Download Sportplus läuft Stichtag für Mareike Speer und Stethoskop...
Magazin TSV 13.12.2013
Nr. 6-2013
TSV Bayer 04 Leverkusen e.V.
Speer und Stethoskop Linda Stahl geht ihren eigenen Weg - als angehende Ärztin und Top-Athletin.
S po
rt ist un sere Leidenschaft
Stichtag für Mareike Unsere Sprinterin und Autorin hat den Selbsttest gemacht: Im Fechten!
Sportplus läuft
Unsere Zusatzsportangebote boomen weiter. Alles andere als Alltag eben.
w w w. t s v b a y e r 0 4 . d e
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Sport fördern
Menschen begeistern
Science For A Better Life
Wer heute als Nachwuchssportler Erfolg haben will, braucht neben viel Talent ebenso viel Unterstützung. Bayer, seit über 100 Jahren ein engagierter Förderer des deutschen Sports, bietet jungen Menschen diese Unterstützung. Und ermöglicht so dem Nachwuchs, seine Fähigkeiten in aller Ruhe zu entwickeln und sich selbst zu verwirklichen. Und dies nicht nur im Spitzensport, sondern auch im Breitensport und Behindertensport. www.sport.bayer.de
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Vorwort Liebe Freunde des TSV Bayer 04, zum letzten TSV-Magazin des Jahres gehört wohl auch ein zumindest kurzer sportlicher Rückblick. Nach dem ebenso intensiven wie erfolgreichen Olympia- und Paralympics-Jahr 2012 konnten wir auch in den vergangenen zwölf Monaten wieder tolle Erfolge feiern. Die größte Aufmerksamkeit haben dabei sicher unsere Top- und Nachwuchsathleten bekommen, deren 25 Weltmeistertitel und andere internationale Erfolge einfach herausragend waren. Auch die Leistungen derjenigen Nachwuchssportler, die (noch) nicht auf internationaler Bühne auftreten, verdienen in meinen Augen großen Respekt.
Ich möchte aber gleichzeitig die Bereiche hervorheben, die nicht so in der Öffentlichkeit stehen. Im Kindersport beispielsweise übernehmen wir beim Thema Schulkooperationen immer mehr Verantwortung und die Sportplus-Zusatzangebote wachsen stetig. Im Freizeit-/Breitensport entwickelt sich insbesondere das „Betriebliche Gesundheitsmanagement“ hervorragend. Und im Behindertensport haben wir den ebenfalls wichtigen RehaBereich weiter ausgebaut. Sie sehen: Wir versuchen, diesen so vielfältigen Verein in all seinen Facetten immer weiter zu entwickeln und auf Trends und sich verändernde Anforderungen zu reagieren. Der Verein bleibt also in Bewegung und so soll es auch sein. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns allen eine besinnliche Weihnachtszeit und alles Gute für das kommende Jahr!
Mit sportlichen Grüßen, Ihre
Inhalt Der Weg der Linda Stahl
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Selbstversuch Fechten
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Dauerbrenner Feriensport
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Ein Tag im Foyer
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Handball-Elfen in der Spur
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Reha-Sport
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Pollap‘s Weltrekord, Behre‘s Buch
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Tolles Zumba-Event
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Kids-Sonntag Kinderwelt
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NRW-Sportschule
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Deutsche Jugendmeister
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SportfreundeClub
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Eisstockschießen
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WDR-Projekt „Alles tanzt“
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Tag der offenen Tür
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Wer ist eigentlich Walter Gülden?
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Geschäftsführerin TSV Bayer 04 Leverkusen
Impressum Herausgeber: TSV Bayer 04 Leverkusen e.V. Tannenbergstraße 57 51373 Leverkusen Tel. 0214-86800-73
[email protected] Erscheint ca. 6 x pro Jahr Auflage: Online: ca. 5.000 Druckexemplare: 200 Verantwortlich f. d. Inhalt: Uwe Pulsfort
Redaktion: Uwe Pulsfort
Druck: Druckerei Werbeschmiede
Mit Beiträgen von: Philin Hoga, Mareike Peters, Uwe Pulsfort, Christian Stein
Anzeigen: Uwe Pulsfort
Bilder: Bayer AG, Philin Hoga, KS-Verlag, Gladys Chai von der Laage, Sonja König, Yvonne Manger, Uwe Pulsfort, Mika Volkmann, Bettina Willumat, Heinz Zaunbrecher, www.clipealer.de
Titelbild: Speerwerferin Linda Stahl: Foto: Chai, Montage: Uwe Pulsfort
www.tsvbayer04.de
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L i n d a S ta h l
Leichtathletik
Nach der Visite ist vor dem Training Deutsche Meisterin, Europameisterin, Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele und „nebenbei“ angehende Ärztin. Das klingt nach einer Karriere von gleich mehreren Menschen. Doch hinter dieser Erfolgsgeschichte steckt ein und dieselbe Persönlichkeit: TSV-Speerwerferin Linda Stahl!
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Freizeit ist für Linda Stahl ein Fremdwort. Doch ein klagendes Wort verliert die 28-Jährige niemals. Im Gegenteil: die Medizinstudentin scheint die Belastung, die für die meisten Otto-Normal-Verbraucher unmöglich scheint, für Topleistungen in jeglicher Hinsicht zu brauchen.
Foto: Chai
Alles begann mit der Entscheidung, Medizin zu studieren. Der Sport sollte aber trotzdem nicht zu kurz kommen. So wechselte sie 2003 zum TSV Bayer 04 und trainiert seither unter Erfolgstrainer Helge Zöllkau. Nach dem Abitur 2005 begann Linda Stahl dann 2006 ihr
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Wunschstudium - in Münster! Um den Sport und die berufliche Laufbahn unter einen Hut zu bringen, zog sie in die Fahrradstadt und pendelte zwei Jahre lang täglich auf der überfüllten A1 zwischen Münster und ihrer Trainingsstätte Leverkusen. „Die zwei Jahre waren wirklich anstrengend, aber auch wunderschön“, erklärt Stahl. So feierte sie 2007 ihren ersten internationalen Titel bei der U23Europameisterschaft im ungarischen Debrecen und nahm erstmals an der Weltmeisterschaft in Osaka/Japan teil. Nach zwei Jahren in Münster und dem bestandenen ersten Examen fand Linda Stahl eine Medizinstudentin aus Köln, die den Studienort mit dem Multitalent gerne tauschen wollte. Dieser Schritt bedeutete eine große Entlastung, die der Speerwerferin auch sportlich einen Schub gab. Drei Jahre nach ihrem Triumph bei der Junioren-EM kam sie über-
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„
Ich würde den gleichen Weg wieder gehen.
-----------------------------------------------------Linda Stahl
raschend als Europameisterin in Barcelona zum zweiten Mal in den Genuss der deutschen Nationalhymne!
Entspannung genutzt. Ihre Studientage füllte sie mit diversen Trainingslagern und Wettkämpfen.
Seit Jahren ist Linda Stahl in den internationalen Speerwurf-Finals fester Bestandteil. So lässt sich das Jahr 2012 als das Erfolgreichste in ihrer bisherigen sportlichen Karriere beschreiben. Der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Helsinki ließ sie ein paar Wochen später bei den Olympischen Spielen in London ebenfalls die Bronzemedaille folgen. Nach drei internationalen Medaillen wartete 2013 ein besonderes Highlight auf die Wurfspezialistin: Vor der späteren Weltmeisterin Christina Obergföll (LG Offenburg) feierte sie im Juli ihren ersten Deutschen Meistertitel! Gerade einmal zwei Auszeiten gönnte sich die gebürtige Blombergerin während ihrer Doppelbelastung. Ungestört vorbereitet hat sich Stahl nur auf die Olympischen Spiele im letzten Jahr - mit Erfolg! Anschließend ging es aber umgehend in das praktische Jahr ins Klinikum Leverkusen, welches sie in den nächsten Wochen abschließen wird. Im Klinikum wurde sie nicht nur herzlich empfangen, sie hatte auch die Möglichkeit, ihre regulären Fehlzeiten trotz gleicher Anforderungen etwas flexibler zu gestalten. Diese wurden natürlich nicht für Urlaub und
gewohnt optimistisch. „Rückwirkend würde ich den gleichen Weg jederzeit wieder gehen, egal welche Strapazen ich dafür auf mich genommen habe“. Zufriedenheit und Freude an dem was sie macht, scheint das Erfolgsrezept der Linda Stahl zu sein. „Schon bevor meine sportliche Karriere beendet sein wird, kann ich in einen faszinierenden und spannenden Job einsteigen. Das finde ich toll und lässt mich nachts ruhig schlafen“ - sagt sie während ihre glänzenden Augen diese Aussage bestätigen. Weiteren Medaillen im Speerwurf und ein erfolgreicher Einstieg in den Beruf als Ärztin steht also nichts im Weg - am besten mit vielen Hindernissen gespickt, denn diese treiben Linda Stahl nur noch zu weiteren Höchstleistungen!
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Mareike Peters
2014 geht das Jahr genauso rasant weiter. Aus sportlicher Sicht ist ein Platz auf dem Treppchen bei der EM in Zürich das große Ziel. Beruflich stehen Examen Nummer zwei und drei sowie die Doktorarbeit auf dem Programm. „Bedenken habe ich bei meinem bevorstehenden Pensum keine. Ich scheine die Mehrfachbelastung gut zu vertragen und bringe auch so meine Leistungen“, erklärt Stahl
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Fechten
Abstecher in eine andere Welt Haben Sie sich schon mal gefragt, wie das wohl sein muss, in Fechtmontour mit einer Waffe in der Hand auf seinen Gegner loszugehen? Unsere Autorin und Leichtathletin Mareike Peters jedenfalls hat es, und sie ist ihrer Frage in einem Selbstversuch auf den Grund gegangen.
▪ “Was trainiert ihr denn jeden Tag? Lauft
ihr an sechs bis sieben Tagen in der Woche? Das ist doch nicht besonders anspruchsvoll und echt langweilig!“ Diesen Fragen und Vorurteilen bin ich als Sprinterin ausgesetzt. Und ich muss gestehen, dass ich vor meinem ersten Fechttraining die gleichen Gedanken über diese Sportart hatte. Ein großer Trugschluss! Schon nach dem Aufwärmen sind mein Fechtpartner Marc und ich unter der Anleitung von unseren Trainern Michel Colling und Georg Hartmann aus der Puste und die ersten Anzeichen eines gewaltigen Muskelkaters machen sich bemerkbar. Bereits nach den ersten Minuten ist meine einstige Vorstellung vom Fechten verschwunden und ich frage mich, wie ich die nächste Stunde überstehen soll. Der nächste kleine Schock wartet nicht lange auf mich. Nach dem Aufwärmen werden wir mit Fechtjacke, Hose, Brustschutz, Handschuh und Fechthelm ausgestattet. „Wie soll ich in dieser Bekleidung nur schnell und effektiv agieren? Ich schwitze ja schon jetzt, obwohl ich mich noch gar nicht bewegt habe!“ Wir sehen aus, wie mit Mehl bestäubte Zinnsolda-
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ten. Georg drückt uns den 750 Gramm schweren Degen in die Hand und schon macht sich ein bis dato unbekanntes Gefühl in mir breit. Ich fühle mich stark und möchte nur noch raus auf die Bahn, um mein erstes Duell mit Marc zu fechten. Zunächst bekommen wir aber genaue Anweisungen in die Materie des Fechtens. Die Ausgangstellung, die Haltung des Degens und die Regeln. Wer zuerst fünf Punkte hat, gewinnt! Da die Jury die Treffer kaum mit bloßem Augen erkennen kann, werden wir verkabelt und mein erstes Fechtduell beginnt. Marc und ich stehen an unserer jeweiligen Startlinie und mein Adrenalinspiegel steigt ins Unermessliche. Mein Herz rast. Das Gefühl, auf einen anderen Menschen „einstechen“ zu müssen - auch wenn die Degenstöße natürlich nicht wehtun - verwandelt mich in eine Adrenalinbombe. Georg gibt uns das Start-
signal. Der erste Treffer geht an mich! Leider kann ich meinem ersten Punkt kaum welche folgen lassen und so geht der Sieg des ersten Duells an Marc. In der Pause, die ich so dringend benötige, gibt Georg mir gute Tipps: „Du musst erken-
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Mareike Peters --------------------
TSV Bayer 04 Leverkusen Sprinterin (60m, 100m, 200m) Olympiateilnehmerin 2008 (Peking) mehrfache Deutsche Meisterin
In dem Moment wird mir wieder klar, wie unglaublich anspruchsvoll diese Sportart ist. Die körperliche Fitness, die Technik und die Konzentration auf sich selbst und den Gegner. Mir fällt es schwer, alle Komponenten in einem Moment abrufen zu können. Trotzdem haben mich der Spaß und mein Ehrgeiz gepackt. Das zweite Duell wird eingeläutet. Ich versuche, alles umzusetzen, was mir Georg in der Pause erklärt hat. Wieder leuchtet das grüne Lämpchen - mein Lämpchen! Doch auch im zweiten Kampf kann ich nicht weiter punkten und der Sieg geht wiederum an Marc. Als Sportlerin fällt es mir nicht leicht, den Sieg aus der Hand geben zu müssen. Doch meine Begeisterung für das Fechten wächst rasant und ich fordere im dritten und letzten Duell eine Revanche. Meine
Beine werden langsam schwer, den Degen permanent in der richtigen Stellung zu halten wird für mich nahezu unmöglich. Und auch die Konzentration lässt nach. Obwohl ich versuche, nach und nach mehr Druck auf meinen Kontrahenten auszuüben, holt Marc sich den Gesamtsieg. Er muss taktisch wesentlich intelligenter gefochten haben als ich. Nach zwei Stunden Fechttraining fühle ich mich völlig leer, körperlich und geistig. Gleichzeitig verspüre ich aber ein wunderbares Gefühl der Zufriedenheit, wie ich es nur nach extrem anstrengenden Trainingseinheiten kenne. Für mich steht fest: Eine tolle Sportart, die unglaublich viel Freude und Spaß bereitet. Das war definitiv nicht meine letzte Fechtstunde!
besseren für einen b a e sk a M k. Durchblic
Der Muskelkater, der mich am nächsten Morgen erwartete, spricht für sich und jegliches Vorurteil ist seither ad acta gelegt.
▪
Mareike Peters l er Miche Fechttrain it . m rc e a ik Mare artner M nd Fechtp Colling u
Interesse geweckt? Hier gibt‘s nähere Informationen zum Anfänger-Fechten: Dieter Schmitz
[email protected] www.tsvbayer04.de/fechten
www.tsvbayer04.de
Fotos: Pulsfort
nen, was Marc plant. Jede einzelne Bewegung von ihm musst du richtig interpretieren“. Leichter gesagt, als getan. Wie soll ich mich auf mich und meine Bewegung konzentrieren, all das zuvor Erlernte umsetzen und gleichzeitig meinen Fechtpartner im Detail beobachten?
n eine ektioniere ch beim L u rs a t te h e c P a e M r: Mareik gute Figu
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Kinder-/ Jugendsport
Sportplus
Dauerbrenner mit Potential Seit vielen Jahren schon richtet sich der TSV Bayer 04 auch jenseits des Sportalltags mit spannenden Themen an Mädchen und Jungen. Sportplus nennt sich das inzwischen und stößt bei Kindern und Eltern auf wachsende Begeisterung.
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Wenn andere sich in diesen Tagen vor allem mit dem anstehenden Weihnachtsfest beschäftigen, dann drehen sich die Gedanken von Volker Schröder schon längst um Ostern und den nächsten Sommer. Der Diplom-Sportlehrer ist im Kinder-Jugendsport zuständig für die Zusatzangebote von Sportplus und somit von Berufs wegen seiner Zeit immer etwas voraus. Das Grundgerüst für 2014 und die Angebote für den Jahresbeginn stehen, jetzt geht es um die konkrete Ausgestaltung der noch offenen Termine.
Fotos: Bayer AG
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Unter Sportplus werden im Kinder-/Jugendsport sämtliche Angebote zusammengefasst, die über das „klassische“ Sportangebot hinausgehen. Dazu zählen neben dem Feriensport und
den Freizeiten auch die sogenannten SportStaffeln, also zeitlich begrenzte Angebote, die parallel zum regulären Übungsbetrieb stattfinden. Mit einer durchaus verständlichen Portion Stolz blickt Volker Schröder auf das Jahr 2013 zurück. „Im Vergleich zu den vorherigen Jahren haben wir unsere Teilnehmerzahlen enorm gesteigert“, berichtet Schröder. Insgesamt haben 894 Mädchen und Jungen die verschiedenen Angebote wahrgenommen, wobei bei näherem Hinsehen eine Zahl besonders ins Auge sticht: 257 Kinder waren auf Initiative eines bei der Bayer AG beschäftigten Elternteils dabei. Hintergrund dafür ist die Kooperation, die der TSV Bayer 04 mit dem Konzern eingegangen ist. Diese schriftlich fixierte Absprache sieht vor, dass Mitarbeiter einen Zuschuss bekommen, wenn ihre Kinder am Bayer-Feriensport teilnehmen.
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In den Oster-, Sommer und Herbstferien ist auf der Kurt-Rieß-Anlage Action angesagt, und zwar verknüpft mit einer spürbar längeren Betreuungszeit als in der Vergangenheit. Das wiederum hängt mit einem überarbeiteten Konzept zusammen. Nachdem früher reine Sportwochen durchgeführt wurden, liegt der Fokus nun auf einer umfassenden Betreuung wenn‘s sein muss von 7 bis 18 Uhr. „Die Eltern wissen es offenbar zu schätzen, dass sie ihre Kinder entweder halb- oder ganztags mit gutem Gewissen in unsere Hände geben können“, berichtet Volker Schröder, der mit seinem Team stets ein Komplett-Programm vom gemeinsamen Frühstück über freie Spielangebote bis hin zu konkreten Sporthemen und einem gesunden Mittagessen zusammenstellt. Die steigende Nachfrage spricht dabei eindeutig für die Qualität des Konzepts und der Betreuung. Dabei wachsen mit der Nachfrage auch die Herausforderungen. „Wir sind besonders auf die Koope-
ration der Fachabteilungen angewiesen, wobei wir dort immer auf viel Verständnis und große Unterstützung stoßen“, freut sich Schröder. Gemeinsam mit dem Leiter Sportbetrieb, Jürgen Rothe, tüftelt er jedes Jahr an einem neuen Hallenbelegungsplan für die Feriensportangebote. In der Zukunft würde Volker Schröder die Fachabteilungen gerne auch inhaltlich noch mehr einbinden als bisher und das Programm so nochmals aufwerten.
die Workshops, die kompakt an einem Wochenende stattfinden. Insgesamt 26 Kurse wurden im vergangenen Jahr durchgeführt, mitgemacht haben dabei knapp 300 Kinder.
Weiterer Baustein im Sportplus-Gebilde sind die Freizeiten im Jugendgästehaus Große Ledder sowie zum Surfen und Segeln nach Holland. Hierfür hatten sich in 2013 173 Kinder angemeldet und waren mit viel Begeisterung dabei.
Und spätestens wenn der letzte Flyer in Druck geht, dann kann sich auch Volker Schröder wieder mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest befassen.
Neben den Ferienangeboten bilden die SportStaffeln einen Schwerpunkt von Sportplus. Zu ausgewählten Themen wie Parkour, Trampolinspringen oder InlineSkaten werden entweder etwa zwölfwöchige Kurse angeboten oder es gibt
Für 2014 plant Volker Schröder nicht nur eine Ausweitung des Programms, auch hat der Diplom-Sportlehrer, neue Themen wie z.B. „Toben, Turnen, Trampolin“ vor Augen.
Uwe Pulsfort
Angebote 2014 Informationen über die Angebote im kommenden Jahr finden Sie unter: www.tsvbayer04.de/sportplus
www.tsvbayer04.de
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Ein ganz normaler Tag im Foyer
Foto: Hoga
TSV Bayer 04
Im Foyer des TSV Bayer 04 fühlen sich auch junge Fans von exotischen Fußball-Clubs wohl.
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Die fröhlichen Kinderstimmen sind kaum zu überhören. Sie werden durchmischt von Eltern, die ihre Kinder fragen: „Willst du noch eine Banane oder einen Cracker?“. Mütter unterhalten sich bei einem Kaffee und tauschen sich über den neusten Entwicklungsstand ihres Kindes aus.
ehemaliger Bayer Profi ist. Fragt man Diego, was er mal werden will, bekommt man natürlich die Antwort: „ Fußballer!“. Diegos Mama berichtet, dass sie jeden Tag zum Kinderturnen kommen: „Hier kann man einfach alles mit den Kindern machen: austoben, essen und ausruhen.“
Morgens im Foyer des TSV Bayer 04 Leverkusen herrscht ein heiteres Treiben. Die Kinder, die vom Kinderturnen kommen, können sich danach noch in Ruhe stärken, während sich auch die Eltern eine kleine Pause genehmigen. Der kleine Louis geht da mit gutem Beispiel voran und gönnt sich nach der anstrengenden Turnstunde erst mal eine Auszeit im großen „Chefsessel“. (Bild)
Vor kurzem wurde das Foyer renoviert und neu möbliert. Gemütliche Sessel laden zum Verweilen ein und die neuen Automaten mit Kaffee, Getränken und Snacks sorgen für die entsprechende Stärkung für zwischendurch. An der Wand hängen Schilder, die darauf aufmerksam machen, dass Leverkusen Leistungsstützpunkt für verschiedenste Sportarten ist und das Vereinslogo des TSV ist unschwer darunter zu erkennen.
Ein paar Meter weiter steht Diego - gerade mal eineinhalb- und man hört ihn lauthals rufen: „Bayeeeeeer!“, während er auf ein Bild im Flur mit einem Jungen im Bayertrikot zeigt. Er ist jetzt schon ein riesen Fan von Bayer Leverkusen, was allerdings naheliegend ist, da sein Papa
Das muntere Treiben geht tagsüber weiter und es tummeln sich Kinder und Jugendliche im Foyer, die auf dem Weg zum Sport sind oder von ihren Eltern abgeholt werden. Nicht Wenige nutzen die Zeit, um dort Hausaufgaben zu erledigen.
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Abends gegen 18 Uhr steht schon alles bereit, um die motivierten Bayer Leverkusen Fans vor dem Spiel gegen Manchester United mit Bier, Softdrinks und Essen zu verpflegen. Hier sorgt die Sportgaststätte für die Organisation. Vor jedem Heimspiel in der BayArena werden -bei schlechtem Wetter- Tische, Stühle und eine Bar im Foyer platziert um bis zu 200 Gäste zu versorgen. Im Sommer wird das ganze draußen aufgebaut. Die Fans sollen hier im Vereinsgebäude die Möglichkeit bekommen die Zeit vor dem Spiel zu überbrücken. Ungefähr eine Stunde vor Anpfiff ist das Foyer gefüllt mit Fans von jung bis alt. Bei Spielbeginn wird es langsam wieder leerer und es wird angefangen abzubauen, so dass die Kinder am nächsten Morgen wieder mit viel Elan durch das Foyer pesen können.
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Philin Hoga
www.facebook.com/TSVBayer04
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Fotos: Zaunbrecher
Ist nach langer Verletzungspause wieder ein Aktivposten bei den Elfen: Nationalspielerin Kim Naidzinavicius.
Die Mischung macht‘s
Handball-Elfen kommen immer besser in Fahrt
Marlene Zapf bei ihrem „Heimspiel“ mit der Nationalmannschaft in der Smidt-Arena.
▪ Dass sich zum Abschluss der Vorberei-
tung ausgerechnet Spielmacherin Kim Naidzinavicius die Mittelhand gebrochen hatte, war ein schwerer Schlag ins Kontor der Elfen. Die Nationalspielerin fiel wochenlang aus, die Bayer-Handballerinnen kamen so nur schwer in den Tritt, das schwierige Auftaktprogramm gegen die Top 4 der Liga in den ersten fünf Partien tat sein Übriges. 2:8 Zähler und weil die Trierer Miezen ihre Partie in Leipzig vom dritten Spieltag etwas verspätet ausgetragen hatten, rangierte man sogar für einige Tage auf dem letzten Tabellenplatz. Zum zweiten Mal in der Bundesligageschichte nach dem ersten Spieltag der Saison 1996/97.
sammelte dann beide Punkte ein. Dabei setzte man nicht nur auf erfahrene Kräfte, sondern baute auch erfolgreich den eigenen Nachwuchs, der im Vorjahr die Deutsche Meisterschaft in der A-Jugend gewann und auch in dieser Saison bislang ungeschlagen ist, weiter ein. Vor allem Johanna Heldmann und Anna Seidel erkämpften sich große Spielanteile, Letztere erzielte gar im Lipperland den alles entscheidenden Treffer zum Auswärtserfolg. Mit fünf Siegen aus den sechs weiteren Partien vor der WM-Pause kletterten die Bayer-Handballerinnen bis auf den fünften Platz und haben Schlagdistanz zum VfL Oldenburg und Buxtehuder SV.
Doch wie schon im Vorjahr krempelten die Elfen die Ärmel hoch und nahmen langsam Fahrt auf. Dabei bewies das Team von Heike Ahlgrimm auch immer wieder Nervenstärke. Die Auswärtssiege in Trier und Blomberg waren ebenso knapp, wie der Heimerfolg gegen Frisch Auf Göppingen. Wenn es drauf ankam, hielt das Team dem Druck stand und
Doch die Elfen waren auch in zwei weiteren Wettbewerben erfolgreich. Im DHB-Pokal schaffte man mit Pflichtsiegen über den Drittligisten TV Beyeröhde (48:27) und den Zweitligisten TV Nellingen (38:19) souverän das Viertelfinale. Dort wartet nun mit einem Gastspiel beim Titelverteidiger Thüringer HC die wohl höchstmögliche Hürde. Auch im
Europapokal hatte man keine Mühe mit Portugals Meister Alavarium Aveiro und schaffte mit zwei deutlichen Siegen (43:28, 38:27) den Einzug ins Achtelfinale. Ein besonderes Highlight gab es zudem Anfang des Monats, denn erstmals fand in Leverkusen ein FrauenhandballLänderspiel statt. Den Vergleich gegen Schweden gewann die DHB-Auswahl um Marlene Zapf und Kim Naidzinavicius knapp mit 28:27 und nicht nur für Elfen-Geschäftsführerin Renate Wolf war es „ein gelungenes Event und beste Werbung für den Handball und die Elfen“. „Das war für Halle und Stadt eine tolle Sache. Wir werden jederzeit gerne wieder ein Länderspiel ausrichten“, so Georg Boßhammer, Betriebsleiter des Sportparks Leverkusen.
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Christian Stein
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Behindertensport
Reha-Sport
Bewegung ist die beste Medizin ▪
Für viele heißt es nach einer OP oder Krankheit: ‘Mit meinen Leiden kann ich sowieso keinen Sport mehr treiben.‘ Genau das ist allerdings die falsche Denkweise, denn regelmäßige Bewegung ist auch nach größeren Eingriffen in vielen Fällen der beste Weg um wieder fit zu werden und zu bleiben. Der Rehabilitationssport beim TSV Bayer 04 Leverkusen bietet ein breites Kursangebot an. Dieses können Vereinsmitglieder kostenlos nutzen, benötigen dafür nur eine Rehasportverordnung ihres Arztes. Aber auch Nichtmitglieder dürfen sich angesprochen fühlen, sie zahlen eine Zusatzleistung von zehn Euro pro Monat, wenn sie am Herz- oder Lungensport teilnehmen wollen (Die Kassen übernehmen nur 60 Minuten und diese Kurse gehen über 90 Minuten). Die restlichen Angebote sind auch für Außenste-
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hende – mit der Rehasportverordnung ihres Arztes- kostenlos. Es werden Herz- und Lungensport, Funktionsgymnastik, Krebsnachsorge und Schwimmen angeboten. Beim Herzsport ist neben dem Übungsleiter immer ein Arzt dabei, der die Stunden begleitet und besonders bei den Messungen für Puls und Blutdruck die Kursteilnehmer im Blick hat. Hier wird besonders viel Wert auf spielerische Ausdauereinheiten gelegt. Diese werden ergänzt durch leichte Kräftigungen mit Zusatzgeräten. Der Lungensport ist ähnlich aufgebaut. Hier steht die Atemgymnastik im Vordergrund und es findet eine Eingangsmessung für Puls und Sauerstoffsättigung statt.
Das Messen des Blutdrucks gehört bei der Herzsportgruppe zur Routine.
Bei der Funktionsgymnastik werden die Teilnehmer gerne in Leistungsstufen eingeteilt, um jedem gerecht zu werden und niemanden zu unter- oder überfordern. In der Krebsnachsorge wird auf spezielle Probleme, wie zum Beispiel Erkrankung der Lymphknoten geachtet, da hier die Bewegung oft eingeschränkt ist. Ein Doppelangebot bietet montags eine Einheit in der Halle und donnerstags Wassergymnastik im Medilev. Ein zusätzliches Angebot kommt aus der Judoabteilung. Samstags trainieren hier fast ausschließlich geistig- und lernbehinderte Kinder. Mit befreundeten Vereinen finden auch Wettkämpfe statt und seit 1999 gibt es auch für geistig- und lernbehinderte Judokas eine Deutsche Meisterschaft.
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Sebastian Pietsch, der sowohl in der Halle als auch im Büro für den Reha-Bereich beim TSV Bayer 04 zuständig ist, berichtet: „Der älteste Teilnehmer ist 87, da ist es oft schwer in der Gruppe ein Thema zu finden, mit dem Du alle zufriedenstellst und alle sich ausreichend belastet fühlen. Außerdem wollen die Männer eher spielen und Frauen wollen mehr Gymnastik machen.“
Dennoch: Trotz der heterogenen Gruppe schaffen es die Übungsleiter jedem gerecht zu werden. Sie arbeiten oft sehr individuell und versuchen viel auf den Einzelnen einzugehen.
Fotos: Pulsfort
Durch die Vielfältigkeit im Verein ist für jeden etwas dabei. In den Rehabilitationsgruppen ist der Altersdurchschnitt etwas höher, es gibt jedoch auch jüngere Teilnehmer, die bedingt durch einen frühen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Asthma das Kursangebot nutzen. Es ist also dafür gesorgt, dass sowohl berufstätige Menschen in den Abendstunden als auch die Mitglieder im Ruhestand in den Morgenstunden das Kursangebot nutzen können.
So lassen sich bei regelmäßiger Teilnahme auch klei- Der Spaß kommt auch im Reha-Sport nicht zu kurz. ne Erfolge aufweisen. Wenn Teilnehmer zu Sebastian kommen und sagen, “dass sie keine Schmerzen mehr Der Reha Sport beim TSV ist also eine haben oder sich langsam trauen wieder gute Alternative für Menschen, die sich Fahrrad zu fahren“, dann ist das schon im Freizeit- und Breitensport körperlich ein toller Fortschritt. überfordert fühlen, aber trotzdem weiterhin Sport treiben wollen, um fit zu Das Ziel ist es, das subjektive Körperbleiben. Denn Bewegung ist immer noch gefühl zu verbessern. Dadurch wird die beste Medizin. erreicht, dass die Leute mehr EigeniniPhilin Hoga tiative zeigen und sich trauen auch außerhalb des Rehasports aktiv zu werden.
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Sebastian Pietsch
Mit gutem Beispiel voran ▪
Sebastian Pietsch (30) machte 20072009 eine Ausbildung in Thüringen zum Fitnessökonom und arbeitete schon damals nebenbei im Reha-Bereich im Klinikum in Erfurt. Danach entschloss er sich für ein zusätzliches Studium. Er studierte 20092013 an der Deutschen Sporthochschule Köln „Sportgesundheit und Prävention“ und arbeitete -wie auch heute noch- nebenberuflich als Fitnesstrainer.
Schon seit August 2011 arbeitet er beim TSV als Übungsleiter. Im März 2013 bekam er dann das Angebot Abteilungsleiter des Rehasports zu werden und ist somit der Nachfolger von Marianne Kochems. Selber sagt er, dass er „die letzten drei Jahre nicht krank gewesen“ sei. Insofern ist er wohl die ideale Besetzung und schreitet mit gutem Vorbild voran. PH
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Kontakt: Sebastian Pietsch Telefon: 0214 - 8680050
[email protected] montags 12.30 - 14.30 Uhr donnerstags 10.30 - 12.30 Uhr Büro vor Herbrt-Grünewald-Halle 7
www.tsvbayer04.de
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Paralympischer Sport
Pollap schwimmt Weltrekord
Neuer Weltrekord über 100 Meter Schmetterling: Tobias Pollap.
Im Sprint zum Buchautor ▪ David Behre, paralympischer Leichtathlet des TSV Bayer 04, ist unter die Autoren gegangen. Hier der Auszug aus der Buchbeschreibung des Verlages:
Bei einem tragischen Zugunglück verliert David Behre mit 21 Jahren beide Unterschenkel. Die Ärzte bescheinigen ihm, dass er damals zu 99 Prozent tot war. Aber er gibt nicht auf. Noch im Krankenhaus entdeckt er sein Ziel für die Zukunft: Er will der schnellste „Bladerunner“ werden. Mit Feuereifer stürzt er sich in sein neues Leben als Profisportler und trainiert über alle Schmerzen und Schwierigkeiten hinweg. Bei den Paralympics in London gewinnt er die Bronzemedaille mit der 4x100Meter-Staffel – dies ist der erste Höhepunkt in einem Leben voller Überraschungen. In diesem bewegenden Buch beschreibt der Ausnahmesportler, wie er es geschafft hat, seinem Leben nach dem furchtbaren Unfall eine neue Richtung zu geben. Sein Fazit: „Es hätte mir nichts Besseres passieren können. Meine Beine will ich gar nicht mehr zurückhaben. Ich bin einfach glücklich.“
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Nähere Informationen unter www.randomhouse.de
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Foto: Volkmann
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Tobias Pollap war der herausragende Leverkusener Teilnehmer bei den Internationalen Deutschen Kurz-Bahn Meisterschaften in Goslar. Der 27-jährige TSV-Sportler stellte fünf neue Deutsche Rekorde auf. Über 100 Meter Schmetterling gelang ihm in 1:12,62 Minuten sogar ein neuer Weltrekord. Ebenfalls äußerst erfolgreich war Bastian Fontayne. Der Schüler sicherte sich in der Jugendklasse vier Titel und stellte sieben neue persönliche Bestleistungen auf. Erik van de Logt, der am ersten Tag mit zwei Fehlstarts Pech hatte, steigerte sich am zweiten Wettkampftag über 50 Meter Schmetterling auf 32,25 Sekunden und sicherte sich den Titel in der Jugendklasse. Mit guten Leistungen überzeugten auch Hannes Schürmann und Marie Eckelmann, die jeweils persönliche Bestzeiten erzielten.
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Freizeit-/Breitensport
Zumba-Event
Heiße Tänze zu kalten Temperaturen
Während es draußen immer kälter wird und wir auf die Zielgerade Richtung Weihnachten einbiegen, wurde es in der Herbert-Grünewald-Halle wieder richtig heiß! Begleitet von mitreißenden Rhythmen und angesagten Presentern tanzten sich beim Zumba-Event alle Leistungsklassen, von Anfängerinnen und Anfängern bis zu den Fortgeschritten, die Fußsohlen warm. Schon draußen war deutlich vernehmbar, dass an diesem Tag kein „klassischer“ Sportbetrieb stattfinden würde. Und der satte Sound der unverwechselbaren Musik täuschte nicht. Die Stimmung unter den gut 70 Tanzbegeisterten war Klasse, was sich auch daran ablesen lässt, dass ein Großteil die kompletten drei Stunden durchgehalten hat.
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Fotos: König
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Mit viel Begeisterung waren die Teilnehmer beim Zumba-Event dabei.
Die Presenter hatten nicht nur beste Laune, sondern auch die ein oder andere optische Überraschung dabei.
Fechten
Bellmann landet goldenen DM-Treffer ▪
Deutsche Meister: Robert Styn, Tim Kuchalski, Lukas Bellmann, Marco Brinkmann.
Sichtlich stolz - und das völlig zu Recht - kehrten die Fecht-Junioren des TSV Bayer 04 von den Deutschen Meisterschaften in Offenbach zurück. Das Quartett von Trainer Janos Pethes gewann in einem dramatischen Finale gegen den Bundesstützpunkt Heidenheim mit 45:44. Lukas Bellmann bewies im Sudden Death Nervenstärke und setzte den entscheidenden Treffer - sehr zur Freude auch seiner Teamkollegen Robert Styn, Tim Kuchalski und Marco Brinkmann. Lukas Bellmann unterstrich auch im Einzel seine beeindruckende Form und geUP wann die Bronzemedaille.
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www.tsvbayer04.de
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Kinder-/Jugendsport
Regen? Kalt? Die Kinder haben keine Lust draußen zu spielen? Kein Problem. Vorausge-
KidSonn
KinderWElt
tag
Die
setzt es ist Sonntag, und zwar
KidSonntag! ▪
Robin ist der Erste, der - zunächst noch vorsichtig - durch die Tür in die Halle tapert. Die Zurückhaltung des Eineinhalbjährigen legt sich, als er die inzwischen vertraute Umgebung erkennt: die Abenteuer-, Turn- und Spielelandschaft (den Erwachsenen besser bekannt als Kurt-Rieß-Halle 2). Wenn Robin das Wort kennen würde, wäre es ein El Dorado für ihn. Los geht‘s, die Rollbretter haben es dem quirligen Jungen heute als erstes angetan. An diesem Tag dürfte er der Jüngste hier sein, doch er fühlt sich sichtlich wohl. Vielleicht liegt das an dem Rückhalt, den er spürt. Hinter ihm folgen mit Gordon (4) und Noemi (6) die großen Geschwis-
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ter, ebenfalls Stammgäste und diesmal in Begleitung von Noemis Freundin Neele (8). Den Stempel, der dokumentiert, dass der Papa den Eintritt bezahlt hat, nehmen sie von Übungsleiterin Melina quasi im Vorbeigehen. Sie haben keine Zeit zu verlieren.
vielfältig, aber überfrachtet die Szenerie nicht. „Wir schaffen Bewegungsangebote, wollen aber gleichzeitig die Kreativität der Kinder fördern“, erklärt Martina Sickelmann, die seit Beginn des Kids-Sonntags vor zwei Jahren dabei ist.
Von 10.30 bis 13 Uhr ist die Halle sonntags zwischen September und März fest in Kinderhand. Wo sonst Übungsleiter Purzelbäume zeigen oder Spiele anleiten, diktieren nun die Pänz selber das Geschehen und erobern die Halle auf eigene Faust. Die Landschaft, die die Übungsleiterinnen Martina Sickelmann und Melina Kasprowicz durch verschiedenste Geräte entwickelt haben, ist
Die Rechnung geht voll auf: Gordon spielt inzwischen mit seinem Papa „Pferdchen“, umkurvt mit einem Seil um den Bauch hüpfend die Geräte und springt über Bänke. Noemi und Neele befinden sich derweil in ihrer eigenen Zirkuswelt am Trapez. Sie kopieren die Artistin, die sie vor zwei Wochen noch im realen Zirkus gesehen haben. Kopfüber baumeln sie an der schwebenden Holzstange, und
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Mit dem Stempel von Melina fängt der Spaß an.
genießen vermutlich gerade den virtuellen Applaus der Zuschauer. Die verdiente Erholungspause legen sie im Geräteraum ein, wo Tische und Bänke stehen. Die mitgebrachten Äpfel haben es zwar schwer, mit den dort angebotenen Würstchen und Kuchen zu konkurrieren, aber wozu gibt‘s Kompromisse? Auch Robin lässt sich für einen kurzen Snack aus dem Bällebad entführen, allerdings nicht ohne noch das gerade frei gewordene Pedalo auszuprobieren.
Und wie jedes Mal ist es viel zu früh, als die Zeit zum Gehen gekommen ist. Der Trost ist schwach, aber hilft: Nächste Woche ist wieder KidSonntag!
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Mit Papa macht der Sonntag doppelt Spaß.
Uwe Pulsfort
KidSonntag
Der Kids-Sonntag findet noch bis zum 30. März jeweils sonntags von 10.30 bis 13 Uhr in der Kurt-Rieß-Halle 2 statt. Weitere Informationen sowie die exakten Termine finden Sie hier: www.tsvbayer04.de/sportplus Zu klein für Pedalos? Wer sagt das?
Die Rettung mancher verregneter Sonntage: Die Abenteuer, Turn- und Spielelandschaft in der Kurt-Rieß-Halle 2.
KidSonnta
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Fotos: P u
lsfort
Nach der Unterbrechung spielen die „Großen“ noch eine Runde Tarzan an den Lianen, die Außenstehende wohl ganz profan als „Taue“ bezeichnen würden. Dann allerdings gerät der abgetrennte Ballspiel-Bereich in Gordons Blickfeld. Vorbei an Gustav, der von Papa assistiert
über eine umgedrehte Bank balanciert (oder ist es ein wackeliger Baumstamm über einer tiefen Schlucht?) , sprintet er zu den Hockeyschlägern und duelliert sich in einer neuem Sportart mit Mama.
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Sportinternat
Spitzensportler als „Exportschlager“ NRW-Sportschule: Weiterer Meilenstein am Landrat-Lucas-Gymnasium ▪
Nach den Ernennungen zur „Eliteschule des Sports“ sowie zur „Eliteschule des Fußballs“ durch den Deutschen Olympischen Sportbund beziehungsweise durch den Deutschen Fußball-Bund freuen sich Schule und Verein nun auch über die höchste Auszeichnung, die das NRW-Ministerium vergibt. Damit zählt das Lucas-Gymnasium zu den elf Sportschulen in NRW, die sich außer in Leverkusen noch in Gelsenkirchen, Düsseldorf, Dortmund, Bochum, Bonn, Paderborn, Minden, Münster, Solingen und Winterberg befinden. Zugleich ist das Leverkusener Verbundsystem nunmehr die einzige Talentschmiede, die über alle drei Auszeichnungen verfügt. Schulministerin Ute Schäfer bezeichnete in Ihrer Laudatio den Leistungssport in Leverkusen als „Exportschlager“ und hatte dabei die zahlreichen Spitzensportler im Blick, die in Leverkusen ihre Wurzeln haben. Zu ihnen zählen unter anderem Torwart René Adler, FechtOlympiasiegerin Britta Heidemann oder Handball-Nationalspielerin Clara Woltering. Ein besonderes Anliegen war der Ministerin der Hinweis auf die Duale Karriere, also die Verbindung von sportlicher
Online-Magazin 6-2013
Foto: Pulsfort
Die Kooperation zwischen dem TSV Bayer 04 und dem Landrat-Lucas-Gymnasium ist um ein Prädikat reicher. Die für Sport zuständige NRW-Ministerin Ute Schäfer überreichte in einer feierlichen Zeremonie Schulleiter Michael Bramhoff die offizielle Auszeichnung in Form eines Schildes.
Sie profitieren von der Auszeichnung als NRW-Sportschule: Hochspringer Jan Kremers, Behindertensportler Felix Streng, Handballerin Pia Adamas und Speerwerfer Daniel Domes.
und schulischer/beruflicher Ausbildung. Eben dieses Kriterium ist mit ausschlaggebend, um das Siegel als „NRW-Sportschule“ zu bekommen. Insofern hat das Ministerium mit dieser Auszeichnung genau den Ansatz gewürdigt, den auch der TSV Bayer 04 seit vielen Jahren verfolgt. Aktuell gehören beispielsweise der Fußballer Levin Öztunali, die Handballerin Pia Adams oder Behindertensportler Felix Streng zu den hoffnungsvollsten Bayer-Talenten, die derzeit das LucasGymnasium besuchen. Verbunden mit der Auszeichnung als
„NRW-Sportschule“ sind zusätzliche Stundendeputate, so dass sich Schulleiter Michael Bramhoff bis zum Schuljahr 2015/2016 über insgesamt weitere 1,65 Lehrerstellen freuen kann. „Diese 41 Wochenstunden sollen eingesetzt werden, um das Sportangebot sowie Unterstützungsmaßnahmen für die Nachwuchsathleten zu erweitern“, erklärt Michael Bramhoff.
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Uwe Pulsfort
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Jugendausschuss
Deutsche Meister 2013 ▪
Was wäre der TSV Bayer 04 ohne seinen Nachwuchs? Im Schatten der Topstars entwickeln sich in den Abteilungen - oft kaum bemerkt von der Öffentlichkeit - hoffnungsvolle Talente, die nicht unbedingt schon frühzeitig durch den Gewinn von internationalen Medaillen im Rampenlicht stehen. An dieser Stelle gratulieren wir im Namen der Jugendausschuss-Vorsitzenden Silke Theisen den Deutschen Jugend- und Junioren-Meistern des Jahres 2013. Herzlichen Glückwunsch!
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Basketball: • U16 männlich Behindertensport: • Bastian Fontayne Jugend Schwimmen (3 Titel) • Erik van de Logt Jugend Schwimmen (3 Titel) • Leon Schäfer U 18 Leichtathletik (2 Titel) • Julia Koball U 18 Leichtathletik (4 Titel) • Philipp Waßenberg U 16 Leichtathletik • Leonie Düring U 14 Leichtathletik
Cheerleading: • Junior Wildcats (All Girl Groupstunt) • Youth Wildcats (All Girl Cheer) Fechten/Mehrkampf: • Robert Styn, Lukas Bellmann, Marco Brinkmann, Tim Kuchalski (Junioren-Mannschaft) • Nicolas Dreistein A-Jugend Biathle • Jens Krüger C-Jugend Biathle Handball: • A-Jugend weiblich
Leichtathletik: • Esther Oefner U20 Hallenmehrkampf • U 20 männliche Jugend • Tim Jäger U 18 Stabhochsprung • Franziska Kappes U 20 Stabhochsprung Rhönradturnen: • Lara Stolle W 12–14 und Mannschaft (2 Titel) • Jana Holtermann Mannschaft Rhythmische Sportgymnastik • Alina Diakov (JKL 13, 5 Titel) • Karyna Fehling JKL (JKL 15, 4 Titel)
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Wir wünschen allen Leverkusenern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr!
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SportfreundeClub
Eine Gewinn bringende Partnerschaft
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An dieser Stelle präsentieren Ihnen wir regelmäßig die Partner im SportfreundeClub
Weshalb engagieren Sie sich im SportfreundeClub des TSV Bayer 04 Leverkusen? Wir haben uns für diese Partnerschaft entschieden um den Verein zu unterstützen und die Leistungen zu würdigen. Neben der Nähe zum Sport, reizt es uns insbesondere mit anderen Unternehmen ins Gespräch zu kommen und auf diese Weise Beziehungen zu intensivieren und neue Kontakte zu knüpfen. Wo liegen die Haupttätigkeitsfelder Ihrer Unternehmung? Wir sind ein junges dynamisches Team und haben unsere unbe-
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Weshalb engagieren Sie sich im SportfreundeClub des TSV Bayer 04 Leverkusen? Wir wollen die nachhaltige Förderung der regionalen Unternehmungen unterstützen und die herausragenden sportlichen Leistungen und das soziale Engagement des TSV Bayer 04 Leverkusen fördern. Wo liegen die Haupttätigkeitsfelder Ihrer Unternehmung? Seit 1923 im Dienste der Hinterbliebenen, ist uns der Umgang mit Trauernden nie zur Gewohnheit geworden, sondern wir betrach-
ten den Tod als schmerzliches, einschneidendes und sehr persönliches Ereignis für Sie als Angehörige. Wir begleiten Sie auf dem schweren Weg des Abschieds von einem geliebten Menschen. Wir helfen Ihnen, diesen Abschied so zu gestalten, dass er dem Andenken an den Verstorbenen gerecht und das Leid für die Angehörigen erleichtert wird.
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TSV Bayer 04
Mitarbeiter begeben sich auf glattes Eis Gewohnt sportlich: Technikleiter „Richie“ Seifert.
▪ Um es vorweg zu nehmen: Der TSV Bay-
Foto: Willumat
er 04 wird Eisstockschießen nicht in sein Sportprogramm aufnehmen - wenngleich der Eine oder die Andere aus der Belegeschaft durchaus Talent zu haben scheint, wie sich bei der Mitarbeiter-Weihnachtsfeier herausstellte. Diese führte das TSVTeam zur Schusterinsel in Opladen, wo sich Trainer und Verwaltungsangestellte nicht nur aufs Glatteis sondern auch auf völliges Neuland begaben. Bei guter Laune und mit großem Spaß verbrachten die Angestellten einen gemeinsamen Abend, der - wie sollte es anders sein - sportlichlocker zuging. UP
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Hatten Lust auf Eis: Die TSV-Mitarbeiter nach dem Eisstockschießen.
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Newsletter
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Tanzen
TSV-Tänzerinnen vor der Kamera
Foto: Hoga
letztendlich ein Musikvideo, bei dem die „Community“ rund um Köln mitgewirkt hat.
Bitte recht freundlich: Die TSV-Tänzerinnen vor der Kamera des Westdeutschen Rundfunks.
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Advent einmal ganz anders: Mit roten Zipfelmützen standen die Tänzerinnen der „Young Bones“ und der „Happy Dancers“ vor der Kamera und folgten den Anweisungen einer Choreographin. Diese brachte ihnen einfache Schritte auf den
bekannten Weihnachts-Hit „All I want for Christmas“ bei. Hintergrund ist das „Community Projekt“ des WDR „Alles tanzt“. Verschiedene Gruppen aus unterschiedlichen Einrichtungen tanzen immer zu demselben Lied. Daraus entsteht
Sie sind nur einen Klick entfernt. Von Neuigkeiten aus den Abteilungen. Vom Blick in hinter die Kulissen. Von regelmäßigen Tipps und Terminen.
Finden Sie uns! www.facebook.com/tsvbayer04
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Es sind nicht nur erfahrene Tänzerinnen und Tänzer, die Teil dieses Projekts werden. Choreographin Katharina berichtet, dass sie „in den unterschiedlichsten Einrichtungen unterwegs gewesen sind. Von der Feuerwehr, über Kindergärten und sogar am Flughafen wurde getanzt und gefilmt.“ Deutlich wurde, dass es bei den Aufnahmen nicht um die perfekte Choreographie ging, sondern um den Spaß am Tanzen und der Gemeinschaft. Das komplette Musikvideo strahlt der WDR einen Tag vor Heilig Abend am 23. PH Dezember aus.
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Leichtathletik
Tag der Offenen Tür
Mit Freude und Eifer waren die Kinder beim „Tag der offenen Tür“ dabei.
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Rund 200 Kinder ab sieben Jahren nutzten die Gelegenheit, beim „Tag der Offenen Tür“ der Leichtathleten um die Wette zu springen, laufen und werfen. Doch die Veranstalter wussten mit einem weitaus vielfältigeren Programm zu überzeugen. Eine Vielzahl von Angeboten wie Seilchenspringen, Frequenzläufe, Medizinballwürfe, Seilklettern entsprach voll und ganz dem Motto, unter dem der Tag der offenen Tür in diesem Jahr stattfand: „Leichtathletik... mehr als nur springen, laufen, werfen“. Zu Guter-Laune-Musik stürmten rund 200 Kinder von Station zu Station und ließen ihrer Energie freien Lauf. Ein besonderes Highlight waren Tipps der Spitzenathleten wie Speerwerferin Linda Stahl, Hammerwerfer Markus Esser oder Stabhochspringerin Silke Spiegelburg. MP
Fotos: Manger
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Der Spaß stand bei den Kindern und Athleten im Mittelpunkt.
Tipps vom Profi: Silke Spiegelburg.
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Wer ist eigentlich... ▪ Wer Walter Gülden im vereinseigenen
Fitnessstudio GoFit begegnet (und die Chance ist groß, denn dort ist er häufig), der kann unter Umständen ganz schön neidisch werden. Was dieser Mann mit seinen 71 Jahren noch an Gewichten zu bewegen im Stande ist und wie er seinen nach wie vor fein definierten Körper beherrscht, allerhand! Verwundern kann es da also kaum, dass dieser fitte Rentner auch eine sehr sportliche Vergangenheit hat. Walter Gülden war, nein: Walter Gülden ist Judoka, und zwar beim TSV einer der ersten Stunde. Er hat im Frühjahr 1960 wesentlich am Aufbau der JudoAbteilung mitgewirkt und bis heute verbindet ihn weit mehr als der Mitgliedsausweis mit dem Verein. Nach seiner Zeit als Kämpfer auf der Matte machte er sich als erfolgreicher Trainer einen Namen. In seiner Ära als Landestrainer der Damen wurden Güldens Sportlerinnen in zehn Jahren achtmal Deutscher Mannschaftsmeister. Auch am WM-Titel von Ralf Koser im Jahr 1982 hatte Trainer Walter Gülden entscheidenden Anteil. Bis heute ist der begeisterte Outdoor-Urlauber im Techniktraining aktiv
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und ein gefragter Fachmann hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der Judoabteilung bis in den Spitzen- und Leistungssport.
,, lden? u G r e t l a ... W Schon früh reizte den Modellathleten auch die Arbeit mit behinderten Sportlern. Inzwischen ist das sogenannte G-Judo aus den Leverkusener Hallen nicht mehr wegzudenken - ebenso wenig wie Walter Gülden selbst, der sich mit viel Hingabe um die seh- beziehungsweise geistig behinderten Sportler kümmert. Übrigens ebenfalls mit außerordentlichem Erfolg: Die Bronzemedaille von Astrid Arndt bei den Paralympics 2004 sowie die Teilnahme mehrerer Athleten an den „Special Olympics“ (Weltspiele der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung) sind zwei von vielen Beispielen. Seit 2005 gibt es eine Rangliste, die bei den Männern und bei den Frauen durch Andrè Conen und Belinda Garweg von TSV-Athleten angeführt werden - die gute Trainerarbeit von Walter Gülden, der noch immer Landestrainer im G-Judo ist,
spiegelt sich in den Erfolgen seiner Athleten wider. Walter Gülden selber hat jüngst einen weiteren Meilenstein erreicht. Auf Antrag des Kreisverbandes Köln wurde dem Hobbyfotografen der 7. DAN bewilligt, ein Gürtel, den nur auserwählte Judoka mit einer ganz besonderen Geschichte verliehen bekommen. Ein Grund zum Zurücklehnen ist aber auch das nicht, denn Walter Gülden hat zu tun. Sei es in der Judo-Halle oder im UP GoFit.
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Walter Gülden