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March 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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10. Jahrgang, Nr. 7

September 2014

Magazin

service

Inhalt

HELDEN DES

SOMMERS Zeit zum Loslegen

service

Bei uns küssen Musen auch am Nachmittag! Machen Sie mit!

Editorial

toom Baumarkt Charles-Lindbergh-Ring 20 32756 Detmold Tel. 05231 944091-0

toom Baumarkt Detmolder Straße 29-37 32791 Lage Tel. 05232 703091-0

toom-baumarkt.de

toom Baumarkt Grevenmarschstraße 4-12 32657 Lemgo Tel. 05261 920321-0

5 29

in dieser Ausgabe sind wir für Sie sprichwörtlich zu Lande, zu Wasser und in der Luft unterwegs. So gibt es nach einer kleinen Pause wieder spannende Neuigkeiten von unseren Exil-Lippern Anke und Wolfgang aus Südamerika, die von ihren Eindrücken und Erlebnissen im WM-Land Brasilien berichten. Nicht mit dem Ballon, dafür aber mit pfeilschnellen und höchst eleganten Miniaturfluggeräten sind die Piloten des Modellflugclubs Bergfalke Schlangen in luftiger Höhe unterwegs. Wir haben den Fliegern einen kleinen Besuch abgestattet. Ganz dem nassen Element hat sich hingegen das Beschäftigungsprojekt »Wasser im Fluss« verschrieben, das Langzeitarbeitslosen seit zehn Jahren die Möglichkeit gibt, einer abwechslungsreichen Beschäftigung nachzugehen und gleichzeitig etwas für die Pflege der lippischen Fließgewässer zu tun. Apropos fließen: Wussten Sie eigentlich, dass der Name des futuristischen Einpersonen-Transporters »Segway« übersetzt so viel heißt wie »fließender Übergang von einem Stadium zu einem anderen«? Wir haben Teilnehmer einer geführten Segway-Tour an den Externsteinen getroffen, um uns die exotischen Gefährte einmal aus der Nähe anzuschauen. Außerdem stellen wir mit Lörle und Wolfgang Budde zwei neue Gesichter in unserer Rezept-Rubrik vor. Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser abwechslungsreichen Ausgabe viel Vergnügen!

Justin Blum Kreis Lippe

12 24 25 26 38

tradition

Verehrte Leserinnen und Leser,

toom Baumarkt GmbH, Humboldtstraße 140-144, 51149 Köln

O R U E 0 5 2 B A . t i e z f u a l N e t a n o m 0 1 i be

Im Einsatz für Lippes Bäche und Flüsse Klimaschutz macht Spaß Schützt Pickert das Klima? 10 Alltags-Tipps zum Klimaschutz Der Ort Schieder

wirtschaft

Die Lippische Alleenstraße Neue Regelung für Staubsauger

Die toom Finanzierung

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7 31

umwelt

Schwerelos im Miniaturformat Lippe ist für mich…

8 15

bildung

Kinderseite Die Extersteine erkunden Lernen ist keine Frage des Alters Los geht’s! Sicher mit dem Bus zur Schule

14 29 33 36

genuss

Lippisch genießen Auf den Tisch

ferien

gesundheit

Richtfest in Schlangen 2. Lippischer Männertag

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19 23

rger Wald utobu Der Sü den vom Te

Veranstaltungskalender Mit dem Segway durch Lippe Reisetagebuch Südamerika

6 11 16

Impressum Lippe-Magazin

Chefredaktion: v.i.S.d.P. Meike Delang, Kreis Lippe

Erscheint im Verlag topp+möller Verlagsanschrift: topp+möller GmbH & Co. KG Postfach 2854, 32718 Detmold Am Gelskamp 14-16 32758 Detmold Telefon: 05231 9199-0 Telefax: 05231 9199-10 e-mail: [email protected] www.topp-moeller.com www.lippe-magazin.com Mediadaten 1/2014

Redaktionskonferenz: Justin Blum, Madita Fischer, Malik Schacht, Kreis Lippe Frank G. Müller, topp+möller Lippe Tourismus & Marketing AG

Bankverbindungen: Sparkasse Paderborn-Detmold IBAN: DE47 4765 0130 0000 0366 40 BIC: WELADE3LXXX

Herausgeber: Kreis Lippe Der Landrat Felix-Fechenbach-Str. 5 32756 Detmold Telefon: 05231 62-0 Telefax: 05231 62-2151 e-mail: [email protected] www.kreis-lippe.de

Anzeigen: Jürgen Krusch e-mail: [email protected] Anzeigenberatung: Wilfried Rott Mobil: 0175 2605050 Layout: Melanie Meier Aboservice: Abonnieren Sie das Lippe Magazin (9 Ausgaben im Jahr) frei Haus zum Preis von 27,00 Euro unter Telefon: 05231 9199-0

Stand: September 2014

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ERNTEDANK- SCHLOSSFEST Herbst-Ferienauftakt in OWL

In der Fürstenallee ist das Spazieren und Fahren allemal ein Erlebnis wert.

Der QR-Code führt zu vielen nützlichen Informationen und einer virtuellen Rundfahrt durch die Alleenstraßen.

3. – 5. Oktober 2014

täglich von 11 – 18 Uhr, Am Schloss 4, 32694 Dörentrup

Lebendige Geschichte erfahren

SCHLOSS & GUT

WENDLINGHAUSEN VERANSTALTUNGSMANAGEMENT: festart!

SEHEN

ERLEBEN

GENIESSEN

Reisen mit Niveau Inh. Rolf Wieneke

REISEN MIT NIVEAU SEHEN ERLEBEN TRAUMHAFT SCHÖNE HERBSTREISEN 17. Oktober bis 25. Oktober 2014 Cannes und die Côte d’Azur Auf den Spuren von Picasso, Matisse, und Chagall Busfahrt, 8x Ü/HP, Eintrittsgelder: Picasso Museen in Antibes und Vallauris, Matisse-Rosenkranzkapelle in Vence, Stiftung Maeght in St. Paul-de-Vence, Chagall Museum in Nizza, Villa Ephrussi in St. JeanCap Ferrat, Ausflug Grand Canyon du Verdon, deutschsprachige Reiseleitung pro Person ab H 1.079,– 22. Oktober bis 26. Oktober 2014 Paris – „spezial“, denn nach Paris fährt man mit Hänschen! Busfahrt, 4x Ü/Fr.-Buffet, 4 Abendessen in verschiedenen Pariser Restaurants, Führungen im Marais-Viertel, auf der Île de la Cité und Île St.Louis, Eintritt / Führung Louvre und Versailles pro Person ab H 639,– 02. November bis 07. November 2014 Saisonabschluss mit viel Programm in der Ramsau Busfahrt, 5x Ü/HP im 4-Sterne Hotel Matschner, Rundfahrten und Ausflüge: Schladming, Rund um den Dachstein, Stift Admont, Latschenkiefer-Brennerei mit Verkostung, Steirischer Abend mit Live-Musik, Kurtaxe u.a.m. pro Person ab H 479,–

05. November bis 10. November 2014 Olivenernte in der Toskana: Kultur – Pasta – Oliven Busfahrt, 6x Ü/HP, 3x Ü/Fr.-Buffet in der Toskana, 1x 3-GangAbendessen, 1x toskan. 4-Gang-Abendessen, 1x Mittagessen, ganztägige Reiseleitung Pisa u. Lari, Besuch eines Olivenölweingutes mit Teilnahme an der Ernte, Mittagsvesper mit Bruschetta, Wein u. Olivennöl-Verkostung u.v.m. pro Person ab H 499,– 07. November bis 10. November 2014 Berlin – 25 Jahre Mauerfall Busfahrt, 3x Ü/Fr.-Buffet, Stadtführung „25 Jahre Mauerfall“, Abendessen am Gendarmenmarkt, Eintritt/Führung Tränenpalast, asisi Panometer „DIE MAUER“ u.a.m. pro Person ab H 359,– Tagesfahrten zu bedeutenden Kunst-Ausstellungen 15. Okt. u. 23. Nov. 2014: Museum Folkwang Essen „Inspiration Japan – Monet, Gauguin, van Gogh. . .“ Busfahrt, Eintritt, Führung pro Person H 46,– 01. Nov. u. 03. Dez. 2014: Kunstmuseum Bonn „August Macke und Franz Marc – Eine Künstlerfreundschaft“ Busfahrt, Eintritt, Führung pro Person H 49,–

Die genauen Reisebeschreibungen finden Sie im Herbst-/Winter-/Frühjahr-Katalog 2014/2015, der in unseren Büros bereitliegt!

Hänschen’s Reisedienst , Niemeierstraße 22 , 32758 Detmold , Telefon 0 52 31 / 96 44-0

oben: In Schieder-Schwalenberg lädt die Lindenallee für einen Spaziergang durch den Schlosspark geradezu ein. unten: In der Lindenallee in Detmold können nicht nur Anwohner vom Stadtalltag entspannen.

Sie markieren den Eingang zu den historischen Alleen in Lippe – die neuen Alleentore in Barntrup und Kalletal. Hier beginnt die Reise auf der Lippischen Alleenstraße, auf der Sie das Land des Hermann völlig neu entdecken können. Es erwarten Sie bekannte Schönheiten und versteckte Schätze, die eine Fahrt zum Erlebnis machen. In Verbindung mit dem »Tag der Alleen« wird die Lippische Alleenstraße am Sonntag, 19. Oktober, in Barntrup offiziell eröffnet. Schon jetzt können sich Besucher vor Ort über die Tourismus-Route informieren. An den Alleentoren sind neue und von weitem sichtbare Hinweisschilder enthüllt worden, an denen viele wertvolle und interessante Informationen zur Umwelt und Historie der Alleen zu finden sind. Alle, die sofort mehr erfahren möchten, können über einen gedruckten QR-Code eine Internetseite mit weiteren Informationen aufrufen und die Möglichkeit einer virtuellen Rundfahrt nutzen. Das Angebot wird immer weiter ergänzt: Im nächsten

Die Lippische Alleenstraße Jahr folgen drei weitere Alleentore mit Infotafeln und auf der Internetseite werden demnächst auch Tipps zur örtlichen Gastronomie veröffentlicht. Auf der 140 Kilometer langen Alleenstraße können Sie sich wie auf einem von Bäumen beschatteten Wandelgang in einem kunstvoll angelegten Garten fühlen. Naturliebhaber sehen sich von vielfältigen Baumarten und dem landschaftlichen Erscheinungsbild der lippischen Alleen angesprochen und genießen schöne Ausblicke übers Land. Kulturinteressierte Gäste werden auch gerne auf der Alleenstraße unterwegs sein, um von ihr aus das geschichtsträchtige Land des Hermann mit seinen Sehenswürdigkeiten, das vielseitige Kulturangebot und die reizvolle Architektur in den Stadt- und Ortskernen zu erkunden. Hier verbinden sich naturlandschaftliche Werte und kulturhistorische Besonderheiten auf interessanten Wegen und es können liebenswerte Landstriche aus neuen Blickwinkeln kennengelernt werden.

Damit das so bleibt, wird heute aktiv daran gearbeitet, die Alleen als wertvolles Natur- und Kulturgut zu erhalten: mit gezielten Nach- und Neupflanzungen und kontinuierlicher Pflege. Denn: Alleen sind mehr als schützenswerte kulturgeschichtliche Monumente und Anziehungspunkte. Eine wichtige Rolle spielen sie auch mit ihren vielfältigen Funktionen im Naturhaushalt. Nicht zuletzt mit ihrem Bestand regionaltypischer Baumarten und deren ökologischen Wirkungen leisten die lippischen Alleen einen bedeutenden Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz und zum charakteristischen Bild der lippischen ✽ Kulturlandschaft. Mehr Infos zur Lippischen Alleenstraße bekommen Sie bereits bei der offiziellen Eröffnung im Oktober. In der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr erwartet die Besucher an der Grundschule in Barntrup ein Familienfest mit einem bunten Programm rund um das Thema Alleen und weiteren touristischen Höhepunkten. 5

Lippe im Herbst

Veranstaltungskalender ab September 2014 Oerlinghausen/Leopoldshöhe »Tag der Energie« 27. September Bahnhof Oerlinghausen. Detmold »Geneverfest« 27. September Hasselter Platz. Dörentrup »Oktoberfest« 27. September Freibad. Oerlinghausen »Wein- und Wildwochenende mit verkaufsoffenem Sonntag« 27. + 28. September Rund um den Amtsgarten. Lemgo »Konzert: Klangreisen – Zeitreisen – Hörbare Orte« 28. September, 10.00 Uhr Weserrenaissance Museum Brake. Lage »Kartoffelfest« 28. September, 10.00 bis 17.00 Uhr Ziegelei. Lage »Zeitreise« 28. September, 12.30 bis 18.00 Uhr Innenstadt. Oerlinghausen »Jubiläumsfest« 28. September, 10.00 bis 16.30 Uhr Ev. Familienzentrum Oerlinghausen-Helpup. Oerlinghausen »Konzert für Harfe und Flöte des ,Duo Concentino‘« 28. September, 17.00 Uhr Ev. Alexanderkirche. Bad Salzuflen »Zarewitsch Don Kosaken« 1. Oktober, 19.30 Uhr Katholische Liebfrauenkirche.

Detmold »Krumme Kulturnacht« 2. Oktober, 18.00 Uhr Krummestraße.

Schieder-Schwalenberg »Herbstkirmes« 12. Oktober Festplatz am Inselweg.

Schieder-Schwalenberg »Oktoberfest« 25. Oktober Brakelsiek.

Detmold »Vortrag: Priesterinnen und Krieger – eine geteilte Herrschaft« 2. Oktober, 19.30 Uhr Lippisches Landesmuseum.

Schlangen »Oktoberwanderung des VfL Schlangen« 12. Oktober, 13.20 Uhr Dorfbrunnen.

Lügde »Martinimarkt« 25.+26. Oktober Marktscheune Elbinxen.

Dörentrup »Drachenfest« 3. Oktober, 19.00 Uhr Humfeld.

Extertal »3. Country-Night« 18. Oktober, 19.00 Uhr Haus Breiding.

Detmold »THW – Tag der offenen Tür« 3. Oktober, 11.00 bis 17.00 Uhr THW-Ortsverband.

Oerlinghausen »Grün-Weiße Nacht der Oerlinghauser Schützengesellschaft« 18. Oktober, 20.00 Uhr Mensa Niklas-LuhmannGymnasium.

Dörentrup »Erntedankfest« 3. bis 5. Oktober Schloss & Gut Wendlinghausen. Lage »Reinholdi-Markt« 3. bis 6. Oktober Pottenhausen. Bad Salzuflen »II. Sinfoniekonzert« 4. Oktober, 19.30 Uhr Konzerthalle im Kurpark. Detmold »Residenzfest« 4. bis 5. Oktober Innenstadt. Bad Salzuflen »Oktoberfest« 10.+11. Oktober, 18.00 Uhr Messezentrum. Bad Salzuflen »Messe rund um die Frau« 10. bis 12. Oktober Messezentrum. Bad Salzuflen »Oldie-Night« 10. Oktober, 19.30 Uhr Konzerthalle im Kurpark.

Detmold »Radio Lippe Lounge« 19. Oktober, 11.00 Uhr LWL-Freilichtmuseum. Oerlinghausen »BunteLichterBummelAbend – Mitternachtsshopping« 22. Oktober Innenstadt. Blomberg »HSG-Blomberg – Thüringer HC« 22. Oktober, 19.30 Uhr Ulmenallee. Lügde »Herbstparty« 25. Oktober, 20.00 Uhr Schützenhalle Niese. Schieder-Schwalenberg »Schaubrauen« 25. Oktober, 8.00 Uhr Brauhaus.

Detmold »Papierarbeiten: Manfred Müller« 9. September bis 5. Oktober Fürstliches Residenzschloss.

Publikumsliebling: Donizettis »L’elisir d’amore« am 3., 9. und 12. Oktober im Landestheater.

Jetzt ein Nachmittagsabo buchen im Landestheater Detmold

Detmold »Der Erste Weltkrieg in privaten Fotografien« 1. August bis 31. Oktober LWL-Freilichtmuseum.

Bei uns küssen Musen auch am Nachmittag!

Lemgo »Don Quijote« 29. Juni bis 16. November Schloss Brake. Oerlinghausen »Phänomen Baum« 24. August bis 5. Oktober Synagoge.

NACHMITTAG 7 Vorstellungen Schauspiel / Musiktheater

Detmold »Leben und Tod im alten Peru« 12. April bis 9. November Lippisches Landesmuseum.

So / 28.09.2014 / 14.15 Uhr Die vier Himmelsrichtungen

Lemgo »Harald Alff – Geschlossene Ortschaft« 28. September bis 26. November Städtische Galerie Eichenmüllerhaus.

So / 26.10.2014 / 14.15 Uhr Schumann. Strings Detmolder Sommertheater

Bad Salzuflen »Schon gelesen? – Ausstellung von Ute Mohme« 1. September bis 31. Oktober Stadtbücherei.

Lage »Führung: Verführung am Wegesrand – Pilzerkundung« 25. Oktober, 10.00 Uhr Haus des Gastes Lage-Hörste. Bobo-Fotolia

Detmold »Ü 40-Party« 11. Oktober, 20.00 Uhr Stadthalle.

Detmold »Creativ-Markt« 19. Oktober, 11.00 Uhr Stadthalle.

Ausstellungen

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Platzgruppe A: 119 Euro (im Abo pro Vorstellung 17 Euro) Platzgruppe B: 105 Euro (im Abo pro Vorstellung 15 Euro) Platzgruppe C: 84 Euro (im Abo pro Vorstellung 12 Euro) Platzgruppe D: 56 Euro (im Abo pro Vorstellung 8 Euro)

So / 30.11.2014 / 14.15 Uhr Charleys Tante

Für Einsteiger: WINTERTRÄUME 5 Vorstellungen Schauspiel / Musiktheater

So / 11.1.2015 / 14.15 Uhr L’elisir d’amore (Der Liebestrank)

Mo / 17.11.2014 / 15.00 Uhr L’elisir d’amore (Der Liebestrank)

So / 1.3.2015 / 14.15 Uhr Mefisto forever

Mo / 15.12.2014 / 15.00 Uhr Mefisto forever

So / 29.3.2015 / 14.15 Uhr Anatevka – Fiddler on the Roof

Di / 10.2.2015 / 15.00 Uhr Charleys Tante

So / 7.6.2015 / 14.15 Uhr Herzog Theodor von Gothland

Di / 31.3.2015 / 15.00 Uhr Meine Schwester und ich

Mi / 20.5.2015 / 15.00 Uhr Mammon zieht blank Platzgruppe A: 85 Euro (im Abo pro Vorstellung 17 Euro) Platzgruppe B: 75 Euro (im Abo pro Vorstellung 15 Euro) Platzgruppe C: 60 Euro (im Abo pro Vorstellung 12 Euro) Platzgruppe D: 40 Euro (im Abo pro Vorstellung 8 Euro) Mittwochs: THEATERVIELFALT Große Gefühle – Verdi Heitere Klassik – Mozart Berauschende Klänge – Strauss und dazu u.a. Operette, Komödie und Tanz



Weitere Infos unter Tel: 05231 974-802.

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Originalgetreu bis ins kleinste Detail: Die Modellflieger legen bei ihren »Schätzchen« viel Wert auf Authentizität.

Zu Besuch beim Modellflugclub Bergfalke Schlangen

Flieger aus Leidenschaft: Rund 90 »Bergfalken« gibt es aktuell in Schlangen.

Schon von Weitem kann man das Brummen und Summen der flinken Fluggeräte am Himmel vernehmen: Es herrscht rege Betriebsamkeit auf dem Gelände des Modellflugclubs Bergfalke Schlangen unweit des Ortszentrums. »Hier ist eigentlich jeden Tag Betrieb, selbst im Winter und bei schlechtem

Wetter«, erklärt Olaf Streda. Der 45-Jährige ist seit zwei Jahren Vorsitzender der Bergfalken und seit frühster Kindheit begeisterter Pilot. »Ich habe mich immer schon für das Thema Fliegen interessiert, mein Opa war Pilot und meinen ersten Modelflieger hatte ich mit fünf Jahren: ein ganz einfaches Freiflugmodell der

Marke ,Uhu‘ zum Zusammenkleben«, erinnert sich Olaf Streda. Heute besitzt er nicht nur mehrere aufwendige Modelle, wie einen Düsenjet mit Turbinenantrieb, sondern ist mit dem Motorflugzeug auch selbst am Himmel unterwegs: Natürlich nicht vom kleinen Schlänger Flugplatz aus, denn

der ist nur für Modelle bis 25 Kilogramm Gewicht zugelassen. Zu größeren Veranstaltungen und Flugtagen, den sogenannten »Air-Meetings«, dürfen mit Sondergenehmigung aber auch größere Fluggeräte in die Luft abheben. Dann tummeln sich in Schlangen Maschinen aller Art mit bis zu 150 Kilogramm Gewicht. Sogar Deutsche Meisterschaften in verschiedenen Disziplinen des Modellflugs, etwa dem Kunstflug, werden in Schlangen ausgetragen. »Unser Verein genießt einen ziemlich guten Ruf in der Szene und wir haben Gastflieger aus ganz Europa bei uns zu Besuch. Das haben wir vor allem der Arbeit und dem Einsatz unseres ehemaligen Vorsitzenden Konrad Tasche zu verdanken, der den Verein über 25 Jahre geführt hat«, sagt Olaf Streda.

Schrauben gehört bei diesem Hobby dazu: Olaf Streda mit seinem Miniatur-Düsenjet.

Wer einen solchen Hubschrauber sicher fliegen will, braucht viel Übung und Erfahrung.

Gibt es Probleme mit dem Fluggerät, helfen sich die »Bergfalken« natürlich gegenseitig aus der Klemme.

Michael Rong zeigt seinem Enkel, wie die Steuerung des sensiblen Flugmodells funktioniert.

Schwerelos im Miniaturformat

Fast 90 Mitglieder aller Altersklassen haben die Bergfalken aktuell. »Aber im Nachwuchsbereich könnte es schon ein bisschen mehr sein«, urteilt Olaf Streda. Mit Ferienspielen, Wettbewerben und Flugvorführungen versucht der Verein auch die Jüngeren für den Modelflug zu begeistern. »Heute kostet eine Erstausstattung, also ein kleines Schaummodell mit Zubehör, etwa 400 bis 500 Euro. Vor einigen Jahren waren die mehr als doppelt so teuer«, erklärt der Vorsitzende der Bergfalken. Wer das Fliegen eines Modells – ob Flugzeug, Helikopter oder Drohne – lernen möchte, für den bietet der Verein Flugstunden unter professioneller Anleitung an und zwar kostenlos. »Die Modellfliegerei ist einfach ein schönes Wer nicht selbst fliegt, schaut dem Treiben am Himmel gern in vertrauter Runde zu.

Hobby und ich bin auch nach so vielen Jahren immer noch fasziniert davon, weil es auch ein Stück Freiheit beinhaltet. Dazu kommen natürlich die tolle Gemeinschaft und der Zusammenhalt im Verein, auch neben der eigentlichen Fliegerei«, fasst der 45-jährige »Bergfalke« zusammen. Im nächsten Jahr haben die Modellfliegerfreunde übrigens gleich zwei Gründe zum Feiern. Zum einen wird der Ort Schlangen 1.000 Jahre alt und zum anderen feiert ihr Verein sein 40-jähriges Bestehen. »Da wollen wir uns natürlich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, es wird ein großes Flugfest geben, auch Fallschirmspringer werden dabei sein«, ✽ verrät Olaf Streda.

Mehr über die Bergfalken in Schlangen gibt es im Internet unter www.bergfalke-schlangen.de Dort können sich Interessierte und potentielle Neupiloten auch über Trainingsstunden und weitere wichtige Dinge rund um die Modellfliegerei informieren.

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Segway-Neuling Stefan Willkomm hatte den Dreh schnell raus.

Macht in der Gruppe doppelt Spaß: Bernd Vogt fährt vorneweg.

Innovativ unterwegs auf nur einer Achse

Mit dem Segway durch Lippe Wer mit diesem Gefährt unterwegs ist, zieht in jedem Fall die Blicke auf sich: So ging es auch jüngst Bernd und Ulrike Vogt sowie Stefan und Claudia Willkomm aus Horn. Die vier Lipper waren mit dem Segway an der Silbermühle, dem Waldschlösschen und den Externsteinen unterwegs. Vorneweg fuhr Tour-Guide Ralf Weißsieker. Der Horn-Bad Meinberger bietet mit seinem Unternehmen »SeggyAdventures« Touren in ganz Lippe an. Insgesamt acht Segway Personal Transporter oder einfach kurz Segways gehören zu seinem Fuhrpark. »Ein tolles Fahrgefühl, es macht richtig Spaß«, urteilt TourTeilnehmerin Ulrike Vogt. »Man braucht nicht lange, um das Prinzip zu verstehen. Das Anstrengendste ist das lange Stehen«, scherzt Ehemann Bernd. Gesteuert werden die bis zu 20 km/h schnellen Fahrzeuge dank moderner Computertechnik ausschließlich durch Gewichtsverlagerung, somit fehlen am Lenker Gas- und Bremshebel. Bis auf einen elektrischen Tacho und einer Klingel ist dort nichts zu finden. »Man stellt es sich schwieriger vor, als es ist. Man hat den

Das „Cockpit“: Neben dem Tacho befindet sich nur noch eine handelsübliche Fahrradklingel am Lenker des Segways, das war´s.

Dreh sehr schnell raus. Draufstellen und los«, sagt Experte Ralf Weißsieker. Knapp 40 Kilometer reicht der Akku, dann ist acht bis zehn Stunden Laden angesagt. Eine Helmpflicht für Segways gibt es übrigens nicht. »Auf meinen Touren bestehe ich allerdings immer darauf«, so Weißsieker weiter. Erlaubt ist das Fahren der elektrisch angetriebenen Einpersonen-Transporter in Deutschland bisher nur auf Schutz- oder Radstreifen und Radwegen. Sind die nicht vorhanden, darf man mit dem Segway auch auf der Fahrbahn fahren, allerdings nur innerorts.

Außerorts dürfen die schnellen Fahrzeuge nur auf Straßen bewegt werden, die keine Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen sind. Als Fahrerlaubnis ist zudem ein MofaFührerschein erforderlich. Der Kaufpreis für ein neues Segway liegt aktuell zwischen 8.000 und 9.000 Euro. Wer so viel Geld nicht in die Hand nehmen, aber auch nicht auf das Erlebnis »Segway« verzichten möchte, der sollte sich am besten im heimischen Tourismus-Büro über die angebotenen Touren erkundigen, oder einen privaten Anbieter ✽ aufsuchen.

Tragische Geschichte Im Jahr 2009 übernahm der Brite Jimi Heselden das Unternehmen Segway Inc. in Bedford, New Hampshire (USA). Ausgerechnet mit einem der dort produzierten Segway Personal Transporter verunglückte der Unternehmer nur wenige Monate später im Alter von 62 Jahren tödlich, als er mit dem Gefährt von einer Klippe in einen Fluss stürzte.

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Torsten Büker (links) und Armin Schürmann schaffen Platz zum Arbeiten.

Von links: Matthias Friedrich, Anatoli Schmid und Andreas Kuhn installieren einen neuen »Querlenker« im Bach.

10 Jahre Beschäftigungsprojekt »Wasser im Fluss«

Im Einsatz für Lippes Bäche und Flüsse Ein kurzer Blick, ein harter Schlag und schon hat Matthias Friedrich den robusten Holzpfahl ein Stück tiefer ins Erdreich des Oetternbachs nahe Lage getrieben. Gemeinsam mit seinen Kollegen Anatoli Schmid und Andreas Kuhn ist er im Zuge des für Langzeitarbeitslose konzipierten Beschäftigungsprojekts »Wasser im Fluss« in Lippe unterwegs, um verschiedene Maßnahmen in Fließgewässern umzusetzen. Hintergrund: Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) aus dem Jahr

2000 hat alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, oberirdische Gewässer so zu bewirtschaften, dass eine nachteilige Veränderung ihres ökologischen und chemischen Zustands vermieden und ein guter ökologischer und chemischer Zustand erhalten oder erreicht wird. Und so entstehen durch den Einsatz der Langzeitarbeitslosen in einem Teil des Oetternbachs aktuell zum Beispiel neue Gewässer- und Uferstrukturen durch Holzelemente, die die Projektteilnehmer direkt im Bach installieren. »Diese sogenannten ,Querlenker‘ verän-

Einer der eingesetzten „Querlenker“ nach der Fertigstellung.

12

dern die Fließrichtung des Gewässers, schaffen so Ausspülungen und sorgen für eine neue Dynamik des Baches, was wichtig für Fische und andere Kleinlebewesen ist«, erklärt Jens Vespermann. Er ist Leiter für Umweltprojekte bei der Arbeitsgemeinschaft Arbeit (AGA gGmbH), die »Wasser im Fluss« gemeinsam mit dem Kreis Lippe, der Bezirksregierung Detmold und dem Jobcenter Lippe umsetzt. Im zehnten Jahr des Bestehens sind mittlerweile alle 16 lippischen Städte und Gemeinden

Ausspülungen wie diese geben dem Bachlauf die gewünschte Dynamik.

oben: Neue Uferbefestigung aus Naturelementen. rechts: Michael Friedrich (links) und Uwe Bähring bei der Installation einer Uferbefestigung.

im Projekt engagiert. Für die Langzeitarbeitslosen bedeutet es eine willkommene Abwechslung. »Ich arbeite gerne an der frischen Luft, den ganzen Tag nur drinnen hocken, das ist nichts für mich«, erklärt Matthias Friedrich seine Motivation zur Teilnahme an »Wasser im Fluss«. »Das Projekt bietet den Teilnehmern natürlich auch die Chance, eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben und so Lücken im Lebenslauf zu vermeiden. Ein fester Tagesablauf und Dinge wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind in diesem Zusammenhang sehr wichtig«, sagt Jens Vespermann. Uwe Bähring hat das Projekt »Wasser im Fluss« sogar zu einer Festanstellung bei der AGA verholfen. Als Anleiter koordiniert er jetzt die Arbeiten der Projektteilnehmer vor Ort. »Mir macht die Arbeit Spaß und ich komme gut mit den Leuten aus. Probleme in der Gruppe gibt es selten und wenn, bekommen wir das mit einem klärenden Gespräch schnell in den Griff. Ich habe früher im Lager eines großen Industriebetriebs gearbeitet, deshalb komme ich mit dieser Funktion gut zurecht«, sagt er. Von 2004 bis Mitte 2014 wurden insgesamt 426 Menschen in dem Beschäftigungsprojekt eingesetzt, wovon 57 inzwischen wieder in den ersten Arbeitsmarkt gewechselt sind. Seit 2004 wurden dank Matthias Friedrich, Uwe Bähring und der anderen Projektteilnehmer insgesamt 360 Einzelmaßnahmen an 38 Gewässern mit insgesamt rund 430 km Fließgewässerlänge der teilnehmenden Kommunen umgesetzt. Die Gesamtkosten hierfür betrugen rund 3,8 Millionen Euro, wobei die Kommunen einen Eigenanteil von rund ✽ 760.000 Euro beigesteuert haben.

Lange Straße 69 Ecke Karlstraße | Detmold Tel.: 0 52 31 / 30 47 001 Inhaberin: Dörte Lüdiger Mo.-Fr. 10.00-18.00 Uhr und Samstag 10.00-16.00 Uhr Facebook: Leder Fachwerk Detmold

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Hallo liebe Kinder! DER HERBST IST DA! IHR MERKT DAS DARAN, DASS ES MORGENS SPÄTER HELL WIRD UND ABENDS DIE SONNE FRÜHER UNTERGEHT. DER HERBST HAT ABER NATÜRLICH AUCH SEINE SCHÖNEN SEITEN. NICHT OHNE GRUND HEISST ER AUCH GOLDENER HERBST! DIE BLÄTTER FALLEN UND SCHON BALD KÖNNEN WIR DURCH DAS LAUB SCHLENDERN UND UNS DEN WIND UM DIE NASE WEHEN LASSEN. AUSSERDEM ERWARTET UNS DAS ERNTEDANKFEST, DAS UNS DIE VORZÜGE DIESER JAHRESZEIT AUFZEIGT. PASSEND DAZU HABE ICH MIR WIEDER EINIGE LUSTIGE SPIELE AUSGEDACHT.

Lippe ist für mich… Sechs Fragen an:

VIEL SPASS WÜNSCHT EUCH

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hlen Malen nach ZaPo rtion

Auflösungen aus dem letzten Heft:

Wattebau sc

Falko Sieker Vermessungstechniker Detmold Detmold

Falko Sieker hat in dem Fragebogen ganz bescheiden »Vermessungstechniker« als Beruf angegeben. Darüber hinaus ist er natürlich ein leidenschaftlicher und hervorragender Fotograf, der immer wunderschöne Poster für die Heftmitte des Lippe Magazins beisteuert. Als solcher ist er viel und zu allen Tageszeiten (siehe seine Antwort auf Frage 2) in Lippe unterwegs. Was lag also näher, als ihn einmal zu Fragen: Was ist Lippe für Sie …?

Lippe ist für mich …? …in erster Linie Heimat und eine Region, in der ich mich wohl fühle. Gibt es einen Lieblingsort in Lippe. Wenn ja, was macht ihn dazu? Lippe ist überall schön, aber für mich gibt es nichts Schöneres als morgens bei Sonnenaufgang an den Externsteinen zu sein. Wenn Sie ein »waschechter« Lipper sind: Sind Sie stolz, ein Lipper zu sein? Wenn Sie ein »Beutelipper« sind: Was sind die Eigenarten der Lipper und wie gehen Sie damit um? Ich bin in Lippe geboren und habe auch die Schul- und Ausbildungszeit in Lippe verbracht. Meine Eltern sind ebenfalls in Lippe geboren. Das sollte für einen »waschechten Lipper« ausreichen. Natürlich bin ich stolz, in dieser Region leben und arbeiten zu dürfen.

Haben Sie einen Kulturtipp für uns? Lippe hat 16 Städte und Gemeinden, und so zahlreich und unterschiedlich sind auch die Kulturangebote. Aber die vielen Theaterangebote, sei es zum Beispiel die Freilichtbühne in Bellenberg oder das Landestheater in Detmold, sind für mich schon gewisse Attraktionen. … und wie sieht es aus mit einem Lieblingsrestaurant? Welches können Sie empfehlen und warum? Ein »waschechter« Lipper mag natürlich die Lippische Küche, und als alter Detmolder bin ich gerne bei Familie Strate im Brauhaus zu Gast. Lippische Spezialitäten und vieles mehr, modern gekocht und in einer einmaligen Atmosphäre zu genießen! Gibt es etwas, was Lippe aus Ihrer Sicht fehlt? Die Lipper sind ja manchmal recht schweigsam, da fehlen mir dann manchmal in einigen Situationen auch ✽ die Worte.

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Reisebericht Teil 7

Brasilien – Süd Stolz wird uns der Großva ter auf Bildern präsentiert. Wir glaube n ihm auch so, dass er deutsche Ahnen hat.

reisen, »Wohin auch immer wir umten, wir suchen, wovon wir trä r uns selbst!« und finden doch stets nu

Fütterung aft. der Wachmannsch

(Günter Kunert)

In der alten Wassermühl e ist heute die Touristeninformatio n untergebracht.

Ausnahmsweise haben wir in diesem Jahr ein festes Ziel. Wir wollen im Oktober Wale beobachten auf der Halbinsel Valdes in Südargentinien und danach zu Weihnachten bis ans Ende der Welt – Tierra del Fuego, Feuerland! Damit wir nicht zu früh im kalten und stürmischen Patagonien ankommen, nehmen wir uns noch Zeit für einen »kurzen« Abstecher nach Südbrasilien.

Unter Verwendung zweier Bilder aus dreamstime.com

O Brasil – schon das Wort weckt Sehnsucht, Sehnsucht nach wärmender Sonne, traumhaften Sandstränden und lebensfrohen Menschen. Brasilien ist aber auch ein Land der Gegensätze. Es gibt Reichtum, aber auch sehr viel Armut. Die damit verbundene Kriminalität ist hoch, sehr hoch. Und dann gab es noch die Fußballweltmeisterschaft, wo wir Deutschen einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Wir vertrauen auf die Gastfreundschaft der Brasilianer und werden abermals nicht enttäuscht.

Alegre Skyline von Porto

Hier haben unsere Jungs gespielt: Fußballstation in Porto Alegre.

Da wir erst einmal ein Gefühl für dieses riesige Land (24 Mal so groß wie Deutschland) entwickeln wollen, überlegen wir uns genau, welche Strecken wir fahren und wo wir unsere Nachtlager aufschlagen werden. Im Süden des Landes haben sich sehr viele deutsche Einwanderer niedergelassen, auch deshalb ist dies unser erstes Ziel. Dafür fahren wir nach Porto Alegre und Novo Hamburgo. Von einem anderen Reisenden haben wir einen Tipp bekommen. In der Großregion Rio Grande de Sul gäbe es einen Wohnmobilausbauer. Dieser soll uns helfen, unsere Küche zu renovieren. In Deutschland gibt es Wohnmobilhändler

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am Rio Jacui.

an jeder Ecke, hier fährt man schon mal 3.000 Kilometer, um einen geeigneten Wohnmobilausbauer zu finden. Nun ein Problem: In Brasilien wird Portugiesisch gesprochen und die Brasilianer weigern sich beharrlich eine fremde Sprache zu sprechen. Mit Händen und Füßen versucht Wolfgang zu erklären, was wir wollen. Die Verständigung ist sehr schwierig, plötzlich steht ein Mann neben uns und spricht uns in einem eigenartigen deutschen Dialekt an. Alles wird gut!

Ganz in der Nähe gibt es eine weitere Traumstraße, die sogenannte »Ruta Romantika«. Sie wurde konzipiert in Anlehnung an die »Deutsche Romantische Straße«. Das deutsche Brauchtum wird hier gelebt, wir fühlen uns auf Anhieb heimisch. In einem Tante-Emma-Laden werden wir ebenfalls in einem Dialekt aus dem hessischen Hunsrück begrüßt. Wir dürfen auf dem Dorfplatz unseren Stellplatz einrichten und das Internet von der Gemeinde nutzen, hier freuen sich die Nachkommen in 4. Generation über unseren Besuch. Auch uns tut es gut hier, wir können wieder mal richtig »Deutsch« sprechen. Uns fällt auf, dass die deutschen Siedlergebiete den heimatlichen Landschaften sehr ähnlich sind. Sie leben umgeben von Wäldern und fruchtbaren Böden, die durch harte Arbeit urbar gemacht worden sind. Die Strukturen und die noch erhaltene Architektur ist deutlich dem »Deutschen« zuzuordnen.

Uns wird alles genau erklärt: Herkunft der hier heimischen Deutschen, Partnerstädte in Deutschland und Aufbau der romantischen Straße in Brasilien und natürlich alle wichtigen Feste, wie zum Beispiel das alljährliche Kartoffelfest. Zu diesem Fest werden wir für das kommende Jahr herzlich eingeladen. Brasilien ist anders. Brasilien ist grün, tropisch, hügelig und waldreich. Flora und Fauna sind üppig. Wir schlagen uns durch zu einem riesigen Wasserfall in einem unzugänglichen Waldgebiet. Wir wollen eintauchen in den brasilianischen Dschungel und uns von dem so grünen Brasilien einfangen lassen. Wir sind begeistert. Uns beschleicht zwar auch das Gefühl, der »grünen Hölle« nicht mehr entrinnen zu können, aber zumindest an Wasser wird es uns nicht mangeln. Anschließend machen wir uns auf Richtung Atlantik. In diesem Land gibt es ca. 7.500 Kilometer Küstenlinie und unzählige Sandstrände. An der Küste angekommen finden wir einen lauschigen Platz. Bei Stellplätzen direkt am Strand achten wir immer genauestens auf die Flutgrenze. So mancher Unbekümmerte hat sich am kommenden Morgen gewundert. Auch ansonsten sind wir gut geschützt: An jedem Stellplatz haben wir einen Wachdienst. In Südamerika gibt es sehr viele frei lebende Hunde. Diese sind teils sehr

n Posten! Jeder bezieht seine

scheu, aber niemals aggressiv. Wir machen uns das zu Nutze, indem wir an jedem Stellplatz die örtliche Hunde-Gang dafür entlohnen, dass sie nachts an unserem Auto Wache hält. Diese Entlohnung besteht aus gekochten Nudeln mit Ei oder Fleischresten. Wir treffen hier am Strand Einheimische, die uns auf ein sehr großes Ereignis aufmerksam machen. In Torres, der nächsten Stadt, findet ein Ballonfestival statt – das größte Brasiliens. Jahrelang waren wir beruflich mit dem Ballonfahren verbunden. Wir wollen einen Blick in den südamerikanischen Ballonsport werfen und machen uns auf nach Torres. Wolfgang hofft, Ballonfestival hieße auch die Möglichkeit, »günstig« an Gas zu kommen. 17

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Wir schauen uns in früher Morgenstunde den Massenstart der Bal lone an.

Roastbeef mit Bratkartoffeln zusammen mit einer Portion selbstgemachter Remoulade.

Mittags stellt Wolfgang sich wie selbstverständlich mit unseren Ballongasflaschen an der Schlange vor dem riesigen Gastankwagen an. Als Wolfgang an der Reihe ist, wird er nach seinem Teamnamen auf der Liste gefragt. Schnell studiert er die Liste. Zum Glück gibt es ein Team »Alemano«, das müssen wir sein! Anke hält einen Sicherheitsabstand zu diesem Geschehen, nicht mitgefangen ist nicht mitgehangen. Mit vollgetankten Gasflaschen kann Anke nicht schnell genug das Auto erreichen. Ab nun hat sie immer einen Blick auf den Rückspiegel! Wolfgangs erste Aussage bei der Weiterfahrt: »Ich habe nie gesagt, dass diese Reise ungefährlich oder einfach wird«, und freut sich über seine »Beute«!

Nun fahren wir auf einer 300 Kilometer langen Lagune Richtung Süden. Es reiht sich ein schöner Sandstrand an den nächsten. Für uns eine ungewohnte Szenerie: Pferde und Kühe grasen am Strand, ohne Zäune, frei und entspannt! Ihre Zufriedenheit ist greifbar. Genug der Einsamkeit, nun soll es durch Uruguay und dem gesamten Norden Argentiniens und dann an den Anden entlang Richtung Süden gehen. Doch Pech gehabt, die Straße endet plötzlich am Ende der Landzunge. Müssen wir umkehren? Die einzige Möglichkeit weiter zu kommen besteht aus einer Fähre, die für Vieh und PKWs genutzt wird. Als wir dann auch noch das Schild »max. 3 Tonnen« sehen,

ist endgültig klar, wir müssen zurück. In diesem Moment kommt der Fährmann auf uns zu. Er erkundigt sich freundlich nach unserem Gewicht. Seine Antwort lautet: »No hay Problema, Senior, andelante!« – Kein Problem, Senior, vorwärts! Na toll, kommt jetzt die Retourkutsche für das 7:1 gegen Brasilien, sollen wir etwa versenkt werden? In uns paart sich das Gefühl von Mutprobe mit Verlustangst. Wolfgang fährt sehr behutsam auf die Fähre, die lediglich von einem Helfer am Seil gehalten wird. Jetzt bloß nicht bremsen. Die Fähre taucht durch unser Gewicht bedrohlich tief ins Wasser. Ein kleines Boot mit Außenbordmotor ist unser Antrieb. Zum Glück haben wir heute eine ruhige See. Nach bangen Minuten erreichen wir das andere Ufer. Von uns fällt eine gehörige Portion Anspannung ab … geschafft! Mutprobe bestanden, Feuerland wir kommen! Anke und Wolfgang

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Ingrid Kreuzbusch bereitet frische Reibekuchen oder Ofenkartoffeln mit Salatbeilagen und Lachs zu.

Egal ob Torte oder Kuchen: Ingrid Kreuzbusch lässt sich für jede Gelegenheit eine neue Variante einfallen.

Wohlfühlatmosphäre mit fantastischem Ausblick

Lippisch genießen Eine spritzige Erfrischung, deftige Küche gepaart mit einer unwiderstehlichen Aussicht auf ein einladendes Grün: In der Gastronomie im Clubhaus des Lippischen Golfclubs gibt es kaum Wünsche, die unerfüllt bleiben. Seit mittlerweile 31 Jahren wissen Mitglieder und Gäste nicht nur die Weiten des Golfplatzes zu schätzen, sondern auch die leckeren und hausgemachten Gerichte der feinen Küche in Cappel. Verantwortlich für die Küche des »19. Lochs« ist Ingrid Kreuzbusch. Die Capplerin ist seit 1991 Bestandteil des Teams der Club-Gastronomie. Nach einer umfassenden Modernisierung trägt sie die alleinige Verantwortung der Wirtschaft, die optisch eine runderneuerte Gestalt angenommen hat. »Das Fachwerkhaus wurde mit einem modernen Anbau ergänzt. Dadurch ist ein Wintergarten mit großen Glasschiebeelementen entstanden, die wir nach Bedarf öffnen können«, beschreibt die 57-Jährige den Umbau. »So wird den Gästen ein direkter Übergang von innen auf die Terrasse ermöglicht«, erklärt die Chefin ergänzend. Während der Lippische Golfclub 1980 gegründet wurde, eröffneten Margarete

und Herbert Eikermann (Senior) die Gastronomie drei Jahre später. Über 25 Jahre führte Schwiegertochter Gabriele Eikermann die Clubgastronomie, die weit über die lippischen Grenzen hinaus bekannt ist, bevor diese in die Hände von Ingrid Kreuzbusch wechselte. Dabei überzeugt die Küche vor allem mit stets frischen und regionalen Produkten. Egal ob Eier, Fleisch oder Gemüse – alles wird, wenn möglich, vor Ort geordert. »Da legen wir besonders Wert drauf«, sagt Kreuzbusch und ergänzt: »Die Eier beziehen wir von einem nahegelegenden Bauernhof, das Fleisch aus der örtlichen Fleischerei.« Und was wird auf die Teller der Gäste gezaubert? »Sehr beliebt sind unsere Bratkartoffeln, die wir mit Roastbeef, Spiegelei, Sülze oder Schnitzel kombinieren«, sagt die Capplerin, die gerne auch die hausgemachte Remoulade dazu serviert. Weitere Spezialitäten: Kartoffelpfännchen, knackige Salate oder das Clubtoast, das mit Salat, Eiern, Tomaten und Hähnchenstreifen zubereitet wird. Zudem können sich Hungrige auch auf saisonale Angebote freuen. »Im kommenden Monat halten natürlich die Oktoberfestwochen Einzug bei uns.« Neben Haxe und Weißwurst

werden auch Leberkäs und Sauerkraut auf der Speisekarte einen Platz finden. Enten- und Gänsebrust gibt es hingegen zur anstehenden Weihnachtszeit. Dazu gibt es täglich frisch gebackene Kuchen und wahlweise auch Torten, die gerade bei schönem Wetter zu einem Besuch auf der Terrasse einladen. Die Kombination aus Golfclub und Gastronomie ist mitunter nicht nur unter den Sportlern nach der Runde auf dem Golfplatz ein beliebter Treffpunkt. Auch ohne Golfschläger finden sich Mitglieder und Gäste des Lippischen Golfclubs gerne im Clubhaus oder auf der Terrasse ein. Bis auf den Ruhetag am Montag ist die Clubgastronomie täglich ab 10.00 Uhr ✽ geöffnet.

Neugierig geworden? Dann schauen Sie vorbei in der Gastronomie im Clubhaus des Lippischen Golfclubs e.V. Huxoll 14 32825 Blomberg-Cappel Tel.: 05235 8184

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Falko Sieker 21 »Wasserpark in Währentrup«

Auf den Tisch

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die Herbstzeit beginnt und die Apfelernte läuft an. Heute möchte ich Ihnen einen leckeren Apfelkuchen vorstellen, der schon lange in unserer Familie gebacken wird. Dieser Kuchen gelingt Ihnen mit Sicherheit! e rle Budd Ihre Lö

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Für den Guss: Fett, Zucker und Milch aufkochen und die Mandeln untermischen. Nach 15 Minuten den Kuchen aus dem Ofen nehmen und die Fett-Zuckermasse darauf streichen. Weitere 15 Minuten auf der zweiten Schiene von oben backen.

Liebe Leserinnen und Leser des Lippe Magazins, wir möchten Ihnen Hannelore, „Lörle“, und Wolfgang Budde vorstellen. Während Lörle leidenschaftlich gerne backt, hat Wolfang schon in frühen Jahren das Kochen für sich entdeckt. Die beiden Blomberger nutzen dabei immer regionale Produkte und möchten zukünftig gerne abwechselnd ihre Rezepte mit Ihnen ausprobieren. Natürlich werden auch Fans von »Christianes kleiner Küche« weiterhin auf ihre Kosten kommen und im Lippe Magazin regelmäßig unter der neuen Rubrik »Auf den Tisch« Rezepte ihrer Lieblingsköchin finden.

Gutepnetit! Ap 23

R.B./pixelio.de

Showkochen – nicht nur beim öffentlichen Pickert-Kochen achtet Matthias Carl auf regionale Produkte.

Gemeinsame Aktion der PeterGläselStiftung und des Kreises Lippe

Interview mit dem einzigen Bio-Caterer in NRW: Matthias Carl

Klimaschutz macht Spaß Schützt Pickert das Klima? Am Anfang stand die gemeinsame Erkenntnis: Alle reden über Klimaschutz, aber nur wenige tun etwas. Deshalb haben sich die PeterGläselStiftung und der Kreis Lippe zusammengetan und die gemeinsame Veranstaltung »Lippebekenntnis!« im Rahmen der »B-WUSST-Woche« der Stiftung auf die Beine gestellt. »Wir wollen zeigen, dass Klimaschutz im Alltag jedes Einzelnen geht und dabei auch Spaß macht«, erklären Olrik Meyer vom Kreis Lippe und Ulrike Levri von der

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PeterGläselStiftung. Die »B-WUSST-Woche« fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Die Stiftung will damit zum bewussten Nachdenken und Auseinandersetzen für eine nachhaltige Zukunft anregen. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Frage: »Was kann ICH tun?« Ein Ansatz, den auch der Kreis Lippe mit seinem Klimapakt verfolgt. »Wir haben in den letzten Monaten ein Klimaschutzkonzept erarbeitet. Neben den Themenfeldern Mobilität, Wirtschaft, Energieerzeugung, Wohnen und Bauen gab es dabei auch eine Arbeitsgruppe namens ‚Ich‘, welche sich mit Klimaschutz im persönlichen Lebensumfeld befasst«, erklärt Meyer. Die Arbeitsgruppe sammelte Ideen und Projekte, wie Klima- und Umweltschutz im täglichen Leben umgesetzt werden kann. Das Klimaschutzkonzept, dessen Ergebnisse in wenigen Wochen vorgestellt werden, hat der Kreis Lippe zusammen mit zahlreichen regionalen Netzwerkpartnern erarbeitet wie Unternehmen, Energieversorgern, Kirchen, Bildungseinrichtungen, Vereinen, Vertretern der Landwirte, Verkehrsbetrieben, IHK, Kreishandwerkerschaft, Sparkasse und Volksbanken, Schornsteinfegerinnung und der Verbraucherzentrale.

Diese Partner werden nach Abschluss des Konzeptes einen Klimapakt schließen, um gemeinsam die Ideen umzusetzen. »Lippebekenntnis!« gab einen Vorgeschmack auf die zahlreichen Projekte und Aktionen des Klimapaktes. »Ein spannendes Thema beim Klimaschutz ist die Ernährung, denn hier wird sehr schön deutlich, wie schon mit kleinen bewussten Entscheidungen, Klima positiv beeinflusst werden kann«, so Meyer. »Regionale Produkte verursachen keine langen Transportwege, geben uns eine Chance, die Landwirte kennenzulernen, und unterstützen ganz konkret eine Erweiterung der Anbauvielfalt und Innovation in der Region«, ergänzt Levri. Und wer ab und zu auf Fleisch verzichtet, lebt nicht nur gesund, sondern tut auch Gutes für die Umwelt. Denn die Aufzucht im Stall verbraucht mehr Wasser und Energie als der Anbau von Gemüse. »Sonntagsbraten und Grillwurst aus der Region kann man sich dennoch schmecken lassen«, meint Meyer, »vielleicht nur nicht jeden Tag.« Wie lecker klimafreundliches Essen schmeckt und wie einfach es zubereitet werden kann, zeigte bei »Lippebekenntnis!« Matthias Carl, einziger Bio-Caterer NRWs, ✽ der live veganen Pickert zubereitete.

Der gelernte Koch und Inhaber von »Carl Catering« Matthias Carl kredenzte den Gästen von »Lippebekenntnis!« im Kreistagssitzungssaal eine traditionelle Speise im modernen Gewand: veganen Pickert. Als die PeterGläselStiftung und der Kreis Lippe die Veranstaltung planten, fiel die Entscheidung schnell auf Matthias Carl. Denn der zertifizierte Bioland-Gastronom legt in seiner Arbeit viel Wert auf regionale Bio-Produkte und saisonale Gerichte und ist damit

auch ein gutes Vorbild für klimafreundliches Kochen. Veganer Pickert – also Pickert ohne Ei und ohne Milch, dafür aber mit Soja – kann das überhaupt schmecken? Skepsis ist häufig die erste Reaktion der Menschen. Aber ich glaube, auch die Resonanz der Gäste bei »Lippebekenntnis!« hat wiedermal gezeigt, dass vegan zubereitete Speisen genauso schmecken wie das Original! Wichtig ist dabei, nicht

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Schränkt das die Auswahl nicht sehr ein? Im Gegenteil. Also, ich will nicht das ganze Jahr dasselbe Essen! Im Winter brauche ich keinen Tomaten-Mozzarella-Salat. Allein schon deswegen, weil im Winter die Tomaten aus Italien oder Spanien deutlich weniger Geschmack haben. Außerdem gibt es genügend leckere Alternativen. Gerade die Zeit September/Oktober sind die Wonnemonate für Köche, denn jetzt wird eine Vielzahl leckerschmeckender Gemüsesorten geerntet. Wenn ich im Winter auf Tomaten verzichte oder nur getrocknete verwende, freue ich mich umso mehr, wenn die Erntesaison wieder beginnt. Aber auch hier plädiere ich dafür, nicht allzu dogmatisch zu sein. Bananen wachsen nun mal nicht in Deutschland und ein gutes, aromatisches Olivenöl kann nicht durch ein Sonnenblumenöl ersetzt werden. Ich koche daher eine stark regional konzentrierte Küche mit »exotischen« Einflüssen.

Trägt veganes Essen zum Klimaschutz bei? Ich bin selbst kein Veganer und ich vertrete auch nicht den Standpunkt: »Vegan ist grundsätzlich besser.« Für mich ist veganes Kochen eine zusätzliche Möglichkeit. Gemüse auf den Punkt zu garen, ist ebenso eine Kunst wie die Fleischzubereitung und mit der Erweiterung durch neue Küchentechniken können interessante neue Geschmackswelten erlebt werden. Wer ab und zu auf Fleisch und tierische Produkte verzichtet, trägt natürlich zum Klimaschutz bei. Und Soja wird mittlerweile auch in unseren Breitengraden angebaut, sodass ein CO2-intensiver Transport wegfällt. Wichtig sind mir, gerade beim Thema Klimaschutz, Regionalität und saisonale Produkte.

Kommt regionale und saisonale Küche gut bei den Lippern an? Wir leben in einem Mekka der BiolandHofkultur. Sie bekommen von lippischen Bauern Fleisch und jegliches Gemüse in hervorragender Bio-Qualität. Das ist in anderen Regionen nicht selbstverständlich. Letztendlich schafft der Kunde die Nachfrage. Deswegen finde ich auch den Titel der Veranstaltungsreihe »B-WUSST« so gut. Jeder kann sich bewusst dafür entscheiden, heute mal ein Gericht zu bestellen oder zu kochen, das in die Jahreszeit passt. Oder sich auch mal für eine vegetarische Speise zu entscheiden. Das muss nicht jeden Tag sein, aber die Entscheidung für gesundes und klimafreundliches ✽ Essen fällt jeder selbst.

Weitere Informationen zu Matthias Carl unter www.carl-catering.de

10 Alltags-Tipps zum Klimaschutz

Sie, ja auch Sie persönlich, können Ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Sie müssen dafür nicht Ihr ganzes Leben umkrempeln oder auf alles verzichten, was Spaß macht und lecker ist. Es sind schon oft Kleinigkeiten, die dabei helfen CO2 einzusparen und das Klima zu schonen. Und auch, wenn Sie jetzt nicht jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren wollen, können Sie doch darüber nachdenken, ob Sie nicht vielleicht ein oder zwei Mal die Woche das Auto stehen lassen.

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Die Energieeffizienz soll bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent verbessert werden: Dieses Ziel haben sich die EU-Staaten 2007 unter der Regie von Bundeskanzlerin Angela Merkel als EU-Ratspräsidentin zum Ziel gesetzt. Damit unter anderem bessere Elektrogeräte am Markt den Durchbruch schaffen, hilft die EU mit Gesetzen nach. Unter der sogenannten ÖkodesignRichtlinie werden die stromfressenden Haushaltsgeräte nach und nach abgearbeitet – vor einigen Jahren die Glühbirnen und jetzt die Staubsauger. Die neue Richtlinie ist seit dem 1. September in Kraft und soll dafür sorgen, dass der durchschnittliche Verbrauch gesenkt wird. Mehr zum Thema »ÖkodesignRichtlinie« erfahren Sie im Europe Direct Informationszentrum (EDI) Lippe unter der einheitlichen Behördennummer 115 oder im Internet unter ✽ www.eu-direct-lippe.de

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Neue Regelung für Staubsauger

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Seit dem 1. September dürfen Staubsauger, die neu auf den Markt kommen, eine maximale Stromaufnahmeleistung von 1600 Watt aufweisen, ab 2017 nur noch 900 Watt. Momentan liegt der Durchschnitt bei 1800 Watt. Zudem gibt es Vorgaben für den jährlichen Energieverbrauch und Mindestanforderungen für die Staubaufnahme auf Teppichen und harten Böden. Außerdem gibt es neue Energie-Label für Staubsauger. Dank denen kann jeder Verbraucher sofort sehen, wie gut ein Staubsauger in Sachen Energieeffizienz, Reinigungskraft, Staubemissionen und Lärmpegel abschneidet. Ab 2020 rechnet die Europäische Kommission dadurch europaweit mit einer Stromersparnis von 19 Terrawattstunden jährlich. Das entspricht der Leistung von vier Atomkraftwerken. Wichtig: Wie bei allen anderen Geräten für die über die Ökodesign-Richtlinie neue Anforderungen festgesetzt werden, gelten diese nur für Geräte, die ab dem Stichtag (also hier dem 1. September 2014) neu auf den Markt kommen. Altbestände dürfen weiter verkauft werden und natürlich muss auch kein alter Staubsauger daheim entsorgt werden.

Dritte Auflage des »Hermännchens« erschienen

Die Externsteine erkunden Die Externsteine sind mehr als nur ein paar Sandsteinfelsen, sondern sie verbergen immer noch viele Geheimnisse aus vergangenen Zeiten. Um diese aus Kindersicht zu ergründen, hat sich jetzt das »Hermännchen« wieder auf eine spannendende Entdeckungsreise begeben: im Comic-Format. Die Steinformation ist damit nach dem Hermannsdenkmal und der Falkenburg die dritte Station lippischer Sehenswürdigkeiten, die das aufgeweckte Comic-Kerlchen besucht. Der Kreis Lippe, der Lippische Heimatbund und der Landesverband Lippe haben sich mit den »Hermännchen«Heften das Ziel gesetzt, Informationen

und Zusammenhänge der lippischen Heimatkunde spannend und kindgerecht zu vermitteln. In Kooperation mit dem Kurier-Verlag ist es der Zeichner Mark Schäferjohann, der die Comicfigur »Hermännchen« in seiner dritten Auflage auf die Reise durch das Lipperland schickt. Wie auch in den vergangenen zwei Jahren haben alle lippischen Erstklässler das neue Heft »Mit Hermännchen unterwegs in Lippe – Die Externsteine« kostenlos vom Kreis Lippe erhalten. Übrigens: Im nächsten Jahr wird das Hermännchen das Archäologische Freilichtmuseum in Oerlinghausen ✽ erkunden.

 

 

 





Das neue »Hermännchen«-Heft gibt es ab sofort auch für alle Nicht-Erstklässler an verschiedenen touristischen Stationen in Lippe, beim Lippischen Heimatbund und im Buchhandel für 2,50 Euro käuflich zu erwerben.

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Abo o Magazin

10. Jahrgang, Nr. 4

Mai 2014

10. Jahrgang, Nr. 5

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Juli 2014

10. Jahrgang, Nr. 6

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August 2014

10. Jahrgang, Nr. 7

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September 2014

Magazin Die Ehrenamtsbörse in der Praxis.

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Die Ehrenamtsbörse des Kreises Lippe

Machen Sie mit! In unseren Städten und Gemeinden wäre ein von Musik, Sport oder gemeinsamen sozialen Aktivitäten erfülltes Leben ohne Ehrenamtliche nicht denkbar. Seien es die ehrenamtlichen Helfer in den Sportvereinen, Sozialeinrichtungen oder Menschen, die sich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe für ihre Mitmenschen einsetzen. Sie selbst haben bisher keinen Zugang zum bürgerschaftlichen Engagement gefunden? Oder wissen Sie nicht so Recht, in welchem Bereich Sie sich engagieren möchten? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet die Ehrenamtsbörse des Kreises Lippe. In dem Online-Portal können Menschen ihre Zeit spenden und Unterstützung anbieten. Aufgaben für Ehrenamtliche gibt es viele: Gemeinsam die Bühne für die Seniorenfeier aufbauen, als Pate einen Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen, Patienten im Krankenhaus besuchen oder als ehrenamtlicher Vor-

stand die Geschäfte eines Vereines mitgestalten. Die Möglichkeiten sind vielfältig und jeder noch so kleine Einsatz im Ehrenamt dient der Allgemeinheit und einem attraktiveren gemeinsamen Leben. »Die Ehrenamtsbörse soll konkret Lipper dabei unterstützen, eine ehrenamtliche Tätigkeit zu finden, die den persönlichen Wünschen und Vorstellungen entspricht«, stellt Madita Fischer, Leiterin des Ehrenamtsbüros, das Projekt vor. »Wir möchten mit der Ehrenamtsbörse auch eine Möglichkeit schaffen, die Vereine und die ortsansässigen Unternehmen besser miteinander zu vernetzen«, ergänzt sie weiter. Außerdem können sich Vereine und gemeinnützige Organisationen vorstellen und um ehrenamtliche Helfer werben. Und auch für Unternehmen gibt es eine Rubrik für Angebote zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in Lippe. Gemeinnützige Organisationen und Vereine brauchen Hilfe und suchen Unterstützung durch örtliche Unternehmen.

Madita Fischer vom Ehrenamtsbüro.

Firmen sind oft bereit, sich für einmalige Projekte zu engagieren. Zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements können die Unternehmen eigene Ressourcen ✽ einsetzen.

Machen Sie mit – für Lippe! Tragen Sie sich ein oder entnehmen Sie Angebote und Gesuche auf der Seite www.lippe.de/ehrenamtsboerse

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Nathalie Bender übernimmt ab sofort die Leitung des EZUS von Dr. Dr. Paul Wolters.

Der 71-jährige Kurt Klages ist seit den Anfängen als Student dabei.

Seniorenuniversität erfreut sich großer Beliebtheit

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Lernen ist keine Frage des Alters Lernen, Neues erfahren und auch im Rentenalter aktiv bleiben: Das sind einige der Gründe, warum Menschen sich nach dem Ende ihres Berufslebens dazu entschließen, noch einmal zu studieren. Mit dem Europäischen Zentrum für Universitäre Studien der Senioren OWL, kurz EZUS, ist dies nun auch weiterhin in HornBad Meinberg möglich. Seit dem vergangenen August liegt die Trägerschaft bei der Lippe Bildung eG, womit die mittel- und langfristige Finanzierung und die Angebote des EZUS gesichert werden. »Wir sind sehr froh, dass es mit EZUS weitergeht«, sagt Kurt Klages. Seit der Gründung der Seniorenuniversität im Jahr 2005 hat der Rentner nur das erste Jahr nicht am Studium teilgenommen. »Nach der Sommerakademie habe ich das Lernen für mich entdeckt«, erklärt Klages und meint damit ein spezielles Angebot des Zentrums, das jedes Jahr über drei Tage in Bad Mein-

berg stattfindet. Danach entschloss sich der 71-Jährige für das Studium Generale und im Anschluss das Studium Speciale, das eine weitere Vertiefung der Inhalte ermöglicht. Die Vorlesungsangebote: Literatur, Philosophie, Geschichte oder zum Beispiel Politik. »Die Angebote sind vielfältig und wir können teilweise auch Themen vorschlagen«, beschreibt Klages die Vorlesungen und lobt dabei besonders die hochkarätigen Professoren. Zu seiner aktiven Berufszeit war Kurt Klages als internationaler Geschäftsführer stetig unterwegs. Daher fehlte dem verheirateten Familienvater schlichtweg die Zeit, sich neben der Arbeit noch weiterzubilden. »Nach meinem Studium zum Betriebswirt habe ich keine Universität mehr besucht«, erklärt der Barntruper. Daher sei es für ihn umso schöner, dies jetzt nachzuholen. Im Vergleich zu einer normalen Hochschule schätzt Klages vor allem die

Gruppengröße, die sich auf rund 35 Studierende beläuft. »Da ergeben sich oft interessante Diskussionen, die wir an einer normalen Hochschule so vielleicht nicht hätten führen können.« Zudem sei der Leistungsdruck nicht so vorhanden wie bei jüngeren Studierenden: »Wir brauchen das Studium nicht mehr für unsere berufliche Entwicklung, sondern möchten unseren Horizont erweitern. In einer Gruppe, in der viele Teilnehmer schon eine Menge erlebt haben, ergänzen wir uns ganz gut.« Um ein wenig Abwechslung in den Vorlesungsalltag zu bringen, unternehmen die Studierenden pro Trimester eine themenspezifische Führung oder Besichtigung. Die Planungen hierfür übernimmt in der Regel Klages. »Ich habe damals die erste Führung für eine Kunstausstellung geplant. Seitdem bin ich für die Fahrten verantwortlich«, scherzt der stolze Opa ✽ von sechs Enkelkindern.

Das Studium im EZUS geht über drei Trimester. Das kommende Studium Generale beginnt am 13. November. Alle Veranstaltungen finden jeweils donnerstags und freitags von 10.00 bis 13.00 Uhr sowie zwischen 14.00 und 17.00 Uhr im Kurgastzentrum statt. Das Studium Speciale beginnt bereits am 11. November und findet jeweils dienstags oder, je nach Gruppengröße, auch mittwochs statt. Voraussetzung für die Anmeldung ist jedoch die Teilnahme am Studium Generale. Interessierte, die gerne ein Studium an der Seniorenuni absolvieren möchten, können sich unter www.ezus.org informieren oder bei der Leitung Nathalie Bender telefonisch unter 05261 2889296 melden. Außerdem gibt es am Dienstag, 21. Oktober von 17.00 bis 18.30 Uhr, in der VHS Detmold eine Info-Veranstaltung zum Studium Generale.

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(LQ.DQWKRO]]XU(ULQQHUXQJ YRQOLQNV /DQGUDW)ULHdel Heuwinkel, Bürgermeister Ulrich Knorr, diakonisVorstand Axel Schulz und Architekt Jürgen Schreiber. Der Bau hat ein Flachdach, so hing der Richtkranz am Kran.

Gregor Bartosch GmbH Hans-Hinrichs-Straße 15 32756 Detmold Tel. 05231 3031084 [email protected]

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diakonis baut neues Seniorenzentrum im Herzen der Gemeinde

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Richtfest in Schlangen

agazin Das Lippe M t im Interne

lecker leicht lippisch

Im Herzen der Gemeinde Schlangen baut die diakonis – Stiftung Diakonissenhaus derzeit ein neues Seniorenzentrum. Ende August wurde Richtfest gefeiert. Neben den am Bau beteiligten Firmen kamen geladene Gäste, Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie künftige Mitarbeiter. Für rund 5,8 Millionen Euro entstehen direkt an der Kohlstädter Straße auf einer Grundstücksgröße von ca. 4.000 m2 ein zweigeschossiger Rundbau und ein angrenzendes, dreigeschossiges Gebäude. In dem Rundbau sind GDXHUVWDWLRQlUH3ÀHJHSOlW]H DXVschließlich Einzelzimmer mit eigenem Bad) vorgesehen, in dem angeschlosVHQHQ*HElXGHWHLOEH¿QGHQVLFK]Z|OI 7DJHVSÀHJH3OlW]HXQG]HKQVHQLRUHQgrechte Wohnungen. Bezugsfähig ist das Seniorenzentrum Lüningshof im Frühjahr 2015. Während des Richtfestes schwebte der Richtkranz hoch oben am Kran über dem runden Innenhof. Axel Schulz,

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kaufmännischer Vorstand bei diakonis, bedankte sich bei allen Beteiligten für GLHSUREOHPORVHXQGSDUWQHUVFKDIWOLFKH Zusammenarbeit. „Wir haben großen =XVSUXFKDXVGHU%HY|ONHUXQJHUKDOWHQ was uns zeigt, dass wir mit dem Bau die richtige Entscheidung getroffen haben“, sagte Schulz. Auch Bürgermeister Ulrich Knorr sei froh, mit dem Schritt die Daseinsvorsorge der Gemeinde gesichert zu haben. „In Zeiten, da die GeneratiRQHQS\UDPLGH.RSIVWDQGPDFKWPXVV man sich früh genug darum kümmern“, betonte er. Landrat Friedel Heuwinkel und Architekt Jürgen Schreiber 6FKUHLEHU6FKDXO'HWPROG XQWHUVWULFKHQYRUDOOHPGLHÄ7RS/DJH³LP'RUI umgeben von Verbrauchermärkten, bU]WHQXQG$SRWKHNHQ Kirchenrat Tobias Treseler überbrachte GLH*U‰HGHU/LSSLVFKHQ/DQGHVNLUFKH Die beiden Grundstückseigentümer Klaus und Karl-Heinz Schäfer zeigten sich glücklich, dass das neue Seniorenzentrum den historischen Namen „Lüningshof“ weitertrage.

Zur Architektur ,P3ÀHJHKHLPYHUODXIHQGLH)OXUHDOV innerer Rundlauf. Dies ermöglicht vor allem den Menschen mit Demenz, LKUHPVSH]LHOOHQ%HGUIQLVQDFK Bewegung nachzugehen, ohne sich zu verlaufen. Das gibt ihnen Sicherheit. Aufgelockert werden die Flure durch gemütliche Sitzecken, vorgelagerte Balkone und Terrassen. Der Innenhof ist ein geschützter Garten. In dem angrenzenden Gebäudeteil be¿QGHWVLFKGLH7DJHVSÀHJHLP(UGJHschoss und verfügt ebenfalls über einen Garten. Im 1. und 2. Obergeschoss HQWVWHKHQ]HKQ$SSDUWHPHQWV]ZLschen 54 und 65 m2, die von diakonis als „Wohnen mit Service“ angeboten werden. Hier können die Mieter auf Wunsch bestimmte Serviceleistungen wie Haushaltshilfe, Wäscheservice, etc. bequem dazu buchen können.

$QGHU6R¿HQVWUD‰HLQ'HWPROGHQWsteht zurzeit ebenfalls ein neues Seniorenzentrum von diakonis, das am )UHLWDJ6HSWHPEHUDE8KUPLW einem Tag der offenen Tür eingeweiht wird. Gäste sind herzlich willkommen.

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Zünftige Bewirtung für Bauleiter & Co.

Der 2. Lippische Männertag findet am 8. November von 10.00 bis 16.00 Uhr im Mercedes Benz-Autohaus an der Westerfeldstraße 25 in Detmold statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie: Dr. med. Alfons Gunnemann.

Die begehbare Prostata ist so groß wie ein Kleintransporter. In dem Modell werden alle Erkrankungen erläutert. Foto: www.prostata.de

2. Lippischer Männertag stellt die Gesundheit des »starken Geschlechts« in den Mittelpunkt Persönliche Übergabe (von links nach rechts): Barbara Molitor (KVG), Maren Staczan (Stadtwerke Lemgo), Daniela Niestroy (SVD) und Daniela Drewes (Stadtwerke Bad Salzuflen) freuen sich über die positive Resonanz der Klasse 1b (Grundschule Schötmar-Holzhausen).

Neu entwickeltes Bilderbuch gibt Schulanfängern wertvolle Tipps

Los geht’s! Sicher mit dem Bus zur Schule In Kooperation haben sie das Bilderbuch »Los geht’s« entwickelt, das insbesondere auf junge Busschüler zugeschnitten ist. Das Kernthema des pe. Lip in r Schulanfänge uch für die Das Bilderb Buches: Wie komme ich mit dem Bus sicher zur Schule und sicher wieder nach Hause? Denn das Bewegen im Straßenverkehr erfordert besondere Wenn Kinder in die erste Klasse Aufmerksamkeit. Die Busfibel »Los geht’s« kommen, sind sie wahnsinnig aufgeregt gibt hierfür wertvolle Tipps. und gespannt auf alles Neue. Ein neuDen beteiligten Unternehmen war bei er Lebensabschnitt beginnt. Auch die der Entwicklung wichtig, dass die Tipps Schulfahrt mit dem Bus gehört zu den bunt, spielerisch und mit lokalem Bezug neuen Lernaufgaben. Die Stadtwerke Bad vermittelt werden. So findet man beiSalzuflen und Lemgo sowie die Stadtspielsweise in Bad Salzuflen die Bushalverkehrsgesellschaft Detmold (SVD) und testelle am Historischen Rathaus wieder. die Kommunale Verkehrsgesellschaft Tom und Laura sind die Hauptfiguren des Lippe (KVG) geben Unterstützung. Buches und erklären mit einfachen Wor36

ten, welche Fehler während einer Busfahrt leicht passieren können und vor allem, wie man sie vermeidet. Haltstellen befinden sich meist an Geh- und Radwegen, sodass das Warten auf den Bus Aufmerksamkeit gegenüber anderen Fußgängern und Radfahrern verlangt. Neben dem richtigen Ein- und Aussteigen wird auch die Sicherheit im Bus thematisiert. So ist es wichtig, sich im Bus hinzusetzen und die Schultasche gut zu sichern. Mit diesen und weiteren sinnvollen Regeln hoffen die Stadtwerke Bad Salzuflen, die Stadtwerke Lemgo, die Stadtverkehrsgesellschaft Detmold und die Kreisverkehrsgesellschaft Lippe, dass einer sicheren Schul- und Heimfahrt nichts mehr entgegensteht. Die Unternehmen haben insgesamt etwa 4.000 Exemplare ✽ im Kreis Lippe verteilt.

Prostata, PSA, Potenz Alles, was den Mann und die Gesundheit der Organe, die den Mann zum Mann machen angeht, sind am Samstag, den 8. November 2014 in der Mercedes Benz Niederlassung Thema Nummer 1. Mit Motor und Karosse geht »Mann« regelmäßig zum TÜV. Die Einstellung zum eigenen Körper sieht dagegen schlechter aus. Gerade einmal 16 Prozent nehmen regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahr. Damit das Gesundheitsbewusstsein des »starken Geschlechts« gestärkt wird, findet nach dem Erfolg der Veranstaltung 2009 nun der 2. Lippische Männertag wieder in Detmold statt. Dabei dreht sich alles um das Thema Prostata und Männergesundheit. Auf der Liste unbeliebter Dinge dürfte bei den meisten Männern die Prostata- Untersuchung recht weit oben stehen. »Dass Männer Vorsorgemuffel sind, liegt in ihrer Mentalität«, sagt Dr. med. Alfons Gunnemann, Chefarzt der Urologie am Klinikum Lippe. »Sie sind risikofreudiger und dazu erzogen worden, Schmerzen einfach wegzustecken. Sie verdrängen auch oft Vieles aus Angst, es könnte etwas Schlimmes sein«, erklärt der Experte. Bei der Vorsorge geht es darum, möglichst frühzeitig gesundheitliche Risiken zu erkennen und zu reduzieren. »Leider gehen Männer erst zum Arzt, wenn sie den Kopf unterm Arm tragen«, so Gunnemann. »Prostatakrebs hat gute Heilungschancen, wenn er rechtzeitig erkannt wird«, unterstreicht der

Urologe. Um Aufzuklären und Ängste abzubauen und auch aus Anlass des 10-jährigen Bestehens der »Prostata Selbsthilfegruppe Lippe«, veranstaltet die Klinik für Urologie in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärzten für Urologie und des Prostatagesprächskreises den 2. Lippischen Männertag im Detmolder Mercedes BenzAutohaus an der Westerfeldstraße 25. Diese Veranstaltung wird von der AOK Lippe und verschiedenen Ausstellern unterstützt. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes und auch wohl die meist diskutierte. Die Prostata (auch Vorsteherdrüse genannt) ist eine kastaniengroße Drüse. Jährlich erkranken 58.000 Männer neu in Deutschland an diesem Tumor, alleine im Kreis Lippe sind es rund 300 neue Fälle pro Jahr. Bei weitem nicht alle Tumore müssen behandelt werden. An der Erkrankung sterben allerdings pro Jahr bundesweit 12.000 Patienten. Aufgrund der demografischen Entwicklung gehen die Mediziner von einer weiteren Zunahme aus. Der Krebs ist im Gegensatz zu häufig falsch geäußerten Meinungen im Alter deutlich aggressiver. Gunnemann: »Wir wollen die Besucher umfassend aufklären und vor allem mit vielen Unwahrheiten aufräumen.« Die Vorträge, zum Beispiel über Prostatakrebs, gutartige Prostatavergrößerung, Impotenz und Männergesundheit sind informativ, leicht verständlich und bringen die Themen

schnell auf den Punkt. Die Veranstaltung lockt mit einem besonderen Highlight: das weltgrößte begehbare Prostata-Modell. Es wiegt mehr als 120 Kilo, ist fünf Meter lang, hat eine Breite von drei und eine Höhe von 2,3 Metern. Das Modell macht den Betrachtern die Funktionsweise und die Lage des Organs im männlichen Körper begreifbar. Schirmherr des Männertages ist Landrat Friedel Heuwinkel. Bei der Veranstaltung sind die Frauen ganz bewusst von den Organisatoren mit einbezogen. »Sie sind es, die in vielen Fällen den Anstoß geben, das Schweigen zu brechen und ihren Partner zur Vorsorge schicken«, sagt Gunnemann. Häufig kommt der Besuch beim Urologen allerdings viel zu spät. Gerade Erektionsstörungen, über die Männer nicht gerne sprechen, können ebenso ein wichtiges Indiz für Erkrankungen des Herzkreislaufsystems sein, die dann interdisziplinär abgeklärt werden müssen. Prostatakrebs ist keine Krankheit des Alters, obwohl viele der 80-Jährigen meist einen sogenannten ruhenden Prostatakrebs in sich tragen, »Wichtig ist, dass mit den Betroffenen eine individuelle Therapie abgesprochen wird, die das Alter und vor allem den Erhalt der Lebensqualität berücksichtigt. Die Veranstaltung bietet Raum für spannende Diskussionen um das Thema PSA, einen »Spaziergang« durch die Prostata und natürlich nebenbei die Besich✽ tigung der neusten Automodelle. 37

Sehenswert: Schloss und Barockgarten Schieder.

Herbstlich: Der SchiederSee aus der Vogelperspektive – zurzeit wird die »Umflut« der Emmer gebaut.

Aus dem Reich der Sagen und Legenden

Man sieht es Schieder nicht auf den ersten Blick an – doch dieser Ort ist alt. Eine Urkunde aus dem Jahr 822 erwähnt das damalige Dorf bereits, eine Siedlung nahe der Emmer. Allerdings deuten Funde schon auf eine Besiedlung in der Steinzeit hin. Gefunden wurden Werkzeuge aus Stein oder Geweihen. Und die Herlingburg bei Glashütte ist eine Fluchtburg aus der vorrömischen Eisenzeit. Noch heute ist ein Wall erhalten. Es ist ein mystischer Ort, um den sich mancherlei Sagen und Legenden ranken. So soll hier Hermann der Cherusker gelebt haben – und nach seinem Tod wurde er Feste feiern: Dazu eignet sich der Schlosspark immer wieder hervorragend.

in den Berg der Herlingsburg geschafft. Dort funkelt es nur so von Gold und Silber. Uralter Wein lagere dort in kristallklaren Gefäßen aus Weinstein – denn die ursprünglichen Fässer sind längst verfault. Doch irgendwann soll sich der Berg öffnen, wer dann dort hinunter geht, der soll sich bei den Schätzen bedienen dürfen. Und Hermann würde wieder heraus kommen, um sich um sein Volk zu kümmern. Soweit das Reich der Sagen und Legenden – fest steht allerdings, dass die ersten Siedlungen aus karolingischer Zeit mit entsprechenden Befestigungsbauten im Bereich »Alt-Schieder« gestanden haben. Dort fand man Umfassungsmauern und auch jüngere Reste aus ottonischer Zeit. Im 13. Jahrhundert wurde die Anlage aufgegeben und die Siedlung weiter ins Tal verlegt – wo heute der SchiederSee ist. In den folgenden Jahrhunderten entstanden in der Nachbarschaft die Burg Schwalenberg und in Wöbbel die Gutsanlagen von Donop. In Schieder tat sich am 25. April 1705 etwas: An diesem Tage wurde das Schloss in Schieder als Sommerresidenz des lippischen Adels von Graf Rudolf zur Lippe eingeweiht. Das Barockschloss ist von einem Park umgeben, der zu den schönsten Landschaftsgärten der Region zählt. Nahe dem Schloss ist in den ehemaligen Marställen ein Gesundheitszentrum mit einem warmen Bewegungsbad untergebracht. Mit dem Bahnanschluss an die Strecke zwischen Hannover und Altenbeken entstand 1872 die erste Bahnstation im

damaligen Fürstentum Lippe. Am 1. Januar 1970 kam die Eingemeindung der umgebenden Ortschaften, und Schieder wurde mit Schwalenberg zu einem Verwaltungsbezirk zusammengeschlossen. Ende der 70er Jahre wurde die Emmer zum SchiederSee aufgestaut und es entstand ein Naherholungsgebiet mit zahlreichen touristischen Attraktionen. Mit einer Länge von 3,1 Kilometern, einer Breite von 350 Metern und einer Wasserfläche von etwa 90 Hektar ist es einer der größre Binnenseen der Region. Allerdings gab es später Probleme mit dem Sedimenteintrag – der See musste regelmäßig ausgebaggert werden, hin und wieder kam es zu dramatischen Algenblüten. Deswegen hat sich der Kreis Lippe entschlossen, die Emmer um den See am nördlichen Rand umzuleiten – die Arbeiten dazu sind in vollem Gange. Eine sinnvolle Maßnahme, welche den Freizeitwert erhält und gleichzeitig von positiven Auswirkungen auf die Natur und das Fließgewässer ist. Spiel und Spaß bietet den Besuchern das Freizeitzentrum – hier ist alles vorhanden: Ponyhof und Skaterbahn, eine Spiellandschaft und Gastronomie, die Möglichkeiten eine Dampferfahrt zu unternehmen oder auch selbst im Tretboot aktiv zu werden. Auch der Naturfreund kommt auf seine Kosten – immer wieder rasten im See seltene Wasservögel. Zahlreiche Wanderwege erschließen die Umgebung – Schieder ist also allemal ✽ einen Besuch wert.

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Der Ort Schieder

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