Sessionsorden 2007 - Beueler Stadtsoldaten-Corps \"Rot

March 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Sessionsorden 2007 Im vergangenen Jahr trat das Jubiläum 55 Jahre Musikzug hinter das Corps-Jubiläum 70 Jahre BStC zurück. Daher ist der diesjährige Sessionsorden der Abteilung Musikzug gewidmet.

Zentrales Motiv im Orden ist ein Musiker mit Fanfare. Die Abbildung ist dem Sessionsorden von 1954 entliehen und findet sich ebenfalls auf dem diesjährigen Damenorden wieder. Idee: Volker Klein Entwurf: Volker Klein mit freundlicher Unterstützung der Fa. Prägaform E.Bley GmbH 1

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Damenorden 2007 Im vergangenen Jahr trat das Jubiläum 55 Jahre Musikzug hinter das Corps-Jubiläum 70 Jahre BStC zurück. Daher ist der diesjährige Sessionsorden der Abteilung Musikzug gewidmet.

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Grußwort

Liebe Mitglieder und Freunde des Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V., nun gehen wir schon in das 71. Jahr seit unserer Gründung im Jahr 1936. Mit Zuversicht können wir in die Zukunft des Beueler Stadtsoldaten-Corps „RotBlau“ 1936 e.V. blicken. Die Zahl der aktiven und inaktiven Mitglieder ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Das aktive Corps hat sich im Großraum Bonn und weit über die Grenzen Beuels hinaus einen Namen gemacht. Das intensive Training im Jahresverlauf, besonders der Abteilungen Musikzug und Infanterie, haben dafür gesorgt, dass wir bei unseren Auftritten und Veranstaltungen

das Corps bestens präsentieren konnten und auch weiter können. Dafür von meiner Seite ein großes Dankeschön. Im April 2006 hat es auf unserer Jahreshauptversammlung einige Führungswechsel in den Abteilungen Infanterie, Reitercorps, Artillerie gegeben. Ich wünsche den Kameraden für ihre Aufgaben viel Erfolg und die nötige Unterstützung des Corps und den einzelnen Abteilungen. Ebenfalls haben wir ein Novum im Corps geschaffen. Mit der Gründung eines Damenkomitees innerhalb der Beueler Stadtsoldaten haben wir wieder einmal eine Vorreiterrolle übernommen. Weitere Einblicke in das Damenkomitee Beuele Määdche finden Sie in diesem Heft. Ich wünsche den Damen und vor allem den Verantwortlichen im Damenkomitee alles Gute und viel Erfolg. Doch nun zu einem ernsten Thema, das uns in den kommenden zwei Jahren sehr beschäftigen wird. Durch den anstehenden Umbau und die Sanierung der Kennedy-Brücke wird auch unser Zeughaus im Brückenbogen Beuel betroffen sein. Durch die Modernisierung der Brücke müssen wir einen erheblichen Teil unserer Einbauten abreißen und nach erfolgreicher Sanierung wieder aufbauen. Die Sanierungsarbeiten werden am 16. April 2007 beginnen und voraussichtlich 12 Monate in unserem Zeughaus andauern. Dabei werden nacheinander die Südseite und die Nordseite des Zeughauses renoviert. In dieser Zeit ist eine Nutzung des Zeughauses in seiner heutigen Form nicht möglich. Damit unser Zuhause auch wieder so wird, wie es heute ist, bedarf es einer sehr großen Kraftanstrengung. Ich for-

dere alle Freunde und Förderer, Aktive und Inaktive, so wie unseren Senat auf, sich dieser Herausforderung zu stellen. Denn nur gemeinsam können wir diesen Kraftakt bewerkstelligen. Dazu benötigen wir nicht nur den tatkräftigen Einsatz aller unserer Kameraden, sondern auch einen nicht unerheblichen finanziellen Beitrag zum Wiederaufbau des Zeughauses. Wir werden in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 alles Nötige vorbereiten, damit der Rück- und wieder Aufbau vollzogen werden kann. Sicherlich werden wir auch öfters als sonst mit Spenden-Aktionen für das Corps insbesondere für das Zeughaus an alle Mitglieder, Freunde und Förderer herantreten. Bitte unterstützen Sie uns nach Kräften. Alle Einzelheiten werde ich auch noch in einem öffentlichen Rundschreiben vorstellen. Bitte unterstützen Sie uns bei dieser Aktion, denn die Beueler Stadtsoldaten brauchen wieder ein Zeughaus und eine Heimat, um weiterhin den Karneval, die Brauchtumspflege und die Altenbetreuung voran zu treiben. Gerne lassen wir Sie an unserem Stück Heimat teilhaben. Ich wünsche uns trotzdem eine schöne und dem Corps eine erfolgreiche Karnevalssession 2006/2007 und stellen wir uns alle gemeinsam den kommenden Aufgaben in 2007. Mit dreimal „Rot-Blau“

Hans Hallitzky Kommandant und Vorsitzender des Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. 5

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Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V.

Stab (Vorstand) des Beueler Stadtsoldaten-Corps

Karneval - Brauchtumspflege Altenbetreuung

Geschäftsführender Vorstand:

Kommandant und Vorsitzender Geschäftsführer Schatzmeister Erweiterter Vorstand: Spieß und Leiter der Infanterie Leiter des Musikzuges

Leiterin des Kindercorps Leiter des Landsturms Leiter des Reitercorps Leiter der Artillerie Zeug- und Hauswart Beisitzer Beisitzer Beisitzer Beisitzerin

General Hans Hallitzky Oberleutnant Dirk Esch Major Wolfgang Schenk

Hauptfeldwebel Uwe Ulhaas Oberleutnant Volker Klein Leutnant Doris Schumann Leutnant Norbert Ruttig Leutnant Manuel de Campos Moreira Hauptmann Hermann Statz Leutnant Elmar Gattung Oberfeldwebel Harvey Lebang Leutnant Frank Wagner Gefreiter Thomas Kimmel Kadett Saskia Smolka

Anschrift: 53183 Bonn (Beuel) . Postfach: 30 03 11 . Tel.: 43 26 38 Zeughaus: 53225 Bonn (Beuel) . Rheinaustraße 129 . Tel.: 46 36 46 Bankverbindung: Sparkasse Bonn 32 900 987 (BLZ 370 501 98) Internet-Adresse: www.beueler-stadtsoldaten.de

Mitglied im Bund Deutscher Karneval Mitglied im Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel Mitglied im Festausschuß Siebengebirge Mitglied in der NärrischenEuropäischen Gemeinschaft

Funktionen außerhalb des Vorstandes:

Senatspräsident Ehrenkommandant Adjutant des Kommandanten Feldgeistlicher Schirrmeister Sitzungspräsident Kapellmeister Tanzmariechen

Major Dr. Hubert Krupp General Egon Peffekoven

Tanzoffiziere

Fähnrich Bernd Hennes Fähnrich Wolfgang Stahl

Träger der Corpsstandarte

Hauptmann Peter Esch Pfarrer Dr. Wilfried Evertz Oberfeldwebel Rolf Rech General Hans Hallitzky Leutnant Friedel Büchel Sandra Hombach Nadine Fuß

Oberfeldwebel Matthias Schumann

Träger der Reitercorpsstandarte Obergefreiter Carsten Mathis Träger der Sturmfahne Feldkoch Betreuerinnen des Kindercorps

Leutnant Hans-Willi Kostka Feldwebel Walter Krämer Angela Gabriel Michael Gabriel Martina Schenk Thorsten Woelke

Präsidentin des DK „Beuele Määdche“ Melanie Amtor 7

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Karnevalssession 2007

Sie sehen das Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. in folgenden Karnevalszügen: Weiberfastnacht: Karnevalssonntag: Rosenmontag:

Weiberfastnachtszug in Beuel LiKüRa-Zug Rosenmontagszug in Bonn

Zugaufstellung: Damenkomitee „Beuele Määdchen“ Präsidentin Melanie Amtor Bagagewagen des Kindercorps Standarte des Kindercorps Kindercorps des BStC Leiterin: Leutnant Doris Schumann Betreuer/innen: Angela Gabriel, Michael Gabriel, Martina Schenk, Thorsten Woelke Musikzug des BStC Leiter: Oberleutnant Volker Klein Kapellmeister: Leutnant Friedel Büchel Kadettencorps der Infanterie Leitung: Kadett Saskia Smolka Sturmfahne des BStC Geschäftsführer des BStC Oberleutnant Dirk Esch Fahnenträger Leutnant Willi Kostka Schatzmeister des BStC Major Wolfgang Schenk Tanzpaare Sandra Hombach und Bernd Hennes Nadine Fuß und Wolfgang Stahl Tanzgruppe der Infanterie Spieß des Corps und Leiter der Infanterie Hauptfeldwebel Uwe Ulhaas Landsturm Leiter: Leutnant Norbert Ruttig

Bagagewagen der Infanterie Feldküche mit Feldkoch Feldwebel Walter Krämer Kutsche des Ehren-Kommandanten des BStC General Egon Peffekoven Munitionswagen der Artillerie Feldgeschütz „De decke Marie“ der Artillerie Artillerie des BStC Leiter: Hauptmann Hermann Statz Bagagewagen des Reitercorps Heinz-Willi Holtorf Standarte des Reitercorps Reitercorps des BStC Leiter: Leutnant Manuel de Campos Moreira Kommandant und Vorsitzender des BStC zu Pferde (General Hans Hallitzky) Prunkwagen des Senats (Senatspräsident Major Dr. Hubert Krupp) Fahrzeuge: 4 Bagagewagen 1 Feldküche mit Protze 1 Feldgeschütz mit Protze 1 Kutsche 1 Prunkwagen 2 Zugmaschinen

Pferde: 12 Zugpferde 10 Reitpferde

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Was war vor 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10 und vor 5 Jahren bei den Beueler Stadtsoldaten los? In den Jahren, in denen die ausführliche Vereinsgeschichte nicht abgedruckt wird, soll zur Erinnerung an frühere Zeiten und insbesondere zur Unterrichtung der jüngeren Mitglieder, die die „gute alte Zeit“ nicht erlebt haben, in Kurzform Auszüge aus dieser Vereinsgeschichte abgedruckt werden. In diesem Jahr wollen wir einmal sehen, was sich 1937, 1947, 1957, 1967, 1977, 1987, 1997 und 2002 Besonderes im Beueler Stadtsoldaten-Corps getan hat. 1937... In der Werkstatt des Schneidermeisters Karl Wecke wurden die eigenen Uniformen angefertigt. Stolz marschierte das Corps im Karnevalszug unter Prinz Peter I. (Könsgen) und besuchte vor und nach dem Zug andere Vereine und Gesellschaften. 1947... Nachdem sich die Lage nach Beendigung des Krieges wieder einigermaßen normalisiert hatte, wurde versucht, das Vereinsleben wieder in Gang zu bringen. Die Jahre 1946 bis 1948 waren geprägt von kleineren Zusammenkünften und Sitzungen. Dennoch wurde in dieser Zeit versucht, Corps und Wagenpark zu vergrößern und um eine Feldküche zu bereichern. 1957... Da sich inzwischen der Ortsverband der vereinigten Ortsvereine aufgelöst hatte, stellte das Corps den Prinzen des Jahres 1957 selbst: Prinz Heinz II. (Blindert). Maria (Lorent) begleitete ihn als Prinzessin. 1967... In diesem Jahr ergriffen die Vereinsverantwortlichen wiederum die Initiative, einen Karnevalszug auf die Beine zu stellen. Ein Prinz war mit Heinrich I. (Saal), einem Mitbegründer des Corps, schnell gefunden. Das Motto dieses letzten vom Corps durchgeführten Zuges lautete: „Meckere net“. An diesem Zug beteiligten sich 11

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die Vereine und Gesellschaften aus Beuel und dem Siebengebirge mit zahlreichen Fußgruppen und Wagen. 1977... Nach langwierigen Verhandlungen mit Politikern der Stadtverwaltung konnte in diesem Jahr ein Mietvertrag über freistehende Hallen im Beueler Brückenkopf der Kennedybrücke zur Errichtung eines Zeughauses abgeschlossen werden. Unmittelbar danach begann der Ausbau der Brückenhallen zu einem Zeughaus mit Clubraum, Schankraum, großer Halle, Tanzfläche, Teeküche, zwei Theken, Sanitäranlagen, Büro, Archiv und Kleiderkammer. Endlich hatte das Corps die Möglichkeit der zentralen Unterbringung aller vereinseigenen Gegenstände und insbesondere der Fahrzeuge unter einem Dach. Darüber hinaus ist das Zeughaus seitdem Mittelpunkt des Vereinslebens. 1987... Das Jahr begann gleich mit einem Höhepunkt. Der Besuch des Berliner Prinzenpaares, Prinz Peter III. und Prinzessin Katja I., sowie des Kinderprinzenpaares, Prinz Thorsten I. und Prinzessin Katrin I., bei der Großen Prunksitzung am 21.02.1987 stand auf dem Programm. Als Dankeschön für alle Aktiven und den Senat, die diesen Besuch organisiert

hatten, fand im Juni des Jahres eine gemeinsame Fahrt nach Mainz, Rhens und Unkel statt. Der Besuch der Sektkellerei Kupferberg in Mainz mit ausgiebiger Sektprobe fand bei den Teilnehmern viel Anklang. Auch bei der Grundsteinlegung des Beueler Brückencenters, dem späteren Brückenforums, war das Corps beteiligt. Musikzug, Feldküche und zwei Bierwagen wurden vom Corps gestellt. 1997... In der Karnevalssession 1997 feierte die Artillerie ihr 11-jähriges Bestehen und lud dazu alle Aktiven und den Senat zu einem „Artillerieabend“ ein. Der Sessionsorden stand dann auch ganz im Zeichen des Jubiläums. Aus diesem Anlass wurde eigens eine besondere Anstecknadel entworfen. Major Heinrich Wesseling, Mitglied des Landsturms, feierte zusammen mit seiner Ehefrau Katharina das seltene Fest der diamantenen Hochzeit im April des Jahres. Aufgrund einer Änderung in der Steuergesetzgebung sah der Vorstand die Möglichkeit, die Gemeinnützigkeit des Corps beim Finanzamt zu beantragen. Hierzu wurde Ende November in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Corpssatzung geändert. Die Gemeinnützigkeit wurde bewilligt. Kommandant Egon Peffekoven wechselte erstmals bei den

Karnevalsumzügen vom Pferd auf seine Kutsche, die seitdem ein fester Bestandteil in der Zugformation ist. 2002... Erstmals erscheit der „Feldkurier“. Im Juli des Jahres wurde diese Mitgliederinformation ins Leben gerufen, um alle Mitglieder und insbesondere die inaktiven Mitglieder über Aktuelles, Veranstaltungen des Corps und sonst allen interessanten News zu berichten. Beim Generalappell des Jahres 2002 wurde Egon Peffekoven der Verdienstorden des Beueler Stadtsoldaten-Corps verliehen. Geehrt wurden seine Verdienste um das Beueler Stadtsoldaten- Corps, den Festausschuss Siebengebirge, den Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel, aber auch seine Bemühungen zur Erhaltung des Beueler Brauchtums. Die Session stand ganz im Zeichen des 20-jähriges Bestehens des Reitercorps. Aus Anlass des Jubiläums lud das Reitercorps alle Aktiven auf den Reiterhof auf der Kalenborner Höhe ein. Viele Gäste, darunter Vertreter befreundeter Reiterabteilungen und Tollitäten, folgten der Einladung ebenfalls. Im nächsten Jahr wollen wir uns die Jahre 1938, 1948, 1958, 1968, 1978, 1998 und 2003 ansehen und erfahren, was sich in diesen Jahren im Beueler Stadtsoldaten-Corps so alles getan hat. Gabi Saegebarth 13

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Neuwahl des Vorstandes bei der Jahreshauptversammlung 2006

Den bis zur Wahl dem Stab angehörenden Kameraden sei an dieser Stelle ausdrücklich für ihre Arbeit und ihren Einsatz gedankt. Bei den ausgeschiedenen Stabsmitgliedern handelt es sich um Jürgen Sturm, Stefanie Amthor, Peter Tönnessen, Ralf Peschmann, Walter Haspel und Peter Stassen. Anlässlich der diesjährigen Wahlen wurde im April auf der Jahreshauptversammlung folgender Vorstand gewählt:

Wahl zum geschäftsführenden Vorstand

Kommandant und Vorsitzender Hans Hallitzky

Geschäftsführer Dirk Esch

Schatzmeister Wolfgang Schenk

Wahl zum Gesamtvorstand/Stab

Spieß und Leiter der Infanterie Uwe Ulhaas

Leiter des Musikzuges Volker Klein

Leiterin des Kindercorps Doris Schumann 15

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Leiter des Landsturms Norbert Ruttig

Leiter des Reitercorps Manuel de Campos Moreira

Leiter der Artillerie Hermann Statz

Zeug- und Hauswart Elmar Gattung

Beisitzer (Infanterie) Thomas Kimmel

Beisitzerin (Infanterie) Saskia Smolka

Beisitzer (Musikzug) Frank Wagner

Beisitzer (Musikzug) Harvey Lebang 17

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Bundesverdienstkreuz für Wolfgang Kessler

Am 12.09.2006 hatte Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Wolfgang Kessler in das Bonner Rathaus eingeladen. In festlichem Rahmen überreichte sie im Auftrag des Bundespräsidenten Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz am Bande, wobei sie die Verdienste unseres Senators Wolfgang Kessler noch einmal besonders betonte. So liegt ihm sein Einsatz für Kultur, Jugend und Sportförderung, Brauchtumspflege und Völkerverständigung ganz besonders am Herzen.

In ihrer Laudatio unterstrich die Oberbürgermeisterin, dass sich Wolfgang Kessler über Jahrzehnte in vielfältiger Weise für seine Stadt und damit besonders für den Stadtteil Beuel - verdient gemacht hat. Er hat sich für die Beueler Vereine, darunter die „Bonner Rudergesellschaft“, der „Heimat- und Geschichts Verein Beuel“, der „Oxford-Club“, das „Beueler-Stadtsoldaten-Corps“ und die „Liküra Ehrengarde“, eingesetzt und besonders die Beueler Weiberfastnacht mit Ideen und tatkräftiger Hilfe unterstützt. Auch gilt seine Hilfe der Jugendarbeit, die er jährlich mit

vielen Euros unterstützt. Für uns Beueler Stadtsoldaten ist Wolfgang Kessler ein Freund und Gönner. Er gehört seit Jahren dem Senat des Beueler StadtsoldatenCorps an und ist Schriftführer des Senatspräsidenten. Er hilft mit bei der jährlichen Bewirtung der 66-jährigen Beueler Bürger, unterstützt unsere Seniorenfahrt im Mai jeden Jahres und stiftet uns Wurfmaterial für unsere Karnevalsumzüge in Beuel, Bonn und Liküra. Wie sehr wir ihn schätzen, ersieht man daraus, dass der Vorstand in Verbindung mit der Bezirksvertretung Beuel und unserer Obermöhn am 11.11.2000 den Verdienstorden des BeuelerStadtsoldaten-Corps an Wolfgang Kessler verliehen hat. Wir Stadtsoldaten hoffen, Wolfgang noch lange Jahre als unseren Freund in den Reihen der Senatoren zu erleben.

Egon Peffekoven. 19

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…und noch einen Orden!

Orden gehören zum Karneval, wie das Weihwasser in die Kirche. Viele dieser Orden sind wahre Kunstwerke und so wundert es nicht, dass die meisten Karnevalsvereine und Gesellschaften sich jedes Jahr viel Mühe machen, ihren Sessionsorden zu entwerfen und dass diese Orden natürlich sehr begehrt sind. Doch es gibt neben diesen Sessionsorden der einzelnen Vereine auch Auszeichnungen, die nicht in großer Stückzahl unters Volk „gestreut“ werden, sondern diese Orden muss man sich verdienen. Diese Verdienstorden werden jedes Jahr nur an vereinzelte Personen, die sich ehrenamtlich im Karneval engagiert haben, verliehen. Es ist also etwas Besonderes, solch einen Orden zu erhalten. In diesem Jahr hat Peter Stassen den Verdienstorden des Bund Deutscher Karneval in der Stufe Silber erhalten. Anlässlich des Generalappells erhielt er die Auszeichnung aus den Händen Dieter Wittmanns, „Präsident des Regionalverbandes Rhein-SiegEifel“, der in einer launigen Ansprache Peter Stassens Engagement für den Karneval würdigte. Seit 1982 ist Peter Mitglied bei den Beueler Stadtsoldaten. Schon früh erkannten die Vereinsverantwortlichen seine Begabung und bereits ein Jahr nach seinem Eintritt in das Corps wurde er auf der Jahreshauptversammlung in sein erstes Amt gewählt. Er wurde Spieß und Leiter

der Infanterie. In den nächsten Jahren stürzte er sich mit viel Engagement in die Arbeit. Peter war für die Durchführung der Corpsauftritte verantwortlich, beaufsichtigte die wöchentlichen Proben der Infanterie, organisierte die zahlreichen Veranstaltungen außerhalb der Session und war sprichwörtlich „das Mädchen für alles“. Es steckte sicher viel Herzblut in dieser Tätigkeit, denn sonst hätte er das Amt nicht bis 1994 ausgeübt und Jahre später (ab 2000) nochmals wieder übernommen. In den Jahren 1994 bis 2000 war Peter zunächst

als Geschäftsführer und dann als Leiter des Landsturms tätig. Auch hier hat er gute Arbeit geleistet. Für viele Kameraden im Corps ist Peter „der Spieß“, haben sie ja auch kaum einen anderen erlebt. Er ist „joot drop“, behält den Überblick, ist hilfsbereit und kümmert sich. Nach über 20 Jahren Stabsarbeit für das Corps der Beueler Stadtsoldaten hat Peter sich nun 2006 entschlossen, nicht mehr für ein Amt zu kandidieren. Die Kameraden bedauern diesen Schritt, respektieren ihn aber auch. Peter hat schon signalisiert, dass er natürlich weiter mit Rat und Tat zur Verfügung stehen wird und auch sein Nachfolger im Amt des Spieß, Uwe Uhlhaas, wird sicher bei Bedarf auf Peters Erfahrung zurückgreifen können. Peter Stassen Wirken für die Beueler Stadtsoldaten und seine Arbeit in zahlreichen anderen Gremien des Karnevals, als Beispiel sei hier der Festausschuss Siebengebirge genannt, machten ihn selbstverständlich auch über die Grenzen Beuels bekannt. In Anerkennung seiner Verdienste für den Karneval erhielt Peter Stassen bereits im Januar 1999 den Verdienstorden des Regionalverbandes Rhein-Sieg-Eifel im Bund Deutscher Karneval in gold und im Januar 2004 den Dankorden des Festausschuss Siebengebirge. Wir gratulieren Dir, lieber Peter, zu dieser besonderen Auszeichnung! Gabi Saegebarth 21

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Die Beueler Stadtsoldaten haben einen neuen Spieß

Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Freunde der Beueler Stadtsoldaten,

Tat weiterhin zur Seite steht. Dafür und für die in der Vergangenheit geleistete Arbeit ein dickes Dankeschön!

ich darf mich an dieser Stelle kurz als neuer Spieß und Leiter der Infanterie vorstellen. Ich bin 1960 in Bonn geboren und habe meine ersten karnevalistischen Erfahrungen im Musikzug Blau Weiß Alfter gesammelt. Aus privaten Gründen hat es mich dann 1984 auf die schääl Sick verschlagen. Ich bin seit 1993 Mitglied der Beueler Stadtsoldaten in der Abteilung Infanterie. Ich bin gelernter Zollbeamter, gehöre aber seit 1989 dem Bundesministerium für Bildung und Forschung an. In der Jahreshauptversammlung im April 2006 bin ich dann als neuer Spieß und Leiter der Infanterie gewählt worden. Soweit die Eckdaten zu meiner Person. Mein Vorgänger Peter Stassen hat als Spieß und Leiter der Infanterie einen hohen Maßstab vorgelegt. Peter und die Funktion Spieß war in der Vergangenheit über alle Abteilungen hinweg für viele ein Begriff. Für mich und für viele andere Kameraden im Verein war die Ankündigung von Peter, als Spieß mit Ablauf seiner Wahlperiode sein Amt zur Verfügung zu stellen, kaum vorstellbar. Für mich persönlich kann ich jedoch feststellen, dass Peter auch ohne Amt dem Verein und insbesondere mir mit Rat und

Arbeit. Ich freue mich, dass die Infanterie mit Saskia Smolka und Thomas Kimmel wieder zwei Beisitzer gefunden hat, die mit viel Engagement ihre neue Aufgabe angenommen haben. Ich wünsche Euch an dieser Stelle viel Glück bei der Ausübung Eures Amtes und freue mich über unsere künftige gemeinsame Arbeit. Ich möchte mich auch bei allen Kameradinnen und Kameraden bedanken, die mir bei der Wahl zum neuen Spieß einen Vertrauensvorschuss gewährt haben und mich in den ersten Monaten in meiner Arbeit unterstützt haben. Ich hoffe, dass ich Eure Erwartungen erfüllen kann, bitte aber auch um Verständnis, dass ich eine gewisse Zeit brauche um in dieses Amt hineinzuwachsen.

In der großen Abteilung Infanterie sind natürlich auch die Beisitzer von großer Bedeutung, die Einteilung der Tänze, Organisation der Altenfahrt, Planung der Infanterietour und viele andere Aufgaben gehören zu ihren Aufgaben. Auch hier an die ehemaligen Beisitzer Stefanie Amthor und Jürgen Sturm ein Dankeschön für die geleistete

In diesem Sinne wünsche ich allen Kameradinnen, Kameraden und allen Freunden der Beueler Stadtsoldaten eine schöne Session 2006/ 2007 und verbleibe mit einem dreifach „rot-blau“

Uwe Ulhaas Spieß und Leiter der Infanterie 23

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Jahresbericht April 2005 bis April 2006

Der Jahresbericht 2005/2006 soll ein Überblick über das abgelaufene Vereinsjahr und gleichzeitig eine Zusammenfassung der wichtigsten und herausragende Ereignisse während der auslaufenden Wahlperiode der Jahre 2002 - 2006 sein. Für die gesamte Wahlperiode des Stabes, nämlich von 2003 bis heute, ergibt sich folgendes Bild: Berichtsjahr 2002 – 2003 2003 – 2004 2004 – 2005 2005 – 2006 Gesamt

Stabssitzungen 11 12 12 10 45

Tagesordnungspunkte 103 139 195 104 541

Die aktiven Mitglieder verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Abteilungen: Artillerie Infanterie Landsturm Musikzug Reitercorps Betreuerinnen des Kindercorps

2003 13 35 11 32 11

2004 13 38 12 30 10

2005 13 35 12 30 10

2006 13 45 12 34 12

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Anzahl der Kinder im Kindercorps und deren Verteilung auf Aktive und Inaktive 2003 37 7 20

2004 2005 2006 47 57 59 10 9 10 27 36 41

Hinsichtlich der Zusammensetzung des am 24. April 2002 gewählten Stabes ergaben sich zwei Veränderungen:

Kindercorps aktive Elternteile inaktive Elternteile

Bastian Steenbakker verstarb kurz nach seiner Wahl zum Leiter der Abteilung Landsturm plötzlich und unerwartet. In der Jahreshauptversammlung 2003 wurde Norbert Ruttig zum Leiter der Abteilung gewählt, die er vor bereits kommissarisch geleitet hatte.

Zur letzten Jahreshauptversammlung bestand das Corps aus insgesamt 484 Mitgliedern. Die Gesamtzahl stieg damit um netto 45 Mitglieder. Der Trend sinkender Mitgliederzahl konnte damit endgültig gestoppt werden und ins Gegenteil gekehrt werden.

Die Beisitzerin der Infanterie im Stab, Melanie Oentrich, hatte sich am 07. Juni 2005 aus dem Corps abgemeldet. Zur Vervollständigung des Stabs wurde in der Jahrshauptversammlung 2005 Stefanie Amthor gewählt:

Aus dem Kreis des Senats und der Aktiven verstarben: Senator Franz Brock Bastian Steenbakker Hans Schäfer Heinz-Willi Becker

Überblick über die Mitgliederzahlen: Folgende Senatoren wurden in Wahlperiode ernannt: 2003 Aktive im großen Corps 104 inaktive Mitglieder 355 Senatoren 31 Gesamtmitgliederzahl 490

2004 106 342 34 482

2005 103 347 34 484

2006 119 375 35 529

Peter Rothe, Dirk Cremer, Thomas Quenel, Alexander Wuerst

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Satzungsänderung In der Wahlperiode wurde die Satzung geändert. Senatoren werden nunmehr im Einvernehmen zwischen Senat und Stab ernannt. Der Senatspräsident nimmt an als Gast an der Vorstandsitzung teil. Ich möchte nun auf die herausragenden Ereignisse und Veranstaltungen der Wahlperiode 2002 – 2006 eingehen. Seniorenfahrten Innerhalb der Wahlperiode wurden vier Seniorenfahrten mit jeweils rund 150 Senioren aus Beueler Altenheimen und Altenbegegnungsstätten durchgeführt. Zielorte waren: 2005 Oberstaat bei Engelskirchen W a l d c a f e „Bergische Schweiz“ 2004 Waldbröhl-Schönenbach 2003 Koblenz-Güls Mosel-Hotel Hähn 2002 Oberstaat bei Engelskirchen W a l d c a f e „Bergische Schweiz“

Pia Heckes, das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um das heimatliche Brauchtum, den Karneval, die Beueler Stadtsoldaten. Promenadenfest Das Corps beteilige sich in allen vergangenen vier Jahren mit dem Verkauf von alkoholischen und alkoholfreien Getränken. Daneben gab es wechselnde Speisenangebote. Ein Dank geht hier an den Musikzug für sein Platzkonzert und natürlich auch an alle, die ebenso mit angepackt haben. In allen Jahren konnten zufriedenstellende Gewinne erzielt werden, so dass wir auch in diesem Jahr unsere Teilnahme, bei gleichem Angebot, zugesagt haben. Pützchens Markt Unser Teilnahmen am Pützchens Markt bescherten uns mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger Gewinne in die Vereinskasse. Ich sage, im Durchschnitt können wir bei den Rahmenbedingungen mit den Ergebnissen zufrieden sein. Was unser Schatzmeister gesagt hat, könnt Ihr Euch sicher denken…

Der „Feldkurier“ erscheint erstmals Im Juli 2002 erschien erstmals diese neu gestaltete Mitgliederinformation. Die Auflage des „Feldkuriers“ soll der deutlich stärkeren und intensiveren Information unserer inaktiven Mitglieder dienen.

Im vergangen Jahr haben wir erstmals anstelle einer Juni-Stabssitzung eine reine Pützchens-Markt-Arbeitssitzung durchgeführt. Teilgenommen haben alle „ausführende“ Vereinsmitglieder. Die Sitzung war erfolgreich und hat sich noch mal in einem organisatorisch reibungsloserem Auf- und Abbau wieder gespiegelt und dem geschäftsführenden Vorstand und allen Beteiligten die Arbeit erleichtert. Wir werden dies fortführen und ggf. auch auf andere Themengebiete übertragen.

Egon Peffekoven erhält das Bundesverdienstkreuz Am 30 Januar 2003 erhielt unser Ehrenkommandant Egon Peffekoven aus den Händen von Bürgermeisterin

Oktoberfest In den Jahren 2002 bis 2005 haben wir jeweils ein Oktoberfest veranstaltet. Leider war die Veranstaltung nach Anfangserfolgen in jedem Jahr rückläufig. Dies

Alle vier Fahrten wurden von Jürgen Sturm, Beisitzer der Infanterie im Stab, organisiert. Hier gilt ihm noch mal unser aller und ganz besonders mein persönlicher Dank.

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lag wohl überwiegend an einer Vielzahl gleich gearteter Feste in diesem Zeitraum. Nachdem das Oktoberfest 2005 gerade mal etwas mehr als die Kosten eingebracht hat, wurde im Stab einstimmig beschlossen, die Veranstaltung in den kommenden Jahren nicht mehr durchzuführen. Aktuell ist der Stab auf der Suche nach alternativen Konzepten. Wer aus dem Mitgliederkreis hat Ideen…? Generalappell 2002 erhielten mit Jakob Jolliet (BDK gold), Josef Gimber (RSE gold), Hans Wirges (RSE Silber) wohlverdiente Ehrungen. Auf dem Generalappell 2003 wurde Dr. Wilfried Evertz, Pfarrer des St. Josefs-Pfarrei, zum Feldgeistlichen unseres Corps ernannt. Das Corps konnte 2005 dank der Firmen Elektro Cremer und Elektro Lindner in neuem Licht seinen Appell abhalten. Die indirekte Beleuchtung trägt seither zur stimmungsvollen Atmosphäre im Zeughaus bei. Im Rahmen des Generalappells 2005 wurden Wolfgang Schenk und Klaus-Heinz Greuel in Anerkennung ihrer jahrzehntelangen Verdienste für das Corps jeweils zum Major befördert. Nur weiter so meine Herren. Verdienstorden des Corps für Verdienste um heimatliches Brauchtum 2002 – Egon Peffekoven 2003 – Hans Lennarz 2004 – erfolgte keine Verleihung 2005 – Dieter Wittmann …. und noch mehr Verdienstorden Der Festausschuss Siebengebirge beging in diesem Jahr seit 50- jähriges Bestehen. Im Rahmen des Festkommers am 11. Januar 2004 konnte nach längerer

Zeit wieder ein Beueler Stadtsoldat den Verdienstorden des Festausschusses entgegen nehmen. Peter Stassen erhielt diese ebenso seltene wie herausragende Auszeichnung Am Rande der Prunksitzung 2004 erhielt Michael Schlüsener den Verdienstorden des Regionalverband Rhein- Sieg- Eifel in Anerkennung für seine fast 1 ½ Jahrzehente Arbeit als Tanzoffizier des Corps. 20-jähriges Bestehen des Reitercorps Im Karneval 2003 beging unser Reitercorps sein 20-jähiges Jubiläum. Gefeiert wurde unter anderem mit einer eindrucksvollen Reiterquadrille. Der Sessionsorden des Jahres hatte das Jubiläum zum Motto. Unvergessen dürften die „wenigen Worte“ von Ralf Peschmann auf dem Generalappell zum Jubiläum seiner Abteilung sein. Prinz und Bonna Im Jahr 2004 wurde der Bonner Prinz durch die Ehrengarde der Stadt Bonn gestellt; die Bonna kam aus den Reihen der Bonner Rudergesellschaft. Darüber hinaus gehören beide natürlich unserem Corps an: Klaus Gerwing als Senator und Judith Cremer als Aktive des Reitercorps. Aktuell konnten wir in der letzten Session wieder ein Prinzenpaar erleben, dass den Beueler Stadtsoldaten sehr nahe steht: Rico I und die Schwester unseres Kommandanten, Ina Harder Karnevalsdienstag 2004 erlebte der gemeinsame Sammelfeldzug des Bonner und des Beueler Stadtsoldaten-Corps findet statt in der Bonner Innenstadt seine Premiere. Neben einer weiteren Kooperation der Vereine und der Förderung der Kameradschaft sollte der Umzug den Karnevalsdienstag als letzten offiziellen Karnevalstag 29

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stärken, denn vermehrt ist hier ein Niedergang zu verzeichnen. In den beiden folgenden Jahren wurde der gemeinsame Umzug wiederholt. 70 Jahre Beueler Stadtsoldaten Das Corps konnte in der Session 2006 sein 70-jähriges Bestehen feiern. Höhepunkt des insgesamt sehr erfolgreichen Jubiläumsjahres stellt sicherlich die Prunksitzung im ausverkauften Brückenforum dar. Auf weitere besondere Veranstaltungen wie z. B. ein Festkommers hat der Stab, auch in finanzieller Hinsicht, verzichtet. Im Jahr 2011 stehen solche Aktivitäten zum 75-jährigen Bestehen mit Sicherheit im Veranstaltungskalender des Corps Bonn-Marathon Im Berichtzeitraum fand die sportliche Großveranstaltung viermal statt. Das Kindercorps unter Mithilfe einiger Aktiver übernahm einen Läufer-Versorgungspunkt für Getränke. In den ersten Jahren fand dies vor unserem Zeughaus statt. Im vergangenen Jahr allerdings vor dem Gebäude der T-Mobil in Beuel-Süd. In der Folge war in diesem Jahr leider keine ausreichende Anzahl Helfer zu motivieren, woraufhin wir eine Teilnahme nicht mehr zusagen konnten. Sollte der Versorgungspunkt in Zukunft wieder zu unserem Zeughaus verlegt werden, wird unsere Engagement noch mal zu überdenken sein. Glückskäfer-Aufführungen Mit jährlich drei ausverkauften Theateraufführungen in unserem Zeughaus ist der Laienspielkreis „Glückskäfer“ inzwischen ein traditioneller Termin in unserem Veranstaltungskalender. Diese Unterstützung unserer inaktiven Mitglieder ist angesichts der Bewirtung durch das Corps auch eine notwendige, planbare Größe für unseren Schatzmeister geworden.

Frühjahrkonzert des Musikzug Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde 2005 eine derartige Veranstaltung durchgeführt. Aufgrund gezielter Werbung und kräftiger Mundpropaganda war die Veranstaltung über die Erwartung hinaus stark besucht; das Zeughaus platzte aus allen Nähten. Die überragende musikalische Leistung unseres Musikzuges ließ die Veranstaltung zum absoluten Erfolg werden. Der starke Einsatz unseres musikalischen Leiters und eine Vielzahl zusätzlicher Proben waren der Grundstein dafür. Dies war die Bilanz der vom Corps durchgeführten Veranstaltungen und Aktivitäten des letzten Jahres und der abgelaufenen Wahlperiode. Wenn ich nicht auf jedes einzelne herausragende Ereignis der letzten vier Jahre eingegangen bin, so ist dies kein Versäumnis meinerseits, sondern der Versuch, den Bericht auf das Wesentliche zu beschränken und meinen Vortrag im „zuhörbaren“ Rahmen zu halten Insgesamt gesehen kann das Corps auf ein erfolgreiches Jahr und eine herausragende Vereinsgeschichte mit 70 Jahren Bestand zurückblicken. Es liegt an uns allen, dieses Corps mit allen seine Fassetten, sei es die Musik, der Tanz, die Reiterei, das Zeughaus, unserer Engagement für die Beueler Senioren und vieles mehr, gemeinsam fortzuführen. Wir haben es in der Hand. Ich danke abschließend allen Mitgliedern für ihre Zusammenarbeit und ihr Vertrauen in ihre Vertreter im Stab sowie in den geschäftsführenden Vorstand. Bonn-Beuel, den 26. April 2006 Dirk Esch - Geschäftsführer 31

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Damenkomitee „Beuele Määdche“ im Beueler Stadtsoldaten Corps Rot-Blau 1936 e.V. Das Beueler Stadtsoldaten-Corps hat ein Damenkomitee, die „Beuele Määdche“. In der Vergangenheit war es immer so, dass den Frauen nach ihrer aktiven Zeit in der Infanterie keine Möglichkeit geboten war, den Farben des Vereins treu zu bleiben (außer natürlich im Musikzug). Genauso gab es für dem Corps nahe stehende Frauen und Mütter der kleinsten Stadtsoldaten nie die Möglichkeit, ein Beueler Stadtsoldat zu werden. Die Idee, endlich was auf die Beine zustellen war oft da und auch zum 50. Jubiläum des Corps greifbar. Leider war dies für die 35 Frauen eine einmalige Sache und sie treffen sich nur noch im kleinen Kreis inoffiziell. In der Session 2005/2006 mussten dann die beiden Kadetten Melanie Amthor und Anja Köhn aus gesundheitlichen Gründen mit dem Tanzen aufhören. Beide gehören seit dem Kindercorps den Beueler Stadtsoldaten an. Es war ziemlich schnell klar, nach so vielen Jahren kann man nicht einfach die Uniform ausziehen. Was Anfangs nur eine „fixe Idee“ an der Theke war und von vielen belächelt wurde, nahm nach der Fastenzeit langsam Formen an. Zusammen mit vielen helfenden Händen wurde ein Konzept auf die Beine gestellt, welches es ermög-

licht, ein „Beueler Stadtsoldat“ zu sein und gleichzeitig im Kreis Beueler Weiberfastnacht als Damenkomitee tätig zu werden. Alle ehemaligen Aktiven, Frauen der Aktiven, Mütter der Kleinsten und alle die Interesse gezeigt haben wurden also zu einem zwanglosen Informationsabend eingeladen. So kam es dann, dass das Damenkomitee „Beuele Määdche“ im Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot Blau“ von 1936 e.V. am 10.08.2006 im Zeughaus seine Gründungsversammlung hatte.

Präsidentin und Vizepräsidentin waren schnell gewählt (die beiden ehemaligen Kadetten) und es ging endlich richtig los. In unserer ersten Session zählen wir 15 Määdche, die sich alle auf eine neue Aufgabe und einen Menge Spaß freuen. In der Rot-Blauen Uniform werden wir als neue Abteilung der Beueler Stadtsoldaten glänzen und die Beueler Weiberfastnacht als 16. Damenkomitee unterstützen. Melanie Amtor 33

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Parken gegen Pferdemist

Jedes Jahr der gleiche Ablauf und das gleiche Problem. Die Beueler Stadtsoldaten nehmen mit allen Fahrzeugen am Weiberfastnachtszug in Beuel, am LiKüRa-Zug am Karnevalssonntag und am Rosenmontagszug in Bonn teil. 12 Zugpferde und 10 Reitpferde kommen dabei zum Einsatz. Während die Zugpferde aus dem Siebengebirge kommen, reisen die Reitpferde von ihrem Reitstall auf der Kalenborner Höhe an. Nun braucht man einen Platz, an dem die Pferde aus ihren Pferdetransportern ausgeladen und zum Zeughaus geführt werden. Dort werden die Reitpferde in die kurzerhand zum „Pferdestall“ umgerüstete Fahrzeughalle geführt. Die Zugpferde werden gleich an den vor der Fahrzeughalle aufgestellten Fahrzeugen angespannt. Wo bleiben aber die Pferdetransportanhänger während der Züge und wo werden die Pferde für den Rücktransport nach den Zügen wieder verladen? Ein Platz muss also her und der muss ganz in der Nähe des Zeughauses liegen. Was bietet sich da geradezu an? Unsere schöne neue Rheinuferpromenade, direkt neben der Kennedybrücke mit Zufahrt von der Rheinaustraße. Einfach ideal. Aber eigentlich haben dort nur Fußgänger und Fahrradfahrer was zu suchen. Was tun ? So fällt unserem Schatzmeister ein, der jedes Jahr die

Pferde bestellt, dass es einen aktiven Kameraden im Corps gibt, der in seinem Hauptberuf Mitarbeiter der Stadtverwaltung ist. Also ergeht folgender Auftrag: „Kannste mal deine Kollegen vom Amt für Stadtgrün fragen, ob wir wieder wie in jedem Jahr die Pferdetransporter auf den Rasengittersteinen der Rheinuferpromenade nördlich der Kennedybrücke während der Züge an den 3 Tagen („dat kennste ja“) abstellen dürfen. „Päädsköttel“ usw. würden wir auch wegmachen“. So wird der „kleine Dienstweg“ in Gang gesetzt und die Fragestellung an die Zuständigen beim Amt für Stadtgrün weitergegeben. Und jedes Jahr erfolgt unbürokratisch die Zustimmung mit den guten Wünschen für „vill Spaß und Sonnenschein“. Doch 2006 war einiges anders. Die Zustimmung mit „vill Spaß und Sonnenschein“ kam zwar wie immer. Doch zwei Tage später kam die Anfrage, ob man als kleine „Gegenleistung“ über 2 bis 3 cbm Pferdemist reden könne, der im Herbst jeden Jahres benötigt würde. Ein Gespräch mit dem Leiter des Reiterhofes von der Kalenborner Höhe am Rosenmontag im Zeughaus ergab, dass er von diesem „Geschäft“ ganz angetan war. Denn bei ihm fallen so alle 14 Tage eine Pferdemistmenge in dem benötigten Umfange an und

er ist froh über jeden Abnehmer. Anruf genüge, Termin vereinbaren und Fahrzeug vorbeischicken. So einfach geht das. Also musste besagter Kamerad Vermittler spielen zwischen Pferdemist, Parken auf der Rheinuferpromenade sowie seinen Kollegen vom Amt für Stadtgrün. Spätestens jetzt würde man in einer großen Stadt einige Kilometer rheinabwärts von „Klüngel“ sprechen. Aber wir sind hier in Beuel und Bonn. Hier ist dieses Wort unbekannt! Wir sprechen hier höchstens von einer „rheinischen Lösung“, die noch nicht einmal „stinkt“, denn Nutznießer sind wir alle als Steuerzahler. Die Stadt braucht künftig keinen Pferdemist mehr zu kaufen und spart somit Steuergelder.

Klaus-H. Greuel 35

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Zum Kölsche Buur

Nach dem Corpsauftritt bei unserem Senator Dirk Cremer reiste der gesamte Musikzug Richtung Köln, um zusammen mit geladenen Freunden und Gönnern des Musikzuges das Kölner Brauhaus „Zum Kölsche Buur“ zu besuchen. Im Herzen des Eigelsteins gelegen treffen sich hier in der Session allabendlich zahlreiche Karnevalisten und Vertreter Kölner Corps, die hier in typisch Kölner Atmosphäre mit Gleichgesinnten ein paar Bierchen trinken und sich nett unterhalten wollen. Also genau das Richtige für die Kameraden und Kameradischen des Musikzuges! Einige Kameraden hatten bereits im Vorfeld Gelegenheit, sich dort umzusehen und von der reichhaltigen Speisekarte zu kosten. Für gut befunden wurden gleich ausreichend Tische für alle Teilnehmer an dieser Samstagabendtour reserviert. Damit alle relativ zeitgleich zu essen

bekommen sollten, wurde bei den Proben die Speisekarte ausgelegt, aus der jeder sich schon einmal das Passende heraussuchen konnte. Nebenbei bemerkt, die Schweinshaxe erfreute sich großer Beliebtheit!

lautstark mit. Natürlich mussten wir anschließend Rede und Antwort stehen für Fragen wie „Wer seid Ihr denn?“ „Wo kommt Ihr her?“ und so weiter. Neben netten Gesprächen wurden dann auch Sessionsorden getauscht.

Die Freude war groß, als es dann endlich losging. Der Bus war bis auf

Auch ein schöner Abend neigt sich irgendwann dem Ende zu. Und so ging es nach einem letzten Kölsch wieder zurück zum wartenden Bus, der uns nach Beuel bringen sollte. Aber einfach gehen passt nicht zu einem Musiker! Also alles in Marschformation aufstellen und ab die Post, was die Tröten hergeben! Im Übrigen, selbst zu vorgerückter Stunde stört das in Köln niemanden! Im Gegenteil: Passanten klatschten im Takt mit und auch die Anwohner, die ihre Fenster öffneten, zeigten sich erfreut.

den letzten Platz gefüllt und die Stimmung war gut. Selbstverständlich hatte jeder Musiker sein Instrument dabei und so konnten wir mit klingendem Spiel ins Brauhaus einmarschieren. Die anwesenden Gäste waren erst einmal überrascht, erfreuten sich dann schnell an unseren weiteren musikalischen Darbietungen. Mit den zahlreichen Kölner Gassenhauer und Kölner Liedern, die dort jedes Kind kennt, aus unserem Repertoire hat man die Einheimischen schnell begeistert. Der ganze Saal schunkelte und sang

Ob es eine Wiederholung der Tour für die Musiker in dieser Session gibt? Ich werde Euch davon berichten!

Gabi Saegebarth 37

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Vogelgrippe bei den Beueler Stadtsoldaten

dass dies nicht alles gewesen sein konnte. Richtig! Tanzoffizier Bernd Hennes und der Geschäftsführer des Corps, unser Dirk Esch, mussten unter den Anfeuerungsrufen des Publikums den Ententanz zum Besten geben.

Sie, liebe Leser, werden sich vielleicht wundern, was das Thema Vogelgrippe, welches im vergangenen Winter die gesamte westliche Welt über Wochen in Atem hielt, mit dem Beueler Stadtsoldaten-Corps zu tun haben könnte. Ich werde es Ihnen erklären, aber alles der Reihe nach. Begonnen hat alles an einem Samstag mitten in der Session, an dem einige Auftritte zu absolvieren waren und alle teilnehmenden Kameraden mittels Bus zu den jeweiligen Zielen gebracht wurden. Wer das nicht kennt, dem sei gesagt, dass die Kameraden die Fahrtzeit hin und wieder dazu benutzen, sich Gedanken über dies und das zu machen, kurz und gut, es wird schon mal der eine oder andere Schabernack ausgeheckt, irgendwie muss man die Zeit ja überbrücken! An diesem besagten Abend ergab es sich, dass die Kadetten den kleinen Bus für sich beanspruchten und die Kameraden der Infanterie im großen Bus Platz nehmen mussten. Eine ganz ungewöhnliche Situation für die Herren! Irgendwie schon merkwürdig! Ein ganzer Bus voller Damen, äh‘ Mädels… Hühner….. Tunierhühner!! Kreativ wie sie nun mal sind, wurde beim nächsten Stopp ein Schild mit der Aufschrift „Tunierhühner“ in einem der Busfenster angebracht und die Herren hatten ihren Spaß daran.

Die Damen waren darüber nicht so sehr erfreut (zumindest muss man ja so tun als ob!) und sannen auf „Rache“. Einige Zeit nach diesem Abend, die Infanteristen hatten schon längst vergessen, wie „sauer“ die Kadetten gewesen waren, war es soweit. Beim Biwak am Karnevalssamstag war erst einmal alles, wie immer: Auftritt Kindercorps, Vereidigung neuer Kameraden und Darbietungen des Musikzuges. Niemand hatte damit gerechnet, dass die Kadetten den Kapellmeister und Frank Dönhard, der für die Technik und Musik vom Band bei dieser Veranstaltung zuständig ist, eingeweiht hatten. Spiess Peter Stassen befahl den Traditionstanz „Beueler Jung“, alles stand parat, der Lockmarsch ertönte und statt des Marsches ertönte vom Band der Ententanz! Das war ein Spaß! Doch den Herren der Infanterie blieb das Lachen im Halse stecken, ahnten sie doch,

Wie Sie, liebe Leser, sich schon denken können, ging das Spielchen weiter. Nach der Kommandantenparade am Karnevalssonntag ergriffen die Infanteristen unter Federführung von Bernd und Dirk (die beiden haben es scheinbar faustdick hinter den Ohren und hecken immer wieder etwas Neues aus!) die Gelegenheit zum „Gegenangriff“. Beim gemeinsamen Essen im Zeughaus, die Damen saßen wie immer alle zusammen an den Fenstertischen, spannten Bernd und Dirk ein rot-weißes Absperrband, um die Tische abzutrennen, und hängten

Schilder mit der Aufschrift „Achtung Vogelgrippe“ dort auf. 39

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impfen und Hochprozentiges verteilen. Ein besonders schwerer Fall bedurfte einer besonderen Behandlung und musste sogar in Quarantäne! Im Bollerwagen hat unser Dirk den Weg vom Krankenhaus zurück ins Zeughaus vorher auch noch nicht zurückgelegt! Zur Beruhigung, liebe Leser, es ist niemand zu Schaden gekommen und es ist auch niemand dem anderen Böse. Alles geschieht nach dem Motto „Ein bisschen Spaß muss

sein“. Und eines kann ich Ihnen versichern, es macht viel Freude, Anderen Freude zu bereiten. Mal sehen, was sich die kommende Session alles so tut!

Gabi Saegebarth

Wer gedacht hat, es gäbe keine Fortsetzung mehr, sah sich beim Antreten am Rosenmontag im Innenhof des Beueler Krankenhauses getäuscht. Dieser traditionelle Termin findet schon recht früh am Morgen statt und so ist es nicht ungewöhnlich, dass der eine oder andere Kamerad erst im Laufe des Tages zum Corps dazukommt. Aber es war schon merkwürdig, dass alle Kadetten an diesem Morgen fehlten! Des Rätsels Lösung wurde schnell gelüftet, denn während des Auftrittes öffnete sich die Tür des Krankenhauses und zahlreiche „Krankenschwestern“ mussten die anwesenden Herren gegen Vogelgrippe 41

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Die Kennedybrücke wird saniert, und wir Stadtsoldaten haben damit nichts zu tun…………… ……………….. das wäre eine feine Sache. Aber weit gefehlt! Wir Beueler Stadtsoldaten haben mit der Sanierung der Kennedybrücke eine ganze Menge zu tun. Durch die Sanierungsarbeiten und die gleichzeitig durchgeführte Brückenverbreiterung ist auch unser Zeughaus in großen Bereichen betroffen. Vieles wird danach nicht mehr so wie vorher sein. Es werden hinterher sogar Räumlichkeiten nicht mehr nutzbar, bzw. gar nicht mehr vorhan-

den sein. Nach Aussage des zuständigen Fachamtes beginnen die Bauarbeiten exakt am 16. April 2007 auf der Südseite der Kennedybrücke (Seite zum Mehlem‘schen Haus). Von Aschermittwoch bis zu diesem Termin müssen wir alle im Südteil der Brücke betroffenen Räumlichkeiten komplett zurückgebaut haben. Diese Räume stehen uns dann während der Bauphase von 5 Monaten nicht mehr zur Ver-

fügung. Danach, also etwa Mitte September wird die Baustelle auf die Nordseite der Brücke verlegt. Dort sind wir dann auch wieder im gleichen Umfang betroffen. Auch hier müssen wir ab April bis Mitte September alle Räume komplett zurückgebaut haben. Danach wird dann hier auch mindestens 5 Monate gearbeitet. Also auch an Karneval 2008 steht uns dieser Teil nicht zur Verfügung. Wenn die Südseite im September 2007 wieder freigegeben wird, werden wir unverzüglich mit der Wiederherstellung dieser Räume beginnen. Unser Wunsch ist es, zum Generalappell 2007 die südlichen Raumteile wieder hergerichtet zu haben. Nach Karneval 2008 müssen wir dann an die Wiederherstellung der Nordseite gehen. Durch die Rückbauarbeiten stehen uns der Probenraum, ein großer Teil des Versammlungsraumes, der Bühnenbereich, das Kühlhaus, die Einfahrt und ein Teil der Fahrzeughalle nicht zur Verfügung. Weiterhin sind die Heizungsanlage, die Lüftungsanlage, sowie die Zugänge zu den Toiletten betroffen. Diese Anlagen können während der Bauphase entweder gar nicht, oder nur sehr eingeschränkt betrieben werden. Doch was heißt denn eigentlich „zurückbauen“. Wir müssen alle von uns, im Laufe der 43

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beim Tiefbauamt der Stadt Bonn, sowie dem Planungsbüro, für die uns bisher zur Verfügung gestellten Informationen bedanken. Von dieser Seite wurde bereits in der Planungsphase angestrebt, dass unser Zeughaus auch während der Baumaßnahmen, zumindest teilweise, nutzbar bleiben kann. Das Zeughaus ist die Heimat des Beueler Stadtsoldaten-Corps, aber im Laufe der Jahre auch zu einer Institution in Beuel geworden. Es ist erklärtes Ziel, es wieder voll funktionsfähig herzurichten. Der Vorstand ist sich sicher, dass dieses Ziel mit vereinten Kräften erreicht werden kann. Wenn wir alle gemeinsam anpacken, dann werden wir auch diese große Leistung zustande bringen. Jahre eingebrachten Einbauten, Verkleidungen, Zwischendecken, Lichtanlagen, etc. komplett aus den genau festgelegten Arbeitsbereichen entfernen. Sogar der Schwingboden im Probenraum muss komplett ausgebaut werden Es liegen also gut anderthalb Jahre Bauarbeiten in unserem Zeughaus vor uns, wenn alles klappt. Um diese gewaltige Leistung überhaupt bewältigen zu können, bedarf es sehr vieler fleißiger, aber auch fach-

kundiger Helfer. Da durch die Rückbauarbeiten auch ein Großteil der vorhandenen Einbauten nicht mehr zu verwenden ist, benötigen wir viele Baumaterialien. Auch hier hoffen wir bei der Beschaffung der Bau- und Ausbaumaterialien auf tatkräftige Hilfe. Aber ohne Geld geht leider nicht sehr viel. Wir hoffen auch auf die Unterstützung vieler Freunde bei der Beschaffung der notwendigen Geldmittel. An dieser Stelle möchten wir uns

Wolfgang Schenk Spendenzahlungen können geleistet werden auf unser Konto 32 908 881 bei der Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Spende Zeughaus“, sowie Ihren Namen und Ihre vollständige Adresse an. Vielen Dank! Gerne erstellen wir auch Zuwendungsbestätigungen.

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Stadtsoldaten online

Geschafft! Nach zahlreichen Anläufen in den vergangenen Jahren ist es nun endlich Wirklichkeit: das Beueler Stadtsoldaten Corps ist im Internet vertreten. „Online“ zu gehen gehört heute mittlerweile schon zum Standard und so wundert es nicht, dass auch Traditionscorps und Karnevalsvereine sich dieser Plattform bedienen, um ihren Verein zu präsentieren. Auch unter den Mitgliedern des Beueler Stadtsoldatencorps war schon lange der Wunsch vorhanden, für das Corps die Möglichkeiten des Internets zu nutzen. Im April 2006 fiel dann der Startschuss. Unter www.beueler-stadtsoldaten.de sind die Seiten des Corps aufzurufen. Dabei erfährt der Nutzer (im Netz heißt man „User“) allerhand über die Geschichte des Corps, über alle Abteilungen, über den Stab, aber auch Aktuelles, wie der Sessionsterminkalender oder die wichtigen Termine des Jahres für das Corps. Über so genannte „Links“ hat der

User die Möglichkeit, auf andere Internetseiten zu gehen, wenn er zum Beispiel Informationen über die Beueler Weiberfastnacht oder die Wäscherprinzessin haben möchte. Etwa 60 Internetseiten sind derzeit unter unserer Adresse veröffentlicht. Diese zu pflegen und stets auf dem Laufenden zu halten hat sich Infanterist Peter Pittelkow zur Aufgabe gemacht. Die steigenden Benutzerzahlen zeigen es deutlich:

das Internet erfreut sich großer Beliebtheit und unsere Seiten interessieren die Menschen. Dabei stellt das Internet keine Konkurrenz zu unserem beliebten Sessionsheft dar. Beide Medien ergänzen sich prima, wenn es darum geht, die Beueler Stadtsoldaten zu präsentieren.

Gabi Saegebarth 47

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Der Senat des Beueler Stadtsoldaten - Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V.

Ehrenpräsident Walter Becker

Markus Lentzen, Geschäftsführer Lentzen GmbH Garten- und Landschaftsbau

Senatspräsident

Heinz Linden

Dr. med. Hubert Krupp Chefarzt Unfall- und Handchirurgie, St. Josef Hospital Beuel

Uwe Linzbach, Malerwerkstatt Linzbach GmbH

Senatoren

Horst Mantau Dr. Hans- Joachim Möhle

Rudolf Barth

Rudolf Müller, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bonn-Rhein-Sieg e.G.

Jürgen Becker, Dipl. Bau Ing., Geschäftsführer Heinrich Becker+Söhne GmbH+CO KG

Egon Peffekoven

Dirk Berghausen, Bauunternehmung Bonn

Gerd Pützer, Sachverständiger für Grundstücksbewertung

Bruno Berthold Dirk Cremer, Autohaus Kunert GmbH Heinz Cremer, Geschäftsführender Gesellschafter der Fa. CREKU Kunststoffhandel GmbH Dr. Hans Daniels Toni Feith

Thomas Quenel Peter Rothe Heinz Schlösser, Bäckermeister Bäckerei- Konditorei Schlösser Wolfgang Schlösser, Bäckermeister Bäckerei- Konditorei Schlösser

Klaus Gerwing, Geschäftsführender Gesellschafter Gerwing- Söhne GmbH, Elektro Heizung Sanitär

Hans- Peter Schmitz

Dr. Stephan Kern

Hans- Wilhelm Thiebes

Wolfgang Kessler, Gesellschafter der Kessko Bonn

Dietrich Veil, BMW AG, Niederlassung Bonn

Michael Kranz, Stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse KölnBonn

Helmut Wagner

Hans Lennarz, Leiter Heimatmuseum Beuel, Bezirksverordneter

Hans Christian Wittmann

Hans Lentzen, Lentzen GmbH Garten- und Landschaftsbau

Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Köln

Heinz Schneider

Herbert Wagner, Inhaber Küchenstudio Wagner Bonn

der

Dr. Eduard Zenz, Professor Universität Lüneburg 49

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Fahrt der Senatoren nach Zell an der Mosel

Das Wochenende 22. bis 24. September 2006 stand ganz im Zeichen der Senatorentour nach Zell. Zum traditionellen Frühstück zu Beginn der Fahrt trafen sich die mitfahrenden Senatoren und ihre Begleitungen im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten. Nach ausgiebiger Stärkung brachte uns ein Bus, der schon mit Sekt und Süßigkeiten beladen war, nach Zell. Dort angekommen, ging es zu einem Sektempfang mit anschließendem Museumsbesuch ins Zeller Rathaus.

Im Hotel „ Zum Grünen Kranz“ wurden anschließend die Zimmer bezogen. Nach einer kurzen Erholungspause beendeten wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen.

Tag noch einen kulinarischen Höhepunkt parat: Spanferkelessen mit gleichzeitiger Weinprobe. Klar, dass die Rückfahrt nach Beuel fröhlich und kurzweilig war. Allen Spendern, die zum Gelingen der Fahrt beigetragen haben, sei hier noch einmal ein herzliches „Dankeschön“ gesagt. Hans Wittmann Am Samstag unternahmen wir eine Schiffstour auf der Mittelmosel. Bei herrlichem Sonnenschein ging es vorbei an Briedel (Brideler Herzchen), Kröv (Kröver Nacktarsch), Erden (Erdener Treppchen), Ürzig (Ürzinger Schwarzlay) und Zeltingen (Zeltinger Himmelreich) zum Kloster Machern, wo uns das Museum und anschließend „Haxen mit Festbier“ erwarteten. Zurück in Zell war erst einmal Ruhepause angesagt, ehe wir uns alle später am Abend zu einem Festmenue, welches selbst bei Feinschmeckern keine Wünsche offen ließ, trafen. Der Sonntag bedeutete zwar den Abschied von Zell, doch hatte der 51

Programm der Großen Prunksitzung

Samstag, 10. Februar 2007, 18.00 Uhr Großer Saal im Beueler Brückenforum

Sitzungspräsident: Hans Hallitzky

Programmgestaltung: Hans Hallitzky

Sitzungskapelle: Hans-Willy Lenzen

Nach dem Sitzungsprogramm Tanz im Foyer

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In der Bütt und auf der Bühne sehen Sie: Großer Aufzug der Beueler Stadtsoldaten – Tanz des Kindercorps

De Räuber

Werbefachmann

Et Rumpelstilzje

Peter Raddatz

Wäscherprinzessin 2007 Sandra II mit Obermöhn Evi Zwiebler und dem Alten Beueler Damenkomitee von 1824 e.V. sowie das Beueler Stadtsoldaten-Corps De Boore

Wicky Junggeburth

Krageknöpp

Bergische Jung

Die Pittermänncher

Rabaue

Rheinveilchen Änderungen sind nicht vorgesehen, aber vorbehalten. 53

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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern

Der Werbefachmann

Peter Raddaz

Et Rumpelstilzje 55

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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern

Wäscherprinzessin Sandra II (Heinen)

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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern

Die Pittermänncher

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De Kniepes berichtet ...

Hallo Freunde der Beueler Stadtsoldaten, hier bin ich wieder, Euer Kniepes! Ich will Euch wieder erzählen von den Dingen, die sich im und um das Zeughaus herum zugetragen haben, und das ist wie immer allerhand… Am Abend des Corpsauftrittes in Bad Honnef zeigte sich unser Geschäftsführer Dirk Esch von seiner kreativen Seite. Sonst bei jedem Auftritt immer ordnungsgemäß mit schwarzen Stiefeln an den Beinen gekleidet, erschien er zum Auftritt diesmal in schwarzen

Socken! Grund dafür war, dass er sich in der Nacht zuvor einen Stiefel aufschneiden musste, um sich vom selbigen zu befreien. Denn geschwollene Füße, feuchte Sohle (jeder Reiterstiefelträger kennt dies Problem) lassen sich Stiefel schon

mal schwer oder sogar gar nicht ausziehen. Da der Schuster seines Vertrauens den aufgeschnittenen Stiefel nicht wieder zunähen konnte und Dirk auch nicht über Gamaschen verfügte, mussten halt die schwarzen Socken herhalten. Hauptsache, man verpasst den Auftritt nicht!

Tollitäten an diesen Sonntagmorgen zu einer Stippvisite ins Zeughaus begeben. Für Bonna Ina I. war es diesmal natürlich ein Heimspiel, zu dem sie gerne mit ihrem Prinz Rico I. gekommen war. Beide fühlten sich sichtlich wohl und als die Senatoren ihnen als Willkommensgeschenk eine riesige Torte überreichten, war die Stimmung auf dem Höhepunkt.

Das muss in der Familie Esch liegen! Bei der Vorstellung der Wäscherprinzessin 2007 im Beueler Rathaus erschien der Vater Peter Esch ebenfalls ohne Stiefel. Im Gegensatz zu seinem Sohn Dirk, der nicht aus seinen Stiefel raus kam, kam er nicht rein. Die fehlenden Stulpen überreichte ihm kurz vor dem Auftritt sein Sohn.

Der traditionelle Senatsfrühschoppen ist mittlerweile über die Grenzen der Stadtsoldatenfamilie hinaus bekannt, und so wundert es nicht, dass sich fast alle

Bevor am 27. Januar Wäscherprinzessin, Melanie II. proklamiert wurde, ging es für das Corps an diesem Abend zuerst zu einem Auftritt nach Oberdollendorf. Frei nach dem Motto „Hinger Kölle fängt der Dschungel an…“ könnte man die Fahrt dorthin übersetzen mit „Och öm Beuel heröm is schon Dschungel“! Im großen Bus sitzend irrten uniformierte Jecke kreuz und quer durch Königswinter und Oberdollendorf auf der Suche nach der richtigen Auftrittshalle. Endlich nach zahlreichen Telefonaten erreichte 61

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De Kniepes berichtet ...

der Tross sein Ziel und der Auftritt konnte, wenn auch verspätet, stattfinden. Die Rückkehr nach Beuel ins Brückenforum verzögerte sich dementsprechend, aber schließlich konnte Melanie II. zusammen mit ihrer Streitmacht die Bühne erstürmen und proklamiert werden. Die Parole „Einsatz bis auf´s Blut“ bekam beim Auftritt am 04. Februar in der Mensa Nassestrasse eine ganz neue Bedeutung. Eigentlich war alles wie immer. Der Spieß gab das Kommando zum Einmarsch und alle Kameraden und Kameradieschen zogen in den Saal, in dem die Kolpingbrüder ihre Sitzung abhielten. Wir boten unser Programm mit Tänzen und Musik dar und verließen danach die Bühne. Doch auf dem Weg hinunter bemerkten einige Kameraden zuerst eine Blutlache und dann Blutspuren, die entlang des Weges aus dem Saal hinaus zu sehen waren. Des Rätsels Lösung zeigte sich dann vor der Türe. Infanterist Benno Bennerscheidt hatte sich beim Aufzug auf die Bühne ernsthaft verletzt. Er war gestolpert und hatte sich, von den meisten Kameraden unbemerkt, die Arterie unterhalb des Knies an einer Metallschiene auf den Treppenstufen aufgerissen. Da der Blutverlust nicht unerheblich war, wurde Benno in den Infanteriebus gepackt, mit Druckverband versehen und schnurstracks ins

Beueler Krankenhaus gefahren. Dort wurde er sogleich ärztlich versorgt und mit zahlreichen Stichen genäht. Unser Zeughaus erweist sich für Feierlichkeiten jeglicher Art immer wieder als geeigneter Ort: es liegt sehr zentral,; man kann auch mal etwas lauter sein (natürlich bei geschlossenen Türen und Fenstern wegen der Nachbarschaft!) und vor allem, es ist genug Platz da! Dies dachten sich wohl auch Prinz Rico I. und seine Bonna Ina I. als beide zu ihrem Empfang ins Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten einluden. Platz war auch nötig, denn die Gästeliste war entsprechend lang.

Und es gab noch einen besonderen Anlass zu feiern: Bonna Ina I. hatte Geburtstag. Zahlreiche Geburtstagsüberraschungen hatten die Gäste vorbereitet und als Bruce Kapusta es sich trotz Erkältung nicht nehmen ließ, seine bekannten Hits auf der Trompete darzubieten, hatten alle Gäste und natürlich das gastgebende Prinzenpaar sichtlich viel Spaß. Anlässlich des Biwaks am Karnevalssamstag auf dem Rathausvorplatz konnten wieder etliche neue Kameraden für das Corps vereidigt werden. Aus den Händen der Wäscherprinzessin Melanie II. erhielten folgende Kameraden ihr Vereidigungskreuz: Gert Averdick Hans-Willi Bennerscheid Seven Bochinski Christiane Büchel Christoph Jaeb Der (noch nicht aktive?) Musikzugkamerad Hans Hübel hatte den Musikzug am Karnevalssamstag eingeladen, denn das Haus der Familie Hübel liegt genau am Zugweg des Oberkasseler Karnevalszuges. Gemeinsam mit vielen Nachbarn, Freunden und Familienmitgliedern feierten die Kameraden bei leckerem Essen und reichlich Getränken bis spät in den Abend hinein. Der Gastgeber persönlich betätigte sich in seinem fernöstlich 63

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De Kniepes berichtet ...

stellung, die jedes Jahr im Sessionsheft veröffentlicht wird. Dort sind alle Abteilungen und Funktionsträger angegeben. Einzig unser Zeughauswart Elmar Gattung war nicht so ganz glücklich, da er irgendwie zu keiner Abteilung so richtig gehörte. Eine eigene Zugnummer, das wäre doch die Lösung! Und so bekam Elmar pünktlich zum LiKüRa-Zug

Der Elferrat, der während unserer Prunksitzung auf der Bühne weilt, wird jedes Jahr mit Kameraden aus den eigenen Reihen bestückt. Dieses Jahr hatte sich unser

angehauchten Kostüm als Grillmeister. Die Stadtsoldatenuniform steht Dir bestimmt auch vorzüglich, lieber Hans! Einen Karnevalszug zu organisieren ist viel Arbeit und braucht starke Nerven, gilt es doch einen mehr oder minder großen Haufen Jecke in eine gewisse Zugordnung zu bringen. Und so gibt es so genannte Zugnummern, die jedem Teilnehmer mitgeteilt werden, damit er weiß, an welchem Platz des Karnevalszuges er vorgesehen ist. Neben der Zugnummer für die Beueler Stadtsoldaten gibt es für das Gesamtcorps eine eigene Zugauf-

Freunden seine Aufwartung zu machen. Auf dem Weg zum mittlerweile traditionellen Einkehrschwung bei Familie Rech ergibt sich jedes Mal eine kurze Stippvisite bei Familie Schlösser. Dieses Mal nun konnten sich die Musiker von dem tatkräftigen Einsatz eines Senators beim Kamellewerfen im Zug persönlich überzeugen, hatte doch die Hose von Schlösser senior dem körperlichen Einsatz seines Trägers nicht mehr standgehaltensie war am Allerwertesten gerissen! Rechtzeitig zum Rosenmontagszug am nächsten Tag war sie jedoch wieder einsatzbereit, wie sich einige Kameraden des Musikzuges am Senatorenwagen überzeugen konnten!

seine eigene Zugnummer seinen Kameraden überreicht.

von

Wie jedes Jahr nach dem Liküra-Zug so auch dieses Jahr zog der Musikzug mit Mann und Maus durch das schöne Liküra-Land, um zahlreichen 65

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De Kniepes berichtet ...

Feldkoch, Walter Krämer, bereit erklärt, Teil dieses Elferrates zu sein und kam so zu besonderen Ehren. Marita Köllner, besser bekannt unter ihrem Bühnennamen „Et Fussig Julchen“, holte ihn auf die Bühne und als die Stimmung auf dem Höhepunkte war, tauschten die beiden zur Überraschung aller Anwesenden im Saal ihre Kopfbedeckungen - Kochmütze gegen fussige Perücke! Nach dem gemeinsamen Umzug mit den Bonner Stadtsoldaten am Karnevalsdienstag hatten sich am Abend einige Bonner Kameraden in unserem Zeughaus eingefunden, um

ein letztes Kölsch auf die Session zu erheben und ein letztes Mal ein paar gesellige Stunden mit Gleichgesinnten zu erleben. Ein Bonner fiel dabei - wie eigentlich immer - schon von weitem auf. Und wer sich die Körpergröße von Bibo Meyer vor Augen führt, kann sich in etwa vorstellen, wie sich unserer Geschäftsführer Dirk Esch bei einer Unterhaltung an der Theke mit Bibo gefühlt haben muss! Tanzoffizier Bernd Hennes, ein Mann stets mit ungewöhnlichen Ideen, hatte schließlich die Lösung: er schulterte unseren lieben Dirk einfach und schon konnten beide Akteure ihre Unterhaltung endlich „Auge in Auge“ weiterführen! Am 24.April 2006 verstarb unser aktives Musikzugmitglied Hauptmann Heinz-Willi Becker im Alter von 74 Jahren. An dieser Stelle möchte ich Euch einen Situationsbericht eines Mitgliedes wiedergeben. Er lautet wie folgt: Es ist Sonntag, der 01.10.2006 um ziemlich genau 21.45 Uhr auf dem Bonner Münsterplatz. Die „Klangwelle“ zeigt für diesen Abend die dritte Darstellung „auf rheinisch“. Was die Klangwelle ist, dürfte jetzt im zweiten Jahr jedem Bonner bekannt sein. Also die große Licht- und Wasserorgel auf dem Münsterplatz, direkt vor unserem Beethoven aufgebaut. Eine tolle Sache.

Die Darstellung beginnt mit einem Lied der Höhner und eingespielten Bildern aus dem Bonner Rosenmontagszug 2006. Was ist das erste Bild in dieser Darstellung? Natürlich niemand anderes als unser Ehrenkommandant auf dem Kutschbock unseres großen Bagagewagens. Egon ist in seinem Elan und beglückt die Zuschauer mit Kamelle. Das ist kein Zusammenschnitt irgendwelcher Bilder, sondern entspricht den Tatsachen. Auf Grund des miserablen Winterwetters konnten unsere pferdebespannten Fahrzeuge nicht im Rosenmontagszug mitfahren. Also auch nicht die Kutsche unseres Ehrenkommandanten. Da aber der große Bagagewagen vom Hanomag (=Traktor, die Redaktion) gezogen wurde, hat sich Egon eben diesen Wagen auserkoren. Aber viel interessanter ist die Tatsache, dass die Beueler Stadtsoldaten bei dieser Klangwelle „rheinisch“ ganz vorne sind! Es gibt sogar große Bonner Gruppen, die kommen doch gar nicht in dieser Bilderfolge vor… Traditionell wurden auf dem Generalappell am 11.11.2006 die nachfolgend genannten Kameraden befördert: Gert Averdick zum Gefreiten Hans-Willi Bennerscheid zum Gefreiten 67

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De Kniepes berichtet ...

Seven Bochinski zum Gefreiten Christiane Büchel zum Gefreiten Christoph Jaeb zum Gefreiten Klaus Gereit zum Obergefreiten Reimund Halfen zum Obergefreiten Eric Hofmeister zum Obergefreiten Carsten Mathis zum Obergefreiten Markus Tarrach zum Unteroffizier Uwe Saegebarth zum Stabsunteroffizier Harvey Lebang zum Oberfeldwebel a.Z. Ralf Peschmann zum Fähnerich Jürgen Sturm zum Fähnerich Bernhard Henseler zum Oberfähnrich Manuel de Campos Moreira zum Leutnant a.Z. Frank Dönhard zum Oberleutnant Thorsten Lebang zum Oberleutnant Peter Stassen zum Hauptmann Volker Klein zum Oberleutnant Dirk Esch zum Obnerleutnant

Auf dem Generalappell konnte Kommandant Hans Hallitzky einige Kameraden für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit ehren. Dirk Wilhelmi und Frank Jolliet erhielten für 25 bzw. 28 Jahre Mitgliedschaft aus der Hand des Kommandanten den silbernen Kniepes. Walter Haspel, Alex Rauch und Karl-Heinz Schenk wurden für jeweils 40 Jahre im Corps der Beueler Stadtsoldaten geehrt. Herzlichen Glückwunsch an alle Jubilare. Aus der Hand von Dieter Wittmann erhielten Peter Tönnessen und Walter Haspel den Verdienstorden des Regionalverbandes Rhein-SiegEifel in der Stufe Gold. Beide wurden für ihre langjährigen Verdienste geehrt. Peter Tönnessen war als Tanzoffizier, Geschäftsführer in den Jahren 1989 bis 1994 und in den letzten Jahren als Beisitzer für den Musikzug im Stab tätig. Walter Haspel war viele Jahre verantwortlich für die CorpsStandarte und seit 2002 als Leiter der Artillerie ebenfalls im Stab tätig. Wir gratulieren beiden Kameraden recht herzlich für diese Auszeichnung. In den karnevalistischen Ruhestand wurden die Kadetten Stefanie Amthor, Melanie Amthor, Sarah

Vollberg, Daniela Heinen, Anja Köhn und Sandra Peters verabschiedet. Damit der Abschied nicht all zu schwer wurde, erhielten alle vom Kommandant ein „Rot-blaues Überlebenspaket“ überreicht. Auf dem Senatsfrühschoppen in diesem Jahr wurde Alexander Wüerst als neues Mitglied in den Senat des Beueler Stadtsoldatencorps aufgenommen. Schiffchen und Litefka erhielt der neue Senator aus den Händen des Senatspräsidenten Dr. Hubert Krupp. Runde Geburtstage 2006: Michael Kranz 55. Geb. Peter Thönnessen 55. Geb. Egon Peffekoven 75. Geb. Hans-Willi Bennerscheid 55. Geb. Albert Haspel 70. Geb. Wolfgang Schenk 50. Geb. Bruno Berthold 80. Geb. Doris Schumann 50. Geb. Walter Becker 75. Geb. Klaus Gerwing 50. Geb. Das war es mal wieder für dieses Jahr. Nächstes Jahr komme ich wieder und berichte Euch über die kleinen und großen Ereignisse, die das Jahr über passiert sind. Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute und vor allem viel Spaß in der Karnevalssession! Euer Kniepes 69

Bildergalerie Session 2005/2006

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Die Artillerie berichtet.........

Bei unserem Barbara Fest im Dezember 2005 fuhren wir nach Siegburg. Dort besuchten wir den historischen Weihnachtsmarkt und gingen anschließend zum „Heißen Stein“ (Restaurant) essen. Der Abschluss des Abends fand im Lokal zur Rheinbrücke statt. Kochen für den Schifferverein.... Anfang August wurden wir vom Schifferverein gefragt, ob wir die Möglichkeit hätten, eine alte Tradition wieder aufzunehmen. Es handelte sich um die Eröffnung des Festes, mit drei Böllerschüssen am Samstag. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Amt konnten wir dieser Bitte entsprechen und feuerten um 11 Uhr die Böllerschüsse ab. . Artillerie auf Tour.....

Für den Sonntag hatten wir unsere altbewährte Erbsensuppe gekocht, die am Sonntagmittag ab 12.00 Uhr von uns ausgegeben wurde.

Für Freitag den 22.09.2006 bekamen wir einen Gestellungsbefehl zur Artillerie-Übung. Die Übung diente zur Verbesserung der Treffsicherheit, schnelleres Laden und zur richtigen Dosierung von Zielwasser. Da wir das nicht zu Hause machen konnten, sind wir ins Nistertal/ Westerwald gefahren. Es wurde in diesen Tagen viel für das o. g. Ziel geübt und so können wir berichten,

dass das Manöver erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Artillerie wünscht allen Freunden des Karnevals eine schöne Session! Drei mal Artillerie Bum Bum.........

Hermann Statz 75

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Die Infanterie berichtet...

Wie im letzten Jahr wurden wir, die Infanterie, durch die Bundeswehr gebeten für den „Ball des Heeres“ am Eingang des Maritims für die Gäste Spalier zu stehen. Sechs Kameraden plus 2 Gefreite des Heeres standen nun für die Gäste bereit. Wir hatten auch einige Kadetten und ein Tanzmariechen dabei. Sie überreichten im inneren Zugangsbereich, zur Freude der geladenen Besucher des Balls, die Gastgeschenke. Durch einige der hochrangigen Offiziere bekamen wir

einen persönlichen Handschlag als Begrüßung. Sie waren sehr positiv überrascht über unsere Anwesenheit und fragten uns oft zu welcher Karnevalsgesellschaft wir denn gehören. Gegen 20 Uhr traf auch der Verteidigungsminister Jung ein. Er allerdings war mehr irritiert über uns und verschwand schnellen Schrittes im Inneren. Nachdem nun alle Gäste eingetroffen waren schauten wir uns noch einige Darbietungen des Wachbataillons an. Von denen könnten wir noch einiges

lernen, was das hantieren mit dem Gewehr anbelangt. Es war für uns ein sehr schöner und positiver Abend und wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn wir hoffentlich wieder eingeladen werden. Wie man aus dem abgedruckten Dankesschreiben erkennt, hat die Anwesenheit einer Abordnung der Beueler Stadtsoldaten einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen. Vielleicht ist es ja mal möglich hieraus einen Corpsauftritt zu bekommen.

Peter Pittelkow 77

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Die Infanterie in eigener Sache

Wir suchen: Junge Damen im Alter von 18 bis 25 Jahren und Herren ab 18 Jahren für die Infanterie (Tanzgruppe) im Beueler StadtsoldatenCorps.

Eine Uniform kann vorrübergehend aus unserem Fundus gestellt werden oder muss auf eigene Kosten neu angefertigt werden.

Die Proben finden jeweils dienstags von 20.00 bis 22.00 Uhr im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten unter der Leitung einer Tanzlehrerin statt.

der aktiven Stadtsoldaten sind die Mitarbeit bei Festen innerhalb des Jahres, z. B.

Aufgaben:

– Promenadenfest – Pützchens Markt

Wir bieten: – Bühnenauftritte und sonstige Aktivitäten in der Karnevalssession – In- und Auslandsfahrten innerhalb des Jahres Vereins- und Corpsfeste

Interessenten melden sich bitte bei: Uwe Ulhaas Königswinterer Str. 584 53227 Bonn Telefon: +49 228 443674 81

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60 Kinder zwischen Tanz-Training, Rodelbahn und wilden Tieren...... Stolze 60 Kinder zwischen 3 und 16 Jahren gehören in dieser Session zu unserem Kindercorps. Aufgeteilt in drei Gruppen präsentieren sie bei vielen Veranstaltung wie Kinderfesten, Seniorenfeiern, Sitzungen verschiedener Damenkomitees und Vereinen ihre mit viel Elan und Spaß einstudierten Tänze. Neben unserer wöchentlichen Probe geht es jedes Jahr auf Kindercorps-Tour. In diesem Jahr hieß unser Ziel „Eifelpark“ und dieser sollte einen ganzen Tag von 40 Beueler Kindern

unsicher gemacht werden. Am 19. August ging es bereits morgens um 8 Uhr mit unserem allseits bekannten Busfahrer Helmut nach Gondorf in der Eifel. Es brauchte nicht lange bis alle Kinder lautstark das Lied „10 kleine Fische .....“ sangen (sehr zum Leid der Betreuer, denn in diesem Lied wiederholt sich der Text mindestens 10 Mal). 2 ½

Stunden später im Eifelpark

angekommen, ging es mit Getränken, Grillwürstchen und Kaffeeteilchen bepackt zum Grillplatz im Park. In kleinen Gruppen erkundeten die 7 bis 16 Jährigen bei Sonnenschein den Park. Unsere „Minis“ durften mit den Betreuern die zahlreichen Spielplätze und Rutschen unsicher ma-

chen. Die wohl größte Attraktion war die Rodelbahn mitten im Park, bei der es sogar den Kleinsten nicht schnell genug gehen konnte. 83

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Am Mittag sorgten Jörg und Matthias dafür, dass alle die leckeren Grillwürstchen genießen könnten. Gut gestärkt zog es uns am Nachmittag in den Tierpark. Dort konnten Rehe, Wildschweine und Bären gefüttert werden. Von ganz Mutigen konnte auch ein Freigehege erkundet werden.

Um fünf Uhr ging es erschöpft wieder nach Hause (es dauerte keine 10 Minuten bis die Kleinsten eingeschlafen waren).

Wir freuen uns mit Euch auf eine schöne Session 2006/ 2007!

Bei der nächsten Probe war die erste Frage der Kinder, ob es im nächsten Jahr eine WochenendTour geben wird. Tja, lieber Schatzmeister Wolfgang, die Frage geben wir weiter an Dich und hoffen auf Deine Unterstützung....

Für das Kindercorps Steffi Amthor 85

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Der Musikzug berichtet ...

Tagesausflug des Musikzuges ins „Kernwasser Wunderland“ Am 25.09.2006 war es endlich so weit. 25 gut gelaunter Musiker/ -innen im Alter von 15 bis 75 Jahren trafen sich um 9.00 Uhr am Zeughaus. Als Ausflugsziel stand das noch unbekannte, aber mit Spannung erwartete „Kernwasser Wunderland“ in Kalkar auf dem Plan. Nachdem der Frühstücks-Proviant sowie diverse Getränke im Reisebus verstaut waren, konnte es schließlich in Richtung holländische Grenze losgehen. Während der ca. 2-stündigen Fahrt entspannten sich auch nach und nach die Gesichter d e r Kameraden, die am Abend zuvor nicht ganz so zeitig ins Bett gekommen waren ... Gegen 11.00 Uhr konnten wir dann gut gelaunt und reichlich gestärkt „Kernies Familienpark“ betreten. Als erstes bekamen alle Musiker/-innen ein Plastikarmbändchen umgeschnallt. Dieses diente zur Kennzeichnung, da wir für alle ein „All-Inclusive-Paket“ (fast wie im Urlaub...) gebucht hatten. Das heißt, wir konnten, neben der Nutzung der meisten Park-Attraktionen, zur Mittagszeit uns auch an dem wirklich leckeren und reichhaltigen Buffet im Restaurant bedienen (inclusive aller Getränke den ganzen Tag über ...).

Man muss sich „Kernies Familienpark“ übrigens etwa so vorstellen: man mische eine Oster-Kirmes mit eineigen abgewandelten Attraktionen aus dem Phantasialand und platziere in der Mitte einen riesigen, breiten Turm (=Kühlturm des ehemaligen „Schnellen Brüters“ Kalkar, der jedoch nie in Betrieb war), den man im Inneren zu einer „Allwetter-

Jungle-Town“ für Kinder und im Außenbereich zu einer Kletterwand für ganz mutige Kletter-Maxe umfunktioniert hat (sehr beeindruckend, wenn man direkt davor steht!) Dazu nehme man noch einige „MottoBars“ (hierbei schien die WesternBar bei einigen schießwütigen Cowboys von uns den meisten Anklang gefunden zu haben, yeah...!) sowie Bowling- und Kegelbahnen. Dann kann man sich wohl

vorstellen, dass für jede(n) Musiker/in das Passende dabei war. Doch bekanntlich geht auch jeder schöne (Ausflugs-) Tag mal zu ende. Gegen 17.00 Uhr versammelten sich daher Jung und Alt am Parkausgang (einige ältere Kameraden hatten sich zwischenzeitlich mit Musik und Gesang vor „Ihrem“ holländischen Publikum dargeboten und somit das erforderliche Kleingeld für die Rückfahrt eingespielt!), um dann den Rückweg anzutreten. Erstaunlicherweise fehlte kein(e) Einzige(r) Musiker(in), so dass es direkt los-gehen konnte. Während der Rückfahrt wurden dann (wegen der Logistik) die noch vollen Flaschen ordnungsgemäß geleert und der restliche Proviant verfüttert. Gegen 19.00 Uhr erreichten wir dann glücklich, aber müde, unsere geliebte Rot-Blaue Heimat in Beuel. Einige Unentwegte zogen danach noch los, um Ihre Eindrücke direkt unter das Volk zu bringen. Ich denke, dass sich über diesen gemeinsamen Ausflug alle Musiker einig sind: „Das war spitze!!!“.

Thorsten Lebang, Musikzug 87

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Der Musikzug stellt sich vor ....

Seit vielen Jahren schon gehört der Musikzug zu den Aushängeschildern des Beueler Stadtsoldaten-Corps. Er wurde im Jahre 1951 als Fanfarenzug gegründet. Mitte der sechziger Jahre stelle man sich zu einem Blasorchester um, damit man in der Auswahl der Musikstücke noch mehr Freiheiten hatte. Circa 30 Musikerinnen und Musiker sorgen heute bei vielen Anlässen für die musikalische Unterhaltung und das nicht nur zur Karnevalszeit. Der Musikzug begleitet das Corps im Karneval bei allen Auftritten und Umzügen. Von Trompete, Saxophon, Tenorhorn und Posaune bis hin zum Schlagzeug - bei uns wird jedes Instrument eingesetzt. Sicher, wir sind ein Traditionscorps (die Uniformen sind kurfürstliche Nachbildungen aus der Zeit um 1760 - 1775), aber das Spektrum der Blaskapelle geht weit über Stücke der „Bläck Fööss“ und der „Höhner“ hinaus. Das Repertoire des Musikzuges geht vom klassischen Militärmarsch bis hin zum Walzer von Johann Strauss. Die Hälfte aller Auftrittstermine liegt außerhalb der „5. Jahreszeit“. Der musikalische Bogen reicht von Platzkonzerten über Festumzüge bis hin zu Messen und besinnlichen Klängen auf den Weihnachtsmärkten. Natürlich steht die Musik im Vordergrund, aber auch Geselligkeit und

Kameradschaft werden bei uns sehr groß geschrieben. Diese beiden Punkte werden durch gemeinsame Feste, z. B. Gartenpartys, Dämmerschoppen und Wochenendtouren, besonders gefördert. Leider besteht im Bereich des Musikzuges seit einiger Zeit ein großes Nachwuchsproblem. Berufliche und private Veränderungen bei einigen Musikern haben den Bestand der Kapelle zusätzlich eingeschränkt und so richten wir uns an alle Musikbegeisterte, die sich bislang, aus welchem Grund auch immer, keiner Blaskapelle angeschlossen haben.

Der Musikzug trifft sich freitags zur Probe um 1945 Uhr im Zeughaus in der Rheinaustraße (Brückenkopf). Wer Interesse hat (Anfänger oder Fortgeschrittene - ist egal), kann gerne vorbeikommen oder sich bei unserem Musikzugleiter Volker Klein, Telefon 02 28/47 90 53, oder Kapellmeister Friedel Büchel, Telefon 02 28/47 04 90, informieren!

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Der Musikzug im Beueler Stadtsoldaten-Corps sucht Verstärkung zum gemeinsamen Musizieren. Das corpseigene Blasorchester ist nicht nur im Karneval aktiv. Der Musikzug begleitet das Corps im Karneval bei allen Auftritten und Umzügen. Den Rest des Jahres sind die Musiker bei Platzkonzerten, Schützen- und Martinszügen, Ständchen und anderen Anlässen unterwegs. Die Probe findet freitags von 20.00-22.00 Uhr unter Anleitung eines Musiklehrers statt. Wer Interesse (Anfänger oder Fortgeschrittener ist egal) hat, kann gerne vorbeikommen oder sich bei unserem Musikzugleiter melden:

Der Musikzug während der Karnevalssession

Volker Klein Rheindorfer Straße 161 53225 Bonn Telefon 02 28/47 90 53 Wir würden uns über jeden neuen Kameraden/in, der Spaß an der Musik und Geselligkeit hat, freuen. Der Musikzug

Der Musikzug außerhalb der Karnevalssession 91

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Manuel I. - Reitercorps hat neuen Abteilungsleiter

Neuer Mann im StadtsoldatenVorstand: Manuel de Campos Moreira. Dieser junge, sympathische Mann mit klangvollem Namen lenkt seit April 2006 die Geschicke des Reitercorps der Beueler Stadtsoldaten. Zuvor war Manuel von uns Reitern einstimmig als Abteilungsleiter Kandidat nominiert worden und wurde sodann auch von der Jahreshauptversammlung einstimmig gewählt. Dazu nochmals herzlichen Glückwunsch! Kurzportrait: Manuel ist als Sohn eines portugiesischen Vaters und einer rheinischen Mutter in Beuel aufgewachsen. Den Beueler Stadtsoldaten gehört er mittlerweile schon seit vielen Jahren an und begann sein Engagement als Betreuer im Kindercorps. In das Reitercorps trat er just zu dessen 20-jährigem Jubiläum in 2003 ein. Er verfügte damals bereits über reiterische Erfahrung, die nur ein wenig aufgefrischt zu werden brauchte. Jedenfalls konnte er bereits in seiner ersten Reiter-Session problemlos zusammen mit den älteren Haudegen an unserer anspruchsvollen Reiter-Jubiläums-Quadrille teilnehmen. Manuel war von Beginn an ein Kamerad, wie ihn sich jede Abteilung wünscht. Er besucht(e) regelmäßig die Reitstunden und sitzt mit Spaß und Elan im Sattel. Überdies war und ist sein Arbeitsein-

satz für das Reitercorps bzw. den Verein stets weit überdurchschnittlich. Manuel ist bei seinen Kameradinnen und Kameraden sehr beliebt - er hört ihnen aufmerksam zu, kann Stimmungen gut einschätzen und zugleich positiv beeinflussen. Er ist stolz auf die Beueler Stadtsoldaten und das Reitercorps, welches er zusammenhalten und möglichst vergrößern will. Manuel verwendet viel

machen. Kurzum: Ein so motivierter und tatkräftiger Typ wie Manuel gehört unbedingt in den Vereinsvorstand und an die Spitze einer Abteilung. Als nunmehr abgelöster Abteilungsleiter blicke ich auf eine schöne Zeit und auf ein interessantes Amt zurück. Den Posten hatte ich ursprünglich nicht in der Absicht übernommen, ihn nach (nur) einer Wahlperiode (4 Jahre) wieder aufzugeben. Bedauerlicherweise verträgt es sich jedoch auf Dauer nicht mit den Pflichten eines Abteilungsleiters, daß mir mein Beruf immer weniger Freiräume läßt. Um so mehr überrascht und begeistert mich natürlich der Plan, endlich ein riesiges marmornes Reiterdenkmal nach meinem Model vor dem Beueler Rathaus zu errichten (kleiner Scherz am Rande). Es bleibt mir, mich bei meinen ehemaligen Stabskollegen für ihre Fairneß und ihr Wohlwollen herzlich zu bedanken. Selbstverständlich danke ich auch meiner Abteilung für ihr Vertrauen und Mitstreiten bei all´ den zahlreichen Anlässen, die es in den letzten vier Karnevals-Sessionen gab. Rot-blau, Ihr Reiter-Jecken, und seid immer schön lieb zu Manuel.

Zeit und Gedanken auf das Wohl der Beueler Stadtsoldaten ohne freilich davon das geringste Aufhebens zu

Ralf Peschmann 93

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Das Reitercorps berichtet…Mallorcatour 2006

Endlich war es wieder soweit: Die Reiter zog es in den Süden. Mallorca war (wieder) das Ziel. Alle Mitreisenden freuten sich riesig und so wunderte es nicht, dass die Stimmung auf dem Weg zum Flughafen bereits ihren ersten Höhepunkt erreichte. Doch ein Reiter konnte sich so gar nicht begeistern, denn er hatte vor lauter Flugangst die „Hosen ziemlich voll“. Handelte es sich doch um seinen allerersten Flug! Dennoch, auch Kamerad Manuel ist wohlbehalten auf Mallorca gelandet. Es war halb so schlimm. Nach der Landung ging es direkt ins Hotel. Nachdem alle ihre Koffer in den Zimmern verstaut hatten, suchte das Reiterclübchen erst einmal den Strand auf. Dies sollte die nächsten Tage zur Routine werden, denn nach den anstrengenden Nächten auf Mallorcas Partymeile war tagsüber Müßiggang und Erholung

angesagt. Und die Strände dort bieten die idealen Voraussetzungen dafür.

Ralf, der Golfspieler/ das Skatass Am dritten Tag unseres Aufenthaltes stieß dann Werner Kaschke zu unserer Reisegruppe, so dass wir nunmehr mit 31 Personen um die Häuser zogen. Für Deine zahlreichen Runden danken wir Dir nochmals, lieber Werner.

Ruhe und Erholung lassen der Kreativität freien Lauf. Und so verwundert es nicht, dass so manch Reiter neuerdings auf einen neuen Spitznamen hört. Hier einige Stichproben, die man vielleicht auch mal im Zeughaus hören könnte: Auch jede noch so schöne Zeit geht einmal zu Ende. Und so flogen dann auch die Reiter des Beueler Stadtsoldaten Corps wieder zurück nach Hause. Aber es gibt bestimmt ein nächstes Mal.

Nicole, die Sonnenanbeterin Judith, die Schlafmütze Michaela, die Burgenbauerin Hans und Dieter, die zwei von der Muppet-Show Manuel, der Kotzbrocken Carsten und Schattenspender

Wolfgang,

die Manuel de Campos Moreira 95

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Der Landsturm berichtet...

Der Bericht des Landsturms befasst sich diesmal schwerpunktmäßig mit abteilungsinternen Aktivitäten. An den Bühnenauftritten und den Karnevalsumzügen der Session 2005/ 2006 waren wir bis auf den Karnevalsdienstag in angemessener Stärke vertreten. Eine stärkere Beteiligung wäre aus meiner Sicht immer wünschenswert gewesen, aber gegen Krankheit ist nun mal leider kein Kraut gewachsen. Aus dieser Situation heraus haben wir versucht das Beste zu machen. Vor oder nach den Aufzügen, meistens bei einem kühlen Bier, knüpften wir Kontakte zu anderen Karnevalsjecken, insbesondere zu den Bonner Corps, wie das Foto mit Mitgliedern der Equipe des Bonner Prinzen-

paares zeigt. Ich meine die Session war alles in allem nicht nur für den Landsturm, sondern auch für das gesamte Corps erfolgreich.

Im Anschluss an die Karnevalssession hatten wir als Dankeschön an unsere Ehefrauen/Lebensgefährtinnen, die uns so oft entbehren mussten, einen gemütlichen Abend in der Gaststätte „Gambrinus“ in Beuel-Süd. Ich darf sagen, es hat allen gefallen, die Stimmung und auch das Essen war vorzüglich. Auch wenn die Abteilungskasse etwas gelitten hat, sollte ein solcher Abend nach der bevorstehenden Session wiederholt werden. Ansonsten erstreckte sich die Arbeit des Landsturms auf die Mithilfe bei Corpsveran-staltungen wie z. B. Theken- oder Küchendienst bei Glückskäfer-Aufführungen, Promenadenfest der Beueler Ortsvereine, Pützchens Markt und Seniorenfrühschoppen. Als fester Programmpunkt sind noch die monatlichen Abteilungstreffen zu erwähnen, die hauptsächlich im Stammquartier „Zur Rheinbrücke“ und in den Sommermonaten bei Josef Gimber im Garten stattfanden. Dort wurden wir, wie bereits in den letzten Jahren berichtet, wieder hervorragend beköstigt. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch eine Exkursion zum „Brauhaus Hünten“ in Dottendorf. Als Jahresabschluss ist noch eine Fahrt nach Köln in Planung. Ansonsten passierte keinem Kameraden des Landsturms ein nennens-

wertes Malheur. Deshalb kann an dieses Stelle darüber auch nichts berichtet werden. Damit sich der Landsturm stärker in den Dienst des Corps einbringen kann, suchen wir dringend neue Mitglieder. Wer dem Vereinsleben zugetan, 45 Jahre alt ist, die Geselligkeit liebt und Bühnenauftritte in Uniform mitmachen möchte, kann

sich beim Unterzeichner unter den Telefonnummern 0228/6290776 oder dienstlich 01888/515-213 oder bei anderen Vorstandmitgliedern melden. Die Anmeldeformulare warten auf zahlreiche neue Landstürmer. Für die Session 2006/2007 wünsche ich uns „Allen“ viel Spaß an der Freud, einen erfolgreichen Feldzug gegen Griesgram und Muckertum und verbleibe mit dreimal Rot-Blau und Beuel Alaaf !!! Norbert Ruttig 97

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Die Inaktiven berichten......

Wir „aktiven“ Inaktiven der Stammtischrunde mit unserer Betreuerin Wallau Lobeck wollen auch in diesem Jahr von unseren schönen, gemeinsamen Aktivitäten berichten. Das Jahr 2006 begann für die Stammtischfreunde mit einem eher ernsten Termin, nämlich dem Besuch der Kinderklinik der Universität Bonn. Bereits seit 1995 spenden die „Inaktiven Stammtischfreunde“ regelmäßig dem Förderkreis für Tumor- und Leukämie erkrankte Kinder Bonn. Das Geld wird zum Teil bei den vierteljährlich stattfindenden Stammtischen gesammelt und durch eine Abordnung von uns an den Vorsitzenden des Förderkreises übergeben. Zusätzlich gibt es meistens für die Kinder noch etwas Süßes von der Firma Kessko. Dabei wurde uns das Haus des Förderkreises gezeigt, in dem die Eltern der erkrankten Kinder betreut werden. Der Förderkreis hat in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn ein bislang bundesweit einmaliges Schulprojekt aufgebaut. Dieses Projekt wollen wir mit unserer Spende unterstützen. Damit die erkrankten Kinder während ihrer stationären Behandlung den Kontakt zu ihrer Schule und ihren Klassenkameraden halten können, wird mit modernster Technik „das Klassenzimmer in das Krankenzimmer“ geholt, so berichtete man uns. Die Kinder können so am Unterricht

teilnehmen. So kann man ihnen die Sorge um ihre schulische Zukunft ein klein wenig nehmen und sie von ihrer Erkrankung ablenken. Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder vier Stammtischabende im Zeughaus. Unsere Wallau Lobeck erzählt uns dann in ihrer launigen Art und Weise die Neuigkeiten und Aktivitäten und muß auch manchmal die etwas erhitzten Gemüter beruhigen. Das gelingt ihr hervorragend und wir hoffen, dass sie die Stammtischrunde noch lange in ihrer fröhlichen Art leiten wird. Wir treffen uns regelmäßig am letzten

Donnerstag im Quartal um 20Uhr im Zeughaus zum gemütlichen Beisammensein. Wer gerne mitmachen möchte, ist bei uns herzlich willkommen. Die „aktiven“ Inaktiven waren - wie könnte es auch anders sein - wieder im Karneval zum Einsatz bereit. Um dem aktiven Corps hilfreich zur Seite zu stehen, haben wir schon seit Jahren beim Biwak die Bierbude übernommen und versorgen in altbewährter Art die Beueler Jecken und Kameraden der Stadtsoldaten mit Getränken. Natürlich sind wir auch im Straßenkarneval als Zug-

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begleiter zu finden. Eine weitere Aktivität der Inaktiven ist seit ein paar Jahren die Hilfe auf Pützchens Markt, wo wir einen Nachmittag für die Stadtsoldaten die Bierbude „schmeißen“. Neben unseren Aufgaben für das Corps sind wir „aktiven“ Inaktiven aber auch gesellig und unternehmenslustig. So trafen wir uns im August bei herrlichem Wetter zum gemütlichen Sonntags-Frühstück an der Siegfähre. Damit wir auch ausreichend Hunger hatten, „wanderten“ wir vom Zeughaus aus zum Fährhäuschen und natürlich später auch mit gut gefüllten „Bäuchen“ wieder zurück. Es war eine sehr lustige Runde, die einige bis weit in den Abend hinein ausdehnten.

uns morgens zum gemeinsamen, reichhaltigen Frühstück im Zeughaus. Nach ausgiebiger Stärkung bestiegen wir den Bus von Helmut Reiter. Unsere erste Station war ein Rastplatz im Grünen für unser traditionelles Picknick. Dieses Picknick gleicht schon fast einem 1. Klasse Buffet, stilvoll eingedeckt mit Tischtüchern (natürlich in „ruut-blau“) und Kerzen und es fehlt

Damit wir aber auch etwas für unsere Bildung tun, gab es einen Besuch im Heimatmuseum Beuel. Dort hatten wir eine fröhliche, informative Führung und uns wurde u.a. die Geschichte von Beuel und der Weiberfastnacht erzählt. Der Höhepunkt des Jahres war natürlich unsere Inaktiven-Stammtischtour. Unser Reiseziel war diesmal Bamberg - wieder wunderbar organisiert und zusammengestellt von unsere „Reise-Managerin“ Anneliese Weißkirchen. Wir trafen

fast keine Köstlichkeit!!! Man sollte meinen, dass eine Gruppe total

Ausgehungerter unterwegs ist. Damit auch die geistige “Nahrung“ nicht fehlt, ging unsere Reise weiter zum Kloster und Basilika „Vierzehnheiligen“. Hier hörten wir bei einer Führung einiges über die Geschichte des Klosters, die eng mit einer Legende verbunden ist. Um 1445 lebte auf dem Hof Frankenthal ein Junge mit Namen Hermann Leicht. Er war Hirte des Zisterzienserklosters Langheim. Auf dem Heimweg sah er eines Tages auf dem Acker weinend ein kleines Kindlein sitzen, das, als er es aufheben wollte, lächelte und plötzlich spurlos verschwunden war. Einige Zeit später sah er auf dem gleichen Acker wieder ein Kindlein, diesmal lächelte es ihm freundlich zu, von 2 Kerzen umgeben, die ein strahlend helles Licht spendeten. Als er auf das Kind zuging, verschwand dieses wieder. Lange Zeit passierte nichts, bis am Peter- und Paul-Festtag wieder das Kindlein erschien - umgeben von 14 anderen Kindern, die alle mit halb rot und halb weißen Kleidern gekleidet waren. Dieses Kindlein hatte auf seinem Herzen ein rotes Kreuz. Hermann beschwor die Erscheinung im Namen der Dreifaltigkeit. Darauf sprach das Kind, dass sie die 14 Nothelfer seien und eine Kapelle errichtet haben wollen. Schon bald ließ man an der Gnadenstelle ein hölzernes Kreuz errichten und 1448 eine bescheidene 101

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Kapelle, deren Altar zu Ehren der Gottesmutter und der 14 Nothelfer geweiht wurde. Dies war der Beginn des bedeutenden Wallfahrtsortes am Obermain, wo 1466 eine Nothelferbruderschaft und der Propstei Vierzehnheiligen gegründet wurde. Bald genügt die Kapelle den Wallfahrerströmen nicht mehr. 1735 erkannte Langheim die Zugehörigkeit zum Hochstift Bamberg an und ein Neubau in Frankenthal konnte geplant werden. 1740 v e r m i s s t Balthasar Neumann das Baugelände, 1743 ist die Grundsteinlegung. Neumann legt 1744 einen neuen Plan vor, J.J.M. Küchel wird Bauleiter. 1758 stirbt B. Neumann in Würzburg. 1772 wird die Kirche durch Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim geweiht. 1839 erfolgt die Übernahme durch die Franziskaner. 1897 verleiht Papst Leo XIII den Ehrentitel „Päpst-

liche Basilika“. - Nach soviel Information konnten wir die Schönheit der Basilika bei einem tollen Orgelkonzert genießen.

Jetzt ging es weiter zu unserem Hotel am Stadtrand von Bamberg. Dort hatten wir etwas Zeit zum Ausruhen. Wir trafen uns zum gemeinsamen Abendessen und bunten Abend - traditioneller Inaktivenabend!! Unser Willi Möltgen hatte uns wieder ein paar lustige

Geschichten mitgebracht. Den Damen hatte er passende Blumen zugeordnet und so manche erstaunliche Charaktereigenschaft zu Tage gebracht und dabei stieg die Stimmung mit zunehm e n d e m Biergenuss. Die Reiseleitung hatte keine Kosten und Mühen gescheut und einen bekannten französischen Maler mit seinem Gehilfen engagiert, der lebenden Bilder mit uns darstellte. Wallau mit ihrem Assist e n t e n Hannelore und feinem französischen A k z e n t brachte uns mit dem Erraten toller Bilder herzlich zum lachen und auch Jutta - endlich wieder mit ihrem Helmut dabei - trug mit ihrer vorgetragenen Geschichte zum Gelingen des Abends bei. Am Samstag trafen wir uns - mehr 103

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oder weniger ausgeschlafen - zum Frühstück. Es ging zu einer Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal und der Regnitz, die wir bei herrlichem Sonnenschein und Wärme sehr genossen haben. Mittags gab es Fränkisches in einem Altstadtrestaurant, von wo wir dann gestärkt - zu Fuß - zu unserer Stadtführung abgeholt wurden. Und natürlich - wie es sich für eine Tour von inaktiven Stadtsoldaten gehört - zog eine bayrische Blaskapelle mit Schützen zum Gruß an uns durch Bamberg. Tolle Organisation!!! Bei unserer Stadtführung haben wir viel über Bamberg gehört und gesehen. Seit 1993 ist Bamberg Weltkulturerbe der UNESCO. Man sagt, Bamberg ist wie Rom auf 7 Hügeln errichtet, wie Venedig von Wasseradern durchzogen und mindestens so schön ist wie die Altstadt von Prag, in der dieselben Baumeister wirkten. Die weiteren Sehenswürdigkeiten sind u.a. das wie ein Schiff den Regnitz-Strom teilende, nur über 2 Steinbrücken zugängliche Alte Rathaus, der romantisch-gotische Kaiserdom mit seinen vier gleich hohen Türmen und dem Bamberger Reiter, die Fischerhäuser von „Klein-Venedig“ und der möchtige Prunkbau der neuen Residenz mit seinem barocken Kaisersaal. 1237 wurde der Dom geweiht, in dem sich neben

der berühmtesten mittelalterlichen Reiterstatue - dem „Bamberger Reiter“ - das von Tilman Riemenschneider gestaltete Kaisergrab Heinrichs II und seiner Frau Kunigunde, das einzige Papstgrab nördlich der Alpen von Clemens II und der Marienaltar von Veit Stoß befinden, Bei dem „Bamberger Reiter“ handelt es sich um das früheste erhaltene, monumentale Reiterstandbild der Nachantike. Der jugendliche, bekrönte Reiter mit Tasselmantel sitzt aufrecht im hohen mittelalterlichen Sattel seines stehenden Pferdes. Konsole und Baldachin binden ihn an die Wandfläche. Wer dieser Reiter genau ist, ist nicht bekannt. Es gibt eine Vielzahl von Spekulationen, z.B. einer der Heiligen Drei Könige, St.Georg, Kaiser Konstantin, Heinrich II, Philipp von Schwaben oder andere historische und legendäre Figuren. Ebenfalls sehenswert war der hinter der Residenz gelegene Rosengarten mit vielen bekannten, alten duftenden Rosensorten. Jedem Rosenliebhaber geht hier das Herz auf. Am Fuße des Dombergs befindet sich, inmitten der Regnitz und nur über 2 Brücken zugänglich, das Alte Bamberger Rathaus. Es ruht teilweise auf einem Sandsteinpfeiler, einer Brücke aus dem 12. Jahrhundert. Es hat auf einer Seite mittelalterliches Fachwerk und auf der

anderen Seite eine prachtvoll bemalte Barockfassade. Von der Rathausbrücke hatten wir einen herrlichen Blick auf „Klein-Venedig“, die Fischerhäuschen entlang der Regnitz und auf das ehemalige Benediktinerkloster auf dem Michaelsberg. Nach so viel Information - auch lustige Begebenheiten - hatten wir Gelegenheit die großzügige und belebte Fußgängerzone entlang der vielen historischen Bürgerhäusern und Geschäfte zu genießen oder in der Sonne dem Treiben bei einem guten Glas Bier zuzusehen. Unser Bus brachte uns zum Ausruhen ins Hotel zurück. Abends fuhren wir zum Klosterbräu im „Bamberger Stüble“, der ältesten Bamberger Brauerei. Dort konnten wir das herzhafte Braunbier probieren. Hier trafen wir auf eine fröhliche Gruppe aus Düsseldorf, die uns mit Gesang begrüßten. Die Wirtin zeigte wenig Verständnis für die rheinische Fröhlichkeit und war froh, dass wir recht schnell das ungastliche Lokal verließen - mehr oder weniger rausgeworfen. So genossen wir den herrlichen Sommerabend in einem Biergarten an der Regnitz mit Blick auf das Historische Alte Rathaus. Die Franken haben eben so ihr 105

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„Problem“ ländern.

mit

singenden

Rhein-

Mit Taxen fuhren wir ins Hotel zurück. Unser Chauffeur war viele Jahre in Bonn als Fahrer eines fränkischen Bundestagsabgeordneten tätig gewesen. So klein ist wieder mal die Welt. Es gab ein herrliches Gespräch und Erinnerungen über Bonn. Im Hotel gab es eine Riesenaufregung. Unsere Ãnne hatte ihren Hotelschlüssel verloren und kam nicht in ihr Zimmer. Durch die Hilfe eines Taxifahrers konnte der Schlüssel gefunden werden und die Nachtruhe aller war sichergestellt. Am Sonntag - nach viel zu kurzer Nacht - trafen wir uns zum Frühstück und zur Abfahrt nach Schloß Weißenstein in Pommersfelden, landschaftlich sehr schön gelegen. Schloß Weißenstein ist eine glanzvolle Barockanlage Frankens. Sie wurde 1711-1718 von Lothar Franz von Schönborn - Kurfürst von Mainz und Fürstbischof von Bamberg erbaut. Das Schloß hat ein berühmtes Treppenhaus im Mittelbau, einen prachtvollen Marmorsaal, Spiegelkabinett, Kurfürstenzimmer mit Gemäldegalerie und einen als Muschelgrotte geformten Gartensaal. Lothar Franz von Schönborn`s ganz große Liebe galt der Kunst, Architektur und Malerei. Auf seinen

Reisen hatte er viele Schlösser und Galerien gesehen. In seinen Schlössern entfaltete sich ein farbenprächtiges Leben, er versammelte ein stattliches Künstlergefolge um sich. Die Leidenschaft des Kurfürsten an der Malerei erbrachte nach 20 Jahren eine große Galerie in Pommersfelden. Diese ist - trotz einiger empfindlicher Verluste im 20.Jahrhundert - heute noch die größte private Barockgalerie. Nach soviel Schönem und einem Erinnerungsfoto traten wir nun die Heimreise an. An einem schön gelegenen Rastplatz stärkten wir uns noch einmal mit den Resten des Picknicks von der Hinfahrt. Alle wurden reichlich satt und genossen die anschließende Ruhe im Bus, um gestärkt und ausgeruht in Beuel anzukommen und sich die FußballWM ansehen zu können. Es war wieder mal ein tolles Wochenende mit Information, Kultur, viel Spaß und Kameradschaft und wir freuen uns schon auf die nächste Tour. Unsere Anneliese wird sicher wieder etwas Schönes organisieren. Unser Jahr klingt aus mit einem stimmungsvollen Weihnachtsessen im von Elisabeth und Klaus liebevoll geschmückten Zeughaus - und natürlich dem Besuch des Nikolaus, der sicher wieder einige gute Ratschläge für uns parat hat.

Für die „aktiv“ Inaktiven Dörthe Friedrich-Heinrich 107

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Frauentour 7.-8. Oktober 2006 nach Münster

Es war mal wieder soweit. Die Mütter des Kindercorps und weitere Stadtsoldatenfrauen waren wieder auf Tour. Dieses Jahr haben wir Münster erlebt. Traditionell trafen wir uns vor Abfahrt des Zuges im Stehcafe gegenüber dem Beueler Bahnhof. Da wir jedes Jahr eine Teilnehmerin auswählen, die das Motto der Tour festlegt, war dieses Mal Lilo Patt-Krahe die Auserwählte. Bei den bisherigen Fahrten konnten wir uns immer an Lilo wenden, wenn uns irgendetwas fehlte, egal ob es sich um die fehlende Zahnbürste, um ein Pflaster oder um eine Kopfschmerztablette handelte; Lilo hat immer alles dabei!!! Doch dieses Mal hatten Gertrud Wagner und Erika Mays dafür gesorgt, dass Lilos Koffer „erweitert“ wurde mit Utensilien, die sie selbst sicher nicht einpacken

würde. Michi Mays überreichte ihr diese präparierten Koffer, der u.a. mit Pampers XXL, Schuhcreme, Duschhaube usw. befüllt worden war. Außerdem wurde ihr auch noch ein rotes Kreuz auf den Rücken

ihres Stadtsoldaten-T-Shirts geklebt und somit konnte uns mit „Oberschwester Lilo“ auf dieser Reise nichts mehr passieren. Eine Karin

Superüberraschung Bennerscheid für

hatte diese

Frauen-Tour vorbereitet. Karin hatte einen eigenen Wimpel mit der Aufschrift „Frauentour“ in original Stadtsoldaten-Farben anfertigen lassen. Wir können auf unseren Touren – in Absprache mit dem Vorstand – diesen Wimpel aufstellen und fühlen uns dann auch ein bisschen an Z u h a u s e erinnert. Mit Lilo‘s Köfferchen und dem FrauenTour-Wimpel machten wir uns dann auf den Weg. Die Stimmung im Zug war wieder toll. Mit Musik und genügend gekühlten Getränken ging es nach Münster; in die Stadt, die gerad als lebenswerteste Stadt der Welt ausgezeichnet wurde!! Eine Stadt mit viel Geschichte, vielen Einkaufsmöglichkeiten, jede Menge Grün und wo überwiegend die Fahrräder das Sagen haben. 109

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Münsters Mauern haben schon viel gesehen und können viel erzählen. Ein Grund mehr für uns Stadtsoldatenfrauen, diese schöne Stadt zu erkunden. In Münster angekommen gaben wir unsere Koffer im Hotel schnell ab und machten uns auf in die Stadt – vorbei an der Lambertikirche, über den Prinzipalmarkt durch die Salzstrasse ins Kuhviertel, wo wir viele schöne Kneipen fanden. Am besten hat es uns im „Pinkulus“ gefallen – in der ältesten Studentenkneipe Münsters. Der Wirt war uns gut gesonnen – wir haben dort

richtig Stimmung gemacht. Wir konnten unsere eigene CD laufen lassen und haben einige Mitstreiter aus dem Bonner Umfeld getroffen, denen die Beueler Stadtsoldaten nicht fremd waren. Wir haben viel gelacht, geschunkelt und richtig Spaß gehabt. Zum Abendessen fanden wir uns in der ältesten Gaststätte Münsters „Altes Gasthaus Leve“ ein, wo uns auch Leute aus der Heimat wiedererkannten. Die Beueler Stadtsoldaten sind eben weit über die Grenzen von Bonn bekannt!!! Danach haben wir uns dann in das Nachtleben von Münster gestürzt. Eine der ausgewählten Diskotheken gewährte Eintritt erst ab 37 Jahren (!) und damit unsere „Jüngste“ (Michi Mays) nicht draußen bleiben musste, wurde kurzerhand ein anderes Tanzlokal ausgesucht. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen machten sich einige Frauen auf, um das Picasso-Museum zu besuchen. „Gebt mir ein Museum und ich werde es füllen“. Der Satz stammt nicht von einem Kunstsammler, sondern von Pablo Picasso selbst. Im Museum gab es Werke von Braque, Miro und Picasso zu bewundern. Ein wirklicher Kunstgenuss. Der andere Teil der Gruppe hatte bei

herrlichem Sonnenschein einen Spaziergang durch den Park des Münsteraner Schlosses auf dem Programm. Dann ging es so langsam auch schon wieder zurück in Richtung Heimat. Bei der Heimreise im Zug haben wir die beiden Tage nochmals Revue passieren lassen. Doris Schumann dankte den Organisatorinnen dieser wunderbaren MünsterTour – Michaela Mays und Karin Bennerscheid – herzlich im Namen der gesamten Gruppe. Werner Kaschke, der Wirt aus unserem Beueler Stammlokal, erwartete uns schon auf einen letzten Absacker. Es war ein schönes Wochenende, wir hatten viel Spaß und sind gespannt, wo uns die Reise im nächsten Jahr hinführt.

Karin Bennerscheid und Lilo Patt-Krahe ___________________________________________________________________ Am 26.10.2006 erhielten wir die unfassbare Todesnachricht von Erika Mays. Ein lebensfroher Mensch wie Erika wäre bestimmt glücklich und stolz gewesen, diesen Artikel im Sessionsheft zu lesen. Wir gedenken Erika in stiller Trauer; wir werden sie mit ihrer fröhlichen Art sehr vermissen. 111

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Wetterkapriolen

Manchmal ist es wie verhext! Da machen sich die Verantwortlichen schon Wochen und Monate Gedanken, wie man all´die Wagen und Zugmaschinen von der einen auf die andere Rheinseite schafft, und dann… Aber erst einmal der Reihe nach. Wie wir mittlerweile ja alle wissen, ist unsere gute alte Kennedybrücke in

die Jahre gekommen und muss schleunigst renoviert werden. Bis es soweit ist, hat man sich entschlossen, nur jeweils eine Fahrspur in jede Richtung freizugeben, damit die Brücke weiter nutzbar ist. Dies bereitete unserem Vorstand bereits Monate vor dem Rosenmontag 2006 erheblich Kopfzerbrechen, denn zum Rosenmontag sollten wie

jedes Jahr alle Wagen, Kutschen und Traktoren der Beueler Stadtsoldaten pünktlich zum Zugbeginn auf dem Aufstellplatz am Alten Friedhof Aufstellung beziehen. Das Nadelöhr Brücke drohte dies zu verhindern, denn eine Rheinquerung über die beiden anderen Brücken war undenkbar. Also fanden Gespräche zur Lösung dieses logistischen Problems auf höchster Ebene statt. 113

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Vertreter von Stadt, Polizei und Stadtwerken und unser Vorstand berieten sich und zum Schluss wurde es möglich, dass die Brücke zur Querung des Stadtsoldatentrosses für kurze Zeit gesperrt werden sollte. Nach dem Rosenmontagszug sollte es wieder eine Sperrung der Brücke geben, damit der gesamte Fuhrpark wieder zurück „op de schäl Sick“ fahren konnte.

Wagen verstaut. Keine Maus passte mehr in die Wagen, so voll gepackt waren diese! Der Wettergott hatte auch ein Einsehen mit den Karnevalisten, denn der Schnee vom Morgen taute schnell wieder weg und der Bonner Rosenmontagzug konnte zwar verspätet aber dennoch komplett durchgeführt werden.

Wie wir heute wissen, waren alle Pläne leider für die Katz´. Denn in den frühen Morgenstunden des Rosenmontages „schüttelte Frau Holle all´ihre Kissen auf“ und Bonn und Umgebung präsentierte sich in Schneeflocken gehüllt wie eine wunderschöne Winterlandschaft! An Weihnachten hätten wir ein solches Wetter sicher gerne gehabt, aber an Karneval muss das ja dann eigentlich nicht mehr sein, oder? Aber es nützte nun alles nichts! Das Wetter war nicht zu ändern. Und so musste man halt das Beste daraus machen. Da die Kennedybrücke vereist war, mussten alle pferdegezogenen Bagagewagen in Beuel bleiben. Die Reitercorpspferde wurde mit Transportern zum Aufstellort gebracht. Neben dem Senatswagen wurde nur der grosse, traktorgezogene Bagagewagen eingesetzt. Der gesamte Vorrat an Kamelle und sonstigem Wurfmaterial wurde in diesen beiden

Gabi Saegebarth

Quelle: Generalanzeiger Bonn 25./26.02.2006 115

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Glückskäfer-Theateraufführungen 2006

Kein Aprilscherz, am 1. April war es endlich so weit, nach dreimonatiger Proben-arbeit fand die Premiere statt. Das Zeughaus bis auf den letzten Platz gefüllt, brachte der erste Sketch „Letzte Hilfe“ die Zuschauer auf die richtige Betriebstemperatur. In einer Arztpraxis erscheint ein Patient (Christian Heckelsberg) mit einem Sprachfehler, er kann kein A aussprechen und formt stattdessen ein U. Der Arzt (Gregor Hußmann) ist seine letzte Hoffnung, er ist nämlich schon bei „siebenundzwunzig Underen“ gewesen. Der Arzt wendet ein transmediales Heilverfahren an und ruft anschließend aus: „Usgezeichnet, es scheint zu kluppen“! Der Patient ist geheilt und geht singend ab: „Am Aschermittwoch, ist alles vorbei“! Beim 80. Geburtstag versammelt sich die ganze Familie um den Wohnzimmertisch, um der Oma (Elisabeth Schütze) die Geschenke zu überreichen. Opa Willi (Gregor Hußmann) ist mit dabei und begutachtet, was die Tochter (Carla Klemp) und der Schwiegersohn (Christian Heckelsberg) an Geschenken besorgt haben. Enkelkind Susi (Britta Horst) zeigt sich weniger interessiert. Doch Oma und Opa wissen schon, was man mit Rheumadecken, Diabetikerpralinen und Pantoffeln mit Noppen anstellen kann.

Bei „Die Überraschung“ hatte unser ehemaliger Kameramann (Thorsten Hußmann) seinen ersten Bühnenauftritt und spielte den Sohn Harald, der seinen Eltern (Renate Hußmann und Willi Schütze) eine wichtige Neuigkeit mitteilen will, was ihm nach vielen Unterbrechungen endlich gelingt. Gut gemacht, Thorsten!! Bei „Die Pferdekur“ haben wir mal

wieder ein längeres Stück in Angriff genommen. Emil Kulicke (Hans Klein) hat einen beängstigenden Appetit. Nachdem er zwei Extra-Portionen verdrückt hat, fragt er Anna, die Hausmagd aus dem Osten (Carla Klemp) schon wieder, wann endlich zu Mittag gegessen wird. Seine Frau Luise (Renate Hußmann) und Tochter Moni (Britta Horst) sind so besorgt, dass sie beschließen, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Nun hat Moni kürzlich den Arzt Dr. Löffler

(Thorsten Hußmann) kennen gelernt, den sie rufen lässt. Dr. Löffler ist Tierarzt, was Mutter und Tochter jedoch nicht wissen. In der Meinung, bei dem Patienten handele es sich um eines der Pferde von Herrn Kulicke, verschreibt Dr. Löffler eine Pferdekur, mit einem Kübel Wasser, Salz, eine wollene Decke und einem handfesten Strick. Diese Heilmittel werden mit Hilfe des Kutschers Anton (Christian Heckelsberg) und unter großem Gelächter der Zuschauer angewandt und siehe da, Herr Kulicke fühlt sich nach der Kur zwar etwas durchnässt, jedoch wieder pudelwohl. Herr Dr. Löffler darf sich mit Moni verloben und die Mitwirkenden stoßen mit einem Glas Sekt darauf an. Ende gut, alles gut. Am darauffolgenden Samstag und Sonntag ging es genau so zu, die Zuschauer. amüsierten sich und beglückwünschten uns zu den gelungenen Aufführungen. Das Foto schoss Max Malsch vom General-Anzeiger und entstand bei einer Probe. Im Mai wiederholten wir „Der 80. Geburtstag“ und „Die Überraschung“, traditionsgemäß nach der Muttertags-Seniorenfahrt der Stadtsoldaten. Elisabeth Schütze Glückskäfer und inaktives Mitglied der Beueler Stadtsoldaten 117

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Die

laden ein ins Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten, Beuel, in der Kennedybrücke, Eingang Rheinaustraße zu den Theateraufführungen: am Samstag, 17. März 2007, 19.30 Uhr am Samstag, 24. März 2007, 19.30 Uhr am Sonntag, 25. März 2007, 16.00 Uhr Einlass jeweils eine Stunde vorher Getränkekarte, kleine Speisekarte Eintritt: € 10,-

Programm: (Änderungen vorbehalten) Auf dem Standesamt Erziehung Oma’s Entscheidung

(Änderungen vorbehalten)

10 Minuten 5 Minuten 10 Minuten

Der Strohwitwer Dinner for five Die Heimoperation

10 Minuten 30 Minuten 15 Minuten

Es spielen: Christian Heckelsberg, Britta Horst, Gregor, Renate und Thorsten Hußmann, Carla Klemp, Elisabeth und Willi Schütze Kartenvor verk auf: ab 02.01.2006 bei allen Glückskäfern artenvorverk verkauf: Katenausgabe am Samstag 27. Januar 2007 10 - 14 Uhr und Samstag, 10. Februar 2007 10 - 14 Uhr bei Elisabeth Schütze In den Wiesen 14 in Bonn-Beuel 119

Die Inaktiven suchen Verstärkung

Wer hat Lust, bei uns Inaktiven Stadtsoldaten mitzumachen?? Leute mit Humor, mit Liebe zu den Stadtsoldaten und auch solche, die künftig den Verein unterstützen wollen, sind uns herzlich willkommen. Wir treffen uns vierteljährlich am letzen Donnerstag im Quartal um 20.00 Uhr zum Stammtisch im Zeughaus unter der Brücke. Dort gibt es die neuesten Informationen aus dem Stadtsoldaten- Corps, wir planen unsere Aktivitäten und klönen gemütlich miteinander. Wir sind eine muntere Truppe und haben viel Spaß miteinander, z. B. bei unserer jährlich stattfindenden Tour zu den schönsten Reisezielen. Wo wir können, helfen wir den Aktiven und arbeiten -

als Radbegleitung bei den Karnevalsumzügen im Bierwagen beim Biwak auf dem Rathausvorplatz beim Promenadenfest bei Pützchens Markt

Ansprechpartner : Wallau Lobeck/ Tel. 0228/470880 Wir freuen uns auf Verstärkung!!!! Die „aktiven“ Inaktiven 120

Wenn Sie feiern ... Geburtstag, Polterabend, die silberne oder die goldene Hochzeit, oder ein anderes Jubiläum, Pfarr- oder Schützenfest, Betriebsfest oder ein Straßenfest. Welche Veranstaltung Sie auch planen – wir kochen für Sie die bekannt schmackhafte Erbsensuppe mit den leckeren Würstchen nach unserem Erfolgsrezept. Prunkstück des Beueler Stadtsoldaten-Corps: Die Feldküche – „Quelle“ der begehrten Erbsensuppe mit Würstchen – das ganze Jahr im Einsatz.

Überraschen Sie Ihre Gäste doch einmal mit etwas Besonderem. Es berät Sie gern unser Spieß und Leiter der Infanterie. Uwe Ulhaas Königswinterer Str. 584 53227 Bonn Telefon: (0228) 443674

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Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten

KinderKostümfest

Großes Biwak mit Platzkonzert

Freitag, 16. Februar 2007, 15.00 Uhr Zeughaus Beuel, Rheinaustraße 129

Karnevalssamstag, 17. Februar 2007 11.00 Uhr, Beuel, Rathausvorplatz

Es wirken mit: – Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten – befreundete Kindercorps und -gruppen

– Erbsensuppe aus zwei Feldküchen – Tanz und Musik vor dem Rathaus – Vereidigung von Rekruten

Außerdem: – Empfang der Wäscherprinzessin mit Gefolge – Kostümprämierung

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Kartenpreis: EUR 5,00 Kartenvorverkauf ab 20.11.2006

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Mit dabei: Wäscherprinzessin mit Gefolge LiKüRa-Prinzessin mit Gefolge befreundete Tanz- und Musikcorps Beueler Stadtsoldaten mit allen Abteilungen

Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten Große Karnevals-Party im Zeughaus mit DJ

Jubel – Trubel – Heiterkeit Buntes Karnevalstreiben im Zeughaus an den Karnevalstagen 2007

„Pittermännchen-Verkauf“ an Tischen

Weiberfastnacht ab 12.00 Uhr mit Edgar Weißenfels an der Wersi-Orgel Eintritt: 10,00 EURO incl. Verzehrbons

Karnevalssamstag, 17. Februar 2007 Beginn: 20.00 Uhr

Karnevalssonntag ab 16.00 Uhr mit dem „Alleinunterhalter“ Gregor Kess Eintritt frei!!

Eintritt frei!! Zivile Preise

Rosenmontag ab 16.00 Uhr mit dem „Alleinunterhalter“ Gregor Kess Eintritt frei!!

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Wir danken

Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen, die uns mit einer Anzeige in diesem Sessionsheft unterstützt haben. Ein Dankeschön aber auch all den Bürgern unserer Stadt und darüberhinaus, die uns auf andere vielfältige Weise darin unterstützen, unsere uns selbst gestellten Aufgaben „Karneval, Brauchtumspflege und Seniorenbetreuung“, erfüllen zu können. Wir bitten Sie, die Inserenten in diesem Sessionsheft bei Ihren Einkäufen und Auftragsvergaben zu berücksichtigen. Bitte, beziehen Sie sich dabei auf die Anzeige in dem vorliegenden Sessionsheft.

Impressum Sessionsheft „Karneval 2007“ Herausgeber: Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. Postfach 30 03 11, 53183 Bonn Redaktion: Gabi Saegebarth Uwe Saegebarth Satzherstellung: Peter Pittelkow Anzeigen: Peter Esch

Textbeiträge: Melanie (Mo) Amtor, Steffi Amthor, Karin Bennerscheid, Dirk Esch, Dörthe Friedrich-Heinrich, Klaus-Heinz Greuel, Hans Hallitzky, Bernd Hennes Kniepes, Thorsten Lebang, Lilo PattKrahe, Ralf Peschmann, Manuel de Campos Moreira, Egon Peffekoven, Peter Pittelkow, Norber t Ruttig, Gabi Saegebarth, Wolfgang Schenk, Elisabeth Schütze, Hermann Statz, Uwe Ulhaas, Hans Wittmann Fotos: Vereinsarchiv, Mitglieder, Fritz Saba, Uwe Saegebarth, Peter Pittelkow Wir danken unseren Mitgliedern für die Bereitstellung von Fotos aus Privatbesitz. Lithos: Reprotechnik Mirgel + Schneider, 53129 Bonn

Ihre Beueler Stadtsoldaten

Druck: Gebr. Molberg GmbH, 53225 Bonn

Druckfehler Wenn Sie einen Druckfehler finden, bitte bedenken Sie, dass er beabsichtigt war. Wir bringen für jeden etwas, denn es gibt immer Leute, die nach Fehlern suchen.

Redaktionsschluss: Eine Woche nach Generalappell 2006 Damit müsste es auch jedem möglich sein die letzten Berichte fertigzustellen.

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... und jetzt schon vormerken ... und jetzt schon vormerken ... und jetzt schon vormerken

Karneval 2008 Nehmen Sie auch an den Veranstaltungen des Beueler Stadtsoldaten-Corps in der Karnevalssession 2008 teil: Große Prunksitzung:

26. Januar 2008

Kinderkostümfest:

01. Februar 2008

Biwak und Platzkonzert: 02. Februar 2008 Große Karnevalsparty:

02. Februar 2008

Buntes Karnevalstreiben im Zeughaus: Weiberfastnacht, Karnevalssonntag, Rosenmontag Sichern Sie sich rechtzeitig die Eintrittskarten im Vorverkauf!

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Rheinisches Alphabet M - Z

M Möckefänger Ist wie ein Angler, der von seinem riesigen Hecht erzählt und in Wahrheit bloß eine verirrte Kaulquappe am Haken hatte. N Nöttelefönes Sie laden ihn zum Essen ein und er meckert, daß der Beluga- Kaviar um vier Grad Celsius zu kalt serviert sei; er hat sechs Richtige im Lotto und mosert, daß diesmal nur 1,2 Mio Euro raussprigen; Sie haben zu einem Geburtstag die Wiener Philharmoniker für ein Ständchen engagiert und er grämt sich, weil, Anne-Sopie Mutter nicht die erste Geige spielt. Ein undankbarer Patron- nein ein Nöttelesfönes in R(h)einkultur! 0 Ohreblöser das anatomische Gegenteil des Aaschkröffers. Er liegt anderen, vornehmlich Vorgesetzten und Höhergestelten in den Ohren, um seine Interessen intrigant durchzusetzen. P Päd, hölzern Die Dame versucht mühsam , in ihren Mantel zu kommen und er steht dabei, schaut teilnahmslos zu und denkt sich, wie können Frauen bloß so ungeschickt sein. Päd gibt es auch noch in verschiedensten anderen Bedeutungen. Sehr beliebt ist auch das schääl Päd. Meint

jemanden, der den Eindruck eines Einäugigen vermittelt, vornehmlich durch schräg gestellte Kopflage. Hängt bei Pferden mit der Verwendung von Augenklappen zusammen. Q Quissel Ein ältliches Fräulein jeseits von Gut und Böse, fromm und tugendsam. R Rievkoochejeseech In Bayern heißen sie Reiberdatchi, in Westfalen Reibekuchen. Echte rheinische Rievkooche werden mit Apfelmus servicert. Das Rievkoochejeseech bezeiht sich mehr auf den Gesichtsausdruck und braucht hingegen keine Beilage. S Schlunz Verliert ständig irgendetwas, sucht permanent seine Sieben Sachen, vergißt das meiste – kurz ein Meister des perfekten Chaos. In ganzen Rheinland gut bekannt. T Tröötemann Ein Virtuose, der allerdings nicht zu den Blechbläsern zählt, sondern das Kölschglas an seine Lippen hebt – und darin mindestens genausoviel Übung wie ein Philharmoniker hat. U Uuzbruder Ist an jedem Tisch gut gelitten, weil erstets zu Späßen aufgelegt ist. Ob-

wohl: machmal kann einem so ein Lachsack auch ganz gehörig auf die Nerven gehen. V Verdötscht Der Jeck ist im Rheinland genau in diesen Tagen noch steigerungsfähig: der verdötschte Jeck! Und zwar insbesondere mühelos von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch. W Wibbelstätz Ihn hält nichts auf seinem Hintern; ständig in Bewegung, nervös bis in die Haarspitzen. Eine ehe seltene Spezies. X Xantipp Ein boshaftes weibliches Wesen, das als Nahverkehrsmittel den Besen benutzt. Y Ein ziemlich komplizierter Buchstabe. Dem Y geht es wie dem G: Es wird, wenn es sich absolut nicht mehr anders vermeiden läßt, in ein J umgewandelt. Z Zibbel Weist ähnliche Symptome aus wie der Wibbelstätz. Obwohl sich Ähnliches nicht anzieht, sollten beide es zusammen mit einer Kur versuchen.

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Inhaltsverzeichnis Sessionsorden 2007 ................................................................................................................................................. 1 Damenorden ............................................................................................................................................................. 3 Grußwort ................................................................................................................................................................. 5 Vorstand .................................................................................................................................................................. 7 Karnevalssession 2007 – Zugaufstellung .................................................................................................................... 9 Was war vor 60, 50, 40, 30, 20, 10 und vor 5 Jahren bei den Beueler Stadtsoldaten los? .................................................. 11 Neuwahl des Vorstandes bei der Jahreshauptversammlung 2006 ..................................................................................... 13 Bundesverdienstkreuz für Wolfgang Kessler ........................................................................................................... 19 und noch ein Orden! ......................................................................................................................................... 21 Die Beueler Stadtsoldaten haben einen neuen Spieß ............................................................................................ 23 Jahresbericht des Geschäftsführers, 2005/2006 ........................................................................................................ 25 Damenkomitee „Beuele Määdche“ ................................................................................................................................... 33 Parken gegen Pferdemist ............................................................................................................................................... 35 Zum Kölsche Buur ........................................................................................................................................................ 37 Vogelgrippe bei den Beueler Stadtsoldaten ............................................................................................................ 39 Die Kennedybrücke wird saniert, und wir Stadtsoldaten haben damit nichts zu tun ................................................ 43 Stadtsoldaten Online ............................................................................................................................................... 47 Der Senat des Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. .............................................................................. 49 Fahrt der Senatoren nach Zell an der Mosel ........................................................................................................... 51 Programm der Großen Prunksitzung .......................................................................................................................... 52 De Kniepes berichtet ... ............................................................................................................................................. 61 Bildergalerie Session 2005/2006 ........................................................................................................................................ 70 Die Artillerie berichtet ............................................................................................................................................... 75 Die Infanterie berichtet .............................................................................................................................................. 77 Die Infanterie in eigener Sache ................................................................................................................................... 81 60 Kinder zwischen Tanz-Training, Rodelbahn und wilden Tieren ............................................................................. 83 Der Musikzug berichtet ............................................................................................................................................ 87 Der Musikzug stellt sich vor .................................................................................................................................... 89 Manuel I. - Reitercorps hat neuen Abteilungsleiter .................................................................................................. 93 Das Reitercorps berichtet ... Mallorcatour 2006 ................................................................................................................ 95 Der Landsturm berichtet ......................................................................................................................................... 97 Die Inaktiven berichten .................................................................................................................................................. 99 Frauentour 7. - 8. Oktober 2006 .................................................................................................................................. 109 Wetterkapriolen ................................................................................................................................................................ 113 Glückskäfer – Theateraufführungen 2006 (Bericht) und Aufführungstermine 2007 ........................................................... 117 Wenn Sie feiern ......................................................................................................................................................... 121 Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten ..................................................................................................................... 123 Wir danken - Impressum ....................................................................................................................................... 125 Karneval 2008 ......................................................................................................................................................... 127 Rheinisches Alphabet M -Z ....................................................................................................................... 129 Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................................................. 131 131

Freundliche

Einladung zur Mitgliedschaft im

HEIMAT- UND GESCHICHTSVEREIN BEUEL AM RHEIN E.V. Träger des Heimatmuseums Beuel Wir bieten Ihnen – Vorträge

Der Heimat- und Geschichtsverein Beuel am Rhein e.V. wurde 1947 von Prof. Dr. Heinrich Neu gegründet. Zur Zeit ist – Protektor der Bezirksverordnete, Hans Lennarz, Stiftsstraße 24, 53225 Bonn – Vorsitzender ist Dr. W. E. Spengler, Schultheißstraße 40, 53225 Bonn – Geschäftsführerin Gertrude Jöbsch, Rheinaustraße 271, 53225 Bonn Die Geschäftsstelle befindet sich im Beueler Heimatmuseum, Steinerstraße 34-36, 53225 Bonn (Beuel) im Torhaus; Tel.: (02 28) 47 08 53, geöffnet donnerstags 15.00 Uhr – 18.00 Uhr.

Lesungen

Zweck und Aufgabe des Vereins

Musikveranstaltungen

Studienfahrten

Satzungsgemäßer Zweck und die Aufgabe des Vereins ist u.a., den Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Heimatgedanken nahezubringen und ihn zu vertiefen; Heimatpflege, Heimatkunde, Geschichtsbewusstsein und Volksbildung zu fördern.

Bildungsreisen

Unsere Bitte:

Wanderungen Besichtigungen

– Brauchtumsveranstaltungen Geselligkeitsveranstaltungen – Heimatkundliche Veröffentlichungen

Damit der Heimat- und Geschichtsverein seine Aufgabe erfüllen kann, brauchen wir auch Ihre Unterstützung. Ihre Mitarbeit in einem seiner Arbeitskreise oder Ihre finanzielle Mithilfe durch eine Spende oder Ihren Beitrag als Mitglied im Verein.

Jahresgabe

Jahresmitgliedsbeitrag (Stand: 1/02)

Vereinsmitteilungen

25,00 EUR für Eheleute 18,00 EUR für Einzelmitglieder 7,50 EUR für Schüler, Azubis, Studenten

– Besuch und Mitarbeit im Beueler Heimatmuseum Besuch von Sonderausstellungen – Vorzugspreise für Mitglieder bei Veranstaltungen – Mitarbeit an den Vereinsaufgaben in Arbeitskreisen – Benutzung der Präsenzbibliothek

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Der Verein stellt sich vor

Spenden bitten wir zu überweisen an den Heimat- und Geschichtsverein Beuel am Rhein mit dem Vermerk: Zugunsten HGV für allgemeine Vereinszwecke, Kto.-Nr.: 32 934 358 bei der Sparkasse Bonn (BLZ 370 501 98) oder: Zugunsten Heimatmuseum-Spende, Kto.-Nr.: 32 907 255 bei der Sparkasse Bonn (BLZ 370 501 98). Eine Spendenquittung wird Ihnen umgehend von uns übersandt.

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