Stadtblatt Bad Kissingen

May 2, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Stadtblatt Bad Kissingen

Menschen

·

Informationen

Stars im Kissinger Sommer: Cecilia Bartoli

Mojca Erdmann

·

Meinungen

Simone Kermes

Ausgabe I · März 2012

Diana Damrau

Gefeiert: Top-Stars beim Kissinger Sommer Geliftet: die neue Website www.badkissingen.de Gesichert: Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke Geordnet: Forstbewirtschaftung im Stadtwald Geplant: Generalsanierung des Terrassenbades

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Vo r w o r t

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› Inhaltsverzeichnis  Themen

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, das neue Heft des Stadtblattes – die erste Ausgabe im Jahr 2012 – liegt vor Ihnen. Wie immer haben wir versucht, mit einer breiten Themenauswahl und interessanten Beiträgen ein aktuelles Bild unserer Stadt ein wenig mitzuzeichnen. Denn es tut sich viel in Bad Kissingen. Gerade auch hinter den Kulissen. Nicht nur in der Stadtverwaltung wird an vielen Projekten für die Stadt gearbeitet, die teilweise nur bedingt von öffentlicher Aufmerksamkeit begleitet werden. Auch in vielen anderen Institutionen, Einrichtungen und Betrieben ist dies der Fall. Und oft genug kommen dabei sehr positive Dinge heraus, die für unsere Stadt wieder einen Schritt nach vorne bedeuten. Das gilt zum Beispiel auch für unsere vielen Vereine, in denen tagtäglich wichtige Sozialarbeit geleistet wird. Sei es für die Gesundheit oder für die Freizeitgestaltung, für Bildung oder Jugend- und Seniorenarbeit. Weil diese Aktivitäten für unsere Stadt so wichtig und wertvoll sind, halten wir den Vereinen auch immer gerne eine Plattform im Stadtblatt bereit. Und der Dank der Stadt an die vielen Aktiven in den Vereinen liegt mir sehr am Herzen. Nicht so ganz in der Öffentlichkeit arbeitet normalerweise auch unsere Kläranlage. Mit hohem technischem, personellem und finanziellem Aufwand wird hier unser aller Abwasser gereinigt, meist ohne dass man dies überhaupt wahrnimmt. Deshalb war für mich auch der „Tag des offenen Turmes“ am 2. März ein großer Erfolg, weil eine große Zahl von Menschen tatsächlich einmal hinter die Kulissen schauen konnte. Und dies wurde rege angenommen. Auch wenn ein Besuch im Faulturm der Kläranlage normalerweise nicht gerade zu dem gehört, was man sich so erträumen mag, so war es diesmal sicherlich anders. Die Gelegenheit gibt es nämlich nur alle paar Jahrzehnte, wenn das interessante Technikbauwerk saniert werden muss. Die Kläranlage ist für mich ein gutes Beispiel, wie die Stadt Bad Kissingen mit großem Aufwand an vielen Stellen der Daseinsvorsorge wirkt, ohne dass die Menschen das direkt spüren und erkennen. Im städti­ schen Haushalt, der gerade aktuell im Stadtrat behandelt wird, finden sich die Ausgaben für diese Dienstleistungen am Ende wieder – und in der Summe ergeben sich dann Beträge, die nur mit äußerster Disziplin und Sparsamkeit zu einem ausgeglichenen Gesamtwerk aus Einnahmen und Ausgaben verbunden werden können.

Seite

ServiceQ-Initiative. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04 Bad Kissingens neuer Internetauftritt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05 Trinkwasser für Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 Neues Gesundheitszentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07 Museumsfest 2012. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07 Neues aus der Spielzeugwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08 Museumspädagogisches Angebot MOSAIK. . . . . . . . . . . . . . . 09 Spielen wie Oma und Opa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Erfolgreiche Musikschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Aktionen der Stadtbücherei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Vielseitig: das Programm der VHS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Jubiläum: zum 100. Geburtstag von Heinz Kistler. . . . . . . . . . 12 Rosenkönigin gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Kultur am Ostersonntag: Starlegenden im Regentenbau . . . . . . 13 Kissinger Sommer 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14/15 Bad Kissingens Partnerstädte im Fokus. . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Stadt.Geschichte.Zukunft.: Bad Kissingen ist dabei. . . . . . . . . 17 Vor dem Start: der 4. Rakoczylauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Die Macher des Rakoczy-Pins. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Es geht weiter: Family Housing Area . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Auszeichnung für Bäckerei Hedrich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Aus RECURO wird HESCURO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Vereine stellen sich vor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Allgäu-Orient-Rallye. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Alles für die Jugend. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24/25 Bräugasse: Vom Parkplatz zum Wohnquartier. . . . . . . . . . . . . 26 Verbesserter Brandschutz im Gewerbegebiet „Kissinger Straße“.26

Aktuell im Stadtrat behandelt wird auch das Thema Luitpoldbad. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, diesen schmerzhaften Leerstand an zentraler Stelle in unserem Kurbereich endlich wieder einer Nutzung zuzuführen. Das wäre sicherlich ein Meilenstein in der Entwicklung unserer Stadt und ein positives Signal für die Zukunft von Bad Kissingen.

Geplant: Sanierung des Terrassenbads. . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Ihr

Neues aus dem Quartiersmanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Fit für die Zukunft: der Stadtwald. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Die Wildkatze in der Region. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Drei Sterne für Hotel Saxonia. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

DLRG kooperiert mit der Henneberg Volksschule. . . . . . . . . . . 31 Nachrichten aus dem Rathaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Aus dem Servicebetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Kay Blankenburg Oberbürgermeister

Rund ums Rathaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

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A k t u elles

„Zufriedene Gäste kommen wieder“ ServiceQ-Initiative mit 6. Schulung in Bad Kissingen

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„Q“ steht für gesteigerte Qualität. Die Initiative Servicequalität Deutschland hat das Ziel, die Servicequalität von Dienstleistern nachhaltig und ständig zu verbessern. Jetzt wurde in Bad Kissingen das 6. Seminar dieser Art – diesmal mit 14 Teilnehmern – durchgeführt. Referentin war Claudia Rahlf, Partnerin der Bayern Tourist GmbH in München. Es geht in den Schulungen darum, Serviceideen neu zu schaffen sowie weiche Faktoren, wie Höflichkeit messbar zu machen und nach außen zu tragen. Ziel der Initiative ist unter anderem die Steigerung der Kundenzufriedenheit und damit der Kundenbindung, genauso aber auch der Mitarbeitermotivation. Das Qualitätsmanagementsystem richtet sich nicht nur an touristische Unternehmen. Auch Mitarbeiter von Sparkasse und Computerservice waren daran interessiert, das ServiceQ-Siegel zu bekommen. Wichtig ist, die Kooperation von Betrieben zu fördern. Nach einer kurzen Einführung von Frau Rahlf begrüßte Sabine Derleth-Streit, die Servicebeauf­ tragte der Tourismus GmbH Baye­rische Rhön die Teilnehmer und freute sich über den guten Zuspruch und die Bereitschaft, sich zum Service Coach

ausbilden zu lassen. Sie dankte der Stadt Bad Kissingen und der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH, die die Schulung vor Ort vorbereitet und die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatten. Die Antragssteller bzw. Zertifizierungen werden von der Tourismus GmbH finanziell unterstützt. Danach hieß Thomas Hack, Pressereferent der Stadt Bad Kissingen und Leiter des Arbeitskreises „Innenmarketing & Qualität“, die Teilnehmer herzlich willkommen. Denn die Schulungsmaßnahme fand im Rahmen des Touristischen Leitbildes statt mit dem ambitionierten Ziel, Bad Kissingen zur ServiceQ-Stadt zu machen und der Bayerischen Rhön als Gastgeberregion eine führende Rolle zu geben. Die Gruppe zeigte sich sehr inte­ res­siert und es herrschte eine gute Dynamik im Seminar. Die Teilnehmer sollten z. B. im Rollenspiel als Unternehmer und Mitarbeiter Argumente für und gegen die Einführung von neuen Serviceideen finden und ausdiskutieren. Die beiden Auszubildenden der Tourismus GmbH, die in den Büros in Bad Kissingen und Bad Neustadt eingesetzt sind, nahmen die Schulung als Ausbildungsmeilenstein mit.

Hintere Reihe: Joachim Pfaff (Badhotel Bad Brückenau), Manfred Brust (Landgasthof zum Stern, Hammelburg), Sabrina Weeth (Hotel Ullrich, Elfershausen), Ralph Kiesel (Computersysteme Kiesel, Bad Kissingen), Peter Schmidt (Meditrina Salzheilstollen, Bad Kissingen) 2. Reihe: Monika Albert (Sparkasse Bad Neustadt), Tamara Göbel (Café Rossini, Bad Kissingen), Sina Eck und Sophia Papadopoulos (Tourismus GmbH Bay. Rhön) 3. Reihe: Birgit Fischer (Stadtverwaltung Bad Kissingen), Judith Voll (Campingpark Bad Kissingen), Kerstin Antlitz (Praxis Dr. Ebel, Bad Kissingen), Cornelia Wetzel (Precise Hotel Bristol, Bad Kissingen) Vorne: Claudia Rahlf (Trainerin), Norbert Geis (Stadthotel Geis, Bad Neustadt)

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Aktuelles

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Bad Kissingen online www.badkissingen.de ist up-to-date ›

Vielleicht haben Sie es ja schon bemerkt? Wenn nicht, dann sollten Sie schnellstens einmal ins Internet gehen und die Bad Kissinger Homepage aufrufen, um nachzuschauen und sich auf den neuesten Stand zu bringen. Das haben auch die Stadt und die Bayerische Staatsbad Bad Kissingen GmbH mit ihrer gemeinsamen Homepage unter www.badkissingen.de getan und präsentieren sich attraktiver als je zuvor.

Übersichtlicher Damit die Besucher der Bad Kissinger Homepage zukünftig noch besser informiert sind und schneller an ihr Ziel kommen können, wurde der gemeinsame Internetauftritt von Stadt und Staatsbad grundlegend überarbeitet.

Individueller Unter www.badkissingen.de finden sich jetzt zwei individualisierte Websiteangebote mit jeweils einer eigenen Startseite für die Stadt Bad Kissingen und den Tourismus. Über zwei prominent platzierte Karteikartenreiter können Sie ab sofort bequem zwischen beiden Angeboten wechseln. Eine bessere Übersichtlichkeit und eine noch stärkere Zielgruppenorientierung waren überzeugende Gründe dafür, den Inhalt des Bad Kissinger Internetauftritts in einen touris­ tischen und städtischen Part zu trennen.

Moderner Ansprechender, strukturierter und moderner möchte sich die Stadt Bad Kissingen von nun an im Internet präsentieren und hat deshalb nahezu alle Website­ inhalte redaktionell überarbeitet. Neben Schnittstellen zur automatisierten Con­­tentübernahme für Websiteadministratoren haben sich die beiden allseits bekannten Social Media Portale, nämlich „Facebook“ und „Youtube“, einen festen Platz auf der städtischen Homepage gesichert. Damit können jetzt anregende

Modern und nutzerfreundlich: die neue Homepage von Bad Kissingen Diskussionen und Interaktionen direkt auf der Plattform geführt werden. Auch eine Registrierung als „Freund“ auf der FacebookSeite von Bad Kissingen ist nun möglich.

Interaktiver „Bezüglich des Facebook-Portals freuen wir uns natürlich über sinnvolle Beiträge und auch Anregungen sowie eine stetig wachsende Fangemeinde für die Stadt Bad Kissingen“, freut sich Oberbürgermeister Kay Blankenburg.

Service-orientierter Neben der Online-Zimmerbuchung bietet die neue Tourismusseite nun auch die Mög-

lichkeit, die Unterkunft per HolidayCheck zu bewerten. Dies bedeutet, dass ab sofort jeder Anbieter des Bad Kissinger Gastgeberverzeichnisses mit aktueller HolidayCheck Bewertung online gelistet werden kann. Wer immer sich also vorab über ein Urlaubsquartier informieren oder seine Urlaubserfahrungen mit anderen teilen möchte, dem bietet die HolidayCheck AG mit dem größten deutschsprachigen Meinungsportal für Reise und Urlaub im Internet eine gute Möglichkeit dazu. Ein weiteres Highlight auf der Bad Kissinger Homepage stellt ab sofort der optisch und inhaltlich komplett überarbeitete Stadtplan dar. So sind nun umfassende Informationen inklusi-

ve Routing für Kissinger Hotels, öffentliche Einrichtungen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen oder Tagungsmöglichkeiten verfügbar. Vereinfacht wird die Navigation auf dem Stadtplan durch die integrierte Volltextsuche, mit der Straßen oder Stadtteile schneller gefunden werden können. Zudem ist der neue Audioguide mit seinen Einzelstationen in der Stadt nun ebenfalls über den Stadtplan abrufbar. Alles in allem präsentiert sich die neue Homepage der Stadt Bad Kissingen sehr professionell und top-modern. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns doch gleich mal im Internet!

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Aktuelles

Bestes Trinkwasser für Bad Kissingen Stadtwerke wollen die Qualität der Trinkwasserversorgung nachhaltig sichern

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Wir nutzen es täglich – häufig sogar, ohne über seine eigentliche Bedeutung nachzudenken. Es begleitet uns wie selbstverständlich durch den Tag und wir nehmen seine Wichtigkeit erst dann wahr, wenn es tatsächlich einmal nicht verfügbar ist. Trinkwasser ist mit Sicherheit das wichtigste Lebensmittel das wir kennen und benötigen. Und obwohl es für uns alle so einfach und vermeintlich unerschöpflich aus dem Wasserhahn kommt, gehört seine Förderung und Bereitstellung zu den wichtigsten Aufgaben von Versorgungsunter­ nehmen. Für die Trinkwasserversorgung Bad Kissingens sind die Stadtwerke Bad Kissingen GmbH, als 100 %-Tochterunternehmen der Stadt zuständig und dort ist man sich der hohen Verantwortung sehr bewusst. „Die sichere und zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigem und preiswertem Trinkwasser zählt zu unseren Kernkompetenzen als kommunales Versorgungsunternehmen. Wir haben stets viel investiert, um die Qualität der Trinkwasserversorgung auf höchstmöglichem Niveau zu halten und wollen das auch in Zukunft tun“, unterstreicht Manfred Zimmer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Kissingen. Seit Anfang der 1970er Jahre gewinnen die Stadtwerke Bad Kissingen Trinkwasser aus dem Tal­grund bei Münnerstadt. Das dor­ti­ge Trinkwasserschutzgebiet, das durch die Regierung von Unter­franken im Jahr 1976 festgelegt wurde, ist die Hauptsäule zur Gewinnung des benötig­ ten Trinkwassers der gesamten Stadt Bad Kissingen. In einem Bescheid aus dem Jahr 1992 ist geregelt, dass die Stadtwerke Bad Kissingen berechtigt sind, aus diesem Gebiet bis zu 2,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr zu entnehmen. Gleichzeitig erging damals auch die Auflage, das bestehende Schutzgebiet hinsichtlich seiner Ausdehnung zu überprüfen und neu festzu­ legen.

Wichtig für Tausende von Menschen: die Wasserversorgung im Talgrund Umfangreiche Probebohrungen, auch im Zuge des Autobahnbaus Ende der 1990er Jahre, sowie eigens errichtete Grundwassermessstellen haben zu umfassenden neuen geologischen Erkenntnissen geführt, die sich von der bis dato verfügbaren Datenlage aus den 1960er Jahren nachhaltig unterscheiden. „Auf Basis aller neu gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnis­se haben die Stadtwerke Bad Kissingen GmH die zwingende Notwendigkeit erkannt, im Jahr 2009 einen Antrag auf Neufestsetzung des Wasserschutzgebietes im Münnerstädter Talgrund beim Landratsamt Bad Kissingen zu stellen. Nur so können wir die hohe Qualität der Trinkwasserversorgung Bad Kissingens auch für die Zukunft sicherstellen“, erklärt Manfred Zimmer.

Obwohl das neue Schutzgebiet insgesamt sogar kleiner wäre als das bisherige, gab es zuletzt, aufgrund der geplanten Ausweitung der unterschiedlichen Wasserschutzzonen mit den unterschiedlichen Nutzungs-Einschränkungen diverse kritische Stimmen und Proteste seitens der Stadt Münnerstadt sowie einiger Landwirte. Vor allem sehen sich die Münnerstädter in ihrer strukturellen bzw. wirtschaftlichen Entwicklungsfähigkeit beeinträchtigt. „Wir prüfen alle berechtigten Einwände und Anliegen sehr umfangreich und ernsthaft. Es ist uns wichtig, gerade auch die wirtschaftlichen Interessen der Stadt Münnerstadt so weit wie möglich zu berücksichtigen. Dennoch sind der Schutz des Trinkwassers und die Versorgung der Bevölke-

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rung Bad Kissingens mit diesem wichtigsten Lebensmittel unser erklärter Auftrag und stehen somit im unmittelbaren Zentrum unseres Handelns“, betont Manfred Zimmer. Nicht zuletzt muss festgehalten werden, dass das neue Trinkwasserschutzgebiet im Talgrund auch zum Schutz der Wasserversorgung für die Stadt Münner­ stadt selbst und die Gemeinde Nüdlingen dient. „Auch deshalb sind wir in der Pflicht, für Prävention zu sorgen“, erklären die Stadtwerke. „Es geht nicht nur um Bad Kissingen, es geht auch um die Nachbargemeinden“ merkt auch Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg an. „Natürlich sollen die Belange der Betroffenen durch die Einschränkungen des Schutzgebietes soweit wie möglich berücksichtigt werden, aber im Vordergrund steht die Sicherung von einwandfreiem Trinkwasser für viele Tausend Menschen.“ Das wird durch ein umfangreiches Genehmigungsverfahren durch das Landratsamt Bad Kissingen sichergestellt. Dort werden die entsprechenden Stellungnahmen von Fachbehörden eingeholt, Einwendungen werden abgewogen. Im Anschluss werden die genaue Größe des Wasserschutzgebietes und die Einschränkungen in der Nutzung im Bereich dieses Schutzgebietes festgelegt.

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Kultur

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Neues Angebot für die Gesundheit Gesundheitszentrum Bad Kissingen hat eröffnet

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Das neue Gesundheitszentrum in der Salinenstraße 11 hat eröffnet. Im Gesundheitszentrum Bad Kissingen haben sich Fachärzte in Fachärztezentren zur integrierten Versorgung und Interdisziplinärer Zusammenarbeit unter einem Dach zusammengeschlossen. In hellen, freundlichen Praxisräumen erwartet die Patienten medizinische Versorgung auf höchstem Niveau und Medizintechnik auf dem neuesten Stand. Um dieses Großprojekt verwirklichen zu können, wurde 2007 eigens die Gesundheitszentrum Bad Kissingen GmbH & Co. KG gegründet. Die Ende 2011 fertig gestellten, hochmodernen Praxisräume erstrecken sich auf eine Fläche von 1.571 Quadratmetern. „Es besteht die Option, das Zentrum in einem zweiten Bauabschnitt auf dem gleichen Grundstück um mehr als 1.000 Quadratmeter zu erweitern“, erklärt Kathrin Baier-Buttler, Marketingleiterin des Gesundheitszentrums. Das moderne und zukunftsweisende Facharzt-Kompetenzzentrum beherbergt: • Urologische Praxis Dr. med. Michael Gruner • Gastroenterologische Praxis Dr. med Thomas Henn • Kardiologische Praxis Dr. med Kai-Uwe Nispel

• Dermatologische Praxis Dr. Stefan Rickert • Orthopädische Praxis – Orthopädie Main-Rhön • Physiotherapeutische PraxisPhysiotherapie im GZ • und die Salinen-Apotheke – Kathrin Lenhart Für die Patienten hat dieser Zusammenschluss der Fachärzte den Vorteil der Medizin der kurzen Wege, erläutert Baier-Buttler. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit können die einzelnen Facharztdisziplinen eng miteinander zusammenarbeiten, Mehrfachuntersuchungen entfallen und eine schnelle und optimale Versorgung der Patienten wird gewährleistet. Die gewohnte individuelle und beständige Patientenbetreuung bleibt hierbei erhalten, da die Fachärzte im Gesundheitszentrum Bad Kissingen eigenständig und freiberuflich praktizieren werden. Auch die Verkehrsanbindung zum Gesundheitszentrum ist ideal. Der Tattersall Parkplatz befindet sich direkt nebenan und bietet ausreichend Parkmöglichkeiten. Zudem ist das Gebäude direkt anzufahren und auch für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen bequem zugänglich. Mit der Salinen-Apotheke, die sich ebenfalls direkt im Haus

befindet, hat das Gesundheitszentrum eine echte Besonderheit: den ersten Drive-in Apothekenschalter in Bad Kissingen. „Durch die Nähe zur Innenstadt, die schnelle und individuelle Versorgung der Patienten und die kurzen Wege zwischen den Fachärzten ist das Gesundheits-

zentrum Bad Kissingen eine Bereicherung für den Gesundheitssektor von Bad Kissingen. Die Stadt hat erhebliche Vorleis­ tungen zum Gelingen dieses Projektes erbracht. „Jetzt freue ich mich, wenn das Gesundheitszentrum erfolgreich ist“, sagt Oberbürgermeister Kay Blankenburg.

Ansprechend: Das Gesundheitszentrum in der Salinenstraße bietet viel für die Patienten

Museumsfest - Familienfest am 20. Mai › 

Wenn die Kastanien blüh‘n, dann ist Museums­fest. Es findet zum Internationalen Museumstag statt, der in diesem Jahr das Motto: „Welt im Wandel – Museen im Wandel“ hat. Für Groß und Klein wird ein attraktives Programm geboten. Für die Bewirtung mit Weißwurstfrühstück, Spießbraten, Grill­spezialitäten und einer Kaffee- und Kuchen­bar sorgt wieder der FC 06 Bad Kissingen. Die Rhöner Spreubläser bringen mit ihrer unnachahmlichen

Musik ab 13.00 Uhr Stimmung in die Gästeschar. Für die Beschäftigung der kleinen Gäste stehen Museumspädagogin Anja ErzHolschuh und die Stadtjugendarbeit bereit. Sie spielen mit den Kindern wie in alter Zeit, als man draußen einfach „losspielte“. Durch die Spielzeugwelt führt um 14 Uhr Hilla Schütze, um 17 Uhr stellt Helena Scharf „Bismarck und die Obere Saline“ vor. Das Museum ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Festbetrieb be­ginnt ab 10 Uhr.

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Ku ltur

Nachlese

Zuwachs

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Peter Weidisch, Kulturrefe­ rent und Museumsleiter, und Birgit Schmalz, Historikerin, für die Konzeption der Spielzeugwelt zuständig, bedanken sich im Stadtblatt: „Die neue Dauerausstellung im Museum Obere Saline ist nun schon ein Vierteljahr zu besichtigen. Sie hat in dieser Zeit mehr als 1.200 Besucher gefunden und viel Lob erhalten. Für die Präsentation wurde erstmals der Ver­such unternommen, einen Über­blick über die Spielzeugpro­ duktion der Rhön zu geben. Dies war nur möglich durch die Mithilfe von vielen heimatgeschichtlich Interessierten. Bei der Museumseröffnung gab es leider nicht die Möglichkeit, differenzierten Dank auszusprechen. Dies soll hier nachgeholt werden. In jedem Produktionsort hatten wir Ansprechpartner, die bereitwillig Auskünfte erteilten, Unterlagen und Abbildun­gen zur Verfügung stellten und bei der Suche nach Exponaten behilflich waren. Genannt seien in Bischofsheim a. d. Rhön Christel und Detlef Warrings, in Empfertshausen Bernd Weih, in Frankenheim/Rhön die Frauen Abe, Görbig und Hartmann vom Karolinenheim Fran-

kenheim, in Oberbach Gerwin Kellermann, für die Firma Preh Michael Seith, die Firma Zschökel Joseph Hesselbach und Angela Bungert, die Rhönindustrie Langenleiten Herbert Holzheimer und Georg Rüttiger, für die Außenstelle von Piko und Sonni Ria Denner und Christel BittorfRasch und für die Firma Spitaler Richard Ahlert, Edwin Zoll, Irma Kraus und Hilde­gard Buscham. Äußerst hilfreich waren die unabhängig von der musealen Aufarbeitung erfolgten Recherchen von Manfred Scheihing zu der Firma Spitaler, von Hilla Schütze zu dem Betrieb Meinel und von Erich Hutzelmann sowie Christine Schormayer zur Firma Jung. Solch detailreiche Informationen können nur mit einem außerordentlichen Einsatz an Zeit und auch Geld recherchiert werden. Im Rahmen der für die Museumsvorbereitungen zur Verfügung stehenden Frist wäre dies nicht zu leisten gewesen. Deshalb nochmals herzlichen Dank dafür, dass wir uneingeschränkt von den Rechercheergebnissen profitieren konnten.“

Werner Eberth bei der Übergabe des Hubwagens am 8.12.2011

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Die Spielzeugwelt hat Zuwachs bekommen – Werner Eberth hat die Museumseröffnung zum Anlass genommen, dem Museum ein interessantes, selbstgefertigtes Spielzeug zu übergeben - er hatte es auf einem Flohmarkt in Bad Brückenau entdeckt. Es handelt sich um einen Materialheber, dessen Hebevorrichtung über eine Kurbel per Hand auf- und niedergefahren werden kann. Zur Verdeutlichung der Funktion bastelte Eberth einen Aufsatz für den Hebearm. Der Hubwagen passt in das Sammlungskonzept des Spiel-

Werbeblatt für die Spiele der Morlesauer Firma Spieltruhe Jung & Co.

Weiteres Exponat: der Hubwagen

zeugmuseums: Er ist aus Holz, nicht industriell gefertigt, ideen­ reich, beweglich. Es wäre schön, wenn wir auch die Geschichte des Exponats kennen würden. Wer hat es konstruiert? Welches Kind hat damit gespielt? Leider waren dem Verkäufer die näheren Umstände unbekannt. Vielleicht finden sich in Bad Kissingen und Umgebung in vergessenen Winkeln, auf Dachböden, in Abstellkammern oder Garagen weitere Spielsachen aus Holz? Sie könnten in der Spielzeugwelt eine neue Heimat finden und dem Vergessen entrissen werden.

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Kultur

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MOSAIK - das museumspädagogische Angebot im Museum Obere Saline MOSAIK von April bis Dezember

Begeistert die Kinder: Museumspädagogin Anja Erz-Holschuh

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Mit der Eröffnung der Spiel­zeugwelt tat sich im Museum Obere Saline eine neue Welt auf, eine farben- und sinnenfrohe Welt, die kleine Besucher in Staunen und ältere in Nostalgie versetzt und außerdem lehrreich und unterhaltsam ist. Erfreulich positiv ist die Resonanz: Die Besucher strömen – allein 1.000 rund um Weihnachten – und verlassen die Spielzeugwelt begeistert, viele mit dem Vorsatz, wieder zu kommen, denn „hier gibt es ja so viel zu entdecken“. In der Tat gibt es im Museum Obere Saline viel zu entdecken, besonders wenn man Dinge oder Fakten hinterfragt. Deshalb wurde ein museumspädagogisches Angebot unter dem Namen MOSAIK auf die Füße gestellt. Neben den Museumsräumen wurde ein Werk- und ein Lagerraum eingerichtet, das Reich von Museums­ pädagogin Anja Erz-Holschuh. Sie hat schon einige interessante und anregende Nachmittage für Kinder gestaltet. Mit „Pippi Langstrumpf“, „Weihnachten in Bullerbü“ oder „Wunderwelt der Farben“ hat sie den Kindern bas­ telnd, malend, schreibend oder erzählend Themen des Museums erschlossen. Und die Kinder haben festgestellt: Das Museum ist nicht langweilig, sondern herrliches Entdeckerland. Es ist naheliegend, dass MOSAIK Themen rund ums Spielzeug aufgriff, doch das soll nicht so

bleiben. Auch das Bismarck-Museum, die Abteilungen „Salz und Salzerzeugung“ und „Die Anfänge des Bades Kissingen“ bergen viel Spannendes, um reizvolle und unterhaltsame Exkursio­ nen in die Geschichte zu unternehmen. Jeden zweiten Sonntag im Monat um 15 Uhr bietet das Museum Obere Saline eine Themenführung für Erwachsene an. Zeitgleich sind die Kinder zum Mitmachen und Entdecken bei Anja Erz-Holschuh eingeladen. An diesen Tagen ist MOSAIK kos­ tenlos (Museumseintritt!). MOSAIK stellt auch ein Angebot für Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen oder Familien dar. Ein Museumsbesuch ist alle­mal lohnend, die museums­ pädagogische Betreuung aber nachhaltig wertvoll: Sie verbindet historische Inhalte mit Entdeckerfreude und macht so Lust auf Kultur. Die Themen können als einzelne Bausteine oder als Serie im Rahmen eines Projekts gebucht werden. MOSAIK wird ausgebaut. Es wird künftig auch für Erwachsene Angebote geben, in denen die Themen des Museums und der Ausstellungen vertieft werden. Nicht Intelligenz, sondern Wissen ist der Schlüssel zum Können, meinen Lernforscher. MOSAIK ist ein Steinchen im großen Bildungsangebot. Heben Sie es auf!s

Sonntag,15. April - 15 Uhr ■ Zechstein, Heilquellen und Salzgewinnung Geologische Führung mit Arno Makowka

Salinenfest Samstag,1.September - 17 Uhr ■ Bismarck und die Obere Saline Führung mit Helena Scharf

Kinderprogramm ■ Von Hasenabenteuern und kullernden Ostereiern Auf den Spuren von Peter Rabbit alte Osterbräuche neu entdecken mit Anja Erz-Holschuh

Sonntag, 2. September 14 und 17 Uhr ■ Bismarck und die Obere Saline Führung mit Helena Scharf

Sonntag, 20. Mai - Museumsfest ■ 14 Uhr: Reise durch die Spielzeugwelt Sonderausstellung LegenStecken-Schrauben Führung mit Hilla Schütze ■ 17 Uhr: Bismarck und die Obere Saline Führung mit Helena Scharf Kinderprogramm ■ Historisches Spielen im Freien mit Anja Erz-Holschuh Sonntag, 10. Juni - 15 Uhr ■ Am Anfang war das Salz Salz und Salzgewinnung in Bad Kissingen · Die Anfänge des Bades Kissingen Führung mit Birgit Schmalz M.A. Kinderprogramm ■ Geheimnisvolles Salz Wir experimentieren mit Salzen und basteln salzige Geschenke mit Anja Erz-Holschuh Sonntag, 8. Juli - 15 Uhr ■ Bismarck und die Obere Saline Führung mit Birgit Merkl Kinderprogramm ■ Kinder spielt doch draußen Wir matschen und kneten mit Lehm und anderen Naturmaterialien mit Anja Erz-Holschuh Sonntag, 12. August - 15 Uhr ■ Reise durch die Spielzeugwelt Führung mit Hilla Schütze

15 Uhr ■ Reise durch die Spielzeugwelt Führung mit Hilla Schütze Kinderprogramm ■ Spiele und Spaß im Freien Bootfahren auf der Saale Stadtjugendarbeit, Wasserwacht Sonntag, 14. Oktober - 15 Uhr ■ Zechstein, Heilquellen und Salzgewinnung Geologische Führung mit Arno Makowka Kinderprogramm ■ Hämmern-Legen-SteckenSchrauben - Kleine Bau­ meister am Werk mit Anja Erz-Holschuh Sonntag, 11. November - 15 Uhr ■ Bismarck und die Obere Saline Führung mit Birgit Merkl Kinderprogramm ■ Laterne, Laterne Geschichten aus Bismarcks Zeiten, als es noch kein elektrisches Licht gab. Wir basteln bunte Laternchen und verzieren Teelichtgläser mit Anja Erz-Holschuh Sonntag, 9. Dezember - 15 Uhr ■ Renate Dichtel und ihre Puppenhäuser Führung mit Hilla Schütze Kinderprogramm ■ Kuscheltier und Co Aus der Puppenstube. Wir basteln Püppchen und Figuren und spielen damit Theater mit Anja Erz-Holschuh

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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Kultur

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Viele Kinder wissen heute nicht, was ein Gummi­ twist ist oder wie man mit Kreide „Himmel und Hölle“ auf den Boden zeichnet. Deshalb hat sich das Museum Obere Saline zum Ziel gesetzt, Kindern zu zeigen, wie sich Oma und Opa die Zeit vertrieben haben, als sie klein waren. Am 19. Juli verwandelt sich der Innenhof der Oberen Saline von 8:30 bis 12:30 Uhr in ein Kinderparadies.

berg-Grundschule, die AntonKliegl Mittelschule, die Staatliche Realschule und das Jack-Steinberger Gymnasium mit mehreren Klassen beteiligt. Dabei werden Schüler der 8. Klasse die Grundschüler zum Spielen animieren und umgekehrt. Neben der Vermittlung von Spielen, die in Vergessenheit zu geraten drohen, stehen natürlich der Spaß und Freude an gemeinsamer Bewegung im Vordergrund.

An diesem Projekt sind die Henneberg Grundschule, die Sinn-

Nach dem großen Erfolg des letztjährigen Projekttags „Salz

Alte Spiele  neu entdecken

für Franken“ heißt es dieses Jahr, passend zur neuen Spielzeugwelt: Alte Spiele neu entdecken. Schüler der Bad Kissinger Schulen beschäftigen sich mit alten Kinderspielen, bereiten diese vor und präsentieren sie am 19. Juli ihren Mitschülern. Alle Spiele können selbstverständlich an Ort und Stelle ausprobiert werden.

Da hatten schon die Eltern Spaß daran: Spielen mit traditionellen Spielsachen

Während die Sinnberg-Grundschule beispielsweise Singspiele, Tauziehen, Seilspringen oder das Flechten mit Gräsern und Blumen anbietet, kann man bei den Ständen des Jack-SteinbergerGymnasiums Riesenseifenblasen erzeugen oder eine Leonardobrücke bauen. Eltern und Groß-

eltern sind eingeladen, sich in ihre eigene Kindheit zurückversetzen zu lassen, als Computer und Spielekonsolen noch nicht den Alltag bestimmten. Und Gäste sind immer willkommen. Da man beim Spielen hungrig und durstig wird, hat sich der Elternbeirat der Henneberg-Schule wieder bereit erklärt, die Bewirtung zu übernehmen. Koordiniert wird das Projekt von Pascal Pohl, der zurzeit sein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur im Kulturreferat Bad Kissingen und im Museum Obere Saline leistet. Die Idee zu diesem Projekttag ergab sich durch die neue Spielzeugwelt im Museum Obere Saline.

Musikschule erfolgreich bei „Jugend musiziert“ › 

Der Musikwettbewerb „Jugend musiziert“ fasziniert alljährlich mit außergewöhnlichen musikalischen Leistungen Jugendlicher im Alter von sechs bis 25 Jahren. Die Städtische Musikschule Bad Kissingen nimmt regelmäßig sehr erfolgreich an diesem Talentwettbewerb teil. Zur Vorstellung ihrer Musikprogramme müssen die Jugendlichen zum Regionalentscheid nach Schweinfurt. Insgesamt nahmen diesmal rund Foto aus der Wertung „Schlagzeug-Ensemble“ 130 Jugendliche teil, davon Auf dem Foto fehlen: Jonathan Wiedamann, Linus Schneider alleine 44 Schlagzeuger in der Wertung „Schlagzeug-En- in den Wertungen „Klavier-Duo“ • AG Ib (8/9 Jahre): semble“. Die Region Schweinfurt und „Blechbläser-Solo“ mit ers­ Jeremias Friedrich, Daniel Ellert, Thomas Koberstein, Phillip ist somit im Bereich Schlagzeug ten und zweiten Preisen ergänzt. die stärkste Region in Bayern. Kircher, Linus Schneider - 1. Preis Der Landeswettbewerb findet (24 Punkte) Fünf Ensembles aus Bad Kissin- dieses Jahr vom 30.3. bis 3.4. in • AG II (10/11 Jahre): gen konnten erste Preise errin- Erding statt. Die Teilnehmer aus Severin Braun, Raphael Stibor, Jonathan Wiedamann - 1. Preis gen. Diese tollen Erfolge wurden Bad Kissingen sind:

mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb(24 Punkte) • AG IV (14/15 Jahre): Noé Reineke Osorio, Philip Schroll, Michael Nieland, Maximilian Schmück - 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte) • AG IV (14/15 Jahre): Christian Schmitt, Niklas Fischer, Moritz Memmel 1. Preis (21 Punkte) • AG V (16/17 Jahre): Mona Münzel, Michael Nöth, Sven Reß - 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte) • AG III (12/13 Jahre): Barbara Stumpf, Anna Wentrock Klavier-Duo - 1. Preis (21 Punkte) • AG III (12/13 Jahre): Josephine Kopp, Posaune-Solo 2. Preis (20 Punkte) • AG III (12/13 Jahre): Felix Metz, Euphonium-Solo 1. Preis (21 Punkte) • AG IV (14/15) Jahre: Robin Hillenbrand, TrompeteSolo - 2. Preis (18 Punkte)

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Neues aus der Stadt­bücherei › 

Er kommt alle Jahre wieder. Auch in der Stadtbücherei Bad Kissingen. Und immer mit einem umfangreichen Rahmenprogramm: Der Welttag des Buches. Anlässlich des „Tags des Buches“, immer am 23. April, präsentiert die Stadtbücherei am Montag, 23.4., um 19.00 Uhr den Vortrag „Zu Fuß durch Asien. Live in Dia und Film“ mit Robby Clemens. Bereits vor zwei Jahren begeisterte Clemens mit seinem Multimediavortag. Tauchen Sie mit Robby Clemens ein in eine geheimnisvolle und exotische Welt Jahrtausende alter Kulturen, herrlicher Tempel, Paläste. In Asien scheinen Märchen Wirklichkeit zu werden. Jeweils am letzten Freitag im Monat um 15.00 Uhr beginnt die „Lesezeit mit Ginetta“ für alle Kinder ab 4 Jahren. Dazu werden Anmeldungen in der Bibliothek erbeten. Am 30. März geht es um „Albin und Lila“ nach dem Kinderbuch von Rafik Schami. Das weiße Schwein Albin und das Huhn Lila sind Freunde. Von ihren Artgenossen will keiner mit ihnen spielen, weil sie anders sind. Doch dann gelingt es Albin, den Fuchs, der die Hühner reißen will, vom Hof zu vertreiben. Der 27. April ist für „Edith und das Monster“ reserviert: Edith hat zu Hause ein Monster! Sie füttert es mit Mengen von Kartoffeln, badet es zweimal wöchentlich; zusammen mit ihren Kameraden spielen sie mit ihm Rodeo und das Monster wächst und wächst. Nur die Eltern merken nichts… Im März feiert der bekannte Autor John Irving 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass werden seine Werke bis 10. April in der Bücherei ausgestellt – natürlich auch zur Ausleihe und zum Lesen. Auch die SeniorInnen liegen dem Bibliotheksteam besonders am Herzen. Mit jeder Menge Information für die Generation 55plus ist der Büchertisch vom 11. April bis zum 8. Mai bestückt. Zu den französischen Kulturund Genusswochen anlässlich

des 25-jährigen Bestehens der Regionalpartnerschaft mit dem Department Calvados und Unterfranken zeigt die Bücherei ab Mittwoch, 9. Mai, Bücher und Sachbücher über Frankreich (Reiseführer, französische Geschichte, Kochbücher), Bücher französischer Autoren und in französischer Sprache. Dazu DVDs mit französischen Filmen und CDs mit französischer Musik - alles während der Öffnungszeiten auszuleihen. Am Freitag, 25. Mai, beginnt um 17.00 Uhr die Vorstellung des mit einem Oscar ausgezeichneten Films „Ratatouille“ in der Kinderbücherei. Aus Platzgründen ist eine Voranmeldung für Kinder ab 6 Jahren in der Bücherei erforderlich. Der Held des Films, Rémy, ist eine Wanderratte vom Lande mit einem ungewöhnlich feinen Geruchssinn. Er träumt davon, so wie sein im Fernsehen entdecktes Vorbild Gusteau, ein Nobelkoch, zu sein. Als dieser stirbt und Rémy vor dessen Pariser Lokal steht, erscheint ihm Gusteaus Geist und ermuntert ihn, unter der Mütze des Küchengehilfen Linguini die Arbeit aufzunehmen. Es gilt, viele Abenteuer zu überstehen, bis es Rémy geschafft hat. Ein Film, der die Geschichte von ungleichen Partnerschaften aufzeigt. Natürlich warten während des Filmes einige Kostproben aus Rémys Küche auf die Kinder! Ebenfalls am Freitag, 25. Mai um 19.30 Uhr, stellt die Kissingerin Clarissa ihr neues Buch „Clarissas Krambude“ vor. Goethe bezeichnete Lexika als Krambuden, in denen jeder das finden kann, was ihm gefällt. Clarissas Krambude hat acht Schubladen, in denen wohlgeordnet Autorenbriefe liegen. Fast vierhundert Autoren des 20. Jahrhunderts aus allen deutschsprachigen Ländern enthüllen die Geheimnisse ihrer Pseudonyme. Sie erzählen Geschichten aus dem Exil, der Nachkriegszeit und der verschwundenen DDR, über Erotika und andere Tabus, über ihr Spiel mit Identitäten und lüften bisher unbekannte Pseudonyme.

Kultur

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Neues Semester der VHS hat begonnen › 

Gute Nachricht für Bildungshungrige: An der Städtischen Volkshochschule hat das Frühjahrssemester begonnen. Das Angebot enthält wieder interessante und abwechslungsreiche Vorträge und Kurse. Es gibt das bewährte Grundprogramm: Sprachen, Gesundheit und Ernährung, Beruf und Karriere, Kunst- und Kunsthandwerkliches Gestalten usw. sowie einiges Neues. Fundierte EDVKennt­nisse lassen sich mit 23 aktu­ el­len Kursen erwerben, ebenso wie Fremdsprachenkenntnisse: Die Vhs bietet neun Sprachen auf unterschiedlichen Niveaus an. Erstmals auch Polnisch, Türkisch oder Norwegisch. Zunehmend wichtiger wird es, der Hektik des Alltags zu entfliehen, seinen Interessen nachzugehen und zu körperlichem und seelischem Wohlbefinden zu gelangen. Auch hier bietet die Vhs zahlreiche Angebote zu Entspannung, Gymnastik, Tanz und Kreativität. In über 40 Kursen kann man in Form kommen und fit bleiben. Leckere Rezepte aus der indischen, chinesischen und russischen Küche, Antipasti, Essen Ihr Partner in Bad Kissingen

Christian Ennulat Niederlassungsleiter

für Körper, Geist und Seele, ein Wildkräuter-Menü oder Salate – auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Künstlerische Talente lassen sich wecken und ent­­wick­­ eln in den verschie­dens­­ ten An­ge­bo­ ten von Malerei, Schnit­zen, D r e c h ­s e l n , Seiden­m alen, Skulp­tu­ren, Fil­ zen bis zum Gold­s chmieden. Auch die belieb­­ ten Künst­ler­­­­­­work­ shops (Holz- und St e i n ­­b i l d ­h a u e n , E x ­p e ­r i ­m e n ­t e l ­l e Male­rei und Zeich­ nung, Formen aus der Natur) in Zu­sam­men­arbeit mit dem Museum Obere Saline werden an­ge­bo­ ten. Einzelheiten sind einem gesonderten Flyer zu ent­nehmen. Ein Programm für Kinder und zwei Studienreisen in die Oberlausitz und nach Usbekistan runden das Programm ab. Das Programmheft mit über 200 Angeboten ist erhältlich im Alten und Neuen Rathaus, in der Stadtbücherei, bei Buchhandlungen, Banken, Behörden oder im Internet. Nähere Auskunft und Anmeldung im Vhs-Büro, Rathausplatz 4 (Tel. 0971/807-1210) oder unter www.vhs-badkissingen.de.

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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Kultur

Zum 100. Geburtstag

Charakterkopf: Heinz Kistler - eine herausragende Persönlichkeit

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Heinz Kistler, das ist nicht nur für die Bad Kissinger „der Maler der Rhön“. In diesem Jahr wäre der über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Künstler 100 Jahre alt geworden. Stadt und Landkreis Bad Kissingen würdigen die außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit mit einem großen Veranstaltungsreigen vom 16. März bis 5. August 2012. Heinz Kistler wurde 1912 in Berlin geboren, wo seine aus Bad Kissingen stammenden Eltern einige Jahre lebten. Sein Vater war dort in der „Gemeinschaft Deutscher Ton-Setzer“ tätig. Sein Großvater ist der von 1885 bis 1907 in Bad Kissingen wirkende Komponist Cyrill Kistler, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Musikschriftsteller und Komponisten nach Richard Wagner. Im Kriegsjahr 1917 zog seine Mutter mit dem 5-jährigen

Buben zurück in die Heimatstadt. Es war der Wunsch des jungen Mannes, Kunstmaler zu werden. Zu Beginn seiner Ausbildung stand allerdings eine eher handfeste Tätigkeit, nämlich eine Malerlehre. Ab 1929 besuchte er die „Meisterschule für das deutsche Malerhandwerk“ in München. 1932 ging er dort an die „Staatsschule für angewandte Kunst“ und 1938 an die „Akademie der bildenden Künste“. 1940 musste er als Soldat in den Krieg und kam nach Frankreich, Polen und bis vor die Tore Moskaus. Nach Kriegsende und kurzer Gefangenschaft kehrte Kistler nach Bad Kissingen zurück. Die Rückkehr nach München war ihm nicht möglich, hatte er doch im Bombenhagel seine gesamte Habe verloren. Der Aufbau einer Existenz in Bad Kissingen war schwierig. Wer sollte oder konnte damals Kunst kaufen?

„Kunst am Bau“ half anfangs über vieles hinweg. Ohne seine sehr praktische Ausbildung wäre er wohl kaum in der Lage gewesen, die selbst entworfenen Sgraffiti und Mosaiken auch selbst­ständig auszuführen. Andere Betätigungsfelder waren Werbegraphik, Töpferei, Fliesenmalerei und Glas-Beton- Fenster. Studienreisen führten ihn durch Deutschland, nach Schweden und ins Tessin sowie nach Italien und Island, wo er sich nachhaltig von den elementaren Gewalten der Erde beeinflussen ließ. Viele seiner Werke konnte er in 70 Ausstellungen einem breiten Publikum zeigen. Nach einem intensiven und arbeitsreichen Leben – er griff selbst noch in seinem 93. Lebensjahr zu Pinsel und Farbe - starb Kistler im Herbst 2004. Einen Überblick über das Le­ bens­­werk geben mehrere Aus­ stellungen, die inhaltlich und kon­­­­zep­­tio­­nell aufeinander ab­ge­ stimmt sind. Während im Al­­ten Rath­­aus Werke aus der frü­he­­ren Schaf­fensperiode Kistlers ge­ zeigt werden, konzentriert sich die Ausstellung im Landrats­amt auf Werke aus den späten Jah­ren. Und auch der Besuch in Kist­lers ehemaligem Atelier (Jean-PaulStraße 7) wird möglich. Dort sind Entwür­fe, Studien, Steindrucke und Repro­duktionen ausgestellt, die acht Jahrzehnte künstlerisches Schaffen vor Au-

gen führen. Dort wird im April ein „Atelier-Konzert“ stattfinden, wo Klavierkomposi­tionen des Großvaters Cyrill Kistler zu hören sein werden. Ein Orgelkonzert mit Orgelkompositionen von Cyrill Kistler findet am 26. Juli in der Herz-Jesu Stadtpfarrkirche statt.

Heinz Kistler Retrospektive Altes Rathaus, Marktplatz 12 Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Samstag  9.00–12.30 Uhr Sonntag  14.00–17.00 Uhr Landratsamt, Obere Marktstr. 6 Mo–Do 8.00–16.00 Uhr Freitag  8.00–12.00 Uhr Haus Kistler, Jean-Paul-Str. 7 Mo–Fr 10.00–16.00 Uhr Sa / So nach Vereinbarung (Telefon 0971 4027) Samstag, 28. April 2012 Atelier-Konzert Klavierkompositionen von Cyrill Kistler, dem Großvater des Malers, und Werke anderer Komponisten 19.00 Uhr – Ehemaliges Atelierhaus des Künstlers, Jean-PaulStraße Donnerstag, 26. Juli 2012 Orgel-Konzert Der Bad Kissinger Kantor Burkhard Ascherl spielt Orgelkompositionen von Cyrill Kistler. 20.00 Uhr Herz-Jesu Stadtpfarrkirche Karten an der Abendkasse: Erwachsene € 10,-, Schüler € 4,-

Eindrucksvoll: Keiner konnte die Stimmung der Rhön so einfangen wie Heinz Kistler

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Kultur

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Rosenkönigin gesucht › 

Bad Kissingen ist auf der Suche nach seiner neuen Rosenkönigin. Auch in diesem Jahr sucht die Kurstadt nach einer würdigen Repräsentantin. Junge Frauen aus dem Landkreis Bad Kissingen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren sind ab sofort aufgerufen, sich für dieses Amt zu bewerben. Weitere formale Voraussetzung ist die deutsche Staatsangehörigkeit. Was die neue Rosenkönigin außerdem mitbringen sollte: „ein offenes, sympathisches Wesen und keine Scheu, auf Menschen zuzugehen oder sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren“, so Thomas Lutz vom Stadtmarketing der Stadt Bad Kissingen. Die Wahl der Rosenkönigin Bad Kissingen ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Bad Kissingen und der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH.

ball den Gästen zur Wahl stehen.

Der erste Schritt zur Rosenkönigin-Wahl: die Anmeldung bis zum 2. Mai an die Stadt Bad Kis­­ singen, Stadtmarketing, Rathaus­­ platz 4, 97688 Bad Kissingen oder per Fax an 0971 807-1129 schick­ en. Alternativ ist auch eine Bewerbung über die Homepage www.badkissingen.de sowie über die Hotline 0971 73018711 möglich. Im April wird die amtierende Rosenkönigin außerdem in der Bad Kissinger Diskothek Look weitere Bewerbungen entgegen nehmen. Alle Teilnehmerinnen werden daraufhin zum Foto­shooting eingeladen. Dieses fin­det am 3. und 4. Mai im Fotostudio ART-Irene in Großenbrach statt. Anschließend erfolgt eine erste Auswahl durch die Jury. Selbst wer hier nicht in die engere Wahl kommt, darf auf jeden Fall sein Foto mit nach Hause nehmen.

Anmeldung E-Mail: rosenkoenigin@ stadt.badkissingen.de Telefon: 0971 73018711 Telefax: 0971 7301818

Wer es eine Runde weiter schafft, präsentiert sich im Internet-Voting der breiten Öffentlichkeit. Der Gewinnerin winkt ein tolles Wochenende mit einem attraktiven Cabrio, gesponsert von Mercedes Gabold. Der Catwalk wird, im Anschluss an das Voting, im Restaurant „le jeton“ in der Bayerischen Spielbank am 6. Mai stattfinden. Danach wird das Juroren-Team beim Casting am 11. Juni im Weißen Saal des Regentenbaus die drei Kandidatinnen ausfindig machen, die im Finale am 23. Juni beim Rosen-

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: „Die Gewinnerin wird die Stadt beim Rakoczy-Fest, bei Preisverleihungen und Veranstaltungen, als Glücksfee, auf dem Weihnachtsmarkt, bei Messebesuchen, Firmeneröffnungen und vielen interessanten Marketingprojekten der Stadt vertreten“, so Thomas Lutz. Neben den Terminen lockt außerdem ein Preisgeld von 500 Euro, eine Set-Karte von Fotostudio ART-Irene, die regelmäßige Ausstattung durch das Modeatelier Nora, ein zu den Terminen zur Verfügung stehendes Fahrzeug von Mercedes Gabold und ein Make-up sowie die passende Frisur vom Salon „For Hair & More“ zu allen Terminen während der Amtszeit.

Starlegenden

A Tribute to Marilyn Monroe, Frank Sinatra, Dean Martin und Louis Armstrong

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Im Rahmen der Kissinger Osterklänge vereint der Max-Littmann-Saal vier der größten Namen der Musikgeschich­te auf der Bühne: Marilyn Monroe, Frank Sinatra, Dean Martin und Louis Armstrong. Sie sind ShowLegenden und ihre Musik begeistert noch immer Millionen. Am Ostersonntag, 8. April, um 19.30 Uhr kann man sie gemeinsam live erleben - präsentiert von Sabine Sauer und unterstützt von der Münchner „Swinging Jazz Ensemble Big Band“. In „Starlegenden - Die Show der Mega­stars“ präsentieren perfekte

Doppelgänger die vier Künstler in Mimik, Gestik und Gesang bzw. Trompetenspiel und natür­­ lich deren größte Hits: „Diamonds Are a Girl‘s Best Friend“, „I Wanna Be Loved By You“, „My Way“, „New York, New York“ und „Everybody Loves Somebody“, „Wonderful World“, „Blueberry Hill“ - in der „Vision einer perfekten Täuschung“ (Die Welt). Karten: Kur- und Tourist-Information, Altes Rathaus Ticket 0971 8048-444 oder per E-Mail: kissingen-ticket@ badkissingen.de

Geburtstagskind gesucht

Ein Ständchen von Marilyn Monroe Wie es wohl gewesen wäre, wenn sich die Superstars der 1950erJahre auf der Bühne getroffen hätten? Diese fiktive Geschichte ins­ zeniert die Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH am Ostersonntag, 8. April, um 19.30 Uhr in „Starlegenden“. Auf der Bühne stehen Marilyn Monroe, Frank Sinatra, Louis Armstrong und Dean Martin (beziehungsweise ihre Doppelgänger Suzie Kennedy, Christoph Schobesberger, Shenton Dixon und Andy DiMino) und singen ihre beliebtesten Hits wie „My Way“, „Diamonds Are a Girl‘s Best Friend“ oder „Wonderful World“. Für Eine/n könnte der 8. April besonders spannend werden - wenn er oder sie an diesem Tag Geburtstag hat. Dann nämlich kann sie/er bei unserer Verlosung mitmachen und zwei Karten sowie ein Ständchen gewinnen. Marilyn Monroe haucht dem Gewinner/der Gewinnerin exklusiv den Song „Happy Birthday“, wie einst dem US-Präsiden­ten John F. Kennedy. Einfach bis 4. April die Nummer 0971 8048-444 an­rufen und das Stichwort „Marilyn“ nennen. Der Gewinner/die Ge­­ winnerin wird benachrichtigt.

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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Ku ltur

Weltstars beim KISSINGER SOMMER › 

Die ersten Plakate hängen schon in der Innenstadt, der 27. Kissinger Sommer kündigt sich an. Musikfreunde aus ganz Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Japan, USA, Schweiz, Frankreich, Australien, Belgien, Großbritannien, Italien, Ungarn, der Tschechischen Republik, Dänemark, Polen und Brasilien haben ihre Eintrittskarten bereits erhalten. Der Verkauf läuft.

of St Martin in the Fields und das BBC Symphony Orchestra. Aus Prag die Tschechische Philharmonie, aus Budapest Iván Fischer mit seinem Festivalorche­stra. Aus Peking kommend, beginnt das Orchester des zur Olympiade eröffneten großen chinesischen Kulturzentrums (NCPA) seine Europatournee in Bad Kissingen mit Pianist Rudolf Buchbinder und Bassbariton Daniel Kotlinski.

Es wird der Sommer der großartigen jungen Tenöre: Daniel Behle und Werner Güra kehren zurück. Dmitry Korchak, Pavol Breslik und Joel Prieto, der Gewinner der letzten Operalia von Placido Domingo und Don Ottavio kommen hinzu. Der junge Pole Karol Kozlowski stellt sich beim KISSINGER SOMMER vor wie in der Vergangenheit der junge Francisco Araiza, später Jonas Kaufman, Klaus Florian Vogt und zuletzt David Lomeli.

Wir freuen uns auf Cecilia Bartoli, Alfred Brendel, Arcadi Volodos, Grigory Sokolov, Frank Peter Zimmermann, Lisa Batiashvili, Leonidas Kavakos und die Sopranistinnen Diana Damrau, Simone Kermes, Kate Royal und Mojca Erdmann. Nach Jahren kehrt auch Klaviervirtuose Yefim Bronfman aus New York in den Regentenbau zurück. Welcome.

Zum Abschluss­konzert kommt erstmalig das Orchestra dell‘Ac­ ca­demia Teatro alla Scala, das Orchestre de Paris kommt wieder, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Deutschlands Toporchester. Aus London kommen die berühmte Academy

An dieser Stelle möchten wir uns für die finanzielle Unterstützung bei unseren Förderern und Sponsoren bedanken, die dazu beitragen, das internationale Musikfes­ tival im Kultursektor auf diesem Niveau zu halten bzw. weiter zu entwickeln. Es sind: Freistaat Bayern, Bezirk Unterfranken, Landkreis Bad Kissingen, Föderverein KISSINGER SOMMER e. V., Spar-

Cecilia Bartoli kasse Bad Kissingen, Volkswagen AG Wolfsburg, Stadtwerke Bad Kissingen, Spielbank Bad Kissingen, Mediengruppe Main-Post GmbH& Co. KG, Würzburg, Ernst von Siemens Musikstiftung, Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne u. a. Den Medienpartnern BR Klassik und BR-Musikzauber Franken gebührt ebenfalls unser Dank. Programm/Karten KISSINGER SOMMER Rathausplatz 4 97688 Bad Kissingen Tel. 0971 807-1110 Fax 0971 807-1109 kissingersommer@stadt. badkissingen.de www.kissingersommer.de

Simone Kermes

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Mojca Erdmann

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Kultur

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Kissinger Sommer Konzert-Auswahl 21.06. Vivaldi - die Reise geht weiter Cecilia Bartoli · Ensemble Matheus

BESSER ENTSPANNEN!

24.06 Rosengala BBC Symphony Orchestra London D: Jiri Belohlavek Die Sopranistin Kate Royal mit dem Lied an den Mond, „Dove sono“... aus „Figaros Hochzeit“ und dem ViljaLied, Leonidas Kavakos mit Brahms‘ Violinkonzert 27.06. Violinsoiree Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie D: Duncan Ward S: Frank Peter Zimmermann (Violine) Antoine Tamestit (Viola) Zu hören sind Werke von Mozart und Bach

Diana Damrau

07.07. Virtuosenkonzert Orchestre de Paris D: Paavo Järvi  S: Khatia Buniatishvili mit Chopins Klavierkonzert Nr. 1 Außerdem: Sinfonie Nr. 1 von Schostakowitsch 08.07. Festliche Operngala Budapest Philharmonic Orchestra D: Johan Arnell S: Camilla Nylund (Sopran) und Pavol Breslik (Tenor) Arien und Duette aus den Opern „Don Carlos“, „Tristan und Isolde“, „Tannhäuser“, „Rusalka“ u. a. 11.07. Bamberger Gala Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie D: Sir Roger Norrington S: Diana Damrau (Sopran) singt Mozart 13.07. Ungarisches Festkonzert Budapest Festival Orchestra D: Iván Fischer S: Igor Levit (Klavier) mit Bartóks Klavierkonzert Nr. 3

Dmitry Korchak

14.07. US-Rhythm and Blues Orchestre National de Lyon D: Lawrence Foster S: Simone Kermes (Sopran), Ning Feng (Violine), Li Biao (Schlagzeug), Konstantin Shamray Gewinner Kissinger KlavierOlymp 2011 „I‘ve got Rhythm“-Variationen, Summertime, Serenade, An American in Paris, Glitter and be Gay und Schwantners Konzert für Schlagzeug und Orchester (3. Satz) 18.07. Jubiläumsgala Münchner Rundfunkorchester D: Lawrence Foster S: Mojca Erdmann (Sopran) & Dmitry Korchak (Tenor) Arien und Duette aus den Mozartopern „Cosi fan tutte“, „Die Zauberflöte“, aus Donizettis „Don Pasquale“, „L‘Elisir d‘amore“, sowie Verdis „La Traviata“ u. a. 22.07. Abschlusskonzert Orchestra dell‘Accademia Teatro alla Scala D: Daniele Rustioni S: Olga Kern spielt Chopins Klavierkonzert Nr. 1 Pretty Yende, Joel Prieto und Edwin Crossley-Mercer bieten italienische Opernarien und Ensembles Info und Karten: Büro KISSINGER SOMMER Rathausplatz 4 · 97688 Bad Kissingen · Tel. 0971 807-1110

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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Ku ltur

Das Jahr im Fokus der Partnerstädte › 

messe in Vernon, wo fränkische Spezialitäten verkauft werden. Inzwischen ist es der 15. Einsatz.

Die Jubiläumsfeierlichkei­­ ten sind vorüber, der Alltag ist zurück bei der Städte­­part­ nerschaftsarbeit. Das heißt für das Partnerschaftskomitee, Kulturreferat der Stadt und das Bad Kissinger Gym­­na­sium Pflege der Partnerschaft. Das Programm 2012 zeigt dies. Am 20. Januar wurde im JackSteinberger-Gymnasium der deutsch-französische Tag begangen, der an die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags 1963 erinnern sollte. Susanne Walter, Fachbetreuerin für Französisch, zuständig für den Schüleraustausch mit Vernon und Beirätin im Städtepartnerschaftsko­ mitee, organisierte den Tag. In der Pause verkauften Fran­­ zösischschülerinnen der Ober­ stufe Croissants und selbst ge­ mach­te Sandwiches. Die Aktion wurde vom Partnerschaftskomitee Bad Kissingen finanziert, wobei der Verkaufserlös an die Schulbibliothek für den Erwerb weiterer französischer Bücher, Comics und DVDs geht. Dr. Michael Peter hatte eine DVD zusammengestellt, die an die Schüleraustausche früherer Jahre erinnerte. Lehrer Michael Bohl hatte im Vorfeld mit verschiedenen Klassen ein französisches Lied einstudiert, das in der Aula als Flashmob zur Aufführung kam. Die ganze Schule war eingeladen. Schüler von Franzö-

In diesem Jahr feiert Vernon das zehnjährige Bestehen der Städtefreundschaft mit Massa, die über die Verschwisterung mit Bad Kissingen herbeigeführt wurde. Zu den Feierlichkeiten sind auch Oberbürgermeister Kay Blankenburg und Kulturreferent Peter Weidisch eingeladen.

Gute Freunde: im Gymnasium wurde der deutsch-französische Tag begangen sischlehrerin Ulrike Weibach erläuterten mit einem Schattenspiel den Liedtext. Alle hatten großen Spaß - mit oder ohne Fran­zösischkenntnissen. Die Schüleraustausche des Gym­­ nasiums mit dem Lycée G. Dumé­ zil in Vernon finden im April statt, der Gegenbesuch ist im Juni. Nach Massa fahren die Schüler von Gymnasium und Real­schule im März, die Schüler des Liceo lernen Bad Kissingen im Oktober kennen. Etwa jeweils 25 Schüler besuchen die Partnerstadt.

einem geselligen Abend im Stadtsaal. Im März wurde die Jahreshauptversammlung abgehalten. Am 24. März reisten Freunde aus Vernon an. Im Gepäck hatten sie französischen Käse und Weine, die unter sachkundiger Erläuterung von Jaques Vardon degustiert wurden. Michel Guibout stellte in einem Vortrag lesenswerte französische Literatur vor. Am folgenden Tag gab in der städtischen Musikschule das Geschwisterpaar Rigutto ein Konzert: Thomas saß am Klavier, Juliane spielte Geige.

Das Vereinsjahr des Städtepartnerschaftskomitees begann im Januar für die Mitglieder mit

Im Mai startet ein Team von 16 Personen unter der Leitung von Dietrich Försch zur Kirschen-

Das erfolgreich verlaufene Stadtfest in Eisenstadt, das im vergangenen Jahr anstatt des bisherigen „Fests der 1000 Weine“ gefeiert wurde, veranlasste die Eisenstädter zur Wiederholung. Und auch heuer wird eine Mannschaft rund um Klaus Horch mit fränkischen Leckereien, vor allem aber mit Kreuzberg-Bier, anrück­ en. Das war im vergangenen Jahr schnell ausverkauft und wurde per Nachtexpress nachge­­liefert. Der große Wunsch für das Rakoczyfest ist, dass wieder alle Partnerstädte im fürstlichen Wein­dorf vertreten sind. Die Ver­­einsfahrt des Städtepartnerschaftskomitees wird vom 5. bis 12. August über die Champagne, Normandie mit Mont St. Michael durch die Bretagne führen. Auch Nichtmitglieder sind zur Mitfahrt eingeladen. Informationen und Anmeldungen über Präsident Dietrich Försch, Rathausplatz 1, Telefon 8071205 oder 5506.

Bad Kissinger Genuss-Welten: Genießer-Termine im zweiten Quartal 2012 Freitag, 30. März | 19.00 Uhr Weingut Baldauf, Ramsthal Sensorik-Workshop Sehen, riechen, fühlen, schmecken Sie die Vielfalt der Aromen des Weines. Weine: Weingut Baldauf Moderation: Dipl.-Oenologe Hermann Mengler Samstag, 28. April | 19.00 Uhr Museum Obere Saline, Gewölbekeller Weinkrimi „Ein Riesling zum Abschied“ Mord in der Eliteschule des deutschen Weinbaus! Paul Grote liest aus seinem achten Weinkrimi. Das Thema des Büfetts dreht sich rund um den Riesling, begleitet von einer kleinen Riesling­ Weinprobe und zur Begrüßung ein Riesling Jahrgangssekt.

Freitag, 4. Mai | 19.00 Uhr Neue Feuerwache, Kapellenstraße 40 Gourmet mit Blaulicht Führung durch die Feuerwache mit Besichtigung der historischen Schaustücke. Danach Büfett im Feuerwehrhaus, zubereitet vom Team des Bayerischen Hofs, Bad Kissingen. Samstag, 5. Mai | 18.00 Uhr Genussreise durch das Saaletal 5 Gänge – 5 Stationen Restaurant Legere, Bad Kissingen · Hotel Bayerischer Hof, Bad Kissingen · Weingut Baldauf, Ramsthal · Hotel Ullrich, Elfershausen · Schuberts Wein und Wirtschaft, Bad Kissingen

Freitag, 18. Mai | 19.00 Uhr Vinothek Taubenmühle, Bad Neustadt Pinot Noir – die rote Diva Kulinarische Weinprobe mit internationalen Weinen der edlen Rebsorte Pinot Noir, mit Wein­ referentin Laura Burkhardt. Freitag, 25. Mai | 19.00 Uhr Schloss Saaleck, Hammelburg Das königliche Gemüse hält Einzug im Schloss Saaleck… 6-Gänge-Spargelmenü Samstag, 16. Juni | 11.00 Uhr Beginn Parkplatz Klaushof Natur-Genuss Geführte Wanderung auf dem Pfad der Baumgiganten mit frän­­ kischem Büfett auf einer roman­ tischen Waldlichtung. Zum Ab­­ schluss Kaffeerunde im Klaushof.

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Aktuelles

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Stadt.Geschichte.Zukunft. › 

Was sagen Straßen und We­­ ge, die Lage von Geschäften und öffentlichen Gebäuden über das Leben aus? Wo ist Geschichte im Stadtbild präsent? Wie soll unsere Stadt im Jahr 2050 aussehen? Fragen, mit denen sich vorwiegend Stadtplaner beschäftigen. Im Rahmen des Projektes Stadt. Geschichte.Zukunft. will die Stadt Bad Kissingen ihren Bürgern diese Themen näherbringen und Veranstaltungen anbieten, die sich mit der Zeit- und Alltagsgeschichte, aber auch mit dem zukünftigen Leben in der Stadt auseinandersetzen. Initiator des Projektes ist STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. Alle Städte Bayerns sind eingeladen, am Festival im öffentlichen Raum teilzunehmen und kundzutun, wie sie sich mit dem Heute, Gestern und Morgen des täglichen Lebens in den Städten auseinandersetzen. Ziele des Projekts sind die Sensibilisierung für die jüngere Alltagsgeschichte und für eine nachhaltige Lebens- und Zukunftsplanung. Die Stadt Bad Kissingen gehört seit vielen Jahren dem Arbeitskreis STADTKULTUR an. Für Kulturreferent Peter Weidisch stand außer Frage, bei diesem bayernweiten Projekt dabei zu sein. Er konnte die Schulen zum Mitmachen gewinnen, auch deshalb, weil bei einer positiven Beurteilung des Projekts finanzielle Unterstützung möglich ist. Bezuschusst wird das Projekt des Jack-Steinberger-Gymnasiums, das Christa Jandausch betreut: „Geocaching in Bad Kissingen. Als Kurgast in der Badestadt – gestern, heute, morgen“. Dabei handelt es sich um eine moderne Schnitzeljagd, bei der jeder mitmachen kann. Ausgestattet mit einem GPS-Gerät werden die Teilnehmer mit Hilfe von vorgegebenen Koordinaten an his­­ torische Orte in Bad Kissingen geführt. Wenn die Station gefunden ist, gibt es einen Hinweis auf die nächste usw. Dabei gilt es, Aufgaben zu lösen und Einheimische zu Rate zu ziehen. Hat man alle Hinweise gefunden und ist zur letzten Station gelangt, wartet als Belohnung der „Bad Kissinger Salztaler“. Die spezielle Stadttour wird zum ständigen Angebot für Gäste und Bürger. Die Route wird von Schülern der 8. Jahrgangsstufe des JackSteinberger-Gymnasiums in den

Fächern Geographie, Geschichte oder Informatik entwickelt. Thematisch stehen die letzten 200 Jahre im Vordergrund. Auch das Projekt der Staatlichen Realschule Bad Kissingen erhält Zuschüsse aus dem Fördertopf. Der Arbeitskreis Geschichte unter Leitung von Andreas Reuter stellt die Geschichte der Salzgewinnung an der Unteren Saline in einer Ausstellung vor, die vom 18. Mai bis 8. Juni 2012 im Museum Obere Saline gezeigt wird. Hervorgehoben wird die Bedeutung des Gradierbaus für den Tourismus und den Kurbe­trieb. Es werden Interviews mit Zeitzeugen vorgestellt, die ihre Kindheit am Gradierbau verbracht oder dort gearbeitet haben.

Die Ludwigstraße um 1900

Das Wahlfach CAD der Realschule Bad Kissingen setzt sich mit den technischen Aspekten der Salzerzeugung an der Unteren Saline auseinander. Dazu entwickeln die Schüler spezielle technische Geräte zur Salzerzeugung und stellen sie in Plänen und Modellen dar. „Neues Design für Bad Kissingens Fußgängerzone“ ist das Projekt des Stadt- und Verkehrsamtes. 2011 war ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt worden mit dem Ziel, die Lebens-, Wohn- und Aufenthaltsqualität rund um den Bad Kissinger Marktplatz zu verbessern. Als Hauptkriterium bei der Bewertung galt, wie gut und gleichzeitig kreativ die Planer die historischen Bauten in ihr Konzept einbezogen. Aber auch auf die für eine Kurstadt so wichtigen Dinge wie Barrierefreiheit, Verkehr, Beleuchtung oder den Einsatz von mobilem Grün wurde geachtet. Von den 72 Einsendern wurden ein Architekturbüro aus Würzburg und drei aus Berlin als Preisträger ausgewählt. In diesem Jahr soll im Stadtrat die Entscheidung fallen und die Abstimmung mit den Bürgern und Eigentümern erfolgen. Die vorprämierten Vorschläge sind im Städtischen Bauamt in der Maxstraße ausgestellt. Stadt.Geschichte.Zukunft findet vom 13. Mai bis 31. Juli 2012 mit verschiedenen kulturellen Veranstaltungen in ganz Bayern statt. In einem umfangreichen Prospekt werden alle Veranstaltungen vorgestellt. Bad Kissingen ist dabei.

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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Aktuelles

4. Bad Kissinger Rakoczylauf am 21. April › 

Stadtblatt: Was war Ihr schön­s­ tes Erlebnis beim Rakoczylauf?

Am 21. April 2012 veranstaltet der TSV Bad Kissingen gemeinsam mit Sponsoren und Förderern im Luitpoldpark den 4. Bad Kissinger Rakoczylauf. Auch in diesem Jahr werden wieder Läufer und Nordic Walker mehrerer Generationen an den Start gehen, um den Spaß am Laufsport zu demonstrieren. Die Starts und Laufstreckenlängen sind wie folgt geplant: 11.30 Uhr Kinderlauf für Kindergarten- und Grundschulkinder Strecke 400 m bzw. 800 m 13.00 Uhr Schülerlauf für Schüler bis Jahrgang ‘97 - Strecke 2.124 m 14.00 Uhr Hauptlauf Strecke 8.870 m 14.15 Uhr Nordic Walking Strecke 6.624 m Start und Ziel des Kinderlaufs befinden sich im Dr. Hans-WeißSportpark. Familien, die mit ihren Kindern das Laufen erleben möchten, werden vom Verein KissP@d betreut. Ein Mitglied des KissP@d-Vereins ist Jana Haase, deren Familie dieses Jahr zum dritten Mal am Rakoczylauf teilnehmen wird. Sie gab dem Stadtblatt vorab ein Interview.

Stadtblatt: Frau Haase, meine erste Frage ist natürlich, wie sind Sie und Ihre Familie dazu gekommen, beim Rakoczylauf mitzumachen und wer läuft mit? Jana Haase: Als Mitglied von KissP@d lag es mir am Herzen, etwas für Familien zu machen. Da mein Mann und ich gerne laufen und uns sportlich betätigen, haben wir es unseren Kindern praktisch vorgelebt. Kinder haben ja von Natur aus einen großen Bewegungsdrang und unsere beiden waren schon immer sportinteressiert. Nachdem meine Tochter (8) vor zwei Jahren an ihrem ersten Rakoczylauf Platz 1 der Mädchen der Klassenstufe 1 belegt hat, wollte sie anschließend unbedingt TSVMitglied werden. Heute trainiert sie regelmäßig im Verein und startet in diesem Jahr wieder mit den Grundschulkindern beim Rakoczylauf. Mein Sohn (6) läuft mit seiner Kindergartengruppe wieder mit. Im letzten Jahr war er fasziniert von dem laufen­ den Hasen, der die Kinder zum Hinter­herjagen animiert hat. Er hofft, dass sein Namensvetter

Jana Haase: Ich persönlich fand es eine tolle Auszeichnung für die Organisatoren, dass im letzten Jahr mehr Kinder als erwartet teilgenommen haben. Die meis­ ten waren von der Veranstaltung so begeistert, dass sie auch in diesem Jahr wieder mitlaufen. Die Stimmung im Stadion war einfach toll.

Teamgeist: Ganze Kindergärten nehmen am Rakoczylauf teil „Ha(a)se“ auch in diesem Jahr wieder vorauslaufen wird. Mein Mann möchte beim Hauptlauf starten, gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder. Schließlich werden noch meine Schwiegermutter und eventuell sogar meine Eltern beim Nordic Walking dabei sein. Der Rakoczylauf ist für die ganze Familie zu einem Highlight geworden. Meine Schwiegereltern reisen extra für den Lauf aus Baden-Württemberg an, was sie sonst nur an Weihnachten oder an Geburtstagen machen.

Stadtblatt: Wie werden Ihre Kinder auf den Lauf vorbereitet und motiviert?

die Kinder die 400 Meter-Distanz zuvor schon einmal gelaufen sind, um zu erfahren, wie sich der Körper dabei anfühlt. Ein Anreiz, um beim Rakoczylauf mitzulaufen, ist sicherlich die Urkunde, die jedes Kind für die Teilnahme erhält. Zudem vermittelt der Gruppenstart den Kindern ein „Wir-Gefühl“, das durch das Tragen der Trikots verstärkt wird. Die Kinder moti­vieren sich häufig gegenseitig. Es kommt nicht selten vor, dass ein schwächerer Läufer von einem Freund oder einer Freundin abgeholt wird, um dann gemeinsam die Ziellinie zu überqueren. Am Ende werden alle mit einem Applaus belohnt ein Erfolgserlebnis für die Kinder. Auch die Atmosphäre im Stadion, wo Schulklassen und Familien ihre Läufer anfeuern, ist eine tolle Erfahrung für die Kinder. Bei dieser Veranstaltung ist es schön zu beobachten, wenn Eltern und Großeltern ihre Kinder anfeuern und im Anschluss beim Hauptlauf ist es umgekehrt.

Jana Haase: Mein Sohn trainiert einmal pro Woche im Rahmen eines Projektes im Kindergarten für den Rakoczylauf. Dort werden die Kinder mit Spring- und Laufspielen vorbereitet. So lernen sie frühzeitig, dass Laufen gesund ist und Spaß macht. Im Rahmen des Kindergartenprojektes machen die Kinder eine Woche vor dem Starttermin einen Ausflug in den Dr. HansWe i ß - S p o r t park. Sie lernen dort, in welche Richtung sie laufen müssen und wo sich die Start- und Ziellinie befindet. Außerdem üben sie die 400 Meter zu laufen und sich dabei auf ihren Körper zu konzentrieren. Es Ehrgeiz: Für die Kinder ist der Rakoczylauf eine ist wichtig, dass sportliche Herausforderung

Stadtblatt: Als KissP@d-Mitglied sind Sie Mitorganisatorin der Kinderläufe. Welche Aufgaben umfasst diese Funktion? Jana Haase: Wir von KissP@d machen beispielsweise die Gruppeneinteilungen, vergeben die Startnummern an die Kinder, begleiten den Lauf, notieren die Reihenfolge der Zielläufer und bereiten auch die Siegerehrungen vor.

Stadtblatt: Was würden Sie Neu­­lingen zur Vorbereitung auf den Rakoczylauf raten? Jana Haase: Ich empfehle jedem Kind, sich irgendwie sportlich zu betätigen, um die motorischen Fähigkeiten zu schulen. Welchen Sport sie treiben ist völlig egal. Wichtig ist, dass sie Spaß dabei haben. Sport im Verein ist sicherlich ein gutes Training, aber nicht unbedingt notwendig. Wichtig wäre es, dass ein Kind die 400 Meter schon einmal gelaufen ist, um ein Gefühl für die Distanz zu bekommen.

Stadtblatt: Was würden Sie sich für die zukünftigen Rakoczyläufe wünschen? Jana Haase: Für den Kinder- und Schülerlauf würde ich mir wünschen, dass noch mehr ältere Kinder mitlaufen. Es ist leider zu beobachten, dass das Interesse für eine Teilnahme am Lauf bei steigendem Alter abnimmt. Mein Mann fände es schön, wenn die Strecke im Hauptlauf gleich bleiben würde, um einen Leistungsvergleich zum Vorjahr zu haben. Für den Kinderlauf hoffe ich, dass der Hase fester Bestandteil bleibt, da die Kinder riesigen Spaß damit haben. Infos zur Anmeldung finden Sie unter www.badkissingen.de.

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Run d u m s R a t h a u s

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Nichts läuft ohne den Pin › 

Der Rakoczy-Pin ist seit einigen Jahren fester Bestandteil des Rakoczy-Festes in Bad Kissingen. Jedes Jahr ziert eine andere historische Persönlichkeit den Pin. In diesem Jahr wird Kaiserin Elisabeth von Österreich – die berühmte „Sissi“ - anlässlich ihres 175. Geburtstages auf dem Pin abgedruckt. Seit 2006 wird der Pin, der sich zu einem Sammlerstück entwickelt hat, in der Werkstatt der Lebenshilfe Schweinfurt in Nüdlingen gefertigt. Wie wichtig die Herstellung des Pins für die Mitarbeiter der Werkstatt ist, erklärt Gerd Bieber, Bereichsleiter der Werkstatt Nüdlingen: „Es steigert deutlich das Selbstbewusstsein der Gruppe. Sie wissen, dass sie bei jedem Pin von Anfang an dabei waren. Und genau das macht den Pin zu etwas ganz Besonderem.“

Die Grüne Gruppe der Nüdlinger Werkstatt, die sich im Sommer um die Pflege der verschiedenen Grünanlagen kümmert, hat sich der Herstellung des Rakoczy-Pins angenommen. 16 Mitarbeiter setzen - zusammen mit drei Betreuern von Januar bis April 35 000 Pins zusammen. „In diesem Jahr haben wir schon einige Tausend fertiggestellt, worauf ich sehr stolz bin“, freut sich Bieber. 18 Arbeitsschritte braucht es, bis der Pin verpackt werden kann. Mit zunehmder Erfahrung hat sich das Herstellungsverfahren verändert. „Schwierigster Punkt war von Anfang an, die Nadel fest auf dem Metall anzubringen“, so Bieber. Das Kleben aus dem ersten Jahr wurde durch das Festschweißen der Nadel abgelöst. „Damit haben wir sehr gute Erfolge erzielt.“ Für die Gruppe ist

Gemeinschaftswerk: Die Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe sind stolz auf ihren Beitrag zum Rakoczy-Fest es etwas Besonderes, den Pin herzustellen. Die meisten besuchen das Rakoczy-Fest und sind stolz, dass jeder Besucher einen von ihnen gefertigten Pin trägt. Neben der Grünen Gruppe beschäftigt die Werkstatt in Nüdlingen über 200 Mitarbeiter im Alter von 18 Jahren bis zum Rentenalter. Die Werkstatt ist breit aufgestellt. Die Zusammenarbeit mit der umliegenden Industrie und

der Stadt Bad Kissingen ist für alle Beteiligten außerordentlich wichtig. Sie dient der beruflichen Eingliederung sowie der Förderung der sozialen und persönlichen Entwicklung behinderter Menschen. Der Rakoczy- Pin steht ab 1. April in den Tourist-Infos Am Kurgarten 1 und im Alten Rathaus zur Verfügung - er ist für 2 Euro zu haben.

Family-Housing entwickelt sich weiter

Schaible-Immobilien wandelt Wohnblocks in Eigentums- und Mietwohnungen um Nachdem sich seit Herbst 2011 das Gebäude Pfalzstrasse 26, 28 und 30 im neuen Outfit präsentieren und die Wohnungen, von Fa. Koch vermarktet, zum großen Teil in Betrieb genommen wurden, werden weitere Gebäude in der ehemaligen Family-Housing saniert. Die Fa. Schaible Immo­­ bilien aus Raststatt, Baden-Würt­­ temberg, hat die vier Blöcke zwischen Pfalz- und Schurzstraße mit 72 Wohnungen, die von der Bundesimmobilienverwaltung (BIMA) in einem Bieterverfahren auf den Markt gebracht wurden, erworben und wandelt diese in Eigentums- und Mietwohnungen um. Bereits im Frühjahr soll mit der Sanierung der Pfalzstraße 16 und 18 begonnen werden. Dass sich etwas tut, kann man bereits sehen. Die neuen Eigentümer haben die kalte Witterung genutzt und den Wildwuchs auf den Grundstücken beseitigt. Die Gebäude sollen generalsaniert werden, mit neuen Balkonen und Dachgauben, um besser

strukturiert zu werden. Zusätzlich zu den Stellplätzen vor den Gebäuden sollen in den rückwärtigen Bereichen Garagen für die Eigentümer bzw. Mieter errichtet werden, wobei die Grünflächen zwischen den Gebäuden erhalten bleiben. Die neuen Eigentümer haben mit solchen Objekten schon viel Erfahrung. So haben sie in einer ehemaligen amerikanischen Wohnsiedlung in Büdingen, Hessen, bereits baugleiche Objekte saniert und einer neuen Nutzung zugeführt. Die Stadt Bad Kissingen hat in diesen Bereichen inzwischen die Gehwege von der BIMA übertragen bekommen und die Flächen für öffentliche Stellplätze erworben. Die Stadtplanung erarbeitet derzeit einen „Masterplan Grün“ für das Quartier. Damit soll sichergestellt werden, dass die Grünflächen, insbesondere im Vorgartenbereich, abgestimmt umgestaltet werden. In diese Planung werden auch die Stellplätze, zum Teil mit Carports,

Angebot: Die Wohnungen werden schon vermarktet mit einbezogen, so dass hier eine Gestaltung aus einem Guss entsteht. Aber auch in den Innenbereichen werden qualitätsvolle Freiflächen entstehen. Die Stadt Bad Kissingen führt derzeit mit der BIMA Gespräche über die noch nicht vermarkteten Bereiche. Dabei geht es u. a. auch um die Sicherung der Grünfläche nördlich der FamilyHousing Area. Diese soll in der jetzt anstehenden Änderung des

Flächennutzungsplans in eine öffentliche Grünfläche umgewandelt werden, um so auf Dauer die Grünbereiche und Grünbeziehungen in Bad Kissingen Nordost zu sichern. Oberbürgermeister Kay Blankenburg sieht die Entwicklung sehr positiv: „Langsam entsteht in diesem Bereich wieder wirkliches städtisches Leben und eine neue Qualität in der Bebauung. Es hat sich gelohnt, dass die Stadt hier strategisch aktiv geworden ist.“

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

20 Wirtschaft

Lecker vom Bäcker › 

Stangen mit Gewürzen und aromatischen Kräutern, verschiede­ ne Laugengebäcke oder Snacks wie Pizzazungen und Vitalstangen – die Bäckerei Hedrich hat für jeden Geschmack etwas. „Das Beste, was die Natur bietet, versuche ich als Bäckermeister in Backwaren der Extraklasse zu verwandeln“, schwärmt Hedrich.

Montagnacht 1.30 Uhr. Der Wecker klingelt für Bäckermeister Heribert Hedrich. Seit 1979 führt er zusammen mit seiner Frau die Traditionsbäckerei in Bad Kissingen. Die Ursprünge hat die Bäckerei in Hausen, in der schon der Großvater seit 1925 Brot und Brötchen gebacken hat. Seit einigen Jahren befindet sich die Produktion in der Winkelser Straße 53. „Das hat praktische Gründe“, erklärt Heribert Hedrich „In Winkels können wir rationeller produzieren. Hier haben wir alles auf einer Ebene, was uns die Arbeit erleichtert.“

Ausgezeichnet: Bäckermeister Heribert Hedrich achtet auf Qualität liegen müssen, kann sich die Bäckerei in diesem Jahr wieder neu um den Preis bemühen. Die Bäckerei Hedrich ist seit Jahren ein Familienbetrieb. Hedrich selbst steht in der Backstube, während seine Frau den Verkauf organisiert. Unterstützt werden sie dabei von drei Gesellen und fünf Verkäuferinnen. Besonders stolz ist die Familie auf die von Frau Hedrich liebevoll gestalteten

Schaufenster. „Sie haben immer ein Thema, sind Jahreszeiten oder Veranstaltungen angepasst. Wir nehmen zum Beispiel jedes Jahr am Schaufensterwettbewerb des Kissinger Sommers teil - das macht besonders viel Spaß. Und es kommt immer gut an“, freut sich Frau Hedrich. Das Angebot der Bäckerei umfasst alles, was das Herz begehrt. Ein gutes Brotsortiment, pikante

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Die Bäckerei Hedrich ist sehr auf Qualität bedacht: „Wir nehmen jedes Jahr an den Brotprüfungen der Bäckerinnung teil. Das ist eine Art freiwillige Selbstkontrolle. So können wir unseren Kunden gewährleisten, dass sie nur Top Qualität bekommen.“ Bei diesen Prüfungen, die öffentlich sind, müssen über drei Jahre hinweg immer die gleichen Sorten Brot eingereicht werden. Normalerweise schickt jeder Bäcker circa fünf Brotsorten zur Brotprüfung ein. Die Bäckerei Hedrich nimmt jedes Jahr mit etwa fünfzehn Brotsorten teil, damit ein breites Spektrum des Sortiments abgedeckt ist. Die Prüfer bewerten das Brot in verschiedenen Kriterien wie z. B. Aussehen, Form, Struktur, Elastizität und Geschmack. „Alle sind aufgeregt, wenn es zur Brotprüfung geht. Aber die guten Ergebnisse der letzten Jahre bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind,“ freut sich der Bäckermeister. Und der Erfolg gibt ihnen Recht. Schon drei Mal wurde der Bäckerei Hedrich der Staatsehrenpreis Bayerns verliehen. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass das eingereichte Brot über drei Jahre hinweg immer Bestnoten erzielt. Die Bäckerei Hedrich erhielt 2003, 2006 und 2009 den Staatsehren­ preis. Da immer zwei Jahre zwischen den Bewerbungen

Die Hedrichs sind überzeugte Bad Kissinger, sie legen sehr viel Wert darauf, die Zutaten vor Ort einzukaufen. „Das Geld soll in der Region bleiben und so eventuell auch wieder zu uns zurück kommen“, so der Bäckermeister. Zum täglichen Geschäft beliefert das Team Schulen, Empfänge oder Geburtstagsfeiern. Jedes Jahr stellt die Bäckerei Hedrich das Brotbuffet für die Bad Kissinger Oktober-Gala zusammen, was nicht nur für die Gäste ein kulinarisches Highlight ist.

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„Wir sind eine kleine Bäckerei und können uns natürlich nicht die gleiche Werbung leisten wie große Ketten oder Discounter. Dafür bekommen die Kunden bei uns noch Backwaren, bei denen der Bäcker noch selbst vor dem Ofen stand und keine, die nur noch erwärmt werden. Wir sind die etwas andere Bäckerei! Angefangen von besten Rohstoffen, über eine schonende Teigknetung und natürlich auch handwerkliches Können und Fachwissen - wir geben dem Teig Zeit sich zu entwickeln und daraus entsteht dann wiederum der Geschmack. Unsere Sachen sind mit Liebe gebacken,“ macht Hedrich klar, der morgens der Ers­te und abends der Letzte in seiner Backstube ist. Ihm ist allerdings auch klar, dass dazu eine Menge Idealismus nötig ist:“ Man muss mit Begeisterung dabei sein und das Backen muss Spaß machen. Wir stehen für unsere Produkte und genau das merken unsere Kunden beim Genießen unserer Backwaren.“

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Wirtschaft

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Neuer Name – neues Glück › 

Es gibt wieder eine neue Klinik in Bad Kissingen. Schon wieder? Nein es ist nur eine bestehende Klinik mit neuem Namen: HESCURO Klinik Regina Bad Kissingen. Warum es zu dieser Namensänderung kam, erklärt Thorn Plöger, Verwaltungsleiter der Klinik: „Den alten Namen haben wir beim Patentamt schützen lassen. Danach gab es ein halbes Jahr Zeit, Widerspruch einzulegen. Das ist nicht erfolgt. Erst später schaltete sich eine Klinik aus BerlinBrandenburg ein, die den Namen Recura trägt und sich im gleichen Segment wie die HESCURO Klinik befindet, nur schon seit 1998.“ Nach Rücksprache mit

Aus RECURO wurde HESCURO: Die Klinik von der Altenbergseite aufgenommen qualifizierte Leistungen plus den wohlfühlenden Hotelgedanken. Dieses Konzept wurde in der HESCURO Klinik von Anfang an verfolgt und der Erfolg gibt allen Beteiligten Recht. Davon kann sich auch jeder Interessierte am Tag der offenen Tür, der jedes Jahr stattfindet, überzeugen.

Modern: die Therapieangebote im HESCURO verschiedenen Rechtsbeiständen entschied die Geschäftsführung, den Vergleichsvorschlag der anderen Klinik anzunehmen und trägt seitdem den Name HESCURO mit dem Zusatz Klinik Regina, Bad Kissingen. „ Wir haben uns für diesen Zusatz Klinik Regina entschieden, da er schon lange Jahre in der Bevölkerung bekannt ist. Die Leute wissen mit diesem Namen etwas anzufangen und es verwurzelt uns noch etwas stärker in der Region“, erklärt Plöger. Die Region in und um Bad Kissingen ist dem gesamten Team der Klinik außerordentlich wichtig. „ Bei allem was in der Klinik anfällt, greifen wir soweit es geht auf regionale Firmen zurück. Denn das Geld das wir ausgeben, soll in der Region bleiben und eventuell auch wieder zu uns zurück fließen“ so Plöger. Der Grundgedanke der im Januar 2010 eröffneten Klinik ist klar definiert: Medizinische hoch-

Gerade die Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Kissingen liegt dem Team rund um Thorn Plöger besonders am Herzen: „Wir wollen uns weiter in der Stadt etablieren und verfolgen daher jede Entwicklung innerhalb der Stadt genau“, erklärt der Klinikleiter. Um aktiv an Veränderungen mit­zuwirken ist Plöger der einzige Klinikleiter, der in der Arbeitsgruppe Stadtmarketing des Touristischen Leitbildes Bad Kissingen mitarbeitet. Neueste Idee ist die Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg. Studenten kommen in die Projektstadt Bad Kissingen und können mit Schnuppertagen in Kliniken Praxis­erfahrungen sammeln. Das ganze Jahr über engagierte sich die HESCURO Klinik in Bad Kissingen. Sei es am Tag der Franken oder auch beim Beachsoccer Turnier am Rakoczyfest. „Bad Kissingen soll publik gemacht werden und genau hier können die Klinik und die Stadt gegenseitig profitieren“, so Plöger. Die Patienten können sich in der Klinik über alle Aktivitäten in der Stadt informieren und wenn möglich auch teilnehmen. Damit soll erreicht werden, dass die Patienten zu einem späteren Zeitpunkt wieder nach Bad Kissingen

zurück kommen, etwa als Urlauber. Durch das vielseitige Angebot der HESCURO Klinik sollen besonders auch jüngere Leute angezogen werden: „Die Programme in Bad Kissingen sind sehr attraktiv, aber oftmals nur für ein gehobenes älteres Publikum. Das wollen wir versuchen

Gesundheit genießen!

ein Stück weit auszugleichen.“ Bad Kissingen habe wirklich viel Potenzial, erklärt der Verwaltungsleiter. Gerade im Sportbereich sei Bad Kissingen sehr gut ausgestattet und biete viele Möglichkeiten für verschiedenste Altersgruppen.

NEU

bei HESCURO:

Reha-Sport

Rehabilitationssport Die HESCURO - Klinik REGINA - liegt ruhig und zentral, unweit der Innenstadt, und nur ein paar Minuten von den Parks und Kuranlagen entfernt. Das Haus präsentiert sich mit viel Glas für herrliche Ausblicke. Die modernen Zimmer (TV, Telefon, Minibar, WLAN) haben z. T. Balkon. Bistro, Terrassen, Lese-, Fernsehzimmer, Schwimmbad, Sauna und Fitnessraum mit modernen Geräten - ein Ambiente zur Regeneration und Genesung. Die Kliniken für Orthopädie und Psychosomatik stehen für: • Anschlussheilbehandlung (AHB) • Rehabilitation (ambulant und stationär) • Präventionsprogramme zur Vorsorge Die professionelle Betreuung durch ein Team aus Ärzten, Psychologen und Therapeuten wird ergänzt durch moderne Therapieeinrichtungen - klassische physiotherapeutische Anwendungen, Entspannungstechniken, Kreativprogramme etc.

Durch die Teilnahme an unserer Rehasportgruppe können Sie die während einer Rehamaßnahme erzielten Fortschritte sichern und Krankheitsfolgen mildern. Reha-Sport ist gesetzlich verankert, wird über den Hausarzt oder den Reha-Arzt verordnet und von den Kostenträgern finanziert. Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sind unumstritten: Alltagsbeschwerden werden vermindert und krankheitsbedingten Folgeschäden kann entgegengewirkt werden. Das Risiko für Folgeerkrankungen kann so reduziert werden.

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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Ve r eine

Der Rhönklub-Zweigverein Bad Kissingen

Der Kneipp-Verein Bad Kissingen und Umgebung

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Der Verein wurde 1996 gegründet und hat 100 Mitglieder, 1. Vorsitzender ist derzeit Anton Seuffert. Der Verein ist einer von rund 660 Kneipp-Vereinen in Deutschland mit insgesamt etwa 160.000 Mitgliedern. Ziel ist es, die Pflege und Verbreitung der Heilmethode von Sebastian Kneipp zu übermitteln.

Auf dem Kreuzberg: Wanderer des Rhönklubs

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Der Rhönklub ZV Bad Kissingen kann auf ein 136-jähriges Bestehen zurückblicken. Seit 2001 werden die Geschicke des Vereins vom Vorsitzenden, dem 49-jährigenThomas Hammelmann mit Unterstützung seiner Frau Gudrun und dem 2. Vorsitzenden Peter Krug geleitet. Der 11-köpfige Vorstand wird von vier Beisitzern unterstützt. Die Mitgliederzahl beläuft sich auf 323, davon rund 40 Kinder und Jugendliche. Der Kissinger Zweigverein bietet jedes Jahr ein vielfältiges Programm an. Neben Halb- und Ganztageswanderungen werden auch anspruchsvolle Mehr­­tages­­ wanderungen, wie beispiels­weise in diesem Jahr der „Hochrhöner“, der „Kegelspiel­­weg“ so­­­wie die Wandertage rund um die Kissinger Hütte, angeboten. Für Radfahrer gibt es neben Tagestouren jedes Jahr eine Mehrtages-Busund Fahrradtour. 2012 verläuft die Route von Rheindorf am Deutschen Eck nach Rotterdam. Familien-Freizeiten, Seniorenfahrten und Wildschweingrillen runden das abwechslungsreiche Programm ab. Der Rhönklub ZV Bad Kissingen führte im letzten Jahr 85 Wanderungen durch. Ein sehr wichtiger Bestandteil sind also die zertifizierten Wanderführer, die jeweils das neue Programm erarbeiten und die Wege zum Teil sogar vorwandern. Die Markierungen der Wanderwege des Rhönklubs müssen mittlerweile jedes Jahr überprüft und ggf. erneuert wer-

den, was allen Wanderern zugute kommt. Viele Freiwillige, ohne die der Rhönklub nicht existieren könnte, helfen dem Verein bei seinen Aktivitäten. Dazu zählt auch die Unterstützung bei Veranstaltungen, wie z. B. beim Tag der Franken 2011 und dem Rakoczy-Fest, um nur zwei wichtige Veranstaltungen zu nennen. Hinter den Angeboten zum Volkstanz und Linedance, Singund Erzählabenden sowie einem regelmäßigen Stammtisch im Feuertürmle steht ebenfalls der Rhönklub. Im Feuertürmle finden auch die turnusmäßigen Vorstandssitzungen im 26 m hohen Turmzimmer, das bis 1960 noch bewohnt war, statt. Vergessen werden darf keinesfalls der Einsatz freiwilliger Helfer, die jedes Jahr zum Erhalt der vereinseigenen Kissinger Hütte beitragen, deren 100jähriges Bestehen in 2014 gefeiert wird. Großzügige Sponsoren und viele fleißige Hände werden auch in Zukunft nötig sein, um das beliebte und urige Ausflugsziel auf dem Feuerberg noch nachfolgenden Generationen zu erhalten. Wer sich über das Wander- und Veranstaltungsprogramm des Rhönklub-Zweigvereins informieren möchte, kann sich das Programmheft bei der GWK Reisen GmbH und in der „Schatzinsel“ gegenüber der Jakobuskirche abholen. Infos gibt es auch auf der Internetseite: www. rhoenklub-badkissingen.de.

Pfarrer Sebastian Kneipp erkannte vor über 150 Jahren, dass Körper, Geist und Seele zusammen gehören. Hauptaufgabe der Kneipp-Vereine ist es, den Menschen das nach Pfarrer Sebastian Kneipp entwickelte und anerkannte Naturheilverfahren, das auf den 5 Elementen basiert, nahe zu bringen. Viele Krankheiten können entstehen, wenn diese Grundwahrheit im menschlichen Leben nicht beachtet wird. Insbesondere ruht die Kneipp´sche Lehre auf den Fundamenten Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Kräuter sowie einer allgemeinen Lebensordnung. Der Kneipp-Verein Bad Kissingen bietet allen Kneipp-Begeisterten folgende Aktivitäten mit ausgebildeten Therapeuten im laufenden Kalenderjahr an: Kneippanwendungen am Kneipp­­­ becken, Venen-Fit-Gymnastik (Mo­­bilisieren und Stärken der Ve­­nen), Atemgymnastik, „Tanzen bringt Lebensfreude“ in der Tanz­schule von Barbara DrosdTes­sari, Gesichtsgymnastik mit Petra von Schoen, BeckenbodenGym­nastik-Kurs mit Judith Rö-

ßer (Physiotherapeutin). Weiterhin Vorträge: „Mit gutem Gefühl Gesundheit stärken“ mit Susanne Schnabel, „Eigene Herstellung von Heil- und Pflegeölen sowie Gesichts- und Körperwasser aus Pflanzen“ mit Frau Irene Wahler (Gesundheitspädagogin SKA). „Müsli - der gesunde Start in den Tag“ nach Johanna Budwick mit Helmut Schnabel. Frau Tews von der Bayerischen Staatsbad GmbH stellt das „Kissinger Heilwasser“ vor. Geselligkeit wird gepflegt bei Wanderungen und einem Tagesausflug im September nach Oberhof zum Alpingarten und gemeinsames Singen mit Edmund Seller. Die Aktivitäten des Kneipp-Vereins finden meist am Kneippbecken im Luitpoldpark, am Kneippbecken am Gradierbau oder im Burkardus Wohnpark statt. Die aktuellen Termine erscheinen in der Tagespresse, im Veranstaltungskalender und unter www.badkissingen.de. Die Mitglieder des Kneipp-Vereins treffen sich regelmäßig jeden 2. Dienstag im Monat, ab Juni zusätzlich jeden 4. Dienstag im Monat. Nichtmitglieder sind zu diesen Treffen und den Aktivitäten herzlich willkommen. Kontakt: Kneipp-Verein Bad Kissingen und Umgebung e.V. 1. Vorsitzender Anton Seuffert Kapellenstraße 24 97688 Bad Kissingen Tel. 0971-7237102

In ihrem Element: die Mitglieder des Kneipp-Vereins

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Aktuelles

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Die Sternfahrer

Ein Bad Kissinger Team bei der Allgäu-Orient-Rallye nischen Allianz gegen Hunger (Foodbank, Womenprojekt)

Oberbürgermeister Kay Blankenburg und Eduard Lintner wünschen dem Team viel Glück

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Die Allgäu-Orient-Rallye ist eines der letzten auto­ mobilen Abenteuer der Welt. Die Sternfahrer aus der Kurstadt nehmen daran teil: KaiUwe und Pia Bauer, Thomas Büttner (Bad Kissingen), Peter-Michael Werner (Nüd­ lingen), ClausPeter Laufer und Dieter Pchalek (beide Hünfeld). Die drei Fahrzeuge sind Mercedes Benz W124 300TE, Baujahre 1988 – 1991. Ursprünglich als Low Budget Alternative zur Rallye Paris-Dakar ge­plant findet die All­gäu-OrientRallye heuer zum 7. Mal statt. Start ist am 28. April in Ober­ staufen. Die Strecke beträgt ca. 6.600 km und führt über Istanbul nach Baku in Aserbaidschan. Das bisherige Ziel, Amman in Jordanien, ist auf dem Landweg wegen des Konfliktes in Syrien nicht zu erreichen. Die Allgäu-Orient-Rallye dient vor allem der Völkerverständigung, fördert den Kontakt mit anderen Kulturen und es bleibt etwas für einen guten Zweck.

Die Strecke • Start in Oberstaufen bei freier Streckenwahl bis Istanbul • über den Bosporus entlang der Schwarzmeerküste bis Samsun

und Trapzon • von dort geht es nach Anatolien bis an den Fuß des 5165 Meter hohen Ararat • nach einer Sonderprüfung in Kars geht es zurück ans Schwarze Meer, dann durch Georgien bis nach Tiflis, dem „Paris des Kaukasus“. • Aserbaidschan, der letz­­te Rallyetag führt nach Baku am Kaspischen Meer • Flug mit Chartermaschinen der Royal Jordanien Airline nach Jordanien • die Siegerehrung der Rallye findet in der Oase Wadi Rum statt, Rückflug erfolgt von Amman.

Die Spielregeln Einfach, aber hart und nichts für Leute, die Pauschaltourismus mit „Alles ist geregelt“ suchen: • die Autos müssen mindestens 20 Jahre alt sein oder dürfen nicht mehr als 1111,11 Euro kosten • ein Rallyeteam besteht aus sechs Personen und drei Autos • das Team muss mit mindestens einem der gestarteten Fahrzeuge ankommen • das Benutzen von Autobahnen und Mautstraßen ist verboten • der Einsatz von Navigationssys­ temen ist nicht erlaubt • die Übernachtung darf nicht mehr als 11,11 Euro kosten (da bleibt nur das Auto oder ein Zelt)

• die Fahrzeuge bleiben in Aserbaidschan, werden dort verkauft, der Erlös fließt in Projekte des World Food Programmes in Jordanien • Kosten für Benzin, Verpflegung, Übernachtung, Visagebühren oder Flüge tragen die Teams

Bisherige Hilfsprojekte • Bau einer Wasseraufbereitungsanlage • Organisation eines deutsch-jordanischen Jugendcamps • Bau einer Käserei zur Ernährung mehrerer Familien • Hörgeräte für 200 hörgeschädigte Kinder • Spielzeug und Kleidung für ein palästinensisches Flüchtlingslager • Stipendienprogramm für jordanische Studenten • diverse Projekte der jorda-

Beim Start in Oberstaufen bekommt jedes Team ein Roadbook ausgehändigt, in dem verschiedene Sonderaufgaben beschrieben sind. So müssen z. B. alle Rallyefahrzeuge ein Instrument mitnehmen. Welches es sein wird, entscheidet das Los am Tag vor dem Rallyestart. Der Partner der Rallye, die Konzertveranstalter „AIDA-Nights of the Proms“ sponsern 333 hochwertige Musik­instrumente. Wer Pech hat bekommt einen Kontrabass mit auf den Weg. Glückspilze müssen nur eine Querflöte unterbringen. Die Rallye-Teams müssen die Instrumente zu KindermusikSchulen in Kars (Anatolien), Kurdemir (Azerbaijan) oder in Georgien bringen. In Istanbul ist ein „Konzert“ der Rallyeteilnehmer mit den Instrumenten geplant.

Ein Stern für Baku Schon viele Bad Kissinger unterstützen die Sternfahrer durch den Kauf eines kleinen gelben Sternes. Dazu gesellten sich jetzt auch Oberbürgermeister Kay Blankenburg und MdB a.D. Eduard Lintner. Der Stern kostet fünf Euro, man kann darauf unterschreiben oder ihn mit einem Gruß versehen. Er wird auf die Autos geklebt und geht mit den Sternfahrern auf die Reise. Die Sterne gibt es bei den Teammitgliedern und in der Espressobar Lavazza am Marktplatz. IHR FACHGESCHÄFT SEIT ÜBER 30 JAHREN GRÖSSEN A-F · 70-100

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J u g end

Klappe die 16.te - „Film ab“ 2012

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Das beliebte Familienfestival Bad Kissinger ZELTTHEATER-WOCHE findet vom 5. bis 10. Juni wieder im Luitpoldpark statt.

Vereine gemeldet, die mit ihren Angeboten die „Äktschn-Wiese“ bereichern und das Wochenprogramm abwechslungsreich gestalten.

„Film ab“ lautet das diesjährige Motto, es dreht sich im Stadtpark also alles um das Thema „Film“. Geplant sind z. B. Workshops zum Erstellen von Film- und Handyclips, ein Kinderkino, Basteln und Werkeln rund um die Filmstars u. m.

Auf der Showbühne wird wieder Vielseitiges präsentiert. Vereine, Privatpersonen und Tanzgruppen haben Unterstützung zugesagt und werden für Stimmung sorgen. Als „Highlight“ sei hier bereits das Mitmach-Konzert mit Volker Rosin angeführt. Also vormerken: Freitag, 8. Juni 2012, 15.00 Uhr ist Mitsingen und Mittanzen angesagt!

Passend zum Motto wird das Künstleratelier mit einem neuen Konzept „auffahren“. Verschiedene Workshops und ein Großprojekt werden unter Leitung von Lothar Gärtner und Stefanie Parente angeboten. Und auch das „freie Malen“ kommt nicht zu kurz. Weiter haben sich wieder

Natürlich ist die Zelttheater-Woche nicht ohne ehrenamtliche Unterstützung möglich. Wer Interesse hat, sich zu engagieren, darf sich gerne unter der Helferhotline 0971 807-1302 melden.

Sommerzeit - Aktivspielplatzzeit › 

Mittwoch, der 2. Mai sollte in den Kalendern all derer dick markiert werden, die gerne unter freiem Himmel sind und sich leidenschaftlich mit dem Bau von Buden, dem Be­pflanzen von Gemüsebeeten oder dem Anlegen von Teichanla­gen beschäftigen. Dann nämlich öffnet der Aktivspielplatz an der Sinnbergpromenade die Tore zur neuen Saison, die viele Überraschungen und Neuerungen bringt. Im Winter wurden die Feuerstelle und das Zeltpodest erneuert, in den Osterferien findet eine Weidenbauaktion statt, bei der Tunnel, Tipi, Iglus und Weidenzaun errichtet werden. Auch die beliebten Kindergeburtstage wer-

den wieder angeboten. In diesem Jahr ist eine feste Buchung inklusive Betreuung allerdings nur Montag oder Freitag möglich. Außerhalb dieser Tage können Kinder gerne Geburtstag mit

Betreuung ihrer Eltern auf dem Aktivspielplatz feiern. Terminabsprachen sind ab sofort bei Christoph Stürmer möglich: mobil 0170 5715093, Tel. 0971 807-1310 E-Mail: [email protected]

Hip-Hop selbst gemacht

Musik-Projekt im Jugend- und Kulturzentrum

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Im Rahmen seiner Ausbildung rief Berufspraktikant Thomas Eckelmann gemeinsam mit drei Jugendlichen im Alter von 14, 16 und 17 Jahren im Herbst 2011 das Projekt „Wir produzieren einen Hip-Hop-Track“ ins Leben. Die drei Projektteilnehmer, selbst begeisterte HipHop-Fans, konnten damit erste Erfahrungen zum Thema Musikproduktion machen. Das Schreiben eigener Texte stand dabei ebenso im Mittelpunkt, wie das Einbauen dieser in selbst entwickelte und produzierte Beats.

Rapper: Andrey bei der Arbeit

Bei der Textfindung konnten die Jungs ihrer Kreativität freien Lauf

lassen und ihre ganz persönlichen Erfahrungen ver­arbeiten. Nachdem die Texte für den Track geschrieben waren, ging es an die Produktion des Beats und die Aufnahme der einzelnen Vocals. Hier zeigten sich anfänglich noch Schwierigkeiten, da noch keinerlei Erfahrungswerte in den Bereichen Technik, Rhythmik oder im Um­­­gang mit der Stimme bzw. mit dem Mikrofon vorhanden waren. Doch die Projektteilnehmer ließen sich nicht unterkriegen und arbeiteten weiter mit vollem Einsatz an ihrem gemeinsamen Ziel: dem eigenen Hip-Hop-Track!

Nach einer ganzen Reihe von Stunden im Studio war eine deutliche Verbesserung bei den Aufnahmen festzustellen. Die Jugendlichen machten Fortschritte und dies gab ihnen zusätzliche Motivation für den weiteren Projektverlauf. Das Projekt wurde von den Jungs erfolgreich abgeschlossen - sie können voller Stolz ihren ersten eigenen Track vorweisen. Die Rapper haben bereits neue Ideen für weitere Songs und bas­ teln schon an den nächsten Texten. Man darf gespannt sein, wie sich das Hip-Hop-Projekt weiterentwickeln wird….

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Jugend

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Zeitungstanz – Eierlauf und die Suche nach dem Supertalent ✂

Kinderdisco erfreut sich großer Beliebtheit Termine für den Familienplaner 2012 Wir möchten Familien in Bad Kissingen bei der Freizeitplanung und Gestaltung unterstützen. Ab sofort wird in jedem Stadtblatt eine Übersicht über uns bekannte Familienveranstaltungen veröffentlicht. Nachzulesen sind diese auch unter www.fambei.de. Wer Termine hat, kann diese über die genannte Homepage melden.

April

2. – 14.4. Osterferienspecial der Städt. Jugendarbeit 13.4. Kiss for Kids Einkaufstag 15. Hasenabenteuer und kullernde Ostereier im Museum Obere Saline 29. Kinderprogramm bei den Gesundheitstagen

Mai

Kugelbunt: Tolles Programm für die Kids

2. 20.

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Juni

Dass in Bad Kissingen nicht nur für die älteren Bewohner, sondern auch für die Jungen und speziell auch für die ganz Kleinen jede Menge geboten wird, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben.

Impressum Herausgeber: Stadt Bad Kissingen Rathausplatz 1 97688 Bad Kissingen Verantwortlich für Redaktion: Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen Referat für Öffentlichkeitsarbeit Rathausplatz 1 97688 Bad Kissingen Tel: 0971 807-1010 Fax: 0971 807-1029 [email protected] Bildnachweis beim Herausgeber Anzeigen: MIKADO Werbeagentur GmbH Tel: 0971 66794 Fax: 0971 66795 [email protected] Druck und Vertrieb: Mediengruppe Main-Post GmbH, Würzburg Auflage: 14.000 Exemplare

5. – 10. Zelttheater-Woche im Luitpoldpark 10. Geheimnisvolles Salz – Kinderprogramm im Museum Obere Saline 30. FFW-Fest in Reiterswiesen mit Kinderprogramm

Juli

1. FFW-Fest in Reiterswiesen mit Kinderprogramm 8. „Kinder spielt doch draußen“ Kinderprogramm im Museum Obere Saline 28. Kinderprogramm beim Rakoczyfest

Fast 90 Kinder waren teilweise gemeinsam mit ihren Eltern ins JuKuZ gekommen, um bei Tanz, Spiel und Spaß eine schöne Zeit zu erleben.

August

Ferienprogramm der Stadtjugendarbeit 5. Sommerfest des TV Jahn Winkels mit Kinderprogramm

Mit jeder Menge Spielen, leckeren Saft-Cocktails und schließlich der Suche nach dem Bad Kissinger Supertalent bot die Kinderdisco ein abwechslungsreiches Programm für alle Kinder zwischen sechs und 12 Jahren.

September bis 12. 2. 23.

Und dieser Wunsch ist dem Team des Jugend- und Kulturzentrums Befehl. Zukünftig soll es mehrmals im Jahr eine Kinderparty für alle zwischen sechs und 12 Jahren geben.

Ferienprogramm der Stadtjugendarbeit Kinderprogramm am Salinenfest Weltkindertag / Kinderstadtmarkt

Oktober

5. Der Aktivspielplatz geht in den Winterschlaf 14. Hämmern-Legen-Stecken-Schrauben Kinderprogramm im Museum Obere Saline

Gestärkt von Pizza, ChickenNuggets und Pommes Frites tanzten und tobten die Kinder bis in den späten Abend, um dann wie aus einem Munde zu rufen: „Wir wollen gerne, dass öfter Kinderdisco ist!!!“

November

Herbstferienspecial 11. Laterne, Laterne Kinderprogramm im Museum Obere Saline

Dezember



Und so war es auch kaum verwunderlich, dass sich die Kinderdisco, die am 2. März im Jugendund Kulturzentrum stattfand, regen Interesses erfreute.

Eröffnung Aktivspielplatz Kinderprogramm beim Museumsfest

9. Kuscheltier und Co. Kinderprogramm im Museum Obere Saline

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Aktuelles

Bräugasse - Entwicklung vom Parkplatz zum neuen Wohnquartier › 

Zur Nutzung und Weiterentwicklung der Fläche um den Wahlerbräuparkplatz, das von Max-, Theresien-, Bachstraße und Weidgasse begrenzt ist, wurden in den letzten Jahren immer wieder Überlegungen durch die Stadt Bad Kissingen angestellt. Es handelt sich um die letzte größere Brachfläche in der Innenstadt, die derzeit ausschließlich als Parkplatz genutzt wird. Das Architekturbüro Schirmer hat Konzepte entworfen. Unter­­ sucht wurden die histori­­sche Entwicklung, die Rah­men­­be­ dingungen und der Ge­bäu­de­be­­ stand - zum Teil besteht erheb­­ licher Sanierungsbedarf. Eine Bewertung wurde vor­­ge­­nom­­men und ein Leitbild for­mu­liert. Als Nutzung für das Gebiet schlägt das Büro Schirmer, wie im Integrierten Handlungskonzept des Projektes „Soziale Stadt“ vorgesehen, schwerpunkt­mäßig Wohnen vor. Auch senio­­ren­ge­ rechtes Wohnen in der Innen­ stadt, zum Beispiel als Seniorenhausgemeinschaft, ist dort mög­­lich. Innerhalb bestehen­der und zu ergänzender Raumkan­ ten soll in dem Karree ein ruhi­

Nicht optimal: Das ehemalige Wahlerbräugelände wird heute als Parkplatz genutzt ges Wohnquartier entstehen, das sich durch fußläufige Querver­­ bindungen der Öffentlichkeit er­­schließt. Ortsbildprägende Ge­bäude wie der Juden­hof sollen erhalten werden, die Stadtmauer, die in diesem Be­reich verläuft, kann erlebbar ge­macht und die Verbindung zum Saaleufer gestärkt werden. Es werden vier Entwicklungsmög­lich­keiten aufgezeigt. Zu unterscheiden sind die Konzepte Wohnen im Grünen Hof, Grüner Kern, Woh-

nen im Hof und Wohnen an der Stadtmauer. Für die einzelnen Konzepte wurden Varianten er­­ ar­beitet und unter den Krite­­rien Wohnstandortqualität, Grund­­ stücks­ausnutzung, Stell­­platz­ angebot, Verbindung Rich­tung Saale und Umsetzungsauf­­wand bewertet. Besonders die kleinteilige Grundstücks-/Eigen­tümer­­ struktur, die Stellplatzfrage und die Festlegung der Nutzungen des Quartiers bleiben vor einer Weiterbearbeitung zu klären.

Der städtische Bauausschuss hat sich im Dezember mit dieser Problematik befasst. Nun sollen mit den Eigentümern des Gebiets Gespräche geführt werden, um die Konzepte vorzustellen und das Interesse an einer Entwicklung des Quartiers abzufragen. Anschließend könnte nach Festlegung auf eine Konzeption über einen Investorenwettbewerb eine Weiter­entwicklung und Konkretisierung der Planung erfolgen.

Brandschutz im Gewerbe­ gebiet „Alte Kissinger Straße“ verbessert

Unterirdisch: Die Zisterne fasst 140 m3 Wasser

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Der Bau einer zusätzlichen Brandschutzmaßnahme in Form einer Löschwasserzisterne in der Würzburger Straße war unumgänglich. Die Arbeiten begannen am 18. August 2011 und wurden mit Abnahme am 23. November 2011 abgeschlossen. Durch die Zisterne ist eine Löschwasserversorgung mit bis zu 140 Kubikmetern gewährleistet.

Seit 2005 war dieses Projekt im Gespräch. Allerdings ergaben sich Schwierigkeiten bei der Standortfindung, da sich geeignete Grundstücke in privater Hand befinden. Somit wurde das Bauwerk nach reiflichen Überlegungen auf der westlichen Seite der Bundesstraße neben dem Fußgänger-Verbindungsweg unter der Erde errichtet und mit Wasser befüllt.

Bei einem Brand kann über die bereits im Jahre 2010 verlegte Druckleitung unter der Bundesstraße der Oberflurhydrant auf der anderen Straßenseite mit dem Zisternenlöschwasser versorgt werden. Das Speisen der Zis­terne wird bei Bedarf mit einer Schlauchleitung von der nahegelegenen Saale durch die Feuerwehr erfolgen. Die Tiefbaumaßnahme im Jahr 2010, mit der Durchpressung der Druckleitung unter der Würz­burger Straße, war mit aufwändigen Arbeitsschritten verbunden gewesen. Dies hat sich gelohnt. Tiefbauamt und Feuer-

wehr sind sehr erleichtert, dass durch eine sinnvolle Investition der Stadt der Brandschutz im Gewerbegebiet Würzburger Straße – Alte Kissinger Straße realisiert werden konnte. Gleichzeitig wurde in obiger Planung ein möglicher Neuausbau der Bundesstraße bereits berücksichtigt, um in der Zukunft eventuell den Radweg verbreitern zu können oder zusätzlich anzulegen. Abschließend kann man nur hoffen, dass das neue Objekt nicht so schnell zum Einsatz kommen muss.

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Aktuelles

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Der Zahn der Zeit nagt

Generalsanierung im Terrassenbad ›  Die letztmals in den Jahren 1986 bis 1988 sanierten Schwimmbecken im Terrassenfreibad bedürfen dringend einer Generalsanierung. Das vom Ingenieurbüro Plafog, Kulmbach, vorgelegte Sanierungskonzept weist für sämtliche Schwimmbecken zum einen eine Beckenkopfsanierung in konventioneller Bauweise mit Fliesen und alternativ eine mit weit geringerem Bauunterhalt in Edelstahl aus.

Für das Kinderplanschbecken werden Kosten für eine Sanierung mit Fliesen und alternativ die komplette Ausbildung in Edelstahl geplant. Um die Attraktivität des Kinderplanschbeckens weiter steigern zu können, schlägt das Ingenieurbüro vor, dieses komplett abzubrechen und gegen ein kleineres Planschbecken mit Kleinkinderrutsche, Wasserspeier, Spritzdüsen, einem sog. Wasserigel sowie einer separaten Kleinkinderrutsche zu ersetzen. Die Wasserfläche würde sich von 156 qm auf 107 qm, mit einer Wassertiefe von 20 – 50 cm, reduzieren. Unmittelbar daneben sieht die Planung die Ausweisung eines Wasserspielplatzes vor, der mit vielfältigen Wasserspielen wie Aquabella, Aqua Pendolo, Aqua Trapez, Aquanelli, Toolip Jet, Mini Circula und Aqua Flip, Team Spray sowie Wave Jet ausgestattet ist. Im Bereich der Badewasseraufbereitungstechnik erfüllt die Anlage ebenso nicht mehr ganz die heutigen Anforderungen, so dass die Filteranlage erweitert und eine Erhöhung der Förderleistung der Umwälzpumpen erfolgen müßte. Um feststellen zu können, inwieweit der Hang Druck auf die Schwimmbecken ausübt, wird zur Zeit eine Dauermessung an verschiedenen Stellen der Schwimmbecken und am Hanggelände durchgeführt. Im kommenden Frühjahr werden desweiteren Untersuchun­

In die Jahre gekommen: die Becken im Terrassenschwimmbad gen an den Beckenwänden und an den Beckenböden durchgeführt, um festzustellen, in welchem Umfang Betonsanierungen erforderlich sind. Erst nach Abschluss dieser Unter­­ suchungen kann der Kos­ten­ rahmen für eine eventuell durch­zuführende Betonsanierung der Schwimmbecken ermittelt werden. Die weitere Planung sieht aufgrund der Dringlichkeit die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens inklusive des Aktionsbeckens und des Kinderplanschbeckens im Herbst 2012 vor. Sport- und Springerbecken sollten anschließend, im da­ rauf folgendem Haushaltsjahr, in Angriff genommen werden. Der Vorteil der Beckenköpfe in Edelstahl: Es fallen über einen längeren Zeitraum keine Kosten für Reparaturen, Sanierungen, Erneuerungen oder zusätzlicher Bauunterhalt an. Sollte eine Beckenkopfsanierung in der herkömmlichen Art, also mit Fliesen erfolgen, sind erfahrungsgemäß nach 10 bis 12 Jahren erneut erhebliche

Sanierungsmaßnahmen zu erwarten. Welche Art der Ausführung im Bereich der Beckenköpfe erfolgen wird, soll im Zuge der bevorstehenden Haushaltsaufstellung in den Fraktionen des Stadtrates beraten werden. Oberbügermeister Kay Blankenburg, selbst ein begeisteter

Schwimmer, kommentiert: „Unser Terrassenbad ist eines der Aushängeschilder für unsere Stadt und seit Generationen das Freizeitvergnügen für Kinder und Jugendliche in den Sommermonaten. Wir haben den Anspruch, dass unser Terrassenbad nach der umfangreichen Sanierung wieder das tollste Bad in der ganzen Region ist“.

Retter gesucht ›  Das Team des Terrassen­ schwimmbads sucht meh­rere Rettungsschwimmer

Die Voraussetzungen: • Mindestens 18 Jahre alt • Deutsches Rettungsabzeichen Silber nicht älter als 3 Jahre • 1. Hilfe Kurs, der nicht älter als 2 Jahre sein darf. Wer Interesse hat: Die Wasserwacht Bad Kissingen nimmt während ihrer Trainingszeiten (donnerstags 19.00 - 21.00 Uhr)

den Rettungsschwimmer ab. Ansprechpartner: Herr Kuhn Tel. 0971 2825; ebenso die DLRG Bad Kissingen (freitags 19.30 - 20.45 Uhr). Ansprechpart­ ner: Herr Brandl mobil 0171 30224524 Das Freibad-Team freut sich auf eine/n freundliche/n, aufgeschlossene/n Ihn oder Sie, welche/r bereit ist, überwiegend an Wochenenden und an Feiertagen das Team zu unterstützen.

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Aktuelles

Stadtwald - fit für die Zukunft? › 

Die Stadt Bad Kissingen gehört in Bayern zu den Gemeinden mit dem größten Waldbesitz. Der Stadtwald stellt einen erheblichen Vermögenswert dar.

freiheit und den zusätzlichen Wurzelraum für ihre Gesundung und Kräftigung nutzen können. In sturm- und schadinsektengefährdeten oder geschädigten Nadelholzbeständen macht der Klimawandel mit seinen sicht- und spürbaren Folgeerscheinungen schon heute oft einen teuren und arbeitsintensiven Waldumbau unumgänglich. Dort müssen u. a. stabilisierende Laubholzpflanzungen vorgenommen werden.

Lebenswichtige Gemeinwohl­ leistungen wie saubere Luft und frisches Trinkwasser stellt der Wald unentgeltlich zur Verfügung. Er ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, gibt Raum für Bildungsaktivitäten in Sachen Umwelt, dient der Rohstoff- und Energieversorgung und er­­mög­ licht darüberhinaus entspan­­nen­ de Ruhe und Erholung. Kurzum, er sorgt für Lebensqualität der Gäste und Einwohner gleichermaßen. „Unser Wald ist nicht nur schön, sondern auch eine Oase für Erholungssuchende“ so Stadtförster Axel Maunz. Um unsere vielfältigen, nicht immer gleich gerichteten Ansprüche an den Stadtwald allesamt optimal erfüllen zu können, bedarf es einer ausgewogenen Konzeptionserstellung. Diese ist für waldbesitzende Gemeinden gesetzlich vorgeschrieben und muss alle 20 Jahre neu festgesetzt werden. Ausgehend vom Prinzip der Nachhaltigkeit - es darf nämlich nur die wieder nachwachsende Holzmenge eingeschlagen werden - wird diese Planung zurzeit von einem Forstsachverständigenbüro erarbeitet und durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt begleitet. Auf einer naturnahen, nachhaltigen Waldwirtschaft aufbauend, sind unter Beachtung der multifunktionalen Bedeutung des Stadtwaldes die Produkte der Daseinsvorsorge zu fördern. Dabei muss allerdings auf veränderte Rahmenbedingungen reagiert werden. Eine Waldzustandserhebung (Wald­­inventur), die Erfolgskontrolle und die eigentliche Planung sind die wesentlichen Arbeitsinhalte. Inzwischen liegen erste Ergebnisse vor. Die Waldinventur hat außerdem ergeben, dass sich der Holzvorrat seit der letzten Erhebung im Jahr 1992 von 214 Festmeter/ha auf aktuell 289 Festmeter/ha erhöht hat. Dieses Ergebnis belegt, dass im Stadtwald das Prinzip

In den vergangenen frostigen Wintermonaten konnten derartige Waldsanierungs-, Pflegeund Durchforstungsmaßnahmen besonders bestands- und wegeschonend durchgeführt werden. Es wurden beispielsweise in der Garitzer Waldabteilung Löhlein (siehe Bild) insgesamt 1.028 Festmeter Spanplatten, Papier-, Paletten- und Energieholz aufgearbeitet.

Gesünder: Durchforstung fördert den Ausbau deformierter Baumkronen

Nach Verkauf und Abfuhr wird nun das im Bestand verbleibende Restholz an private Brennholzwerber abgegeben. Interessenten können ihren Bedarf bei der städtischen Forstverwaltung Bad Kissingen in der Max­straße 23 unter Tel. 0971/8073131 anmelden.

der Nachhaltigkeit eingehalten wurde. Waren 1992 noch 44 % des Stadtwaldes mit Nadelhölzern (21 % Kiefer, 17 % Fichte, 2 % Douglasie, 4 % Lärche) bestockt, so sind es heute nur noch 34 % (17 % Kiefer, 11 % Fichte, 3 % Douglasie, 3 % Lärche). Demzufolge stieg der Anteil an Laubhölzern von 56 % (26 % Buche, 25 % Eiche, 1 % Edellaubholz, 4 % sonstige Laubhölzer) auf 66 % (29 % Buche, 28 % Eiche, 5 % Edellaubhölzer, 4 % sonstige Laubhölzer). Dieser Entwicklungsprozess soll auch in Zukunft weiterverfolgt werden. Bis 2032 ist vorgesehen, den Laubholzanteil auf 75 % anzuheben. Nach dem Motto: „Fitte Wälder für die Zukunft“ sollen gezielte Durchforstungen die Bestandsstabilität verbessern. Dabei werden zukunftsfähige Bäume von Bedrängern befreit, so dass sie eine größere Kronen-

Zupackend: Waldpflegeeinsatz in der Abteilung Löhlein (Garitz)

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Wirtschaft

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Botschafter für die Katz‘ › 

des Todesstreifens zur grünen Le­bens­­­ader Eu­ro­­pas haben nach­weis­lich da­­zu beigetragen, dass sich Wildkatzen wieder ausbreiten. Der Startschuss wird am 3. Juni im Rahmen des Tierparkfests im Klaushof fallen. Die Planungen hierfür laufen auf Hochtouren. Alle Interessenten werden rechtzeitig darüber informiert werden.

Wildkatzen gehören zu den ursprünglichen Tierarten unserer Wälder. Sie lieben strukturreiche Laubwälder, wo sie ausreichend Nahrung (vor allem Mäuse), Verstecke für sich und ihre Jungen (Baumhöhlen, Wurzelstöcke, auch Holzlagerungen) und Sonnenplätze (irgendwo in einer Astgabel hoch oben) finden. Wildkatzen haben große Reviere. Sie können also nur da vorkommen, wo strukturreiche Wälder auch großflächig vorhanden sind. Wildkatzen sind zudem Einzelgänger. Junge Katzen werden vertrieben. Sie müssen sich ein neues Revier suchen und das ist bei uns nicht einfach, denn häufig müssen sie Straßen queren. Kein Wunder, dass die größte Gefahr für Wildkatzen heute vom Straßenverkehr ausgeht! Der Bund Naturschutz kümmert sich zusammen mit dem BUND seit mehr als 20 Jahren um den Schutz der Wildkatzenvorkommen. In Bayern war es anfänglich selbst dafür zu spät, denn Wildkatzen waren in Folge falsch verstandener Jagd im Freistaat ausgestorben! Nur über ein sehr aufwändiges Zucht- und Auswilderungsprogramm, bei dem Waldbesitzer und Jäger mithalfen und unter Mitarbeit der Bayerischen Staatsforstverwaltung, des Landesamtes für Umwelt und des Landesamtes für Wald und Fortwirtschaft, konnte wieder eine stabile Population begründet werden. Aktuell geht es vor allem darum, die Wildkatzenreviere zu vernetzen. Computermodelle haben im Jahr 2007 errechnet, wo Verbindungswege von einem ge­eig­neten Wald zum nächsten von den Katzen genutzt werden könnten: Der Wildkatzenwegeplan mit einer Länge von bundesweit 20.000 km war geboren (http://wildkatzenwegeplan. geops.de)! Seither wird versucht, das Wegenetz einzurichten: Unter anderem für die Wildkatzen wurde westlich von Bad Kissingen eine Grünbrücke über die

Kein Stubentiger: Wildkatzen haben nicht viel mit unseren Hauskatzen gemein Autobahn gebaut. In Thüringen bemüht man sich um die Verbindung vom Thüringer Wald zur Rhön und den Hassbergen. Das ist sehr aufwändig, denn Wildkatzen meiden offene Landschaften. Sie scheuen daher auch, unsere typische Agrarlandschaft zu durchqueren! Daher müssen „Korridore“ gepflanzt werden. Mit Hilfe von Grundstücksbesitzern, Kommunen und Behörden wurde ein Korridor durch die Pflanzung von 20.000 Bäumen und Sträuchern realisiert. Damit nicht genug: Die Wildkatze ist inzwischen zum Symbol artenreicher Laubwälder ge­ worden. Die EU fördert unter dem Namen „Biotopvernetzung – Netze des Lebens“ seit 2010 ein umfangreiches Bildungsprogramm, das mit knapp 2 Millionen Euro von 5 Landesverbänden des BUND umgesetzt wird. Schwerpunkt in Bayern ist der Tierpark Klaushof. Mit vielen Unterstützern (vor allem Förderverein des Tierparks, Universität Würzburg) konnten die Fördergelder bisher in ein gelungenes Wildkatzenschaugehege und einen anschaulichen Wildkatzenlehrpfad eingebracht werden. Im Rahmen eines umfassenden Bildungsangebots für Kindergärten und Schulen wurde eine „Biodiversitätskiste“ entwickelt: Kinder sollen Wälder mit den Augen der Wildkatze in freier Natur erleben. Diese Kiste ist im Tierpark und im benachbarten Haus der Schwarzen Berge im

Einsatz. Das Angebot soll dieses Jahr noch erweitert werden, so dass ein bayernweit einmaliges Informationsangebot gerade für Kinder und Jugendliche geschaffen wird, das die Attraktivität des städtischen Tierparks auch für Erwachsene steigert. Aber zurück zu den „Botschaftern für die Katz‘“. Andreas Ingrisch, ein alpenerfahrener Mountainbikefahrer, fand die Aktivitäten rund um den Wildkatzenschutz so interessant, dass er dem Bund Naturschutz anbot, eine einwöchige Mountainbikefahrt auf den Spuren des Wildkatzenwegeplans zu organisieren. Geplant ist eine anspruchsvolle Tour vom Tierpark Klaushof zum Wildkatzendorf Hütscheroda im Nationalpark Hainich. Auf dem Weg erleben die Fahrer intakte Wildkatzenlebensräume, ausgeräumte Landschaften, viele Straßen, aber auch Grün­­ brücken, Korri­­ dore und na­­tür­­ lich das „Grüne Band“. Ge­­rade die Grenz­­öff­ nung und die U m ­­w a n d l u n g

Haben sich die Schutzbemühun­ gen der letzten 20 Jahre gelohnt? Hat sich der Bestand der Wildkatzen erholt? Ja! Die im Spes­ sart ausgewilderten Wildkatzen haben sich in die Rhön ausgebreitet. Auch im Thüringer Wald und in den Hassbergen wurden welche gesichtet. Es wird sich dabei vor allem um reviersuchende junge Kater handeln. Nähe­res wird in den nächsten Jahren über das Projekt „Wildkatzensprung“ erkundet. Über Genanalysen sollen Wildkatzen und ihre Wanderwege erkannt werden. Dieses Projekt wird im Rahmen der Biodiversitätsförde­ rung durch das Bundesamt für Umwelt gefördert: mit rund fünf Millionen Euro und unter Beteiligung von 10 Landesverbänden des BUND. Die Chancen für ein weiteres Überleben unserer heimlichsten Waldbewohner stehen also nicht schlecht!

Neubert Juwelier

Bad Kissingen, Münchner Str. 4

Unter diesem Motto werden in den Pfingstferien fünfzehn ambitionierte Mountainbiker den Spuren des Wild­ katzenwegeplans von Bad Kissingen in den Nationalpark Hainich folgen.

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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

W i r tschaf t

Engels mit drei Sternen › 

Das Kurhotel Saxonia in der Bergmannstraße ist wohl jedem in Bad Kissingen ein Begriff. Seit 30 Jahren führt Inhaberin Marianne Engels das Traditionshaus, das sie 2011 auch käuflich erwerben konnte.

Gerade angebracht: das offizielle „Sterne-Schild“ „Ich habe noch einmal investiert, um das Hotel Saxonia genau nach meinen Vorstellungen zeitgemäß zu gestalten. Wir haben alle Zimmer vollständig renoviert, neue Hausprospekte und Postkarten erstellt, “ erklärt Frau Engels, die das Haus zusammen mit ihrer Tochter Heike leitet. Und die Mühen der letzten Jahre haben sich gelohnt. Dem Hotel wurden im letzten Jahr vom Deutscher Hotel- und Gaststättenverband drei Sterne verliehen. „Das war ein tolles Gefühl, obwohl ich schon vorher zwei Sterne hatte. Es war eine Bestätigung, dass sich die Arbeit der letzten Jahre gelohnt hat“, freuen sich die beiden Gastgeberinnen. Und die Hotelbesitzer lassen sich immer etwas Besonderes ein­fallen: „Es sind oft nur Kleinigkeiten. Zum Beispiel sind die meisten Zimmer in anderen Hotels oftmals nur für Frauen ausgelegt. Bei uns finden auch Herren in jedem Zimmer nützliche Sachen, wie z. B. Rasierschaum oder den oftmals vergessenen Rasier­­appa­­rat. Zum Kennenlernen treffen sich die Gäste öfters mit der Gastgeberin bei einem Glas Sekt oder im Sommer zur Grillparty im bezaubernden, ruhigen Garten. Das kommt bei allen Gästen sehr gut an. Und genau diese Kleinigkeiten machen unser Haus persönlich und zu

Mit drei Sternen bedacht: Das Hotel Saxonia in der Bergmannstraße etwas Besonderem,“ erklärt Marianne Engels stolz. Wie Marianne Engels vor über 30 Jahren nach Bad Kissingen kam, ist ebenfalls eine besondere Geschichte. Damals führte sie ein bekanntes Weinlokal im Zentrum von Bonn. Viel politische Prominenz ging ein und aus und jeder Staatsbesuch führte an ihrem Wein­lokal vorbei. Als die Stadt Bonn das Haus verkaufte, stand Marianne Engels vor der Frage, ob sie in Bonn bleiben oder noch einmal etwas völlig Neues anfangen sollte. Bei der Entscheidung half ihr ein Stammgast und persönlicher Freund, Dr. Oskar Klemmert (Chef der bayerischen Landesvertretung in Bonn), der in Bad Kissingen eine Pension geerbt hatte. Marianne Engels beschloss, sich das Haus anzusehen und besuchte erstmals Bad Kissingen, damals zum RakoczyFest. „Als ich die ehemalige Pension Saxonia gesehen habe, war es Liebe auf den ersten Blick. Ich wusste zwar auch, dass es schwierig werden würde, da damals noch die Panzerstraße am Haus vorbei führte. Trotz man-

cher Abratung war mir jedoch klar, dass selbst diese Geräuschkulisse den Gästen mit entsprechendem Einfühlungsvermögen zu vermitteln war. Mancher Gast war ob der vielen Panzer fasziniert und der Lärm war schnell vergessen. Gerne denkt Marianne Engels auch an die Eröffnung zurück. Als der damalige Kurdirektor Rundler bei der offiziellen Eröffnung die Saxonia betrat, nannte er es „Das Haus mit der persönlichen Note!“ „Dieser Satz hat mich all die Jahre verfolgt und es war mir immer ein Anliegen dies konsequent umzusetzen“, meint Frau Engels. Der Hotelbesitzerin ist Bad Kissingen in all den Jahren sehr ans Herz gewachsen. Deshalb ist sie auch an allem interessiert was in der Stadt passiert, sei es als Vorstandsmitglied beim Kurverein und beim Hotel- und Gaststättenverein oder als Mitglied bei Pro Bad Kissingen. Marianne Engels engagiert sich in und um Bad Kissingen, bereits seit 15 Jahren betreibt sie einen Stand beim Bad Kissinger Weihnachtsmarkt. „Wir gehen jedes Jahr mit Freude

an die Arbeit, Pro Bad Kissingen als Veranstalter des Weihnachtsmarkts mit zu unterstützen, da zu dieser Zeit das Hotel geschlossen ist“, erklärt die Hotelbesitzerin. Bekannt ist der Weihnachtsmarktstand durch die Original Thüringer Rostbratwurst und dem selbstgemachten Grünkohl, der gerne angenommen wird. Frau Engels ist durch und durch Bad Kissingerin geworden. Selbst in ihrem neuen Hausprospekt präsentiert sie die Besonderheiten Bad Kissingens. „Manchmal wünschte ich mir ein bisschen mehr Werbung für die Hotels in Bad Kissingen, aber ich hatte in meinem Haus noch keinen Gast, der die Stadt nicht schön fand oder der sich nicht wohl gefühlt hätte; traurig ist nur, dass manch Einheimischer die Stadt so schlecht redet“. Die Gäste in Bad Kissingen können sich wohl noch viele Jahre auf schöne Tage im Hotel Saxonia freuen, denn ans Aufhören denkt Marianne Engels noch lange nicht. Und falls doch, hat sie mit ihrer Tochter Heike eine würdige Nachfolgerin, die das Haus in ihrem Sinne weiterführen wird.

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Quar tie r s m a n a g e m e n t

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Begegnung der Generationen › 

Der Spielplatz in der Hennebergstraße wurde im Jahr 2011 fertig gestellt und mit einem großen Fest eingeweiht. Er wird von den Kindern sehr gut angenommen. Nun soll für die übrigen Bewohner eine zentrale Freifläche in dem Gebiet NordOst angelegt werden. Aus dem Bürgerkreis kommt der Wunsch, einen Generationenplatz als Begegnungsplatz anzubieten. Auch im Integrierten Handlungskonzept des Projekts „Soziale Stadt“ ist der Begegnungsplatz thematisiert. Er soll auf dem Eckgrundstück an der Peter-Heil-Straße und der Schurzstraße, das gegenüber dem Spielplatz liegt, entstehen. Ende Februar haben sich einige engagierte Bürger zu ersten Planungsgesprächen getroffen. Das Ergebnis waren verschiedene

Ideen, die nun in eine Entwurfsplanung mit der dazugehörigen Kostenberechnung um­­gesetzt werden sollen. Anschließend wird ein Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken ge­­­ stellt werden. Die erforderlichen Gel­der in Höhe von ca. 40.000 E für Grund­stücksfreimachung, Gehweg und Beleuchtung, ca. 5.000 E an Planungskosten und ca. 25.000 E für Belagsarbei­ten, Rasen und Ausstattung sind für den städtischen Haushalt 2012 beantragt, jedoch noch nicht durch den Stadtrat be­willigt.

Der Bürgerkreis besichtigt die Grundstücke

Für den Begegnungsplatz sind zwei Sitzgruppen, ein Schachfeld und eine wassergebundene Fläche als Boule-Bahn vorgesehen. Die Bürger aus Nord-Ost und die Mitglieder des Bürgerkreises freuen sich schon jetzt auf die Umsetzung ihrer Ideen.

Gemeinsam wird geplant

Eisregelrettung an der Henneberg Volksschule › 

Die gegenwärtigen Witterungsumstände nutzte die DLRG Ortsgruppe Bad Kissingen unter der Leitung von Markus Brandl zu einem Vortrag und Training für alle Schülerinnen und Schüler der Henneberg – Volksschule mit den Ortsteilen Garitz, Arnshausen und Reiterswiesen. An verschiedenen Stationen zeigten Claus Huber, Andreas Seidel und Shawn Gamble, wie man sich gegenüber unterkühlten oder im Eis eingebrochenen Personen verhält.

Ein kleines Rollenspiel zweier Kinder bildete die Einführung in die Problematik des Betretens zugefrorener Gewässer. Markus Brandl veranschaulichte den Schülerinnen und Schülern mittels Holzklötzen, wie dick die Eisfläche wirklich sein muss, um sie gefahrlos betreten zu können. Das Einpacken in eine Rettungsdecke und das Versorgen unterkühlter Menschen lernten die interessierten Kinder an der nächsten Station. Was tun, wenn es passiert ist?

Mit Hilfe von zwei Sprungkästen veranschaulichten die DLRGMänner den Kindern, dass es beinahe unmöglich ist, sich mit eigener Kraft aus dem Eis zu befreien. Sichtlich beeindruckt waren die Mädchen und Buben darüber, wie sich ein Arm anfühlt, der nur kurze Zeit dem Eiswasser ausgesetzt war. Als umso wichtiger empfanden es die Kinder, schnell und effektiv zu helfen.

Den richtigen Notruf per Handy oder Telefon abzusetzen, war genauso wichtig, wie das Zuwerfen von Schal oder Jacke zu einer in das Eis eingebrochenen Person. Mit Eifer übten die Schülerinnen und Schüler auch das realistische Zuwerfen eines Seils bzw. eines Rettungsballs in der Turnhalle der Henneberg-Volksschule. Den Abschluss der informativen Aktion bildete dann eine Unterweisung in die wichtigsten Ers­ te-Hilfe-Maßnahmen. Sehr zur Freude der Kinder verteilten die DLRG-Männer, die übrigens alle ehrenamtlich tätig sind, am Ende Süßigkeiten als Belohnung für ihre interessierte Aufmerksamkeit.

Kann lebensrettend sein: die DLRG

... klärte Schüler über Rettungsmaßnahmen auf

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A u s dem Rathaus

Vor Ihrer Urlaubsreise

Ausweise rechtzeitig beantragen › 

Prüfen Sie rechtzeitig vor Beginn der Reisezeit Ihre Ausweisdokumente auf ihre Gültigkeit. Abgelaufene Ausweisdokumente können nicht mehr verlängert werden. Informieren Sie sich bitte frühzeitig über die Einreisevorschriften. Die Länderministerien verweisen auf die Homepage des Auswärtigen Amtes (www. auswaertiges-amt.de) unter „Länder, Reise, Sicherheit“. Zu beachten ist jedoch, dass für die Angaben keine Gewähr übernommen wird. Verbindliche und aktuelle Informationen erteilen die zuständigen Botschaften und Konsulate, ggf. auch die Reisebüros. Voraussetzung für die Ausstellung von Ausweispapieren ist der Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit. Personalausweise und ePässe werden von der Bundesdruckerei in Berlin maschinell lesbar und fälschungssicher hergestellt. Die Bearbeitungszeit liegt zwischen zwei und vier Wochen. Die Passbehörde hat keinerlei Einfluss auf den Herstellungszeitraum. Kinderreisepässe, vorläufige Personalausweise, vorläufige maschinenlesbare Reisepässe werden vom Bürgerbüro ausgestellt. Die Kosten für die jeweiligen Ausweise müssen bei der Beantragung entrichtet werden. Bürgerbüro im Rathaus: Telefon 0971 807-2233

Wechsel im Integrationsbeirat

Herzliche Verabschiedung von Frau Schmidt

› 

Die erste Sprecherin des Integrationsbeirates, Laura Schmidt, verlässt aus beruflichen Gründen den Integrationsbeirat. In der Sitzung vom 18. Januar wurde sie verabschiedet. Oberbürgermeister Kay Blankenburg bedankte sich im Namen der Stadt bei Frau Schmidt für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und über­ gab zum Dank eine kleine Aufmerksamkeit. Der Stadtratsbeauftragte für Integration, Herr Leiner, schloss sich mit einem Blumengruß an. Es folgte die Neuwahl des/r Beiratssprecher/in. Ana Maria Benevides Werner wurde einstimmig gewählt, Johann Esin wird sie vertreten.

Das Bauamt strukturiert sich um › 

Im Zuge der vorzeitigen Ruhestandsversetzung des bisherigen Leiters der Baukanzlei, Hubert Weiß, zum 31.12.2011 kam es in der Bauabteilung im Rathaus zu Umstrukturierungen. Nachfolger von Hubert Weiß in der Baukanzlei ist der bisherige Leiter des Liegenschaftsamtes Horst Geier, der vor seiner Zeit im Liegenschaftsamt bereits als Sachgebietsleiter Baurecht im Bereich Bauverwaltung tätig war (bis Mitte 2008).

Leitet die Baukanzlei: Horst Geier

In Folge dieser Umbesetzung werden die Referate Liegenschafts­­ amt und Hochbau verschmolzen. Leiter des seit 1.1.2012 neuen Referats „Gebäudemanagement“ ist Hans Bauer, der 1999 bis 2011 das Referat Hochbau leitete.

Chef des Gebäudemanagements: Hans Bauer

Die Aufgaben im bisherigen Lie­g en­s chaftsamt/Städtische Ein­rich­tungen übernimmt der studier­te Facility Manager Maik Schmel­ler. Die Liegenschaften der Stadt Bad Kissingen waren bereits Thema seiner BachelorArbeit. Herr Schmeller ist erreichbar unter Telefon 807-3450 oder [email protected].

Maik Schmeller Facility Manager

Neue Gesichter im Rathaus

Die Sprechzeiten des Integrationsbeirates sind jeden zweiten Donnerstag im Monat von 18.00 bis 19.00 Uhr im Multifunktionsbüro der Stadt Bad Kissingen, Maxstr. 20 a (über Rathausinnenhof)

Sonja Brettschneider

Die ganze Mannschaft des Integrationsbeirates

unterstützt seit dem 1.2.2012 das Team der Finanzverwaltung. Erreichbar ist Frau Brettschneider unter Telefon 807-2342 Fax 807-2349 Email: sbrettschneider@stadt. badkissingen.de Rathausplatz 2, Zimmer 4

Silvia Hofmann ergänzt seit 1.11.2011 das Team im Bürgerbüro des Rathauses. Frau Hofmann ist erreichbar unter Telefon 807-2233 Fax 2239 Email: shofmann@stadt. badkissingen.de Rathausplatz 1, Zimmer 4

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Servicebetrieb

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Zwei Jahre Service-Management ›  Vor zwei Jahren wurde die Stelle „Service-Management“ im Servicebetrieb neu eingerichtet:

Das qualifizierte Team ist erster telefonischer Ansprechpartner in unserer Stadt in Sachen Straßen (Straßen, Plätze, Rad- und Gehwege, Treppenanlagen, Schilder, Bushaltestellen), Stadtgrün (Park­­anlagen, Bäume, Brunnen, Spiel- und Sportanlagen, Friedhöfe, Wasserläufe, Landschaftspflege, Flurbänke) und Kanal (Öffentliche Kanäle, Hausanschlussleitungen, Straßeneinläu­ fe, Hochwasserschutz). Hier können Bürgerinnen und Bürger ihre Meldungen über Schäden sowie Anliegen oder Wünsche an die kompetenten Mitarbeiter weitergeben.

Die Erfolgsbilanz der ersten Jahre ist beeindruckend: • 50 % aller Anrufer konnte eine direkte Lösung geboten werden. • Die anderen Anrufe wurden als Maßnahmen erfasst und dokumentiert. Nach Rücksprache mit der Verwaltung konnten zwei Drittel dieser Projekte durch Mitarbeiter des Servicebetriebs oder durch externe Firmen erledigt werden. Peter Borst, Leiter des ServiceManagements, betont, dass er sich über viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung freut, die helfen, die Wohnqualität in der Stadt zu verbessern. Peter Borst ist zu erreichen unter Telefon 0971 807-3555.

Personelle und organisatorische Veränderungen im Servicebetrieb

› 

Seit Mitte Februar hat Jürgen Kober die Leitung des Servicebetriebes der Stadt Bad Kissingen übernommen. Nachdem Herr Kober nach dem überraschenden Tod von Matthias Hanft im Dezember 2011 den Betrieb kommissarisch leitete, wurde er nunmehr offiziell in dieser Position bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Helmut Krampert bestimmt.

Zum Nachfolger von Jürgen Kober als Bereichsleiter Bauhof wurde Ralf Schachner ernannt. Der Technische Bereich Abwasser wird organisatorisch aus dem Servicebetrieb ausgegliedert und dem Tiefbauamt der Stadt Bad Kissingen zugeordnet.

Bequem: Die neue Bank an der Bushaltestelle Steubenstraße

Neue Parkbank Zum Einkaufen fährt Frau Schmidt gerne mit dem Bus in die Steubenstraße. Mit ihren über 80 Jahren fällt ihr längeres Stehen jedoch schon etwas schwer, so dass sie sich mit der Bitte um eine Bank an der Bushaltestelle in der Steubenstraße an das Service-Management der Stadt Bad Kissingen wendete. Aus Platzmangel konnte an dieser Stelle eine Sitzbank nur auf dem zum Grundstück der Firma Hellweg gehörenden Grünstreifen aufgestellt werden. Also wurden Gespräche mit der Filialleitung der Firma Hellweg geführt, die nach Rücksprache mit der Konzernleitung bereit war, eine Parkbank auf ihrem Grund zu stiften. Nach Erstellung der Fundamente durch den Servicebetrieb wurde die Bank im Dezember aufgestellt. Die Bank wird von den wartenden Busfahrgästen gut ange13.03.2012 nommen.

Servicebetrieb Stadt Bad Kissingen Betriebsleitung Jürgen Kober Zentrale Dienste

ServiceManagement

Abfall

Bauhof

Gärtnerei

KFZWerkstatt

Roland Markart

Peter Borst

Klaus Münk

Ralf Schachner

Helmut Krampert

Gerhard Laudensack

Daniela Schlereth Tel: 0971/807-3530 Tel: 0971/807-3500

Tel: 0971/807-3555

mit Wertstoffhof Tel: 0971/807-3501

Die neue Organisationsstruktur im städtischen Servicebetrieb

Verlegung des Standorts der städtischen Hinweistafel in Garitz Die Stadt Bad Kissingen in­ formiert ihre Bürgerinnen und Bürger bei amtlichen Be­­ kanntmachungen (z.B. Kom­ munalwahlen) oder sons­ tigen Bekanntmachungen (z.B. Zensus 2011) über „Aus­hänge“ an ihrer Amtstafel am Rathaus, Rathausplatz 1 (Rathausdurchgang). Dane­ben befinden sich in den Stadt­teilen weitere städtische Hin­weistafeln, an denen bei Be­darf amtliche und sonstige Be­kanntmachungen ausgehängt werden. Im Stadtteil Garitz wurde aus bautechnischen Gründen die städtische Hinweistafel in die Baptist-Hoffmann-Straße, bei der Bus­haltestelle am See, verlegt. Die städtischen Hinweis­ tafeln in der Übersicht: ■ Albertshausen: Sauerbrey­ straße, am Brunnen ■ Arnshausen: Lindenstraße, am alten Feuerwehrhaus gegenüber der Kirche ■ Garitz: Baptist-HoffmannStraße, Bus­haltestelle am See ■ Hausen: Hausener Straße, am alten Rathaus ■ Kleinbrach: Kleinbracher Straße, an der Bushaltestelle ■ Poppenroth: St.-UlrichStraße, am Brunnen ■ Reiterswiesen: Arnshäuser Straße, gegenüber Brunnen ■ Winkels: Winkelser Straße, am Brunnen

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Ru n d ums Rathaus

Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012

Weihnachtsfeier der Sinnberg Grundschule Klasse 3b mit Vernissage

Beim Neujahrsempfang der Stadt mit Prof. Peter Bofinger

Im Bundesverkehrsministerium mit Staatssekretär Scheuer, MdB Susanne Kastner und MdB Dorothea Bär

burg mit Blanken y a K r te ermeis James Oberbürg didatin Ursula n a -K DSDS

„Sie leisten hier für die Stadt unbezahlbare Arbeit“ Oberbürgermeister Kay Blankenburg nach der Ausgabe der Ehrenamtsnachweise zusammen mit den Geehrten

Die Sicherheitswacht zu Besuch im Rathaus

Bad Kissingen

GLOSSart III WIE HÄTTEN WIR ES GERNE? Vor einiger Zeit fragte mich jemand: Ist das Kunst oder soll das in den Müll? Da kommt man ins Grübeln. Ich fand große, impo­ sante Plakate, sehr alt, verblichen und zerfres­ sen. Die Farben und Figuren waren noch zu erkennen - Tanzszenen im Theater, Reste von Texten, Ankündigungen im „Untergrund“. Das sollte zum Ausgangs­ punkt neuer Bildideen werden - Collagen aus Papier, Abbildungen wie aus dem realen Leben, als dominante Objekte, zu grafischen Raumkonstruktionen. So war es gedacht.

Und nun, „die Geister, die ich rief“, sie waren etwas schmuddelig und gar nicht fein, sie zeigten sich bedürf­ tig und ich wurde sie nicht mehr los. Der Müll - eigent­ lich ein Stückchen Werk­ zeug, als Basis für ein Thema „Vergänglichkeit“. Nun in der Kritik: Was es denn soll, dem alten Fetzen eine solche Wichtigkeit zu geben. Wo wäre denn das Schöne und Künstlerische in der Malerei? Also doch nur Abfall und keine Kunst. Lassen wir es dabei. Wolfgang Kuhfuß

Foto: Romana Kochanowski

AUSSTELLUNGEN hingehen!

Lothar Gärtner · „Wo wir Menschen sind“ Kaiserhof Victoria · Malerei · Ausstellung bis 22. April 2012 Wiltrud Kuhfuß, Wolfgang Kuhfuß · Ausstellungsbeteiligung Kunstverein Coburg · Malerei · 12. Mai bis 10 Juni 2012 Wiltrud Kuhfuß · Ausstellungsbeteiligung · Schweinfurt Alte Reichsvogtei · Malerei + Installation · 4. bis 20. Mai 2012

Die Arbeitsgemeinschaft

Carlo Catoni - www.carlo-catoni.de • Eva Feichtinger - www.atelier-feichtinger.de • Lothar Gärtner - [email protected] • Romana Kochanowski www.foto-art-media.de • Wiltrud Kuhfuß - www.wiltrud.w-kuhfuss.de • Wolfgang Kuhfuß - www.wolfgang.w-kuhfuss.de • Heidi Lauter - www. heidi-lauter.de • Claudia Lay • Malte Meinck - www.meinck.de • Silvia Pfister-Stanjek • Alexander Ruppert - www.atelier-ruppert.de

www.stwkiss.de

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