St. Michaelis

February 28, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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St. Michaelis magazin IHR GEMEINDEBRIEF NR.3

JUNI BIS AUGUST 2015

Hamburger Orgelsommer 2015 (Seite 10)

Ehrenamtliche Paten gesucht (Seite 17)

Großer Kalender mit allen Gottesdienst-Terminen (ab Seite 12)

S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n

\\ Inhalt Thema........................................................................................................................................................................................................................................................ 3 Gemeinde und Gottesdienst.............................................................................................................................................................................................................. 4 Bildung und Wissen.............................................................................................................................................................................................................................. 6 Kirchenmusik........................................................................................................................................................................................................................................10 Gottesdienst-Termine......................................................................................................................................................................................................................... 12 Kinder und Jugendliche.....................................................................................................................................................................................................................14 MichelAKTIV..........................................................................................................................................................................................................................................18 Amtshandlungen.................................................................................................................................................................................................................................22 Adressen.................................................................................................................................................................................................................................................23 Rund um den Michel..........................................................................................................................................................................................................................24 Stiftung St. Michaelis........................................................................................................................................................................................................................25

\\ Impressum Herausgegeben vom Kirchengemeinderat der Hauptkirche St. Michaelis zu Hamburg Englische Planke 1, 20459 Hamburg, Tel. 376 78 - 0, Fax - 310 E-Mail: , Internet: www.st-michaelis.de Redaktion: Ines Lessing, Julia Scheel, Peter Vette V.i.S.d.P.: Alexander Röder Anzeigen: Julia Scheel Tel. 376 78 - 152, E-Mail: Auflage: 5.000 Stück Den Gemeindebrief können Sie auch unter www.st-michaelis.de herunterladen.

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Titelbild: Spiegelbild des Michel im Gebäude der Baseler Versicherungen, Fotograf: Peter Vette Teilen Sie uns bitte Ihre Mailadresse mit, wenn Sie den Gemeindebrief per E-Mail erhalten möchten. Der nächste Gemeindebrief erscheint zum 1. September 2015 Bezugsentgelt: 1 Euro Bitte Verwendungszweck und Ihre Anschrift angeben.

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n

Auch wenn auf den Bildern der frühesten Christenheit der historische Jesus gemeint zu sein scheint, ist doch stets der Christus des Glaubens dargestellt. Die Bildinhalte sind Symbole, die nach dem Prinzip von Schloss und Schlüssel durch den Betrachter „aufgeschlossen“ werden müssen, um zueinander zu finden und ineinander zu passen, um vor allem aufzugehen in der intendierten Bedeutung des Dargestellten. Die christliche Kunst hat gerade in ihren Anfängen keinen Versuch unternommen, den historischen Jesus in seiner Persönlichkeit zu zeichnen, sondern sein Bild für den Glauben und aus dem Glauben heraus entstehen zu lassen. Das Christusbild der frühchristlichen Zeit hält sich darum zurück. Nur zögerlich wird Christus dargestellt, gar nicht als Gekreuzigter, selten als Auferstandener. Wo er im Bild erscheint, dann meist anonymisiert oder typisiert, zum Beispiel als guter Hirte. Die Künstler wählten dafür Vorbilder aus dem Alten und Neuen Testament oder auch aus der griechisch-römischen Mythologie. Das Hirtenbild hat ein biblisches Vorbild in den Worten des 23. Psalms. Auch im Johannesevangelium (10, 1-16) klingt es an, wo der gute Hirte bereit ist, für seine Schafe zu sterben, oder im Gleichnis vom verlorenen Schaf, dem der gute Hirte nachgeht (Lukas 15, 4-6). Ein vergleichbares Bild ist in der heidnischen Mythologie bekannt: Orpheus, der Sänger und Dichter, der durch seinen wunderbaren Gesang und sein Leierspiel verstand, alle Geschöpfe zu betören. Wilde und gezähmte Tiere versammelten sich friedlich um ihn, wenn er musizierte. Das Alte Testament erzählt vom Hirtenjungen David, der auch ein großer Musiker und Dichter war und den melancholischen König Saul durch Musik aufzuheitern wusste und als Dichter einer Vielzahl der Psalmen genannt wird. An diese Bildvorlagen schließen sich die ersten christlichen Künstler an und stellen Christus als Hirten dar, umgeben von Tieren, die seiner Stimme oder seiner Mu-

Thema

\\ Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 Themenjahr Bild und Bibel: Christus im Bild des guten Hirten

Christus als der gute Hirte Priscilla-Katakombe Rom, Anfang 3. Jahrhundert

sik folgen, wie es die Bibel berichtet. Bei diesem Hirten finden sie Ruhe und Geborgenheit und sind darin ein Bild für die christliche Gemeinde, die sich um Christus als ihrem Hirten sammelt in einer feindseligen Welt. Der Christus des Glaubens ist der neue David, der einem im Bild des Orpheus-David begegnet. Auf dem Bild aus der Priscilla-Katakombe ist der gute Hirte als bartloser junger Mann dargestellt. Er steht auf einer grünen Weide zwischen zwei Bäumen, auf denen jeweils ein Vogel sitzt – wie bei Orpheus verstummt der Gesang der Vögel vor dem Gesang dieses Hirten. Schaf und Bock sind die flankierenden Tiere – wobei das Schaf nicht zufällig vom Hirten aus betrachtet rechts und der Bock zu seiner Linken steht. So findet es sich in der Erzählung vom großen Weltgericht im Evangelium nach Matthäus. Nach römischem Verständnis stand die linke Seite für das Unheimliche und Dunkle (vergleiche unser Wort „sini-

ster“, was düster, dunkel bedeutet und das lateinische Wort für „links“ ist), während die rechte Seite Licht und Güte symbolisierte. Das ungewöhnliche Bild des Bocks auf den Schultern des Hirten mag auf die Langmut und Güte des Hirten weisen, der tatsächlich jedem Wesen seiner Herde nachgeht und sich seiner annimmt und nicht verurteilen und verdammen will. Dieses Katakombenbild ist nicht am historischen Jesus interessiert, sondern daran, die Hinweise auf den Messias aus dem Alten Testament in Jesus von Nazareth als dem Christus Gottes erfüllt zu bekennen. Wir sind Schafe seiner Weide (Psalm 100, 3), und gerade in der Kunst der Katakomben, die Begräbnisstätten waren, ist dieses Bild weniger ein Persönlichkeitsbild als vielmehr eines christlicher Hoffnung auf Errettung durch den Tod hindurch. Alexander Röder

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Bericht aus dem Kirchengemeinderat Gemeinde und Gottesdienst

+++ Die Reparaturarbeiten am Turm konnten vor Ostern beendet und das Gerüst bis zum Osterfest abgebaut werden. Durch Windlast waren die Nähte an verschiedenen Kupferplatten aufgerissen, so dass Regenwasser in den Turm eingedrungen ist. Diese Schäden konnten behoben werden. +++ Mit Erreichen des 75. Lebensjahres ist Peter Bossen Ende Mai aus dem Amt des Gemeindeältesten und Oberalten von St. Michaelis ausgeschieden. Der Oberaltenwahlausschuss, der aus dem Präses des Oberaltenkollegiums und zwei weiteren Oberalten sowie dem Vorsitzer des Kirchengemeinderates von St. Michaelis und zwei weiteren Kirchenvorstehern bestand,

hat dem Kirchengemeinderat in seinem Wahlaufsatz Detlev Burkart als neuen Oberalten und damit Gemeindeältesten der Hauptkirche St. Michaelis vorgeschlagen. Der Kirchengemeinderat hat auf seiner Sitzung am 21. April Detlev Burkart zum neuen Gemeindeältesten gewählt. In sein Amt als Oberalter wurde er im Gottesdienst am Pfingstsonntag im Hospital zum Heiligen Geist eingeführt. Zugleich wählte der Kirchengemeinderat Peter Bossen bis zum Ende der Legislaturperiode als Kirchenvorsteher in den Kirchengemeinderat nach. +++ Das seit mehr als zwölf Jahren an St. Michaelis angebotene Nachhilfeprojekt „AVANTI“ wird zum Ende dieses Schul-

jahres eingestellt. Das Förderangebot der Stadt für lernschwache Kinder und Jugendliche ist erheblich erweitert worden, so dass eine Beendigung des Projekts gerechtfertigt scheint. Pastorin Julia Atze hat die Nachhilfelehrerinnen und -lehrer sowie die Eltern unterrichtet. +++ Wer aus einer anderen Gemeinde zu St. Michaelis umgemeindet ist und innerhalb Hamburgs umzieht, muss sich anschließend erneut umgemeinden lassen. Eine automatische Fortführung der Umgemeindung, wie sie bis vor kurzem galt, wird es zukünftig nicht mehr geben.

\\ Alkohol? Weniger ist besser! | Aktionswoche Alkohol 2015 In diesem Jahr gibt es zum fünften Mal die bundesweite Aktionswoche Alkohol. Der Name ist etwas irreführend, denn natürlich geht es nicht darum, den Alkohol bekannter oder gesellschaftsfähiger zu machen, im Gegenteil. Die Botschaft lautet: Weniger Alkohol ist besser. Und bei der Arbeit und auf der Straße 0 Promille. Die Aktionswoche Alkohol 2015 findet vom 13. bis 21. Juni statt. Auch in diesem Jahr beteiligt sich St. Michaelis zum Abschluss der Aktionswoche mit einem ökumenischen Gottesdienst, der am 21. Juni um 18 Uhr stattfinden wird. Der SonntagAbend wird als Gebet nach Taizé in der Krypta gefeiert. Gestaltet wird der Gottesdienst von Hauptpastor Alexander Röder, Pfarrer Norbert Krümel und Kirchenvorsteher Detlev Burkart gemeinsam mit Mitgliedern der Evangelischen Landesarbeitsgemeinschaft für Suchtkrankenhilfe ELAS, dem katholischen Suchtselbsthilfeverband Kreuzbund, der Gemeinschaft der Guttempler, der Selbsthilfe Meinklang und Freundeskreisen.

\\ Großes Familienfest am Michel am 12. Juli Den Auftakt zum diesjährigen Familienfest am Michel am 12. Juli bildet um 12.30 Uhr ein Tauf- und Tauferinnerungsgottesdienst. Gemeinsam erinnern sich Kleine und Große an ihre Taufe im Michel oder in einer anderen Kirche – dazu darf gerne die eigene Taufkerze mitgebracht werden. Pastorin Julia Atze wird diesen Gottesdienst zusammen mit dem Kindertagesheim St. Michaelis gestalten. Musikalisch sorgen die Michel-Mäuse, die Kinderchöre und der Jugendchor an St. Michaelis sowie Manuel Gera an der Orgel für einen feierlichen Auftakt. Ab 13.30 Uhr wird auf dem Kirchplatz vor dem Gemeindehaus gegrillt, außerdem gibt es Kaffee und Kuchen. Kinder sind beim „Kinderschminken“ herzlich willkommen. Außerdem gibt es Spiele zum Mitmachen für Kinder aller Altersstufen. Um 16 Uhr führt der Kinderchor St. Michaelis das Musical „David“ im Michel auf. Andreas Hantke hat die wichtigen Stationen des David vom Hirtenjungen zum König des Volkes Israel eindrucksvoll vertont. Spannend wird es, wenn David den Riesen Goliath besiegt, besonders anrührend, wenn David mit seinem Gesang den depressiven König Saul zum Lächeln bringt. Der Eintritt beträgt drei Euro; Karten sind an der Turmkasse erhältlich. Ein gemeinsamer Segen schließt das Familienfest ab.

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S T. M I C H A E L I S | m a g az i n

In den letzten eineinhalb Jahren haben zwei Kirchenführerinnen und ein Kirchenführer eine umfassende Ausbildung beim Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Hamburg-Ost „Projektstelle Geöffnete Kirchen“ absolviert. Barbara Pagel, Koordinatorin für das Ehrenamt, hat mit Christine Poppels und Urda Widekamp über ihre Erfahrungen gesprochen. Wie sind Sie zum Ehrenamt Kirchenführerin an St. Michaelis gekommen und seit wann sind Sie dabei? U. Widekamp: Ich bin seit 2002 am Michel tätig. Mich hat der damalige Hauptpastor Adolphsen für das Ehrenamt gewonnen. C. Poppels: Ich habe 2008 mit Freunden an einer Führung durch den Michel teilgenommen und war davon so beeindruckt, dass ich im Anschluss daran das Gespräch mit Frau Pagel gesucht habe und so Kirchenführerin geworden bin. Was hat Sie bewogen, eine umfassende Weiterbildung zu machen? C. Poppels: Mir fehlten noch einige Grundlagen in Kunstgeschichte und Geschichte, so dass ich die Weiterbildung als gute Möglichkeit sah, diese Lücken zu schließen. U. Widekamp: Ich hatte das Gefühl, dass sich nach zehn Jahren eine gewisse Routine eingeschlichen hat, daher wollte ich auf diesem Weg mein Wissen auffrischen und erweitern.

Wie lief die Weiterbildung ab? U. Widekamp: Die Gruppe bestand aus 13 Teilnehmern, die von einer Mitarbeiterin des Pädagogisch-Theologischen Instituts der Nordkirche und einer Pastorin sowie verschiedenen Fachreferenten geleitet wurden. Auf dem Programm standen u. a.

Kunst-, Kirchen- und Architekturgeschichte, Theologie und Glauben, Kirchenpädagogik, Entstehung und Entwicklung der Bibel, Körper- und Stimmpräsenz. C. Poppels: Insgesamt umfasste die Weiterbildung 120 Stunden, die an verschiede-

nen Orten wie Kiel, Lübeck und Hamburg absolviert wurden. Es musste beispielsweise eine Hausarbeit zur Reflexion der eigenen religiösen Biografie erstellt werden. Eine eigenständige Vorbereitung, Organisation und Durchführung einer Prüfungskirchenführung war ebenfalls gefordert. Wo lagen die Schwerpunkte der Weiterbildung? C. Poppels: Die Ausstattung, Symbolik und Architektur von Kirchenräumen zu deuten nahm breiten Raum ein. Außerdem sollten Kirchenführungen methodisch-didaktisch reflektiert entwickelt werden. Haben sich Ihre Erwartungen an die Weiterbildung erfüllt? U. Widekamp/ C. Poppels: Definitiv ja! C. Poppels: Die Gemeinschaft mit den anderen Teilnehmern und der Austausch beim gemeinsamen Lernen waren sehr angenehm. Wie geben Sie das Erlernte an Ihre Kirchenführerkollegen weiter? C. Poppels: Wir haben beide im Kirchenführerkreis über die Weiterbildung berichtet. Außerdem ist geplant, dass die Prüfungsführung allen präsentiert wird. Das Erlernte fließt in die Einarbeitung neuer Kirchenführer mit ein. Barbara Pagel

\\ Sommerfest mit und für Herz As

\\ Einladung für Ehrenamtliche

Die Menschen, die von der Tagesaufenthaltsstätte Herz As betreut werden, freuen sich in jedem Jahr auf das Sommerfest am Michel. Da wird gegrillt, und es gibt Kaffee und Kuchen. Die Musikgruppen und Musiker, die auftreten, haben schon manche Besucher zum Tanz auf dem Kirchplatz animiert. Es wird gespielt und geklönt – und vor allem kommen Menschen ohne Obdach ins Gespräch mit Menschen, die Obdachlosigkeit aus eigenem Erleben nicht kennen. Das Fest, am Sonntag, 28. Juni 2015 von 12 bis 18 Uhr auf dem Kirchplatz bietet die beste Gelegenheit, einander und das Herz As kennenzulernen, dessen Mitarbeiter sich täglich um obdachlose Menschen kümmern

Liebe Ehrenamtliche, seien Sie jetzt schon herzlich zu zwei Terminen eingeladen:

Seien Sie herzlich willkommen!

Der Ehrenamtsausflug findet am 5. September statt. Treffpunkt ist die U-Bahnstation „Messehallen“. Eine eineinhalbstündige Führung durch das interessante Karolinenviertel steht um 13 Uhr auf dem Programm. Anschließend geht es zum Kaffeetrinken. Den Ehrenamtstag begehen wir am 1. November mit einem Gottesdienst um 10 Uhr und anschließendem Zusammensein im Gemeindehaus. Bitte melden Sie sich bei Sonja Todt im Kirchenbüro bis zum 28. August für den Ehrenamtsausflug und bis zum 23. Oktober für den Ehrenamtstag an: Tel. 376 78 - 127. Wir freuen uns auf Sie.

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Gemeinde und Gottesdienst

\\ Man lernt nie aus - über die Ausbildung zu Kirchenführern

S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Die Nacht der Kirchen im Michel Darin Zeit und Ewigkeit einander berühren Bildung und Wissen

Der erste Schrei eines Neugeborenen, ein inniger Kuss, der erlösende Anruf eines Arztes nach einem beunruhigenden Verdacht – das sind Momente des Glücks im Leben eines Menschen. Vielleicht dauern sie in Wirklichkeit nur Sekunden, für uns Menschen aber dauern sie an, fast so, als wären sie ewig. Vielleicht, weil wir uns an diese Momente erinnern? Weil sie für uns so entscheidend sind, dass wir uns immer wieder danach zurücksehnen? Oder vielleicht, weil Gott uns seine Ewigkeit in unser Herz gelegt hat? „Alles hat seine Zeit“, schreibt der Prediger Salomo, „Weinen hat seine Zeit und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, Tanzen hat seine Zeit.“ Aber auch „die Ewigkeit hat er in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.“ Das, was mein Leben ausmacht, was mir wichtig ist, das sind vielleicht nur Augenblicke – vergänglich und sterblich wie ich selbst. Und genau das, worunter wir leiden – unsere Vergänglichkeit und Sterblichkeit – ist aber das, was unser Leben einzigartig und wunderbar macht. Das Nachtkirchenteam findet, dass dies besonders deutlich wird, wenn die Augenblicke des Glücks, der Liebe, der Freude im Leben eines Menschen mit der Ewigkeit Gottes in Beziehung gesetzt werden. Deshalb wird es in der Nacht der Kirchen im Michel nicht nur um Augenblicke, sondern auch um ein Erahnen der Ewigkeit Gottes gehen. In der Musik des Abends lässt sich der Gegensatz zwischen Augenblick und Ewigkeit ebenfalls erleben: Die Ewigkeit wird repräsentiert durch große Orgelwerke – meisterhaft gespielt von Christoph Schoener und Manuel Gera. Die menschlichen Augenblicke dagegen werden im Tango nuevo ausgedrückt: Die Darbietungen von Christian Gerber (Bandoneón) und Fernando Bruguera (Piano) werden sicher ebenfalls Höhepunkte des Abends werden. Zum Mit- und Nachdenken laden die Meditationen ein. Im Café in der Krypta ist für das leibliche Wohl gesorgt. Die Nacht der Kirchen am Sonnabend, 12. September sollte im Kalender mit einem Besuch im Michel vorgemerkt werden.

18.55

Wort zur Eröffnung Hauptpastor Alexander Röder

19 - 24 Uhr

Augenblicke des Menschen erleben und die Ewigkeit Gottes erahnen - Ein Weg durch beide Welten Das Nachtkirchen-Team

19.00

Orgelmusik J. S. Bach: Praeludium et Fuga in e (BWV 548) Christoph Schoener

19.20

Meditation „Fülle und Vergehen – Stillleben in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts.“ Alexander Röder

19.40

Genieße den Augenblick! - Tango nuevo Christian Gerber (Bandoneón), Fernando Bruguera (Piano)

20.00

Orgelmusik Bengt Hambraeus (1928 - 2000): Nebulosa (1969) Jehan Alain (1911 - 1940): Deuxième Fantaisie Christoph Schoener

20.20

Meditation zur Zeit: „Die Gegenwart der Ewigkeit“ Dr. Stefan Atze

20.40

Genieße den Augenblick! - Tango nuevo Christian Gerber (Bandoneón), Fernando Bruguera (Piano)

21.00

Orgelmusik Charles-Marie Widor: Adagio und Toccata aus der 5. Orgelsymphonie Christoph Schoener

21.20

Meditation „Werd` ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön!“ Julia Atze

21.40

Genieße den Augenblick! - Tango nuevo Christian Gerber (Bandoneón), Fernando Bruguera (Piano)

22.00

Britta Osmers

Orgelmusik Manuel Gera

22.20

Improvisation in Text und Musik „Mehr als ein Augenblick“ Britta Osmers, Manuel Gera (Orgel)

22.40

Genieße den Augenblick! - Tango nuevo Christian Gerber (Bandoneón) Fernando Bruguera (Piano)

23.00

Orgelmusik Manuel Gera

23.20

„Versuche, mehr gute Augenblicke zu haben“ Das Nachtkirchenteam

23.40

Genieße den Augenblick! Manuel Gera (Orgel)

0.00 Duo Tango nuevo mit Christian Gerber (li.) und Fernando Bruguera

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Segen zur Nacht Alexander Röder

Krypta: 19.00 –

Café

23.00

Simon Albrecht und Team

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ Gesprächskreis „Lebendige Liturgie“ mit Hauptpastor Alexander Röder Bildung und Wissen

Im Rahmen der Revision der biblischen Lesungen in den Gottesdiensten, die wir in diesem Kirchenjahr auch in St. Michaelis erproben, wurden auch einige „neue“ Gedenktage eingeführt. Neu sind sie nur in der Tradition der deutschen evangelischen Kirche; in der weltweiten Ökumene werden sie schon lange gefeiert. Die Geburt Johannes des Täufers wird schon seit dem Mittelalter am 24. Juni gefeiert. Neu hinzugekommen ist nun der Gedenktag seines Martyriums, das den eigentlichen „himmlischen Geburtstag“ markiert, am 29. August. Maria Magdalena ist nicht nur die große Sünderin, sondern trägt in der Westkirche auch den Ehrentitel „Apostelin der Apostel“. Ihr Gedenktag ist der 22. Juli. Brauchen wir solche Gedenktage überhaupt? Ist das nicht untypisch für die evangelische Tradition? Welche Bedeutung haben gerade diese beiden Heiligen? Diesen und weiteren Fragen gehen die nächsten beiden Abende des Gesprächskreises nach, die jeweils um 19.30 Uhr beginnen und im Schöffelraum des Gemeindehauses stattfinden. •

Dienstag, 23. Juni 2015 Ein neuer Gedenktag: Geburtstag und Hinrichtung – Johannes der Täufer



Donnerstag, 23. Juli 2015 Ein neuer Gedenktag: Heilige Sünderin – Maria Magdalena

\\ Literaturkreis \\ Hilfe für das Ledigenwohnheim Bei einem Feuer im Ledigenwohnheim in der Rehhoffstraße wurden im April zwei Personen leicht verletzt. Der Feuerwehr gelang es relativ schnell, den Brand zu löschen. Rund ein Dutzend Zimmer sind nicht mehr bewohnbar. Deren Bewohner haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Um die Not zu lindern und um die Erhaltung des Hauses und die Sanierung sicherzustellen, bedarf das wichtige soziale Projekt in der Neustadt der finanziellen Unterstützung. Das Spendenkonto lautet: Ros e.V. IBAN: DE12 4306 0967 2024 7916 00 BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank)

Die Literarischen Nachmittage bieten allen Interessenten vielfältige und erlebnisreiche Einblicke in die Weltliteratur. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu den Lesungen und Vorträgen, gehalten von Ares Damassiotis, jeweils freitags um 17 Uhr im Schöffelraum des Gemeindehauses. Der Eintritt ist frei.

19. Juni

Fröhliche Geschichten



Ein bunter Abend mit Art Buchwald, Heinz Erhardt, Peter Frankenfeld, Robert Neumann, Kurt Tucholsky, Wolfram Siebeck , und anderen

3. Juli

Fritz Kortner (1892-1970)



„Aller Tage Abend“ Das bewegte Theaterleben eines „Gezeichneten“

24. Juli

Iwan Turgenjew (1818-1883)



„Aufzeichnungen eines Jägers“ Anklagende Gesellschaftskritik in 25 romantischen Erzählungen Einführung und Lesung

14. August Luigi Pirandello (1867-1936)

“Die Reise“, „Das Licht vom andern Haus“, „Wenn man das Spiel verstanden hat“ Dramatische Erzählungen aus Italien

Das Jahresprogramm 2015 mit allen weiteren Lesungen und Vorträgen liegt im Kirchenbüro und bei den Veranstaltungen aus. Auskünfte unter Telefon 86 01 40.

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ FORUM ST. MICHAELIS Bildung und Wissen

Führung im neuen Komponistenquartier in der Peterstraße

Das neue Komponistenquartier hat im März seine Pforten geöffnet. Die historisch rekonstruierten Hamburger Bürgerhäuser in der Peterstraße, nur drei Gehminuten vom Michel entfernt, bieten einen idealen Ort, um die Musikgeschichte Hamburgs mit den Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Adolf Hasse, Georg Philipp Telemann und Johannes Brahms wieder lebendig werden zu lassen. Die Führung dauert rund eine Stunde. Bitte beachten Sie die begrenzte Gruppengröße und melden sich bis zum bis zum 5. Juni im Kirchenbüro bei Sonja Todt (Tel. 37678127) an und überweisen Sie den Betrag (Konto: siehe unten). 10. Juni 2015 um 16 Uhr Treffpunkt: Peterstraße 28 um 15.45 Uhr Eintritt inklusive Führung: 7 Euro

Zisterzienser-Klöster in Norddeutschland Exkursion zu den Klosterkirchen Sonnenkamp (Neukloster) und Bad Doberan sowie ins Seebad Kühlungsborn Die Exkursion führt zum Münster in Bad Doberan, das an der Europäischen Route der Backsteingotik liegt. Es ist die an Ausstattung reichste Kirche der Zisterzienser in Europa. Im Zisterzienserinnen-Kloster Sonnenkamp im mecklenburgischen Neukloster befindet sich ein besonderer Schnitzaltar aus dem 16. Jahrhundert mit Instrumente tragenden Engeln im Strahlenkranz der Maria. Ein Besuch im Seebad Kühlungsborn an der Ostsee bildet den Abschluss der Tagesreise. Bitte beachten Sie das begrenzte Platzangebot, melden sich bis zum 1. Juli bei Sonja Todt (Tel. 37678-127) im Kirchenbüro an und überweisen Sie den Betrag (Konto: siehe unten). 19. August 2015, Treffpunkt 7.45 Uhr am Martin-Luther-Denkmal auf dem Kirchplatz, Rückkehr gegen 20.30 Uhr Kostenbeitrag inklusive Führungen: 49 Euro

Jüdische Geschichte in Hamburg - Film und Gespräch Seit Jahrhunderten lebten in Hamburg Juden und führten ein aktives Gemeindeleben. In der Nähe des Michel befand sich eine große Synagoge, und in der Poolstraße weisen die Reste des jüdischen Reformtempels auf ein reiches jüdisches Leben in der Neustadt.

Das Heilige Land Israel: ein besonderes Land mit einer einzigartigen Geschichte und Natur, mit einer kaum zu überbietenden Vielfalt, Multikulturalität und Orten, an denen die abrahamitischen Weltreligionen einander ganz dicht begegnen. Bebilderter Vortrag von Pastor Hartmut Dinse. 15. Juli 2015, 19 Uhr, Sonninraum des Gemeindehauses Eintritt frei, Kollekte erbeten Bitte beachten Sie auch den Hinweis auf die Studienreise auf Seite 9.

Ausflug zum ehemaligen Wasserwerk Kaltehofe Kaltehofe ist eine Elbinsel, die künstlich durch die Begradigung der Norderelbe und Schaffung der Billwerder Bucht zwischen 1875 und 1879 mit dem Elbdurchstich entstand. Auf dem Gelände des ehemaligen Wasserwerks Kaltehofe wurde 2011 ein einzigartiges Ensemble aus Industriedenkmal, Museum und Naturlehrpfad gestaltet, das im Einklang mit der Natur die Kulturgeschichte des Industriedenkmals aufgreift und reflektiert. Die Führung dauert rund zwei Stunden. 22. Juli 2015, Abfahrt: 10.30 Uhr Kirchplatz, Martin-LutherDenkmal; Rückkehr gegen 14 Uhr Eintritt inklusive Führung: 15 Euro Bitte beachten Sie das begrenzte Platzangebot, melden sich bis zum 1. Juli bei Sonja Todt (Tel. 376 78 - 127) im Kirchenbüro an und überweisen Sie den Betrag (Konto: siehe rechts).

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26. August 2015, 19 Uhr im Sonninraum des Gemeindehauses Eintritt frei - Kollekte erbeten

Garten der Frauen Führung am Ort der Erinnerung mit historischen Grabsteinen von Gräbern bedeutender Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Der Garten der Frauen umfasst ein gut 1100 Quadratmeter großes Gelände nordöstlich des Ohlsdorfer Wasserturms, auf dem sich 302 Grabstellen, 44 historische Grabsteine und 33 Gedenksteine befinden. 17. Juni 2015, 15 Uhr Treffpunkt: Historischer Wasserturm, Cordesallee, Bushaltestelle Eintritt inklusive Führung: 3 Euro - Bitte melden Sie sich bis zum 10. Juni bei Sonja Todt (Tel. 37678-127) im Kirchenbüro an und überweisen Sie den Betrag (Konto: siehe unten). Bankdaten Hauptkirche St. Michaelis IBAN: DE52 2005 0550 1226 1210 00 BIC HASPDEHHXXX Wenn Sie Fragen haben oder Anregungen geben möchten, wenden Sie sich bitte an Pastor Hartmut Dinse.

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ Forum St. Michaelis on tour Bildung und Wissen

Am 6. Mai besuchten fünfzig Teilnehmer der Forum-Exkursion das Noldemuseum in Seebüll und das Zisterzienserkloster Løgumkloster in Dänemark. Ein Höhepunkt der Ausstellung in Seebüll waren das Ensemble der religiösen Bilder „Das Leben Christi“ sowie das durch Mittel der Kulturstiftung der Länder erworbene „Stilleben“ aus dem Nachlass seiner zweiten Ehefrau Jolanthe Erdmann. Dieses Gemälde wird als eines der außergewöhnlichsten Werke Noldes aus der Gruppe seiner Figurenstillleben angesehen und ist kennzeichnend für das Farbgefühl und die Gestaltungskraft des Künstlers. Die Klosterkirche zu Løgum gilt als eine der schönsten und bedeutungsvollsten Kirchenbauten aus dem dänischen Mittelalter. Die Kirche ist als nördlicher Flügel einer großen Klosteranlage des Zisterzienserordens gebaut worden. Um das Jahr 1173 kamen die weißen Mönche, die Zisterzienser, in die Gegend um die Brede Au, um hier ein Kloster zu gründen. Man wählte diesen Ort sehr bewusst: eine ländliche Lage mit vielen Wasserläufen und großen Wäldern. Hier konnten vorteilhaft Landwirtschaft, Fischerei und Müllerei betrieben werden. Im Klostergarten gediehen Heilkräuter und im Mittelalter neue Gemüsesorten wie Petersilie, Rhabarber und Möhren. Die Mönche nannten den Ort Locus Dei, Ort Gottes. Die Zisterzienser, der größte Orden des Mittelalters, prägten ihre Zeit durch die strenge Architektur ihrer Klosterbauten sowie durch die Kultivierung unbewohnter Landschaften.

\\ Studienreise ins Heilige Land | 5. bis 18. November 2015 Im November führt Pastor Hartmut Dinse wieder eine Studienreise nach Israel durch. Die Reiseplanung hat sich gegenüber den Informationen im letzten Gemeindebrief leicht verändert. Die Reise wird zwölf statt dreizehn Tage dauern. Durch eine neue direkte Fluglinie Hamburg-Tel Aviv kann die ursprünglich geplante Zwischenstation entfallen. Auch der Preis konnte durch diese Umstellung etwas reduziert werden. Die Route ist als Rundreise geplant. Sie beginnt in Tel Aviv und führt über Haifa, Galiläa, das Jordantal, das Tote Meer, die NegevWüste bis nach Jerusalem. Über eine normale Studienreise hinaus wird es Begegnungen und Besuche von Institutionen geben. Vorgesehen sind un-

ter anderem Besuche und Gespräche zu folgenden Themen: politische Lage im Nahen Osten, Kibbuz, Kloster Tabgha am See Genezareth, Wald-Projekte in der NegevWüste, Friedensdorf Newe Schalom, Deutsches Evangelisches Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes, Evange-

lisch-lutherische Schule Talita Kumi, Erlöserkirche Jerusalem, ein Gespräch mit Prof. Efraim Meir von der Bar Ilan Universität. Nähere Informationen, den genauen Reiseverlauf und eine Kostenübersicht erhalten Sie im Kirchenbüro bei Christel Herm, Tel. 376 78 - 154.

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Hamburger Orgelsommer an St. Michaelis

Kirchenmusik

Mehr als 50 Orgelkonzerte in den fünf Hamburger City-Kirchen bringen den Sommer auch in diesem Jahr zum Klingen. Beteiligt sind die evangelischen Hauptkirchen St. Michaelis, St. Petri, St. Katharinen und St. Jacobi sowie der katholische Mariendom. Vom 24. Juni bis 2. September gibt es beinahe täglich ein Orgelkonzert mit internationalen Musikern zu hören – am Michel immer mittwochs. Am Michel gibt es keinen Mangel an bedeutender Orgelmusik auf der großartigen Orgelanlage, die Aufsehen in der internationalen Fachwelt erregt. Täglich erklingen die Orgeln in der Mittagsandacht, beim Orgelpunkt sonnabends und vor allem in allen Gottesdiensten, wo sie einen wesentlichen Beitrag zur Verkündigung des Evangeliums mit den Mitteln der Musik leisten. Besonders interessant ist es, zu hören, wie auswärtige Gastorganisten mit der Mittwoch, 24. Juni 2015, 19 Uhr Peter Kofler (St. Michael - München) Werke von Bach, Fauré, Dupré, Liszt Mittwoch, 1. Juli 2015, 19 Uhr Matthias Giesen (St. Florian / Österreich) Werke von Albrechtsberger, Mozart, Bruckner, Giesen Mittwoch, 8. Juli 2015, 19 Uhr Manuel Gera (St. Michaelis - Hamburg) Werke von Clérambault, Rachmaninov, Vierne (aus der 1. u. 2. Symphonie) Mittwoch, 15. Juli 2015, 19 Uhr Ines Maidre (Bergen / Norwegen) Werke von Grigny, Bach (d-Moll Toccata), Tournemire Mittwoch, 22. Juli 2015, 19 Uhr Magne Harry Draagen (Nidarosdom - Trondheim / Norwegen) Werke von Bach (Concerto in C), Sixten, Gangflöt, Widor (6. Symphonie) Mittwoch, 29. Juli 2015, 19 Uhr Christoph Schoener (St. Michaelis - Hamburg) Werke von Bruhns, Bach, Schumann (Skizzen), Reger („Ein feste Burg“)

Herausforderung des Großinstrumentes umgehen. Oft hört man unerhörte Klänge und einen neuen Zugang zu vertrauten Werken. Organisten bedeutender Dome und Kathedralen sind beim Hamburger Orgelsommer zu Gast; die Herkunftsländer sind neben Deutschland Norwegen, Dänemark, die Schweiz und Österreich. Der Eintritt kostet zehn Euro. Mit dem Besuch der Konzerte des Orgelsommers wird sowohl diese wichtige Konzertreihe unterstützt als auch die Kirchenmusik an St. Michaelis insgesamt. Karten sind an der Turmkasse oder bei der Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie allen bekannten Konzertkassen erhältlich. Hamburger Orgelsommer in St. Michaelis 2015 24. Juni bis 2. September, mittwochs um 19 Uhr Eintritt: 10 Euro (ermäßigt 6 Euro)

Mittwoch, 5. August 2015, 19 Uhr Hans-Jürgen Kaiser (Dom zu Fulda) Werke von Rinck, Bach, Schumann (Sechs Fugen über B-A-C-H) Mittwoch, 12. August 2015, 19 Uhr Willibald Guggenmos (Kathedrale - St. Gallen / Schweiz) Werke von Bach, Lemare, Messiaen, de Saint Martin Mittwoch, 19. August2015, 19 Uhr Stefan Kagl (Münster Herford) Werke von Bach, Boellmann, Mussorgski, Willscher, Vierne Mittwoch, 26. August 2015, 19 Uhr Kristian Krogsøe (Domkirke - Aarhus / Dänemark) Werke von Bach (Concerto a-Moll, Chaconne), Nielsen (Commotio) Mittwoch, 2. September 2015, 19 Uhr Christoph Schoener (St. Michaelis - Hamburg) Werke von Bach, Hambraeus, Widor (5. Symphonie)

\\ „Best of Bach“ | Kantatengottesdienst am 5. Juli Wer kennt sie nicht, die Choralbearbeitung „Jesus bleibet meine Freude“, bei der die Choralmelodie eingebettet ist in ein Ritornell der Streicher im 9/8tel-Takt mit Ohrwurmcharakter? Unzählige Bearbeitungen zum Beispiel für Klavier, für Orgel und Trompete, für Orgel allein und gar für Symphonieorchester haben das Stück berühmt gemacht. Weniger bekannt ist, dass der Choral jeweils den ersten Teil – hier mit dem Text „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ – und den zweiten Teil einer der großen Kirchenkantaten Bachs abschließt. Die Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“ BWV 147 schrieb Bach für das Fest „Mariae Heimsuchung“ am 2. Juli, zugrunde liegt das Evangelium Lukas 1, 29-56 (Besuch der Maria bei Elisabeth)

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sowie das Magnifikat. Einem großartigen und virtuosen Eingangschor folgen nicht minder faszinierende Arien. Mit dieser prachtvollen Kantate verabschiedet sich der Chor St. Michaelis in die Sommerpause. 5. Juli 2015, 10.00 Uhr Kantatengottesdienst / Evangelische Messe J. S. Bach: „Herz und Mund und Tat und Leben“ (BWV 147) Hanna Zumsande (Sopran), Ida Aldrian (Alt), Eric Stokloßa (Tenor), Hans Christian Hinz (Bass) Chor- und Orchester St. Michaelis, Leitung Christoph Schoener

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n

Seit Ostern ist die neue CD von Kirchenmusikdirektor Christoph Schoener „Johann Sebastian Bach – The Organ Toccatas“ auf dem Markt und erhält sehr positive Rezensionen. So schreibt die Badische Zeitung: „Besonnen agiert… der Interpret: Er bedient sich der Möglichkeiten, lässt sich aber nicht von ihnen verführen. Das Ergebnis bleibt immer Bach.“ Und Rad Bennet, Musikjournalist aus den USA, ist der Meinung, dass diese CD für die diesjährigen Grammys nominiert werden sollte. Johann Sebastian

Bach The Organ Toccatas

CHRISTOPH SCHOENER

Organs of St. Michaelis-Church Hamburg

Toccata und Fuge d-Moll ist das berühmteste Orgelwerk aller Zeiten. Kirchenmusikdirektor Christoph Schoener kostet bei seiner Inszenierung die räumlichen und klanglichen Möglichkeiten der Orgelanlage von St. Michaelis aus. Auch die weiteren Orgeltoccaten gehören zum Besten, was je für Orgel geschrieben wurde. Zwei Choralbearbeitungen ermöglichen, dass „Johann Sebastian Bach – The Organ Toccatas“ auch das Fernwerk und die Konzertorgel mit einbezieht. Bemerkenswert ist die Aufnahmetechnik des Labels MDG. Die SuperAudio-Compact-Disc im Dolby Surround System gibt den typischen Raumklang des Michel wieder.

Kirchenmusik

\\ Hochgelobte Bach-CD von Christoph Schoener

Die CD ist zum Preis von 19,90 Euro an der Turmkasse erhältlich, ebenso ist sie über das MichelMusik-Büro zu beziehen: , Tel. 376 78 -143.

\\ Orgelpunkt 2015 •

Sonnabend, 23. Mai 2015, 12 Uhr Christoph Schoener



Sonnabend, 25. Juli 2015, 12 Uhr Christoph Schoener



Sonnabend, 30. Mai 2015, 12 Uhr Manuel Gera



Sonnabend, 1. August 2015, 12 Uhr Friedemann Johannes Wieland



Sonnabend, 6. Juni 2015, 12 Uhr Christoph Schoener



Sonnabend, 8. August 2015, 12 Uhr Martin Bühler



Sonnabend, 13. Juni 2015, 12 Uhr Manuel Gera



Sonnabend, 15. August 2015, 12 Uhr Manuel Gera



Sonnabend, 20. Juni 2015, 12 Uhr Manuel Gera



Sonnabend, 22. August 2015, 12 Uhr Timo Rinke



Sonnabend, 27. Juni 2015, 12 Uhr Andreas Fabienke



Sonnabend, 29. August 2015, 12 Uhr Iris Rieg



Sonnabend, 4. Juli 2015, 12 Uhr Christoph Schoener



Sonnabend, 5. September 2015, 12 Uhr Christoph Schoener



Sonnabend, 11. Juli 2015, 12 Uhr Manuel Gera



Sonnabend, 12. September 2015, 12 Uhr Christoph Schoener



Sonnabend, 18. Juli 2015, 12 Uhr Christoph Schoener

April bis September 2015, sonnabends um 12 Uhr Dauer ca. 40 Minuten, Eintritt frei

Sonnabend 14. November 2015 , 19 Uhr OH HAPPY DAY! Gospelklassiker von allen Emporen Mitwirkende: Ensemble "Joyful Gospel", Leitung: Volker Dymel Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne Sacré Fleur mit Rainer Regel, Jan Keßler und Lars Hansen Orgel: Kerstin Wolf Karten gibt es ab sofort zum Preis von 12 bis 35 Euro zzgl. Vvk an der Turmkasse St. Michaelis, bei der Konzertkasse Gerdes (Tel. 45 33 26 oder 44 02 98) und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Der Erlös geht an die Hauptkirche St. Michaelis.

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Terminkalender Gottesdienst-Termine

Täglich Türmer-Choral in alle vier Himmelsrichtungen: 10 und 21 Uhr (sonntags nur 12 Uhr): Täglich Mittagsandacht mit Orgelmusik von allen Orgeln: 12 Uhr Jeden Sonntag: 10.00 Uhr Evangelische Messe mit Kinderkirche 12.00 Uhr Mittagsandacht mit Orgelmusik 12.30 Uhr Taufgottesdienst 18.00 Uhr SonntagAbend Gottesdienst

7. Juni | 1. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse Johannes 5, 39-47 Dietrich Buxtehude: „Alles, was ihr tut“ Jugendkantorei Grevenbroich Leitung: Karl-Georg Brumm Christoph Schoener (Orgel)

18.00

SonntagAbend Praytime Britta Osmers David Baaß (Musik)

10. Juni | Mittwoch 18.00

Musikalische Vesper mit heiligem Abendmahl (in der Krypta) Hauptpastor Alexander Röder José Ramon Morán

14. Juni | 2. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche (in der Krypta) Pastorin Julia Atze Jesaja 55, 1-5 Manuel Gera (Orgel)

12.30

MOGO - 32. Motorradfahrergottesdienst Pastor Lars Lemke Jimmy Cornett (Vorprogramm) Jördis Tielsch und Band Manuel Gera (Orgel)

18.00

SonntagAbend Musikalische Vesper mit heiligem Abendmahl Pastorin Julia Atze Werke von Telemann, Rutter u.a. Anja-Marie Böttger (Flöte), Ulrich Augstein (Fagott) Manuel Gera (Orgel)

21. Juni | 3. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder 1. Timotheus 1, 12-17 Manuel Gera (Orgel) anschließend SonntagMittag, siehe Seite 18

18.00

SonntagAbend Gebet nach Taizé (in der Krypta) Ökumenischer Gottesdienst zum Ende der Aktionswoche Alkohol 2015 Hauptpastor Alexander Röder Pfarrer Norbert Krümel und Kirchenvorsteher Detlev Burkart Mitglieder der Evangelischen Landesarbeitsgemeinschaft für Suchtkrankenhilfe (ELAS), Katholischer Suchtselbsthilfeverband Kreuzbund, Gemeinschaft der Guttempler, Selbsthilfe, Meinklang, Freundeskreise Aleksandra Wolska (Sopran) Manuel Gera (Leitung und Orgel)

24. Juni | Mittwoch, Tag der Geburt Johannes des Täufers 18.00

Evangelische Messe (in der Krypta) Hauptpastor Alexander Röder Johannes 3, 22-30 Manuel Gera (Orgel)

25. Juni | Donnerstag, Gedenktag der Augsburgischen Konfession 18.00

Evangelische Messe (in der Krypta) Hauptpastor Alexander Röder 1. Timotheus 6, 11-16 Manuel Gera (Orgel)

28. Juni | 4. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastorin Julia Atze Lukas 6, 36-42 Manuel Gera (Orgel)

18.00

SonntagAbend Musikalische Vesper nach der Ordnung des Stundengebets Diakon Simon Albrecht Schola Gregoriana Augustina Leitung: Hans-Jörg Possler Manuel Gera (Orgel)

29. Juni | Montag, Tag der Apostel Petrus und Paulus 18.00

Evangelische Messe Hauptpastor Alexander Röder Jeremia 16, 16-21 Dr. Michael Labe (Orgel)

1. Juli | Mittwoch 18.00

Vesper mit heiligem Abendmahl (in der Krypta) zum Tag der Heimsuchung Mariä (2. Juli) Hauptpastor Alexander Röder José Ramon Moran

3. Juli | Freitag, Tag des Apostels Thomas 18.00

Evangelische Messe Hauptpastor Alexander Röder 2. Korinther 5, 1-10 Manuel Gera (Orgel)

5. Juli | 5. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder 2. Thessalonicher 3, 1-5 J. S. Bach: Herz und Mund und Tat und Leben (BWV 147) Hanna Zumsande (Sopran), Ida Aldrian (Alt), Eric Stokloßa (Tenor), Hans Christian Hinz (Bass) Chor und Orchester St. Michaelis Christoph Schoener (Leitung und Orgel)

18.00 SonntagAbend Praytime mit Taufe Britta Osmers David Baaß (Musik)

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S T. M I C H A E L I S | m a g az i n 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse Apostelgeschichte 8, 26-39 Jugendchor St. Michaelis, Leitung: Ulrike Dreßel Manuel Gera (Orgel)

12.30

Tauf- und Tauferinnerungsgottesdienst des Kindertagesheimes Pastorin Julia Atze Kinder- und Jugendchor St. Michaelis, Leitung: Ulrike Dreßel Manuel Gera (Orgel)

18.00

SonntagAbend Musikalische Vesper mit heiligem Abendmahl Pastor Matthias Neumann Kinderchor „Cantemus“, Leitung: Clemens Bergemann Manuel Gera (Orgel)

15. Juli | Mittwoch 9.00

Schulgottesdienst der Rudolf-Roß-Schule zum Ferienbeginn Pastorin Julia Atze und Britta Osmers Manuel Gera (Orgel) Singeleitung: Ulrike Dreßel

19. Juli | 7. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastorin Julia Atze Johannes 6, 30-35 Christoph Schoener (Orgel) anschließend SonntagMittag, siehe Seite 18

18.00

SonntagAbend Sommervesper Pastorin Julia Atze Echo-Ensemble (Dresden) Manuel Gera (Orgel)

18.00

SonntagAbend Praytime Britta Osmers David Baaß (Musik)

9. August | 10. Sonntag nach Trinitatis

(Gedächtnis der Zerstörung Jerusalems)

10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse Markus 12, 28-34 Christoph Schoener (Orgel) anschließend SonntagMittag, siehe Seite 18

18.00

SonntagAbend Sommervesper mit heiligem Abendmahl Pastor Hartmut Dinse Jean-Marie Leclair: Aus: Deuxième récréation de musique (Op. 8), Karen Bergquist-Lüth (Traversflöte), Rachel Harris (Violine), Olga Chumikova (Orgel)

16. August | 11. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse Hiob 23 Manuel Gera (Orgel)

18.00

SonntagAbend Sommervesper Cornelia Schünemann-Gärtner (Saxophon) Andreas Gärtner (Orgel)

23. August | 12. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastorin Julia Atze Apostelgeschichte 3, 1-10 Christoph Schoener (Orgel)

22. Juli | Mittwoch, Tag der Maria Magdalena

18.00

SonntagAbend Sommervesper Diakon Simon Albrecht Werke von Grieg u.a. Sinfonieorchester Eppendorf Ulrike Dreßel (Leitung und Orgel)

18.00

12.00 Mittagsandacht zum Tag des Apostels Bartholomäus Christoph Schoener (Orgel)

Evangelische Messe (in der Krypta) Hauptpastor Alexander Röder Hoheslied 3, 1-5 Dr. Michael Labe (Orgel)

25. Juli | Sonnabend, Tag des Apostels Jakobus des Älteren 18.00

Evangelische Messe Hauptpastor Alexander Röder Matthäus 20, 20-23 Dr. Michael Labe (Orgel)

26. Juli | 8. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Hauptpastor Alexander Röder Jesaja 2, 1-5 Christoph Schoener (Orgel)

18.00

SonntagAbend Sommervesper Hauptpastor Alexander Röder Europäische Psalmenvertonung aus vier Jahrhunderten Hugo-Distler-Ensemble (Lüneburg), Leitung: Erik Matz Christoph Schoener (Orgel)

2. August | 9. Sonntag nach Trinitatis 10.00

Evangelische Messe mit Kinderkirche Pastor Hartmut Dinse Philipper 3, (4b-6) 7-14 Christoph Schoener (Orgel)

Gottesdienst-Termine

12. Juli | 6. Sonntag nach Trinitatis (Taufgedächtnis)

24. August | Montag, Tag des Apostels Bartholomäus

30. August | 13. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche Rittertag des Johanniterordens Hauptpastor Alexander Röder Markus 3, 31-35 Barocktrompetenensemble Manuel Gera (Orgel) 18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper mit heiligem Abendmahl Pastor Hartmut Dinse und Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Jazz-Standards und Improvisationen Jeff-Alpert-Trio Manuel Gera (Orgel)

1. September | Dienstag 9.00

Gottesdienst zur Einschulung Pastorin Julia Atze und Britta Osmers Manuel Gera (Orgel) Singeleitung: Ulrike Dreßel

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n

Kinder und Jugendliche

\\ Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir Gottesdienst zum Schulanfang Wie wird das wohl in der Schule? Hoffentlich sind meine Lehrer nett! Endlich darf ich meinen neuen Ranzen tragen! Werde ich neue Freunde finden? Viele Gedanken gehen Kindern durch den Kopf, bevor sie zur Schule kommen. Unsicherheit und Begeisterung, Sorge und Stolz wechseln sich ab. Und dann ist er endlich da, der erste Schultag, und die Gefühle purzeln durcheinander. Da ist es gut, sich auf diesen Tag bewusst einzustimmen, mit einem Gottesdienst im Michel. Denn es ist wichtig, wie wir etwas beginnen. Am Einschulungstag, 1. September, findet um 9 Uhr der Gottesdienst zur Einschulung statt – für die neuen Schulkinder und alle, die diesen großen Tag mit ihnen feiern: Eltern, Großeltern, Lehrer und Lehrerinnen, Freundinnen und Freunde, Erzieherinnen aus dem Kindertagesheim und natürlich die Gemeinde. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir – dass dieser Vers aus dem 139. Psalm auch für die neuen Erstklässler gilt, soll in diesem Gottesdienst spürbar werden: Jedes neue Schulkind bekommt Gottes Segen persönlich zugesprochen. Julia Atze

\\ Konfirmation - dieser besondere (Augen-) Blick Aufgeregt sind sie. Und voller Vorfreude. Und auch ein bisschen ängstlich. Als wir uns um kurz vor zehn am Konfirmationssonntag vor dem Gemeindehaus aufstellen, um feierlich in die Kirche einzuziehen, spricht dies alles aus dem Blick der Jugendlichen: Aufregung, Freude und Angst. Der Blick eines Konfirmanden oder einer Konfirmandin ist etwas ganz besonderes. Es ist ein Blick, der einem sagt: Ich werde jetzt konfirmiert, das heißt, ich bin erwachsen. Ich tue heute einen eigenen, selbstständigen Schritt im Leben. Und gleichzeitig kann man in diesem Blick auch lesen: Und was kommt jetzt? Muss ich jetzt wirklich erwachsen sein? Ich fühle mich noch gar nicht so, ich bin unsicher und habe ein bisschen Angst. Vielleicht ist das der typische Blick von 14-15-Jährigen, die irgendwie erwachsen und irgendwie noch Kinder sind, egal, ob sie vor 100 Jahren, vor 50 Jahren oder vor wenigen Wochen in eine Kamera schauen. Es ist ein Blick, der sicher und unsicher zugleich ist, erwachsen und kindlich, erfahren und unerfahren. Was dieser Blick aber immer beinhaltet, ist eine gewisse Neugier auf das Leben. Es ist ein Blick, den Erwachsene oft verloren oder sich abgewöhnt haben, obwohl doch eigentlich jeder – egal wie alt – noch genauso ins Leben blickt: Sicher und doch auch unsicher, erwachsen, aber irgendwie noch kindlich, erfahren und immer wieder auch unerfahren. In einem Moment sind sich die Konfirmanden aber dann ganz sicher: Wenn sie vorne vorm Altar knien und den Segen empfangen, der ihnen Gottes Begleitung in ihrem Leben zusagt. Da scheinen sie zu spüren: Hier bin ich am richtigen Ort im richtigen Augenblick. Julia Atze

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Konfirmanden haben einen besonderen Blick egal ob in den 40er Jahren ...

... oder heute, 2015.

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n

Emilia, Jeanine und Michelle haben sich zum Projekt „Praytime selber machen“ angemeldet. Nun sitzen wir zusammen in den Jugendräumen; Tee und Kekse stehen auf dem Tisch. Bevor wir richtig loslegen mit dem Thema des Gottesdienstes, den wir vorbereiten, kommen wir ins Gespräch über die Konfirmation am vergangenen Sonntag. Alle drei haben mitgemacht: Emilia hat mit den anderen die Kollekte eingesammelt, Jeanine und Michelle durften das Evangelium vorlesen. Wir sind uns einig, es war ein schöner und festlicher Gottesdienst. „Euer erstes Jahr ist jetzt um. Jetzt seid ihr die Großen. In einem Jahr feiern wir eure Konfirmation“, sage ich. Es folgt ein Moment der Stille. Dann sagt Emilia, die schon seit acht Jahren im Chor singt: „Das kommt mir gar nicht so lange vor!“ „Und, gefällt euch denn Euer Konfirmandenunterricht?“ „Also, mir macht es Spaß!“, antwortet Jeanine, Michelle ergänzt: „Mir auch!“ „Ist es denn so, wie ihr euch Konfirmandenunterricht vorgestellt habt?“, frage ich. Jeanine: „Ich habe mir eigentlich nichts Genaues vorgestellt, aber es gefällt mir.“ „ Wirklich?“, bohre ich weiter, „gibt es denn nichts, was nicht gut ist? Was wir besser machen können?“ Wie aus einem Munde antworten beide: „Nein, alles ist gut so!“ Eine will wissen: „Wie alt muss man sein, um sich zum Konfirmandenkurs anzumelden?

Meine Freundin möchte sich anmelden.“ „Du musst zwölf Jahre alt sein, damit du dann bei der Konfirmation 14 bist.“ „Warum?“ Ich antworte mit einer Gegenfrage: „Seid ihr schon getauft?“ Die drei antworten mit ja. „ Dann seid ihr als Kinder getauft worden. Eure Eltern haben das für Euch entschieden. Jetzt, wo ihr alt genug seid, lernt ihr den christlichen Glauben richtig kennen, so dass ihr zur Konfirmation entscheiden könnt, ob das euer Glaube sein soll. Religionsmündig ist man in Deutschland mit 14 Jahren, deshalb wird man dann konfirmiert. Ihr habt doch Sonntag gehört, wie die Großen auf die Frage, ob das ihr Glaube sein soll, „Ja, mit Gottes Hilfe“ geantwortet haben?“ Alle drei nicken. „Hat da schon mal jemand nein gesagt?“ Ich überlege. „Das habe ich noch nicht erlebt“, antworte ich, aber nicht alle, die sich anmelden, machen bis zum Ende mit.“ Nach diesem Gespräch über Konfirmandenunterricht und Konfirmation beschäftigen wir uns mit den biblischen Geschichten, wie das gesungene Gotteslob Silas und Paulus aus dem Gefängnis befreit, üben, den Psalm zu sprechen, und schreiben Fürbitten. Britta Osmers

\\ Anmeldung zum neuen Konfikurs Der Anmeldetermin für den neuen Konfirmandenkurs ist der 3. Juni 2015. Alle Jugendlichen, die bis zum 30. April 2015 zwölf Jahre alt geworden sind, sind herzlich eingeladen. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist das Interesse an der Frage nach Gott und die Bereitschaft, sich gemeinsam mit anderen auf den Weg zu einem eigenen Glauben zu machen. Man muss nicht getauft sein, um an dem Kurs teilzunehmen. Alle Konfirmanden, die noch nicht getauft sind, werden während des Kurses gemeinsam feierlich getauft.

Unsere Konfirmanden 2015

Was gehört verpflichtend zum Konfirmandenkurs?

Die Anmeldung



Einmal im Monat Konfi-Tag, immer mittwochs von 17 bis 20 Uhr

Wann? Mittwoch, 3. Juni zwischen 17 und 19 Uhr Wo?

Gemeindehaus St. Michaelis, Bachsaal (1. Stock)



Zweimal im Monat Gottesdienst feiern im Michel



Die Wochenendreise vom 9. bis 11. Oktober 2015 (mit Schulbefreiung für Freitagmorgen)

Wie?

Bitte die Original-Geburtsurkunde und eine Kopie mitbringen. Wer schon getauft ist, bringt bitte auch die Taufurkunde als Original und in Kopie mit.



mehrere Projekte nach Wunsch

Genaue Informationen über die Termine und Inhalte des Kurses gibt es bei der Anmeldung. Wir freuen uns auf Euch! Pastorin Julia Atze, Pastor Hartmut Dinse, Britta Osmers und Team

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Kinder und Jugendliche

\\ Konfirmandenunterricht am Michel

S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Gesund und Lecker | Aus der Küche des Kindertagesheims Kinder und Jugendliche

Für rund 90 Kinder und Erwachsene wird in der Küche des Kindertagesheims St. Michaelis täglich ein frisches Mittagessen gekocht. Dabei wird auf Lebensmittelvielfalt geachtet, der Saison entsprechend eingekauft und vorrangig auf Lebensmittel aus der Region zurückgegriffen. Jeden Tag gibt es Obst und Gemüse, die Getreideprodukte sind größtenteils aus Vollkornmehl hergestellt. Hüterin der Speisepläne und Kochtöpfe ist die Hauswirtschaftsleiterin Susanne Ellerbrock, die bereits seit 1993 in der Kita tätig ist. Gemeinsam mit der Wirtschafterin Angela Felgenhauer nimmt sie regelmäßig an Fortbildungen teil, um so auf dem neuesten Stand zu bleiben. Eine neue Verordnung ist beispielsweise Ende 2014 in Kraft getreten. Sie verpflichtet alle Kitas, genau auf dem Speiseplan zu vermerken, welche allergieauslösenden Zutaten in den Speisen enthalten sind. Zu diesem Thema gab es im Frühjahr einen Infoabend für die Eltern mit einer Beraterin der Verbraucherzentrale. „Wir haben hier derzeit ein Kind mit einer Nussallergie und eins mit einer Laktoseintoleranz, da achten wir natürlich darauf, dass diese Kinder Speisen mit entsprechenden Inhaltsstoffen vermeiden“, erklärt Susanne Ellerbrock.

Und was essen die Kinder in der Kita St. Michaelis besonders gerne? „Mittwochs ist bei uns Fischtag, der ist sehr beliebt. Und zwar nicht etwa, weil wir Fischstäbchen machen würden, sondern wegen des frischen Bratfisches“, freut sich Susanne Ellerbrock. Nach den Sommerferien 2015 wird ein Platz frei für ein sechsmonatiges Praktikum für Praktikanten der Hauswirtschaftsschule. Die Schüler und Schülerinnen lernen in einer 3-jährigen Ausbildung den Beruf Hauswirtschafter/in und können auf diesem Wege gleichzeitig ihren Realschulabschluss erlangen. Wer Interesse an einem Praktikum in der Kita hat, kann sich gerne an Susanne Ellerbrock, , Telefon: 36 80 17 84 wenden. „Ich finde die Arbeit in einer Kita nach wie vor sehr bereichernd, denn täglich sind neue Herausforderungen zu meistern und oft wird man mit fröhlichem Kinderlachen belohnt“, erzählt Susanne Ellerbrock. Ines Lessing

\\ Nachhilfeprojekt „AVANTI“ endet Projekt „Generation Zukunft“ startet wieder durch Als Pastor Dinse vor mehr als zwölf Jahren feststellte, dass viele seiner Konfirmandinnen und Konfirmanden Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben, hat er nicht lange gezögert, sondern gehandelt und das Nachhilfeprojekt AVANTI am Michel ins Leben gerufen. Alle Schülerinnen und Schüler – insbesondere Kinder aus benachteiligten und finan-

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ziell nicht gut situierten Familien – sollten die Möglichkeit haben, qualifizierte Lernförderung zu bekommen. Dank zahlreicher Unterstützer und Spender konnte Avanti in den vergangenen zwölf Jahren 30 bis 50 Schülerinnen und Schülern pro Schuljahr qualifizierte Nachhilfe erteilen. Allerdings hat sich in der Hamburger Schullandschaft in den letzten Jahren einiges getan. So wurde das Lernförderkonzept an den Hamburger Schulen radikal verändert. Dank des Programms „Fördern statt wiederholen“ wird an allen Schulen Lernförderung für Schülerinnen und Schüler mit Lernförderbedarf kostenlos angeboten. Vor diesem Hintergrund wird nun das Nachhilfeprojekt Avanti zum Sommer 2015, parallel zum Schuljahresende, eingestellt. Es ist sehr positiv zu bewerten, dass sich die Schulen

der Lernförderung nun annehmen und die Schulbehörde ihnen dafür Finanz- sowie Personalressourcen zur Verfügung stellt. Hier am Michel ist jetzt die Zeit gekommen, die personellen und finanziellen Ressourcen auf Bereiche zu konzentrieren, in denen Kinder und Jugendliche Unterstützung brauchen. Die Hauptkirche St. Michaelis wird mit dem Projekt „Generation Zukunft“ verstärkt Jugendliche im Gemeindegebiet sowie in ganz Hamburg bei der persönlichen Entwicklung, der Berufsfindung und dem Ausbau ihrer individuellen Potenziale unterstützen. So kann und will der Michel seine Verantwortung für junge Menschen weiterhin wahrnehmen und sie ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten. Julia Atze

\\ 8. Nachtmichel-Spezial zu Gunsten des Kinderhospizes Sternenbrücke

Auf dem Turm des Michel den traumhaften Ausblick über Stadt und Hafen genießen und gleichzeitig Gutes tun: Am Freitag, 19. Juni, veranstaltet der Nachtmichel von 19.30 Uhr bis 24 Uhr nun schon zum 8. Mal ein „Nachtmichel-Spezial“ zu Gunsten des Hamburger Kinderhospizes Sternenbrücke. An dem Abend gibt es nur ermäßigte Eintrittskarten für 9,50 Euro pro Person. Im Preis inbegriffen ist ein Getränk und die Möglichkeit zum zweimaligen Besuch des Nachtmichel, beispielsweise einmal im Hellen und einmal im Dunkeln. Der Erlös geht zu 100 Prozent an das Kinderhospiz Sternenbrücke, das an dem Abend mit einem Infostand vertreten ist. Am 19. Juni werden Hintergrundmusik und Kerzenlicht sowie ein Hamburg-Film geboten. Aktuelle Informationen zum Nachtmichel unter: www.nachtmichel.de

\\ Ehrenamtliche Paten gesucht „Generation Zukunft“ startet im Sommer in eine neue Runde Ein bekanntes afrikanisches Sprichwort sagt: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Im Projekt „Generation Zukunft“ wird derzeit u. a. eine so genannte Vorbereitungsklasse unterstützt, mit 15 Jugendlichen, die ihre Heimat vor Kurzem verlassen haben und nun in Hamburg leben. Gemeinsam mit Familie, Schule und Freunden versucht „Generation Zukunft“ im Abschlussschuljahr der Klasse 10 den Dschungel aus Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu lichten. Die vielfältige Aus- und Weiterbildungslandschaft sorgt mitunter für Verwirrung. Wer kennt schon den Unterschied in der Ausbildung zwischen Bürokauffrau oder Kauffrau für Büromanagement? Da ist es gut, dass jedem Jugendlichen ein ehrenamtlicher Pate als Tandempartner zur Seite gestellt wird. Diese zeigen mit viel Zeit und Geduld Perspektiven auf. Die Paten bekommen einerseits Dankbarkeit für ihr Engagement zu spüren, andererseits lernen sie selbst etwas über den Alltag der Jugendlichen und ihrer Familien, die das „Tor zur Welt“ genutzt haben, um nach Deutschland zu kommen.

GENERATION

ZUKUNFT

Viele der Tandems aus Paten und Jugendlichen konnten in diesem Jahr bereits Erfolge in Form von Ausbildungsverträgen oder Anmeldungen an weiterführenden Schulen feiern. Damit die Tandems so gut miteinander arbeiten können, flankieren Lehrkräfte und Mitarbeitende des Projektes die Arbeit, halten den Rücken frei und begleiten die Arbeit auch durch Phasen, wenn es mal hakt. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle einmal herzlich gedankt. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf der Begleitung derjenigen Jugendlichen, die noch keine konkreten Pläne haben. Sie werden weiterhin unterstützt. Keiner soll auf dem Weg verloren gehen. Und dafür bedarf es manchmal mehr als nur einer Familie, einer Schule oder eines Freundes. Eines ganzen Dorfes eben, oder einer Kirche mit ihren Menschen. Wenn Sie Interesse daran haben, als Patin oder Pate einen Jugendlichen zu begleiten, und ihm eine Perspektive auf dem Lebensweg eröffnen möchten, melden Sie sich gerne beim Projektleiter Lars Rieck unter Tel. 37678-107 oder per E-Mail: . Lars Rieck

Dr. Dr. med. Hamdosch & Collegen

Innere Medizin • Allgemeinmedizin • Hausarztpraxis www.drhamdosch.de

Secondhandkleidung am Michel Krayenkamp 8, 20459 Hamburg Öffnungszeiten: Mittwoch und Freitag, 15-18 Uhr Spendenabgabe zu den Öffnungszeiten, sowie dienstags 14-18 Uhr. Tel.: (040) 376 78 - 179,

Ultraschall-Diagnostik Innere Organe, Bauchorgane, Schilddrüse, Lymphknoten, Herz, Halsgefäße u.a.

Medizinische LASER-Therapie bei chronischen Erkrankungen, Akne, Allergie, Arthrose, Asthma, Bluthochdruck, Burn-Out, Depressionen, Diabetes, Erschöpfung, Fett, Migräne, MS, Myalgie, Parkinson, Rheuma, Schmerzen, Wundheilung etc. Praxis Winterhude Winterhuder Weg 29 22085 Hamburg Tel. (040) 22 69 17 00

Praxis Wandsbek Nordschleswiger Straße 68 22049 Hamburg Tel. (040) 68 28 55 85

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Kinder und Jugendliche

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n

S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Bleibe jung - damit du alt werden kannst | Veranstaltungen MichelAKTIV

MichelAKTIV

Zu den folgenden Veranstaltungen, Ausflügen und regelmäßigen Terminen sind alle herzlich eingeladen. Die Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, im Micheltreff, Krayenkamp 4 c neben dem Gemeindehaus statt. Weitere Informationen erhalten Sie bei Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173.

\\ SonntagMittag Gemeinsam is(s)t man nicht allein

\\ Regelmäßiges

Nach der Evangelischen Messe den Sonntag gemeinsam verbringen. Ab 11.30 Uhr können Sie beim Kochen helfen. Um einen Kostenbeitrag für das Essen wird gebeten. Folgendes Programm ist vorgesehen:

Die einstündige Sitzgymnastik mit lockeren, leichten Übungen verbessert den Bewegungsapparat des Körpers und hilft den Teilnehmenden fit zu bleiben. Zwischendurch gibt es eine Regenerationspause. Kostenbeitrag: 5 Euro pro Monat. Leitung: Helga Fischer. Montags, 15 Uhr. Anschließend Kaffee und Kuchen.

Sonntag, 21. Juni 2015 13 Uhr: Mittagessen 14 Uhr: „Die Glocken von St. Michaelis“ Die Michel-Archivarin Christina Urlass blickt in ihrem Bildervortrag zurück auf die lange Geschichte der Michel-Glocken und zeigt bisher unveröffentlichte Bilder. Ein aktueller Fotobericht über den Glockenguss am 19. Juni 2015 rundet den Vortrag ab. Sonntag, 19. Juli 2015 13 Uhr: Mittagessen 14 Uhr: „Auf der Flucht über den Atlantik“ - Filmvortrag „Die Piroge“ Die Nachrichten über Flüchtlingskatastrophen auf dem Mittelmeer reißen nicht ab. Tausende Menschen flüchten in völlig überladenen Booten über das Mittelmeer oder den Atlantik nch Europa, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Viele Menschen kommen nie an ihrem Ziel an. Der mehrfach ausgezeichnete und prämierte Film „Die Piroge“ erzählt die fikive Geschichte einer Gruppe von Senegalesen, die in einem Fischerboot über den Atlantik flüchtet. Der Film entfaltet ein großes gesellschaftliches Drama. Sonntag, 9. August 2015 13 Uhr: Mittagessen 14 Uhr: Sommerspaziergang an der Außenalster Bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, so die Planung, führt der Spaziergang entlang der Außenalster. Am Ufer ist der Alsterpark angelegt, der zeitgleich zur Internationalen Gartenbauausstellung 1953 ausgebaut wurde. In einem der Cafés ist eine Einkehr geplant.

Achtung: Vom 27. Juli bis 16. August ist Sommerpause im Micheltreff. In diesem Zeitraum finden keine regelmäßigen Angebote statt.

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Locker auf’m Hocker

Kontemplative Gebetsgruppe Eine Zeit der Stille und der Besinnung mit dem Jesusgebet. Die Gruppe, die zurzeit aus sieben Personen besteht, trifft sich wöchentlich zum gemeinsamen Gebet und zu einer Andacht. Interessierte sind willkommen. Montags, 19.30 Uhr in der Krypta. Teilnahme nach Voranmeldung.

Rummikub bis Doppelkopf Unterhaltsamer Spielenachmittag jeden Mittwoch und Freitag, 15.30 Uhr. Zuvor ab 14.30 Uhr frisch gebackener Kuchen und Kaffee.

Tipps & Tricks am Computer Bei allen Fragen und Problemen zum Arbeiten am Computer oder im Umgang mit dem Internet hilft der IT-Experte Roland Bruder. Im effektiven Einzeltraining werden individuelle Themen aufgegriffen und verständlich erklärt. Aufgrund der Nachfrage ist eine Anmeldung erforderlich. Kostenbeitrag: 4 Euro pro Sitzung. Dienstags, 16 - 17.30 Uhr.

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ „Die Welt entdecken“ | MichelAKTIV unterwegs .

Wanderung von Ottersberg nach Fischerhude

Ausflug auf die Ostsee-Halbinsel Priwall

Von Ottersberg mit seiner tausendjährigen Geschichte, führt die Wanderung durch ein weites Meer aus Feldern, Wiesen und Koppeln nach Fischerhude, entlang der Wümme, die das Dorf mit ihren Flussarmen umgibt. Das alte Dorf der Bauern und Künstler beeindruckt durch seine malerischen Reize. Bekannt wurde der Ort durch den Maler Otto Modersohn, der sich um 1900 hier niederließ. Beschaulich wirkt Fischerhude mit den alten Kastanienbäumen und Reetdach-Häusern, fast wie gemalt. Im alten Ortszentrum lässt ein kleines Museumsdorf erahnen, wie die Menschen hier früher lebten. Die Wanderstrecke beträgt rund 16 Kilometer.

Die Wanderung führt zu einem der schönsten Erholungsgebiete Lübecks, der Halbinsel Priwall bei Travemünde. Mit einer meereskundlichen Strandwanderung beginnt dieser Ausflug. Spielerisch und informativ erfahren die Teilnehmer Wissenswertes und Spannendes über die Ostsee und ihre Bewohner sowie alles, was das Meer so an den Strand spült. Wer möchte, kann gern Badezeug mitbringen für ein erfrischendes Bad in der Ostsee. Bitte ein Picknick einpacken.

Sonnabend, 13. Juni 2015 | Treffpunkt um 8.30 Uhr am Reisezentrum im Hamburg Hauptbahnhof. Kostenbeitrag: 10 Euro Anmeldung bis zum 8. Juni erforderlich.

Ausflug auf die Hamburger Hallig Die Hamburger Hallig, ein beliebtes Ausflugsziel, ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Seit 1932 wird die Hallig von der NABU betreut. Eine üppige, artenreiche Salzwiesenlandschaft findet sich dort. Im Sommer bilden die Strandastern ein blaues Blütenmeer. Die Fahrt führt über Bredstedt, wo ein zweites Frühstück „bei Erika“ geplant ist. Weiter führt der Weg zur Hallig, die nur über einen Damm zu Fuß zu erreichen ist. Die Besucher erwartet eine Wattwerkstatt, eine Badestelle und eine urige Gaststätte. Sonntag, 12. Juli 2015 | Treffpunkt um 8 Uhr am Luther-Denkmal, Rückkehr gegen 20 Uhr Kostenbeitrag: 15 Euro (für den Bus) Der Preis hängt von der Anzahl der Teilnhmer ab. Es sind maximal 50 Plätze verfügbar. Anmeldung bis zum 30. Juni erforderlich.

Sonnabend, 15. August 2015 | Treffpunkt um 9 Uhr am Micheltreff. Kostenbeitrag: ca. 12 Euro. Anmeldung bis zum 30. Juni erforderlich.

Pilgerwanderung auf dem Heidschnuckenweg zur Heideblüte Zur Weltausstellung EXPO 2000 entstand in Schneverdingen die Eine-Welt-Kirche, die – in Norddeutschland einmalig – in Brettstapelbauweise ganz aus Holz errichtet wurde. Eine Besonderheit dieser Kirche ist der Eine-Erde Altar. In ihm sind rund 7.000 Erdproben aus aller Welt platziert, die die Vielfalt der Erde in unterschiedlicher Farbe und Beschaffenheit zeigen. Nach der Kirchenführung und einer Andacht folgt eine Pilgerwanderung auf dem Heidschnuckenweg. Zwischen Heideflächen und durch Mischwälder führt der lauschige Pfad durch die Osterheide, eine der größten zusammenhängenden Heideflächen. Ziel der Wanderung ist Niederhaverbeck, wo abschließend die Einkehr in einem Café geplant ist. Donnerstag, 27. August 2015 | Treffpunkt um 9 Uhr am Reisezentrum im Hamburger Hauptbahnhof. Kostenbeitrag: 15 Euro Anmeldung bei Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173.

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Die folgenden Ausflüge eignen sich für Interessierte aller Altersstufen. Anmeldung bitte bei Hans Zühr, Tel. 48 32 03 oder

S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ „Erzähl doch mal!“ | Erzählcafé im Micheltreff Im Juni startet die neue Veranstaltungsreihe „Erzählcafé im Micheltreff“. Eingeladen sind alle interessierten Menschen, die sich dem Michel und der Neustadt verbunden fühlen und Lust haben, Erinnerungen an vergangene Zeiten zu teilen oder zu hören.

MichelAKTIV

Die Treffen stehen jeweils unter einem Motto. Jeder Nachmittag beginnt mit Kaffee und Kuchen. Es folgt ein kurzer inhaltlicher Einstieg durch die Historikerin Elke Groenewold, die das zweistündige Erzählcafé moderiert. Im Mittelpunkt der Nachmittage stehen die persönlichen Geschichten und Erlebnisse der Teilnehmenden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Informationen und Anmeldung bei Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173.

Leben unter dem Michel – Alltag in der Neustadt Der Michel ist das Wahrzeichen der Stadt und weit über die Grenzen Hamburgs bekannt. Seit mehr als 250 Jahren prägt sein prächtiger Turm das Bild der Neustadt. Das Viertel zu seinen Füßen hat sich jedoch in den letzten Jahrzehnten mehrfach drastisch verändert. Ganze Straßenzüge sind seit den 1950er Jahren neu, das einstige Hafenarbeiterquartier wurde zum Medienstandort und Anziehungspunkt für Kreative und Touristen. Alteingesessene Neustädter wussten die Vorzüge dieses Viertels schon immer zu schätzen! Manche haben nie woanders gelebt, andere mussten im Krieg den Stadtteil verlassen. Welche Erinnerungen gibt es an die erste Wohnung in der Neustadt? Wie sah der Alltag damals aus und was hat sich inzwischen verändert? Der Kaufmann um die Ecke, das Kino in der Nachbarschaft? Was bedeutet die Nähe zu St. Michaelis? Wer wurde hier getauft, getraut, konfirmiert? Dienstag, 23. Juni, ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen, ab 15 Uhr Erzählcafé.

Aufgewachsen unter dem Michel – Kindheit in der Neustadt Erlebnisse aus der Kindheit bleiben oft für immer im Gedächtnis. Wer erinnert sich nicht an die Namen seiner Lehrer, die Mitschüler und an die Lieblingsfächer? Nach der Schule wurden MatchboxAutos oder Oblaten getauscht. Es wurde Kibbel-Kabbel, Länderklauen und Trudelreifen gespielt oder die Nachbarn wurden mit Klingelstreichen gefoppt. Sonntags wurde man „feingemacht“ und durfte sich nicht dreckig machen. Vielleicht begann der Sonntag auch mit dem Kindergottesdienst im Michel? In diesem Erzählcafé stehen Erinnerungen an die Kindheit im Mittelpunkt. Welche Spielzeuge gab es damals? Wo wurde gespielt? Welche Bedingungen herrschten zur Schulzeit? Gab es schon einen Kindergarten? Und: Wie war das damals eigentlich mit dem Konfirmandenunterricht? Dienstag, 25. August, ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen, ab 15 Uhr Erzählcafé.

Die nächsten Termine zum Vormerken: Dienstag, 22. September: Kriegsende und Nachkriegszeit Dienstag, 27. Oktober:

1950er Jahre in der Neustadt

Dienstag, 24. November: Advents- und Weihnachtszeit

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S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ Mein Leben | Die eigene Biografie schreiben

Anfang September startet zum dritten Mal die Autobiografiegruppe mit Thomas Östreicher, Journalist und Therapeut aus Hamburg. Obwohl die meisten Teilnehmer bestimmte Ziele mit dem Schreiben verbinden, handelt es sich nicht um einen Lehrgang mit Aufgaben und Übungen. Darum gibt es auch keine „richtigen“ oder „falschen“ Texte und erst recht keinen Leistungsdruck oder Benotungen. Im Vordergrund steht das eigene Erleben, der Austausch darüber – und der gemeinsame Spaß an der Sache.

Termine (jeweils im Micheltreff): Vorbereitungsnachmittag für Einsteiger am Mittwoch, 2. September, 17 Uhr; ab 9. September acht Treffen alle 14 Tage jeweils mittwochs von 17 bis 19 Uhr: 9. September, 23. September, 7. Oktober, 21. Oktober, 4. November, 18. November, 2. Dezember, 16. Dezember. Eine regelmäßige Teilnahme ist erwünscht.

Anmeldung: Diakon Simon Albrecht Tel. 376 78 - 173 E-Mail:

Kosten: Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro Wer den Betrag nicht aus eigenen Mitteln aufbringen kann, wende sich bitte an Diakon Simon Albrecht.

Vorweg angeboten wird diesmal ein Einführungsnachmittag für Neulinge, mit Anregungen zum Strukturieren der Erinnerungen sowie Tipps fürs Schreiben. Danach folgen acht Treffen mit maximal zehn Teilnehmenden. Geschrieben wird ohne Druck zu Haus; in der Gruppe werden die Texte besprochen. Willkommen sind Anfänger wie Fortgeschrittene.

Thomas Östreicher leitet den Biografiekurs

Überweisung: Konto: Hauptkirche St. Michaelis IBAN: DE52 2005 0550 1226 1210 00 BIC: HASPDEHHXXX Stichwort: Autobiografiekurs

\\ Gestern - Heute - Morgen? Am Michel wird Platt gesprochen

\\ Am Nachmittag vorgelesen

Plattdeutsch ist keine Theatersprache. Mancher hat die Sprache als Kind gelernt und später vergessen, mancher würde sie gerne sprechen, findet aber keinen Gesprächspartner, ein Anderer wiederum würde vielleicht gerne plattdeutsch lernen, weiß aber nicht wie! Bruno Baumann spricht Plattdeutsch aus Leidenschaft. Mit Gleichgesinnten und Interessierten möchte er die Sprache am Leben erhalten. Es ist ihm wichtig, Plattdeutsch nicht nur zu hören und darüber zu schmunzeln, sondern es selbst zu sprechen und auf diesem Weg zu lernen – und vor allem Spaß daran zu haben. Im Gespräch über Gott und die Welt oder ganz konkret beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt. Abwechselnd findet das neue Projekt im Micheltreff und an wechselnden Orten in der Stadt statt, wo das Plattdeutsche gleich praktisch angewendet werden kann. Jeweils dienstags um 15.30 Uhr 10.6. / 17.6. / 14.7. / 21.7. und 18.8.2015

MichelAKTIV

„Wir sind die Summe unserer Erinnerungen.“ Wer die eigene Geschichte für sich oder andere aufschreibt, begibt sich auf eine Reise in die eigene Vergangenheit und belebt die Erinnerung. Man erfährt Entlastung, mitunter sogar Versöhnung und staunt nicht selten über neue Erkenntnisse.

im

Micheltreff

am

Vorher gibt es ab 14.30 Uhr Kaffee und frisch gebackenen Kuchen. Informationen bei Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173

Nach einem Stück Torte und einer Tasse Kaffee zurücklehnen, zuhören und genießen! Abwechslungsreich, nachdenklich und heiter geht es in den Geschichten zu. Der Schauspieler Martin Mertens nimmt Anregungen gerne in sein Programm auf. Der Eintritt ist frei. Mittwochs um 15.30 Uhr am 17. Juni, 15. Juli, 19. August.

\\ Abendessen & Spieleabend Wer gerne spielt, aber keine Gleichgesinnten findet, der ist hier genau richtig. Jeder kann sein Lieblingsspiel mitbringen. Zurzeit bewegt sich die Altersspanne der Teilnehmenden zwischen 30 und 97 Jahren. Der Abend beginnt mit einem gemeinsamen Abendessen. Jeweils mittwochs um 19 Uhr am 3. Juni, 1. Juli, 5. August 2015.

\\ Unterhaltsamer Denkspaß „Fantasie ist wichtiger als Wissen.“ Dieser Einsicht von Albert Einstein folgend, stehen in der kurzweiligen Denkspaßrunde mit Rosemarie Heine Rätsel, Denkspiele und Memotechniken im Mittelpunkt. Ziel ist es, mit Kreativität und Fantasie das Gedächtnis zu trainieren und die Merkfähigkeit zu steigern. Jeweils dienstags um 15.30 Uhr am 3. und 17. Juni, 7. und 21. Juli und am 18. August. Vorher gibt es ab 14.30 Uhr Kaffee und frisch gebackenen Kuchen.

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Amtshandlungen in St. Michaelis Amtshandlungen

– Taufen –

Julie Mia Ebert, Jannik Morten Möller, Charlotte Sophie Hinrichsen, Alyssa Lara-Sophie Ehrhorn, Sawyer-Dian Martosubroto, Sophie Böttcher, Keke Max Lenz, Jakobus Maria Amandus Hingst, Wilma Hübener, Karlina Schrömges, Magdalena Sophie Wille, Linus Anton Rechter, Paul Jonas Freundt, Leona Noel Blaesner, Tom Maximilian Ehrhorn, Henri Rödder, Kevin Ohlhoff Levi Matteo Lombardino, Lennard Siegfried Wagner

– Konfirmation –

Emil Anton Atze, Hendrik Bahl, Kimberly Ann Behn, Chiara-Peruz Castiglione, Fynn Christian Daebler, Lilian Antonia Chandra De Silva, Timon Michael Dieckow, Kimberly Nathalie Duckek, Mina Angelika Fahrenkrug, Frederik Christian Fuchs, Kira Franziska Fuhrmann, Matthias Großmann, Melvin Großmann, Pauline Anna Hähner, Elisa Hanisch, Alexander Leonard Hartmann, Zion Bruno Elvis Heberle, Moses Arthur Id, Elena Jamali, Dean Maikel Jordan, Tom Koop, Sören Eike Kosmiter, Johannes Kuhlmann, Constantin Jim Menzer, Eva Neubauer, Kevin Ohlhoff, Emil Peters, Tim Prause, Nicolai Rieck, Carolin Schiemann, Domenic Schiemann, Christoph Sebastian Schulze, Sayizan Tacdil Stange, Nicholas Benjamin Zastrau

– Trauungen –

Wolfgang Heinrich und Ulrike Josephine Haß, geb. Wohlfahrt Mathias Alexander und Lena Blaesner, geb. Frank

– Bestattungen –

Hans-Jürgen Joachim Möring-Sack (9.8.1943 – 29.1.2015) Fritz Lobe (11.9.1922 – 17.2.2015)

– 50. Hochzeitstag – Henry Hans Edgar und Heike Dreyer, geb. Slomma

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Claus-Peter Settemeyer (23.5.1937 – 15.4.2015) Eike-Astrid Sieveking, geb. Koopmann (11.9.1926 – 15.4.2015)

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n \\ Adressen, Telefonnummern und Links

Öffnungszeiten Kirchenbüro Mo. bis Fr. 9.00 - 17.00 Uhr und nach Vereinbarung Spendenkonten des Michel Spendenkonto Stiftung St. Michaelis: IBAN: DE66 2005 0550 1226 1281 20 BIC: HASPDEHHXXX Spendenkonto Hauptkirche St. Michaelis IBAN: DE49 2005 0550 1226 1252 25 BIC: HASPDEHHXXX Unsere Pastoren Hauptpastor Alexander Röder Pastor Hartmut Dinse Pastorin Julia Atze Kircheneintrittsstelle Hauptpastor Röder, Tel. 376 78 - 111 Geschäftsführung Thorsten Schulze Seniorenangebote im Micheltreff Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg Tel. 376 78 - 170 Mo. bis Fr. 14.00 - 18.00 Uhr MichelAKTIV Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173, Fax - 312 Jugendarbeit Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg Britta Osmers, Tel. 376 78 - 125, Fax - 308 Kindertagesheim St. Michaelis Gerstäckerstr. 5, 20459 Hamburg Saskia Engling, Tel. 36 80 17 - 84 Jack un Büx Secondhandkleidung am Michel Geöffnet: Mi. und Fr. 15.00 - 18.00 Uhr Krayenkamp 8, 20459 Hamburg Kleiderspenden-Abgabe: Di. 14.00 - 18.00 Uhr oder nach Vereinbarung unter Tel. 376 78 - 179

Literaturkreis Ares Damassiotis, Tel. 86 01 40 Biografiekurs Thomas Östreicher, Tel. 39 90 46 84, Landheim Stelle Freizeitheim der Hauptkirche St. Michaelis Uwe Harder Tel. 0 41 74 / 66 75 - 491 Fax 0 41 74 / 66 75 - 492 Mobil 0 171 / 305 61 02 Michel-Musik-Büro Marc Fahning Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg Tel. 376 78 - 143, Fax - 243

Besichtigung von Kirche Krypta und Turm Öffnungszeiten: Nov. – April: täglich 10.00 – 17.30 Uhr Mai – Okt.: täglich 9.00 – 19.30 Uhr Während Gottesdiensten und Veranstaltungen ist die Besichtigung der Kirche bzw. der Krypta nicht möglich.

Adressen

Hauptkirche St. Michaelis Englische Planke 1, 20459 Hamburg Tel. 376 78 - 0, Fax 376 78 - 310 www.st-michaelis.de

Hamburg HiStory In der Krypta ist während der Öffnungszeiten ein halbstündiger Film über die wechselvolle Geschichte Hamburgs und seiner Hauptkirchen zu sehen. Nachtmichel Hamburg bei Nacht 106 Meter über der Elbe Buchungen: Tel. 28 51 57 91 oder www.nachtmichel.de

Chor St. Michaelis Tel. 376 78 - 143 www.michel-musik.de

Regelmäßige Kirchenführungen: Tägliche Führungen möglich, Anmeldung über Tel. 376 78 - 0 oder

Kantorei St. Michaelis Tel. 376 78 - 142 www.kantorei-hamburg.de

MichelEntdecker Kinderführungen speziell für Schulklassen, 3. bis 7. Jahrgang Informationen und Anmeldung über:

Posaunenchor St. Michaelis Josef Thöne, Tel. 36 68 00 www.michel-posaunenchor.de Kinder- und Jugendchor St. Michaelis dienstags im Telemann-Raum Michelmäuse: 15.45 - 16.15 Uhr Kinderchor 1: 16.25 – 17.10 Uhr montags im Telemann-Raum Kinderchor 2: 16.50 – 17.35 Uhr Jugendchor: 17.45 – 18.45 Uhr Ulrike Dreßel, Tel. 376 78 - 149 Patenprojekt Generation Zukunft Information und Anmeldung bei Lars Rieck (Mo. - Do.) Tel. 376 78 - 107

Koordination Ehrenamt Barbara Pagel, Tel. 36 43 32 Stiftung St. Michaelis Englische Planke 1 b, 20459 Hamburg Michael Kutz, Geschäftsführung Tel. 376 78 - 117, Fax - 317 Vivien Wellenthin Tel. 376 78 - 116 Heike Schröder Tel. 376 78 - 191, Fax - 291

oder www.generation-zukunft.info Glockenwerkstatt im Michel Eine Lernwerkstatt im Kirchturm für Schulklassen vom 3. bis 7. Jahrgang Information und Anmeldung über

Verein Gemeinschaftsgrabstätte an St. Michaelis Englische Planke 1 b, 20459 Hamburg Heike Schröder, Tel. 376 78 - 191

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Der Glockenguss - eine alte handwerkliche Meisterleistung Rund um den Michel

Am 19. Juni werden die zwei neuen Glocken für den Michel bei der Firma Rincker in Hessen gegossen. Der Glockenguss wird traditionell nur an einem Freitag um 15 Uhr zur Sterbestunde Jesu durchgeführt; ein Geistlicher spricht einen Segensgebet. Das Gießen von Glocken im Lehmformverfahren ist eine alte Handwerkskunst – ein Vorgang, der sich über mehrere Wochen erstreckt: 1. Der Kern: Der erste Teil der Glockenform, der „Kern“ wird aus Lehmsteinen hohl gemauert. Ein Gemisch, das u. a. aus Gerste und Pferdemist besteht, wird darauf aufgetragen, bis ein Kern aus Lehm entsteht, der dem Hohlraum der Glocke entspricht. Nach jedem Schritt wird unter der Glockenform ein Feuer entzündet, um den Lehm zu trocknen.

Mitarbeiter der Glocken- und Kunstgiesserei Rincker „schablonieren“ eine gemauerte Glockenform

2. Falsche Glocke wird das zweite Formelement genannt, das ebenfalls durch Auftragen von Lehmschichten mit Hilfe einer Schablone entsteht. Diese Lehmschicht wird vor dem Guss wieder entfernt. So entsteht der Hohlraum, den die flüssige Glockenspeise füllt. Nach dem Trocknen wir auf die falsche Glocke eine trennende Wachsschicht aufgetragen, auf die die Glockeninschrift aufgebracht wird. Die einzelnen Buchstaben und Zierelemente werden aus Wachsplatten geschnitten und prägen ihren Abdruck in den Glockenmantel. 3. Mantel: Der Teil, der jetzt aufgetragen wird, heißt Mantel. Mehrere Lehmschichten werden auf die Wachsschicht aufgebracht, bis der Mantel die errechnete Dicke hat. Nach dem Trocknen werden die Inschriften der Falschen Glocke ausgeschmolzen, so dass sich der Mantel abheben lässt. Die Innenwand zeigt nun die Schriften und Verzierungen im Negativ. Die Falsche Glocke wird vom Kern abgeschlagen und der Mantel über den Kern gestülpt. Dazwischen ist ein Hohlraum, der beim Guss mit Metall gefüllt wird.

Glockengießer-Auszubildender Christian Rincker (re.) sieht zu, wie ein Mitarbeiter die Tonform von einer neuen Glocke hebt.

4. Gussvorbereitung und Guss: Die Glockenform wird in die Gussgrube gehoben. Schichtweise wird Erde darüber gegeben und festgestampft, um den Druck beim Guss auszuhalten. Am Ende ist die Glocke komplett eingegraben. In die Erde werden oberirdisch Rinnen gemauert, die das flüssige Metall zu den Gusslöchern der Glockenformen leitet. Im Ofen schmilzt die Bronze bei 1100 Grad und fließt dann in die Glockenform. Meistens werden in einer Glockengrube mehrere Glocken gleichzeitig gegossen. 5. Fertigstellung: Es dauert mehrere Tage, bis die Glocke erkaltet; anschließend wird die Glocke ausgegraben und aus der Grube gehoben. Die Lehmformen werden abgeschlagen. Die Glocke wird gereinigt, geschliffen und poliert. Am Schluss wird sie gestimmt. Ines Lessing (Quelle: Die Glocke vom Verband Deutscher Glockengießereien)

Hanns Martin Rincker schneidet die Inschrift für eine Glocke aus Wachs aus. Die Schrift wird auf die „Falsche Glocke“ aufgebracht.

\\ Glockenfest am 27. September Im September kommen die neuen Glocken „nach Hause“. Anlässlich der Weihe der beiden Glocken in der Evangelischen Messe um 10 Uhr findet von 11.30 Uhr bis 18 Uhr ein großes Glockenfest rund um den Michel statt. An diesem Tag können Glocken erlebt werden: in Filmen, Führungen, Vorträgen und in der Glockenwerkstatt. Zum ersten Mal werden das Michel-Wimmelbild und die Danketafeln für Glockenspender öffentlich präsentiert. Für gutes Essen, Spiel, Spaß und gute Musik ist ebenfalls gesorgt. Höhepunkt des Tages werden eine ökumenische Weihefeier und ein Friedens-Glockenkonzert der Kantorei St. Michaelis sein. Manuel Gera wird am Nachmittag seine Vertonung des Coventry-Gebets uraufführen. Ein detailliertes Programm zum Glockenfest finden Sie im kommenden Gemeindebrief.

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Fotos: Thomas Lohnes

Stiftung St. Michaelis

S T. M I C H A E L I S | m a g az i n

Dieses Bild wird durch die Portraits zahlreicher Spenderinnen und Spender zum spannenden Wimmelbild.

\\ Ihr Portrait im Michel-Wimmel-Bild Was ist ein Wimmelbild?

Auktion der Ehrenplätze

Wie komme ich auf das Wimmelbild?

Wer Kinder hat, kennt sie: die Bilder, auf denen es von Menschen und Tieren und vielen Details und kleinen Geschichten nur so wimmelt. Anlässlich der Ankunft der Friedensglocken an den Michel entsteht ein 2 x 3 Meter großes Such-Bild mit 300 handgezeichneten Figuren. Das Besondere: Gegen eine Spende wird das Hamburger Künstlerkollektiv „Der 6te Lachs“ ein Schnellporträt von Ihnen zeichnen und in das Michel-Wimmelbild einfügen. Das fertige Kunstwerk wird erstmals auf dem Glockenfest am 27. September öffentlich gezeigt. Danach wird es in der Krypta des Michel hängen. Der Erlös fließt in die Aktion „So klingt Hamburg“.

Besondere Plätze auf dem Michel-Wimmelbild werden im Juni in einer öffentlichen Auktion meistbietend im Internet versteigert. Die Gewinner werden auf prominenten Plätzen, beispielsweise als Hochzeitspaar, Taufgesellschaft, Sänger oder Chorleiter auf dem Bild verewigt.

Die Porträts entstehen auf Live-Zeichenterminen bei Budni in der Europapassage im Untergeschoss.

Was kostet das?



Freitag und Sonnabend, 12. und 13. Juni, 12 bis 20 Uhr



Freitag und Sonnabend 26. und 27. Juni, 12 bis 20 Uhr

Kommen Sie direkt dorthin oder vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. 376 78 – 117.

75 Euro pro gezeichneter Person. Dafür bekommen Sie sofort ein handgezeichnetes Schnellporträt, das später im Atelier in das Wimmelbild eingefügt wird. Außerdem laden wir Sie zum Michel-Glockenfest am 27. September ein, wo wir Ihnen Ihr persönliches Wimmelbild als Plakat überreichen.

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n \\ Stiftungsversammlung begeistert Stiftung St. Michaelis

Einmal im Jahr werden alle Spender der Stiftung St. Michaelis zur Stiftungsversammlung eingeladen. Am 22. März kamen 360 Gäste in den Michel. Ein wahrer Besucheransturm gegenüber den Vorjahren, in denen nur rund 50 Personen zu den Versammlungen kamen. Hauptpastor Röder und Geschäftsführer Michel Kutz blickten in einer kurzweiligen Dialogrede auf die Projekte der Stiftung im vergangenen Jahr zurück. Das zweite Jahr in Folge hat sich die Zahl der Spender und das Spendenvolumen verdoppelt. Rund 651.000 Euro konnte die Stiftung St. Michaelis seit Herbst 2012 an die Hauptkirche St. Michaelis ausschütten. Zum Abschluss waren alle Gäste zum Empfang in der Krypta eingeladen und wurden mit einer handgemachten Glockenpraline verabschiedet. Hauptpastor Alexander Röder spricht während der Stifterversammlung

\\ Testamentsspende für Turmsanierung Sind Ihnen die blanken Kupferstellen am Turm aufgefallen? Nachdem das Gerüst im März abgebaut wurde, sieht man sie manchmal in der Frühlingssonne glänzen. Fast acht Monate war der Turm eingerüstet. Ursache waren Undichtigkeiten, die frühzeitig erkannt und zeitnah abgedichtet wurden. Das sind Arbeiten, die zum Erhalt eines historischen Bauwerks einfach manchmal nötig sind. Wir sind dankbar, dass wir diese Arbeiten aus dem Nachlass von Eva Bernnegger finanzieren konnten. 2014 hatte sie den Michel in ihrem Testament mit einer Spende für den Erhalt der Bausubstanz bedacht. Das frische Kupfer am Turm ist gut zu erkennen

Wenn Sie also zukünftig ein blankes Stück Kupfer am Turm sehen, denken sie an Eva Bernnegger. Am Michel behalten wir sie in dankbarer Erinnerung.

\\ Biehle Stiftung übernommen Die Kurt und Irma Biehle Stiftung unterstützt aus Ihren Erträgen seit vielen Jahren die Gemeindepflege an St. Michaelis. Nach dem Tod von Kurt Biehle im vergangenen Jahr, beschloss der Vorstand der Biehle Stiftung, die Verwaltung der Stiftung an die Stiftung St. Michaelis zu übergeben. Am 11.4.2015 trat der alte Vorstand zurück und die Vorstände der Stiftung St. Michaelis Hauptpastor Röder, Dr. Axel Pfeifer und Dr. Wolfgang Blümel übernahmen die Verantwortung für die Arbeit der Biehle-Stiftung. Die jährlichen Erträge des Stiftungsvermögens werden in Projekte der Gemeindepflege fließen und im ehrenden Andenken an Kurt Biehle Not lindern, Lebensfreude schenken und Gemeinschaft stiften. Herzlich danken wir Kurt und Irma Biehle für die Gründung der Stiftung.

Mehr über die Stiftung St. Michaelis unter www.michel-stiftung.de, (040) 376 78 - 117, Fax - 317 oder E-Mail:

Stiftung St. Michaelis

Die Stiftung St. Michaelis sammelt Spenden für die Arbeit der Hauptkirche St. Michaelis. Sie unterstützt die Kirchenmusik an St. Michaelis, die diakonischen Hilfen für Menschen an der Hafenkante und fördert so maßgeblich den Erhalt des Michel als Wahrzeichen und geistliches Zentrum Hamburgs. Spendenkonto der Stiftung St. Michaelis: 1226 / 128 120 bei der Hamburger Sparkasse (BLZ 200 505 50) IBAN: DE 66 20050550 1226 128120 BIC: HASPDEHHXXX

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S T. M I C H A E L I S | m a g az i n Liebe Michel-Freundin, lieber Michel-Freund, Stiftung St. Michaelis

endlich ist es so weit. Am 19. Juni 2015 werden die Vaterunser- und die Halbstundenglocke des Michel in der Glockengießerei Rincker in Hessen neu gegossen. Im September werden die beiden Glocken an den Michel zurückkehren. „Es ist uns eine Ehre, diese besonderen Glocken für den Hamburger Michel zu gießen“, erzählt Christian Rincker (20) stolz. Er ist der jüngste Spross der Familie Rincker, der in 14. Generation das Glockengießerhandwerk lernt. „Eine Glocke zu gießen, braucht Zeit und Erfahrung. Schließlich schlägt sie für die Ewigkeit“, weiß sein Vater, Fritz Georg Rincker. Doch die Vorfreude auf die Rückkehr der Glocken hat einen Wermutstropfen. Gutachten haben nachgewiesen, dass die mehr als 100 Jahre alten Stahlträger in der Kuppel des Turms das Gewicht der neuen Glocken nicht mehr tragen können. Der Zahn der Zeit, zwei Weltkriege und gestiegene Sicherheitsanforderungen zwingen uns, die alten Stahlträger zu verstärken. Die von den Ingenieuren vorgeschlagene Konstruktion ist eigentlich einfach und verspricht langfristig Sicherheit. Doch der Aufwand ist gewaltig. Neun Meter lange Stahlträger müssen mit einem Kran auf 106 Meter hochgezogen und durch eine kleine Luke in die Kuppel transportiert werden. Um dieses Nadelöhr zu überwinden, müssen sie in neunzehn Teile zersägt und später wieder zusammengebaut werden. Rund 100.000 Euro kosten diese ungeplanten Arbeiten. Wenn im September die Michel-Glocken nach Hause kommen, werden wir sie zunächst in die Kirche stellen. Doch dort sollen sie nicht bleiben! Vor 100 Jahren wurden sie als Symbol des Krieges zu Waffen eingeschmolzen. Heute sollen sie als Symbol des Friedens wieder in Turm des Michel zurückkehren und mit ihrem neuen Klang vom Frieden künden. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir ein Friedenszeichen setzen. Herzlich bitte ich Sie um Ihre Spende. Ich grüße Sie herzlich aus „unserem“ Michel. Ihr

Alexander Röder Überweisung/Zahlschein

SEPA-Überweisung/Zahlschein

Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts

BIC

Begünstigter

Stiftung St. Michaelis

IBAN

DE66 2005 0550 1226 1281 20

SPENDE

BIC des Kreditinstituts

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Bitte Adresse und Name des Spenders eintragen (max. 27 Stellen)

X10541 Glockenspende

Straße des Spenders

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I

Stiftung St. Michaelis

5 Kilogramm Stahlträger kosten 15 Euro Einen Höhenmeter zu überwinden kostet 28 Euro Eine Montagestunde eines Glockenbauers kostet 45 Euro Mit Ihrer Spende erhalten Sie den Michel und füllen ihn mit Leben. Danke für Ihre Unterstützung

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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n Hauptkirche St. Michaelis Hamburg | Samstag, 27.06.15, 19 Uhr Anton Bruckner „Te Deum“ Foto: Mbdortmund

Ludolph Arens „Festival Mass“

Blue Lake International Choral Ensemble Jugendchor des Johanneum zu Lübeck Blue Lake Projektchor Stockelsdorf Blue Lake International Youth Symphony Orchestra Solisten Leitung: Michael Klaue BLUE LAKE FINE ARTS CAMP

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INTERNATIONAL UNDERSTANDING THROUGH MUSIC

Einlass ab 18.15 Uhr Eintrittskarten sind für 15.- € (in der Ausbildung Stehende 7.- €) bei der Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, 20148 Hamburg, Tel.: 040 453326, der Turmkasse St. Michaelis sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen in Hamburg und Lübeck erhältlich. Veranstalter: Verein Jugendorchester Ahrensburg e.V.

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