Starsund - Gastspiele Berlin

March 27, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Stars und Vergnügen Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen

2014 bis 2015

teilen.

Spielplan 2014 / 2015 Theater am Kurfürstendamm / Komödie Gastspiele Berlin Wiederholungstourneen

S. 4

Der eiserne Gustav nach dem Roman von Hans Fallada /eine Fassung von Peter Lund Herbst 2014: 19.9. – 19.10.2014

Mit Walter Plathe, Dagmar Biener, Björn Harras u.a. Regie: Martin Woelffer S. 8

Traumfrau Mutter - reloaded von Carson / Daum / Kelly / Nichol / Pollard / Williams Herbst 2014: 3.11. – 30.11.2014

Mit Kathleen Zapata, Simone Grunert, Ilona Schulz, Cay Helmich u.a. Regie: Ingolf Lück S. 12

Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul von Schönthan / Bearbeitung Curt Goetz Frühjahr 2015: 15.2. – 8.3.2015

Mit Katharina Thalbach, Markus Völlenklee, Andreja Schneider*, Anna Thalbach u.a. Regie: Katharina Thalbach Musikalisch

S. 16

Hilde Knef – Der Teufel und die Diva

von Fred Breinersdorfer / Katja Röder Herbst 2014: 17.11. – 16.12.2014

Mit Judy Winter, Stephan Benson, Harry Ermer u.a. Regie: Wolfgang Stockmann

Neu

S. 20

Paarungen von Eric Assous Herbst 2014: 4.11. – 14.12.2014

im Gastspielprogramm

Mit Katja Weitzenböck*, Theresa Scholze, Peter Prager, Mathias Herrmann Regie: Bettina Rehm S. 24

Eine Sommernacht

von David Greig / Gordon McIntyre Frühjahr 2015: 9.1. – 31.1.2015

Mit Tanja Wedhorn, Oliver Mommsen Regie: Folke Braband S. 28

4 nach 40 von Fritz Schindlecker Frühjahr 2015: 15.1. – 28.2.2015

Mit Saskia Valencia, Andrea Lüdke, Marek Ehrhardt, Konstantin Graudus Regie: Jochen Busse S. 32

Doppelfehler von Barry Creyton Frühjahr 2015: 10.4. – 12.5.2015

Mit Sonsee Neu* und René Steinke Regie: Christian Brey Komödie Düsseldorf

S. 36

Landeier – Bauern suchen Frau von Frederik Holtkamp Herbst 2014: 18.10. – 15.11.2014

Mit Jo Weil, Torsten Hamer, Holger Petzold, Antje Lewald, Nina Juraga, Armin Riahi Regie: Thomas Weber-Schallauer S. 40

Golden Girls von Kristof Stößel Frühjahr 2015: 20.2. – 31.3.2015

Mit Anita Kupsch, Victoria Brams, Gudrun Gabriel, Karl Heinz von Hassel u.a. Regie: Helmuth Fuschl * in Verhandlung

Auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail freut sich das Team der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm Katrin Schindler, Leitung (030) 88 59 11 32 Maria-Micaela Eichfeld (030) 88 59 11 62 [email protected] [email protected] www.komoedie-berlin.de

Komödien mit Freude und Leidenschaft Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich sehr, Ihnen den neuen Spielplan für unsere Theatergastspiele in der Saison 2014 / 2015 zu präsentieren. Wie Sie es von uns gewohnt sind, haben meine Mitarbeiter und ich für Sie einen anspruchsvollen, komödiantischen Spielplan mit einer Auswahl der erfolgreichsten Produktionen unserer Häuser in Berlin und Hamburg zusammengestellt. Die herausragend gute Resonanz auf die Vorstellungen der vergangenen Saison bestätigen unser künstlerisches Konzept – hochkarätige Ensembles zeigen Unterhaltungstheater auf höchstem Niveau. Darüber hinaus haben wir unsere Kooperation mit der Komödie Düsseldorf erweitert und bieten zwei komödiantische Highlights aus deren Spielplan an. Wie immer steckt viel kreative Kraft und Leidenschaft fürs Theater in unseren Produktionen und so sind wir auch in diesem Jahr mit Begeisterung Ihr verlässlicher Partner in Sachen Theaterunterhaltung. Für die gute Zusammenarbeit mit Ihnen möchte ich mich an dieser Stelle – auch im Namen von Katrin Schindler – herzlich bedanken. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen eine interessante Spielplanauswahl für die kommende Saison zu treffen. Mit herzlichen Grüßen aus Berlin, Ihr Martin Woelffer

Impressum Herausgeber: Theater und Komödie am Kurfürstendamm Komödie Berliner Privattheater GmbH Theater am Kurfürstendamm Hans Wölffer GmbH & Co. KG Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner Kurfürstendamm 206 / 209, 10719 Berlin Tel.: 030 / 88 59 11 88, Fax: 030 / 88 59 11 40

E-Mail: [email protected] Redaktion: Katrin Schindler Gestaltung: mehrwert berlin Druckerei: Auflage: 1000 Stand 09 / 2013 Änderungen vorbehalten

Fotografen: Ailine Liefeld, Anne Huneck, Anton Korbein, Art und Photo Urbschat, Barbara Braun, Barbara Ellen Volkmer, Bo Lahola, Bothor, Christine Fenzl, Claude Hilde, David Sonntag, Erich Reissmann, Florian Bong-Kil Grosse, Frank Hempel, Gerlin Klemens, www.istockphoto.com Aloha_17, Jackie Hardt, Jeanne Degraa, Jean-Louis Soarez, Johannes Findling, Johannes Zacher, Jo Neander, Kathrin Schäfer, Klaus Krahn, Lutz Edelhoff, Margret Tenbuß, Martin Zitzlaff, Matthias Heyde, Miachel Oreal, Nik Konierzny, Oliver Fantitsch, Oliver Wia, Petra Roek, Reinhard Scheuregger, Stefan Kresin, Thomas Grünholz, Tim Dobrovolny, Tom Wagner. Vadim Belokovsky, www.apropos-foto.de, Xavier Bonnin

RiesenApplaus

für den kleinen Droschkenkutscher Bild

44

Berliner Original. Familiensaga. Deutsche Geschichte. Hans Fallada hat dem „eisernen Gustav“ Gustav Hartmann (in Falladas Buch heißt er „Hackendahl“) mit seinem gleichnamigen Roman ein literarisches Denkmal gesetzt. Wobei die Fahrt nach Paris nur Schluss- und Höhepunkt einer deutschen Familiengeschichte ist, die beispielhaft ist für eine ganze Nation. In ihrer Treue zum Kaiser, im Leid des Krieges und im Verlust der Inflation verliert die Familie Hackendahls nicht nur ihr Geld und ihre Kinder, sie verliert vor allem ihren Glauben an eine anständige Welt. Immer wieder hat Fallada in seinen Büchern diesen Kampf um ein menschenwürdiges Leben beschrieben. Im „eisernen Gustav“ wird daraus eine Liebeserklärung an die Generation der Väter, die aus Arroganz und falschem Gehorsam einen Krieg beginnt, den die Generation der Kinder nicht gewinnen kann. Peter Lund hat für das Theater am Kurfürstendamm aus diesem Roman ein tragikomisches Theaterstück gemacht, ganz in der Tradition des naturalistischen Volkstheaters der damaligen Zeit. Eine Referenz an Hauptmann & Co, eine packende und berührende Familiensaga – mit einer Paraderolle für den großen Volksschauspieler Walter Plathe als „Der eiserne Gustav“.

Der eiserne Gustav

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

© Jo Neander

Nach „Schwejk“ und „Zille“ Walter Plathe in einer neuen tragikomischen Charakterrolle nach dem Roman von Hans Fallada in einer Fassung von Peter Lund

Martin Woelffer Regie

Regie Martin Woelffer Ausstattung Mike Hahne

Gustav Hackendahl Walter Plathe Muttern Dagmar Biener Erich (zweitgeborener Sohn) Felix Maximilian Eva (Tochter) Magdalena Steinlein Heinz (jüngster Sohn) Björn Harras Trudi Gudde / Tinette Anja Pahl Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin 19.09. – 19.10.2014

Honorar: 9.400 €

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil

… ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor der Familienbetriebe Komödie und Theater am Kurfürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deutschen Städten inszeniert, am liebsten Stücke, die Humor und ernsthafte, möglichst heutige Themen verbinden. Am Kurfürstendamm waren in seiner Regie unter anderem zu sehen: „Katzelmacher“ (Rainer Werner Fassbinder), „Glückliche Zeiten“ (Alan Ayckbourn), „Ein unmögliches Paar“ (Neil Simon), „Amphitryon“ (Heinrich von Kleist), „Wie werde ich reich und glücklich?“ (Mischa Spolianski), „Der Menschenfeind“ (Molière / Enzensberger), „Klassentreffen“ (Klaus Chatten), „Männer“ (Franz Wittenbrink) „Oskar und die Dame in Rosa“ (Eric Emmanuel Schmitt), „Glorious!“ (Peter Quilter), „Kalender Girls“ (Tim Firth), „Achtung Deutsch!“ (Stefan Vögel), „Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Harmonists“ und „Jetzt oder nie – Die Comedian Harmonists, Teil 2“ (beide Gottfried Greiffenhagen), „Das kunstseidene Mädchen“ (Greiffenhagen / Keun; Uraufführung) und „Fabian“ Kästner / Greiffenhagen; Uraufführung). Neben seiner Theatertätigkeit leitet er Seminare für Familien- und Systemaufstellungen.

Der Autor des Romans

Hans Fallada

... wurde 1893 als Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen geboren. Mit 18 Jahren tötete er einen Freund bei ihrem gemeinsamen, als Duell getarnten Suizidversuch und wurde wegen Totschlags angeklagt und in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Ditzen beendete das Gymnasium ohne Abschluss und war zwischen 1917 und 1919 mehrmals als Alkoholabhängiger in Entzugsanstalten. Für den Kriegsdienst wurde er als untauglich eingestuft. Zur Finanzierung seiner Drogen- und Alkoholsucht beging er Betrügereien und Unterschlagungen und kam in Haft. 1928 lernte er in Hamburg seine zukünftige Frau Anna Issel kennen und bekam

mit ihr vier Kinder. Die Familie zog zunächst nach Neumünster, dann nach Berlin. Anfang der 1930er Jahre wurden seine Romane „Kleiner Mann, was nun?“ und „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“ große Erfolge. Ab 1933 beschränkte der Schriftsteller sich auf politisch unverfängliche Inhalte, um sein Überleben zu sichern. 1944 scheiterte seine erste Ehe. Weil Ditzen während eines Streits mit seiner geschiedenen Frau in einen Tisch schoss, wurde er wegen versuchten Totschlags angeklagt und musste erneut wegen Unzurechnungsfähigkeit in eine Anstalt. Ein Jahr später heiratete er Ursula Losch, auch sie hatte mit Drogenproblemen zu kämpfen. 1945 wurde er für kurze Zeit Bürgermeister von Feldberg in Mecklenburg, ging dann nach Berlin zur „Täglichen Rundschau“. 1947 wurde Ditzen ein weiteres Mal wegen Alkoholismus und Morphinabhängigkeit in einem Lazarett behandelt. Dort starb er an Herzversagen.

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© Thomas Grünholz

Der eiserne Gustav

© Barbara Ellen Volkmer

Walter Plathe

Gustav Hackendahl

Kaum ein Schauspieler ist im Fernsehen so durchgehend präsent wie Walter Plathe. Der gebürtige Berliner studierte von 1969 bis 1972 an der Schauspielschule Berlin. Seine TV-Karriere begann er 1981 mit „Märkische Chronik“. Fünf Mal wurde er zum TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz vor der Wende – im Sommer 1989 – verließ er die DDR und begann noch einmal ganz von vorn. Von 1992 bis 2008 spielte er 130 Mal die Titelrolle in der ZDF-Serie „Der Landarzt“. Seit 2010 steht er in der Serie „Familie Dr. Kleist“ als Bürgermeister vor der Kamera. Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieblinge. Trotz der vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater – treu. Denn: „Die Mutter von’s Janze ist das Theater!“ Mit dem Otto-Reutter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt am Kurfürstendamm. 1995 glänzte er in der Titelrolle des großherzigen Kneipenwirts in Horst Pillaus „Kaiser vom Alexanderplatz“. Vom selben Autor ließ er sich auch den „Kohlenpaul“ und „Zille“ schreiben. Für das Solostück „Heute kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang (Publikumspreis des Berliner Theaterclubs). Insgesamt vier Mal wurde er damit geehrt. Er überzeugte als Hundefänger„Schwejk“ und war in „Ein eingebildet Kranker“ zu sehen. Zuletzt sahen ihn die Zuschauer am Kurfürstendamm als Professor Unrat in „Der blaue Engel“. Außerdem stand er 2008 und 2011 - 2013 unter der Regie von Dieter Wedel bei den Nibelungen-Festspielen in Worms auf der Bühne.

Mit nur einer Droschkenfahrt wurde der „eiserne Gustav“1928 weltberühmt.  Zehn Jahre nach Ende des „großen“ Krieges kutschierten er und sein Schimmel Grasmus nach Paris – und ganz Deutschland jubelte dem alten Mann zu. Da fuhr es hin, das alte Preußen, und kaum einer ahnte, was schon bald statt seiner kommen würde ... Pressestimmen zu Plathe

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Deftige Milieustudie

begeistert das Publikum… das Premierenpublikum feierte am Freitag die Riege der Darsteller. Prima gelingt es ihnen, ein Stück deutscher Familiengeschichte in © Matthias Heyde

pralles Bühnenleben

umzumünzen.

Hamburger Morgenpost

Peter Lund

… geboren 1965 in Flensburg, lebt und arbeitet er seit 1987 als freischaffender Regisseur und Autor in Berlin. Zahlreiche Inszenierungen verantwortete er an deutschen Stadt- und Staatstheatern, unter anderem Braunschweig, Bremen, Hamburg, Hannover, Basel, Innsbruck und Wien. Von 1996 bis 2004 war er Leitungsmitglied der Neuköllner Oper in Berlin, die sich mittlerweile zu einem der kreativsten Uraufführungsorte für heutiges Musiktheater entwickelt hat. Dort realisierte er als Autor unter anderem die Musicals „Das Wunder von Neukölln“ mit der Musik von Wolfgang Böhmer, „Die Krötzkes kommen!“ mit Niclas Ramdohr und seit 2000 mit dem Komponisten Thomas Zaufke u. a. „Babytalk“, „Elternabend“ und „Mein Avatar und ich“. Seine Stücke wurden an zahlreichen deutschen Bühnen nachgespielt, sein Stück „Hexe Hillary geht in die Oper“ entwickelte sich in den letzten Jahren zum heimlichen Renner des musikalischen Kindertheaters. Seit 2002 ist Peter Lund Professor am Studiengang Musical / Show der UdK Berlin. Aktuellste Arbeiten sind „Orpheus und Euridice“ am Theater Regensburg und „Frau Luna“ im Sommer 2013 an der Volksoper Wien

© Thomas Grünholz

Muttern

... ist in Berlin geboren und aufgewachsen und begann ihre Theaterkarriere am Renaissance-Theater. Sie arbeitete in den Folgejahren an der Freien Volksbühne und dem Hebbel-Theater mit Regisseuren wie Claus Peymann, Helmut Käutner, Gerd Vespermann und Folke Braband. 1970 spielte sie erstmals im Theater am Kurfürstendamm: „Der Diener“, eine Inszenierung von Ottokar Runze. Danach war sie häufig am Hansa-Theater engagiert, wo sie u. a. in dem Einpersonenstück „Fragen Sie Frau Irene“, in „Misery“ und „Hochzeit bei Zickenschulze“ spielte. Für diese Inszenierung erhielt sie den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs. Auch in der Tribüne war sie häufig zu sehen: u. a. in „Richard Korkbein“ und zuletzt in „Little Voice“ und „Non(n)sense“. Ihr musikalisches Talent konnte sie in Musicals wie „30 60 90 Grad durchgehend geöffnet“ (Theater des Westens), „Emil und die Detektive“ (Stella-Musical-Theater), „Non(n)sense“ (Tribüne und Schlossparktheater), „Wie einst im Mai“ (Schlossparktheater) sowie „Held Müller“ (Neuköllner Oper) unter Beweis stellen. Vor der Kamera steht Dagmar Biener seit 1951 und wirkte seitdem in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Eines ihrer ersten Projekte war die Verfilmung des Stückes „Bambule“ von Ulrike Meinhoff. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Eberhard Fechner, Eberhard Itzenplitz, Wolfgang Staudte, Peter Beauvais, Konrad Sabrautzki, Thorsten Näter und Dominik Graf. Sie spielte in den Erfolgsfilmen „Ödipussi“ und „Pappa ante Portas“ von Loriot sowie in den SOKO-Krimireihen und den ZDF-Serien „Sabine“ und „Der Landarzt“. Bis Janaur 2009 war sie die Mrs. Pearce in „My Fair Lady“ im Berliner Admiralspalast zu sehen.

Björn Harras

Heinz, Hackendahls jüngster Sohn

© Gerlin Klemens

© Art und Photo Urbschat

Dagmar Biener

Autor

… begann seine Schauspielkarriere als Schauspielstudent an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Seit 2007 ist er regelmäßig im Fernsehen zu sehen und hat aus Lust an den Projekten in einigen Kurzfilmen mitgewirkt. Nach dem Engagement in der Rolle Tobias Refrath in der Serie „Verliebt in Berlin“, übernahm er 2009 die Rolle des jugendlichen Antagonisten Patrick Graf jr. in der Fernsehserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Seit Beginn seines beruflichen Engagements steht er in verschiedenen Berliner Off-Theatern auf der Bühne, u. a. im Heimathafen Neukölln (2007 – „Die Hasen in der Hasenheide“) und dem Theater unterm Dach (2008 – „Spieltrieb“). Seit 2008 spielt er begeistert Impro-Theater, zuerst mit den Gimmicks, später mit den Gorillas am Ratibor-Theater in Neukölln, sowie mit den Kollegen von Theatersport an Bühnen wie dem BKA-Theater Berlin oder der Komödie am Kurfürstendamm.

7

Unbeschreiblich

weiblich!

© Brix Agentur

Die neuen Vagina Monologe! DER TAGESSPIEGEL

Die Mütter sind zurück! Älter, weiser und immer noch Heldinnen des Alltags-Wahnsinns

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„Traumfrau Mutter“ ist eine turbulente Mischung aus Satire und Komödie, entrissen dem scheinbar so grauen Alltag: Hier sind die Mütter, die noch keiner kennt: Heldinnen des Alltags-Wahnsinns. Mütter, die sich immer wieder fragen: Hallo, bin ich hier richtig? Bei der deutschen Fassung des kanadischen Stückes „Mom´s the Word“ führte der Komiker Ingolf Lück Regie. Die Hauptdarstellerinnen dieser rasanten Revue sind großartige Schauspielerinnen und ebenso sechs gestandene Mütter. „Traumfrau Mutter“ ist eine Satire über eine Generation von Müttern - und das mit Müttern! Es ist die Mischung von zu Herzen gehenden, versöhnlichen Zwischentönen und beißendem Witz, die dem Stück seinen ganz besonderen Charme verleiht. In den angelsächsischen Ländern kam sie so gut an, dass die Vorstellungen über Jahre ausver-

kauft waren. Seit der Deutschlandpremiere 2003 in Berlin sorgte „Traumfrau Mutter“ für wochenlang ausverkaufte Häuser von Hamburg bis Zürich. 350 Vorstellungen mit über 270.000 Zuschauern machen die Inszenierung zu einer der erfolgreichsten Tourneeproduktionen. Nun kommt „Traumfrau Mutter – reloaded“. Auch hier geht es durchaus wieder um Windeln, wenig Sex und andere Katastrophen, doch es gibt neue Szenen und Episoden aus dem Kuriositätenkabinett Familie, die sich um Freude und Frust im Umgang mit den heranwachsenden Kids – aber auch mit dem eigenen Alter – drehen. „Traumfrau Mutter - reloaded“ ist wie ein Spiegel, ein Déjà-vu für alle – ob mit oder ohne Kind. Der Wiedererkennungsfaktor ist enorm und die therapeutische Wirkung rezeptfrei, Lachmuskeltraining inklusive!

Traumfrau Mutter reloaded © Frank Hempel

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

von Linda A. Carson / Jill Daum / Alison Kelly / Robin Nichol / Barbara Pollard / Deborah Williams Deutsche Fassung: Thomas Lienenlüke

Ingolf Lück Regie

Regie Ingolf Lück

Bühnen Matthias Maedebach / Sarah Voth Kostüm Susanne Bender / Antje Meerwein Choreographie Andrea Heil

Deborah / Barbara Kathleen Gallego Zapata Barbara Simone Grunert Alison / Deborah Ilona Schulz Robin Maria Schuster Alison Cay Helmich Deborah Suse Mann Jill / Alison Katharina Hoffmann Aufführungsrechte: Brix Agentur Berlin 03.11. – 30.11.2014

Honorar: 8.450 €

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil

… ist der Allround-Star der deutschen TV-, Filmund Comedy-Szene: Ingolf Lück stand bereits früh mit „Talk Radio“ oder „Clockwork Orange“ auf der Bühne. 1985 hatte er dann den ersten großen Erfolg: als Moderator von „Formel Eins“, der ersten Videoclip-Show im deutschen Fernsehen (ARD). Er drehte viele verschiedene Kino- und Fernsehfilme: z. B. „Peng – Du bist tot“, „Otto – der Liebesfilm“, „Bang, Boom, Bang“, „Thrill“ (Pro 7), „Tatort“ (ARD) und aktuell „Crazy Race“ (RTL), um nur einige zu nennen. Den ganz großen Durchbruch erlebte Ingolf Lück spätestens Mitte der 90er Jahre als Anchorman der „Wochenshow“ (SAT.1). Mit 250 produzierten Folgen bleibt sie wohl die beliebteste und erfolgreichste Comedy-Show im Deutschen Fernsehen überhaupt und feierte im letzten Jahr ihr Comeback. Vielen Comic-Figuren lieh er seine (Synchron-) Stimme, z. B. dem Gockel Rocky in der Aardman-Produktion „Chicken Run – Hennen Rennen“ oder dem Eisbär-Papa Mika im Kinderfilm „Der kleine Eisbär“. In den Serien „Der Doc – Schönheit ist machbar“ (SAT.1) und „Das Büro“ (Pro 7) spielte Ingolf Lück ab 2000 wieder Hauptrollen in TV-Serien. 2002 entdeckte er das Theater für sich neu: Mit den One Man Shows „Caveman“ und „One Way Man“ feierte er große Erfolge. Zurzeit tourt er mit seiner Soloshow „Lück im Glück“ – sowie mit dem von ihm inszenierten Theaterstück „Die 39 Stufen“ – durch deutsche Städte. Ingolf Lück ist Vater einer Tochter.

Das Stück / Der Hintergrund Zum Theater-Festival „Women in View“ in Vancouver begegneten sich im Frühjahr 1993 sechs Freundinnen und stellten eine Gemeinsamkeit fest: Alle sechs waren neben ihrer beruflichen Karriere als Schauspielerin mehr oder weniger plötzlich zu erschöpften und überforderten Müttern geworden. Die hohen Erwartungen hatten sich nicht ganz erfüllt; die Mutter-Freuden hielten sich in Grenzen! Mit einem Engagement für das Festival in der Tasche, beschlossen die sechs, ein Stück über ihre Erfahrungen als Mütter zu schreiben. Von nun an trafen sie sich jeden Samstag ohne ihre Kinder. Sie erzählten, lachten und jammerten. Die Zeit verging, und plötzlich waren es nur noch drei Wochen bis zum Festival, ohne dass sie auch nur ein Wort geschrieben hatten. Dennoch hatten die regelmäßigen Treffen eine therapeutische Wirkung: Nach einiger Zeit fühlten sie sich in ihrer neuen Rolle so wohl, dass sie ihre Geschichten zu Papier bringen konnten.

Die Mütter, deren Geschichten auf der Bühne vorgetragen werden, sind die sechs Autorinnen des Stückes. Jede von ihnen hat ihre eigene ganz persönliche Story zu erzählen – von den traurigsten Momenten zu den ekstatischsten und glücklichsten – die ja Bestandteil des Kinder-Großziehens sind. Zusammengenommen ergeben sie ein fast realistisches und gleichzeitig wunderbares, extrem unterhaltsames Bild von den unwiderruflichen Veränderungen, die eine Geburt im Leben einer jeden Mutter hinterlässt. Zum 10-jährigen Jubiläum der Uraufführung trafen sich die Autorinnen wieder und schrieben weitere ebenso unterhaltsame wie liebevolle Geschichten über ihren chaotischen Alltag mit den Kids, die schon keine mehr sind. Über ihre nicht mehr taufrischen Männer und das eigene Altern. „Mom´s the Word – Teenager“ wurde auch ein Kassenschlager. „Traumfrau Mutter – reloaded“ ist nun eine Art „Best of“ aus beiden Stücken.

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Traumfrau Mutter

... war nach ihrer Schauspielausbildung in München und Wien, Frankfurt/Oder und Berlin engagiert. Dort spielte sie in Anton Tschechows „Der Heiratsantrag“, in Hebbels „Die Nibelungen“, in Ibsens „Peer Gynt“, in Arthur Rimbauds „ Eine Zeit in der Hölle“ und in Garcia Lorcas „Bernada Albas Haus“. Bis 1999 gehörte sie dem Ensemble Theatersport des Comedy-Theaters Chamäleon am Hackeschen Markt an. Immer wieder stand Kathleen Gallego Zapata für TV- und Kinoproduktionen vor der Kamera. So drehte sie für RTL „Tödliche Wildnis“, „Gefährliche Bräute“ sowie „Sektion“. In dem 1998 vielfach preisgekrönten und als kleines Filmwunder bejubelten Drama „plus minus null“ von Eoin Moore spielte sie die Hauptrolle, so auch in Sönke Wortmanns Episoden-Melodram „St. Pauli Nacht“. Sie stand vor der Kamera für „SOKO Leipzig“, „Im Namen des Gesetzes“, „Abschnitt 40“, „Notruf Hafenkante“, „Die Sitte“ und für die ZDF-Produktion „Im Schwitzkasten“. Auf der Bühne spielte sie zuletzt neben„Traumfrau Mutter“ in den Produktionen „Die sieben Todsünden“ und „Die süßesten Früchte“, beide im Theater am Kurfürstendamm in der Regie von Andreas Schmidt. In den „Seestücken“ von Friedrich Schiller war sie an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu sehen. Sie ist Mutter von Bruno (10 Jahre) und Nora (7 Jahre).

Simone Grunert

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Nie war Theater so komisch, tragisch –

wunderbar! DAILY MAIL

Ilona Schulz Alison / Deborah

Barbara

... studierte zunächst Gesang und brachte es bereits während des Studiums zu beachteten Auftritten und ersten Förderpreisen. Sie arbeitete mit Ruth Hohmann beim Jazzcollegium. Ihren ersten Fernsehauftritt hatte sie an der Seite der Rockband Karat. Später stand sie mit Anke Engelke und Ingolf Lück vor der Kamera. Simone Grunert spielte beim Kabaretttheater „Die Distel“ und tritt seit 20 Jahren gemeinsam mit Mario Ecard in der Tonfilmschlagerrevue „Sind wir nicht reizend?!“ (www.alte-schlager.de) auf. Im Fernsehen spielte sie in der RTL Serie „Balko“, „Berlin, Berlin“ (ARD) und „SOKO Wismar“ (ZDF). „Onanie, Mord und andere Hobbys“ (www.simone- grunert.de) ist der Titel ihres eigenen Liedkabaretts. Der Bassist und Sänger Lexa Thomas begleitet sie dabei häufig. Simone Grunert ist Mutter der 18-jährigen Undine.

© Christine Fenzl

© Tom Wagner

© Hardy Müller

Kathleen Gallego Zapata Deborah / Barbara

... spielte in (fast) allen Genres von Straßen-, Kinder- und Staatstheater über Mysterienspiel bis Comedy, Musical und Varieté – von Bremen bis Basel und an vielen Berliner Bühnen. Ob Freie Volksbühne, Bar jeder Vernunft, Theater des Westens, Wintergarten, Theater am Kurfürstendamm, Arena – die Liste der Referenzen und Auftritte ist lang. Von 1983 bis 1987 gehörte sie zum GRIPS Theater-Ensemble und erlangte in der Rolle der Maria im Musical-Erfolg „Linie 1“ große Aufmerksamkeit. Für ihre Darstellung im gleichnamigen Film erhielt sie eine Nominierung für den „Deutschen Darstellerpreis Nachwuchs“. Seither ist die Zahl der Film- und Fernseh-Auftritte groß: Sie spielte u. a. in Serien wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“, „Wolffs Revier“, „Klinikum Berlin Mitte“, „Soko Wismar“, live im „Scheibenwischer“ oder synchronisierte Trickfiguren wie das Kleine Arschloch oder Pippi Langstrumpf. 2009 lieh sich Sido ihre Stimme für den Song „Hey Du“. Man kann sie aber auch auf zahlreichen Hörbüchern hören, u. a. „Der Grüffelo“ (Hörbuch-Bestenliste). Sie ist Teil des Autorenduos Schulz & Pfeiffer, dessen Kinderstücke „Wehr Dich Mathilda“ und „Krach im Bällebad“ im GRIPS Theater aufgeführt und für den Ikarus (Bestes Kinderstück) nominiert wurden. Zur Zeit spielt sie im Theater am Potsdamer Platz im Musical „Hinterm Horizont“. Einmal im Jahr geht sie mit der Produktion „Chorprobe“ auf Tournee. Seit 2003 ist sie Mitglied des Ensembles „Traumfrau Mutter“, mit dem sie deutschlandweit gastiert. Ilona Schulz ist Mutter einer Tochter.



„Traumfrau Mutter“ ist ein

Feuerwerk

an Pointen, das zu Tränen rührt, Tränen des Lachens und der Melancholie.



SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

© Jackie Hardt

© Brix Agentur

Maria Schuster Robin ... ist die jüngste der sechs Traumfrauen. Sie stand schon für viele Kinound TV-Produktionen vor der Kamera (www.mariaschuster.com). Mit „Two funny“ (SAT.1) war sie für den Deutschen Comedypreis (2008) nominiert. Der Kinofilm „Kleine Fische“ gewann 2009 den Publikumspreis der Diagonale. Der Film „Swans“, in dem sie die weibliche Hauptrolle spielt, lief 2011 auf der Berlinale. Neben der Schauspielerei ist die Musik ihre zweite große Leidenschaft. Viele Jahre war sie mit ihrer Band „Schön blond“ auf Tour. 2002 bekam sie die Goldene Stimmgabel für „Jailbabes“. 2012 erscheint ihr Album mit der neuen Frauenband „Eine Tochter“ (www.einetochter.com). Zuletzt stand sie 2011 für Marc-Andreas Bocherts Film „Inklusion“ für den Bayerischen Rundfunk vor der Kamera. Maria Schuster ist Mutter einer Grundschulelevin.

Cay Helmich Alison ... war vier Jahre lang die Kommissarin Maja Kramer in „Soko 5113“ (ZDF). Serien-Fans kennen sie auch aus zahlreichen anderen TV-Produktionen, darunter „Wilsberg“, „Praxis Bülowbogen“, „OP ruft Dr. Bruckner“ (RTL) und „Victor – Der Schutzengel“ (SAT.1), um nur einige zu nennen. Ihr Kinodebüt hatte sie bereits 1996 in Jürgen Eggers Erfolgskomödie „Harald der Außerirdische“. Sie spielte außerdem in Sören Voigts „Identity Kills“. Ihr letzter Kinofilm „Leroy“, in dem sie die optimistisch schräge Mutter von fünf Skinheads spielte, gewann 2008 den Preis als bester deutscher Jugendfilm. Mit „Traumfrau Mutter“ kehrte Cay Helmich zurück ans Theater, wo ihre Karriere Ende der 80er Jahre begann. Sie spielte u. a. Iphigenie in „Iphigenie in Aulis“, Natalie in „Der Prinz von Homburg“ und Estelle in Sartres „Geschlossene Gesellschaft“. 2007 und 2008 war sie bei den Schlossfestspielen in Jagsthausen die hochgelobte Adelheid in „Götz von Berlichingen“. Neben dem Schauspielberuf arbeitet Cay Helmich als Musikerin. Ende 2009 erschien ihre dritte CD. Da sie denkt, dass das Leben ein Spiel und in dieser Welt noch Lust und Luft nach oben ist, (damit es ein Happy End gibt), arbeitet sie seit 2007 vorwiegend als systemischer Coach und als Trainerin für Stressmanagement in eigener Praxis und für Profit- sowie für Nonprofit- Organisationen. Cay Helmich ist Mutter von zwei Töchtern (8 und 16 Jahre alt).

Suse Mann Deborah ... spielte nach ihrer Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin zwei Jahre am GRIPS Theater und wirkte in dem mit zwei Filmpreisen bedachten Filmdebüt „Meier“ von Peter Timm („Die Putzfraueninsel“, „Der Zimmerspringbrunnen“) mit. In den folgenden Jahren war sie auf diversen deutschen Stadttheaterbühnen zu sehen. 1990 machte sie bei den Begründern des „Théâtre Danse grotesque“ eine Ausbildung im japanischen Ausdruckstanz „Butoh“ und tourte mit Produktionen der Theatertruppe von Berlin bis Tokio. Suse Mann ist Mutter von zwei Töchtern (12 und 17 Jahre).

Katharina Hoffmann Jill / Alison ... hat sich vor allem als Bühnenschauspielerin einen Namen gemacht, ist aber zunehmend als Moderatorin im Radio zu hören, unter anderem in der „Show Royale“ auf radioeins, die sie zusammen mit Kathleen Gallego Zapata moderierte, sowie als Sprecherin in vielen Hörspielen wie der Krimi-Serie „Das Omega Prinzip“ und „Begrüßungsgeld Ost“. Sie moderiert regelmäßig die „Open Stage“ in der Scheinbar in Berlin und mordet bei den Auf-taktern mit, einer interaktiven Krimi-Dinner-Show, bei der man sich vor Lachen schon mal verschluckt. Wer mehr wissen will, schaut einfach rein, bei www.katharina-hoffmann.de.

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Welch ein Triumph! Berliner Zeitung

Hamburger

WochenBlatt

DER RAUB DER SABINERINNEN von Franz und Paul von Schönthan, Bearbeitung von Curt Goetz

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„Ich hoffe, dass ich den Striese bis an mein Lebensende machen kann, ich will damit noch auf Tour gehen. Schließlich gehört das zu Striese“, hat Katharina Thalbach vor einiger Zeit in einem Interview der Berliner Morgenpost verraten und nimmt damit Bezug auf ihre Rolle des Theaterdirektors Striese in „Der Raub der Sabinerinnen“. Striese ist ein Mann, ganz nach Thalbachs Geschmack. Er brennt für seine Kunst, auch wenn sie nur „Schmiere“ ist und ist ein glühender Verteidiger des Metiers, denn: „Eine Schmiere Herr Doktor, das ist ein Platz, ein Plätzchen, wo auf we-

nigen Quadratmetern mehr Hingebung verlangt und gegeben wird als Sie es sich in Ihrem bürgerlichen Hochmut überhaupt vorstellen können. Ja, wir ziehen von einem Ort zum anderen. Nicht alle schaffen es, ans Hoftheater zu kommen. Aber wenn es einer geschafft hat und er erzählt dann später seinen Enkelkindern aus seinem Theaterleben, dann erzählt er ihnen was von den Jahren an der Schmiere. Und seine Augen fangen an zu leuchten.“ Der ganze Monolog ist eine einzige Liebeserklärung an eine Theaterform, das einfache „Schmierentheater“. Geschrieben hat diese Passage der geniale Curt Goetz, der das Stück der Gebrüder Schönthan bearbeitet und die Rolle des Theaterdirektors 1955 am Renaissance Theater selbst übernommen hat. Viele große Schauspieler haben diesen Monolog gesprochen: u. a. Gustav Knuth in der Verfilmung von 1954, später Willy Millowitsch. In der Komödie am Kurfürstendamm verpasst Katharina Thalbach dem Direktor eine kugelrunde Figur. Doch diese Rolle allein reicht ihr nicht. Sie spielt gleich auch noch die im weiteren Verlauf des Monologs viel gepriesene Frau des Direktors. Nach der Premiere im Mai 2011 urteilte die Presse: „Diese kleine große Frau (Katharina Thalbach), sie ist der Dreh- und Angelpunkt des Abends, die Sprengmeisterin eines großen Gagfeuerwerks“ und die Berliner Zeitung befand: „Welch ein Triumph!“. Der Berliner Theaterclub zeichnet die Schauspielerin für ihre Leistung in dem Stück mit dem Publikumspreis „Goldener Vorhang“ aus.

Der Raub der Sabinerinnen

© Lutz Edelhoff

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

Schwank von Franz und Paul von Schönthan Bearbeitung von Curt Goetz

Katharina Thalbach Regie

Regie Katharina Thalbach Bühne Mike Hahne Kostüm Jenny Schall

Herr und Frau Striese

Emanuel Striese / Luise Striese Katharina Thalbach Martin Gollwitz Markus Völlenklee

Friederike Gollwitz

Andreja Schneider* / Sonja Hilberger Marianne Neumeister Anna Thalbach Dr. Leopold Neumeister Richard Barenberg Rosa Nadine Schori Karl Gross Siegfried Kadow Emil Gross (genannt Sterneck) N.N. Paula Gollwitz Nellie Thalbach Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin 15.02. – 08.03.2015

Honorar: 12.700 €

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil * in Verhandlung

Autoren Franz

und Paul von Schönthan

Die Wiener Brüder Franz und Paul von Schönthan schrieben Stücke fürs Theater und waren beide hauptberuflich eng mit der Wortkunst verbunden: Franz (*20.06.1849, †02.12.1913) als Schauspieler und Regisseur, Paul (*19.03.1853, †05.08.1905) als Redakteur. Theatergeschichte schrieben sie mit dem gemeinsam verfassten Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“ (1884), einem absoluten Klassiker der deutschen Komödie, der auch über hundert Jahre nach seiner Uraufführung nichts an Schwung und Spritzigkeit verloren hat und sowohl in Deutschland (mehrmals) als auch in Dänemark verfilmt wurde. Franz von Schönthan wurde nach seiner Zeit als Marineoffizier Schauspieler in Dessau, später ging er nach Berlin. Dort begann er Bühnenstücke zu schreiben. 1883 wurde er Oberregisseur am Wiener Stadttheater. Lustspiele und Schwänke waren sein Metier. „Das Mädchen aus der Fremde“ und „Sodom und Gomorrha“ kamen 1880 auf die Bühne, „Der Schwabenstreich“ 1883. Es

… begann ihre Bühnenlaufbahn mit 13 Jahren als Meisterschülerin von Helene Weigel am Berliner Ensemble und spielte dort bald in „Die Dreigroschenoper“. Anfang der 70er Jahre wechselte sie an die Berliner Volksbühne, ab 1976 – nach ihrer Ausreise aus der DDR – spielte sie u. a. am Schiller Theater Berlin, den Städtischen Bühnen Köln, dem Schauspielhaus Zürich und dem Théâtre National de Chaillot, Paris (als Mutter Courage, Regie: Jérôme Savary). Einem breiten Publikum wurde sie schon früh durch ihre Mitwirkung in namhaften Filmproduktionen („Lotte in Weimar“, „Die Blechtrommel“, „Engel aus Eisen“, „Domino“) bekannt. Ihr Regiedebüt gab sie 1987 mit Shakespeares „Macbeth“ an der Werkstatt des Schiller Theaters; viele Regiearbeiten folgten seitdem, u. a. am Thalia Theater Hamburg „Mann ist Mann“ und „Die Dreigroschenoper“, am Berliner Schiller Theater u. a. „Minna von Barnhelm“, „Romeo und Julia“ und „Wie es euch gefällt“, am Maxim Gorki Theater Berlin u. a. „Der Hauptmann von Köpenick“, „Don Juan“ und „Romeo und Julia“, an der Deutschen Oper Berlin „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janácek und „Der Barbier von Sevilla“ von Rossini, an der Oper Köln „Salome“ von Richard Strauss. 2010 inszenierte sie im Teãtro Sao Carlo in Lissabon „Die Fledermaus“. Im vergangenen Jahr hatte ihre Regiearbeit „Cyrano de Bergerac“, in der Armin Rohde die Titelrolle spielt, Premiere am Schauspielhaus Bochum. Unter der Intendanz von Uwe Eric Laufenberg fand im März 2011 die Premiere ihrer Inszenierung von „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Oper Köln statt. Mit ihm arbeitet sie schon seit vielen Jahren zusammen. Unter seiner Regie war sie am Maxim Gorki Theater Berlin u. a. als Frau John in Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ und als Shen Te/ Shui Ta in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ zu sehen. 2006 stand Katharina Thalbach in seiner Inszenierung von Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“ im Hans Otto Theater Potsdam in der Titelrolle auf der Bühne. Seit 2008 tritt sie mit Andreja Schneider in „Zwei auf einer Bank“ in der Bar jeder Vernunft auf. Katharina Thalbach wirkte außerdem in vielen Kinofilmen mit, u. a. in „Strajk – Heldin wider Willen“ (2005) unter der Regie von Volker Schlöndorff. Die Figur der couragierten polnischen Kranführerin Agnieszka lehnt sich an die Biografie der Solidarnosc-Mitbegründerin Anna Walentynowisz an. Außerdem spielte Thalbach 2007 im Kinderfilm „Hände weg von Mississippi“ unter der Regie von Detlev Buck mit, sowie in Bernd Böhlichs „Du bist nicht allein“. 2008 stand sie noch einmal unter der Regie von Bernd Böhlich für „Der Mond und andere Liebhaber“ vor der Kamera. Mit der Oscar Wilde-Inszenierung „Ernst – und seine tiefere Bedeutung“ war Katharina Thalbach 2006 erstmals zu Gast in der Komödie am Kurfürstendamm, 2009 folgte Shakespeares „Wie es euch gefällt“.

folgten noch Dutzende von Komödien. Zusammen mit seinem Bruder Paul von Schönthan brachte er sieben Bände „Kleine Humoresken“ heraus. Beide besaßen die Gabe, in jeder Lebenssituation das komische Element entdecken und künstlerisch umsetzen zu können. Paul von Schönthan arbeitete von 1887 bis 1890 als Redakteur der „Lustigen Blätter“ in Berlin. 1892 kehrte er als Feuilletonredakteur für das „Neue Wiener Tageblatt“ nach Wien zurück und arbeitete ab 1902 bei der Abendpost. 1886 und 1888 veröffentlichte er Lustspiele wie „Zimmer Nr. 18“ und „Sturm in Not“, daneben viele Erzählungen, Novellen und humoristische Romane.

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© Florian Bong-Kil Grosse

Der Raub der Sabinerinnen

Siegfried Kadow Karl Gross

... eine

… absolvierte seine schauspielerische Ausbildung von 1976 bis 1979 an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. Von 1979 bis 1989 spielte er an den Bühnen der Stadt Magdeburg. Im Anschluss daran wurde er ans Volkstheater Rostock engagiert, wo er bis 2010 arbeitete. Heute lebt er mit seiner Familie in Hamburg und ist freier Schauspieler und Schauspieldozent. In zahlreichen Rollen stand Kadow bereits auf der Bühne, darunter beispielsweise als Clov in Becketts „Endspiel“, Wurm in Schillers „Kabale und Liebe“, Direktor Hasenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“, Marc in Rezas „Kunst“ sowie Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer Gynt“, Big Daddy in Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ oder jüngst der Nathan in Lessings „Nathan der Weise“. Auch für TV-Produktionen wie „Polizeiruf 110“ oder „Robert in Berlin“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000 hat er außerdem eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne.



... eine höchst vergnügliche Völlerei! Berliner Kurier

Markus Völlenklee Martin Gollwitz

© Johannes Findling

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© Kathrin Schäfer

Richard Barenberg Dr. Leopold Neumeister … studierte von 1997 bis 2001 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Während dieser Zeit spielte er am Deutschen Nationaltheater Weimar; nach seinem Abschluss folgte ein zweijähriges Engagement am Volkstheater Rostock. Seit 2003 lebt er in Berlin und arbeitet als freier Schauspieler, u. a. für das Maxim Gorki Theater Berlin und die Städtischen Bühnen Osnabrück. 2006 arbeitete er schon einmal unter der Regie von Katharina Thalbach in Oscar Wildes „Ernst – und seine tiefere Bedeutung“ an der Komödie am Kurfürstendamm. Außerdem war er in diversen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, wie z. B. in der Hauptrolle des Films „Besuch aus Bangkok“ (ARD, 2001), im Film „Noch einmal lieben“ (Sat.1, 2005) und in den TV-Serien „Unter den Linden“ (Sat.1, 2005), „SOKO Köln“ (ZDF, 2009) und zuletzt in „Alarm für Cobra 11“ (RTL, 2011).

Sternstunde

… wurde am Max Reinhardt Seminar in Wien ausgebildet. Seine Arbeit als Schauspieler und Regisseur führte ihn an namhafte Häuser, darunter das Volkstheater Wien, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Schauspiel Köln, die Freie Volksbühne Berlin, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, das Schillertheater Berlin, das Maxim Gorki Theater Berlin, das Bayerische Staatsschauspiel und das Thalia Theater in Hamburg ebenso wie die Salzburger Festspiele. Neben seinen zahlreichen Rollen und Regiearbeiten stand Markus Völlenklee auch für viele Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Neben der Hauptrolle in dem Kinofilm „Verfolgt“ unter der Regie von Angelina Maccarone spielte er unter anderem in „Die Rosenheim-Cops“ und „Der Bulle von Tölz“. In seiner Heimat Tirol leitet er das renommierte Sommerfestival „Tiroler Volksschauspiele“ in Telfs.

wundervolle

Eine , brüllend komische Liebeserklärung an das Theater. BZ

Anrührend!

Der Tagesspiegel

© Oliver Wia

Anna Thalbach Marianne Neumeister

… ist Schweizerin und stand bereits als Schülerin auf der Bühne des Stadttheaters St. Gallen. An der Palucca-Schule Dresden schloss sie nach drei Jahren ihr Studium als klassische Balletttänzerin mit Diplom ab. Es folgte ein Engagement am Friedrichstadtpalast Berlin. 2001 beendete sie ihre Karriere als Tänzerin und begann eine dreijährige Schauspielausbildung. Außerdem absolvierte sie eine Ausbildung zur Film- und Fernsehschauspielerin und nahm Gesangsunterricht. 2004 stand sie mit Otto Waalkes in dessen Programm „100 Jahre Otto“ auf der Bühne und begann damit ihre Karriere als Theaterschauspielerin. Es folgten eine Produktion am Deutschen Theater Berlin, in der sie an der Seite von Katja Riemann und Burghart Klaußner zu sehen war. Beim Sommertheater Winterthur stand sie unter anderem in „Alles Liebe“ unter der Regie von Frank Lorenz Engel auf der Bühne. Sie gastierte bei den Nibelungen Festspielen Worms in „Die Geschichte des Joseph Süss Oppenheimer genannt Jud Süss“ unter der Regie von Dieter Wedel. Am Renaissance Theater Berlin trat Nadine Schori 2005 erstmals mit dem Liederabend „Ein Stück vom Himmel“(Regie: Ulrich Waller) auf, 2010/2011 war sie dort in „Clara Schumann und die Erinnerung“, das sie selbst inszenierte, 2011 in „Ein Inspektor kommt“ (Regie: Antoine Uitdehaag) und aktuell in „Der Vorname“ zu sehen. Am Hans Otto Theater Potsdam stand sie u. a. als Veronika in der Uraufführung von Paolo Coelhos Weltbestseller „Veronika beschließt zu sterben“, als Warja an der Seite von Angelica Domröse in Tschechows „Kirschgarten“ und in der „Fledermaus“ (Regie: Adriana Altaras) neben Dagmar Manzel auf der Bühne. Hier spielte sie unter der Regie von Uwe Eric Laufenberg in „Frau Jenny Treibel“ zum ersten Mal mit Katharina Thalbach, mit der sie seitdem eine enge Zusammenarbeit verbindet; Thalbach engagierte sie zum Beispiel an das Teãtro Nacional de Sao Carlos in Lissabon, wo sie in der „Fledermaus“ spielte, holte sie für „Wie es euch gefällt“ an die Komödie am Kurfürstendamm und ans Winterhuder Fährhaus für „Der Raub der Sabinerinnen“. Parallel zu ihren vielfältigen Theaterengagements war sie bereits als Synchronsprecherin für Film und Fernsehen tätig und spielte in diversen TV- und Kinoproduktionen, wie z. B. in „In aller Freundschaft“, „Wolffs Revier“, „Im Namen des Gesetzes“, „Rosamunde Pilcher“, „Liebling, bring die Hühner ins Bett“, „Das Morphus Geheimnis“ oder „Kleine Schiffe“. Außerdem hat sie das Hörbuch „Clara Schumann: Seit ich ihn gesehen – ein Zwiegespräch“ geschrieben und aufgenommen. Zu den weiteren Facetten ihres künstlerischen Schaffens zählen choreographische Arbeiten für die Bühne, eigene Liederabende und inszenierte Lesungen.

Andreja Schneider* Friederike Gollwitz

© Jean-Louis Soarez

© Reinhard Scheuregger

Nadine Schori Rosa

…hat das Versprechen voll erfüllt, das der Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin in „Zärtliche Erpresserin“ 1993 gab. Für den Tatort „Kindstod“ folgte 2001 der Deutsche Fernsehpreis. Zu ihren Kinohighlights gehören u.a. „Der Untergang“, „Esperanza“, „Edelweißpiraten“, „Maria an Callas“, „Darum“, „Justiz“, „Burning Life“ und „Der Baader-MeinhofKomplex“. Im Fernsehen überzeugte sie u. a. in „Gefährliche Freundin“, „Lonny der Aufsteiger“, „Der Pirat“, „Liebesau“ und „Harte Brötchen“ sowie in der ZDF-Serie „Alles über Anna“ (2006). Auf der Bühne glänzte sie u. a. als Nina in Tschechows „Möwe“ am Berliner Maxim Gorki Theater sowie in „Wie es euch gefällt“, „Heartcore“, „Monsieur Verdoux“ und „Mutter Courage“, um nur einige zu nennen. Sehr erfolgreich spricht sie auch Hörbücher. Für „Paint It Black“ erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. 2011 war Anna Thalbach neben Keira Knightley und Viggo Mortensen in David Cronenbergs John Kerr-Verfilmung „A Dangerous Method“ zu sehen. Außerdem spielte sie in der Kino-Komödie „Sex ist auch keine Lösung“. Gemeinsam mit ihrer Mutter Katharina Thalbach war sie Anfang 2012 in dem Doku-Drama „Friedrich - Ein deutscher König“ und in „Sams im Glück“ im Kino zu sehen.

... wurde in Zagreb (Kroatien) geboren und wuchs in der Nähe von Köln auf. Nach dem Studium der Germanistik und Slawistik schlug sie sich als Kellnerin in der Berliner Nachtclubszene durch und wirkte in verschiedenen Off-Theater-Produktionen mit. Auf dem Tresen singend wurde sie von Ursli Pfister zu Geschwister Pfister engagiert. Neben der Tätigkeit bei Geschwister Pfister, wo sie sich als Fräulein Schneider in die Herzen ihrer Fans spielte und sang, arbeitete sie außerdem an verschiedenen anderen Projekten, vornehmlich im Film- und Fernsehbereich. So sah man sie in Matthias Glassners „Die Mediocren“ und „Sexy Sadie“ sowie in Wolfgang Beckers „Das Leben ist eine Baustelle“, Sven Unterwalds „Wie die Karnickel“ und Clemens Schönborns „Der letzte macht das Licht aus“. Zuletzt wirkte sie in der erfolgreichen WDR-Miniserie „Der Popolski Show“ mit. Unter der Regie von Christoph Marti war sie die Rösslwirtin im prominent besetzten „Weißen Rössl“ in der Bar jeder Vernunft und die Therapeutin Charlotte Wallace in „Therapie zwecklos“. Am Hau 1 spielte sie das Fräulein Ingeborg und die Mrs. McNamara in „Eins/Zwei/ Drei“ (Regie: Matthias Matschke/ Johannes Grebert). Seit 2004 ist sie mit ihrem eigenen Programm „Pension Schneider“ erfolgreich. Bei ihrem Projekt „Bumps & Grinds“, der ersten deutschen New Burlesque-Show, einer Mischung aus exotischem Tanz, Comedy und Theater, führte sie erstmals Regie. Seit 2008 steht Andreja Schneider mit Katharina Thalbach im musikalischen Programm „Zwei auf einer Bank“ in der Bar jeder Vernunft auf der Bühne. Gemeinsam mit Jörg Thadeusz moderierte sie von 2008 bis 2009 die Talkshow „Dickes B“ vom RBB. Ende 2010/Anfang 2011 war sie an der Oper Köln in „Die Csárdásfürstin“ als Fürstin Anhilte engagiert. Die Bar jeder Vernunft zeigt derzeit ihr Soloprogramm „Fräulein Schneider trifft Andreja Schneider“. In der Komödie am Kurfürstendamm stand sie bereits für „Ernst – und seine tiefere Bedeutung“ und „Wie es euch gefällt“ auf der Bühne. * In Verhandlung

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Schön!

B.Z.

Hilde Knef –

Teufel Diva Der

und die

Hildegard Knef war eine der letzten großen deutschen Diven. Als Schauspielerin früh am Broadway gefeiert, als Bestsellerautorin international anerkannt und als Interpretin ihrer Lieder umjubelt: ein Weltstar. Was ist von ihrem Mythos geblieben? Was bleibt nach dem Tod? Inmitten von alten Kisten mit längst verloren geglaubten und teils vergessenen Gegenständen, Bildern, alten Kleidern und Autogrammkarten begegnet der Zuschauer der Knef, als ihr gerade von einem Mann verkündet wird, dass sie heute Morgen in einer Lungenklinik in Berlin verstorben sei. Die Diva erklärt ihn kurzerhand für verrückt, ging es ihr doch lange nicht mehr so gut wie jetzt. Aber wo ist ihr Mann Paul, warum reagiert er nicht auf ihre Rufe? Und was will dieser Mann, der sie permanent mit alten Geschichten konfrontiert?

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In dem Spannungsfeld aus Liebe und Bewunderung auf der einen Seite, Angriff, Verlust und Rechtfertigungszwang auf der anderen, wird die Figur, Hildegard Knef, als widersprüchlicher und facettenreicher Charakter mit ihren Liedern lebendig.

Hilde Knef – Der Teufel und die Diva von Fred Breinersdorfer und Katja Röder

Wolfgang Stockmann Regie

Eine Produktion des Ernst Deutsch Theaters, Hamburg, in Zusammenarbeit mit dem Theater am Kurfürstendamm

… arbeitete u.a. am Staatstheater Stuttgart, an der Internationalen Kulturfabrik Kampnagel Hamburg und am Schauspielhaus Zürich.

Regie Wolfgang Stockmann Ausstattung Peter Schmidt Musikalische Leitung Harry Ermer

Hilde Judy Winter Mephisto Stephan Benson Klavier, Mundharmonika Harry Ermer Kontrabass Johannes Huth Schlagzeug, Vibraphon Stephan Krause Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin 17.11. – 16.12.2014

© Bo Lahola

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

Als Autor und Regisseur verantwortet er Hörspielarbeiten für den NDR, WDR, HR und SWR. Von 2000 bis 2006 war er als Programmleiter der Sparte Hörbuch des Hoffmann und Campe Verlags in Hamburg tätig. 2006 gründete er die Firma •stück•werke•Die Kulturfirma. Neben Hörspielinszenierungen und Hörbuchproduktionen entwickelt Wolfgang Stockmann Stoffe für die akustische Umsetzung und für musikalisch-, theatralische Bühneninszenierungen, wie z. B. „Mezzanotte – Lieder der Nacht“ mit Ulrich Tukur und dem Lutz Krajenski Orchester oder „Mitten ins Herz! - Eine vielstimmige Performance für 7 Schauspieler, Klavier und Bilderzyklen“ für den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg. Bei den ersten Hamburger Privattheatertagen 2012 war er als Juror tätig.

Honorar: 11.000 €

zzgl. 16% Tantiemen (GEMA / GVL frei) + ges. MwSt. + Veranstalteranteil

© Margret Tenbuß, verwaltet von Petra Roek

Hildegard Knef … wurde am 28. Dezember 1925 in Ulm als Hildegard Frieda Albertine Knef geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters zog die Familie nach Berlin. 1943 begann sie bei der Ufa eine Schauspielausbildung. 1945 lernte sie den tschechisch-amerikanischen Filmoffizier Kurt Hirsch kennen. Ihre erste Hauptrolle spielte sie 1946 in dem Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“. Im Folgejahr erhielt sie ein erstes Angebot aus Hollywood. Sie heiratete Kurt Hirsch und zog mit ihm 1948 in die USA. In Hollywood unterschrieb sie einen Siebenjahresvertrag und änderte ihren Namen in Hildegarde Neff, größere Rollen blieben jedoch aus. 1951 sorgte der Film „Die Sünderin“ für einen bundesweiten Skandal.

Berührende Jagd nach Ruhm und Glück Bild Ein Jahr später ließ sie sich von Kurt Hirsch scheiden. Einen riesigen Erfolg hatte Hildegard Knef 1954 am Broadway im Musical „Silk Stockings“ von Cole Porter. 1962 heiratete sie den britischen Schauspieler David Cameron. Im Jahre 1963 veröffentlichte sie ihre erste Langspielplatte „So oder so ist das Leben“. 1966 ging sie auf ihre erste Tournee. Ihre Tochter Christina (»Tinta«) wurde 1968 geboren. Im Jahre 1970 veröffentlichte Hildegard Knef ihre Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, die in 17 Sprachen übersetzt wurde. 1973 erkrankte sie an Krebs und musste sich mehreren schweren Operationen unterziehen. Ihre Erlebnisse beschrieb sie in dem Buch „Das Urteil“, das 1975 erschien. 1976 ließ sie sich von David Cameron scheiden und heiratete 1977 Paul von Schell. Die Welt-Tournee 1980 war ein Misserfolg. Ende der achtziger Jahre drehte sie mehrere Fernsehfilme. 1999 erschien ihr letztes Album „17 Millimeter“. Die Goldene Kamera und den Bambi erhielt sie 2001. Hildegard Knef starb am 1. Februar 2002 in Berlin an einer Lungenentzündung.

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Hilde Knef – Der Teufel und die Diva

Bereits als Siebzehnjährige wurde Judy Winter in Ulm für die Rolle der Jessica in „Der Kaufmann von Venedig“ von Peter Zadek engagiert. Als dieser 1962 mit Kurt Hübner nach Bremen ging, war sie dabei. Dort spielte sie u. a. in Zadeks legendärer Inszenierung von Wedekinds „Frühlings Erwachen“ und stand mit Schauspielern wie Bruno Ganz und Vadim Glowna auf der Bühne. Damals bekam sie auch erste Filmangebote. Da ihre Begabung auch im Singen lag, sah man sie bald in Musicals: als Eliza in „My Fair Lady“, in der Titelrolle von „Hello, Dolly!“ und unter der Regie von Helmut Baumann als Velma Kelly in „Chicago“ am Thalia Theater in Hamburg sowie am Theater an der Wien. Durch Film und Fernsehen bekannt wurde sie u. a. mit den Simmel-Verfilmungen „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ und „Liebe ist nur ein Wort“, dem Kult-„Tatort“ „Reifezeugnis“, „Die Glücksucher“ mit Martin Benrath und Bernhard Wicki (Regie: Peter Beauvais) und „Der Besuch“ (Buch und Regie: Cordula Trantow). Zuletzt sah man Judy Winter u. a. gemeinsam mit Bastian Pastewka in der ZDF-Produktion „Mutter muss weg“ (Regie: Edward Berger). Seit Mitte der achtziger Jahre gastierte sie häufig am Renaissance Theater Berlin, wo sie u. a. in Tschechows „Der Kirschgarten“ spielte und die Mary Tyrone in O‘Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ auftrat. Einer ihrer größten Erfolge an dem Haus war das Stück „Marlene“ von Pam Gems/Volker Kühn, mit dem sie über 500 Mal auftrat. Für ihre darstellerische Leistung in „Marlene“ bekam sie zahlreiche Auszeichnungen: 1998 wurde das Stück „Aufführung des Jahres“, ein Jahr später erhielt sie dafür den Publikumspreis „Goldener Vorhang“. Schon 1977 wurde sie mit der „Goldenen Kamera“ geehrt. 2003 bekam sie wiederum den „Goldenen Vorhang“, diesmal für „Acht Frauen“. 2001 wurde ihr für ihr Engagement für die Aidshilfe das Bundesverdienstkreuz verliehen. 2006 spielte Judy Winter erstmals am Kurfürstendamm: in „Schöne Überraschung“, dem Debütstück ihres Adoptivsohns Francis C. Winter. Zuletzt war sie hier in der schwarzhumorigen Komödie „Fisch zu viert“ und in „Spätlese“ zu sehen.

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Gutes, intelligentes Boulevardtheater

Kulturradio

Stephan Benson Mephisto

© Martin Zitzlaff

© Anne Huneck

Judy Winter Hilde

… wurde 1964 geboren. Nach Theaterengagements am Ulmer Theater, am Nationaltheater Mannheim, am Schauspiel Frankfurt, am Staatstheater Stuttgart, am Schauspielhaus Zürich und am Hamburger Thalia Theater lebt er heute als freischaffender Schauspieler in Hamburg. Seither ist er in ambitionierten Filmund Theaterproduktionen ebenso zu sehen, wie in Krimi-Reihen und Fernsehfilmen. Benson ist außerdem ein renommierter Hörbuch- und Synchronsprecher. Er gab seine Stimme unter anderem Kenneth Branagh, Jon Hamm, Ulrich Thomsen, Josh Lucas und Daniel Craig.

© Claude Hilde

Fred Breinersdorfer und Katja Röder Autoren Fred Breinersdorfer hat in Mainz und Tübingen Jura und Soziologie studiert. Nach einem Gastspiel in der Politik (1994 Kandidatur für den Bundestag in Stuttgart für die SPD) widmete sich Breinersdorfer hauptsächlich dem Drehbuchschreiben. Er praktizierte 17 Jahre als Anwalt in Stuttgart und ist seit 2004 in seiner Wahlheimat Berlin am Landgericht und Kammergericht zugelassen. Als Drehbuchautor startete er mit einem „Tatort“-Klassiker, „Zweierlei Blut“. Es folgten zahlreiche Spielfilme, meist Krimis, aber nicht ausschließlich. 1986 startete das ZDF mit Breinersdorfers „Anwalt Abel“ eine lose Reihe von Spielfilmen mit Günter Maria Halmer in der Titelrolle; 20 Folgen entstanden bis 2000. Sein Regiedebüt gab er mit der Verfilmung des Romans „Eden Plaza“ von Dagmar Leupold fürs Kino. Als Produzent hat er zwei Kinofilme und einen Kurzfilm zusammen mit Kollegen realisiert.

Harry Ermer

Musikalische Leitung / Klavier, Mundharmonika … wurde 1963 in Landau/Pfalz geboren. Er wuchs in der Pfalz auf. Nach dem Abitur studierte er Tonmeister an der Hochschule der Künste Berlin und begann an Berliner Bühnen zu spielen: Wintergarten, Theater des Westens, Bar jeder Vernunft und Renaissance Theater sind nur einige seiner zahlreichen Wirkungsstätten. Er begleitete und begleitet unter anderem Evelyn Künneke, Helen Vita, Brigitte Mira, Judy Winter, Georg Preusse (Mary), Dieter Hallervorden, Sharon Brauner, Franziska Troegner, Angelika Milster und Katharine Mehrling. Der gefragte Studiomusiker hat mit Manfred Krug, Sarah Connor, Ich + Ich und Till Brönner zusammen gearbeitet.

Fred Breinersdorfer ist Honorarprofessor. Er war von 1997 bis 2005 Vorsitzender des VS (Verband Deutscher Schriftsteller in ver.di), ist Mitglied des P.E.N-Zentrums Deutschland, verschiedener Akademien (Deutsche Filmakademie und Deutschen Akademie der Darstellenden Künste) sowie Mitglied des Verwaltungsrats der VG Wort. Für 2003 wurde er in die Jury für das „Unwort des Jahres“ berufen. Er gründete 1986 zusammen mit Peter Schmidt die Krimiautorenvereinigung „Das Syndikat“. Im Frühjahr 2011 startete er in der Deutschen Filmakademie das Projekt „Filmmakers in Prison“, mit dem in Zusammenarbeit mit der Berlinale und Amnesty International verfolgte Filmemacher unterstützt werden. 2012 wurde ihm der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg verliehen. Seine Drehbücher und Filme wurden mehrfach für Preise nominiert – darunter für den Deutschen Fernsehpreis, Deutschen Filmpreis und den Europäischen Filmpreis – und ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf Grimme Preis in Gold, dem Deutschen und Europäischen Filmpreis und dem ver.di Fernsehpreis. Für den Academy Award (Oscar®) 2006 war „Sophie Scholl – die letzten Tage“ in der Kategorie Foreign Language Film nominiert. Katja Röder … wurde 1975 geboren. Auf Philosophie- und Jurastudium folgten eine Schauspielausbildung und Theater- und Filmengagements. 2006 übernahm sie die Leitung des Theaters und Musiktheaters des Münchner Kulturzentrums Pasinger Fabrik. Seit 2009 arbeitet sie mit Fred Breinersdorfer an Film-, Hörspielund Theaterprojekten zusammen.

Judy Winter bekommt Ovationen für ihre Hildegard Knef Hamburger Abendblatt

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… macht

gute Laune … © www.apropos-foto.de, Xavier Bonnin

rbbonline

Paarungen Komödie von Éric Assous Katharina und Stephan sind seit 20 Jahren verheiratet und ebenso lange schon mit Paul und dessen Frau befreundet. In deren Ehe kriselt es schon seit Jahren und als Paul eines Tages viel Geld im Lotto gewinnt, entschließt er sich, ein neues Leben anzufangen und sich von seiner Frau Marion zu trennen. Kurze Zeit später lernt er die deutlich jüngere Elisa kennen. Stephan lädt die beiden zum Abendessen ein, was seine Frau Katharina gar nicht lustig findet. Schon bei seiner Ankunft macht sie Paul eine Szene wegen der Trennung, denn sie findet, er habe seine Exfrau weggeworfen „wie ein altes Papiertaschentuch“.

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Doch das ist nur der Anfang: Bald stellt sich heraus, dass Stephan Elisa und Paul miteinander bekannt gemacht hat. Auch von Pauls hohem Lottogewinn erfährt Katharina erst während des Essens. Prompt wirft sie ihm vor, er habe sich Elisas Liebe erkauft. Er streitet das nicht ab: „Ich bin 27 Jahre älter als Elisa und in meinem hohen Alter, kann mein Alter nicht mehr verlocken… Schönheit gibt einer Frau Macht, Privilegien, und sogar Rechte. Und auf diesem Markt gilt das Gesetz des Höchstbietenden.“ Im Laufe des Abends werden noch mehr Geheimnisse offengelegt und es stellt sich heraus, dass niemand der ist, der er vorgibt zu sein. Die Enthüllungen bringen zwei Jahrzehnte Ehe und Freundschaft aus den Fugen.

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

Paarungen von Éric Assous Deutsch von Kim Langner

Regie Bettina Rehm Ausstattung Julia Hattstein

Katharina Katja Weitzenböck* Elisa Theresa Scholze Paul Peter Prager Stephan Mathias Herrmann Aufführungsrechte: Gerhard Pegler Verlag München 04.11. – 14.12.2014

Honorar: 8.650 €

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil * in Verhandlung

Sehr treffsicher und mit einem

hervorragend

�ettina Rehm Regie … studierte Theaterwissenschaft und Germanistik an der Ludwig-Maximilian-Universität in München und anschließend Opern- und Theaterregie an der Musikhochschule München bei Professor August Everding. Es folgten zahlreiche Regieassistenzen am Residenztheater München, am Schauspielhaus Zürich, bei den Salzburger Festspielen und beim Hörfunk. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Klaus Michael Grüber, Franz Xaver Kroetz, Andrzej Wajda, Peter Stein, Karl-Ernst und Ursel Herrmann. Bei den Salzburger Festspielen übernahm sie Produktionsleitungen bei Hermann Beil und Peter Mussbach. Von 2002 bis 2004 lehrte sie als Dozentin für Schauspiel bei actors in motion, München. Seit 1989 ist Bettina Rehm als freie Regisseurin tätig. Ihre zahlreichen Engagements führten sie u. a. nach Berlin, Landshut, Passau, Coburg, Bregenz, Saarbrücken, Ulm, Hildesheim, Hannover, Potsdam, Trier und Linz. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag dabei auf Klassikern und zeitgenössischen Dramen. So inszenierte sie z. B. Arthur Schnitzlers „Der einsame Weg“, „Manhattan Medea“ von Dea Loher, „Die arabische Nacht“ von Roland Schimmelpfennig, „Après Soleil“ von Peter Stamm, Goethes „Wahlverwandtschaften“, „Medea“ von Euripides, „Der Vogel ist ein Rabe“ von Benjamin Lebert (UA 2005, Theater Trier) oder Heinrich von Kleists „Die Familie Schroffenstein“ und Lessings „Minna von Barnhelm“. Ihre letzte Arbeit am Kurfürstendamm war „Von Lügen und Lastern“. Seit 2012 hat die Vagantenbühne ihre Inszenierung von Lutz Hübners „Die Firma dankt“ im Repertoire.

gestimmten Ensemble

inszeniert. BZ

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© Barbara Braun

Paarungen

Sowohl ihre Eltern als auch ihre Großeltern sind Schauspieler, da lag es nahe, dass auch sie diesen Beruf ergreifen würde. So übernahm sie bereits erste Fernsehrollen während der Schulzeit und stand als 18-jährige als Filmtochter von Ulrich Mühe in der Krimi-Reihe „Der letzte Zeuge“ vor der Kamera. Nach dem Abitur absolvierte sie die Schauspielschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. 1998 spielte sie an der Seite von Cosma Shiva Hagen in Peter Patzaks „Sweet Little Sixteen“. Es folgten unterschiedliche Fernsehengagements sowie die erste Kino-Hauptrolle in Christian Moris Müllers Debütfilm „Vier Fenster“. Der große Durchbruch kam für sie, als sie die Titelrolle in der ZDF-Telenovela „Alisa – Folge deinem Herzen“ übernahm. Auch als Darstellerin am Theater machte Theresa Scholze auf sich aufmerksam. Am Schauspielhaus Leipzig übernahm sie die Hauptrolle in „Quizoola“, am Hans Otto Theater Potsdam spielte sie in „Ein Probeschuss für den Freischütz“ und die Cordelia in „König Lear“. Zuletzt stand sie in „Pension Schöller“ an der Comödie Dresden auf der Bühne.

Peter Prager Paul

© David Sonntag

© Jeanne Degraa

Theresa Scholze Elisa Nach seiner Ausbildung an der Theaterhochschule Hans Otto in Leipzig spielte er u. a. am Schauspielhaus Leipzig, am Volkstheater Rostock, am Landestheater Altenburg sowie am Stadttheater Würzburg. Sein Rollenrepertoire reicht von Clavigo in Goethes gleichnamigem Drama über Saladin in Lessings „Nathan der Weise“ bis hin zu Tiger-Brown in Brechts „Dreigroschenoper“. Neben seiner Theatertätigkeit stand Peter Prager für Regisseure wie Konrad Wolf und Rainer Simon vor der Kamera und war in Kinofilmen wie „Mama, ich lebe“, „Wengler & Söhne. Eine Legende“, „Maria, ihm schmeckt´s nicht“, „Finnischer Tango“, „Willenbrock“, „Der Tangospieler“ und zuletzt in „Jesus loves me“, sowie seit Ende März 2013 in „Heute bin ich blond“ zu sehen. Er drehte zahlreiche Fernsehproduktionen und -serien, wie z. B. „SOKO Leipzig“, „SOKO Wismar“, „Stubbe“ und „Der Alte“. In der ZDF-Serie „Das Duo“ spielte er den Chef der Spurensicherung und Ehemann der Hauptkommissarin Marion Ahrens. Im RBB „Polizeiruf 110“ war er als Mann der Hauptkommissarin besetzt. Er stand für die preisgekrönte RTL-Serie „Doctor´s Diary“ wie für den ZDF-Zweiteiler „Der Turm“ vor der Kamera. Kürzlich spielte er in der SAT.1-Filmsatire „Der Minister“ den Gatten der Kanzlerin und war im SAT.1-Film „Herztöne“ als an Alzheimer erkrankter Reeder zu sehen. Demnächst ist er als Admiral Canaris in dem Fernsehfilm „Die schöne Spionin“ zu erleben.

pfiffige und intelligente Inszenierung… Eine

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Kulturradio

Éric Assous Autor … zog 1974 von Tunis nach Paris, um Kunst zu studieren. Doch er ging lieber ins Kino als zur Kunstakademie und fing mit dem Schreiben an. 1983 begann er Hörspiele für France Inter zu verfassen. Später wechselte er zum Fernsehen, um Sketche, Feuilletons, Drehbücher und Komödien zu schreiben. 1997 kamen zwei Filme, zu denen er die Bücher geliefert hatte, ins Kino: „Die verbotene Frau“ wurde beim Festival in Cannes gezeigt. „Die Wanderer“ wurde ein großer Publikumserfolg. Danach entstanden Drehbücher, die mit Schauspielern wie Michel Serrault, Richard Berry und José Garcia verfilmt wurden. Assous führte selbst auch bei zwei Filmen Regie. Er schrieb mehr als 15 Theaterstücke, u.a. „Achterbahn“, in dem Alain Delon monatelang auf der Bühne stand. 2010 wurde Assous für „Illusion einer Ehe“ mit dem renommierten Molière als bester Autor ausgezeichnet.

… ist in Tokio geboren, im fränkischen Erlangen aufgewachsen, ging nach dem Abitur nach Australien, um auf einer Farm im Outback zu arbeiten, landete jedoch in Sydney und wurde dort als Model entdeckt. Zwischen 1987 und 1991 pendelte sie zwischen den Modemetropolen hin und her, um sich dann in Paris zur Schauspielerin und Tänzerin ausbilden zu lassen. Damit verwirklichte sie sich einen Traum, denn seit sie in ihrem Französisch-Leistungskurs Eugène Ionescos Klassiker „Rhinocéros“ in Originalsprache auf die Bretter der Schulbühne brachte, war Schauspiel für sie mit dem Französischen verknüpft. Sie blieb in Frankreich: stand in Paris auf der Bühne und drehte mit Jean-Jacques Kahn „Chacun son Tour“. Später entschied sie sich nach Deutschland zurückzukehren, wo sie für zahlreiche Filme vor der Kamera stand, u. a. für Gabriel Baryllis „Seitensprung in den Tod“, Andrea Katzenbergers „Alle Zeit der Welt“ (ARD) und Christiane Balthasars „Fürchte Dich nicht“ (ZDF). In der Reihe „Engel der Gerechtigkeit“ (Regie: Karola Meeder, Sigi Rothemund) ist sie die Anwältin Dr. Patricia Engel. Die Serie „Paul Kemp - Der Mediator“ wird demnächst in der ARD ausgestrahlt. Katja Weitzenböck spielt darin die Frau des Mediators. In dem Kinofilm „Haus der Krokodile“ ist sie die Mutter dreier Kinder, die einem Geheimnis auf der Spur sind. Der Film wurde mit dem bayerischen Filmpreis 2013 ausgezeichnet.

… schwebend-

leichter Ton

… angenehm unaufgeregt…

Inforadio * In Verhandlung

Mathias Herrmann Stephan

© Stefan Kresin

© Vadim Belokovsky

Katja Weitzenböck* Katharina

Bereits während seines Schauspielstudiums an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München stand Mathias Herrmann regelmäßig auf der Bühne. Theaterengagements in Freiburg, Dortmund, Bremen, Bonn, Mannheim, Basel und Düsseldorf folgten. Sein Filmdebüt gab er 1987 in dem Überraschungserfolg „Das Mädchen mit den Feuerzeugen“ von Ralf Huettner. 1995 zog Mathias Herrmann mit einer Hauptrolle in „De Partizanen“ erste internationale Aufmerksamkeit auf sich. Das holländische Weltkriegsdrama erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde für einen Emmy nominiert. Sein Durchbruch im deutschen Fernsehen gelang ihm kurz darauf mit der Rolle des Rechtsanwalts Dr. Johannes Voss in der ZDF-Krimiserie „Ein Fall für zwei“. Es folgten zahlreiche Hauptrollen in erfolgreichen und preisgekrönten deutschen Fernsehspielen, u. a. im mit dem Grimme-Preis ausgezeichnetem „Das Phantom“ von Dennis Gansel. Im Kino war Herrmann auch in „John Rabe“ zu sehen. Der von Oscarpreisträger Florian Gallenberger inszenierte Film wurde 2009 mit vier Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet, u. a. als „Bester Film“. Im Dezember 2012 startete „Die Abenteuer des Huck Finn“ unter der Regie von Grimmepreisträgerin Hermine Huntgeburth. Mathias Herrmann ist auch ein gefragter Sprecher für Hörbücher und Lesungen.

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Eine Sommernacht

Bob: In Helenas Webprofil steht, dass sie ›hart arbeitet und

hart im Nehmen ist‹.

Letzteres bezieht sich allerdings nicht auf Squash oder so. ›Hart im Nehmen‹ bezieht sich auf

Alkohol und Nikotin.

Eine Sommernacht von David Greig / Gordon McIntyre Die 35-jährige erfolgreiche Scheidungsanwältin Helena hat ein unglückliches Verhältnis mit einem verheirateten Mann. Nachdem er sie wieder einmal versetzt hat und sie die Flasche Wein, die sie eigentlich für sie beide bestellt hatte, ganz allein ausgetrunken hat, lernt sie den Kleinkriminellen Bob kennen. Völlig betrunken stürzen die zwei sich in einen spontanen One-Night-Stand. Am nächsten Morgen schickt sie ihn nach Hause – er ist absolut nicht ihr Typ. Eigentlich Ende der Geschichte ... wenn die beiden sich nicht kurze Zeit später zufällig wieder begegnen würden: sie im völlig lädierten Brautjungfernkleid – er hat 15.000 Pfund dabei, die ihm nicht gehören.

Eine

Es beginnt ein schräg-magisches Wochenende, an dem alles passieren kann, wenn man es nur zulässt. Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen, die sich mit „Gut gegen Nordwind“ in die Herzen der Zuschauer gespielt haben, treffen in dieser schräg-wilden Komödie über zwei sehr unterschiedliche Menschen wieder aufeinander. Dieses Mal jedoch kommunizieren die beiden Protagonisten nicht über das Internet miteinander, sondern kommen sich sehr nahe … Ironisch und äußerst unkonventionell spielt „Eine Sommernacht“ mit dem Genre der romantischen Komödie: leise und zart, schrill und wild.

Tanja Wedhorn Oliver Mommsen

Sommernacht Ein Stück mit Musik

von David Greig/Gordon McIntyre, Regie: Folke Braband

6.- 20. Januar und 5.- 31. März

Karten unter 030 / 88 59 11öd 88 ie oderam www.komoedie-berlin.de Kurfürstendamm

präsentiert von

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gewinnt Monic a Bleibtreu

Preis

Kom EN bei den PRIVAT THEATERTAG t stolz auf die Auszeichnung is er lff oe W tin ar M f he rc Theate sen) bewältigen

er Momm ler (Tanja Wedhorn und Oliv ander“, ei her vorragende Schauspie hinreißende Weise mit ein auf n ere agi und t Tex Berlin, 17. Juni 2013 – „Zw en ung iert eid pliz sch kom Ent ng die tzu ge, rse er Übe 2. Privattheaterta schwerelos einen in deutsch der Kategorie Komödie der is in der Pre lied itg reu ibt y-M Ble Jur a el, nic spi Mo der begründete Albert Win Kur fürstendamm mit dem mernacht “ der Komödie am die Inszenierung „Eine Som er. auszuzeichnen. Theaterchef Martin Woelff Kategorie „Beste Komödie“ entionelles Stück wie die Auszeichnung“, freut sich onv auf lz unk sto so k d sin Blic ich ten ers und m „Mein Tea über, dass ein auf den dar ch ckli ekommen ist, und glü ang bin end „Ich rag d: vor h bei der Presse her Regisseur Folke Braban auc n der son m liku se Entscheidung Pub Die m . nur bei is belohnt wurde ´Eine Sommernacht´ nicht vattheater so wichtigen Pre Pri die für sem die mit y schließlich von der Jur Wege weiter zumachen.“ ermutigt mich, auf diesem

Gestaltung: beworx / tigerworx, Fotos

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

Eine Sommernacht von David Greig / Gordon McIntyre Deutsch von Barbara Christ

© Erich Reissmann

Ein Stück mit Musik

Folke Braband Regie

Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüm Polly Matthies Musiker Felix Huber

Helena Tanja Wedhorn Bob Oliver Mommsen   Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag Reinbek 9.1. – 31.1. 2015

Honorar: 7.700 €

© Thomas Grünholz

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil

Das Stück und sein Autor „Feinster britischer Humor, der federleicht mit den schweren Fragen spielt, die man sich immer mal wieder im Leben stellen sollte. Brillant“, urteilte Theater heute über „Eine Sommernacht“ von David Greig. 2008 wurde das „play with songs“ am Traverse Theatre, Edinburgh uraufgeführt. Regie führte der Autor selbst. Greig schrieb bereits als Student sein erstes Theaterstück. Seitdem hat er zahlreiche weitere Stücke, aber auch Drehbücher und Hörspiele verfasst und zählt zu den profiliertesten britischen Dramatikern. 1996/97 war er Hausautor der Royal Shakespeare Company. Für sein Stück „Die letzte Botschaft der Kosmonauten“ wurde er 1999 mit dem John Whiting Award ausgezeichnet. Greig ist Autor der Performance-Gruppe „Suspect Culture“. Außerdem hat er sich einen Namen als Übersetzer und Regisseur gemacht. Die Deutsche Erstaufführung von „Eine Sommernacht“ fand 2010 im Oldenburgischen Staatstheater statt.

… hat sich weit über Berlin hinaus einen Namen als Regisseur gemacht. Sein inszenatorisches Repertoire ist breit gefächert und reicht von Schwänken, Musicals und Farcen, schwarzhumorigen Gesellschaftskomödien sowie Kinder- und Jugendstücken über gesellschaftskritische Stoffe bis hin zu modernen Klassikern. Als Spezialist für Komödien mit Tiefgang, Screw Ball Comedies und well made plays hat Braband sich immer wieder als eigener Bearbeiter seiner Inszenierungen ausgewiesen. Mit „Ganz in Weiß“, „Nichts als die Wahrheit“ und „Spätlese“ hat er vor kurzem seine ersten eigenen Komödien geschrieben. Letztere wurde im Herbst 2011 im Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt. Brabands Fassung von „Ladies Night“ erhielt 2001 den Preis der Berliner Theatergemeinde und gehört seitdem zu den meistgespielten Stücken auf deutschsprachigen Bühnen. Am Kurfürstendamm inszenierte er zuletzt „Fettes Schwein“. Außerdem ist er als Übersetzer und Bearbeiter (u. a. Werke von Noёl Coward und Molière) tätig.

Die Anwältin

S

&

der Loser

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Hilde Knef – der Teufel und die Diva Eine Sommernacht

© Thomas Grünholz

Oliver Mommsen

© Jeanne Degraa

... spielte schon während ihrer Schulzeit in freien Theatergruppen. Bevor sie ihr Studium an der Hochschule für Darstellende Künste in Berlin aufnahm, begann sie erst noch ein Lehramtsstudium in Dortmund, aber die Liebe zum Theater war stärker. Noch während der Abschlussprüfung ihres Studiums wurde sie für „SK-Babies“ (1998) gecastet und bekam ein festes Engagement am Thalia Theater in Hamburg. Mit ihrer durchgehenden Serienhauptrolle in „Die Nesthocker“ (1999) wurde Tanja Wedhorn einem breiten Publikum bekannt. Der ganz große Durchbruch für sie kam 2004 mit der Hauptrolle in der ersten deutschen Telenovela „Bianca - Wege zum Glück“. Hierfür wurde sie mit dem österreichischen Fernsehpreis „Romy“ als beliebtester weiblicher Shootingstar ausgezeichnet. Außerdem war Tanja Wedhorn in vielen Fernsehserien zu sehen, so in „Wolffs Revier“, „SK-Babies“, „Tatort“, „SK Kölsch“, „Balko“ und „SOKO 5113“. Mit dem Regisseur Anno Saul drehte sie für die ARD „Reif(f) für die Insel“.

© Johannes Zacher

Tanja Wedhorn Helena

Bob

… lernt seinen Text beim Gehen. In der Vorbereitung zu „Eine Sommernacht“ wird er sich viel bewegen müssen, denn er hat eine Menge Text in dem Zweipersonenstück. Freute er sich im vergangenen Winter bei der Inszenierung von „Fettes Schwein“ darüber, dass er endlich mal „ein Riesenarschloch“ spielen durfte, gibt er in „Eine Sommernacht“ einen vom Leben zerzausten, sympathischen Kleinkriminellen. Mommsen besuchte die renommierte Maria Körber-Schauspielschule in Berlin. Danach spielte er Theater und stand häufig vor der Kamera. Seit 2001 ist er im Bremer „Tatort“ der Kollege von Kommissarin Inga Lürsen, dargestellt von Sabine Postel. 2006 bekam er für seine Rolle in der Folge „Scheherazade“ den Sonderpreis des Deutschen Fernsehkrimipreises als bester Nebendarsteller. In dem SAT.1-Film „Sind denn alle Männer Schweine?“ übernahm Oliver Mommsen die Hauptrolle. Für das ARD-Jugenddrama „Sie hat es verdient“ stand er u. a. neben Veronica Ferres und Jule Ronstedt als Vater, der seine Tochter missbraucht, vor der Kamera. Neben den Drehs für den Bremer „Tatort“ stand er zuletzt in „Der letzte Bulle“ (Sat.1) sowie für „SOKO Stuttgart“ (ZDF) vor der Kamera.

Helena: Bring Bob deine Zuversicht – sie kriegt einen

Dämpfer.

Hoffnung –

Bring Bob deine sie kommt dir abhanden.

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Bring Bob was Richtiges, und es wird mit Sicherheit

falsch.

David Greig Gordon McIntyre Autoren

»Liebe

ist nicht gerade meine

Stärke« © Thomas Grünholz

findet Helena.

© Anton Korbein

Felix Huber Musik … wurde 1964 in Lohne geboren, absolvierte eine achtjährige klassische Klavierausbildung und lebt seit 1985 in Hamburg, wo er Musikwissenschaft studierte. Er spielte und veröffentlichte in verschiedenen Bands (Lovekrauts, die Erde II, Plexiq) sowie als Studiomusiker unter anderem für Ezio, Katia Werker, Heinz Hoenig, Billie Ray Martin und Ben Hamilton. Zur Zeit spielt er bei der Hamburger Gruppe Veranda Music, deren viertes Album im Februar 2008 erschienen ist. Seit 2000 lässt er sowohl seine technischen als auch seine musikalischen Erfahrungen in die Produktion von Hörbüchern und Hörspielen einfließen. Seit 2003 hat Felix Huber Bühnenmusiken am Schauspielhaus Bochum, dem Thalia Theater Hamburg, den Hamburger Kammerspielen, dem Ernst Deutsch Theater Hamburg, dem St. Pauli Theater, den Stadttheatern in Lübeck, Bremen und Oldenburg, dem Maxim Gorki Theater in Berlin, dem Schauspiel Frankfurt sowie dem Burgtheater in Wien produziert und teilweise auch live aufgeführt.

Wenn du willst, dass irgendwas mies, fies, verletzt, zerstört oder einfach nur hässlich wird –

frag Bob.

David Greig … geboren 1970 in Edinburgh, aufgewachsen in Jos / Nigeria und Edinburgh, studierte an der Bristol University Englisch und Drama. Sein erstes Stück „A Savage Reminiscence“ wurde 1991 beim Edinburgh Festival uraufgeführt und für den „Guardian International Student Award” nominiert. 1992 war Greig erneut beim Edinburgh Festival vertreten, diesmal mit „Stalinland“, das ebenfalls für den „Guardian International Student Award” nominiert wurde und den ersten Preis der Fringe-Produktionen (Fringe First) gewann. 1993 wurde beim Edinburgh Festival „Consider the Dish“ gezeigt. 1995 produzierte die BBC sein Fernsehspiel „Nightlife“, das den ersten Preis der “BBC Double Exposure Competition” gewann. Außerdem schrieb Greig 1996 für BBC-Radio das Hörspiel „Copper Sulphate“. 1995 begann David Greigs Zusammenarbeit mit der Performance-Gruppe Suspect Culture, für die bisher u. a. die Texte „One Way Street“ (1995), „Airport“ (1996), „Timeless“ (1998), „Mainstream“ (1999), „Casanova“ (2001) und „8000 Miles“ (2004) entstanden. Zu Greigs weiteren Stücken gehören „The Speculator“ (1999), „Victoria“ (2000) und „The American Pilot“ (2005) sowie die Kinderstücke „Danny 306 + Me Forever“ (1999) und „Dr. Korczak’s Example“ (2003). 1999 wurde Greig für „Die letzte Botschaft des Kosmonauten an die Frau, die er einst in der ehemaligen Sowjetunion liebte“ (The Cosmonaut’s Last Message to the Woman He Once Loved in the Former Sovjetunion) mit dem John Whiting Award ausgezeichnet. „Der Architekt“ wurde in den USA verfilmt (Regie: Matt Tauber, mit Anthony LaPaglia, Isabella Rosselini u. a.); Weltpremiere war 2006 beim New Yorker Tribeca Film Festival. Gordon McIntyre … ist Leadsänger, Gitarrist und Texter der schottischen Indie-Popband ballboy, die er Mitte der 1990er Jahre in Edinburgh mitbegründete. Die Band veröffentlichte fünf Alben, die es bis in die oberen Ränge der britischen Indie-Charts schafften und neben Großbritannien in ganz Europa, den USA und Japan vertrieben werden. Gemeinsam mit seiner Band war er häufig auf Tourneen, u.a. in den USA. Neben seiner Musikertätigkeit gründete McIntyre 2008 gemeinsam mit ballboy das Label Pony Proof Records.

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4 nach 40 Komödie von Fritz Schindlecker, nach einer Idee von Leo Bauer und Fritz Schindlecker

Zwischen dem 40. und 41. Stock eines Bürohauses bleibt ein Lift stecken. Eingesperrt sind zwei Frauen und zwei Männer, die, außer dass sie alle gerade 40 Jahre alt geworden sind, nichts gemeinsam haben. Elvira, eine ehrgeizige Businessfrau, mit Hang zum Buddhismus, hat soeben erfahren, dass ihr Langzeitverlobter die geplante Hochzeit platzen lässt. Petra Zech-Kralic ist auf dem Weg zum Arbeitsamt und optimistisch. Sie wird einen Job bekommen, es geht gar nicht anders. Ihr Mann ist nämlich arbeitslos und wäre eine Seele von Mensch, wenn er weniger trinken würde. Gilbert Sedelmaier arbeitet als Versicherungsvertreter – und das 24 Stunden am Tag. Er leidet unter Platzangst, deswegen ist die Situation im Fahrstuhl für ihn besonders unangenehm. Wolfgang ist Lehrer, hat zwei Kinder und war lange Zeit glücklich verheiratet ... bis er angefangen hat, zu Prostituierten zu gehen und sich deswegen schwer verschuldet hat.

Die Zuschauer werden Zeugen einer zwanghaft ablaufenden

Gruppenselbsttherapie mit ungewissem Ausgang.

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Die beängstigende Situation zwischen Himmel und Erde stellt die frischgebackenen Vierzigjährigen auf die Probe: Es kommt zu grotesken Szenen, in denen gestritten, gebetet, getrunken und – gesungen wird. Die Zuschauer werden Zeugen einer zwanghaft ablaufenden Gruppenselbsttherapie mit ungewissem Ausgang.

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

von Fritz Schindlecker

Regie Jochen Busse Bühnenbild Anja Wegener Kostüm N.N.

Mag. Elvira Temesky Saskia Valencia Petra Zech-Kralic Andrea Lüdke Mag. Wolfgang A. Binder Konstantin Graudus Gilbert Sedelmaier Marek Ehrhardt Aufführungsrechte: ProScript 15.01. – 25.02.2015

Honorar: 8.600 €

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil

© Art und Photo Urbschat

4 nach 40 Jochen Busse Regie ... wurde in Iserlohn im Sauerland geboren und ließ sich trotz dieses Tatbestandes nicht abhalten, das Ziel, ein Schauspieler zu werden, zeitlebens zu verfolgen. Schauspieler, soweit sie sich nicht Kollegen nennen, bezeichnen Busse als Moderator („7 Tage, 7 Köpfe“, Sonderpreis für Ausdauer und Popularität beim Deutschen Comedypreis 2004). Moderatoren halten ihn für einen Seriendarsteller („Das Amt“, Ehrenpreis für sein Lebenswerk beim Deutschen Comedypreis 2000). Die Seriendarsteller bezeichnen ihn als Comedian („Samstag Nacht“). Die Comedians reihen ihn ein unter Kabarettisten („Inventur“ mit Henning Venske, Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2010 sowie 2012 den Bayerischen Kabarettpreis). Die Kabarettisten behaupten gerne, er gehöre zum Boulevardtheater. Und da landete er mit „In jeder Beziehung“ als preiswerter Schauspieler. Schauspieler, soweit sie sich nicht Kollegen nennen ... usw. usw. 2011 wurde Jochen Busse mit dem Jürgen-vonManger-Preis der Stadt Herne für sein Lebenswerk geehrt. Am Kurfürstendamm stand er in „Einmal nicht aufgepasst“, „Das andalusische Mirakel“ (Merkur-Theaterpreis 2007) und „In jeder Beziehung“ sowie in „November“ auf der Bühne.

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4 nach 40



Es kommt zu

grotesken Szenen,

in denen gestritten, gebetet, getrunken und

gesungen wird.

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… (* 9. Mai 1969 in Hamburg) ist ein deutscher Synchronsprecher, Schauspieler und Aufsichtsratsmitglied des Hamburger SV. Er ist der Sohn des Regisseurs Gero Erhardt und Enkel von Heinz Erhardt. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.1990 verließ Erhardt drei Monate vor dem Abitur das Gymnasium und ging nach New York, wo er bis 1991 Schauspielunterricht am Herbert Berghoff Studio nahm. Seinen Durchbruch schaffte Erhardt schon 1991, als er für acht Jahre eine Hauptrolle in der Fernsehserie „Freunde fürs Leben“ hatte. In dieser Produktion des ZDF spielte Erhardt eine Sprechstundenhilfe in einer Gemeinschaftspraxis in Lübeck.Von 1989 bis 2008 hatte Erhardt immer wieder Gastauftritte in der ARD-Vorabendserie „Großstadtrevier“, in der er immer wieder in verschiedene Rollen schlüpfte. Für den Fernsehfilm „Der rote Vogel“ bekam Erhardt 1994 einen Telestar verliehen. In den Bundesliga-Spielzeiten 2004 / 05 bis 2007 / 08 war Erhardt Stadionsprecher in der HSH Nordbank-Arena beim Hamburger SV. Durch seine Erfolge als Stadionsprecher beim HSV und den Hamburger Spielen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wählte die FIFA Marek Erhardt zum besten Stadionsprecher der WM und wählte ihn für das Endspiel der Fußball-WM in Deutschland aus. Ab 6. März 2007 moderierte Erhardt zunächst vier Mal zusammen mit Stephan Lehmann, dem Stadionsprecher des FC Bayern München, das Prominenten-Duell „Wir gegen die Bayern“ (NDR). Von 2007 bis 2011 spielte er die Hauptrolle in der ZDF-Polizeiserie „Da kommt Kalle“ als Oberkommissar Olli Kottke. Bis Sommer 2009 war Erhardt zusammen mit Martin Baum Arena-Moderator bei den Hamburg Freezers in der DEL. Am 9. Januar 2011 wurde er auf der ordentlichen Mitgliederversammlung für vier Jahre in den Aufsichtsrat des Hamburger Sportverein gewählt. Im Sommer 2011 war Erhardt wieder in der Nähe von Lübeck zu sehen, nämlich in Bad Segeberg bei den 60. Karl-May-Festspielen. Dort spielt er die Titelrolle in „Der Ölprinz“. Marek Erhardt ist die Werbestimme vieler großer Unternehmen. Er spricht unter anderem für: Media Markt, Panasonic, AWD, Campina, Shell, Warner Bros., Mövenpick, Continental, Deutsche Telekom, Möbel Schulenburg, Jim Beam, Bitburger, Erasco, Universal Music, Warner Music, EMI, Sony BMG u.v.m. Außerdem ist er der Sänger des deutschen DJ-Projektes „Nightwatchers“ (Insomnia / Kontor Records). Erhardt besitzt die Pilotenlizenz PPL-A. Er engagiert sich ehrenamtlich als Pate des deutschen Kinderpreises von World Vision Deutschland. Seit 2010 moderiert er regelmäßig das seit 2008 jährlich im Stadion Hoheluft in Hamburg stattfindende Benefiz-Spiel „Kicken mit Herz“ gegen die Ärztemannschaft des UKE, die Placebo Kickers Hamburg.

Andrea Lüdke Petra Zech-Kralic

© Bothor

© Tim Dobrovolny

© Jliver Fantitsch

Marek Ehrhardt Gilbert Sedelmaier

… ist in einem kleinen Dorf im ehemaligen Sperrgebiet geboren und begann ihre Karriere am Theater der Altmark in Stendal als Bühnentechnikerin, Ankleiderin, Souffleuse und Regieassistentin. Sie erhielt ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und wurde anschließend vom Berliner Maxim Gorki Theater engagiert. Nachdem sie im Juli 1989 aus der DDR flüchtete, fand sie unter der Regie von Michael Bogdanov am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg eine neue künstlerische Heimat („Unter dem Milchwald“, „Der Sturm“, „Dancing at Lughnasa“). Aber auch die Hamburger Kammerspiele („Gerettet“, „Das Blut“) und das Altonaer Theater („König Lear“, „Ein komisches Talent“, „Adrian, der Tulpendieb“) gehören zu ihren Stammbühnen. Bekannt wurde sie einem größeren Fernsehpublikum in ihrer Rolle als Streifenpolizistin Tanja König in der Serie „Großstadtrevier“. Sie spielte in zahlreichen Filmen wie „Haltet die Welt an“, „Scomparsi – Tödliche Leidenschaft“, „Geschenk der Liebe“ und in diversen Fernsehserien wie „Freunde für‘s Leben“, „Rettungsflieger“, „Notruf Hafenkante“, „Millennium Mann „, „Polizeiruf 110“, „Mord in bester Gesellschaft“, „Ein Fall für zwei“, „SOKO Köln“, „Zwei Männer am Herd“, „Mit Samt und Seide“, „Da kommt Kalle“, „Heiter bis tödlich – Nordisch herb“. Für die Komödie Winterhuder Fährhaus steht Andrea Lüdke nach der Produktion „Shoppen“ nun erneut auf der Bühne.

Fritz Schindlecker Autor ... studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie Germanistik in Wien und München. Ab 1977 war er Texter und Sänger der Rockgruppe „Auflauf“. Seit 1983 lebt er als freier Autor in Niederösterreich und machte sich einen Namen als Kabarett-Autor. Daneben schrieb er Texte für Musik-Shows und Revuen und arbeitete als Songtexter für Peter Kraus. Darüber hinaus verfasste Schindlecker Theaterstücke und musikalische Komödien wie „Der Steuerfahnder“ oder zusammen mit Leo Bauer „4 nach 40“ sowie „Das ist die Höhe“. Die beiden Komödien sind Teil einer Klaustrophobie-Trilogie, deren dritte Folge noch aussteht. Für verschiedene deutschsprachige Fernsehsender kreierte Schindlecker Drehbücher, Filme, Serien und Shows.

Konstantin Graudus … Seine Schauspielausbildung absolvierte Konstantin Graudus von 1986 bis 1990 an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Anschließend folgten Engagements bei den Burgfestspielen Jagsthausen, den Domfestspielen Bad Gandersheim sowie beim Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem Thalia Theater Hamburg und den Hamburger Kammerspielen. Neben Rollen in diversen Fernsehserien, „Nicht von schlechten Eltern“, „Tatort“, der Rolle des Holger Möbius in „Adelheid und ihre Mörder“ und einer Stammrolle als Mike Lehmann in der RTL-Reihe „Doppelter Einsatz“ wurde er europaweit vor allem als „Staplerfahrer Klaus“ bekannt. Zuletzt war der vielseitige Schauspieler als amouröser Gegenspieler des „Bergdoktor“ im ZDF zu erleben. Im letzten Jahr war er in einer Episodenrolle bei „SOKO Kitzbühel“ zu Gast und in dem TV-Movie „Die Pfefferkörner“. Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme u.a. Michael Imperioli („Die Sopranos“) und Norman Reedus („Blade II“). Für seine außergewöhnlichen darstellerischen Leistungen in der Produktion „Der Krawattenklub“ an der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg erhielt Graudus 2006 den Rolf-Mares-Preis. Seit 2007 führt der wandelbare Darsteller im Dresdener „Wechselbad der Gefühle“, dem Theaterschiff im Hamburger Nicolaifleet und dem Schmidt´s Theater durch das Seminarkabarett „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“. In Hamburg spielte Graudus zuletzt in der Komödie Winterhuder Fährhaus in dem Erfolgsstück „Die Grönholm-Methode“ sowie in „Verdammt lange her“ und „Die Nashörner“ am Ernst Deutsch Theater. Durch mittlerweile über 200 Hörspiele und diverse Hörbücher wurde seine unverwechselbare Stimme einem großen Publikum bekannt. Eine beachtliche Vielfalt beweist er unter anderem als Hans Castorp im „Zauberberg“, dem Erzähler im Hörbuch „Der Strand“, als „scharfe Stimme“ für die gleichnamige Lesereihe der Zeitschrift „Petra“ und nicht zuletzt mit der gefühlvollen Interpretation von Siegfried Lenz’ Bestseller „Schweigeminute“. Als ausgebildeter Bariton könnte Konstantin Graudus in Berlinerisch, Westfälisch, Sauerländisch oder Plattdeutsch singen – fechtend und zu Pferde. Mit seinem Sohn lebt der erfolgreiche Pferdezüchter im Hamburger Stadtteil Neuenfelde.

Saskia Valencia Mag. Elvira Temesky

© Ailine Liefeld

© Oliver Fantitsch

© Oliver Fantitsch

Mag. Wolfgang A. Binder

… wurde am 21. Juli 1964 in Rostock geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst ein Volontariat im Bereich Produktionsleitung beim Fernsehen der DDR. Anschließend studierte sie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam und nahm später Schauspiel- und Gesangsunterricht. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Saskia Valencia durch ihre Rolle in der RTL Daily-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ von 1993 bis 1996 bekannt. Im Anschluss daran sammelte sie Erfahrung als Moderatorin bei dem RTL2-Format „Achtung! RTL2Kamera“ sowie im ZDF bei der Sendung „Reiselust“, die sie an viele exotische Plätze rund um den Globus führte. Während dieser Zeit war sie zudem in diversen Fernsehfilmen und Reihen wie „Polizeiruf 110“ zu sehen. Ab 2003 (bis 2008) spielte sie die Rolle der Rechtsanwältin Maren Waldner in der ZDF-Serie „Unser Charly“ und der Meeresbiologin Maja Lieven in der ZDF-Serie „Küstenwache“. Des Weiteren war sie im Jahre 2007 im TV-Film „Sommer der Entscheidung“ sowie 2009 in „Das Traumhotel“, „Der Bergdoktor“, „Alpenklinik“ und im Jahre 2010 in der beliebten Arzt-Serie „In aller Freundschaft“ zu sehen. 2011 spielt Saskia Valencia die weibliche Hauptrolle in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ und brachte dem Format die besten Quoten seit Beginn der Ausstrahlung ein. 2010 spielte Saskia Valencia in Lutz Hübners „Blütenträume“ (Theaterdirektion Landgraf) an der Seite von Claudia Rieschel eine der Hauptrollen. Die erfolgreiche Produktion war auf Tournee in ganz Deutschland zu sehen. Mit „Gut gegen Nordwind“ feierte Saskia Valencia ihre Premiere am Winterhuder Fährhaus.

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Doppelfehler von Barry Creyton

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Fünf Jahre nach ihrer Scheidung treffen Alexandra und George zufällig wieder aufeinander. Sie hat gerade wieder geheiratet, er geht mit blutjungen Mädchen aus, um sein Glück zu finden. Zunächst wehren sie sich gegen ihre Gefühle, doch schließlich erkennen beide, dass sie noch viel füreinander empfinden und es noch einmal miteinander versuchen wollen. So nimmt das „Unheil“ seinen Lauf – das Paar gerät in grotesk-komische Situationen und liefert sich witzig-ironische Wortgefechte über all die Themen, die uns so

bekannt vorkommen: Was den Protagonisten von Psychiatern bis Einsamkeit, Toilettensitzen, offenen Hosenschlitzen, Machoallüren und weiblicher Intuition so alles in den Sinn kommt, sucht seinesgleichen. Alexandra und George lassen uns tief in sich hineinschauen – können sie am Ende nicht ohne, aber auch nicht miteinander? „Doppelfehler“, das Erfolgsstück des Australiers Barry Creyton ist ein Feuerwerk der Lust und Satire, eine Komödie um den alltäglichen „Geschlechterkampf“ – und vor allem ein gefundenes Fressen für zwei Vollblutschauspieler.

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

Doppelfehler von Barry Creyton Deutsch von Frank-Thomas Mende

Regie Christian Brey Ausstattung Annette Hachmann

Alexandra Sonsee Neu* George René Steinke Aufführungsrechte: Verlag der Autoren Norderstedt 10.04. – 12.05.2015

Honorar: 7.150 €

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil * in Verhandlung

Alexandra George

&

lassen uns tief in sich hineinschauen. Können sie am Ende nicht ohne, aber auch nicht

Christian Brey Regie … wurde 1973 in Geldern am Niederrhein geboren. Er absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Abschluss 1998). Von 1997 bis 2011 festes Engagement am Schauspiel Stuttgart. Er arbeitete mit den Regisseuren Martin Kušej (u. a. Robin in Sarah Kanes „Gesäubert“), Stephan Kimmig (u. a. in Moritz Rinkes „Der Mann, der keiner Frau Blöße entdeckte“), Hasko Weber (Horváths „Die Bergbahn“), Marc von Henning u.a. und spielte in allen Stuttgarter Inszenierungen von René Pollesch. Seine erste Regiearbeit war, gemeinsam mit Harald Schmidt, „Elvis lebt. Und Schmidt kann es beweisen“ am Schauspiel Stuttgart (Premiere im Oktober 2007). Es folgten zahlreiche weitere erfolgreiche Inszenierungen für das Schauspiel Stuttgart, darunter „Der Prinz von Dänemark. Ein Hamlet-Musical“ zusammen mit Harald Schmidt, das als Gastspiel in Hamburg zu sehen war, und an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, ebenfalls mit Harald Schmidt, Franz Lehárs „Die lustige Witwe“; mit Schmidt arbeitete er auch bei dessen Late-Night-Show zusammen. Am Theater Chemnitz inszenierte er „Der nackte Wahnsinn“ vom Michael Frayn (Oktober 2010) und „Harold und Maude“ (Juni 2012). 2012 feierte seine Inszenierung von „Der Vorname“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg Premiere. Im Herbst 2013 inszeniert er am Theater Osnabrück David Gieselmanns „Die Phobiker“ als Uraufführung, sowie die deutschsprachige Erstaufführung von Richard Beans Adaption Goldonis „Diener zweier Herren“ „Ein Mann, zwei Chefs“ am Theater Münster.

miteinander

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Der Doppelfehler

BERLIN

LONDON PARIS

VENEDI ROM

© Nik Konierzny

Rene- Steinke George

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Für René Steinke ergibt sich der Wunsch Schauspieler zu werden schon zu Teenagerzeiten. Im Alter von knapp 15 Jahren kommt er ins Ensemble des Berliner Rundfunks, spricht Hörspiele und synchronisiert im DEFA Studio diverse ausländische Fernsehund Kinoproduktionen, wie die BBC Produktion „Prinz und Bettelknabe“. Ende der achtziger Jahre erlernt René an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, sein Handwerk. Nach der Ausbildung erhält er ein Festengagement an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wo er u.a. Rollen, wie die des treuen Leutnants Cassio in William Shakespeares „Othello“ oder des Flieger Sun in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ spielt. Mitte der neunziger Jahre startet René eine erfolgreiche Karriere als freischaffender Schauspieler. Er spielt in verschiedenen Serien und Spielfilmen wie z.B. im ZDF „Der Landarzt“ und „Die Rettungsflieger“ oder in der ARD im Zweiteiler „Die Nikolaikirche“ und „Polizeiruf 110“. 1999 gelingt ihm mit der deutschen Action-Serie „Alarm für Cobra 11“, in der Rolle des Tom Kranich, der Durchbruch im Fernsehen. Nach dem Ausstieg bei der Autobahnpolizei übernimmt René Hauptrollen in diversen TV-Produktionen, wie „Traumprinz in Farbe“ oder „Die Braut von der Tankstelle“. In der 13-teiligen SAT.1-Produktion „Plötzlich Papa: Einspruch abgelehnt!“ ist er in der Haupt- und Titelrolle, als charismatischer und gewiefter Anwalt Alexander Degen, zu sehen. Steinkes Repertoire erstreckt sich von verschiedensten Hauptrollen in Fernsehfilmen über renommierte Serien wie „Pastewka“ oder „Der letzte Bulle“. 2012 steigt er als festes Ensemblemitglied in die preisgekrönte Serie „Danni Lowinski“ ein. Hier spielt er die durchgehende Hauptrolle des Staatsanwaltes August von Grün an der Seite von Annette Frier.

Barry Creyton

IG

Autor Seit vielen Jahren ist Barry Creyton eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Theater-, Film- und Fernsehwelt seines Heimatlandes Australien. Er produzierte, spielte und schrieb Fernsehshows, anspruchsvolle Fernsehspiele, spielte mit Riesenerfolg im Londoner West End und Serienrollen für‘s britische Fernsehen - und schrieb den Bühnenknüller „Doppelfehler“. Heute lebt Barry Creyton als Schauspieler, Regisseur und Dramatiker mal in New York, mal in seiner Heimat Australien.

Sonsee Neu* Alexandra … wurde 1973 in Frankfurt am Main geboren. Ihren ungewöhnlichen Vornamen verdankt sie dem Faible ihrer Mutter für den Western „Der gebrochene Pfeil“ mit James Stewart. Sonsee Neu ist verheiratet und wohnt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Berlin. Während ihrer Zeit als Austauschschülerin in Wyoming bewarb sie sich erfolgreich bei einer Schauspielschule in New York. Nach dem Abitur absolvierte sie von 1993 bis 1996 an der American Academy of Dramatic Arts in New York und von 1996 bis 1998 bei Michael Howard in New York ihre Schauspielausbildung. In den USA hatte sie auch erste Theaterauftritte. Im Zweiteiler „The Titanic“ war sie 1996 erstmals im Fernsehen zu sehen. Seit 1997 spielt Sonsee Neu auch in Deutschland. In Thomas Jahns Familiendrama „Herzbeben – Die Nacht, die alles veränderte“ spielte sie die weibliche Hauptrolle. Ihrem ersten Kinoauftritt in „The Last Days of Disco“ folgten im Jahr 2002 Rollen im Erotikthriller „Die Katzenfrau“ und der Komödie „666 – Traue keinem, mit dem du schläfst!“. In den folgenden Jahren war Sonsee Neu vor allem in Fernsehfilmen zu sehen: „Vater braucht eine Frau“ (2002), Rosamunde Pilcher: „Gewissheit des Herzens“ (2002), „Die andere Frau“ (2003), „Kommissarin Lucas – Vergangene Sünden“ und „Kommissarin Lucas – Vertrauen bis zuletzt“ (2004), „Der Bernsteinfischer“ (2005), „Die Liebe eines Priesters“ (2005). Seit 2005 ist Neu in der Sat.1-Comedy-Serie „Pastewka“ als Bastian Pastewkas Freundin Anne zu sehen.

* In Verhandlung

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Landeier Bauern suchen Frau von Frederik Holtkamp In tiefer und gottverlassener Provinz, fernab hektischen Stadt-Trubels, führen die Helden dieser Komödie ein beschauliches Dasein. Aber etwas Entscheidendes fehlt: der passende Deckel zum Topf, sprich Frau! Aber woher nehmen? Sind Kontaktanzeigen noch angesagt? Sollte man Partnervermittlungen „mit Niveau“ ausprobieren? Oder bieten Chatrooms und Videoportale im Internet die zeitgemäße Möglichkeit, Frauen für

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das Landleben samt ihrer Ureinwohner und deren Zeitvertreib à la Treckertuning zu begeistern? In dieser an komischen Momenten und ein paar ganz und gar menschlichen Einsichten reichen Komödie begeistern die Charaktere ebenso wie die Dialoge. Das wirkliche Leben hätte es nicht witziger schreiben können. Fast wünscht man Jan, Jens und all den anderen, dass sie keine Frauen finden, damit der Theaterabend nie aufhört. Aber zu jeder Komödie gehört ein Happy End - auch, wenn dies vielleicht anders ausfällt, als „Mann“ es sich zu Anfang erträumt hat.

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

Landeier Bauern suchen Frau von Frederik Holtkamp

Regie Thomas Weber-Schallauer Bühnenbild Bodo Wallerath Kostüm Sabine Weber-Schallauer

Heinz Mattic (Gastwirt) Holger Petzold Richard Bauer (Jungbauer) Jo Weil Jens Kothensiepen (Jungbauer) Thorsten Hamer Jan Siepenkothen (Jungbauer) Armin Riahi Lavinia Voigt (Studentin) Nina Juraga Gertrud Schulze (Postbotin) Antje Lewald Aufführungsrechte: Verlag der Autoren Norderstedt 18.10. – 15.11.2014

Honorar: 7.800 €

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil



Thomas WeberSchallauer Regie … wurde in Wels, Oberösterreich geboren. Er studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Sein erstes Engagement führte ihn ans Schauspiel Bonn, dessen Ensemble er fünf Jahre angehörte. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren Frankfurt, wo er auch als Dozent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst wirkte, Berlin, Essen, Stuttgart, Düsseldorf, Bremen, Hagen und Gelsenkirchen. Sein Rollenrepertoire reicht von den großen Klassikern über die Moderne bis zu Musical und Operette. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler im Theater und für das Fernsehen (er war er in diversen Episodenrollen in Serien zu sehen), arbeitet Thomas Weber-Schallauer auch als Regisseur. Seit 2003 arbeitet er kontinuierlich mit der bremer shakespeare company zusammen. Er inszenierte u.a. „Was ihr wollt“, „Zwei Herren aus Verona“, „Rosenkranz und Güldenstern sind tot“, „Maß für Maß“ und „Hamlet“, sowie „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett in der Kunsthalle Bremen und „Verlorene Liebesmüh“ und „Pericles – Fürst von Tyrus“. Zu seinen Regiearbeiten im Musiktheater zählen „Die Zauberflöte“, „Carmen“, „Eine Nacht in Venedig“ und „Die lustige Witwe“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Cosi fan tutte“, „Die Fledermaus“, die „Comedian Harmonists“ und „Die Dreigroschenoper“.

Mit Recht wurde der ansteckende

fröhliche Abend in der „Komödie“ bei der Premiere begeistert beklatscht. Rheinische Post

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Landeier - Bauern suchen Frau



Das Premierenpublikum

Ovationen

feierte mit den Abend.

Bild

Holger Petzold Heinz Mattic (Gastwirt) … ist in Oschwang, SchleswigHoltstein geboren. Einen Großteil seiner Kindheit verbrachte er in Brasilien. In Hamburg absolvierte er seine Schauspielausbildung, Theaterengagements in Frankfurt, Bonn und München folgten. Holger Petzold war in unzähligen Fernsehproduktionen in den unterschiedlichsten Rollen – es werden inzwischen an die 160 gewesen sein – zu sehen. Darunter auch in internationalen Produktionen wie z.B. „Väter und Söhne“, als Partner von Bruno Ganz und Julie Christie. Dem Tourneetheaterpublikum ist er vor allem als Dr. Wangel in Ibsens „Frau vom Meer“ (mit Eleonore Weisgerber), als Phil in „Afterplay“ (mit Karl-Heinz von Hassel) und in der Komödien-Produktion von „Kein Job für Sünder“ in bester Erinnerung. Einen großen Bekanntheitsgrad erreichte er mit der Rolle des Dr. Rens in der legendären „Schwarzwaldklinik“. Nach „Loriot“, „Ladies Night“ und vor allem nach „Ein Käfig voller Narren“ war es selbstverständlich, dass er wieder in Düsseldorf zu sehen sein wird. Es ist für den auf Mallorca lebenden Schauspieler nun bereits die fünfte Produktion an der Komödie.

Jo Weil Richard Bauer (Jungbauer)

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Noch während seiner Schauspielausbildung an der Arturo Schauspielschule Köln bekam Jo Weil seine erste durchgehende Rolle in der ARD-Serie „Verbotene Liebe“. Zunächst als Nebenrolle angelegt, wurde diese aufgrund der hohen Resonanz beim Publikum rasch zur Hauptrolle ausgebaut und er wurde damit zum absoluten Publikumsliebling. Ebenso übernahm Jo Weil für drei Jahre die Hauptrolle des Florian Lenz in der beliebten RTL-Action-Serie „Medicopter 117“ und war daneben in zahlreichen weiteren TV- und Filmproduktionen zu sehen. Doch auch auf der Bühne fühlt er sich heimisch und hat die unterschiedlichsten Rollen verkörpert. Außerdem ist er bei zahlreichen Film- und Werbeproduktionen als Sprecher tätig. In seiner Freizeit liebt der in Köln lebende, sportliche Mime das Reisen, bevorzugt in seine Traumstädte London und New York. In der Erfolgsproduktion der Komödie von „Ganze Kerle“, die auch in Berlin, Dresden, Essen und auf Tournee zu sehen war, stellte er sich zum ersten Mal dem Düsseldorfer Publikum vor.

Thorsten Hamer Jens Kothensiepen (Jungbauer) … wurde in Solingen geboren, wächst dort auf und steht 1999 im Stadttheater in Molières „Der Geizige“ das erste Mal auf der Bühne. „Als der Vorhang für mich das erste Mal aufging, wusste ich, dass ich genau das machen möchte. Ich wollte Schauspieler werden“, so Hamer. Er gründet seine erste Theatergruppe und besucht die Schauspielschule Düsseldorf. 2006 kam ihm die Idee, es mal mit einem Solostück zu versuchen. „Ich habe hin und her überlegt. Und dann fiel mir ein, dass meine Großmutter mir als Kind aus „Das große Heinz Erhardt Buch“ vorgelesen hat. Egal wie oft sie die Pointen gehört hat, immer wieder hat sie gelacht.“ Also beschloss er einen Abend mit den Gedichten von Heinz Erhardt zusammen zu stellen. „Noch´n Gedicht“ nannte er es. Dieser Abend wurde ein großer Erfolg. Seit einigen Jahren tourt er damit durch Deutschland und ein Ende dieser Produktion ist noch lange nicht in Sicht. Die ARD bezeichnet ihn in einer Sendung als besten Heinz Erhardt Darsteller. Mit einer komplett neuen und überarbeiteten Version stellte er sich 2010 erstmals dem Düsseldorfer Publikum vor. Der Abend wurde bei Presse und Publikum mit großem Erfolg aufgenommen, im Dezember 2012 wieder auf den Spielplan gesetzt und war anschließend auf einer großen Deutschlandtournee. Nach „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle und der deutschen Erstaufführung von „Diskretion Ehrensache“ ist er nun wieder an der Komödie in Düsseldorf zu sehen und wird nach der Produktion der „Landeier“ im Sommer noch einmal mit Anita Kupsch und Nina Juraga in „Die Perle Anna“ in München spielen.

Viel Jubel im generations-

übergreifenden

Publikum.



WZ

Nina Juraga Lavinia Voigt (Studentin) … ist in Mönchengladbach geboren und zweisprachig aufgewachsen. Ihre Familie stammt aus Dalmatien, Kroatien. Ab 1998 absolvierte sie ihre Schauspielausbildung an der Schauspielschule Charlottenburg in Berlin. Nach ihrer Ausbildung war die junge Schauspielerin u. a. in den TV-Filmen „Vollweib sucht Halbtagsmann“, „Tatort“, „Zwischen den Sternen“, „In der Höhle der Löwin“, „Die Rettungsflieger“, „SOKO Leipzig“ oder „Abschnitt 40“ zu sehen und in Kassel, München und Hamburg stand sie auf der Theaterbühne. Von Oktober 2005 bis August 2006 spielte sie in der Seifenoper „Verbotene Liebe“ die Köchin Maximiliane Frei, genannt Max, und hatte im Juli 2007 in weiteren Folgen erneute Gastauftritte. Nach der Komödie „Die Perle Anna“ u.a. mit Anita Kupsch und Thorsten Hamer, mit der sie im Sommer auch in München zu sehen sein wird, spielt sie in der Produktion „Landeier – Bauern suchen Frau“ bereits zum zweiten Mal an der Komödie Düsseldorf.

Antje Lewald Gertrud Schulze

© Miachel Oreal

(Postbotin) … war viele Jahre an diversen Schauspielhäusern tätig, bis es sie wieder in ihre Geburtsstadt Köln zog. Neben Theaterengagements in Köln, Bonn, Düsseldorf und Neuss, drehte sie für das Fernsehen: „Die Wache“, „Soko Köln“, „Großstadtrevier“, „Tatort“ und „Lindenstraße“. Ihre Rolle der Uschi Ewermann in „Die Camper“ machte sie bundesweit bekannt. Im Kino war sie zuletzt in Alexander Sokurovs „Faust“-Verfilmung zu sehen, die in Venedig 2011 den goldenen Löwen gewann und demnächst in der Serie „Der Lehrer“ als Schulsekretärin. In Köln hatte sie übrigens noch das große Glück, mit Willy Millowitsch auf der Bühne zu stehen, der sie aufgrund einer heimischen Vokabel engagierte: „Was heißt Blutwurst auf Kölsch?“ fragte er sie am Telefon. „Flönz“, war ihre Antwort. „Kum vorbei“, rief er begeistert ins Telefon. Sie machte sich auf den Weg in sein Büro und der Vertrag wurde per Handschlag besiegelt. An der Komödie Düsseldorf ist sie nun zum ersten Mal zu sehen.

Armin Riahi Jan Siepenkothen (Jungbauer) … absolvierte seine Schauspielausbildung an der Schule des Theaters „Der Keller“ in Köln. Im Anschluss erhielt er ein Gastengagement am Stadttheater Krefeld und übernahm parallel dazu in der ARD-Fernsehserie „Verbotene Liebe“ die Rolle des Björn Pieper. Danach wirkte er in zahlreichen weiteren Produktionen mit, wie z.B. „Unter Uns“, „Für alle Fälle Stefanie“ und „Weibsbilder“. Neben der Arbeit fürs Fernsehen, spielte er aber immer wieder Theater, u.a. am Rheinischen Landestheater Neuss, am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, am Theater Mühlheim an der Ruhr, an der Deutsche Oper am Rhein und an der Komödie Bochum. Dazu kamen freie Produktionen, wobei die wohl bekannteste die international erfolgreiche Mehrsparteninszenierung von Goethes Faust „Faustspuren“ ist. Hier konnte sich Armin Riahi über drei Jahre in der Rolle des Faust profilieren. Nach seinem großen Erfolg in „Alles auf Krankenschein“ war es „vorprogrammiert“, dass er bald wieder an der Komödie zu sehen sein wird. Armin Riahi lebt in Düsseldorf.

Gefeierte Premiere

von „Landeier Bauern suchen Frau“ in der Komödie.

NRZ

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W e L C O M E

to fabulous

MIAMI Florida

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GOLDEN GIRLS von Kristof Stößel Erleben Sie die hinreißenden Geschichten um Dorothy, Blanche, Rose und Sophia im heißen Miami und gönnen Sie ihren Lachmuskeln einen Ausflug in die wohl bekannteste WG der Welt mit den wahrscheinlich umwerfendsten Damen der Geschichte. Die „Golden Girls“ lieben, streiten, weinen und lachen in ihrer liebenswerten Art und Weise: ob Liebeseskapaden oder Filmaufnahmen im Wohnzimmer – Blanche, Rose, Dorothy und vor allem Sophia mit ihren bissigen Sprüchen bieten großen Spaß und sorgen für Lacher auf Lacher.

GOLDEN GIRLS

a Hilde Knef – der Teufel und die Div

von Kristof Stößel

Regie Helmuth Fuschl Bühnenbild Thomas Pekny Kostüm Sabine Weber-Schallauer

Helmuth Fuschl

Sophia Anita Kupsch Blanche Viktoria Brams Rose Kerstin Fernström Dorothy Gudrun Gabriel Harry / Big Daddy Karl-Heinz von Hassel Polizist / Regisseur / Pfarrer Armin Riahi Aufführungsrechte: KS Entertainment Produktion Wuppertal 20.02. – 31.03.2015

Honorar: 8.800 €

Schauspiel- und Regiestudium in Wien. Seit 1969 war er an verschiedenen Bühnen, u. a. in Graz, Linz, Salzburg, Wien, Zürich, Basel, Bern, Berlin, Hamburg, Hannover, Bonn, Frankfurt, Stuttgart und Oberhausen engagiert. Am Stadttheater Klagenfurt bekleidete er die Position des Oberspielleiters. Über 200 Inszenierungen hat er als Regisseur auf die Bühne gebracht, auch in Russland und Italien, mit renommierten Stars wie Will Quadflieg, Wolfgang Reichmann, Joachim Fuchsberger, Eleonore Weisgerber, Renan Demirkan, Diana Körner, Anita Kupsch, Maria Becker, Doris Kunstmann, Alexander May, Jörg Schüttauf, Ralf Bauer, Peter Fricke, Heinrich Schafmeister und vielen anderen. Auch im TV-Bereich (ORF und SWF) war er tätig. Mit Paul Haizmann ist er künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Komödie Düsseldorf. Bei der Kritikerumfrage NRW 2007 erhielt er eine Nominierung zum besten Regisseur. Zuletzt inszenierte er die von Presse und Publikum umjubelte Aufführung „The King‘s Speech“ mit Götz Otto und Streffen Wink in den Hauptrollen.

© istockphoto.com Aloha_17

zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil

Regie

EIN GENERATIONSÜBERGREIFENDES

VERGNÜGEN

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Golden Girls

Viktoria Brams

© Klaus Krahn

Anita Kupsch Sophia

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... wurde in Berlin geboren. Im Alter von fünf Jahren ging sie zum Kinderballett, mit zwölf begann sie eine Ballett-Ausbildung bei Tatjana Gsovsky. Als Sechzehnjährige stand sie erstmals als Komödiantin im Theater Kleine Scala mit Sketchen von Ludwig Manfred Lommel auf der Bühne. Zwei Jahre später entdeckte sie Peter Beauvais, der sie an die UFA-Nachwuchsschule empfahl. Im selben Jahr drehte Anita Kupsch auch ihren ersten Film: „Ingeborg“ von Curt Goetz. Daraufhin engagierte sie Professor Raeck ans Renaissance-Theater. Sie spielte Stücke von Audiberti, Guitry und vielen anderen mit Partnern wie O. E. Hasse, Ernst Schröder, Theo Lingen, Helmut Käutner und Viktor de Kowa. 1964 ging sie ans Hebbel-Theater und spielte mit Rudolf Platte unter der Regie von Erik Ode die Kitty in „Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Erst nach unzähligen Verlängerungen und insgesamt 440 Vorstellungen war das Stück abgespielt. 1968 folgte ihre erste Rolle in der Komödie am Kurfürstendamm in „Mädchen in der Suppe“. 1970 drehte Anita Kupsch 32 Folgen der Serie „Okay S.I.R.“ mit Monika Peitsch für die ARD, dann den 12-Teiler „Ein Mann will nach oben“ mit Harald Juhnke und wurde spätestens damit bundesweit bekannt. Es folgten viele Fernsehfilme, z. B. „Mamas Geburtstag“ von Egon Günther. Aufgrund dieser Rolle wurde Anita Kupsch als Arzthelferin in der Kult-Serie „Praxis Bülowbogen“ besetzt. Als sie nach vierzehn Jahren zusammen mit Günther Pfitzmann diese Serientätigkeit beendete, wurde ihr vom ZDF die Sitcom „Anitas Welt“ angeboten. 2001 erhielt sie den B.Z.-Kulturpreis für die Titelrolle in der Kriminalkomödie „Keine Leiche ohne Lilly“. Mit dem Einpersonen-Stück „Männer und andere Irrtümer“ stand sie über 1700 Mal auf der Bühne. Allein in Berlin trat sie damit über 150 Mal auf. Es folgten Gastspiele in Essen, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und anderen deutschen Großstädten. Sie bekam Standing Ovations und gute Kritiken in allen Ecken der Republik. Für ihre Leistung in dem Stück zeichnete sie das Berliner Publikum zum zweiten Mal in ihrer Karriere mit dem Goldenen Vorhang aus, ihren ersten erhielt sie 1978 als Cat in „Eine Rose zum Frühstück“. Am Kurfürstendamm war sie zuletzt in „Geschichten von Mama und Papa“ und „Die Perle Anna“ und die „Lokomotive“ zu sehen.

Blanche

Nach ihrem Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule führte ihr erstes Engagement an das Theater der Stadt Heidelberg. Seitdem gastiert sie an zahlreichen Bühnen, z.B. am Ernst Deutsch Theater Hamburg, an den Komödien Stuttgart und Frankfurt, in München an der Kleinen Komödie, an der Komödie im Bayerischen Hof, am Theater am Kurfürstendamm und an der Comödie Dresden. Auch als Synchronsprecherin ist sie vielseitig tätig, so lieh sie ihre Stimme unter anderem Catherine Deneuve, Jane Fonda, Meryl Streep, Fanny Ardant, Rachel Ward und Rita Hayworth. Viktoria Brams war in unzähligen Fernsehrollen zu sehen, u.a. in „SOKO 5113“, „Ein Fall für zwei“, „Ein Stück Himmel“, „Klinik unter Palmen“, „Wildbach“, „Dr. Stefan Frank“, „Die Rosenheim-Cops“, „In aller Freundschaft“ und in den Hauptrollen in „Der Vater und sein Sohn“, „Hauptstraße Glück“ und „Hallo Robbie!“. In der Serie „Marienhof“ war sie in der Rolle der Inge Busch als einzige Darstellerin von der ersten bis zur letzten Folge dabei.

Kerstin Fernström

Rose

… ist auf allen Komödienbühnen Deutschlands zu Hause. Sie war auch mit vielen Tourneehauptrollen unterwegs, wie die Königin in „Ein Glas Wasser“, die Lucille in „Die Probe oder die bestrafte Liebe“, die Joan in „Besten Einvernehmen“, als Agafja in „Die Heirat“, als Vanessa in „Tief in der Nacht“, als Kate in „Rein oder raus“ usw. Über 800 Mal stand sie als Fräulein Engel in „Der Neurosenkavalier“ mit Claus Biederstaedt auf der Bühne. Und vom gleichen Autor Gunther Beth als Charlie in „Die Katze“ zusammen mit Karin Dor 300 Mal. Kerstin Fernström wirkte bisher in ca. 40 Fernsehproduktionen mit, unter anderem „Ein Bayer auf Rügen“, „Frauenarzt Dr. Merthin“, „Alphateam“, „Zur Kasse bitte!“, „Morden im Norden“, „Anna und die Liebe“ und zuletzt in „Uferlos“. Ganz früh spielte sie mit Gerd Fröbe in den ZDF-Highlights „Frühling im Herbst“ und „August der Starke“, sowie mit Lilli Palmer in „Eine sonderbare Dame“. Seit einigen Jahren ist Kerstin Fernström auch Produzentin für ihre eigenen One-Woman-Shows: Für die ganze Familie eine Pippi Langstrumpf Show, die bereits ca. 150 Mal in ganz Deutschland gelaufen ist. Zudem eine große szenische Astrid Lindgren Lesung „Alle meine Kinder“ und als neueste Produktion „Haie küsst man nicht“ – eine kabarettistische Komödie in der Regie von Michael Wedekind.

Nach dem

Klassiker

TV-

Armin Riahi

Gudrun Gabriel

Dorothy

Nach ihrer Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien wurde sie sofort vom damaligen Schauspieldirektor Otomar Krejca an das Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert und war von 1976 bis 1981 Ensemblemitglied. Ihre Antrittsrolle war die Anja im „Kirschgarten“. Es folgte Schnitzlers „Weites Land“, wobei diese Produktion für sie privat ganz besonders wichtig wurde, lernte sie doch dabei ihren Mann Martin Gelzer kennen. Gudrun Gabriel stand während ihres Düsseldorfer Engagements u.a. mit Peter Simonischek, Udo Samel sowie Karl-Heinz Böhm (er spielte den „Lear“) auf der Bühne. Außerdem konnte man sie noch bei den Salzburger Festspielen als Susanne im „TOLLEN TAG“ unter der Regie von Johannes Schaaf sehen, Klaus-Maria Brandauer spielte den Figaro. Weitere Engagements waren das Schillertheater und die Volksbühne in Berlin, das Residenztheater in München, das Staatstheater Stuttgart und das Schauspielhaus Zürich. Margarethe von Trotta holte sie für den Film „Schwestern oder die Balance des Glücks“, Hans Geissendörfer für seinen „Zauberberg“ und Franz Seitz für „Doktor Faustus“. Heute haben diese Verfilmungen längst einen Kultstatus erreicht. Außerdem wirkte sie in den verschiedensten TV-Produktionen mit. In der Spielzeit 2013/14 wird sie gleich in zwei Produktionen an der Komödie zu sehen sein – in „Golden Girls“ als Dorothy und in „Kalender Girls“ an der Seite ihres Gatten Martin Gelzer.

Polizist / Regisseur / Pfarrer

… absolvierte seine Schauspielausbildung an der Schule des Theaters „Der Keller“ in Köln. Im Anschluss erhielt er ein Gastengagement am Stadttheater Krefeld-Mönchengladbach und übernahm parallel dazu in der ARD-Fernsehserie „Verbotene Liebe“ die Rolle des Björn Pieper. Danach wirkte er über fünf Jahre in zahlreichen weiteren Produktionen mit, wie z.B. „Unter Uns“, „Für alle Fälle Stefanie“, „Nicht von dieser Welt“, „Weibsbilder“ u.a. Neben der Arbeit fürs Fernsehen, spielt er aber auch immer wieder Theater, u.a. arbeitete er am Rheinischen Landestheater Neuss, am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, Theater Mühlheim an der Ruhr, an der Deutsche Oper am Rhein, der Komödie Bochum. Dazu kamen noch eine Menge freie Produktionen, wobei die wohl bekannteste die international erfolgreiche Mehrsparteninszenierung von Goethes Faust „Faustspuren“ ist. Hier konnte sich Armin Riahi über drei Jahre in der Rolle des Faust ausprobieren. Außerdem arbeitet Riahi noch als Sprecher und Sänger.

Karl-Heinz von Hassel

Harry / Big Daddy

Die „Hasselogie“ scheint fast endlos und ist seit frühester Jugend am Theater geprägt. So ist er bereits in der legendären „Faust“-Verfilmung von Gustaf Gründgens zu sehen. Als freischaffender Schauspieler gastiert er in Bremen, Braunschweig, und in seiner Geburtsstadt Hamburg. Er geht mit Maria Becker und Will Quadflieg auf Tournee und wird 1964 vom Fernsehen entdeckt, wo er bis heute in den unterschiedlichsten Rollen agiert. Er filmte z. B. unter Rainer Werner Fassbinder „Die Ehe der Maria Braun“, „Lola“ und „Lili Marlen“, unter Walter Bockmayer „Die Geierwally“, unter Franz Josef Wirth „Wallenstein“ u.v.a. Nach einigen Gastauftritten in verschiedenen „Tatort“-Filmen übernimmt von Hassel 1985 die Rolle des Frankfurter Kommissars Edgar Brinkmann, den er bis 2001 in 28 Folgen spielte, stets korrekt gekleidet mit Fliege. 2001 / 2002 nahm von Hassel seine Bühnentätigkeit wieder auf und spielt auf Tournee „Für Geld macht er alles“ und „After Play“ (beides inszeniert von Helmuth Fuschl). Nach seinen Erfolgen in „Eine gute Partie“, „Ein Seestern im Garten“, „Rente gut – Alles gut“ und „Schöne Bescherung“ war es selbstverständlich, dass er bald wieder in einer passenden Rolle an die Komödie Düsseldorf zurückkehren wird.

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