SG Eintracht Bad Kreuznach 3:0 (2:0)

March 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Spielberichte der Nahe-Zeitung 15. Spieltag VfR – SG Eintracht Bad Kreuznach 3:0 (2:0) VfR Baumholder: Staudt – Heidrich, Jank, Simon, Wenz – Decker, Bremer – Lutz (85. Thielmann), Neugebauer, Ruppenthal (83. Lichtenberger) – Sooß (89. James). SGE Bad Kreuznach: Czyzewski – Unckrich, Tix (75. Spreitzer), Degirmenci (62. Huth), Cevirmeci – Umbs, Krick (75. Bayir)– Schneider, Schindel, Yakut – Hulsey. Schiedsrichter: Robin Schulze. Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Ruppenthal (22.), 2:0 Sooß (34.), 3:0 Sooß (84.). Beste Spieler: Bremer, Sooß – Umbs. VfR-Express überrollt die SG Eintracht Baumholder schlägt Bad Kreuznach mit 3:0 – Ruppenthal und Sooß (2) treffen Der VfR Baumholder hat für einen Paukenschlag gesorgt. Die Westricher besiegten den Tabellenzweiten der Landesliga, die SG Eintracht Bad Kreuznach, mit 3:0. Nach der 3:4-Niederlage gegen den FCV Merxheim sprach VfR-Trainer Sascha Schnell noch von „dem zweiten Gesicht“ seiner Mannschaft. „In diesem Spiel hat die Mannschaft dann wieder ihr wahres Gesicht gezeigt“, freute sich Schnell über die Vorstellung seines Teams. Tatsächlich hinterließ der VfR Baumholder gegen die SG Eintracht Bad Kreuznach einen bärenstarken Eindruck. Die Westricher verteidigten robust und konsequent, ohne sich vom Gegner in die eigene Hälfte drücken zu lassen. „Wir hatten schon sehr früh Zugriff“, lobte Schnell. Freilich war der VfR gegen den Tabellenzweiten nicht bemüht, das Spiel zu gestalten. Doch Schnell hatte seiner Mannschaft einen Matchplan zurechtgelegt, der schon in der ersten Halbzeit seine Früchte trug. Der Führungstreffer zum 1:0 war mustergültig für das Baumholderer Spiel. Die Gastgeber eroberten sich im Mittelfeld den Ball und „Sechser“ Jan Bremer bediente den pfeilschnellen Felix Ruppenthal mit einem Pass in die Schnittstelle. Ruppenthal enteilte seinem Gegenspieler, legte sich die Kugel am Bad Kreuznacher Schlussmann Harald Czyzewski vorbei und schob lässig zum 1:0 ein (22.). Nach diesem Schema kam der VfR-Express immer wieder ins Rollen. Denn gerade die schnellen Angreifer Robin Sooß, Danny Lutz und Ruppenthal bereiteten der SGE-Hintermannschaft große Sorgen. Vor allem wenn die Mannschaft von Trainer Thomas Wunderlich aus der fehlenden Ordnung heraus verteidigen musste. Wunderlich hatte im Spiel seiner Mannschaft die fußballerischen Grundtugenden vermisst. „Gegen eine Mannschaft, die

grundsätzlich einfach strukturiert ist, haben uns die zwingenden Argumente gefehlt“, kritisierte der Übungsleiter. Hinzu kam, dass die SGE vor dem Kasten einige gute Möglichkeiten liegen ließ. Unmittelbar nach dem 0:1Rückstand vergab Florian Unckrich eine große Torchance (24.). Eine Minute später verpasste Dominik Schindel den Ball in der Mitte nur um Haaresbreite (25.). Wesentlich konsequenter agierte dagegen der VfR Baumholder. Wieder führte ein Ballgewinn im Mittelfeld und ein punktgenauer Pass von Bremer zu einem Tor. Diesmal war Robin Sooß der Nutznießer – 2:0 (34.). Sieben Minuten später jubelten die VfR-Anhänger erneut. Diesmal aber nur kurz, weil der Linienrichter beim Pass von Robin Sooß auf Jan Neugebauer eine Abseitsposition gesehen hatte (41). Unbeirrt davon spielten die Hausherren auch im zweiten Abschnitt ihren Part. Über Kontergelegenheiten waren die Westricher stets präsent, obwohl die Gäste besser in die Partie kamen. Alleine Baris Yakut hatte zwei gute Gelegenheiten auf dem Fuß. Einmal schob er das Spielgerät neben das Tor (62.), kurze Zeit später traf er nur den Außenpfosten (75.). „Wir hatten eben auch kein Glück“, meinte Wunderlich. Aber auch die Baumholderer hatten noch einige ansehnliche Spielzüge auf Lager. Den Deckel packten sie aber erst in Minute 84 auf die Partie. Lutz hatte nach einem überragendem Sololauf noch das Auge für Sooß, der die Begegnung mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 entschied. „Das war einfach Leidenschaft pur“, lobte Schnell den Auftritt seiner Mannschaft. Ein Sonderlob holte sich noch Vorlagengeber Bremer ab. „Sein Laufpensum und seine Zweikampfführung waren einfach überragend.“

14. Spieltag FCV Merxheim – VfR 4:3 (1:0) FCV Merxheim: Mattern – Dreesbach (83. Caesar), P. Klein, Kilp, Buch – Mitchell, Richter, F. Klein, Herbort (89. Horlacher) – Kunz, Lang-Lajendäcker (90.+1 Gerhard). VfR Baumholder: Pick – M. Heidrich, Jank, C. Heidrich, Wenz – Michels (60. Lutz), Decker (67. Bühl), Lichtenberger (55. Ruppenthal) – Sooß, Neugebauer. Schiedsrichter: Anstatt (Mainz). Zuschauer: 120. Gelb-Rote Karte: Wenz (90.+3/VfR). Tore: 1:0 Kunz (28.), 2:0 Herbort (52.), 2:1 Neugebauer (57.), 3:1 und 4:1 Lang-Lajendäcker (63., 72.), 4:2 und 4:3 Ruppenthal (75., 84./FE). Beste Spieler: Herbort, Mitchell, Lang-Lajendäcker – Ruppenthal. VfR Baumholder wacht zu spät auf und verliert 3:4 Individuelle Fehler in der Abwehr bescheren dem FCV Merxheim den Dreier – Felix Ruppenthal trifft nach Einwechslung doppelt Der FCV Merxheim machte es lange spannend. Schlussendlich gewann er sein Heimspiel in der FußballLandesliga gegen den VfR Baumholder mit 4:3 (1:0) und sicherte sich damit einen wichtigen Dreier gegen den Abstieg. „Wir haben es unnötig eng gemacht“, sagte Mike Marcaccini, der Trainer der Merxheimer. Sein Team hatte in der 72. Minute das 4:1 erzielt. Der Baumholderer Maurice Heidrich trat über den Ball, den Max Merlin Herbort aufnahm und Keven Lang-Lajendäcker auf die Reise schickte. Der Stürmer schob am herauseilenden VfR-Schlussmann Pascale Pick vorbei. Doch die Entscheidung sollte das noch nicht gewesen sein. Nur vier Minuten später leistete sich Florian Buch einen Fehler im Aufbau. Der VfR schaltete schnell um, Danny Lutz bediente den enteilten Felix Ruppenthal, der zum 2:4 verkürzte. In Minute 84 kamen die Gäste sogar noch zum Anschlusstreffer. Der eingewechselte Denis Caesar legte in seiner ersten Aktion René Wenz im Strafraum. Ruppenthal blieb cool und verwandelte flach links unten. In den Schlussminuten wurde es dann hektisch. Erst klärte Fabian Kilp für den FCV auf der Linie (90.+1), ehe Wenz für seinen Ellbogen-Einsatz mit Gelb-Rot vom Platz flog (90.+3). Begonnen hatte die Begegnung mit viel Tempo, allerdings fehlte auf beiden Seiten die Präzision im letzten Drittel. Die Baumholderer blieben sehr blass, außer dem Versuch von Robin Sooß (45.) probierten sie es nur aus der Distanz – bei keinem Schuss musste FCV-Keeper Alexander Mattern eingreifen. Etwas besser machten es die Gastgeber. Herbort ließ zwei Gegenspieler aussteigen, sein Abschluss aus spitzem Winkel klatschte an die Latte (22.). Das 1:0 fiel in der 28. Minute: Ein Eckball des FCV konnten die Baumholderer

nicht klären, Jonas Kunz stand goldrichtig und hämmerte das Leder aus kurzer Entfernung über die Linie. Dank ihres Chancenplus gingen die Merxheimer verdient mit der Führung in die Kabine. Der VfR ließ die Köpfe aber nicht hängen und kam mit Dampf aus der Pause. Sieben Minuten lang drückte er die Gastgeber hinten rein, doch die erzielten dann das 2:0. Bei einem Klärungsversuch rutschte Iven Jank der Ball über den Schlappen, der Querschläger landete bei Herbort. Der Linksaußen ging, obwohl er Zeit gehabt hätte, volles Risiko und vollendete vehement (52.). Der VfR steckte nicht auf und kam folgerichtig auch zum 1:2. Ein Versuch von Wenz prallte vom Pfosten vor die Füße von Jan Neugebauer, der überlegt in die lange Ecke abschloss (57.). Wiederum nur vier Minuten später traf FCV-Kapitän Christian Mitchell Aluminium, seinen darauffolgenden Eckball nickte Lang-Lajendäcker ins Tor. „Meine Mannschaft war nicht die selbe wie vergangene Woche. Da war zu wenig Feuer drin und zu schwaches Zweikampfverhalten, so können wir nicht bestehen“, sagte VfR-Trainer Sascha Schnell. Sein Gegenüber zeigte sich erleichtert: „Als wir 4:1 geführt haben, dachte ich, es wird eine lockere Schlussphase. Da muss es eigentlich gelaufen sein.“ Aber der VfR sorgte noch für das große Zittern.

13. Spieltag VfR Baumholder – TuS Hohenecken 1:1 (0:0) Robin Sooß hat zweimal den Baumholderer Sieg auf dem Fuß VfR Baumholder und TuS Hohenecken trennen sich 1:1 in einem sehenswerten Spiel – Yannik Michels besorgt die Baumholderer Führung Ein richtiges gutes Landesligaspiel lieferten sich der VfR Baumholder und die TuS Hohenecken. Das 1:1Endresultat passte deshalb auch. „Die Partie hatte Klasse, vor allem war sie temporeich“, bestätigte Sascha Schnell, der Trainer des VfR Baumholder. Der VfR wollte früh attackieren, aber die Gäste blieben ruhig und begegneten der Taktik der Gastgeber mit guten Spielverlagerungen. So neutralisierten sich beide Teams in Hälfte eins auf hohem Niveau. Chancen gab es dennoch. Jan Neugebauer hatte die erste für den VfR, scheiterte aber am sehr sicheren Tobias Lenk im TuS-Tor, der im kurzen Eck parierte (25.). Doch auch Baumholders Torwart Julian Staudt agierte konzentriert und sicher. In der 32. Minute schnappte er sich einen Hoheneckener Fernschuss, ehe er kurz vor der Pause mit einem „top Reflex“ (Trainer Schnell) das 0:0 zur Pause festhielt. Aus der Kabine kamen die Baumholderer dann mit viel Schwung, und sie wurden sofort belohnt. Neugebauer passte aus dem Mittelfeld präzise in die Schnittstelle der Gäste-Abwehrformation, und Yannik Michels versenkte aus acht Metern flach ins lange Eck. Der VfR Baumholder führte also 1:0 (47.). Und das Schnell-Team hat anschließend die Angelegenheit scheinbar im Griff. „Nichts hat auf das 1:1 hingedeutet, wir sind sehr sicher gestanden“, fand Schnell. Trotzdem schaffte Hohenecken in der 62. Minute den Ausgleich. Der VfR verursachte einen unnötigen Freistoß, den Hohenecken fix ausführte und diagonal vors Tor schlug. „Der Ball war lange in der Luft, den hätten wir eigentlich verteidigen müssen“, kritisierte Schnell. Das klappte aber nicht, so dass Christian Graumann per Kopf das 1:1 markierte. Staudt war da chancenlos. Von nun an kam noch mehr Fahrt in die Partie. Hohenecken wollte den Sieg, der VfR blieb bei Kontern gefährlich. Zum Beispiel in der 71. Minute, als sich Neugebauer links durchsetzte und auf den langen Pfosten passte. Dort schloss Robin Sooß etwas überhastet mit dem linken Fuß ab, und die Kugel ging vorbei. „Er hätte Zeit genug gehabt, um sich den Ball vom linken auf den rechten Fuß zu legen“, erklärte Schnell. Neun Minuten später fand sich Sooß sogar Auge in Auge mit Torwart Lenk. Nach einem langen Ball lief der Angreifer von der Seite alleine auf den Keeper zu, doch der erfahrene Schlussmann parierte den Chipball von Sooß bravourös (80.). Zwischen seinen beiden Chancen wurde Sooß auch noch gefoult. Im Strafraum sagten die Baumholderer, knapp außerhalb entschied Schiedsrichterin Ines Appelmann. Der Freistoß brachte nichts ein (75.). „Mit dem Punkt gegen eine so gute Mannschaft wie Hohenecken kann ich gut leben“, meinte Schnell. Sascha Nicolay

12. Spieltag VfR gewinnt 4:1 VfR – VfR Kirn 4:1 (3:0) Der VfR Baumholder hat gestern Abend in der Fußball-Landesliga mit 4:1 gegen den VfR Kirn gewonnen. Schon zur Pause führte der VfR 3:0. Jan Neugebauer hatte den VfR mit einem Doppelschlag in der 8. und 18. Minute mit 2:0 in Führung geschossen, ehe Jan Bremer in Minute 40 das 3.0 nachlegte. In Hälfte zwei erhöhte Robin Sooß auf 4:0 (81.). Alex Schick verkürzte auf 1:4 (86.)

11. Spieltag TuS Rüssingen – VfR 3:2 (1:0) VfR Baumholder: Staudt – Heidrich, Simon, Jank, Wenz – Bremer (87. Willrich), Decker, Neugebauer, Michels (75. Bühl), Lichtenberger, Sooß. VfR gibt in den letzten sechs Minuten 2:1 her TuS Rüssingen gewinnt ganz spät noch 3:2 – Baumholderer vergeben zu viele Torchancen Was für eine ärgerliche Niederlage des VfR Baumholder in der Landesliga beim TuS Rüssingen. 2:3 verlor die Mannschaft von Trainer Sascha Schnell beim Absteiger aus der Verbandsliga. Dabei bog der VfR sechs Minuten vor Schluss scheinbar auf die Siegerstraße ab, denn Marcel Lichtenberger schoss die Baumholderer mit 2:1 in Führung (84.). „Er hat den gegnerischen Torwart im Eins-gegen-eins-Duell schön bezwungen“, erzählte Schnell. Doch aus dem Sieg oder wenigstens einem Punkt wurde nichts für die Baumholderer, denn die letzten sechs Minuten wurden zum Alptraum für den VfR. Nur drei Minuten nach dem Führungstreffer unterlief VfRSchlussmann Julian Staudt eine Flanke von links. Halil Ibrahim Anli, der am Ende alle drei Tore des TuS Rüssingen markiert haben sollte, versenkte zum 2:2-Ausgleich. „Mit einem Punkt hätten wir ja noch leben können“, ärgerte sich Schnell. Doch daraus wurde nichts. In der 90. Minute setzte sich Rüssingen über links durch. Das Spielgerät kam zu Anli, der aus 18 Metern abzog und zum 3:2 traf. Wieder sah Staudt nicht sonderlich glücklich aus. „das Flutlicht war schlecht, und es war ein Flatterball“, nahm Schnell seinen Keeper in Schutz. Die Dramaturgie des Spielverlaufs war schon ärgerlich genug für die Baumholderer, doch die Niederlage schmeckt noch bitterer vor dem Hintergrund, dass der VfR in Durchgang zwei die eindeutig bessere Mannschaft stellte und vor dem 2:1-Führungstor bereits vier weitere Male alleine auf Rüssingens Torwart Hamdi Koc zugelaufen war. Dreimal brachte Robin Sooß und ein weiteres Mal Yannick Michels die Kugel nicht am Schlussmann vorbei. „Zweimal hat der Keeper gehalten, zweimal haben wir drüber geschossen“, kommentierte Schnell. In Hälfte eins hatte Rüssingen zunächst mächtig Gas gegeben und den VfR in die Defensive gedrängt. Nach 23 Minuten mit Erfolg. Anli traf nach einem Baumholderer Ballverlust am eigenen Strafraum. Doch anschließend bekam der VfR die Angelegenheit in den Griff, und Schnell stimmte sein Team in der Pause auf die zweite Hälfte ein. „Ich habe gesagt, dass wir, wenn uns der Ausgleich gelingt, eine echte Siegchance haben“, erzählte der Trainer. er sollte recht behalten. Nach schöner Vorarbeit und Flanke von Marcel Lichtenberger gelang Robin Sooß der 1:1-Ausgleich (57.). Der VfR war nun am Drücker. Doch die Chancenverwertung und die letzten sechs Minuten brachen dem Team das Genick.

10. Spieltag VfR – SV Herschberg 1:2 (1:1) VfR Baumholder: Staudt – Heidrich, Simon, James, Wenz – Bremer (Decker/80.), Jank – Michels (Eisenhut/80.), Neugebauer (Bühl/64.), Lichtenberger – Sooß. SV Herschberg: Schiefer – Lenhard, Donauer, Schröer, Schirrmann, Mayer – Mayer, Freiler – Böhr, Schmidt, Conzelmann – Weber. Schiedsrichter: Florian Benedum. Zuschauer: 90 Rote Karten: Lenhard (19./SVH/Notbremse) Tore: 1:0 Sooß (8.), 1:1 Böhr (17.), 1:2 Böhr (58.). Beste Spieler: Heidrich, Sooß – Freiler, Böhr.

70 Minuten Überzahl nutzen dem VfR nichts Baumholder verliert gegen Spitzenreiter Herschberg 1:2 – Individuelle Klasse von Gäste-Akteur Böhr bringt die Niederlage Der VfR Baumholder war auf dem heimischen Kunstrasen gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Langesliga, SV Herschberg, vom Start weg gut in der Partie. Die Hausherren präsentierten sich griffig in den Zweikämpfen und mit Zug nach vorne. Das neu getankte Selbstvertrauen nach zuletzt vier Siegen in fünf Spielen war in den Aktionen deutlich zu spüren. Einen Sahnepass von Jan Neugebauer verwertete Robin Sooß in der achten Minute von der Strafraumkante mit dem Außenrist eiskalt zur 1:0-Führung. Es war die erste richtige Chance der Partie, aber der Treffer fiel aufgrund des engagierten Beginns nicht unverdient. Die Gäste zeigten sich durchaus überrascht und produzierten einige ungewohnte Fehler im Aufbauspiel, die die Offensivreihe des VfR nicht final ausnutzte. Der letzte entscheidende Pass fehlte noch. So frisch und unbekümmert wie der VfR zu Beginn im Spiel nach vorne agierte, so leichtsinnig schlichen sich in der Defensive aber auch Fehler ein. Ein Ballverlust in der eigenen Hälfte entblößte das komplette Zentrum der Hausherren. Ein Pass reichte und Jan Böhr stand blank vor dem VfR-Gehäuse. Der Abschluss zum 1:1 in der 17. Minute war dann nur noch Formsache. Im direkten Gegenzug überrumpelte ein langer Ball die SVAbwehr und Marcel Lichtenberger marschierte alleine auf das Tor zu. SV-Kapitän Daniel Lenhard brachte ihn durch einen Trikotzupfer kurz vor der Strafraumlinie zu Fall. Schiedsrichter Florian Benedum blieb nichts anderes übrig, als dem Rechtsverteidiger die Rote Karte zu zeigen. Den fälligen Freistoß aus bester Distanz setzte Yannick Schwinn knapp neben den Kasten.

Der SV präsentierte sich in der Folge ideenlos. Gegen nun lauernde Baumholderer gab es in den restlichen Minuten des ersten Durchganges nur harmloses Ballgeschiebe. Der VfR fing die Bälle in die Spitze gut ab. Herschbergs 14-Tore Mann Florian Weber fiel zu diesem Zeitpunkt nur durch Scharmützel und Provokationen auf. Zu Beginn des zweiten Abschnitts bot sich den 90 Zuschauern ein ähnliches Bild. Der SV kontrollierte den Ball, ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden. Die Kontermöglichkeiten, die sich dem VfR durch Ballgewinne im Mittelfeld immer wieder boten, wurden schlecht ausgespielt. Die Bälle wurden im Angriffsspiel viel zu leicht hergeschenkt. In den entscheidenden Momenten waren die Gäste im Zweikampf immer einen Tick schneller. In einer Phase, in der sich der VfR langsam dem Führungstor immer mehr annäherte, wurden das Team eiskalt erwischt. Nach einer eigenen Ecke in der 61. Minute gelang es dem SV Herschberg einen schnellen Gegenstoß zu starten, bei dem die individuelle Klasse des Spitzenreiters auf für den VfR brutale Weise deutlich wurde. Aus 25 Metern setzte Böhr den Ball per Distanzschuss traumhaft in den Winkel des VfR-Gehäuses. Von nun an wirkte es, als seien die Herschberger die Mannschaft, die in Überzahl agierte. Sie ließen Ball und Gegner laufen, der VfR hatte kaum noch Zugriff auf die Partie. Die Gäste wirkten insgesamt reifer und abgezockter. Zwar hatte der VfR in der Schlussphase noch die ein oder andere Möglichkeit, doch die wirklich großen Chancen die Partie zu entscheiden, boten sich den Gästen. „Die wenigen Kontersituationen, die sich uns vorne geboten haben, haben wir einfach zu schlecht ausgespielt, da wäre mehr drin gewesen“, erkannte VfR-Trainer Sascha Schnell, warum es gegen den Tabellenführer nicht zu einem Punkt gereicht hatte. „Dennoch ist das eine Leistung auf die wir aufbauen können“, ergänzte der Coach. Für eine knappe Niederlage gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter muss sich der VfR Baumholder sicher nicht schämen, dennoch hatte man das Gefühl, das gegen eine Mannschaft, die mehr als 70 Minuten in Unterzahl agieren musste, an diesem Tag etwas drin gewesen wäre

9. Spieltag SG Hüffelsheim – VfR 0:3 (0:3) VfR Baumholder: Staudt – Heidrich, Wenz, Simon, Thielmann (46. Jank) – Decker, Bremer, Michels (65. Bühl), Lichtenberger, Neugebauer – Sooß (85. Eisenhut)

Baumholder siegt weiter VfR gewinnt bei der SG Hüffelsheim 3:0 Und plötzlich steht der VfR Baumholder in der oberen Tabellenhälfte. Das Team von Trainer Sascha Schnell gewann bei der SG Hüffelsheim das vierte Spiel in Folge. Mit 3:0 setzten sich die Westricher in der Fremde durch. Bereits vor dem Seitenwechsel hatte der VfR Fakten geschaffen. In der sechsten Spielminute wurde Robin Sooß auf den linken Flügel geschickt. Sein Pass in den Rückraum fand Jan Neugebauer, der zum 1:0 für Baumholder traf. Vorlagengeber Sooß trug sich danach gleich doppelt in die Torschützenliste ein. Ein 18Meter-Schuss des Baumholderer Torjägers fand in der 20. Minute sein Ziel in den Maschen der SGH – 2:0. Kurze Zeit später wurde das Ergebnis dann noch deutlicher. Sooß erhielt einen Ball 14 Meter halbrechts vor dem Tor und verwandelte eiskalt ins lange Eck (35.). „Gut, ein 3:0 zur Halbzeit sagt ja bereits viel aus“, befand auch VfR-Coach Schnell. Die Mannschaft habe den Schwung der vergangenen Spiele mitgenommen und selbstbewusst aufgespielt. „In der zweiten Hälfte hatten wir dann noch große Chancen nach Kontern“, schilderte Schnell. Sooß und Neugebauer hatten die Angriffe aber jeweils „nicht konsequent ausgespielt“. Die Erwartungen an die Baumholderer wachsen nach der äußerst positiven Serie wieder. Mit Blick auf das nächste Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SV Herschberg will Schnell diese aber dämpfen. „Richtung Winterpause sehen wir dann, wo es hingeht“, sagte Schnell.

8. Spieltag VfR – SV Steinwenden 3:2 (0:1) VfR Baumholder: Staudt – E. Lutz (26. Jank), James, Simon, M. Heidrich (32. Decker) – Michels, Thielmann, Wenz, Lichtenberger – Eisenhut (71. Neugebauer) – Sooß. SV Steinwenden: Heil – Joniks, Huber, Cappel – Christmann, Brunck, Zimmer, Hoffmann (77. Trapp) – Brill (64. Palisse), Forsch, Heinz. Schiedsrichter: Stephan Rüdiger (SV Kirrweiler). Zuschauer: 150. Rote Karte: Zimmer (90.+3/SVS wegen Notbremse). Tore: 0:1 Zimmer (6. Foulelfmeter), 0:2 Heinz (71.), 1:2 Lichtenberger (78.), 2:2 Michels (80.), 3:2 Neugebauer (83.). Beste Spieler: Neugebauer, Lichtenberger – Joniks, Brunck.

Jan Neugebauer rettet Baumholder die Kerb VfR macht gegen den SV Steinwenden in der Schlussphase aus einem 0:2 einen 3:2-Sieg Als Jan Neugebauer in der 71. Minute eingewechselt wurde, schien es aus fußballerischer Sicht eine triste Kirmes in Baumholder zu werden. Gerade hatte der VfR Baumholder in seinem Landesliga-Kerbe-Heimspiel das 0:2 gegen den SV Steinwenden kassiert, und es sprach überhaupt nichts dafür, dass es noch die große Umbiegung geben könnte. Eine Viertelstunde später war Neugebauer der Held. Er wurde zum Initiator der Wende und Retter der Kerb in Baumholder. „Mit Jan Neugebauer ist die Wende gekommen“, sagte auch sein Trainer Sascha Schnell, der zugab, eigentlich auch nicht mehr an ein gutes Ende dieser Begegnung geglaubt zu haben. Neugebauer sorgt für Leben Mit Neugebauer kamen Raffinesse, Spielwitz, Technik, Schläue und Unberechenbarkeit und damit endlich Leben ins bis dahin biedere Baumholderer Spiel. Der bis dahin souveräne SV Steinwenden wähnte sich offenbar in Sicherheit, konnte aber mit der Neugebauerschen Mixtur überhaupt nichts anfangen und hatte dem VfR urplötzlich nichts mehr entgegenzusetzen. Sieben Minuten nach Neugebauers Einwechslung tankte sich Yannik Michels über rechts durch. Eigentlich rannte er sich fest, aber Steinwenden bekam den Ball nicht weg und Robin Sooß stocherte so lange, bis die Kugel plötzlich vor den Füßen von Marcel Lichtenberger lag – und „Hoeneß junior“ zog ab und markierte das 1:2 (78.). Da konnte man schon ahnen, dass es Steinwenden noch an den Kragen gehen würde. „Da ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen“, fand auch Schnell.

Dass die Gäste dann aber so schnell aus den Latschen kippen würden, wie es in den folgenden fünf Minuten geschah, war wiederum nicht zu erwarten. Nur zwei Minuten nach dem 1:2 sorgte nämlich Michels für das 2:2. Aber wie sensationell hatte Neugebauer dieses Tor vorbereitet. Über links ging der junge Mann ins Tempodribbling, tanzte zwei Steinwendener aus, tunnelte zwei und spielte dann quer, wo Michels versenkte – 2:2 (80.). Weitere drei Minuten darauf war die Begegnung komplett gekippt. Iven Jank, noch so ein junger VfR-Wilder, der bis dahin nur mit allergrößter Mühe einigermaßen mithalten konnte, zischte auf der rechten Außenbahn nicht nur ab wie eine Rakete, sondern flankte auch noch präzise, wuchtig und halbhoch in den Fünfmeterraum. Dort ging Neugebauer, höchstpersönlich in den Ball, versenkte ihn im langen Eck und war jetzt endgültig der König. Eine gewaltige Baumholderer Jubeltraube drohte ihn nach diesem 3:2 (83.) zu zerquetschen, doch er überstand auch das. Schiedsrichter fehlt Übersicht In der Nachspielzeit initiierte Neugebauer noch einen Konter, der damit endete, dass Steinwendens Oliver Zimmer gegen Lukas Decker die Notbremse zog und die Rote Karte kassierte. Der SV-Spieler hatte dabei Pech, dass Schiedsrichter Stephan Rüdiger eine Sekunde zu früh abpfiff, denn wenn der Referee gewartet hätte, wäre der mitgesprintete Robin Sooß wohl nicht mehr zu halten gewesen und hätte das 4:2 erzielt – und dem Steinwendener Zimmer wären Rot und mindestens ein Spiel Sperre erspart geblieben, doch dem Gespann um Schiedsrichter Rüdiger fehlte die Übersicht, um das zu erkennen und die Vorteilsregel zu nutzen (90.+3). Fast zwei Stunden vorher hatte der Schiedsrichter aber alles richtig gemacht, als er in der 6. Spielminute auf den Elfmeterpunkt gedeutet hatte. Beim ersten Steinwendener Angriff, nach einer Flanke von rechts, verschätzte sich Erik Lutz zunächst und ging dann noch höchst ungeschickt in den Zweikampf mit Heiko Brunck. Der kam am Fünfmeterraum zu Fall und es gab Strafstoß. Zimmer verwandelte, und der VfR musste einem Rückstand hinterherrennen (6.). Ein Freistoß und seine Kopie Genau zweimal hatten die Baumholderer dann die Gelegenheit auszugleichen. Beide Male waren tolle Freistöße von Jan Eisenhut dafür verantwortlich. In der 8. Minute gab es den ersten aus halbrechter Position, etwa 25 Meter vom Kasten entfernt. Eisenhut zirkelte den Ball über die Mauer. SVS-Torwart Marco Heil stürzte recht ungeschickt ins Eck, doch mithilfe des Pfostens landete die Kugel nicht im Tor. Der Nachschuss hätte es allerdings müssen, aber Lutz machte seine verkorkste Anfangsphase komplett und traf den Ball ungefähr zwei Handbreit vor der Linie des leeren Tors nicht richtig. Steinwenden kam davon. Zuschauer, die, weil sie vielleicht ein Würstchen holen waren, diese Freistoßszene verpasst hatten, konnten in Minute 26 die Wiederholung erleben. Ungefähr gleiche Stelle, gleicher Schuss von Eisenhut, gleicher tollpatschig wirkender Abwehrversuch von Torwart Heil und der gleiche Pfosten. Allein, es gab keine Nachschusschance – vielleicht auch nur, weil Lutz nicht mehr auf dem Feld war. Trainer Sascha schnell hatte ihn ausgewechselt. Aber keineswegs wegen der Fehler. Lutz war angeschlagen in die Partie gegangen – es ging einfach nicht mehr bei ihm.

Jank kam und kämpfte und belohnte sich in der schon erwähnten 83. Minute für seinen Fight. Nur sechs Minuten nach dem ersten war Schnell zum zweiten Wechsel gezwungen. Maurice Heidrich musste runter, Lukas Decker kam (32.). Schiri versagt dem VfR klaren Elfer Im Rest von Hälfte eins und lange in Durchgang zwei erlebten die Zuschauer ein wenig ansehnliches, zerfahrenes Spiel, in dem Steinwenden alles im Griff zu haben schien. Gerade in der ersten Hälfte der zweiten 45 Minuten hatte der VfR enorme Schwierigkeiten im Spielaufbau und die Partie neigte sich immer mehr in Richtung der Gäste. Allerdings versagte der Referee dem VfR einen glasklaren Elfmeter, als Lichtenberger am linken Strafraumeck in die Zange genommen worden war. In der 63. Minute vergab Steinwendens Torjäger André Forsch noch das 2:0, aber acht Minuten darauf passierte es. Der bis dahin stabile Sebastian James wollte den Ball zurück zu Torwart Julian Staudt köpfen. Forsch sprintete dazwischen. Mit Glück verhinderten Staudt, James und Oliver Simon zunächst noch den Einschlag. Doch bei ihrer Rettungsaktion verloren sie die Übersicht und brachten Steinwendens Jonas Heinz 18 Meter vor dem Tor in Schussposition. Cool und überlegt schob Heinz wie ein Golfer beim Putten die Kugel ins leere Tor zum 2:0 für die Gäste. Doch kaum war die Kugel in dieser 71. Minute drin, kam die Wende. Es kam Neugebauer!

7. Spieltag TSC Zweibrücken – VfR 0:2 (0:0) VfR Baumholder: Staudt – E. Lutz, James, Simon, M. Heidrich – Thielmann, Wenz – Lichtenberger (90.Jank), Eisenhut (60. Neugebauer), Michels (68.Bühl) – Sooß.

Zweimal legt Neugebauer vor – zweimal trifft Sooß VfR Baumholder feiert beim 2:0 gegen den TSC Zweibrücken seinen zweiten Saisonsieg – Staudt hält zweimal stark Der VfR Baumholder hat seinen zweiten Saisonsieg in der laufenden Saison der Fußball-Landesliga gelandet. Beim TSC Zweibrücken gewannen die Westricher mit 2:0 und bescherten ihrem neuen Trainer Sascha Schnell auch dessen Siegpremiere beim VfR. Auf die Siegerstraße bogen die Baumholderer in der 70. Minute ab, als der zehn Minuten zuvor erst eingewechselte Jan Neugebauer nach einem Zweikampf im Mittelfeld in Ballbesitz kam und einen klasse Pass auf Robin Sooß spielte. Der Angreifer blieb vor dem TSC-Torwart cool und chippte die Kugel zum 1:0 ins Netz. Beim vorangegangenen Zweikampf war TSC-Trainer Sanel Nuhic zu Boden gegangen und hatte sich unglücklich am Kopf verletzt. Die Partie musste für fünf Minuten unterbrochen werden, weil sogar der Krankenwagen kam. dem VfR wurde vorgeworfen, dass er den Ball nicht ins Aus gespielt hatte, nachdem Nuhic zu Boden gegangen war. Schnell stellte aber klar: „Das war zunächst überhaupt kein Thema. Wir haben direkt mit dem nächsten Pass vor dem Tor gestanden. Niemand, auch kein Zweibrücker hatte uns aufgefordert, den Ball ins Aus zu spielen. Deshalb war aus meiner Sicht alles in Ordnung.“ In der 89. Minute machte Sooß dann den Deckel drauf, als er einen Flankenball von Neugebauer per Kopf zum 2:0 im Tor unterbrachte. Von Anfang an entwickelte sich ein typisches Hartplatzspiel. Beide Teams setzten auf lange Schläge und gingen auf die so genannten zweiten Bälle. Der VfR kam ordentlich in die Begegnung und besaß durch einen Zehn-Meter-Schuss von Jonas Thielmann die erste Chance. Zweibrückens Torwart Mirko Gerlinger parierte. Doch nach 20 Minuten benötigten die Baumholderer die Klasse ihres Schlussmanns. Julian Staudt parierte großartig im Duell Mann gegen Mann. Zur Pause stand es 0:0, und Schnell konstatierte: „Das hat gepasst.“ Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber dem Führungstor zunächst wieder nahe, aber wieder war Staudt im eins gegen eins nicht zu bezwingen (56.). Dann allerdings legte der VfR zu und verdiente sich das Führungstor von Sooß. Fünf Minuten zuvor hatte Marcel Lichtenberger schon die Latte getroffen (65.). Nach dem 1:0 spielte der VfR dann sogar in Überzahl. Admir Alimanovic sah die Gelb-Rote Karte (78.). „Am Ende waren wir die geschlossenere Mannschaft und haben deshalb auch verdient gewonnen“, sagte Schnell.

6. Spieltag VfR – SV Mackenbach 1:2 VfR Baumholder: Pick – Lutz, James, Simon, Heidrich – Decker, Wenz – Bühl, Eisenhut (Neugebauer/80.), Lichtenberger (Michels/81.) – Sooß. SV Mackenbach: Kauf – S. Mai, Becker, Plath, Lutz – Ilbuodo, Steil (holm/80.) – Eckler (Schuff/46.), D. Mai, Batista Meier– Schohl. Schiedsrichter: Raphael Wagenblatt. Zuschauer: 80. Tore: 0:1 Schohl (6.), 0:2 Batista Meier (49.), 1:2 Sooß (60.). Beste Spieler: Sooß – Ilbuodo, Batista Meier, D. Mai.

VfR Baumholder unterliegt dem SV Mackenbach 1:2 Debüt von Schnell missglückt – VfR limitiert mit Kampfgeist fast noch zum Punkt Der VfR Baumholder verlor das erste Heimspiel unter dem neuen Coach Sascha Schnell mit 1:2 gegen den SV Mackenbach im heimischen Brühlstadion. Der VfR hatte eigentlich noch gute Erinnerungen an die Mackenbacher, waren diese doch der Gegner, gegen den der VfR in der letzten Partie der Vorsaison den Klassenerhalt klargemacht hatte. Die Gäste präsentierten sich von Beginn an als sehr kombinationssicher und wurden mehrmals über die rechte Seite des VfR gefährlich. Schon nach sechs Minuten belohnten sich die Mackenbacher für ihren engagierten Beginn. Manuel Schohl drehte im Strafraum den Ball geschickt um seinen Gegenspieler ins linke untere Eck. Die VfR-Defensive ließ in dieser Situation jeglichen Zugriff auf den Gegenspieler vermissen. Der frühe Rückstand schien den VfR wachgerüttelt zu haben. Robin Sooß tauchte nur eine Minute später nach der ersten flüssigen Kombination alleine vor Gäste-Keeper Michael Kauf auf. Sooß' Schuss war jedoch zu unplatziert. Mehr Sicherheit gab die Aktion dem Baumholderer Spiel jedoch nicht. Gewonnene Bälle wurden zu leicht hergeschenkt, die Viererkette baute das Spiel meist mit langen uninspirierten Bällen auf, die für die Offensive schwer zu verwerten waren. Zudem sorgte Mackenbachs Daniel Mai immer wieder für Wirbel in Strafraumnähe. Keeper Pascale Pick musste einige brenzlige Situationen entschärfen. Mackenbach war die kompletten ersten 35 Minuten das klar dominante Team. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs agierte der VfR wieder mit mehr Drang nach vorne und kämpfte sich mehr und mehr ins Spiel zurück. Eine knifflige Situation bot sich dem Schiedsrichtergespann als Karsten Bühl einen Pass auf die rechte Seite spielte und dann energisch in den Strafraum lief. Im Laufduell mit seinem Gegenspieler gab es eine Berührung und Bühl ging zu Fall. Der Schiedsrichter entschied sich jedoch gegen einen Elfmeterpfiff.

Den Schwung der letzten Minuten nach dem Seitenwechsel mitzutransportieren gelang nur vier Minuten. Dann machte ein haarsträubender Ballverlust im Aufbauspiel dieses Vorhaben zunichte. Der starke Batista Meier, über den fast jeder SV-Angriff initiiert wurde, war der Nutznießer und vollstreckte zum 2:0 für Mackenbach (49.). Dies war ein herber Rückschlag für den VfR, der Wirkung zeigte. Weitere Unkonzentriertheiten schlichen sich in das VfR-Spiel und die Chancen auf das 3:0 für die Gäste häuften sich. Den Gastgebern gelang es kaum noch sich zu befreien. Aber auch auf Seiten der Mackenbacher wurden Geschenke verteilt. Robin Sooß gelang es einen schwachen Pass aus dem Mittelfeld abzufangen. Er nutzte den ihm sich bietenden Platz, um Tempo aufzunehmen und an seinen Gegenspielern vorbeizuziehen. Der Abschluss ins lange Eck war dann nur noch Formsache – 1:2 (60.). An der spielerischen Ausrichtung des VfR änderte sich jedoch nichts. Es wurden lange Bälle auf Sooß geschlagen, dem es aber immer besser gelang diese festzumachen und seine Schnelligkeit auszuspielen. Mit zunehmender Spieldauer wurde Baumholder immer offensiver, Konter der Gäste kamen kaum zustande. Der VfR war nun also besser im Spiel, ohne sich jedoch klare Torchancen zu erspielen. Die Möglichkeit auf ein 2:2 bot sich dennoch. In der letzten Minute der Nachspielzeit verfehlte Karsten Bühl aus fünf Metern eine scharfe Hereingabe äußerst knapp. „Das wäre ein Punkt des Kampfes gewesen, aber wir wussten, dass Mackenbach uns spielerisch überlegen sein würde“, fasste der neue VfR-Coach Sascha Schnell den ersten Auftritt seines Teams zusammen.

5. Spieltag SG Eppenbrunn – VfR 1:5 (1:3) VfR Baumholder: Staudt – E. Lutz, James, Simon, Heidrich – Thielmann, Decker – Bühl (80.Hündogan),Eisenhut (46. Ulbig), Wenz – Sooß.

Robin Sooß feiert sein privates Schützenfest Angreifer des VfR Baumholder trifft beim 5:1 in Eppenbrunn viermal – Geschlossene Teamleistung Eine

starke

und

geschlossene

Mannschaftsleistung

zeigte

der

VfR

Baumholder

bei

seinem

Landesligaauswärtsspiel bei der SG Eppenbrunn. Beim 5:1(3:1)-Sieg im Spiel eins nach dem Rücktritt von Ex-Trainer Wolfgang Lang avancierte Robin Sooß zum Mann des Tages. Der VfR-Angreifer erzielte vier der fünf Treffer. Burkhardt Bidinger, der die Mannschaft betreute, lobte: „Das war von allen ganz hervorragend. Wir haben verdient gewonnen.“ Dabei steckten die Baumholderer sogar einen Rückstand weg. „Wir haben einmal mit der Viererkette schlecht gestanden, alle Mann auf einer Linie. Das hat Eppenbrunn mit einem schönen Spielzug gut ausgenutzt“, erzählte Bidinger. Daniel Holzer steuerte alleine auf Julian Staudt im Baumholderer Tor zu und brachte die Gastgeber in Führung (14.). Der Abwehrfehler blieb die Ausnahme. „Sonst haben wir sehr diszipliniert die eigene Hälfte verdichtet“, schilderte Bidinger. Aus dieser Ordnung heraus nutzte der VfR die Geschwindigkeit von Sooß mit klugen Pässen in die Schnittstellen der Eppenbrunner Deckung. Zweimal passte René Wenz sauber in die Spitze, zweimal war Sooß auf und davon. Der Angreifer glich zunächst zum 1:1 aus (20.) und brachte den VfR dann mit 2:1 in Führung (33.). Fünf Minuten vor der Pause war Sooß wieder durch und machte seinen lupenreinen Hattrick und das 3:1 perfekt. Diesmal hatte Lukas Decker den finalen Pass gespielt (40.). In der Pause gab Bidinger dann die Parole aus, sich nicht hinten einzuigeln, sondern immer wieder zu attackieren. Das funktionierte. Eppenbrunn fand nicht mehr ins Spiel zurück, während Sooß die Kugel an die Latte knallte (61.). In der 74. Minute machte der VfR dann den Deckel auf die Begegnung. Karsten Bühl wurde im Strafraum gelegt, und Wenz verwandelte den fälligen Elfmeter zum 4:1. Sooß legte in der 86. Minute sogar noch einen weiteren Treffer nach. Eine starke Leistung boten auch Jonas Thielmann und Decker auf der „Sechserposition“. Sie schwangen sich zum Taktgeber auf und bestimmten Spielrhythmus und Tempo. „Das habe ich auch von den Beiden erwartet“, erklärte Bidinger und ergänzte: „Sie haben es hervorragend umgesetzt.“ Die SG Eppenbrunn versuchte mit einer rustikalen Gangart dagegen zu halten, wurde aber vom guten Schiedsrichter in die Schranken verwiesen. Eine ordentliche Leistung nach seiner Einwechslung bot auch A-Junior Maximilian Ulbig. „Er hat sich gut entwickelt“, meinte Bidinger, der dem jungen Mann dann auch in der offensiven Dreierreihe nach der Pause das Vertrauen schenkte.

Dass Bidinger auch am kommenden Sonntag gegen den SV Mackenbach auf der Bank sitzt, ist eher unwahrscheinlich. Der Interimscoach und Spielausschuss-Chef sagte: „Es ist gut möglich, dass wir nächste Woche einen neuen Trainer präsentieren.

4. Spieltag VfR – SV Schopp 2:2 (1:0) VfR Baumholder: Staudt – Jank, James, Simon, Heidrich – Neugebauer (81. Hündogan), Bremer – Bühl, Sooß, Wenz – Eisenhut.

Kraftlosem VfR Baumholder fehlen zwei Minuten zum ersten Sieg Später Ausgleich fällt durch Handelfmeter – Doppelpack von Sooß reicht nicht für drei Punkte – Coach Lang kann mangels Alternativen nicht reagieren Zwei Minuten fehlten dem VfR Baumholder zum ersten Saisonsieg. Gegen den Landesliga-Neuling SV Schopp mussten die Fußballer von Trainer Wolfgang Lang dem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Lang konnte wegen der dünnen Personaldecke nicht mehr wechseln. Die Gäste drückten und trafen in der 88. Minute per Strafstoß zum 2:2-Endstand. Zur Pause hatten die Gastgeber noch mit 1:0 geführt. Gleich der erste VfR-Angriff war erfolgreich. René Wenz, eigentlich Linksverteidiger, agierte gestern Abend vorgezogen auf dem Flügel. Seinen langen Ball in Richtung Tor wollte SV-Innenverteidiger Johannes Willrich per Kopf zu seinem Torwart verlängern. Die Aktion geriet zu kurz. Robin Sooß lief die Kugel ab und versenkte zum 1:0 (12.). Willrich blieb auch in der Folge ein Unsicherheitsfaktor. Er vertändelte drei Minuten später am Strafraum gegen Wenz. Dessen Abschluss geriet aber zu mittig, sodass Boris Mahl mit einer Fußabwehr parieren konnte. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Der VfR wirkte nach vorne aber zwingender. Mehrere gute Hereingaben von Jan Eisenhut und Sooß blieben ungenutzt. Die Gäste kamen in Durchgang eins nur zu einer echten Torchance: Fabian Groh zog im direkten Duell mit VfR-Torwächter Julian Staudt, der eine insgesamt abgeklärte Vorstellung lieferte, den Kürzeren. Schopp begann die zweite Hälfte mit einer Drangphase. Folgerichtig fiel auch der Ausgleich: Lars Groth staubte nach einer Ecke ab (57.). Der VfR berappelte sich aber schnell. Sooß scheiterte zunächst mit einer Doppelchance (66., 67.), nutzte dann aber den dritten Fehler von Willrich zum 2:1 (76.). Der VfR konnte sich in der Schlussphase aber kaum noch befreien. In der 87. Minute ertönte schließlich der Elfmeterpfiff. Wenz, der bei einem Freistoß in der Mauer stand, hatte den Ball mit der Handberührt. Groh (88.) versenkte vom Punkt.

3. Spieltag SV Hermersberg – VfR 1:4 (0:3) VfR Baumholder: Pick – E. Lutz, Heidrich (46. Huendogan), Jank, Wenz – Bremer, Decker – Axmann, Sooß, D. Lutz (21. Bühl) – James. VfR Baumholder bleibt nach 1:4 punktlos Niederlage beim SV Hermersberg Auch im dritten Saisonspiel der Fußball-Landesliga gab es für den VfR Baumholder nichts Zählbares zu holen. Die Wolfgang-Lang-Elf zeigte eine couragierte Leistung, unterlag am Ende aber etwas zu hoch mit 1:4 (0:3) beim SV Hermersberg. Die Gastgeber waren die spielbestimmende Mannschaft, doch der VfR stemmte sich gut dagegen. In der fünften Minute traf der Baumholderer Kevin Axmann die falsche Entscheidung und ließ eine gute Chance liegen. In Minute zehn dann das 1:0 für die Hermersberger: Aus abseitsverdächtiger Position netzte Timo König. In der 25. Minute folgte der zweite Streich des Angreifers, der aus 25 Metern flach ins Tor traf. Ärgerlich für den VfR war das 0:3. Bei einem Angriff der Gäste blockierte Schiedsrichterin Hanna Schlemmer einen Pass. Der SVH schnappte sich das Leder und erhöhte durch Dennis Müller (33.). Nach der Pause kam der VfR mit langen Bällen zum Anschlusstreffer durch Robin Sooß (67.). Wenig später wurde Karsten Bühl mehrfach im Strafraum gefoult, erst beim dritten Mal gab es den Strafstoß – obwohl Olutimi Huendogan ins Tor getroffen hatte. Den fälligen Elfer (82.) verschoss Sooß, es blieb beim 1:3. Die Baumholderer machten auf, die Gastgeber konterten. Alexander Lechner besorgte den Endstand (90.+3). „Kein schlechter Auftritt, das Ergebnis war unglücklich“, resümierte der ehemalige VfR-Abteilungsleiter Raimund Conrad.

2. Spieltag VfR Baumholder – Nanzdietschweiler 0:7 (0:1) VfR Baumholder: Pick – Jank, Simon, Heidrich, Wenz (73. Braun) – Thielmann, Bremer (65. Neugebauer) – Axmann (46. Eisenhut), Decker, Lutz – Sooß. SV Nanzdietschweiler: Purket – S. Holzhauser, Wenner, Wenz – Urschel, Lauder (76. Fehrentz), Laufer, Fuchs – Leydecker (67. Mahl), D. Holzhauser (76. Groß) – Philipp. Schiedsrichter: Jung (Winnweiler) Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Philipp (37.), 0:2 Philipp (57.), 0:3 Heidrich (Eigentor, 58.), 0:4 Fuchs (69.), 0:5 Mahl (84.), 0:6 Urschel (86.), S. Holzhauser (88.). Rote Karte: Thielmann (38., Tätlichkeit). Beste Spieler: Fehlanzeige – Philipp, Urschel.

Baumholder geht im ersten Heimspiel unter VfR unterliegt Nanzdietschweiler mit 0:7 – Thielmann kassiert einen frühen Platzverweis Den Saisonauftakt in der Fußball-Landesliga hatte sich der VfR Baumholder nun wirklich anders vorgestellt. Nach der 1:6-Auftaktschlappe bei der SG Meisenheim setzte es nun vor heimischem Publikum eine satte 0:7-Klatsche gegen den SV Nanzdietschweiler. Die entscheidende Aktion war dabei der Platzverweis gegen Jonas Thielmann in der 38. Minute. Damit sind die Westricher in der noch nicht vielsagenden Tabelle Letzter. „Bis zum Platzverweis war es ein ausgeglichenes Spiel mit Vorteilen für Baumholder“, ordnete Michael Dusek, seit dieser Saison Coach des SVN, völlig richtig ein. Seine Mannschaft tat sich anfangs schwer, ein sauberes Passspiel zu zeigen und wurde auch früh und oft erfolgreich von Baumholder im Spielaufbau gestört. Vor dem Tor sorgten beide Mannschaften nicht wirklich für Gefahr. Die Partie plätscherte vor sich hin und war schlichtweg langweilig – bis zur 37. Minute. Mit einem gelungenen Pass in die Tiefe wurde SVN-Akteur Andreas Urschel über die rechte Außenbahn geschickt. Urschel ging in den Strafraum und aufs Tor zu, scheiterte noch an Pascale Pick, jedoch stand Raphael Philipp in der Mitte goldrichtig und verwertete den Abpraller zum 1:0 für Nanzdietschweiler – es war erst der insgesamt dritte Torschuss der Begegnung. Thielmann ließ dann nur eine Minute später seinen Frust an Gegenspieler Fabian Lauder raus und wurde für seine unsportliche Aktion – er trat wohl in einem Zweikampf gegen Lauder nach – noch vor der Pause von Schiedsrichter Joel Maurice Jung mit Rot vom

Platz geschickt. Das war der Wendepunkt in der Partie. Ab diesem Zeitpunkt sollte Baumholder nicht mehr zu Chancen kommen. Nanzdietschweiler war drückend überlegen. So fielen folgerichtig sechs weitere Tore. In der 56. Minute klatschte ein Schuss von Tobias Laufer noch gegen den Pfosten, zwei Minuten später stand es bereits 3:0 für den SVN. Raphael Philipp netzte zum 2:0 (57.), und Baumholders Christopher Heidrich hatte eine Flanke von Benjamin Fuchs ganz unglücklich im eigenen Netz untergebracht (58.). „Wir haben auch richtig schöne Tore geschossen“, lobte ein rundum zufriedener Dusek. Sicher dachte er dabei an das 4:0 durch eben jenen Fuchs, der eine sehenswerte Kombination mit zwei Doppelpässen wunderbar abschloss. Der Pfosten (71.) und zweimal Torhüter Pascale Pick gegen Urschel und den eingewechselten Yannick Mahl verhinderten, dass die Niederlage noch deutlicher wurde (79., 81.). „Wir hätten auch noch fünf weitere Tore schießen können“, kommentierte der Gästecoach. Mahl (84.) und Urschel (86.) schraubten den Spielstand schließlich auf 6:0 hoch. Ein Freistoß von Simon Holzhauser fand den Weg zum Endstand von 7:0 ins Tor (88.). VfR-Trainer Wolfgang Lang tat sich mit einem Kommentar zum Spiel sehr schwer, sagte dann: „Das ist nicht unser Anspruch. Wir müssen uns da hinterfragen.“

1. Spieltag SG Meisenheim - VfR Baumholder6:1 (5:0) SG Meisenheim: M. Redschlag – Brodhäcker, Lörsch, Garlinski, Heimann (46. Marquis) – Borger, Lawnik, Schmell (68. Schell), Tiedtke – Frantzmann (62. Uras), Riemer. VfR Baumholder: Pick – Wenz, Jank (79. James), Simon (32. Michels), C. Heidrich – Bremer, Thielmann, Decker, Braun (74. M. Heidrich) – Sooß, Neugebauer. Schiedsrichter: Maringer (Mainz-Ebersheim) Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Lawnik (14.), 2:0 Frantzmann (18.), 3:0 Riemer (22.), 4:0 Frantzmann (28.), 5:0 Tiedtke (32.), 6:0 Borger (50.), 6:1 Wenz (58.). Beste Spieler: Frantzmann, Schmell, Lörsch – Wenz.

Meisenheimer Dampfwalze überrollt den VfR Baumholder 1:6-Niederlage schon zum Auftakt – 0:5 schon nach 32 Minuten Die Messe war schnell gelesen. Bereits in der 32. Minute führte die SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach mit 5:0 gegen den VfR Baumholder. Mit 1:6 (0:5) verloren die Gäste die Partie, den Ehrentreffer erzielte René Wenz. Sinnbildlich für den dampfwalzenartigen Auftritt der Gastgeber war der Anstoß. Sieben Spieler stürmten nach vorne, Spielertrainer Christoph Lawnik drosch das Leder bis an den Sechzehner, es sprang eine Ecke heraus. Die Meisenheimer machten enorm viel Druck und ließen die Baumholderer keineswegs ein Spiel aufbauen. Den Stein ins Rollen brachte Lawnik. Einen 25-Meter-Freistoß zirkelte er über die Mauer hinweg zum 1:0 (14.). Die Gastgeber ließen dem VfR keine Luft zum Atmen. In der 18. Minute setzte der starke SGM-Kapitän Benjamin Schmell sehenswert Felix Frantzmann in Szene. Der 20-Tore-Stürmer aus der Vorsaison scheiterte zunächst am Baumholderer Schlussmann Pascale Pick. Frantzmann setzte aber nach, und sicherte sich den Abpraller. Seinen harmlosen zweiten Versuch ließ Pick durch die Hände gleiten, das Leder kullerte über die Torlinie zum 2:0. Wiederum vier Minuten später flankte der schnelle Carlos Borger im hohen Bogen in den Strafraum, Timo Riemer, der gleich zwei Baumholderer übersprang, nickte ein. Der einzige erwähnenswerte Schussversuch der Gäste in Hälfte eins durch Jonas Thielmann (24.) war leichte Beute für den Meisenheimer Keeper Marcel Redschlag. In Minute 28 segelte eine Lawnik-Ecke über alle hinweg, am langen Pfosten stand Frantzmann parat, der das Leder kontrollierte und durch das Gewühl im Sechzehner einschob – 4:0. Die bedienten Baumholderer sahen anschließend dabei zu, wie Frantzmann für Alexander Tiedtke auflegte, der sich Pick ausguckte und den fünften Treffer des Tages markierte (32.). Eine Machtdemonstration lieferten die Glanstädter kurz vor dem Pausenpfiff: Über zehn Stationen mit neun direkten Pässen kombinierten sie sich über das ganze Feld in den VfR-Strafraum, Lawniks Volleyabnahme sauste jedoch knapp vorbei. „Die Meisenheimer waren im ersten Abschnitt klar besser“, sagte VfR-Coach Wolfgang Lang. „Aber die Tore sind zu einfach gefallen, wir haben uns blöd angestellt. Mit Hälfte zwei bin ich aber zufrieden.“

Im zweiten Durchgang war die Luft spürbar raus. Besonders nach dem 6:0 durch Borger (50.), der vom starken Nachsetzen Frantzmanns gegen Christopher Heidrich profitierte, schalteten die Gastgeber eher zwei als einen Gang zurück. Konter über den pfeilschnellen Robin Sooß unterbanden die beiden Innenverteidiger Maurizio Lörsch und Paul Garlinski mit starken Grätschen. Zum Ehrentreffer kam der VfR aber noch. Nach einem Angriff der Gäste vertändelte Garlinski den Ball leichtfertig und zog ein Foul. Beim Freistoß aus spitzem Winkel überlistete René Wenz Redschlag. Der SGM-Schlussmann spekulierte auf eine Flanke, doch der beste Baumholderer schoss frech ein (58.). Die letzte halbe Stunde plätscherte dahin, unter mehreren Versuchen auf beiden Seiten war der Pfostentreffer von Wenz (78.) das Highlight.

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