Titel IHK 07_08 - IHK Mittleres Ruhrgebiet

April 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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A 04795 | 64. Jahrgang | 07/08. 2008

Nachrichten der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

Wirtschaft im Revier

Qualifizierter Nachwuchs fällt nicht vom Himmel Die IHK unterstützt Sie bei der Aus- und Weiterbildung

EBZ Business School: Neue Rechtsrahmen für Chemikalien: Hochschule in Bochum Countdown für REACH läuft

Spezial: Finanzierungen und Co

Dr. Gothe GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Ök. Claudia Kleinhans / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung

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Inhaltsverzeichnis

Titelbild Qualifizierter Nachwuchs fällt nicht vom Himmel – die IHK Mittleres Ruhrgebiet unterstützt Sie bei der Aus- und Weiterbildung. Das Sonderthema „Aus- und Weiterbildung“ zeigt u. a. die Aufgaben und Angebote der IHK im Bereich berufliche Bildung auf. Vorgestellt werden darüber hinaus die Ergebnisse der IHK-Ausbildungsumfrage 2008, die Verbundausbildung sowie duale Studiengänge (S. 10 ff.). (Titelbild: Oktober Kommunikationsdesign GmbH)

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

21 Praktischer Theorietransfer Duale Studiengänge im IHK-Bezirk 23 Wissenstransfer in die Praxis Erfolgreiche Weiterbildung durch die IHK 25 Jugend in Arbeit plus erfolgreich

Bericht und Hintergrund 26 Neues aus Berlin und Brüssel

Beilagenhinweis Teilbeilage: Meiser & Glänzer

IHK-Aktuell 27 Eine Marke für das Ruhrgebiet IHK-Vollversammlung tagte in Hattingen

Kurz notiert 2 Gesucht: „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2009“

28 Wie viel Information verträgt Ihr Unternehmen? Wettbewerbsvorteil durch Wissensvorsprung

Neuer Rechtsrahmen für Chemikalien: Der Countdown für REACH läuft. Die Vorregistrierung bei der Europäischen Chemikalienagentur ist gestartet (S. 4 f.) (Foto: ©Olivier – Fotolia.com).

52 Maßgeschneiderte Sicherheit im Unternehmen 54 Wachstumsmotor Leasing Fest kalkulierbare Kosten machen Leasing attraktiv

Bericht und Hintergrund

28 Kluge Köpfe für den Mittelstand Prof. Wottawa beim IHK-Stadtparkgespräch

4 Neuer Rechtsrahmen für Chemikalien Countdown für REACH: Voranmeldung nicht verpassen!

30 Marketing-Check für Existenzgründer STARTERCENTER und Marketing-Club Bochum kooperieren

7 EBZ Business School Neue private Hochschule für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Bochum

31 Venture Day Ruhr bringt Gründer und Investoren zusammen

56 Industrie und Umweltschutz

31 Mittelstand als Kulturförderer – Kemnader Kreis bündelt Kräfte

59 Starthilfe und Unternehmensförderung

Sonderthema > Aus- und Weiterbildung 10 Bildung von S – XXL Die Rolle der IHK Mittleres Ruhrgebiet 14 Bessere Ausbildungsreife – Schlüssel für mehr Ausbildungsplätze IHK-Ausbildungsumfrage 2008 17 Ausbildung im Verbund Chancen für Betriebe

55 Büroausstattung auf Zeit

Infos für die Praxis 58 Information und Kommunikation

32 Werbetour für Ausbildung am Tag des Ausbildungsplatzes

61 Aus den Technologiezentren

32 Gewinner im Wettbewerb „RuhrDiamant“ Mittleres Ruhrgebiet gut vertreten

62 Steuern und Finanzen

33 Handelsausschuss: Demografischer Wandel ändert das Konsumverhalten

64 Hochschulen

34 Licht und Schatten beim Masterplan Güterverkehr und Logistik

67 Messen/Veranstaltungen

36 Wirtschaftsjunioren

61 Außenwirtschaft

63 Recht

67 Wirtschaft in Zahlen

68 Börsen 70 Handelsregister

19 Initialzündung: Ausbildungsmatching

Unternehmen im Blickpunkt

71 Impressum

38 WiR über Sie 47 Mittelstand im Porträt Gustav Wiegard Maschinenfabrik Hervorragende Geschäfte durch Kreativität und Erfahrung Interview mit Gustav Wiegard jun. 50 Nachgefragt Katja Lohmann-Hütte

Spezial > Finanzierungen, Versicherungen, Leasing

Beilagenhinweis

51 Schnelle Wege zum Geld Factoring gilt vielen Unternehmern als probates Mittel, Forderungen zügig zu realisieren

Vollbeilage: in Preis und QUALITÄT: QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler 2. Halbjahr 2003



Mittelstand im Porträt: Die Gustav Wiegard Maschinenfabrik aus Witten produziert Rollen, Rollensysteme, Walzwerkskomponenten, Sondergetriebe und Verzahnung (S. 47 ff.). (Foto: Wiegard)

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Kurz notiert

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Ratgeber für alle Beteiligten. Die 44-seitige Broschüre kann auf der Webseite www. buerger-engagement.de heruntergeladen werden.

Gesucht: „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2009“

16 Gastronomiebetriebe bringen bei Bochum kulinarisch Leckereien aus aller Welt auf den Tisch.

Man trifft sich – bei Bochum kulinarisch

Wie sich Unternehmen richtig engagieren

Unter dem Motto „Man trifft sich“ findet Bochum kulinarisch in diesem Jahr vom 6. bis 10. August am neuen Standort, dem Boulevard (Bongard- und Massenbergstraße), statt. In neuen, großräumigen Zelten werden von 16 Köchen Leckereien aus aller Welt serviert. Veränderte Öffnungszeiten bieten noch mehr Gelegenheit zu Genuss und Gesprächen.

Eine neue Broschüre bietet praxisnahe Tipps und konkrete Unterstützung rund um soziales Engagement von Unternehmen und Mitarbeitern. Mehr als 40 % aller mittelständischen Unternehmen engagieren sich mindestens einmal im Jahr gemeinnützig. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn. Damit leisten speziell Mittelständler einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität in ihrem direkten Umfeld. Allerdings ergeben sich besonders für kleine und mittlere Unternehmen und deren Beschäftigte, die sich sozial engagieren wollen, viele Fragen bei der Planung und Ausgestaltung ihres Engagements.

Nach einem Umzug mit Köchen, Sponsoren und Prominenten wird die Veranstaltung am Mittwoch, dem 6. August, um 17:00 Uhr, von Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz am Baltz-Pavillon eröffnet. Am Donnerstag, Freitag und Samstag sind die Stände von 11:00 bis 24:00 Uhr geöffnet. Am Sonntag endet das Fest um 22:00 Uhr. Der Sonntag wird wieder als Familientag mit besonderem Programm für Groß und Klein gestaltet.

Übrigens…. Trotz Steuereinnahmen auf Rekordniveau steigt die Verschuldung Deutschlands weiter an. Auf jeden Bürger entfallen mittlerweile rechnerisch öffentliche Schulden von 18.880 €, ein Jahr zuvor waren es noch 18.761 €, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. 2

Die Publikation „Gemeinsam für den guten Zweck“ der Initiative „für mich, für uns, für alle“ gibt Antworten auf diese Fragen und bietet Hilfestellung für die Umsetzung von gemeinnützigem Unternehmensengagement. Praxisbeispiele zeigen auf, wie vielfältig das gemeinsame gesellschaftliche Engagement von Unternehmern und Beschäftigten sein kann. Der Leser erfährt, warum Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen davon profitieren. Ein Beitrag aus der Mittelstandsforschung identifiziert neueste Trends und stellt die Empfehlungen auf ein wissenschaftliches Fundament. Interviews, Tipps und Ratschläge sowie ein Glossar und die Adressen der wichtigsten Ansprechpartner machen die Publikation zu einem wertvollen

Die vom Great Place to Work Institute Deutschland bereits zum siebten Mal durchgeführte Benchmark-Untersuchung „Deutschlands Beste Arbeitgeber“ bietet erneut allen Unternehmen ab 50 Mitarbeitern mit Standort Deutschland die Möglichkeit, ihre Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber systematisch zu überprüfen und zu optimieren. Die 100 besten Unternehmen werden zudem mit dem Great Place to Work Gütesiegel „Deutschlands Beste Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Verliehen wird das Siegel in Kooperation mit der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ (INQA) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie dem „Handelsblatt“ und dem „personalmagazin“. Grundlage der Bewertung sind eine anonyme Befragung der Mitarbeiter von A wie Anerkennung bis Z wie Zusammenarbeit sowie eine Bewertung der Programme und Maßnahmen des Unternehmens im Personal- und Führungsbereich. Unabhängig von einer Platzierung auf der 100 Besten-Liste „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2009“ erhalten alle teilnehmenden Unternehmen über ein Benchmarking wertvolle Informationen für die Optimierung erfolgsrelevanter Faktoren ihrer Personalarbeit und ihres Personalmarketings. Die Auszeichnung der besten Arbeitgeber erfolgt in drei Größenkategorien differenziert nach kleinen und mittleren, mittelgroßen und großen Unternehmen. Zudem werden Sonderpreise in wirtschaftlich und gesellschaftlich aktuell besonders relevanten Themenfeldern wie „Förderung älterer Arbeitnehmer", „Kulturelle Vielfalt“ oder „Gesundheitsförderung“ verliehen. Für öffentliche und private Einrichtungen des Gesundheitswesens besteht zudem die Möglichkeit der Teilnahme an der branchenspezifischen Untersuchung „Beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen 2009“. Anmeldungen zur Studie und zum Wettbewerb sind bis zum 30. September möglich. Weitere Infos: www.greatplacetowork.de.

Kurz notiert

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Kooperationsnetz Schule – Wirtschaft (KSW) Bochum/Herne Das Kooperationsnetz Schule – Wirtschaft wächst: im Juni haben das Otto-Hahn-Gymnasium und die GEA Air Treatment GmbH in Herne sowie die Märkische Schule und die Fahrzeug-Werke Lueg AG in Bochum ihre Lernpartnerschaften vertraglich fixiert. Durch die Partnerschaft erlangen Schülerinnen und Schüler mehr Kenntnisse über wirtschaftliche und betriebliche Zusammenhänge in der Praxis und erhalten Orientierungshilfen zu beruflichen Möglichkeiten und Anforderungen in der Wirtschaft. Unternehmen profitieren davon, dass betriebliche Projekte in Schulen behandelt und zukünftige Berufseinsteiger auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzender Imagegewinn für die Betriebe. KSW Bochum/Herne ist eine Initiative, deren Träger die Bezirksregierung in Arnsberg, die Städte Bochum und Herne sowie die IHK Bochum sind. Inzwischen existieren über 30 Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Betrieben in Bochum und Herne. In Witten steht die erste KSW-Partnerschaft kurz vor dem Abschluss.

Deutscher Internetpreis 2008

Thomas Holtgräfe (M.), Vorstandsmitglied der Fahrzeug-Werke Lueg AG, und Heinz Senf (r.), Schulleiter Märkische Schule, unterzeichneten den KSW-Kooperationsvertrag. Links KSW-Koordinator Matthias Schneider.

Eine Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien bewertet die eingereichten Vorschläge und wählt die besten Anwendungen zum Leitthema „Mittelstand interaktiv“ aus. Auf die Gewinner wartet ein Preisgeld von insgesamt 60.000 €. Die

Preisverleihung findet am 6. November in Stuttgart statt. Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie auch auf www.deutscher-internetpreis. de.

Innovative Mittelständler gesucht Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM) zeichnet auch in diesem Jahr wieder innovative mittelständische Unternehmen mit dem Deutschen Internetpreis aus und führt damit die inzwischen neunjährige Tradition dieses ursprünglich vom BMWi initiierten Wettbewerbs fort. Noch bis Anfang August können sich mittelständische Unternehmen um den wohl wichtigsten Preis für innovative Internet-Anwendungen bewerben. Ziel des Deutschen Internetpreises ist es, beispielhafte ITK-Lösungen, die von mittelständischen Unternehmen aller Branchen erfolgreich in der Praxis eingesetzt werden, einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit der Auszeichnung vorbildlicher Lösungen sollen weitere mittelständische Unternehmen animiert werden, das Potenzial moderner Informationstechnologien gewinnbringend zu nutzen.

Ziel 2-Programm im Überblick Rd. 2,5 Mrd. € stehen in den kommenden Jahren zur Verfügung, um die innovativen und technologieorientierten Stärken des Landes NRW deutlich auszubauen.

Projekte beteiligen, die sich mit neuen Arbeitsabläufen, Managementideen, Cluster- und Netzwerkbildung befassen oder designorientiert sind.

Das Geld wird im Rahmen des NRW-EUZiel 2-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007 – 2013“ (EFRE) an Projekte vergeben, die sich in Exzellenzwettbewerben wie etwa StandortInnenstadt.NRW gegen Mitbewerber durchgesetzt haben. Dieser Wettbewerbsgedanke für das gesamte Förderprogramm ist neu.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung von Mittelstand und Existenzgründern. Gut ein Drittel der Fördersumme ist für die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung vorgesehen. Darunter fallen auch Projekte in den Problemgebieten einzelner Städte und Gemeinden.

Rund die Hälfte der Fördergelder fließt in die Programm-Schwerpunkte Innovation und wissensbasierte Wirtschaft. Damit sind nicht nur technische Innovationen gemeint – an den Wettbewerben sollen sich auch

Weiterführende Informationen gibt es unter www.ziel2-nrw.de. Interessenten können sich per E-Mail über den Start der nächsten Wettbewerbe informieren lassen: [email protected] mit dem Hinweis „Info Wettbewerbsstarts“. 3

Foto: © Olivier – Fotolia.com Mit „REACH“ setzt die EU einen neuen Rechtsrahmen für Chemikalien fest.

Neuer Rechtsrahmen für Chemikalien Countdown für REACH: Voranmeldung nicht verpassen! Seit dem 1. Juni ist es ernst: An diesem Tag ist die Vorregistrierung bei der Europäischen Chemikalienagentur gestartet. Wer die sechsmonatige Frist verpasst, hat ein Problem. Wer als Kunde Anfang 2009 ohne Lieferant dasteht, auch. Daher ist volle Aufmerksamkeit geboten für Hersteller, Importeure und Verwender von Chemikalien.

Jahrelang haben die EU-Kommission, die Regierungen der Mitgliedstaaten und die Wirtschaft um den neuen Rechtsrahmen für Chemikalien gerungen. Ende 2006 war es so weit: Ein Kompromiss wurde gefunden, die REACH-Verordnung im Amtsblatt veröffentlicht. Seit Juni 2007 ist REACH in Kraft. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat ihre Arbeit in Helsinki aufgenommen (http://echa.europa.eu), zahlreiche Help 4

Desks bieten den Betroffenen Hilfestellung an (www.reach-helpdesk.de ist die Adresse der nationalen Auskunftsstelle). Für ein Jahr galt das bekannte Chemikalienrecht zunächst unverändert weiter. Seit 1. Juni ist die neue EU-Chemikalienverordnung aber endgültig scharf geschaltet. Es beginnt die Vorregistrierung der auf dem Markt befindlichen etwa 30.000 Stoffe. Bis

zum 1. Dezember haben Hersteller und Importeure Zeit, die Vorregistrierung bei der ECHA vorzunehmen. „Eine entscheidende Phase fürs Geschäft“, so fasst eine Informationsbroschüre die Situation zusammen. Denn: Wer die Frist verpasst, kann die mehrjährigen Fristen zur Vorlage einer vollständigen Registrierung nicht in Anspruch nehmen. Für ihn gilt: Entweder sofort registrieren oder die Chemikalie vom Markt nehmen.

Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Es gibt auch Ausnahmeregelungen

dern ein böses Erwachen am Neujahrstag erspart bleibt.

Nicht alle Chemikalien sind betroffen. Die Verordnung macht eine ganze Reihe von Ausnahmen, die man aber im Einzelnen sehr sorgfältig prüfen sollte. Nicht betroffen ist in jedem Fall, wer Mengen von weniger als 1 t pro Jahr herstellt oder importiert. Bei geringstem Zweifel sollte man Hilfe in Anspruch nehmen, um am Ende nicht wegen Fristversäumnis vor dem Ruin zu stehen. Für die Vorregistrierung sind nur wenige Angaben erforderlich:

Für diejenigen, die sich bei der ECHA mit einem oder mehreren Stoffen gemeldet haben, beginnt die nächste Phase. Die ECHA vermittelt unter den Registranten ein „Informations-Austausch-Forum“. Ziel ist es, den Vorgang der Registrierung für alle Beteiligten so kostengünstig wie möglich zu organisieren und Stoffdaten für alle verfügbar zu machen.

Dies betrifft vor allem Ergebnisse von Tierversuchen, die nur einmal pro zu registrierendem Stoff gemacht werden dürfen. Für die Registrierung laufen dann die Fristen bis 1. Dezember 2010, 1. Juni 2013 und 1. Juni 2018. Aber nur dann, wenn die Vorregistrierung rechtzeitig vorgenommen worden ist. Wer zu spät kommt, den bestraft der Markt. > Dr. Hermann Hüwels DIHK Brüssel

– Name des zu registrierenden Stoffes, – Name und Anschrift des Unternehmens und – vorgesehene Frist für die Vorlage einer Registrierung. Diese folgt aus der Verordnung und bestimmt sich nach der Gefährlichkeit des Stoffes und der produzierten oder importierten Menge. Nach Ablauf der Frist stellt die ECHA die Liste der vorregistrierten Chemikalien zusammen und veröffentlicht diese am 1. Januar 2009 im Internet. Wer Produkte herstellt oder importiert, muss ebenfalls eine Vorregistrierung prüfen, wenn einzelne im Produkt enthaltene Chemikalien die Mengenschwelle von 1 t pro Jahr überschreiten und freigesetzt werden.

Böses Erwachen am Neujahrstag verhindern Die Verwender von Chemikalien sind nicht zur Vorregistrierung verpflichtet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie es für sie weitergeht. Zunächst der glatte Fall: Der Lieferant teilt dem Kunden frühzeitig mit, dass er die Vorregistrierung vornimmt und später auch die Registrierung des Stoffes. Dann wird der Stoff vielleicht am Ende etwas teurer, er steht aber zur Verfügung. Schwierig wird die Lage allerdings, wenn der Verwender von seinem Lieferanten erfährt, dass dieser auf eine Vorregistrierung verzichtet. Dann ist klar, dass sich der Verwender einen neuen Lieferanten suchen muss. Wenn dieser die Vorregistrierung vornimmt, ist letztlich die Verfügbarkeit der Chemikalie gesichert. Ganz schwierig wird es, wenn der Verwender anders als erwartet am Neujahrstag 2009 die von ihm genutzte Chemikalie nicht auf der ECHA-Liste findet. Dann hat sich in Europa kein Hersteller oder Importeur gefunden, der bereit wäre, die Registrierung vorzunehmen. Nun kann der Verwender versuchen, einen Ersatzstoff zu finden, was nicht immer kurzfristig möglich sein wird. Die Alternative: Er wird selbst zum Importeur, dann muss er allerdings selbst die Importeurspflichten erfüllen. Es bleibt zu hoffen, dass den Verwen-

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Umwelt-Informationssysteme der IHK-Organisation Zahlreiche Angebote für die Umweltbranche management. Eine komfortable OnlineRecherche ermöglicht die Suche nach Firmennamen, Tätigkeitsbereichen, Regionen, PLZ-Bereich oder beliebigen Suchbegriffen – für einen schnellen und hoffentlich erfolgreichen Geschäftskontakt! Der Standardeintrag ist kostenlos.

Foto: Jens Schicke

IHK-UMKIS (www.ihk-umkis.de) Rund um die Uhr kann auf dieser InternetPlattform in dem umweltrelevanten Leistungsangebot der IHK-Organisation recherchiert werden: IHK-Ansprechpartner, Umweltmessen und Umweltförderprogramme; Positionen, IHK-Sachverständige und vieles mehr. Zusätzlich enthalten sind Informationen über das Altauto-SachverständigenRegister und das Umwelt-Audit-Register (EMAS); beides ist eine hoheitliche IHK-Aufgabe. ECO Post UMFIS ist eines der IHK-Infosysteme mit Nutzwert für die Unternehmen.

Wer kann meine betrieblichen Reststoffe und Abfälle wieder verwerten? Wie vermarkte ich mein umweltrelevantes Know-how? Wie finde ich die passende Technologie für meine Nachrüstung? Welcher Umwelt-Sachverständige ist in meiner Nähe? Was gibt es Neues in der deutschen und europäischen Umweltpolitik? Das sind nur einige Fragen, mit denen sich Tausende von Unternehmen tagtäglich an ihre örtliche Industrie- und Handelskammer (IHK) wenden. Die IHK-Organisation hält dafür bereits seit Jahrzehnten die richtigen Angebote bereit: die IHK-Recyclingbörse; das Umweltfirmen-Informationssystem IHK-UMFIS, das Umweltkommunikations- und Informationssystem IHK-UMKIS und die monatlich erscheinende ECO Post.

IHK-Recyclingbörse (http://recy.ihk.de) Seit über 30 Jahren betreiben alle IHKs dieses überbetriebliche Vermittlungssystem für verwertbare Produktionsrückstände und Abfälle, das zz. inhaltlich und vom Design grundlegend überarbeitet wird. Inzwischen haben sich seit 1974 rd. 590.000 Unternehmen daran beteiligt, um teure Entsorgungskosten zu vermeiden und einen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten. IHK-UMFIS (www.umfis.de) Rd. 10.000 Unternehmen der deutschen Umweltwirtschaft stellen auf dieser Internet-Plattform seit über zehn Jahren ihr Leistungsangebot dar, von der Energieeinsparung und dem Klimaschutz bis zum Umwelt-

Monatlich wird im Infodienst „ECO Post“ über die IHKs flächendeckend informiert über Aktuelles in der deutschen, europäischen und internationalen Umweltpolitik. Hinterlegung von Vollständigkeitserklärungen Voraussichtlich im Herbst ist die neue Internet-Homepage für die seit dem 5. April in Kraft getretene neue hoheitliche IHKAufgabe „Hinterlegung von Vollständigkeitserklärungen bei der IHK“ online (www.ihk-ve-register.de). Rd. 5.000 Unternehmen erhalten darin konkrete Infos über die erstmalige Hinterlegung zum 1. Mai 2009; konkret eingegeben werden kann aber erst ab dem 1. Februar 2009. Interesse? Ihr Ansprechpartner für nähere Informationen ist IHK-Technologieberater Lothar Pollak, Tel. (02 34) 91 13-121. > Dr. Armin Rockholz, DIHK Berlin

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

EBZ Business School Neue private Hochschule für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Bochum Es tut sich etwas in Bochum: Das EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, die führende Ausbildungsstätte der Branche, schickt sich an, auch Hochschule zu werden. Ab Oktober, dem Semester 2008/2009, soll die EBZ Business School i. G. im ersten Schritt einen Master- und zwei Bachelor-Studiengänge anbieten. Weitere Studiengänge sollen später folgen.

Seit 51 Jahren bildet das EBZ in Bochum Menschen jeden Alters aus und qualifiziert diese weiter, damit sie der Wohnungswirtschaft und der Immobilienbranche als qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen und darüber hinaus die eigene Karriere vorantreiben können.

Bereits seit Längerem werden von der Führungsakademie des EBZ – berufsbegleitend und in Kooperation mit einer Fachhochschule – Studiengänge angeboten (Bachelor, Diplomierter Wohnungs- und Immobilienwirt und Immobilien-Ökonom). Der nächste konsequente und wirtschaftlich sinnvolle Schritt ist die Gründung einer privaten Hoch-

schule und die damit verbundene Aufstellung für die Zukunft. Künftig werden die Fachund Führungskräfte direkt vom EBZ für und mit der Branche ausgebildet. Die geburtenschwachen Jahrgänge werden dafür sorgen, dass gute Schulabsolventen eine begehrte Mangelware werden, um die sich alle Branchen bemühen. „Mit der EBZBusiness School eröffnen sich für die Immobilienbranche neue Möglichkeiten im Wettbewerb um die guten Schulabgänger. Unsere Bildungsgänge werden attraktive Karrierewege eröffnen“, unterstreicht Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ und Gründungskanzler der neuen privaten Hochschule. Zudem habe die neueste Studie der OECD ergeben, dass in der Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich ein erheblicher Nachholbedarf in der akademischen Ausbildung besteht, der gelte für alle Branchen, auch für die Wohnungswirtschaft. Zielgruppen der EBZ Business School sind gleichermaßen Abiturienten und Praktiker aus der Wohnungswirtschaft, die über die entsprechenden Zugangsvoraussetzungen

Welche Studiengänge werden angeboten? – – – – – –

Bachelor of Science Real Estate Bachelor of Science Business Administration Bachelor of Science Finance Bachelor of Science Energy Management Master of Science General Management Master of Science Real Estate

Einzelne Studiengänge können in Abstimmung mit der Hochschule auch berufsbegleitend ausgeführt werden.

Was kostet das Studium? Das Studium an der privaten Hochschule soll 3.500 € pro Semester kosten. Eine Vermittlung von Stipendien durch die Hochschule wird möglich sein.

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für die EBZ Business School muss mindestens die Fachhochschulreife mit guten Ergebnissen vorhanden sein. Wenn sie nicht vorliegt, kann ein Abschluss als Immobilienfachwirt o. Ä. anerkannt werden.

Wo gibt es Informationen? Internet: www.e-b-z.de Postanschrift: EBZ, Springorumallee 20, 44795 Bochum Persönliche Studienberatung: Dr. Lieselotte Steveling Tel. (02 34) 94 47-6 02 E-Mail: [email protected] Das EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirt-

Auf der Website des EBZ gibt es weitere Informationen zum schaft schickt sich an, auch Hochschule zu werden. Im Oktober soll die EBZ Business School mit einem Master- und zwei Bachelor-Studiengängen starten. Bildungsangebot des EBZ.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Führungskräfte direkt ausbilden Interview mit Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ und Initiator der EBZ Business School

Leuchtmann: Das ist eigentlich die logische Weiterentwicklung der Arbeit des EBZ. Denn seit über 50 Jahren ist das EBZ die zentrale Bildungseinrichtung der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Viele Ausbildungsbetriebe erwarten heute von uns zusätzlich ausdifferenzierte Studienmöglichkeiten für ihre Besten. Dem wollen wir gerecht werden. Das berufsbegleitende Studium zum diplomierten Immobilienwirt bzw. zum Immobilien-Ökonom bieten wir ja schon seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit Partnern an. Künftig bildet die EBZ Business School die Führungskräfte der Branche auch direkt aus.

Wie werden sich die Studiengebühren der privaten Hochschule gestalten?

Wer soll zur Business School kommen?

verfügen. Leuchtmann: „Auch die Hochschulstudiengänge werden parallel zum Beruf möglich sein.“ Diese Verbindung zur Praxis ist so auch gewünscht. Fundierte Ausbildung, Praxisorientierung und eine breite Kompetenzentwicklung bei den Studierenden streben die Business School Macher an. Dabei stehen fachliche Handlungskompetenzen und soziale Kompetenzen gleichwertig auf einer Stufe. Denn die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft hat fast immer mit einem elementaren Bedürfnis der Bürger – dem Wohnen – zu tun. Der respektvolle Umgang mit den Menschen gehört zur Wertorientierung des Studiums an der Business School.

Internationales Wissen vermitteln Ebenso gehört zu den geplanten Studiengängen die Vermittlung von internationalem Wissen. Bestehende Kooperationen der Führungsakademie im EBZ mit Einrichtungen in London oder mit der ETH Zürich, einer der führenden technischen Hochschulen in Europa, werden in die internationale Arbeit

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Die Hochschule ist im Akkreditierungsverfahren. Wann kann man sich bewerben? Leuchtmann: Für die Studiengänge der EBZ Business School kann man sich erst bewerben, wenn die Hochschule zugelassen ist. Allerdings bietet die Führungsakademie im EBZ schon entsprechende Studiengänge an, die dann auf der Business School fortgeführt werden können. Auf jeden Fall sollten Interessierte schon jetzt mit uns Kontakt aufnehmen.

Warum betreiben Sie die Gründung einer privaten Hochschule?

Leuchtmann: Wir werden weiterhin, wie schon in unserer Führungsakademie, die Mitarbeiter aus der Wohnungswirtschaft ansprechen, die über wichtige Berufspraxis verfügen. Darüber hinaus möchten wir die Abiturienten gewinnen, die die Wohnungsund Immobilienwirtschaft als interessante

Berufsperspektive begreifen. Auf jeden Fall werden Studium und das Erwerben von Berufspraxis parallel möglich sein.

Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ – Europäisches Bildungszentrum, treibt die Gründung der EBZ Business School voran.

der Business School eingebracht. „Wir setzen gleichermaßen auf Internationalität und Regionalbezug“, so Leuchtmann.

Leuchtmann: Studierende müssen mit Studiengebühren von rd. 3.500 € pro Semester rechnen. Allerdings relativiert sich dieser finanzielle Aufwand, wenn die Studierenden ihn als Investition in die Zukunft begreifen. Die Wohnungswirtschaft ist eine Branche mit hervorragender Perspektive. Wir werden das Studium an der EBZ Business School aber nicht nur von finanziellen Möglichkeiten abhängig machen und sind zz. dabei, Stipendien einzuwerben. Dies scheint uns auch zu gelingen. Ein Stipendium wurde bereits von unserer Alumni-Organisation VDWI zugesagt.

Studierenden der EBZ Business School bereitzustellen.

Dazu werde gerade der Standort Ruhrgebiet beitragen. Bis hin zur Internationalen Bauausstellung Emscherpark sind alle immobilienwirtschaftlichen Fragestellungen im nahen Umkreis hautnah erlebbar. Der Unterstützung der Wohnungs- und Immobilienunternehmen kann sich das EBZ dabei sicher sein, schließlich verstehen sie das Bildungszentrum als ihre eigene Einrichtung.

Bei den Studiengebühren wird sich die Business School mit rd. 3.500 € pro Semester im Mittelfeld der privaten Hochschulen einsortieren. Stipendien und Studiengänge, die die Berufsausübung begleiten, sollen die finanziellen Anforderungen bewältigen helfen. „Aber das Studium ist natürlich auch eine Investition in die Zukunft“, sagt Leuchtmann und verweist auf die „hervorragenden Perspektiven in der Branche“, die sich den Studierenden eröffnen.

Die Immobilienwirtschaft signalisiert die erwartete positive Resonanz. Erste Gespräche mit den Personalleitern zeigen großes Interesse, Führungskräfte zukünftig in Bochum auszubilden. Der Verbandsrat des VdW Rheinland Westfalen und das Präsidium des GdW haben das Projekt genauso ausdrücklich begrüßt und ihre Unterstützung zugesagt wie der Arbeitgeberverband der deutschen Immobilienwirtschaft. Und der Bundesverband Freier Wohnungsunternehmen hat Interesse an diesem Projekt bekundet. Eine Reihe Unternehmen berät zudem derzeit über die Möglichkeit, Stipendien für die

Dies belegt auch die langjährige Tätigkeit der Führungsakademie im EBZ. Das Netzwerk dokumentiert sich im FWI-Förderverein, im Beirat und in der Alumni-Organisation VDWI. Dort findet sich eine Vielzahl von Geschäftsführern und Vorstandsmitgliedern von namhaften Wohnungs- und Immobilienunternehmen in Deutschland. Auch die Referenzliste der Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zu den Studiengängen der Führungsakademie schicken, liest sich wie das „who is who“ der Wohnungswirtschaft.

2027: Schokoladenfabrikant.

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Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Bildung von S – XXL Die Rolle der IHK Mittleres Ruhrgebiet Bildungsfragen haben bei der IHK Bochum seit jeher einen hohen Stellenwert. Das resultiert einerseits aus den hoheitlichen Aufgaben im Bereich berufliche Bildung, andererseits müssen insbesondere den zahlreichen Betrieben des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet (Bochum, Hattingen, Herne und Witten) passend qualifizierte Mitarbeiter auf allen Ebenen kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden.

Bunter Strauß an Aktivitäten und Bildungsangeboten Die Angebote und Aktivitäten der IHK Bochum sind daher so vielfältig wie die Aufgabenstellungen im Bereich der Bildung selbst. Die Schwerpunkte liegen naturgemäß in den berufsbildenden Bereichen Aus- und Weiterbildung und Ausbildungsberatung sowie im Matching. Die Hauptaufgaben der für Ausund Weiterbildungsfragen, Matching und Praktikantenstellen zuständigen Mitarbeiter sind die Beratung, Vermittlung und Akquisition von Ausbildungs- und Praktikantenstellen sowie das Anbieten aktueller und bedarfsorientierter Qualifizierungsmaßnahmen aller Art. Die Ausbildungsberater, Ausbildungsstellenwerber und Matchingexpertinnen der IHK arbeiten mit den Betrieben, Arbeitsagenturen und Schulen eng zusammen. Erklärtes Ziel ist es, möglichst allen Schulabgängern einen richtigen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz zu vermitteln.

Ausbildungsberatung Über 1.800 aktive Ausbildungsbetriebe im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet bilden in rd. 120 Ausbildungsberufen Schulabgänger aus. Das IHK-Team, bestehend aus Ausbildungsberatern, Ausbildungsstellenwerbern und weiteren Fachkräften, berät, klärt, unterstützt, organisiert, ermittelt, führt und bietet umfangreiche Leistungen für die rd. 800 Ausbilder und 5.000 Auszubildenden des IHK-

Sieben Argumente auszubilden! 1. Durch Ausbildung den eigenen Fachkräftebedarf sichern. 2. Azubis frühzeitig an den Betrieb binden. 3. Personellen Engpässen durch eigene Ausbildung vorbeugen. 4. Eigene Ausbildung hilft Kosten sparen für teures Personalrekruting und verhindert Fehleinstellungen. 5. Mit Ausbildung besser auf neue Märkte und Technologien vorbereiten. 6. Azubis bereichern Unternehmen mit unkonventionellen Ideen. 7. Image verbessern durch eigene Ausbildung!

Bezirks. Zu den Aufgaben gehören die Klärung, welche Ausbildung für welches Unternehmen sinnvoll und nützlich ist, das Angebot einer interaktiven Lehrstellenbörse und ein Verzeichnis der Ausbildungsbetriebe im Internet, die Beratung in allen Fragen rund um das Thema Ausbildung oder auch die Unterstützung bei der Umsetzung der Ausbildungsinhalte in die betriebliche Praxis. „Wir informieren die Mitgliedsunternehmen zudem über neue Entwicklungen in der beruf-

lichen Bildung, vermitteln Kontakte, helfen bei Schwierigkeiten bei Ausbildungs- oder Umschulungsverhältnissen, organisieren den Erfahrungs- und Meinungsaustausch in allen Fragen der beruflichen Bildung oder ermitteln maßgeschneiderte Weiterbildungsmöglichkeiten. Zudem führen wir Verbundpartner zusammen, um die Ausbildung effizienter und nutzbringender zu gestalten“, klären die Aus- und Weiterbildungsexperten über ihre Arbeit auf. Daneben werben die Ausbildungsberater bei fast 5.000 Betriebskontakten pro Jahr, davon allein 700 unmittelbare Betriebsbesuche, neue Ausbildungsplätze. Die Ausbildungsberatung ist eine allen IHKs bundesweit gesetzlich zugewiesene Aufgabe. Dass gute Beratung wichtig ist, zeigt die Tatsache, dass pro Jahr in Deutschland etwa 120.000 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst werden. Etwa ein Fünftel der Betriebe besetzt die Stellen nicht neu. Dem ist entgegenzuwirken. Erfahrungen aus dem IHK-Bezirk zeigen: Nur wenn das Anforderungsprofil des potenziellen Auszubildenden und des Betriebes zusammenpassen, ist das Gelingen der Ausbildung Erfolg versprechend.

Matching-Projekt: Der Türöffner für einen gemeinsamen Weg Ob die Anforderungsprofile des potenziellen Auszubildenden und des Ausbildungsbetriebes zusammenpassen, kann kostenlos für

Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Auszubildende und Betriebe über das staatlich geförderte nordrhein-westfälische Matching-Projekt, das auch von der IHK Bochum angeboten wird, herausgefunden werden. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet verfügt über einen breiten Bewerberpool, in den sich interessierte Schüler/innen aller Schulformen jederzeit unbürokratisch aufnehmen lassen können. Auch auf betrieblicher Seite werden die Spezialisten der IHK aktiv, indem sie das Betriebs-Profil ermitteln. Die Profile werden von den Matching-Expertinnen abgeglichen, zugeordnet und vermittelt. Die Vorauswahl durch die IHK erspart Betrieben auf diese Weise das Durcharbeiten von unzähligen Bewerbungen und das Führen von zahlreichen Bewerbungsgesprächen. „Das Matching-Projekt wird von den Betrieben und Auszubildenden sehr gut angenommen“, freuen sich die Matching-Expertinnen Sigrid Ernst und Alice Klatt.

B.E.T.-Test hilft Jugendliche(n) finden Zur Unterstützung der Vermittlung in Ausbildung führt die IHK bei Bedarf als zusätzliche Serviceleistung bei Schulabgängern einen Berufseignungstest (B.E.T.-Test) durch. Die Ergebnisse des Tests lassen erkennen, ob sich der Bewerber für den Wunschberuf eignet und die Abschlussprüfung voraussichtlich bestehen wird oder ob alternativ passendere, ggf. weniger bekannte Berufe, die bessere Wahl wären. Auch hier werden dann für den jeweiligen Ausbildungsinteressenten geeignete Betriebe ermittelt.

Vorbildlich: Einstiegsqualifizierung (EQ) Engagierte Betriebe können ihren Nachwuchs zudem mit Hilfe der IHK durch eine Einstiegsqualifizierung näher kennenlernen und Jugendliche, die noch nicht voll ausbildungsfähig sind, an eine Ausbildung heranführen. Die Betriebe sehen mehr von den praktischen Begabungen, als es Schulzeugnisse aussagen können. Später können bis zu sechs Monate der bis zu einem Jahr dauern-

den Einstiegsqualifizierung auf die Ausbildung angerechnet werden. Noch nicht ausbildende Betriebe können selbst in die Ausbildung einsteigen, Teile einer Ausbildung oder eine Einstiegsqualifizierung übernehmen (siehe Artikel „Ausbildung im Verbund“). Mit der Einstiegsqualifizierung kann vielen Jugendlichen geholfen werden, Ausbildungsreife zu entwickeln, um den Einstieg in die Ausbildung zu finden. Die Ausbildungsberater und Spezialisten der IHK informieren und beraten auch hier gerne. Die Arbeitsagentur erstattet die Vergütung der Einstiegsqualifizierung von bis zu 192 € monatlich zzgl. des gesamten Sozialversicherungsbeitrags. Auch die Jugendlichen erhalten ein Entgelt.

Zwei- und dreijährige Ausbildungen: Neue Berufe im Kommen Über die IHK vermittelt werden durch die Ausbildungsberater, Ausbildungsstellenwerber und Matchingexpertinnen neben den klassischen dualen Ausbildungsberufen verstärkt auch zweijährige Ausbildungen in der Technikbranche, im Baugewerbe sowie im Logistik- und Dienstleistungsbereich. Immer wieder entstehen auch hier nach Bedarf der Wirtschaft neue oder modernisierte Berufe mit verschiedener Ausbildungsdauer, und es gibt manch interessanten Ausbildungsberuf, der bei Schulabgängern weniger bekannt ist, bei näherer Betrachtung aber oft gerne angenommen wird. Bspw. gibt es den neuen zweijährigen Ausbildungsberuf des Maschinen- und Anlageführers, des Fachlageristen, des Servicefahrers oder auch der „Servicefachkraft für Schutz und Sicherheit“. Hierauf kann der Auszubildende noch zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ durch Ableistung eines dritten Ausbildungsjahres aufsatteln. Auch drei Jahre Ausbildung fordernde Berufe wie der des/der Mathematischtechnischen Softwareentwicklers/in oder des/ der Mediengestalters/in, des/der Produktprüfers/in oder des/der Sportfachmanns/ frau sind genauso zukunftsgerichtet wie der im August neu startende Ausbildungsberuf „Personaldienstleistungskaufmann/kauffrau“

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Großauflage: Erste Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet: „Was geht?“ In Kooperation mit der Stadt Bochum und weiteren Partnern wird die bisherige Ausbildungsmesse der IHK Bochum nun groß aufgelegt. Am 28. August von 10:00 bis 17:00 Uhr und am 29. August von 10:00 bis 14:00 Uhr präsentiert sich die gesamte Region Mittleres Ruhrgebiet mit ihren umfassenden Ausbildungsmöglichkeiten im RuhrCongress Bochum unter dem Motto „Was geht?“. Über 80 Aussteller, darunter Betriebe unterschiedlicher Branchen, Institutionen und Hochschulen, stellen Schülern ab der 9. Klasse und allen Interessierten die Möglichkeiten von der dualen Erstausbildung über schulische Angebote bis hin zu Studienmöglichkeiten vor. Schülerinnen und Schüler sollen die Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten im IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet (Bochum, Hattingen, Herne und Witten) kennenlernen, Orientierung bei der Berufs- oder Studienwahl aus erster Hand erhalten, Kontakte z. B. zu Personalverantwortlichen, Azubis und Studierenden knüpfen oder Praktikantenstellen finden. Schulabgängern soll durch die Messe geholfen werden, Perspektiven zu entwickeln, also auch die eigenen Fähigkeiten und Qualitäten zu ermitteln und einzusetzen. Sowohl namhafte Aussteller aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe und öffentlichem Dienst als auch akademische und medizinische Institutionen und natürlich die IHK Bochum bieten Kontaktmöglichkeiten in ungezwungener Atmosphäre sowie Beratung und Vermittlung und ermöglichen Einblicke in die Anforderungen, den Inhalt und die Dauer von Berufsbildungsmöglichkeiten. Weitere Informationen: Frank Schramm, Tel. (02 34) 91 13 - 1 27, E-Mail: schramm @bochum.ihk.de oder im Internet unter www.berufsbildungsmesse-mittleresruhrgebiet.de.

Foto: © Panthermedia/S. Zabel

Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

für Unternehmen der Zeitarbeitsbranche. Die Angebote sind vielfältig. Die IHK-Experten beraten und vermitteln gerne und zeitnah.

Danke den ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern

Verbundausbildung und Berufsbildungsmesse im August

Ulrich Ernst, Bereichsleiter Berufliche Bildung der IHK Mittleres Ruhrgebiet, betont: „Ohne die hervorragenden Leistungen der zahlreichen ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer könnte die IHK

Betrieben, die gerne ausbilden würden, aber bspw. nicht alle fachlichen Voraussetzungen, Fertigkeiten und Kenntnisse oder eine kaufmännisch-technische Ausstattung für eine geordnete Ausbildung bereitstellen können, kann mit der sog. Verbundausbildung geholfen werden. Zwei oder mehr Betriebe teilen sich sozusagen einen Auszubildenden und übernehmen festgelegte Ausbildungsparts (siehe Artikel „Ausbildung im Verbund“). Wer sich in Bildungsfragen näher informieren will: Der gesamte Bereich Berufsausbildung mit seinem facettenreichen Angebot wird in Kürze auf der ersten Berufsbildungsmesse im mittleren Ruhrgebiet „Was geht?“ im Bochumer RuhrCongress präsentiert. So viel sei schon verraten: Gut 80 Betriebe und Institutionen wollen dem interessierten Publikum – insbesondere Schülerinnen und Schülern der

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Hochschulen, sondern führen über die Bildungsvermittlung in sie hinein und bspw. über Gründungen oder über die Vermittlung von Diplomanden an Betriebe, zwecks Lösung von betrieblichen Fragen, z. B. im Rahmen einer Diplomarbeit, wieder hinaus. Akademisch gebildete Gründer gehören folglich genauso zur Zielgruppe der IHK wie diejenigen, die sich bspw. über die IHK-Abschlüsse fortgebildet haben und in die Selbständigkeit streben. Beiden stehen die Weiterbildungsmöglichkeiten der IHK Bochum offen.

Weiterbildung

Mittleres Ruhrgebiet ihre Aufgaben in der beruflichen Bildung nicht wahrnehmen. Für das Engagement möchte ich allen Beteiligten herzlich danken. Interessierte Praktiker, die im Prüfungswesen mitarbeiten wollen, sind bei uns jederzeit willkommen. Denn den Nachwuchs im Prüfungsbereich zu fördern und zu sichern, ist eine überragend wichtige Aufgabe, damit der bunte Strauß an Bildungsmöglichkeiten auch weiterhin so erfolgreich von der IHK Mittleres Ruhrgebiet umgesetzt werden kann.“

künftigen Schulentlassjahre – ihre Ausbildungsangebote und Bildungsmöglichkeiten vorstellen und freuen sich auf gute Gespräche. Sie haben mich verstanden, richtig geplant und kostengünstig gebaut.

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

IHK und die Hochschulbildung Auch wenn die Hochschulbildung selbst nicht direkt in den Aufgabenbereich der IHK fällt, so ist die Kooperation mit den Hochschulen und die Entwicklung gemeinsamer Konzepte unentbehrlich. Und dies nicht nur unter dem Gesichtspunkt der auch aktuell im Rahmen des Bologna-Prozesses (Ermittlung der Transparenz und Vergleichbarkeit von Berufs- und Studienabschlüssen in Europa) wieder viel diskutierten Anrechenbarkeit und Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung, sondern auch deswegen, weil viele Hochschulabsolventen bspw. über die Selbständigkeit mit der IHK verbunden sind. Die IHK ist seit Kurzem auch direkt auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum mit einem neuen STARTERCENTER für Fragen zur Selbständigkeit von Akademikern vor Ort. Die Angebote und Aufgaben der IHK enden somit nicht vor den Toren der

Die Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten aller Bildungsstufen, Branchen und Betriebsgrößen sowie aller hierarchischen Ebenen ist eine weitere zentrale Aufgabe der IHK. Das renommierte IHK-eigene BildungsCentrum (BIC) ist eine bedeutsame, bedarfsorientierte Service-Einrichtung für die regionale Wirtschaft im Bereich der beruflichen Weiterbildung. Das BIC mit seinen umfassenden Weiterbildungsangeboten verfolgt das Ziel, den Wissenstransfer in die betriebliche Praxis sicherzustellen. Geboten werden – z. T. über den Bildungsscheck NRW staatlich gefördert – aktuell und bedarfsorientiert die Aufstiegs- und die Anpassungsbildung sowie Seminare in allen relevanten Bereichen (siehe Artikel „Wissenstransfer in die Praxis“ und unter www.ihk-bic.de).

Duale Studiengänge mit Nutzwert für Betriebe Der Bereich Bildung wird mit den Angeboten rund um moderne sog. „duale Studiengänge“ im IHK-Bezirk nach oben abgerundet. Mitwirkende Ausbildungsbetriebe und die Hochschulen im IHK-Bezirk kooperieren mit der IHK und ermöglichen Schulabgängern so den Erwerb einer doppelten Qualifikation in einem koordinierten Bildungskonzept. Duale Studiengänge sind eine interessante Option für diejenigen, die sowohl eine berufliche als auch eine akademische Ausbildung anstreben und auf Durchlässigkeit und parallelen Praxisbezug Wert legen – und somit aufgrund ihrer übergreifenden Kompetenz für Betriebe besonders interessant werden (siehe Artikel „Praktischer Theorietransfer“). Somit schließt sich der Kreis rund um das vielseitige berufliche Bildungsangebot der IHK Mittleres Ruhrgebiet in voller Bandbreite – von S – XXL. Eine Angebotspalette, die kaum Wünsche offen lässt. Und wenn, dann findet oder vermittelt die IHK auch hier eine Alternative. > Volker Heckmann, vhpress.de

Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

IHK-Ausbildungsberaterteam

IHK-Weiterbildungsteam

Das Ausbildungsberaterteam ist rund um die Ausbildung – von der Beratung über die Schlichtung bis hin zur Vermittlung – für Sie da: Tel. (02 34) 91 13 + Durchwahl.

Macht alles, damit Sie sich erfolgreich weiterbilden – von der Beratung über Fördermöglichkeiten bis zur Prüfung: Tel. (02 34) 91 13 + Durchwahl.

Sigrid Ernst, -1 89, Ausbildungsmatching, [email protected]

Thomas Gdanietz, -1 73, Ausbildungsberater gewerblich-technische Berufe [email protected]

Achim Kickert, -1 64, Ausbildungsberater kaufmännische Berufe [email protected]

Franz Bienbeck, -1 68, Lehrgänge mit IHK-Prüfung, Sonderprojekte [email protected]

Martina Elbin, -1 24, Beratungsstelle BildungsScheck (ab Oktober) [email protected]

Alice Klatt, -1 91, Ausbildungsmatching [email protected]

Frank Schramm, -1 27, Ausbildungsberater kaufmännische Berufe [email protected]

Adolf Späh, -1 28, Ausbildungsstellenwerber kaufmännische Berufe [email protected]

Gabriele J. Langer, -1 58, Seminare, Existenzgründungsveranstaltungen, Inhouse-Maßnahmen [email protected]

Marc Hüffmann, -1 25, Lehrgänge (EDV, IT, Fremdsprachen, Azubis, BWL etc.), Inhouse-Maßnahmen [email protected]

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Foto: B. Leitner

Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Die Bundesregierung will zusätzliche Ausbildungsplätze für Altbewerber mit einem Bonus belohnen.

Bessere Ausbildungsreife – Schlüssel für mehr Ausbildungsplätze IHK-Ausbildungsumfrage 2008

Betriebe wollen gute Schulbildung statt Zuschüsse

Jugendliche im mittleren Ruhrgebiet eine Lehrstelle.

Auch 2008 entwickelt sich der Ausbildungsmarkt positiv – darauf deuten zahlreiche Indikatoren hin: Die Betriebe bieten mehr Ausbildungsplätze an, die Vertragszahlen wachsen weiter, viele neue Betriebe konnten für die Ausbildung gewonnen werden. Hält der konjunkturelle Aufschwung auch in 2008 an und finden die Betriebe für die noch offenen Ausbildungsstellen geeignete Auszubildende, wird es abermals einen Zuwachs an abgeschlossenen Verträgen geben. Trotzdem gilt: Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch keine Entwarnung auf dem Ausbildungsstellenmarkt in Sicht. Nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung suchen noch viele

In den ersten fünf Monaten wurden im Bereich von Industrie, Handel und Dienstleistung im mittleren Ruhrgebiet weit mehr als 100 neue Ausbildungsbetriebe gewonnen und ca. 200 neue Ausbildungsplatzangebote eingeworben. Bis Ende Mai wurden fast 900 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Dies entspricht einer Steigerung von 2,2 % gegenüber dem Rekordwert aus dem Vorjahr. Um den zunehmenden Fachkräftebedarf, insbesondere in den industriell-gewerblichen Berufen, zu decken, setzen die Betriebe verstärkt auf die Karte „Ausbildung“. Auf diese Notwendigkeit weist die IHK nicht zuletzt auch aufgrund des demografischen Wandels bei ihren Akquisitionsbemühungen stets hin.

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Diese Trends werden auch durch die Ergebnisse der IHK-Ausbildungsumfrage 2008 gestützt. Die bundesweit bei mehr als 12.000 Unternehmen durchgeführte Befragung bietet die breiteste empirische Basis zu Fragen der Berufsausbildung in Deutschland.

Die wichtigsten Ergebnisse: – Unternehmen haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen: 15 % der Unternehmen konnten in 2007 nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen – trotz ausreichend hoher Zahl an Bewerbern. Die Mehrheit der Unternehmen gab

Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

als Grund für die Nicht-Besetzung an, dass keine geeigneten Bewerbungen vorlagen. Als zweitwichtigsten Grund führte fast jedes fünfte Unternehmen an, dass die Ausbildungsstellen von den Auszubildenden nicht angetreten wurden. – Demografie hinterlässt Spuren auf dem Ausbildungsmarkt: Mehr als 80 % der Unternehmen erhalten noch ausreichend Bewerbungen. In manchen Regionen schlägt die Demografie bereits deutlich durch. Konsequenz: weiterer Bewerberrückgang. – Unternehmen stellen keine Verbesserung bei der Ausbildungsreife der Bewerber fest: 55 % der Unternehmen sehen in der mangelnden Ausbildungsreife von Schulabgängern das mit Abstand wichtigste Ausbildungshemmnis. Große Defizite stellen die Unternehmen insbesondere bei elementaren Schreib- und Rechenfertigkeiten fest. Aber auch Leistungsbereitschaft und Motivation, Disziplin und Belastbarkeit lassen zu wünschen übrig. Für fast zwei Drittel der Unternehmen ist eine bessere Schulbildung der wichtigste Hebel zur Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen. – Unternehmen bevorzugen gezielte öffentliche Unterstützung bei der Ausbildung – statt Finanzspritzen: Etwa ein Drittel der

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Unternehmen sieht in einer gezielten öffentlichen Unterstützung bei der Ausbildung, z. B. begleitende sozialpädagogische Betreuung, den richtigen Ansatz, schwer vermittelbare Jugendliche in Ausbildung zu integrieren. Rein finanzielle Unterstützungsleistungen, wie z. B. der Ausbildungsbonus, spielen aus Sicht der Unternehmen nur eine untergeordnete Rolle. Für zwei von drei Unternehmen können jedoch jegliche Formen öffentlicher Unterstützung das Problem der Vermittlung nicht ausbildungsreifer Jugendlicher nicht lösen.

Ausbildungsbonus – kaum Einfluss auf betriebliche Ausbildungspläne Der Bonus von bis zu 6.000 €, den die Regierung Betrieben für zusätzliche Lehrstellen an Altbewerber zahlen will, wird die Wirtschaft kaum zu größerer Ausbildungsaktivität ermuntern. Vielmehr sind für die betriebliche Ausbildungsentscheidung andere Faktoren ausschlaggebend, wie z. B. der Bedarf an Fachkräften und die schulische Vorbildung der Bewerber. 85 % der online befragten Unternehmen sagten, der Bonus werde ihr Ausbildungsangebot nicht beeinflussen. 10 % der Betriebe wollen den Bonus prüfen und nur 5 % wegen der Subvention eine zusätzliche Stelle schaffen.

Viele Mitnahmeeffekte, aber nur wenige zusätzliche Ausbildungsplätze Die Anzahl zusätzlicher Ausbildungsplätze wird wesentlich niedriger liegen, da für eine zusätzlich angebotene Ausbildungsstelle auch ein für den Betrieb passender Bewerber gefunden werden muss. Es ist nämlich zwischen der grundsätzlichen Bereitschaft zur Einstellung von Altbewerbern (Jugendliche, die bereits im Vorjahr oder früher die allgemeinbildende Schule verlassen haben und max. über einen Hauptschul- oder Sonderschulabschluss verfügen) und dem konkreten Abschluss eines Ausbildungsvertrages zu unterscheiden. Entscheidend ist letztlich, inwieweit das betriebliche Anforderungsprofil mit den Fähigkeiten und dem Entwicklungspotenzial des Bewerbers konkret übereinstimmt. Zudem führt der Ausbildungsbonus zu nicht unerheblichen Mitnahmeeffekten. Die Unternehmen, die ohnehin planen, ihr Ausbildungsangebot in 2008 zu vergrößern, nehmen den Bonus mit. Der Erfolg wird dem Bonus zugeschrieben, der in diesen Fällen aber keine Anreize für zusätzliche Ausbildungsplätze gesetzt hätte. Darüber hinaus werden qualifizierte Altbewerber von den Anreizwirkungen des Bonus besonders profitieren – zulasten schlechter qualifizierter Altbewerber und auch zulasten gleich qualifizierter Jugendlicher aus dem aktuellen

Konnten Sie im Jahr 2007 alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen?

90%

84,8%

80% 70%

Prozent

60% 50% 40% 30% 20%

15,2%

10% 0% Anzahl gesamt: 12.072

Ja

Antwort

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Nein IHK-Ausbildungsumfrage 2008

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Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

In welchen Bereichen stellen Sie Mängel bzgl. der Ausbildungsreife heutiger Schulabgänger fest? Belastbarkeit

Warum konnten Ausbildungsplätze nicht besetzt werden? Es lagen keine Bewerbungen vor

40,5%

Disziplin

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

6,5%

44,4% Es lagen keine geeigneten Bewerbungen vor

Die Ausbildungsstellen wurden vom Auszubildenden nicht angetreten

29,0%

Interesse und Aufgeschlossenheit

48,0%

Leistungsbereitschaft und Motivation

Die Ausbildungsstellen wurden vom Auszubildenden während der Probezeit gekündigt

18,6%

13,7%

58,3%

Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen

Andere Gründe

39,3%

Umgangsformen

0%

56,8%

50,0%

Elementare Rechenfertigkeiten

20%

40%

60%

80%

100%

Prozent

Mehrfachnennungen möglich

0%

15,9%

20%

60%

27,6%

Bessere Organisation des Berufsschulunterrichts

29,8%

11,6% Bessere schulische Vorbildung der Bewerber Größere Freiheit bei der Ausbildung

Von der öffentlichen Hand finanzierte Unterstützungsleistungen bei der Ausbildung (z.B. begleitende sozialpädagogische Betreuung)

63,8% 12,6%

Finanzielle und steuerliche Anreize

34,6%

47,7%

Mehr Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden (Matching) Neue Ausbildungsberufe

Beide öffentlichen Unterstützungsleistungen lösen das Kernproblem nicht. Die Ausbildungreife der Schulabgänger ist entscheidend

65,1%

Senkung der Ausbildungsvergütung Andere Maßnahmen

20%

40%

Mehrfachnennungen möglich

Schulentlassjahr („Erstbewerber“), deren Einstellung nicht durch den Bonus gefördert werden kann. Der Bonus wird damit noch mehr Erstbewerber in das sog. Übergangssystem zwischen Schule und Ausbildung, z. B. Berufsgrundschuljahr oder sonstige berufsvorbereitende Maßnahme, drängen. Mit Blick auf die Zielgruppe sowie auf die vielfach schwierige Integration von gering qualifizierten Jugendlichen in eine betriebliche Ausbildung ist zudem fraglich, ob die Unternehmen ausreichend eigene Ressourcen bereitstellen können, um über das

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100%

Was schafft Ausbildungsplätze? Bessere Beschäftigungsperspektiven

0%

80%

Prozent

Welche Unterstützungsleistungen halten Sie generell für geeignet, einem lernschwachen Jugendlichen eine betriebliche Ausbildung zu ermöglichen? Finanzielle Unterstützung, wie eine einmalige Bonuszahlung

40%

Mehrfachnennungen möglich

60%

Prozent

80%

100%

0% Mehrfachnennungen möglich

übliche Maß hinaus Jugendliche nachzuqualifizieren. Die Wahrscheinlichkeit von vermehrten Ausbildungsabbrüchen bei bonusgeförderten Ausbildungsverhältnissen ist nicht von der Hand zu weisen.

Bonus führt zu Verzerrungen auf dem Ausbildungsund Arbeitsmarkt Der Ausbildungsbonus entfaltet auf die Branchen unterschiedlich starke Anreizwirkungen. Bei Banken und Versicherungen ist

16,9% 6,5% 13,7% 4,4%

20%

40%

60%

80%

100%

Prozent

diese angesichts der hohen Anforderungen an die Qualität der Bewerber eher gering. Die Bonus-Förderung werden somit vornehmlich jene Betriebe nutzen, bei denen die Auszubildenden rasch zur Wertschöpfung beitragen. In diesen Branchen, z. B. im Gastgewerbe und im Handel, sind die Übernahmequoten der Auszubildenden schon jetzt eher unterdurchschnittlich. Die zusätzliche Ausbildung würde nicht bedarfsorientiert erfolgen. Viele Jugendliche würde nach einer bonusgeförderten Ausbildung vergeblich nach einem Arbeitsplatz suchen.

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Ausbildung im Verbund Chancen für Betriebe Für Betriebe, die gerne ausbilden wollen, aber nicht alle Voraussetzungen erfüllen, um ausbilden zu können, gibt es eine Lösung. Sie heißt Verbundausbildung und ist eine wirtschaftliche und effiziente Organisationsform der Ausbildung.

Verbundausbildung hilft Betrieben

Insgesamt sind die beteiligten Betriebe in vielen Fragen frei, bspw. in der Festlegung der Austauschphasen. Liegt der Ausbildungsschwerpunkt bei anderen Unternehmen, gibt es für beteiligte Betriebe wenig Formalitäten. Später kann aus dem Kreis dieser Auszubildenden zukünftiges Personal rekrutiert werden.

Hier greift das Konzept der Verbundausbildung. Schriftliche Verträge zwischen den kooperierenden Ausbildungsbetrieben sichern die nötige Klarheit, welcher Betrieb für welchen Ausbildungsbereich zuständig ist. Es kann auch ein Bildungsträger beteiligt werden, der die Koordination des Verbundes regelt und Teile der Ausbildung übernimmt. Teilweise sind Großbetriebe gegen Kostenbeteiligung bereit, kleineren Betrieben die Bewerberauswahl, die Prüfungsvorbereitung und den „Papierkram“ abzunehmen, um Kleinbetriebe mittels der eigenen Personalabteilung zu entlasten. Hierfür werden teilweise öffentliche Zuschüsse bereitgestellt.

Organisationsformen und Finanzierung Als Organisations- und Finanzierungsform denkbar sind die Auftragsausbildung, ein Ausbildungskonsortium bzw. Kooperationsverbund, die Ausbildung als Leitbetrieb mit Partnerbetrieben oder die Ausbildung mittels

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Die Verbundausbildung erfolgt in Kooperation mit anderen Ausbildungsbetrieben, um den Azubis die immer komplexer werdenden Ausbildungs- und Prüfungsanforderungen strukturiert und geordnet nach Ausbildungsplan korrekt vermitteln zu können. Insbesondere kleine und mittelständische Betriebe befinden sich aufgrund der steigenden technologischen Spezialisierung häufig in einem Dilemma: Einerseits sind sie dringend auf Fachkräfte und gut ausgebildete Berufsanfänger angewiesen, andererseits können sie aufgrund ihres betrieblichen Tätigkeits- und Aufgabenfeldes nicht in vollem Umfang die Ausbildungsinhalte abdecken.

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Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Die jeweils nötigen Zeitabschnitte werden in Abstimmung mit dem Ausbildungsberater der IHK festgelegt.

Verbundausbildung: Vorteilhaft für Betriebe und Auszubildende

Die IHK Bochum hilft interessierten Betrieben, die nicht alle Anforderungen als Ausbildungsbetrieb erfüllen, im Verbund mit anderen Betrieben Jugendliche auszubilden. (Foto: Bilderbox)

Ausbildungsverein. Das Land NRW gewährt zur Förderung der Verbundausbildung freiwillige Leistungen in Form von Zuwendungen nach pflichtgemäßem Ermessen. Der Antrag auf Förderung muss „vor“ Abschluss des Ausbildungsvertrages bei der jeweiligen Bezirksregierung gestellt werden.

Zwei Beispiele für die Verbundausbildung Bspw. wird für kaufmännische Berufe wie Bürokaufleute bei im Betrieb fehlender Lohnbuch- und/oder Finanzbuchhaltung als Auf-

lage der zuständigen Stelle die Ausbildung im Verbund von vier bis acht Wochen in einem Steuerbüro vereinbart. Im Bereich gewerblich-technischer Berufe sind viele Betriebe industriell ausgerichtet und in der Produktion tätig. Mangels vollständiger Ausbildungswerkstatt kann bspw. für verschiedene Metallberufe auch hier die Verbundausbildung helfen. So können Industriemechaniker, Werkzeugmechaniker und Zerspanungsmechaniker in konkret festgelegten Bereichen wie manuelle und maschinelle Zerspanung, Steuerungstechnik, CNC-Technik oder Schweißen im Verbund ausgebildet werden.

Darüber hinaus ermöglicht die Verbundausbildung Betrieben, einen Beitrag zur Implementierung auch neuer Berufe zu leisten. Die Verbundausbildung ist vorteilhaft für Betriebe und Auszubildende gleichermaßen. Betriebe können die Aufwendungen für berufliche Ausbildung über mehrere Betriebe verteilen, Kapazitäten von Nachbarbetrieben nutzen, hohe Qualität in der Ausbildung gewährleisten, Fachkräftenachwuchs sichern, auf Anforderungen der Zukunft gezielt vorbereiten, neue Ausbildungsberufe anbieten und sie gewinnen an Reputation. Die Auszubildenden selbst werden in fachlicher, fachübergreifender, thematischer sowie sozialer Kompetenz durch notwendig flexibles Arbeiten in den verschiedenen Betrieben gefördert. Sie profitieren ebenfalls davon, dass die berufliche Handlungsfähigkeit ausgebaut und der Berufsstart aufgrund umfassender Fertigkeiten und Kenntnisse sowie übergreifendem Wissen aus verschiedenen Betrieben erleichtert wird. Die Verbundausbildung ist eine Ausbildungsvariante, die Betriebe entlastet und Auszubildenden eine ordnungsgemäße Ausbildung nach Lehrplan ermöglicht (weitere Informationen: www. bochum.ihk.de). > Volker Heckmann, vhpress.de

IHK-Akquisetour belegt: Hohe Quote an Ausbildungsbetrieben im mittleren Ruhrgebiet „Nur jedes dritte Unternehmen bildet aus“ – so ein häufig geäußerter Vorwurf an die Wirtschaft. Als Bezugsgröße dienen dabei alle Unternehmen – unabhängig davon, ob eine Ausbildung in diesen Betrieben möglich und sinnvoll ist. Diese Aussage entspricht aber nicht der Realität – so das Ergebnis der Ausbildungs-Akquisetour 2007/2008 bei IHKBetrieben im mittleren Ruhrgebiet. Danach bilden nur 14 % – mithin lediglich jeder siebte Betrieb – trotz Ausbildungseignung nicht aus. Eine qualifizierte, den Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) entsprechende Berufsausbildung erfordert nämlich nicht nur geeignetes Ausbildungspersonal, auch der Betrieb, die Ausbildungsstätte, muss für die Berufsausbildung geeignet sein. Daher dürfen Auszubildende nur eingestellt und ausgebildet werden, wenn – die Ausbildungsstätte nach Art und Einrichtung für die Berufsausbildung geeignet ist und 18

– die Zahl der Auszubildenden in einem angemessenen Verhältnis zur Zahl der Ausbildungsplätze oder zur Zahl der beschäftigten Fachkräfte steht. Jeder Ausbildungsbetrieb muss in der Regel die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in vollem Umfang vermitteln können. In einer speziellen Ausbildungsakquisetour wurden bislang nicht ausbildende Betriebe ab einer Beschäftigtengrößenzahl von sieben Beschäftigten (572) durch einen Ausbildungsstellenwerber persönlich aufgesucht und auf Ausbildungseignung und -willigkeit getestet. Davon bildet ein Drittel der Betriebe aus, allerdings nicht in IHK-Berufen, sondern bspw. im Handwerk, im Gesundheitswesen oder in der Landwirtschaft. Von den übrigen gut 66 % lassen 21 % im Verbund, in eigens eingerichteten Qualifizierungsstätten oder Tochter- bzw. Schwesterbetrieben ausbilden. 26 % sind nicht ausbil-

dungsfähig. Die Gründe sind vielfältig, z. B. sind Betriebsprozesse für eine Ausbildung ungeeignet, prekäre wirtschaftliche Lage, kein Ausbildungspersonal, noch in der Gründungsphase. 5 % ließen keine Einschätzung der Ausbildungseignung zu. Lediglich 14 % bilden nicht aus, obwohl sie ausbildungsfähig sind. Als Gründe werden überwiegend angeführt: Momentane schwierige wirtschaftliche Lage, Kosten der Ausbildung, geschäftliche Umstrukturierungen, schlechte Erfahrungen mit der Ausbildung oder politische Entscheidungen, z. B. Gesundheitsreform. Fazit: Die Ausbildungsbetriebsquote und -bereitschaft bei den IHK-Betrieben im mittleren Ruhrgebiet ist sehr groß. Dieses zeigt sich auch in den stetig steigenden Ausbildungsvertragszahlen in den letzten Jahren. Darüber hinaus darf die auch weiterhin angestrebte Erhöhung der Ausbildungsbeteiligung der Betriebe nicht zulasten der Qualität der Ausbildung gehen.

Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Initialzündung: Ausbildungsmatching Hinter dem NRW-Projekt Ausbildungsmatching verbirgt sich der einfache Gedanke, dass Ausbildungsexperten der IHKs nach Gesprächen mit Betrieben und Jugendlichen Azubis passgenau in betriebliche Ausbildungen und Praktika vermitteln.

Um suchende Betriebe bei der Auswahl von geeigneten Auszubildenden zu unterstützen, werden in dem landesweiten Matching-Projekt „Verbesserung der Ausbildungssituation von Betrieben in Ziel-2-Gebieten (strukturschwache Gebiete)“, an dem sich auch die IHK Bochum beteiligt, unversorgte Schulabgänger in Einzelgesprächen auf ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen sowie Vorstellungen geprüft und nach eingehender Analyse interessierten Betrieben vorgeschlagen. Den beteiligten Schulabgängern werden nach Erstellung des Profilings passende Betriebe vorgestellt. Hat sich der Jugendliche entschieden und passt das Anforderungsprofil, so unterstützen die IHK-Experten auch gerne bei der Erstellung aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen. Kleineren Betrieben ohne eigene Personalabteilung wird durch die Suche der IHK-Expertinnen ebenfalls viel Arbeit erspart. In Gesprächen mit den Unternehmensvertretern verschaffen sie sich einen

Überblick über die Vorstellungen und Anforderungen der Betriebe an potenzielle Auszubildende. Erst dann kann ein Abgleich der Anforderungsprofile von Betrieb und Azubi erfolgen und die Vermittlung stattfinden. So trägt das Matching-Projekt nach Aussage der Expertinnen bei der IHK Bochum dazu bei, die Azubi-Suche erheblich zu erleichtern sowie Ausbildungsabbrüchen schon im Vorfeld entgegenzuwirken. Das AusbildungsmatchingProjekt, welches im Rahmen des Ausbildungskonsens NRW durch die EU und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales gefördert wird, ist ein kostenloser Service der IHK Mittleres Ruhrgebiet für Betriebe und Jugendliche. Weitere Informationen: Sigrid Ernst, Tel. (02 34) 91 13 - 1 89, E-Mail: ernsts@ bochum.ihk.de, Alice Klatt, Tel. (02 34) 91 13 – 1 91, E-Mail: [email protected]. > Volker Heckmann, vhpress.de

Matching: Wegweiser und Türöffner Interview mit den Projekt-Mitarbeiterinnen Dipl.-Pädagogin Sigrid Ernst und Pädagogin M.A. Alice Klatt Seit wann und wie läuft das Ausbildungsmatching bei der IHK Bochum? Ernst: Das Matching-Projekt startete im Oktober 2003 und wird von den Bewerbern um Ausbildungsplätze sowie von den Betrieben zunehmend angenommen. Mittlerweile hat sich das Projekt in der Region etabliert. Die Erfolge haben sich sowohl bei den Betrieben als auch bei den Ausbildungsinteressierten herumgesprochen. Auch Medienberichte und andere Aktivitäten machen es interessant und bekannt. Aufgrund dieser Fakten und der zunehmenden Nachfrage durch die Betriebe wurde Anfang 2007 eine zweite Stelle eingerichtet, so dass ich jetzt mit Alice Klatt im Team arbeite.

Klatt: Dem kann ich zustimmen. Das Projekt läuft sehr erfolgreich. Unsere Erfahrung ist, wer einmal mitgemacht hat, empfiehlt uns weiter! Unser Netzwerk über Lehrer, Betriebe, Arbeitsagentur und Bildungsträger ist bei der gemeinsamen Arbeit sehr hilfreich.

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

tensiver persönlicher Gespräche. Bewerber bringen ihre Bewerbungsunterlagen oder sonstige Informationen mit und wir sehen uns deren Vita an. Losgelöst von den Zeugnissen wird auf jeden Bewerber eingegangen, um zu ermitteln, wo die Stärken, aber auch die Schwächen liegen und wie diese ausgeglichen werden können. Wir haben Möglichkeiten und Instrumente, Jugendliche in andere Förderprogramme zu vermitteln, wenn zunächst eine Ausbildung aus unserer Sicht nicht realisierbar ist. Wir wollen zudem erreichen, dass möglichst viele offene Stellen besetzt werden. Auf der anderen Seite stehen die Ausbildungsbetriebe. Wir besuchen die Unternehmen, um im persönlichen Gespräch die betrieblichen Anforderungen an die Auszubildenden abzustimmen und unterstützen bei der Bewerberauswahl. Was bedeutet Matching ganz praktisch? Klatt: Wir verschaffen uns zunächst einen persönlichen Eindruck von dem Bewerber und betreiben Ursachenforschung. Welche Kompetenzen bringt er mit, woran scheiterten Bewerbungsversuche, wo braucht er Unterstützung, wie können wir das Selbstbewusstsein stärken, auf soziale Kompetenzen verweisen usw. Dann legen wir bedarfsorientiert fest, was zu tun ist. Wir zeigen Alternativen auf und verweisen auf z. B. unbekannte Berufe oder auch neue Ausbildungsgänge. Auf betrieblicher Seite achten wir neben der persönlichen und fachlichen Eignung auch darauf, dass die Firmenphilosophie bei der Vermittlung berücksichtigt wird. Denn der Auszubildende muss wirklich in den Betrieb passen. Mit IHK-Referenz und überprüften Bewerbungsunterlagen stellen wir dann einen Kontakt zwischen Bewerber und Unternehmen her. Wenn wir nicht konkret weiterhelfen können, vermitteln wir z. B. bei handwerklicher Eignung an die Kollegen von der Handwerkskammer oder empfehlen bei Eignung durchaus ein Studium oder das Nachholen von Schulabschlüssen.

Wer kann mitmachen? Wie funktioniert das Ausbildungsmatching? Gibt es standardisierte Herangehensweisen, was und wie Sie auf beiden Seiten ermitteln?

Welche Berufe werden gut vermittelt, welche sind unbekannter oder weniger nachgefragt? Wie viele Bewerber und Betriebe betreuen Sie durchschnittlich und was bieten Ihre Datenbanken und Statistiken?

Ernst: Der Schwerpunkt liegt bei den Schulabgängern aller Schulformen. Es kommen aber auch z. B. Studienabbrecher, die sich neu orientieren wollen. Uns stehen Fragebögen und Checklisten zur Verfügung, aber jede Beratung ist ein Einzelfall und bedarf in-

Ernst: Insbesondere die klassischen kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufe werden stark nachgefragt. Schwieriger zu besetzen sind traditionell die Berufe im Gaststätten- und Hotelgewerbe

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Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

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Sind die Anforderungen der Betriebe an Bewerber überhöht? Klatt: Das kann man grundsätzlich nicht sagen. Das kommt allenfalls gelegentlich vor. Unrealistisch hohe Anforderungen der Betriebsinhaber an Noten und Vorleistungen der Bewerber werden bei Bedarf auf das normale Maß korrigiert, wobei z. B. darauf hingewiesen wird, dass soziale Kompetenzen oder andere Fähigkeiten des Bewerbers durchaus schwächere schulische Leistungen ausgleichen können. Wird den Schulabgängern auch bei den Bewerbungen und der Vorbereitung für das Bewerbungsgespräch geholfen – und was passiert nach Vertragsabschluss?

IHK-Service „Ausbildungsmatching“: Auf betrieblicher Seite und bei den Bildungswilligen haken die IHK-Expertinnen nach und ermitteln, welches Betriebsprofil zu welchem Azubi-Profil passt, um dann bisher unversorgte Jugendliche zielgenau an interessierte Betriebe zu vermitteln. (Foto: Späh)

und in bestimmten Sparten des Einzelhandels. Selbst im IT-Bereich ist es immer noch wichtig, Vorbehalte oder mangelnde Kenntnisse über diese Berufe abzubauen. Berufe, die nicht im unmittelbaren Fokus der Jugendlichen stehen, haben wir immer mit im Blick: Wir informieren über diese „Schattenberufe“ und zeigen deren Inhalte und Chancen auf. Dadurch vermitteln wir zunehmend auch in diese Ausbildungsberufe. Bspw. die Fachkraft für Lagerlogistik „boomt“: In diesem eher männlich dominierten Beruf haben mittlerweile aufgrund der guten Erfahrungen, die Betriebe gemacht haben, auch Frauen vermehrt Chancen. Insgesamt betrachtet sind über 500 Unternehmen mit ihren Profilen in unserer Datenbank, die wir ständig aktualisieren. Der Bewerberpool variiert natürlich: Hier waren es bspw. im letzten Jahr rd. 400 Schüler. Seit November 2003 bis heute haben wir knapp 600 Bewerber in Ausbildung, Praktika und EQ vermittelt.

Was bedeutet EQ? Ernst: Betriebe können Jugendlichen unter 25 Jahren eine zertifizierte Einstiegsqualifizierung (EQ) anbieten. Ausbildungswillige Jugendliche, die noch nicht vollständig ausbildungsreif sind oder andere Vermittlungshemmnisse haben, können dabei eine sechs bis zwölf Monate dauernde Vorstufe einer Berufsausbildung durchlaufen und sich profilieren. Das Praktikum, in dem Grundkenntnisse eines Berufs vermittelt werden, beginnt in der Regel am 1. Oktober. Der Betrieb stellt nach erfolgreich absolvierter Zeit ein Zeugnis aus und die IHK erstellt daraufhin ein Zertifikat über die erworbenen Qualifikationen. Bei Übernahme nach der EQ in ein Ausbildungsverhältnis im gleichen Tätigkeitsbereich können bis zu sechs Monate auf die Berufsausbildung angerechnet werden. Ca. 70 % der EQ-Teilnehmer haben bisher eine Ausbildung begonnen, 86 % waren zufrieden und konnten ihren Berufswunsch verwirklichen.

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Klatt: Die Bewerbungsunterlagen sind ein zentral wichtiges Thema in unserer täglichen Arbeit. Deswegen gehen wir die Unterlagen zusammen mit den Bewerbern nach inhaltlichen und formalen Gesichtspunkten durch und überarbeiten bzw. optimieren diese nach Bedarf. Die Bewerbung muss authentisch und aussagekräftig sein, denn häufig wird verkannt, dass diese die Eintrittskarte ist. Die Empfehlung der IHK hilft mit, Türen zu öffnen. Die Betreuung geht je nach Bedarf so lange, wie gewünscht oder nötig. Auch wenn später Fragen oder Probleme auftreten, sind wir die ersten Ansprechpartnerinnen und können je nach Sachlage an das Team der IHK-Ausbildungsberater verweisen. Das A & O für eine erfolgreiche Vermittlung ist der proaktive Austausch zwischen allen beteiligten Akteuren. Abbrüche während des Matchings und nach einer begonnenen Ausbildung gibt es nur wenige, denn alle Vermittlungskriterien werden im Vorfeld sehr sorgfältig geprüft. Was war Ihr persönlich größter Vermittlungserfolg? Sigrid Ernst und Alice Klatt sind sich einig: „Jede Vermittlung ist auch für uns ein persönlicher Erfolg.“ > Volker Heckmann, vhpress.de

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Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Praktischer Theorietransfer Duale Studiengänge im IHK-Bezirk Duale Studiengänge sind modern. Gleich drei davon werden im IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet angeboten. Dabei geht es um die Kombination gleichzeitiger beruflicher mit akademischer Bildung, wobei die Berufsausbildung aufgrund der ergänzenden Studienleistungen verkürzt werden kann.

Duale Studiengänge mit Nutzwert für Betriebe

modernes Konzept, mit dem junge Menschen in Zukunft punkten können.

Akademiker mit Praxisbezug Hier wird das Schlagwort „Durchlässigkeit der Bildungssysteme“ beim Wort genommen und sprichwörtlich in die Praxis umgesetzt und das unter gleichzeitiger Wahrung der gewollten Eigenständigkeiten beruflicher

Foto: ecopix/Gebert

Foto: Bilderbox

Um moderne duale Studiengänge im IHKBezirk anbieten zu können, engagieren sich Ausbildungsbetriebe und Hochschulen in Kooperation mit der IHK Bochum und ermöglichen so Schulabgängern den Erwerb doppelter Qualifikation nach einem koordinierten Bildungskonzept. Duale Studiengän-

ge sind eine interessante Option für diejenigen, die sowohl eine berufliche als auch eine akademische Ausbildung anstreben und auf Durchlässigkeit und Praxisbezug Wert legen. Denn so werden sie aufgrund ihrer übergreifenden Kompetenz für Betriebe besonders interessante Arbeitnehmer. Ein zeitlich verkürzter berufsbildender Abschluss vor der IHK und ein akademischer Abschluss der kooperierenden Hochschulen, das ist ein

Absolventen dualer Studiengänge erlangen in kurzer Zeit eine Doppelqualifikation, die bei Betrieben sehr gefragt ist. Der Ausbildungsabschluss hilft, das Wissen aus dem Studium in der Praxis umzusetzen und Praxiswissen in die Hochschulen zu transportieren.

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Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

und akademischer Bildung. Betriebe haben hinterher akademisch ausgebildeten Nachwuchs mit den dazu passenden praktischen Fertigkeiten und Kenntnissen aus der gleichzeitig stattfindenden Berufsausbildung. Diese Fähigkeiten und Kenntnisse werden während der Ausbildung durch den Ausbildungsbetrieb selbst vermittelt und von der IHK Bochum berufsabschließend geprüft. Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit der Hochschule, so dass über den Lernenden automatisch auch ein Wissenstransfer aus dem parallelen Studium an der Hochschule in den Betrieb entsteht.

KIA-Studiengänge an der Hochschule Bochum KIA heißt die Kooperative-Ingenieur-Ausbildung an der Hochschule Bochum. Sie gilt für alle Diplom- und Bachelorstudiengänge der Fachbereiche Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau. Eine gewerblich-technische Ausbildung aus den Bereichen Mechatronik, Elektrotechnik oder Informationstechnik endet mit regulärer Prüfung vor der IHK. Die berufliche Ausbildung wird bei guten Leistungen und erfolgreichem KIA-Studium an der Hochschule auf die Gesamtdauer von zwei Jahre verkürzt, wobei Ausbildung und Studium kombiniert werden. Organisatorisch bedeutet das: drei Tage betriebliche Aus-

TEPE

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

bildung und zwei Tage Vorlesung. Nach zwei Jahren erfolgt bereits die Facharbeiterprüfung und die ersten Semester des Grundstudiums sind studiert. Danach wird nur noch das KIA-Studium fortgesetzt. Ein Abschluss Bachelor of Engineering mit Zusätzen Maschinenbau, Mechatronik und Elektrotechnik ist an der Hochschule das Ziel. Die Durchlässigkeit zum anschließenden Masterstudium wird gewährleistet (weitere Informationen: www.hochschule-bochum.de).

Fachhochschule für Ökonomie & Management (FOM) Auch dieser Bachelor-Studiengang mit zwei Varianten bietet eine Ausbildung und einen Studienabschluss; in Wirtschaftswissenschaften oder Web- und Medieninformatik. In Bochum kann im Modell der Fachhochschule für Ökonomie & Management (FOM) eine kaufmännische Ausbildung auf zwei Jahre verkürzt werden, wobei ein siebensemestriges Studium im Bereich Wirtschaft und Wirtschaftsinformatik berufsbegleitend absolviert wird. Die FOM-Studienzeitmodelle sind zu 100 % auf die Bedürfnisse von Berufstätigen, Auszubildenden und Trainees zugeschnitten, d. h. es bestehen Wahlmöglichkeiten, ob an ganzen Wochentagen oder abends und am Wochenende studiert werden soll (weitere Informationen: www.fom.de).

Ausbildung plus Studium (ApS) Die dritte Variante dualer Studiengänge im IHK-Bezirk bietet die Ausbildung plus Studium (ApS) der Technischen Fachhochschule Bochum Georg Agricola (TFH) in Bochum. Die Kombination aus Fachhochschulstudium und Berufsausbildung wird von den Kooperationspartnern der TFH Interessierten angeboten. Klar gegliederte Ausbildungsblöcke und Studienphasen sollen die auf drei Jahre gekürzte Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik oder Mechatroniker mit Abschluss vor der IHK sichern. Gleichzeitig wird der Bachelor-Abschluss der Elektro- und Informationstechnik mit dem Studienschwerpunkt Energietechnik an der TFH ermöglicht. In einem dreimonatigen Wechsel werden Ausbildung und Studium absolviert. Die Dauer des ApS-Studiums beträgt etwas mehr als drei Jahre. Später kann nach erfolgreichem Abschluss ein zweisemestriger Master-Weiterbildungsstudiengang Betriebssicherheitsmanagement oder der Masterstudiengang Integrated Power Plant Engineering absolviert werden. Die TFH bietet Alternativen zum allgemeinen Vollzeitstudium (Internet: www.tfh-bochum.de). > Volker Heckmann, vhpress.de

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Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Wissenstransfer in die Praxis Erfolgreiche Weiterbildung durch die IHK Die Fort- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften aller Branchen und Betriebsgrößen ist eine zentrale Aufgabe der IHK. Statistiken belegen: Weiterbildung lohnt sich. Das IHK-eigene BildungsCentrum (BiC) ist eine im mittleren Ruhrgebiet bedeutende Service-Einrichtung für die Wirtschaft im Bereich der beruflichen Weiterbildung. Das BiC verfolgt das Ziel, den Wissenstransfer in die betriebliche Praxis sicherzustellen. Das breite, jährlich 500 Weiterbildungsmaßnahmen umfassende Angebot reicht von einem aktuellen, bedarfsorientierten und vielfältigen Seminarangebot über Anpassungsbildungsmaßnahmen bis hin zu Lehrgängen mit IHKPrüfung (Aufstiegsbildung). Besucht werden können Seminare und Lehrgänge verschiedenster Art, wie bspw. solche zur Unternehmensleitung und zum Management, zum Umweltschutz oder zum Thema Existenzgründung. Auch die Bereiche Wirtschaft und EU, Betriebswirtschaft, EDV & IT, EK-VKMarketing, Fremdsprachen, Führung, Immo-

bilien, Kommunikation, Management, Recht, Technik sowie das Thema Auszubildende und Ausbilder werden komplett durch das BiC abgedeckt.

Bildung nach Maß Im Bereich der Aufstiegsbildung wird neuerdings der 520-stündige, berufsbegleitende Lehrgang zum/zur Wirtschaftsfachwirt/in (IHK), einer von vielen kaufmännischen Aufstiegsfortbildungen, angeboten. Technische/r Betriebswirt/in (IHK), Tourismusfachwirt/in (IHK) und Industriemeister/in (IHK) gehören ebenfalls in den Bereich der Aufstiegsbildung, wie viele andere Angebote auch. Die Anpassungsbildung führt zu Qualifikationen wie z. B. zum/zur Marketingreferenten/in oder zur Industriefachkraft und zu vielen

weiteren bedarfsorientierten Qualifikationen. Das IHK-BildungsCentrum bietet zudem Inhouse-Maßnahmen an. Hierbei werden Seminare, Lehrgänge, Beratung und Entwicklung betriebsspezifischer Angebote nach den Wünschen der Betriebe vor Ort umgesetzt (weitere Infos: www.ihk-bic.de).

Statistik: Fleiß wird belohnt und staatlich gefördert Die DIHK-Weiterbildungserfolgsumfrage 2008 bestätigt: Weiterbildung rentiert sich für Teilnehmer und Betriebe. Kompetente Führungskräfte werden u. a. wegen des demografischen Wandels auch in Zukunft zunehmend gesucht. Nach der letzten Umfrage profitieren bundesweit zwei Drittel der fast 11.000 Antwortenden in ihrer beruflichen

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Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

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Entwicklung durch eine erfolgreiche Weiterbildung bei der IHK. 70 % haben eine höhere Position erreicht, einen größeren Aufgabenbereich übernommen oder mehr Verantwortung übertragen bekommen, 20 % können die an sie gestellten Aufgaben besser bewältigen. 61 % der Teilnehmer konnten sich finanziell verbessern. 31 % sehen in der Maßnahme eine Sicherung des Arbeitsplatzes, 7 % fanden dadurch sogar eine neue Arbeitsstelle. Viele verbesserten sich auch noch Jahre danach aufgrund der Weiterbildung und dies weitgehend unabhängig vom Alter. Jährlich stellen sich bundesweit rd. 65.000 Personen einer IHK-Prüfung, 45.000 bestehen diese. Dass sich Weiterbildung lohnt und oft auszahlt, davon sind auch die meisten Teilnehmer aus dem IHK-Bezirk Bochum überzeugt. 97 % sind laut jüngster BiC-Zufriedenheitsanalyse im Mai von der direkten Umsetzbarkeit der erlernten Inhalte begeistert und für 83 % der Teilnehmer hat sich der Besuch der Veranstaltung beruflich positiv ausgewirkt, so die Aussage des BiC-Teams.

Bildung: Voll im Trend Aufgrund dieser Ergebnisse auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene ist es wenig verwun-

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derlich, dass insgesamt 81,5 % der Absolventen angeben, sie würden sich wieder für das gleiche Weiterbildungsziel entscheiden. Vier von fünf sagen, dass sie weitere Weiterbildungen anstreben. Weiterbildung ist also

Bildungsscheck NRW Mehr als 80 % aller Arbeitgeber und Beschäftigten sehen berufliche Weiterbildung als wichtig für das eigene Berufsleben und für den Betrieb an. Doch nur 40 % bilden sich tatsächlich weiter. Damit sich die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit nicht weiter öffnet und um Weiterbildung auch zukünftig zu fördern, hat die nordrhein-westfälische Landesregierung das Programm „Bildungsscheck NRW“ aufgelegt. Erklärtes Ziel ist es, Standortvorteile durch gut ausgebildete Mitarbeiter für kleine und mittlere Unternehmen in NRW, die sich weiterbilden wollen, durch finanzielle Unterstützung zu sichern. Denn nur Mitarbeiter, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse weiter ausbauen, können den Ansprüchen der Berufswelt auf Dauer gerecht werden. Das Land NRW übernimmt 50 % der

ein Gewinn, für jeden Einzelnen und natürlich insbesondere für die Betriebe, wie die Umfrage ergab. > Volker Heckmann, vhpress.de

finanziellen Kosten der Weiterbildung (max. 500 € pro Bildungsscheck). Teilnehmen können Berufstätige, die in den vergangenen zwei Jahren an keiner beruflichen Weiterbildung teilgenommen haben, und Betriebe, die nicht mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigen. Eine ausführliche Beratung in einer dafür vorgesehenen Beratungsstelle, wie sie ab Oktober auch von der IHK Bochum angeboten wird, ist obligatorisch. Gefördert werden z. B. der Erwerb von Sprach- und EDV-Kenntnissen oder Schlüsselqualifikationen, Medienbildung oder Lern- und Arbeitstechniken. Bildungsberatungsstellen informieren und stellen die Schecks aus. Nähere Informationen unter: www.bildungsscheck.nrw.de oder www.mags.nrw.de oder direkt bei der IHK Bochum www.ihk-bic.de.

Sonderthema > Aus- und Weiterbildung

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Jugend in Arbeit plus erfolgreich Herner Steuerberatung Jeschke & Schlebusch Für die engagierte Teilnahme am Landesprogramm „Jugend in Arbeit plus“ erhielt die Herner Steuerberatung Jeschke & Schlebusch eine Urkunde des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW. Lange blieben die eigenen Bewerbungsbemühungen von Julia Philipp ohne Erfolg. Schon fast resignierend wurde sie Anfang 2006, nach über sechsmonatiger Arbeitslosigkeit, dem Programm „Jugend in Arbeit plus“ zugewiesen. Nach den ersten Gesprächen und der Programmaufnahme durch ihre Beraterin Erika Skubiki bekam sie wieder neue Hoffnung auf einen Arbeitsplatz. Zusammen mit dem IHK-Koordinator Bernd Christen wurde für Julia Philipp die Möglichkeit gefunden, beim Steuerbüro Jeschke & Schlebusch in Herne ein betriebliches Praktikum zu absolvieren. Nach der Trainingsmaßnahme stand für beide Seiten fest, dass die Einstellung mit dem Förderangebot über „Jugend in Arbeit plus“, zunächst mit der Befristung auf ein Jahr, erfolgen soll. Die unbedingt notwendigen DATEV-Kenntnisse erhielt Julia Phillip über eine externe Schulung, deren Kosten das NRW-Programm schnell und unbürokratisch übernommen hat.

Eine tolle JAplusVerstärkung für das Team von Jeschke & Schlebusch: Die geschäftsführenden Gesellschafter Tanja Jeschke (r.) und Alfred Andreas Schlebusch (l.) zusammen mit Julia Philipp (M.), die nach zwölf Monaten „Jugend in Arbeit plus“ in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen wurde. (Foto: Christen)

„Während der Förderzeit ist unsere Julia eine feste Größe im Team des Steuerbüros Jeschke & Schlebusch geworden. Eine Mitarbeiterin, die sich so toll entwickelt hat, lassen wir nicht mehr gehen!“, so kommentierte die geschäftsführende Gesellschafterin Tanja Jeschke die Übernahme von Julia Philipp in ein unbefristetes und festes Arbeitsverhältnis. In der Vermittlungsphase 2006/2007 sind über das Programm „Jugend in Arbeit plus“ im Bezirk der IHK Bochum 272 Teilnehmer in betriebliche Arbeit vermittelt worden. Nach Ablauf der Lohnkostenförderung verblieben bisher rd. 75 % direkt im Erstbetrieb oder wurden übergangslos in einem anderen Betrieb weiterbeschäftigt. Einige von ihnen haben auch die angebotene Chance auf eine betriebliche Berufsausbildung wahrgenommen.

Unternehmen, die sich für eine Teilnahme am Programm „Jugend in Arbeit plus“ interessieren, wenden sich an den „Jugend in Arbeit plus“Koordinator Bernd Christen bei der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, Geschäftsbereich Berufliche Bildung, Ostring 30–32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-1 76, Fax (02 34) 91 13-2 39 oder per E-Mail: [email protected].

Auch im Jahr 2008 können Arbeitgeber das Angebot nutzen, offene Arbeitsplätze mit jungen arbeitslosen Menschen über „Jugend in Arbeit plus“ zu besetzen. Im persönlichen Gespräch werden die Anforderungen des Betriebs erfasst. Durch eine gemeinsame Vorauswahl werden geeignete Arbeitsuchende vorgestellt und nach einer vorgeschalteten betrieblichen Praktikumsphase passgenau vermittelt. In der aktuellen Programmphase kann Arbeitgebern ein Lohnkostenzuschuss – im Wege einer Einzelfallprüfung unterschiedlich gestaffelt – gewährt werden.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

■ Ausbildungsbonus kommt – mit Nachbesserungen Berlin. Der umstrittene Ausbildungsbonus kommt zum 1. August – aber er ist nach heftiger Kritik von Wirtschaft und Gewerkschaften noch nachgebessert worden. Dazu trug auch eine DIHK-Umfrage bei, die belegte: Der Bonus wird teuer, aber bringt nicht viel. Jetzt soll er für Realschüler mit schlechten Abschlussnoten in Mathematik und Deutsch nur noch eingeschränkt gewährt werden. Ebenfalls neu: Lehrlinge, die ihre Lehrstelle wegen Insolvenz verlieren, sollen auch vom Bonus profitieren. Und: Wer eine Einstiegsqualifikation absolviert hat und im selben Unternehmen einen Ausbildungsplatz bekommt, soll nicht mehr vom Bonus ausgeschlossen sein. Verändert hat die Koalition auch die Auszahlungsmodalitäten. Jetzt sollen 50 % des Bonus nach Ablauf der Probezeit und 50 % der Leistung nach Anmeldung des Azubis zur Abschlussprüfung ausgezahlt werden. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben wertete die Veränderungen positiv, befürchtet aber weiter Mitnahmeeffekte, solange der Bonus nicht auf die lernbeeinträchtigten oder sozial benachteiligten Jugendlichen beschränkt wird. Der Ausbildungsbonus in Höhe von 4.000 bis 6.000 € für jede zusätzliche Lehrstelle soll dann gewährt werden, wenn die eingestellten Jugendlichen die Schule mindestens bereits im Vorjahr verlassen haben, keinen oder einen niedrigen Schulabschluss haben und sich schon früher um einen Ausbildungsplatz bemüht haben. Die Arbeitgeber müssen nachweisen, dass es sich um einen zusätzlichen Ausbildungsplatz handelt. Die finanzielle Unterstützung ist bis Ende 2010 befristet. Geschätzte Mehrausgaben: 450 Mio. €.

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■ Außenwirtschaftsförderung besser vernetzen!

■ Unternehmer haben in Brüssel das Wort

Berlin. Kleine und mittlere Unternehmen haben es oft schwer, im Ausland Fuß zu fassen. Sie sind besonders auf zuverlässige Informationen und Hilfen angewiesen. Der DIHK forderte auf der diesjährigen Weltkonferenz der Auslandshandelskammern (AHKs) in Berlin deshalb eine Bündelung der deutschen Außenwirtschaftsförderung unter der Adresse der AHKs, um Unternehmen lange Wege zu ersparen.

Brüssel. Statt Europaabgeordneten werden am 14. Oktober im Brüsseler Parlament 750 Unternehmer Platz nehmen! Das „Europäische Parlament der Unternehmen“ ist eine Initiative von DIHK und Eurochambres. Die Firmenchefs kommen anteilig aus allen Mitgliedstaaten. Sie werden einen Tag lang aktuelle wirtschaftspolitische Themen mit europäischen Entscheidungsträgern, wie den Kommissaren Mac Creevy und Verheugen oder auch Parlamentspräsident Pöttering, diskutieren. Am Ende steht eine Erklärung, die der französischen Ratspräsidentschaft im Vorfeld des informellen Gipfels der EUStaats- und Regierungschefs überreicht wird. Aus Deutschland werden – entsprechend der Zahl der Abgeordneten – 96 Unternehmer dabei sein.

DIHK-Außenwirtschafts-Chef Axel Nitschke: „Wir versprechen uns durch eine bessere Vernetzung eine höhere Schlagkraft – davon profitieren sowohl die deutsche Wirtschaft bei ihrem Engagement im Ausland als auch der Investitionsstandort Deutschland.“

■ Unternehmerbild hat viele Facetten Berlin. Politiker, Verbände und Unternehmen müssen gemeinsam die Erfolge der sozialen Marktwirtschaft herausstellen, um in der Bevölkerung wieder mehr Zustimmung für unser Werte- und Ordnungssystem zu gewinnen. An Vorschlägen, wie das verzerrte Unternehmerbild wieder gerade gerückt werden kann, mangelte es nicht in der Polit-Talkrunde mit Ludwig Stiegler (SPD), Norbert Röttgen (CDU) und Otto Fricke (FDP). Peter Esser, Vorsitzender des DIHK-Informations-

ausschusses, hatte die drei Vertreter der Parteien zu dessen Tagung Ende Mai in Berlin eingeladen. Mehr mediale Präsenz des Mittelstandes, professionelle Medientrainings und mehr Werbung für das Unternehmertum in Schulen und Hochschulen waren wichtige Lösungsvorschläge. Röttgen mahnte aber zugleich: „Die Bereitschaft mit einem verzerrten Unternehmerbild Politik zu machen, ist gegeben.“ Es fehle aber umgekehrt oft auch am Verständnis der Unternehmer für die ganz andere Entscheidungssituation demokratisch gewählter Politiker.

(Foto: © Jens Schicke Berlin)

(Foto: heithoff identity)

Neues aus Berlin und Brüssel

Die soziale Marktwirtschaft leidet derzeit unter einer Akzeptanzkrise in der Bevölkerung. Über Wege aus diesem Stimmungstief diskutierten Politik und Wirtschaft. (V. l. n. r.): Otto Fricke, Ludwig Stiegler, Peter Esser, Dr. Norbert Röttgen und Dr. Achim Dercks.

IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Eine Marke für das Ruhrgebiet IHK-Vollversammlung tagte in Hattingen Die IHK-Vollversammlung, die unter Vorsitz von Präsident Gerd Pieper ihre diesjährige „Auswärtssitzung“ bei der Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG in Hattingen durchführte, befasste sich u. a. mit Marketingstrategien für das Ruhrgebiet. Frank Dopheide, Chairman der Grey Worldwide Germany, präsentierte den Mitgliedern der IHK-Vollversammlung in einem überzeugenden Vortrag ein in sich geschlossenes Konzept für den Aufbau eines international erfolgreichen Markenauftritts für das Ruhrgebiet. Die Notwendigkeit, die Marke „Ruhr" international zu etablieren, ist nach Auffassung von Dopheide unbestritten. Schließlich werden im Jahre 2030 voraussichtlich etwa 20 Metropolregionen weltweit übrigbleiben. Hier gilt es, das Ruhrgebiet rechtzeitig zu positionieren, damit man zukünftig „in der Champions League und nicht in der Regionalliga mitspielt“, so Dopheide. Während die Metropolen London, New York oder Moskau international ein Begriff sind, ist für 85 % der Teilnehmer einer internationalen Befragung das Ruhrgebiet unbekannt, oder es wird – wenn überhaupt – nur mit alten Klischees in Verbindung gebracht. Dopheide, der als gebürtiger Marler aus der Region stammt, empfiehlt dem Ruhrgebiet den Aufbau einer starken Marke und die Umsetzung einer konsequenten Dachmarkenstrategie. Im „Bericht des Präsidenten“ ging Pieper u. a. auf die Steuer- und Finanzpolitik in Deutschland ein. Neben der Erhöhung der

Gewerbesteuer in Bochum kritisierte der Präsident vor allem den schleppenden Fortgang der Beratungen um die zweite Stufe der Föderalismusreform. Ziel der Reform ist es, die Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern zu modernisieren. Leider droht aus Sicht des Präsidenten die Reform am Egoismus der einzelnen Beteiligten zu scheitern. Ebenfalls enttäuscht zeigte sich Pieper über das 2003 verabschiedete Mittelstandsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen. Hier wurden die ursprünglich bestehenden Bedenken der nordrhein-westfälischen IHKs bestätigt, so dass sich die IHK-Vereinigung NRW dafür ausspricht, die Gelegenheit zu nutzen und das Gesetz in diesem Jahr auslaufen zu lassen. Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus informierte über aktuelle Schwerpunkte der IHK-Arbeit. Im Fokus des Berichts stand das diesjährige Jahresthema der IHK-Organisation „Wirtschaft bildet – Unsere Zukunft!" Neinhaus wies in diesem Zusammenhang auf besondere Aktivitäten der IHK hin, die im Bereich der beruflichen Bildung neben dem „normalen“ Tagesgeschäft durchgeführt werden. Hierbei handelt es sich u. a. um das sog. Ausbildungsplatzmatching, das Kooperationsnetzwerk Schule-Wirtschaft, die Einrichtung einer Bildungsberatungsstelle im Hinblick auf die Vergabe von sog. Bildungs-

Auf Einladung von Vollversammlungsmitglied Christopher Schäfer (r.) tagte die Vollversammlung Anfang Juni bei der Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG in Hattingen.

checks durch das Land sowie um die erste Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet. Abschließend berichtete der Hauptgeschäftsführer, dass das mittlere Ruhrgebiet bei den Antragstellungen für die Wettbewerbe des Landes um die Fördermittel der EU und des Landes von der Anzahl der Projekte her gut vertreten ist. Die eingereichten Ideen, bei denen die IHK häufig als Unterstützer oder Kooperationspartner eingebunden ist, stammen bspw. aus den Bereichen Gründungsförderung, Geothermie, medizinische Bildgebung, Plasmatechnologie, IT-Sicherheit und Kreativwirtschaft, aber auch Projekte der Stadtentwicklung spielten eine erhebliche Rolle. Die Entscheidungen über die Projektförderungen werden Zug um Zug bis zum Jahresende erwartet. In einem weiteren Schwerpunkt der „Sommersitzung“ ging es um die IHK-Finanzen. Auf Grundlage des Berichts der Rechnungsprüfer wurde das Jahresergebnis 2007 von den Mitgliedern der Vollversammlung festgestellt und Präsidium und Hauptgeschäftsführung für das Geschäftsjahr 2007 einstimmig entlastet. Ebenfalls Einstimmigkeit herrschte über die Verwendung des Jahresergebnisses 2007 sowie über die Wiederwahl von Kay Mengelbier, geschäftsführender Gesellschafter der Wappen-Immobilien GmbH, Bochum, und Lutz Schewe, geschäftsführender Gesellschafter der Versicherungskontor Schewe GmbH, Bochum, als Rechnungsprüfer für die Geschäftsjahre 2008 – 2010. Schließlich erhielten die Vertreter der regionalen Wirtschaft von Uwe Fechtner, Direktor der Adam Opel GmbH Werk Bochum, Informationen aus erster Hand über die aktuelle Situation beim größten Arbeitgeber der Region.

Die Agentur Grey hat mit dem im Auftrag des Initiativkreises Ruhrgebiet entwickelten Vorschlag für einen neuen Ruhrgebietsslogan „Ruhrn TeamworkCapital“ heftige Diskussionen ausgelöst. (Fotos: Objektiv Press)

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IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Wie viel Information verträgt Ihr Unternehmen? Wettbewerbsvorteil durch Wissensvorsprung Effiziente Informationsverarbeitung wird immer mehr zu einem Wettbewerbsfaktor. Grund: Die Menge an Daten und Informationen, die jeder Einzelne und jedes Unternehmen verarbeiten muss, wächst rasant an. Ob Informationen klassischer Medien oder auf Websites, in E-Mails oder Dokumenten im lokalen Netzwerk: Täglich stürzt ein immer größer werdender Datenstrom auf uns ein, den wir nur noch mit Mühe – und wenn überhaupt, dann mit immer höherem Zeitaufwand – beherrschen können. Die Folge davon ist, dass ein Großteil der Arbeitszeit heutzutage für das Lesen, Ordnen und Beantworten von E-Mails sowie die Suche nach relevanten Informationen im Unternehmen verwendet wird. Neben sinkender Produktivität bedeutet der fehlende effiziente Umgang mit Informationen häufig auch entgangene Chancen und möglicherweise verpasste Trends, die für die Weiterentwicklung der Unternehmen bedeutsam sind. Es liegt daher nahe, automatische Verfahren zu entwickeln und einzusetzen, mittels derer es dem Nutzer gelingt, wieder Herr über die eigenen Daten zu werden. Dieser zugegeben komplexen Thematik widmete sich die von der IHK, der Ruhr-Universität und der Hochschule Bochum gemeinsam getragene Reihe „Innovation für die Wirtschaft“ Anfang Juni bei einer Veranstaltung in der IHK.

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Prof. Dr. Tibor Kiss, Sprachwissenschaftliches Institut RUB, Dr. Gordon Heinemann, rubitec GmbH, Florian Dömges, MetaSieve, Christiane Jonietz, rubitec GmbH, Björn Wilmsmann, MetaSieve, und IHK-Innovationsberater Lothar Pollak (v. l. n. r.) freuten sich auf eine informative Transferveranstaltung (nicht im Bild: Dr. Robert Biermann, Vorstand der webeffekt AG, Dinslaken). (Foto: Ziegler/Lichtblick)

Der Einführungsvortrag zur Computerlinguistik und Datenextraktion, gehalten von Prof. Dr. Tibor Kiss (Sprachwissenschaftliches Institut RUB), verdeutlichte die Problematik, geht es u. a. doch darum, aus den vermittelten Informationen Regeln zu konstruieren und mittels Computerlinguistik möglichst viele Rohdaten zu übersetzen, um sie datentechnisch automatisiert verarbeiten zu können. Dabei ist zu beachten, dass Sprache immer mehrdeutig ist und nur im Kontext das richtige, sichere Verständnis zu erkennen ist. Immerhin sind korrekte Analysen je nach Anwendungsproblem in zwischen 80 und 95 % der Fälle möglich, so der Referent. Konkrete Lösungen mit Methoden der Computerlinguistik, Maschinellem Lernen und Text Mining haben sich die Gründer der Firma MetaSieve, Björn Wilmsmann und Florian Dömges, zunutze gemacht. Sie zeigten auf, wie man damit „Verborgene Datenschätze finden“ kann und „... wie ich mit ungenutzten Daten Geld verdiene.“ Zum Abschluss der Veranstaltung trug Dr. Robert Biermann, Vorstand der Webeffekt AG, Dinslaken, zum Thema „Was die Homepage alles verrät – wenn man sie nur fragen würde“ vor. Insbesondere die Besucher der Websites tragen oft, ohne es selbst zu wissen, durch

ihr Nutzerverhalten zu sehr aufschlussreichen Analysemöglichkeiten bei, die Teil des Geschäftsmodells des Unternehmens sind.

Kluge Köpfe für den Mittelstand Prof. Wottawa beim IHK-Stadtparkgespräch Einen Einblick in moderne Methoden der Personalgewinnung und -entwicklung gab der deutschlandweit renommierte Psychologe Prof. Dr. Heinrich Wottawa von der RuhrUniversität Bochum den rd. 40 Vertretern der regionalen Wirtschaft beim „Bochumer Stadtparkgespräch“. Wie erkennt ein Unternehmen die zukünftigen Potenzialträger und wie behält die mittelständische Wirtschaft den Anschluss im Wettbewerb um die „besten Köpfe“? „Wir haben eine Kombination von schwächer werdenden Jahrgängen mit hoher Nachfrage nach Mitarbeitern“, schilderte Prof. Wottawa das gegenwärtige Dilemma der Arbeitsmarktsituation. Insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen sollten die in Konzernen bereits gängige Methode des Inter-

Alle Unternehmen mit Geschäftsinteresse in den so genannten BRIC-Ländern laden wir herzlich ein zum 5. IHK-Außenwirtschaftstag NRW am 16. September 2008 in Essen. Unter dem Motto „Boarding for BRIC – Wachstumsmärkte im Blick“ geht es einen Tag lang um die Märkte Brasilien, Russland, Indien und China – um Marktzugang, Konzepte und Lösungen zur Marktbearbeitung. Zwölf verschiedene Workshops, Podiumsdiskussionen, interkulturelle Kompakttrainings, Gesprächsmöglichkeiten mit Vertretern der Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) sowie eine integrierte Begleitausstellung bieten - nebst interessantem Rahmenprogramm – umfassend Gelegenheit, unternehmensindividuelle Marktchancen auszuloten.

Programmübersicht ab 8:30 Uhr

Registrierung der Teilnehmer

15:30–16:00 Uhr

Erfrischungspause

9:30 Uhr

Eröffnung und Begrüßung Dirk Grünewald, Präsident der IHK zu Essen

16:00–17:30 Uhr

9:35 Uhr

Grußwort Christa Thoben, Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW, Düsseldorf

Workshop-Block 3 (parallel) 1. Indien: Erfolgreich exportieren und investieren 2. Indien: Chancen im globalen Sourcing 3. China: Vertrieb – Fallstricke beim Export 4. China: Investieren – Chance oder Schleudersitz?

9:50 Uhr

Panel-Diskussionsrunde Die BRICs – Wachstumsmärkte vor allem auch für den Mittelstand

11:00-12:30 Uhr

12:30–14:00 Uhr 13:00 Uhr 14:00–15:30 Uhr

Workshop-Block 1 (parallel) 1. Brasilien: Strategien und Taktiken bei der Markterschließung 2. Brasilien: Lohnende Investitionen 3. Russland: Erfolgreich exportieren 4. Russland: Investieren (k)ein Problem? Imbiss

nachmittags

14:00–14:30 Uhr 15:00–15:30 Uhr 16:00–16:30 Uhr 17:00–17:30 Uhr ganztägig

„Rotes Sofa“ Workshop-Block 2 (parallel) 1. BRIC: Eine Frage der Logistik 2. BRIC: Finanzierung von Export und Investitionen 3. BRIC: Sicherheit von Geschäften 4. BRIC: Erfolgsfaktor „Personalmanagement“

ab 17:40 Uhr 18:20 Uhr

Kompakttrainings zum Thema: Erfolgreich verhandeln – Interkulturelle Kommunikation Indien China Brasilien Russland AHK-Lounge Vertreter der AHKs in den BRIC-Ländern stehen für Gespräche zur Verfügung mit aktuellen Infos zu Ländern und Märkten. Kostenlose Erstberatung im Rahmen der Dienstleistungen von DEInternational. Zusammenfassung und Abschluss-Event Ende der Veranstaltung

Das Teilnehmerentgelt beträgt für einen Teilnehmer 110 € und ermäßigt sich bei der Anmeldung mehrerer Teilnehmer. Weitere Informationen und Online-Anmeldung: www.ihk-aussenwirtschaftstag-nrw.de.

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5. IHK-Außenwirtschaftstag NRW am 16.09. 2008 im Congress Center West, Messe Essen

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Marketing-Check für Existenzgründer STARTERCENTER und Marketing-Club Bochum kooperieren

Prof. Dr. Heinrich Wottawa (M.) beeindruckte mit seinem Referat zum „Erfolgsfaktor Personal bei kleinen und mittleren Unternehmen“. Präsident Gerd Pieper (r.) und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (l.) begrüßten den Wissenschaftler in der Stadtpark-Gastronomie. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

net-Assessments stärker für sich nutzen, um das Interesse möglicher Bewerber zu wecken. Vor allem aber auch, um diejenigen Mitarbeiter zu finden, die von der Persönlichkeit und Motivlage besser zu KMUs als zu Großunternehmen passen. Gute Zeugnisse allein sind nicht mehr ausschlaggebend – die weichen Faktoren wie Kommunikationsstärke oder Teamfähigkeit – zeichnen den Mitarbeiter von morgen aus. Dies lässt sich durch psychologische Fragestellungen bereits im Internet feststellen. „Der Blick hinter die vermeintlich simplen Antworten verrät mehr, als es der Bewerber ahnt“, so Prof. Wottawa. Bei aller Notwendigkeit einer technischen Unterstützung der Bewerberauswahl ist und bleibt das persönliche Treffen entscheidend – stimmt die „Chemie“ nicht, sind alle anderen Faktoren zu vernachlässigen. Ist der passende Mitarbeiter gefunden, so ist eine professionelle Personalentwicklung wichtiger denn je, um die „klugen Köpfe“ langfristig an das Unternehmen zu binden. Aus eigener Erfahrung in der Praxis konnte Prof. Wottawa berichten, dass eine Reihe von Unternehmen gar nicht wissen, welche ungeahnten Kompetenzen in manchen Beschäftigten schlummern.

Die „Stadtparkgespräche“ sind Bestandteil der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“, bei der regionale Unternehmensvertreter Kontakte zu Wissenschaftlern der hiesigen Universitäten knüpfen. Ziel dabei ist es, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu bauen. Die gute Resonanz auf das Format beweist: Wenn kommunikative Hürden erst einmal überwunden sind, profitieren beide Seiten von einem regen Erfahrungsund Informationsaustausch.

Erstmalig hatten im Mai zwei junge Unternehmer die Gelegenheit, ihr Marketing-Konzept einem umfassenden Check unterziehen zu lassen. In Zusammenarbeit mit dem Marketing-Club Bochum e. V. bot das STARTERCENTER den Jungunternehmern die Möglichkeit, ihre Konzepte von ausgewiesenen Marketingexperten prüfen zu lassen und so wertvolle Anregungen zu gewinnen. Ausgezeichnet wurde das beste Konzept des Abends zudem mit einer kostenfreien Mitgliedschaft im Marketing-Club bis zum Jahresende. Den Gutschein dafür übergab der Präsident des Bochumer MarketingClubs, Martin Poettgen, an Arne Stoschek vom bereits beim Businessplan-Wettbewerb „Senkrechtstarter“ ausgezeichneten Team netjobbing.de. Der Gründer überzeugte mit seinen Überlegungen zur erfolgreichen Platzierung seines Internetportals, über das Aufträge an Freiberufler vermittelt werden. Mit einem Geschäftsmodell, bei dem nur im Erfolgsfall für den Kunden Kosten anfallen, und umfangreichen Überlegungen zum Marketing mit kleinem Budget hatte der Jungunternehmer sehr gute Vorarbeit geleistet. Von den Experten bekam Stoschek Tipps zur weiteren Verfeine-

Ein durchdachtes Marketing-Konzept ist das A und O für eine erfolgreiche Unternehmensgründung. In Kooperation mit dem Marketing-Club Bochum veranstaltete das STARTERCENTER den ersten Marketing-Check in der IHK. (Foto: Objektiv Press)

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heinz kipper organisation-elektronische datenverarbeitung gmbh rung der geplanten Vertriebsaktivitäten und Hintergrundinformationen zur Wirkungsweise verschiedener Marketingmaßnahmen. Auch das zweite Marketing-Konzept überzeugte. Oliver Dörffel stellte ein neuartiges Werbekonzept vor und erntete durchweg ermutigendes Feedback. Für die überzeugende Präsentation konnte er Teilnehmerkarten für drei Abendveranstaltungen des MarketingClubs entgegennehmen. Der Marketing-Club Bochum und das STARTERCENTER werden den Marketing-Check für Jungunternehmen in Zukunft regelmäßig anbieten. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, sich bei Alice Dieckmann, [email protected], Tel. (02 34) 91 13-159, um einen der Präsentationsplätze zu bewerben.

Venture Day Ruhr bringt Gründer und Investoren zusammen Auf Einladung der rubitec GmbH und der IHK Bochum trafen in den Räumlichkeiten der Gesellschaft Harmonie innovative Geschäftsideen auf investitionsfreudige Kapitalgeber. Der erstmals durchgeführte Venture Day Ruhr brachte Existenzgründer, Business Angels, Venture Capital Gesellschaften und regionale Kreditinstitute zusammen. Im Fokus standen dabei Gründungen aus der Ruhr-Universität, die für die Umsetzung ihrer Vorhaben oder die schnellere Expansion auf Kapitalgeber angewiesen sind.

Bei der Begrüßung der rd. 40 Teilnehmer betonte Raphael Jonas, Leiter des STARTERCENTERS bei der IHK, die besondere Bedeutung von Venture Capital für HightechUnternehmen. In schnell wachsenden und sich schnell verändernden Märkten bleibt Unternehmen oft nicht die Zeit für organisches Wachstum. Vielmehr werden externes Kapital und z. T. auch externer Sachverstand benötigt, um die Entwicklung von Produkten zügig voranzutreiben und sich in den relevanten Märkten zu etablieren. Aus eigenen Mitteln oder mit Hilfe von Krediten ist beides oft erst Jahre später abgeschlossen, so dass Wettbewerber aufholen und die Gewinnchancen reduzieren können.

Mittelstand als Kulturförderer Kemnader Kreis bündelt Kräfte Der Kemnader Kreis führte seine diesjährige Mitgliederversammlung in der Sparkasse Bochum durch. Der Zusammenschluss mittelständischer Unternehmer aus dem mittleren Ruhrgebiet geht ursprünglich auf eine Initiative der Industrie- und Handelskammer zurück. Ziel ist die Förderung von Kunst und Kultur zur Image- und Standortverbesserung der Region. Auch vor dem Hintergrund der Kulturhauptstadt Europas 2010 wurden Initiativen diskutiert und Beschlüsse gefasst. Der Kreis, dem mittlerweile mehr als 50 Unternehmerpersönlichkeiten angehören, hat seit Kurzem vier neue Mit-

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Sechs Unternehmen präsentierten ihre Geschäftsideen den aus allen Teilen des Landes angereisten Investoren und knüpften wertvolle Kontakte. Die Zeit nach den Präsentationen wurde genutzt, um Detailfragen zu stellen und Visitenkarten auszutauschen. (Foto: Objektiv Press)

auf dem anger 3 • 44805 bochum telefon: 02 34/23 93 33 telefax: 02 34/23 93 340 e-mail: [email protected] internet: www.edv-kipper.de Ihr Ansprechpartner: Lars Kipper

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

glieder: Bärbel von Linsingen-Heintzmann, Firmengruppe Heintzmann, Bochum, Gisela Vogel, Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung, Bochum, Christian Johannes Koch, Finkenholl Stahl GmbH, Bochum, und Bernd Wilmert, Stadtwerke Bochum GmbH. Neben der Unterstützung von Kulturprojekten führt der Kemnader Kreis seit Jahren die „Kemnader Tafelrunde“ durch. Der Kommunikationstreff mit Teilnehmern aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Verwaltung findet jährlich im November im Haus Kemnade statt.

Werbetour für Ausbildung am Tag des Ausbildungsplatzes Bundesweit fand Ende Mai der „Tag des Ausbildungsplatzes“ statt. Im mittleren Ruhrgebiet (Bochum, Herne, Hattingen und Witten) warben die Agenturen für Arbeit um zusätzliche Ausbildungsstellen. Wie in den vergangenen Jahren wurden sie dabei von Vertretern aus Wirtschaft und Politik kräftig unterstützt. In Bochum und Herne war u. a. IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus gemeinsam mit dem Leiter der Arbeitsagentur Bochum, Luidger Wolterhoff, auf „Werbetour“. Alle Akteure appellieren – nicht nur am Tag des Ausbildungsplatzes – an Unternehmen,

Mitgliederversammlung des Kemnader Kreises in der Sparkasse Bochum – Dr. Willi Gründer (3. v. l.) ist als Vorstandsvorsitzender des Kreises wesentlicher Impuls- und Ideengeber; außerdem (v. l. n. r.) Jürgen Gülich, die Vorstandsmitglieder Franz-Josef Meyers, Christoph Burghaus und Roland Küper, sowie Michael Drepper. (Foto: Objektiv Press)

Freiberufler und Behörden: Sichern Sie rechtzeitig Ihren Fachkräftebedarf! Denn demografisch bedingt wird es in den nächsten Jahren weniger Ausbildungsuchende geben. „Ausbilden heißt, den eigenen Fachkräftebedarf in Zukunft decken zu können und ist damit eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit“, so Neinhaus. Aber auch die Ausbildungsuchenden stehen im Fokus: Sie sollten nicht nur den eigenen Wunschberuf im Blick haben, sondern ihr Berufsspektrum auch auf andere Ausbildungsgänge erweitern. Die

Berufsberatungen der Arbeitsagenturen stehen jedem Jugendlichen offen. Beratung hilft, sich ein klareres Bild der Möglichkeiten zu machen. Am Ende der Werbetour wurden über 100 neue Lehrstellen verzeichnet. „Das ist ein großer Erfolg für die jungen Menschen, die eine Ausbildung beginnen wollen“, zog Agenturleiter Luidger Wolterhoff eine positive Bilanz.

Gewinner im Wettbewerb „RuhrDiamant“ Mittleres Ruhrgebiet gut vertreten Die Gewinner des Wettbewerbs „RuhrDiamant“, den das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.) Bottrop durchgeführt hat, stehen fest. Wie Jury-Vorsitzender Tillmann Neinhaus, Hauptgeschäftsführer der IHK Bochum, in einer Pressekonferenz Ende Juni in Dortmund erläuterte, schlägt die Jury dem Land die Auszeichnung von neun Produkten mit einem Preisgeld vor. Die Produkte aus den Bereichen Design, Kunst und Manufaktur werden an vier Standorten der Route der Sprachen über die Situation am Ausbildungsmarkt (v. l. n. r.): Johann Philipps (Kreishandwerksmeister), Luidger Wolterhoff (Agentur für Arbeit Bochum), Thomas Eschner (Klaus Union GmbH, Bochum), IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus und der Bochumer Stadtrat Paul Aschenbrenner. (Foto: Michael Grosler)

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IHK-Aktuell

IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (4. v. l.) konnte als Jury-Mitglied auch einigen Wettbewerbsteilnehmern aus dem mittleren Ruhrgebiet zu ihrem Erfolg gratulieren. (Foto: Kolb)

Industriekultur – Zeche Zollern in Dortmund, Gasometer Oberhausen, Zeche Zollverein Essen und Henrichshütte in Hattingen - ausgestellt. Danach sollen sie den Weg in den Markt finden. Nach den Worten von Ministerin Thoben können die Produkte ein Imageträger für die Kulturhauptstadt Europa 2010 sein, wenn sie im touristischen Marketing eingesetzt werden. Als ersten Preis im Bereich Manufaktur wählte die Jury ein mit Motiven der Industriekultur bedrucktes Seidentuch der Modedesignerin Claudia Moeller, Köln, aus. Zweite Preise erhielten u. a. die Objekt-Kunst „Ruhrmobiliar“ von Christoph Gabriel aus Witten, die aus alten Stahlträgern hergestellt wurde,

eine Silbernadel von Susanne Waller aus Hattingen, die den Verlauf der Ruhr nachzeichnete sowie die „Flipp-Potts“ von Alexandra Fabian und Jamshid Ahadzai aus Bochum. Bei den „Flipp-Potts“ handelt es sich um Flip-Flops mit dem Motiv glühender Kohlen, die beim Laufen den Schriftzug „Ruhrpott“ als Abdruck hinterlassen und mitteilen, dass der Träger auf das Ruhrgebiet steht. Insgesamt wurden 117 Produkte zum Wettbewerb eingereicht. Beteiligen konnten sich Produzenten aus den Bereichen Design, Kunst, Manufaktur, Medien oder Musik aus ganz Nordrhein-Westfalen. Die Bandbreite der eingereichten Beiträge reichte von Schmuck über Spiele, Objektkunst, CDs, Kalender, Bücher bis hin zu Gebrauchsgegenständen.

Handelsausschuss: Demografischer Wandel ändert das Konsumverhalten Der demografische Wandel wird das Konsumverhalten der Bevölkerung spürbar ändern, so die Quintessenz von IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann, der die Frühjahrssitzung des IHK-Handelsausschusses leitete.

Kunden von morgen: Weniger, älter, bunter Der thematische Einstieg in die Sitzung erfolgte durch Carolin Eitner, Unternehmensund Personalberatung Mandev Europe GmbH, Oberhausen. Durch eine steigende

Lebenserwartung („älter“) und ein niedriges Geburtenniveau („weniger“) kommt es zur rapiden Alterung der deutschen Bevölkerung. Ein Teil der Bevölkerungsverluste wird durch Zuwanderung kompensiert („bunter“). Der Fokus der aktuellen Diskussion liegt u. a. auf den zu erwartenden Veränderungen im Konsumentenverhalten und in der Kaufkraftverteilung. Während bisher vor allem die 18- bis 39-Jährigen die Hauptzielgruppe des Einzelhandels darstellen, kommt in den nächsten zehn Jahren eine neue Zielgruppe auf den Handel zu, die es in diesem Umfang

Ihr Partner für den schlüsselfertigen Objektund Industriebau.

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

be- und Interessengemeinschaften nun die Möglichkeit besteht, bei der Kommune einen Antrag auf Gründung einer ISG zu stellen. Voraussetzung für die Antragstellung ist jedoch ein fundiertes Konzept, welches die für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren (max. Laufzeit einer ISG) vorgesehenen Projekte, Maßnahmen und Entwicklungsperspektiven für das jeweilige Quartier beschreibt. Die Gestaltung des öffentlichen Raumes, ein gemeinsames Werbekonzept, Leerstandsmanagement, Marketing und Veranstaltungen sind Beispiele für das, was möglich ist. Allerdings: Eine ISG wird erst dann verbindlich, wenn sich nicht mehr als 25 % der Grund- und Immobilieneigentümer gegen das eingereichte ISG-Konzept aussprechen.

Mit neuen Ideen die Chancen des Handels nutzen (v. l. n. r.): IHK-Vizepräsident und HandelsausschussVorsitzender Rolf Ostermann, Carolin Eitner, Stefan Postert und Prof. Dr. Claudius A. Schmitz. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

bisher nicht gegeben hat. Sie trägt Namen wie „Winning Generation“ und wird durch ein neues Konsumentenverhalten geprägt sein, auf das sich der Einzelhandel einstellen muss. Für den Einzelhandel, so Eitner, werden nahezu gegensätzliche Perspektiven gezeichnet: Zum einen wird prognostiziert, dass der Einzelhandel in einem Umfeld abnehmender Bevölkerung, steigender Belastungen und schwachen Wirtschaftswachstums seine besten Zeiten wohl hinter sich habe, zum anderen, dass der Einzelhandel gute Geschäfte machen kann, wenn er sich besser als bisher auf die Wünsche der wohl reichsten Rentnergeneration aller Zeiten einstellt.

Erbarmungsloser Preiskampf – und die Antwort des Handels Im Handel tobt ein erbarmungsloser Preiskampf. Höchste Zeit, so Prof. Claudius A. Schmitz, für intelligentes Erlebnismanagement am Point-of-Sale. Dr. Schmitz ist Professor für Handel und Marketing an der Fachhochschule Gelsenkirchen und Mitinhaber der Unternehmensberatung Schmitz & Weingartz, Krefeld. In seinem Vortrag „Charismating – Einkauf als Erlebnis“ stellte er den Ausschussmitgliedern Handlungsbausteine vor, die aus einem „gewöhnlichen“ Unternehmen einen charismatischen Betrieb machen: Im Zeitalter der neuen Medien und Käufermärkte, so Prof. Schmitz, muss man die Sinne der Kunden kitzeln, sie mit besonderem Service überraschen, ihnen die Möglichkeiten zum Ausprobieren geben. Denn eigenes Erleben er34

zeugt die stärksten Eindrücke. Der Preis mag den Kopf ansprechen, aber nicht das Herz des Kunden. Prof. Schmitz plädierte deshalb dafür, den Kunden emotional anzusprechen, ihm Erlebniswelten zu bieten. Nicht zuletzt, so Prof. Schmitz, ist charismatisches Verkaufen auch eine Frage der Führung, denn nur begeisterte Mitarbeiter werden sich für den Kunden ins Zeug legen.

Private Initiativen stärken Innenstädte Nicht nur individuelle Maßnahmen der Betriebe verhelfen dem Handel zu mehr Wettbewerbsfähigkeit. Das neue Gesetz über Immobilien- und Standortgemeinschaften, kurz ISGG NRW, hat das Ziel, durch private Initiativen von Immobilieneigentümern und Gewerbetreibenden die Innenstädte und Stadtteilzentren attraktiver zu machen. Stefan Postert, Leiter des Geschäftsbereichs Handel, Verkehr, erläuterte zudem, dass mit dem Gesetz für private Initiativen wie Wer-

Zeltfestival Ruhr am Kemnader Stausee Eine gemeinsame Initiative der Bochumer Unternehmen Livingroom Gastronomie GmbH, RADAR-MUSIK UND UNTERHALTUNGS GMBH und Contra Promotion GmbH veranstaltet in diesem Jahr erstmals das Zeltfestival Ruhr (ZFR). Lukas Rüger, geschäftsführender Gesellschafter der Livingroom Gastronomie GmbH, Bochum, skizzierte das gastronomische wie kulturelle Highlight, das vom 22. August bis 7. September am Kemnader Stausee stattfinden wird. Bunt und abwechslungsreich soll es zugehen, so Rüger. Geplant ist eine Erlebniswelt, in die die Besucher aus dem Großraum Ruhrgebiet für 17 Tage eintauchen können. Highlights sind aufwändige Dekorationen, Lichteffekte und ein großes OpenAir-Restaurant. Herzstück des Areals wird ein über 15 m hohes Acht-Mast-Zelt im Pagodenstil mit einem Fassungsvermögen von über 4.000 Personen. In diesem Zelt werden die „großen“ Events auf einer „großen Bühne“ stattfinden. Zu den Top-Acts des breit gefächerten Programms zählen laut Rüger u. a. „Die Fantastischen Vier“, „Jan Delay“, „Herman van Veen“ und „Roger Cicero“.

Licht und Schatten beim Masterplan Güterverkehr und Logistik In seiner Frühjahrssitzung befasste sich der IHK-Verkehrsausschuss unter Vorsitz von Dr. Wolfgang Kentner schwerpunktmäßig mit dem Masterplan Güterverkehr und Logistik. Dieser soll nach dem Willen der Bundesregierung konkrete Vorschläge machen, wie der Logistikstandort Deutschland seine internationale Wettbewerbsfähigkeit in den nächsten Jahren behaupten bzw. ausbauen kann. Im Ergebnis sieht der IHK-Verkehrs-

ausschuss in dem Papier einen richtigen und wichtigen Ansatz, bei den konkreten Maßnahmen hingegen an zahlreichen Stellen erheblichen Nachholbedarf.

Zum Hintergrund Bis dato war es nicht gerade eine Erfolgsgeschichte: Nachdem im Koalitionsvertrag der Schwarz-Roten Bundesregierung im Jahre

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2005 festgeschrieben wurde, den Logistikstandort Deutschland mit einem Masterplan Güterverkehr und Logistik zu stärken und international wettbewerbsfähig zu halten bzw. zu machen, traf dies nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft auf breite Zustimmung. Denn gerade angesichts der zunehmenden Bedeutung der Transportund Logistikwirtschaft ist die Leistungsfähigkeit des gesamten Systems entscheidende Voraussetzung für die Prosperität Deutschlands im globalen Wettbewerb. Bereits bei seiner Vorstellung hat der Masterplan jedoch ein geteiltes Echo hervorgerufen. Die Politik monierte, nicht genügend eingebunden worden zu sein, das Finanzministerium winkte offenbar sämtliche Ideen ab, die mit Ausgaben verbunden waren. Bei der Wirtschaft hingegen sah es zunächst längere Zeit so aus, als stünde sie dem Grunde nach hinter dem Papier. Zwar war der Entwurf aus ihrer Sicht nicht der erhoffte Befreiungsschlag, was die Beseitigung von Engpässen angeht. Aber etwa der Gedanke der Integration – also die gegenseitige Ergänzung und Verknüpfung von Verkehrsträgern – als roter Faden durch den gesamten Masterplan wurde als positiver Ansatz aufgenommen. Nachdem jedoch klar wurde, dass aufgrund eines umstrittenen Wegekostengutachtens allein der Straßengüterverkehr, der der öffentlichen Hand ohnehin Einnahmen in Höhe von jährlich rd. 50 Mrd. € beschert, im Wesentlichen das Geld für die Ausgaben beisteuern soll, drohte die Stimmung zu kippen. Ankündigungen von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, an Maßnahmen wie der Vermeidung von Transitverkehren oder der Forderung von Verkehrsverlagerungen festzuhalten anstatt auf Anreizsysteme und faire Wettbewerbsbedingungen für die Verkehrsträger zu setzen, riefen jüngst geschlossen die Verkehrsverbände auf den Plan. Sie distanzierten sich von dem vorgelegten Entwurf und forderten die Bundesregierung auf, ihn grundlegend zu überarbeiten und neu auszurichten. Aktueller und brisanter hätte das Thema der Frühjahrssitzung des Verkehrsausschusses also nicht sein können.

Verkehrsausschuss unterbreitet pragmatische Vorschläge Entsprechend intensiv wurde nach Vorstellung der Ziele sowie wesentlichen Maßnahmen des Masterplans durch Norbert Tiedemann, stv. Leiter des Referats Güterverkehr und Logistik beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, diskutiert. Im Verlauf der Diskussion stellte sich heraus, dass die Verkehrswirtschaft im mittleren Ruhrgebiet einerseits an zahlreichen Stellen des Masterplans Nachholbedarf sieht. Hier ist vor allem die Frage der Finanzierung zu nennen, die nach Ansicht der Mitglieder des Verkehrsausschusses nicht

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Hart aber fair mit dem Masterplan (v. l. n. r.): Dr. Wolfgang Kentner, Geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG und Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, Norbert Tiedemann, stv. Leiter des Referats Güterverkehr und Logistik beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Siegmut Brömmelsiek, Leiter des SVG Aus- und Weiterbildungszentrums Witten, SVG Straßenverkehrsgenossenschaft Westfalen-Lippe eG, Dieter Töpfer, Leiter der stadt-verkehr-bochum GmbH, Rouven Beeck, IHK-Sachgebietsleiter Verkehr, Freizeitwirtschaft, Wettbewerbsrecht. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

allein zulasten des Straßengüterverkehrs gehen darf. Auf der anderen Seite sieht die regionale Transport- und Logistikwirtschaft in dem Masterplan Güterverkehr und Logistik dem Grunde nach einen sinnvollen Leitfaden für eine kohärente Verkehrspolitik, der darüber hinaus etwa mit verstärkten Investitionen in innovative und kapazitätssteigernde Technologien zielführende Maßnahmenvorschläge enthält. Ganz konkrete Impulse gab der Verkehrsausschuss dem Vertreter des Bundesverkehrsministeriums u. a. beim Vorschlag des Masterplans mit auf den Weg, das Ausbauprogramm zur Verbesserung des Parkflächenangebots an Tank- und Rastanlagen der Bundesautobahnen beschleunigt umzusetzen. Da aus Sicht der Transportwirtschaft im mittleren Ruhrgebiet das Problem nicht allein in der zu geringen Fläche, sondern auch in der Verstopfung des vorhandenen Ange-

bots liegt, wurde eine sehr simple Verkehrslenkung nach französischem Vorbild angeregt: Dort werden Lkw und Pkw an der Ausfahrt zur jeweiligen Parkplatzanlage durch Durchfahrtsbarrieren für Lkw getrennt – mit bemerkenswertem Erfolg. Ähnlich erfolgreich wird etwa auf der A 7 Richtung Hamburg die Standspur bei hohem Verkehrsaufkommen als Fahrbahn freigegeben – aus Sicht des Verkehrsausschusses ebenfalls ein sehr pragmatisches Beispiel einer optimalen Nutzung der Verkehrswege mit Vorbildcharakter für das gesamte Bundesgebiet. Es ging also sehr praxisnah zu im Rahmen der Frühjahrssitzung des IHK-Verkehrsausschusses, der sich neben dem Masterplan Güterverkehr und Logistik vor allem mit der Berufskraftfahrerqualifikation, der Regionalen Luftreinhalteplanung sowie künftigen Verkehrskonzepten zur Optimierung des Lkw-Verkehrs im Raum Bochum befasste.

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

Veranstaltungskalender 23. Juli, 19:00 Uhr

Geschäftsidee-Check, IHK Bochum

2. August

WJ auf der Cranger Kirmes

11. August, 10:00 Uhr

WJ-Stammtisch, im „Gaudi“ (Tapas-Bar und Kneipe), Bochum

14. August, 19:00 Uhr

AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum

16. August

WJ-Sommerfest

20. August, 19:00 Uhr

AK Schule/Wirtschaft, IHK Bochum

21. August, 19:30 Uhr

AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum

2. September, 19:30 Uhr

WJ-Vortrag „Die Stadt Bochum als Unternehmer“, Vortrag von Klaus Franz (Vorsitzender der CDU Bochum sowie stellv. Vorsitzender der Bochumer CDU Ratsfraktion), IHK Bochum

> Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-180, Fax -211, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de.

„In Stiepel wird der Altar nicht kalt …“

Wirtschaftsjunioren bei ihrem Besuch mit auf den Weg gegeben hat.

… und das ist nur einer der interessanten Aspekte, die Pater Maximilian, Prior des Zisterzienserklosters in Bochum-Stiepel, den

Die WJ hatten zunächst Gelegenheit, an der Vesper und der Abendmesse der Mönche in der Kirche des Klosters teilzunehmen, bevor ihnen Pater Maximilian die geschichtlichen

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Hintergründe näherbrachte und sie durch verschiedene Abschnitte des Klosters, wie z. B. den Kreuzgang, führte. So erfuhren die Wirtschaftsjunioren u. a., dass die Bruderschaft in Stiepel derzeit aus 16 Brüdern besteht und gerade einmal ein Durchschnittsalter von knapp 40 Jahren hat. Das Kloster, das zum größten Teil durch einen Förderverein und eine Stiftung finanziert wird, gehört zum Stift Heiligenkreuz (Österreich). Das Leben dort ist zeitlich straff organisiert; so stehen zwischen den Gebeten und Messen, die morgens ab 6:00 Uhr beginnen und gegen 21:00 Uhr enden (daher der nicht abkühlende Altar), auch alltägliche Tätigkeiten wie Rasen mähen oder die Arbeit im Klosterladen auf dem Programm. Auf die Frage nach den Aufnahme-Voraussetzungen für das Kloster erläuterte Pater Maximilian den Junioren, dass neben einem Mindestalter von 18 Jahren entweder Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt wird. Die größte Herausforderung bestehe nicht etwa in der Ehelosigkeit, sondern in der Integration der Brüder in die Gemeinschaft, so der Prior. Der Besuch und die Ausdauer des Paters, der sich den zahlreichen Fragen geduldig bis in die späten Abendstunden stellte, hat den Wirtschaftsjunioren sicherlich einen ganz anderen Blick für das Leben im Kloster verschafft. > Nadine Rothe

mehrwert 2008 in Dortmund, Bochum gut vertreten Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren NordrheinWestfalen Vom 30. Mai bis 1. Juni kamen 450 junge Unternehmer und Führungskräfte zur Landeskonferenz (LAKO) der Wirtschaftsjunioren Nordrhein-Westfalen (WJ) in Dortmund zusammen; darunter auch 20 Teilnehmer der Wirtschaftsjunioren aus dem IHK-Bezirk Bochum. Zum Auftakt der LAKO bezogen sie dabei Stellung zu gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Themen. „Als Sprachrohr der jungen deutschen Wirtschaft haben wir fünf wesentliche Forderungen an die Politik“, so

Beim Besuch des Stiepeler Zisterzienserklosters wandelten die WJ auf den Pfaden der Mönche. (Foto: WJ)

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

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Stefan Schaub, Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren NRW. Dazu zählt der Siegerländer u. a. die Abschaffung der Erbschaftsteuer und eine Nachbesserung bei der Unternehmenssteuerreform. Aus seiner Sicht führt gerade sie im Mittelstand zu neuen Belastungen. „Darüber hinaus plädieren wir für eine Reform des Arbeitsrechts.“ Auf diese Weise könnten viele unnötige Prozesse vor Arbeitsgerichten vermieden werden. Zusätzlich, so Schaub, fordern die WJ eine bessere Vorbereitung von Schülern auf das Berufsleben sowie betriebliche Praktika für Lehrerinnen und Lehrer. „Damit Lehrer ihren Schülern kompetent vermitteln können, wie der Arbeitsalltag in Unternehmen abläuft, müssen sie diese Erfahrungen selbst einmal gemacht haben. Wichtig wäre in diesem Zusammenhang ein generelles ‚Update’ der Lehrerausbildung“, so Schaub. Nach dem politischen Teil präsentierten die Veranstalter Inhalte des breit gefächerten Konferenzangebots, das von zahlreichen Unternehmensbesichtigungen bis zum Kartrennen auf der längsten Indoorkartbahn der Welt reichte. Außerdem wurden diverse Workshops wie „Psychologische Rhetorik“ angeboten. „Jeder Teilnehmer soll, getreu dem diesjährigen Motto, seinen persönlichen Mehrwert von der Konferenz mit nach Hause und in seinen Berufsalltag nehmen“, so Daniel Braunshof, Vorsitzender der gastgebenden Wirtschaftsjunioren bei der IHK Dortmund e. V. „Daneben stehen das Erleben und die kulturelle Vielfalt der Region ‚Westfälisches Ruhrgebiet’ sowie das persönliche Kennenlernen der Teilnehmer untereinander im Mittelpunkt.“

Wirtschaftsjunioren begleiteten Landtagsabgeordnete im parlamentarischen Alltag Mitte Juni fand der Know-how-Transfer (KHT) der Wirtschaftsjunioren NRW in Düsseldorf statt. 53 Abgeordnete des NRWLandtages trafen mit Wirtschaftsjunioren aus ganz NRW zusammen. Mit dabei waren auch acht Wirtschaftsjunioren aus dem IHKBezirk Bochum, die sich mit Mitgliedern des Landtages austauschten. Mit ihrem alljährlichen Know-how-Transfer möchten die Wirtschaftsjunioren den Kontakt der Politik mit der jungen Wirtschaft intensivieren und den direkten Austausch

Der AK Existenzgründung und -sicherung konnte kürzlich Sabine Eckert von der West LB AG (l. mit Peter Busse, Sparkasse Bochum) begrüßen. Eckert, die zz. exklusiv für die Sparkasse Bochum als Vertriebsbeauftragte für das „Internationale Geschäft“ zuständig ist, berichtete von ihren langjährigen Erfahrungen im internationalen Geschäft und von den zahlreichen Auslandseinsätzen in den USA, über Afrika bis nach Osteuropa. Unter dem Titel „Außenhandel – Risiken – Regeln – Lösungen für Neulinge“ zeigte Eckert anhand zahlreicher Praxisbeispiele die typischen Fehler von Neulingen im Auslandsgeschäft sowie die Schwierigkeiten junger Unternehmer auf, die direkt vom Start ihrer Geschäftstätigkeit an international tätig werden müssen (wie z. B. die „falschen" und „richtigen" Zahlungs- und Finanzierungslösungen). (Foto: Sascha Reetz)

fördern. Auch das unmittelbare und persönliche Kennenlernen der Arbeit des jeweiligen Gegenübers steht im Fokus des KHT. Damit schließen die Wirtschaftsjunioren in NRW eine Erfahrungslücke und helfen, Vorurteile abzubauen und die gegenseitigen Positionen besser zu verstehen.

Die Unternehmer und Führungskräfte aus dem Kreis der Wirtschaftsjunioren begleiteten vorwiegend Landtagsabgeordnete aus ihrem Heimatwahlkreis zwei Tage lang bei deren politischem Tagesgeschäft. Im Gegenzug werden die Abgeordneten die jeweiligen Unternehmen der Wirtschaftsjunioren zu einem späteren Zeitpunkt besuchen.

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis (Auflage: rd. 22.000) vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind z. B. Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-Jahres-Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf. ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! > Nähere Informationen: Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 51.

Starlight Express: 20 Jahre auf der Rolle Er rollt und rollt – der Starlight Express. Das Musical der Starlight Express GmbH hat sich fest in die Herzen der Besucher gespielt. Über 12 Mio. Menschen kamen bisher nach Bochum und ließen sich vom Traum um die Weltmeisterschaft der Lokomotiven verzaubern. Nirgendwo sonst wurden so viele Musicalbegeisterte an einem einzigen Standort gezählt. Gleichzeitig hat Starlight Express als „Musical der Rekorde“ Theatergeschichte geschrieben: Mehrere Einträge ins Guinness-Buch der Rekorde kann die Ausnahmeproduktion verzeichnen, 2001 wurde sogar der Weltrekord als erfolgreichstes Musical aufgestellt und 2005 gab es eine Platin-Auszeichnung für das Starlight Express-Live-Album. Großartige Balladen und mitreißende Songs, Darsteller in schillernden Kostümen, die so schnell in die Kurve fahren, dass die Rollschuhe Funken sprühen – das ist immer wieder ein unvergessliches Erlebnis. Choreografen, Rollschuhtrainer, Musiker und Techniker entwickeln die Show ständig zeitgemäß weiter. Andrew Lloyd Webbers Meisterwerk beeindruckt mit höchster technischer Raffinesse, perfekt ausgebildeten Musicaldarstellern und einer Musik, die auch noch lange nach der Vorstellung in den Köpfen des Publikums weiterspielt. Nach zwei Jahrzehnten rasanter Spielzeit kann das Musical folgende Backstage-Bilanz ziehen: Rd. 530 Künstler aus insgesamt 34 Nationen sausten in 8.000 Vorstellungen

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über die Rollschuhbahnen – und faszinierten mit ihrem atemberaubenden Können. Allein die Diesellok „Greaseball“ legte dabei über 16.400 km auf Skates zurück. 10.400 Kostüme wurden genäht, 30.600 Pinsel in der Maske benutzt und 292.000 Paar Schnürsenkel benötigt. Die Kostümabteilung wechselte 8.640 Knieschoner aus, die Requisite ersetzte 125.930 abgefahrene Rollen, 2.400 kg Puder wurden „verpulvert“ und 13.603 l Nebelflüssigkeit verbraucht.

GLS Bank übernimmt IntegraBank Auf einer Pressekonferenz Mitte Juni berichtete der Vorstand der GLS Gemeinschaftsbank eG über die anstehende Übernahme der Münchner IntegraBank eG. Die IntegraBank ist ebenfalls genossenschaftlich organisiert und dem Gedanken des gemeinsamen und nachhaltigen Wirtschaftens verpflichtet. Grundlage der IntegraBank ist dabei die katholische Soziallehre. Ihren 1.600 Kunden bietet die Bank alle üblichen Bankgeschäfte, von Girokonten über Sparangebote und Vermittlung von Versicherungen bis hin zum Vermögensmanagement. Die Bilanzsumme beläuft sich auf etwa 38 Mio. €. Der Filialstandort in München und die dortigen Mitarbeiter bleiben, mit Ausnahme des Vorstands, nach der Übernahme durch die GLS Bank erhalten. Bisher ist die GLS Bank neben der Zentrale in Bochum in Berlin, Frankfurt, Freiburg, Hamburg und Stuttgart vertreten. Mit der Übernahme der Filiale in München kann die GLS Bank ihre Präsenz in Süddeutschland weiter ausbauen und ihre Position als Marktführer im Bereich ethisch-ökologischer Geldanlagen festigen.

Trend.com: Erfolgreich auf der CeMAT 2008 Die Bochumer Trend.com Gesellschaft für Organisation und Kommunikation mbH präsentierte sich Ende Mai auf der CeMAT 2008 – internationale Leitmesse der Intralogistik – als Mitaussteller auf dem Gemeinschaftsstand des Instituts für Distributions- und Handelslogistik (IDH) des VVL e. V., Dortmund. Das Unternehmen entwickelt innovative und pragmatische Logistik-Konzepte für den Mittelstand. Mit über 300 realisierten Projekten innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich Trend.com im Markt für Intralogistik-Entwicklung als zuverlässiger Entwicklungspartner für den Mittelstand etabliert.

Über 12 Mio. Menschen ließen sich bislang vom Traum um die Weltmeisterschaft der Lokomotiven in Bochum verzaubern. (Foto: Hauer)

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Komplettiert wird der dreiköpfige Aufsichtsrat durch Sabine Grebhart, die als Vertreterin der Arbeitnehmer in ihrer bisherigen Funktion bestätigt wurde. Ausgeschieden sind nach langjähriger Zugehörigkeit im LuegKontrollgremium Dr. Jens-Jürgen Böckel sowie Dr. Jürgen Harnisch. Die Lueg-Gruppe als eines der großen nationalen Automobil-Handelsunternehmen erzielte im vergangenen Jahr mit ca. 1.750 Mitarbeitern und elf Automobilmarken an 27 Standorten eine Absatzgrößenordnung von 25.400 Fahrzeugen mit einem Gesamtumsatz von 621 Mio. €.

G Data baut im Technologiequartier in Bochum Die Bochumer G Data Software AG, Spezialist für Internetsicherheit und Pionier im Bereich Virenschutz, plant die Errichtung einer neuen Unternehmenszentrale im Technologiequartier Bochum. Das innovative und schnell expandierende Unternehmen beschäftigt zz. rd. 200 Mitarbeiter.

Erfolgreiche Messebeteiligung: Frank Hammermeister, geschäftsführender Gesellschafter der Bochumer Trend.com Gesellschaft für Organisation und Kommunikation mbH, freute sich über die positive Resonanz des Fachpublikums.

Nach Unternehmensangaben lassen die ersten Eindrücke auf eine erfolgreiche Messe schließen. Vorgestellt hatte Trend.com seinen innovativen und ergebnisorientierten Ansatz „PIK-Control“ zur kontinuierlichen Verbesserung interner Geschäftsprozesse. Die Resonanz des Fachpublikums war sehr positiv. Das Unternehmen konnte erfolgreich Kontakte zu potenziellen Neukunden knüpfen sowie zu vielen bestehenden Kunden und Kooperationspartnern vertiefen. Zum großen Erfolg der Messe hatte auch die Sonderschau „Auto-ID für Verpackung und Transport“ auf dem Gemeinschaftsstand des IDH beigetragen, das diesjährige Highlight der CeMAT 2008. In einer außergewöhnlichen Kooperation von 26 Unternehmen wurde die Verknüpfung von Material- und Informationsflussprozessen im Rahmen der Intralogistik bis an die Schnittstelle zur Distributionslogistik präsentiert. Dabei wurde eine breite Palette von Identifikationstechnologien zur funktionalen Unterstützung der Intralogistik praxisbezogen eingesetzt.

Neuer Aufsichtsrat für die Lueg-Gruppe Die Hauptversammlung der Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum, hat kürzlich planmäßig den Generationswechsel im Aufsichtsrat vollzogen und einen neuen Aufsichtsrat gewählt. Als neuer Aufsichtsrats-Vorsitzender konnte mit Dr. Alexander Martinowsky aus Wien ein ausgewiesener Branchenexperte und langjähriger Partner und Kenner der Daimler AG gewonnen werden. Der 47-jährige Automobilfachmann ist seit 17 Jahren in leitender Funktion in der österreichischen Wiesenthal-Gruppe tätig, seit neun Jahren als Vorstand. Darüber hinaus ist Dr. Martinowsky Präsident der FEAC, des europäischen Mercedes-Benz Händlerverbandes sowie Vizepräsident des AESP, des europäischen smart Händlerverbandes. Ebenfalls neu im Lueg-Aufsichtsrat ist Christian Mahnert-Lueg. Mit dem 40-jährigen Dipl.-Kaufmann wurde erstmals seit zehn Jahren wieder ein Gesellschafter als Vertreter der Gründerfamilie in das Gremium berufen. Damit unterstreichen die Gesellschafter die Kern-Philosophie der Lueg-Gruppe als Familienunternehmen mit 140-jähriger Tradition auch für die Zukunft.

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Firmensplitter – Das Park Inn Bochum, BUSINESS Hotels GmbH hat einen neuen Junior Sales Manager. Vanessa Lenz zeichnet für die Verkaufsaktivitäten des Vier-Sterne-Hotels verantwortlich. Hidir Özdemir, Direktor des Park Inn Bochum, erhofft sich nicht zuletzt durch die guten Sprachkenntnisse von Vanessa Lenz mehr internationale Buchungen für Bochum.

Die G Data-Vorstände Fridolin Rummel, Frank Heisler und Dr. Dirk Hochstrate (v. l.) präsentierten das Siegermodell. (Foto: Frebel/Lichtblick)

In Form eines Wettbewerbs, der im Februar startete, forderte G Data zehn Architekturoder Ingenieurbüros auf, ihre Entwürfe für die Firmenzentrale nach genauen Vorgaben bis Anfang April einzureichen. Auf einer Grundstücksfläche von insgesamt rd. 7.000 qm soll ein technisch und ökologisch innovatives sowie repräsentatives Gebäude mit hoher Architekturqualität entstehen. Höchsten Stellenwert legte das Unternehmen bei der Definition des Bauvorhabens auf ökologische Aspekte wie Umweltverträglichkeit und Verringerung des Energieverbrauchs. Die Firmenzentrale soll somit zugleich auch Spiegelbild der ökologisch-sozialen Verantwortung des Unternehmens sein. Hinsichtlich der Konzeption, der verwendeten Baumaterialien und insbesondere des Energieverbrauchs und der sonstigen Betriebskosten soll der Neubau Vorbildfunktion erfüllen.

sich über den ersten Preis und einen Scheck in Höhe von 25.000 € freuen konnte. Der Entwurf soll vorerst als Grundlage der Realisierung dienen. Insgesamt vergab G Data drei Preise und zwei Sonderpreise im Gesamtwert von 55.000 €. Die Wettbewerbsarbeiten stellte das Unternehmen vom 28. Mai bis 12. Juni im Foyer der IHK Bochum aus. „Ich freue mich, dass G Data als unser Flaggschiff der IT-Branche den neuen Standort in Bochum gefunden hat“, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus bei der Eröffnung der Ausstellung. Und weiter: „Sie lassen sich an einem Standort nieder, der Inspiration und Synergien ermöglicht, zumal die geballte wissenschaftliche Kompetenz im Bereich ITSicherheit – eurobits mit dem Horst-GörtzInstitut – nur einen Steinwurf weit entfernt ist.

Diesen Vorgaben am nächsten kam die Firma oxen + partner architekten aus Hürth, die

– Als „Wiederspender“ setzt die Wollschläger Group, Spezialist für Präzisionswerkzeuge und eines der führenden Handelshäuser, ein deutliches Zeichen für den Bau der Bochumer Symphonie. IHK-Vollversammlungsmitglied Frank Wollschläger hofft mit dieser zweiten Spende auf Signalwirkung: „Wenn weitere Bochumer Unternehmen diesem Beispiel folgen, ermöglichen wir endgültig den Start zum Bau der Bochumer Symphonie. Es wäre wichtig für Bochum!“ Nach einer sehr großen Spende im letzten Jahr legte die Wollschläger GmbH noch mal nach: 15.000 € wurden anlässlich des 200-jährigen Firmenjubiläums zugunsten der Symphonie gesammelt.

Pulse Fitness gewinnt FIBO Innovation Award 2008 Das Bochumer Unternehmen Pulse Fitness GmbH freute sich auf der letzten FIBO im April in Essen über die Auszeichnung des vom Unternehmen in Europa exklusiv vertriebenen „AbCoaster®“ als innovativstes Trainingsgerät. 60 Bewerbungen gingen in diesem Jahr ins Rennen, um die begehrte Auszeichnung als beste Neuentwicklung in den drei Kategorien innovativstes Trainingsgerät, neuartigstes Gesundheitsprodukt und neuestes Sporternährungsprodukt zu gewinnen. Die Auszeichnung überreichte Laudator Ralf Möller. Der AbCoaster® garantiert ein komfortables Bauchmuskeltraining in bequemer, kniender Position. Die Konstruktion des Geräts ermöglicht ein intensives Bauchmuskeltraining, einfacher als das klassische Beinheben und doch effektiver als jede andere Bauchmuskelübung. Das Bochumer Unternehmen agiert seit 13 Jahren selbständig und europaweit mit Niederlassungen in fast allen europäischen Ländern. Die englische Muttergesellschaft Pulse Fitness ist seit mehr als 25 Jahren in der Fitnessbranche bekannt als Hersteller von professionellem Fitnessequipment.

Der Entwurf des Architekturbüros oxen + partner architekten überzeugte mit seiner Dynamik und der Orientierung an den Wettbewerbsvorgaben.

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Fachmarktkette in Westfalen und beschäftigt in insgesamt sieben Filialen über 350 Angestellte, davon rd. 30 Auszubildende.

TARMLED 4x4 als innovativstes Produkt ausgezeichnet Auf der diesjährigen LIGHT 2008 in Warschau wurde das weltweit einzige modulare und voll videofähige LED-System, in dem RGB-Highpower LEDs zum Einsatz kommen, mit dem Preis für das innovativste Produkt 2008 ausgezeichnet. Entwickelt wurde das System von dem Bochumer Unternehmen tarm LED GmbH & Co. KG. Thomas Lottig, einer der Geschäftsführer, erhielt den Preis von der Jury mit dem Kommentar „the brightest thing we have ever seen.“

Präsentierten stolz die Siegerurkunde und die Trophäe (v. l. n. r.): James Andrew (Geschäftsführer von Pulse Fitness), Ralf Moeller, Patricia Andrew und Nicole Kulka von Pulse Fitness, Michael Jungnitsch (TÜV Rheinland Group).

Kindergartenkinder peppen Kühlschränke bei Berlet auf

Seit fast einem Jahr betreibt der Hagener Elektrofachhändler Berlet seine Filiale in Herne. Berlet ist die größte familiengeführte

Bei einem Event von Mercedes-Benz in Stuttgart installierten die Bochumer das System zum ersten Mal horizontal über den Köpfen der rd. 400 geladenen Gäste und inszenierten so eine innovative LED-Decke von hoher ästhetischer Qualität. Zum Finale einer ca. zweiminütigen Laserperformance erschien der Mercedesstern am LED-Himmel der Veranstaltungshalle und tauchte die gesamte Halle in ein gleißendes Schlussbild. Möglich wurde die Installation an der Decke durch die Leichtbauweise von TARMLED 4x4 und die spezielle Verkabelung von Modul zu Modul. Das Gesamtgewicht lag bei rd. 600 kg. Eine Datenübertragung mittels eines Lichtwellenleiters von der Regie zur LED-

Ein kühles Getränk oder ein leckeres Eis – im Sommer freuen sich auch die Kinder in den Kindergärten über eine Erfrischung. Der Elektrofachmarkt Fernseh-Berlet GmbH & Co. KG in Herne hat sich deshalb einen coolen Malwettbewerb ausgedacht: Sechs Herner Kindergärten konnten Anfang Juni jeweils eine Kühl- und Gefrierkombination im Wert von rd. 350,- € farbenfroh gestalten. Das schönste Kunstwerk wurde prämiert – die fleißigsten und kreativsten Maler durften ihren bemalten Kühlschrank für die Kindergartenküche behalten. Blumen, Tiere, Häuser oder einfach nur wild geschwungene Muster – welche bunten Bilder am Ende die Kühlschränke zierten, blieb ganz der Fantasie der Kinder überlassen. „Wir haben vor knapp einem Jahr unsere Filiale in Herne eröffnet und sind von den Kunden sehr gut angenommen worden“, sagte Marktleiter Heinz-Udo Born. „Dafür möchten wir uns bedanken und setzen uns deshalb für Kinder in Herne und WanneEickel ein.“

Buntes Treiben bei Berlet: Abteilungsleiter Timo Hugendick (l.) und Marktleiter Heinz-Udo Born begutachteten das Kunstwerk der Kinder des Evangelischen Kindergartens an der Straßburger Straße in Herne. (Foto: Bettina Engel-Albustin)

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Rolf Ostermann möchte auch in den nächsten Jahren dieser Firmenpolitik treu bleiben. „Die Berufsausbildung hat bei uns eine jahrzehntelange Tradition. So können wir maßgeblich die Qualität unserer künftigen Mitarbeiter beeinflussen.“

25 Jahre „Unser Teppichladen“ in Bochum

Auf der LIGHT 2008 in Warschau als innovativstes Produkt 2008 ausgezeichnet: TARMLED 4x4.

Decke gewährleistete eine störungsfreie Ansteuerung des gesamten Systems. Ein weiteres Kriterium für den Einsatz von TARMLED 4x4 war seine 82 %ige Transparenz, die eine Montage unter der hausinternen Sprinkleranlage erlaubte, ohne den Brandschutz einzuschränken.

Ausbildungszertifikat an Einrichtungshaus Ostermann Vorreiterrolle in Sachen Ausbildung „Wunderbar, wir sind stolz“, freute sich Rolf Ostermann, geschäftsführender Gesellschafter der Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co. KG, über das „Zertifikat für Nachwuchsförderung“ der Bundesagentur für Arbeit. Die Agentur für Arbeit Hagen zeichnete damit in Zusammenarbeit mit der IHK Bochum erstmalig ein Wittener Unternehmen aus, das sich in besonderem Maße für die Ausbildung von Jugendlichen einsetzt. „In Zeiten des großen Fachkräftebedarfs bekennt sich die Firma Ostermann in vorbildlicher Weise zur Ausbildung junger Menschen. Jedes Jahr stellt das Unternehmen über 30 Ausbildungsstellen zur Verfügung. Qualität und Kontinuität sprechen für sich. Darüber hinaus werden auch Projekte für Jugendliche an Wittener Schulen großzügig unterstützt“, so Dr. Dietmar Thönnes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, bei der Übergabe der Urkunde an das Einrichtungshaus Ostermann. Das Annener Familienunternehmen arbeitete außerdem innovativ im Bereich der neuen 42

Einen Rund-um-Service für anspruchsvolle Kunden bietet Ulrich Sobottka seit 25 Jahren mit seinem Fachgeschäft für Bodenbeläge und Farben in Bochum. Doch damit nicht genug der Jahrestage: Neben seinem 45-jährigen Berufsjubiläum kann er in diesem Jahr auch seinen 60. Geburtstag feiern. Die Fachberatung zu geeigneten Materialien und passenden Farben beginnt dabei bereits in der Wohnung der Kunden. Insgesamt vier Mitarbeiter entfernen Altbeläge, kümmern sich um das Ausräumen der Wohnungen, verlegen neu und sorgen anschließend für ein komfortables Finish.

Berufe: Das bei Ostermann entwickelte Berufsbild „Fachkraft für Möbel-, Küchenund Umzugsservice“ ist seit zwei Jahren ein bundesweiter Ausbildungsberuf. „Das freut uns sehr“, so Rolf Ostermann. 16 Jugendliche erlernen in dem Möbelhaus bisher diesen neuen Beruf. Außerdem bildet Ostermann Büro-, Einzelhandels- und IT-Kaufleute, Gestalter für visuelles Marketing und Fachlageristen aus. „Die Leistung der Firma Ostermann ist beispielhaft“, betonte auch Ulrich Ernst, IHKGeschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung. „Wer qualifiziert kontinuierlich über viele Jahre und in so hoher Zahl ausbildet, setzt Zeichen für andere Betriebe.“

Blickt mit seinem Fachgeschäft für Bodenbeläge und Farben auf das 25-jährige Bestehen: Ulrich Sobottka.

Freuten sich mit Geschäftsführer Rolf Ostermann (l.) über das Ausbildungszertifikat (v. l. n. r.): Ausbildungsleiter Rüdiger Iwanski, Dr. Dietmar Thönnes von der Arbeitsagentur Hagen, Ulrich Ernst (IHK) und Personalchef Michael Stock. (Foto: Belouanas/Ruhr Nachrichten Witten)

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Zukunftsweisender Generationenvertrag (v. l. n. r.): Prof. Dr. Horst Meier, Dekan der Fakultät für Maschinenbau, RUB, Preisträger Christoph Taetz, B. Sc., und der Award-Stifter Frank Wollschläger. (Foto: Wollschläger)

Verleihung des Wollschläger Sales Engineering Award Maschinen und Anlagen aus Deutschland genießen weltweit ein hohes Ansehen. Und: Die Leistungen der Forscher, Entwickler, Ingenieure, Konstrukteure, Techniker und Facharbeiter sind eine wesentliche Säule unseres Wohlstands. Damit Produkte „made in Germany“ auch künftig wettbewerbsfähig bleiben, braucht es ständig neue kluge Köpfe in Forschung, Entwicklung und Vertrieb. Die Ruhr-Universität Bochum ist so eine Nachwuchsschmiede, die Jahr für Jahr Absolventen hervorbringt, die sich mit ihrer Abschlussarbeit für höhere Aufgaben empfehlen. Herausragender Absolvent im Studiengang Sales Engineering and Product Management der RUB-Fakultät für Maschinenbau ist Christoph Taetz, B. Sc. Für seine Bachelorarbeit überreichte ihm Frank Wollschläger, geschäftsführender Gesellschafter der Wollschläger GmbH & Co. KG, den mit 2.000,- € dotierten Wollschläger Sales Engineering Award. Frank Wollschläger: „Der Mangel an hoch qualifizierten, gut motivierten Mitarbeitern wird für unsere Volkswirtschaft immer mehr zu einer Wachstumsbremse. Gegen diesen

Mangel an Köpfen müssen Politik und Wirtschaft schnellstens etwas unternehmen – und das heißt für mich nicht nur fordern, sondern aktiv fördern. Preise, wie der Wollschläger Sales Engineering Award sollen dazu beitragen, dass sich noch viel mehr junge Menschen für ein an der industriellen und wirtschaftlichen Praxis orientiertes Studium interessieren und frühzeitig erkennen, dass sich die Bereitschaft stets das Beste zu geben, letztlich immer auch finanziell lohnt. Außerdem möchten wir mit dem Wollschläger Award unsere enge Beziehung zur Ruhr-Universität Bochum festigen sowie unsere Verbundenheit zum Ruhrgebiet unterstreichen.“

Fleischer Büromöbelwerk: Familienunternehmen mit 50-jähriger Tradition Die Firmengeschichte der Fleischer Büromöbelwerk GmbH & Co. KG aus Wattenscheid ist ein Stück „Büromöbelgeschichte". Mit rd. 90 Mitarbeitern blickt Joachim Fleischer, geschäftsführender Gesellschafter und Sohn des Firmengründers Willy Fleischer, auf 50 erfolgreiche, aber auch wechselvolle Jahre zurück. Nach Anfängen in der Wohnmöbelherstellung ist das Unternehmen heute Spezialist für innovative Büromöbel und erwirtschaftet damit rd. 11 Mio. € Umsatz. Ziel ist es,

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Erlebnis Maschinenbau: Rund 300 Teilnehmer in diesem Jahr

Die Fleischer Büromöbelwerk GmbH & Co. KG ist seit 50 Jahren am Markt. Darüber freuen sich Joachim Fleischer und Tochter Christina Oelrich.

optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Zu diesem Zweck entwickelt Fleischer nicht nur ergonomisch sinnvolle, den individuellen Bedürfnissen seiner Benutzer angepasste Arbeitsplätze, sondern versteht sich auch als Dienstleister in Sachen Raumplanung. Büromöbel aus Wattenscheid finden nicht nur in Deutschland Abnehmer, rd. 20 % des Umsatzes werden mittlerweile im Ausland erwirtschaftet. Nicht zuletzt deshalb werden auch die Marketingaktivitäten intensiviert: mit Christina Oelrich, geb. Fleischer, arbeitet nun die dritte Generation der Familie als Marketingleiterin im Unternehmen.

fünf leuchtenden Sternen. Für Geschäftsführer Heinz Hasenkamp ist die Sterneklassifizierung seines Unternehmens ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz für Qualität und guter handwerklicher Arbeit: „Unsere Kunden sehen jetzt auf den ersten Blick, was wir für sie bei der Badeinrichtung oder -modernisierung leisten können. Und für uns sind die Badsterne Verpflichtung und Antrieb zugleich, die individuellen Kundenwünsche optimal zu erfüllen.“

Bad Oase Hasenkamp mit fünf Sternen ausgezeichnet Die Bad Oase Hasenkamp GmbH aus Bochum gehört zu den Besten! Die besondere Badausstellung im Ruhrgebiet erhielt die Premium-Auszeichnung durch den Zentralverband Sanitär Heizung Klima (SHK) für ungewöhnlich hohen Dienstleistungs- und Qualitätsstandard. Diese Zertifizierung wird nur ganz wenigen Ausstellungen in Deutschland verliehen. Bewertet wurden Angebot und Sortimentsbreite, die Ausstellung, die Gestaltungs-, Beratungs- und Ausführungskompetenz sowie die Qualitätssicherung. Die Bad Oase Hasenkamp präsentiert in ihrer Badausstellung die neuesten Trends rund um das Thema Bad. Seit Juni trägt sie ganz offiziell den Namenszusatz „Das Bäderhaus“ mit 44

Lisa Pötter, Leiterin der Badausstellung der Bad Oase Hasenkamp, freute sich über die FünfSterne-Auszeichnung.

Anlässlich der diesjährigen Neuauflage der Veranstaltungsreihe „Erlebnis Maschinenbau – Technik, die fasziniert“ – eine Gemeinschaftsaktion von Unternehmen, den IHKs NRW, der IG Metall, Metall NRW und dem VDMA NRW – konnten Schüler und Studenten aus dem mittleren Ruhrgebiet erneut erfahren, wie spannend, interessant und zukunftsweisend die Berufe und branchenspezifischen Perspektiven des Maschinenbaus sein können. Besichtigungen und Führungen fanden Anfang Juni bei den Bochumer Unternehmen Breuer Motoren GmbH & Co KG., Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH, E N T E X Rust & Mitschke GmbH, Vogelsang Elektromotoren GmbH und der J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG in Witten statt. Insgesamt ca. 300 Teilnehmer nahmen im mittleren Ruhrgebiet an der Aktion teil. Mit viel Einsatz und Fantasie haben die Unternehmen Programme entwickelt, interessante Produkte und Verfahren präsentiert und realistische Einblicke in den Betriebsablauf vermittelt. Im Vorfeld der Gemeinschaftsaktion wurden alle Schulen mit Hilfe eines Flyers und über das Internet (www. erlebnis-maschinenbau.de) über die Termine der beteiligten Firmen informiert. Die Gemeinschaftsaktion „Erlebnis Maschinenbau“, an der in diesem Jahr ca. 120 Unternehmen aus NRW teilgenommen haben, soll mit dazu beitragen, das Berufswahlspektrum angehender Berufseinsteiger zu erweitern und die Zahl der Interessierten für technisch-gewerbliche Berufe, ggf. auch für ein anschließendes Ingenieurstudium, deutlich zu steigern. Maschinenbaufirmen suchen verstärkt nach Auszubildenden und Ingenieuren. Selbst in Zeiten geburtenstarker Jahrgänge gelingt es nicht immer, alle angebotenen Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Gründe sind die mangelnden schulischen Vorkenntnisse vieler Schulabgänger, aber auch antiquierte Vorstellungen von den Tätigkeiten und dem Arbeitsumfeld in gewerblich-technischen Berufen seitens der Jugendlichen. Mit dem hohen Qualitätsanspruch an Maschinenbauprodukte haben sukzessive modernste Bearbeitungstechnologie und Präzisionsmesstechnik in die Betriebe Einzug gehalten. Diese Technologie prägt mehr und mehr das Umfeld der Fertigung, der Montage und des Services und gibt hohe Qualifikationsanforderungen vor. Das in den vergangenen Jahren nachlassende Interesse am Studium

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8c der Adolf-ReichweinRealschule, Witten, informierten sich über die beruflichen Perspektiven im Bereich Maschinenbau bei der J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten, einem Traditionsunternehmen für Hebezeuge.

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 der Schiller-Schule, Städtisches Gymnasium, Bochum, mit ihrem Betreuungslehrer Klaus-Ulrich Sommerfeld (5. v. l.) unter Führung von Dieter Freitag (7. v. l.) an einem Windkraftgetriebe der Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH & Co. KG, Bochum.

Jürgen Westerdorf (r.) mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 der Erich-Kästner-Schule, Bochum, vor einem Gleichstromanker eines 6-MW-Walzenmotors in der Werkhalle der Firma Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum, betreut von Robert Wettlaufer (2. v. l.).

Sehr beeindruckt zeigte sich Beate Hagedorn-Armagan mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 der Erich-Fried-Gesamtschule, Herne, in einer Fertigungshalle der E N T E X Rust und Mitschke GmbH, Bochum, von den Abmessungen des Außenmantels einer Kalanderwalze. (Fotos: Pollak)

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH, Bochum Peter Erlhoff 25 Jahre Marlies Gerlach-Wieskämper 25 Jahre Reisebüro Rupieper GmbH Bochum Bernd Rupieper 30 Jahre Ina Pilatzki 20 Jahre Stephanie Vollers 10 Jahre Heinz Lange 10 Jahre Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum Bernd Mette 35 Jahre Meichsner GmbH, Hattingen Willi Stellberger

40 Jahre

Deutsche Benkert GmbH & Co. KG, Herne Marion Dickmann 25 Jahre Dirk Linnepe, geschäftsführender Gesellschafter der Breuer Motoren GmbH & Co. KG, Bochum, führte Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a der Schule Jürgens Hof, Herne, mit der betreuenden Lehrerin Hiltrud Wegemann durch den Betrieb. Im Vordergrund: Entstehung einer Feldwicklung in der Statorwickelei. (Foto: Pollak)

technisch-naturwissenschaftlicher Fächer an Universitäten und Fachhochschulen hatte zu einem Unterangebot an Jungingenieuren geführt. Kleine und mittlere Maschinenbauunternehmen hatten hier im Wettbewerb um die besten Köpfe manchmal das Nachsehen. Deshalb spielen die konsequente Information über den Arbeitsalltag in den Betrieben, aber auch die Zukunftschancen innovativer, leistungsstarker Maschinenbaubetriebe, eine entscheidende Rolle. Inzwischen haben sich die Einschreibezahlen der Erstsemester an Hochschulen in technisch-naturwissenschaftlichen Studienfächern aber erfreulich positiv entwickelt. Bei weiter steigendem Interesse am Maschinenbau könnten diese sogar bald wieder NCFach (numerus clausus) werden.

Arbeitsjubiläen

Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum Rolf Janser 40 Jahre Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Heinz-Jürgen Bäumker 40 Jahre Wolfgang Link 40 Jahre Klaus Olschewski 40 Jahre Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Wolfgang Rafflenbeul 45 Jahre Dieter Neugebauer 40 Jahre Gerald Schulz 40 Jahre Werner Talarek 40 Jahre Larsen Balke 25 Jahre Stephan Ebbrecht 25 Jahre Georg Gatzemeier 25 Jahre Arnd Hillemann 25 Jahre Anna Leveringhaus 25 Jahre Thomas Schwarz 25 Jahre Volker Treder 25 Jahre Marcus Vogel 25 Jahre

Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt:

Fleischer Büromöbelwerk GmbH & Co. KG, Bochum Thomas Zander 25 Jahre

Auto Spürkel GmbH & Co KG, Bochum Gerald Berges 25 Jahre

Getränke Hartmann GmbH & Co. KG, Bochum Karl-Heinz Sturm 25 Jahre

M. Baltz GmbH, Bochum Kornelia Reimer Werner Keienburg

40 Jahre 40 Jahre

Ferdinand Buchloh GmbH Rohrleitungs- und Apparatebau, Bochum Klaus-Dieter Schaub 40 Jahre Heinrich Schulte 40 Jahre Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum Jürgen Weber 40 Jahre Ladislav Busek 25 Jahre 46

Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH & Co. KG, Bochum Kurt Tomzik 40 Jahre Dipl.-Ing. Herwarth Reich Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum Pedro Biermann 30 Jahre Antonius Rensmann 30 Jahre

Dr. Klameth Industrietechnik-GmbH, Herne Thomas Klein 25 Jahre Wolfgang Koriath 25 Jahre Maschinenbau Kemper GmbH & Co. KG, Herne Karl-Heinz Kastner 40 Jahre PHOENIX Pharmahandel AG & Co KG, Herne Barbara Stemmler 40 Jahre Rita Bunic 25 Jahre Ursula Niemeyer 25 Jahre Ursula Schmitt 25 Jahre Verlag Neue Wirtschafts-Briefe GmbH & Co. KG, Herne Thomas Hodde Jörg Greck Annegret Zimmer

25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre

Werkstätten für Behinderte Herne/ Castrop-Rauxel Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Hans-Jürgen Splittgerber 25 Jahre Auto-Zentrum Bernhard Ernst GmbH & Co. KG, Witten Thomas Hahn

25 Jahre

Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co. KG, Witten Silke von Bandel Michael Conrad

25 Jahre 25 Jahre

Faiveley Transport Witten GmbH, Witten Werner Volke 35 Jahre J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten Wolfgang Link 40 Jahre Wengeler & Kalthoff Hammerwerke GmbH & Co. KG, Witten Klaus-Günter Lehmann 40 Jahre

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Ständige Kontrolle sichert gleichbleibend hohe Qualität. (Foto: Wiegard)

Hervorragende Geschäfte durch Kreativität und Erfahrung Gustav Wiegard Maschinenfabrik GmbH & Co. KG In der vierten Generation führen seit 1998 die Geschäftsführer Gustav Wiegard jun. und sein Bruder Alexander Wiegard gemeinsam mit ihrer Mutter Eva-Maria Wiegard und Kurt-Martin Bach (stv. Geschäftsführer und Prokurist) die Geschäfte der 1902 gegründeten Gustav Wiegard Maschinenfabrik GmbH & Co. KG mit Stammsitz in Witten-Heven. Bei der Produktion von Rollen, Rollensystemen, Walzwerkskomponenten, Sondergetrieben und Verzahnung sowie im Bereich Engineering und Instandsetzung ist das innovative Unternehmen weltweit eine gefragte Größe.

Global Player sichert Zukunft: Das Wissen darf nicht in Rente gehen Der Erfolg am Markt hängt bei der Maschinenfabrik eng mit der Verzahnung und Einbindung von Erkenntnissen in der Betriebsführung zusammen. Gustav Wiegard wurde 2007 auch deswegen von den Ruhr Nachrichten Witten als „Unternehmer des Jahres“ ausgezeichnet. Gustav Wiegard hat früh erkannt und umgesetzt, dass die Verzahnung zwischen Fachwissen, Innovation und Expansion nur über kompetente Mitarbeiter funktioniert, die langjähriges Wissen umsetzen und an die jüngeren Mitarbeiter weitergeben. Der Familienbetrieb Wiegard sichert sich seine Zukunft weiterhin durch zertifizierte Qualität und durch die Reaktion auf den globalen Markt, indem eine Unternehmensgründung (Oktober 2007) an dem geostrategisch wichtigen Standort Ägypten erfolgte, der nicht nur den nordafrikanischen und arabischen Markt direkt bedient, sondern auch die Brücke zum asiatischen Markt schlägt. Am Standort Kairo wird auf ca. 13.000 qm mit 50 Mitarbeitern produziert, zu Hause in Witten arbeiten 120 Mitarbeiter auf ca. 16.000 qm

Betriebsfläche am Geschäftserfolg. Ein Vertriebsbüro in den USA verknüpft Richtung Westen. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 20 Mio. €. Die Umsatz-Erwartungen für 2008 liegen bei 24 und für 2009 sogar bei 26 Mio. €, denn das Geschäft läuft nach Aussage von Geschäftsführer Gustav Wiegard jun. „hervorragend“ (siehe Interview).

Kernkompetenzen Die Maschinenfabrik ist im Bereich Verschleißschutz Experte für Beschichtungen. „Mit unserer UP-Band-Auftragsschweißtechnik bieten wir seit Jahren eine Oberflächenbeschichtung für Rollen an, die von ihrer Leistungsfähigkeit unerreicht ist. Revolutionär und inzwischen patentiert ist die neue Einlagenbeschichtungstechnik HPS aus Witten-Heven. Die Oberfläche wird dabei mit nur noch einer einzigen Schicht aufgebracht. Im Bereich Engineering wird auf beste Leistungsdaten abgezielt, besser, einfacher, kosteneffizient und mit Vorteilen im Markt, das sind Kundenziele, die verwirklicht werden. Dabei wird auf die Entwicklung von Lösungen in engem Kundenkontakt Wert gelegt. „Unsere Fehlertoleranzen in der Planung, in

der Fertigung, in der Qualitätssicherung und im Engineering sind niedriger als anderswo“, erläutert Gustav Wiegard jun. Denn nur bei geringsten Fehlertoleranzen können lange Laufzeiten, Wartungsarmut und geringe Ausfallzeiten garantiert werden. Im Bereich Instandsetzung werden zudem zusammen mit den Kunden Instandsetzungspläne und Wartungskonzepte für einen reibungslosen Ablauf bei kontinuierlichem Kundenkontakt entwickelt. Auch Präzision gehört damit zu den Kernkompetenzen der Gustav Wiegard Maschinenfabrik.

Erfolg durch Kreativität und Erfahrung: 15 Patente angemeldet Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung entwickelt innovative Verfahren oder Produkte, die es regelmäßig zur Patentreife schaffen. Dies hat das Unternehmen in seinen Kerngeschäften nach eigenen Angaben weltweit zu einem der Technologieführer und in vielen Märkten zum Marktführer gemacht. > Volker Heckmann, vhpress.de

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Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Laufen ist Leidenschaft Interview mit dem Geschäftsführer Gustav Wiegard jun.

Herr Wiegard, wie laufen zz. Ihre Geschäfte rund um Rollen und Walzen für die Stahl erzeugende und verarbeitende Industrie, sind die Auftragsbücher voll? Wiegard: Das Geschäft läuft derzeit hervorragend. Die gesamte Stahl produzierende Industrie befindet sich in einer unglaublichen Wachstumsphase, von der wir natürlich als Rollen- und Walzenhersteller und Fertiger von Walzwerkskomponenten direkt profitieren können. Die Auftragsbücher sind auf Rekordniveau gefüllt und derzeit sehen wir auch keine Reduzierung der Nachfrage kundenseitig am Horizont. Die Kunden unseres Unternehmens sind die Global Player der Stahl produzierenden Industrie in Deutschland und weltweit. Wir beliefern darüber hinaus zahlreiche Kunden, die nicht der Stahl produzierenden Industrie angehören, z. B. Unternehmen der Aluminium verarbeitenden Industrie sowie auch Kunden aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie, Schiffbau, Sondermaschinenbau bis hin zur Airbus Aerospace GmbH. Machen Ihnen Rohstoffpreise und -versorgung über den Weltmarkt Sorgen? Wiegard: Selbstverständlich bereiten auch uns die Schwankungen der Rohstoffpreise und die derzeitige Versorgungsknappheit, insbesondere für hochwertige Schmiedestücke, Sorgen. Hier sind alternative Finanzierungskonzepte erforderlich. Wir haben diesbezüglich jedoch den Vorteil, dass unsere Kunden über diesen Prozess vollkommen informiert sind, weil in der Regel in der Stahl produzierenden Industrie der Preistrend gesetzt wird. Existenzsorgen über unsere Produktion am Standort Deutschland machen wir uns nicht. Besteht in Deutschland und Westeuropa langfristig die Gefahr des Ausverkaufs der Stahlproduktion und Anlagen in den asiatischen Niedriglohnbereich? Wiegard: Das Thema der Verlagerung ist schon seit mehr als einem Jahrzehnt ein häufig diskutiertes Thema. Bis heute sind die Kapazitäten eher ausgebaut worden, als dass sie verlagert wurden. Wie die Entwicklung sich fortsetzt, ist schwer vorauszusagen. Wir versuchen, dieser Gefahr oder diesem Risiko, was auch zwangsläufig aus der Globalisierung hervorgeht, aus dem Weg zu gehen, indem wir den Weg mit unseren Kunden ins 48

tätsansatz können wir durch unser geschultes Personal jeweils vor Ort und durch permanenten Know-how-Austausch sicherstellen. Grundsätzlich bleibt Deutschland unser Stammsitz. Schon alleine der hohe Facharbeiteranteil ist ein Standortvorteil auch hier in der Region, der z. B. vorhandene Bürokratiehindernisse überkompensiert. Sie sprechen den ausgesprochen hohen Facharbeiteranteil in Deutschland an. Wie sieht es aus Ihrer Sicht mit dem Nachwuchs aus?

Die Gustav Wiegard Maschinenfabrik am Stammsitz in Witten-Heven umfasst 16.000 qm Betriebsfläche und 120 Mitarbeiter. „Die Auftragsbücher sind auf Rekordniveau gefüllt“, freut sich Geschäftsführer Gustav Wiegard jun. (Foto: Volker Heckmann, vhpress.de)

Ausland gehen und haben dort auch im Rahmen unserer Internationalisierungsstrategie ganz klar Vorsorge getroffen. Unser Unternehmen ist schon seit zwei Jahrzehnten stark auf den Export orientiert. Unsere Exportquote liegt seit Jahren stabil bei rd. 50 %, so dass wir daher die Entwicklung auf dem Weltmarkt im Auge haben. Ist für Sie eine Standortverlagerung ins Ausland ein Thema, um Kosten zu senken oder näher an Absatzmärkten zu produzieren? Wie sehen Sie das Verhältnis Lohnkosten/Qualität und den Standort Deutschland? Wiegard: Unsere Entscheidung, Produktionsstandorte ins Ausland zu verlagern, war eine vertriebs- bzw. kundenorientierte Entscheidung und Reaktion auf globalisierte Märkte. Es findet derzeit eine starke Oligopolisierung im Weltmarkt der Stahl produzierenden Industrie statt. Gerade die Stahlmärkte im asiatischen, arabischen und nordafrikanischen Raum boomen und wachsen deutlich stärker als die in Europa. In Ägypten fertigen wir Produkte, die wir aus Kostengründen in Deutschland gar nicht mehr herstellen können, wenn wir internationale Märkte bedienen wollen. Unseren Weltquali-

Wiegard: Auch hier sind wir sehr zufrieden. Wir haben keine Probleme, sowohl im kaufmännischen als auch im gewerblich-technischen Bereich Auszubildende, z. B. für den Zerspanungsmechaniker Fachrichtung Frästechnik, zu finden. Demnächst wollen wir auch noch im Bereich Mechatronik ausbilden. Wir gucken nicht nur nach Zeugnisnoten, sondern der ganze Mensch ist wichtig, denn die Ausbildung in den gewerblich-technischen Berufen ist die teuerste. Wir sind als mittelständisches Unternehmen bestrebt, Mitarbeiter auszubilden, um diese langfristig in feste Arbeitsplätze zu übernehmen – und nicht, um ihnen nur ein Sprungbrett zum Studium zu gewähren. Für uns sind interessierte kompetente Real- und Hauptschüler oft erste Wahl. Wir haben in der letzten Zeit die Ausbildungsquote auf 10 % angehoben und arbeiten mit den Institutionen rund um die Ausbildungsfragen gut zusammen. Wie sichern Sie Qualität in Ihrem Unternehmen und wie kompensieren Sie die entstehenden Kosten im Vergleich zu Billiganbietern? Wiegard: Die Gustav Wiegard Maschinenfabrik fertigt Investitionsgüter allerhöchster Qualität. Abgesichert wird dieses durch die gängigen Qualitätssicherungsnormen, die wir für das Gesamtunternehmen, natürlich im Rahmen der ISO 9001, verfolgen. Hinzu kommen zahlreiche weitere freiwillige Qualitätsverpflichtungen wie Qualitätsnormen in den Bereichen Beschichtungstechnologie und Auftragsschweißtechnologie (EN). Darüber hinaus verfügt unser Unternehmen über eine spezielle Zertifizierung des Bureau Veritas als Zulieferer für die Schiffbau-Industrie. Billiganbieter stehen insofern nicht in unserer ersten Wettbewerbslinie, da wir unsere Produkte bewusst nicht im unteren Preissegment am Weltmarkt anbieten. Ob der her-

Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt

vorragenden Qualität auch des Vormaterials fährt unser Unternehmen eine kosten- und nutzenoptimierte Strategie. Unsere Produkte erzielen im Vergleich zum Wettbewerb einen nutzungsdaueroptimierten Preisvorteil, da unsere Kunden mit unseren Produkten risikoloser ihrem Kerngeschäft (Stahlproduktion) nachkommen können. Häufige Umrüstungen bleiben unseren Kunden damit erspart und der vermeintliche Nachteil eines höheren Einstandspreises wird so über zahlreiche Vorteile der Investitionssicherheit in unsere Produkte mehr als überkompensiert. Welche Rolle spielt der Umweltschutz in Ihrem Unternehmen? Wiegard: In Sachen Umweltschutz geht das Engagement der Gustav Wiegard Maschinenfabrik weit über die gesetzlichen Richtlinien hinaus. Neben der umweltgerechten Lagerung, Verwendung und Entsorgung von Kühl- und Schmierstoffen wird über die Einrichtung von Ölabscheidern an den Waschplätzen und durch äußerst genaue Mülltrennung in regelmäßigen Abständen, insbesondere in Rücksicht auf unsere Mitarbeiter, geachtet. Eine Kühlwasserkontrolle an allen betroffenen Maschinen wird durchgeführt und ggf. wird auch Kühlwasser ausgetauscht. Die in der Fertigung verwendeten öl- und fetthaltigen Vliestücher werden nicht entsorgt, sondern durch Fachunternehmen gereinigt bzw. recycelt und dann wieder verwendet. Konsequentes Umweltbewusstsein ist für jeden unserer Mitarbeiter eine wichtige Aufgabe. Wie binden Sie Mitarbeiter an Ihr Unternehmen? Wiegard: Wir arbeiten in unserem Unternehmen mit einem vollflexiblen Arbeitszeitmodell, so dass im Prinzip unsere Kunden die Arbeitszeiten unserer Mitarbeiter bestimmen. Unsere Mitarbeiter kommen diesen Kundenwünschen gerne nach. Dank dieses Arbeitszeitsystems haben die Mitarbeiter dann die Wahlmöglichkeit, sich in ruhigen Phasen entweder einen Freizeitausgleich oder für monetäre Kompensation zu entscheiden. Attraktiv ist unser Unternehmen aufgrund der ständig wechselnden Arbeitsaufgaben und der Möglichkeit, mit einem weltweiten Kundenkreis zusammenarbeiten zu dürfen. Monotonie in der Arbeitsabfolge ist bei uns daher nicht vorhanden. Darüber hinaus pflegen wir das Prinzip einer flachen Hierarchie. Unsere Führungskräfte sind permanent für unsere Mitarbeiter ansprechbar und haben auch stets ein offenes Ohr für selbige. Unser Unternehmen ist sowohl im Inland als auch im Ausland auf starkem Wachstumskurs unterwegs. Die logische Konsequenz hieraus ist die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Das Programm der Gustav Wiegard Maschinenfabrik: Rollen, Rollensysteme, Walzwerkskomponenten, Sondergetriebe und Verzahnung In der Fabrik der Wiegards werden lebensdaueroptimierte, komplett einbaufertige Rollensysteme für Stranggießanlagen, Rollgangsrollensysteme für Warmbreitbandstraßen sowie komplett einbaufertige Umlenkschalen mit Andrückrollen weltweit angeboten. Perfekt abgestimmt ist auch die von der ThyssenKrupp Steel AG völlig neu entwickelte und patentierte Strangführungseinheit, die von der Gustav Wiegard Maschinenfabrik in Lizenz hergestellt wird. Sie besticht konstruktionsbedingt durch eine ca. 30 % höhere Traglast als konventionelle Rollensysteme. Besonders ausgeklügelte Innenkühlsysteme von Rollen als

Worin liegen heute die betrieblichen Herausforderungen? Wiegard: Die Herausforderungen lassen sich seit Übernahme des Unternehmens von unserem Vater mit Stichworten Globalisierung, Kosten/Nutzen-Optimierung und Total Quality Management recht gut beschreiben. War für Sie und Ihren Bruder von Anfang an klar, dass Sie in die Fußstapfen des Vaters treten? Wiegard: Mein Bruder und ich führen das Unternehmen mittlerweile in der vierten Generation. Diese Generationennachfolge war uns quasi in die Wiege gelegt. Auch die berufliche Karriere wurde ganz auf eine erfolgreiche Fortführung der Unternehmung ausgerichtet. So studierte mein Bruder nach Abschluss einer technischen Ausbildung Maschinenbau an der Ruhr-Universität Bochum und ich absolvierte das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. Wir haben es während unserer Ausbildung gelernt, die Verantwortung für die mittlerweile über 100-jährige Existenz des Unternehmens und der damit verbundenen Mitarbeiter zu übernehmen. Nach einer Orientierungs- und Einarbeitungsphase als Geschäftsführer von ca. zwei bis drei Jahren bei starker Unterstützung durch unseren Vater und unseren „Alt-Geschäftsführer Manfred Göllner, macht es mir heute sehr großen Spaß, die Geschicke des Unternehmens, zusammen mit meinem Bruder, zu lenken.

Revolver-Innenkühlung oder durch spiralisierte Wenderollen sichern neben anderen Vorteilen eine lange Lebensdauer, zur Freude der Kunden. Im Bereich Walzwerkskomponenten hat sich das Unternehmen mit der Entwicklung, Auslegung und Fertigung kompletter Baugruppen und Komponenten am Weltmarkt etabliert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Sondergetriebe und Verzahnung. Hier geht es um Auslegung, Konstruktion und Fertigung. > Volker Heckmann, vhpress.de

Welchem Leitspruch folgt Ihr Unternehmen? Wiegard: „We help you concentrate on your core business“ ist der Leitspruch, unter dem wir unsere Produkte zum weltweiten Maßstab hinsichtlich Qualität, Investitionssicherheit und Dienstleistungsangebot machen wollen. Damit möchten wir unseren Kunden sagen, dass sie sich nach der Platzierung eines Auftrags in unserem Hause um keine weiteren Details mehr kümmern müssen. Unsere Kunden wissen, sie erhalten Produkte der Spitzenklasse. Sie sind Vorstandsmitglied im Märkischen Arbeitgeberverband, ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Dortmund, Mitglied im Rotary-Club Witten-Hohenstein, im Förderkreis der Universität Witten/Herdecke und im Außenhandelsausschuss der IHK Bochum. Bleibt da Zeit für Privates, Hobby und Erholung? Wiegard: Die Tätigkeiten entsprechen meinem Wunsch und Willen, die Gesellschaft aktiv mitzugestalten und auch der Netzwerkbildung. Die Ehrenamtliche Richtertätigkeit sehe ich als persönliche Möglichkeit, mich weiterzubilden. Ein wichtiger Bestandteil meiner Freizeit ist der Sport. Hier steht vor allem das Joggen im Vordergrund. 2003 absolvierte ich den Berlin-Marathon und bin seit dem nicht mehr aus dem Lauffieber herausgekommen. Darüber hinaus verbringe ich sehr gerne sehr viel Zeit mit meinen Freunden und der Familie und reise für mein Leben gerne. > Volker Heckmann, vhpress.de

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Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt

Katja Lohmann-Hütte

Was verbinden Sie besonders mit dieser Region? > Heimat. Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region? > Infrastruktur, Zusammenarbeit und Vernetzung der verschiedenen Städte im Ruhrgebiet. Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften? > Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen, Aufrichtigkeit, Integration und Motivation der Mitarbeiter. Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind? > Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Welche Musikrichtung bevorzugen Sie? > Je nach Stimmung. Geschäftsführende Gesellschafterin der Friedr. Lohman GmbH Werk für Spezial- & Edelstähle, Witten. Mitglied der IHK-Vollversammlung.

Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt? > Winners and Loosers, Sommermärchen. Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen? >Weltreise. Was kann Sie in Rage versetzen? > Gleichgültigkeit, Unzuverlässigkeit, fehlendes Engagement. Ihre hervorstechendsten Eigenschaften? > Willensstärke, Durchsetzungsvermögen, Organisation. Ihre Schwächen? > Ungeduld. Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen? > Toleranz, Offenheit, Lösungsorientierung. Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch? > Als Familienunternehmen unabhängig bleiben. Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub? > Norderney. Welche Literatur kann Sie fesseln? > Skandinavische Literatur, Bücher von jungen Autoren. Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen? > Am liebsten koche ich mit Freunden. Was tun Sie, um sich fit zu halten? > Laufen. Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären? > Habe ich noch nie drüber nachgedacht. Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter? >– Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung? > Bestellung zur Geschäftsführerin. Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen? >–

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

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Spezial > Finanzierungen, Versicherungen, Leasing

Wer die Faktorierung an externe Dienstleister abgibt, kann in der Regel damit rechnen, dass seine Forderungen schneller beglichen werden.

Schnelle Wege zum Geld

gehen. Eine Mahnung wird im Zweifel erst einmal zurückgehalten.“

Factoring gilt vielen Unternehmern als probates Mittel, Forderungen zügig zu realisieren

Zudem steige die Zahlungsmoral der Kunden, sobald das Factoring eingeschaltet sei – und das Risiko nicht bezahlter Rechnungen gebe der Auftraggeber an den Dienstleister weiter. Der Verkauf von Forderungen verkürze zudem die Bilanz und führe zu besseren Bilanzkennzahlen – ein immer wichtiger werdendes Argument gegenüber Banken in Zeiten von „Basel II“.

Rd. sechs Wochen dauert es im Durchschnitt, bis der Kunde die gestellte Rechnung bezahlt hat – ein Zeitraum, den es zu überbrücken gilt. Entscheidet sich der Unternehmer für die Zusammenarbeit mit einer Factoring-Gesellschaft, so erhält er unmittelbar nach Übertretung der abgetretenen Forderung einen vorher vereinbarten Vorschuss auf den Rechnungsbetrag. Dieser liegt meist bei rd. 80 % der Endsumme. Ist die Forderung schließlich beglichen, erfolgt die Zahlung der Restsumme – abzüglich der Factoring-Gebühr, die zwischen einem halben und 8 % der Forderung liegt. Trotz dieser Gebühren, die für die Dienstleistung zu entrichten sind, sehen FactoringGesellschaften in ihren Angeboten zahlreiche Vorteile vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Simon Schach etwa, Ge-

schäftsführer des Bundesverbandes Factoring-Gesellschaften für den Mittelstand, weist darauf hin, dass bei Beauftragung einer externen Fakturierung hierfür kein eigenes Personal mehr erforderlich ist. Nach Ansicht von Verena Riegel von der Creditreform haben Unternehmen mit einem strengen Forderungsmanagement meist geringere Ausfälle als Firmen, bei denen das Mahnwesen eher lax organisiert ist. Dennoch sei es von zentraler Bedeutung, dass auch externe Factoring-Partner auf den richtigen Umgang mit dem Kunden des Kunden achten. „Erwartet der Kunde Folgeaufträge von einem säumigen Zahler“, so Riegel, „so würde die Factoring-Gesellschaft behutsamer zu Werke

Diese Vorteile mögen zum kräftigen Zuwachs dieses Marktsegments beitragen. Im vergangenen Jahr verzeichneten etwa die im Deutschen Factoring-Verband vertretenen Gesellschaften ein Umsatzplus von knapp 16 % oder 11,5 Mrd €. Innerhalb von nur fünf Jahren hat sich das Factoring-Volumen damit mehr als verdoppelt. Die Kunden der Factoring-Anbieter erstrecken sich mittlerweile auf alle Bereiche des Wirtschaftslebens: Metallerzeugung und -verarbeitung, verarbeitendes Gewerbe, Ernährungsgewerbe, Handelsvermittlung und Großhandel waren im Berichtsjahr die wichtigsten Factoring-Branchen.

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Spezial > Finanzierungen, Versicherungen, Leasing

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Maßgeschneiderte Sicherheit im Unternehmen Wenn Manager falsch entscheiden, kann das teure Folgen haben. Die D & O- oder Directors- & Officers-Versicherung schützt den Firmeninhaber vor Fehlentscheidungen des angestellten Geschäftsführers.

Gesellschafter und Aufsichtsrat sind heute nicht zuletzt aufgrund des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich von 1998 viel schneller bereit, Manager und Unternehmensleitung für Verluste haftbar zu machen. Unterläuft dem Geschäftsführer, Vorstand oder Aufsichtsorgan einer Kapitalgesellschaft ein Managementfehler,

haftet er unbegrenzt für entstandenen Vermögensschaden – und das mit seinem gesamten Privatvermögen. Die Beweispflicht, immer sorgfältig und gewissenhaft gehandelt zu haben, liegt beim Chef. Erschwerend kommt hinzu, dass der Geschäftsführer gesamtschuldnerisch haftet, er also auch für Fehler der Kollegen geradestehen muss.

Zwei Beispiele: Der Manager erwirbt ein ungeeignetes EDV-System oder mietet übergroße Lagerkapazitäten an und verursacht dadurch hohe Folgekosten. Eine besonders große Verantwortung trägt der Geschäftsführer, wenn seinem Unternehmen die Insolvenz droht. Kommt er seiner Verpflichtung nicht nach, rechtzeitig das Insolvenzverfahren zu eröffnen, muss er neben der Gesellschaft unbegrenzt für die Verbindlichkeiten der GmbH haften. Mit den D & O-Policen, die mittlerweile auch in Deutschland von großen Versicherungen angeboten werden, können sich die Verantwortlichen gegen dieses Risiko absichern. Die Versicherung kann in der Regel vom Unternehmen für sämtliche Mitglieder des Vorstands, der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats/Beirats abgeschlossen werden. Der Versicherungsschutz greift, wenn ein Mitglied dieser Gremien wegen einer Pflichtverletzung in Ausübung seiner Tätigkeit für einen Vermögensschaden in Anspruch genommen wird. Versichert sind sowohl Schadensersatzansprüche Dritter, etwa von Geschäftspartnern oder vom Fiskus, als auch Ansprüche, die das Unternehmen selbst gegen den Vorstand geltend macht, z. B. auf Veranlassung der Hauptversammlung. Ähnlich der für Rechtsanwälte und Steuerberater vorgeschriebenen Absicherung gegen Vermögensschäden handelt es sich bei der D & O-Versicherung um eine Haftpflicht. Die Versicherung greift also nicht, wenn dem Versicherten kein schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden kann.

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Betriebsausfall absichern

Fehlentscheidungen müssen nicht unbedingt das Ende von Haus und Hof bedeuten – D & O-Versicherungen decken in vielen Fällen den Schaden ab.

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Während die Directors- & Officers-Versicherung für kleine Unternehmen kaum relevant ist, sehen sich diese Betriebe anderen Risiken gegenüber, etwa wenn beim Verladen Ware herunterfällt und ein auf der Straße abgestelltes Motorrad beschädigt. Die gewerbliche Haftpflicht, für viele Branchen maßgeschneidert angeboten, deckt diese Schäden ab. Beeinträchtigungen an der Betriebsanlage selbst übernehmen Gebäude- und Produktionsanlagenversicherungen. Kann – etwa nach einem Brand – gar nicht mehr weiter gearbeitet werden, springt die Betriebsunterbrechungsversicherung ein – das größte Risiko ist also umschifft. Viele Unternehmer übersehen jedoch, dass viele ihrer Kunden bei einem Ausfall der Produktion auf andere Anbieter ausweichen. Schließlich kann der ursprüngliche Hersteller nicht mit der gewohnten Zuverlässigkeit liefern. Deshalb finden sich in den Policen einiger Versicherer Klauseln, die bei Betriebsausfall erhöhte Werbekosten finanzieren und Mittel zur Verfügung stellen, damit das betroffene Unternehmen Produktionskapazitäten bei anderen Betrieben nutzen kann.

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

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Wachstumsmotor Leasing Fest kalkulierbare Kosten machen Leasing attraktiv Für viele Unternehmen ist Leasing eine attraktive Finanzierungsform: Die Kosten sind genau und gleichmäßig kalkulierbar, die Betriebsausstattung bleibt auf dem neuesten Stand und die Liquidität wird geschont. Außerdem bietet Leasing steuerliche Vorteile. Im Jahr 2007 konnte die Leasing-Branche ein Neugeschäftsvolumen von 57,4 Mrd. € verbuchen. Das sind einige Ergebnisse der Marktstudie „Leasing in Deutschland 2007“, die das Marktforschungsinstitut TNS Finanzforschung im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen durchgeführt hat.

Zusätzliche Services und Dienstleistungen nutzen Neben dem Klassiker Pkw-Leasing können mittlerweile sämtliche Maschinen, z. B. für Werkzeug-, Kunststoff-, Holz- oder Nahrungsmittelverarbeitung, Energiesysteme, Baumaschinen, Medizintechnik, IT- und EDVAusstattung oder auch Flugzeuge und Schiffe, geleast werden. Viele Unternehmen schätzen die Bereitschaft der Leasing-Unternehmen auf individuelle Kundenwünsche einzugehen und deren Beratungskompetenz. Ein weiterer Vorteil der Leasing-Unternehmen: Sie sind weder an Hersteller noch an Banken gebunden. Auch bedeutet Leasing nicht mehr nur eine Alternative zu Kredit oder Finanzierung mit Eigenkapital. Besonders interessant ist Leasing in Verbindung

mit zusätzlichen Dienst- und Serviceleistungen. Dazu gehören Wartungsarbeiten, Versicherungen oder der Full-Service-Vertrag, wie er etwa bei Pkw-Flotten- und EDVLeasing üblich ist. Eine Ausnahme ist momentan noch das Maschinen-Leasing, bei dem umfassende Serviceverträge noch nicht so selbstverständlich sind wie in anderen Bereichen.

Laufzeiten und Raten variieren, Liquidität schonen Die steuerrechtlichen Grundlagen für Leasing-Geschäfte in Deutschland bilden die Leasing-Erlasse des Bundesministeriums der Finanzen. Die Leasing-Raten sind in der Regel steuerlich absetzbar. So kann für ein ertragsstarkes Unternehmen eine kurze Laufzeit mit hohen Leasing-Raten sinnvoll sein. Aber auch niedrige Raten, die die Liquidität schonen, sind bei längerer Laufzeit möglich. Bei beiden Möglichkeiten wird weder ein Kredit aufgenommen noch Kapital gebunden. Die Laufzeit eines Leasingvertrags bewegt sich zwischen 40 und 90 % der Abschreibungsdauer. Bei einem Kraftfahrzeug liegt diese bei 72 Monaten, d. h. die Laufzeit des Leasingvertrags kann zwischen 29 und 64 Monate betragen.

Im Regelfall können hierzu die Leasingunternehmen beraten, welche Konditionen unter welchen Rahmenbedingungen die besten sind. Aber auch die Beratung durch den eigenen Steuerberater kann sinnvoll sein.

Überalterungsrisiko vermeiden Neben Fertigungs- und Industriemaschinen haben EDV-Anlagen Wachstumspotenzial auf dem Leasing-Markt. Vom Computer übers Netzwerk bis hin zum Serverpark kann jede IT-Komponente geleast werden. Computer gehören zu den am schnellsten als veraltet eingestuften Geräten. Um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, müssen Speicherkapazitäten erhöht werden und technische Neuerungen integriert werden. Neue Software-Systeme erfordern auch immer eine größere Hardware-Kapazität. Beim Leasing können nach der vertraglich geregelten Laufzeit neue Geräte angeschafft werden, ohne dass die Altgeräte vom Anwender aufwändig entsorgt werden müssten. Ein weiterer Bereich, in dem Leasing eine günstige Art der Finanzierung darstellt, sind medizinische Geräte. Sie gelten als veraltet, wenn sie älter als zehn Jahre sind.

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Büroausstattung auf Zeit Gerade für Geschäftskunden bietet das Leasing von Fahrzeugen Vorteile und zählt bundesweit bei mittleren oder großen Unternehmen zum Geschäftsalltag. Doch auch in anderen Bereichen kann durch Leasing ein geldwerter Vorteil entstehen.

Seit über 30 Jahren gilt Leasing als erfolgreiches Finanzierungsinstrument in der deutschen Wirtschaft. Dabei gewährt der Leasinggeber dem Leasingnehmer die Nutzung eines Wirtschaftsgutes auf bestimmte Zeit gegen ein monatliches Entgelt. Eigentlich eine ganz einfache Sache, zumal die Vorteile für den Kunden auf der Hand liegen: Liquiditätsschonung und steuerliche Einsparungen. Leasing bedeutet planbare und kalkulierbare monatliche Fixkosten, relativ hohe Mietraten sind meist nur oberflächlich betrachtet ein negativer Kostenfaktor.

kompletten Büromöbel stünden dabei sofort zur Verfügung. Die Lebenszyklen von Büromöbeln werden zudem immer kürzer und der Generationswechsel bei Büromöbeln beträgt mittlerweile nur noch fünf Jahre. Durch Leasing können Unternehmen auf dem neuesten Stand bleiben und somit effizient und wettbewerbsfähig gegenüber Lieferanten und Kunden auftreten.

Bevor ein Firmenchef mit seinem Lieferanten für Büromöbel über das Thema Leasing redet, sollte er sich bei mehreren Anbietern über deren Konditionen informieren. Ein Vergleich von vier bis fünf Anbietern wird schnell die Stärken und Schwächen einzelner Händler aufzeigen. Nach Ablauf der Leasingzeit kann sich der Kunde dann frei entscheiden, ob er die „Büromöbel auf Zeit“ übernehmen oder aber das Mobiliar austauschen möchte.

Bei einem geplanten Investitionsvolumen von 50.000,- €, bspw. für eine Büroeinrichtung, beträgt die monatliche Leasingrate für die Möbel bei einer Laufzeit von fünfeinhalb Jahren nur rd. 1.000,- € monatlich. Hinzu käme eine jährliche Steuerersparnis gegenüber Barzahlung von etwa 300,- €. Die

Foto: Colourbox

Innerhalb der Büromöbelbranche wird das Leasing aber bis heute nicht als Alternative zum klassischen Kauf empfunden. Dabei sind Büromöbel ein ganz normales Investitionsgut, das angeschafft und finanziert werden muss. Vor dem Hintergrund der besonders langen Abschreibungszeit von 13 Jahren für Büromöbel kann Leasing sogar kostengünstiger sein als kaufen. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten neigen Entscheider dazu, Investitionen entweder zeitlich zu verschieben, nur in eingeschränktem Umfang oder gar nicht zu realisieren, um die Liquidität und den Kreditrahmen zu schonen.

Der Lebenszyklus von Büromöbeln hat sich in der Vergangenheit zusehends verkürzt – heute werden Schreibtische und Stühle schon nach rund fünf Jahren ausgetauscht, so dass ein Leasing der Möbel günstiger sein kann als der Kauf.

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Infos für die Praxis

> Industrie und Umweltschutz Innovationsschub durch Klimaschutz Fünfte Studie der Commerzbank-Initiative UnternehmerPerspektiven: „Klimaschutz – Chancen und Herausforderungen für den Mittelstand“ Klimaschonende Produkte und Dienstleistungen sowie ein effizienter Energieverbrauch sind schon heute für viele Mittelständler in Nordrhein-Westfalen unternehmerische Realität. 56 % der hiesigen Unternehmen führen derzeit Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz durch oder haben in den letzten drei Jahren entsprechende Maßnahmen abgeschlossen. Ein gutes Drittel (36 %) hat bereits klimaschonende Produkte im Angebot – sei es die neuartige Umwälzpumpe oder die klimaneutrale Urlaubsreise. Die Unternehmen verspüren einen starken Innovations- und Technologieschub und wollen neue Absatzmärkte für sich erschließen. Deutschland befindet sich an der Schwelle zur dritten industriellen Revolution – der ökologischen Modernisierung der Wirtschaft. Dies ist ein zentrales Ergebnis der jüngsten Studie der UnternehmerPerspektiven, einer Initiative der Commerzbank-Mittelstandsbank, mit dem Titel „Klimaschutz – Chancen und Herausforderungen für den Mittelstand“. Mit 4.000 von TNS Infratest befragten Unternehmen ist die Umfrage die größte ihrer Art, die

Dialogveranstaltung in Bochum: Im Rahmen der bundesweiten Commerzbank-Initiative „UnternehmerPerspektiven“ lud die Geschäftsleitung der Commerzbank Essen, zu der die Regionen Bochum, Duisburg, Gelsenkirchen, Kleve und Oberhausen gehören, Ende Mai gut 200 Mittelständler in die Jahrhunderthalle in Bochum zur Präsentation und Diskussion der regionalen Ergebnisse der fünften Studie „Klimaschutz – Chancen und Herausforderungen für den Mittelstand“ ein. Tagesschau-Sprecher Jan Hofer (3. v. l.) leitete eine Diskussionsrunde mit (v. l. n. r.) Dr. Helmut Franzen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Trox GmbH, Gerd Marx, Leiter der Abteilung Energieberatung, EnergieAgentur NRW, Prof. Dr. Peter Letmathe, Lehrstuhl für BWL mit dem Schwerpunkt Wertschöpfungsmanagement, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen, Universität Siegen, und wissenschaftlicher Beirat der UnternehmerPerspektiven, Dr. Reinhold Both, Geschäftsführer CFT compactfiltertechnic GmbH, und Jochen Ihler, Regionalvorstand der Commerzbank.

bisher zum Thema Klimawandel und Klimaschutz in der deutschen Wirtschaft durchgeführt wurde. „Deutschland hat die Chance zu einem neuen Wirtschaftswunder“, sagt Markus Beumer, im Vorstand der Commerzbank zuständig für die Mittelstandsbank. „Beispielhaft hierfür steht die Wandlung des Baugewerbes vom einstigen Sorgenkind zum Musterschüler.“ 58 % der Bauunternehmen in Deutschland sind überzeugt, durch den Klimaschutz neue Absatzmöglichkeiten für sich gewinnen zu können. 45 % sind heute bereits in der CO2-Gebäude- und Wohnraumsanierung tätig, errichten Energiesparhäuser oder installieren Solaranlagen und öko-effiziente Heizungsanlagen.

Know-how-Vorsprung Auch über das Baugewerbe hinaus ist der Blick in die Zukunft grundsätzlich optimistisch und das Vertrauen in die eigene unternehmerische Innovationskraft groß. 36 % der befragten Unternehmen in Nordrhein-Westfalen gehen davon aus, dass sie über einen zeitlichen Vorsprung verfügen, wenn es um die Entwicklung marktreifer, klimaschonender Lösungen geht. Denn, so ihre Einschätzung, Deutschland ist wesentlich sensibler auf Klimabelange eingestellt als die meisten anderen Länder. Vor allem technologiestarke und forschende Unternehmen erweisen sich als Wachstumstreiber. Sie steuern die inter-

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nationale Spitze der neuen ÖkoÖkonomie an. Auf der anderen Seite geben aber mehr als die Hälfte der Unternehmen an, dass sie derzeit keine Möglichkeit sehen, klimarelevante Angebote zu entwickeln oder neu entstehende Absatzmöglichkeiten zu erschließen. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig: Sie reichen von Unwägbarkeiten bei künftigen Klimaschutzauflagen über mangelnde Preisakzeptanz auf Kundenseite bis hin zu unübersichtlichen staatlichen Förderprogrammen. „Konsequentes Handeln duldet aber keinen Aufschub mehr“, sagt Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Schirmherr der Studie. „In den nächsten zehn bis 15 Jahren müssen wir die Wende schaffen, um überhaupt eine Chance zu besitzen, unkontrollierbare Klimaentwicklungen abzuwenden. Mittelständische Unternehmen sind begeisterungsfähig, flexibel und entscheidungsstark; deshalb kommt ihnen in der derzeitigen Situation eine besondere Bedeutung zu.“

Unterstützung von der Politik Um das Potenzial, das eine dritte industrielle Revolution freisetzen kann, nachhaltig für sich nutzen zu können, fordern die nordrhein-westfälischen Unternehmen von der Politik klare Regelungen und verlässliche Vorgaben. Oberste Priorität hat dabei die Sicherung der

Energieversorgung: Dies verlangen 79 % der Befragten. 78 % drängen auf eine Offensive bei der Verbraucheraufklärung. Ihrer Meinung nach muss mehr dafür getan werden, dass die durchaus klimabewussten Konsumenten sich mit ihren Kauf- und Investitionsentscheidungen aktiver für Klimaschutzbelange einsetzen, d. h. heißt bereit sind, höhere Preise zu zahlen. Kaum weniger drängend ist die Gewährleistung weltweit vergleichbarer Wettbewerbsbedingungen durch internationale Abkommen. Auf nationaler Ebene erwartet der Mittelstand Unterstützung bei der Finanzierung durch geeignete Fördermaßnahmen der öffentlichen Hand. Offensichtlich rechnen die Unternehmen mit einem erheblichen Mittelbedarf bei der Umsetzung ihrer Öko-Effizienzvorhaben.

Banken als Lotsen im Förderdschungel 77 % der Mittelständler setzen auf die Expertise der Finanzinstitute, wenn es um Finanzierungsfragen geht. Angesichts unklarer rechtlicher Rahmenbedingungen sowie intransparenter Anschubfinanzierungs- und Subventionspraktiken ist für knapp zwei Drittel der Unternehmen die qualifizierte Beratung besonders wichtig: „Klimaschonende Investitionen sind Investitionen in die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb nehmen wir diesen Wunsch sehr ernst“, sagt Hans Engelmann, Mitglied der Geschäftsleitung der Commerzbank in Essen.

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Infos für die Praxis

„Schwierige Zeiten für Einkäufer“, so das Fazit der Mitglieder des IHKArbeitskreises „Materialwirtschaft/Einkauf“, der Ende Mai unter Leitung von Axel Lorra (r.) in der IHK tagte. Zum einen schießen die Preise regelrecht nach oben; meist ohne Chance, sich dagegen zu wehren. Zum anderen reduziert sich der Einkauf immer mehr auf die Sicherung der Verfügbarkeit von Material für die eigene Produktion. Lieferzeiten für bestehende Aufträge verlängern sich z. T. dramatisch (ein bis zwei Jahre), zusätzliche Aufträge sind fast nicht zu platzieren, da die Zulieferer teilweise bis 2010/2011 völlig ausgebucht sind. Der absolute Verkäufermarkt droht, weiteres Wachstum zu verhindern. (Foto: Objektiv Press)

Prof. Dr. Kurt Monse ist IKT-Clustermanager für NRW Prof. Dr. Kurt Monse, geschäftsführender Vorstand des FTK Forschungsinstituts für Telekommunikation in Dortmund, ist als Clustermanager für die Branche der Informationsund Kommunikationstechnologie (IKT) Nordrhein-Westfalens benannt worden. Prof. Monse, der die Entwicklung der Branche seit mehr als zwei Jahrzehnten intensiv begleitet und durch inhaltliche Impulse und Vernetzung unterstützt, wird sich künftig der Herausforderung stellen, die Stärken des IKT-Standorts Nordrhein-Westfalen weiter auszubauen und zu profilieren. Mit der im vergangenen Jahr beschlossenen Clusterstrategie verfolgt die Landesregierung Nordrhein-Westfalens ein ehrgeiziges Ziel: die 16 vielversprechendsten Branchen- und Technologiebereiche gezielt stärken, um das Profil des Wirtschaftsstandortes zu schärfen. Die Voraussetzungen dafür sind gut: Mit mehr als 16.000 Unternehmen erwirtschaftet die IKT-Wirtschaft in NRW rd. 13 % des Bruttoinlandsprodukts. „Es gilt nun, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern die vorhandenen Stärken weiterzuentwickeln und die Chancen

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Neugebauer, Bereichsleiter Sicherheit beim BITKOM. Der BITKOM hat daher zu diesem Thema einen kostenlosen Leitfaden erstellt. IT-Sicherheitsexperten gibt er Hinweise für den Umgang mit den entsprechenden Programmen. Personen, die eine evtl. Strafbarkeit bewerten (Ermittler, Gutachter, Staatsanwälte, Verteidiger und Richter), erhalten zudem einen detaillierten Überblick über die Funktionen und Einsatzgebiete von Software, die im Rahmen der IT-Sicherheit eingesetzt wird.

verschafft. Der Wortlaut des § 202 c StGB lässt jedoch auch rechtschaffene Software-Anbieter und -Anwender in die Nähe der Kriminalität geraten. Der BITKOM-Leitfaden hilft dabei, diese rechtliche Gratwanderung zu bewältigen. Er kann unter www.bitkom.org/de/ publikationen/38337_52342.aspx heruntergeladen werden.

Mit der Einführung IT-spezifischer Regelungen – speziell des sog. Hackerparagraphen – in das Strafgesetzbuch, hat der deutsche Gesetzgeber im August 2007 EU-Vorgaben zur Bekämpfung von Computerkriminalität umgesetzt. Seitdem steht nicht nur das unberechtigte Beschaffen oder Manipulieren von Daten Dritter unter Strafe, sondern bereits die reine Vorbereitungshandlung. Der Gesetzgeber zielt damit insbesondere auf die Herstellung, Beschaffung oder Verbreitung von Software ab, die dem Anwender auf strafbare Weise Zugang zu Daten

Drastische Preisrückgänge der Mobilfunkbetreiber und die Weiterentwicklung der UMTS-Technologie mit erheblich höheren Übertragungsraten haben die Attraktivität des mobilen Internets beträchtlich gesteigert. So setzen immer mehr Unternehmen neben ihrem stationären Festnetz- oder DSL-Zugang auf eine mobile Verbindung zum weltweiten Netz. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (www. destatis.de) waren dies im Jahr 2007 insgesamt 21 %. In 2006 lag dieser Anteil noch bei 6 %.

Unternehmen setzen auf drahtloses Netz

anzunehmen, die die aktuellen Entwicklungstrends auf dem IKTMarkt bieten, um die Informationsund Kommunikationstechnologien in Nordrhein-Westfalen zu einer Spitzenbranche zu machen. Es wird darauf ankommen, die zukunftsweisenden Leitthemen und Technologien frühzeitig aufzugreifen und unter Berücksichtigung der regionalen Marktbedingungen, Stärken und Kernkompetenzen zu Markterfolgen zu entwickeln“, formuliert Prof. Dr. Kurt Monse die Aufgabe des Clustermanagements. Räumliche Nähe, persönliche Gespräche, informelle Kontakte und intensiver Austausch sind die Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Cluster.

Leitfaden zum Umgang mit dem Hackerparagraphen In vielen IT-Unternehmen und Strafverfolgungsbehörden herrscht seit der Einführung IT-spezifischer Regelungen in das Strafgesetzbuch (StGB) Unsicherheit: Wann genau machen sich Nutzer strafbar, die Computerprogramme zum Aufspüren von Sicherheitslücken verwenden? Solche Lücken in IT-Systemen werden standardmäßig mit HackerTools getestet. „Gerade für kleinere IT-Sicherheitsberater kann eine Strafanzeige aufgrund des § 202c StGB (Hackerparagraph) und ein nachfolgender, langer Rechtsstreit existenzbedrohend sein“, sagt Lutz

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> Information und Kommunikation

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Schutz vor Computerkriminalität: Ein Leitfaden gibt Tipps zum Thema IT-Sicherheit.

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Das STARTERCENTER bietet zusammen mit dem IHK-Senior-ExpertenNetzwerk, dem auch ehemalige Führungskräfte aus dem Bankbereich angehören, die Möglichkeit, im Vorfeld den Ernstfall zu proben: Wer sein Geschäftskonzept schon einmal präsentiert und sich den kritischen Fragen gestellt hat, kann dann sicher und gewappnet in das „richtige“ Bankgespräch gehen. Das Angebot ist kostenfrei. Weitere Informationen und Terminvereinbarung im STARTERCENTER bei der IHK unter Tel. (02 34) 91 13 -159 oder unter dieckmann@ startercenter-bochum.de.

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Hinzu kommt die zunehmende Nutzung von WLAN als drahtlose Internetverbindung im Unternehmensgebäude oder auf Geschäftsreisen über sog. Hotspots, die immer mehr Verbreitung finden. Eine Substitution des stationären Internetzugangs durch mobile Verbindungen lasse sich jedoch nicht erkennen. Lediglich 2 % der Unternehmen, die in 2007 angaben, einen mobilen Internetzugang zu nutzen, griffen ausschließlich über diese Verbindung auf das World Wide Web zu. Die Nutzung von mobilen Internetzugängen variiert allerdings stark in Abhängigkeit von der Größe der Unternehmen. Während in der Größenklasse mit 250 und mehr Beschäftigten jedes zweite Unternehmen (51 %) das mobile Internet nutzte, lag der Anteil bei Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten in 2007 bei knapp 19 %. Auch im europäischen Vergleich, der sich im Gegensatz zu den dargestellten nationalen Ergebnissen nur auf Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten bezieht, ist der Trend zur Nutzung von mobilen Internetverbindungen sichtbar. So griffen im Jahr 2007 rd. 23 % der Internet nutzenden Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten in der EU-27 auf transportable Internetzugänge zurück (2006: 17 %). Deutschland lag hier mit einem Anteil von 25 % leicht über dem europäischen Durchschnitt. Am häufigsten machten Unternehmen in Finnland (48 %), Schweden und dem Vereinigten Königreich (jeweils 35 %) von der Möglichkeit Gebrauch, sich mobil in das Internet einzuwählen.

> Starthilfe und Unternehmensförderung Pflichtaufgabe: Gut vorbereitet ins Bankgespräch Wenn (Jung-)Unternehmer mit ihrer Bank über Kredite verhandeln, sollten sie dies wohlüberlegt angehen. Schlecht vorbereitete Bankgespräche gefährden nach Erkenntnis der IHK Bochum viele Existenzgründungen. Fast die Hälfte der Gründer geht mangelhaft vorbereitet in das Gespräch und kann kein ausgereiftes Geschäftskonzept vorlegen. Rd. ein Viertel hat Probleme, Fragen zum eigenen Businessplan schlüssig zu beantworten. Existenzgründer müssen als seriöse und sichere Geschäftspartner auftreten, denn nur so sind Banken davon zu überzeugen, dass aus den Früchten der Geschäftsidee auch der Kredit bedient werden kann. Neben einem überzeugenden Businessplan ist auch das Gespräch selbst nicht zu unterschätzen – wie bei einem Bewerbungsgespräch ist eine gute Vorbereitung Pflichtaufgabe. Eine DIHK-Publikation zu diesem Thema mit dem Titel „Vorbereitung auf das Bankgespräch“ (80 Seiten, DIN A4) ist zum Preis von 18,- € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag.dihk.de.

Bochumer bei Startbahn Ruhr-Wettbewerben erfolgreich Mit insgesamt 50.000 € Preisgeld und zwei Sonderpreisen zeichnete der bundesweit erste und einzige Businessplan-Wettbewerb in der Medizinwirtschaft innovative Gründer aus. 99 Teilnehmer aus 58 Teams haben in den vergangenen drei Monaten intensiv daran gearbeitet, ihre Geschäftsideen in fundierte Businesspläne umzusetzen. Diese sind die Grundlage für die anstehenden Unternehmensgründungen und damit auch für die Entstehung zukunftsweisender neuer Arbeitsplätze. Zehn der Unternehmerteams haben als Nominierte ihr Konzept vor einer hochkarätigen Jury vorgestellt. Bei der feierlichen Prämierungsgala im RWE-Pavillon der Philharmonie Essen wurden jetzt die Besten der Besten ausgezeichnet. Neben den ersten drei verfügen jedoch auch die weiteren sieben Teams der Top10 über die besten deutschen Businesspläne der Branche.

mit Bochumer Beteiligung. Wenn bei der Geburt unregelmäßige Herztöne festgestellt werden, steht der Arzt bisher vor einer schweren Entscheidung. Führt er einen Kaiserschnitt durch, ignoriert er die Signale oder entnimmt er mit einem Skalpell eine Blutprobe an der Kopfhaut. Mit dem neuen Schnelltest des Teams DocNology aus Bochum, Menden und Lübeck kann der Arzt nun sicher gehen und auf Basis eines gesicherten und leicht zu handhabenden Testverfahrens entscheiden. Der Schnelltest auf Basis des pH-Werts ist das erste Produkt des innovativen Unternehmens um Anne Heiland und Dr. Amadeus Hornemann. Im Rahmen des Businessplan-Wettbewerbs Frühjahr 2007 hatte das Team seinen Businessplan entwickelt und damit den Sonderpreis des Zentralverbands der Elektrotechnik- und Elektroindustrie e. V. gewonnen. Beim Benchmark Award haben die jungen Gründer geprüft, wie sich ihr Unternehmen bisher entwickelt hat. „Dass wir mit unserem BenchmarkingProzess gewinnen, hätte ich nicht erwartet“, verrät Heiland. „Umso größer ist unsere Freude.“

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Unter die Top 10 kamen aus Bochum die drei niedergelassenen Ärzte rund um Rolf-Max Berndt, welche sich zum Präventologicum zusammengeschlossen haben, um ein Zentrum für Präventionsmedizin aufzubauen. Ganz nach dem Motto „Vorsorge ist besser als Nachsorge“ sollen hier individuell konzipierte präventivmedizinische Leistungen angeboten werden. „Die Bekämpfung von Symptomen und die rehabilitativen Ansätze der Medizin können nicht alles sein“, erklärt Berndt den Anstoß zur Gründungsidee. „Wir wollen früher ansetzen und durch Kurse, Beratung und Therapien Krankheiten schon früh vorbeugen.“ Beim Benchmark Award der Startbahn Ruhr ging der mit 10.000 € dotierte erste Platz an ein Team

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Infos für die Praxis

Die Kugel rollt in Witten Bowlen und noch mehr – das Bowlorado machts möglich Während eines Bowlingabends mit Freunden kam Björn Fiedler auf die Geschäftsidee, in seiner Heimatstadt Witten eine Bowlingbahn zu eröffnen. Denn in Witten gab es zu der Zeit keine Möglichkeit, dem Bowlingsport nachzugehen. Es begann alles im stillen Kämmerlein. „Ich habe zunächst niemandem etwas erzählt, habe sozusagen hinterm Berg rumgetüftelt und mich nur mit meiner Freundin beraten“, erinnert sich der 27-jährige Geschäftsführer des Bowlorado Bowling Centers in Witten. Heute ist Björn Fiedler froh, am Ball geblieben zu sein. In die Umsetzung von der Idee bis zur Gründung hat er über zwei Jahre investiert – und das ausschließlich nach Feierabend und am Wochenende. Für Fiedler war dies eine spannende Zeit. Außerdem war es nicht einfach, als erfolgreicher Zerspanungsmechaniker den Schritt aus einem sicheren Arbeitsverhältnis ohne kaufmännische Kenntnisse auf neues Terrain zu wagen. Eine Selbständigkeit in seinem alten Beruf hätte sich Fiedler auch vorstellen können, aber dazu seien mehrere Millionen zu investieren gewesen. Da er sich für das Bowling sehr begeisterte, wusste er, der Sache nach liegt er auch hiermit richtig. Hilfe von den IHK-Gründungsexperten Der angehende Geschäftsmann erstellte einen Businessplan nach

eigenen Vorstellungen und legte diesen zunächst bei der IHK vor. „Das Urteil war vernichtend“, erinnert sich Fiedler. Trotzdem und gerade deswegen war es für ihn richtig, sich fachlichen Rat zu holen, den er dann auch bekam. Er hat die Flinte nicht gleich ins Korn geworfen, sondern den Rat und das Wissen der IHKExperten angenommen. Fiedler: „Die IHK half mir zu den richtigen Verbindungen und dabei, den Businessplan auf Machbarkeit zu prüfen und auf den Weg zu bringen.“ Die Sicherstellung der Finanzierung und die Immobiliensuche am richtigen Standort waren dann nicht einfach. „Auch die Finanzierung machte Probleme“, so die anfängliche Erfahrung. „Zwischendurch hatte ich einen echten Hänger“, gibt Björn Fiedler offen zu. Doch dann wendete sich das Blatt. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Witten half mit einem Immobilienvorschlag. Ein Investor plante den Bau einer Immobilie, und das Konzept sah auch eine Bowlingbahn vor. Dies war Fiedlers Chance. Das Durchhalten hatte sich gelohnt. Nach intensiven Verhandlungen einigte sich Fiedler mit dem Investor und erhielt aufgrund seines geschäftsmäßig professionellen Verhaltens und seines ausgeklügelten Businessplans den Zuschlag. „Es war nicht leicht, sich als Newcomer gegen die Bewerberkonkurrenz, die teilweise bereits Bahnbetreiber war, durchzusetzen. Als das dann klappte, war das für mich ein riesiger Erfolg“, ist der junge Geschäftsmann zu Recht stolz.

Björn Fiedler, Geschäftsführer des Bowlorado Bowling Centers in Witten, hat mit der Selbständigkeit sein Hobby zum Beruf gemacht und sich damit einen Traum erfüllt. (Fotos: Volker Heckmann, vhpress.de)

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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Die Kugel rollt in Witten: Auf 16 Bahnen können Bowling-Fans im Bowlorado ihrem Hobby nachgehen.

Freunde überrascht Danach ging es endlich auch praktisch richtig los. Standort des Bowlorado Bowling Centers wurde ein Teil eines Möbelhauses, das für den Investor arbeitende Handwerker nach genauen, gemeinsam erarbeiteten Plänen umbauten. Fiedler war jeden Tag auf der Baustelle, hat sich um alles gekümmert und den Ablauf kontrolliert, Inventar ausgesucht und vieles mehr. Erst jetzt weihte er die völlig überraschten Bowlingfreunde ein. „Das war schon komisch, als ich die Kollegen dann mal zum Umbau mitnahm“, erinnert er sich mit verschmitzter Freude an die überraschten Gesichter. Auch wenn die Gründung schwerer war als gedacht – Fiedler hat sich engagiert, Geld eingebracht und gezeigt, dass es sich lohnt, mutig zu sein. Denn nun rollen die Kugeln seit der Neueröffnung im Oktober 2007 kräftig auf den 16 Bowlingbahnen im 2.200 qm großen Bowlorado. Aber damit nicht genug: Das Besondere an der Geschäftsidee kommt erst jetzt: Der Mix der vielen Angebote ist ein Alleinstellungsmerkmal, das viele Kunden lockt. „Bei uns ist das Komplettangebot viel umfangreicher, das ist hier im Umkreis einzigartig“, so der junge Geschäftsmann. „Die deutsche Jugendmeisterin trainiert sogar regelmäßig bei uns“, berichtet Fiedler stolz über seinen auch Profis anlockenden Geschäftserfolg. Und kürzlich wechselte ein Verein aus einer anderen Stadt komplett zum Bowlorado. Am Wochenende ist im Bowlorado zudem eine Menge los: Discobowling bei Schwarzlicht oder Karaoke-Partys sind sehr gut besuchte Sonderveranstaltungen. Ein DJ heizt außerdem an einem Tag in der Woche ein

und macht für das Bowlorado Programm. Das vielfältige Angebot hilft auch am Wochenende, denn wenn alle 16 Bahnen belegt sind und die Nachfrage das Angebot übertrifft, gehen die Besucher an die Billardtische oder nutzen andere Bowlorado-Angebote, wie z. B. Dart oder den Kicker, oder trinken etwas, essen Pizza, Burger oder Fingerfood, ganz entspannt, bis eine Bahn frei wird. Auf die Frage, was dem Jungunternehmer die Selbständigkeit bedeutet und ob ihm diese gefällt, verweist Fiedler natürlich auch auf die viele Arbeit, die spürbar hohe Verantwortung, auch für seine beiden fest angestellten Mitarbeiter und die 19 Aushilfen. Auch im Bereich Küche, Service und Technik gibt es viel zu tun. Es handelt sich zudem um ein Saisongeschäft, womit gewisse Risiken verbunden sind. Das alles verpflichtet, die Kosten müssen reinkommen. „Aber es macht viel Spaß“, so seine Erfahrung. „Man sieht, wie sich alles langsam entwickelt, wie sich Strukturen aufbauen und dass der Plan aufgeht“, freut er sich immer wieder über den guten Start und hofft weiterhin auf eine kontinuierliche Fortentwicklung. Auch die Möglichkeit, selbständig zu gestalten, ist für den jungen Geschäftsmann wichtig. > Volker Heckmann, vhpress.de

Bowlorado Bowling Center in Witten – 16 Bowlingbahnen – sieben Poolbillardtische – zwei Snookertische – ein Karamboltisch – zwei Dartscheiben – ein Airhockeytisch – ein Kicker

Infos für die Praxis

Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen! IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW.Bank informiert die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen ist weit gefächert. In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind Gründer, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer. Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache für Mittwoch, den 30. Juli, ist erforderlich. Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK zu Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung. Weitere Informationen beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave@ bochum.ihk.de, und Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas@bochum. ihk.de.

> Aus den Technologiezentren

Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum Witten: Die Gesellschafter, zu denen auch die IHK gehört, verabschiedeten Anfang Juni den langjährigen FEZ-Geschäftsführer Dr. Gert Buhren in den Ruhestand. Während seiner Amtsperiode hat sich das Gründer- und Technologiezentrum prächtig entwickelt und ist derzeit zu über 90 % ausgelastet. Neben Bürgermeisterin Sonja Leidemann bedankten sich u. a. auch der neue Geschäftsführer Leif Grundmann, IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus sowie Sparkassendirektor Ulrich Heinemann (erste Reihe v. l.). (Foto: Benedikt Reichel, Ruhr Nachrichten)

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

> Außenwirtschaft Streitbeilegung im Auslandsgeschäft „Verträge schließt man, um sich zu vertragen“ sagt eine alte Geschäftsweisheit. Falls aus einer vertraglichen Vereinbarung dann doch einmal Streitigkeiten entstehen, trifft man sich üblicherweise vor Gericht wieder. Die sog. ordentliche Gerichtsbarkeit bezieht sich auf ein staatliches Gericht am vereinbarten Ort, das nach den Prozessregeln des jeweiligen Staates dann die Ansprüche der Parteien gegeneinander abwägt. In manchen Ländern können sich derartige Prozesse aber leicht über zehn bis 15 Jahre hinziehen und werden unter Umständen von einem völlig sachunkundigen Richterkollegium oder einer Jury verhandelt. Die Alternative zur ordentlichen Gerichtsbarkeit ist die außerordentliche Streitbeilegung, die sog. Schiedsgerichtsbarkeit, international als Arbitrage bezeichnet. In einem IHK-Spezialseminar gab Dr. Thomas Klötzel, Rechtsanwalt und Partner der Sozietät Thümmel, Schütze & Partner, Stuttgart, detaillierte Auskünfte über die richtige Vereinbarung entsprechender Schiedsgerichte und die praktischen Abläufe dieser meist schnelleren und kostengünstigeren Regelung von Streitigkeiten. Dr. Klötzel führte aus, dass in Verträgen regelmäßig großer Wert auf die kaufmännischen und technischen Details gelegt wird, die Rechtswahl hingegen häufig vernachlässigt wird. Er verweist auf die Probleme der staatlichen Gerichtsbarkeit, die bereits bei der Klagezustellung an ausländische Gerichte beginnen. Auch die Anerkennung staatlicher Urteile in anderen Ländern ist nicht immer sichergestellt. Oftmals führt das internationale Privatrecht mancher Staaten zu einem ungewollten Ausschluss jed-

Außenwirtschaftsrundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Außenwirtschaftsrundschreiben, das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34 angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben im Internet unter http://www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.

weder Gerichtsbarkeit, wenn z. B. bei einem Vertrag mit indonesischen Partnern der Gerichtsstand Bochum vereinbart ist. Dadurch ist eine Befassung durch indonesische Gerichte einerseits ausgeschlossen, andererseits wird aber auch keine Anerkennung eines deutschen Urteils, das in Bochum erstritten worden ist, durch ein indonesisches Gericht erfolgen. Angesichts oftmals jahrzehntelanger Verfahrensdauern kann selbst bei einem obsiegenden Urteil die Forderung durch die Inflation aufgefressen werden, wenn die Schadenssumme in einer Fremdwährung

Nach langjähriger praktischer Erfahrung im internationalen Steuerrecht hat Herr Steuerberater Christian Schwer erfolgreich an der deutschlandweit ersten Prüfung teilgenommen und wurde von der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe zum Fachberater für internationales Steuerrecht bestellt.

44799 Bochum · Königsallee 178 a Telefon (0234) 97701-0 · Fax (0234) 97701-77 E-Mail: [email protected] · www.stb-schwer.de 61

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Erfassung und Bewertung von Sachbezügen eingegangen. Auch die Neuerungen z. B. durch die Lohnsteuer-Richtlinien 2008, das Jahressteuergesetz 2008 und aktuelle Verwaltungsanweisungen werden verständlich und praxisnah dargestellt. Die Änderungen werden durch Beispielfälle verdeutlicht, so dass eine zügige Umsetzung sichergestellt wird. Außerdem wird ein Ausblick auf die durch das Jahressteuergesetz 2009 zu erwartenden Neuerungen gegeben.

Erfahrener Fachmann: Dr. Thomas Klötzel, Partner der Sozietät Thümmel, Schütze & Partner, Stuttgart, erläuterte den Teilnehmern des IHK-Spezialseminars „Streitbeilegung im Auslandsgeschäft“ die sichere Anwendung von Arbitrage-Vereinbarungen. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

vereinbart ist. Dr. Klötzel erläuterte die Vorteile von nichtstaatlichen Schiedsgerichten und nannte insbesondere den Einfluss auf die Zusammensetzung des Gerichts und die Möglichkeit, die Streitverkündigung z. B. durch DHL oder Fedex vornehmen zu können. Von Vorteil ist die Tatsache, dass Schiedsgerichtsverfahren in der Regel nicht öffentlich sind, Geschäftsdetails also einer breiteren Öffentlichkeit nicht ohne Weiteres bekannt werden. Aufgrund des UN-Übereinkommens über die Anerkennung von Schiedsgerichten ist die Durchsetzung von Schiedssprüchen im Ausland sehr viel leichter.

sen. Diese stellen in der Regel ein funktionierendes Sekretariat und eine eingespielte Schiedsgerichtsordnung zur Verfügung. Zu nennen sind hier insbesondere die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS, Köln), die Internationale Handelskammer (ICC, Paris) sowie der Swiss Chambers’ Court of Arbitration & Mediation. Daneben gibt es weitere Arbitrage-Einrichtungen in Stockholm, Wien, London, Indien, Singapur, Hongkong und China sowie in den Vereinigten Staaten.

Nachteile der Arbitrage können sich ergeben, wenn Schiedsvereinbarungen nicht sachgerecht vereinbart worden sind. Dies ist bspw. dann der Fall, wenn durch unsaubere Formulierung auf eine nichtexistente Schiedsgerichtsinstitution verwiesen wird. Entsprechend empfahl Dr. Klötzel, auf etablierte und anerkannte Schiedsgerichte zu verwei-

Geldwerte Vorteile nutzen

> Steuern und Finanzen

Aktuelles zur Erfassung und Bewertung von Sachbezügen Die Erfassung und die Bewertung von geldwerten Vorteilen lösen eine Vielzahl von Einzelfragen aus: Bleiben die Sachbezüge steuerfrei, sind die geldwerten Vorteile lohnsteuerpflichtig und kann eine Lohnsteuerpauschalierung angewandt werden? Wie sind Dienstwagengestellungen, Arbeitgeberdarlehen oder die Übernahme von Fortbildungsaufwendungen durch den Arbeitgeber zu erfassen, welche Besonderheiten gelten bei der 44-€Freigrenze oder wann kann eine Pauschalierung der Einkommensteuer mit 30 % erfolgen? Die Lohnsteueraußenprüfungen setzen sich intensiv mit diesen Fällen bei der Erfassung und Bewertung von geldwerten Vorteilen auseinander. Mit der DIHK-Publikation „Geldwerte Vorteile“ wird in praxisrelevanter Weise auf aktuelle Fragen zur

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Die DIHK-Publikation „Geldwerte Vorteile 2008/2009“ (148 Seiten, DIN A4) ist zum Preis von 15,- € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag.dihk.de.

IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Tel. (02 34) 91 13-112/149, kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.

Rechnungsvoraussetzungen Mit Urteil vom 6. Dezember 2007 entschied der Bundesfinanzhof, dass der den Vorsteuerabzug begehrende

> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Mai 2008 Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indonesien Island Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Slowakei Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA

Euro-Referenzkurs 1 € = 1,6382 AUD 1 € = 2,5824 BRL 1 € = 1,9558 BGN 1 € = 10,8462 CNY 1 € = 7,4609 DKK 1 € = 15,6466 EEK 1 € = 0,79209 GBP 1 € = 12,1341 HKD 1 € = 14.436,99 IDR 1€= 117,46 ISK 1 € = 162,31 JPY 1 € = 1,5530 CAD 1 € = 1.613,18 KRW 1 € = 7,2539 HRK 1 € = 0,6987 LVL 1 € = 3,4528 LTL 1 € = 5,0081 MYR 1 € = 16,2402 MXN 1€= 2,0011 NZD 1 € = 7,8648 NOK 1 € = 66,895 PHP 1 € = 3,4038 PLN 1 € = 3,6583 RON 1 € = 36,9042 RUB 1€= 9,3106 SEK 1 € = 1,6247 CHF 1 € = 2,1259 SGD 1 € = 31,466 SKK 1 € = 11,8696 ZAR 1 € = 49,942 THB 1 € = 25,100 CZK 1 € = 1,9408 TRY 1 € = 247,69 HUF 1 € = 1,5557 USD

Errechneter Euro-Wert 1 AUD = 0,6104 € 100 BRL =38,7237 € 1 BGN = 0,5113 € 10 CNY = 0,9220 € 100 DKK =13,4032 € 100 EEK = 6,3912 € 1 GBP = 1,2625 € 100 HKD = 8,2412 € 10.000 IDR = 0,6927 € 100 ISK = 0,8514 € 100 JPY = 0,6161 € 1 CAD = 0,6439 € 1.000 KRW = 0,6199 € 10 HRK = 1,3786 € 1 LVL = 1,4312 € 100 LTL =28,9620 € 1 MYR = 0,1997 € 1 MXN = 0,0616 € 1 NZD = 0,4997 € 100 NOK = 12,7149 € 100 PHP = 1,4949 € 100 PLN =29,3789 € 1 RON = 0,2734 € 100 RUB = 2,7097 € 100 SEK =10,7404 € 100 CHF =61,5498 € 100 SGD =47,0389 € 100 SKK = 3,1780 € 100 ZAR = 8,4249 € 100 THB = 2,0023 € 100 CZK = 3,9841 € 1 TRY = 0,5153 € 1.000 HUF = 4,0373 € 1 USD = 0,6428 €

Infos für die Praxis

Unternehmer die Feststellungslast dafür trägt, dass der in der Rechnung einer GmbH angegebene Sitz tatsächlich bestanden hat. Demnach besteht eine Pflicht des Leistungsempfängers, sich über die Richtigkeit der Rechnungsangaben zu vergewissern. Diese Grundsätze gelten dabei nach Aussage der obersten deutschen Finanzbeamten für sämtliche Unternehmer, die einen Vorsteuerabzug erreichen wollen, unabhängig von der Rechtsform des Unternehmens (Az.: V R 61/05).

Ansparabschreibung bei Betriebsaufspaltung Der Bundesfinanzhof (BFH) nahm mit Urteil vom 29. November 2007 nochmals zu den formellen Anforderungen der Ansparrücklage nach § 7g EStG a. F. (nunmehr Investitionsabzugsbetrag) sowie den Verbleibensvoraussetzungen im Falle einer Betriebsaufspaltung Stellung. Der BFH betonte ausdrücklich, dass eine Ansparrücklage in der Buchführung nachvollziehbar sein muss, weshalb ein entsprechender Passivposten in der Bilanz auszuweisen ist. Darüber hinaus bestätigte der Bundesfinanzhof, dass die Verbleibensvoraussetzungen des § 7g Abs. 2 EStG a. F. (Verbleib von mindestens einem Jahr in einer inländischen Betriebsstätte sowie ausschließliche oder fast ausschließliche betriebliche Nutzung im Jahr der Inanspruchnahme von Sonderabschreibungen) auch erfüllt sind, wenn im Falle der Betriebsaufspaltung das anzuschaffende Wirtschaftsgut einem Betriebsunternehmen zur Nutzung überlassen wird. Grundsätzlich erfüllt die Nutzungsüberlassung nicht die Verbleibensvoraussetzungen, jedoch ist dieses im Rahmen einer Betriebsaufspaltung gesondert zu beurteilen, da Betriebs- und Besitzunternehmen steuerlich (betriebsvermögensmäßig) miteinander verbunden sind. Hierbei soll es auch unbeachtlich sein, wenn die Beteiligung an der Betriebsgesellschaft nur mittelbar besteht. Maßgeblich ist, dass die Verflechtung sich aus der Beteiligung an der Betriebsgesellschaft ergibt. Umgekehrt genügt ein tatsächliches Herrschaftsverhältnis nicht. Im entschiedenen Fall ergab sich die mittelbare Beteiligung, die letztlich Anlass des Streits war, erst durch gesellschaftsrechtliche Vorgänge (Verschmelzungen). Daher sollte bei solchen Umstrukturierungen immer

auch darauf geachtet werden, dass mögliche Ansparrücklagen im Falle von bestehenden Betriebsaufspaltungen gefährdet werden können. Darüber hinaus können durch solche Umstrukturierungen insgesamt Betriebsaufspaltungen beendet werden, die ihrerseits wiederum zur Aufdeckung stiller Reserven führen können (Az.: IV R 82/05).

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Unliebsame Überraschungen können vermieden werden, wenn von Zeit zu Zeit überprüft wird, ob die bezugsberechtigte noch den Wünschen entspricht. Bei der Festlegung der Bezugsrechte können im Übrigen für die Leistungen im Todes- und Erlebensfall verschiedene Personen benannt wer-

den. Beispiel: Im Todesfall der Ehegatte und die Kinder, im Erlebensfall der Versicherte selbst. Im Lebensversicherungsvertrag sollte als bezugsberechtigte Person nicht nur die Bezeichnung „Ehemann“ oder „Ehefrau“ stehen, sondern besser der volle Name und sicherheitshalber auch das Geburtsdatum. Wo das versäumt wurde, sollte es sicherheitshalber nachgeholt werden.

Öffentliche Zuschüsse Erhält ein Steuerpflichtiger, der seinen Gewinn nach § 4 Abs. 3 EStG ermittelt, für die Anschaffung oder Herstellung bestimmter Wirtschaftsgüter öffentliche Investitionszuschüsse, so mindern diese die Anschaffungs- oder Herstellungskosten bereits im Jahr der Bewilligung und nicht im Jahr der Auszahlung, so der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 29. November 2007. Sofern der Empfänger den Zuschuss sofort als Betriebseinnahme versteuern will, muss er das entsprechende Wahlrecht ebenfalls im Jahr der Zusage ausüben, führen die Richter weiter aus (Az.: IV R 81/05).

> Recht Bezugsrecht in der Police überprüfen Im Vertrag über eine abgeschlossene Lebensversicherung sollte festgelegt werden, an wen im Todesfall die Versicherungsleistung auszuzahlen ist. Passiert das nicht, geht die gesamte Summe in den Nachlass ein und wird pauschal an die gesetzlichen Erben verteilt. Meist wird die Begünstigung im Todesfall widerruflich ausgesprochen. D. h., dass der Versicherungsnehmer jederzeit das Bezugsrecht (die Bestimmung der Person, die die Versicherungsleistung erhalten soll) ändern kann. Es reicht, der Versicherung den Änderungswunsch formlos mitzuteilen.

Der Bochumer Kreis Gewerblicher Rechtsschutz e. V. befasste sich im Juni mit dem Thema „Konkurrentenabmahnungen wegen wettbewerbswidrigen Handelns im Internet“. Zwei Referenten erläuterten vor über 60 Teilnehmern in der IHK die Problematik zum einen aus Sicht der Justiz und zum anderen aus Sicht der Anwaltschaft. Peter Bähr, Richter am Oberlandesgericht Hamm, gab eine Reihe von Beispielen, in denen das OLG bereits entscheiden musste und führte den Zuhörern anschaulich vor Augen, wo mit Fallstricken bei der Ausgestaltung des Internethandels zu rechnen ist. Im Anschluss daran zeigte Kerstin Wengenroth, Rechtsanwältin in der Kanzlei Schneiders & Behrendt, Rechtsanwälte, Patentanwälte, Bochum, nicht nur eine Reihe von wettbewerbsrechtlichen Regelungen und Informationspflichten für bestimmte Produkte auf, die im Vorfeld der Aufnahme von Geschäftstätigkeit über das Internet dringend zu beachten sind, sondern gab auch Hinweise, wie die Gewerbetreibenden im Zusammenhang hiermit stehende rechtliche Probleme vermeiden können. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

Eine Begünstigung kann aber auch unwiderruflich ausgesprochen werden. Bei einer beabsichtigten Änderung ist jedoch die Zustimmung des Bezugsberechtigten erforderlich. Ein Testament hebt das unwiderrufliche Bezugsrecht nicht auf. Soll bspw. laut Testament die Tochter die Versicherungssumme erhalten, im Vertrag ist aber die mittlerweile Ex-Ehefrau als Bezugsberechtigte genannt, geht die Tochter leer aus. Die geschiedene Ehefrau hätte der Änderung des Bezugsrechts zustimmen müssen.

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Infos für die Praxis

104. IHK-Forum Mittelstand: In seinem Vortrag über „Neueste Entwicklungen im Arbeitsrecht“ informierte Rechtsanwalt Friedrich Beckmann (3. v. l.), Kanzlei Brammen & Sozien, Bochum, über die gesetzliche Verpflichtung von Arbeitgebern, ein betriebliches Eingliederungsmanagement anzubieten. (Foto: Frebel/Lichtblick)

Neuregelung der AltersteilzeitFörderung Um älteren Erwerbstätigen den Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand zu erleichtern wurde 1996 das Altersteilzeitgesetz auf den Weg gebracht. Noch bis zum 31. Dezember 2009 kann eine Altersteilzeit-Förderung nach altem Gesetz beantragt werden. Arbeiter, Angestellte und Beamte haben bis dahin die Möglichkeit, nach Vollendung des 55. Lebensjahres die Hälfte ihrer bisherigen Stunden weniger arbeiten zu müssen. Wird durch Altersteilzeitarbeit ein Arbeitsplatz frei und durch einen Erwerbslosen wiederbesetzt, erstattet die Bundesagentur für Arbeit dem Arbeitgeber die der sozialen Absicherung des Arbeitnehmers dienenden und vom Arbeitgeber zu zahlenden gesetzlichen Mindestaufstockungsleistungen zum Entgelt sowie zu den Rentenversicherungsbeiträgen für den neuen Mitarbeiter. Zur Debatte steht nun eine Neuregelung. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die bereits stufenweise geltende Verlängerung der allgemeinen Lebensarbeitszeit. Nähere Infos: Ralf E. Geiling, Itterstr. 24, 41469 Neuss, Tel. (0 21 37) 92 90 70, E-Mail: [email protected].

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> Hochschulen Zehn Jahre rubitec Auf zehn Jahre erfolgreiche Arbeit in der Vermarktung von Forschungsund Entwicklungsergebnissen blickt die rubitec GmbH zurück. Die Gesellschaft für Innovation und Technologie der Ruhr-Universität Bochum wurde im März 1998 gegründet und hat seitdem u. a. ca. 50 Firmengründungen aktiv unterstützt, rd. 60 Patentanmeldungen vorgenommen sowie Studierende und Wissenschaftler der RUB in zahlreichen Veranstaltungen über die Themen Selbständigkeit und Existenzgründung informiert. Anlässlich des Jubiläums verlieh rubitec in einer Feierstunde Ende Mai den Transferpreis und die Erfinderpreise 2007.

Transferpreis: Biotechnologie made in Bochum Der mit 10.000 € dotierte Transferpreis ging an Prof. Dr. Helmut E. Meyer für die Gründung der Protagen AG im Jahre 1997. Die Firma ist ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Ausgründung aus der Universität. Sie agiert weltweit auf dem Gebiet der Proteinanalytik, Bioinformatik und Protein-Biochiptechnologie. Vor elf Jahren von Prof. Meyer und zwei Doktoranden gegründet, hat die Protagen AG heute 25 Mitarbeiter sowie Firmensitze in Dortmund und in den USA. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Produkten, Dienstleistungen und Softwarelösungen für die Proteinforschung. Es stellt leistungsfähige Forschungswerkzeuge und -technologien her, die z. B. helfen, die Effizienz von Wirkstoffforschung und -entwicklung zu steigern. Fachlich profitiert die Protagen AG in Person

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

ihres Gründers durch die enge Anbindung an das Medizinische Proteom-Center (MPC) der RUB. Prof. Meyer, Leiter des MPC, erforscht seit 30 Jahren die Struktur von Proteinen.

Corporate Governance steht vor Neuausrichtung

Sonderpreis für verständlichere Amtssprache

Am 20. Juni eröffnete Bundesjustizministerin Zypries mit einer Grundsatzrede zum Deutschen Corporate Governance Kodex den I. Kongress für Corporate Governance an der Universität Witten/Herdecke. Der zweitägige Kongress widmete sich inhaltlich den zentralen Fragen der Corporate Governance und griff u. a. das Thema „Sechs Jahre Deutscher Corporate Governance Kodex – kritische Retro – und Perspektiven“ in einer Podiumsdiskussion auf. Auch Themen wie die Aufsichtsratvergütung, Auswirkungen von Regulierung im Bereich Corporate Governance und Berufsaufsichtsräte standen auf dem Programm. Zu den Gästen zählten u. a. Dr. Thomas Middelhoff (Vorsitzender des Vorstands Arcandor AG), Dr. Ulrich Schröder (Vorsitzender des Vorstands NRW.Bank), Dr. Eggert Voscherau (stellv. Vorsitzender des Vorstands der BASF) und weitere spannende Persönlichkeiten.

Das Preisgeld in Höhe von 10.000 € haben die Gesellschaft der Freunde der RUB und die rubitec GmbH gestiftet. Der Transferpreis ist auch in diesem Jahr wieder ausgeschrieben. Die Jury, besetzt mit sieben Mitgliedern aus Wissenschaft und Wirtschaft, hat in diesem Jahr zudem erstmals einen Sonderpreis, dotiert mit 2.500 €, verliehen. Er ging an das Forschungsprojekt „Idema“ aus der Fakultät für Philologie. Eine Ausgründung aus diesem Projekt bietet Behörden und Verwaltungen Dienstleistungen rund um eine „verständlichere Amtssprache“ an, um die Kommunikation zwischen Staat und Bürger zu verbessern.

Drei Sieger im Erfinderwettbewerb Der mit jeweils 1.000 € dotierte Preis im Erfinderwettbewerb ging an Forscher aus Chemie, Medizin sowie Elektro- und Informationstechnik: Prof. Dr. Martina Havenith-Newen und Dr. Erik Bründermann (Physikalische Chemie) ermöglichen mit ihrer Erfindung – einem speziellen Lasermikroskop – eine neuartige Analyse von Geweben und biologischen Materialien. Dr. Sören Schreiber (Institut für Physiologie, Medizinische Fakultät) hat sog. Nanotransporter entwickelt, mit deren Hilfe sich bestimmte Moleküle (siRNA) in Zellen von Organismen einführen lassen. Dieses Verfahren – „Transfektion“ – ist ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung von genetisch bedingten Erkrankungen. Colin Breithaupt, Timo Gerkmann und Prof. Dr. Rainer Martin (Allgemeine Informationstechnik und Kommunikationsakustik) haben ein Verfahren entwickelt, das die Unterdrückung störender Geräusche in Sprachsignalen auch in schwierigen akustischen Umgebungen ermöglicht. Die neue „cepstro-temporale Glättung“ löst dieses seit Jahrzehnten bestehende Problem.

Patentbewusstsein stärken Auch der Erfinderpreis ist in diesem Jahr wieder ausgeschrieben. Ziel ist, das Patentbewusstsein zu stärken, eine neue „Patentkultur“ in der RUB zu etablieren und Diensterfindungen zu honorieren.

Kongress „Herrschaft unter Spannung“ an der Uni Witten/Herdecke

Weitere Informationen unter www. cg-kongress.de.

Ruhr2030 Award für Bochumer Projekt „GeoJetting“ Der erstmals ausgeschriebene Ruhr2030 Award des Initiativkreises Ruhrgebiet geht nach Bochum. Im Finale des Wettbewerbs um innovative Entwicklungen setzte sich das Projekt „GeoJetting“ vom Team um Prof. Dr. Rolf Bracke von der Hochschule Bochum durch. Mitte Juni wurde der Preis auf Zeche Zollverein verliehen. Das Siegerteam erhielt 50.000,- € für die Weiterentwicklung ihres Produkts. Hinter „Geo Jetting“ verbirgt sich ein Höchstdruckwasserstrahlverfahren für den Bau von Erdwärmeanlagen.

Weiterbildendes Studium Human Resource Management an der RUB Sie sind Experten für Menschen und somit entscheidend am Erfolg eines Unternehmens beteiligt: Personalverantwortliche. In Zeiten von Globalisierung, technologischen Entwicklungen und demografischem Wandel stehen sie vor besonderen Herausforderungen bei der Personal-

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

auswahl und -entwicklung. Speziell für die Zielgruppe der Personalverantwortlichen bietet die Akademie der Ruhr-Universität ab Oktober erstmals den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Human Resource Management (HRM)“ an. Bewerbungsschluss ist der 15. August. Weitere Informationen: Bernhard Christmann, Tel. (02 34) 32-2 67 35, [email protected].

ICAMS an der RUB eröffnet

Mit einer Feierstunde und Podiumsdiskussion wurde Anfang Juni das Materialforschungszentrum ICAMS (Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation) an der Ruhr-Universität Bochum offiziell eröffnet. „Für uns als Stahlhersteller in Nordrhein-Westfalen ist die Eröffnung dieses Instituts ein wegweisendes Ereignis“, sagte Dr. KarlUlrich Köhler, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Steel AG und Mitglied des Vorstandes der ThyssenKrupp AG. ThyssenKrupp hat die Federführung in einem Industriekonsortium (dem noch Bayer Mate-

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Materialforschungszentrum nimmt Arbeit auf

ICAMS soll mittels Computersimulation skalenübergreifend neue Werkstoffe entwickeln – ein Ansatz, der die bisher getrennten Welten der Natur- und Ingenieurwissenschaften erstmals vereinigt. rialScience und Bayer Technology Services, Salzgitter Mannesmann Forschung und Bosch angehören), das die Hälfte der 24 Mio. € Anschubfinanzierung für ICAMS aufbringt. Die andere Hälfte kommt vom Land Nordrhein-Westfalen. ICAMS wird mittels Computersimulation skalenübergreifend neue Werkstoffe entwickeln – ein Ansatz, der die bisher getrennten Welten der Natur- und Ingenieurwissenschaften erstmals vereinigt. „Um Innovationsland Nummer 1 zu werden, brauchen wir herausragende Forschung auf Zukunftsfeldern“, betonte NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. „ICAMS ist ein Musterbeispiel dafür.“ RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler unterstrich die zentrale Bedeutung von ICAMS im Zukunftskonzept der Ruhr-Universität und dankte den Förderern: „Wir sind unseren Partnern außerordentlich

dankbar für ihre Weitsicht und ihren Wagemut, Neuland zu betreten.“ Keine Innovation ohne innovative Werkstoffe Innovative Produkte sind ohne neue Materialien und Werkstoffe mit maßgeschneiderten Eigenschaften kaum denkbar: So braucht die Automobilindustrie für die Entwicklung sparsamer und sicherer Modelle hochfeste Stähle für leichtere Bauweisen. Ein Problem bei der Beschreibung realer Werkstoffe ist die hohe räumliche und chemische Komplexität dieser Strukturen auf verschiedensten Längen-, Zeit- und Energieskalen. Noch betrachtet man Bauteile meist als homogene Einheiten. Will man aber wissen, was bei mechanischen Belastungen im Werkstoff vorgeht, muss man die Mikrostruktur berücksichtigen, den Aufbau aus einzelnen Atomen, aus Kristalliten und deren Grenzflächen

... Treff„punkt“ Messe !

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Infos für die Praxis

und Defekte. Simulationen ermöglichen es, neue Werkstoffe zu entwickeln und die Eigenschaften neuer metallischer Legierungen, Keramiken, Gläser oder Kunststoffe realistisch vorherzusagen und besser zu verstehen. Getrennte Welten vereinen Während früher atomistische Überlegungen (typischer Größenbereich 0,1 bis 10 Nanometer) eher in den Naturwissenschaften angesiedelt und Ingenieurwissenschaftler mehr an makroskopischen Eigenschaften interessiert waren (ab 0,1 mm), werden beide Gruppen in ICAMS skalenübergreifend zusammenarbeiten. Schwerpunkte von ICAMS werden sein: 1. die Eigenschaften von Grenzflächen und die Schichthaftung, 2. Vorgänge, die im Material bei starken Umformungen stattfinden, etwa beim Pressen oder Walzen von Metall, und 3. der Einfluss von Legierungselementen auf die Eigenschaften von Stahl.

NRW-Innovationsministerium und Stiftung Mercator fördern Exzellenzentwicklung der RUB Das NRW-Innovationsministerium und die Stiftung Mercator unterstützen mit insgesamt 30 Mio. € die Exzellenzentwicklung der RuhrUniversität Bochum (RUB). Weitere 10 Mio. € steuert die Universität aus eigenen Mitteln oder aus privatem Kapital bei. Im Sinne einer Public Private Partnership haben sich die Partner zusammengeschlossen, um das Zukunftskonzept der Hochschule zu verwirklichen. In zwei vom Land mit 20 Mio. € geförderten Clustern werden übergreifende Fragen der Lebens- und der Materialwissenschaften erforscht. Mit den Mitteln der Stiftung Mercator werden zwei „Mercator-Forschergruppen“ gegründet.

Cluster „Sensory Life Sciences – From Protein to Neurocognition” In dem Cluster „Sensory Life Sciences – From Protein to Neurocognition“ untersuchen Forscher aus Biologie, Chemie, Psychologie, Medizin und Informatik die Aufnahme und Verarbeitung von externen und endogenen Signalen in lebenden Zellen. Ziel ist die Entschlüsselung molekularer Reaktionsketten und das daraus resultierende Systemverhalten bis hin zu hohen kognitiven Leistungen wie Gedächtnisfunktionen. Um das zu erreichen, werden die etablierten RUB-Schwerpunkte Proteinforschung und Systemneurowissenschaften eng zusammenarbeiten, um eine zentrale Fragestellung der Lebenswissenschaften interdisziplinär vom Molekül bis zum Organismus, vor allem auch beim Menschen, zu untersuchen. Die Proteinforscher und Neurowissenschaftler auf dem Campus der RUB wollen dabei mit dem Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie Dortmund und der Technischen Universität Dortmund sowie der Universität Duisburg-Essen kooperieren. Cluster „Small Scale Interface Dominated Materials” Zukunftsweisende materialwissenschaftliche Forschung wird an der RUB in zahlreichen Fakultäten

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Die drei ICAMS-Stiftungsprofessoren, Prof. Dr. Ralf Drautz, Prof. Dr. Alexander Hart-maier, Prof. Dr. Ingo

Steinbach und ihre Teams arbeiten außerdem zusammen mit experimentellen Einrichtungen anderer Lehrstühle der RUB und Forschern aus den Fakultäten für Chemie, Mathematik, Maschinenbau und Physik. Neben der Forschung wird ICAMS auch die Lehre in den Materialwissenschaften bereichern.

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Die Mercator-Forschergruppe „Strukturen des Gedächtnisses“ bearbeitet Themen rund um die Funktionelle Architektur, die Neurobiologie und die Theorie des Gedächtnisses.

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betrieben, insbesondere im Maschinenbau, in der Elektrotechnik und Informationstechnik, der Chemie, der Physik und den Geowissenschaften. Diese Aktivitäten sollen nun in einem übergreifenden materialwissenschaftlichen Verbund fokussiert werden, zusammen mit dem bereits laufenden Aufbau des neuen Instituts für Materialwissenschaftliche Simulationsforschung ICAMS (Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation). Kooperationen mit Industriepartnern und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, insbesondere den Max-Planck-Instituten in Düsseldorf (MPI für Eisenforschung) und Mülheim (MPI für Bioanorganische Chemie und MPI für Kohlenforschung), sollen ausgebaut werden. Als neuartige Technologieplattformen für TransferAktivitäten sollen sog. ACCs, „Applied Competence Clusters“, geschaffen werden; geplant sind ein ACC „Terahertztechnologie“ und ein ACC „Plasmatechnologie“. Zwei Mercator-Forschergruppen Mit den Mitteln der Stiftung Mercator wird die Ruhr-Universität zwei „Mercator-Forschergruppen“ einrichten. In diesen Gruppen arbeiten Nachwuchsprofessoren schon früh eigenständig an einem interdisziplinär angelegten Thema. Dabei holen sie sich die Unterstützung wechselnder „Senioren“ ein, die auf eine langjährige wissenschaftliche Laufbahn zurückblicken und ihnen beratend zur Seite stehen. Als erste wird die Mercator-Forschergruppe „Strukturen des Gedächtnisses“ ihre Arbeit aufnehmen. Drei Nachwuchsprofessoren und acht Doktoranden bearbeiten in drei Arbeitsgruppen Themen rund um die Funktionelle Architektur, die Neurobiologie und die Theorie des Gedächtnisses. Sie stellen Fragen wie: Welche Hirnstrukturen tragen zu Gedächtnisinhalten bei? Wie wählen wir aus, was wir behalten und was wir vergessen? Gibt es Aspekte des Gedächtnisses, die nur Menschen besitzen? Die Gruppe ist wesentlicher Bestandteil des „Centre for Synergic Neurosciences“. Die einzigartige Forschungsorganisation und die hervorragende Ausstattung des Projekts sollen einen Durchbruch in unserem Verständnis der Hirnmechanismen des Erinnerns ermöglichen. Die zentrale Doktorandenausbildung findet unter dem Dach der International Graduate School of Neuroscience (IGSN) und der universitätsweiten „Research School“, einem Projekt der Exzellenzinitiative, statt. Eine zweite Mercator-Forschergruppe wird 2009 in den Geisteswissenschaften eingerichtet. Die Gruppen sind auf sechs Jahre ausgelegt.

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

> Wirtschaft in Zahlen

„Research Campus RUB“ wird Wirklichkeit Die Forschung der beiden übergreifenden Cluster fußt auf der Arbeit von fünf Forschungsabteilungen, die im Zuge der Umsetzung des Zukunftskonzepts aufgebaut und untereinander vernetzt werden: In den Lebenswissenschaften die Forschungsabteilungen „Protein Networks" und „Center of Synergic Neurosciences", in den Natur- und Ingenieurwissenschaften die Bereiche „Integrity of Small Scale Systems", „Interfacial Systems Chemistry" und „Plasmas with Complex Interactions".

Bochumer Präsidenten in Vorstand der Landesrektorenkonferenz gewählt Bochum etabliert sich immer mehr als bedeutender Wissenschaftsstandort in Nordrhein-Westfalen. Als engagierte hochschulpolitische Akteure tragen dazu auch die Präsidenten der Hochschule Bochum und der Technischen Fachhochschule Georg Agricola, Prof. Dr. Martin Sternberg und Prof. Dr. Jürgen Kretschmann, bei. Auf der Sitzung der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen in NordrheinWestfalen (LRH) Anfang Juni wurden die beiden Bochumer Präsidenten in den vierköpfigen Vorstand der LRK gewählt. Die Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen in NordrheinWestfalen vertritt die Interessen der nordrhein-westfälischen FHs gegenüber Landesregierung, Wirtschaft und Verbänden.

Verbraucherpreisindex Der Verbraucherpreisindex wird in fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Am 29. Februar erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2000 auf das Basisjahr 2005. Damit verbunden war eine Neuberechnung der Ergebnisse ab Januar 2005.

> Messen/ Veranstaltungen

Im Mittelpunkt der Überarbeitung des Verbraucherpreisindex steht die Aktualisierung des Wägungsschemas für die Waren und Dienstleistungen mit Hilfe neuer Daten über die Verbrauchsgewohnheiten der privaten Haushalte. Das neue Wägungsschema bezieht sich auf das Jahr 2005 und bleibt bis zur nächsten turnusmäßigen Überarbeitung konstant.

Verbraucherpreisindex für Deutschland 2008 Basisjahr 2005 = 100

Januar Februar März April Mai

2008 105,3 105,8 106,3 106,1 106,7

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +2,8 +2,8 +3,1 +2,4 +3,0

2007 102,4 102,9 103,1 103,6 103,6

Der Messeplatz Deutschland im September 2008 11. – 14. September 2008, Köln, IFMA Cologne 11. – 14. September 2008, Köln, Kind + Jugend – Internationale Kinder- und Jugend-Messe Köln 12. – 14. September 2008, Düsseldorf, GDS – The Premier Shoe Event (Herbst) 16. – 21. September 2008, Frankfurt am Main, Automechanika – Führende internationale Messe der Automobilwirtschaft 17. – 20. September 2008, Nürnberg, GaLaBau – Internationale Fachmesse Urbanes Grün und Freiräume, Planen – Bauen – Pflegen 18. – 21. September 2008, München, EXPOPHARM – Internationale pharmazeutische Fachmesse

Verbraucherpreisindex für NRW 2008 Basisjahr 2005 = 100

Januar Februar März April Mai

2008 104,9 105,5 106,1 105,8 106,4

2007 101,9 102,4 102,8 103,5 103,5

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +2,9 +3,0 +3,2 +2,2 +2,8

Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.

23. – 28. September 2008, Köln, photokina – World of Imaging 25. – 28. September 2008, Offenbach, I.L.M. – Internationale Lederwaren Messe Offenbach – Summes Styles 28. September – 1. Oktober 2008, Düsseldorf, hogatec – Internationale Fachmesse Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung

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Infos für die Praxis

> Börsen Existenzgründungsbörse Angebote Etablierte Wohnmobilvermietung im zentralen Ruhrgebiet in verkehrsgünstiger Lage, sucht aus gesundheitlichen Gründen einen Nachfolger. Sehr gute Fahrzeugauslastung seit Jahren durch den hohen Anteil an Stammkunden und dem stetig wachsenden Neukundenanteil. Vollständige Betriebsausstattung vorhanden. Qualifizierte Einarbeitung und Beratung wird gewährleistet. BO 162207 Wäscherei (Schwerpunkt Hemden, Blusen und Kittel), Heißmangel (Privat- und Gastronomiekunden), Nähstube und Reinigungsannahme mit sehr steigerungsfähigen Umsätzen, im Ruhrgebiet, aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. BO 162607 Arbeitnehmerüberlassung, seit 1998 am Markt tätig. Steigende Umsätze und Gewinne, ausbaufähig. Tätig im industriellen Facharbeiterbereich mit ca. 30–40 externen Mitarbeitern. Komplette Büro-Infrastruktur und internes Personal vorhanden. Verkauf nach Einarbeitung direkt durch den Inhaber wegen persönlicher Neuorientierung. Kein Sanierungsfall. Eigenkapital erforderlich. BO 162907 Alteingeführtes Metallbau-Unternehmen (38 J.), fünf Mitarbeiter, im Raum Bochum abzugeben. Zulieferbetrieb für Industrie und Handel (bundesweit). Eigenes ausbaufähiges Programm. Gute Erträge und gute Entwicklungschancen im Bereich technischer Service und Verkauf. Solider, fester Kundenstamm. Gründliche Einarbeitung wird zugesichert. Kapital ist erforderlich. BO 163007 Suche Nachmieter für ein Ladenlokal in Witten-Rüdinghausen. Grundfläche 80 qm auf zwei Ebenen, große Schaufensterfläche, WC, 75 qm Lagerfläche kann zugemietet werden. Das Ladenlokal liegt verkehrsgünstig im Ortskern an einer Durchgangsstraße. Es kann vielseitig genutzt werden, z. B. als Versicherungs- oder Reisebüro, Einzelhandel Sonnenstudio. BO 163207 Kleiner, alteingesessener Zeitungsverlag mit angegliederter Werbeagentur, ausbaufähig, sucht tätigen Teilhaber und Nachfolger. BO 163607 Gaststätte im Raum Bochum zu verpachten. Restaurant mit Thekenbetrieb, Festsaal (kompl. bestuhlt, ca. 80 Plätze) sowie große Gartenterrasse bestuhlt. Küche ist kompl. 68

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

neu eingerichtet. Geschirr kann auf Kaufbasis übernommen werden. Privatraum ist direkt an Gaststätte angeschlossen. Parkplätze für ca. 30 Pkws vorhanden. Pacht ohne Nebenkosten 750,- €. Nebenkosten inkl. aller nötigen Versicherungen, Strom, Wasser ca. 200,- €. Brauereifrei. Fiege bevorzugt. BO 164007 Geschäftsführer gesucht als Nachfolger/ Käufer für Unternehmen des Tief-, Straßenund Kanalbaus sowie der Kanalisierung und der Grünflächengestaltung. Profitabel seit Gründung – Partner von finanzstarken Auftraggebern. Alleinstellung am Markt durch Seriosität, vielseitiges Angebot und anspruchsvolle Umweltschutzaktivitäten. Raum Ruhrgebiet. BO 164207 Interessante Internetplattform im b2bBereich aus dem Kfz-Sektor sehr günstig abzugeben. Besonders gut geeignet für Existenzgründer. Kann auch als zusätzliches Standbein von bestehenden Unternehmen (z. B. Autohäusern) genutzt werden. BO 164407 Naturkost-Bioladen in guter Lage, gut eingeführt, abzugeben. BO 164707 Elegantes, gemütliches, kleines Café in Wattenscheid mit festem Kundenstamm, das auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird, aus Altersgründen an Nachfolger abzugeben. Auf Wunsch wird Einarbeitung gewährt. KP Verhandlungssache. BO 164807 Reisebüro mit Postagentur in guter, zentraler Lage zu verkaufen. Fester Kundenstamm sowie geringe Nebenkosten. BO 164908 Wir sind ein alteingesessenes Geschenkartikelgeschäft in einem Einkaufscenter in Universitätsnähe. Wir führen „Leonardo“Artikel, Glückwunschkarten und Papeterie. Der Warenbestand und die Einrichtung sollten übernommen werden. Die Übergabe sollte bis 31. Dezember erfolgen. BO 165008 Alteingesessenes Geschäft für Kunsthandwerk, Dekorationsartikel aus aller Welt und Genussmittel, mit zusätzlichem Paketannahmeservice in Bochum-Zentrum, in unmittelbarer Nähe zum Bermudadreieck, wegen Umzug ins Ausland zu verkaufen, große Stammkundschaft vorhanden, Preis VB 48 T€. BO 165108

Kfz-Betrieb in Bochum, mit großem, langjährigem Kundenstamm, sucht Betriebsnachfolger. Alle Marken, Autogasumrüster, DIN-ISO-zertifiziert, Vertragswerkstatt für ausländische Marken; überschaubares Investment. Pacht oder Kauf möglich. BO 165208 Nachfolger aus Altersgründen gesucht. Alteingesessenes Taxi-/Mietwagenunternehmen, 70 % Krankenfahrten, zu marktüblichen Konditionen abzugeben (neun Mercedes, ein Opel Zafira, ein VW Bus). BO 165308 Aus familiären Gründen alteingesessenes Käsefachgeschäft im Bochumer Bereich zu verkaufen. Preis VB. BO 165408 Damenboutique-Nachfolgerin gesucht. Boutique im Herzen der Hattinger Altstadt (bevorzugte 1a-Lage). Ausgefallene Mode der mittleren Preisklasse, auch große Größen. Sehr schönes Ladenlokal (ca. 65 qm) mit großer Fensterfront. Ansprechende Ausstattung. Miete ca. 1.600,- € ohne NK + MwSt. Sehr günstige Übernahme. Gesamte Ausstattung 9.500,- €, Neuwert 30.000,- €. BO 165508 Autohandel mit Jahreswagen und Gebrauchtwagen in einer Top-Lage im Ruhrgebiet zu verpachten oder eine tätige Teilhaberschaft kann angeboten werden. Einkaufs- und Absatzfinanzierung sowie Versicherungen, Überführungskennzeichen, Internetpräsentation, Einkaufsquellen und Einarbeitung wird gewährleistet. Zwei zuverlässige Mitarbeiter sorgen für die gepflegten Zustände der Fahrzeuge. Der Warenbestand kann übernommen werden, muss aber nicht. BO 165608 Nachfolgerin bzw. Groomer gesucht! Aus Gesundheitsgründen bieten wir ein gut eingeführtes Pflegestudio für Hund und Katze zum Verkauf bzw. zur Geschäftsübernahme an. Mittlerweile erste Adresse für Hundeund Katzenpflege in Bochum. Zum Verständnis: Pet Grooming heißt die aus Amerika stammende Methode der ganzheitlichen Fellpflege für Hunde und Katzen. Eine Ausbildung in einer Groomerschule wäre zweckmäßig. Art- und tierschutzgerechter Umgang mit den Tieren steht im Vordergrund. Das Ladenlokal hat eine Größe von 70 qm. Es ist aufgeteilt in modernen Pflegebereich, Verkaufsbereich und kleiner Küche. BO 165708 Gut eingeführter Bioladen mit festem Kundenstamm in Witten-Herbede abzugeben. BO 165808

Infos für die Praxis

Alteingesessener Kinder-Secondhandladen in Bochum zu verkaufen. BO 165908 Nachfragen Immobilienkaufmann (36 J.) mit langjähriger Berufserfahrung sucht Hausverwaltung im Bereich BO, WIT, EN. Nachfolgeregelung und ggf. Übernahme von Personal möglich. Eigenkapital vorhanden. BO 243407 Kleiner Maschinenhändler sucht verlässliches Unternehmen für Ebay-Versteigerungen von Gebrauchtmaschinen. BO 243507 Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft (36 J.) sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf. mit vorheriger Mitarbeit. Suche außerdem Kontakt zu Wohnungsunternehmen/Privatinvestoren, die ihre Wohnungsbestände fremd verwalten lassen möchten. BO 243607 Sicherheitsberater mit langjähriger Erfahrung sucht zur Vergrößerung des Absatzes ein Sicherheitsfachgeschäft. BO 243707 Zur Erweiterung bestehender Hausverwaltung, suche ich eine Hausverwaltung zur Übernahme im Raum Bochum und Umgebung. Eigenkapital vorhanden. Diskretion ist selbstverständlich. BO 243807 Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme ggf. mit vorherigen Mitarbeitern. BO 243908 Zur Erweiterung bestehender Personalberatung/-vermittlung sucht Diplom-Kaufmann (39 J.) kleine Personalberatung oder -vermittlung zur übernahme. Raum NRW bevorzugt, ggf. auch überregional. BO 244008

Kooperationsbörse Technisch gut ausgestattete Druckerei im Großraum Bochum sucht einen strebsamen Druckingenieur (evtl. als Teilhaber). BO 23307 P Erfolgreicher ehemaliger Einzelhändler (spezialisiert auf den Bereich Textil, Schuhe etc.) im Vorruhestand bietet Kooperation bei Vertretung, auch im Mustercenter, im Innenoder Außendienst. BO 23407 H

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Kleiner Getränke-Großhandel, beliefert Gaststätten. Für die Abteilung Festgeschäfte wird ein Partner oder Nachfolger gesucht. Notwendiges Mobiliar und Ausstattung wie Verkaufswagen und Kühlanhänger sind vorhanden. BO 23607 H Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt SB- und Fachmarktentwicklung, langjährig überregional tätig, sucht Kooperationspartner aus dem Bereich Bauunternehmen/Gewerbebauträger zwecks Grundstücksakquisation, Konzeptentwicklung, Erstellung und Vermarktung von Handelsobjekten. BO 23707 D In Gründung befindliche GmbH für Anlagen und Produkte im Bereich Emissionsschutz sucht als Kooperationspartner/Subunternehmen, vorzugsweise aus NRW, erfahrenen Anlagenbauer im Bereich Pumpensysteme, Armaturen, deren Steuerung (inkl. Programmierung, SPS, etc.), Rohrleitungsbau, Pumpenreparaturen mit möglichst bundesweitem Servicenetz/Flexibilität für regulären Service und für die schnelle Reaktion im Falle des Bedarfs für Reparaturen bei Störungen. Erfahrung in der Installation, Verrohrung und Inbetriebnahme der o. a. Anlagen in Kraftwerken, im Bergbau, Tagebau, in Aufbereitungsanlagen oder in der Schüttgutindustrie, sollten vorhanden sein. BO 23807 D (Outdoor)Sporthändler mit hoher Rentabilität sucht engagierten Teilhaber/Kooperationspartner zwecks Unternehmenswachstum. Erfahrungen aus dem technischen Sporthandel mit Importvorgängen und Webshopadministration sind wünschenswert. Lager, EDV und notwendige Peripherie sind vorhanden. BO 23908 D Projektentwickler mit Ingenieur- und Planungsgesellschaft bietet/sucht Büropartnerschaft mit Kollegen aus dem Bereich Vermessung, SHK Fachplaner, Wirtschaftsund Rechtswesen. Vertraulichkeitsvermerke werden beachtet. BO 24008 D Kalibrierlabor mit eigener Software-Entwicklung sucht Kooperationspartner zur Realisierung einer patentierten Innovation zur automatischen Erkennung von Lehren und Messmitteln mittels Minitranspondern Ø 2,5 mm x 12 mm lang (RFID). Der Kooperationspartner soll eine kulissengesteuerte Kleinfräsmaschine als portables Tischgerät entwickeln, herstellen und vertreiben, deren einzige Aufgabe die möglichst wirtschaft-

liche Einbindung der für die Transponderaufnahme erforderlichen Nuten ist. Bei Erfolg besteht weltweiter Bedarf. BO 24108 D Zur Gründung einer GmbH im Bereich Turbinenbau suche ich einen zuverlässigen Partner, gerne mit kaufm. Ausbildung. BO 24208 P Personal- und Unternehmensberatung sucht Kooperationspartner für Werke- und Medienberatung im Bereich regionales Internet. BO 24308 D Taxiunternehmer sucht Partner zum Ausbau der Geschäftstätigkeit. BO 24408 D Mittelständischer Weinhandel im Großraum Bochum sucht Partner mit ergänzendem Sortiment zum Betrieb einer gemeinsamen Einzelhandelsfläche (bis 200 qm). Auch Shop-in-Shop-System möglich. Alteingesessener Standort in historischem Ambiente in der City, eigene Parkplätze, große EventFläche. BO 24508 H

Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen bzw. Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09.

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Infos für die Praxis

> Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können. Erläuterungen: AG: KG: GF: HGF: PhG: StK: GK:

Amtsgericht Kreisgericht Geschäftsführer/in Hauptgeschäftsführer/in Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin Stammkapital Grundkapital

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Martina Stahlschmidt, Herdecke. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund HRB 19871. 24. April 2008 A 6233: Maxivest Marketing GmbH & Co. KG, Grabenstr. 12, Bochum. PhG: Maxivest Verwaltungs GmbH, Bochum. 4 Kommanditisten. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund HRA 16298. 5. Mai 2008 B 11659: E. Koch GmbH, Mettestr. 25, Bochum. StK: 26.000,- €. GF: Christian Schlossarek, Bochum. Sitzverlegung von Bartholomä, vorher AG Ulm HRB 701523. 6. Mai 2008 B 11662: Ruhrdigital Verwaltungs GmbH, Konrad-Zuse-Str. 10, Bochum. StK: 25.000,- €. GF: Carsten Klippstein, Witten. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen B 7491. B 11663: Label Jeans Limited, Salzborn 8, Bochum. StK: 100,- GBP. GF: Andrea Kochalski, Castrop-Rauxel. Zweigniederlassung der Label Jeans Limited, Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6480878).

Neueintragungen

7. Mai 2008

2. April 2008

B 11666: BB design GmbH, Sudholzstr. 144, Bochum. StK: 50.000,- DM. GF: Beatrix Breß, Bochum. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen B 11909 und Umfirmierung, vorher WAKU Kunststoff-Vertriebsgesellschaft mbH.

B 11614: AON-Transporte GmbH, Wittener Str. 349. StK: 25.000,- €. GF: Vladimir Bryantsev, Bochum. 22. April 2008 B 11641: Maxivest Kapitalmanagement AG, Grabenstr. 12, Bochum. StK: 50.000,- €. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund HRB 19801. 23. April 2008 B 11642: Maxivest Verwaltungs GmbH, Grabenstr. 12, Bochum. StK: 25.000,- €. GF:

B 11667: Ruhrbotics GmbH, Lennershofstr., Bochum. StK: 25.000,- €. GF: Bernd Ewalds, Bochum, Daniel Bunse, Oberhausen. 9. Mai 2008 B 11668: WAT Health & Sports Club GmbH, Marienstr. 56, Bochum. StK: 25.000,- €. GF:

Heike Diße, Bochum, Stefanie Fronzek, Herne. B 11669: Tischler Team Kaltwasser GmbH, Alte Wittener Str. 20 – 22, Bochum. StK: 25.000,- €. GF: Thorsten Kaltwasser, Bochum. B 11670: ESP Pulverbeschichtung GmbH, Carolinenglückstr. 6 – 10, Bochum. StK: 1.000.500,- €. GF: Thomas Engel, Pohlheim, Bülent Sahin, Siegen. 13. Mai 2008 B 11671: Bernd Müller GmbH, Heiksfeld 18, Bochum. StK: 25.000,- €. GF: Bernd Müller, Hattingen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen B 14893. 14. Mai 2008 B 11673: Perleberg GmbH cards and more, Gewerbestr. 10 – 12. StK: 1.000.000,- €. GF: Dr. Dietmar Klein, Düsseldorf. Sitzverlegung von Düsseldorf und Umfirmierung, bisher: AF Avisa GmbH, AG Düsseldorf B 58057. 15. Mai 2008 B 11674: Motain Verwaltungs-GmbH, Wasserstr. 223. StK: 25.050,- €. GF: Lucas von Cranach, Düsseldorf. B 11675: Lingner Fahrzeugbörse GmbH, Kantstr. 29 a. StK: 25.000,- €. GF: Robert Lingner, Bad Salzuflen. B 11679: CRS GmbH, Geisental 14. StK: 26.000,- €. GF: Stefanie Künzel, Bochum. Sitzverlegung von Reichelsheim, vorher AG Darmstadt, HRB 70621. 16. Mai 2005 B 11680: Nguyen Industry GmbH, Grabelohstr. 23. StK: 25.000,- €. GF: Mathias Nguyen, Gotha, Hoang Phuong Trinh, Frankfurt/Main, Cathleen Le, Köln, Chinh Nguyen, Bochum, Khanh Duy Do Huynh. B 11681: Russian TV Time GmbH, JosefHaumann-Str. 5. StK: 25.000,- €. GF: Alexey Zigalov, Moskau, Andreas Saik, Dortmund. B 11862: GRAND GmbH, Maximilian-KolbeStr. 40. StK: 25.000,- €. GF: Grgo Andrusic, Bochum. 20. Mai 2008 A 6237: ECB Event-Center Bochum KG, Rombacher Hütte 10 d, Bochum. PhG: Rüdiger Müller, Hattingen. 4 Kommanditisten.

Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.

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B 11683: VAS Verwaltungs GmbH, Bergmannstr. 32. StK: 25.000,- €. GF: Witalij Boger, Oer-Erkenschwick, Paul Gerke, Witten.

Infos für die Praxis

B 11684: GFAUM Gesellschaft für Abwicklung und Marketing GmbH, Vierhausstr. 12. StK: 25.000,- €. GF: Dorothea Kestermann, Essen. 21. Mai 2008 B 11686: Ost-West Primetrade GmbH, Kortumstr. 154. StK: 25.000,- €. GF: Andriy Bershadsky, Kiew/Ukraine. 26. Mai 2008 A 6238: Lesysch e.K., Alte Bahnhofstr. 20. Inhaber: Peter Hans Lemanczyk, Bochum. A 6239: Innovative System EntwicklungsGesellschaft mbH & Co. KG, Gerberstr. 21. PhG: Innovative Geschäftsführung GmbH, Iserlohn. 2 Kommanditisten.

Wirtschaft im Revier 07/08 / 2008

Silke Biermann-Reinecke, Ratingen. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf HRB 48540. B 1161: Frucht-Paradies GmbH, Bahnhofstr. 215, Herne. StK: 25.000,- €. GF: Andrey Ignatov Merdzhanov, Dortmund. 7. Mai 2008 B 11665: Mohrenz Holding GmbH, Elchweg 9, Herne. StK: 25.000,- €. GF: HansJürgen Mohrenz, Herne. 8. Mai 2008 A 6235: UPW Unternehmensberatung e. K., Gerichtsstr. 3, Herne. Inhaber: Peter Oliver Weßling, Herne. 15. Mai 2008

B 11689: Rosa Handels GmbH, Rechener Str. 9. StK: 25.000,- €. GF: Gülden Iskender, Bochum. B 11690: Hartwin Tackenberg Besitz Verwaltungs-GmbH, Hattinger Str. 987. StK: 25.000,- €. GF: Prof. Hartwin Tackenberg sen., Bochum, Hartwin Tackenberg jun., Bochum. 28. Mai 2008 A 6240: Hartwin Tackenberg Besitz GmbH & Co. KG, Hattinger Str. 987. PhG: Hartwin Tackenberg Besitz Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. B 11691: Chickenstar Diana GmbH, Heroldstr. 21. StK: 25.000,- €. GF: Giovanni Vincenzo Diana, Bochum. 3. Juni 2008 B 11697: Amedo smart tracking solutions GmbH, Universitätsstr. 142. StK: 25.000,- €. GF: Volker Trösken, Witten, Gunnar Mohnhaupt, Köln. 4. Juni 2008 A 6241: Motain GmbH & Co. KG, Wasserstr. 223. PhG: Motain Verwaltungs GmbH. 4 Kommanditisten. AG Bochum (für Herne) 2. Mai 2008 B 11656: Eurofracht Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Schlossstr. 30, Herne. StK: 100.000,- €. GF: Albert Kneisler, Essen, Natallia Plausiuk, Essen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen HRB 16321. 5. Mai 2008 B 11660: Management Gesellschaft Beteiligungsfonds für den Mittelstand GmbH, Heitkampsfeld 20, Herne. StK: 25.000,- €. GF:

AG Bochum (für Witten) 14. Mai 2008 A 6236: MCK Werbeagentur e. K., Oberstr. 61, Witten. Inhaber: Sören Jansch, Zeitz. B 11672: WIAB GmbH, Hörder Str. 305, Witten. StK: 25.000,- €. GF: Frank Wondra, Witten. 15. Mai 2008 B 11677: Blumenhaus Timm Ltd., Ardeystr. 25 a. StK: 100,- GBP. GF: Roswitha Timm, Witten. Zweigniederlassung der Blumenhaus Timm Ltd., Coventry/Großbritannien (Companies House of Cardiff No. 6227752). Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.

B 11676: Toscana Si GmbH, Kolpingstr. 34, Herne. StK: 25.000,- €. GF: Eva Hens, Castiglione della Pescaia/Griechenland, Jutta Gramatke, Herne.

IMPRESSUM

B 11678: Cappadocia Herne Handelsgesellschaft mbH, Hauptstr. 286. StK: 25.000,- €. GF: Seyit Alp, Bochum.

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: http://www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected]

21. Mai 2008 B 11685: SG Bauunternehmung GmbH, Hauptstr. 147. StK: 25.000,- €. GF: Sead Grbovic, Leipzig. 23. Mai 2008 B 11687: Prodromus GmbH, Im Lakenbruch 19. StK: 25.000,- €. GF: Carlos Alberto Brasgalla, Herne. Sitzverlegung von Mülheim und Umfirmierung, vorher Witchvision GmbH, AG Duisburg HRB 18347. 26. Mai 2008 A 5168: Convita Apotheke am EvK, Inh. Angela Kischkel e.K., Hordeler Str. 1. Inhaber: Angela Kischkel, Herne. Zweigniederlassung der Convita Apotheke am EvK, Inh. Angela Kischkel e.K., Wiescherstr. 20. 28. Mai 2008 B 11692: CBB – Cranger Boden- und Baustoffmanagement GmbH, Hafenstr. 1 b. StK: 100.000,- €. GF: Jörg Müller, Herne, KarlFriedrich Kadur, Herne. 30. Mai 2008 B 11695: first time-work service GmbH, Gerther Str. 32, Herne. StK: 25.000,- €. GF: Jürgen Zimmer, Herne. 2. Juni 2008 B 11696: Forum Bau GmbH, Dornstr. 3, Herne. StK: 25.000,- €. GF: Eva Besselmann, Herne.

im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

Redaktion: Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Dipl.-Volksw. Helma Kliesch Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: http://www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: zu Beginn eines jeden Monats „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit Quellenangaben gestattet. ISSN 0724-4142 71

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