textil, Schuhe etc.) im Vorruhestand bietet Kooperation bei Vertretung, auch im Mustercenter, im Innenoder Außendienst. BO 23407 H

Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen bzw. Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09.

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 07

> Handelsregister

Neueintragungen

21. Mai 2007

In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.

AG Bochum 2. Mai 2007

B 11229: Aertker Immobilien GmbH, Heiksfeld 28. StK: 25.000,- €. GF: Paul Aertker, Bochum.

B 11203: SportCard Management GmbH, Harpener Heide 2. StK: 25.000,- €. GF: Stephan Penz, Wiehl. Sitzverlegung von Essen, bisher AG Essen B 17475.

A 6107: Provinzial Jürgen Trogemann e.K., Alte Bahnhofstr. 91. Inhaber Jürgen Trogemann, Bochum.

10. Mai 2007

22. Mai 2007

B 11217: Bieger GmbH, Brandwacht 10. StK: 26.000,- €. GF: Dipl.- Kfm. Thomas Waske, Berlin, Dipl.-Ing. Manfred Hildner, Velchede. Sitzverlegung von Köln, bisher AG Köln B 4159.

B 19187 (AG Duisburg): Troja Promotions GmbH Zweigniederlassung Bochum, Herner Str. 414. StK: 25.000,- €. GF: Dennis Todeschini, Hamburg. Zweigniederlassung der Troja Promotions GmbH, Duisburg (Zweigniederlassungen werden unterm Hauptsitz geführt).

Erläuterungen: AG: KG: GF: HGF: PhG: StK: GK:

Amtsgericht Kreisgericht Geschäftsführer/in Hauptgeschäftsführer/in Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin Stammkapital Grundkapital

11. Mai 2007 B 11220: Can Immobilien GmbH, Wittener Str. 88. StK: 200.000,- €. GF: Oguzhan Can, Essen. Sitzverlegung von Essen, bisher AG Essen B 14450.

B 11231: WEIN-Mann GmbH, Prinz-RegentStr. 78. StK: 25.000,- €. GF: Martin Hartmann, Bochum.

B 11221: Can GmbH, Alsenstr. 2. StK: 100.000,- €. GF: Oguzhan Can, Essen.

B 11230: NexGenrigoros GmbH, Blumenfeldstr. 18 b. StK: 25.000,- €. GF: Sabine Dunnink, Bochum.

B 11218: Bergmann Verwaltungs-GmbH, Hattinger Str. 310. StK: 25.000,- €. GF: Elisabeth Bergmann, Bochum. 14. Mai 2007

Löschungen AG Bochum (für Witten) 8. Mai 2007 B 8644: FTG Fördertechnik VerwaltungsGmbH 9. Mai 2007 B 8689: Küppers Baustoffe Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Verschmolzen in: Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG, Essen (AG Essen A 7536). 11. Mai 2007 B 10707: GLORIA Haus- und Gartengeräte GmbH: Verschmelzung in: BRILL GLORIA Haus- und Gartengeräte GmbH, Witten (AG Bochum B 8807). 5. Juni 2007 A 5052: Gebrüder Hömberg AG Essen (für Hattingen) 7. Mai 2007 B 15411: Auto Profi Fachmarkt und Service GmbH B 15498: Firma Anneke-Zentrum gemeinnützige GmbH

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B 11222: H und V Baugeschäft GmbH, Hochstr. 47. StK: 25.000,- €. GF: Christoph Hader, Bochum, Dietmar Voss, Gelsenkirchen.

23. Mai 2007 B 11234: Suzlon Windenergie GmbH, Wasserstr. 223. StK: 25.000,- €. GF: Ranjit A. Parmar, Puna/Indien, Jan Andreas Leonardus Horbach, Kapellen/Belgien. Sitzverlegung von Köln. 24. Mai 2007

B 11223: Cingöz GmbH - Planung und Bauunternehmung, Herner Str. 76. StK: 25.000,- €. GF: Haydar-Ali Cingöz, Essen.

B 11236: Allegro Tanzlokal VerwaltungsGmbH, Maashänserweg 19. StK: 25.000,- €. GF: Joachim Marquardt, Bochum.

A 6104: Schühly Coal Treatment & Co. Kommanditgesellschaft, Brunsteinstr. 32. PhG: Andreas Schühly Verwaltungsgesellschaft mbH, Bochum, 1 Kommanditist.

30. Mai 2007

15. Mai 2007 A 6106: PKL Promotion Limited & Co. KG, Bahnhofstr. 77. PhG: PKL Promotion Limited, Birmingham, GB, (Companies House of Cardiff No. 6223725). 16. Mai 2007 B 11225: Dr. Wamser + Batra GmbH, Kortenpfad 4. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Johannes Wamser, Bochum, Mike Batra, Aachen. B 11227: Adec Bau GmbH, Wattenscheider Str. 39. StK: 25.000,- €. GF: Zeynep Bilgili, Bochum. B 11228: Brion GmbH, Humboldtstr. 54. StK: 25.000,- €. GF: Peggy Weser, Bochum.

B 11239: INTEGRA Projektmanagement GmbH, Rathenaustr. 21. StK: 25.564,59 €. GF: Ahmet Simsek, Bochum. Sitzverlegung von Zepernick, bisher AG Frankfurt/Oder B 699. 31. Mai 2007 A 6112: MICK-HAIG Produktions e.K., Vereinsstr. 11. Inhaber: Konrad Michael Rüdiger Heinz. Sitzverlegung von Wiesbaden, bisher AG Wiesbaden A 8354. A 6111: FP Stahlbau, Inhaber Frank Petzold e.K., Vollmondstr. 38. Inhaber: Frank Petzold, Bochum. 1. Juni 2007 B 11243: Reno Trockenbau GmbH. Adrianistr. 4. StK: 25.000,- €. GF: Mariusz Zajac, Bochum. B 11245: anobo.de Deutschland GmbH, Dückerweg 16 – 19. StK: 50.000,- €. GF: Michael Kotthoff, Möhnesee.

Infos für die Praxis

> Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Insolvenzen Eröffnet AG Bochum

Wirtschaft im Revier 09 / 07

25. Juni 2007 B 4066: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Malerbetrieb Kostrzewa GmbH, Bochum, ist aufgehoben. 27. Juni 2007 B 2462: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Regasol Regal-Sauna-Solartechnik GmbH, Bochum, ist eingestellt.

10. Mai 2007 B 3294: Über das Vermögen der Boesner Holding GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

12. Juli 2007 B 7112: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der KACA-Bau-GmbH, Bochum, ist aufgehoben.

21. Juni 2007 B 7295: Über das Vermögen der CUST & CONSULT GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: Dr. Dirk Andres, Bochum.

13. Juli 2007 B 6434: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der AS Innovations-GmbH, Bochum, ist aufgehoben.

25. Juli 2007 B 7640: Über das Vermögen der Eiscafé Bari GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: Moritz Hansberg. AG Bochum (für Witten) 2. Juli 2007 A 4644: Über das Vermögen der Fresdorf GmbH & Co. KG, Witten, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Eingestellt/aufgehoben AG Bochum 3. April 2007 B 4980: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der INTERN Gesellschaft für Metallverarbeitung mbH, Bochum, ist aufgehoben. 29. Mai 2007 B 5826: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Werner Boxbücher Bauträgergesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum, ist aufgehoben.

B 11244: VISION 4 HEALTH Verwaltung GmbH, Schlaraffiastr. 1. StK: 25.000,- €. GF: Andreas Kumbroch, Dortmund. A 6113: VISION 4 HEALTH GmbH & Co. KG, Schlaraffiastr. 1. PhG: VISION 4 HEALTH Verwaltung GmbH, Bochum, 3 Kommanditisten. 4. Juni 2007 A 6110: Heitkamp-Georg-Alius Wirtschaftsberatungs oHG. Entstanden durch Umwandlung, vorher: Heitkamp-Georg-Alius Wirtschaftsberatungs GmbH B 6777. 5. Juni 2007

AG Bochum (für Herne) 13. Juli 2007 B 10875: Über das Vermögen der Concilia Immobilien- u. Vermögensgesellschaft mbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

B 11242: sens-A-motion GmbH, Universitätsstr. 142. StK: 25.000,- €. GF: Lars Meinecke, Aachen. Sitzverlegung von Aachen, bisher AG Aachen B 13436.

2. Januar 2007 B 10041: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schlameuß GmbH, Sanitärund Heizungstechnik, Herne, ist aufgehoben. 24. Januar 2007 B 9157: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Reinigungsdienst K & S GmbH, Herne, ist aufgehoben. 17. April 2007 B 9763: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der S 4 Business GmbH, Herne, ist aufgehoben. AG Bochum (für Witten) 28. Februar 2007 A 4619: Über das Vermögen der Malerbetrieb Seiffert e.K., Witten, wird das Insolvenzverfahren eingestellt. 8. Mai 2007 B 8502: Über das Vermögen der CHO Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Witten, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben.

A 6115: Allegro Tanzlokal Betriebs GmbH & Co. KG, Maashänserweg 19. PhG: Allegro Tanzlokal Verwaltungs-GmbH, Bochum, 1 Kommanditist. 6. Juni 2007 B 11248: Jungkunst Vermögensverwaltungs GmbH, Am Hosiepen 36. StK: 25.000,- €. GF: Thomas und Martin Jungkunst, Bochum. B 11249: LIVEEMOTION Verlag GmbH, Kantstr. 5-13. StK: 25.000,- €. GF: Rainer Hußmann, Bochum. 8. Juni 2007 B 11253: GerNet GmbH, Lise-Meitner-Allee 2. StK: 25.000,- €. GF: Gerrit Steffen, Arnheim/Niederlande, Norbert Brandenburger, Oberhausen, Matthias Fieseler, Hattingen, und Martina Wendland, Bochum. Sitzverlegung von Ratingen, vorher AG Düsseldorf B 51084 und Umfirmierung, vorher: ImmoPlus GerNet Management GmbH. B 11251: Kurt Handels GmbH, Hattinger Str. 893a. StK: 25.000,- €. GF: Lütfü, Erdogan, Bochum. B 11252: med-motive – Institut zur wissenschaftlichen Gesundheitsförderung in der Inneren Medizin GmbH, Hevener Str. 56. StK: 25.000,- €. GF: Prof. Dr. med. Wolff Schmiegel, Bochum. 11. Juni 2007 B 11254: FTR Zander GmbH, Berliner Str. 88. StK: 25.000,- €. GF: Stephan Zander, Bochum, und Frank Zander, Essen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen B 19746.

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Infos für die Praxis

B 11255: Bovis Lend Lease Holdings GmbH, Wittener Str. 45. StK: 50.000,- €. GF: Peter Titus, Rickmansworth/Großbritannien. Sitzverlegung von München, vorher AG München B 137044. 13. Juni 2007 B 11257: Markt Service & Co – Operation Limited, Munscheider Str. 70. StK: 100,- GBP. GF: Michael Sobietzki, Bochum. Zweigniederlassung der Markt Service & Co – Operation Limited mit Sitz in Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 5903914). 15. Juni 2007 A 6118: Thimm Holding GmbH & Co. KG, Gewerbestr. 19. PhG: O. Thimm GmbH, Bochum (AG Bochum B 1363), 1 Kommanditist.

Wirtschaft im Revier 09 / 07

B 11270: Verlag Hermann Meier Nachf. GmbH, Diekampstr. 26. StK: 25.000,- €. GF: Warnecke, Renate, Bochum. 22. Juni 2007 B 11271: Piccolo GmbH, Im Kattenhagen 8. StK: 25.000,- €. GF: Dirk Dittert, Bochum. 25. Juni 2007 A 6123: Haarmann Versicherungen Christiane Haarmann e.K., Wasserstr. 490. Inhaber: Christiane Haarmann, Bochum. 26. Juni 2007 B 11273: Ottostraße 58–64 Verwaltungs GmbH, Agnesstr. 34. StK: 29.500,- €. GF: Werner Driller, Bochum. 27. Juni 2007

3. Juli 2007 B 11283: Pillkahn & Associates Limited, Königsallee 37. StK: 3.500,- GBP. GF: Michael Pillkahn, Werdohl. Zweigniederlassung der Pillkahn & Associates Limited mit Sitz in Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6015994). B 11284: tandem Personallogistik und Dienstleistungen Bochum GmbH, Kurt-Schumacher-Platz 10. StK: 25.000,- €. GF: Uwe Wiertz, Dortmund. 5. Juli 2007 A 6125: Max Heidkamp e.K., Inhaber: Joachim Waßmann, Overdyker Str. 42. Inhaber: Joachim Waßmann, Bochum. Sitzverlegung von Alpen, vorher AG Kleve A 3082 und Umfirmierung, vorher: Max Heidkamp e.K.

B 11260: PSE GmbH, Unterm Kolm 12. StK: 25.000,- €. GF: Stefan Schumacher, Bochum, und Ulrich Pulvermacher, Bochum.

B 11277: SAM'S Getränke Drive-In GmbH, Wittener Str. 123 A. StK: 26.000,- €. GF: Sabine Niggemeyer, Bochum, Peter Hertzel, Castrop-Rauxel.

B 11261: IMECE GmbH, Kortumstr. 101. StK: 25.200,- €. GF: Erol Güngör, Düsseldorf. Sitzverlegung von Wuppertal, vorher AG Wuppertal B 19682.

B 11276: R & A GmbH Rohranlagentechnik, Hiltroper Str. 327. StK: 25.000,- €. GF: Ekkehard Apel, Bochum. Sitzverlegung von Voerde, bisher AG Duisburg B 10313.

B 11286: ALCG Advanced Logical Circle Germany GmbH, Sudholzstr. 184. StK: 25.000,- €. GF: Holm Dukat, Bochum.

B 11262: W. & S. Immobilien-ObjektBetreuung Limited, Heinestr. 17. StK: 666,- GBP. GF: Adrian Wylezich, Bochum. Zweigniederlassung der Immobilien-ObjektBetreuung Limited mit Sitz in Birmingham/ Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6127587).

28. Juni 2007

6. Juli 2007

B 11280: SELLWAY.DE Limited, Hochstr. 75. StK: 100,- GBP. GF: Necla Kaya, Dortmund. Zweigniederlassung der SELLWAY.DE Limited mit Sitz in Birmingham (Companies House of Cardiff Nr. 5216877) Sitzverlegung von Dortmund, bisher AG Dortmund B 19833.

B 11288: VOC Industries GmbH, Günnigfelder Str. 144. StK: 25.000,- €. GF: Robert Rudolf Vloeijberghs, Bochum.

B 11263: GJC Deutschland Vertriebs-GmbH, Wasserstr. 223. StK: 25.000,- €. GF: Marcel Wolf, Essen, Dieter Wollner, Witten. 18. Juni 2007

B 11279: TIME AG, Diekampstr. 26. StK: 50.000,- €. Vorstand: Michael Hielscher, Recklinghausen. Sitzverlegung von Mühltal, bisher AG Darmstadt B 85231.

B 11265: Nordis Trans GmbH, Ickendorfer Str. 58–62. StK: 25.000,- €. GF: Eunike Gad, Gelsenkirchen.

B 11278: painCert GmbH, Bürkle de la CampPlatz 1. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Charlot Mc Monagle-Auffenberg, Bochum.

B 11267: GVG GertherVorsorgeGemeinschaft GmbH, Lothringer Str. 13. StK: 50.000,- €. GF: Ingrid Rogowski, Herne.

2. Juli 2007

21. Juni 2007 A 6121: Passion For Fashion Nicole Kanzler e.K., Isenbrockstr. 43. Inhaber: Nicole Kanzler, Bochum. B 11269: Miax Global Network Solution GmbH, Wiemannskamp 1. StK: 25.000,- €. GF: Michael Sperlich, Bochum, und Axel Schmidt, Bochum. Entstanden durch Formwechsel der Miax Global Netwerk Solutions oHG, Bochum (AG Bochum A 4463).

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B 11282: ProHomeManagement Konzept-B Ltd., Sauerbruchstr. 31. StK: 100,- GBP. GF: Monika Bentlage, Bochum. Zweigniederlassung der ProHomeManagement Konzept-B Ltd. mit Sitz in Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 5703582). B 11281: Koboli Service Limited, Keilstr. 21. StK: 100,- GBP. GF: Udo Kaiser, Bochum, Walter Kaiser, Bochum. Zweigniederlassung der Koboli Service Limited mit Sitz in Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6137495).

B 11287: Delta Automotive GmbH, Hiltroper Str. 264. StK: 512.000,- €. GF: Heinz-Jörg Sogemeier, Marl. Sitzverlegung von Marl, bisher AG Gelsenkirchen B 7297.

9. Juli 2007 B 11291: RG Bauunternehmung GmbH, Schulte-Hordelhoff-Str. 19. StK: 25.000,- €. GF: Günter Ordzischewski, Bochum. 11. Juli 2007 B 11292: BarDil GmbH, Brüderstr. 15. StK: 25.000,- €. GF: Attila Pehlivanoglu, Bochum. B 11293: Bovis Lend Lease I'RW AG, Wittener Str. 45 c/o Deutsche BP AG. StK: 750.000,- DM. GF: Peter Abraham Titus, Rickmansworth/Großbritannien. A 6128: Norbert Marek e.K., Heinrichstr. 74. Inhaber: Norbert Marek, Herne. 12. Juli 2007 B 11295: Comet Nanotec GmbH, Vormholzstr. 16 a. StK: 25.000,- €. GF: Prof. Dr. Niels Marquardt, Bochum. A 6129: Advanced Data Visions Ulrike Skrzypczak e.Kfr., Wehlaustr. 19. Inhaberin: Ulrike Skrzypczak, Bochum.

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 07

13. Juli 2007 B 11296: Viktoria Klinik Bochum GmbH, Viktoriastr. 66 – 70. StK: 75.000,- €. GF: Cornelia von Hagen, Bochum. Sitzverlegung von Essen, bisher: NWW GmbH, Essen, AG Essen B 17682. 16. Juli 2007

B 11237: Bartz Partyservice & Catering GmbH, Sternstr. 6. StK: 25.000,- €. GF: Hein Holger Bartz, Herne. A 4482: Silens-Computer Piotti und Yesil e.K. Rechtsformwechsel vorher: Silens-Computer Piotti und Yesil OHG. 4. Juni 2007

B 11297: Dietrich-Grönemeyer-Stiftung zur Förderung der Prävention, Aufklärung und Behandlung von Volkskrankheiten und der Mikrotherapie-Forschung gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Universitätsstr. 140. StK: 25.000,- €. GF: Prof. Dr. Norbert Krüger, Böhlen.

B 11247: Böhnke Immobilien- und Vermögensverwaltung GmbH, Baukauer Str. 86. StK: 26.000,- €. GF: Dr. Bernhard Belzer, Kaarst, Uwe Böhnke, Herne. Sitzverlegung von Düsseldorf, bisher AG Düsseldorf B 44569.

21. Juni 2007 A 6120: Landhandel M. Giese e.K., Holthauser Str. 47. Inhaber: Monika Giese, Haltern am See. 25. Juni 2007 A 6122: M.C.F. & OGUZHAN Gerüstbau GmbH & Co. KG, Sodinger Str. 565. PhG: M. C. F. & OGUZHAN Verwaltungs GmbH. 2 Kommanditisten. 27. Juni 2007 B 11275: RuhrHyp Holding GmbH, Gerichtsstr. 3. StK: 25.000,- €. GF: Patrick, Beier, Herne.

13. Juni 2007

17. Juli 2007 B 11298: SKAPTO GmbH, Bessemerstr. 85. StK: 30.000,- €. GF: Güner Yesilyayla, Bochum. AG Bochum (für Herne)

A 6117: Jürgen Senzek e.K., Castroper Str. 7. Inhaber Jürgen Senzek, Herne. B 11256: Jeising Magnetservice Verwaltungs GmbH, Industriestr. 20 a. StK: 25.000,- €. GF: Mike Jeising, Herne, Bernhard Jeising, Herne.

28. Juni 2007 A 6124: RuhrHyp – Hypothekenvermittlungsgesellschaft Ruhr mbH & Co. KG, Gerichtsstr. 3. PhG: RuhrHyp Holding GmbH, Herne (AG Bochum B 11275). 1 Kommanditist.

21. Mai 2007 A 6008: Ruhrdaten OHG, Westring 303. PhG: Dirk Stannek, Oer-Erkenschwick, Thorsten Kurth, Herne, Roland Kurth, Herne.

B 11258: ECO Multi Media GmbH, Gewerkenstr. 5. StK: 25.000,- €. GF: George Reschke, Herne. 18. Juni 2007

23. Mai 2007 B 11233: PubliCreation GmbH, Straßburger Str. 32. StK: 25.000,- €. GF: Susanne Schübel, Herne. B 11234: femininfitness Ltd., Bochumer Str. 79. StK: 12.500,- €. GF: Heidemarie Vietzke, Herne.

B 11264: MS Werbung und Montage GmbH, Hermann-Löns-Str. 65. StK: 25.000,- €. GF: Krystian Maiwald, Herne. B 11266: Elsing & Fenner GmbH, Hiberniastr. 35. StK: 25.000,- €. GF: Guido Elsing, Herne, und Manuel Fenner, Bochum. 20. Juni 2007

25. Mai 2007 B 11232: IS Vertriebs GmbH, Baukauer Str. 86. StK: 26.000,- €. GF: Uwe Eduard Schalek, Duisburg. Sitzverlegung von Radevormwald, bisher AG Köln B 54373. B 11238: SEH Stadtentwässerung Herne GmbH, Grenzweg 18. StK: 25.000,- €. GF: Jan Benedikt Terhoeven, Herne.

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B 11268: M. C. F. & OGUZHAN Verwaltungs GmbH, Sodinger Str. 565. StK: 25.000,- €. GF: Irfan Chousein, Herne, und Ibrahim Üste, Recklinghausen. Sitzverlegung und Umfirmierung. Sitzverlegung von Selm, vorher AG Dortmund B 20329. Vorher: RZ CONSULTA 10. Vermögensgesellschaft mbH.

6. Juli 2007 B 11290: Aktas Stahl- und Blechform GmbH, Werder Str. 53 A. StK: 100.000,- €. GF: Musa Aktas, Bochum. 9. Juli 2007 A 6126: GTM Getriebe Technik e.K., Schüchtermannstr. 7. Inhaber: Dimitros Rogkas, Herne. 10. Juli 2007 A 6127: Jeising Magnetservice GmbH & Co. KG, Industriestr. 20a. PhG: Jeising Magnetservice Verwaltungs GmbH, Herne (AG Bochum B 11256). 1 Kommanditist. 12. Juli 2007 B 11294: SUNNY Automatenaufstellungsund Vertriebs-GmbH, Bochumer Str. 116.

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Infos für die Praxis

StK: 26.000,- €. GF: Michael Lauer, Recklinghausen. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund B 18898. AG Bochum (für Witten) 30. Mai 2007 B 11240: Mittelständische Wirtschaftsberatung GmbH, Alfred-Herrhausen-Str. 44. StK: 50.000,- €. GF: Snezana Curuvija, Bochum. Sitzverlegung von Bonn, bisher AG Bonn B 13402. 4. Juni 2007 B 11246: Provalida GmbH, Dörtwinkel 5. StK: 25.000,- €. GF: Klaus Wendland, Witten. 6. Juni 2007 B 11250: Wrobel GmbH, Lindenweg 12. StK: 25.000,- €. GF: Jan Wrobel, Witten. Sitzverlegung von Wetter, bisher AG Hagen B 5351.

Wirtschaft im Revier 09 / 07

AG Essen (für Hattingen)

27. Juni 2007

4. Mai 2007

B 19951: Hattingia Verlags-GmbH, Wittener Str. 28. StK: 25.000,- €. GF: Angelika Jarosch, Hattingen.

A 8903: Bayrischer Hof GmbH & Co. KG, Werksstr. 7. PhG: Annahof GmbH, Hattingen (AG Essen B 19600). 2 Kommanditisten. Sitzverlegung von Heiligenhaus, vorher AG Wuppertal A 21444.

AG Bochum

22. Mai 2007

9. Mai 2007

B 19889: Al-Hanif Limited, Im Welperfeld 2. StK: 10,- GBP. GF: Driton Mustafi, Bochum. Zweigniederlassung der Al-Hanif Limited mit Sitz in Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6028913).

A 4049: Heckendorf GmbH & Co Wohnungsund Gewerbebau: Umfirmierung in: Heckendorf Holding GmbH & Co. KG.

16. Juni 2007 B 19928: OTS Objekt-Technik-Support GmbH, Nordstr. 59. StK: 25.600,- €. GF: Klaus Becker, Velbert. Sitzverlegung von Velbert, vorher AG Wuppertal B 17727 und Umfirmierung, vorher: mts medical trade service GmbH.

19. Juni 2007 A 6119: Clauder Fischfeinkost e. K., Pferdebachstr. 5 – 9. Inhaber: Margret Clauder, Witten. Entstanden durch Umwandlung der Clauder Fischfeinkost GmbH, Bochum (AG Bochum B 8558).

Veränderungen

25. Juni 2007 B 19894: WH Autozentrum Witten/Hattingen GmbH, Blankensteiner Str. 71. StK: 25.000,- €. GF: Klaus Grohnert, Bochum, und Joachim Busch, Bochum.

15. Mai 2007 A 3480: INMET Stahl GmbH & Co. KG. Umfirmierung, vorher: INMET Stahl GmbH & Co. 21. Mai 2007 A 1901: Schäfer KG. Umfirmierung jetzt: Schäfer GmbH & Co.KG. 24. Mai 2007 B 6304: „RAU-Recycling am Umweltpark GmbH". Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung des StKs auf 255.650,- €. B 10968: Böcker Shop 24 GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

26. Juni 2007

4. Juni 2007

29. Mai 2007

B 11272: Grundstücksverwaltung Mühlenbroich GmbH, Augustastr. 32. StK: 25.000,- €. GF: Rochus Mühlenbroich, Witten.

B 19909: Greifenberg Immobilien-Verwaltung GmbH, Gottwaldstr. 17. StK: 25.000,- €. GF: Albert Greifenberg, Bochum.

B 6457: NCS Netzwerk- und Computer-Systeme GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung des StKs auf 30.000,- €.

B 11274: AN Bau GmbH, Hauptstr. 53. StK: 25.000,- €. GF: Adem Neziri, Witten.

25. Juni 2007

A 6109: GJC Deutschland GmbH & Co.KG, Wasserstr. 223. PhG: GJC Deutschland Verwaltungs-GmbH, Bochum, 9 Kommanditisten.

6. Juli 2007 B 11289: BTW Gastro-Service GmbH, Voedestr. 62. StK: 25.000,- €. GF: Dirk Tost, Witten.

B 19945: Misar Media GmbH, Bredenscheider Str. 119b. StK: 25.000,- €. GF: Michael Staab, Hattingen. Sitzverlegung von Frankfurt am Main, vorher AG Frankfurt am Main B 75205.

30. Mai 2007 B 6603: goFranchise GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung des StKs auf 26.000,- €. 6. Juni 2007 A 6116: GMV Ralf Reinhard e. Kfm.: Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen A 7320. 12. Juni 2007 B 3294: Boesner Holding GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 14. Juni 2007

Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.

B 5271: JO-Gastronomie GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. A 4455: Photo Rink, Steffen Rink e.K. Umfirmierung und Rechtsformwechsel, vorher: Photo Rink OHG.

70

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 09 / 07

15. Juni 2007

6. Juli 2007

29. Juni 2007

B 7877: escrypt GmbH Embedded Security. Erhöhung des StKs auf 50.100,- €.

B 9915: Musikveranstaltungen Lars Berndt GmbH: Umfirmierung in: Lars Berndt EVENTS GmbH.

B 9852: NS Unterhaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst.

B 6524: Outdoor Unlimited GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 20. Juni 2007 B 10556: Ronsdorf Beteiligungsgesellschaft mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 22. Juni 2007 B 6444: Heimservice GmbH Wirtschaftsdienste für Heimbetriebe. Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.

9. Juli 2007 A 601: jograbo Johann Granica: Johann Martin Granica ist als Inhaber ausgeschieden. Neuer Inhaber: Guido Muth, Bochum, und Umfirmierung in: jograbo Johann Granica e.K.

B 8996: „DRUCKDRAUF-Druckerei GmbH": Erhöhung des StKs auf 26.000,- € und Umfirmierung in: Druckfrisch Medienzentrum Ruhr GmbH.

B 7624: ibatty GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Roland Rupieper, Bochum. 12. Juli 2007 A 5951: Life - Freizeit und Fitness GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

25. Juni 2007 A 4482: Silens-Computer Piotti und Yesil e.K. Rechtsformwechsel vorher: Silens-Computer Piotti und Yesil OHG.

11. Juli 2007

Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.

13. Juli 2007 B 10875: Concilia Immobilien- u. Vermögensgesellschaft mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

IMPRESSUM im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

28. Juni 2007 A 6097: Schott Tabakwaren OHG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Michael Schott, Essen, ist nunmehr Alleininhaber. Die Firma ist geändert in: Schott Tabakwaren, Inh. Michael Schott e.K. A 3199: ZIMAX Produkt- und Fleischereiausstattungen GmbH & Co. KG. Umfirmierung in: ZIMAX GmbH & Co. KG.

A 4482: Silens-Computer Piotti und Yesil e.K. Inhaber: Jens Piotti, Bochum. Inhaberwechsel, nunmehr Inhaber: Siegfried Schmitz, Wuppertal. B 6923: P.T.P. Entertainment & Medien GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 16. Juli 2007

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: http://www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected]

A 4324: euco Immobilien-Universal GmbH & Co. Kommanditgesellschaft. Umfirmierung jetzt: euco Immobilien Universal KG.

Redaktion: Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Dipl.-Volksw. Helma Kliesch

B 7014: schu-beck Vertriebs GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

AG Bochum (für Herne)

29. Juni 2007

B 10101: Pilz GmbH. Umfirmierung, vorher: Hans Pilz GmbH.

Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: http://www.skala.de, E-Mail: [email protected]

B 6606: BriStein Verlag GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

B 11203: DSA Deutsche Sportausweis GmbH, Harpener Heide 2. Umfirmierung vorher: SportCard Management GmbH, Bochum. 3. Juli 2007 B 248: Berg-Verlag GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dipl.-Betriebswirt Manfred Baumöller, Dortmund. B 7164: IBS Konzept & Immobilien GmbH: Umfirmierung in: IBS Finanz- und Versicherungsmakler GmbH. B 10950: MCE Energietechnik GmbH: Erhöhung des StKs auf 250.000,- €. 4. Juli 2007 A 5825: mann diamantentechnik GmbH & Co.KG: 1 Kommanditist ausgeschieden.

21. Mai 2007

25. Mai 2007 B 9601: HAPPY SHOP Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 6. Juni 2007 B 9149: relamedia Gesellschaft. Erhöhung des StKs auf 40.000,– €. 22. Juni 2007 A 5421: City Wasch Wilhelm Ponschek, Nachfolger Matthias Nitschke e. K.: Ausgeschieden als Inhaber: Matthias Nitschke, Bottrop. Eingetreten als Inhaber: Ruzica Biletic, Herne. Nunmehr: City Wasch Wilhelm Ponschek, Nachfolgerin Ruzica Biletic e. K.

Erscheinungsweise: zu Beginn eines jeden Monats „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit Quellenangaben gestattet. ISSN 0724-4142 71

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