Titel IHK 03_07 - IHK Mittleres Ruhrgebiet

March 24, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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A 04795 | 63. Jahrgang | 03. 2007

Nachrichten der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

Wirtschaft im Revier

Dr. Gothe GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Ök. Claudia Kleinhans / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung

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Inhaltsverzeichnis

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Titelbild Chance Unternehmen – gründen, wachsen, sichern - Jahresthema der IHK-Organisation für 2007. Im Spezial in dieser Ausgabe (S. 34 ff.) geht es u. a. darum, wie die Weichen für Wachstum nach einer Gründung gestellt werden können sowie um die Vorbereitung von Gesprächen mit dem Firmenkundenberater der Bank. Außerdem wird das IHK-Seniorexpertennetzwerk vorgestellt. (Titelbild: Stockbyte)

Beilagenhinweis Teilbeilage: Schürmann + Klagges

Kurz notiert

Am traditionellen IHK-Jahresempfang nahmen rd. 800 Gäste teil (S. 4 ff.). (Foto: Wiciok/Lichtblick)

2 Das neue Elterngeld – Umsetzung in der betrieblichen Praxis 3 Informationstag RFID – Zukunftstechnologien kennenlernen

22 Berufliche Weiterbildung immer wichtiger – Erfolgreiche Bilanzbuchhalter ausgezeichnet

39 Jedes vierte Unternehmen will Beteiligungskapital – Ergebnisse des 7. IHKUnternehmensbarometers Januar 2007

Bericht und Hintergrund

22 Erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie ausgezeichnet

4 Mit neuen Kräften und frischen Ideen die Region nach vorne bringen IHK-Jahresempfang mit 800 Gästen

23 Schule und Betriebe als Partner – Handlungsleitfaden zur Stärkung von Berufsorientierung und Ausbildungsreife

41 IHK-Senior-Experten seit einem Jahr ehrenamtlich aktiv – Managern im Ruhestand juckt es in den Fingern

14 Unternehmenssteuerreform: Licht und Schatten – DIHK mahnt notwendige Verbesserungen an

24 Wirtschaftsjunioren

43 Industrie und Umweltschutz

26 BildungsCentrum

43 Information und Kommunikation

16 Wettbewerbsfaktor CRM – Effektives Arbeiten in Vertrieb, Marketing und Service

Unternehmen im Blickpunkt 27 WiR über Sie

20 Anpassungen regional abfedern Ruhr-IHKs zum Steinkohlenkompromiss 20 Luftreinhalteplanung im Ruhrgebiet IHKs: Existenz der Betriebe nicht gefährden – Wirtschaft kooperationsbereit 21 IHK-Arbeitskreis „Logistik International“ gegründet

44 Verkehr 44 Außenwirtschaft 48 Steuern und Finanzen

IHK-Aktuell 19 Aufschwung wirtschaftspolitisch unterstützen – IHK Bochum legte Ruhrlagebericht vor

Infos für die Praxis

Spezial: Chance Unternehmen 34 Wir brauchen mehr Unternehmergeist! IHK-Jahresthema „Chance Unternehmen – gründen, wachsen, sichern“

49 Recht 50 Hochschulen 52 Berufsbildung 53 Wirtschaft in Zahlen

35 Frisch gegründet – und schon auf Wachstumskurs – Weichen fundiert und durchdacht stellen

53 Messen/Veranstaltungen

37 Wie sag‘ ich es meiner Bank? Gespräche mit dem Firmenkundenberater sorgfältig vorbereiten

54 Börsen

53 Bücher & Co.

56 Handelsregister 58 Impressum

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Pressekonferenz aus Anlass der Vorstellung des Ruhrlageberichtes (S. 19 f.). (Foto: Wiciok/ Lichtblick)

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Kurz notiert

Wirtschaft im Revier 03 / 07

landschaft und Mentorinnen, die ihre Erfahrungen weitergeben", berichtet Cornelia Sperling von der RevierA GmbH, eine der Initiatorinnen der Tagung. Auf dem Unternehmerinnentag finden Frauen heraus, ob sie das Zeug zur Gründerin haben bzw. mit ihrem Unternehmen wachsen wollen. Das ausführliche Programmheft kann unter Tel. (02 01) 27 40 80 angefordert werden.

So stiegen die Löhne in Deutschland Durchschnittliche Erhöhung der Tarifverdienste 2006 gegenüber 2005 in % Grundstoff- und Produktionsgüter Investitionsgüter

+ 2,7 % 2,4

Banken, Versicherungen

2,1

Verkehr, Nachrichtenübermittlung Energie- u. Wasservers., Bergbau Nahrungs- und Genussmittel

1,8

Das Special „Mentoring-Arena" auf der Informationsbörse bietet Teilnehmerinnen erstmals den direkten Kontakt zu BusinessCoaches, Mentoren und Mentorinnen und die Möglichkeit, die verschiedenen Projekte in der Region kennenzulernen. Die breite Informationsbörse, ganztägig in der Glasarkade des Wissenschaftsparks, schafft Zugang zu den Unternehmerinnen-Netzwerken, Beratungsinstitutionen, Kammern und Banken. Die Kooperationsbörse und die Beraterinnen-Insel sind als Klassiker wieder zentrale Anlaufstellen für das Kontakteknüpfen. In 15 Seminaren und zwei Foren steht Weiterbildung auf der To-do-Liste. Ein interkultureller Treff rundet das Programm ab, denn immer mehr Unternehmerinnen mit Migrationshintergrund starten in die Selbständigkeit. Weitere Infos: www.u-tag.de.

1,6

Verbrauchsgüter

1,5

Tarifverdienste insgesamt Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft Handel

1,5 1,2 0,9 0,8 0,7 0,5

zum Vergleich: Verbraucherpreise

1,7

Quelle: WSI-Tarifarchiv

Private Dienstleistungen, Organisationen ohne Erwerbszweck Baugewerbe Gebietskörperschaften, Sozialversicherung

1196

2,0

© Globus

Die Auftragsbücher in der Industrie sind wieder gut gefüllt – das macht den Arbeitnehmern Hoffnung auf deutliche Gehaltserhöhungen in den anstehenden Tarifrunden. Die Gewerkschaften jedenfalls wollen ein kräftiges Lohnplus durchsetzen. Im vergangenen Jahr waren die Abschlüsse moderat, obwohl die Konjunktur bereits angezogen hatte. So erhielten die Bau-Beschäftigten nach Tarif gerade einmal 0,7 % mehr. Im Einzelhandel waren es 0,9 % und in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie 1,6 %. Insgesamt stiegen die Tariflöhne um 1,5 %. Überdurchschnittliche Abschlüsse erzielten die Gewerkschaften im Maschinenbau, bei Banken und Versicherungen und in der Verkehrswirtschaft, um nur einige zu nennen, aber auch diese Ergebnisse lagen eher bei 2 als bei 3 %.

Chefin werden! – Chefin bleiben! Der Unternehmerinnentag Ruhrgebiet 2007 am 21. April Mehr Chefinnen braucht das Land! Frauen, die den Mut haben, auf ihre eigenen Ideen zu vertrauen und ein Unternehmen zu gründen. Welche Kraft dabei Vorbilder haben,

können Interessierte auf dem Unternehmerinnentag Ruhrgebiet am 21. April im Wissenschaftspark Gelsenkirchen erleben. Ein breites Spektrum aller Branchen mit mehr als 700 Freiberuflerinnen, mittelständischen Unternehmerinnen, Migrantinnen und Unternehmerfrauen im Handwerk. „Die Zahl der Chefinnen im Ruhrgebiet hat sich in den letzten zehn Jahren um 25 % erhöht. Es gibt eine vielfältige Netzwerk-

CHEFIN WERDEN CHEFIN BLEIBEN

Das neue Elterngeld – Umsetzung in der betrieblichen Praxis Das Bundesfamilienministerium hat kürzlich die Publikation „Das Elterngeld – Leitfaden für die betriebliche Praxis" veröffentlicht. Er zeigt, was das neue Elterngeld im Detail für Unternehmen bedeutet und auf welche Veränderungen sie sich einstellen müssen. Der Leitfaden informiert über die neuen Regelungen des Elterngeldgesetzes und hilft

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Kurz notiert

Unternehmen, sich darauf vorzubereiten – indem sie ihre Beschäftigten über das Elterngeld informieren, Arbeitszeiten und Arbeitsorganisation überprüfen, Kontakt zu Beschäftigten in Elternzeit halten und den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtern. Die Publikation steht unter www.erfolgsfaktor-familie.de, Rubrik Studien und Ratgeber/ Unternehmens- und Personalpolitik zum Download zur Verfügung.

Vergabemarktplatz NRW: Echte Transparenz im Auftragsdschungel Ein zentrales Bekanntmachungsorgan für öffentliche Ausschreibungen fordert die Wirtschaft schon seit langem. Eine solche Plattform betreibt das Land Nordrhein-Westfalen nunmehr seit einem Jahr mit dem von dNRW – einer öffentlich-privaten Partnerschaft des Landes – entwickelten Vergabemarktplatz NRW. Bei den potenziellen Bietern aus der freien Wirtschaft kommt das Angebot der Landesregierung hervorragend an: In den ersten zwölf Monaten Laufzeit des Marktplatzes registrierten sich über 7.900 Unternehmen. Sie hatten dort Zugriff auf über 5.000 Projekte von über 130 angeschlossenen Vergabestellen. An dieser Resonanz zeigen sich schon jetzt der Erfolg und das große Potenzial dieser in Deutschland richtungweisenden elektronischen Plattform, die als Referenzprojekt anderen öffentlichen Auftraggebern uneingeschränkt empfohlen werden kann. Mit der Internetadresse www.evergabe.nrw. de existiert für die Wirtschaft eine zentrale Anlaufstelle für Aufträge aus NRW. Hier werden nicht nur alle laufenden Vergabeverfahren der Landesverwaltung und der angeschlossenen Kommunen gebündelt angezeigt, darüber hinaus wird vor allem der Mittelstand bei Recherche und Angebotsabgabe entlastet, angefangen bei der Möglichkeit, sich automatisch über neue Bekanntmachungen informieren zu lassen bis hin zur digitalen Angebotsabgabe. Das Finanzministerium NRW ist federführendes Ressort für den Vergabemarktplatz, die IHKs sind von der ersten Stunde an Partner des Projektes. So konnte sichergestellt werden, dass bei der Realisierung einer E-Vergabe-Lösung die Anforderungen beider Seiten – der öffentlichen Hand und der privaten Wirtschaft – ausreichend Berücksichtigung finden. Die mittelstandsfreundliche Ausführung schließt die Zulassung des (fortgeschrittenen) Mantelbogenverfahrens ein, das die digitale Angebotsabgabe auch ohne Signaturgerät und -karte ermöglicht.

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Informationstag RFID – Zukunftstechnologien kennenlernen Über die Chancen, Risiken und Potenziale der Funktechnologie RFID informiert der Landtag NRW am 19. April mit dem „Tag der RFID-Technologie“. Das fachlich interessierte Publikum ist ab 10:00 Uhr dazu eingeladen, sich in Vorträgen, einer öffentlichen Anhörung und einer Begleitausstellung ein umfassendes Bild über die derzeit viel diskutierte Radiofrequenz-Technologie zu machen. Was kann die Radiofrequenz-Technologie für und in Wirtschaft und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen leisten? Antworten auf diese Fragen erörtern Experten und Praktiker in Praxisvorträgen am Vormittag und einer öffentlichen Anhörung am Nachmittag. Sie geben einen umfassenden Überblick darüber, in welchen Bereichen die Technologie schon heute wichtige Dienste erbringt und kaum mehr wegzudenken ist. Sie diskutieren, welches Zukunftspotenzial RFID für den Standort Nordrhein-Westfalen und seine Menschen bietet und berichten auch über die Risiken, die der Einsatz der Funk-Chips mit sich bringen kann. Eine begleitende Ausstellung gibt den Besuchern des Informationstags die Möglichkeit, RFID auch von der praktischen Seite kennenzulernen: Neben Transpondern und Lesegeräten werden auch Anwendungsbeispiele zu sehen sein, in denen RFID zum Einsatz kommt. Es wird häufig unterschätzt, in wie vielen Bereichen des täglichen Lebens die Technologie RFID schon Anwendung findet. In vier Praxisvorträgen am Vormittag berichten ausgewiesene Experten über Bereiche, in denen RFID schon heute erfolgreich zum Einsatz kommt und die ein großes Zukunftspotenzial bergen: Fälschung und Sicherheit, Pflege und Gesundheit, Handel und Konsum sowie Verkehr und Logistik.

Das Land NRW kauft jedes Jahr Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von knapp 16 % des Bruttoinlandsproduktes ein. Die Vergabeplattform NRW schafft die Voraussetzungen für eine deutlich verbesserte und effiziente Kommunikation im Vergabeverfahren. Sie leistet damit nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Verwaltungsmodernisierung, die in enger Kooperation des Landes mit der Privatwirtschaft als öffentlich-private Partnerschaft realisiert werden konnte. Carsten Klipstein, Geschäftsführer der Bochumer cosinex GmbH, die als privater Part-

Produktpiraterie bspw. verursacht Jahr für Jahr einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden. RFID ermöglicht eine eindeutige Produktidentifikation, die dazu beitragen kann, gefälschte oder umetikettierte Ware zu identifizieren. Auch Medikamente sind ein beliebtes Ziel der Produktpiraterie. Die Einnahme gefälschter oder falsch verabreichter Medikamente kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Mittels RFID-Technologie kann vor der Einnahme eines Arzneimittels in einem einfachen Verfahren geprüft werden, ob es sich um das richtige Mittel für den richtigen Patienten handelt. Der Einsatz von RFID-Technologie im Handel wird schon lange diskutiert und erprobt. Gegenstand des Vortrags sind u. a. intelligente Supermärkte, in denen die Regale sich melden, sobald ein Produkt zur Neige geht. In der Lagerhaltung wird die Technologie schon seit einiger Zeit eingesetzt, um Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Welche weiteren Vorteile Radiofrequenz-Identifikation in Zukunft für die Bereiche Logistik und Verkehr bringt, ist Thema des vierten und letzten Praxisvortrags. Der „Tag der RFID-Technologie“, den der Landtag Nordrhein-Westfalen – unterstützt durch den Branchenverband BITKOM, das RFID-Support Center und das Forschungsinstitut für Telekommunikation – veranstaltet, spricht ein fachlich interessiertes Publikum an, um mehr Aufmerksamkeit auf die Technologie zu lenken und das Fundament für ein breites Verständnis von RFID zu legen. Informationen über das Programm und die Aussteller sowie ein Anmeldeformular stehen unter www.rfid-support-center.de/ informationstag zur Verfügung.

ner der Landesregierung im Leitprojekt dNRW die Technologie bereitstellte, erklärt die Vorteile des Systems: „Das große Plus des Marktplatzes ist seine Vernetzung mit weiteren kommunalen und regionalen Vergabemarktplätzen in NRW: Er zeigt auch Ausschreibungen an, die auf assoziierten kommunalen Vergabemarktplätzen eingestellt werden. Damit wird eine virtuelle Zentralisierung dezentral organisierter Vergabeprozesse erreicht.“ Weitere Informationen unter www. evergabe.nrw.de sowie unter www.vergabe.nrw. de.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Mit neuen Kräften und frischen Ideen die Region nach vorne bringen IHK-Jahresempfang mit 800 Gästen Kommunikation war wieder einmal Trumpf beim IHK-Jahresempfang. Zur diesjährigen Neuauflage der traditionellen Veranstaltung am 9. Februar begrüßte IHK-Präsident Gerd Pieper rd. 800 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Kultur und anderen gesellschaftlichen Bereichen.

„Wir brauchen neue Kräfte und frische Ideen, um der ökonomischen Entwicklung zusätzliche Impulse zu geben“, forderte Pieper in seiner Begrüßungsrede und verband damit auch besondere Erwartungen an das neu gewählte IHK-Parlament – die Vollversammlung -, die in den nächsten fünf Jahren wesentliche Weichen mitstellen wird. Von den 70 neu gewählten Unternehmensvertretern, darunter 16 Unternehmerinnen, gehören 29 dem Beschlussgremium erstmals an. Mit ihrem Engagement wird die IHK auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Erneuerung der Region leisten.

Konjunkturellen Schwung nutzen Künftig gilt es, den konjunkturellen Schwung, der zunehmend auch den Arbeitsmarkt erreicht, zu nutzen, um die Region nach vorne zu bringen und zukunftsfest zu

machen. „Wir sind dabei auf einem guten Weg. Für Bochum z. B. enthält das Handlungskonzept ‚Bochum 2015‘ wichtige Weichenstellungen“, hob Pieper hervor. Ein wesentlicher Ankerpunkt zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung sind nach

Dies betrifft auch die Ausbildung. Im vergangenen Jahr wurden im IHK-Bereich Bochum 8,1 % mehr Lehrstellen geschaffen, was ein eindrucksvoller Beleg für die anhaltend hohe Ausbildungsbereitschaft der heimischen Betriebe ist. „Auch die notorischen Nörgler müssen zur Kenntnis nehmen: Der Ausbildungspakt hat sich bewährt“, stellte Pieper fest und betonte, dass die IHK auch in diesem Jahr mit Volldampf dabei ist.

„Wir brauchen neue Kräfte und frische Ideen, um der ökonomischen Entwicklung zusätzliche Impulse zu geben“, forderte IHK-Präsident Gerd Pieper in seiner Begrüßungsrede beim IHK-Jahresempfang. (Fotos: Wiciok/Lichtblick)

Andrang wie eh und je: Kommunikation war wieder einmal Trumpf beim IHK-Jahresempfang mit rd. 800 Gästen.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

IHK-Spitzen mit prominenten Gästen (v. l. n. r.): Dr. Wolfgang Kirsch, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Intendant Elmar Goerden, Schauspielhaus Bochum, IHK-Präsident Gerd Pieper, Landtagspräsidentin Regina van Dinther, IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus, Regierungspräsident Helmut Diegel, Bezirksregierung Arnsberg, Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Generalmusikdirektor Steven Sloane, Bochumer Symphoniker. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

Auffassung der IHK die Hochschulen in der Region. Pieper wörtlich: „Das ist leider immer noch nicht so in den Köpfen verankert, wie ich mir das wünsche. Wir müssen die Potenziale viel stärker nutzen. Hier passt wirklich der Spruch: ‚Das Geld liegt auf der Straße, man muss es nur aufheben’.“ Die Hochschulen sind tatsächlich Geld oder besser Gold wert. Das hat die zweite Runde der bundesweiten Exzellenz-Initiative eindrucksvoll bestätigt. Die Ruhr-Universität Bochum ist als eine von wenigen deutschen Hochschulen noch im Rennen um den Titel „Elite-Universität“. Aus Nordrhein-Westfalen ist außer der Ruhr-Universität nur noch die RWTH Aachen mit in der Auswahl. Im Rahmen der Exzellenz-Initiative geht es um die Förderung der universitären Spitzenforschung. Die RuhrUniversität hat die Chance, als ein Leuchtturm der Wissenschaft in Deutschland besonders gefördert zu werden. Die IHK „trommelt“ seit Jahren dafür, die Hochschulkompetenzen weiter auszubauen und das wissenschaftliche Know-how – nicht zuletzt im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich – noch stärker für den Strukturwandel zu nutzen. Der Schwerpunkt BioMedizin nimmt immer mehr Gestalt an; das schon lange von der IHK geforderte Fraunhofer-Institut in Bochum wird Realität. Zentren für Plasmatechnologie und Neue Werkstoffe sowie spannende Projekte im Bereich Geothermie unterstreichen den Stellenwert anwendungsbezogener Forschung. Außergewöhnlichen Reiz hat zudem das an der RuhrUniversität entwickelte unterirdische Transport- und Versorgungssystem CargoCap. Die Vollversammlung der IHK hat sich im vergangenen Jahr in einer Resolution für das Projekt stark gemacht und geholfen, Türen zur Politik zu öffnen. „Ein gutes Beispiel dafür, dass durch enges Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft einiges bewegt werden kann“, so Pieper.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Aufmerksame Zuhörer (v. l. n. r.): Birgit Fischer MdL, IHK-Vizepräsident Gerhard Schwing, Prof. Dr. h. c. Klaus Steilmann, Veit Becker, Christel Humme MdB.

Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz in „Männerrunde“, u. a. IHK-Vizepräsident Jürgen Fiege (r.) und Gastreferent Bernd Ziesemer, Chefredakteur des Handelsblattes (l.).

Das Gesetz der ungeahnten Folgen Gastreferat von Bernd Ziesemer, Chefredakteur des Handelsblattes Bernd Ziesemer, Chefredakteur des Handelsblattes, referierte beim IHK-Jahresempfang über „Das Gesetz der ungeahnten Folgen - was die deutsche Wirtschaftspolitik will und warum sie häufig das Gegenteil produziert“ und ging dabei mit der Bundespolitik hart ins Gericht. Kritik übte er u. a. an der Gesundheitsreform, die er jetzt schon für ein bürokratisches Monster hält. Neben eigentlich unvereinbaren Versicherungsansätzen von CDU und SPD seien darin auch etliche Lobby-Interessen enthalten. In letzter Minute wurden so viele Änderungsanträge eingebracht, dass viele Abgeordnete über ein Gesetz abstimmten, das sie nicht verstanden haben. „Gesetze, die so entstehen, können mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ins Desaster führen“, war sich Ziesemer sicher. Auch bei Hartz IV hat der gefundene Kompromiss Ziesemers Ansicht nach den eigentlichen Reformansatz verwässert: Mit der Reform sollten die Langzeitarbeitslosigkeit bekämpft, der Missbrauch staatlicher Leistungen eingedämmt und die Belastung der öffentlichen Haushaltskassen reduziert werden. Genau das Gegenteil trat ein. Anstelle von Einsparungen produzierte die Reform im ersten Jahr ihrer Umsetzung bereits Mehrkosten von rd. 11 Mrd. €. Zudem nahm der Missbrauch von Leistungen zu statt ab.

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Auch beim Thema Steuern zeigt sich, dass die Bürokratie seltsame Blüten treibt. Beispielhaft nannte Ziesemer ein 140 Seiten umfassendes Schriftstück des Bundesfinanzministeriums, das sich detailliert mit der Frage beschäftigte, wie viel Mehrwertsteuer beim Verkauf von Pferden, Eseln, Maultieren und Mauleseln fällig werden

soll. „Was erwartet den Laien bspw. denn dann bei komplizierten Fragen des Einkommensteuerrechts?“, fragte sich Ziesemer. Letztlich sind Politiker für Ziesemer nur „Gefangene des Systems“. Er forderte ihre Bereitschaft ein, Stereotype zu durchbrechen.

Bernd Ziesemer, Chefredakteur des Handelsblattes, zur Gesundheitsreform: „Gesetze, die so entstehen, können nur ins Desaster führen.“ (Fotos: Wiciok/Lichtblick)

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Aktionsfeld Stadtentwicklung Ein weiteres Aktivitätsfeld zur Strukturförderung, in das sich die IHK unmittelbar einbringen kann und auch einbringt, ist die Stadtentwicklung. „Anstelle eines planlosen Durcheinanders und Wildwuchses müssen geordnete Strukturen geschaffen werden“, forderte Pieper in diesem Zusammenhang. Der im vergangenen Jahr für Bochum vorgelegte Masterplan Einzelhandel zeigt, wo es langgeht. Er gibt wichtige Orientierungshilfen für die Zukunftsgestaltung der City und der Stadtteilzentren und zeigt die Schranken für den großflächigen Einzelhandel auf. In Witten beteiligt sich die IHK am kommunalen Konzept „Witten 2020“. „In Herne und Hattingen wird sich die IHK bei vergleichbaren Projekten genauso reinhängen“, versicherte der Präsident. Wirtschaft trifft Wissenschaft (v. l. n. r.): Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Dr. Stefan Gehlen, Vorstandsmitglied der Viisage Technology AG, Prof. Dr. Helmut Ermert, Ruhr-Universität Bochum, Institut für Hochfrequenztechnik. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

Impulse durch Existenzgründungsförderung Besondere Impulse für den Strukturwandel verspricht sich Pieper außerdem von der Existenzgründungsförderung. Im Januar wurde in den Räumen der IHK eine gemeinsame Gründungsberatung von IHK und Stadt Bochum eingerichtet mit ergänzenden Partnerschaften zu Witten und Hattingen. Um die Qua-

Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck (l.) und Stadtbaurat Jan Terhoeven (r.) im Gespräch mit IHK-Präsident Gerd Pieper. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

Dies betrifft auch die sog. Immobilien- und Standortgemeinschaften als zukunftsträchtige Form des public-private-partnership zur Erneuerung von Stadtquartieren. Im Bochumer Bermuda3Eck wird ein solches Zusammenwirken von Einzelhändlern, Dienstleistern, Immobilieneigentümern, Stadt und IHK seit einiger Zeit erfolgreich erprobt. Das Pilotprojekt hat überregional Beachtung gefunden. Eine weitere Förderung seitens der Landesregierung ist auf Intervention der IHK Bochum zugesagt. „Starke“ Unternehmerinnen (v. l. n. r.): Kerstin Feix, Autohaus Feix Meures, Bochum, Hannelore Scheele, Vorsitzende der Käte-Ahlmann-Stiftung, Dr. Christine Trzaska, Richter und Trzaska GbR, Bochum. (Foto: Objektiv Press)

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

lität der Gründungsberatung zusätzlich zu verbessern, sind weitere Partnerschaften vorgesehen und z. T. schon in trockenen Tüchern: Vor allem mit dem Handwerk, den Hochschulen und den Kreditinstituten. Darüber hinaus mahnte Pieper umfassende Strukturreformen – vor allem in den sozialen Sicherungssystemen und zur Beseitigung von Beschäftigungshemmnissen – sowie wirtschaftspolitische Reformen an. Seiner Ansicht nach stimmt häufig die Richtung, aber es gibt zu viel Sand im Getriebe. Pieper wörtlich: „Die aktuell gute Konjunktursituation darf nicht dazu verleiten, eine Pause einzulegen; im Gegenteil – es muss noch eine Schüppe draufgelegt werden!“

Gruppenbild mit Dame (v. l. n. r.): Regierungsvizepräsident Heiko Michael Kosow, Bezirksregierung Arnsberg, Sonja Leidemann, Bürgermeisterin der Stadt Witten, IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann, Landschaftsverbandsdirektor Dr. Wolfgang Kirsch, IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Herner Runde (v. l. n. r.): IHK-Vollversammlungsmitglied Elisabeth Röttsches, Buchhandlung Koethers & Röttsches, Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, Christian Stiebling, Reifen Stiebling GmbH. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

Gemeinsamer Nenner: Medizintechnik am Standort Bochum (v. l. n. r.): Hartmut Thomas, Innovationsministerium NRW, Dr. Hermann Monstadt, Ralf Hannes, beide Phenox GmbH, Prof. Dr. Helmut Ermert, Ruhr-Universität Bochum, Dr. Karl Grosse, rubitec – Gesellschaft für Innovation und Technologie der RUB Bochum. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

Juristen unter sich (v. r. n. l.): Jürgen Widder, Vorsitzender des Bochumer Anwalt- & Notarvereins, Marie-Luise Graf-Schlicker, Präsidentin des Landgerichts Bochum, Josef Schneiders und Arne Behrendt, beide Schneiders & Behrendt Rechts- und Patentanwälte, Gudrun Roitzheim, Vizepräsidentin des Landgerichts, Luidger Wolterhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bochum. (Foto: Objektiv Press)

Intensive Gespräche am Rande. Hier (v. l. n. r.) Prof. Dr. Jürgen Kretschmann, Präsident der Technischen Fachhochschule Georg Agricola, Dr. Wilhelm Beermann, Ehrenpräsident des Gesamtverbandes des Deutschen Steinkohlenbergbaus, Gerhard Nörenberg, CDU-Ratsfraktionsvorsitzender in Hattingen, Landtagspräsidentin Regina van Dinther. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Fühlten sich wohl: Thomas Eiskirch MdL, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, mit Stadtwerke-Chef und IHK-Vollversammlungsmitglied Bernd Wilmert (r.).

Rund ums Bauen in Bochum (v. l. n. r.): Rainer Kemper, Kemper, Steiner & Partner Bauplanungsgesellschaft mbH, IHK-Vollversammlungsmitglied Peter Caprasse, Peter Caprasse GmbH, Dr. Dieter Kraemer, VBW BAUEN UND WOHNEN GmbH.

Gastronomie und Stadtentwicklung (v. l. n. r.): Leo Bauer, HEBA Gastro-Handelsgesellschaft, Dirk Steinbrecher, Bermuda Gastronomie GmbH, Gerd Pokatzky, STHARK Design & Handel (alle Bochum), Dr. Ernst Kratzsch, Stadtbaurat der Stadt Bochum. (Fotos: Ziegler/Lichtblick)

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Bochumer Netzwerk (v. l. n. r.): Günter Schweinsberg, IHK-Vollversammlungsmitglied Roland Küper, Gummi-Küper, Hans-Martin Horstenkamp, Schilder Reiske GmbH. (Foto: Ziegler/Lichtblick)

Lockere Runde mit Wirtschaftsjunioren (v. l. n. r.): Christina Brammen, Knut Martin Gras, Frank Hammermeister, IHK-Vollversammlungsmitglied Sonja Neugebauer, Gregor Lewandowski. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Unternehmenssteuerreform: Licht und Schatten DIHK mahnt notwendige Verbesserungen an Die deutschen Unternehmen sehen die Steuerreform grundsätzlich positiv. Die Senkung der Körperschaftsteuer sowie die Begünstigung thesaurierter Gewinne für Personenunternehmen sind wichtige Signale – über die Grenzen Deutschlands hinaus. Die nominale Ertragsteuerbelastung von Unternehmensgewinnen sinkt dadurch in Kommunen mit einem Gewerbesteuerhebesatz von max. 400 % auf knapp unter 30 %. Laut Finanztableau des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) soll die Unternehmenssteuerreform inkl. Abgeltungsteuer eine Entlastung von rd. 5 Mrd. € bringen. Einzelne Elemente im Referentenentwurf vom 5. Februar 2007 geben allerdings Anlass zur Sorge. Sie senden falsche wirtschaftspolitische Signale.

Die positiven Effekte der Reform dürfen daher nicht mit kurzsichtigen fiskalischen oder überbürokratischen Einzelregelungen gefährdet werden. Die undifferenzierte Besteuerung von Funktionsverlagerungen etwa wäre eine solche standortpolitische Fehlentscheidung. Investitionen in Forschung und Entwicklung hierzulande, die wir dringend brauchen, würden mit den BMF-Plänen unattraktiver.

Besteuerung von Kosten Die Besteuerung der Substanz oder gar von Kostenbestandteilen führt zu einem zusätzlichen Liquiditätsabfluss bei den Unternehmen. Deshalb ist es richtig, die Gesellschafter-Fremdfinanzierungsregel des § 8a KStG abzuschaffen. Die alte Vorschrift hat wie Schrotkugeln auch Unternehmen getroffen, die für ihren Betrieb auf Fremdmittel dringend angewiesen waren und keine Gewinne verlagert haben.

Finanztableau zur Unternehmenssteuerreform (Quelle: BMF) in Mio. € Abschaffung des Betriebsausgabenabzugs für die Gewerbesteuer Senkung des Körperschaftsteuersatzes auf 15 %

10.245

Senkung der Gewerbesteuermesszahl auf 3,5 %

655

1.075 6.290

Anhebung des Faktors für die pauschale Anrechnung der GewSt auf die ESt von 1,8 auf 3,8

Wegfall des GewStStaffeltarifs

11.605

3.640

1.770

Abgeltungsteuer 25 % ab dem 1. Januar 2009

4.980

Sicherung der Besteuerung bei Funktionsverlagerung

1.475

835

Wertpapierleihe Mantelkauf Abschaffung der degressiven Abschreibung

4.975 Einschränkung GWG

1.730

Nettoentlastung Entlastende Maßnahmen

14

Substrateffekte

1.110 4.160

2.985 Thesaurierungsbegünstigung für Personenunternehmen

Einschränkung gestaltender Fremdfinanzierungen

Finanzierungsmaßnahmen

Anstelle des § 8a KStG soll nun eine „Zinsschranke“ eingeführt werden, mit der sich nach DIHK-Einschätzung immerhin rd. 5.000 Unternehmen mit mehr als 6 Mio. Beschäftigten auseinandersetzen müssen. Bleibt die Politik dabei, muss zum einen klargestellt werden, dass nur Entgelte für echte Darlehen betroffen sind. Um den Unternehmen Planungssicherheit zu gewähren, muss zum anderen ein Freibetrag von 1 Mio. € eingeräumt werden. Die vorgesehene Freigrenze wirkt für die Unternehmen wie ein Fallbeil; sobald sie die Grenzmarke überschreiten, verfallen sie der Hinzurechnungsbesteuerung. Schließlich muss aus Sicht der Unternehmen die geplante Escape-Klausel praxistauglich ausgestaltet werden, hier besteht noch erheblicher Diskussions- und Änderungsbedarf, insbesondere bei der Frage der Höhe der Beteiligungsquoten.

Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen Die Ausdehnung der Hinzurechnung von Zinsen und Zinsanteilen bei der Gewerbesteuer verbaut die so dringend erforderliche Vereinfachung des Steuerrechts. Dies rückt eine Vereinheitlichung der Bemessungsgrundlage für Körperschaft- und Gewerbesteuer in weite Ferne. Zwar werden Dauerschuldzinsen nur noch mit 25 % hinzugerechnet, dafür werden andere Finanzierungsformen (u. a. Kurzfristzinsen sowie Finanzierungsanteile von Mieten, Pachten, Leasingraten und Lizenzen) zusätzlich zu 25 % hinzugerechnet. Die ebenfalls geplante Einbeziehung von Boni, Skonti und Rabatten in die Gewerbebesteuerung erhöht die bürokratischen Lasten für Unternehmen und wird mit Sicherheit Anlass zu Streit mit den Finanzämtern geben. Der hierfür neu vorgesehene Freibetrag von 100.000 € entlastet nur die kleinen Unternehmen. Hinzu kommt, dass die pauschal angesetzten Finanzierungsanteile von 25 % bei beweglichen und 75 % bei unbeweglichen Wirtschaftsgütern der Realität nicht gerecht werden. So liegt beim Mobilienleasing der Finanzierungsanteil nur bei etwa 12 bis 15 % der Leasingrate (so Berechnungen der Leasingbranche).

Forschungs- und Entwicklungsstandort erhalten Die geplante Besteuerung von Funktionsverlagerungen ist standortpolitisch besonders heikel. Deutschland ist darauf angewiesen, dass die Unternehmen hier ihre Forschungsund Entwicklungsaktivitäten und -kapazitäten ausbauen. Das darf durch die Steuerreform nicht beeinträchtigt oder gar unterbunden werden.

Bericht & Hintergrund

Wenn jetzt z. B. schon der Umzug junger Wissenschaftler oder Wissensträger aus Unternehmen in ein anderes Land besteuert werden soll, ist zu befürchten, dass deutsche Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von vornherein im Ausland aufbauen. Die gezielte Besteuerung von Wissenstransfer ist nur dann nachvollziehbar und berechtigt, wenn das Wissen allein zum Steuernsparen verlagert wird. Hier ist eine allgemeine, mit Beispielen angereicherte Missbrauchsklausel (§ 42 AO) viel zielgenauer als ein starres Gesetz.

Vereinfachung und Entbürokratisierung

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Mittelstandslücke

Fazit

Viele Personenunternehmen werden weder von der Kleinunternehmerregelung nach § 7g EStG (Ansparabschreibung) noch von der geplanten Thesaurierungsrücklage profitieren können. Gleichwohl trifft auch diese Unternehmen die Abschaffung der degressiven AfA. Deshalb ist es dringend erforderlich, auch bei Personenunternehmen – wie bei Kapitalgesellschaften – bewährte und rechtlich abgesicherte Pensionsrückstellungen für mitarbeitende Gesellschafter steuerlich anzuerkennen. So würde auch diesem Personenkreis eine betriebliche Altersversorgung mit steuerlicher Akzeptanz ermöglicht. Die positiven Effekte der Steuerreform würden so auch stärker in den Mittelstand getragen.

Diese Steuerreform hat noch alle Chancen „ein gelungener Wurf“ zu werden. Es wird jetzt entscheidend davon abhängen, dass an den richtigen Stellschrauben gedreht wird. Der DIHK appelliert deshalb eindringlich an die Politik, vor allem mittel- und langfristige Standortinteressen in den Mittelpunkt zu rücken. Mit den richtigen Signalen können wir etwas bewegen. Die Möglichkeit dazu hat die Bundesregierung bereits bei der Abfassung des Kabinettsentwurfs. > Jörg Schwenker DIHK Berlin

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter (GWG) sollte beibehalten werden. Die geplante Abschaffung führt dazu, dass alle Einzelteile oberhalb eines Werts von 60,- € künftig erfasst, bewertet und jährlich inventarisiert werden müssen. Hier wird unnötig Bürokratie aufgebaut – sowohl für Unternehmen als auch für die Finanzverwaltung. Die IHK-Organisation hat der Bundesregierung vorgeschlagen, die Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter auf etwa 1.000 € anzuheben. Denn die Erfahrung zeigt, dass weniger Bürokratie zusätzliche Wachstumskräfte freisetzen kann. Der volkswirtschaftliche Nutzen ist damit viel größer, als dies die Zahlen auf dem Finanztableau zum Ausdruck bringen. Wenn allerdings die GWG-Grenze zum Dogma für die Reform hochstilisiert wird, sollte zumindest eine Poolbildung zugelassen und damit zugleich der Weg für eine einfachere Abschreibung aller Wirtschaftsgüter geebnet werden.

Mantelkauf Der Kauf von sanierungsbedürftigen Unternehmen und die Verlustübernahme durch den Sanierer („Mantelkauf“) muss weiterhin möglich sein. Eine allzu rigide Beschränkung würde hingegen dazu führen, dass lediglich werthaltige materielle und immaterielle Wirtschaftsgüter herausgelöst und die Standorte im Übrigen geschlossen werden. Das würde zum Verlust von Arbeitsplätzen führen, fürchtet insbesondere die ostdeutsche Finanzverwaltung. Deshalb muss der Gesetzgeber unbedingt eine „Sanierungsklausel“ formulieren. Bei Publikumsgesellschaften stellt sich die Frage, wie sich dort die geplante 25-Prozent-Grenze (in fünf Jahren) beim Anteilseignerwechsel auswirkt.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Wettbewerbsfaktor CRM Effektives Arbeiten in Vertrieb, Marketing und Service Customer Relationship Management-Software (kurz: CRM) – die EDV-gestützte Optimierung kundenbezogener Arbeits- und Kommunikationsprozesse – ist zwar nichts Neues mehr, aber nach mittlerweile zehnjähriger Entwicklungs- und Einsatzzeit in Deutschland ist die Software nun reif für den breiten Einsatz in kleinen und mittelständischen Unternehmen: Die heutige Generation dieser Programme lässt sich auch ohne eigene EDV-Abteilung schnell implementieren, flexibel an die jeweiligen betrieblichen Bedürfnisse anpassen und intuitiv bedienen. Damit eröffnet CRM gerade mittelständischen Unternehmen erhebliche Wettbewerbsvorteile, mit denen sie sich gegen ihre (inter)nationale Konkurrenz durchsetzen können.

Kundendaten (d. h. sowohl Stammdaten als auch die Historie) gehören zu den wichtigsten Vermögenswerten eines Unternehmens. Daher sollten sie nicht nur einem besonderen Zugriffsschutz unterliegen und regelmäßig gesichert werden. Viel wichtiger für das Tagesgeschäft ist, dass diese Daten stets aktuell sind und den Mitarbeitern je nach Berechtigungsstufe zur Verfügung stehen, wo und wann sie sie benötigen. Aufgrund der historischen Entwicklungen im EDV-Bereich sind Stammdaten jedoch vielfach auf den unterschiedlichsten PCs verteilt – und das oft in vielfältigen Versionen und Formen wie Outlook-Kontakten, Excel-Dateien oder Access-Datenbanken. Für die Kundenhistorie gilt dasselbe: E-Mails zu Anfragen, Problemen oder Angeboten liegen ebenfalls über die jeweiligen Programme und Mitarbeiter verteilt vor oder sind vielleicht schon gelöscht. Das Ergebnis: Ein transparenter, umfassender und aktueller Überblick über

Kundendaten existiert nicht. Er ist höchstens in den Köpfen einzelner Mitarbeiter „gespeichert" – fallen diese aus oder verlassen das Unternehmen, geht auch der Zugriff auf diese Informationen verloren.

Arbeiten wie die Großen Zur Lösung dieser Probleme ist CRM-Software entwickelt worden. In der Vergangenheit war es jedoch nur Großunternehmen mit eigenen EDV-Abteilungen und großen ITBudgets möglich, von den Vorteilen aus CRM-Projekten zu profitieren. Die Entwicklungen der letzten zehn Jahre – also die zunehmende unternehmensinterne Vernetzung in Verbindung mit immer leistungsfähigerer Hard- und Software – haben aber dazu geführt, dass Firmen wie SAP, Microsoft, Oracle (Siebel) und Sage gezielt CRM-Software für den Mittelstand entwickelt haben.

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Aktueller Stand Die heutigen CRM-Pakete sind extrem leistungsfähig, können aber mit einem Bruchteil des früher notwendigen finanziellen, zeitlichen und personellen Aufwandes erfolgreich eingeführt werden. Da sie gezielt auf die Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten sind, lassen sie sich zudem einfach an die jeweiligen betrieblichen Bedürfnisse anpassen. Schließlich profitieren Anwender bspw. bei Microsofts CRM-Lösung von der intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche, die sich voll in ihre vertraute Arbeitsumgebung (bspw. Outlook) integriert. Eine hohe Mitarbeiterakzeptanz ist somit garantiert.

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Bericht & Hintergrund

IHK-Forum Mittelstand zum Thema CRM Am 21. März, ab 18:00 Uhr, findet in der IHK Bochum ein Mittelstandsforum zum Thema Customer Relationship Management statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.bochum.ihk.de, unter der Rubrik Service, Termine.

denbezogenen Informationen und Daten den Mitarbeitern in unterschiedlichen Aufgabenbereichen, diese gezielt in ihre Prozesse einzubinden: Aus Vertriebssicht kann man durch den umfassenden Zugriff auf aktuelle Daten effizienter und kundenorientierter arbeiten. Automatisierte Regeln und Warnungen sorgen dafür, dass Arbeitsprozesse konsistent durchgeführt und Fehler vermieden werden. Schließlich führt die Automatisierung von Routinetätigkeiten zur Entlastung der Mitarbeiter. Die Durchführung und Erfolgsauswertung von Marketingaktivitäten wird durch ein umfangreiches Kampagnenmanagement erleichtert. Zudem stehen wirkungsvolle Selektionswerkzeuge zur Verfügung, mit denen nach flexiblen Kriterien gezielt Kunden für Kampagnen ausgewählt werden können. Diese können durch die enge Verzahnung der Programme mit Standardanwendungen wie Word, Excel oder Outlook problemlos und schnell umgesetzt werden. Der Kundenservice wird durch die systematische und mitarbeiterunabhängige Nachverfolgung eingehender Serviceanfragen entlastet. Darüber

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Wirtschaft im Revier 03 / 07

hinaus können hier Werkzeuge wie zentrale Wissensdatenbanken genutzt werden, um vom einmal erarbeiteten Wissen zu profitieren und Probleme im Sinne der Kunden möglichst zügig zu lösen.

Flexibel und offen

Und das Wichtigste: Die Geschäftsleitung hat durch ein umfangreiches, leicht zu bedienendes Berichtswesen jederzeit Zugriff auf alle relevanten Informationen. Diese unterstützen sie bei der Entscheidungsfindung, der effizienten Steuerung von Arbeitsprozessen und der Optimierung wichtiger Ressourcen. Damit werden sowohl Potenziale als auch Defizite frühzeitig erkennbar und können angemessen in der weiteren Planung berücksichtigt werden.

Sofern in Ihrem Unternehmen bereits Warenwirtschaftssysteme oder vergleichbare Programme mit wichtigen Daten vorhanden sind, sorgen offene Schnittstellen heute dafür, dass die CRM-Software nahtlos in diese Umgebung integriert werden kann. Somit ist ein Austausch zwischen diesen Programmen problemlos möglich. Aufgrund der hohen Flexibilität und Anpassbarkeit heutiger CRMProgramme lassen sich diese zudem für die Erfassung und Nachverfolgung aller anderen mit dem Unternehmen verbundenen Personen und Gruppen wie bspw. Lieferanten, Mitarbeiter, o. Ä. verwenden: Damit wird CRM zu einem leistungsfähigen Tool für strukturiertes und professionelles Informations-, Interaktions- und Kommunikationsmanagement.

Den Kunden in die Tasche stecken

Fazit und Handlungsempfehlungen

Das Thema mobiles Arbeiten gehört zu den Toptrends im Geschäftsleben. Selbstverständlich muss eine CRM-Lösung den Zugriff auf wichtige Kundendaten von unterwegs erlauben – jedenfalls, sofern dies vom Unternehmer gewünscht wird. Die meisten Softwarepakete bieten diesen Zugriff auf zwei Arten: Entweder als sog. Offline-Client (d. h. wichtige Daten werden vor Verlassen des Unternehmens auf das Notebook kopiert und später wieder mit dem Server synchronisiert) oder per Fernzugriff (d. h. der Mitarbeiter arbeitet auch unterwegs direkt auf dem Firmenserver). Für welche Möglichkeiten man sich entscheidet – eines ist sicher: Fundierte Informationen und schnelle Reaktionsfähigkeit steigern die Kundenzufriedenheit und erhöhen den Verkaufserfolg nachhaltig.

Spätestens seit Erscheinen neuer, kostengünstiger Softwaregruppen ist CRM zu einem Muss für den Mittelstand geworden: CRM ist bezahlbar, kann mit dem richtigen Partner ohne großen finanziellen und personellen Aufwand erfolgreich implementiert werden und bietet Möglichkeiten zur Differenzierung von anderen Unternehmen wie kaum ein anderes Werkzeug. CRM ermöglicht effektives, transparentes und nachvollziehbares Arbeiten.

Hohe Transparenz

> Tobias Rademann, M.A. (MCP) Geschäftsführer der R.iT-Solutions GmbH, Bochum

IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Aufschwung wirtschaftspolitisch unterstützen IHK Bochum legte Ruhrlagebericht vor Die Ruhrwirtschaft ist weiterhin im Aufwärtstrend, die Konjunktur läuft wie geschmiert (WiR berichtete ausführlich in der Februar-Ausgabe). Mit der Konjunkturbelebung haben sich auch die Ausbildungschancen verbessert, erläuterte IHK-Präsident Gerd Pieper auf einer gemeinsamen Pressekonferenz der IHKs Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Nord-Westfalen anlässlich der Vorstellung des Ruhrlageberichts in der IHK Bochum. Im vergangenen Jahr wurden im IHK-Bereich ruhrgebietsweit 9,9 % mehr Lehrstellen geschaffen. Das ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass der Ausbildungspakt funktioniert. Das gute Zusammenspiel zwischen allen Paktbeteiligten hat sich einmal mehr bewährt. Die IHKs werden auch künftig ihren Beitrag leisten und dabei u. a. die nicht ausbildenden Betriebe im Auge haben. Allerdings sind die Potenziale hier durchaus begrenzt. Nach Erkenntnissen der IHK Bochum bilden rd. 80 % aller ausbildungsfähigen Firmen bereits aus. Den Firmen pauschal mangelnde Ausbildungsbereitschaft vorzuwerfen, entbehrt also jeglicher Grundlage. In der IHK-Erhebung wurden rd. 950 Unternehmen u. a. auch ganz gezielt nach den erwarteten Einflüssen der Mehrwertsteuererhöhung unter Berücksichtigung der reduzierten Lohnzusatzkosten auf die Geschäftstätigkeit gefragt. Die Tendenz ist eindeutig. Die Senkung der Lohnzusatzkosten kann die erwarteten negativen Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung nicht kompensieren. 30 % der Unternehmen rechnen mit einer Beeinträchtigung ihrer Geschäftstätigkeit, davon befürchtet fast jedes zweite Unternehmen sogar dauerhaft negative Konsequenzen. Differenziert nach Wirtschaftsbereichen sticht vor allem die negative Einschätzung des Handels, insbesondere des Einzelhandels, hervor. Vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, ob der Einzelhandel das Tal der Tränen endgültig durchschritten hat. Neben der Mehrwertsteuererhöhung beeinflussen u. a. die flexibleren Ladenöffnungszeiten oder auch die Gesetzesnovelle zur Neuordnung der Landesplanung mit den vorgesehenen Regelungen für den großflächigen Einzelhandel die Geschäftsentwicklung. Gerade was veränderte Öffnungszeiten anbelangt, müssen sich die Einzelhändler z. T. noch positionieren. Aus Sicht der IHKs ist dabei weniger eine Verlängerung der Ladenschlusszeiten als eine Verständigung über einheitliche oder zumindest aufeinander abgestimmte Ladenöffnungszeiten vordringlich.

Mit Blick auf die Auswirkungen der Mehrwertsteueranhebung bzw. der Lohnzusatzkostenminderung erwarten sechs von zehn Einzelhändlern, dass ihr Geschäftsverlauf dadurch per Saldo ungünstig beeinflusst wird; insgesamt jeder dritte Einzelhandelsbetrieb rechnet mit eher vorübergehenden Störungen, jeder vierte befürchtet nachhaltig negative Effekte. Zur Frage der Lastenverteilung der Mehrwertsteuererhöhung gehen drei von zehn Einzelhandelsunternehmen davon aus, dass sie die Hauptlast der Mehrwertsteueranhebung selbst tragen müssen. Alles in allem dämpft die Mehrwertsteuererhöhung den Konsum und damit die Konjunkturentwicklung. Gleich von einem Mehrwertsteuerschock zu sprechen, ist aber nach Einschätzung der IHKs übertrieben. „Man kann davon ausgehen, dass die zusätzliche Mehrwertsteuer etwa einen halben Prozentpunkt Wachstum kostet. Das ist nicht wenig, aber ich denke, dass der Aufschwung dadurch nicht abgewürgt wird“, so Pieper. Allerdings müssen dann auch die anderen Rahmendaten passen. In diesem Zusammenhang ging Pieper vor rd. 20 Pressevertretern auch auf die Notwendigkeit einer durchgreifenden Unternehmenssteuerreform und eines konsequenten Bürokratieabbaus ein.

Darüber hinaus erläuterte er die Auffassung der Ruhr-IHKs zum Steinkohlenkompromiss und zur regionalen Luftreinhalteplanung (siehe gesonderte Berichte in dieser Ausgabe von WiR). Der IHK-Präsident betonte im Übrigen den hohen Stellenwert von Innovationen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. „Die Region macht hier noch zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Dabei kann das Ruhrgebiet auf einer ganzen Reihe von Spitzentechnologien aufbauen“, so Pieper. Bei Energietechnik, Biomedizin oder Nanotechnologie ist die Region mit führend. Dennoch gibt es ungenutzte Potenziale an den Hochschulen. Die Innovationsoffensive, wie sie die Landesregierung im Sinn hat, ist begrüßenswert. Die IHKs sind bereit, ihren Teil dazu beizutragen, Innovationsprozesse zu beschleunigen und dem Strukturwandel neue Impulse zu geben. Dass die neue Strukturförderung von Land und EU dabei auf einen stärkeren Wettbewerb um die besten Projektideen setzt, sollte nicht bange machen. Pieper: „Wir stellen uns selbstbewusst den Herausforderungen.“ Bedenklich ist allerdings die oftmals unterdurchschnittliche Gründungsintensität in vielen Segmenten der Spitzentechnologien. Dabei hat doch gerade das Ruhrgebiet mit seiner Hochschuldichte eigentlich gute Voraussetzungen. Das Thema Gründungen aus dem Hochschulbereich wird auch die IHKs zunehmend beschäftigen. Die IHK Bochum beteiligt sich deshalb an einem neuen Hochschulgründerverbund. Die anderen IHKs haben ebenfalls ähnliche Projekte in Gang gesetzt.

Präsident Gerd Pieper (2. v. l.) und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (3. v. l.) von der federführenden IHK Bochum stellten den neuesten Konjunkturbericht der Ruhrgebiets-IHKs vor und nahmen zu aktuellen regionalwirtschaftlichen Themen Stellung. (Foto: Wiciok/Lichtblick)

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IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 03 / 07

78. Ruhrlagebericht IHK Bochum – federführende Ruhrgebiets-IHK Der IHK-Ruhrlagebericht fand bei der Presse wiederum einen enormen Zuspruch. Rd. 20 Redaktionen – darunter die Lokalpresse, Wirtschaftsredaktionen und die Rundfunksender WDR, RTL, SAT1 – nahmen an der Pressekonferenz in der IHK Bochum teil. Die Vorlage des mittlerweile 78. gemeinsamen Konjunkturberichts der Industrie- und Handelskammern Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Nord-Westfalen wird üblicherweise auch zu einer allgemeinen wirtschaftspolitischen Aussprache genutzt. Präsident Gerd Pieper und Hauptgeschäfts-

Existenzgründungsförderung – nicht nur im Hochschulbereich – ist für die Ruhr-IHKs neben der industriepolitischen Initiative ein Schwerpunkt des gemeinsamen Arbeitsprogramms in diesem Jahr. Die IHKs haben in diesem Bereich jahrelange Erfahrung und sind für viele Gründungswillige die erste Adresse. Mit der Errichtung von Starter-Centern in Nordrhein-Westfalen wird die Position der IHKs eher noch zusätzlich gestärkt. Die vielen neuen Unternehmen bringen frischen Wind in die Wirtschaft und sind für die strukturelle Erneuerung äußerst wichtig. Hinter den Gewerbeanmeldungen und Gewerbeabmeldungen verbergen sich kleine und größere Unternehmen, Rechtsformwechsel, Ortswechsel, aber eben auch eine ganze Menge „echter“ neuer Unternehmen. „Durch einen Gründerreport wollen wir etwas Licht ins Dunkel bringen, also das tatsächliche Gründungsgeschehen transparenter machen“, kündigten Präsident Gerd Pieper und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus gemeinsam an. Der Gründerreport ist ein Bestandteil der IHK-Initiative „Gründerhilfe Ruhr“. Dazu gehört u. a. auch der systematische Einsatz von Senior-Experten zur Unterstützung der Gründungsberatung. Im Herbst sollen Ergebnisse und Maßnahmen der IHK-Gründerhilfe Ruhr näher erläutert werden.

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führer Tillmann Neinhaus erläuterten gemeinsam mit den Hauptgeschäftsführern der beteiligten IHKs die Konjunktursituation und –perspektiven sowie die Auffassung der Ruhr-IHKs zu aktuellen regionalwirtschaftlichen Fragen. Für den Ruhrlagebericht und die Vorbereitung der Pressekonferenz war die in diesem Jahr in Ruhrgebietsfragen federführende IHK Bochum, Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, zuständig. Nähere Informationen: Christoph Burghaus, Tel. (02 34) 91 13-1 60.

Ruhr-IHKs zum Steinkohlenkompromiss: Anpassungen regional abfedern In der Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung des neuesten Ruhrlageberichts haben die Ruhrgebiets-IHKs auch zur beschlossenen Rückführung des Steinkohlenbergbaus Stellung genommen: Mit Blick auf die Zukunft der deutschen Steinkohle haben sich die Ruhrgebiets-IHKs immer für mittel- und langfristig klare Rahmenbedingungen für die Bergbauunternehmen und deren Beschäftigte ausgesprochen. Wesentliche Eckdaten stehen jetzt fest. Die IHKs begrüßen die Zusage, die Anpassungen ohne betriebsbedingte Kündigungen zu gestalten. Auch die Überlegung, im Jahre 2012 die Entscheidungen unter den dann bestehenden energiepolitischen Rahmenbedingungen kritisch zu prüfen, findet die Zustimmung der IHKs. Trotz der Zusage eines sozial verträglichen Anpassungsprozesses wird jedoch die Betroffenheit regional unterschiedlich sein. Ein Teil der eingesparten Fördergelder muss daher für die Bewältigung des Strukturwandels in den direkt betroffenen Regionen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sollten frühzeitig die Bergbauzulieferfirmen bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder und der Entwicklung zusätzlicher Technologieprojekte unterstützt werden.

Luftreinhalteplanung im Ruhrgebiet IHKs: Existenz der Betriebe nicht gefährden – Wirtschaft kooperationsbereit Unmittelbar nach der Anfang Februar vorgestellten Machbarkeitsstudie „Regionale Luftreinhalteplanung“ haben sich die IHKs im Ruhrgebiet in einer Presseerklärung für eine wirtschaftspolitisch verträgliche Vorgehensweise ausgesprochen. Dabei fordern die IHKs die Wahrung der Verhältnismäßigkeit bei der Wahl der Mittel zur Bekämpfung umweltschädlicher Wirkungen von Feinstaub. Zudem beklagen sie, dass nach der Studie die Luftreinhalteplanung im Wesentlichen durch gravierende Verkehrseinschränkungen ohne eine vorhergehende differenzierte Ursachenanalyse umgesetzt werden soll. Nachfolgend wesentliche Punkte der ersten IHK-Bewertung. „Es ist für uns unverständlich, dass die Einrichtung einer Umweltzone mit massiven Einschränkungen für den Lkw- und Pkw-Verkehr im Mittelpunkt steht und kurzfristig zu Lasten der Wirtschaft und Privater realisiert werden soll“, so Tillmann Neinhaus, Hauptgeschäftsführer der federführenden Ruhrgebiets-IHK in Bochum. Dagegen geraten andere problemmindernde Maßnahmen wie verbesserte Messtechniken, optimierte Verkehrssteuerung und Logistikkonzepte in den Hintergrund: Ganz zu schweigen von der unmittelbaren Einbeziehung maßgeblicher Ursachen von Feinstaub wie z. B. Hausbrandanlagen und natürliche Quellen. Die IHKs stehen zum Umweltschutz, wenden sich jedoch gegen überzogenen Aktionismus. „Wir nehmen das Angebot der Landesregierung gerne auf, uns an einem sachgerechten Dialog im Hinblick auf Konzepte und Maßnahmen zu beteiligen“, so Neinhaus weiter. Dabei begrüßen die IHKs, dass die Landesregierung im Gegensatz zur Studie, alle Lösungsansätze mindestens gleichgewichtig behandeln will. Denn sollte der jetzt in der Studie geforderte Maßnahmenkatalog 1:1 umgesetzt werden, befürchten die IHKs erhebliche Gefährdungen der gerade wieder anspringenden Dynamik der Ruhrwirtschaft. Die wirtschaftlichen Konsequenzen der Luftreinhalteplanung werden in der Machbarkeitsstudie in ihrer Bedeutung nicht angemessen berücksichtigt – konkrete Schätzungen für die Mehrbelastungen der Wirtschaft erst gar nicht benannt.

IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Der Straßenverkehr spielt eine zentrale Rolle in einer Region, die zwingend auf das Funktionieren von in- und ausländischen Lieferund Leistungsbeziehungen angewiesen ist. Nicht umsonst – so die IHKs – gehören die Ansiedlung von Logistikunternehmen und die Förderung der ruhrgebietsinternen Mobilität zu den erklärten Zielen der Landespolitik. „Maßnahmen zur Luftreinhaltung müssen konsequent mit der Wirtschaft und nicht an der Wirtschaft vorbei entwickelt werden“, betont Neinhaus. Bereits bei den Luftreinhalteplänen der 80er-Jahre haben die IHKs verantwortungsvoll und ergebnisorientiert mitgewirkt. Als zweckmäßig sehen es die IHKs an, dass eine Luftreinhalteplanung für das gesamte Kernruhrgebiet vorgesehen ist und kein örtlicher „Flickenteppich“. Auf diese Weise können Standort- und Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden.

IHK-Arbeitskreis „Logistik International“ gegründet Jedes im Export tätige Unternehmen trägt zukünftig eine gesteigerte Verantwortung für die Steuerung seiner internationalen Lieferketten. Die Regeln für „zugelassene Wirtschaftsbeteiligte“ werden die Unternehmen in ihren logistischen Möglichkeiten aber nicht nur beschränken. Vielmehr eröffnen sich Chancen, die eigenen Kompetenzen und technologischen Fähigkeiten zu nutzen, um Lieferabläufe rationeller zu gestalten. Von der verladenden Industrie ist also Innovation gefragt: Unternehmen sämtlicher Größenordnungen sind gefordert, ihre Stärken zur Modernisierung ihrer Logistik zu nutzen, neue Standards zu setzen. Bewährte Dienstleister sorgen zwar weiterhin für die effektive Bündelung von Transporten, die Steuerung erfolgt aber nach wie vor durch die Verlader selbst. So werden sie der Verantwortung gerecht, die ihnen der Gesetzgeber für sichere Lieferketten abverlangt. Vor diesem Hintergrund hat die IHK Bochum den Arbeitskreis „Logistik International“ aus der Taufe gehoben. Mindestens dreimal jährlich treffen sich die für die Abwicklung von Exportgeschäften verantwortlichen Mitarbeiter der regionalen, verladenden Industrie in der IHK oder bei einem Unternehmen vor Ort, um sich im Sinne eines regelmäßigen Erfahrungsaustausches mit praktischen Fragen internationaler Warenlieferung auseinanderzusetzen. Folgende Themen stehen im Vordergrund:

Horst Lautenschläger (2. v. l.), neben Rouven Beeck (l.), Sachgebietsleiter Verkehr, Recht der IHK Bochum, informierte die Mitglieder des neuen Arbeitskreises umfassend zum Thema „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“. (Foto: Objektiv Press)

– Belastungen durch den Wandel von Zollzu Sicherheitskontrollen – Überwindung alter Grenzen zwischen Logistik und Zoll – Wechselndes Out- und Insourcing durch Arbeitsteilung mit Lieferanten und Dienstleistern. Im Rahmen der ersten Sitzung im Februar referierte Horst Lautenschläger, geschäftsführender Gesellschafter der relamedia GmbH, Herne, und Mitinitiator des Arbeits-

kreises, zum Thema „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter – Garant für Sicherheit im Güterfluss?“ Die thematischen Schwerpunkte der Sitzungen des neuen Arbeitskreises werden jeweils von den Mitgliedern festgelegt – damit ist eine echte Praxisnähe gewährleistet. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises, die voraussichtlich im Spätsommer stattfinden wird, steht unter dem Motto „Exportkontrolle“.

Mit eZoll doppelt gewinnen Für deutsche Verlader mit Zollvereinfachungs-Bewilligung (z. B. zum zugelassenen Ausführer) ist es nur ein kleiner Schritt, um als „zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“ anerkannt zu werden. Dieser Titel schlägt eine Brücke zu drittländischen Sicherheitsmaßnahmen wie CSI, C-T, PAT u. Ä. Initiative ist dort erforderlich, wo externer Austausch eigener Logistik-Informationen elektronisch organisiert werden muss. Wer es schafft, die Zolldaten mit Details aus dem eigenen Artikelstamm zu füttern, hat die wichtigste Arbeit bereits geleistet. Damit ist der Anfang von dem gemacht, was der neue Zollkodex von den Verladern verlangt. Zunächst sind nun andere EUZollverwaltungen am Zuge, ähnliche Ver-

einfachungen für „ihre“ Verlader zu gewähren – Zeit genug, um weitere DetailAnforderungen der deutschen Verwaltung abzuwarten. Zeit, die einige Verlader aus dem IHK-Bezirk nutzen. Aus Eigeninteresse ordnen sie Zoll- und Logistikdaten neu. Im Verbund setzen sie neue Standards — mit einem Internetserver zum Datenaustausch mit Spediteuren und Zollagenten, kompatibel zu späteren Behördenwünschen. Ein Lob für die EU-Kommission: Mit Einführung des AEO-Zertifikats ordnet sie globale Auswüchse bei der Wandlung von „Zoll“ zur Güterpolizei. Wer dies als Einladung zur Modernisierung veralteter Kommunikation nutzt, gewinnt doppelt!

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IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Berufliche Weiterbildung immer wichtiger Erfolgreiche Bilanzbuchhalter ausgezeichnet Erleichterung und Stolz waren die überwiegenden Gefühlslagen der erfolgreichen Bilanzbuchhalterinnen und Bilanzbuchhalter des Jahrgangs 2006. 18 Teilnehmer/innen des Lehrgangs zum/zur „Geprüften Bilanzbuchhalter/in“ erhielten in einer kleinen Feierstunde Ende Januar von Ulrich Ernst, Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung bei der IHK Bochum, ihre Zeugnisse für die bestandene Prüfung. Zwei Jahre Weiterbildung neben dem Beruf haben die Teilnehmer auf sich genommen und zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. „Weiterbildung wird immer wichtiger. Wer sich im Berufsleben nicht ständig weiterbildet, läuft Gefahr, ,aus dem Rennen’ geworfen zu werden. Diese Angst brauchen die Bilanzbuchhalter nicht zu haben. Sie sind für entsprechende Fach- bzw. Führungspositionen bestens gerüstet“, so Ernst bei der Überreichung der Urkunden. Der geprüfte Bilanzbuchhalter ist eine erfahrene kaufmännische Fachkraft, die über eine kaufmännische Berufsausbildung und eine langjährige Berufspraxis im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen verfügt. Ein ca. 700-stündiger Lehrgang des IHKBildungsCentrums bereitet darauf vor. Dieser umfasst Stoffgebiete wie Buchhaltung, Bilanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Finanzwirtschaft.

Die erfolgreichen Bilanzbuchhalter/innen des Lehrgangs 2006 erhielten die Zeugnisse „Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in“ vom Prüfungsausschuss und Ulrich Ernst (1. Reihe, 2. v. r.), Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung bei der IHK Bochum. Links daneben die Prüfungsbeste Anja Klinkowski. (Foto: Frebel/Lichtblick)

Um einen Beruf im Gastgewerbe erfolgreich ausüben zu können, ist nicht allein solides Fachwissen erforderlich. Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Kundenorientierung gewinnen eine immer größere Bedeutung. „Ruhen

Sie sich nicht aus, bilden Sie sich weiter! Investieren Sie in Wissen, damit Sie auch zukünftig fit in Ihrem Beruf sind!“, betonte Carsten Venghaus, Geschäftsbereich Berufliche Bildung, IHK Bochum, in seiner Laudatio.

Nähere Informationen zu den nächsten Lehrgängen zum Bilanzbuchhalter und zur Bilanzbuchhaltung International erhalten Sie bei Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 131 68.

Erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie ausgezeichnet 22 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie – Köche, Hotel- und Restaurantfachleute – wurden kürzlich in der IHK im mittleren Ruhrgebiet freigesprochen. Die Prüfungsausschussvorsitzenden FriedrichHarold Olckers und Mario Skroch überreichten die Prüfungszeugnisse. Herzlich gratulierten den Nachwuchskräften aus dem Gastronomiebereich die beiden Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse Friedrich-Harold Olckers (1. Reihe, 2. v. l.) und Mario Skroch (1. Reihe, 3. v. l.) sowie Carsten Venghaus (l.), Geschäftsbereich Berufliche Bildung, IHK Bochum. (Foto: Objektiv Press)

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IHK-Aktuell

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Schule und Betriebe als Partner – Handlungsleitfaden zur Stärkung von Berufsorientierung und Ausbildungsreife Im Rahmen des Ausbildungspaktes wurde in Zusammenarbeit mit der Kultusministerkonferenz sowie allen Partnern des Ausbildungspaktes, u. a. des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), ein Handlungsleitfaden erstellt. Dieser soll helfen, Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben aufzubauen oder zu intensivieren. Dabei geht es vor allem um eine systematische Berufsorientierung, eine bessere Ausbildungsreife sowie ein gemeinsames Übergangsmanagement von der Schule in die Ausbildung. Der Handlungsleitfaden „Schule und Betriebe als Partner“ liegt in Form einer CD-ROM vor und kann bei der

IHK Mittleres Ruhrgebiet, Geschäftsbereich Berufliche Bildung, Tel. (02 34) 91 13-1 40, E-Mail: stiegemann @bochum.ihk.de, angefordert werden, solange der Vorrat reicht. Die CD-ROM ist kostenlos.

Mit Technologiemonitoring zum langfristigen Markterfolg Informationsveranstaltung am Montag, 23. April 2007, 14:00 Uhr, Sitzungssaal, IHK Bochum Markterfolge mit verlässlicher Kontinuität sicherzustellen, gehört zu den Grundaufgaben strategischer Unternehmensführung. Technologie beeinflusst dabei in vielen Fällen entscheidend den Unternehmenserfolg mit, sei es in Produkten, Produktionssystemen bis hin zum Marketing. Kleine und mittlere Unternehmen können angesichts kürzer werdender Innovationszyklen und komplexerer Erstellungsprozesse hier oftmals nicht rechtzeitig genug reagieren, um mit dem richtigen Erzeugnis zeitnah in den Markt einzutreten. Dazu bedarf es mehr denn je eigener Strategiekompetenz, um die Erfolgspotenziale und Chancen frühzeitig für sich umzusetzen. Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, Entscheidungsträgern der gesamten gewerblichen Wirtschaft, speziell aber aus mittelständischen Unternehmen, die Erfolgspotenziale für langfristigen Markterfolg mittels Technologiemonitoring und Technologieroadmapping unter Einbezug innovativer Entwicklungen an der Hochschule näherzubringen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Nähere Informationen bei der IHK-Technologieberatung, Lothar Pollak, Tel. (02 34) 91 13-1 21.

Zu ihrem turnusmäßigen Erfahrungsaustausch trafen sich in Bochum die IHK-Hauptgeschäftsführer aus Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Hagen und Münster mit den für das Ruhrgebiet zuständigen Weihbischöfen der Bistümer Essen und Paderborn. Dabei erhielten die Kirchenvertreter aus erster Hand aktuelle Informationen über die konjunkturelle Entwicklung des Ruhrgebiets und die Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Im Bild (v. r.): Die Weihbischöfe Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Paderborn) und Franz Grave (Essen) sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (l.). (Foto: Ziegler/Lichtblick)

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

Veranstaltungskalender 19. März, 19:00 Uhr

WJ-Stammtisch „Bossanova“, Ratskeller

28. März, 19:30 Uhr

WJ-Mitgliederversammlung, IHK Bochum

24. April, 19:00 Uhr

WJ-Forum mit Boris Polenski, Klicket AG: „Markenaufbau eines Newcomers“ (gem. Veranstaltung mit dem MC Bochum), Stadtparkgastronomie

Eine aktuelle und vollständige Terminübersicht findet sich online unter www.wj-bochum.de! > Kontakt: Christoph Heise, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-126, Fax -211, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de

Rocket Man WJ zu Gast bei Brabus Ein Mittwoch, 8:45 Uhr. Freundlich winkt der Security-Mann die Fahrzeuge aus Bochum auf den Mitarbeiterparkplatz. Rechter Hand reihen sich etliche nigelnagelneue Mercedes-Karossen von M über GL und S bis zum ganz neuen CL-Coupé. Wareneingang sozusagen. Die eleganten CL-Coupés in der neuen Trendfarbe Weiß ziehen meinen Blick auf sich. Was will man daran noch veredeln? – „Alles“ – wie wir später erfahren sollten. Fast 30 Jahre gibt es Brabus schon, gegründet von Bodo Buschmann, der auch heute noch das Unternehmen lenkt. Etwa 350 Mitarbeiter, davon über 30 in Forschung und Entwicklung, sorgen dafür, dass es kaum einen Wunsch der zahlungswilligen Klientel

gibt, der nicht erfüllt werden kann: Spezielle Lacke, feinste Leder bis in jeden Winkel des Fahrgastraumes, gigantisches Entertainment, Karosserieveränderung, Leistungssteigerung, Fahrwerksmodifikation und „Anpassung der Bremsanlage“ für eine wahrhaft brachiale Verzögerung. 85 % der ca. 7.500 jährlich hergestellten Fahrzeuge gehen ins Ausland, in 96 Länder weltweit wird geliefert. Warm Up mit 730 PS Im Showroom wagen wir einen Blick unter die Motorhaube eines Mercedes CLS oder besser: was davon übrig ist. Im Vergleich zur Fahrzeugbasis sind 80 % von Brabus verändert worden. Aus diesem Grunde ist Brabus auch nicht nur „Autotuner“, sondern vom Kraftfahrtbundesamt anerkannter Fahrzeughersteller. Der Wagen heißt nun Brabus

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Rocket, und was wir unter der Haube sehen, ist ein Kraftpaket mit 730 PS und 1.100 NM Drehmoment. Das Geschoss katapultiert seinen Piloten auf Wunsch in 10,5 Sekunden auf 200 km/h. Und wird der Gasfuß nicht gelupft, endet die Beschleunigungsorgie erst bei 350 km/h. Abgeriegelt, versteht sich, wegen der Reifen. Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im italienischen Nardo lief der Flitzer 365,7 km/h: Weltrekord für Limousinen, denn bei Bedarf können in dem schmucken Fahrzeug natürlich vier Personen und ordentlich Gepäck mitfahren. Aber Brabus kann auch anders. Der Fahrzeuggourmet würde es als „gutbürgerliche Küche“ bezeichnen: Das Bottroper Unternehmen ist auch eine klassische MercedesWerkstatt, in der jedes Serienauto mit dem Stern einen Ölwechsel oder neue Bremsbeläge erhalten kann. Darüber hinaus fertigt die Brabus-Tochter CRD (Car Research & Development) im Auftrag von verschiedenen Herstellern Sondermodelle für den deutschen Markt. Auch Showfahrzeuge z. B. für Messen werden von der CRD im Auftrag von Herstellern entwickelt und gebaut. > Peter Diekmann

Junioren und Lehrer im Gespräch WJ-Angebot „Eltern-SchuleWirtschaft“ sehr gefragt Zum jährlichen Lehrergespräch kamen Wirtschaftsjunioren aus dem Arbeitskreis Schule/ Wirtschaft mit Fachlehrern verschiedener Schulen aus der Region in der IHK zusammen. Im Vordergrund standen der Erfahrungsaustausch sowie die Planung von Veranstaltungen für das Jahr 2007. Die Junioren werden erneut im kompletten Spektrum der Schulformen, von Hauptschule bis Gymnasium, aktiv sein. Einen Schwerpunkt des Gesprächs bildete das neue Schulgesetz. Das reformierte Gesetz sieht u. a. die Einführung von Kopfnoten vor, die die soziale Kompetenz sowie die Lern- und Leistungsbereitschaft von Schülern bewerten sollen. Junioren und Lehrer beschäftigten sich dabei mit der Frage, welche Kopfnoten und Formulierungen für Unternehmen besonders relevant sind. Bisher gibt es keine einheitlichen Vorgaben. Es besteht also ein gewisser Handlungsspielraum, der im Gesprächskreis andiskutiert wurde. Das Lehrergespräch zeigte zudem einmal mehr den vorhandenen Bedarf der Schulen

Umringt von den Bochumer Wirtschaftsjunioren: Brabus Rocket, ultimatives Kraftpaket für 350 km/h mit vier Personen und Gepäck. Die komplette Reportage zum WJ-Besuch bei Brabus findet sich übrigens auf www.wj-bochum.de. (Foto: Linkemann)

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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren

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an praxisnaher Berufsinformation. Die Angebote der Junioren werden daher auch in den kommenden zwölf Monaten an den Schulen der Region zum Einsatz kommen. Neben Bewerbungstrainings ist vor allem die Veranstaltungsreihe „Eltern-Schule-Wirtschaft“ begehrt. Hier stehen die WJ Schülern, Lehrern und Eltern zu Fragen von Berufswahl und Bewerbungsvorbereitung Rede und Antwort. Die Reihe zeichnet sich dadurch aus, dass die Eltern früh in den Prozess der Berufswahlorientierung einbezogen werden. Zudem profitieren die Schulen von der branchenübergreifenden Zusammensetzung der WJ, die dadurch umfassender Fragen zur Ausbildung beantworten können.

WJ boxen Junioren proben am Sandsack Es soll 1988 in New York gewesen sein, als der erste „White-Collar-Kampf“, also der Kampf der weißen Kragen, zwischen einem Doktor der englischen Literatur und einem Anwalt ausgetragen wurde; es war die Geburtsstunde des „Managerboxens“. Der sportliche Trend ist mittlerweile auch im mittleren Ruhrgebiet angekommen – und die WJ nutzten direkt die Chance zum Probetraining. Bei dem von den WJ-Mitgliedern Bernd Hoffmeister und Johannes Wamser organisierten Termin war ordentlich schwitzen angesagt. Die Arbeit an Sandsack und Pratzen geht auf die Kondition und kann auch relativ sportliche Junioren schneller als gedacht an die Konditionsgrenze bringen. Doch vor dem Überstreifen der Handschuhe war zunächst ein Warm-up mit Stretching, Sportgymnastik und Seilchenspringen angesagt. Mit der Unterstützung eines professionellen Trainers wurden dann verschiedene Schlagkombinationen ausprobiert. Boxen ist mehr als mal eben draufhauen. Ohne Konzentration und Ausdauer geht es nicht, wurde den Teilnehmern am Probetraining schnell deutlich: „Man glaubt gar nicht, wie technisch anspruchsvoll Boxen ist und wie anstrengend es ist, konditionell nur zwei Minuten durchzuboxen“ war am Ende des Schnupperkurses der einheitliche Tenor. Übrigens: Gegeneinander antreten darf man nur beim leichten Sparring und das auch erst nach mehreren Wochen, wenn die technische Basis sicher erlernt wurde. Zudem werden alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, also Zahn-, Kopf- und Gesichtsschutz. Boxen mag ja ganz nett sein, auf eine gebrochene Nase verzichten die Manager aber dann doch. > Dr. Johannes Wamser

Treffpunkt IHK-Jahresempfang. Auch die Wirtschaftsjunioren durften beim traditionellen IHK-Jahresempfang in der Stadtparkgastronomie nicht fehlen. Die WJ nutzten den Empfang für gute Gespräche in lockerer Runde. (Fotos: Ziegler/Lichtblick)

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IHK-Aktuell > BildungsCentrum

> Außenwirtschaft & EU Umsatzsteuer für Exporteure – Aktuelles für Praktiker – Exporttechnik II – Einführung in die Abwicklung von Exportgeschäften – einschl. Binnenmarkt (EU) > Auszubildende & Ausbilder Wirtschaftsenglisch für Auszubildende IT-Basiswissen für Büroberufe 3 Office 2003 (Word/Excel/Access) Briefe und E-Mails – Schreibwerkstatt für Auszubildende Nie wieder Prüfungsangst und Lampenfieber! Prüfungstraining für Auszubildende > Betriebswirtschaft Bilanzen lesen und verstehen als notwendiges Instrument der Unternehmensleitung Liquiditätsplanung – erste Unternehmenspflicht > EDV & IT eService: Kundenbindung mit dem Internet Informationsbeschaffung mit Online-Datenbanken und Internet für Forschung, Entwicklung, Einkauf und Marketing Word Spezial – Formulare/Format- und Dokumentvorlagen > EK-VK-Marketing 2-tg.: Intensivtraining für Spitzenverkäufer II Sales – Advance Umsatzplus durch professionellen Telefonverkauf Da fällt mir nichts mehr ein – Kreativität trainieren > Führung Führungs- und Kooperationstraining (FKT) Kompetent Führen I > Kommunikation Der erste Eindruck zählt – Kompetenz an Rezeption und Telefon Gewinnendes Verhalten am Telefon für Neueinsteiger > Personal 1/2-tg.: Steueroptimierung und Enthaftung durch aktive Ausgestaltung Ihrer betrieblichen Altersvorsorge Krankenstand senken durch Rückkehrgespräche > Recht Der GmbH-Geschäftsführer Rechte – Pflichten – Haftung Modernes Konfliktmanagement im Unternehmensbereich mit und durch Mediation > Sekretariatspraxis Richtige Grammatik und Zeichensetzung in geschäftlichen Briefen und Texten – leicht gemacht

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Start/Termine 19. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 20. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr

Ende 19. 03. 2007

15. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 16. 03. 2007 fr+sa: 8:30-16:00 Uhr 20. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 24. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr

15. 03. 2007

17. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 27. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 15. 03. 2007 14:00-19:00 Uhr 20. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 27. 03. 2007 di-do: 13:30-16:45 Uhr 19. 03. 2007 mo+di: 8:30-16:00 Uhr 22. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 30. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr

17. 03. 2007 20. 03. 2007 24. 03. 2007

17. 03. 2007 27. 03. 2007

15. 03. 2007 20. 03. 2007 29. 03. 2007

20. 03. 2007 22. 03. 2007 30. 03. 2007

07A-AA-69T 130,- € 07A-AA-74T 260,- € 07A-AA-80T 130,- € 07A-AA-60T 130,- € 07A-BW-29T 185,- € 07A-BW-24T 185,- € 07A-EIE-ST 185,- € 07A-EIOT 185,- € 07A-EWSL 205,- € 07A-MK-52T 355,- € 07A-MK-31T 185,- € 07A-MK-07T 185,- €

19. 03. 2007 22. 03. 2007 mo: 10:00-17:30 Uhr; di-do: 9:00-17:30 Uhr 30. 03. 2007 30. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr

07A-FU-59T 1.400,- € 07A-FU-26T 185,- €

15. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 26. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr

15. 03. 2007

07A-KM-05T 185,- € 07A-KM-19T 185,- €

28. 03. 2007 8:30-12:00 Uhr 29. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr

28. 03. 2007

16. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr 26. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr

16. 03. 2007

23. 03. 2007 8:30-16:00 Uhr

> Weitere Informationen: IHK-BildungsCentrum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-125/158/168, Fax (02 34) 91 13-239, E-Mail: [email protected], Internet: www.bic-ihk.de 26

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Veranst.-Nr. 07A-EU-97T 165,- € 07A-EU-02T 170,- €

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26. 03. 2007

23. 03. 2007

07A-PE-73T 95,- € 07A-PE-04T 185,- € 07A-RE-31T 165,- € 07A-RE-65T 195,- € 07A-SE-32T 155,- €

Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis (Auflage: rd. 22.000) vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind z. B. Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-Jahres-Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf. ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! > Nähere Informationen: Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 51.

Pharmagroßhandel von der Linde: Richtfest für neues Auslieferungslager in Herne Mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft und Politik, Bauleuten und Mitarbeitern feierte der private Pharmagroßhandel von der Linde mit Sitz in Düsseldorf sechs Monate nach dem ersten Spatenstich auf einer 41.000 qm großen Grundstücksfläche im Gewerbepark Hibernia in Herne Ende Januar Richtfest. Das 10.000 qm große und 12 m hohe Kernstück des Gebäudekomplexes steht und das dazugehörige Dach ist fertig und ermöglicht einen zügigen Aufbau der Automaten und Hochregalanlagen. Im Februar des vergangenen Jahres war als Standort für die strategische Verlegung des Hildener Auslieferungslagers des Unternehmens das Gewerbegebiet Hibernia an der Holsterhauser Straße in Herne-Eickel bekannt gegeben worden. Herzstück des weit über 20 Mio. € teuren Investments ist ein zehn Meter hohes Hightech-Auslieferungslager mit angegliedertem Versand- und Bürotrakt. Mit dem hochautomatisierten Neubau will von der Linde die Voraussetzungen für eine noch bessere Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Über 150 von der LindeMitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz auf Hibernia haben. Hinzu kommt eine ähnlich hohe Anzahl Beschäftigter in Dienstleistungsunternehmen, die für von der Linde im Einsatz sind - in erster Linie Auslieferungsfahrer. Bis zu 200.000 Arzneimittelpackungen sollen dann täglich von Hibernia aus an mehrere Tausend Apotheken vornehmlich im Ruhrgebiet und im westfälischen Raum geliefert werden.

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Im Raum Nordrhein ist von der Linde mit 30 % Umsatzanteil nach eigenen Angaben Marktführer, für Westfalen sieht das Unternehmen noch deutliche Wachstumspotenziale.

Privatbrauerei Moritz Fiege mit drei Goldmedaillen der DLG ausgezeichnet Hattrick für die Bochumer Privatbrauerei Moritz Fiege: Mit drei Goldmedaillen zeichnete die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) kürzlich die Ruhrgebietsbrauerei aus. Spitzennoten verteilten die DLGTester für Pils, Gründer Hell und Radler. Für das Familienunternehmen ist dies das beste Ergebnis in der Firmengeschichte. Seit 1990 nimmt die Brauerei regelmäßig am DLGQualitätswettbewerb für Bier teil und landete dabei immer in den Medaillenrängen. Die Brauerei nutzt den jährlich stattfindenden Wettbewerb als Messlatte für die eigene Arbeit. „Bier ist ein lebendiges Produkt. Deshalb kommt es darauf an, bei der Herstellung stets das höchste Niveau zu erreichen“, betont Jürgen Fiege, geschäftsführender Gesellschafter. Insgesamt 171 Brauereien aus sieben Nationen beteiligten sich dieses Mal an dem DLGQualitätswettbewerb. 623 Biere durchliefen dabei die Labor- und sensorischen Analysen - so viele wie nie zuvor. Geruch, Geschmack, Reinheit der Bittere, Trübung, Schaumhaltbarkeit: Eine Fachjury aus Brauereiexperten und Wissenschaftlern untersuchte jeweils zwei Proben unterschiedlichen Produktionsdatums nach strengen Prüfkriterien. Der DLG-Qualitätswettbewerb gilt daher als här-

Dreimal Gold für Biere aus Bochum: Über das beste Ergebnis der Firmengeschichte freuen sich Hugo Fiege, Braumeister Gerhard Schröder und Jürgen Fiege (v. l. n. r.). (Foto: Bettina Engel/far)

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

tester Biertest der Welt. Zugelassen sind nur Biere, die nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut sind.

S&P Consult schult jordanische Wasser- und Abwassernetzfachleute Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH erarbeitet die S&P Consult GmbH, Bochum, für den bevölkerungsreichen Distrikt Ain Al Basha im Norden der jordanischen Hauptstadt Amman eine Sanierungsstrategie für das Wasserund Abwassernetz. Dabei spielt u. a. die Ausund Weiterbildung der Wasser- und Abwassernetzfachleute in Jordanien eine entscheidende Rolle. Grundlage der Qualifizierungsund Ausbildungsmaßnahmen in Jordanien ist das hier erfolgreich eingesetzte umfassende E-Learning Konzept der webbasierten Lehr-, Lern- und Arbeitsplattform UNITRACC. Um das veraltete Kanalnetz in ihrem Land aus eigener Kraft sanieren und somit das Ver- und Entsorgungssystem für die Bevölkerung dauerhaft verbessern zu können, fehlen der staatlichen jordanischen Wasserbehörde die Mittel und das Know-how. Experten für unterirdische Infrastruktursysteme aus dem Ausland werden deshalb gern herangezogen. Rd. 125.000 Einwohner leben in dem Distrikt Ain Al Basha, für dessen unterirdisches Entsorgungsnetz von der S&P Consult GmbH gemeinsam mit der GTZ, der Water Authority of Jordan (WAJ) und

Wirtschaft im Revier 03 / 07

dem Ingenieurbüro engicon als lokale Partner ein Sanierungskonzept entwickelt wird. S&P Consult bildet im Rahmen der Maßnahme mit Hilfe von UNITRACC außerdem Wasserund Abwassernetzfachleute in Jordanien aus, so dass die Bewohner nicht nur vom sauberen Trinkwasser profitieren. Die erste Schulung zum Thema „Bau und Sanierung von Leitungsnetzen“ erfolgte Ende November 2006 in Amman durch den Geschäftsführer der S&P Consult GmbH, Robert Stein. „Das Konzept der mehrtägigen Schulung besteht aus der zukunftsorientierten Lernmethode des Blended Learning, einer Kombination aus Präsenzunterricht und Online-Lehre“, beschreibt Stein die didaktische Methode dieses Seminars. In der Zukunft soll UNITRACC verstärkt als ELearning-Konzept für den Bereich Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung im Ausland eingesetzt werden. Das Pilotprojekt in Jordanien hat den Nutzen und die Effektivität dieser Lernplattform bestätigt. Bereits im April soll eine weitere Schulung mit UNITRACC in Jordanien zum Thema „Sanierungsstrategien“ stattfinden.

boni-Center mit dem „Cuvée 2006“ ausgezeichnet Zum zweiten Mal wurde der Branchenwettbewerb um die beste Wein- und Sektabteilung Deutschlands von der Fachzeitschrift Lebensmittel-Praxis ausgeschrieben. Die vorbildlichen Leistungen wurden mit dem

Die Geschäftsführer des boni-Centers, Dieter Bulitz (hinten l.) und Gerfried Scholz (hinten r.), freuten sich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wein- und Sektabteilung über die Auszeichnung mit dem „Cuvée 2006“.

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

„Cuvée 2006“ honoriert. Das boni-Center in Witten (Bulitz und Scholz Einzelhandels oHG) erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Selbständige“ und brachte damit den Preis in das Ruhrgebiet. Ende vergangenen Jahres hatte sich das boni-Center mit einer umfassenden und aussagefähigen Bewerbung an der Ausschreibung beteiligt. Eine unabhängige Fachjury hat die Wein- und Sektabteilungen anonym begutachtet, das Personal und die Kunden befragt und die Angaben der „preisverdächtigen“ Bewerber in der Vorauswahl überprüft. Innovative Gestaltung, Sortimentsbreite, Übersichtlichkeit, Kennzeichnungen und ServiceLeistungen waren ebenso wie die Freundlichkeit und das Fachwissen der Mitarbeiter die wichtigsten Kriterien, mit denen das boni-Center punkten konnte. „Wir freuen uns nicht nur sehr über den Preis, sondern erkennen darin auch unsere Verpflichtung an unsere künftigen Leistungen“, betonten die Geschäftsführer Dieter Bulitz und Gerfried Scholz.

Stadtwerke Bochum: Ideenmanagement spart 2 Mio. € Was vor 35 Jahren begann, ist mittlerweile eine feste Institution bei den Stadtwerken Bochum: das Ideenmanagement. Es wurde 1972 mit einer Betriebsvereinbarung offiziell ins Leben gerufen. Was erleichtert Arbeitsabläufe und spart Kosten? Diese Frage stellen sich immer mehr Stadtwerker und helfen aktiv mit, Kosten einzusparen und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Über 1.140 Ideen wurden in den vergangenen 35 Jahren gesammelt und bewertet. Die Bandbreite reicht dabei von Verbesserungen im Detail bis hin zu neuen Geschäftsideen. Aktuell kommt täglich eine Idee von vier Mitarbeitern der Abteilung „Technische Dienste und Transport“ zum Einsatz. Zum optimalen Transport der zwölf Meter langen Kunststoffrohre, die im Gas- und Wassernetz verwendet werden, wird seit der Entwicklung der Idee eine selbst gebaute Traverse benutzt. Früher mussten drei Mitarbeiter ein Rohr einzeln auf die Schulter nehmen und auf die Ladefläche eines Transporters in eine dafür konstruierte Wanne legen. Mit der Traverse geht das rationeller und schneller, weil neun Rohre auf einmal gefasst werden können. Und: Der empfindliche Kunststoff wird bestmöglich geschont. Ein weiteres Plus: Die Traverse kann in der hauseigenen Schlosserei in Eigenfertigung produziert werden. Die Umsetzung der kreativen Ideen führte bei den Stadtwerken im Laufe der Jahre zu

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zusätzlich entwickelter Patiententisch, der digodesk, hilft durch spezielle Lernsoftware z. B. Schlaganfallpatienten bei den Rehamaßnahmen. Während für die Teilnehmer des Wettbewerbs nun die Umsetzung ihrer Businesspläne und die Gründung der Unternehmen ansteht, geht die Startbahn MedEcon Ruhr GmbH in die nächste Runde. Seit dem 1. März lädt „Startbahn Ruhr“, der Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft, interessierte Neugründer sowie Unternehmen bis zum ersten Jahr ihres Bestehens ein, ihre Idee aus der Medizinwirtschaft weiterzuentwickeln und wertvolle Preise zu gewinnen. Unter www.startbahn-ruhr.de ist eine kostenfreie Anmeldung möglich. Kleine Idee mit großer Wirkung: Das neue Traversensystem der Stadtwerke Bochum schont Rohre und Geldbeutel!

einer Ersparnis von rd. 2 Mio. €. Das wertvolle Engagement der rd. 1.000 Ideengeber wird durch die Stadtwerke Bochum entsprechend honoriert. 157.185 € sind über die Jahre an Geldprämien ausgezahlt worden.

Seit 25 Jahren vor Ort: Auto Dietz GmbH in Witten Das 25-jährige Bestehen konnte kürzlich die Auto Dietz GmbH in Witten feiern. 1982 hatte Wolfgang Dietz die Mazda-Vertretung an der Annenstraße eröffnet. Die Beziehung zu dieser Marke entstand durch seine Frau

Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft: Bochumer Teams nominiert Der erste Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft „Startbahn Ruhr“ konnte kürzlich abgeschlossen werden. Unter den elf nominierten Teams, die einer Jury ihren in Seminaren und Workshops erarbeiteten Businessplan präsentieren konnten, waren auch zwei Teams aus Bochum. Das Team „stapeline“ um Werner Boxbücher verfolgt die Idee, ein Generikaunternehmen der Medizintechnik zu gründen. Das Unternehmen soll erfolgreiche Medizinprodukte, deren Patentschutz ausgelaufen ist, nachbauen und zu günstigen Konditionen anbieten. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen die Produkte weiter und sorgt so für Innovationen. So profitieren die Patienten gleich zweifach: Die Kosten sinken, die Qualität der Versorgung steigt. Zu den medizinwirtschaftlichen Gründungsideen gehört die digomed: medical IT solutions GmbH aus Bochum. Dirk Godde und seine beiden Teamkollegen setzen auf innovative IT-Lösungen für den medizinischen Bereich. Mittels eines mobilen Visitenwagens können durch die Erfassung der Patientendaten während der Visite beachtliche Verwaltungskosten eingespart werden. Ein

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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie

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In die Zukunft hat das Unternehmen auch durch die Einrichtung eines Ausbildungsplatzes für den vor einiger Zeit neu geschaffenen Beruf „Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrietechnik“, dessen Einrichtung die Firma mit 52 Jahren Branchenerfahrung sehr begrüßt hat, investiert.

Kuert Datenrettung auf Expansionskurs in Deutschland Die Mazda-Vertretung Auto Dietz GmbH ist seit 25 Jahren in Witten tätig.

Elvira, die zuvor in einer Dortmunder MazdaVertretung beschäftigt war. Die Zusammenarbeit konnte quasi im eigenen Unternehmen fortgesetzt werden. 1998 zog das Unternehmen ins Salinger Feld. Eine großzügig angelegte Ausstellungshalle – aufgrund der großen Fenster lichtdurchflutet – präsentiert den Kunden das Mazda-Programm von der unteren bis zur gehobenen Mittelklasse.

Kanal Drabe: Neues Spezialfahrzeug mit digitaler Kanaltechnik Das Bochumer Unternehmen Kanal-Drabe Inh. Annegret Drabe e.K. investiert in die Zukunft. Bereits Ende vergangenen Jahres hat der Betrieb ein Spezialfahrzeug mit digitaler Kanaltechnik im Wert von rd. 240.000 € angeschafft, das auf dem europäischen Markt

nach eigenen Angaben momentan das erste seiner Art ist. Mit dieser Investition umfasst der Fuhrpark von Kanal-Drabe jetzt 22 Spezialfahrzeuge. Das Fahrzeug wird im privaten, gewerblichen und kommunalen Bereich eingesetzt. Durch die innovative Technik ist es möglich, mit speziellen Kamerasystemen sowohl Hauptkanäle als auch durch digitale Satellitentechnik den Hausanschlussbereich genauestens zu erfassen. Im Anschluss an die Erfassung wird durch eine dreidimensionale Verlaufs- und Schadensverarbeitung die Möglichkeit geschaffen, mit eigenen zertifizierten Kanalsanierungsberatern die Kanalsanierung in offener oder geschlossener Bauweise zu planen und durchzuführen. Einzigartig ist das Fahrzeug auch durch seinen ständigen EEx-Schutz (Explosionsschutz). Es findet somit eine permanente Überwachung von explosionsfähigen Gasen in der Kanalisation zur Gefährdungsreduzierung statt.

Die Kuert Datenrettung Deutschland GmbH ist weiter auf Wachstumskurs. Der Spezialist für Datenrettung und IT-Forensik mit Hauptsitz in Bochum peilt in den kommenden Jahren in Deutschland einen Marktanteil von 10 % an. Kern der Expansionsstrategie ist ein weiterentwickeltes Partnermodell. Gesucht werden IT-Dienstleister, Systemhäuser, Consulting-Unternehmen sowie EDV-Fachhändler, die ihren Kunden die Wiederherstellung von Daten als zusätzlichen Service anbieten wollen. Kuert Datenrettung ist in der Lage, die Daten beschädigter Datenträger mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % wiederherzustellen. Auf der CeBIT 2007 vom 15. bis 21. März will das Unternehmen über das gesamte Leistungsangebot informieren. Im Mittelpunkt des diesjährigen CeBIT-Auftrittes stehen neben dem Partnermodell die Bereiche Datenrettung und IT-Forensik. Die IT-Forensik, welche auf die Befunddokumentation zur Beweissicherung von digitalen Spuren abzielt, wird insbesondere öffentlichen Einrichtungen, Behörden, Privatpersonen und Unternehmen angeboten.

oktober Kommunikationsdesign vom Type Directors Club New York ausgezeichnet Mit dem „Certificate of Typographic Excellence“ errang das Bochumer Designbüro oktober eine der bedeutendsten Auszeichnungen des internationalen Grafikdesigns. Sie wird jährlich vom Type Directors Club New York (TDC) für herausragende DesignLeistungen vergeben. oktober bekam die Auszeichnung für das Plakat zur Ausstellung „Reiz & Scham“ des Westfälischen Industriemuseums. Die Ausstellung widmet sich der Geschichte der Unterwäsche und ist noch bis zum 20. Mai in Ratingen und Euskirchen zu sehen.

Das neue Spezialfahrzeug von Kanal-Drabe mit digitaler Kanaltechnik.

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25 Jahre Wohnstätten für Behinderte Herne/ Castrop-Rauxel Die Wohnstätten für Behinderte Herne/ Castrop-Rauxel Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Herne konnte Ende Januar auf das 25-jährige Jubiläum zurückblicken. Im Rahmen des Modellprogramms Psychiatrie der Bundesregierung wurden Anfang der 80er-Jahre unter der Trägerschaft der „Wohnstätten für Behinderte Herne/Castrop Rauxel GmbH“ bis zu 80 Wohnplätze für behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger im Einzugsbereich Herne und Cas-

Ausgezeichnet mit dem „Certificate of Typographic Excellence“: Plakat zur Ausstellung „Reiz & Scham“ des Westfälischen Industriemuseums, das von der oktober Kommunikationsdesign GmbH designed wurde.

trop-Rauxel konzipiert. Nach Fertigstellung sollten 40 Dauerwohnheimplätze in der Schachtstraße 78 bis 84 zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sollten 40 weitere Wohnmöglichkeiten in den verschiedenen Stadtteilen der Städte Herne und CastropRauxel bereitgestellt werden. Bei letzteren handelt es sich weitestgehend um ambulante Betreuung, die nicht notwendigerweise ausschließlich von den Wohnstätten angeboten werden sollte. Gemäß den Aufnahmekriterien sollten die Wohnstätten schwerpunktmäßig psychisch behinderten Menschen ein Zuhause bieten. Darüber hinaus standen die Wohnstätten of-

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Steuerung B relauncht die Internetseiten der Arbeitgeberverbände Die Arbeitgeberverbände (AGV) Ruhr/Westfalen präsentieren sich online im neuen Gewand. Die Bochumer Agentur Steuerung B, Henning Mettge Niki Slawinski GbR, hatte die Aufgabe, mit ihrem Design-Konzept neben Arbeitgebern auch Schüler und Lehrer als Zielgruppen anzusprechen. Damit die Verbände die Inhalte selbst aktualisieren und ergänzen können, setzte Steuerung B ein Content-Management-System (CMS) ein. Die zentrale Adresse www.agv-ruhr-westfalen.de führt zu den neuen Internetauftritten des AGV Chemie Westfalen, AGV Metall Bochum/Umgebung und AGV Ruhr-Lippe e. V. Auch auf Ruhrgebietsebene präsentieren sich die Arbeitgeberverbände mit einer neuen Internetpräsenz: Unter www.arbeitgeber-ruhr.de ist die, ebenfalls von Steuerung B entwickelte, gemeinsame Internetplattform der Verbände aus Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen zu finden.

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fen für Menschen mit körperlichen, geistigen oder Mehrfachbehinderungen, für hörgeschädigte, sprachgeschädigte oder taubstumme Menschen. Heute werden in den Wohnstätten 120 geistig und psychisch behinderte Menschen im stationären und 100 im ambulanten Bereich betreut. Die Entwicklungen von 1984 bis heute haben gezeigt, dass Konzeptionen in sozialen Arbeitsfeldern einer ständigen Neuanpassung und Weiterführung bedürfen. Auslöser hierzu sind nicht nur allein interne Entwicklungen, sondern auch Veränderungen in der Bedarfssituation, die aufgrund der demografischen und medizinischen Entwicklung notwendig werden, sowie auch die schwierige Finanzlage der Kostenträger.

Räder-Kalender auch in diesem Jahr wieder prämiert Jedes Jahr produziert die Firma Hartmut Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG, Bochum, einen Design-Kalender in einer limitierten Auflage von 300 Stück. Dieser wurde bereits in der Vergangenheit bei dem weltgrößten Kalenderwettbewerb in Stuttgart sechs Mal auf einen der drei ersten Plätze gewählt. Bei diesem Kalenderwettbewerb werden aus 1.200 eingereichten Exemplaren die besten, schönsten und außergewöhnlichsten Kalender ausgewählt und prämiert. Die Rekordserie der Kalenderauszeichnungen wurde auch mit dem aktuellen Kalender

„Farben-Zauber Zauberworte“ nicht unterbrochen. Er wurde auch in diesem Jahr auf den 3. Platz gewählt. Gestaltet hat den Kalender die Bochumer Künstlerin Inge Brune. An der Herstellung des Kalenders wurde ein halbes Jahr gearbeitet. Fast alles an diesem Kalender ist handgemacht, selbst der Siebdruck mit dem Rakel von Hand. Jedes Blatt ist handgefertigt, das Papier überwiegend handgeschöpft. Das sind alles Attribute, die man sonst nur aus der Kunst kennt. Bei diesem Kalender wurde alles realisiert: prägen, nähen, stricken, malen, stanzen und reißen. Bei einem weiteren Kalenderwettbewerb in Japan wurde der ausgefallene Design-Kalender sogar mit dem 1. Platz prämiert. Dies ist besonders hoch zu bewerten, da Japan schlechthin als Land des Papiers und der Grafik gilt. Ein Räder-Kalender wurde dort bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet. Der Kalender wird in Sonder-Ausstellungen in Tokio, Johannesburg, Kapstadt, Windhoek, Karlsruhe und Wien gezeigt. Außerdem gehörte Hartmut Räder zu den besten drei Unternehmen die in Frankfurt auf der Ambiente 2007, der weltgrößten Messe für Konsumgüter, als einer der besten Partner des Facheinzelhandels ausgezeichnet wurde. In den Jahren 2004 und 2005 ist Räder jeweils mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden. Hartmut Räder produziert seit fast 40 Jahren designorientierte Artikel und setzt immer wieder Trends.

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Rolf Ostermann ist Unternehmer des Jahres 2006 Im Rahmen einer Festveranstaltung mit Gästen aus Wirtschaft und Politik im Forum der Sparkasse Witten wurde IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann, geschäftsführender Gesellschafter der Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co. KG, Witten, am 23. Februar als „Unternehmer des Jahres 2006“ ausgezeichnet. Der von den Ruhr Nachrichten ins Leben gerufene Preis, der positive Signale für die Region setzen möchte, wurde erstmals in Witten vergeben. Durch sein vielfältiges Engagement hat Ostermann wesentlich dazu beigetragen, den Standort Witten aufzuwerten. In seiner Laudatio hob Ulrich Schmidt, ehemaliger NRW-Landtagspräsident, besonders seinen Einsatz im Ausbildungssektor hervor. Ostermann hat nicht nur in schwieriger Zeit neue Ausbildungsplätze geschaffen, sondern die Einrichtung des Ausbildungsberufs „Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“ forciert. 1993 stellte er diese Idee erstmals der IHK Bochum vor und setzte sich über 13 Jahre dafür ein. Seit dem vergangenen Jahr kann nun in diesem Ausbildungsberuf auch ausgebildet werden. Die Stadt und der Standort Witten liegen Ostermann sehr am Herzen, was mit ein ausschlaggebendes Kriterium für die Wahl zum Unternehmer des Jahres war. Für die IHK ist nicht zuletzt sein Engagement für die Stadtentwicklung vorbildlich. Die Gründung der Stadtmarketing Witten GmbH hat Ostermann maßgeblich vorangetrieben. Sein Ein-

Wachstumsfinanzierung für den Mittelstand Die Wirtschaft erholt sich, der nordrheinwestfälische Mittelstand ist auf Wachstumskurs. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, neue Projekte umzusetzen und Investitionen voranzutreiben. Dafür ist eine langfristige und zuverlässige Finanzierungsstruktur bedeutend – und somit eine ausreichende Eigenkapitalbasis. Hier unterstützt der NRW.BANK.Mittelstandsfonds den Mittelstand in NordrheinWestfalen. Der Fonds vergibt Eigenkapital in einer Größenordnung zwischen 1 und 7 Millionen Euro. Damit die Unternehmer weitgehend unabhängig bleiben, wird das Kapital als direkte Minderheitsbeteiligung

oder in Form mezzaniner Finanzierungslösungen bereitgestellt – individuell abgestimmt auf das Unternehmen und das Vorhaben. Ein weiterer Pluspunkt ist das breite Einsatzspektrum des NRW.BANK.Mittelstandsfonds: Von der Markterschließung, -stärkung oder -ausweitung über den Ausbau des Vertriebs bis hin zu Produktionserweiterungen oder Nachfolgeregelungen ist alles möglich. Der Bedarf des Mittelstands an maßgeschneiderten Eigenkapitalinstrumenten ist hoch. Fragen Sie nach den Lösungen der NRW.BANK.

Kontakt zur NRW.BANK: Dörthe Hagenkord Senior Projektmanagerin Mittelstandsfinanzierung [email protected] Tel. + 49 211 91741-2687, Fax + 49 211 91741-1829

Die NRW.BANK ist die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung ist sie auf den Feldern soziale Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung sowie Individualförderung tätig.

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Wirtschaft im Revier 03 / 07

Rolf Ostermann (4. v. l.) im Kreis der Gratulanten (v. l. n. r.): RN-Verlagsleiter Christoph Sandmannn, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Rolf Maasche, Laudator Ulrich Schmidt, Bürgermeisterin Sonja Leidemann, Manfred Ostermann, Landrat Dr. Arnim Brux und RN-Redaktionsleiterin Susanne Linka. (Foto: Appelhans)

satz für städtepartnerschaftliche Angelegenheiten brachte ihm die Ehrenbürgerschaft von Wittens englischer Partnerstadt Barking and Dagenham ein. Außerdem zeichnete ihn die Stadt Witten in diesem Zusammenhang 2005 mit der Goldenen Ehrennadel aus. Als Vorsitzender der SparkassenBürgerstiftung macht er sich für Kultur und soziale Belange stark. Darüber hinaus fördert er weitere soziale Aktivitäten in Witten.

Verein pro Ruhrgebiet wählt Nicola Krücken in den Vorstand Nicola Krücken, Geschäftsführerin der Maschinenfabrik Joseph Eich KG u. Partner GmbH, Hattingen, wurde Ende Januar als Beisitzerin in den Vorstand des Vereins pro Ruhrgebiet, Essen, gewählt. „Pro Ruhrgebiet“ ist für Nicola Krücken keine leere Formel: Die Joseph Eich KG ist langjähriges Mitglied im Verein pro Ruhrgebiet, übernimmt die Betreuung von Forschungsprojekten und arbeitet eng mit Forschungsinstituten und Universitäten zusammen. Zusammen mit ihrem Bruder Christoph leitet die Hattingerin die Maschinenfabrik seit 2003. Seitdem zeichnet sie für die kaufmännische Geschäftsführung des WälzlagerHerstellers verantwortlich.

Arbeitsjubiläen

Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum Martina Pfeifer 25 Jahre

Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt:

ARDEX GmbH, Witten Christel Leßmann

DTG-EGGEMANN Industrieverpackung GmbH, Bochum Reinhard Fenner 25 Jahre

J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten Oleg Brening 25 Jahre Winfried Spenner 25 Jahre

Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum Dimitrios Stylianidis 25 Jahre

Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co. KG, Witten Heinrich Mientus

Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Jürgen Strathaus 40 Jahre Heinrich Paul Trebergroßhandel KG, Bochum Karl-Heinz Salzmann 50 Jahre Horst Schwarzin 50 Jahre

25 Jahre

25 Jahre

Pleiger Elektronik GmbH & Co. KG, Witten Zebrowski, Roland 25 Jahre Hermann Scharfen GmbH & Co. Maschinenfabrik KG., Witten Detlef Hedtmann

25 Jahre

Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH, Bochum Michael Büsse 25 Jahre

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Spezial > Chance Unternehmen

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Wir brauchen mehr Unternehmergeist! IHK-Jahresthema „Chance Unternehmen – gründen, wachsen, sichern“ Unternehmer sein – d. h., Chancen aufspüren, Ideen verwirklichen und Freude an der Verantwortung haben. Unternehmer sein bedeutet aber auch Fleiß, Mut, Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen zu haben. Auf diese Ressourcen ist das rohstoffarme Deutschland noch stärker als andere Nationen angewiesen. Schon demografiebedingt wird es in gut vier Jahrzehnten über eine halbe Million weniger Selbständige geben. Wir müssen heute handeln, um Unternehmertum als Basis für Wachstum und Beschäftigung zu sichern.

Es geht dabei nicht um staatlich alimentierte Selbständigkeit à la Ich-AG. Wir brauchen Unternehmen, die ihr Einkommen mit zündenden Ideen am Markt verdienen. Kurzum: Wir brauchen mehr Unternehmergeist und -mut. Daher stellt die IHK-Organisation ihre Aktivitäten im Jahr 2007 unter das Motto „Chance Unternehmen – gründen, wachsen, sichern“. Unsere Forderungen richten sich z. T. an die Politik, aber auch an uns Unternehmer. Erstens: Unternehmerinnen und Unternehmer sollten mit gutem Beispiel vorangehen und persönlich für den Beruf „Unternehmer“ werben. Viel mehr Menschen mit guten Ideen sollten in der Selbständigkeit eine Chance suchen. Vor allem Frauen sind hier aufgefordert. Bislang steht nur hinter jeder dritten Gründung eine Chefin. Einer IHK-Befragung

zufolge sind 75 % der Existenzgründerinnen der Auffassung, dass Frauen größere Starthürden überwinden müssen als Männer. Hauptgrund für diese Einschätzung: Viele Frauen, die zunächst das Unternehmen „Familie“ führen, können nicht in gleichem Umfang Startkapital ansparen, Geschäftskontakte knüpfen und kaufmännisches Know-how erwerben. Daher brauchen wir bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – vor allem eine bessere Infrastruktur zur Kinderbetreuung. Zweitens: Schulen und Hochschulen müssen Selbständigkeit durchgehend als echte Option zur abhängigen Beschäftigung vermitteln. Drittens: Die Politik steht in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für Unternehmen durch Bürokratieabbau und Senkung der Steuerund Abgabenlast zu verbessern. Politiker sollten zu einem Klima beitragen, in dem Unternehmer nicht immer wieder Neiddebatten ausgesetzt sind, sondern als gesellschaftliche Vorbilder anerkannt werden. Eine wichtige Rolle für das Unternehmertum in Deutschland spielen die IHKs, so mit – mehr als 70.000 Gründungsberatungen und über 300.000 weiteren Einstiegsinformationen für Gründer pro Jahr, – zahlreichen Foren zur Bewältigung von Unternehmenskrisen, durch die jährlich mehr als 2.000 Unternehmen unter IHKModeration zusammen mit Gläubigern und Beratern einen Weg aus der Krise finden – etwa im Rahmen der „Runden Tische“,

DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun

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– jährlich über 1.000 Vermittlungen von externen Nachfolgern an Unternehmen über die Unternehmensbörse nexxt-change. Unter der Devise „Wir fordern nicht nur, wir tun was“ werden die IHKs im Jahr 2007 ihre Aktivitäten weiter intensivieren. Mit zahlreichen Gründertagen, Informationsveranstaltungen, Seminaren, Podiumsdiskussionen, Sprechtagen und Presseaktionen wollen wir eine Kultur der Selbständigkeit in Deutschland fördern. Die IHKs wollen einen Gründerservice aus einer Hand anbieten – von der Erstauskunft über den Businessplan-Check bis zur rechtskräftigen Gewerbeanzeige. Durch Bürokratieabbau würden somit Unternehmensgründungen beschleunigt. Die Politik sollte den IHKs ermöglichen, ergänzend zu Kommunen Gewerbeanzeigen von Existenzgründern rechtsgültig zu bearbeiten. Doch niemand kann besser für Unternehmertum werben, als wir Unternehmer selbst. Ich lade daher alle Unternehmerinnen und Unternehmer ein, unter dem Motto „Chance Unternehmen – gründen, wachsen, sichern“ für mehr Unternehmergeist in Deutschland zu werben. Begeistern Sie durch Ihr persönliches Beispiel! Sprechen Sie mit Schülerinnen und Schülern, gehen Sie an die Öffentlichkeit, engagieren Sie sich wirtschaftspolitisch – etwa in IHK-Gremien! Stehen Sie als etablierter Unternehmer Gründern und jungen Unternehmern mit Rat und Tat zur Seite! Denn wir alle – Unternehmen, Politik, Schulen und Gesellschaft – müssen an einem Strang ziehen, um neuen Unternehmergeist in Deutschland zu entfachen. > Ludwig Georg Braun DIHK-Präsident, Berlin

Spezial > Chance Unternehmen

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Frisch gegründet – und schon auf Wachstumskurs Weichen fundiert und durchdacht stellen Ist der Unternehmensstart geglückt, kann ein Ausruhen auf den Lorbeeren schnell zu einer Krise führen. Von Anfang an ist Wachstum einer der Erfolgsfaktoren für junge Unternehmen. Dies gilt auch für Gründer, die einen bestehenden Betrieb übernommen haben. Hier zeigt sich, ob in der Vergangenheit mit strategischer Unternehmensführung und Controlling die Richtung zukunftsfähig bestimmt wurde.

Strukturiertes Wachstum ist eine der zentralen Managementaufgaben eines neuen oder neu geführten Unternehmens. Bei der systematischen Gestaltung des Wachstumsprozesses kann eine professionelle Begleitung durch externe Berater zu besseren Ergebnissen führen – die Sicht von außen bewahrt hier vor mancher Fehlsteuerung. Im Unternehmensalltag geraten aber die Ziele schnell außer Sicht. Schnelle Entscheidungen lassen

vielfach keine Zeit für strategisch fundierte und durchdachte Weichenstellungen. Die Gefahr, sich zu verzetteln und von einer Adhoc-Entscheidung zur nächsten zu stolpern, ist gerade bei „neuen“ Unternehmern sehr groß. Deshalb ist es umso wichtiger, die Wachstumsziele – so weit vorhanden – durch konkrete Zahlen und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit abzuleiten. Die einzelnen Unternehmensbereiche werden dabei nach

Die Autorin, Prof. Dr. Birgit Felden, ist Vorstandssprecherin der TMS Unternehmensberatung AG mit Standorten in Köln, Hamburg und München.

Umsatzzielen, Ertragszielen, Marktzielen oder auch Innovationszielen aufgeschlüsselt.

Was nimmt man sich persönlich vor? Zu Beginn einer Wachstumsplanung sind auch die persönlichen Ziele wichtig. Und dabei gilt: Wer viel arbeitet, und vielleicht 80 Stunden die Woche in seinem Unternehmen aktiv ist, kann von diesen Zielen unter Umständen weiter entfernt sein als derjenige, der scheinbar weniger arbeitet und seine Ressourcen effizient und zielgerichtet einsetzt. Die persönlichen Ziele erstrecken sich auf das zeitliche Engagement, die finanziellen Vorstellungen oder auch den Wunsch, bis wann die Nachfolge geregelt sein sollte.

Um welche unternehmerischen Ziele geht es?

Schon in der Anfangsphase eines Unternehmens kommt es darauf an, die Weichen richtig zu stellen. (Foto: Bilderbox)

Im nächsten Schritt geht es um die unternehmerischen Ziele: Hier ist die Frage nach der unternehmerischen Vision entscheidend. Was stand noch einmal genau im Businessplan? Für einen gestandenen Unternehmer stehen betriebswirtschaftliche Ziele im Vordergrund. Soll z. B. der Umsatz maximiert werden, indem man die Preise senkt? Oder ist dann die Gefahr zu groß, dass Preiseinbußen den Mengeneffekt überkompensieren? Hier

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Tipps aus der Beratungspraxis für Existenzgründer und Nachfolger: – nicht zu hohe Erwartungen an Wachstumserfolge stellen – kein übersteigertes Vertrauen in die Eroberung von Marktnischen – Arbeitsaufwand für die Umsetzung realistisch einschätzen – Zwischenetappen einplanen und Alternativen überlegen – keine Verzettelung – Reserven zur Überbrückung von Rückschlägen einplanen

heißt es also – wie immer bei erfolgreichen Planungen – Prioritäten zu setzen. In der Praxis hat es sich als hilfreich erwiesen, die wichtigsten Ziele in einem Kernsatz zusammenzufassen, den man sich immer wieder schnell und einfach vor Augen halten kann. Dieser Satz kann sich z. B. an vier „Ws“ orientieren: WELCHE Leistungen auf WELCHEM Markt mit WELCHEM Deckungsbeitrag in WELCHEM Zeitraum? Dabei ist Unternehmenswachstum keine willkürlich festlegbare Größe – es gibt eine untere Wachstumsgröße (bspw. der Mindestumsatz in Parfümerien, um eine Premiummarke anbieten zu können) und auch eine obere Grenze. Wer vollmundig entscheidet, pro Jahr 20 bis 30 %ige-Umsatzsteigerungen

Wirtschaft im Revier 03 / 07

seien sein Ziel, verfolgt damit keine realistische Größe. Zum einen muss ein Unternehmen gerade in der Organisation und im betrieblichen Ablauf mitwachsen können, damit keine Qualitätseinbußen entstehen. Zum anderen sind die Anzahl qualifizierter Mitarbeiter und geeigneter Betriebsgebäude und natürlich auch die Finanzierung nicht grenzenlos steigerbar.

eröffnet, die Produktpalette erweitert und neue Produkte auf neuen Märkten platziert werden. Abhängig von der jeweiligen Strategie wählt jeder Unternehmer unterschiedliche Wachstumspfade. Jeder Pfad weist eine andere Risikostruktur auf, benötigt spezifische Maßnahmen zur Realisierung und stellt individuelle Anforderungen an das Management.

Kernkompetenzen benennen

Im Einzelfall kommt es dabei auf die Ressourcen im Unternehmen, auf eine passgenaue Organisation in jeder Wachstumsphase und ein zeitnahes Controlling an, damit Fehlentscheidungen schnell revidiert werden können. Alle Unternehmensbereiche, die zur Erreichung der Wachstumsziele verändert werden sollen, müssen bspw. sorgfältig auf zusätzliche Kosten hin untersucht werden. Sonst weist die Finanzierung unter Umständen Lücken auf, mit denen niemand gerechnet hat. Der finanzielle Aufwand für erfolgreiches Wachstum kann außerdem von der Entwicklung eines neuen Produkts über Teamerweiterungen bis zum Ausbau des Controllings viele verschiedene Bereiche betreffen. Im Falle einer Unternehmensnachfolge sind solche Wachstumspotenziale aufgrund einer langfristigen Unternehmensstrategie idealerweise schon im Blick des Übernehmers, wenn er die Übernahme plant. Eine langfristige Planung ist also auch für den Übergeber ein starkes Argument für die Qualität und das Potenzial seines Unternehmens. Fehlende Strategien führen hingegen zu Preisabschlägen beim Verkauf. Letztlich sind Strategie, Controlling, Wachstumsplanung und die nötige Finanzierung Faktoren, die in jeder Phase eines Unternehmens zwingend zu beachten sind.

Der nächste Schritt besteht in der Definition der Kernkompetenzen. Besteht hier ein Manko im Know-how oder in der Leistungspalette, kann ein strategisch denkender Unternehmer diese Bereiche vorsichtig erweitern. Wer bspw. international agieren möchte, aber weder Erfahrung noch Kompetenz in der Belegschaft hat, wird sich hier frühzeitig um Abhilfe kümmern. Ebenfalls wichtig: Soll das Wachstum nur in einem Bereich stattfinden oder auf mehreren Säulen ruhen? Wer alles auf eine Karte setzt, hat ein höheres Risiko. Die Verteilung des Wachstums auf mehrere Säulen ist Erfolg versprechender und in seiner Wirkung länger andauernd, erfordert allerdings auch höhere Vorleistungen. Hier hilft ein klärendes Gespräch mit einem kompetenten Berater, um die richtigen Weichen zu stellen.

Wachstumsstrategie hängt von Ressourcen ab Die im Mittelstand wohl am häufigsten genutzte Wachstumsstrategie ist die Erhöhung der Kundenpotenziale im bisherigen Markt (Marktdurchdringung). Daneben gibt es jedoch auch zahlreiche andere Wachstumsstrategien: Bspw. können Marktsegmente

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Wie sag‘ ich es meiner Bank? Gespräche mit dem Firmenkundenberater sorgfältig vorbereiten Bei der Übernahme eines Unternehmens kommt es auf stringente Konzepte und Strategien an: Das gilt besonders für die Kommunikation. Die Hausbank ist hier ein wichtiger Ansprechpartner. Aber auch Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und die Öffentlichkeit sollen genau zum richtigen Zeitpunkt von den Veränderungen erfahren.

Das Timing ist das A und O bei der Kommunikation einer Unternehmensübergabe. Ob der Nachfolger aus den Reihen der Unternehmerfamilie kommt oder ein externer neuer Eigentümer gefunden wurde – alles Neue wird womöglich erst einmal mit Misstrauen begutachtet. Damit keine Gerüchte entstehen, sollten Mitarbeiter frühzeitig informiert werden. Sonst passiert es leicht, dass Unruhe in das Unternehmen kommt und die sensiblen Abläufe zusätzlich gestört werden. Allerdings sollte der Zeitpunkt auch nicht zu früh gewählt werden, damit Führungskräfte, die sich vielleicht selbst Hoffnungen gemacht haben, nicht demotiviert reagieren. Für Kunden und Lieferanten ist es entscheidend, dass die gewohnten Geschäftsbeziehungen auch unter neuer Führung konstant und in gleicher Qualität bestehen bleiben. Hierzu bedarf es eines rechtzeitigen Signals, dass der Stabwechsel solide geplant und vorbereitet ist. Bei einer souveränen Außendarstellung und aktiven Vermarktung der Nach-

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folgeregelung kann ein möglicher Schaden von vornherein vermieden werden. Das Wichtigste im Umgang mit allen Beteiligten ist Transparenz: Umfassende und rechtzeitige Information hilft, Missverständnisse und Misstrauen zu vermeiden. Das gilt ganz besonders für die Hausbank: Denn Kreditinstitute nehmen unter den Geschäftspartnern eines Unternehmens eine Sonderrolle ein. Banken sind vor allem aus einem Grund an einer reibungslosen Übergabe interessiert: Mit dem Personalwechsel an der Führungsspitze kann sich auch die Kreditwürdigkeit des Unternehmens ändern. Der Firmenkundenberater ist jedoch kein Feind oder Prüfer, vor dem der Übernehmer bestehen muss – im Gegenteil. Die Bank ist der wichtigste Lieferant des Unternehmens. Der Berater ist ein Geschäftspartner, der auf die dialogbereite und offene Informationspolitik des neuen Unternehmers angewiesen ist, um professionell arbeiten zu können. Je eher es gelingt, eine Atmosphäre der vertrauensvollen Zusammenarbeit zu schaffen, umso offener kann über finanzielle Erfordernisse diskutiert werden.

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Tipps für Bankgespräche: – immer aktuelles Zahlenmaterial präsentieren – nicht nur nackte Kennzahlen präsentieren, sondern zusätzliche Informationen beisteuern – aussagefähige Unterlagen – mehrere Gespräche im Jahr, guter persönlicher Kontakt – wichtige strategische Entscheidungen schon im Vorfeld mit der Bank besprechen – negative Entwicklungen vorsorglich kommunizieren – Handwerkszeug für den Firmenkundenberater: Unternehmensplanwerte (Ertragsplanung, Finanzplanung und Investitionsplanung) – auch nach der Übertragung das Gespräch mit der Bank aus eigenem Antrieb suchen – Planungen und Prognosen eher zu pessimistisch als zu optimistisch

Wie bereitet man also das entscheidende Gespräch mit der Hausbank vor und was erwartet der Firmenkundenberater? Das Hauptziel des Nachfolgers ist, das Kreditinstitut durch ein schlüssiges Unternehmenskonzept von seinem Vorhaben zu überzeugen. Nur dann werden die Entscheider bereit sein, ihm die gewünschten Gelder zuzusagen. Mit der Erstellung eines professionellen Geschäftsplans ist bereits der erste Schritt in die richtige Richtung getan. Wer zudem beim Einführungsgespräch mit fachlicher Qualifikation und einer unternehmerisch fundierten Planung überzeugen kann, hat beim Finanzierungspartner gute Aussichten.

Erste Aufgabe: Rechnen Bei der Vorbereitung des Gesprächs sollte die Finanzplanung selbstverständlich an erster Stelle stehen. Je umfassender hier gerechnet wurde, desto überzeugender wirkt die Strategie. Die Summe, die bei der Übernahme eines Unternehmens finanziert werden muss, erschöpft sich nämlich nicht im Kaufpreis. Hinzu gerechnet werden müssen die direkten Übernahmekosten wie z. B. Anwalts- und Notarkosten, Abfindungen für scheidende Mitarbeiter, Aufwendungen für den Kauf weiterer Gesellschaftsanteile oder eine Risikovorsorge, die für unerwartete Ausgaben eingeplant wird. Ein weiterer, nicht unerheblicher Posten ist für anstehende 38

Ersatz- oder Neuinvestitionen zu berücksichtigen, die vom scheidenden Management häufig vernachlässigt wurden: Wer seinen Rückzug aus dem Geschäftsleben plant, neigt dazu, nicht mehr ausreichend in die Zukunft des Unternehmens zu investieren. Diese gesamte Summe wird bei fast allen Übernahmen durch einen Mix aus Fremdkapital (Bankkredite und Fördermittel) und externem Eigenkapital über Beteiligungsgesellschaften, Business Angels oder auch die Einführung einer Mitarbeiterkapitalbeteiligung finanziert. Der sich daraus ergebende Kapitaldienst des neuen Managements – also Zins und Tilgung – sollte in den kommenden Jahren aus dem Cashflow des Unternehmens nach Steuern (also aus den ausschüttbaren Erträgen) erwirtschaftet werden können. Es ist demnach eine der zentralen Aufgaben des Nachfolgers und seiner Berater, die Liquiditätssituation des Unternehmens so zu planen, dass der Kapitaldienst bedient werden kann – und darüber hinaus die Sicherung seiner eigenen Existenzgrundlage nicht zu vergessen. Der Firmenkundenberater wird durch gezielte Fragen versuchen, die Situation für die Bank realistisch einzuschätzen. Eine wichtige Frage ist z. B. ob und wie private Absicherungen betrieblicher Verbindlichkeiten durch Altgesellschafter übertragen werden können. Das neue Management verbessert sein Standing erheblich, wenn es diese Frage nicht nur durchdacht, sondern unter Umständen auch schon Vorschläge zur Lösung entwickelt hat, die es im Erstgespräch mit dem Kreditinstitut anbieten kann.

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Persönlichkeit gefragt Für die Finanzierungszusage der Bank ist aber auch das persönliche Auftreten bei der Präsentation des Konzepts entscheidend. Aufgrund der zunehmenden Gewichtung des Faktors „Unternehmerqualifikation“ im Rating-Verfahren muss der Übernehmer damit rechnen, dass das Kreditinstitut kritische Fragen zu seiner Ausbildung und Berufserfahrung stellt. Die Hausbank wird die unternehmerische Beurteilung des Übergebers – im Positiven wie im Negativen – nicht nahtlos auf den Nachfolger übertragen können und wollen. Der Unternehmer sollte also selbstbewusst auftreten und nicht nur mit sprühenden Ideen aufwarten, sondern gleichzeitig deutlich machen, dass er weiß, wovon er spricht. Insbesondere seinen Markt sollte er sehr gut kennen, die Absatzchancen seiner Produkte ebenso wie die Vertriebsstrategien seiner Wettbewerber. Und er muss präzise und realistische Vorstellungen davon mitbringen, was er für die Übernahme und die danach anstehenden Investitionen an Kapital benötigt. Schließlich: Bei guter Vorbereitung und unternehmerischem Mitdenken kann der Kreditnehmer eine entsprechende unternehmerische Begleitung vom Kreditinstitut erwarten. > Prof. Dr. Birgit Felden Vorstandssprecherin der TMS Unternehmensberatung AG, Köln

Servicestelle Mikrofinanzierung Mit der Servicestelle Mikrofinanzierung wollen IHK und Stadt Bochum die Chancen auf eine Finanzierung aussichtsreicher Existenzgründer und Jungunternehmer durch die regionalen Kreditinstitute erhöhen. Besonders Geschäftsideen mit einem geringen Kapitalbedarf haben oft Schwierigkeiten, einen Finanzierungspartner zu finden, denn die Kosten für die Banken sind in diesem Segment relativ hoch. Die neue Servicestelle unterstützt Existenzgründer mit dem Ziel einer Bankenfinanzierung daher bei der Geschäftskonzeptentwicklung. Kooperationspartner der Servicestelle Mikrofinanzierung sind die Sparkasse Bochum und die Volksbank Bochum Witten eG. So geht es: – Sprechen Sie uns an und stellen uns Ihre Gründungsidee vor – Sie erstellen Ihren Geschäftsplan – wir unterstützen Sie dabei

– Sie präsentieren sich und Ihr Vorhaben vor einem Experten-Team – bestehend aus Senior-Experten und Bankenvertretern – Sie erhalten ein Feedback zu Finanzkonzept, Marketing, Ihrer persönlichen Präsentation und Tragfähigkeit Ihres Vorhabens – Sie verbessern dadurch Ihre Aussichten für ein erfolgreiches Finanzierungsgespräch – Verbunden mit einer Kreditzusage lädt die Servicestelle Sie zu regelmäßigen Beratungsgesprächen ein – Damit sich Ihr Unternehmen erfolgreich am Markt etabliert, bieten wir Networking, Gruppenberatung, Betreuung durch Senior-Experten, Seminare und Veranstaltungen Kontakt: IHK Bochum, Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, [email protected].

Spezial > Chance Unternehmen

Jedes vierte Unternehmen will Beteiligungskapital Ergebnisse des 7. IHK-Unternehmensbarometers Januar 2007 Für rund ein Viertel der deutschen Unternehmen ist die Aufnahme von Beteiligungskapital eine Finanzierungsoption. Das zeigt die aktuelle Unternehmensbarometer-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter mehr als 1.100 Firmen.

Im Vordergrund – Mehrfachnennungen waren möglich – steht bei den Unternehmen der Wunsch nach Beteiligungskapital für Umstrukturierungen, Sanierungen und Investitionen (17 %). Zudem besteht Bedarf mit Blick auf Unternehmensübernahmen (12 %). Bemerkenswert vor dem Hintergrund des seit Jahresbeginn gültigen Basel-II-Regelwerkes: Für viele Unternehmen (12 %) ist die Aufnahme von Beteiligungskapital ein Weg, um das Rating zu verbessern. Insgesamt ist damit ein beachtlicher Teil der Betriebe bereit, die Werktore für Beteiligungsgesellschaften zu öffnen. In der Gesamtheit überwiegen beim Beteiligungskapital mit Mitsprache jedoch mit rd. 75 % die Skeptiker. 15 % der Unternehmen – auch hier waren Mehrfachnennungen möglich – würden das Engagement von Finanzinvestoren auch dann ablehnen, wenn sie in akute Finanzierungsnot gerieten. Sie lehnen privates Beteiligungskapital grundsätzlich ab. Offenkundig hält ein Großteil der Unternehmen die Aufnahme von Beteiligungskapital zudem nicht für erforderlich: 46 % geben

an, über ausreichend Fremd- bzw. Eigenkapital zu verfügen. Außerdem zieht ein Anteil von 22 % stille Beteiligungen vor, weil sie die Mitsprache von Finanzinvestoren ablehnen.

Befürworter hauptsächlich bei kleinen Firmen Die geringste Bereitschaft zur Aufnahme von Beteiligungskapital zeigt die Industrie. Hier sind es fast 80 %, die privates Beteiligungskapital ablehnen. Offenbar sind Finanzierungsalternativen reichlich vorhanden. Knapp 50 % der Unternehmen geben an, über ausreichend Kapitalquellen zu verfügen – sicherlich auch bedingt durch die gute wirtschaftliche Lage vieler exportorientierter Industrieunternehmen, welche die Bonität der Unternehmen verbessert und somit den Zugang zu Fremdkapital erleichtert hat. Die meisten Befürworter privaten Beteiligungskapitals finden sich bei den kleinen Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten. In dieser Unternehmensgrößenklasse halten 35 % das Engagement von Finanzinvestoren für eine Option. Beteiligungsgesellschaften

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Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen! IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW.Bank informiert die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der Existenzgründungsund Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen ist weit gefächert. In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind Gründer, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer. Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache für Mittwoch, den 28. März, ist erforderlich. Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK zu Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie bei Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48 oder [email protected].

werden von den kleinen Unternehmen jedoch nicht immer mit offenen Armen empfangen: 24 % von ihnen lehnen die Eigenkapitalzufuhr von Finanzinvestoren sogar in Gänze ab – ebenfalls der höchste Wert in allen Unternehmensgrößenklassen. Der Rückgriff auf Beteiligungskapital dürfte häufig auf die mäßige Eigenkapitalausstattung zurückzuführen sein. In der Regel ist das Eigenkapitalpolster im Handel und bei Jungunternehmen eher gering. In manchen Fällen ist es gar nicht vorhanden. Gleichzeitig sind die Gewinne vieler Kleinbetriebe alles andere als üppig; die Innenfinanzierungsmöglichkeiten sind entsprechend beschränkt. Auch die Aufnahme von Bankkrediten scheitert häufig, weil die Bonität des Unternehmens die kreditgebende Bank nicht überzeugt oder der Firmeninhaber nicht ausreichend Sicherheiten vorweisen kann. Wenn Investitionsprojekte realisiert werden sollen, bleibt dem Betrieb letztlich nur der Weg über alternative Finanzierungsformen – wie z. B.

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die Aufnahme von Beteiligungskapital. Die Umfrage bestätigt diesen Zusammenhang: Unter denjenigen Unternehmen, die Basel II als Risiko ansehen, befürworten sogar 30 % privates Beteiligungskapital für Umstrukturierungen, Sanierungen oder andere Investitionen. Nur 25 % der Basel-II-Kritiker unter den Kleinunternehmern gibt an, über genügend Fremd- bzw. Eigenkapital zu verfügen – im Durchschnitt aller Unternehmen sind es 46 %. Speziell mittelständische Unternehmen sind in der Vergangenheit in den Fokus von Beteiligungsgesellschaften geraten. Die meist gute Marktposition, das Wertsteigerungspotenzial und die konjunkturstabilen Zahlungseingänge versprechen den Investoren hohe Renditen auf das eingesetzte Kapital. Die Nachfrage der mittelständischen Unternehmen nach externem Eigenkapital ist jedoch verhalten. In der Größenklasse zwischen 20 und 250 Beschäftigten ergeben sich die gleichen

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Ergebnisse wie in der gesamten Unternehmerschaft. Zwischen dem großen Angebot an privatem Beteiligungskapital auf dem deutschen Markt und der Nachfrage gibt es offensichtlich Ungleichgewichte. Auf der einen Seite sind gut situierte Mittelständler mit aussichtsreichen Wachstumsperspektiven die bevorzugten Kaufobjekte der Finanzinvestoren. Anderseits verfügt gerade der etablierte Mittelstand über ausreichende Finanzierungsquellen. Hingegen ist das Kapitalangebot im Markt der kleinen, jungen Unternehmen sehr dürftig, obwohl dort der Bedarf aufgrund der begrenzten „klassischen“ Finanzierungsquellen am größten ist. Es wäre daher aus der Sicht des DIHK zu wünschen, dass ein Private-Equity-Gesetz im Kern darauf abzielt, Beteiligungsgesellschaften – ähnlich wie in den USA – ein stärkeres Engagement bei besonders risikobehafteten Unternehmensgründungen bzw. Jungunternehmen zu ermöglich.

Deutsche Gründer sind risikofreudiger als ihr Ruf Der Wittener Gründungsforscher Dietmar Grichnik attestiert in seiner aktuellen Studie deutschen Unternehmern mehr Risikobereitschaft als ihren amerikanischen Pendants Mangelnde Risikofreude gilt als eines der größten Gründungshemmnisse in Deutschland. In den USA dagegen, so heißt es immer wieder, bewiesen die Firmengründer wesentlich mehr Risikobereitschaft. Dass diese weitverbreiteten Klischees nicht stimmen und sogar das Gegenteil der Fall sein kann, zeigt der Wittener Wirtschaftsprofessor und Gründungsforscher Dietmar Grichnik in seiner Studie „International Entrepreneurship" auf. Prof. Dr. Dietmar Grichnik leitet an der Universität Witten/Herdecke den Lehrstuhl für Corporate Finance & Entrepreneurship. Die Entrepreneurship-Forschung als relativ junge wirtschaftswissenschaftliche Disziplin erforscht die Gründung und Entwicklung junger Unternehmen. In der Studie, die zur Theoriebildung auf Basis empirischer Forschung beitragen soll, vergleicht Dietmar Grichnik das Entscheidungs- und Risikoverhalten von Unternehmern und Kapitalgebern in China, Deutschland, Israel und in den USA. „Dabei zeigten deutsche Gründer ein risikofreudigeres Verhalten als ihre USamerikanischen Counterparts", so Grichnik. Trotz dieses bemerkenswerten Befundes sieht der Wirtschaftswissenschaftler auch landesspezifische Defizite. Soziale und kulturelle Normen wirkten hierzulande nach wie vor als ein Haupthemmnis unternehmerischer Betätigung. Hier gelte es, das Ansehen und das Selbstverständnis der

Unternehmer, die durch ihre Innovationen für Wachstum sorgten, zu stärken. Prof. Grichnik: „Wir müssen mit gängigen Stereotypen aufräumen, die ein positives Rollenverständnis des Unternehmers in Deutschland verhindern." Bei der Frage, wie ein Unternehmensgründer Entscheidungen trifft, zeigen sich deutliche Unterschiede zu Nicht-Gründern. „Ein ausgeprägtes Selbstvertrauen mindert die Risikowahrnehmung potenzieller Gründer, was die Gründung wahrscheinlicher werden lässt", beschreibt Grichnik ein weiteres zentrales Ergebnis seiner experimentellen Studien. Dieses in der Theorie oft als irrational beschriebene Verhalten böte deshalb erst die Voraussetzung, sich dem Wagnis einer Gründung überhaupt auszusetzen. Wie stark Risiken wahrgenommen werden, spiele somit bei einer Unternehmensgründung eine größere Rolle als die generelle Einstellung zum Risiko. „Hier bedarf die Entrepreneurship-Forschung einer Neuorientierung, die ein derartiges Verhalten nicht a priori als irrational einordnet, sondern im Einklang mit der jeweiligen Risikoeinstellung als durchaus vernünftiges Verhalten erfasst", so Grichnik. Weitere Informationen: Prof. Dr. Dietmar Grichnik, Tel. (0 23 02) 9 26-5 89, grichnik @uni-wh.de, Internet: http://wga.dmz.uniwh.de/wiwi/html/default/corpfinance_profil.

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IHK-Senior-Experten seit einem Jahr ehrenamtlich aktiv

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Geschäftsideen-Check durch Senior-Experten Neuer Service für Existenzgründer

Managern im Ruhestand juckt es in den Fingern „Viel zu wissenschaftlich, um einen Unternehmer anzusprechen" so das vernichtende Urteil über die Info-Broschüren der Existenzgründerin. „Einstampfen, neu machen!“ Die Gründerin war beeindruckt: „Dem hat man den Spaß richtig angemerkt." Manfred Kuhles, ehemaliger Einkaufsleiter bei der Edeka-Zentrale AG und der Müller’s Mühle GmbH, unterstützt die junge Akademikerin nun darin, eine neue Strategie für den Marktauftritt im Ruhrgebiet zu entwerfen.

Manfred Kuhles ist kein Einzelfall. Mittlerweile besteht das Senior-Experten-Netzwerk der IHK Bochum aus 17 ehrenamtlichen Managern im Ruhestand. Leuten, wie Gerhard Gerwe, denen nach ihrem Ausscheiden aus dem Beruf „etwas fehlte". Der ausgebildete Groß- und Außenhandelskaufmann und Diplom-Ökonom war für die Norsk Hydro ASA, ein norwegischer Öl-, Energie- und Aluminiumproduzent mit Sitz in Oslo, rd. 25 Jahre seines Berufslebens im Ausland und hat Niederlassungen z. B. in Vietnam gegründet. Mit 64 Jahren fühlt er sich noch „topfit" und sucht nach neuen Aufgaben. Die IHK-SeniorExperten erarbeiten Finanzierungskonzepte, helfen beim Controlling, der Buchhaltung, der Personalorganisation. „Wir sind professionell", sagt Gerwe. „und das hält jung."

Ob grundsätzlich ehrenamtliche Senioren oder hauptamtliche Berater fürs eigene Unternehmen besser geeignet sind, muss jeder Gründer selbst herausfinden. Entscheidend ist: Die Chemie zwischen Betreuer und Betreutem muss stimmen. „Bei größeren Unternehmen empfehlen sich die kommerziellen Anbieter sicherlich eher", sagt Raphael Jonas, Sachgebietsleiter Existenzgründung und Initiator des Senior-ExpertenNetzwerkes bei der IHK Bochum. „Grauschläfen“ als Geheimwaffe für beratungsresistente Unternehmer - kann das tatsächlich funktionieren? Aus Sicht der IHK bringen die pensionierten Manager die nötige Lebenserfahrung mit, um gestandene Firmenchefs notfalls auch mit unbequemen

Mit einem neuen Angebot unterstützt das IHK-Senior-Experten-Netzwerk Existenzgründer und Jungunternehmer bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen. Nach einer einführenden Kurzpräsentation durch den Gründer, bei der Geschäftsidee, Marktpotenzial, Finanzierungsmöglichkeiten und Gründerpersönlichkeit beleuchtet werden, erhalten die Jungunternehmer ein intensives, rd. 30-minütiges Feedback durch die Senior-Experten. Die Feedback-Runde setzt sich aus ehemaligen Führungskräften und Unternehmern zusammen. Im Vordergrund steht der Geschäftsideen-Check. Dabei geht es um ein ganzes Bündel von Fragen wie Alleinstellungsmerkmal des Produktes, Schutz der Idee, Marketing und Kundenakquise, Kapitalstruktur. Ziel ist es jedoch nicht, den Existenzgründer zu prüfen, sondern in einer Art Rollenspiel ein Kundengespräch zu simulieren oder das Bankengespräch zu proben. Das IHK-Senior-Experten-Netzwerk ist offen für weitere interessierte Personen, die nach ihrem aktiven Berufsleben ehrenamtlich Jungunternehmern mit Rat und Tat zur Seite stehen wollen. Ansprechpartner für den GeschäftsideenCheck sowie das Senior-ExpertenNetzwerk bei der IHK ist Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas@ bochum.ihk.de.

Professionell, weltoffen, gelassen: Pensionäre sind als Mentoren gefragt Im Unterschied zum klassischen Interimsmanagement stehen die Senioren den jungen Unternehmern jedoch nur beratend zur Seite. Das gilt auch für Unternehmen in einer wirtschaftlichen Krisensituation. Häufig wenden sich Rat suchende Unternehmer viel zu spät an die IHK. Es ist dann unumgänglich, dass professionelle Unternehmensberater hinzugezogen werden, um z. B. Finanzierungskonzepte und Liquiditätspläne für kurzfristig anberaumte Bankengespräche zu erstellen. Mit Blick auf die professionelle „Konkurrenz“ hat Christian Peters, ehem. Chef von 3.000 Mitarbeitern, festgestellt, dass der typische Unternehmer eigentlich glaubt, er könne alles selbst: „Ohne unser Zutun würden kleinere Mittelständler die Dienste von Unternehmensberatern kaum in Anspruch nehmen.“ Die IHK-Seniorexperten sind als Mentoren gefragt. Betreut wird das Netzwerk von Raphael Jonas (2. v. l.), Leiter der Existenzgründungsberatung. (Foto: Objektiv Press)

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Ihre Ansprechpartner in der IHK für Unternehmensförderung und Gründungsberatung Raphael Jonas, Leiter der IHK-Gründungsberatung, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: [email protected]. Ansprechpartner für die Bereiche Existenzgründungsberatung, Hochschulgründungen, Gründungsfinanzierung, IHK-Geschäftsideen-Check, Senior-Experten-Netzwerk, Jungunternehmer-Coaching, regionales Gründungsnetzwerk. Stefan Grave, Sachgebietsleiter Unternehmenssicherung und Unternehmensnachfolge, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave @bochum.ihk.de. Ansprechpartner für die Bereiche Betriebsberatung, Finanzierungsberatung, Stellungnahmen für Kredit-, Zuschuss- und Bürgschaftsanträge, Unternehmensnachfolge.

Torsten Schämann, Existenzgründungsberater, Tel. (02 34) 91 13-2 06, E-Mail: [email protected]. Ansprechpartner für die Bereiche Existenzgründungsberatung, Hochschulgründungen, Gründungsfinanzierung, Servicestelle Mikrofinanzierung, NRW.BANK-Finanzierungssprechtag, regionale Existenzgründungsmesse. Alexander Hoffmann, Existenzgründungsberater, Tel. (02 34) 91 13-2 09, E-Mail: [email protected]. Ansprechpartner für die Bereiche Existenzgründungsberatung, Gründungsfinanzierung, Unternehmensnachfolgebörse und Kooperationsbörse, Servicestelle Mikrofinanzierung, NRW. Bank-Finanzierungssprechtag.

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Auch die Hilfe in Krisensituationen und bei der Unternehmensnachfolge wird von den IHK-Mitgliedern gerne in Anspruch genommen. „Es ist nicht leicht, ein Unternehmen auf den Verkauf vorzubereiten“, bestätigt Diplom-Wirtschaftsingenieur Robert Richter, der selbst bereits ein eigenes Unternehmen veräußert hat. „Wir betreuen zz. ein Unternehmen auf Nachfolgersuche, das seine Produkte gut, sich selbst aber schlecht verkauft“. In diesen Fällen hilft die kompakte Unternehmensanalyse. Drei Senior-Experten mit jeweils unterschiedlichem Schwerpunkt (zumeist Technik, Marketing und Finanzen) stellen das jeweilige Unternehmen drei Stunden lang auf den Prüfstand. Ziel ist es, Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und darauf aufbauend ein aussagekräftiges Firmenexposé zu erstellen – gerne auch mit Hilfe des betreuenden Steuerberaters. Mit Hilfe des Exposés können potenzielle Interessenten angesprochen und für das Unternehmen begeistert werden. Besonders für Unternehmen in Krisensituationen kann eine offene Analyse der Unternehmenssituation hilfreich bei der Beseitigung vorhandener Schwächen sein. Von der Unternehmensanalyse können aber auch Jungunternehmer profitieren, die einige Zeit nach ihrer Firmengründung den Blick über den Tellerrand benötigen und ggf. eine Kurskorrektur vornehmen. Organisatorisch wird das Senior-ExpertenNetzwerk vom zukünftigen STARTERCENTER in der IHK betreut. Wichtige Partner sind die regionalen Kreditinstitute, die kommunalen Wirtschaftsförderungen sowie die Hochschulen. Ganz aktuell unterstützt das Netzwerk im Rahmen des aktuellen BusinessplanWettbewerbs, der im Frühjahr an der RuhrUniversität und der FH Bochum gestartet wird, die Teilnehmer bei der Erstellung von Geschäftsplänen.

Raphael Jonas, Torsten Schämann, Alexander Hoffmann und Stefan Grave (v. l. n. r.). (Foto: Zak)

Ansprechpartner für das Netzwerk ist Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, bzw. [email protected]. Wahrheiten vertraut zu machen. Da braucht es viel Sensibilität und Menschenkenntnis. „Meiner Meinung nach können die SeniorExperten, die selbst einmal Geschäftsführer waren, mit Unternehmern auf Augenhöhe reden und daher viel bewirken“, so Jonas.

Vielfältiges Unterstützungsangebot Das gemeinsame Angebot von IHK und Senior-Experten ist vielseitig. Alle vierzehn Tage findet der Geschäftsideen-Check statt.

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Existenzgründer haben dann Gelegenheit, ihre Idee auf den Prüfstand zu stellen. Vier Senior-Experten geben dazu Feedback und bieten ggf. ein längerfristiges Coaching an. Im ersten Jahr seit Bestehen haben rd. 50 Existenzgründer von diesem Rütteltest Gebrauch gemacht und sich so kostenlosen Rat gesichert. „Unser Ziel ist es, die Existenzgründer so gut es geht auf die erste Zeit nach der Gründung vorzubereiten“, so Jonas, „da ist es nicht hilfreich, wenn man in Watte gepackt wird.“

Infos für die Praxis

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> Industrie und Umweltschutz

Sicherer Datenschutz: Sobald personenbezogene Daten an einen Dienstleister weitergegeben werden, muss Vertraulichkeit gesichert sein. Tipp: Nach dem Datenschutzexperten fragen (ab zehn Mitarbeitern mit Zugriff auf solche Daten vorgeschrieben) und Schutzmaßnahmen bestätigen lassen.

Arbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf: Starkes Jahr 2007 erwartet Das Statistische Bundesamt hat das Wirtschaftswachstum im Jahr 2006 auf 2,7 % nach oben korrigiert. Der starke Anstieg im 4. Quartal wird sich unmittelbar auf das laufende Jahr auswirken. Für 2007 ist eine nochmalige Steigerung von 2 % durchaus realistisch. Dies war das Fazit, das Dr. Michael Olbrisch, ThyssenKrupp AG, in einer Veranstaltung des IHK-Arbeitskreises Materialwirtschaft/Einkauf am 15. Februar zog. Der Referent untermauerte diese Auffassung mit guten Rahmenbedingungen: Die Weltwirtschaft wird um 5 % wachsen (besonders stark in Südostasien und in Mittelosteuropa); der Anstieg der Rohstoffpreise dürfte gebremst sein; die deutschen Exporte werden hoch bleiben; die Binnenkonjunktur, die nahezu alle Bereiche erfasst hat, steht auf stabilem Fundament. Trotz erheblicher Investitionen werden die Unternehmen an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Ein Abbau der ohnehin langen Lieferzeiten in der Industrie ist kaum zu erwarten. Allerdings dürfte sich der Preisauftrieb abschwächen, so dass sich die Aussichten für Einkäufer leicht verbessert haben.

> Information und Kommunikation IT-Outsourcing: So vermeiden Firmenchefs die Haftung Clevere Firmen lassen ihre Informationstechnologie von einem Dienstleister betreuen. Damit sparen sie Kosten, sind flexibel und technisch immer auf dem neuesten Stand. Unternehmen gehen aber auch Risiken ein: Sie haften weiterhin für die Einhaltung der gesetzlichen Auflagen. Der secure-it-Infodienst gibt Tipps, wie sich Firmen schützen. Immer mehr Unternehmen lagern Geschäftsprozesse wie Rechnungswesen und Warenwirtschaft zu einem externen Dienstleister aus oder beauftragen einen Provider mit Betrieb und Schutz ihrer Infor-

Knüpfen große Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2007 (v. r. n. l.): Arbeitskreisvorsitzender Axel Lorra, Schwing GmbH, Dr. Michael Olbrisch, ThyssenKrupp AG, und Klaus Wüllner, IHK-Geschäftsbereichsleiter Industrie, Außenwirtschaft. (Foto: Frebel/Lichtblick)

mationstechnologie. Der Vorteil: weniger Personalkosten, geringere Investitionen, keine Ausgaben für Entwicklung und Wartung der EDVAnwendungen. „Firmenchefs sollten aber nicht nur den Spareffekt im Visier haben, sondern auch die Risiken“, rät Thomas Faber, Leiter der Landesinitiative „secure-it.nrw“ bei der IHK Bonn/ Rhein-Sieg. Die vom nordrheinwestfälischen Innovationsministerium geförderte Landesinitiative informiert mittelständische Unternehmen über Sicherheitsmaßnahmen bei elektronischen Geschäftsprozessen.

Auflagen vom Fiskus: Bei einer Betriebsprüfung müssen digitale Unterlagen mit einer speziellen Software lesbar gemacht und ausgewertet werden können. Tipp: Es sind nur Speichermedien zugelassen, mit denen Daten gelesen, nicht aber geändert oder gelöscht werden können.

IT-Sicherheit gewährleisten: Firmen müssen sicherstellen, dass auch ausgelagerte Daten gegen Missbrauch und Manipulation geschützt sind. Tipp: Sicherheitskonzept vom Provider darlegen lassen und nach Testaten unabhängiger Stellen oder Zertifikaten (ISO 27001, ISO 9000) fragen. Ausfallrisiko minimieren: Die Höhe der Fremdkapitalzinsen machen Banken auch vom Risiko eines möglichen Geschäftsausfalls ihres Kreditkunden abhängig. Tipp: Vom Provider eine hohe Verfügbarkeit (mehr als 99 %) garantieren lassen und bisherige Ausfallzeiten dokumentieren. Mehr Tipps zum IT-Outsourcing enthält der neue Infodienst der Initiative „secure-it.nrw“. Kostenfrei per E-Mail bestellen: info@secure-it. nrw.de.

Wichtig zu wissen: Auch nach einer Auslagerung elektronischer Geschäftsabläufe haftet ein Unternehmen dafür, dass alle relevanten Gesetze und Verordnungen eingehalten werden. Faber: „Im Zweifelsfall muss die Geschäftsleitung beweisen, dass sie die erforderliche Sorgfalt angewandt hat.“ Sein Rat: „Im Vertrag mit dem Dienstleister genaue Regeln für alle haftungsrelevanten Punkte aufstellen und deren Einhaltung regelmäßig überprüfen.“

Haftungsfallen beim IT-Outsourcing Ordnungsgemäße Buchführung: Geschäftsführer sind dafür verantwortlich, dass die Grundsätze einer ordnungsmäßigen Buchführung eingehalten werden. Gilt auch bei ITgestützter Rechnungslegung beim Dienstleister. Tipp: Durch Steuerberater kontrollieren lassen. Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG Industriestr. 34 Tel. (02 34) 92 14 - 0 www.skala.de Druckerei · Verlag · Agentur 44894 Bochum Fax (02 34) 92 14 - 100 [email protected]

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Infos für die Praxis

> Verkehr NRW startet Modellprojekt zur Erprobung von Gigalinern Verkehrsminister Oliver Wittke hat am 19. Dezember 2006 grünes Licht für den Modellversuch zum Einsatz überlanger LKW, den sog. Gigalinern, gegeben. Wie in den Niederlanden und Niedersachsen dürfen die bis zu 25,25 m langen Fahrzeuge im Rahmen des NRW-Modellprojekts nun auch auf ausgewählten Strecken fahren. „Wir erwarten von diesem Pilotversuch detaillierte Erkenntnisse zum Verhalten der Gigaliner im Straßenverkehr. Allerdings werden wir das zulässige Gesamtgewicht auf 40 oder 44 t – im kombinierten Verkehr – beschränken“, erläuterte Wittke. Die als „Monstertrucks" bezeichneten Fahrzeugkombinationen mit einem Gesamtgewicht von 60 t werden im Rahmen des Versuchs nicht zugelassen. Mit der landesweiten Organisation und Begleitung des Projekts ist die Bezirksregierung Köln beauftragt. Sie hat noch im Dezember die erste Ausnahmegenehmigung für einen Gigaliner erteilt.

Insgesamt 20 Spediteure aus NRW waren dem Angebot des Ministeriums gefolgt, sich für das auf ein Jahr angelegte Pilotprojekt anzumelden. Als erste Spedition wird die Spedition Meyer & Meyer GmbH & Co. KG auf der Autobahnroute Mönchengladbach-Peine-Osnabrück einen Gigaliner einsetzen. „Im Gigaliner werden Textilien vom Mönchengladbacher Lager der Firma C & A zum Logistikzentrum in Peine transportiert - eine zwar sperrige aber vergleichsweise leichte Ware. Gerade für solche Güter ist der Einsatz überlanger LKW für Transportunternehmer attraktiv. Immerhin ließen sich damit auf unseren Autobahnen bis zu ein Viertel der Fahrten herkömmlicher LKW einsparen“, sagte Wittke. Weitere Genehmigungen werden voraussichtlich nach Abschluss der umfangreichen technischen Überprüfungen und Festlegung der geeigneten Strecken folgen. Die wissenschaftliche Begleitung des bis Ende 2007 befristeten Versuchs übernehmen für NRW der TÜV Nord und TÜV Rheinland. „Der Güterverkehr wird auch in Zukunft stark wachsen. Der Modellversuch liegt angesichts beschränkter Ausbaukapazitäten des Straßennetzes und nicht ausreichender Transportkapazitäten der Schiene im besonderen Interesse des Landes NRW“, sagte Wittke. Zusätzliche Informationen zum organisatorischen Ablauf des Modellprojekts: Oliver Königsfeld, Bezirksregierung Köln, Tel. (02 21) 1 47-21 64.

LKW-Nachrüstpflicht für Zusatzspiegel gegen „Toten Winkel“ ab 2008 Der EU-Verkehrsministerrat hat Mitte Dezember 2006 in Brüssel dem Richtlinienvorschlag zur Nachrüstung schwerer Lastkraftwagen mit Spiegeln zugestimmt. Der Vorschlag geht zurück auf eine Initiative Deutschlands und soll künftig dazu beitragen, schwere Verkehrsunfälle von Lastkraftwagen mit Radfahrern, Motorrädern und Fußgängern zu verhindern. Durch den nachträglichen Einbau der Spiegel soll der gefürchtete „Tote Winkel“ beseitigt und das indirekte Sichtfeld der LKWFahrer erweitert werden.

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Neuerungen im Fahrpersonalrecht EG-Sozialvorschriften, Fahrpersonalverordnung und Fahrpersonalgesetz Gemeinschaftsveranstaltung der Industrie- und Handelskammern Bochum, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Köln und Krefeld Im Bereich Güterkraftverkehr und Personenbeförderung gab es bereits im Jahr 2006 zahlreiche Neuerungen und Änderungen bzgl. des Fahrpersonalrechtes. Zum 11. April treten weitere Änderungen in Kraft. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen des Omnibus- und Güterkraftverkehrsgewerbes (einschl. Werkverkehr) und möchte ausführlich über die geplanten Änderungen in 2007 informieren und auch kurz die wichtigsten Neuerungen seit 2006 darstellen. Termin:

Dienstag, 27. März 2007, 14:30 bis 18:30 Uhr

Ort:

IHK Köln, Unter Sachsenhausen 10 – 26, 50667 Köln

Teilnahmeentgelt: 30,- € Weitere Informationen sowie den Einladungsflyer inkl. Anmeldeformular zum Download finden Sie unter www.bochum.ihk.de.

Ab 2008 sollen innerhalb Europas alle im Verkehr befindlichen großen LKW über 3,5 t Gewicht mit diesen Spiegeln nachgerüstet werden. Für neu zugelassene LKW gilt die Ausrüstungspflicht bereits seit dem 26. Januar 2007. So soll Licht in den „Toten Winkel“ gebracht werden. Nur wer sehe, was und wer sich rechts vom LKW befindet, könne schwere, oft tödliche Unfälle vermeiden. Die Übergangsregelung beträgt zwei Jahre. Die Nachrüstpflicht gilt für alle LKW, die ab 2000 zugelassen worden sind. Deutschland will die Verpflichtung zur Nachrüstung schnellstmöglich wirksam werden lassen, zumal deutsche Hersteller bereits seit Ende 2004 neue LKW freiwillig mit diesen Spiegeln ausrüsten. Entsprechende Spiegel zur Nachrüstung werden ebenfalls seit 2004 angeboten. Auch der Deutsche Bundestag hatte sich wiederholt für eine schnelle Nachrüstungspflicht für ältere LKW mit diesen Spiegeln eingesetzt. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e. V., Frankfurt am Main, hatte in seinem Infodienst Nr. 6 vom 31. Juli 2006, S. 17, an die Transportunternehmer appelliert, bereits heute bei der Bestellung von Neufahrzeugen auf den Spiegelsystemen entsprechend der Richtlinie 2003/97/EG zu bestehen. Bei Spiegelersatz am Fahrzeug sollten nach Möglichkeit nur noch Spiegelsysteme entsprechend

der Richtlinie 2003/97/EG verbaut werden. Es sei unbedingt darauf zu achten, bei den paarweise montierten Spiegeln (Hauptspiegel, Weitwinkelspiegel) immer beide Seiten gleichzeitig zu tauschen, so der BGL. Dies sei aufgrund der geänderten Krümmungsradien der Spiegelgläser erforderlich, um auf beiden Fahrzeugseiten die gleiche Wahrnehmung des Auges zu gewährleisten. BMVBS PM Nr. 425/2006 vom 12. Dezember 2006 sowie BGL-Infodienst Nr. 6/2006 vom 31. Juli 2006, S. 17.

> Außenwirtschaft Neues Internetportal berät ausländische Investoren Ausländische Geschäftsleute erhalten jetzt eine praktische Orientierungshilfe für ihren Weg in den deutschen Markt: Das „German Business Portal“ bietet Informationen rd. um Fragen, die bei einer Geschäftsentscheidung auftreten können: Von A wie „Arbeitserlaubnis“ bis Z wie „Zoll“. Das Portal will sich als zentrale deutsche Anlaufstelle für die internationale Wirtschaft etablieren. Neben vielfältigen Informationen bietet der Internetauftritt seinen Nutzern auch Ansprechpartner in Deutschland und in ihren Heimatländern, die ihnen bereits vor Ort helfen können. Ein

Infos für die Praxis

umfangreicher Serviceteil mit Wörterbuch und ein Diskussionsforum ergänzen das Portal. Das englischsprachige Angebot geht zurück auf eine Initiative des Serviceverbundes Außenwirtschaft. Das Portal wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) eingerichtet und von zahlreichen Institutionen und Organisationen im In- und Ausland unterstützt.

AHK unterstützt deutsche Unternehmen bei der Personalsuche in Tschechien Qualifiziertes Personal ist eine der entscheidenden Voraussetzungen für den unternehmerischen Erfolg. Bei einem Engagement im Ausland stehen Unternehmen bei der Suche nach geeignetem Führungspersonal oft vor hohen Hürden. Die DeutschTschechische Industrie- und Handelskammer unterstützt deutsche Unternehmen bei der Suche nach Mitarbeitern in Tschechien. Die AHK begleitet Unternehmen während des gesamten Auswahlprozesses. Nach den von den Firmen vorgegebenen Anforderungsprofilen erstellt die Kammer eine Stellenanzeige nach tschechischem Standard, übersetzt diese und veröffentlicht das Angebot. Darüber hinaus unterstützt die AHK Unternehmen bei der Personalauswahl. Eingehende Bewerbungen werden gesichtet, woraufhin dem Auftraggeber eine Vorauswahl der am besten geeigneten Bewerber präsentiert wird. Im Anschluss daran organisiert die AHK Vorstellungsgespräche mit den Topkandidaten in ihren Räumlichkeiten. Bei den Gesprächen werden die Unternehmensvertreter von den AHK-Mitarbeitern begleitet und beraten. Mit ihren Kenntnissen der tschechischen Kultur und Mentalität, des Arbeitsmarktes und des Qualifikationsniveaus vor Ort, kann die Deutsch-Tschechische Industrieund Handelskammer den deutschen Unternehmen ein Beratungspaket anbieten, das die Qualität der Personalentscheidung nachhaltig verbessert. Nähere Infos: Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer, Tel. +42 02 24 22 12 00, E-Mail: info@ dtihk.cz, Internet: www.deinternational.cz.

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Neue Publikation der AHK Chile: Abfallwirtschaft in Chile Die Situationsbeschreibung der chilenischen Abfallwirtschaft, die von der Deutsch-Chilenischen Industrieund Handelskammer (CAMCHAL) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und zahlreichen Experten erstellt wurde, bietet dem Leser auf 39 Seiten einen umfassenden Einblick in das Geschehen der Branche in Chile. Zu Beginn stehen allgemeine Länderinformationen, eine kurze Darstellung des chilenischen Umweltmarktes und der Herausforderungen an die Abfallwirtschaft. Im Anschluss wird das Abfallaufkommen in Chile analysiert und die Funktionsweise des Abfallmanagements bearbeitet. Ein Beitrag berichtet über Sonderabfälle und gibt Einblicke in den gesetzlichen Rahmen der Abfallwirtschaft und die Kosten der Abfallentsorgung in Chile. Eine Darstellung der nationalen und internationalen Player auf dem chilenischen Abfallmarkt wird im Abschnitt „Marktstruktur der chilenischen Abfallwirtschaft“ gegeben, gefolgt von wichtigen Hinweisen zum Markteinstieg deutscher Unternehmen in die chilenische Abfallwirtschaft. Des Weiteren werden Förderprogramme der chilenischen Regierung dargestellt und schon vorhandene Kooperationen zwischen deutschen Institutionen und der chilenischen Abfallwirtschaft aufgezeigt. Zusammenfassende Empfehlungen runden das Werk ab, die aufgeführten Kontakte und weiterführende Informationen bieten dem Leser die Möglichkeit, seine Kenntnisse zu vertiefen. Die Studie ist ausschließlich im PDF-Format erhältlich. Mehr Informationen dazu unter www. camchal.com (Rubrik Veröffentlichungen), E-Mail: medioambiente2 @camchal.com.

China: Vorsicht bei Anfragen zur Domainregistrierung! In jüngster Zeit werden vermehrt deutsche Unternehmen von chinesischen Registrierungsfirmen angeschrieben. Im Schreiben wird berichtet, dass ein chinesisches Unternehmen als Domainnamen oder als

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Infos für die Praxis

Außenwirtschaftsrundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Außenwirtschaftsrundschreiben, das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34 angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben im Internet unter http://www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.

Schlüsselwort für eine neue Domain den Namen der deutschen Firma beantragt habe. Es wird angefragt, ob Einwände gegen diesen Antrag bestehen, und eine Frist gesetzt. Hier ist große Vorsicht geboten. Nach Angaben von Industrie- und Handelskammern sowie den Auslandshandelskammern in China wird häufig als Antrag stellende Firma die Firma Yinli Investment (China) Co., Ltd. angegeben. Nicht gesicherten Angaben zufolge soll sich dieses Unternehmen auf die Registrierung und die anschließende Weiterveräußerung von Domainnamen spezialisiert haben.

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Registrierungsfirmen werden von der chinesischen Internetregistrierungsbehörde CNNIC ernannt und bieten ihren Kunden die Anmeldung von Domainnamen und Schlüsselwörtern an. Schlüsselwörter, die für jede HTML-Seite vergeben werden können, können im Gegensatz zu Domainnamen in chinesischen Zeichen eingegeben werden. Sie spielen für den chinesischen Nutzer, der meist nur chinesische, aber keine lateinischen Schriftzeichen beherrscht, eine große Rolle und können deswegen neben Domainnamen registriert werden. Ob der Antrag tatsächlich vorliegt, wie im Schreiben der Registrierungsfirma behauptet wird, ist nach Auskunft des Hongkonger Büros der Rechtsanwaltskanzlei Beiten Burkhardt oft zweifelhaft. Die Kanzlei geht davon aus, dass häufig die Registrierungsfirma das ausländische Unternehmen allein zu einer gebührenpflichtigen Registrierung animieren will. Um das verbleibende Risiko auszuschließen, dass tatsächlich ein Antrag vorliegt, solle das Unternehmen dennoch auf die Anfrage antworten. Es solle mitteilen, dass es im Falle einer Registrierung unverzüglich vor dem zuständigen Online Dispute Resolution Center ein Verfahren anstrengen werde. Die Verfahren seien vergleichsweise einfach, schnell und kosteneffizient. Bei weiteren Nachfragen nehmen Sie mit den deutschen Auslandshandelskammern in China Kontakt auf (www.ahk.de/bueros/c/china/index.php). Bei Beschwerden über Produkt- und Markenpiraterie aus China wenden Sie sich an die ChinaKontaktstelle des Aktionskreises deutsche Wirtschaft gegen Produktund Markenpiraterie (APM) e. V. (www2.markenpiraterie-apm.de/ china.php).

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Gut vorbereitet nach Asien Gerade mittelständische Unternehmen stehen zunehmend vor der Situation, eine Vielzahl von Märkten mit höchst unterschiedlichen kulturellen Gegebenheiten bedienen zu müssen. Die Kenntnis von ungeschriebenen Kommunikationsregeln, Hintergrundwissen über den sozialen Aufbau einer Gesellschaft und die Fähigkeit, „zwischen den Zeilen zu lesen“, wird zunehmend zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Vor diesem Hintergrund bot die IHK Bochum gemeinsam mit den übrigen IHKs im Ruhrgebiet Tagesworkshops zur interkulturellen Vorbereitung von Unternehmensvertretern auf einen Einsatz in Asien an. Shatabi Ghosh-Laskar, die seit 1980 am Goethe-Institut in New Delhi als ausgewiesene Expertin für die Probleme der interkulturellen Kommunikation tätig ist, erarbeitete mit den Workshop-Teilnehmern wichtige Grundlagen zum Verständnis des Verhaltens indischer Geschäftspartner. Die Teilnehmer lernten eine Gesellschaft kennen, die nach wie vor stark von traditionellen Werten, einer ausgeprägten Familienorientierung, einer Einordnung des Einzelnen in eine strenge Hierarchie und in ein komplexes System zur Konfliktvermeidung eingebunden ist. Viele dieser Strukturen, die dem Geschäftsmann auf den ersten Blick als für seine Belange irrelevant vorkommen mögen, begründen und erklären jedoch vielfach irritierende Verhaltensweisen bei indischen Gesprächspartnern. Während Unternehmensvertreter aus dem Ruhrgebiet eine „klare Ansage“ für einen selbstverständlichen Umgangston halten und sachliche Kritik zu Arbeitsvorgängen für eine unabdingbare Voraussetzung für konstruktive Zusammenarbeit halten, gehen Inder hier völlig anders vor: „In Indien werden Sie

niemals ein ,Nein’ hören“, führte Ghosh-Laskar aus. Tatsächlich gilt eine klare und definitive Ablehnung eines Vorschlags oder einer Arbeitsanweisung als brüsk und unhöflich und ist insbesondere gegenüber Vorgesetzten nahezu undenkbar. Entsprechend erhält der Europäer ausweichende Antworten, die er als Zustimmung misszuinterpretieren geneigt ist. Spezialworkshop „Geschäftserfolg in Asien“ Thomas Brandt, Geschäftsführer der Deutsch-Malaysischen Industrieund Handelskammer in Kuala Lumpur, bereitete die Teilnehmer eines Spezialworkshops „Geschäftserfolg in Asien“ auf eine Marktaktivität in der Region China und Südostasien vor. Diese ethnisch komplex zusammengesetzte Region, die aber auch außerhalb der Volksrepublik China sehr stark von chinesischen Geschäftsleuten dominiert wird, bedarf einer gründlichen Vorbereitung, wenn man langfristig einen Erfolg erzielen möchte. Brandt zeigte zunächst die vielfältigen Informationsmöglichkeiten auf, die Unternehmen bereits hier in Deutschland zur Verfügung stehen. Er empfiehlt eine systematische Analyse der verschiedenen Zielmärkte („nicht für jeden muss unbedingt China der richtige Markt sein, bloß weil man darüber am meisten in der Zeitung liest“). Für eine Marktanalyse können Unternehmensberater, aber auch die deutschen Auslandshandelskammern (AHK) vor Ort, wertvolles Datenmaterial beschaffen. Die AHKs können auch bei der systematischen Auswahl potenzieller Vertriebspartner hilfreich sein. „Es ist sehr leichtfertig, einen Geschäftspartner, der in der Vergangenheit vielleicht einige Bestellungen getätigt hat oder den man durch einen Messekontakt kennengelernt hat, ohne Prüfung der gesamten Band-

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Nutzt die Zeit des chinesischen Neujahrsfestes für eine Deutschlandreise: Thomas Brandt, Geschäftsführer der Deutsch-Malaysischen Industrie- und Handelskammer in Kuala Lumpur, erläuterte Workshop-Teilnehmern Strategien für eine erfolgreiche Erschließung der südostasiatischen Märkte. (Foto: Frebel/Lichtblick)

breite relevanter Firmen zum Alleinvertriebspartner in einem asiatischen Land zu machen“, betonte Brandt. Die ethnische Zugehörigkeit eines Vertriebspartners ist in der Region Südostasien von ausschlag-

gebender Bedeutung. Die Strategie, bspw. von China aus einen Zentralvertrieb in die Gesamtregion aufbauen zu wollen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Es empfiehlt sich, als Vertriebspartner in

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Eigens aus New Delhi eingeflogen: Shatabi Ghosh-Laskar erarbeitete mit einer Gruppe von Unternehmensvertretern Grundlagen für ein tiefergehendes kulturelles Verständnis der Ansichten und Beweggründe künftiger Geschäftspartner und Mitarbeiter in Indien. (Foto: Objektiv Press)

den einzelnen Märkten jeweils einen Angehörigen der vorherrschenden Volksgruppe zu suchen. Für die Marktdurchdringung in Südostasien ist der Faktor Zeit von nicht



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zu unterschätzender Bedeutung. Ohne Beziehungen wird man nicht zu Umsätzen kommen, ohne Vermittler läuft kein Geschäft. Deutsche Unternehmen müssen vor Ort Vertrauen aufbauen und sich in das

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Infos für die Praxis

„Netzwerk des Wiedersehens“ einarbeiten. Asiatische Geschäftsleute verwenden viel Zeit und Aufwand auf die Pflege ihres Beziehungsnetzwerkes. Man hat selbstverständlich Notizen über Geburtstage, Namen der Kinder und Hobbys seiner wichtigen Geschäftspartner. Der Aufbau einer Vertrauensbeziehung kann für deutsche Auslandskräfte durch die Bemühung um die Landessprache, durch sportliche und andere Sozialaktivitäten ebenso erfolgen wie durch regelmäßige Einladungen von Geschäftspartnern zu gemeinsamen Essen oder auch einer gelegentlichen Reise nach Europa. Erst wenn das deutsche Unternehmen einen Vertriebspartner im Zielmarkt gefunden hat, macht ein Messeauftritt Sinn. Der potenzielle Messekunde will eine klare Aussage über die vorhandene Vertriebsund Servicestruktur des deutschen Unternehmens vor Ort haben. Als typische Fehler deutscher Firmen bei ihren Messeauftritten nennt Thomas Brandt insbesondere eine schlechte Vorbereitung, die Entsendung immer neuer Mitarbeiter und eine völlig ungenügende Nachbereitung der Messekontakte. Über Partner im Lande, zu denen selbstverständlich die AHK gehört, kann man im Vorfeld der Messe bereits Termine auf dem Stand vereinbaren und dadurch interessante Standbesuche generieren. Es sollten immer dieselben Personen in die asiatischen Zielmärkte entsandt werden, da nur so die notwendige dauerhafte persönliche Bindung zwischen den deutschen Firmenvertretern und den potenziellen Kunden aufgebaut werden kann. Die „weltwirtschaftliche Musik“ spielt inzwischen in Ost- und Südostasien. In unserer Betrachtung wird der immense Intra-RegionsHandel weitgehend ausgeblendet. Tatsächlich macht der Import aus Europa nur 15 % des Handelsvolumens innerhalb der Region aus. Eine langfristig orientierte Globalisierungsstrategie muss also darauf abzielen, durch den Aufbau eigener

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Strukturen in diesen Märkten an der neuen asiatischen Wirtschaftsdynamik teilzunehmen. Das multi-ethnische Malaysia entwickelt sich zunehmend zu einer Drehscheibe zwischen China, Indien und der islamischen Welt. Schwierig ist für deutsche Manager, die aus einem weitgehend laizistischen System kommen, die enorme Bedeutung des Faktors „Religion“ in Asien einzuschätzen und für das Tagesgeschäft zu beachten. Allein die Bewirtung von Gästen mit unterschiedlichem Glaubenshintergrund kann sich in der Region zu einem komplizierten Puzzlespiel entwickeln. Auch die Beachtung der unterschiedlichen religiösen Feiertage ist für die Terminierung und Vorbereitung von Geschäftsreisen unerlässlich, da zumindest die Zeit des Ramadan, aber auch die Woche um Chinese New Year zu einem völligen Stillstand der Geschäftstätigkeit in einzelnen Bereichen der Zielmärkte führen.

> Steuern und Finanzen Soziale Absicherung 2007 – alle Änderungen auf einen Blick DIHK informiert über alle aktuellen Regelungen bei Sozialversicherungen Existenzgründer müssen sich – ebenso wie alle Selbständigen – alleine um ihre soziale Absicherung kümmern. Ständige Änderungen und unterschiedlichste Versicherungsangebote machen das System der sozialen Sicherung teilweise schwer durchschaubar. Die komplett aktualisierte DIHKPublikation „Soziale Absicherung 2007" gibt einen guten Überblick über alle Regelungen bei Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung, die für Selbständige relevant sind. Die Themenbereiche in der aktuellen Auflage wurden insgesamt neu strukturiert. Darüber hinaus wurden neben den neu geltenden Beitragsbemessungsgrenzen allgemeine redaktionelle Änderungen sowie Ergänzungen zu den jeweiligen Sozialversicherungen vorgenommen. So sind z. B. unter der Rubrik „Krankenversicherung“ Ergänzungen zur studentischen und zur privaten Krankenversicherung eingearbeitet worden. Ebenso enthält die Broschüre allgemeine Ausführungen zum „Gründungszuschuss" sowie zur Arbeitslosenversicherung mit entsprechenden Tagessätzen im Leistungsfall.

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Im Anhang gibt es einen ausführlichen Adressteil mit Telefonnummern der verschiedenen Auskunftsstellen von Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungsträgern, BfA sowie LVA. Außerdem ist eine Liste mit den gültigen Beitragsbemessungsgrenzen abgedruckt. Die DIHK-Broschüre „Soziale Absicherung 2007" (56 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von 5,20 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http:// verlag.dihk.de.

GewerbesteuerAnrechnung: BMF veröffentlicht neues Anwendungsschreiben Als Reaktion auf die drastische Senkung des Körperschaftsteuersatzes von 40 % auf 25 % können Einzelunternehmer und Personengesellschafter seit dem Veranlagungszeitraum 2001 die Gewerbesteuer auf ihre persönliche Einkommensteuerschuld anrechnen. Als Anrechnungsfaktor wird das 1,8-fache des Gewerbesteuer-Messbetrages berücksichtigt. Die Bundesregierung hat angekündigt, im Rahmen der Unternehmensteuerreform den Faktor für die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer zu verbessern. Unabhängig von den Regierungsplänen hat das Bundesministerium der Finanzen Mitte Januar ein neues Anwendungsschreiben – Az. IV B 2 – S 2296a – 2/07 – zur Steuerermäßigung bei Einkünften aus Gewerbebetrieb nach § 35 EStG veröffentlicht. Das BMF reagiert damit auf die Änderung der Vorschrift über den sog. vertikalen Verlustausgleich. § 2 Abs. 3 EStG enthielt in den Sätzen 2 bis 8 eine höchst komplizierte Regelung, mit der die Verrechnung von Verlusten und Gewinnen verschiedener Einkunftsarten beschränkt wurde. Der Bundesfinanzhof hat in einem Vorlagebeschluss an das Bundesverfassungsgericht die Norm als unverständlich, teilweise sogar unzutreffend, unvollständig, widersprüchlich und rechtssystematisch irreführend beurteilt. Die Vorlage stammt aus dem September 2006; das Bundesverfassungsgericht hat daher noch keine Entscheidung über die Verfassungswidrigkeit der Verlustbeschränkung getroffen. Der Gesetzgeber hat aber – in voraus-

IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich 4, Telefon (02 34) 91 13-143/186, kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk. de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.

eilendem Gehorsam – bereits ab dem Veranlagungszeitraum 2004 die Sätze 2 bis 8 des § 2 Abs. 3 EStG aufgehoben. Die wesentliche Änderung des neuen BMF-Schreibens betrifft die Ermittlung des sog. Ermäßigungshöchstbetrages (Rz. 11 – 17 des BMFSchreibens). Dieser bildet die Obergrenze der Steuerermäßigung und muss in den Fällen errechnet werden, wenn sich die zu versteuernden Einkünfte aus verschiedenen – auch nicht gewerblichen – Einkunftsquellen zusammensetzen. Es wird insoweit nicht mehr auf die Vorschriften von § 2 Abs. 3 und § 10d EStG verwiesen. Vielmehr wird anhand von Beispielen die Berechnung der maßgeblichen Gewerbeeinkünfte bei Vorliegen von Verlusten sowohl für Fälle der Einzel- als auch der Zusammenveranlagung dargestellt. Für die Berechnung des Ermäßigungshöchstbetrags wird die Formel * (siehe unten) vorgegeben. Praxishinweis: Das neue BMFSchreiben vom 12. Januar 2007 ersetzt das bisherige Schreiben vom 12. Mai 2002. Es gilt erstmals für Veranlagungszeiträume nach dem 31. Dezember 2003.

Kinderbetreuungskosten: Auswirkung auch auf die Gewerbesteuer Durch das Gesetz zur steuerlichen Förderung von Wachstum und Beschäftigung (BGBl I 2006, 1091) wurde die steuerliche Berücksichtigung erwerbsbedingter Kinderbetreuungskosten neu geregelt. Ob Kinderbetreuungskosten bei der Einkommensteuer berücksichtigt werden können, muss im jeweiligen Einzelfall geprüft werden:

* Gewerbliche Einkünfte i.S.d. § 35 EStG x tarifliche Einkommensteuer Summe der Einkünfte

Infos für die Praxis

Praxishinweis: Die erwerbsbedingten Kinderbetreuungskosten, die wie Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Tätigkeit geltend gemacht werden, werden neben dem Werbungskostenpauschbetrag berücksichtigt. b) Ist der Alleinerziehende oder der andere Elternteil krank, behindert oder in Ausbildung und der andere erwerbstätig oder ebenfalls krank,

behindert oder in Ausbildung, so bestehen die gleichen Möglichkeiten wie bei beiderseits erwerbstätigen Elternteilen oder einem erwerbstätigen, alleinerziehenden Elternteil, allerdings im Rahmen des Sonderausgabenabzugs nach § 10 Abs. 1 Nr. 8 EStG.

ben berücksichtigt werden können, können die im eigenen Haushalt angefallenen Aufwendungen für die betreffenden Kinder eventuell als außergewöhnliche Belastung geltend machen oder eine Steuerermäßigung für eine haushaltsnahe Dienstleistung beantragen.

c) Nicht erwerbstätige Alleinerziehende und Elternteile, bei denen nur ein Elternteil erwerbstätig ist oder keine Erwerbstätigkeit vorliegt, können für ihre drei- bis sechsjährigen Kinder generell zwei Drittel der Kinderbetreuungskosten, max. aber 4.000 € pro Jahr und Kind, als Sonderausgaben nach § 10 Abs. 1 Nr. 5 EStG geltend machen.

Diese neuen Vorschriften kommen ab der Einkommensteuerveranlagung 2006 zur Anwendung. Sie haben bereits jetzt eine Vielzahl von Zweifelsfragen aufgeworfen. Hierzu hat das Bundesfinanzministerium mit Schreiben vom 19. Januar 2007 (IV C 4 – S 2221 – 2/07, DStR 2007, 254) ausführlich Stellung genommen.

Eltern, deren Kinderbetreuungskosten nicht als Werbungskosten, Betriebsausgaben oder Sonderausga-

> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Januar 2007 Australien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indonesien Island Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Malta Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Slowakei Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA Zypern

Euro-Referenzkurs 1 € = 1,6602 AUD 1 € = 1,9558 BGN 1 € = 10,1238 CNY 1 € = 7,4539 DKK 1 € = 15,6466 EEK 1 € = 0,66341 GBP 1 € = 10,1390 HKD 1 € = 11.796,04 IDR 1€= 91,02 ISK 1 € = 156,56 JPY 1 € = 1,5285 CAD 1 € = 1.217,83 KRW 1€= 7,3711 HRK 1 € = 0,6975 LVL 1 € = 3,4528 LTL 1 € = 4,5596 MYR 1 € = 0,4293 MTL 1 € = 1,8699 NZD 1 € = 8,2780 NOK 1 € = 63,552 PHP 1 € = 3,8795 PLN 1 € = 3,3922 RON 1 € = 34,4578 RUB 1 € = 9,0795 SEK 1 € = 1,6155 CHF 1 € = 1,9983 SGD 1 € = 34,751 SKK 1 € = 9,3440 ZAR 1 € = 45,850 THB 1 € = 27,840 CZK 1 € = 1,8536 TRY 1 € = 253,88 HUF 1 € = 1,2999 USD 1 € = 0,57842 CYP

Errechneter Euro-Wert 1 AUD = 0,6023 € 1 BGN = 0,5113 € 10 CNY = 0,9878 € 100 DKK =13,4158 € 100 EEK = 6,3912 € 1 GBP = 1,5074 € 100 HKD = 9,8629 € 10.000 IDR = 0,8477 € 100 ISK = 1,0987 € 100 JPY = 0,6387 € 1 CAD = 0,6542 € 1.000 KRW = 0,8211 € 10 HRK = 1,3566 € 1 LVL = 1,4337 € 100 LTL =28,9620 € 1 MYR = 0,2193 € 1 MTL = 2,3294 € 1 NZD = 0,5348 € 100 NOK =12,0802 € 100 PHP = 1,5735 € 100 PLN =25,7765 € 1 RON = 0,2948 € 100 RUB = 2,9021 € 100 SEK = 11,0138 € 100 CHF =61,9003 € 100 SGD =50,0425 € 100 SKK = 2,8776 € 100 ZAR = 10,7021 € 100 THB = 2,1810 € 100 CZK = 3,5920 € 1 TRY = 0,5395 € 1.000 HUF = 3,9389 € 1 USD = 0,7693 € 1 CYP = 1,7288 €

Auch eingegangen wird auf die gewerbesteuerliche Auswirkung: Liegen erwerbsbedingte Kinderbetreuungskosten vor, können diese auch wie Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Dieser Abzug führt auch zu einer Minderung der Gewerbesteuer, weil durch die fiktive Zuordnung zu den Betriebsausgaben eine Reduzierung des ertragsteuerlichen Gewinns eintritt und dieser als Ausgangswert für die Ermittlung des Gewerbeertrags herangezogen wird.

> Recht Richter lehnen Kopier-Abgaben auf Drucker ab PC-Drucker dürfen nicht mit hohen Pauschalabgaben für Urheberrechte belegt werden. Das hat das Oberlandesgericht Düsseldorf in einem Prozess der „Verwertungsgesellschaft Wort“ gegen die Hersteller Epson, Kyocera Mita und Xerox entschieden. Die VG Wort, die u. a. Abgaben auf Kopierer und Scanner erhebt, will auch Drucker mit Abgaben belegen. Diesem fragwürdigen Versuch haben die Richter eine klare Absage erteilt. Die VG Wort kann noch in Revision gehen vor dem Bundesgerichtshof (Az.: OLG Düsseldorf: I-20 U 38/06). Nach Plänen der VG Wort sollen sich Drucker je nach Leistung um 10 bis 300 € verteuern. Das Geld soll als Ausgleich für private Kopien an Autoren von Texten und Verlage fließen. Die VG Wort hat mehrere Drucker-Hersteller verklagt, solche Abgaben rückwirkend ab 2001 zu zahlen. Doch die IT-Branche lehnt es ab, Drucker als Kopiergeräte zu werten. „Niemand nutzt einen Drucker in erster Linie, um am PC geschützte Inhalte zu kopieren“, erklärt Roh-

leder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM. „Dazu braucht es vor allem einen Scanner, und auf den müssen die Käufer bereits Abgaben zahlen.“ IT-Geräte müssten danach beurteilt werden, ob sie tatsächlich im nennenswerten Umfang zum Kopieren genutzt werden. Eine solche Klausel sieht der Regierungsentwurf zur Novelle des Urheberrechts vor. Nähere Infos: Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM), Albrechtstraße 10, 10117 Berlin, Christian Spahr, Tel. (0 30) 27 57 61 12, E-Mail: [email protected].

Produkt- und Markenpiraterie: Deutschland auf Platz 3 Produkt- und Markenpiraterie verzeichnen hohe Zuwachsraten. Mittlerweile gibt es kaum noch Unternehmen, die nicht von dem Problem betroffen sind. In Deutschland tätige Unternehmen können sich aber noch verhältnismäßig glücklich schätzen – so das Ergebnis einer aktuellen Studie der Internationalen Handelskammer (ICC). Befragt wurden Piraterieexperten weltweit tätiger Unternehmen. Nur in Amerika und Großbritannien wird geistiges Eigentum besser geschützt. Staaten, denen von Unternehmen schlechte Bedingungen für den Schutz des geistigen Eigentums attestiert werden, sind insbesondere China und

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a) Erwerbstätige Alleinerziehende und zusammenlebende (nicht: zusammenveranlagte Eltern) Eltern, bei denen beide Partner erwerbstätig sind, können für ihre Kinder ab Geburt bis zum 14. Lebensjahr zwei Drittel aller Kinderbetreuungskosten, max. 4.000 € pro Jahr und je Kind, wie Werbungskosten oder Betriebsausgaben absetzen (§§ 4f, 9 Abs. 5 EstG).

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IHK-Veranstaltungsreihe 93. Forum Mittelstand Geschäftsführung in Personen- und Kapitalgesellschaften Ein kalkulierbares Risiko! Donnerstag, 22. März 2007, 18:00 Uhr IHK Bochum, Sitzungssaal Ostring 30-32, 44787 Bochum Referent: Frank Reister, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht, Kanzlei Mauer, Obermeier, Reister, Schulte-Vels, Volkland, Bochum anschl.

Diskussion/Fragen an den Referenten

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung unter Fax (02 34) 91 13-2 35 bis zum 16. März 2007.

Russland, gefolgt von Indien, Brasilien, Indonesien, Vietnam, Taiwan, Pakistan, Türkei und Ukraine. Aktuell scheint die erste Phase, die die Verbesserung der Gesetzgebung zum Thema Geistiges Eigentum zum Ziel hatte, weitestgehend abgeschlossen zu sein. Nun muss nach Ansicht der Experten insbesondere die Um- und Durchsetzung der Rechte durch die jeweiligen nationalen Regierungen im Mittelpunkt der Bemühungen stehen. Und: Insbesondere das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung einer intensiven Bekämpfung gegen Marken- und Produktpiraterie müsse geschärft werden. So könne bei Aufklärung der Öffentlichkeit auf die Risikoaversion jener gezielt werden, die bewusst Produkte kaufen, die von zweifelhafter Qualität sind.

Nähere Infos: Internationale Handelskammer ICC Deutschland e. V., Katrin Reiser, Friedrichstraße 191, 10117 Berlin, Tel. (0 30) 20 20-58 38, Internet: www.icc-deutschland. de, E-Mail: [email protected].

Impressum: Pflichtangaben erweitert An versteckter Stelle (Artikel 12 Absatz 15) im Gesetz über das elektronische Handels- und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister (EHUG) wurde die Impressumspflicht in § 6 Teledienstegesetz (TDG) erweitert. Diese Änderungen gelten seit dem 1. Januar 2007. Nr. 1 wurde wie folgt ergänzt: den Namen und die Anschrift, unter der sie niedergelassen sind, bei juris-

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Wirtschaft im Revier 03 / 07

tischen Personen zusätzlich die Rechtsform, den Vertretungsberechtigten und, sofern Angaben über das Kapital der Gesellschaft gemacht werden, das Stamm- oder Grundkapital sowie, wenn nicht alle in Geld zu leistenden Einlagen gezahlt sind, der Gesamtbetrag der ausstehenden Einlagen. Nr. 7 wurde neu angefügt: bei Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Gesellschaften mit beschränkter Haftung, die sich in Abwicklung oder Liquidation befinden, die Angabe hierüber. Zum 1. März 2007 wurden das Teledienstegesetz, das Teledienstedatenschutzgesetz und der Mediendienste-Staatsvertrag in ein einheitliches Telemediengesetz (TMG) zusammengeführt. Die Vorschriften zum Impressum finden sich in §§ 5 und 6 TMG. Die „Allgemeinen Informationspflichten“ in § 5 TMG, die inhaltlich der derzeitigen Rechtslage gelten für geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien. Für kommerzielle Kommunikation enthält § 6 TMG „Besondere Informationspflichten“, die dem bisherigen § 7 Absatz 1 TDG entsprechen. Zu diesem Thema hält die IHK Bochum ein Merkblatt vor, das beim Geschäftsbereich Handel, Verkehr, Silke Schauberg-Krell, Tel. (02 34) 91 13-1 55, angefordert werden kann oder im Internet unter www.bochum.ihk. de, Rubrik Recht/ Fair Play, zum Download zur Verfügung steht.

Karl-WellingerMedaille für Prof. Dr. Pohl Prof. Dr. Michael Pohl, von der IHK Bochum für das Sachgebiet „Schadensanalyse“ öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, wurde vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) mit der Karl-Wellinger-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird seit 1979 von der VDI-Gesellschaft Werkstofftechnik in Würdigung der hervorragenden und beispielhaften Persönlichkeit des Namensgebers als Auszeichnung für besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter oder Ingenieure, die auf dem Gebiet der Werkstofftechnik besondere Verdienste erworben haben, verliehen.

> Hochschulen Koreaner besuchen GeothermieZentrum Bochum Die Nutzung von Erdwärme stand im Mittelpunkt eines koreanisch-deutschen Wirtschaftsforums Anfang Februar in der Fachhochschule Bochum. Gastgeber war das GeothermieZentrum Bochum (GZB), dessen Leiter Prof. Dr. Rolf Bracke 25 koreanische Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik begrüßen konnte. Die EnergieAgentur.NRW hatte die Delegation zu den Leitprojekten für bestimmte Energiethemen in NRW geführt und den Koreanerinnen und Koreanern in Bochum Gelegenheit gegeben, sich über Aktivitäten und Projekte auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung zu informieren. Neben Fachvorträgen bot das GeothermieZentrum die Chance zu koreanisch-deutschen Unternehmergesprächen. Dazu hatte das Zentrum eigens Mitglieder der GZB-Wirtschaftsvereinigung und andere interessierte Unternehmen eingeladen, die mit den Gästen aus Asien über Kooperationen im Bereich geothermischer Energiesysteme diskutierten.

10. Bundeskongress Geothermie 2007 kommt nach Bochum „Energie für alle Fälle" ist das diesjährige Motto der bedeutendsten europäischen Fachkonferenz rd. um die Erdwärme. Die Veranstaltung wird vom 29. – 31. Oktober im Bochumer RuhrCongress stattfinden und durch die Messe GEOEnergia2007 begleitet. „Klimafalle" könnte zum Wort des Jahres 2007 werden. Der Klimabericht der UNO zeigt, wo die Reise enden dürfte, wenn nicht umgesteuert wird. Was zu tun ist, kann in wenigen Worten gesagt werden: Notwendig sind neue Wege, Energie bereitzustellen. Einer davon führt in die Erde. Nicht zu Öl oder Gas oder Kohle. Erdwärme findet sich überall und liefert, wenn man sie braucht. Auch die Geothermie wird inzwischen in Deutschland im Gigawattbereich genutzt. Die Entwicklung geht in einem Tempo voran, das vor einigen Jahren kaum für möglich gehalten wurde. NRW als Energieland Nr. 1 und Welt-

Infos für die Praxis

marktführer in der Bergbautechnologie ist in diesem Jahr Gastgeber der Leistungsschau von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich des Wärmebergbaus und der Erdwärmenutzung. Die unerschöpflichen Ressourcen im Innern des Planeten lassen sich für viele Bereiche einsetzen, in denen Energie benötigt wird. Sie stehen zur Verfügung, auch wenn die fossilen Vorräte zu Ende gehen und Lieferprobleme die Versorgungssicherheit zu beeinträchtigen drohen. Klimaveränderungen an der Oberfläche haben keinen Einfluss auf ihre Verfügbarkeit. Lange Transportwege erübrigen sich. Einmal erschlossen, sind sie ein verlässlicher Partner. Die Branche trifft sich dieses Mal vom 29. – 31. Oktober in Bochum, wo neben der veranstaltenden Deutschen Geothermischen Vereinigung e. V. – Bundesverband Geothermie, das an der FH Bochum angesiedelte NRW-GeothermieZentrum als Mitveranstalter und Gastgeber fungiert. Hier findet sich die gesamte Palette der Themen wieder, die die Energiediskussion der kommenden Jahre bestimmen werden: Bereitstellung von Strom, Wärme und Klimakälte, Forschung und Entwicklung, Erschließung, Finanzierung, Anwendung, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen, technologische und wirtschaftliche Trends und Innovationen, Aus- und Weiterbildung, Arbeitsplätze und Qualitätssicherung. Im Rahmen eines Wirtschaftsforums können u. a. Unternehmen der Branche ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Am 29. Oktober dem Hauptprogramm vorgelagerte Workshops und Seminare ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit speziellen Fachthemen. Dazu gehört erstmals auch ein Forum für Vertreter aus Kommunalverwaltungen und Kommunalparlamenten. Gemeinsam mit ihnen sollen Möglichkeiten und Voraussetzungen für den Einsatz der Erdwärme in den Städten und Gemeinden diskutiert und erarbeitet werden. Die Regionalkonferenz „Wärmebergbau an Rhein und Ruhr“ des NRWGeothermieZentrums Bochum (GZB) befasst sich dabei schwerpunktmäßig mit dem Stand der Entwicklung und Anwendung in Nordrhein-Westfalen. Weitere Informationen: www.geothermie.de oder unter www.dergeothermiekongress.de.

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Fernstudiengang „Master of Science in Applied IT Security“ gestartet

ohne Hochschulabschluss, einzelne Module zu belegen. Nach bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer ein gemeinsam mit der Ruhr-Universität ausgestelltes Zertifikat.

Am 1. Februar wurde der erste viersemestrige, berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang „Master of Science in Applied IT Security“, der von der isits International School of IT Security – eine Marke der gits AG Gesellschaft für IT-Sicherheit in Bochum – in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) angeboten wird, gestartet. Die RUB verleiht den Teilnehmern nach erfolgreichem Abschluss des Fernstudiums den akademischen Grad „Master of Science“. Durch einen engen Praxisbezug werden Industrie und Wissenschaft in dem angebotenen Fernstudiengang eng miteinander verzahnt.

RUB baut vernetzte Forschung weiter aus

Die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien und die zunehmende Vernetzung aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche stellen völlig neue Anforderungen an Unternehmen, Behörden, Verbraucher und Politik und damit an die Qualifikation der Beschäftigten des IT-Sicherheitsbereichs. Gleichgültig, ob es sich um Telematikdienste, Voice over IP, eingebettete Systeme, digitale Daten oder webbasierte Dienstleistungen handelt, überall entsteht ein großer Bedarf an Sicherheitsexperten, der bisher nur unzureichend abgedeckt werden kann. Die Nachfrage seitens der Industrie nach Absolventen, Diplomanden und Praktikanten zeigt, dass der Arbeitsmarkt in diesem Bereich ausgezeichnet ist. Jeder zwölfte angebotene ITbezogene Job ist an IT-Sicherheitsspezialisten gerichtet und dies mit steigender Tendenz. Das Studium besteht aus einer Einführung in die Kryptografie, Informatik, Informationstechnik und der diskreten Mathematik. Es folgt eine weiterführende Ausbildung in den Bereichen Kryptografie, Netzsicherheit und Sicherheitssystemen. Neben dem Sicherheitsmanagement und den rechtlichen Aspekten der ITSicherheit können die Studierenden ihr Wissen in den Bereichen „CryptoEngineering" und „Internetsicherheit" vertiefen.

Rektor Weiler unterzeichnet Zielvereinbarungen mit Minister Pinkwart Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) baut in den kommenden Jahren ihre vernetzten Profilschwerpunkte weiter aus. Es sind dies die Systemchemie, die Plasmaforschung, die Materialwissenschaften, Strukturbiologie und Molekulare Medizin, die Neurowissenschaften, Materialforschung, humane, kulturelle und gesellschaftliche Dimensionen des globalen Wandels, die IT-Sicherheit sowie das subterrane Ingenieurwesen und die nachhaltigen Energietechnologien. Auf den Ausbau dieser Forschungsschwerpunkte haben sich die RUB und das NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (MIWFT) verständigt und im Februar die Zielvereinbarung III (2007 – 2010) unterzeichnet. Großen Wert legt die RUB in den kommenden Jahren auf die Qualitätssicherung in der Lehre. So hat sie sich verpflichtet, das erfolgreiche Instrument eines internetgestützten Beratungsinstruments für Studieninteressierte (BORAKEL) weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Außerdem entwickelt sie einen Studierendenmonitor, mit dem Herkunft und sozialer Hintergrund der Studierenden systematisch erfasst und analysiert werden. Zudem will die RUB die Veranstaltungskritik als integrales Mittel der Evaluation der Lehre etablieren und die dafür notwendige Software implementieren. Schließlich verpflichtet sie sich zu vielfältigen Maßnahmen, mit denen der Studienerfolg und damit die Absolventenquote erhöht werden kann; dazu gehören insbesondere die Weiterentwicklung und die verbesserte Koordination der Studienberatung.

Bei Innovationsmaßnahmen und beim Wissenstransfer setzt die RUB in den nächsten Jahren zunehmend auch auf junge Wissenschaftler; sie will sie ermutigen und ihnen helfen, eigene Unternehmen zu gründen. Diesen Weg setzt sie fort mit der erfolgreichen eigenen rubitec – Gesellschaft für Innovation und Technologie der Ruhr-Universität mbH. Die Weiterbildung wird sie darüber hinaus weiter professionalisieren; dafür werden Weiterbildungsprogramme systematisch gebündelt und optimiert. Weitere Ziele, zu denen sich die Ruhr-Uni heute verpflichtet hat, betreffen Internationalisierungsmaßnahmen. Hier wird es darauf ankommen, international mobile hervorragende Studierende, Doktoranden und Wissenschaftler zu gewinnen, sie optimal zu betreuen und die Qualität der Austauschprogramme, an der sie beteiligt ist, zu verbessern. Auch die Medizinische Fakultät ist in besonderer Weise bei dieser Zielvereinbarung gefordert und gefördert. So verpflichtet sie sich die Forschung weiter zu stärken, indem sie neue Zentren für die Klinische Forschung errichtet, etwa für sog. muskuloskelettale Erkrankungen, die AIDS-Forschung und die Multiple-SkleroseForschung. Darüber hinaus wird die Medizinische Fakultät ihre Vernetzung zu Nachbarfakultäten auf dem Campus der Ruhr-Uni intensivieren und die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungsinstituten sowie mit benachbarten Universitäten verstärken. In der Lehre wird die Medizinische Fakultät insbesondere den Studienerfolg der Studierenden im Modellstudiengang evaluieren. Schließlich ist sich die Ruhr-Universität ihrer Verankerung in der Region bewusst. In den nächsten Jahren wird die bereits bestehende Zusammenarbeit mit den beiden Nachbaruniversitäten weiter ausgebaut und verstärkt werden. Das Kulturwissenschaftliche Institut (KWI) ist seit dem 1. Januar ein Institut in gemeinsamer Trägerschaft der drei großen Ruhrgebiets-Universitäten.

Der modulare Aufbau des Studiengangs ermöglicht auch Praktikern

... „punkt“genau präsentieren !

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 03 / 07

> Berufsbildung

3. Sascha Serguhn, Paulaner Botschaft, Bochum 3. Jenny Kleinicke, Ratskeller, Witten

Kulinarische Dreamteams verzaubern die Gäste

Bezirksmeister Hotelfachmann/ Guido-Dellwig-Preis:

Gastronomie-Nachwuchs aus Küche, Hotel und Restaurant begeistert Fachjury im Alice-Salomon-Kolleg Sie trainierten wie die Weltmeister und setzten alles auf die Teamkarte: Bei den Bezirksmeisterschaften 2007 in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen hatten der Koch Anton Davydenko, die Restaurantfachfrau Sigrid Dobrinski und die Hotelfachfrau Julia Hofmann die Nase vorn. Strahlende Gesichter gab es nicht nur bei den Preisträgern, sondern auch bei der Jury im Alice-SalomonBerufskolleg: „Solche Dreamteams hatten wir in der Küche schon lange nicht mehr. Die Auszubildenden haben sich freiwillig der Prüfung gestellt und hatten keine Angst, gefordert zu werden. An diesem Abend hätte jeder den ersten Preis verdient." 22 angehende Köche, Hotel- und Restaurantfachleute aus Gastronomiebetrieben in Bochum, Hattingen und Witten, stellten sich den kritischen Augen der Prüfer. Sie wetteiferten um den Preis der Jury, aber auch um den Publikumspreis, vergeben von dem Bochumer Schriftsteller und Kabarettisten Frank Goosen. Während die Köche am Herd aus Edelfisch, Lamm und Ananas Köstlichkeiten zauberten, bestand auch der Service anspruchsvolle Prüfungsaufgaben. Wie bei einer großen Gala wurden die Gäste des Prüfungsessens einzeln platziert. Der Hauptgang wurde nicht – wie sonst üblich – als Tellergericht gereicht, sondern von den Prüflingen von einer Platte dem Gast „vorgelegt". Da schaute nicht nur die Jury, sondern auch mancher Gast ganz genau zu.

1. Julia Hofmann, Parkhotel Witten 2. Amelie Kirschbaum, Landhaus Siebe, Hattingen 3. Daniel Tornau, Stadtparkgastronomie, Bochum Brachten Meisterliches auf den Tisch: Restaurantfachfrau Sigrid Dobrinski (2. v. l.), Koch Anton Davydenko und Hotelfachfrau Julia Hofmann. Zu ihrem Sieg gratulierten ihnen Herwig Niggemann (l.) und Hugo Fiege. (Foto: Bettina Engel/far)

Aus Kiew nach Bochum Die feierliche Ehrung war längst vorbei, da konnte Anton Davydenko, Auszubildender im 2. Lehrjahr im Restaurant „Paulaner Botschaft" in Bochum, sein Glück noch gar nicht fassen. Der 20-Jährige kam 1999 aus Kiew nach Bochum – mit dem festen Vorsatz: „Ich werde Koch." In der „Paulaner Botschaft" lernt er die deftige, bayerische Küche kennen, im Wettbewerb um den NiggemannPreis überzeugte er mit einem fein komponierten Menü: Loup de Mer im Gemüse-Speckmantel auf Dijonsenf mit Kräuterrisotto, rosé gebratenes Lammcarré auf einem RosmarinKnoblauch-Jus mit Brokkoli und Kartoffelgratin, dazu Himbeercreme in einer Schokoladenträne auf Ananasmark. Anton Davydenko träumt davon, später einmal in seiner ukrainischen Heimat ein eigenes Restaurant eröffnen zu können. Bis dahin orientiert er sich an großen Fußstapfen: „Mein Chef ist mein großes Vorbild.“

den Fiege-Pokal für die beste Restaurantfachfrau gar nicht mehr los: „Ich war sehr lange auf der Suche nach dem richtigen Beruf. Der Preis zeigt mir, dass ich an der richtigen Stelle angekommen bin." Auch Julia Hofmann, angehende Hotelfachfrau im Parkhotel Witten, spürt den Rückenwind, den ein Wettbewerbserfolg auslöst: „Ich hatte mich sehr gut auf alles vorbereitet. Am Tisch mit den Gästen hat alles reibungslos geklappt." Julia träumt davon, nach ihrer Ausbildung ins Ausland zu gehen. Ein Jahr Schweiz oder Österreich soll es sein, dann möchte sie dort bleiben, „wo mir die Menschen gefallen". Auf ihren Lorbeeren ausruhen können sich die drei Sieger nicht. Nun wartet die Landesmeisterschaft auf den Gastronomie-Nachwuchs aus Bochum. Und wenn alles gut geht, dann dürfen sich die Top-Azubis aus dem Ruhrgebiet bei der Bundesmeisterschaft mit den Besten der Besten messen.

Wettbewerb verleiht Rückenwind

Ergebnisse

Sigrid Dobrinski, Auszubildende im Restaurant „Mutter Wittig", lässt

Bezirksmeisterschaften Bochum 2007 – Deutsche Jugendmeisterschaften 2007 in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen Bezirksmeister Köche/ Niggemann-Preis: 1. Anton Davydenko, Paulaner Botschaft, Bochum 2. Dominik Kronenberg, St. Elisabeth-Stiftung, Bochum 3. Sarah Paries, Haus Kemnade, Hattingen Bezirksmeister Restaurantfachmann/ Fiege-Preis: 1. Sigrid Dobrinski, Mutter Wittig, Bochum 2. Waldemar Gosmann, Gesellschaft Harmonie, Bochum

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Publikumspreis, überreicht von Frank Goosen: Köche – Bartholomäus Garbas, Landhaus Grum, Hattingen Restaurant – Waldemar Gosmann, Gesellschaft Harmonie, Bochum Hotel – Daniel Tornau, Stadtparkgastronomie, Bochum

Alle neuen beruflichen Regelungen im Überblick DIHK-Rechtsratgeber Berufsbildung liegt in der 20. Auflage vor Der Rechtsratgeber Berufsbildung gehört zum Handwerkszeug jedes Ausbildungsverantwortlichen und aller an der beruflichen Ausbildung Interessierten. Der DIHK-Klassiker liegt bereits in der 20. Auflage vor und berücksichtigt die neuesten Entwicklungen des zum 1. April 2005 in Kraft getretenen neuen Berufsbildungsgesetzes. Insbesondere werden neue Regelungen der Länder dargestellt, die die bisherigen Regelungen des Bundes abgelöst haben. Die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes werden ebenso zuverlässig behandelt wie die Auswirkungen weiterer einschlägiger Vorschriften auf die Berufsbildung. Das neue Gleichbehandlungsgesetz und das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz sind aufgenommen, wichtige vertragsrechtliche und prüfungsrechtliche Fragen werden umfassend beantwortet. Kapitel über die Berufsausbildungsvorbereitung und die berufliche Fortbildung und Umschulung runden das Handbuch ab und machen dieses zu einem unverzichtbaren Helfer für den Praktiker. Die DIHK-Broschüre „Rechtsratgeber Berufsbildung" (A5, 288 Seiten) ist zum Preis von 17,50 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http:// verlag.dihk.de.k

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 03 / 07

> Wirtschaft in Zahlen

> Bücher & Co.

> Verbraucherpreisindex für Deutschland 2007 Basisjahr 2000 = 100

Januar

2007 110,9

2006 109,1

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +1,6

> Verbraucherpreisindex für NRW 2007 Basisjahr 2000 = 100

Januar

2007 110,2

2006 108,6

Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +1,5

Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar. Darüber hinaus kann eine schriftliche Anleitung bei der IHK unter Tel. (02 34) 91 13-143/-186 angefordert werden.

> Messen/ Veranstaltungen Der Messeplatz Deutschland im April 2007 16. – 20. April 2007, Hannover – Pipeline Technology/HANNOVER MESSE – Internationale Fachmesse für Planung, Bau, Betrieb und Automation von Rohrleitungs- und Kanalnetzen 16. – 20. April 2007, Hannover – HANNOVER MESSE – Das weltweit wichtigste Technologieereignis 16. – 20. April 2007, Hannover – Energy/HANNOVER MESSE – Internationale Messe der erneuerbaren und konventionellen Energieerzeugung, Energieversorgung, -übertragung und –verteilung 16. – 20. April 2007, Hannover – FM Solutions/HANNOVER MESSE – Internationale Fachmesse für Industriedienstleistungen, Instandhaltung und Condition Monitoring 16. – 20. April 2007, Hannover – ComVac/HANNOVER MESSE – Internationale Messe der Druckluft- und Vakuumtechnik 16. – 20. April 2007, Hannover – MDA-Motion, Drive & Automation/HANNOVER MESSE – Internationale Messe der Antriebstechnik und Fluidtechnik

16. – 20. April 2007, Hannover – Subcontracting/HANNOVER MESSE – Internationale Messe der Zulieferung von Werkstoffen, Komponenten und Systemen für den Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau 16. – 20. April 2007, Hannover – Digital Factory/HANNOVER MESSE – Internationale Messe für integrierte Prozesse und IT-Lösungen 16. – 20. April 2007, Hannover – Micro-Technology / HANNOVER MESSE – Internationale Messe der angewandten Mikrosystemtechniken und Nanotechnologien 16. – 20. April 2007, Hannover – Research & Technology/HANNOVER MESSE – Innovationsmarkt Forschung und Entwicklung 16. – 20. April 2007, Hannover – Industrial Automation – INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial Building Automation/HANNOVER MESSE 16. – 20. April 2007, Hannover – SurfaceTechnology / HANNOVER MESSE – mit Powder Coating Europe – Internationale Messe der Oberflächentechnik

Bilanzrecht für die Praxis Handelsrecht, Steuerrecht und IFRS 2. Auflage 2007/2008. Rechtsstand: 1. Dezember 2006. ISBN 978-3939099-04-8. 1.728 S. mit 1 CDROM: Memento Verlag AG, Freiburg. - Preis: 92,- €. Das Buch enthält nicht nur die üblichen Darstellungen zum Jahresabschluss, sondern befasst sich u. a. auch mit den Buchführungstechniken, der Unternehmensbesteuerung, der steuerlichen Gewinnermittlung, der Unternehmensgründung, -umwandlung und –liquidation, der Konsolidierung, der Rechnungslegung von Banken, Versicherungen und kommunalen Wirtschaftsbetrieben sowie der Wirtschaftsprüfung.

Das Buch erläutert Einsteigern und Fortgeschrittenen, wie Kosten innerhalb eines Unternehmens rechtzeitig und vorbeugend gesenkt werden können. Dabei werden 200 Maßnahmen genannt, wobei zu jeder Maßnahme die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen aufgezeigt werden.

Deutsches Umweltschutzrecht Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 178. ErgLfg., Stand: 1. November 2006. ISBN 37962-0412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH, Starnberg. – Preis: 118,- €.

Deutsches Umweltschutzrecht Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 179. ErgLfg., Stand: 1. Januar 2007. ISBN 3-79620412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH, Starnberg. – Preis: 106,- €.

Kompakt-Training Bilanzen

Kindergeldrecht

Von Prof. Dr. Cord Grefe. 5. ergänzte und aktualisierte Auflage 2007. 219 S. ISBN 978-3-470-49765-5. Aus der Schriftenreihe: KompaktTraining Praktische Betriebswirtschaft. Friedrich Kiehl Verlag GmbH, Ludwigshafen. – Preis: brosch. 16,- €.

Loseblattsammlung. 107. ErgLfg., Stand: 1. Januar 2007. Verlag R. S. Schulz GmbH, Starnberg. – Preis: 100,- €.

Die Publikation bietet einen komprimierten Überblick zum HGB-Abschluss. Das Lehr- und Studienbuch vermittelt die Grundlagen einer Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anhangs und des Lageberichts. 50 Übungsaufgaben mit Lösungen sowie ein fachbezogenes MiniLex(ikon) runden die Darstellung des Stoffes ab.

Ja, ich möchte die Kosten senken – aber richtig! Von Dipl.-Betriebswirt Tino Künzel. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage 2006. ISBN 3-8334-4186-0. 231 S. Books on Demand GmbH, Norderstedt. Das Buch ist auch erhältlich direkt über den Autor unter www.business-administration.de/ Buchdetails.htm – Preis: 23,90 € zzgl. Versandkosten.

Kommentar und Rechtssammlung

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18. – 22. April 2007, Köln – ART COLOGNE – International Fair for Modern und Contemporary Art 23. – 29. April 2007, München – bauma – Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte

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Infos für die Praxis

> Börsen Existenzgründungsbörse Angebote Alteingesessenes Gasthaus mit Kaffeegesellschaften für Trauergäste, in guter Geschäftslage von Herne, aus Altersgründen zu verkaufen. Kaufpreis: 80 T€ VB. BO 159306 Eingeführtes Geschäft für Geschenkartikel, Wohnaccessoires und Künstlerbedarf in guter Lage von Bochum-Weitmar günstig abzugeben. Kaufpreis: 45 T€ VB. BO 159506 Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und Werkstatt, seit 14 Jahren am Ort, zentrale Geschäftslage, aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Kaufpreis: 110 T€ VB. BO 159606 Alteingesessener Bus-Reiseveranstalter mit sehr gutem Stammkundenpotenzial aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: 100 T€ VB. BO 159906 In der Wittener Innenstadt gelegener ausbaufähiger Buchclub & Coffee Bar (Shopin-Shop-System) mit Außenterrasse aus privaten Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: 80 T€ VB; evtl. auch Einstieg in LeasingVertrag möglich. BO 160006 Handelsbetrieb mit Fotoartikeln aus Insolvenzen und Restposten aus privaten Gründen abzugeben. Insgesamt ca. 300 qm Lager, ca. 80 Paletten mit Waren (Rahmen, Alben, Analogfotozubehör, Digitalstationen, Antiquitäten usw.) und Geschäftsausstattung (Regalsysteme, Büroeinrichtung, Kommunikationsausstattung usw.). Der Mietvertrag kann übernommen werden. BO 160206 Alteingesessener Imbissbetrieb in WittenVormholz aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: 25 T€ VB. BO 160306 Im Aufbau befindliches Café/Bistro mit Gaststättenerlaubnis in Citylage einer Großstadt des Ruhrgebiets. 32 Plätze innen, 25 Plätze außen, komplett eingerichtet mit Küche, Parkmöglichkeiten und ÖPNV-

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Wirtschaft im Revier 03 / 07

Anschluss, Nähe zu Krankenhaus, Kirche, Fußgängerzone, stark frequentiertes gastronomisches Umfeld, Stammkundschaft vorhanden, günstige Miete, Umsatzsteigerung von zz. monatlich 10 %, aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Auch als Familienbetrieb sehr gut geeignet. Kaufpreis: 60 T€ VB. BO 160406 Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger Hersteller von Bio-Produkten sucht einen aktiven Partner zur Erweiterung der Marktaktivitäten. Erfahrungen im Handel, besonders in Key Account, wären von Vorteil; Eigenkapital sollte vorhanden sein. BO 160506 Lederwarengeschäft (Handtaschen, Reisegepäck, Kleinlederwaren, Schirme und Handschuhe) in 3. Generation, mitten im Ruhrgebiet, mit steigenden Kundenzahlen und sehr guten Zukunftsaussichten, aus Altersgründen an strebsamen Nachfolger abzugeben. Kaufpreis: 20 T€ VB. BO 160706 Alteingesessener Weinfachhandel im mittleren Ruhrgebiet in Top-Lage sucht engagierten Nachfolger. Das Geschäft befindet sich in einem separaten historischen Gebäude mit großer Event-Fläche (Galerie) und guten Kundenparkplätzen. Gepflegte Stammkundendatenbank vorhanden; Einarbeitung möglich. Kaufpreis: 90 T€ VB. BO 160806 Eine erfolgreiche Verkaufsförderungsagentur möchte zusätzlich zu klassischen Agenturdienstleistungen einer Werbeagentur und strategischer Beratung zukünftig auch Personalpromotions, Verkostungen und Leasing Sales Force anbieten. Ein Profi aus diesem Bereich soll diese Unit mit den vorhandenen und neuen Kontakten aufbauen. Geboten wird eine Beteiligung und Partnerschaft. BO 160906 Vermögensberatung/Allfinanzberatung im mittleren Ruhrgebiet sucht kontaktfreudigen, teamorientierten und begeisterungsfähigen Teilhaber. Qualifizierte Einarbeitung wird gewährleistet. BO 161006 Ein Beherbergungsunternehmen mit einem interessanten Konzept sucht einen innovativen, marketingstarken Nachfolger. Das Unternehmen umfasst 30 Betten (beliebig erweiterbar) und liegt im Zentrum des Ruhrgebietes. VB 120 T€. BO 161206

Alteingesessene gutbürgerliche Gaststätte in Herne sucht einen Nachpächter, brauereifrei, 242 qm, große Stammkundschaft (Vereine u. Familienfeierlichkeiten), geringe Ablösesumme auf Verhandlungsbasis. BO 161306 Sehr gut laufende Lotto-Annahmestelle im Edekamarkt in Herne (einziger Lebensmittelmarkt im Ortsteil) wegen Schwangerschaft abzugeben. Bilanzen vorhanden. Fester Kundenstamm und auch Durchlaufkunden. Sehr gute Parkmöglichkeiten vorhanden. Einzige Verkaufsstelle von Busfahrtickets im Ort. 200 T€ – Kapitalnachweis erforderlich. BO 161406 Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aufgrund von Altersgründen einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz durch Geschäfte des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung ist möglich. BO 161506 Gemütliches Café mit festem Kundenstamm, ca. 35 Sitzplätze in Herne sucht einen Nachfolger. Abstandszahlung für die ausgefallene Inneneinrichtung inkl. Inventar. Preis: Verhandlungsbasis. BO 161607

Nachfragen Dipl.-Kfm. mit gutem technischen Verständnis sucht nach langjähriger erfolgreicher Arbeit im industriellen Mittelstand eine aktive Beteiligung oder Unternehmensübernahme im Rahmen einer Nachfolgeregelung. Von besonderem Interesse ist ein kleiner bis mittlerer Nischenanbieter/-hersteller oder ein Handelsunternehmen mit einer ausbaufähigen Marktposition, gerne auch mit erheblichem Exportanteil. Solide Kapitalbasis vorhanden. BO 242706 Kaufmann, 41 J., 16 Jahre Branchenerfahrung als Verkäufer, Verkaufs- und Bereichsleiter in der Automobilbranche, mit besten Kontakten und großem Kundenstamm sucht im Rahmen der Unternehmensnachfolge Vertragspartner. Projektierte Immobilie kann ggf. gestellt werden. Eigenkapital vorhanden. Sämtliche Bereiche des Automobilgeschäftes können abgedeckt werden. BO 242806

Infos für die Praxis

Industriemeister Druck/Technischer Betriebswirt sucht kleine bis mittlere Druckerei mit Druckvorstufe und Weiterverarbeitung zur Übernahme. BO 242906 42-jähriger Kaufmann mit langjähriger Branchenkenntnis sucht kleine Hausverwaltung bis 1.000 Wohneinheiten. Eigenkapital vorhanden, Diskretion wird gewährt. Bevorzugt wird Raum Bochum/Essen. BO 243006 Kauffrau sucht in Witten bzw. im 30-kmUmkreis ein Geschäft mit Lottoannahmestelle in Verbindung mit dem Verkauf von Tabakwaren und Zeitschriften, ggf. auch Schreibwaren oder Tchibo-Artikeln, zum Kauf. BO 243106 Dipl.-Ing. mit 20-jähriger Berufserfahrung in der Entsorgungswirtschaft sucht eine Teilhaberschaft oder eine Übernahme eines Containerdienstes im Ruhrgebiet auf Rentenbasis. Aktive Mitarbeit kann sofort erfolgen. BO 243207

Kooperationsbörse Ingenieurbüro (Berater, Planer, Überwacher) mit den Schwerpunkten Siedlungswasserwirtschaft (z. B. Aufbau und Pflege von Kanaldatenbanken, Erstellung liegenschaftsbezogener Abwasserkonzepte, Regenwasserbewirtschaftung, Abwasserbehandlung, Klärschlammvererdung), Wasserbau, Tiefbau, Freiraumplanung, Landschaftsplanung, Umweltverträglichkeitsstudien, Machbarkeitsstudien, Kosten-Nutzen-Analysen, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination, sucht Kooperationspartner aus Industrie und Gewerbe. BO 22405 D Mittelständisches Systemhaus, das seit 1995 Kommunen, Ärzte und Wirtschafts-

BAUEN MIT STAHL

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unternehmen zu seinem Kundenkreis zählt, sucht für den Bereich Implementierung, Server, Network, Systemmanagement, Migration und Integration einen praxiserfahrenen Partner zur Zusammenarbeit. BO 22505 D Deutsche Niederlassung eines international tätigen Ingenieurdienstleisters, die neben den klassischen Disziplinen wie Mechanical Engineering und Electrical Engineering eine überaus breite Palette an Ingenieurdienstleistungen anbietet, sucht zur Kontakt- und Auftragsvermittlung bundesweit freie Vertriebspartner, auch als Ergänzung zu bestehenden Vertretungen und Tätigkeiten. BO 22605 D Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Existenzgründungs- und Existenzfestigungsberatung (Unternehmensplanung und Unternehmenssteuerung) sucht Kooperationspartner zum gemeinsamen Aufbau von Existenzgründerstammtischen in verschiedenen Städten des Ruhrgebietes. BO 22705 D Digitaldruckzentrum, spezialisiert auf Farbund SW-Druck inkl. Verarbeitung, sucht Kooperationspartner zur vollen Auslastung eines neuen SW-Digitaldrucksystems Océ Varioprint 2110 zur Herstellung von Büchern und Broschüren in hoher grafischer Qualität mit einer Auflösung von 600 x 600 dpi. BO 22805 P Tierheilpraxis mit Schwerpunkt Kleintiere und angeschlossenem Tierbedarfs-Shop sucht Kooperationspartner zur Erweiterung und/oder Ergänzung des Angebotes. BO 22906 H Ebay-Manager sucht langfristige Partnerschaft zu Herstellern/Händlern, um Produkte gemeinsam über ebay und ggf. Auktionshäuser zu vertreiben. Know-how, Erfahrung und Abwicklungssoftware sind aus über 5.000 Auktionen vorhanden. BO 23006 H

INDIVIDUELL

Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen bzw. Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09.

Telekommunikationsagentur sucht selbständige Partner im Bereich der Telekommunikation. Schulungen und Startförderungen werden von der Agentur organisiert. Produkte: DSL und Vollanschluss. BO 23106 H Ein Pflegestudio für Hund und Katze sucht einen Kooperationspartner für einen integrierten Shop mit Accessoires, Zubehör, intelligentem Spielzeug und hochwertigem Futter. Eigenkapital ist Voraussetzung. BO 23207 D

WIRTSCHAFTLICH

Peter Dammer GmbH & Co. KG · Industriestr. · D-41334 Nettetal Tel.: 0 2157.12 97 0 · Fax: 0 2157.12 97 88 · Email: [email protected] · Internet: www.dammer.de

INNOVATIV

H A L L E N B A U · S TA H L B A U · G E W E R B E B A U

Infos für die Praxis

> Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können. Erläuterungen: AG: KG: GF: HGF: PhG: StK: GK:

Amtsgericht Kreisgericht Geschäftsführer/in Hauptgeschäftsführer/in Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin Stammkapital Grundkapital

Neueintragungen Bochum

Wirtschaft im Revier 03 / 07

Carl Wilhelm Siepmann Brünglinghaus genannt Beckmann, Bochum. 5. Januar 2007 A 6033: Beckmannshof Immobilien GmbH & Co. KG, An der Papenburg 30. PhG: Beckmannshof Verwaltungsgesellschaft mbH, Bochum (AG Bochum B 11041). 1 Kommanditist. 9. Januar 2007 A 6035: Minicar Inhaber Mustafa Gülle e.K., Harpener Feld 14. Inhaber: Mustafa Gülle, Stadtlohn. 15. Januar 2007 A 6036: UOD Universal-Offset-Druck GmbH & Co. KG, Am Wiesental 7. PhG: UOD Universal-Offset-Druck Verwaltungs GmbH, Bochum. 7 Kommanditisten. 17. Januar 2007 B 11075: Eikelbeck Beteiligungs-GmbH, Prinz-Regent-Str. 76 a. StK 25.000,- €. GF: Heinz Eikelbeck, Bochum, Heide Schmidt, Bochum. 18. Januar 2007 B 11076: AS Treuhand Limited, Dickebankstr. 24. StK 100,- GBP. GF: Ralf Balke, Bochum. Zweigniederlassung der AS Treuhand Limited mit Sitz in Birmingham (Companies House of Cardiff, Nr. 5959606)

24. Oktober 2006 A 5987: Hermann Josef Braun Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Westring 54. PhG: Hermann Josef Braun VerwaltungsGmbH, Bochum (AG Bochum B 10967). 1 Kommanditist. 15. Dezember 2006 B 11041: Beckmannshof Verwaltungsgesellschaft mbH, An der Papenburg 30. StK 25.000,- €. GF: Dr. Vera Siepmann genannt Beckmann, Bochum, und Dipl.-Agrar Ing.

19. Januar 2007 A 6040: S + J GmbH & Co. KG, Hattinger Str. 348. PhG: S + J Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH. 2 Kommanditisten. A 3170: August Hahnel e.K. Inh. André Hahnel, Widumestr. 9. Inhaber André Hahnel. A 6039: Finanzdienst Spriewald e.K., Dickebankstr. 2. Inhaber: Reinhard Spriewald, Bochum.

22. Januar 2007 B 11079: SSRH GmbH, Laerstr. 12. StK 25.000,- €. GF: Senzel Vjenceslav, Bochum. B 11077: BK-Server GmbH, Hiltroper Landwehr 141. StK 25.000,- €. GF: Achim Krüger, Bochum, Marco Bösel, Braunschweig. 23. Januar 2007 B 11080: Robotixx GmbH, Auf dem Kalwes 151. StK 25.000,- €. GF: Dr. Cornelia LöschWill, Bochum. 24. Januar 2007 B 11082: G&L Praxisprojekt Geschäftsführungs GmbH, Wittener Str. 244. StK 25.000,- €. GF: Thomas Glatzel, Bochum, Thomas Laupenmühlen, Bochum. B 11081: NUFABO LTD, Rathenaustr. 8. StK 100,- GBP. GF: Olga Müller. Zweigniederlassung der NUFABO LTD mit Sitz in Wakefield (Companies House of England and Wales No 5919569) 25. Januar 2007 A 6041: G&L Praxisprojekt GmbH & Co. KG, Wittener Str. 44. PhG: G&L Praxisprojekt Geschäftsführungs GmbH. 2 Kommanditisten. 26. Januar 2007 B 11086: WOTAX Steuerberatungsgesellschaft mbH, Lennershofstr. 162. StK 26.000,- €. GF: Martin Kollmann, Bochum, Dipl.-Betriebsw. Thomas Becker, Stolberg. 29. Januar 2007 B 11091: HSK Eikelbeck Beteiligungs-GmbH, Prinz-Regent-Str. 76 a. StK 25.000,- €. GF: Holger Habeck, Herne, Stefan Pittelkow, Bochum. 30. Januar 2007 B 11093: Nail Selection Still GmbH, Seilfahrt 105. StK 25.000,- €. GF: Andreas Still, Bochum, Heike Still, Bochum. 31. Januar 2007 B 11094: WW-Transporte GmbH, Bergmannstr. 16. StK 25.000,- €. GF: Alexa Barbara Wolenski, Bochum. AG Bochum (für Herne) 2. Januar 2007

Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.

B 11053: Kafali & Can GmbH, Günnigfelder Str. 5. StK 25.000,- €. GF: Yüksel Kafali, Herne, Same Can, Bochum. 3. Januar 2007 B 11058: Fitness-Liga Limited, Rathausstr. 16. StK 100,- GBP. GF: Dr. Thomas Vahldieck,

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 03 / 07

> Insolvenzen

Eingestellt/aufgehoben

Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.

AG Bochum

Insolvenzen Eröffnet AG Bochum 2. Januar 2007 Über das Vermögen der Wilhelm Reitemeier Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Im Königsbusch 45 c, Herne, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

18. Januar 2007 B 6808: BIV Bauen- Immobilien- Verwaltung GmbH. Die Firma ist aufgelöst.

12. Januar 2007 Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der BODREMA MASCHINENBAU GMBH, Lindstockstr. 28, Hattingen, ist aufgehoben. 23. Januar 2007 Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Körperwerkstatt GmbH Fitness-Gymnastik-Tanz., Herner Str. 401, ist aufgehoben.

19. Januar 2007 B 2747: WEKO Kabelverlegung GmbH. Die Firma ist aufgelöst. B 7440: windream GmbH. Erhöhung des StKs auf 555.000,- €. 22. Januar 2007 B 4422: Westfalen Credit Services Gesellschaft mbH. Umfirmierung in: Crown Westfalen Credit Services GmbH. B 2166: „Herzog-Mineralbrunnen Schäfer Betriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung.“ Erhöhung des StK auf 130.200,- €.

Herne. Zweigniederlassung der Fitness-Liga Limited mit Sitz in Birmingham.

Veränderungen

A 6030: Schlafmedizinisches Zentrum Herne GmbH & Co. KG, Schäferstr. 9. PhG: SOMNIFER Beteiligungs- + VerwaltungsGmbH, Hamburg. 1 Kommanditist.

9. Januar 2007

10. Januar 2007 B 11068: ESEG GmbH, An der Cranger Kirche 2. StK 25.000,- €. GF: Atürs Varnags, Herne. Sitzverlegegung von Dortmund, bisher AG Dortmund B 16253. 17. Januar 2007

25. Januar 2007

AG Bochum

B 5446: Zens GmbH. Die Firma ist aufgelöst.

B 4581: Studienkreis GmbH. Umstellung des StK von DM auf Euro und Erhöhung des StK auf 62.000,- €.

12. Januar 2007

26. Januar 2007

A 4485: Schack Baustoffe & Logistik GmbH & Co. KG. Die Firma ist aufgelöst.

A 6043: Southasia Consulting e.K. Sitzverlegung von Hattingen (AG Essen, A 8689) nach Bochum.

17. Januar 2007

31. Januar 2007

B 2095: Akten-Ex Fritz Sachse – Maschinen GmbH. Die Firma ist aufgelöst.

B 2748: Studienkreis Partnersysteme GmbH. Umstellung des StK auf Euro und Erhöhung des StK auf 31.000,- €.

B 11074: FLEX-TECH Servicetechnik GmbH, Gewerkenstr. 9 a. StK 25.000,- €. GF: Marc Andre Schäfer, Herne, Dipl.-Ing. Christian Burmann, Herne.

SALUS Krisen- und Sanierungsberatung

22. Januar 2007

Leistungen:

B 11078: MEHLAU UND KOLLEGEN BERATUNG PLANUNG VERWALTUNG LTD, MontCenis-Str. 71. StK 100,- GBP. GF: Frank Mehlau, Herne. Zweigniederlassung der MEHLAU UND KOLLEGEN BERATUNG PLANUNG VERWALTUNG LTD, GB, Companies House of Cardiff Nr. 5723117. AG Bochum (für Witten) 19. Januar 2007 A 6038: Allgemeiner ambulanter Akutdienst Abteilung ZPN e.K. (A. a. A. A. Zentraler Privat-Zahnärztlicher Notdienst), Husemannstr. 45. Inhaber: Dr. Matthias Stelzner, Witten. AG Essen (für Hattingen) 22. Januar 2007 A 8842: Michael Gerhardt e.K., Bruchstr. 41, 45525 Hattingen. Inhaber: Michael Gerhardt, Hattingen.

• Kurzfristige Bestandsaufnahme des Krisenunternehmens und Krisenursachenanalyse • Erstellung von Sanierungskonzepten • Begleitung bei der Konzeptumsetzung • Führen von Vergleichsverhandlungen mit Banken, Leasinggesellschaften und anderen Gläubigern • Insolvenzbegleitung der haftenden Organe • Begleitung bei Sanierungsmaßnahmen durch ein Spezialistennetzwerk aus Fachanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern Zielgruppe:

• Kleine und mittlere GmbHs und GmbH & Co. KGs aus dem Raum NRW • Das Erstgespräch ist kostenfrei! • Keine Durchführung von "Firmenbestattungen"!

Internet: www.salus-beratung.de Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Oliver Schnarewsky

Tel.: 02368 / 60 216

Mobil: 0172 / 282 60 13 57

Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 03 / 07

1. Februar 2007

15. Januar 2007

19. Januar 2007

A 2233: Flora-Apotheke Soudabeh MemarZahedani e.K. Inhaber: Soudabeh MemarZahedani, Bochum, bisher: Inhaber Apotheker Wolfgang Pohl, Bochum.

B 3635: Lueg Consult GmbH. Sitzverlegung nach Recklinghausen, jetzt AG Recklinghausen B 5626.

B 9424: WohnKultur Bauträger GmbH.

19. Januar 2007 AG Bochum (für Herne) 18. Januar 2007 A 5152: Ticket-World OHG. Rechtsformwechsel jetzt: Ticket-World KG.

B 7569: GLS Windpark IV Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Verschmolzen in: GLS Windpark Altenheerse GmbH, Bochum (AG Bochum B 7528).

19. Januar 2007

B 7603: BP Gas GmbH: Verschmolzen in: BP Fuels Deutschland GmbH, Hamburg (AG Hamburg B 81693).

B 8632: Getränke Kuypers Verwaltungs GmbH: Erhöhung des StKs auf 727.000,- €.

A 3170: August Hahnel e.K. Inhaberwechsel. Jetzt: August Hahnel e. K. Inh. André Hahnel.

AG Bochum (für Witten)

22. Januar 2007 A 4699: Fliesen Schattauer GmbH & Co. KG: Ausgeschieden als PhG: Schattauer GmbH, Witten (AG Bochum B 8568). 1 Kommanditist ausgeschieden. Rechtsformwechsel und Umfirmierung: Nunmehr: Fliesen Schattauer e.K., Inhaberin Kauffrau Margret Schattauer: Inhaberin: Margret Schattauer, Witten. B 8568: Schattauer GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Margret Schattauer, Witten. 23. Januar 2007 B 8404: M-Zerspannungstechnik GmbH: Umfirmierung in: MZT GmbH AG Essen (für Hattingen)

B 7657: T.A. Project GmbH. Sitzverlegung nach Essen, AG Essen B 19658.

AG Bochum 12. Januar 2007 B 17: „Krupp Hoesch Stahl“ UnterstützungsGesellschaft mit beschränkter Haftung. Verschmolzen in: ThyssenKrupp Steel AG mit Sitz in Duisburg (AG Duisburg, HRB 9326).

B 15645: City Bräunungsstudio Hattingen Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“. IMPRESSUM im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

24. Januar 2007 B 7567: GLS Windpark VI Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung. Verschmolzen mit GLS Windpark Altenheerse GmbH, Bochum. 26. Januar 2007 B 7880: Architekturbüro Buderus GmbH. Sitzverlegung nach Merseburg, jetzt AG Stendal B 5945. B 11086: WOTAX Steuerberatungsgesellschaft mbH. 29. Januar 2007 B 7581: H. & O. Bau GmbH. 31. Januar 2007

Löschungen

15. Januar 2007

B 10236: Mauelshagen & Gottemeyer Fahrschul-GmbH.

19. Januar 2007 A 8246: Deutsche Medien Gruppe GmbH & Co. KG Umfirmierung in: compagnons gmbh & co. kg

AG Essen (für Hattingen)

A 4374: Distex e.K. AG Bochum (für Herne) 10. Januar 2007 B 9060: adit GmbH. 17. Januar 2007 B 10067: Udo Rottmann GmbH.

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: http://www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion: Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Dipl.-Volksw. Helma Kliesch Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: http://www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: zu Beginn eines jeden Monats „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder.

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Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit Quellenangaben gestattet. ISSN 0724-4142

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