Smarter, mobiler, individueller Schneller, besser

May 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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APRIL 2013

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hi tec

G 2278

HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)

LG

Schneller, besser, innovativer HOME-ENTERTAINMENT

Smarter, mobiler, individueller

IM GESPRÄCH

EXTRA: Mit hitec REISEN nach Singapur!

Henrik Köhler

Matthias Wietstock

Philips

Funai

e r h a J na 0 1 sso a

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Die große assona Jubiläumsverlosung Seit 10 Jahren kümmern wir uns mit den assonaSchutzbriefen und Garantien um den Schutz Ihrer Kunden und das ist ein Grund zum Feiern. Zum Jubiläum bedanken wir uns bei Ihnen und verlosen vom 2. April bis 5. Mai 2013 wöchentlich viele tolle Preise! Abbildungen ähnlich.

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S TA N D P U N K T

Gewinner machen ihre Zukunft selbst Die Zukunft war mal einfacher. Früher verkaufte die Branche jedes Jahr 5,4 Mio. Fernsehgeräte und war mehr oder weniger glücklich. Heute sorgen Smartphone und Tablet-PC für frischen Wind und Spannenarmut im Markt. Der Absatz der TV-Geräte schrammte letztes Jahr nur knapp an der 10 Millionen-Schallmauer vorbei. Fernsehgeräte sind zwar nicht alles, aber allemal das Fundament, wenn’s um die Wertschöpfung im CE-Handel geht. Wachstumsgarantien – so hört und liest man – muss man 2013 aber mit der Lupe suchen. Keine Fußball-EM, kein Olympia! Was tun? Abwarten und Tee trinken ist da sicher keine gute Strategie. Was liegt näher, als 2013 als Jahr des „Smart TV“ auszurufen? Eine Idee, die Potential hat. Erste Gespräche zwischen Branchenverbänden, Industriepartnern und Kooperationen lassen hoffen. Die Aufgabe ist so einfach wie anspruchsvoll. Gesucht wird eine Story, ein Werbeslogan, den alle Marktteilnehmer aus Industrie und Handel plus potentielle Partner in ihren individuellen Werbemaßnahmen nutzen können. Statt Fachchinesisch braucht es eine klare Botschaft: Man kann die Zukunft kaufen! TV Total mit eingebauter Zukunftssicherheit! Größere Bildschirmdiagonalen, knackig scharfe Bildqualität, voll internetfähige Fernseher, die dank neuer Prozessoren Websurfen zum Heimsport machen. Mehrwert ohne Ende: mehr Bildqualität, mehr Sound, mehr Apps, mehr Inhalte, mehr Social Media, mehr Games, mehr Kino auf Abruf, mehr Mediatheken und mehr Entertainment. Smartphone und Tablet-PC dienen als Zuspieler, intelligente Fernbedienung oder Minibildschirm in Reserve. Nicht zu vergessen: Mehr Vernetzung. Das kann der Fachhandel in seinen Läden aktiv und interaktiv demonstrieren! Die Partnerverbände Fachverband Consumer Electronics im ZVEI und der Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) machen sich stark für eine smarte TV-PR-Kampagne. Für mehr Kundenfrequenz in den Geschäften, für mehr Beratungskontakte im Fachhandel, für mehr Wertschöpfung aller Marktbeteiligten. Davon könnten auch die smarten Hausgeräte im smarten Home eine Portion mehr vertragen... damit die Zukunft in 2013 für den Handel keine Rechnung mit zu vielen Unbekannten wird.

hitec HANDEL

Inhalt MAGAZIN

Themen, Trends, Technik

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BRANCHE

gfu: CEMIX-Jahreszahlen 2012 TV-Plattform: TV und Internet ElectronicPartner: Digitale Dividende Wertgarantie: Ein halbes Jahrhundert Euronics: Die Tempomacher

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UE

LG: Offensive mit Innovation und Qualität Home-Entertainment: Let me entertain you Samsung: Auf Erfolgen aufbauen Philips/Funai: Interview mit Henrik Köhler und Matthias Wietstock JVC: Das Auge hört mit Panasonic: Spannende Neuheiten TP Vision: Auf gutem Weg

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I T/ T K

CeBIT: Die Leitmesse setzt Zeichen

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SPEZIAL

hitec Reisen – Kurztrip nach Singapur

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STÄNDIGE RUBRIKEN

Ausstieg Impressum

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WILLY FISCHEL BVT-Geschäftsführer

TITEL LG setzt in den kommenden Jahren noch stärker auf Innovation und Qualität. Eine Beleg dafür sind die neuen ULTRA HD- und OLED-Fernseher. Zudem will der Hersteller den Handel mit speziellen Produkten für den deutschen Markt sowie verbesserten Logistikprozessen unterstützen. (Foto: LG)

hitec HANDEL 4/2013

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hitec HANDEL

MAGAZIN

FOTO: PANASONIC

MEDIMAX

MEDIMAX, die Fachmarktlinie der Verbundgruppe ElectronicPartner, feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum. Dem ersten Fachmarkt in Bochold-Rhede folgten bundesweit bis heute mehr als 115 weitere Märkte. So zählte MEDIMAX zu den ersten Fachmärkten, die ihre Tore nach der Wende auch im ehemaligen Osten öffneten. Zu finden sind sie vor allem im Ballungsraum Berlin, in den östlichen Bundesländern, in Nordrhein-Westfalen sowie in der Region Hamburg. Die Fachmärkte zeichnen sich durch ihre Beratungsstärke und Übersichtlichkeit aus. Das wissen nicht nur die Kunden zu schätzen, auch das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) bewertete die Märkte unter anderem als „Beliebtester und Bester Elektromarkt“. Olaf Heide, MEDIMAX-Geschäftsführer, hat also allen Grund, sich mit den mehr als 2 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu freuen. Für das Jubiläumsjahre sind POS-Events, attraktive Angebote und weitere Überraschungen geplant.

„Kid Witness News“-Gewinner 2013: Schülerinnen und Schüler der Städtischen Montessori-Hauptschule Hermannplatz PA N A S O N I C

Jungfilmer Die Gewinner des diesjährigen Filmwettbewerbs „Kid Witness News“ stehen fest: den ersten Platz belegte die Städtische Montessori-Hauptschule Hermannplatz in Düsseldorf mit der Dokumentation „Nur 2 Cent“. Den zweiten und dritten Platz belegten zwei Schulen in Bremerhaven. Insgesamt wurden 33 Beiträge eingereicht. Alle Gewinner dürfen sich über Pokale, Camcorder, bzw. Kameras freuen. Beeindruckt hat die Jury insbesondere die sozialkritische Haltung, die die diesjährigen Beiträge auszeichnet. Bereits zum achten Mal rief Panasonic 10 – 15-jährige Schüler auf, in fünfminütigen Kurzfilmen „Die Welt durch ihre Augen zu sehen“. Das Unternehmen stellt dabei das Equipment und bietet den Jungfilmern Experten-Workshops und Handbücher zur Unterstützung an. Auch der diesjährige Erfolg bestätigt Panasonic in seinem Engagement, so dass der Wettbewerb nach den Sommerferien bereits in die neunte Runde gehen wird. Bewerbungsschluss ist der 30.04.2013. Weitere Informationen und die diesjährigen Gewinnerfilme sind zu finden unter www.kidwitnessnews.de.

FOTO: ASSONA

FOTO: MEDIMAX/ELECTRONICPARTNER

25!

KO N A M I

Europazentrale

Freut sich über 25 Jahre MEDIMAX: Geschäftsführer Olaf Heide ASSONA

10 x 10 + 10 Fehlerteufel Der Fehlerteufel hat in hitec Handel 1-2/2013 sein Unwesen getrieben: Es wurden die Bilder von Clifton Pemble (Garmin) und Lars Neelen (Mitsubishi Electric) vertauscht. Wir bitten das zu entschuldigen.

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hitec HANDEL 4/2013

Der Versicherungsdienstleister assona bedankt sich in diesen Tagen bei seinen Vertriebspartnern für die 10jährige erfolgreiche Zusammenarbeit: Unter dem Motto „10 x 10 + 10“ erhalten die Vertriebspartner, die sich vorher angemeldet haben, pro verkauftem assona-Versicherungsschutz ein Glückslos. In der Zeit vom 1. April bis zum 5. Mai haben die Verkäufer die Chance, einen der attraktiven Preise im Wert von bis zu 1 000 Euro zu gewinnen. Außerdem haben alle teilnehmenden Märkte die Option, eine der zehn XXL-assona-Jubiläumstorten zu gewinnen. Weitere Informationen unter www.assona.com.

Die Konami Digital Entertainment GmbH will künftig ihre Geschicke für Europa aus Windsor leiten. Die neue Zentrale in England soll als Schaltstelle für die übergreifenden Geschäftstätigkeiten dienen. Gleichzeitig behalten die vier lokalen Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien ihre regionalen Verantwortlichkeiten. Konami will damit künftig noch kundenspezifischer in den einzelnen Territorien agieren und entsprechende Produkte anbieten können.

Menschen

in dieser Ausgabe

Werner Dao, COS

Kurt Doyran, Loewe

Dr. Jörg Ehmer, ElectronicPartner

Matthias Harsch, Loewe

Dr. Reiner Hecker, Loewe

Olaf Heide, Medimax

Kai Hillebrandt, Samsung

Hans-Joachim Kamp, gfu

Dongmin Kim, Samsung

Benedict Kober, Euronics

Henrik Köhler, Philips

Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Clifton Pemble, Garmin

Andre Prahl, RTL

Susann Richter, Wertgarantie

Philipp Rösler, BM Wirtschaft und Technologie

Frank Schipper, Euronics

Franz Schnur, Telering

Thomas Schröder, Wertgarantie

Johannes Schulze, Wertgarantie

DIE FÜR DIE MESSE MESSE FÜ R EXZELLENTE EX ZELLENTE UNTERHALTUNGSELEKTRONIK UNTERHALTUNGSELEKTRONIK Patrick Schwarzhaupt, Euronics

Kiju Song, LG

Thomas Späth, WHD

Peer Steinbrück, MdB

Gerhard Stephan, Euronics

12. 2. M MAI AI 2013 2013 09.09.- 1 IIM MM MOC OC M MÜNCHEN Ü N C H EN TÄGLICH TÄ ÄGLICH VON VON 10-18 10-18 U UHR HR FFACHBESUCHERTAG ACHBESUCHERTAG 09.05.2013 09.05.2013

Gerd Weiner, Loewe

Hans Wienands, Samsung

Matthias Wietstock, Funai

Dirk Wittmer, Euronics

www.HighEnd2013.de w ww.HighEnd2013.de

hitec HANDEL

MAGAZIN

ZUR PERSON

SAMSUNG: Ab sofort zeichnet Dongmin Kim als Präsident der Samsung Electronics GmbH verantwortlich. Der koreanische Topmanager folgt Sunny Lee, der in die Unternehmenszentrale in Korea wechselt. Gemeinsam mit Hans Wienands, Executive Vice President Deutschland will er die globalen strategischen Ziele des weltgrößten Elektronikherstellers mit den Erfordernissen des deutschen Marktes in Einklang bringen. Internationale Erfahrungen sammelte Dongmin, der bereits seit 1989 für Samsung tätig ist, unter anderem in der Ukraine und in den Benelux-Staaten. COS: Werner Dao löst ab sofort Mascha Speier als Geschäftsführer des Pohlheimer Distributors COS ab. Im Zuge des Führungswechsels ändert sich auch die Rechtsform des Unternehmens von COS Distribution AG in COS Handels GmbH. Dao gilt als Branchenkenner und war zuletzt tätig als Manager und Berater im Bereich erneuerbare Energien. Er soll die Positionierung der neuen Handels GmbH weiter marktgerecht gestalten und schärfen. Er wird direkt an die Best of Distribution GmbH, die alleinige Gesellschafterin von COS, berichten.

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hitec HANDEL 4/2013

Der weltweite Marktführer im Bereich GPS-Navigation, Garmin, hat seine Zahlen für 2012 veröffentlicht. Das Unternehmen lag mit einem Gewinn von 2,72 Milliarden USDollar unter dem des Vorjahres. Ausschlaggebend dafür waren die Segmente Automotive und PND. Dem gegenüber entwickelten sich die Bereiche Outdoor, Fitness und Aviation jedoch sehr positiv. Für 2013 erwartet das amerikanische Unternehmen dank neuer Produkte und Weiterentwicklungen bereits bewährter Geräte ein konstantes Wachstum in allen Segmenten. Auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas wurde die neue Infotainment Plattform „K2 OEM“ für den Automobilbereich vorgestellt, die das Armaturenbrett in ein digitales Cockpit verwandelt. Neuerungen gab es auch bei der Edge-Radcomputer-Serie.

Schutzprogramm Für Fachhändler der Verbundgruppe hält ElectronicPartner nun auch ein eigenes Versicherungsprogramm bereit und gibt so ein weiteres Kundenbindungsinstrument an die Hand. Unter der Marke „easySchutz“ können die Händler alle für ihr Unternehmen benötigten Versicherungen günstig abschließen, aber auch ihren Kunden Gewährleistungsverlängerung und Produktvollschutz aus dem Hause EP anbieten und so zusätzliche Erträge erwirtschaften. Vorteile für die Kunden: Lange Abwicklungsschleifen im Schadensfall werden vermieden. Ende 2012 gründete ElectronicPartner als Versicherungs-Assecuradeur die Garantie- und Versicherungskonzept GmbH (GVK), an der das Unternehmen Mehrheitseigner ist. Die Lizenzen selber werden über ein renommiertes Versicherungsunternehmen abgewickelt.

Schaut optimistisch in die Zukunft: Garmin-President Clifton Pemble

R I N G F OTO

Profilschärfung Ringfoto will sich stärker als Marke positionieren und unterstützt im Rahmen der RINGFOTO-Branding-Offensive seine Handelspartner bei ihrem Außenauftritt. Das Profil soll auch durch die 2012 eingeführte Eigenmarke „Peter Hadley“ geschärft werden. Der Erfolg gibt dem Unternehmen Recht. Der konsolidierte Konzernumsatz der Ringfoto-

Gruppe betrug 2012 rund 340 Millionen Euro und lag mit 5,8 Prozent über dem des Vorjahres. Die Zahl der Mitglieder beziehungsweise Gesellschafter sank zwar, allerdings blieb die Anzahl der Handelspartner nahezu gleich. Gemäß dem Trend der letzten Jahre konzentrieren sich die Umsätze auf immer weniger verbleibende Händler. Das Umsatzplus von Ringfoto basiert nach eigener Aussage wesentlich auf dem Verkauf hochpreisiger Produkte, die kompetente Beratung erfordern.

Schärferes Profil durch neuen Markenauftritt

FOTO: RINGFOTO

SAMSUNG: Kai Hillebrandt ist neuer Vice President Consumer Electronics der Samsung Electronics GmbH. Ab sofort ist er damit neben den Geschäftsbereichen TV/Audio/Video auch für Hausgeräte (Home Appliances) und Medizinlösungen (Health Equipment) zuständig. Gleichzeitig rückt Andreas Seidler in die Position des Director Sales & Marketing Home Appliances und berichtet direkt an den neuen Vice President Consumer Electronics. Samsung trägt mit diesen Personalentscheidungen der steigenden Bedeutung des Geschäftsbereiches Home Appliances für das Unternehmen Rechnung.

Zuversicht

E L E C T R O N I C PA RT N E R

FOTO: GARMIN

WHD: Der Anbieter von hochwertigen Soundsystemen, Lautsprechern und Audioelektronik holt mit Thomas Späth einen in der Branche bekannten Vertriebsfachmann an Bord. Der neue Vertriebsleiter, der bereits in führenden Positionen tätig war, soll die enge Kooperation mit dem Elektrogroßhandel intensivieren und zusätzliche Umsatzpotenziale erschließen.

GARMIN

hitec HANDEL

FOTO: METZ

MAGAZIN

ZUR PERSON

Exklusives Qualitätsversprechen im Jubiläumsjahr

Ein starkes Stück zum MetzJubiläum: „Taros LED Media Twin R Titan“ von Metz mit Extra-Garantie

METZ

75! Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums bringt Metz ein wahrhaft exklusives Jubelmodell auf den Markt: Der „Taros LED Media Twin R Titan“, erhältlich in den Bildschirmgrößen 32, 37 und 42 Zoll, ist inklusive des integrierten 750-GB-Digitalrecorders sowie

A N G A S E RV I C E S

ANGA COM 2013

FOTOS: TELERING

Die ANGA COM 2013, Fachmesse und Kongress für Breitband, Kabel & Satellit findet vom 4. bis zum 6. Juni in Köln statt. Mehr als 400 Aussteller aus dem In- und Ausland haben sich bereits für ihre Teilnahme entschie-

der Top-Fernbedienung „RM 17“ in gebürstetem Aluminium als limitierte Sonderauflage erhältlich. Doch damit nicht genug: Die Kunden können sich über eine zusätzliche 5-Jahres-Jubiläumsgarantie und eine von der Inhaberin signierte Jubiläumsurkunde freuen. Die aufgedruckte Gerätenummer weist jeden Fernseher als limitiertes Unikat aus.

den. Die Messe wird von einem Kongressprogramm begleitet. Zu den Top-Themen zählen neben den traditionellen Bereichen Breitbandausbau (Next Generation Networks) und Content Delivery die Stichworte Smart TV, Multiscreen und Connected Home. Weitere Informationen sind unter www.angacom.de erhältlich.

Setzt auf Online-Schulung: Telering-Geschäftsführer Franz Schnur

TELERING

Erfolgsfaktor „Die wenigsten Menschen sind geborene Verkäufer“, weiß telering-Geschäftsführer Franz Schnur. Seit zwei Jahren bietet daher die Kooperation mit der IQ-Akademie eine Online-Plattform an, auf der Fachhändler lernen können, wie

LOEWE: Dr. Reiner Hecker ist nach jahrzehntelanger Tätigkeit aus dem Aufsichtsrat der Loewe AG ausgeschieden. Hecker hatte seine Laufbahn bei Loewe als Geschäftsführer gestartet. Nach dem Börsengang 1999 wurde er Vorstandsvorsitzender und blieb dies, bevor er 2008 in den Aufsichtsrat wechselte. Ehrenamtlich engagierte er sich als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik (GfU) und im ZVEI-Fachverband Consumer Electronics. In den vergangenen Monaten wirkte Dr. Hecker beratend bei der strategischen Neuausrichtung des Kronacher Unternehmens mit, bevor er jetzt den Weg für eine neue Ära freigibt und den Vorsitz an Michael Blatz weitergibt. LOEWE: Kurt Doyran hat bei der Loewe AG die Vertriebsverantwortung für den Kernmarkt Deutschland übernommen. Alle internationalen Vertriebsaktivitäten sollen von Gerd Weiner gesteuert werden. Mit diesen Personalentscheidungen möchte das Kronacher Unternehmen einerseits effizienter und fokussierter den Kernmarkt Deutschland bearbeiten und andererseits den internationale Vertrieb neu ausrichten. Sowohl Doyran als auch Weiner berichten dem Loewe Vorstandsvorsitzenden und Vorstand Marketing/Vertrieb, Matthias Harsch, der die Gesamtvertriebsleitung bei Loewe übernimmt, einschließlich der Marktaktivitäten in Asien.

man erklärungsbedürftige Geräte erfolgreicher verkaufen und zusätzliche Dienstleistungen besser vermarkten kann. In unterhaltsamen Lektionen à 20 Minuten werden Probleme ganz praktisch angegangen. Die hohen Nutzerzahlen der Plattform sprechen für sich. Ganz aktuell stehen drei neue Video-Lektionen zur Verfügung, die beispielhaft zeigen, wie man Zusatzrenditen erwirtschaften und zugleich die Kundenzufriedenheit steigern kann. Neue Videoschulungen in der IQ-Akademie

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Das liest die Branche: www.hitec-handel.de www.hitec-elektrofach.de

TA R G O BA N K

AW9000/10

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Finanzpartner Die Targobank ist seit Februar exklusiver Finanzierungspartner der MediaMärkte in Hamburg. Damit haben sich die Hamburger für die Finanzierungsprodukte eines der führenden Anbieter von Händlerfinanzierungen deutschlandweit entschieden. Die Media-Märkte hoffen mit dieser Zusammenarbeit , „den Kunden noch attraktivere Angebote zu günstigen Konditionen“ anbieten zu können. Das Düsseldorfer Bankhaus legt großen Wert auf Qualität und Kundenzufriedenheit und besitzt bereits jahrzehntelange Erfahrung bei Konsumkrediten.

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HiFi Digital 04/2012

S AT- N E W S Macht aus Sat IP! Triax präsentiert eine Sat>IP-Lösung, mit der Satellitensignale in IPTV umgewandelt werden können. Mit dem Converter „TSS 400“ lassen sich alle frei verfügbaren Fernseh- und Radioprogramme in kabelgebundenen (LAN und Power-LAN) sowie kabellosen (WLAN) Heimnetzwerken verteilen. Außerdem können die Programme – mit entsprechender App – auch auf PCs, Tablets und Smartphones ausgegeben werden. Insgesamt lassen sich bis zu vier Endgeräte gleichzeitig mit unterschiedlichen Programmen einschließlich aller digitalen Zusatzfunktionen wie Videotext, EPG oder TimeShift versorgen. Der Receiver „IP-100“, mit dem IPTV-Signale auf Fernsehgeräten in HD-Qualität ausgegeben werden können, lässt sich auch als SmartTV-Erweiterung verwenden. Er bietet Zugriff auf internetbasierte HbbTV-Dienste und via Mediatheken der Programmanbieter auf Sendungen der letzten sieben Tage. Ferner ist das Triax-SmartTV-Portal mit zahlreichen Apps wie Bild.de, Facebook, ServusTV oder kicker.de verfügbar.

Mit Speed Eutelsat Communications bietet neue Tooway-Pakete an, die mit 20 Mbit/s im Download das nach Unternehmensangaben schnellste Satelliteninternet Deutschlands mit unbegrenztem Datenverkehr bei Tag und Nacht zu noch konkurrenzfähigeren Preisen realisieren. Mit dem Ziel, jedermann echtes Breitband zu bieten, wird die neue Generation satellitengestützter Tooway-Dienste auch anspruchsvollsten Nutzerwünschen gerecht und leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zum Schließen der digitalen Versorgungslücken für Endverbraucher. Mit den neuen Angeboten adressiert Eutelsat nicht nur die 4,5 Millionen deutschen Haushalte, Freiberufler und Heimarbeiter, die derzeit nur einen DSL-Internetzugang von maximal 2 Mbit/s haben, sondern auch die vielen Nutzer alternativer Datenzugänge, wie etwa LTE, die mit ihrem tatsächlichem Datenvolumen zu den nutzungsintensiven Zeiten nicht zufrieden sind.

HD+ im PLus HD+ hat im Januar 2013 die Marke von mehr als einer Million zahlender Kunden überschritten und damit verdoppelt: Zum 31. Dezember 2012 zählte HD+ 944 993 zahlende Haushalte, ein Plus von 134 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2011: 404 123). Alleine in den letzten drei Monaten 2012 steigerte HD+ seine Kundenzahl um mehr als 180 000: ein neuer Quartalsrekord. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Haushalte in der zwölfmonatigen Gratisphase auf 1 926 506. Damit wuchs die Zahl der aktiven HD+ Haushalte – zahlende und Haushalte in der Gratisphase – 2012 um 25 Prozent auf insgesamt 2 871 499 (2 301 195). Für 2013 rechnet HD+ mit einem weiteren Anstieg der Kundenbasis.

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Begeistert von Sound

App Store ist eine eingetragene Marke der Apple Inc., registriert in den U.S. und anderen Ländern. Android und Google Play sind eingetragene Marken der Google Inc.

hitec HANDEL

BRANCHE

Ein klares +! Die CEMIX-Jahreszahlen werden immer mit Spannung erwartet. hitec HANDEL nennt die Fakten eines Jahres, das mit einem Plus geendet hat. Mit Spannung wurden die CEMIX-Zahlen für die CE-Umsätze im Jahr 2012 erwartet. Nach einem guten Start und einem Plus von 6,1 Prozent im ersten Halbjahr gab es im Weihnachtsgeschäft eine unerwartete Ernüchterung. Viele Konsumenten hatten offensichtlich ihre TV-Käufe wegen Fußball-EM und Olympia vorgezogen. Zudem zahlte die Astra-Analogabschaltung am 30. April 2012 auf die erste Jahreshälfte ein. 2012 war somit ein Jahr, das nicht einfach mit „regulären“ Jahren verglichen werden kann. TROTZDEM GEWACHSEN Trotz des schlechteren vierten Quartals und ungeachtet der weltweiten Wirtschafts- und Schuldenkrise ist der Markt für Consumer Electronics-Produkte (CE) in Deutschland 2012 weiter gewachsen. Mit einer Umsatzsteigerung um 3,9 Prozent konnte ein Umsatzvolumen von 28,8 Milliarden Euro erzielt werden (2011: 27,7 Mrd. Euro). „Die Umsätze im vierten Quartal lagen unter unseren Erwartungen, so dass die ursprüngliche Prognose von einen Wachstum um sechs ProGRAFIKEN UND FOTO: GFU

„Für 2013 erwarten wir ein Plus um zirka zwei Prozent.“ Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Aufsichtsrats der gfu

3D und Smart TV legen zu. HDTV ist inzwischen Standard

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zent nicht erreicht werden konnte. Das Jahr 2012 kennzeichnen drei markante Fakten: Erstmals wurde mit Smartphones ein höherer Umsatz erzielt als mit TV-Geräten. Trotz starker Konkurrenz der mobilen Geräte liegt der Absatz von Fernsehgeräten mit 9,6 Millionen Stück auf gleich hohem Niveau wie im Vorjahr. Dabei konnte der Preisverfall deutlich reduziert werden“, erklärt Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Aufsichtsrats der gfu - Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. SMART IST TRUMPF Wie gesagt: Die Beliebtheit smarter Geräte stieg 2012 weiter an: Smart TV, Smartphones und Tablet-PCs weisen signifikante Steigerungen bei Ab- und Umsatz auf. Darüber hinaus gehörten generell großformatige Fernsehgeräte, Komponenten für die Heimvernetzung, digitale Satelliten-Empfänger und alle Geräte, die eine mobile Mediennutzung erlauben, zu den besonders nachgefragten Produkten. Die drei im CEMIX beobachteten Produktbereiche zeigten sich 2012 heterogen. Die klassische Unterhaltungselektronik verzeichnet ein Minus von 1,6 Prozent, die pri-

vat genutzten Telekommunikations-Produkte erreichten ein Umsatzplus von 20,1 Prozent und die privat genutzten IT-Produkte erzielten 0,9 Prozent mehr Umsatz. Mit einem Anteil von 51 Prozent und 14,8 Milliarden Euro stellt hier die klassische Unterhaltungselektronik das größte Segment im Gesamtmarkt. Dabei kommt der größte Umsatzanteil mit sechs Milliarden Euro von den Fernsehgeräten. Der Bereich der privat genutzten Telekommunikationsprodukte erzielt mit 7,5 Milliarden Euro 26 Prozent des gesamten Umsatzes. Die privat genutzten IT-Produkte erbrachten 6,5 Milliarden Euro und 22 Prozent am Gesamtumsatz. PREISVERFALL GEBREMST, MOBILITÄT MIT VOLLGAS „Entgegen unserer letzten Absatz-Prognose wurden 2012 weniger als zehn Millionen Fernseher abgesetzt. Dennoch blieb der Absatz mit 9,6 Millionen verkauften Fernsehgeräten (-0,7 %) auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Hingegen konnte der Preisverfall 2012 verringert werden. So stieg der Umsatz in diesem Bereich trotz des Absatzrückgangs um 0,2 Prozent auf sechs Milliarden Euro“, erläutert Hans-Joachim Kamp. Der Trend zu größeren Bilddiagonalen und gut ausgestatteten Geräten setzt sich ungebremst fort: Geräte mit Bildschirmen von 37 Zoll (94 cm) und größer stellen mit 4,2 Milliarden Euro und 70 Prozent den größten Umsatzanteil. LCDTV-Geräte sind mit neun Millionen Stück (+ 2,3 %) die stärkste Produktkategorie. Im Jahr 2012 erzielten digitale Set-TopBoxen für Standard (+27 %) und HDTV (+17 %) große Zuwachsraten beim Absatz. Auch die Komplettlösungen für den digitalen und HDTV-Empfang, also Fernsehgeräte mit serienmäßig integrierten digitalen Empfangsteilen, erfreuten sich mit einem Anteil von 98 Prozent an den TV-Geräte-Verkäufen großer Beliebtheit. BlurayPlayer legten im Absatz um 25 Prozent auf 1,7 Millionen Stück zu. Mobile Medien- und Internetnutzung ist beliebter denn je. Portable Geräte werden entsprechend stark nachgefragt. Am er-

BRANCHE

Der Markt für CE-Produkte wächst weiter

folgreichsten sind die vielfältig nutzbaren Smartphones. 2012 wurden 18,4 Millionen verkauft. Dem gegenüber stehen nur noch 6,9 Millionen verkaufte herkömmliche Mobiltelefone. Das Umsatzvolumen der Smartphones stieg um 32 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Mit einem Absatzanstieg um 132 Prozent auf 3,3 Millionen Stück und einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro (+97 %) erzielten Tablet-PC ebenfalls einen deutlichen Zuwachs. Notebooks (5,7

Mio. Stück, -20 %) und klassische Desktop-PCs (1,3 Mio. Stück, -13 %) mussten Rückgänge hinnehmen. 2013 WEITER POSITIV Für das laufende Jahr prognostizieren die Marktforscher eine moderat positive Marktentwicklung. „Unsere Branche schafft mit ihren innovativen Produkten einen klar erkennbaren Mehrwert für die Konsumenten. Damit werden nicht nur

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neue Produktsegmente, sondern immer wieder auch neue Anwendungs- und Vernetzungsmöglichkeiten geschaffen. Dies ist die Basis für eine weiterhin positive Marktentwicklung - vorausgesetzt, die Arbeitslosigkeit bleibt auf niedrigem Niveau und das Konsumklima weiter positiv. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass 2013 keine großen Sportereignisse den Markt stimulieren werden. Positive Impulse werden allerdings traditionell von der IFA kommen, die vom 6. bis 11. September in Berlin stattfindet. Für 2013 erwarten wir ein Plus um zirka zwei Prozent und damit eine Umsatzsteigerung für den Gesamtmarkt CE auf mehr als 29 Milliarden Euro“, so Hans-Joachim Kamp abschließend. ■

hitec HANDEL

hitec HANDEL

BRANCHE

FOTO: DTVP/BACHMEIER

Gute Partner Im Mittelpunkt des 22. Symposiums der Deutschen TV-Plattform stand Ende Februar die Frage „Wie viel TV verträgt das Internet?”. Unter den rund 150 Fachleuten in München hat sich hitec HANDEL über Chancen und Grenzen der Rundfunkverbreitung via Internet schlau gemacht.

Podiumsdiskussion im Rahmen des 22. Symposiums der Deutschen TV-Plattform

In nur zwei Jahren sollen mehr als 90 Prozent des Internet-Verkehrs durch Bewegtbilder entstehen. Das schätzen Experten. 72 STUNDEN PRO SEKUNDE Reicht also die Kapazität, um die ständig steigende Datenmenge überhaupt zu transportieren? Oder droht gar ein Zusammenbruch des Netzes? Die Experten waren sich in München einig: Es wird keine Engpässe im Internet geben. Die Infrastruktur ist leistungsfähig genug. Leistungsfähig genug etwa, um die ständig steigende Zahl der Smart-TV-Geräte in den Haushalten zu versorgen. So war bereits 2012 jeder zweite verkaufte Fernseher ein Smart TV. Tendenz steigend. Mit Millionen Geräten, einer Vielzahl von Apps und wachsender HbbTVAngebote der Sender hat das Internet längst Einzug auf den deutschen TV-Bildschirmen gehalten.

GRAFIK: DTVP/P. DREßLER

FOTO: DTVP/BACHMEIER

Noch dominieren die klassischen Rundfunkempfangswege. Satellit, Kabel, Antenne bringen Rundfunk zu Hörern und Sehern. Doch das Internet holt auf. Parallel zum Erfolg von IPTV ist der Trend zu Live-Streams, On-Demand-Videos sowie Zusatzinhalten ungebrochen. Und dank vernetzter Geräte wie Smartphones und Tablet PCs längst Rundfunkalltag in Deutschland. Dabei wird die mobile Nutzung in den nächsten Jahren noch rasant zulegen. Der vierte Übertragungsweg, die IP-basierte Verbreitung von Rundfunk ECHTE HERAUSFORDERUNG und anderen Bewegtbild-Angeboten kann durch einen sinnvollen Ausbau „Die Bereitstellung von audiovider Breitbandnetze in Deutschland suellen Inhalten in HD-Qualität für deutlich gesteigert werden. ein großes Publikum über IP-InfraAktuell, so die Bundesnetzstrukturen mit einer ausreichenden Andre Prahl, Mediengruppe RTL Deutschland und stellvertretender Vorsitagentur, nutzen viele Bürger Service-Qualität auch für große Bildzender der Deutschen TV-Plattform: „Keine kleine Herausforderung.“ aber die vorhandenen Kapaschirme ist keine kleine Herausforzitäten noch nicht aus. neue Endgeräte. Manch einer sieht sogar derung“, sagt Andre Prahl von der Mediendie Zukunft der audiovisuellen Medien nur gruppe RTL Deutschland und stellvertreINTELLIGENTE KOMBI noch im Internet. Kein Wunder, wenn man tender Vorsitzender der Deutschen TVDabei wächst durch eine in- auf die Statistik schaut. Die Zeit, die die Plattform: „Schließlich müssen nicht nur telligente Kombination von In- Deutschen im Schnitt täglich online sind, die technischen Voraussetzungen erfüllt , ternet mit den klassischen ist in den letzten zehn Jahren von 30 auf sondern auch die kommerziellen RahmenEmpfangswegen für die Ver- 107 Minuten gestiegen. bedingungen für Netzbetreiber, Inhalteanbraucher die Vielfalt der Inhalte Stellt sich aber die Frage: Wie viele Be- bieter und Konsumenten tragfähig und und die Freiheit der Nutzung. wegtbild-Inhalte kann das Internet „Over Massenmarkt-tauglich sein. Dies gilt insbesondere für ganz the Top” transportieren? Youtube verFazit: Im Rahmen der abschließenden zeichnet täglich vier Milliarden Views. Podiumsdiskussion des Symposiums waren Schon zehn Prozent davon werden mobil sich die Teilnehmer einig. Fernsehen und abgerufen. Allein zehn Prozent des gesam- Internet „vertragen“ sich eigentlich ganz Gute Partner: ten täglichen Internet-Verkehrs verursacht gut. Auf jedem Fall aber sind es Partner, die Internet und TV Youtube. Pro Sekunde werden 72 Stunden sich gut ergänzen. Heute. Und erst recht Videomaterial auf der Plattform abgelegt. morgen. ■

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BRANCHE

hitec HANDEL

FOTOS: JOACHIM DÜNKELMANN

Herbstmesse gibt es nicht mehr, Jahresveranstaltung mit Warenbörseangeboten bleibt: ElectronicPartner motiviert die Mitglieder, zur IFA nach Berlin zu fahren

Stellt sich den Fragen von EP und der Branchenöffentlichkeit: Der neue Loewe-Chef Matthias Harsch (links) in Düsseldorf auf der Couch

Digitale Dividende Gleich mehrere Eisen hat ElectronicPartner im Feuer, um den Markt für die Mitglieder zu machen. Auf der Jahresveranstaltung präsentierte man die Wachstumsstrategie für 2013. Das erste Halbjahr 2012 war von Sonderkonjunkturen wie Analogabschaltung, Fußball EM und den Olympischen Spielen geprägt, im zweiten ging’s darum „den angefressenen Speck nicht ganz wieder zu verlieren“, so Dr. Jörg Ehmer, Sprecher des Vorstands von ElectronicPartner. Vor diesem Hintergrund waren die Düsseldorfer mit ihrem Jahresergebnis noch zufrieden. Der Umsatz in Deutschland stieg leicht um ein Prozent auf 1,661 Milliarden Euro. Im Ausland lag die Verbundgruppe mit 453 Millionen Euro jedoch unter Vorjahresniveau. „Da 2013 in einem schwieriger werdenden Marktumfeld wenig Anreize von außen bietet“, so Ehmer, „werden wir mit eigenen Initiativen und Impulsen unsere strategische Ausrichtung untermauern.“ GELD IST REAL „Wir wollen in Zusammenarbeit mit der Industrie dafür sorgen, dass die online-fähigen Smart-TVs auch angeschlossen werden“, so Dr. Ehmer. Der erste Schritt dahin sei eine „lauffähige“ Vernetzung im Laden.

Dr. Jörg Ehmer „proudly presents“: VirtualShelf, die interaktive Beratungshilfe für „betreutes Surfen“ und Online-Beratung im Geschäft

„10 Minuten mit“ als neues Format, den ElectronicPartner-Händlern die Köpfe der Branche zu präsentieren

Nicht nur die soll gefördert werden. Händler, die smarte Fernseher ins Netz bringen, erhalten für Geräte ab 46 Zoll pro Zoll einen Euro „Online-Prämie“, sprich Anschluss-Bonus. Und auch eine MaxdomeRegistrierung der Kunden durch den Händler wird durch eine Provision belohnt. So will man dem Händler helfen, seine Stärken in Sachen Vernetzung auszuspielen. Apropos ausspielen: Die Beteiligung am Onlineversandhändler notebooksbilliger.de soll zusätzliche Einkaufsvorteile vor allem im volumengetriebenen IT-Geschäft ermöglichen. „Wir sind nicht diejenigen, die Selek-

tivsortimente in Online-Kanäle liefern“, versichert Dr. Ehmer. „Wir werden aber Volumen bündeln und zeigen hier auf der Messe in Düsseldorf die ersten Angebote, die aus der Kooperation entstanden sind.“ SPANNE IN DOSEN Seit Oktober 2012 forciert man den eigenen Prepaid-Tarif unter der Marke easyTel sowie die Kindle-Vermarktung unter Provisionsbeteiligung für verkaufte Inhalte. Das verbreitert die Geschäftsbasis. Das Serviceangebot Plusanschluss.de, bei dem Kunden Dienstleistungen wie den Anschluss von Elektronikgeräten in Auftrag geben können, ist ebenfalls eine – künftig auch für anders kooperierte Fachhändler offene – neue Online-Initiative. Die neue EP:-Werbekampagne in TV, Print und Online setzt auf die Stärken des Fachhandels. Und auch das zahlt auf den Ertrag ein: Mit easySchutz legt ElectronicPartner ein eigenes Versicherungsportfolio auf. Unter der Marke können die Mitglieder nicht nur alle Versicherungen abschließen, die sie für ihr Unternehmen benötigen, sondern auch ihren eigenen Kunden eine Gewährleistungsverlängerung und einen Produktvollschutz anbieten. ■ Marken und Eigenmarken: Das Angebot der Jahresveranstaltung in Düsseldorf ist für ElectronicPartner und Medimax das A und O

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Flotter Fuffziger „Kein Alter“ ist für einen Dienstleister wie die Wertgarantie das halbe Jahrhundert. Der Fachhandelspartner feiert seine 50 Jahre mit Rekordbilanz und neuen Ideen.

HOHE CHANCEN „Der Tablet-Markt wächst - genau so wie das Smartphone-Segment - enorm, hier steckt für Wertgarantie ein großes Potential“, analysiert der Vorstandsvorsitzende Thomas Schröder. Aber auch bei den Hausgeräten sei man im vergangenen Jahr gut gewachsen. Die „drei für zwei“ Aktion, bei der ein Gerät kostenfrei mitversichert wird, zeigt ihre Wirkung: Das dritte Gerät ist häufig aus dem Bereich „weiße Ware“. Doch sowohl bei den Geräteklassen, als auch den Versicherungsprodukten gibt es eine breite Range an möglichen Varianten. „Jeder Fachhandelspartner findet bei uns ein seinen Bedürfnissen entsprechendes Produkt oder Produktportfolio“, verspricht Wertgarantie-Vorstand Johannes Schulze.

FOTOS: WERTGARANTIE

Jede Menge Wettbewerber tummeln sich zwischenzeitlich auf dem Feld der Garantieversicherer – und dennoch legt die Wertgarantie Wachstumszahlen vor. Die Hannoveraner haben es in ihrer Jahresbilanz 2012 einmal mehr drauf: Die BruttoBeitragseinnahmen lagen mit 117 Millionen Euro 8,4 Prozent über Vorjahr, der Vertragsbestand stieg um 8,7 Prozent auf 1,6 Millionen. Fast 400 000 neue Wertgarantie-Kunden griffen auch im vergangenen Jahr überwiegend zu dem bewährten Komplettschutz. Die neue Beitragsstruktur und die Möglichkeit, auch gewerblich genutzte Geräte zu schützen, machen den Komplettschutz zum Dauerbrenner.

„Das neue Dach der Aegidius AG schafft noch mehr Ausgleich der Risiken“ versichert der Vorstandsvorsitzende Thomas Schröder

„Vom Komplettschutz über eine reine Verlängerung der gesetzlichen Gewährleistung als Laufzeitprodukt bis hin zum Margenmodell, bei dem der Fachhandelspartner seinen Angebotspreis und damit seine Ertragsposition für sein Garantieprodukt selbst bestimmen kann.“ Das Ganze kann mehr als nur eine „Margenaufbesserung“ sein, wie die Tabelle auf dieser Seite zeigt. STABILITÄT ZÄHLT Wer 50 Jahre den Fachhandel unterstützt und dem Endverbraucher prompten Service liefert, darf auf Treue hoffen. Die hohe Weiterempfehlungsrate von 95 Prozent ist nicht nur ein absoluter Top-Wert, sondern auch in die Schulnotenskala übersetzt mit 1,79 absolut hitverdächtig. „Die Wertgarantie hat einen Klebstoff mit

GRAFIK: HITEC HANDEL

Spannende Sache: Das Margenmodell der Wertgarantie macht auch die unterkalkulierten Sortimente attraktiver für den Fachhandel

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„Wir investieren in Technik und Mitarbeiter, um so schnell und zuverlässig zu bleiben wie bisher“, sagt Vorstandsmitglied Susann Richter

„Aktive Fachhandelspartner schließen durchschnittlich 13 Verträge am Tag ab“, stellt Vertriebs-Vorstand Johannes Schulze fest

Wirkungsgrad von 96 Prozent – so hoch ist die Kundenbindung“, sagt Johannes Schulze. Die Kundenzufriedenheit korrespondiert mit diesem Wert, 96,3 Prozent bewerten laut Untersuchung des TÜV Rheinland die Wertgarantie als „zuverlässig“ oder sogar „sehr zuverlässig“. Was für hohe Zufriedenheit bei den Handelspartnern sorgt, ist auch und gerade die Kontinuität. „Wir gehen nicht jede Ramschaktion im Markt mit“, sagt Johannes Schulze. „Wir bieten dem Fachhandel eine stabile Marge und gleichbleibend hohe Unterstützung.“ ■

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Markensymbiose Euronics/Mercedes: Nur das Beste bekommt den Stern – das Beste oder Nichts!

Drei Jahreszeiten bei Euronics: Kongress im März in Stuttgart, Summer Convention auf Mallorca im Juni und dann zur IFA Anfang September auf nach Berlin

Volles Haus und fast alle da: Die Euronics Warenbörse auf dem Stuttgarter Messegelände

„Mitarbeiter des Monats“ Gary Paffet - sauschnell, feuerfest verpackt und mit dickem Euronics-Logo

Die Tempomacher Mit Mercedes in die erste Startreihe: Euronics plant für 2013 eine Reihe von Maßnahmen und Aktionen. Auf dem Kongress in Stuttgart gab die Kooperation schon mal Gas. man bundesweit eine neue Aktion. „Unsere Mitglieder werden regelmäßig am Mittwoch ein bestimmtes Produkt anbieten, das äußerst wettbewerbsfähig sein wird“, erklärt Vorstandssprecher Benedict Kober.

Patrick Schwarzhaupt (links), Leiter spezialisierter Fachhandel, erörtert Frank Schipper, Dirk Wittmer und Benedict Kober die neue Präsentationslösung für Tablet und Co

ZEIT DER ZUSAMMENKUNFT Breiten Raum bei Kongress und Präsentationen nahmen die Sortiments- und Warenkonzepte ein. Bausteine mit empfohlener Bestückung und automatischer Nachlieferung gibt es zwischenzeitlich für zahlreiche Sortimente – inklusive Handy, Smartphone und Co. Neue Ladenbau-Konzepte greifen Trendthemen wie Tablets, eReader oder auch Vernetzung auf. Zur Summer Convention im Juni auf Mallorca will man zudem eine Paketlösung für gezielte, bezuschusste Umbaumaßnahmen vorstellen, die auch die Aktionen zum Räumungsverkauf und Neueröffnung beinhaltet. Frei nach dem Motto: Wenn der Ge-

FOTOS: JOACHIM DÜNKELMANN

Großes Kino: Auf dem Kongress in Stuttgart gab es einen Vorgeschmack auf das „Fest of electronics“ zu 44 Jahren Euronics

Dank DTM-Sponsoring des MercedesAMG-Teams und den Jubiläumsaktionen rund um „44 Jahre Euronics“ verspricht sich Euronics Deutschland hausgemachte Impulse. Angesichts der fehlenden sportlichen Großereignisse in diesem Jahr und einem mehr als verhaltenen Branchenauftakt 2013 will die Fachhandelskooperation mit Fokus auf hohe Wertschöpfung selbst in die Offensive gehen. Der Einstieg in die DTM sei integraler Bestandteil der Euronics Markenkampagne „Nur das Beste bekommt den Stern“. Zu den RennsportEvents sollen Gewinnspiele, VIP-Tickets und vielseitige Aktionen am Point of Sale starten. Mitglieder haben zudem Gelegenheit, ein Show-Car als Eyecatcher für die regionale Vermarktung zu buchen. Unter dem Motto „Fest of electronics“ startet

Komplettes Geschäft, Shop-Module oder Sortimentsbausteine mit „CR“ – Euronics-Abteilungsleiter Gerhard Stephan (rechts) hat den Betriebstyp Fachhandel im Griff

samtmarkt nicht läuft, muss die „Eigenkonjunktur“ gestärkt werden. Für das Geschäft rund um den Fernseher setzt Euronics auf eine branchenweite Aktion mit dem Thema „Smart-TV“. Im Schulterschluss mit anderen Verbundgruppen, dem BVT, der Industrie und dem Industrieverband ZVEI will man das Geschäftsfeld ankurbeln. Mehr dazu in dieser Ausgabe in der Rubrik Home Entertainment. ■ Benedict Kober freut sich über die Partnerschaft mit dem Mercedes-AMG DTM-Team

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Harmonischer Dreiklang LG hat dieses Jahr bereits mit unterschiedlichen spannenden Produkten auf sich aufmerksam gemacht. hitec Handel stellt drei aktuelle Neuheiten vor, bei denen sich die Kunden auf innovative Features, zeitgemäßes Design und hohe Qualität freuen dürfen. Mit dem Smartphone werden heute die witzigsten und schönsten Momente fotografiert – ob auf Partys, Geburtstagen oder unterwegs mit den besten Freunden. Doch oft landen die Daten im Handyspeicher und geraten schnell in Vergessenheit. Mit dem „Pocket Photo“ von LG ist dieses Problem nun gelöst. Mit dem schicken Lifestyle-Printer im Handtaschenformat können ab sofort die besten Momente des Lebens sofort ausgedruckt werden. In lediglich 40 Sekunden produziert der portable Helfer tolle Bilder in der Auflösung

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640x1224 Pixel. Das Format beträgt dabei 76x51 Millimeter. AUS PARTYFOTOS WERDEN ERINNERUNGSSTÜCKE Der Fantasie sind bei der Gestaltung kaum Grenzen gesetzt: Jedes Foto kann über die passende Android-App auf individuellen Wunsch mit Rahmen, Beschriftungen und codierten Nachrichten – etwa die eigene Internetseite oder Telefonnummer (mittels QR-Code) – versehen werden. Zudem lassen sich mit der Funktion „Count-

down-Sticker“ die verbleibenden Tage bis zu einem Geburtstag oder Jahrestag im Printbild anzeigen. Insgesamt stehen den Kunden 20 Filter, 11 Rahmenvarianten und 10 Sticker zur Verfügung. So wird wirklich jedes Partybild zum persönlichen Erinnerungsstück. Die Übertragung zwischen „Pocket Photo“ und Smartphone läuft ganz unproblematisch per Bluetooth ab, gestartet wird der Ausdruck dann mittels NFC-Technologie. Hierbei reicht eine einfache Berührung („Taggen“) des Smartphones mit dem mobilen Printer, und der Druck beginnt praktisch wie von Geisterhand. Praktisch: Mit seinen 215 Gramm passt das Leichtgewicht in jede Handtasche und ist damit so der Mit dem OLED-Fernseher „EA9800“ setzt LG neue Maßstäbe für das Fernseherlebnis in den eigenen vier Wänden

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Tolle Momente erleben, festhalten und ausdrucken: Der portable Lifestyle-Printer „Pocket Photo“ macht es möglich

ideale Begleiter für alle Smartphone-Besitzerinnen. Der Lifestyle-Printer ist zunächst in grau-weisse Metalloptik mit Relief-HerzGravur erhältlich, später wird zudem eine Version in Pink hinzukommen. KONNEKTIVITÄT MIT STIL Ebenfalls auf NFC setzt LG bei einem aktuellen Star des Audio- und Videoproduktportfolios: dem „ND8630 Dual Docking“-Lautsprecher mit Airplay. Er feierte auf der diesjährigen Consumer Electronic Show in Las Vegas Premiere und bietet Kunden neben der bequemen Fernbedienung per Smartphone-App mit dem zylindrischen Design höchste Ästhetik sowie eine sehr gute Tonqualität. Der „ND8630“ unterstützt sowohl das Dock-and-Play bei iOS- als auch bei Android-Mobilgeräten. Ein integrierter Subwoofer sorgt für satten Sound, während so genannte Mood-Lampen während der Wiedergabe für stimmungsvolle Lichteffekte sorgen. Damit keine unangenehmen Kontraste entstehen, analysieren smarte Sensoren dabei die Beleuchtung von anderen Lichtquellen. Besonders komfortabel bei der Anwendung ist, dass der 80 Watt-Lautsprecher völlig unkompliziert die Batterien aller angedockten Geräte auflädt. Zudem erkennt und spielt er Musikdateien drahtlos ab, die auf Smartphones, Tablets, Laptops und Desktop-PCs gespeichert sind. Einzige Voraussetzung ist, dass die Geräte ebenfalls

PROMOTION

Nicht nur zum Hingucken schön: Der „ND8630 Dual Docking“-Lautsprecher von LG verfügt nicht nur über Airplay, sondern auch über einen integrierten NFC-Chip, der bei Berührung automatisch die Smartphone-Fernbedienung startet und eine Bluetooth-Verbindung herstellt

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»LG IST DIE BESTE WAHL«

Bluetooth oder Apples AirPlay unterstützen. Seine Vorreiterrolle im OLED TV-Markt untermauert LG mit dem neuen „EA9800“. Der Fernseher mit dem charakteristischen dünnen und nach innen gewölbten Bildschirm steht für beispiellose Bildqualität und Farben, die so lebendig und realistisch wie in der Natur wirken. Das Gerät basiert auf der LG-eigenen „WRGB“Technologie und besitzt den weltweit ersten geschwungenen Bildschirm mit Cinema 3DUnterstützung. „LG ist der erste Hersteller, der den 55-Zoll OLED TV auf dem Markt einführt”, so Michael Wilmes, Public Relations Manager bei der LG. „Mit den neuen Geräten bieten wir ein ultimatives TV-Vergnügen und stellen das herkömmliche Fernseherlebnis in den Schatten“. Ergonomisch designt, biegt er sich sanft nach innen, damit die Oberfläche an jeder Stelle die gleiche Entfernung zum Auge des Betrachters aufweist. Optische Verzerrungen an den Rändern und Detailverluste gehören damit der Vergangenheit an. Der „EA9800“ unterstützt darüber hinaus ein optimales Kontrastverhältnis unabhängig von der Umgebungshelligkeit oder dem Betrachtungswinkel. Im Gegensatz zu LCDoder LED-Displays, die eine Hintergrundbeleuchtung benötigen, erzeugen OLED-Fernseher ihr eigenes Licht und machen damit eine weitere Beleuchtung überflüssig. Dank dem hochwertigen Material aus carbonfaserverstärktem Kunststoff ist das Gerät außerdem sehr stabil. Fazit: Durch ultramodernes Design und den gewölbten Bildschirm des „EA9800“ gehören visuellen Ablenkungen, die das außergewöhnliche Fernseherlebnis stören, endgültig der Vergangenheit an. ■

Unter dem Motto „Festival der Farben“ präsentierte LG im März 2013 dem Fachhandel zahlreiche Neuheiten aus allen aktuellen Produktbereichen. Auf einer Fläche von knapp 2 000 Quadratmetern wurden in den Alten Schmiedehallen in Düsseldorf erstmals neue Produkte und Lösungen wie ULTRA HD- und OLED-TV-Geräte gezeigt. Dazu präsentierte LG die neuesten Smartphones sowie Kühlschränke und Staubsaugerroboter. Auffällig: Mit einer Kombination aus Innovation, Design und Qualität dokumentiert LG, dass insbesondere die Kundenbedürfnisse stark im Mittelpunkt stehen. Im Rahmen der Veranstaltung stellte LG auch seine Strategie für das kommende Jahr vor. Dazu gehört unter anderem, dass die eigene Marktposition in Zusammenarbeit mit den Handelspartnern weiter ausgebaut werden soll. Für CEO Kiju Song stehen in diesem Zusammenhang vor allem die bereits im Vorjahr eingeläuteten Veränderungen im Logistikbereich im Fokus. Diesen Prozess wolle das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter vorantreiben und optimieren. Das Ziel ist dabei klar definiert: Alle LG-Produkte sollen künftig stets so schnell wie möglich verfügbar sein. Darüber hinaus kündigte Song spezielle Produkte für den deutschen Markt sowie den Ausbau der Marketing-Unterstützung an. „Alle Maßnahmen sollen verdeutlichen, dass LG die beste Wahl für die nächsten zehn Jahre ist. Wir werden nämlich auch in Zukunft Innovationen mit hoher Qualität abliefern. Wir werden eine echte Alternative sein. Während andere reden, schaffen wir Fakten“, sagte Song. ULTRA HD und OLED seien dafür gute Beispiele, so der CEO weiter. Ein zentrales Element der Konzernstrategie bleibe zudem die Produktführerschaft. Kiju Song: „Innovationen ebnen unseren Weg und sind die zentrale Plattform, auf der wir unseren Erfolg aufbauen“.

Kiju Song, CEO von LG Electronics, sieht in Innovation und Qualität den Schlüssel für den Erfolg von LG in den kommenden Jahren

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FOTO: URSULA THIEL-SCHMIDT / EDITION: JOHANNA

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Let me entertain you Bei der Frage, wie viel smarte Technologie in das Wohnzimmer von morgen passt, scheiden sich die Geister. Geld verdienen rund um das Heimkino wird jedenfalls nicht leichter. Wo die Wachstumsfelder und Probleme im Handel liegen, hat die hitec-Redaktion hinterfragt.

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Intuitives Bediensystem Loewe Assist Media und die Fernbedienung Loewe Assist Easy erleichtern die Steuerung hochwertiger Home Entertainment Systeme. Musik hören, Fernsehen oder Videos anschauen oder die Fotosammlung durchblättern mit dem Cursorbereich der Fernbedienung

Tablets boomen, Fernseher schwächeln – und beide zusammen sollen das Heimkino von morgen bestimmen? „Es ist nicht die erste Revolution, die ihre Kinder frisst“ malt der Regionalbetreuer eines Lieferanten mit dem Bier in der Hand den Teufel an die Wand. Mit Tablets könne man kein Geld verdienen, weil sie chronisch unterkalkuliert seien. Am Smartphonegeschäft verdienen nur die Netzbetreiber und die Dienstleistung lasse sich sowieso nicht gegen Geld vermarkten, das stehe nun mal fest. An manchem Händlerstammtischen gilt der Einzug des Internets in den Fernseher noch als Biss in den verbotenen Apple. iProdukte und ihre Nachahmer versauen nur die Marge und das Wörtchen „smart“ wird landläufig mit „spannenbereinigt“ übersetzt. Ein Fernseher gehöre mit mindestens 25 Prozent Marge kalkuliert, 30 wären aber besser … SOUVERÄN ANDERS Der Verbraucher hat sich, wie es scheint, entschieden – und Insellösungen gehören nicht mehr zur ersten Wahl. Die Grenzen

der Mediennutzung sind nahtlos und Zäune rund um das Heimkino-Geschäft gibt es nicht. „Es war noch nie eine gute Idee, dem Kunden vorschreiben zu wollen, was er kaufen soll“, stellte Dr. Jörg Ehmer, Vorstandssprecher ElectronicPartner, erst kürzlich wieder klar. Weder die angesagten Produkte, noch die präferierten Marken lassen sich die Konsumenten vorschreiben. Und smart liegt im Trend – auch bei Fernsehern. „Die Vermarktung von smarten Fernsehern wird auch im traditionellen Fachhandel nur da funktionieren, wo Konnektivität gezeigt wird“, prognostiziert Franz Schnur, telering-Geschäftsführer. Vor dem Hintergrund, dass es in Zukunft wohl kaum noch Fernseher ohne smarte Funktionen geben wird, erhält diese Aussage eine noch höhere Dringlichkeit. Die hohen Anforderungen der Industrie, gestellt durch Auditierung von Qualitätskriterien und Voraussetzungen am Point of Sale, tragen dabei durchaus zu einer Qualifizierung des Fachhandels bei. Ohne LiveDemonstration geht gar nichts. Nicht ohne Grund belegt beispielsweise auch Electro-

nicPartner den Online-Anschluss von Smart-TV für die Händler mit einer Prämie. Für TV-Hersteller, die beispielsweise die Themen Smart-TV, Apps und Social Media in neuen Gerätegenerationen kombinieren, sei eine kompetente Vorführung und Beratung im stationären Handel entscheidend für den Verkaufserfolg. Für das erforderliche Beratungsgespräch sieht man bei expert die Fachverkäufer zwischenzeitlich ausreichend qualifiziert. Aber, so der expert-Vorstandsvorsitzende Volker Müller, die Installation und Einbindung des Fernsehers in das heimische, heterogene Netzwerk sei „in der Praxis unverändert schwierig“. JAHRE WIE DIESE Keine Fußball-Großereignisse, keine olympischen Spiele, keine Analogabschaltung – in 2013 braucht die Branche eigene Impulsgeber. Rund um den immer größeren Bildschirm im Zentrum des Wohnzimmers sieht man allgemein die größten Potenziale. Mit der Verschmelzung von Internet und TV rückt das Geschäft mit der Peri-

FOTO: LOEWE

GRAFIK: GFU

Kernstück des Heimkinos ist und bleibt der Fernseher. Doch der Preisverfall drückt und die Absatzkurve flacht ab

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FOTO: TP VISION

TP Vision präsentiert die neuen Philips DesignLine TVs mit einer durchgehenden Glasscheibe mit schwarzem Farbverlauf. Das dreiseitiges Ambilight unterstreicht die leichte, schwebende Anmutung des Modells mit aktiver 3D-Technologie und Vorbereitung für Multiroom Viewing. Die DesignLine TVs bieten WiFi onboard, unterstützen die Philips MyRemoteApp, WiFi Miracast und SimplyShare für drahtloses Streaming von Inhalten von und auf Notebooks, Smartphones und Tablets

Fernseher ihre Top Position im Ranking der attraktivsten digitalen Produkte eingebüßt haben“, so die GfK mit Blick auf die Marktentwicklung 2012. Die Nachfrage bei Fernsehern bleibe zwar jetzt auf einem „stabilen und hohen Level“, der Markt sehe sich aber weiterhin mit anhaltendem Preisverfall konfrontiert. Schlechte Aussichten für die Zukunft des Heimkino? Für 2013 heißt der Trend im Bereich Unterhaltungselektronik: mehr Audio als TV oder Video – so die GfK. Das Interesse an echtem Hörgenuss steigt laut den Marktforschern wieder an und auch die Verbindung der zahlreichen Audiodateien auf mobilen Geräten wie Smartphones oder tragbaren Media Playern will in die heimische Umgebung eingebunden werden. Neben Docking Stations sind Soundbars und Boxen voll im Trend: Die erzielten Durchschnittspreise bei Lautsprechern stiegen im vergangenen Jahr um fast 10 Prozent. Zwar verlieren die kompletten Home Cinema Systeme, aber die Wertigkeit und Umsätze von Einzelkomponenten steigen wieder – Receiver mit LAN- und Wireless-Netzwerkfunktionalität lassen grüßen. Das ist keine „Steckerware“, sondern schreit nach Vernetzungskompetenz.

ALTES EISEN?

Wenn, dann richtig, ist die Devise der Deutschen beim Fernseherkauf. Größe zählt, wenn es um die Kaufentscheidung geht, immer mehr. Fast fünf Millionen und damit mehr als die Hälfte aller im letzten Jahr verkauften Fernseher hatte eine Diagonale von 94 Zentimeter oder mehr. Jeder

Die Marktforscher der GfK haben eine eigene Idee davon, was der Kunde will. Die Anschaffung eines neuen Flachbildfernsehers habe in der digitalen Welt für den Konsumenten nicht (mehr) oberste Priorität. „Es ist ziemlich offensichtlich, dass

DICKE DINGER

ONY O: S FOT

pherie und Einbindung von unterschiedlichen Netzen, Quellen und Bedienungen für das TV-Gerät in den Mittelpunkt. „Hier möchten wir die Initiative ergreifen und 2013 zum ‚Jahr des Smart-TV‘ ausrufen“, forderte jüngst Euronics-Vorstandssprecher Benedict Kober. „Um Konsumenten für das intelligente Fernsehen zu begeistern und neue Begehrlichkeiten zu wecken, ist jetzt ein gemeinsamer Schulterschluss nötig.“ Zusammen mit Branchenverbänden, Industriepartnern und anderen Kooperationen würden Schwerpunkte für die Kommunikation und Vermarktung von Smart-TV festgelegt. Laut Kober erfassen immer mehr Verbraucher Bedienkomfort und Mehrwert, der aus den technischen Möglichkeiten erwächst. Davon soll die Branche 2013 profitieren. Das unterstreicht auch Willy Fischel, Geschäftsführer Bundesverband Technik des Einzelhandels: „Wenn wir die hohen Smart-TV-Absatzzahlen halten wollen, müssen wir trommeln.“ Der Konsument erhalte mit den zukunftssicheren Smart-TVs Mehrwert, so Fischel: „Mehr Internet, mehr Vernetzung, mehr Entertainment, mehr Sound, mehr Social Media. Und das Ganze aktiv und interaktiv.“ So sieht der Verbands-Manager eine PR-Kampagne als das Gebot der Stunde.

Grenzenlose Unterhaltung: Beim Xperia Tablet Z von Sony können mit den „One-touch“-Funktionen Musik, Fotos und Videos auf einer Reihe von drahtlosen, NFC-kompatiblen Geräten direkt abgespielt werden. Auch als InfrarotUniversalfernbedienung für das gesamte Entertainment Programm macht das Tablet eine gute Figur

Fünfte Bildschirm erreicht 106 Zentimeter oder mehr, der Trend zu immer größeren Geräten entwickelt sich dynamisch nach oben. „Die Verbraucher investieren weiterhin in Qualität und Innovation – zwei Wachstumsgaranten unserer Branche“, sagt Hans Wienands, ZVEI-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Fachverbands Consumer Electronics. Der Samsung-Manager sieht für die Industrie insgesamt eine weiter wachsende Marktdurchdringung mit Smart-TV. Wienands: „Das Angebot an Apps für internetfähige TV-Geräte nimmt stetig zu und erfüllt den Kundenwunsch, Medieninhalte aller Art, zeitsouverän zu nutzen.“ Schon im letzten Jahr war jedes zweite hierzulande verkaufte Gerät – zu-

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FOTO: PANASONIC

Let me entertain you Nicht nur einfach ein Telefon: Das Samsung Galaxy S 4 macht zuhause mittels „Samsung WatchON“ das nagelneue LTESmartphone auch zur Infrarot-Fernbedienung für den kompatiblen TV, Receiver, DVD-Player und sogar die Klimaanlage

FOTO: SAMSUNG

Individuelle Schaltzentrale: Welche Quellen, Apps oder Anwendungen der Nutzer auch bevorzugt – bei dem „WTW60“ von Panasonic kann sich jeder seinen Home Screen aus den vielfältigen Smart Viera-Möglichkeiten selbst gestalten

mindest von der Ausstattung her – in der Lage, Inhalte und Anwendungen aus dem Internet wiederzugeben. Bei den Zahlen, wie viele von den Geräten auch tatsächlich angeschlossen werden, gehen die Angaben noch auseinander. Aber die Zahl der Argumente – wie Maxdome, VideoWeb, Skype, HD+ RePlay und Co. – die für eine Installation sprechen, werden Tag für Tag mehr. Das gilt übrigens auch für dreidimensionale Bilder: Mehr als jeder dritte verkaufte Fernseher ist mittlerweile 3D-tauglich. Und so wie der eine Hersteller ein Tablet-PC als Zugabe zu smarten Fernsehern gibt, bietet ein anderer eine 3D-Kamera als Zugabe zum 3D-Fernseher an. Wie man es dreht und wendet: Der Fernseher ist kein Solo-Tänzer mehr.

PC nahtlos als Zuspieler, intelligente Fernbedienung oder als zusätzlicher Bildschirm (Second Screen) in das smarte HeimkinoSzenario ein. Musik vom Handy zur HiFi-Anlage, Bilder vom Tablet zum Fernseher, das laufende Fernsehprogramm auf den TabletPC als „Mitnahmebildschirm“ – oder alles zusammen einfach über jedes beliebige Endgerät aus der persönlichen Cloud: Bild, Ton, Film und Kommunikation lösen sich von der Gerätekategorie. Die mobile Medien- und Internetnutzung ist beliebter denn je und macht auch vor dem Heimkino nicht Halt. Für alle, die nur noch in Bild und Ton denken, wird die Nische kleiner. ■ Docking-Station „de luxe“: Cockpit von Spectral ist Beistelltisch, Ladestation und Steuerzentrale in einem – für iPhone, iPod und iPad mini. Musik, Bilder und Videos können so direkt auf das Soundsystem oder den Fernseher übertragen werden

TIEFER GELEGT, HÖHER GESTAPELT

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FOTO: SPECTRAL

Smarte Handys und Tablet-PC werden immer dünner, haben aber nicht den Ruf einer dicken Spanne. Mit 3,3 Millionen Tablet-PC und einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro hat sich das Segment im Endverbrauchermarkt stück- und wertmäßig mehr als verdoppelt. Gleichzeitig gingen die Durchschnittspreise aber deutlich um fast 15 Prozent auf rund 430 Euro zurück – ganz im Gegensatz zu den kleineren Pendants. Die Smartphonepreise stiegen durchschnittlich um 4,7 Prozent auf 370 Euro – so dass Anwendung und Einsatzgebiet, nicht mehr der Preis, über die Gerätekategorie entscheiden. Mit WiFi, Bluetooth, Infrarot oder Near Field Communication (NFC) reihen sich Smartphone und Tablet-

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Full Metal Design: Bei den „F8500er-TVs“ kommt Metall aus einem Guss zum Einsatz

Bereits die 2012er Roadshow von Samsung zog rund 6 400 Besucher an. In diesem Jahr setzt das Unternehmen noch mal eins drauf und wird, wenn die Reise durch sieben deutsche Städte Mitte April abgeschlossen ist, voraussichtlich mehr als 7 000 Fachhändler und -besucher verzeichnen können. Schwerpunktthemen 2013 sind Design und Benutzerführung. Aber auch bei Technik und Vernetzung gibt es jede Menge Neuerungen. An Größe ist er derzeit nicht zu überbieten: 110 Zoll – satte 2,8 Meter – beträgt die Bildschirmdiagonale des derzeit größten TVs – vorgestellt von Samsung. Bei solchen Dimensionen dürfte das Fassungsvermögen des durchschnittlichen Wohnzimmers dann doch überschritten sein, große XXL-Displays mit Diagonalen 60 bis 85 Zoll werden aber auch in Deutschland einen Markt haben, davon ist Kai Hillebrandt, bei Samsung unter anderem für das Consumer-Business verantwortlich, überzeugt. So enthält das Line-up 2013 auch entsprechende Boliden. Und da ab einer gewissen Bildschirmfläche ein Standard-HDTV-Bild dann doch nicht mehr ausreichen könnte, wird es die Großdisplays auch mit UHDAuflösung geben. Natürlich mit an Bord sind jede Menge Smart-Funktionen, die auf

FOTO: K. PETRI

Die neue TV-Wand zeigt nicht nur die Produkte, sondern berät auch, welches zum Interessenten passt

Wunsch über weiterentwickelte Sprachund Gestensteuerung aufgerufen werden können. Smart ist auch der Twin-Tuner, der es zum Beispiel möglich macht, ein Programm zu sehen, während ein anderes auf ein Tablet gestreamt wird. Natürlich kann das Alternativprogramm stattdessen auch auf Festplatte aufgezeichnet werden. Ein fairer Zug gegenüber Konsumenten, die 2012 einen Samsung-Fernseher gekauft haben, ist das Evolution-Kit: Es findet Anschluss auf der Rückseite des TVs und bringt das „Altgerät“ auf den Smart-Stand der jüngsten Generation. Auch am Design der TVs wurde weiter gefeilt: Besonders ins Auge fallen dabei die Modelle „F8090 PDP“ und „F8590“ im Full Metal Design, also mit einem nahtlos aus Metall gegossenen Gehäuse.

FOTO: SAMSUNG

Auf Erfolgen aufbauen FÜR AUGEN UND OHREN Auch in Sachen Audio/Video werden Augen und Ohren gleichermaßen verwöhnt. Ein Beispiel: der Einsatz von dezent leuchtenden Röhrenverstärkern bei den SoundSystemen. Auch hier wird auf Metal-Design gesetzt. Apropos Design: Das Thema zieht sich wie ein Roter Faden durch das komplette Programm und eine eigene DesignIdentität ist klar erkennbar. Samsung selbst spricht von der Design Identity 3.0 und umschreibt damit die aktuelle Phase bis zum Jahr 2015. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, Nutzen und Bedienung von Produkten so einfach wie möglich zu gestalten – beispielsweise durch den sinnvollen Einsatz von Technologien wie die Nahfeldkommunikation NFC oder Bluetooth. ENTSCHEIDUNGSHILFE Dass bei ständigen Neuerungen und Innovationen der Konsument irgendwann nicht mehr mitkommt, hat man bei Samsung als Gefahr erkannt und sich intensiv mit dem Kaufentscheidungsprozess beim Kunden auseinandergesetzt. Ergebnisse dieser Marktforschung sind elektronische Produktberater, die zukünftig den Kaufinteressierten interaktiv beraten. Unter der Fragestellung „Welcher Fernseher passt zu mir“ wird der potenzielle Käufer in vier Schritten zum passenden TV-Gerät geführt. Integriert wird der elektronische Berater in eine neue TV-Wand für den Point of Sale. Damit die Kunden dorthin kommen, wird Samsung auch in diesem Jahr massiv in die Kommunikation investieren. Und spielt dabei die komplette Klaviatur aus On- und Offline, klassischen und sozialen Medien. ■

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Solo für Zwei Geradlinig und konsequent soll sie sein, die neue Positionierung von Philips Consumer Lifestyle und Lifestyle Entertainment – auch nach dem Verkauf an Funai. Mit den beiden verantwortlichen Managern, Henrik Köhler und Matthias Wietstock, sprach hitecRedakteur Joachim Dünkelmann.

FOTOS: JOACHIM DÜNKELMANN

hitec HANDEL: Hat Sie die Nachricht aus Amsterdam zum Verkauf von Lifestyle Entertainment hart getroffen? Henrik Köhler: Emotional zuerst ja, aber wir sind alle sehr schnell wieder auf eine rationale Ebene zurückgekehrt. Die Aufgabe, eine neue Organisation mit dem erfolgreichen bestehenden Team zu formen, verlangt zwar von Mitarbeitern und Management viel ab, ist aber durchaus reizvoll. Der operative Abschied von der Unterhaltungselektronik war also ein Kaltstart? Henrik Köhler: Ganz im Gegenteil. Funai ist für uns kein Newcomer, Philips verbindet zu dem japanischen Unternehmen eine über 25-jährige Partnerschaft. Die Übertragung von Lifestyle Entertainment ist ein weiterer Schritt auf einem langen Weg. Für Funai ist es die große Chance, sich zu einem global bedeutenden Player in diesem Sortimentsbereich zu entwickeln – mit unseren Handelskontakten, dem Markt Know-how unserer Mitarbeiter und vor allem der Marke Philips. Wir gehen jetzt die nächsten Schritte unter der Leitung von Matthias Wietstock. Sie mussten also doch bei Null anfangen … Henrik Köhler: Im Kern nicht, denn dasTeam von Vertrieb und Marketing steht

und ist etabliert. Aber wir reden nicht von einer Integration in vorhandene Strukturen, sondern von einer Neugründung und dann formal einem Betriebsübergang. Dadurch haben die Mitarbeiter eine sehr gute Perspektive mit einer starken Marke unter neuem Dach. Bis zum dritten Quartal soll dies laut Plan abgeschlossen sein. Es ist dabei in unserem Interesse, dass es für Funai und das Team funktioniert, denn auf den Produkten steht weiterhin Philips. Matthias Wietstock: In Vertrieb und Marketing bauen wir auf der erfolgreichen Position von heute auf. Es wäre ein Fehler, das bewährte Team und die gut laufenden Konzepte nicht zu übernehmen. Das Konditionenmodell, das Prinzip ‚pay for performance‘ und die Pflege von Selektivprogrammen braucht man nicht neu erfinden. Dafür gibt es keinen Grund, denn Lifestyle Entertainment war und ist profitabel. Was ändert sich für den Händler mit Philips-Audio-, Video-Produkten und Zubehör im Sortiment? Henrik Köhler: Kurz gesagt: Die Betreuung bleibt, die Marke bleibt, die Rechnung kommt von woanders. Die bereits getroffenen Vereinbarungen in den Jahresgesprächen etc. werden komplett fortgesetzt. Verträge werden heute noch mit Philips Consumer Lifestyle geschlossen und nach dem Übergang eins zu eins übernommen. Der Händler hat eine hundertprozentige Sicherheit, dass Vereinbarungen eingehalten werden und noch dazu Kontinuität in Team und Strategie. Wie wird der Bereich positioniert? Matthias Wietstock: Wir wollen Lifestyle Entertainment unter der Marke Philips zur vernetzten, führenden Sound-Marke machen. Es ist eine bewusste Entschei„Die Partnerschaft zum Fachhandel ist unser Erfolgsrezept“, so Consumer Lifestyle-Chef Henrik Köhler

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dung, dabei Soundlösungen rund um Smartphones und Tablets anzubieten. Neben Docking-Stationen spielen die so genannten ‚app-enabled accessories‘ eine wichtige Rolle. Das heißt, die Zielgruppe wird jünger? Matthias Wietstock: Es gibt zwei zentrale Zielgruppen. Die urbane Jugend adressieren wir mit der Botschaft „You need to hear this“, die Sound-Puristen sprechen wir mit dem Fidelio-Sortiment an. Mit einer rekordverdächtigen Kampagne werden wir alle Bereiche von Lifestyle Entertainment in diesem Jahr voran bringen. Im Zentrum steht unverändert die Marke Philips, die eine sehr breite Zielgruppe erreicht. Henrik Köhler: Wir wollen für und mit dem Handel in den Markt investieren und neue Märkte schaffen und vergrößern. Sowohl für Elektro-Kleingeräte als auch Lifestyle Entertainment werden wir massive Pull-Effekte erzeugen – durch Marketingmaßnahmen in TV, Print und Online. Philips geht in diesem Jahr nicht auf Roadshow – wie informieren Sie den Handel über Strategie und Innovationen? Henrik Köhler: In erster Linie über den Außendienst. Die Roadshow in 2012 war ein toller Erfolg – und nicht zu toppen. Wir konzentrieren uns in 2013 auf die IFA – natürlich mit einem gemeinsamen PhilipsMarkenauftritt von Consumer Lifestyle, Lifestyle Entertainment und TP Vision. Gegenüber dem Verbraucher gibt es nur „ein Philips“. Und was ist für die Kommunikation in Richtung Verbraucher geplant? Henrik Köhler: Philips entwickelt den Markt seit Jahren mit Innovationen und Kampagnen. Die jüngsten Kampagnen mit Jürgen Klopp und Sylvie van der Vaart waren sehr erfolgreich und haben die Marke sympathisch präsentiert. In 2013 werden wir die Kommunikation mit Jürgen Klopp in drei Wellen fortsetzen, mit Sylvie van der Vaart wird weiterhin das Thema Oral Health Care besetzt. Auch bei Lifestyle Entertainment aktivieren wir mit „You need to hear this“ im Bereich Kopfhörer eine Kampagne, mit der wir eine junge Lifestyle ori-

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„Wir bauen auf den Erfolgen von Lifestyle Entertainment auf“ sagt Matthias Wietstock als Verantwortlicher für die neue Organisation unter dem Dach von Funai

entierte Zielgruppe ansprechen werden. Ein aufmerksamkeitsstarkes Marketing hilft dabei uns und vor allem dem Handel. Werbung alleine ist kein Erfolgsrezept. Worauf kommt es an? Henrik Köhler: Durch Innovationen und neue Produkte wie zum Beispiel den Sonicare Airfloss, die es vorher noch nicht gab, entsteht ein werthaltiges Wachstum. Wir haben 280.000 Stück in 2012 verkauft und so einen Marktanteil von über 70 Prozent erreicht. Der Markt für Mundduschen wuchs in der Folge um 116 Prozent. Der Gesamtmarkt wächst durch unsere Produkte wie der Philips Sonicare Diamond Clean in Preisbereichen, die dem Handel Spaß machen. Einzelne innovative Produkte mit einem klaren Nutzen schaffen es

auch in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, neue Märkte zu erschließen – wie auch das Beispiel der IPL-Technologie mit unserem Lumea belegt. Bereits im ersten Halbjahr 2013 und dann selbstverständlich zur IFA haben wir einmal mehr interessante und vielversprechende Neuheiten im Angebot. Brauchen die Innovationen nicht auch ein stärkeres Maß an Beratung? Henrik Köhler: Wir sehen unser Geschäft immer in Zusammenarbeit mit dem Fachhandel. Ohne diese Partnerschaft hätten wir unsere führende Position nie erreicht. Bei Elektro-Kleingeräten haben wir mit 18,5 Prozent Marktanteil ein Rekordhoch mit signifikantem Abstand zur Nummer zwei erreicht. Das haben wir der guten

Zusammenarbeit mit dem Fachhandel zu verdanken. Das wollen und werden wir auch in der neuen Konstellation nicht aufs Spiel setzen. Matthias Wietstock: Gleiches gilt für Lifestyle Entertainment. Dem ist nichts hinzuzufügen. Herr Köhler, Herr Wietstock, wir dan■ ken Ihnen für das Gespräch.

Bereits die Optik des neuen, ohrumAls leistungsstarker schließenden Kopfhörers „HA-SR85“ von In-Ear-Kopfhörer für JVC signalisiert Klasse und Qualität. Die inSmartphones aller Art sorgt tegrierte 1-Tasten-Fernbedienung und das der „HA-FX45S“ stets für Mikrofon mit „Smart den richtigen Sound

Switch“ machen ihn zum idealen Begleiter für Smartphones. Dabei ist es egal, ob es sich um ein iPhone, BlackBerry oder Android-Gerät handelt. Mit einem Durchmesser von 40 Millimeter sind beide Neodym-Antriebseinheiten groß dimensioniert und liefern einen kraftvollen Sound über den gesamten Frequenzbereich. Kunden, die einen brillanten Sound mit wuchtigen Bässen bevorzugen, können sich über

den neuen In-Ear-Kopfhörer „HA-FR65“ freuen. Er arbeitet mit zwei leistungsstarken zehn Millimeter großen NeodymAntriebseinheiten und überzeugt vor allem durch die gute Basswiedergabe. Auch in diesem Modell sind 1Tasten-Fernbedienung und Mikrofon inklusive „Smart Switch“ für den perfekten Smartphone-Einsatz integriert. Weniger Feature für mobile Anwendungen, dafür aber auch einen attraktiven Preis bietet das Schwestermodell „HA-FX45“. Die Antriebseinheiten sind hier etwas kleiner, liefern aber dennoch kristallklare Höhen, ausgewogene Mitten und knackige Bässe. KRAFTVOLL UND GUTAUSSEHEND Komplett auf die Kombination mit iPhones, BlackBerry und Android-Geräten aus-

FOTOS: JVC

Mit seiner neuen „ésnsy“ Kopfhörer-Serie präsentiert JVC Smartphone kompatible Modelle mit eleganter Optik und brillantem Sound.

PROMOTION

Das Auge hört mit

Lässt das Herz von Musikfreunden höher schlagen: Der „HA-SR85“ von JVC sorgt auch unterwegs für perfekte Klangerlebnisse

gerichtet, ist der stylish auftretende „HASR75“. Der schicke Bügel-Kopfhörer glänzt durch brillante Höhen, durchsichtige Mitten und kraftvolle Bässe. Damit der Klang nicht von außen gestört wird, sind seine Hörer akustisch isolierend gepolstert. Zusammen mit dem weichen Kopfband sorgen sie für hohen Tragekomfort. ■ hitec HANDEL 4/2013

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Frühjahrsputz Mit einem ganzen Bündel an spannenden Neuheiten startet Panasonic in den Frühling. Dabei setzt man Impulse über die gesamte Bandbreite des Produktprogramms. „Innovative Ausstattung, atemberaubendes Design sowie Bildqualität auf Referenzniveau“ – so umschreibt Panasonic die neue „VTW60“-Modellreihe und liefert dann auch gleich die Gründe für den Lobgesang. Beispielsweise durch einen inno-

vativen Kontrastfilter erreichen die in 50, 55 und 65 Zoll lieferbaren Plasma-TVs ein extrem sattes Schwarz sowie ein strahlendes Weiß, und damit ein außergewöhnlich hohes Kontrastverhältnis im Plasma-Segment. Doch bei den Neuheiten wurde nicht nur an den inneren Werten gearbeitet. PERSÖNLICHE NOTE Großer Wert wurde auf eine ebenso übersichtliche wie optisch ansprechende Benutzeroberfläche gelegt. Die Menüführung ist intuitiv und lässt sich an verschiedene Benutzer anpassen. Der persönliche Startbildschirm „my Home Screen“ zeigt dann nur die Inhalte an, die der Nutzer zuvor als interessant ausgewählt hat. Bei der Steuerung zeigen sich die TVs flexibel: Mit der klassischen Fernbedienung, per Sprachsteuerung oder auch per Smartphone, respektive Tablet, ist die Interaktion zwischen Zuschauer und TVGerät möglich. Wie alle aktuellen Smart Viera-TVs von Panasonic verfügt auch die „VTW60“-Serie über eingebautes

W-LAN. Außerdem ist eine Pop-Up-Kamera für die Videotelefonie via Skype an Bord, die sich hinter dem Bildschirm verbirgt und erst bei Bedarf ausfährt. Keine Empfangswünsche offen lässt der Twin-HD-Triple-Tuner, den Panasonic seinen neuen TVs spendiert hat. Er empfängt sämtliche digitalen terrestrischen-, Kabel- sowie Satellitenprogramme und ist außerdem in der Lage, zwei Sender gleichzeitig wiederzugeben. So kann gleichzeitig eine Sendung angesehen werden und eine andere auf eine per USB verbundene Festplatte aufgezeichnet werden. Mit an Bord ist außerdem ein Bluetooth-Modul, das kabellose Verbindungen zu Kopfhörern oder Lautsprechern ermöglicht. Auch die neuen LCD-TVs der „WTW60“-Serie präsentieren sich als Impulsgeber in Sachen (Smart-)TV. Der Twin HD Triple Tuner ist auch bei diesen in den Größen 119 Zentimeter (47 Zoll) und 139 Zentimeter (55 Zoll) erhältlichen Modellen mit an Bord. Mit Infinite Contrast erreichen die „WTW60“er zudem ein nahezu unendliches Kontrastverhältnis und beanspruchen damit auch in dieser Hinsicht ihre Spitzenstellung unter den LCD-Modellen. Eine spannende Smart-Funktion ist die neuartige Voice Guidance-Sprachführung, die auf Wunsch einzelne Wörter und Programminformationen oder sogar ganze Artikel von Webseiten vorliest. Und natürlich verstehen sich die LCD-Neuheiten auch mit Smartphones und Tablets, erlauben das Verschieben von Fotos per „Fingerwisch“ auf das TV-Display. TONMEISTER

Standlautsprecher oder Soundbar: Die „SC-HTB570” zeigt sich flexibel

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Universelle Vernetzung ist auch bei den HiFi-Neuheiten angesagt. AirPlay, DLNA oder Bluetooth? Die Frage stellt sich mit der Panasonic NE-Serie nicht. Das „SCNE3“ beispielsweise lässt sich über jeden der drei Übertragungswege mit Musik beschicken. Das heißt: Freie Bahn für Soundfiles, die auf Smartphones, Tablets, PC/MAC oder Netzwerkspeichern liegen. Der heimliche Star der neuen NE-Serie ist die Panasonic Streaming App für iOS und Android. Mit ihr brauchen sich Anwender nach dem Set-

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PROMOTION

Lässt sich an die individuellen Vorlieben anpassen: Die smarte Startseite „my Home screen“

up keine Gedanken mehr darüber zu machen, welche Musikquelle wie angesprochen wird. Einfach Gerät, Track oder Playlist auswählen und Lautsprecher bestimmen. Mit dem „SC-PMX9“ stellt Panasonic ein High-End Micro System vor, das sich an moderne Soundenthusiasten richtet. Auch hier stehen über Airplay, DLNA und Bluetooth universelle Streamingmöglichkeiten zur Verfügung und auch verlustfrei komprimierte Dateien, zum Beispiel im Apple Lossless Audio Codec oder FLAC-Format, werden verarbeitet. Auch ein CD-Spieler für den Original-Sound von Disc ist natürlich integriert. Hinzu kommen ein iPhone5-

Dock, ein RDS-Tuner, ein USB-Anschluss sowie ein AUX-Eingang. Mit der flexibel aufstellbaren „SCHTB570“ bietet Panasonic eine Soundbar, die dem TV-Sound auf die Sprünge helfen soll. Sie empfängt ihre Signale per Bluetooth – vom TV oder auf Wunsch natürlich auch von anderen Bluetooth-Sendern wie dem Smartphone. Flexibilität zeigt die „HTB570“ auch bei den Aufstellmöglichkeiten: als durchgehende Lautsprecherleiste oder als zwei schlanke Standlautsprecher lässt sich das System einsetzen. Über VIERA Link lässt sich die Soundbar einfach über die TV Fernbedienung steuern. ■

Nicht nur technisch eine Glanzleistung: Bei der „VTW60“-Serie sorgt ein optisch ansprechender Fuß in V-Form für den festen Stand

Spielt und streamt alles: Das High-End Micro-System „SC-PMX9“

Kein ständiger Beobachter: Die versenkbare Kamera

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Ein Jahr danach Seit dem vergangenen Frühjahr steht das Geschäft mit Philips-Fernsehern auf eigenen Beinen. TP Vision muss als eigenständiges Unternehmen erfolgreich sein. Und ist dabei auf einem guten Weg, wie sich bei der Präsentation der neuen Produktlinie zeigt. Die Stärken der Marke Philips, besonders die Innovationskraft und die Nähe zu den Kunden, kombiniert mit dem Know-how von TP Vision (TPV) in der Massenfertigung, sind für John Olsen, als Managing Director für das Geschäft in DACH verantwortlich, weiterhin die Basis von TP Vision. Diese solide Basis sei wichtig, um weitere Bausteine für den Markterfolg darauf setzen zu können. Noch sei das Ziel der Profitabilität zwar noch nicht erreicht, doch befinde man sich auf einem guten Wege. Hinter einer anderen Zielvorgabe, nämlich eine starke Nummer 2 im DACH-TV-Markt zu sein und zu bleiben, kann man hingegen einen Haken setzen. Für diesen Erfolg sieht Olsen eine Reihe von Gründen. Beispielsweise sei das auf drei Säulen basierende Servicekonzept für Philips TV-Geräte ex-

Die Qual der Wahl: „PFL7108“ in weiß oder „PFL7008“ in schwarz

Am Boden geblieben: Bei der 2013er DesignLine reicht das Glas des Bildschirms bis zum Boden. Das TV-Gerät wird so zum Gestaltungselement im Raum

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trem schnell und damit besonders kundennah. Die Kombination aus Fernwartung, Reparatur im Hause und Austausch, wenn gewünscht mit Einbeziehung des Fachhändlers, sorge im Durchschnitt für Lösungen der Servicefälle innerhalb von drei Tagen. SMART, SO SMART Um auch im neuen Jahr weiter ganz vorn dabei zu sein, setzt TP Vision auf verschiedene Maßnahmen. Neben der Lieferzuverlässigkeit gehört die zeitgerechte Einführung der richtigen Produkte dazu. Und natürlich sind Performance und Design Erfolgsfaktoren. Mit der neuen Linie will TP Vision dann auch beweisen, dass man sowohl bei Technologie als auch in Sachen Design Zeichen setzt.

Nach wie vor haben Philips-TVs mit der Umgebungsbeleuchtung „Ambilight“ eine Alleinstellung. 2013 erhält die ExklusivTechnologie Einzug in noch mehr Produkte. Bereits ab der „5000“er Reihe – also der Mittelklasse – ist „Ambilight“ nun erhältlich. Insgesamt sind 39 Geräte mit dem Umgebungslicht im Programm. Beim Thema Vernetzung haben die Philips-TVs zwar keine Exklusivität, punkten aber mit einer Reihe spannender Neuerungen. So verfügen die 2013er TVs über Miracast. Durch Miracast kann der Bildschirm eines Android-Smartphones oder Tablets drahtlos auf dem TV-Gerät gespiegelt werden. Mal schnell das gerade geschossene Foto groß darstellen, das ist so spielend leicht möglich. Ebenfalls neu ist die Multiroom-Funktion, bei der digitale Fernsehprogramme und Aufnahmen via Heimnetzwerk von einem TV-Gerät zum anderen gestreamt werden. Geräte ab der 6000er-Serie des Jahrgangs 2013 können dabei als Server dienen, alle 2013er SmartTVs können Empfänger sein.

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Rahmenlos: Die Philips Smart-TVs der Serie „PFL 6008“ zeigen sich praktisch ohne Rahmen. Die Glasscheibe des Bildschirms ist nur von einem schmalen Aluminium-Streifen gefasst

FOTOS: PHILIPS

Besitzer von Smartphones und Tablets werden eine weitere Funktion der neuen TV-Generation zu schätzen wissen: Ab Sommer wird per Software-Update ein „EPG on the go“ angeboten werden. Soll heißen, dass der EPG des TVs beispielsweise auf dem Smartphone abgerufen werden kann. Ist eine Festplatte an das TV-Gerät angeschlossen, kann so sogar von unterwegs eine Aufnahme programmiert werden. Apropos Anschluss: Wer bisher mit Philips-TVs Videotelefonie per Skype abwickeln wollte, musste dazu eine separate Kamera anschließen. In den neuen Modellen der Reihen „7000“ und „8000“ist die

Kamera nun dezent integriert. Und da es manchen TV-Nutzern vielleicht nicht gefällt, wenn beim Fernsehen eine Kamera auf sie gerichtet ist, hat Philips auch gleich einen mechanischen Verschlussdeckel integriert, der das Kameraauge auf Wunsch verschließt. Smart ist also auch im Jahr 2013 das Thema bei TV-Geräten. Mit zwei neu vorgestellten Apps zeigt Philips, dass das Angebot an smarten Inhalten in den verschiedenen Segmenten wächst. Fans des Stuttgarter VFB können sich ab sofort eine App auf den Fernseher laden, die die Spiele der Mannschaft auf den Bildschirm bringt,

Neue Tasten, neue Funktionen: Die Fernbedienung hat in den Reihen „7000“ und „8000“ eine Pointer-Funktion. Es gibt sie je nach Modell in schwarz oder weiß

Freunde von TV-Serien werden bei Watchever fündig. Um möglichst einfach mit der Smart-TV-Oberfläche zu interagieren, hat man auch an der Fernbedienung der Philips-TVs gearbeitet: Bei der Tastatur auf der Rückseite wurden die Tasten neu angeordnet, das @-Zeichen ist direkt erreichbar und ein Schütteln der Fernbedienung führt zum Wechseln zwischen Pointing- und Tastennavigation. MATERIAL UND DESIGN Auch am Design der Philips-TVs wurde gearbeitet. Je nach Produktreihe werden Materialien wie polierter Chrom, gebürstetes Aluminium oder auch dunkles Aluminium verwendet. In der „7000“er-Serie besteht die Auswahl zwischen den Farben Weiß („PFL7108“) und Schwarz („PFL7008“). Der Standfuß wurde in seiner Form auf das Wesentliche reduziert. Ganz neue Designwege geht Philips mit den TVs der 2013er DesignLine. Bei ihnen ist das Glas des Bildschirms bis auf den Boden heruntergezogen, sodass sie ausgeschaltet wirken, wie eine an die Wand gelehnte Glasplatte. Dieses Design erinnert überhaupt nicht an Technik, sondern macht den Fernsehapparat zum Gestaltungselement im Raum. Erhältlich sind die Neuheiten in einer 46- und 55-Zoll-Version. ■ hitec HANDEL 4/2013

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NEU!

Lieber mal in die Ferne! Einfach mal kurz in die Ferne schweifen. Warum nicht? Und warum nicht nach Singapur? Im letzten Artikel wurde versprochen, den Beweis zu führen „das gewiefte Reiseexperten“ auch aus einer kurzen Reisedauer ein dauerhaft-erinnerungswürdiges „Traumreisen-Erlebnis“ mit hoher Qualität zaubern können. Reden wir von Singapur, der „Löwenstadt“, deren Name in Sanskrit sich aus Singha/Löwe und Pura/Stadt zusammensetzt. „Da bin ich doch dann schon vom Flug gerädert“, mag sich manch Leser denken. Aber nein. Renommierte Fluggesellschaften bauen mittlerweile zwischen teurer Topclass und „Holzklasse-Economy“ bezahlbare Sitzreihen ein. Die nennen sie dann beispielsweise “World Traveller Plus – Class“ und bieten damit deutlich angenehmere Sitz-

hitec REISEN-Autor Manfred Wagner (60) ist Mitinhaber des Reisebüros Die Reisewelt. Dort zeichnet er für Planung und Realisation außergewöhnlicher Individual-Reisen verantwortlich. Sie erreichen Manfred Wagner unter 0 21 51/65 84 50 und per Mail: [email protected].

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qualität und Beinfreiheit. Und selbst in bequemster Business-Class gibt es mittlerweile günstige Sonderangebote. Schon eine Woche Urlaub wird dann zum Vergnügen. Oder man nutzt die sowieso notwendige Geschäftsreise, um eine kleine Unterbrechung einzubauen. Dann kann es los gehen. Folgen Sie mir bitte in eine der spannendsten Mega-Citys unserer Zeit und Welt, die in ihrer Vielfalt in gleichem Atemzug mit der „City that never sleeps“, New York, und meines Erachtens vor allen anderen Metropolen genannt werden muss. Wer auf einem der beeindruckensten Flughäfen der Welt, dem Changi Airport, ankommt, erreicht eine der saubersten Städte der Welt. Und damit das so bleibt, hat die Stadtstaat-Regierung den sogenannten „Singapur-Green-Plan“ entwickelt. Der sieht beispielsweise vor, dass das arglose Entsorgen eines Kaugummis auf der Straße mit 600 Euro Bußgeld bedacht wird. Auf den ersten Blick macht Singapur mit seiner Skyline den Eindruck einer kühlen, sagen wir eingedenk seiner schweisstreibenden Lage lieber„coolen“ Finanz- und Handelsmetropole. Jahrelang hat man tatsächlich wenig Rücksicht auf die Traditionen in den ethnischen Stadtvierteln genommen und zugunsten eines Trips in die Hypermoderne die Wurzeln des wichtigsten Handelsplatzes zwischen West und Ost der ehemaligen britischen Ostindien-Company gekappt. Inzwischen besinnt man sich doch wieder auf Tradition, hält nicht mehr jede Abrissbirne hinein nach Chinatown südlich des Sin-

FOTO: FRITZ ZÜHLKE/PIXELIO.DE

hitec REISEN trägt dem Trend hin zum Kurzurlaub Rechnung. hitec REISEN stellt außergewöhnliche Kurzreisen vor, die immer individuell sind. Die neue Rubrik sorgt dafür, Der Extra-Servicer! geplant dass die „schönsten Tage des Jahres“ ab sofort se für hitec-Le noch schöner und spannender werden. hitec REISEN gibt es ab sofort in jeder zweiten Ausgabe der hitec-Magazine hitec ELEKTROFACH und hitec HANDEL.

gapur Rivers, nach Little India oder in die Arab-Street. Gut, dass es so is(s)t, denn genau hier, in den ethnischen Vierteln, beginnt das kulinarische Abenteuer der Stadt. In Chinatown gibt’s die Vielfalt der regional-chinesischen Küche zu entdecken. Fürs Curry muß man natürlich hinüber nach „Little-India“ nördlich der berühmten Orchard Road. Und der Fisch-Fan darf das Malaien-Viertel Geylang Serai und Katong nicht verpassen. Die ChiliCrabs im Restaurant Red House sind jede noch so lange Anreise wert. GESOTTENE SCHLANGE Als ich vor rund 25 Jahren zum ersten Mal in Singapur durch Chinatown bummelte, gab’s noch die sogenannten Hawker. Mobile Garküchen am Strassenrand, die in der Mittagspause und zum Dinner einluden. Da hing dann als „Gourmet-Tip“ auch schon mal die gesottene Schlange über den Tresen und im Kessel brodelte das „FishHead-Curry“. In der Zwischenzeit haben diese Imbisse ihre festen Plätze in den Hawker-Centern zugewiesen bekommen. Da müssen Sie hin. Und können auch ganz beruhigt zugreifen. Staatliche Kontrolleure prüfen regelmäßig die Einhaltung der strengsten Lebensmittel-Vorschriften ganz Südostasiens. Und nach, vor und zwischen dem Essen? Mindestens drei Attraktionen sind auf der Tropeninsel Sentosa wärmstens zu empfehlen. Und vorab ein Tipp: Wenn irgend möglich, nutzen Sie dafür nicht das Wochenende. Dann ist es nämlich besonders voll. At-

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Faszinierende Facetten und überraschende Vielfalt: Singapur bietet einfach mehr

KOSTEN-SKIZZE Singapur ➔ Flugpreise: World-Traveller-Plus-Class/Deluxe-Economy Class: ab 1 580 Euro(British Airways) Business-Class-Sondertarif: ab 2 700 Euro (QATAR-Airways) ➔ Hotels : 5-Sterne Marina Bay Sands Hotel, DeluxeZimmer mit Frühstück ab 178 Euro (p.P./Nacht) 6-Sterne Hotel Raffles Courtyard-Suite mit Frühstück ab 285 Euro (p.P./Nacht) 5-Sterne Hotel The Stamford , Classic-Zimmer mit Frühstück: ab 132 Euro (p.P./Nacht) ➔ Eastern-Oriental-Express: 3-Tage-Reise Singapur – Bangkok im Pullman-Abteil mit Vollpension und Steward-Service : ab 1 930 Euro (p.P.)

traktion 1: Die nächtliche Lasershow am palmenbestandenen Siloso Beach. Attraktion 2: Der Dschungelpfad „Dragon Trail“. Er führt durch einen Plexiglas-Tunnel in ein Korallenriff. Attraktion 3: für mich die Tollste. Der „Butterfly-Park“, wo den Besucher 1 500 farbenprächtige Schmetterlinge wie im Paradies umflattern. Mit dem MacRitchie-Nature Trail, der in 25 Metern Höhe durch Baumwipfel führt, oder dem Bukit timah Nature Reserve mit seinem Primär-Regenwald, in dem auch noch Langschwanzmakaken und Gleitfliegeraffen wohnen, hat die Mega-City übrigens noch viel mehr Natur zu bieten. Verpassen Sie auf keinen Fall die MenmadeGrünoasen der Stadt, den Japanese & Chinese Garden auf den Inseln im Jurong Lake sowie den aus meiner Sicht weltweit schönsten botanischen Garten, mit seinem National Orchid Garden und mehr als 3000 Orchideen-Arten. Einen freien Halbtag brauchen Sie für die Fährpassage zur Insel Pulau Ubin. Dafür bekommen Sie intimen Einblick ins ursprüngliche Malaiien-Dorfleben inklusive drei pitoresker Tempelanlagen am Meeresufer. Dann geht es aber ab zum Shopping. Schließlich befindet man sich in der größten und wohl auch feinsten Shopping-Area ganz Südostasiens. „Singapur is shopper’s Paradise“. So sagt das Tourism Board und lässt die meisten Geschäfte zwischen 10.00 und 22.00 Uhr täglich öffnen. Dabei gilt generell: je weiter entfernt vom Epizentrum Orchard Road, desto preiswerter. Bestes Beispiel : der Clarke Quay am Sin-

gapur River. Drei wichtige Tipps sollten Sie immer beherzigen. Tipp 1: Achten Sie auf die Kennzeichnung der Shops mit dem roten Merlion. Diese Händler sind vom Tourism Board als fair und vertrauenswürdig klassifiziert. Tipp 2: Lassen Sie sich am Airport vor dem Rückflug die GST, die Mehrwertsteuer von sieben Prozent erstatten. Tipp 3: Wohl nirgends in der Welt ist es so preiswert, sich Tolles auf den Leib schneidern zu lassen. HIMMELSTÜRMENDER CHARAKTER Dann, irgendwann am Nachmittag, ein Besuch in der Glaskanzel-Bar im 71. Stock des höchsten Hoteltowers Südostasiens, des Stamford-Hotels. Den entspannten Blick auf die Traumstadt gibt’s kostenfrei zu Tee oder Cocktail nirgends besser. Und wo wird übernachtet? Die Zahl der Fünf- und Sechs-Sterne-Quartiere mit internationalem Renommee ist im Stadtstaat deutlich dichter als bei jeder anderen fernöstlichen Konkurrenz. Das meines Erachtens schönste und berühmteste Haus, der zentrale Ruhepol im Kolonialstil mitten in der City trägt den Namen des Stadtgründers Gouverneur Sir Stamford Raffles. Singapur’s neueste und extravaganteste Adresse aber ist das Fünf/Sechs-Sterne-Hotel Marina Bay-Sands. Ich mag seine drei „Hotelsilo-Türme“ zwar nur bedingt. Aber die architektonische Idee, in der jeweils 55. Etage die drei Türme mittels Dachterrasse zu verbinden, hat himmelstürmenden Charakter. Auf 12 400 Quadratmetern Fläche erstrecken sich dort Tropengärten, Restaurants und der grösste Outdoorpool der Welt in

200 Meter! Besser können Schwindelfreie nur noch aus 165 Meter Höhe im Riesenrad namens Singapur Flyer in die Landschaft bis hinüber nach Malaysia und Indonesien schauen. Wir Reiseberater tun dieser Traumstadt Südostasiens leider viel zu oft unrecht, bieten Singapur quasi als „notwendiges Flugunterbrechungsübel“ auf dem viel zu langen weg in die Südsee oder nach Australien an. Dabei lädt hier ein sauberer, sicherer und politisch stabiler Stadtstaat mit faszinierenden Gesichtern für eine ganze stilvolle Urlaubswoche ein. 3 TAGE ABSCHIED Apropos stilvoll. Wissen Sie, wie wohl der stilgerechteste Abschied von Singapur geht? Er dauert drei Tage und folgt im 30er-JahreStil Agatha Christies Romanfigur Hercule Poirot. Am Bahnhof Singapur fährt der Eastern-Oriental-Express nach Bangkok ab. Die 2 000 Kilometer lange Reise führt durch Reisfelder, Dschungel, über die berühmte Brücke am Kwai und Hua Hin. Der Zug führt drei Lounge-Wagons, luxuriöse PresidentialSuites und komfortable Pullman-Abteile sowie eine exquisite Küche mit sich. Es ist wohl die kultivierteste aller Reisemöglichkeiten, dem wunderbaren Kulturenschmelztiegel im Südchinesischen Meer namens Singapur ein ehrliches Lebewohl zu sagen. Und ein krasses Gegenstück zum Jet-Zeitalter, ideal zum Wiederentdecken „wohligen Easy-Livings in Gemächlickeit“. Mit besten Grüßen Ihr Manfred Wagner ■ hitec HANDEL 4/2013

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Operation Pathfinder Technologien „erden“ und Innovationen zu Geschäftsmodellen machen – das ist CeBIT. Trotz des außerirdischen Mottos „Shareconomy“ hat die ITK-Leitmesse praxisnahe Zeichen gesetzt. Ein polnischer Ministerpräsident Donald Tusk, der nicht auf den Punkt kommt, dafür aber ein CEO vom Luft- und Raumfahrtkonzern EADS namens Dr. Thomas Enders, der am praktischen Beispiel höchst anschaulich macht, wie wichtig ITK für die Wirtschaft und die ganze Menschheit ist. Das war bezeichnend. So war schon bei der Eröffnungsveranstaltung der CeBIT 2013 klar: Die Komplexität der Branche nimmt zu, die Vermittelbarkeit der Technik wird zur Kernaufgabe. Ob Kunstworte wie „Shareconomy“ geeignet sind, den Kunden aus Geschäfts- und Privatkundenumfeld den Vorteil von Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnik „rüber zu bringen“, sei dahingestellt. Aber die Messe als solche hat funktioniert: Einhellig zeigten sich die Aussteller mit ihren Ergebnissen der CeBIT sehr zufrieden. Insgesamt blieb die Zahl der Geschäftsgespräche – trotz der auf rund 285 000 gesunkenen Besucherzahl –

FOTO: JOACHIM DÜNKELMANN

Petrus liebt die CeBIT 2013: Gute Laune in und vor den Messehallen

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während der fünftägigen Veranstaltung mit mehr als sieben Millionen auf dem hohen Niveau des Vorjahres stabil. „Wir haben seit einem Jahr intensiv an der Qualität der CeBIT gearbeitet. Unser Ziel – mehr Fokus und Profil – haben wir erreicht“, resümiert Frank Pörschmann, Vorstand der Deutschen Messe AG. Der auf 84 Prozent gestiegene Fachbesucheranteil unterstreicht das. FRISCHES BLUT Die Jungunternehmen beim internationalen Start-up-Wettbewerb Code_n sorgten in Hannover für Furore. Hier zeigt sich die ganze Dynamik der App-getriebenen Gemeinde mobiler Anwendungen, aber auch der Erfindergeist für lange bekannte Probleme von zahlreichen jungen Unternehmen. „In diesen Hallen herrschte eine besondere Aufbruchsstimmung, die der internationalen digitalen Wirtschaft wichtige Impulse für Innovationen und Geschäfts-

entwicklung geben wird“, erklärte Pörschmann. Auch die erstmals in dieser Form angebotenen Formate für App-Entwickler seien ausgesprochen gut angenommen worden. „Die Resonanz dieser jungen digitalen Elite ist ausgesprochen positiv. Viele finden die CeBIT cool, weil sie professionelle Geschäftsentwicklung mit einer einzigartigen Emotionalität verbindet.“ Jede Menge „input“ lieferten in Hannover aber auch die „alteingesessenen“ Profis: Die CeBIT Global Conferences sind ein wahrer Marathon in Sachen Knowhow-Transfer und endeten mit einem Rekordergebnis. Pörschmann: „75 Stunden internationales Programm auf drei Bühnen, 130 Sprecher aus allen Teilen der Welt und ein einzigartiges Themensetting machten die CeBIT Global Conferences 2013 zur wichtigsten Konferenzveranstaltung und damit zum Think Tank der digitalen Welt.“ TEILE – UND HERRSCHE? Weder Mutter Teresa noch Sankt Martin sind für die Branche Vorbild. Die „Shareconomy“ soll – so die ITK-Industrie – Wirtschaft und Gesellschaft revolutionieren.

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Eröffnung für die Messe von morgen mit der Technik von gestern: Der CEO von EADS Dr. Thomas Enders, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Polens Ministerpräsident Donald Tusk, Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf drücken den „roten Knopf“ zur CeBIT 2013 FOTO: CEBIT FOTO: CEBIT

FOTO: CEBIT

Weiß, was das Ziel ist: Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie auf dem Fahrersitz

einzigartigen Diskussionsimpuls ausgelöst. Unternehmen aus allen Branchen haben das Potenzial erkannt, das in dem Teilen von Daten, Ressourcen, Gütern und Infrastruktur steckt.“

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Vor allem das Teilen von Erfahrungen, Wissen und Ideen verändere das Wirtschaftsleben nachhaltig. Der IT-Industrieverband zeigt sich entsprechend optimistisch, wie Bitkom-Präsident Professor Dieter Kempf versichert: „Verbraucher bekommen eine neue Macht, indem sie sich noch stärker als bisher an Wertschöpfungsprozessen beteiligen können. Moderne Informationstechnologien ermöglichen die Ökonomie des Teilens und sind gleichzeitig ihr Vorreiter.“ In den Messehallen wurde auf Seiten der Fachbesucher, also bei den Systemhäusern und Fachhändlern, trefflich darüber diskutiert, dass man die enorme Medienresonanz einer Messe wie der CeBIT doch besser für „mehrheitsfähige“ Botschaften nutzen sollte. Letztlich liegt ein großer Nutzen einer Leitmesse in Deutschland zumindest aus Handelssicht in ihren Impulsen für den Markt. Vielleicht wäre der praxisorientierte Mehrwert der Innovationen hier besser als Kernbotschaft geeignet, als Kunstworte wie Shareconomy. Aber es gibt auch Positives, weiß CeBIT-Chef Pörschmann: „Die CeBIT hat mit Shareconomy weit über die digitale Wirtschaft hinaus einen weltweit

Weiß, wer dran ist: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit neuem Sicherheitshandy von Blackberry und Secusmart

WEG NACH OBEN Die Branche präsentierte sich in Hannover optimistisch, die ITK-Industrie prognostiziert weiteres Wachstum. Ein Marktvolumen von 153 Milliarden Euro soll in diesem Jahr erreicht werden, ein Zuwachs gegenüber 2012 um immerhin 1,4 Prozent. Erstmals mehr als 900 000 Arbeitsplätze in der Hightech-Branche sorgen zudem für ein gewachsenes Selbstbewusstsein bei der Industrie. „Damit wächst der ITK-Markt erneut deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft. Das ist auch eine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt“, so Professor Kempf. „Die Branche ist damit neben dem Maschinen- und Anlagenbau der einzige Industriesektor, der in Deutschland mehr als 900 000 Arbeitsplätze bietet.“ Allein die Informationstechnik soll um 2,2 Prozent auf 75 Milliarden Euro wachsen. Und dies, obwohl der Hardware-Markt trotz Tablet-

Weiß, wo er hin will: SPD-Kanzler-Kandidat Peer Steinbrück bei den CeBIT Global Conferences

Boom insgesamt um 0,3 Prozent auf 21 Milliarden Euro schrumpft. Das Geschäft mit IT-Services wächst hingegen um 2,5 Prozent, am stärksten gewinnt jedoch der Softwarebereich mit einem Zuwachs von fast fünf Prozent. Allein bei Cloud-Lösungen für Geschäftskunden erwartet die ITKIndustrie in diesem Jahr ein Umsatzwachstum um 53 Prozent auf 4,6 Milliarden. ■ hitec HANDEL 4/2013

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AUSSTIEG

KOLUMNE

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Die Unvollendete Der Kunde verlässt mit dem 46 Zoll-Gerät den Laden, rein in den Kombi, tschüss. Ein Aktionsgerät mit 14 Prozent Marge kalkuliert. Das HDMI-Kabel und das Reinigungsset, das er auf Empfehlung des Fachverkäufers mitgenommen hat, bringt in Euro etwa den gleichen Rohertrag wie der Fernseher. Aber wieso hat er keine Soundbar gekauft, sind die Flachbildgeräte in der Preislage nicht allJoachim Dünkelmann seits für ihren Magerklang bekannt? Mehr Spanne und Kundenbindung hätte natürlich eine Garantieversicherung gebracht, womöglich dank Neukaufbeteiligung mit eingebauter Kundenbindung. Das teurere Modell, mit dem der Kunde geliebäugelt hat, hätte er vielleicht mit einem guten Finanzierungsmodell und Ratenzahlung dann doch genommen – wenn man es angeboten hätte. HD+ und HD+ RePlay hat der Verkäufer in der Eile schlicht vergessen, genauso wie die Provision, die er für eine Maxdome-Registrierung seit neuestem kassiert. Der FC-Aufkleber auf der Kofferraumhaube und der Eishockey-Wimpel am Spiegel ist dem Verkäufer schon aufgefallen, als er beim Einladen half. Aber für ein Sky-Abo oder Sport-Paket von Entertain war es zu diesem Zeitpunkt ja bestimmt schon viel zu spät. Der Kunde war halt preissensibel, was seine Nachfrage in Sachen Stromverbrauch des Flat-TV ja zeigte. Ein neuer Stromvertrag mit billigerem, vielleicht sogar grünem Strom gefällig? Mist, bei dem mit Stolz vermittelten Fachwissen zum Stromverbrauch von LED- und Plasmatechnologie ist das komplett untergegangen. Vielleicht kommt der Kunde ja noch mal wieder. Wie hieß er noch gleich?

PIONEER

Spitzenreiter

FOTO: PIONEER

Stabile Umsatzzahlen in 2012 und die Übernahme der Marktführerschaft in Deutschland laut GfK sorgen für Optimismus bei Management und Vertrieb der Pioneer Electronics In-Car Electronics Sparte. Die Umsätze der letzten drei Jahre blieben in Deutschland stabil. „Ein hochinteressiertes Fachpublikum und volle Auftragsbücher nach der Car Media Business Tour stimmen optimistisch. Auch im Geschäftsjahr 2013 wollen wir Seite an Seite mit unseren Fachhandelspartnern ‚Ja‘ zu Qualität und Service sagen. Mit einem innovativen, markgerechten Produktprogramm

sowie der dazugehörigen technischen und vertrieblichen Unterstützung schicken wir unsere Partner auf Erfolgskurs“, so Stefan Schiller, Pioneer Sales & Marketing Director Car Electronics Business. Einen wesentlichen Anteil am Umsatzerfolg misst Pioneer der Gerätepalette mit Smartphone Connectivity bei.

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HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)

Offizielles Organ des Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Copyright und Verlag: S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Fon 0 21 51 / 15 25 6-10, Fax 0 21 51 / 15 25 6-28 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75 Internet: www. hitec-handel.de E-Mail: [email protected] Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Heinz Josef Kerbusch Objektleitung: Thomas Schmidt Chefredaktion: (verantwortlich) Joachim Dünkelmann, Fon 0221 / 2 71 66-14 Martin Schulze, Fon 0 21 51 / 15 25 6-20 Administration: Ursula Thiel-Schmidt, Fon 0 21 51 / 15 25 6-0 Autoren: Sylvia Dieckmann, Steffen Kahnt, Klaus Petri, Jan Ritterbach, Roland M. Stehle, Rosemarie Weinrich Anzeigen: Alexander Zöhler (Leitung), Fon 0 91 22/7 90 24 70 Druck und Litho: K-Druck + Medien GmbH, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 44 gültig. hitec HANDEL erscheint zehnmal jährlich. Abonnementpreis: 55,– Euro (inkl. 7% MwSt.). Abonnementpreis Ausland: 75,– Euro (inkl. 7% MwSt.). Einzelheft: 6,50 Euro (inkl. 7% MwSt.) zzgl. Versand. Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt.

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VORSCHAU

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LED-Leuchtmittel revolutionieren den Markt. In der nächsten Ausgabe gibt es mehr zu diesem Thema. In einem hitec-Extra.

High End Der Vorbericht zur Messe in München. USB Ganz schön stark, die Kleinen. hitec HANDEL 5/2013 erscheint am 30. April. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.

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hitec HANDEL 4/2013

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Wissen, wo es lang geht! ALLES, WAS DIE BRANCHE BRAUCHT.

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HEFT 5/2013

HEFT 6/2013

HEFT 7-8/2013

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Messeheft High End

Car-Audio, Media- und Infotainment, Home- & Mobile-Entertainment: Digitalund Internet-Radios, Mediaplayer

IFA-Preview

Games/IT Note- und Ultrabooks

hitec-Spezial Smart Home, smart business: Netzwerk und Geräte

Games/IT Konsolen und Portables, Tablets

TK

Games/IT Zur Messe: gamescom-Spezial

hitec-Spezial gamescom-Spezial

Festnetztelefonie, Smartphone-Trends

hitec-Spezial hitec GREEN ELECTRONICS

Anzeigenschluss: 10.04.2013

Anzeigenschluss: 10.05.2013

Anzeigenschluss: 11.07.2013

Erscheinungstermin: 30.04.2013

Erscheinungstermin: 29.05.2013

Erscheinungstermin: 06.08.2013

Ihr Ansprechpartner: Alexander Zöhler, Telefon: 0 91 22/7 90 24 70, E-Mail: [email protected]

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