Sicht/Beton/Ung/Sieben Tanz der KLISCHEES 21. April 2012

March 23, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Sicht/Beton/Ung/Sieben Tanz der KLISCHEES 21. April 2012 friedrichstadtZentral Friedrichstrasse 52 – Dresden

Am Anfang: 19:00 Uhr (pünktlich): Eröffnung Bei Neonlicht und Bunkerromantik zeigt eine unkonventionelle Ausstellung repräsentative Kunst im Elfenbeinkeller.

Mit Arbeiten von: Raul de Zarate Aenne Langhorst Lars Kohl Mark Floßman Sascha Dornhöfer, Alexandra Rothart Benno Bloome Julia Krause Torsten Solin Anne Klein N. K. Tezgetarska Sebastian Rietz: "...irgendwas mit Video" (Zentrale) 22. April 2012: Die Ausstellung ist offen von 15 bis 20 Uhr Eintritt frei

Am Ende:

00:00 Uhr HumanBeatboxPunk Mark Boombastik (Shitkatapult) gibt ein Solokonzert. Das haste so noch nicht gehört! www.markboombastik.com www.shitkatapult.com

Anschliessend TANZnacht in der Zentrale mit DJ Jessica Tomorrow  

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Dazwischen: Performanceprogramm: 19: 30 Uhr Hof Dancing with myself Mulligan Softkill Eine räumlich situative Performance, in der das Motto der diesjährigen Sicht/Beton/Ung schlichtweg wortwörtlich genommen wird: Drei Performerinnen geraten vor allem körperlich und sprachlich in Bewegung, um sich an persönlichen und kollektiven Ritualen einer bizarren und bockigen Welt von Tanz-Klischees abzuarbeiten. Sie entwerfen eine Choreografie, die keine ist und zimmern sich stattdessen ihre eigenen Tanzschablonen zurecht, denn was es nicht längst schon gibt, erfinden sie kurzerhand neu. Es sind mal erotische, mal exotische, groteske oder peinliche Tanzstile, die sich die Performerinnen gegenseitig um die Ohren hauen. Mit: Zoe Nora Goerges, Stella Maxeiner und Anne Tippelhoffer Konzept: Mulligan Softkill http://www.mulligan-softkill.de Dauer: 20 Min.

Ab 19:00 Uhr Zentrale Haus B Tanzende Kostümfundusversteigerung carrot dancers, marlene tantzick, deborah geppert, nicole meier und der moderator.

"duttbude" alina fröde

20:30 Uhr Haus B schwarze Tage, weiße Nächte Go Plastic Wie wäre es, wenn man sich 24 Stunden täglich nur mit sich selbst beschäftigt, mit seinen Eigenschaften, seinen Charakterzügen? Eine Frau, die mit sich selbst lebt, die spricht, streitet, liebt, isst, schläft, die sich anschaut. Choreographie: Cindy Hammer Tanz: Cindy Hammer Musik: Siggy Blooms Kostüm:Janette Lifzik Bühnenbild: Go Plastic Licht: Go Plastic Visuals: Cindy Hammer Das Künstler Kollektiv Go Plastic wurde von der Tänzerin und Choreographin Cindy Hammer und dem Musiker Siggy Blooms 2010 gegründet. Cindy Hammer ist Absolventin der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, arbeitete mit Choreographen wie Amanda K. Miller, Rosie Herrera, YeonaYu, Yuval Pick, Francois Chirpaz, Kristine Cere, Emily Molnar und Mirijam Welk. Sie erhielt außerdem das Arnhold Esther Seligmann Stipendium 2009, einschließlich eines sechs wöchigen Aufenthalts beim American Dance Festival. Go Plastic ist auch ein Teil des Berliner Künstler Kollektivs wilde pferde. Dauer 50 min.

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21:00 Uhr Zentrale OPEN OHR ! S Liveimprovisationshörschauspiel. 3. Teil : UTOPIE UND DAS KLISCHEE ZUKUNFT Panisches NOt-Theater Wir sind die Zukunft unserer Eltern! Ob Schlaraffenland oder Cyberpunk- Können wir Zukunft unabhängig von unseren anerzogenen Wertvorstellungen und festgeschriebenen Routinen denken? Freie und unabhängige Künstler kämpfen um Autonomie, um die Veränderung der Welt. Sie erfinden mit ihrer Kreativität neue Inhalte und Formen des künstlerischen Ausdrucks und des Lebens. Wir haben offene Ohren für Sie! Bringen Sie Ihre Anregungen, Ideen, Geschichten mit! Wir entwerfen eine anarchisch-poetische Performance zu Themen, die Ihnen unter den Nägeln brennen. Mit Live-Musik, Poetry, Improvisation, Hörspiel, Dokumentartheater. Vorsicht: absurd! Kann Spuren von Komik enthalten. Eine Liebeserklärung an das Leben, von der Boheme Dresdens. Spiel/Musik: Jürgen Stegmann Josefine Schönbrodt Rany Dabagh Leitung/Moderation/Spiel: Utz Pannike Produktion: Panisches NOt-Theater 2012 Gefördert durch: Stiftung Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden Weitere Aufführungen: in der langen Nacht der Theater am 12. Mai 19.00/20.00/21.00/22.00 Uhr

21:15 und 23:15 Uhr Haus A „Pas de deux“ Von und mit N. K. Tezgetarska Keine Performance

Ab 21:00 Uhr Haus A Claudias Zelebrakeldebakel Mit: Claudia S., Marlen G., Melanie K. Weil heute mein Geburtstag ist, da habe ich gedacht, ich richte eine Feier aus, weil mir das Freunde macht. Und wenn ihr mir nen Kuchen backt, so groß wie`n Mühlenstein, lad ich euch alle ein! Trinkt aus dem bunten Bowlentopf, oder wenn ihr wollt nen Tee, und schwupps schon kann beginnen unser Tanzmit dem Klischee. Dauer: 90 Min.

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22:00 Uhr Zentrale Das Klischee des Unfertigen. Performance von und mit Johanna Roggan „Ich habe erfahren, es wird gemunkelt der zeitgenössische Tanz habe ständig den etwas schäbigen Anschein er sei noch nicht fertig. Ich habe Beschwerden gehört, man müsse sich immer work-in-progress ansehen, aber das finale Ergebnis gibt es nie zu sehen. Ich behaupte es liegt an der Ungeduld. Die Ungeduld ist immer Schuld.“ Johanna Roggan, ist freischaffende Tänzerin, Choreographin, Tanzlehrerin. 2008 bis 2010 beruflicher Auslandsaufenthalt in Israel wo sie u.a. für Dana Ruttenberg Dance Group tanzte, Tanz-Workshops und Gyrokinesis Klassen gab. Seit 2010 ist sie freie Mitarbeiterin der Trans-MediaAkademie Hellerau e.V. Im gleichen Jahr gründete sie zusammen mit Rebekka Esther Böhme das Künstlerkollektiv mind_the_gut. Mit wechselnden Künstlern produzieren sie gemeinsam Tanzstücke und Tanzfilme. Neben regelmäßigem Tanztraining gibt Johanna Roggan Workshops im In- und Ausland für interaktive Systeme: (“soundspecificmovementforinteractiveenvironments“). Dauer: 20 Min.

22:30 Uhr „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ (1922) - Live-Neuvertonung von und mit Tobias Herzz Hallbauer Der im Jahre 1922 uraufgeführte Film von Friedrich Wilhelm Murnau ist einer der wichtigsten wenn nicht der wichtigste - Film des deutschen Kinos der Weimarer Republik. Das überaus beeindruckende Werk zwingt noch heute die Zuschauer in seinen Bann und forderte bereits eine fast unüberschaubare Zahl von Musikern aller Genres zu Neu- und Livevertonungen heraus. Mit der aktuellsten restaurierten Fassung von 2007 wurde nun sogar die rekonstruierte Originalmusik des Komponisten Hans Erdmann veröffentlicht. Nichtsdestotrotz wagt sich der Dresdner Musiker Tobias Herzz Hallbauer an eine weitere musikalische Bearbeitung, die - im Unterschied zu anderen Musikfassungen - nicht nur eine Neuvertonung, sondern zugleich eine Neuinterpretation des Klassikers darstellt. Die musikalische Basis liefern dabei live generierte Gitarren-Soundscapes – minimalistische4 Kompositionen mit einem Hauptaugenmerk auf der Arbeit mit Dauertönen (sog. „Drones“). Verwoben mit diesem musikalischen Fundament kommen zwei klangliche Schwerpunkte für die Interpretation zum Tragen: Zum einen soll durch die Verwendung historischer Tondokumente der Blick auf die geschichtliche Dimension des Filmes gerichtet werden. Originaltöne (vor allem aus der Zeit des Dritten Reiches), die Personen und Situationen zugeordnet werden, erschliessen eine Lesart abseits herkömmlicher Horror-Klischees und formulieren den, von Filmwissenschaftlern bereits angeregten Gedanken, nach dem „Nosferatu“ durchaus als eine Vision des in den Zwanziger Jahren heraufziehenden Nationalsozialismus gesehen werden kann. Zum anderen soll durch die Nutzung von Naturgeräuschen ein Aspekt des Werkes betont werden, der bereits bei seiner Entstehung entscheidend war: Aussenaufnahmen, wie sie in „Nosferatu“ zu sehen sind - beeinflusst vor allem durch Bilder Caspar David Friedrichs - galten in der Blütezeit des expressionistischen Kinos, das in erster Linie den Kunstraum des Studios propagierte, geradezu als verpönt. So wie die Sujets in den Bildern des Romantikers Friedrich und wie die Naturaufnahmen Murnaus sollen in der geplanten Vertonung die Naturgeräusche ebenfalls Metaphern und keine blosse Untermalung, Illustration oder Staffage sein. Durch das Aufbrechen, aber auch durch besondere Betonung kausaler Zusammenhänge zwischen zu Sehendem und zu Hörendem werden neue Interpretationsräume für den Zuschauer eröffnet. Dauer: 80 Min.

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