Steffany Kraft ist Pate - Freiwilligenzentrum Mittelhessen

March 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Wetzlar

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„Meine Erfahrungen weitergeben“

WETZLAR

Kunden besser verstehen W e t z l a r (bol). Der „Marketing-Club Mittelhessen“ (MCM) lädt für Dienstag, 20. Januar, Interessierte zu einem Vortrag ein. Trainerin Andrea Reischmann spricht zum Thema „Start-Up Vertrieb der neuen Generation: Kunden sehen = Kunden verstehen”. Beginn ist um 19 Uhr in der Rittal Arena (Wolfgang-Kühle-Straße 1) in Wetzlar. Unter anderem geht es um die aktive verkaufsorientierte Impulsgebung durch Echtzeitanalyse des Kunden sowie Neuro-Marketing in Kombination mit aktuellen Forschungserkenntnissen für unmittelbaren Erfolg. Außerdem wird thematisiert, wie Mimik, Gestik und Körperhaltung profitabel einzusetzen sind. Nicht-Mitglieder des Marketing-Clubs sind für einen Gastbeitrag in Höhe von 35 Euro herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten an [email protected] oder unter & (0 64 41) 3 09 09 55 (Montag von 9 bis 11 Uhr). Anmeldeschluss für die Teilnahme ist der 15. Januar. Mehr Informationen unter: www.mcmittelhessen.de

Schwung fürs Gedächtnis W e t z l a r (beh). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Wetzlar bietet seit Montag, 12. Januar, den zehnstündigen Kurs „Gedächtnistraining“ an. Der Kurs findet immer montags von 16 bis 17.30 Uhr in der DRK-Geschäftsstelle (Hörnsheimer Eck 21) in Wetzlar statt. Mit Übungen und Spielen zum „Gehirnjogging“ wird die Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses aktiviert und trainiert. Kursleiterin ist Angelika Endres. Interessierte können noch teilnehmen und eine kostenlose Schnupperstunde in Anspruch nehmen. Weitere Informationen und Anmeldung beim DRK Wetzlar unter & (0 64 41) 9 76 40.

PFLEGE Steffany Kraft ist Pate VON TIM STRASSHEIM Wetzlar/LahnauA t z b a c h . „Ich möchte mein Wissen an andere weitergeben.“ Steffany Kraft steckt voller Tatendrang. Im vergangenen Jahr stellte sich die Atzbacherin einer neuen, freiwilligen Herausforderung: Sie wurde Pflegebegleiterin im Lahn-Dill-Kreis. Die 49-Jährige wird künftig ehrenamtlich pflegende Angehörige unterstützen und begleiten. „Ich weiß, wie diese Menschen sich fühlen“, nennt sie den Grund für ihre Tätigkeit.

Dem Osterhasen auf der Spur W e t z l a r (bol). Der Kreisausschuss des Lahn-DillKreises bietet vom 28. März bis 3. April wieder eine Osterfreizeit im Feriendorf in Siegbach-Tringenstein an. Unter dem Motto „Dem Osterhasen auf der Spur“ wird mit den Kindern rund um das Thema Ostern gebastelt, gemalt und gefeiert. Den Höhepunkt der Freizeit bildet die große Ostereiersuche: Mit selbst gebastelten Osterhasen und Osterkörbchen sowie eigenhändig gefärbten und bemalten Eiern gestaltet die Gruppe ein Osterfest mit Wanderung und Osterfeuer. Kosten: 169 Euro pro Person. Geschwister erhalten ab dem zweiten teilnehmenden Kind einen Nachlass von 25 Euro. Informationen und Anmeldung bei Jens Groh, & (0 64 41) 4 07 15 33, Nadine Schneider, & (0 64 41) 4 07 15 36 oder Tanja Honold, & (0 64 41) 4 07 15 37. GARBENHEIM

Karate für Kinder W e t z l a r - G a r b e n h e i m (beh). Die Karate/Kobudo-Abteilung des TSV Garbenheim bietet ab dem 17. Januar jeweils samstags von 10.30 bis 12 Uhr Kinderkarate in der Turnhalle (Wiesenstraße 11) in Garbenheim an. Bei dem traditionsreichen Sport steht respektvolles und faires Verhalten an oberster Stelle und beim Kindertraining wird besonderer Wert auf das Spielerische und auf Abwechslung gelegt. Neben allgemeiner Verbesserung der Fitness, der Koordination und der Konzentration soll natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Anmeldungen sind unter & (01 52) 28 79 68 57 oder per Mail an [email protected] möglich.

Evangelische Allianz gegen Pegida PROTEST „Pegida instrumentalisiert Ängste“ W e t z l a r (red). Christen sollten nicht bei Pegida mitlaufen. Das sagte Michael Diener, Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA), im Interview des in Wetzlar erscheinenden Christlichen Medienmagazins pro. „Pegida bedient auf sehr vereinfachende Weise den vorhandenen Unmut und die Ängste von Menschen und instrumentalisiert sie“, sagte Diener. Er glaube nicht, dass Christen bei Pegida die Mehrheit stellen. „Aber ich weiß, dass ein gewisser Teil konservativer Christen, die sich der Allianz verbunden sehen, daran beteiligt ist. Weil diese Menschen Angst davor haben, dass die Gesellschaft die Augen vor einer Gefahr durch den Islam verschließt. Ihnen macht die politische Dimension des Islam Angst. Sie sehen, wie sehr Christen weltweit unter der Gewalt radikaler Muslime leiden, und haben Sorge, dass

sich das bei uns wiederholt.“ Diener sagte, dass der Islam nicht mit Extremismus gleichzusetzen sei und dass es glaubwürdige Distanzierungen muslimischer Verbände von den jüngsten Gewalttaten gebe. Über die Demonstranten von Pegida sagte er: „Mich bewegt, wie sehr die Fronten verhärtet sind und gegeneinanderstehen. Es ist nicht legitim, alle Menschen, die bei Pegida mitlaufen, als Nazis zu verunglimpfen. Es ist auch nicht legitim, deren Ängste nicht ernst zu nehmen.“ Genausowenig sei es aber legitim, die Medien in Deutschland als „Lügenpresse“ zu diffamieren. Die Demonstrationen seien auch ein Ausdruck dafür, dass Politik und Medien die Wünsche der Menschen nicht genügend gespiegelt und aufgenommen haben. Das dürfe aber noch kein Grund sein, sich bei Pegida zu engagieren.

Dienstag 13. Januar 2015

Denn Kraft spricht aus eigener Erfahrung: 2013 erkrankte ihr Vater schwer. Diagnose: Gehirntumor. „Das war natürlich ein Schock“, sagt Kraft, die sich fortan noch intensiver als sonst um ihren Vater kümmerte. „Das war eine große emotionale Belastung“, blickt die Bankkauffrau zurück. „Ich hatte kaum eine Pause und war komplett alleine für ihn verantwortlich.“

n Durch die tägliche Herausforderung bald an der Grenze angekommen Zwar schaffte es die vollberufstätige Frau, ein Pflegeheim für ihren Vater zu organisieren, am Stress änderte sich jedoch wenig, zudem war ein geregelter Tagesablauf nicht mehr möglich. „Häufig kam es vor, dass ich schon am Morgen einen Anruf aus dem Heim erhielt, um Probleme zu lösen. Zudem gab es immer wieder unzählige Formalitäten zu klären“, erinnert sich Kraft nur ungern an die Zeit zurück. Sie spürte, dass sie durch die täglichen Herausforderungen bald an ihre Grenzen stoßen würde. Der ambulante Palliativ-Pflegedienst bot ihr schließlich Unterstützung an. „Dafür war ich unglaublich dankbar. Durch die externe Hilfe kam ich wieder in die Spur. Es tat gut, zu wissen, dass es jemanden gibt, der für mich da war.“ Zudem gab es für sie ein weiteres, prägendes Erlebnis. Als im November 2013 – im selben Monat starb ihr Vater

– das Freiwilligenzentrum Mittelhessen einen Vortrag bei ihrem Arbeitgeber, der Volksbank Mittelhessen, über Pflege hielt, kam sie mit den Ehrenamtlichen schnell ins Gespräch. „Dabei habe ich gemerkt, dass diese Menschen mich verstehen und ich ihnen meine Sorgen anvertrauen kann. Spontan entschied sie sich, beim nächsten Treffen der Ehrenamtlichen zum sogenannten Pflege-Café dabei zu sein.

n Aus ihrem privaten Umfeld hat die Atzbacherin nur Positives gehört Dort gab es für sie die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten Erfahrungen und Tipps auszutauschen. „Bei diesem Treffen war für mich dann schnell klar, dass ich mich ebenfalls engagieren möchte und anderen, die in eine ähnliche Situation wie ich gekommen sind, mit meiner Erfahrung unterstützen möchte.“ Also entschied sich Stefffany Kraft, zusammen mit elf weiteren Männern und Frauen aus dem Lahn-DillKreis an einem Qualifizierungskurs als Pflegebegleiter teilzunehmen, der von Mai bis Juli des vergangenen Jahres ging. „Wir ermutigen und suchen mit den Betroffenen nach Lösungen, damit Pflege gelingen kann. Außerdem kennen wir die unterschiedlichsten Unterstützungsangebote und haben einen Einblick über die gesetzlichen Regelungen zur Pflegeversicherung“, erklärt die 49-Jährige. Einen ersten Einsatz hat sie zwar noch nicht gehabt, aber das soll sich bald ändern: „Ich freue mich auf die Arbeit. Angst habe ich keine, im Gegenteil: Ich gehe sehr entspannt an die Aufgabe ran.“ Worte, bei denen deutlich wird, wie groß die Lust bei Kraft ist, anderen zu helfen: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich noch mal ehrenamtlich engagieren werde.“

n Manchmal reicht es, sich den Frust von der Seele zu reden Und obwohl sie die Arbeit als Pflegebegleiterin noch nicht angetreten hat, war Kraft nicht untätig: Auf Nachfrage des Freiwilligenzentrums erklärte sie sich spontan bereit, beim Tagesausflug des Altenzentrums Wetzlar nach Weilburg als Betreuerin zu fungieren. „Das war eine Herausforderung, aber es hat sich gelohnt. Die alten Menschen waren glücklich und ich hat-

Stolz: Seit Juli ist Steffany Kraft ehrenamtliche Pflegebegleiterin. te die Gewissheit, etwas Gutes vollbracht zu haben.“ Inzwischen bietet sie auch ihren Kollegen an, diese bei ähnlichen Problemen zu unterstützen. „Manchmal reicht es, sich den Frust von der Seele zu reden, um einen Weg aufgezeigt zu bekommen, um den roten Faden im Leben wiederzuhaben“, glaubt die. Aus Erfahrung weiß sie, dass es einfacher sein kann, mit fremden Menschen über die Probleme zu sprechen. „Natürlich waren meine Freunde immer für mich da. Aber ich wollte es auch vermeiden, dass ich sie ständig mit den gleichen Problemen konfrontiere“, so die Atzbacherin, die aus ihrem privaten Umfeld nur Positives zu ihrer neuen Tätigkeit gehört hat. Als selbst Betroffene weiß sie, wie wichtig Unterstützung sein kann. „Wenn ich einer Person helfen kann, dann bekomme ich auch etwas zurück.“ Spätestens bei diesen Satz merkt man: Steffany Kraft steckt voller Tatendrang.

Spendenaktion dieser Zeitung Bereits zum 13. Mal sammelt die Zeitungsgruppe Lahn-Dill, zu der auch die Wetzlarer Neue Zeitung und die Solms-Braunfelser gehören, über den Verein „Helft uns helfen“ Spenden. Die Zeitungsgruppe

Lahn-Dill unterstützt dieses Mal 13 Vereine oder Institutionen, die sich mit Patenschaftsmodellen für die Gesellschaft einsetzen. Wenn auch Sie Projekte unterstützen möchten, überweisen Sie eine Spende

auf eines der im Logo angegebenen Konten. Spendenbescheinigungen, die steuermindernd wirken, werden auf Wunsch über den von diesem Verlag gegründeten Verein ausgestellt. (tis)

(Foto: privat)

Namen der Spender Diese Zeitung sammelt in diesem Jahr über den Verein „Helft uns helfen“ Spenden für mittelhessische Organisationen, die sich für Patenschaften einsetzen. Zurzeit liegen auf unseren Konten bei der Sparkasse Wetzlar, IBAN DE81 5155 0035 0000 0422 26, und bei der Volksbank Mittelhessen, IBAN DE29 5139 0000 0081 0931 05, ca. 32 500 Euro. Wir veröffentlichen die Unterstützer in loser Folge: Helga Stuhler, Klaus u. Ingrid Fischer, Brigitte u. Klaus Hahn, Hermann Schneider, Anneliese Stahl, Roland Leistner, Rosemarie Merten, R. Groh u. H. Däumer, Josef u. Helene Lipsky, Annemarie Dross, Hilde Haubach, Christa Stehula, Michael u. Lydia Bien, Helmut u. Renate Hackert, Brigitte u. Reinhard Adamek, Werner Welsch, Silvia HumertRauch, Rainer Hofmann, Gertraude Claus, Margot Becker, Hans-Dieter u. Gerda Meier, Waldemar Kleber, Gerd u. Waltraud Stühler, Manfred u. Irmtrud Sommer, Lieselotte Diehl, Erhard Landenfeld, Peter u. Rita Heinz, Günther Spiess, Rudolf Czech, Ingelore Benner, Angelika Erdmann, Elke Schermuly, Thomas Beck, Heinz Gerd Langner, Elisabeth Beitzel, Eduard u. Elisabeth Wagner, Helga Simon, Karin Kunz, Pia Schinn, Heidelinde u. Jürgen Brück, Michael Müller, Ingrid Brück, Helmut u. Marianne Lepper, Edeltraud Daus, Gerda Goldmann, Hans Schmidt, Heinz u. Ilse Hartmann, Erwin u. Marie-Luise Jakob, Dr. Ulrike Göttlicher-Göbel, Lothar Enders, Birgit John, HeinzOtto u. Ulrike Augst, Dieter Mulch, Monika Hellmer, Karl Dieter u. Gisela Schmidt, Herbert u. Renate Unger, Volker u. Heike Hardt, Hella Jost, Helga Krell, Lothar Schumacher, Ute Seidenglanz-Heinz, Friedrich Wilhelm u. Anne Christel Guthörl, Helmut u. Karin Halfmann, Alfred u. Christiane Wenz, Gerd u. Leonore Born, Franz Josef u. Jutta Pargen, Josef Zwitkowics, Stephanie Bräuning, Wilhelm Gath u. Gitta Heinemann, Helge u. Christine Paul, Hans Ludwig u. Heidemarie Pitz, Kurt u. Doris Harpel, Carl u. Charlotte Schletter, Michael Bender, Herbert Ohly, Christel u. Reiner Seuling, Martina Keller, Margarete Courtin, Inge Wächter, Bernhard Rothe, Ursula Lenz, Reiner Möglich, Horst Rupprecht, Lieselotte Bäumgen, Mathilde Rumpf, Dagmar Rüger, Sabine Trimbach, Gerd u. Christel Blum, Ernst u. Anni Keiner, Christel Koch, Helga Zimmermann, Irmgard Richter. Sigrid Reinl, Dr. Ursula Filitz, Gisela Kasteleiner, Susanne Holler, Edith Bangel, Erika Knapp, Eduard u. Silke Schreiber, Iris Würz, Rita Volk

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