service - Kreis Lippe

March 5, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download service - Kreis Lippe...

Description

11. Jahrgang, Nr. 1

Februar 2015

Magazin

service

Inhalt

HELDEN

DER TAT

service

Neues Kulturprogramm Veranstaltungskalender Auszeichnung für besonderes Engagement

Zeit zum Loslegen

AB 250 EURO zeit. f u a l N e t a bei 10 mon toom Baumarkt Charles-Lindbergh-Ring 20 32756 Detmold Tel. 05231 944091-0

toom Baumarkt Detmolder Straße 29-37 32791 Lage Tel. 05232 703091-0

toom Baumarkt Grevenmarschstraße 4-12 32657 Lemgo Tel. 05261 920321-0

toom Baumarkt Otto-Hahn-Straße 47-53 32108 Bad Salzuflen Tel. 05222 8021-0

toom-baumarkt.de

34

Editorial Werte Leserinnen und Leser,

toom Baumarkt GmbH, Humboldtstraße 140 – 144, 51149 Köln

Die toom Finanzierung

o%

4 6

auch wenn Silvester schon etwas zurückliegt, wünsche ich Ihnen an dieser Stelle im Namen des gesamten Lippe Magazin-Teams ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr. Für uns steht 2015 unter einem ganz besonderen Stern, denn unser Heft feiert in diesen Monaten seinen 10. Geburtstag. Zehn Jahre Lippe Magazin bedeuten zehn Jahre voller bunter und spannender Geschichten über das Leben in unserer Heimatregion. Ein großes Dankeschön geht deshalb an Sie, unsere Leser, und natürlich auch unsere Partner, die uns in der Vergangenheit stets die Treue gehalten haben. Auch in Zukunft möchten wir Sie über die Menschen in Lippe und ihr Leben in allen Facetten informieren. Lassen Sie sich also überraschen, welche Themen wir in 2015 für Sie entdecken werden! In dieser Ausgabe haben wir uns zum Beispiel zwei innovative Geschäftsideen in Bad Salzuflen und Blomberg angeschaut. In der Coffeethek »Genusswelt« dreht sich alles um die exotischen Bohnen aus Südamerika und bei Horst-Dieter Rathmann stehen in seiner »Trüffel Box« kreative Schokoladenvariationen im Fokus. Ebenfalls kreativ betätigt sich Hendrik Lalk aus Dörentrup, der in seiner Freizeit spannende Fantasy-Romane schreibt. Fleißig geschrieben haben auch wieder unsere Exil-Lipper Anke und Wolfgang, die über ihre Erlebnisse im fernen Südamerika berichten. Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser abwechslungsreichen Ausgabe viel Vergnügen!

Justin Blum Kreis Lippe

umwelt

Tiere im Winter Klimafreundliche Denkmalsanierung Im Zeichen des Klimawandels Der Ort Wellentrup

11 26 29 38

wirtschaft tradition

Zollfreiheit für E-Shopping innerhalb der EU-Grenzen? Gemeinsam die Zukunft mitgestalten

32

»Ein Sprachrohr für Lippe« Lippe ist für mich…

8 17

33

genuss bildung

Krimi trifft Fantasy Themenwoche Kinderseite

5 7 16

Großer Genuss in kleinen Portionen Ein El Dorado für Kaffeefans Christianes kleine Küche Lippisch genießen

gesundheit

Peter Schwarze geht in den Ruhestand

14 15 19 25

ferien

rger Wald utobu Der Sü den vom Te

Reisetagebuch Südamerika

22

37

10

e Jahr AZIN

G E MA LIPP

Titelfotos: Heike Gutsche (oben) / Bernd Mühlenmeier (unten)

Impressum Lippe-Magazin

Chefredaktion: v.i.S.d.P. Meike Delang, Kreis Lippe

Erscheint im Verlag topp+möller Verlagsanschrift: topp+möller GmbH & Co. KG Postfach 2854, 32718 Detmold Am Gelskamp 14-16 32758 Detmold Telefon: 05231 9199-0 Telefax: 05231 9199-10 e-mail: [email protected] www.topp-moeller.com www.lippe-magazin.com Mediadaten 1/2015

Redaktionskonferenz: Justin Blum, Madita Fischer, Malik Schacht, Kreis Lippe Frank G. Müller, topp+möller Lippe Tourismus & Marketing AG

Bankverbindung: Sparkasse Paderborn-Detmold IBAN: DE47 4765 0130 0000 0366 40 BIC: WELADE3LXXX

Herausgeber: Kreis Lippe Der Landrat Felix-Fechenbach-Str. 5 32756 Detmold Telefon: 05231 62-0 Telefax: 05231 62-2151 e-mail: [email protected] www.kreis-lippe.de

Anzeigen: Jürgen Krusch e-mail: [email protected] Anzeigenberatung: Wilfried Rott Mobil: 0175 2605050 Layout: Melanie Meier Aboservice: Abonnieren Sie das Lippe Magazin (9 Ausgaben im Jahr) frei Haus zum Preis von 27,00 Euro unter Telefon: 05231 9199-0

Stand: Februar 2015

3

Neues Kulturprogramm

1HXH6WDDWVEDG0HLQEHUJ*PE+

Bunter, größer, vielfältiger: Das ist das neue Kulturprogramm für Bad Meinberg. Die Kurstadt zeigt, dass sie viel mehr kann als gelegentliche Kur-Konzerte und erholsame Spaziergänge im Park. Stattdessen erwartet die Bad Meinberger Bürger und die erholungssuchenden Gäste jede Woche, an jedem Tag, zu festen Zeiten ein Programm, das keine Wünsche offen lässt. Jeden Montag wird ein Strickcafé angeboten – für Anfänger und Fortgeschrittene oder einfach für Menschen, die in gemütlicher Atmosphäre Lesungen hören und sich unterhalten möchten. Jeden Dienstag gibt es im Haus am Kurpark Vorträge zur Gesundheit und die Geschichte der Region. Gesund geht es auch am Mittwoch zu bei den wöchentlichen Spaziergängen über die Meinberger Moormeile. Donnerstags gestalten Musiker aus der Region die Kaffeekonzerte. Und freitags können sich die Gäste mit einem Wohlfühlprogramm im Bad Meinberger Badehaus auf das Wochenende einstimmen.

4

Keine Angst vor Kunst – Jürgen Becker.

Jeden Samstag vernetzt der KulTourBus das Land des Hermann mit Fahrten zur Freilichtbühne Bellenberg, zur Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera New York in der Filmwelt Lippe, zum Osterräderlauf in Lügde oder zum Landestheater Detmold. Europas größte Reisebühne

1HXH6WDDWVEDG0HLQEHUJ*PE+ $OOHHā+RUQ%DG0HLQEHUJ 7HOHIRQ ZZZKRUQEDGPHLQEHUJGH

*lVWHNDUWHPLW 6SDUSRWHQ]LDO

-UJHQ%HFNHU

*lVWHNDUWH ¼7DJ

.XUWKHDWHU%DG0HLQEHUJ

/LSSLVFKH (LQZRKQHUNDUWH ¼-DKU

0RQWDJLVW6FKRQWDJ 8KU 6WULFNHQHUODXEW:RUNVKRSRGHU/HVXQJ

'LHQVWDJLVW,QIRWDJ 8KU =XNXQIWEUDXFKW+HUNXQIW9RUWUlJH

0LWWZRFKLVW0RRUWDJ 8KU 0HLQEHUJHU0RRUPHLOH6SD]LHUJDQJ

'RQQHUVWDJLVW0XVLNWDJ 8KU %DG0HLQEHUJHU.DIIHHNRQ]HUW

)UHLWDJLVW%DGHWDJ 8KU :HOFRPH:HHNHQG:RKOIKOSDNHW

6DPVWDJLVW.XO7RXU7DJ 

.XO7RXU3URJUDPP]%PLWGHP.XO7RXU%XV

6RQQWDJLVW)UKVFKRSSHQ 8KU -D]]6ZLQJOLSSLVFKLQWHUQDWLRQDO

%DG0HLQEHUJHU%DGHKDXV WlJOLFK

=XJDQJ]X%DGEHUHLFKXQG7H[WLOVDXQD

6SDUSRWHQ]LDOSUR:RFKH

kommt mit zwei Aufführungen nach Bad Meinberg und Jürgen Becker, der Gastgeber der »Mitternachtsspitzen«, gibt ebenso ein Gastspiel wie Michael Hirte, der »Mann mit der Mundharmonika«, und viele andere mehr. Frühschoppen ist jeden Sonntag angesagt von Swing und Jazz über Tango und Klezmer bis zur Volksmusik. Bis zu 40 Euro pro Woche kann einsparen, wer sich in der Kurverwaltung oder im BürgerService im Detmolder Kreishaus die Lippische Einwohnerkarte besorgt. KulTourBus-Tickets gibt es bei der TouristInformation in Bad Meinberg. Eintrittskarten können erworben werden bei: bei den Tourist-Informationen Bad Meinberg und Detmold, bei der Lippischen LandesZeitung und anderen Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter www.ADticket.de Zusammengestellt hat das Programm die neugegründete Neue Staatsbad Meinberg GmbH, die sich zum Ziel gesetzt hat, Horn-Bad Meinberg für Gäste und Einheimische erlebnisreich zu gestalten. ✽

½

Ä'HU.QVWOHULVWDQZHVHQG³ PLWGHP*DVWJHEHUGHUÄ0LWWHUQDFKWVVSLW]HQ³ 6HLQHNDEDUHWWLVWLVFKH.XOWXUJHVFKLFKWHNQDOOW XQV.XQVWXQG.XOWVRUHVSHNWORVXPGLH 2KUHQGDVVVLHXQVJOHLFK]HLWLJGLH)UHXGH DQEHLGHP]XUFNJLEW1HEHQEHLKDWHUYLHOH EHUKPWH:HUNHYRQ5XEHQV5HPEUDQGWXQG 5DXFKDOV5HTXLVLWHGLHHUHORTXHQWIUXQV EHJXWDFKWHWÄ$OOHVSULPD0DOHUVLQGDW³

8KU

½ ½

6D

.XUWKHDWHU%DG0HLQEHUJ 8KU$EHQGNDVVH

9HUDQVWDOWHU /DPSHQÀHEHU9HUDQVWDOWXQJHQ

> 25

✽ 5

zin ippe Maga 10 Jahre L ren! Wir gratulie

,QWHUQDWLRQDOHU 9HUVLFKHUXQJVPDNOHU Ecclesia / Union / VMD Versicherungsdienst GmbH deas Deutsche Assekuranz-Makler GmbH Klingenbergstraße 4 32758 Detmold Telefon + 49 (0) 5231 603-0 Telefax + 49 (0) 5231 603-197

21

20

die Da dir Ge ek s Jah we t vo r 20 sch rfe 09 r vorau n ihr der Tü ste ich ht die s. Da e lan r, ab zw te ar no er zu ge Wa berü hm zählt n Scha große ch nic ld, liege die te Sc Ereig ht tte mi mi n wi 2009 hla t Sic n sch nis ch nd he t rheit on jet se alle estenrd. Ein gena da u am mi dig betro s eu strate 2000 Teut auch zt ten t me ob en ro ffe Jah gis die hr ur pä Schla we ne He re ge isc ch rrs Röme Steue ch rden n Akteu her es Er zurü r sie ch ba t . Ab ck so r nu rn. r au aft re Bede eig tat en eig sübe über r erh Aber säch tsc entlic er wa gebü utun nis vo Ste he da n ko ihre eben lic ue ide h au s hat hren g, da n s Um rn Pr es f nn nd , bu Herm h sta be ten ovinz wenn konn ? Wo sich? mit d wü s rg be an ttg feh 12 vo rhe . sie en Rh lsh i De nsde efund hat Waru diese r Ch ut ein un ab die sie r m de e da nk tm en mi die . Er er de ristu wa ne , wa de tte n rau old ma r nn Re lHe Germ bega r rö s wa ihe sich s entw und l auf de rum nu De mi rrs r nn Da un von das ch anen de ick was r Gr steht n mi sch Drus ge r Sc be aft hn t de en us liche i so Beitr Lippe elt? hat sic ote zw wöhn hock sg mi en au Ob Da n Kä Tru ar ll n. Tra eb t de f kov me Aufar es nic ägen -Mag s sin h bis plä tief, lich bei de verle einem gis iet bis m Zie mp ppen erMelni ne sch nder tro n lichehr um beitu ht um widm azin d Fra tei Alexa gen tzte seine cherw hin l, da fen ge am we Röme l: in Ge tzd in ein ge s rö ein zu f ng n ge ein en Rh Gege rm em ga re Ni n, rn r hakof Na des Stusich so r Feldz eise ein Be Infor e Be gehe e wi möch er Orosc nü anien be ederl über stü Elbe misch n ch mi ampi die gin ma leu sch sta be fol üg Ka n sie Haral die t ag ch n, so ssens te. pf ge rzes e rzte auszu e ise we tung nd Schla einer nen wo tione Va Röme tionie r den nicht se ihr e sa ch er wu r vo r wa verst r, da vom Drus ru im Ko bis ß au e de ern vie aftvon cht. histor llen n. acht sschla r als rten f. Im Offen rd n Rom r Tiberi arb. Se ss er Pferd us dern un Ge r gru red Osten Re fün zum lter rm e Manf un an na Ause Sie wa ische wir un tel Legio cht aktio f Le Jah Gege sivnd Na in Pa an von Ro werd us, de in be den Bil Na d de nn all sätzch n Fo ka en von ten inand r Te n Ein sere füg er im nen ihre Tru n au gione re 9 am nm r nn ien sch hrun ng zu de de il ord Reihe f die ba au n rzu onien abge um sollte späte nntes ln ub gs ge mi 12 vo römi ersetz einer die ren Ulla Hahn Ein Ga nu die str Röme litt mang Va r ter sa f, im ppen ve rüste sch t de se , de zogen, r ng ru sch ate Jah . Aber soga in Ge Rie Trupp mten merh auf rloren ten ne Chris -ge unge ganz Ge gis rn, sic en. Tro el un in Sy s be lagen m au r n die tu n de en der rm he um re rm ch na d dijk Wä rm senstre en. De römi in ba insge e Sloter nn . Als se utige ein 6 und ch kämp an un h am tzd zu rien Peter Ma s bis anisc r so Reihe samt em fehlen hren anien itm sch stä ld en en t, klu für 7 n ge in de Rö n dr 16 ch wa Qu ndig fen auf g Un Aufst aus itten gelan dem ac Oberb en Re ein Dr me d die be thab na hen Kr ren ellen ge das Ein r zuvo Nach . da an garn ch de r die dem an itde fac se reits ht üb efe ich die Im Ka s Rö geleg Tag g es r de er in Chris iege r , nie d hm sch wese tre r als folge war mit auf ten Aufrü immer lan beka ernah hl üb verm sameVaru Röme mpf merla ten Stu beim wa ild n wa iben Sta r wu an Goethe Reden, der gen erf Rom tus, , ve stu nn s r, er ern von Ma n, tth m sch olg ns Fe rd den sic ge nn r de s Ge r. au Ge de alt e nn Feldz rei nach ldz rzich ng au e log Zeit, te Tib der Joha r fre rm de lac die r ister von lebte, auf und f r in ihn Die rm h zu üg oh smin in de eri tet en als ts römi Steue er f ac ist r tig dem lände ht, nic smal, gege izu Alt an r t ug chen e ne e Ve er Sie Ma er um ien Zeit Syrie rn n Ma Bergwerk dlinghaus n Fortschrit ss od die gege jed in da Tiberi ht Le ische nen us. au der Kuns ht an Ca be seine n rei rwalt schen ab s de ß Wen t nur och s Ge ische Ga s. Anla nn ga ecina ger rsch er Str durch ders n e zur er us gio Leist die Schlo m ab als wurd Be Ste nn Va die 50 berei r Ab ch ge ungs ko sich nich He llier des techn unterweg Manfred Au die Er biet auf off nen erb ung un i nn gelen aßen be jed ue ete sie ge, sondern rrs ihr ös ge Spuren hleunigung und Autor te in Ge einem oc rer rus, Jahre ts im ordnu word ne okratisch en gebie chaft zu oberu tlic kt. rep weg- i Im ue Zeit widmArmenpfle h rm siv rachin dem VerfolÄsthetik Au verli n hebu seine befan vorge ng na en rkritiker der Besc die en an weite nicht diese Ein aratu ng h des e gu Jah östlic t au sKultu ng ssor für nach icu ein die zu Zu und der ten Verfechter . Als ihr aus ins ere Ge Tib stu re 14 Profe rdijk, lang, ten Cheru s im ren ausg r Schla de ren Schlu üb ständ aus Erfah d. Se rück ch für den nken n. rm Rhein h de ch s. Rh burg Ra ert urung hr en sind und den ie Peter Slote Sebastian na an vehemen ärer Geda tler pe erius Sein nach germ schlag sker Jahr chefe emac cht s rag igkeit Syrie fak sch ten ss ien s, von Ham au eins Corin Osten ler n . Ch alität nstaltung , die Küns ft zwisoph n au en mi ne in tisch zu, de en sd uspie sb s Dr übern Seine Nach revolution te, ging sie uspielerin ym ris ins anisc en, be zw 16 ko ldz ht we s die Aktu läuft’s Die Vera abgelegen rlandscha mit wo ehne usus und Philong von Scha anon tus t de ll n Ob fol e rö dass . Sein ereich f se ug droh ei Scha hier nn ge rd ah chst tze llte ng be Die II«, sie vo ine ge hgung sta samt Kultu wird en mi er Ge Verh , de m zunä ichtu Exil. De ga erb r rö in Ge n r r n. n gre ten die des en. Idealisder Lesu aus »Faust dg um Schauplä t. Die alte engebirge sch Um ihren Un bt ga r als Germ efe in Ro rb Ka einer egener ült zu mi Ka ich »auf Vern23. Juni ist genz englische liest aus La nn me lph e Pr rman alten inen rm Meldie Wieh oiren mi ise ig ab ho schen iser Tib en Röme m nd Be hetie lt Rudo an hl de prom und verw und ubte nder an Am r und be lie ovinz ien hr d 9 un utrete sem Harfouch ichten »Mem ist Alexa hes Prop brac hen Ve Kr gannttelba und in fehlsh icus, über wurd r eri Schla Felde utete betieren. r n Wese er Literatur Literaturbe ß de iAben ren gegla gen, Im Ve Goet m ieg die us e ter sche Pian nic disku fentl r be rei n, verlo ein ch me Krieg Ko rh h. liti ab rlu de zu f svoll na diese de n Klän veröf Eine tra Tru Das 13. ts als n « führt us me r, be on der bilde alten ste e we die hr russische rern an n Feuerkop rbige heraus« Beginn. ur acht mi r off ch Be r Tru er als Neffe ch anspruch lossen. h das Land Fü pau de teg e ste ntext Ch hr für gen vielfa tet pp t en Uhr tin«. Der den Zuhö ersch Vie utete eru s vie hrun te sic des isc de Troubadoihre ihren die de e. e durc Juli an 35 ver- cke die Legio den siv fehlsü e be strate des glühendegespielt, wirkt 18.00 Varu zeigt Musik h Wa lip he llt sic r rö h un ft mit »Weg hat der mi Rö r ein ms als Stä 28. pis skern r germ g de um rbaro n Be h nikov liebt gis scha »So r be ne r, mi dien kfest ttl Brah s dert und sie au er. me d zum unve s die Land mm n se erw geste rn ch en Schla wi We lösse , Musi Melo e un s de die Fra sch wa ch r Mai bis cesch Jah tgeser en Be die im anisc Armi Johannes iblen Lyrikar direkt und nisch n und jieff durchwanGurdjieff Folk e d -ge ine Ge dem eil llte ahme r. ma cht rklich utun he hier niu sens Töne re 8 vom 11. Renaissan und roma he Ruhr rm rgl Be he Jah der ge Ra e au das uti zu Gurd Ge g de ge na rman uti und als entischen lern wie wunderb Klavier wird rat mit sch an ch dene lt, die re fge rm die nen ge der Ge die ser gen finden ande reich n Stä s eine und Mühlen Georges uspie Na gen sowi schie mme Musik un icus 9. No rman efeldz rü auf auth e Musik i alles r Varu ch de ische a: Das n, an No Scha user, Rö Appa Ko s bis de mm e gesa ch ge ch n rten diese wa Fritz Mü ste en gs mble er noch den Sic man Dies gen bis ch ische an die ß ssc r stra- n Lied en üg säs rdhess ren Mehr Herrenhä bekannte e Horwitz, interöstlic s heuti en: de ahe mer? n nts Ense pretiert. Br he ns Schlo im sinfonisch tern, die ein . Auch griff Ma tsc e ten hla , sig stellt. r sie er mit iniqu dem waren r gla terlan ukter rse he Jah n Koali gege l, zum Regis en«, Instrume nten inter Uhr am Literazw en sie den Ch h hin gen n ger, mit rn wie Klöst ein war Dom ide cht. ob Jahr sp beim zu gro r mi re 11.30 isc en zur Orge hiedenen Klingen bring um tio n ins Befeh die ubwü d, nö ern au wo de ter att nd Mattes, Lars Eidin iftstelle ahe tsc e Instrume24. Juni um die Kunst und sich versc äte Feldz ßen t ein 14 ko n Eva ist 17., rdl oder n gesam l hl e ne der n n de lten, en, Schr t rdi zum he de der Kath viele r sic 9 na n von em nn rland mmierten gen ich s dem Te 18. Saite ind ik. Begin Gefördert n Flü den die im trifft am hausen auf chakoff, mit Habe sch berei h die blieb ug ge ilen Stasiuk, kern, Üb te Schla e Üb der Lip old. lag ch Ch t rund Varu und Oros verstecktedie Musikkrit Westen ng sse Marnal reno Andrzej den Musi erl 19 er Wendling lampi s Ch en Hi ts wi alte Germ gen die vern erranatio tler im ss Detm h die Stiftu ibt n Lip ch die a Hara der an de ritus 20.00 mit ein . Legio ieferu pe. ich att Spiritua ✽ lfstru eder Ko Schlo schre an Venclova, bedeuten t, n Küns von Tabe as de im durc hen Ch en au im pe ali icu tur Rö erste 0 ng ann, Tom Uhr Rö nem n der dem me r We f de Me er und pp formi tio Jah zu s sie atten staltu der östlic tzte. 18.00 me n Widm ’s Absolute Varu Lippe. ns Schla re Tro un spät. en ser Veran als einer alisierung vor rn Kreis rina Hack n Carolin ert n de gre Ma heuti r entla in m We chen ss ter ka 15 inanderse als s in iftwird die icherung jan Järvi Folk Instruich ihne Erst me e. Di r Ge ch von g die ne inz füh Auge der Aktu Poetik ause ein den ten kam rm unter , n. n und Schr er . Au gen Ni ng de nn, Krist Be vom im jieff n ha Standorts bis lan Nach zw es wi gege jedoc e germ aerma Gurd der 28 f die mw s Rh festig SommJahre Lyriker tte en ihr rte, wo Klost lität und n Zimm isc de loge, e und das Ge , in Freun herig aturerpunkt ägige ein sem eg un au s tei der he eder die Br h für aniltheo fand im Roman teg straerun län f. n Ve zum Liter Ensemble mble. Schwt das dreit We en, Xa s zw gslag beka d un en Ve isc säm de ssern Der Morarich von Spee enstar Legio Währ lte Ge rwüs Röme zu sch ukter die d Ense g loc Schw he . rh nte ische er Bühn am mationen 2012 e en bilde in den Schlöder Lin en Fried we rm ments Ledig tliche In tag nntes Vertr andlu der r er tu Ort rn n bis n kte Infor ne nd.d be m tung d äc lag kfest nde stelle mit ela as-la such n au Ge anicu ng de und ren en Asyl, an diese Armi na un auten ng enschen hen Flu lich röm Veranstal swochene Detmold nhag de und Musi e-durch-d s-land.de Unm liest . ch rman s se s Br Germ enden de isc ngen d un te, an en ste ch Falke niu ch n und ühler m Trotzusrag ier der Dissident ge Varu t au einem hen An we icu ine ukter aEröffnung ebeck sic toten um den s, de wa www.weg -durch-da Va gri zu hera ft. gsa seh ts Hunger-B dessen Brev m der h die rus- r die wege ey, Vins chineen n rsion erk s die s dem Teil Trupp ffen So die do Ort de s mit Trupp erme 20 zude Be aus des 210 Corv scha info@ sch de an n Exku tritt age vie 1 3080 feh ande ldaten rt ert Land 9. Juni 1 3080 nte Aussi schwi r Re en au wurde s au . Hier r Ankl im r Varu r se en hund zu e terarische rten in der Tel.: 0523 fon: 0523 s nic lacht ren , ch ite me zu rü l vo ssc ine lichkeiten auf mit seineein Lied und zeigt ht rei fgerie n eig Verzw stürzt tslos erige in Lipp ntele be au ck an n Caec vie hla r r allein kfest Karte en ge Literaturo sta r no e. f r Musi es Sc eiflun e er sic igkeit n Gelän lan ben. Liao YiwuRegimes »Für in Detcht Maye von str ihrem den ina Legio tten, ch lie cht en oder onlin au aß atur und en werden hw g un h mi sei st Albre de. g die tsc Weg e wi Wege Rhein f de nen ma gensisch Frauenert he einen nstaltung de d röm t ein nes Als Das Liter he Raritäten der Oboi un chten m . ed ide nn Ka gen der g gehoter La Lieder«, aten von Bacht. Die Vera erh zugle . Die sch nd na isc er Mi mp Literarisc Erinnerun enbu Au ers , ch he ich Trupp ndwe dem un f r Eh sch fes mit Kant zu Schönhei ihr ließli tel Au mit den ida von Meys Ulla Hahn ter diese en g len eine e ch ch mold erz re in ung llerin an so . alt die Offen ste wa Schm um 18.00 Uhr. lerin MalwSchriftste ge Caec m zur Seite Meysei e Ma llten ren llte Ra recht nt ma griffe ina Weg wu n n die we ch siv von erworte« begin rsc ern nn aus Sic efe maßn n die ben, dene ihre »Wid el geborene dieser zu nen de n. Ta heu rden gle tie Rö ldz . Mai fun ich ht de üg ahme me old, in in Kass die Viele n Rö gelan t von die am 13. un r da Tru r Rö e de n de me g Schla der d g de ihr Die 1816 1850 in Detm rn fügten n Ge ppen stellt. russc Germ r Feinde Brut me s Ge nicht bis ch römi lebte rm ug t sch sch erheb die rman hla anen sch alität r erfolg an ein. au senb ch ch aft on en So liche Ger- en eh ge rei icus t nic im verlo lda Ve Fre ht all siche führt zwisc er zur ch, die ren ten rluste ihe he Ve es rlich ha , zu gabe Jah römi itska entsc ein t. So ist n Römerma sch mp wi l sie n rn Wi re hin en f de heide chtig die de rst weg Erob r Ge nder er, Vazu im an we ere rm br römi eche dskra Erge r, de an Baus nn sch n un ft de bnis nen en ge tein ge en d es nic üb n Re Germ r Germ ht ich er ge zu anien anen lan verei als endg g, die nn ah Provinz ültig me im n.

Danke für Ihre Treue und wir wünschen uns gemeinsam viel Spaß und unterhaltsame Themen für die kommenden zehn Jahre! ✽ Ihr Redaktionsteam

tei les

tor y, ek dir Fre ort ëlle r, lle d Sp r, No a Mü r un lle sin ine Mü . Tra iska harovch, As rt, pe Franz Gontc ll Ro j be r Lip its, ive Sm Serge , Isa r Ol nia ut Monz pe he lic ir, Xe era na ort An tw sdott oth , ran eir Physi dottir sve org n, aft r Th an Knuts sch ldu lgm ren nn Hi Ha Ka Ma t, idi yer, .): rnd He ma n.r Be n d v.l. Kim peuti Pil en its, era Marta eh (st y Sm oth .): ihe nd Physi v.l.n.r Re re hr, Wetein, nd tze nte Hi dré FuMales (si An gela Reiheomas. An rdere Th Vo roline Ca

Eine

BI

la Ma

: fen mp as. kä om nt Th Fro ine er rst Carol rde d vo y un e an Fre Di ëlle No

das durch Wege

4

Kie

DIE LET ZTE SEITE

Jahre

GAZIN LIPPE MA

O

h.

tsc

g: rben un art d To un r Erw hr lle Vo dré Fu An

R

10

E R JAH

h Glückwunsc

Herzlichen

Herzlichen

Glückwunsc

Ohne Risiko war das Unterfangen nicht – ein ganz neues Magazin sollte 2005 aus der Taufe gehoben werden. War der Medienmarkt nicht schon umkämpft genug? War zwischen Tageszeitungen, werbefinanzierten Nachrichtenblättern und Fach- sowie Verbandszeitschriften überhaupt noch Platz für ein neues Heft? Nach zehn Jahren können wir mit Stolz sagen: Es war! Gestartet haben wir mit fünf Ausgaben jährlich. 2007 haben wir auf sechs Ausgaben erhöht und seit drei Jahren informieren wir sie neun Mal im Jahr über Lippes bunte Themenvielfalt. Von Anfang an lebt das Lippe Magazin von dem Mix aus interessanten Projekten, Veranstaltungen und Lifestyle, Kunst und Kultur, Politik und Wirtschaft, Trends aber auch vielen Service-Themen z.B. zur Gesundheit oder Energiesparen im Alltag. Schon im ersten Heft waren alle Themenfelder vertreten über »ADHS erkennen und handeln«, die Einführung der neuen LIPAutokennzeichen mit 1.000er-Nummern, neue Angebote des Weserrenaissance- und Lippischen Landesmuseums oder die Eröffnung der neugebauten Lipperlandhalle in Lemgo. Von Anfang an war auch eine Rubrik dabei, die uns bis heute die meisten Leserbriefe und Rückmeldungen (Gott sei Dank, meistens positive) beschert: »Der Ort«. Auf der letzten Seite jeder Ausgabe stellen wir Ihnen einen der vielen liebensund lebenswerten Orte in Lippe vor. In diesem Heft ist es der 60. – noch ein rundes Jubiläum! Wer sich ein bisschen in Lippe auskennt, weiß, da ist noch lange nicht Schluss. Wir glauben, die große Zahl Ihrer Zuschriften, liebe Leserinnen und Leser, zu dieser Rubrik zeigt, wie sehr die Lipper ihrer Heimat verbunden und wie stolz sie auf sie sind. Das freut uns sehr! Nach und nach kamen weitere Rubriken hinzu, die feste Größen im Heft wurden, wie z.B. »Lippisch genießen«, »Typen mit Ideen« oder »Christianes kleine Küche«. Seit einem Jahr gibt es eine neue Rubrik, mit der wir erstmals den sicheren Heimatboden verlassen haben, um zwei Lippern auf ihrer Südamerika-Tour zu

EL

ge

dwerk.de

h c s n u w GHleürzlcichken

Herzlichen

h Glückwunsc

h Glückwunsc

h Glückwunsc

Herzh lichen

PP

er o Siek « berg Falk Blom tz in

K U LT U

h Glückwunsc Herzlichen

h Glückwunsc

h Glückw unsc

Herzlich

G E MA P P I L

DO

gpla

:

: .r.) An l.n its, « (v. y Sm en eu nd . r »N , Wemayer nz e vie Di na Mo rta Pil An d Ma un

Text: www.han

G

e Jahr AZIN

»Flu

D H E IT

»Ein Sprachrohr 10 für Lippe« u w k lüc

folgen. Diese Serie hat uns viel Lob eingebracht, aber auch vereinzelte Kritik. Einige Leser waren so begeistert und ließen sich so von den Erlebnissen der beiden Abenteurer inspirieren, dass sie nun selbst auf große Fahrt gehen wollten und über uns Mitfahrer suchten. Aber ein Leser beschwerte sich auch. Wie es denn passen könnte, dass ein lippisches Magazin über eine Südamerika-Reise berichte. Wir finden weiterhin: Das passt sehr gut! Nicht nur, weil Anke und Wolfgang Lipper sind. Sondern auch, weil Lipper vieles sind: bodenständig und abenteuerlustig, traditionsbewahrend und offen für Neues, naturbegeistert und kulturinteressiert. Deshalb schließen wir diesen kleinen Rückblick, indem wir an die Worte von Landrat Friedel Heuwinkel erinnern, die er uns in seinem Vorwort in der allerersten Ausgabe unseres Magazins mit auf den Weg gab. Er hoffte damals, das Lippe Magazin möge werden: »Ein Sprachrohr für Lippe und die Menschen, die hier leben.«

GE SUN

10 Jahre Lippe Magazin

Ortru d Hin tze em pfieh lt reg ionale Leben smitte l

Fit durch und gesun d den H erbst

Der Som mer ist Jahresze vorb it steht werd vor der ei und die en Tür: Die dunk le mit Müd kürzer und Tage viele sich schlaigkeit zu käm Mensche n habe pfen pp. Was Schm oder n man udde fühle trotz n im Herb lwetter tun kann trübem st gesu Ernä nd und , um sich hrun auch Hint ze. gsmedizin fit zu fühle »Wic mine htig ist erin Dr. Ortr n, weiß zu natü ud sich vor sich zu nehm rlich, allem en. Dazu viele VitaHerb st in Hüll Kernobst eignen sorte Auch n, die Gemüse, e und Fülle eignen vorhandejetzt im wie sich perfe Grünn sind erklä oder . kt als rt die Weiß ärztlichen 60-Jä hrige Vitaminlie kohl, , die beim feran Dien beite t«, st des t und juge Kreis sich seit Ernä es Lipp ndhrun rund e argsme zehn dizin In punc Jahren to Herk erin nenn auch plädiert en darf. die Ärzt unft von regio Lebe in für nalen den Eink nsmitteln Erze Lippe auf bei ausgezeic ugern. »Wir baue habe hnete rn und n in Ernäh Obstlecke sich spez rungs und Gem medi iell im re Lebensm ziner üseBeisp Herb in Dr. ittel iel bei Ortru Hofläden st an jeder finden Gesu dazu d Hintz nd seien , regio Ecke, e rät zu Supp nal und . Ich rate zum so tut lokale im Herb en prin r Kost man saiso bissu und Eintö st vor und viel nal einz zipiell und unte etwas für ppe pfe allem Bewe ukau hält unzä oder Lins aller Art. gung fen, se unsi rstüt zt kein die Wirtscha . eneintop »Ob Kürnnigen e lang Und ft vor lungsreic hlige Zuta f, der natür ten noch was ist nebe lich auch Transpor en und teilw Ort bereit.« he und gesu für eine Herbst wich tweg n Esse Art«, eifür tig, e – das kalte nde Ernä abwechserklä n und n Mon um vital rt Hint Fleischpr Um die hrun und gestä Trinken oduk gilt Nebe ate zu viel Bew g Müd te aller n frisc ze. bem gehe rkt biete egun und kalte igkeit bei hem rung Tiefk g!«, antw n? »Auf jeden in die Obst dunk seien smed m Wett ühlw und »nur lem, klein ortet izine are Gemüse nicht trüdie Ernä Fall rin absc Joghurt, e Zwischen er zu bekä aus der eine gute zu viel mpfe hhließ Salz und Dose, denn Alternativ n, end. die Ärzt Müsli oder mahlzeit Ernä e, en Zuck Rohk hrun ✽ er zuge dort ist oft ost wich wie deste in. »Dazu gsexpe sollte ns ein setzt«, tig, so rtin. man bis Wass rät die tägli er trink zwei Liter calcium ch minher vorra en, wir habe reich gend n in wass es e Quel erma len und Lippe viele rken«, Mine so Dr. ralOrtr ud Hint ze.

Partner für Unternehmungen aus – Industrie und Gewerbe – Gesundheits- und Sozialwirtschaft – Kirche, Kommunen

www.ecclesia-gruppe.de www.ecclesia.de www.union-verdi.de www.vmd.de www.deas.de

9

Wo kann man sie beobachten, wie ihnen helfen?

Seit jeher steht der Mensch bei uns im Mittelpunkt.

Eine große Marke setzt nicht nur im Markt Zeichen. Wie wichtig uns der Mensch ist, erkennen Sie nicht nur an unserem Firmenlogo. Der faire und verantwortungsvolle Umgang mit unseren Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern war immer schon ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Diesen Anspruch füllen wir gerne auch außerhalb unserer Werkstore mit Leben. In Stiftungen, zahlreichen Projekten und Partnerschaften machen wir mit Herz und Engagement deutlich, dass wir auch in Zukunft vor allem auf eins setzen: den Menschen.

Tiere im Winter Bisher hat der Winter nur ein kurzes Gastspiel in Lippe gegeben. Doch noch ist die kalte Jahreszeit nicht vorbei, die Gefahr von Frost und Schnee nicht gebannt. Für die Tiere beginnt dann eine harte Zeit. Viele Menschen wollen deshalb helfen und fragen sich, wie sie das am besten tun können. Gleichzeitig gibt der Winter aber auch die Möglichkeit, viele Tiere in freier Natur zu beobachten, die man sonst nur selten zu Gesicht bekommt. Tiererlebnisse »Die Beobachtung von Vögeln am Futterplatz ist für alle Menschen ein schönes Naturerlebnis und zusammen mit den Kindern oder Enkeln ist es doppelt so schön. Viele engagierte Naturschützer haben einmal als begeisterte, kleine Beobachter am winterlichen Futterhäuschen begonnen«, sagt Bernd Mühlenmeier vom Fachbereich Umwelt und Energie des Kreises Lippe. Heimische Greifvögel, wie der scheue Mäusebussard, lassen sich im Winter gut beobachten, da das schüttere Laub auf den Bäumen den Blick freigibt. In strengeren

sche Grün, stehen sie gerne auf waldnahen Feldern – übrigens besonders gerne in der Mittagssonne von 11.00 bis 13.00 Uhr. Deren Wärme genießen die Tiere genauso gerne wie wir Menschen. Das heißt aber nicht, dass sie genauso unter den kalten Temperaturen leiden wie wir.

Wintern sind sie häufig entlang befahrener Straßen zu sehen, wo sie auf überfahrene Tiere als einfache Beute hoffen. Wer Geduld und Glück hat, kann im Januar einen Fuchs zu Gesicht bekommen. Dann beginnt für das sehr scheue und normalerweise nachtaktive Tier die Paarungszeit. Auf der Suche nach einem passenden Partner wagen sie sich dann auch tagsüber aus ihrem sicheren Bau. Manchmal kann man jetzt auch Wiesel sehen, die mit ihrer weißen Winterfärbung ohne den tarnenden Schnee besonders auffallen. Februar und März sind die ideale Beobachtungszeiten für Rehe. Zum größten Teil des Jahres als Einzelgänger unterwegs finden sie sich im Winter zu kleinen Rudeln zusammen. Sprießt ab Februar das erste fri-

Wildtiere sind Überlebenskünstler »Die Kälte ist für die Tiere im Winter kein Problem. Überhaupt hat die Natur faszinierende Strategien zum Überleben entwickelt«, erklärt Dr. Ulrich Kros vom Veterinäramt des Kreises Lippe. Im Herbst fressen sich die Tiere eine dicke Fettschicht als Reserve oder legen Vorräte an. Den Winter überdauern sie überwiegend schlafend und werden nur aktiv, um Nahrung aufzunehmen. Winterschläfer setzen die Körperfunktionen auf ein Minimum herab, um Energie zu sparen. So atmet der Igel nur noch 3- bis 4-mal in der Minute anstatt 40 bis 50-mal. Gleichzeitig sinkt die Körpertemperatur von 36 auf ca. 5 Grad ab. Auf diese Weise kann er bis zu einem halben Jahr ohne Futter überleben. 11

Der scheue Mäusebussard lässt sich im Winter gut beobachten.

damit die Vögel die Futterstelle kennen. Bei starker Kälte und hoher Schneelage entsprechend mehr füttern. »Ganz wichtig: Die Futterstelle muss regelmäßig gereinigt werden, um eine Übertragung von Krankheiten auszuschließen. Auch darf das Futter nicht durchnässen, daher am besten täglich neues Futter ausbringen«, rät Bernd Mühlenmeier. Meisenringe, Meisenknödel oder Futterampeln werden von Experten empfohlen, da sie unempfindlicher sind gegen Nässe und Verschmutzung. Meistens reichen Sonnenblumenkerne und Hanfsamen für Meisen, Haferflocken für Rotkehlchen und mal einen halben Apfel für die Amsel schon aus. Wer diese Regeln beachtet, kann wunderbare Naturschauspiele genießen, ohne den Tieren zu schaden. Eine weitere

Meister Grämmel Ihr Fleischer seit 1897

Eigene meisterhandwerkliche Herstellung von Würstchenspezialitäten Bratwurst und Barbecue-Specials Meister-Snacks und belegte Brötchen 24 Std. Verkaufsautomat Hauptgeschäft und Herstellungsbetrieb Lagesche Straße 28 in Detmold Wochenmärkte: Detmold, Horn, Lage

12

Zuhause in Lippe. Genossenschaftlich, provisionsfrei, gut und sicher. Aktuelle Mietangebote: www.wohnbau-lemgo.de Pagenhelle 13 | 32657 Lemgo | 05261 . 25 99 - 0

gute Idee ist es, in einer Gartenecke Kompost, Laub oder geschnittene Zweige von Sträuchern oder Weiden aufzuhäufen. Darüber freuen sich Igel und Hasen in Herbst und Winter sehr! Gesunde Haustiere nicht in Gefahr »Bei dem Mistwetter jagt man noch nicht mal seinen Hund vor die Tür« ist ein häufig gebrauchtes Sprichwort. Doch macht sich hier der Haustierfreund zu Recht Sorgen? »Wenn ein Tier gesund und gewöhnt ist, das ganze Jahr regelmäßig raus zu kommen, dann schadet ihm auch das Winterwetter nicht«, so Kros. Überhaupt sei auch hier die Kälte nicht das Problem, sondern die Feuchtigkeit und der Wind. Die Experten des Veterinäramtes raten daher, für Freigänger-Katzen eine geeignete, wärmeisolierte Kiste, in der sich eine Decke befindet, als Rückzugsort aufzustellen. Die Kiste sollte an einem windgeschützten Ort stehen, wie eine Garage oder ein Gartenhäuschen. Auch die Haltung von Hunden im Zwinger ist im Winter kein Problem, wenn der Zwinger windgeschützt steht und wärmeisoliert ist. Nur nach Spaziergängen sollten die Pfoten der Hunde abgewaschen werden, damit das gestreute Salz diese nicht verletzt. »Hundeschuhe sind erst nötig, wenn die Pfoten offene Wunden haben. Auf wärmende Decken kann bei gesunden Hunden in der Regel verzichtet werden«, sagt der ✽ Tierarzt. 13

Fotos: 2x Michael Bentler / 3x Robin Jähne / 4x Bernd Mühlenmeier

Aufgrund der hervorragenden Anpassung an unsere Witterung brauchen Wildtiere menschliche Hilfe in der Regel nicht. »Oftmals schaden wohlmeinende Menschen den Tieren eher, als dass sie ihnen helfen«, mahnt Tierarzt Kros. Besonders bei Igeln plädiert er für Zurückhaltung. »Erst, wenn Igel bei Dauerfrost und geschlossener Schneedecke noch auf Nahrungssuche sind, brauchen sie Hilfe. Aber auch dann sollte das Tier schnellstmöglich zum Tierarzt oder in eine Igelstation gebracht werden.« Auch Rehe sollten nicht gefüttert werden und ist auch Jägern nur in sogenannten Notzeiten erlaubt. Anders sieht es bei Vögeln aus. Aber auch hier sind einige Regeln zu beachten. Bei milden Temperaturen und keinem Schnee sollte nur mäßig gefüttert werden,

Anzeige

Anzeige

Kleine Genusswerke: Die Pralinen entstehen in der »Trüffel Box« in Handarbeit.

Auf der Suche nach einer ausgefallenen Geschenkidee? In der Trüffelbox gibt es eine große Auswahl an kleinen Präsentarrangements.

Die Rohmasse: Die verschiedenen Schokoladensorten müssen für die Weiterverarbeitung teilweise erhitzt und wieder heruntergekühlt werden.

Verkauf von Kaffeemaschinen.

Der Schöpfer der Pralinenvariationen: Horst-Dieter Rathmann.

Torge Jörrens mit Labrador »Coffee« und Mitarbeiterin Tanja Kleine.

Horst-Dieter Rathmann erfüllt sich mit der »Trüffel Box« den Traum vom eigenen Feinkostgeschäft

Großer Genuss in kleinen Portionen Die weltberühmte Mozartkugel kennt jedes Kind und von der »wahrscheinlich längsten Praline der Welt« eines bekannten Schokoladenproduzenten haben viele Menschen dank der gut gemachten Werbung höchstwahrscheinlich auch schon einmal gehört. Vor allem bei letzterem Produkt handelt es sich trotz des Namens »Praline« um ein industriell gefertigtes Massenprodukt, bei dem Handarbeit höchstens beim finalen Auspacken der Leckerei durch den Kunden gefragt ist. Ganz anderes verhält es sich da bei den Produkten von Horst-Dieter Rathmann. Seit September bietet der 57-Jährige in seinem Geschäft »Trüffel Box« im Kurzen Steinweg in Blombergs Innenstadt handgemachte Pralinenvariationen an. »Damit habe ich mir schon einen kleinen Traum erfüllt. Angefangen hat alles mit einigen Kursen zum Thema Schokolade, die ich geschenkt bekommen habe. Daraus entwickelte sich die Begeisterung für das Produkt Schokolade und dessen Verarbeitung«, erklärt der Ladenbetreiber. 14

Eigentlich ist Horst-Dieter Rathmann gelernter Einzelhandelskaufmann in der Lebensmittelbranche und ist viel im Außendienst unterwegs. »Deshalb ist das Geschäft auch nur freitags und samstags geöffnet. Für mich ist die Arbeit dort aber keine Zusatzbelastung, sondern eher ein Ausgleich, bei dem ich zur Ruhe komme und viel Spaß habe«, erklärt der 57-Jährige. Für seine Pralinen und anderen Schokoladenkreationen verwendet Horst-Dieter Rathmann ausschließlich hochwertige Produkte aus alternativem Anbau. Rund 20 Sorten sind derzeit verfügbar: von Rotwein-Punsch bis Balsamico-Erdbeere. Gelagert bei etwa 18 Grad Celsius halten die Pralinen etwa vier Wochen lang. Wer außerhalb der Öffnungszeiten der »Trüffel Box« nicht auf die Köstlichkeiten von Horst-Dieter Rathmann verzichten möchte, der kann die Pralinen auch im Internet bestellen und sich direkt nach Hause liefern lassen. »Ich biete Abos über drei, sechs und zwölf Monate an. Jeden Monat gibt es vier neue

Geschmacksrichtungen«, erklärt der Inhaber der »Trüffel Box«. In den ersten rund vier Monaten erfreuen sich die Pralinen aus dem Kurzen Steinweg übrigens auch als Geschenkidee großer Beliebtheit. »Schon zwei Tage vor dem Weihnachtsfest war alles ausverkauft, damit hatte ich so nicht gerechnet«, freut sich Horst-Dieter Rathmann. Als Verstärkung sucht er jetzt eine Aushilfskraft auf 450-Euro-Basis. »Am liebsten ein gelernter Konditor, Interessenten können sich jederzeit gerne ✽ bei mir melden«, sagt der 57-Jährige. Die »Trüffel Box« hat freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr und samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Der Internetshop ist unter www.trueffelbox.de zu finden. Bewerber auf die Aushilfsstelle können sich unter info@trüffelbox.de bei Horst-Dieter Rathmann melden.

Pfiffige Idee: Der Becherhalter.

Reichhaltiges Angebot: In der »Genusswelt« locken unterschiedliche Kaffeesorten die Kunden an.

In der Coffeethek »Genusswelt« in Schötmar dreht sich alles um die braunen Bohnen

Sylvia Jörrens betreibt mit ihrem Mann die Coffeethek »Genusswelt«.

Schon beim Betreten des kleinen Ladengeschäftes in der Begastraße in Schötmar strömt dem Besucher der wunderbare Duft von frisch gemahlenem Kaffee in die Nase. Als tierisches Empfangskomitee begrüßt der braune Labrador »Coffee« freudestrahlend die Ankömmlinge. »Sie gehört quasi zum Inventar und viele Kunden bringen ihr mittlerweile schon Leckerlis mit«, erklärt Herrchen Torge Jörrens schmunzelnd. Gemeinsam mit Ehefrau Sylvia betreibt er seit rund zwei Jahren die Coffeethek »Genusswelt« als stationäres Ladengeschäft. Hier gibt es alles, was das Herz der Freunde des flüssigen Muntermachers höher schlagen lässt. »Insgesamt haben wir 20 Sorten aus eigener lippischer Röstung im Angebot. Die Sorten sind zum Teil Bio-zertifiziert als auch aus eigenen Kaffee-Projekten unseres Kaffeerösters Stefan E. Bös«, informiert der 40-Jährige. Sogar eine »Lippische

Ein El Dorado für Kaffeefans Röstung«, deren Verpackung ein genüsslich schmunzelnder Hermann ziert, findet sich im Sortiment. Die Idee zu dem kleinen Ladengeschäft kam übrigens nicht von ungefähr: Sylvia und Torge Jörrens betreiben seit 2007 einen großen Onlineshop mit über 600 Produkten, von Siebträgermaschinen samt Zubehör bis hin zu Kaffee-Zubehör, Gebäck oder Geschenkideen, und beliefern so Kunden aus ganz Deutschland und Europa. »Ich habe eine Marketingagentur, optimiere Onlineshops und Webseiten für unterschiedliche Kunden und da haben wir uns eines Tages mal gefragt: Warum immer nur Onlineshops für Kunden umsetzen und warum keinen eigenen Shop gründen«, erinnert sich Torge Jörrens, der mit seinem Büro für Kommunikation & Design direkt im Nachbarraum der »Genusswelt« arbeitet. »Heute bieten wir sogar spezielle Kaffeekurse und Barista-Seminare an,

die von unserer Barista Stefanie Schulze oder Röstmeister Stefan E. Bös gehalten werden« (weitere Infos und Kurstermine auf www.die-kaffeeschule.com). Natürlich kann der Wunschkaffee auch direkt im Geschäft verköstigt werden, auch Becher zum Mitnehmen stehen zur Verfügung. »Mittlerweile haben wir schon viele nette Stammkunden, aber auch viele neugierige Besucher und Kurgäste, die von dem Geschäft gehört haben und sich selbst ein Bild machen möchten«, fassen Sylvia und ✽ Torge Jörrens zusammen.

Wer der Coffeethek »Genusswelt« einmal einen Besuch abstatten möchte, kann dies dienstags bis freitags von 9.30 bis 13.00 Uhr sowie 15.00 bis 18.00 Uhr und samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr tun. Den Internetshop findet man rund um die Uhr unter www.coffeethek.de

15

Hallo liebe Kinder! das neue Jahr fängt so an, wie das alte aufgehört hat: mit vielen kniffeligen Rätseln und Bastelanleitungen für euch. Wusstet ihr, dass schon bald Karneval vor der Tür steht? Bunte Kostüme, lustige Musik und Süssigkeiten die närrische Zeit verspricht immer viel Spass. Natürlich drehen sich auch meine Aufgaben für euch um Karneval. Ich habe mir wieder Spannendes einfallen lassen!

Lippe ist für mich…

VIEL SPASS WÜNSCHT EUCH

Sechs Fragen an:

Rosali

Name: Funktion:

Wir basteln

Wohnort:

Schere zur H and ! einen lustig

en Hut für dei n Faschingsk ostüm W as du brauchst: 1 Bogen Tonk ar ton, Krepp-P apier in 3 Farb en, Schere un Bleistif t und B d Klebstoff, and, Gummib Lege den Bog and en Tonpapier waagerecht vo an dem Bleistif r dich hin. Bef t. Setze die B estige einen ca leistif tspitze et . 40 cm langen Zieh den Fade wa 13 cm unte n Faden st ra rhalb der ober ff zur unteren Jetzt kannst du en linken Ecke Ecke und fixier einen großen an. e ih n Viertelkreis ze dort mit einem Roll den Viert ichnen. Schne Finger. elkreis zu eine id e de n Kreisabschn r Tüte zusamm Loche den Ran itt dann aus. en. Klebe die d an zwei Sei Tüte dann zusa ten, damit du mmen. ein Gummiban So kann der H d befestigen ka ut später fest Schneide von nnst. auf deinem Kop den Krepp-Pap f sitzen. ie r-R Klebe die drei ollen etwa 2 cm Streifen an eine br ei te und 1 m lang m Ende zusam Klebe die Strei e Streifen ab. men und flecht fen dann am E e sie zu einem nde zusammen Zopf. .W den Zopf um den Hutrand he enn du magst, kannst du Du kannst noch rum kleben. etwas Krepp-P apier zusamm festkleben od enknüllen und er stecke die am Hut Enden von drei Krepp-Papier Streifen (ca. 50 cm lang ) durch das Lo in der Hutspitz ch e und klebe si e von innen fe Deiner Kreativ st. ität sind keine Grenzen gese Rätsel tzt! Jeckenruf-schallenden räftig Welchen k an wo? benutzt m f Jeckenru

Märchenquiz

r Ritter oder auch ein starke Eine echte Prinzessin dein Wissen ! üfe Pr n! gut auskenne lt we en rch Mä r de in muss sich ikanten werden? n einige Tiere Stadtmus llte wo dt Sta er lch we In * l« gebaut? xe in »Hänsel und Grete He r de en ch us Hä Woraus war das * ißlein? s jüngste der sieben Ge da h sic t ck ste ver rin Wo * ? Mädchen in »Frau Holle« Wie hießen die beiden * hlafen konnte? ssin, sodass sie nicht sc nze Pri er ein tze tra Ma r de ter un lag Was * s dem Brunnen? eine goldene Kugel au ter ch sto nig Kö er ein l Wer holte einma * von Schneewittchen? schwarz waren die Haare ie W 16

Kölle Alaaf! * Oche Alaaf! * Helau ! * Man Teou ! * Olle Meh !

Lippe ist für mich …? … mein Lebensmittelpunkt. Hier lebt meine Familie. Hier ist meine heutige Heimat. Hier fühle ich mich wohl. Hier sind meine Freunde und hier engagiere ich mich im Dorfverein Wendlinghausen. Gibt es einen Lieblingsort in Lippe. Wenn ja, was macht ihn dazu? Ganz Lippe. Die wunderschöne Natur, die man beim Spazierengehen oder beim Nordic Walking durch die Felder erleben kann. Der Ort Wendlinghausen, weil er mein Zuhause ist.

Helga Meier Festausschuss »Wendlinghausen … voller Energie« Wendlinghausen

Wenn Sie ein »waschechter« Lipper sind: Sind Sie stolz, ein Lipper zu sein? Wenn Sie ein »Beutelipper« sind: Was sind die Eigenarten der Lipper und wie gehen Sie damit um? Ich bin nicht in Lippe geboren, fühle mich aber als Lipperin. Ich verstehe die Menschen und ich denke wie sie. Haben Sie einen Kulturtipp für uns? Die Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft »Wendlinghausen…voller Energie«. Eine Dorfgemeinschaft mit Programm. Den Cherusker Walk, um die Schönheit Lippes zu erkennen.

… und wie sieht es aus mit einem Lieblingsrestaurant? Welches können Sie empfehlen und warum? Der »Adria Grill« in Lemgo. Ich liebe die jugoslawische Küche und die Vielfalt der Fleischspeisen. Vor allem das Fleisch vom Grill. Gibt es etwas, was Lippe aus Ihrer Sicht fehlt? Meine Hobbys sind Nähen und Basteln. Leider fehlt ein Fachgeschäft in der Nähe. Auch in den angrenzenden Städten ist keins vorhanden. Ausserdem müssen die Verkehrsanbindungen meines Erachtens verbessert ✽ werden.

Auflösung aus Heft 8/14: Herbstblätter-Rätsel

17

Heute: Leichtes zum Jahresanfang

Christianes kleine Küche

32791 Lage Pottenhauser Str. 140 Tel./Fax: 05232 9888-0 / 9888-26 www.bcs-ingenieure.de [email protected]

XFEL, Hamburg

„Lenkwerk“, Bielefeld

Internationaler Hansetag, Herford

)NTELLIGENTE,ÚSUNGENFàR)HRE!NSPRàCHE

Hallo liebe Leserinnen und Leser , heute habe ich ein Rezept für alle, die noch an ihren guten Vorsätzen für das neue Jahr festhalten. Es zeigt: Kartoffelsalat muss nicht immer fett- und kalorienreich sein. Auch in der leichteren Variante mit einer Soße, die ganz ohne Mayonnaise auskommt, ist er lecker, einfach vorzubereiten und eignet sich sowohl für ein schmackhaftes Abendessen

+UNDENBEIKONTINUIERLICHER6ERBESSERUNGUNDSTETIGER 7EITERENTWICKLUNGDES,EISTUNGSSPEKTRUMS

Ihre

Christiane



Kartoffelsalat )NNOVATIVE$IENSTLEISTUNGENq'EBËUDESERVICE

Zutaten: 750 g Kartoffeln 350 g Fleischwurst 3 hartgekochte Eier 2 mittelgroße Zwiebeln 1-2 Äpfel 3 Tomaten 4 Gewürzgurken

5NSER1UALITËTSZIELISTDERUNBEDINGTE$IENSTAM

mit der Familie als auch für das PartyBuffet. Ich wünsche allen viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachkochen.

7EDER'MB(q'ILDESTRA”Eq$ETMOLD &ON    q    q&AX     INFO WEDER GMBHDEqWWWWEDER GMBHDE

Salatsoße: 6 EL Speiseöl 4 EL Kräuteressig etwas Gurkenwasser 1 Bund Petersilie Salz, Pfeffer, Zucker

Und so wird’s gemacht: 1. Kartoffeln waschen. Genügend Wasser zum Kochen bringen (Kartoffeln müssen bedeckt sein) und Kartoffeln darin gar kochen. Anschließend Kartoffeln pellen, erkalten lassen und dann in kleine Würfel schneiden. 2. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Die hartgekochten Eier erkalten lassen und anschließend ebenso wie die restlichen Zutaten in kleine Würfel schneiden. Alles zusammen zu den Kartoffelwürfeln geben. 3. Für die Salatsoße Öl, Essig und etwas Gurkenwasser miteinander verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Petersilie kleinhacken und zusammen mit der Soße über den Salat geben. Gut unterrühren und den Salat vier Stunden durchziehen lassen. Tipp 1: Wer noch mehr Kalorien einsparen will, kann statt der Fleischwurst ein bis zwei Heringsfilets in Würfel schneiden und unter den Salat heben. Tipp 2: Wenn der Salat etwas »gebundener« mag, kann eine Tasse Gemüsebrühe unterrühren. 19

20

Falko Sieker 21 »Schloss Varenholz im Kalletal«

Reisebericht Teil 10

Patagonien Bu nte Spu ren der Ureinw

Touristische Orte oder Attraktionen wie diese besuchen wir entweder früh am Morgen oder am Abend. Dies ist ein weiterer Vorteil eines Reisemobils, man kann vor Ort schlafen und sich früh morgens alles in Ruhe anschauen. Die Höhlen liegen in der Schlucht des Rio Pinturas, die ca. zwischen 9.500 v. Chr. und 1.000 n. Chr. bewohnt waren. Die indianischen Ureinwohner hinterließen zahlreiche Malereien, die zu den ältesten menschlichen Zeugnissen in Südamerika gehören.

rizont schaut, »Wer nicht hinter den Ho ist !« weiß nicht, was dahinter

Zweifellos gehört Patagonien zu den schönsten Landschaften, die unsere Erde zu bieten hat. Doch wer sie hautnah erleben und sich diese selbst anschauen will, muss in Kauf nehmen, was man in Reportagen und Reiseführern nicht spürt – Wind! Richtiger Wind! Er bläst hier bis zu 180 Stundenkilometer schnell und kommt fast immer aus Westen. Doch dazu später.

Unter Verwendung zweier Bilder aus dreamstime.com

Wir verabschieden uns von der Atlantik küste mit einem Besuch der PinguinKolonie bei Punto Tombo von wo ca. 500.000 Tiere das ganze Jahr über leben. Die Magellan-Pinguine sind leicht zu erkennen: Sie sind recht klein, maximal 50 bis 60 cm groß, sie wiegen ca. fünf Kilo und haben einen schwarz-weißen Kopf. Pinguine sind flugunfähige Vögel, sie legen ein bis mehrere Eier und brüten in Kolonien. Auch wenn Pinguine viele natürliche Feinde haben, so ist ihre Population dennoch groß, weil sie vom Menschen nicht gejagt werden. Ihren Namen erhielten sie von walisischen Matrosen: Sie nannten die Tiere »pengwyn«, was auf Gälisch »weißer Kopf« bedeutet. Um ohne Umwege nach Feuerland zu gelangen, könnten wir jetzt einfach die Ruta 3 nach Süden fahren. Das sind tausend Kilometer Pampa, sonst nichts – das tun wir uns nicht an! Stattdessen machen wir einen Abstecher ins Landesinnere. Hier fegt bereits unbarmherzig der Wind 22

Bis zu zwei Million

Pinguin-Höhlen soweit

en Tiere wu rden hie

r gezä hlt.

das Auge reicht.

über die Ebene und die kahlen Felsen. Riesige Flächen öffnen sich vor uns ht ih re Feinde. auf denen vor 150 Millionen Jahren Menschen sind nic große Herden Dinosauriern über die damals noch grüne und baumreiche Um eine kleine Abwechslung in unsere Landschaft streiften. Hier liegen sie, die Überland-Fahrt zu bringen, fahren wir »stummen Riesen« der Vergangenheit, im noch zu den »Cueva de las Manos« (Höhle »Bosques Petrificados«, dem versteinerten der Hände). 65 Kilometer üble SchotterWald. Die Gegend ist bizarr. Es ist eine piste liegen vor uns, dazu geht es manchkahle Hügellandschaft, in der verstreut mal steil hoch und runter. Seit geraumer bis zu 65 Millionen Jahre alte versteinerte Zeit merke ich, dass unsere hinteren Reifen Baumstämme herumliegen. sich immer mehr in ihre Einzelteile zerin Ste legen und an manchen Stellen sieht man s au Baumsta m m schon den Stahlgürtel. Schließlich komme ich drauf! Das Fahren ohne Allradantrieb auf der Schotterpiste mit der Kraft des MAN ist keine gute Idee. In Zukunft auf Schotter nur noch vier Mal vier. Da haben wir mal wieder Lehrgeld bezahlt.

Die Erosion leg t im mer wieder neue Stä mme frei.

ohner

Wir bekamen den Tipp, die Estancia La Angostura zu besuchen. Das kleine private Anwesen ist für Besucher zugänglich und liegt idyllisch am Rio Chico, direkt an einer Lagune grenzend. In den Abendstunden beobachten wir hier viele Wasservögel, wie Gänse und Reiher, an ihre Brutstätten. Die sehr nette Gastgeberin lädt uns ein, am Abend an einem Lamm-Asado teilzunehmen. Das wollen wir natürlich auch mal erleben und freuen uns. Als dann einer der Gauchos an unserem Fenster mit einem Schleifstein vorbeigeht und Wolfgang fröhlich mit den Worten begrüßt: »Muerto Cordero!« (Ich töte das Lamm!), da wird auch dem Letzten bewusst, dass es sehr frisches Lammfleisch sein wird. Es wird ein gemütlicher Abend in Gesellschaft einer deutschen Wanderreisegruppe, die hier auf der Estancia ebenfalls einen Zwischenstopp einlegt. Zum Cordero wird auch Guanako-Carpaccio serviert, dies ist für uns eindeutig der Favorit an diesem Abend!

o Pint uras in die Tief hat sich der Ri ft Südpatagoniens Meseta-La ndscha . en eingegrab

Einer der Gauchos hat eine kleine Herde Mutterschafe in den Kor ral gebracht.

isches – das rpacku ng des Fle Hier die Or igina lve . ht nic kt ar rm m Supe kennt ma n aus de

hier herkommt und dieses Patagonien ohne Wind erlebt, der war nicht in Patagonien. Wir suchen abends Ortschaften auf, um uns hinter Häuserwänden in den Windschatten zu drücken. Unsere Autotüren sind mit Seilen gesichert. Schon manchem hat es die Fahrzeugtür verbogen oder gar ganz ausgeschlagen, wenn er diese, ohne auf die Windrichtung zu achten, geöffnet hat. Nachts wird das Auto durchgeschüttelt, sodass die Nächte oft schlaflos sind. Alles zeigt uns den Wind an, die Verkehrsschilder, die Wolken und die riesigen Wellen mit weißen Schaumkronen auf den tiefblauen Seen. Eigentlich hatten wir uns gefreut, dass der im Süden subventionierte Kraftstoff unsere Reisekasse schont. Doch scheinbar haben wir immer Gegenwind, was unseren Verbrauch fast verdoppelt. Am Straßenrand steht ein junger Tramper und stemmt sich gegen den Wind, diesmal können wir

Nach zwei Tagen verlassen wir diesen windgeschützten Ort. Schnell sind wir wieder auf der Ruta 40 und es geht weiter, immer südwärts. Wir erleben hautnah, warum Patagonien das Land des Windes genannt wird. »Der Wind ist der Herrscher über dieses Land und der Mensch hat sich ihm zu beugen«, sagt ein Einheimischer. Es ist unglaublich, wie die Menschen hier »ausharren«. Immer Wind! Doch wer

Was dem Deutschen sei n Ga rtenzwerg, ist dem Argent inier sei n Leiter wagen.

itschter Vom Wind au fgepe n. dò Lago Puey rre

nicht einfach vorbeifahren. Dankbar klettert er auf den Reservesitz und erzählt uns, dass er die Nacht in einem Straßenkanal verbracht hat, weil es nirgendwo möglich war, sein Zelt aufzustellen. Für das Mitnehmen bekommen wir interessante Eindrücke in die Tramper-Welt der jungen Generation hier in Südamerika.

Wer dieses Schi ld , ist nicht ernst nim mt schlecht beraten.

Riesige Wolkensk ulptur en von Naturgewalten gescha ffen.

23

Anzeige

be Vorfreude schon

Au f ma ncher Schotterp iste kan n ma n bis tief in

i der An fah rt!

wi Die La ndscha ft ist

ld und abwechslu

ngsreich.

Für unsere weite Anreise werden wir belohnt. Das Fitz-Roy-Massiv ist ein Trekking-Gebiet, wie es nur wenige auf der Welt gibt. Am Fuß dieses Gebirges liegt die kleine Ortschaft El Chaltèn. Von hier aus starten wir unsere Touren in die Bergwelt, die von schmelzenden Gletschern und der Erosion geformt wurde. Auch der Wald ist nach so viel eintöniger Pampa eine willkommene Abwechslung. In El Chaltèn beginnt der nördliche Teil des Nationalparks Los Claciares und ist somit das Tor zum Fitz-Roy-Massiv. Die 3.405 Meter hohe Felsnadel und der 3.102 Meter hohe Cerro Torre zählen unter Bergsteigern zu den anspruchsvollsten Gipfeln der Welt. Für uns muss es nicht

die Bergwelt vordringe

Mittler weile kön nen wir die Tragkraft der Brücke n gut einschätzen.

immer gleich der Gipfel sein. So abwechslungsreich wie die Landschaft ist auch das Wetter. Wie für Patagonien typisch ist es mal sonnig und warm und in der nächsten Minute regnerisch und kalt. Nur auf den Wind ist verlass, er bläst beständig. Wenn es zu stark weht, schließen die Ranger einige Wanderstrecken. Für den nächsten Tag buchen wir eine Bootstour zum Gletscher Viedma. Bei traumhaftem Wetter fahren wir eine Stunde über den Gletschersee, auf dem uns riesige Eisblöcke entgegenkommen. Unser Kapitän fährt jedes Mal einen großen Bogen um diese Giganten. Wir sind fasziniert von dem tiefen Blau, das die Sonne auf dem tausende Jahre alten Eis schimmern lässt.

n.

tlich im Das La ma ist eigen h. isc im he d Hoch lan

Vor allem im Sommer ein echtes Idyll: Die große Freiluftterrasse des Landhauses.

Schlemmen, tagen, erholen: Das Landhaus Schieder bietet seinen Gästen viele Facetten

Ein grandioses Panorama eröffnet sich. Eine Welt aus Gletschern, Schnee und ewigem Eis. Hinter dem Fitz-RoyMassiv erstreckt sich der Campo de Hielo Sur. Dieses Gebiet gehört zu den größten Eismassen nördlich der Antarktis. Unsere Vorstellungskraft reicht kaum aus, diese Eismassen, die direkt hier am Rande der Gletscher beginnen, zu erahnen. Die Luft, die wir hier atmen, kann nicht sauberer und das Wasser nicht klarer sein. Näher als 500 Meter fährt der Kapitän nicht an die Gletscherzunge heran. Die Gefahr, dass ein Eisbrocken das Schiff zum kentern bringt, ist zu groß. Ushuaia ist die südlichste Stadt unserer Erde. Oft haben wir davon geträumt, haben viele Reiseberichte gelesen. Jetzt wollen wir es selbst sehen, das Land des Feuers. Einige Wochen haben wir nun Wind und raues Klima überstanden. Wir glauben, für Feuerland gerüstet zu sein. Und so fahren wir los, die Herzen voller Glück, bis ans Ende der Welt – und vielleicht ein Stück darüber hinaus! Südwärts immer südwärts! Liebe Grüße Anke und Wolfgang

24

oben: Komfortabel und gemütlich: Die Zimmer im Landhaus laden zum Relaxen und Entspannen ein. unten: Ein schönes Plätzchen für zwei: Im Wintergarten lässt es sich romantisch dinieren.



Lippisch genießen In unmittelbarer Nähe zum Schloss samt ausgedehntem Schlossgarten, dem Rathaus und natürlich dem weit über Lippes Grenzen bekannten Stausee befindet sich das Hotel & Restaurant Landhaus Schieder. Um 1900 errichtet als Herrenhaus für Graf Ernst Regent zur Lippe beherbergt das Gebäude seit einer umfassenden Sanierung Anfang der Neunzigerjahre einen gastronomischen Betrieb mit Übernachtungsmöglichkeit. Seit 2005 wird dieser von Norbert Lange und seiner Familie geführt. Seitdem hat sich in dem schmucken historischen Bau einiges verändert: Stets mit Blick auf die Ansprüche und Wünsche der Gäste, die dank ortsnaher Großindustriebetriebe aus der ganzen Welt kommen. Durch den durchgehenden Hotelbetrieb ist auch das Restaurant des Landhauses sieben Tage in der Woche geöffnet und bietet somit nicht nur für die Übernachtungsgäste, sondern auch für andere Besucher eine reiche Auswahl an kulinarischen Genüssen an. »Für uns steht der Dienstleistungsgedanke gegenüber dem Gast im Vordergrund und speziell Tagestouristen sollen nach einem Besuch des Schlossparks oder anderer Sehenswürdigkeiten nicht vor verschlossenen Türen stehen«, erklärt Norbert Lange. Bevor er gemeinsam mit seiner Frau den Betrieb im lippischen Südosten übernahm, war der

Leitet das Landhaus seit 2005: Norbert Lange.

gelernte Gastronom über zehn Jahre lang als Hotelmanager auf der Nordseeinsel Sylt tätig. Dort standen natürlich auch Produkte aus dem Meer auf der Speisekarte, auf die aber auch die Gäste in Schieder nicht verzichten müssen. »Wir legen den Fokus bei den Gerichten schon auf heimische Produkte, wie etwa Wild aus lippischen Wäldern oder Gemüse von lippischen Bauern. Aber wir setzen auch gerne Akzente mit Top-Produkten aus anderen Ländern oder Regionen, so haben wir auch öfters frischen Nordseefisch oder exklusives Wagyŗ-Rindfleisch aus Japan auf der Karte«, erläutert der gebür-

tige Düsseldorfer. Sogar Skuddenfleisch von den Schafen der direkt gegenüber dem Landhaus gelegenen Biologischen Station hat sein Küchenteam schon zu leckeren Speisen verarbeitet. Dazu kommt eine große Auswahl an über 50 erlesenen Weinen »die wir zum Normalpreis auch gerne außer Haus verkaufen, natürlich können diese vorher probiert werden«, sagt Norbert Lange. Neben 70 Plätzen im Restaurantbereich verfügt das Landhaus auch über einen Saal für bis zu 50 Gäste und eine idyllisch gelegenen Terrasse mit 60 Plätzen. Dazu kommt das Landhausstübchen, das zum Beispiel Platz für Skatabende oder andere ✽ gemütliche Gelegenheiten bietet.

Auf den Geschmack gekommen? Dann besuchen Sie das Hotel & Restaurant Landhaus Schieder Domäne 1 32816 Schieder-Schwalenberg Tel.: 05282 9809-0 E-Mail: [email protected] www.landhaus-schieder.de Öffnungszeiten: täglich von 7.00 bis 24.00 Uhr Küche von 11.30 bis 14.00 Uhr und von 18.00 bis 22.00 Uhr

25

Fotos: Stadt Detmold

Foto: Heike Gutsche

Anschauungsobjekt Volkshochschule Detmold

Klimafreundliche Denkmalsanierung In Lippe gibt es zahlreiche Städte und Dörfer mit sehens- und erhaltenswerten alten Gebäuden, seien es Hofstellen, stattliche Herrenhäuser, reich verzierte Gründerzeitvillen oder schlichte Ackerbürgerhäuser. Sie entstanden in Zeiten, als Klimaschutz und Energiesparen noch keine Rolle spielten. Im Kreisgebiet sind allein sieben Kommunen wegen

ihrer schönen Zentren Mitglied der Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe in der »Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne NRW«. Das verpflichtet sie, das historische Ortsbild zu schützen und die Baudenkmale zu erhalten und denkmalgerecht zu pflegen. In Zeiten des Klimawandels und hoher Energiekosten wird dies besonders für private Denkmaleigen-

tümer zu einer echten Herausforderung. Gerade die Modernisierung der energetisch oft wenig effizienten alten Bauten erfordert besondere Maßnahmen und Herangehensweisen. Die Klimaschutzerfordernisse – Einsparung von Energie und Verringerung des CO2-Ausstoßes – müssen mit den speziellen Gegebenheiten eines Bau-

Mehr als Pflege – und alles aus einer Hand.

_Pflegeberatung _Essen auf Rädern _Wohnen mit Service _Ambulante Pflege _Tagespflege _Kurzzeitpflege _Stationäre Pflege _Hospiz Demnächst auch in Schlangen … 26

05231.762-110 diakonis.de

Sanierung im Denkmal lohnt sich.

Blower-Door-Test bei der VHS.

Wunderschöne Fassaden zieren Lippes Innenstädte.

denkmals in Einklang gebracht werden. Für einen angemessenen Interessenausgleich sind also intelligente Lösungen zu finden. Das erfordert gute Beratung, Fachkenntnisse und viel Engagement, damit die historische Bausubstanz nicht dauerhaft geschädigt wird und das althergebrachte Erscheinungsbild erhalten bleibt. Seit einigen Jahren betreut das Klimaschutzmanagement der Stadt Detmold das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderte Modellprojekt »denkmal | klimaneutral«. Dabei entstand unter anderem das »Handbuch zur energetischen Sanierung von Baudenkmalen«. Fachkundigen Autoren machen darin deutlich, dass jede Sanierungsmaßnahme an einem historischen Gebäude, bei der das energetische Einsparpotenzial nicht sorgfältig und umfassend betrachtet wird, eine verpasste Chance für Haus, Eigentümer und Klimaschutz ist. Thermische Behaglichkeit und Energieeffizienz seien für heutige Bewohner entscheidende Komponenten. Nur bei Erfüllung dieser Anforderungen könne die Nutzung historischer Gebäude und letztlich ihr Erhalt lang fristig gesichert werden. Beispielhaft zeigt das Handbuch an zwei für die historische Innenstadt von Detmold typischen Baudenkmalen auf, wie Denkmalschutz und energetische Sanierung in Einklang zu bringen sind. Eines der Anschauungsobjekte ist das in seiner wesentlichen Substanz etwa 450 Jahre alte Gebäude der Volkshochschule in der Krummen Straße. Damit nicht alles graue Theorie bleibt, ist seit letztem Jahr die notwendige und denkmalgerechte energetische Aufwertung des

Fachwerkhauses im Gang. Sie begann mit einem Blower-Door-Test, der die Schwachpunkte der Fassade, des Daches und der Eingangstür augenfällig verdeutlichte. Schrittweise werden seitdem im laufendem Lehrbetrieb die passenden Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung der Bauteile umgesetzt. Nach Abschluss der Arbeiten an der VHS wird dann im Mai die Effizienz der Dämmmaßnahmen mit einem erneuten Blower-Door-Test öffentlich überprüft. Parallel zu den Sanierungsarbeiten läuft in der VHS eine Vortragsreihe zu unterschiedlichen Einzelaspekten der Energieeinsparung und der Sanierung alter Bauten. In Kooperation von städ-

tischem Klimaschutzmanagement und Volkshochschule Detmold-Lemgo stehen im 1. Halbjahr 2015 noch vier Informationsveranstaltungen im Programm. Dank der Bundesförderung des Modellprojektes denkmal | klimaneutral sind diese Veranstaltungen kostenfrei. Interessierte aus ganz Lippe sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Um telefo-nische Anmeldung bei der VHS-Detmold-Lemgo unter Angabe der Kursnummer wird ✽ gebeten.

Infos zum Projekt unter www.denkmal-klimaneutral.de

Vortragsreihe denkmal | klimaneutral VHS Detmold, Krumme Straße 20, Vortragsraum Donnerstag, 26. Februar 2015, 19.30 Uhr Dr. Manuela Kramp Innendämmung – worauf kommt es an?

D 1665

Dienstag, 24. März 2015, 19.00 Uhr D 1666 Gudrun Heitmann Wege zur Energieeffizienz beim Denkmal – vom ersten Gedanken zur erfolgreichen Sanierung Mittwoch, 15. April 2015, 19.00 Uhr D 1667 Hans-Joachim Rüpke Holzschädlinge – harmlose Mitbewohner oder Bedrohung für das ganze Haus? Samstag, 9. Mai, 15.00 Uhr D 1667 Prof. Dr. Susanne Schwickert Blower-Door-Test nach der Sanierung – Einführungsvortrag und öffentliche Blower-Door-Messung Eintritt frei! Anmeldungen unter Tel. 05231 977-232 Weitere Informationen unter www.vhs-detmold-lemgo.de

27

Foto: ANK - Fotolia

FERNWÄRME IN LIPPE:

Nachhaltige Energie aus der Nachbarschaft

einer Gesamtleistung von knapp 31 Millionen Kilowattstunden, die zum Teil sogar mit Klärgas oder Biogas betrieben werden. 13.734 Tonnen Kohlendioxid werden durch diese hocheffizienten Kraftpakete jährlich eingespart. „Wir investieren mehr als eine Million Euro, um im Rahmen eines Großprojektes die Fußgängerzone von Bad Salzuflen an das Fernwärmenetz anzuschließen und diese Zukunftsenergie für unsere Kundinnen und Kunden im Stadtzentrum zu erschließen“, erklärt Volker Stammer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Salzuflen. Damit leisten die Stadtwerke einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und verbessern die Luftqualität im Kurkernbereich von Bad Salzuflen erheblich.

A

In Lemgo wird seit 1963 Fernwärme eingesetzt – das Versorgungsnetz umfasst heute 59 km. Denn Fernwärme bietet die höchste Versorgungssicherheit. Und sie leistet einen wichtigen Beitrag, um die deutschen Versorgungsnetze zu stabilisieren. „Mit unseren flexiblen Erzeugungsanlagen tragen wir dazu bei, schwankende Strommengen aus Windkraft und Photovoltaik auszugleichen“, erklärt Arnd Oberscheven, Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo. „Unsere Blockheizkraftwerke und Heizkraftwerke lassen sich sehr schnell heraufund herunterfahren. Und zusätzlich setzen wir einen Elektrokessel ein, der Überschussmengen aus dem Stromnetz für die Fernwärmeproduktion nutzt.“ Fließt zu viel Strom aus Erneuerbaren

tam

me

r , Ge

ta schäftsführer S

k er dt w

ERZEUGT MIT ERDGAS UND ERNEUERBAREN ENERGIEN Für die Fernwärmeerzeugung setzen die lippischen Stadtwerke Erdgas ein – und Erneuerbare Energien. Die Stadtwerke Detmold verfeuern in ihren modernen KWK-Anlagen beispielsweise Hackschnitzel aus der Landschaftspflege, Kronenholz, Althölzer oder Reste aus Sägewerken. Die Stadtwerke Bad Salzuflen betreiben seit vielen Jahren hocheffiziente Blockheizkraftwerke mit

Im Zeichen des Klimawandels

De t mold

Reparatur Notdienst

er ke

flen Ba dS alzu

e

Vo

lk er S

„Mit Fernwärme in der Innenstadt machen wir $CF5CN\WÀGPKO energetischen Sinn zukunftsfähig.“

10. Energiemesse in der Lipperlandhalle

ven, Geschäftsfü sche hre ber rS O ta d n d r

Ä$GKWPUMQOOGPGH¿\KGPVG BHKW, Heizkraftwerke und ein hochmoderner Elektrokessel zum Einsatz.“

„Bis zu 90 % unserer Detmolder Fernwärme werden regenerativ bzw. in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt.“

umwelt

mgo e Le erk tw

Für die lippischen Stadtwerke ist Fernwärme seit vielen Jahren ein wichtiger Baustein, um den Klimaschutz voranzutreiben und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Stadtwerke erzeugen gebündelt die Wärme und stellen sie ihren Kunden in Form von Warmwasser über ein gedämmtes, unterirdisches Rohrsystem zur Verfügung. Weil separate Gas- oder Ölheizungen in den Haushalten damit überflüssig werden und die KWK-Anlagen besonders effektiv arbeiten, lassen sich die CO2-Emissionen deutlich verringern: Liegen sie bei Öl zum Beispiel bei 315 Gramm/kWh Wärmeenergie, so erzeugt Fernwärme nur 175 Gramm/kWh.

MIT FERNWÄRME DEUTSCHE NETZE STABILISIEREN

friedrich harth jun.

Fernwärme ist eine Zukunftsenergie: Diese Wärme ist besonders klimaschonend und wirtschaftlich, denn sie stammt aus Kraft-Wärme-KopplungsAnlagen (KWK), die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Durch dieses Prinzip erreichen die KWKAnlagen viel höhere Wirkungsgrade als Anlagen, die nur Strom produzieren und die Wärme ungenutzt in die Atmosphäre entweichen lassen.

friedrich harth jun. GmbH

Ch ris tw top tad hH rS e r üls, G h ü eschäftsf

EINE ZUKUNFTSWEISENDE ENERGIEVERSORGUNG Auch für den Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold, Christoph Hüls, bildet die Nutzung der umweltschonenden Fernwärme einen wichtigen Baustein für den Klimaschutz: „Fernwärme verbindet die drei zentralen Ziele einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Sie macht es möglich, die Menschen zuverlässig, preisgünstig und ökologisch mit Wärme zu beliefern – bis zu 90 Prozent unserer Detmolder Fernwärme werden regenerativ bzw. in KraftWärme-Kopplung erzeugt“. Aus diesem Grund ist Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung eine ideale Grundlage für eine nachhaltige Energieversorgung.

Dachdeckermeister

Energien durch die Versorgungsnetze, übernehmen die Stadtwerke einen Teil dieses Stroms. Sie erhitzen damit Wasser im Elektrokessel, das für die spätere Verwendung im Lemgoer Fernwärmenetz gespeichert werden kann. So tragen die Stadtwerke auch mit Einsatz des Elektrokessels zur Stabilisierung der Netze bei. Mit dieser innovativen Idee haben sich die Stadtwerke Lemgo an einem Forschungsvorhaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit beteiligt. Auf Basis der Ergebnisse ist eine Richtlinie für die zukünftige Energiepolitik in Deutschland entstanden. FERNWÄRME: komfortabel, ökologisch, zukunftssicher!

Lagesche Straße 79 32756 Detmold

Der Kreis Lippe feiert am 28. Februar und 1. März 2015 ein kleines Jubiläum: Bereits zum zehnten Mal findet an diesen beiden Tagen die Energiemesse statt. Was in kleinem Rahmen begann, hat sich mittlerweile zu einer festen Institution in der Lemgoer Lipperlandhalle entwickelt. Im Laufe der Zeit haben sich die Aspekte Energieeinsparung und Klimaschutz auch in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr verfestigt und sind zudem auch in der Politik zu einem zentralen Thema geworden.

Und somit dürfte der Besucherzulauf auch in diesem Jahr wieder ungebrochen sein, wenn der für gemeinhin als sparsam bezeichnete Lipper die Möglichkeit ergreifen kann, sich bei freiem Eintritt von den rund 60 größtenteils regionalen Ausstellern Informationen, Tipps und Produkte vorstellen zu lassen, die das Energiesparen auch finanziell attraktiv machen. Als besonderes Highlight zum Jubiläum eröffnet Landrat Friedel Heuwinkel die Messe in diesem Jahr gemeinsam mit TV-Wetter-Moderatorin Claudia Kleinert. >>>

Tel.: 05231-308470

Reparaturdienst Sämtliche Dacharbeiten Isolierungen Schieferarbeiten Kaminsanierungen Fassadenbekleidungen Dachrinnen Stehfalzdächer Balkonsanierungen

29

50 JAHRE FACHERFAHRUNG

Samstag, 28. Februar 2015

Schöne Reisen mit

Reisen

neuer U n s e r ist da ! g Katalo

2015

veau

mit Ni

SEHEN EN ERLEB SSEN GENIE

f! h drau

ic

m Ich freu

11.15 Uhr Vortrag »Klimawandel – Leben im Treibhaus?« von TV-Wetter-Moderatorin Claudia Kleinert

Detmolder Studienreisen

Hans Küster • Inh. Rolf Wieneke e.K.

Niemeierstraße 22 32758 Detmold Telefon 0 52 31 / 96 44-0

15.00 Uhr Interaktiver Vortrag »Wie das Wetter zu uns nach Hause kommt« von TV-Wetter-Moderatorin Claudia Kleinert

Inh. Yvonne Hennig Römerweg 9 32760 Detmold Tel. 05231 984990

Sonntag, 1. März 2015 14.00 bis 16.00 Uhr Kostenlose unabhängige Energieberatung durch die Verbraucherzentrale NRW

täglich geöffnet von 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Am Brommerfeld 3 32758 Detmold Telefon 05231 66391

U U U U U

öffentliches Cafe mit ca. 50 Sitzplätzen Bewirtung von Gruppen auch außerhalb der angegebenen Öffnungszeiten Kaffee und Kuchen, Waffeln, Eis, kleine Speisen Frühstückstermine Dezember: 7.12. / 24.12.2014 und nach Absprache 25.12. und 26.12.2014 von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet

Lippe-Krimi

®

Gregor Bartosch GmbH Hans-Hinrichs-Straße 15 32756 Detmold Tel. 05231 3031084 [email protected]

Unter dem Titel »Klimawandel – Leben im Treibhaus?« erläutert sie dem Fachpublikum, ob sich Naturkatastrophen tatsächlich häufen und gibt außerdem einen Einblick in den aktuellen Stand des Weltklimaberichtes mit Augenmerk auf den Auswirkungen für Deutschland und die Zukunft. Später am Nachmittag können sich die Messe-Besucher in einem zweiten, interaktiven Vortrag von Claudia Kleinert darstellen lassen, wie das Wetter »zu uns nach Hause kommt«. Am Messe-Sonntag wird das ServiceAngebot für die Besucher abgerundet durch Fachvorträge mit vielen geldwerten Tipps durch die Verbraucherzentrale NRW. Wie auch im vergangenen Jahr informiert der Kreis Lippe mit zahlreichen Partnern im Kongressbereich über die lippischen Klimaschutzaktivitäten und stellt den KlimaPakt Lippe vor. Hier gibt es die Möglichkeit für die lippischen Bürger, dem KlimaPakt beizutreten und attraktive ✽ Preise aus der Region zu gewinnen.

Besuchen Sie unser Fachgeschäft! ARMINSTRASSE 25 · DETMOLD www.westerfeld24.de · Tel. 05231-390950

REHA FIS FÜR

EIT

SUNDH

UND GE

DIE PRO

Wir sind seit über 40 Jahren Ihr kompetenter Berater für Reha-, Orthopädie-, Medizintechnik und Sanitätshausartikel! Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr · NEU: Samstag 9 bis 13 Uhr! Am Gelskamp 14-16, 32758 Detmold Tel.: 05231 9199-0, Fax: 05231 9199-10 www.topp-moeller.com

Parkplätze direkt vor der Tür – direkt neben ALDI!

Der Eintritt zur Messe und zu den Vorträgen ist kostenlos. Geöffnet ist die Veranstaltung an beiden Tagen von 11.00 bis 18.00 Uhr. Für eine qualifizierte Kinderbetreuung sorgt wieder das Lüttfeld-Berufskolleg. Das Ausstellerverzeichnis sowie die genauen Zeiten der einzelnen Programmpunkte finden Sie im Internet unter www.kreis-lippe.de (Stichwort Messe Erneuerbare Energien).

Foto: Privat

Lippes größter Fußboden-Fachmarkt

11.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung mit Begrüßung durch Landrat Friedel Heuwinkel und den Werbepartner der Messe

28. Febr.–1. März 2015 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei

Energiemesse Lipperlandhalle Lemgo

umwelt 31

Wissenswertes über Europa für Bürgerinnen und Bürger

Zollfreiheit für E-Shopping innerhalb der EU-Grenzen? Immer mehr Unionsbürger kaufen per Internet ein und lassen sich die gewünschten Waren aus einem der EU-Mitgliedsstaaten einfach nach Hause liefern. Auch hier gilt grundsätzlich: Die meisten Waren bleiben zollfrei – solange die Ware eine bestimmte Richtmenge nicht übersteigt. Dies soll sicherstellen, dass die Waren nur für den Eigengebrauch gekauft werden, nicht aber, um Handel mit diesen zu betreiben. Wer hier nicht aufpasst, für den kann es am Ende teuer werden. Allein für Kaffee wird in Deutschland 2,19 Euro Kaffeesteuer pro Kilogramm erhoben.

Lipper reichen Vorschläge für Integriertes Entwicklungskonzept ein Die Mitgliedsländer der Europäischen Union bilden seit 1968 die Europäische Zollunion. Das heißt, Waren können von einem Mitgliedsland in das andere verkauft werden, ohne dass zusätzliche Ein- und Ausfuhrzölle auf diesen Handeln bezahlt werden müssen. Neben den EU-Staaten sind die Türkei, Monaco, Andorra und San Marino Mitglieder der Zollunion.

Detaillierte Informationen gibt es beim Europe Direct Informationszentrum (EDI) Lippe, im Internet unter

www.eu-direct-lippe.de oder telefonisch unter der einheitlichen Behördennummer ✽ 115 oder 05231 62-300.

! l e b ö M n e b Wir le chlafen S Ë n e n h o W Ë n e Kochen Ë Speis Reese Küchen u. Möbelhandel | Inh. Gustav Reese | Trophagener Weg 20 | 32657 Lemgo | Telefon: (05261) 97808 0

www.moebelhaus-reese.de

 ȱœĖ ȱ û£Ž—ȱȱ ȮȱĒ ȱ   ȱŽœŠ•Ž—ȱ Kündigung

Zeugnis

Sozialversicherung

Rente

Abmahnung

Thomas Brächtker Fachanwalt für Familien- und Erbrecht

Thomas Fischer Fachanwalt für Arbeits- und Sozialrecht

Elternzeit

Diskriminierung Abfindung Altersteilzeit

Lohn

32

Gemeinsam die Zukunft mitgestalten

Arbeitsvertrag Aufhebungsvereinbarung

Elisabethstraße 37 32756 Detmold Tel. 05231 30918-0 Fax 05231 30918-18 [email protected] www.bf-partner.de

Schon heute die Zukunft mitgestalten: Unter diesem Motto hat der Kreis Lippe im vergangenen Jahr eine Umfrage zum Integrierten Entwicklungskonzept ins Netz gestellt. Denn nicht nur die Politik, sondern vor allem die Bürger sind aufgefordert, sich an diesem Prozess und der weiteren Tragfähigkeit des Kreises zu beteiligen. Diese Möglichkeit haben bereits zahlreiche Bürger wahrgenommen und viele hilfreiche, innovative und erfinderische Vorschläge eingereicht. Eine endgültige Auswertung der Einreichungen findet zwar erst in den nächsten Monaten statt, allerdings gewähren die Verantwortlichen schon jetzt einen kleinen Einblick zu den eingereichten Meinungen für das EK 2025: Umwelt-Energie – Verbraucherschutz Einen entscheidenden Wert legen die Beteiligten auf die Nutzung alternativer Energien. Besonders im Fokus stehen dabei der Erhalt bzw. ein möglicher Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen. Jedoch nicht zu jedem Preis – und das sprichwörtlich. Denn für viele sind die Kosten für den privaten Gebrauch noch nicht erschwinglich genug. Zudem werden die Sicherung der Verbraucher- und Beratungsstellen gewünscht.

Wirtschaft – Verkehr – Tourismus »Eine Busfahrt preislich attraktiver gestalten«, das würde das Nutzen eines PKW’s verzichtbar machen. Hierzu könne sich der Ausbau der Radwege und des Radwegenetzes im Allgemeinen anbieten. Einige Bürger sind der Meinung, dass eine stärkere Vermarktung historischer Innenstädte oder der Ausbau der Tagungsund Freizeitmöglichkeiten im Umfeld der Hochschulen die Region zusätzlich fördern könnte. Kinder – Jugend – Familie Nicht nur die Kostenentlastung für Familien, sondern auch eine Förderung familienfreundlicher Arbeitsplätze wünscht sich ein Großteil der Menschen, die an der Umfrage teilgenommen haben. Des Weiteren werden generationsübergreifende Gemeinschaftswohnprojekte sowie die Integration und Sprachförderung für Migranten- und Flüchtlingskinder vorgeschlagen. Bildung – Kultur – Ehrenamt Mehr Anerkennung für das Ehrenamt ist eine zentrale Aussage der Antworten für diesen Bereich. Außerdem dürfe die Chancengleichheit im Bereich Bildung keine Frage der finanziellen Mittel sein. Hierbei wird u.a. der Ausbau der Seniorenuniversität genannt. Wichtig ist vielen Einsendern vor allem der Erhalt und die

Pflege der lippischen Kultur und deren Brauchtümer. Übereinstimmend wird die Auffassung geteilt, öffentliche Einrichtungen (z.B. Bibliotheken) oder kultureller Veranstaltung auszubauen. Arbeit – Gesundheit Die Zukunft wird zum Teil in der Förderung und Stärkung der Kliniken in Lemgo und Detmold gesehen, die offensichtlich hohes Ansehen genießen. Doch gerade die Stärkung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum sowie die Unterstützung für pflegende Angehörige stehen im Fokus der Lipper. Bedenken wird beim stetigen Wachstum der Wirtschaft geäußert, wenn dafür keine konstruktiven und nachhaltigen Jobs im ✽ Kreisgebiet die Folge sind.

Die Umfrage des Kreises Lippe ist weiterhin im Internet unter www.kreislippe.de zu erreichen, kurz gehalten und innerhalb von fünf bis 20 Minuten zu beantworten. Zusätzlich sind hier auch zahlreiche Informationen, Geokarten sowie Präsentationen, Interviews und Fragen und Antworten zu finden. Die Ergebnisse werden zusammen mit den Vorschlägen aus Politik und Verwaltung bis Mitte des laufenden Jahres zu einem Handlungsleitfaden zusammengefügt.

33

Der Lippische Ehrenring zum sechsten Mal vergeben

Auszeichnung für besonderes Engagement Nicht nur die vorweihnachtliche Stimmung sorgte an einem Sonntag im Dezember für die feierliche Atmosphäre, als fünf Ehrenamtliche und eine Gruppe ihre Auszeichnung des Lippischen Ehrenrings entgegennehmen konnten. Zusätzlich wurden zwei Sonderpreise für Humanitäre Hilfe und Jugendliches Engagement übergeben. »Ich bin stolz darauf, dass sich so viele Menschen in Lippe ehrenamtlich engagieren, Verantwortung übernehmen und sich für das Gemeinwesen einsetzen«, sagte Landrat Friedel Heuwinkel bei der Verleihung, die zum sechsten Mal stattfand. »Mit dem Lippischen Ehrenring möchte ich Ihrem Engagement besondere Anerkennung verleihen und Ihnen allen öffentlich danken«, sprach Heuwinkel die Ausgezeichneten an. Nicht nur eine Ehre, sondern auch eine große Überraschung war seine Auszeichnung für den 18-jährigen André Frank Thies. Er war von seiner Familie unter einem Vorwand zur Veranstaltung gelockt worden und freute sich umso mehr über seinen Sonderpreis.

Dirk Gerstendorf, Lage

Dr. Michael Haack, Horn-Bad Meinberg

Ernst Werpup, Barntrup

Dirk Gerstendorf, Lage Dirk Gerstendorf engagiert sich im sozialen Bereich rund um seine Heimatstadt. Er initiierte in der Gemeinde Sportund Spielkreise für Jung und Alt. Auch ein Männerkochclub entstand dank seines Engagements. Der Ordensträger stieß außerdem den Bau des Familienzentrums »Pusteblume« in Kachtenhausen an. Dass das Familienzentrum gepflegt und Instand gehalten wird, darum kümmert sich Gerstendorf als ehrenamtlicher Gärtner persönlich.

Werner Hartmann, Lügde Als »Mister Sportabzeichen« ist Werner Hartmann in Lügde bekannt. Hartmann engagiert sich seit Jahrzehnten im TuS Westfälische Eiche Lügde. Angefangen als Fußballer ist er heute in der Leichtathletik zu finden. Er ist ein energiereicher Motivator für alle Sportler in Lügde. Er stellt sich jeder Herausforderung und hilft jedem Teilnehmer beim Ablegen seines Sportabzeichens. Er feilt an der jeweiligen Technik oder läuft parallel mit. Daher ist es sein Verdienst, dass der Lügder Sportverein immer unter den drei besten Vereinen in Lippe ist mit den meist abgelegten Sportabzeichen.

Bücherei in Hiddesen

Jochen Kortekamp, Lemgo

Wilfried Gerkensmeier, Kalletal Wilfried Gerkensmeier engagiert sich im Bereich Kultur und Umwelt in Kalletal. Sein persönlicher Anreiz, den Ort Kalldorf schön und lebenswert zu gestalten, entfaltet er in seinem ehrenamtlichen Engagement. Gerkensmeier ist Vorsitzender der Kalldorfer Vereinsgemeinschaft. Hier organisiert er die jährliche Müllsammelaktion, Dorffeste und die SeniorenWeihnachtsfeier. Seit 20 Jahren koordiniert er außerdem das Dorfgemeinschaftshaus. Seine Stärke liegt aber nicht nur in der Organisation. Der Ordensträger weiß auch anzupacken. Im April letzten Jahres unterstützte er die Gemeinde bei Hochwasserschäden und trug – von Hand – 28 Tonnen Bruchsteine in ein unwegsames Gelände.

Dr. Michael Haack, Horn-Bad Meinberg Für sein Engagement, unter anderem beim Lippischen Anwalts- und Notarverein, erhielt Dr. Michael Haack den Lippischen Ehrenring. Er ist da, wenn Hilfe bei Vereinen benötigt wird. So stand er als kompetenter Berater dem Verein Detmolder Sommertheater während der Bauphase und Eröffnung kontinuierlich zur Seite. Auch im Detmolder Turnverein von 1860 und im Stadtsportverband sorgt er mit fachlichem Know-how für ein finanziell sicheres Fundament. Sein Engagement ist facettenreich, beispielsweise organisierte er auch die 150-Jahr-Feier des Detmolder Turnvereins.

ehrenamt

Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe

Die würdigen Ordensträger – Danke für Ihr Engagement!

34

Ernst Werpup, Barntrup Ernst Werpup engagiert sich seit mehr als 37 Jahren beim Männergesangsverein »Liederfreund« und beim »LipperlandOrchester«. Hier hat er nicht nur Vorstandsämter inne, sondern organisiert Veranstaltungen und initiiert Projekte. Als Landschaftswächter der ersten Stunde engagiert er sich seit 1984 für die Umwelt. In seiner Tätigkeit als ehemaliger Vorsitzender des Bürger- und Verkehrsvereins Alverdissen hat er viele Projekte ins Rollen gebracht, Wanderwege angelegt, Infotafeln angebracht und Schutzhütten Instand gehalten. Bücherei in Hiddesen Als 2004 die Bücherei in Hiddesen geschlossen werden sollte, fand sich das heutige Team von rund 32 Personen zusammen und gründete den BüchereiVerein Hiddesen. Damit konnte nicht nur die Schließung verhindert werden, sondern ein wichtiger Bildungsort für Hiddesen erhalten bleiben. Seit zehn Jahren ist die Bücherei in ehrenamtlicher Hand. Das Team organisiert sich vollkommen selbstständig. Von Arbeitsplänen, Koordinieren von Vorlesestunden in Schulen und Kindergärten bis hin zu Verwaltungsaufgaben, wie Büro und Abrechnung. Der Verein kann all seine Kosten, wie Miete und Materialien, eigenständig abdecken und wird nur von Mitgliedsbeiträgen und Spenden getragen.

Jochen Kortekamp, Lemgo Er engagiert sich seit Jahren beim Technischen Hilfswerk (THW) in Lemgo. Zahlreiche Lehrgänge und Fortbildungen absolvierte der Würdenträger. Leitungsfunktionen als Gruppenführer zum Truppführer hatte er inne. Heute ist er Truppführer der Fachgruppe Trinkwasserversorgung. Mit seinen Qualifikationen folgten auch die Einsätze, 1993 beim Oderhochwasser und 2003 in Südfrankreich. 2004 war der Familienvater in Indonesien und half beim Wiederaufbau nach der Tsunamikatastrophe. Neben seinem fachlichen Engagement kümmert er sich auch um allgemeine Belange. So organisierte Kortekamp verschiedene Veranstaltungen wie den Tag der offenen Tür oder auch den jährlichen Girlsday. Für sein interna-

Wilfried Gerkensmeier, Kalletal

Werner Hartmann, Lügde

tionales und nachhaltiges Engagement erhielt Jochen Kortekamp den Sonderpreis »Humanitäre Hilfe« zum Lippischen Ehrenring. André Frank Thies Seit seinem zehnten Lebensjahr kümmert er sich vorbildlich um seine Patentante. Diese benötigt auf Grund verschiedenster Behinderungen Hilfe bei alltäglichen Erledigungen. Er unterstützt sie beim Einkaufen, begleitet sie zum Posaunenchor, in den Sommerurlaub oder zum Schwimmen. Täglich besucht der heute 18-Jährige seine Tante nach der Schule. Außerdem kümmert er sich um den Haushalt, reinigt ihren PKW und ein vorhandenes Elektromobil. Für einen jungen Mann seines Alters übernimmt André

André Frank Thies

Frank Thies enorme Verantwortung. Er ist ein Vorbild für Jugendliche in Lippe. Thies wurde mit dem Sonderpreis »Jugendliches Engagement« zum Lippischen ✽ Ehrenring ausgezeichnet. 35

Abo o Magazin

10. Jahrgang, Nr. 7

September 2014

Magazin

10. Jahrgang, Nr. 8

November 2014

10. Jahrgang, Nr. 9

Magazin

service

Weihnachten 2014

11. Jahrgang, Nr. 1

Magazin

service

Februar 2015

Magazin

service

service

Ja, ich abonniere das Magazin für 27,00 Euro (inkl. 7% MwSt.) im Jahr. Das Abo verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn ich nicht vor Ende des Bezugsraumes kündige.

Firma Vorname/Name

앮 Bitte buchen Sie den Betrag von meinem Konto ab:

Bankinstitut

DE ____ ____

____ ____ ____ ____

Straße/Hausnummer

IBAN

PLZ/Ort

BIC

Tel.

Kontoinhaber

Datum/1. Unterschrift

Verlagsanschrift: topp+möller GmbH & Co. KG Postfach 2854, 32718 Detmold Am Gelskamp 14-16, 32758 Detmold Telefon: 05231/9199-0, Telefax: 05231/9199-10 E-Mail: [email protected], www.topp-moeller.com

____ ____ ____ ____

Von links: Peter Schwarze, Dr. Helmut Middeke, Landrat Friedel Heuwinkel und Ingo Breitmeier.

____ ____ ____ ____

____ ____ ____ ____

앮 Bitte schicken Sie mir eine Rechnung.

Datum/2. Unterschrift

Widerrufsrecht: Ich weiß, dass ich diese Bestellung innerhalb von zehn Tagen (Poststempel) schriftlich bei topp+möller GmbH & Co. KG, Postfach 2854, 32718 Detmold, widerrufen kann.

____ ____

Klinikum Lippe mit neuer Geschäftsführung

Peter Schwarze geht in den Ruhestand Am Klinikum Lippe geht eine Ära zu Ende: Nach 18 Jahren als Geschäftsführer verabschiedet sich Peter Schwarze Ende Februar in den Ruhestand. Die Aufgaben Schwarzes werden in Zukunft auf mehrere Schultern verteilt. Ingo Breitmeier wird Hauptgeschäftsführer. Eine Entscheidung, mit der sein Vorgänger Schwarze sehr zufrieden ist: »Ich freue mich, dass wir mit Ingo Breitmeier einen hochqualifizierten und sehr engagierten Nachfolger gefunden haben.« Die neue Aufgabe als Medizinischer Geschäftsführer übernimmt Dr. Helmut Middeke, der bereits seit 2002 als Bereichsleiter für Medizin und Patientenversorgung im Klinikum Lippe tätig ist. Ingo Breitmeier ist zudem neuer Geschäftsführer der Gesundheitsholding Lippe GmbH, deren Träger zu 100 Prozent der Kreis Lippe ist. Sie bildet das Dach für die kreiseigenen Einrichtungen im Gesundheitsbereich. Breitmeier verfügt über langjährige Erfahrungen in der Geschäftsführung von Krankenhäusern. In den vergangenen sechs Jahren war er als Geschäftsfüh-

render Direktor der Asklepios Klinik in Hamburg tätig. Davor hat der 54-Jährige unter anderem das Marien Hospital Düsseldorf oder das Städtische Krankenhaus Friedrichshafen geleitet. Als diplomierter Verwaltungswissenschaftler hat er sich seit seinem Studium mit Gesundheitsökonomie und Krankenhausbetriebswirtschaft befasst. Die neue Aufgabe in Lippe reizt Breitmeier sehr: »Ich bin gebürtiger Westfale, genau genommen aus Münster, und habe die Region hier bereits durch meine ehemalige Tätigkeit im Zweckverband Münsterland/Ostwestfalen kennen- und schätzen gelernt«, erzählt er. »Die Führung einer Gesundheitsholding mit mehreren Kliniken und Gesellschaften ist für mich eine spannende Aufgabe und auch eine berufliche Weiterentwicklung.« Ingo Breitmeier freut sich auch auf die Lebensqualität in Lippe, denn ein Großstadtmensch sei er nicht. »Meine Familie und ich lieben die Natur. Wandern ist eines unserer Hobbys.« Da wird er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern (sieben und zehn Jahre alt) im Teutoburger Wald die passende Umgebung finden.

Die Hauptaufgabe als neuer Geschäftsführer sieht Breitmeier darin, angesichts der ländlichen Struktur Lippes und des demographischen Wandels auch in Zukunft eine hochwertige medizinische Versorgung zu sichern. »Das ist bei den sehr restriktiven Rahmenbedingungen in der Krankenhausfinanzierung nicht nur eine Aufgabe, sondern auch eine große Herausforderung«, betont Breitmeier. Doch er sieht das Klinikum Lippe bereits auf einem guten Weg. »Daher gilt es, den bislang eingeschlagenen, erfolgreichen Kurs fortzusetzen«, so Breitmeier. »Der lautet: Moderates Wachstum, Stärkung unserer Position im Wettbewerb in OWL und das Ganze zusammen mit unseren Mitarbeitern«, ergänzt Dr. Middeke. Beide Geschäftsführer haben zukünftig ihre definierten Aufgabengebiete, treffen aber auch in vielen Bereichen gemeinsame Entscheidungen, zum Beispiel beim strategischen Personalmanagement, den Leistungs- oder Investitionsplanungen. Und bei all diesen Entscheidungen steht immer eins im Vordergrund: Die Gesund✽ heit der Menschen in Lippe. 37

Hier und da sind auch noch alte Bäume erhalten.

In Wellentrup finden sich einige schön restaurierte Zeugen alter Baukunst.

Ein Dorf im Herzen von Blomberg

Der Ort Wellentrup Es gibt wohl wenige Orte im Lipperland, die eine solche Chronik zu bieten haben. Denn in dem Werk »Wellentrup – Geschichte eines Dorfes im Blomberger Becken« stecken acht Jahre Forschungsarbeit. 2002 ist sie erschienen und schon das Autorenteam – Annette Hennings, Roland Linde, Nicolas Rügge, Elke Treude und Dieter Zoremba, sowie die Fotografin Annette Fischer, alle zusammengebracht durch den Herausgeber Heinrich Stiewe – garantieren für ein fundiertes und interessantes Werk. Die Idee zu dem Buch entstand mit der Ausstellung zur 850-Jahr-Feier Wellentrups. Es waren im Dorf alte Bilder und Dokumente gesammelt worden, ein vielversprechender Grundstock für eine Chronik. Heinrich Stiewe nahm die Sache in die Hand – und schon die ersten Recherchen förderten Interessantes zutage. So stellte es sich heraus, dass die Urkunde, von der man glaubte, sie beinhalte die erste Erwähnung Wellentrups, eine Fälschung war. Fälschungen waren da-

38

mals übrigens an der Tagesordnung, wenn Originaldokumente einfach nicht mehr zu finden waren. Es ging um die Abgabe des Zehnten einiger Wellentruper an das Kloster Gerden. Dieses Recht fiel 1153 an das Kloster. Weil die Urkunde darüber verschwunden war, »beauftragten die Klosterfrauen im 13. oder 14. Jahrhundert einen Konrad Kujau damit, dass Dokument zu fälschen. Allerdings wurde auch ein falsches Jahr eingesetzt, nämlich 1144«, so Heinrich Stiewe. Auf dieser Urkunde beruhte jedoch die 850-Jahr-Feier. Die hätte bereits 1989 gefeiert werden müssen, denn es wurde eine frühere urkundliche Erwähnung entdeckt aus dem Jahr 1139, mit einer Unsicherheit von ein bis zwei Jahren, über persönliche Rechte des Klosters Marienmünster in »Walleringstorpe«. In Wirklichkeit ist Wellentrup noch älter – Besiedlungen gab es bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Auch der Name weist auf eine alte Gründungszeit hin: »Walderingsthorp« hieß es einst, das von Walter gegründete Dorf. Aus dem »-thorp« wurde schließlich die Endung »-trup«. Die »trup-Orte« gehören zu den ältesten Siedlungen in Lippe – ihre Entstehung wird in die Zeit der altsächsischen Besiedlung während des sechsten bis achten Jahrhunderts nach Christi Geburt datiert. In der Chronik wird auch aus dem Dreißigjährigen Krieg berichtet, in den 1630er Jahren. 500 Reiter fielen damals in Wellentrup ein, plünderten alle Lebensmittel. In nackter Existenznot wiesen die

Bauern den Reitern den Weg zur Zehntscheune, die Reiter sollten sich dort erst bedienen. Darüber waren die Klosterfrauen, welchen der Zehnte zustand, natürlich nicht amüsiert, es gab hinterher entsprechende Untersuchungen. Die Dorfbewohner hatten jedoch einen Teil der Saat gerettet. Auch von dem verheerenden Brand am 9. Mai 1743 wird berichtet. 27 Höfe brannten innerhalb einer Stunde ab – Ursache war ein Backhaus, das Feuer fing. Auch die neuere Geschichte ist interessant: In Wellentrup begann Ottomeyer seine Firma aufzubauen, er führte die Mechanisierung und Industrialisierung in der Landwirtschaft ein. Als Ottomeyer wegzog, entstand in der Maschinenfabrik die erste Genossenschaftsmolkerei in Lippe. 1956 geriet sie in finanzielle Probleme. Schuld daran war auch eine neues Produkt, »honny-ponny« genannt. Eine eigentlich wohl schmeckende Erfindung, eine Buttermilch-Limonade. Die Zutaten setzten sich jedoch mit der Zeit ab, dann sah die Limonade nicht mehr sehr appetitlich aus. Durch Schütteln konnte der alte Zustand wieder hergestellt werden, doch dann geschah das gleiche, als wenn Sekt geschüttelt wird: Es spritzt wie bei einer Formel-1Siegesfeier. Und so litten viele Kleidungsstücke, es gab Beschwerden und Rückgaben von Lieferungen an die Molkerei. Diese wurde dann der Molkerei Detmold ✽ angegliedert.

Meine Natur. Meine Gesundheit.

Mein Wasser.

www.detmolder-sommertheater.de

26. Februar 2015 19.30 Uhr im Detmolder Sommertheater

Bremer Shakespeare Company »Viel Lärm um nichts« Karten: 20,- Euro (erm. 12,- Euro) | Haus der Musik, Tel. 05231-302078 Tourist Information Detmold, Tel. 05231-977327 | Lippe aktuell, Tel. 01805-007882 (14 ct/min aus dem dt. Festnetz) www.ADticket.de und alle Vorverkaufsstellen von Reservix und ADticket

Partner der Veranstaltung:

LIPPE

Autohaus Markötter GmbH: Detmold: Sprottauer Str. 45 | Tel. (0 52 31) 60 08-0 www.markoetter.de

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.