Tierzuchtreport_2005 - LELF

March 12, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam Telefon: 0331/866-7237 Fax: 0331/866 -7018 Internet: www.mluv.brandenburg.de E-Mail: [email protected]

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Ringstraße 1010 15236 Frankfurt (Oder) Internet: www.mluv.brandenburg.de/lvlf E-Mail: [email protected]

TIERZUCHTREPORT 2005



             

Impressum Herausgeber : Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam Tel.: 0331/866-7016 oder -/866-7017 Fax: 0331/866-7018 Internet: www.mluv-brandenburg.de E-Mail: [email protected] Erarbeitet vom Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung auf der Basis der bereitgestellten Daten durch die Verbände und in Zusammenarbeit mit dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G., dem Landeskontrollverband Brandenburg e.V., dem Schweinezucht- und -produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G., dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V., dem Landespferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V., dem Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. e.V., dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V., dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V., dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.V., dem Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg, dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V., dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V., dem Institut für Binnenfischerei Potsdam/Sacrow e.V. und der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle und -spezialberatung e.V. Autoren: Dr. F. Hertwig, Dr. M. Jurkschat, S. Jurrmann, Dr. Gudrun Kretschmer, H. Lau, Antje Sadau, Dr. J. Trilk, Dr. P. Zube Satz u. Layout: LVL, Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht und Kontrolle Druck: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Technische Zentrale, Ringstraße 1010 15236 Frankfurt/Oder AT 25/06 Titelbild: Jessy, 12.64150926 Vater: Jefferson, 10.810833 Zü./Bes.: Agrargenossenschaft Neuküstrinchen eG

Eber 60747 Capul NP, Rasse Pietrain Zü.: Carsten Rohwer Bes.: Besamungseberstation Golzow

Schwarzköpfiges Fleischschaf, BB-LV-3149, Jg. 2003 Siegerbock der Bundeselite 2004 Zü.: LVAT Groß Kreutz, SM Trebeß

Brandenburger Hengst Quicksilber Weltmeister der 5jährigen Springpferde Zü.: Tobias Pfitzmann, Löwenberg

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zweck der Wahlwerbung.

© Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, April 2006

Tierzuchtreport 2005

Bestände Leistungen Zuchtwerte Qualität

Vorwort

Der Tierzuchtreport 2005 für das Land Brandenburg fasst alle wesentlichen Ergebnisse der Züchtung, Tierhaltung und tierischen Erzeugung zusammen. In der Nutztierhaltung waren die Rahmenbedingungen wesentlich durch zwei Schwerpunkte geprägt. Zum einen war das Jahr 2005 der Beginn der Umsetzung der aktuellen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union. Für die Tierhaltung und –züchter ist mit der in Deutschland wirksamen vollständigen Entkoppelung der Produktion von öffentlichen Beihilfen eine grundsätzlich veränderte Situation in der Förderung eingetreten. Diese Entwicklung folgt dem Trend der Agrarpolitik der letzten Jahre – weg von staatlicher Regulierung, hin zu marktorientiertem Ausrichten der Produktion. Vom zweiten Schwerpunkt sind vor allem Züchter und Zuchtverbände betroffen. Gemeint ist die intensive Diskussion zur Novellierung des Deutschen Tierzuchtgesetzes. Auch hier steht möglicherweise eine Systemveränderung jahrzehntelanger Praxis an, der Übergang der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung aus staatlicher Hoheit in private Verantwortung der Zuchtverbände und –organisationen. Beide genannten Vorgänge werden von den Betroffenen und Beteiligten z.T. unterschiedlich bewertet. Aktuell lässt sich noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen für die Tierzucht und –haltung in Brandenburg eintreten werden. Neben Risiken der Einschränkung einzelner Zweige stehen auch Chancen, Vorteile im nationalen und internationalen Wettbewerb zu nutzen. Die Leistungsentwicklung und die Betriebsstrukturen in der überwiegenden Zahl der Produktionszweige können als gute Voraussetzungen eingeschätzt werden. Trotzdem ist naturgemäß die Wettbewerbsfähigkeit zwischen einzelnen Tierarten, Produktionsrichtungen und damit in Verbindung stehenden Verbänden und Organisationen unterschiedlich. Im Interesse der Wertschöpfung im Ländlichen Raum, der Erhaltung von Arbeitsplätzen und der Pflege und Erhaltung unserer Kulturlandschaft durch Flächennutzung ist die Tierhaltung zumindest in bestehendem Umfang aufrecht zu erhalten. Dazu trägt das Land u.a. mit der Förderung von Maßnahmen in der Tierzucht bei. Neben den Angaben zu den wirtschaftlich bedeutsamen Produktionsrichtungen finden sich im Report Angaben zur Fischerei, Bienenzucht, Kleintierhaltung sowie Rassegeflügel- und Rassekaninchenzucht. Diese Informationen vermitteln dem Leser einen Überblick über die wirtschaftliche Bedeutung dieser Bereiche aber auch über die Vielgestaltigkeit der Tierhaltung im Land. Besonders die Imkerei, Kleintierhaltung und Kleintierzucht stehen für sinnvolle Freizeitbetätigung und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen. Der Rückgang der Mitgliederzahlen in diesen Verbänden besonders bei Jugendlichen ist äußerst bedenklich. Gerade in diesen Organisationen wird jungen Menschen eine sinnvolle und schöne Betätigung geboten. Darüber hinaus wird jeder, der sich in der Freizeit mit Tieren beschäftigt, mehr Verständnis auch für landwirtschaftliche Belange aufbringen. Die Wertschätzung und Unterstützung für diesen Freizeit- und Tierzuchtbereich sollte uns allen am Herzen liegen. Ich wünsche allen Lesern ein interessantes Studium des Tierzuchtreportes. Bei den Tierzüchtern und –haltern des Landes Brandenburg sowie bei allen, die am Zustandekommen des Reportes beteiligt waren, bedanke ich mich sehr herzlich für ihre Arbeit.

Dirk Ilgenstein Präsident des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung

1

Inhaltsverzeichnis

Seite

2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9

Rinderzucht und –haltung Bestandsentwicklung und –struktur Besamung und Embryotransfer Milchrindzucht und –haltung Fleischrindzucht und –haltung Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion Erzeugergemeinschaften Tierschauen Jungzüchterwettbewerbe Milchverkaufsstelle

7 7 8 10 24 33 34 35 37 38

3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9

Schweinezucht und –haltung Bestandsentwicklung und -struktur Künstliche Besamung beim Schwein Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G. Mitteldeutscher Schweinezuchtverband PIC Deutschland GmbH Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Leistungskontrolle und Spezialberatung Tierschauen

39 39 40 41 42 60 60 61 62 64

4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6

Pferdezucht, -haltung und –sport Bestandsentwicklung und –struktur Pferdezucht Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzung Turniersport Tierschauen und Championate Jungzüchterwettbewerbe

65 65 65 71 81 84 87

5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7

Schaf- und Ziegenzucht Bestandsentwicklung und -struktur Herdbuchzucht Leistungs- und Qualitätsprüfung Arbeit des Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Tätigkeit der Besamungsbockstation des IfN Schönow Genotypisierung auf Scrapieresistenz Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen

89 89 90 92 102 106 106 107

6

Wildhaltung

108

7 7.1 7.2 7.3

Geflügelzucht und –haltung, Wirtschaftsgeflügel Tierbestandsentwicklung Legehennenhaltung und Eiererzeugung Geflügelmast

109 109 110 112

8

Rassegeflügelzucht

117

Seite 9 9.1 9.2

Kaninchenzucht- und haltung Wirtschaftskaninchen Rassekaninchenzucht

121 121 121

10 10.1 10.2 10.3

Bienenzucht und -haltung Bienenhaltung Bienenzucht Honigerzeugung und –qualität

124 124 124 129

11 11.1 11.2 11.3 11.4

Fischereiwesen Seen- und Flussfischerei Aquakultur in technischen Anlagen Teichwirtschaft Förderung

130 130 130 130 131

12

Ergebnisse der Untersuchung von Grundfuttermitteln

132

13 13.1 13.2 13.3 13.4

Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen LVLF – Referat Tierzucht, Tierhaltung, Fischerei Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V. Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow

135 135 135 136 136

14 14.1

Preisträger Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2004

138 138

15

Adressenverzeichnis

139

7

2 2.1

Rinderzucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur

Der Rinderbestand war im Jahr 2005 weiter rückläufig. Gegenüber dem Vorjahr verringerte er sich um 11.000 Tiere bzw. 1,9 % (Tab. 2.1). Tabelle 2.1:

Entwicklung der Rinderbestände im Land Brandenburg in 1.000 Stück (Stichtag 03.11., bis 1997 03.12) 1996 1997 1998

Kälber < 6 Mon. Jungrinder 6-12 M. dar.: männl. weibl. Rinder 12 - 24 M. dar.: männl. zur Schlachtung weibl. zur Schlachtung weibl. zur Nutzung Rinder > 24 Mon. dar.: Bullen u. Oc hsen Schlachtfärsen Zucht- u. Nutzfärsen Kühe dar.: Milchkühe Ammen- u. Mutterkühe Schlacht- u. Mastkühe Rinder gesamt relativ zu 1996

1999 2000

95,4 87,6 94,5 95,9 92,2 104,8 98,5 87,3 86,1 80,7 35,6 34 29,3 29,3 26,2 69,2 64,5 58 56,8 54,5 155,4 146,3 139,3 139,3 128,3 50,7 43,6 43,4 42,6 35,9 5,1 4,2 4,2 4,3 3,8 99,6 98,5 91,6 92,4 88,6 56,1 57,8 54,1 53,5 47,9 6,1 5,6 5,8 5,6 4,8 0,7 0,9 1,2 1,1 1 49,3 51,3 47,1 46,8 42,1 304,8 304 305,4 300,5 292,6 229,6 221,8 210,8 198,8 191 72,2 80,2 92,1 99,7 99,8 3 2 2,6 2 1,8 716,5 694,2 680,6 675,3 641,7 100,0 96.9 95.0 94.2 89.6

2001 2002 2003

2004 2005

92,6 83,5 28,4 55,1 127,0 35,2 3,7 88,1 44,1 5,4 0,9 37,8 284,1 182,4 99,9 1,8 631,3 88.1

87,8 78,6 26,4 52,2 113,4 29,4 2,8 81,3 38,4 4,4 0,7 33,4 267,8 174,0 92,2 1,5 586,1 81.8

89,5 81,3 28,3 53,1 122,6 34,5 2,9 85,2 43,9 5,2 0,9 37,8 275,7 178,7 95,3 1,7 613,0 85.6

88,0 79,3 26,5 52,8 119,6 31,8 2,2 85,6 41,9 4,6 0,7 36,6 272,4 178,6 92,6 1,2 601,2 83.9

85,9 79,3 26,1 53,2 113,4 28,3 3,1 82,0 34,9 4,0 0,6 30,3 261,6 170,2 90,6 0,8 575,1 80.3

z. Vorjahr (%) 97,8 100,9 98,9 101,9 100,0 96,3 110,7 100,9 90,9 90,9 85,7 90,7 97,7 97,8 98,3 53,3 98,1

Quelle: LDS

Der Bestand an Milchkühen ging um 3,8 TStück bzw. 2,2 % zurück. Auch der Bestandsrückgang bei Ammen- und Mutterkühen hat sich fortgesetzt. Die Anzahl weiblicher Rinder 6 – 12 Monate und weiblicher Rinder zur Nutzung ging um 1,4 TStück bzw. 0,8 % zurück, die der männlichen Rinder zur Mast > 6 Monate fiel um 1,8 TStück bzw. 3 %. Mit 42,7 Tieren je 100 ha LF hat der Rinderbestand im betrachteten Zeitraum den tiefsten Stand erreicht. (Tabelle 2.2). Tabelle 2.2:

Rinder in ausgewählten Kategorien je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche

Jahr

LF (Tha)

Rinder

Milchkühe

Mutterkühe

1996

1.349,5

53,1

17,0

5,4

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

1.354,6 1.354,6 1.356,1 1.356,1 1.347,4 1.339,1 1.328,5 1338,8 1346,8

51,2

16,4 15,6 14,7 14,1 13,5 13,3 13,4 13,0 12,6

5,9 6,8 7,4 7,4 7,5 7,1 7,0 6,9 6,7

50,2 49,8 47,3 46,8 45,8 45,3 43,8 42,7

Quelle: LDS

Die Zahl der Rinderhalter hat sich gegenüber 2003 geringfügig erhöht (Tab. 2.3). Die Zahl der Milchkuhhalter ist jedoch um 68 auf 831 gesunken, so dass trotz der geringer gewordenen Milchkuhbestände die durchschnittliche Bestandsgröße je Betrieb um 8,1 Kühe auf 210 Kühe gewachsen ist.

8

Tabelle 2.3 Rinder gesamt Milchkühe

Andere Kühe

Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben (Stand 03.05.) 1996 6.081 716.436 117,8 1.390 229.582 165,2 2.173 75.178 34,6

Halter Tiere Tiere/Betrieb Halter Tiere Tiere/Betrieb Halter Tiere Tiere/Betrieb

1999 3.613 675.300 186,9 1.106 198.800 179,7 2.017 101.700 50,4

2001 3.376 649.389 192,4 969 189.597 195,6 2.028 102.506 50,6

2003 3.084 614.337 199,2 899 181.472 201,9 1.894 93.374 49,3

2005 3.101 580.892 187,3 831 174.553 210,0 1.923 91.852 47,8

+/- zu 2003 + 17 - 33.445 - 11,9 - 68 - 6.919 + 8,1 + 29 - 1.522 - 1,5

Quelle: LDS

In Tabelle 2.4 ist die prozentuale Verteilung der in Tabelle 2.3 ausgewiesenen Tierhalter und Tierbestände auf Betriebe mit unterschiedlichen Bestandsgrößen wiedergegeben. Auffällig ist besonders der weitere Anstieg des Anteils der Milchkuhhalter wie der gehaltenen Milchkühe in Bestandgrößenklassen von 300 Kühen. Tabelle 2.4:

Struktur der Rinderhaltung nach Bestandsgrößenklassen

Größenklasse

Halter

Anz. Tiere

1996 %

1999 %

2001 %

2003 %

1-2 3-9 10 - 29 30 - 49 50 - 99 100 - 199 200 - 299 300 - 499 500 - 999 1.000 - 1.999 ≥ 2.000 gesamt

29,8 28,7 13,7 4,0 5,1 5,2 3,1 2,9 4,4 2,5 0,6 100,0

5,8 22,2 22,1 6,3 10,3 9,7 5,9 5,5 7,7 3,7 0,8 100,0

6,2 20,3 21,3 7,5 9,0 10,9 6,1 6,8 7,9 3,2 0,8 100,0

6,4 18,1 20,2 8,0 10,0 11,1 6,6 7,2

1-2 3-9 10 - 29 30 - 49 50 - 99 100 - 199 200 - 299 300 - 499 500 - 999 ≥ 1.000 gesamt

21,6 8,6 4,3 5,9 13,5 15,5 10,3 13,4 5,8 1,1 100,0

9,9 6,6 4,6 6,1 17,1 21,3 13,6 13,7 5,8 1,3 100,0

9,0 5,6 4,7 5,5 16,9 22,2 15,0 13,9 6,0 1,2 100,0

Tierbestand 2005 1) % ± z. 2003

2003 %

2005 1) % ± z. 2003

1996 %

1999 %

2001 %

0,4 1,2 1,9 1,3 3,1 6,3 6,4 9,6 27,2 28,2 14,4 100,0

0,0 0,7 2,0 1,3 4,0 7,0 7,8 11,4 28,6 25,2 12,0 100,0

0,0 0,1 0,6 0,6 0,5 1,9 1,7 1,7 1,5 1,6 2,0 3,4 3,6 3,5 8,0 8,0 8,6 7,6 8,1 7,7 14,0 14,1 14,3 29,5 22,1 62,3 61,6 11,3 100,0 100,0 100,0

0,2 0,2 0,5 1,4 5,7 13,1 15,5 31,2 22,9 9,3 100

0,1 0,2 0,5 1,3 6,3 16,0 18,1 28,1 20,1 9,4 100

0,1 0,1 0,5 1,1 6,3 16,1 18,7 27,5 20,3 9,3 100

1,1 4,8 8,4 5,8 16,2 63,7

0,3 3,8 7,4 5,5 13,0 70,1

0,3 3,5 7,6 6,2 13,7 68,7

0,3 3,5 8,5 6,2 15,3 66,2

3,9

+ 0,1

9,1 5,8 16,5 64,6

+ 0,6 - 0,4 + 1,2 - 1,6

100

100

100

100,0

100,0

Rinder gesamt 25,2

+ 0,7

20,3 9,6 8,9 11,2 5,9 6,8

+ 0,1 + 1,6 - 1,1 + 0,1 - 0,7 - 0,4

12,4

11,8

- 0,6

100,0

100,0

± 0,0 ± 0,0 + 0,4 - 0,1 + 0,6 - 0,4 + 0,2 - 0,7

Milchkühe 7,7 5,1 3,6 6,1 18,9 22,0 14,5

10,0

- 2,8

3,5 8,1 19,3 21,3 13,4

- 0,1 + 2,0 + 0,4 - 0,7 - 1,1

22,1

24,3

+ 2,2

100,0

100,0

0,1

0,2

+ 0,1

0,4 1,2 7,0 15,8 17,6

0,4 1,6 6,9 14,5 15,8

± 0,0 + 0,4 - 0,1 - 1,3 - 1,8

57,9

60,8

+ 2,9

100,0

100,0

Andere Kühe 1-2 3-9 10 - 29 30 - 49 50 - 99 ≥ 100

26,8 33,6 16,9 5,3 7,7 9,7

11,1 35,9 21,8 7,2 9,3 14,7

gesamt

100,0

100,0

11,2 33,5 22,7 8,1 9,9 14,6

10,1 32,6 24,3 7,8 10,8 14,4

100,0 100,0

44,2

+ 1,5

23,8 7,1 11,0 13,9

- 0,5 - 0,7 + 0,2 - 0,5

100,0

Quelle: LDS 1) Abweichungen der Summe der Einzelwerte zu 100 % erklären sich aus Rundungen

2.2 2.2.1

Besamung und Embryotransfer Besamung

Die Anzahl der Erstbesamungen (EB) ist im Vergleich zum Vorjahr um 2.408 EB auf 179.872 EB zurückgegangen (Tab. 2.5). Die Anteile von Milch- und Zweinutzungsrindern und Fleischrindern blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Der Anteil von Besamungen mit Fleischrindern an den

9

Gesamtbesamungen ist mit 1,7 % gleichbleibend niedrig. Im DSN-Bestand (Genreserve Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind) wurden 39 Erstbesamungen mehr durchgeführt, das entspricht einem Zuwachs von 1,9 %. Tabelle 2.5:

Erstbesamungen im Besamungszeitraum 1995/96 bis 2004/05

Jahr, Rasse

Milch- und Zweinutzungsrinder Fleischrinder n % n % 230.256 96,4 8.489 3,6 226.205 97,0 6.945 3,0 219.259 96,7 7.487 3,3 204.937 96,3 7.861 3,7 203.445 96,0 8.394 4,0 189.964 96,5 6.882 3,5 185.769 97,4 4.907 2,6 184.307 98,1 3.606 1,9 179.262 98,3 3.018 1,7 176.733 98,3 3.139 1,7 nach Rassen 2004/2005 172.485 95,9 168.078 93,4 4.407 2,5 2.021 1,1 470 0,3 1.757 1,0 1.356 0,8 298 0,2 478 0,3 1.007 0,5

1995/1996 1996/1997 1997/1998 1998/1999 1999/2000 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 2004/2005 Deutsche Holstein Holstein-Sbt Holstein Rbt DSN Fleckvieh sonstige Uckermärker Fleischfleckvieh Charolais sonstige

Gesamt n 238.745 233.150 226.746 212.798 211.839 196.846 190.676 187.913 182.280 179.872

% 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

Insgesamt waren 2005 269 Besamungsbullen vorhanden (Tab. 2.6). 23,2 % aller EB wurden mit Sperma der fünf am häufigsten eingesetzten Bullen durchgeführt. Unter ihnen steht mit 10.677 EB Laudan 10.810695 an der Spitze (Tabelle 2.7.) Tabelle 2.6:

Besamungsbullenbestand der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB) Rasse

Jahr

Deutsche Holsteins Deutsche Schwarzbunte (DSB) Charolais Fleischfleckvieh Uckermärker Gesamt

Tabelle 2.7: Jahr 1996

EB 1997

Name EB

1998

Name EB

1999

2000

Name EB Name EB

2001

Name EB

1997 238 8 1 2 3 252

1998 300 2 1 303

1999 291 3 1 2 297

2000 264 1 2 4 3 274

2001 269 2 1 2 3 277

2002 270 1 1 2 2 276

2003 282 1 2 285

2004 252 1 1 254

2005 265 2 2 269

Bullen mit der höchsten Anzahl Erstbesamungen nach Jahren 1.

Name

1996 227 12 2 3 7 251

Cook 949638 25.514 Cook 949638 17.598 Maloy 810146 19.087 Pachto 395369 16.935 Propst 810217 12.136 Thorben ET396554 10.114

2.

3.

4.

Dixi-Ned 989638 19.778 Clint 810202 15.646 Clint 810202 13.455 Maloy 810146 8.079 Pachto 395369 10.628 Ciso 810342 10.072

Clint 810202 14.714 Dixi-Ned 989638 12.777 Cook 949638 11.322 Bips 392006 3.771 Thorben 396554 8165 Severin 810368 6.905

Lupo 810009 11.565 Lupo 810009 12.307 Andoro 810075 9.324 Phillipp 810190 6.365 Todor 810314 6.210 Todor 810314 4.738

5. Cowboy 810203 6.463 Andoro 810075 12.079 Dixi-Ned 989638 9.051 Bonatus 393038 5.998 Lentini 135508 5.771 Pedant 399475 4.676

EB Gesamt

1. bis 5. abs. %

238.745

78.034

32,7

233.150

70.407

30,2

226.746

62.239

27,4

212.798

44.148

20,7

211.839

42.910

20,3

196.846

36.505

18.5

10

Fortsetzung Tabelle 2.7: Jahr 2002

Name EB

2003

Name EB

2004

Name

1.

2.

3.

4.

5.

Eminenz 810471 15.679 Marino 810503 11.920 Laudan 810695

Carsten 810487 15.227 Ticket 810477 9.081

Marino 810503 7.877 Carsten 810487 8.657 Maat 810697

Ciso 810342 6..914 Eminenz 810471 5.787 Amaros 668335

Ticket 810477 6.518 Ciso 810342 5.497 Ticket 810477

5.918 Mandolin 810752 7.396

5.285 Maat 810697 7.365

4.943 Sudan 810678 7.206

EB 2005

810567 7.337 Leroy 810679 9.008

13.501 Laudan 810695 10.677

Name EB

2.2.2

Blackman

EB Gesamt

1. bis 5. abs. %

190.676

52.215

27,4

187.913

40.942

21,8

182.280

36.984

20,3

179.872

41.652

23.2

Embryotransfer

In Brandenburg gibt es drei durch die zuständige Behörde anerkannte Embryotransferstationen. Im Jahre 2005 wurden jedoch nur durch die BIOS Biotechnologie GmbH Schönow Embryonen gewonnen, und auch nur sie führte Transfers durch. Der Leistungsumfang ist in Tabelle 2.8 ausgewiesen. Die Embryotransfereinrichtung im Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow (IfN) hat 2005 auch keine Embryonen durch OPU-IVF erzeugt. Tabelle 2.8:

Übersicht der gemeldeten Embryotransfers in den Jahren 1995 bis 2005 1996 1997 1998 1999 36 64 93 126

2000 2001 2002 2003 2004 2005 202 88 61 50 51 55

Spendertiere

n

Spülungen gewonnene Eizellen/Embryonen

n

28

61

77

106

171

76

47

37

51

53

n n n n n n n % % %

227 8,1 157 5,6 101 131

573 9,4 362 5,9 228 141

537 7,0 428 5,4 303 174

937 8,8 604 5,7 433 162

1.544 9,2 1.032 6,0 454 260

711 9,4 393 5,2 253 94

358 7,6 188 4,0 136 186

55,4 41,3

65,6 46,7

56,3 51,4

59,4 50,4

55,0 61,3

54,2 47,6

58,8 52,1

297 8,1 189 5,1 106 278 49 60,4 57,6 30,8

517 10,1 298 5,8 235 304 134 60,0 58,2 26,1

554 10,5 366 6,9 244 398 154 66,0 53,3 43,5

transfertaugliche Embryonen Übertragung Trächtigkeitsrate

2.3 2.3.1

gesamt je Spülung gesamt je Spülung Frisch Tiefgefroren IVP- Embryonen Frischtransfer Tiefgefroren IVP- Embryonen

Milchrindzucht und –haltung Milchrindhaltung

Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Der Landeskontrollverband hat 939 Mitglieder. Davon sind 864 Milcherzeuger und Rinderhalter und 39 Schaf- und Ziegenzüchter. Der Kuhbestand in den Mitgliedsbetrieben hat sich 2005 weiter um 4.486 Stück bzw. 2,6 % auf 169.166 Stück verringert. Im Mittel werden je Prüfbetrieb 241 Kühe gehalten. Die Anzahl der geprüften Betriebe ist gegenüber dem Vorjahr um 25, die Anzahl der ganzjährig geprüften Kühe um 3.522 auf 164.824 Stück gefallen (Tab. 2.9). Es wurde eine Prüfdichte von 97 % erreicht. Tabelle 2.9: Bestandsgröße

Ganzjährig geprüfte Kühe nach Bestandsgrößen und Jahren 1996

1997

1998

1999

2000

Anzahl Kühe 2001 2002

2003

2004

(Anz. Kühe)

bis 40 41 – 100 101 - 500 501 - 1.000 über 1.000 gesamt

1.535 1.760 1.274 1.284 1.317 1.095 1.163 993 805 12.473 11.870 12.910 13.536 12.618 12.484 12.016 11.870 11.303 140.284 132.555 129.790 123.787 116.286 110.464 109.618 105.076 103.340 47.691 45.007 40.776 38.464 38.379 38.692 36.405 38.280 37.582 23.135 20.282 17.344 16.085 15.430 16.164 14.942 15.096 15.316 225.118 211.474 202.094 193.156 184.030 178.899 174.144 171.315 168.346

2005 n

%

721 10.450 98.599 39.845 15.210 164.824

7 60 24 9 100

11

Per 31.12.2005 wurden 50,7 % der Kühe durch Prüfbeauftragte des LKV geprüft (Prüfverfahren A4); der Anteil der betrieblichen Prüfung (Prüfverfahren B4) ist gegenüber 2004 um 1,8 %-Punkte auf 49,3 % angestiegen. Dreimal gemolken werden 29.310 Kühe in 82 Betrieben, von denen 49 den Gesamtbestand (18.897 Kühe) und 33 nur Teilbestände (10.413 Kühe) dreimal melken. Die durchschnittliche Milchleistung aller A- und B-Kühe ist gegenüber dem Vorjahr um 405 kg auf 8.347 kg, die durchschnittliche Leistung in Fett-/Eiweiß-kg um 22 kg auf 627 kg gestiegen (Tab. 2.10). Tabelle 2.10: Jahr

Ergebnisse der Milchleistungsprüfung

Kühe n

Milchmenge Kg/Kuh/Jahr

%

Fett Kg/Kuh/Jahr

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

211.389 209.457 205.686 193.831 184.604 179.254 174.600 172.695 170.622 166.844

5.759 6.167 6.434 6.797 7.293 7.616 7.796 7.966 7.942 8.347

4,36 4,28 4,29 4,27 4,24 4,15 4,12 4,10 4,16 4,07

A und B-Kühe gesamt 251 264 276 290 309 316 321 327 330 340

3,51 3,49 3,50 3,49 3,47 3,47 3,44 3,45 3,46 3,44

202 215 225 237 253 264 268 275 275 287

453 479 501 527 561 580 589 602 605 627

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

159.388 158.612 157.074 150.815 145.825 142.435 137.207 137.244 136.661 135.415

5.845 6.295 6.568 6.958 7.472 7.795 7.991 8.171 8.131 8.520

4,35 4,29 4,28 4,25 4,23 4,14 4,10 4,09 4,16 4,07

Herdbuch A- und B-Kühe 254 270 281 296 316 323 328 334 338 347

3,51 3,49 3,49 3,48 3,47 3,46 3,44 3,45 3,46 3,43

205 220 229 242 259 270 275 282 281 292

459 490 510 538 575 593 603 616 619 639

%

Eiweiß Kg/Kuh/Jahr

Fett/Eiw. Kg/Kuh/Jahr

Das in Brandenburg erreichte Leistungsniveau ist etwa vergleichbar mit dem anderer Bundesländer mit überwiegender Haltung der Rasse Deutsche Holstein (Tab. 2.11). Tabelle 2.11:

Durchschnittsleistungen aller MLP-Kühe 2005 nach Bundesländern bzw. MLP-Organisationen

Land bzw. Organisation Schleswig-Holstein Niedersachsen/Bm. Weser-Ems Westfalen-Lippe Rheinland Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Baden-Württemberg Bayern Mecklenburg.-Vorpommmern Brandenburg Sachsen-Anhalt Thüringen Sachsen Deutschland 2005 ± zum Vorjahr

A+BKühe

Milch Kg/Kuh/Jahr

%

Fett Kg/Kuh/Jahr

%

Eiweiß Kg/Kuh/Jahr

Fett/Eiw. Kg/Kuh/Jahr

293.028 316.698 307.670 167.324 147.350 127.883 101.884 12.157 287.304 985.825 177.339 166.844 127.952 117.258 191.087

7.957 8.272 8.316 8.225 7.918 7.560 7.264 7.278 6.783 6.711 8354 8.347 8.403 8.332 8.375

4,21 4,17 4,16 4,13 4,18 4,22 4,23 4,13 4,21 4,15 4,08 4,07 4,06 4,08 4,16

335 345 346 340 331 319 307 301 285 278 341 340 341 340 348

3,42 3,43 3,40 3,39 3,40 3,40 3,39 3,39 3,45 3,50 3,41 3,44 3,43 3,40 3,44

272 284 283 279 269 257 246 247 234 235 285 287 288 283 288

607 629 629 619 600 576 553 548 519 513 626 627 629 623 636

3.527.603 -54.218

7.637 230

4,15 -0,06

317 +5

3,44 -0,06

263 +8

580 +13

Quelle: ADR Bonn

Die 305-Tage-Leistungen der Jungkühe konnten im Jahre 2005 um 127 kg auf 7.569 kg Milch bzw. um 6 kg auf 562 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr gesteigert werden (Tab. 2.12). Das Erstkalbealter wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Monate auf 27,5 Monate gesenkt.

12

Tabelle 2.12: Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Leistungen je Kuh und Jahr in der ersten Laktation

Kühe n

EKA Mon.

Laktationstage

MM kg

%

Fett kg

%

Eiweiß kg

60.093 58.109 57.917 57.094 56.314 55.604 54.086 53.450 53.377 50.950

29,5 29,6 29,6 29,6 29,4 28,9 28,3 28,1 27,8 27,5

297 297 298 298 298 299 300 300 300 300

5.352 5.575 5.882 6.270 6.719 7.061 7.240 7.265 7.442 7.569

4,26 4,23 4,20 4,19 4,12 4,09 4,05 4,05 4,03 4,02

228 236 247 263 277 289 293 294 300 304

3,44 3,46 3,47 3,46 3,44 3,44 3,43 3,43 3,44 3,41

184 193 204 217 231 243 248 249 256 258

Fett/Eiw. kg 412 429 451 480 508 542 541 543 556 562

Zwischen den Landkreisen differierten die Milchleistungen in einem Bereich von 8.041 bis 8.585 kg (Tab. 2.13). Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr reichen von + 131 kg Milch im Kreis MOL bis + 605 kg im Kreis SPN. Der Landkreis Oder-Spree konnte seine seit dem Jahre 2000 gehaltene Spitzenposition nicht behaupten und wurde von Potsdam-Mittelmark abgelöst. Tabelle 2.13:

Leistungen der A- und B-Kühe 2005 nach Kreisen

Landkreis Barnim Dahme-Spreewald Elbe- Elster Havelland Märkisch-Oderland Oberhavel Oberspreewald-Lausitz Oder-Spree Ostprignitz -Ruppin Potsdam-Mittelmark Prignitz Spree-Neiße Teltow -Fläming Uckermark Brandenburg a.d. Havel Cottbus Frankfurt (Oder)

BAR LDS EE HVL MOL OHV OSL LOS OPR PM PR SPN TF UM Brb Cb FF

A+B Kühe n 5.445 10.818 17.442 10.996 10.851 9.041 3.255 11.390 15.435 12.046 22.511 6.786 12.673 16.304 133 457 1.263

Land Brandenburg

2005

166.844

Milch kg 8.417 8.190 8.161 8.302 8.259 8.308 8.041 8.431 8.541 8.585 8.186 8.421 8.331 8.563 6.596 8.176 8.896

Fett % 4,06 4,09 4,15 3,96 4,09 4,03 4,10 4,09 4,02 4,07 4,12 4,09 4,11 4,03 4,09 4,02 4,01

kg 342 335 339 329 338 335 330 345 343 349 337 344 342 345 270 329 357

Eiweiß % kg 3,45 290 3,39 278 3,46 282 3,41 283 3,44 284 3,42 284 3,43 276 3,43 289 3,42 292 3,42 294 3,46 283 3,43 289 3,48 290 3,41 292 3,56 235 3,41 279 3,41 303

8.347

4,07

340

3,44

287

Milch kg +/-Vj. + 294 + 444 + 381 + 490 + 131 + 472 + 350 + 205 + 485 + 598 + 280 + 605 + 557 + 427 + 392 + 265 + 626 + 405

Im Jahre 2005 schlossen 117.543 A-Kühe mit einer Jahresleistung von durchschnittlich 8.472 kg das Kontrolljahr ab. Der Anteil der Kühe mit einer Jahresleistung von < 7.000 kg hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 %-Punkte auf 24,5 % verringert; der Anteil Kühe mit einer Jahresleistung von > 9.000 kg ist um 7,3 %-Punkte auf 38,9 % gestiegen (Tab. 14). Tabelle 2.14:

A-Kühe nach Leistungsniveauklassen ( %)

Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

bis 3.999 13,0 9,0 6,8 5,1 3,6 3,3 3,0 2,8 2,7 2,1

4.000-4.999 19,9 15,3 11,8 9,4 7,0 5,4 4,9 4,4 4,6 3,3

Milch-kg 5.000-5.999 6.000-6.999 26,9 21,9 23,7 23,9 20,7 23,8 17,3 22,7 13,6 20,2 11,0 17,1 9,7 15,8 8,9 15,1 9,0 14,6 6,9 12,2

7.000-8.999 16,4 15,9 29,6 34,2 37,2 37,8 37,6 37,2 37,5 36,6

>9.000 1,9 4,4 7,3 11,3 18,4 25,4 29,1 31,6 31,6 38,9

13

Insgesamt erreichten 49.042 A+B-Kühe Jahresleistungen von über 9.000 kg, darunter 14.337 Kühe Leistungen von über 10.000 - 11.000 kg, 7.693 Kühe von über 11.000 - 12.000 kg und 5.514 Kühe von über 12.000 kg. In den 50 Betrieben mit den höchsten Leistungen in der Fett/Eiweißmenge (FEM) mit Werten von 705 bis 806 kg wurden Milchleistungen von 8.833 bis 11.283 kg erreicht (Tab. 2.15). An der Spitze steht die Agrargesellslchaft Potzlow mit einer Leistung von durchschnittlich 806 Fett/Eiweiß-kg. Unter den Betrieben mit Produktion nach Richtlinien des ökologischen Landbaus erreichte im Jahre 2005 die Gut Hagelberg GmbH & Co. KG mit einer Leistung von durchschnittlich 9.038 kg Milch bzw. 678 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr den ersten Platz. Die Fettgehaltswerte differierten innerhalb der 50 besten Betriebe von 3,44 bis 4,59 %, die Eiweißgehaltswerte von 3,18 bis 3,59 %. Tabelle 2.15: lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

Die 50 besten Betriebe* nach Fett-Eiweiß-kg – Jahresleistung

Betrieb Kurzanschrift Agrarges. Potzlow Gut Rüdow, Kyritz BG Ziltendorf, Wiesenau Agrar GmbH Manker GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Roitsch, Werenzhain Milchgut Bahnitz GbR Schulze, Görzig Beckmann, Buchholz LSV GmbH Vehlefanz GbR Haseloff, Brück PAL Putlitz Agrargen. Frauendorf Agrogen. Neuküstrinchen Agrargen. Rädigke Agrar GmbH Fehrbellin Gut Kerkow, Milchproduktion Agrargen. Uckro Paulsen, Zollchow GbR Bodien, Bergsdorf Landw. GmbH Terpe-Proschim Paries GbR, Klein-Mutz Jeßnigker Agrar GmbH LBG Wolfshagen Wentowsee GmbH Altlüdersdorf Bauern AG Neißetal, Grießen Kahle GbR, Möthlitz ODEGA Groß Neuendorf Agrargen. Vietznitz Lüdemann, Gransee Agrarges. Lichtenberg mbH Verein Hoffnungstal Dreibrück GRÜPA -HOF, Klein-Mutz AEG Funkenhagen GWL Wachow Agrargen. Frankena/Schönew. Agrargen. Werenzhain Agrar GmbH Langengrassau Agrargen. Görsdorf LBG Zietz, Tarmow PG. Kranepuhl Agrarprod. Sauen GbR mbH Lübbinchen Tz-Gut Heinersdorf BGS Berlin, Gut Albertshof Agrar e.G. Göritz Agrargen. Dürrenhofe JAG - Jüterboger Agrargen. Agrargen. Zechin BPG Gebersdorf -Mehlsdorf

Kreis UM OPR OSL OPR PM EE HVL OSL PR OHV PM PR OSL MOL PM OPR UM LDS UM OHV SPN OHV EE UM OHV SPN HVL MOL HVL OHV FF OPR OHV UM HVL EE EE LDS TF OPR PM LOS SPN LOS BAR UM LDS TF MOL TF

A+BKühe 555 464 1.038 403 610 102 842 83 71 191 357 299 505 117 424 1.737 147 471 263 109 575 96 345 231 309 459 91 288 182 95 421 131 221 305 384 318 418 410 222 119 133 105 834 797 743 1.218 608 494 317 266

FEK 806 774 771 769 767 767 763 761 755 753 750 747 745 739 739 738 737 737 729 729 729 728 728 727 725 725 724 724 723 722 721 721 720 720 717 716 716 716 715 715 715 715 713 710 710 708 707 706 706 705

Milch kg 11.283 10.322 10.364 10.457 10.385 9.979 10.456 9.792 9.477 10.626 10.221 9.916 10.148 9.989 9.869 10.304 10.688 9.849 10.097 9.794 9.380 10.332 9.639 9.444 10.377 9.976 10.463 10.300 10.094 8.833 10.213 9.541 10.229 9.753 9.723 9.977 9.676 9.392 9.798 9.669 9.255 9.209 9.509 9.984 9.429 9.799 9.789 9.339 9.211 9.463

Fett% 3,82 4,09 4,04 4,00 3,94 4,10 3,90 4,24 4,53 3,80 3,95 4,22 3,99 4,10 4,14 3,88 3,71 4,06 3,86 3,93 4,22 3,74 4,04 4,22 3,76 3,90 3,44 3,73 3,64 4,59 3,78 3,98 3,78 3,95 4,08 3,87 4,02 4,13 3,82 3,92 4,27 4,27 4,06 3,84 4,10 3,90 3,88 4,04 4,26 4,10

Eiweiß% 3,32 3,41 3,40 3,36 3,45 3,59 3,40 3,53 3,44 3,28 3,39 3,32 3,35 3,29 3,34 3,28 3,18 3,42 3,36 3,51 3,55 3,31 3,52 3,47 3,23 3,37 3,48 3,30 3,53 3,59 3,28 3,57 3,26 3,43 3,29 3,31 3,38 3,49 3,48 3,48 3,46 3,50 3,44 3,28 3,43 3,33 3,34 3,52 3,41 3,35

EKA Mon. 25,1 26,8 25,0 25,9 25,6 27,2 24,3 28,7 25,9 28,1 26,4 28,5 26,2 24,8 25,8 25,9 24,1 24,7 24,7 26,4 25,3 27,3 26,8 28,1 24,5 26,1 26,7 27,6 34,4 29,3 25,9 27,1 27,8 28,0 26,1 27,3 24,1 24,7 25,5 27,0 24,6 25,8 24,2 25,5 27,5 24,9 28,9 24,6 26,5 24,7

Kalbe- ZKZ** rate** 88,5 407 89,5 384 85,7 404 88,4 394 82,1 400 84,0 409 76,8 402 85,2 383 94,8 396 86,7 399 82,5 421 82,5 397 86,5 410 90,5 376 85,2 406 89,0 393 97,4 405 85,2 410 88,6 407 94,4 388 92,7 397 89,0 413 82,2 417 75,3 426 88,0 389 84,0 398 63,6 428 77,8 429 74,1 437 83,8 409 81,9 428 77,4 401 83,0 412 92,4 395 78,1 429 85,3 414 84,3 411 93,8 408 78,3 409 93,5 378 91,0 398 94,4 418 83,0 408 81,7 413 81,4 409 81,3 405 87,3 412 83,9 412 80,8 411 83,8 400

* nur Betriebe mit komplettem Prüfjahr ** A-Kühe

Die 50 nach Milch-kg-Jahresleistung besten ganzjährig geprüften Kühe erreichten Milchleistungen von 16.143 bis 18.766 kg bei Gehaltswerten für Fett von 2,46 bis 4,73 % und für Eiweiß von 2,78 bis

14

3,62 %. Die Fett/Eiweiß-Leistung dieser Kühe liegt zwischen 918 und 1.359 kg. (Tab. 2.16). Unter diesen 50 Kühen sind u. a. 10 aus der GbR Frenzel/Schmidt in Wittbrietzen, 7 aus der Agargesellschaft Potzlow und 4 aus der Bauerngenossenschaft Dahme vertreten. Die höchste Milchleistung erreichte eine Kuh aus der GbR Kahle, Möthlitz, die höchste Fett/Eiweißmenge eine Kuh aus der GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen. Tabelle 2.16: lfd. Nr.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

2.3.2

Die 50 besten A-Kühe nach Milch-kg–Jahresleistung 2005

Betrieb Kurzanschrift Kahle GbR, Möthlitz Agrargen. Ranzig Bauerngen. Dahme Agrarges. Potzlow GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. GbR Frenzel/Schmidt, Wittb Agrarges. Potzlow BGS Berlin, Gut Albertshof GWL Wachow BG Ziltendorf, Wiesenau GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Agrargen. Ranzig GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Milchgut Bahnitz GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. AEG Funkenhagen Fehlberg, Güsteb. Loose GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Dretzener Landprod. GmbH Bauerngen. Dahme Agrarges. Potzlow Agrargen. Stölln Bauern AG Neißetal, Grießen GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Milchgut Bahnitz Milchgut Bahnitz LSV GmbH Vehlefanz Agrargen. Uckro Agrarges. Potzlow ODEGA Groß Neuendorf ODEGA Groß Neuendorf Bauern AG Neißetal, Grießen Agrar GmbH Manker Agrargen. Vietznitz Bauerngen. Dahme Agrarges. Potzlow GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. ODEGA Groß Neuendorf BG Ziltendorf, Wiesenau BG Ziltendorf, Wiesenau Gut Birkholz KG GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Oderbruch Neulewin Gut Rüdow, Kyritz LEVAL eG Vehlow Agrarges. Potzlow Agrarges. Potzlow GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. Bauerngen. Dahme Agrarges. Lichtenberg mbH

Kreis HVL LOS TF UM PM PM UM BAR HVL LOS PM LOS PM HVL PM UM MOL PM PM TF UM HVL SPN PM HVL HVL OHV LDS UM MOL MOL SPN OPR HVL TF UM PM MOL LOS LOS PR PM MOL OPR PR UM UM PM TF FF

Ohrmarkennummer 03.453 89138 12.670 56453 12.720 47659 12.731 24326 12.691 72375 03.424 77840 12.641 09522 12.600 57380 12.631 36402 12.670 72011 12.691 72316 12.670 56738 03.436 96102 12.630 42794 12.691 89904 12.731 05560 12.641 07205 12.691 12019 NL 02.052 27316 12.721 35720 03.454 18921 12.630 87584 12.710 52204 NL 02.687 58475 NL 02.190 64765 12.630 97745 12.651 01540 12.610 86326 12.600 70317 12.641 09049 12.641 09274 12.710 52733 12.681 58193 12.631 08134 12.721 35642 12.731 98035 12.691 55197 12.640 27019 12.671 47803 12.671 06104 12.700 92111 NL 02.784 84179 12.640 85570 12.700 13887 12.701 26730 12.651 13804 12.651 13184 12.691 22294 12.720 82263 12.670 07909

Melk- Milchtage kg 365 18.766 365 18.326 365 18.013 345 17.839 363 17.839 362 17.724 325 17.661 317 17.504 365 17.491 345 17.319 365 17.259 353 17.226 365 17.112 365 17.047 339 16.936 290 16.908 365 16.888 331 16.848 359 16.848 365 16.785 334 16.767 365 16.760 347 16.565 352 16.548 365 16.530 303 16.500 298 16.487 365 16.481 329 16.462 325 16.456 365 16.427 347 16.423 346 16.408 333 16.380 355 16.345 313 16.327 365 16.270 365 16.269 354 16.217 363 16.213 365 16.202 341 16.198 353 16.191 365 16.189 314 16.184 324 16.162 365 16.160 281 16.158 309 16.147 365 16.143

FEK 1.138 1.128 1.093 1.225 1.196 1.102 1.090 980 1.099 1.082 1.211 1.108 1.179 1.159 1.088 1.048 961 1.085 1.058 1.060 1.132 1.159 1.142 1.359 1.123 1.068 1.084 1.234 1.090 969 933 1.180 1.152 1.000 958 1.109 1.100 1.095 979 1.014 1.003 969 1.130 1.046 947 951 1.184 1.028 918 1.054

Fett% kg 2,85 535 3,02 553 2,93 528 4,00 713 3,53 629 3,16 560 3,15 557 2,61 457 3,22 563 3,17 549 3,40 586 3,59 619 3,72 636 3,55 605 3,35 568 3,07 519 2,71 458 3,27 551 3,38 569 3,29 552 3,35 562 3,59 602 3,82 632 4,73 783 3,83 633 3,33 550 3,48 573 4,17 688 3,54 583 3,04 501 2,46 404 3,93 646 3,85 632 2,99 490 2,77 453 3,58 584 3,42 556 3,58 582 3,10 503 3,21 521 3,15 510 2,94 477 3,54 573 3,47 561 2,84 459 3,10 501 3,84 621 3,31 535 2,72 440 3,59 579

Eiweiß% kg 3,21 603 3,14 575 3,14 565 2,87 512 3,18 567 3,06 542 3,02 533 2,99 523 3,06 536 3,08 533 3,62 625 2,84 489 3,17 543 3,25 554 3,07 520 3,13 529 2,98 503 3,17 534 2,90 489 3,03 508 3,40 570 3,32 557 3,08 510 3,48 576 2,96 490 3,14 518 3,10 511 3,31 546 3,08 507 2,84 468 3,22 529 3,25 534 3,17 520 3,11 510 3,09 505 3,22 525 3,34 544 3,15 513 2,94 476 3,04 493 3,04 493 3,04 492 3,44 557 3,00 485 3,02 488 2,78 450 3,48 563 3,05 493 2,96 478 2,94 475

Milchgüteprüfung

Die Güteprüfung der Milch erfolgt am Einzeltier im Rahmen der Milchkontrolle und in der Sammelmilch nach Betriebseinheiten. Im Rahmen der monatlichen Milchkontrollen werden die Inhaltsstoffe Fett und Eiweiß sowie der Zellgehalt bestimmt. Der Zellgehalt hat sich im Zeitraum 1996 bis 2005 nicht grundsätzlich verringert(Tab. 2.17). Im Jahre 2005 wurden bei 22,6. % der Proben mindestens 400.000 3 3 Zellen/cm festgestellt, und bei 6,6 % wurden mehr als eine Million Zellen/cm ausgewiesen.

15

Tabelle 2.17:

Anteil der Proben aus der Milchleistungsprüfung nach Zellgehaltsklasse n

Zellgehalt/cm 3 bis 125.000 125.001-250.000 250.001-400.000 400.001-500.000 500.001-800.000 800.001-1.000.000 >1.000.000

1996 44,9 21,5 11,4 4,4 7,0 2,5 8,3

1997 46,0 21,6 11,2 4,2 6,7 2,3 8,0

1998 46,0 21,7 11,2 4,2 6,6 2,3 8,0

1999 47,4 21,9 10,8 4,1 6,3 2,2 7,3

2000 48,1 21,4 11,0 3,9 6,2 2,1 7,3

2001 49,6 21,3 10,6 3,8 5,9 1,9 6,9

2002 50,0 21,3 10,3 3,8 5,8 2,0 6,8

2003 49,7 21,3 10,4 3,7 6,0 2,0 6,9

2004 44,9 21,8 10,1 5,6 3,6 7,5 6,5

2005 45,7 21,8 9,9 5,4 3,4 7,2 6,6

Im Rahmen der Milchgüteprüfung wurden durch den LKV ca. 145.000 Untersuchungen auf Fett-, Eiweiß-, Zell- und Keimgehalt sowie auf Gefrierpunkt und Hemmstoffe durchgeführt. Die Ergebnisse (vgl. Tab. 2.18) dienten der Qualitätsbewertung von ca. 940.000 Tonnen Milch.

Tabelle 2.18:

Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Ergebnisse der Milchgüteprüfung im Vergleich zum Vorjahr

Fett % 4,35 4,31 4,29 4,24 4,22 4,20 4,17 4,17 4,22 4,15

Eiweiß % 3,49 3,48 3,47 3,47 3,46 3,46 3,45 3,47 3,45 3,43

Zellgehalt 1.000/cm 3 286 266 240 237 238 245 249 241 229 230

Keimgehalt 1.000/cm 3 20 18 19 18 16 16 15 15 16 15

Gefrierpunkt 0 C -0,527 -0,526 -0,527 -0,526 -0,525 -0,524 -0,524 -0,526 -0,524 -0,525

Hemmstoff Anteil positiv % 0,24 0,18 0,23 0,24 0,17 0,12 0,10 0,08 0,06 0,05

Der Fettgehalt hat sich um 0,07 %-Punkte und der Eiweißgehalt um 0,02 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr verringert. 3 Der mittlere Zellgehalt liegt mit 230 sZ/cm nach wie vor auf zu hohem Niveau. Der Anteil der Milcher3 zeuger mit weniger als 300.000 Zellen je cm ist gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert und erreichte 84,6 %. Der Anteil der Milcherzeuger mit Geldabzug stieg geringfügig auf 1,9 %. 3 Der durchschnittliche Keimgehalt lag 2005 bei 15.000 Keimen je cm . Damit gehören die Milchlieferanten Brandenburgs zu den besten im Bundesgebiet. Der durchschnittliche Anteil der Milcherzeuger, die Milch in Güteklasse S und I lieferten, liegt bei 99,3 %. Lediglich 9 Proben, d. s. 0,05 %, wiesen Hemmstoffe auf. Das ist das bisher beste Ergebnis. Auch die Ergebnisse aus der Gefrierpunktfeststellung sind günstig zu beurteilen. Nur 3,0 % aller Proben (im Vorjahr 3,2 %) wiesen Werte auf, die auf einen Fremdwasseranteil schließen lassen. Insgesamt konnte wiederum ein Anstieg des Anteils der Milcherzeuger mit ganzjährig ausgezeichneter Milchqualität verzeichnet werden: 74,3 % und somit 1,3 %-Punkte mehr als 2004, erhielten einen Zuschlag für S-Qualität.

2.3.3

Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer

Die Kennziffern zu reproduktiven Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert. (Tab. 2.19). Die Abkalberate der A-Kühe hat sich im Vergleich zu 2004 um 0,2 %-Punkte verbessert. Die Abkalberate der A- und B-Kühe liegt mit 77,1 % knapp unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 77,3 % für alle MLP-Kühe 2004. Nach wie vor sind die NR 90 bei Kühen mit 50 % und die ZTZ mit 127 Tagen als Durchschnittswerte unbefriedigend. Das Niveau dieser Kennziffern wie auch der durchschnittliche Besamungsindex bei Kühen von 2,1 sind Ausdruck tatsächlich bestehender Fruchtbarkeitsmängel oder von mangelhaftem Besamungsmanagement. Hauptursache für den deutlichen Anstieg der Zwischenkalbezeit gegenüber dem Vorjahr ist die Änderung der Berechnungsweise: Ab Prüfjahr 2005 werden Kühe mit einer ZKZ ab 250 Tagen (bis 2004 ab 280 Tagen) und auch Kühe mit einer ZKZ von > 559 Tagen (bis 2004 ausgeschlossen) einbezogen.

16

Das Alter der lebenden wie der gemerzten Kühe ist mit 4,4 bzw. 5,0 Jahren unverändert niedrig. Das EKA ist wiederum um 0,3 Monate gesunken; der Trend zur Reduzierung der Aufzuchtdauer hält somit seit 2001 unvermindert an. Tabelle 2.19: Merkmal Abkalberate Abkalberate Alter Alter ZKZ EKA RZ ZTZ NR 90 BI EBA FKA NR 90 BI

Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale Kategorie A - Kühe A + B – Kühe lebende Kühe gemerzte Kühe A - Kühe Färsen Kühe Kühe Kühe Kühe Färsen Färsen Färsen Färsen

ME % % Jahre Jahre Tage Monate Tage Tage % Tage Tage %

1996 1997 1998 1999 2000 89,6 89,6 88,7 88,8 87,5 105,4 105,2 107,5 109,6 76,9 2 4,8 4,7 4,7 4,6 4,5 5,4 5,4 5,4 5,3 5,1 388 389 391 391 392 29,9 29,6 29,6 29,6 29,4 82 83 85 85 86 121 120 123 123 125 57 58 56 58 55 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 608 605 598 589 560 629 627 632 610 587 74 73 72 74 72 1,5 1,5 1,5 1,4 1,5

1

2001 85,7 78,0 4,4 4,9 393 28,8 86 126 54,7 1,9 548 572 59,4 1,8

2002 84,3 75,7 4,4 5,0 396 28,3 87 129 52 2,0 544 569 70 1,5

2003 2004 84,0 84,6 76,5 76,5 4,4 4,4 5,1 5,0 397 398 28,1 27,8 87 84 129 130 50 50 2,1 2,1 534 523 559 547 69 69 1,5 1,5

1

ZKZ Zwischenkalbezeit, EKA Erstkalbealter, RZ Rastzeit, ZTZ Zwischentragezeit, NR 90 Non-Return-Rate 90 Tage, BI Besamungsindex, EBA Erstbesamungsalter, FKA Färsenkonzeptionsalter

2

Berechnungsgrundlage von Futtertagen auf Anzahl Tiere gemäß Verfahrennsweise der ADR geändert

2005 84,8 77,1 4,4 5,0 406 27,5 85 127 50 2,1 517 540 69 1,6

2.3.4 Milchrindzucht 2.3.4.1 Zuchtrinderbestand Ende September 2005 waren in den 795 Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes BerlinBrandenburg e.G (RZB) 126.821 Herdbuchkühe in 8 Milch- und Zweinutzungsrassen registriert. Der Bestandsrückgang zum Vorjahr um 1.492 Kühe ist Ausdruck der Reaktion der Milcherzeuger auf das infolge des Leistungsanstiegs gewachsene Risiko einer Milchquotenüberlieferung. Mit einem Rückgang um 154 Stück auf 1.594 Herbuchkühe (91,2 % zum Vorjahr) ist auch die DSN-Genreserve stark betroffen. Aus der Milchleistungsprüfung im Prüfjahr 2004/05 liegen 128.338 Abschlüsse vor. Die durchschnittliche Milchleistung stieg 2005 um 385 kg auf 8.563 kg, die Fett/Eiweißmenge um 20 kg auf 643 kg (Tab. 2.20 und Darst. 2.1). Die Leistungen der Herdbuchkühe liegen um 909 kg Milch bzw. 63 kg FEM über dem Niveau der Nichtherdbuchkühe in Brandenburg. Tabelle 2.20:

Anzahl Zuchtkühe im RZB per 30.09.2005 und Leistungen der A+BHerdbuchkühe (gesamt und nach Rassen)

Jahr, Rasse

Bestand Stück

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 +/- z. Vorjahr

152.570 152.673 151.264 144.801 139.855 136.065 130.213 130.310 129.332 128.338 -994

MM FG FM EG EM kg % kg % kg Zuchtkühe und Leistungen der A+B-Kühe gesamt 5.856 4,35 255 3,52 206 6.311 4,29 271 3,49 220 6.588 4,28 282 3,49 230 6.997 4,24 297 3,49 244 7.512 4,22 317 3,47 261 7.833 4,15 325 3,47 272 8.028 4,11 330 3,44 276 8.200 4,10 336 3,45 283 8.178 4,16 340 3,46 283 8.563 4,08 349 3,43 294 + 385 - 0,08 +9 - 0,03 + 11

FEM kg 461 491 512 541 578 597 606 619 623 643 + 20

17

Fortsetzung Tabelle 2.20 Jahr, Rasse

Bestand MM FG FM EG EM FEM Stück kg % kg % kg kg Zuchtkühe und Leistungen von A+B-Herdbuchkühen aus gewählter Rassen 2005 125.074 8.592 4,07 350 3,42 294 644 - 893 + 386 - 0,09 +9 - 0,04 + 10 + 19 1.218 8.004 4,07 326 3,41 273 599 +5 + 396 - 0,07 + 11 - 0,02 + 12 + 23 1.616 7.302 4,11 300 3,53 258 5558 - 70 + 213 - 0,08 +3 + 0,02 +9 + 12 183 6.863 4,04 277 3,51 241 518 - 21 + 352 - 0,03 + 12 - 0,02 + 11 + 23 101 6.615 4,46 295 3,61 239 534 -8 - 81 - 0,05 -7 - 0,02 -4 - 11 79 6.239 5,99 374 4,20 262 636 -2 + 877 + 0,08 + 57 - 0,01 + 36 + 93 40 3.429 4,32 148 3,73 128 276 - 11 + 555 - 0,10 + 21 + 0,01 + 21 + 42

Deutsche Holsteins-SBT +/- z. Vorj. Deutsche Holsteins-RBT +/- z. Vorj. DSN-Genreserve +/- z. Vorj. Fleckvieh +/- z. Vorj. Rotvieh Angler +/- z. Vorj. Jersey +/- z. Vorj. Braunvieh +/- z. Vorj.

9.000

4,50

8.500 4,00

7.500 7.000

3,50

6.500

Prozent

Milch-kg

8.000

6.000 3,00

5.500 5.000 4.500

2,50 1996

1997

1998

1999

Milch-kg

2000

2001 Eiw.-%

2002

2003

2004

2005

Fett-%

Darstellung 2.1: Entwicklung der Milchleistung der Zuchtkühe des RZB

In der Tabelle 2.21 sind die Kühe ab zweiter Laktation mit der höchsten Fett/Eiweißmenge nach Rassen ausgewiesen. Die 30 besten Kühe der Rasse Deutsche Holsteins sbt haben Leistungen von 1.088 bis 1.186 Fett-/Eiweiß-kg erreicht; ihre Milchmengenleistung differiert von 12.793 bis 16.784 kg. Der Betrieb Seydaland GmbH & Co. KG, Seyda ist mit 6 Tieren in dieser Spitzengruppe vertreten, gefolgt von der Gut Rüdow GmbH & Co. KG, Kyritz und dem Betrieb Leonhard Stemmer, Beilrode mit jeweils 3 Kühen. Die Gehaltswerte variieren in einem breiten Bereich von 3,56 bis 5,00 % Fett und 2,99 bis 3,80 % Eiweiß. 11 Kühe erreichten Leistungen von über 15.000 M-kg. Die zehn besten Kühe der Rasse DSN erreichten Spitzenleistungen von 10.441 bis 13.276 kg Milch bzw. von 843 bis 972 Fett/Eiweiß-kg. Die Inhaltsstoffe differieren beim Fettgehalt von 3,41 bis 4,72 % und beim Eiweißgehalt von 3,35 bis 3,75 %. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Leistungsniveau dieser alten Kulturrasse. Zur Leistung der 10 besten Kühen der Rasse DH-sbt besteht allerdings eine beachtliche Differenz. 8 der besten DSN-Kühe stammen aus der Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH, je eine aus der Agrargenossenschaft Gräfendorf e.G. und aus der Agrargenossenschaft . Werben e.G.

18

Tabelle 2.21:

Kühe ausgewählter Rassen ab 2. Laktation mit höchster Fett-Eiweißmenge im RZB 2005

ON

Name

NL 268758475 14.01380987 15.00105423 15.00117659 14.00788814 + 14.01490506 15.00106592 12.67112211 + 15.00117344 15.00143381 12.67036282 12.68210107 12.63141130 15.00143197 15.00116177 15.00140264 15.00123518 15.00116012 15.00124720 14.00638281 12.68085296 12.72080075 12.71052589 12.72047747 12.63084099 15.00140185 12.68140174 12.71052733 15.00115097 12.63097966

Mina Pia Esmeralda Raina Carmen Paula Malenka Katie Hellen Manita Blümchen Petra Hanna Gina Elster 6 Lara Manuela Münze Lara Leandra Carina Cassy Candy Brenda Dorothea Myrthe Page Topsy Elster 10 Brigitte

Vater

LA M-kg

Critic Pedant Eminenz Tanker Cebalt Presto Malingo Dictator Herald Manat Brabant Pachto Balthasar Giovanni Noah Ludwig Manuel Maloy Laudan Lupo Carsten Cash Cream Phil Bonatus Dixi-Ned Magnus Preval Tugolo Chanel Pik

3 2 4 2 4 2 3 2 3 2 4 3 2 3 4 4 4 5 2 4 4 3 2 4 3 5 3 2 4 3

03.43980696 + Jula 15.00142946 + Pia

Rudi Picasso

2 12.450 3 13.090

NL 249164266 Margreth 12.72089164 Minnie

Fyn Lemvig Mejlby Ide

3 8.210 3 8.265

12.63004210 12.63004212

Report

5 4.621 3 5.158

01.11476374 Zenta DK 6147300786 Rosa +

Kom Leader

5 10.439 4 8.692

12.62075674 12.62206219 12.62075333 12.71054328 + 12.62017728 + 12.62075380 12.62017960 + 12.62137478 12.62075732 12.62020329

Suse Lamara Benita Sonja Rute Regine Renata Lada Alma Maika

Solist Lad Bedo Solist Rudolf Renegat Renegat Lad Almerich Mantei

4 2 5 3 6 4 5 3 4 5

12.71015237 12.66045162

Malwine Rada

Malf Radon

5 11.285 7 12.500

+ Abgang

Resi Vera

14.715 14.880 16.533 16.784 14.151 13.595 15.127 13.722 16.403 14.804 15.452 13.760 14.089 16.143 15.245 15.368 14.014 12.798 12.793 14.045 15.454 13.840 14.359 14.653 15.019 14.572 12.936 15.285 13.220 14.001

13.276 11.802 10.700 10.565 12.270 11.825 11.704 10.558 11.815 10.441

F-% F-kg DH-sbt 4,66 685 4,49 668 3,74 619 3,86 648 4,61 652 4,86 661 4,21 637 4,55 624 3,56 584 4,02 595 4,12 637 4,79 659 4,56 643 3,65 590 4,03 614 3,95 607 4,52 634 4,89 626 5,00 640 4,42 621 3,97 614 4,46 617 4,18 600 4,29 629 4,29 644 4,08 595 4,82 623 3,91 597 4,82 637 4,36 610 DH-rbt 4,49 559 4,08 534 JER 5,64 463 5,34 441 BV 4,63 214 3,94 203 RVA 3,76 392 4,83 420 DSN 3,92 521 4,02 474 4,42 473 4,69 495 3,41 419 3,82 452 3,73 437 4,31 455 3,72 440 4,72 493 FL 4,33 489 3,57 446

E-% E-kg FEK 3,40 3,47 3,41 3,13 3,50 3,50 3,25 3,67 3,30 3,55 3,13 3,34 3,36 3,25 3,28 3,29 3,41 3,80 3,65 3,46 3,13 3,47 3,46 3,18 2,99 3,40 3,61 3,22 3,42 3,41

501 516 564 526 495 476 492 503 542 526 483 460 473 524 500 505 478 486 467 486 484 480 497 466 449 495 467 492 452 478

1.186 1.184 1.183 1.174 1.147 1.137 1.129 1.127 1.126 1.121 1.120 1.119 1.116 1.114 1.114 1.112 1.112 1.112 1.107 1.107 1.098 1.097 1.097 1.095 1.093 1.090 1.090 1.089 1.089 1.088

Betrieb Agrar GbR Frenzel & Schmidt, Wittbr. Leonhard Stemmer, Beilrode Agrarbetr. "Grüne Aue" eG, Battin Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Leonhard Stemmer, Beilrode Agrargen. Stölln eG Agrarbetr. "Grüne Aue" eG, Battin BG Ziltend. Niederung GbR, Wies. Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Landgut - Dreikirchen -eG, Lebien BG Ziltend. Niederung GbR, Wies. Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz Milchgut Bahnitz AG Landgut - Dreikirchen -eG, Lebien Seydaland GmbH & CoKG, Seyda AG Marktfrucht- & Milch eG, Düßnitz Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Agrogen. Neuküstrinchen eG Leonhard Stemmer, Beilrode Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz Agrargen. Görsdorf eG Bauern AG Neißetal, Grießen Bauerngen. Dahme eG Gen. Wachower Landw. eG, Wachow AG Marktfrucht- & Milch eG, Düßnitz Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz Bauern AG Neißetal, Grießen Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Milchgut Bahnitz AG

3,37 419 3,35 439

978 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR 973 Landgut - Dreikirchen -eG, Lebien

4,13 339 4,07 336

802 MILSANA GmbH Heinersdorf 777 Agrarges. mbH Schöbendorf

3,94 182 3,53 182

396 GbR Bart/Erb, Garlitz 385 GbR Bart/Erb, Garlitz

3,35 350 3,58 311

742 Agrarprodukte Uenze GmbH 731 Kastanienhof, Kuhsdorf

3,40 3,66 3,75 3,44 3,55 3,36 3,50 3,71 3,44 3,35

972 906 874 858 854 849 847 847 846 843

451 432 401 363 435 397 410 392 406 350

3,63 410 3,32 415

Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH AGRAR-Gen. Werben eG Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Agrargen. Gräfendorf eG

899 Agrargen. Heinersbrück eG 861 Agrargen. Frauendorf eG

19

Die zehn besten Jungkühe erreichten eine durchschnittliche Leistung von 13.016 kg Milch bzw. 949 kg FEM (Tab. 2.22). Tabelle 2.22: ON Name 15.00104252 Lajana 12.68234752 Gertrud + 12.61102682 Bella 12.68216668 Cilli 12.67131449 Charme 12.63136402 Danny 15.00118363 Manuela 15.00143713 Berenice 15.00118819 Rana 15.00143702 Jamaika +

Jungkühe mit höchster Fett-Eiweißleistung der Rasse DH-sbt im RZB 2005 ON M-kg Vater 10.810819 12.690 Lakai 10.815483 13.260 Dirk 10.800166 11.956 Basar 10.810332 13.531 Cranford 10.490102 13.227 NOG Chabli 10.490070 14.933 NOG Camp 10.830287 11.276 Manat 10.503685 13.784 Boss II 10.814152 12.142 Tempto 10.561741 13.363 Juote

F-%

F-kg

E-%

E-kg

FEK

Betrieb

4,55

577

3,42

434

1.011 Agrarbetr. "Grüne Aue" eG, Battin

4,15

550

3,14

417

967

BLUMAG GmbH; Blumenthal

4,54

543

3,38

404

947

Agrargen. Stölln eG

3,91

529

3,08

417

946

Agrar GmbH Manker

3,83

506

3,32

439

945

BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau

3,30

493

3,00

448

941

Gen. Wachower Landw. eG, Wachow

4,70

530

3,64

411

941

Seydaland GmbH & CoKG, Seyda

3,54

488

3,22

444

932

Landgut - Dreikirchen - eG, Lebien

4,18

508

3,48

423

931

Seydaland GmbH & CoKG, Seyda

3,67

490

3,28

438

928

Landgut - Dreikirchen - eG, Lebien

+ Abgang

Die zehn besten Dauerleistungskühe der Rasse DH-SBT erreichten eine mittlere Lebensleistung von 108.468 kg Milch. Alle haben die 100.000 kg-Grenze überschritten (Tab. 2.23). Tabelle 2.23: ON Name 20.15151957 Karina + 12.70189802 Java + 12.63104006 Ruska + 22.41402735 Rosi + 12.62149422 Jenni + 20.64085225 Limme + 12.67096783 Victoria 20.64073326 Hillary 12.64097005 Rekrutin 12.67095432 Coletta

Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt nach der Milchmengenleistung im RZB 2005 ON Vater 10.248696 Colon 10.502931 Leadman 10.949534 Ruslan 10.321810 New Way 10.664419 Caesar 10.942004 Lenhard 10.321455 Varel 10.936834 Melinit 10.382187 Rekrut 10.381715 Comic

Alter Anz. MM FG Jahre Kalbg. kg % 15,7 12 126.540 4,30

FM EG EM Betrieb kg % kg 5.435 3,32 4.204 GbR Hildebrand, Rade

13,1

7

115.231 4,15

4.785 3,35 3.857 Guhl GbR, Düpow

13,3

10

110.696 3,50

3.878 3,11 3.447 AG Milchquelle eG, Stüdenitz

11,3

8

109.414 3,26

3.565 3,23 3.539 Glücksburg Agrar eG Dixförda

14,0

11

106.037 3,84

4.067 3,06 3.249 Holstein Friesian-Zucht Kölsa

15,1

10

105.758 5,19

5.491 3,88 4.106 Agrarbetr. "Grüne Aue" eG Battin

12,6

9

104.829 3,78

3.967 3,33 3.495 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR

15,8

12

103.639 4,58

4.742 3,72 3.852 Seydaland GmbH & CoKG, Seyda

13,6

12

101.269 3,41

3.452 3,29 3.331 Milchhof GmbH Wuschewier

11,8

9

101.269 3,56

3.602 3,13 3.167 BG Ziltend. Niederung GbR, Wiesenau

+ Abgang

2.3.4.2 Leistungs- und Zuchtwertprüfung Das Tierzuchtgesetz mit seinen Verordnungen und den Rahmenrichtlinien ist die Grundlage für die Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung. Mit der Wahrnehmung der diesbezüglichen Aufgaben in der Rinderzucht sind die folgenden Einrichtungen beauftragt (vgl. Übersicht):

20

Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Rinder beauftragte Einrichtungen Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Milch-, Fleisch- und Zweinutzungsrindern Milchleistungsprüfung Fleischleistungsprüfung (Feldprüfung) Beurteilung der äußeren Erscheinung von Bullen Zuchtleistungsprüfung Fleischleistungsprüfung (Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung auf Station) Feststellung der Zuchtwerte Fleischleistung auf Basis der Ergebnisse aus der Stationsprüfung

Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G. Landeskontrollverband Brandenburg e. V. Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G. Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G. Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G. Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung Groß Kreutz e. V. Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes Brandenburg

Die zuständige Behörde bestätigt die Zuchtprogramme der Zuchtverbände und legt im Rahmen der Zuständigkeit die Grundsätze für die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung fest. Ihr obliegt auch die Kontrolle der Einhaltung. Mit dieser Verfahrensweise wird im Sinne des Verbraucherschutzes die erforderliche Qualität der Zuchtprodukte gewährleistet. a) Individuelle Anpaarung Der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg hat im vergangenen Zuchtjahr 54 Anpaarungsverträge abgeschlossen (- 12 z. Vorjahr), davon einen mit einem Brandenburger Betrieb. Bei 5 Verträgen ist der anzupaarende Bulle noch festzulegen. Die mittlere Leistung der Anpaarungskühe liegt mit 11.326 kg Milch 322 kg über dem Vorjahresniveau, mit einem Fettgehalt von 4,17 % um 0,21 %Punkte und mit einem Eiweißgehalt von 3,45 um 0,02 %-Punkte darunter. Die Fett/Eiweißmenge ist mit 863 kg ein kg geringer (Tab. 2.24). Tabelle 2.24:

1. La HL Ø 1,5

Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt 2004/2005 M-kg 11.129 12.986 11.326

F-% 4,16 4,22 4,17

F-kg 466 549 472

E-% 3,47 3,38 3,45

E-kg 386 438 391

Einstufung 1.+2. La 86,6-86,3-86,0-86,5/86,4 = 3. La 90,0-90,4-88,2-90,2/89,6 MBK 2,7

Die 18 Anpaarungsbullen erreichten einen mittleren Relativzuchtwert Gesamt (RZG) von 138 und einen mittleren Relativzuchtwert Milch (RZM) von 130 (Tab. 2.25). Der Variationsbereich des RZG reicht von 121 bis 143, der des RZM von 113 bis 136. Die Zuchtwerte für die Milchleistungsmerkmale differieren mit Werten für die Milchmenge von +1.028 bis +1.850, für den Fett- und Eiweißgehalt von – 0,47 bis + 0,45 bzw. von – 0,15 bis + 0,16 % sowie für die Fett- und Eiweißmenge von + 18 bis + 75 bzw. von + 35 bis + 72 kg in einem breiten Bereich. Tabelle 2.25:

Name Laudan Shottle Jefferson Modest Titanic Champion Lichtblick Emmett Emil II Merinit Minister Goldwin Tresor Mr. Sam Freelanze Velox Rolex Best 18 Bullenväter

Zuchtwerte der Anpaarungsbullen und Anzahl Verträge für das Zuchtjahr 2004/2005 ZB-Nr. 10.810695 10.505534 10.810833 10.503829 10.503792 10.505223 10.459992 10.505596 10.140098 10.821153 10.140027 10.503839 10.505432 10.505572 10.503759 10.505535 10.505452 10.505395

Anz. 12 8 6 6 3 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 49

M-kg +1643 +1591 +2323 +1747 +1291 +1463 +1854 +1698 +1447 +1488 +1336 +496 +1399 +1040 +1287 +1101 +1164 +641

F-% -0,19 -0,07 -0,53 -0,44 -0,25 -0,37 -0,43 -0,34 -0,07 -0,08 -0,23 +0,23 -0,16 -0,07 +0,09 -0,08 -0,22 +0,01

F-kg +49 +59 +39 +27 +29 +24 +40 +36 +52 +53 +32 +41 +42 +36 +62 +37 +27 +27

E-% -0,07 -0,07 -0,10 -0,09 -0,06 -0,19 -0,01 +0,07 +0,07 -0,09 -0,14 +0,10 +0,00 -0,10 -0,09 -0,10 -0,01 +0,02

E-kg +49 +47 +69 +50 +38 +32 +62 +65 +56 +42 +32 +26 +47 +26 +36 +28 +39 +24

RZM 128 128 137 125 119 114 134 136 133 124 115 114 126 113 122 114 120 111 123

RZG 144 145 146 135 130 123 141 134 134 133 133 129 128 124 122 121 120 116 131

21

b) Testeinsatz Im Zuchtjahr 2004/2005 wurden 78 Bullen in Prüfung genommen, darunter 5 in Brandenburg gezogene. 37 dieser Bullen gehören der Nord-Ost-Genetik (9 RBB, 28 RPN). Diese Prüfbullen werden im Rahmen einer gemeinsamen Prüfung in Brandenburg und in Niedersachsen eingesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden führt zu einer breiteren und sichereren Zuchtwertschätzung. Die Leistungen der Bullenmütter sind im Vergleich zum Vorjahr in der ersten Laktation um 668 kg auf 10.640 kg und im Mittel um 130 kg auf 11.317 kg Milch zurückgegangen. Die Fettgehaltswerte sind konstant geblieben, die Eiweißgehaltswerte um 0,01 Prozentpunkt vermindert. Auch die Werte aus der Exterieurbeurteilung liegen geringfügig niedriger (Tab. 2.26). Tabelle 2.26:

Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt 2004/2005 1. LA

M-kg insgesamt 10.175 RBB (41) 11.358 NOG (37) 10.121

1.+2. La = 3. La Mbk

HL

Durchschnitt

F-% F-kg E-% 3,97 404 3,43 4,14 470 3,52 3,90 395 3,39

E-kg M-kg F-% F-kg E-% E-kg 349 13.328 4,33 577 3,48 464 400 13.443 4,38 589 3,48 468 343 12.439 3,88 483 3,44 428 Einstufung insgesamt RBB 86,2-85,9-85,5-85,8/85,9 86,9-86,6-86,4-86,5/86,7 90,2-88,9-88,8-88,7/89,2 90,2-88,9-88,8-88,7/89,2 3,2

Anz. Lakt. 1,7 2,2 1,1

M-kg 11.140 11.900 10.251

F-% F-kg E-% 4,13 460 3,47 4,29 511 3,51 3,90 400 3,40

E-kg 386 418 349

NOG 85,7-85,4-84,9-85,4/85,4

Die 78 Prüfbullen stammen von 32 Vätern ab (Tab. 2.27). Der mittlere RZG liegt mit 121 Punkten, der mittlere RZM mit 115 Punkten jeweils um 5 Punkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Zuchtwerte bei den Milchleistungsmerkmalen differieren von +28 bis +1.682 kg Milch, von –0,49 bis +0,47 % im Fettgehalt, von -2 bis +74 kg Fett, von -0,23 bis +0,17 % im Eiweißgehalt und von +11 bis +57 kg Eiweiß. Tabelle 2.27: Name Riverland Champion Lucente Sinatra Morty Stormatic Denir Lancelot Ramos Finley Blauer Zappa Spy Zunder Good Steven Zecher Eminenz Ticket Banderas Ready Breakout Esar Timer Leopard Dane Magna Bruce Vitus Step Lheros Best 32 Bullen

Zuchtwerte der Väter der Prüfbullen des Jahrganges 2004/2005 ZB-Nr. 10.820498 10.505223 10.505324 10.501743 10.503726 10.503603 10.505328 10.254210 10.253642 10.505318 10.456087 10.800999 10.503760 10.820416 10.503732 10.505093 10.801025 10.810471 10.810477 10.505361 10.505406 10.501788 10.830345 10.501777 10.830577 10.505186 10.505185 10.505084 10.505394 10.505278 10.503723 10.505395

Anz. Prüfbullen 21 7 4 4 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 78

M-kg +879 +1463 +1682 +1286 +1641 +973 +286 +1312 +1045 +1575 +1023 +701 +1028 +28 +505 +1285 +774 +1387 +1438 +1106 +775 +372 +559 +1286 +924 +1292 +1179 +854 +776 +1253 +839 +641 +1005

F-% -0,14 -0,37 -0,12 -0,05 -0,43 -0,43 -0,16 +0,00 -0,07 -0,49 -0,26 -0,12 +0,09 +0,16 +0,10 +0,16 +0,47 -0,45 -0,26 -0,12 +0,08 +0,42 -0,01 -0,28 +0,10 -0,06 -0,12 -0,26 -0,34 -0,40 -0,27 +0,01 -0,11

F-kg +23 +24 +57 +48 +25 +0 -2 +54 +36 +16 +18 +18 +50 +15 +29 +68 +74 +14 +34 +35 +39 +52 +22 +26 +47 +48 +37 +11 +1 +13 +9 +27 +30

E-% +0,05 -0,19 -0,15 -0,08 -0,20 -0,23 +0,02 +0,13 -0,02 -0,19 -0,07 -0,01 -0,12 +0,17 +0,02 +0,08 +0,01 +0,00 -0,20 -0,08 +0,11 +0,14 +0,03 -0,01 +0,04 -0,10 -0,08 +0,06 +0,06 -0,15 -0,05 +0,02 -0,03

E-kg +35 +32 +42 +36 +36 +12 +11 +57 +33 +35 +29 +23 +24 +15 +19 +52 +27 +48 +29 +30 +36 +25 +22 +43 +36 +35 +33 +34 +32 +29 +24 +24 +31

RZM 117 114 125 121 117 99 100 134 118 115 112 109 114 105 109 133 120 122 114 115 120 116 109 122 121 120 117 115 112 111 108 111 115

RZG 134 123 126 123 125 114 102 140 137 124 117 117 113 111 110 132 127 126 125 123 122 122 122 121 121 119 118 118 117 117 117 116 121

22

c) Nachkommenprüfung Die Nachkommenprüfung mit einer Sicherheit von mindestens 70 % im Relativzuchtwert Milch schlossen 59 Bullen der Rasse DH-sbt und 3 Bullen der Rasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) ab (Tab. 2.28). Die Zuchtwertschätzung für Bullen der Rassen DH-sbt und DSN erfolgt gemeinsam. Die Bullen der Rasse DH-sbt erreichten einen durchschnittlichen RZG von 114 (88-146) und einen RZM von 114 (80-137). Die Zuchtwerte differieren von –485 kg bis +2.323 kg Milch, -0,61 bis +0,60 % Fett, -24 bis +64 kg Fett, -0,28 bis +0,16 % Eiweiß und –21 bis +69 kg Eiweiß in einem breiten Bereich. Für Exterieur wurden Relativzuchtwerte zwischen 86 und 143, für Zellzahl zwischen 78 und 188, für Nutzungsdauer zwischen 91 und 116, für Zuchtleistung zwischen 86 und 115 und für Melkbarkeit (RZD) zwischen 76 und 119 festgestellt. Der RZD wird erstmals seit Februar 2005 im Rahmen der Zuchtwertschätzung durch die Vereinigte Informationssysteme Tierproduktion w. V. Verden (VIT) ermittelt. Als Datengrundlage dienen alle verfügbaren Informationen sowohl aus der Besitzerbefragung im Rahmen der linearen Nachzuchtbewertung als auch aus Messungen des durchschnittlichen Minutengemelks. Dabei dominiert in den westlichen Bundesländern die Besitzerbefragung, z.T. ergänzt durch DMG-Messungen an Töchtern ausgewählter Testbullen und an Bullenmüttern. In den neuen Bundesländern gehen überwiegend Ergebnisse aus DMG-Messungen in die Schätzung ein. Die Bullen der Genreserve erreichten einen RZM von durchschnittlich 77 (72-82). Der Abstand zu den DH-sbt hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 77 Punkte vergrößert. Die Bullen NOG Arion, Marlowe, Mustafa, Janosch, Junker, Joe und Jefferson wurden für den Wiedereinsatz bestätigt. Tabelle 2.28:

Ergebnisse der Nachkommenprüfung der Rassen DH-sbt und DSN 2004/05 (RZM = 70% Si)

Name

HB-Nr.

M-kg

F-%

F-kg

NOG Camp NOG Cochem NOG Caisso NOG Arion* NOG Tictac NOG Living NOG Ginger NOG Auxin NOG Jokus NOG Lebin NOG Lenno NOG Legumo NOG Lepore NOG Upal Inka Cyrano Marlowe* Ceres Isostar Lehar Achilles Lidor Photon Osborn Larson Tamino Turek Mustafa* Arno Cloud Profi Cavalier Adagio Maximus Mika Joop Anwalt Albert

10.490070 10.490085 10.490090 10.490100 10.490105 10.490120 10.490125 10.490135 10.490140 10.490145 10.490150 10.490160 10.490165 10.490190 10.810774 10.810775 10.810781 10.810784 10.810786 10.810788 10.810789 10.810791 10.810792 10.810794 10.810795 10.810796 10.810798 10.810799 10.810800 10.810802 10.810803 10.810804 10.810805 10.810808 10.810810 10.810811 10.810812 10.810813

+1145 +1167 +99 +1357 +1360 +670 +761 +628 +856 +1018 +1692 +281 +1523 +848 +1281 +434 +789 +144 +533 +1099 +850 +1686 +1264 +926 +985 +306 +149 +1343 +566 +104 -485 +953 +530 +1419 +1143 +1792 +240 +982

-0,20 -0,21 +0,21 -0,59 -0,35 +0,13 -0,03 -0,55 +0,10 -0,52 -0,44 -0,09 -0,27 -0,23 -0,50 +0,14 +0,09 -0,11 +0,00 +0,20 -0,32 -0,17 -0,16 -0,23 -0,10 +0,17 +0,21 -0,34 -0,20 +0,19 +0,06 +0,03 +0,03 -0,61 -0,52 -0,26 -0,12 -0,40

+28 +28 +21 -1 +22 +39 +29 -24 +44 -7 +25 +4 +36 +13 +4 +30 +41 -4 +21 +64 +6 +52 +37 +17 +31 +27 +24 +22 +6 +20 -16 +42 +24 -1 -2 +47 -1 +4

E-% E-kg DH-sbt -0,11 +29 -0,18 +23 -0,06 -2 -0,06 +41 -0,02 +44 +0,16 +37 -0,04 +22 -0,10 +12 -0,05 +24 -0,20 +16 -0,04 +54 -0,12 -1 -0,10 +42 +0,05 +34 -0,07 +37 -0,05 +10 -0,03 +24 -0,16 -8 -0,07 +12 +0,00 +37 -0,05 +24 -0,16 +42 +0,01 +44 -0,25 +8 -0,03 +31 +0,10 +19 +0,16 +19 -0,17 +29 -0,06 +14 +0,01 +4 -0,05 -21 -0,08 +25 -0,06 +13 -0,28 +21 -0,16 +24 -0,04 +57 +0,06 +13 +0,04 +37

RZM

RZE

RZS

RZN

RZZ

RZG

RZD

113 110 96 116 122 121 110 97 113 101 127 93 122 115 115 104 113 88 103 124 108 124 124 100 115 109 109 113 102 99 80 113 104 104 106 132 102 115

109 102 108 130 118 122 96 110 110 124

99 91 110 102 100 108 88 110 98 112 120 107 108 101 104 78 128 80 111 107 112 90 103 85 81 107 102 118 102 91 107 106 118 92 107 97 84 90

96 102 103 104 103 101 94 107 109 110

101 105 107 100 89 99 95 86 110 105 104 97 101 99 89 95 111 105 106 103 104 100 101 108 111 108 104 96 88 115 97 105 88 103 96 114 87 102

112 109 101 123 122 123 103 102 118 113

93 103 103 116 117 101 102 117 105

111 94 95 122 122 96 97 104 110 94 103 110 93 87 108 135 122 120 104 116 93 99 99 105 114 103

109 106 100 99 116 98 101 105 106 97 111 102 98 114 103 110 106 99 109 101 99 104 106 100 101 98

101

83 100

113 109 106 126 88 104 123 113 115 124 103 110 110 111 124 109 105 89 116 101 104 107 129 102 112

101 111 119 87 103 96 91 105 111 104 78 100 92 96 84 102 108 76 104 86 108 93 78 100 94

23

Fortsetzung Tabelle 2.28: Name

HB-Nr.

M-kg

F-%

F-kg

10.810814 10.810815 10.810816 10.810817 10.810818 10.810819 10.810820 10.810821 10.810823 10.810824 10.810825 10.810826 10.810827 10.810828 10.810832 10.810833 10.810834 10.810835 10.810836 10.810838 10.810839

+1394 +2111 +692 +2012 +465 +205 +1509 +1561 +323 +1592 +1056 +1450 +1531 +2127 +683 +2323 +397 +1422 +1632 +1660 +887

-0,05 -0,44 +0,05 -0,29 +0,24 +0,60 -0,07 -0,18 +0,28 -0,13 -0,37 -0,52 -0,24 -0,46 -0,01 -0,53 +0,02 -0,48 -0,28 -0,20 -0,16

+53 +41 +33 +53 +40 +59 +55 +46 +37 +53 +9 +9 +39 +40 +27 +39 +18 +12 +39 +48 +22

Rhein 10.815793 Soko 10.815794 Helmut 10.815795 * Bullen im Wiedereinsatz

-443 -649 -722

-0,32 +0,13 +0,12

-43 -17 -21

Landbote Janosch* Lenhard Leonardo Lyon Lakai Locarno Junker* Ulber Joe* Artus Andor Herakles Cormoran Waldherr Jefferson* Unger Julio Julien Jukon Akbar

2.4 2.4.1

E-% E-kg DH-sbt +0,00 +48 -0,11 +60 -0,04 +20 -0,08 +61 -0,05 +12 +0,10 +16 +0,01 +53 +0,03 +56 +0,07 +17 -0,11 +44 -0,12 +25 -0,08 +42 -0,09 +44 -0,12 +60 -0,08 +16 -0,10 +69 +0,06 +19 -0,20 +29 +0,00 +55 -0,06 +50 +0,01 +31 DSN -0,06 -20 +0,06 -17 -0,11 -33

RZM

RZE

RZS

RZN

RZZ

RZG

RZD

128 133 110 135 106 111 131 132 109 125 108 118 123 133 106 137 107 111 130 129 115

104 131 112 99 106 99 110 124 101 106 100 121 86 105 121 143 92

110 91 114 101 109 106 115 98 108 97 118 81 78 93 88 100 92 106 104 89 90

101 105 110 101 104 98 104 105 104 108 104 100 91 98 101 108 99

100 101 102 96 107 99 105 112 100 110 107 100 104 86 104 110 100 109 97 101 92

125 136 116 128 109 108 131 135 110 126 110 119 110 124 111 146 103

105 112 96 100 89 98 91 112 87 103 104 118 106 105 95 111 95

77 82 72

102 102 93

110 117

Fleischrindzucht und –haltung Bestände

Mit Stand vom 30.09.2005 waren im RZB 6.685 Fleischrindkühe registriert, davon 5.398 aktive Herdbuchkühe in 18 Rassen (Tab. 2.29). Damit ist ein leichter Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen (-323 aktive Kühe). Die großrahmigen Intensivrassen Uckermärker, Fleckvieh und Charolais machen 66 % des Herdbuchbestandes aus. Tabelle 2.29:

Aktiver Fleischrindzuchtbestand im RZB (Stand 30.09.2005)

Rasse

Züchter

Bullen

Kühe Stück

%

Stück

29,6 20,9 15,4 10,9 7,8 6,7 2,7 2,2 1,7

1634 1164 884 603 452 382 170 125 92 42 37 15 7 16 2 2

Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Highland Galloway Salers Welsh Black Blonde d’ Aquitaine Dexter Aubrac Gelbvieh Hinterwäldler Pinzgauer Piemonteser Rotvieh

28 35 26 8 15 17 17 13 4 4 8 2 2 2 1 1 1 1

38 34 53 12 28 20 24 7 2 3 5 3 2 2 0 0 1 0

1.596 1.130 831 591 424 362 146 118 90 39 32 12 5 14 2 2 3 1

Gesamt

175

234

5.398

2,1

gesamt % mit RZF 91 82 91 97 67 79 89 35

5.632

Je Betrieb werden im Durchschnitt 31 Kühe gehalten. In Tab. 2.30 ist die Verteilung der Zuchtbetriebe nach Bestandsgrößenklassen wiedergegeben.

24

Tabelle 2.30:

Anteil der Zuchtbetriebe im RZB mit unterschiedlichen Bestandsgrößen an der Gesamtzahl der Zuchtbetriebe (%)

Jahr 5 Nachkommen und einem RZF von = 106 geschätzt (Tabelle 2.46).

31

Tabelle. 2.46: Name

Bullen mit Zuchtwerten für Fleischleistung (Sicherheit > 40 %, > 5 Nachkommen und RZF = 106) GJ mat

TZ

Bem

DE 1302047275 DE 1268220063 DE 1273122645 DE 1273201248 DE 1268124404 DE 1268124410 DE 1273226694 DE 1263044635 DE 1300240482 DE 1269223234 DE 1273209475 DE 1302059969 DE 1273043809 DE 1301542059 DE 1300804542 DE 1273168942 DE 1269144806 DE 1273200943 DE 1273176798 DE 1271044572 DE 1273209283 DE 1268220012 DE 1273226681 DE 1269005805 DE 1300816083

02 01 99 01 98 99 02 01 98 03 02 03 98 01 00 01 00 01 00 99 02 00 02 96 00

98 105 103 102 109 111 105 103 103 105 105 101 97 108 109 103 97 100 94 100 98 104 104 98 104

118 112 112 111 102 100 106 109 107 106 105 107 111 98 98 103 107 107 112 108 109 103 101 107 101

Uckermärker 120 121 51 118 120 57 118 119 85 112 115 69 116 115 41 115 114 60 114 114 57 111 113 43 111 112 61 105 110 61 104 110 59 109 110 52 108 109 81 112 109 58 110 109 53 109 108 66 110 108 60 106 108 56 110 108 54 102 107 77 104 107 56 104 107 47 105 106 63 106 106 58 105 106 55

FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW AKG AGRARGESELLSCHAFT GNEWIKOW RBB GMBH LANDHOF GMBH PRESTEWITZ WULKOWER AGRAR GMBH DELTA PASSOW LVAT GROSS KREUTZ ZALF MÜNCHEBERG WULKOWER AGRAR GMBH MUTTERKUH GMBH KARWE LENTZKE DELTA PASSOW WULKOWER AGRAR GMBH DELTA PASSOW AGRARGES. UCKERLAND MBH GERSWALDE MÜßIGBRODT SCHULZENDORF DELTA PASSOW MUTTERKUH GMBH KARWE LENTZKE CRIEWENER AGRARGEN. BERNDT GBR SCHWEDT FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW DELTA PASSOW AGRARGEN. WUTZETZ KARBE KLEIN- MUTZ LVAT GROSS KREUTZ FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW

ELDORADO HEINER BARRY PUTZ OTTO PONGO BRAM EMIRAT

DE 1267126935 DE 1265008465 DK 6374700453 DK 2182700331 DE 0935970324 DK 6374700449 DE 1267126930 DE 0917501757 DE 1300343988 DE 1265131486 DE 1267084667 DE 1502615047 DE 1502514095 DE 1267084663 DE 1260065964 DE 1265008437 DE 1262191112 DE 1267034998

01 98 99 99 02 99 01 96 98 03 00 98 98 99 01 98 01 99

96 102 85 100 108 96 101 94 102 92 102 98 96 98 111 91 95 103

132 117 129 115 102 115 112 114 105 117 106 108 113 110 95 114 113 102

Fleckvieh 120 129 116 121 112 116 105 114 113 113 110 112 105 112 113 111 109 110 107 110 108 109 109 108 100 108 106 108 106 108 110 108 101 106 105 106

48 56 75 89 65 73 49 86 48 45 48 91 80 71 70 43 67 43

GUT TEMMEN MANFRED U. MARCO GLASER GBR PERL EBG. MURI GMBH LÜBBEN RBB GMBH AGRARGES. TREBBUS BR KARSTÄDTER RINDER GMBH LPL GMBH LENZEN MURI GMBH LÜBBEN RBB GMBH DOBRA WERCHAU NIEDUSCHEWSKI SEILERSHOF RBB GMBH AGRARGES. TREBBUS BR MURI GMBH LÜBBEN GBR RINDERMAST FRANKENA LEUTHOLD SCHÖNFLIEß KARSTÄDTER RINDER GMBH KLOSTERWEIDE MUTTERKUH GMBH GRÜNA

RONIC KODIAK H. T. BABO SYLVESTER SUPERKAT BALOO DIRHAM RONNY DITO

DE 1268232157 DE 1401977726 DE 0345895101 DE 1401977762 DE 1401762713 DE 1268265294 DE 1400673998 DE 1268060723 DE 1269054475

01 02 00 02 02 03 98 97 03

102 97 103 98 108 98 100 99 99

121 121 107 109 100 110 106 105 105

Hereford 109 121 118 121 116 114 114 111 107 109 106 109 108 108 112 108 109 107

80 72 78 68 65 56 86 82 54

HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE HEREFORD MUTTERK UH GMBH MÜNCHEHOFE AGRAR GMBH BIESEN AGRAR GMBH BIESEN HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE ROFFEIS NIEDERWERBIG AGRAR GMBH BIESEN AGRAR GMBH BIESEN ROFFEIS NIEDERWERBIG

COMA NEAPEL ANTONIUS VALCO COUTNRY VAK ONLINE COSTER ROMULUS CONDOR OCTAVIUS

DE 0342337897 DE 0935211041 DE 0344265606 DE 0345363221 DE 1273226364 DE 0344026372 SE 9143670939 DE 0345669852 FR 0310210552 DE 0345669853 DE 1300952100

99 01 99 00 02 99 99 00 00 00 01

102 99 102 97 102 107 103 102 103 98 94

113 112 110 113 103 98 100 104 103 106 111

Charolais 117 119 114 115 110 114 110 111 107 107 108 107 109 106 102 106 102 106 106 106 105 106

88 66 53 81 58 46 81 79 69 68 43

LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT RBB GMBH WILKE U. PARTNERIN MECHOW KRÄNZLINER RINDERPROD. GMBH KRÄNZLIN AGRARPROD. GMBH SIEVERSDORF WULKOWER AGRAR GMBH FLEISCHRIND STÖLLN GMBH LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT LW-BETR. B. WACHE WEHNSDORF FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW

HOLGER FERWIN TARZAN TORNADO EIRAN TARNO TOBI TEO FERDEL FORMON SINO TIMOR SALADIN SIMBA FANTAST FERRY FRANCO EROS FEDON FERINO FOX TIBOR SIR ALOIS MARIAN EGON J. PER POWER GOLD LORD S.W. J. PANTANI MAXL LANDFRIED HELGE

OMA

RZF

SI

Besitzer

32

Fortsetzung Tabelle 2.46: Name HENRY GRAF GARANTO VERON DISANTHUS DIANTHUS HARALD RUBICON TABEUS RED HANS

OMA DE 1401547772 DE 0931212912 DE 0344004345 DE 1300546728 DE 0912428356 DE 0981129440 DE 1301503271 DE 0343104714 DE 0346740011 DE 1500569210

GJ mat 01 97 99 98 98 97 01 98 02 00

98 105 111 99 99 97 100 100 99 104

TZ

Bem

RZF

SI

125 110 101 112 109 112 110 105 105 100

Angus 111 122 107 114 107 112 110 112 113 111 109 111 108 111 112 109 109 107 110 107

44 73 59 47 63 57 52 48 61 55

Besitzer LEWENS PREDÖHL BUCHAN RADDUSCH RINDERHALTUNG GMBH HORSTWALDE LANDSCHAFTSPFLEGE GMBH LENZEN NICOLAUS LINOW NICOLAUS LINOW AGRARGEN. FRIESACK LIEPE MÜTZLITZ SCHULZE GROßKRAUSNICK AGRARGEN. FRIESACK

Für die in der Besamung zur Gebrauchskreuzung mit Milchrindrassen eingesetzten Bullen wird ein Zuchtwert für Fruchtbarkeit und Geburtsverhalten geschätzt (Tab. 2.47). Tabelle 2.47:

Name Tarzan Felix Antonius Taurus Power Gold Sigurt Heiner Surprise

Zuchtwerte für Fruchtbarkeit und Abkalbemerkmale in der Gebrauchskreuzung 2005 Bulle HB-Nr. 204021 204026 204027 204032 605167 817641 817686 947277

Rasse UCK UCK CHA UCK FLV CHA FLV CHA

% 41,5 55,3 50,1 59,3 61,7 54,1 60,0 57,9

NR 90 RZW 83 110 100 105 109 107 105 106

Si % 59 66 65 52 60 66 66 66

SG RZW 93 96 95 93 93 95 94 92

TG RZW 89 101 87 105 98 101 104 101

Si % 66 96 92 58 76 99 98 96

NR 90 - Non Return Rate 90 Tage, RZW- Relativzuchtwert, SG – Schwergeburtenrate, TG - Totgeburtenrate

2.4.3

Rindfleischaufkommen

Das Rindfleischaufkommen 2005 wird mit 46,5 kt Schlachtkörpermasse bzw. 80,2 kt Lebendmasse geschätzt. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,8 kt bzw. 1,4 kt. und einer Erzeugung von 178 kg Schlachtkörpermasse bzw. 307 kg Lebendmasse je Kuh des Bestandes am 03.11.2005. Die Anzahl der Schlachtungen in Brandenburg ist gegenüber dem Vorjahr um 6.618 Stück auf 67.661 Stück bzw. auf 91,1 % gefallen (Tab. 2.48). In erster Linie ist das durch den Rückgang der Bullenschlachtungen (-2.997 Stück) und der Schlachtung von Kälbern (-3.475 Stück) verursacht. Tabelle: 2.48: Kategorie Bullen/Ochsen dav. Bullen dav. Ochsen weibl. Jungrinder Kühe Gesamt Kälber Ges. mit Kälbern

Struktur der geschlachteten Rinder 2005 Schlachttiere n % 26.607 40,8 26.081 40,0 526 0,8 6.117 9,4 32.529 49,9 65.253 100 2.408 3,6 67.661 100

Schlachtmenge t % 9.798,5 47,9 9.645,8 47,1 152,7 0,7 1.621,1 7,9 9.043,6 44,2 20.463,2 100 174,2 0,8 20.637,4 100

Mittlere Schlachtkörpermasse kg z. Vorjahr 368 5 370 4 290 2 265 1 278 -2 314 0 72 -2 305 4

Quelle: LDS

Auf den meldepflichtigen Schlachthöfen wurden 2005 47.301 Rinder und 73 Kälber geschlachtet, das sind 3.039 Schlachtungen weniger als im Vorjahr. 46.864 Rinder wurden nach Handelsklassen eingestuft (Tabelle 2.49). Die Anzahl der Jungbullenschlachtungen mit Einstufung ist um 2.047 Stück zurückgegangen. Damit verminderte sich zugleich der Anteil der Jungbullen an den Gesamtschlachtungen um 2,3 %-Punkte. Die Anzahl der Ochsenschlachtungen ist um 730 Stück zurückgegangen, die der Kuh- und Färsenschlachtungen um 468 Stück gestiegen. Über alle Kategorien außer Kälber wurden 437 Stück pauschal abgerechnet (- 632 z. Vorjahr).

33

Die durchschnittliche Schlachtkörpermasse der eingestuften Rinder (ohne Kälber) ist mit 320 kg konstant geblieben. Der Preis je kg Schlachtgewicht (incl. pauschal abgerechneter Tiere) ist um 0,30 €/kg auf 2,30 €/kg gestiegen (+ 15 %), am auffälligsten bei Färsen und Jungbullen. Die Einstufung der Jungbullen hat sich deutlich verbessert: Der Anteil ist in der Klasse P um 2,1 %-Punkte zurückgegangen, der Anteil in den Klassen E und U ist um 10,4 %-Punkte gestiegen. Tabelle 2.49:

Kategorie

Bullen Jungbullen

Ochsen

Färsen

Kühe

Rinderschlachtungen 2004 auf meldepflichtigen Schlachthöfen (mit Einstufung nach Handelsklassen)

Klasse

E- P U R O P E- P R O P E- P U R O P E- P U R O P E- P

Gesamt

2.5

Schlachtungen absolut relativ n % 529 100,0 5.663 31,4 6.023 33,4 4.618 25,6 1.418 7,9 18.016 100,0 4 2,2 39 21,3 65 35,5 183 100,0 47 1,6 529 17,9 1.389 47,1 983 33,3 2.948 100,0 63 0,3 1.514 6,0 9.488 37,7 14.122 56,1 25188 100,0 46.864

gesamt kg 226.739 2.332.109 2.301.221 1.615.700 392.774 6.772.341 1.514 12.300 19.226 55.039 15.578 156.799 402.654 222.451 797.482 27.617 581.160 3.109.241 3.439.462 7.157.922 15.009.523

Schlachtkörpermasse relativ % 100,0 34,4 34,0 23,9 5,8 100,0 2,8 22,3 34,9 100,0 2,0 19,7 50,5 27,9 100,0 0,4 8,1 43,4 48,1 100,0

Preis je Tier kg 429 412 382 350 277 376 379 315 296 301 331 296 290 226 271 438 384 328 244 284 320

€/kg 2,17 2,96 2,91 2,53 1,97 2,78 2,57 2,54 2,00 2,07 2,61 2,55 2,09 1,59 2,05 2,33 2,28 2,14 1,59 1,89 2,30

Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion

Die im Jahre 2005 durch den LKV geleisteten Beratungstätigkeit war unverändert darauf gerichtet, Schwachstellen im betrieblichen Prozess der Milcherzeugung aufzudecken und die Milchqualität zu verbessern. In 250 Betrieben wurden bestehende Melkanlagen überprüft. Erstabnahmeprüfungen erfolgten, weil kaum in Neuanlagen investiert worden ist, lediglich in 5 Fällen. Von den 2005 geprüften Anlagen wiesen 30 % so grobe Mängel auf, dass der Melkanlagenservice kurzfristig zu Instandsetzungsmaßnahmen herangezogen werden musste. Die Häufigkeit der aufgetretenen Mängel ist in der folgenden Übersicht aufgelistet: Übersicht:

Art und Häufigkeit von Mängeln an Melkanlagen Art des Fehlers

Anlagenmanometer unzureichende Genauigkeit Reservedurchfluss zu gering Luftdurchflüsse Leistung Vakuumpumpe zu gering

Vakuumregelung Melkleitung Pulsation Melkeinheiten

Empfindlichkeit unzureichend Regelverlust zu hoch Leckage des Regelventils zu groß Gefälle mangelhaft Leckage zu groß fehlerhafte Pulsatoren Schlauchmaterial verschlissen Zitzengummi überaltert Positionierungsmängel

- beim Melken - beim Spülen

Häufigkeit in % der Anlagen 21 38 13 17 6 27 18 23 30 21 25 23 20

34

Qualitätsmanagement-Systeme haben sich als Instrument zur Einflussnahme auf die Verfahrensgestaltung und zur Sicherung der Produktqualität bei brandenburgischen Milcherzeugern fest etabliert. Unverändert zu 2004 waren bis Jahresende 3 Milcherzeugergemeinschaften nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Nur noch wenigen Milcherzeugern musste 2005 das bundeseinheitliche System QM-Milch auditiert werden; der weitaus größte Teil hatte das Audit bereits im Vorjahr absolviert. Es werden nun alle am System beteiligten Molkereien durchgehend mit Milch aus Beständen beliefert, die in das System QM-Milch einbezogen sind.

2.6 2.6.1

Erzeugergemeinschaften (EZG) Milcherzeugergemeinschaften

In Brandenburg bestehen 9 Milch-EZG mit 237 Milchproduktionsbetrieben (Tab. 2.50). Sie produzieren ca. 40 % der in den Ländern Brandenburg und Berlin verfügbaren Milchreferenzmenge. Sieben EZG mit 150 Betrieben haben sich zur Vereinigung der Milcherzeugergemeinschaften des Landes Brandenburg e.V. zusammengeschlossen. Milcherzeugergemeinschaften und weitere Milcherzeugerzusammenschlüsse sind im Milchbeirat beim Landesbauernverband vertreten, der politische Interessen der Milcherzeuger ve rtritt. Tabelle 2.50:

Milcherzeugergemeinschaften in Brandenburg

Milcherzeugergemeinschaften Vereinigung der Milcherzeugergemeinschaften des Landes Brandenburg e.V. (Geschäftsstelle) Sachsenhausener Straße 7, 16515 Oranienburg „Berliner Umland“ w.V., Dorfstraße, 16775 Schönermark „Flämingmilch“ w.V., Zum Wiesengrund 1, 14947 Nuthe-Urstromtal/OT Ahrensdorf „Uckermärkische Qualitätsmilch“ w.V., An der Milchviehanlage 2, 17291 Dedelow „Rhinluch“ w.V., Betziner Weg 18,16833 Fehrbellin „Brandenburg Havel“ w.V., Chausseestraße 33, 14778 Beetzsee/OT Brielow „Havelland-Prignitz“ w.V., Apfelallee 8, 14728 Gollenberg/OT Stölln „Nauen Rathenow“ w.V., Unter den Eichen 11, 14641 Paulinenaue „Südbrandenburg“ w.V., Dorfstraße 30, 03238 Heldeland/OT Drößig „Oder-Spree“ w.V., Am Bahnhof 11 a, 15848 Beeskow

Mitglieder

7 (150 Betriebe) 13 46 62 7 11 19 25 27 27

Der Milchpreis ist 2005 weiter gefallen. Mit durchschnittlich 27,69 Cent/kg Milch (- 0,27 Cent zum Vorjahr) liegt er auf gleicher Höhe wie der durchschnittliche Preis in den alten Bundesländern, jedoch um 0,41 Cent über dem Durchschnitt in den neuen Bundesländern (Tab. 2.51). Tabelle 2.51:

*

Entwicklung des Milchgrundpreises* in ct/kg Milch

Jahr

Alte Bundesländer

Neue Bundesländer

Brandenburg

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

28,17 28,42 29,87 28,60 30,04 32,86 30,09 28,59 28,03 27,69

27,37 27,90 29,16 27,97 29,86 32,69 29,68 28,12 27,68 27,28

27,26 27,88 28,89 27,75 30,04 32,69 29,75 28,41 27,96 27,69

Differenz Brandenburg : ABL -0,91 -0,54 -0,98 -0,85 0,00 -0,17 -0,34 -0,18 -0,07 0,00

Bei 3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß im Durchschnitt aller Güteklassen und sonstiger Zuschläge und Abzüge

2.6.2

Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion

Die in Brandenburg bestehenden Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion sind in Tabelle 2.52 aufgeführt. Sie bestehen teilweise seit 1992. Ein entscheidender Durchbruch zu marktbestimmenden Größen ist Ihnen nicht gelungen. Die EZG „Prignitzer Weiderind“ produziert kontinuierlich nach einem festen Reglement Qualitätskalbfleisch und -rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung für die Herstellung von Babynahrung und für den Lebensmitteleinzelhandel.

35

Tabelle 2.52:

Erzeugergemeinschaften in der Rindfleischproduktion

EZG - Name/Sitz EZG "Brandenburger Qualitätsrind" w.W., Lehniner Str. 9, 14550 Groß Kreutz EZG "Prignitzer Weiderind" w.V., Am Bahndamm 11, 19309 Lenzen "Unabhängige EZG für Qualitätsfleisch" e.V., Dorfstraße 9, 14913 Kurzlipsdorf EZG "Westprignitzer Schlachtvieh" e.V., Dorfstraße 26, 19357 Sargleben EZG "Fleisch" Frankfurt/O. w.V. Dorfstraße 39°, 15848 Groß Rietz EZG "Flämingfleisch“ w.V. BRASÜ Dorfstraße 16, 15938 Wildau-Wentdorf

2.7

Anerkennung 1997

Erzeugnisse

1993

Schlachtrinder Schlachtrinder, Kalbfleisch aus der Mutterkuhhaltung

1997

Mastkälber

1992

Schlachtrinder

1992

Schlachtrinder

1992

Schlachtrinder

Tierschauen 2005

Die Landesschau der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH „Blickpunkt Rind“ präsentierte sich 2005 wiederum als überzeugende Leistungsschau. Die Sieger in den Klassen sind in Tabelle 2.53 aufgeführt. Gesamtsiegerin und „Miss Blickpunkt Rind 2005“ wurde die Manat-Tochter Nana aus der Seydaland GmbH & CoKG, Seyda. Tabelle 2.53:

Klassensieger „Blickpunkt Rind 2005“ Pl. Vorführer

AK 6-11 Jahre Bestes Typtier AK 12-16 Jahre Bestes Typtier AK 17-21 Jahre Bestes Typtier Jungzü. Fleischrind Jungzü. Laudan-JR

1a A.-K. Schlieper A.-K. Schlieper 1a Elisa Betker Hannes Fritsche 1a Michael Bodien Andreas Möbius Jenifer Glaser keine Rangierg.

Nachzucht „NOG 1a Jako“ 1a Nachzucht „Janosch“ 1a Nachzucht „Ticket“ Sieger Nachzuchten Reservesieger Nachz. Beste Nachzucht Demonstration DSN Kühe 1. La. Kühe 1. La. Kühe 1. La.

1a 1b 1a 1b 1a 1b

Sieger Reservesieger Kl. 13 Kühe 2. La. Kl. 14 Kühe 2. La. Kl. 15 Kühe 2. La. Sieger Reservesieger

1a 1b 1a 1b 1a 1b

Name

Vater Besitzer Jungzüchter Morgenrot Mtoto Agrargenossenschaft “Fiener Bruch“ eG, Rogäsen Morgenrot Mtoto Agrargenossenschaft „Fiener Bruch“ eG, Rogäsen Keith Laudan Gut Kerkow, Milchprod., Kerkow Sirene Champion Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Melissa Lee GbR Bodien, Bergsdorf Cilla Encore Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Reni Power Gold Manfred und Marco Glaser, Perleberg

Aida Janka Theresa Janka Aida

Nachzuchten NOG Jako Janosch Ticket Janosch NOG Jako

Ticket Bedo Jungkühe Tosca Tacoma Carmen Classico All Conny Carsten R. Matea Mateo Agatha Aerosurf Zelina Julien Agatha Aerosurf Zelina Julien Mittlere Kühe Aue Allen LSV Rama Carsten Country Todor NOG Sabrina Muschio Nana Manat Lotti Lee Nana Manat Aue Allen Bette

Betriebsgemeinschaft Pein GbR, Gumtow Gut Trebatsch GbR Dribbisch/Rösike, Trebatsch AP „Oderbruch“ GmbH CoKG Neulewin Gut Trebatsch GbR Dribbisch/Rösicke, Trebatsch Betriebsgemeinschaft Pein GbR, Gumtow

Agrar-GmbH Lebusa Agrar GmbH Manker Agrargenossenschaft Glöwen eG Fürstenwalder AP GmbH, Buchholz Seydaland GmbH & CoKG, Seyda GRÜPA -Hof GbR, Klein-Mutz GbR Bodien, Bergsdorf GRÜPA -Hof GbR, Klein-Mutz GbR Bodien, Bergsdorf Seydaland GmbH & Co KG, Seyda LSV Landwirtschaft GmbH, Vehlefanz belafarm Landwirtschaft GmbH, Beetz Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Seydaland GmbH & CoKG, Seyda AG „Oderbruch“ Zechin eG, Zechin Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Seydaland GmbH & CoKG, Seyda

36

Fortsetzung Tabelle 2.53: Pl. Vorführer Kl. 16 Kühe ab 3. La.

1a 1b 1a 1b 1a 1b

Kl. 17 Kühe ab 3. La. Kl. 18 Kühe ab 3. La.

Sieger Reservesieger Leistungsstärkste Kuh (LKV) Miss Blickpunkt 2005

Name

Vater Ältere Kühe Caro Ciso Celia Ciso Jeanette Starleader Jitka Lee Elisabeth Basar Overtüre Outside Elisabeth Basar Jeanette Starleader Zita Zenon Nana Manat

Besitzer Liebenwalder Agrar GmbH, Liebenwalde GbR Bodien, Bergsdorf Seydaland GmbH & CoKG, Seyda AG „Oderbruch“ Zechin eG, Zechin Bauernhof Paries GbR, Klein Mutz Milchgut Görlsdorf GmbH Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Seydaland GmbH & CoKG, Seyda AG Frankena/Schönewalde eG Seydaland GmbH & CoKG, Seyda

Die Landestierschau der Fleischrindrassen fand auf der 15. BraLa in Paaren-Glien statt. 33 Brandenburger Züchter stellten sich mit 81 Tieren aus 10 Rassen dem Wettbewerb. Aus dem Richten gingen die in Tabelle 2.54 ausgewiesenen Tiere als Sieger und Reservesieger hervor. Tabelle 2.54:

Kategorie Bullen Kühe Färsen

Sieger (S) und Reservesieger (RS) bei der Landesschau der Fleischrindrassen 2005 Name Prionnsa Edwien Elis Isa Bianca Lusa

Rasse Highland Charolais Charolais Uckermärker Fleckvieh Galloway

Platzierung Sieger Reservesieger Sieger Reservesieger Sieger Rservesieger

Besitzer Manfred u. Heiko Besing Beelitz Wulkower Agrar GmbH LW-Betr. T. Schössler Schwedt Agrar GmbH Biesen Karstädter Rinder GmbH Otto u. Dr. Dietgart Grieben Seebeck

Auch an Bundesschauen haben sich brandenburgische Züchter erneut erfolgreich beteiligt. Die hervorragenden Platzierungen (s. Tab. 2.55) belegen die Qualität der Tiere, aber auch das Können der Züchter. Tabelle 2.55: Kategorie

Platzierungen in Fleischrind-Bundesschauen 2005 Name

Platzierung

Besitzer

Bundesrasseschau der Highland Cattle in Bismark 2005

Bullen

Prionnsa

Reservesieger

Manfred u. Heiko Besing Beelitz

Bundes-Jungviehschau der Charolais in Northeim 2005

Färsen

Vanina

Reservesieger

Fleischrind Stölln GmbH

Im Jahre 2005 fanden vier Regionaltierschauen statt. In Tabelle 2.56 sind die jeweiligen Sieger und Reservesieger ausgewiesen. Tabelle 2.56: Klasse

Sieger (S) und Reservesieger (RS) auf den Kreistierschauen

Platzierung Name Vater Betrieb 5. Offene Vereinstierschau Elbe -Elster, Steinsdorf, 04. Juni 2005 Jungkühe S Maxa Starleader Seydaland GmbH & CoKG, Seyda S Gulve Lavendel Glücksburg Agrar eG Dixförda Altkühe RS Jeanette Starleader Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Miss Elbe-Elster 2005 Gulve Lavendel Glücksburg Agrar eG Dixförda 4. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Neulewin, 12. Juni 2005 S Midnight Jasper Agrogenossenschaft e.G. Neuküstrinchen Jungkühe RS Tira Ticket Agrogenossenschaft e.G. Neuküstrinchen Mittlere S Vitje Starfire AG „Oderbruch“ Zechin eG Kuhklassen RS Pelagia Pavian AP Oderbruch GmbH & CoKG Neulewin Altkühe S Lucia Lee Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose RS Caos Cook Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose Miss Märkisch-Oderland 2005 Lucia Lee Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose 3. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 18. Juli 2005 S Liane Lupo Agrar GmbH Langengrassau Jungkühe RS Conny Carsten Fürstenwalder Agrarprod. GmbH Buchholz Kühe 2. S Bianca Bodoni Bauern AG „Neißetal“ Grießen Laktation RS Cenia Ciso Agrar GmbH Langengrassau Altkühe S Calla Clint Landw. GbR G. und J. Richter, Kümmritz RS Beate Bonatus AG Münchehofe eG Miss Höllberghof 2005 Calla Clint Landw. GbR G. und J. Richter, Kümmritz

37

Fortsetzung Tabelle 2.56 Klasse

Platzierung S RS S RS S RS

Jungkühe Kühe 2. Laktation Altkühe Miss Prignitz 2005

2.8

Name Vater Betrieb 12. Prignitz Tierschau, Gulow, 02. Juli 2005 Adeltraut Lee Landgenossenschaft Pröttlin e.G. Amiga Amadeus II Tierzuchtgenossenschaft Gulow eG Lauretta Lentini Landgenossenschaft Pröttlin e.G. Crazy Cranford Agrargenossenschaft Kletzke e.G. Elfi Silas RZB Schulz GbR, Seedorf Heimat Aeroline Püttjer/Zerbin GbR, Schönhagen Elfi Silas RZB Schulz GbR, Seedorf

Jungzüchterwettbewerbe

Der 7. Brandenburger Jungzüchterwettbewerb fand am 07./08. Mai 2005 im Rahmen der 15. BraLa in Paaren-Glien statt. In der Tabelle 2.57 sind die Preisträger ausgewiesen. Grandchampion wurde Michael Bodien, Bergsdorf mit jeweils einem ersten Platz beim Vorführ- und beim Richtwettbewerb und einem zweiten Platz beim Tierbeurteilungswettbewerb. Tabelle 2.57:

Peisträger des 7. Brandenburger Jungzüchtertagtages, 7. und 08. Mai 2005 in Paaren

Altersklasse

AK 1 (3-6 Jahre) AK 2 (7-8 Jahre) AK 3 (8-10 Jahre) AK 4 (1-12 Jahre) AK 5 (12-15 Jahre) Siegerauswahl AK bis 15 Jahre AK 6 (16-17 Jahre) AK 7 (18-19 Jahre) AK 8 (20-25 Jahre) AK 9 (Vorführer mit Kühen) Siegerauswahl AK bis 25 Jahre bis 15 Jahre ab 16 Jahre bis 15 Jahre ab 16 Jahre Grand Champion

1a

1b

Vorführwettbewerb Jens Schlieper, 5, Rogäsen Anna-Katharina Schlieper, 8, Rogäsen Tineke Oosterwuod, 9, Heinersdorf Charlott Lausch, 12, Kerkow Isabell Sanselzon, 15, Großwudicke

Frans Ziem, 5, Großwudicke Charlotte-Sophie Röder, 7, Seyda Sonja Victoria Schlieper, 10, Rogäsen Elisa Betker, 11, Kerkow Mail Maximillian Plathe, 13, Blindow

Charlott Lausch, Kerkow Antje Mesecke, 16, Blindow Michael Bodien, 19, Bergsdorf Andreas Möbius, 20, Seyda Christian Beckmann, 19, Buchholz

Sabine Wegt, 16, Karstädt Antonia Betker, 18, Kerkow Christian Busse, 22, Großwudicke Michael Berg, 19, Schönermark

Andreas Möbius, Seyda Tierbeurteilungswettbewerb Elisa Betker, Kerkow Antonia Betker, Kerkow Richtwettbewerb Dustin Götzl, Kerkow Michael Bodien, Bergsdorf Antje Mesecke, Blindow Michael Bodien, Bergsdorf

Anne Schubert, Kerkow Michael Bodien, Bergsdorf Jonas Jahn, Kerkow

Des Weiteren wurden Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen durchgeführt (Tab. 2.58). Tabelle 2.58: Altersklasse 2-4 Jahre 7-10 Jahre 11-13 Jahre 14-17 Jahre 18-24 Jahre 5- 7 Jahre 8-10 Jahre 13-18 Jahre 17-20 Jahre 6- 8 Jahre 9-10 Jahre 11-15 Jahre 17-18 Jahre 19-24 Jahre

Sieger der Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen Prämierung Vorführer Name Vater 5. Offene Vereinstierschau Elbe -Elster, Steinsdorf, 04. Juni 2005 1a Falk Hinrich Seibicke Bonita Bips 1a Andy Vetter Kora Konvoy 1a Robert Gramzow Luisa Ramos 1a Charlotte Röder Siria 2 Laudan 1a Nancy Vetter Cilla Encore 1a Hannes Fritsche Nadel Lee 1a Andreas Möbius R Matea Mateo 4. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Neulewin, 12. Juni 2005 1a Sebastian Damke Cora Cousin 1a Hendrik Schmidt Emmi Eminem 1a Franziska Seifert Dalila Faber 1a Robert Dohrmann Rosi Eminenz 3. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 18. Juni 2005 1a Rianne Kruiter Natja Blackstorm 1a Tineke Oosterwoud Con-Eva Convincer 1a Toni Krüger Luzie Lee 1a Stefanie Schwarze Paula Pilatus 1a Christian Krüger Liane Lupo

Betrieb Dixförda Seyda Trebitz Seyda Seyda Seyda Seyda Reichenberg Neulewin Zechin Zechin Lebusa Heinersdorf Langengrassau Münchehofe Langengrassau

38

Fortsetzung Tabelle 2.58: Altersklasse

Prämierung

6-12 Jahre 13-16 Jahre 17-22 Jahre

2.9

1a 1a 1a

Vorführer Name 12. Prignitz Tierschau, Gulow, 02. Juli 2005 Jan Veurmann Lena Sabine Wegt Chiquita Kristin Hohendorf Danera

Vater

Betrieb

Achtung Chorus Demand

Kuhsdorf Karstädt Biesen

Milchverkaufsstelle

Die Milchverkaufsstelle für die Länder Brandenburg und Berlin führte auf der Grundlage der Milchabgabenverordnung vom 09. August 2004 im Jahre 2005 drei Börsentermine durch (Tabelle 2.59). Insgesamt boten 43 Anbieter 18,5 Mio kg Milch an. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 9 Anbieter und ein Rückgang der angebotenen Milchmenge um 13,7 Mio kg bzw. 42,5 %. Nachgefragt wurden 54,6 Mio kg von 134 Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Nachfrager um 30 Betriebe und die nachgefragte Menge um 23,3 Mio kg bzw. um 74,4 %. Erfolgreich waren 38 Anbieter und 66 Nachfrager mit einem Handelsumfang von 18,5 Mio kg Milch, was gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang auf 80 % bedeutet. Der mittleren Preis mit 0,188 €/kg ist gegenüber 2004 um 0,026 €/kg zurückgegangen. Tabelle 2.59:

Ergebnisse der Milchbörse im Jahre 2005

Datum Anbieter Nachfrager Gehandelte Menge Erfolgreiche - Anbieter - Nachfrager Preis

n kg n kg kg n n €/kg

01.04.2005 11 3.180.440 24 10.101.571 2.002.449 7 10 0,16

01.07.2005 19 10.002.810 34 14.039.250 9.872.910 18 29 0,16

01.11.2005 13 5.329.141 76 30.464.597 5.329.141 13 27 0,25

2005 43 18.512.391 134 54.605.418 17.204.500 38 66 0,188

39

3. 3.1

Schweinezucht und -haltung Bestandsentwicklung und -struktur

Der Schweinebestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas erhöht (Tabelle 3.1). Er betrug entsprechend der Viehzählung vom 03. November 2005 804.000 Tiere. Das ist eine Steigerung um 15.835 Schweine bzw. 2 Prozent. Der Sauenbestand hat sich um 2.665 Tiere, das entspricht 3 Prozent, verringert. Im Mittel der letzten fünf Jahre wurden im Land Brandenburg 796.839 Schweine, davon 101.644 Sauen gehalten. Tabelle 3.1:

Entwicklung des Schweinebestandes von 1996 bis 2005

Zählung am Jahresende 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Schweine insgesamt relativ zum 100 103 113 106 104 110 115 108 110 112

T-Stück 718 736 811 764 750 787 827 778 788 804

Vorjahr % 103 110 94 98 105 105 94 101 102

T-Stück 103 105 104 98 96 98 107 103 102 99

darunter Zuchtsauen insgesamt relativ zum Vorjahr % 100 102 102 101 99 95 94 93 98 95 102 104 109 100 96 99 99 96 97

Detailliert nach Alters- und Nutzungsklassen sind die Bestände jeweils zur Novemberviehzählung der Jahre 2004 und 2005 in Tabelle 3.2 aufgeführt. Tabelle 3.2:

Entwicklung des Schweinebestandes nach Alters- und Nutzungsklassen 2004 und 2005

Ferkel unter 20 kg Jungschweine unter 50 kg Mastschweine insgesamt 50 bis < 80 kg 80 bis = 110 kg Eber zur Zucht Zuchtsauen insgesamt darunter tragende Jungsauen andere tragende Sauen Jungsauen noch nicht tragend andere nicht tragende Sauen tragende Sauen insgesamt Sauen ab 1. Belegung Schweine insgesamt

Bestand am Jahresende 2004 (T St.) 2005 (T St.) 248,9 252,5 194,4 194,9 241,3 255,4 125,6 125,9 97,9 104,7 17,8 24,8 2,0 2,3 101,6 98,9 13,9 13,1 56,1 58,2 14,1 12,4 17,4 15,2 70,0 71,3 87,4 86,5 788,2 804,0

Veränderung 2005:2004 (%) 1,4 0,3 5,9 0,2 7,0 39,5 12,9 -2,6 -5,8 3,7 -12,2 -12,8 1,9 -1,1 2,0

Für das Land Brandenburg ist die Entwicklung des Flächenbesatzes an Schweinen in den letzten 10 Jahren in Darstellung 3.1 ausgewiesen. Der Flächenbesatz folgt im wesentlichen der Tierbestandsentwicklung.

Schweine je 100 ha LF

64

8,2 8,0

62 60

7,8 7,6

58 56

7,4 7,2

54 52 Schweine

50 48

7,0 6,8

Sauen

6,6 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Sauen je 100 ha LF

Darstellung 3.1: Schweinebesatz je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF) in Brandenburg

40

3.2

Künstliche Besamung beim Schwein

Im Land Brandenburg gab es vier Besamungsstationen für die Tierart Schwein (Tabelle 3.3). Tabelle 3.3:

Schweinebesa mungsstationen im Land Brandenburg

Name

Anschrift

Telefon / Fax

Schweinebesamung Berlin-Brandenburg/Niedersachsen GmbH (SBBN)

Station Golzow Brandenburger Str. 66a 14778 Golzow

Tel.: 033835 / 255 Fax: 033835 / 256 E-Mail: [email protected]

Station Wittmannsdorf Wiesenweg 21 15926 Luckau

Tel.: 03544 / 3003 Fax: 03544 / 3025

Schweinebesamungsstation "NORT -OST" GmbH

Bahnhofstraße 16835 Herzberg

Tel.: 033926 / 70101 Fax: 033926 / 90618 [email protected]

Schweinebesamungsstation CKG Schwe ineservice GmbH & CoKG

Havelberger Str.11 19336 Legde

Tel.: 038791 / 9940 Fax: 038791 / 99419

Von der Schweinebesamung Berlin-Brandenburg/Niedersachsen GmbH (SBBN) wurde im Jahr 2005 an den Standorten Golzow und Wittmannsdorf Sperma produziert. Die Spermaproduktion am Standort Wittmannsdorf für die deutsche PIC lief zum 31.12.2005 aus. Dort wurden 86.242 Portionen (- 59.508 zum Vorjahr) hergestellt. In der Station Golzow standen am 31.12.2005 146 Eber (+ 35 zum Vorjahr). Der Tabelle 3.4 ist die Rassenstruktur zu entnehmen. Aus der Darstellung 3.2 geht die Gesamtproduktion sowie die Rassenverteilung der erzeugten Samenportionen hervor. Tabelle 3.4:

Anzahl und Rassenstruktur der Eber in der Station Golzow Rasse DL DE Pi Du LC

Anzahl Eber 14 26 97 8 1

Darstellung 3.2:

Pi 76%

davon Zuchtunternehmen 9 21 41

Eberspermaproduktion der Station Golzow 2005

Du 4%

Lc 1%

DL 5% DE 14%

Rasse

Anzahl Portionen

relativ zu 2004 (%)

DL DE Pi Du Lc

9.022 26.562 150.233 7.259 972

96 124 104 98 93

gesamt

194.048

105

In der Besamungseberstation NORT-OST standen zum Jahresende 394 Eber. Das ist die höchste Anzahl seit Inbetriebnahme. Davon gehörten 14 Eber der Deutschen Landrasse bzw. einer Landrace an und 21 den Rassen Deutsches Edelschwein bzw. Large White. Die Mehrzahl (359 Eber) waren Pietrain- bzw. Endstufeneber von Zuchtunternehmen. Insgesamt wurden 2005 151.823 Portionen Sperma in Brandenburg verkauft. Das entspricht praktisch dem Absatz des Vorjahres (- 473 Portionen). Der Anteil der Mutterrassen ist weiter gesunken, der Absatz von Endstufenebersperma hat sich wiederum erhöht. (Darstellung 3.3).

41

Darstellung 3.3:

Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation "NORT-OST" im Land Brandenburg 2005

Pi bzw. Endstufeneber 99 %

Rasse

Anzahl Portionen

relativ zu 2004 (%)

DL/LR LW Pi/Endstufeneber

1.054 208 150.561

77 6 102

gesamt

151.823

100

DL/LR 1%

Auf der Besamungsstation der CKG Schweineservice GmbH & Co KG in Legde standen am Jahresende 56 Eber (- 1 zum Vorjahr) der Rassen Deutsche Landrasse (14), Deutsches Edelschwein (8), Duroc (9) und Hampshire (2) sowie Kreuzungseber aus Hampshire und Duroc (23). Alle Eber stammen aus der CordKruse-Zucht. Dabei nehmen die Kreuzungseber HaDu sowie DuHa eine besondere Stellung ein. Im Jahr 2005 wurden von der Station im Land Brandenburg insgesamt 9.187 Portionen Sperma (- 1.504 zum Vorjahr) verkauft. Die Aufteilung nach Rassen geht aus der Darstellung 3.4 hervor. Darstellung 3.4:

Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation “CKG Schweineservice GmbH & Co KG“ im Land Brandenburg 2005

DE 16%

DL 18%

Anzahl Portionen

relativ zu 2004 (%)

DL DE Du HaDu Ha

1.631 1.501 192 5.624 239

83 81 259 86 94

insgesamt

9.187

86

HaDu 61%

Ha 3%

3.3

Rasse

Du 2%

Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht

Neben dem Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin–Brandenburg e.G. (SZPV) haben die in Tabelle 3.5 ausgewiesenen Zuchtunternehmen und Zuchtorganisationen aus anderen Bundesländern ihren räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgeweitet. Tabelle 3.5:

Anerkannte Zuchtorganisationen der Schweinezucht im Land Brandenburg

Name

Anschrift

Deutsches Hybridschwein GmbH, BHZP

Postfach 3040; 21320 Lüneburg

Deutsche Pig Improvement GmbH, Camborough

Ratsteich 31; 24837 Schleswig

Hoppenbrock Tierzucht GmbH

Hoppenbrockweg 25; 49324 Melle 1

Newsham-Hybrid-Schwein GmbH

Oststraße 12; 48341 Altenberge

Hybridschweinezuchtverband Nord -Ost e.V.

Basedower Straße 86; 17139 Malchin

Telefon/Fax/Internet Tel.: 04131 / 70070 Fax: 04131 / 700715 www.BHZP.de Tel.: 046 21 / 54 30 Fax: 046 21 / 5 43 36 www.pic.com/germany Tel.: 05422 / 3000 Fax: 05422 / 3008 Tel.: 02505 / 621 www.newsham.de Tel.: 03994 / 20930 Fax: 03994 / 209310 www.hszv.de

42

Fortsetzung Tabelle 3.5 Name

Anschrift

Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V.

Pornitzstraße 3a; 09009 Chemnitz

Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein Haller Straße 20; 74549 Wolpertshausen e.V. Hermitage Deutschland GmbH

Hansapark 5; 39116 Magdeburg

Niedersächsische Erzeugergemeinschaft für Zuchtschweine eG (NEZ) für die Rasse „Buntes Benthei- Europaplatz 14 – 16; 26123 Oldenburg mer Schwein“

Telefon/Fax/Internet Tel.: 0371 / 367790 Fax: 0371 / 3677910 www.mszv.de Tel.: 07904 / 979710 www.besh.de Tel.: 0391 / 6119669 Fax: 0391 / 6119670 www.hermitage-deutschland.de Tel.: 0441 / 983683 Fax: 0441 / 9849877 www.schweinezucht.de

3.4 Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G. (SZPV) 3.4.1 Mitglieder des Zuchtverbandes Die Mitgliederentwicklung des Schweinezucht- und -produktionsverbandes Berlin-Brandenburg e.G. (SZPV) ist der Tabelle 3.6 zu entnehmen. Die Mitgliedsbetriebe des SZPV halten insgesamt 16.375 Sauen ab 1. Belegung, dass sind 19 % der im November 2005 in Brandenburg gezählten Sauen dieser Kategorie. Tabelle 3.6:

Mitgliederstand im SZPV Mitgliedschaft

Eberproduzenten Vermehrungsbetriebe Ferkelproduktions-, Mast- u. Genreservebetriebe Organisationen Personen insgesamt

Anzahl Mitglieder per 31.12. 2004 6 7 56 1 8 78

2005 6 7 55 1 9 78

Der Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin – Brandenburg ist durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Schweinen beauftragt. Ausgenommen davon bleibt die Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung im Rahmen der Nachkommen- und Geschwisterprüfung in der Leistungsprüfanstalt für Schweine der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V.

3.4.2

Zuchtschweinebestände und Reproduktion

Im Berichtszeitraum wurden in der Herdbuch- und Vermehrungszucht des SZPV die Deutsche Landrasse (DL), Deutsches Edelschwein (DE), Duroc (Du), Pietrain (Pi), Hampshire (Ha) und Kreuzungen dieser Rassen sowie die Genreserve Sattelschwein (DS) züchterisch bearbeitet. Der Gesamtsauenbestand in den Zucht- und Produktionsbetrieben mit 16.375 Sauen ist im Vergleich zum Vorjahr um 2.658 Sauen gestiegen (Tabelle 3.7). Der Zuwachs ist auf Vermehrungszuchten zurückzuführen. Der Sauenbestand bei den Eber- und Ferkelproduzenten hat sich verringert. Tabelle 3.7:

Bestand an Sauen in den Zuchtstufen des SZPV Anzahl Sauen ab 1. Belegung

Eberproduzenten Vermehrungszuchten Ferkelproduzenten Genreserve Sattelschwein insgesamt

2004 2.123 3.812 7.762 20 13.717

2005 1.879 7.010 7.467 19 16.375

43

In den Herdbuchnukleuszuchtbetrieben (Eberproduzenten) wurden im Sauennukleus 1.879 Tiere (- 238 zum Vorjahr) gehalten. Wie in der Tabelle 3.8 ausgewiesen, waren die Abgänge im wesentlichen auf die Deutsche Landrasse (- 315 Tiere) zurückzuführen. Tabelle 3.8:

Bestand an Nukleussauen nach Rassen Anzahl Nukleussauen ab 1. Belegung (Jahresdurchschnittsbestände)

Rasse

2004 1.424 528 19 69 15 42 20 2.117

Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Leicoma Pietrain Hampshire Duroc Genreserve Sattelschwein insgesamt

3.4.3 3.4.3.1

2005 1.109 581 4 93 22 51 19 1.879

Leistungs- und Qualitätsprüfung im SZPV Zuchtleistungsprüfung der Sauen

In den Mitgliedsbetrieben des SZPV wurde die Zuchtleistung von 16.364 Sauen (+ 2.647 zum Vorjahr) mit 37.823 Würfen (+ 6.487 zum Vorjahr) erfasst. In der Tabelle 3.9 sind die wichtigsten Prüfergebnisse zusammengestellt. Tabelle 3.9:

Mittelwerte der Zuchtleistungsprüfung des SZPV Berlin-Brandenburg nach Rassen im Jahr 2005 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2004) Herdbuchzucht = Eberproduzenten

Rasse Anzahl Herden

Du 2 1 51 9 116 23 31,7 4,8 2,27 0,07 161 3 23,0 1,6 19,5 1,7 10,1 0,4 8,6 0,6 15,3

Pi 2 -1 93 24 193 47 39,7 - 0,7 2,1 - 0,02 174 -1 19,8 - 0,8 15,7 - 0,6 9,5 - 0,2 7,5 - 0,2 21,1

Ha 1 0 22 7 44 14 34,0 0,7 2 0 183 -1 17,0 0,5 15,9 1,1 8,5 0,3 8,0 0,6 6,4

DL 2 -1 303 - 90 678 - 246 17,1 -3 2,24 - 0,11 163 -7 23,6 - 0,4 21,4 - 0,3 10,5 0,3 9,6 0,4 9,2

DE 2 0 527 - 32 1.186 - 56 19,4 1,5 2,25 0,03 162 2 25,8 0,7 22,1 0,6 11,4 0,1 9,8 0,1 14,2

F1 18 1 9.410 1.717 22.115 4.305 19,1 - 0,3 2,35 0,03 158 0 26,0 0,8 21,9 0,5 11,1 0,2 9,3 0 15,8

bis 21. Tag (%) 1,1 - 1,1 1,4 1) Wechselkreuzung 2) Rotationskreuzung,

- 1,3

3,7

0,6

- 0,3

- 0,9

Bestand Sauen Ab 1.Belegung Anzahl Würfe gesamt davon JSwürfe (%) Würfe je Sau/Jahr Wurfabstand In Tagen Anzahl LGF je Sau/Jahr Anzahl AUF Sau/Jahr Anzahl LGF/W Anzahl AUF/W Ferkelverluste

DL 5 0 1.109 - 315 2.437 - 748 24,2 3,5 2,2 - 0,04 166 -2 24,2 0,4 21,9 0,6 11,0 0,3 10,0 0,5 9,7

DE 3 0 581 53 1.262 184 28,6 8,7 2,17 0,13 168 11 23,8 1,6 20,6 1,2 11,0 0,1 9,5 - 0,1 13,7

Vermehrungszucht

Genreserve 1)

WK 2 2 2.926 6.644 21,3 2,27 162 25,3 21,9 11,1 9,6 13,6

2)

RoK 2 -1 1.311 - 1.618 3.087 - 3.936 18,8 - 3,8 2,35 - 0,05 156 -4 27,8 1,4 23,7 1,0 11,8 0,8 10,0 0,5 15,0

DS 9 0 19 -1 31 -6 25,8 4,2 1,63 - 0,22 224 - 27 18,8 - 2,7 15,5 -2 11,5 - 0,1 9,5 0,1 17,4

- 1,1

1,2

Gemessen an der Anzahl aufgezogener Ferkel je Sau und Jahr hat sich das Ergebnis bei den Mutterrassen in der Herdbuchzucht verbessert. Das Ergebnis der DE Herdbuchzucht liegt deutlich unter dem der Vermehrungszucht. Die zehnjährige Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitskennzahlen in der Herdbuchzucht der Rassen DL und DE ist in Darstellung 3.5 aufgezeichnet.

44

Darstellung: 3.5:

Entwicklung der Anzahl LGF/W und AUF/Sau und Jahr in der Herdbuchzucht der Rassen DL und DE

25

Ferkelzahl

20 15 10 5 0 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

LGF/W (DL)

LGF/W (DE)

AUF/Sau x a (DL)

AUF/Sau x a (DE)

2005

3.4.3.2 Zuchtleistungsprüfung der Eber Die Befruchtungskontrolle als Bestandteil der Leistungsbewertung für Besamungseber wurde im Berichtsjahr fortgeführt. Insgesamt wurden 34.301 Belegungen in die Prüfung einbezogen. Die Ergebnisse für Eber aus der Besamungseberstation Golzow für den Abferkelzeitraum vom 01.07.04 bis 30.06.05 aus 30.272 Altsauenbelegungen sind differenziert nach Rassen in der Tabelle 3.10 ausgewiesen. Befruchtungsergebnisse einzelner Eber mit mindestens 80 Erstbesamungen bei Altsauen und einem Index = 100 sind der Tabelle 3.11 zu entnehmen. Die Nachzuchtbeurteilungen, untergliedert nach Rassen sowie Reinzucht und Kreuzung, sind aus den Tabellen 3.11 bis 3.14 ersichtlich.

Tabelle 3.10:

Zuchtleistungsprüfung von Ebern der Besamungsstation Golzow

Gesamtbelegungen Altsauen DE 1.701 DL 1.480 Lc 373 Du 247 Pi 26.471 Gesamt 30.272 * gewogenes Mittel Rasse

Tabelle 3.11:

Abferkelrate Altsauen 79,5 83,2 90,9 83,4 81,9 81,9*

Ferkelrate Altsauen 882 982 1.143 817 920 923*

lebend geborene Ferkel je Altsauenwurf 11,1 11,8 12,5 9,6 11,2 11,2*

Befruchtungsergebnisse von Besamungsebern 2005 (Erstbesamungen Altsa uen, mindestens 80 EB, Index ≥ 100) BES1)

Anzahl EB

AFR

FR

LGF/W

Betriebe

Index

Deutsches Edelschw ein 20286 Iwo 20285 Ideal

G G

135 191

83,0 86,0

925 1.025

11,8 11,9

8 6

139 135

Deutsche Landrasse 10356 Udo 10366 D108 10355 Usus 10370 Ester 10342 D105 10340 Dermat 10245 Emir

G G G G G CK G

307 123 119 100 118 112 107

83,9 86,8 90,8 85,9 82 84,2 80,4

1.053 1.039 1.020 1.025 992 933 933

12,5 11,9 11,6 11,9 12,1 11,1 11,5

2 5 6 8 4 2 5

154 146 139 137 134 111 104

DUHA-Kreuzungen 90312 Freital 90326 Fridrich 90310 Freimund 90327 Frill

CK CK CK CK

227 273 111 286

79,3 79,9 80,2 80

918 913 897 876

11,5 11,4 11,2 11

1 1 1 1

119 119 107 101

HB-Nr.

Name

45

Fortsetzung Tabelle 3.11: HB-Nr. Leicoma 30106

Name

BES1)

Anzahl EB

AFR

FR

LGF/W

Betriebe

Index

Sylt

G

373

90,9

1.143

12,5

2

184

81,7 82,7 85,8 87 82,9 87 85,1 81 84,2 81,5 85 87 82,5 92,1 81,2 84,2 83,4 79,3 77,5 83,9 84,4 83,8 83,6 81,9 81,6 86,7 83,5 82,3 81,3 80,7 88,1 85,5 84 77,4 84,9 82,4 78,2

909 962 972 1.022 978 1.001 1.005 937 959 963 978 1.015 906 1.038 915 988 932 941 922 995 977 907 921 987 915 963 953 950 920 922 956 970 904 871 900 918 906

11,1 11,6 11,3 11,7 11,8 11,5 11,7 11,6 11,4 11,8 11,5 11,6 10,8 11,2 11 11,5 11,2 11,7 12 11,9 11,4 11,5 11 11,7 11,2 11,1 11,3 11,5 11,2 11,4 10,7 11,3 10,8 11,3 10,6 11,1 11,5

8 4 7 9 10 7 6 8 9 8 5 5 8 2 7 9 11 7 4 2 9 9 7 5 9 9 8 6 7 6 7 4 7 3 5 9 7

154 143 136 136 133 128 126 122 121 120 117 117 113 112 112 112 109 109 108 107 107 107 107 106 106 106 105 105 105 104 104 102 101 101 100 100 100

Pietrain 60718 Sanover 80247 Titan12 60698 Vokabel 60701 Edmund 60684 Most 60659 Pegel 80256 Titan18 60722 Corn 60720 Vogler 60699 Elite 60656 Pendel 60688 Valdero 60740 Matrose 60588 Julius 60712 Stuck 80261 Titan20 60689 Elegant 60750 Monat 60748 Cansas 60613 Merker 60630 Vorbild 60697 Volko 60728 Eldorado 60607 Clio 60623 Mecki 60646 Vogt 60627 Mulan 60687 Vuko 60746 Risar 60663 Colt 60717 Capitän 60541 Mir 60731 Volkart 80185 Tenor 60675 Pedant 60696 Volk 60751 Monet 1) Besamungseberstation (BES): G

Tabelle 3.12:

G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G = Golzow,

555 295 544 242 448 404 491 288 315 280 128 211 449 139 489 530 535 99 82 409 248 563 222 124 229 651 558 552 152 95 139 422 156 184 287 433 106 CK = Legde

Nachzuchtbeurteilung von DL-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15 Töchter in den letzten 5 Jahren)

Reinzucht Anz. Töchter Name HB-Nr. Emir 10245 203 Jacht 10297 30 Denver 10299 19 Albert 10313 52 Hold 10316 18 Duo 10325 15 D101 10331 45 D105 10342 183 Ems 10343 33 Herold 10346 263 Hölz 10349 18 Usus 10355 123 Udo 10356 27 D107 10365 24 D108 10366 171 Ester 10370 148 D110 10380 11 D109 10399 28 * nicht bei allen Tieren gemessen

ZZ 14,0 14,3 14,1 14,0 14,3 15,0 13,8 14,5 14,6 14,4 14,2 14,4 13,9 14,6 14,2 14,4 14,7 14,1

LTZ 568 598 583 558 597 577 635 651 601 600 561 613 628 623 630 600 693 649

SSPk 10,0 12,9 8,5 11,5 14,0 10,1 9,4 8,9 10,9 11,6 11,0 12,0 10,7 10,5 11,4 13,3 12,8 11,3

MD 51 50 52 52 53 56 56* 55* 53 53 51 52 52 54* 52* 51

MFA 59,8 56,8 59,7 58,8 56,4 58,8 61,1* 60,8* 59,5 58,5 57,2 57,9 59,2 56,0* 56,6* 56,8

51*

55,7*

Kreuzung Anz. Töchter 71 5

ZZ 14,0 14,2

LTZ 613 654

SSPk 13,6 13,0

MD 51 53

MFA 55,8 56,9

35

14,0

627

13,8

54

56,4

93 305 7 192

13,5 13,8 14,0 14,1

630 625 623 614

12,4 11,8 12,4 14,2

54 55 53 53

58,0 58,6 57,3 56,1

80 214 87 97 20 15 105

14,0 13,6 13,8 14,2 14,1 14,0 13,9

647 638 625 633 627 613 618

13,0 12,6 13,6 14,8 14,1 14,4 14,3

52 55 55 53 51 50 53

56,5 58,3 57,0 55,5 55,5 55,4 54,7

46

Tabelle 3.13:

Nachzuchtbeurteilung von DE-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15 Töchter in den letzten 5 Jahren) Reinzucht Anz. Töchter

Name HB-Nr. Xapie 20241 18 Clin 20253 29 Climper 20255 54 Quand 20260 51 Cairo 20274 8 Ideal 20285 80 Iwo 20286 47 Elba 20301 20 D205 20304 55 D206 20305 15 D207 20306 46 Luskus 20308 45 Angelo 20311 22 D209 20316 12 Duden 20322 D212 20326 9 D214 20328 13 D215 20329 18 D216 20330 16 Alpine 20333 18 D220 20343 10 * nicht bei allen Tieren gemessen

Tabelle 3.14:

ZZ 14,0 13,9 14,0 14,3 14,5 14,0 14,1 14,1 14,8 14,1 14,0 14,0 14,2 15,0

LTZ 599 542 558 540 665 541 572 588 622 578 626 543 560 621

SSPk 10,4 13,2 13,3 16,5 14,0 13,7 14,2 11,2 8,6 8,5 9,4 13,4 10,4 10,1

14,2 14,4 14,7 14,6 13,9 14,6

665 618 663 626 584 621

10,7 11,2 9,7 10,2 9,7 10,1

MD 56 49 49 49 59 49 49 56 52* 50* 52* 49 57 52

MFA 58,6 56,2 57,1 53,2 57,0 56,2 55,2 58,7 60,5* 58,3* 59,1* 56,2 59,1 59,1

54* 54* 51

61.0* 58,0* 59,6

Kreuzung Anz. Töchter

ZZ

LTZ

SSPk

MD

MFA

179 287 359 73 151 410

14,5 14,3 14,2 14,4 14,0 14,0

609 600 602 637 601 616

11,6 11,2 11,7 11,0 11,5 11,8

53 53 53 54 51 50

58,6 59,0 58,2 59,2 58,2 57,8

223 149 293 192

13,8 14,0 13,9 14,1

626 627 626 607

11,8 11,5 11,9 11,5

53 56 55 53

58,5 59,0 58,8 58,5

180 467 27 177 135 64 215 40

14,2 13,8 13,8 14,0 13,7 14,1 14,5 14,0

612 622 672 607 644 632 632 628

12,8 13,1 11,6 13,9 13,5 14,3 11,8 10,3

54 53 57 53 54 53 53 56

57,8 57,5 58,6 56,8 57,4 56,2 58,3 60,9

Nachzuchtbeurteilung von Lc und Du-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15 Töchter in den letzten 5 Jahren) Kreuzung

Name Sylt Neper Noll

HB-Nr. 30106 40272 40342

Rasse LC DU DU

Anz. Töchter 508 264 187

ZZ 14,1 14,1 14,0

LTZ 646 619 633

SSPk 14,1 10,6 9,3

MD 54 53 55

MFA 55,9 59,0 60,4

3.4.3.3 Eigenleistungsprüfung von Jungebern im Feld Tabelle 3.15:

Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungebern im SZPV BerlinBrandenburg 2005 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2004 im züchterischen Sinne)

Rasse Anzahl geprüfter Eber Alter (Tage) Gewicht (kg) Lebenstagszunahme (g) Seitenspeckdicke korr.(mm) Muskeldicke (mm) Muskelfleischanteil (%) 1)

Kreuzungen

DL DE Mutterrassen 54 55 -12 -19 204 211 -12 -17 132 133 2 1 648 633 -30 -46 11,1 10,8 0,6 1 53 57 -3 0 59,1 59,0 1 1,5

HA

DU

7 -16 219 -17 131 5 599 -22 10,4 -2,5 62 -2 60,7 -2,8

30 -11 209 -6 124 -7 593 -50 9,7 -1,2 57 0 60,8 -0,6

DU,HA 1) Vaterrassen 226 99 214 -13 137 2 644 -28 8,8 -1,1 60 -2 61,4 -1,4

75% DU,HA 43 20 217 -17 137 3 629 -19 8,6 -1,5 59 -1 61,3 -1,3

1)

47

Der Umfang der Ebereigenleistungsprüfung im Feld (Tabelle 3.15) ist gegenüber dem Vorjahr auf 415 (+ 50) gestiegen. Den Zugängen bei den DuHa Kreuzungen stehen Abgänge bei allen anderen Rassen gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr fand die Leistungsprüfung später statt. Die Wachstumsleistung ist gesunken. Bezüglich der Muskeldicke wird kein Fortschritt sichtbar. Vergrößerungen des Muskelfleischanteils sind auf geringere Speckmaße zurückzuführen. In Darstellung 3.6 ist die Entwicklung ausgewählter Kennziffern der Eigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE dargestellt.

LTZ (DL)

LTZ (DE)

korrigierte

20 05

20 04

20 03

20 02

20 01

20 00

19 99

19 98

19 97

14 12 10 8 6 4 2 0

Seitenspeckdicke (mm)

Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei der Ebereigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE

720 700 680 660 640 620 600 580 19 96

Lebenstagszunahme (g)

Darstellung 3.6:

SSPk (DL)

SSPk (DE)

3.4.3.4 Eigenleistungsprüfung von Jungsauen im Feld Der Umfang der Jungsaueneigenleistungsprüfung erreichte mit 10.581 Tieren etwa den Stand des Vorjahres (- 122). Bei den Mutterrassen hat sich mit Ausnahme der DE die Lebenstagszunahme verbessert. Die Veränderungen bei Speck- und Muskeldicken führten nicht zu höheren Muskelfleischanteilen. Bei den Vaterrassen bewirkte die Erhöhung der Seitenspeckdicke und die Verringerung der Muskeldicke einen Verlust an Muskelfleischanteil (Tabelle 3.16). Es wurden 2.689 Jungsauen (- 527 zum Vorjahr) verkauft. Mit Ausnahme des DE wurden die Jungsauen der Mutterrassen aus Müttern mit höherer Wurfgröße als 2004 gezogen. Tabelle 3.17 weist die Kennzahlen für 2005 aus. Tabelle 3.16:

Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungauen im SZPV BerlinBrandenburg 2005 (jeweils 2. Zeile –Differenz zu 2004 im züchterischen Sinne)

Pi

HA

DU

991 348

Wechsel- RotationsF1 F1 DUDL DEDL kreuzung kreuzung Mutterra ssen 856 4330 1355 1113 -167 -531 -914

119 9

19 3

Vaterrassen 53 -35

12 2

14,2 181 112 2 614 10

14,2 192 111 -2 584 -18

14,0 179 112 0 626 3

14,0 172 107 0 624 11

14,1 171 106

14,3 176 114 10 635 24

14,1 189 113 3 597 3

12,6 222 117 -7 528 -45

13,3 210 116 3 555 -12

13,5 231 128 7 555 -43

11,4 0,1 52,1 -0,4 57,7 0

11,7 -1,6 52,0 -1,4 57,2 -1,4

10,3 0,3 54,0 1 59,0 0

12,5 -0,5 54,0 0,8 57,8 -0,3

14,0

13,8 0,2 54,0 1 56,3 -0,4

7,2 -1,4 69,0 0 64,4 -1,1

8,7 -2,1 61,0 -3 61,8 -1,4

9,4 -0,2 57,0 -1,3 60,3 -0,5

9,7 -3,7 60,0 -2 59,0 -4,6

DL

DE

Anzahl Sauen

1733 -192

Anzahl Zitzen Alter (Tage)

Rasse

Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Seitenspeckdicke (mm) korrigiert Muskeldicke (mm) Muskelfleischanteil (%)

620

53,0 56,0

DU,HA Kreuzungen

48

Tabelle 3.17:

Mittlere Wurfnummer und Wurfgröße der Jungsauenmütter 2005

Anzahl Jungsauen JS aus Wurfnummer LGF/W der JS Mutter Differenz zu 2004

DL 1060 5,2 12,1 0,8

1)

Rotationskreuzung,

2)

DE 667 4,7 11,2 -0,2

F1(DE,DL) F1(DU,DL) 2514 709 4,6 3,8 11,5 10,6 0,3 0,1

Wechselkreuzung,

3)

RoK 1) 898 4,6 12,3 0,7

WK 2) 1072 4,7 12,6

PI 89 4,7 10,6 1,2

DU 39 3,9 9,6 -0,7

HA 14 5,6 8,9 0,3

DU, HA 3) 6 6,8 9,6 -1,3

Kreuzungen

8 400

LTZ (DL)

3.4.3.5

LTZ (DE)

20 05

20 04

20 03

20 02

20 01

20 00

0 19 99

0 19 98

4

19 97

200

korrigierte

12

600

Seitenspeckdicke (g)

800

19 96

Lebenstagszunahme (g)

In der Darstellung 3.7 ist die Entwicklung ausgewählter Kennzahlen der Eigenleistungsprüfung im Feld von Sauen der Rassen DL und DE aufgezeichnet. Darstellung 3.7: Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei der Eigenleistungsprüfung von Sauen der Rassen DL und DE im Feld

SSPk (DL)

SSPk (DE)

Eigenleistungsprüfung von Jungebern in Station

Insgesamt wurden 258 Prüfabschlüsse (- 20 zum Vorjahr) ausgewiesen. Aufgrund eines PRRS Ausbruchs konnte die Station Neuenhagen nicht mehr für die Ebereigenleistungsprüfung genutzt werden. Die Beschickung der Prüfanstalt Iden (Sachsen – Anhalt) wurde im Laufe des Jahres eingestellt. Aus dieser Station liegen 165 Prüfabschlüsse vor. Die fast ausnahmslos schlechteren Leistungen im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen der Station Neuenhagen lassen systematische Ursachen vermuten (Tabelle 3.18). Ab dem 4. Quartal war mit der Prüfstation Jürgenstorf ein neuer Kooperationspartner gefunden. Von den 41 eingestallten Tieren liegt noch kein Ergebnis vor. Aufgrund der besonderen Situation im Jahr 2005 wurden 93 Eber in Betrieben getestet. Durch zusätzliche Wägungen wurde der Prüfzeitraum auf den Zeitabschnitt zwischen dem 90. und 190. Lebenstag gelegt und eine Prüftagszunahme errechnet. Die Ergebnisse sind der Tabelle 3.19 zu entnehmen. Tabelle 3.18:

Eigenleistungsergebnisse geprüfter Jungeber in der Zentralen Eigenleistungsprüfanstalt Iden (ZEA) 2005 (jeweils 2. Zeile – Differenz zur ZEA Neuenhagen 2004 im züchterischen Sinne) Rasse

Anzahl Prüftiere Alter Prüfende (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagsz unahme (g) Prüftagszunahme (g) Futteraufwand (kg/kg) Speckdicke (mm) Muskeldicke (mm)

DE 30

DL 51

PI 84

175 3 108 -9 620 -36 811 -37 2,56 -0,24 12,2 -0,2 56,1 3,4

167 13 108 -16 652 -37 852 -77 2,44 -0,25 11,8 0,4 53,5 0,1

189 1 103 -13 549 -63 718 -74 2,5 -0,31 9,1 -2,1 62,2 -4,5

49

Tabelle 3.19:

Ergebnisse der Eberprüfung in Betrieben

Rasse Anzahl Prüftiere Alter Prüfende (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Prüftagszunahme (g) Speckdicke (mm) Muskeldicke (mm) Muskelfleischanteil (%)

3.4.3.6

DE 8 186 131 701 943 13,1

DL 7 192 140 731 925 11,8

Pi 194 194 127 656 858 8,5 68 63,7

Geschwister- und Nachkommenprüfung

In der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz beendeten im Jahrgang 2005 insgesamt 780 Tiere die Geschwister- und Nachkommenprüfung (+ 254 zum Vorjahr). Angeliefert wurden 872 Tiere. Das Prüfregime wurde entsprechend der ZDS – Richtlinie, wie im Tierzuchtreport 2003 beschrieben, durchgeführt. Das Prüffutter entsprach im Jahr 2005 den von der ZDS vorgeschriebenen Nährstoffgehalten und ist eine wichtige Voraussetzung für eine bundesweite Vergleichbarkeit der Leistungen. Im letzten Jahr wurde mit der Eigenleistungsprüfung von Ebern der Rasse Leicoma begonnen. Dadurch hat sich der Anteil der Rassen an den Prüfungen verschoben (Darstellung 3.8). Im Berichtsjahr beteiligten sich 12 Zuchtbetriebe am Prüfgeschehen (+ 4 zum Vorjahr). Die Abgänge betrugen insgesamt 10,4 % (- 3,8 % Punkte zum Vorjahr) der eingestallten Tiere (Tabelle 3.20). Davon sind anteilig 3,3 % im Aufzuchtabschnitt abgegangen. Die Zunahmen betrugen im Vorprüfabschnitt von 9 – 26,3 kg insgesamt 468 g je Tag, bezogen auf die Prüfabschlüsse. Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Entwicklung dem Vierjahresmittel 2001 - 2004 gegenübergestellt (Tabellen 3.21 – 3.23). So können jährliche Schwankungen durch die gezielte Prüfung von speziellen Ebern ausgeglichen und längerfristige Trends sichtbar gemacht werden. Darstellung 3.8:

Rasseverteilung in der Geschwister- u. Nachkommenprüfung

Duroc*Hampshire 16,3% Sattelschwein 1,8% Landrasse Kastraten 31,2%

Pietrain 11,9%

Leicoma Eber 9,6%

Edelschwein Kastraten 29,1%

50

Tabelle 3.20:

Anzahl angelieferter Tiere und Abgänge in der Aufzucht

Rasse

angelieferte Tiere Stück 272 254 84 16 104 142 872

Landrasse Kastraten Edelschwein Kastraten Leicoma Eber Sattelschwein Pietrain Duroc x Hampshire Gesamt

Ausfälle Aufzucht Stück 13 4 4 0 3 5 29

Ausfälle Prüfung Stück 16 27 10 1 4 4 62

Ausfälle % 10,7 12,2 16,6 6,3 6,7 6,3 10,4

Die Mastleistung befand sich auch im vergangenem Jahr auf hohem Niveau. Die Gesamtleistung in der Station betrug 893 g/d (- 16 g zum Vorjahr) bei einem Futteraufwand von 2,62 kg Futter je kg Zuwachs. Der Futteraufwand hat sich über alle Rassen hinweg geringfügig verschlechtert (+ 0,05 kg / kg Zuwachs), die Ursachen sind zur Zeit noch unklar. Die Leicomaeber konnten mit 988 g ein sehr gutes Prüfungsniveau realisieren. Die Leistungen sind nicht mit denen der Kastraten vergleichbar (Tab. 3.22, 3.26). Bezüglich der Schlachtleistung sind folgende Veränderungen feststellbar: Bei den Mutterrassen (DL, DE) haben sich die Speckmaße geringfügig verbessert. Die Kotelettflächen sind auf dem Vorjahresniveau geblieben. Beim Sattelschwein ist die Seitenspeckdicke um 3 mm geringer geworden. Die Rückenmuskel- und die Fettfläche haben sich bei dieser Rasse um + 1,5 cm² verändert. Der Magerfleischanteil ist um über 2 %-Punkte gestiegen. Bei den Vaterrassen gab es beim Pietrain ebenfalls leichte Erhöhungen in der Fett- und Kotelettfläche von 0,7 cm². Die größten Veränderungen waren bei den Duroc x Hampshire zu registrieren, hier sind die Speckmaße am stärksten gesunken (- 3 mm Seitenspeck, - 0,4 cm ² Fettfläche) und die Kotelettfläche hat sich um 1,2 cm² erhöht. Der Magerfleischanteil ist um 0,6 % angestiegen. Langfristig betrachtet zum Vergleichszeitraum 2001 – 2004 sind die größten Veränderungen in der Kotelettfläche bei den Duroc x Hampshire (+ 3,8 cm²), beim Pietrain (+ 3,6 cm²) und bei den Edelschweinen (+ 1,2 cm²) zu beobachten. Die Fleischbeschaffenheit befindet sich bei allen Rassen auf hohem Qualitätsniveau. Im letzten Jahr gab es keine großen Veränderungen. Die Erfassung des Tropfsaftverlustes wurde weiter fortgeführt. Tabelle 3.21:

Prüfergebnisse Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein 2005 Deutsche Landrasse (DL)

Deutsches Ede lschwein (DE) Kastraten

Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM

Mittelwert

(01-04) (452)

2005 243

(01-04) (799)

2005 223

kg Tage g kg Tage g kg

(9,3) (33) (516) (110) (157) (959) (2,61)

8,9 32 487 112 164 936 2,66

(8,8) (29) (449) (108) (157) (956) (2,54)

9,3 32 451 110 164 931 2,66

cm cm cm cm cm 2 cm 2 1: % %

(103) (2,4) (3,3) (1,5) (19,0) (42,8) (0,45) (54,7)* (53,8)

103 2,3 3,1 1,4 19,1 42,7 0,45 55,2 54,2

(99) (2,6) (3,2) (1,4) (18,5) (42,7) (0,44) (54,6)* (54,1)

100 2,5 3,0 1,4 18,7 43,9 0,43 54,8 54,6

51

Fortsetzung Tab. 3.21 Deutsche Landrasse (DL)

Deutsches Ede lschwein (DE) Kastraten

Mittelwert Fleischbeschaffe nheit Marmorierung Punkte pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett mS LF1-Schinken mS LF2-Kotelett mS LF2-Schinken mS Fleischfarbe Dripverlust % mS = Millisiemens; * Vorjahreswerte

Tabelle 3.22:

(01-04)

2005

(2,9) (6,48) (6,58) (5,54) (3,6) (4,2) (4,1) (9,7) (68)

3,1 6,43 6,55 5,54 3,7 4,3 4,1 9,4 68 3,01

Mittelwert (01-04) (2,8) (6,42) (6,53) (5,53) (3,7) (4,2) (4,3) (9,8) (67)

Leicoma (LC) Eber

Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffe nheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Dripverlust Vorjahreswert

2,9 6,43 6,64 5,52 3,7 4,2 4,1 9,3 68 2,87

Prüfergebnisse der Rasse Sattelschwein und Leicoma Eber 2005 Sattelschwein (DS) Kastraten

*

2005

(01-04) (27)

2005 15

Mittelwert 2005 69

kg Tage g kg Tage g kg

(10,2) (41) (436) (109) (183) (797) (3,21)

9,1 36 472 111 196 727 3,23

9,1 32 482 119 164 988 2,42

cm cm cm cm cm 2 cm 2 1: % %

(99) (3,4) (4,0) (2,3) (26,4) (37,9) (0,72) (46,2)* (46,1)

100 3,4 3,6 2,3 26,8 37,3 0,77 47,3 48,2

105 2,3 2,8 1,3 16,4 44,6 0,37 56,5 55,6

Punkte

(4,0) (6,49) (6,53) (5,52) (3,2) (4,0) (3,6) (9,3) (68)

3,3 6,44 6,47 5,48 3,2 3,8 4,2 9,2 68 2,98

2,7 6,38 6,57 5,53 3,9 4,2 4,2 9,3 69 3,46

mS mS mS mS %

52

Tabelle 3.23:

Prüfergebnisse der Rassen Pietrain und Hampshire x Duroc 2005 Pietrain (PI)

Hampshire x Duroc (HADU) Sauen

Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht Ankunftsalter Zunahme Aufzucht Mastendgewicht Alter bei Prüfende Tägliche Zunahme Futteraufwand Schlachtleistung Schlachtkörperlänge Rückenspeckdicke Seitenspeckdicke Speckmaß B Fettfläche Rückenmuskelfläche Fleisch-Fett-Verhältnis Muskelfleischanteil Bonn Muskelfleischanteil FOM Fleischbeschaffe nheit Marmorierung pH1-Kotelett pH1-Schinken pH2-Schinken LF1-Kotelett LF1-Schinken LF2-Kotelett LF2-Schinken Fleischfarbe Dripverlust * Vorjahreswerte

Mittelwert

(01-04) (218)

2005 97

(01-04) (488)

2005 133

kg Tage g kg Tage g kg

(8,0) (27) (411) (103) (171) (781) (2,44)

7,0 25 415 105 180 755 2,47

(11,7) (44) (554) (107) (165) (883) (2,48)

10,9 41 502 108 169 874 2,52

cm cm cm cm cm 2 cm 2 1: % %

(97) (2,0) (1,9) (0,7) (12,3) (57,1) (0,22) (65,3)* (61,0)

97 1,9 1,8 0,7 12,0 60,7 0,20 65,0 61,3

(97) (2,2) (2,2) (1,0) (14,9) (49,4) (0,31) (59,1)* (58,4)

98 2,2 1,9 0,9 14,9 53,2 0,28 59,9 59,2

Punkte

(2,2) (6,28) (6,39) (5,49) (4,2) (4,3) (4,9) (10,2) (64)

2,6 6,36 6,49 5,47 3,8 4,0 4,3 9,6 64 2,98

(3,0) (6,43) (6,50) (5,45) (3,7) (4,2) (4,6) (10,1) (70)

3,1 6,40 6,46 5,47 3,7 4,2 4,5 9,4 70 3,16

mS mS mS mS %

Langfristige Tendenzen bei der Entwicklung ausgesuchter Parameter werden in den Tabellen 3.24 – 3.28 vorgestellt. Die Zuchtwertabschlüsse einzelner Eber sind den Tabellen 3.29 und 3.30 zu entnehmen. Tabelle 3.24:

Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten

Jahr

N

PTZ

FUA

MFFOM

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

85 58 214 108 105 76 103 168 243

953 991 953 997 938 991 978 947 936

2,66 2,65 2,67 2,68 2,66 2,58 2,58 2,61 2,66

51,4 53,4 51,5 53,2 53,5 53,7 53,7 54,0 54,2

Tabelle 3.25:

KOT 38,9 43,1 41,0 41,6 43,0 41,9 43,3 42,7 42,7

FFV

RSP

0,54 0,49 0,52 0,47 0,45 0,46 0,45 0,45 0,45

2,7 2,6 2,5 2,5 2,4 2,5 2,4 2,5 2,3

SSP 3,2 3,1 3,3 3,3 3,2 3,4 3,4 3,2 3,1

pH1K 6,40 6,41 6,33 6,32 6,42 6,61 6,45 6,47 6,43

Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Edelschwein Kastraten

Jahr

N

PTZ

FUA

MFFOM

2000 2001 2002 2003 2004 2005

10 147 199 238 215 223

998 966 947 963 933 931

2,38 2,54 2,60 2,53 2,54 2,66

53,0 53,6 54,4 56,4 54,4 54,6

KOT 42,9 41,8 42,0 42,7 44,2 43,9

FFV

RSP

0,42 0,46 0,44 0,43 0,42 0,43

2,7 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5

SSP 3,1 3,2 3,2 3,3 3,1 3,0

pH1K 6,15 6,34 6,50 6,47 6,50 6,43

53

Tabelle 3.26:

Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Leicoma Kastraten/Eber*

Jahr

N

FUA

MFFOM

FFV

RSP

SSP

pH1K

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eber* 2005

140 61 34 48 180 75 94 32 14 18

808 915 897 879 850 922 934 927 898 941

2,81 2,69 2,78 2,78 2,81 2,64 2,66 2,56 2,47 2,53

51,9 51,6 50,8 50,5 52,5 52,4 51,7 53,4 54,3 54,3

41,4 40,4 42,4 41,1 41,8 42,3 42,3 44,1 45,1 46,1

0,47 0,54 0,57 0,56 0,47 0,51 0,51 0,45 0,43 0,44

2,6 2,9 2,9 3,0 2,5 2,6 2,6 2,5 2,5 2,6

2,6 2,9 3,1 3,1 2,8 3,1 3,2 3,1 3,1 3,1

6,28 6,36 6,26 6,13 6,23 6,29 6,22 6,42 6,50 6,29

69

988

2,42

55,6

44,6

0,37

2,3

2,8

6,38

Tabelle 3.27:

PTZ

KOT

Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Pietrain Sauen

Jahr

N

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

47 86 59 163 167 72 50 45 52 97

Tabelle 3.28: Jahr

N

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

107 48 92 173 142 140 121 146 81 133

PTZ 834 784 811 783 820 793 792 769 765 755

FUA

MFFOM

2,41 2,49 2,55 2,48 2,45 2,45 2,44 2,44 2,42 2,47

60,5 61,0 60,8 60,5 60,4 60,0 61,1 61,3 62,0 61,3

KOT 57,4 56,4 55,4 55,1 55,1 55,9 54,7 58,2 60,0 60,7

FFV

RSP

SSP

pH1K

0,23 0,22 0,23 0,23 0,24 0,24 0,23 0,20 0,19 0,20

2,1 2,1 2,0 1,9 2,0 2,1 2,0 2,0 1,9 1,9

1,8 1,6 1,7 1,8 1,9 2,1 2,0 1,8 1,8 1,8

5,58 5,67 5,96 5,99 6,05 6,18 6,36 6,21 6,39 6,36

Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Hampshire x Duroc - Sauen PTZ 909 870 891 876 885 864 897 880 875 874

FUA 2,52 2,53 2,56 2,57 2,57 2,56 2,45 2,43 2,47 2,52

MFFOM 57,2 58,0 55,4 57,9 58,2 58,1 58,4 58,6 58,6 59,2

KOT 50,0 50,7 51,3 48,2 49,8 48,0 49,1 49,7 52,0 53,2

FFV 0,34 0,31 0,37 0,33 0,31 0,32 0,30 0,30 0,30 0,28

RSP 2,5 2,4 2,4 2,2 2,2 2,3 2,2 2,2 2,2 2,2

SSP

pH1K

2,2 2,0 2,4 2,0 2,1 2,2 2,2 2,2 2,2 1,9

6,30 6,32 6,27 6,26 6,31 6,37 6,49 6,21 6,47 6,40

54

Tabelle 3.29:

HB-Nr./Name

Zuchtwertabschlüsse Reinzucht in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV Berlin – Brandenburg im Jahr 2005 BES

Deutsche Landrasse C-K NK 10325 ABW Duo CKG NK 10349 ABW Hölz CKG NK 10351 ABW Fury (G) NK 10355 ABW Usus (H) NK 10365 ABW D107 (H) NK 10366 ABW D108 G NK 10370 ABW Ester Deutsches Edelschwein CKG NK 20301 ABW Elba (H) NK 20304 ABW D205 (H) NK 20305 ABW D206 CKG NK 20311 ABW Angelo CKG NK 20319 ABW Filu C-K NK 20320 ABW Starus H NK 20328 ABW D214 H NK 20330 ABW D216 G NK 20333 ABW Alpine (C-K) NK 20334 ABW Draps (H) NK 20343 ABW D220 Pietrain 60689 Elegant NN 60692 Elek 60701 Edmund 60743 Rolfo NN

G G (G) G

NK ABW NK ABW NK ABW NK ABW

A/E

LT

PTZ

FUA

IL

FLFK

FLFE

GÖFO

FBZ

LF24

MFA/B

NKI

10/ 9

158

987 +34 979 +5 993 +29 991 +69 905 -21 918 -29 938 +9

2,44 +0,15 2,63 -0,05 2,62 -0,03 2,61 +0,05 2,81 -0,14 2,68 -0,06 2,68 -0,05

103

44,6 +2,2 41,4 -0,7 43,2 +0,7 43,2 +0,6 43,6 +0,9 42,7 -0,2 40,9 -1,7

0,43 +0,04 0,56 -0,10 0,43 +0,03 0,46 +0,01 0,47 -0,01 0,44 +0,00 0,54 -0,08

66

93 -1 99 +2 98 +2 96 +2 96 +1 97 +1 95 +0

6,2

56,2 +0,5 54,0 -1,7 55,3 -0,3 55,1 +0,2 54,7 -0,3 55,4 +0,0 53,4 -1,6

109

933 +13 903 -25 982 +39 926 -18 883 -37 969 39 894 -24 955 +22 995 +78 937 +15 900 -27

2,48 +0,12 2,63 +0,00 2,48 +0,08 2,64 -0,09 2,57 +0,10 2,64 0,02 2,88 -0,24 2,65 +0,01 2,44 +0,22 2,75 -0,09 2,68 -0,03

99

45,3 +1,1 43,6 -0,1 45,3 +1,7 48,1 +4,2 43,2 -0,7 44,0 0,1 44,5 +0,5 45,6 +1,4 43,5 -0,4 44,0 -0,1 45,0 +1,1

0,41 +0,01 0,38 +0,06 0,37 +0,06 0,41 +0,01 0,44 +0,00 0,45 +0,00 0,48 -0,04 0,50 +0,0 0,38 +0,07 0,46 -0,04 0,33 +0,08

69

97 +4 94 +0 96 +0 89 -5 99 +4 89 -4 96 +3 89 -2 94 -1 95 +3 93 +1

5,1

56,1 +0,0 56,7 +1,8 58,0 +1,5 57,3 +0,5 54,1 -0,2 54,4 +0,0 53,3 -1,4 52,5 -2,1 56,1 +2,1 54,0 -0,9 57,1 +1,8

119

699 -60 759 -2 771 +23 790 +38

2,55 -0,13 2,50 -0,07 2,49 -0,01 2,53 -0,07

62,2 +1,3 57,7 -1,7 56,4 -2,3 61,9 +1,2

0,18 +0,01 0,23 -0,03 0,22 -0,04 0,23 -0,03

63

91 +3 99 +5 98 +7 92 +1

4,7

65,4 +1,1 63,2 -1,1 62,7 -1,4 64,3 -0,4

114

10/10 158 8/ 8

155

12/12 152 14/13 171 42/37 166 23/23 159

12/12 166 28/27 163 12/12 158 12/10 165 10/ 9

164

8/8

163

12/12 174 12/11 157 12/ 11 148 10/10 166 10/10 179

16/15 187 8/ 8

179

8/ 8

177

16/14 175

101 101 103 102 104 103

100 100 97 98 100 99 99 102 100 100

98 98 97 96

67 67 70 68 67 70

68 67 65 68 66 67 65 71 71 68

65 65 67

3,5 3,3 4,0 3,5 3,9 4,2

4,3 3,9 5,6 3,6 3,3 4,7 5,1 3,8 3,5 3,1

4,1 4,2 4,5

92 104 110 93 99 86

108 112 84 114 93 85 90 120 96 110

97 100 112

55

Tabelle: 3.30:

HB-Nr./Name

Zuchtwertabschlüsse Kreuzung in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV Berlin- Brandenburg im Jahr 2005

BES

A/E

LT

PTZ

FUA

IL

FLFK

FLFE

GÖFO

FBZ

LF24

MFA/B

NKI

8/ 8

171

868 -6 843 -35 893 +40 954 +84

2,45 +0,02 1,42 +0,08 2,47 +0,07 2,51 +0,03

99

51,9 +2,2 54,1 +1,4 54,0 +0,8 48,5 -3,7

0,30 +0,00 0,27 +0,03 0,28 +0,02 0,33 -0,04

68

93 +1 94 +1 94 +0 96 +4

4,6

60,8 +0,1 60,7 +1,1 60,2 +0,5 57,7 -2,0

103

895 +16 857 -24 868 +1 837 -31 798 -65

2,56 -0,10 2,51 -0,05 2,51 -0,01 2,51 -0,02 2,65 -0,13

52,8 +0,2 55,3 +2,6 55,0 +1,7 55,5 +2,1 47,6 -4,0

0,31 -0,02 0,27 +0,02 0,28 +0,02 0,27 +0,02 0,32 -0,03

71

98 +3 98 +3 98 +2 98 +2 95 +0

5,4

59,0 -1,0 61,3 +1,3 60,7 +0,8 60,8 +0,7 58,7 -1,2

94

Duroc 40328 Durst 40351 Dähr 40366 Falmus 40375 Faltus Hampshire 40346 Findel 40347 Findling 40355 Hermlin 40356 Heron 40364 Topflair

C-K C-K C-K C-K

CKG CKG C-K C-K (C-K)

NK/K ABW NK/K ABW NK/K ABW NK/K ABW NK/K ABW NK/K ABW NK/K ABW NK/K ABW NK/K ABW

10/ 8 176 10/10 164 8/ 8

147

10/ 9 167 10/10 171 20/18 173 14/13 174 12/12 177

100 98 98

97 99 97 98 98

70 69 70

71 70 70 68

3,6 5,3 4,9

5,0 4,2 4,0 4,0

104 105 106

108 110 108 82

Begriffserklärung HB-Nr. : HB-Nummer BES : Standort KB-Eber - G = Besamungseberstation (BES) Golzow; CKG = BES Legde; C-K = Cord-Cruse Zucht; H = Hermitage in Golzow; (...) = nicht mehr im Bestand A/E : Tiere zur Prüfung aufgestellt, Tiere ausgewertet LT : Lebenstage PTZ : Prüftagszunahme in g FUA : Futteraufwand in kg je kg Zuwachs IL : Schlachtkörperlänge in cm FLFK : Rückenmuskelfläche in cm² (korrigiert auf 85 kg Schlachtmasse warm) FLFE : Fleisch-Fett-Verhältnis 1: GÖFO : Fleischhelligkeitswert FBZ : Fleischbeschaffenheitszahl LF 24 : Leitfähigke it Kotelett 24 Stunden post mortem MFA/B : Muskelfleischanteil geschätzt nach Bonner Formel in % NN : MHS-Gentest - homozygot stressstabil Die zweite Zeile gibt jeweils die relativen Abweichungen zum Vergleichsmaßstab an.

Der Feldtest stellt zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Zuchtprogramms und insbesondere des Besamungseberbestandes ein effektives Leistungsprüfverfahren unter Praxisbedingungen dar. In der Nachkommenprüfung im Feld wurden 2005 insgesamt 21 Prüfabschlüsse (- 15 zum Vorjahr) für Besamungseber erzielt. Davon erreichten 5 Eber die Zuchtwertklasse TOP-Genetik. Je geprüften Eber konnten 49 Nachkommen am Schlachtband erkannt und in die Zuchtwertschätzung einbezogen werden. Die Prüfung erfolgte über 3 Prüfketten. In der Tabelle 3.31 sind die Feldtestergebnisse des Jahres 2005 dargestellt.

56

Tabelle 3.31: Name

Ergebnisse aus dem Feldtest von Ebern des SZPV Berlin-Brandenburg 2005 HB-Nr.

MHS

BES

PT

LT

SMW

NTZ

MFA

Speck

MD

E

Sandsturm

60715

NN

(G)

48

196

97,1

497

Sanover

60718

NN

G

21

198

95,1

480

Corn

60722

NN

(G)

48

186

94,8

Caputh

60729

NP

(G)

49

179

Volkart

60731

NP

(G)

63

Volanto

60732

NP

(G)

Vobus

60733

NP

(G)

Jeder

60734

NP

Matrose

60740

Rocky

60741

Rintus

E-U

INDEX

56,1

17,9

67,1

64,6

100,0

86

55,7

17,6

63,3

47,6

100,0

93

512

55,1

18,6

64,1

52,1

100,0

94

94,0

527

56,8

16,8

65,7

77,6

100,0

93

195

92,0

471

57,5

16,2

67,1

88,9

100,0

109

51

181

94,1

524

56,7

17,1

66,7

82,4

100,0

105

58

185

92,6

503

57,1

16,7

67,5

77,6

100,0

(G)

56

191

92,0

483

56,0

17,2

63,5

60,7

100,0

100 95

NN

G

61

190

96,2

506

55,2

19,1

66,8

54,1

100,0

89

NP

(G)

29

192

99,3

516

55,7

18,5

66,8

58,6

100,0

88

60742

NN

G

53

187

91,3

489

53,6

19,8

59,8

28,3

100,0

76

Rolfo

60743

NN

G

50

185

91,0

494

55,4

18,1

63,8

56,0

100,0

94

Bachus

60744

NP

G

49

191

89,8

471

56,0

17,5

64,6

63,3

100,0

Riesel

60745

NN

G

55

181

89,8

498

55,5

17,7

63,0

61,8

100,0

130 92

Risar

60746

NN

(G)

61

192

90,7

473

55,8

17,2

62,0

68,9

100,0

80

Capul

60747

NP

(G)

48

187

89,2

477

55,8

17,5

62,9

66,7

100,0

96

Cansas

60748

PP

(G)

32

191

96,3

505

55,5

18,3

65,6

50,0

100,0

95

Candus

60749

PP

(G)

46

191

93,3

490

55,3

17,7

61,3

60,9

100,0

94

Monat

60750

PP

(G)

51

183

89,9

493

55,9

17,2

63,0

66,7

100,0

97

Monet

60751

PP

G

46

185

91,6

495

56,2

17,1

63,7

82,6

100,0

Cant

60752

PP

G

61

192

91,8

478

55,4

18,1

63,3

54,1

100,0

108 94

Pietrain

Begriffserklärung HB-Nr. : Herdbuch-Nummer MHS : MHS-Gentest BES : Standort KB-Eber – G = Besamungseberstation (BES) Golzow; ( ) = nicht mehr im Bestand PT : Anzahl Prüftiere LT : Lebenstage SMW : Schlachtmasse warm in kg NTZ : Nettotageszunahme in g MFA : Muskelfleischanteil - FOM in % MD : Muskeldicke in mm E : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E E+U : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E und U

3.4.3.7

Herkunftsprüfung

Seit 1995 wird die Prüfung von Mastherkünften bzw. Ferkelerzeugerbetrieben durchgeführt. Die Ergebnisse, unter konstanten und neutralen Haltungs- und Fütterungsbedingungen ermittelt, sind eine wichtige Informationsquelle über den Leistungsstand der Betriebe und werden intensiv von den Betrieben genutzt. Dabei kommt die im Tierzuchtreport 2003 beschriebene Methode zur Anwendung. Die Ergebnisse aus der Aufzucht sind in der Tabelle 3.32 dargestellt. Die Ausgangsbedingungen für die Aufzucht haben sich seit dem letzten Jahr nicht verändert. Die Leistungen in der Aufzucht sind leicht gesunken ( - 22 g) und auch die Verluste sind leicht angestiegen. Insgesamt werden 5,5 % der eingestallten Tiere nicht zur Mast aufgestellt (Tab 3.33). Dem entgegengesetzt sind die Verluste in der Mastprüfung sind dagegen um 4,4 %-Punkte gesunken. Insgesamt wurden 7 % der zur Mast eingestallten Tiere nicht ergebniswirksam. Davon waren 3 – 5 % der Tiere nicht wirtschaftlich verwertbar, was dem Praxiswert von 4,1 % recht nahe kommt (Tab. 3.34). Die betriebliche Variation der Verluste ist aus Tabelle 3.35 ersichtlich. Tabelle 3.32 :

Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung

Merkmal Anlieferung Masse kg Alter Tage Umstallung in Prüfung Masse kg Alter Tage tägliche Zunahme g

Mittelwert

Streuung

Minimum

7,9 24,8

1,6 4,0

4,2 18

26,9 75 381

5,2 6,2 91

12 65 157

Maximum 12,0 29 40 84 621

57

Tabelle 3.33:

Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt

Angelieferte Tiere

umgestallt in die Prüfung

Selektion Entwicklung

358 94,5

7 1,8

379 %

Tabelle 3.34: zur Prüfung eingestallte Tiere 358 %

verendet bzw. krank 14 3,7

Abgänge im Prüfabschnitt Prüfung beendet 297 83,0

Selektion Entwicklung 43 12,0

Fundament

Herz- und Kreislauf 3 0,8

4 1,1

sonstige Abgänge 11 3,1

Im Prüfungsjahrgang 2005, in Tabelle 3.35 dargestellt, wurden 215 Pietrain x F1 und 82 F1 Tiere geprüft. Die Ergebnisse der F1 Tiere sind getrennt dargestellt und gehen nicht in den Jahresvergleich ( Tab. 3.36 ) und die geschlechtsgetrennte Auswertung (Tab. 3.37) ein. Die Auswahl der Betriebe ist abhängig von der aktuellen Problemlage in den Betrieben bzw. den Arbeitsschwerpunkten des Zuchtverbandes. Bei einer Beurteilung der Leistungsentwicklung muss beachtet werden, dass das Gesamtergebnis sehr stark von der Auswahl der Betriebe abhängig ist. Gegenüber dem vergangenen Jahr gab es keine Änderungen in den Leistungen. Sie werden jedes Jahr auf fixe Einflussfaktoren gleitend neu geschätzt, so dass eine hohe Aussagesicherheit gegeben ist. Betrieb 5 wies die geringste Futteraufnahme bei höchstem Magerfleischanteil und geringsten Speckauflagen auf. Dagegen lag bei dem Betrieb 6 eine umgekehrte Situation vor. Bei den F1 Tieren erreichte Betrieb 1 die besten Ergebnisse hinsichtlich der Schlachtkörperqualität. Tabelle 3.35:

Ergebnisse Herkunftsprüfung 2005 Auswertung nach Betrieben mit Pietrain x F1* und F1 Tieren**

Betrieb Rasse des Vaters angelieferte Tiere Prüfabschlüsse davon männlich/weiblich Mastleistung Anlieferungsgewicht kg Anlieferungsalter Tage Mastendgewicht kg Schlachtmasse warm kg Alter bei Prüfende Tage Zunahme Aufzucht g Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg/kg Futterverzehr kg/d Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm Rückenspeckdicke cm Seitenspeckdicke cm Speckmaß B cm Fettfläche cm 2 Rückenmuskelfläche cm 2 MFA FOM % Fleischbeschaffenheit Marmorierung Pkt. pH1-Kotelett LF1-Kotelett mS LF2K mS Fleischfarbe % Abgänge Aufzucht % Mast verwertbare Tiere % Mast sonstige %

2 PI 120 95 54 / 41

3 PI 44 36 18 / 18

5 PI 90 67 30 / 37

6 PI 20 17 9/8

9,0 28 113 91,7 163 351 894 2,41 2,12

8,8 28 114 92,1 159 517 893 2,47 2,17

6,3 21 112 92,3 166 344 842 2,42 1,98

99 2,3 2,7 1,1 16,8 54,7 57,5

100 2,4 2,8 1,3 19,3 53,8 56,4

2,5 6,30 4,0 5,5 64 4,2 13,0 4,3

Gesamt*

2 F1 15 12 11 / 1

4 F1 45 36 36 / -

Gesamt**

274 215 111 / 104

1 F1 45 34 34 / -

8,8 27 112 89,2 174 420 841 2,63 2,20

8,1 25 113 91,2 165 375 880 2,46 2,16

8,0 26 113 90,6 156 444 808 2,38 1,92

8,4 28 113 91,8 157 338 834 2,47 2,05

6,2 19 116 91,8 164 351 901 2,22 2,02

8,0 25 113 91,2 163 383 890 2,48 2,21

99 2,2 2,4 0,9 14,6 55,4 59,8

101 2,3 2,6 1,7 17,9 51,7 56,2

100 2,4 2,7 1,2 17,3 53,5 57,1

103 2,5 3,2 1,5 20,6 47,8 54,9

102 2,7 3,5 1,5 19,9 46,1 53,1

101 2,7 3,1 1,6 20,9 43,9 52,2

100 2,4 2,8 1,2 18,1 52,1 56,5

2,7 6,35 3,8 5,6 67

2,8 6,37 3,7 5,2 69

3,1 6,41 4,3 4,1 71

2,8 6,32 4,0 5,0 66

3,3 6,39 3,6 4,8 67

2,3 6,28 3,5 5,0 65

3,4 6,25 3,8 4,3 69

2,9 6,31 3,9 5,0 66

4,5 10,0 5,0

11,1 11,3 5,0

0 0 15,0

6,2 10,9 5,4

4,4 11,6 9,3

0 6,7 13,3

4,4 14,0 2,3

3,8 11,9 6,9

105 82 81 / 1

58

Tabelle 3.36:

Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von 1997 – 2005 Pietrain x F1

1997 1998 1999 2000 Anzahl Tiere 359 370 242 422 (davon männliche Tiere ) % (18) (24) (41) (48) Mastleistung Ankunftsgewicht kg 7,8 7,8 7,9 7,8 Ankunftsalter Tage 29 27 25 25 Zunahme Aufzucht g 440 413 404 398 Mastendgewicht kg 109 112 110 110 Schlachtgewicht kg 89,6 91,6 89,9 89,9 Alter bei Prüfende Tage 177 177 171 167 Masttagszunahme g 804 854 845 906 Futteraufwand kg/kg 2,72 2,72 2,59 2,58 Futterverzehr kg/Tag 2,18 2,30 2,19 2,33 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 99,7 99,3 99,5 100,0 Rückenspeckdicke cm 2,74 2,52 2,48 2,45 Seitenspeckdicke cm 2,78 2,57 2,73 2,68 Fettfläche cm 2 19,7 18,3 18,2 17,4 Rückenmuskelfläche cm 2 50,2 49,8 50,0 50,1 Fleisch-Fett-Verhältnis* * 1: 0,40 0,38 0,38 0,36 Muskelfleischanteil FOM % 55,4 55,7 56,2 56,6 Fleischbeschaffenheit pH1-Kotelett 6,16 6,09 6,12 6,18 LF1K mS 4,5 4,7 4,1 3,8 LF2K mS 6,9 6,5 6,1 5,4 Fleischfarbe 66 63 69 68 Fleischmaß FOM cm 6,19 6,13 6,16 6,10 Speckmaß FOM cm 1,72 1,73 1,66 1,60 * gewichts- und geschlechtskorrigiert über gesamten Zeitraum 97 -05 (GLM ** gewichtskorrigiert auf 85 kg Schlachtmasse (ZDS - Verfahren)

Tabelle 3.37:

Anzahl Tiere

2001 491 (52)

2002 432 (51)

2003 449 (59)

2004 335 (60)

2005 278 (40)

8,3 26 381 111 91,3 166 870 2,57 2,22

8,3 25 426 113 92,4 159 862 2,48 2,16

7,8 24 412 114 92,5 156 885 2,50 2,22

7,9 24 407 113 91,4 154 874 2,48 2,19

7,9 24 407 113 91,2 152 874 2,48 2,19

99,7 2,49 2,83 17,2 52,0 0,34 57,3

99,6 2,43 2,74 16,8 51,4 0,34 57,7

99,6 2,37 2,80 17,0 51,3 0,35 57,0

99,4 2,35 2,75 16,8 52,9 0,32 57,0

99,4 2,35 2,75 16,8 52,9 0,32 57,0

6,17 6,33 4,1 4,0 6,3 5,9 66 66 6,38 6,36 1,59 1,55 - Verfahren)

6,31 3,6 5,5 67 6,20 1,56

6,37 3,7 5,4 68 6,28 1,63

6,32 4,0 5,0 66 6,28 1,63

Ergebnisse Herkunftsprüfung 2005 – Auswertung nach Geschlechtern Pietrain x F1 Kastraten 111 Mittelwert Streuung

Mastleistung Ankunftsgewicht kg 8,4 Ankunftsalter Tage 26 Alter bei Mastbeginn (30 kg) Tage 84 Zunahme Aufzucht g 372 Mastendgewicht kg 113 Alter Mastende Tage 169 Masttagszunahme g 919 Futteraufwand kg/kg 2,50 Futterverzehr kg/Tag 2,29 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 100 Rückenspeckdicke cm 2,6 Speckmaß B cm 1,3 Seitenspeckdicke cm 3,0 Fettfläche cm2 19,2 Rückenmuskelfläche cm2 50,6 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,38 Muskelfleischanteil FOM % 55,4 Fleischmaß FOM cm 6,18 Speckmaß FOM cm 1,77 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 3,0 pH1-Kotelett 6,28 LF1-Kotelett mS 3,8 LF2-Kotelett mS 5,2 Fleischfarbe 66 * LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert; mS = Millisiemens

Sauen 104 Mittelwert Streuung

Differenz

1,6 3,6 7,7 104 3,3 23 77 0,26 0,26

7,9 25 81 378 113 161 839 2,41 2,00

1,5 3,8 6,5 83 3,1 37 66 0,20 0,17

0,5 1 3 -6 0 8 80 0,09 0,29

2,3 0,28 0,28 0,59 3,2 5,0 0,08 3,2 0,59 0,34

101 2,2 1,0 2,3 16,2 55,6 0,30 58,3 6,49 1,48

2,5 0,27 0,28 0,47 2,7 5,3 0,07 2,8 0,53 0,28

1 0,4 0,3 0,7 3,0 -5,0 0,08 -2,9 -0,31 0,29

1,0 0,33 0,95 2,0 6,2

2,7 6,35 4,1 4,9 67

0,79 0,28 2,2 1,8 7,0

0,3 -0,07 -0,3 0,3 -1

59

3.4.3.8 BLUP - Zuchtwertschätzung In das System der BLUP-Zuchtwertschätzung fließen eine Vielzahl von Informationsquellen der Vorfahrenund Eigenleistungen sowie der Nachkommen- und Geschwisterleistungen ein. Die Merkmalsauswahl und deren Gewichtung erfolgt in Abwägung genetischer und ökonomischer Zielstellungen und Erfordernisse. Aus wirtschaftlichen und züchterischen Gründen wurde die Zentralisation der Herdbuchführung mit dem Hybridschweinezuchtverband Nord–Ost in Mecklenburg–Vorpommern begonnen. In der Tabelle 3.38 sind die BLUP–Zuchtwerte von Ebern des SZPV mit einem Zuchtwert von mindestens 100 dargestellt. Tabelle 3.38:

HB-Nr.

Name

Eber des SZPV mit einem BLUP – Zuchtwert von mindestens 100

Besitzer

Deutsches Edelschwein 20333 Alpine BES-Golzow 20346 D 223 BES-Golzow 20341 D 218 BES-Golzow 20260 Quand BES-Golzow 20339 Quirli NAG 20329 D 215 BES-Golzow

Anz. NK BLUP in Stat. GZW

LTZ

SSP

PTZ

Teilzuchtwerte FUA KOTFL

MFA

pH1-K

IL

16 0 4 16 4 10

160 131 119 117 109 105

118 119 87 148 141 131

136 140 137 98 88 69

144 102 82 156 113 93

151 119 107 99 104 121

108 110 125 64 112 127

134 121 141 74 77 95

90 88 42 128 125 79

130 96 88 112 92 99

Schönfeld

0

135

115

134

111

128

103

124

106

111

CKG Legde CKG Legde B. Cord-Kruse Sacro CKG Legde BES-Golzow CKG Legde Sacro B. Cord-Kruse B. Cord-Kruse BES-Golzow CKG Legde Schönfeld Sacro Sacro B. Cord-Kruse B. Cord-Kruse

4 10 2 0 2 8 10 0 0 0 18 0 0 0 0 0 0

131 128 127 127 120 117 113 113 108 107 105 105 102 101 101 101 100

116 88 107 116 99 100 122 90 119 99 125 135 106 61 61 94 90

113 129 121 128 97 102 97 128 102 70 85 84 92 137 137 94 111

110 119 102 111 136 126 133 109 130 125 117 135 110 93 93 100 93

124 104 120 121 114 119 107 106 90 113 107 95 104 93 93 97 96

101 107 109 93 98 88 73 90 71 97 117 73 94 105 105 99 107

134 131 127 119 108 109 100 116 98 107 83 82 99 112 112 115 108

87 105 103 99 111 125 104 104 107 108 62 105 102 102 102 90 92

146 151 120 137 119 107 142 91 119 125 73 111 112 85 85 126 94

BES-Golzow CKG Legde B. Cord-Kruse B. Cord-Kruse CKG Legde B. Cord-Kruse B. Cord-Kruse CKG Legde CKG Legde CKG Legde Schulzendorf CKG Legde CKG Legde B. Cord-Kruse CKG Legde

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

160 155 136 129 125 123 123 122 120 119 115 115 112 112 107

119 101 65 40 76 68 78 103 111 88 82 104 93 66 79

180 173 151 161 149 140 148 130 132 135 140 127 131 143 132

100 93 76 28 75 71 99 89 103 80 80 81 88 75 81

138 142 133 143 120 121 113 116 110 114 109 101 107 108 103

123 141 164 181 134 162 121 133 107 137 119 127 110 128 113

146 145 149 174 139 138 119 120 112 126 128 127 116 130 119

77 87 72 58 87 60 103 72 85 71 94 60 99 89 99

92 103 103 105 99 100 85 102 99 98 94 89 93 81 89

B. Cord-Kruse

0

103

80

165

84

96

105

115

86

92

Lübars Rieben

6 0

114 102

110 110

106 102

102 102

114 100

93 101

117 93

102 113

128 103

BES-Golzow

14

116

86

117

58

142

153

123

93

69

Deutsche Landrasse 10401

Scot

10350 Hörkin 10340 Dermat 10374 Alfons 10400 Nofus 10357 Furk 10356 Udo 10322 Albrecht 10384 Willi 10382 Emigrant 10404 Pegos 10313 Albert 10383 Samsung 10334 Dobby 10362 Nortil 10363 Notar 10402 Höcker 10388 Samon Duroc 40342 Noll 40368 Durkin 40328 Durst 40351 Dähr 40335 Dulkin 40366 Falmus 40375 Faltus 40384 Dekkers 40369 Tinko 40385 Deko 40344 Nepp 40349 Dup 40371 Tequint 40391 Tino 40370 Tequil Hampshire 40365 Finas Sattelschwein 40357 Roland 40358 Valur Leicoma 30106 Sylt

60

Fortsetzung Tab. 3.38 HB-Nr. Pietrain 60627 60761 60691 60794 60593 60716 60812 60742 60795 60612 60727 60740 60793 60656 60662 60817 60649

3.5

Name

Besitzer

Mulan Elote Elco Elcan Vollo Sann Mustang9 Rintus Roller Merkur Campari Matrose Vollie Pendel Pele Taps Dennis

BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow BES-Golzow Grüntal BES-Golzow

Anz. NK BLUP in Stat. GZW 20 0 14 0 20 0 0 4 0 0 6 0 0 4 0 0 0

154 138 124 124 118 118 118 117 113 112 111 110 110 109 109 109 102

LTZ

SSP

PTZ

Teilzuchtwerte FUA KOTFL

MFA

pH1-K

IL

180 126 97 121 152 138 108 121 137 106 109 118 138 142 150 123 85

155 133 112 118 68 119 169 135 113 125 94 142 122 119 116 135 136

123 105 88 103 118 110 85 97 116 87 111 92 87 124 121 117 83

135 121 111 113 106 112 111 106 98 92 109 110 95 112 109 108 92

124 131 130 118 97 105 125 117 101 120 106 110 105 91 89 103 118

105 92 81 88 95 83 104 79 103 110 82 108 106 104 106 92 86

99 107 123 106 60 95 116 93 96 95 88 113 105 117 112 80 91

119 130 138 121 113 107 107 113 96 113 112 99 107 83 84 86 108

Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV)

In Brandenburg hat der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband 29 Mitgliedsbetriebe. In 6 Betrieben wurden 993 Herdbuchsauen gehalten (748 DL, 73 LW und 172 LC). In 5 Beständen unterzog man 2.073 Jungsauen der Eigenleistungsprüfung (266 DL, 43 LW, 395 LC und 1.369 Kreuzungssauen). Für die Leicomasauen eines Betriebes errechnete sich im Alter von 200 Tagen eine Lebenstagszunahme von 597 g. Sie wiesen eine Seitenspeckdicke von 12,5 mm nach. Bei 203 Kreuzungssauen LW x LC wurden im Alter von 201 Tagen eine Lebenstagszunahme von 601 g und eine Seitenspeckdicke von 12,0 mm ermittelt. In einem weiteren Betrieb wurden 43 LW Sauen mit 183 Lebenstagen geprüft. Für sie errechneten sich 571 g Lebenstagszunahme und 11,1 mm Seitenspeckdicke. In 4 Betrieben wurden DL Reinzuchtsauen und Hybridsauen LWDL geprüft. Aus den Betriebsdaten errechneten sich über das gewogene Mittel die in Tabelle 3.39 dargestellten Werte. Tabelle 3.39:

Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungsauen Anzahl 266 1166

DL LW x DL

Alter (d) 182 181

Masse (kg) 107 108

LTZ (g) 588 599

Speck (mm) 10,1 10,5

Der Zuchttierverkauf hat sich gegenüber dem Vorjahr verringert (Tabelle 3.40). Tabelle 3.40:

Zuchtschweinehandel des MSZV im Land Brandenburg Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Anzahl Käufer 20 21 27 20 20 20

Zuchtschweine 4.060 3.761 3.995 2.895 2.500 2.425

Der Spermaverkauf in Brandenburg konnte mit 104.445 Portionen gegenüber dem Vorjahr um 8.437 erweitert werden. 3.6

PIC Deutschland GmbH

Die Bedeutung von Brandenburg als ein PIC Zuchtzentrum mit nationaler und internationaler Bedeutung hat weiter zugenommen. Nukleuszucht Der PIC-Nukleus im Landkreis Märkisch-Oderland hat mit 1.100 Sauen einen entscheidenden Anteil an

61

der Bereitstellung von Vorstufensauen- und -ebern für Vermehrer und Eigenremontierer. Im Berichtszeitraum wurden aus diesem Betrieb 2.610 Reinzucht- und Großelterntiere an 20 Betriebe sowie 2.470 Elterntiere an 7 Betriebe verkauft. Der Anteil exportierter Zuchttiere nach Benelux und Österreich betrug 32 % der Gesamtproduktion und ist tendenziell steigend. Das angewandte 2-Site System in Verbindung mit dem PIC-Gesundheitsmonitoring und weiteren Maßnahmen sichert die Produktion von Zuchttieren mit höchstem Gesundheitsstatus. Vermehrungszucht 2005 wurden im Land Brandenburg ca. 5.000 Jungsauen verkauft. Den höchsten Anteil der Sauen hatte wiederum die Camborough 23. Diese 3-Linienkreuzung, mit 50 % Genen des weißen Durocs der PIC (Linie 08), hat ihre besondere Eignung für die spezifischen Bedingungen in den neuen Bundesländern beeindruckend bewiesen. Die PIC in Brandenburg stellte aber auch ca. 8.000 Jungsauen mit höchstem Gesundheitsstatus für andere Regionen bereit. Eigenremontierung Die Eigenremontierung des betrieblichen Sauenbestandes auf der Grundlage von PIC Genetik hat in Brandenburg mit ca. 19.000 Bestandssauen einen erheblichen Umfang. Allein im Jahre 2005 haben sich 4 Betriebe mit über 2.000 Sauen entschieden, die Reproduktion ihrer Bestände zukünftig im Rahmen eines Eigenvermehrervertrages gemeinsam mit der PIC zu realisieren. Besamung Die Bereitstellung von PIC-Sperma für Betriebe in Brandenburg erfolgte vorrangig aus der PIC Besamungseberstation Stockhausen und aus dem im Land gelegenem Produktionsstandort Wittmannsdorf bei Luckau (Teltow-Fläming). 2005 wurden im Land Brandenburg ca. 14.000 Portionen Vorstufensperma und ca. 50.000 Portionen Endstufensperma verkauft. Alle Besamungseber sind im Rahmen des PICmarqT M auf jeweils relevante Marker der Produktionsleistung und Fleischqualität untersucht. Eberproduktion In Wulkow bei Alt Ruppin werden auf der Grundlage von 330 Pietrainsauen reinrassige PIC-Pietraineber produziert. Zur Reproduktion der PIC-Pietrain-Besamungseber auf den 2 PIC-Stationen (ca. 110 Tiere) und 13 weiteren Besamungseberstationen in Deutschland mit ca. 150 PIC-Pietrainebern wurden 130 Jungeber aus Wulkow geliefert. Ergänzend zu dieser Hauptaufgabe wurden 226 Eber nach Spanien, Portugal, Tschechien, Frankreich, Belgien, Niederlande und Dänemark exportiert und weitere 420 Eber in ferkelproduzierende Betriebe verkauft (davon 45 Eber nach Brandenburg). Prüfungen im Feld Die BLUP-Zuchtwerte der PIC-Pietraineber (absoluter Selektionsschwerpunkt ist der Muskelfleischanteil) basieren auf deren Eigenleistung, den Informationen aus der Reinzucht und seit dem Jahre 2005 auch auf Kreuzungsdaten. Die genetische Nutzung der Kreuzungsdaten erfordert die weltweite Einbeziehung von Ferkelerzeugerbetrieben in die Zuchtwertschätzung. Einer dieser Testbetriebe (360 Sauen und Mast mit 2.500 Plätzen, 2-site System) liegt in Brandenburg. Neben der Mast- und Schlachtleistung werden weitere Parameter (Aufzuchtleistung, Verlustgeschehen, genetische Defekte usw.) erfasst. Voraussetzung für eine effiziente Prüfung in der Produktionsebene ist und bleibt eine effektive Zusammenarbeit zwischen Betrieb, EZG „Flämingfleisch“, Schlachthof und PIC. Leistungsprüfung in der LPA Ruhlsdorf Zur Ergänzung des komplexen Systems der PIC-Leistungsprüfung wurden die Prüfungen differenzierter genetischer Gruppen in der LPA Ruhlsdorf im Jahr 2005 fortgesetzt. Insgesamt 236 PIC Mastschweine aus 5 Betrieben wurden geprüft. Bei einem ausgeglichenen Geschlechtsverhältnis konnten die Vorjahresergebnisse mit 921 g Masttagszunahme, 57,6 % MFA-FOM und einem Futteraufwand von 2,43 kg Futter je kg Zunahme in der Mast leicht verbessert werden. 3.7

Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH

Im Jahr 2005 wurden im Land Brandenburg in einem Betrieb 800 Stammsauen der Linien 01 und 03 für die Sauenvermehrung gehalten. Es wurden zum Teil überregional 4.500 Sauen verkauft. Insgesamt wurden 11.167 Tuben Ebersamen (- 872 zum Vorjahr) abgesetzt. Davon entfielen 12 auf die Linie 01, 969 auf die Linie 03, 3.300 auf die Linie 07 und 6.886 auf die Linie 77.

62

3.8

Leistungskontrolle und Spezialberatung

Die Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und Spezialberatung e.V. (BSSB®) unterhält über das Land Brandenburg verteilt sieben Beratungsringe. Insgesamt werden von 7 Beratern und 4 Technischen Kräften 128 Betriebe (87 Ferkelerzeuger und 41 Mäster) betreut. Die Hauptarbeitsgebiete bilden die produktionsbegleitende Leistungskontrolle und betriebswirtschaftliche Beratung. Die Ringauswertungen werden jeweils für das Wirtschaftsjahr vorgenommen. Grundlage der Ringauswertung vom 01.07.04 bis 30.06.05 waren 116.853 Würfe (+ 11.824 zum Vorjahr) von insgesamt 50.330 Sauen (+ 4.279 zum Vorjahr) aus 71 Betrieben (+ 1 zum Vorjahr). Damit flossen ca. 58 % der in Brandenburg im November gezählten Sauen ab 1. Belegung in die Auswertung ein. Trotz erweiterter Datenbasis konnte in den betreuten Betrieben die Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr um 0,9 auf 21,7 erhöht werden. Der Darstellung 3.9 ist die Entwicklung der Kennzahl „ABF/Sau und Jahr“ zu entnehmen. Darstellung 3.9:

Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr in den durch die BSSB® kontrollierten Betrieben

ABF/Sau und Jahr

23

21,7

22 21

20,3

20 19 18

19,0

19,7

19,5

20,7

20,8

19,7

18,2

17,8

17 16

20 04 /05

20 03 /04

20 02 /03

20 01 /02

20 00 /01

19 99 /00

19 98 /99

19 97 /98

19 96 /97

19 95 /96

15

Jahr

Die verbesserten biologischen Leistungen in der Ferkelproduktion waren im Durchschnitt der erfassten Betriebe mit einem Gewinn von 63 Euro je Sau und Jahr verbunden. Die 25 % besten Betriebe konnten einen Gewinn von 201 € je Sau und Jahr erwirtschaften. Die Entwicklung der Vollkostenrechnung zeigt Darstellung 3.10.

Gewinn/Verlust (€/Sau und Jahr)

Darstellung 3.10: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten Ferkelproduktionsbetrieben

200 71

100

26

5

126

63

0 -100 -200

-26 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 -112 -122 -134

-300 -400

-394

Die BSSB® analysierte in der Schweinemast die biologischen und betriebswirtschaftlichen Leistungsdaten von 35 Betrieben (- 1 zum Vorjahr) mit insgesamt 326.101 verkauften Mastschweinen (+ 5.678 zum Vorjahr). Das sind ca. 32 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine.

63

Die Masttagszunahmen verbesserten sich im Auswertungszeitraum um 4 g auf 689 g. Die Entwicklung der Masttagszunahme in den von der BSSB® betreuten Betrieben ist der Darstellung 3.11 zu entnehmen.

Darstellung 3.11:

Entwicklung der Masttagszunahme in den durch die BSSB® kontrollierten Betrieben

700 673

MTZ (g)

675

678

664

670 660

652

650 640 630

689

685

690 680

641 625

620

620 610 600 1995/96

1996/97

1997/98

1998/99 1999/00

2000/01 2001/02

2002/03 2003/04

2004/05

Jahr

Nach dreijähriger Verlustphase konnten die Betriebe im Durchschnitt einen Gewinn von 4,94 € je verkauftem Mastschwein erwirtschaften. Die 25 % besten Betriebe wiesen einen Gewinn von 13,14 € auf. Die Entwicklung der Vollkostenrechnung in den von der BSSB® kontrollierten Betrieben ist in Darstellung 3.12 aufgezeigt.

Gewinn/Verlust (€/verkauftes Mastschwein)

Darstellung 3.12:

Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten Schweinemastbetrieben

15 10

12,3 8,88

5 3,1

0,38

-3,13

4,94

0 1996/97 1997/98 -5 -10

1998/99 1999/00 2000/01 -4,42 -15,47

2001/02 2002/03

2003/04

2004/05

-5,32 -6,78

-15 -20

In den Schlachtabrechnungsvergleich flossen im Jahr 2005 die Ergebnisse von 451.463 Mastschweinen (+ 15.021 zum Vorjahr) ein. Damit wurden ungefähr 44 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine erfasst. Muskel- und Speckdicke haben im Vergleich zum Vorjahr jeweils um 0,4 mm zugenommen. Das führte zu einer Verringerung des Magerfleischanteils um 0,1 %-Punkte und einem Sinken des Anteils Tiere in den Handelsklassen E und U um 0,5 %-Punkte. Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse der BSSB® ist im Report 2005 nachzulesen.

64

3.9

Tierschauen

Im Jahr 2005 wurden durch den SZPV nachstehende Ausstellungen und Wettbewerbe beschickt und mit organisiert: -

Internationale „Grüne Woche“ in der Zeit vom 21. bis 30. Januar 2005 mit Zucht- und Nutzschweinen des markhyb – Programms. 15. BraLa vom 5. bis 8. Mai 2005 mit Informationsständen sowie mit Ebern, Sauen-, Mastferkel- und Masthybridkollektionen und diesbezüglichen Wettbewerben.

Die Sieger und Preisträger der Wettbewerbe sind in der Tabelle 3.41 benannt. Tabelle 3.41: Wettbewerb

Jungeber Jungsauenkollekti onen

Jungsauen

Masthybridferkel Jungzüchter Sieger Leistungsprüfung 2004

Leistungsschau der Brandenburger Schweinezüchter auf der 15. BraLa 2005 Preis

Rasse

Aussteller

Auszeichnung

Ia

Du x Ha

B. Cord-Kruse, Lübzow

Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold

Ib Ic Ia Ib Ic Ia Ib Ic Ia Ib

Pi Du x Ha DE x DL Pi DE DE x DL DE Pi Pi x F1 Pi x F1

Fa. Heinrich, Bantikow B. Cord-Kruse, Lübzow Bauern AG Grießen Fa. Heinrich, Bantikow VS Gut Schmerwitz Bauern AG Grießen VS Gut Schmerwitz Fa. Heinrich, Bantikow Saalower Mast GmbH Agrar GmbH Langengrassau Landprodukte Grüntal GbR Tierwirt Gunnar Pflug

Ehrenpreis des Landkreises Havelland

B. Cord-Kruse, Lübzow

Tierzuchtmedaille des MLUVin Bronze

Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze Ehrenpreis des Landesbauernverbandes Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold

Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze Jungzüchterpreis der Bauernzeitung

65

4 4.1

Pferdezucht, -haltung und -sport Bestandsentwicklung und Struktur

Das Pferd hat sich in den letzten Jahrzehnten vom Arbeitstier mehr und mehr zum Sport- und Freizeitkameraden entwickelt. Pferdezucht, -haltung und -sport sind zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum geworden. Die Anzahl Pferde, Züchter und Pferdehalter 2005 hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert (Tab. 4.1). Tabelle 4.1:

Bestandsentwicklung und -struktur

Pferdebestand* Anzahl AK** Pferdehalter* dav. Züchter Reitsportvereine im Sportverband Mitglieder in Pferdesportvereinen

1996 21.541 5.400 4.476 1.941 348 13.498

1997 25.000 6.200 4.800 2.094 371 14.195

1998 1999 28.000 28.000 7.000 7.000 5.000 5.000 1.966 1.970 402 422 14.438 14.978

2000 28.200 7.025 5.030 1.623 419 15.989

2001 28.200 7.025 5.030 1.952 413 16.230

2002 2003 28.500 28.500 7.125 7.125 5.050 5.050 1.913 1.930 455 435 16.359 16.887

2004 30.000 7.500 5.100 1.831 448 16.563

2005 30.000 7.500 5.100 1.861 454 16.334

* geschätzt durch LVLF, **bei 4 Pferden/AK

4.2

Pferdezucht

Die Pferdezucht unterliegt den gesetzlichen Vorschriften des Tierzuchtgesetzes sowie dessen Verordnungen. Mit der Durchführung der Leistungsprüfung sind verschiedene Organisationen beauftragt (Tab. 4.2). Tabelle 4.2:

Übersicht über die Beauftragung zur Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung auf dem Gebiet der Pferdezucht

Leistungsprüfung/Zuchtwertfeststellung Eigenleistungsprüfung von Hengsten, Stuten und Wallachen auf Station Turniersportprüfungen als Eigenleistungsprüfung und als Nachkommen- und Geschwisterprüfung

Eigenleistungsprüfung von Stuten und Wallachen im Feld

Feststellung der äußeren Erscheinung von Zuchtpferden Feststellung und Veröffentlichung der Zuchtwerte aus der Eigenleist ungsprüfung von Hengsten und Stuten

Beauftragte Organisation Stiftung "Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse“ (St.-BHLG; Neustadt) keine direkte Beauftragung Vertreter des Landesamtes für Verbraucherschutz , Landwirtschaft und Flurneuordnung ist in die Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen im Landesverband Pferdesport BerlinBrandenburg e.V. berufen Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt /Dosse)“ (St.-BHLG, Neustadt) Pferd ezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. (PZVBB) Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg

Der Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. (PZVBB) ist der bedeutendste Zuchtverband der Länder Berlin und Brandenburg. Weitere in Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände bzw. organisationen sind der Tabelle 4.3 zu entnehmen. Tabelle 4.3:

Tierzuchtrechtlich anerkannte Zuchtverbände- bzw. Organisationen in BerlinBrandenburg auf dem Gebiet der Pferdezucht

Organisation/Verband Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. 16845 Neustadt (D.) Deutsche Quarterhorse Association e.V., 63741 Aschaffenburg Trakehner-Zuchtverband, 18276 Ganschow Zuchtverband für Deutsche Pferde e.V., 27283 Verden Verband Züchter d.Arabischen Pferdes, 30625 Hannover Appaloosa Horse Club Germany, 93413 Cham Springpferdezuchtverband Oldenburg -International, 49377 Vechta Zuchtverband für Shagya-Araber, Anglo-Araber und Araber e.V, 35708 Haiger Paint Horse Club Germany e.V., 16259 Falke nberg, (Reg. Ost/Nord)* Deutscher Pinto Zuchtverband e.V., 34626 Neukirchen-Knüll Friesenpferde Zuchtverband Deutschland e.V., 35745 Herborn -Burg Verein der Freunde des Berberpferdes, 29303 Bergen Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, 50737 Köln Hauptverband für Traberzucht und -rennen e.V.,41584 Kaarst Europäischer Scheckenverband e.V., 26835 Hesel Lippizaner Zuchtverband Deutschland e.V., 76879 Essi ngen/Pfalz Verband Deutscher und Internationaler Pferderassen, 59302 Oelde *Bundesländer Brandenburg, Berlin, Mecklenburg -Vorpommern, **BRD

Mitglieder 1.861 151 85 51 115 11 24 17 49 5 47 3 -

eingetragene Zuchttiere 2.587 231 137 86 94 45 34 21 21 1 2.364** 101 6 -

66

4.2.1 Zuchtpferdebestand a) Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Die Anzahl an aktiven Mitgliedern ist im Berichtsjahr leicht zurückgegangen. 1.490 Züchter betreuen die insgesamt 2.388 Zuchtstuten und 199 Hengste. Das entspricht ~1,7 Zuchttiere pro Mitglied (Tab. 4.4). Tabelle 4.4:

Entwicklung der Mitgliederzahlen im PZV Berlin-Brandenburg e.V.

Jahr Mitglieder* Zuchtvereine Deutsches Sportpferd 1996 1.941 17 1.203 1998 1.966 17 1.268 2000 1.968 16 1.048 2001 1.952 16 1.196 2002 1.913 16 1.225 2003 1.930 16 1.003 2004 1.831 17 1.008 2005 1.861 17 999 *einschließlich Mitglieder ohne Zuchtpferdebestand

dav. aktive Züchter der Rasse Kaltblut Kleinpferde 21 k.A. 23 k.A. 29 k.A. 28 286 33 393 35 275 38 268 39 263

sonstige Rassen 717 682 546 225 226 206 195 189

Beim Stutenbestand ist ein Rückgang von 86 Pferden, davon 65 Ponys und Kleinpferde, zu verzeichnen. Der Hengstbestand liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Die Anzahl an registrierten Fohlen ist sowohl bei den Großpferden als auch bei den Kleinpferden um durchschnittlich 37 Fohlen gestiegen (Abb. 4.1). Abbildung 4.1:

Entwicklung des Zuchtpferdebestandes

Großpferde

Ponys und Kleinpferde 140 120

2.000

100 1.500

80

1.000

60 40

500

20

Stuten

Fohlen

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

0 1996

0

b)

Hengste (St.)

Stuten/Fohlen (St.)

2.500

Hengste

Trakehner Zuchtverband (TZV)

85 Züchter mit 137 eingetragenen Stuten werden durch den Trakehner Zuchtverband in Berlin und Brandenburg betreut. Die Anzahl an Mitgliedern und Zuchtstuten unterliegt seit Jahren nur geringfügigen Schwankungen (Tab. 4.5). Tabelle 4.5:

Mitglieder- und Zuchtbestandsentwicklung des Trakehner Zuchtverbandes

1996 1997 1998 1999 2000 2001 Mitglieder Verband 5.327 5.125 5.128 4.951 4.948 4.906 Brandenburg/Berlin gesamt 109 127 128 134 133 140 Brandenburg/Berlin mit Stuten 78 92 97 90 89 85 eingetragene Hengste Verband 264 257 245 259 276 265 Brandenburg/Berlin* 5 5 4 5 8 7 dav. Landbeschäler 2 3 3 3 4 3 dav. Privathengsthalter 3 2 1 2 4 4 eingetragene Stuten Verband 5.230 5.068 4.716 4.529 4.413 4.338 Brandenburg/Berlin 106 130 134 139 146 145 registrierte Fohlen 31 37 24 32 33 52 *diese Landbeschäler werden im Kapitel Hengsthaltung als Deutsche Sportpferde geführt

2002

2003

2004

2005

4.852 144 87

4.696 139 89

4.545 141 87

4.519 137 85

264 7 3 4

249 8 3 5

262 6 2 4

260 2 1 1

4.137 138 53

3.940 146 36

3.860 155 45

3.806 153 64

67

4.2.1.1

Hengsthaltung

Es sind nur geringfügige Schwankungen innerhalb der betreuten Rassen beim Hengstbestand zu verzeichnen. Im Bereich der privaten Hengsthaltung gibt es eine leichte Zunahme bei der Rasse Deutsches Sportpferd (Tab. 4.6, Abb. 4.2, Abb. 4.3). Tabelle 4.6:

Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes in Brandenburg 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Deutsches Sportpferd 72 95 83 85 Deutsches Reitpony 33 50 41 26 Haflinger 17 18 22 20 Welsh 11 12 12 14 Shetlandpony 25 30 26 27 Isländer 4 5 6 7 Kaltblut 3 6 8 7 Fjord 5 7 5 5 Vollblut 4 6 6 6 Lewitzer 1 Araber 4 4 4 5 weitere Kleinpferdera ssen 2 2 1 4 weitere Großpferdera ssen 1 1 1 Gesamtbestand 181 237 215 206 Quelle PZVBB, St-BHLG, Neustadt, *einschließlich in

Abbildung 4.2:

84 22 20 16 18 5 7 5 4

77 24 16 20 24 8 8 3 3

81 22 20 18 18 9 8 5 3 3 3 3

75 29 20 20 20 10 9 5 3 3 2 5

78 81 32 31 20 19 19 21 19 19 10 4 7 3 3 5 2 1 4 6 6 5 1 5 3 5 6 1 3 192 191 193 201 201 199 Sachsen-Anhalt stationierte Beschäler

Land 2005* Anz. +/- z.Vj 43 -1 1 +/-0 3 +/-0

2

-1

1

+/-0

50

-2

Privat 2005 Anz. +/- z.Vj 38 +4 30 -1 16 -1 21 +2 19 +/-0 4 -6 1 -3 5 +2 -1 6 +2 -1 6 +1 3 +2 149 +/-0

Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes nach Eigentumsformen

140 Großpferde

120

Kleinpferde

100 80 60 40 20

Landbeschäler

4.2.1.2

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

0

Privatbeschäler

Stutenhaltung

Das Deutsche Sportpferd stellt die größte Population gefolgt von den Rassen Deutsches Reitpony, Haflinger, Shetlandpony, Welsh und Isländer. Im Berichtsjahr kam es zu einem Bestandsrückgang bei den Reitponys (-13 %) sowie den Islandpferden (-35 %). Insgesamt wird deutlich, dass aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage eine konsequentere Abmeldung nicht zuchtaktiver Stuten als in den Vorjahren erfolgt (Tab. 4.7, Abb. 4.3). Die Gesamtpopulation des Deutschen Sportpferdes, die seit dem Jahr 2003 in den Pferdezuchtverbänden Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen-Thüringen betreut wird, liegt bei ca. 5.600 Stuten und 250 Hengsten. Tabelle 4.7: Deutsches Sportpferd Deutsches Reitpony Haflinger Shetlandpony Welsh Isländer Kaltblut

Entwicklung des Zuchtstutenbestandes 1996 2.016 493 325 120 18 47 27

1997 2.040 448 325 126 48 86 34

1998 1.877 414 294 118 46 66 37

1999 1.894 402 281 115 50 80 27

2000 1.582 345 230 87 52 83 35

2001 1.683 324 219 74 65 99 32

2002 1.670 320 207 91 69 94 36

2003 1.530 290 174 84 81 94 43

2004 1.578 312 158 81 72 98 39

2005 1.551 272 157 90 65 64 46

+/- z.Vj. -27 -40 -1 +9 -7 -34 +7

68

Fortsetzung Tabelle 4.7: 1996 28

Fjord Lewitzer Vollblut Schwarzwälder Friesen New Forest Kleines Dts. Reitpferd Connemara Camargue Konik Knabstrupper Schweres Warmblut Pinto weitere Kleinpferderassen weitere Großpferderassen Gesamtbestand

Abbildung 4.3:

2

1997 36 3 30

1998 39 6 36

1999 41 2 33

2000 40 1 29

2001 37 9 28

1 1

1 3

5

3 10

6 4 2 4 4 7

2 3 2 7 4 3 3 3 3

2 5 5 6 5 3 3 1

14 3.213

19 2.984

16 2.973

5 4 2 7 5 3 3 3 5 3 12 2.536

2

2 3.078

8 1 2.609

2002 31 7 28 5 5 4 5 5 5 3 3 1 4 8 2 2.603

2003 37 18 27 7 8 8 8 7 5 3 3 1 9 13 3 2.453

2004 28 17 21 15 10 6 6 5 5 5 3 1 2 10 2 2.474

2005 33 23 23 13 9 8 7 6 4 4 3 1 8 1 2.388

+/- z.Vj. +5 +6 +2 -2 -1 +2 +1 +1 -1 -1 +/-0 +/-0 -2 -2 -1 -86

Rasseverteilung der eingetragenen Zuchtpferde 2005 Hengste

Stuten

Dts. Sportpferd Dts.Reitpony Haflinger

64%

40%

Isländer

8% 1% 3%

Shetland

15%

2% 10%

9%

11%

4% 7%

1%

10% 2%

1% 2%

3%

4%

3%

Welsh Kaltblut Fjord Vollblut/Araber

4.2.2 Belegungen Im Berichtsjahr wurden die Besamungsstationen der Gestüte „Am Schappin“, Herzberg sowie „Bon Homme“, Werder tierzuchtrechtlich anerkannt. Neben der Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“, Neustadt (Dosse), dem Rittergut Hirschfelde und dem Gestüt Grünefelder Hof sind somit fünf Besamungsstationen im Land anerkannt. Gegenüber dem Vorjahr können 180 Belegungen mehr verzeichnet werden. Ca. 52 % der Stuten in Brandenburg wurden mittels künstlicher Besamung belegt. Der Anteil Belegungen mit Hengsten anderer Zuchtgebiete ist zum Vorjahr um 8 % zurückgegangen (Tab. 4.8). Tabelle 4.8:

Belegungen mit in Brandenburg eingetragenen Hengsten

in Brandenburg eingetragene und stationierte Hengste in anderen Zuchtgebieten Rasse Privat Land* dav. Besamung gesamt eingetragene Hengste Dts. Sportpferd 274 640 462 914 146 Dts. Reitpony 68 15 15 83 Haflinger 33 22 9 55 Welsh 48 48 Isländer 4 4 Shetland 18 18 Kaltblut 3 10 10 13 Araber** 9 9 Vollblut 7 16 18 23 sonstige Rassen 35 35 73 gesamt 499 703 514 1.202 219 *nur Land Brandenburg, **einschließlich Araber in der Pony -und Kleinpferdezucht

Gesamt+/belegungen z.Vj 1.060 +133 83 -12 55 -5 48 +2 4 -3 18 -5 13 -2 9 +4 23 +5 108 +63 1.421 +180

69

Ca. 60 % des Stutenbestandes wurde im Berichtsjahr züchterisch genutzt. Dieser Anteil ist zum Vorjahr deutlich angestiegen (+ 9 %). Durchschnittlich 12 Stuten werden pro Hengst gehalten (Tab. 4.9). Tabelle 4.9:

Belegungen im Verhältnis zum Pferdebestand Pferdebestand 2005 Hengste* Stuten Stuten/Hengst

Rasse

Deutsches Sportpferd/weitere Großpfer85 de Ponys, Kleinpferde, Spezialrassen 111 Kaltblut/weitere Kaltblutrassen 3 Gesamt 199 *im Hengstbuch I des PZVBB eingetragene Hengste

1.588 741 59 2.388

Belegungen 2005 Anz. Belegungen % zum Stutenbestand

28,1 6,7 19,7 12,0

68,2 43,9 22,0 59,5

1.083 325 13 1.421

Wie bereits im Vorjahr ist der Landbeschäler Samba Hit I der am stärksten genutzte Hengst der Rasse Deutsches Sportpferd, gefolgt von seinem Vollbruder Samba Hit ll, der im Berichtsjahr in Holland stationiert war. Bei den sonstigen Rassen wurde der Kaltbluthengst Nathan am stärksten eingesetzt (Abb.4.4). Abbildung 4.4:

Am stärksten eingesetzte Hengste im Jahr 2005

sonstige Rassen (>10 Belegungen)

Deutsches Sportpferd (>40 Belegungen) Anzahl gesamt

300

Ausland

BB 60

250

Aramis

Chicago

Marsvogel xx

Nobel Boy

Monday

Askari

Danzas

Saccor

Daylight

0 King Kolibri

0

Samba Ole

10 Pessoa VDL

50 Quaterman

20

Goldwing

100

Collini

30

Samba Hit ll

150

Samba Hit l

40

Nathan

50

200

Im Berichtsjahr wurden auf 20 Vorstellungsplätzen 675 Fohlen aller Rassen vorgestellt, davon konnten 403 Fohlen prämiert werden. Der starke Anstieg an Prämienfohlen zum Vorjahr (+ 203) liegt an der Veränderung der Bewertungsgrundlage. Die notwendigen Punktzahl wurde von 25 auf 24 Punkte reduziert und damit dem deutschlandweiten Maßstab angepasst. 292 Fohlen wurden bei Hofbrennterminen, ohne Nachzuchtbewertung der Hengste, registriert (Tab. 4.10, Abb. 4.5). Tabelle 4.10:

Im Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. registrierte Fohlen

Deutsches Sportpferd Kaltblutrassen Reitpony Haflinger Shetland Welsh Fjord Lewitzer Isländer weitere Kleinpferdera ssen weitere Großpferdera ssen gesamt

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

768 1 179 91 60 18 10

666 5 139 74 29 18 18

543 12 130 70 53 24 17

569 7 119 48 31 19 10

627 9 115 46 21 26 10

616 9 105 50 20 39 8

652 14 127 45 30 38 2

46 1 1

14 6

19 6 5

49 4 3

33 14 4

37 12 3

49 45 26

643 14 107 56 26 31 13 18 53 51 27

586 23 105 33 22 30 4 7 16 36 30

633 49 97 33 40 39 7 14 28 21 6

1.175

969

879

859

905

899

1.028

1.039

892

967

Prämienfohlen 2005 282 9 51 14 18 20 1 4 3 1 403

70

Abbildung 4.5:

Anzahl registrierter Fohlen in den Jahren 1996 bis 2005

1.200 Großpferde

Kleinpferde

1.000 800 600 400 200

Prämienfohlen

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

0

Fohlen gesamt

Von 34 Hengsten wurden mindestens 5 Fohlen - insgesamt 347 - auf den Schauen beurteilt. Das entspricht im Durchschnitt 10 Fohlen pro Hengst. Vom Brandenburger Hengst Samba Hit l (B.: St-BHLG, Neustadt) wurden mit 38 Fohlen die meisten Fohlen mit der höchsten Durchschnittsnote registriert. Die bewegungsstärksten Fohlen stammen von Quaterman; die mit den höchsten Typ- und Exterieurnoten von Paradiesvogel und Relius (alle B.: St.-BHLG, Neustadt) ab. Bei den Ponys und Kleinpferden überragt der Welsh B-Hengst Chicago (B.: H. Sorge, Güstebieser Loose) im Typ und Exterieur. Am bewegungsstärksten zeigten sich in dieser Rassegruppe die Nachkommen des Deutschen Reitponyhengstes Nobelboy (B.: Seidel, Langnow) (Tab. 4.11, Abb. 4.6). Tabelle 4.11:

Ergebnisse der Fohlenbewertungen von Vätern mit mindestens 5 Nachkommen

Hengst

beurteilte Fohlen Anzahl Prämienfohlen

Typ

Exterieur

Bewegung

Gesamt

34 6 15 5 11 4 6 6 15 4 12 16 6 6 6 4 2 5 11 5 4 2 3 3 3

8,66 8,69 8,16 8,80 8,69 8,60 8,40 8,50 8,55 8,67 8,39 8,40 8,15 8,11 8,56 8,33 8,00 8,00 8,14 8,19 8,14 7,58 8,21 8,14 7,88

7,97 7,75 8,00 8,10 8,04 8,00 7,90 7,83 8,03 8,00 7,89 7,94 7,95 7,67 7,83 8,08 8,00 7,75 7,71 7,63 8,00 7,75 7,57 7,86 7,63

8,18 8,13 8,40 7,60 7,69 7,80 8,07 8,00 7,61 7,50 7,89 7,81 8,05 8,22 7,56 7,42 7,75 7,90 7,71 7,69 7,36 8,08 7,43 7,21 7,63

24,81 24,57 24,56 24,50 24,42 24,40 24,37 24,33 24,19 24,17 24,17 24,15 24,15 24,00 23,95 23,83 23,75 23,65 23,56 23,51 23,50 23,41 23,21 23,21 23,14

10 8 5 9 6 6

6 4 4 3 4 3

8,50 8,67 8,20 8,33 8,33 8,60

7,75 7,67 8,00 8,00 8,00 7,60

8,13 8,00 8,00 7,50 7,50 7,60

24,38 24,34 24,20 23,83 23,83 23,80

Welsh Chicago Stubbenhof Zorro

7 6

5 4

8,80 8,33

8,40 7,67

7,60 8,00

24,80 24,00

Haflinger Monday

6

4

8,67

8,00

7,33

24,00

Deutsches Sportpferd Samba Hit Quando-Quando Quaterman Paradiesvogel Relius Royaldik Lord Romadour Don Aparte Saccor Lesotho Pessoa VDL Goldwing Lafitte Cancoon Glenn Alme Standing Ovation D´Amour Rosenprinz Collini Lord Altmark Expose Consul Kolibri San Juan Frühlingsbote

38 8 16 5 13 5 7 9 19 6 18 26 10 9 9 6 6 10 21 8 7 6 7 7 8

Deutsches Reitpony Nobelboy Kaiserwalzer AMD D’Agostino HB Daylight Mighty Rashing Boy

71

Abbildung 4.6:

Nachzuchtbewertung der 10 besten Hengste (nach Bewegungsnote)

9,00 8,80 8,60 8,40 8,20 8,00 7,80 7,60 7,40

Typ

Exterieur

Paradiesvogel (5)

Chicago (7)

Relius (13)

Royaldik (5)

Kaiserwalzer (8)

Lord Romadour (7)

Nobelboy (10)

QuandoQuando (8)

Quaterman (16)

Samba Hit (38)

7,20 7,00

Bewegung

4.3 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung 4.3.1 Stutenleistungs- und Nachkommenleistungsprüfung Die Stutenleistungsprüfungen wurden im Jahr 2005 gut durch die Züchter angenommen. Obwohl einer von drei Durchgängen der Stationsleistungsprüfung aus veterinärhygienischen Gründen nicht stattfinden konnte, liegt die Anzahl geprüfter Stuten deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Anzahl an Feldprüfungen ist erneut angestiegen. Sie ist die preisgünstige Prüfung für die Züchter, setzt allerdings das reiterliche Vermögen zur Ausbildung von jungen Pferden voraus. Aufgrund des Fehlens der Vorprüfung ist eine Bewertung des Interieurs bei dieser Prüfungsform grundsätzlich nicht möglich (Abb. 4.7, Tab. 4.12). Eine Übersicht der Ergebnisse der Leistungsprüfungen ist Tabelle 4.12 zu entnehmen. Abbildung 4.7:

Entwicklung der Leistungsprüfung Brandenburger Stuten und Wallache (Zuchtrichtung Reiten)

120 102 100

85 76

Anzahl

80

65

60

56

60

1997

1998

75 67

65

65

40 20 0 1996

Tabelle 4.12: Durchgang Stationsprüfung Gesamtnote Rittigkeit Springanlage Grundgangarten Feldprüfung Gesamtnote Rittigkeit Springanlage Grundgangarten

1999 2000 Feldprüfung

2001

2002 2003 Stationsprüfung

2004

2005

Zusammenfassung der Ergebnisse der Stutenleistungs- und Nachkommenprüfungen (Zuchtrichtung Reiten) Teilnehmer gesamt 78

28

Brandenburger 60

∅ Punktzahl

Minimum

Maximum

7,49 7,58 7,12 7,26

6,53 6,50 4,63 6,25

8,58 9,00 8,69 8,21

7,14 7,48 7,15 6,89

6,09 5,75 6,00 5,75

7,77 8,25 8,38 7,67

25

72

Es wurden vorrangig Noten zwischen 6,51 und 7,50 vergeben. Die deutlichste Differenzierung erfolgte bei der Benotung der Springanlage (Abb. 4.8). Abbildung 4.8:

Verteilung der Noten in den Stuten- und Nachkommenleistungsprüfungen

45 40 Anzahl Stuten

35 30 25 20 15 10 5 0

0,002,00

2,014,00

4,015,00

5,015,50

5,016,00

6,016,50

6,517,00

7,017,50

7,518,00

8,018,50

8,519,00

>9,00

GGA

0

0

0

0

1

9

36

35

23

6

0

0

R

0

0

0

0

2

4

18

40

25

15

6

0

SA

0

0

1

0

6

13

23

41

16

9

2

0

Die Nachkommenleistungen von Hengsten mit mehr als 7 geprüften Stuten in den Jahren 1999 bis 2005 sowie aktiven Stuten im Berichtsjahr, sind der Abbildung 4.9 zu entnehmen. In der Rittigkeit dominieren Nachkommen der Hengste Levisto und Convoi; in der Springanlage die von Askari, Levisto und Landrebell; bei den Grundgangarten die von Lafitte und Paradiesvogel. Die Hengste Paradiesvogel und Kolibri haben mit 39 bzw. 28 Nachkommen die höchste Anzahl geprüfter Töchter im Auswertungszeitraum. Abbildung 4.9:

Nachkommenleistungen für Hengste mit mehr als 6 Nachkommen in den Leistungsprüfungen seit 1999 (aktive Nachkommen 2005)

Grundgangarten

Rittigkeit

Springanlage

Levisto (13) Convoi (17) Askari (9) Lafitte (10) Paradiesvogel (39) Kolibri (28) Brandenburger (17) Landrebell (9) Uckermärker (19) 6,50

6,70

6,90

7,10

7,30 Noten

7,50

7,70

7,90

73

Beste leistungsgeprüfte Reitpferdestute auf Station wurde Levita ll (v. Levisto, B.: Schröter, Holzendorf). Die beste Feldprüfung dieser Rasse absolvierte die Stute Luziana (v. Lands River, B.: Rothbauer, Linz). Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die Stute Naomi (v. Nicola, B.: Rehfeld, Kleener-Zootzen) auf Station und die Stute Bonita (v. Bossanova, Schicketanz, Neustadt) im Feld die höchste Benotung (Tab. 4.13, Tab. 4.14). Tabelle 4.13:

Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen auf Station (Zuchtrichtung Reiten)

Pl. GJ Name Deutsche Reitpferde 26.05.05 - 15.06.05 1 02 Levita II 2 02 Salve 3 00* Carlotta Rubina 4 02 Famosa 5 01 Anastasia 6 02 Let's Fly M 7 02 Sabine 8 02 Lorelei 9 02 Lordess 10 02 Adele 11 01 Killah Babe 12 02 Loona 13 02 Levinia 14 02 Charlen 15 01 Kiara 16 02 Diva 17 02 Cappucina 18 02 Lena 19 01 Chardasfürstin 20 02 Tesna 21 01 Buenos Aires 21 01 Susi 23 01 Grand Lady 24 00* Geraldine 25 02 Aida P 26 02 Lady 27 02 Komtess 28 02 Rapsodie in Red 29 01 Zingara 30 02 Blume 31 01 Donna-Sallyna SJ 32 02 Kennja G 33 99* Highlight 34 02 Marie 35 02 Lousiana 36 01 Solana 37 02 Paula 38 02 Parelia 39 01 Granada 40 02 Kira 41 02 Sacramenta 42 01 Ladykracher 42 00* Palmira 44 02 Havannah 45 01 Najm el Monavar 46 00* Dipsy 47 02 Utopia 17.06.05 - 07.07.05 1 02 Luzie 2 02 Gina 3 02 Attika 4 02 Modena 5 02 Moneta 6 02 Tamina 7 02 Montana 8 02 Grace 9 02 Mon plaisir 10 02 Askona

Vater

In

R

SA

GGA

Note Besitzer

Levisto Silvio Cartier Fabriano Askari Askari Samba Hit Levisto Levisto Askari Kolibri Landrebell Levisto Caprigold Kolibri D'Olympic Caprigold Levisto Sans Souci Dionysos Brandenburger Saccor Grosso Z Miller Askari Landrebell Kolibri Rotenstein Zingaro xx Brandenburger Don Rosario Kolibri Friedensfürst Matador xx Levisto Sommerhit Padarco Paradiesvogel Goldkäfer Kolibri Convoi Land River Pakt Hudson IBN Blue Hassan Drosselbart Uckermärker

9,00 9,00 9,00 8,67 8,50 9,00 8,83 8,83 8,83 8,50 8,50 9,00 8,67 8,67 8,50 9,00 8,67 8,83 9,00 8,33 8,50 8,83 8,00 8,83 8,50 8,17 8,50 9,00 8,33 8,33 8,50 8,00 8,00 8,50 8,50 8,00 8,00 8,67 8,17 8,00 7,67 7,50 8,00 8,17 9,00 8,00 8,33

8,88 8,63 9,00 8,25 7,38 8,50 8,13 7,75 8,13 7,63 7,50 7,88 7,38 8,38 7,50 8,25 8,13 7,63 7,38 8,00 7,25 7,13 7,50 7,25 8,00 7,25 7,25 7,13 7,38 7,38 7,38 7,25 7,38 7,50 7,00 6,88 6,88 7,63 6,75 6,75 7,00 6,50 6,75 7,50 7,38 6,63 7,25

8,69 8,00 7,06 7,13 8,25 8,13 6,88 7,69 7,44 7,88 7,88 8,00 8,06 5,88 8,13 6,19 6,13 7,38 7,06 6,63 7,56 8,13 7,38 7,31 7,75 7,63 7,44 6,75 6,88 6,63 7,19 7,25 7,13 6,81 7,25 7,38 6,88 5,75 6,75 7,44 6,25 7,50 7,13 6,00 6,00 6,25 4,63

8,17 8,21 7,88 8,13 7,67 6,92 8,00 7,54 7,46 7,25 7,25 6,83 7,08 8,00 6,88 7,54 7,79 7,13 7,50 7,54 7,13 6,83 7,33 7,37 6,37 7,08 6,92 7,29 7,33 7,33 6,93 7,00 6,92 6,71 6,67 6,79 7,00 7,04 7,00 6,37 7,08 6,58 6,71 6,62 6,25 7,00 6,63

8,58 8,35 8,09 7,99 7,90 7,88 7,86 7,84 7,81 7,68 7,67 7,67 7,66 7,65 7,62 7,59 7,58 7,56 7,55 7,51 7,50 7,50 7,48 7,46 7,44 7,43 7,41 7,37 7,35 7,32 7,30 7,28 7,20 7,18 7,14 7,13 7,10 7,08 7,04 7,01 6,96 6,94 6,94 6,90 6,85 6,76 6,53

Schröter, Holzendorf Petersen, Arensdorf Grothe, Lychen Kaiser, Berlin Fricke, Krüssau Minack, Pillgram Alfaro, Madrid (Span.) Lühe, Erxleben Dittmann, Liebenthal Schulze, Friedland Alfaro, Madrid (Span.) Loske, Kemnitz Ploewka, Rossau Brehmer, Gramzow Meumann, Wolsdorf Niendorf, Neschholz Grütte, Sarnow Schröder, Wenddorf Thede, Thalwinkel Panse, Obermöllern Eckert, Schmogrow-Fehrow Krug, Dähre Mehlhorn, Gartz Kohlschmidt, Rehbrücke Pardemann, Bredow Staufenbiel, Klein Scharrel König, Berge Thurm, Thyrow Kohlschmidt, Rehbrücke Schrade, Schönberg Jerol, Byhleguhre Gille, Arensberg Podgorski, Ladenthin Th. Schröter, Holzendorf Frommhagen, Seebenau Röseler, Pritzwalk Lengert, Heiligengrabe Niendorf, Neschholz Rückert, Krampnitz Bathe, Paaren-Glien Hoppe, Baek Rückert, Krampnitz Kohlschmidt, Rehbrücke Regulla, Berlin Hentschel, Hemdingen Dörge, Rohrlack Briest, Schönhausen

Lafitte Grafensteiner Al Cantino Levisto Abanos Levisto Danny Wilde Grafensteiner Sunny Boy Askari

9,00 9,00 8,67 9,00 8,67 8,67 8,67 9,00 8,67 8,67

8,75 9,00 8,25 8,50 8,25 7,63 7,63 8,75 8,00 7,63

8,56 7,56 7,69 7,38 7,25 7,75 7,38 6,19 7,19 7,63

7,63 8,04 7,88 7,50 7,79 7,79 7,92 7,75 7,58 7,46

8,35 8,31 8,04 7,97 7,91 7,84 7,80 7,79 7,73 7,70

Wassermann, Zehlendorf Vite, Stauda BHLG-Neustadt (D.) BHLG-Neustadt (D.) BHLG-Neustadt (D.) BHLG-Neustadt (D.) BHLG-Neustadt (D.) Vite, Stauda BHLG-Neustadt (D.) Temmen, Rheine

74 Fortsetzung Tabelle 4.13: Pl. GJ Name Vater In R SA GGA Note Besitzer 11 02 Samba Chi Samba Hit 9,00 7,63 7,00 7,67 7,67 R.Schicketanz, Neustadt (D.) 11 02 Alisen Acobat II 8,50 7,50 8,00 6,87 7,57 Seedorf, Langnow 13 02 Graziella Paradiesvogel 8,67 8,00 6,44 7,63 7,55 BHLG-Neustadt (D.) 14 00* Donna Chanel's Timberley Defacto 9,00 7,88 6,75 7,54 7,54 Heydeck, Wietzendorf 14 02 Passionata Paradiesvogel 8,50 7,63 7,25 7,33 7,54 Klakow, Estedt 16 02 Rendezvous Connery 8,33 7,50 6,50 7,83 7,51 Deutsch, Pretzier 17 01 Shangria La Münchhausen 8,67 7,38 6,19 8,04 7,48 Thom, Potsdam 18 02 Levisto Model Levisto 8,33 7,63 7,25 6,96 7,39 Wegt, Blüthen 19 02 Gräfin Samba Hit 8,33 7,50 6,69 7,29 7,36 BHLG-Neustadt (D.) 19 02 Levisto Stern Levisto 8,50 7,00 7,94 6,75 7,36 Wegt, Blüthen 21 02 Tara Bazar 8,50 7,38 7,13 6,96 7,31 Joho, Buxtehude 22 02 Pistazie Paradiesvogel 8,67 7,50 6,31 7,29 7,30 BHLG-Neustadt (D.) 23 02 Tobena Tolstoi 8,00 6,88 7,00 7,54 7,29 Götsch, Rheinsberg -Linow 23 02 Tulazar Bazar 8,17 7,00 7,19 7,13 7,26 BHLG-Neustadt (D.) 25 02 Samba's Sun Samba Hit 8,67 6,88 6,50 7,08 7,12 Grunert, Gr.Glienecke 26 02 Tunika II Donjour 7,50 7,00 6,50 6,96 6,97 BHLG-Neustadt (D.) 27 00* Fandango Hohenstein 8,00 6,75 6,06 6,25 6,58 Stettner, Phöben Ponys und Kleinpferrde 15.06. Neustadt (D.) 3 02 Naomi Nicola 9,33 7,75 7,13 7,21 7,96 Rehfeld, Kleener-Zootzen 2 02 Hallah Hondo 9,00 7,67 7,06 7,25 7,82 Raband, Eberswalde 1 00* Cinostra Caletto 8,33 7,00 6,88 6,88 7,26 Sturm,Burgwall 07.07. Neustadt D. 1 02 Mony Montego 8,83 7,17 7,25 7,08 7,67 Just, Steinberg *inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGAGrundgangarten,

Tabelle 4.14:

Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld (Zuchtrichtung Reiten)

Vater Pl. GJ Name Deutsche Reitpferde 25.05.05 Sonnewalde 00* Luziana Lands River 1 01 Legende Levisto 2 02 Larissa Lewinski 3 02 Dorema Don Rosario 4 02 Farina Florestan I 5 01 Amanda Abanos 6 01 o.N. Levisto 7 00* Roxy Grossist 8 97* Heidelbeere Hohenstein 9 Abanos 10 02 Adele Luigi xx 11 01 Lupine Bazar 12 01 o.N. 15.06.05 Neustadt 01 Donna Delina Don Pikado 1 00* Ravenna Rutowski 2 29.06.05 Herzberg 01 Samanta Sunny-Boy 1 00* Varoness Münchhausen 2 01 Gajy FS Jasperado 3 00* Ilona Intermezzo 4 01 Laonda Sadenio 5 01 Gina Gaspari II 6 01 Roxsara Sadenio 7 01 Hansa FS Sadenio 8 07.07.05 Neustadt 99* Upaja Uckermärker 1 Rasse Pony und Kleinpferde 18.06.05 Reitanlage Fischer, Neustadt 02 Santa Fee Trefaes Brenin Du Welsh Cob 1 97* Kimba Kaiserwalzer Dts. Reitpony 2 Blankenstein Companion 00* Heronv. Little Surprise Welsh Cob 3 07.07.05 Neustadt 01 Bonita Bossanova 1 00* Daiquiri Brillant 2 *inclusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen,

R

SA

GGA

Note Besitzer

8,25 7,75 8,25 7,75 8,00 8,25 7,25 8,00 8,00 7,25 7,25 7,25

7,75 8,13 7,25 7,50 6,75 7,25 7,75 7,13 6,00 6,88 6,63 6,50

7,58 7,17 7,42 7,33 7,50 6,67 6,58 6,33 6,83 6,42 6,58 6,17

7,77 7,64 7,63 7,51 7,43 7,33 7,14 7,00 6,86 6,81 6,80 6,60

7,25 8,25

6,00 7,13

6,92 7,00

6,75 Bundermann, Spreenhagen 7,35 Nicolaus, Linow

8,00 7,25 7,50 6,50 7,00 6,75 6,75 5,75

7,38 8,38 7,13 8,13 7,00 7,00 6,63 6,88

7,67 7,08 6,67 6,75 7,00 7,08 7,25 5,75

7,68 7,45 7,06 7,02 7,00 6,96 6,92 6,09

8,25

7,25

7,50

7,59 Roffeis, Goldbeck

7,34 7,13 7,34

7,13 7,50 7,25

6,83 6,33 6,17

7,14 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf 6,93 Stelter, Falkensee 6,91 ZG Raabe-Dippy, Linum

Rothbauer, Linz Göttert, Kolkwitz Ziegenbalg, Hosena Schadock, Wehnsdorf Ziegenbalg, Hosena Bulla, Dresden Schulz, Guben Weigelt, Herzberg Nicolaus, Linow Mahlo, Herzberg Nicolaus, Linow Seifert, Byhlen

Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf Lehmann, Herzberg Schulze, Falkenberg Böttcher, Jüterbog Schulze, Falkenberg Jerol, Byhlegure Schulze, Falkenberg Schulze, Falkenberg

7,13 7,08 7,42 A.Schicketanz, Neustadt 7,88 6,75 7,25 7,04 Giese, Kiekebusch 7,25 R-Rittigkeit GGA-Grundgangarten, SA-Springanlage

75

Erstmals wurde im Berichtjahr eine Feldprüfung in der Zuchtrichtung Fahren für Ponys der Rasse Welsh durchgeführt (Tab. 4.15). Tabelle 4.15:

Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld (Zuchtrichtung Fahren)

Pl. GJ Name Vater Rasse In Sch T FA Note Besitzer Welsh 18.06.05 Reitanlage Fischer, Neustadt 1 94* Stubbenhof Zorro Zeus of Stowell Welsh Cob 8,33 6,50 7,50 8,16 7,84 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf 2 98* Rhosyh Falcon Ben Damusk Oak Welsh A 8,17 6,50 7,00 7,53 7,40 Bolle, Buchholz 3 97* Leinetal's Maresi Roetgers Donny Welsh A 8,17 7,50 7,50 6,84 7,27 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf 4 01 Weet uw tijd's Nero Holstud's Harlekijn Welsh A 7,50 5,50 7,00 6,68 6,65 Bolle, Buchholz *inclusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, Sch-Schritt, T -Trab, FA-Fahranlage

4.3.2 Leistungsprüfung zur Vergabe des Titels „Staatsprämienstute“ Für die Vergabe des Titels „Staatsprämienstute“ werden rasseübergreifend folgende Mindestleistungen vorausgesetzt: Mindestnote Stutbuchaufnahme: 7,5 Mindestnote Leistungsprüfung: 7,0 (Stations-, Feld-, Turniersportprüfung möglich) Vorstellung und Bewertung auf zentraler Staatsprämienschau arithmetisches Mittel der drei Besichtigungen: mindestens 7,5 Die Besitzer der Stuten müssen ihren Wohnsitz in Brandenburg haben und Mitglied einer in Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannten Zuchtorganisation sein. Die Stuten müssen im Stutbuch I der Hauptabteilung des Zuchtbuches eingetragen sein. Im Jahr 2005 wurde die Staatsprämienschau für das Deutsche Sportpferd auf dem Gelände der Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) durchgeführt. Beste Staatsprämienstute wurde Modena (Z. und B.: St.-BHLG Neustadt) mit einer Gesamtnote von 8,48. Bei den Deutschen Reitponys fand die Schau in Magdeburg statt. Hier setzte sich Moni (Z.: Jahn, Gnevsdorf, B.: Brütt, Kletzke) mit der Note 7,96 an die Spitze. Weitere Ergebnisse sind Tabelle 4.16 zu entnehmen. Tabelle 4.16:

Staatsprämienstuten 2005

GJ Stute Vater Deutsches Sportpferd 02 Askona Askari 02 Charleen Caprigold 02 Diva D'Olympic 02 Famosa Fabriano 02 Gräfin Samba Hit 02 Let's Fly M Askari 02 Levisto Model Levisto 02 Levita II Levisto 02 Loona Landrebell 02 Lordess Levisto 02 Luzie Lafitte 02 Modena Levisto 02 Mon plaisir Sunny-Boy 02 Montana Danny Wilde 02 Salve Silvio 02 Samba Chi Samba Hit 02 Tamila Levisto 01 Buenos Aires Brandenburger 01 Fantasie II Frühtau 01 Fleur la Rouge Freundenfest 01 Kaprice Kolibri 01 Legende Levisto 01 Let Kiss Hertug 01 Lucy Mee Lucky Lionell 01 Padrona Askari 01 Piroschka Paradiesvogel 01 Samanta Sunny-Boy 01 Sandro Queen KT Saccor

Züchter

Besitzer

St. BHLG, Neustadt (D.) Brehmer, Gramzow Niendorf, Neschholz Bosse, Dannenberg St. BHLG, Neustadt (D.) Minack, Pilgram Wegt, Blüthen Schröter, Nordwestuckermark Loske, Kemnitz Dittmann, Liebenthal Wassermann, Zehlendorf St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) Petersen, Arensdorf Schicketanz, Neustadt/D. St. BHLG, Neustadt (D.) Eckert, Fehrow Richter, Ponnsdorf Haacke, Gastrose-Kerkwitz AG Stüdenitz Galle, Wellmitz Ebert, Falkenstein Engelkind, Groß Kölzig St. BHLG, Neustadt (D.) Schondorff, Streesow Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf TZG Gulow

St. BHLG, Neustadt (D.) Brehmer, Gramzow Niendorf, Neschholz Kaiser, Frankendorf St. BHLG, Neustadt (D.) Minack, Pilgram Wegt, Blüthen Schröter, Nordwestuckermark Loske, Kemnitz Dittmann, Liebenthal Wassermann, Zehlendorf St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) Petersen, Arensdorf Schicketanz, Neustadt/D. St. BHLG, Neustadt (D.) Eckert, Fehrow Richter, Ponnsdorf Dr. Stephan, Cottbus Bruhns, Sargleben Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf Ebert, Neustadt (D.) Kuschel, Groß Kölzig Coffee, Alt-Bensdorf Schondorff, Streesow Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf Treger/Hormann, Lindenberg

E

LP

S

Ges.

8,01 8,07 7,76 7,69 8,01 7,51 7,70 8,07 7,56 7,57 7,56 8,67 8,74 8,02 8,15 7,58 8,14 7,85 7,88 7,79 7,89 7,56 7,83 7,50 7,54 7,85 7,81 7,95

7,70 7,65 7,59 7,99 7,36 7,88 7,39 8,58 7,67 7,81 8,35 7,97 7,73 7,80 8,35 7,67 7,84 7,50 7,72 7,25 7,68 7,64 7,60 7,35 7,63 7,47 7,68 8,05

7,80 8,20 8,00 7,60 8,00 7,40 8,00 7,60 7,60 7,20 8,00 8,80 8,60 8,40 8,20 7,80 8,20 8,00 8,00 8,40 7,40 7,40 7,60 8,00 8,20 7,60 7,80 8,00

7,84 7,97 7,78 7,76 7,79 7,60 7,70 8,08 7,61 7,53 7,97 8,48 8,36 8,07 8,23 7,68 8,06 7,78 7,87 7,81 7,66 7,53 7,68 7,62 7,79 7,64 7,76 8,00

76 Fortsetzung Tabelle 4.16: GJ Stute Vater Züchter 01 Sanibel San Juan Kreisch, Berlin 01 Troia Caroll Schulz-Gebeltzig, Hirschfelde 01 Tunika Donjour St. BHLG, Neustadt (D.) 01 Weinfee Wolkentanz II GmbH & Co Gestüt Horstfelde 01 Wuthonia Wells Fargo Ogonowski, Wuthenow 00 Candela L Convoi Lehmann, Gulow 00 Carlotta Rubina Cartier Dr.Rahn, Rheinsberg 00 Daina Drosselbart Dörge, Rohrlack 00 Dejavu S Don Jonne See, Klein Woltersdorf 00 Donation of sky D'Olympic Hütten, Klosterdorf 00 Josy Jasperado Pehla, Guhrow 00 Prinzess Pacco III Voigt, Schönhausen 00 Queen Quando-Quando Ogonowski, Wuthenow 00 Scarlett Sir Schölling Brinkemann, Nottuln 99 Carina Convoi Schulz, Marienfließ 99 Charming Caprice Cincinatti TZG Gulow 99 Chila Carismo Werkner, Brandenburg 99 Santolina Saint Cloud Mohrstedt, Letschin 99 Upayà Uckermärker Petzinger, Berlin

Besitzer ZG Kreisch/Krehl, Lentzke Schulz-Gebeltzig, Hirschfelde St. BHLG, Neustadt (D.) GmbH & Co Gestüt Horstfelde Ogonowski, Wuthenow Lehmann, Gulow Grothe, Lychen Dörge, Rohrlack See, Klein Woltersdorf Hütten, Klosterdorf Pehla, Guhrow Binsau, Buckow Ogonowski, Wuthenow Ostwald, Goyatz Schulz, Marienfließ Hütten, Klosterdorf Werkner, Brandenburg Mohrstedt, Letschin Roffeis, Goldbeck

E 7,55 7,71 8,17 7,89 7,92 7,68 7,83 7,88 8,04 7,75 7,77 7,79 8,48 7,64 7,77 7,60 8,07 7,80 7,93

LP 7,31 7,01 7,06 7,84 7,81 7,25 8,09 7,30 8,44 8,00 7,35 7,61 8,06 7,63 7,68 7,90 7,98 7,01 7,59

S 8,00 7,80 8,20 8,40 7,80 7,80 8,00 7,80 7,60 8,00 8,20 7,80 8,20 7,80 7,40 7,20 7,60 7,80 8,40

Ges. 7,62 7,51 7,81 8,04 7,84 7,58 7,97 7,66 8,03 7,92 7,77 7,73 8,25 7,69 7,62 7,57 7,88 7,54 7,97

Deutsches Reitpony 02 Alexis VI 02 Mara 02 Moni 02 Mony 01 Benedikta 00 Buffy

Alexander Montego Montego Montego Benedict Benedict

Zimmermann, Köpernitz Jahn, Gnevsdorf Jahn, Gnevsdorf Just, Steinberg Möricke, Klosterfelde Möricke, Klosterfelde

Zimmermann, Köpernitz Brütt, Kletzke Brütt, Kletzke Just, Steinberg Möricke, Klosterfelde Möricke, Klosterfelde

7,54 8,21 7,60 7,61 7,61 7,56

7,20 7,35 8,08 7,67 7,73 7,99

8,00 8,20 8,20 7,60 8,00 7,60

7,58 7,92 7,96 7,63 7,78 7,72

Haflinger 02 Naomi 01 Natascha

Nicola Nicola

Rehfeld, Klessener-Zootzen Tomsche, He lle

Rehfeld, Klessener-Zootzen Tomsche, Helle

7,55 7,51

7,96 7,50

7,20 7,60

7,57 7,54

Kleines Deutsches Reitpferd 00 Umea Monteverdi

Kotenbeutel, Neustadt (D.)

Kotenbeutel, Neustadt (D.)

7,65

8,03

8,00

7,89

Shetlandpony Minityp 01 EL Wanja ML's Whisky

Lange, Hohen Neuend.

Lange, Hohen Neuend.

7,78

0,00

7,80

7,79

Welsh (Sektion D) Trefaes Brenin Du 02 Santa Fee Oliver Erbacher Krohn /Dötschel, Reinsdorf 7,74 7,14 GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges. -Gesamtbewertung

8,00

7,63

4.3.3 4.3.3.1

Prüfung von Hengsten Hengstleistungsprüfung

In der Leistungsprüfungsanstalt der Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“ wurden 133 Hengste (+ 5 z.Vj.), darunter 9 Brandenburger Hengste, in der Zuchtrichtung Reiten geprüft. 13 brandenburgisch gezogene Hengste wurden insgesamt geprüft (Tab. 4.17). Tabelle 4.17:

Zusammengefasste Ergebnisse der Hengstleistungsprüfungen

Prüfung I (Veranlagungsprüfung) II (Veranlagungsprüfung) Veranlagungsprüfung (Redefin) I (70 Tage) II (70 Tage) Kleinpferde Kleinpferde (Prussendorf) Veranlagungspr. (Moritzburg) Fahren Pony (Prussendorf) Fahren Pony (Redefin)

Anz. dav . nicht bestanden Hengste Bbg. bzw. eliminiert 35 3 30 3 1 19 33 16 -

2 1 1 1 1 1

3 7 -

Gesamti ndex/Endnote Min. Max.

Dressurindex Min. Max.

Springindex Min. Max.

es erfolgt keine Auswertung nach Endnoten 71,75 55,60 7,30

146,97 134,23 8,39

69,99 131,32 68,61 67,05 145,91 61,10

148,03 145,27

Veranlagungsprüfung für Reitpferdehengste Bei der Veranlagungsprüfung werden die erreichten Durchschnittsnoten in den Merkmalsblöcken: Interieur, Trab, Galopp, Schritt, Rittigkeit und Springanlage veröffentlicht. Eine Rangierung der Hengste erfolgt nicht. Die sechs Brandenburger Hengste (fett gekennzeichnet) absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Samba Hit ll und Samba Ole (Z. und B.: St.-BHLG Neustadt) dominierten in der Rittigkeit und den Grundgangarten. Jastino (B.: Schadock, Wehnsdorf) überzeugte mit der besten Springanlage (Tab. 4.18).

77

Tabelle 4.18:

Ergebnisse für Reitpferdehengste in der Veranlagungsprüfung (30-Tage-Test)

Nr. Name Lebensnummer HR Interieur 02.03.05 -31.03.05 1 Amorado DE 410858602002 8,50 2 Antony U DE 000278502002 8,63 3 As di Germany DE 312340201001 8,50 4 Carkoso DE 270033602002 8,63 5 Cashmaker DE 000016002002 8,63 6 Con Abajo DE 314400302002 8,75 7 Con Sherry DE 000023402002 8,88 8 Daimler One DE 331109501001 8,63 9 De Will DE 001504602002 8,75 10 Deniero E. DE 048849701001 8,75 11 Diodoro DE 001525202002 8,63 12 Dornfelder DE 090014501001 8,88 13 Du Moulin DE 316723202002 8,25 14 Export DE 311314102002 9,00 15 Fabulous Fu ture DE 411771902002 8,50 16 Fürst Gadow DE 331244802002 8,63 17 Fürst Jupp DE 411483602002 8,50 18 King Kolibri DE 310349802002 8,88 19 Kingsland SM DE 000031702002 8,75 20 König der Altmark DE 001409402002 8,75 21 Lafontaine Hit DE 180047802002 8,50 22 Lando-Lindo DE 000057101001 8,63 23 Lennox-Louis DE 430686902002 8,88 24 Levisto Son DE 000005902002 9,00 25 Lichtstrahl DE 610060902002 8,75 26 Quinto As DE 570705600000 8,75 27 Round Up DE 331064102002 8,38 28 Samba Hit ll DE 571144702002 9,00 29 Samba Ole DE 571146302002 9,00 30 Sambalino DE 000011802002 8,75 31 Showdown DE 310329202002 8,88 32 Up Date DE 410896102002 8,25 33 Vieux DE 048848902002 8,63 34 Vitalman W DE 048849002002 8,75 35 Windom Peak DE 270540102002 8,25 17.10.05-15.11.05 1 Alassio`s Boy DE 481810248302 9,00 2 Arogorn W DE 321210154599 9,00 3 Asklepios DE 421000602902 8,63 4 Bizkit DE 466660619001 8,38 5 Caretino's Boy DE 421000193202 8,75 6 Chaming Boy DE 421000032402 9,00 7 Comic Man S DE 487000008802 9,00 8 Cormag G DE 431314443002 8,88 9 Don Gregorio DE 433331541102 8,50 10 Don Ricoss DE 431312335002 8,75 11 Donner Hit DE 433330196401 8,63 12 Fantastico Rio DE 421000271902 8,63 13 Faustinus DE 433331016902 8,75 14 Fidertanz DE 443430613202 9,00 15 Hungary DE 409090175402 8,88 16 Kaptai`n Kirk DE 457571144102 G 17 Kolibri Classic DE 433331252802 8,63 18 Lazio DE 441412128600 9,00 19 Levi Strauss DE 441410727002 8,50 20 Levi`s DE 441411554702 8,63 21 Levistano DE 457571144402 8,88 22 Levisto`s Big Boy DE 457571141502 9,00 23 Limmerick DE 441410727302 H 8,75 24 Panama`s Boy DE 433330534802 8,75 25 Quick Lord Z DE 404040597901 8,75 26 Quin DE 418180129702 8,75 27 Recaro Brillant DE 433330985302 8,50 28 Rooney DE 441412000402 8,63 29 Salut Le Bon DE 433330319102 8,50 30 Sir Alfred DE 433331107102 9,00 02.03.-31.03.05 Moritzburg Jastino DE 457571038502 8,75 SA-Springanlage, G-Gesamtausfall, H-Hochrechnung

Trab

Galopp

Schritt

Rittigkeit

SA

7,00 6,25 6,13 6,63 7,38 7,50 7,75 7,00 7,38 7,75 7,88 7,50 7,88 6,00 6,75 7,00 7,38 7,50 6,88 7,50 7,00 7,13 8,50 8,00 7,88 8,38 6,50 9,00 8,75 7,63 7,75 6,25 6,25 6,00 7,13

7,50 7,25 7,00 7,25 7,88 7,63 7,88 7,00 7,38 8,00 8,38 7,63 8,00 6,38 7,38 7,25 7,50 8,00 6,88 7,50 7,25 7,88 8,75 7,63 7,75 8,63 6,88 9,13 8,13 7,50 8,38 6,75 8,00 7,38 7,38

6,88 7,63 7,13 7,63 7,50 8,25 7,75 7,25 7,50 6,88 8,25 7,50 8,25 6,00 6,50 8,00 8,38 7,50 7,75 6,75 5,88 6,88 8,63 7,75 7,38 8,13 5,63 9,00 9,50 5,00 7,88 6,88 7,13 7,00 7,25

7,88 8,13 7,63 7,50 7,75 7,50 8,13 8,00 7,88 8,50 8,38 8,25 7,13 7,88 7,88 8,00 7,88 8,50 7,88 8,00 7,25 8,25 8,13 8,50 8,38 8,50 7,38 9,38 9,25 8,13 9,00 6,88 8,13 7,38 7,13

7,88 7,88 8,31 8,00 8,38 8,25 8,63 7,13 6,44 7,44 7,26 7,50 7,13 8,13 7,76 7,26 7,07 7,25 8,50 6,88 8,51 8,38 7,63 8,25 8,63 7,13 6,25 7,13 7,50 6,51 7,94 7,50 7,76 8,07 7,51

8,38 6,88 7,63 7,25 6,00 7,50 7,50 7,38 7,13 9,13 8,63 8,00 8,50 9,00 7,13

8,75 8,25 8,13 7,25 7,50 8,38 8,13 7,75 7,38 9,38 8,00 8,00 8,25 8,50 7,63

8,38 7,88 8,00 7,38 8,00 6,63 8,25 8,25 7,75 8,00 7,88 6,13 8,50 8,38 8,00

9,25 8,63 7,88 7,00 7,13 8,25 8,25 7,88 7,38 8,75 8,13 8,13 8,38 9,25 8,25

8,19 9,06 8,81 6,25 8,00 9,38 7,94 8,75 6,69 6,88 6,75 8,19 8,19 7,94 6,75

5,75 6,75 6,50 7,00 7,50 7,75 6,38 7,00 7,00 6,63 6,75 8,75 8,38 8,75

6,63 7,75 7,13 8,13 8,13 7,88 7,75 7,63 7,88 7,13 7,38 8,63 7,88 8,50

6,50 7,88 7,13 7,88 7,75 8,00 8,00 7,88 7,75 8,50 7,25 6,25 7,00 8,25

6,88 8,38 7,75 7,50 8,38 8,63 7,75 7,75 7,88 7,75 8,25 8,75 7,63 8,88

8,19 8,81 7,69 8,38 8,25 8,63 8,97 7,88 8,50 7,75 8,06 7,50 7,00 7,94

7,75

8,69

7,50

8,00

9,00

78

70-Tage-Test für Reitpferdehengste Die Brandenburger Hengste Lalique (v. Lafitte, B.: St.-BHLG Neustadt) und Don Aparte (v. Don Pikado, B.: Brigzinsky, Wittstock) absolvierten ihre Prüfungen mit Gesamtindexnoten von 111,75 und 108,97 (Tab. 4.19). Tabelle 4.19:

Ergebnisse für Reitpferdehengste im 70-Tage-Test

Pl. Name Vater GJ Zuchtgebiet In Sch T Ga Ri SA 04.02.05-14.04.05 1 Cefalo Caretino 99* Holstein 9,13 7,50 6,50 7,83 8,25 9,19 2 Arroba Corac Coriano 01 Rheinland 8,25 6,17 8,42 7,92 8,75 7,72 3 Compagnon Covondo Z 01 Sachsen 8,88 7,83 7,58 7,50 8,00 8,08 4 Denekas De Niro 01 Hannover 8,63 8,25 8,25 8,17 8,25 7,39 5 Heralis Heraldik xx 99* Schweiz 8,50 7,92 6,25 6,92 8,13 8,22 6 Ron William Rohdiamant 99* Oldenburg 8,50 8,75 7,50 7,25 8,38 7,17 7 Kancun Tuareg 01 Trakehner 8,63 8,00 8,17 7,67 8,13 6,53 8 Fiderball Fidermark 99* Rheinland 8,50 7,42 7,92 7,67 7,63 7,61 9 Loredano Lordanos 01 Holstein 8,00 6,50 6,58 8,00 7,75 7,50 10 Don Argentinus Davignon I 01 Bayern 8,50 8,00 8,50 8,00 7,88 6,47 11 Caruso Nero Arcus xx 99* Trakehner 9,00 6,92 6,50 6,50 7,13 8,31 12 High Spirit Hohenstein 01 Hannover 8,50 8,00 6,33 7,75 7,88 6,58 13 For Furioso Ferragamo 99* Westfalen 8,38 6,33 6,67 6,17 7,75 7,89 14 Ultra Chic Louidor 00* Trakehner 8,50 7,25 7,42 7,42 7,75 7,03 15 Wontorra Wolkentanz II 00* Hannover 8,00 8,83 7,50 7,17 7,75 6,86 16 Wum Weltstern 01 Sachsen 7,63 7,92 7,42 7,75 6,88 7,39 17 Erann Hohenstein 01 Trakehner 8,25 7,50 7,17 7,25 7,88 6,14 18 Ace of Hearts As de Turin 01 Schweden 8,38 7,25 7,08 7,08 6,88 6,81 19 Richellieux As Riccione 00* Rheinland 8,25 8,00 7,08 6,83 7,63 6,58 28.07.05-05.10.05 1 Donee Donnerhall 01 Oldenburg 9,00 8,50 8,25 8,25 9,00 8,03 2 Relius Rohdiamant 01 Hannover 9,13 8,08 8,92 8,75 9,50 6,81 3 Cancoon Colman 01 Holstein 8,88 7,50 7,08 7,83 8,25 9,08 4 Danzas De Niro 01 Oldenburg 9,13 8,75 8,67 8,17 9,63 6,78 5 Rotspon's Crusador Rotspon 02 Hannover 9,00 8,33 8,50 8,25 8,63 7,83 6 Donninger Donnerschwee 02 Oldenburg 9,00 7,75 7,92 8,00 8,25 7,81 7 Showdown Sandro Hit 02 Hannover 9,00 7,75 7,75 8,25 8,88 7,58 8 Roncalli KZI Raphael 01 Schweiz 9,00 7,17 6,83 7,50 7,75 8,72 9 Pentagon's Peron Pentagon 00* Österreich 9,00 8,17 8,17 8,08 9,00 6,89 10 Licotus Likoto xx 00* Oldenburg 9,00 8,08 7,92 8,25 8,88 7,00 11 Lalique Lafitte 01 Brandenburg 9,00 7,67 8,17 7,67 8,00 8,17 12 Don Aparte Don Pikado 00* Brandenburg 9,00 8,33 8,17 8,33 8,75 6,97 13 Cashmaker Cassini I 02 Holstein 8,75 7,33 7,25 7,75 8,00 7,78 14 King Kolibri Kolibri 02 Hannover 9,13 7,67 7,08 7,50 8,00 7,81 15 Curd Come on 02 Westfalen 8,63 7,50 7,50 7,33 8,25 7,67 16 Avitus II Acadius 02 Holstein 8,50 7,25 7,08 7,75 8,25 7,64 17 Lew Lancer III 02 Westfalen 8,75 8,00 6,00 7,50 7,63 7,97 18 Common Sense Cashandcarry 02 Holstein 8,75 6,25 6,75 7,42 7,63 8,22 19 Brioni Friedensfürst 01 Trakehner 8,88 8,00 7,25 7,42 8,13 7,19 20 Rubing Rubin Royal 02 Oldenburg 8,63 7,83 6,75 7,33 7,75 7,50 21 Davidoff's Hit Don Davidoff 01 Oldenburg 8,63 8,08 7,25 7,58 8,00 7,00 22 French Affair O Florestan I 01 Westfalen 8,75 8,33 7,67 7,33 7,88 6,94 23 Catalo Cashandcarry 02 Holstein 8,63 7,25 7,25 7,67 8,00 7,42 24 Fürst Finley Ferman 01 Sachsen-Anhalt 8,63 7,33 8,33 8,08 8,38 6,39 25 San Brentano Sandro Hit 01 Oldenburg 8,25 7,83 7,58 8,08 7,63 7,19 26 Gondoliero Prae Vento 01 Trakehner 8,50 7,42 7,17 7,58 8,25 6,72 27 Herzfunke Elite H. Anduc 01 Trakehner 8,63 7,83 6,83 6,83 7,75 6,78 28 Starlight Sandro Hit 00* Oldenburg 8,63 6,25 6,67 7,42 7,75 7,03 29 Sandros Heir Sandro Hit 02 Oldenburg 8,13 7,08 7,08 7,58 7,63 6,97 30 Ruben G Rubinstein I 00* Oldenburg 8,50 7,50 7,25 7,42 7,38 7,17 31 Welser's Dream Welser 01 Hannover 8,25 7,17 8,33 7,58 8,25 5,92 32 Rayonner Rohdiamant 01 Hannover 8,38 7,08 6,67 7,25 6,75 6,97 33 Red Riding Rotspon 01 Hannover 8,00 7,67 5,75 6,75 7,38 6,25 *inklusive Alterskorrektur von 5 % des Durchschnittes der 3+4-jährigen GJ-Geburtsjahr, In-Interieur, T -Trab, Ga-Galopp, Sch-Schritt, R-Rittigkeit, SA-Springanlage

Index Ge Gesamt Dressur Springen 8,67 8,75 7,25 7,67 8,00 8,17 7,58 7,42 8,67 7,83 7,33 8,00 7,67 7,50 6,75 7,92 6,67 7,67 6,25

146,97 127,80 121,39 120,37 114,32 111,01 102,24 100,71 100,09 98,18 97,33 93,73 93,53 90,20 80,61 80,09 75,98 73,89 71,75

113,98 127,25 116,26 131,32 98,77 121,15 122,88 96,06 86,94 119,03 70,97 102,81 74,29 95,28 97,34 70,74 98,83 69,99 86,01

148,03 114,46 121,96 104,66 120,65 96,27 85,13 102,25 107,99 84,40 122,57 87,52 108,04 89,97 77,83 97,20 68,61 91,17 71,48

8,58 8,75 8,58 7,58 7,92 9,67 8,25 8,33 8,75 8,75 7,25 8,00 8,67 7,08 7,75 7,50 7,83 7,50 7,17 8,00 7,67 7,50 6,75 7,25 6,67 6,08 6,58 7,50 6,92 7,00 6,50 6,67 6,17

134,23 130,24 128,71 125,04 123,83 123,04 122,12 114,77 114,25 113,85 111,75 108,97 108,05 104,95 103,35 100,34 99,28 98,09 97,43 96,26 94,55 93,10 92,20 90,78 84,14 82,50 78,95 78,52 76,90 75,76 74,12 64,36 55,60

129,62 144,11 101,76 145,91 121,92 108,55 121,45 89,10 122,06 118,65 103,35 119,52 95,92 97,86 100,00 97,92 84,00 79,37 101,20 87,49 96,35 97,47 93,96 109,29 89,89 98,24 85,74 75,50 79,43 75,50 100,07 61,57 67,05

123,57 98,01 145,27 91,72 116,80 125,24 111,59 138,64 91,54 95,56 119,31 91,25 117,49 112,77 110,22 107,09 117,18 120,19 95,27 103,18 92,30 91,22 97,81 78,98 88,14 77,84 82,94 86,74 81,61 86,32 58,69 84,38 61,10

79

30-Tage Test für Pony- und Kleinpferdehengste Die beiden brandenburgisch gezogenen Pinto/Lewitzer-Hengste Schnick-Schnack (v. Schabernack, B.: Griese, Schwaan) und Pandor (v. Passat, B.: Böhm, Steinsfeld) bestanden die Prüfung mit Endnoten von 7,78 und 6,52 (Tab. 4.20). Tabelle 4.20:

Ergebnisse für Pony- und Kleinpferdehengste im 30-Tage-Test

Pl. Name Lebensnummer 12.10.05-10.11.05 Neustadt (Dosse) 1 Castenrayseweg's Lars DE 443438682802

Vater

Rasse

In

Leuns Veld's Leo Maccardo Black Dancer Nortenjo Nightcup Mentos Black Boy FS Don't Worry Thor Baffle Black Boy Schabernack Satan V B 62 Anderwill Park's Talent Famos Columbo

Deutsches Reitpony 8,70 8,25 8,75 8,38 8,58 7,75 8,00 8,39

2 Madison DE 487871344500 Deutsches Reitpony 9,00 3 Boogie Woogie DE 435350365201 Deutsches Reitpony 8,70 4 Nintendo DE 441411550601 Deutsches Reitpony 8,80 5 Night-Shadow DE 437000857801 Deutsches Reitpony 8,90 6 Maverick DE 443432085201 Deutsches Reitpony 8,90 7 Beckenbauer DE 435350000490 Deutsches Reitpony 8,60 8 FS Delonge DE 443430900200 Deutsches Reitpony 8,60 9 Babalou DE 422220009001 Welsh Cob (Sek. D) 8,70 10 Baltic Dream DE 435350269201 Deutsches Reitpony 8,70 10 Schnick-Schnack DE 427270406801 Pinto/Lewitz 8,60 12 Shayan DE 437000945701 Sonst. Pony 8,30 13 Andimo DE 437390831401 Sonst. Pony 8,20 H Park's Tarik DE 422220049001 New Forest Pony 9,20 H Farbenfroh C WE DE 435350382501 Deutsches Reitpony 8,70 H Churchill DE 437370763600 Deutsches Reitpony 8,60 13.09.-12.10.05 Prussendorf Pandor DE 427270114200 Passat Pinto/Lewitz 7,66 *inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 4-jährigen In-Interieur, Sch-Schritt, T -Trab, Ga-Galopp, Ri -Rittigkiet, SA-Springanlage, Ge-Gelände

T

Ga

7,63 7,88 7,75 7,50 7,00 6,63 8,50 7,50 6,50 5,88 6,25 7,38 8,00 7,75 7,00

Sch Ri

7,50 8,25 8,13 7,75 7,25 7,63 7,75 7,50 7,00 7,00 6,88 7,13 8,05 8,00 8,00

7,75 7,88 6,13 8,13 7,63 8,00 8,00 6,75 7,75 7,50 7,13 7,63 7,93 8,00 7,50

SA

8,56 8,58 8,31 7,86 7,72 8,36 8,36 7,58 7,39 7,64 7,42 6,39 8,70 7,83 8,08

8,19 7,88 8,31 8,06 8,17 7,69 7,29 7,67 7,75 7,92 7,33 7,13 8,12 8,02 8,10

Ge

Ges.

8,50 8,13 8,25 8,00 8,00 7,50 7,75 8,00 7,75 8,00 7,25 7,25 8,14 8,64 8,14

8,29 8,27 8,22 8,20 8,08 8,04 7,99 7,86 7,78 7,78 7,49 7,30 8,48 8,15 8,03

5,88 6,13 6,50 6,13 6,25 5,88 6,52

Die Hengstleistungsprüfungen in den Zuchtrichtungen Fahren wurden in den Leistungsprüfungseinrichtungen Redefin (Mecklenburg-Vorpommern) sowie Prussendorf (Sachsen-Anhalt) von zwei Ponyhengsten aus Brandenburger Zucht abgelegt (Tab. 4.21). Tabelle 4.21:

Ergebnisse von Hengsten die außerhalb Brandenburgs ihre Prüfung ablegten

GJ Vater In T Sch Pony (Fahren) Pegasus 02 8,33 7,00 6,25 Poseidon Wiesenhof’s Ideal 02 Linebroks Ikarus 8,00 7,13 6,38 In-Interieur, T -Trab, Sch-Schritt, FA-Ge Fahranlage-Gelände, Fa -Dr Fahranlage-Dressur

4.3.3.2

FA-Ge

FA-Dr

Gesamt

7,25 8,25

6,50 7,75

7,45 7,55

Eigenleistungs- und Nachkommenprüfung von Hengsten im Turniersport

Von den in Brandenburg zum Einsatz gekommenen Reitpferdehengsten sind in Tabelle 4.22 diejenigen Hengste mit Nachkommenlebendgewinnsummen (N-LGS) über 10.000 € bzw. Eigenlebendgewinnsummen (E-LGS) über 5.000 € ausgewiesen. Tabelle 4.22:

Gewinnsummen Reitpferdehengste (PZVBB, Hengstbuch I, 2005)

Name Sandro Song Brandenburger Paradiesvogel Lesotho Landsieger l Convoi

GJ 87 88 89 88 91 90

Prinz Romadour Lafitte Landrebell Sadenio Acadius San Juan Quando-Quando Cellestial Consul Don Pikado Glenn Alme

89 92 94 87 93 92 95 94 84 92 94

Vater eingetr. Stuten dav. Sandro 81 Beach Boy 116 Parademarsch l 238 Landgraf l 69 Landfriese 78 Contender 107 Prinz Oldenburg 44 Landsberg 50 Landadel 18 Sandro 29 Acord ll 24 Sandro 38 Quattro B 18 Cantus 5 Caletto ll Donnerhall 10 Glennrige 9

Staatspr. gek. 7 27 46 4 8 13

Söhne E-JGS 9 2 4

E-LGS N-JGS N-LGS 327 105.966 270.184 12.124 17.577 114.186 731 17.031 110.121 6.232 23.097 105.209 34.667 27.285 104.486 18.032 58.086

2 14 4

1 4

1 4 8 1

3

2.101 7.450 24.194 1.452 1.438 41.736 27.497 19.913 15.961 11.849 9.603

1.671 4.772

2

675 2.990 2.048

1 2

2.557 1.695

5.202 10.646 11.166 2.380 7.959 5.739 6.269 1.116 1.200 1.261 4.196

43.991 27.632 24.729 19.853 16.968 16.161 10.096 1.116 3.928 4.896 7.903

80 Fortsetzung Tabelle 4.22: GJ Vater eingetr. Stuten dav. Staatspr. gek. Söhne E-JGS E-LGS N-JGS Name 92 Kolibri 60 8.141 70 Korlandus 97 Acord ll 16 6 2 4.090 7.096 2.048 Askari 93 Werter 4 1 6.814 89 Fiorissimo Dream of Heidelberg 98 Donnerschlag 3.459 6.441 225 ll 97 De Niro 3 1 3.046 5.120 244 Dionysos E-JGS-Eigenjahresgewinnsumme, E-LGS-Eigenlebendgewinnsumme, N-JGS-Nachkommenjahresgewinnsumme, Nachkommenlebendgewinnsumme

N-LGS 201 2.048 287 225 244 N-LGS-

Bei den Ponyhengsten werden in Tabelle 2.23 jene mit einer N-LGS ab 3.000 € bzw. 1.000 € E-LGS aufgelistet. Tabelle 4.23:

Gewinnsummen Ponyhengste (PZVBB, Hengstbuch I, 2005)

eingetr. dav. gek. Name GJ Vater Rasse Stuten Staatsp Söhne E-JGS E-LGS N-JGS Alexander 81 Alex Dts. RP 66 13 5 1.068 Manolito 90 Matcho x Dts. RP 42 4 32 658 Kaiserwalzer 92 Kaiserjäger Dts. RP 3 1 4 268 3.336 1.465 Stubbenhof Zorro 94 Zeus of Stowell Welsh Cob 1 1 463 4.343 458 Nightfire 90 Navarino Dts. RP 8 1 1 303 858 1.095 E-JGS-Eigenjahresgewinnsumme, E-LGS-Eigemlebendgewinnsumme, N-JGS-Nachkommenjahresgewinnsumme, Nachkommenlebendgewinnsumme

N-LGS 17.933 5.220 4.726 588 3.903 N-LGS-

4.3.4 Zuchtwertschätzung Mit einer Sicherheit von mindestens 75 % wurden bei der Integrierten Zuchtwertschätzung 2005, 23 Hengste mit einem Dressurzuchtwert und 20 Hengste mit einem Springzuchtwert ausgewiesen. In der Dressur überragt der Brandenburger Hengst Samba Hit l (Z. u. B. St.-BHLG, Neustadt) mit einem Dressurzuchtwert von 166. Er liegt damit deutschlandweit an dritter Stelle. Für die Oldenburger Hengste Don Pikado (Z. u. B.: Dr. Rahn, Rheinsberg) und Quando-Quando (Z.: Wreesmann, Lastrup, B.: Oatly Nist, Australien) bestätigten sich die sehr guten Dressurzuchtwerte des Vorjahres. Mit 150 und 144 Punkten gehören sie damit zu den 10 % besten Dressurhengsten der BRD. Im Springen setzte sich der Holsteiner Askari (Z.: Lill-Bonnhoff, B.: Müller, Wall) mit 154 Punkten an die fünfte Stelle deutschlandweit. Weiterhin positiv sind in der Topliste Springen Glenn Alme (143), Acadius (136), Saccor (136) und Landrebell (132) (Tabelle 4.24) aufgefallen. Tabelle 4.24: Hengst

Ergebnisse der Integrierten Zuchtwertschätzung 2005 (PZV, Hengstbuch I, 2005) Lebensnummer Vater

Acadius 321-2101520-93 Acord II Askari 321-2101549-97 Acord II Brandenburger 333-3303134-88 Beach Boy Browning 357-5700165-91 Brentano II Convoi 331-3102852-90 Contender Don Pikado 333-3306224-92 Donnerhall Gamblers Star 331-3188121-92 Gambler's Cup Glenn Alme 304-0460402-94 Glennrige Goldkäfer 331-3103467-91 Goldstern Hydriot 331-3143055-90 Hitchcock Lafitte 381-8146064-92 Landsberg Lancado 333-3391512-95 Landadel Landrebell 333-3300424-94 Landadel Landsieger I 333-3304825-91 Landfriese I Lesotho 321-2101382-88 Landgraf I Nobile 341-4107837-89 Nobelpreis Paradiesvogel 341-4106061-89 Parademarsch I Prinz Romadour 343-4300767-89 Prinz Oldenburg Quando-Quando 333-3307356-95 Quattro B Re Mexico 333-3309748-91 Ramiro Saccor 381-8125192-97 Sandro Boy Sadenio 333-3308678-87 Sandro Samba Hit I 357-5703164-98 Sandro Hit San Juan 331-3166129-92 Sandro Sandro Song 333-3308630-88 Sandro Wind Dancer 331-3114073-97 Weltruhm Ges- Gesamtzuchtwert, Si-Sicherheit, TSP-Turniersp.,

GES 114 104 98 97 114 150 120

Zuchtwert Dressur Si. HLP ZSP ABP 78 111 114 112 83 104 111 97 94 111 95 94 78 99 96 98 92 120 106 113 84 145 140 135 89 131 114 109

TSP 109 102 89 96 103 155 111

108 111 123 95 107 113 75 98 130 102 144

82 80 93 75 85 92 87 85 97 90 91

108 111 111 97 106 103 79 102 126 109 140

103 109 125 92 101 113 73 93 126 99 138

102 110 124 99 104 114 79 92 131 95 139

113 110 116 97 112 114 86 105 122 106 133

Zuchtwert Springen GES Si. HLP ZSP ABP 136 83 133 134 126 154 84 152 142 145 118 93 113 112 119

TSP 126 143 120

122

91

122 114

121

120

84 143

81 75

89 88 141 133

84 131

83 141

83 126 130 132 124 123

77 90 78 86 92 90

87 123 127 128 123 117

82 117 128 124 116 121

89 121 117 123 117 114

87 129 127 136 128 127

85 95 123 125 136 106

94 85 85 75 75 85

83 96 119 123 128 115

88 89 114 122 135 116

96 103 124 117 132 96

80 98 122 121 124 82

91 84 95 89 98 83 166 82 161 152 159 148 82 85 86 86 89 76 128 87 129 129 121 112 123 94 122 124 118 111 117 92 122 118 109 100 109 75 105 108 105 114 ABP-Aufbauprüfung, ZSP-Zuchtstutenprüfung, HLP- Hengstleistungsprüfung

81

4.4

Turniersport

Der Anteil an Basis- und Aufbauprüfungen hat sich zum Vorjahr erhöht, liegt aber insbesondere bei den Eignungsprüfungen für Reitpferde sowie Reitpferde- und Dressurpferdeprüfungen unter dem bundesdeutschen Niveau. Eignungsprüfungen für Fahrpferde wurden deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum durchgeführt. In dieser Prüfungsart wird das bundesdeutsche Niveau mit 1,4 % überschritten (Tab. 4.25, Abb. 4.10). Tabelle 4.25:

Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen seit 1996

Veranstaltungen Prüfungen: dav. Kat A dav. Kat B Basisprüfungen Reitpferdeprüfungen Eignungsprüfungen für Reitpferde Fahren mit Eignungsprüfung Aufbauprüfungen Springpferdeprüfungen Dressurpferdeprüfungen Geländepferdeprüfungen Dressurprüfungen Springprüfungen Vielseitigkeits-/ Geländeprüfungen Sonstige

Darstellung 4.10:

1996 92 1.660 175 1.485

1997 100 1.880 214 1.666

1998 97 1.918 242 1.676

1999 92 1.787 213 1.574

2000 98 1.981 257 1.724

2001 103 1.941 209 1.732

2002 104 1.995 242 1.753

2003 103 2.039 228 1.811

2004 107 1.867 207 1.660

+/z.Vj. +4 -172 -21 -151

25 10 42

28 9 42

30 21 54

28 12 31

21 15 129

26 16 145

20 14 133

19 13 147

30 16 110

+11 +3 -37

181 69 9 598 704 21 1

215 87 11 624 831 30 3

229 89 11 616 834 30 4

213 85 8 595 785 27 3

200 74 10 547 961 24 0

228 77 8 509 900 32 0

206 65 9 544 969 33 2

206 60 5 561 1.002 23 3

224 66 8 470 916 25 2

+18 +6 +3 -91 -86 +2 -1

Anteile der Prüfungen 2004 in Prozent

Dressur 25,2%

Springpferde 12,0%

Fahren mit Eignungsprüfung 5,9% Dressurpferde 3,5% Vielseitigkeits-/ Gelände 1,3% Reitpferde 1,6%

Springen 49,1%

Eignung für Reitpferde 0,9% sonstige 0,1%

Geländepferde 0,4%

In Tabelle 4.26 sind die erfolgreichsten in Brandenburg gezogenen Sportpferde nach Jahresgewinnsummen aufgelistet. Tabelle 4.26: GJ

Name

Turniersportergebnisse in Brandenburg gezogener Pferde Vater, Mutter

Züchter

Ponys 4-6jährig (alle Disziplinen, JGS > 300 €) 2000 Bronskibeat Black Boy, Primadonna 1999 Friedrichshof Beauty Frisian Brenin, Freca

Winfried u.Jörg ZG Maack, Wutzetz Detlef Schwolow, Dallgow

Ponys 1955 1997 1996

Große, Großkrausnik Schwolow, Dallgow Gest. Erlenbruch, Lüdinghausen

7jährig und älter (alle Disziplinen, JGS > 700 €) Mac Dream Maccardo, Lissy Friedrichshof Nighttiger Nightfire, 346054290 Danubio Don Pedro, Nesrika

JGS 505,352,1.060,961,721,-

82 Fortsetzung Tabelle 4.26: GJ

Name

Vater, Mutter

Fahrpferde 4-6jährig (JGS > 300 €) 1999 Heronvalley's Cirby 1999 Alina

Züchter

JGS

Blankenstein Co, Pegasus Bernade ZG Raabe-Dippy, Linum Akzento 2839, My Girl Uwe Müller, Goldbeck

471,311,-

Fahrpferde 7jährig und älter (JGS > 700 €) 1998 Feiner Kerl Feiner Stern, Porta Gloria 1994 Rio Grande Rex Graziano, Dublone 1993 Princess Prinz Pilot, Waldkatze

St.-BHLG Neustadt Fischer, Neustadt St.-BHLG Neustadt

938,800,739,-

Geländepferde 4-6jährig (JGS > 200 € 1999 Quintera K Quando-Quando, Sancez 2000 Nominas Nobeltänzer, Incerta xx 2000 Zelter H Zinaad, Landmaid

B.Kreinbring, Zepernick Bernhard Pede, Liepe Gestüt Horstfelde GmbH & Co.Betr.

495,284,258,-

Geländepferde 7jährig und älter (JGS > 600 €) 1993 Ohio Oglio, Giesela 1998 Manitu Maccardo, Danger

Lutz Göttert, Kolkwitz Sven Wolf, Wahlsdorf

1.160,632,-

Springpferde 4-6jährig (JGS > 1.000 €) 2000 Quicksilber Quattro B, Revanche 2000 Lorenziano Lafitte, Canei 1999 Quick de Baussy Quick Star, N.Quita Z

Pfitzmann GbR, Löwenberg Christiane Petersen, Arensdorf Musterd, XB Made

3.393,1.232,1.005,-

Springpferde 7jährig (JGS > 1.000,-) 1998 Child of Spring Come Back, Desiree

Roland Große, Großkrausnik

2.116,-

Springpferde 7jährig und älter (JGS>6.000,-) 1995 Falkenhof’s Lover Boy Lancer lll, Landfee

Hoff, Lippstadt

1996

Magnus

Matador, Drakora

Schröter, Nordwestuckermark

9.047,-

1993

Konto

Kolibri, Florenz

Rodenbeck, Rengerslage

6.800,-

11.432,-

Reitpferdeprüfungen 3jährig (JGS > 200 €) 2002 Samba Ole Samba Hit I, Labamba I

St.-BHLG, Neustadt

299,-

2002

St.-BHLG, Neustadt

280,-

Dressurpferde 4-6jährig (JGS > 300 €) 2000 Nightfire Nobeltänzer, Viktoria V 2000 Aramis Akzento 2839, Esther

Bernhard Pede, Liepe Hans-Jürgen Zieten, Neuruppin

663,635,-

2001

Dragonheart

Donnerschlag, Juvenna II

Dagmar Dr. Busch, Langerwisch

373,-

2001

Le Solitaire N

Sunny-Boy, Lady Levantos

Marco Fischer, Neustadt

355,-

Dressur 6-7jährig (JGS > 2.000 €) 1999 Paarus

Prinz Romadour, Mausi

Jürgen Hudeczek, Bücknitz

1998

Don Boy

Donjour, Helvetia II 244

Anke Lehmann, Neu Zauche

749,-

1999

Quaterman

Quando-Quando, Räuberbraut

Charlotte u.Holger ZG Voigt, Schönhausen

719,-

Samba Hit II

Sandro Hit, Poesie

1.083,-

Dressur 7j ährig und älter (JGS>600 €) 1990 Dossepfeil Debuet, Duraga

Rahn, Rheinsberg

2.930,-

1996

Prosecco

Paradiesvogel, Gloria

Voigt, Pellowski, Bückwitz

2.284,-

1992

Landwirt

Landesfuerst, Tauris

Schulze, Waldrehna

2.159,-

Die Namen der Landesmeister und Medaillengewinner der Meisterschaften der Länder Berlin und Brandenburg sind Tabelle 4.27 zu entnehmen. Tabelle 4.27: Dressur

Medaillenspiegel der Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg 2005 Ponyreiter

Junioren

Junge Reiter

Reiter/Sen.

G

Romina-Louisa Hoyzer

Shirley

S

Patricia Munz

My Nickelodeon

B

Kimberly Jahnel

Beetle

G

Romina-Louisa Hoyzer

Arriba Davida

S

Isabelle Sachs

Gizmo

B

Julia Sachs

Great Gatsby

G

Luisa Tessmann

Lord of the Dance

S

Stefanie Weber

Walkman

B

Sarah Schäfer

Angelino

G S B

Jochen Vetters Ulf Ebner Dr. Johannes Seidl

Fanano Fanal Wilbory

83 Fortsetzung Tabelle 4.27: Springen

Ponyreiter

Junioren

Junge Reiter

Damen

Herren

Vielseitigkeit

Ponyreiter

Junioren

Junge Reiter

Reiter/Senioren

Fahren

Ponys Zweisp. Sen.

Pferde Zweisp. Sen.

Jugend Zweisp.

Jun./Junge F. Eins. Senioren Einsp.

Voltigieren

Einzel

Gruppen

Western Amateur-Klasse LK1

Junior- und Senior-Pferde

Jugend-Klasse LK1

Distanzreiten

Vierkampf

Trail Superhorse Pleasure Riding Reining Horsemanship Pleasure Jun. Pleasure Sen. Trail Jun. Trail Sen. Reining Jun. Reining Sen. Superhorse Sen. Riding Horsemanship Working Cowh. Cutting Reining Showmanship Trail Pleasure Horsemanship Gold Silber Bronze

G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S B G S G S B G S B G S B

G S B G S B

Jessica Freye Sophie Herling Annett Wernicke Jenny Hübl Erik Welling Susann Prochnow Jan Peters Lilli Stock Boris Sironski Mynou Diederichsmeier Caroline Zeiner Frances Salzmann Volkmar Schadock Siegmar Stroehmer Philipp Reimann Josephine Freese Julia Kiese Melanie Gensig Melanie Melchert Carolin Beckmann Franziska Engel Julia Siesslack Jennifer Krüger Kerstin Pede Ulf Greiffert Rene Nitschke Anja-Christina Bensdorf Rainer Stübing Christine Dehmel Michaela Rüthnick Sebastian Warneck Andreas Mahlow Thorsten Bukoitz Kathrin Mahlow Steffen Möller Christoph Jentsch Kathrin Mahlow Christin Kneffel Andreas Mahlow Ralf Möbius Mario Dwars Antje Siemon Jana Wenzel Mandy Siemon RV Pichelsberg I RC Grunewald I RFV Zepernick I Schneider, Susanne Mahner-Bahlke, Walli Küsters, Bianca Bogner, Elke Jantzen, Ilka Rohde, Sandra Ullbrich, Tina Walter, Jana Ullbrich, Tina Rokosch, Jana Haug, Philipp M. Haug, Philipp M. Haug, Philipp M. Häger, Franziska Rohde, Sandra Haug, Philipp M. Göhler, Thomas Niedergall, Franziska Stieber, Mara Stieber, Mara Niedergall, Franziska Niedergall, Franziska Sybill Matzdorf Gabriele Borowicz Peggy Stracke Franziska Kraft Lisa Dittmann Jana Küchler

Peter Pan L’s Robin Neon Adu Atlantis Preschel Stella Cleopatra Clever Boy Le Lavandou Cordi Frisco Ziska Pessoa VDL San Juan Lafitte Markgraf Gerry Nightfire Razz Fazz Nathan Sorico xx Camelot Kulman Enrillo Festus G Charly Ayan Karolin, Lucia, Arielle Gino Ginelli, Lord Husky, Benjamin, Felix Celin, Auguste Viktoria, Phantasie Eldorado, Elfi, Eitel Duala, Pannama, Guinee Eldorado, Elfi Dixi, Wicky Eitel, Fondamo Eldorado Cisco Eitel Calypso El Paso Palue Santok Don Camillo Gangster Kondor Loretto Lore Little Poco Deluxe Chips Hot Charleen Khan Kalili Al Waha Hes A Smart Peppy Admiral Flummi Sweet Lil Chocochip Quick Doc Ley Chips Hot Charleen Jacky Bo Holly Sliding On Diamonds Royal Litenin Peppy Royal Litenin Peppy PR Fritz Power Admiral Flummi Sliding On Diamonds Haidas Twinkle Do Peppys Twistin Smoke Little Dun Skip Little Dun Skip Peppys Twistin Smoke Peppys Twistin Smoke Kiasso Moursano Brillant RV TZ Neuenhagen RFV Niederwerbig RV TZ Neuenhagen

84

4.5 Tierschauen und Championate 4.5.1 Zuchtergebnisse und Championate Das Fohlenchampionat der Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg und Sachsen-Anhalt für das Deutsche Sportpferd wurde in Schönhausen/Elbe durchgeführt. Es wurden 65 Hengstfohlen (davon 29 aus BerlinBrandenburg) und 64 Stutfohlen (davon 31 aus Berlin-Brandenburg) vorgestellt (Tab.4.28). Tabelle 4.28:

Fohlenchampionat Rasse Deutsches Sportpferd

Plac. Fohlen Abstammung Hengstfohlen - Endring Ia DE 457-9000279-05 Lord Romadour - Lands River - Calon Ib DE 457-0002054-05 Quando-Quando - Granulit - Gotland Ic Stutfohlen - Endring Ia Ib Ic

Züchter / Besitzer

DE 457-9000443-05 Relius - Akzento 2839 - Picasso

Jehnert - Sonnewalde / Scholz - Berlin Stiftung BHLG - Neustadt(D.) Krüger - Mallnow / Pelikowsky - Alt Madlitz

DE 457-0002049-05 Sandro Hit - Brentano II - Gotland DE 457-0002047-05 Goldwing - Goldschatz - Leuchtpfeil DE 457-0001797-05 Pessoa VDL - Come Back I - Cascavelle

Stiftung BHLG - Neustadt(D.) Stiftung BHLG - Neustadt(D.) Scholz - Berlin

In Neustadt (Dosse) fand das Fohlenchampionat der Pony- und Spezialrassen statt. Die Ergebnisse Brandenburger Züchter sind Tabelle 4.29 zu entnehmen. Tabelle 4.29:

Fohlenchampionat der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen

Teilnehmer Rasse insgesamt PZVBB Platz Abstammung Züchter / Besitzer Shetland Pony (Hengste) 11 4 Shetland Pony (Stuten) 17 Minishetland Ponys 3 Dt.Part-Bred Shetl. Pony 2 Welsh A 6 1 Welsh B 10 5 Welsh D 7 7 l a Trouble – Balthasar - Triton Menge, Angermünde Lewitzer (Hengste) 4 Lewitzer (Stuten) 12 2 New Forest 3 3 l a Veritas – LL. Mollegard – Exmoor – Staldens Paoli Harrs, Nuthe-Urstromtal Lienert, BuchowReitpony (Hengste) 21 10 I a Kaiserwalzer – Tribun S - Royal Prince Karpzow Reitpony (Stuten) 30 11 I c Black Boy – Kaiserwalzer - Brillant Fatke, Bücknitz I c Marsvogel xx – Courage – Tydi Cream Boy Schmidt, Wulkow Haflinger 7 7 l a Mister Mikado – Bergfürst - Novales Bünger, Oberkrämer Insgesamt 133 50

Erstmals wurde im Berichtsjahr das Championat für Kaltblutfohlen der ostdeutschen Zuchtverbände durchgeführt. Es fand im Rahmen der Veranstaltung „Titanen der Rennbahn“ in Brück statt. Es wurden 15 Fohlen der Rasse Rheinisch Deutsches Kaltblut aufgetrieben (Tab.4.30). Tabelle 4.30:

Championat für Kaltblutfohlen der ostdeutschen Pferdezuchtverbände

Geschlecht Hengstfohlen

Platz l ll l ll

Stutfohlen

Vater Uded Arsenal Verdun Arsenal

Muttervater Anker Edfried Eichberg III Elbgang

Besitzer Rohr, Oberkrämer (BB) Forstamt Abtshagen (MV) Scheel, Spoldershagen (MV) Peter, Gransee (BB)

Die Sutenchampionate wurden in Verbindung mit den Staatsprämienschauen in Prussendorf (Deutsches Sportpferd) und Magdeburg (Pony- und Spezialrassen) durchgeführt (siehe auch Tab. 4.16). Die Anzahl Teilnehmer und die Ergebnisse der Brandenburger Züchter sind in den Tabelle 4.31 bis 4.33 vermerkt. Tabelle 4.31: Rasse Reitpferd Shetland Pony Welsh Haflinger Deutsches Reitpony Kaltblut Lewitzer

Stutenchampionate Teilnehmer 103 4 6 13 13 4 3

BB 47 1 1 2 6 -

SA 48 3 5 11 7 4 3

Trakehner 8

85

Tabelle 4.32:

Stutenchampionat für das Deutsche Sportpferd

Stute 3-jährige Stuten Schausiegerin Modena Gesamtsiegerstute Annabell Leistungssiegerstute Levita II 4-jährige Stuten Gesamtsiegerstute Weinfee Reservegesamtsiegerstute Fleur la Rouge 5-jährige Stuten Gesamtsiegerstute Queczina 6-jährige Stuten Gesamtsiegerstute Upayà

Tabelle 4.33:

Abstammung

Züchter / Besitzer

Levisto - Goldschatz - Leuchtpfeil

Stiftung BHLG - Neustadt(D.)

Askari - Günzel - Adamo I

Schütte - Kathendorf

Levisto - Kolibri - Orlon

Schröter - Nordwestuckermark

Wolkentanz II - Donnerhall - Intervall xx

Gestüt Horstfelde - Horstfelde

Freudenfest - Opal - Ralf

Haacke - Gastrose-Kerkwitz

Quando-Quando - Diamir - Dugeno

Katzke - Badingen

Uckermärker - Liberty M - Jirko

Petzinger - Berlin 31 / Roffeis – Goldbeck

Stutenchampionat für Kaltblut, Pony- u. Spezialrassen

Stute Abstammung Shetland Pony –Schausiegerin - Gesamtsiegerin, Leistungssiegerstute Shakira Wim van de Geest - Argon - Milano Welsh D – Gesamtsiegerin Schloß Altenhausen Cosima Llaun Braint Euros - Nebo Brenin - Hengoed Charles Haflinger - Schausiegerin, Gesamtsiegerin Severina Akteur - Stecher - Nasir Deutsches Reitpony - 3-jährige Stuten Schausiegerin Mara Montego - Galim ben Galdos ox - Poncho Hesamtsiegerin Alice Dressman I - Nightstar - Nawarro Reservesiegerin Moni Montego - Dino B - Gajus Deutsches Reitpony - 4- und 5-jährige Stuten Gesamtsiegerin Benedikta Benedict - Nantano - Seghal ox Pr.H. Buffy Benedict - Nantano - Seghal ox Pr.H.

Besitzer Wenzel, Osmarsleben Hirschmann, Barby Kramer, Wegeleben

Brütt, Kletzke Bammel, Cheine Brütt, Kletzke

Möricke, Klosterfelde Möricke, Klosterfelde

Anlässlich der Bundesstutenschau der Sportponyrassen 2005 in Warendorf siegte die Welsh Cob-Stute Britney (Z. u. B. Jörg Menge, Meyenburg). Die weiteren sehr guten Platzierungen sind Tabelle 4.34 zu entnehmen. Tabelle 4.34:

Bundesstutenschau Sportponys

Plac. Stute Bundessiegerstute Bridney Bundesvizestute Brenda Blue Moon Secret Ic Samra Ic Alsheilyn II Ib Gladdys

Abstammung

Züchter / Besitzer

Brian I - Balthasar 579 – Triton

Menge, Meyenburg

Balthasar 579 - Triton - Revel Springbok 4286 Engl

Menge, Meyenburg

Dreikronen Lucky Star - Moyglare Samson HB - Atlantic Storm Maduschka, Berlin Alexander - Eldon 368 - Ardrange Astronaut Schwolow, Dallgow Kaiserwalzer - Brillant - Chirk Caradoc Fatke, Bücknitz

Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien standen Jungpferdeschauen der Rassen Deutsches Sportpferd, Deutsches Reitpony, Shetlandpony und Welsh statt (Tab. 4.35 bis 4.38).

86

Tabelle 4.35:

2j. Stuten 1 2 3 3j. Stuten 1 2 3 2j. Hengste 1 2 3

Jungpferdeschau Deutsches Sportpferd

Pferd

Vater – Muttervater – Mutter/Muttervater

Besitzer

Dana Quietless D`Argent

Dionysos - Warkant - Major Domus Quando-Quando - Debüt – Leopard Dacaprio - Phoenix – Dupont

Karte, Berlin Kulka, Linum Polzfuß, Brieselang

Desteny Paihma Soraya

Dionysos - Tanger – Nordpol Paradiesvogel - Jerome II - Leuchtfeuer Saint Cloud - Don Pikado - Kogani II

Möhring, Berlin Dyrssen, Berlin Mohrstedt, Letschin

Donner son coeur Goldtänzer B Legolas

Don Pikado - Dispondeus - Zepki y Goldkäfer - Lincoln – Absatz Levisto - Monar – Saladin

Riechert, Wustermark Bahnemann, Schönwalde-Glien Grese, Gutenpaaren

Tabelle 4.36:

Jungpferdeschau der Interessengemeinschaft Deutsches Reitpony

Pferd 2jährige Hengste 1 Aci Castello 2 Allbrighton 1-2jährige Stuten 1 FH My Giana 2 FH Alkara II 3 Shakira 3jährige Stuten 1 Amy MC 2 Newsunny 3 Alexis VI

Tabelle 4.37:

Vater – Muttervater – Mutter/Muttervater

Besitzer

Alexander - Brillant - Royal Prince Alexander - Benedict – Triton

Olnhoff, Nennhausen OT Buckow Schwolow, Dallgow

Markgraf - Brillant - Chirk Caradoc Alexander - Kaiserwalzer - Eldon Nobelboy - Patrol ox – Nordwind

Schwolow, Dallgow Nielsen, Dallgow Gemmel, Pritzwalk

Alexander - Duktus - Leonardo Night Gun - Brillant – Calando Alexander - Rosedale Tiberius - Shaul ox

Creutz, Berlin Schwolow, Dallgow Zimmermann, Köpernitz

Jungpferdeschau Interessengemeinschaft Welsh Pferd

Vater – Muttervater – Mutter/Muttervater Lacy Mosaic – Coed Coch Myrddin – Twyford Buckle 9177 D – Fohlen Trouble – Frisian Brenin – Casnewydd Red Comet A – 1- und 2j. Brenn. Pallas Athene Poseidon – Three-B-Barrog – Weston Bes Man D – 1- und 2j. Brennabor Zarina Stubbenhof Zorro – Derwen Welsh Legend – Parc Romeo Rustic Tullamore D – Hengste Dew Curtismill Tywysog – Paith Tywysoges Harlequin – Menai Welsh -Sparkler D - 3j. u. alter Brennabor Zerah Stubbenhof Zorro – Ffoslas Welsh Flyer 21601 – Ebbw Victor 21024 Llaun Marlay Fronarth Trysor – Twyford Druid – Derwen Rosina’s Last A - Stuten >=3 j. Moneypenny 2 Rondeels Mac - Moorcock Bracken – Ijsselvliedt's Joskin A – Hengste Flower Midnight Flevozicht’s Darky – Blaenau Chelsea Fan – Triley Dandy Dene Pb –Stuten >= 3-j. Alsheilyn II Alexander – Eldon 368 – Ardrange Astronaut A – Fohlen

Tabelle 4.38:

Besitzer ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Schwolow, Dallgow ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf

Karl, Damelang Jentzsch, Werbig Lienert, Buchow-Karpzow Hartmann, Magdeburg ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Schwolow, Dallgow

Shetlandpony-Stutenschau

Stute Vater – Muttervater – Mutter/Muttervater Shetland Pony (unter 87 cm) Silvia v. Heesselt Menthe v.h. Keijzertje - Gloriant v.d. belschuur - Tinsley Tablo Sanny Parlington Power - Arno v. d. Uilenhoek - Golden Star of Townsend ältere Stuten Fatima Kadosa - Benjamin - Wildfang Becki Kastor - Bübchen - Mogul Vanessa VOX Silbersee - Brandy - Bübchen 3-5jährige Stuten Kanna Kanuri - Kadett – Pierre Wiesenhof's Peggy Poseidon - Reif - Hector

Besitzer Braune, Bergholz-Rehbrücke Lange, Hohen Neuendorf Brunsch, Saßleben Krause, Grabow Thiemke, Hennigsdorf Tryonadt, Zossen Müller, Schönwalde - Glien

87

4.5.2 Sportergebnisse auf Championaten Mit sehr guten Platzierungen schnitt das Zuchtgebiet Berlin-Brandenburg sowohl im Bereich der dressurgeeigneten als auch der springbetonten Pferde beim Länderchampionat der Ostdeutschen Bundesländer ab (Tab. 4.39). Tabelle 4.39:

Länderchampionat 2005 Vater - Muttervater Samba Hit I – Alabaster

Züchter - Reiter Stiftung BHLG.- Heike Schadock

I.

Samba Hit II Reitpferde 4-jährig Carpe Diem 32 Dressurpferde 5-jährig Lokal Matador

Sandro Hit – Brentano Carnando – Oktober Lord Sincl air – Gotland

Stiftung BHLG - Christian Flamm Schumann –B. Sens Stiftung BHLG – J. Ladwig

III. I. II.

Lanzelot 101 Dressurpferde 6-jährig Quaterman 2

Lafitte – Maraschino Quando Quando – Roccodero

ZG Meyer/Thies GbR – G. Lyck-Piehl III. Voigt – J. Ladwig II.

Raffaela B Springpferde 5-jährig Katie riddle

Rubinstern Noir – Paradiesvogel Kolibri – Almero

Bahnemann - Riedel Weltzin – A.Thieme

III. I.

Legardo Springpferde 6-jährig Lord Leu

Lesotho – Frühlingsbote Lord Sinclair – Hydriot

Heinz – S.Böse Neuland - Ewald

III. III.

Reitpferde 3-jährig

Pferd Samba Olé

Für das Bundeschampionat in Warendorf konnten sich im Berichtsjahr 12 Pferde qualifizieren. Unter anderem auch der Hengst Quicksilber (v. Quattro B, Z.: Tobias Pfitzmann, Löwenberg), der später bei den Weltmeisterschaften der fünfjährigen Springpferde in Lanaken (Belgien) den Weltmeistertitel erringen konnte (Tab. 4.40, siehe auch Titelblatt Tierzuchtreport). Tabelle 4.40:

Bundeschampionat 2005 (qualifizierte Brandenburger Pferde)

Name Springpferde Kl.L 5-jährige Pferde Quicksilber Lorenziano Inpetto Charlotte Springpferde Kl. M 6 - jährige Pferde Quick de Baussy Dressurpferde Kl. L 5 jährige Pferde Prinzessin Dressurpferde Kl. M 6 jährige Pferde Quaterman Reitpferde, -ponys 3- und 4-jährig Ronja Samba HIt II Samba Olé Vielseitigkeitsponys Mac Die Friedrichshof Kaisergun II

4.6

Vater

Muttervater

Reiter

Züchter

Quattro B Lafitte Intermezzo Carte d’Or

Restorator Campari M Lancetto Altan II

Heiko Schmidt Jörg Piehozkie Rico Lohrengel Synke Lahr

Tobias Pfitzmann Chriastiane Petersen Klaus Böttcher Gestüt Horstfelde

Quick Star

Quinto de Baussy

Joachim Heyer

D.Munsterd

Lord Sinclair

Gotland

Christian Flamm

Stiftung BHLG Neustadt

Quando-Quando

Roccodero B

Jörg Ladwig

Stiftung BHLG Neustadt

Diamond Hit Sandro Hit Samba Hit I

Rubnistein I Brentano Alabaster

Christian Flamm Chriatian Flamm

Ronny Hagen Stiftung BHLG Neustadt Stiftung BHLG Neustadt

Maccardo Kaiserwalzer

Cil xx Alexander

Stefanie Bräutigam Michael Beindorf Anja Kreinbring Detlef Schwolow

Jungzüchterwettbewerbe

Die Tabellen 4.41 bis 4.44 vermitteln eine Übersicht über die geleistete Jungzüchterarbeit im Verband. Tabelle 4.41: Altersklasse 10 bis 12 Jahre

13 bis 14 Jahre

Jungzüchterwettbewerb bis 14 Jahre zur Brala Platzierung 1 2 3 1 2 3

Name Sammy Preztaki Sarah Stieg Johanna Fischer Melanie Gensig Isabel Schremmer Anja Bieber

Zuchtverein Osthavelland Osthavelland Neustadt Osthavelland Osthavelland EWU

88

Tabelle 4.42: Altersklasse 14 bis 18 Jahre

19 bis 25 Jahre

Tabelle 4.43: Altersklasse

Jungzüchter - Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg Platzierung 1 2 3 1 2 3

Name

Zuchtverein

David Bahnemann Felix Ewald Sarah Meißner Thomas Rädel Victoria Herzog Lena Feistkorn

Osthavelland Neustadt Neustadt Neustadt Osthavelland Neustadt

Deutsche Meisterschaften der Jungzüchter Platzierung

Mannschaft

1 1

14-18 Jahre

3 4 14 5 11 26

19-25 Jahre

Tabelle 4.44: Altersklasse 16 bis 19 Jahre

20 bis 25 Jahre

Name Berlin-Brandenburg Hannover Thüringen Mecklenburg -Vorpommern Sachsen-Anhalt David Bahnemann Felix Ewald Sandra Hille Thomas Rädel Lena Feistkorn Ines Rathke

Weltmeisterschaften der Jungzüchter Platzierung 24 32 34 10 27 28

Name Thomas Rädel David Bahnemann Ewald Felix Lena Feistkorn Saskia Hablasch Ines Rathke

89

5 5.1

Schaf- und Ziegenzucht Bestandsentwicklung und -struktur

Der Mutterschafbestand hat sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 4 % verringert. Damit zeichnen sich im Produktionszweig erste Folgen der GAP-Reform ab. Der Wegfall der tierbezogenen Mutterschafprämie in Verbindung mit steigenden Auflagen in Zusammenhang mit Cross Compliance führten bei einem Teil der Halter zur Konsequenz, Bestände zu reduzieren bzw. abzuschaffen. Während bei Haupterwerbsschäfern (> 300 Muttern) und Hobbyhaltern (10 – 20 Muttern) die Zahl der Halter um 6,4 % bzw. 17,6 % abnahm, erhöhte sich diese bei Nebenerwerbshaltern (51 – 300 Muttern) um 10,9 %. Tabelle 5.1:

Entwicklung der Schafbestände von 1996 bis 2005 (in T Stück, Zählung 03.06.)

Jahr

Schafe insgesamt

1996 148,7 1997 154,8 1998 160,3 1999* 167,0 2000 168,7 2001 156,5 2002 149,3 2003 140,3 2004 144,5 2005 136,5 2005:Vorjahr, % 94,5 2005:1996, % 91,8 Quelle: LDS, * ab 1999 Stichtag 03.05.

Darstellung 5.1:

unter 1 Jahr einschl. Lämmer 46,9 53,7 54,7 51,5 52,5 47,6 44,5 39,3 42,6 38,8 91,1 82,7

1 Jahr u. ältere weibl. Zuchtschafe 97,6 97,5 102,1 112,5 113,7 106,4 102,4 98,7 99,2 95,3 96,1 97,6

Schafböcke zur Zucht 1,4 2,0 1,9 1,7 1,7 1,7 1,6 1,5 2,3 1,5 65,2 107,1

Hammel u. übrige Schafe 2,8 1,6 1,6 1,3 0,8 0,7 0,8 0,8 0,3 0,8 267 28,6

Entwicklung der Schafbestände von 1996 bis 2005 (in TStck.)

180,0

Schafe gesamt

1 Jahr und ältere weibliche Zuchtschafe

160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 1996

Tabelle 5.2:

1997

1998

1999

2001

2002

2003

2004

2005

Bestandsstruktur nach Antragstellung auf Mutterschafprämie bzw. Antrag auf Agrarförderung1996 – 2005

Jahr

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2005 : 2004 %

2000

10 - 20

21 - 50

51 – 100

214 218 235 246 235 232 228 235 244 201 83,4

88 92 95 111 112 114 117 118 118 125 105,9

36 32 43 46 43 39 40 50 49 51 104,10

Mutterschafe je Halter 101 – 300 101 - 500

301 1.000

Anzahl Halter 92 94 81 78 80 42 41 39 42 50 119,0-

-

103 96 90 87 82 94,2

501 1.000

> 1.000

insgesamt

63 62 70 72 71

15 16 17 23 20 19 18 19 22 20 90,9

508 514 541 576 561 549 540 551 562 529 94,1

-

90

Fortsetzung Tabelle 5.2 Jahr

Mutterschafe je Halter 10 - 20

21 - 50

51 – 100

101 – 300 101 - 500

301 1.000 Anzahl Mutterschafe

1998 1999 2000 2001 2002 2003

3.101 3.319 3.108 3.147 2.975 3.266

2.937 3.611 3.651 3.904 3.978 4.012

3.214 3.319 3.226 2.989 2.779 3.750

7.530 68.48 7.140

2004 2005* 2005 : 2004 %

3.394 2.717 80,0

3.927 4.287 109,2

3.688 3.477 94,3

7.488 9.213 123,0

501 1.000

> 1.000

Insgesamt

49.669 51.442 50.775 63.670 58.475 55.261

22.663 31.664 27.951 26.729 24074 26.573

107.808 115.829 111.986 107.969 99.129 98.700

50.764 49.258 97,0

30.479 28.313 92,9

99.200 97.265 98,0

26.224 22.474 23.275

*Basis Antragstellung Agrarförderung 2005

Anteil Muttern%

Anteil Halter%

Darstellung 5.2: Anteil Mutterschafhalter in den Be- Darstellung 5.3. Anteil Mutterschafe in den Bestandsgrößenklassen 2005 standsgrößenklassen 2005 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 10-20 21-50

51100

101300

60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 10-20 21-50 51-100 101300

301- >1000 1000

Jahr 1996 1998 2000 2001 2002 2003 2004 2005

>1000

Herdengröße (Muttern)

Herdengröße (Muttern)

Tabelle 5.3:

3011000

Entwicklung des Ziegenbestandes 1996 – 2005 Ziegen insgesamt 2.653 3.672 4.270 4.880 5.100 5.093 5.800 6.565

zum Vorjahr % 138,4 116,3 114,3 104,5 99,8 114,0 113,2

Milchziegen 1.399 1.644 1.940 2.580 2.800 2.800 3.132 3.545

Zum Vorjahr % 117,5 118,0 133,0 108,5 100,0 111,9 113,2

Andere Ziegen 1.254 2.028 2.330 2.300 2.300 2.293 2.668 3.020

zum Vorjahr % 161,7 114,9 98,7 100,0 99,7 116,3 113,2

Der Ziegenbestand ist weiterhin ansteigend. Gegenüber 2004 wurden 13 % mehr Ziegen gezählt. Es gibt insgesamt 1.148 Ziegenhalter in Brandenburg (+ 7,8 %). Der Durchschnittsbestand je Halter liegt bei 5,7 Ziegen. Nach wie vor wird die überwiegende Zahl der Tiere von Hobbyzüchtern gehalten. Allerdings erwirtschaften mittlerweile 25 Betriebe über Ziegenmilcherzeugung und – verarbeitung ein Einkommen im Haupt- oder Nebenerwerb. Die Ziegenhaltung erscheint u.a. als Möglichkeit zur Nutzung von Überkapazitäten (bei Ausschöpfung der Milchquote für Rinder). Ein großer Anteil der Ziegenmilcherzeuger bewirtschaftet die Herde entsprechend den Vorgaben des Ökologischen Landbaus. 5.2

Herdbuchzucht

Vom Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. werden gegenwärtig 28 Schafrassen züchterisch betreut. Der Gesamtbestand an weiblichen Zuchtschafen hat sich mit 5.585 Mutterschafen (Tab. 5.4), um 1,0 % verringert. Die Entwicklungen bei den Rassegruppen war unterschiedlich. Während bei den Zweinutzungs-; Dreinutzungs- und Landschafrassen ein Rückgang von 3,0; 5,0 bzw.1,0 % registriert wurde, war bei den Fleischschafen ein geringer Anstieg von 1,0 % zu beobachten. Die Anzahl der Züchter ist um 6 % gestiegen.

91

Tabelle 5.4:

Entwicklung der Herdbuchbestände bei weibl. Zuchtschafen von 1996 - 2005 1996 Anzahl Züchter

HBMuSchafe

2004 Anzahl Züchter

Zweinutzungsrassen

12

3.730

6

1.747

6

1.693

100

97

Merinolandschaf Merinofleischschaf

4 8

1.500 2.230

5 1

1.447 300

5 1

1474 219

100 100

102 73

Fleischschafrassen

18

1.485

16

1.602

19

1.624

119

101

Schwarzk. Fleischschaf Weißk. Fleischschaf Suffolk Texel Leineschaf Ile de France Hampshire Shropshire

6 2 4 3 1 0 1 0

855 80 230 120 110 0 10 0

8 1 1 2 2 1 1 1

1.278 40 6 118 131 7 22 5

6 1 2 3 2 2 1 2

1.248 25 36 145 113 25 22 10

75 100 200 150 100 200 100 200

98 63 600 123 86 357 100 200

Dreinutzungsrasse

15

235

7

184

7

174

100

95

Ostfr. Milchschaf

15

235

7

184

7

174

100

95

Landschafrassen

17

722

70

2.109

74

2.094

104

99

Bentheimer Landschaf Rauw. Pomm. Landschaf Rhönschaf Skudden Weiße Hornlose Heidschnucke (Moorschn.) Gr. Geh. Heidschnucke Weiße gehörnte Heidschnucke Kamerunschaf Ungarisches Zackelschaf Gotländ. Pelzschaf Gotlandschaf Coburger Fuchsschaf Brillenschaf Dorper Scottisch Blackface Wiltshire Horn Soayschaf

0 4 2 11 2

0 110 35 200 115

2 9 1 31 1

283 218 32 806 102

2 10 1 32 1

281 226 49 901 102

100 111 100 103 100

99 104 153 112 100

3 1 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0

150 30 32 50 0 0 0 0 0 0 0 0

6 0 2 1 10 1 3 0 1 1 1 0

336 0 12 62 173 11 48 0 4 5 10 0

4 0 2 1 9 1 4 1 1 1 1 1

201 0 11 65 131 6 71 5 4 15 5 8

67 100 100 90 100 133 100 100 100

60 92 105 76 55 148 100 100 80

Rasse

2005 HBAnzahl HBMuSchafe Züchter MuSchafe

Entwicklung Züchter MuSchafe 2005 : 2004 (in %)

Ouessant

0

0

1

7

2

13

200

186

Gesamt

76

6.206

100

5.642

106

5.585

106

99,0

Darstellung 5.4:

Anteile der Rassengruppen bei den weibl. Herdbuchschafen 1996 und 2005

Zweinutzungsrassen

Fleischrassen

Dreinutzungsrassen

Landschafrassen

4%

24%

Zweinutzungsrassen

Fleischrassen

Dreinutzungsrassen

Landschafrassen

12%

30%

38%

60%

3%

29%

Aufgrund der Aufgabe eines großen Ziegenzuchtbetriebes hat sich die Anzahl Herdbuchmuttern drastisch auf annähernd 50 % des Bestandes von 2004 verringert (Tab. 5.5). Da in diesem Betrieb die 3 hauptsächlich im Lande gehaltenen Milchziegenrassen WDE, BDE und TOG gehalten wurden, sind diese Rassen besonders von einem Bestandsrückgang betroffen.

92

Tabelle 5.5:

Entwicklung der Herdbuchbestände bei Ziegen von 1996 bis 2005

Rasse

1996

2004

2005

Züchter

Ziegen

Züchter

Ziegen

Weiße Deutsche Edelziege (WDE) Bunte Deutsche Edelziege (BDE) Toggenburger Ziege (Tog)

5

55

5

266

4

67

25,2

3

40

2

81

1

10

12,3

1

10

2

209

1

150

71,8

Burenziege (BuZ)

3

60

3

36

4

52

144,4

Thüringer Waldzi ege (TWZ) Angoraziege Kaschmiryiege KaY Anglo-Nubier-Ziege Holländer Schecke

2 1 2 2

17 7 32 9

5 1

24 8

5

22

91,7 0,0

2 1

13 6

1 1

12 4

92,3 66,6

Insgesamt

19

230

21

643

17

319

49,6

Darstellung 5.5:

Ziegen

Entwickl. 2005 : 2004 (Ziegen) %

Entwicklung der Rasseanteile von im Herdbuch eingetragenen Ziegen von 1996 bis 2005

Sonstige Rassen

Burenziege

WDE/BDE/Tog.

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 1996

5.3

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Leistungs- und Qualitätsprüfung

Mit der Durchführung der Leistungsprüfung bei Schafen und Ziegen sind in Brandenburg folgende Institutionen von der zuständigen Behörde beauftragt: Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg:

-

Zuchtleistungsprüfung Nachkommenleistungsprüfung im Feld Eigenleistungsprüfung für männliche und weibliche Schafe und Ziegen im Feld Zuchtwertfeststellung von Böcken (im Rahmen von Verbandskörungen) Milchleistungsprüfungen bei Ostfriesischen Milchschafen und Ziegen

93

LVAT Ruhlsdorf/Groß Kreutz:

-

Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in Station

LVLF :

-

Feststellung des Teilzuchtwertes Mast- und Schlachtleistung aus der Nachkommenschaftsprüfung in Station

5.3.1

Zuchtleistungsprüfung

Die Zuchtleistung wird anhand der Ablammungen sowie geborenen und aufgezogenen Lämmer je Muttertier erfasst. Die Fruchtbarkeitsleistungen der Zuchtschafe differieren in Abhängigkeit von der Rasse sehr stark (Tab. 5.6). Die höchsten Aufzuchtleistungen waren bei den Rassen Merinolandschaf (2,0) und Ostfriesischem Milchschaf erzielt worden. Niedriger lagen die Werte bei den Landschafrassen, bei denen zwischen 1,23 (Graue Gehörnte Heidschnucke) und 1,49 Lämmer (Rauwolliges Pommersches Landschaf aufgezogen wurden.

Tabelle 5.6:

Rasse

Auszug der auswertbaren Fruchtbarkeitsleistungen (OVIS-Programm) der Zuchtschafe nach Rassen im Zuchtjahr 2004/2005

Anzahl Züchter

Anzahl Anzahl gelammter Lammungen

Anzahl Anzahl AblammAnzahl Lammungen geborener ergebnis aufgezogener

Muttertiere

je Muttertier

insgesamt

Merinolandschaf 4 818 834 Schwarzk. Fleischschaf 5 757 759 OFM 5 65 66 Skudde 15 285 288 Rauhw. Pomm. Landschaf 5 170 192 Gotländ. Pelzschaf 4 50 50 Gr. Geh. Heidschnucke 3 110 110 Quelle: OVIS-Programm Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.

5.3.2.

1,02 1,00 1,02 1,01 1,13 1,00 1,00

Lämmer 1.821 1.276 142 427 287 79 151

Aufzuchtergebnis

Lämmer 2,18 1,69 2,18 1,50 1,69 1,58 1,37

1.672 1.134 124 391 254 65 135

2,00 1,50 1,91 1,37 1,49 1,30 1,23

Nachkommenprüfung auf Station

Der Mast- und Schlachtleistungsprüfung auf Station werden die männlichen Nachkommen von Vatertieren aus ihrem ersten Zuchteinsatz in Reinzuchtanpaarung unterzogen. Für Vater und Halbgeschwister der geprüften Lämmer lassen sich Aussagen zur genetischen Veranlagung im Merkmalskomplex Mastund Schlachtleistung ableiten. Besonders wertvoll sind die gewonnenen Informationen hinsichtlich der Schlachtkörperqualität und zur Futterverwertung. Neben Reinzuchtgruppen werden auch Kreuzungsgruppen geprüft. Hier werden Aussagen zu geeigneten Kreuzungskombinationen getroffen. Die Ergebnisse unterstützen den Schafhalter bei der Entscheidung für den richtigen Genotyp. Die Anlieferung der Lämmer erfolgt bei einer Lebendmasse zwischen 20 und 25 kg. Die Prüfung endet mit einem Gewicht von 42 kg (45 kg Merinolandschaf). Alle Lämmer erhalten Lämmermastpellets zur freien Verfügung und Stroh rationiert bis 200 g/Tier und Tag. 2005 wurden 106 Lämmer eingestallt. Neben der wichtigsten Wirtschaftsrasse „Schwarzköpfiges Fleischschaf“ (SKF - 7 Gruppen) wurden Merinofleischschaf (MF -1 Gruppe) sowie verschiedene Kreuzungsvarianten und 4 Landschafgruppen geprüft. Von der Wirtschaftsrasse Merinolandschaf (ML) wurde 2005 keine Prüfgruppe eingestallt (Tab. 5.6).Die Unterbelegung der Prüfstation resultierte aus den neuen agrarpolischen Rahmenbedingungen, deren Einhaltung (veränderte Agraranträge) einen hohen organisatorischen Aufwand für die Schafhalter bedeutete. Aus Zeitmangel wurden nicht ausreichend Prüfgruppen durch die Züchter zusammengestellt und angemeldet bzw. die Anmeldung erfolgte zu spät. Von 106 eingestallten Lämmern konnten 97 die Prüfung ordnungsgemäß beenden. Eine angelieferte Prüfgruppe (SKF) wurde auf Grund gestörter Entwicklung aus der Wertung genommen. 3 Lämmer gingen als Verluste ab. Zur Bockaufzucht wurde 1 Lamm ausgewählt.

94

Tabelle 5.6:

Prüfumfang und Verluste in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz von 2003 bis 2005

Rasse

Anzahl geprüfter Väter

Anzahl eingest. Lä mmer 03 04 05

03

04

05

Lämmer zur Aufzucht 03 04 05

8 45

1 1 3

-

1

3 1

2 1

-

6

-

-

-

-

-

1

-

8

-

-

-

-

-

-

-

-

2 1 1

6 7

8 7 7

16 7 7

5 -

-

-

2

2

1

1 1 1 2 1 1 1 1

1 2 -

20 8 7 7 7 7 6 8 7

8 8 7 11 7 8 7

7 16 -

1 1 1 1

-

2 -

-

-

-

-

-

-

-

-

-

27

15

231

208

106

14

0

3

6

03

04

05

Merinofleischschaf (MF) Merinolandschaf (ML) Schwarzköpfiges Fleisc hschaf (SKF) Texel (TEX) Weissköpfiges Fleischschaf (WK) Leineschaf (LS) Bentheimer Landschaf (BH) Rauwoller (RPL) Gotl. Pelzschaf (GPZ) Moorschnucke (MS) Cob Fu* Kreuzungen SKFxRPL TEX x BH SKF x ML SKFxLS Hampshire x MS TEX x SKF MF x ML Nolana LS x SKF Char x ML Char x MF ML x SKF Id F x ML IdF x (MF x SKF) SU x ML

2 7 8

1 7 7

1 7

15 54 50

8 58 56

1 -

1

-

7 -

1

-

-

1 1

1 1 1

3 1 1 1 1 1 1 1 1

Insgesamt:

32

*

Verluste

6

1

Cob Fu = Coburger Fuchsschaf

Mastleistung Bei den Reinzuchtgruppen erreichten die geprüften Lämmer der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf im Mittel mit 456 g Prüftagszunahme und einer Energieverwertung von 42,7 MJME/kg Zuwachs die beste Mastleistung (Tab. 5.7). Innerhalb dieser Rasse wurde mit 539 g Prüftagszunahme auch die höchste Einzelgruppenleistung erzielt. Auf dem nächsten Rängen folgten auf nahezu gleichem Niveau die Lämmer der Rassen „Rauwolliges Pommersches Landschaf“ (RPL) und MF mit durchschnittlich 348 bzw. 344 g PTZ. Bei den Kreuzungsgruppen erreichte die Kombination Tex x SKF die beste Mastleistung mit 384 g PTZ. Die PTZ der anderen Kreuzungsgruppe lag bei 371 g (Nolana) .

95

Tabelle 5.7:

Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vatermittelwerte bei den Mastleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in der Stationsprüfung 2005

Parameter LM Prüfbeginn (kg) LM Prüfende (kg) Alter Prüfbeginn (d)

∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max.

MF 24,3 41,9 94 -

Alter PrüfEnde (d) LTZ Geb.PrüfBeginn(g) PTZ

∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max.

145 259 344 44,9 -

(g) EV (MJME/ kg)

SKF 24,5 20,7 27,9 43,5 43,1 43,9 58 47 77

RPL 21,0 20,7 21,3 41,5 40,8 42,2 69 64 74

Rassen CobFU 20,4 41,0 73 -

GPZ 21,1 38,0 73 -

Tex*SKF 23,7 41,9 85 -

Nolana 20,3 19,5 21,1 40,9 40,6 41,1 65 60 70

100 79 126 438 340 505 456 378 539 42,7 36,4 51,5

128 123 133 310 283 336 348 331 364 48,0 44,6 51,4

137 281 326 46,2 -

156 291 201 52,7 -

132 284 384 44,5 -

121 114 128 315 306 325 371 339 403 44,2 40,9 47,4

Schlachtleistung Die höchsten Einzelgruppenleistungen bezüglich der entscheidenden Bemuskelungsparameter wurden bei der Rasse SKF erzielt (Rückenmuskelfläche 17,0 cm², Bemuskelung K/S 7,5; Bemuskelung Keule 7,8 - Tab. 5.8). Für die Rasse MF stellte die Bemuskelungsnote von 7,9 an der Schulter die beste jemals in der Prüfstation Groß Kreutz ermittelte Note für diesen Parameter dar. Mit 7,3 Punkten für die Keulenbemuskelung wurde ein Wert im Variationsbereich für Schwarzköpfige Fleischschafe ermittelt. Bei den Kreuzungsgruppen stellten die Lämmer aus der Anpaarung von Schwarzkopfmuttern mit Texelböcken ihre gute Schlachtkörperqualität unter Beweis (Bemuskelungsnoten zwischen 7,4 und 7,6 Tab.5.8). Die höchste Schlachtausbeute wurde sowohl im Mittel als auch bezüglich der besten Einzelgruppenleistung bei den Lämmern der Kreuzung „Nolana“ ermittelt (51,7 bzw. 52,0 %). Ursache dafür war die geringe Ausprägung des Wollvlieses. Tabelle 5.8:

Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vätermittelwerte in den Schlachtleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in der Nachkommenschaftsprüfung 2005

Parameter SKMW (kg) SA %

Bem. K/S Bem. R/L Bem. Keu

∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max.

MF 20,2 49,3 7,9 7,1 7,3 -

SKF 20,4 19,8 21,1 49,6 48,6 51,1 7,2 6,8 7,5 7,1 7,0 7,3 7,4 7,2 7,8

RPL 19,1 18,9 19,3 47,9 46,9 48,9 6,6 6,4 6,8 6,4 6,4 6,4 6,4 6,1 6,6

Rassen CobFU 18,5 47,9 6,0 6,0 6,2 -

GPZ 17,0 6,3 6,5 6,2 -

Tex*SKF 19,8 50,1 7,6 7,3 7,4 -

Nolana 19,8 19,6 20,0 51,7 51,3 52,0 6,9 6,6 7,3 6,8 6,7 6,9 7,1 7,0 7,3

96

Fortsetzung Tabelle 5.8: Parameter RMFL (cm²) OFFN

NIERF (g) Rü-Lä (cm)

MF 15,8 7,3 198 32,9 -

∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max. ∅ min. max.

SKF 16,3 15,6 17,0 7,0 6,8 7,2 136 111 183 34,4 33,5 35,3

RPL 6,9 6,9 7,0 258 236 280 35,9 35,5 36,4

Rassen CobFU 6,0 251 36,0 -

GPZ 7,2 290 35,2 -

Tex*SKF 6,9 112 33,4 -

Nolana 15.9 15,4 16,4 7,1 7,0 7,1 316 314 319 34,6 33,6 35,6

Die Werte in Tab. 5.9 verdeutlichen die Vor- und Nachteile der Kreuzungsvariante mit Texel – Vätern im Vergleich zur Reinzucht beim SKF. Während in den Mastleistungsparametern die reinrassigen SKFLämmer eine Überlegenheit zeigen (+ 30 g PTZ), sind die Kreuzungslämmer hinsichtlich Bemuskelung und Schlachtausbeute im Vorteil. Bei hohen Futterkosten (Intensivmast) sollte sich der Schafhalter eher für reinrassige SKF entscheiden. Bei Orientierung der Vermarktung an der Schlachtkörperqualität wäre die Kreuzungsvariante zu empfehlen.

Tabelle 5.9:

Vergleich ausgewählter Mast- und Schlachtleistungsparameter zwischen Lämmern der Rasse SKF und der Kreuzung Texel x SKF in der Prüfstation Groß Kreutz (aus 4 Lammzeiten aus einem Lieferbetrieb, zeitgleiche Geburtszeitraum von Reinzucht- und Kreuzungslämmern)

Parameter n PTZ Futterverwertung OFF-Punkte KSP RLP KP RMFL Rückenlänge Nierenfett SK-Ausbeute %

SKF 31 415 40,7 7,2 7,0 7,1 7,2 15,8 36,4 144,7 48,7

TEX x SKF 28 385 43,5 7,0 7,8 7,6 7,7 16,7 35,0 183,2 49,4

Differenz -30,0 2,8 -0,2 0,8 0,5 0,5 0,9 -1,4 38,5 0,7

97

Darstellung 5.6:

Entwicklung von Prüftagszunahme, Futterverwertung und Rückenmuskelfläche bei den Rassen Merinofleischschaf (MF), Merinolandschaf (ML) und Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) von 1999 bis 2005

Prüftagszunahme (g)

Energieverwertung MJME / kg Zuwachs

MF 450

50

400

45 40

350 300

15,7

16,4 15,3

15,6

16,1

15,7

15,8

35 30

250

25

200

20 1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

ML 450

50

400

45 40

350 16,3 300

15,4 14,7

35

16,4

15,2

15,3 30

14,8

250

25

200

20 1998

SKF

1999

2000

2001

2002 16,3

2003

2004

500

50

450

45

400

40

350

35 15,8

300

16,2

15,6

16,2

16,3 30

14,8

250

25

200

20 1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Rückenmuskelfläche (cm²) Prüftagszunahme (g) Energieverwertung (MJME / kg Zuwachs)

98

Tabelle 5.10:

Einzelergebnisse der Stationsprüfung in der LPA Gross Kreutz 2005

Prüfbock Teilzuchtwert Gesamt Rasse / Jahr- PTZ FutterverBemuske- V Verfe ttung StationsHB-Nr. gang w ertung lung index Merinofleischscha f Wa 023305 2003 97,2 99,1 101,1 111,7 123,3 Schwarzköpfiges Fleischscha f SN 05012- 2003 105,7 106,3 106,1 104,9 134,5 030026 NS 05037- 2003 111,9 104,6 93,7 99,9 97,8 003357 WE 005102 2002 116,7 92,4 91,2 101,8 89,5 G 023318 2002 93,9 93,9 94,1 104,1 85,5 LV 203142 2003 89,1 85,0 97,2 105,6 83,5

5.3.2

Züchter

Besitzer

Hedel, W. (SA)

Biermann, H. (BB)

Kunze, G.(SN)

Kucznik, K. (BB)

Schmücker, W.(NS)

Kucznik, K. (BB)

Voigt, D. (WE) Kucznik, K. (BB) Gaudian, J. (SA) Papendieck, F. (BB) LVAT Groß Kreutz (BB) Drews, I. und N. (BB)

Eigenleistungsprüfung im Feld

Die Anzahl eigenleistungsgeprüfter Schafböcke ist auch 2005 weiter angestiegen (Tab. 5.11). Im Vergleich zu 2004 wurden 10 Böcke mehr im Feld geprüft. Ein Anstieg war insbesondere bei den Rassen Skudde (+ 17); Ostfriesisches Milchschaf (+ 8) sowie Merinolandschaf (+ 3) zu verzeichnen. Neu hinzu kamen 5 Böcke bzw. 1 Bock der Fleischschafrassen Texel und Suffolk. Reduzierungen erfolgten bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen und einigen Landschafrassen. Die Zunahmeleistung hat sich positiv entwickelt. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich die LTZ um 93 g, 33 g und 86 g bei Merinofleischschaf, Schwarzköpfigem Fleischschaf und Ostfriesischem Milchschaf.

99

Tabelle 5.11:

Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schafböcken im Feld 2003 - 2005

Rasse Einheit: Prüfjahr : 2003 MF 12 - 18 Mon.

3

ML 8 - 12 Mon. über 12 Mon.

2 12

SKF über 12 Mon. 8 - 12 Mon. Texel Suffolk Ostfriesiesches Milchschaf

27 14

12

Bentheimer Landschaf

7

Anzahl

Gewicht

LTZ

WH

SL

Stück

kg

g

cm

cm

2004 4

3

87

10

13

84 129

55 6

50

128 80

9

5 1 17

54

8

8

82

97

98 104

94

209

102

359 228 280 460

106

Bem.

331

90

89

151 112

242

329

8,0

214

263

7,0 7,8

290 295

323

7,6 7,1

311

360 204 395

7,6

123

336

7,3

126

234

7,8

8,3

7,7

7,6

7,5

7,6 7,7

7,4 7,5

7,5

7,5 6,9

8,0

6,6 7,0 7,2

7,9

7,5

6,8

7,4

8,3

8,0

7,8

7,5 7,7

7,6

7,0

7,0 8,0 7,7 6,0

7,6 8,0 7,0 7,0

7,0

8,0

7,7

7,3

7,7

7,7

7,8

8,0

7,6

7,4

7,9 7,8

7,5

7,7

7,3 7,7

7,5

7,9 7,6

7,5 7,5

7,9

7,5

7,2 8,0 7,5

7,8

-

7,0 7,0 7,7

7,4

7,5

7,4

7,5

7,8

7,8

7,5

7,8

7,3 7,8

7,0

6,8

7,3 7 7,3 8

7,3 7,0 7,2 7,3

8 7,7 7,0

7,4 6,8

7,0

7,5

6,7

99

58

87 96 59

4

4

8

60

58

65

Skudden über 12 Mon. bis 12 Mon.

14 7

20

37

33 24

37

36

Graue Geh. Heidschnucke Ungarisches Zackelschaf Coburger Fuchsschaf Gotländisches Pelzschaf

6 1 3 1

10 2 11 4

5 2

Gotlandschaf

1

55 41 32

37 64 37 36

59

67

69 249 198

3 2

32

Wiltshire Horn insgesamt geprüft

Typ

2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005 2003 2004 2005

Rauhw. Pomm. Landschaf über 12 Mon.

Kamerunschaf

Noten WQ/ Fell

195 106 195 191

315

55 50

57

56

19 18

20

20

HL:

40

33

HA:

64

46

72

17

60

17

86

7,0

7,5 7,4

115

143

153

WH = Widerristhöhe, SL = Schwanzlänge (bei Ungarischem Zackelschaf: HL = Hornlänge, HA = Hornabstand), WQ = Wollqualität, Bem. = Bemuskelung

7

7,5 7,3

100

Im Jahr 2005 sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Ziegenböcke auf Eigenleistung geprüft worden (Tab. 5.12). Dies ist insbesondere durch die Aufgabe eines großen Zuchtbetriebs bedingt (siehe oben) Tabelle 5.12:

Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Ziegenböcken im Feld 2003 - 2005

Rasse

Anzahl

Weiße Deutsche Edelziege Bunte Deutsche Edelziege Thüringer Waldziege Toggenburger Ziege Burenziege Anglo-Nubier-Ziege Angora -Ziege Holländer Schecke insgesamt geprüft

03 2 4 2 4 4 16

04 1 4 1 1 4 2 1 14

05 1

Gewicht

LTZ

(kg) 04 k.A.

(g) 04 k.A.

03 46 40

05 k.A.

03 231 163

Noten 05 k.A.

2 2

37 40 45

155 163 249

ÄE / Typ 03 04 05 8,5 7 7,3 8,0 7,3 7,5 7,3 7 6,8 7,5 7,0

03 3 7,8

Bem. / Ra 04 05 7 8,0

7 7,8 8

7,8 7,5

7,0 8,0

5

Anmerkung: LTZ – Zunahme je Lebenstag, ÄE = Äußere Erscheinung, Bem. = Bemuskelung, Ra = Rahmen

5.3.4

Milchleistungsprüfung bei Milchschafen und Ziegen

Entsprechend des reduzierten Zuchttierbestandes an Milchziegen hat sich der Prüfumfang um ca. 45 % verringert (Tab. 5.13). Nicht alle Tiere, die 2005 mit der Milchleistungsprüfung begannen, konnten diese mit einer 150-Tage- bzw. 240-Tageleistung abschließen (Tab. 5.14). Bei Milchschafen und Ziegen werden generell 150–Tageleistungen, bei den Ziegen zusätzlich 240–Tageleistungen ausgewiesen. Für 66 Ziegen und 29 Ostfriesische Milchschafe konnte zumindest ein 150–Tage–Abschluss vorgelegt werden. Tabelle 5.13:

Entwicklung der Schaf- und Ziegenmilchuntersuchungen von 1996 – 2005

Jahr

Fett / Eiweiß Schaf Ziege 503 988 480 602 755 609 708 628 358 1.891 721 1.782 234 1.725 608 2.422

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

2004 195 2005 220 2005 : 2004 (%) 112,8 Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg

Tabelle 5.14:

2.386 1.332 55,8 e.V.

Schaf 503 480 755 718 265 720 231 608

Zellgehalt Ziege 988 602 609 673 1.021 1.431 1.721 2.422

Keimgehalt Schaf Ziege 9 18 15 12 9 26 19 28 23 49 19 28 34 45 22 38

195 220 112,8

2.386 1.332 55,8

20 28 140,0

71 86 121,1

Übersicht zur Anzahl der Milchleistungsprüfabschlüsse (begonnene Prüfung / Abschlüsse für 150-Tage / für 240-Tage-Leistung) Prüfjahr

OFM

Ziegen

2003 2004 2005

29 / 26 / 37 / 30 / 9 47 / 29 / -

347 / 249 / 124 362 / 304 / 138 334 / 66 / 8

Bei den Ostfriesischen Milchschafen war sowohl bezüglich der Milch-, Fett- und Eiweißmengenleistung als auch bei den Milchinhaltsstoffen eine Leistungssteigerung festzustellen (Tab. 5.15). Bei den Ziegen traf dies lediglich für die Mengenleistungen zu (+ 27 % bei der Milchmengenleistung, mit 489 l höchster Wert in den vergangenen 10 Jahren). Beim durchschnittlichen Fettgehalt wurde der Vorjahreswert um 18 % unterschritten.

101

Tabelle 5.15 :

Ergebnisse der Milchleistungsprüfung 1996 bis 2005

Jahr

Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Abschlüsse kg % kg % kg Ostfriesische Milchschafe (150- Tage) 1996 32 312 5,2 16,3 5,1 15,9 1997 36 391 5 19,7 4,9 19,3 1998 46 333 5,7 18,9 5,0 16,8 1999 39 366 5,9 21,7 5,0 18,2 2000 39 311 5,4 16,7 4,9 15,2 2001 33 400 5,3 21,1 5,0 19,9 2002 29 310 5,3 16,4 4,9 15,2 2003 25 291 5,1 14,7 5,0 14,3 2004 30 282 5,2 14,7 4,9 13,9 2005 28 292 5,3 15,5 4,9 14 Entwicklung 2005 : 2004 (%) 93% 104% 102% 105% 100% 101% Milchziegen (150 - Tage) 1996 28 472 3,4 15,9 3,2 15,1 1997 47 341 3,6 12,2 3,0 10,1 1998 77 387 3,1 12,2 2,8 10,8 1999 38 447 3,3 14,7 3,3 14,6 2000 70 405 3,1 12,4 2,9 11,9 2001 135 437 3,4 14,7 3,2 13,9 2002 184 401 3,3 13,2 3,0 12,3 2003 253 409 3,2 13,0 2,9 11,7 2004 304 384 3,4 13,0 2,9 11,0 2005 66 489 2,8 13,9 2,8 13,6 Entwicklung 2005 : 2004 (%) 22% 127% 82% 107% 97% 124% (240 - Tage) 1999 53 672 3,6 24,3 3,0 20,3 2000 66 738 3,5 25,6 3,1 22,5 2001 59 619 3,1 19,4 3,1 19,1 2002 79 541 3,7 19,8 3,0 16,3 2003 124 632 3,3 21,0 2,9 18,1 2004 138 561 3,6 20,4 3,0 16,6 2005 * 1996 bis 1998 alle Tiere mit 150-Tage-Leistung, ab 1999 Tiere mit 150- und 240-Tage-Leistung Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.V. ; ab 1999 Schafzuchtverband BB

Fett + Eiweiß kg 32,2 39 35,7 39,9 31,9 41 31,6 29,1 28,6 29,5 103% 31,0 22,3 23,0 29,3 24,3 28,6 25,5 24,8 24,0 27,5 115% 44,6 48,1 38,5 36,1 39,1 27,0 -

In den folgenden Übersichtstabellen werden die Herdendurchschnittsleistungen und ausgewählte Spitzenergebnisse dargestellt: Tabelle 5.16: Besitzer, Rasse

Herdendurchschnittsleistungen im Prüfjahr 2005 Anzahl

Milch

Fett

Fett

Eiweiß

Eiweiß

Fett + Eiweiß

%

kg

%

kg

kg

5,2 5,5 4,1 5,6

24,9 16,0 9,1 6,5

4,3 4,9 4,6 5,3

20,7 14,4 10,0 6,1

45,6 30,4 19,1 12,7

3,4 2,8

17,5 13,7

3,1 2,8

15,6 13,5

33,1 27,2

2 377 2,0 7,7 2,8 10,6 Ouelle: Jahresbericht Landeskontrollverband Brandenburg e.V. Waldsieversdorf

18,3

kg Ostfriesische Milchschafe - 150-Tage Leistung Beyer, Buckow 2 476 Jarick, Kackrow 22 295 Großmann, Trebnitz 3 219 Garbe, Brodowin 2 116 Milchziegen - 150-Tage-Leistung GbR Grüneberg 7 507 Dill GbR, Bredereiche 57 492 Warias, Großwoltersd. * eine Melkzeit pro Tag

102

Tabelle 5.17:

Rasse

Die fünf besten Einzelergebnisse bei Ostfriesischem Milchschaf* (rangiert nach Summe aus Fett- und Eiweiß -kg)

Züchter

OFM Jarick, Kolkwitz OFM Beyer, Buckow OFM Beyer, Buckow OFM Jarick, Kolkwitz OFM Jarick, Kolkwitz * 150-Tageleistung

Tabelle 5.18:

Rasse

TierNummer 1582 2207 3202 1510 3588

Milch kg 492 486 465 312 363

Milchfett kg 28,9 26,8 23,1 24,0 18,7

Milchfett + -eiweiß (kg) 53,0 48,4 42,8 42,0 36,2

Milchfett Milche iweiß kg % kg % 24,4 3,34 19,8 2,71 27,5 5,14 15,3 2,86 22,2 3,80 17,7 3,02 20,2 3,35 17,2 2,86 20,1 3,36 16,8 2,82 * 150-Tageleistung

Milchfett + -eiweiß (kg) 44,1 42,7 39,9 37,4 36,9

Die besten Einzelergebnisse bei Milchziegen* (rangiert nach Summe aus Fett- und Eiweiß- kg)

TierMilch Nr. kg TO GbR Dill, Bredere iche 0087 729 TO GbR Dill, Bredere iche 1064 534 WE Grüneberg, GbR 4408 585 WE Grüneberg, GbR 4403 603 WE Grüneberg, GbR 4405 597 (TO = Toggenburger Ziege, WE = Weiße Deutsche Edelziege)

5.4

Milche iweiß kg % 24,1 4,91 21,6 4,44 19,8 4,25 18,0 5,77 17,5 4,81

% 5,87 5,51 4,96 7,70 5,16

Züchter

Arbeit des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg

Die Anzahl der Mitglieder im Verband ist gegenüber 2004 um weitere 7 angewachsen. Von den 302 Mitgliedern betreiben 108 (35,8 %) Haupterwerbschäfereien. Die durchschnittliche Herdengröße bewegt sich bei 259 Muttern bei den schafhaltenden Mitgliedern. In den Betrieben, in denen die Schafhaltung als Haupterwerb betrieben wird, liegt die mittlere Herdengröße bei 578 Muttern. Hier werden 93,5 % aller Schafe der Verbandsmitglieder gehalten. Tabelle 5.19:

Mitglieder im Schafzuchtverband Berlin – Brandenburg e. V. 2005 nach Rechtsformen

Rechtsform Einzelunternehmen Gesellschaft bürgerlichen Re chts Gesellschaft m. beschränkter Haftung (GmbH) Agrargenossenschaften (AG) Güter eingetragene Vereine (e. V.) wissenschaftliche Einrichtungen (w E) Neben-, Zuerwerb, Hobbyhaltung Freunde der Schafhaltung Gesamt * ohne Freunde der Schafhaltung

Anzahl Mitglieder 84 5 11 3 5 2 5 143 44 302

durchschnittl. Bestandsgröße 565 591 818 627 229 15 142 24 0 259*

103

Darstellung 5.7:

Anzahl Mitglieder und Mutterschafe 2005 im SZV BB e. V. nach verschiedenen Kategorien

Anzahl Mitglieder Anzahl Mutterschafe Anzahl Muttern 160

50.000

Anzahl Mitglieder

140 40.000

120 100

30.000

80 20.000

60 40

10.000

20 0

0 Natürliche Personen

5.4.1

Juristische Personen

Nebenerwerb

Freunde der Schafhaltung

Zuchtveranstaltungen, Wettbewerbe und Ausstellungen

Die Arbeit des Schafzuchtverbandes erfolgt maßgeblich in Abstimmung mit der bundesweiten Dachorganisation VDL (Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände). So arbeiten Vertreter des Berlin-Brandenburger Verbandes in einzelnen Gremien, wie z, B. dem Bundesvorstand und den verschiedenen Rassefachausschüssen mit. Im Verbandsgebiet haben der Schafzuchtverband und die regionalen Schäfervereine 54 Veranstaltungen organisiert. Auf 24 Veranstaltungen standen die Zuchtarbeit sowie Leistungshüten im Mittelpunkt des Interesses (Tab. 5.20:). Tabelle 5.20:

Übersicht zu Veranstaltungen zur Zuchtarbeit und Leistungshüten im Verband 2005

Datum

Veranstaltung

Ort

Veranstalter

21.-30.01.

IGW `05 mit Ziegen vom SZV B-B e.V.

Messe am Funkturm

Berlin

06.02.

OFM-& Ziegenzüchter – Semin.

LKV Waldsieversdorf

SZV B-B

15./16.03.

Bundeselite SKF und Suffolk

Alsfeld/Hessenhalle

VDL

09.04.

Seminar der Skuddenzüchter

Löwenberg

IG Skudden

13.04.

Hüteseminar Auswert./Vorber. Hütejahr`04/`05;

Lichtenow

SZV B-B e.V.

05. - 08.05.

BraLa mit Körung & Auktion

Paaren-Glien

MAFZ

11.-12.05. 11.06. 02.07. 31.07. 07.08. 13.08. 20.08. 27.08. 03.09.

Gemeins. Tag. ZL/Leiter LPS OPR Tierschau 12. Prignitz Tierschau Vereinshüten Kurmark Milchschaf- & Ziegen è Kör- & Auktionsveranstaltung Vereinshüten Niederlausitz Tag des Rauhwoll. Pomm. Landschafes Landesleistungshüten des Schafzuchtverbandes AAH – Landesleistungshüten

Neuseddin/Gr. Kreutz Zühlen Gulow Altlandsberg/Kucznik Kolkwitz/Kackrow Lausitz-Flugplatz/Finsterw. Tabakfest – Vierraden LVAT Gr.Kreutz Altlandsberg

VDL/LVLF/SZV LKr.OPR LKr. PR SV Kurm SZV B-B SV NL SV UM, SZV B-B AAH

104

Fortsetzung Tabelle 5.20: Datum 03.09. 04.09. 14.09. 29.09 05.10. 12.10. 01.10. 22.10. 03.11.

Veranstaltung Skudden-Nordschau und –Auktion Herbstauktion mit HBA/Körung Hüteseminar Brandenburger Ziegentag Vereinsversammlung Hüteseminar Tag des Gotländischen Pelzschafes Seminar der Skuddenzüchter Groß Kreutzer Tag des Schafes

Ort Paaren-Glien Paaren-Glien Lehrschäf.Friedrichsfelde Kuhhorst LVLF Düpow Lehrschäf.Friedrichsfelde Stangenhagen -Schäf. Ri tter Batensen/Niedersachs. Groß Kreutz

Veranstalter SZV B-B MAFZ SV UM SZV B-B SV PR SV UM SZV B-B IG Skudde LVLF/SZV

Preisträger auf Tierschauen

Die Preisträger der Kör- und Prämierungsveranstaltungen 2005 im Land Brandenburg sowie der BundesEliten und Bundesschauen sind in der Tabelle 5.21 ausgewiesen. Auch 2005 konnten die Züchter aus Brandenburg überregionale Erfolge erzielen. So errangen zwei Böcke der Landschaftspflege -GmbH Lenzen auf der Bundeselite beim Schwarzköpfigen Fleischschaf in Alsfeld in ihren Klassen den IaPreis.

105

Tabelle 5.21:

Preisträger auf Bundes-Eliten und Landesveranstaltungen 2005

Veranstaltung

Prämierung

Herdbuch - Nr.

Rasse

Züchter

Geburtsdat.

Auszeichnungen

Bundeselite (Schwarzköpfiges Fleischschaf u. Suffolk - (15./16.03.2005 in Alsfeld)

1a Gold 1a 1b

LM

LTZ*

(kg)

(g)

WQ

Typ

Bem.

BB

LL

200415

Schwarzk. Fleischschaf

SM E. Bunge,

30.01.2004

144

543

8

8

8

BB

LL

200419

Schwarzk. Fleischschaf

(LSP- GmbH Lenzen)

23.01.2004

146

495

8

8

9

BB LV

204188

Schwarzk. Fleischschaf

SM U.Trebeß,

19.05.2004

139

512

9

9

8

01.02.2004

140

493

8

8

8

30.01.2004

133

500

8

8

8

(LVAT Groß Kreutz)

14. BRALA - (08.05.2005 in Paaren/Glien)

1a

BB LV

204161

Schwarzk. Fleischschaf

Silber

(LVAT Groß Kreutz) BB

LL

200423

Schwarzk. Fleischschaf

SM E. Bunge, (LSP- GmbH Lenzen)

Milchschaf- und Ziegentag, - (07.08.2005 in Kolkwitz/Kackrow)

Tag des Rauhwolligen Pomm. Landsch - (20.08.2005 in Vierraden)

Skudden – Nordschau - ( 03.09.2005 in Paaren/Glien)

1a Silber

BB BB 205702

Ostfriesisches Milchsch.

Fam. Beyer, (Buckow)

07.03.2005

62

462

8

9

9

1b

BB BW 20547

Ostfriesisches Milchsch

Fam. Brüsch, Basdorf

27.02.2005

58

376

9

8

8

1a

BB

V

200409

Rauhwoll. Pomme. Land-S AG Vierraden

18.03.2004

43

8

8

1b

BB

J

200414

Rauhwoll. Pomme. Land-S Fr. Jung, Berkholtz

13.03.2004

35

8

8

Skudde

17.03.2004

40

8

8

04.07.2004

33

8

7

04.08.2004

31

8

8

9

8

1a Silber 1b

BB GB 200408

1c

BB

F

204329

Skudde

Grün Berlin – Britzer Garten Fam. Hablasch (Waltersdorf) Fam. Fischer (Löwe nberg)

1a

BB

K

205385

Gotl. Pelzschaf

Fam. Kühler,

BB HW 2040490 Skudde

Tag des Gotländischen Pelzschafes - (01.10.2005 in Beelitz)

Bronze

*

LTZ bis 90./120. Lebenstag

(Hennickendorf)

27.03.05

8

105

1b

SM U.Trebeß,

106

5.5

Tätigkeit der Besamungsbockstation des IFN Schönow e.V. im Jahr 2005

Im Jahr 2005 standen in der Besamungsbockstation des IFN Schönow e.V. 6 männliche (5 Ziegenböcke, 1 Schafbock) Tiere. Insgesamt wurden 273 Portionen gefrierkonserviertes Sperma für interne Versuchsarbeiten produziert. 111 Portionen Ziegenbocksperma wurden innerhalb Deutschlands verkauft, 200 Portionen wurden nach Slovenien exportiert, 146 Portionen aus Frankreich importiert. Im Rahmen der ultraschallgestützten Trächtigkeitsdiagnose wurden ca. 1.500 Ziegen untersucht. Die Arbeiten der Station erfolgten in einem sehr eingeschränkten Umfang. Dieses resultiert aus folgenden Gründen: Das IFN Schönow e.V. hat die Station in den vergangenen zwei Jahren, nachdem entsprechende Förderprojekte beendet waren, allein und aus eigenen Mitteln finanziert. Diese Verfahrensweise ist künftig nicht mehr tragbar. Wegen einer bislang nicht realisierten länderübergreifenden Förderung der Besamungsbockstation war das IFN Schönow e.V. deshalb gezwungen, die Station zum 01.04.2006 zu schließen - und ausgehend davon - auch seine Forschungsarbeiten bei den kleinen Wiederkäuern einzustellen. Die Tragweite dieser Entscheidung ist schwer einzuschätzen, wird aber mit hoher Sicherheit einen gravierenden Rückschritt und irreparablen Schaden in der deutschen Ziegen- und Schafzucht, aber auch dem zur Verfügung stehenden entsprechenden biotechnischen Know How sowie der wissenschaftlichen Begleitung auf diesem Gebiet bei diesen Tierarten bedeuten. Sollten aktuelle Bemühungen des BDZ und der Zuchtverbände zur Rettung der Station keinen Erfolg haben, wäre damit ein für Deutschland einmaliges biotechnisches Verfahren bis auf Weiteres nicht mehr verfügbar.

5.6

Genotypisierung auf Scrapieresistenz

Seit 17.10. 2005 gilt in Deutschland die TSE- Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, den Anteil ARRTräger in Zuchtherden zu erhöhen und dadurch den Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren. Die Maßnahmen sind für Zuchtherden obligatorisch. Jedoch können sich auch Schafhalter ohne Zuchtbestand freiwillig an diesem Zuchtprogramm beteiligen. Entsprechend den unterschiedlichen Alleelfrequenzen in den Rassen ( Darstellung 5.8) wurden spezifische Zuchtprogramme entwickelt. Bei Erfüllung bestimmter Bedingungen kann die Herde auf Antrag als TSE- resistenter Bestand anerkannt werden 2005 wurden insgesamt 553 Tiere genotypisiert.

Darstellung 5.8:

Ergebnisse der Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei verschiedenen Schafrassen in Brandenburg 2005

100% 90% 80%

G 5 - *** / VRQ

70%

G 4 - ARR / VRQ

60%

G 3 - *** / ***

50%

G 2 - ARR / ***

40%

G 1 - ARR / ARR

30% 20% 10% 0% WKF

Röhn-S

ML

OFM

MF

SKF

RPLS

Skudde

GGHs

Benth.LS

IdFr

107

5.7

Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen

Der Umfang der im Rahmen des Vertragsnaturschutzes beweideten Flächen ist im Vergleich zu 2004 wieder angestiegen (Tab. 5.22). Dagegen haben sich die Pflegesätze im Durchschnitt um mehr als 10 % verringert, liegen aber immer noch deutlich über denen von 1996 bis 2003. Ursache hierfür ist der relativ große Anteil an Altverträgen, die noch zu höheren Pflegesätzen abgeschlossen worden sind. Tabelle 5.22: ten

Pflegeleistung der Schaf- und Ziegenhalter auf in Landschaftsschutzgebiegelegenen Flächen (Vertragsnaturschutz)

Jahr

beteiligte Schaf- und Ziegenhalter*

gepflegte Fläche Ha

mittl. Pflegeentgelt €/ha

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

86 91 84 80 74 67 66 keine Angaben keine Angaben 38

4.457 5.521 5.105 5.912 4.598 4.185 4.990 3.897 1.828 2.012

148,75 123,22 119,61 124,12 125,67 102,34 117,94 154,18 224,00 201,00

2005 : 2004, %

-

110,0

89,70

* Anzahl Verträge

Der Umfang der Pflegeleistungen auf Deichen bzw. an Gewässern ist im Vergleich zu 2004 konstant geblieben (Tab. 5.23). Dies gilt ebenfalls für den durchschnittlichen Pflegesatz. Tabelle 5.23:

Jahr

Entwicklung der Deichpflege /Gewässerrandzonen durch Schafhalter von 1996 bis 2005 einbezogene

Gepflegte

Schafhalter

Deichfläche

Deichpflege

Gewässer

Pflegeentgelt

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Anzahl 38 34 36 30 45 33 29 31 26 26

ha 979 1.160 1.501 1.127 1.425 1.304 1.281 1.640 1.265 1.265

km 485 525 563 385 629 517 500 446 474 474

km 147 164 193 94 145 165 150 158 149 149

€/ha 173,33 191,02 160,95 161,39 145,68 167,02 172,78 150,00 176,62 176,62

2005 : 2004 %

100

100

100

100

100

108

6

Wildhaltung

Bei der Wildgehegehaltung setzte sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort. Die Anzahl Damtiere im Rahmen der landwirtschaftlichen Wildtierhaltung stieg um 1,9 % auf 5.300 Tiere an. Diese beweiden eine Gesamtfläche von 1.200 ha (+20 %) in 98 Gehegen (+ 3,2 %). Die zunehmende Nachfrage aus Osteuropa erhöht die Chancen für den Zuchttierverkauf. Andererseits stehen auf dem Wildfleischsektor die einheimischen Erzeuger zunehmend in Konkurrenz zu osteuropäischen und neuseeländischen Mitbewerbern.

Tabelle 6.1:

Entwicklung der Damtierhaltung im Bereich des Landesverbandes Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern

Jahr

Gehegeanzahl Stück 1994 31 1995 38 1996 43 1997 46 1998 51 1999 58 2000 63 2001 71 2002 77 2003 80 2004 95 2005 98 *ab 2000 werden nur noch die Muttertiere gezählt

Gehegefläche ha 400 435 485 510 565 670 810 880 900 1100 1000 1200

Damtiere Stück 1.970 2.750 3.050 3.250 3.600 3.685 2.700* 4.700 4.800 4900 5200 5300

Der Landesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern ist Interessenvertreter und Berater der Gehegehalter. Er ist wichtiger Anlaufpunkt für die Mitglieder bei der Erstellung von Bewirtschaftungskonzepten bzw. bei der Antragstellung auf Genehmigung für die Einrichtung von Wildgehegen. Darüber hinaus werden Informationsveranstaltungen und Lehrgänge organisiert.

Darstellung 6.1:

Entwicklung des Damtierbestandes im Landesverband Brandenburg/ Mecklenburg – Vorpommern für landwirtschaftlichen Wildhaltung

Damtierbestand

Bestand (in 1000)

6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Jahr

109

7 7.1

Geflügelzucht und -haltung - Wirtschaftsgeflügel Tierbestandsentwicklung

Die Ergebnisse der repräsentativen Erhebung vom Mai 2005 offenbaren einen deutlichen Rückgang der Geflügelhaltung im Land (Tabellen 7.1 und 7.2). Dabei stellten mit Ausnahme des Bereiches Broilerhaltung insbesondere die Halter von Kleinstbeständen und Geflügelhaltungen im Nebenerwerb die Tierhaltung ein. Die neuen Bestimmungen zur Kennzeichnung von Eiern ab 01.01.2004 beschleunigten diese Entwicklung im Bereich der Legehennenhaltung. Die Entwicklung der Anzahl Puten und Enten bei gesunkener Anzahl entsprechender Tierhalter resultiert in unterschiedlichem Maße aus einem Anstieg der Mastkapazitäten bei etablierten Erzeugern. Die gesunkene Anzahl gehaltener Broiler bei gleichzeitigem Anstieg der Broilerhaltungen zeigt, dass Mastkapazitäten bei größeren Erzeugern aufgegeben wurden und die Broilerhaltung in Kleinstbeständen und Nebenerwerbsbereich stieg. In den nachfolgenden Abschnitten wird auf die Entwicklung der Erzeugung näher eingegangen. Tabelle 7.1:

Entwicklung der Geflügelbestände im Land Brandenburg von 1996 bis 2005

Geflügelarten

1996*

1999

Geflügel insgesamt 5.917 6.921 Legehennen über 6 Mon. 2.304 2.823 Junghennen unter 6 Mon. 280 423 Broiler 2.318 2.421 Truthühner 283 354 Gänse 18 15 Enten 714 885 Quelle: LDS *entsprechend Erfassungsbasis 1999

Tabelle 7.2:

2001 Tausend Stück 7.453 2.802 559 2.667 436 26 963

2003

2005

8.273 2.632 587 3.295 866 27 866

7.454 2.315 400 2.957 866 6 910

rel. z. 2003 % 90,1 88,0 68,2 89,8 100,0 21,5 105,0

Entwicklung der Geflügelhaltung im Land Brandenburg von 1996 bis 2005

Geflügelarten

1996*

1999

Geflügel insgesamt 4.751 4.205 Legehennen über 6 Mon. 2.563 2.554 Broiler 749 529 Truthühner 85 84 Gänse 442 287 Enten 912 751 Quelle: LDS *entsprechend Erfassungsbasis 1999

2001 Geflügelhalter 3.283 1.922 440 86 240 595

2003

2005

3.011 1.716 417 93 239 546

2.616 1.396 497 80 182 461

rel. z. 2003 % 86,9 81,4 119,2 86,0 76,2 84,4

Geflügel haltende Betriebe sind in Brandenburg unabhängig von ihrer Größe häufig gewerblich organisiert; danach bewirtschaften sie keine oder eine geringe landwirtschaftliche Nutzfläche. Dennoch sind alle Geflügel haltenden Betriebe in den landwirtschaftlichen Stoffkreislauf eingebunden. Nach Darstellung 7.1 beträgt der Besatz an Geflügel im Durchschnitt des Landes 5,6 Vieheinheiten je 100 ha LF. Besondere Schwerpunkte der Geflügelhaltung bestehen in den Landkreisen Spree-Neiße, Dahme/Spreewald, Oder-Spree und Märkisch-Oderland. Darstellung 7.1:

Durchschnittliche Besatzdichte der Produktionsbestände Geflügel 2005 44,4 Besatz VE/100ha LF

40,0 29,7 30,0 20,0

10,5 10,0

5,5 1,1

0,5

0,3

EE

HVL

0,8

1,1

OHV

OSL

1,1

1,6

3,0

OPR

PM

PR

5,6 1,9

0,3

0,0 BAR

LDS

Quelle: Erhebung LVLF

MOL

LOS

SPN

TF

UM

BB

110

7.2

Legehennenhaltung und Eiererzeugung

Basis der Eiererzeugung in Brandenburg sind die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen. Sie halten rund 98 % der Legehennen und produzieren ca. 99 % der Hühnereier im Land. Ihre Anzahl ist im Verlauf des Jahres 2005 von 26 auf 23 gesunken. Trotz dieser Reduzierung hatten die verbliebenen Betriebe am Jahresende mit 3.248 Tausend Legehennenplätzen 2,1 % Tierplätze mehr als im Vorjahr (Tabelle 7.3). Unter den Haltungsformen dominierte weiterhin die Käfighaltung in 12 Betrieben mit einem Anteil von 67,7 % der Gesamtkapazitäten. In der Freiland- und intensiven Auslaufhaltung erfolgte eine Erweiterung der Kapazitäten um 10,8 % gegenüber dem Vorjahr; hier hielten 12 Betriebe 30,7 % der Gesamtkapazitäten. Rückläufig waren dagegen reine Boden- und Volierenhaltungssysteme ohne Auslauf; hier hielten 5 Betriebe 1,6 % der Gesamtkapazitäten. Tabelle 7.3:

Entwicklung der Haltungssysteme 1996 bis 2005 Betriebe ab 3.000 Legehennenplätze)

Haltungssysteme Käfig Boden/Voliere Freiland/int. Auslauf insgesamt Quelle: LDS

1996

1997

1998

2.348 248 157 2.753

2.330 260 390 2.980

2.330 280 402 3.012

1999 2000 2001 2002 Tierplätze, Tausend Stück 2.419 2.417 2.408 2.436 134 134 21 18 472 552 648 656 3.025 3.103 3.077 3.109

(1. Dez. des Jahres,

2003

2004

2005

2.165 32 659 2.856

2.213 70 899 3.182

2.198 54 996 3.248

rel. z. Vj. % 99,3 76,4 110,8 102,1

Die Verteilung nach Bestandsgrößen in Betrieben mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen zeigt einen deutlichen Anstieg des Anteils der Betriebe im Segment 100.001 – 200.000 Legehennenplätze; hier hielten 3 Betriebe 11,2 % der Gesamtkapazitäten (Darstellung 7.2). In der Strukturklasse bis 50.000 Legehennenplätze viel der Anteil der gehaltenen Kapazitäten nach 7,3 % in 19 Betrieben im Vorjahr auf 6,1 % in 16 Betrieben im Jahr 2005. Im Segment 50.001 – 100.000 Legehennenplätze standen in 2 Betrieben 5,0 % der Gesamtkapazitäten zur Verfügung. Mit 77,8 % der Gesamtkapazität standen in 2 Betrieben mit jeweils mehr als 200.000 Plätzen diedeutlich größere Zahl Legehennen. Darstellung 7.2:

Strukturentwicklung nach Bestandsgrößen in der Legehennenhaltung (Platzkapazität am 1. Dezember des Jahres, Betriebe ab 3.000 Plätze)

Prozentuale Verteilung der Platzkapazitäten in den Bestandsgrößen bis 200.000 20

über 200.000 90

bis 50.000 50.001 - 100.000

15

80

10

100.001 - 200.000 über 200.000

70

5 0

60 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Quelle: LDS

Im Durchschnitt des Jahres 2005 hielten die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen insgesamt 2.625 Tausend Legehennen (Tabelle 7.4). Die Auslastung der Haltungskapazitäten betrug 82,1 % im Vergleich zu 87,0 % im Jahr 2004. Mit einer überdurchschnittlichen Legeleistung von 294 Eiern je Henne erzeugten diese Betriebe 773 Mio. Hühnereier und damit 2,2 % mehr als 2004 (Darstellung 7.3). Unter Einbeziehung von geschätzten 50.000 Legehennen in Betrieben mit weniger als 3.000 Legehennenplätzen wurden im Jahr 2005 insgesamt 783 Mio. Hühnereier produziert (Darstellung 7.4).

111

Tabelle 7.4:

Entwicklung der Legehennenbestände und Eiererzeugung im Land Brandenburg 1996 bis 2005 (Durchschnitt des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennen) rel. z. Vj. % 2.608 2.887 3.015 3.032 3.066 3.081 3.102 3.034 2.945 3.205 108,8 2.218 2.460 2.630 2.640 2.725 2.752 2.717 2.567 2.562 2.625 102,5

ME

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

Legehennplätze** TStück Legehennebestand*** TStück Auslastung der Tierplätze % 84,2 85,4 87,2 87,1 88,9 89,3 87,6 84,6 Eierproduktion Mio Stück 648 701 747 777 789 795 779 764 Eier/Legehenne Stück 292 285 284 294 290 289 287 298 Pro-Kopf-Verbrauch**** Stück 225 227 225 224 223 220 216 212 Quellen: LDS *vorläufig, **Durchschnittsbestand, ***Legehennen ab 18. Lebenswoche, ****BMELV/ZMP

Darstellung 7.3: Entwicklung der Legeleistung und des Pro-Kopf-Verbrauches von 1996 bis 2005

2004

2005

87,0 82,1 94,4 756 773 102,2 295 294 99,8 209 209* 100,0 Durchschnittsbestand,

Darstellung 7.4: Entwicklung der Jahreserzeugung Hühnereier von 1996 bis 2005

Pro-Kopf-Verbrauch, Stück

Eierproduktion gesamt Mio Stück

Eier/Legehenne, Stück 2005

2005

2004

2004

2003

2003

2002

2002

2001

2001

2000

2000

1999

1999

1998

1998

1997

1997

1996

1996

200

220

240

260

280

300

600

Darstellung 7.5: Erzeugerpreisentwicklung für Eier Klasse M, Käfighaltung ct/Ei

2001

10,0

2002

9,0

2003

8,0

2004 2005

6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1 4

Quelle: ZMP

700

750

800

850

Quelle: Schätzung LVLF

Quelle: LDS, ZMP

7,0

650

7 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 Woche

Der Erzeugerpreis für Eier Klasse M fiel im Jahr 2005 auf durchschnittlich 4,18 ct/Ei (Käfighaltung, WeserEms-Notierung). Damit unterschritt der Erzeugerpreis den Wert des Vorjahres um 2,6 % (4,29 ct/Ei) und erreichte sein niedrigstes Niveau seit 2001 (Darstellung 7.5). Auf der Verbraucherseite veränderte die ZMP die Ermittlungsbasis für den Verkaufspreis, so dass der errechnete Durchschnittswert nicht mit den Vorjahren vergleichbar ist. Er betrug in 2005 im Verkaufsgebiet Nord-Ost 7,1 ct/Ei für Eier Klasse M aus Käfighaltung und 13,7 ct/Ei für Eier Klasse M aus Freilandhaltung.

112

7.3 7.3.1

Geflügelmast Zucht- und Reproduktion

Die in Brandenburg ansässige Zucht und Vermehrung von Pekingenten gewann aufgrund des Engagements der Duck-Tec Brüterei GmbH, einer Tochter der Wiesenhofgruppe, im vergangenen Jahr wieder an Bedeutung. Neben dem Angebot leistungsfähiger Elterntierküken für die Vermehrung werden ganzjährig Entenküken zur Mast vorwiegend für Betriebe in Brandenburg und Sachsen-Anhalt erzeugt. Bei Broilern und Puten bestimmen wenige weltweit agierende Unternehmen maßgeblich über die Zucht und Vermehrung. Von besonderer struktureller Bedeutung in Brandenburg ist die Elterntierhaltung zur Produktion von Bruteiern für die Erzeugung von Geflügelfleisch. Drei Vermehrungsbetriebe der Unternehmen Wiesenhof und Moorgut Karzfehn schaffen unter kontrollierten Haltungsbedingungen mit den erzeugten Bruteiern die Voraussetzungen für die Brut vitaler Hybridküken und eine erfolgreiche Broilerund Putenmast in einer Vielzahl landwirtschaftlicher und gewerblicher Betriebe. Die Gesamtentwicklung in der Kükenerzeugung im Jahr 2005 war ein Ergebnis des gestiegenen Bedarfes an Broiler- und Entenküken. So übertraf die Erzeugung von Broilerküken bei 63,7 % Anteilen an der Gesamterzeugung den Vorjahreswert um 1,7 % und den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2001 um 1,1 %. Bei den Pekingenten führte die eigentumsrechtliche Sicherung der Brütereien in Verbindung mit dem Bedarfsanstieg zu einer Erweiterung der Kükenerzeugung um 24,7 % gegenüber dem Vorjahr. Zugleich übertraf die Produktion von Entenküken mit 8,0 % den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2004. Insgesamt stieg die Kükenerzeugung 2005 gegenüber dem Vorjahr um 9,0 % auf 29,7 Mio. Küken (Darstellung 7.6). Darstellung 7.6:

Entwicklung der Kükenerzeugung (absolut) sowie der anteiligen Kükener zeugung (%) nach Geflügelarten für die Geflügelmast von 1996 – 2005

Anteil der Tierarten an gesamt 100

Gesamt Mio. Stück 30,0

80

25,0

Entenküken

20,0

Broilerküken

60 40

15,0

20 0

Gesamt

10,0 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Quelle: LDS

7.3.2

Geflügelfleischerzeugung

Die Entwicklung in der Geflügelfleischerzeugung ist im Wesentlichen ein Ergebnis der gestiegenen Produktion im Bereich der Pekingenten (Tabelle 7.5). So gelang nach dem Produktionsrückgang aufgrund der Insolvenz der Georg Stolle GmbH in 2004 als Folge des Engagements von Wiesenhof im Jahr 2005 die Konsolidierung und Erweiterung in der Erzeugung von Pekingenten. Insgesamt produzierten 38 Betriebe auf 1.397 Tausend Aufzucht- und Mastplätzen (+ 37,7 % gegenüber 2004) rund 7,7 Mio. Schlachtenten mit 18,5 kt Schlachtgewicht. Zum Wachstum trugen auch die Putenerzeuger bei. Durch eine moderate Erweiterung der Mastkapazitäten um 2,3 % auf 897 Tausend Aufzucht- und Mastplätze stieg die Erzeugung in 33 Betrieben auf rund 1,8 Mio. Tiere mit 21,9 kt Schlachtgewicht. Die Erzeugung von Broilern blieb im vergangenen Jahr auf dem erreichten Niveau stabil. Insgesamt 21 Betriebe erzeugten auf 3.514 Tausend Mastplätzen ca. 25,5 Mio. Broiler mit 29,8 kt Schlachtgewicht. Das Ergebnis zur Entwicklung der Gänsefleischerzeugung beruht auf geschätzten Beständen in Weidemastbetrieben. Danach erzeugten 17 Gänsehalter mit 103 kt Schlachtgewicht 91,2 % des Vorjahreswertes. Insgesamt stieg die Schlachtgeflügelerzeugung gegenüber dem Vorjahr um 9,4 % auf 73,2 kt Schlachtgewicht. Insbesondere der Zuwachs im Bereich der Pekingenten hatte eine deutliche Verschiebung der Erzeugungsanteile im Geflügelfleischsektor zur Folge (Darstellung 7.7). Bei einem Wachstum von 30,8 % gegenüber 2004 stellten die Entenhalter mit 25,3 % Erzeugungsanteilen die dritte Säule der Geflügelfleischerzeugung in Brandenburg. Die Broilerhaltung bestimmte weiterhin mit 40,8 % Erzeugungsanteilen (44,5 % in 2004) maßgeblich den Umfang der Geflügelfleischerzeugung. Der Erzeugungsanteil der Putenhalter sank auf 30,0 % gegenüber 32,1 % im Jahr 2004.

113

Tabelle 7.5: Geflügelart

Geflügelfleischerzeugung in den Jahren 1996 bis 2005 (Schätzung LVLF) 1996

1997

1998

gesamt 40.539 41.454 Schlachthennen 3.100 1.750 Broiler 22.500 24.680 Enten 9.994 9.804 Gänse 1 445 580 Puten 4.500 4.640 1 Frühmast und Kleinerzeuger

53.838 2.550 30.875 10.958 700 8.755

Darstellung 7.7:

1999 2000 2001 2002 Tonnen Schlachtgewicht 56.670 59.859 61.562 68.327 3.300 2.700 2.684 2.699 32.636 32.646 33.473 33.323 11.824 15.083 15.764 16.984 110 293 317 285 8.800 9.137 9.324 15.036

2003

2004

2005

68.962 2.612 33.650 15.921 264 16.515

66.926 2.598 29.811 12.946 113 21.458

73.209 2.758 29.876 18.525 103 21.947

Vergl.z.Vj. % 109,4 106,2 100,2 143,1 91,2 102,3

Entwicklung der Geflügelfleischerzeugung gesamt sowie der anteilig nach Geflügelarten von 1996 bis 2005

Tonnen SG Gesamt

50.000

Anteil an Gesamterzeugung nach 100% Geflügelarten Puten 80% Gänse 60% Enten 40%

40.000

20%

Broiler

0%

Schlachthennen

80.000 70.000 60.000

30.000 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

gesamt

Quelle: Schätzung LVLF

Die Schlachtung eines großen Teils der in Brandenburg produzierten Masttiere erfolgt in Schlachthöfen außerhalb des Landes. Daher entspricht die mit der Schlachtgeflügelstatistik erfasste Produktion nur zu etwa 60 % der Gesamterzeugung in Brandenburg. Am ehesten lässt noch die Entwicklung im Umfang der geschlachteten Broiler Rückschlüsse auf die Entwicklung der Broilerhaltung zu. Maßgeblich für die Entwicklung der Geflügelschlachtung war die Wiederaufnahme der Entenschlachtung in Neutrebbin im September 2005. Bis zum Jahresende gelang es jedoch nicht mehr, den Vorjahreswert der Entenschlachtung zu erreichen (- 17 % gegenüber 2004). Daher sank trotz leichter Zuwächse in der Broiler- und Gänseschlachtung von 1 % bzw. 4 % die Geflügelschlachtung insgesamt um 1 % auf 42,2 kt Schlachtgewicht (Darstellung 7.8). Darstellung 7.8:

60.000 50.000

Entwicklung der Geflügelschlachtung im Zeitraum von 1996 bis 2005 im Land Brandenburg Tonnen SG, 40.000 Broiler, Enten, 35.000 Gänse

Tonnen SG, Geflügel insgesamt

40.000 30.000 20.000

30.000 25.000

Broiler

20.000 15.000

Enten

10.000 10.000

5.000 0

0 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Gänse Geflügel insgesamt

Quelle: LDS

Grundsätzlich sind alle Betriebe mit konventioneller Broiler-, Puten- oder Entenmast per Vertrag zur Lieferung ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet und können daher in Erzeugergruppen zusammengefasst werden. Eine Mehrheit der Broiler- und Putenhalter organisierten sich darüber hinaus in Erzeugergemeinschaften.

114

Die Tabelle 7.6 zeigt den aktuellen Stand der Geflügelfleischerzeugung in den brandenburgischen Erzeugergruppen und anerkannten Erzeugergemeinschaften. Für die Sicherung und Erweiterung von Marktanteilen ist das Verbrauchervertrauen in Produktsicherheit und Qualität von Bedeutung. Dementsprechend produziert die Mehrheit der Betriebe mit konventioneller Broiler- und Putenhaltung ihre Schlachttiere nach den Qualitätsrichtlinien der „QS-GmbH". Wesentlicher Inhalt ist die Führung einer detaillierten Produktionsdokumentation, eine strenge Kontrolle über die verwendeten Futter- und Arzneimittel sowie eine Überwachung zur Einhaltung der „Bundeseinheitlichen Mindestanforderungen an die Mast von Junghühnern sowie für die Putenhaltung“ vom 02.09.1999. Tabelle 7.6:

Entwicklung der Erzeugergemeinschaften und Erzeugergruppen

Erzeugergemeinschaften/ Erzeugergruppen

Tier-

Anzahl

art EZG "Brandenburger Broiler" Broiler EZG "Jungmastgeflügel Niederlehme" w.V. Broiler EZG "Mecklenburger Geflügel" GmbH Broiler Mastentenerzeugergruppe Duck-Tec Enten Putenerzeugergruppe Heidemark** Puten Putenerzeugergruppe Wiesenhof** Puten * 2005 im Land Brandenburg **Schätzung LVLF

2001

2002

2003

2004

2005 Vergl.z.Vj . Betriebe* Erzeugung in Tonnen Lebendgewicht % 7 13.824 14.167 15.642 15.435 15.215 98,6 4 13.713 13.638 14.908 15.001 14.859 99,1 6 6.887 6.500 7.073 7.617 8.053 105,7 36 19.765 20.500 17.800 15.425 21.250 137,8 13 6.166 6.672 6.839 11.530 11.530 100,0 7 2.562 3.515 3.357 4.557 5.140 112,8

7.3.2.1 Broilerhaltung Die Broilermast ist in Brandenburg der Zweig der Mastgeflügelhaltung mit der höchsten Anzahl Tierplätze. Neben der Nutzung dieses Produktionszweiges als weiteres Standbein der Erzeugung in landwirtschaftlichen Betrieben, ist die gewerbliche Broilermast häufig auch für Familienbetriebe eine mögliche Einkommensalternative im ländlichen Raum. Es sind 68 % aller Betriebe mit bis zu 100.000 Mastplätzen ausgestattet. Sie hielten in 2005 insgesamt 26 % der Gesamtkapazität (Darstellung 7.10). Im Vergleich zur Verteilung aus dem Jahr 1996 erfolgte eine Konzentration in den Strukturklassen 50.001 – 100.000 sowie über 250.000 Mastplätzen (Darstellung 7.9 und 7.10). Darstellung 7.9: Verteilung der Broilerstallplätze nach Bestandsgrößen in 1996

Darstellung 7.10: Verteilung der Broilerstallplätze nach Bestandsgrößen in 2005

bis 50.000

bis 50.000

50.001 - 100.000

50.001 - 100.000

100.001 - 250.000

100.001 - 250.000

über 250.000

3%

über 250.000 15 %

5% 21 %

8% 61 %

Quelle: Erfassung LVLF

21 %

66 %

Quelle: Erfassung LVLF

Die Entwicklung wird wesentlich von den Erzeugergemeinschaften “Brandenburger Broiler” (7 Betriebe mit 1,24 Mio. Mastplätzen) und "Jungmastgeflügel Niederlehme" w.V. (4 Betriebe mit 1,26 Mio. Mastplätzen) mit Sitz in Brandenburg sowie der Erzeugergemeinschaft „Mecklenburger Geflügel“ GmbH (6 Betriebe mit 790.000 Mastplätzen) mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern getragen. Allen Erzeugergemeinschaften gemeinsam ist die feste vertragliche Einbindung in die vertikalen Integrationsketten der am Markt tätigen Unternehmen.

115

Eine wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaften ist die Koordinierung der Produktion und in Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage die Durchsetzung angemessener Erzeugerpreise sowie Preise für Mischfutter und Küken. So erholten sich die Erzeugerpreise in der Mitte des Jahres und blieben dann bis Oktober auf gleichem Niveau. Doch als Folge der Berichterstattung zur Geflügelpest und zum „Gammelfleisch“ fiel der Absatz von Frischgeflügel im November sehr schnell um etwa 20 % und mit ihm der Erzeugerpreis auf den tiefsten Wert seit Juli 2000 (Darstellung 7.11). Nach ZMP-Preisstatistik betrug der Erzeugerpreis für 1.500 g schwere Broiler im Mittel des Jahres 2005 0,718 € je kg Lebendgewicht. Er unterschritt damit den Vorjahresmittelwert um 0,011 ct je kg Lebendgewicht. Auf der Ausgabenseite gaben die Mischfutterpreise etwas nach. Im Durchschnitt lagen die Futterkosten bei 0,40 € je kg Lebendgewicht. Im Ergebnis dieser preislichen Entwicklungen konnten Betriebe mit guten Tierleistungen das Jahr ohne wirtschaftlichen Verlust abschließen.

Darstellung 7.11: Erzeugerpreisentwicklung für Broiler mit 1500 g Lebendgewicht €/kg LG

2001

0,83

2002 2003

0,81

2004

0,79

2005

0,77 0,75 0,73 0,71 0,69 0,67 1

5 9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49 Woche

Quelle: ZMP

7.3.2.2 Putenhaltung Im Bereich der Putenmast erfolgte nach Jahren der Erweiterung in den Produktionskapazitäten im vergangenen Jahr eine Stabilisierung des erreichten Niveaus. Ein moderater Ausbau in etablierten Produktionsbetrieben führte gegenüber 2004 zu einem entsprechenden Anstieg der Gesamtkapazität um 2,2 % auf 897.000 Mastplätze. Auch in diesem Bereich nutzen sowohl landwirtschaftliche Erzeuger als auch gewerblich produzierende Familienbetriebe die Putenmast als Einkommensalternative. Mehrheitlich mit bis zu 30.000 Mastplätzen ausgestattet, halten diese Betriebe (76 % der Putenhalter) 43 % der Gesamtkapazität (Darstellung 7.12). Darstellung 7.12: Verteilung der Putenmastbetriebe nach Anzahl der Mastplätze im Jahr 2005

30.001 40.000 12%

über 40.000 12%

Darstellung 7.13: Erzeugerpreisentwicklung für Puten mit 19,5 kg Lebendgewicht Quelle: ZMP €/kg LG

bis 10.000 21%

1,25 1,20 1,15

2001 2002 2003 2004 2005

1,10 1,05 1,00

20.001 30.000 21%

10.001 20.000 34%

0,95 0,90 1 5 9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49 Woche

Quelle: Erfassung LVLF

Mit 13 Betrieben dominierte die Erzeugung für das Unternehmen Heidemark. Auf insgesamt 377.000 Mastplätzen wurden etwa 42 % der Brandenburger Mastputen produziert. Als weiteres Unternehmen hat Wiesenhof 7 Betriebe mit 168.000 Mastplätzen unter Vertrag und erreicht damit einen Anteil von etwa 19 % an der Putenerzeugung in Brandenburg.

116

In diesem Bereich der Geflügelfleischerzeugung gab es wenig Bewegung in der Entwicklung der Erzeugerpreise (Darstellung 7.13). Obwohl auch hier die Berichterstattung über Geflügelpest und Unregelmäßigkeiten in der Fleischbranche zu einem Absatzrückgang um etwa 20 % führte, blieben die Erzeugerpreise bis zum Jahresende davon unbeeinflusst. Im Durchschnitt unterschritten sie nach ZMPPreisstatistik mit 1,003 € je kg Lebendgewicht in der Gewichtsklasse 19,5 kg den Vorjahresmittelwert um 0,065 €. Ähnlich wie bei den Broilern gaben die Futtermittelpreise in Folge der guten Ernte im Vorjahr und eines stabilen Sojamarktes nach. Im Ergebnis dieser Entwicklung konnte bei guten tierischen Leistungen ein knapp positives betriebswirtschaftliches Ergebnis erreicht werden.

7.3.2.3 Entenhaltung Nach den strukturellen und eigentumsrechtlichen Veränderungen im Jahr 2004 und im Berichtsjahr gelang die Stabilisierung und Erweiterung der Produktion von Pekingenten. Träger dieser Entwicklung sind Tochterunternehmen der Wiesenhofgruppe mit Zucht- und Vermehrungsbeständen sowie Brütereien und einem Schlachthof in Brandenburg. Die Steuerung sowie Betreuung der Betriebe mit Pekingentenhaltung erfolgt durch die Duck-Tec Brüterei GmbH mit Sitz in Belzig. Trotz der Veränderungen entschieden sich fast alle Erzeuger für eine Beibehaltung dieser Produktionsrichtung; einige erweiterten auch ihre Kapazitäten. Im Ergebnis reduzierte sich zwar die Anzahl der Halter von 37 auf 36, der Umfang der Mastkapazitäten aber stieg in dieser Erzeugergruppe um 19,3 % auf jeweils 654.600 Aufzuchtund Mastplätze in mehrheitlich landwirtschaftlichen Betrieben. Die Darstellungen 7.14 und 7.15 zeigen die Strukturentwicklung der Erzeugerbetriebe. Die meisten Erzeuger befinden sich in einem Umkreis von ca. 50 km um den Schlachthof. Die damit einhergehenden kurzen Transportzeiten und -wege entsprechen den Forderungen des Tierschutzes und wirken sich positiv auf die Qualität des Endproduktes aus. Betriebswirtschaftlich betrachtet führten die guten Absatzchancen für Entenfleisch nicht zu einer wesentlichen Steigerung des Erzeugerpreises. Steigende Energiekosten sorgen für Unruhe unter den Mästern. Mit einem gestiegenen Mastendgewicht von durchschnittlich 3,13 kg bei gleicher Mastdauer blieben die Futterkosten mit 0,43 € je Kilogramm Lebendgewicht in einem Rahmen, der grundsätzlich zum Ausgleich der gestiegenen Kosten beitrug. Darstellung 7.14: Verteilung der Entenmastbetriebe nach Anzahl der Mastplätze im Jahr 2003

20.001 30.000 13%

über 30.000 5%

über 30.000 14%

bis 5.000 13%

bis 5.000 6%

20.001 30.000 17%

15.001 20.000 13%

10.001 15.000 23%

Quelle: OMG

Darstellung 7.15: Verteilung der Entenmastbetriebe nach Anzahl der Mastplätze im Jahr 2005

5.001 10.000 33%

15.001 20.000 8%

10.001 15.000 17%

Quelle: Duck-Tec Brüterei GmbH

5.001 10.000 38%

117

8 Rassegeflügelzucht Das Jahr 2005 war für den Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.V. trotz einschränkender staatlicher Maßnahmen aufgrund der Klassischen Geflügelpest insbesondere in züchterischer Hinsicht erfolgreich. Die Züchter beringten mit 187.320 Puten, Gänsen, Enten, Hühnern, Zwerghühnern und Tauben insgesamt 683 Jungtiere mehr als im Jahr zuvor (Tabelle 8.1). Die Schutzmaßnahmen zur Klassischen Geflügelpest beeinträchtigten vielfach die Entwicklung der zukünftigen Ausstellungstiere und viele Schauen auf Vereins- und Kreisebene mussten ausfallen. Dennoch wurden die besten Zuchttiere auf 160 Vereins- und Kreisschauen, auf der Landesverbandsschau und auf vielen Sonderschauen in hoher Qualität präsentiert. Über den Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter pflegt der Verband die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH). Die Zusammenarbeit mit der GEH ermöglicht eine koordinierte Betreuung und Förderung vieler Rassen der „Roten Liste“. Allgemein ist in den Rassegeflügelzuchten und den Ortsvereinen ein Trend zur Spezialisierung erkennbar. Beispiel hierfür sind die sehr erfolgreichen Taubenvereine „Fläminger Rassetaubenclub“ und „Niederlausitzer Rassetaubenverein“. Weitere Ergebnisse der Verbandsarbeit können auch dem Internet unter www.LVBB.de entnommen werden. Tabelle 8.1:

Mitglieder dar. Jugendliche Ringabgabe, dar.: - Ringe für Jungzüchter Kreisverbände Ortsvereine

Entwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.V. von 1996 bis 2005

1996 4.380 141

rel.z. Vj. % 86,9 79,0

1997 4.400 172 139.69 0

1998 4.439 237 160.83 5

1999 4.510 242 166.23 5

2000 4.276 308 180.07 5

2001 4.286 329 184.89 0

2002 4.347 347 186.09 7

2003 4.012 349 186.50 0

2004 4.297 329 186.63 7

2005 3.733 260 187.32 0

100,4

4.850 21 252

6.480 21 243

7.320 21 242

9.850 21 242

10.450 21 242

12.020 21 242

12.130 21 237

10.058 21 237

8.740 21 237

86,9 100,0 100,0

21 252

Die jährliche Landesverbandsschau mit nahezu 6.000 Ausstellungstieren ist gleichzeitig auch Träger der Landesverbandsjugend- und Landesverbandszuchtbuchschau (Tabelle 8.2). Sie ist eine der schönsten Landesschauen Deutschlands und jährlicher Treffpunkt vieler Züchter und Besucher des In- und Auslandes. Tabelle 8.2:

Landesschauen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.V. von 1996 bis 2005

1996 Aussteller 586 dar. Jugendliche 33 Ausstellungstiere, dar.: 5.300 - Tauben 3.253 - Hühner / Zwerghühner 1.823 - Groß- / Wassergeflügel 224 - Volieren 10 Rassen 244 Farbschläge 569

1997 669 53 6.536 4.048 2.168 326 13 256 600

1998 645 50 5.377 2.872 1.740 289 18 245 582

1999 687 61 5.810 3.047 1.950 341 15 267 602

2000 697 79 5.970 3.541 2.059 370 14 286 652

2001 685 69 6.108 3.560 1.978 335 21 289 654

2002 701 67 5.759 2.972 1.982 342 26 293 661

2003 763 66 5.829 2.988 1.961 364 9 298 661

2004 678 76 5.848 3.006 1.970 872 17 302 667

2005 649 53 5.656 3.208 1.999 437 12 306 650

rel.z. Vj. % 95,7 69,7 96,7 106,7 101,5 50,1 70,6 101,3 97,5

Die besten Züchter erhielten Ehrenpreise der Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 8.3).

118

Tabelle 8.3:

Preisträger der 108. Landesverbandsschau

Züchter/in Kiesewetter, Karsten Dr. Engmann, Wolfgang Schenker, Dietmar Kahle, Uwe Wagner, Winfried Verges, Monty (Jugend) Kiesewetter, Max (Jugend)

Rasse Zwerg Wyandotten weiß Coburger Lerchen gelercht Eistauben glf. eisfarbig mit schwarzen Binden Cochin schwarz Zwerg Hamburger silberlack Deutsche Modeneser Schietti schwarz Zwerg Wyandotten weiß-schwarzcolumbia

Punkte 575 573 572 571 570 576 572

Auszeichnung Bronzeplakette* Bronzeplakette* Goldmedaille** Silbermedaille** Bronzemedaille** Silbermedaille** Bronzemedaille**

* Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ** Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

Für hervorragende züchterische Leistungen wurden anlässlich der 108. Landesverbandsschau 45 Züchter mit dem Titel des Landesmeisters 2005 ausgezeichnet (Tabelle 8.4). Tabelle 8.4:

Landesmeister der 108. Landesverbandsschau (Senioren)

Züchter/in Tabbert, Helmut Kruppke, Dietmar Hoffmann, Udo Heese, Anke Hüttig, Ortrud Heese, Uwe Kahle, Uwe Gabriel, Lutz Rehfeld, Klaus Helmbold, Maik Böckel, Siegfried Genske, Volkmar Kiesewetter, Karsten Henkel, Dora Kleemann, Manfred Gransow, Dietmar Schönfeldt, Frank Wedemeyer, Bernd ZG Schellschmidt Wilke, Manfred Pfitzmann, Eberhard Richter, Detlef Dorenburg, Klaus Dr. Engmann, Wolfgang Schlief, Arno Stresow, Fritz Hubedank, Daniel Moock, Fred Zillmann, Karsten Wagner, Peter Fatke, Manfred Lehmann, Ulf Thiele, Ernst-Albert Dembinski, Rudi Fröhlich, Horst Schulze, Herbert Schulze, Helmut Richter, Christian Schenker, Dietmar Tichai, Rainer Sperlich, Hans-Gero Müller, Bettina Lechler, Günter Arndt, Burkhard König, Siegfried

Rasse Perlhühner blau Puten blau Tschechische Gänse weiß Streicherenten silber-wildfarbig Cayugaenten schwarz Sachsenenten blau-gelb Cochin schwarz Seidenhühner weiß Leghorn weiß Spanier schwarz Wyandotten gestreift Rheinländer schwarz Zwerg Wyandotten weiß Zwerg Wyandotten silberfarbig gebändert Zwerg Welsumer rost-rebhuhnfarbig Zwerg Orpington schwarz Zwerg Rhodeländer Zwerg Vorwerkhühner Antwerpener Bartzwerge silberhalsig Zwerg Amrocks gestreift Federfüßige Zwerghühner isabell-porzellanfarbig Zwerg Yokohama rotgesattelt Zwerg Croad Langschan Coburger Lerchen gelercht Deutsche Schautaubenrotfahl Luchstauben farbschwingig schwarz mit weißen Binden Strasser blau ohne Binden Texaner kennfarbig/rotfahl Mittelhäuser weiß Römer rot Mondain blau mit schwarzen Binden Dragoon blau mit schwarzen Binden Deutsche Modeneser Schietti rotfahl-schimmel Kingtauben braunfahl Kingtauben blau mit schwarzen Binden Steigerkröpfer weiß Norwichkröpfer blaugeherzt Schlesische Kröpfer gelbfahl-gehämmert Eistauben glf. eisfarbig mit schwarzen Binden Thüringer Schnippen blaufahl Lockentauben rotschimmel Einfarbige Mövchen gelb Berliner Kurze blau Stralsunder Hochflieger weiß Königsberger Reinaugen mit Haube weiß

Punkte 383 380 380 381 381 380 383 383 381 381 381 380 385 381 382 380 380 380 379 379 379 378 378 384 382 380 379 382 381 381 380 381 383 379 379 380 380 378 382 381 380 381 378 378 378

119

Auf der Landesverbandszuchtbuchschau werden neben dem Phänotyp auch die Leistungsparameter (Legeleistung, Brut und Aufzuchtergebnisse) der Rassetiere in die Wertung einbezogen. Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Gegenwärtig sind 28 Züchter mit 45 Zuchten in 28 Rassen Mitglied des Zuchtbuches Berlin und Brandenburg. Tabelle 8.5 zeigt die Teilnahmeentwicklung an der Landesverbandszuchtbuchschau. Die besten Zuchtbuchzüchter erhielten Ehrenpreise des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter (Tabelle 8.6). Die Leistungsparameter werden dem Bundeszuchtbuch übermittel, ausgewertet und Maßnahmen zur Förderung einzelner Rassen festgelegt. Tabelle 8.5:

Entwicklung der Landesverbandszuchtbuchschau von 1998 bis 2005

ussteller Ausstellungstiere, dar.: - Tauben - Hühner / Zwerghühner - Groß- / Wassergeflügel Rassen Farbschläge

Tabelle 8.6:

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

rel.z. Vj. %

12 62 44 15 3 14 21

11 70 42 24 3 11 18

12 55 34 15 6 13 17

13 67 30 33 4 13 15

17 76 42 29 5 18 22

23 109 54 45 10 24 30

14 69 40 27 2 16 23

17 95 44 45 6 20 25

121,4 137,7 110,0 166,7 300,0 125,0 108,7

Preisträger der Landesverbandszuchtbuchschau 2005

Züchter/in Verein Rasse Punkte Auszeichnung Wagner, Winfried Finsterwalde Zwerg Hamburger 97 Bronzeplakette* Lühnsdorf, Erik Brandenburg Yamato 96 Bronzeplakette* Kirchner, Bernd Belzig Altholländische Kapuziner 96 Bundesmedaille** Kadler, Wolfgang Werbig Luchstauben 96 Bundeszinnkrug** Schenker, Dietmar Calau Eistauben 96 Bundeszinnbecher** Kollin, Dietmar Trebus Nürnberger Schwalben 96 Landesehrenplakette * Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ** Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter

Ein Höhepunkt im Verbandsleben ist der jährliche Jungzüchtertag zu den Paarener Herbsttagen auf dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien. Für seine herausragende Zuchtleistung 2005 erhielt wie auch schon im Vorjahr Walter Höhne aus Niemegk für Zwerg Italiener, silberfarbig die Bronzemedaille des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Die Landesjugendmeister des Jahres 2005 (Tabelle 8.7) wurden auf der Landesverbandsjugendschau im November gekürt. Tabelle 8.7: Name Monty Verges Kiesewetter, Max Auert, Phillip Jakob, Steffen Müller, Robert Günther, Jasmin Höhne, Walter Kliem, Sophie Heinze, Patrick Nagel, Christin Bredow, Adrian Szardin, Chris Rogge, Patrick Sperling, Andreas Höhne, Willi Jockel, Tony

Landesjugendmeister 2005 Rasse Deutsche Modeneser Schiette schwarz Zwerg Wyandotten weiß-schwarzcolumbia Zwerg New Hampshire goldbraun New Hampshire goldbraun Orientalische Roller schwarz Zwerg Wyandotten schwarz Zwerg Italiener silberfarbig Carneau rot Zwerg Phönix orangehalsig Holländische Zwerghühner goldhalsig Zwerg Brahma rebhuhnfarbig-gebändert Deutsche Modeneser Gazzi dunkel-bronzeschildig gesäumt Deutsche Modeneser Schietti weiß Sachsenenten blau-gelb Bantam schwarz Deutsche Modeneser Schietti schwarz

Punkte 386 383 382 382 382 381 381 379 379 379 379 379 378 378 378 378

120

Die besten Züchter des Landesverbandes nahmen mit großem Erfolg an den Bundesschauen teil. Die erfolgreichsten Teilnehmer des Jahres 2005 sind in Tabelle 8.8 aufgeführt. Deutscher Meister 2005 wurde auch der Niederlausitzer Rassetaubenverein. Tabelle 8.8: Züchter/in Lindner, Hans Verges, Rainer Horn, Wolfgang Noack, Hans-Jürgen Gardy, Reinhard Ziaja, Götz & Anette Wildberg, Klaus Burmeister, Siegfried Brülke, Peter Faber, Siegfried Springler, Wilfried Böttcher, Günter Kamuf, Wolfgang Kleemann, Thomas

Deutsche Meister des Jahres 2005 Wohnort Neuzelle Treuenbriezen Penkun Kiekebusch Papitz Fehrbellin Prenzlau Forst Berlin Kyritz Rathenow Kolkwitz Lebus

Rasse Deutsche Modeneser Deutsche Modeneser Deutsche Schautauben Giant Homer Hessische Kröpfer Italienische Mövchen Lahore silber, Lahore blau mit Band, Lahore gelbfahl Pfautauben Schlesische Kröpfer Show Racer Steinheimer Bagdetten Stellerkröpfer Strasser Süddeutsche Schildtauben gelb, Südd. Schildtauben blau mit Binde, Südd. Schildtauben blaugeh.

121

9

Kaninchenzucht und -haltung

9.1

Wirtschaftskaninchen

Fünf in Brandenburg tätige Betriebe hielten für die Erzeugung von Kaninchenfleisch im Jahr 2005 insgesamt 1.220 Häsinnen. Damit stieg der Bestand nach Reduzierung in den zwei Vorjahren im Vergleich zu 2004 um 3,4 % und stabilisierte sich somit auf niedrigem Niveau. Bei durchschnittlich 45 aufgezogenen Jungtieren je Häsin und Jahr erzeugten die Betriebe auf dieser Grundlage geschätzt mit 49.400 Mastkaninchen insgesamt 1.600 Tiere mehr als 2004. Der Produktionsumfang entspricht einem Schlachtgewicht von 94 Tonnen (Tabelle 9.1). Tabelle 9.1:

Betriebe Häsinnen Mastkaninchen Kaninchenfleischerzeugung

9.2

Entwicklung der Kaninchenfleischerzeugung in Brandenburg von 1996 bis 2005 ME 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 rel.z.Vj. % Stück 5 5 5 5 4 4 4 5 5 5 100,0 Stück 2.200 2.600 2.600 2.200 1.400 1.240 1.410 1.250 1.180 1.220 103,4 Stück 89.000 105.000 105.000 89.000 57.000 50.000 57.000 50.600 47.800 49.400 103,3 t SG

169

200

200

169

107

95

108

96

91

94

103,3

Rassekaninchenzucht

Trotz der engagierten Arbeit der Mitglieder des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin Mark Brandenburg e.V. sinkt die Anzahl der Mitglieder beginnend mit dem Jahr 2002 stetig (Tabelle 9.2). Der Anteil Jugendlicher an der Gesamtmitgliederzahl sank von 9,2 % im Jahr 2004 auf 8,7 % im Berichtsjahr. Tabelle 9.2:

Mitglieder dar. Jugendliche Clubmitglieder Herdbuchzüchter Kreisverbände Vereine Clubs

Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V. 1997 bis 2005

1997 3.426 169 . . . . .

1998 3.444 288 371 9 24 243 20

1999 3.455 368 379 10 24 237 20

2000 3.506 358 370 11 24 237 20

2001 3.543 369 375 11 24 237 19

2002 3.454 343 362 8 24 237 19

2003 3.413 330 362 8 24 229 19

2004 3.292 302 334 10 24 230 20

2005 3.225 282 305 11 24 227 19

rel.z.Vj. % 98,0 93,4 91,3 110,0 100,0 98,7 95,0

Auf 189 Werbe-, Vereins- und Kreisschauen sowie auf der LV-Clubschau, der LV-Jugendschau, der LVRammlerschau und der Landesschau zeigten die Züchter mit insgesamt 28.808 Rassekaninchen 4,7 % weniger Tiere als noch im Vorjahr. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte dagegen die Landesrammlerschau hinsichtlich Beteiligung der Züchter und Umfang ausgestellter Rammler deutlich zulegen (Tabelle 9.3). Zum Höhepunkt des Schaujahres, der 16. Landesschau in Paaren/Glien, kamen mit 490 Ausstellern und 3.393 Zuchttieren deutlich weniger Züchter als 2004. Der Anteil jugendlicher Aussteller betrug 10,8 %. Insgesamt 61 Preisrichter aus den Landesverbänden Berlin-Mark Brandenburg, Mecklenburg– Vorpommern, Sachsen–Anhalt, Sachsen und Hamburg vergaben 125 Landesmeister, 32 Jugendlandesmeister, 1 Herdbuchmeister, 47 Siegertitel, 1 Herdbuchsieger und 2 Jugendsieger. Ein Schwerpunkt der Jugendarbeit war der 5. Jungzüchtertag der Rassezuchtverbände in Paaren/Glien. Es beteiligten sich 29 Kinder und Jugendliche mit 160 Kaninchen in 21 Rassen und Farbschlägen. Bester Aussteller war Dustin Schmäke aus Münchehofe auf Farbenzwerge havannafarbig mit 32/22 Punkten. Er erhielt eine Silbermedaille des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Unter Regie des Jugendleiters Herrn Manfred Knappe führte der Landesverband sein Jugendlager in Senftenberg mit 33 Jugendlichen aus 5 Kreisverbänden durch.

122

Tabelle 9.3:

Entwicklung der Leistungsschauen des Landesverbandes von 1998 bis 2005

Landesverbandsschau Aussteller dar. Jugendliche dar. Herdbuch Ausstellungstiere dar.von Jugendlichen dar. Herdbuch Rassen Häsinnenleistungsschau Aussteller dar. Jugendliche Ausgestellte Häsinnen Landesclubschau Aussteller Ausstellungstiere beteiligte Clubs Landesrammlerschau Aussteller dar. Jugendliche Ausstellungstiere Landesjugendschau jugendl. Aussteller Ausstellungstiere Rassen

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

rel.z.Vj. %

523 69 7 3.674 393 90 115

528 62 6 3.887 388 52 129

598 75 6 4.024 376 61 132

630 83 7 4.193 435 59 132

590 82 7 3.941 462 64 130

583 68 7 3.838 398 67 134

585 82 7 4.179 413 55 139

490 53 7 3.393 302 58 129

83,8 64,6 100,0 81,2 73,1 105,5 92,8

41 3 56

39 3 66

44 4 65

43 3 56

47 8 58

45 3 65

42 3 63

43 6 57

102,4 200,0 90,5

. 900 20

118 798 19

89 766 18

134 883 18

96 650 19

94 568 17

104 615 20

90 514 18

86,5 83,6 90,0

97 . 487

114 10 504

60 4 265

130 8 609

95 9 471

90 4 340

67 6 346

86 10 453

128,4 166,7 130,9

. 293 .

. 136 .

39 190 31

20 163 30

41 249 30

39 225 33

33 262 33

29 160 21

87,9 61,1 63,6

Die besten Züchter der Leistungsschauen erhielten Ehrenpreise des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 9.4). Tabelle 9.4:

Preisträger der Leistungsschauen des Landesverbandes im Jahr 2005

Leistungsschau Züchter/in

Wohnort

Abte ilung Allgemein Allgemein

Rasse

Punk te Landesverbands- Schippe, Richard Luckenwalde Weiße Neuseeländer 388,0 schau Jäckel, Fred Ketzin Deutsche Widder eisen- 388,0 grau Buchholz, Monika Brieselang Allgemein Angora weiß 388,0 Dreger, Jan Lauchhammer Jugend Hasenkaninchen 385,5 Knappe, Manfred Berlin Herdbuch Holländer schwarz-weiß 810,5 HäsinnenHerrmann, Erwin Velten Allgemein Japaner leistungsschau ZG Gomoll Berlin Allgemein Satin luxfarbig Krüger, Lisa Plänitz Jugend Alaska Landesclubschau Hänel, Gottfried Hohenbucko Allgemein Englische Schecken 32/25 schwarz-weiß LV-Rammlerschau Lippert, Karl- Birkenstein Allgemein Lohkaninchen schwarzloh 97,5 Heinz * Bauernzeitung

Auszeichnung Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille Silbermedaille Bronzemedaille Silbermedaille Bronzemedaille Jugendpreis* Silbermedaille Bronzemedaille

Derzeit sind 9Zuchtfreunde mit 8 Rassen im Herdbuch eingetragen. In der züchterischen Arbeit berücksichtigen sie neben der äußeren Erscheinung auch Merkmale wie Aufzuchtleistung, Lebendmasseentwicklung und Ausgeglichenheit des Wurfes. Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Zur Körung standen 2005 von 9 Züchtern aus 8 Rassen 70 Kaninchen. Für ihre Zuchtleistung erreichten 3 Vatertiere die Körnote mit der vollen Punktzahl 40. In Tabelle 9.5 sind die Bestplatzierten der Herdbuch-Landesmeisterschaft des Jahres 2005 aufgeführt.

123

Tabelle 9.5: Plazierung 1. 2. 3.

Platzierung in der Herdbuch-Landesmeisterschaft im Jahr 2005 Züchter/in Manfred Knappe ZGM Daniela u. Volker Wolff Rita Knappe

Rasse Holländer, schwarz-weiß Havanna Angora weiß

Punkte 810,5 802,5 386,0

Auf der Herdbuchvergleichsschau in Warnemünde erreichten die Züchter des Landesverbandes mit ihren Zuchttieren den 2. Platz. Zum Angora-Leistungsvergleichsscheren in Pillnitz errang Frau Rita Knappe den 2. Platz bei den Häsinnen mit einer Wollrichtzahl (WRZ) von 2.186 g. Zur Bundesschau stellte diese Züchterin die zweitbeste Sammlung in der Herdbuchklasse. Im Jahr 2005 erfolgte die Prüfung auf Wollleistung bei 19 Angorakaninchen. Die durchschnittliche Wollleistung betrug 1.570 g (WRZ) bei einen Jahreswollertrag (JWE) von 1.605 g. Die beste Häsin erreichte mit einem JWE von 2.209 g eine WRZ von 2.186 g und der beste Rammler mit einer JWE von 1.800 g eine WRZ von 1.739 g. An der Bundesschau des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V. in Nürnberg beteiligten sich 110 Züchter des Landesverbandes mit 591 Kaninchen in 72 Rassen und Farbschlägen. Von den 110 Züchtern stellten 2 in der Herdbuchabteilung, 2 bei Neuzüchtungen und 2 in der Jugendabteilung aus. Große Preise konnten 64 Zuchtgruppen erringen. Tabelle 9.6 gibt einen Überblick über die errungenen Titel auf der Bundesschau. Tabelle 9.6:

Titelträger der Bundesschau 2005

Titel Deutsche Meister

Name Richter, Klaus Lehmann, Ralf Poser, Wolfgang Richter, Klaus Pohl, Volkmar Brunow, Klaus Berger, Dieter Brieskorn, Frank Poser, Wolfgang Kilian, Reinhardt Steinwender, Jörg Lehmann, Ralf Baar, Ronny

Bundessieger

Klassensieger

Verein D 753 D 722 D 756 D 753 D 227 D 51 D 320 D 674 D 756 D 706 D 34 D 722 D9

Rasse Deutsche Widder schwarz-weiß Farbenzwerge wildgrau/hasengrau Gelb-Rex Deutsche Widder schwarz-weiß Burgunder Rhönkaninchen Zwergwidder japanfarbig Farbenzwerge rot Gelb-Rex Deutsche Riesen wildgrau/hasengrau Alaska Farbenzwerge wildgrau/hasengrau Alaska

Punkte 384,0 386,5 385,5 -

124

10 10.1

Bienenzucht und -haltung Bienenhaltung

Die Bienenhaltung ist ein wichtiger Faktor zur Erhaltung der Umwelt und der Artenvielfalt sowie der Ertragsstabilität und Qualitätssicherung landwirtschaftlicher und gärtnerischer Kulturen. Für die regionale Verteilung der Bienenhaltung haben neben Marktzugang und Absatzchancen für Honig und Honigprodukte auch der Umfang und die Vielfalt des Trachtangebotes Bedeutung. In Anlehnung an der dokumentierten Mitgliederentwicklung beim Landesverband Brandenburgischer Imker e.V., kann eine Zunahme aktiver Imker um 1,4 % auf etwa 2.270 angenommen werden (Darstellung 10.1). Gegenüber dem Vorjahr stieg auch die Zahl der gehaltenen Bienenvölker um 3,1 % auf etwa 30.400. Mit Bezug auf die Fläche Brandenburgs leistete somit durchschnittlich ein Bienenvolk je Quadratkilometer einen Beitrag zur Bestäubung in Landwirtschaft und Naturhaushalt. Maßgeblich für diese Entwicklung waren vielfältige Initiativen der Imkerverbände. Sie gewannen im Jahr 2005 insgesamt 58 Erstimker als neue Mitglieder. Darstellung 10.1:

Entwicklung der Bienenhaltung 1996 - 2005

Anzahl Imker

Imker insgesamt

4.000

Bienenvölker ca.

Anzahl Bienenvölker 40.000

3.500

35.000

3.000

30.000

2.500

25.000

2.000

20.000 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Quelle: Schätzung LVLF

An der Gesamtentwicklung war der Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. mit 1.553 Mitgliedern (+ 2,4 % gegenüber dem Vorjahr), darunter 56 Neuaufnahmen und 15.487 gemeldeten Bienenvölkern (103,0 % zum Vorjahr) beteiligt. Auf insgesamt 7 Veranstaltungen bildeten sich 470 Imker zu Fragen der Züchtung, der Honigerzeugung, -qualität und –vermarktung, der Varroabekämpfung sowie Gewinnung von Nachwuchsimkern weiter. Für die Nachwuchsförderung konnten auf insgesamt 26 Projekttagen des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V. 500 Kindern und Jugendlichen die Bienenhaltung nahe gebracht werden. Auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise am “Tag des Imkers” und auf örtlichen Veranstaltungen sowie zur BraLa, warben die Verbände, Vereine und engagierten Imker für die Imkerei. Ein aktives Vereinsleben gestaltete auch der Landesverband der Buckfastimker Berlin – Brandenburg e.V.. In der Folge stieg die Zahl der im Verband organisierten Mitglieder auf 38, darunter 2 Neuaufnahmen sowie die Zahl der von ihnen gehaltenen Bienenvölker auf 2.227 (132,3 % gegenüber 2004). Auf insgesamt 5 Veranstaltungen informierten sich 139 Teilnehmer zu Fragen der Zucht, der Tracht und der Amerikanischen Faulbrut. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die Zucht varroatoleranter Buckfastlinien. In diesem Zusammenhang initiierten die Züchter, gefördert aus Mittel der Europäischen Union und des Landes, ein Varroatoleranzprojekt zur Selektion besonders geeigneter Linien.

10.2

Bienenzucht (Carnica)

Die Zucht standortangepasster, friedfertiger und leistungsfähiger Bienen ist eine wichtige Voraussetzung für die Bienenhaltung mit einem hohen Anteil von Imkereien in der Nähe und innerhalb von Siedlungen. Das Brandenburgische Bienenzuchtgesetz (BbgBienG) vom 08. Januar 1996 dient der Sicherung der Reinpaarung, insbesondere der in Brandenburg weit verbreiteten Rasse Carnica und eröffnet in diesem Sinne die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung von Bienenbelegstellen.

125

10.2.1 Zuchtarbeit des Länderinstitutes für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. (LIB) für die imkerliche Praxis Eine wesentliche Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit und für die Herauszüchtung varroatoleranter Carnicaherkünfte ist die Durchführung von Leistungsprüfungen an institutseigenen Bienenvölkern. Ihre Anzahl ist teilweise abhängig von den jeweiligen Forschungsaufgaben und weist daher relativ hohe Schwankungen auf (Darstellung 10.2). Darstellung 10.2: Entwicklung der Leistungsprüfung im LIB

Für die zentrale Zuchtwertschätzung am LIB zur Schätzung der Teilzuchtwerte Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung sowie für Merkmale der Varroatoleranz bei der Carnica standen 2005 die Leistungsdaten von 82.276 Bienenvölkern zur Verfügung (Tabelle 10.1). Mit 6.376 neuen Datensätzen erreichte die Zuchtwertschätzung den zweit höchsten Neuzugang seit ihrer Einführung. Den größten Anteil an Neuzugängen hatte der Landesverband Bayern mit 15,7 %, gefolgt von Weser-Ems mit 13,96 % und Hannover mit 13,89 %.der Datensätze. Beteiligt sind alle Verbände des Deutschen Imkerbundes e.V. sowie der Bundesverband der österreichischen Carnicazüchter, der Sklenarbund und kroatische Züchter. Einer Auswertung der Schätzergebnisse der Weiseljahrgänge 1995 bis 2003 zu Folge, erhöhte sich der Zuchtwert für die Honigleistung um jährlich 0,54 % oder 0,14 kg/Jahr und Volk und der Zuchtwert für die Sanftmut um jährlich + 0,62 %. Die Inzuchtwerte stiegen um jährlich + 0,06 %.

Tabelle 10.1:

Anzahl Völker Zunahme gegenüber dem Vorjahr

2005

59

12

2004

44

25

2003

45

25

2002

40

2001

40

2000

23

73

1999

40

1998

14 21

77

1997

49

1996

17 24

66 0

20

Prüfvölker

40

60

80

100 Stück

Prüfung durch Vertragspartner

Entwicklung der Zuchtwertschätzung im Zeitraum von 1996 bis 2005 1996 44.836

1997 46.295

1998 48.442

1999 51.770

2000 55.775

2001 59.587

2002 64.889

2003 68.500

2004 75.900

2005 82.276

1.276 102,9

1.459 103,3

2.147 104,6

3.328 106,9

4.005 107,7

3.812 106,8

5.302 108,9

3.611 105,6

7.400 110,8

6.376 108,4

Stück %

Tabelle 10.2 zeigt Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Weiseljahrganges 2004 von brandenburgischen Züchtern, die in den einbezogenen Merkmalen Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung jeweils einen Mindestindex von 100 aufweisen. Tabelle 10.2: Züchter

Länderinstitut für Bienenkunde

Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Jahrganges 2004 (1a-Königinnen) Wohnort

Hohen Neuendorf

Nr. der 1aKönigin 133 134 136 137 138 139 141 143 144

Honigleistung 105 102 102 106 106 108 104 108 110

Sanftmut 125 109 120 120 125 125 109 118 129

Zuchtwerte Waben- Schwarmsitz neigung 126 116 116 110 102 110 107 110 123 110 123 110 116 110 122 114 122 116

Anzahl Varroa 100 90 88 92 80 104 102 80 99

verletzte Milben 88 90 98

126

Fortsetzung Tabelle 10.2 Züchter

Wohnort

Länderinstitut für Bienenkunde

Hohen Neuendorf

Alsdorf, Bernhard

Berlin

Dehn, Heinz

Berlin

Blomberg, Gesine

Hohen Neuendorf

Schröter, Eberhard

Höhnow

Westphal, Herbert

Spreeau

Schwarz, Peter

Gutengermendorf

Philipp, Golo

Frankfurt/Oder

Kupke, Wolfgang

Kölzig

Nr. der 1aKönigin 452 453 464 90722 17 21 22 23 79 82 92 99 100 2 3 4 8 10 14 31 41 62 87 91 94 150 180 188 190 193 198 202 221 224 6 15 32 53 6 8 10 1 5 13 14 16 19 25 30 32 33 12 22 26 33 26 34 51 53

Honigleistung 100 103 102 103 106 109 114 110 126 126 124 120 125 130 129 128 130 132 123 127 131 130 135 132 137 133 136 135 124 122 125 137 129 124 120 123 125 117 120 120 130 124 105 107 108 119 118 108 127 108 114 137 121 109 104 109 107 113 108

Sanftmut 120 115 119 111 110 119 126 104 110 110 110 110 110 104 100 104 100 100 100 102 102 102 102 102 102 103 102 102 100 100 100 100 102 100 110 110 107 107 113 113 113 121 121 103 111 118 110 129 121 110 113 109 105 100 100 109 109 103 112

Zuchtwerte Waben- Schwarmsitz neigung 112 103 113 112 114 109 112 109 121 122 114 100 121 122 105 100 111 103 111 103 111 103 111 103 111 103 108 115 107 119 108 115 107 119 107 119 107 119 103 111 103 111 108 109 108 109 108 109 108 109 107 112 103 111 103 111 104 108 104 108 104 108 104 108 103 111 104 108 109 102 109 102 121 100 121 100 115 103 115 103 115 103 122 125 122 102 118 109 111 104 118 115 106 117 114 108 108 110 110 100 100

103 108 118 111 100 118 125 111 119 109 108 106 106 103 103 103 103

Anzahl Varroa 83 105 111 98 103 101 110 91 104 97 82 107 -

verletzte Milben 22 66 11 92 -

127

Die am LIB durchgeführte künstliche Besamung dient seit 1995 vorwiegend dem Institutsbedarf; sie wird aber auch als Dienstleistung für interessierte Imker angeboten. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Besamungen um 8,1 % auf 253 Weiseln. Mit einer Erfolgsrate von 98 % erreichte das LIB ein sehr gutes Ergebnis (Darstellung 10.3). Darstellung 10.3:

Ergebnisse der künstlichen Besamung im LIB von 1996 bis 2005 besamte Weiseln Stück

Stück

Erfolgsrate %

Prozent

300

100

250 95 200 150

90

100 85 50 0

80 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Mit seinen Dienstleistungen wie auch über die Abgabe von im Institut aufgezogenen leistungsfähigen Weiseln beeinflusst das LIB die Landeszucht und Bienenhaltung. Von den im Jahr 2005 gezogenen 760 Weiseln wurden 22 % verkauft. Mit 43 % erreichten die unbegatteten Weiseln den höchsten Anteil (Tabelle 10.3). Tabelle 10.3:

Aufzucht und Verkauf von Zuchtmaterial von 1996 bis 2005 durch das LIB

Weiseln gezogen Weiseln verkauft davon . unbegattet . standbegattet . landbelegstellenbegattet . inselbelegstellenbegattet . künstlich besamt Larven verkauft Spermaportionen verkauft

1996 529 211

1997 682 311

1998 773 341

1999 767 277

2000 790 233

2001 816 367

2002 816 281

2003 977 415

2004 780 317

2005 760 166

70 26 57 38 20 337 25

166 1 112 12 20 332 20

165 140 11 25 324 -

122 108 18 29 70 15

68 1 118 4 42 160 47

241 3 97 0 26 371 31

143 0 107 4 27 99 14

282 0 103 0 30 615 15

190 0 84 0 37 430 31

71 17 51 0 27 177 0

Vergl. z. Vj. 97,4 52,4 37,4 60,7 73,0 41,2

10.2.2 Zuchtarbeit der Züchter und Zuchtgemeinschaften des LVBI In 10 Züchtergemeinschaften prüften 30 anerkannte Züchter des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V. (LVBI) im Jahr 2005 insgesamt 345 Völker mit Zuchtweiseln auf Honigertrag, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung. Von diesen wurden 304 Völker von ihren Züchtern selbst geprüft, 26 Prüfungen liefen nach Weiselaustausch innerhalb von Zuchtgemeinschaften und 15 Prüfungen erfolgten nach anonymem Tausch als Fremdprüfung (Tabelle 10.4). Tabelle 10.4:

Körungen 4a geprüfte Völker künstliche Besamung

Leistungsprüfungen, Körungen und künstliche Besamungen nach Angaben des LVBI 1996 bis 2005 1996 20 202 90

1997 21 258 97

1998 33 270 45

1999 18 222 109

2000 35 307 77

2001 35 315 89

2002 23 303 224

2003 39 278 214

2004 22 329 219

2005 28 345 341

Vergl. z. Vj. 127,3 104,9 155,7

Die Zahl der durchgeführten künstlichen Besamungen, insbesondere als Maßnahme zur Sicherung der Reinpaarung sowie zur gezielten züchterischen Verbesserung der Eigenschaften der Zuchtvölker übertraf um 55,7 % den Vorjahreswert (Tabelle 10.4). Der Umfang der Körungen von 4a-Völkern unterliegt entsprechend dem Bedarf der Belegstellen sowie der Zucht- und Besamungsgemeinschaften jährlichen Schwankungen. So erhielten insgesamt 28 4aVölker des Jahrganges 2004 ein Körurteil. Tabelle 10.5 zeigt die Verteilung der Körungen auf die Züchter und Zuchtgemeinschaften.

128

Tabelle 10.5:

Verteilung der Körungen auf die Züchter und Zuchtgemeinschaften

Zuchtgemeinschaft Hohenheide

Züchter Garz, Gerhard Holzmann, Helmut Schinkmann, Erhard Dehn, Heinz Philipp, Golo Blomberg, Gesine Kalitzky, Hans Wollank; W. Kupke, Wolfgang Heinze, Siegfried Paulisch, Günter Siewert Dypa, Hans Alsdorf, Bernhard Schwarz, Peter

Lattbusch Kohnert Buche

Rotkäppchen

Waldhof Zippelsförde Luisenhof

2005 1 2 2 3 2 3 1 1 2 3 2 1 2 1 2 28

Gesamt

Auf die staatlich anerkannten Bienenbelegstellen des LVBI kamen 2005 mit 3.322 Weiseln 1,1 % mehr als im Vorjahr zur Begattung. Die Belegstelle Schorfheide musste aufgrund eines Ausbruchs der Amerikanischen Faulbrut im Gebiet den Betrieb der Belegstelle vorzeitig beenden (Tabelle 10.6). Insgesamt unterstreicht die Entwicklung den Bedarf einer breiten Imkerschaft an leistungsfähigen und handhabbaren Zuchtvölkern für die Gebrauchskreuzung. Tabelle 10.6:

lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Entwicklung der zur Begattung aufgestellten Weiseln auf den Belegstellen 1996 bis 2005

Belegstelle / Region 1996 Bergperle / Perleberg 191 Hohenheide/ Rathenow 153 Kohnert - Buche / 490 Oranienburg Lattbusch / Straußberg 587 Mahlendorf / Templin 133 Rotkäppchen / Cottbus Schorfheide / Eberswalde 98 Waldhof / Prignitz 326 Zippelsförde / Neuruppin 178 insgesamt 2.156

1997 309 286 451

1998 272 298 948

1999 332 296 867

2000 323 312 913

2001 391 309 777

2002 314 469 743

2003 412 488 757

2004 376 525 813

2005 280 373 731

567 143 -

536 145 112

953 180 129

848 166 146

983 254 107

816 111 0

951 16 199

851 0 195

1.063 0 239

124 345 207 2.432

124 268 243 2.946

70 375 0 3.202

76 328 249 3.361

109 449 367 3.746

144 339 301 3.237

7 236 301 3.367

0 225 286 3.271

63 222 351 3.322

Darstellung 10.4: Anteil der Belegstellen am Gesamtergebnis “zur Begattung aufgestellte Weiseln” in 2005

4 32%

6 7%

7 2% 8 7% 9 11%

3 22%

2 11%

1 8%

Vergl. z. Vj. 74,5 71,0 89,9 124,9 122,6

98,7 122,7 101,6

Die Beschriftung in nebenstehender Abbildung bezeichnet die Belegstellen entsprechend der Nummerierung in Tabelle 10.6 (Darstellung 10.4). Hervorzuheben sind mit 36 % und 22 % die hohen Anteile der Belegstellen Lattbusch und Kohnert-Buche an den insgesamt zur Begattung aufgestellten Weiseln. In den Schutzbereichen der Belegstellen befanden sich zwischen 75 und 595, insgesamt 2.243 ständig vorhandene oder einwandernde Bienenvölker. Die direkte Linienbereinigung in den Schutzbereichen der Belegstellen erfolgte durch Abgabe von Larven, unbegatteten und belegstellenbegatteten Weiseln in 872 Völkern. Dies entspricht einer direkten Umweiselungsrate von 38 %.

129

10.3

Honigerzeugung und -qualität

Aufgrund schwieriger Trachtverhältnisse sank die durchschnittliche Honigleistung mit 33,3 kg je Volk auf 86,6 % des Vorjahreswertes. Die Gesamterzeugung erreichte bei einem Bestand von 30.400 Bienenvölkern einen Umfang von 1.011 t (- 10,8 % gegenüber dem Vorjahr) (Darstellung 10.5). Darstellung 10.5:

Erzeugung von Bienenhonig 1996 bis 2005 Gesamterzeugung t

kg/Volk

Durchschnittsleistung kg/Volk

Tonnen

50

2.000

40

1.800 1.600

30

1.400 20

1.200

10

1.000

0

800 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Die Erzeugung von Honigen in hoher Qualität ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Direktvermarktung. Das LIB untersucht als Dienstleister für die imkerliche Praxis eingeschickte Honigproben aus den Bundesländern Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen (Tabelle 10.7). Auffällig ist der erhöhte Anteil der Honige mit zu hohem Wassergehalt; die Ursache ist meist ein zu frühes Schleudern. Honige mit zu geringer Invertaseaktivität können bei falscher Behandlung aber auch durch besondere Trachtverhältnisse entstehen. Eine Trendumkehr gab es bei den eingeschickten Sortenhonigen. Ihr Anteil nahm im Vergleich zum Vorjahr um 39,6 % zu und der Anteil falsch eingeschätzter Honige sank von 62,8 % auf 36,2 %. Tabelle 10.7:

Ergebnisse der Honiganalysen und Herkunftsbestimmung der Honige durch das LIB von 1996 bis 2005 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

Anzahl Honigproben (absolut) 395 468 812 dav. Beanstandungen* 4,3 3,9 12,1 zu geringe Invertaseaktivität 0,8 0,6 3,3 zu hoher HMF-Gehalt 0,8 0,8 1,5 zu hoher Wassergehalt 0,5 0,8 8,1 zu geringer Prolin-Gehalt 0,6 0,9 Sinnenprüfung 1,0 3,1 zu hoher Gehalt an freien Säuren 0,0 zu hoher Saccharosegehalt Thixotrophietest nicht bestanden 0,2 Anzahl der Pollenanalysen (absolut) keine oder allgemeine Bezeichnung mit Sortenbezeichnung . davon falsch eingeschätzt * nach Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes

935 20,6 7,7 3,9 11,7 8,0 0,0 0,3

867 16,7 6,8 2,9 8,4 2,2 4,4 0,2 6,5 0,1

1104 21,8 3,0 2,5 9,1 1,6 6,0 0,0 1,0 42,1

902 33,9 7,6 0,9 9,2 4,2 12,3 0,2 2,5 0,0

819 28,0 13,3 2,3 6,2 8,9 9,2 0,0 6,5 7,1

580 27,8 11,9 1,1 13,2 2,3 4,1 0,0 2,1 8,3

912 32,4 11,1 2,3 13,1 9,8 0,4 1,0 33,3

800 32,8 77,2 45,0

969 60,6 39,4 51,5

725 63,0 37,0 53,7

591 62,4 37,6 61,7

491 68,2 31,3 62,8

867 56,3 43,7 36,2

Vergl. z. Vj. 157,2 116,5 93,3 209,1 99,2 239,0 47,6 401,2 176,6 82,6 139,6 57,6

Im Jahr 2005 beteiligten sich 18 Imker mit 46 Losen an der Honigleistungsschau. Die Bewertung erfolgte entsprechend den Qualitätsbestimmungen des Deutschen Imkerbundes und der CMA. Mit 1 Honig in der Preisklasse Ia (Gold), 14 Honigen in der Preisklasse I (Silber) und 4 Honigen in der Preisklasse II (Bronze) konnten 41 % der zur Bewertung eingereichten Honige ausgezeichnet werden. Den Ehrenpreis des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz erhielt für den besten Honig Günter Schliewenz.

130

11

Fischereiwesen

Das Land Brandenburg ist eines der wasserreichsten Bundesländer. Es verfügt mit 100.545 ha über 13 % der gesamten deutschen Gewässerfläche. Nur die Bundesländer Bayern und MecklenburgVorpommern sind wasserreicher als die Mark. Von den 3.000 Seen (>1 ha) und 32.000 Kilometern Fließgewässer sowie 660 künstlich für die Fischzucht angelegten Teichen werden 73.000 ha durch die Erwerbs- und Angelfischerei bewirtschaftet. In den Fischereibetrieben des Landes Brandenburg sind 660 Arbeitskräfte beschäftigt. Die Diversifizierung der Einkommensmöglichkeiten ist aktuell die bestimmende Entwicklungstendenz im Fischereisektor. Zunehmend wird der Umfang von Dienstleistungen im Fremdenverkehr, im Angeltourismus, der Direktvermarktung und der Produktve redelung erweitert. Im Rahmen einer Marketingkooperation wurde die Initiative zur Förderung des Absatzes von Fisch und des Tourismus im ländlichen Raum Brandenburgs unter dem Logo "Märkische Fischstraße" fortgesetzt. Die Anzahl der Mitglieder hat sich im Berichtszeitraum auf 67 Fischerei- und Gastronomiebetriebe erhöht. Ausgehend von Erhebungen des Landesfischereiverbandes wurde ein Gesamtspeisefischaufkommen von 2.146 t für das Jahr 2005 ermittelt. Somit ist ein Rückgang um 3 % zum Vorjahresergebnis zu verzeichnen. 11.1

Seen- und Flussfischerei

Für die Seen- und Flussfischerei ergibt sich aus Erhebungen des Landesfischereiverbandes mittels einer Hochrechnung ein Speisefischertrag von 455 t auf einer Gewässerfläche von 56.350 ha. Mit einem Ergebnis von 97 t Aal hat sich der Ertragsrückgang bei dem Hauptfisch der Fischerei weiter fortgesetzt. Im Jahr 2005 abgeschlossene Untersuchungen haben ergeben, dass Kormorane im Land jährlich etwa 840 t Fisch fressen. Beim Aal beträgt der Fangverlust der Fischerei 77 t, was einem Schaden von etwa 770.000 € entspricht. Dieser für die Erwerbsfischerei bedrohlichen Entwicklung soll ab 2006 mit erhöhten Besatzaufwendungen bei wissenschaftlicher Begleitung begegnet werden. Flankiert wird der Besatz durch Managementmaßnahmen zur Reduzierung der Kormoranbestände. Aus ökologischen Gründen wurden ca. 727 t schlechtwüchsige und nicht vermarktungsfähige Fische den Gewässern entnommen und ordnungsgemäß entsorgt.

Die Angelfischerei bewirtschaftet eine Gewässerfläche von 12.300 ha. 77.600 Angler, die in 1.270 Vereinen organisiert sind, sichern an diesen Gewässern die Erhaltung, Förderung und Hege der Fischbestände und bemühen sich um Ordnung und Sauberkeit.

11.2

Aquakultur in technischen Anlagen

Das erreichte Ergebnis in der Salmonidenproduktion von 522 t (485 t Regenbogenforellen und 37 t Saiblinge) liegt deutlich unter dem überdurchschnittlich hohen Vorjahresergebnis und entspricht einem Produktionsrückgang von 15 %. Die außerordentlich gute Absatzsituation hat dazu geführt, dass Forellen mit geringeren Stückgewichten ausgeliefert wurden, was letztlich zu einem Rückgang der Tonnage führt. Verstärkt wurde diese verkürzte Aufzuchtdauer durch örtlich auftretende Wassermangelsituationen. Auch bei der Direktvermarktung über Angelteiche, eine der wesentlichen Vermarktungsformen, ist ein Rückgang zu verzeichnen, der vermutlich mit den Auswirkungen der Arbeitsmarktreform zusammen hängt. Bei der Aufzucht von wärmeliebenden Fischarten in technischen Anlagen ist ein Ergebnis von 120 t Satzkarpfen und 21 t Speisefischen der Arten Streifenbarsch, Wels, Stör, Zander und Aal erzielt worden. 11.3

Teichwirtschaft

Die Teichwirtschaftsbetriebe erbrachten mit einem Ertrag von 1.148 t den Hauptanteil an der Gesamtspeisefischerzeugung (53 %). Das Ergebnis setzt sich aus 1.098 t Speisekarpfen und 50 t Schleie, Hecht, Zander, Wels u.a. zusammen und entspricht zum Vorjahr einem Produktionsanstieg von 7,5 %. Auf Grund der bis in den Oktober reichenden Schönwetterperiode konnten höhere Stückgewichte der Karpfen erzielt werden. Die Einhaltung der guten fachlichen Praxis sichert eine fachgerechte Landschafts- und Biotoppflege und so die Erhaltung der großräumigen Teichlandschaft mit einer Nutzfl äche

131

von 4.330 ha. Kontinuität bei der finanziellen Absicherung dieser Dienstleistung ist die Voraussetzung zu Erhaltung des Pflegezustandes der Teiche. Bei Berücksichtigung von Ergebnissen in der Satzfischproduktion wurde ein Karpfenertrag von 345 kg/ha erzielt. 11.4

Förderung

Im Jahr 2005 sind durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Mittel aus der Fischereiabgabe in Höhe von 836 T€ für die Förderung des Fischereiwesens für folgende Schwerpunkte ausgereicht worden: - Fischbesatz - Bestandsregulierung - Gewässerbonitierung

262,4 T€ 109,2 T€ 57,5 T€

- Forschung - Öffentlichkeitsarbeit - Verbandsförderung

58,1 T€ 256,0 T€ 92,8 T€

Im Rahmen europäischer Strukturfonds wurden Mittel in Höhe von 1.833 T€ für folgende Bereiche ausgezahlt: - Agrarumweltmaßnahmen - Investitionen in der Aquakultur - Investitionen in der Binnenfischerei - Schutz aquatischer Ressourcen - Studien, Forschung, Pilotprojekte - Verarbeitung und Vermarktung

1.036,3 T€ 45,6 T€ 10,1 T€ 309,6 T€ 369,1 T€ 62,3 T€

132

12

Ergebnisse der Untersuchung von Grundfuttermitteln

Im Land Brandenburg wurden im Erntejahr 2005 insgesamt 5.723 Grundfutterproben durch den LKV Brandenburg e.V., das Hygieneinstitut Cottbus GmbH, das Umwelt- und Agrarlabor Fehrbellin, das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung sowie das Landeslabor Brandenburg untersucht. Die Ergebnisse der wichtigsten Grundfuttermittel sind in den Tabellen 12.1 und 12.2 zusammengestellt. Durch die große Anzahl der einbezogenen Proben stellen die Daten ein repräsentatives Bild der in den landwirtschaftlichen Betrieben im Land Brandenburg eingesetzten Grundfuttermittel dar. Tabelle 12.1: Futtermittel

Ergebnisse der Grundfuttermitteluntersuchung Jahr

Anzahl TS-Gehalt RohRohRohProben protein faser asche Stück g/kg OS g/kg TM Anwelkø1993/94 377 450 141 292 94 silage 1995 398 425 134 292 98 1996 621 464 151 272 103 1997 550 469 155 265 97 1998 757 438 161 267 101 1999 851 433 157 257 103 2000 984 432 165 262 102 2001 1.335 398 169 258 105 2002 1.411 388 163 274 108 2003 1.034 440 165 263 106 2004 1.666 384 168 273 102 2005 1.356 415 164 267 102 Maissilage ø1993/94 292 312 84 240 50 1995 334 336 86 214 50 1996 543 296 78 205 43 1997 390 391 80 196 43 1998 515 323 82 212 44 1999 497 365 82 207 44 2000 532 334 84 193 44 2001 740 340 83 192 42 2002 715 374 79 184 40 2003 693 363 85 213 45 2004 892 333 83 206 42 2005 676 350 82 195 41 GPS 2 1996 110 396 108 249 63 1997 103 440 105 238 58 1998 105 429 103 239 55 1999 58 430 96 240 51 2000 61 443 105 229 50 2001 46 424 105 251 55 2002 38 407 113 260 59 2003 49 438 108 275 63 2004 36 375 104 278 62 2005 38 382 100 305 61 Heu ø1993/94 371 835 104 320 68 1995 131 834 102 317 69 1996 140 838 118 313 74 1997 63 861 129 293 71 1998 56 857 123 295 70 1999 78 863 108 308 68 2000 46 847 118 308 69 2001 54 846 118 305 74 2002 52 828 119 314 78 2003 36 831 112 320 80 2004 38 846 106 324 68 2005 64 820 105 324 70 1 alle Energiewerte umgerechnet auf das neue Bewertungssystem (01. 10. 1997) 2 Getreideganzpflanzensilage

Stärke

Energie 1

225 235 288 257 268 292 304 321 243 271 297 190 212 224 190 192 140 105 125 116 -

MJ NEL/kg TS 5,8 5,7 5,9 6,1 6,0 6,1 6,0 6,0 5,8 5,9 5,9 5,9 6,0 6,3 6,4 6,5 6,4 6,4 6,6 6,6 6,7 6,4 6,5 6,6 5,5 5,6 5,6 5,6 5,6 5,4 5,4 5,3 5,2 5,1 5,1 5,1 5,2 5,5 5,4 5,1 5,2 5,2 5,0 5,0 5,0 4,9

133

Tabelle 12.2:

Ergebnisse der Mineralstoffuntersuchungen (2005)

Futtermittel Einheit Ca P Na Anwelksilage Anzahl 696 687 418 Mittelwert g/kg TS 7,4 3,7 1,9 Variationsbereich g/kg TS 1,0-28,6 1,9-7,5 0,1-10,2 Maissilage Anzahl 263 262 156 Mittelwert g/kg TS 2,3 2,9 0,2 Variationsbereich g/kg TS 0,9-5,9 1,8-6,8 0,1-0,8 Getreideganzpflanzensilage Anzahl 15 15 7 Mittelwert g/kg TS 3,0 2,8 (1,6) Variationsbereich g/kg TS 1,2-5,8 1,4-4,1 0,1-4,1 Heu Anzahl 20 20 11 Mittelwert g/kg TS 5,9 2,9 1,6 Variationsbereich g/kg TS 2,2-10,2 2,2-3,7 0,1-4,2 1 Werte in den Klammern auf Grund der geringen Probenanzahl nicht ausreichend gesichert

Mg

K

344 2,1 1,2-4,2

427 22,3 4,3-46,6

128 1,4 1,0-2,1

133 9,9 3,1-23,0

9 (1,1) 0,6-1,6

8 (16,2) 6,9-25,7

7 (2,1) 1,2-2,9

9 (14,7) 3,5-24,4

Zielstellung für die Realisierung höchster tierischer Leistungen, sind die in Tabelle 12.3 aufgeführten Energiekonzentrationen ausgewählter Grundfuttermittel. Tabelle 12.3:

Anzustrebende Energiekonzentration in ausgewählten Grundfuttermitteln

Futtermittel Anwelksilage 1. Aufwuchs Anwelksilage Folgeaufwüchse Maissilage Getreideganzpflanzensilage Heu

Energiekonzentration MJ NEL/kg TM > 6,2 > 5,8 > 6,5 > 5,8 > 5,5

Ziel einer ordnungsgemäßen Grünlandbewirtschaftung muss es sein, besonders vom ertragreichen ersten Aufwuchs ein hochverdauliches, schmackhaftes und hygienisch einwandfreies Konservatfutter mit Energiekonzentrationen von über 6,2 MJ NEL/kg TM zu produzieren, dass dann auch von den Tieren in ausreichender Menge gefressen wird. Um solche Energiewerte vom Grünland zu erreichen, muss der Rohfasergehalt der Grasbestände bei der Ernte weniger als 240 g/kg TM betragen. Das bedeutet, rechtzeitig die Mahd zu beginnen. Der Zeitpunkt sollte in der Vegetationsperiode Ende Schossen bei spätestens 220 g/kg TM Rohfaser liegen. Jede Verspätung beim Mähbeginn ist mit einer Verschlechterung des Futterwertes, einer geringeren tierischen Grundfutterleistung sowie einem verzögerten Folgeaufwuchs und damit auch einem insgesamt reduzierten Jahresertrag von der Fläche verbunden. Die Grasbestände haben im Jahr 2005 infolge der langanhaltenden extrem niedrigen Temperaturen eine sehr langsame Entwicklung genommen. Vergleicht man die Rohfasergehalte mit 2004, so betrug der Rückstand im Jahr 2005 am Ende der zweiten Maidekade 7 bis 9 Tage. Ein mittlerer Rohfasergehalt von 267 g/kg TM in der Silage deutet aber darauf hin, dass viele Betriebe trotzdem mit der Mahd zu spät begonnen haben. Damit wurde im Vergleich zu den Vorjahren keine Qualitätsverbesserung erreicht, was sich auch in der Energiekonzentration von im Mittel 5,9 MJ NEL/kg TM widerspiegelt. Im vergangenem Jahr wurden bei der Maissilage deutliche Qualitätsverbesserungen sowohl im Stärkegehalt als auch der Energiekonzentration erreicht. Begünstigt wurde das durch die ausreichenden Niederschläge während der Wachstumsphase. So bildete sich ein sehr guter Kolben aus, und auch die Körner konnten sehr gut abreifen. Das widerspiegelt sich in dem erreichten Stärkegehalt von 297 g /kg TM. Bei etwa 54 % aller Proben wurden sogar Stärkegehalte von deutlich über 300 g/kg TM erreicht. Die Energiekonzentration lag im Mittel bei 6,6 MJ/kg TM. Gleichzeitig erfolgte auch die Ernte von ca. 54 % aller untersuchten Maissilagen im anzustrebenden Trockenmassebereich von 28 bis 35 %. Der in den letzten Jahren festgestellte negative Trend bei der Qualitätsentwicklung von Getreideganzpflanzensilagen hat sich auch 2005 fortgesetzt. Die Energiekonzentration lag 2005 nur noch bei 5,1 MJ NEL/kg TM und der Stärkegehalt erreichte nur 116 g/kg TM. Dieses Verfahren der Grundfutterbereitung wird nur noch in einem sehr geringen Umfang durchgeführt.

134

Die Futterqualität der untersuchten Heuproben ist 2005 weiter zurückgegangen. Der durchschnittliche Rohfasergehalt von deutlich über 300 g/kg TM liegt zu hoch. Das resultiert im wesentlichen aus einem zu späten Erntebeginn, was auch durch den niedrigen Rohproteingehalt von unter 110 g/kg TM bestätigt wird. Heu mit solchen ungenügenden Qualitätsparametern sollte in der Fütterung hochleistender Tiere bzw. in der Kälberaufzucht nicht eingesetzt werden. Um die Mineralstoffzugabe bei der Fütterung optimal und kostengünstig zu gestalten, müssen deren Gehalte in den eingesetzten Grundfuttermitteln bekannt sein. Die Gehalte an Ca, P, Na, Mg und K (Tabelle 12.3) weisen einen sehr großen Schwankungsbereich auf. Die Mittelwerte liegen meist im unteren Bereich der bekannten Tabellenwerte. Deshalb sollten diese bei der Futtermitteluntersuchung von repräsentativen Proben auch regelmäßig mit untersucht werden.

135

13

Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen

13.1

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung

Das Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei nimmt wesentliche hoheitliche und fachliche Aufgaben auf den Gebieten Tierzucht, Tierproduktion und Fischereiwesen in Brandenburg wahr. Dazu gehört u.a. die Verantwortung zur Durchführung, Auswertung und Weiterentwicklung der stationären Leistungsprüfung bei den Tierarten Rind, Schwein und Schaf. Es werden eine Reihe angewandter Forschungsthemen und praxisorientierter Analysen im Bereich der Tierproduktion bearbeitet. Im Jahr 2005 wurden 27 verschiedene Projekte der Bereiche Fütterung, Haltung und Management bei Rindern, Schweinen, Schafen und Geflügel untersucht. Wichtige Schwerpunktthemen waren u.a.: -

-

-

Nutzung der Körperkonditionsbewertung und der Ultraschallmessung der Körperfettauflage im Management bei Milchkühen, Stall- und Weidehaltung von Kälbern und Jungrindern als Einflussfaktor auf Leistung und Gesundheit, Qualitätsparameter bei Rindfleisch in Abhängigkeit von Umwelt- und züchterischen Faktoren, Einsatz von wirtschaftseigenen Kraftfuttermitteln zur Kostensenkung in der Jungbullenmast, Untersuchungen zum Einfluss des Scrapieresistenzstatus auf Leistungsmerkmale bei Schafen, Bewirtschaftung von Landschafrasseherden auf Heidestandorten, Anpassung von Leistungsprüfung- und Zuchtwertschätzverfahren beim Schwein an veränderte Zucht- und Produktionsstrukturen in Brandenburg, Analyse der Fruchtbarkeit in Brandenburger Sauenherden in Abhängigkeit von verschiedenen Einflussfaktoren, Untersuchungen zum Einsatz von Trockenschlempe in der Schweinemast, Prüfung von Erbsenprotein-Isolat als Futterkomponente in Ferkelrationen, Tiergerechtheit, Tierleistungen und Emissionen bei unterschiedlichen Gruppenstrukturen in der Schweinemast, Einfluss des Stallklimas in Broilerställen auf Produktqualität, Emissionswirkung und Tierleistungen.

Die fachliche Tätigkeit war Grundlage für umfangreiche Öffentlichkeits- und Weiterbildungsveranstaltungen. Im Berichtsjahr wurden, teilweise in Kooperation mit anderen Partnern, 7 Vortragsveranstaltungen sowie 10 Seminare, Workshops und Lehrgänge mit insgesamt 1.068 Teilnehmern durchgeführt. Im Rahmen fachlicher Information und Verbraucheraufklärung wurden etwa 2.700 Besucher betreut, die die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung anlässlich des Tages der offenen Tür bzw. zu Informationszwecken besichtigten. Weitere Angaben zur Tätigkeit sind dem Jahresbericht des LVLF und der Homepage der Einrichtung zu entnehmen (http://www.mluv.brandenburg.de/).

13.2

Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.V.

Das Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.V. führt anwendungsorientierte Forschungsarbeiten zur Neu- und Weiterentwicklung von biotechnischen Verfahren bei Rind, Schwein und den Kleinen Wiederkäuern durch. Mit der Zielstellung einer weiteren Effektivi erung der künstlichen Besamung bei Rind und Schwein wurden Arbeiten zur Verbesserung des Qualitätsmanagements bei der Spermaproduktion, zur Erhöhung der Ausbeute an produzierten Besamungsportionen bei züchterisch besonders nachgefragten Besamungsvatertieren und zur verfahrenstechnischen Optimierung von Teilbereichen der Spermakonservierung durchgeführt. Als ein Beitrag zur Lösung der Fruchtbarkeitsprobleme bei Hochleistungskühen wurden Arbeiten zur Beurteilung der Entwicklungspotenz von Rindereizellen aufgenommen. Bei Besamungsversuchen mit gefrierkonserviertem Schafbocksperma konnte eine neue Verdünnervariante erfolgreich getestet werden. Im Rahmen seiner Aus- und Fortbildungsangebote für die Tierzuchtpraxis hat das Institut 2005 19 Lehrgänge, insbesondere zur künstlichen Besamung und Problemen der Fruchtbarkeit und des Embryotransfers beim Rind, mit insgesamt 266 Teilnehmern durchgeführt. Die Anzahl der Teilnehmer an den Ausbildungslehrgängen hat deutlich zugenommen. Im Bereich der Fortbildung fanden neue Inhalte wie Kundenbetreuung und der Lehrgang für Absamtechniker reges Interesse.

136

Im gendiagnostischen Laboratorium erfolgten entsprechend Tierzuchtgesetz und Zuchtbuchordnungen der Tierzuchtorganisationen Untersuchungen zur Abstammungskontrolle. Es wurden 7.592 Untersuchungen beim Rind und 1.504 beim Schwein vorgenommen. Neben der Abstammungskontrolle wurden Untersuchungen zur Kontrolle der Erbgesundheit und zur Erfassung weiterer züchterisch relevanter Marker durchgeführt. 593 QTL-Analysen trugen zur weiteren Entwicklung von markergengestützten Selektionsverfahren beim Rind bei. Das spermatologische Referenzlabor des Institutes hat sich zu einem anerkannten und gefragten Zentrum für die externe Qualitätskontrolle der Spermaproduktion in deutschen Besamungsstationen entwickelt. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Charakterisierung der Spermaqualität von Jungebern und Jungbullen als Selektionshilfe bei der Nutzungsentscheidung bzw. zur Erlangung der Besamungserlaubnis sowie hinsichtlich eines vatertierspezifischen Managements bei der Spermaproduktion, kontinuierliche Kontrolluntersuchungen zur laufenden Spermaproduktion und die Klärung der Ursachen von Spermaqualitätsmängeln bei einzelnen Besamungsvatertieren. Als ein Beitrag zur Sicherheit und zur Transparenz des Qualitätsmanagement bei der Spermaproduktion wurden für vier Besamungsstationen Dokumentationen für den Bereich Spermaproduktion erarbeitet. Weitere Informationen unter der Homepage: http://www.ifn -schoenow.de

13.3

Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. (LIB)

Das LIB ist ein Mehrländerinstitut der Länder Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es betreibt anwendungsorientierte Forschung zur Bienenzucht und –haltung. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf den Gebieten der Varroatoleranzzucht, der molekularbiologischen Diagnostik von Paenibacillus larvae larvae (Pll, Amerikanische Faulbrut), der Honigqualität und Honiganalyse sowie auf ökologischen Aspekten der Bienenhaltung. Einen Teil der Forschungsthemen bearbeitet das LIB in Kooperation sowohl mit bienenkundlichen als auch anderen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland sowie mit Imkern. Als Dienstleister führt das Institut Schulungen für Imker durch, analysiert Honigproben und ist aktiv im Bereich der Carnicazucht. Im Zusammenhang mit den Forschungsprojekten zur Amerikanischen Faulbrut untersucht das Institut eingesandte Futterkranzproben auf den Erreger. Dieses Angebot wird von den Imkern der finanzierenden und weiterer Bundesländer unterschiedlich genutzt (Tabelle 13.1). Tabelle 13.1:

Freiwilliges Monitoring der Imkerverbände zur Amerikanischen Faulbrut

Anzahl eingesandter Proben Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt Sonstige (kostenpflichtige) gesamt Untersuchungsergebnisse auf Pll, % dav. nicht auswertbar ohne Nachweis von Pll-Sporen Nachweis von Pll-Sporen

2001

2002

2003

2004

2005

Vergl. z. Vj.(%)

95 57 270 0 422

84 103 463 138 788

116 133 304 11 564

129 50 86 45 310

93 67 124 148 432

72,1 134,0 144,2 328,9 139,4

4,3 87,9 7,3

4,8 84,5 10,7

6,2 82,3 11,5

6,5 81,9 11,6

7,2 89,8 3,0

110,8 109,6 25,9

Weiterführende Informationen können dem Jahresbericht des LIB bzw. der Homepage unter http://www.honigbiene.de entnommen werden.

13.4

Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow

Das Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow (IfB) ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur praxisorientierten Forschung im Bereich der Binnenfischerei. Hauptziel der Tätigkeit ist die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen für die Praxis und für fischereipolitische Entscheidungen. Die Erkenntnisse werden Fischern, Anglern, Fischereiverwaltungen sowie Verbänden vermittelt. Im Vordergrund stehen Forschungs- und Untersuchungsarbeiten zur ökologiegerechten fischereilichen Bewirtschaftung von Seen und Flüssen, einer umweltverträglichen und marktorientierten Aquakultur, der Erhaltung der Fischgesundheit, der Qualitätssicherung bei der Erzeugung und Vermarktung von Fischen sowie betriebswirtschaftlichen Aspekten der Fischerzeugung.

137

Im Jahr 2005 wurden insgesamt 35 Forschungsprojekte bearbeitet. Schwerpunkte lagen dabei auf Untersuchungen zum Schutz und zur Nutzung der Aalbestände in den Gewässern des Landes Brandenburg, der Optimierung von Aufzuchttechnologien für ausgewählte Fischarten der Aquakultur sowie fischökologischen Fragestellungen. Daneben wurde ein Projekt zur Erfassung und Dokumentation der genetischen Ressourcen aquatischer Kulturen in Deutschland begonnen. Die wichtigsten Ergebnisse im Bereich der Fischzucht lassen sich wie folgt zusammenfassen: • Zander können künstlich vermehrt und nachfolgend vom Ei bis zum Speisefisch unter kontrollierten Bedingungen mit Trockenfutter aufgezogen werden. Dazu wurde eine geschlossene Technologie für die Praxis erarbeitet. • Bei der Bewirtschaftung von Teichen eröffnet der kombinierte Einsatz integrierter Becken neue Perspektiven für eine intensive und kontrollierte Aufzucht verschiedener Arten. • Streifenbarschhybriden als eine neue Fischart für die Aufzucht in Aquakulturanlagen entwickeln in geeigneten Haltungsumwelten Geschlechtsprodukte. Ob auf dieser Basis eine künstliche Vermehrung gelingen und damit die Abhängigkeit von Importen beendet werden kann, ist Gegenstand nachfolgender Forschungsarbeiten. • In der deutschen Aquakultur werden aktuell rund 400 Laichfischstämme von 34 Fisch- und Krebsarten gehalten. Die höchsten Anzahlen entfallen dabei auf Forellen und Karpfen. Der Grad der züchterischen Bearbeitung ist sehr heterogen. In einem nächsten Schritt werden die morphologischen, genetischen und Leistungsmerkmale der wichtigsten Zuchtlinien erfasst und dokumentiert. Detaillierte Informationen zu den Forschungsarbeiten sind dem Jahresbericht des Instituts sowie der Homepage www.ifb-potsdam.de zu entnehmen.

138

14 14.1

Preisträger Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2005

Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz würdigt hervorragende Leistungen und langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Tierzucht und Tierhaltung sowie in der Wissenschaft mit dem Tierzuchtpreis des Landes Brandenburg. Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien wurden 2005 Herr Dr. Heinz Pilz, Herr Joachim Jarick und Herr Bodo Wegt ausgezeichnet. Herr Dr. Heinz Pilz

von der Landkost-Ei GmbH Bestensee

Herr Dr. Pilz ist seit seinem Studium in der Geflügelzucht und – produktion tätig. Unter seiner Leitung wurde die weiße Flugente gezüchtet, die wegen ihres hervorragenden Schlachtkörpers bei den Konsumenten sehr beliebt war. Nach der Wende führte er die Legehennen haltenden Betriebe in eine Erzeugergemeinschaft zusammen, um die weitere Produktion zu sichern. Seit 1993 ist er Mitglied des Vorstandes des Geflügelwirtschaftsverbandes Brandenburg und seit 2001 dessen Vorsitzender. Auch auf Bundesebene bringt er sich zum Wohle der Geflügelhalter Brandenburgs als Mitglied im Präsidium des Zentralverbandes, im Vorstand des Bundesverbandes der Eierwirtschaft sowie im Vorstand des Vereins Kontrollierte Alternative Tierhaltung ein. Herr Joachim Jarick

Milchschafzüchter im Nebenerwerb, Kolkwitz-Kackrow

Herr Jarick betreibt seit 1991 die züchterisch wertvollste Milchschafzucht in Brandenburg. Er hält 50 Herdbuch-Mutterschafe im Nebenerwerb. Die Vermarktung der Milchprodukte erfolgt ab Hof in der Region. Neben der Berufstätigkeit und der Betreuung seiner Milchschafe engagiert er sich sehr intensiv für seine Züchterkollegen und in der Verbandsarbeit in mehreren ehrenamtlichen Funktionen. So ist er seit 1993 Vorsitzender des Milchschafzüchter-Vereins Cottbus und seit 1994 Vorstandsmitglied im Schafzuchtverband Berlin–Brandenburg e.V.. Herr Jarick vertritt die Interessen der Brandenburger Milchschafzüchter im Bundes-Rassefachausschuss “Milchschafe“ und ist ehrenamtlicher Zuchtwart für die Milchschafzucht. Sein Betrieb ist Konsultationsstützpunkt für die Brandenburger Milchschafzüchter. Herr Bodo Wegt

von der Agrargenossenschaft Karstädt e.G.

Herr Wegt gehört seit 10 Jahren zu den engagiertesten Züchtern im Rinderzuchtverband. Er arbeitet aktiv im Zuchtbeirat Milchrindrassen, im Vorstand des Rinderzucht- und Besamungsvereines Prignitz und als Preisrichter auf Kreistierschauen. Aufgrund seiner fachlichen Kompetenz hat er einen großen Anteil an den hervorragenden Produktionsergebnissen und der stetigen züchterischen Weiterentwicklung in der Milch- und Fleischrindzucht der AG Karstädt. Der Betrieb beteiligt sich seit 1996 ununterbrochen mit Schau- und Nachzuchtkühen an der Verbandsschau „Blickpunkt Rind“. Dabei wurden mehrere Klassensiege errungen. Durch den hohen persönlichen Einsatz von Bodo Wegt und seinen Mitstreitern gehört die AG Karstädt zu den besten Nachkommenschaftsprüfbetrieben im Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eG.

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Adressenverzeichnis

Verbände Landesbauernverband Brandenburg e.V. Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 92 00 Vors.: Herr Folgart GF: Herr Scherfke e-mail: [email protected]

Landeskontrollverband Brandenburg e.V. Straße zum Roten Luch 15377 Waldsieversdorf Tel.: (033433) 65 60 Vors.: Herr Schulze GF: Herr Dr. Hammel www.lkvbb.de e-mail: [email protected]

Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G. Lehniner Str. 9 14550 Groß Kreutz Tel.: (033207) 53 3-0 Vors.: Herr Riestock GF: Herr Adler www.rinderzucht-bb.de e-mail: [email protected]

Schweinezucht- und –Produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G. Am Krankenhaus 9 15366 Neuenhagen Tel.: (03342) 20 53 80 Vors.: Herr Dr. Tesch GF: Tzl. Herr Hoffmann www.zuchtschweine.de und www.sbbn.de

Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Neue Chaussee 6 14550 Groß Kreutz (Havel) Tel.: (033207) 32 57 3 Vors.: Herr Greve ZL: Herr Behling

Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. Havelberger Str. 20a 16845 Neustadt/Dosse Tel.: (033970) 13 20 1 Vors.: Herr Jung GF: Herr von Langermann

Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V. Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin Tel.: (030) 28 88 31 70 Vors.: Herr Dr. Pilz GF: Frau Schimmrigk

Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. Passenheimer Straße 30 14053 Berlin Tel.: (030) 30 09 22 10 Präsident: Herr Dr. Danckert GF: Herr Lange

Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung e.V. Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern Gutshof 7 14641 Paulinenaue Tel.: (033237) 84 90 Vors.: Herr Prof. Dr. Frank GF: Herr Dr. Behrend

Verein zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg e.V. (pro agro) Arbeitskreis Brandenburger Pferdehöfe Arthur-Scheunert-Allee 40/41 14558 Nuthethal Tel.: (033200) 89232 www.proagro.de AK-Vors.: Herr Fritsch GF-pro agro: Herr Kube

Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V. Dorfstraße 12 03229 Luckaitztal/OT Weißag Tel.: (03541) 80 02 28 Vors.: Herr Luge www.lvbb.de

Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V. Biedermannweg 15 14052 Berlin Tel.: (030) 28 21 88 8 Vors.: Herr Heitz www.kaninchen-berlin-brandenburg.de

Landesfischereiverband Brandenburg/Berlin e.V. Dammzollstraße 36 03185 Peitz Tel.: (035601) 22 01 8 Präsident: Herr Dr. Renner

Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 93 10 Vors.: Herr Gabriel www.imker-brandenburgs.de

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Landesverband der Buckfastimker BerlinBrandenburg e.V. Beelitzer Straße 44 14822 Borkheide Tel.: (033845) 30 33 8 Vors.: Herr Singer

Interessengemeinschaft Berliner und Brandenburgischer Imker e.V. Straße der Pariser Kommune 39 10243 Berlin Tel.: (030) 29 61 40 3 Vors.: Herr Jesse

Erzeugergemeinschaften Rind Erzeugergemeinschaft „Flämingfleisch“ Südbrandenburg e.V. Dorfstraße 16 15938 Wildau-Wentdorf Tel.: (035453) 2 47

Erzeugergemeinschaft „Westprignitzer Schlachtvieh e.V. Dorfstraße 26 19357 Sargleben Tel.: (038797) 57 83 7

Erzeugergemeinschaft „Prignitzer Weiderind“ w.V. Am Bahndamm 11 19309 Lenzen Tel.: (0172) 67 74 73 5

Erzeugergemeinschaft „Brandenburger Qualitätsrind“ w.V. Lehniner Str. 9 14550 Groß Kreutz Tel.: (03327) 53 3-0

Erzeugergemeinschaft „Fleisch“ Frankfurt (Oder) w.V. Dorfstraße 39 a 15848 Groß Rietz Tel.: (0171) 77 35 846

Unabhängige EZG für Qualitätsfleisch e.V. Falkenthal Dorfstraße 19 14913 Kurzlipsdorf Tel.: (033088) 50 21 0

Erzeugergemeinschaften Schwein Erzeugergemeinschaft „Brandenburger Qualitätsferkel“ w.V. Dorfstraße 16 15938 Wildau-Wentdorf Tel.: (035453) 2 47

Erzeugergemeinschaft „Fleisch“ Frankfurt(Oder) w.V. Dorfstraße 39a 15848 Groß Rietz Tel.: (0171) 77 35 846

Erzeugergemeinschaften Geflügel/Kleintiere EZG Jungmastgeflügel Niederlehme w.V. Am Möllenberg 3 – 9 15751 Niederlehme Tel.: (03375) 51 22 24

EZG Brandenburger Broiler w.V. Dorfstraße 19 15848 Schadow Tel.: 033671) 23 19

Erzeugergemeinschaft Prignitzer Putenaufzucht und –mast w.V. Am Dorfplatz 15a 19348 Bresch Tel. (038782) 40 249 Wissenschaftliche Einrichtungen, Institutionen Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Abt. 4 – Landwirtschaft und Gartenbau Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 43 60 Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Friedrich-Engels-Straße 32 16540 Hohen Neuendorf Tel.: (03303) 29 38 40 www.honigbiene.de

Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere e.V. Bernauer Chaussee 10 16321 Schönow Tel.: (03338) 70 98 00 www.ifn-schoenow.de und [email protected] Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam Sacrow Im Königswald 2 14476 Potsdam/OT Groß Glienicke Tel.: (033201) 40 60

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Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und –spezialberatung -BSSB e.V. Mittelstraße 17 04895 Beyern Tel.: (035363) 72 01 2 Fax: 01212 – 518 563 487 e-mail: [email protected]

LAB GmbH Dorfstraße 1 14513 Teltow/OT Ruhlsdorf Tel.: (03328) 31 92 51 Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“ Havelberger Straße 20 16845 Neustadt/Dosse Tel.: (033970) 50 29 0 e-mail: [email protected]

Behörden Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Ref. 23.1, Tierzucht und –haltung, Fischerei Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam Tel.: (0331) 866 74 40 Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Frankfurt/Oder Ringstraße 1010 15236 Frankfurt/Oder-Markendorf Tel.: (0335) 52 17 0

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Referat 46 – Tierzucht, Tierhaltung, Fischerei Neue Chaussee 6 14550 Groß Kreutz (Havel) Tel.: (033207) 530-20

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam Telefon: 0331/866 -7237 Fax: 0331/866 -7018 Internet: www.mluv.brandenburg.de E-Mail: [email protected]

Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Ringstraße 1010 15236 Frankfurt (Oder) Internet: www.mluv.brandenburg.de/lvlf E-Mail: [email protected]

TIERZUCHTREPORT 2005



             

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