Silbermond auf dem Flair Festival in Eschwege

April 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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JUGENDMAGAZIN DES HANDWERKS

3 | 2005

Tickets zu gewinnen:

Silbermond auf dem Flair Festival in Eschwege

Tickets zu gewinnen!

Schule aus! Ein Praktikum schafft Orientierung Hallo Europa! Deutsch-französischer Lehrlingsaustausch Der Countdown läuft! Von der Schule in die Ausbildung

Das Heft im Heft: Berufe die schmecken!

Anzeige Seite 2 (U2) auf CD: >Anzeigen >Seite2_U2 >Bäcker

w w w. h a n d f e s t - o n l i n e . d e

I N H A LT

3 | 2005

Viel Gefühl für harte Sachen Steinmetz-Lehrling Marcel Schulz über die ersten Hiebe, jede Menge Talent und seine ganz besonderen Pläne für die Zukunft. Seite 8

Schule aus! Wie ein Praktikum Orientierung schafft Die Kronenschule in Witten macht's vor. Sie lässt ihre Schützlinge Berufsluft in den Betrieben schnuppern und bietet damit die beste Orientierung, die es gibt: Die Praxis! Seite 12

All you can eat? Geschmack geht anders! handfest zeigt, für welche Berufe man einen feinen Gaumen und vor allem die richtige Einstellung braucht.

Seite 28

Hallo Europa Wie französische Lehrlinge das deutsche Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Handwerk in Kölner Betrieben erlebt haben und welche Perspektive die Zusatzausbildung Europaassistent bietet, ... Seite 30

06 Service

28 - 33 Karriere

08 - 11 Aktiv

27 Viel Potenzial

08 Viel Gefühl für harte Sachen

30 Hallo Europa

12 - 14 Schule

34 Service

12 Schule aus! Orientierung durch Praktikum

36 - 37 Gewinne + Rätsel

15 - 26 Beruf & Karriere - Das Heft im Heft

38 Vorschau So richtig Bau ...

15 All you can eat?

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Lust auf Gestaltung? Ausbildung im Handwerk! Mach´ was draus!

www.handfest-online.de oder www.zdh.de

1x2 Tickets zu gewinnen! Mit dem Rätsel auf Seite 37.

21. Open-Flair-Festival in Eschwege erwartet 27.000 Fans Sounds for nature Kleinkunst, Comedy, Naturschutz, natürliche Energiequellen – und Hochkaräter auf der Bühne: Das Open-Flair-Festival in Eschwege bietet viel Drumherum, arbeitet mit dem Bundesamt für Naturschutz zusammen und hat die ganze Riege der deutschen Top-Acts – wie Silbermond, Juli, Mia und Die Toten Hosen auf die Bühne geholt. Weil sie Blockflöte spielen langweilig fand, hat Stefanie Kloß mal in einer Talkshow verraten, fing sie an zu singen. Gut so. Denn Silbermond mit Blockflöte käme nicht gut, zudem gehört die 21-jährige Sängerin von Silbermond zu dem Frischesten, was die deutsche Musikszene derzeit zu bieten hat. Johannes (Bass), Thomas (Gitarre), Andreas (Drums) und Stefanie am Mikro haben Doppelplatin für ihr Debütalbum „Verschwende deine Zeit“ und viele andere Preise abgeräumt. Nun sorgen sie beim Open-Flair-Festival für Stimmung. INFO: Open-Flair in Eschwege, 12. – 14. August, mit Silbermond, Juli, Mia, Die Toten Hosen, Farin Urlaub Racing Team, u.a. www.open-flair.de

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Service

DVD gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit KICK IM KOPF

Jungs müssen nicht immer Mechaniker werden Das Modellprojekt Neue Wege für Jungs bietet Jungen der Klassen 5 bis 10 die Chance, sich mit ihren Berufswünschen, aber auch typischen Rollenmustern auseinander zu setzen und Einblick in bislang ‚frauendominierte’ Berufe zu erhalten. Denn: Berufe an sich sind geschlechtsneutral. www.neue-wege-fuer-jungs.de [email protected] Servicetelefon: 01801 90 70 50 des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Für Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 9 hat die FH-Düsseldorf im Rahmen eines Medienprojekts die DVD ‚Kick im Kopf’ zusammengestellt. Sie zeigt, wie Jugendliche in Schulprojekten oder in Videoworkshops das Thema Diskriminierung für den Politik- oder Deutschunterricht beispielhaft aufbereitet haben. Neben der reinen Problemdarstellung zeichnet sich die Produktion vor allem dadurch aus, dass sie praxisnahe Wege zur Problemlösung aufzeigt und damit Anregungen liefert, die sich hervorragend zur Nachahmung eignen. Die DVD ist für den Unterrichtseinsatz bundesweit in den Landeszentralen für politische Bildung kostenlos erhältlich: www.bpb.de Nähere Infos auch unter: kickimkopf@fh-duesseldorf

AutoberufeDVD Profis für HighTech Die neu produzierte DVD des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes vermittelt einen umfassenden Einblick in die 13 Berufs- und Weiterbildungsprofile des Kfz-Gewerbes: - Kfz-Mechatroniker (PKW, LKW, Motorrad, Fahrzeugkommunikation) - Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik - Fahrzeuglackierer - Automobilkaufmann - Bürokaufmann - Kfz-Servicetechniker - Meister im Kfz-Technikerhandwerk - Geprüfter Automobil-Serviceberater - Betriebswirt im Kfz-Gewerbe Die Bestellung von maximal 4 Exemplaren an die Schulanschrift ist kostenlos. Weitere Infos, Bestell- und Kontaktmöglichkeiten über: www.autoberufe.de

Style your future Unter dem Titel „Style your future – Berufe für Mädchen mit Zukunft“ ist jetzt eine peppige, kostenlose Berufsbroschüre für Mädchen erschienen, die im Zusammenhang mit dem Girls’ Day über „frauenuntypische“ Berufe und Ausbildung informiert. Unterhaltsam und informativ zugleich liefert das Heft auf über 50 Seiten spannende Berufsporträts, Interviews mit jungen Frauen, die eine Ausbildung in einem „Männer-Beruf“ absolvieren, eine Übersicht mit nützlichen Internetadressen, jede Menge Buchtipps und einen Serviceteil mit Stichwortverzeichnis und Begriffsglossar. Unter www.girls-day.de kann man „Style your future“ ab sofort und das ganze Jahr über kostenlos bestellen. www.girls-day.de

Liebe – Leben Leidenschaft Online-Plattform der Bundesinitiative „Jugend ans Netz“. Ein Portal von und für Jugendliche. Mitmachen und SichEinbringen ist nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht. Denn hier bestimmt die User-Gemeinde den Content. Und wer Unterstützung braucht, findet im elfköpfigen Netzchecker-Team sicher den oder die gewünschte/n Ansprechpartner/in. Das Themen- und Aktionsspektrum ist breit und bietet in seinem gut sortierten Angebot schlagfertige Antworten und News zu allem, was man in jungen Jahren braucht. Von Liebe – Leben – Leidenschaft, über Sport und Musik, bis hin zu Politik, Schule und Kultur. Ein Link, der sich lohnt. www.netzcheckers.de

Handwerkskammer Magdeburg bietet Alternative zum Studium:

Modellversuch „Technischer Fachwirt (HWK)“ nimmt Abiturienten auf Speziell für Auszubildende mit Hochschulreife hat die Handwerkskam- Der Modellversuch wird staatlich gefördert, so dass weder für den mer Magdeburg eine Zusatzqualifikation im Angebot: „Technischer Lehrling noch für den Ausbildungsbetrieb Kursgebühren anfallen. Fachwirt (HWK)“. Derzeit werden gerade die Klassen für den Jahrgang 2005/2006 Hier lernen Abiturienten, die sich für eine Ausbildung in einem gewerb- zusammengestellt. An der Zusatzqualifikation interessierte Abiturienlich-technischen Handwerksberuf entschieden haben, Management- ten, die im Sommer eine Lehre in einem gewerblich-technischen Wissen für den Betriebsalltag. So bietet sich ihnen die Chance einer Handwerksberuf beginnen, können sich bei den Ausbildungsberatern Unternehmer-Karriere im Handwerk als Alternative zu einem Studium. der Handwerkskammer Magdeburg melden: Die Zusatzausbildung endet mit der Prüfung zum „Technischen Fachwirt Telefon (03 91) 62 68-1 51 [email protected] (HWK)“ und wird als Teil III der Meisterprüfung angerechnet.

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Aktiv

Steinmetz-Lehrling Marcel Schulz über Kraft, Kunst und Karriere Von Ulrike Sellmer

Eigentlich sieht die Rose fertig aus. Doch der letzte Schliff muss sein, denn ein paar Kleinigkeiten stören Marcel Schulz noch: „Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wie viel man noch wegnehmen muss“, sagt er und haut ein winziges Eckchen aus dem brüchigen Stein.

Viel Gefühl

Der rote Sandstein, über den sich der Lehrling konzentriert beugt, war noch vor ein paar Wochen ein großes klumpiges Etwas. Heute ziert den in Form gehauenen 30-Kilo-Block das Relief einer Rose, die den 21-Jährigen noch lange an seine ersten künstlerischen Hiebe als Steinmetz erinnern wird. Steinmetz wollte Marcel nicht immer werden – und doch ist es für ihn der Weg, sich seinen Traum zu erfüllen: Er will Künstler werden. Und malen kann er wie ein Profi. Doch das allein reicht nicht für ein Studium an der Kunsthochschule: „Da muss man praktische Erfahrungen vorweisen“, merkte er bald. Gesagt, getan. Seine „erste und einzige Bewerbung“ schickte er nach Wiesbaden an den Steinmetz-Betrieb, in dem er seit September im ersten Lehrjahr arbeitet.

einen Moment abgesetzt. Mit dem gekrümmten Zeigefinger geht er über die Oberfläche der Rose mit ihren Blättern, die kunstvoll ineinander verschlungen sind. Ein skeptischer Blick, und wieder nimmt er das Schrifteisen zur Hand. Ein kleiner Hieb mit dem Fäustel, einem schweren Hammer, auf das Eisen, das aussieht wie ein großer Stift: Mit der linken Hand führt er, mit der rechten schlägt er zu: „Entscheidend sind Neigungswinkel und Kraft.“ Letztere muss man sich einteilen können. „Und vor allem muss man kontrolliert hauen. Wenn man aggressiv ist, wird das nichts“, sagt Marcel. Mit einem Handfeger geht er über den porösen Stein und entfernt den feinen Staub, den er mit dem Werkzeug verursacht hat.

Das Porträt der Lehrerin „Entscheidend sind Neigungswinkel und Kraft.“ Marcel Schulz steht im Innenhof der Firma, mitten in einem Meer von Grabsteinen und Vogeltränken. Kritisch beäugt er seine Arbeit von allen Seiten; die Schutzbrille hat er für

Seine ersten künstlerischen Gehversuche machte der junge Mann aus Zieko, einem 160Seelen Dorf in Sachsen-Anhalt, in der achten Klasse: Da sollten sie im Kunstunterricht die Lehrerin porträtieren. „Ich habe damals selbst gestaunt, wie gut mir das gelungen war“, erinnert er sich heute und lächelt bescheiden.

für harte Sachen

Das war der Beginn eines Marcel Schulz, der nach dem Abi seine Kameraden bei der Bundeswehr malte, sich so ein paar Euro dazuverdiente und bald „eine ganze Wand voll Bilder“ zusammen hatte. Die meisten davon verkaufte er – „sonst hätte ich ja auch eine Mappe gehabt, die man für die Bewerbung an einer Kunsthochschule braucht“, sagt er trocken. Marcel reizt gerade das, was seine eigenen Hände können: „Ich will einfach sehen, was nach und nach heraus kommt“, sagt er. Auch wenn das manchmal lange dauern kann.

Das Ziel: Die Selbstständigkeit! Etwas eintönig findet er das, womit sich jeder angehende Steinmetz zu Beginn seiner Lehre beschäftigen muss: Flächen hauen. Marcel ist froh, dass er inzwischen auch Profil hauen darf. „Ich kann mich da wunderbar reinsteigern und vergesse ganz schnell die Zeit um mich herum.“ So geht es ihm sonst nur beim Musizieren: Keyboard und Klavier hat er sich selbst beigebracht, als nächstes will er Gitarre lernen. Mit der Musik sei es wie mit der Kunst,

sagt er. „Da braucht man genauso viel Geduld.“ Und mit einem verschmitzen Lächeln fügt er hinzu: „Sonst würde ich ja nicht ausgerechnet Steinmetz werden.“ Die Bezeichnung 'Steinmetz' trifft es eigentlich nicht ganz: „Der arbeitet mir zuviel mit dem Zollstock.“ Marcel möchte lieber in die künstlerische Richtung gehen, Steinbildhauer werden und „Figuren modellieren“.

Nach seiner Lehre will er Kunst studieren, danach seinen Meister machen: „Damit bin ich dann bestens vorbereitet auf einen eigenen Betrieb.“ Und da will Marcel Schulz dann alles zusammen anbieten: seine Skulpturen, seine Plastiken und seine Bilder.

www.biv-steinmetz.de Weiterbildung Nach der Gesellenprüfung besteht die Möglichkeit, sich in der Denkmalpflege weiterzuqualifizieren, in einzelnen Berufsbereichen vertiefende Kurse zu besuchen und – mit der entsprechenden beruflichen Praxis – die Prüfung zum Steintechniker, zum Steingestalter und zum Meister zu absolvieren. Als Meister stehen schließlich Lehrgänge mit anschließender Prüfung zum Restaurator im Handwerk oder zum Betriebswirt (HWK) zur Auswahl. Kontakt Bundesinnungsverband des Deutschen Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerhandwerks, Weißkirchener Weg 16, 60439 Frankfurt/Main, Telefon: 0 69 / 57 60 98, [email protected] Berufsbildungswerk des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks e.V., Washingtonstr. 75, 65189 Wiesbaden, Telefon: 06 11 / 97 71 20, [email protected] 09

Aktiv

Schools out, die Tage sind gezählt, bis du mit der Lehre startest. Nervosität und Hektik sind zwar nicht angesagt, dennoch stehen vor dem Start noch ein paar Formalitäten an. Alles halb so wild! Denn hier erfährst du von A bis Z, was zu tun ist. Vieles regelt die Firma und beim Rest kommt es meist

Teil 1:

nur aufs Timing an!

ER COUNTDOWN LAUFT

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Eine Arbeitserlaubnis braucht, wer aus einem Land außerhalb der EU kommt, z.B. Türkei, Iran, Irak, Serbien, Kroatien, Ukraine. Man kriegt sie bei der Agentur für Arbeit. Die fragt bei der Ordnungsbehörde nach, ob eine Aufenthaltsgenehmigung vorliegt. Wenn ja, ist alles klar. Die Firma darf den Auszubildenden nur einstellen, wenn die Frage der Arbeitserlaubnis geklärt ist. „Die Stelle ist die deine“. Früher genügte der Handschlag des Meisters, heute schreibt das Gesetz vor, dass der Ausbildungsvertrag spätestens mit Aufnahme des Ausbildungsverhältnisses schriftlich niedergelegt sein muss. Das ist auch gut so, denn er regelt auf etwa vier Seiten schwarz auf weiß, was dazu gehört: Arbeitszeiten, Inhalt der Ausbildung, Probezeit und Vergütung. Unter „Sonstiges“ kann die Firma zusätzliche Vereinbarungen aufnehmen. Tabu sind aber Regelungen zu Ungunsten des Azubis (etwa „Für jeden Tag, den der Azubi unentschuldigt fehlt, wird ihm ein Urlaubstag abgezogen“). Bruno Ruetz, Ausbildungsberater bei der Handwerkskammer für Schwaben: „Prüft die Handwerkskammer den Vertrag und ihr gefallen solche Regelungen nicht, müssen sie raus! Sie bekommt ihn mit der Unterschrift vom Chef und von dir, checkt ihn, trägt ihn in die Lehrlingsrolle ein und schickt ihn an die Firma zurück mit einer Kopie für dich. Je nachdem, wann der Betrieb sich drum kümmert, dauert das ein paar Tage oder in der ’Hochsaison’ sechs Wochen.“ Du willst wissen, wie ein Ausbildungsvertrag aussieht? Das Formular kannst du beispielsweise unter www.handwerk-nrw.de downloaden. Wo ist eigentlich die Berufsschule? Weißt du schon, wie du hinkommst? Klär das am besten bald mit dem Betrieb, vor allem, wenn du auf dem Land wohnst und in eine andere Stadt musst. Unter Umständen brauchst du dort während des Blockunterrichts einen Schlafplatz. Vielerorts unterhalten die Schulen spezielle Internatszimmer. In jedem Fall hilft die Berufsschule, wenn es einen Engpass geben sollte. Noch keine 18? Dann ist die so genannte Erstuntersuchung gemäß Jugendarbeitsschutzgesetz Pflicht. Der Check ist zu deinem eigenen Schutz. Der Doc soll gucken, ob beispielsweise eine Allergie vorliegt, die sich durch den Job verschlimmern könnte. Geh zum Arzt deines Vertrauens und nimm das Formular mit, das vor den Ferien in der Schule ausgeteilt wird. Das Blatt ist weg? Kein Problem: Beim Gewerbeaufsichtsamt gibt's ein neues! Der Gesundheitscheck kostet natürlich nix! Nach zwölf Monaten ist eine Nachuntersuchung fällig, wenn du noch keine 18 bist. Wer im Job mit Lebensmitteln zu tun hat, braucht ein Gesundheitszeugnis. Ist ganz easy und kostenlos. Es besagt, dass zum Zeitpunkt der Überprüfung der Arzt nichts feststellen konnte und somit eine Bescheinigung ausgestellt wurde. Teilweise besteht die Untersuchung lediglich aus einer Belehrung über bestimmte relevante Symptome und Krankheiten. Mehr Infos dazu erteilen die Gesundheitsämter.

Ohne Girokonto kein Gehalt. Schüler Stefan Netz (15), ab Herbst angehender Mechatroniker, hat sein Konto bei der Bank eröffnet, bei der schon seine Eltern Kunden sind. Es steht aber nirgends geschrieben, dass das so sein muss. „Das Girokonto ist für Auszubildende in der Regel kostenlos. Und aufs Guthaben gibt es Habenzinsen bis zum 18. Lebensjahr“, verrät Marion Schama (21), Azubi bei der Kreissparkasse Augsburg. Wer noch nicht volljährig ist, muss zur Kontoeröffnung seine Eltern mitbringen. Mit der Geldkarte (kommt etwa zwei Wochen später per Post) kann man am Automaten Geld abheben, Kontoauszüge ausdrucken und wenn ein entsprechender Chip drauf ist, Geld laden und damit das Parkhaus bezahlen. Ab 18 darf man das Konto um bis zu drei Monatslöhne überziehen. Sollte man aber lieber nicht, Leben auf Pump kostet dick Zinsen und die Bank merkt sich das. Außerdem kann man eine Kreditkarte beantragen (bei der Kreissparkasse Augsburg beispielsweise für 15 Euro im Jahr), die gilt weltweit. Plötzlich werfen dich Krankenkassen mit Infos zu? Wunder dich nicht: Bisher warst du bei deinen Eltern mitversichert, aber jetzt brauchst du eine eigene Krankenversicherung. Beim Einstand in der Firma wird man dich fragen, in welche Kasse du willst! Also vorher gut umschauen (siehe "Hier geht's um Bares"), Kosten und Service vergleichen. Hat die Kasse Zweigstellen oder ein Call Center, wo man Stunden in der Telefonleitung hängt? Die Leistungen sind bei den gesetzlichen Krankenkassen in etwa gleich, die Kosten aber unterschiedlich: etwa 12 Prozent vom Monatslohn aufwärts. Die Hälfte zahlst du, die andere die Firma. Wenn du gewisse Risiken zusätzlich absichern willst, frag nach günstigen Jugendtarifen. Bei der Signal Iduna etwa kostet ein privater Zusatz inklusive Zahnersatz 6,64 Euro im Monat. Einen praktischen Service bietet die Krankenversicherung IKK. Unter www.ikk-spleens.de findet man gute Tipps zu Gesundheit und mehr. Wer's lieber telefonisch mag: 01802/455 22 55 (6 Cent aus dem deutschen Festnetz). Für echte Spezialfälle steht der IKK-Experte Uwe Thiemann unter 02204/44211 oder [email protected] persönlich zur Verfügung. Viele Betriebe wollen die Lohnsteuerkarte bereits beim Unterschreiben des Ausbildungsvertrags sehen, die anderen erst beim Einstand. Am besten zwei Wochen vor dem Termin bei der Stadt/ Gemeinde anrufen und schicken lassen. Ab dem nächsten Jahr wird sie automatisch zugestellt. Du nimmst den Multisitzer zur Arbeit? Dann hol dir eine Monatskarte zum Spartarif (z.B. Schülerkarte). Den Antrag gibt's bei den örtlichen Verkehrsbetrieben. Von deiner Firma stempeln lassen – und schon ist die Karte dein.

7 Tipps für Konto-Checker Girokonten für Azubis sind gebührenfrei. Dann ist aber schon Schluss mit Gemeinsamkeiten. Deshalb nicht zur nächstbesten Bank gehen. Du hast die Wahl, nutze diese Chance und schau darauf: 1. Wie viele Filialen hat die Bank? 2. Ist eine in der Nähe? 3. Wie viel Zeit nimmt man sich dort für die Beratung und wie gründlich ist man dabei? Vergleiche mehrere Kreditinstitute: Rückt das eine mehr Infos raus als das andere? 4. Gibt es Leistungen, für die man doch extra zahlen muss (Überweisungen etc.)? 5. Wie viele Habenzinsen zahlt die Bank? Das schwankt von null bis etwa drei Prozent, auf das gesamte Guthaben oder nur auf einen Teil. Bleistift spitzen und rechnen! 6. Gibt es die Möglichkeit, Homebanking (Computer) oder Telefonbanking zu machen? Und wie sind da die Tarife (inklusive Telefongebühren!)? 7. Wie viel kostet das Konto nach der Ausbildung? Denn selten kündigt man nach der Ausbildung sein Konto und wechselt das Geldinstitut.

Hier geht's um Bares Wenn's ums Geld geht, gilt auch für dich das alte Sprichwort „Es prüfe, wer sich ewig bindet“. Schau ins Internet und frag Freunde nach ihren Erfahrungen und sprich mit unterschiedlichen Fachleuten. Denn unterschrieben ist schnell, gekündigt nicht so leicht ... www.checked4you.de heißt die Jugendseite der Verbraucherzentralen. Bietet praktische Tipps zu Geld, Freizeit, Handy oder Versicherung!

Teil 2: TAKE OFF! In der nächsten Ausgabe!

Unter www.Finanztest.de oder www.verbraucherzentrale.de findest du Infos zu Konto und Versicherung und hast die Möglichkeit, gegen Gebühr (nicht viel) Testergebnisse runterzuladen. 11

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Schule

„Ich bin nicht so der Bürotyp.“ Maik Knapp

„Und, was willst du später mal werden?“ Wie oft man diese Frage schon gehört hat. Wenn nicht von den Eltern, dann vom Onkel oder von der Patentante, bei der Familienfeier, zum 80sten der Oma, dabei war die Stimmung doch gerade etwas gelöster und dann das. Alle verstummen, Udo Jürgens wird der griechische Wein abgedreht, die Blicke bohren sich alle in eine Richtung, in deine, klar, sie meinen es nur gut, zeigen Interesse, wollen ja nur mal hören. Und du? Wirst rot, stammelst was von Computern oder Autos und hoffst, dass deine kleine Nichte in die Schwarzwälderkirschtorte fällt und die Familienbande sich ein neues Opfer der Zuneigung aussucht.

Schule aus! Wie ein Praktikum Orientierung schafft Text: Stefan Rensch Fotos: Katja Früh

„Ich will Kfz-Mechatroniker werden!“ Tolga Karakaruk

macht die Lehrerin für Englisch, Deutsch und Geschichte deutlich, dass viele Schüler oftmals viel zu unvorbereitet der Arbeitswelt begegnen und bisweilen naive Vorstellungen über das Berufsleben hegen. Eva Schüren ist seit 1977 Lehrerin an der Gemeinschaftshauptschule, sie hat Generationen kommen und gehen sehen und spricht Probleme offen an: „Es gibt mehr verhaltensauffällige Schüler als früher. Ich muss die Jugendlichen an anderen Stellen abholen.“ Aus diesem Grund werden mit Hilfe einer ortsansässigen Firma Bewerbungsgespräche und korrekte Ansprachen eingeübt. Denn selbst für ein Praktikum wird mittlerweile auch schon mal ein Lebenslauf verlangt und ein Vorstellungsgespräch ist ohnehin unerlässlich.

Kämpfernaturen Für Maik Knapp (17) ist die Praktikumsstelle ein Glücksfall, denn Maler und Lackierer, das will er schon werden: „Ich bin nicht so der Bürotyp.“ Bei Hartwig Rollenbeck (42) darf er zwei Wochen lang mit Meister und Gesellen auf Tour gehen, Gerüste in den Himmel bauen, Wänden und Fassaden den richtigen Anstrich geben und vor allem: „Spaß haben. Eigentlich bin ich kein Frühaufsteher, aber mit den Kollegen arbeitet man einfach gern.“ Gerne würde Maik auch bei Hartwig Rollenbeck eine Ausbildung beginnen, gleichwohl die Chancen für den begeisterten Fußballer (TUS Heven, zentrales Mittelfeld) nicht nur von seinem persönlichen Engagement abhängen. Denn die wirtschaftliche Situation hat sich auch für den kleinen Malerbetrieb in den letzten Jahren nicht zum Positiven gewendet. So sind von den ehemals 12 Mitarbeitern gerade mal sechs übrig geblieben. Malermeister Rollenbeck, der mit Vollbart und Kämpferstatur aussieht als würde er in der Freizeit Seeungeheuer verspeisen und Jungfrauen aus dunklen Kerkern befreien, weiß aber um sein Erbe: denn in der Ringerhochburg Witten gibt man nicht so schnell auf.

Die Vorbereitung Um solche und ähnlich unangenehme Situationen zu vermeiden, ist ein Betriebspraktikum eine prima Orientierungshilfe. Das weiß auch Eva Schüren (51), Klassenlehrerin der 9b in der Kronenschule in Witten. Zweimal zwei Wochen schickt sie ihre Schützlinge in den Ernst des Lebens, in die Welt der Farbeimer und Elektromotoren, der Sicherheitsschuhe und Blaumänner. „Es ist wichtig, dass sie lernen wie man lernt, damit sie auch Erfolgserlebnisse haben.“ Und auch wenn so etwas nach Allerweltsweisheit klingt, Eva Schüren, Lehrerin

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Schule

Und auch Maik weiß, dass man so einen beredsamen und sympathischen Chef nicht alle Tage findet.

Gut in Mathe Auch Tolga Karakaruk (16) hat seinen Wunsch-Praktikumsplatz bekommen. Als KfzMechatroniker möchte er später mal an PS starken Boliden seine Fingerfertigkeit beweisen und noch lieber an Motorrädern schraubschlüsseln. Gelandet ist er aber nicht in

einem Familienbetrieb mit angrenzender Kleinwerkstatt, sondern bei einem ortsansässigen BMW-Vertragshändler mit 89 Mitarbeitern, darunter 11 Auszubildende. Auf dem großflächigen Areal schlägt das Mechatroniker-Herz schneller ob der unzähligen bayrischen Edel- und Mittelstandskarossen, die mit modernstem Handwerker-Equipment wieder flott gemacht werden. Ausbildungsmeister Jürgen Höfener (48) hat auch für Tolga die wichtigsten Anforderungen gleich parat: „Nun ja, wir achten in erster Linie auf das Erscheinungsbild, aufs Zeugnis, und hier insbesondere auf die Mathematik-Note.

Schlechter als eine drei sollte es schon nicht sein.“ Denn auch Jürgen Höfener hat eher die Qual der Wahl, bei über 30 Bewerbungen auf zwei freie Ausbildungsstellen pro Jahr. In einem aber sind sich alle Beteiligten einig: Ein Praktikum hilft sowohl den Betrieben, geeignete Bewerber zu sichten, wie auch den Schülern, um sich in der Arbeitswelt mal umzusehen und die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Und außerdem macht es jede Familienfeier ein wenig entspannter, wenn man selbstbewusst sagen kann: „Ich will Kfz-Mechatroniker werden!“

Schüler auf die Selbstständigkeit vorbereiten „Go to School“ Das Weser-Gymnasium veranstaltet in Zusammenarbeit mit der NRWGründungsoffensive das Projekt “Go to School” für die 10. Klassen. In Workshops sollen Schülerinnen und Schüler lernen, unternehmerisch zu denken. In Teams entwickeln sie unterstützt von Wirtschaftsexperten eigene Geschäftskonzepte. Ziel der Veranstaltung ist es, Schüler an die Idee der Selbstständigkeit heranzuführen und sie mit wirtschaftlichem Basiswissen vertraut zu machen. Angela Rehorst, Betriebsberaterin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, unterstützt die Teams in den Workshops: „Um ein Unternehmen erfolgreich zu führen, sind Kenntnisse von wirtschaftlichen Zusammenhängen und eine gute Planung notwendig.” Junge Menschen sollten schon früh die Chancen und Risiken der wirtschaftlichen Selbstständigkeit kennen lernen, erklärt die Gründungsexpertin der Handwerkskammer. Nähere Infos zur beruflichen Selbstständigkeit für Schüler/-innen unter: www.gotoschool.de

Wer sich für ein Praktikum in einem der über 100 Ausbildungsberufe im Handwerk interessiert, erhält Anregungen und Infos unter: NRW: www.lehrstellen.org und per Telefon über die Praktikums-Hotline 01803-21 21 27 Baden-Württemberg: www.handwerkspower.de Weitere Lehrstellen- und/oder Praktikumsbörsen der Handwerkskammern – Gut sortiert und hilfreich! www.hwk-potsdam.de | www.hwk-luebeck.de www.hwk-suedthueringen.de www.hwk-hildesheim.de alle Online-Börsen des Handwerks im Überblick: www.zdh.de oder www.handfest-online.de

Beruf & Karriere

Alles Geschmacksache: Ausbildungswege im Nahrungsmittelhandwerk

All you can eat? Besser nicht! Denn trotz aller ‚Geiz ist geil’ und sonstiger Rabattschlachten handelt es sich um Nahrungsmittel. Und wer selbst hierbei erst auf den Preis und dann auf die Qualität dessen achtet, was sich da gerade Richtung Magen aufmacht, dem ist wenig zu helfen. Schließlich entscheidet das, was wir uns tagtäglich einverleiben maßgeblich darüber, wie wir uns fühlen und welche körperlichen und geistigen Radschläge wir hinbekommen. Ob uns gesunde und bewusste Ernährung allerdings nachhaltig überzeugt, ist vor allem Geschmacksache. Und wer davon eine gehörige Portion besitzt, ist auf den folgenden Seiten gut aufgeho-

ben. Denn handfest hat sich nicht nur in den Backstuben, Wurstküchen und bei den Schokokünstlern umgeschaut, sondern auch mit Leuten gesprochen, die den ganzen Tag genussvolle Köstlichkeiten anrichten und diese verkaufen. Auf unserer Tour durch die Nahrungsmittelhandwerke sind uns außerdem Müller, Brauer & Mälzer sowie Weinküfer begegnet. Alles Ausbildungsberufe, bei denen letztlich der Gaumen und die Leidenschaft über den Sieg entscheiden. Lust auf mehr? Dann viel Spaß beim Lesen und eine genussvolle Zeit.

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Beruf & Karriere

Bäcker/-in Ausbildung für die Weltliga

Vom ersten Fladenbrot bis zu den heute in Deutschland über 300 bekannten Brotsorten sind etwa 8000 Jahre vergangen. Computergesteuerte Öfen, Food-Design, Fitnessprodukte, Catering-Services und eine schier unendlich kombinierbare Rezeptvielfalt prägen das Bild des so genannten Bäckers von heute. Nach wie vor stehen jedoch eine gute Ausbildung und ein ausgeprägter Geschmackssinn an erster Stelle. Wer dies mitbringt und dann noch echte Leidenschaft für das Bäckerhandwerk entwickelt, hat weltweit beste Chancen. Denn deutsche Bäcker/-innen gehören international zu den gefragtes-

ten Brot- & Backexperten. Selbst aus Japan, Thailand und China reisen Bäcker/-innen an, um in den Fachschulen des Bäckerhandwerks ihre Fähigkeiten zu verbessern. In der Ausbildung zum/zur Bäckergesellen/in stehen neben der Herstellung von Broten und Kleingebäck, das aus Blätter-, Hefeoder Mürbeteig besteht, auch die geschmackvolle Zubereitung von Süßspeisen, Snacks und kleinerer Gerichte im Ausbildungsplan. Hierfür müssen die Zutaten zusammengestellt, Gärungsvorgänge überwacht, Teige gewogen, Öfen programmiert und beschickt werden. Das Glasieren und Garnieren findet

dann in einem letzten Arbeitsschritt statt. In der Backstube kommt es jedoch nicht nur auf die geschmackvolle und appetitliche Herstellung hochwertiger Lebensmittel an, sondern es zählt gleichfalls ein gutes Timing. Planung und Organisation sind daher weitere wichtige Kriterien für den erfolgreichen Karrierestart im Bäckerhandwerk. Um das gesamte Berufsspektrum kennen zu lernen und festzustellen, ob einem das Bäckeroutfit steht, sollten Interessenten die Bäckerei ihres Vertrauens aufsuchen und für ein Praktikum vorsprechen.

deutsch Bäcker | englisch bakers | französisch boulangers | spanisch panaderos | italienisch fornai | türkisch fırıncı | holländisch bakkers

Mehr zum Beruf, zur Ausbildung und allem, was mit Mehl zu tun hat: www.baeckerhandwerk.de | Bundesverband des Bäckerhandwerks mit zahlreichen Tipps, Hintergründigem, Ansprechpartnern & Adressen, Links, Infos zur Fort- und Weiterbildung und Aktuellem. www.bufa-weinheim.de | Bundesfachschule des Bäckerhandwerks, die einen guten Eindruck vermittelt, was nach erfolgreich absolvierter Bäckerausbildung noch alles erreicht und erlernt werden kann. www.besser-vom-baecker.de | Kampagne des Bäckerhandwerks mit zahlreichen Features: persönlicher Brottyptest, Rezepte zum „zu Hause Brotbacken“, Downloads und vielem mehr, was kaum ein Brotesser weiß. www.brotmuseum-ulm.de | Die Online-Plattform bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte und Tradition von Brot und Handwerk.

Profil Bäcker/-in - Handarbeit und moderne Technik +++ Was du brauchst? Fingerfertigkeit, feines Geschmacksempfinden, Formensinn, Teamfähigkeit +++ Wer bildet aus? Bäckereien, Hersteller von Dauerbackwaren, Hersteller von Konditorwaren +++ Nach der Ausbildung? Bäckermeister/-in, Lebensmitteltechniker/-in für Bäckereitechnik oder Back- und Süßwarentechnik +++ Studiengänge? Ökotrophologie (Ernährungswissenschaften), Lebensmitteltechnologie, Lebensmittelchemie +++ Karrierewege? Backstubenleiter/-in, Abteilungsleiter/-in bei der Backwarenherstellung, Qualitätskontrolleur/-in +++ WWW? www.baeckerhandwerk.de

Diana Kohzer (31), Pressereferentin des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. „Als Bäcker/-in sollte man auf jeden Fall eine ganze Menge Kreativität mitbringen, denn zu jedem Event (z.B. Fußball-WM, Halloween) kann man neue Gebäcke entwickeln. Aber auch technisches Verständnis für den Umgang mit computergesteuerten Anlagen ist wichtig. Für den Verkauf gilt: kompetentes, sicheres Auftreten, Grundkenntnisse im Lebensmittel-

recht und Marketing. Voraussetzung für die Ausbildung ist eine gute Schulbildung – gerne werden Realschüler und Abiturienten genommen. Ein Schnupperpraktikum klärt, ob der Beruf zu einem passt.“ Infos dazu können beim Zentralverband unter [email protected] angefordert werden. 17

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Beruf & Karriere

Konditor/-in Stark in Form

Rene Czarnetzki beim Leistungswettbewerb der Handwerksjugend

„Fingerspitzengefühl und Konzentration“

Profil Konditor/-in - Kreativität mit Geschmack +++ Was du brauchst? Geschick, Stilempfinden, Fantasie, Gestaltungsfreude, guten Geschmacks- und Geruchssinn +++ Wer bildet aus? Konditoreien, Confiserien, Konditorei-Cafés, Bäckereien, Hotels +++ Nach der Ausbildung? Konditormeister/-in, Lebensmitteltechniker/-in in der Bäckereitechnik oder der Back- und Süßwarentechnik +++ Studiengänge? Ökotrophologie (Ernährungswissenschaften), Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie, Bioverfahrenstechnik +++ Karrierewege? Postenleiter/-in, Backstubenleiter/-in, Chefpatissier/-in, Lebensmittelingenieur/-in +++ WWW? www.konditoren.de

Ideenreichtum, gestalterisches Geschick und ein ästhetisches Empfinden für Farbe und Form gehören zu den Grundlagen für gutes Konditorenhandwerk. Genauso gefragt sind ein entsprechend ausgeprägter Geschmacksund Geruchssinn sowie die Leidenschaft für feine und süße Köstlichkeiten. Mit diesen Fähigkeiten und der passenden Überzeugung ausgestattet, hat man beste Karten, den richtigen Beruf für sich gefunden zu haben. Zudem sind die Chancen auf eine Lehrstelle besser denn je. So gab es in den letzten Ausbildungsjahren regelmäßig erheblich mehr Lehrstellen als qualifizierte Bewerber/-innen. Das Aufgabenspektrum des/der Konditors/-in ist vielfältig und das Einsatzgebiet entsprechend groß. Ob in der Backstube, in erlesenen Restaurants, auf Kreuzfahrtschiffen oder in führenden Hotelküchen, als Konditor/-in hat man nicht nur eine sichere Berufsperspektive, sondern vor allem gute Karrierechancen.

Ausgangspunkt ist jedoch stets eine entsprechende Ausbildung. Und hierbei geht’s meist um Folgendes:

Auf den Geschmack gekommen? Dann empfiehlt sich ein kostenfreies Probetraining in der nächstgelegenen Konditorei.

• Umgang mit Marzipan, Nougat, Schokolade, Zucker, Mandeln, Honig sowie zahlreichen Aromen und weiteren köstlichen Zutaten • Herstellen von Desserts, Mousses, Weincremes, Pralinen, Schokoladenfiguren, Teegebäck, Spekulatius, Fleischpasteten, Snacks, Salaten, Marmeladen, Gelees, kandierten Früchten, Eisspezialitäten • Schneiden, Rollen, Wickeln, Flechten • Blanchieren von Früchten, Temperieren von Kuvertüren, Garnieren von Torten, Herstellen von Dekoren, Zubereitung von Teigen (z.B. Lebkuchen-, Mürbe-, Blätter- oder Hefeteig)

Zum Nachklicken: www.konditoren.de | Online-Plattform des Bundesverbandes der Konditoren mit Aktuellem, Hintergründigem, Karrieretipps und Infos zur Ausbildung sowie hilfreichen Links und Ansprechpartnern. www.uipcg.com | Plattform des KonditorenWeltverbandes mit internationalen Kontakten, Hinweisen zur Weltmeisterschaft und weltweit anerkannten Fachmessen.

Weitere Themengebiete der Ausbildung sind: Umgang mit Maschinen und Gerätschaften, Kaufmännische Inhalte, Umwelt- und Arbeitsschutz, Hygienevorschriften, Lagern, Kontrollieren, Beraten, Planen und Organisieren.

deutsch Konditoren | englisch confectioners | französisch pâtissiers | spanisch pasteleros | italienisch pasticceri | türkisch pastaneci | holländisch banketbakkers Konditor Matthias Ludwigs sammelte Erfahrungen in der Patisserie des Drei-Sterne-Kochs Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach.

„Es macht Spaß, von einem guten, erfahrenen Chefpatissier zu lernen.“

Sabine Hüsgen, Konditormeisterin

„Feine Delikatessen, wie kandierte Früchte, Pralinees, Rumkugeln oder erlesene Torten sind besonders gefragt.“

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Beruf & Karriere

Fleischer/-in Geschmackstalente

Profil Fleischer/-in - Fantasie und Gestaltungsfreude +++ Vielfältige Möglichkeiten? Die Ausbildung wird ab 1.8.2005 mit den sechs Wahlqualifikationen: Schlachten, Herstellen besonderer Fleisch- und Wurstwaren, Herstellen verzehrfertiger Speisen, Veranstaltungsservice, Kundenberatung und Verkauf sowie Verpacken von Produkten angeboten. Hieraus müssen zwei ausgewählt werden. +++ Was du brauchst? Fingerfertigkeit, Teamfähigkeit, Sinn für Sauberkeit, Hygienebewusstsein, mechanisch-technisches Verständnis +++ Wer bildet aus? Fleischereien, Schlachthöfe, Fleischverarbeitungsunternehmen +++ Nach der Ausbildung? Fleischermeister/-in, Staatlich geprüfte/r Techniker/-in Fachrichtung Fleischereitechnik, Techniker/-in Lebensmitteltechnik +++ Studiengänge? Lebensmitteltechnologie, Ökotrophologie, Lebensmittelchemie +++ Karrierewege? Verkaufs- oder Filialleiter/-in, Fachlehrer/-in oder Fachbereichsleiter/-in für Fleisch und Wurstwaren, Spezialist/-in in der Produktion, im Qualitätsmanagement, in der Produktentwicklung +++ WWW? www.fleischerhandwerk.de, www.going-future.info

Der Fleischerberuf steht für höchsten Genuss, beste Qualität, viel Übung und jede Menge Abwechslung. Dennoch besitzt er ein ausgesprochen mageres Image. Die Gründe hierfür sind vor allem in der langen Tradition und Geschichte dieses Berufes zu finden. So waren die ersten Fleischer ausschließlich als Schlachter tätig, was ihnen die bescheidene Berufsbezeichnung ‚Knochenhauer’ einbrachte. Eine mittelalterliche Namensgebung, die dem Fleischerhandwerk nach wie vor blutige Vorurteile beschert. Die Realität des Fleischerhandwerks sieht jedoch anders aus. Wer sich heute für eine Fleischerausbildung entscheidet, hat mit der Veredelung von Nahrungsmitteln, der Herstellung hochwertiger Wurstwaren und küchenfertiger Produkte sowie CateringServices und der kompetenten Ernährungsberatung zu tun. Und dafür sind ein ausgeprägter Geschmacks- sowie Geruchssinn viel

wesentlicher. Nahrungsmittel höchster Güte stehen im Mittelpunkt. Eine Tatsache, die maximale Anforderungen an die Verarbeitung, die Präsentation und Kontrolle stellt. Gute Fleischer/-innen besitzen somit hohes ästhetisches Bewusstsein, gestalterisches Talent und entwickeln einen feinen Sinn für Rezepturen, Kräuter & Gewürze. Nur so können Spitzenleistungen garantiert und köstlichster Fleischgenuss gesichert werden. Schließlich sind die frischen Erzeugnisse der Fleischer/-innen nicht nur in der Fleischtheke zu finden, sondern dienen ebenfalls in den edelsten Restaurants und bekanntesten Hotelküchen als Grundlage für höchste Gourmetkunst. Neben einer Vielfalt beruflicher Tätigkeitsfelder ist das Fleischerhandwerk insbesondere durch gute Aufstiegschancen, eine eher überdurchschnittliche Bezahlung sowie ausgesprochen sichere Arbeitsverhältnisse ge-

kennzeichnet. Perspektiven, die kaum ein anderer Beruf in einer derartigen Konzentration bietet. Hinzu kommt, dass qualifizierte Bewerber/-innen gegenwärtig hervorragende Aussichten auf einen der begehrten Ausbildungsplätze haben. Interessenten für den Fleischerberuf sollten jedoch berücksichtigen, dass gleichfalls die theoretischen Anforderungen hoch sind. Dazu gehören Hygiene-, Verarbeitungs- und Kennzeichnungsvorschriften, kaufmännische Inhalte, wie auch organisatorische Fähigkeiten und EDV-Kenntnisse. Als Karrierewege nach der Ausbildung bieten sich die Meisterprüfung, der Betriebswirt des Handwerks, die Qualifikation zum Verkaufsleiter oder auch ein Studium im Fach Ökotrophologie an.

deutsch Fleischer | englisch butchers | französisch bouchers | spanisch carniceros | italienisch macellai | türkisch kasap | holländisch slagers

Europameister des Fleischerhandwerks – das deutsche Team siegte beim Internationalen Wettbewerb der Fleischerjugend in Linz Wolf-Dietrich Piehler (23) aus Werdau/Sachsen zum Wettbewerb:

„Mit den europäischen Kollegen bin ich von Anfang an sehr gut ausgekommen. Und ein Doppelsieg ist wirklich etwas ganz Besonderes, für mich eine unglaubliche Erfahrung. Meine Lieblingsdisziplin waren die Barbecuespezialitäten: Ein Spieß mit frischen Bohnen, Rind- und Schweinefleisch, ein mit Spinat gefüllter Mini-Braten und ein Hackfleischnest mit Schachbrettmuster.“ Zum Reinlinken: www.fleischerhandwerk.de | Homepage des Deutschen Fleischer-Verbandes mit gut sortiertem Service-Angebot: Ausbildungsinhalte und Karrierewege ‚going-future’ - bundesweite Aktion für den Nachwuchs im Fleischerhandwerk, Aktuelles, Infos für Verbraucher mit Kalorientabelle für Wurst- und Fleischwaren, Branchendaten, umfangreiche Link-Sammlung ins Fleischerhandwerk, Fachzeitschriften. www.cma.de | CMA: Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH mit umfangreichen Ernährungstipps und einer übersichtlichen Warenkunde zum Thema Fleisch. Wer also wissen möchte, woher Filet, Schinken oder Kotelett kommen, erfährt hier mehr. www.verbraucherministerium.de | Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft bietet auf seinen InternetSeiten Umfangreiches zum Thema Fleisch.

Europameister des Fleischerhandwerks Domenic Ehret (19) aus Leiselheim:

„Respekt hatte ich vor der Vorbereitung der küchenfertigen Gerichte, war aber auch neugierig, was die europäischen Kollegen präsentieren würden. Das Internationale an dem Wettbewerb fand ich überhaupt Klasse, der Kontakt zu europäischen Kollegen, einfach mal andere Länder und andere Sitten kennen zu lernen. Auch über den Wettbewerb hinaus.“

Zur neuen Ausbildungsordnung Eugen Nagel, Vizepräsident des Deutschen Fleischer-Verbandes und Zuständiger für das Ressort Ausbildung, zur neuen Ausbildungsordnung für das Fleischerhandwerk: „Wir denken, dass der Beruf des Fleischers so für viele Jugendliche, übrigens für Jungen wie Mädchen gleichermaßen, interessanter geworden ist. Denn hier kommen neue Technologien zum Einsatz, Muskelkraft ist weniger gefragt als ein kre-

ativer Kopf; unternehmerisches Denken und Einfühlungsvermögen in die Wünsche des Kunden sind heute wichtiger denn je. Damit ist der Beruf des Fleischers attraktiver, zukunftsorientierter und vor allem zukunftssicherer geworden. Schon heute sind gut ausgebildete Fleischer gern gesehene Bewerber in anderen Branchen, mit der neuen Ausbildungsordnung stehen dem jungen Fleischer noch mehr Möglichkeiten offen.“ 21

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Beruf & Karriere

Fachverkäufer/in im Nahrungsmittelhandwerk Das Revier: Der Ladentisch

Profil Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhandwerk – Beraten, Verkaufen, Verpacken +++ Vielfältige Möglichkeiten? Die Ausbildung wird mit den Schwerpunkten Bäckerei, Konditorei und Fleischerei angeboten +++ Was du brauchst? Vorliebe für handwerkliche Tätigkeit mit künstlerischem Anspruch, gutes Zahlengedächtnis, sprachliches Ausdrucksvermögen, gepflegtes Äußeres, Hygienesinn, Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit +++ Nach der Ausbildung? Handelsfachwirt/-in +++ Studiengänge? Betriebswirtschaft, Handelsbetriebswirtschaft +++ Karrierewege? Selbstständigkeit, Fachverkäufer/-in, Abteilungsleiter/-in +++ WWW? www.konditoren.de, www.baeckerhandwerk.de, www.fleischerhandwerk.de

www.baeckerhandwerk.de | Bundesverband des Bäckerhandwerks www.konditoren.de | Online-Plattform des Bundesverbandes der Konditoren www.fleischerhandwerk.de | Homepage des Deutschen Fleischer-Verbandes Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhandwerk Bäckerei | Konditorei | Fleischerei Freundlich, aufmerksam und kompetent - die Fachverkäufer/-innen im Nahrungsmittelhandwerk. Doch bis man so weit ist, und die gesamte Produktpalette aus dem „Effeff“ beherrscht, vergeht einige Zeit. Denn Aufgaben- und Verantwortungsspektrum sind groß: Warenkunde & Verkaufsgespräch, Kassieren & Abrechnen, Präsentieren & Dekorieren, Anrichten & Garnieren, Qualitätskontrolle, Umgang mit Gerätschaften, Pla-

nung & Organisation größerer Veranstaltungen, Kalkulation & Angebotserstellung sowie Gestaltung von Schaufenstern & Verkaufsräumen. Fachverkäufer/-innen sind AllroundTalente. Sie wissen, welches Produkt wie hergestellt wurde, kennen die Leidenschaften ihrer Kunden und behalten selbst dann den Überblick, wenn das Ladenlokal voll steht. Höflich und mit der notwendigen Routine. Selbstverständlich besitzen sie jede Menge Organisations-Talent und haben täglich Geschmackvolles anzurichten. Wer also gerne mit Menschen zu tun hat,

Interesse an kaufmännischen Aufgaben mitbringt und dazu noch hochwertige Nahrungsmittel zu schätzen weiß, ist mit einer Ausbildung zum/zur Fachverkäufer/-in hervorragend bedient. Einen bestmöglichen Einblick in den Beruf liefert jedoch das Praktikum. Einfach bei der Lieblingsbäckerei, -konditorei oder dem -fleischer vorbeischauen und fragen, ob man als Praktikant einen Blick hinter die Ladentheke werfen darf. Ihr werdet staunen, wie sich die Perspektive ändert.

Jasmin Siebel, eine der besten Fachverkäuferinnen im Konditorhandwerk beim Leistungswettbewerb der Handwerksjugend

„Kaufmännisches Geschick ist gefragt.“

Azubis leiten erfolgreich „ihre“ Filiale

(li) Sabine Stutzer, Auszubildende und stellvertretende Filialleiterin und (re) Nadja Müller, Filialleiterin und Auszubildende zur Fachverkäuferin Backwaren im 3. Lehrjahr

In Hamburg wurde die 1. Ausbildungsfiliale eröffnet und 11 Auszubildende zur Bäckereifachverkäuferin sind nun ihre eigenen Chefs. Die gesamte Verantwortung liegt in den Händen der 16- bis 24-Jährigen. Besonders gefragt: Organisationstalent und Geschick bei der Zubereitung der unterschiedlichen Snacks und Kaffee-Spezialitäten. Eine wesentliche Rolle spielt auch der Kundenservice, denn die hohen Erwartungen der Käufer im Hinblick auf Sauberkeit, Appetitlichkeit, fachkundige Beratung und freundliche Bedienung sollen schließlich erfüllt werden. Nähere Infos: www.stadtbaeckerei.de

„Auf die Frische kommt es an. Bei uns liegen die Snacks nicht länger als 40 Minuten in der Auslage.“ Michaela Teng, Auszubildende zur Fachverkäuferin Backwaren 23

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Beruf & Karriere

Brauer/-in & Mälzer/-in Kühle Köpfe und Hightech Ob ober- oder untergärig, um gutes Bier herzustellen braucht man einen feinen Gaumen, Leidenschaft und technisches Talent. Denn, gemäß Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516, darf Bier bis heute nur aus Hopfen, Wasser und Malz gebraut werden. Um dennoch einen ganz individuellen Geschmack zu kreieren, liegt die volle Verantwortung im Brauprozess und damit beim Brauer bzw. dem Braumeister oder der Braumeisterin. Diese brauchen eine Menge Know-how und eine gehörige Portion Erfahrung. In der Ausbildung lernt man die Einzelheiten einer jeden Brauphase kennen. Die Herstellung von Grün- und Darrmalz, das Schroten des Malzes, Kühlen & Klären im Sudhaus, Darren, Schroten, Maischen, Läutern, Ausschlagen, Gären, Lagern, Filtrieren und schließlich das Abfüllen. Um hierbei nicht nur den Überblick zu behalten, sondern gleichfalls jeden einzel-

nen der Produktionsschritte so aufeinander abzustimmen, dass zum Schluss das gewünschte Premium-Produkt entsteht, sind technisches Verständnis, eine rasche Auffassungsgabe und vor allem das Gefühl für die ablaufenden chemischen Prozesse sowie ein gutes Timing notwendig. Wer mehr wissen möchte oder sich zum Brauen und Mälzen berufen fühlt, sollte mit einem Praktikum einsteigen. Nur so stellt man fest, ob einem Kunst & Technik der Bierherstellung schmecken. www.brauer-bund.de | Die Seiten des Deutschen Brauer Bundes, mit einer Fülle von Infos über das Brauen, den Beruf, BierRezeptideen zum Nachkochen und vor allem, wichtigen Adressen und Ansprechpartnern für diejenigen, die die Praxis kennen lernen möchten.

deutsch Brauer und Mälzer | englisch brewers & maltsters | französisch brasseurs & malteurs | spanisch cerveceros y malteros | italienisch birrai e maltatori | türkisch biracılar ve malt imalatçısı | holländisch brouwers en mouters

Profil

Brauer/-in & Mälzer/-in - Vom kühlen Pils bis zum Alkoholfreien +++ Was du brauchst? Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsschnelle, technisches Verständnis, handwerkliches Geschick +++ Wer bildet aus? Brauereien und Mälzereien +++ Nach der Ausbildung? Brauer- und Mälzermeister/-in, Brautechniker/-in, Produktionsleiter/-in für Brauwesen und Getränketechnik +++ Studiengänge? Lebensmitteltechnologie/Brauwesen, Getränketechnologie +++ Karrierewege? Abteilungsleiter/-in, Betriebsleiter/-in, Betriebskontrolleur/-in, Brauführer/-in, Laborleiter/-in +++ WWW? www.brauer-bund.de

Müller/-in Natur und Technik pur Mit der Windmühlenidylle von einst hat der heutige Müllerberuf nichts mehr zu tun. Die Mühlen von heute sind hoch technisiert und erfordern hervorragend ausgebildete Fachkräfte. Sie müssen einem breit gefächerten und anspruchsvollen Aufgabenspektrum gewachsen sein. Denn Müller/-innen sind Experten für Organisation, Technik und kaufmännische Abläufe. Entsprechend sicher sind die beruflichen Perspektiven mit erfolgreichem Abschluss. Gute Müller/-innen sind gefragt. Wer sich für den Beruf interessiert, sollte gerne mit Nahrungsmitteln und Naturprodukten umgehen, technisches Verständnis besitzen, mit Biologie, Chemie und Physik nicht auf Kriegsfuß stehen und auch bereit sein, körperlich mal zuzufassen. Denn, trotz aller Maschi-

nen, alles lässt sich noch nicht per Mausklick lösen. Mehr zum Beruf, den Tätigkeiten und ob einem die Aufgaben und Tätigkeiten liegen, erfährt man am besten direkt in der Mühle. Ob Getreide-, Schäl-, Gewürz-, Öl- oder Futtermühle, vielerorts bilden die Betriebe aus und bieten Praktikumsplätze an. Fragen lohnt sich! Adressen und mehr gibt’s im Internet, bei den Ausbildungsberatungen der Handwerkskammern oder auch den Fachverbänden des Müllerhandwerks. www.muehlen.org | Verband Deutscher Mühlen, mit zahlreichen Kontaktadressen vor Ort, Links und Infos zum Thema Getreide

deutsch Müller | englisch millers| französisch meuniers | spanisch molineros | italienisch mugnai | türkisch degirmenci | holländisch molenaars

Profil Müller/-in - Zwischen Kornfeld und Backstube +++ Was du brauchst? Genauigkeitssinn, Verantwortungsbewusstsein, handwerkliches Geschick, technisches Verständnis +++ Wer bildet aus? Betriebe des Müller-Handwerks, Getreidemühlen, Mischfutterbetriebe für die Herstellung von Futtermitteln, Schälmühlen, Gewürzmühlen, Ölmühlen +++ Nach der Ausbildung? Müllermeister/-in, Verfahrenstechniker/-in, Techniker/-in Müllereitechnik +++ Studiengänge? Lebensmitteltechnologie, Nahrungsmitteltechnologie, Verfahrenstechnik +++ Karrierewege? Schichtführer/-in, Obermüller/-in, Silo- und Lagermeister/-in, Produktionsleiter/-in +++ WWW? www.muehlen.org

Weinküfer/-in Reine Traubensache Die große Kunst des Weinmachens ist Sache der Weinküfer/-innen. Ihre Arbeit beginnt, nachdem die Winzer die Traubenernte eingebracht haben. Die Bestimmung von Mostgewicht und Säuregehalt (für die spätere Weinqualität ausschlaggebend) stehen am Anfang eines langen Entstehungsprozesses - der Kelterung. Diesem schließt sich der Gärprozess an, der über den Reifegrad des Weines entscheidet. Hierbei ist nicht nur die Dauer von ge-

schmacklicher Bedeutung, sondern gleichfalls die Art des Gefäßes, in dem die Gärung stattfindet. So geben beispielsweise Eichenfässer dem Wein eine zusätzlich individuelle Note. Das Repertoire ist riesig. Und wer den Anspruch hat, Weine der Spitzenklasse herzustellen, der braucht nicht nur das nötige handwerkliche Können und einen guten Traubensommer, sondern vor allem jede Menge Erfahrung, einen aufs Feinste geschulten Gau-

men, gepaart mit jeder Menge Leidenschaft. Denn das, was ein erfolgreicher Küfer leistet, schmeckt man meist erst Jahre später. Wer sich für den Beruf interessiert, sollte aber trotz aller Überzeugung auch eine Vorliebe für Technik und Naturwissenschaften mitbringen. Denn modernste Produktionsprozesse und Arbeitsabläufe prägen gleichfalls den Arbeitsalltag des Weinküfers von heute.

Mehr zum Wein, seinem Beruf und der Herstellung: www.kuefer.org | Bundesverband des Deutschen Fass- und Weinküfer-Handwerks e.V.

Auszubildender René Szymanski (22)

In seinem Alltag erlebt er Beruf, Spaß und Spannung! „Bei diesem Beruf gibt es kein langweiliges Grundkonzept.“

Profil Weinküfer/-in - Spaß und Spannung, Wein und Wahrheit +++ Was du brauchst? Vorliebe für Technik, handwerkliches Geschick, Konzentrationsfähigkeit, rasche Beobachtungsgabe, ausgeprägtes Geschmacks- und Geruchsempfinden, Hygienebewusstsein +++ Wer bildet aus? Weinherstellungs- und verarbeitungsbetriebe, z. B. Weinkellereien, Kelterbetriebe, Winzergenossenschaften +++ Nach der Ausbildung? Weinküfermeister/-in, Techniker/-in Weinbau und Kellerwirtschaft, Techniker/-in Lebensmitteltechnik, Kellermeister/-in, Wirtschafter/-in Weinbau +++ Studiengänge? Weinbau, Getränketechnologie +++ Karrierewege? Sommelier/-in, Einkaufsleiter/-in, Verkaufsleiter/-in, Abteilungsleiter/-in, Betriebsleiter/-in +++ WWW? www.kuefer.org, www.handwerks.org, www.azubi-handwerk.de

Weinküfermeister Jürgen Wörthmann, Bundesvorsitzender des Deutschen Fassund Weinküfer-Handwerks e.V. zur Ausbildung: Voraussetzungen | „Jugendliche, die eine Ausbildung zum Weinküfer absolvieren möchten, sollten in erster Linie die Liebe zum Beruf mitbringen. Es ist ein sehr kreativer Beruf, bei dem die Auseinandersetzung mit dem Produkt im Vordergrund steht. Die Gestaltung des Weines definiert sich dabei über Geruch und Geschmack.“ Aussichten | „Die Chancen auf eine Lehrstelle sind relativ gut, Ausbildungsplätze werden jedoch nur begrenzt - in Weinbaugebieten - angeboten. In Bayern und Norddeutschland sind die Aussichten daher weniger gegeben; möglicherweise müsste die Bereitschaft bestehen, von Zuhause fortzuziehen. Es werden gerne junge Leute eingestellt, doch leider ist der Beruf des Weinküfers in den Schulen wenig bekannt.“ Service | „Nähere Informationen bieten wir in unserer Berufs-Info-Broschüre „Weinküfer – ein Beruf mit Zukunft und Tradition“ sowie unter www.kuefer.org, wobei wir auch gewerkübergreifend an Lehrstellenbörsen oder Last-Minute-Börsen angeschlossen sind. Meist ergibt sich eine private Vermittlung im Weinbaugebiet.“ Verband des Deutschen Fassund Weinküfer-Handwerks e.V. [email protected] 25

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Karriere

www.baeckerhandwerk.de Bäcker/-in, Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhandwerk – Bäckerei www.konditoren.de Konditor/-in, Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhandwerk – Konditorei www.fleischerhandwerk.de www.going-future.info – Die Plattform für einen interessierten Fleischernachwuchs und diejenigen, die es werden wollen. Fleischer/-in, Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhandwerk - Fleischerei www.muehlen.org Müller/-in www.brauer-bund.de Brauer/-in und Mälzer/-in www.kuefer.org Weinküfer/-in

Alle Informationen zu diesen und vielen anderen Berufen des Handwerks findest du auch unter: www.handfest-online.de

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Karriere

Gülsen Yilmaz, 26, Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau, Abitur nachgeholt, BWLund VWL-Studium mit Diplom abgeschlossen, nun Projektleiterin beim Bund Türkisch-Europäischer Unternehmer (BTEU).

David Pietsch, 17, Realschulabschluss, rund 20 Bewerbungen geschrieben, sechs Praktika absolviert, Traumberuf: Webdesigner.

Migranten schaffen neue Ausbildungsplätze

Viel Potenzial

Text/Fotos: Dieter Müller

Ausbildungsoffensive des Bundes Türkisch-Europäischer Unternehmer

Gülsen Yilmaz ist maßgeblich daran beteiligt, wenn Jugendliche ein Praktikum und eine Ausbildung erhalten. Die 26-jährige Türkin ist Projektleiterin beim Bund Türkisch-Europäischer Unternehmer (BTEU) in Hannover. Sie kümmert sich darum, dass Migrantinnen und Migranten, die ein Unternehmen führen, Praktika anbieten, Ausbildungsplätze bereitstellen, ihr Fachwissen weitergeben - und Jugendliche ausbilden. Auch David Pietsch (17) und Firat Kaya (16) konnte sie in Praktika, wenn alles gut geht, sogar in die Ausbildung vermitteln. „Aber ich lege sehr viel Wert darauf, dass die Jugendlichen selbst aktiv sind. Sie müssen Eigeninitiative zeigen und sich wirklich für ihren Beruf und ihr Fortkommen interessieren“, sagt Gülsen Yilmaz. David Pietsch hat bereits sechs Praktika absolviert, vom Speditionskaufmann über Schneider

bis zum Kfz-Mechatroniker. Jetzt macht er gerade eins in einer Werbeagentur. „Das macht mir viel Spaß. Ich will einen Beruf, bei dem ich meine Kreativität einbringen kann, der mir aber auch Absicherung und Abwechslung bringt. Vielleicht bekomme ich, wenn ich mich gut anstelle im Praktikum, zum 1. August bei der Agentur einen Ausbildungsplatz als Mediengestalter. Dann habe ich noch die Möglichkeit, mich zum Webdesigner weiterzuentwickeln“, sagt der 17-Jährige. Firat Kaya, der ebenso wie David nach seinem Realschulabschluss auf der Berufsbildenden Schule Handel in Hannover (vormals BBS 12) seinen kaufmännischen Abschluss machen will, hat in seinem letzten Praktikum gelernt, was er nicht will. Jetzt absolviert er ein Praktikum in einer Mercedes-Werkstatt als Kfz-Mechatroniker – sein Traumberuf: „Natürlich spielt die Bezah-

Rund 281.000 Unternehmen, die von Menschen mit Migrationshintergrund geführt werden, existieren in Deutschland. Davon allein etwa 70.000 Unternehmen, die von Menschen türkischer Herkunft gegründet worden sind. Migranten sind Menschen, die irgendwann zugewandert sind („migratio“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Wanderung). 1955 begann die Geschichte der Migration ausländischer Arbeitnehmer („Gastarbeiter“) in die Bundesrepublik Deutschland. Heute leben rund 7,33 Millionen Ausländer (8,9% der Gesamtbevölkerung) in Deutschland. Viele haben ein Unternehmen gegründet. Darin schlummert ein großes, aber bisher nur unzureichend genutztes Potenzial: viele Ausbildungsplätze. Der Bund Türkisch-Europäischer Unternehmer (BTEU) hat eine Ausbildungsoffensive gestartet, um dieses Potenzial zu wecken – er will helfen, zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen und arbeitet eng mit den Unternehmen, der Arbeitsagentur, den Schulleitungen und den Jugendlichen zusammen. Der BTEU motiviert Firmeninhaber mit Migrationshintergrund, auszubilden, und Jugendlichen aller Kulturen, sich um einen Ausbildungsplatz zu bemühen. www.migranten-ausbildung.de | www.bteu.de

Firat Kaya, 16, Realschulabschluss, 22 Bewerbungen geschrieben, zwei Praktika absolviert, Traumberuf: KfzMechatroniker.

Hans Georg Grahle, Studiendirektor an der Berufsbildenden Schule Handel in Hannover.

lung eine wichtige Rolle – aber mein Beruf muss mir in erster Linie auch Spaß machen und eine Perspektive für die Zukunft bieten.“ David Pietsch und Firat Kaya haben sich Ziele gesetzt und vielleicht bald einen Ausbildungsplatz. Begonnen hat alles mit einer Veranstaltung an der BBS Handel, an der Gülsen Yilmaz das Ausbildungsprojekt und sich selbst vorgestellt hat. Das Ausbildungsprojekt ist gestartet mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und wird unter der Schirmherrschaft des Staregio und der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer geführt. Ayhan Hislisoy, Sermin Gürkan und eben Gülsen Yilmaz verfolgen als Mitarbeiter des Projektes das Ziel, Migrantenunternehmen zu aktivieren, um Ausbildungsplätze zu schaffen. So sollen bundesweit rund 1.000 neue Ausbildungsplätze in Migrantenunternehmen entstehen. David und Firat gehörten zu den Ersten, die Interesse gezeigt haben. Sie haben nur gewonnen dadurch. „Es war natürlich dank Frau Yilmaz’ Arbeit viel leichter für uns, an ein Praktikum zu kommen. Und dann noch in einem Beruf, der mir liegt und in einem Unternehmen, in dem ich – so ganz nebenbei

– auch Einblick in andere Kulturen erhalte“, meint David Pietsch. Hans-Georg Grahle, Studiendirektor an der Berufsbildenden Handels-Schule in Hannover, unterstützt die Initiative des BTEU: „Viele Jugendliche haben noch keine klare Vorstellung von dem, was sie werden wollen. Ein Praktikum verschafft viele nützliche Einblicke und ist für beide Seiten von Vorteil. Die Ausbildungsoffensive hat sich sehr positiv bei unseren Schülern angelassen. Wir haben den BTEU als sehr engagierten Verband kennen gelernt, der durch individuelle Betreuung dazu beiträgt, dass Schüler einen Ausbildungsplatz erhalten können, der tatsächlich zu ihnen passt.“ Bevor es überhaupt zu einem Praktikum kommt, führt Gülsen Yilmaz viele Gespräche – mit Unternehmern und Jugendlichen. „Ich möchte Motivation und Talent der Jugendlichen und der Unternehmer herausfinden. Nur so kann ich ihnen zu einem Praktikum verhelfen, dass auch den individuellen Wünschen entspricht. Ein Praktikum ist ein guter Weg, sich kennen zu lernen“, erklärt die engagierte Türkin, die allein aus der Region Hannover 65 Betriebsinhaber mit Migrationshintergrund für diese Idee gewonnen hat: „Aber da liegt noch viel Potenzial.“

Die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) fördert die Ausbildungsbeteiligung junger Migrantinnen und Migranten im Handwerk, verbessert deren Ausbildungschancen und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Nachwuchssicherung im Handwerk. Die ZWH ist eine bundesweite Einrichtung der Handwerkskammern, regionalen Handwerkskammertage und des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) | Sternwartstraße 27-29 | 40223 Düsseldorf | www.zwh.de Dr. Ute Pascher | Telefon: 0211/302009-18 | [email protected] | Seda Rass-Turgut | Telefon: 0211/302009-18 | [email protected] 29

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Karriere

Der deutsch-französische Lehrlingsaustausch feiert ein kleines Jubiläum

HALLO EUROPA Zum fünften Mal nun fand in diesem Jahr der Lehrlingsaustausch zwischen Köln und Lille statt. Veranstalter waren: Die Innung SHK Köln und Les Compagnons du Devoir. Gewonnen haben: Die Jugendlichen im 2. Ausbildungsjahr zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Text: Stefan Rensch Fotos: Katja Früh

Pierrick Remy (18) Sylvain Tiberghien (17)

Aus dem Norden Frankreichs haben sie sich aufgemacht, die knapp 20 Auszubildenden, um in der Domstadt Köln für drei Wochen die deutsche Arbeitsweise kennen zu lernen, eine fremde Kultur zu erleben, aber natürlich auch, um zu sehen, wie die Mädchen so sind - man kann ja nie wissen. Mitfahren durften diejenigen, die gute schulische und betriebliche Leistungen und ein vorbildliches Sozialverhalten vorweisen können. Für die meisten von ihnen war es das erste Mal, dass sie Deutschland besuchten. Ein Land, das sie nur aus der Schule (Goethe und Schiller) und aus dem Fernsehen (Schumi und Olli Kahn) kennen. Deshalb ging es in der ersten Woche auch vornehmlich ums Beschnuppern, um das Zwischenmenschliche, will heißen: Empfang im Rathaus, Stadtführung mit den Höhepunkten Dom und Fernsehturm und natürlich den obligatorischen Grillabend mit deutschen Spezialitäten, die aber nicht jedermanns Sache waren. Doch dazu später mehr.

Problem Jugendherberge Nach der Kennenlernwoche ging es in die Betriebe, denn arbeiten sollte man ja auch noch. Für Pierrick Remy (18) und Sylvain Tiberghien (17) hieß der Ort der Erfahrung: Firma Glaser, ein mittelständischer Betrieb im Kölner Norden mit 11 Mitarbeitern, darunter vier Auszubildende. Frank Glaser (38) hat die Franzosen als sehr unkompliziert kennen gelernt: „Die beschweren sich über nichts, sind sehr umgänglich, als wenn sie schon immer zu uns gehört hätten.“ Das Kompliment geben Pierrick und Sylvain gerne zurück, sie haben sich wohl gefühlt in der kurzen Zeit, auch wenn sie ihre Heimatstadt nach drei Wochen schon ein wenig vermissen und insbesondere ihr eigenes Bett: „In der Jugendherberge schläft es sich nicht so gut.“ Das Problem kennt Christian Schottmann (42), Berufsschullehrer und Mitorganisator, der sich rührend wie auch professionell um die französischen und deutschen Lehrlinge während der drei Wochen gekümmert hat:

„Die Mittel sind natürlich begrenzt. Gefördert wird der Austausch durch das DeutschFranzösische Sekretariat in Saarbrücken, doch angewiesen ist man auch auf externe Zuschüsse, weshalb Sponsoren natürlich herzlich willkommen sind.“ „Parlez-vous français?“ „Was geht ab?“ Eine andere kleine Hürde ist die Kommunikation. Die meisten Franzosen sprechen kein Deutsch und die Deutschen wiederum kein Französisch. Also wird sich mit Händen und Füßen verständigt, was bisweilen ein bisschen komisch aussehen mag, aber hilfreich ist. Denn die Arbeitsweise in Frankreich unterscheidet sich doch ein wenig von der in Deutschland. „In Frankreich wird mehr gelötet als gepresst und hier ist man doch mehr für den Unterputz als für den Aufputz“, wie Christian Schottmann anmerkt. Dass in Frankreich auch öfter einfach mal improvi-

Leben wie Gott in Frankreich - Fakten zu Lille - Knapp 220 000 Menschen wohnen im Stadtgebiet von Lille, die damit die viertgrößte Stadt Frankreichs ist - 2004 wurde Lille zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt - Der berühmteste Sohn der Stadt ist Charles de Gaulle - Lille gilt als Drehscheibe Europas – 30 Minuten bis Brüssel, 60 Minuten bis Paris und via Eurotunnel in 90 Minuten nach London - Im Mittelalter war Lille Schauplatz zahlreicher Kriege zwischen französischen Königen und flämischen Grafen

Sehenswürdig: Das Kunst- und Industriemuseum „La Piscine“, die „Alte Börse“, die Büro- und Einkaufsstadt Euralille, der 106 Meter hohe Rathausturm, der futuristisch anmutende Bahnhof und das Arbeiterviertel Wazemmes, in dem im 19. Jahrhundert die Textilfabriken gegründet wurden, die die Stadt reich machten

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Karriere

Projekt Europaassistent/in Azubis willkommen – die Türen in Europa stehen offen Ab 2006 bietet der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) in Kompetenzen erlangen. Am Ende der Ausbildung erhalten die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Münster die ZusatzGesellen und Gesellinnen nach erfolgreicher Zusatzprüfung ein ausbildung „Europaassistent/in“ für die duale Erstausbildung an. Zertifikat der Handwerkskammer. Auf dem Arbeitsmarkt werden Ziel ist es, dass die Auszubildenden auf dem internationalen Markt sich die Chancen durch die internationalen Erfahrungen positiv Erfahrungen sammeln, d. h., handwerksspezifische Unterschiede auswirken, und außerdem klingt es auch nicht schlecht: kennen lernen, eine Fremdsprache erlernen und interkulturelle Europaassistent/in!

„... warum gibt es hier keinen Käse nach dem Essen?“

siert wird, wird von Frank Glaser mit einem Augenzwinkern kommentiert: „Was die machen, ist oftmals Kunst!“ Doch für Pierrick und Sylvain sind dies nicht die einzigen Unterschiede, denn auch die vielbeschworene deutsche Disziplin haben die beiden kennen gelernt: „Man geht hier nicht so schnell bei Rot über die Ampel.“ Und wie war das noch mit der Esskultur in Deutschland? Da sprudelt es aus den jungen Franzosen nur so raus: „Man isst hier unglaublich früh und dann auch noch salzig. Außerdem nimmt man hier immer so zwischendurch etwas zu sich. In Frankreich essen wir seltener, aber dann nehmen wir uns auch die Zeit dafür. Wenn wir essen, dann essen wir! Und warum gibt es hier keinen Käse nach dem Essen?“ Das wissen wir auch nicht, doch in einem sind sich alle Teilnehmer und Organisatoren mit Christian Schottmann einig: „Ein Lehrlingsaustausch über die Landesgrenzen hinweg ist für alle Beteiligten nicht nur eine Abwechslung zum Alltag, es ist und bleibt ein Erlebnis.“

Auslandspraktikum in Italien Die Internetseite www.infoimprese.it stellt eine Datenbank zur Verfügung, in der rund 5 Millionen Unternehmen gespeichert sind. Eine Auswahl kann nach Schlagwort (Produkt, Branche) bzw. nach Region, Provinz oder Stadt getroffen werden. Die Informationen zu den so ausgewählten Betrieben umfassen die volle Anschrift, eine

Beschreibung der Aktivitäten sowie eine Verlinkung zur betriebseigenen Homepage - soweit vorhanden. Der Service steht zwar nur in italienischer Sprache zur Verfügung, lässt sich jedoch auch mit geringen Sprachkenntnissen nutzen.

Zum Verband zählen heute: • 3.500 Gesellen, die sich auf der Tour de France befinden (ca. 400 außerhalb Frankreichs) • 4.800 Lehrlinge werden in Betrieben ausgebildet und von den Compagnons geschult • 12.000 Unternehmen zu denen ein partnerschaftliches Verhältnis gepflegt wird • 100 Herbergen als Netzwerk in Frankreich und außerhalb Weitere Infos: www.lignashop.de/compagnons/info.html Wer Interesse an einem Praktikum im Ausland hat, findet auf diesen Webseiten nützliche Tipps und weiterführende Informationen. www.zdh.de Auf den Seiten der Handwerkskammern gibt es Informationen über Auslandspraktika und Stipendienprogramme speziell für Auszubildende.

Compagnons du Devoir

www.wege-ins-ausland.de Umfangreiche Informationen und Tipps für ein Praktikum im Ausland.

Der Verband Vor sechzig Jahren schlossen sich die bis dahin eigenständigen Berufs-Korporationen zum heutigen Verband Association Ouvrière des Compagnons du Devoir zusammen. Der Verband koordiniert seitdem eine Vielzahl von Aufgaben im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung und hilft bei der Mitgestaltung der Zukunft der Berufe.

www.sequa.de Infos zu SESAM - europäisches Austauschprogramm, das speziell auf das Handwerk zugeschnitten ist.

Die Berufsausbildung In enger Partnerschaft mit Unternehmen haben die Compagnons du Devoir in Frankreich mit ihren Berufsbildungszentren die duale Berufsausbildung wieder aufgebaut.

www.rausvonzuhaus.de Praktikumsstellen in Europa und Übersee.

Die Tour de France Durch eine zeitgemäße Wanderschaft durch die Regionen Frankreichs, Europas und darüber hinaus (insgesamt 45 Länder) erweitern die Handwerker ihren Horizont und entfalten sich sowohl beruflich als auch persönlich weiter.

www.inwent.org Liste von Organisationen und Stiftungen, die Austauschprogramme anbieten. Hier kann die Broschüre „Weiterbildung ohne Grenzen“ bestellt werden.

www.dfjw.org Das deutsch-französische Jugendwerk mit dem Programm „Ferienjob/Job in der Partnerstadt“ Praktika im Nachbarland. www.zav.de Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung gibt die Broschüre „Jobs und Praktika im Ausland“ heraus. www.interconnections.de Bücher zum Thema Ferienjobs und Praktika

Die Berufe Zimmerer, Dachdecker, Tischler, Gipser, Stukkateur, Steinmetz, Heizungsbauer, Installateur, Fahrzeugbauer, Autosattler, Maurer/Stahlbetonbauer, Landschaftsgärtner, Schuhmacher, Feintäschner, Raumausstatter, Anlagenbauer, Werkzeugmacher, Bäcker, Konditor, Schlosser, Stahlbauer, Hufschmied, Mechaniker, Elektriker.

Sprachführer von BERLITZ zu gewinnen! Vorsicht! Die Unzensierten kommen! Vier kleine Bändchen, die speziell für Jugendliche und jugendliche Erwachsene entwickelt wurden, vier Mal Fremdsprache ohne Zensur. Der Berlitz Verlag zeigt, wie man sich in Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch in fremden Ländern durchschlagen kann. Dabei geht es vornehmlich um Slang und Umgangssprache, damit man als Tourist nicht gleich an eine Einladung zum Kuchenessen denkt, wenn es heißt: „I’ve got some really juicy gossip.“

handfest verlost je 3 Exemplare der unzensierten Sprachführer. Stichwort: Vorsicht Sprachführer! an [email protected] bis zum 6. Juli 2005

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Service

Ferienjobs Wer sucht – der findet! Die Sommerferien sind die perfekte Zeit für Shopping, Freibadbesuche und Urlaub. Um das zu finanzieren, machen zahlreiche Jugendliche Kompromisse und nutzen einen Teil der vielen freien Zeit zum Jobben. Spleens sprach mit drei Ferienjobbern.

Steffi (16) plant am Ende der Ferien einen richtig tollen Urlaub gemeinsam mit ihren Schulfreunden Toby und Mark. Das nötige Kleingeld für die Reise möchte sie sich mit einem Ferienjob dazuverdienen. Wer frühzeitig mit der Suche beginnt, kann sogar den Job finden, der ihm am besten gefällt. „Ich habe mich schon vor ein paar Wochen im Internet nach geeigneten Jobs umgesehen“, erzählt Steffi. „Die Auswahl dort ist wirklich groß.“ Sofort am ersten Ferientag kann sie für drei Wochen in einer Anwaltskanzlei beim Sortieren von Akten und bei kleineren anfallenden Tätigkeiten helfen. Und ganz nebenbei tut sie auch noch etwas für ihre berufliche Zukunft: „Später möchte ich einmal Jura studieren. Die drei Wochen in der Kanzlei sind eine gute Gelegenheit, schon einmal erste Erfahrungen in dem Beruf zu sammeln.“ Klassische Ferienjobs Mark (16) hat sich gerade um einen Ferienjob im Freibad beworben. „In der Tageszeitung stand, dass dort in den Sommerferien ein Eisverkäufer gesucht wird“, erzählt er. Gerade im Sommer suchen viele Betriebe wie Freibäder, Hotels, Gaststätten oder Eisdielen saisonale Aushilfen. Denn besonders in der Freizeitbranche und der Gastronomie ist bei gutem Wetter eine Menge los und der Bedarf an Aushilfskräften steigend. „Der Job ist perfekt für mich“, freut sich Mark. „Ich bin an der frischen Luft und habe jede Menge mit Menschen zu tun.“ Ferienjobs in der

Freizeitbranche findet man nicht nur in der Zeitung oder im Internet. Wer die Augen offen hält, wird feststellen, dass in den Betrieben selbst oft Schilder mit der Aufschrift „Aushilfe gesucht“ aushängen. Auf der Suche nach einem Ferienjob lohnt es sich, hier auf jeden Fall genauer nachzufragen. Last-Minute-Suche Wer zu spät nach einem Job sucht, hat es oft schwer: Toby (15) hat diese Erfahrung in den letzten Sommerferien gemacht. „Die besten Jobs sind kurz vor Ferienbeginn vergeben“, weiß er. „Aber mit einer Menge Eigeninitiative kann man auch Last-Minute noch eine Beschäftigung finden.“ Es lohnt sich immer, zuerst bei Freunden und Bekannten nachzufragen, ob jemand nicht eine Firma kennt, die einen Ferienjobber sucht. „Als das nicht half, habe ich mich persönlich bei Betrieben in meiner Umgebung vorgestellt und nach einem Job gefragt“, erzählt Toby. „Eine Gärtnerei hat mir schließlich eine Aushilfsstelle für drei Wochen angeboten.“ Bei der Last-Minute-Suche empfiehlt es sich auch, jede Menge Werbung für sich zu machen: Auf Flyern, die man im Supermarkt oder in der Schule aufhängt, kann man seine Arbeitskraft anbieten. Dabei ist der Kreativität keine Grenze gesetzt: Hilfe beim Einkaufen, Ausführen von Hunden oder das Erteilen von Nachhilfeunterricht sind sehr beliebt.

So findet ihr Ferienjobs: • Suche im Internet: www.schuelerjobs.de, www.jobber.de, www.babysitter.de • Tageszeitungen • Aushänge an Schulen oder im Supermarkt • Freunde und Bekannte fragen • Persönlich in Betrieben nachfragen

IMPRESSUM

Wer darf was? Erst ab dem 13. Lebensjahr darf man rechtlich einen Ferienjob machen. Genaue Infos zu Arbeitszeiten, Verdienstmöglichkeiten etc. findet ihr unter www.ikk-spleens.de in der Rubrik jobs&more. Herausgeber: Deutscher Handwerkskammertag Mohrenstr. 20/21 10117 Berlin Redaktion: Westdeutscher Handwerkskammertag Sternwartstr. 27-29 40223 Düsseldorf Reiner Nolten (V.i.S.d.P.) Chefredakteur: Rolf Göbels Redakteure: Stefan Rensch, Petra Plaum, Andrea Schmidt-Forth, Ulricke Sellmer, Dieter Müller

Mitarbeiter(-innen) dieser Ausgabe: Clemens Urbanek, Dr. Axel Fuhrmann, Carsten Haack, Gerd Kistenfeger, Jörg Hamann, Ulrike Wittenbrink, Andreas Fischer, Katja Früh Anzeigen & Vertrieb: for mat medienagentur + verlag gmbh 0211/55 80 255 [email protected] Gestaltung und Lithografie: for mat medienagentur + verlag gmbh Markus Kossack Druck: VVA Düsseldorf

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Auflage: 120.000 Abonnement: Bezugsabo 10,75 Euro p. a. Erscheinung: sechsmal jährlich Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für eingesandte Materialien kann keine Gewähr übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung der Redaktion. Papier: Recyclingpapier handfest wurde in Nordrhein-Westfalen ermöglicht durch die Förderung des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes NRW und dem Europäischen Sozialfonds.

„Die Bühne – mein Zuhause“ Alex Carrington tingelte lange durch die Musical-Szene, bevor sie ihre eigene Variante des Gitarrenpop entwickelte. Die quirlige Britin mit der starken Stimme hat soeben ihr Debüt-Album veröffentlicht. Der vorläufige Höhepunkt einer ganz und gar ungewöhnlichen Karriere. Text: Dieter Müller

Alex, du schreibst alle deine Songs selbst, bist Sängerin und Entertainerin – wann wusstest du, dass du Musikerin wirst? „Ich liebe Musik, seit ich ein kleines Mädchen war. Meine Mutter hat mich häufig auf den

Wenn der Festival-Klassiker „Rock am See“ am 27. August seinen 20. Geburtstag feiert, gehören nicht nur viele Rockgrößen, sondern auch rund 25.000 Fans zu den Gratulanten. Das idyllisch in Konstanz gelegene Bodensee-Stadion ist ein feiner Ort für eine krachende Geburtstagsparty.

Wohnzimmertisch gesetzt, wo ich getanzt und gesungen habe. Dann bin ich zu einer kleinen Tanzschule in meiner Heimatstadt Birmingham gegangen. Dort habe ich Balletttanz und Modern-Jazz-Dance gelernt. Direkt im Anschluss an die High-School habe ich gleich einen Vertrag als Tänzerin für sechs Monate in Athen erhalten. Danach habe ich angefangen, Songs zu schreiben und zu singen. Dadurch habe ich viele Plätze auf der Welt kennen gelernt. Zum Beispiel habe ich für Prinz Albert und Prinzessin Caroline in Monte Carlo gesungen, für Sir Cliff Richard und David Copperfield. Das hat mir viel Spaß gemacht, außerdem sind das sehr freundliche und nette Menschen. Dann bin ich in Köln gelandet und ich spürte: Nun ist es an der Zeit, meine eigene Band zusammenzutrommeln und mein erstes Album zu schreiben und aufzunehmen. Vielleicht muss man als Entertainerin geboren sein – ich glaube, ich bin die geborene Entertainerin, das sagen mir

jedenfalls viele Menschen. Ich liebe es, wenn ich mit meiner Musik Menschen glücklich machen kann. Ich fühle mich sehr wohl auf der Bühne – meinem Zuhause.“

Wir verlosen 4 CD’s von Alex Carrington. (S. 37) Ein ohrwurmträchtiger Mix aus intelligentem Pop, anrührenden Balladen und kraftvollen Rocksongs, allen voran die euphorische Single „Vegas Can Wait“ und „Going Blonde“, das beste Stück des Albums. Alex Carringtons Debütalbum pendelt stilistisch zwischen Rock'n'Roll und Pop. Dabei steht der in Köln lebenden Britin eine exzellente Band zur Seite, zu der Alanis-Morissette-Drummer Kenny Aronoff und Oasis-Keyboarder Mike Rowe zählen.

20. Rock am See-Festival lockt 25.000 Fans an den Bodensee

Krachende Geburtstagsparty www.rock-am-see.de

Blütenweiße Jacketts, schwarze Hemden und weiße Lackgamaschen, dazu rotziger Garage-Punkrock mit feinem Sixties-Einschlag: The Hives verstehen die Kunst der Selbstinszenierung. Die fünf jungen Herren aus dem schwedischen Fagasta, deren Album „Tyrannosaurus Hives“ für viele Rockfans eins der besten Alben 2004 war, besitzen hohen Unterhaltungswert. Die Toten Hosen haben bereits über 1200 Konzerte gespielt – und die fünf Düsseldorfer gelten immer noch als eine der besten europäischen Live-Bands. Wer sie einmal gesehen hat, weiß: Campino, Breiti, Andi, Kuddel und Vom geben immer Vollgas auf der Bühne. Das darf man auch von Korn, den Urvätern des Nu Metal und NOFX erwarten. Nach langer Bühnenabstinenz melden sich Social Distortion, Urgestein der Punkszene, endlich wieder auf deutschen Bühnen zurück. INFO: Rock am See, 27. August in Konstanz am Bodensee, mit Korn, Die Toten Hosen, The Hives, Social Distortion, NOFX.

Tickets zu gewinnen!

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PONS handfest verlost 5 Sprach-Powerkurse für Anfänger und 5 Reisewörterbücher von PONS! (Bitte gewünschte Sprache angeben) Für alle, die sich jetzt schon auf den ersten Urlaub freuen können, bietet PONS alles, vom Reisewörterbuch bis zum schnellen Powerkurs in einer von 14 Sprachen – damit man in der griechischen Taverne nie wieder mit Händen und Füßen bestellen muss … - Siesta machen und langsam genießen Die neuen Reisebegleiter: PONS Fremdsprachenprogramme machen Lust auf den Sommer • Sprachgewaltig in den Urlaub – der Powerkurs für Anfänger und Wiedereinsteiger Die Sommerferien stehen vor der Tür – die beste Zeit, um mit einem PONS Sprachkurs zum Selbstlernen anzufangen. Der PONS Powerkurs (Audio) kombiniert verschiedene Medien effektiv miteinander und ermöglicht so ein erfolgreiches Sprachtraining innerhalb weniger Wochen.

Der Sprachkurs für Anfänger besteht aus einem übersichtlichen Lernbuch (ca. 180 Seiten) und zwei Audio-CDs. • Reisewörterbuch und Sprachführer mit interkulturellen Tipps Wer wenig Zeit für Urlaubsvorbereitungen hat und nach einem praktischen Reisebegleiter sucht, ist mit den vollständig neu überarbeiteten PONS Reisewörterbüchern bestens bedient. Die bunt bebilderten Reisewörterbücher sind Reiseführer, Wörterbuch und Kurzgrammatik in einem. Sie liefern Infos über Land und Leute, geben Anleitungen zur richtigen Aussprache wichtiger Wörter und halten gründlich recherchierte Ausflugstipps für den Urlaub bereit. Mehr Infos: www.pons.de

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Die Gewinne: 1 x 2 Tickets FLAIR-Festival 2005 1 x 2 Tickets Rock am See-Festival 2005 4 CD Alex Carrington 5 Sprach-Powerkurse für Anfänger und 5 Reisewörterbücher von PONS 20 IKK-spleens-crossbags Die Fragen beantworten, Zahlen addieren und die Lösung an: Redaktion handfest, Niederkasseler Straße 61, 40547 Düsseldorf, per E-Mail an [email protected] Einsendeschluss ist der 6. Juli 2005. Vergesst bitte nicht, euren Wunschgewinn und Adresse anzugeben.

Bier darf in Deutschland nur aus Hopfen, Wasser und Malz gebraut werden. In welchem Jahr wurde dieses Gesetz erlassen und wie heißt es? (12) 1989, Weltbierabkommen (34) 2004, EU-Reinheitsverfassung für Bier (18) 1516, Reinheitsgebot Wohin sendest du deine Bewerbung, wenn du eine Ausbildung im Müller-Handwerk anstrebst? (56) Sägemühle (67) Gebetsmühle (29) Getreide-, Schäl-, Gewürz-, Öl- oder Futtermühle Welches Schild weist dir in Spanien den Weg zum nächsten Konditor? (44) pistoleros (87) pasteleros (72) pastaleros

Gewinner aus 2/2005 je 2 Tickets zum Hurricane Festival Annica Haryono, Mainz | Sami Skalli, Dortmund| CD: Juli Frank Schrempp, Oppenau | Michael Husemann, Bonn | Johanna Raffelt, Iserlohn | CD: Fire in the Attic Matthias Murra, Lüneburg DVD: Jansen Jens Kasten, Mesekenhagen | Tülin Menemencioglu, Mettmann

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Vorschau

So richtig Bau . . . geht es in der nächsten handfest Ausgabe zu. Wir sehen uns auf Baustellen um, nehmen die eine oder andere Kelle in die Hand und treffen Leute, die im Tief-, Hoch- oder Ausbau für die Entstehung modernster Bauwerke mitverantwortlich sind. Wer nicht bis zum nächsten Heft warten kann, dem sei der OnlineService des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB) empfohlen: www.bauberufe.net. Dieser vermittelt einen guten Überblick davon, was „so richtig Bau ist“.

Du kennst den Bau? Dann mail uns deine Erfahrungen: [email protected] Betreff: Bau. Wie geht’s zu auf den Baustellen? Was hast du erlebt? Welchen Beruf im Bauhandwerk kannst du empfehlen? Sollte dein Online-Zugang besetzt sein, dann ruf an 0211/23941638 oder schreib an die Redaktion handfest, Stichwort: Bau, Niederkasseler Str. 61, 40547 Düsseldorf. Unter allen eingehenden Bau-Erfahrungen verlosen wir

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