Thema: KlassenfahrTen Teil Zwei

March 13, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Die Schultüte Informationen des Matthias-claudius-Sozialwerkes Bochum

Thema: Klassenfahrten teil Zwei claudius-höfe. Gemeinsames Abendbrot Grundschule. Erste Berichte aus der Themenwoche Gesamtschule. Begegnung mit anderen Sprachen und Ländern Sozialwerk. So funktioniert die Verwaltung

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april 2015

Massenbergstraße 11, Bochumer Fenster 44787 Bochum Tel.: 0234 - 96 48 440 www.theo-schmidt.de

1/2 quer Theodor Schmidt Rechtsanwalt & Notar Fachanwalt für Familienrecht Fachanwalt für Erbrecht

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Rechtsanwalt & Notar a. D. Fachanwalt für Steuerrecht

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Heiko Nöckel Fachanwalt für Familienrecht Fachanwalt für Erbrecht

Christian Haardt Fachanwalt für Arbeitsrecht

Heike Ringwald Fachanwältin für Familienrecht Stefan Schwarz Fachanwalt für Steuerrecht Mitglied der ARGE Baurecht des DAV

Unsere Kanzlei verfügt über ein öffentliches Parkhaus unter dem Gebäude und ist mit dem Fahrstuhl barrierefrei zugänglich! Weitere Informationen, auch zu den von uns bearbeiteten Rechtsgebieten, erhalten Sie auf unserer Internetseite!

Bürozeiten: Montag bis Freitag: 08.00 bis 18.00 Uhr, Termine nach Vereinbarung Email: [email protected] Notar: [email protected]

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15.04.2014 14:52:44

Die Schultüte

Stefan Osthoff

Eingetütet

Zu Beginn

Das fröhliche Titelbild dieser Ausgabe zieren fünf englische Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule und fünf deutsche der Jahrgangsstufe 9 der MCS. Sie haben sich zunächst im Mai letzten Jahres in England kennengelernt und dann beim Gegenbesuch im Herbst eine Woche gemeinsam in Bochum verbracht. Bei der Farewell-Party zum Abschluss der Woche war die Stimmung froh und ausgelassen. Für das Foto auf dem Schulhof hat sicher auch geholfen, dass unsere Fotografin im Redaktionsteam gleichzeitig Mitschülerin war: Anna-Lea Birkholz aus der Jgst. 9 hat das Foto gemacht. Das Foto passt glänzend zum zweiten Teil unserer Themenausgabe „Klassenfahrten“. Diesmal beschäftigen wir uns mit den Schüleraustauschen und Exkursionen. Dabei kann man beim Lesen auch erfahren, dass sich die Schüler unseres Titelbildes in einigen Wochen noch ein weiteres Mal sehen können. Auch aktuelle Beiträge sind wieder viele eingegangen, so dass wir uns dazu entschieden haben, die Berichterstattung zu den beiden gr0ßen pädagogischen Wochen in den Schulen - der „Themenwoche“ in der Grundschule und der „Woche der Unterichtsprojekte“ in der Gesamtschule - auf zwei Ausgaben zu verteilen. So konnten die meisten aktuellen Beiträge erscheinen. Auf einige Veranstaltungen in den nächsten Wochen möchten wir gerne auch an dieser Stelle noch aufmerksam machen: • Das Claudius-Theater spielt im April wieder. Alle Infos im Plakat auf dieser Seite oder auf unserer homepage. WORK-LIFE• Am 06. Mai feiern wir wieder in der Zeit von 18.00 – 19.30 Uhr unsere BALLA-BALLA Thomasmesse in der Matthäus-Kirche. Dieser etwas andere Gottesdienst, in dem Sie aktiv werden und anhand verschiedener Stationen ein Thema für sich erschließen können, ist ein Angebot nicht nur für traditionelle Gottesdienstbesucher. • Unsere Dankeschönparty für alle Eltern der Gesamtschule steigt am 03. Juni. Weitere Infos finden sich im nächsten Elternbrief. Zum Schluss dieses Editorials noch ein Kompliment in lockerer Wir sagen re an unsere Jahrgangsstufe Atmosphä ön“ „Dankesch 13: Ihr habt eine gelungene Mottowoche zum Ende euer Schulzeit hingelegt und etwas gemacht, was bei uns immer gut ankommt: Ihr habt euch Beim „Kindheitsheldentag“ während ihrer Mottowoche haben die nicht nur selbst gefeiert, Abiturienten für die Miete einer Hüpfburg gesammelt. Jeder hat zwei sondern etwas für die jünEuro gegeben und damit war das Geld für eine unvergessliche Bespaßung - natürlich für die jüngeren Klassen zu großen Teilen statt normalem geren Schüler vorbereitet Unterricht - perfekt. Respekt! und euch auf nette Art und Weise verabschiedet. Die Hüpfburg im Forum war dabei sicherlich das Highlight dieser Woche für eure Mitschüler. Nun wünschen wir euch und allen anderen Schülern, die geprüft werden viel Erfolg! In der nächsten Ausgabe berichten wir dann über die Feierlichkeiten.

SA | 25.04.2015 | 18.00 Uhr PREMIERE SO | 26.04.2015 | 16.00 Uhr Claudius-Saal, Claudius-Höfe 10, 44789 Bochum (Zugang bei Düppelstr. 22 oder Mauritiusstr. 26)

DI | 28.04.2015 | 19.00 Uhr DO | 30.04.2015 | 19.00 Uhr Haus der Begegnung, Alsenstraße 19 a, 44789 Bochum Tickets: 10 € /5 € (ermäßigt) VVK im Marktcafé (Claudius-Höfe 10, 44789 Bochum, 0234/520081-10) und Abendkasse

Eine Veranstaltung des Vereins Kunst und Kultur in den Claudius-Höfen e.V. www.claudius-theater.de

Dankeschönparty

Anmeldungen bis 05.Mai 2015 mit Namen:

1.

per Doodle-Liste (siehe Elternbrief)

2.

per mail an [email protected]

3.

per Telefon unter: 0234/94356314

Für alle ehrenamtlich mitarbeitenden Eltern

Mittwoch, 03.Juni 2015 ab 18 Uhr Gesamtschule, Weitmarer Str. 115a

(auch Anrufbeantworter möglich)

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20.03.2009 15:51:14 Uhr

Inhalt

Ausgabe 02/2015

Klassenfahrten Teil II: In dieser Ausgabe werden besonders die Begegnungen im Ausland und weitere Ausflüge und Exkursionen thematisiert. Ab Seite 8.

Beim Tonsprüngekonzert gibt es immer etwas Neues zu sehen. 2015 überraschten die jüngeren Schülerinnen und Schüler mit besonderen Klangstäben. Seite 19.

Aktuell

Eingetütet· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 3 Inhalt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 5 Geistliches Wort ·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 7

Vorstellungen

Informationen Sozialwerk

Neue Mitarbeiterinnen ·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 8

Den Menschen dienen So funktioniert die Verwaltung des MCS· · · · 21 Guten Appetit Abendbrot in den Claudius-Höfen· · · · · · · · · · 24

Thema Sprachlerner unterwegs Lateiner und Franzosen auf Tour· · · · · · · · · · · · · 11 Austausch mit der Crofton-School Gelungene Partnerschaft in England·· · · · · · 12 Besuch aus Guatemala Cecilia bei Linnea· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 14 Big Band Workshop Mit zwei Dozenten im Schwerter Wald··········16 Gänsehautmomente „ChorWerk Ruhr“ zu Besuch· · · · · · · · · · · · · · · · · · 18 Auf uns Das Tonsprüngekonzert 2015···························19 Weltmeister Auch im Tanzen haben wir Weltmeister·······20 Die Schultüte wird auch im 26. Jahrgang ihres Erscheinens vom Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V kostenlos herausgegeben. Über Spenden zur Deckung der Kosten, für pädagogische Aufgaben und die erforderlichen Investitionsvorhaben unserer Schulen freuen wir uns. Konto- und Adressangaben finden Sie im Impressum. Spenden an das Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V. sind von der Steuer absetzbar. Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Förderung der Volksund Berufsbildung sowie der Studentenhilfe nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes BochumMitte, StNr. 306/5798/0886 vom 23.07.2012 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetztes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewendeten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Sie erhalten von uns unaufgefordert zu Beginn des Jahres eine Spendenbescheinigung. Tragen Sie bitte deshalb deutlich Ihren Namen und Ihre Adresse ein. Wir danken für Ihre Hilfe. Wir danken der KÜPER GmbH & Co. KG für ihre Unterstützung.

inhalt

Wir beginnen in dieser Ausgabe auch die Berichterstattung über die Themenwoche in der Grundschule und die Woche der Unterrichtsprojekte in der Gesamtschule.

Herr Puntila Aufführung der Theatergruppe·······················31 Appentwicklung Projekt mit außerschulischem Partner· · · · · 32 Astro-Stars zu Besuch Huibo-Basketballcamp· · · · · · · · · · · · · · · · · 34

Vorstellungen Zwei neu Mitarbeiterinnen in der OGS· · · · · 36

Aktuell Bildungsbande Jetzt auch in unserer Grundschule· · · · · · · · · · 25 Zeitzeugeninterview Klara Kluth im Schülergespräch · · · · · · · · · · · · 26 Besuch im Bergbaumuseum Erkundung der Wölfe und Löwen· · · · · · · · · · · 28 Zeitung für Kinder Zeus-Projekt in der Grundschule· · · · · · · · · · 29 Lesenacht Wölfe und Löwen nachts in der Schule· · · · 30

Impressum

Gesamtschule und Redaktion Schultüte Weitmarer Straße 115 a, 44795 Bochum Tel. 0234/94365-0 Grundschule Nevelstraße 3, 44795 Bochum Tel. 0234/94365-440 Internet www.mcs-bochum.de e-mail-Adressen

Redaktionsleiter Stefan Osthoff Redaktionsteam SchülerInnen Jana Berbuir, Christina Gawlick, Tobias Fröchte Eltern Maren Busch, Bettina Wendland, Arne Dessaul, Ingo Niemann LehrerInnen Ilse Steinhagen, Georg Hippel, Stefan Osthoff Herausgeber, Verleger Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V. Herrmannshöhe 19, 44789 Bochum Tel. 0234/94365604

Aktuell Ausflug in den Ostergarten Passion und Ostern erleben··························· 37 Themenwoche in der Grundschule Klassenzimmer werden zu Werkstätten· · · · 39

juniorakademie Staffelübergabe Ungewöhnlicher Generationenwechsel bei „Chemie für Mädchen“· · · · · · · · · · · · · · · · · 42

Titelbild Anna-Lea Birkholz Fotos Anna-Lea Birkholz, Maren Busch, Ilse Steinhagen, Stefan Osthoff, Martin Goepfert, Gabriel Kirchner, Tom Laengner Gestaltung Kerstin und Andreas Göbel, Matthias Osthoff, Stefan Osthoff Druck Universal-Druck Borken Papier 50% Altpapier/50% Recycling-Faser Auflage 2.100 Exemplare Verantwortlich für Anzeigen Stefan Osthoff, Tel. 0234/94365-340, e-mail: Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2010. Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 15.06.2015. Bei allen in dieser Ausgabe verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die verwendete Form immer für beide Geschlechter. „Die Schultüte“ erscheint jedes Quartal und ist kostenlos zu beziehen. Spenden erbeten auf das Konto Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V. IBAN DE51 5009 2100 0000 3444 00 BIC GENODE51BH2, Spar- und Kreditbank Evang.-Freik. Gemeinden Bad Homburg. Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung Ihre Beziehernummer an, die Sie auf dem Adress-Etikett der Umschlagseite, oben rechts finden.

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G r u nds c h u l e

Perlen des Glaubens

Anke Groß

Glauben zum Anfassen für alle

Als christliche, inklusive Gesamtschule sind wir beständig auf der Suche nach hilfreichen Formen, die es unserer ganzen Schulgemeinschaft ermöglichen, gemeinsam Glauben zu (er-) leben, zu gestalten und zu feiern. Wir haben den Wunsch nach einer „inklusiven Spiritualität“, die keinen Menschen ausschließt und für sehr verschiedene Menschen sehr verschiedene Zugänge zum Glauben ermöglicht, und die gleichzeitig Gemeinschaft schafft. Das ist nicht immer leicht.

Bei einem Besuch in einer schwedischen Kirche entdeckte ich die „Perlen des Glaubens“ neu. Mir fiel ein, dass ein solches Perlenband schon einige Zeit in einer meiner Schubladen schlummerte. Nun war es Zeit für mich, mich näher mit ihnen zu beschäftigen. Und je mehr ich las, dachte und „ausprobierte“, um so faszinierter wurde ich. Als Sonderpädagogin an unserer Gesamtschule kam mir der Gedanke, dass die Perlen des Glaubens auch ein geeignetes „Werkzeug“ sein könnten, um mit den sehr unterschiedlichen Menschen an unserer Schule über den Glauben ins Gespräch zu kommen, Glauben zu teilen, eine Spiritualität zu entwickeln, die für alle „begreifbar“ und erfahrbar ist. So machten wir uns auf den Weg... geistliches Wort

Eine großzügige Spende des Evangelischen Schulbundes Nord ermöglichte uns die Anschaffung der 18 großen Holzperlen, die wir mit der Berufspraxisstufe (Berufsvorbereitung für Menschen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung) in den entsprechenden Farben lackierten. So gab es für die Schülerinnen und Schüler dieser Stufe schon eine handgreifliche Erstbegegnung mit den Perlen des Glaubens. Wir sprachen über die Farben, lernten ihre Namen kennen, überlegten, was sich hinter diesen Namen wohl verbergen könnte. Die Spende reichte außerdem für Tücher, Legematerialien, einen Teppich, die wunderbaren Werkstattbücher zu den Perlen des Glaubens und einige fertige Perlenarmbänder. Im letzten halben Jahr haben wir uns nun zunächst in der Berufspraxisstufe mit den Perlen des Glaubens beschäftigt. In unseren Morgenandachten, im RU und auf unserer Klassenfahrt haben wir einige Perlen intensiver kennen gelernt und das gemeinsame Morgen- und Abendgebet mit den Perlenbändern schätzen

Die 18 großen Holzperlen - angeschafft mit Hilfe des Evangelischen Schulbundes - wurden von der Berufspraxisstufe (Berufsvorbereitung für Menschen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung) in den entsprechenden Farben lackiert. Nun finden sie Eingang in unsere Schulgemeinschaft - nicht nur für die Berufspraxisstufe, sondern auch für alle anderen, die das möchten: Bei der Thomasmesse oder wie auf dem Bild beim liturgischen Morgengebt zum Elternsprechtag.

gelernt. Wir merken, dass der Umgang mit den Perlen des Glaubens Zeit braucht. Sie sind kein „Einmal-Werkzeug“, das man ein paar Mal zum Einsatz bringt und dann wieder weglegt. Nicht alles erschließt sich auf einmal oder sofort. Gerade das finden wir gut! Wir erleben mit den Schülern zusammen intensive und konzentrierte Momente der Einkehr, Ruhe und Besinnung. Ein großes Geschenk in einer lauten und von Hetze und Zeitnot geprägten (Schul-)Welt... Nun wünschen wir uns, dass die Perlen des Glaubens ihren Weg in unsere ganze Schulgemeinschaft finden. Einen ersten Schritt sind wir im Mai letzten Jahres bei unserer Thomasmesse für die gesamte Schule gegangen. An zwei Stationen haben einige Schülerinnen der Berufspraxisstufe gemeinsam mit mir die Perlen und unser Projekt vorgestellt. Es gab viel Interesse und viele gute Gespräche. Und es war toll für uns, dass wir diesmal die Impuls-

geber waren und als „Experten“ unser Wissen und unsere Ersterfahrungen weitergeben konnten. Viel zu oft ist das ja immer noch eher andersherum... „Achtzehn Perlen in der Hand. Jede einzelne Perle hat ihre eigene Bedeutung. Sie steht für eine Lebensfrage, einen Gedanken, ein Gebet. Zu einem Perlenband zusammengefügt, können die Perlen ein Sinnbild des Lebensweges sein. Sie machen den Glauben begreifbar. Sie regen dazu an, die christliche Tradition neu zu entdecken und zu verstehen. Sie sind ein Katechismus für die Hände, ein einfaches Hilfsmittel, den eigenen spirituellen Weg zu finden und einzuüben.“ Wir wünschen uns für die Zukunft, dass viele Menschen, die an unserer Schule leben und arbeiten, ihren eigenen spirituellen Weg finden, und dass die Perlen des Glaubens und die Begegnung mit ihnen dabei eine Hilfe sein können!

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Vorstellungen: Neue Mitarbeiterinnen Hobbys: Musizieren, Rhönrad-

turnen Ich bin: Total froh, wieder an der

Lena Wysocki, pädagogische Mitarbeiterin an der Gesamtschule Name: Lena Wysocki Alter: 28 Familie: verheiratet, 2 Kinder:

Julian (6) und Marlene (1 ½) Fächer: Technik/Mathematik

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MCS sein zu dürfen! 2009 habe ich hier mein erstes Praktikum, damals noch im Bereich Heilpädagogik, absolviert. Motiviert von der einzigartigen Schulatmosphäre und tollen Erlebnissen auch außerhalb heilpädagogischer Förderungen im Unterricht habe ich, nach meinem Diplom in Heilpädagogik 2011, noch einmal von vorne angefangen: Sonderpädagogik an der TU Dortmund mit den Fächern Mathematik und Technik. Auch in diesem Studium besuchte ich im Praktikum die MCS und erfuhr durch einen glücklichen Zufall von der Möglichkeit, hier neben

dem Studium als Pädagogische Kraft arbeiten zu können. Nächstes Jahr werde ich mein Studium abschließen und das Referendariat beginnen. Wünsche, Hoffnungen, Erwartungen an die MCS:

An der MCS schätze ich die offene Atmosphäre, den wertschätzenden Umgang der Lehrer untereinander und den Schülerinnen und Schülern gegenüber. Ich hoffe, dass ich weiterhin Teil dieses Teams sein kann, mit dem neue pädagogische Wege beschritten, Probleme offen angesprochen werden und kreativ gearbeitet wird. Ich wünsche mir, dass ich meinen Schülern gerecht werde und ihnen die Möglichkeit geben kann, sich bestmöglich

zu entfalten. Ich hoffe, dass sie dabei (meistens) so viel Spaß haben wie ich. Bibelvers: Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. 1 Sam 16,7 Dieser Vers ist mir erst letztes Jahr begegnet. Wir haben ihn zum Taufspruch unserer Tochter gewählt. Für mich ist er mit der Aufforderung verbunden, nicht oberflächlich und schnell über meine Mitmenschen zu urteilen, sondern selbst zu versuchen, in ihr „Herz zu blicken“ und den Menschen/ das Kind/ den Schüler unter der Oberfläche zu erkennen und anzunehmen.

Gesamtschule

Stefan Osthoff

Jetzt zu zweit

Hanna Schmidt verstärkt den Arbeitsbereich „Koordination der ehrenamtlichen Elternmitarbeit“

Das sind die neuen Arbeitszeiten, zu denen jeweils jemand aus dem „Team Elternmitarbeit“ in der Schule zu erreichen ist. Die Kontaktdaten entnehmen Sie bitte der Grafik.

Links im Bild: Hanna Schmidt, neue Mitarbeiterin im Bereich „Koordination der Elternmitarbeit“ mit Claudia Mattick. Beide wechseln sich ab und sind nun jeden Tag vor Ort zu erreichen.

Fast alle Eltern in der Gesamtschule kennen mittlerweile Claudia Mattick, die sich um die Koordination der ehrenamtlichen Elternmitarbeit kümmert. Dieser Arbeitsbereich ist in den letzten Jahren enorm angewachsen und aus einer Koordinatorin wird nun ein Team: Hanna Schmidt steigt dort als Verstärkung ein und ab sofort ist an jedem Vormittag eine Koordinatorin im Haus.

Morgen kann Frau Müller nicht in der ersten Pause, hast du noch eine Springerin für morgen um 10.30 Uhr an der Brötchentheke? Wir haben wieder einen Transport für das Tonsprüngekonzert, können Eltern die Bühnenelemente an einem Samstag fahren? Unser neues Gartenprojekt in der benachbarten Schrebergartenanlage braucht einen Anschub in Form einer Grundsanierung des Gartens, könnten da Eltern helfen? Gesamtschule

Ist Frau Mattick heute nicht da? Ich brauche doch nächste Woche dringend die neuen Bausteine in meiner 6. Klasse, aber da muss noch mal nachkopiert werden. ... Wo finde ich nochmal den Selbsteinschätzungsbogen auf der Homepage? Ich kann nähen, wird so etwas gebraucht? Ich kann nur am Wochenende, wird da auch Hilfe gebraucht? So etwa hören sich die typischen Fragen im Arbeitsbereich „Koordination der ehrenamtlichen Elternmitarbeit“ an. An zwei Tagen ist das nicht mehr zu schaffen und so wechseln sich nun Hanna Schmidt und Claudia Mattick ab und sind zu den in der Übersicht angegeben Zeiten in der Schule erreichbar. Alle Mensazeiten sind so „im Hintergrund“ abgedeckt und durch ein ausgeklügeltes Informationssystem ist es auch egal, wem von beiden eine Frage zur Elternmitarbeit gestellt wird, beide können auf alle Informationen zu den aktuellen Projekten zugreifen.

Telefonanlagen Türsprechstellen Netzwerke Rauchmelder Funk-Hausinstallation Alarmanlagen Florastraße 37 Telefon 02 34 / 94 42 93 50 D-44795 Bochum Telefax 02 34 / 94 42 93 52 eMail: [email protected] www.Labudda-TK.de

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Gesamtschule

Lateiner in Trier und Franzosen am Collège Benjamin Bord Auch die Sprachlerner sind gerne auf den Spuren ihrer Sprache unterwegs

Römerstadt Trier

Die Fachgruppe Latein bietet alle zwei Jahre im Frühjahr für interessierte Lateinschülerinnen und –schüler der Jahrgansstufen 10 und 11 eine Wochenendexkursion (Freitag bis Sonntag) nach Trier, Deutschlands älteste Stadt, an. Ziel ist es, durch originale Begegnung mit den gut erhaltenen antiken Bauwerken einen lebendigen Eindruck vom Leben in der römischen Provinz zu vermitteln und die erworbenen lateinischen Sprachkompetenzen auf römische Inschriften anzuwenden. Auch ein kurzer Einblick in die Geschichte der Stadt im christlichen Mittelalter fehlt natürlich nicht. Nächste Exkursion: Juni 2016!

Vor den Ruinen der Kaiserthermen. Exkursion der Lateinschülerinnen und Schüler nach Trier im Jahr 2014. Die nächste Fahrt findet im Juni 2016 statt.

In Frankreich Austausch mit dem Collège Benjamin Bord in Dun le Palestel (Frankreich) Die Partnerschaft mit dem französischen Collège besteht seit mehreren Jahren. Direkt nach den Osterferien besuchen uns französische Schülerinnen und Schüler. Französischlerner der Klassen 7-9 haben die Möglichkeit daran teilzunehmen. Da die Partnerschule sehr klein ist, gibt es immer nur 20 – 25 Plätze für das mehrtägige Austauschprojekt. Im nächsten Jahr steht dann wieder eine Fahrt nach Frankreich an.

April 2014: Deutsche und Franzosen beim Tagesausflug zum Futuroscope, einem riesigen Freizeitpark in Poitiers. Im Frühjahr 2015 sind die Franzosen bei uns. Französischlerner der Klassen 7-9 haben die Möglichkeit, daran teilzunehmen.

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Jana Berbuir

„Trotz einiger Sprachschwierigkeiten haben wir uns super verstanden“

Der England-Austausch stieß bei deutschen und englischen Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse und Begeisterung. In der 8. Klasse besteht für die Schüler/innen der MCS die Möglichkeit, im Rahmen der Studienfahrt nach England zu fahren. Diese Fahrt wird vom Fachbereich Englisch durchgeführt. Als weitere Ziele stehen eine Reise nach Lübeck, die das Fach Gesellschaftslehre anbietet, und die Plattbootfahrt der Naturwissenschaftler zur Auswahl.

In England wohnt man neuerdings in Gastfamilien unserer Partnerschule, der Crofton

School. Die liegt in einer kleinen Stadt an Englands Südküste namens Gosport. Wer sich für die Reise nach England entscheidet, muss damit rechnen, dass seine Englischkenntnisse gefordert werden, da die Gastfamilien (und die Austauschschüler) kein oder nur wenig Deutsch sprechen. In den allermeisten Fällen führt dies aber zu keinen besonderen Problemen, da es ja im Notfall immer noch Google Übersetzer und andere Apps gibt, die einem

Bei der Englandfahrt im Mai 2014 entstand dieses seltene Bild: Weil die Queen die Parlamentssaison eröffnete, wurde unter anderem auch die Westminster-Bridge für den Straßenverkehr gesperrt und wir konnten uns in aller Ruhe für ein Gruppenbild vor Big Ben auf die Straße stellen. 12

Farewell-Party mit Abschlussbild im Forum beim Besuch der Crofton-School im Herbst 2014. Aus gesetzten Twins sind vielfach Freunde geworden, die sich schon auf den nächsten Besuch freuen.

bei Verständnisschwierigkeiten helfen. Zu den Unternehmungen in England gehören Besuche in London und Brighton und verschiedene gemeinsame Aktivitäten mit den Schülern der Crofton School. Eine Besonderheit und weiteres Highlight dieser Fahrt ist der Rückbesuch der Briten circa ein halbes Jahr später. Alle deutschen Schüler hatten vor ihrer Reise nach Großbritannien einen Fragebogen ausgefüllt. Die Lehrer der Crofton School suchten dann einen englischen Schüler, der möglichst viele ähnliche Interessen hat. Dieser Schüler ist für die Zeit des Austausches der „Twin“ (= Zwilling) des deutschen Schülers. Dieser Twin, oder auf Deutsch gesagt: Austauschpartner, sollte dann während seiner Zeit in Deutschland bei seinem deutschen „Zwilling“ und dessen Familie wohnen. Gemeinsam

nahm man an den Aktivitäten von Briten und Deutschen im Rahmen des Austauschprogrammes teil. Vom 21.09. bis zum 26.09 waren die Gastschüler der Crofton School mit ihren Lehrern in Deutschland. Die Engländer kamen am Sonntag, dem gegen 18:00 an der MCS an. Da sie verständlicherweise müde waren, gab es an diesem Tag kein großes Programm mehr, es sei denn, die einzelnen Familien haben noch etwas organisiert. Am nächsten Tag begleiteten uns die Briten in die Schule, wo wir anstatt „normalem“ Unterricht verschiedene Stationen absolviert haben, wie zum Beispiel Raketenbauen (Naturwissenschaften), Waffeln backen (Hauswirtschaft), Ultimate Frisbee (Sport) oder Singen – „Bochum“ von Herbert Grönemeyer natürlich – (Musik). Der Nachmittag stand zur freien Gesamtschule

Feedback Marina Wydra:

Feedback Mara Sophie Henkenius:

Die Englandwoche war viel sonniger, als ich das erwartet hatte. Auch das Essen war anders, als mir das alle prophezeit hatten. Nicht nur deshalb fand ich den Austausch cool. Ich habe viel mit Alana gelacht und natürlich viel geredet – auf Englisch versteht sich – und wir haben viele „crazythings“ gemacht. Der Abschiedsabend war ein bisschen traurig, aber ich hoffe, dass wir uns im Frühjahr wiedersehen!

„Die Englandfahrt war ein tolles Erlebnis, da man ein anderes Land und dessen Kultur kennenlernen durfte. Mir haben die Städte, die wir besucht haben, ebenfalls gut gefallen und der Besuch in der Crofton-School war ein Ereignis. Auch war es mal eine andere Erfahrung, die ganze Zeit nur Englisch reden zu können. Genauso gut fand ich, dass unsere Austauschschüler zu uns gekommen und bei uns für eine Woche gewohnt haben.“

Lilah Duckworth

Johanna Feld

Feedback Johanna Feld:

„England war so schön. Ich war so aufgeregt auf der ganzen Fahrt. Ich habe viel über England und seine Traditionen gelernt. Ich habe neue Freunde gefunden. Sowohl Engländer als auch Deutsche. Ich würde mich so freuen, wenn ich nochmal die Chance hätte, nach England zu fahren.“ Feedback Lilah Duckworth:

Marina Wydra

Alana Marris

Feedback Alana Marris:

I have already invited Marina to England. It would be lovely to see her again and I would like to show her where we live. Staying at the home of the partner is a great idea! Verfügung. An den Abenden trafen sich die Schüler oft noch untereinander. An den nächsten beiden Tagen hatten die Deutschen ganz normalen Unterricht, während die Engländer Ausflüge machten. Am Mittwoch stand gemeinsames Bowlen auf dem Programm, wir verbrachten mit unseren englischen Gästen einen sportlichen und lustigen Abend. Der Donnerstag war für einen gemeinsamen Ausflug nach Oberhausen reserviert. Wir besuchten die Ausstellung „Schöner Schein“ im Gasometer und danach war noch etwas Zeit, im Centro den „deutschen“ Läden einen Besuch abzustatten. Im Anschluss fand in der MCS die sogenannte Farewell Party (Abschiedsfeier) statt. Dazu waren alle am Austausch beteiligten Familien eingeladen. Gesamtschule

“I had a fantastic time in Germany, I made lots of new friends and tried lots of new foods and learnt loads about Germany. It was interesting to see how different Germany is to England. I would definitely love to come back again!”

Da alle Eltern etwas zu essen mitbrachten, war für das leibliche Wohl bestens gesorgt und ein extra engagierter DJ sorgte für Musik im Forum. Da das Wetter gut war, fand ein Großteil der Feier auf dem Schulhof statt, aber zur Bochum-Hymne kamen alle wieder rein, und die Briten konnten auch schon mitsingen. Der Besuch der Engländer war eine interessante Erfahrung, bei der man neue Kontakte geknüpft hat und Jugendliche aus anderen Teilen Europas kennengelernt hat. Zudem haben sich unsere Sprachkenntnisse verbessert.

Toni-Lee Dooton, Mara Sophie Henkenius

Feedback Toni-Lee Dootson:

“I really enjoyed my stay at Germany. I loved the food and the places that I visited. I now have so many new friends. It has also helped me improve with my german. I will miss Germany a lot.”

Das gute Wetter bei der Farewell-Party unterstützte die gute Laune und so fand ein großer Teil der Party draußen auf dem Schulhof statt.

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Linnea Geurtz, Klasse 8b

Fremde Kulturen bereichern die MCS

Austausch: Cecilia aus Guatemala bei Linnea aus Bochum

Linnea Geurtz aus der Klasse 8b und Cecilia Lemus aus Guatemala. Cecilia lebte in den fünf Wochen ihres Deutschland-Aufenthaltes bei Familie Geurtz.

Cecilia (Ceci) kommt aus Guatemala (14 Mio. Einwohner). Sie ist fünf Wochen lang in Deutschland und wohnt in dieser Zeit bei meiner Familie. Schon zwei Monate vor dem Austausch haben Ceci und ich viel über soziale Netzwerke kommuniziert. Ceci lebt in der Hauptstadt Guatemala-Stadt, geht dort auf eine österreichische Schule und lernt schon seit neun Jahren Deutsch. Ich freue mich, jetzt endlich persönlich mit ihr reden zu können. 14

Linnea: Ceci, wie geht es dir heute? Ceci: Sehr gut, danke! Wie alt bist du? Ich bin 13 Jahre alt. Du wohnst ja in Guatemala, aber wo liegt dieses Land eigentlich? Es ist ein Land in Mittelamerika, südlich von Mexiko. Und was sprecht ihr dort für eine Sprache? Wir sprechen Spanisch, aber unser Spanisch hört sich anders an als das Spanisch in Spanien. Wieso lernst du Deutsch? Weil meine Mama für etwa zwei Jahre in der Schweiz gewohnt hat und auch viele andere Sprachen beherrscht. Deshalb wollte sie, dass wir auf eine österreichische Schule gehen, um Deutsch zu lernen. Du hast wir gesagt, hast du Geschwister?

Ja, ich habe einen Bruder. Wie heißt er und wie alt ist er? Lebt er auch in Guatemala? Er heißt Esteban und ist 18 Jahre alt. Zurzeit lebt er nicht in Guatemala, sondern geht in Hongkong (China) auf ein College. Was esst ihr so in Guatemala? Bohnen, wir essen viele Bohnen mit Tortilla, das ist eine Art Brot aus Mais. Wir trinken auch sehr viel Kaffee, denn Guatemala ist einer der größten Kaffeelieferanten der Welt. Es werden auch viele Früchte angebaut, vor allem Ananas und Papayas. Wie sieht es mit der Architektur in Guatemala aus? Wusstest du, dass Spanien in Guatemala Kolonien hatte und viele Gebäude, die die Spanier errichtet haben, noch immer vorhanden sind? Aber natürlich werden auch neue Häuser gebaut,

in Guatemala-Stadt gibt es mehr Hochhäuser als in Bochum. Was mich noch sehr interessieren würde: Werden die armen Leute vom Staat unterstützt, wie hier in Deutschland? Ja, aber die Hilfe ist nicht so gut. Die Arbeitslosen haben oft viele Kinder, um die sie sich nicht kümmern können oder wollen. Es gibt auch faule Erwachsene, die nicht arbeiten wollen, dann müssen die Kinder Geld verdienen. Dies tun sie durch Schuhe putzen oder Kaugummi verkaufen. Oft jonglieren sie auch am Straßenrand an einer Ampel und immer, wenn die Ampel rot ist, bitten sie die Autofahrer um eine Spende. Sie verkaufen auch Waren an die Touristen. Apropos Touristen, in Guatemala gibt es doch viele Touristen! Was führt diese nach Guatemala? Guatemala war früher ein Land der Maya. Viel von der Mayakultur ist noch übrig geblieben, wie z.B. die beeindruckenden Pyramidentempel. Außerdem gibt es in Guatemala zahlreiche Naturparks, in denen 200 Vogelarten leben, von denen 100 Arten nur in Guatemala beheimatet sind. Leider sind viele Arten gefährdet, weil sie gejagt werden. Es gibt einige Touristenführungen durch die Vogelwälder, wo man nicht nur viel sieht, sondern auch einiges hört, denn jeder Vogel hat seinen eigenen Klang. Weitere Attraktionen sind die Vulkane und Lagunen, die man unbedingt einmal gesehen haben muss. Gesamtschule

Ausflug der Guatemalteken mit den Gastgeschwistern sowie den Spanischlehrerinnen Anja Gallus und Hanna Bien ins Alpincenter nach Bottrop. Ein tolles Erlebnis: Der erste Schnee für die Guatemalteken!

Du hast die Maya erwähnt, welche eine eigene Religion hatten. Wie ist das bei euch? Die meisten Guatemalteken sind katholische oder evangelische Christen, aber einige auf dem Land lebende Menschen glauben noch an die alten Götter der Maya. Die Maya glaubten z.B., dass die Menschen aus Mais entstanden sind. Zum Schluss möchte ich dir noch eine Frage stellen: Was ist der größte Unterschied zwischen Guatemala und Deutschland? Also, was mir bis jetzt sehr aufgefallen ist, ist das Wetter. Hier ist es viel kälter als in Guatemala und bei uns fallen nicht alle Blätter von den Bäumen und es gibt keinen Schnee. Wegen unseres subtropischen Klimas nennen die Leute unser Land auch „Das Land des ewigen Frühlings“. Ich bedanke mich für das Gespräch und dafür, dass du uns einen Einblick in deine uns sehr fremde Kultur gegeben hast.

Steckbrief Cecilia: Name: Cecilia Lemus Alter: 13 Jahre Wohnort: Guatemala-Stadt Hobbys: Squash spielen, lesen, Musik hören,

Fußball spielen, backen, shoppen Deutsch: seit 9 Jahren Lieblingsfarbe: Lila Lieblingsessen: Eis, bunuelos (fluffige Teigbällchen mit Honig), Currywurst Hassessen: Lakritz Besuchte Länder: USA, El Salvador, Honduras, Costa Rica, Italien, Vatikan, Österreich, Niederlande und natürlich Deutschland Mein Aufenthalt in Deutschland: Gastfamilie: Familie Geurtz mit Fiona (15), Wiltrud und Gastschwester Linnea (14) Essen in der Gastfamilie: neu für mich, aber sehr lecker Interessantes in Bochum: der Bochumer Weihnachtsmarkt, die Matthias- Claudius-Schule (Klasse 8B) Unterschiede zwischen Bochum und Guatemala: die Architektur (bei uns gibt es z.B. keine Doppelhaushälften), das Essen (viele Brot-, Kartoffel-und Apfelsorten), die Leute sehen anders aus (hellere Haare und Haut)

Der GuatemalaAustausch Vom 15.11.2014 bis zum 20.12.2014 waren sieben Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen mit deutschsprachigem Schwerpunkt aus und um Guatemala Stadt erstmalig bei uns an der MCS zu Gast und besuchen die Klassen 7b, 7d, 8a, b, c. Bei den Schülerinnen und Schülern handelt es sich um Jugendliche, die seit dem Kindergarten die deutsche Sprache erlernen. Ziel des Austausches ist es, diesen Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, Deutschland kennen zu lernen und erworbene Sprachkenntnisse anzuwenden. Die Fachkonferenz Spanisch sieht darin zweierlei Nutzen – einerseits unseren Schülerinnen und Schülern den Einblick in eine neue Kultur zu eröffnen und andererseits sie idealerweise für das Fach Spanisch in der Oberstufe zu motivieren. Höhepunkt wäre natürlich an einem Gegenbesuch teilzunehmen. Die Guatemalteken nehmen während ihres Aufenthaltes am „normalen“ Alltagsleben ihrer Gastgeschwister teil, das bedeutet selbstverständlich den täglichen Schulbesuch und möglicherweise die Begleitung am nachmittäglichen Programm des MCS-Schülers/ oder der Schülerin. Nach einem fulminanten Start hoffen wir, dass sich dieser Austausch in den nächsten Jahren fest im Schulprogramm etablieren wird. Anja Gallus & Hanna Bien, Fachbereich Spanisch

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Susanne Müller und Hendrik Presler, Klasse 5c

Übung macht den Meister... ...oder eine bessere Bigband Erste Bigbandfahrt mit intensivem Workshop in Schwerte

Irgendwo bei Schwerte liegt der Ebberg - mitten im dichten Wald, und hier findet man versteckt das Naturfreundehaus Ebberg. Ein idealer Ort nicht nur für Naturliebhaber, sondern auch, um ungestört Musik zu machen. So hat es jedenfalls die Bigband der MCS erlebt, als sie sich im November für drei Tage zur 1.Big-

bandfahrt ins Naturfreundehaus begeben hat. Mit dabei waren auch die Schüler der Bläser-AG, die zum ersten Mal gemeinsam mit der Bigband proben durften, unter ihnen auch Hendrik Presler, (Klasse 5c). Über seine Erlebnisse berichtet er selber weiter unten im Text.

Ein Ziel des Workshop-Wochenendes war es, bereits bekannte und auch neue Arrangements einzustudieren und die Schüler der Bläser-AG bestmöglich zu integrieren. Unterstützung bekam Bigbandleiter Ralf Nachtigall durch die beiden Workshopleiter Peter Brand und Ludger Meyer.

Die Big Band der MCS im Schwerter Wald. Geübt wurde bei dem Workshop aber drinnen mit Anlage und ungestört im Naturfreundehaus mitten im Wald. Ganz rechts im Bild: Workshopleiter Peter Brand, daneben unser Leiter der Big Band, Ralf Nachtigall. Der zweite Workshopleiter Ludger Meyer ist hinter unserer E-Gittaristin zu sehen.

Beide erfahrene Profimusiker und der Band aus zurückliegenden Workshops bereits bestens bekannt. In einer äußerst angenehmen, lockeren und konstruktiven Atmosphäre wurden Soli und Moves geübt, Stücke arrangiert und unermüdlich geprobt, bis die Hände glühten und die Lippenmuskulatur streikte. Aber zum Glück gibt es ja für alles eine Salbe und weiter ging’s im Takt und überaus klangvoll. Selbst dann noch, als die Sonne längst hinter dem Ebberg untergegangen war. Von Stunde zu Stunde nahm die Geselligkeit und Spielfreunde aller Musiker auffallend zu. Alle steckten sich förmlich gegenseitig an und wollten auch Neues ausprobieren. Da konnte es schon mal passieren, dass in den Probenpausen die Produktion von Tönen per Instrument zwangsweise verboten werden 16

musste, um vor allem den Ohren eine kleine Erholung zu gönnen. Der Spaß am gemeinsamen Spiel nahm bei vielen, insbesondere den älteren Musikern der Band, auch nach 21 Uhr, als die letzten Takte des Workshoptages längst verklungen waren, nicht ab. Kein Wunder also, wenn sich in den Probenräumen zu später Stunde noch Jam-Sessions abspielten. Wer sich und seinem Instrument hingegen Ruhe und Erholung gönnen wollte, konnte zum geselligen Teil des Abends übergehen und Kartenspielen, Klönen, Kickern. „Wir sind vor allem vom freundlichen, rücksichtsvollen Miteinander aller Musiker, egal welcher Altersklasse beeindruckt. Dies gilt sowohl für die Zeit während als auch außerhalb der Proben“, hoben Brand und Meyer hervor. Die älteren Schüler

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zeigten sich vom unproblematischen und lustigen Zusammensein mit den jüngeren Schülern positiv überrascht. Die 1. Bigbandfahrt war als Rahmen für den Workshop ein voller Erfolg. Von den deutlichen musikalischen Fortschritten konnten sich am 26.11. auch die Besucher des MCS„Kulturabends “ überzeugen. Die Fahrt hat die Bigband als Gemeinschaft viel enger zusammengebracht. Noch Tage später begegneten mir Schüler auf dem Gang der MCS und fragten begeistert, ob es eine nächste Fahrt geben würde. Die wird kommen. Bestimmt.

Ein Workshop bietet die Möglichkeit über eine längere Zeit mit gleichbleibender Besetzung zu üben. So können neue Stücke geprobt werden, aber es ist auch Zeit, an Dingen zu arbeiten, für die in einer normalen Probe die Zeit fehlt. Z.B. wie man ein Solo spielt und warum es dabei richtige, aber leider auch falsche Töne gibt. Dozenten, die als Gäste mit der Big Band arbeiten, bereichern dabei ungemein.

Mein Name ist Hendrik Presler (Kl.5c), und ich bin seit diesem Schuljahr in der Bläser-AG. Ende November hat die Bläser-AG an der 1.Bigbandfahrt nach Schwerte teilgenommen. Das Workshopwochenende begann mit einem leckeren Mittagessen. Danach ging es mit der ersten Probe los. Bei meiner ersten Probe war ich schon ganz schön aufgeregt, weil die Leiter vorher verkündet hatten, dass sie streng sind. Ich fand sie zum Glück nicht so streng. Wir haben als erstes „Cantaloupe Island“ und „Georgia“ gespielt. Diese Stücke hatten wir schon in der AG geprobt. So konnte ich

gut mit der Bigband mithalten. Abends nach der Probe haben wir stets alle zusammen gesessen, Spiele gespielt und viel gelacht. Dadurch habe ich die anderen Musiker schnell kennengelernt. Auch am Samstag und Sonntag haben wir geprobt. Diesmal war ich schon nicht mehr so aufgeregt. Wir haben neue Stücke gelernt und uns an erste Soli gewagt. Mir hat es ganz viel Spaß gemacht, mit der Bigband zusammen Musik zu machen und in drei Tagen so viel dazugelernt zu haben. Ich kann es kaum erwarten, bald in die Bigband wechseln zu können.

Die Big Band live: •

• •



Samstag, 09.5.2015: Verleihung des Europabanners an die MCS - ca. 19 Uhr Auftritt auf der Bühne des KonradAdenauer-Platzes Bochum Mittwoch, 24.06. 2015: Bigbandnacht an der MCS (Gast: Big Concert Band des Gymnasiums Holthausen) Samstag, 05. 09. 2015: Bochumer Musiksommer, gemeinsam mit der Big Band des Landespolizeiorchesters NRW Freitag, 13.11.2015: Großes Bigbandkonzert an der MCS gemeinsam mit der Big Band des Landespolizeiorchesters NRW - Gastsänger: Joe Doll

Wir freuen uns auf euch / Sie!

Gesamtschule

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Ralf Nachtigall

Gänsehautmomente Beim Besuch des „ChorWerk Ruhr“ an der MCS wurde Shakespeare zum Klingen gebracht

Matthew Hamilton, England zu Gast an der MCS

Unterstützt von professionellen Sängerinnen des ChorWerk Ruhr...

... hatten 80 Oberstufenschüler der MCS die Möglichkeit, Erfahrungen mit ihrer Stimme zu sammeln.

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„Fair is foul and foul is fair ...“ Diese und andere berühmte Textzeilen aus Shakespeares Drama Macbeth wurden am 29. Oktober letzten Jahres im Forum der MCS geflüstert, gesprochen und gesungen.

Unter der Leitung des englischen Dirigenten Matthew Hamilton und mit Unterstützung professioneller Sängerinnen des ChorWerk Ruhr hatten 80 Oberstufenschüler der MCS die Möglichkeit, Erfahrungen mit ihrer Stimme zu sammeln und die Arbeit dieses Chores besser kennenzulernen. Jedes Jahr wählt sich das ChorWerk Ruhr eine Schule des Ruhrgebiets für ein „Education Projekt“ aus. Dieses Jahr hatte die Matthias-Claudius-Schule die Chance, einen Einblick in die Probenarbeit des Chores zu bekommen. In englischer Sprache gelang es Matthew Hamilton, die teilnehmenden Sänger in die unheimliche Atmosphäre des Werkes „Thunder, Lightning, or in Rain - Three songs of the witches

from Macbeth“ von Oliver Tarney hineinzuziehen. Über eine Stunde lang wurde intensiv geprobt. Matthew Hamilton machte Text und Musik des Werkes für die Projektteilnehmer auf faszinierende Weise zugänglich. Sogar dreistimmige Passagen waren am Ende für den Projektchor kein Problem. Am Ende des Projekts gab es begeisterten Beifall für den Dirigenten und die Musikerinnen. Jürgen Wagner, der Projektleiter des ChorWerk Ruhr, bot interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, für das Konzert des Chores in Bochum Freikarten zu erhalten. Eine tolle Erfahrung für die teilnehmenden Schüler. So spannend kann Kultur sein!

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Tobias Fröchte

„Auf uns“ Das Tonsprüngekonzert 2015 präsentierte zahlreiche Ohrwürmer.

Wer kennt es nicht – das Lied von Andreas Bourani, das zur Zeit der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien ein Dauer-Ohrwurm für viele tausend Menschen wurde? In dem Song geht es um Zukunft – für jeden Einzelnen sowie in der Gruppe, und deshalb diente der Titel dem diesjährigen Tonsprüngekonzert als Motto und Leitfaden durch das Programm.

„Wer friert uns diesen Moment ein – besser kann es nicht sein!“ – mit diesem ersten Vers des Liedes machten die Schüler/ innen der 5c den Auftakt des Konzerts am 6. Februar; abends, auf der Bühne vor einem wie immer sehr gut besuchten Forum in der Matthias-ClaudiusGesamtschule. Was folgte, war eine bunte Mischung von verschiedensten Musikstilen, aufgeführt von verschiedenen Klassen. Die beiden Moderatoren Pelle Buschmann

und Robert Moukabary führten das Publikum durch ein fast dreistündiges Konzert und ein breit gefächertes Repertoire an Musik: So folgte auf ein Stück namens „Crazy Beats“, aufgeführt nur mit Trommeln und anderen Schlaginstrumenten vom Musikkurs von Sonja Birnschein, eine Aufführung der 8c des nicht weniger als „Auf uns!“ bekannten Songs „Lieder“ von Adel Tawil. Die 9er begeisterten mit ihrer Inszenierung von „Applaus, Applaus“ von den Sportfreunden Stiller und der romantischen Ballade „All Of Me“ von John Legend das Publikum ebenso wie das aus dem PunkGenre stammende Lied „Hier kommt Alex“ von den Toten Hosen, auf die Bühne gebracht vom 12er-Musikkurs von Wolfgang Wörpel. Sie lieferten keine Zaubershow ab, „magic“ war ihr Auftritt aber trotzdem: Mit „Rude“ von Magic! ernteten die Schülerinnen und

Von Klasse 5 -13 beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler am Tonsprüngekonzert.

Hier im Bild die Auftritte der Klassen bzw. Musikkurse aus den Jahrgangsstufen 5, 8, 12 und 13.

Schüler der Jahrgangsstufe 13 ebenso viel Beifall wie die nachfolgende Performance von „We Are Young“ von FUN und „On Top Of The World“ von den Imagine Dragons.

Gesang von Andreas Bourani ... pardon, Juri Niephaus. Als sich gegen halb zehn Uhr am Abend das Forum leerte, alle Lieder gespielt und alle Dankesreden der Organisatoren und natürlich auch vom Schulleiter Volkhard Trust beendet waren, war wieder einmal ein gelungenes Tonsprüngekonzert vorbei. Andreas Bourani jedenfalls hätte es gefallen.

Mit all dem war der Abend jedoch noch nicht vorbei. Das Konzert schloss – wie könnte es anders sein – mit dem Lied „Auf uns!“, nun gespielt von der MCS Big Band unter der Leitung von Ralf Nachtigall und mit dem

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„Wir haben nicht mit dem WM-Titel gerechnet“

Alexander Thöne

Ein Interview mit „unserer Weltmeisterin“ und Deutschen Meisterin Rina Kaiser, Klasse 10a

D.Q. Dance Squad, Weltmeister des T.T.C. Rot-Weiß-Silber Bochum. Knieend, zweite von links: Rina Kaiser, Klasse 10a.

Rina Kaiser geht in die Klasse 10a der Matthias-Claudius-Schule und ist Weltmeisterin in einer Sportart geworden, die nicht zu denen gehört, die man normalerweise im Unterricht macht. Rina, damit wir den Lesern deine Sportart und euren Erfolg etwas näher bringen können, habe ich ein paar Fragen an dich: 20

Schultüte: Wie heißt eigentlich der Tanz, den du tanzt und wie heißt deine Gruppe? Rina: Der Tanz heißt Disco-Dance und die Gruppe D.Q. Dance Squad. Schultüte: Was macht Disco Dance heute aus? Rina: Es ist eine Mischung aus HipHop und verschiedenen anderen Tanzelementen und zum Teil auch akrobatischen Einlagen. Schultüte: Wie heißt der Verein, bei dem du tanzt? Rina: T.T.C. Rot-Weiß-Silber Bochum Schultüte: Das ist doch ein bekannter, traditioneller Verein? Rina: Ja, es ist der größte seiner Art in Bochum mit über 700 Mitgliedern, die in verschiedenen Formationen und Kategorien an Europa- und Weltmeisterschaften teilnehmen.

Rina (links) mit ihrer Tanzpartnerin Mona Westholt. Mona besucht die Jahrgangsstufe 11 der MCS

Schultüte: Habt ihr mit dem WMTitel gerechnet? Rina: Nein, überhaupt nicht. Es ist das erste Mal, dass wir Weltmeister geworden sind. Wir haben uns stark verbessert! Schultüte: Waren noch andere Schülerinnen der MCS im Team? Rina: Ja, Mona Westholt aus der Jahrgangsstufe 11. Schultüte: Welche Schüler tanzen nach deiner Kenntnis noch in den verschiedenen Teams des Vereins? Rina: Charlotte Fries, Alicia Wichmann, Alina Burmann, Lina Schindler und Julie d´Arachat fallen mir da noch ein. Schultüte: Um Weltmeister zu werden, muss man bestimmt viel trainieren. Rina: Normalerweise trainieren wir zweimal in der Woche zwei Stunden im Team, vor der WM

haben wir auch mal vier Stunden hintereinander trainiert. Schultüte: Als ihr Weltmeister geworden seid, sind sicher alle ausgeflippt. Gab es zu Hause einen Empfang? Rina: Der Vorstand des Vereins hat uns noch in der Nacht in Bochum empfangen, und es gab auch noch eine Sportlerehrung. Schultüte: Liebe Rina, nochmals herzlichen Glückwunsch! Danke für das Gespräch und weiterhin viel Spaß und Erfolg!

Rina in der Schule Gesamtschule

Das Sozialwerk

Informationen des Matthias-claudius-Sozialwerkes Bochum

claudius-höfe. Gemeinschaftliches Abendbrot für die Bewohner. Sozialwerk. So funktioniert die Verwaltung in der Hermannshöhe 19.

02 januar 2015

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialwerkes (von links nach rechts): Irina Heite, Frauke Kampmann, Petra Schumacher, Margret Domke, Lara Gailer, Iris Grünig, Nicole Klocke, Ralf Gleichmann, Sarah Kojda, Joachim Stahlschmidt, Larissa Feierabend. Wer in der Verwaltung in welchen Arbeitsfeld arbeitet, wird in diesem Artikel vorgestellt.

Den Menschen dienen So funktioniert die Verwaltung in der Hermannshöhe 19. Die Verwaltung des MatthiasClaudius-Sozialwerkes befindet sich in der Hermannshöhe 19. Das Wohnhaus neben der Immanuelskirche wurde zu einem Bürogebäude umfunktioniert. Auf drei Etagen befinden sich Büros und ein Besprechungsraum. Wie das alles funktioniert, wird in diesem Artikel vorgestellt.

Joachim Stahlschmidt hat als Geschäftsführer des Trägervereins der Matthias-Claudius-Schulen die Entwicklung zum Sozialwerk begleitet und geprägt. Wir haben bei ihm nachgefragt, wie die

Verwaltung funktioniert, wer wofür zuständig ist und wer neu dazugekommen ist. Schultüte: Wie viele Mitarbeiter arbeiten mittlerweile in der Verwaltung des Sozialwerks? Joachim Stahlschmidt: Insgesamt arbeiten hier 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber in ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen und zu unterschiedlichen Zeiten. All das entspricht der Entwicklung des Sozialwerks: Über die beiden Schulen – die nach wie vor den größten Arbeitszweig ausmachen - hinaus, brauchen die unter-

das Sozialwerk informiert

schiedlichen Arbeitszweige jeweils administrative Unterstützung. Schultüte: Und welche Arbeitszweige sind das zum Beispiel? Stahlschmidt: Wir haben Mitarbeiter des Trägervereins, die sich um die Verwaltung der Schulen kümmern, also um den Gesamtbereich Personal, um die Vertragsgestaltung und die Gehaltsabwicklung, eben das gesamte Personalmanagement. Schultüte: Beim Trägerverein geht es um die Schulen. Das Sozialwerk als Dachverband hat noch andere Arbeitszweige. Wieviele

Stefan Osthoff

Als Vorstand des Sozialwerks verschafft sich Joachim Stahlschmidt wöchentlich einen Überblick über die Arbeitsfelder des Sozialwerkes, die Schulen werden auch wöchentlich von ihm besucht. Sein Arbeitsplatz ist in diesem Büro in der Hermannshöhe 19. Mit ihm arbeiten dort auf drei Etagen 14 Mitarbeiter in der Verwaltung des Sozialwerkes.

Mitarbeiter sind das eigentlich mittlerweile? Stahlschmidt: Insgesamt beschäftigen wir über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb macht einen großen Teil unserer Arbeit hier auch die Buchhaltung und das Finanzmanagement aus. Dabei müssen wir die Besonderheiten von Schulen und auch vom

Gastronomiegewerbe abdecken. Ein Teil für sich ist auch die Offene Ganztagsschule. Hier ist das Sozialwerk ebenfalls der Träger. Hinzu kommen die Wohnungsverwaltung der Claudius-Höfe mit dem Gastronomie und Hotelbereich, nicht zu vergessen die Stiftung mit einem Stiftungsvolumen von derzeit 4.7 Millionen Euro.

Schultüte: Ist auch die Verwaltung ein Inklusionsbetrieb? Stahlschmidt: Ja, das gilt für uns genauso. Auch in der Verwaltung arbeiten Mitarbeiter mit Handicap und übernehmen Tätigkeiten in der Verwaltung. Zusätzlich arbeiten sie in unseren Arbeitszweigen, z.B. in der offenen Ganztagsgrundschule und in der Bibliothek der Gesamtschule. Schultüte: Wie viele der 14 Mitarbeiter/innen arbeiten in Vollzeit? Stahlschmidt: Fünf – das Teilzeitmodell ist für die anderen Mitarbeiterinnen – überwiegend Mütter mit Familie das attraktivere Modell. Schultüte: Im Sommer geht Ulrike vom Stein, die die Verwaltung im

Schulträger mit aufgebaut hat, in den Ruhestand. Wer übernimmt ihren Arbeitsbereich? Stahlschmidt: Ihr Arbeitsbereich wird zukünftig auf mehrere Schultern verteilt. Es gibt keine Einzelperson mehr, der für den Bereich Schulträger zuständig ist. Das Personal wird zukünftig von Irina Heite betreut. Iris Grünig übernimmt die Buchhaltung und die Finanzen. Sie ist auch jetzt schon für die Elternbeiträge zuständig, so wie auch die Anträge auf Reduzierung des Elternbeitrages schon länger von Ralf Gleichmann bearbeitet werden. Das Ersatzschulrecht liegt zukünftig bei Petra Schumacher.

Vorstellungen der Claudius-Theaters „Work-Life-BallaBalla“ am 25., 26., 28. und 30. April. Kartenverkauf (10 Euro/ermäßigt 5 Euro) ab 30. März. Weitere Infos im Internet: www.claudius-theater.de . Oder E-Mail an: [email protected]

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 7.00 - 18.00 Uhr Sa geschlossen So: 8.00 - 18.00 Uhr Feiertag: 8.00 - 18.00 Uhr Claudius-Höfe 10 44789 Bochum Tel. (0234) 520081-10 Fax (0234) 520081-11 [email protected] www.hotel-claudius.de

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Personalmanagement

Irina Heite

Finanzen und Bilanzen

Veronika Grewe-Knorr

Seit dem 1.1. 2013 betreut die Diplomkauffrau Irina Heite das Personal der Villa Claudius. Sie ist für die Personalabrechnung und Lohnbuchhaltung der Villa Claudius verantwortlich und unterstützt auch beim Jahresabschluss. Demnächst betreut Irina Heite auch das Personal an beiden Schulen. Unterstützt wird sie von der Bilanzbuchhalterin Veronika Grewe-Knorr, die seit dem 11.01.2015 bei der Villa Claudius angestellt ist. Sie arbeitet sich im Moment in die Themen Kassenführung und Personal ein.

Wohnungverwaltung

Sarah Kojda

Iris Grünig

Nicole Klocke

In diesem Büro werden die Finanzen geführt. Schon länger ist dafür die Bilanzbuchhalterin Iris Grünig zuständig. Seit 2013 wird sie von Nicole Klocke, Steuerfachangestellte, unterstützt. Nicole Klockes Aufgabengebiet sind die Kreditoren der Villa Claudius, des Sozialwerks und der Stiftung. Sarah Kojda unterstützt die Buchhaltung.

Fördermittelakquise / betriebliches Gesundheitsmanagement

Christa Balke Petra Schumacher Petra Schumacher ist für die Wohnungsverwaltung der Claudius Höfe zuständig. Außerdem für die Verwaltung der Matthias-Claudius-Stiftung und deren Tochtergesellschaft, die Authaq-GmbH, deren Geschäftsführerin sie ist. Die AuthaqGmbH besitzt die Photovoltaik-Anlage in den Claudius-Höfen und verkauft den Strom an die Villa Claudius. Im Sommer übernimmt Petra Schumacher den Bereich Schulverwaltung und Schulrecht und die Jahresrechnungen der Schulen mit der Bezirksregierung Arnsberg. Seit dem 24.11.2014 wird sie von Christa Balke, Bankkaufrau unterstützt. Sie arbeitet in der Wohnungverwaltung der Claudius-Höfe. Dort werden 88 Wohneinheiten und 10 Gewerbeeinheiten betreut. Im Sommer übernimmt Christa Balke die Wohnungsverwaltung komplett.

das Sozialwerk informiert

Ralf Gleichmann Für alle Projekte im Rahmen des Integrationsunternehmens werden öffentliche Mittel benötigt. Ralf Gleichmann kümmert sich darum, diese Mittel zu beantragen. Solche Mittel kommen z.B. von der Aktion Mensch und werden für die Ausstattung oder behindertengerechte Anpassung benötigt. Zum betrieblichen Gesundheitsmanagement gehören neben dem Arbeitsschutz und der Medizin auch die Versicherungen. In der Hermannshöhe 19 betreut Ralf Gleichmann die EDV und ist außerdem für die Anträge auf Reduzierung des Elternbeitrages in den Schulen zuständig.

Larissa Feierabend

Guten Appetit Gemeinschaftliches Abendbrot in den Claudius-Höfen

Seit Dezember gibt es im Claudius-Marktcafé ein gemeinschaftliches Abendbrot für die Bewohner der Claudius-Höfe. Immer donnerstags treffen sich dort nun die unterschiedlichsten Bewohner, um bei einer gemütlichen Abendbrottafel miteinander ins Gespräch zu kommen.

Wenn der Student die ältere Dame von nebenan kennen lernt, die WG-Bewohnerin mit einer geistigen Behinderung das Ehepaar aus dem Haus gegenüber, können die Teilnehmer eine Idee davon bekommen, wie sich Inklusion ganz praktisch leben lässt. Unterstützt werden sie dabei von der Inklusionsbeauftragten des Sozialwerks Larissa Feierabend. Für die Mieter/innen in den Wohngemeinschaften für Menschen mit geistiger Behinderung der Claudius-Höfe wurde dieses Angebot schnell zum festen,

Gemeinschaftliches Abendbrot im Marktcafé für die Bewohner der Claudius-Höfe. Besonders voll war es, als das Sozialwerk am 15. Januar alle Bewohner einlud.

wöchentlichen DonnerstagAbend-Ritual. Einige andere Bewohner haben das Abendbrot auch bald in ihren Terminkalender aufgenommen, so dass jeden Donnerstag rund 20 Menschen den Tag miteinander im Marktcafé ausklingen lassen. Den Höhepunkt der bisherigen

Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Förderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes

gemeinschaftlichen Abendbrotreihe bildete das am 15. Januar auf Einladung des Sozialwerks für alle Bewohner kostenlose Abendbrot. An diesem Abend kamen über 50 Bewohner ins Marktcafé, um vom, durch die Mitarbeiter des Cafés vorbereiteten, Büffet zu

Bochum-Mitte, StNr. 306/5798/0886 vom 23.07.2012 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetztes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.

schlemmen. Es wurde ein bunter Abend für alle Teilnehmenden, an dem viel geredet und gelacht wurde. Man darf also gespannt sein, wie es mit der Inklusion in den Claudius-Höfen weiter geht.

Herausgeber und Verleger Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V., Herrmannshöhe 19, 44789 Bochum, www.mcs-bochum.de Redaktion Stefan Osthoff,

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Claudius-Höfe 16/Ecke Düppelstraße

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44789 Bochum - Tel: 0234 / 541 255

Öffnungszeiten: Di. - Fr.: 11.00 - 14.30 Uhr 18.00 - 22.00 Uhr Sa.: 10.30 - 14.30 Uhr 18.00 - 22.00 Uhr So.: 17.00 - 21.00 Uhr

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Die Bildungsbande in der Grundschule

Ilse Steinhagen

Schülercoaches der Gesamtschule helfen jetzt auch in unserer Grundschule

Schon seit einigen Jahren gibt es in der Gesamtschule für die Schüler der 7. Klassen die AG „Sprachbotschafter“ (oder, wie sie mittlerweile heißt: „Bildungsbande“), die von Ingrid Haffert geleitet wird. Die Sprachbotschafter gehen in Kindergärten oder Grundschulen und unterstützen dort die Kinder beim Lernen.

Seit zwei Jahren kommen die Schülercoaches auch in die Matthias-Claudius-Grundschule und helfen vormittags oder nachmittags in der Lernwerkstatt mit. In diesem Schuljahr ging es für Johanna Neßling (7a), Jannika Gerstenkorn (7a), Kaja Leenings (7c) und Hannah Behrendt (7c) nach den Herbstferien los. In der Grundschule werden sie seitdem in den ersten beiden Schuljahren sowie, für eine Stunde, in der 4a eingesetzt. Zuvor hatten sich die Schülercoaches intensiv auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Sie bekamen von ehemaligen Schülercoaches Tipps aus erster Hand, sie lernten Spiele und bekamen Hinweise für den Umgang mit den Kindern. Johanna Neßling erinnert sich: „Frau Haffert hat die AG vorgestellt und das hörte sich für

G r u nds c h u l e

mich sehr interessant an. Vor den Herbstferien hatten wir drei Vorbereitungstermine am Mittwochnachmittag. Hier in der Grundschule bin ich jetzt am Vormittag in der 2a. Dafür lasse ich mein Lernbüro ausfallen. Ich helfe Ada in der Lernwerkstatt bei Deutsch und Mathe. Ich mache am Computer mit ihm Matheaufgaben. Wenn er mal keine Lust hat zu arbeiten, versuche ich ihn zu motivieren. Die Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern klappt gut. Sie sagen mir, was gemacht werden soll.“ Jannika Gerstenkorn ist am Mittwochvormittag in der Klasse 2b in der Lernwerkstatt dabei. Sie hilft meistens Ali bei den Deutsch- und Mathematikaufgaben. „Die meisten Schüler freuen sich, wenn ich komme“, berichtet Jannika. „Manchmal helfe ich auch den anderen Kindern.“ Hannah Behrendt ist am Dienstagvormittag zunächst eine Stunde in der 4a. Dort liest sie den Förderkindern etwas vor. In der 2. Stunde hilft sie in der 1b mit. Hannah: „Ich wollte schon seit der 6. Klasse in diese AG. Es melden sich immer viele für diese AG an. Die Teilnehmer wurden

ausgelost. Ich war zum Glück dabei. In der ersten Klasse üben die Kinder lesen, indem sie mir etwas vorlesen. Das macht mir Spaß. Mein schönstes Erlebnis war, dass sich eins der Förderkinder auf meinen Schoß gesetzt hat. Die Kinder freuen sich immer, wenn ich komme. In der 4. Klasse habe ich mit den Lehrern weniger zu tun. In der 1. Klasse sagen mir die Lehrer, was ich tun soll und mit welchen Kindern ich arbeiten soll.“ Auch Kaja Leenings findet ihre Aufgabe in der 2b interessant. Dort hilft sie am Nachmittag in der Lernwerkstatt. Meistens unterstützt sie Marie. Sie hilft aber auch den anderen Kindern, wenn sie Hilfe brauchen. Sie hat sich für die AG entschieden, weil sie etwas mit Kindern machen wollte. Für die Lehrer sind die Schülercoaches eine tolle Unterstützung, gerade in den ersten beiden Schuljahren und in den freien Lernzeiten. Es wäre schön, wenn die AG auch in den nächsten Schuljahren angeboten wird. Von oben nach unten: Kaja Leenings, Johanna Neßling, Hannah Behrendt, Jannika Gerstenkorn mit ihrem Schüler Ali.

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Tom Laengner mit Schülerinnen und Schülern der Jgst. 10

Niederlage, Befreiung und Erlösung

Klara Kluth erzählt aus ihrem Leben während der NS-Zeit und dem Ende des Krieges Wir treffen Klara Kluth in einem Wohnzimmer. Sie schaut freundlich und wach in die Runde und fängt an zu reden. „Also erst einmal möchte ich euch sagen: Es ist erstaunlich, dass ihr solch eine Geschichte überhaupt hören wollt. Das ist ja nicht selbstverständlich.“

Frau Kluth, Sie haben eben ihre letzte Batik Ausstellung abgebaut. Was gibt Ihnen in ihrem Alter von 87 Jahren dazu die Kraft? (lacht) Nebenbei erledige ich noch den ganzen Haushalt. Aber ich sehe kein Fernsehen. Ich mag das nicht. Ich mag diese Bilder nicht. Weil ich ja Kunst mache, möchte ich mir die Bilder in mir nicht kaputtmachen lassen. Ich mag das Schöne. Vielleicht habe ich deshalb Frieden in meinem Herzen. Und Frieden ist meine Kraft.

In Ihrer Kindheit hatten sie kein Handy, kein Internet, keine DVD´s. Was haben Sie denn da in Ihrer Freizeit gemacht? In unserer Nähe war ein Fluss, der sich so durch die Landschaft schlängelte. Da waren wir sechs Kinder den ganzen Sommer draußen. Und dann hatten wir monatelang Schnee. Die Winter waren sehr lang und die Tage kurz. Wir sind deshalb auch gegen acht Uhr abends schlafen gegangen. Und um sieben sind wir wieder aufgestanden. Also, wir haben genug geschlafen. Was haben wir nicht alles gespielt! Wir waren immer beschäftigt. Hatten Sie einen Berufswunsch? Eigentlich wollte ich gerne Lehrerin werden. Dazu hätte ich auf die nationalsozialistische Lehrerbildungsanstalt gehen und unterschreiben müssen, dass

Schüler der Jahrgangsstufe 10 recherchieren über die Befreiung vom Nationalsozialismus. Gestaltung des Gespräches: Fabienne Wefelscheidt, Lena Wisniewski, Melissa Ardu, Jesika Scheffzik, Fabian Plitt.

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ich mich von der Kirche lossage. Das hätte ich als Vierzehnjährige tun können. Aber ich wusste, das wollte und das durfte ich nicht. Sie waren aber neun Monate im Landjahrlager. Wir waren von zuhause weg, durften keinen Besuch erhalten und unsere Briefe gaben wir offen ab, weil sie kontrolliert wurden. In diesen neun Monaten habe ich kein warmes Wasser an meinem Körper erlebt. Wir sind viel marschiert und es gab jede Menge politische Bildung. Wir haben so viel marschieren geübt, dass meine Mutter mich später immer festgehalten hat, weil sie mit mir nicht mitkam. Und was haben Sie da gelernt? Ich besuchte einen Sanitätskurs. Und da ging ich für zehn Tage, nur für zehn Tage zu diesem Kurs. Dann wurde mir die Verantwortung für alle Kranken übertragen. Wir waren sechzig Mädchen und ich war fünfzehn. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ein Arzt mal da war. So habe ich dann große Geschwüre auf Rücken und Po aufgemacht und Läuse bekämpft. Oh, was hatten wir Läuse. Meine Güte! Aber das war selbstverständlich. Da haben alle jungen Leute Verantwortung übernommen. So wie Sie? Ich kann auch von meinem Bruder erzählen. Als der Krieg aus war, war der fünfzehn. Da ergab es sich, dass er einer Flüchtlingsfamilie half. Denen war der Kutscher weggelaufen. Und mein Vater hat gesagt: „Georg, dann fahr du mal.“ Die Straße war Gesamtschule

vereist und die Hufe der Pferde nicht beschlagen. Auf dem Wagen waren ein ganzer Haufen Kinder und mein Bruder war mit denen drei Wochen unterwegs, bis sie es über die Elbe geschafft haben. Also, Verantwortung zu übernehmen war selbstverständlich. Für alle. Wie sehen Sie dieses Landjahrlager denn heute? Sie sind doch auch ein Mensch, der an Jesus glaubt. Und dann gab es all diese nationalsozialistischen Gedanken. Ich wusste: Das muss wie Wasser an mir runter laufen. So habe ich immer gedacht. Das muss wie Wasser an mir runterlaufen. Ich sagte mir, ich nehme das nicht an. Mein Vater hat mir noch ein Gebetbuch mitgegeben. Und er sagte: „Das betest du jeden Sonntag“. Und meine Schwester, die hat mir ein mit Schreibmaschine geschriebenes Gebet mitgegeben. War es dann für Sie eine Art Erlösung, als der Nationalsozialismus 1945 am Ende war? Ja, das war es wohl. Da habe ich mir so mit siebzehn oder achtzehn gedacht: Jetzt wird es wunderbar in Deutschland. Jetzt wird es wunderbar in der Kirche. Jetzt wird alles anders. Ich hatte viel Hoffnung. Und diese Hoffnung auf alles wird anders, schöner und besser, die hat sich eigentlich nicht erfüllt. Hatten Sie in Ihrer Jugend Kontakt zu Menschen anderen Glaubens? Zu Juden oder so? (überlegt eine Weile) In Erinnerung habe ich solche Sprüche Gesamtschule

Klara Kluth, 87, erzählt Schülern der MCS aus ihrem Leben.

gegen Juden. Die möchte ich gar nicht wiederholen. Die mussten wir im Landjahrlager teilweise vor dem Essen aufsagen. Ich weiß noch, wie schlimm ich das fand. Das ging gegen mein Mitgefühl. Ich fand das so erniedrigend und beschämend. Erinnern Sie sich noch an Ihre Flucht? Ja, ich bin Flüchtling. Eines Morgens im Januar hieß es: „Die Russen sind durchgebrochen!“ Eigentlich standen die Russen schon lange vor Warschau. Unglücklicherweise haben sie den Juden bei ihrem Aufstand im Ghetto nicht geholfen. Ich erinnere mich, wie ich mich einmal ganz mutig als Anhalterin an die Straße gestellt habe, weil mein Zug zu meinen Eltern nicht fuhr. Ein Militärfahrzeug hat mich mitgenommen. Sie setzten mir eine Militärmütze auf. Und dann haben die richtig angegeben. „Weißt du, wo wir herkommen? Wir kommen von Warschau. Und da haben wir (hier flüstert Klara Kluth) Menschen die Köpfe abgeschlagen. Mit Schwertern. Einfach so.“ Ich muss blass

Zeitzeugin in der 6c Am 6.2.2015 hatten wir im Rahmen des GLUnterrichts eine Zeitzeugenbefragung mit Frau Letz-Wittke. Sie hat uns viel über die Zeit nach dem 2. Weltkrieg erzählt. Sie hatte viele Bilder dabei und hat uns auch ihre Zeugnisse gezeigt. Sie war in einer Mädchenschule. Dort war sie mit 56 anderen Mädchen in einer Klasse. Das war sehr beeindruckend für uns. Rike Pahlke

geworden sein. Und da haben sie sich wohl ein bisschen geschämt. Hatten die das ernst gemeint? Oh ja, das hatten sie! Aber dann haben sie mich brav am Bahnhof abgesetzt. Sie waren auf der Flucht ja alleine und wussten nicht, ob Sie Ihre Familie wiedersehen würden. Einmal lief ein junger Mann neben unserem Wagen her. Mit dem habe ich mich unterhalten. Ich war überrascht, er war nicht verwundet und trug keine Uniform. Ich dachte, der hat sich bestimmt Zivilkleidung angezogen. Wenn das herauskäme, würde er sofort als Deserteur erschossen. Dem jungen Mann erzählte ich nun, dass ich allein sei und meine Eltern suchen würde. Da schlug er mir vor, einen Zettel an einen der Bäume zu hängen, was wegen der Dunkelheit und Nässe eine aberwitzige Idee war. Obwohl ich nicht einsehen konnte, was das sollte, folgte ich seinem Vorschlag. Und: Den Zettel hat mein Bruder gesehen. Diesen einen Zettel an einem der vielen Bäume zwischen Oder und Elbe. Es war ein Engel, der neben mit hergegangen ist. Das war mir aber erst viel später klar. Deshalb war er auch so schön und so sauber angezogen und hatte keine Verwundung. Und der wusste: Klaras´s Eltern sind hinter ihr, nicht vor ihr. Es war Januar oder Februar. In dieser Zeit vor siebzig Jahren, da waren wir unterwegs. Es war nass und es war kalt. Danke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben. Es war wirklich spannend, Ihnen zuzuhören. 27

Wiebke Strohmeyer, Klassenlehrerin Wolfklasse

Wölfe und Löwen erkunden das Bergbaumuseum

Max und Ben im Innenhof des Berbaumuseums: „Ich fand den Ausflug toll!“ schreibt Ben dazu.

An einem schönen Tag im November machten sich die beiden vierten Klassen der MCSGrundschule auf den Weg ins Bergbaumuseum, um mehr über die Region zu erfahren, in der sie leben. In einem Workshop zum Thema „Wie entstand die Kohle?“ ging es auch praktisch zur Sache. Die Kinder schichteten Salzteig und Torf übereinander und konnten durch das Zusammendrücken der Teigmasse erleben, wie sich durch Erdbewegungen Kohleschichten und andere Erdschichten auffalteten und gegeneinander verschoben. Bei der anschließenden Grubenführung mit simulierter Fahrt im Förderkorb wurde es dem einen oder anderen auch unheimlich – gut, dass vertraute Menschen in der Nähe waren! Nach vier Stunden im Museum fuhren wir rechtschaffen müde zur Schule zurück. Alle wären aber gern noch länger geblieben, was auch in den Schülerbeiträgen deutlich wird.

„Wir waren im Bergbaumuseum. Da haben wir viel gelernt. Wir haben große Maschinen gesehen. Danach waren wir auf dem Förderturm. Dann hat uns eine Frau erzählt, wie die Kohle entstanden ist. Danach waren wir im Innenhof. Wir durften auch Kohle anfassen. Ich fand den Ausflug toll!“ Ben Blumberg, Klasse 4a

„Das Bergbaumuseum ist ein guter Platz, um was über Bergleute zu lernen. Man kann unter die Erde und auf den Förderturm fahren. Im Workshop kann man sehr viele Steine und Diamanten sehen. Da kann man auch mit den Händen Kohleflöze formen.“ Jaden Korzynietz, Klasse 4a

Das Bergbaumuseum ist ein guter Platz, um etwas über Bergleute zu lernen. Auch in diesem Museum kann man anhand einer altergemäßen Rallye auf eigene Faust Erkundungen vornehmen. 28

G r u nds c h u l e

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4

Zeitung für Kinder

Thomas Kloss stellt in der Stufe 4 das ZEUS-Projekt der WAZ vor

Im Februar bekamen die beiden vierten Klassen Besuch von der WAZ. Thomas Kloss erklärte den Kindern, wie man eine Zeitung macht und wie man sie liest. Fünf Kinder beschreiben ihre Erlebnisse.

„Es geht darum, dass Kinder lernen, richtig in der Zeitung zu lesen. Herr Kloss hat alle Fragen über die WAZ beantwortet. In einem Film geht es darum, wie man eine Zeitung herstellt. Erst wird ein Thema gesucht, danach wird es in den Computer eingetippt, dann verschickt. Dort kommt es in eine Maschine, die den Text zu einer Art Folie macht. Dann wird es in eine Maschine getan, die Zeitungsplatten macht und immer deutlicher wird. Von Maschine zu Maschine beim Drucken der Zeitung braucht man Blätter, die sind aufgerollt. Wenn man sie ausbreiten würde, wäre das 17 km lang. Dann wird gedruckt und die Zeitung kann aus­geliefert werden. Die Zeitungsboten gehen um vier Uhr aus dem Haus, um die Zeitung auszuliefern.“ Kaya Angi

„Das ZEUS-Projekt soll Schülern die Zeitung erklären und näher bringen. Wir haben gelernt, dass viele Leute an einer Zeitung beteiligt sind, zum Beispiel Reporter, Fotografen, Drucker, Zeitungsboten usw. Die Zeitung muss morgens um sechs Uhr im Briefkasten sein. Damit das auch alles gelingt, müssen viele Leute bei der Zeitung auch nachts arbeiten. Wir haben

ein Heft, das heißt Reporterschule. Darin gibt es viele Seiten zu bearbeiten. Was sind Rubriken? Rubriken sind Teile der Zeitung, die bestimmte Themen zusammenfassen.“ Jakob Frevel

Herr Kloss hat uns alles erzählt über seinen Job. Wir haben ihm ganz viele Fragen gestellt und er hat uns alle beantwortet. Zum Beispiel haben wir ihn gefragt: „Wieso sind Löcher in der Zeitung?“. Oder wir haben ihn gefragt: „Wieso ist die Schrift im Zeitungskopf rot?“ Und das alles hat er uns beantwortet.“ Phil Dörner

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Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b

Die Lesenacht

Wölfe und Löwen treffen sich nachts in der Schule

Schon seit vielen Jahren gibt es für die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der MCS Grundschule die Lesenacht. So auch in diesem Jahr: Schüler und Lehrer trafen sich am Abend des 5. Februar in der Schule. Dort wurden verschiedene Aktivitäten rund ums Buch angeboten. Danach übernachteten die Schüler/innen in der Schule. Es folgen einige Eindrücke aus der 4b:

Unsere Lehrer haben uns gesagt, dass wir eine Lesenacht in der Schule machen wollen. Eine Lesenacht bedeutet, dass man in der Schule übernachtet und ein Buch liest. Die Klasse 4a und 4b trafen sich mit Schlafsäcken und Rucksäcken in der Schule. Durch Krankheiten waren nicht alle Schüler dabei. Bei der 4a haben Mädchen und Jungen zusammen in der Mensa geschlafen, bei der 4b haben die Mädchen im Klassenraum und die Jungen im Feierraum geschlafen. Vor dem Schlafen waren wir in der Turnhalle, um Fußball zu spielen. Danach haben wir Pizza gegessen. Anschließend sind wir ins Bett gegangen und haben gelesen. Am nächsten Morgen haben wir uns angezogen und gemeinsam gefrühstückt. Nach dem Essen haben wir die Tische abgeräumt. Und wurden leider von unseren Eltern viel zu früh abgeholt. Felix Lange 30

Die Löwen aus der 4b und die Wölfe aus der 4a machen es sich für eine Nacht in der Schule zur Lesenacht gemütlich.

Abends um halb sieben sind wir, die 4b und die 4a in die Schule gekommen. Die Lehrerinnen von unseren beiden Klassen warteten schon. Anschließend brachten sie uns in unsere Schlafräume. Als beide Klassen fertig mit Matratzen aufbauen waren, sind wir in die Küche gegangen, um Pizza zu essen. Als beide Klassen schließlich in ihren Räumen waren und auf ihren Matratzen lagen, sind unsere Klassenlehrerinnen nach Hause gegangen. Dafür kamen zwei andere Lehrer, Frau Wedel und Herr Wiezoreck. Herr Wiezoreck schlief bei den Jungs und Frau Wedel bei den Mädchen. Wir, die Mädchen von der 4b, waren bis 1 Uhr nachts wach und haben fast die ganze Nacht Süßigkeiten gegessen. Wir waren ziemlich überrascht, dass Frau Wedel nicht geschimpft hat. Die Jungs haben wir auch

erschreckt. Wir konnten nicht einschlafen. Irgendwann haben wir sogar ein Zischen gehört, aber es war nur eine Luftmatratze, in der ein Loch drin war. Wir haben das Loch lange gesucht, haben es gefunden und mit Tesafilm geklebt. Als wir und die 4a wach waren, sind wir wieder in die Küche gegangen, um zu frühstücken. Um 8 Uhr kamen die ersten Eltern, um ihre Kinder abzuholen. Wir können euch nur sagen, dass diese Nacht ein sehr spannendes Erlebnis war. Fiona Hartung

Um 19 Uhr trafen sich die 4a und 4b in ihren Klassenräumen, um alles für die Lesenacht vorzubereiten (also Schlafsack, Buch und Taschenlampe). Als alles fertig war, gingen wir in die Klasse nebenan und stellten uns gegenseitig unsere Lieblingsbücher

vor. Als alle 21 Kinder vorgestellt hatten, gingen wir (also 4a und 4b) in die Sporthalle und spielten dort, zum Beispiel Basketball und Fußball. Als wir uns alle gut ausgetobt hatten, gingen wir in die alte Küche, die im Keller ist und aßen Pizza. Endlich waren alle satt. Also gingen wir in den Feierraum und Frau Fißler las uns etwas vor. Dann gingen wir in unsere Klassen und lasen spannende Bücher. Auf einmal hörten wir Schritte. Ging jemand den Gang entlang? Wir wussten es nicht. Einige hatten Angst. Wir konnten kaum einschlafen, weil wir (die Mädchen) uns die ganze Zeit wach gehalten haben. Irgendwann schliefen wir doch ein. Am nächsten Morgen frühstückten wir. Dabei konnten wir Zeitung lesen. Frida Brockschmidt

G r u nds c h u l e

Stefan Osthoff

Herr Puntila zweimal vor vollem Haus Theatergruppe der Gesamtschule spielt Brecht-Stück Kultur macht eine Menge Arbeit und nicht immer findet sie die verdiente Aufmerksamkeit. Deshalb gab es einige Lehrerinnen und Lehrer an der Gesamtschule, die über Wochen die Probenarbeit der Theatergruppe am Dienstagnachmittag verfolgen konnten, die sich gefragt haben, ob dies auch vom Publikum entsprechend gewürdigt wird.

Tatsächlich konnte die Theatergruppe in der Woche vor den Osterferien zweimal vor vollem Haus spielen und brachte eine beeindruckende Brecht-Inszenierung auf die Bühne. Besonders

gelungen: Die Doppelbesetzung des Herrn Puntila, der als Betrunkener - in ihrer zweiten Hauptrolle: Tomke Weigelt - ein Gutmensch ist und im nüchternen Zustand als knallharter Geschäftsmann ein Tyrann. In dieser Rolle wusste Lydia Mosner, ebenfallls schon beim letzten Stück der Theatergruppe („Die Physiker“) in einer Hauptrolle, zu glänzen. Herzlichen Dank an die ganze Theatergruppe, die tolle Technik und an die Deutschlehrerinnen Sabine Brockner und Anja Gallus, die Regie geführt haben.

Die Theatergruppe setzt sich aus Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen 8-13 zusammen. Für manche war es das erste Stück, andere sind schon alte Theaterhasen. Das Zusammenspiel von Schülerinnen und Schülern aus 5 verschiedenen Jahrgangsstufen ist wirklich gelungen. Hier im Bild: Feierlichkeiten im Hause Puntila wegen der Verlobung der Tochter. Von links nach rechts: Leonard Engert (Jg. 13), Hannah Rauscher (Jg. 10), Teresa Saringer (Jg. 8), Marina Köhler (Jg. 11), Antje Horstmann (Jg. 10).

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„Entwickelt eine App, die euch im Leben fehlt“

Franzi Thien, Jgst. 12

Oberstufenschüler arbeiten mit Unternehmensberatung an Marketingstrategie und Finanzplan - Wettbewerb in der Woche der Unterrichtsprojekte

Präsentation der App vor den Unternehmensberatern - wie im richtigen Wirtschaftsleben hinterfragen die Chefs die Finanzierung und Marktchancen des Konzeptes. Innerhalb der Woche der Unterrichtsprojekte arbeiteten die beiden Profile „Global denken“ der Jahrgangsstufen 11 und 12, in denen der Englisch-Leistungskurs und der Sowi-Grundkurs gekoppelt sind, zusammen. Im Bild die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 (links) und 12, die ihre Rückmeldung erhalten.

In der vom 25.1 bis zum 30.1 laufenden Projektwoche in der MCS, beschäftigten sich beide Englisch/Sowi Profile der 11. Und 12. Klasse mit einem ganz besonderen Projekt. Zwei Wochen zuvor besuchten zwei Vertreter der Unternehmensberatung „accenture“ die Klassen im Voraus, um ihnen ihre Aufgabe vorzustellen.

„Entwickelt eine App, die euch im Leben fehlt“, lautete der Auftrag, der uns viele Stunden beschäftigte. Jedes Profil wurde direkt zu Beginn noch einmal in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Konkurrenz wurde also vermehrt, nun hieß es nicht nur, dass wir uns als eigenes Profil beweisen mussten, sondern auch noch einmal innerhalb die-

sem, untereinander. Das ganze theoretische Konzept sollte dann am 27.1, also mitten in der Projektwoche vor den beiden zuvor kennengelernten Vertretern, zwei weiteren Mitarbeitern, welche also gemeinsam die Jury repräsentierten, als auch vor den beiden gesamten Profilen vorgestellt werden.

Während die Schüler/innen der 11. Klasse sich souverän mit einer englischen Präsentation vor die Jury trauten, wie von ihren Profilleitern vorgegeben, gingen die Schüler/innen der 12. Klasse lieber auf Nummer sicher und wählten den deutschsprachigen Weg zum Ziel. Alle Gruppen hatten kreative, gute und abwechslungsreiche Ideen, welche zuvor noch nicht in verschiedenen App-Stores zu finden waren. Es konkurrierte eine Einkaufshilfe für vielbeschäftigte Berufstätige, oder alleinstehende Nutzer des Kühlschranks mit dem Namen „MyFridge“, mit einer neuen, sozialen Idee namens „sharing places“, in verschiedensten Ländern neue Leute kennenzulernen, die einem ihr eigenes Umfeld durch ihr Insiderwissen näher bringen und Aktivitäten mit anderen teilen würden. Außerdem im Rennen war eine App namens „HurryApp“, welche uns die Möglichkeit gäbe, in nur einer App jegliche Öffnungszeiten verschiedener Läden auszugeben, als auch überhaupt Läden, welche

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Gesamtschule

sich in unserer Nähe befinden, zu erreichen. Doch letzten Endes konnte es nur eine Gruppe schaffen, die Jury absolut von sich zu überzeugen. Mit der rettenden Idee für einfach jeden, der Umzugspläne schmiedet, kreierte die zweite Gruppe der 12. Klasse die App „move smooth“. Diese gäbe die Möglichkeit, seine neue Wohnung nicht nur gedanklich, sondern im 3D Format auf digitalem Bildschirm betrachten und wenn nötig verbessern zu können. Mit dieser Idee überzeugte die Gruppe die gesamte Jury, aus der sich jeder auf einen anderen Bereich spezialisierte. Denn es war nicht nur, eine App zu entwickeln, die wir ganz interessant fänden, sondern ebenfalls

einen Finanzplan, sowie eine Marketingstrategie zu erstellen, sowie auch die Frage zu klären, an welche Zielgruppe sich unsere App richten sollte. Ebenfalls achtete einer der Juroren darauf, wie realistisch die Umsetzung der verschiedenen Ideen wäre, wenn man sie wirklich erstellen wollte, was aber bei unserer Arbeit nicht der Fall war, da dieses Projekt als eine rein theoretische Arbeit vorgesehen war. Schlussendlich, musste das gesamte erarbeitete Konzept dann in einer professionellen Präsentation, die ebenfalls von einem der Juroren kritisiert wurde, vorgestellt werden. Dieser Herausforderung, eine noch nie dagewesene Idee vor zwei Klassen, einem Fotographen

Kein Vertrauen mehr ?

Josua und Amrei präsentieren ihre AppIdee. Das ganze komplett auf Englisch, weil sie ja im Englisch-Leistungskurs sind. Walter Hagemeier, Deutschlandchef der Unternehmensberatung accenture hört aufmerksam und kritisch zu.

und vier fremden Juroren einer erfolgreichen Unternehmensberatung stellten sich alle vier Gruppen erfolgreich und bestens vorbereitet. Auf jegliche Rückfragen konnte nach jeder Präsentation erschöpfend geantwortet werden und schließlich gingen selbst die anderen drei Gruppen, die nicht gewonnen hatten mit einem Lächeln nach Hause. Diese Projektarbeit schweißte die Teams untereinander zusammen. Bei den verschiedensten Ideen, wurde das Durchsetzungsvermögen, aber auch die Kooperationsbereitschaft trainiert und verbessert. Das Präsentieren eigener Ideen wurde ebenfalls trainiert und somit haben schließlich alle Gruppen etwas für sich selbst

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Die AstroStars zu Besuch in der Grundschule

Ilse Steinhagen

Einmal Basketball spielen wie die ganz Großen ... ... oder tanzen mit echten Cheerleadern: Beim „HuiBo Basketballund Cheerleader-Camp“ werden diese Träume wahr. Seit Jahren veranstaltet der Kinderclub der USB Bochum GmbH in den Osterferien zusammen mit den VfL-AstroStars die sportlichen Camps.

Angeregt durch den Kontakt der Schülermutter Britta Rehbein, die beim USB arbeitet, war am 21. Januar eine kleine Abordnung der Astrostars in der Grundschule. Für die Schüler der 3. und 4. Klas-

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sen wurde ein Schnuppertraining für Basketball und Cheerleading angeboten. Der Head-Coach der Herrenmannschaft Kai Schulze übernahm zusammen mit dem Spieler Michael Haucke für eine Schülergruppe das Basketballtraining in der Sporthalle. Moni Wosz, Europameisterin im Cheerleading, begeisterte parallel dazu die andere Schülergruppe für das Cheerleading. Zu fetziger Musik erlernten die Schüler in erstaunlich kurzer Zeit Tänze, die sie anschließend

vorführten. Auch die Basketballgruppe konnte schon kleine Erfolge vorweisen. Dribbeln, Passen, Korbwürfe waren nach dem Probetraining keine Fremdwörter mehr. Alle Schüler waren mit Spaß und Begeisterung bei der Sache und der eine oder andere wird bestimmt an einem der Trainingscamps in den Osterferien teilnehmen.

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Das Team der Astro-Stars kam mit Head-Coach Kai Schulze, Spieler Michael Haucke und Moni Wosz, Europameisterin im Cheerleading.

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Jeden Tag ein neues Highlight -

Maren Busch

Neue OGS-Mitarbeiterinnen stellen sich vor

Bereits in der Schultüten-Ausgabe 04/2014 wurde Jelena Scharnwoski als neue OGS-Mitarbeiterin vorgestellt. Da es in der Zwischenzeit weitere personelle Veränderungen im OGS-Team gegeben hat, erfolgt hier ein „Update“.

Direkt am Ende ihrer ersten Arbeitswoche in der OGS hatte ich Gelegenheit, Jennifer Seyfarth kennen zu lernen. Sie verstärkt seit dem 03. März 2015 - zunächst als Krankheitsvertretung - das OGS-Team.

Jennifer Seyfarth

Durch das Stellenangebot in der OGS ist sie durch eine jetzige Kollegin aufmerksam geworden. Frau Seyfarth ist gelernte Freizeit- und Erlebnispädagogin und arbeitet 25 Stunden wöchentlich, ab 11 Uhr ist sie jeden Tag vor Ort und verstärkt das OGS-Team. Zur Zeit ist sie noch fleißig damit beschäftigt, sich alle Namen der Kinder zu merken sowie die vielfältigen Angebote und die groß-

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zügigen Räumlichkeiten kennen zu lernen. Die Arbeit mit den Grundschulkindern macht ihr viel Spaß. Toll findet sie, dass man täglich neue Highlights mit den Kindern erlebt, z.B. wenn man einen Konflikt klären konnte, den Kindern vorlesen kann oder die Kinder auch die Nähe der Erzieherinnen suchen. Vor ihrer jetzigen Tätigkeit hat Frau Seyfarth in einer Behindertenwerkstatt, in einem Wohnheim für erwachsene Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderungen und auch mit langzeitarbeitslosen Menschen gearbeitet. Die Altersgruppe 6-10 ist daher für sie neu, aber die Arbeit findet sie spannend - wenngleich mittags auch ein bisschen wuselig, wenn alle Kinder aus dem Unterricht kommen und zum Mittagessen gehen. Frau Seyfarth freut sich auf die ersten Sonnenstrahlen und die Nutzung des schönen Außengeländes. Auch privat ist sie gerne draußen in der Natur unterwegs, mit dem Rad oder auch zu Fuß. Sie freut sich auch, den Schlosspark und das Gelände rundherum mit den Schülern zu erkunden.

Ebenfalls noch recht neu in der OGS ist Lara Rebecca Gailer, die 33 Jahre alt ist. Frau Gailer ist seit dem Jahr 2012 beim Sozialwerk angestellt und hatte zuvor die Mieterverwaltung der Claudiushöfe inne.

integriert. Gerne kommen die Kinder auch zum Spielen hinter die Theke zu ihr, vor allem die Jungen spielen gerne Kartenspiele mit „Star-Wars“-Motiven. Noch lernt sie den einen oder anderen Namen beim Abmelden. Ihre Freizeit verbringt Frau Gailer gerne mit der Familie und reist dafür auch gerne weitere Strecken. Auch im Verwandtenkreis hat sie Kontakt mit Kindern, sie hat allein 9 Nichten und Neffen im Alter von 3-19 Jahren. Seit ihrem 14. Lebensjahr betreut sie Kinder aus der Verwandtschaft oder der Gemeinde.

Lara Gailer an ihrem zweiten Arbeitsplatz neben der OGS, der Bibliothek der Gesamtschule

Seit Ende 2014 arbeitet sie an drei Tagen in der Woche (Dienstags, Donnerstags und Freitags von 11-16 Uhr) in der OGS und an den anderen beiden Tagen in der Bücherei der Gesamtschule. Frau Gailer liebt den Umgang mit den Kindern, auch „trubelige“ Tageszeiten - z.B. in der Mittagszeit - bringen sie nicht aus der Ruhe. Frau Gailer fühlt sich von Anfang an gut in das OGS-Team

Ihr Lieblingsbibelspruch lautet: „Jesus Christus spricht: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“ (Johannes 14,6) „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12)

Wir wünschen beiden Mitarbeiterinnen weiterhin viel Freude bei ihrer Arbeit!

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Ausflug in den Ostergarten -

Ilse Steinhagen

Passion und Ostern mit allen Sinnen erleben

Der Ostergarten Wir, die Luchse und die Wir, die Klasse 3a und Raben waren im Ostergar- die Klasse 3b haben den ten. Wir haben viel über Ostergarten besucht. die Geschichte von Jesu Wir sind nach Dortmund Tod gelernt, vom letzten gefahren. Dort sind wir Abendmahl gekostet und zur Gemeinde am Hellweg von der Fahrt in den Himgelaufen. Im Cafe Q haben mel gehört. Am Ende der wir gefrühstückt. Dann Führung haben wir einen ging die Führung los. Mit schönen Tanz getanzt. Ein ein paar Tricks haben wir paar Kinder haben dazu die Ostergeschichte noch Musik gemacht. Es war besser verstanden. einfach schön. Johannes Bracht 3a Lisann Münch 3a

Die Schülerinnen und Schüler der Raben- und Luchsklasse hatten während des Besuches des Ostergarten Gelegenheit, ihre Gebete in die Ritzen der Gebetsmauer zu stecken.

Am Montag vor den Osterferien besuchte die Rabenklasse (3b) und am darauffolgenden Donnerstag die Luchsklasse (3a) den Ostergarten in der Freien evangelischen Gemeinde in Dortmund.

Der Ostergarten ist ein begehbares Diorama der Stadt Jerusalem und stellt die wesentlichen Orte der Passions- und Ostergeschichte dar. Der Besucher

betrachtet es nicht distanziert von außen, sondern begibt sich selbst in das Geschehen hinein. Er wird Teil der Geschichte und erlebt die einzelnen Situationen mit: der Jubel beim Einzug in Jerusalem, das letzte Abendmahl, Jesu Not und Einsamkeit im Garten Gethsemane, seine Verurteilung und Kreuzigung und die Freude über die Auferstehung. Die Schüler wurden von einer Mitarbeiterin der Gemeinde durch die Ausstellung geführt und waren zum Teil von den Erlebnissen sehr berührt. Zwei Schüler aus der Luchsklasse schildern ihre Eindrücke:

Der König im Raum der Auferstehung G r u nds c h u l e

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Wiebke Strohmeyer

Wie Klassenzimmer zu Werkstätten und Forschungslaboren wurden Themenwoche in der MCS-Grundschule – ein Rückblick

In der Woche vom zweiten bis zum sechsten März fand an unserer Grundschule die erste Themenwoche statt. Das bedeutete, dass sich die verschiedenen Jahrgangsteams ein Thema suchten, mit dem sich die Klassen eine Woche lang beschäftigen sollten. Für diese Zeit wurde der Fachunterricht aufgelöst, sodass der gesamte Schulvormittag und auch die Lernwerkstatt am Nachmittag zur Verfügung standen. Die Idee der Themenwoche entstand aus dem Wunsch, den Kindern Freiräume des Lernens zu eröffnen, ihre eigenen Fragen und Ideen miteinzubeziehen und ihnen genügend Zeit für die Erforschung und Erprobung zu geben.

Die Klassenzimmer verwandelten sich in dieser Woche in Werkstätten und Forschungslabore. In den ersten und zweiten Klassen wurde gebohrt, gehämmert, geklebt und angemalt was das Zeug hielt. Es entstanden Häuser mit Aufzügen, sogar ein Modell der MCS-Grundschule wurde gebaut. In einer anderen Werkstatt wurden Fahrzeuge aus Holz hergestellt. Im Foyer vor der Mensa versuchten sich Kinder daran, aus gerollten Zeitungsseiten Stühle und andere Möbel zu konstruieren, Die dritten Klassen beschäftigten sich mit den verschiedenen Planeten und der Raumfahrt. Da rollten (aufblasbare!) Planeten auf ihrer Umlaufbahn über den Schulhof, der Schulgarten wurde zur Abschussrampe für selbstgebaute Raketen – angetrieben mit G r u nds c h u l e

Hilfe einer Brausetablette. Die vierten Klassen führten Versuche zur Filterung von Abwasser und Gewinnung von Trinkwasser durch und staunten darüber, wie vielfältig das Thema Wasser ist. Sie forschten zu ihren eigenen Fragestellungen und fanden Erstaunliches heraus: Wussten Sie, dass die tiefste Stelle im Meer im Marianen-Graben liegt und dass das Meer dort über 11.000 Meter tief ist? An manchen Tagen verließen einzelne Klassen die Schule und beschäftigten sich außerschulisch mit ihrem Thema. Die „Architekten“ und „Konstrukteure“ besuchten eine Architektur-Ausstellung der DASA in Dortmund, die „Sternenforscher“ machten sich auf den Weg zur Sternwarte in Bochum. Die „Wasserforscher“ nahmen

Sooo groß! Von Jelena Scharnowski „Der Turm war soooo groß, dass er fast bis an die Wolken reichte!“ Ganz still und mit weit geöffneten Augen saßen die Kinder der 1. Klasse in der Lernwerkstatt und lauschten der Geschichte vom Turmbau zu Babel. Passend zu der Themenwoche „Bauen und Konstruieren“ erfuhren sie so von Menschen im fernen Babylon, die Gott beweisen wollten, sie seien so stark und wichtig wie er. Aus diesem Grund bauten die Menschen damals einen riesigen Turm. Von dem Trick, den Gott sich einfallen ließ, um das zu verhindern, waren die Kinder sichtlich begeistert: Er gab einfach jedem Menschen eine andere Sprache!  Da in der Gruppe ein paar türkischsprachige Kinder saßen, probierten wir es gleich einmal aus, wie es ist, etwas in einer anderen Sprache zu hören und kein einziges Wort zu verstehen. Am Tag darauf durften die Kinder ihre eigenen „Ziegelsteine“ gestalten und damit in der Schulmensa einen Turm bauen. Dieser erinnert auch heute noch daran, dass Gott viel größer ist, als ein Turm jemals werden kann!

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an einem Bionik-Workshop im Tierpark Bochum teil, in dem es darum ging herauszufinden, was Erfinder sich - unter anderem – von Wassertieren abgeschaut und im Schiff- oder Autobau umgesetzt haben. Den Kindern hat diese intensive Auseinandersetzung mit „ihrem“ Thema viel Spaß gemacht. Lehrerinnen und Lehrer, sowie unser OGS-Team ziehen auch eine positive Bilanz: Einerseits bedeutet eine solche Woche an vielen Stellen ein höheres Maß an Organisation und Vorbereitung, andererseits werden auch die Erwachsenen an vielen Stellen zu Lernenden, die viel Neues erfahren und erproben können. Eltern haben uns im Mittun, aber auch mit ihrem Fachwissen zur Seite gestanden und uns unterstützt. Dafür sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt!

Sonne, Mond und Sterne – Thema in der 3. Jahrgangsstufe

„Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel“ - so kann man sich Namen und Reihenfolge der Planeten merken. Die Planeten auf dem großen Foto - der Mond ist auch mit aufgenommen worden - sind im Original übrigens in einem Schuhkarton zu bewundern.

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Das Weltall, Planetensysteme, Galaxien – faszinierend und unvorstellbar. In dieser Woche haben wir versucht, uns dem Thema mit Modellen, Bastelideen, Filmen und Forschungsaufträgen zu nähern. Zu den Unterthemen „Tag und Nacht“, „Planeten“, „Raumfahrt“ und „Sternenbilder“ gab es viel zu entdecken: Aus einer Kartonverpackung entstand ein Guckkasten, mit dem geprickelte Sternenbilder angeschaut werden konnten, in einem großen Schuhkarton wurde aus verschieden großen Styroporkugeln Planetenmodelle gebastelt. Kein Schüler, der nicht mit dem Merkvers „Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel“ die Namen und Reihenfolge der Planeten kennt. Eine ungefähre Vorstellung von der Entfernung der Planeten zueinander und von der Sonne konnten die Schüler gewinnen, als wir mit aufblasbaren Planetenmodellen die Entfernung

G r u nds c h u l e

Maren Busch

Aki aus der 1b mit seinem selbstgebauten Auto.

auf dem Schulhof nachstellten. Unser „Sonnensystem“ reichte vom Eingang der OGS bis zum Parkplatz vor dem Schulhof. Mit einem Modell zu Sonne, Erde und Mond verstanden die Schüler das Phänomen von Tag und Nacht, der Monatseinteilung und dem Jahreslauf. Großen Spaß machte es auch, aus leeren Filmdöschen Raketen zu basteln und sie mit Brausetabletten und Wasser starten zu lassen. Besonders lecker schmeckten dann die „Mondphasen“, die aus dunklen Keksen mit heller Creme hergestellt wurden. Zum Abschluss sahen die Schüler einen Film über die Raumfahrt. Ob es nicht nur auf der Erde sondern irgendwo im Weltall auch noch Spuren von Leben gibt? Die Schüler waren auf jeden Fall mit Feuereifer bei der Sache und die Zeit verging „wie im Flug“.

G r u nds c h u l e

„Schnee ist auch nur schick aufgemachtes Wasser“ Themenwoche der vierten Jahrgangsstufe zum Thema „Wasser“ in der Löwenklasse

in allen Jahrgangsstufen hatten die Teams für die Themenwoche ein Thema ausgewählt, mit dem sich die Kinder in dieser Zeit intensiv beschäftigt haben. Für die Viertklässler war dies das Thema „Wasser“, dem sich die Kinder kreativ, forschend und spielend genähert haben. In der „Löwenklasse“ (4b) ging es vor allem um folgende Themen: Wasserkreislauf - ein Brainstorming diente als Einführung ins Thema, und es folgten Versuche zu Niederschlagsarten, Wolkenbildung, Zustandsformen des Wassers, Tau und Reif sowie Versickerung von Wasser. Trinkwasser - Woher kommt es? Wozu brauchen wir es? Wie viel Wasser verbrauchen wir? Wie kommt es in unsere Wohnungen? Hierzu kam Frau Rölke (Mutter aus der Wolfklasse) und informierte die Kinder über ihre

Experimente zum Thema Wasser machen Spaß.

Tätigkeit im Klärwerk mittels einer Präsentation und eines Versuches. Abwasser - Wie wird das Wasser gereinigt? Auch hier erfolgten Versuche zu den verschiedenen Stationen eines Klärwerks. Kreative Ideen zum Thema, Gedichte, Wassergeräusche und Aquarellmalerei bereicherten den Unterricht. Zudem wurde ergänzend in Mathematik mit Hohlmaßen gerechnet, und in Englisch lernten die Kinder Begriffe rund ums Wasser kennen. Krönender Abschluss am Freitag, 06.03.2015, war ein Besuch der Löwenklasse im Tierpark Bochum zum Thema „Bionik - Erfindungen der Natur am Beispiel von Wassertieren“. Dabei hatten die „Löwen“ viel Spaß und lernten den Tierpark einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Dank an die Klassenlehrerinnen, Frau Lindner, Frau Fissler und Frau Schwiderski, sowie an Frau Rölke für diese lehrreiche Woche!

„Wir haben ganz viele Experimente zum Thema „Wasser“ und „Wasserverschwendung“ gemacht und Stichwörter zum Thema „Wasser“ gesammelt. Manche Experimente haben nicht sofort geklappt, und einmal gab es eine Pfütze in der Klasse. Wir haben auch gelernt, wie das Wasser in die Wolken kommt und einen Film zum Thema „Wasser“ gesehen. Im Tierpark durften wir eine Schlange streicheln. Andere Wassertiere, z.B. die Pinguine, befinden sich gerade in der Brutzeit.“ Lisa Busch (4b)

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Stefan Wentzel

Gelungene Staffelübergabe bei Chemie für Mädchen Generationenwechsel einmal andersherum

Victoria Nössler vom „alten Team“ leitet ein letztes Mal den Kurs.

Im Februar 2010 ging unser Format „Chemie für Mädchen“ an den Start. Es war ein Senkrechtstart. Aus dem Stand hatten wir viermal so viele Anmeldungen, wie wir Kursplätze geplant hatten. Also haben wir zusätzliche Termine organisiert und durchgeführt. Seit dem sind die Kurse immer ausgebucht und ein fester Bestandteil unseres Programms.

Das Team, welches Chemie für Mädchen erfunden und im Laufe der Zeit perfektioniert hat, hat sich selber auch weiterentwickelt: eine neue Arbeitsstelle, der Wechsel in die Oberstufe und der Einstieg in das Studium ändern das Leben. Und so haben wir uns bei diesem tollen Team herzlich bedankt und ihnen alles Gute für die Neuanfänge gewünscht. Und damit hatten wir ein Problem: Woher ein neues Team nehmen? Wer hätte Freude an 42

dieser Aufgabe? Wer wagt gewinnt; also haben wir mutig gefragt und offensichtlich gleich an der richtigen Stelle nach gefragt: bei Andrea Vomberg. Stefan Wentzel: Wie war das für Sie, als ich Sie gefragt habe, ob Sie sich vorstellen könnten bei Chemie für Mädchen mitzumachen? Andrea Vomberg: Natürlich war ich sehr überrascht. Ich hätte es für die Schüler sehr schade gefunden, wenn es diesen Kurs nicht mehr geben würde. Mit dem Erfahrungsschatz meiner Kinder, die selbst gern bei der Juniorakademie mitgemacht haben, habe ich mich entschieden „Chemie für Mädchen“ weiterzuführen. Wentzel: Wo haben Sie die anderen Mitglieder für „Ihr“ Team gefunden? Vomberg: Elternmitarbeit war schon in der Grundschulzeit

unserer Kinder gern gesehen und so habe ich mit Claudia Müller schon viel Erfahrungen und Freude bei der Zusammenarbeit im Team entwickelt. Und dann haben wir uns gefreut, dass unsere Töchter bereit waren einzusteigen und auch noch Freundinnen gewonnen haben mitzumachen.

Wentzel: Wie war dann der erste Kurstermin? Hat alles geklappt? Vomberg: Wir, Claudia Müller und ich, haben eine sehr gute Begleitung durch ehemalige, bzw. Schüler aus höheren Klassen gefunden. So konnten wir den Kursteilnehmern einen gelungen Einstieg vermitteln. Wie wir es von unseren eigenen Kindern schon miterlebten, gingen die Schüler der verschiedensten Schulen nach 3 Stunden Rühren, Schütteln, Abwiegen und Staunen, mit selbsterstellten Cremes und Lippenstiften, zufrieden nach Hause.

Andrea Vomberg die „neue“ Kursleiterin im Interview.

Juniorakademie

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