2013-02_KLS_01_Titel_Klenkes 23.01.13 19:11 Seite 1
G1657E
02 Februar 2013 39. Jahrgang kostenlos klenkes.de
ARIODANTE Oper von Georg Friedrich Händel Ab 3.2. im Theater Aachen
Mobilität von morgen
Bankgeheimnisse
Klenkes Spezial
Bürger entscheiden über das Großprojekt „Campusbahn“
Neue Reihe im Klenkes: Christian Mourad im Porträt
Gesundheit & Wellness Tipps und Infos auf 7 Seiten
Mehr als 2.000 Termine. Mehr Kino. Mehr Kultur
2013-02_KLS_02-03_Inhalt_Klenkes 24.01.13 08:21 Seite 2
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r e n he l c a A a s n a i D g Ori
Bio
Traditionskino mit Charme: der Eden Palast, Seite 12
der monat in aachen
bühne 16 Tauschen und teilen Hannah, Sebastian und der Sinn des Lebens: Moritz Rinkes „Wir lieben und wissen nichts“ in der Kammer des Theater Aachen
stadtgespräch 6 Comeback auf Schienen Abstimmung in Aachen: Wie entscheiden die Bürger über die Campusbahn? 7 Technologietransfer ist Trumpf Serie: Masterplan Aachen 2030 Teil 2: Wirtschaft
17 Sinnlich und opulent Dramaturg Michael Dühn über Georg Friedrich Händels Barockoper „Ariodante“
musik
kunst
8 Die Galaxie Roedelius Hans-Joachim Roedelius gehört zu den wichtigsten Bindegliedern zwischen 60er-Jahre-Minimal und zeitgenössischem Trance. 9 Pop will repeat itself Simon Reynolds´ Buch über die „Retromanie“ in der Popmusik 10 Neue Tonträger Big Boi, Friska Viljor, Frightened Rabbit, Joe Lovano, Eels, Kitty Hoff und Forêt-Noire, Emerson/Bonilla/Mikkelsen, Pantha Du Prince & The Bell Laboratory u.a. /// und sonst?
film 12 Wunderwelt Kino Aktuelle Kinofilme in nostalgischem Ambiente: Der Eden Palast gehört zu Aachens ältesten Kinos. 13 In Würde gehen Mit „Vergiss mein nicht“ hat David Sieveking eine bewegende AlzheimerDokumentation gedreht. 14 Neue Filme Rezensionen u.a. zu „Zero Dark Thirty“, „The Master“, „The Impossible“, „Willkommen in der Bretagne“, „Inuk“, „Quellen des Lebens“
18 Vanitastisch Forum für Kunst und Kultur in Herzogenrath: Skulpturen, Malereien und Zeichnungen von Vera Sous 20 Perfekte Ordnungshüter Das Grand Curtius in Lüttich zeigt Archiv-Fotos der Polizei und KünstlerFotografien der täglichen Polizeiarbeit
gastro 21 Alles auf Zucker Vom Acker bis zur Kaffeetasse – ein Besuch in der Zuckerfabrik Jülich 22 Neues aus der Gastrowelt Israelische Küche im „Basta.Openkitchen“, Cocktails im „Minx“, Sushi-Kurs im „Oishii“, „Sirene Dinner“ im Maastrichter Château Bethlehem
23 Yoga 27 Aktiv werden 28 Spa 30
highlights im februar
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terminkalender
40 Impressum
Foto: Foto: Sébastien van Malleghen
Foto: Marie-Luise Manthei
in der
Klenkes Spezial – Gesundheit & Wellness
46 Bankgeheimnisse NEU: Christian Mourad im Porträt
„Der gute Mensch von Sezuan“ im Theater Aachen, Seite 17
Bio hat durch VITAL eine lange Tradition
Polizeifoto-Ausstellung im Lütticher Grand Curtius, Seite 20
Klenkes bei Facebook Informieren Sie sich über Kino, Kunst und Kultur auch bei Facebook.
JAKOBSTRASSE 210-212
ALTE GEMÜSEARTEN IM ANGEBOT
Philosophie im Alltag: Diskussion mit Gert Scobel im SuperC, Seite 6
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Foto: Eden Palast
Foto: Gaby Gerster
inhalt >
2013-02_KLS_04-07_Magazin_Klenkes 24.01.13 08:26 Seite 4
der monat in aachen >
Foto: David Heyer
Am 17.1. wurde der Film „Hannah Arendt“ im Capitol aufgeführt. Zu Gast war MitProduzentin Bettina Brokemper, die in Vertretung für die Regisseurin und Drehbuchautorin Margarethe von Trotta angereist war. Sie berichtete über die tolle Stimmung am Set und die Leistungen der Schauspieler sowie über die Zusammenarbeit mit den Nachfahren Hannah Arendts. Arendt (1906-1975) war eine deutsch-jüdisch-amerikanische Politik-Theoretikerin und Publizistin, die unter anderem beim Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem in beratender Funktion tätig war. ///
Hunderte Menschen versetzten am 12.1. die Barockfabrik in einen Ausnahmezustand. Sie alle waren schon in den frühen Morgenstunden gekommen, um eines der begehrten Tickets für die allerletzte Strunx-Sitzung zu kaufen – die Veranstalter des alternativen KarnevalEvents hatten im Vorjahr angekündigt, nicht über 2013 hinaus weiter machen zu wollen. Schon um 1 Uhr in der Nacht waren die ersten an der Barockfabrik aufgetaucht, ab 9 Uhr morgens wurden die Karten an den Mann/die Frau gebracht. Innerhalb einer Viertelstunde war das gesamte Kontingent restlos ausverkauft. ///
Foto: Kathrin Cuber
Foto: Sebastian Dreher
Falls sich die Autoren Alex Capus (u.a. „Léon und Louise“) und Abdellah Taïa auf einen kurzen Abend eingestellt hatten, wurden sie eines Besseren belehrt. Nach ihrer Kurzlesung im Rahmen des Euregio-Schüler-Literaturpreises 2013 am 9.1. im Space des Ludwig Forums wurden sie von den rund 200 Oberstufenschülern erst mit Fragen bestürmt, dann durften sie noch lange Autogramme schreiben. Bei dem grenzüberschreitenden Wettbewerb werden insgesamt sechs Schriftsteller von Schülern bewertet und ausgezeichnet. ///
Foto: David Heyer
Foto: David Heyer
Im Januar haben Stadt Aachen und Autonomes Zentrum (AZ) sich auf die Unterzeichnung eines neuen Mietvertrages geeinigt. In festlicher Stimmung bei Sekt und Häppchen fand im Verwaltungsgebäude der Stadt eine symbolische Schlüsselübergabe statt. Der neue Vertrag gilt für 20 Jahre und die Räume unter dem alten Gesundheitsamt können auch weiterhin für Konzerte, Partys, Workshops und Bandproben genutzt werden. Yeah! ///
Mut zum Hut – hier kam nur rein, wer eine außergewöhnliche Kopfbedeckung trug. Anlass war der 1.000.050te Geburtstag der Kunst am 17.1. im Ballsaal des Alten Kurhauses. Bei freiem Eintritt gab es jede Menge Live-Musik. Ein besonderes Highlight wartete auf die Kinder: an einer riesigen Torte konnten sie sich künstlerisch austoben. ///
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Montage: HJPplaner
stadtgespräch >
Comeback auf Schienen Die Entwicklung des Einzelhandels und der Hochschulen werden Aachen in den nächsten Jahren zwingen, den überlasteten Nahverkehr zu optimieren. Mit dem Großprojekt Campusbahn könnte ein Zeichen in Richtung Elektromobilität gesetzt und die Region als moderner Technologiestandort etabliert werden. Am 10.3. wird in einem Bürgerentscheid über die Verwirklichung abgestimmt. Von Sebastian Dreher
verschlingt insgesamt 130 Millionen Euro. Davon sollen 90 Prozent durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gefördert werden. Laut Slawinsky funktioniert das so nicht. „Das Gesetzt fördert nur ,besonderen‘, also ausschließlich von der Bahn befahrbaren Bahnkörper.“ Das führe allerdings zu vielen Engpässen, weil ein Großteil der Strecke, etwa der Adalbertsteinweg, zweispurig werden müsse – eine der großen Befürchtungen der Aachener Bürger.
Eine überirdische Bahn ist mit Flughafenbau nicht zu vergleichen. „Herr Slawinsky hat mit dem Gesetz Recht“, kontert Poth. „Allerdings springt in einem solchen Fall das Land ein, so dass die Achse Kaiserplatz-Brand vierspurig bleiben kann.“ Gigantische Kostenexplosionen beim Bau seien ohnehin nicht zu erwarten, „solche Tiefbauprojekte sind für uns eine normale Sache“, wie Poth meint. Natürlich gebe es für Details noch Spielraum. Etwa für die Brücke am Westbahnhof oder die Ausstattung der 25 geplanten Wagen – für die Kalkulation sei auf Mittelwerte zurückgegriffen worden (siehe Kasten). Am 10. März soll der Bürgerentscheid endgültig Aufschluss geben, wie es mit dem „Jahrhundertprojekt“ weitergeht. Diese Abstimmung wird wie eine ganz normale Kommunal- oder Bundestagswahl ablaufen, inklusive der Möglichkeit zur Briefwahl. Und wenn die Bürger „Nein“ sagen zur Bahn? „Die Entscheidung ist bindend“, versichert Poth. „Dann ist die Sache gestorben.“ Bis zu diesem Zeitpunkt wären bereits 673.000 Euro für Gutachten, Bürgerveranstaltungen und ähnliches angefallen. Und eine große Chance wäre vertan. ///
Grafik: TEMA AG, Kartengrundlage © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA
Köln hat sie, Düsseldorf hat sie, ja selbst Krefeld hat sie: die Straßenbahn. Dem straßenbündigen Schienentransport haftet ein Hauch von Metropole an. Und Nostalgie – mit der Campusbahn würde erstmalig nach über 40 Jahren wieder eine Tram durch die Stadt rollen. Und das drückt manchen Aachenern nicht nur auf die Tränendrüse, sondern packt sie an der Eitelkeit. Hat Aachen mit seinem regionalen Stellenwert und der Exzellenzuniversität nicht solch ein in die Zukunft gerichtetes Transportmittel verdient? Ja, sagen die Befürworter des Projektes, allen voran SPD, Grüne und Linke. Mittlerweile haben sich auch CDU und IHK für die Bahn ausgesprochen. Erklärte Gegner bleiben FDP, Piraten und die Bürgerinitiative „Campusbahn=Größenwahn“. Deren Sprecher Maximilian Slawinsky zweifelt sowohl die Notwendigkeit des Konzepts, als auch die Finanzierbarkeit an. Er glaubt nicht, dass die jährlichen Betriebskosten zwischen 4 und 6,5 Millionen Euro (inklusive der Kosten für Zins und Tilgung der Kredite) durch die Summe gedeckt werden können, die der Wegfall des Fonds der Deutschen Einheit freigibt. Ab 2019 soll der Aachener Haushalt nämlich von 15 Millionen Euro jährlichen Ausgaben entlastet werden. „Der Staat wird diese Abgaben vielleicht unter anderem Namen beibehalten.“ „Das können wir heute noch nicht wissen und nicht zur Grundlage unserer Planung machen“, sagt Regina Poth, Leiterin der städtischen Straßenbauabteilung und Geschäftsführerin der Campusbahn GmbH. Sicher sei, dass so oder so Kosten anfallen werden. Wenn die Campusbahn nicht gebaut wird, müsse das bisherige Bussystem ausgeweitet werden, um den steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden. 1,83 Millionen Euro jährliche Betriebskosten, schätzt die Stadt, würde auch das kosten. Ein weiterer Kritikpunkt der Bürgerinitiative betrifft die Förderung des Trassenbaus. Der Bau der Gleisanlagen
Campusbahn – die Fakten Strecke: Universitätsklinikum – RWTH Campus – Bushof – Brand Länge: 12,3 km Fahrzeugzahl: 25 Fassungsvermögen pro Wagen: 200 Personen (Doppeltraktion möglich) Haltestellen: 24 Takt: 7,5 Minuten Bauausführung: Mitte 2016 bis Ende 2018 Kosten: 243 Mio. Euro, davon ca. 120 Mio. Euro städtischer Anteil Betriebskosten: 4-6,5 Mio. Euro jährlich (inklusive Zins und Tilgung der Kredite) (alle Angaben: Stadt Aachen)
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2013-02_KLS_04-07_Magazin_Klenkes 24.01.13 08:26 Seite 6
stadtgespräch nachgefragt
Dingen auf den Grund gehen Moderator und Autor Gert Scobel studierte Philosophie und Theologie in Frankfurt und im
Pastinaken, Topinambur, Schwarzwurzel oder Mangold – fast wären mit diesen alten Gemüsearten wunderbare Genüsse verschwunden. Wir wollen Mut machen, Neues mit alten Gemüsearten zu probieren. Heute: DIE PASTINAKE. Um Pastinaken zu ernten, müssen Landwirte bei der Ernte Hand anlegen. Ihre vergleichsweise dicken Köpfe sind zu empfindlich für Erntemaschinen. So kommt es, dass fast nur noch Biobauern Pastinaken ziehen und fast nur noch Biomärkte sie anbieten. Mütter kaufen sie gerne für die ganz Kleinen, weil sie so bekömmlich Geschmack ähnlich der Karotte
süßlicher Geruch
bis 20 cm lang
sind. Doch nicht nur Babys tun sie gut. In die Suppe geraspelt und je nach Geschmack zehn, fünfzehn Minuten mitkochen lassen – herrlich. Natürlich können die dicken Wurzeln auch zerteilt und dann geschmort oder gebraten werden. Die etwas andere Küche in England kennt sogar Pastinakenkuchen. Nur roh isst sie kaum jemand, weil sie dann recht zäh sind. Ihr milder Geschmack harmoniert mit fast allen anderen Gemüsen und passt zu Fleisch genauso wie zu Kartoffel- oder Reisgerichten. ///
Der Bio-Supermarkt Vital ist seit über 25 Jahren regionaler Vorreiter in Sachen Bio. Vormals in Stolberg ansässig, bietet Geschäftsführer Felix Matterne seit 2001 in der Jakobstraße 210-212 mehr als 5.000 Produkte an. Der Bio-Supermarkt Vital ist der größte von einem Einzelunternehmer geführte Bio-Supermarkt in der Euregio.
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Klenkes Februar 2013
kalifornischen Berkeley. Am 22.2. wird der gebürtige Aachener einer Einladung von LOGOI folgen und sein neues Buch im SuperC vorstellen. Herr Scobel, warum müssen wir philosophieren? Wir können gar nicht anders. Jeder Mensch stellt sich früher oder später Fragen, die sich nicht mit Lexikon, Google oder Wikipedia beantworten lassen. Da bleiben viele übrig – das sind die philosophischen Fragen. Die Fragen, die einem in einer Krise einfallen, die nach dem Sinn: Was soll ich tun? Wer bin ich? Was ist der Sinn des Ganzen? Wie kann uns das Philosophieren den Alltag erleichtern? Der bekannte Philosoph Peter Bieri hat zwei Antworten darauf. Erstens sind Philosophen die, die immer genau nachfragen, was etwas genau bedeutet. Die Klärung des „Wie meinst Du das?“ hilft im Alltag sehr. Zweitens wollen Philosophen wissen, warum etwas so ist: „Warum sagst du das?“ Es ist sehr hilfreich, solche Begründungen bis zum Ende zu führen. – Allerdings macht Philosophieren keinesfalls immer glücklich. Kann man auch in einer Gruppe philosophieren oder muss man dazu alleine sein? Denken steht nie alleine, der Denkende verarbeitet immer auch Meinungen anderer Menschen oder Eindrücke aller Art. Im Kopf entsteht immer ein Dialog. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, über das Thema ein Buch zu schreiben? Ich habe ja selbst Philosophie und Theologie
Der Klenkes im Netz
Die Klicks auf unserer Homepage wachsen! Mittlerweile zählen wir pro Monat 130.000 Zugriffe auf . Tendenz steigend! Auch unsere Guide-Seiten werden immer beliebter. Neben Ferien-, Familien- und Ausflugstipps auf freizeitguide-euregio.de klicken sich unserer Besucher durch Restauranttipps und News aus der Gastrowelt auf gastroguide-euregio.de. ///
Die Erfinder des „Ö“, Sarah und Volker Zehetner, wollten ein Logo für Aachen
Lebensgefährtin lebt in Aachen. Ich freue mich auf den Abend im SuperC – ein guter Anlass, auch alte Freunde wieder zu sehen. ///
Philosophischer Werkzeugkasten
Gert Scobel studiert. Dazu hat es mich genervt, dass die Philosophie einen immer geringeren Stellenwert einnimmt, auch an den Hochschulen. Sie ist zu einer „Orchideen-Wissenschaft“ geworden, die eigentlich nur noch altes Wissen verwaltet. Was hat Kant gesagt? Was hat Hegel gesagt? Was verbinden Sie mit Aachen? Ich bin in Aachen geboren und groß geworden. 1977 habe ich mein Abitur am RheinMaas-Gymnasium gemacht – damals übrigens eine nicht besonders geachtete Schule, zu links, zu sehr Revoluzzer. Ich bin immer wieder gerne in Aachen. Und oft, meine
entwerfen, das alle Öcher – egal ob Wahl-Öcher oder Eingeborene – miteinander verbindet. So ist ihre Kollektion mit dem patentierten „Ö“ entstanden. Zu kaufen gibt’s die guten Stücke bei PRINTaixPRESS in Burtscheid. Ein Teil des Erlöses von jedem verkauften Ö-Produkt, egal ob T-Shirt, postkarte oder Schlüsselanhänger, geht an den wohltätigen Verein „Bunter Kreis in der Region Aachen“, der sich zum Beispiel für kranke Kinder engagiert. /// printaixpress.de
Das „Ö“ hilft kranken Kindern
Interview Sebastian Dreher
Foto: Gaby Gerster
ALTE GEMÜSEARTEN
Was tut man, wenn man philosophiert? Nützt einem das etwas für das konkrete Leben? Der bekannte Autor und Fernsehjournalist Gert Scobel sagt: ja! Philosophie hilft einem, besser durch das Leben zu kommen und die Welt klarer und genauer zu sehen. In seinem neuen Buch zeigt er dies auf unterhaltsame und verständliche Weise und schildert, was das Besondere des Philosophierens ausmacht. Er führt in Grundprinzipien des Denkens und in verschiedene Denkstile ein und öffnet den Werkzeugkasten philosophischer Methoden. Eine spannende, notwendige und aktuelle Klärung der Frage, was man tut, wenn man nachdenkt – und wozu das gut sein kann. /// 22.2. Gert Scobel: „Warum wir philosophieren müssen“ Lesung und Diskussion 19.30 Uhr, SuperC
Investition in die Berufsorientierung
Die Handwerkskammer für die Region Aachen hat einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 890.000 Euro erhalten. Das Geld wird in das Berufsorientierungsprogramm, das sich an Schüler der Klasse 8 richtet, investiert, in dessen Rahmen Schüler in überbetrieblichen und vergleichbaren Einrichtungen an das Thema Ausbildung herangeführt werden. /// hwk-aachen.de
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stadtgespräch
Technologietransfer ist Trumpf Teil 2: WIRTSCHAFT – Als allgemeiner Konsens gilt: Der Motor für Arbeit, Wohlstand und Wachstum in Aachen ist die Entwicklung an RWTH und FH Aachen. Dementsprechend liegt auch der Fokus im Handlungsfeld „Wirtschaft“ auf der Förderung des Technologietransfers.
Der Designer Peter Saville, Gestalter legendärer Alben von Joy Division und New Order, arbeitet seit einiger Zeit im Dienst seiner Heimatstadt Manchester als Kreativdirektor. An langweilige Ratssitzungen habe er sich noch nicht gewöhnt, über seinen Auftrag spricht er aber mit Feuer. Gehe es doch um nicht weniger, als um die Platzfindung von Städten mit Industrievergangenheit im 21. Jahrhundert. Städte wie Essen, Detroit, Glasgow, sagt Saville, seien Orte, die sich im Zustand der Regeneration befänden. Und ohne den Vergleich zu scheuen – Manchester hat auch „nur“ 500.000 Einwohner –, darf man hier hinzufügen: In Aachen geht es seit mittlerweile 35 Jahren um nichts anderes. Hier wie dort nennt man diesen Prozess Strukturwandel, und er wird auch die Entwicklung der nächsten 30 Jahre bestimmen. Den Motor dieser wirtschaftlichen Entwicklung bilden in Aachen die Akti-
vitäten der Hochschulen, allen voran die der RWTH als größter Arbeitgeber der Region und als Keimzelle für Gründungen Technologie orientierter Unternehmen. IHK-Studien zufolge wurden in den vergangenen 33 Jahren rund 35.000 Arbeitsplätze in 1.410 neu gegründeten Unternehmen in diesem Sektor geschaffen. Dieser Prozess ist zusammen mit dem Ausbau der Drittmittelforschung Kern des sogenannten Technologietransfers – letztendlich steht dahinter nicht nur in Aachen der politische Wille, im Zuge des internationalen Wettbewerbs das Know How aus der Hochschullandschaft schnell in Form von Produkten und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen, um damit in Deutschland Standorte zu sichern. In den Leitlinien des Masterplans rangieren Pflege und Ausbau des Hochschulstandorts somit an erster Stelle. Die genaue Formulierung lautet: „Die Quali-
täten der Wissenschafts- und Technologiestadt im Kontext der Gesamtstadt nachhaltig fortentwickeln und sichtbar
fen – was auf dem RWTH Campus Melaten ja realisiert werden soll. Die Entwicklung des Technologiestandorts ist das
Seit 1980 sind in der Region im Technologie-Sektor 35.000 Arbeitsplätze entstanden. machen“. Bricht man das „nachhaltig fortentwickeln“ runter, ergeben sich konkrete Aufgaben. Etwa das auch für Gründer und zuwandernde Unternehmen geringerer Größe bezahlbare, gut ausgestattete und infrastrukturell angebundene Firmenräume und Grundstücke in gemischt genutzten Gebieten vorhanden sein müssen („Biotope für Gründer...“). Unter dem Schlagwort „Innovativer Wirtschaftsstandort“ fasst der Plan in der Folge auch das Ziel, die Standorte von Hochschule und privatwirtschaftlicher Forschung zu verknüp-
wichtigste Planungsthema, da es das mit relevantem wirtschaftlichen Wachstumspotenzial ist. Der Masterplan beschäftigt sich daneben natürlich auch mit weiteren Themen, u.a. mit der Stärkung des Einzelhandels, dem Ausbau der touristischen Infrastruktur und der Bestandspflege der existierenden Gewerbe- und Industriestandorte. /// lb Lesen Sie im nächsten Klenkes: Teil 3: Hochschulen aachen.de
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2013-02_KLS_08-11_Musik_Klenkes 24.01.13 08:28 Seite 8
Foto: Camillo Roedelius
musik >
Kosmische Augenblicke garantiert: Roedelius im Jakobshof
Die Galaxie Roedelius Viele Musiker sind Stars. Nur wenige sind gleich ganze Galaxien. Hans-Joachim Roedelius, 1934 in Berlin geboren, ist eine. Schon alle seine Veröffentlichungen hier aufzulisten, würde den Platz sprengen. Und doch: Je von ihm gehört? Also, auf zur Reise nach Roedelius. Erfahrt, warum der Elektronik-Pionier eigentlich keiner ist! Von Rainer Klehn
Wo ungefähr liegt die Galaxie und wann ist sie entstanden? Nun, Hans-Joachim Roedelius zählt zu einer Handvoll von Musikern, die das Missing Link zwischen der Minimal Music der 1960er Jahre (Steve Reich, Terry Riley oder Philip Glass) und zeitgenössischer Ambient- oder Trance-Musik bilden. 1968. Roedelius, Konrad Schnitzler (eigenes Thema) und andere gründen das Zodiac Free Arts Lab in Berlin, eine maßgebliche Keimzelle des „Krautrock“ – keine Schublade für Roedelius: „Ich bin kein Krautrocker und ich werde auch nie einer werden, aber ich bin natürlich in dieser Zeit groß geworden und habe damit etwas zu tun.“ („Die Zeit“, 26.10.2011) In der Tat. Denn das Zodiac hatte vielleicht die Bedeutung für „Krautrock“, die später Fischbüro/UFO für Techno hatte. Im ZFAL lernen sie Dieter Moebius kennen, Roedelius musikalischen Lebenspartner. Die drei gründen Kluster. Kluster sind weite Landschaften aus „Lärm“. Nicht einfach, einen Zugang dazu zu finden. 1971 ändert sich das mit dem Weggang von Schnitzler und der Umbenennung in Cluster: Klangbilder werden mit reduzierten Rhythmus-Patterns oder Loops verwoben. Musik, die einen einhüllt, mitnimmt auf eine Reise, die dabei immer minimal bleibt – und doch hochkomplex ist. Das ist umso bemerkenswerter, weil es damals keine digitalen Audio Work-Stations oder Sampler gab, die nahezu
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Klenkes Februar 2013
unbegrenzte Ausdrucksmöglichkeiten erlauben. Wer einen Loop wollte, musste Tonbandschnipsel aneinander kleben. Bei Roedelius hat sich aus der Beschränktheit eine Haltung entwickelt: „Mich interessiert nur das Benutzen von Dingen, die zur Verfügung stehen. Ich habe mich nie für die Herstellung eines elektrischen Tones interessiert, das kann ich gar nicht. Ich weiß oft nicht mal, wie die Geräte heißen,
„Wer einen Loop wollte, musste Tonbandschnipsel aneinander kleben.“ geschweige denn, wie sie funktionieren.“ („Die Zeit“) 1974. An Clusters dritten Album „Zuckerzeit“ arbeitet Gitarrist Michael Rother mit, und gemeinsam gründen sie Harmonia (u.a. „Deluxe“, 1975). Brian Eno wird auf sie aufmerksam, der in Berlin David Bowie produziert. Er besucht sie auf ihrem abgelegenen Hof in Forst, im Weserbergland. Drei Alben entstehen aus dieser Zusammenarbeit: „Cluster & Eno“ (1977), „After The Heat“ (1978) sowie „Tracks & Traces“ (mit Michael Rother). Letzteres wird erst Mitte der 1990er veröffentlicht. 2009 erscheint ein Re-Release mit Remixen u.a. von The Field, Wolfgang Voigt und Jörg Burger – allesamt selbst stilbildende Granden elektronischer Musik.
1978. Roedelius widmet sich zunehmend seinen Soloprojekten, bei denen zunächst (und jetzt wieder) das Klavier die Hauptrolle spielt. „Durch die Wüste“ (1978) ist das erste Solowerk. Bis heute sind über 40 weitere hinzugekommen. Natur und Selbstporträt sind dabei zwei bestimmende Themenwelten. Natürlich ist Roedelius nicht hier stehen geblieben. Er macht Ausflüge zu Techno, mit dem Projekt Aquarello zum Jazz. Anfang der 1990er wird Cluster wiederbelebt, bis 2010 Dieter Moebius das Projekt verlässt. Als Qluster wird es von Roedelius weiter verfolgt. 2012 begegnen sich in „Stunden“, einer Kollaboration mit Stefan Schneider (u.a. To Rococo Rot), die Väter und Söhne des „Krautrock“. Aber Krautrock ist es ja nicht. Doch was ist es dann? „Nennt meine Musik Roedelius-Musik.“ Und wie entsteht RoedeliusMusik? „Aus dem Augenblick heraus.“ („byte.fm“, 19.12.2012) Freuen wir uns auf kosmische Augenblicke mit Roedelius im Jakobshof. /// 14.2. Roedelius, support: Electric Orange 19.30 Uhr, Jakobshof roedelius.com
2013-02_KLS_08-11_Musik_Klenkes 24.01.13 08:28 Seite 9
musik buch
oriental
Pop will repeat itself
Rockende Wüstensöhne
Simon Reynolds’ Buch „Retromania“ über das Jahrzehnt des „Re“: Revival-Kult, Reunions,
Die Tuareg-Rocker von Tamikrest bringen die Sahara nach Aachen.
Rock-Kuratoren, Coverbands und die Folgen des MP3-Formats.
Musik des Monats:
Simon Reynolds erklärt das „Re“ Rebellion, Sexyness, (Mode-)Styles usw. maßgeblich mitprägte, nie vorgestellt hätte. Selbst Indie-Helden wie die Pixies oder Gang Of Four gehen mit ihren Originalalben „Doolittle“ oder „Entertainment“ im Gepäck auf Reunion-Tournee und spielen die Songs in exakter Album-Reihenfolge. Der Pop-Journalist Reynolds (The Wire, New York Times, The Guardian) recherchiert auf über 400 Seiten eine Unmenge an interessanten Facts. Wie konnte es zu diesem popkulturellen Verfall kommen? Die heutige Ära des Recyclings, der Remixe und Musealisierung (siehe Kraftwerk im MoMa, K21 oder der Tate Gallery) konnten selbst musikverliebte Hörer in solchem Aus-
maß weder erahnen noch wahrhaben. Zeichen der Zeit sind natürlich auch die tausenden regressiven Coverbands, die sich dem Werk einer Band oder eines Künstlers verschrieben haben und bis in die Inszenierung ihrer Liveshows hinein optische Annäherung bis zur Karikatur betreiben. Und natürlich fördert auch die Digitalisierung der Popkultur durch Erinnerungsspeicher wie Youtube diesen rückwärtsgewandten Blick, die Beschäftigung mit den goldenen Zeiten (oder der eigenen Jugend). Oder wenn Rock- und Popkuratoren weltweit ihre jeweilige nationale Erfolgsgeschichte in zu Museen verwandelten und überdimensionierten „Hard Rock“-Cafés inszenieren. „Retromania“ ist also gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart des Pop. Bringt nicht der riesige Erfolg von Adele, Amy Winehouse oder Lana del Rey es genau auf rm den Punkt? /// Simon Reynolds: „Retromania“ Warum Pop nicht von seiner Vergangenheit lassen kann Ventil Verlag, 2012 424 Seiten, 29,90 Euro
Foto: Marco Christian Kren
Seit mehreren Jahren greift eine besondere Form der Nostalgie um sich: Künstler oder Band XY, egal ob noch aktiv oder zur Reunion wiedererstellt, spielen ihr Werk XY – in der Regel ein Album, was die größte Aufmerksamkeit in künstlerischer und/oder kommerzieller Hinsicht abwarf. Im Herbst letzten Jahres war es bei Peter Gabriel soweit. Sein Hitalbum „So“ (enthält u.a. seinen Klassiker „Sledgehammer“) ist bis heute das erfolgreichste seiner Karriere und wurde mit einer „25th Anniversary Edition“ mit großem Tamtam in diversen Formaten wieder veröffentlicht. So weit, so uninteressant. Was aber diese erneute Veröffentlichung darüber hinaus flankiert, ist die absurde Idee, das komplette Album in der Formation von 1986 live auf die großen Konzertbühnen zu bringen. Damit ist man mitten im Thema von „Retromania“, dem Buch des britischen Autors Simon Reynolds, welches zum Jahresende in einer deutschen Übersetzung erschienen ist. Bereits das Original sorgte für breitesten Gesprächsstoff unter allen Afficiandos auf dem popsozialisierten Globus, und das Thema bleibt weiter diskussionswürdig. Seit den Nuller-Jahren ist Popmusik rückwärtsgewandt, wie man es sich von einem Genre, welches Jugendkultur,
Hot Water Music Live in Chicago No Idea Records
„Kraftvoll“ fällt einem ein. Laut, eng, heiß, Fingerpointing und Stagediving – denkt man an die Hardcore-Shows der späten 90er. Und bei Hot Water Music war das immer noch ein wenig spezieller: Bei kaum einer anderen Band aus dieser Zeit sind die Leute so durchge- Hardcore und echte Gefühle: Hot Water Music dreht. Die Jungs hatten Charisma. Und einige Hardcore-Hits. Im Gegensatz zu so manch anderer Formation gibt es Hardcore, echte Gefühle, ohne einen ten Jahr der Bandgeschichte. Heiß der Hot Water Music heute noch. „Live in Hit auszulassen und mit genau der Atti- Scheiß! Immer noch! „Live in Chicago“ Chicago“ entstand 2008 und ist gefüllt tüde, die die Band live so besonders erscheint als Dreifach-LP oder als Dopmit 30 Songs der frühen HWM bis hin macht. Das letzte Album „Exister“ er- pel-CD plus einer 80-minütigen Livecd zur großartigen „Caution“. 90 Minuten schien übrigens 2012, im erfolgreichs- DVD mit 24 Songs. ///
Wenn Tamikrest den Musikbunker bespielen, dürfte es schön warm werden: denn die Tuareg-Band um Frontmann und Songschreiber Ousmane Ag Mossa stammt aus dem Norden Malis und tourt fleißig durch Europa – in den Fußstapfen so berühmter TuaregKünstler wie etwa der afrikanischen Bluescombo Tinariwen. Der Name Tamikrest bedeutet soviel wie „Bündnis“ oder „Zukunft“ und steht für den Ort, an dem sich die aus unterschiedlichen Teilen Malis stammenden Bandmitglieder kennenlernten. SEHNSUCHT DER JUNGEN GENERATION
Die Musiker verarbeiten Tradition und Moderne in einem Mix aus Blues, Rock und den orientalischen Einflüssen traditioneller Tuareg-Musik. Die Songs handeln von der Sehnsucht der jungen Generation, gesungen wird hauptsächlich in der Tuareg-Sprache Tamashek. Beim „Festival au Désert“ in den Dünen von Essakane bei Timbuktu hat die Band Chris Eckman von der alternativen Rockband The Walkabouts kennengelernt. Die Musiker haben sich daraufhin mehrere Tage lang in einem Zelt gegenseitig Lieder vorgespielt. Auf dieser Ebene erwuchs das erste Album „Adagh“ von Tamikrest. NORD-SÜD-CONNECTION
Begonnen hatte diese Nord-SüdConnection mit dem amerikanischen Gitarristen und Komponisten Ry Cooder, der seinerzeit verantwortlich für den weltweiten Erfolg des Buena Vista Social Clubs war. Cooder traf sich mit dem inzwischen verstorbenen Tamikrest-Gitarristen Ali Farka Touré zu Jamsessions in Mali. Doch Frieden und Musik haben es schwer, sich in dieser von radikalen Islamisten kontrollierten Region im Norden Malis zu entwickeln. Umso bedeutender, dass eine Band wie Tamikrest durch die Welt touren kann, um auch dadurch auf die kulturellen Zerstörungen und den Krieg in ihrer Heimat aufmerksam machen zu sg können. /// 20.2. Tamikrest 21 Uhr, Musikbunker tamikrest.de im Kapuziner Karree
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musik neue tonträger Big Boi Vivious Lies and Dangerous Rumours Universal
Zusammen mit seinem High-SchoolFreund Andre 3000 erschuf er mit Outkast eine der innovativsten und gleichzeitig erfolgreichsten (6 Grammys und 27 Platinauszeichnungen) Formationen im us-amerikanischen HipHop. Seit 2010 ist Big Boi solo unterwegs. Sein Album „Sir Lucious Left Foot: The Son of Chico Dusty“ ging 2010 auf Platz 3 der US-Charts und zeigte Big Bois beliebtes Spiel mit erfundenen Egos in aller Unbescheidenheit. Jetzt muss ein neues alter ego her und „Vicious Lies ...“ ist seine Bühne. In einer knappen Stunde fasst der bürgerlich genannte Antwan Andre Patton ein Füllhorn an pompösen Sounds und Beats zu einem stilistischem Parforce-Ritt aus – meisterhafte Raps, fette Bässe, flirrende Keyboardssounds, fetzige Bläser, abgedrehte Gitarrensoli und viel, viel Gefühl für die Reminiszenz an diverse Altmeister aus der Soul- und Funk-Geschichte (Stichwort: Prince). Zu seinen Gästen gehören Sleepy Brown, Ludacris, Kelly Rowland, Little Dragon, A$ap Rocky und das bisher mit eher schönem Shoegazer-Pop und verträumten Elektro Hiphop-unverdächtige New Yorker Duo Phantogram und ihrer Sängerin Sarah Bartel. /// rm
Friska Viljor Remember Our Name Crying Bob Rec./Cargo
Die fröhlichen Schweden sind gern gesehene Gäste auf deutschen Festivalbühnen. Und wer ihren Sound hört, weiß sofort, warum: Fröhlicher, jauchzender, manchmal alberner Jingle-Pop, bei dem es in der Rhythmussektion nur so scheppert und rappelt. Darüber raspeln die beiden Stimmen von Daniel Jo-
Diverse 121212 The Concert for Sandy Relief Sony Music
Wesentlich schneller als nach der Hurricane-Katastrophe in New Orleans stand der US-Katastrophenschutz Stunden nach dem Hurricane „Sandy“ im überschwemmten New York und im Staat New Jersey zur Hilfe bereit. Liegt es daran, dass Barack Obama die Präsidentschaft innehat? Denn die durchweg demokratisch gestimmte britische und US-amerikanische Pop/Rock-Phalanx stand bereits am 12.12.2012 im Madison Garden gemeinsam auf der Bühne um ein Benefiz-Album einzuspielen, welches sämtliche Nettoeinnahmen der Künstler und Plattenfirma Sony Music als Spende an den Robin Hood Relief Fund bereitstellt. Künstlerisch wird hier nicht groß herumexperimentiert. Zugkräftige Namen wie Bruce Springsteen, Roger Waters (ex-Pink Floyd), die Rolling Stones (ohne Ron Wood), Paul McCartney (mit Dave Grohl, Foo Fighters), Eric Clapton, Coldplay’s Chris Martin mit Michael Stipe (R.E.M), Billy Joel, Bon Jovi oder The Who sind hier mit jeweils ein paar Songs dabei. Und wer hatte das Schlußwort? Natürlich Alicia Keys New YorkHymne „Empire State Of Mind“. /// rm
Frightened Rabbit Pedestrian Verse Atlantic/Warner
Das Stadion, in dem diese Band inzwischen aufspielt, ist ein wellenumtostes Amphitheater, von Riesen gehauen aus einem Felsen, der sich bis in die wütend verkeilten Wolken auftürmt. Ja, Freunde, Bombast! Aber können muss man ihn. Nicht einfach den Hall drauf, sondern schichten, schichten, schichten, bis der kleine Hörer staunend aufschaut zu den sublimen, wohligen Soundgebirgen. Coldplay klingen dagegen wie eine Garagenband, Elbow wie verkünstelte Studenten, Muse wie Schmalspur-Eunuchen. Man muss es schon mögen, oder in der richtigen Stimmung sein, aber diese schottische Band, die sich seit drei Alben für dieses Werk gestählt hat, sie wird mit diesem Album alles überrollen. Aber dabei so sanft im schottischen Idiom säuseln, dass man sich ihrer eisigen Schönheit ergeben muss. Bärtige Männer sind das, Barden, die den Folk ihrer Inselgenossen in einen Mahlstrom aus Melodien und mächtigen Sounds werken. Und dabei klingen sie im Kern eigentlich wie Mumford & Sons. Aber wie die Megatron-Version der Winzlinge. Zur Perfektion fehlt leikk der noch ein Hauch Humor. ///
Joe Lovano Cross Culture Blue Note/EMI
Das Album enthält 10 Eigenkompositionen von Lovano zusammen mit einem Coversong von Billy Strayhorn’s Ballade „Star Crossed Lovers.“ Dieses Mal hat Lovano seine Band – James Weidman (p), Esperanza Spalding und Peter Slavov (b), Otis Brown III und Francisco Mela (dr) – um den westafrikanischen Gitarristen Lionel Loueke erweitert. „Da ich in den späten 70er Jahren begonnen habe alte Instrumente aus Asien, Afrika, dem Nahen Osten,
Osteuropa, Nord-und Südamerika zu sammeln“, erzählt Lovano, „habe ich auf Cross Culture zusätzlich zum Tenorsaxophon und dem G-Mezzosopran, mit vielen Instrumenten experimentiert.“ Lionel Loueke, der umfassendes Wissen von Harmonie und Folk Afrikas in sich trägt, spielt auf sechs Aufnahmen, sowohl frei integriert in die Rhythmus-Sektion als auch melodisch tragend mit Lovano zusammen in den Balladen. Das Album endet mit „PM“, einem bewegenden Tribut Lovanos an den Schlagzeuger Paul Motian, seinem Begleiter am Schlagzeug von 1981 bis z’kay zu seinem Tod 2011. ///
Eels Wonderful, Glorious E Works / Cooperative Music
Nach Abschluss der Album-Trilogie 2009-2010 hat sich Mark Oliver Everett alias E für sein neues Albums mehr Zeit als üblich gelassen und ein bisschen experimentiert – in seinem neuen Studio, das er sich mit der Hoffnung auf grenzenlose Soundmöglichkeiten eingerichtet hat. Wichtiger indes als das neue Studio waren die Musiker, die ihn auf den letzten beiden Tourneen begleitet haben. Mit ihnen hatte er so gut harmoniert, dass sie auch bei den Studioaufnahmen ihre Ideen einbringen konnten. Mit dem Ergebnis, dass „Wonderful, Glorious“ wie ein richtiges Bandalbum klingt, insbesondere bei den knarzenden Rockstücken mit extrem verzerrten Gitarrensounds und heftig pumpendem Fuzz-Bass. Neben solcher Brachialkunst finden sich aber auch typische Eels-Hymnen mit Glöckenverzierungen wie das hitverdächtige Titelstück, sphärisches und psychdelisch angehauchtes sowie diverse herzerwärmende Balladen. Und die Texte sind wieder ausgesprochen ironisch, witzig, melancholisch, halt so, wie man vst E kennt und schätzt. /// Eels spielen am 4. April im Theater Heerlen.
Foto: Pressefoto
lokale helden
Kitty Hoff und Forêt-Noire
Jazz in einer hohen lyrischen Qualität, die in ihren besten Momenten auch an den stilistischen Ausdruck eines Charlie Mariano erinnert. Das ist „Terra Incognita“, eine CD, die das Quartett Gadu Gadu veröffentlicht hat. Für den warmen Sound sorgen neben dem akustischen bzw. Fretlessbass-Spiel von Kuban-Maruszcyk Instrumente wie Akkordeon, Melodica, Tasten und diverse Holzblasinstrumente (gespielt von Sven Rossenbach und Tuur Florizoone; am Schlagzeug: Matthias Philippzen). Eine Live-Präsentation ihrer CD planen Gadu Gadu im April. /// rm
Jazz in hoher lyrischer Qualität: Gadu Gadu
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hannson und Joakim Svenigsson ihre munteren Melodien, denen immer die Gefahr droht, in bumsfidele ShantyGefilde abzudriften. Wenn sie nicht gerade den simplen Retro-Synthiedudel anwerfen. Mehr Ernst, meine Herren! Dann fallen vielleicht auch mal Hits ab. Oder eine Werbeagentur bucht euch für einen munteren Spot, in dem bärtige Twens jede Menge Spaß haben. „Easy Is Hard“ singen sie, und vielleicht sollten sie das auch mal berücksichtigen. Unterkk forderungs-Pop, gibt’s das? ///
Klenkes Februar 2013
public-peace.de
Wertung:
top
lohnt
Argonautenfahrt Herzog Records/Edel
„Im Grunde ist alles ein riesiger Spaß, wir löchern das Leben und fall’n tot ins Gras, der eine sah Licht und der andere nicht, das ist Gleichgewicht ...“ Ohne Frage: Kitty Hoff schreibt originelle Zeilen und erzählt Geschichten, die schmunzeln lassen und manchmal auch nachdenklich stimmen. Aber ganz gleich welche Stimmung sie mit ihren Worten und ihrer wattebauschzarten Stimme heraufbeschwört, das hat Charme und Stil und passt genau zu der aus der Zeit gefallenen Musik, die sich
geht so
lohnt nicht
geht gar nicht
2013-02_KLS_08-11_Musik_Klenkes 24.01.13 08:29 Seite 11
die aus Münster stammende Berliner Sängerin und ihre perfekt aufspielende Band für ihr neues Album ausgedacht haben. Chanson-Jazz, Swing, Samba, Walzer, Kammerpop und Balladen sowie Reggae und Big Band Jazz sind neben glasklar tönenden Gitarren, Geige, Trompeten, Cembalo, Klavier und sanft gestreicheltem Schlagzeug die angenehmen Begleiter auf der Argonautenfahrt. Wer hier nicht mitfahren möchte, kann nur ein ziemlicher Miesepeter sein. /// vst
Emerson/Bonilla/ Mikkelsen Three Fates earMusic/Edel
Emerson, Lake & Palmer sind Geschichte. Der Rock-Saurier, der in den 70er Jahren nochmals die Messlatte an Gigantismus und Virtuosität in gleichzeitiger Selbstüberschätzung hochtrieb, endete irgendwann künstlerisch ausgebrannt. Musik wie „Tarkus“, die dem britischen Prog-Rock neue Höchstleistungen abverlangte, wurde vom aufkommenden Punk in den Mülleimer getreten. Doch der jegliche Klaviertasten beherrschende Keith Emerson gibt weiterhin neuen Stoff für die weltweite große Fangemeinde zum Besten. „Three Fates“, aufgenommen mit dem Gitarristen Marc Bonilla, dem norwegischen Dirigenten Terje Mikkelsen sowie dem Münchner Rundfunkorchester, bildet die Basis für die orchestrale Neuspielung diverser ELP-Klassiker wie „Fanfare For The Common Man“, „Tarkus“, „Abaddon’s Bolero“ oder „The Endless Enigma“ sowie Material, welche Bonilla und Emerson unter dem Namen „Keith Emerson Band“ bereits veröffentlichten. Das funktioniert mit dem Rundfunkorchester erstaunlich gut und Emerson dominiert weniger die solistischen Freiräume, als man vorkab ab vermutet hatte. ///
leuchtung strebendes Zusammenspiel. Das Glockenspiel bringt die Luft zum Schwingen und schiebt sich wie selbstverständlich in den Mittelpunkt einer tribalisierten Technomusik aus organischen und synthetischen Sounds, die noch nie nahe an totemistischer Kultur und der Gamelan-Musik kratzte. /// rm
Various Artists Reason To Believe – The Songs Of Tim Hardin Full Time Hobby/Rough Trade
39 Jahre alt ist er nur geworden, der Singer/Songwriter Tim Hardin. Seit 1964 trat er regelmäßig in den Cafés des New Yorker Künstlerviertels Greenwich Village auf und begeisterte mit seinen poetischen Folk- und Bluessongs Kollegen, Kritiker und Studenten. Viele seiner Songs, darunter „If I Were A Carpenter“, „Hang On To A Dream“, und „Reason To Believe“ avancierten zu internationalen Hits, wenngleich nicht in seinen eigenen, oft spartanischen Versionen, sondern in Interpretationen von Bobby Darin, The Nice, Scott Walker, Rod Stewart, The Four Tops und anderen. Als Hardin 1980 an den Folgen seiner langjährigen Heroinsucht starb, war er jedoch fast vergessen. Umso schöner ist es, dass noch immer Musiker von ihm inspiriert sind, seine Lieder gespielt werden und Alben wie diese Hommage erscheinen, auf der Mark Lanegan, Alela Diane, The Sand Band, Okkerville River oder der großartige Gavin Clark (Sunhouse) Tim Hardins Lieder interpretieren. Bei aller Qualität der Neuaufnahmen – und die sind durchweg gelungen – sollte man jedoch auch den echten Tim Hardin hören, vor allem seine ersten beiden Alben, die heute zu vst Recht als Klassiker gelten. ///
Peter Van Huffel’s Gorilla Mask Howl! betweenthelines/Sunny Moon
Pantha Du Prince & The Bell Labortory Elementes Of Light Rough Trade/Beggars/Indigo
Schon auf seinem letzten Album „Black Noise“ nutzte Hendrik Weber aka Pantha Du Prince gesampeltes Glockengeläut in seinem majestätisch konstruierten Klangmassiv. Mit „Elements Of Light“ vertieft er sein künstlerisches Interesse an physikalischen Vorgängen – im vorliegenden Fall geweckt durch die 49 Glocken des Carillons (Turmglockenspiel), welches sich im Obergeschoss des Osloer Rathauses befindet. Mit den sechs Percussionisten von The Bell Laboratory sowie dem Elektroakustikspezialisten Lars Petter Hagen schafft Hendrik Weber ein geisterhaft fließendes, nach Entgrenzung und Er-
Wertung:
top
lohnt
Der kanadische Saxophonist Peter van Huffel orientiert sich mit seinen Mitstreitern, dem Deutschen Roland Fidezius (Bass, Noise) und dem Österreicher Rudi Fischerlehner am Schlagzeug stark an Werken von Freejazzern wie Robert Ayler, Peter Brötzmann, John Zorn – soweit so brachial. Aber auch der Einfluss von Post-Rock, Grunge und Metal liefert in den Instrumentals hörbare Einschläge. Somit ist „Howl!“ ein körperlich fast schmerzhaft spürbarer, genialer Titel. Der Sound von Gorilla Mask, wie ein stetig anschwellendes Wutgeheul, kreischt energiegeladen und kraftvoll als musikalische Reminiszenz an King Kong unter Starkstrom. Mit wenigen Ruhepausen schafft es das Trio den Adrenalinspiegel des Hörers hochzuhal-
geht so
lohnt nicht
geht gar nicht
ten und schweissgebadet wird man nach einer knappen Stunde zurück in rm die Wirklichkeit entlassen. ///
Tosca Odeon !K7/Alive
Richard Dorfmeister und Rupert Huber sind perfekte Seismographen Wiener Befindlichkeit. Das Grundgefühl der österreichischen Hauptstadt prägt ihre elektronischen Stimmungsbilder voll mitteleuropäischer Melancholie. Ihr sechstes Album „Tosca“ ist im Sound dunkler und auch von der Taktzahl noch mehr downtempo ausgefallen als z.B. der Vorgänger „No Hassle“ (2009). Manche Songs gehen fast in Richtung Ambient oder haben einen bluesigen Anstrich. Für sieben der zehn Tracks wurden wechselnde Vokalisten hinzu gebeten und bis auf Sarah Cartier sind es diesmal ausschließlich männliche Stimmen wie Chris Eckman, Rodney Hunter, J.J. Jones oder Lucas Santtana. „Odeon“ ist wie alle bisherigen Tosca-Alben, eine atmosphärisch runde und dichte Angelegenheit und hält das von vor zwei Jahrzehnten mit Kruder & Dorfmeister bekannt gemachte Genre Downbeat kab weiterhin kunstvoll am Leben. ///
DVD Michael Schenker Group Live in Europe Inakustik
Er galt als das sprichwörtliche Wunderkind des Hardrock. Michael, der jüngere Bruder von Rudolf Schenker, spielte mit bereits 15 Jahren das erste Album der Scorpions mit ein, mit 17 Jahren traute er sich, ein Angebot der englischen Hardrockband UFO anzunehmen und sein Zuhause in Hannover zu verlassen. sieben erfolgreiche UFOAlben waren mehr als ein achtbares Sprungbrett für seine weitere Karriere in der Michael Schenker Group. In den weltweiten Rock-Gitarristen-Polls schaffte der meistens eine Flyin V-spielende Axeman Michael jahrelang Spitzenplätze. Auf dieser DVD spielt sich Michael Schenker mit wechselnder Band durch seine erfolgreiche Karriere – „Armed And Ready“, „Lights Out“, „Shoot Shoot“, „Rock Bottom“, „Doctor Doctor“ – allesamt Klassiker, hier gespielt bei einem Livekonzert im niederländischen Tilburg vom Mai 2012 sowie Ausschnitte vom Londoner „High Voltage“-Festival vom Sommer 2011, auf letzterem mit Gastauftritten von Bruder Rudolf, ex-Journey-Sänger Jeff Scott Soal to und UFO-Bassist Pete Way. ///
und sonst? Der Italiener Jovanotti ist in seiner Heimat ein Superstar. Als Fernsehmoderator, Sänger mit zwölf Studioalben und einem Songbeitrag in der dritten Staffel der „Sopranos“. Mit 15 Jahren startete der heute 46-Jährige seine Karriere als Rapper und greift seitdem in alle Stilkisten: HipHop, R&B, Pop, Funk, Reggae, Latin, afrikanische oder Housebeats – nichts ist ihm in seiner Musik unmöglich. „Backup Lorenzo 1987-2012“ (Universal) gibt’s von der Doppel-CD bis zum Boxset. Der Bandname klingt hochgestochen, ist es aber nicht. Immerhin gehören Lol Creme (ex-10cc) und Trevor Horn zum Quartett Producers, letzterer einer der erfolgreichsten Produzenten der 80er Jahre (Frankie Goes To Hollywood, Yes uvm.). Ihr Album „Made in Basing Street“ (IMG/Rough Trade) ist eine Zeitreise in die 80er zwischen New Wave und (Prog-) Rock. Perfekt produziert. Glatt. Kühl. Es war einmal ein deutschsprachiges HipHop-Duo namens Kinderzimmer Productions. Textor, eine Hälfte von K.P., rappt zwar gelegentlich noch, sieht sein Album „Schwarz Gold Blau“ (Trikont) aber mehr in der Tradition urbaner Musik mit deutschen Texten, wie sie ein kurzes Zeitfenster – mit teils jüdischen Künstlern – in den 20er und 30er Jahren hörbar gemacht hat. Ähnlich verorten sich sicherlich auch Prag – das Trio mit der Schauspielerin Nora Tschirner als Sängerin/Gitarristin in ihrer Mitte. Hier es musikalisch eher die Bohème der 50er und 60er Jahre, die Inspiration eines Scott Walker, Ennio Morricone und Henry Mancini. Aufgenommen haben die drei (neben Nora sind es Erik Lautenschläger und Tom Krimi) mit dem Prager Filmorchester und ihre erste Single heißt „Sophie Marceau“. Passt. Bleiben wir noch einen Moment im Genre Jazz-Chanson/Kunstlied. Die Berliner Sängerin Lisa Bassenge hat neben ihren Bandprojekten Nylon und Micatone mit „Wolke 8“ (Minor Music) ihre vierte und bisher beste Soloplatte mit einer Vielzahl bissiger und witziger Texte gemacht. „Lass die Schweinehunde heulen“. Ganz genau, Lisa. „Bastards“ (One Little Indian) ist das offzielle „Biophilia“-Remix-Album von Björk. Ausgewählt hat die Sängerin z.B. Matthew Herbert, These New Puritans, Alvo Noto oder Hudson Mohawke. Komplett im arabischen Soundgewand erstrahlen die zwei Remixe von „Crystalline“ und „Thunderbolt“ unter den Händen Omar Souleymans. /// red
2013-02_KLS_12-15_Film_Klenkes 24.01.13 08:33 Seite 12
Foto: Eden Palast
Foto:Kira Wirtz
Foto: Eden Palast
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Oben links: Der Eingangsbereich des Eden Palast; oben rechts: blauer Saal mit Wolkenvorhang; unten links: Theaterleiter Thomas Söpper; unten rechts: der große Saal mit Balkon
Wunderwelt Kino Das Traditionskino Eden Palast hat seinen ganz eigenen Charme. Neben neuen Kinofilmen, Live-Übetragungen aus der Metropolitan Opera und dem Bolshoi-Ballett bekommt man hier das Ambiente einer längst vergessenen Ära geboten. Das Flair der Traumfabrik Film ist hier noch zugegen und versetzt die Besucher in nostalgische Stimmung. Von Kira Wirtz
Kinos mit Wolkenvorhängen, Plüsch, Samt und Intimität gibt’s nicht mehr? Falsch gedacht. Als eines der letzten Kinos seiner Art zeigt sich der Eden Palast nach seinem letzten großen Umbau im Sommer 2012 aufgeräumt und prachtvoll. Inhaber Leo Stürtz und sein Team haben dafür in allen Räumen neue Leinwände und digitale Projektionstechnik installiert, Wände eingerissen und Sitzplätze reduziert, um möglichst viel Komfort zu schaffen. So wurde das „EdenPalast-Feeling“ wieder hergestellt. Die Gründung des heutigen Eden Palasts geht zurück auf das Jahr 1877, damals war es noch ein Theater für Tanz- und Musikveranstaltungen, Operetten, Schauspiel und Kinematographie. Den Namen „Eden“ trägt das Haus seit 1899. Wenig später, im Jahr 1907, eröffnete das Eden dann als Kino neu. Zu dieser Zeit war es das vierte Aachener Kino. Erst seit 1932 bekam es dann seinen heutigen Namen: Eden-Palast. Zu dieser Zeit wurden dort Tonfilme, Lichtspiele, Operetten- und Varieté-Theater angeboten. Es folgten zahlreiche Besitzerwechsel und die Zerstörung im 2. Weltkrieg. Mit kurzer Verzögerung wurde „das Eden“ dann wieder aufgebaut, 1952 wurde es schließlich als Kino neu eröffnet. Immerwieder wechselten die Betreiber, zeitweilig war der EdenPalast sogar geschlossen. Seit 2008 gehört es zur Cineplexgruppe und wurde über einen langen Zeitraum fachgerecht saniert.
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Klenkes Februar 2013
DIE SÄLE
DAS PROGRAMM
Der Eden Palast verfügt heute über insgesamt fünf Kinosäle – mit 49 Sitzplätzen im kleinsten bis hin zu 364 im größten Saal. Die Bestuhlung wurde überall überarbeitet und teilweise neu positioniert. Im großen Raum, der mit seiner roten Samtbestuhlung, den kleinen Tischen zwischen den Sitzen und dem großen Balkon an ein Theater der 30er-Jahre erinnert, werden die neusten Filme in 3D gezeigt. Die Anzahl der Sitzplätze wurde von etwa 400 auf 364 reduziert. Im Logenbereich hat jeder Sitz eine Halterung für Getränke und zwischen jedem zweiten Platz befindet sich ein kleiner Holztisch. Das sorgt für ein wenig Intimität und natürlich auch für Komfort. Der große Saal wird auch für Live-Übertragungen der Oper sowie des Balletts genutzt. Das komplett neue, leistungsstarke 3-Wege-Soundsystem sorgt gerade für die seit rund zwei Jahren laufenden Opernübertragungen auf digitaler Basis für einen klaren und satten Sound. Auch abseits der Säle ist das Eden rundum erneuert worden – im Foyer zum Beispiel hängt ein prachtvoller Kristallleuchter. Und auch die Toiletten wurden im Zuge der Renovierungsarbeiten komplett saniert. Auf dem Männerklo hängen Bilder alter und neuer Hollywoodstars – vom Stummfilm bis Skyfall. Als Pissoire dienen Blecheimer. Und auch die Damentoilette wurde bis ins kleinste Detail durchgeplant und erinnert an ein barockes Palastzimmer.
Die optischen Unterschiede zu den modernen KinoHäusern sind genau so gewollt wie die Filmauswahl, sagt Theaterleiter Thomas Söpper: „Wir versuchen uns abzugrenzen von den großen Blockbuster-Kinos. Das heißt aber nicht, dass wir keine Blockbuster zeigen. Wir versuchen nur für alle unsere Besucher die richtige Mischung zu finden.“ Diese Abgrenzung funktioniert durch die Umsetzung alternativer Ideen. So wird im Eden zum Beispiel immer ein Film in Originalsprache gezeigt – ohne Untertitel. Bisher mussten Aachener nach Heerlen fahren, um so etwas geboten zu bekommen, dementsprechend groß ist jetzt die Nachfrage. Zudem werden hier immer wieder Filmvorträge samt anschließender Diskussionen angeboten, zum Beispiel mit Regisseuren oder Schauspielern. Planbar ist der Erfolg solcher Aktionen zwar nie, aber davon lässt sich Söpper nicht bremsen. „Unsere Filmauswahl führt häufig zu Überraschungserfolgen.“ Das Publikum in Aachen nimmt das abwechselungsreiche Angebot jedenfalls dankend an. /// Eden Palast Franzstraße 45 cineplex.de
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film filmkalender
In Würde gehen
„Die fabelhafte Welt der Amélie“
Foto: Eden Palast
Foto: Eden Palast
Die ergreifende Alzheimer-Dokumentation „Vergiss mein nicht“
Schon mit seiner Dokumentation „Da- erfahrbar machen. vid wants to fly“ legte David Sieveking Am 2. Februar um 20 Uhr findet im einen beeindruckenden und sehr per- Eden-Palast eine Sondervorstellung des sönlichen Film vor. Anders als in dieser Films in Anwesenheit von Regisseur ebenso skurrilen wie entlarvenden Ent- David Sieveking statt. Im Anschluss hüllungsgeschichte über die Transzendentale Meditation begibt der junge Regisseur sich in seinem neuen Werk nun jedoch auf Spurensuche in seiner eigenen Familie. Dazu hat er seine an Alzheimer erkrankte Mutter Gretel in den letzten Monaten ihres Lebens mit dem Einverständnis seiner Familie mit Die an Alzheimer erkrankte Gretel in Begleitung ihres Mannes der Kamera begleitet. Dem Schrecken der mal schleichenden, dann plötzlich daran gibt es eine Publikums-Diskussirasant voranschreitenden Demenz setzt onsrunde, bei der er, sein Produzent er die Liebesgeschichte seiner Eltern und Dr. Andreas Theilig, Chefarzt der entgegen, die er offenbar selbst erst Abteilungen Gerontopsychiatrie, Suchtwährend der Dreharbeiten in all ihren medizin und Psychotherapie am Einzelheiten kennen lernt. So erfährt er Aachener Alexianerkrankenhaus und viel über ihre politische Vergangenheit, gleichzeitig Vorsitzender der Alzvon ihrer nicht unproblematischen offe- heimer Gesellschaft StädteRegion nen Beziehung, von der Lebenslust Aachen, den Zuschauern Rede und Peter Hoch seiner Mutter und vom Akademiker- Antwort stehen. /// Vater, der sich wegen seiner Liebschaften und seines Berufs zeitweise von „Vergiss mein nicht“ seiner Frau entfremdete, um im Alter D 2012 // R: David Sieveking mehr denn je mit ihr zusammenge- Start: 31.1. schweißt zu werden. Kommentierte Fotografie-Passagen wechseln sich ab mit Filmaufnahmen, die die Krankheit 2.2. in all ihren Facetten – meist tragisch, Sondertermin mit Talkrunde bisweilen aber auch tragikomisch – 20 Uhr, Eden-Palast zeigen, die Gretel dabei jedoch stets ihre Würde lassen und die tiefe Zuneigung, die die Familie für sie empfindet,
(F 2001 // R: Jean-Pierre Jeunet)
Audrey Tautou verzaubert auch nach über zehn Jahren noch immer. 3.2., 10.30 Uhr, Jülich, KuBa „Tokyo!“ (F/J/D/COR 2008 // R: Michel Gondry, Leos Carax, Joon-ho Bong)
Ein Film und drei Geschichten zwischen Poesie und Wahnsinn über Japans Hauptstadt 3.2., Suermondt-Ludwig-Museum, 10.30 Uhr „Nur für Personal“ (F 2011 // R: Philippe Le NuGuay)
Gutbürgerlicher Familienvater wird von Dienstmädchen aus der Lethargie gerissen. 7.2., Cineplex, 10.30 Uhr
Filmstudio: Aula der RWTH, Vorstellungen jeweils um 20 Uhr
filmstudio-aachen.de 06.2.: „Skyfall“ (OF) 13.2.: „Abraham Lincoln Vampirjäger“ 20.2.: „Cloud Atlas“ 27.2.: „Hotel Transsilvanien“
Dance meets film: Im Rahmen des „schrit_tmacher“-Fastivals
„Jerome Robbins’ NY Export: Opus Jazz“ (USA 2010 // R: Henry Joost, Jody Lee Lipes)
Nach den Choreografien des „West Side Story“-Regisseurs trifft klassisches Ballett auf Jazztanz. 26.2., Eden-Palast, 20 Uhr, OmU „Rize“ (USA/VS/GB 2005 // R: David LaChapelle)
„Best Exotic Marigold Hotel“ (GB/IND 2012 // R: John Madden)
Amüsante Komödie um mehrere ältere Briten, die in einem indischen Hotel zu sich selbst finden. 15.2., 19.30 Uhr, Herzogenrath, Klösterchen „Hiroshima mon amour“ (F/J 1958 // R: Alain Resnais)
Meditatives Liebesdrama nach einem Drehbuch von Marguerite Duras 15.2., Haus Mattheý, 20.30 Uhr Wunderkinder – Film #31 Wer den Newsletter (
[email protected]) bestellt, weiß mehr. 16.2., 20 Uhr, Raststätte, OmU
Doku über den hyper-energischen Tanzstil „Krumping“ aus den Straßen von Los Angeles 27.2., Heerlen, Filmhuis De Spiegel, 20 Uhr, OmnU Weitere Termine im März: 04.3.: „La Danse – Le ballet de l’Opera de Paris“ 06.3.: „Ballets Russes“ 12.3.: „Top Hat – Ich tanz mich in dein Herz hinein“ 13.3.: „Dans voor het Leven“ 19.3.: „Flamenco, Flamenco“ Alternative Movie: Jeweils montags im Apollo, inklusive Eintritt zur anschließenden Party „Alternative Monday“
„BAR 25“ (D 2012 // R: Britta Mischer, Nana Yuriko)
„Love Life – Liebe trifft Leben“ (NL 2009 // R: Reinout Oerlemans)
Intensives Drama um einen unsympathischen Werbefachmann und seine an Krebs erkrankte Ehefrau. 18.2., Apollo, 20 Uhr „Gigante“ (UR 2009 // R: Adrian Biniez)
Liebesdrama um Wachmann, der sich nicht traut, die Frau seiner Träume anzusprechen. 21.2., Cineplex, 10.30 Uhr
Doku über die Geschichte der 2010 geschlossenen Berliner Ausnahme-Szenebar 4.2., 22.30 Uhr „Josefine Mutzenbacher“ (D 1970 // R: Kurt Nachmann)
Sexfilm-Klassiker vor Alt-Wiener Kulisse nach dem Skandal-Roman von „Bambi“Autor Felix Salten 11.2., 22.30 Uhr „Paradies: Glaube“ (Preview) (A 2012 // R: Ulrich Seidl)
„Sprich mit ihr“ Anzeige
(E 2002 // R: Pedro Almodóvar)
Ein Krankenpfleger hofft auf Heilung zweier Koma-Patientinnen – von Almodóvar wie immer großartig geschrieben und inszeniert. 21.2., 19.30 Uhr, Düren, Leopold-Hoesch-Museum „Tanguy – Der Nesthocker“ (F 2001 // R: Étienne Chatiliez)
Schwarze Komödie um ein Ehepaar, das ihren Sohn loswerden will, der mit Ende 20 noch immer zu Hause wohnt. 24.2., 10.30 Uhr, Würselen, Metropolis „Ai Weiwei – Never Sorry“ (USA 2011 // R: Alison Klayman)
Doku-Porträt über den chinesischen Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei 25.2., Apollo, 20 Uhr, OmU
Nach einer Sextouristin in Kenia nimmt Seidl sich diesmal eine christliche Fanatikerin und ihren muslimischen Ehemann vor. 18.2., 22.30 Uhr „Brennpunkt Neverhorst III“ (D 2012 // R: Simon und Thilo Gosejohann)
Die beiden TV-bekannten Gosejohanns stellen ihren neuen Kurzfilm vor. 25.2., 21 Uhr
Schulkinowochen 2013: Programm für Schulklassen mit den Filmen „Ich – Einfach unverbesserlich“, „Goethe“, „Die Welle“, „Unsere Erde“ und „Kuddelmuddel bei Petterson und Findus“. 31.1. und 1./4./5./6.2. 10 oder 11 Uhr, Cineplex schulkinowochen.de
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kaufen & leihen
Schrecken ohne Ende „Das Bourne Vermächtnis“ USA 2012 // R: Tony Gilroy Universal
Als auf ihn ein Mordanschlag verübt wird, beginnt für Elite-Agent Aaron Cross (Jeremy Renner) eine wilde Flucht vor seinen ehemaligen Auftraggebern. Unterstützung bekommt er von seiner Ärztin (Rachel Weisz), die ebenfalls eliminiert werden soll. Die Verschwörungs-Story, die parallel zu den Ereignissen von Teil 3 der Ursprungs-Trilogie spielt, wird auch ohne Matt Damon spannend weitergesponnen. /// Wir verlosen 2 DVDs!!
„ParaNorman“ USA 2012 // R: Chris Butler, Sam Fell Universal
Norman spricht mit den Toten und gilt bei seinen ungläubigen Mitschülern deshalb als irrer Außenseiter. Das ändert sich jedoch, als seine Heimatstadt vom Fluch einer Hexe getroffen wird. Die schwarzhumorige Horrorkomödie (FSK 12!) wurde im Stop-Motion-Animationsverfahren gedreht und ist für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert – an den Kinokassen war sie leider ein Flop. /// Wir verlosen 1 Blu-ray Disc! und 1 DVD!!
„The Expendables 2“
Kathryn Bigelows „Zero Dark Thirty“ schildert die Jagd auf Osama bin Laden. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat die CIA-Agentin Maya Lambert (Jessica Chastain) sich komplett der Suche nach deren mutmaßlichem Drahtzieher Osama bin Laden verschrieben. Als sie in Pakistan zu einem Ermittlerteam stößt, wird sie schnell mit Befragungsmethoden konfrontiert, die auch Folter einschließen. Dabei fällt schließlich der Name Abu Ahmed, der ein Kurier des al-QuaidaChefs sein soll. Während die Agentin fortan versucht, Abu Ahmed ausfindig zu machen, um über ihn bin Ladens Aufenthaltsort zu erfahren, sind ihre Vorgesetzten von ihrer Arbeit nur bedingt überzeugt. Doch tatsächlich führen ihre Anstrengungen nach Jahren voller Rückschläge und neuer terroristischer Attentate weltweit schließlich zum Refugium des Terror-Fürsten. Leicht hätte ein Film zu diesem Thema ein fragwürdiger Action-Reißer voller Hurra-Patriotismus werden können. Doch Hollywoods erste Oscar-Regisseurin Kathryn Bigelow („Tödliches Kommando – The Hurt Locker“) gelingt es, die Fallstricke des Stoffes zu meiden und präsentiert ein beinahe dokumentarisch anmutendes Thrillerdrama, das sich – trotz fiktionalisierter Hauptfigu-
ren als Anker für das Publikum – überwiegend auf die bekannten Fakten zur Jagd auf bin Laden beschränkt. Wie brisant der Stoff dennoch ist, zeigt die hitzige Diskussion über den Film in den USA: Während die einen den Machern vorwerfen, Folter zu zeigen und anzuprangern, die der Geheimdienst doch gar nicht praktiziere, kritisieren andere, dass der Film Verhöre unter Gewalt als adäquates Mittel präsentiere. Beides ist Unsinn, denn Handlung und Bilder überlassen eine Wertung dem Auge des Betrachters. Vielmehr werfen sie Fragen nach Sinn und Sinnlosigkeit der Ereignisse auf, die den USA zwar Rache
und Genugtuung, nicht aber politische Ergebnisse oder moralische Erkenntnisse gebracht haben. Und so macht dann auch „Zero Dark Thirty“ – ein durchaus vieldeutiger Militärbegriff für die dunklen Stunden nach Mitternacht – in seiner letzten Einstellung klar: Der Kampf gegen lebensverachtende Fanatiker ist, egal ob mit oder ohne Gewalt, nicht wirklich zu gewinnen. /// Peter Hoch „Zero Dark Thirty“ USA 2012 // R: Kathryn Bigelow Start: 31.1.
USA 2012 // R: Simon West Splendid
Mit „Con Air“-Regisseur West als Steuermann bietet der zweite Reißer um die Söldner-Crew von Sylvester Stallone, Jason Statham und Jet Li deutlich mehr Stringenz als der mittelmäßige Teil 1. Diesmal haben auch Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger mehr zu tun, wenn es gegen Bösewicht Jean-Claude Van Damme geht. Dass das Ganze nur etwas für Fans deftiger Oldschool-Action ist, versteht sich von selbst. /// Wir verlosen 3 Pakete jeweils mit: Blu-ray Disc, DVD und Poster!!
„Ni no Kuni: Der Fluch der weißen Königin“ System: Playstation 3 Bandai Namco/Level 5
Der junge Oliver bekommt von einer Puppe Zutritt zu einer magischen Welt, in der er seiner verstorbenen Mutter wieder begegnen kann. Mit seiner spektakulären Grafik aus dem Filmstudio Ghibli („Prinzessin Mononoke“) und einer Story, die an Hayao Miyazakis Anime-Meisterwerke erinnert, ist uns ein Videospiel erstmals eine Erwähnung in unserer Heimkinorubrik wert. Leider erscheint das Rollenspiel ausschließlich für die PS3. /// Wir verlosen 2 PS3-Spiele!! Alle Infos zu den Verlosungen auf
Herr und Meister Paul Thomas Andersons „The Master“ basiert lose auf der Geschichte von Scientology. Filme von Paul Thomas Anderson sind immer etwas Besonderes, sei es nun die Porno-Satire „Boogie Nights“, der Episodenfilm „Magnolia“, die etwas andere Adam-Sandler-Komödie „Punch-Drunk Love“ oder das Öl-Drama „There Will Be Blood“. Sie alle verströmen das kinotypische „Bigger than Life“. Und nun also „The Master“, der im September für viel Aufsehen bei den Filmfestspielen von Venedig sorgte. Vor allen Dingen deshalb, weil sich der Film an der Autobiografie des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard orientieren soll. Die USA nach dem Zweiten Weltkrieg. Freddie (grandios: Joaquin Phoenix) ist als psychisches Wrack von der Front zurückgekehrt, er säuft, prügelt sich und schnorrt sich durch. Doch dann begegnet er dem charismatischen Lancaster Dodd (ebenso grandios: Philip Seymour Hoffman), einem klugen Selbstdarsteller, der seine eigene Ideo-
logie entworfen hat und immer mehr Anhänger findet. Dodd nimmt die „verlorene Seele“ Freddie unter seine Fittiche, schon bald avanciert dieser zu Dodds rechter Hand, argwöhnisch beäugt von Dodds ehrgeiziger Gattin Peggy (Amy Adams). Freddie ist seinem „Meister“ stets zu Diensten und wiegelt Kritiker schon mal mit Gewalt ab. Doch wie weit wird der Ex-Soldat diesem Mann wirklich folgen oder doch noch eine eigene Persönlichkeit entwickeln? Das Setting: grandios. Selten zuvor wurden die 50er-Jahre so stimmungsvoll in Szene gesetzt wie hier. Die Schauspieler: superb. Phoenix und Hoffman bieten sich einen regelrechten Wettkampf ihrer Kunst und gestalten nuancenreiche, vielschichtige Figuren. Hier der heruntergekommene Opportunist mit üblem Charakter, dort die selbsternannte Führungsfigur, die mit Kritik nicht umgehen kann. Und doch lässt eiWertung:
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lohnt
nen der Film etwas ratlos zurück, weil man sich im Laufe der 137 Minuten zusehends fragt, was einem diese so bedeutungsschwanger auftretende Geschichte eigentlich sagen soll. Der Umstand, es mit durchweg unsympathischen Figuren zu tun zu haben, macht die Reflektion Martin Schwarz nicht einfacher. /// „The Master“ USA 2012 // R: Paul Thomas Anderson Start: 21.2.
geht so
lohnt nicht
geht gar nicht
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JEDEN DONNERSTAG NEU: ALLE FILMSTARTS MIT TRAILERN AUF
film
Entsetzen hautnah
Kinder und Kegel
Wandel und Werte
„The Impossible“ E 2012 // R: J.A. Bayona Start: 31.1.
„Willkommen in der Bretagne“ F 2012 // R: Marie-Castille Mention-Schaar Start: 31.1.
„Inuk“ DK/F 2010 // R: Mike Magidson Start: 7.2.
Familie Bennett (u.a. Ewan McGregor und die dafür Oscar nominierte Naomi Watts) macht an Weihnachten 2004 Urlaub in Thailand, als ein Tsunami die Ferienregion verwüstet und die Familienmitglieder auseinander reißt. Unabhängig voneinander beginnt für die Fünf ein Überlebenskampf. J.A. Bayonas („Das Waisenhaus“) zweiter Film weiß von Beginn an durch einen unglaublichen Detailreichtum und eine bislang nicht gesehene technische Perfektion bei der Rekonstruktion der tödlichen Flutwelle zu fesseln. Im letzten Drittel leidet die Qualität ein wenig unter der allzu sentimental ausgespielten, aber authentischen Familienzusammenführung. Dennoch ist Bayona hier einer der ungewöhnlichsten und packendsten Katastrophenfilme der Frank Brenner jüngeren Filmgeschichte gelungen. ///
Um ein Krankenhaus wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen, wird die Personalmanagerin Catherine (Catherine Frot) in die Kleinstadt Carhaix in der Bretagne geschickt. Dort freundet sie sich mit einer Frauenärztin und einer Hebamme an und wird bald Teil ihres Bowling-Teams. Als klar wird, dass Krankenhausdirektion und Politik ausgerechnet die Geburtenstation einsparen wollen und Angestellte und Bürger immer massiver gegen die Pläne demonstrieren, wird die Freundschaft der Frauen auf eine harte Probe gestellt. Die konventionell erzählte Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit und punktet mit sympathischen Figuren und Darstellerinnen – Damenkegelvereine und Wohlfühlfilm-Fans sollten sich gut unterhalPeter Hoch ten fühlen. ///
Weil der 16-jährige Inuk (Gaba Petersen) mehrfach von seiner alkoholkranken Mutter vernachlässigt und vom Stiefvater geschlagen wurde, schickt das Jugendamt ihn von Grönlands Hauptstadt Nuuk in ein Kinderheim. Ganz nah am Polarkreis soll der Jäger Ikuma (Ole Jørgen Hammeken) ihm bei der Robbenjagd traditionelle Werte vermitteln. Dabei stellt sich heraus, dass Ikuma selbst mit Problemen zu kämpfen hat – nicht zuletzt, weil sein Lebenserwerb durch die Polschmelze bedroht ist. Interessant an „Inuk“ ist vor allem sein ungewöhnlicher Schauplatz. Inhaltlich streift der Film Themen wie Alkoholismus und Umweltzerstörung in Grönland, vor allem aber die Problematik eines rasanten Wertewandels, dem eine Gesellschaft nur schwer standhalten kann. /// Peter Hoch
Aus und vorbei?
Generationskonflikt
Schwedenkrimi
„Celeste & Jesse Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!“ USA 2012 // R: Lee Toland Krieger Start: 14.2.
„Quellen des Lebens“ D 2012 // R: Oskar Roehler Start: 14.2.
„Der Hypnotiseur“ S 2012 // R: Lasse Hallström Start: 21.2.
Celeste (Rashida Jones) und Jesse (Andy Samberg) wirken wie das ideale Paar. Waren sie bis vor einiger Zeit auch, aber inzwischen haben sie sich getrennt, weil ihre Lebensentwürfe nicht mehr zueinander passten. Ihr inniges Verhalten danach irritiert nicht nur ihre Freunde. Tatsächlich hofft Jesse insgeheim, dass sie wieder zusammen kommen, was bald für jede Menge Herzschmerz sorgt. Der wird trotz des Schauplatzes Los Angeles glücklicherweise nicht in typischer Hollywood-Manier inszeniert, sondern erfreulich lebensnah und unverkrampft. Der ideale Film für kitschfreies Valentinstagskino – wer ein ZuckergussHappy-End braucht, ist bei den üblichen Schmonzetten mit „Liebe“ oder „Braut“ im Titel jedoch besser Peter Hoch aufgehoben. ///
Oskar Roehler („Elementarteilchen“) erzählt im epischen Format die Geschichte seiner Familie über drei Generationen hinweg. Daraus gestaltet sich nicht nur das Bild einer verstörenden Kindheit, sondern auch eine mentale Reise durch die Kulturgeschichte der alten Bundesrepublik, in der der Konflikt zwischen Nazi-Eltern und APO-Kindern mit unnachgiebiger Härte ausgetragen wird. Der kleine Robert als Alter Ego des Regisseurs wird zwischen den Fronten zerrieben. Dabei versucht Roehler das Versagen seiner Eltern im Kontext zu verstehen und zeigt welche lebensenergetischen Reibungsverluste im Grabenkrieg der Generationen aufgewendet wurden, um sich ebenso entschieden wie vergeblich von Martin Schwickert der eigenen Herkunft zu lösen. ///
Nach mehreren süßlichen Feel-Good-Movies ohne rechten Biss ist Regisseur Lasse Hallström („Chocolat“) in seine schwedische Heimat zurückgekehrt und inszenierte erstmals einen Vertreter des Genres, für das sein Land Weltruhm genießt. Der Krimi nach dem Bestseller von Lars Kepler fädelt eine Mordsgeschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven auf. Der Ermittler Joona (Tobias Zilliacus) will einen bestialischen Familienmord aufklären. Seine ganze Hoffnung legt er in den überlebenden Sohn, doch der liegt im Koma. So kommt Hypnotiseur Erik (Mikael Persbrandt) ins Spiel, der dem Jungen entlocken soll, was passiert ist. Es entspinnt sich eine solide inszenierte, reizvoll gefilmte und glänzend besetzte Jagd nach dem Lars Tunçay Mörder. ///
Wertung:
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Foto: Marie-Luise Manthei
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Kreischend, weinend, wütend: Vier Städter führen Grundsatzdebatten zwischen Tür und Angel.
komödie
Tauschen und teilen In der Kammer des Theaters sind zwei Paare auf der Suche nach dem modernen Sinn des Lebens. Bei der Premiere war Autor Moritz Rinke zu Gast.
Hannah (Johanna Falckner) – „von hinten wie von vorn“ – ist in heller Panik. Auf dicken Socken flitzt sie hektisch durch die Wohnung und rafft ihre Habseligkeiten zusammen. Immerhin kommen in nicht mal einer Stunde die Wohnungstauschpartner aus Zürich, doch ihr Freund Sebastian hat noch nicht gepackt. Sebastian (Tim Knapper), Kulturhistoriker mit brauner Breitkorthose und mäßiger Auftragslage, sitzt in einem Zimmer voller Bücher und liest und philosophiert über die Seele seiner Wohnung. Knapp eine Stunde vor Abreise hat er sich überlegt: „Ich lasse mich nicht umsiedeln. Ich bin die Seele dieser Wohnung!“ Zunächst mit Geduld, dann mit aufsteigender Wut, versucht Hannah Sebastian zum Packen zu
überreden. Schnell wird klar. In dieser Beziehung stimmt was nicht. Sebastian, neurotisch mit Tendenz zum Autismus, hasst Umzüge, neue Wohnungen, neue Nachbarn und deren Leidenschaft Möbel zu verrücken. Hannah gibt Bankern Atemschulungen und ist daher beruflich gezwungen, alle paar Monate umzuziehen. Vom letzten Umzug nach Frankfurt hat sich Sebastian noch immer nicht erholt. Schweißperlen treten ihm auf die Stirn, wenn er nur an die unmöglichen Nachbarn denkt, die scheinbar ohne Unterlass Möbel durch ihre Wohnung gerückt haben. Sein Fazit: „Neue Wohnungen sind der Horror.“ Bevor das Pärchen die Umzugsproblematik noch weiter vertiefen kann,
klingelt es und die Wohnungstauschpartner Roman (Karsten Meyer) und Magdalena (Julia Doege) stehen vor der Tür. Roman, Ingenieur bei einer Firma, die Satelliten baut, hat es eilig. Denn er hat genau eine Stunde Zeit, sein Equipment aufzubauen, um sich per Livestream den Start des Satelliten anzusehen, für den er die Beschichtung der Atombatterie entwickelt hat. Jetzt sind vier Personen auf der Bühne, die sich fremder nicht sein könnten. Ein bisschen erinnert die Situation an Yasmina Rezas „Gott des Gemetzels“, nur, dass hier nicht ein verprügeltes Kind der Aufhänger der Ehehöllen-Offenbarung ist. Hier endet eine simple Schlüsselübergabe in einem Desaster: Weltanschauungen, Lebensentwürfe
und Beziehungskonzepte prallen mit zeitgemäßem Witz aufeinander. Etwas wirklich Neues fördert das Stück zwar nicht zu Tage, dennoch überzeugen die vier Darsteller in ihren stark überspitzen Rollen und bringen das Publikum mit satirischen Kommentaren und jeder Menge Situationskw komik zum Lachen. ///
den schönen Ronny erschossen? Die spannende Geschichte einer Verführung und der Suche nach dem Mörder. /// cf
„Offene Zweierbeziehung“
gnügt. Jetzt ist es an der Zeit, den Spieß cf einmal umzudrehen! ///
1., 13., 20. 2. „Wir lieben und wissen nichts“ 20 Uhr, Kammer, Theater Aachen theater-aachen.de im Kapuziner Karree
bühnensplitter „Tango, Tod und Teufel“
Der schöne Ronny liebt die Frauen und die Frauen lieben Ronny. Selbst als Häftling lässt Ronny Kerkrade seinen Charme spielen. Doch eines Morgens liegt er nach einem Hafturlaub von mehreren Kugeln getroffen vor dem Gefängnis. Wer hat
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Klenkes Februar 2013
22.2. 20 Uhr, Theater K theater-k.de
Die Affären ihres Mannes erträgt Antonia schon längst nicht mehr. Sieht sie sich doch selbst als den perfekten Männertraum an: eine treusorgende Ehefrau im Hintergrund, während er sich nebenher mit anderen Frauen ver-
bis 20.3. 20 Uhr, Grenzlandtheater grenzlandtheater.de
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bühne Foto: Wil van Iersel
nachgefragt
Sinnlich und opulent Am 3.2. feiert „Ariodante“ von Georg Friedrich Händel Premiere in Aachen. Klenkes-Autorin Kira Wirtz sprach mit Dramaturg Michael Dühn über die besonders aufwändige und bildmächtige Barockoper.
Herr Dühn, was macht für Sie den Reiz einer solchen Barockoper, die zugegebenermaßen musikalisch bereits recht fortschrittlich ist, aus? Händel hat 1734, als Ariodante entstanden ist, bereits mehr als 25 Jahre Erfahrung als Opernkomponist. Die Handlung ist nicht mehr von extremen und psychologisch häufig unplausiblen Handlungsumschwüngen geprägt, damit möglichst viele musikalische Affekte dargestellt werden können und die Sänger alle Facetten ihrer Gesangskunst zeigen können. Dennoch wird jede Emotion, jeder Affekt der Figuren intensiv ausgekostet und erlebt. Ausdruck dessen ist die Musik.
lich verhandelt und da sind Gefühle auch immer verbunden mit der politischen Rolle der Figur. Diese Nuacen auszuleuchten und die Berührungspunkte von Privatem und Öffentlichkeit ist sehr spannend.
Es geht inhaltlich vor allem um den Gegensatz Öffentlichkeit und Privatleben. Wo bewegen sich die Figuren gesellschaftlich? Der König zum Beispiel hat eine schwere Entscheidung zu treffen: Opfert er seine Tochter oder seine Macht? Das wird öffent-
Der Held der Geschichte ist verhältnismäßig passiv ... Er muss nur tugendhaft sein und weder sich selbst noch andere besiegen. Das Schicksal meint es zwar zunächst nicht gut mit ihm, als er leichgläubiges Opfer einer bösartigen Intrige wird. Doch der Böse-
Gibt es einen Part, den sie besonders mögen? Wenn Ginevra, seine Tochter, in einer kleinen Arie von nur 18 Takten alle Register zieht, um ihrem Vater vor Augen zu führen, welches Unrecht er an ihr verübt. Das ist geniale Theatermusik. Extrem präzise kalkuliert und genau in der Wahl der musikalischen Mittel. Das Ergebnis ist eine sehr emotionale Arie, die unmittelbar mitreißt.
wicht wird schließlich bestraft und er steht als Sieger da, obwohl er mit der Aufdeckung der Intrige gar nichts zu tun hatte. Trotzdem ist gerade diese Figur extrem interessant. Meint es das Schicksal mit allen gut? Am Ende tut sich für alle Beteiligten ein ziemlicher Abgrund auf, den zu überbrücken den Überlebenden einiges abverlangen wird. Aber letztlich siegt die Gerechtigkeit. Ein gutes Ende gehört eben zur Händel-Oper dazu! Das war damals genauso Gesetz wie heute das „Happy End“ in Hollywood. /// 3.2. (Premiere), 18 Uhr 9., 16. und 23.2., 19.30 Uhr „Ariodante“ Bühne, Theater Aachen theater-aachen.de im Kapuziner Karree
„Ariodante“ Untreue Frauen werden im mittelalterlichen Schottland ohne Erbarmen mit dem Tod bestraft. So steht es zumindest im Versepos „Orlando furioso“, dem die Handlung von Händels Oper „Ariodante“ folgt. Als es dem machthungrigen Intriganten Polinesso tatsächlich gelingt, die vermeintliche Untreue Ginevras nachzuweisen, treibt er damit Ariodante in den Selbstmord. Intrigen und falsche Schwüre sind stets Teil der Opera seria. Ob Ariodante überlebt? ///
Foto: Marie-Luise Manthei
parabel
In Schieflage Bernadette Sonnenbichler inszeniert „Der gute Mensch von Sezuan“ auf der Bühne des Theaters. Oft liest man in Programmheften Formulierungen wie „Das Stück hat nichts von seiner Aktualität verloren“ oder „aktuell wie eh und je“ – bei Brechts Parabelklassiker „Der gute Mensch von Sezuan“ passen diese etwas abgedroschenen Phrasen gut. Die Werke des Augsburger Dramatikers spiegeln seit der Finanzkrise den Zeitgeist, „Kapitalismus-Bashing“ ist in. In ihrer Inszenierung lässt Regisseurin Bernadette Sonnenbichler ihre Truppe in blau-schwarzem Look auflaufen. Der Bühnenaufbau von Jens Burde hat Schieflage, in der Mitte liegt eine überdimensionierte Fußmatte, auf der „Welcome“ steht. Die Wände sind mit Pappschildern übersät, und ebenso ein Schild, das sie als den „guten Menschen“ kennzeichnet, bekommt auch die Prostituierte Shen Te (Emilia Rosa de Fries) umgehängt, nachdem sie den Göttern (Elisa-
beth Ebeling, Rainer Krause und Felix Strüven) Unterschlupf gewährt hat. Nach einigem Zögern rücken die Himmlischen auch noch etwas Geld heraus, das sie als dickes Bündel unter dem Arm tragen. Shen Tes Versuch, sich damit aus ihrem Elend herauszukaufen, gelingt bekanntermaßen nicht... Neben dem transparent gestalteten Bühnenaufbau und der an ein wissenschaftliches Experiment erinnernden Einheitskleidung wirken auch die eingebauten Verfremdungseffekte „im Brechtschen Sinne“ – regelmäßig wird das Publikum angesprochen, werden Medienberichte verlesen und Querverweise auf Menschenrechtsverletzungen gegeben. Die Inszenierung lässt den Darstellern Raum für Emotionen, etwa wenn der Flieger Yang Sun (Philipp Manuel Rothkopf ) einen cholerischen Anfall bekommt, Shen Te mit ihrem Alter Ego, dem imaginären Vetter Shui Ta, hadert
Liebe in Zeiten der Ungerechtigkeit: Shen Te (Emilia Rosa de Fries) und Yang Sun (Philipp Manuel Rothkopf ). oder beide sich liebkosend am Boden räkeln. Besonders herausstechend ist die musikalische Begleitung. Mit Ludger Singer an Hammondorgel und Jürgen Sturm an Gitarre wechselt die Akustik von atmosphärischer Hintergrundmusik zu erfrischend-innovativen Songs. Da wird gejammt und gerappt, getanzt und geschrien. Einmal fällt das gesamte Ensemble in eine Grotesk-Choreografie, später steigert sich de Fries in einen Sprechgesang. Dazu gibt es Gieskannen-
Getröte, Akkuschrauber-Gekreisch und Schreibmaschinen-Gehacke. Am Ende des dreistündigen Stücks honorierte das Publikum die gelungene Inszenierung und die besondere Ensemsd bleleistung. /// 5., 17., 20. und 22.2. „Der gute Mensch von Sezuan“ diverse Uhrzeiten, Bühne, Theater Aachen theater-aachen.de im Kapuziner Karree
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Foto: Dirk Tölke
kunst >
Vera Sous im Forum für Kunst und Kultur in Herzogenrath
Vanitastisch Mit einem Hauch von Karibik um 1800 treten einem die Objekte der Aachener Künstlerin Vera Sous (*1963) entgegen, die der Vergänglichkeit eine ungewöhnliche Lebendigkeit verleihen und anders über Tot werden und Tot sein sinnieren lassen. Halb Hochkulturarchaik, halb Voodoo verleiht eine Reihe von genial reduzierten Büsten und Büstenwesen dem großen Ausstellungsraum einen sakralen Flair. In altrosa Lebendigkeit, mit dem scheinbar wissenden Schmunzeln von Verschiedenen starren sie milde von der Wand herunter. Totenmasken, die noch teilhaben am Leben und nicht verzagter Trauer sondern verbliebener Würde den Kopf hinhalten. Die kopflosen Leibfragmente, die sich anderweitig über Stühle legen oder auf Sockeln versammeln und die gleiche Anmutung von ledrigen Panzern haben, bekommen ihre widerstandswillige Lebendigkeit aus den Knittrigkeiten der aus Baumwolle, Hanf, Leim und Acrylfarbe erwirkten Schalenoberflächen. Ohne die Sensationsästhetisierung von Gunther von Hagens „Körperwelten“ vermitteln diese einem Präparat ähnlich nahe stehenden Objekte abgeklärte und aufgeklärte Distanz aus dem Gestaltungsblickwinkel der Wissenschaftsneugier des 18. Jahrhunderts, die sich durch konservierte Fundstücke der
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Klenkes Februar 2013
Von Dirk Tölke
Foto: Dirk Tölke
Vera Sous stellt im Forum für Kunst und Kultur in Herzogenrath aus.
Vera Sous, Ausstellungsensemble aus: Evolutionsforscher 2013; Kalaschnikow 2012, Kruzifix 2012, Buch 1994
Wirklichkeit nähern wollte. Die Erinnerung an Schiffskabinen, die zu Forschungsstuben und Kleinmuseen wurden, wirkt im Evolutionsforscher nach, der sich zwischen Ermattung, Tropenkrankheitstod und Selbstmord inmitten verfertigter Illustrationen über seinen Schreibtisch beugt. Die Karibik-Tropik
wieder fördert die Kalaschnikow an der Wand in die Gegenwart, von der auch abstürzende Hubschrauber und Bohrtürmchen in Uhrenglasvitrinen künden. Morbidität verleihen all dem die grünspanigen Kupferplatten, die modern genietet zu Gegenwart und optisch zur Historizität dieser Zeitgeistpräparate hinführen. Solche Platten begleiten als TriptychonsIronie auch seitlich die Landschaftsbilder, die mit ihrem Tropenimage als verlorene Welten daherkommen, über die ein farbverschiebender Flor der Zeit hinweggezogen ist und die so nicht mehr als romantische Landschaft, sondern in einfühlender Distanz als Bild aus einer anderen Zeit daherkommen. Das macht auch der einheitliche Umgang mit der Materialität und Farbigkeit der Werke, die mit ihrer humboldtisierten Atmo notwendig Aufmerksamkeit und Verweildauer erheischen. /// bis 17.2. Vera Sous – Game Over Skulptur – Malerei – Zeichnung Forum für Kunst und Kultur Herzogenrath
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fotografie
kunstsplitter
Magdanz. Stuttgart Stammheim
Zum Wagnerjahr Am seinem Sterbetag 1883 gastierte das „Richard-Wagner-Theater“ unter seinem Direktor Angelo Neumann mit dem Opernzyklus „Der Ring der Nibelungen“ in Aachen. Die Ausstellung zum Wagnerjahr zeigt dessen hiesige Präsenz: Tannhäuser 1854, Ring 1906, Fliegender Holländer konzertant 1946 ... Karajan, Sawallisch … Tristan und Isolde 2012. (+vier Werke der Künstlergruppe „willsosein“) /// bis 23.2. Kulturwerk Aachen (Aachen-Arkaden) kulturwerk-aachen.de Provinzbeschau
Andreas Magdanz, Stuttgart Stammheim 7. Etage Flur 1 nicht darauf besteht, etwas besser zu wissen, die nicht belehrt, die ihr Gegenüber weder trivialisiert noch dämonisiert. Das einzelne Bild tritt betont rational auf, fast immer in Schwarzweiß. So wie die Architektur des Ensembles zuvorderst rational, ohne Charme und von mitunter Furcht erregender, funktionaler Logik ist. Auf diese Weise entstehen keine Gedächtnisbilder – Magdanz’ Arbeiten sind weit entfernt von den ikonenhaften schwarzweißen RAFPorträts Gerhard Richters. Magdanz porträtiert die Orte. Heute. Doch belässt er ihnen ihr gestriges Selbst. Seine
Fotografie sucht nicht den heroisch statuarischen Augenblick, auch nicht den aufreizenden Effekt. Sie ebnet dem Diskurs zur Geschichte eine vorurteilsfreie Fläche. Und hat doch nichts dagegen, auch einfach nur als Fotografie entparvus deckt zu werden. /// bis 24. 3. Andreas Magdanz. Stuttgart Stammheim Kunstmuseum Stuttgart
Städteregionsrat Helmut Etschenberg und Dr. Nina Mika-Helfmeier stellen das Jahres-programm des KuK der Städteregion vor Foto: The Leiden Gallery, New York, Privatsammlung New York
malerei
Familienaufstellung Das Suermondt-Ludwig-Museum stellt Porträts der Familie Craeyvanger aus Arnheim aus. Die Vorbereitungen für die nächste große Ausstellung „Made in Utrecht“ laufen bereits auf Hochtouren, da bietet das Suermondt-Ludwig-Museum seinen Besuchern eine kleine, feine Ausstellung mit den Porträts der Familie Craeyvanger aus Arnheim. Der Tuchhändler Willem Craeyvanger und seine Frau Christine van der Wart ließen sich und ihre Kinder – sechs Jungen und zwei Mädchen – porträtieren. Außergewöhnlich ist, dass diese Bilder nicht als Gruppenporträt ausgeführt wurden, sondern als Einzelbildnisse, von verschiedenen Malern. Drei Künstler realisierten zwischen 1651 und 1658 die Se-
Seit zehn Jahren präsentiert das KUK der Städteregion Aachen in Monschau dezentral große Kunst, letztjährig mit 37.000 Besuchern u.a. Jim Rakete, Anton Corbijn und Jürgen Klauke. Halb Rückschau, halb Präsentation von neun Künstlern der Region
rie: Paulus Lesire, Gerard ter Borch und dessen Assistent Caspar Netscher. Die illustre Bilderreihe ermöglicht einen stilistischen Abgleich zwischen Gerard ter Bosch, einem der erfolgreichsten Maler in der niederländischen Republik, und seinen Malerkollegen. Konzentrierte sich ter Borch vor allem auf die Gesichter und die Texturen unterschiedlicher Stoffe, fügte Netscher narrative Elemente wie einen Vogelkäfig oder Blumen in seine Kompositionen ein. Nach 350 Jahren in Familienbesitz wurden die zehn Bilder 2009 bei Christie’s versteigert, nun machen sie bep Station in Aachen. ///
Foto: Dirk Tölke
Vogelsang, Pullach, Auschwitz-Birkenau, Marienthal und ja, auch Garzweiler sind synonym gewordene Namen von Orten, wo deutsche Geschichte passiert ist, wo ihr Leid angetan, wo sie verwaltet und gerichtet wurde, wo sie weggebaggert oder wo von ihr ein Bild bewahrt und – manchmal – auch erfunden wurde. Andreas Magdanz (*1963) hat all diese besonderen, oft unbekannten, manchmal gern vergessenen deutschen Orte in fotografiert. Um festzuhalten, was noch da war, nach der Geschichte, körperlich, an Räumen, Inventar, und emotional, an Atmosphäre, Schattenspiel, Ruhm. Seine Fotografie ist nicht bloß Abbild. Sie ist weit mehr als ein Beleg dafür, dass es diese Orte wirklich gab und sie nicht nur in Verschwörungstheorien und Erinnerungen existierten, sondern dass sie tatsächlich vorhanden waren, und in jeder Hinsicht Platz beanspruchten. Es sind Beispiele für eine genuine Form des Rezipierens mit Hilfe des Mediums Fotografie. Stammheim entstand zwischen 2009 bis 2012. Eine Gebäudemonografie über die Stuttgarter Gefängnisstadt. Dem deutschen Ort, an dem Recht gesprochen und am Ende ein Trauma geboren wurde. Wieder ist es eine sorgsame, unaufgeregt vorgebrachte, am Wesen interessierte Fotografie. Eine, die
Foto: Andreas Magnanz
Fotografie wider die Zeit und ihre Mechanismen.
Gerard ter Borch und Caspar Netscher Portrait des Reijnder Craeyvanger (getauft 24. Juli 1645 – „jung gestorben“) 1658
bis 17.2. Die Craeyvangers Suermondt-Ludwig-Museum
wird die Provinz als Ort hinterfragt, aus dem man ausbricht und dem man metropole Kunst anbietet. Den Düsseldorfern wähnt Aachen Provinz, den Aachenern Monschau, den Monschauern Kalterherberg usw. Wo aber spielt sich das ab, dem man als „Hochkultur“ huldigt? Lebt Hochkultur im Tiefwesten? Ist Zurückhaltung zwischen Starrsinn und Beharrungsvermögen gegenüber Neuerungsfetischismus angebracht? Es ist nicht der Wohnort der Künstler und Betrachter, der provinziell macht, sondern ihr Denken, ihre „mentale Ferne“. Zur Jubiläums-Eröffnung sind in die KUK-Reflexionsarena alle eingeladen, die dem Kunst- und Kulturzentrum Monschau in den letzten zehn Jahren nahestanden. Zahlreiche Künstler dürften zu einem Gespräch zur Verfügung stehen. /// 9.2.- 7.4. Eröffnung 9.2. 16 Uhr „Ausbruch aus der Provinz“ KUK, Monschau kuk-monschau.de
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kunst fotografie
Perfekte Ordnungshüter? Lüttich ist ein Hotspot der zeitgenössischen Fotografie: Das Museum Grand Curtius zeigt nun „Images a conviction. Police & Photographie“. Auf drei Ebenen widmet sich die von AnneFrançoise Lesuisse und Marc Wendelski (Les Chiroux) kuratierte Ausstellung der Polizei und ihrer Arbeit in authentischen Polizeiaufnahmen und durch Werke zeitgenössischer Künstler – inszeniert, banal, brutal. Zunächst präsentiert sich die Polizei als autoritäre Instanz: Uniform, Schlagstock, Handschellen und Pistole, fertig ist „le Flic“, der perfekte Ordnungshüter. Im zweiten Geschoss geht es ans Eingemachte. „Indiz und Beweis“ liefert Tatortbilder der forensischen Fotografin Angela Strassheim mit Blutspritzern im UV-Licht, inszenierte Modelle ungeklärter Kriminalfälle von Corinne May Botz und reale Archivalien aus dem Musée de la Préfecture de Police de Paris, dem FotoArchiv der Lütticher Polizei und dem Musée de la Police de Liège. Das ist harter Tobak! Kein TV-Krimi mit Kunstblut, kein Computerspiel mit zusätzlichen Extra-Leben – hier
Foto: Sébastien van Malleghen
Police & Photographie im Grand Curtius
bis 11.3. „Images a conviction. Police & Photographie“ Grand Curtius En Féronstrée 136, 4000 Lüttich
Sébastien van Malleghen: junge Frau bei der Befragung im Kommisariat von Uccle, 2008.
Ausstellungen Aachen Artikel 5 – Produzentengalerie Bahnhofstr. 33, Sa 11-14 Uhr „art in progress“ von D. Flatau bis 28.2. Atelierhaus Aachen e.V. Süsterfeldstr. 99, 5 Di-Fr 10-13, Sa + So 12-15 Uhr BBK – in den Aachen-Arkaden Trierer Str. 1, 1. Etage,, Di,Mi, 12-20h, Do 13 -19 h, Fr, Sa 12 – 19h Tradition – Experiment: Willi Lemke Secundino Moreira da Silva, Reza Lahiji, Eva Stefanie Mosburger – Dalz, Thomas Gerstmann, Johannes Donner, Martin Grashof bis 2.3. Galerie Freitag 18.30 Steinkaulstr. 11 Do 14-21 Fr 18.30-21 Uhr, Sa 14-18.30 Uhr Miniaturen bis 16.2. Galerie Hexagone Schützenstr. 16 Mi-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-14.30 Uhr Martin Otten – Experience – the art of painting bis 13.2. Galerie Kulturwerk Aachen Trierer Str. 1, 1. Etage Di-Sa., 13-20 Uhr
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stecken echte Tragödien in den technokratisch-bürokratischen Abbildungen, zum Beispiel Foto Nr. 1184 von 1931: ein Hammer als Tatwaffe. In Korrespondenz zu den Fotografien junger Künstler wie Sébastien Van Malleghem und Michel Touneau, die Polizisten bei ihrer Arbeit begleiteten und im Reportage-Stil in Szenen setzen, ergibt die Schau einen markerschütternden Einblick in menschliche Abgründe. Sie wirft aber auch Fragen zum Medium Fotografie auf, das zur Dekonstruktion des menschlichen Körpers beiträgt, wenn in der Nahaufnahme die Einstichwunde zum abstrakten Bild gerät und eine eigene ästhetischen Wirkung entfacht. /// bep
Ankündigungen bitte bis zum 15. des Vormonats einreichen Richard Wagner und Aachen von Klaus Schulte + Peter Sardoˇc bis 23.2. Haus Löwenstein Markt 39, Mo-Sa 10-18 Uhr Archäologisches KuKuk an der Grenze Eupener Str. 420 Stefanie Krings „plakativ“ RegioArtVitrine: Eva Kinzius „Keramikgestaltung“ Steffen Huhn „leicht/blue hour“ bis 3.3. Kunst aus NRW AC-Kornelimünster, Abteigarten 6 Di-Mi 10-13 Uhr +15-17 Uhr Sa 15-18 Uhr, So 12-18 Uhr Ewald Matare zum 125. Geburtstag bis 24.2. LOGOI Jakobstraße 25a, Mo-Fr 10 -15 Uhr Annette Sellerbeck – Malerei bis März Ludwig Forum für Intern. Kunst Jülicher Str. 97-109 Di-Fr 12-18 Uhr, Do 12-20 Uhr Sa 11-18 Uhr It’s your choice – Highlights d. Slg. Terrains d une collection LUFONAUTEN – Ausst. für Kinder bis 21.4.
Klenkes Februar 2013
Die Stadt, die es nicht gibt bis 17.2. Fühlbar 1.2.-3.3., Eröffnung 31.1.18.30 Uhr
3) „Ich mag Picasso“. Eine Ausstellung der Werkloge 4) Jahresgaben Museumsverein bis 17.2.
Neuer Aachener Kunstverein NAK Passstr. 29, Di-So 14-18 Uhr CELIA HEMPTON + LONE HAUGAARD MADSEN bis 10.3.
Eschweiler
Raum für Kunst – Elisengalerie Friedrich-Wilhelm-Platz Di,Do-Sa 12-17 Uhr Francois Struzik 23.2. - 6.4., Eröffnung 22.02., 19 Uhr Suermondt-Ludwig-Museum Wilhelmstr. 18, Di-Fr 12-18, So 11-18 Uhr Die Creayvangers – eine holl. Familie wird porträtiert – Holl. Porträts des 17. Jhs. bis 17.2. Zollmuseum Friedrich Horbacher Str. 497 1.+3. So/Monat Führung, 11-14.30 Uhr
GALERIE ART ENGERT Wilhelmstrasse 73g, Mi-Fr 13-19 Uhr interaction – Gruppenausstellung bis 23.2.
Eupen IKOB Museum für zeitgenössische Kunst Eupen Rotenberg 12 B, Di-So 13-17 Uhr JAN FABRE – Insektenzeichnungen & Insektenskulpturen 1975-79 bis 24.3.
Heerlen Schunck Bongerd 18, Sa 14-18 Uhr Marta Volkova & Slava Chevelenko – From the life of the Beetles & In the anticipation of economic boom bis 9.2.
Herzogenrath Düren Leopold-Hoesch-Museum Hoeschplatz 1, Di-So 10-17 Do 10-19 Uhr 1) Slg. Wilhelm Otto Nachf. 2) ZERO auf Papier
Forum Kunst und Kultur Bahnhofstrasse 15, Di-Sa 15-18 Uhr Vera Sous – Game Over Skulptur – Malerei – Zeichnung bis 17.2.
Linnich Deutsches Glasmalereimuseum Rurstr. 9-11, Di-So 11-17 Uhr Maria Katzgrau – Der künstlerische Nachlass bis 24.2.
Marres Centrum voor Contemporaine Cultuur Capucijnenstraat 98, Di-So 12-19 Uhr Valéry Proust Museum/White Cube Fever bis 5.2. Deep Cuts bis 17.2.
Lüttich Grand Curtis En Féronstrée 136 „Images a conviction“ bis 11.3. Chiroux Place des Carmes 8, MARINE DRICOT DOGGY BAG bis 31.1. MATTHIEU LITT CLOSE BY FAR 6.2.-14.4.
Maastricht Bonnefantenmuseum Abteistr. 27, Di-So 11-18 Uhr Disegno & Couleur Italiaanse en Franse Tekeningen van de 16e tot de 18e eeuw bis 18.2. Storage Telling I : Extra-Ordinary Fotografie en nieuwe media uit de collectie bis 20.5.
Mönchengladbach Museum Abteiberg Avenue Ceramique 250 Di-So 11-17 Uhr Cezary Bodzianowski This place is called the hole bis 3.3.
Monschau KUK der Städteregion Austr. 9, Di – Fr 14-17, Sa, So 11-17 uhr Ausbruch aus der Provinz 9.2.- 7.4. Eröffnung 9.2. 16 Uhr.
Konzerte Partys Ausstellungen Rezensionen
2013-02_KLS_21-22_Gastro_Klenkes 24.01.13 08:37 Seite 21
Fotos: Belinda Petri
gastro >
Peter Wilder erklärt den Weg von der Rübe zum Zucker.
Alles auf Zucker Mitte Januar ist die Rüben-Kampagne zu Ende, die Rübenberge auf den Feldern sind abgetragen und die Traktoren mit ihren vollbeladenen Anhängern von den Straßen verschwunden – bis zum nächsten Herbst. Alltag in der rheinischen Tiefebene. Bei einer Besichtigung der Zuckerfabrik Jülich verfolgte Klenkes-Redakteurin Belinda Petri den Weg von der Rübe zum Raffinade-Zucker.
Rund 20 Teilnehmer haben sich für die Exkursion des HeleneWeberHauses am Pförtnerhaus der Pfeifer & Langen Fabrik am Ortsrand von Jülich eingefunden. Gästeführer Peter Wilden, ehemaliger Mitarbeiter des Warenempfangs, führt die Gruppe sicher über das Werksgelände vorbei an einer endlosen Kolonne von hochbeladenen Rübentransportern, 72.000 Fahrzeuge jährlich. Ein kurzer Imagefilm stimmt auf die Verarbeitung der knorrigen Rüben zu feinstem Zucker ein. Draußen scheppert es unaufhörlich, Steine zur Kalkgewinnung werden abgeladen und Rüben vom „Schmutzprozent-Schätzer“ begutachtet und mit Wasser von den Ladeflächen in das Waschhaus gespült. Von den letzten Blättern und Erdresten befreit, transportieren Förderbänder die bei der Ernte rund ein Kilo schweren Rüben zum Schneiden. Peter Wilden lässt die Besucher einige Rübenschnitzel probieren – der erdig-süße
Geschmack ist eigenwillig, aber nicht unangenehm. Der süßlich-malzige Geruch hingegen setzt sich in jeder Faser fest. Nächste Station ist die Rohsaftgewinnung. Bei der anschließenden Filtration entsteht ein hellgelber Dünnsaft, der mit Dampf und Unterdruck zu Dicksaft mit rund 70 Prozent Zuckeranteil konzentriert wird. Bei rund 70°C im Kochkessel bilden sich nun die ersten Zuckerkristalle, die Hitze steigt auch den Teilnehmern zu Kopf, unter den Sicherheitshelmen bilden sich Schweißtropfen, dennoch folgen alle gebannt in die Schaltzentrale, wo die Techniker die vollautomatische Produktion an den Monitoren überwachen – Raumschiff Enterprise lässt grüßen. Abschließend werden die Zuckerkristalle durch Zentrifugieren von der Melasse getrennt. Aus der unscheinbaren Rübe ist Weißzucker geworden, der nun zur Weiterverarbeitung in Bäckereien, Brauereien, der Süßwarenindustrie, aber auch der Kunststoffindustrie eingesetzt wird.
In Jülich werden rund 30 Prozent der 240.000 Tonnen Jahresproduktion zu Raffinade, d.h. veredeltem Haushaltszucker. Noch im 18. Jahrhundert waren übrigens die Zuckerdosen abschließbar, importierter Zucker aus Zuckerrohr war teuer, erst die Verarbeitung der Beta vulgaris, einer Kreuzung aus roter Rübe und weißem Mangold, machte Zucker für alle erschwinglich. /// Pfeifer & Langen, Werk Jülich Dürener Str. 20 koelner-zucker.de Führungen auf Anfrage Mehr Infos und Bildergalerie auf gastroguide-euregio.de
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gastro
Neues aus der Gastrowelt Foto: Belinda Petri
Foto: Peter Hinschläger
Foto: Studio Bremen
Foto: Belinda Petri
Jeden Monat aktuell
Lecker und beliebt: Der Falafel-Teller im „Basta. Open kitchen“
Gastronom Holger Minx in seiner neuen Bar
Die Lehrtafeln erklären, wie der Tisch richtig eingedeckt wird.
Auf den richtigen Dreh kommt es an
imbiss
bar
dinner
sushi
Falafel, Fritten Hugo oder und Shakshuka Bier?
Wenn die Sirene Meisterliche erklingt Rollen
Im „Basta.Open kitchen“ gibt es hausgemachte, israelische Gerichte
Bier, Cocktails und mehr gibt’s im „Minx“ im Frankenberger Viertel.
Musikalisches Dinner im „Château Bethlehem“
Ein Sushi-Kurs im „Oishii“ lehrt Grundlagen der Herstellung
Seit Ende Dezember gibt es am Kaiserplatz – Adalbertstraße/Beekstraße – einen kleinen Imbiss, der aus dem üblichen Mainstream heraus sticht: Das „Basta. Open kitchen“. Auf einer Tafel sind Falafel, Schnitzel, Humus, frische Salate und hausgemachte Fritten als Tagesgerichte aufgeführt. Der FalafelTeller (7 Euro) erweist sich als ordentliche Portion frisch zubereiteter Kichererbsen-Bällchen mit Humus und Krautsalat sowie einer Tüte Fritten. Von der scharfen, hausgemachten Kräutersauce (mit Chili, Knoblauch und Koriander) kann man ebenso wie von den Peperoni und dem leckergesunden Sauerkraut selbst auftun. Und was ist „Shakshuka“? Ein Pfannengericht mit Eiern, Tomatensauce und Zwiebeln, das aus der israelischen Küche stammt, wie Besitzerin Alin Hershenberg erklärt. Das wird beim bep nächsten Mal probiert. ///
Holger Minx ist mit seiner Brasserie Aix eine feste Institution im Frankenberger Viertel. Nun legt er mit „Minx. Cocktail & Wein“ noch eine Schippe drauf: Seit November bietet er in der Bar Minx in der Oppenhoffallee die ideale Anlaufstelle für Nachtschwärmer. Neben einer großen Auswahl an Spezialbieren, Cocktails und Weinen sind Tapas, Antipasti und Käsehäppchen im Angebot. Von Mittwoch bis Sonntag kann man nun mit einem Gläschen Sancerre oder Cocktail-Klassikern wie Caipirinha und Piña Colada einen gemütlichen Abend verbringen. Bleibt allenfalls die Qual der Wahl: Vielleicht doch ein Martini, Hugo oder eines der zahlreichen belgischen Biere? Wechselnde Aktionen wie DJ-Sets am Wochenende sorgen für zusätzliche Abwechslung, außerdem bietet sich das Minx als Location für private Feierbep lichkeiten an. ///
Keine Sorge, beim „Sirene Dinner“ es geht nicht um schauerliche Gesänge – im Château Bethlehem, dem Lehrhotel und Restaurant der Hotel Management School Maastricht, wird ein kulinarisches Menü mit musikalischer Begleitung durch „The Opera Company“ für 36 Euro angeboten. Am 4.2. startet die nach dem in den Niederlanden am ersten Montag im Monat stattfindenden Probe-Alarm benannte Reihe. Wenn also in den kommenden Monaten montags um zwölf Uhr die Sirenen gehen, wird damit auch ein kulinarisches Event im Château Bethlehem angekündigt. Während die Studenten der Hotelfachschule für ein köstliches Menü sorgen, verleihen die Studenten von „The Opera Company“ dem Abend Glanz mit einer Auswahl der schönsten und romantischsten Arien und Liedern aller Zeiten. /// bep
Wer schon einmal versucht hat, selber eine Sushi-Rolle zu drehen, wird wissen, dass es auf den richtigen Dreh ankommt. Ein altes japanisches Sprichwort sagt schließlich: „Es ist noch kein Sushi-Meister vom Himmel gefallen“. Am 26.2. bietet das Oishii in Aachen einen Sushi-Kurs an. Im dreistündigen Kurs werden die Grundlagen der Herstellung in entspannter Atmosphäre vermittelt. Neben den Rezepten und den verschiedenen Techniken der Zubereitung lernt man die Werkzeuge kennen, die für die SushiHerstellung nötig sind. Nach getaner Arbeit wird in geselliger Runde gemeinsam gegessen, außerdem bietet sich die Gelegenheit, Fragen an den Sushi-Meister zu stellen. Zum Abschluss gibt es für die neuen SushiMeister noch ein Gläschen Champagner – dann arbeitet ja auch niemand mehr mit den scharfen Messern. /// bep
Basta.Open kitchen Adalbertstr 126 Tel: 95 78 17 77 Mo-So 10-24 Uhr
Minx Oppenhoffallee 46 Tel: 99 77 46 99 Mi-Do 19-1 Uhr, Fr-Sa 19-3 Uhr, So 18-1 Uhr, Mo+Di Ruhetag
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Klenkes Februar 2013
4.2., 4.3., 1.4., 6.5. und 3.6. „Sirene Dinner“ Château Bethlehem Bethlehemweg 2, Maastricht Reservierungen: Tel: +31 (0)43-352 82 49 oder
[email protected]
Oishii Pontstraße 83 Tel: 9 00 83 60 oishii.de Kosten: 59 Euro pro Person (inklusive Verzehr und Getränke), weitere Termine (auch für Gruppen oder Feiern) auf Anfrage
2013-02_KLS_23-29_Sonderthema_Klenkes 24.01.13 08:39 Seite 23
Spezial Gesundheit & Wellness
Foto: Privat
Im Februar zeigt es sich, wer bei seinen guten Vorsätzen geblieben und wer doch wieder zum altbekannten Schlendrian zurückgekehrt ist. Das ist für uns die Gelegenheit, nachzuhaken und unseren Lesern Tipps für einen gesunden Lebenswandel zu geben.
YOGA
Dein Körper ist dein Tempel Yoga ist gesund für Körper, Geist und Seele, strafft die Muskulatur und beugt Beschwerden vor. Eine Ausbildung zum Yogalehrer gibt die Chance, sein Wissen über diese ganzheitliche Lebensweise zu vermitteln. Von Silke Schneider
Alexa Hein macht seit Januar 2012 eine Ausbildung zur ganzheitlichen Yogalehrerin. Dabei dachte die ausgebildete medizinische Bademeisterin und Masseurin lange, sie könne wegen gesundheitlicher Probleme keine Yogalehrerin werden. „Aber Yoga ist schon immer mein Traum gewesen. Bei meiner Oma stand ein Yogabuch im Regal, das hat mich schon damals fasziniert.“
baut die Muskulatur auf, stärkt das Immunsystem, versorgt den Körper mit mehr Sauerstoff und Energie“, sagt Alexa. „Alles wird straffer.“ Als erfahrene Masseurin weiß sie, welche Beschwerden und Krankheiten Muskelschwäche und falsche Körperhaltungen nach sich ziehen können. „Und das Tolle ist, man ist nie zu alt, um mit Yoga anzufangen – auch nicht mit 80.“
INDISCHE URSPRÜNGE
YOGA IST NICHT GLEICH YOGA
Alexas Ausbildung orientiert sich an den ursprünglichen indischen Abläufen und Ritualen. Dabei wird nicht nur der Körper, sondern der ganze Mensch einbezogen. „Das Ziel ist es, mit sich selbst und dem Universum ins Reine zu kommen, die Vereinigung mit dem wahren Selbst“, sagt die 35-Jährige und muss lachen, weil sie merkt, dass das etwas abgedroschen klingt. „Aber ich habe beim Yoga schon so verrückte Sachen erlebt, richtig extreme Glückseligkeit, dass ich glaube, dass an der göttlichen Energie was dran sein muss.“ Diese göttliche Energie müsse keine buddhistische sein, wie man diesen Begriff füllt, sei jedem selbst überlassen. Und das alles erreicht man durch kompliziert aussehende Verrenkungen und bewusstes Atmen? „Yoga
Neben dem eher körperbetonten HathaYoga, dem Power Yoga und dem Business Yoga, das man im Büro ausüben kann, gibt es noch Kundalini Yoga, Nacktyoga, ein Yoga der Stille und unzählige andere Unterarten. Für welche man sich entscheidet, hängt von den eigenen Bedürfnissen, Beschwerden und Erwartungen ab. Anders als bei diversen esoterischen Heilpraktiken ist die Wirkung von Yoga durch viele wissenschaftliche Studien und Evaluationen belegt. Insbesondere Hatha Yoga ist im Bereich der Gesundheitsund Stressprävention allgemein anerkannt, und viele Kurse werden von den Krankenkassen bezuschusst. Dass Manche Yoga einfach als Sportart oder Entspannungstechnik betrachten, ist für Alexa völlig in
Ordnung. „Weiterentwicklung ist immer gut, aber bei uns wird Yoga als Einheit gelehrt, die den ganzen Menschen verändert.“ KÖRPER, GEIST UND SEELE
Yoga bedeutet die Einheit und Harmonie von Körper, Geist und Seele. Es heißt „Dein Körper ist dein Tempel“, und der muss gut behandelt werden. Das beinhaltet auch eine Lebensweise ohne Alkohol, Fleisch, Drogen und Süßigkeiten, ohne Maßlosigkeit und Betäubung, die nicht vorgeschrieben, aber doch erwartet wird. „Damit bin ich noch ein bisschen im Zwiespalt“, lacht sie, „denn man soll ja auch genießen können.“ Fleisch isst sie allerdings kaum mehr, einfach als Folge der Ausbildung, denn Yoga hat Auswirkungen auf alles: „Auf meine Beziehung, auf meinen Körper, mein Verhalten, mein Blick auf andere Lebewesen.“ Schmerzen, die sie hatte, seien fast weg, und der Tinnitus auch. „Ich bin viel ausgeglichener und gelassener geworden, das haben mir auch schon andere Leute gesagt.“ Man glaubt es ihr sofort. ///
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» Yoga
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Foto: Helene Weber Haus
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Aktiv im Domviertel
Allgemeine Informationen über ärzte ohne grenzen Informationen zu Spendenmöglichkeiten
Kochen, Sport, Yoga und Pilates im HeleneWeberHaus.
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Klenkes Februar 2013
ärzte ohne grenzen e.V. Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin Spendenkonto 97 0 97 Bank für Sozialwirtschaft blz 370 205 00
Träger des Friedensnobelpreises
In den letzten Wochen haben die emsigen Handwerker aus einem ehemaligen Restaurant die neue Wirkungsstätte des HeleneWeberHauses in der Bendelstraße gestaltet: Nun gibt es hier nicht nur einen Profiküche und einen Speiseraum für die Koch- , Hauswirtschafts- und Ernährungskurse, im vorderen Bereich ist ein spezieller Sportboden für Bewegungskurse installiert Helmut Heuschen, Astrid Natus-Can, worden. Damit ist der 281. Standort Manfred Esser für das breitgefächerte Angebot der katholischen Bildungseinrichtung in der StädteRegion geschaffen. startet am 14.2. mit dem „CandleDer Geschäftsführerin Astrid Na- Light-Dinner“, einem Kochkurs für tus-Can ist es wichtig, attraktive Ange- Paare (13,50 Euro zzgl. Umlage). bote auch räumlich nah anzubieten, Ebenfalls im Februar beginnen ver„so dass sie quasi auf Pantoffeln er- schiedene Gesundheits- und Sportkurreichbar sind“. Das vielfältige Angebot se, wie „Hatha Yoga – Aktiv in den richtet sich an Kinder, Erwachsene und Morgen“ (15.2., 6 Termine/22 Euro), Familien – „Wir sprechen alle an, von 0 „Zeit für Entspannung“ (18.2., 5 Terbis 100“, so Natus-Can. mine/50 Euro), Pilates (19.2., 5 TermiDie Finanzierung aus Landes- und ne/20,50 Euro) und „Aktive Pause“ bep Bistumsmitteln erlaubt geringe Kurs- (21.2., 10 Termine/50 Euro). /// gebühren, außerdem gibt es einen eigeheleneweberhaus.de nen Sozialfonds. Die neue Dependance
Foto: Belinda Petri
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» Yoga
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Spa
SPEZIAL
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spirit yoga
Fünf Tage lang etwas für sich tun, sich selbst fordern und Kraft tanken: dazu bietet Spirit Yoga im Kapuziner Karree vom 8. bis zum 12. Mai 2013 einen Intensiv-Workshop mit der SpiritGründerin Patricia Thielemann an. Die Berliner Yogalehrerin führt alle Interessierten in den vom Power Vinyasa Flow geprägten Yoga-Stil ein. Er ist herausfordernd und meditativ zugleich und schlägt eine Brücke zwischen den traditionellen indischen Stilen und den westlich geprägten Yoga-Ausrichtungen. Wer im Intensivkurs Lust auf mehr bekommt und Spirit Yoga für sich entdeckt, kann am 30. August 2013 mit Patricia Thielemann bei Spirit Yoga Aachen eine Yogalehrer-Ausbildung und damit möglicherweise einen ganz adv. neuen Weg beginnen. ///
Foto: Spirit Yoga
Yoga-Power mit SpiritGründerin
Das etwas andere Ganzkörpertraining mit eXcio-Zirkel » Hydraulische Widerstände ohne Eisengewichte ermöglichen gelenkschonendes Individualtraining für Gesunde, Kranke, Sportler » Physiotherapeutische Betreuung in angenehmer Atmosphäre » Automatische Geräteeinstellung auf ihr Trainingsziel durch Chipkartensteuerung und Speicherung ihres Trainingsprogramms » Powerzirkeltraining-Angebote an Geräten für 12€/Std. » Verträge (versch. Laufzeiten) ab 39€/Monat
Sich selbst fordern und dabei Kraft tanken.
spirityoga-ac.de
Foto: ajyoga
Foto: Kurt Becker
Wo: Schillerstr. 25· Tel. 18 99 08 24 · www.diagnostik-aachen.de Wann: Mo-Do 8-20.30 Uhr· Fr 8-19.30 Uhr· Sa 10-13 Uhr
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Bewusstsein für das eigene Selbst
Qualität mit Fun-Faktor
Regelmäßige Yogapraxis verbessert die Gesundheit und steigert die Lebensfreude. Das Yoga Vidya Center Aachen arbeitet mit der Gesundheitstechnologie des ganzheitlichen Yoga nach Swami Sivananda, in den Erkenntnisse aus Naturwissenschaft, medizinischer Forschung und Psychologie mit einfließen. Der undogmatische und spirituelle Yoga orientiert sich an den indischen Wurzeln. Dabei werden auch andere Yogatraditionen vermittelt, etwa Kundalini- und Ashtanga-Yoga sowie Yoga Nidra. Darüber hinaus gibt es ReikiEinweihungen nach dem klassischen adv. System von Dr. Mikai Usui. ///
Seit fünf Jahren kreiert das Team von Astrid Jorden ein qualifiziertes und breitgefächertes Angebot rund um Yoga und Pilates. Neben Poweryoga- und Pilateskursen gibt es Hatha Yoga und Vinyasa Flow, Workshops, Seminare und Yogareisen. Hierbei lässt sich das ajstudio-Team von Qualität und Kompetenz leiten, gespickt mit einem großen Fun-Faktor. Beim Schnuppertag kann die innerstädtische Oase besichtigt und Top-Einstiegskonditionen gesichert werden. Eine Anmeldung wird empfohlen, denn die ersten zehn erhaladv. ten zehn freie Trainingstage! /// astridjorden.de
yoga-vidya.de/center/aachen
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Schön & fit • für den Karneval! •
(Die Therme ist karnevalsfreie Zone.)
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Postweg 8 • 52159 Roetgen Tel.: +49(0)2471/1 20 30
[email protected] www.roetgen-therme.de
Karnevals-Öffnungszeiten: Fettdonnerstag, Freitag und Samstag: 12.00 Uhr - 24.00 Uhr Sonntag und Rosenmontag: 10.00 Uhr - 22.00 Uhr Veilchendienstag: 10.00 - 24.00 Uhr
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» Yoga
SPEZIAL
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Fitness für die Seele
Spaß an der Bewegung
Mit Schwung ins Frühjahr: Yoga bei der GGF Yogaschule in Aachen.
Kalorien verbrennen – Gesundheit fördern.
Angebote für körperbetonte Fitness und Wellness findet man heute schnell. Die GGF als traditionsreiche Yogaschule zeigt darüber hinaus Yoga als Weg zu innerem und äußerem Frieden an – ein uralter und zugleich aktueller Weg, unser Leben bewusst zu gestalten. Die Kurse der GGF Yogaschule in Aachen bieten eine energiefördernde Atem- und Meditationspraxis an, die zu innerer Ruhe und Kreativität verhilft und durch Intensivierung, Verfeinerung und Stabilisierung der Achtsamkeit zunehmend positiven Einfluss auf die Verwirklichung der Lebensziele hat. Die neu erworbene Gelassenheit überträgt sich auf den Alltag: stressfrei, mit mehr Lebensfreude und liebevoller Zuwendung erfahren die Teilnehmer neue Frische in ihrem Tun. Infos auf der Homepage oder unter 0241-51576786 adv. oder 0172-1689994. ///
Vera Poursaidi kennt den Kampf mit dem Gewicht – schon als Kind war sie pummelig und beneidete ihre schlanken Freundinnen. Zahlreiche Abnehmversuche führten immer nur zum bekannten Jojo-Effekt. Irgendwann gestand sie sich ein: „Du bist dick!“ Vor neun Jahren stellte sie ihre Ernährung um und fing an, Sport zu treiben. 25 Kilogramm hat sie seitdem verloren – und Spaß dabei. In dem persönlichen Ambiente ihres Studios am Sonnenweg 15 bringt Vera Poursaidi mit Yoga, Chi Gong und Pilates Seele und Geist in Harmonie, begeistert mit der Tanzfitnessparty „Zumba“ und rückt mit individuellem Trainings- und Ernährungsplan überflüssigen Pfunden zu Leibe. Ihre gezielte Wirbelsäulengymnastik wirkt Muskelverspannungen, Haltungsschwächen und Bandscheibenproblemen entgegen. Die angebotenen Gruppenkurse eignen ich für jeden Leistungsstand und jedes Alter – persönlisd ches Training inklusive. ///
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Die GGF-Yogaschule in Aachen
Foto: Stadtbild
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Foto: GGF Yoga
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Y,Y^HJOZLULU\UK-HTPSPLUIPSK\UN(HJOLU:[HK[\UK(HJOLU3HUK /LSLUL>LILY/H\Z6Z[Z[YHL:[VSILYN /LSLUL>LILY/H\Z+VT]PLY[LS)LUKLSZ[YHL(HJOLU HUTLSK\UN'OLSLUL^LILYOH\ZKL^^^OLSLUL^LILYOH\ZKL
/LSLUL>LILY/H\ZPT+VT]PLY[LS Angebote aus dem Bereich Bewegung und Entspannung im ersten Quartal 2013 Feldenkrais Bewusstheit durch Bewegung In Feldenkrais-Stunden lernen Sie Bewegungsgewohnheiten bewusst wahrzunehmen und zu spüren, wo Sie sich dabei vielleicht selbst im Weg stehen. Es werden keine „richtigen“ Bewegungen nachgeahmt, sondern die Teilnehmer haben die Möglichkeit aktiv zu forschen, welche Bewegungen sich stimmig anfühlen und lernen durch verschiedene Strategien, ihr Potential spielerisch zu erweitern und zu vertiefen. Die gewonnenen Erkenntnisse können im Alltag genutzt werden. 610091 | Mi. 10.04. | 18:00 – 19:30 Uhr | 12x | 65,00 | Leitung: Sven Homes Pilates Für Sie und Ihn, für Junge und Ältere – mit Konzentration und Körperbewusstsein –
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Klenkes Februar 2013
ausgeführtes Bodentraining für Körper und Geist. Elemente der Physiotherapie und des Kraftsports werden verbunden mit Yoga und Tai Chi. Bitte mitbringen: bequeme Sportkleidung, Socken, Handtuch, Badehandtuch, evtl. eine Decke 610093 | Di.| 19.02. | 19:00 - 20:00 Uhr | 5x | 20,50 Leitung: Gabriele Jansen Aktive Pause im HeleneWeberHaus Mitarbeiter an Büroarbeitsplätzen verbringen nicht selten bis zu 87 Prozent ihres Tages sitzend. Eine falsche Sitzposition und zu geringe Bewegung behindern den Blutkreislauf, belasten die Bandscheiben und überlasten die Halswirbelsäule. Aber auch Bauch-, Hüft- und Brustmuskulatur werden geschwächt und die Rückenmuskeln versagen. Sie benötigen für eine aktive Büropause keine Trainingskleidung und keine Sportgeräte So sind Sie wieder fit für den Job. 610096 | Do. | 21.02. | 12:45 – 13:30 Uhr | 10x | 50,00 | Leitung: Hans-Jochen Heck
Y\HY (I-LI HJOLU UL\PU(
Zeit für Entspannung Wann haben Sie das letzte Mal so richtig durchgeatmet? Ganz bewusst sich selbst gespürt, Ruhe in Körper und Gedanken einkehren lassen? Wahrgenommen, wie Gelassenheit sich mehr und mehr ausbreitet und Sie ganz bei sich selbst sind? Sie nehmen sich Zeit für Entspannung, halten inne und lassen los. Sie lenken Ihre Aufmerksamkeit ganz auf Ihren Körper und seine Signale. In einer Traumreise finden Sie den Zugang zu Ihren individuellen Stärken und Kraftquellen. 610098 | Mo. |18.02. | 20:00 – 21:30 Uhr | 5x | 50,00 | Leitung: Susanne Sommerhoff Hatha Yoga – Wege zur eigenen Mitte Die Fähigkeit, Ruhe für Körper, Geist und Seele zu gewinnen, ist zentral für eine ausgewogene und gesundheitsverträgliche Lebensweise. Demgegenüber stehen jedoch unzählige Stressfaktoren und Belastungen. Yoga lehrt, wie Sie Stress kontrollieren können. Die Körper-, Atem-, Konzentrationsund Entspannungsübungen, sowie die
Meditation verbessern die Kondition und geistige Spannkraft, verhelfen zu Entspannung und einem neuen Körpergefühl, steigern die Erlebnisfähigkeit, wirken Verspannungen und Haltungsfehlern entgegen und führen letztlich zu Harmonie der körperlich-geistig-seelischen Kräfte. Die sorgfältig ausgewählten Übungen haben eine ganzheitlich wohltuende Wirkung.Bitte mitbringen: eine Decke, ein festes Kissen, bequeme Kleidung, evtl. rutschfeste Socken 610102 | Do. | 28.02. | 18:00 – 19:30 Uhr | 4x | 22,00 | Leitung: Ursula Meyer Hatha Yoga – Aktiv in den Morgen 610099 | Fr. | 15.02. | 08:00 – 09:00 Uhr | 6x | 22,00 | Leitung: Hans-Jochen Heck Gebührenermäßigungen zu allen Angeboten auf Anfrage möglich. Ein breites Angebotsspektrum aus dem Bereich Familien- und Erwachsenenbildung in der gesamten StädteRegion Aachen finden Sie unter www.heleneweberhaus.de
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Foto: Kristina Malis
Foto: IT Lasertherapie
Yoga
Rauchfrei mit Gewichtskontrolle
Regelmäßig eine gute Tat
45 Minuten etwa dauert die energetische Punktbeeinflussung bei der durch den Softlaser Einfluss auf die Zellkommunikation genommen wird. Direkt nach der Behandlung empfindet der Raucher, dass das Verlangen nach Nikotin Vergangenheit ist. Er ist total entspannt und seine Nerven sind beruhigt. Es stellen sich keinerlei Entzugserscheinungen ein. Das Institut für Laserstimulation Thönnessen/Tropartz existiert bereits seit 15 Jahren und ist – als erstes in Deutschland – Vorreiter bei Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion und Stressbewältigung. Die Erfolgsquote liegt bei 90 adv. Prozent. ///
80 Prozent aller Deutschen brauchen mindestens einmal im Leben Blut oder Blutplasma-Medikamente. Doch die Versorgung wird immer schwieriger. Deswegen bittet das Universitätsklinikum Aachen alle Bürger, Blut zu spenden und darüber hinaus ihre Familienangehören, Freunde und Bekannte zu überzeugen, dass Blutspenden Leben retten. Alle Informationen – auch wie man Dauerspender werden kann – gibt es über das Info-Telefon unter 0241/808000 oder 0241/ 8089494. Das Blutspendeteam des Universitätsklinikums Aachen freut sich auf Ihren adv. Besuch. ///
AKTIV WERDEN
ukaachen.de it-lasertherapie.de
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SPIRIT YOGA INTENSIV-WORKSHOP
Individuelles Training aktiVit – das andere Gesundheitstraining Foto: Stefan Soiron
VON UND MIT PATRICIA THIELEMANN IN AACHEN
spirit yoga
8. - 12. MAI 2013
AktiVit im Centrum Gesundheit und Prävention
Patricia Thielemann (Gründerin Spirit Yoga) Gerade wenn man den Rückenbereich inklusive Wirbelsäule trainiert, ist es wichtig, dass man fachkundig und individuell beraten wird – und das nicht nur bei der Einweisung. Darauf kann man sich im aktiVit des Centrums Gesundheit und Prävention in der Schillerstraße 25 verlassen. Zusätzlich zur persönlichen Betreuung kommt hier modernste Technik zum Einsatz, etwa ein elektronisches Analyse-, Dokumentations- und Bewertungssystem. Alle Daten der Trainieren-
den werden auf einer Chipkarte gespeichert und können so jederzeit abgerufen werden. Die ausschließlich hydraulisch betriebenen Excio-Geräte stellen sich individuell ein und garantieren einen natürlichen Bewegungsablauf, der auch für ältere und kranke Menschen geeignet ist. Das deckt sich auch mit dem Grundsatz des Centrums: „Mit Fairness trainieren und Rücksicht auf langsamere und schwächere Personen nehmen“. /// sd diagnostik-aachen.de
Weitere Info’s, auch zur Yogalehrerausbildung unter: www.spirityoga-ac.de
Kapuziner Karree · Alter Posthof 1 www.spirityoga-ac.de · Fon: 0241-463 700 13 27
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Yoga
SPEZIAL
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Yoga – heiter und heilsam
aktiv werden
» Spa
roetgen-therme
Gute-Laune-Wellness SPA
Foto: Roetgen Therme
Abhärten und Wohlfühlen in der Roetgen-Therme.
Saunen ist gemütlich und macht Spaß – auch mit mehreren Personen. Nicht nur wegen der Abhärtung gegen Erkältungskrankheiten zieht es Gäste in die wohlig warmen Räumlichkeiten der Roetgen-Therme. Genauso wichtig sind psychologische Faktoren, z.B. ein gutes Anti-Stress-Training oder ein aktives Vorgehen gegen die Winterdepression. Saunabaden hellt das Gemüt auf, denn ausgeschüttete Glückshormone sorgen für gute Laune. Der wichtigste Grund bleibt jedoch der Wohlfühl-Faktor, gerade dieser wird
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Jesuitenstr. 6 im Aachener Domviertel Aktuelle Kurse und Workshops sowie Kulturund Ferienprogramm der GGF bitte anfordern unter
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roetgen-therme.de
Klenkes Februar 2013
„Sind wir gesund allein deshalb, weil wir nicht krank sind?“, fragt Aga Cisakowska, Inhaberin der Galeria Agama in der Jakobstraße 185, wenn sie zum Thema Gesundheit und Wellness gefragt wird. „Nein, die organische Gesamtbalance ist der eigentliche Gesundheitszustand.“ Die Menschen würden nie bezeichnend ihre Lebensumstände ändern, und der Leistungsgedanke wird auch in Zukunft ihren Alltag Galeria Agama-Inhaberin Aga Cisakowska beeinflussen. „Deshalb predige ich keine unerreichbaren Ziele, sondern biete einen adäquaten Leser, welches den idealen Einstieg in die Ausgleich an, um die toxischen Effekte holistische/ganzheitliche Wellnesswelt unserer Lebensweise zu kompensieren.“ von Agama bietet – mehr dazu in der Muss die Gesundheit teuer sein? Eine aktuellen Anzeige des Anbieters oder adv. Antwort auf diese Frage ist die durch Ak- unter 0241-41201149. /// zeptanz geprägte Philosophie von Galegaleria-agama.de ria Agama – und das Sonderkonditionsangebot „Rock & Gold“ für Klenkes-
Foto: Galeria Agama
NEU
in der Roetgen-Therme groß geschrieben. Überraschungen, Events und Ausstellungen gehören hier dazu. Alleinstellungsmerkmal sind unter anderem die frische Luft der Eifel, die Eifeler Schwitzhütte mit Tannenzweigen und Heu sowie ein Sole-Freibad, in das man einfach untertauchen, in den Himmel der Eifel blicken und sich vom Klang der Unterwassermusik forttragen lassen kann. /// adv.
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» Spa
SPEZIAL
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Foto: Carolus Thermen Bad Aachen
Yoga
Unser Sonderthema im März:
Bio & Ernährung
Schalten Sie Ihre Anzeige im uar! Themenumfeld bis zum 11. Febr
Nähere Informationen erhalten Sie bei Eva-Maria Wagner-Sergis Tel.: 0241/ 9450-117,
[email protected] Artur Dunat Tel.: 0241/ 9450-116,
[email protected] www.klenkes.de/mediadaten.html
Skandinavische Urtümlichkeit bei der Finnischen Saunanacht
2-Jahres-Ausbildung
Yogalehrerin %F.ERYEV Anmeldung noch bis Mitte März 2013 möglich
entspannung
Auf nach Finnland … Die „Finnische Saunanacht“ in den Carolus Thermen Bad Aachen. Ein besonderes Saunaprogramm sorgt rundum für Entspannung auf „finnische Art“. Spezielle Aufgüsse garantieren Überraschungen. So wird es beispielsweise neben den klassischen finnischen Aufgüssen einen „Nordmeer-Sole-Aufguss“ mit Musik und einen „Teer-Aufguss“ mit einer HonigTeer-Einreibung geben. FINNISCHES LOKALKOLORIT
Im Saunagarten wird es ein „SamiKota“ (Lapplandzelt) mit landestypischer Dekoration sowie über dem Feuer zubereiteten, finnischen Kaffee geben. Auf den mit Fellen ausgelegten Bänken kann man sich lappländische Märchen und Geschichten anhören oder frisch in einer Muurikka (Grillpfanne) zubereitete Pfannekuchen oder Würstchen genießen.
Nie war also eine Reise nach Finnland einfacher, alles zum normalen Eintrittstarif. Übrigens: Ab 22.40 Uhr findet textilfreies Baden in der Thermalwelt statt.
Yoga Kurs Angebote: www.yoga-vidya-aachen.de Hatha Yoga Kundalini Yoga Poweryoga Yoga Nidra Meditation Satsang
PAPPNASENFREIE ZONE
Die Carolus Thermen haben an allen jecken Festtagen (Fettdonnerstag bis Rosenmontag) täglich von 9 Uhr bis 23 Uhr geöffnet. Nur mit einem Unterschied: Pappnase und Kostüm müssen draußen bleiben. Die entspannende Alternative für pappnasenfreie Erhoadv. lung. /// 1.2. „Finnische Saunanacht“ 20 Uhr, Carolus Thermen Bad Aachen carolus-thermen.de
Yoga Vidya Center Aachen Heinrichsallee 41 · 52062 Aachen Tel: 0241/435 4401
[email protected]
Gutschein* Sie sparen 20 Euro für eine 10er Punktekarte anstatt 120 Euro nur 100 Euro. 1 Punkt = 1 Yogastunde nach Wahl, für die zweite Yogastunde in der gleichen Woche 1/2 Punkt *ausgenommen Yogalehrerausbildung & Yoga Präventionskurse. Gültigkeit bis zum 31.03.2013. Anzeige ausschneiden&mitbringen.
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highlights im februar > gig control Foto: Pressefoto
jazz Foto: SnowWorld Leisure N.V.
Foto: Veranstalter
und sonst? Foto: Pressefoto
gig control
Zarte neue Seite
Eislaufen Extrem
Fern der Hauptstadt
Gitarrenarbeit
Als Kind sang sie bereits Mozarts „Königin der Nacht“ und lernte beim Vater Klavier, später erhielt sie eine klassische Gesangsausbildung, wurde Preisträgerin bei „Jugend musiziert“ und schloss ein Operngesangsstudium ab. In Aachen kennt man sie als Frontfrau von Funkomas oder als Gast bei Michalke & Friends. Die neun Liebes- und Beziehungslieder ihres Albums „Safari Kopplabunz“ schlagen eine neue Seite auf: Klavier-Pop in zartester Reminiszenz an Tori Amos und Joana Newsom, unterlegt mit einem Hauch elektronischer Tupfer. Oder schlicht: „schillernder, deutscher Bohème-Pop“ – Charm peau! ///
Der beinharte „Ice Cross Downhill“Contest macht bereits zum dritten Mal Halt im Nachbarland Holland. Wer von den Teilnehmern als erstes die haarsträubend steile Strecke bewältigt, kann die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen. Die Athleten erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde, Stürze sind dabei nicht zu vermeiden. Nach dem Wettkampf bleibt der in die bestehende Pistenlandschaft der SnowWorld Landgraaf integrierte Parcours noch bis Dezember 2013 bestehen und ist auch für den Normalbürger zu befahren – wenn dh der sich traut ... ///
Erna ist eigentlich Berlinerin. Trotzdem gehört sie zu einer Kölner Musiktruppe, die deutsche Chansons, Gypsy, Swing, Jazz, Polka und etwas Seemannslied-Romantik miteinander verbindet. Dass sie ihre Heimat sehr vermisst, wird in ihren Liedern oft deutlich: Geschichten über die Ferne, die Einsamkeit, das kleine und große Glück sowie die Angst, es wieder zu verlieren. Seit sie in Köln lebt, begleiten sie fünf junge Herren. Die Indiepop-Kapelle bringt ihre deutschsprachige GypsySwing-Polka-Jazz- Seemannsromantik cf endlich auch nach Aachen. ///
Mit This Town Needs Guns („TTNG“) kommt im Februar eine Math-Rock-Indie-Band in den Musikbunker, deren Sound vor allem auf virtuosem Gitarrenspiel, melodischem Bass, komplexen Drums und softem Gesang im Stile von Incubus basiert. Im Jahr 2004 formierte sich die Band in Oxford, diversen Veränderungen in der Besetzung der Band zum Trotz wurde das Debüt-Album „Animals“ (2008) im United Kingdom ein voller Erfolg. Im Januar 2013 erschien dann das zweite Studio-Album der heute noch dreiköpfigen Band: „13.0.0.0.“ Thema ist me das Ende des Maya-Kalenders. ///
10.2. Erna Rot 20.30 Uhr, Dumont ernarot.de
15.2. This Town Needs Guns + Birthmark support: Ashes of Pompeii 20 Uhr, Musikbunker thistownneedsguns.com im Kapuziner Karree
literatur Foto: Veranstalter
film Foto: Veranstalter
gig control
gig control Foto: Veranstalter
9.2. Gesa Mertens + Band: Record Release Party 20 Uhr, Hotel Europa gesafari.de
Foto: Sven Sindt
9.2. „Red Bull Crashed Ice World Championship“ 16 Uhr, SnowWorld Landgraaf, Landgraaf (NL) snowworld.com
Der Schöne mit dem Keyboard
Drogen, Spaß und Explosionen
Emilia liest Françoise
Mit Gitarre und Stimme
Die dunklen Haare hängen bis knapp über die nussbraunen Augen, im Gesicht sitzt ein kerniger Dreitagebart, dazu eine Stimme irgendwo zwischen sinnlich-hauchend und glasklar. Keine Frage: Marcel Brell ist das, was die meisten Frauen sich insgeheim wünschen. Und auch musikalisch ist der junge Singer-Songwriter, der seit einigen Monaten hauptsächlich in Berliner Clubs auftritt, ein Ästhet. Im Februar spielt Brell seine erste Tour mit Band: Piano, Schlagzeug, Bass und Cello. Derzeit arbeitet er außerdem an seinem Debütme Album. ///
Simon und Thilo Gosejohann, erster mit Formaten wie „Comedystreet“ im TV bekannt, letzter eher hinter der Kamera aktiv, fingen in ihrer Jugendzeit an, mit bescheidenen Mitteln Trash-Filme zu produzieren. Nach zehn Jahren Drehpause stellen sie ihren neuesten Streich vor: Brennpunkt Neverhorst III. Gedreht wurde der Actionfilm innerhalb von zwei Tagen in ihrer Heimatstadt Gütersloh. Die Story ist typisch, es geht um Drogen, Gut und Böse und um fette Explosionen, gewürzt mit jeder Menge Spaß und Improvisationskunst. /// dh
Bei der zweiten Runde der Veranstaltungsreihe liest die Theater AachenSchauspielerin Emilia Rosa de Fries aus Françoise Sagans Skandalroman „Bonjour Tristesse“. In dem 1954 erschienenen Buch treibt die 17-jährige Cécile die Liebhaberin ihres Vaters in den Tod. De Fries umschmeichelt die Story mit französischen Chansons und bekommt dabei Unterstützung von Theatermusiker Malcolm Kemp. Im Anschluss gibt es beim „Electronic Playground“ French sd Electro und Chansons. ///
Der „Voice of Germany“-Finalist und Schützling von Jury-Mitglied Rea Garvey – der Ex-Reamonn-Frontmann hat den 22-Jährigen im letzten Jahr sogar mit auf Tour genommen – will auf seiner ersten Solo-Tournee nur mit Gitarre und Stimme überzeugen. Der Flensburger Lockenkopf und You-Tube-Klickmillionär präsentiert live die Songs seiner EP „Grow old with me“ und die seines ersten Albums „Wide Awake“. Michael Schultes Lieder sind gleichzeitig Dialoge mit sich selbst und mit den Zuhörern, auch geeignet für Castingshow-Verächter – am besten selbst cf überzeugen. ///
23.2. Marcel Brell 20 Uhr, Raststätte marcelbrell.de
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Klenkes Februar 2013
25.2. „Alternative Movie“ mit Simon und Thilo Gosejohann 20.30 Uhr, Apollo apollo-aachen.de Der Klenkes verlost 2 x 2 Tickets! Alle Infos auf
27.2. Im Rahmen von Kellertheater: „Bonjour Tristesse“ 22 Uhr, Hotel Europa deinhoteleuropa.de
28.2. Michael Schulte 20 Uhr, Franz Aachen myspace.com/michaelschultemusic im Kapuziner Karree
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highlights im februar gig control Foto: Pressefoto
Foto: Peter Andreas Hassiepen
literatur Foto: Traumton Records
jazz Foto: Veranstalter
gig control
Hommage an den Man in Black
Das gute alte Lied
Aserbaidschan-Deutschland-Israel
Musikalisch komplex
Neben Klassikern wie „Walk the line“, „Folsom Prison Blues“ und „Ring of Fire“ können Johnny Cash-Tributebands noch auf den ein oder anderen unbekannteren Song zurückgreifen – die jüngst erschienene „Columbia Collection“ über Johnny Cashs Gesamtwerk enthält 63 CDs! Die mit dem Deutschen Countrypreis 2011 ausgezeichnete Band Texas Heat um Frontmann Bernd „Marty“ Wolf präsentiert ihr ganz eigenes Repertoire des „Man in Black“ – angefangen bei den Hits der 50er Jahre bis zu der „American Recordings“-Reihe. Die Rolle der June Carter übernimmt die Sängerin Jolina sd Carl. ///
Das Jazzquartett um den Aachener Pianisten und Bandleader Lucas Leidinger lernte sich beim Musikstudium kennen und gewann seitdem Wettbewerbe und heimste Preise ein, etwa den Jazz-Nachwuchs-Preisträger NRW 2010. Mitte Februar veröffentlichen sie ihre erste CD „Wandertrieb“. Letztlich ist ihre Musik die gute alte Geschichte vom Jazz, die sich nie totläuft. „Ob das Jazz heißt oder nicht, ist mir eigentlich egal“, sagt Lucas Leidinger. „Letztlich geht es darum, in unserer Musik auszudrücken, was uns umtreibt. Wir machen, was wir gut können, es läuft prakrm tisch von allein.“ ///
Mascha ist nach ihrer Flucht aus Aserbaidschan in Deutschland gelandet, doch das Land ihrer Träume begegnet der jungen Frau mit Vorurteilen, weil sie kein Deutsch spricht. Heute kann sie fünf Sprachen und will zur UNO. Als ihr Freund krank wird, flieht sie nach Israel – doch die Vergangenheit holt sie ein. Für ihren Roman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ hat Olga Grjasnowa den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den Anna-Seghers-Preis erhalten. Die aus Baku in Aserbaidschan stammende Autorin wuchs im Kaukasus auf sd und lebt jetzt in Berlin. ///
Als Inspirationsquellen geben die drei Musiker Toshi Trebess, Karsten Nordhausen und Stefan Schwartz Rockbands wie Queens Of The Stone Age und Primus, aber auch die Beatles und Udo Lindenberg an – ein Vorbote auf die musikalische Komplexität, die den Hörer der deutschsprachigen, meist harten (aber auch mal leisen) Alternative-Rock-Songs erwartet. Nachdem Katortz 2012 mit der Mannheimer Indieband The Intersphere auf Tour waren, ist für 2013 ist ein zweites Album geplant. Kostproben davon gibt sd es live im Bunker. ///
16.2. Texas Heat presents: „Just Cash“ 21 Uhr, Outbaix texasheat.de im Kapuziner Karree
17.2. Ebene Null 20 Uhr, Klangbrücke ebenenull.de im Kapuziner Karree
20.2. Lesung mit Olga Grjasnowa 20 Uhr, Buchhandlung Schmetz am Dom buchhandlung-schmetz.de
22.2. Katortz Support: Marko Tomovic & Band 20 Uhr, Musikbunker im Kapuziner Karree
Foto: Veranstalter
Gemeinsames Lachen
Schließung mit viel Remmidemmi
Der Kölner Kabarettist und Fernsehmoderator Jürgen Becker sorgt auch in diesem Jahr für gute Stimmung in der Euregio. Der Mitbegründer der bekannten Kölner Stunksitzung wird im März sein Bühnenprogramm „Der Künstler ist anwesend“ in Eupen vorführen. Von sich selbst sagt er, dass er das Kabarett eher uninteressant findet. Viel interessanter seien für ihn die Zuschauer, die er als zutiefst sympathisch beschreibt. Das gemeinsame Lachen im Kabarett mache ihn erst besonders glücklich, sagt er. Fest steht: Das Lachen wird ihm auch in Eupen nicht vercf gehen. ///
Das Eupener Capitol macht dicht! Mit einem letzten „Remmidemmi“-Festival verabschiedet sich Chudoscnik Sunergia von dem beliebten Live-Club. Für einen denkwürdigen Abend gibt es Live-Musik von Europas bester Rage against the MachineTributeband Bulls on Parade (Foto), der Power-Pop-Truppe Novotones und der Aachener Formation Neogene, die mit filigranen Melodien und brettharten Riffs ihren Teil zur Abschiedparty beitragen. Im Anschluss gibt es Sounds von dem DJKonglomerat Kosmow Diskov vs. Jo Funk und dem ostbelgischen DJ und Produzensd ten Daniel Danieli a.k.a Karl M. ///
1.3. Jürgen Becker 20 Uhr, Theater Eupen juergen-becker-kabarettist.de im Kapuziner Karree
und sonst? Foto: Veranstalter
festival Foto: Pressefoto
kabarett
1.3. „Remmidemmi-Festival“ – strictly danceable music 21 Uhr, Capitol, Eupen (B) sunergia.be im Kapuziner Karree
Live-Kochen mit dem Sushi-Chef. Steffen Henssler mit neuem Programm im Eurogress. Der gebürtige Schwarzwälder wohnt seit frühster Kindheit in Hamburg, seit 2001 führt er dort – zusammen mit seinem Vater – das Restaurant „Henssler&Henssler“. Ausgerechnet in den USA entdeckte er seine Liebe zu Sushi, machte dort einen Abschluss zum „Professional Sushi Chef“ – finanziert mit einem fünfstelligen Lottogewinn. 2006 wählte ihn „Feinschmecker“ zum „Aufsteiger des Jahres“, im selben Jahr stieg er mit „Hensslers Küche“ (NDR) ins Fernsehgeschäft ein. Seitdem ist der sympathische Küchenchef mit der großen Klappe, der auch mal mit nacktem
Oberkörper vor der Kamera steht, aus der TV-Kochlandschaft nicht mehr wegzudenken, seine Bücher sind prämiert und gehen weg wie warme Semmeln. In seinem aktuellen Live-Programm zeigt Henssler in zwei Stunden, wie auch Laien Hähnchen im Bratschlauch, Loup de Mer sd & Co. zubereiten können. /// 19.2. Steffen Henssler: „Meerjungfrauen kocht man nicht“ 20 Uhr, Eurogress steffenhenssler.de im Kapuziner Karree
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Veranstaltungs-Tipps Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss und geben Sie zu jeder Veranstaltung die Anfangszeit an. Kontakt: Klenkes – Stichwort „Terminredaktion“ Oranienstraße 9, 52066 Aachen Fax: +49 (0)241-9450180 E-Mail:
[email protected]
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JEDEN FREITAG NEU:!
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WAS GEHT AM WOCHENENDE?! AUF KLENKES.DE!
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Musik Tanzboden Aachen Jakobshof 20:00 Hop Stop Banda + „Pink Lenin Special“. Stil: ukrainisch-, russische-, jüdische Musik mit Balkangrooves; DJ-Set mit Brikic & Herr Direktor (Pink Lenin Duo) Tanzpalast Elysée 22:00 „Ü30 Black & Soul Party“. Musik: Funky Groove; mit DJ Carlos. Nightlife 22:00 „Synthetic Painkiller“. Depeche Mode-Party; Musik: Synthi-Pop, 80er, EBM; mit DJ Horn Hotel Europa 22:00 „Euro Trash Trail“. Musik: Electro, Swing, Balkan, Ska, Funk; mit den Djs Kopfsülz-Tom und Jiro Stairs 23:00 „Yolo-Stairs Clubbing“. mit wechselnden DJs und Acts. Apollo Kino und Bar 23:00 „Don’t Panic, It’s Electro!“. Stil: Electro, Fidget, Techno, Dubstep, Trap B9 23:00 „Ladies Night Deluxe“. R’n’B, Electro, Kulthits. Freier Eintritt für Frauen bis 24 Uhr. Musikbunker 23:00 „Liebemachen“ . Musik: Indie, Techhouse Aoxomoxoa 23:00 „Popstadl“. Musik: Britpop, Indie, Punk, Rock’n’Roll, NuWave; mit dem Popschleuder-Team Club New Water 23:00 „Ficken Super Classix“. Musik: 80er, 90er und das Beste von heute; mit DJ Diver. Übach-Palenberg Outbaix Musikclub 20:00 „80er Jahre Party“. mit DJ Holger
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Gig Control Aachen Festsaal der Kurparkterrassen 20:00 Aus der Reihe „Freitags-Jazz“: Boundless Dixieland Quartett. Stil: Swing, Dixie
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Jakobshof 20:00 Hop Stop Banda + „Pink Lenin Special“. Stil: ukrainisch-, russische-, jüdische Musik mit Balkangrooves; DJ-Set mit Brikic & Herr Direktor (Pink Lenin Duo) Eschweiler Culture Café 20:00 Günter Hochgürtel. Stil: Liedermacher
Klassik Vaals Kopermolen 20:00 „Bläserkammermusik in de Kopermolen“. Die Fagottklassen von Monika Schumacher (Aachen) und Prof. Georg Klütsch gestalten einen Abend mit Solowerken und Kammermusik von De Kopermolen.
Bühne Theater Aachen Theater Aachen, Kammerspiele 19:30 Einführung zu „Wir lieben und wissen nichts“. im Kammerfoyer. (Bühnenkritik siehe Seite 16) Theater 99 20:00 Theater Bohème – Forelle Stanley. Premiere. Grenzlandtheater 20:00 „Offene Zweierbeziehung“. Komödie von Dario Fo und Franca Rame. Das Da Theater 20:00 „Der gute Tod“. Schauspiel von Wannie de Wijn zum heiklen Thema Euthanasie. Theater K in der Bastei 20:00 „Die Schokoladend(r)amen“. Eine belgische Komödie von Philippe Blasband. Theater Aachen, Mörgens 20:00 „Tschick“. Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Eupen Kulturzentrum Jünglingshaus 20:00 „La Cage aux Folles“ . Musical von Jerry Herman und Harvey Fierstein.
Kabarett Düren Arena Kreis Düren 20:00 Dieter Nuhr – „Nuhr unter uns“.
Literatur Aachen Raststätte 20:00 „satznachvorn.“. Der monatliche Aachener Poetry-Slam mit Moderator Robert Targan. Dichter können sich anmelden unter
[email protected] Theater K in der Bastei 22:30 „Winternachtsphantasien“. Eine lustvolle Auswahl aus klassischen und modernen Texten der Erotik vorgetragen von Anna Scholten, Dagmar Rösch und Überraschungsgästen.
Kunst Aachen Suermondt-Ludwig-Museum ganztägig Laufende Ausstellung: „Die Craeyvangers – eine holländische Familie wird porträtiert“. Ausstellung holländischer Porträts des 17. Jahrhunderts. Ludwig Forum für internationale Kunst ganztägig Laufende Ausstellung: Artur Zmijewski – „Blindly“. Der polnischer Künstler, Autor und Kurator Zmijewski richtet sein Interesse in seinen Videoarbeiten stets auf den Menschen und dessen Verstrickung in kulturelle und gesellschaftliche Konventionen.
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Herzogenrath FrauenKommunikationsZentrum e.V. ganztägig Laufende Ausstellung: „dreieck.triangle.driehoek.“. Malerei + Bild-Objekte der euregionalen Künstlerinnengruppe P35. Linnich Deutsches Glasmalereimuseum ganztägig „Klassische Moderne im 20. Jahrhundert“. Dauerausstellung: Werke von Meistermann, Teuwen, Campendonk u.a. Täglich außer sonntags, 11-17 Uhr. Deutsches Glasmalereimuseum ganztägig Maria Katzgrau – „Die Entwürfe“. Ausstellung zum 100. Geburtstag der Aachener Glasmalerin. Täglich außer sonntags, 11-17 Uhr.
Film Aachen Haus Matthey 19:15 Filmgala: „Ein roter Teppich für Aachen“. Das Kaleidoskop-Filmforum Aachen lädt zu einem kleinen Vorgeschmack auf die Festivals des Jahres 2013.
Und sonst? Aachen Fischmarkt 18:30 „Bier, Boutaki und Bundesliga – Kneipenkultur im Wandel“. Stadttour mit Erika Hoog, Stadtbekannt und Co Aachen e.V. Carolus Thermen Bad Aachen 20:00„Finnische Saunanacht“. (mehr Infos siehe Seite 31)
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Samstag Musik Tanzboden Aachen Franz 21:00 „Salsaparty@Franz“. Salsa, Mambo, Guaguancó, Timba, Cha Cha Cha, Bachata, Zouk, Kizomba und Merengue (No Reggaetón No Latin Pop). Mit DJ Alan. Jakobshof 22:00 „Banzai Hawaii“. Musik: Surf, Ska, Rock’n’Roll, Punkrock B9 22:30 „Blaulicht Alarm“. mit DJ Simon Hard Musikbunker 23:00 „Transition“. Musik: Dub; Gast: Tom Dicicco (Manchester). Stairs 23:00 „Lenox Noc – Hot Edition“. mit den DJs Dado, Jure und Ben Mert. Club New Water 23:00 „Borderland Hardcore“. Musik: Hardstyle & Hardcore Aoxomoxoa 23:00 Punkrock Karaoke. Die Kult Party Reihe aus dem legendären HQ geht weiter! Moderiert von den DJs Pabst Pest und Mario DK. Hotel Europa 23:00 „Funky Porn“. Musik: Funk, Soul, Electro, Balkan, HipHop, Sexy Oldi Trash; mit den DJs der Funky Porn-Crew Apollo Kino und Bar 23:00 „80s Party“. Musik: Alles rund um die 80 er; mit DJ Ralito Düren Endart Kulturfabrik 21:00 „70er/80er/90er-Party“. Musik: Party- und Alltime-Classics; mit DJ Dee, Marc de Dor, DJ Jan
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tageskalender februar
Das Duo aus Bad Münstereifel bewegt sich stilistisch zwischen Folk und amerikanischen Singer-Songwriter und ist stark vom Blues gekennzeichnet. Uwe Belz vermittelt mit exzellentem Fingerpicking und vielen Slide-Einlagen auf einer Manzanita-Dobro- und auf einer Manzanita-Weissenborn-Gitarre, die auf den Knien gespielt wird, eine Menge SüdstaatenAuthentizität. Belz’ rauchige Stimme wird von seiner Frau Walli Stening-Belz perfekt ergänzt. Oder sd besser: „veredelt“. ///
Belzz – acoustic groove 19.30 Uhr, Café Einstein belzz.de
Gig Control Aachen Café Einstein 19:30 Belzz Acoustic Groove. Stil: Folk, Singer/ Songwriter KuKuK V.o.G./e.V. 20:00 Philippe Huguet – „Les Chansons de Jacques Brel“. Autonomes Zentrum 20:00 Abbruch + Cocoheadnuts + The Jigs + Bloodstains. Stil: Punk, Ska Raststätte 20:00 Johanna Zeul. Stil: Pop. Altes Kurhaus 20:00 Beets’n’Berries + Sound’n’Soul – „Gospel meets Unplugged“. Stil: Akustikpop, Gospel Jakobshof 20:00 Louderdales. Stil: Rock, Country Kerkrade The Rock Temple 19:30 „AC/?DC?–?UK, Powerslave, Stormrider“. „The Ulti-mate Trib-ute to The Leg-ends of Heavy Metal 2012/?2013 Tour“ Kreuzau Retro Music Bar 21:00 Wallaby Road. Stil: AcousticTrio, Pop, Folk; Eintritt frei! Übach-Palenberg Outbaix Musikclub 20:00 Rage on Stage. Stil: Rage Against The Maschine Tribute; Support: Freakwave.
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Klassik Aachen Hochschule für Musik Köln Standort Aachen 18:00 „Violinabend“. Studierende der Klasse Prof. Michael Vaiman spielen sämtliche Solosonaten für Violine von Eugène Ysaye.
Anderes Aachen Theater K in der Bastei 20:00 „Heine pur und on the rocks“. Gedichte, Lieder und Texte von Heinrich Heine.
Bühne Theater Aachen Theater Aachen, Bühne 19:30 „Woyzeck“. Nach dem Stück von Georg Büchner mit Musik von Tom Waits. Grenzlandtheater 20:00 „Offene Zweierbeziehung“. Komödie von Dario Fo und Franca Rame. Das Da Theater 20:00 „Der gute Tod“. Schauspiel von Wannie de Wijn zum heiklen Thema Euthanasie.
Aachen Ludwig Forum für internationale Kunst ganztägig Laufende Ausstellung: Artur Zmijewski – „Blindly“. Der polnischer Künstler, Autor und Kurator Zmijewski richtet sein Interesse in seinen Videoarbeiten stets auf den Menschen und dessen Verstrickung in kulturelle und gesellschaftliche Konventionen. Suermondt-Ludwig-Museum ganztägig Laufende Ausstellung: „Die Craeyvangers – eine holländische Familie wird porträtiert“. Ausstellung holländischer Porträts des 17. Jahrhunderts. Couven Museum 15:00 „Die Welt der Gläser“. Themenführung zur Sammlung des Couven-Museums Herzogenrath FrauenKommunikationsZentrum e.V. ganztägig Laufende Ausstellung: „dreieck.triangle.driehoek.“. Malerei + Bild-Objekte der euregionalen Künstlerinnengruppe P35. Linnich Deutsches Glasmalereimuseum ganztägig „Klassische Moderne im 20. Jahrhundert“. Dauerausstellung: Werke von Meistermann, Teuwen, Campendonk u.a. Täglich außer sonntags, 11-17 Uhr. Deutsches Glasmalereimuseum ganztägig Maria Katzgrau – „Die Entwürfe“. Ausstellung zum 100. Geburtstag der Aachener Glasmalerin. Täglich außer sonntags, 11-17 Uhr.
Bereits mit 15 Jahren stand sie mit eigenen Liedern auf der Bühne, es folgten verschiedene Bandprojekte, eine Schauspielausbildung in Mainz, ein PopmusikDesign-Studium an der Popakademie Mannheim, ein Auslandssemester an der School of Rock in Dublin, ein Bachelor of Arts an der Popakademie Baden-Württemberg. Nun kommt die „Frau, die mit den Fingern in der Steckdose schläft“, mit Gitarre und einem sd Sack voll übermütiger Songs nach Aachen ///
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Aachen Eden Palast 20:00 „Vergiss mein nicht“. Filmpreview und Lesung mit David Sieveking. (,ehr infos siehe seite 13)
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Kinder Aachen Kulturhaus Barockfabrik 11:00 Spielsachen filzen. Filzwerkstatt: bunte Filzbällen, Frisbeescheiben, Filzseilen etc. Für Kinder ab 6 Jahren. Ludwig Forum für internationale Kunst 11:00 „Kinderführung mit Kreativprogramm“. Kulturhaus Barockfabrik 15:00 „Geschichten aus dem Zauberzoo“. mit dem Zaubertheater Geki. Für Kinder ab 4 Jahren.
Aachen Eurogress 19:30 „Bäckerball 2013“. Alsdorf Stadthalle 20:00 „Prinzengarde Alsdorf: Premiere“. Premieresitzung
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Film
Karneval
Foto: Frank Benz
Jülich Kulturbahnhof 20:00 „Schlagerparty“. Marvin und Bernds Nacht der Schlager feat. Micha J.
Kunst
Anzeigen
gig control Foto: Jana Stening
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Und sonst? Aachen aachen tourist service/Elisenbrunnen 11:00 Altstadtführung. in deutscher Sprache. Anmeldung und Infos unter 02 41/180 29 60 oder
[email protected] Pontstraße 14:00 „Menschen, Mauern und Moneten – Das Mittelalter in Aachen“. Stadttour mit Wiltrud Kolligs, Stadtbekannt und Co Aachen e.V., Treffp. Pontstraße/Driescher Gässchen aachen tourist service/Elisenbrunnen 14:30 Stadtrundfahrt. in deutscher Sprache. Anmeldung beim aachen tourist service e.v. 02 41/180 29 60,
[email protected], www.aachen-tourist.de
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Volks hoch schule Aachen
Veranstaltungshinweise bitte bis 11.2. an
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Johanna Zeul 20 Uhr, Raststätte johannazeul.de
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Volkshochschule Aachen Das Weiterbildungszentrum LebensLangesLernen
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Literatur
Sonntag 2 Musik Klassik
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Aachen St. Michael in Burtscheid 16:30 „Sächsische Hofmusik“. mit Werken von Buxtehude, Bach, Telemann u.a. Klangbrücke 17:00 Im Rahmen von „Weltklassik am Klavier“: Mikhail Mordvinov – „Alle 24 Préludes von Chopin“.
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Theater Aachen Theater Brand 11:00 „Aladin und die Wunderlampe“. Kinder- und Familientheater von Frank Pinkus ab 5 Jahren. Theater K in der Bastei 18:00 „Die Grönholm-Methode“. Von Jordi Galceran Theater 99 20:00 Theater Bohème – Forelle Stanley. Premiere. Das Da Theater 20:00 „Der gute Tod“. Schauspiel von Wannie de Wijn zum heiklen Thema Euthanasie. Grenzlandtheater 20:00 „Offene Zweierbeziehung“. Komödie von Dario Fo und Franca Rame.
Musiktheater Aachen Theater Aachen, Bühne 18:00 Premiere: „Ariodante“. Oper von Georg Friedrich Händel. Mit einer Einführung im Spiegelfoyer eine halbe Stunde vor der Aufführung. (mehr Infos siehe Seite 17) Theater Aachen, Bühne 18:00 Premiere: „Ariodante“. Oper von Georg Friedrich Händel.
Aachen Theater K in der Bastei 16:00 Aus der Reihe „sonntags um vier: „Der Säugling und andere Katastrophen“. Petra Welteroth und Anton Schieffer lesen zum Tee.
Kunst Aachen Suermondt-Ludwig-Museum ganztägig Laufende Ausstellung: „Die Craeyvangers – eine holländische Familie wird porträtiert“. Ausstellung holländischer Porträts des 17. Jahrhunderts. Ludwig Forum für internationale Kunst ganztägig Laufende Ausstellung: Artur Zmijewski – „Blindly“. Der polnischer Künstler, Autor und Kurator Zmijewski richtet sein Interesse in seinen Videoarbeiten stets auf den Menschen und dessen Verstrickung in kulturelle und gesellschaftliche Konventionen. Suermondt-Ludwig-Museum 12:00 „Hässlich und lasterhaft – Darstellung des Bösen im Mittelalter“. Themenführung. Ludwig Forum für internationale Kunst 15:00 „Megacities und Global Village“. Themenführung zur Ausstellung „Die Stadt, die es nicht gibt“ Herzogenrath FrauenKommunikationsZentrum e.V. ganztägig Laufende Ausstellung: „dreieck.triangle.driehoek.“. Malerei + Bild-Objekte der euregionalen Künstlerinnengruppe P35.
Linnich Deutsches Glasmalereimuseum ganztägig „Klassische Moderne im 20. Jahrhundert“. Dauerausstellung: Werke von Meistermann, Teuwen, Campendonk u.a. Täglich außer sonntags, 11-17 Uhr. Deutsches Glasmalereimuseum ganztägig Maria Katzgrau – „Die Entwürfe“. Ausstellung zum 100. Geburtstag der Aachener Glasmalerin. Täglich außer sonntags, 11-17 Uhr.
Film Aachen Suermondt-Ludwig-Museum 10:30 In der Reihe „Film mit Gabel“: „Tokyo“ (D/F/Japan 2008; Regie: Michel Gondry, Leos Carax und JoonHo Bong). mit Einführung und kleinem Gabelfrühstück.
Kinder Aachen Theater Brand 11:00 „Aladin und die Wunderlampe“. Kinder- und Familientheater von Frank Pinkus ab 5 Jahren.
Karneval Alsdorf Stadthalle 16:00 „Prinzengarde Alsdorf: Familien-Flüster-Sitzung“.
Und sonst? Aachen aachen tourist service/Elisenbrunnen 11:00 Altstadtführung. in deutscher Sprache. Anmeldung und Infos unter 02 41/180 29 60 oder
[email protected] Kulturhaus Barockfabrik 11:00 „Reichstrom und Hoddelebach – Aachens verschwundene Bäche“. Stadttour mit Monika Nelißen, Stadtbekannt und Co Aachen e.V.
Jakobstr. / An der Schanz 14:00 „Jakobsviertel querbeet“. Stadttour mit Stadtbekannt und Co Aachen e.V.
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Montag Musik Tanzboden Aachen Aoxomoxoa 21:00 „Black Monday“. Musik: Dark Wave, Gothic, Electro, Mittelalter; mit den DJs die Elster, Bahkauv und Gästen Apollo Kino und Bar 23:00 „Alternative Monday“. Musik: Nu-Rock, Metal, Alternative, Britrock, Indie, Powerpop
Gig Control Aachen Domkeller 20:30 Schlagsaitenquantett. Stil: Gypsy, Latin Swing, Jazz Franz 20:30 Aachen BigBand – Big Band at its best. „Big Band is where jazz songs want to go when they grow up“
Anderes Aachen Hochschule für Musik Köln Standort Aachen 19:30 „Saxophonabend“. Mit Studierenden der Saxphonklasse Prof. Daniel Gauthier, Köln.
Bühne Theater Aachen Grenzlandtheater 20:00 „Offene Zweierbeziehung“. Komödie von Dario Fo und Franca Rame.
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5.
gig control
Darkstar sind eine relativ neue Band aus der Londoner Dub- & Grime-Szene, ihre aktuelle Platte heißt „News From Nowhere“. Mitte der 2000er Jahre gab es als Duo die ersten 12inch-Singles, auf denen sie „akustischen Futurismus mit avantgardepop’scher Sensibilität“ (Bandinfo) verbanden. Mit der Stimme von James Buttery veröffentlichten sie dann als Trio das Album „North“ und sind damit eine der ersten Livebands, die aus der britischen Elektroszene herrm vorgingen. ///
Foto: Hayley Wire
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Darkstar 21 Uhr, Musikbunker musikbunker-aachen.de im Kapuziner Karree
Kunst Aachen Suermondt-Ludwig-Museum ganztägig Laufende Ausstellung: „Die Craeyvangers – eine holländische Familie wird porträtiert“. Ausstellung holländischer Porträts des 17. Jahrhunderts. Ludwig Forum für internationale Kunst ganztägig Laufende Ausstellung: Artur Zmijewski – „Blindly“. Der polnischer Künstler, Autor und Kurator Zmijewski richtet sein Interesse in seinen Videoarbeiten stets auf den Menschen und dessen Verstrickung in kulturelle und gesellschaftliche Konventionen.
Herzogenrath FrauenKommunikationsZentrum e.V. ganztägig Laufende Ausstellung: „dreieck.triangle.driehoek.“. Malerei + Bild-Objekte der euregionalen Künstlerinnengruppe P35. Linnich Deutsches Glasmalereimuseum ganztägig „Klassische Moderne im 20. Jahrhundert“. Dauerausstellung: Werke von Meistermann, Teuwen, Campendonk u.a. Täglich außer sonntags, 11-17 Uhr.
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