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March 15, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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www.blasmusik-verband.at

VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P. b.b. – 03Z035171

Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 9 • Nr. 1 • MÄRZ 2010

Steirischer Bläsertag in der Grazer Oper Musikkapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach unter Kpm. Ludwig Gruber

Wir gedenken Landeskapellmeister-Stv. Rudi Zangl

Siehe Seite 3

Vom Schreibtisch des Landesobmannes

Seite 2

Kapellen-Porträt: Schwanberg–St. Peter

Seite 14

8. Steirischer Bläsertag in der Grazer Oper

Seite 4

Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“

Seite 15

Führungskräfteseminar Süd 2010/2011

Seite 9

Berichte aus den steirischen Bezirken

Seite 19

INTERMUSICA 2010 in Birkfeld

Seite 11

Informationen des Blasmusikverbandes

Seite 40

Vom Schreibtisch des Landesobmannes LObm. Horst Wiedenhofer

Liebe Musikerinnen und Musiker! B

ei der letzten Landesvorstandssitzung am 2. Februar 2010 wurde Viktor Hohl aus dem Musikbezirk Radkersburg als Landes EDV- und Statistikreferent-Stellvertreter in den Landesvorstand kooptiert. Bei der nächsten Landesgeneralversammlung in Bruck/Mur wird – wie im Statut vorgesehen – dies den Delegierten zur Genehmigung vorgelegt. Bei der Generalversammlung 2009 in St. Peter a. O. wurden die Statuten dahingehend geändert. Das unterstreicht die Wichtigkeit dieses Referates. Ein gedeihliches Arbeiten in unserem Verband ist ohne die Unterstützung der EDV-Referentinnen und -Referenten nicht mehr möglich. Ob Konzert- und Marschmusikwertungsspiele, JMLA-Prüfungen, Mitgliedererfassung oder das Auszeichnungswesen, die EDV spielt überall eine entscheidende Rolle. Unser langjähriges Landesvorstandsmitglied Erich Riegler hat diese Entwicklung entscheidend geprägt. Er hat mit Weitblick die

notwendigen Maßnahmen (mit Unterstützung der Bezirksfunktionäre) eingeleitet und erfolgreich umgesetzt. Der Steirische Blasmusikverband hat in diesem Bereich im Österreichischen Blasmusikverband Pionierarbeit geleistet. Vor der Jahrtausendwende war vielen nicht bewusst, dass ohne EDV eine zweckvolle Verbandsarbeit in Zukunft schwer möglich ist. Ich bin froh, dass wir diesen Weg beschritten haben, weil wir dadurch schneller und erfolgreicher auf die uns zukommenden Aufgaben reagieren können. Dem neuen „EDV-Duo“ Riegler-Hohl wünsche ich für die Arbeit in diesem wichtigen Bereich „Alles Gute“.

Herzliche Grüße entbietet

Generalversammlung des Steirischen Blasmusikverbandes

Sonntag, 18. April 2010

5.

Anträge sind lt. Statuten spätestens 14 Tage vor der Generalversammlung schriftlich im Büro, Entenplatz 1b, 8020 Graz, einzureichen.

Bruck an der Mur, Kulturhaus, Beginn: 9.00 Uhr Tagesordnung: 1.

Begrüßung durch den Landesobmann, Feststellung der Beschlussfähigkeit sowie Genehmigung des Protokolls der letzten Generalversammlung am 19. April 2009 in St. Peter am Ottersbach

2. Gedenkminute für die im Berichtsjahr verstorbenen Mitglieder

3.

Berichte des Landesobmannes, des Landeskapellmeisters, des Landesjugendreferenten, des Landes-EDV- und Statistikreferenten, der Landesfinanzreferentin

4.

Berichte der Prüfer und Entlastung der Funktionäre

Behandlung eingebrachter Anträge

6.

Ehrungen

7.

Grußworte der Gäste

8.

Allfälliges – Schlussworte des Landesobmannes Horst Wiedenhofer Landesobmann

Philipp Fruhmann Landeskapellmeister

• Ab 8.30 Uhr empfängt der Musikverein Röthelstein unter der Leitung von Kapellmeister Franz Glettler und Obmann Ewald Harrer die Gäste und Delegierten vor dem Kultursaal in Bruck an der Mur. • Die Generalversammlung wird vom Blasorchester Stadt Bruck/Mur unter der Leitung von Kapellmeister Johann Trafella und Obmann Stefan Graf musikalisch umrahmt.

Wir trauern um Rudi Zangl 16. Mai 1950 – 23. Februar 2010

E

s erschien uns allen so unwirklich, als vor etwa fünf Monaten die Nachricht die Runde machte, Rudi Zangl sei schwer erkrankt: Was sollte ihm, von starker, kräftiger Statur, stets wissbegierig, sprühend von Ideen, allem Neuen in der Musik gegenüber aufgeschlossen, leidenschaftlich als Pädagoge und Dirigent, dabei um perfekte Arbeit bemüht, ohne sich zu verkrampfen oder ohne je die Geduld zu verlieren, im Charakter grundsätzlich heiter, zuvorkommend, höflich, hilfsbereit – was sollte einem solchen Menschen, seiner Physis und Psyche, gerade diese Krankheit anhaben können? Als ich ihn zum letzten Mal in seinem schönen Haus in Krieglach besuchte, das war am 6. November 2009, da sprach er davon, dass die Therapien gut anschlagen würden. Zwar war sein Körper schlanker geworden. Aber, was er sagte, klang durchaus zuversichtlich. Näher kennengelernt hatte ich Rudi im Jahr 1984. Die neue Gesetzeslage ermöglichte es den österreichischen Musikhochschulen, mit dem Magister-artium-Studium einen akademischen Studienabschluss anzubieten. Nachdem er 1977 das Instrumentalstudium im Hauptfach Posaune abgeschlossen und 1980 die Direktion der Musikschule in Krieglach übernommen hatte, absolvierte er das Ergänzungsstudium in dem von mir geleiteten Institut für Musikethnologie. Bereits 1985 legte er eine umfangreiche Magister-Diplomarbeit vor, in der er die Geschichte seiner Musikkapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach minutiös genau aufbereitete. Entscheidend für unsere künftige respektvoll-freundschaftliche Zusammenarbeit wurde das Jahr 1996. Zusammen mit Persönlichkeiten, wie Rudi Zangl, konnte ich damals jene Wende im Steirischen Blasmusikverband einleiten, die sowohl musikalisch wie kultur- und gesellschaftspolitisch zur Neuorganisation und Neubewertung des steirischen Blasmusikwesens führte. Mit seiner Musikkapelle hat er gleichsam das praktiziert, was wir als Ideal erkannt hatten. Im Land und über die Landesgrenzen hinaus hat er Maßstäbe gesetzt, die neidlos als Vorbild anerkannt wurden. Er zählte zu den Ersten, die sich in Österreich der „Best in Class“-Methode bedienten, um die Jugend in sinnvoller Weise an das Orchesterspiel heranzufüh-

ren. Krieglacher Ensembles haben bei Landes- und Bundeswettbewerben von „Jugend musiziert“, „Prima la Musica“ oder bei „Musik in kleinen Gruppen“ vielfach die „Sieger“ gestellt. Den österreichischen Blasmusikwettbewerb in Feldkirchen in Kärnten, gleichsam die „österreichische Meisterschaft“, gewann er mit seinem Orchester aus der Roseggerheimat im Jahr 1996. Bei den WASBE- und Mid-EuropeKonferenzen durften wir ihn als österreichisches Aushängeschild präsentieren. Im Rahmen des Avantgarde-Festivals „Steirischer Herbst“ und der „Mürztaler Werkstatt“ war er stets offen für neue Klänge, für Werke von Hans Werner Henze, Gerd Kühr, Mauricio Kagel. Die Funktion des Landeskapellmeister-Stellvertreters im Steirischen Blasmusikverband hat er stets gewissenhaft und loyal dem Landesobmann und dem Landeskapellmeister gegenüber ausgeübt. Er gehörte den Jurys zahlreicher Konzert- und Marschmusik-Wettbewerbe an, engagierte sich in der Kapellmeister-Ausbildung am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz. Ob Rudi Zangl sich vielleicht doch zu viel zugemutet hat? Denn alles, was da aufgezählt wurde, hat er ja neben seinem Amt als Musikschuldirektor, neben dem Musikunterricht an seiner Musikschule und auch an der Musikschule in Mürzzuschlag mit der ihm eigenen Ruhe und Konsequenz erledigt.

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in Staat lebt von Menschen, die freiwillig, die ehrenamtlich mehr schaffen, als in ihrer „Dienstverpflichtung“ vorgesehen ist. Dieser Satz gilt für Rudi Zangl in hohem Maß. Am 23. Februar 2010 hat sein Körper den Kampf gegen die schreckliche Krankheit verloren. Am 16. Mai 2010 wäre Rudi Zangl sechzig Jahre alt geworden! Es bleiben uns allen, die wir ihm verbunden waren, nur dankbare Erinnerung und Trauer um eine Persönlichkeit des österreichischen Blasmusiklebens, die klare künstlerisch-ästhetische Werte gesetzt hat und damit auch in die Zukunft wirken wird. Siehe Anhang auf Seite 12 Namens des Steirischen Blasmusikverbandes: Wolfgang Suppan

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Blasmusik in der Steiermark

März 2010 – 01/10

8. Steirischer Bläsertag in der Grazer Oper

Auftakt zum 60-Jahr-Jubiläum Am 15. März 2010 wurde die Grazer Oper zum Austragungsort der „Auftaktveranstaltung „8. Steirischer Bläsertag" zum 60-jährigen Bestand des Steirischen Blasmusikverbandes. Zur Einstimmung hatte Bürgermeister Siegfried Nagl zu einem Eröffnungsempfang geladen. Anschließend begleiteten vier bekannte Orchester, die Musikkapelle Groß St. Florian, die Kernstock-Kapelle Pöllau, die Musikkapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach – sie widmete das Auftreten beim Bläsertag ihrem kürzlich verstorbenen Kapellmeister Rudi Zangl – sowie das Landesjugendblasorchester Steiermark und das Ensemble Brasszination die Feierlichkeiten unter den wachen Ohren der Prominenz aus Politik und Kultur. Musikkapelle Groß St. Florian unter Kapellmeister Gerald Oswald

Mit dabei waren unter anderen Landeshauptmann Franz Voves, die beiden Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer und Siegfried Schrittwieser, Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann, 2. Landtagspräsidentin Walburga Beutl und der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl. „Zur steirischen Lebensart und zu steirischem Brauchtum gehört die Musik wie das Brot zum Leben. Die Veranstaltung spiegelt das hohe Niveau der Kapellen wider und ist Beweis dafür, wie reich die Steiermark an musikalischen Talenten ist", war Landeshauptmann Voves voll des Lobes.

Kernstock-Kapelle Pöllau unter Kapellmeister Anton Mauerhofer

Landesjugendblasorchester Steiermark unter den Dirigenten Wolfgang Jud und Reinhard Summerer

Der Steirische Blasmusikverband hat eine lange Tradition. 1936 kam es in Graz erstmals zu einem „Steirischen Musikertreffen“, an dem etwa 1.500 Musiker teilgenommen haben. Wirtschaftliche und parteipolitische Einflüsse verhinderten in diesen Jahren jedoch den Zusammenschluss österreichischer Blaskapellen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich die Situation grundlegend: Die auf eine mehr als 200-jährige Tradition zurückblickenden und von der altösterreichischen Militärmusik beeinflussten steirischen Blasmusikkapellen schlossen sich 1950 zum „Bund der Blasmusikkapellen Steiermarks“ zusammen. Derzeit gehören 396 Vereine mit etwa 19.000 Musikern dem Steirischen Blasmusikverband an. Verena Platzer

Blasmusik in der Steiermark

März 2010 – 01/10

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8. Steirischer Bläsertag in der Grazer Oper Der 8. Steirische Bläsertag sorgte für ein vollbesetztes Grazer Opernhaus. Insgesamt waren ca. 1.200 Zuhörer aus allen Regionen der Steiermark zu diesem Konzert angereist. Sie alle waren von den Spitzenleistungen der steirischen Blasmusik beeindruckt. Für die mustergültige Vorbereitung und Organisation gilt LandesobmannStv. Oskar Bernhart, Bez.Obm. Gernot Hauswirth, Sabine Yildiz vom Sekretariat des Steirischen Blasmusikverbandes und LEDVRef. Erich Riegler ein großes Danke.

Bgm. Nagl, LObm. Wiedenhofer, LH-Stv. Schützenhöfer, LH Voves zeigten sich von den Leistungen der vier Orchester begeistert

Pöllauer Solisten Katharina Jeitler (links) und Christoph Gaugl (rechts); in der Mitte: Musikschuldirektor und Altkapellmeister Josef Pöttler

Die Musikkapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach unter Dirigent Ludwig Gruber mit dem Solisten Klaus Steinberger am Violoncello

Reinhard Summerer konnte für die fulminante Uraufführung seiner Komposition „Three magical stones“ großen Applaus entgegennehmen

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Blasmusik in der Steiermark

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8. Steirischer Bläsertag in der Grazer Oper

Bgm. Siegfried Nagl mit Bez.-Obm. Franz Berger und Damenrunde

Ein Blick in die Zuschauerränge. Mit dem Applaus wurde nicht gespart

Im Gespräch mit Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann

Wolfgang Suppan mit Ervin Hartmann und seiner Gattin

LJRef. -Stv. Nadja Sabathi im ORF-Interview mit Gernot Lercher

Damenrunde aus Leoben mit Bezirksobmann Mario Krasser

Pepo Malli mit Gattin Evelyn (links) und Andrea Trojer (Büro STBV)

LH-Stv. Hermann Schützenhöfer im Gespräch mit Franz Ressel

Blasmusik in der Steiermark

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Kapellmeisterkurs II in St. Kathrein

Bezirks-EDV-Referenten-Tagung

Der Kapellmeisterkurs II des Steirischen Blasmusikverbandes verzeichnete neun Teilnehmer – acht Männer und eine Frau. Wie alljährlich wurden die jungen Musiker von LKpm. Philipp Fruhmann, Militärkapellmeister Hannes Lackner u.a. in der Arbeit eines Kapellmeisters weiter fortgebildet, nachdem der Kurs I in St. Stefan i.R. bereits absolviert wurde. Erhard Mariacher

Gelungene Veranstaltungen werden durch gute Planung und effiziente Durchführung ermöglicht. Auf Bezirksebene gibt es eine Reihe von Aktivitäten, bei denen die Unterstützung durch Funktionäre im Verwaltungsbereich von enormer Wichtigkeit ist. Bei Konzert- und Marschwertungsspielen ist neben der Punkteauswertung der Urkundendruck durchzuführen. Bei den Leistungsabzeichenprüfungen, deren Anzahl pro Prüfungstag oft die Hundertergrenze weit übersteigt, sind Wertungsbögen und Prüfungsprotokolle vorzubereiten und ebenfalls die Urkunden zu erstellen. Weitere Verwaltungsaufgaben ergeben sich beim Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“, bei der Erstellung der Jahresberichte, diverser Dokumentationen und Statistiken u.v.a. In alle diese Vorgänge ist der jeweilige Bezirks-EDV-Referent wesentlich eingebunden. Um im gesamten Landesverband einheitliche und abgestimmte Vorgangsweisen zu erreichen, lud Landes-EDV- und Statistikreferent Erich Riegler für Samstag, den 6. Februar 2010, die Bezirks-EDV-Referenten in das Landesverbandsbüro in Graz ein. Die Wichtigkeit des Hilfsmittels EDV in der Verwaltung der Vereine und auf Ebene der Bezirks- und des Landesverbandes wurde durch die Anwesenheit von LObm. Horst Wiedenhofer unterstrichen. Die Tagung gab eine gute Gelegenheit, die übergreifenden EDVThemen und Abläufe abzustimmen und auch neue Anregungen aufzugreifen, die in weiterer Folge in die Entwicklung von Softwarelösungen einfließen werden. Erich Riegler

Die neun Teilnehmer und angehenden Kapellmeister mit Militärkapellmeister Hannes Lackner, 2. von links, der Chefin des Hotels Schwaiger und LKpm. Philipp Fruhmann, 2. von rechts. In St. Kathrein am Offenegg fand heuer der 12. Kapellmeisterkurs II statt

Die professionelle Konzertansage Im Rahmen der Rhetorikseminar-Reihe mit Thomas Lösch stand am 6. Februar in Stainach die professionelle Moderation im Mittelpunkt. Sowohl Routiniers als auch Teilnehmer mit weniger Erfahrung fühlten sich in diesem Seminar gut aufgehoben. Neben vielen theoretischen Grundlagen, Tipps und Instrumentarien war auch genügend Zeit zum Üben eingeplant. Thomas Lösch

Landes-EDV-Ref. Erich Riegler bei seinem Vortrag in den Räumlichkeiten des Landesverbandsbüros in Graz

Fachkundige Moderation ist neben einem guten Programm ein wichtiger Teil eines Blasmusikkonzerts. Damit wirkt der Auftritt einer Musikkapelle oder eines Blasorchesters noch repräsentativer, vor allem dann, wenn die Konzertansage und die verbindenden Worte von vereinseigenen Musikern dargeboten werden. Gute Vorbereitung und Mut lohnen sich.

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Bezirkskapellmeister tagten in Graz Vor einigen Wochen tagten, wie alljährlich, die 21 Bezirkskapellmeister, um die angefallenen Probleme einerseits und die künftigen Notwendigkeiten andererseits mit dem Landeskapellmeister zu besprechen. Im Blickpunkt standen dabei vor allem die Kapellmeisterkurse, die sehr gut angenommen werden. So haben sich für den Basiskurs an den 14 Musikschulstandorten ca. 80 Interessenten angemeldet. Die Kurse I und II sind ebenfalls überraschend gut besucht, genauso wie der Konservatoriumskurs. Weitere Schwerpunkte waren der Steirische Bläsertag in der Grazer Oper, der 1. Landesbewerb Musik in Bewegung in Hartberg und das Landesmusikfest in Bruck. Die Tagung war von einer erfreulich guten Stimmung unter den musikalisch Verantwortlichen der steirischen Blasmusikbezirke gekennzeichnet. Erhard Mariacher

Blasmusik in der Steiermark

Mangelinstrumente Oboe und Fagott sind im Vormarsch Lange Jahre wurden Oboe und Fagott in den steirischen Musikvereinen als Mangelinstrumente tituliert. Nach großen Anstrengungen vonseiten des Landesverbandes und des Musikschulwerkes, vor allem durch Bernd Bodler, Zuständiger für Doppelrohrblattinstrumente in der Steiermark, scheint es nun langsam aber sicher einen Aufwärtstrend zu geben. Umfangreich veröffentlichte Kontakte der Redaktion der steirischen Blasmusikzeitung und Bernhard Bodlers mit Oboisten und Fagottisten der Grazer Oper in den letzten Jahren sorgten zusätzlich für eine weitere Aufwärtsentwicklung und lassen heute vermehrt Musiker sich für Oboe oder Fagott entscheiden.

Blockseminar Ensembleleitung in Weinberg Am Freitag, dem 8., und Samstag, dem 9. Jänner 2010, besuchten steirische Teilnehmer ein Blockseminar des Basiskurses-Ensembleleitung-Blasorchester, das im Rahmen der oberösterreichischen Kapellmeisterausbildung durchgeführt wurde. Die Veranstaltung fand im Probensaal der Militärmusik Oberösterreich bzw. im Schloss Weinberg in Kefermarkt statt. Auf dem Programm standen neben einer umfangreichen Einführung ins Schlagwerk-Instrumentarium eine Probe mit der Militärmusik Oberösterreich mit Schwerpunkt „Moderne Blasmusikliteratur“, die von Landesjugendreferent Norbert Hebertinger geleitet wurde. Weitere Höhepunkte waren die Vorträge der renommierten Psychologen Ernst Kronsteiner und Rainer Holzinger, ihrerseits tätig an der AntonBruckner-Privatuniversität. Ihre praxisnahen Erläuterungen zu den Themen Kommunikation, Auftrittsangst und Konfliktlösung zeigten den Teilnehmern neue Wege, mit alltäglichen aber auch speziellen Problemen umzugehen. Nadja Sabathi

Die steirischen Teilnehmer am Seminar in Weinberg/OÖ

Landesobmann Horst Wiedenhofer und Landeskapellmeister Philipp Fruhmann konnten sich bei der musikalischen Umrahmung der Weihnachtsfeier 2009 im Gasthof Eberhard in St. Michael vom Vormarsch der Doppelrohrinstrumente beim Ensemble unter Bernhard Bodler überzeugen (Bild unten)

Blasmusik in der Steiermark

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ÖBV-Führungskräfte-Seminar SÜD – 2010/2011 Man lernt nie aus … Ab Herbst 2010 veranstaltet der Österreichische Blasmusikverband (ÖBV) wiederum ein Führungskräfte-Seminar, welches inhaltlich vorwiegend für Obleute konzipiert wurde, sich selbstverständlich jedoch auch an interessierte Funktionärinnen und Funktionäre, Nachwuchsführungskräfte sowie Musikerinnen und Musiker richtet. Über den Zeitraum von zwei Semestern werden die Seminarinhalte in insgesamt fünf Modulen vermittelt. Die ersten drei Module sind Wochenendseminare, jeweils Samstag ab 9.00 Uhr bis Sonntagmittag (das erste Modul beginnt bereits am Freitagabend). Die Module vier und fünf werden jeweils am Samstag als Tagesseminare abgehalten.

TERMINE und SEMINARORTE MODUL I

15.–17. Oktober 2010, Freitag bis Sonntag Jugend- & Familiengästehaus Oberwölz/Stmk. MODUL II 20.–21. November 2010, Samstag/Sonntag Carinthische Musikakademie Ossiach/Ktn. MODUL III 22.–23. Jänner 2011, Samstag/Sonntag Carinthische Musikakademie Ossiach/Ktn. MODUL IV 26. März 2011, Samstag Hotel Landskron in Bruck an der Mur/Stmk. MODUL V 21. Mai 2011, Samstag Carinthische Musikakademie Ossiach/Ktn.

Am letzten Tag werden die Seminararbeiten präsentiert und die Diplome mit dem ÖBV-Abzeichen „Diplomierter Vereinsfunktionär“ in feierlicher Form übergeben. Ein lückenloser Besuch aller Module sowie die positive Bewertung der Seminararbeit sind für den erfolgreichen Abschluss des gesamten Lehrgangs erforderlich. Die Kosten für die Kursteilnehmer belaufen sich auf 480 Euro pro Person. In diesen Kosten sind die Seminarunterlagen, vier Vollpensionen und vier Nächtigungen für die Module eins bis drei sowie zwei Mittagessen für die Module vier und fünf inkludiert.

Seminarinhalte: Rechtliche Situation eines Vereins, Vereinsgesetz, Veranstaltungsgesetz, Bewilligungserfordernisse und Auflagen bei Veranstaltungen, Verbandstruktur in Österreich, Versicherungen (Unfall-, Haft- und Instrumentenversicherung), AKM, Steuerrecht, Anforderungsprofil an eine Führungskraft im Verein, Leitbild und persönliche Kompetenz, Kurzdarstellung des Ausbildungs-, Prüfungs- und Wettbewerbswesens in der Blasmusik, Konfliktlösungs- und Kommunikationstraining, Erweiterung des musikalischen Verständnisses, Musik sichtbar, spürbar und erlebbar machen, Rhetorik, Präsentation und Diskussionsleitung, Rede vorbereiten und vortragen, Marketing und Sponsoring, Jahresplanung/Projektplanung, Durchführung von Wahlen, Protokolle, Führen – motivieren – Teamwork, Musikkapellen im Straßenverkehr, Schreiben und Präsentation der Seminararbeit. ◆ Wenn Sie Interesse an diesem Ausbildungslehrgang haben, bitten wir um Ihre Anmeldung bis 31. Juli 2010 per E-Mail an Seminarleiter LObm.-Stv. Oskar Bernhart oder an das Büro des Steirischen Blasmusikverbandes. Ab 20 Teilnehmer wird das Seminar durchgeführt. Für die formlose Anmeldung werden folgende Informationen erbeten: Vor- und Zuname, Musikverein, derzeitige Funktion, Wohnadresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

Von links: LObm.-Stv. Oskar Bernhart, Seminarteilnehmer Siegfried Rohrhofer, LAbg. Peter Tschernko, LObm. Horst Wiedenhofer

Steirisches Blasmusik-Buch Bitte um Mithilfe: Für das in diesem Jahr zum 60-jährigen Jubiläum des Steirischen Blasmusikverbandes erscheinende Buch zur steirischen Blasmusikgeschichte fehlen für die Jahre 1980 bis 1997 wesentliche Unterlagen. Vor allem würde es für die Textgestaltung wichtig sein, die Rundbriefe/Zeitschriften des Verbandes vollständig zur Verfügung zu haben. Daher ergeht an alle Obleute/Archivare unserer Mitgliedskapellen die Bitte, in den alten Akten/Ordnern nachzusehen, ob die genannten Schriften vorhanden und kurzfristig dem Sekretariat zur Kopie überlassen werden könnten. Vorhanden sind im Blasmusikarchiv Pürgg bzw. im Sekretariat: Rundschreiben. Steirischer Blasmusikverband: 3/1988 und 4/1988. 1 - 4/1989. Blasmusik in der Steiermark (mschr. vervielf. Rundbriefe) 42. Jg., Nr. 3 und 4. 46. Jg., Nr. 2 - 4. 47. Jg., 1 - 4. Alle hier NICHT genannten Schriften werden dringend benötigt.

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Blasmusik in der Steiermark

Zwei interessante und fachlich anregende Bücher für unsere Musikerzieher, sowohl an Musikschulen als auch an allgemein bildenden Schulen und im Blasmusikbereich: Zielstringenz in der Musikpädagogik

Christoph Khittl: „Die Musik fängt im Menschen an“

Zum Gedenken an Sigrid Abel-Struth (1924 – 1987), hg. vom Institut für Musikpädagogik Frankfurt am Main, Fernwald 2007 (Musikpädagogische Impulse, hg. von Peter Ackermann und Ulrich Mazurowicz, Band 9), Musikverlag Burkhard Muth. 29 S., Musiknoten.

Anthropologische Musikdidaktik: theoretisch – praktisch, Bern u. a. 2007, Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften, 373 S., Abb., Musiknoten (Interuniversitäre Schriften zur Musikpädagogik und Musikwissenschaft 1, hg. von Peter Maria Krakauer und Christoph Khittl). Der Rezensent freut sich darüber, dass nach allzu langer Pause die von der deutschen Musikpädagogik geforderte Beschäftigung mit anthropologischen Fragestellungen durch Khittl neu aufgegriffen wird. H. Rauhe, K. H. Ehrenfort, N. Linke, W. Schmidt-Brunner, W. Schmidt-Köngernheim, R. Schneider haben in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts das Thema aktualisiert. Nach meiner Mainzer Musikanthropologie-Vorlesung im Sommer-Semester 1972 war es Frau Sigrid Abel-Struth, die mich dazu gedrängt hat, das Vorlesungsmanuskript zu einem Buch auszuarbeiten (Der musizierende Mensch, Mainz 1984) – und in ihrer musikpädagogischen Buchreihe zu veröffentlichen; denn die für musikalisches Lehren und Lernen relevanten Merkmale der psycho-physischen, eben anthropologischen Disposition „sind die einzigen Bedingungen, die in die Sollensforderung des Zieles für musikalisches Lernen eine Determinierung des Möglichen einbringen können; sie sagen nicht, was sein soll, sondern grenzen ein, was sein kann“ (Abel-Struth, Ziele des Musik-Lernens, Mainz u. a. 1978, S. 20f.). Das vorliegende Buch verdankt das Zitat im Titel Carl Orff. Der Verfasser gibt es an bevorzugten Stellen seines Buches vollständig wieder (S. 9 und S. 352): Dass nämlich die Musik im Menschen anfangen, aus ihm hervorgehen und, als gehörte sie wieder zu ihm, zurückkehren würde. Es geht um Menschen-, nicht um Kulturgüterforschung: Theoretisch darum, was der Mensch ist (theoretische Anthropologie), und praktisch, was er kann (praktische Anthropologie). Khittl erläutert zunächst den Forschungsstand, weist dann auf wesentliche Persönlichkeiten hin, die für eine Verknüpfung von musikologischen, anthropologischen und musikpädagogischen Fakten Hilfestellung leisten können: vor allem die Franzosen um C. Lévi-Strauss, die Verhaltensforscher um und nach K. Lorenz (die interkulturelle Kunstdiskussion hat zudem I. EiblEibesfeldt bereichert). Was führende Philosophen der Aufklärung betrifft, würde der Rezensent eher Herder als Kant als Zeugen aufrufen. Es ist erfreulich, dass Khittl sowohl die europäische wie auch die außereuropäische Ethnomusikologie befragt, und es ist kein Schaden, wenn Khittl dabei A. B. Merriams „Anthropology of Music“ verschweigt. Ziel des vielfach in sympathischer Weise sich zu seinem Lehrer W. Roscher bekennenden Verfassers aber bleibt es, alle damit gewonnenen Einsichten einer modernen Musikdidaktik nutzbar zu machen, d. h. „musikpädagogisches Handeln im Einklang mit den anthropogenen Strukturen und Voraussetzungen zu organisieren“ (Khittl, S. 68). Auch wenn das „missing link“ zwischen natur- und geisteswissenschaftlich-anthropologischem Denken einerseits und dessen Anwendung in der Unterrichtslehre andererseits (dargestellt anhand konkreter Notenbeispiele von Haydns „Schöpfung“, Wagners „Rheingold“ und Mahlers 1. Symphonie bis zu Schönberg und zur Aleatorik Kurtágs) erst in Umrissen zu fassen ist, erscheint mir der eingeschlagene Weg mit Khittls praktischen Beispielen doch vielversprechend. Wolfgang Suppan

Allzufrüh, im Alter von 62 Jahren, ist Abel-Struth verstorben. Eine für sie zum 65. Geburtstag geplante Festschrift ist mit großer Verzögerung im Jahr 1993 unter dem Titel „Vom pädagogischen Umgang mit Musik“ als Gedenkschrift bei Schott in Mainz erschienen. Konsequent hat Frau Abel-Struth das Ziel verfolgt, Musikpädagogik als wissenschaftliche Teildisziplin der Musikologie, neben dem historischen und vergleichend-systematischen Zweig, zu begründen. Es schien, als sollte es ihr gelingen, die unzähligen „selbst gestrickten“ musikpädagogischen Ansätze an verschiedenen Pädagogischen Hochschulen und Musikhochschulen zu vereinen. Die Universität Frankfurt hat als erste „klassische“ Universität für sie ein eigenes Institut eingerichtet und sie zur Ordinaria bestellt. Hier hat sie den ersten Magisterstudiengang für Musikpädagogik in Deutschland eingerichtet, die Gründung des „Arbeitskreises Forschung in der Musikpädagogik“ sowie der Publikationsreihe „Musikpädagogik. Forschung und Lehre“ (bei Schott in Mainz) initiiert. Von hier aus hat sie – als Nachfolger des Unterzeichneten – Westeuropa in der International Society for Music Education der UNESCO vertreten. Der vorliegende Band ist ein Spiegelbild der Arbeit des Frankfurter Instituts, der Weite der Themen und ihrer fachlich konsequenten Bearbeitung, die Frau Abel-Struth angeregt und überwacht hat, zugleich ist er aber auch ein Versuch, dem derzeit feststellbaren (erneuten) Auseinanderdriften musikdidaktischer Konzepte, dem Abgleiten des Musikunterrichtes in spaß(un)kulturgemäße „Vielfalt“ das fest gefügte, physiologisch und psychologisch, soziologisch und anthropologisch begründete System entgegenzuhalten, das Frau Abel-Struth – schon vom Tode gezeichnet – im „Grundriss der Musikpädagogik“ (1985) sich abgerungen hat. Die Themen kreisen um Anliegen von Frau Abel-Struth: Peter Ackermann (Musikpädagogik als kritische Theorie), Stefan Hörmann (Aktuelle Entwicklung in der deutschen Musikpädagogik), Armin Langer (Schulmusik in Österreich), Ulrich Mazurowicz (Ziele des Musikunterrichts, Außereuropäische Musik im Unterricht), Burkhard Muth (Zu Abel-Struths Leben und Schaffen), Stefan Schaub (Erwachsenenbildung), Katharina Schilling-Sandvoß (Musikalische Früherziehung), Ulrike Wingenbach (Volkslied oder Rap-Song?), aber auch ein aufführungspraktischer Beitrag finden sich da (Winfried Kirsch, Die Klaviersonate A-Dur, KV 331 und ihre Interpreten) sowie der Aufsatz von Jürgen Vogt über einen oft zitierten, aber niemals im originalen Zusammenhang beachteten Satz von Nietzsche, nämlich „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“.

Blasmusik in der Steiermark

INTERMUSICA 2010 Internationaler Solistenwettbewerb mit sinfonischem Blasorchester 6. – 9. Oktober 2010 www.intermusica.at Der europaweit ausgeschriebene Solistenwettbewerb INTERMUSICA, der alljährlich internationale Bläser-Größen in das steirische Joglland zieht, lädt auch 2010 wieder zum Wettstreit nach Birkfeld und Miesenbach. Das Anmeldeformular ist seit wenigen Tagen freigeschaltet, und bereits jetzt dürfen sich die Veranstalter über reges Interesse freuen. Der Steirische Blasmusikverband und die Marktgemeinde Birkfeld laden alle jungen Musikerinnen und Musiker, die eine internationale Karriere anstreben und ihr Können einem Fachpublikum präsentieren wollen, herzlich zur Teilnahme ein. Dazu berechtigt sind alle Musikerinnen und Musiker der Jahrgänge 1981 und jünger. Alle Kandidaten sollten nach Möglichkeit mit eigenem Orchester teilnehmen. Solisten ohne eigenes Orchester werden vom INTERMUSICA-Orchester begleitet. ◆ Wettbewerbstage: Mittwoch, 6. Oktober bis Freitag, 8. Oktober 2010 – Finale: Samstag, 9. Oktober 2010 Als Auszeichnung wird die „Goldene Dohle“ verliehen. Dieser Preis stellt eine besondere und hochwertige Auszeichnung im Bereich der Jugendförderung des europäischen Kulturund Musiklebens dar. Neben der „Goldenen Dohle“ werden Geldpreise im Gesamtwert von 13.000 Euro, davon 6.000 Euro an den Sieger der INTERMUSICA vergeben. Der Steirische Blasmusikverband stiftet wieder einen ansehnlichen Sonderpreis für den besten steirischen Solisten (männlich oder weiblich). LKpm. Philipp Fruhmann wird auch bei der 6. INTERMUSICA den Juryvorsitz innehaben. Er betont gemeinsam mit seinen Kollegen Uwe Köller, Carsten Svanberg, Ervin Hartman und Josef Gnos die einzigartige Chance, einen Wettbewerb mit sinfonischem Blasorchester und internationalen Solisten zur eigenen Leistungsbeurteilung und persönlichen Entwicklung zu nutzen. Die Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen finden Sie unter: www.intermusica.at Auch heuer begleiten Veranstaltungen die INTERMUSICA durch den Sommer (Information unter www.intermusica.at).

Galakonzert der Stadtmusik Brixen aus Südtirol

März 2010 – 01/10

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Anhang zum Nachruf Rudi Zangls Im Rahmen der Ausstellung „Musikinstrumente aus der Zeit Schuberts“, die im Oktober 1997 im Schloss Kremsegg in Oberösterreich gezeigt wurde, veranstaltete der Österreichische Blasmusikverband ein Schubert-Symposion. In einem dieser Konzerte wurde „Eine kleine Trauermusik“ von Franz Schubert aufgeführt. Schubert hat die kurze, choralartige Komposition angeblich unter dem Eindruck des Todes seiner Mutter im Mai 1812 komponiert. Das in der Wiener Stadtbibliothek verwahrte Autograf Schuberts trägt eine Notiz von fremder Hand: „Franz Schubert‘s Begräbnis-Feier“, sodass man annehmen könnte, die „Trauermusik“ wäre auch bei der Verabschiedung von Schubert gespielt worden. Rudi Zangl und ich saßen im Kremsegger Konzert nebeneinander. Schuberts „Trauermusik“ hatte ihn so sehr ergriffen, dass er nachher in kleinem Kreis äußerte, dieses Stück sollte bei seiner Beerdigung gespielt werden. Dieser Anlass ist nun leider viel früher eingetreten, als jemand hätte ahnen können. Zugleich mit der Mitteilung vom Ableben Rudi Zangls hat mich sein Sohn, Rudolf Zangl jun., an den Wunsch seines Vaters erinnert. Noch am selben Tag hat sich Armin Suppan an die Arbeit gemacht, um eine zeitgemäße Orchestration von Schuberts „Trauermusik“ für die Beerdigung vorzubereiten. So ist es möglich geworden, die Trauerfeier dem Wunsch Rudi Zangls entsprechend musikalisch zu umrahmen. Selbstverständlich stehen Partitur und Stimmen jedem Orchester zur Verfügung. Wolfgang Suppan

Blasmusik in der Steiermark

Schellack-Marschperlen: Steirische und Kärntner Märsche Der international bekannte Komponist und Arrangeur Walter Schwanzer – auch Kapellmeister der Traditionskapelle des „k. u. k. Infanterie-Regiments Nr. 83“ – hat eine sehr umfangreiche Sammlung an historischen Schellack-Aufnahmen aus den Jahren 1908 bis 1930 aufgebaut. Um diese interessanten Tonträger mit authentischen Interpretationen der Märsche der Donaumonarchie von den k. u. k. Militärkapellen selbst und den Militärorchestern der Zwischenkriegszeit dem heutigen Hörer wieder zugänglich zu machen, hat er sie aufwendig nachbearbeitet und CDs mit den besten Aufnahmen zusammengestellt. Die Märsche sind thematisch geordnet, eine CD enthält Steirische & Kärntner Märsche, eine weitere Nordund Südtiroler Märsche. Das CD-Booklet enthält außerdem interessante historische Informationen zu den Märschen und den Komponisten. Der geplante Inhalt der CD „Steirische & Kärntner Märsche“: Dachstein Marsch, Gailtaler Jägermarsch, Steirischer Liedermarsch, Wörthersee Marsch, Steirisch Weanerisch, 27er Regimentsmarsch, Khevenhueller Marsch, 47er Regimentsmarsch, Kärnten den Kärntnern, Festmarsch, Kärntner Liedermarsch, Unter dem Grimmingtor, Kärntner Madln, Die Bosniaken kommen, Grazer Bummler, Unter dem Doppeladler.

Homepage: www.blasmusik-verband.at

Konzert: „Traulich und treu ist’s nur in der Tiefe“ Richard Wagner ◆Freitag, 28. Mai 2010,15.00 Uhr, Konzertsaal, Nikolaigasse 2, Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz • Posaunenklasse David Luidold, Musikschule Liezen • Tubaklasse Erich Bendl, J.-J.-Fux-Konservatorium Graz Zur Aufführung kommen Werke von J.S. Bach, C. Debussy, G. Verdi, A. Schaufler, R. Wilhelm, R. Wagner u.a.

Bläserquintett Phönix konzertierte in Graz Anlässlich des finnischen Nationalfeiertages am 3. Dezember 2009 gab das Bläserquintett Phönix in Graz ein Festkonzert.

Musikreise ins Joglland: Reiselust statt Probenfrust Ein neues Reiseangebot für Musikvereine und Gruppen bietet die Musikregion Joglland. Erstmals kann hier Reisespaß mit effektiver Probenarbeit in entspannter Atmosphäre verknüpft werden. Neben perfekten Probenbedingungen in modernst ausgestatteten Musikproberäumen erwartet die Reisenden ein abwechslungsreiches Freizeitangebot und steirische Gastfreundschaft im Wanderparadies Waldheimat Joglland. Neue Ziele und gemeinsame Herausforderungen lassen sich im Joglland fernab des Alltags einfacher und mit ungeahnten Energien bewältigen. Info: Elisabeth Hutter, [email protected], Tel. 0676/430 80 70

Von links: Andrej Skorobogatko, Hermenegild Kaindlbauer, Botschafterin Marjatta Rasi, Mario Hofer, Konsul Johannes Hornig, Konsulin Edith Hornig, Erhard Koch, Zsuzsanna Litscher-Nagy

Blasmusik in der Steiermark

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13. Mid Europe 13. bis 18. Juli 2010 in Schladming

Mid Europe-Meisterkurs 2010 Der diesjährige Meisterkurs wird vom in Holland geborenen Dirigenten Henrie Adams geleitet. Er ist derzeit Chefdirigent des Harmonieorchesters La Artistica in Buñol, Spanien. Als Gastdirigent leitete er unter anderem die Niederländisch Königliche Militärkapelle zu Den Haag, die Belgisch Königliche Musikkapelle Les Guides zu Brüssel, das Harmonieorchester St. Michael aus Thorn, Niederlande, und das Städtische Harmonieorchester Madrid u.a. Gemeinsam mit den Teilnehmern wird er Werke der Schwierigkeitsgrade drei bis fünf erarbeiten. Das Hauptwerk wird die „Dutch Masters suite von Johan De Meij” sein. Im Arbeitsprogramm sind wertvolle Informationen zur Interpretation genauso enthalten wie Tipps und Tricks zu einer effizienten Probenarbeit. Die Teilnahme der Militärmusik Kärnten als Kursorchester macht diesen Meisterkurs einzigartig. Die vorbildliche Orchesterarbeit von Militärkapellmeister Sigismund Seidl, die Vielseitigkeit des Orchesters und die Einfühlsamkeit der Musikerinnen und Musiker eröffnet für alle aktiven Dirigentinnen und Dirigenten einzigartige Möglichkeiten, erfolgreich an der Musik zu arbeiten. Zudem dürfen ausgewählte aktive Teilnehmer das Abschlusskonzert im Rahmen der Mid Europe am Freitag, dem 16. Juli 2010, dirigieren. Da es nur eine sehr begrenzte aktive Teilnehmerzahl (die passive Teilnehmerzahl ist unbegrenzt) geben wird, empfehlen wir allen Interessenten schon jetzt, eine formlose Voranmeldung per E-Mail an [email protected] Maestro Adams wird neben dem Meisterkurs auch mit dem WeltJugendOrchester Projekt 2010 arbeiten sowie auch in der Jury des CISM-Jugendorchesterwettbewerbes vom 16. bis 18. Juli 2010 teilnehmen und dadurch seine hoch qualifizierte musikalische Meinung transportieren. Jugendorchester, die beim Wettbewerb 2010 noch mitmachen möchten, können sich noch anmelden. Weitere Informationen sind im Internet oder im Mid Europe Office erhältlich. www.mideurope.com ◆ MID EUROPE OFFICE: Johann Moesenbichler – Künstlerische Leitung • Ursula Weiermann – Sekretariat • A-4906 Eberschwang, Wolfharting 11 • Phone: +43 (0)7753/2645, Fax: +43 (0)7753/ 264533 • NEUE E-Mail-Adresse: [email protected]

Die Heavy Brass Guys konzertieren auf der Mid Europe 2010

Die Gruppe „Wasser Israel“ ist ebenfalls in Schladming zu hören

Liebe junge Freunde in der steirischen Blasmusik! Meine Verantwortung als zuständige Landesrätin für das steirische Musikschulwesen ist mir eine sehr wichtige, denn die Liebe zur Musik beginnt in der Kindheit und Jugend. Viele Menschen arbeiten in der Steiermark daran mit, dass unsere Heimat zu Recht den Ruf eines Musiklandes genießt. Die Musikschulen und die zahlreiElisabeth Grossmann chen Blasmusikkapellen sind dabei Bildungslandesrätin besonders wertvolle Bausteine. Ich bin stolz darauf, dass wir in der Steiermark Musikverantwortliche haben, die die notwendige Basis schaffen, um unsere Musikkultur weit über die Grenzen hinaus erlebbar zu machen. Denn über Musik finden Menschen zueinander! Ich danke allen Blasmusikbegeisterten rund um den Obmann des Steirischen Blasmusikverbandes Horst Wiedenhofer für das große Engagement und den unermüdlichen Einsatz für unser Kulturleben. Den Musikerinnen und Musikern wünsche ich auch in Zukunft viel Erfolg und Freude am Musizieren.

Ihre Die Mitglieder des WeltJugendOrchesters 2010

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Blasmusik in der Steiermark

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Kapellen-Porträt aus dem Bezirk Deutschlandsberg:

Marktmusikkapelle Schwanberg Musikverein St. Peter im Sulmtal Die Spielgemeinschaft Schwanberg–St. Peter vertritt den Steirischen Blasmusikverband auf der Mid Europe 2010

D

ie Gründung der Spielgemeinschaft der Marktmusikkapelle Schwanberg und des Musikvereines St. Peter im Sulmtal geht auf das Jahr 2002 zurück, nachdem beide Vereine beschlossen, Probentätigkeiten für ein gemeinsames Konzert aufzunehmen. Aus den Erfolgen der Konzerte und der kameradschaftlichen Entwicklung unter den Musikern beider Vereine wurde ein einzigartiges Projekt mit dem Namen „Spielgemeinschaft Schwanberg – St. Peter“ gestartet. Die musikalische Leitung der Spielgemeinschaft, die mittlerweile um die 85 Musikerinnen und Musiker aufweisen kann, obliegt Kurt Mörth. Zurückblicken kann man bereits auf gemeinsame Erfolge, wie die Teilnahmen an Marschwertungen im Jahr 2004 und im Jahr 2007 mit „Ausgezeichnetem Erfolg“, an der Konzertwertung im April 2005, wo ebenfalls ein „Ausgezeichneter Erfolg“ erlangt werden konnte, sowie an der Konzertwertung im April 2008, wo ein „Ausgezeichneter Erfolg“ mit Höchstpunkteanzahl erreicht wurde. Jährlich werden von der Spielgemeinschaft zwei Neujahrswunschkonzerte (je eines in Schwanberg und in St. Peter) veranstaltet. Die Konzerte stellen mittlerweile kulturelle Höhepunkte in den Gemeinden dar. Zusätzlich gab es in diesen sieben Jahren Zusammenarbeit zahlreiche Benefizkonzerte gemeinsam mit Chören – Höhepunkt dabei war das Benefizkonzert gemeinsam mit dem Chor „Bel Canto“ im Jahr 2007, das im ausverkauften Opernhaus Graz stattgefunden hatte.

Das Programm der Spielgemeinschaft erstreckt sich von traditioneller bis hin zu zeitgenössischer Blasmusikliteratur. Ein besonderes Augenmerk wird in letzter Zeit auf altösterreichische Literatur gelegt, wie z.B. „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer, Werke von Johann Strauß wie „Leichtes Blut“, „Die Fledermaus Ouverture“, „Der Zigeunerbaron“, „Rosen aus dem Süden“, „Vergnügungszug“, „Tritsch Tratsch Polka“, Werke von Franz von Suppé wie „Pique Dame“, „Leichte Kavallerie“ sowie „Gold und Silber“ von Franz Lehar u.v.m. Ebenfalls zum Repertoire der Spielgemeinschaft zählen Stücke österreichischer Komponisten wie Otto M. Schwarz, „Mont Blanc“, Franz Cibulka, „Tricondo“ und Thomas Doss mit „Magic Ouverture“ und „Gand Canyon“.

Kurt Mörth – Dirigent der Spielgemeinschaft Kurth Mörth studierte von 1983 bis 1989 Klarinette an der Grazer Musikhochschule bei Karl Steinwidder. Danach folgten drei Jahre Studium „Repertoire“ und „Konzertfach Klarinette“ an der Wiener Musikuniversität bei Peter Schmidl. Sein Studium beendete er mit der Lehrbefähigung, dem Diplom und dem Magisterium. Seit 26 Jahren ist Kurt Mörth Musiklehrer an der Erzherzog-JohannMusikschule in Wies und seit 23 Jahren 1. Soloklarinettist der Philharmoniker an der Grazer Oper. Seit 2000 ist Kurt Mörth Kapellmeister der Marktmusikkapelle Schwanberg, seit 2002 Kapellmeister des Musikvereins St. Peter im Sulmtal bzw. der Spielgemeinschaft Schwanberg–St. Peter.

Spielgemeinschaft Schwanberg–St. Peter

Blasmusik in der Steiermark

1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“

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Samstag, 15. Mai 2010, in Hartberg Moderator: Christian Glanz

1. Teil der Marschwertung – Stufen A, B, C, D, /E

Militärmusik Steiermark

Hauptplatz – Altstadt Beginn: 14.00 Uhr

씰 Juroren: Bewerter 1: Landesstabführer Franz Winter/OÖ Bewerter 2: Landeskapellmeister Arthur Lanzer/Ktn. Bewerter 3: Landesstabführer Rupert Steiner/Sbg. Wettbewerb (Stufe D) nach dem Reglement des ÖBV Musikkapelle 1. STK Bad Aussee 2. MV Kammern i. L. u. Umg. 3. MV St. Lorenzen i. Pt. u. Umg. 4. OMK St. Johann o. Hohenburg 5. MV Heilbrunn 6. TK Graz-Wetzelsdorf 7. MK Eichberg 8. Eisenbahner MV Knittelfeld 9. MMK Eibiswald 10. MV St. Martin a. Grimming 11. MV St. Georgen ob Murau 12. TK Fladnitz a. d. Teichalm 13. MV Edelsbach 14. MV Deutschfeistritz-Peggau 15. MV Lieboch 16. MV Allerheiligen/Mürzhofen 17. TMK Ottendorf a.d. R. 18. MMK Gamlitz 19. MV „Gebirgsklänge“ St. Blasen 20. MMK Straden

Bezirk Bad Aussee Leoben Liezen Voitsberg Birkfeld Stadt Graz Hartberg Knittelfeld Deutschlandsberg Gröbming Murau Weiz Feldbach Graz-Nord Graz-Süd Mürzzuschlag Fürstenfeld Leibnitz Murau Radkersburg

Stufe A A A A B B B B C C C C D D D D D/E D/E D/E D/E

Uhrzeit 14.00 14.05 14.10 14.15 14.20 14.26 14.32 14.38 14.44 14.52 15.00 15.08 15.16 15.26 15.36 15.46 15.56 16.06 16.16 16.26

Trachtenmusikkapelle Ottendorf a. d. Rittschein

Marktmusikkapelle Gamlitz

SHOWPROGRAMM 2. Teil der Marschwertung – Stufe E Fußballstadion Hartberg – Beginn: 20.00 Uhr

씰 Juroren:

Musikalische Bewertung: Ausführung der Show:

Musikverein „Gebirgsklänge“ St. Blasen

Landeskapellmeister Arthur Lanzer/Ktn. Landesstabführer Franz Winter/OÖ

Choreografie und Gesamteindruck der Darbietung: Landeskapellmeister Philipp Fruhmann/Stmk. und Bernhard Heher, Militärkapellmeister der Gardemusik Wien Musikkapelle Trachtenmusikkapelle Ottendorf a.d. Rittschein Marktmusikkapelle Gamlitz Musikverein „Gebirgsklänge“ St. Blasen Marktmusikkapelle Straden

Bezirk Fürstenfeld Leibnitz Murau Radkersburg

Stufe D/E D/E D/E D/E

Marktmusikkapelle Straden

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1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“

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Blasmusik in der Steiermark

Stadtkapelle Bad Aussee

Musikverein Heilbrunn

Musikverein Kammern im Liesingtal und Umgebung

Trachtenkapelle Graz-Wetzelsdorf

Musikverein St. Lorenzen im Paltental und Umgebung

Musikkapelle Eichberg

Ortsmusikkapelle St. Johann ob Hohenburg

Eisenbahner-Musikverein Knittelfeld

Blasmusik in der Steiermark

März 2010 – 01/10

Samstag, 15. Mai 2010, in Hartberg 1. Teil der Marschwertung – Stufen A, B, C, D, E Hauptplatz – Altstadt • Beginn: 14.00 Uhr • Moderation: Christian Glanz

Marktmusikkapelle Eibiswald

Musikverein Edelsbach

Musikverein St. Martin am Grimming

Musikverein Deutschfeistritz-Peggau

Musikverein St. Georgen ob Murau

Musikverein Lieboch

Trachtenkapelle Fladnitz a. d. Teichalm

Musikverein Allerheiligen/Mürzhofen

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Landesmusikfest 2010

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Blasmusik in der Steiermark

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2. bis 4. Juli in Bruck an der Mur Freitag, 2. Juli 2010 • Bunte Nacht der Jugend 19.30 Uhr: Hauptplatz Bruck an der Mur Junge Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Steiermark werden auf dem Hauptplatz von Bruck an der Mur und in vier Innenhöfen musizieren und alle Stilrichtungen der Blasmusik präsentieren. Die Veranstaltung steht unter dem Motto:

BRASS & WINDS & DRUMS & TRENDS

19.30 – 20.00 Uhr: Eröffnung 20.00 – 21.30 Uhr: Darbietungen auf dem Hauptplatz und Konzerte in den Innenhöfen Musikgruppen: Blechnelken, Quintett Furioso, Dapper Dan, Volksmusikensemble der Musikschule Kapfenberg 21.30 – 22.00 Uhr: Finale – „Colourful Dreams“, Suite in different colours von Reinhard Summerer (Uraufführung)

Samstag, 3. Juli 2010 • Platzkonzerte ◆ Musikverein Stadtkapelle Güssing; Burgenland 10.30–11.30 Uhr Langenwang

60 JAHRE

◆ Stadtkapelle Bad St. Leonhard; Kärnten 10.30–11.30 Uhr ECE Kapfenberg ◆ Musikverein St. Pantaleon; Niederösterreich 10.30–11.30 Uhr Aflenz-Kurort ◆ Feuerwehrmusikkapelle Langwies aus Ebensee; Oberösterreich 10.30–11.30 Uhr Bruck – Hauptplatz ◆ Trachtenmusikkapelle Zederhaus; Salzburg 10.30–11.30 Uhr Mitterdorf – Trachten Wernbacher ◆ Pihalni orkester KUD Pošta Maribor; Slowenien 9.30–10.30 Uhr Bruck – Hauptplatz ◆ Musikkapelle Feldthurns; Südtirol 10.30–11.30 Uhr Oberaich 19.00 Uhr: Festgottesdienst – Stadtpfarrkirche mit Diözesanbischof Egon Kapellari Musikalische Messgestaltung: Blasorchester Stadt Bruck/Mur 20.15 Uhr: Galakonzert – Speckbacher Stadtmusik Hall; Tirol; Kulturhaus

Sonntag, 4. Juli 2010 • Sternmarsch und Festakt ◆ Ab 9.00 Uhr: Sternmarsch der Gastkapellen aus den österreichischen Bundesländern sowie aus Südtirol und Slowenien und die steirischen Bezirksblöcke mit insgesamt rund 6.000 Musikerinnen und Musikern auf den Hauptplatz zum Festakt ◆ Gemeinsames Spiel aller Musikkapellen • Moderation Christian Glanz ◆ Uraufführung der Komposition „Salutatio" von Gottfried Veit – Dirigent: Landeskapellmeister Philipp Fruhmann Ausführende: 4 Groß-Blasorchester aus den Bezirken Bruck an der Mur, Leoben, Mürzzuschlag und Graz-Nord.

Blasmusik in der Steiermark

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Berichte aus den steirischen Bezirken  BEZIRK BAD AUSSEE

Wunschkonzert in Tauplitz Im festlich geschmückten Dorfsaal hielt am 29. November 2009 die TMK Tauplitz das traditionelle Wunschkonzert ab. Obmann Karl Edlinger hieß in seinen Begrüßungsworten neben Bgm. Peter Schweiger und Vzbgm. Bernhard Berger auch Pfarrer Michael Unger, Geistlichen Rat Anton Decker, Bez.-Kpm. Ludwig Egger und MDir. Milan Kopmajer sowie viele Besucher willkommen. Der Ehrenpräsident des Steirischen Blasmusikverbandes Wolfgang Suppan und Vorstandsmitglied Josef Pilz wurden besonders herzlich begrüßt. Franz Strobl begeisterte mit seinen humorvollen Einlagen als Moderator. Kpm. Wolfgang Peer eröffnete das Konzert mit dem portugiesischen Konzertmarsch „O Vitinho“. Ein „Besuch bei Offenbach“ von Jacques Offenbach folgte. Anschließend brillierten Leo Sölkner und Andreas Seebacher als Solisten mit der „Flügelhorn Serenade“. Altes Volksliedgut und bekannte Weisen waren im Potpourri „Mei Hoamat, mei Salzburg“ zu hören. „Hitgiganten“ luden die Zuhörer zum Swingen ein. In „Heal the world“ gedachte man der Sängerlegende Michael Jackson. Mit dem Traditionsmarsch „Furchtlos und treu“ von Julius Fucik wurde das Wunschkonzert beendet. Die Sängerinnen Elisabeth und Helga aus Rossleiten waren eine besondere Bereicherung für den musikalischen Nachmittag. Verdiente Musiker wurden mit Verdienstmedaillen ausgezeichnet: Bronze für 10-jährige Mitgliedschaft: Markus Borchia, Alexander Sölkner; Silber-Gold für 25-jährige Mitgliedschaft: Hans Peter Hochreiner, Alfred Schachner und Oliver Vasold; Gold für 40-jährige Mitgliedschaft: Kpm. Wolfgang Peer. Für langjährige Arbeit: Ehrennadel in Gold: Karl Schachner, Leo Sölkner jun. Für besonders verdienstvolle Tätigkeit zum Wohle der Blasmusik: Verdienstkreuz in Bronze am Band: Stabführer Christian Egger; Verdienstkreuz in Silber am Band: Archivar Josef Vasold, Schriftführer-Stv. Walter Kreuzer, Obm.-Stv. Josef Präsoll, Obm. Karl Edlinger. Bgm. Peter Schweiger bedankte sich namens der Gemeinde für die zahlreichen Einsätze der Musikkapelle. Josef Präsoll

Geehrte Musiker der Trachtenkapelle Tauplitz mit den Ehrengästen

6. Jodler- und Weisenbläser-Treffen Blaa-Alm, Altaussee, 6. Juni 2010 ◆ Beginn 10.00 Uhr: Feldmesse mit musikalischer Gestaltung verschiedener Bläsergruppen Nach sehr reger Beteiligung bei den bisherigen Veranstaltungen wird davon ausgegangen, dass wieder mehr als 30 Blech-, Holz- u. Alphornbläsergruppen aus allen österreichischen Bundesländern sowie aus dem Südtiroler und bayrischen Raum teilnehmen. Ab 11.00 Uhr werden in einem Kreislauf sämtliche Musikgruppen an fünf verschiedenen Almhütten ihre Instrumente erklingen lassen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit wird mit geselligem Musizieren das Jodler- und Weisenbläser-Treffen seinen Ausklang finden. ◆ Teilnehmer: Alle Musiker, die das Weisenblasen pflegen, sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Für alle teilnehmenden Musiker gibt es ein gratis Mittagessen, gratis Getränk, eine gratis Übernachtung (Sa., 5. bis So., 6. Juni 2010) im Hüttenlager der Blaa-Alm (bitte frühzeitig anmelden, begrenzte Bettenanzahl), je Musiker eine Silbernadel und Urkunde. Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. ◆ Anmeldungen bis spätestens 25. Mai 2010: • Musikhaus Egger, Bez.-Kpm. Ludwig Egger, Hauptstraße 147, 8990 Bad Aussee, Tel.: 0 36 22/52 9 02, Mobil: 0676/50 33 937, Fax: 0 36 22/ 52 9 02, E-Mail: [email protected] • Bez.-Obm. Franz Egger, Lupitsch 113, 8992 Altaussee, Tel.: 0 36 22/71 8 48, Mobil: 0676/35 65 502, E-Mail: [email protected]

 BEZIRK BIRKFELD

Teufelsteinsaal in Fischbach eröffnet Ende Jänner wurde in Fischbach nach kurzer Umbauzeit der neuadaptierte und akustisch nachgerüstete Teufelsteinsaal feierlich eröffnet. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und viele Ehrengäste waren zur Feier gekommen. Bezirksobmann Erhard Mariacher zeichnete im Namen des Steirischen Blasmusikverbandes Bgm. Franz Doppelhofer und Vzbgm. Hermann Reindl mit dem Fördererabzeichen in Gold mit Stern und Gemeindekassier Armin Brunegger mit dem Fördererabzeichen in Silber für ihre Verdienste um die Blasmusik aus. Bezirksleitung Birkfeld

Von links: Kpm. Stefan Fasching, Obmann Otmar Kandlbauer, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Bgm. Franz Doppelhofer, Vzbgm. Hermann Reindl, GK Armin Brunegger, Bez.-Obm. Erhard Mariacher

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Blasmusik in der Steiermark

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auch im weltweiten Zusammenleben hin. Eine besondere Herausforderung für die beiden Kapellmeister, Hubert Pretterhofer und Johannes Grill, aber auch für alle 59 Musiker der Ortsmusik Rettenegg war die symphonische Suite „Pirates of the Caribbean“ von Klaus Badelt. Die bekannten Filmmelodien aus „Fluch der Karibik“ wurden von John Wasson für Blaskapellen arrangiert. Für die Musikerinnen Kristin Pretterhofer und Anja und Nadine Ziegerhofer war es der erste Auftritt, der natürlich von viel Herzklopfen begleitet war. Im Pfarrhof wurde das überaus gelungene Konzert noch lange „nachbesprochen“. Ein herzliches Danke allen Helfern, Freunden und Gönnern der Ortsmusik Rettenegg. Margit Prinz, Alexandra Lurger Die „Silbernen Buben und Mädchen“ mit Juryvorsitzenden Erhard Koch und den beiden Jugendreferentinnen (1. u. 2. von rechts)

66 Jungmusiker in Birkfeld geprüft Anfang Februar 2010 fanden, wie alljährlich, die Prüfungen zu den Jungmusikerleistungsabzeichen in der Aula des BORG Birkfeld statt. 60 junge Musiker aus dem Bezirk Birkfeld, fünf aus dem Bezirk Hartberg und einer aus dem Bezirk Leoben hatten sich den Prüfungen gestellt, die von Erhard Koch (Vorsitzender), Katharina Jeitler und Toni Mauerhofer abgenommen wurden. Von den 60 Musikern aus dem Bezirk Birkfeld, 22 männlich und 38 weiblich, konnten 47 einen „Ausgezeichneten Erfolg“, zwölf einen „Sehr guten Erfolg“ und einer einen „Guten Erfolg“ erreichen. Der neuen Bezirksjugendreferentin Birgit Grabenbauer und ihrer Stellvertreterin Eva Schweighofer, die erstmals nach dem Abgang von Andreas Ebner – er wurde zum Leiter der Musikschule Pinggau ernannt – diese Veranstaltung organisiert hatten, gratulierte Bez.Obm. Erhard Mariacher zur perfekten Organisation und zum reibungslosen Ablauf. Bezirksleitung Birkfeld

Die neue Bezirksjugendreferentin Birgit Grabenbauer und ihre Stellvertreterin Eva Schweighofer mit Juryvorsitzendem Erhard Koch

Bezirkswinterspiele in Miesenbach Über 100 Starter hatten sich am Samstag, dem 13. Februar 2010, zu den traditionellen Bezirkswinterspielen, diesmal in Miesenbach, getroffen. Ausgetragen wurden Alpin- und Snowboardbewerbe sowie Sprangerlschießen. 95 Teilnehmer waren in den einzelnen Alpinschi- und Snowboardklassen und neun Mannschaften mit je acht Schützen, insgesamt 72 Aktive, nahmen am Sprangerlschießen teil. Perfekt organisiert vom Team um Norbert und Gerhard Drebers, Obmann Wolfgang Sorger, Helmut Maierhofer, Karl Geier und Franz Faustmann ergab sich folgende Mannschaftsreihung: Musikverein Miesenbach Fischbach St. Kathrein am H. Rettenegg Strallegg Birkfeld Koglhof Ratten Heilbrunn

Punkte Eis 531 506 412 298 216 236 204

Punkte Schi 2317 1216 561 605 635 130 100 260 60

Gesamt

Rang

2848 1722 973 903 851 366 304 260 60

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Bez.-Obm. Erhard Mariacher und Bgm. Hans Sorger überreichten Pokale und Urkunden. Gerhard Drebers

12. Kirchenkonzert des Musikvereines Ortsmusik Rettenegg Das alljährliche Kirchenkonzert der Ortsmusik Rettenegg in der Pfarrkirche zum heiligen Florian spannte einen musikalischen Bogen von der ländlichen Ouvertüre „Waldsänger“ von Josef Abwerzger über die „Hymn for Africa“ von Peter Meechan bis „The power of love“, arrangiert von Marcel Saurer. Natürlich wurde dem Josef-Haydn-Gedenkjahr mit einem Marsch Tribut gezollt. Das Stück „Besuch bei Offenbach“, bearbeitet von Gustav Lotterer, erfreute die Besucher mit bekannten Melodien. Beim vierteiligen Werk von Andre Waignein, „Little suite for peace“ wies die Moderatorin Christin Ziegerhofer-Grill besonders auf die Wichtigkeit eines friedlichen und respektvollen Miteinanders im Kleinen, aber

Junge Blasmusiker auf der Piste im Kampf um eine gute Platzierung

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Mai 2010!

Blasmusik in der Steiermark

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JMLA-Erfolge im MV Miesenbach Anlässlich der JMLA-Prüfung am 7. Februar 2010 absolvierten Michael Goldgruber, Horn, das JMLA in Silber und Lisa Tuttner, Oboe, das JMLA in Bronze – beide mit Auszeichnung. Die Vereinsleitung gratuliert sehr herzlich, umso mehr, als beide Jungmusiker ihre Prüfungen auf sogenannten „Mangelinstrumenten“ abgelegt haben. Gerhard Drebers

Von links: Michael Goldgruber, Horn, und Lisa Tuttner, Oboe

 BEZIRK BRUCK AN DER MUR

40. Wunschkonzert des MV Pernegg war ein voller Erfolg Vor vollbesetzten Plätzen fand das traditionelle Wunschkonzert des Musikvereines Pernegg an der Mur im Saal des Gasthauses Brunner-Premm am ersten Adventsonntag 2009 statt. Unter der Leitung von Kapellmeister Günther Raffer liefen die Musiker einmal mehr zur Höchstform auf und boten ein Feuerwerk an musikalischen Gustostückerln. Der zweite Teil des Konzertes lief unter dem Motto „4 Jahrzehnte – vier Kapellmeister“, und so dirigierten die vier Kapellmeister von 1969 bis 2009 je ein Stück. Johann Liebminger sen. (Kpm. 1969 bis 1990) dirigierte „Die Liebste“ (Polka) – er war auch der Urheber dieser Veranstaltung, Adolf Theußl (1990 bis 1997 und 2002 bis 2008) den „Mars de Medici“, Johann Liebminger jun. (1997 bis 2002) „Rosamunde“ und Günther Raffer (Kpm. seit 2008) den Marsch „Dem Land die Treue“ sowie das übrige Programm. Karl Ernst Strassegger

Bürgermeister Andreas Graßberger, Günther Raffer, Johann Liebminger jun., Adolf Theußl, Johann Liebminger sen., Vizebürgermeisterin Irmgard Hagena

Homepage: www.blasmusik-verband.at

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Blasmusik in der Steiermark

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 BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG

„Musik in kleinen Gruppen“ im Greithhaus St. Ulrich Einen würdigen Rahmen bildete das Greithhaus St. Ulrich für den diesjährigen Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“. Der Jury unter Vorsitz von Karl Pfeiler (weitere Jurymitglieder waren Alfred Prasch und Sigmund Andraschek) stellten sich 17 Ensembles in den Altersstufen A bis D. Das ausgezeichnete musikalische Niveau der Teilnehmer wurde dadurch bestätigt, dass insgesamt sechs Ensembles mehr als 92 Punkte erreichten, was die Qualifikation für den am 12. und 13. Juni in Bad Aussee stattfindenden Landeswettbewerb bedeutet. Folgende vier Gruppen gingen mit der höchsten Punkteanzahl hervor: „Funny Clarinets“ (Klarinettenquartett des MV Schwanberg) 94,2 Punkte, „Brass Machine“ (Blechbläserquartett der MK Groß St. Florian) 94,0 Punkte, „Klarinettissimo“ (Klarinettenquartett der Berg- und Hüttenkapelle St. Martin) 93,7 Punkte sowie das „Tenorhorn-Tuba-Quartett“ (Stadtkapelle Deutschlandsberg) 93,3 Punkte. Weiters erreichten die Gruppen „Saxofun“ (Saxophonquartett des MV. St. Peter i. S.) und „Quintett Furioso“ (klassisches Bläserquintett aus Groß St. Florian und Deutschlandsberg) mit jeweils 93,0 Punkten die Voraussetzung für die Teilnahme am Landeswettbewerb. Auch die übrigen teilnehmenden Gruppen boten durchaus ansprechende Leistungen. Anlässlich des Preisträgerkonzertes, das von der langjährigen ORF-Sprecherin Christine Brunnsteiner moderiert wurde, präsentierten die vier punktebesten Ensembles nochmals ihr Programm. Hervorragend vorbereitet und organisiert wurde diese Veranstaltung vom Bez.-JRef. Josef Deutschmann und seinen Stellvertreterinnen Sandra Masser und Sarah Steinbauer sowie Bez.-EDVRef. Christian Reinbacher. Besonderer Dank gilt dem Greithhaus-Team mit Obfrau Helena Wallner und Bez.-Kpm. Friedrich Haindl für die unentgeltliche Überlassung der Räumlichkeiten und die Werbeaktivitäten. Anton Theisl

Saxophon-Workshop mit Oto Vrhovnik in Stainz Dass das Saxophon aus der heutigen Blasmusik nicht mehr wegzudenken ist, ist zu einem Teil auch dem aus Dravograd (Slowenien) stammenden und heute als Universitätsprofessor an der Musikund Kunstuniversität Wien lehrenden Oto Vrhovnik zu verdanken. 1979 begann er seine Lehrtätigkeit am Landeskonservatorium in Graz und in der Musikschule Deutschlandsberg. Er unterrichtete nicht nur zahlreiche Schüler aus der gesamten Steiermark, sondern stellte sein Instrument hinsichtlich technischer, musikalischer und interpretatorischer Möglichkeiten im Rahmen von Kapellmeistertagen auch einer breiten Öffentlichkeit vor. Danach war er 20 Jahre Mitglied der Wiener Philharmoniker bzw. des Wiener Staatsopernorchesters und trat mit den berühmtesten Dirigenten (Herbert von Karajan, Leonard Bernstein usw.) weltweit als Solist auf. Über Initiative von Bez.-JRef. Josef Deutschmann konnte Oto Vrhovnik für einen Workshop am 6. und 7. November 2009 in Stainz gewonnen werden. Die etwa 35 teilnehmenden Saxophonisten waren von seinen Ausführungen begeistert. In seiner lockeren, humorvollen Art behandelte er die verschiedensten Themen, wie Körperhaltung, richtige Atmung, Stütze, Ansatz, Tongestaltung, richtiges Üben (Aufbau und Einteilung einer Übungsstunde) und Techniken für Fortgeschrittene (Slap, Doppelzunge, Flageolett etc.). Außerdem wurden mehrere Konzertstücke erarbeitet. Ein besonderes Erlebnis war das Abschlusskonzert. Oto Vrhovnik gab auf seinem Altsaxophon einige Kostproben seiner großartigen Virtuosität mit Stücken wie „Zirkus Renz“ oder „Karneval in Venedig“; mit der Opernarie „Nessun dorma“ von Puccini beeindruckte er das Publikum. Die im Zuge des Workshops einstudierten Stücke wurden von mehreren Ensembles vorgetragen. Ein außergewöhnliches Hörerlebnis bildete auch das aus allen Teilnehmern gebildete Saxophonorchester in vollständiger Besetzung – vom Spranino- bis zum Basssaxophon. Die Organisation dieses Workshops übernahmen dankenswerterweise Bez.-Kpm. Friedrich Haindl, der den erkrankten Josef Deutschmann vertrat, und die Saxophonlehrerin Barbara SacklZwetti, die auch Ensembleproben durchführte. Anton Theisl

Funny Clarinets (Klarinettenquartett Schwanberg)

Saxophon-Workshop mit Oto Vrhovnik

Blasmusik in der Steiermark

Hallenfußballturnier in Wettmannstätten Am 14. November 2009 fand bereits zum achten Mal in der Weststeirerhalle Wettmannstätten das Hallenfußballturnier des Musikbezirkes Deutschlandsberg statt. Elf Herren- und acht Damenteams bewiesen ihr Können auf dem Fußballfeld. Spannende Zweikämpfe, technische Gustostückerln und viele Tore versetzten die zahlreich angereisten Fans, darunter auch LAbg. Walter Kröpfl und LObm.-Stv. Oskar Bernhart, in tolle Stimmung. Überraschend stark präsentierten sich diesmal bei den Herren die Hollenegger Musiker, welche – auch dank ihres Goalgetters und Torschützenkönigs Thomas Wiesbauer – einen souveränen Turniersieg erringen konnten. Auf den weiteren Plätzen landeten die Teams aus St. Stefan ob Stainz, Wies, Groß St. Florian, Wettmannstätten, Osterwitz, Deutschlandsberg, Frauental, St. Ulrich, Preding und Bad Gams. Bei den Damen holte sich diesmal das Team Groß St. Florian I vor Wies, Wettmannstätten, Hollenegg, Groß St. Florian II, Deutschlandsberg, St. Martin und St. Ulrich den Sieg. Bez.-Obm. Christian Lind nahm gemeinsam mit LObm.-Stv. Oskar Bernhart und dem Organisationsteam, bestehend aus seinen Stellvertretern Wolf Chibidziura und Johann Posch sowie Bez.JRef.-Stv. Sarah Steinbauer und Bez.-Schriftf. Anton Theisl, die Siegerehrung vor. Anton Theisl

Damensieger Gr. St. Florian I mit Bez.-Obm. Christian Lind, Sarah Steinbauer und Oskar Bernhart sowie Wolf Chibidziura

Weihnachtswunschkonzert in Deutschlandsberg Am 12. Dezember 2009 fand in der Koralmhalle Deutschlandsberg das Weihnachtswunschkonzert der STK Deutschlandsberg statt. Dem zahlreich erschienenen Publikum, darunter Ehrengäste wie Bgm. Josef Wallner, Vzbgm. Karl Stiegler, Stadträtin Barbara Kleindienst, Wolf Chibidziura, Bez.-Kpm. Friedrich Haindl, Ehrenkpm. Franz Maurer, Josef Rupp und Pfarrer Michael Riemer, wurde von Kpm. Josef Angerer ein abwechslungsreiches Programm geboten. Mit Stücken wie „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, „Besuch bei Johann Strauß“, „Crazy Music in the Air“ von Jacob de Haan, „Highlights from Hook“ von John Williams u.a. konnte sich jeder Besucher von dem großen musikalischen Können der Stadtkapelle Deutschlandsberg überzeugen. Durch das Programm führten Anita Krobath und Ewald Crnko. Als Gäste gefielen der Chor der VS Deutschlandsberg unter der Leitung von Edith Wippel. Die Musiker bedanken sich bei allen Gönnern und Förderern sehr herzlich. Wolfgang Patsch

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Ehrenkapellmeister Franz Schleifer feierte seinen 70. Geburtstag Seinen 70. Geburtstag feierte Franz Schleifer mit zahlreichen Verwandten, Freunden und Bekannten kürzlich im Landhaus Kopin in Wettmannstätten. Neben Bgm. Helmut Kriegl, der seitens der Marktgemeinde Wettmannstätten gratulierte, stellten sich Vertreter der Vereinsleitung und eine Abordnung der MMK Wettmannstätten als Gratulanten ein. Franz Schleifer wurde 1968 zum Kapellmeister der MMK Wettmannstätten ernannt und übte diese Funktion 22 Jahre lang mit großem Engagement aus. Für seine überaus verdienstvolle Tätigkeit für die steirische Blasmusik wurde er seitens des Blasmusikverbandes mit der Förderernadel in Silber ausgezeichnet. Die MMK Wettmannstätten wünscht ihrem Ehrenkapellmeister auf diesem Wege noch einmal alles erdenklich Liebe und Gute, vor allem aber viel Gesundheit und Freude im neuen Lebensjahr. Vorschau: Zum Frühjahrskonzert am 10. April 2010, das gleichzeitig auch das Musikjahr 2010 offiziell eröffnet, lädt die MMK Wettmannstätten schon jetzt alle Musikbegeisterten herzlich ein. Sandra Fürnschuß

Obmann Thomas Florian, Ehrenkapellmeister und Jubilar Franz Schleifer und Kapellmeister Gerhard Scherr

Weihnachtswunschkonzert der Marktmusikkapelle Preding Am 13. Dezember 2009 fand das traditionelle Weihnachtswunschkonzert der Marktmusikkapelle Preding im Turnsaal der Hauptschule unter der Leitung von Kapellmeister Armin Grundner statt. Weitere Mitwirkende: Chor der VS Preding, Leitung Elisabeth Fürnschuß. Moderator: Hannes Wastian; Obmann Manfred Lueger begrüßte Bgm. Adolf Meixner, Ehren-Obm. Wolf Chibidziura, Ehren-Kpm. Josef Rupp, Ehrenmitglied Peter Sagmeister, Vzbgm. Josef Jauk, GK Peter Sauer und Abordnungen der Nachbarkapellen. Programm: „Milano-Marsch“ von Amilcare Ponchirlli, „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach, „Prager Gassen“ von Ernst Mosch, „Frühlingsstimmen“ von Johann Strauß jr., „Bugatti Step“ von Jaroslav Jezek, „El Cumbanchero“ von Rafael Hernandez, „Dublin Dances“ von Jan Van der Roost, „Music“ von John Miles. Im Rahmen des Konzertes wurden Fritz Strohriegl, Eva Arzt und Dejan Lukic als Neuzugänge vorgestellt und Ehrungen verdienter Musiker durchgeführt: Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre: Bgm. Adolf Meixner, Ehrennadel in Silber: Stefan Loibner, Ehrennadel in

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Blasmusik in der Steiermark

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In memoriam Johann Kirbisser sen. ✴ 29. Mai 1929 † 12. November 2009

Ehrungen bei der Marktmuskkapelle Preding: Bürgermeister Adolf Meixner, Kpm. Armin Grundner, Ehren-Obm. Wolf Chibidziura, Johannes Wippel, Stefan Loibner, Erich Reisenhofer, Obm. Manfred Lueger, Willibald Fürnschuß, Josef Lueger, Herbert Rupp und Johann Ploderer Gold: Erich Reisenhofer, Verdienstkreuz Bronze am Band: Johannes Wippel, Verdienstkreuz Silber am Band: Obm. Manfred Lueger. In Anerkennung und Würdigung der langjährigen Tätigkeit in der MMK Preding hat die Marktgemeinde Preding die Ehrennadel in Gold an folgende Mitglieder der MMK Preding verliehen: Willibald Fürnschuß; Johann Ploderer; Josef Lueger und Kpm.-Stv. Herbert Rupp; Willibald Fürnschuß zum 82., Josef Lueger zum 72. und Herbert Rupp zum 71. Geburtstag wünscht die MMK-Preding alles Gute. Monika Gartler

 BEZIRK FÜRSTENFELD

Zweimal Gold für Ottendorf Am 7. November 2009 fand in Frohnleiten die Prüfung zum JMLA in Gold statt. Von der Trachtenmusikkapelle Ottendorf an der Rittschein waren die Klarinettistinnen Rebekka Leitner und Sigrid Zotter dabei und bestanden die Prüfung bravourös. Die Mitglieder der Trachtenmusikkapelle gratulieren Rebekka herzlich zum JMLA in Gold und Sigrid zum MLA in Gold. Harald Maierhofer

Die Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf trauert um ihren langjährigen Kapellmeister und Ehrenkapellmeister Johann Kirbisser sen., der am 12. November 2009 verstorben ist. Johann Kirbisser sen. erhielt seinen ersten Unterricht auf der Klarinette von seinem Vater. Ab dem Jahr 1953 wirkte er bei der Musik der B-Gendarmerie unter Kapellmeister Zorn, der provisorischen Grenzschutzabteilung, sowie bei der Militärmusik Steiermark unter Militärkapellmeister Alfred Janauscheck mit. Im Jahr 1956 wechselte Johann Kirbisser sen. zuerst in die Kaserne Strass und danach in die Kaserne Feldbach, wo er bis zu seiner Pensionierung als Wirtschaftsunteroffizier tätig war. Im Jahr 1967 übernahm Johann Kirbisser sen. die musikalische Leitung der Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf, die er bis ins Jahr 1993 innehatte. Ab dem Jahr 1972 war Johann Kirbisser sen. auch maßgeblich am Aufbau der Artillerie-Traditionskapelle „Von der Groeben“ in der Kaserne Feldbach beteiligt, die er bis ins Jahr 1980 als Kapellmeister leitete. Sein umfassendes musikalisches Schaffen ergänzte Johann Kirbisser sen. mit seiner Tätigkeit als Chorleiter des Kirchenchores der Pfarre Trautmannsdorf, der er bis zuletzt mit großer Hingabe nachging. Um der großen Trauer über den Tod ihres Ehrenkapellmeisters Ausdruck zu verleihen, hat die Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf das Kirchenkonzert am 13. Dezember 2009 im Gedenken an Johann Kirbisser sen. veranstaltet. Durch sein einzigartiges Engagement und seine vorbildhafte Kameradschaft wird Johann Kirbisser sen. immer in Erinnerung bleiben. Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf

 BEZIRK GRAZ-NORD

Bezirk Graz-Nord – Termine 2010

Die glücklichen Klarinettistinnen Sigrid Zotter (links) und Rebekka Leitner (rechts) nehmen ihren stolzen Kapellmeister Herbert Maierhofer in die Mitte

26. März

„Lungauer Querschläger“

MV St. Oswald – Gem.-Zentrum Rohrbach

27. März

Frühjahrskonzert

MV DF-Peggau – Tennishalle DF

10. April

Frühlingskonzert

FMV Eisbach-Rein – Turnsaal, Gymnasium

17. April

Frühlingskonzert

St. Bartholomä – Mehrzweckhalle

17. April

Konzert „Musik & Kabarett“

MV Frohnleiten – Volkshaus

17. April

Frühlingskonzert

MV Gratwein – Mehrzweckhalle

17. April

Frühlingskonzert

MMV Thal – LFS Grottenhof-Hart

24. April

Frühlingskonzert

MV Großstübing – Großstübinger Stub’n

24. April

Frühlingskonzert

MV Kumberg - Mehrzwecksaal

25. April

Musik in kleinen Gruppen

Bezirk Graz-Nord – Mehrzwecks. Kumberg

7. Mai

Muttertagskonzert

MV St. Radegund – Kursaal

19. Juni

Bezirksmusikfest

Bezirk Graz-Nord – MV Frohnleiten

5. Sept. 18. Sept.

Bezirks-Weisenbläsertreffen Bezirk Graz-Nord – FMV Eisbach-Rein Bezirks-Jugendtag

Bezirk Graz-Nord – Semriach

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Fleißige Jungmusiker in Gratwein

20. Blasmusiker-Eisschützenturnier

Über erfreulich viele Jungmusiker, die sich den Prüfungen zu den JMLA unterzogen haben, kann sich die Kapellmeisterin des MV Markt Gratwein, Sabine Yildiz, freuen. Dass ihre eigene Tochter ebenfalls dabei ist, erhöht den Stolz der Kapellmeister-Mama natürlich zusätzlich. Erhard Mariacher

Zum frischen Schwung im neuen Jahr trafen sich am Sonntag, dem 10. Jänner 2010, 14 Mannschaften der Musikkapellen des Bezirkes Graz-Nord im Freizeitzentrum Deutschfeistritz zum alljährlichen Bezirkseisschützenturnier, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Die Gattinnen der Bezirksfunktionäre beteiligten sich ebenfalls sehr sportlich an diesem Turnier. Als Sieger ging die Mannschaft des Musikvereines Deutschfeistritz-Peggau 1 hervor Die Mannschaft des Musikvereines St. Oswald konnte den ehrenvollen zweiten Platz erringen. Der dritte Platz ging an den Musikverein Großstübing. Das traditionelle und beliebte Turnier wurde 1991 vom damaligen Bezirksobmann Herbert Polzhofer ins Leben gerufen. Harald Jantscher

Sabine Yildiz mit ihren jungen, erfolgreichen Musikern

108 Jungmusiker wurden geprüft Am 30. und 31. Jänner fand die erste JMLA-Prüfung dieses Jahres im Bezirk Graz-Nord statt. Erstmalig wurde die Praxisprüfung nach dem neuen Statut durchgeführt. Das stellte nicht nur für Prüflinge und Lehrer eine neue Herausforderung dar, sondern war auch für die Prüfer bezüglich Prüfungsablauf und Zeitrahmen Neuland. Die „Feuertaufe“ wurde mit Bravour bestanden und brachte wieder ein hervorragendes Gesamtergebnis. Insgesamt legten 109 Jugendliche aus dem Bezirk Graz-Nord und drei Gäste aus anderen Bezirken (46 Junior, 48 Bronze, 18 Silber) die Prüfung für das JMLA und zwei Erwachsene (Bronze) für das MLA ab. Erfreulich ist, dass alle 112 Prüflinge die Prüfung bestanden haben. Davon erreichten 85 (75,9%!) Musiker einen „Ausgezeichneten Erfolg“, 23 (20,5%) einen „Sehr guten Erfolg“ und vier (3,6%) einen „Guten Erfolg“. Besonders auffallend war, dass bei Bronze und Silber jeweils zwei Drittel, bei Junior sogar zu 90% eine Auszeichnung verliehen werden konnten. Das zeigt von einer qualitativ hochwertigen Ausbildung und Vorbereitung. Besondere Erwähnung verdient Johanna Krienzer von MV St. Oswald/Pl.: Als „Spätberufene“ hat sie erst vor vier Jahren im Alter von zwölf Jahren mit dem Spiel auf der Klarinette begonnen. Innerhalb von zwei Jahren hat sie den „Durchmarsch“ geschafft und die Prüfungen für Junior (2008), Bronze (2009) und Silber (2010) jeweils mit „Auszeichnung“ abgelegt. Ernst Hofer Johanna Krienzer

Die Siegermannschaft MV Deutschfeistritz-Peggau mit den Zweit- und Drittplatzierten – MV St. Oswald und MV Großstübing – sowie mit Landesehrenmitglied Herbert Polzhofer und Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner

MMK Übelbach gratulierte Franz Scherer zum 75. Geburtstag Am 12. Jänner 2010 feierte der langjährige Musiker und Funktionär Franz Scherer seinen 75. Geburtstag. Der Jubilar trat 1953 in die Marktmusikkapelle Übelbach ein und ist nach wie vor als Flügelhornist tätig. In den 60er-Jahren gründete er mit seinem Musikkameraden und Klarinettisten Matthias Mittereger „Die lustigen Übelbacher“ und spielte lange Zeit bei dieser beliebten Musikgruppe. Über zwei Jahrzehnte war er Obmann-Stv. der MMK Übelbach. Franz Scherer, der mehrfache Auszeichnungen des Steirischen Blasmusikverbandes erhalten hat, wurde anlässlich seines 75. Geburtstages mit einem Ständchen gratuliert. Mit dem Jubilar freuten sich Gattin Erika, Tochter Karin und sein Enkel Valerian. Die Vereinsleitung und Musiker unter Obm. Franz Hiden und Kpm. Gerald Mitteregger gratulierten und sprachen ihm Dank und Anerkennung für die jahrelange Treue aus. Harald Jantscher

Von links: Kpm. Gerald Mitteregger, Obm. Franz Hiden, Jubilar Franz Scherer, Enkerl Valerian, Erika Scherer und Stabführer Peter Windisch

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Blasmusik in der Steiermark

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 BEZIRK GRAZ-SÜD

Weihnachtskonzert in Werndorf

Karin und Manfred Graupner

Musikerhochzeiten in St. Bartholomä Die Musik führte Karin Marchel und Manfred Graupner zusammen. Karin, langjährige Flügelhornistin, und Manfred, er ist seit 2009 Obmann des Vereins, lernten sich beim Musikverein St. Bartholomä kennen und lieben. Im Mai 2009 traten die beiden vor den Traualtar und gaben sich das Ja-Wort. Mit einem festlichen Marsch nach dem Standesamt wurde die Hochzeitsgesellschaft musikalisch zur Kirche begleitet. Drei Monate später konnte der MV St. Bartholomä einer weiteren Kollegin zur Hochzeit gratulieren. Karin Graupner und Michael Pammer gaben sich im August 2009 das Ja-Wort. Das Brautpaar wurde vom Musikverein vor der Kirche standesgemäß empfangen, und mit dem „Brautlied des Lohengrin“ wurde der Einmarsch in die Pfarrkirche musikalisch umrahmt. Der Musikverein wünscht beiden Brautpaaren alles Gute für den gemeinsamen Lebensweg und noch viele gemeinsame Stunden im Kreise ihrer Musikerkollegen. Musikverein St. Bartholomä

Das 33. Weihnachtskonzert der Jugendkapelle Werndorf, unter der musikalischen Leitung von Kpm. Stefan Ullrich, fand am 8. Dezember 2009 statt. Mit der Programmauswahl war die musikalische Leitung auf die verschiedenen Vorlieben der Zuhörer sehr einfühlsam eingegangen. Im Rahmen des Konzertes wurden geehrt: Ehrennadel in Silber: Peter Ulrich, Wolfgang Kostelenski; Ehrennadel in Gold: Werner Adamer, Manfred Siegl; Ehrenzeichen in Bronze für 10-jährige aktive Mitgliedschaft: Stefan Dröscher, Britta Fimbinger, Eric Fimbinger; Ehrenzeichen in Silber für 15-jährige aktive Mitgliedschaft: Iris Ernst, Andreas Koköfer, Birgit Ulrich; Ehrenzeichen in SilberGold für 25-jährige aktive Mitgliedschaft: Anneliese Ulrich. Die Jugendkapelle Werndorf bedankt sich an dieser Stelle bei allen Musikfreunden für den Besuch des Konzertes und für die Unterstützung. Hans Färber

Mitglieder der Jugendkapelle Werndorf

In memoriam Josef Moder ✴ 5. November 1927 † 8. Dezember 2009

Karin und Michael Pammer

Homepage: www.blasmusik-verband.at

Am 8. Dezember 2009 verstarb Josef Moder, der langjährige Obmann und Ehrenobmann der Feuerwehrkapelle Fernitz. Die Verabschiedung fand in der Jakobikirche in Enzelsdorf am Samstag, dem 12. Dezember 2009, statt. Der Bezirksverband Graz-Süd war mit Abordnungen vertreten. Josef Moder, geboren am 5. November 1927, begann im Alter von 16 Jahren das „Musikerhandwerk“ zu erlernen. Zuerst Bassflügelhorn, dann Posaune. In den 60er-Jahren trat er der Feuerwehrkapelle Fernitz bei und blieb ihr bis ins hohe Alter von 83 Jahren als aktives Mitglied treu. Im Jahr 1986 wurde er zum Obmann der Kapelle gewählt. Bis Ende 2008 übte er dieses Amt überaus erfolgreich aus. Zahlreiche Auszeichnungen durch den Steirischen Blasmusikverband sind Zeichen der Anerkennung für seine Verdienste um den Musikverein. Durch die Wahl zum Ehrenobmann dankten ihm seine Musikkameraden in besonderer Weise. Feuerwehrkapelle Fernitz

Blasmusik in der Steiermark

Seit 2009: „Marktmusik“ Vasoldsberg Für die Marktmusik Vasoldsberg war das Jahr 2009 ein besonderes. Der Verein feierte sein 40-jähriges Bestandsjubiläum. Am 12. September 2009 fand in Vasoldsberg ein Bezirksmusikertreffen des Bezirks Graz-Süd statt. 14 Vereine aus dem Bezirk und zwei auswärtige Kapellen nahmen an diesem Fest teil. Im Zuge dieses Bezirksmusikertreffens fand auch der erste Stabführerlehrgang in Form einer Prüfung seinen Abschluss. 13 Musiker erwarben erfolgreich vor einer Kommission den Titel des „Stabführers“. Am 29. September 2009 erfolgte in einer extra dafür einberufenen außerordentlichen Generalversammlung die offizielle Umbenennung der Kapelle von „Musikverein Vasoldsberg“ in „Marktmusik Vasoldsberg“. Diese Umbenennung erfolgte aufgrund der Erhebung der Gemeinde Vasoldsberg zur Marktgemeinde. Ebenso wurde eine neue Tracht, die am 11. Oktober 2009 im Zuge der Eröffnung des Zubaues des Gemeindezentrums feierlich gesegnet wurde, angeschafft. Daniela Krisper Regina Seidl und Obm. Johann Richard Seidl präsentieren die neue Tracht

 BEZIRK GRÖBMING

Konzertwertungsspiel in Gröbming Der Bezirkskapellmeister des Musikbezirkes Gröbming, Johann Koller, konnte bei der Urkundenverleihung anlässlich der Konzertwertung in der Gröbminger Kulturhalle neben den teilnehmenden Kapellen folgende Ehrengäste begrüßen: Bez.-Obm. Josef Pilz, BR Franz Perhab sowie den Vorsitzenden der Jury LKpm. Philipp Fruhmann mit seinen Kollegen Adolf Marold, Bernhard Bodler und Gerald Oswald. Die musikalischen Vorträge der zehn Kapellen aus dem Musikbezirk Gröbming und der zwei Kapellen aus dem Nachbarbezirk Bad Aussee wurden bei der von Bez.-Kpm. Johann Koller moderierten Abschlussveranstaltung gewürdigt. Die ausgezeichneten Kapellen wurden auch bei ihren musikalischen Darbietungen mit starkem Applaus der Zuhörer belohnt. LKpm. Philipp Fruhmann bedankte sich bei der Bezirksleitung Gröbming für die gute organisatorische Durchführung des Konzertwertungsspieles (Ergebnisse auf der Homepage des Steirischen Blasmusikverbandes). Wolfgang Schupfer

Musikerhochzeit in Donnersbach Anfang September konnte die Trachtenkapelle Donnersbach ihren Obmann Sepp Forstner und seine Bettina (geborene Zentner) mit flotten Marschklängen vom Irdninger Standesamt zur Kirche begleiten. Pfarrer Herbert Prochazka gestaltete den kirchlichen Teil der Hochzeitsfeier, die „Gesangsgruppe „Donnersbacher Weiberroas“, die Jagdhornbläsergruppe Donnersbach und die Bläsergruppe „Alma Roas“ umrahmten musikalisch. Nach der Messe wurde das Brautpaar mit klingendem Spiel im Irdninger Kirchhof empfangen. Obm.-Stv. Norbert Huber dankte Sepp Forstner für seine kamerad-

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schaftlichen, organisatorischen und musikalischen Tätigkeiten. Auch die „musikalischen Weggefährten“ wünschten dem Brautpaar alles Gute für die Zukunft. Nach dem „Vermachen“ mit lustigen Schwänken klang der mit dem „musikalischen Aufwecken“ am Morgen begonnene Hochzeitstag beim „Kirchenwirt“ in Aigen aus. Wolfgang Schupfer

Die Trachtenkapelle Donnersbach gratulierte dem Brautpaar mit Musik

2010

60 JAHRE STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND

15. Mai: Wettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg 2.-4. Juli: Landesmusikfest in Bruck an der Mur

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Blasmusik in der Steiermark

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 BEZIRK HARTBERG

Weihnachtswunschkonzert 2009 der Stadtkapelle Hartberg Als die Gesangssolisten der Stadtkapelle mit dem Song „Let the Sunshine in“ aus der „Hair“-Selection von Galt MacDermot, Arr. Manfred Schneider, vor das Publikum im vollbesetzten Saal der Stadtwerke-Hartberg-Halle traten, schien ein Hauch der FlowerPower-Bewegung in der Luft zu sein. Die Damen und Herren um Thomas Schleimer in ihren originellen Outfits sorgten mit ihrer Einlage sicherlich für den Höhepunkt beim Weihnachtswunschkonzert der Stadtkapelle Hartberg am 12. und 13. Dezember 2009. Dazu gaben Irene Fuchs und Thomas Schleimer mit ihrer gefühlvollen Interpretation von „Boote in der Nacht“ und „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“, S. Levay/M.Kunze, Arr. Peter Wesen-Auer, eine gelungene Kostprobe ihres musikalischen Könnens. Kpm. Fritz Borecky und sein über 60-köpfiges Blasmusikensemble sorgten mit einem abwechslungsreichen Querschnitt aus unterschiedlichen musikalischen Richtungen dafür, dass jeder Zuhörer auf seine Rechnung kam. Eingeleitet wurde mit „Grande Marche for the Prince of Wales“ zu Ehren von Joseph Haydn in der Bearbeitung Josef Kotay. Es folgte „Rosen aus dem Süden“, ein Walzer von Johann Strauß, Arr. Hans Kliment, und „Auf einem persischen Markt“ von A.W. Ketelbey. Als Höhepunkt des ersten Teiles erklang das „Divertimento Veneziano op.28“ in sechs Sätzen von Reinhard Summerer in seinen typisch venezianischen melancholischen Klangfarben. Die Einführung in die einzelnen Werke erfolgte in bewährter Weise durch Martin Löschberger. Der zweite Teil wurde mit der Marcia sinfonica

„Il Colosseo“ von Luigi di Ghisallo majestätisch eingeleitet. Danach folgte mit „Vents Catalans“ eine symphonische Fantasie eines weiteren zeitgenössischen Komponisten: Ferrer Ferran. Nach der Begrüßung durch den geschäftsführenden Obmann der Stadtkapelle Hartberg, Peter Wilfinger, fasste dieser die Jahresarbeit 2009 zusammen. Im Anschluss wurden folgende Musiker ausgezeichnet: JMLA in Bronze: Stefan Paar, Joachim Kummer, Magdalena Lugitsch. JMLA in Silber: Magdalena Schalk, Julia Papst, David Lugitsch. Wettbewerb „Prima la Musica“: Katrin Borecky, Julia Papst, Landeswettbewerb zweiter Preis. Max Pichler, Landeswettbewerb erster Preis. Stefan Hammerl erhielt das Ehrenzeichen in Bronze, Thomas Schleimer und Heinz Nußhold die Ehrennadel in Silber und Peter Wilfinger die Ehrennadel in Gold . Wolfgang Wach

Frühjahrskonzert 2010 Kernstock-Kapelle Pöllau

Samstag, 27. März 2010, 20.00 Uhr Sonntag, 28. März 2010, 17.00 Uhr Turnsaal der Hauptschulen in Pöllau Programm: „A Jubilant Overture“ von Alfred REED Highlights from the musical „Chess“ von Leroy ANDERSON und Björn ULVAEUS „Henry V“, Filmmusik von Patrick DOYLE „Pomp and Circumstance Nr. 1“, Marsch von Edward ELGAR „Peer Gynt Suite Nr. 1, op. 46“ von Edvard GRIEG Walzer aus Dornröschen von Peter Ilyich TSCHAIKOWSKY „Perpetuum Mobile“, Polka schnell von Johann STRAUSS Vorverkaufskarten in der Trafik Friedrich in Pöllau (✆ 0 33 35/22 16) • Info: www.kernstockkapelle.at

 BEZIRK JUDENBURG

Generalversammlung in Pusterwald Bei der Generalversammlung des MV Pusterwald konnte Obmann Klement Kogler eine Reihe von Ehrengästen darunter Bgm. Julius Koini, Bez.-Kpm. Herbert Bauer und Bez.-Obm.-Stv. Reinhard Bauer begrüßen. Im Anschluss erstatteten der Obmann, der Kapellmeister, der Stabführer, die Jugendwartin, der Schriftführer und der Finanzreferent umfassende Tätigkeitsberichte. Der Musikverein besteht derzeit aus 55 Musikern, darunter 13 weibliche. Im Jahr 2009 hatte der MV Pusterwald über 30 Ausrückungen und probte 45 Mal. Somit waren der Großteil der Musiker 76 Mal im Jahr im Dienste des Musikvereines tätig. Mit großem Applaus wurde die Bekanntgabe des Schrift- bzw. Statistikführers Johann Koini entgegengenommen, dass Finanzreferent Peter Poier von den 76 Proben und Ausrückungen immer anwesend war. Zweiter wurde Walter Mitterbacher (75 Mal anwesend) und Dritter Alois Poier (74 Mal anwesend). Bei der Neuwahl des Vorstandes wurde der folgende Wahlvorschlag einstimmig angenommen:. Obmann Klement Kogler, Obm.-Stv. Johann Peinhaupt und Karl Poier, Kapellmeister Martin Kreßnig, Kpm.-Stv. Raimund Kreßnig, Maximilian Poier, Martin Poier, Kassier Peter Poier, Kassier-Stv. Petra Poier, Schriftführer u. EDV-

Blasmusik in der Steiermark Ref. Johann Koini, Schriftführer u. EDV-Ref.-Stv. Anneliese Koini, Lukas Koini, Archivar Kevin Kogler, Archivar-Stv. Christopher Strahlhofer, Stabführer Johann Peinhaupt, Stabführer-Stv. Bruno Kogler, Beirat Albin Koini, Heinrich Kogler. Bürgermeister Julius Koini, Bez.-Kpm. Herbert Bauer und Bez.Obm.-Stv. Reinhard Bauer würdigten in ihren Ansprachen besonders die musikalischen Darbietungen und die hervorragenden kulturellen Leistungen des Musikvereins im Jahr 2009. Klement Kogler

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So konnten an folgende Jungmusiker die begehrten Jungmusikerleistungsabzeichen überreicht werden. Bronze: Sarah Bischof, Franz Guggi, Melanie Klöckl, Lukas Leitner, Julia Mostögel, Claudia Peintner, Sandra Rinder, Roland Sattler, Sandra Starchl und Maria Irregger. Silber: Daniel Bischof, Birgit Grangl, Kerstin Grangl und Stefanie Sterlinger. Das Wunschkonzert war wiederum der passende Rahmen, um verdiente Musiker zu ehren. Andreas Gruber, Wilfried Horn, Andreas Kohlhuber und Bernd Peer erhielten das Ehrenzeichen in Silber. Mit dem Ehrenzeichen in Silber-Gold für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Archivar Josef Klöckl ausgezeichnet. LAbg. Heinz Gach, Bez.-Obm. Alois Weitenthaler und Bez.-Obm.Stv. Josef Dörflinger überreichten gemeinsam mit Obmann Bgm. Ewald Peer und Kapellmeister Helmut Grangl diese Auszeichnungen. Gerhard Freigaßner

Homepage: www.blasmusik-verband.at E-Mail: [email protected]  BEZIRK KNITTELFELD

Der neue Musikvereinsvorstand

Kirchenkonzert der Stadtkapelle Knittelfeld

Traditionell am Samstag vor Weihnachten ging in Weißkirchen im Panthersaal das Weihnachtswunschkonzert des örtlichen Musikvereins über die Bühne. Was vor 36 Jahren im ehemaligen Kino seinen Anfang genommen hatte, hat sich mittlerweile zu einem beliebten Fixpunkt im Jahresablauf etabliert. Kpm. Helmut Grangl hatte mit seinen über 70 Musikern ein niveauvolles Programm einstudiert. Für die passende musikalische Abwechslung zum Klang der Blasmusik sorgte der MGV Weißkirchen unter der Leitung von Hans Hofer. Eine Premiere gab es diesmal hinsichtlich der Präsentation der rund 180 Wünsche. Sie lagen in schriftlicher Form auf und konnten vom Publikum selbst gelesen werden. Die verbindenden Worte dazu sprach Obmann Bgm. Ewald Peer. Auch der Nachwuchs wird schon seit vielen Jahren bei diesem Weihnachtskonzert der Öffentlichkeit vorgestellt.

Den musikalischen Schwerpunkt im Herbst 2009 setzte die AMV Stadtkapelle Knittelfeld unter der Führung von Obmann Manfred Pölzl mit der Veranstaltung eines Kirchenkonzertes in der Stadtpfarrkirche Knittelfeld Ende November 2009. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche konnte der neue Kapellmeister Heribert Kranz nach einer intensiven Vorbereitung mit dem Klangkörper sein Debüt in der Bezirksstadt geben. Er eröffnete das Konzert mit „Conquest auf Paradise“. Es folgten „Locus Iste“ von Anton Bruckner und „Prelude“ von Sepp Tanzer. In die Welt der Oper ging es weiter mit dem Stück „Nessun dorma“ von Giacomo Puccini. Höhepunkt war der Auftritt der Gesangssolistin Verena Pichlmair, die „Gold von den Sternen“ aus dem Musical „Mozart“ mit sehr viel Gefühl vortrug. Den Abschluss bildete das aus fünf Sätzen bestehende Requiem von Julius Fucik. Durch das Programm führten Birgit Kamper und Diakon Max Weißenbäck. Die zahlreichen Zuhörer waren von den Darbietungen der unterschiedlichen Musikrichtungen beeindruckt. Wilfried Klade

Großzügig erwies sich das Sägewerk Schaffer mit der Spende von zwei Waldhörnern, die von Markus Schaffer (Mitte) beim Konzert überreicht wurden

Konzert der Stadtkapelle Knittelfeld in der Stadtpfarrkirche Knittelfeld unter der Leitung von Kpm. Heribert Kranz

Weißkirchner Weihnachtswunschkonzert

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 BEZIRK LEIBNITZ

Sportliche Blasmusiker Zum 17. Mal führte die Bezirksleitung Leibnitz auf der Weinebene die Schi- und Snowboardmeisterschaft für Blasmusiker durch. Die Veranstaltung erfreut sich größter Beliebtheit. Mehr als 200 Musiker von 18 Musikkapellen des Bezirkes Leibnitz waren gekommen. Bei besten Schneeverhältnissen konnten sich ihre Leistungen auf der Piste durchaus sehen lassen. Auch das Organisationsteam unter der Leitung von Präsident Sepp Höflechner hat wieder beste Arbeit geleistet. Seriensieger Harald Uedl vom MV Heimschuh (bereits zehn Mal Tagessieger) musste sich Siegfried Pail vom MV Heimschuh knapp geschlagen geben. Die Vereinswertung gewann der Musikverein Lang vor Kitzeck und Heimschuh. Die Klassensieger: Snowboard: Laura Wessely (MV Kitzeck), Christina Weiss (MV Pistorf), Susanne Kraus (MV Wildon), Jakob Stoisser (MV Lang), Felix Stoisser (MV Lang), Alexander Wabnigg (MV Gralla), Anton Guttmann (MV St.Nikolai o.Dr.), Dominik Krampl (MV Lang/Tagesbestzeit). Schi alpin: Julia Muralter (MV Hengsberg), Sarah Baierl (MV Straß), Sandra Pail (MV Heimschuh), Christina Weiss (MV Pistorf), Helene Steiner (MV Gamlitz), Margit Kölli (MV St. Georgen/Stfg.), Raphaela Kraml (MV Heimschuh), Harald Uedl (MV Heimschuh), Valentin Zsilavecz (MV Lang), Stefan Malli (MV Pistorf), Markus Posch (Stadtkapelle Leibnitz), Stefan Draxler (MV Gralla), Hubert Deutscher (MV Kitzeck), Siegfried Pail (MV Kitzeck/Tagesbestzeit), David Uedl (MV Heimschuh). Gästeklasse: Florian Uedl (Heimschuh). Harald Lax

Jahreskonzert in Heiligenkreuz a. W. Für das Jahreskonzert der Marktmusik Heiligenkreuz a.W. hatte Kpm. Thomas Weinzerl wieder anspruchsvolle und spannungsreiche Werke zeitgenössischer und klassischer Blasmusikliteratur ausgesucht und mit dem Orchester erarbeitet. Die anschauliche Einführung in die einzelnen Musikstücke durch Barbara Bauer ermöglichte es den Zuhörern, sich in die musikalischen Stimmungsgemälde richtig einzufühlen. So konnte man sich nach der Eröffnungsfanfare „High Up In The Sky“ von Fritz Neuböck dem holländischen Komponisten Kees Vlak in seiner „New York Overture“ einem Spaziergang durch die verschiedenen Stadtteile New Yorks anschließen oder im „Dragon Fight“, dem Kampf eines Riesen mit einem Drachen beiwohnen. Mit dieser Komposition von Otto M. Schwarz wird die Markt-

Blasmusik in der Steiermark musikkapelle Heiligenkreuz a. W. beim Konzertwertungsspiel im April erstmals in der höchsten Stufe antreten. Im Anschluss an diesen „aufwühlenden“ Kampf gab es sanfte Töne, angeführt von Bassklarinette und Klavier mit „In A Gentle Rain“ von R.S. Smith. Abgerundet wurden der Konzertabend und die Matinee mit Polkaund Walzerklängen: der „Feuerfest Polka“ von Josef Strauß und der „España“ von Emil Waldteufel. Als Zugaben kamen „Ein Volksfest“, eine Ouvertüre von Dimitrij Schostakowitsch, die in rekordverdächtigem Tempo dargeboten wurde (die Vorgabe des Komponisten lautete: „Wer es nicht unter drei Minuten schafft, sollte die Finger von diesem Stück lassen!“) und schließlich nochmals eine Kurzfassung der „España“. Den ersten Teil des Konzertes bestritt wieder das JBO Heiligenkreuz a. W. In Anwesenheit von LObm.-Stv. Alois Weitenthaler, Bez.-Kpm. Manfred Rechberger und Bez.-Stabf. Franz Steiner wurde bei der Matinee am Sonntag Hans Feirer für seine 30-jährige Mitgliedschaft im Musikverein geehrt. Kapellmeister Thomas Weinzerl wurde für seine über 15-jährige Tätigkeit als Kapellmeister mit dem Verdienstkreuz in Silber ausgezeichnet. Hans Waltersdorfer

Marktmusik Wagna führte in einer Matinee musikalisch in das Jahr 2010 Zum Auftakt des neuen musikalischen Jahres veranstaltete die Marktmusik Wagna am 16. und 17. Jänner 2010 ihr Neujahrskonzert mit Matinee. Die Auswahl der anspruchsvollen Konzertstücke, die Kapellmeister Thomas Weinzerl auch diesmal wieder mit Sinn für das Besondere getroffen hatte, begeisterte die zahlreichen Gäste, unter denen Obfrau Inge Buschneg auch den Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes Horst Wiedenhofer, Bez.-Obm. Albin Prinz und Persönlichkeiten aus der Landes- und Gemeindepolitik begrüßen konnte. Während Andrea Luttenberger durch das Programm führte, das auch mit einem Solobeitrag für Flöte und Klavier bereichert wurde, faszinierten die Musiker das Publikum mit Werken klassischer und zeitgenössischer Komponisten. Neben der Aufnahme von Jungmusikern und der Gratulation zur Erreichung von JMLA in Bronze und Silber bis hin zu Gold (Barbara Egger, Querflöte) konnten sich auch einige Musiker über Ehrungen für ihre langjährige Tätigkeit und Verdienste um die Blasmusik freuen. Marktmusik Wagna

Musikalischer Jahresbeginn bei der Marktmusik Wagna

Blasmusik in der Steiermark

Musikverein Marktkapelle Wildon Hallelujah, wir sind 60! Unter diesem Motto lud der Musikverein Marktkapelle Wildon unter der Leitung von Kpm. Fritz Kriebernegg zum Konzert zur Weihnachtszeit am 12. und 13. Dezember 2009 ins Schloss Wildon. Mit einem Arrangement von Georg Friedrich Händels berühmtem „Hallelujah“ begann das Konzert, das einen Bogen über sechs Jahrzehnte Musikgeschichte spannte. Von „Rock Around the Clock“, die Beatles, Abba, Deep Purple, „My fair Lady“, Udo Jürgens und schließlich Michael Jackson wurden die prägenden Melodien aus dem jeweiligen Jahrzehnt dargeboten. Bereichert wurde das Konzert gesanglich durch das Jugendensemble Arkadia Arnfels unter der Leitung von Ursula Kriebernegg. Waltraud Harb und Harald Lax erinnerten in ihren Worten an die prägenden Ereignisse des jeweiligen Jahrzehnts. 60 Jahre Musikverein – daher auch der Marsch „Alte Kameraden“ als Zugabe – ein Anlass für viele ehemalige Mitglieder, in Erinnerungen zu schwelgen. Das gelang am Samstag, dem 13. Dezember 2009, mit dem Duo Zettl & Zettl hervorragend. Die Geburtstagsparty dauerte bis spät in die Nacht. Herzlichen Glückwunsch, lieber Musikverein Marktkapelle Wildon! Margareta Kickmaier

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Stücken wie „The dream of freedom“ von Herbert Marinkovits, „Aus der neuen Welt“ von Antonin Dvorak, „Symphonic-Rock“ von Gilbert Tinner oder „Frank Sinatra-Hits“ von Naohiro Iwai wurde das Publikum bestens unterhalten. Erstmals wurde die Marktmusikkapelle Kaindorf von der neuen Kapellmeisterin Nadja Sabathi geleitet. Deren Vater, Wilhelm Sabathi, war auch ihr Vorgänger in diesem Amt. Er bekam in Anwesenheit von Bez.-Obm. Albin Prinz und Bgm. Kurt Stessl den Titel „Ehrenkapellmeister“ verliehen. Helmut Kure

 BEZIRK LEOBEN

1. Bezirks-Eisstockturnier in Radmer Ende Jänner trafen sich insgesamt 16 Moarschaften der einzelnen Musikkapellen aus dem Bezirk Leoben, um in einem kameradschaftlichen Wettstreit die besten Eisschützen zu ermitteln. Ausgetragen wurde dieser Wettbewerb in der Radmer. Organisiert und durchgeführt von der Musikkapelle Radmer unter der Leitung des Obmannes Willi Koller und des Sportreferenten-Stv. des Bezirkes Leoben, Helmut Tschinkel. Nach einem sechsstündigen Wettbewerb auf zwei Eisbahnen ging nach einem spannenden Finale die Moarschaft des Musikvereines Vordernberg unter Moar Norbert Möse als Sieger dieses Eisstockturniers hervor. Auf den zweiten Platz schoss sich der Musikverein Mautern, gefolgt vom Musikverein Kalwang auf Platz drei und dem Musikverein St. Stefan/Kaisersberg auf Platz vier. Unter der Obhut von Bez.-Obm. Mario Krasser fand die Siegerehrung im Gasthaus Heimel statt. Natürlich war der Ehrgeiz bei allen teilnehmenden Moarschaften sehr groß, doch wie immer, wenn sich Musiker treffen, standen die Kameradschaftspflege und die Musik im Vordergrund. Eines war nach diesem Tag sicher: Auch im nächsten Jahr werden sich die Musiker wieder aufs Eis wagen, wenn zum eisigen „Stock Heil“ geladen wird. Helmut Tschinkel

Der jubilierende Musikverein Marktkapelle Wildon

Herbstkonzert 2009 in Kaindorf a. S. „We have a dream“, so das vielversprechende Motto, unter dem die Marktmusikkapelle Kaindorf an der Sulm am 14. und 15. November 2009 zum Herbstkonzert in den Kultursaal lud. Ein gewohnt anspruchsvolles Programm des 60-köpfigen Klangkörpers trug auch heuer wieder zum gewohnten Erfolg bei. Mit

Die siegreiche Mannschaft vom MV Vordernberg mit Obmann Norbert Möse, Bez.-Obm. Mario Krasser, Obm. Willi Koller (MV Radmer) und Bez.Sportreferent Helmut Tschinkel

Bez.-Obm. Albin Prinz, Kpm. Nadja Sabathi, Ehrenkpm. Wilhelm Sabathi, Bgm. Kurt Stessl, Obfrau Katrin Kieslinger bei der Überreichung der Ehrenurkunde

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Steirerball im Parkhotel Schönbrunn 1.500 Gäste fanden sich am 22. Februar dieses Jahres zum traditionellen „Ball der Steirer“ des Vereines der Steiermärker in Wien ein. Heuer wurde erstmalig das Parkhotel Schönbrunn (ehem. Gästehaus des Kaisers) als Veranstaltungsort gewählt, was sich als Glücksgriff erwies. Den Ehrenschutz übernahm heuer der Bezirk Leoben mit seinen 19 Gemeinden unter der koordinativen Leitung von Bezirkshauptmann Walter Kreutzwiesner. Der Musikbezirk Leoben stellte aus diesem Anlass ein Bezirksorchester zusammen, dessen Kern der Musikverein Kalwang und der Musikverein Wald am Schoberpass bildeten. Das Bezirksorchester unter der Leitung von Bez.-Kpm. Christian Riegler und Bez.-Obm./Bez.-Stbf. Mario Krasser umrahmte gemeinsam mit der „Eisernen Murtal Blos“ den Festakt dieses einmaligen Ballereignisses. Nachdem der „Erzherzog Johann Jodler“ verklungen war und die Mitglieder des OTV sowie die Ehrengäste unter den Klängen des „47er Regimentsmarsches“ in den Ballsaal eingezogen waren, grüßte das Bundesland Steiermark die Bundeshauptstadt Wien mit dem „9er Alpenjägermarsch“. Musikalisch wurde die in einer Art Conference gehaltene Moderation von Erhard Skupa durch den „Schöckllandchoral“ (F. Cibulka) und den „27er Regimentsmarsch“ begleitet. Unter den Klängen des Marsches „Ein Herz fürs Steirerland“ (H. Koller) erfolgte der Anstich des Jubiläumsbieres der Gösser Brauerei (150 Jahre), und ehe der Auszug aus dem kaiserlichen Ballsaal mit dem „Schönfeld-Marsch“ von C. M. Ziehrer erfolgte, bildete die „Steirische Landeshymne“ den feierlichen Abschluss dieser Eröffnungszeremonie. Musikalisch wurden die zahlreichen Gäste die ganze Nacht lang von der „Big Band Trofaiach“ und der „Eisernen Murtal Blos“ (eine junge Formation aus Musikern des Musikbezirkes Leoben, die Ernst Mosch und seinen Musikanten alle Ehre macht) im klassischen Wiener Ballsaal unterhalten. Liebhaber des Jazz kamen dabei genauso auf ihre Kosten wie Anhänger echter traditionelle, steirischer Volksmusik. Für die Unterhaltung der Besucher der romantischen „Sissi-Bar“, des eindrucksvollen „Maria-Theresia Salons“ sowie des echt wienerischen „Strauss-Salons“ sorgte das „Almrausch-Trio“. Im Laufe der Nacht bekamen die zahlreichen Zuschauer neben dem Russentanz auch den „Reiftanz“ (Tänzer des OTV) im Zuge der Mitternachtseinlage dargeboten. Nach einer wie immer viel zu kurzen Ballnacht endete der „Steirerball 2010“ um 3.00 Uhr morgens. Gloria Ammerer

Der Bezirk Leoben gestaltete den Steirerball in Wien

Blasmusik in der Steiermark

Stadtmusikkapelle Eisenerz 12. Echo- und Weisenbläsertreffen Als vollen Erfolg kann man das 12. Echo- und Weisenbläsertreffen am Leopoldsteiner See in Eisenerz bezeichnen. 19 Gruppen aus Ober- und Niederösterreich sowie Kärnten und der Steiermark sorgten für ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art. Die zahlreichen Besucher waren nicht nur durch die Musik, sondern auch durch die einzigartige Kulisse des Leopoldsteiner Sees begeistert. Höhepunkte dieser Veranstaltung waren wieder der Tandemflug von der Seemauer, das Echoblasen auf der Zille am See, wo eine Juchitzerin aus Oberösterreich anlässlich des Erzherzog-JohannGedenkjahres den „Erzherzog-Johannn-Jodler“ zum Besten gab, sowie die Floßfahrt auf dem See. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Musikkapelle Johnsbach im Gesäuse. Der Veranstalter bedankt sich bei allen Akteuren und Besuchern sehr herzlich. Roswitha Thaler

Weisenblasen am Leopoldsteiner See

Bergkapelle Seegraben auf neuen Wegen - Konzert im Stadttheater Das Barbarakonzert des Jahres 2009 der Bergkapelle Seegraben fand im Leobner Stadttheater statt. Es war überhaupt zum ersten Mal in der 153-jährigen Geschichte der Bergkapelle, dass das gesamte Ensemble im Stadttheater auftrat. Anlass dafür war das 125Jahr-Jubiläum des Musikvereines Leoben. In Zusammenarbeit mit der Musik- und Kunstschule Leoben wurde zur Feier dieses Jubiläums ein Festkonzert unter dem Titel „Bläsermusik im Wandel der Zeit“ veranstaltet. Unter der Leitung von Kpm. Christian Riegler spielte die Bergkapelle Seegraben zum Auftakt des Konzerts die „Festmusik“ von Hans Weber. Den Rest des ersten Teils bestritten als Solisten Sarah Kettner (Mezzosopran) und Karlheinz Kunter (Barocktrompete) sowie das Holzbläserquintett Aurora, bestehend aus Rebekka Major (Querflöte), Gloria Ammerer (Oboe), Isa Ammerer (Klarinette), Arno Ammerer (Waldhorn) und Elvira Weidl (Fagott). Sarah Kettner und Karlheinz Kunter brachten zwei Stücke von Alessandro Scarlatti: „Mio tesoro per to moro“ und „Si suoni la tromba“. Der Zusammenklang der virtuos gespielten Barocktrompete mit der melodiösen Sopranstimme war ein Ohrenschmaus. Und dann erfreute das Holzbläserquintett Aurora, unterstützt von Ulf Ammerer als Sprecher, die begeisterten Zuhörer mit dem Märchen „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew. Nach der Pause begann die Bergkapelle Seegraben mit einem Bläserarrangement des berühmten „Hallelujah“ aus dem Oratorium

Blasmusik in der Steiermark „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel. Es folgte die Burleske für Fagott und Klarinette „Ehedialog“ von Julius Fucik, dargeboten von Elvira Weidl mit dem Fagott und Norbert Lipp mit der Klarinette, behutsam begleitet und untermalt von der Bergkapelle. Das dritte Musikstück war eine Glanznummer der Bergkapelle Seegraben: „Lord of seven seas – eine Reise in die Zukunft“ von Kees Vlak. Es folgte das „Adagio für Cello-Solo“ aus der Balettsuite Nr. 2 von Dimitri Schostakowitsch. Solist auf dem Cello war Heinz Moser, Dirigent des Leobner Universitätsorchesters und des Aichfeld-Sinfonieorchesters. Zum Abschluss spielte die Bergkapelle den „Florentinermarsch“ von Julius Fucik. Der „Radetzkymarsch“ von Johann Strauß als Draufgabe war der krönende Abschluss. Emmerich Kronsteiner

In memoriam Hans Kaiser ✴5. Oktober 1957 † 27. Dezember 2009 Am 27. Dezember 2009 ist Hans Kaiser, langjähriger Musiker im MV Kammern im Liesingtal, verstorben. In Erinnerung bleibt ein Mensch, dessen Leben neben der Liebe zu seiner Familie und zu seinem Beruf von einer außergewöhnlichen und genialen Musikalität geprägt war. Hansi Kaiser bekam von seinem Vater bereits im Alter von sieben Jahren Unterricht auf der Trompete und begleitete ihn schon bald zu Auftritten der Polizeimusik Leoben. An der Seite seines Vaters spielte er in jungen Jahren bereits beim damaligen Hofmann Sextett, einige Zeit später übernahm er die Rolle des Bandleaders der Hofmann Show Band. Neben den vielen Musikinstrumenten, die Hans Kaiser ausgezeichnet beherrschte, war die Trompete sein Lieblingsinstrument. Hans Kaiser übernahm von 1991 bis 1994 die Leitung der Musikkapelle Kammern. Von 1995 bis 2006 war er als stellvertretender Kapellmeister mit Rat und Tat dabei. In den Jahren 2001 und 2002 war er als Beirat und in den Jahren 2002 bis 2004 als Bezirksobmann des Musikbezirkes Leoben sehr erfolgreich. Neben diesen vielen Tätigkeiten gründete und leitete Hans Kaiser noch das Blasorchesterensemble Camerum Brass sowie die Kammerner Dorfmusi. Des Weiteren wirkte Hans Kaiser bei der Blaskapelle Triwanka in den Jahren 2002 bis 2007 als Solotrompeter mit. Insgesamt war Hans Kaiser von 1967 bis 2009, also knapp 43 Jahre seines kurzen Lebens, als aktiver Musiker in zahlreichen Funktionen tätig, wofür ihm zahlreiche Ehrungen zuteil wurden. Aufgrund seiner beispiellosen Leistungen wurde ihm im Jahr 2007 von der Gemeinde Kammern im Liesingtal das Goldene Ehrenzeichen verliehen. Am 5. Jänner 2010 verabschiedete der MV Kammern gemeinsam mit zahlreichen Abordnungen der Musikvereine des Bezirkes Leoben und einer großen Trauergemeinde Hans Kaiser auf dem Stadtfriedhof Trofaiach. Ein viel zu kurzes Leben, voller Herzlichkeit und Musikalität, hat seinen Abschluss gefunden .„Erlösung sagt der Verstand, doch das Herz weint.“ Musikverein Kammern i. L. und Umgebung

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 BEZIRK LIEZEN

Schimeisterschaften des Bezirkes Am 7. Februar 2010 trafen sich die Musikkapellen des Musikbezirkes Liezen auf der Kaiserau bei Admont zum wintersportlichen Wettkampf. Die Schimeisterschaften wurden vom Musikverein St. Lorenzen i. P. und Umgebung vorbildlich organisiert bzw. ausgetragen. Zum freundschaftlichen Wettkampf trafen sich auf der bestens vorbereiteten Piste insgesamt 110 Teilnehmer mit Bezirkskapellmeister Adi Marold an der Spitze. Neben den allgemeinen Klassen wurde auch eine Mannschaftswertung ausgetragen, die der Musikverein Palfau vor den Musikkollegen aus Gams und Aigen/Ennstal für sich entscheiden konnte. Bei der anschließenden Siegerehrung im Probenraum des Musikvereins St. Lorenzen wurden die Tagesschnellsten Lisa Lindner (MV Gams) und Manfred Thaller (MV Palfau) durch Bezirksobmann Franz Lemmerer mit Ehrenpreisen ausgezeichnet. Bei der Wertung der teilnehmenden Funktionäre ging Arno Stranimaier als Sieger hervor. Im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins, bei dem natürlich auch kräftig musiziert wurde, fand das unfallfreie und faire Rennen einen schönen Ausklang. Roland Schachner

Thomas Mayerhofer, Walter Mayerhofer (beide MV St. Lorenzen u. Umg.), Tagessieger Manfred Thaller, Bezirksobmann Franz Lemmerer, Tagessiegerin Lisa Lindner, Bezirkskapellmeister Adi Marold

30-jähriges Kapellmeisterjubiläum von Friedrich Fösleitner Der Obmann der Werks- und Stadtmusik Trieben, Arno Stranimaier, begrüßte im vollbesetzten Freizeitheim von Trieben unter den vielen Besuchern den Werksdirektor und Präsidenten Gerhard Tomani, Bez.-Obm Franz Lemmerer, Ehren-Bez.-Obm. Walter Kern, die Präsidenten Gerhard Schweiger und Andreas Karner, den Betriebsratsvorsitzenden der Angestellten Dietmar Wilnauer und den der Arbeiter Karl Zenz, Vzbgm. Helmut Distlinger und Werksleiter Peter Sodamin zu einem Jahreskonzert unter dem Motto „30 Jahre Kapellmeister Friedrich Fösleitner“. Anlässlich seines Jubiläums sponserte Präsident Gerhard Schweiger eine CD mit dem Titel „F30“, auf der Kompositionen und Arrangements des Kapellmeisters aufgenommen wurden. Präsentiert wurde sie zusammen mit dem musikalischen Werdegang des Kapellmeisters, unterstützt mit einer Powerpoint-Präsentation und vielen Bildern aus vergangener und aktueller Zeit. Mit zehn Jahren begann Friedrich Fösleitner mit der Posaune in der Musikkapelle Weißenbach an der Enns, nach der Ausbildung zum

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Blasmusik in der Steiermark

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MV Langenwang – eifrige Jugend Stolz ist der Musikverein Langenwang auf seinen Nachwuchs, denn 15 junge Musiker des Orchesters legten im Vorjahr erfolgreich die Prüfungen zum Jungmusikerleistungsabzeichen ab. Nun jedoch geht es gleich wieder mit Begeisterung an die Probenarbeit für das Frühjahrskonzert am 27. und 28. März, zu dem als Gast die Frauenzimmer-Musi aus Friesach eingeladen ist. Manfred Polansky

Die Musiker der Werks- und Stadtmusik Trieben gratulieren Friedrich Fösleitner zum 30-jährigen Kapellmeisterjubiläum Diplompädagogen an der Pädagogischen Akademie Graz und zum Blasorchesterleiter an der Musikuniversität Graz begann die Kapellmeistertätigkeit mit 24 Jahren in Admont, nach acht Jahren wechselte er zu der Werks- und Stadtmusik Trieben. Die größten musikalischen Erfolge: Auszeichnungen bei Wertungsspielen, Konzertreisen nach Italien, Spanien, Frankreich, Tschechien und Deutschland. Kompositionen und Arrangements für Blasorchester und kleinere Besetzungen. Sein Motto ist, in allen Stilrichtungen zu musizieren. Als Gratulanten des MV Admont stellten sich Kpm. Bernd Rom und sein Stellvertreter Kurt Eibl mit 20 Musikern ein. Die Gemeinde gratulierte und die vielen Ehrengäste übergaben Geschenke in Form von Instrumenten u.a. Geehrt wurden für Tätigkeiten im Verein: Elke Petter (Schriftführerin), Otto Schrametei (Kpm.-Stv.), Arno Stranimaier (Notenwart), Helmut Haslinger (Instrumentenwart). Gratuliert wurde auch den Absolventen der JMLA in Silber: Sidonie Wachtler (Querflöte) mit „Gutem Erfolg“; in Bronze: Tobias Fösleitner (Tenorhorn) mit „Ausgezeichnetem Erfolg“. Mit großer Freude wurden mit Sandra Strimitzer (Saxophon) und Niklas Hafner (Klarinette) zwei neue Musiker vorgestellt. Mit dem Dank an alle Musiker, Sponsoren, Freunde und Gönner der Werks- und Stadtmusik endete das Jubiläumskonzert. Elke Petter

 BEZIRK MÜRZZUSCHLAG

Musikalische Wünsche aus Langenwang Seit Jahren besucht eine Bläsergruppe des MV Langenwang in der Adventzeit die Landeshauptstadt Graz und überbringt musikalische Grüße aus der Obersteiermark an die verschiedensten Vertreter des öffentlichen Lebens. Seit einigen Jahren wünschen die Langenwanger Bläser auch im Büro des Steirischen Blasmusikverbandes musikalisch „Frohe Festtage!“ und sind dort sehr willkommen.

Die Jungmusiker Gernot Kurzmann, Mathias Rinnhofer, Roman Froihofer, Sabrina Auer, Barbara Rinnhofer, Johanna Paar, Tanja Marksteiner, Kerstin Zelinka, Peter Schöggl, Hannes Schöggl, Jakob Feiner, Jan Präsent, Dominik Riemelmoser, Michael Reithofer, Barbara Feiner

Kapellmeisterwechsel im Musikverein „Edelweiß“ Mürzsteg Fast 28 Jahre war Johann Kaiser der musikalische Leiter des Musikvereines „Edelweiß“ Mürzsteg. Mit großem Engagement und Herz für die Jugend führte er den Verein zu schönen Erfolgen in den Konzertwertungen, bei denen immerhin zwei „Steirische Panther“ erreicht werden konnten. Im Herbst vorigen Jahres übergab er diese Funktion an seinen Sohn Michael Kaiser. Er bleibt weiterhin dem Verein als Musiker und Kapellmeister-Stellvertreter erhalten. Seine Premiere feierte Michael Kaiser beim Konzertwertungsspiel des Bezirkes Mürzzuschlag am 8. Dezember 2009 in Krieglach. In der Stufe A konnte ein „Ausgezeichneter Erfolg“ erzielt werden. Der musikalischen Leitung „Sohn und Vater“ wünschen die Musiker weiterhin viel Glück und Erfolg mit dem Musikverein „Edelweiß“ Mürzsteg. Günther Blahnik

Die Langenwanger Bläser mit den Damen im Büro

Johann Kaiser übergab an seinen Sohn Michael die musikalische Leitung

Blasmusik in der Steiermark

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Intensiver Musikherbst in Wartberg

Wunschkonzert in Deutsch Goritz

Einen musikalisch intensiven Herbst 2009 hatte der MV Harmonie Wartberg. Der bereits legendäre Bockbieranstich – diesmal mit der Theaterstegreiftruppe des Musikvereins – hat viele Besucher aus nah und fern ins Volkshaus gelockt. Wenige Wochen später bewies der knapp 70 Musiker starke Klangkörper in der Stufe D beim Konzertwertungsspiel sein Können. Mit „The Dream of Freedom“ von Herbert Marinkovits und der „Second Suite for Band“ von Gustav Holst holten sich die Wartberger unter der Leitung von Kapellmeister Michael Koller bereits zum vierten Mal hintereinander einen „Ausgezeichneten Erfolg“. Den Abschluss bildete das traditionelle Wunschkonzert am Stefanitag, bei dem erstmals auch die „Mariatroster“ unter Thomas Held mitwirkten. Neben vielen musikalischen Höhepunkten im Jubiläumsjahr 2010 – 130-jähriges Bestandsjubiläum – bekommt der Musikverein zum Jahresende ein neues Probenlokal in Topqualität. Damit wird endlich der lang gehegte Wunsch nach optimalen „Trainingsbedingungen“ erfüllt. Die Wartberger freuen sich darauf! Xaver Landberg

Ein erfolgreicher Abschluss des Vereinsjahres war wieder das traditionelle Weihnachts- und Neujahrswunschkonzert, das erstmals im Turnsaal der Hauptschule Deutsch Goritz veranstaltet wurde. Obmann Markus Haas konnte zu diesem Konzert u.a. die Bürgermeister Heinrich Tomschitz und Anton Stradner, Pfarrer Van den Berg, Bez.-Obm. Heinz Trummer sowie eine Abordnung des MV Scharnstein aus Oberösterreich und zahlreiche Musiker und Funktionäre der Nachbarkapellen begrüßen. Die Darbietungen der Musikkapelle unter der Leitung von Kpm. Matthias Rauch wurden von den rund 400 Zuhörern begeistert aufgenommen. Solistische Höhepunkte waren die Auftritte von Astrid Platzer als Vokalsolistin und Christian Scheucher auf der Zugposaune. Ausgezeichnet wurden Denise Reisacher, Annette Koller, Margit Juri, Matthias Rauch und Hans Dietmar Auer. MV Deutsch Goritz

Der Musikverein Deutsch Goritz beim Neujahrswunschkonzert Musikverein Harmonie Wartberg

 BEZIRK RADKERSBURG

Neujahrswunschkonzert in Mureck Was wäre der Start in ein neues Jahr ohne das Neujahrswunschkonzert der Grenzlandtrachtenkapelle Mureck? So war auch heuer wieder klar, dass die Musiker des Musikvereines zum 5. Konzert am 8. Jänner 2010 in das Kulturzentrum Mureck eingeladen hatten. Eindrucksvoll konnte bewiesen werden, dass das Spektrum der Blasmusik sehr weit gestreut ist. Besonders freuen konnte sich Obmann Robert Riedl über ein ausverkauftes Kulturzentrum sowie die Anwesenheit zahlreicher namhafter Personen aus Politik und Gesellschaft. Als gelungene Auflockerung des rund zweistündigen Programms stellten die Schüler der Instrumentalklasse der Hauptschule Mureck ihr Können unter Beweis. Robert Riedl

Für ihre Mitgliedschaft wurden geehrt: Kurt Schilli – 50 Jahre, Walter Burger – 40 Jahre, Reinhard Schönwetter – 15 Jahre, Obmann Robert Riedl

In memoriam Josef Neumeister ✴17. Oktober 1944 † 1. November 2009 Im November 2009 verstarb Josef Neumeister, langjähriger Stabführer der MMK Straden, nach schwerer Krankheit, im Alter von 65 Jahren. Er war seit 1961 Flügelhornist und ab 1984 auch Stabführer der Marktmusikkapelle Straden. Er ließ es sich bis zum Schluss trotz seiner schweren Erkrankung nicht nehmen, immer wieder zu Proben und Auftritten zu kommen und Kontakte zu pflegen. Im Laufe der Jahre erhielt Josef Neumeister folgende Ehren- und Verdienstzeichen: Ehrenzeichen in Silber, Ehrenzeichen in Gold, Ehrennadel in Silber, Verdienstkreuz in Bronze, Ehrenzeichen für 35 und 40 Jahre in Gold, Verdienstkreuz in Silber sowie die Ehrennadel der Marktgemeinde Straden. Besonders viel wert war ihm die innige Freundschaft zu seinen Musikkollegen, die ihn auch während seiner Krankheit regelmäßig besuchten. Großer Dank ergeht an Gattin Maria für die liebevolle Pflege. Sie stand dem Verein trotz allem immer zur Seite, wenn ihre Hilfe benötigt wurde. Auf seinem letzten Weg begleiteten Josef Neumeister über 60 Musikkollegen sowie zahlreiche Funktionäre und Musiker aus dem Vulkanland. Marktmusikkapelle Straden

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Blasmusik in der Steiermark

1. Marketenderinnenball in Straden Der 1. Ball der Marketenderinnen ging am 30. Jänner 2010, veranstaltet von den Marketenderinnen der Marktmusikkapelle Straden und unterstützt von den Musikern, über die Bühne. Im prächtig geschmückten Kulturhaus-Saal eröffneten 22 hübsche Marketenderinnen mit ihren Tanzpartnern den Ball mit einer Polonaise. Nach ausgewählten Kriterien wurde kurz vor Mitternacht die Radkersburger Marketenderin Helene Ditrich von der Jury auf den ersten Platz gewählt und gewann damit für ihre Kapelle zwei neue Dirndln. Platz zwei und drei belegten die Marketenderinnen aus Tieschen bzw. Bierbaum. Einen weiteren Preis erhielt die Stadtkapelle Radkersburg. Da sie mit den meisten Musikern in Tracht auf

Marketenderinnen-Polonaise beim 1. Ball in Straden dem 1. Marketenderinnenball war, wurde ihr von Hauptorganisatorin Gerti Fritz auch noch ein Gutschein überreicht. Eva-Maria Sapper-Haas

Blasmusik in der Steiermark

Neujahrswunschkonzert der Stadtkapelle Bad Radkersburg Erstmals ging das Neujahrswunschkonzert der Stadtkapelle Bad Radkersburg im neuen Congresszentrum „Zehnerhaus“ im Zentrum der Altstadt über die Bühne. Den fast 400 Konzertbesuchern wurde wiederum ein abwechslungsreiches Programm geboten. Einer der Höhepunkte war das Konzertstück „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer. Aber auch solistische Darbietungen wie der „Csardas“ von Vittorio Monti (Solo für Tuba, Solist: Georg Laller), „A Tribute to Harry James“ (Solo für Trompete, Solist: Kapellmeister Günther Pendl), „Stranger on the Shore“ (Solo für Tenorsaxophon, Solist: Max Stadler) und der „Erzherzog-Johann-Jodler“ (Solo für Flügelhörner) wurden dem Publikum präsentiert. Im Rahmen des Konzerts gab es auch Ehrungen für langjährige Mitglieder und Funktionäre der Stadtkapelle. Michael Laller

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Würdigung seiner großen Verdienste rund um die österreichische Blasmusik wurde ihm seitens des Österreichischen Blasmusikverbandes das „ÖBV-Verdienstkreuz in Silber“ verliehen. Unter Standing Ovations des Publikums und der Musiker erwähnte der Schriftführerstellvertreter des ÖBV, Oskar Bernhart, in seiner kurzen Ansprache die Seltenheit dieser Auszeichnung und die weit über 40 Jahre lang andauernde, unermüdliche und aufopfernde Tätigkeit Strommers für „seinen“ Musikverein, der Ortsmusikkapelle Sankt Johann ob Hohenburg.

Ehrung beim Musikverein St. Johann ob Hohenburg. Von links: Kapellmeister Manuel Tauber, LAbg. Karl Pettinger, ÖBV-Schriftf.-Stv. Oskar Bernhart, Gertrude Strommer, Ehrenkapellmeister Johann Strommer, LAbg. Bgm. Erwin Dirnberger, Bez.-Obm. Hans-Peter Gritzner, Bezirkshauptmann Hannes Peißl, Bgm. Johann Feichter, Obmann Robert Roth

 BEZIRK WEIZ Die Stadtkapelle Bad Radkersburg beeindruckte beim Neujahrskonzert

 BEZIRK VOITSBERG

Konzert in St. Johann ob Hohenburg Am 12. Dezember 2009 lud die Ortsmusikkapelle St. Johann ob Hohenburg wieder zu ihrem traditionellen Weihnachtskonzert in der Mehrzweckhalle der Volksschule ein. Erstmals wurde zusätzlich zum gewohnten Abendtermin ein zweites Konzert am Nachmittag veranstaltet, das von der Bevölkerung auch sehr gut angenommen wurde. Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Manuel Tauber, der sein erstes Konzert dirigierte, wurde dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm von Marsch- und Filmmusik bis hin zum Pop-Hit dargeboten. Zuvor hatte sich das Jugendorchester, welches zur Gänze aus Musikschülern des Musikvereines besteht, den Konzertbesuchern präsentiert. Obmann Robert Roth durfte bei den Konzerten neben den zahlreichen Gemeindebewohnern, Vereinsfunktionären und Abordnungen der benachbarten Musikkapellen auch Blasmusikfunktionäre auf Bezirks-, Landes- und sogar Bundesebene, Bgm. LAbg. Erwin Dirnberger sowie Bgm. Johann Feichter aus Krottendorf-Gaisfeld, Bezirkshauptmann Hannes Peißl und den LAbg. Karl Petinger begrüßen. Weiters wurden elf neue Vereinsmitglieder vorgestellt: Alexandra Homola, Magdalena Dirnbäck, Bernhadette Planner (alle Querflöte), Susanne Jandl (Klarinette), Nina Kienzl, Corinna Langmann (beide Altsaxophon), Franz Fuchs (Baritonsaxophon), Nadine Deutschmann (Trompete), Juliana Ruß, Erich Kiedl (beide Posaune) und Siegfried Tinnacher (Schlagwerk). Ein Höhepunkt war die Auszeichnung für den Ehrenkapellmeister Johann Strommer. In

MV Eggersdorf – Franz Schaffler Ein Leben mit Musik Kürzlich feierte Franz Schaffler, Ehrenkapellmeister des MV Eggersdorf, im Kreise seiner Musikkollegen seinen 75. Geburtstag. Bereits 1950 begann sein Werdegang bei der Feuerwehrkapelle Eggersdorf bzw. beim Musikverein Rabnitztal/Eggersdorf. Fünf Jahre später übernahm er die musikalische Leitung beim Musikverein Rabnitztal. Nach zehn Jahren Kapellmeistertätigkeit unter-

Ehrenkapellmeister Franz Schaffler (Mitte) mit den Gratulanten Landesobmann Horst Wiedenhofer, Obmann Bgm. Johann Zaunschirm, Kapellmeister Helmut Konrad und Bezirksobmann Stefan Neubauer

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Blasmusik in der Steiermark

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brach Franz Schaffler im Jahre 1965 kurz seine Musiklaufbahn, um sich beruflich weiterzubilden. Schon 1966 war er wieder als Kapellmeister tätig, diesmal bei der Werkskapelle des Pesch Radiatorenwerkes in Ebersdorf. 1968 kam er als Kapellmeister zum Musikverein Eggersdorf, dem er bis heute die Treue hält. Damals zählte der MV Eggersdorf 21 Musiker. Schafflers Bestreben war, aus der Kapelle ein großes und gut funktionierendes Orchester zu machen. 1985 gründete Franz Schaffler die Big Band des Musikvereines Eggersdorf. Auftritte von Perchtoldsdorf in Niederösterreich bis Villach in Kärnten standen auf dem Programm. Bis zur Beendigung seiner Kapellmeistertätigkeit im Jahre 1988 vergrößerte er die Musikkapelle Eggersdorf auf stolze 53 aktive Musiker. Zwischenzeitlich spielte Franz Schaffler auch bei der Gösser Brauereikapelle und im steirischen Landesorchester als Bassflügelhornist mit. 1995 übergab Franz Schaffler auch die Leitung der Big Band an Helmut Rosenberger (jun.), der mit viel musikalischem Gefühl und Engagement die Visionen von Schaffler verfolgte und umsetzte. Für all dieses Wirken wurde dem Ehrenkapellmeister Franz Schaffler am 22. Jänner 2010 anlässlich seines 75. Geburtstages für seine 60-jährige Tätigkeit in der steirischen Blasmusik von Landesobmann Horst Wiedenhofer das Ehrenzeichen in Gold verliehen. Franz Schafflers musikalisches Wissen, seine Kameradschaft und seine Erfahrung in Umgang mit Menschen sind wertvolle Eigenschaften, auf die der Musikverein Eggersdorf auch heute noch gerne zurückgreift. Herbert Buchgraber

„Wertvoll Unbekanntes“ . . . . . . wurde gespielt vom Ensemble Triade Oboe & Englischhorn am Montag, dem 22. März 2010, im Foyer des Opernhauses Graz Ausführende waren: Hirokazu Hiraki – Englischhorn Andrej Skorobogatko – Oboe Pius Piffner – Oboe Werke von: • Neil Saunders: Lento und Allegro Für zwei Englischhörner und Oboe • Heinrich Gattermeyer: Vivo, Andante, Vivace, Intermezzo, Finale Vivo Für zwei Oboen und Englischhorn • Gordon Jacob: Adagio doloroso, Allegro giocoso Für zwei Oboen und Englischhorn • Anton Wranitzky: Adagio-Allegro, Andante, Menuetto, Rondo–Allegro Für zwei Oboen und Englischhorn

Heimat zum Anziehen Heute tragen die meisten Musikvereine Trachten, Trachten die regional geprägt sind und mit besonders funktionaler Ausstattung für Musiker. Die Firma Koller und das bewährte, oft prämierte Team haben bereits über 500 Vereine eingekleidet. 씰 Größter Anbieter dieses Spezialbereichs

Die Firma Koller besteht seit 1971 und zählt bereits über 500 Vereine zu ihren zufriedenen Kunden. Zu den Hauptabnehmern gehören Musikvereine, Trachtenvereine und Chöre aus ganz Österreich. Rund 30 Mitarbeiter fertigen stilgerechte Trachten und Uniformen nach Maß mit zahlreichen liebevollen Details.

씰 Koller bietet alles – von Kopf bis Fuß

Vom Hut über Mantel, Sakko, Weste, Lederhose, Dirndlkleid, Stutzen bis zum Schuh und das komplette, reichhaltige Zubehör – alles, was eine richtige Tracht ausmacht, wird aus einem Haus geliefert. Dabei werden sämtliche Wünsche zeitgemäßer Kleidung erfüllt. Dass dabei hochwertige Materialien verarbeitet werden, versteht sich von selbst.

씰 Funktionelle Ausstattung ist wichtig

Kunden legen besonders viel Wert auf eine bequeme Passform und durchdachte Funktionen. Eine Vielzahl von wichtigen Details wird berücksichtigt, wie zum Beispiel die richtige Platzierung der Taschen für die Marschbücher oder die Abstimmung der Ärmellängen für die verschiedenen Instrumentalisten: So werden die Flötistin oder der Trompeter längere Ärmel als der Schlagwerker wünschen. Koller bringt nach Ihren individuellen Wünschen und Vorstellungen Tradition in Form.

씰 Vielfach ausgezeichnet

Ein besonderes Anliegen der Firma Koller ist die Lehrlingsausbildung. Sie garantiert in Folge qualitätsbewusste, verantwortungsvolle Mitarbeiter. Regelmäßige Erfolge bei den Lehrlingswettbewerben und eine Sonderwertung beim Pegasus-Wettbewerb der OÖ. Nachrichten für „Vorbildliche Lehrlingsausbildung“ bestätigen den richtigen Weg. Eine ganz besondere Auszeichnung sind aber die vielen Weiterempfehlungen zufriedener Kunden.

씰 Eine Neueinkleidung steht bevor?

Die Anschaffung einer einheitlichen Kleidung ist ein Meilenstein in jeder Vereinsgeschichte. Hier bietet sich ein Beratungsgespräch beim jeweiligen Heimatwerk sowie durch den Meister, Herrn Koller, an. Ziel der Beratung der Firma Koller ist, nach den traditionellen Vorgaben einen neuen Auftritt Ihres Vereines zu erarbeiten, aber auch die Wünsche und Ansprüche des Vereins einzubeziehen.

씰 Service ist uns ein besonderes Anliegen

Die persönliche Betreuung durch die Firma Koller findet abends oder auch an Wochenenden statt, um Nachbestellungen für die Jungmusiker oder Neumitglieder sowie Umänderungen entgegenzunehmen – so ist die Nachbeschaffung für die Kunden problemlos. Mehr als 1.500 wahrgenommene Kundentermine jährlich zeugen von dieser besonderen Kundennähe.

Von links: Hirokazu Hiraki – Englischhorn, Andrej Skorobogatko – Oboe, Pius Piffner – Oboe

Koller Vereinsausstattung GmbH | Waldmüllerstraße 1 | 4910 Ried im Innkreis | Tel. (0043)7752-83230-0 | Telefax: (0043)7752-83230-4 E-Mail: [email protected] | www.koller-trachten.at

Blasmusik in der Steiermark

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EDV- + STATISTIK-NEWS . . . Jahresbericht 2009

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HOMEPAGE

Die Jahresberichte, welche seitens der steirischen Musikkapellen im Jänner 2010 für das Jahr 2009 erstellt wurden, ergeben zusammengefasst für die Steiermark folgendes Bild:

Mit diesen 31.316 Zusammenkünften der Gesamtkapellen ergibt sich pro Musikkapelle eine durchschnittliche Anzahl von 79. Hinzu kommen 2.372 Jugendorchesterproben, 4.179 Ausrückungen von kleinen Gruppen und 410 öffentliche Auftritte von Jugendorchestern. An 24 Bezirksmusikfesten haben insgesamt 408 Musikkapellen teilgenommen. Gleichzeitig stellten sich 109 Vereine während elf dieser Veranstaltungen einer Bewertung der „Musik in Bewegung“ (Marschwertungen). 92 Orchester konnten sich erfolgreich bei neun eigenen Veranstaltungen einer Konzertwertung messen lassen und dadurch das hohe musikalische Niveau in der Steiermark unter Beweis stellen.

Anzahl von Mitgliedskapellen............................................... 396 Davon sind reine Jugendkapellen ................................................. 10 Anzahl Jugendkapellen innerhalb anderer Kapellen.................... 95

Im Bereich der Jugendarbeit wurde im Jahr 2008 eine große Anzahl an Prüfungen zur Erlangung von Leistungsabzeichen erfolgreich abgelegt:

■ VON ERICH RIEGLER, LANDES-EDV- UND STATISTIKREFERENT

Aktive Musiker mit Stand 31. 12. 2009:

unter 30 Jahre über 30 Jahre Summe

männl. 5.562 7.385 12.947

weibl. 5384 1.200 6.584

gesamt 10.946 8.585 19.531

Die obigen Zahlen sind reine Summen der Meldungen der einzelnen Vereine. Aufgrund der Personendatenbank lässt sich auswerten, dass von diesen 19.531 Musikern etwa 1.200 Mehrfachmitglieder sind, sodass die tatsächliche konsolidierte Anzahl von aktiven Musikern mit etwa 18.300 zu bezeichnen ist. Während sich das Verhältnis von aktiven Musikern zu Musikerinnen mit 2:1 beziffert, so überwiegt die Zahl der in Ausbildung stehenden Mädchen bereits die Zahl der männlichen Kollegen:

bereits Aktive noch nicht Aktive Summe

männl. 2.033 2.891 4.924

weibl. 2.185 3.532 5.717

gesamt 4.218 6.423 10.641

Aus den Berichten lässt sich ableiten, dass die durchschnittliche Größe einer steirischen Musikkapelle aus 49 aktiven Musikern besteht. Die Proben- und Ausrückungsstatistik der Gesamtkapellen zeigt den enormen zeitlichen Aufwand, der für die steirische Kultur getätigt wird: Vollproben............................................................................. 15.604 Teilproben .............................................................................. 4.884 Vereinseigene Musikfeste ...................................................... 396 Vereinseigene Konzerte......................................................... 728 Öffentliche Anlässe (Gemeinde, Parteien)............................ 1.388 Veranstaltungen von Tourismusverbänden .......................... 501 Veranstaltungen privater Körperschaften .............................. 1.240 Kirchliche Feierlichkeiten....................................................... 2.150 Begräbnisse ............................................................................. 2.136 Bei Wettbewerben/Wertungsspielen ..................................... 176 Sonstige Anlässe ................................................................... 2.2113

Juniorleistungsabzeichen Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold Summe

943 1.017 500 120 2.580

Insgesamt 55 Personen, welche bereits das 30. Lebensjahr vollendet hatten, legten die Musikerleistungsabzeichenprüfung erfolgreich ab. Die Arbeit der Musikvereine wurde im Jahr 2009 folgendermaßen subventioniert: Subventionen des Bundes ...........................................3 32.640,– Subventionen des Landes............................................3 924.950,– Subventionen der Gemeinden ...................................3 1.903.774,– Summe Subventionen...............................................3 2.681.364,– Demgegenüber stehen folgende Ausgaben: Instrumentenkauf und -reparaturen...........................3 1,875.117,– Notenmaterial ..............................................................3 333.048,– Trachten und Uniformen .............................................3 1,406.052,– Bau und Erhaltung von Musikerheimen ....................3 1,127.408,– AKM-Beiträge (Musikvereine direkt) .........................3 192.575,– Aus- und Fortbildung ..................................................3 389.748,– Sonstige Ausgaben .......................................................3 4.101.690,– Summe Ausgaben ....................................................3 9.425.638,– Aus der Gegenüberstellung der Subventionen und der Ausgaben lässt sich schließen, dass die Vereine weit mehr als 2/3 der Budgets beispielsweise aus eigenen Veranstaltungen, Mitgliedsbeiträgen und Sponsoren selbst erwirtschaften müssen. Viele weitere Details sind dem Gesamtbericht zu entnehmen, der auf unserer Internetseite unter der Rubrik „Aktuelles & Berichte“ zu finden ist.

Homepage: www.blasmusik-verband.at E-Mail: [email protected]

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Blasmusik in der Steiermark

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Steirische Bezirksmusikfeste 2010 (MW = Marschwertung) Bezirk Bad Aussee Birkfeld Bruck a. d. Mur Deutschlandsberg Feldbach Fürstenfeld Graz-Nord Gröbming Hartberg

Datum 24.07. 21.08. 13.06. 26.06. 29.05. 04.09. 30.07. 19.06. 18.07. 16.05. 19.06.

Zeit 14.00 17.00 10.00 15.00

18.30 17.00 12.00 14.00 18.00

Veranstaltungsort Dorfplatz Bad Mitterndorf Dorfplatz Fischbach Festhalle Parschlug/MW Frauental/Marktplatz/MW Sportplatz Kapfenstein Sportplatz in Frutten-G./St. Anna a.A. Burgau Hauptplatz Frohnleiten Schlossplatz/ Haus im Ennstal/MW Dorfplatz Schäffern Dorfplatz Ebersdorf

Bezirk Judenburg Knittelfeld Leibnitz Leoben Liezen Murau Mürzzuschlag Radkersburg Voitsberg Weiz

Datum 20.06. 27.06. 11.09. 26.06. 27.06. 30.05. 26.06. 10.07. 20.06. 27.06. 18.09.

Zeit 9.30 13.30 16.00

9.00 16.00 16.00 10.00 15.00

Veranstaltungsort Hauptplatz Unzmarkt MV St. Margarethen Hauptplatz Leibnitz Eisenerz/MW Weissenbach an der Enns Sportplatz Frojach Mürzsteg/MW Hauptplatz Bad Radkersburg/MW Voitsberg/ BK Hödlgrube-Zangtal St. Kathrein/O. Gleisdorf / Haus der Musik

Konzertwertungen 2009 Bezirk Birkfeld Bruck a. d. Mur Feldbach Graz-Nord Hartberg Judenburg Knittelfeld Leibnitz Liezen Murau

Datum 14.11. 24.10. 24.04. 25.04. 07.11. 24.04. 21.11. 24.10. 10.04. 11.04. 07.11. 28.11.

Zeit Veranstaltungsort 9.00 Roseggerhalle Birkfeld Kultursaal St. Marein/Mrzt. Sporthalle Fehring Sporthalle Fehring 9.00 Kulturhaus Gratkorn 10.00 Kultursaal Grafendorf 9.00 Festsaal HS/Pöls 13.00 Kulturhaus Knittelfeld 13.00 Kulturzentrum Leibnitz 9.00 Kulturzentrum Leibnitz Kulturhaussaal Liezen 9.00 MZH Niederwölz

Musik in kleinen Gruppen Bezirk Datum Zeit Bad Aussee 18.04. 14.00 Birkfeld 24.04. 13.00 Bruck a. d. Mur 02.05. 13.00 Deutschlandsberg 06.02. Feldbach 28.02. 9.00 Fürstenfeld 17.04. 9.00 Graz Nord 25.04. 9.00 Graz Süd 21.03. 9.00 Gröbming 18.04. 14.00 Hartberg 27.02. 10.00 Judenburg 16.05. 14.00 Knittelfeld 16.05. 14.00 Leibnitz 24./25.4.14.00 Leoben 14.03. 10.00 Liezen 18.04. 14.00 Murau 18.04. 14.00 Mürzzuschlag 27.02. 15.00 Radkersburg 20.03. Voitsberg 08.05. 14.00 Weiz 24.04. 13.00 Landeswettbewerb 12./13. 6. Bundeswettbewerb 23./24.10.

Veranstaltungsort Kulturhaus Liezen Eggersdorf; gemeinsam mit Weiz Bruck, MS St. Ulrich im Greith St. Stefan i.R./Rosenhalle MS Kulturhaus Ilz Weinitzen Laßnitzhöhe, HS Kulturhaus Liezen Kaindorf, Kulturhaus Unzmarkt, Festsaal Unzmarkt, Festsaal Hengsberg Traboch/Gemeindesaal Kulturhaus Liezen Murau, Arbeiterkammersaal Wartberg, Volkshaus Mureck, MS Volkshaus Bärnbach Kulturhalle Eggersdorf Bad Aussee Tulln/NÖ

2010

60 JAHRE STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND

15. Mai: Wettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg 2.-4. Juli: Landesmusikfest in Bruck an der Mur

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Mai 2010 HERAUSGEBER: STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b,  0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7 Internet: www.blasmusik-verband.at • E-Mail: [email protected] Anzeigen, Layout: Harry.Design • [email protected]

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