Sonntag, 18. 3., 20 Uhr

March 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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IMPRESSUM HERAUSGEBER:

HUNSRÜCK-FORUM eV.

Drei Orkane in 14 Tagen Hunsrück-Spliuer Märchenstunde mit bekannt-betrüblichem Ausgang Interview mit Oberstleutnant Händel. .( Verpackungssteuer Urananlage Ellweiler wird zwangssaniert Beobachtungen im Großmanöver , Zweibrücken: Rücken die Amerikaner ab? Für eine BRD ohne Armee Ramstein 90: Waffenschau mit Fo1klore/Pannenbilanz in Cattenom Die Hardthöhe gab sich die Ehre / Einspruch gegen Gen-Forschung Friedens-Info.............. AktionsvorschI. zum FrühlingSanfang / Jagdszenen aus Neuwied Info zur totalen Kriegsdienstverweigerung Gräber - Spiegel des Lebens Eine Vision vor 80 Jahren: Vom "Krieg der Zukunft Großer Erfolg in Kastellaun: Hannes Wader Solo Sonntags immer! Begegnung der "Dritten Art Wo ebbes loss es Termine/Veranstaltungen/Anzeigen

- Verein fur Demokratie und Frieden ­

Postfach 451 . 6540 Simmern Tel. 06746/1639 REDAKTION: Barbara Müller. Ute Petry (v.f.Az.). Wolfgang Barteis. Reinhard Sczech, Axel Weirich. Horst SChneider, Horst Petry (v.i.S.d.P.)· FREIE MITARBEITER: Josef Trauth. Andreas Speck,

Uwe Anhäuser, Franz-J. Hofmann FOTOS: Wolfgang Barteis, Reinhard Sczech LAYOUT: Horst Petry. Barbara Müller, Hotte SATZ + DRUCK: Druckerei H. Petry. Pfalzfeld

Bankverbindung: Hunsrück-Bank eG, Konto-Nr.: 100 21 331. BLZ: 560 617 M in 6540 Simmern/Hunsrück JAHRESABO: 11 Ausgaben=35.20 DM (Inc/. Porto)

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'bel namentlich gekennzeichneten Artikeln übernimmt der Autor die Verantwortung und gibt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder!

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Drei Orleane in vierzehn Tagen •

Vorboten der Klimaleatastro~he1

Dreimal innerhalb von vierzehn Tagen fegten verheerende Stürme über Westeu­ ropa. Die stärkste Bö, die beim Wette­ ramt Trier gemessen werden konnte, er­ reichte immerhin eine Geschwindigkeit von 155 Stundenkilometern. Zehntausen­ de Bäume wurden abgeknickt oder ent­ wurzelt, Häuser wurden abgedeckt und T~esopfer waren zu beklagen. Straßen waren stundenlang unpassierbar. An zahlreichen Kirchen richtete der Sturm Schäden an. So wurde in Monzel die Kirchturmspitze abgeknickt, und man­ cher Wetterhahn wurde arg gezaust. Die sichtbarsten Auswirkungen hinter­ ließen die Stürme auf den Höhenzügen von Eifel und Hunsrück. In die Wälder wurden förmliche Lücken gerissen. In der Kyllburger Waldeifel entwurzelte der Orkan selbst achtzigjährige Douglasien. Kam es bei den ersten beiden Stürmen lediglich zu einem "Knabbern am Ran­ de", so fegte der dritte einen ganzen Hang leer. Das Ausmaß der Schäden ist nicht zuletzt deshalb so groß, weil die Wälder ohnehin vom "sauren Regen" geschwächt sind und weniger Widerstandskraft ha­ ben. In Rheinland-Pfalz fielen nach ersten Schätzungen 1,7 Millionen Festmeter Windwurf an, im Saarland mehr als 300 ()()() Festmeter. Während in Rhein­ land-Pfalz die Schäden geringer als im Sturmjahr 1984 eingeschätzt wurden, sprach der saarländische Minister Hajo Hoffmann von den "schwersten Schäden dieses Jahrhunderts". In der Forstwirtschaft sind jetzt beson­ dere Anstrengungen notwendig, um mit den Folgen fertig zu werden. In drei Nächten fielen so viele Bäume, wie es der Hälfte des normalen Holzeinschlages pro Jahrentspricht. Doch das Bruchholz kann nicht sozusagen "aufVorrat" liegen blei­ ben. Es muß sogar schnellstens aus dem Wald entfernt werden, weil andernfalls eine explosionsartige Vermehrung des Borkenkäfers mit noch viel gravierende­ ren Auswirkungen droht. Die Forstleute rechnen angesichts der guten Baukon­ junktur damit, daß die Holzpreise eini-

Allein im Forstverband Steinbom (Eitel) wird mit einem Schaden von 6000 Festmetern Windwurf gerechnet. Mit Einsatz aller Krilfte sind die Waldarbeiter bemOht, das Bruchholz aus dem Wald herauszubekommen, bellOr der Borkenkilter aktiv werden kann.

germaßen stabil bleiben werden. Aller­ dings hat das rheinland-pfälzische Land­ wirtschaftsministerium empfohlen, für diese Saison den normalen Holzeinschlag zu beenden, um den Holzmarkt zu entla­ sten. Manche Gemeinde, die bereits feste Einnahmen aus ihrem Waldbesitz einge­ plant hatte, wird ihren Haushaltsplan nun umstellen müssen. Über die Ursachen der Stürme streiten sich derweil die Experten. Besonders aufmerksam wurde registriert, daß in der dritten Sturmnacht bis zu sechzehn Grad gemessen wurden - für Anfang Februar also ein Rekordwert. Sind die Stürme schon Vorboten des erwarteten "Treib­ hauseffektes"? Istdie "Klimakatastrophe" mit vermehrter Wolkenbildung, steigen­ den Temperaturen und erhöhter Windzir­ kulation schon da? Die Meteorologen sind zurückhaltend mit solchen Schlußfolge­ rungen. Beim Trierer Wetteramt wird gesagt, man solle vorsichtig sein mit Worten wie"noch nie dageweseneSturm­ stärken". Denn die Wetterstationen ver­ fügten erst seit drei bis. vier Jahrzehnten über exakte Windmesser, mit denen Vergleiche überhaupt erst möglich sind. Und ist es nicht tatsächlich so, daß sich

das "Durchschnittswetter" gerade aus den Extremenergibt? Häufen sich jedochdiese Extreme, dann ist aller Grund gegeben, alarmiert zu sein. Die Untersuchungen der Klimaexper­ ten werden von einer sensibel geworde­ nen Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt Die apokalyptischen Klimamodelle und die gegenwärtige Wetterrealität passen erschreckend gut zusammen. Für ein­ schneidende Maßnahmen wie Verbot der ozonschädigenden fluorchlorkohlenwas­ serstoffe (FCKW) und drastische Redu­ zierung des Kohlendioxidaus,stoßes bei Verbrennungsprozessen aller Art ist es jedenfalls höchste Zeit , • Wolfgang Bartels

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- - - - - - - - - - - - H U N S R Ü C K - SPLITTER-

Zivile Nutzung der Bundeswehr gescheitert Eine Geschichte, die in der Kreisstadt Simmern für viel Wirbel sorgte, beleuch­ tet Probleme, die entstehen können, wenn die Bundeswehr im zivilen Bereich arbei­ ten soll. Bürgermeister Hans Bungenstab rief die Bundeswehr zu Hilfe, um über den Simmerbach eine provisorische Ponton-Brücke zu bauen, da die alte wegen Renovierungsarbeiten geschlos­ sen werden muß. Die Bundeswehr war auch sofort bereit helfend einzuspringen. Doch nach bundesrepublikanischer Ge­ setzeslage müssen Handwerkskammer sowie Industrie- und Handelskammereine "Unbedenldichkeitsbescheinigung" abge­ ben, bevor die Bundeswehr einen Auf­ trag annehmen kann. So sollen einheimi­ sche Betriebe vor billiger Konkurenz durch die Bundeswehr geschützt werden. Geschäftsführer Lassak von der IHK sagte ,,no". Die Dörther BaufIrma SONN­ TAG, eine MitgliedsfIrma derIHK, würde den Auftrag gerne selber ausführen. Schlimmes bahnte sich in Simmern an: Die Autofahrer müssten mit einem Umweg vorlieb nehmen und die anlie­ genden Geschäfte Umsatzeinbußen. Las­ sakbekam Drohanrufe und die Stimmung in der Stadt war aufgeheizt. In letzter Minute konnte sich Bürger­ meisterBungenstab milderFirma SONN­ TAG einigen. Die Bundeswehr bleibt in der Kaserne. Für etwa 67.000 DM soll nun von der "einheimischen Firma" die provisorische Brücke über den Simmer­ bach gebaut werden.

FriedensIIcke r: Schrott weg Ostern 1984 wurden auf Initiative voti HorstBraun 96 Holzkreuzeaufdem Acker von Lore und Hermann Kneip an der Hunsrückhöhenstraßebei Bell aufgestellt. In der Hexennacht 1984 stellten Jugend­ liche aus Bensweilerdem Friedensaktivi­ sten Jochen Dohm eine Raketenatrappe

in den Garten: Zwei große, zusammenge­ schweißte Ölfässer, voll gefüllt mit Be­ ton. Jochen wußte nicht wohin damit und brachte die Rakete mit einem kleinen LKW auf den Friedensacker. Was da­ mals als was auch immer für ein Symbol gedacht war, rostete im Laufe der Jahre vor sich hin und wurde immer häßlicher. Der CDU Kreistagsvorsitzende Michael Beckerbeschwertesich i,m Vorwahllcampf '89 in der Hunsrücker Zeitung über den gammeligen Zustand des Friedensackers.

Mehrere Versuche die Schrottrakete zu beseitigen schlugen fehl. Das Ungetüm war so schwer, daß kein geeignetes Trans­ portmittel gefunden wurde. Selbst im Beller Gemeinderat wurde über die Schrottrakete und deren Beseitigung dis­ kutiert. Nun ist sie weg. Der Fuhrunternehmer Bruno Dehren war zu Renovierungsar­ beiten mit einem schweren Bagger in Bell bei Klaus und Rosi König und er­

klärte sich bereit, die Rakete zu holen. Selbst dem Bagger leistete das Ungetüm hartnäckigen Widerstand und ist nun auf der Wiese von Elisabeth Nissing "zwi­ schengelagert". Der Abtransport auf eine Mülldeponie soll in den nächsten W 0­ chen in einem Bauschrott-Container er­ folgen.

Auf dem Friedensacker steht das Gras noch meterhoch. Ein Arbeitstag auf dem Friedensacker ist noch vor Ostern angesagt. • Reinhard Sczech

Die HunsrOckerFriedensinitiativen haben Bürgerinnen und Bürger aus derBDRzüeinem gemeinsamen Oster­ marsch für Frieden und Abrüstung eingeladen. Viele, überwiegend junge Mensghen aus der DDR, habe!) unsere ... . . . . < . / < . . Einladung schon angenommen. . .

SMkönnendI~FriedensarbeitpersönlichuncfkonkrefunterstOtzen,IndemSiesich bereit ·erklären. etneoefer mehrere Personen aus der DDR von Karfreitag bis bei sich interessante Menschen und ein Osterfest der Begegnungen und Ge!Splräche..••••••••• Schicken Sie dann bitte diesenAbschnitt an . FrledensbOro, Bopparder Str. 25, 5448

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Wir e~yarten

Staatssekretär Wimmer "informierte"

Märthenstunde mit bekannt-betrüblithem Ausgang

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Und wiede< einmal saßen sie sich gegenüber: hier kommunalpolitiker aus dem gebiet ums militärheiligtum wüsch­ heim/gosberg (ca.30 köpfe, darunter die verbandsbürgermeister von simmern, ka­ stellaun und kirchberg), dort auf der anderen seite der barrikade großkopfete aus bonn: an der spitze ein staatssekretär aus'm verteidigungsministerium, es folgte ein ministerialrat, dann ein fregauenkapitän mit (fürs binnenländische) reichlich la­ metta um die schultern und schließlich als kleinere marke ein oberstleutnant. (namen spielen keine rolle: bei dererbärm­ lichen vorstellung der vorgenannten be­ rufs- und staatsschauspieler kann jede namensnennung nur den tatbestand der üblen nachrede erfüllen.)

sert und überhaupt besteht kein grund mehr zu klagen. der staatssekretär strahlt wie bei der be­ scherung. das kann eraucham besten, mit seinem rundwangigen, lieben onkelsge­ sicht warum wir steuerzahler diesen even­ tuell als jugendherbergsvater geeigneten mann aber als staatssekretär durchfüuern müssen, wird eines der größeren rätsel des abends bleiben: denn hinfort hatte ernichts mehr zu erzählen als nur l.darstellungen seiner unzuständigkeit, 2.vorträge über staatsbürgerliche rechte und 3.schwam­ migkeiten bei der zukunftsplanung.

1. runde: der staatssekretär

mitunter glaubt man ja als kleiner bür­ ger indula (=in diesem unserem land), wo alle immer auf den unteren ebenen nix wissen, nix entscheiden und keine ver­ antwortung tragen, daß irgendwann beim übergang auf höhere entscheidungsebe­ nen doch einmal menschen ins spiel kommen sollten, die dann tatsächlich ver­ antwortung übernehmen + dazu auch

der staatssekretär liest einen brief vor als antwort auf viele fragen des landrats wg allerlei ungemach aus der militärischen nutzung des hunsrücks. allgemeiner te­ nor des briefs: vom wasser übers abwas­ ser überverkehr und alles sonstige ist alles in bester ordnung, es hat sich alles gebes­ Seite 6

2. runde: unzuständigkeitenwohin das auge reicht

stehen. wie froh macht einen einfachen bürger dann die aussicht, endlich einmal mit einem solchen höherrangigen men­ schen zusammenzutreffen! ja und dann sitzt man da und hört doch, grad als be­ fände man sich am stammtisch oder auf inspektorenebene, daß der liebe, hochdo­ tierte und umfassend unterrichtete staats­ regierungsvertreter für nahezu nix zuslän­ dig ist da unterstehen alle ami-einrich­ tungen natürlich nicht der bundeswehr, also kann er auch nix dazu sagen. die nato­ einrichtungen haben auch ihre eigenen verantwortungslräger, zu denen er nun mal nicht gehört. die bundeswehr, für die erja staatssekretär ist, hat für alles ihre mitar­ beiter und die hat er dann ins spiel ge­ bracht. so kam es, daß er selbst den gan­ zen abend nix sagen mußte, was irgend­ wie gelohnt häue, der draußen gehalte­ nen welt übermittelt zu werden.

3. runde: betroffene fragen an alle drei verbandsbürgermeisterbeklag­ ten sich in tapferer weise über umgangs­ weisen von seiten der militärs, die zwei­ fel an einer gewollten zusammenarbeit

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aufkommen lassen. so las bÜfgermeister frey aus einem bundeswehrschreiben an die gemeinde kastellaun vor betreffend den wunsch von weiteren gebäuden in der wüschheim-todesstation: die bundeswehr mahnt darin ein flottes ja an, andernfalls die bezirksregierung aufgefordert werde, die zustimmung der verbandsgemeinde durch bezirksregierungsbeschluß zu er­ zwingen. des weiteren klagen über klagen wegen hinhaltender beantwortung von briefen oder gar reihenweiser nichtbeantwortung mit ausreden wegen unzuständigkeiten ete.

4. runde: staatsbürgerkunde

noch das gleiche geseiche von wegen militär-ist-gleich-arbeitsplätze abzulas­ sen, zeugt von der unfahigkeit, sich um alternativen zu bemühen. aber wahr­ scheinlich wollen sie' s gar nicht. ( ist auch irgendwo verständlich: die bäcker wollen backen, die metzger schlachten, die leh 7, rer lehren: einzig die militaristen sollen ihren beruf abschaffen wollen?!). wahr bleibt dennoch (auch wenns auf der veranstaltung keinem einfiel): da alle beim militär schaffenden nix verkaufba­ res erzeugen, aber dennoch lohn kriegen, müßte das geld auch dann noch dasein, wenn sie nicht mehr militärangestellte wären, sondern ganztägig z.b. fußball spielten, video guckten oderzurabwechs­ lung auch mal was für die allgemeinheit nützliches täten. und: wievielearbeitsplät­ ze ziviler art statt der wüscheimtodessta­ tion zu finanzieren gewesen wären, hat noch keiner ausgerechnet. da behaupten sie halt alle lieber weiter das bekannte märchen von den militärisch gesicherten arbeitsplätzen...

da sitzen also caAO kommunalpolitiker mit schätzungsweise insgesamt 200-300 jahren politischer erfahrung und dann kommt ein taktloser, fein lächelnder staatsbeamter obersten ranges daher und geht nach jeder ausrede wg unzuständig­ keitetc. dazu über, nachhilfe in staatsbür­ gerkunde zu geben: warum die unzufrie­ 6.runde: die hasselbacher mauer denen nicht die doch allen offenstehen­ den wege über ihre abgeornete, den bür­ . als nationale einrichtung gerbeauftragten, die öffentlichkeitsstellen usf. gingen? ob sie denn nicht wüßten, konkret fragte ein teilnehmer, wann die daß man bei uns alles erfahren dürfe, daß wehrhafte mauer ums cruisemissilegelän­ wir im freiesten land usw usf. de denn wegkäme. sie verlöre ja mit dem (in keiner schule käme er mit dieser art abzug der waffen ihren sinn. wie freute unterricht über die erste lehrprobe hin­ sich da der oberstleumant, endlich auch aus.) mal schwadronieren zu können: die mauer, so begann er, sei eine "nationale einrichtung". wie nun das? ganz einfach: 5. runde: zukunftsplanungen weil bundesdeutsche störer den standort natürlich wollten manche wissen, wie der cruise-missiles bedrohten, habe der .bundesdeutsche staat die mauer aus steu­ denn die neue lage im osten die verteidi­ ermitteln finanzieren müssen. das habe ger des westens berühre.ergebnis ca.IO­ I ,5 mio gekostet und sie abzureißen und minütiger ausführungen des staatsschau­ alles zu beseitigen werden wohl nicht bil­ spielers: es werde grad an den planungen liger werden. kurz und gut: der steuerzah­ für ein sog.abrüstungsamtgearbeitet. vor ler, also wir, müssen nochmal berappen. 1992 tue sich aber nix, mit truppenver­ mit dem geld hätte man wunderbar das minderungen auf unsrer seite sei in näch­ kastellauner hallenbad sanieren können, ster zeit höchstens in 1O.OOOerhöhe zu oder die gesamte kläranlagenteile für bell rechnen, also nicht mehr als was natürlich und ortsteile bauen. aber nun haben wir (oder heißt das beim militär aus pietäts­ mal unsere mauer, und den oberstleutnant gründen anders?) abgeht. irritierte keineswegs der einwand, daß so im übrigen liege der schwerpunkt der manche ältere mauer recht flott löchrig militaristenbemühungen ja schon seit in den letzten monaten. wurde jahren im wesentlichen darauf, möglichst alles militärische hier zu behalten, weil sonst die hunsrücker nicht mehr wüßten wie sie zu arbeit und brot kommen soll­ ten. damit hatte der gute mann aber endgül­ tig den gipfel der dumm-dreistigkeit er­ reicht: das hätte er vielleicht noch vor 5 jahren sagen können, aber derweil immer

7. runde: irritation goßberg die ebenfalls anwesende mdb- frau will­ feld bedauerte von ihrer seite mehrfach, daß auch in ihrer position kaum an umfas­ sende nachrichten übers militär im huns­ rück zu kommen sei. nun ist sie ja schon

etliche jahre im bundestag und es ist aus ihrerresignativen äußerung nur zu schlie­ ßen, daß selbst unsere parlamentariernicht alles erfahren, vielleicht auch, weil sie zu zaghaft an die sache rangehen: wer näm­ lich das, was derzeit aufm goßberg ge­ baut wird mit allen kosequenzen für die weitere qualitative aufrüstung aufm huns­ rück als "irritation" bezeichnet, wie es frau will-feld tat, macht sich lächerlich und scheint noch nicht begriffen zu haben, worum es geht.

8. runde: freiwillige einlage eines landtagsabgeordneten wes geistes kind unsere palamentarie­ rer auch noch sein können, bewies frei­ willig, wenn auch eher am rande, der fdp­ abgeordnete k.aus külz: zuerst setzte er sich unter abbrumrnein unwirscher töne von den mitunter leise protestierenden so­ zialdemokraten weg an einen anderen tisch.(ja keine verwechslung sollte dem hohen banner herren möglich sein! recht so.) dann aber wollte er doch hunsrücker bevölkerungsunmut über die militärischen belastungen loswerden. damit ihm das aber nicht als anflug von staatsuntreue oder gar als annäherung an pazifistische gedankengänge ausgelegt werden könne, fabrizierte er einen kniefall mit versuch­ ter ringküssung: (und nun wörtlich:) "damit jeder weiß, wo ich stehe, sage ich deutlich: wir brauchen nicht nur die wehrmacht, sondern auch die bundeswehr und ich kann hier nicht sagen, was mit den drecksäcken zu geschehen hätte, die soldaten und damit auch meinen sohn als mörder bezeichnen." und danach sabbel­ te er in aller ehrfurcht weiter.

9. runde: ärgernis deswirlWarsder zuständigkeiten der staatsekretärmeinte in lehrermanier: "unsicherheit sollte es bei uns nicht ge­ ben" und meinte damit; daß wir alles wissen können dürfen sollten müßten. das spornte frau will-feld dazu an, eine koordinierungsstelle für das hunsrückmi­ litär zu fordern, bei der alle informatio­ nen zusammenlaufen und abrufbar sein sollten. da waren alle froh, denn es schien doch ein ergebnis des abends gefunden (wenn auch so gut wie sicher ist, daß nix draus werden wird, weil keine der milita­ ristensteIlen auch nur das kleinste inter­ esse daran hat, daß die bürger was erfah­ ren. im dunkeln kocht sichs allemal unge­ störter).

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10.runde: der straßenbau als sieger des abends als dann nach 2 stunden alles oder nix gesagt war und auch nix mehr als "auf wiedersehen" (es ist nicht nötig) anstand, da faßte der herr h. vom kreistag überra­ schend nochmal zusammen: und an erster stelle der notwendigen aufgaben stand plötzlich die umgehungsstraße von kastel­ laun und gödenroth. er als einer vom stra­ ßenneubauamt wisse, daß menschen zueinander kommen wollen und dafür wären straßen nötig. und dieses zueinen­ derkommen sehe er akuter denn je gefahr­ detdurch die immerenger werdenden orts­ durchfahrten von kastellaun und göden­ roth. und wenn nun schon an der militäri­ schen betonierwut im hunsrück nichts zu ändern sei, dann wolle man doch wenig­ stens auch noch etwas beton zivil in der landschaft haben. so in etwa seine wün­ sche. und siehe da: alle banner zugereisten waren begeistert. wie denn auch nicht: statt die geballte wut kurz vor dem platzen mitzunehmen, können sie nun in bann in irgendwelchen akten den vermerk able­ gen, daß mit fragwürdigen projekten zi­ viler art die hunsrücker auch für dieses mal wieder zufriedenzustellen waren. • josef trauth

Der Kommentar

Von Drecksäcken und Irtitationen Da hat der Landtagsabgeordnete Konrad (F.D.P.), der nicht nur im Hunsrück, sondern auch im Mainzer Landtag fürseinen scharfen Intellekt und seine brillanten Redebeiträge bekannt und gefürchtet ist, mal wieder sein Können aufblitzen lassen. Mit seiner Äu ßerung: "Wir brauchen nicht nur die Wehrmacht, wir brauchen auch die Bundeswehr! Und ich kann hier nicht sagen, was mit den Drecksäcken zu geschehen hätte, die Sol­ daten und damit auch meinen Sohn als Mörder bezeichnen!" demon­ strierte er, daß er sich jederzeit auf der Höhe der politischen Diskussion befindet und die F.D.P. durchaus inderlage undwillens ist, ihren Beitrag zur Integration der sogenannten "Republikaner" zu leisten. Auch die Bun­ destagsabgeordnete Frau Will-Feld, die in diesem Jahr nicht mehr für den Bundestag kandidiert, bewies mit ihrer "Irritation Goßberg", daß die deutsche Politik nach dem Tod Herbert Wehners nun mit ihrer Pensionie­ rung erneut ein Stück ärmer wird. Zum Verständnis: Der Goßberg, in un­ mittelbarer Nachbarschaft des Raketengeländes gelegen, wird zur wich­ tigsten Bodenstation für die Luftkriegführung der US-Streitkräfte ausge­ baut. Im US-Haushaltsplan von 1986 ist zu dieser "Irritation Goßberg" als Begründung zu lesen: "Eine Schlachtfeldüberwachung mit nahezu Echt­ zeit ist notwendig, um die Kampffähigkeit der US-Streitkräfte in Europa zu erhöhen.~ Die "Irritation Goßberg" wird von Rüstungspolitikern übri­ gens auch gern verharmlosend "Datenauswertstation" genannt. • Axel Weirich

HF Interview mit Oberstleutnant Händel, Bundeswehr' Verbindungsoffizier in der Cruise Missile Einheit Hasselbath, nalh der Wimmer-Veranstaltung

HF: Wie haben Sie den Auftritt des parlamentarischen Staatssekretärs so­ eben empfunden? Händel: Kein Kommentar. Ich bin Soldat, loyaler Untergebener und kein politischer Mandatsträger.

HF: Eine andere Frage an Sie als Berufssoldat. Es wird viel von Abrü­ stung geredet. Wird sich wirklich etwas tun in der Abrüstung und wie sehen Sie das persönlich? Haben Sie Angst vor Abrüstung? Händel: Ich bin ganz sicher daß sich was tut und sehe das ausgesprochen posi­ tiv. Ich habe auch selbst positive Erfah­ rungen damit gemacht, denn ich bin unter

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anderem in Zweitfunktion eine sogenann­ te "Incountry-Escort", das heißt, wenn die Russen uns besuchen um den Vollzug des INF-Vertrages zu kontrollieren, dann bin ich einer der Begleitoffiziere. Ich habe hervorragende Erfahrungen mit den sowjetischen Begleitinspektoren vor Ort gemacht, wir arbeitoo sehr pro­ fessionell zusammen, ich hoffe daß das auch im konventionellen Bereich so wei­ tergeht.

HF: Noch einmal nachgefragt: In Zeiten der Abrüstung, gibt es da nicht persönliche Ängste, zum Beispiel vor einem Kariereknick ? Händel: Ganz im Gegenteil. Abrüstung kostet nicht nur Geld sondern bedarf

auch sehr vieler Soldaten. Die Bundes­ wehr ist dabei, gemeinsam mit dem Au­ ßenministerium, eine Abrüstungsverifi­ kationsgruppe einzurichten, mit etwa fünfhundert Mann, wobei noch nicht sicher ist, wo die dann stationiert sein werden. Tatsache ist, daß sich die ersten OffIZiere bereits. in der Sprachausbil­ dung, russisch, tschechisch und polnisch befinden.

HF: Was halten Sie von dem Vor­ schlag, der Bundeswehr neue Aufga­ ben im Bereich Umweltschutz zuzu­ weisen?

stellen, daß das so ohne weiteres geht. Die Kompetertz wird nicht da sein.

HF: Angenommen eine Ausbildung in dem Bereich Umweltschutz würde angeboten: Hängen Sie an dem Beruf Soldat oder wäre Ihnen so eine neue Aufgabe auch recht?

GRÜNE fordern Verpatkungssteuer Einen Satzungsentwurf für die Einfüh­ rung einer kommunalen Verpackungs­ steuer haben die GRÜNEN im Kirchber­ ger Stadtrat jetzt vorgelegt. Danach sol­ len künftig alle nicht wiederverwendba­ ren Einwegverpackungen wie Getränke­ dosen, Einwegflaschen und Verpackun­ gen aus Hartpapier, sowie Einkaufsta­ schen aus Plastik, Kunststoffbeutel und Einschlagbögen aus Verbundmaterial mit einer Verpackungssteuer belegt werden. Für Einschlagbögen, wie sie an den Käse­ und Wursttheken der Supermärkte be­ nutzt werden, sollen die Endverkäufer 0,10 DM, fÜfalleanderen Einwegverpac­ kungen 0,50 DM pro Stück an die Stadt abführen. Weder die Müllverbrennung noch die Deponierung lösten auf Dauer die Müllprobleme, so Stadtratsmitglied

Händel: Mein jetziger Beruf macht mir sehr viel Spaß. Ich bin sehr gerne Soldat und fühle mich wohl. Ich fühle mich wohl in dieser Organisation, aber ich bin nicht so fanatisch, daß ich mich nicht auch per­ sönlich in Frage stellen lassen könnte, ich könnte mich auch abrüsten lassen. Ic~~ würde dann auch etwas anderes lernen, ob das dann in den Bereich Umwelt­

schutz ginge, oder ob ich dann in die freie Wirtschaft ginge , das weiß ich noch nicht.

HF: Herzlichen Dank für das Gespräch. Das Interview führten Axel Weirich und Reinhard Sczech am 30. Januar 1990, nach der Informations­ veranstaltung mit dem parlamentarischen Staatsse­ kretär Willy Wimmer in Kastellaun.

und Riesengewinne verbucht habe, weil in den Verpackunspreisen nicht die Fol­ gekosten für die Entsorgung eingerech­ net seien. Diese Folgekosten würden als indirekte Subvention der Allgemeinheit über die Müllgebühren zur Last gelegt. Nachdem die GRÜNEN eine Mehrheit für ihre Ablehnung der Deponieerweite­ rung im Kirchberger Stadtrat gefunden haben, soll nun mit diesem Satzungsent­ wurf ein konstruktiver Beitrag zur Lö­ sung des Müllproblems geleistet werden. Als zweiter Schritt soll die Verpackungs­ steuer dann für die gesamte Verbandsge­ meinde Kirchberg eingeführt werden. Da­ nach sei dann der Kreis in Sachen Ver­ packungssteuer gefordert. Interessierte KommunalpolitikerInnen können den Sat­ zungsentwurf beziehen über:

Weirich. Einziger Ausweg für die Zu­ kunft sei eine konsequente Müllvermei­ dungspolitik und hierzu könne die Ein­ führung einer Verpackungssteuer einen wesentlichen Beitrag leisten. Nur wenn die Nutzung umweltfeindlicher,nicht wie­ derverwertbarer Einwegverpackungen teurer sei als beispielsweise die Glas­ pfandflasche oder die Obsttüte aus Pa­ pier, sei ein Umdenken zu erwarten. Mittelfristig müsse erreicht werden, daß überhaupt kein Hausmüll mehr anfalle, der nicht wiederverwertet 'Yerden könne. Dies kann das jetzt von allen Fraktionen des Kreistages beschlossene Konzept nach Ansicht Weirichs nicht leisten, da es nicht auf Müllvermeidung setze. Das hat zur Folge, daß weiterhin mindestens 40% Prozent des anfallenden Hausmülls ent­ weder deponiert oder gar verbrannt wer­ den solle. Es könne nicht angehen, daß die Verpackungsindustrie in den vergan­ genen Jahren immense Steigerungsraten

DIE GRÜNEN im Stadtrat Kirch­ berg, Axel Weirich, Dumnissusstraße 6, 6544 KirchberglDenzen.

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Urananlage Ellweiler wird

• zwangssan.ert

Länger als ein Jahr ließ sich das rhein­ land-pfi1lzische Umweltministerium vom Betreiberdereinzigen Uranaufbereitungs­ anlage in der Bundesrepublik, der "Ge­ werkschaft Brunhilde", auf der Nase her­ umtanzen. Immer wieder überzog "Brun­ hilde" -Besitzer Dr. Wolfgang Hamma Fri­ sten und hielt behördliche Auflagen nicht ein. Als nun fünf Minuten vor Verstrei­ chen der -zuletzt gewährten Fristverlän­ gerung nur ein lapidares Telefax in Mainz eintrudelte, fühlte sich sogar U mweltmi­ nister Dr. Alfred Beth (CDU) "regelrecht verarscht". Er ordnete daraufhin für die Urananlage Ellweiler die Zwangssanie­ rung an. Bei der Sanierung sollen die strahlen­ den Abraumhalden, Überbleibsel der Uranaufbereitung, so abgedeckt werden, daß keine Gefährdung mehr für die Umgebung gegeben ist. Mehrfach hatte die "Gewerkschaft Brunhilde" zugesagt, selbst für eine Sanierung der Halden zu sorgen, doch außer der Vorlage papiere­ ner Pläne geschah nichts. Zuletzt ver­ suchte es der Betreiber sogar noch mit einer besonders schlauen Idee: Er bot an, kontaminierten Bauschutt aus den Ha­ nauer Nuklearbetrieben in Ellweiler zu verarbeiten. Das Uran sollte zurückge­ wonnen werden; der "gereinigte" Schutt sollte zur Abdeckung der Halden ver­ wendet werde. Für die Gewerkschaft Brunhilde wäre das ein Millionengeschäft geworden - mit äußerst fragwürdigen Folgen. Seit Januar 1988, als die Urananlage Ellweiler im Zusammenhang mit dem NUKEM-Skandal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet, fordern Bürgerini­ tiativen und Grüne die sofortige Schlie-

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Urananlage EI/weiler: Nach ..Sanierung" Wiedereröffnung?

ßung des Betriebes. In der Umgebung der Anlage wurden Strahlenwerte gemessen, die bis zum Fünffachen über den Gren­ zwerten der Strahlenschutzverordnung liegen. In den umliegenden Dörfern war eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Kindern an Leukämie erkrankt. Das aus­ gelaugte Uranerz lagert in zermahlener Form auf riesigen offenen Halden; Wind und Wasser haben freien Zugriff auf das Material und verteilen es weit in der Um­ gebung. Die Auflagen des Umweltrnini­ steriums sehen vor, diese Halden zu "sanieren". Das Ministerium kam nun zu der Auf­ fassung, die Gewerkschaft Brunhildelasse nicht erkennen, "daß die ins Stocken geratene Sanierung zügig weitergeführt wird". Daher sei eine sogenannte "Ersatz­ vornahme" unausweichlich. Nunmehr wird die Ingenieurfirma ABB Reaktor GmbH beauftragt, die Sanierung vorzu­ nehmen. Die Arbeiten sollen noch im Februar beginnen und werden ungefi1hr sechs Monate dauern. Die Kosten in Höhe von rund 4 Millionen DM werden der Ge­ werkschaft Brunhilde in Rechnung ge­ stellt.

Brunhilde-Chef Hamma glaubt indes, noch einen Trumpfin derTasche zu haben. Auf seinem Gelände befindet sich näm­ lich auch noch die zentrale Landessarn­ meistelle, für schwach- und mittelradi­ oaktive Abfalle des Landes Rheinland­ Pfalz. Der Pachtvertrag mit dem Land läuft weit bis in das nächste Jahrtausend. Dr. Hamma will nun vorGerichteine vor­ zeitige Beendigung des Pachtvertrages durchsetzen; das Land wäre in einer pro­ blematischen Abfall-Klemme. Die Umweltbelastungen durch die Urananlage sind mit der jetzt geplanten Zwangssanierung jedoch noch nicht ge­ löst. Die bisherigen Sanierungskonzepte sehen nur eine Abdichtung der Halden nach oben, nicht jedoch nach unten ge­ genüber dem Fließ- und Grundwasser vor. Außerdem hat die Landesregierung bereits durchblicken lassen, die Uranan­ lage könne nach erfolgter Haldensanie­ rung ihren Betrieb wieder aufnehmen. Die Bürgerinitiative gegen die Urananla­ ge will sich damit noch nicht zufrieden­ geben. Für sie heißt "Sanierung" Schlie­ ßung der Anlage und Beseitigung aller radioaktiven Gefahrenquellen. • Wolfgang Barteis

Wenn der letzte Baum gefällt ist ... ~\

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... dann erst werden HolzhändI~r, Viehbarone, Industriekppi­ tao ne .und Wi.rtschaftSmillister zufrieden sein. Im Namen von Profit und Fortschritt schlagen Sie Jahrlich Millionen Hektar Wald. Auch wir sind mitverant­ wortlich für diese hemmungs­ lose Industrialisierung in der sogenannten Dritten Welt.

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Die NATO sieht keinen Grund zur Reduzierung von Manövern

Beobathtungen im GrolJmanö"er

IICenturion Shield"

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Der Chef des US-Generalstabs, Colin Powell, nutzt ein Ost-West-Seminar füh­ render Militärs in Wien zu einem Abste­ cher ins Manövergebiet. Auch für ihn sind die Veränderungen im Osten "kein Grund, große US-Manöver in Europa zu reduzieren oder gar einzustellen". Selbst wenn eines Tages die Zahl der in Europa ständig stationierten US-Truppen redu­ ziert werden sollte, müßten sie "ihren Job beherrschen".

Jeeps von den Soldaten genannt werden, simuliert. Ermöglicht wird dies durch ein neues, computergestütztes Übungskon­ zept. Die Stäbe sitzen in Computerzen­ tren. Während früher ein Panzerbataillon mit 96 Kettenfahrzeugen, davon 56 Pan­ zer, und 500 Soldaten aufmarschieren mußte, genügen jetzt 12 leichte Ketten­ fahrzeuge und 120 Soldaten. Der Rest der Übung findet am Computer statt

Das ruhige, beschauliche Kochertal ist . plötzlich zur Bühne des Großmanövers Powell läßt durchblicken, wie er sich "Centurion Shield" geworden, das in der die künftigen US-Truppen in Europa zweiten Januarhälfte Baden-W ürttemberg vorstellt: "Leichter und mobiler. Leichte­ und Bayern stattfindet. "Gold" kämpft . re und beweglichere Truppen benötigen eine Woche gegen "Blau"; in der zwei­ ten Woche geht's anders herum. 15 000 US-Soldaten sind im Rahmen des "Reforger" -Pro­ gramms zu dieser Großübung aus den USA eingeflogen worden; weitere 42 500US-und 12500 Bundeswehr-Sol­ daten vervollständi­ gen das Aufgebot.

In Crailsheim wurde das Gymnasium in der amerikanischen McKee-Kaserne kurzerhand zum Computerzentrum um­ funktioniert. Quer über die Schulräume breitet sich das "Exercise Control Center - ECC" aus. Ver­ bunden ist das Zentrum mit sechs untergeordneten JESS-Centers (JESS = Joint Ex­ ercise Support Sy­ stem), die über das ganze Manöverge­ biet verteilt sind. Die Arrny ist stolz aufdieses neue Ma­ növerkonzept und verkündet: "Der Krieg findet im Saalestatt" An den JESS-Computern können verschiede­ ne Szenarien durchgespielt wer­ den. Truppenbewe­ gungen, offenes • und verdecktes Feuer, Luftabwehr und Nachschub - alles läßt sich mit ein paar Tasteneingaben am Computer hin- und herschieben.

Zwölf Hubschrauber, darunter fünf schwere Transporter vom Typ"Chinook", sind in die Uferwiesen der Kocher bei Gaildorf, südlich von Schwäbisch Hall, eingefallen. Die Rotorblätter peitschen die Luft, der Lärm ist kaum erträglich. Aus den Transporthubschraubern stür­ men bewaffnete Infanteriesoldaten mit Sturmgepäck, die Gesichter grünschwarz bemalt

ZweckdesManö­ .vers ist die Einü­ bung des schnellen Heranführens von Verstärkungskräf­ ten nach Europa und das Training der Kommandostäbe für den Kriegsfall. Trotz des Zerfalls des Warschauer Pakts und der Haushaltsprobleme im Westen hält die NATO an Großmanövern dieser Art fest. General John Galvin, NATO-Ober­ befehshaber Europa und zugleich Kom­ mandierender der US-Truppen in Euro­ pa, versucht dieses starre Beharren auf uralten Militärplanungen zu begründen: "Noch wissen wir nicht, wohin die Reise geht. Es gibt noch viele Unsicherheiten und Unwägbarkeiten. Wir müssen in der Lage sein, unsere Truppen einzusetzen, und zwar richtig und schnell."

weniger Panzer und schwere Fahrzeuge, dafür mehr Infanterie und schnelle Fahr­ zeuge." DerUS-Generalitätschwebtauch für Europa eine Streitkräftestruktur nach dem Beispiel der Panama-Intervention vor. Das Schauspiel auf den Kocherwie­ sen war also ein Stück Panama in Schwa­ ben - übungshalber. Das äußere Bild unterscheidet sich jedoch erheblich von bisherigen Refor­ ger-Übungen. Es sind keine schweren Kampfpanzerim Einsatz, nureinige leich­ tere Schützenpanzer. Die Kampfpanzer werden durch "Hummer", wie die neuen

Begründet wird dieses neue Konzept vor allem mit der Kostenerspamis. im­ merhin hat das letzte Manöver vergleich­ barerGrößenordnung, "Reforger/Certain Challange 1988", die "Kleinigkeit" von 143 Millionen Dollar gekostet. Allein zur Abgeltung von Manöverschäden mußten 8,7 Millionen Dollar aufgebracht wer­ den. Der US-Kongreß hatte wiederholt diesen hohen Aufwendungen kritisiert. General Crosbie S. Saint, der KommanSeite 11

dierende des Manövers, hofft, diese Aus­ gaben mit dem neuen Konzept halbieren zu können. In der deutschen Öffentlichkeit, die in den vergangenen Jahren äußerst sensibel aufvom Militär verursachte Umweltschä­ den reagiert, wird das neue Konzept ge­ schickt als "Smartes Manöver" verkauft. Doch ganz ohne Schäden geht auch das "sanfteste Manöver" nicht ab: Drei Zivi­ listen starben bei Zusammenstößen mit Militärfahrzeugen. Es gab zahlreiche ÖlunfäIle, beispielsweise versickerten in der Nähe von Schwäbisch Gmünd 3200 Liter Diesel im Boden, bis der Tankwa­ genfahrer das undichte Ventil bemerkte. Natürlich verfing sich wieder ein Kampf­ hubschrauber in einer Stromleitung. In Laupheim lief ein GI Amok und zer­ schmetterte mit seinem Stahlhelm diver­ se Schaufensterscheiben. Und auf den regenweichen Wiesen und Feldern hin­ terlassen auch die leichteren Fahrzeuge sichtbare Spuren. Nach US-Angaben ist die Zahl der gemeldeten Manöverschä­ den von 4248 (1988) auf 2365 zurückge­ gangen. Wie sich zeigt, geht also selbst das "sanfsteste Manöver" mitunter in die Hose. In Wirklichkeit verfolgt das Manö­ verkonzept wohl doch noch einen ganz anderen Zweck: Einmal ermöglicht die Computersimulation auch den höchsten Kommandoebenen, die sich bisher im­ mer wieder über die "eigentlich viel zu kleinen Manövergebiete" beklagt haben, das Üben. Zum anderen ist JESS über eine SatelIitenstation in Kaiserslautern­ Einsiedlerhof mit den Großcomputem in

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Manöver Relorger: Jeep statt Panzer

Fort Leavenworth/USA verbunden. Die Generalität in den USA kann ohne jeden Zeitverlust in das Manövergeschehen eingreifen. Für den "Ernstfall" heißt das: Truppen auf dem Gefechtsfeld in Europa können ohne Umwege direkt von den Kommandozentralen jenseits des Atlan­ tik gelenkt und befehligt werden. Das "Computerspiel" in Kansas wird dann zum blutigen Ernst in Europa. Hielten sich am Boden die Schäden laut Militärs "in Grenzen", so gab es eine Zunahme der Belastungen aus der Luft. Mehr Hubschrauber statt Panzer lautete offenbar eine weitere Absicht der Manö­ verplaner. Und parallel zum Geschehen unten flog die Luftwaffe mit "Cold Fire" Unterstützungseinsätze im Manöverge­

biet. Der Fluglärm erreichte zeitweilig einen gewaltigen Pegel, Manöverschä­ den dieser Art werden jedoch nicht regi­ striert. Das Manöver wurde von einer ganzen Reihe von Protesten und Demonstratio­ nen begleitet. Der Nördlinger Stadtrat, die bayrische SPD-Landtagsfraktion, Grüne, Friedensgruppen, Umweltschüt­ zer und andere Gruppen forderten ange­ sichts der Veränderungen im Osten einen sofortigen Manöverstopp. Die Militärs erscheinen noch wenig beeindruckt. Ge­ neral Saint kündigte das nächste Refor­ ger-Manöver für Herbst 1991 in Nord­ deutschland an. • Wolfgang BarteIs

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Zweibrücken:

Bütken die Amerikaner ab?

Für erheblichen Wirbel sorgte die Ankündigung des amerikanischen Ver­ teidigungsministers Richard Cheney, daß der US-Flugplatz Zweiblücken bis 1993 vollständig geschlossen werden soll. Doch die "Schlankheitskur" für den amerikani­ schen Verteidigungshaushalt fiel wesent­ lich glimpflicher aus als erwartet: Von der Schließung andererUS-Stützpunkte in der Bundesrepublik ist nicht mehr die Rede. Nach dem neuen Haushaltsvorschlag soll der Kongreß über die Schließung von 47 Militärbasen ent­ scheiden; nur zwölf dieser Stützpunkte befinden sich außer­ halb der USA, ein einziger in der Bun­ desrepublik. Be­ gründet wird der Kürzungsvorschlag ausschließlich mit notwendigen Spar­ maßnahmen im Ver­ teidigungshaushalt, da die Schuldenauf­ nahme früherer Jah~ re nichtbeliebig fort­ gesetzt werden kön­ ne. Ausdrücklich versichern Penta­ gon- und Streitkräf­ tesprecher, daß die vorgesehene Schlie- , ßung von Stützpunk­ ten nichts mit den Abrüstungsverhandlun­ gen in Wien zu tun habe. Für euphorische Entmilitarisierungsträume ist es ohnehin zu früh: Erst im Oktober wird der Kon­ greß über den neuen Haushalt entschei­ den, und es ist keineswegs sicher, daß er dem Cheney-Vorschlag folgen wird. Noch Mitte Januar hatte US-Präsident Bush Forderungen nach drastischen Kürzungen im Militärhaushalt zurückge­ wiesen. Diejenigen, die durch eine Verla­ gerung von Geldern in Sozialprogramme eine "Friedensdividende" einbringen wollten, würden die "Erbschaftverjubeln, noch ehe das Testament verlesen ist". Und nüchtern betrachtet lautet Bushs Entwurf für den nächsten Verteidigungshaushalt: 295,1 Millionen Dollar, 2,6 Prozent mehr

als im Vorjahr. Das ist etwas weniger als die Inflationsrate. Auch die Einzelposten des Etatentwurfs sehen keineswegs nach Abrüstung aus. Priorität haben neue Waffensysteme. Die Gelder für die Entwicklung einer neuen Kurzstrecken-Atomrakete, die LANCE ablösen soll, von Genscher schon als gestorben ausgegeben, steigen auf mehr als das Dreifache: von 32 Millionen auf 112 Millionen Dollar. Der Betrag zur Entwicklung der nuklearen Flugzeugra­

kete SRAM-T verdoppelt sich von 55 auf 119 Millionen Dollar. Die "Kompensie­ rung" des INF-Vertrages läuft also auf Hochtouren. Und selbst das schon für tot erldärte SDI-Programm lebt wieder auf: Es klettert um eine Milliarde auf 4,5 Mil­ liarden Dollar. Also: Läuft die Abrüstung jetzt von selbst? Wer von den Friedensbewegten darauf hereinfiele, würde tatsächlich die Erbschaft verjubeln, bevor das Testament verlesen ist. Daran ändert auch der neue Vorschlag von Bush nichts, die Präsenz amerikanischer und sowjetischer Solda­ ten in Mitteleuropa auf eine Obergrenze von jeweils 195000 zu reduzieren. Für die Bundesrepublik würde das den Ab­ zug von etwa 50000 US-Soldaten bedeu­

ten - rund 200 000 blieben hier. Sollte die Schließung des US-Flugplat­ zes Zweibrücken Wirklichkeit werden, muß darauf geachtet werden, daß er tat­ sächlich für zivile Zwecke zurückgege­ ben wird. Es muß auch verhindert wer­ den, daß der Flugplatz lediglich "einge­ mottet" wird, um in wenigen Stunden für dieUS-Streitkräfte wiederreaktiviert wer­ den zu können. Die in der rheinland-pfäl­ zischen Landesregierung geäußerte Vor­ stellung nach Umwandlung in einen Frac htfl ughafen kommt solchen US-Plänen entge­ gen. Notwendig ist also mehr als die Schließung eines US -Fl ugplatzes. Notwendig ist die Umwandlung mi­ litärabhängiger Wirtschaftsstruk­ turen in eine zivile Friedenswirt­ schaft, einschließ­ lich neuer berufli­ cher Perspektiven für diejenigen, die bisher bei den Streitkräften ihr Brot verdienen müssen. Die rhein­ land-pfälzischen Grünen haben zu einer Regionalkonferenz mit den Zivilbeschäf­ tigten eingeladen: "Zweibrücken kann zu einem Modell für den zivilen Umbau eines militärisch geprägten Gebietes werden." Aber - das sei hinzuge~ügt: Nicht von selbst und auch nicht von Cheneys Gna­ den. Nach neuen Themen brauchtdieFrie­ densbewegung jedenfalls nicht mehr zu suchen. • Wolfgang Barteis

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Erster Aufruf zur Kampagne:

für eine BID ohne Armee

Durch die Umwälzungen in Osteuropa ist auch der beliebteste Vorwand für Rüstung und Mililtär entfallen. Wir ha­ ben jetzt die Chance, frei von ideologi­ schen Schranken die tatsächlichen Not­ wendigkeiten der Zeit zu erkennen. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Überwindung von Krieg, Ab­ schreckung und Militär möglich ist. Militärische Rüstung ist sinnlos und nicht zu verantworten. Modeme Industriegesellschaften sind nur um den Preis ihrer totalen Zerstörung militärisch zu verteidigen. In einem Industrieland mit Großstäd­ ten, Atomkraftwerken und chemischen Anlagen bedrohen selbst "konventionel­ le Waffen" in sog. "Friedenszeiten" das Leben Vieler. Die Flugzeugkatstrophen haben uns dies schrecklich vor Augen geführt. Das Festhalten an Abschreckung und militärischer Verteidigung ist daher sinn­ los, finanziell ruinös und politisch wie ethisch nicht zu verantworten. Dem illusionären machtorientierten Siecherheitsdenken wollen wir nicht län­ ger Geld, Rohstoffe und Arbeitskraft opfern. Bundesdeutsche Rüstungsgüter werden in Kriegen und Bürgerkriegen in aller Welt eingesetzt. Militär als Drohpotential dient direkt der Sicherung der wirtschaftlichen Macht der Industrienationen und damit dem Erhalt der gegenwärtigen internationalen Ausbeutungsverhälb1isse. Die Enunilita­ risierung eines der mächtigsten Industrie­ staaten wie der Bundesrepublik ist ein Schritt hin zur Entstehung einer gerech­ ten Weltwirtschaft. Angesichts von Hunger, Armut und drohender ökologischer Selbstvemich­ tung stellen wir fest: Rüstung tötet auch . ohne Krieg.

vorstellungen" wird ein Großteil der her7 anwachsenden Bevölkerung mit Hilfe der Wehrpflicht unmittelbar eingebunden. Die Wehrpflicht steht, wie andere zivil­ militärische Dienstpflichten/Zwangsdien­ ste, im Gegensatz zu freiheitlichen Lebensformen. Außerdem fördert das Miliär patriarchale Verhaltensweisen. Eine humane Gesellschaft beruht auf der ausnahmslosen Achtung vor dem Leben und der Würde aller Menschen; sie lebtvon der Selbstverantwortlichkeit, dem Gerechtigkeitssinn und der Zivilcourage der Einzelnen; ihre Stärke zeigt sich in der Fähigkeit zu gewaltlosen Konfliktlö­ sungen. Unser Ziel ist eine waffenfreie, ökolo­ gische und gerechte Welt. Unsere Hoff­ nung ist ein gemeinsames Haus Europa mit gut nachbarschaftlichen Beziehun­ gen - also ohne Armeen, ohne Ausbeu­ tung der "Dritten Welt" und ohne Natur­ zerstörung, in dem alle Völker in freier Selbstbestimmung zusammenleben. Einen entscheidenden Beitrag, den wir dazu leisten können: die Abschaffung der Bundeswehr. Ohne Waffen sind wir nicht wehrlos Das Militär wird 'sich nicht von selbst abschaffen. Mit den Methoden des ge­ waltfreien Widerstandes - auch in Form des Zivilen Ungehorsams - können wir unser Ziel, die Abschaffung von Rüstung und Militär, durchsetzen. Das Konzept der Sozialen Verteidigung bietet die Möglichkeit, die angestrebte enunilitari­ sierte Gesellschaft in die Lage zu verset­ zen, sich ohne Waffen gegen gewaltsame Übergriffe von außen und innen zu ver­ teidigen.

Entmilitarisierung der Bundesrepublik schließt ein: Militär ist demokratiefeindlich Abschaffung der Bundeswehr und des Bundesgrenzschutzes! Abzug aller aus­ Die Bundeswehr soll nationale Identi- . ländischen Streitkräfte! Aufhebung der tät stiften und ist Symbol für die Einbin­ Wehrpflicht! GrundrechtaufMilitärsteu­ dung in die NATO und deren Kriegssze­ erverweigerung! Stopp aller Rüstungs­ narien. exporte! Umstellung militärischer For­ Die Existenz des Militärs behindert schung und Produktion auf die Erzeu­ demokratische Entwicklungen. Es trägt gung ziviler, nützlicher und ökologisch das Prinzip von Befehl und Gehorsam in verträglicher Güter! Berufliche Einglie­ die Gesellschaft hinein. In diese "Wert­ derung derer, die heute von Militär und Seite 14

Rüstung abhängig sind! Streichung aller

Militärausgaben! Überwindung des mili­

taristischen Denkens und militaristischer

Strukturen!

Wir beabsichtigen:

In unseren Lebensbereichen alles zu tun,

um dem Militär nicht länger zu dienen

oder es zu unterstützen.

Auf allen politischen Ebenen für die Ab­

schaffung des Militärs zu arbeiten.

• Mit den Mitteln und Methoden der ge waltfreien Aktion Militär und Rüstung zu bekämpfen. Für Frieden, Gerechtigkeit und Erhalt der Umwelt: • Abschaffung der Bundeswehr jetzt! • Für eine BRD ohne Armee! Vorläufige Kontaktadresse:

Kampagne BoA clo Bund für

Soziale Verteidigung, Friedensplatz la,

4950 Minden, Tel.: 0571/24339,

FAX 0571/23019.

Wer den Aufruf unterzeichnen möchte, wende sich bitte an die Kontaktadresse. Wer Fragen und loder Interesse an der Kampagne "BoA - BRD ohne Armee" oder am Bund für Soziale Verteidigung hat, kann auch mich fragen: Barbara Müller, Hauptstr. 35, 6547 Wahlenau, 06543/6021. (Ich arbeite im Vorstand des Bundes mit.)

Ramstein 90:

Wallenschau mit Folklore Die US Air Force will im Sommer zu einem "Tag der offenen Tür" nach Ram­ stein einladen. Ein "deutsch-amerikani­ sches Volksfest" soll an der Stelle stei­ gen, wo zwei Jahre zuvor 70 Menschen ihr Leben verloren. Aus Rücksicht auf diese Opfer werde jedoch diesmal auf eine Flugschau verzichtet, wie der Pres­ sesprecher der US-Luftwaffe mitteilte. Eine "Waffenschau am Boden mit Fol­ klore, Tanz und Verkaufsständen" solle diesmal genügen. Der CDU-Landrat von Kaiserslautern, RudolfTartter, der 1988 noch zum massenhaften Besuch des Flug­ tages aufgefordert hatte und jede Kritik als "antiamerikanisch" zurückgewiesen hatte, erklärte nunmehr, er wolle nur mitfeiern, wenn eine schriftliche Erklä­ rung der US-S treitkräfte und der Bundes­ regierung vorliege, daß im Landkreis nie wieder Flugtage abgehalten würden. Gegen die Waffenschau mit Folklore hat

Pannen-Bilanz in Cattenom Fünfzehnmal mußte im vergangenen Jahr Block 1 des französischen Atom­ kraftwerks Cattenom abgeschaltet wer­ den, wie AKW-Direktor Bernard Dupraz auf einer Pressekonferenz zugeben muß-

Dieses Fora entstand kurz vor der Katastrophe 1988

der Landrat nichts. Als Termin war zu­ nächst der 5. August im Gespräch - bis man mel~:te, daß zu dieser Zeit die rhein­ land-pfll.lzische Polizei vollauf mit dem Abtransport des Alt-Giftgases der US­ Streitkräfte beschäftigt sein wird. Jetzt

soll der "Offene Tag" in Ramstein am 9. September stattfinden. ÄhnlicheWaffen­ schauen mit Folklore sind für Sembach (8. Juli) und Spangdahlem/Eifel (23. Juni) geplant.

te. Block 2 hat gar wegen rißgefährdeter Dampfleitungen ganze zehn Monate still­ gestanden und isterstAnfangJanuar wie­ der in Betrieb gegangen. Die Jahreslei­ stung hat sich dUrch diese Pannen fast halbiert: Von 15,7 Milliarden Kilowatt­ stunden im Jahre 1988 auf8,3 im vergan­ genen Jahr. Zu den Zukunftsaussichten erklärte Dupraz: "Für 1990 streben wir

wieder eine Leistung von 16 Milliarden Kilowattstunden an. Im Februar wird Block 3 ans Netz gehen, Block 4 nähert sich der Fertigstellung." Mit vier 1300­ Megawatt-Blöcken wäre Cattenom dann eines der größten AKWs der Welt. Im Dreiländereck an der Mosel wird das Wachsen des Giganten mit zunehmender Sorge verfolgt • Wolfgang Barteis

AKW-CaNenom: 16 Milliarden kWh in 1990

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Der politische Umbruch in Osteuropa und der beginnende Zerfall der Militär­ blöcke, kurz der Anbruch einer neuen, friedlicheren Ära, erhitzen auch im Huns­ rück die Gemüter! Zentraler Punkt in der historischen Diskussion: Ist das Verteidi­ gungs- oder das Finanzministerium zu­ ständig für die Zahlung der horrenden Summe von 3.000 DM als Jagdpachtent­ schädigung an Gemeinden, die von mili­ tärischen Baurnaßnahmen betroffen sind? So etwa, leicht verkürzt natürlich, könn­ te man das Ergebnis der Inforrnationsver­ anstaltung mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministe­ rium, Willy Wimmer, vom 30. Januar in Kastellaun zusammenfassen. Die Flucht in Kompetenzgerangel und Nichtzustän­ digkeit war kennzeichnend für den aü­ ßerst schlecht disponierten Hardthöhen­ Politiker und dessen hochdotierten An­ hang, bestehend aus Herrn Merkle (Oberst im Führungsstab der Luftwaffe), Herrn Zaun (Ministerialrat im Verteidigungs­ ministerium), Herrn Dominik (ein richti­ ger Fregattenkapitän) und Oberst Händl, dem neuen Verbindungsoffizier der Bundeswehr auf der Wüschheim Air Station. Die Peinlichkeiten gipfelten denn auch in der Frage des Staatssekretärs an sich selbst, was sein Besuch im Hunsrück eigentlich für einen Sinn habe. In der Tat wurden die eingeladenen Kommunalpo­

litiker und Bürgermeisterdas Gefühl nicht los, die Veranstaltung diene mehr der Verdummung und Einlullung als der Information, getreu dem Motto: "Die Bun­ desregierung kümmert sich auch um ihre Bürger im Hunsrück." Die einzig ver­ wertbare Information des Staatssekretärs: Die weitere militärische Nutzung der Ra­ ketenstation durch die US-Amerikaner nach dem Abzug der cruise missiles ist eine langfristige Angelegenheit. Interes­ santer als das, was Herr Wimmer sagte, war das, was er nicht sagte - oder besser - nicht dementierte. Dem Szenario, die Stationierung des Tiefflugnavigationssy­ stems bei Nacht und schlechtem Wetter, LANTIRN, und der neuen Atombomben vom Typ B 61 auf dem Flugplatz Hahn, sowie die bisher von Bonn stets demen­ tierte beabsichtigte Stationierung von F­ 15E Kampfbombern in der BRD, diene als Ersatz für die in Genf wegverhandel­ ten Mittelstreckenraketen, wurde nicht widersprochen (siehe hierzu auch HFNr. 26 "Neue Atombomben der Amerika­ ner"). Oberst Merkle versuchte zu be­ schwichtigen: Das LANTlRN-System bestehe lediglich aus zwei "Behältern", die unter die Flugzeuge gehängt würden. Außerdem sei nicht mit zusätzlichem Tiefflug zu rechnen, "da die Tiefflugaus­ bildung im Rahmen der bisher schon gültigen Regelungen stattfindet". Da installieren die USA also auf dem Flug­ platz Hahn ein Navigationssystem, das

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explizit der Verbesserung der Tiefflug­ bedingungen bei Nacht und bei schlech­ tem Wetter dient, und Herr Oberst erzäh­ len uns dummen Hunsrücker Bauern, das führe nicht zu zusätzlicher Belastung. Wohl weil es nachts dunkel ist und das nicht mitzählt, oder wie? Auch kein Wort zu den Hintergründen: Die F-lSE Kampf­ bomber sind durch die Ausrüstung mit dem LANTIRN-System in der Lage, das gegnerische Radar zu unterfliegen - ganz so wie die cruise missiles. Dadurch kön­ nen sie relativ unbemerktdie neuen Atom­ bomben vom Typ B61 ins bis zu 3.000 km entfernte Ziel tragen - exakt dieReich­ weite der cruise missiles. Da die Sinkge­ schwindigkeit der neuen B61 Atombom­ ben mit einem Fallschirm in 2 Sekunden von 1600 km/h auf 56 km/h abgebremst wird, können sie aus einer Höhe von nur 15 m, also unterhalb des gegnerischen Radars, und bei Überschallgeschwindig­ keit des Flugzeuges abgeworfen werden. Dadurch erreichen sie auch die Treffge­ nauigkeit der cruise missiles. Es findet mit dem Abzug der cruise missiles also lediglich eine Verlagerung der nuklearen Sprengköpfe von den bodengestützten GLCM (ground launchcd cruise missi­ les) auf Flugzeuge statt. Damit unterlau­ fen die USA geschickt das Genfer Ab­ kommen, das nur das Verbot von boden­ gestützten Mittelstreckensysteme zum Inhalt hat - nicht aber luft- oder seege­ stützte.

Einspru,h gegen BASF-Genfors,hung

Die Grünen Ludwigshafen und die Aktion Alternativer BASF-Aktionäre wollen gegen die von der BASF bean­ tragte gentechnologische Herstellung des Tumor-Nekrose-Faktor(TNF) Einspruch erheben und sammeln dazu Unterschrif­ ten. Für die beantragte Genehmigung gebe es derzeit "keine gesetzlichen Grundlagen", erklärte Jürgen Rochlitz, Abgeordneter der Grünen im baden-würt­ tembergischen Landtag, mit Hinweis auf das Hoechst-Urteil des Hessischen Ver­ waltungsgerichtshofes. Dieses hatte eine Versuchsanlage zur gentechnischen In­ Seite 16

sulinherstellung gestoppt. Der sehr um­ fangreiche BASF-Antrag zeige, daß eine gentechnische Produktion einen ähnli­ chen Sicherheitsaufwand wie die Kern­ technik erfordere. Dennoch habe die BASF keine Sicherheitsanalyse erstellt. Die Gefahren für die Umwelt ließen sich daher überhaupt nicht abschätzen. Die BASF erklärte, eine solche Analayse sei gar nicht erforderlich, da die Störfallve­ rordnung ausreiche.

fie eos-

Informationen

Nr.48

März 1990

Herausgegeben von den

Frledensinifiafiven Rhein · Ilunsrück und Nahe • Mostl

Viel Resonanz aus der DDR zum Hunsrücker Ostermarsch:

Seite 17

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Aufruf der Hunsriicker Friedensinitiativen

Die demokratische Reformbewegung in der DDR hat Veränderungen erreicht, die bis vor kurzem noch unvorstellbar waren. Mittlerweile können wir von der DDR lernen, wie selbstbewußte, couragierte und ausdauernde Menschen Demokratie von unten bewirken können. Alte Feinbilder sind gefallen, aber bei uns lauern immer noch abschußbereite Atomraketen und rasen Tiefflieger über die Köpfe der Menschen hinweg. In beiden deutschen Staaten ist nach wie vor die größte Atomwaffendichte der Welt. Jetzt muß auch die Raketenmauer in Hasselbach verschwinden und die Militäranlage für zivile Nutzung an die Gemeinden zurückgegeben werden. Die Umwandlung von Militäranlagen in zivile Einrichtungen bringt große Chancen für eine bessere Umwelt und wirtschaftliche Erneuerungen. Nutzen wir die Chance für den Aufbau einer Welt ohne Waffen! Wir wollen eine Demokratie, in der die Menschen selbstbewu ßt ihre Rechte wahrnehmen und wo Politik nicht an ihnen vorbei betrieben werden kann. Jetzt ist ein eindeutiges Bekenntnis der Bundesrepublik zum Frieden in Europa nötig, das von der völkerrechtlichen Verbindlichkeit der bestehenden Grenzen ausgeht. Die neue Situation zwischen den beiden deutschen Staaten und in Europa wirft noch viele schwerwiegende Fragen auf, für die es keine einfachen und vorgefertigten Antworten gibt. Dafür wollen wir uns an einer offenen gesellschaftlichen Diskussion über die Grenzen hinweg beteiligen.

Deshalb laden wir Bürgerinnen und Bürger aus der DDR und aus der BRD Ostermarsch für FrIeden und Abrüstung In den Hunsrück eIn.

zu

einem gemeInsamen

Wir rufen die Menschen in beiden Staaten auf:

Voneinander lernen, den Frieden jetzt gemeinsam organisieren!

Kommt nach Hasselbach zum Ostermarsch 1990 !

Prograllllll

Karfreitag (13.4.)

Anreise, AnlaufsteIle im Paul Schneider Haus in Simmem (Nähe Schloßplatz) ab 14.00 Uhr.

Es besteht das Angebot einer Rundfahrt mit dem Bus durch die "MilitärIandschaft Hunsrück".

Abendessen und Abend der Begenung im Paul Schneider Haus.

Gastgeber/Gastgeberinnen holen die Gäste ab.

Karsamstag (14.4.) 15.00 Uhr Auftaktkundgebung am Haupteingang der Cruise Missile Base Hasselbach. 15.30 Uhr Ostermarsch über Hasselbach, Spesenroth nach Kastellaun ins Tivoli. 17.30 Uhr Kundgebungsbeginn im Tivoli ab 19.00 Uhr Fest mit deutsch/deutschen Kultureinlagen. 22.30 Uhr Angebot eines ökumenischen Ostergottesdienstes beim Frledenskreuzvordem Cruise Misslle Gelände.

Ostersonntag (15.4.)

Angebot: Ab 11.30 Osterfrühschoppen im ev. Gemeindehaus Bell.

Oie bisherigen Unterzeichnerinnen des Ostermarschaufrufs:

Heidi Schadt, St-Goar Werlau; f1isabeth Nissing, Bell,' Gerd Wasam, Mengerschied; Herbert Berg, Neuerkirch; Wiltried Minning, Boppard-Bad Salzig; Reinhard SCzech,

Bell; Joachim Mertes, Buch; Henning Gaspari, Sohren; Norbert Neuser, Boppard; Heinrich Balzer, St-Goar Wer/au; Hans-Jürgen Schnell, Laubenheim; Alfons Herbolli,

Waldalgesheim; Dr. Walter Bersch, Boppard-Oppenhausen; Hildegard Reuter, Boppard-Windhausen; WerlJer Klockner, Kirchberg; Gaby Krempel, Nannhausen; Kurt Mebus, St.Goar; Jürgen Balzer, St Goar; Waldemar Bauermann, Laubach; Ingrid Bersch, BopparrJ-Oppenhausen; Jutta+Gerd Haag, Gondort; Lothar Reitzer, Koblenz; Günter Vieweg, Koblenz; Rudolf Fischer, Koblenz; Joset Saxer, Koblenz; Peter Hürter, Nickenich;Philip Neßling, Essen; Heide Wettig, Köln; Sylvia Scepanski-Jansen, Duisburg; Ursula Neumann, Kaarst; Rita Horstmann, Kaarst; Brigitte Dadhe, Kaarst,· Ursula Matthiesen, Kaarst; Axel Jens, Kaarst,· Lies Broszies, Bad Kreuznach; Elisabeth Schetter, Münch wald; IIse Kaluza, Dörrebach; Willi Löber, Waldalgesheim; Johann Reitinger, Gustavsburg; Helmut Schmidt, Rüsselsheim; Ursula Reitinger, Gustavsburg; Robert Holzer, Mainz; Helmut Jordan, Biedenkopf,' UschiJordan, Bubach; Jürgen Wacker(, Köln; Renate Fuchs, Unzenberg; Manfred Fuchs, Unzenberg; Barbara Fuchs, Simmern; Irmgard Ney, Simmern; Heinz-Dieter Ney, Simmern; Klaus Michel, Simmern; Margret Sohns, Kirchberg; Wolfgang Haager, Simmern; Susanne Holtheuer; Wiebelsheim; Jan Hansen, Simmern; MOn/'ka Haager, Simmern; Thomas Austgen, Kümbdchen; Günter Eckstein, Klosterkumbd; Josef und Angela Schaubruch, Klosterkumbd; Ursula Eckstein, Klosterkumbd; G.+R. Mayer, Krastel; U. Schinberger, Kirchberg; T. Schick, Dill; I. Kohl, Kirchberg; D.Otto, Kirchberg; M. Pauly, Kirchberg; HJung, Völkenroth; B.Roth, Kirchberg; G. Hoffmann, Boppard; J. Dübbelde, Pfalzfeld; Elisabeth Bernhard, Dillendorf; v.Haenlein, Maintal; Martina Matthiii, Rösrath; Bärbel und Oswald Kunze, Rösrath; Anne Mertens, Uhler,' H Fries, Buch; Angela Engelmann, Oberkostenz; Klaus Gewehr, Sohren; Ghrista Braun, Kirchberg; Rainer Fink, Büchenbeuren; Gertrud Wolferts, Kappei; SigriedMarx, Kludenbach; Deli König, Kirchberg; Ulrich Sieben, Belgweiler,' Eckart Günzel, Riesweiler,' Hildegard Engelmann, Oberkostenz; Hermann Rutz, Ohlweiler,' Gerhard Fritsche, Weinähr; Garsten Junker, Bad Ems; Wolfgang Schmidt, Singhofen; Regine Breitwiese, Herold; JosetFrisch, Struth; OliverLenker, BadEms; Sabine Zöller, Hambach; Sabine + Werner Pohl, Boppard; Giemens und Beate Ronnefeldt, Krastel;Alxandra Zander, Königswinter; Birgit Blumenthai, Königswinter; Silke Flörke, Bonn; Jochen Himmler, Breuna; Udo SCherer, Kaiserslautern; Dr, W. Utsch, Köln; G. Zimmermann-Utsch, Köln; Erich Dahlheimer, Ingelheim; Hilde Brück, Gödenroth; Ralf Kauer, Kirchberg; Jutta Toebel, Ellern; Peter Mertens, Kirchberg; Hermann SChladt, Boppard; Armin Schneider, Boppard; Robert Diedrich, Boppard; Rolf Haller, Gödenroth; Barbara Neßling, Gödenroth; Ursula Kohler, Gödenroth; Andrea Schneider, Gödenroth; Ingrid Heinz-Adams, Gödenroth; Bernhard Kisters, Manubach; Frank Kaltwasser, Manubach; Karin Engelmann, Manubach; Joachim Sieben, Belgweiler,' Ellen Kaltwasser, Manubach; Günter Felix, Gammelshausen; K U. Vogt, Ebschieli,' Anita Schneider, Krastel,' Elisabeth Reuter, Kastellaun; Robert Seiderath, Gusterath; Ingrid+Alexander Giemens, Pelm; Renate von Antropoft, Kaarst; Ursel Blech, Kaarst,' Ruth Täuber, Kaarst,· Annette Köhler, Kaarst; Ulrike Stürmlinger, Kaarst,'lngrid Gockel, Kaarst; Karin König, Kastellaun; K Brakebusch, Wörrstadt; R. Weyerhäuser, Saulheim; Peter Mißkampf, Saulheim; Franz Fritscher, Boppard; Wolfgang Becker, Urbar; Peter Weinbach, Brey; Heidrun Kapellen, Brey; Lieselotte Weinbach, Brey; M. Better, Brey; Hans Weinbach, Brey; Franz-Josef Hofmann, Buchholz; Lore+Heinrich Weckbek­ ker, Boppard-Weiler,' Michael Henke, Bad Kreuznach; Miriam Eichholz, Meerbusch; Mar/ene Henke, Bad Kreuznach; Mechthild Jansen, Köln; Axel Weirich, Kirchberg; Wolfgang+Doris Lauft, Koblenz; Familie Fackler, Bonn; Mantred Klein, Bischofsdhron; Doris+DieterNey, Kastellaun; Dorothea Heich, Kaarst; Herta Federwisch, Kaarst; Thomas Schwind, Neuwied; Alvia Schwabedisse, Neuwied; Karin KJenk, Neuwied; Paul Gentner, Neuwied; Andrea Pfeiffer, Neuwieli,' Markus Beinhauer, Neuwied; Rebecca Wiemker, Neuwied; MargitMayr-Dohm, Rüdesheim; Helmut Roth, Rüdesheim;Annelies+ Werner Welker, Geisenheim; Verena+Konrad Seytfarth, Geisenheim; Otto Bremser, Geisenheim; Harald Scholl, Geisenheim; Ghristoph Weis, Geisenheim; Boomgarten, Geisenheim; Rohr, Geisenheim; Lubczyk, Geisenheim; Gerbig, Geisenheim; A. Plenz, Geisenheim; D. Erbslöh, Geisenheim; Stefan Gerbig, Geisenheim; Wolfgang Schorn, Geisenheim; Rainer Klima, Geisenheim; Maria Weimar, Gei­ senheim; Margit Jens, Kaarst; Irmgard Hörbelt, Kaarst; Heidi Ebeling, Kaarst,· Anne Jürgens, Kaarst; Rosemarie Luheal, Kaarst; Ingeborg Zirker, Kaarst,· Ingeborg Bausen, Kaarst,· Erika Bernhardt, Erkrath; Ursula Zieger(, Erkrath; Elly Wieck, Erkrath; Ruth Hegewald, Erkrath; Rita Butzbach, Erkrath; Karin Wefter, Erkrath; Anita Petersen, Erkrath; Gäcilie SChuwens, Erkrath; Dieter Schuster-Weid, Dommershausen;Norbert Becker, Kastellaun; MargotJason, Kastellaun,' Franz Binzen, Walhausen; Helmut Jason, Kastellaun; Alfred Müller, Völkenroth,' Adelheid Scherer, Kastellaun; Herbert Scherer, Kastellaun; Gerd Kemper, Kastellaun,' Ghristof Pies, Kastellaun; M.Rein, Oberwesei; K Kliiser, Spay; KSchreier, Boppard5; E.+H Ruhrberg, Köln; Ghristel Fey, Bell; Armin Müller, Kastellaun; Thea Habig, Halsenbach; DietmarAmd­ gen, Emmelshausen; Margit Lehnert-Beutel, Bubach; Eckhard Henrich, Kastellaun; Irmgard Hellersberg, Kastellaun; Ingrid Kurilic, Kastellaun; Bernhard Nauth, Buch; Ruth Huther, Koblenz; Emma Dernbach, Koblenz; Rita Uetzler, Koblenz; Paul Klein, Koblenz; Annette Wangelin, Koblenz; Ursula SChäfer, Koblenz; Wolfgang SChneider, Kastellaun; HPapst, Koblenz; Ellen+Lothar Barth, Wahlenau; Barbara Müller, Wahlenau; Dr.med.Harald Böhme, Wahlenau; Wemer Wanger, Mastershausen; Heidrun Kaufmann, Simmern; Klaus Schneider, Budenbach; Friedel Wanger, Biebern; Ute und Horst Petry, Pfalzfeld; Jutta und August Dahl, Bell;

Wenn auch Sie den Hunsrücker Ostermarschaufruf unterstützen wollen, schicken Sie Ihre Unterschrift an das Hunsrücker Friedensbüro, Bopparder Str, 25, 5448 Kastellaun. Name

Adresse

Unterschrift

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(mit der Veröffentlichung meines Namens als UnterzeichnerIin bin ich einverstanden.)

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Seite 33

Friedensarbeit im Hunsrück - Kontaktadressen

Friedensgruppen Kirchberg: Hildegard Engelmann, Hauptstraße 15, 6544 Oberkostenz, Tel.06763/2130

Kastellaun: Reinhard Sczech, Hauptstr. 31, 5449 Bell, Tel. 06762/5181; Juna Dahl, 5449 Bell, Tel. 06762/7344

Simmern: Manfred Scherer, Kirehstr. 12,

.6540 Holzbach, Tel. 06761/6401;

Renate Scherer, Tel. 06761/7292

Biebertal:

Friedei Wanger, Schulstr. 20,

6541 Biebern, Tel. 06761/12102

.

Argenthai:

Michael Bollmann, Auf der hohen Amel 14,6541 Argenthal, Tel. 06761/4736

Rheinböllen: Kirsten Bühner-Voll, Rheinböllener SLr.9, 6542 Dichtelbach, Tel. 06764/718 Stromberg/Waldalge~heim:

Hans-J. Schnell, Rathausstr. 2 6531 Laubenheim, Tel. 006704/1863; Günter Saueressig, Schillerstr. 2, 6534 Waldalgesheim, Tel. 06761/4736

Morbach: Wolfgang Herz, Roehusstr. 23, 5552 Morbach-Hundheim, Tel. 06533/5706

Gödenroth: - Barb. Neßling, Rolf Haller, Alte Schule, 5449 Gödenroth, Tel. 06762/6038

Emmelshausen: Ute & Horst Petry, Hausbayer Str. 4, 5449 Pfalzfeld, Tel. 06746/1639 Eva & Bernd Bee, Kirehweg 27, 5401 Gondershausen, Tel. 06745/1401

Buchholz: Franz-Josef Hofmann, Birkenstr. 50, 5407 Buchholz, Tel. 06742/2715

Boppard: . Johann Schladt, Wieselweg 10,

5407 Boppard, Tel. 06742/3385

Bacharach: Benno& Heidrun Kisters,Rheingoldstr. 124,6531 Manubach, Tel. 06743/2943

Sonstige Gruppen

Verein für Berufliches und Soziales Lernen e.V, Am Kyrbach,

AGF - Arbeitsgemeinschaft Frieden/Friedenszentrum

AVANTGAHD Kulturring Rhein­

AK Abrüstung; AK Rüstungskonver­ sion, Palaststr. 3, 5500 Trier, Tel. 0651/ 40141

Hunsrück e.V. c/o Horst Schneider,Rhein -Mosel-Str. 19,5448 Frankweiler, Tel.: 06762/2194

Verein gegen Fluglärm e.V., Sobernheim:

Gruppe Ingelheim-Bacharach:

c/o Petra Dill, In der Hohl 3, 6553 Daubach, Tel. 06756/230

Schüler- und Bürgerinitiative gegen Fluglärm Bemkastel-Kues:

c/o Reiner Engelmann, Rheingoldstr.62, 6531 Manubach, Tel. 06743/2316; c/o Pia Possmann, Mainzer Str. 7 6530 Bingen, Tel. 06721/2321

Gruppe Koblenz:

Wittlicher Initiative gegen atomare Bedrohung:

c/o Ulrike Krause, Am Falkenhorst 7, 5400 Koblenz, Tel. 0261/57366, Treff: Do. 19.30 Uhr "Am alten Hospital" 3a

Neustr. 4, 5560 Wittlich, Tel. 06571/6063 .

Arbeitskreis Asyl:

Lebensgemeinschaft im Dhrontal e.V. Morbach-Merscheid:

Forum f. Libertäre Information,

c/o Gotelinde Günneberg, Schenkendorfstraße 6, 5400 Koblenz, Tel.: 0261/31758

Dörrwiese 4,5552 Morbach-Merscheid,

Tel. 06533/3534

AK "Nein zur A 60":

c/o Marguerite SeHin, Auf der Höh 11,

5581 Irmenach, Tel. 06541/1248

Okumenischer Arbeitskreis: H. + K. Michel, Teichwies 11

Umweltforum Untermosel: Josef Fischer, Bergstr. 34, 5401 Niederfell, Tel. 02607/4039

Energiewendegruppe Koblenz: Naturkostladen, Markenbildchenweg 21 5400 Koblenz, Tel. 0261/18918 IAF - Interessengemeinschaft mit Auslöndern verheirateter Frauen e.V.­ Verband binationaler Familien und Partnerschaften: Elvi Gök, Emser Str. 279,5440 Koblenz, Tel. 0261/77271

6541 Külz, Tel. 06761/6690

Zivildienstseelsorger für den Kirchenkreis Simmern/Trabach J. MüHer-Hargittay Lützelsoonstr. 6, 6570 KeHenbach Tel.: 06765/7CXYJ

DFGjVK-Bad Kreuznach Waller Montigny, in der Kripp 3 6551 Weinsheim, Tel: 06758/7116

Friedensforschung: Wolfgang Barteis, Fichtenstr. 9 5501 Igel, Tel. 06501/14862

AG Burg Waldeck: Burg Waldeck, 5449 Dorweiler, Tel. 06762/7997

Jusos Rhein-Hunsrück: c/o Jürgen Balzer, Kirchstr. 23 5401 Sr. GoarWerlau, Tel.: 06741/1417

Regionalkontakt für totale Kriegsdienstverweigerung Hunsrück-Nahe:

Senheim: Evi Hielscher, Im Kalmett 21,

5594 Senheim, Tel. 02673/4584

Knotenpunkt e.V. Tagungshaus

Sobernheim:

Beller Weg 6 5449 Buch, Tel 06762/2261-62

Idar-Oberstein:

Greenpeace:

U sc h1"& D'leter Hoe hreuther,

Pestalozzistr. I, 6580 ldar-Oberstein,

Tel. 06781/42142

Herrstein: Uwe Anhäuser, Postfach,

6581 Herrstein, Tel. 06785/7594.

Bahnhofstr. 39,5450 Neuwiedl Tel. 02631/31001

Seite 34

ai • amnesty international

c/o Martin Schmidt, Haus Nr. 9, 5551 Kleinich-Emmenroth, Tel. 06536/8430

Andreas Speck, Viktoriastr. 21 6550 Bad Kreuznach, Tel.: 0671-32580

Rainer Lauf, Lehrstr. 2, 6551 Mon­ zingen, Tel.06751/3547 oder 06131/680

6543 Sohrschied, Tel.: 06763/534

Parteien SPD - Bürgerbüro Buch:

Joachim Mertes, Beller Weg 4

5449 Buch, Tel. 06762/7474

DIE GRÜNEN: Axel Weirich, Durnnissusstr. 6, 6544 Kirchberg, Tel. 06763/3242 ,.

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I Bei Grün~ung •

weiterer Gruppen • b' ' el Anderung von T ,ermmen 1 der Gruppen bitten wir um Mit- • teilung, damit wir Änderungen I vornehmen können.

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Martina Jahnke, Heufelderhaus, 6_5_44_M_aI_"tz_bo_m--:.,_T._e_I._06_7_6_3_/5_7_7

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