Semper Apertus 08 - Hannah-Arendt

June 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Hannah-Arendt-Gymnasium Semper Apertus Schuljahre 2005/06 2006/07

Jahresbericht Schuljahre 2005/06 – 2006/07

Herausgeber:

Hannah-Arendt-Gymnasium Bahnhofstraße 110 49525 Lengerich

Redaktion:

Dr. Claudia Glanemann, Holger Hagedorn, Sina Hagen, Ursula Hohmann-Assig, Klaus Höfig, Dr. Alois Thomes

Anzeigen:

Dr. Alois Thomes

Druck:

Gräuler Druck, Ibbenbüren

Inhalt 1.

Einführung

6

2.

Schultermine

9

3.

Schulprogrammentwicklung Einleitung

20

Das Nachmittagsprogramm des HAG – 13+

22

Sporthelferinnen und Sporthelfer am HAG

25

Naturwissenschaftlicher Unterricht in der Unterstufe

28

Informatische Grundbildung am HAG

29

Erfahrungen mit Latein als zweiter Fremdsprache in Klasse 6

32

Lernstandserhebungen in den 8. Klassen und zentrale Prüfungen in den 10. Klassen

33

Zentralabitur 2007

36

Lese- und Rechtschreibförderung am HAG

40

Frisches aus dem Café-HAG

41

4.

Freundeskreis

43

5.

Schüleraustausch Einleitung – Internationaler Schüleraustausch und interkulturelle Begegnungen

44

USA und Grande Nation: Wanderer zwischen zwei Welten

47

Eine Amerikanerin in Deutschland – Rebekah Nelson

49

Schüleraustausch mit den USA im Jahre 2007

50

Für neun Wochen in einer anderen Welt Zum Schüleraustausch nach Namibia

55

Herzlicher Empfang für deutsche Gäste in Holten

57

6.

7.

8.

9.

Abitur 2007 – Das erste Zentralabitur Und auch das Fernsehen war dabei – Ein Bericht

59

Abiturjahrgang 2006

63

Abiturjahrgang 2007

64

Abiturrede des Schulleiters 2007

66

Kollegium Neue Kolleginnen und Kollegen

69

Referendare

79

Pensionierungen / Weggang

80

In Memoriam

81

Kollegium und Mitarbeiter im Schuljahr 2005/06

82

Kollegium und Mitarbeiter im Schuljahr 2006/07

83

Hannah Arendt Einleitung und Berichte zu Veranstaltungen

84

Hannah-Revue

88

Namensvettern treffen sich und stricken Netzwerk

91

Aus dem Schulleben Er kann’s nicht lassen Karlheinz Arndt macht auch als Pensionär noch Theater

95

Schüler gestalten Schule

99

Fest der Ehemaligen und Adventstreffen der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen

100

10.

Klassenfotos

102

11.

Klassenlisten

108

12.

Sponsoren

120

______________________________________________________________________________ 6

1. Einführung Diese Schulchronik der beiden Schuljahre 2005/2006 und 2006/ 2007 erscheint zu einem Zeitpunkt (Frühjahr 2008), in dem Bildungspolitik geradezu Hochkonjunktur hat. Beinahe täglich wird kontrovers in den Medien über die bundesweite Einführung der verkürzten Schulzeit G8 an Gymnasien diskutiert. Nur drei Beispiele aus den letzten Tagen: Die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ titelt unter der Schlagzeile „Kinderarbeit“, dass sich jetzt die Schulzeitverkürzung als pädagogisches Desaster erweise, dass die Schüler litten, Eltern entsetzt seien und Lehrer mit unbrauchbaren Lehrplänen rängen. Eine Woche später heißt es in derselben Zeitung: „Blühende Schulen - gut für unsere Kinder. Kritik ist fehl am Platze.“ Die „Westfälischen Nachrichten“ formulieren vorsichtiger: „Turbo- Abitur stellt Gymnasien vor Probleme“, (curricularer) „Entrümpelungs- Service für Lehrer“. Wir am Hannah-Arendt-Gymnasium, Eltern und Lehrer, sind nicht überrascht oder verunsichert. Frühzeitig, bereits im März 2005, fand in Emsdetten eine im Wesentlichen von Lengericher Eltern initiierte Versammlung zum Abitur nach 12 Jahren statt und im November 2006 führte derselbe Initiativkreis eine gut vorbereitete Podiumsveranstaltung im voll besetzten Bürgerhaus in Ibbenbüren mit Vertretern der Bezirksregierung, der Kommunen und der Schulpflegschaftsvorsitzenden des HAG zum Thema „G8 – Abitur nach 12 Jahren“ durch. Dabei wurde bereits sehr deutlich auf die Probleme hingewiesen, die ein zunehmender Nachmittagsunterricht mit den seitens der Landesregierung zu treffenden Konsequenzen für eine Nachmittagsversorgung der Schüler am Gymnasium bereitet und auch auf die notwendigen Veränderungen im Lehrplan für eine nun jüngere Schülergeneration aufmerksam gemacht. Wir Lehrer waren uns an der Schule im Klaren, dass konzeptionell Weichen gestellt werden mussten, um die vielfältigen Herausforderungen, wie sie das Schulgesetz vorsah, schülergemäß zu meistern. Grundlage unserer Arbeit an der Schule war seither das Ende 2005 fertiggestellte und im Frühjahr 2006 auch auf der Homepage veröffentlichte Schulprogramm, das -orientiert am Leitbild „Hannah Arendt“ - sowohl die inhaltliche, curriculare sowie die unterrichtliche Arbeit beschreibt als auch die Ausrichtung des Forderns und Förderns, des Beratens und Erziehens umfasst. Hier haben wir weitergearbeitet, neue Anforderungen einbezogen, pragmatisch umgesetzt und weitere Perspektiven aufgezeigt. Insofern ist dieser Jahresbericht nicht nur eine schulchronologische Darstellung, sondern zeigt auch, wie und wo wir die mit der zunehmenden Schulzeitverkürzung erforderlichen Schwerpunktsetzungen vorgenommen haben. Dabei gilt es ja nach wie vor zu berücksichtigen, auch den Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, die ihre Schullaufbahn nach den bisherigen Bedingungen absolvieren. Erstmals fanden im letzten Jahr, nach den seit vier Jahren für die Klassen 9 und nun bereits für die Klassen 8 vorgesehenen Lernstandserhebungen, auch zentrale Prüfungen zum Abschluss der Klasse 10 und das Zentralabitur statt. Alle Prüfungsverfahren sind an unserer Schule erfolgreich absolviert worden, was die Übersichten aus Vornoten und guten Prüfungsnoten zeigen. Mit den zentral gestellten Abiturarbeiten und den Ergebnissen waren wir sehr zufrieden. Verabschiedet und auf den Prüfstand gestellt haben wir die Neukonzeption der Stundentafel für die G8 - Klassen mit der verkürzten Schulzeit. In Abstimmung mit den Fachkon-

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ferenzen und den Eltern in der Schulpflegschaft haben wir die Kern – und Ergänzungsstunden mit einem naturwissenschaftlichen bzw. informatischen Schwerpunkt versehen. Von Anfang an nachgefragt war im Bereich der Erprobungsstufe das Konzept einer „Schule am Nachmittag“. Aus der „Offenen Ganztagsgrundschule“ kannten viele Schüler die verlässliche Übermittags- und Hausaufgabenbetreuung. Mit dem Projekt „13+“ haben wir schließlich mit eigenen Mitteln und eigenem know - how versucht, die Anstrengungen der letzten Jahre bezüglich des Ausbaus der Cafeteria mit einer Essensausgabe zu koordinieren, in der ein gesundes, in der schuleigenen Küche frisch zubereitetes Mittagessen angeboten werden kann. Nach der Hausaufgabenbetreuung stehen den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche AG- Angebote offen, etwa im Sport- und Theaterbereich oder auch bei einer intensiven Lese- Rechtschreib- Förderung. Ältere Schüler können aus einem umfangreichen AG–Angebot wählen. Die Idee „Schüler helfen Schülern“ bei den Hausaufgaben ist inzwischen gut angelaufen. Nachgefragt ist auch bei den Neuanmeldungen für die Klassen 5 die Einrichtung einer Bläserklasse. Der beharrliche und kontinuierliche Aufbau dieser Bläsergruppen und – klassen mit dem Ankauf neuer schuleigener Instrumente trägt Früchte und gehört zu den Besonderheiten am HAG, zumal die Mitgliedschaft in „Hannah`s Little Band“ und das Musizieren im Klassenorchester eine zusätzliche Motivation sind. Interessant sind in dieser Jahresschrift auch die Berichte über persönliche Austauscherfahrungen im Ausland und das tiefere Eintauchen in die Fremdsprache. Unser bewährtes Konzept der Studien- und Berufsorientierung mit dem obligatorischen individuellen Testverfahren und den sich anschließenden Informationsveranstaltungen mit gezielten Themenabenden ist auch landesweit so anerkannt, dass wir darauf aufbauen und die vielfältigen Kontakte zu (Lengericher) Betrieben noch weiter intensivieren werden, um z.B. duale Ausbildungsgänge noch gezielter vorzustellen. Ehemalige Schüler kommen im Sinne des „Alumni-Gedankens“ zu einem Informationsabend in die Schule und stellen ihren Studiengang ganz realistisch und praxisnah vor. Für dieses und anderweitiges Engagement gebührt ihnen herzlicher Dank, der auch durch den Bericht über das Fest der Ehemaligen in der Gempthalle noch einmal zum Ausdruck kommen soll. Wichtig für eine gute Schule sind natürlich auch die baulichen Bedingungen und das äußere Bild. Die Veränderungen im naturwissenschaftlichen Trakt ( Umbau der Hörsäle zu Experimentierräumen und des ehemaligen Gewächshauses zu einem „Aquarium als Schülerarbeitsraum ), der Ausbau des ehemaligen Judoraumes im Keller zu einem hellen, großen Kurs -und Klausurenraum, die Modernisierung des Lehrerzimmers sowie des Sekretariats durch neues Mobiliar und Anstrich sind hier zu nennen. Ganz entscheidend verändert haben sich auch das Ambiente und die Arbeitsräume der Cafeteria, dank des großen Einsatzes der Eltern und des Cafeteria- Vereins. Insgesamt ist so durch die Anstrengung vieler und den guten Willen des Schulträgers eine gute angenehme Atmosphäre geschaffen worden für die, die in dieser Schule leben und arbeiten. Ganz entscheidend greift uns dabei immer wieder der rührige Freundeskreis unter die Arme. Dank seiner Hilfe konnten finanziell und ideell viele Vorhaben (Kauf von Musikinstrumenten, Ausstattung der Fachräume, Umsetzung von Projekten) realisiert werden. Die Namensgeberin Hannah Arendt haben wir im Jahr 2006 zu ihrem 100. Geburtstag zu Recht mit zahlreichen Veranstaltungen, Projekten und einer besonderen Revue geehrt. Die „Annäherung“ an die Philosophin kann als geglückt bezeichnet werden, wenn wir auch wissen, dass immer wieder aufs Neue angeregt werden muss, sich mit ihrem Leben

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und ihren Schriften intensiv auseinander zu setzen. Dabei haben wir inzwischen ein Netzwerk mit drei Gymnasien in Deutschland aufgebaut, die ihren Namen tragen und sich ihrer Person und ihrem Denken besonders verpflichtet fühlen. Bedanken möchte ich mich besonders beim Redaktionsteam und all den Kolleginnen und Kollegen, die zum Gelingen dieses Jahresberichtes beigetragen haben. Den Lesern wünsche ich viel Vergnügen beim Erlesen dieses Heftes „Semper apertus 2008“ . Ulrich Netkowski, Schulleiter

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2. Schultermine Schulinterner Terminplan für das Schuljahr 2005/2006, 1. Halbjahr August 2005 Freitag Montag Montag bis Mittwoch Montag Montag

19.08.05 22.08.05 22.08.05 bis 24.08.05 29.08.05

1. Lehrerkonferenz im SJ 2005/2006 Erster Schultag nach den Sommerferien Päd. Tage der Kl. 5 a – d in der Jugendherberge Tecklenburg (Herr Dr. Volkamer, Frau Heitmann, Frau Groenewold, Frau Reiter) Blockpraktikum Herr Markus Welberg (Bi, Pä, Sp) u. Frau Verena Euteneuer (F/Sowi), Frau Ann-Kathrin Glück (M/Päd) 29.08.05 15.30 Uhr: Teambesprechung „Lernen lernen“, Fachlehrer E,M,D der Klassen 5

September Montag 05.09.05 15.30 Uhr: Erste Sitzung des Runden Tisches Donnerstag 08.09.05 Laufbahninformation Jahrgangsstufe 12/13 (MZR) Jgst. 12 = 5. Std., Jgst. 13 = 6. Std. Freitag 09.09.05 Individuelle Berufsberatung, Herr Siegel / Arbeitsagentur Rheine Montag 12.09.05 bis bis Projekttage/Exkursion Hl. Meer / Jgst. 12 Mittwoch 14.09.05 Mittwoch 14.09.05 bis Päd. Tage der Klassen 8 (Organisation Herr Jäkel) bis 16.09.05 Freitag Freitag 16.09.05 Premiere:“ Und alles auf Krankenschein“, Theater in der Klinik Montag 19.09.05 bis bis Schülerbetriebspraktikum der Klassen 10 (Org.: Herr WitFreitag 30.09.05 tenbrink) Mittwoch 21.09.05 19.30 Uhr: Schulpflegschaftssitzung Donnerstag 22.09.05 Facharbeit Jgst. 12, Vorabinformation 5. Std. (Org.: Herr Reißner) Montag 26.09.05 Theaterstück „Ich sehne mich süchtig“, Klassen 9 Mittwoch 28.09.05 bis bis Berlinfahrt Jgst. 13 Freitag 30.09.05 Mittwoch 28.09.05 Projekttag Jgst. 12: Facharbeit (1. – 8. Std.) Donnerstag 29.09.05 18.00 – 20.30 Uhr: Erste Schulkonferenz im SJ 2005/06 Oktober Montag Dienstag bis Freitag

03.10.05 Tag der Deutschen Einheit 04.10.05 Herbstferien bis Unterrichtsschluss: Freitag, 30.09.05, nach der 8. Stunde 14.10.05

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Montag

17.10.05 Schulbeginn nach den Herbstferien 15.45 Uhr Sitzung: Schulentwicklungsgruppe Mittwoch 26.10.05 Lernstandserhebung Jgst. 9 Donnerstag 27.10.05 Projekttag: Berufs- und Studienberatung Jahrgangsstufe 12 (Org.: Frau Borreck) Montag 31.10.05 Erster bewegl. Ferientag November Dienstag Donnerstag Freitag bis Montag Montag

01.11.05 03.11.05 04.11.05 bis 07.11.05 07.11.05

Montag Dienstag Dienstag Freitag Dienstag

07.11.05 08.11.05 08.11.05 11.11.05 22.11.05

Montag

28.11.05

Dienstag

29.11.05

Allerheiligen (unterrichtsfrei) Hochschulinformationstag Jgst. 12 Schüleraustausch – Besuch der holländischen Schüler aus Holten am HAG ( Org.: Herr Monka / Herr Heitmann) 19.30 Uhr: Informationsabend LRS-Förderung Jgst. 5 / 6 und „Lernen lernen“ (MZR) (Org.: Frau Heitmann) 15.45 Uhr Sitzung Schulentwicklungsgruppe 19.30 Uhr: Mitgliederversammlung Freundeskreis im HAG, Lernstandserhebung Deutsch Jgst. 9 Premiere „Wilhelm Tell“ / Thik / in der Studiobühne Päd. Konferenzen vor dem Elternsprechtag Klasse 7 – 10 ab 15.30 Uhr Erster Elternsprechtag 2005/06, nur nachmittags, 14.00 – 19.00 Uhr Projekttag „Gesundheitstag“ / Aids-Projekttag, Klassen 5 – 10

Dezember Sonntag Montag

04.12.05 05.12.05

Dienstag 13.12.05 Dienstag 20.12.05 Donnerstag 22.12.05 Freitag Samstag bis Freitag

23.12.05 24.12.05 bis 06.01.06

Hannah-Arendt-Tag, 30. Todestag von Hannah Arendt 15.30 Uhr: Dritte Sitzung Runder Tisch 17.30 Uhr Sitzung des Oberstufenausschusses (Org.: Herr Heitmann) Adventliches Schulkonzert in der Pfarrkirche St. Margareta Einladung ehemaliger Kolleginnen und Kollegen zum Adventskaffee Letzter Schultag vor den Weihnachtsferien, Unterrichtsschluss nach der 8. Stunde Zweiter bewegl. Ferientag Weihnachtsferien 2005/2006

Januar 2006 Montag Freitag Dienstag

Freitag

09.01.06 Erster Schultag nach den Weihnachtsferien 20.01.06 „Tag der offenen Tür“ für Grundschüler Klasse 4 (Org.: Frau Heitmann) 24.01.06 15.00 Uhr: Dienstbesprechung: Ausblick auf das 2. Halbjahr ab 16.00 Uhr: Zwischenzeugniskonferenzen / 2. Erprobungsstufenkonferenz der Klassen 5 / 6 27.01.06 Ausgabe der Halbjahreszeugnisse nach der 3. Stunde

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Schulinterner Terminplan für das Schuljahr 2005/2006, 2. Halbjahr Januar Montag

30.01.06 Beginn des 2. Halbjahres im Schuljahr 2005/2006 Kursabschnitte: 1. KA 30.01.06 – 31.03.06 2. KA 03.04.06 – 23.06.06

Februar Freitag Montag bis Freitag Dienstag Donnerstag Montag

03.02.06 13.02.06 bis 17.02.06 21.02.06 23.02.06 27.02.06

„Tag der offenen Tür“ für Realschüler / Hauptschüler Schüleranmeldungen für die neuen Klassen 5 und Jgst. 11

Steuergruppe Schulprogramm, 16.00 Uhr, Lehrerzimmer II Vorstandssitzung des Freundeskreises, 18.30 Uhr Rosenmontag frei, bewegl. Ferientag

März Donnerstag 02.03.06 Neue Referendare am HAG, 9.45 Uhr Dienstag 07.03.06 Information für die neue Bläserklasse 2006/2007, 19.30 Uhr, Musikraum I Donnerstag 09.03.06 Lehrerkonferenz, 15.30 Uhr, Lehrerzimmer I Sonntag 12.03.06 bis bis Skifreizeit Jgst. 11 nach St. Johann / Alternativfahrt nach SüdMittwoch 22.03.06 frankreich Dienstag 14.03.06 Theaterstück über Hannah Arendt: „Leidenschaftlich“ Pumpenhaus, Münster, 18.00 Uhr Mittwoch 15.03.06 Theaterstück „Leidenschaftlich“ Jgst. 12 und 13 im Pumpenhaus Münster (Abfahrt 11.00 Uhr) Donnerstag 16.03.05 Schulpflegschaftssitzung, 19.30 Uhr, Musikraum I Dienstag 21.03.06 Themenabend für Eltern der Klasse 6, 19.30 Uhr, MZR Thema: „Pubertät“ Mittwoch 22.03.06 Themenabend für Eltern der Klasse 8, 19.30 Uhr, MZR Thema: „Umgang mit den ersten Alkoholerfahrungen“ Donnerstag 23.03.06 Themenabend für Eltern der Klasse 9, 19.30 Uhr, MZR Thema: „Drogen“ - Informationen von Polizei und Drogenberatungsstelle Freitag 24.03.06 Holland-Austausch, Besuch in Holten, bis bis Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen (40) Montag 27.03.05 Dienstag

28.03.06 Podiumsdiskussion mit Bischof Manuel Eguiguren aus Bolivien, 8.20 – 13.30 Uhr, MZR

Dienstag

28.03.06 Themenabend für Eltern der Klasse 10, 19.30 Uhr, MZR Thema: „Umgang mit Süchten“ – Erfahrungsberichte von Eltern

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Mittwoch

29.03.06 Pädagogische Konferenzen Klassen 7 – 11, 15.00 Uhr, Lehrerzimmer II (Blaue-Briefe-Konferenz) Mittwoch 29.03.06 Projekttag Jgst. 11: Wahlen LK, Qualifikationsphase, 8.20 Uhr, MZR Donnerstag 30.03.06 Erprobungsstufenkonferenzen 5a – d; 6a – d, 15.00 Uhr, Lehrerzimmer II Donnerstag 30.03.06 Informationen für die Eltern der Klassen 10 zur Oberstufe, 19.30 Uhr, MZR Freitag 31.03.06 Premiere Literaturkurs „Positiv denken“, 19.30 Uhr, Studiobühne April Mittwoch Freitag Montag bis Samstag Montag Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag

05.04.06 Elternsprechtag – nachmittags 07.04.06 Letzter Unterrichtstag der Jgst. 13 11.00 Uhr Bekanntgabe der Beschlüsse des ZA § 29, 4 ff, MZR 10.04.06 bis Osterferien 22.04.06 24.04.06 Schriftliche Abiturprüfung LK2 (D2, Ek1, E2, M1, Bi2, S1, Ge1) 1. – 6. Std. 27.04.06 Schriftliche Abiturprüfung LK1 (D1, E1, Bi1, Pa1, If1, Ch1, M2) 1. – 6. Std. 27.04.06 Themenabend für Eltern der Klasse 7, 19.30 Uhr, MZR Thema: „Schönheitsideal – Essstörungen“ 27.04.06 Kooperationsgespräch HAG – GAG in Tecklenburg, 15.30 Uhr 27.04.06 „Girls Day“

Mai Dienstag 02.05.06 Schriftliche Abiturprüfung GK 3. Fach (1. – 4. Std.) Mittwoch 03.05.06 Info-Abend der Klassen 5 (2. Fremdsprache), 19.30 Uhr, MZR Donnerstag 04.05.06 Info-Abend für Eltern der Klassen 6 (2. Fremdsprache), 19.30 Uhr, MZR und Neubildung der Klassen 7 für 06/07 Freitag 05.05.06 Premiere Thik: „Die Dame vom Maxime“, Farce von Georges Feydeau, 20.00 Uhr Montag 08.05.06 Abiturkonferenz: ZA; FPA, Aufsichten, Vorstellen der Prüfungsaufgaben für mündl. Prüfungen, 15.00 Uhr, Lehrerzimmer I Dienstag 09.05.06 Vorbereitungskonferenz für Versetzungsentscheidung der 6. Klassen, 15.00 – 17.00 Uhr Dienstag Mittwoch

09.05.06 Information der Eltern der neuen Klassen 5, 19.30 Uhr, MZR 10.05.06 Mündliche Abiturprüfungen im 4. Fach, ganztägig

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Montag Dienstag

12.05.06 bis Fahrt nach Hamburg (Exkursion Diff. 10) 14.05.06 15.05.06 Info-Abend für Eltern der Klassen 8, Wahlpflichtbereich II, 19.30 Uhr, MZR 29.05.06 BIZ-Besuch in Rheine, Klassen 9a + b 30.05.06 BIZ-Besuch in Rheine, Klasse 9c

Juni Donnerstag Donnerstag Samstag Mittwoch

01.06.06 01.06.06 10.06.06 14.06.06

Freitag bis Sonntag Montag

Kennenlern-Nachmittag der neuen Klassen 5, 15.00 – 17.00 Uhr Schulkonferenz, 18.00 – 20.30 Uhr 10jähriges Abiturjubiläum 1996 Abiturentlassung 11.00 Uhr Verabschiedung der Abiturienten (Gempthalle) 19.00 Uhr Abiturball (Gempthalle) Montag 19.06.06 Sommersportfest des HAG, 8.30 – 13.30 Uhr Donnerstag 22.06.06 Kollegiumsabend Freitag 23.06.06 Letzter Schultag vor den Sommerferien – Zeugnisse – Montag 26.06.06 bis bis Sommerferien Dienstag 08.08.06 August Montag Mittwoch

07.08.06 1. Lehrerkonferenz SJ 06/07, 10.00 – 13.00 Uhr - schriftliche Nachprüfungen, 08.30 Uhr 09.08.06 Schulbeginn: 8.20 Uhr Gottesdienst in der St. Margareta Pfarrkirche (8.20 – 9.00 Uhr) Unterricht nach Plan Begrüßung der neuen Schülerinnen und Schüler

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Schulinterner Terminplan für das Schuljahr 2006/2007, 1. Halbjahr August 2006 Montag Mittwoch Montag bis Mittwoch Freitag Montag

07.08.06 Beginn: 09.00/9.30 Uhr: 1. Lehrerkonferenz im SJ 2006/2007 8.30 Uhr: schriftl. Nachprüfungen 09.08.06 Erster Schultag nach den Sommerferien 14.08.06 Päd. Tage der Kl. 5 a – c in der Jugendherberge Tecklenburg bis (Frau Sachs, Herr Wittenbrink, Herr Jäkel) 16.08.06 25.08.06 2. Rockkonzert 28.08.06 Vorbereitungsgespräch mit MdB Hemker (Berlin-Fahrt)

September Mittwoch bis Freitag Mittwoch Mittwoch bis Freitag Donnerstag Samstag Montag bis Freitag Montag bis Mittwoch Freitag

06.09.06 bis 08.09.06 13.09.06 13.09.06 bis 15.09.06 14.09.06

Berlin-Fahrt der Jgst. 13 Projekttag – SBO – Jgst. 12 Klassenfahrten Jgst. 7 (Bad Zwischenahn)

Vormittags: Lesung E. Zöller (Klassen 6 und 8) 19.30 Uhr: Schulpflegschaftssitzung 16.09.06 „Otello darf nicht platzen“ Thik, Festsaal der Westf. Klinik 18.09.06 bis Schülerbetriebspraktikum der Klassen 10 (Org.: Herr Wit29.09.06 tenbrink) 18.09.06 bis Projekttage/Exkursion Hl. Meer / Jgst. 12 20.09.06 29.09.06 Erster beweglicher Ferientag Unterrichtsschluss Do. 28.09.06 nach der 8. Std.

Oktober Montag bis Freitag Montag bis Mittwoch

02.10.06 bis Herbstferien 13.10.06 16.10.06 bis Pädagogische Tage Klassen 8 18.10.06

Dienstag

17.10.06 19.30 Uhr: Informationsabend LRS-Förderung Jgst. 5 / 6 und „Lernen lernen“ (Org.: Frau Heitmann)

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November Donnerstag Freitag bis Montag Donnerstag Freitag Donnerstag

02.11.06 03.11.06 bis 06.11.06 09.11.06 10.11.06 16.11.06

Mittwoch

22.11.06

Donnerstag Dienstag Mittwoch Donnerstag

23.11.06 28.11.06 29.11.06 30.11.06

19.30 Uhr: Mitgliederversammlung Freundeskreis im HAG, Schüleraustausch – Besuch der holländischen Schüler aus Holten am HAG ( Org.: Herr Monka / Herr Heitmann) Hochschulinformationstag Jgst. 12 Zauberflöte / Gempthalle, 11.30 Uhr Päd. Konferenzen vor dem Elternsprechtag Klasse 7 – 10 ab 15.30 Uhr Erster Elternsprechtag 2006/07, nur nachmittags, 14.00 – 19.00 Uhr Projekttag „Gesundheitstag“ / Aids-Projekttag, Klassen 5 – 10 Sexualkunde-Projekt (zwei Klassen 6) Fair Mobil (Klassen 5) Fair Mobil (Klassen 5)

Dezember Freitag

01.12.06 Abendveranstaltung (19.30 Uhr), „Hannah – Eine historisch philosophische Revue zum 100.“ Montag 04.12.06 Hannah-Arendt-Tag: Interne Aufführung „Hannah – Eine historisch philosophische Revue zum 100.“ Montag 04.12.06 17.30 Uhr Sitzung des Oberstufenausschusses (Org.: Herr Heitmann) Donnerstag 07.12.06 2. Lehrerkonferenz Dienstag 12.12.06 Adventliches Schulkonzert in der Pfarrkirche St. Margareta Donnerstag 14.12.06 Einladung ehemaliger Kolleginnen und Kollegen zum Adventskaffee Mittwoch 20.12.06 Letzter Schultag vor den Weihnachtsferien, Unterrichtsschluss nach der 8. Stunde Donnerstag 21.12.06 bis Weihnachtsferien 2006/2007 bis 05.01.07 Freitag Sonntag 31.12.06 Silvestervorstellung „Der Raub der Sabinerinnen“, Festsaal der Westf. Klinik Januar 2007 Montag Montag

Freitag Freitag

08.01.07 Erster Schultag nach den Weihnachtsferien 15.01.07 15.00 Uhr: Dienstbesprechung: Ausblick auf das 2. Halbjahr ab 16.00 Uhr: Zwischenzeugniskonferenzen / 2. Erprobungsstufenkonferenz der Klassen 5 / 6 19.01.07 Ausgabe der Halbjahreszeugnisse nach der 3. Stunde 26.01.07 „Tag der offenen Tür“ für Grundschüler Klasse 4 (Org.: Frau Heitmann)

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Schulinterner Terminplan für das Schuljahr 2006/2007, 2. Halbjahr Januar Montag,

Freitag, Mittwoch,

22.01.07 Beginn des 2. Halbjahres im Schuljahr 2006/2007 Kursabschnit- 1. KA 22.01. – 30.03.07 te: 2. KA 16.04. – 20.06.07 Lehrerkollegium HAG: Lehrerfortbildung „Förderung des selbstständigen Arbeitens und individualisierenden Lernens am HAG“ (ganztägig) Schüler: Studientag 26.01.07 „Tag der offenen Tür“ für Grundschüler der 4. Klassen 31.01.07 Arbeitsgruppe: „Projekt 13plus / Lernzentrum“

Februar Donnerstag, 08.02.07 Netzwerk: Schule – Polizei, regionales Sicherheitsgespräch des Kreises Steinfurt mit Vertretern der Schulen Montag, 12.02.07 Info-Abend: „Skifreizeit der Jgst. 11“ MZR, 19.30 – 21.00 Uhr Dienstag, 20.02.07 Vorstandssitzung des Freundeskreises, 19.30 Uhr (bei Frau Leugermann, Leng.) Donnerstag, 22.02.07 Besuch des Hannah-Arendt-Gymnasiums Barsinghausen (Theateraufführung des Hannah-Arendt-Gymnasiums Haßloch) Dienstag, 27.02.07 Arbeitskreis Eltern / Schüler / Lehrer: „Qualitätssicherung – gute Schule am HAG“ 19.00 Uhr, MZR März Dienstag, bis Freitag, Freitag,

13.03.07 bis Skifreizeit / Alternativfahrt 23.03.07 23.03.07 Letzter Unterrichtstag der Jahrgangsstufe 13 11.00 Uhr Bekanntgabe der Zulassung 23.03.07 Freitag, bis Holland-Austausch, Besuch in Holten bis 26.03.07 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen Montag, Montag, 26.03.07 Zentralabitur, Schriftliche Abiturprüfung – LK und GK Deutsch Dienstag, 27.03.07 Elternsprechtag 14.00 – 19.00 Uhr Mittwoch, 28.03.07 Informationsabend für Eltern der Bläserklasse, 19.00 Uhr, Musikraum 1 Donnerstag, 29.03.07 Projekttag Jgst. 11: Wahlen LK, Qualifikationsphase, ganztägig, MZR

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April Montag, bis Samstag, Dienstag,

02.04.07 Osterferien bis 14.04.07 17.04.07 Themenabend für die Klassen 5 und 6 „Hilfe, mein Kind kommt in die Pubertät“, 19.30 Uhr, MZR Mittwoch, 18.04.07 Arbeitskreis „Schulhofgestaltung“, 16.00 Uhr, Lehrerzimmer II Donnerstag, 19.04.07 Themenabend für die Klassen 7 und 8 „Der Umgang mit Alkohol – Die erste Begegnung und ihre Folgen“, 19.30 Uhr, MZR Dienstag, 24.04.07 Themenabend für die Klassen 9 und 10 „Suchtproblematik aus Elternsicht – betroffene Eltern berichten von ihren Erfahrungen“, 19.30 Uhr, MZR Freitag, 27.04.07 Zentrale Prüfungen in Klasse 10, Fach: Deutsch Montag, 30.04.07 Brückentag, 3. beweglicher Ferientag (Brücke: 30.04. / 01.05.07) Mai Mittwoch, Freitag, Mittwoch,

02.05.07 Zentrale Prüfungen in Klasse 10, Fach: Mathematik 04.05.07 Zentrale Prüfungen in Klasse 10, Fach: Englisch 09.05.07 Mündliche Abiturprüfungen im 4. Fach, ganztägig (Schüler der Klassen 5 – 12 frei = Studientag), Donnerstag, 10.05.07 Info-Abend der Eltern der 5. Klassen (2. Fremdsprache), 19.30 Uhr, Musikraum 1 Montag, 14.05.07 Kooperationsgespräch HAG – GAG in Lengerich, 15.30 Uhr Dienstag,

15.05.07 Informationen der Eltern der neuen Klassen 5 im Schuljahr 2007/2008, 19.30 Uhr, Musikraum 1 Mittwoch, 16.05.07 Lernstandserhebung in Klasse 8, Fach: Deutsch Freitag, 18.05.07 Brückentag, 4. beweglicher Ferientag (Brücke: 17. / 18.05.07) Dienstag, 22.05.07 Lernstandserhebung in Klasse 8, Fach: Englisch Donnerstag, 24.05.07 Lernstandserhebung in Klasse 8, Fach: Mathematik Dienstag, 29.05.07 Pfingstdienstag frei Mittwoch, 30.05.07 BIZ-Besuch in Rheine, Klassen 9 a und 9 b Donnerstag, 31.05.07 BIZ-Besuch in Rheine, Klasse 9 c Donnerstag, 31.05.07 Kennenlernnachmittag der neuen Klassen 5 Juni Freitag, Freitag, bis Sonntag, Samstag, Mittwoch, Freitag,

01.06.07 Premiere Literaturkurs, Dürrenmatt „Besuch der alten Dame“, Studiobühne 01.06.07 bis Hamburg-Exkursion (Differenzierungskurs 10 Ek/Bi) 03.06.07 02.06.07 Aufführung „Besuch der alten Dame“ 06.06.07 Sommerkonzert (Gempthalle) 08.06.07 Abiturentlassung: Verabschiedung der Abiturienten

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Samstag, Mittwoch, Donnerstag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, bis Freitag,

09.06.07 13.06.07 14.06.07 19.06.07 20.06.07 21.06.07 bis 03.08.07

Abiturball (Gempthalle) Zeugniskonferenzen Zeugniskonferenzen Kollegiumsabend Letzter Schultag, Zeugnisausgaben nach der 3. Stunde Sommerferien

August Donnerstag, 02.08.07 Schriftliche Nachprüfungen 09.00 Uhr Freitag, 03.08.07 1. Lehrerkonferenz im Schuljahr 2007/2008, 09.30 – 13.00 Uhr, ab 09.00 Uhr Stehkaffee, mündliche Nachprüfungen ab 13.30 Uhr Montag, 06.08.07 Schulbeginn 08.20 Uhr

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3. Schulprogrammentwicklung Am 31.12.2005 wurde die Dokumentation des Schulprogramms 2006 des HannahArendt-Gymnasiums fertig gestellt.

Auszug aus dem Vorwort: „Koordiniert wurde die Arbeit durch eine Steuergruppe bzw. Schulentwicklungsgruppe am HAG. Sie setzt sich aus interessierten Kolleginnen und Kollegen zusammen, die keine Funktionsträger an der Schule sind. In diesem Kreis wird über den Tellerrand hinaus gedacht, werden interessante Ansätze aus dem Kollegium oder von den Mitgliedern selbst aufgegriffen und wird kreativ diskutiert. Die Leitung dieser Gruppe, in die auch die Schulleitung integriert ist, hat der Kollege Jäkel“. Das vollständige Programm findet sich unter: www.hag-lengerich.de/schprog/start.htm

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Einschätzung aus externer Perspektive ( Auszug aus dem Schreiben des Dezernenten, Dr. Hillebrand, vom 15. November 2006 )

Das Schulprogramm hat seine besonderen Stärken in der gelungenen Verbindung der Dokumentation der bisherigen Arbeit und der Planung der weiteren Schulentwicklung. Damit orientiert es sich als reflektiertes, differenziert ausgearbeitetes Konzept deutlich an den Vorgaben des Runderlasses zur Schulprogrammarbeit vom 16.09.2005. Es ist sehr ansprechend und – trotz seines umfangreichen Materialangebots - übersichtlich gestaltet. In der Schuldarstellung präsentiert sich die Schule mit den Schwerpunkten ihrer unterrichtlichen Arbeit sowie mit einem breiten Angebot unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Projekte und Aktivitäten, die zu fünf Themenkreisen („Inhaltliche und methodische Veränderrungen des Unterrichts“, „Fördern und Fordern“, „Gesunde Schule – Cafeteria – Raumkonzept“, „Kultur und Sport“, „Gremien –Beteiligung – Unterstützung“) gebündelt werden. Die hier u.a. dokumentierten Konzepte zur Medien- und Projektarbeit, zum Methodenlernen, zur Beratungskultur, zur Begabtenförderung, zur Studien- und Berufsorientierung, zum interkulturellen Lernen sowie zur Förderung des schulischen Zusammenlebens unterstützen und erweitern das pädagogische Programm. Deutlich geht die Vorlage über den Bereich der Darstellung der bisherigen schulischen Arbeit hinaus. Im Mittelpunkt der Schulprogrammarbeit der nächsten Jahre steht die Förderung des selbstständigen Lernens und Arbeitens der Schülerinnen und Schüler. Diese allgemeine Zielsetzung wird für die Projekte der fünf Themenkreise konkretisiert. Ein Arbeitsplan sowie Konzepte zur Fortbildung und zur Evaluation liegen vor. Damit nehmen die Perspektiven einer eigenverantwortlich geplanten Schulentwicklung deutliche Konturen an.

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Das Nachmittagsprogramm des Hannah-Arendt-Gymnasiums – 13+ „Wir bleiben noch ein bisschen...“ Nach dem Motto „wir bleiben noch ein bisschen“ bietet unsere Schule jetzt mehr als nur den üblichen Unterricht. Im Rahmen des Programms „13+“, das heißt über 13.30 Uhr hinaus, wird seit den Herbstferien 2007 ein verlässliches, vom Land Nordrhein-Westfalen mitfinanziertes Nachmittagsangebot für Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen angeboten.

An vier Nachmittagen der Woche besteht für die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe die Möglichkeit, an einer speziellen Förderung und Betreuung teilzunehmen. Innerhalb des dreiteiligen Konzepts werden dabei Angebote umgesetzt, die sowohl bildungs- als auch freizeitorientiert ausfallen. Einem gemeinsamen Mittagessen folgt zunächst die Hausaufgabenbetreuung und schließlich ab 14.45 Uhr eine Arbeitsgemeinschaft, in der die individuelle Förderung der Kinder im Vordergrund steht. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihren Interessen und Hobbys nachgehen, sodass auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Für die Bewältigung des „strammen“ Programms bedarf es zuvor einer gesunden Stärkung. Um 13.30 Uhr wird daher mit einem gemeinsamen und betreuten Mittagessen gestartet. Auf bestimmte Rituale - wie zum Beispiel das gemeinsame Decken oder die Tischmanieren - wird dabei besonderer Wert gelegt. Der gut aufgestellte Cafeteria-Verein sichert die Essensversorgung, bei der die Schülerinnen und Schüler zwischen einem vegetarischen und einem fleischhaltigen Gericht auswählen können. Im Anschluss daran werden die Hausaufgaben erledigt, bevor man sich den schulischen oder außerschulischen Zusatzangeboten widmet.

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Solche Arbeitsgemeinschaften sind zum Beispiel Aquarienpflege, Hockey, Turnen, Computer, Tastenschreiben, Theater und eine AG zum Skaten, Gleiten, Balancieren. Ergänzt wird das Programm durch zahlreiche Lese-Rechtschreib-Förderkurse. Am Projekt „13+“ nehmen zurzeit insgesamt 63 Schülerinnen und Schüler an einem oder an mehreren Nachmittagen teil. Der Erfolg des Programms hängt wesentlich vom Einsatz engagierter Kräfte ab. So sind nicht nur Lehrer für die Durchführung verantwortlich, sondern auch Studentinnen und Studenten der WestfälischenWilhelms-Universität Münster, die die Hausaufgabenbetreuung und die Lese-Rechtschreib-Kurse übernommen haben. Die Volkshochschule, hoch qualifizierte Übungsleiter im sportlichen Bereich, Referendare und Schüler der älteren Jahrgangsstufen leiten die Kurse und Arbeitsgemeinschaften. Das neue Ganztagsangebot am HAG ist daher als Ergänzung für jüngere Schülerinnen und Schüler gedacht, die Ähnliches von der Grundschule her kennen und noch mehr schulische Begleitung wünschen.

Marco Spallek, Lars Buchalle

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Sporthelferinnen und Sporthelfer am Hannah-Arendt-Gymnasium – eine etablierte Form der Qualifizierung und Partizipation Im zweiten Halbjahr des vergangenen Schuljahres startete am Hannah-ArendtGymnasium bereits zum vierten Mal eine Sporthelfer/innenausbildung. 18 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 trafen sich, wie in den Jahren zuvor, mehrmals donnerstags und freitags nach der 6. Unterrichtsstunde zu einem theoretischen Block, an den sich auch immer noch eine praktische Einheit in der Sporthalle anschloss. Sporthelferausbildung – was bedeutet das? Im theoretischen Teil vermittelt Katja Stockmeier, die in Personalunion die Schule als ausbildende Sportlehrerin sowie die an der Ausbildung als Kooperationspartner beteiligte Sportjugend im Kreissportbund Steinfurt repräsentiert, unter anderem Kenntnisse zu Tätigkeitsfeldern in der ehrenamtlichen Jugendarbeit oder der Aufsichtspflicht und gibt Tipps, wie man sich vor einer Gruppe richtig verhält. Im praktischen Teil werden u.a. die Planung einer Breitensportstunde, der Umgang mit Konflikten und das Verhalten bei Verletzungen thematisiert. Ferner können die Schüler/innen vielfältige Erfahrungen im Bereich der Spielpädagogik und der New Games sammeln. Höhepunkt der Ausbildung ist immer ein umfangreicheres Abschlussprojekt wie z.B. die Auftaktveranstaltung zur Fußball-WM an der Gempthalle im Jahre 2006, zu der die Sporthelfer/innen zusammen mit der Vereinsjugend des TV Lengerich einen Spieleparcours auf dem Beachfeld unter dem WM-Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ organisierten und durchführten, oder die Organisation des Sport- und Bewegungsprogramms beim Tag der offenen Tür sowie die tatkräftige Unterstützung beim Sportfest der Erprobungsstufe im Sommer 2007. Hierbei können die Sporthelfer/innen jeweils zeigen, was sie während ihrer Ausbildung gelernt haben. Nach erfolgreicher Ausbildung wird den angehenden Sporthelfern/innen die Auszeichnung der Sportjugend Nordrhein-Westfalen, die diese Form von Qualifikation an Schulen ins Leben gerufen hat, in Form einer Urkunde und von Sachgeschenken (z.B. T-Shirts oder Materialien für die Praxis) überreicht Von dieser Ausbildung profitieren sowohl die Schule als auch die ausgebildeten Schülerinnen und Schüler. So stehen der Schule nach der Ausbildung kompetente und sozial engagierte Helfer zur Verfügung, die beispielsweise Arbeitsgemeinschaften, Tage der offenen Tür oder den Pausensport betreuen können. Oder sie repräsentieren das HAG bei größeren sportlichen bzw. gesellschaftlichen Ereignissen in Lengerich und stellen hier ihre Qualitäten unter Beweis, wie z.B. die Eröffnung des Generationenparks an der Gempthalle oder die Weihnachtsfeier der Behindertensportgemeinschaft Lengerich, bei der die Sporthelfer/innen Bewegungsstationen für ca. 250 behinderte Menschen betreuten. Diese ehrenamtliche Tätigkeit wird auch in den Zeugnissen dokumentiert. Die Sporthelfer/innen können sich neben den gerade genannten Tätigkeitsfeldern auch im Vereinssport engagieren und die Übungsleiter dort bei der Betreuung und Leitung von Trainingseinheiten unterstützen oder im Vereinsjugendausschuss Aktionen für Kinder und Jugendliche organisieren und deren Interessen vertreten. Darüber hinaus stehen ihnen weiterführende Qualifikationen zum Gruppenhelfer oder Jugend- und Übungsleiter offen.

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Einige Sporthelfer haben bereits erfolgreich an diesen Qualifikationen der Sportjugend im Kreissportbund Steinfurt teilgenommen. Die nächste Sporthelfer/innenausbildung ist bereits in Planung und beginnt im März 2008.

Das Sporthelfer/innen-Team der Auftaktveranstaltung zur Fußball-WM 2006 – „Die Welt zu Gast bei Freunden“

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Folgende Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 sind momentan als Sporthelfer/innen für das HAG aktiv:

Becker, Ann-Kathrin Cibis, Natalia Ginschel, Katrin Hilgemann, Katrin Kipp, Jelte Laschtowitz, Sarah Seydel, Katrin Vogelsang, Jan

Becker, Katrin Dowidat, Linda Ginschel, Franziska Hilgemann, Patrik Kisker, Julia Lutterbeck, Michael Strübbe, Juliane Wittenbecher, Jan

Boger, Nastia Fornfeist, Dominik Heilmann, Ann-Christin Jüterbock, Silke Kröner, Joana Rossmanith, Annemarie Vietmeier, Jana Wolff, Pascal Katja Stockmeier

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Naturwissenschaftlicher Unterricht in der Unterstufe oder Warum haben Eisbären eigentlich eine schwarze Haut? Warum sind Blätter grün, und warum frieren Vögel nicht?“ Kinder stellen Fragen! Viele davon kommen aus ihrer unmittelbaren Erfahrung. Und einfach zu beantworten sind sie meistens nicht. Um solche Fragen beantworten zu können, erfordert es mehr als nur punktuelles Wissen in einem Fach. Biologie, Physik und Chemie gemeinsam zu unterrichten ist der Versuch, die Welt phänomenorientiert zu erklären. Da Kinder in ihren Fragen, ihrer Neugierde und ihrem Wissensdrang nicht durch Fachgrenzen eingeengt werden sollen, hat das Hannah-ArendtGymnasium den Weg zu einem integrierten Fach „Naturwissenschaft“ in den Jahrgangsstufen fünf und sechs eingeschlagen. Nach dem Scheitern der landesweiten Einführung eines solchen Faches versucht das HAG, möglichst viele Aspekte des naturwissenschaftlichen Unterrichts in der Unterstufe umzusetzen. Neu müssen diese gar nicht sein, den wichtigsten formulierte bereits Laotse um 600 v. Chr.: „Sag es mir, und ich werde es vergessen, zeig es mir, und ich werde mich erinnern, lass es mich selbst machen, und ich werde es verstehen“. Diese alte Erkenntnis steht für ein zentrales Anliegen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Wir versuchen, die Schüler möglichst häufig selber Phänomene aus Technik und Natur erforschen zu lassen, mit Untersuchungen und Experimenten „wissenschaftlich“ zu arbeiten und die gemeinsame Systematik biologischer, chemischer und physikalischer Arbeit in das Zentrum des Unterrichts zu stellen. Der phänomenorientierte Ansatz des Unterrichts konnte durch die unterschiedlichen Erfahrungen aller beteiligten Lehrer (Dr. Volkamer, Frau Groenewold, Frau Alfers, Herr Hölzl) deutlich vertieft werden. Die Erfahrungen des letzten Jahres haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Umfassend an eine Fragestellung heranzugehen und Lösungen selber zu erarbeiten, macht den Schülern große Freude. Dinge in die Hand zu nehmen, Fragen zu stellen, Vermutungen zu formulieren und diese dann gezielt experimentell zu überprüfen, befriedigt die natürliche Neugierde der Schüler und macht Schule zu einem Ort des Erlebens. Erleben jedoch bedeutet auch, sich großen Herausforderungen zu stellen. So erweisen sich beispielsweise der Umgang mit dem Mikroskop sowie das anschließende zeichnerische Umsetzen des Gesehenen als eine sehr hohe Herausforderung. Doch sobald die Schüler das Gefühl haben, etwas „zu erforschen“, ist die Bereitschaft enorm, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Wir fühlen uns durch das Feedback der Schüler und durch die in vielen Besprechungen ausgetauschten Erfahrungen und Ideen didaktisch auf unserem Weg bestätigt. Letztlich beantwortet der phänomenorientierte naturwissenschaftliche Unterricht genau die Fragen, welche häufig auch zuhause mit einem lang gezogenen „Warum?“ beginnen. Florian Hölzl

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Informatische Grundbildung am Hannah-Arendt-Gymnasium Seit dem Schuljahr 2007/2008 erhalten unsere Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 6 und 7 eine Wochenstunde Unterricht in einem neuen Fach mit dem Namen 'Informatische Grundbildung'. Über die zu Grunde liegenden Zielsetzungen und die Ausgestaltung dieses Faches soll hier informiert werden: Informatische Bildung als Teil der Allgemeinbildung. Die rasante Entwicklung auf dem Gebiet der Informationstechnik hat in den letzten Jahren dramatische gesellschaftliche Veränderungen ausgelöst. Die massive Digitalisierung (Multimedia) und die weltweite Vernetzung (Internet) von Informationen haben dazu geführt, dass jedem Mitglied der Gesellschaft der Zugang zu einer gewaltigen Menge von Daten offen steht, sofern es nur über die notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und technischen Einrichtungen verfügt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung gehört Grundwissen zum Thema „Information“ heute ebenso zur Allgemeinbildung wie bisher Kenntnisse und Fertigkeiten aus den Fächern Physik („Energie“), Chemie („Stoff“) oder Biologie („Leben“). Heute finden sich „persönliche Computer“ in beinahe jedem Arbeitszimmer, ja sogar – leider - in vielen Kinderzimmern. Diese Kleincomputer stellen äußerst vielseitige, komplexe Werkzeuge für eine weite Palette von Aufgaben dar. Ihr Einsatz reicht von der Texterstellung über die Internetkommunikation bis zur Steuererklärung und Kontoverwaltung, vom Videoschnitt bis zur Produktion eigener Audio-CDs, von der Paukhilfe für Vokabeln bis zum Computerspiel und stellt doch nur einen kleinen Ausschnitt des Einsatzes von informationstechnischen Systemen (IT-Systemen) dar. Ein kompetenter, verantwortungsvoller Umgang mit IT-Systemen setzt weitreichende, systematische Kenntnisse über ihren Aufbau, ihre Funktionsweise, ihre innere Struktur, ihre Möglichkeiten und Grenzen voraus, die weit über bloße Bedienerfertigkeiten hinausgehen. Die Aufgabe der Schule Unsere weiterbildenden Schulen müssen auf diese Umwälzungen reagieren, um weiterhin ihre zentrale Aufgabe, die Vermittlung von allgemeiner und berufsvorbereitender Bildung, zu erfüllen. Allerdings können unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Erlernen von Bedienerfertigkeiten allein nicht hinreichend auf die Wissensgesellschaft vorbereitet werden: Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit einem bestimmten Hard- oder Softwaresystem sind nicht ohne weiteres auf andere Systeme übertragbar und daher schnellstens veraltet. Sie beschränken sich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Oberfläche des Systems und eröffnen keinen „Blick unter die Haube“. Dadurch ist man den Konstrukteuren auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Zudem führen mangelnde Kenntnisse über die innere Struktur der Systeme leicht zur Überschätzung ihrer Möglichkeiten. Neben der Schulung von Bedienerfertigkeiten (nach Art eines „Computerführerscheins“) müssen die weiterführenden Schulen deshalb zusätzlich langlebige, übertragbare Grundlagen der Informationstechnologie vermitteln. Ähnlich wie die Physik das Grundlagenwissen für mechanische und thermodynamische Systeme liefert, stellt die Informatik be-

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reits seit Jahrzehnten die entsprechenden Konzepte zum tieferen Verständnis der Informationstechnik bereit. Es ist daher an der Zeit, ihre Erkenntnisse ebenso wie die der Physik, der Chemie oder der Biologie allen Schülerinnen und Schülern in angemessener Weise in einem eigenständigen Pflichtfach zu erschließen.

Das Versagen der Politik Unsere Bildungslandschaft befindet sich im Umbruch. Pisa hat seine Spuren hinterlassen. In fast allen Bundesländern wird die Schulzeit bis zum Abitur von 13 auf 12 Jahre verkürzt. Neue Lehrpläne werden erstellt, Zentrale Prüfungen werden eingeführt usw. Eine gute Gelegenheit, um das dringend notwendige Schulfach Informatik in den Schulen einzuführen. Doch weit gefehlt, nicht nur in Nordrheinwestfalen kommt das Fach Informatik an weiterführenden Schulen nicht vor. Rund 20 Wochenstunden Mathematik und 20 Wochenstunden Naturwissenschaften sollen unsere Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der Sek I erhalten. Anzahl der vorgesehenen Pflichtstunden im Fach Informatik: 0 (in Worten: Null). Informatische Kenntnisse sollen in anderen Fächern 'so nebenbei' erworben werden. Das ist so, als sollte man das bisschen Mathematik, das der Mensch wirklich braucht, so nebenbei im Erdkunde- und Biologieunterricht lernen. Informatische Grundbildung am Hannah-Arendt-Gymnasium Das Hannah-Arendt-Gymnasium nimmt hier wieder einmal im Bereich der Informationstechnologien eine Vorreiterrolle ein. Seit dem Schuljahr 2007/2008 erhalten unsere Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 6 und 7 eine Wochenstunde Unterricht in einem eigenständigen Fach mit dem Namen 'Informatische Grundbildung' entsprechend den oben genannten Zielsetzungen. Konkret werden folgende Inhalte in den Jahrgangsstufen behandelt: Jahrgangsstufe 6: Einführung in das Netzwerk der Schule / Elementarer Umgang mit dem Computer

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Informationsdarstellung mit Graphikdokumenten Graphiksoftware, objektorientiert Informationsdarstellung mit Textdokumenten Textverarbeitungssoftware, objektorientiert Informationsdarstellung mit einfachen Multimediadokumenten Fachübergreifendes Präsentationsprojekt; Jahrgangsstufe 7: Hierarchische Informationsstrukturen – Dateisysteme Vernetzte Informationsstrukturen Das Internet als vernetzte Informationsstruktur Austausch von Information – E-Mail und SMS Prinzipien der Softwareerstellung Die Einführung in die Tabellenkalkulation findet im Zusammenhang mit der Prozent und Zinsrechnung durch das Fach Mathematik ebenfalls in der Jahrgangsstufe 7 statt. Der Unterricht wird praxisnah und schülerorientiert durchgeführt. In der Jahrgangsstufe 6 wird die moderne objektorientierte Sichtweise auf IT-Systeme eher spielerisch erfahren. Dagegen werden in der Jahrgangsstufe 7 vor allem durch die Behandlung hierarchischer und vernetzter Informationsstrukturen grundlegende Kenntnisse über den 'Rohstoff Information' vermittelt. Auch wichtige Konzepte des Faches Informatik und seiner Arbeitsweise können hier behandelt werden. Den Abschluss bildet die Erstellung eines kleinen Softwareprojektes, in dem die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit der Analyse einer Aufgabenstellung, der Planung des Aufbaus von Software und der Realisierung dieser Planung machen. Wie geht es in den folgenden Jahrgangsstufen weiter? Die Weiterführung eines eigenständigen Pflichtfaches Informatik in den Jahrgangsstufen 8 und 9 ist auf Grund der landesweiten Vorgaben leider nicht möglich und auch in keinem anderen Bundesland vorgesehen. Im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufen 8 und 9 wird an unserer Schule aber weiterhin das Fach Informatik als Wahlpflichtfach angeboten und erfahrungsgemäß von einem Großteil der Schülerinnen und Schüler gewählt. Daneben wird es zukünftig ein Angebot mit naturwissenschaftlichem und informatischem Schwerpunkt geben, um noch mehr Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, entsprechende Schwerpunkte zu bilden. Auf der Oberstufe gehört das Hannah-Arendt-Gymnasium weiterhin zu dem sehr kleinen Kreis von Schulen im Lande, auf denen die Schülerinnen und Schüler Informatik im Leistungskurs wählen können. Im letzten Zentralabitur waren dies landesweit übrigens nur 216 (zweihundert und sechzehn !!) Schülerinnen und Schüler. Eine Bildungspolitische Katastrophe, der unsere Schule durch die Einführung des Faches 'Informatische Grundbildung' in den Jahrgangsstufen 6 und 7, durch Informatik im Differenzierungsbereich der Jahrgangsstufen 8 und 9 und durch das Angebot von Informatikkursen auf der Oberstufe bewusst entgegenwirkt. Georg Kubitz

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Erfahrungen mit Latein als zweiter Fremdsprache in Klasse 6 Gespannt auf den Lateinunterricht waren im Sommer 2006 nicht nur die Schüler und Schülerinnen. Mindestens genau so ging es der Lehrkraft, die die zweite Fremdsprache nach neuem G8-Modell ab dem Schuljahr 2006/07 schon in der Erprobungsstufe unterrichten darf. Mit unserem Lateinbuch „Felix“ ist die Ausrichtung auf eine jüngere Altersgruppe gut zu leisten, da es sich der lateinischen Sprache behutsam in kleineren Lektionen nähert und durch seine reiche Bebilderung und schülergerechte Aufmachung per se auch jüngere Lateiner anspricht. Vieles kam auf die Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe 2006 erstmalig zu, so dass sie mit einer hohen Wochenstundenzahl ausgelastet waren. So zeigte sich gleich zu Beginn vereinzelt eine mangelnde Bereitschaft beim genauen Vokabellernen oder bei der vollständigen Erledigung von Hausaufgaben, die jedoch für das Training ungewohnter Wortformen und Satzstrukturen unerlässlich sind. In diesem Zusammenhang erforderte auch die für ein Halbjahr erteilte siebte Unterrichtsstunde mit der nächsten Lateinstunde am Folgetag enorme Anstrengungen. Im Vergleich mit einer zeitgleich unterrichteten siebten Lateinanfängerklasse wurde festgestellt, dass sich zunächst doch gut parallel arbeiten ließ. Jedoch erforderten die Sechser oft noch höheres Einfühlungsvermögen des Lehrers in Bezug sowohl auf den Grammatikunterricht als auch auf das Sprachverständnis. Ansonsten ließen sich die Schülerinnen und Schüler durch abwechselungsreiche Übungstechniken oder durch die öfters in der Kursgemeinschaft durchgeführten szenischen Aufführungen der Lateintexte motivieren. Insgesamt betrachtet bietet der zeitlich vorgezogene Lateinunterricht Chancen für ein früher ausgebildetes und damit gefestigteres Sprachverständnis aufgrund der Unvoreingenommenheit der jüngeren Schülerinnen und Schüler.

Holger Hagedorn

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Lernstandserhebungen in den 8. Klassen und zentrale Prüfungen in den 10. Klassen Im Schuljahr 2004/05 wurden im Rahmen der Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität zum ersten Mal in den 9. Klassen aller weiterführenden Schulen des Landes Nordrhein-Westfalen Lernstandserhebungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch durchgeführt, mit denen schulübergreifend überprüft werden sollte, ob die Schülerinnen und Schüler die fachlichen Anforderungen zu einem bestimmten Zeitpunkt der Sekundarstufe I erfüllten. Sie bestanden aus einem Basisteil sowie weiteren differenzierten Aufgabenstellungen und waren zunächst nicht Bestandteil der Leistungsbewertung, sondern sollten der Standortbestimmung der einzelnen Schulen dienen und Rückschlüsse über eventuellen Förderbedarf ermöglichen. Da die Erhebungen sehr nahe am Ende der Sekundarstufe I lagen und für eventuelle Fördermaßnahmen nur noch die 10. Klasse zur Verfügung stand, wurden sie im vergangenen Schuljahr in die 8. Klasse vorverlegt. Gleichzeitig wurde verfügt, dass sie neben den Bereichen der Klassenarbeiten und der Sonstigen Mitarbeit, die bisher die Grundlage für die Leistungsbewertung waren, als zusätzliches Kriterium in die Zeugnisnoten eingingen. In allen Durchgängen konnten die Schülerinnen und Schüler unmittelbar im Anschluss an die Eingabe der Daten auf den Lernstandsserver eine erste Rückmeldung zu ausgewählten Aufgaben im Klassenvergleich erhalten, der ihnen Auskunft über ihre Leistung und den Klassendurchschnitt gab. Nach den großen Ferien wurden zudem zwei weitere Arten von Ergebnisrückmeldungen bereitgestellt: Zum einen erhielten die Eltern einen Informationsbogen, der die Ergebnisse ihres Kindes in den drei Fächern zusammenfassend darstellte, zum anderen wurden den Schulen Übersichten zur Verfügung gestellt, in denen die Leistungen ihrer Jahrgangsstufe und der einzelnen Klassen mit denen der anderen nordrhein-westfälischen Schulen desselben Typs und anderer Schulformen verglichen wurden. Die Ergebnisse wurden in allen zuständigen Gremien wie der Schulkonferenz, der Schulpflegschaft, den Klassenpflegschaften, der Lehrerkonferenz und den Fachkonferenzen dargestellt und diskutiert, und darüber hinaus musste die Schulleitung einen Bericht an die Schulaufsicht erstellen. Ohne auf Details einzugehen lässt sich feststellen, dass die Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler in allen Durchgängen ganz überwiegend im Landesdurchschnitt lagen. In einzelnen Fällen gab es Abweichungen sowohl nach unten als auch nach oben, in der Regel waren diese Abweichungen aber Bestätigungen der Erkenntnisse, die in der Vergangenheit in Gesprächen auf pädagogischen Konferenzen und Zeugniskonferenzen beziehungsweise durch Parallelarbeiten in den jeweiligen Klassen gewonnen wurden und auf deren Grundlage in einigen Fällen bereits Fördermaßnahmen eingerichtet worden waren. Ähnliche Resultate ergaben sich in den zentralen Prüfungen in Deutsch, Mathematik und Englisch der Jahrgangsstufe 10, die im Schuljahr 2006/07 erstmalig durchgeführt wurden. Im Vorfeld gelegentlich geäußerte Unsicherheiten bezüglich möglicher Unterschiede bei der Vorbereitung an verschiedenen Schulen erwiesen sich beim Betrachten der Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler als unbegründet. Wie bei den Lernstandserhebungen bestanden die Prüfungen in allen drei Fächern aus Aufgaben mit unterschiedlichem Anforderungsniveau. Die erreichten Noten wurden allen Teilnehmern noch vor den Zeugniskonferenzen mitgeteilt. Zu Beginn des neuen Schuljahres, als die landesweiten Vergleichswerte vorlagen, wurden diese wiederum in allen Gremien besprochen. Aus der dort vorgelegten und nachfolgend abgedruckten Übersicht lassen sich zwei Erkenntnisse

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ableiten. Zum einen hat sich auf den Jahrgangsstufendurchschnitt oder den Durchschnitt jeder einzelnen Klasse bezogen in keinem Fall in den zentralen Prüfungen eine Verschlechterung gegenüber den Vornoten ergeben. Im Gegenteil, neben einem konstanten Wert kam es zu Verbesserungen bis zu einer ganzen Notenstufe. Zum anderen zeigen die Vergleiche mit den anderen Gymnasien in Nordrhein-Westfalen, dass hier kaum Abweichungen vorliegen (Deutsch – 0,2; Mathematik +/- 0; Englisch + 0,1). In den kommenden drei Schuljahren werden sich unsere Schülerinnen und Schüler nach den Plänen des Schulministeriums diesen Prüfungen weiter stellen. Insgesamt bleibt aber abzuwarten, wie danach an den Gymnasien des Landes verfahren wird, da nach der neuen, in den jetzigen Klassen 5 bis 7 geltenden Ausbildungsordnung die Sekundarstufe I mit der 9. Klasse endet und – anders als an anderen Schulformen – mit der Versetzung von Klasse 9 in Klasse 10 bereits die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe erreicht wird.

ZENTRALE PRÜFUNGEN KLASSE 10 / SCHULJAHR 2006/07

D VN

D ZP

D AN

M VN M ZP

M AN E VN

E ZP

E AN

10a (32)

3,3

2,8

3,0

3,0

2,7

3,0

3,4

2,4

3,1

10b (28)

3,3

3,3

3,2

3,6

2,9

3,2

3,3

2,7

3,1

10c (31)

3,5

3,1

3,4

2,8

2,3

2,6

3,4

2,5

2,9

GES (91)

3,4

3,0

3,2

3,1

2,6

2,9

3,4

2,5

3,0

GY NRW

2,8

2,6

2,6

D = Deutsch / M = Mathematik / E = Englisch / VN = Vornote / ZP = Zentrale Prüfung / AN = Abschlussnote Wolfgang Monka

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Zentralabitur 2007 – Befürchtungen und Realität Im Schuljahr 2006/07 wurde in NRW erstmalig das Zentralabitur (zentrale Aufgabenstellungen in den schriftlichen Abiturfächern) durchgeführt. Die Ankündigung des Zentralabiturs wurde bei Schülern und Lehrern gleichermaßen mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Alle bisherigen Bestimmungen der Ausbildungs- und Prüfungsordnung wie auch die Lehrpläne behielten ihre Gültigkeit. Da die Lehrpläne größere Spielräume zulassen, wurden zur besseren Vorbereitung auf die Prüfungsthemen enger gefasste inhaltliche Schwerpunkte und auch Medien und Materialien (z. B. Lektüren) vorgegeben. Die Änderungsverordnung für die APO-GOSt sieht für das Abitur 2007 erstmals schriftliche Prüfungen mit zentral gestellten Aufgaben vor. Damit sich die Schulen angemessen auf diese Prüfungen vorbereiten können, sind inhaltliche Vorgaben für alle Fächer erarbeitet worden. Zur besseren Orientierung wurden Beispielaufgaben veröffentlicht, die jedermann zugänglich waren. Im Mai 2006 wurde Schülerinnen und Schülern der 12. Jahrgangsstufe Gelegenheit gegeben, mit Blick auf die zentralen Prüfungen im Abitur 2007 zentral gestellte Klausuren zu erproben. Die Probeklausuren sollten den Schulen vor allem Orientierung zu folgenden Aspekten geben: x Sie zeigen anhand konkreter Aufgabenstellungen und Materialien nicht nur die Art, sondern auch Höhe und Umfang der fachlichen Anforderungen, die im Abitur gestellt werden. x Sie verdeutlichen, wie sich die Aufgabenstellungen in der zentralen Abiturprüfung zu den Vorgaben für die verbindlichen inhaltlichen Schwerpunkte des Unterrichts in der Qualifikationsphase verhalten. x Sie geben Einblick in das zentral vorgegebene kriteriengeleitete Bewertungssystem und seine Anwendung. x Sie zeigen, in welchem Maße der jeweilige Kurs auf das Abitur 2007 vorbereitet ist. Zwei Wochen lang hatten die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufen an Gymnasien und Gesamtschulen Gelegenheit, am Probelauf für die zentralen Prüfungen im Abitur 2007 teilzunehmen. Bereitgestellt wurden Klausuren in den am häufigsten gewählten Abiturfächern Deutsch, Englisch, Biologie, Geschichte und Mathematik. Ca. 750 Gymnasien und Gesamtschulen, dies entspricht ca. 90 %, nahmen an den Probeklausuren teil. Das HAG nahm in fast allen angebotenen Fächern an den Probeklausuren teil. Die Erfahrungen mit den Themenstellungen und den Bewertungsgrundlagen waren recht unterschiedlich. So gab es z. B. für eine Aufgabe im Fach Deutsch Lösungshilfen in einer kommentierten Textausgabe, die an einigen Schulen genutzt und den Schülern bei der Klausur zur Verfügung gestellt wurde. Auch waren einige Aufgaben nur schwer lösbar, da vorausgesetzte Inhalte im Unterricht noch nicht behandelt worden waren. Nur so sind auch die Differenzen zwischen den Klausurergebnissen der 1. Klausur des Halbjahres 12.2 und den Ergebnissen der Probeklausuren zu erklären. Im Vergleich zu den dezentral gestellten und auf die unmittelbar vorausgehenden Unterrichtsinhalte bezogenen Klausuren in der Jahrgangsstufe 12.2 fallen erwartungsgemäß die Ergebnisse der Probeklausuren ab:

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Gy/Ge Biologie Deutsch Englisch Geschichte Mathematik

Grundkurs Klausur 12.2 7,1 6,9 6,5 7,8 7,3

Leistungskurs Probeklausur Klausur 12.2

Probeklausur

5,4 6,6 5,7 7,1 6,0

6,8 6,9 7,2 7,3 6,0

7,5 7,4 7,8 8,0 7,4

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die o. g. Rahmenbedingungen der Probeklausuren nur begrenzt einen Vergleich zulassen. Bei einer zu erwartenden Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler im Lernjahr zwischen den Probeklausuren 2006 und dem Abitur 2007 darf somit auch von einem mit den Vorjahren vergleichbaren Ergebnis der zentralen Prüfungen im Abitur 2007 ausgegangen werden. Diese Annahme fand ihre Bestätigung in der Abiturprüfung. (siehe unten) Befürchtungen, es könne zu Einbrüchen bei den Bestehensquoten und zu einer deutlichen Verschlechterung der Abiturdurchschnittsnoten kommen, haben sich nicht bewahrheitet. Es ist sogar zu einer minimalen Verbesserung der Gesamtdurchschnittsnote gekommen, was auf eine leichte Anhebung des Durchschnitts am Gymnasium zurückzuführen ist. 2006 Mittelwert Gesamtschule 2,82 Gymnasium 2,62 Gesamt 2,66

Anzahl

2007 Mittelwert Anzahl

9081 47600 56681

2,86 2,60 2,64

8775 48243 57018

Eine Verbesserung der Abiturdurchschnittsnote ist landesweit vor allem im Bereich der Noten 2,0 – 2,9, am HAG im Bereich 1,7 – 2,8 zu erkennen. Das HAG weicht mit einer Durchschnittsnote von 2,59 nur unbedeutend von den Durchschnittswerten des Landes (2,6) bzw. des Kreises (2,53) ab. Innerhalb des Kreises Steinfurt liegt das Hannah-Arendt-Gymnasium in der Mitte der Durchschnittswerte der Gymnasien. Ähnlich verhält es sich mit den fachspezifischen Durchschnittsnoten. Während in den Leistungskursen Biologie, Erdkunde und Informatik der Landesdurchschnitt um ein bis zwei Notenpunkte übertroffen wurde, lagen alle übrigen Leistungskurse präzise im Landesdurchschnitt. Im Grundkursbereich wurden die Landesdurchschnittswerte fast in allen Fächern (z.B. Deutsch, Englisch und Mathematik) übertroffen. Hervorzuheben ist die präzise Beurteilung der Schülerinnen und Schüler durch die Fachlehrerinnen und –lehrer des HAG bei den Klausuren in der Qualifikationsphase der Jahrgangsstufen 12 und 13. Dieses wird unterstrichen durch die Tatsache, dass über 60% der Klausuren in Fremdkorrektur und Drittkorrekturen durch weitgehende Übereinstimmung in der Beurteilung durch Erst- und Zweitkorrektor nicht erforderlich waren. Die Abweichung von der Durchschnittsnote der Klausuren betrug in 58,2% der Fälle lediglich einen Punkt, sowohl positiv wie negativ.

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Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft das Abschneiden des HAG im Zentralabitur 2007.

Leistungen im Vergleich (Beispiele von den Leistungskursen)

Note 1+ 2+ 3+ 4+ 5+ 6

-

12344-

Leistungskurs Mathematik

Leistungskurs Biologie

Leistungskurs Erdkunde

HAG

NRW

HAG

NRW

HAG

NRW

12% 44% 28% 16%

14% 28% 26% 21% 9% 2%

14% 32% 31% 18% 4%

10% 50% 40%

5% 22% 39% 27% 7%

65% 35%

Im Zentralabitur 2007 ist es gelungen, bei der Aufgabenstellung und den Bewertungskriterien die Anforderungshöhe so zu gestalten, dass anspruchsvolle und leistbare Aufgaben gestellt wurden. Leistungserwartungen und –beurteilungen wurden durch gleiche Aufgabenstellung und gleiche Bewertungsschema transparenter. Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler am HAG gründlich und gut vorbereitet waren, so dass das gute Abschneiden der Schülerinnen und Schüler des HAG insgesamt erklärbar ist. Hervorzuheben war die Offenheit, mit der die Kolleginnen und Kollegen an die Aufgabe herangegangen sind. Nicht zuletzt darf erwähnt werden, dass die Sendungen zum Zentralabitur im WDR (Hinweis durch die Bezirksregierung) im Hannah-Arendt-Gymnasium aufgenommen wurden. „Die zentralen Abiturprüfungen helfen Standards zu sichern und sorgen für größere Transparenz hinsichtlich der gestellten Anforderungen. Sie geben der einzelnen Schule wichtige Aufschlüsse über Qualität und Erfolg des Unterrichts. Und sie zeigen den Schülerinnen und Schülern, ob sie die für die allgemeine Hochschulreife erforderlichen Kompetenzen erworben haben.“ Kursiv gedruckte Passagen sind Zitate aus Veröffentlichungen von Barbara Sommer, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Robert Heitmann

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Lese- Rechtschreibförderung am HAG Es ist oftmals zu beobachten, dass trotz intensiver Ausbildung an den Grundschulen Schülerinnen und Schüler an die Gymnasien wechseln, die recht deutliche Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben zeigen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Nicht jedes Kind gehört deshalb gleich zur Gruppe der Legastheniker, denn bei der Legasthenie handelt es sich um eine meist lebenslang andauernde Teilleistungsschwäche, die häufig auch mit angeborenen Wahrnehmungsstörungen einhergeht. Bei der überwiegenden Zahl der Schülerinnen und Schüler mit LRS, so die offizielle Abkürzung für LeseRechtschreibschwäche, sind Störungen beim Erlernen spezifischer Rechtschreibstrategien für die zu beobachtenden Leistungsschwächen verantwortlich. Diese Kinder können durch eine gezielte Förderung, in der auch individuelle Fähigkeiten und Schwächen berücksichtigt werden, gezielt unterstützt werden, damit sie innerhalb eines überschaubaren Zeitraums mehr Rechtschreibsicherheit gewinnen und ihre Lesekompetenz erweitern. Aber auch Kinder mit ausgeprägter LRS (Legasthenie) werden gefördert, wenn auch der Lernerfolg oft nur zögerlich erfolgt und nur begrenzt möglich ist. Maßgeblich ist der Rechtschreiberlass, der unabhängig von psychologischen Gutachten die Schulen verpflichtet, bei über einen längeren Zeitraum beobachteten Lese-Rechtschreibdefiziten Fördermaßnahmen einzuleiten und diese auch bei der Leistungsmessung entsprechend zu berücksichtigen. Auch am HAG ist die Lese-Rechtschreibförderung seit vielen Jahren fester Bestandteil des Schulprogramms in der Erprobungsstufe. In wissenschaftlich gesicherten Rechtschreibtests, an denen fast alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 freiwillig teilnehmen, werden die individuellen Fehlerschwerpunkte ermittelt. Jedes Kind erhält ein differenzierte Auswertung, aus der hervorgeht, welche Schreibstrategien es bereits beherrscht werden und wo noch Unsicherheiten bestehen. Die Förderung erfolgt gezielt in Kleingruppen unter fachlich qualifizierter Anleitung. Seit über sechs Jahren wird am Hannah-Arendt-Gymnasium intensive LeseRechtschreibförderung betrieben. Zunächst in speziellen Arbeitsgemeinschaften, die ich als Fachberaterin und Moderatorin für LRS beim RP Münster initiiert habe. Im Schuljahr 2006/07 kam eine enge Zusammenarbeit mit dem Lernserver der Universität Münster (Professor Schönweiss und Team) hinzu. Lehramtsstudentinnen und Studenten, die besonders geschult sind, leiten jeweils zu zweit eine LRS-Gruppe mit jeweils ca. 8 bis 10 Schülerinnen und Schülern. Zurzeit gibt es im Rahmen von 13+ drei Förderkurse in der Jahrgangsstufe 5 und eine weitere in der Jahrgangsstufe 6. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis ist recht optimal, so dass effektiv gefördert werden kann. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler profitieren davon, sondern auch die Studenten. Sie lernen in der Praxis, wie das an der Uni entwickelte spezielle Fördermaterial einzusetzen ist und erproben ihre pädagogischen Fähigkeiten. Auch in methodisch-didaktischen Fragen besteht ein reger Austausch zwischen der Projektleitung an der Uni Münster und der Koordinatorin der Maßnahmen am HAG. Es liegt auf der Hand, dass diese Förderung Kosten verursacht, für die zum geringen Teil auch die Eltern der teilnehmenden Kinder aufkommen. Besonders dankbar ist die Schule für die Unterstützung durch die Stadtsparkasse Lengerich, die im vergangenen Jahr 1000 Euro für dieses Projekt bereitstellte. Angelika Heitmann

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Frisches aus dem Café-HAG

Angesichts der neuen Herausforderungen durch die Verkürzung der Schullaufbahn auf 12 Jahre (G8) und dem dadurch vermehrten Nachmittagsunterricht musste auch die Cafeteria reagieren und ihr Mittagsangebot weiter ausbauen. Erste Veränderungen ergaben sich bereits im Jahr 2006, als mit Frau März eine Köchin fest eingestellt wurde. Unter der Federführung von Uwe Jäkel wurde im August 2006 der Verein „Cafeteria – Gesunde Schule am HAG e.V.“ ins Leben gerufen. In der Gründungsversammlung am 2.8.2006 erklärten sich Uwe Jäkel, Schulleiter Ulrich Netkowski, Achim Glörfeld, Heide Seipelt-Höhn und Birgit Kanngießer bereit, den Verein als Vorstand zu leiten. Im Sommer 2007 musste nach dem Weggang von Herrn Jäkel, der ja zusammen mit Frau Seipelt-Höhn die Cafeteria ins Leben gerufen, über Jahre hinweg erweitert und wesentlich unterstützt hatte, eine große Lücke geschlossen werden. Zudem zeichnete sich als weitere große Herausforderung ein immer weiter ansteigender Verpflegungsbedarf bei den Schülerinnen und Schülern ab. Der Verein, noch in der Aufbauphase, war gefordert: Wie sollten die Aufgaben gelöst werden und wer sollte die Verantwortung übernehmen? Zum Glück waren die CafeteriaAG und das große Engagement der Schüler im täglichen Betrieb zu diesem Zeitpunkt eine feste Planungsgröße. In den Sommerferien kam es zu einem weiteren Ideenaustausch und Überlegungen zur Personalbesetzung im Vereinsvorstand. Die Vorsitzende des Freundeskreises, Jutta Sa-

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gemüller, und die Schulpflegschaftsvorsitzende, Kris Steinbeck, erklärten sich bereit, ideell und personell die Cafeteria im täglichen Geschäft zu unterstützen. In einer Probephase zu Beginn des neuen Schuljahres wurden Menüs der Firma „apetito“ getestet. Es wurden neue, für eine Großzahl von Menüs ausgerichtete Küchengeräte wie z.B. ein Kombidämpfer, mehrere Kühltruhen und ein beheizbarer Servierwagen, angeschafft, da die bisherigen Geräte für die täglichen 50 bis 60 Mahlzeiten nicht mehr ausreichten. Im Oktober wurde dann ein neuer Vorstand gewählt, der mit Peter Kleyer als Vorsitzendem einen Küchen-Profi vorweisen kann. Frau Seipelt-Höhn wurde zur zweiten Vorsitzenden, Herr Glörfeld zum Kassenwart, Frau Sagemüller in Zusammenarbeit mit Frau Steinbeck zur Elternvertreterin und Holger Hagedorn zum Lehrervertreter gewählt. Ein abwechslungsreiches, im vierzehntägigen Rhythmus alternierendes Angebot, das sich mittlerweile aus „apetito“- Menükomponenten, ausgewählten Beilagen und originellen „Specials“ wie gefüllte Fladenbrote zusammensetzt, lädt immer mehr Schüler und auch Lehrer zu einer Essenspause ein. Die 13+-Schüler genießen ihr Mittagessen sogar gemeinsam an extra hergerichteten Tischen in einem Klassenzimmer, was für diese Schülergruppe und die beaufsichtigenden Lehrer ein besonderes Mensa-Ambiente schafft. Mit diesen Ideen und der weiterhin engagierten Arbeit von Schülern, Eltern und Lehrern wird die Cafeteria am HAG immer mehr den mit der neuen Situation verbundenen Anforderungen gerecht und hat auch nach Prognosen des Kassenwarts in Zukunft Aussicht auf Erfolg. Holger Hagedorn

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4. Freundeskreis Gut funktionierenden Verein übernommen Nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit und lange nachdem ihre Kinder die Schule bereits verlassen hatten, legte Frau Borlinghaus den Vorsitz des Freundeskreises am 2. November 2006 nieder. Mit Jutta Sagemüller als neue Vorsitzende und Bernard Banning als deren Stellvertreter wurde ein erprobtes Team gewählt, das bereits gemeinsam den Förderverein der Grundschule Lengerich Stadt leiten durfte. „Wir übernehmen einen gut funktionierenden Verein, der in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit für das Lengericher Gymnasium geleistet hat", ist die einhellige Meinung des neu gewählten Vorstands. Hauptaufgaben der nächsten Jahre sieht der Freundeskreis in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der bisherigen Arbeiten, wie dem weiteren Aufbau der Bläserklassen und der Unterstützung bei der Modernisierung der naturwissenschaftlichen Fachräume. Wieder aufgenommen werden soll die Planung zum Umbau des Schulhofs, der für die Schülerinnen und Schüler zu einem attraktiven Treffpunkt für Kommunikation und Bewegung werden soll. Hierzu wurde bereits im Sommer 2007, anlässlich des Schulfestes ein sehr erfolgreicher Sponsorenlauf durchgeführt, dessen Ertrag die Umsetzung der umfangreichen Planungen sicherstellen wird. Aufgrund der Verkürzung der Schulzeiten und der damit verbundenen Erweiterung der Unterrichtszeit in die Nachmittagsstunden kommt der Unterstützung des „CafeteriaVereins für gesunde Schule am HAG e.V." eine größere Bedeutung zu. Hier engagiert sich der Freundeskreis nicht nur finanziell, sondern auch durch beratenden und persönlichen Einsatz. Dankbar ist der Vorstand für Anregungen und Kritik aus dem Kreis von Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Eltern. Wir sind offen für innovative Ideen und Vorschläge, die unser Ziel, die stetige Förderung der Schule, unterstützen. Näheres zum Freundeskreis, seinen Zielen, Aufgaben und geleisteten Unterstützungen sowie Informationen über die Gremien des Vereins finden Sie im Internet unter: www.hag-lengerich.de. Für Mitgliedsbeiträge und Spenden ist der Freundeskreis im Sinne seiner Aufgaben für die Schule immer dankbar. (Kontonummer: 7070 bei der Stadtsparkasse Lengerich BLZ 401 544 76).

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5. Schüleraustausch Internationaler Schüleraustausch und interkulturelle Begegnungen

Das alte Schulmotto „Semper Apertus“ erfährt eine besonders anschauliche und praktische Entfaltung in den verschiedenen Formen des Schüleraustausches am Hannah-Arendt Gymnasium. In einem Grußwort zum 10-jährigen Partnerschaftsjubiläum im Herbst 2004 schrieb der Bürgermeister der Lengericher Partnerstadt Wapakoneta im Bundesstaat Ohio: „Es ist uns bewusst, dass es in dieser kleinen Welt, in der wir leben, zunehmend wichtiger wird, dass die Menschen Einblick in andere Kulturen gewinnen, dass sie lernen, Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten der Menschen zu achten und zu schätzen. Dass die Regierungen verschiedener Nationen sich ein umfassenderes Bild von der jeweils anderen Kultur machen, dass sie einander helfen, sich gegenseitig respektieren und vertrauen, damit wir alle in Frieden zusammenleben können. Eine der besten Möglichkeiten, dies zu erreichen, ist, einzelne Menschen aus verschiedenen Kulturen zu ermutigen, einander kennen zu lernen und auf gemeinsame Ziele hin zu arbeiten.“ Im Hintergrund dieser Grußadresse wird die Vision des amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower aus dem Jahr 1956 sichtbar, durch Städtepartnerschaften die internationale Zusammenarbeit zu fördern, die Völkerverständigung zu verbessern und so zu weltweitem Frieden beizutragen. Der Schüleraustausch mit Holland, mit Istanbul und mit den Partnerstädten Wapakoneta und St. Marys in Ohio geschieht in Form von Gruppen. Daneben nimmt das HAG jährlich einzelne Gastschüler auf, die einige Monate, ein halbes Jahr oder auch ein ganzes Jahr lang in Deutschland verbringen. So besuchten in den vergangenen Jahren Schülerinnen und Schüler aus Russland, aus Schweden, aus Mexiko, aus Chile, aus Argentinien, aus Spanien, aus Italien, aus Südafrika, aus Amerika und anderen Ländern das Hannah-Arendt Gymnasium, wie umgekehrt auch eigene Schüler interkulturelle Erfahrungen in Frankreich, in England, in Kanada, in den USA, in Mexiko, in Chile und anderswo gemacht haben. Eine besondere interkulturelle Bereicherung des Schullebens sind schließlich die Fremdsprachen-Assistenten, die in den vergangenen Jahren an unserer Schule gewirkt (insbesondere aus Frankreich, England und Spanien) und die deutschen Fremdsprachenlehrer als „native speakers“ unterstützt haben.

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Begrüßung von 5 Schülern und ihrem Betreuer am Flughafen Münster/Osnabrück. Diese Gruppe besuchte ihre Partnerstadt Lengerich vom 10. Juni bis zum 2. Juli 2006. In den „Wapakoneta News“ zog ein Austauschschüler das Resümee: “Ich werde die drei wundervollen Wochen in Lengerich und Deutschland nicht vergessen und nehme eine Fülle schöner Erinnerungen mit nach Hause.“

Vom 8. Juni bis zum 2.Juli 2007 weilte diese 9-köpfige Schülergruppe aus Wapakoneta und St. Marys/Ohio mit zwei Chaperones in Lengerich. Die Aufnahme entstand vor der Kulisse des „Römer“ nach der musikalisch umrahmten Begrüßung im Alten Rathaus durch den Bürgermeister, den Schulleiter des HAG., die Koordinatorin für den Schüleraustausch und den Vorsitzenden des Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsvereins. Ganz links im Bild die beiden amerikanischen Begleiter Mrs Rinda Beach und Mr Dave Campbell.

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USA und Grande Nation: Wanderer zwischen zwei Welten Tristan Kämper war in den USA und in Frankreich Seit Anfang August vergangenen Jahres macht Tristan Kämper, Schüler in der Jahrgangsstufe 11 des Hannah-Arendt-Gymnasiums, im Rahmen eines Schüleraustausches persönliche Erfahrungen in den USA und Frankreich. Nach einem sechsmonatigen Besuch der Redskin Highschool in Wapakoneta hat er sich entschlossen, ein weiteres Halbjahr in Frankreich zu verbringen. Erstmals berichtet Tristan von seinen Eindrücken in den beiden Ländern. Am 6. August 2005, vom Flughafen Münster-Osnabrück, ging es los Richtung Dayton, Ohio, in die Vereinigten Staaten. Fünf Monate dauerte mein Aufenthalt in den USA. Während dieser Zeit entschloss ich mich, einen Frankreich-Besuch anzuschließen. Nach nur zwei Wochen Zwischenstopp und Auftanken in der Heimat brach ich am 28. Januar 2006 nach Frankreich auf. Inzwischen liegen schon knapp drei Monate zwischen der Ankunft in Biarritz, Frankreich, und dem heutigen Tage. Nach fast acht Monaten, die ich in zwei verschiedenen Ländern verbracht habe, kann man sicherlich ein erstes „résumé“ ziehen. USA und Frankreich sind stolze Nationen mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Doch auch dort, wo Unterschiede den ersten Eindruck beherrschen, lassen sich natürlich Gemeinsamkeiten finden. So zum Beispiel bin ich in beiden Fällen mit einer großen Gastfreundschaft aufgenommen worden, nicht nur von den Gastfamilien, sondern gerade auch im schulischen Umfeld. In den USA wurde mir durch den Schulsport die Integration unglaublich erleichtert, da man zwangsläufig die Bekanntschaft mit den Teammitgliedern macht und somit die Möglichkeit erhält, auch im außerschulischen Bereich etwas mit den Freunden zu unternehmen. Die hervorragende Organisation des Schüleraustausches mit unserer Partnerstadt Wapakoneta durch den deutsch-amerikanischen Freundschaftsverein erleichtert zudem den Einstieg in die fremde Umgebung ungemein. In Frankreich bleibt nur wenig Zeit für Freizeitaktivitäten. Montags, dienstags, donnerstags und freitags geht die Schule bis in den Abend, nur der Mittwochnachmittag und das Wochenende bleiben für die eigene Zeitgestaltung. Das Schulniveau ist im französischen System wesentlich anspruchsvoller als das der amerikanischen Highschool. Für mich kommt hinzu, dass mir die englische Sprache sehr viel leichter zu sprechen und zu schreiben fällt als Französisch. Die französische Schule konzentriert sich, wie auch die deutsche, sehr auf die Entwicklung einer eigenen Meinung, beziehungsweise auf die Ausprägung eines kritischen, un-

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voreingenommenen und selbständigen Denkens. In den USA hingegen, so erschien es mir, wird diesem Aspekt zu wenig Beachtung geschenkt. Wie schon angedeutet, nimmt der Schulsport in den Vereinigten Staaten eine sehr wichtige Stellung ein. Für Sportarten wie Fußball, Basketball und insbesondere Football stehen jeweils eigene „Stadien“ (Sportplätze mit Tribüne) beziehungsweise Hallen zur Verfügung. Zudem wird ein nicht zu geringer Eintrittspreis erhoben, um die Spiele als Zuschauer genießen zu können. Schulfarben, Schulmaskottchen und Schulsport, dies alles wird großgeschrieben unter dem Begriff „Schoolspirit“, vergleichbar mit „Teamspirit“ („Teamgeist“). Zu dem mannschaftlich-sportlichen Element wird das Schulische hinzugefügt. Ja, man könnte beinahe den Eindruck gewinnen, man befände sich bei einer großen Fan-Gemeinde im Clubhaus. Zum Schluss möchte ich noch kurz auf die Esskulturen eingehen: Wie man sich vielleicht vorstellen kann, ist die französische Küche, nach meinem Geschmack, den amerikanischen Essgewohnheiten deutlich vorzuziehen. Aus einem Land kommend, wo „Fast Food“ vergöttert wird, fühlte ich mich, als ob ich in einer anderen Welt gelandet wäre, als ich die erste Mahlzeit in Frankreich zu mir nahm. Hier werden Ketten wie McDonalds nur mit misstrauischen Augen betrachtet. Dieser doch sehr krasse Unterschied lässt sich überaus gut an den Schulkantinen ablesen. Während in der französischen Schule Salat als Vorspeise, Brot , Fleisch oder Fisch mit einer Beilage, Käse und zum Abschluss Joghurt und Früchte gereicht werden, muss man sich in der amerikanischen Kantine ausschließlich auf Pizza, Hamburger oder Pommes, ein Getränk und ein Dessert einstellen. Alles das, was ich in diesem Artikel erwähnt habe, ist selbstverständlich nur ein sehr kleiner Auszug der Erlebnisse. Wie man hoffentlich erkennt, bringen beide Kulturen eine Vielzahl von Vorteilen und Nachteilen mit sich. Ich kann nur unterstreichen, dass der Erfolg eines solchen Aufenthaltes in jedem Fall überwiegend von der eigenen Einstellung und natürlich von der Harmonie in der Gastfamilie und dem Umfeld abhängt. Letztendlich habe ich viele positive wie auch einige negative Erfahrungen gemacht. Vor allem habe ich jedoch viel dazugelernt, nicht nur im kulturellen und sprachlichen Bereich, sondern auch menschlich. Aber so allmählich freue ich mich auch wieder sehr auf das heimatliche Lengerich und insbesondere auf meine Bekannten, Verwandten und Freunde.

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Eine Amerikanerin in Deutschland Rebekah Nelson Ein Abenteuer der besonderen Art hat sich eine junge Amerikanerin vorgenommen, sie hat sich entschieden, ein halbes Jahr in „Good Old Germany“ zu bleiben, um hier Eindrücke in Familie, Schule und vom alltäglichen Leben zu sammeln. Ihr Name: Rebekah Nelson.

R. Nelson (ganz rechts) in ihrer Gastfamilie Ludwig

Zu Hause ist Rebekah, die im Dezember ihren 17. Geburtstag feiert, in Lengerichs Partnerstadt Wapakoneta im US-Bundesstaat Ohio. Ihr Vater Steve Nelson ist dort evangelischer Pastor, ihre Mutter Terry Kunstlehrerin im nahe gelegenen Indian Lake. Mit ihrer 14-jährigen Schwester Olivia spielt Rebekah gern Tennis. Zu ihren weiteren Hobbys zählt sie das Klavierspiel und, für ein amerikanisches Mädchen nicht ganz selbstverständlich, Fußball, dort Soccer genannt. Auch läuft sie gern Ski in Colorado. Rebekahs Eltern haben wiederholt ausländische Gastschüler bei sich aufgenommen. Dies war für die Tochter Anlass und Motiv, selbst einmal Gastschülerin in Deutschland zu sein. In Lengerich lebt Rebekah bei Familie Udo und Annegret Ludwig, deren Haus praktischerweise nur einen Steinwurf vom Gymnasium entfernt liegt. Die Eltern Ludwig haben ihre Gast-Tochter fest in ihr Herz geschlossen, zumal seit Jahren ein enger Kontakt zwischen der deutschen und der amerikanischen Familie besteht. So waren Nelsons im Rahmen einer Europa-Tournee schon einmal zu Besuch bei Familie Ludwig. Umgekehrt haben beide Töchter Ludwig Amerika-Erfahrung: Während Meike zumindest eine Stippvisite in Wapakoneta gemacht hat, lebte ihre Schwester Birgit elf Monate in der Familie Nelson und besuchte die Redskin High School in Wapakoneta.

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Schüleraustausch mit den USA im Jahre 2007

Früh morgens, am Sonntag, den 8. Juli des vergangenen Jahres, machten wir uns noch schlaftrunken, aber voll Vorfreude auf den weiten Weg nach Übersee. Wir, d.h. 17 Schülerinnen und Schüler und zwei Begleitpersonen, Frau Mußenbrock und ich, waren voll gespannter Erwartungen, was die nächsten Wochen uns bringen würden. Eines war sicher: als klassische Touristen sollten wir zunächst für anderthalb Tage Washington, die Hauptstadt der Weltmacht USA, kennen lernen und die Schalthebel des Imperiums aus greifbarer Nähe betrachten dürfen. Dann stand ein Besuch der Metropole New York, genauer gesagt Manhattan, auf dem Programm. Nach sechs Tagen touristischer Unternehmungen sollten wir dann nach Dayton in Ohio weiterfliegen, wo uns unsere Gastgeber aus Wapakoneta und Saint-Marys am Flughafen in Empfang nehmen würden. Doch nun erst einmal zurück ins „alte Europa“, nach Deutschland, genauer gesagt zum Flughafen Münster/Osnabrück, denn dort nahm ja das ganze Abenteuer seinen Anfang. Der Abschied von zu Hause fiel sicher mancher/manchem Schülerin/Schüler ziemlich schwer, insbesondere denjenigen unter den Mitreisenden, die wussten, dass sie für ein halbes Jahr fort sein würden. Nach einem Zwischenaufenthalt am Rhein-Main-Airport von Frankfurt bestiegen wir dann die Maschine nach Washington D.C., 7 Stunden Flug standen uns da bevor. Dies war nicht nur allein wegen des transatlantischen Fluges ein spannendes Unterfangen, sondern auch wegen der strikten Einreisebestimmungen und Formalitäten der mit uns befreundeten USA. Nach dem Ausfüllen der üblichen verschiedenfarbigen Formulare noch an Bord („Nein, ich bin kein Terrorist!“), nach mühseligem Schlangestehen im Flughafen der US-Hauptstadt, nach verschiedenartigen Fotos und Fingerabdrücken, Passstempeln usw., vermissten wir am Ausgang des Flughafenterminals von Washington D.C. dann doch noch einen Schüler, der den Grenzbehörden vermutlich aufgrund seiner jugendlichen 16 Jahre verdächtig schien und von ihnen vorsorg-

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lich, ohne nähere Begründung und ohne ersichtlichen Zweck, für eine Stunde festgehalten wurde. Am Ende wurde dann doch noch alles gut und wir konnten mit unserer außerordentlich freundlichen und hilfsbereiten Reisebegleitung Frau Müller, die uns am Flughafen in Empfang genommen hatte, den Weg zum Hotel antreten. Die klimatischen Bedingungen im US-Bundesstaat Virginia (einer der Südstaaten der USA!), in dem der Flughafen gelegen ist, und in Washington selbst machten uns Mitteleuropäern vom Teutoburger Wald schon recht bald schwer zu schaffen. Die Hitze und die extrem hohe Luftfeuchtigkeit bewirkten, dass sich allein die reine Existenz schon schweißtreibend gestaltete. Daher war für viele Reiseteilnehmer eines klar: Das kühle, erfrischende Wasser des Pools auf dem Hoteldach musste einfach die letzte Rettung sein!

Dann kam trotz Zeitverschiebung, die dafür sorgte, dass der 8. Juli zunächst gar kein Ende nehmen wollte, doch noch der folgende Tag, an dem wir bei einer Stadtrundfahrt mit unserer Reisebegleitung Frau Müller die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Washingtons kennen lernen durften, zahlreiche hochberühmte Orte, die man sonst nur im Fernsehen zu sehen bekommt, darunter natürlich das „Weiße Haus“, in dem sich der Präsident, wie der Beflaggung zu entnehmen war, an eben jenem Tag nicht aufhielt, das majestätische Kapitol, aber auch den vielleicht weniger bekannten Arlington Friedhof mit den Gräbern der in zahlreichen Kriegen dieses und des vergangenen Jahrhunderts gefallenen USamerikanischen Soldaten und den letzten Ruhestätten herausragender Größen des Kennedy-Clans, der ermordeten Brüder John F. und Robert F. Kennedy. Der Besuch weiterer Helden- und Gedenkfriedhöfe US-amerikanischer Feldzüge folgte: Die Gedenkstätte für den Korea-Krieg und das Vietnam-Memorial, bei dem sichtbar wurde, dass die Wunden

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dieses Krieges bis heute nicht geschlossen sind. Zudem machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Lincoln-Memorial, von dem aus man einen wunderschönen Überblick über die „Constitutional Gardens“ hat, die in dem Film „Forrest Gump“ ja so eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. Nach zwei Stunden zur freien Verfügung, die wir zum Mittagessen und/oder zum Besuch von Museen an der „Mall“ nutzten, insbesondere des „National Air and Space Museum“ sowie der beeindruckenden „National Gallery of Art“ fuhren wir dann im klimatisierten (!) Bus weiter nach New York, gerieten dabei auf der vier- bis fünfstündigen Fahrt auch prompt in einen handfesten Verkehrsstau, der offenbar auf dem Weg zu zentralen Stadtinsel Manhattan an der Tagesordnung ist. Schließlich trafen wir am Skyline Hotel auf der Westside der Insel ein und machten uns nach einer kurzen Pause abends noch gemeinsam auf den Weg zum Times Square, der mit seinen gewaltigen Leuchtreklamen besonders im Dunkeln sehr beeindruckend und geradezu überwältigend faszinierend wirkt. Am nächsten Morgen wurden wir dann in der Lobby unseres Hotels von unserer Reisebegleiterin Frau Ingeborg Knotteck-Hecht in Empfang genommen. Wir beiden Begleiterinnen sprachen mit ihr kurz das Besuchsprogramm für den Tag durch und auf ging’s im Mini-Bus durch die langen Straßenzüge New Yorks. Unter der fachkundigen Reiseleitung von Frau Knotteck-Hecht erfuhren wir viel Wissenswertes über New York, seine Gegenwart und Geschichte. Stationen auf unserer Tour waren der Lincoln-Center mit der Metropolitan Opera, der Central-Park, die grüne Oase und Lunge der Stadt, ein Anziehungspunkt für alle, die sich nach Ruhe und frischer Luft sehnen, Times Square (nun auch bei Tag), der Broadway mit seinen weltbekannten Theatern, die Grand Central Station. Weiter ging es dann zum Rockefeller Center, durch Little Italy und das exotische Chinatown, durch das eher dörflich wirkende Künstlerviertel Greenwich Village und schließlich zum „Ground Zero“, wo bis zum 11.9.2001 das World Center aufragte und wo sich nun eine große Baustelle befindet. Nach einigen Stunden zur freien Verfügung in der Stadt, die nicht wenige unserer Schüler zum Erwerb von (vielleicht etwas zu?) günstigen T-Shirts (im Zehnerpack) nutzten, machten wir uns dann am Abend dieses Tages auf zum General Electrics Building am Rockefeller Center, auch genannt „Top of the Rock“. Von der 260m hoch gelegenen Dachplattform dieses Wolkenkratzers aus, im 70. Stockwerk des Gebäudes, erhielten wir – wieder einmal „by night“ – einen geradezu atemberaubenden Blick über die Skyline von Manhattan, insbesondere auf das Empire State Building, das an jenem Abend in glänzendem Weiß angestrahlt wurde. In nur drei Sekunden gelangten wir in einem ultramodernen Aufzug nach oben zu den Sternen, die Zahlen der Stockwerke rasten auf der Anzeigetafel über unseren Köpfen im Aufzug im Nu an uns vorbei, und genauso schnell waren wir dann am Ende auch wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt, direkt am Rockefeller-Center. Am nächsten Tag, mittlerweile Mittwoch, der 11. Juli, wartete ein weiterer Höhepunkt unseres New York-Aufenthaltes auf uns: ein Ausflug mit der Fähre nach Ellis Island, mit einem kurzen Zwischenstopp bei Liberty Island, auf der bekanntlich die Freiheitsstatue aufragt. Auf Ellis Island erfuhren wir zunächst anhand eines Filmes vieles über die Schicksale der europäischen Einwanderer, die perspektiv- und chancenlos in ihrer tristen und verarmten Heimat das Glück in der „Neuen Welt“ suchten, nach beschwerlicher Überfahrt in Ellis Island eintrafen und dort auf ihre Einreiseerlaubnis hofften. Einzelschicksale wurden so deutlich. Das Phänomen der Massenimmigration in das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ bekam ein Gesicht, die Hoffnungen und Leiden der „NeuAmerikaner“ wurden so für uns heute sichtbar und nachvollziehbar. Während viele der europäischen Neuankömmlinge zunächst wochenlang in Quarantäne gesteckt wurden

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(zur Entlausung vermutlich?), durften wir ohne weiteres in das damals von vielen Auswanderern heiß ersehnte Manhattan weiter- (bzw. zurück-)reisen. Am Battery Park gingen wir wieder an Land, bestaunten kurz eine Akrobatik-Show von einigen amerikanischen Jugendlichen, die wie „Flummis“ über den Asphalt hüpften. Sehenswert! Auf unserem Spaziergang durch Süd-Manhattan wurden wir dann weiterhin von unserer engagierten Reiseleiterin Frau Knotteck-Hecht begleitet und durchquerten gemeinsam mit ihr den Finanzdistrikt, insbesondere die Wall Street, das Herz der Weltfinanz. Im Verlauf dieses Spazierganges besichtigten wir auch kurz „Saint Paul’s Chapel“, eine kleine Kirche, nur wenige Meter vom „Ground Zero“ entfernt, in der schon der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington, betete und die wie durch ein Wunder von der Katastrophe des 11. September verschont geblieben ist. Sie bot damals den erschöpften Feuerwehrleuten, die am World Trade Center im Einsatz waren, Zuflucht und kurze Erholung. Erholung kam aber für uns pflichtbewusste Touristen gar nicht in Frage und so machten wir uns, ausgestattet mit mehreren Wasserflaschen als lebensnotwendigem Proviant auf zum Spaziergang über die 1,8 km lange Brooklyn Bridge, ein Wunderwerk aus Stahl, dessen Erbauung Ende des 19. Jahrhunderts nicht wenigen Menschen das Leben kostete. Doch auch diese schicksalhafte Geschichte der Brücke schreckte uns nicht und nach einem allerdings recht anstrengenden Fußmarsch (schleichend, hüpfend, joggend) gelangten wir schließlich hinüber ans andere Ufer, nach Brooklyn. Für den Rückweg waren wir dann allerdings auf die rettende U-Bahn angewiesen, nach so vielen Kilometern zu Fuß wirklich kein Wunder! Am folgenden Tag, Donnerstag, den 12. Juli, widmeten wir uns – in Eigenregie von Frau Mußenbrock und mir organisiert - noch zwei der bekanntesten Museen der Stadt, und zwar zum einen dem „American Museum of Natural History“ auf der Upper West Side, an der Central Park West gelegen, zum anderen, dem „Metropolitan Museum of Art“ auf der Upper East Side, an der 5th Avenue, am Rande des Central Park, insbesondere für die Kunst-Passionierten unter den Reiseteilnehmern ein echtes Muss. Hier trennten sich nun je nach Interessenslage der Reiseteilnehmer die Wege, nach Westen und nach Osten, doch fanden sich beide Gruppen, die Naturhistoriker von der East Side und die Kunstliebhaber von der West Side, nach ein paar Stunden ausführlicher Studien glücklich und zufrieden zum „Pretzel-Picknick“ im Central Park wieder zusammen. Mit Freitag, dem 13. Juli, war schließlich der letzte Tag unseres New York-Aufenthaltes gekommen. Nachmittags sollten wir in den Mittleren Westen weiterfliegen, für abergläubische Gemüter war dies sicher kein leichter Tag! Doch niemand von uns ließ sich irgendwelche finsteren Befürchtungen hinsichtlich dieses Unheil verheißenden Datums anmerken, man vertraute vielmehr größtenteils auf die Zauberkräfte Harry Potters und ging morgens gleich gemeinsam ins Kino. All denjenigen, die aufgrund der gut gemeinten Klimatisierung des Kinosaales am Times Square froren und regelrecht bibberten, heizte der neuste „Harry Potter“ - Film (in englischer Originalsprache!) schließlich doch noch gehörig ein. Es lohnte sich auf jeden Fall für alle Fans des jugendlichen Zauberschülers! Nach einer mittäglichen Erholungspause im leider – um die Mittagszeit wohl typisch für New York - überfüllten Bryant Park, die von uns u.a. auch zum gemütlichen Schachspielen an öffentlichen Spielbrettern genutzt wurde, kehrten wir am Nachmittag in unser Hotel zurück und wurden von dort von Frau Knotteck-Hecht im Mini-Bus zum Flughafen begleitet. Zwei Inlandsflüge standen uns nun bevor. Wieder einmal gab es aus Sicherheitsgründen strenge Kontrollen und diesmal mussten wir auch unsere Füße genauer herzeigen und unsere Schuhe ausziehen. Nach einer Zwischenlandung in Chicago er-

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reichten wir dann gegen Mitternacht Dayton, wo wir mit gespannten und gemischten Gefühlen aus dem Flugzeug stiegen, mit einem merkwürdigen Gefühl in der Magengegend (manch einer/manch eine mag dieses Gefühl vielleicht als „flau“ bezeichnen) über die langen Flure schlichen und in der Eingangshalle erstmals auf unsere amerikanischen Gastgeber trafen. Diese warteten trotz der späten Stunde geduldig auf uns und nahmen uns mit herzlicher Offenheit in Empfang. Weitere erlebnisreiche Wochen USAAufenthalt standen uns nun bevor. In diesen sollten wir das wahre, echte, ursprüngliche Amerika kennen lernen (- wie die Einheimischen selbst immer wieder stolz über sich sagen-), ein wenig mehr über das Alltagsleben der Menschen dort erfahren, z.B. an „Birthday-Parties“ für liebe Enkelkinder teilnehmen, in die Mysterien des amerikanischen Club-Lebens eingeführt werden – der „Lady’s Club“, der „Coin Club“, der „Garden Club“ und der Rasenmäher-Club sind nur einige Beispiele für die erstaunliche und schier unbegrenzte Vielfalt auf diesem Gebiet - die Geräumigkeit der Vans bestaunen, in denen man nicht nur von einem Punkt zum anderen fährt, sondern geradezu lebt, schläft, isst und trinkt, wozu sich „Drive-In“-Restaurants mit ihren typischen Fast-FoodProdukten als Etappenziele stets als sehr nützlich erweisen, u.v.m. Wir kamen letztlich in ein vertrautes und doch zutiefst fremdes Land, dessen Menschen uns mit großer Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und unvoreingenommener Freundlichkeit behandelten, wofür wir sehr dankbar sein können. Das Abenteuer USA hat sich wirklich gelohnt. Claudia Glanemann

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Für neun Wochen in einer anderen Welt Zum Schüleraustausch nach Namibia

Nachdem meine Austauschschülerin Mischke über Weihnachten 2006 bei mir und meiner Familie zu Gast war, wurde ich am 23.6.07 nach Einführungen durch die Organisation VDA vor Ort sehr herzlich von der großen Familie in Windhuk, der Hauptstadt von Namibia, begrüßt. Nach der ersten Eingewöhnung, denn alles war fremd und neu, stand mein erster Tag an der Windhuk Highschool kurz bevor. Der Besuch an dieser Schule ist nur in guter Erinnerung geblieben, da ich den Eindruck bekam, positiver aufgenommen zu werden als Mischke hier, da ich mich nirgends unerwünscht fühlte und überall integriert wurde. Im Vergleich zum deutschen Schulsystem gibt es viele Unterschiede. Zum einen kann man Mathe ab der 11. Klasse abwählen und zum anderen müssen die Schüler Schuluniformen tragen. Wir Austauschschüler mussten sie dort aber nicht tragen. So sind wir natürlich besonders aufgefallen.

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Auch wenn es an der Windhuk Highschool wesentlich lockerer zugeht als in deutschen Schulen, müssen die Schüler für die Examina (vergleichbar mit unseren Prüfungen nach der 10. Klasse), die jedes Jahr dort anstehen, eine Menge lernen. Nach außen herrschte Disziplin. In den Klassen wurde jedoch nur selten angestrengt gelernt. Beim morgendlichen Appell, mussten sich alle Schüler klassenweise in einer Reihe aufstellen, es wurde gebetet, getadelt, Informationen wurden gegeben und die Kleidung der Schüler durch die Ältesten kontrolliert. Niemand durfte mit offenen Haaren erscheinen und während des Appells durfte man die Hände nicht in die Taschen stecken. Jede Art von Schmuck, außer kleinen Ohrsteckern, war verboten. Wie Mischke in Deutschland so konnte auch ich in Namibia an einem vollkommen anderen Familienleben teilnehmen. Mischke konnte hier einiges vom Land sehen. Und auch meine Gastfamilie hat mir einiges von Namibia gezeigt. So sind wir auf einer Straße gefahren, bei der auf der rechten Seite gleich das Meer und auf der linken Seite nur Wüste war. Ich durfte aber auch die andere Seite, die Schattenseite von Namibia erfahren, in der Menschen in Blechhütten leben und wo das Essen offen auf der Straße verkauft wurde, auch wenn Insekten regelrecht darauf wohnten. Insgesamt ist mir der Aufenthalt in Namibia nur in guter Erinnerung geblieben. Ich bereue es nicht, mal etwas anderes gewagt zu haben. Auch die Probleme zu Anfang mit der Sprache Afrikaans legten sich bald und alle wunderten sich, warum wir, die deutschen Austauschschüler, immer mehr verstehen konnten (die Sprache ähnelt dem Deutschen). So kam es sogar vor, dass man nicht wie sonst auf Englisch angesprochen wurde, sondern auch in der Landessprache. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und am 26. 8.2007 musste ich mich mit den 24 anderen Deutschen von einer offenen und herzlichen Kultur verabschieden. Aber spätestens in 2010 geht es wieder zurück. Marilena Döpker

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Herzlicher Empfang für deutsche Gäste Hannah-Arendt-Gymnasium pflegt Austausch mit Holten

Das Austauschprogramm zwischen dem Hannah-Arendt-Gymnasium und der Scholengemeenschap. „De Waerdenborch“ aus dem niederländischen Holten besteht schon seit vielen Jahren und ist bereits Tradition. Vom 22. bis zum 26. März verbrachten wir, ca. 30 Jugendliche aus den 9. Klassen des HAG, ein verlängertes Wochenende bei unseren holländischen Gastgebern, die selbst bereits im November zu Gast bei uns in Deutschland waren. Während dieser Zeit hatten wir Gelegenheit, die damals geschlossenen Freundschaften bei einem abwechslungsreichen Programm zu vertiefen, die Familien der Partnerschüler kennen zu lernen und zusammen viel Spaß zu haben. Schon gegen ca. 11 Uhr erreichten wir zusammen mit unseren begleitenden Lehrern, Frau Hohmann-Assig und Frau Dr. Glanemann, nach eineinhalb Stunden Fahrt unseren Zielort Holten. Hier gab es ein herzliches Wiedersehen mit den holländischen Gastschülern, außerdem wurden wir von den beteiligten Lehrern und der Schulleitung unserer Partnerschule begrüßt. Nach einer kurzen Führung durch das riesige Schulgebäude, in dem ca. 1500 Schüler unterrichtet werden, sollten wir Lengericher Jugendlichen in dem Projekt „Sprachendorf“ die Deutschkenntnisse vieler holländischer Schüler überprüfen und bewerten. Den Freitagabend verbrachten wir in den jeweiligen Gastfamilien, wo wir herzlich aufgenommen wurden. Viele trafen sich anschließend noch, um DVDs anzuschauen oder gemeinsam Pizza zu essen.

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Die Gestaltung des Samstages war den Gastfamilien überlassen, um Einblicke in deren Alltag zu ermöglichen. Einige gingen mit mehreren Freunden in ein nahe gelegenes Schwimmbad, andere machten in der alten Hansestadt Deventer einen Stadtbummel. Am Abend folgte für einige von uns noch der Besuch der Disco „Dieka“, was für alle ein besonderer Höhepunkt war. Der nächste Tag verlief nicht viel ruhiger für alle Beteiligten. Gegen 8 Uhr starteten wir gemeinsam mit der Schülergruppe des Graf-Adolf-Gymnasiums Tecklenburg, die gleichzeitig zu einem Austausch dort war, und unseren Gastgebern nach Amsterdam. Dort stand zunächst ein zweistündiger Besuch des Science-Museums „Nemo“ auf dem Plan. Anschließend folgte eine Grachtenfahrt bis in die Innenstadt Amsterdams, auf der wir sehr viel über die verschiedenen bekannten Sehenswürdigkeiten erfahren konnten. Nach einem Stadtbummel in kleinen Gruppen durch die Geschäfte, die hier sogar sonntags geöffnet haben, machten wir uns auf den Rückweg nach Holten. Den Montagmorgen verbrachten wir gemeinsam mit unseren Partnerschülern in der Sporthalle der holländischen Schule. Je nach Interesse konnten wir zwischen verschiedenen Sportarten wie Fußball, Basketball, Volleyball und Hockey wählen. Es gelang uns sogar, den alljährlich vergebenen Wanderpokal wieder nach Lengerich zurück zu holen. Danach folgte ein Besuch auf dem 60 Meter hohen „Holten-Berg“, dem zweithöchsten Berg Hollands. Nach einem Aufenthalt auf dem kanadischen Soldatenfriedhof hieß es dann leider endgültig Abschied nehmen, denn die meisten von uns verband inzwischen eine engere Freundschaft. So gab es auch schon einige Überlegungen für weitere private Treffen mit einigen Gastschülern. Müde aber zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise nach Lengerich an. Luisa Muntzos, Ines Witte und Julia Manecke

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6. Abitur 2007 - Das erste Zentralabitur Das Fernsehen war dabei.

Seit Weihnachten wurde mit Blick auf das nahende Zentralabitur die Anspannung in den Kursen sowohl bei uns Schülern als auch bei den Lehrern immer größer. In den Märzwochen zählten wir heimlich, aber auch öffentlich sichtbar, die noch verbleibenden Tage bis zum letzten Schultag und bis zur für den 30.3. terminierten ersten Abiklausur. Es war Freitag, der 16. März. Als ein ganzer normaler Schultag, oder was eine Woche vor dem definitiven Ende der Schullaufbahn noch normal ist, fing die erste Unterrichtsstunde an. Kurz nach dem ersten Gong zur großen Pause vernahmen wir dann die uns im Laufe der Jahre so vertraut gewordene Durchsage von Frau Wittkamp: „Achtung Durchsage“ und dann folgte der Satz: „Die Schüler Jana Rogge, Marina Dölling und Christian Kleine-Niesse aus der Jahrgangsstufe 13 melden sich bitte in der ersten großen Pause beim Schulleiter.“ Dass Schüler hin und wieder zum Schulleiter gebeten werden, das kannten wir aus Erfahrung, war nichts Ungewöhnliches. So gingen wir, nichts Böses ahnend, aber wie immer durchaus erwartungsvoll ins Sekretariat und von dort aus direkt weiter in das Zimmer von Herrn Netkowski. Auch in diesem Augenblick konnten wir noch nichts ahnen, waren jedoch fürs Erste nach der Aussage des Schulleiters erleichtert, dass nichts Besonderes passiert sei. Dieser Erleichterung folgte aber die Schockmitteilung. Herr Netkowski gab uns einfühlsam zu verstehen, dass es eine Anfrage der Bezirksregierung an das HAG gebe, wonach das WDRFernsehen beabsichtige, den Ablauf des Zentralabiturs mit Fernsehaufnahmen an unserer Schule zu verfolgen. Geplant seien drei Drehtage und die Sendung sollte jeweils in der Vorabendsendung der „Lokalzeit“ ab 19.30 Uhr ausgestrahlt werden. Noch war uns nach der Ankündigung nicht ganz klar, was wir direkt damit zu tun haben sollten. Aber dann wurde der Schulleiter konkreter und gab uns zu verstehen, dass der WDR plane, im Rahmen der Filmaufnahmen drei Abiturienten während der Abiturphase zu begleiten. Das bedeutete, dass wir die Protagonisten bei den Dreharbeiten sein sollten. Um diesen Schock zu verdauen und uns vorzubereiten, hatten wir eine Woche Zeit bis zu unserem ersten „Drehtag“ am letzten Schultag unserer Jahrgangsstufe. Abgesehen vom Schock waren wir natürlich auch ein wenig stolz, ausgewählt worden zu sein.

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Der letzte Schultag und damit der erste Drehtag rückten näher und mit sehr gemischten Gefühlen betraten wir am Morgen des 22. März die Schule. Zum einen war es die Freude über den letzten Schultag unserer Schullaufbahn am HAG, zum anderen natürlich die Anspannung vor den ersten Drehaufnahmen.

In der Pausenhalle trafen wir die Mitglieder des Drehteams, die uns auf die Aufnahmen vorbereiteten. Sie redeten beruhigend auf uns ein und ermutigten uns zu einem möglichst natürlichen Auftreten vor der Kamera. Und dann wurde es ernst. Um den Fernsehzuschauern einen ersten Einblick zu vermitteln, wurden wir aufgefordert, uns vor der Kamera vorzustellen. Aufregend wurde es wenig später aber auch für einige Fachlehrer und für unsere Mitschüler, als das Team uns im Unterricht begleitete. Nachdem der Kameramann so wichtige Eindrücke vom letzten Schultag und mit Blick auf das Abitur im Film festgehalten hatte, folgte am frühen Nachmit-

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tag für uns und unsere Familien ein weiteres Highlight des ersten Drehtages. Das Aufnahmeteam, an das man sich schon ein wenig gewöhnt hatte, begleitete uns nach Hause, um uns in unserer gewohnten Lernumgebung filmen zu können. Da wir bereits vorher erfahren hatten, dass es vor allem um unser Zimmer gehen sollte, hatten wir selbstverständlich bereits Tage zuvor mit kräftiger Unterstützung unserer Eltern vorgesorgt und die Zimmer entsprechend „fernsehtauglich“ hergerichtet. Als die Filmcrew für diesen ersten Drehtag die Koffer packte, fiel uns ein Stein vom Herzen. Bei uns machte sich sehr schnell das Gefühl breit, dass ja doch alles gar nicht so schlimm war. Aber zum Durchatmen blieb kaum Zeit, denn bis zum Sendetermin waren es ja nur noch einige Stunden. Um kurz nach halbacht sollten ja bereits die Filmaufnahmen in der Lokalzeit ausgestrahlt werden. Wir verfolgten die erste Ausstrahlung zusammen mit ein paar Freunden. Je näher der Sendezeitpunkt rückte, umso nervöser wurden wir und erwarteten gespannt, welche Passagen wohl gesendet und was für eine Figur wir im Beitrag machen würden. Da uns nicht verborgen geblieben war, dass natürlich alle Schüler informiert waren, mussten wir davon ausgehen, dass eine Menge Leute aus Lengerich und Lienen am Abend die Lokalzeit eingeschaltet hatten. Als es soweit war und der Beitrag begann, herrschte gespannte Stille. Doch schon nach den ersten Szenen wurde der Beitrag mit spaßigen Kommentaren unserer Freunde bedacht, die sich selbst im Fernsehen erkannten und Bemerkungen wie „Was machen wir denn da?“ oder „Wie gucke ich denn bloß“ fallen ließen. Wir selbst verfolgten den Beitrag allerdings sehr angespannt, da es für uns ein mulmiges Gefühl war, sich im Mittelpunkt eines Fernsehbeitrags zu erleben. Dort sieht man sich selber mit ganz anderen Augen und betrachtet jede Geste und Aussage sehr kritisch. Da wir den Beitrag aufgenommen hatten, sahen wir ihn uns noch einige Male an und mit der Zeit gewöhnten wir uns ein wenig an unseren Anblick im Fernsehen. Gespannt sahen wir nun dem zweiten Drehtag entgegen, der am 30.3. am Tag der Leistungskursklausur stattfand. Da die Anspannung vor unserer Klausur eindeutig größer war, wurde das Filmteam eher als willkommene Ablenkung gesehen. Das Team hat mit viel Einfühlungsvermögen die Zeit vor der Klausur dokumentiert, denn eigentlich waren wir mit unseren Gedanken schon bei den möglichen Prüfungsaufgaben. Mit wesentlich weniger Anspannung konnten wir dann die Fragen nach der Klausur beantworten. Schon gewöhnt an die Begleitung durch die Kamera war am dritten und letzten Drehtag dennoch eine gewisse Anspannung bei uns zu spüren. Die Abiturnoten wurden bekannt gegeben! Wie unsere gesamte Jahrgangsstufe fieberte auch das Filmteam die letzten Minuten bis zur Bekanntgabe mit. Die Noten wurden von unserem Schulleiter Herrn Netkowski und seinem Stellvertreter Herrn Thomes überreicht, die für jeden Schüler ein paar persönliche Worte bereithielten. Im ersten Augenblick lagen Freude und Enttäuschung dicht beieinander, aber am Ende überwog die Freude, dass die gesamte Jahrgangsstufe das Abitur bestanden hat. Die Schlusseinstellung der Reportage passte an diesem Tag genau zu unseren Gefühlen. Wir verließen die Schule mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits war unsere gemeinsame Schulzeit beendet und andererseits begann, mit dem bestandenen Abitur in der Tasche, ein neuer Abschnitt in unserem Leben. Am Ende der Filmaufnahmen konnten wir sagen, dass wir uns sehr schnell an die Begleitung durch die Kamera gewöhnt hatten und dass das Sprechen vor der Kamera nicht so schlimm war, wie wir es uns vorgestellt hatten. Einen großen Anteil daran hatte das sympathische Filmteam, das uns den Dreh sehr erleichterte und mit denen wir viel Spaß hat-

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ten. Auch in unserem Bekanntenkreis stieß die Reportage im Fernsehen auf große Resonanz. So wurden wir vielfach auf die Berichte angesprochen mit den Worten: „Habe ich dich nicht gestern im Fernsehen gesehen?“ oder „Hey, du warst toll im Fernsehen gestern“. Zusammenfassend können wir sagen, dass das Mitwirken an der Dokumentation über das Zentralabitur eine tolle Erfahrung war, die wir so schnell nicht vergessen werden. Marina Dölling, Christian Kleine-Niesse, Jana Rogge

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Abitur 2006 – Jahrgangsstufenleitung Frau Petzke-Grave, Herr Wittenbrink

Amankona, Jessica Baumann, Inga Bierholz, Maximilian Blömker, Jan Böert, Frederic Bögel, Bastian Brauckmann, Steffen Brockmann, Lena Brünemann-Kämper, Julia Christie, Natalie de Boer, Mareike Diesel, Anja Dohe, Janis Dörenkämper, Julia Friedrich, Yvonne Friemel, Magnus Garcia, Stefan Ginschel, Marleen Gräler, Frederick Gruber, Maike Gümüs, Eda Günes, Dennis Heemann, Silke Hengelbrock, Stephanie Henze, Tobias

Herdt, Corinna Holtmann, Lisa Hullmann, Dina Hullmann, Katja Hüwelmann, Phil-Alexander Käfer, Markus Kämper, Jan-Hinrich Klopmeier, Kathrin Kölle, Sebastian Kubitz, Eva Löhr, Patricia Lötters, Lisa-Sophie Lüdecke, Anael Malcher, Johanna Neier, Lisa Paulien, Sebastian Peters, Annika Peters, Daniela Prokopenko, Swetlana Raß, Christian Recber, Muhammed Rehner, Sören Riesenbeck, Michaela Rohlmann, Friederike Rustige, Joana

Sadinam, Masoud Sadinam, Milad Sadinam, Mojtaba Schallenberg, Angela Scherer, Dennis Schön, Katharina Schöpker, Christina Schröer, Corinna Schuckert, Markus Schwarze, Sonja Schwerdtmann, Max Sensen, Kilian Siwek, Paulina Sommer, Marlene Steinborn, Lea Navina Steinigeweg, Jan Steinigeweg, Kathrin Steinmetz, Nadeschda Stieneker, Christine Suhre, Daniela Sundermann, Imke Sundermann, Marina Teepe, Matthias Upmann, Daniel Verch, Jennifer

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Abitur 2007 – Jahrgangsstufenleitung Frau Lange, Herr Reißner

Albrecht, Stephan Alci, Meryem Altmann, Stefanie Amankona, Tabea Asel,Thilo Assig, Cornelius Barkmann, Frauke Beinecke, René Bensmann, Gesa Bese, Alexandra Blömker, Stephan Braak, Florian Brickwedde, Melanie Busch, Katharina Albrecht, Stephan Alci, Meryem Altmann, Stefanie Amankona, Tabea Asel,Thilo Assig, Cornelius Barkmann, Frauke Beinecke, René Bensmann, Gesa Bese, Alexandra Blömker, Stephan Braak, Florian Brickwedde, Melanie

Busch, Katharina Fiß, Sebastian Flaum, Andreas Frosinn, Martin Gebhardt, Friederike Glasmeyer, Christoph Gräbel, Bianca Groß, Sophie Grünneker, Lisa Heetlage, Philip Heitmann, Carina Henzelmann, Arndt Hilgemann, Julia Hülsmeier, Christian Iwanowa, Olga Johannaber, Wiebke Kara, Cihan Kleine Niesse, Christian Kloos, Vadim Königkremer, Elena Krude, Dennis Lebkücher, Florian Leimbrink, Anika Löber, Sandra Meyer, Katharina Minneker, Christoph Möhrke, Madlin

Möller, Tobias Nijhof, Eva-Marie Oberhellmann, Sascha Pruß, Michael Rickermann, Bastian Rogge, Jana Röschenkemper, Jennifer Rossmanith, Frederike Schimmelpfennig, SveaDorothée Schirle, Carina Schmedt, Rabea Schöckel, Yannik Seydel, Michael Stehr, Ramona Stork, Christine Sundermann, Nele Talaga, Patricia Teckenbrock, Moritz Teepe, Frederik Teepe, Sascha Tepasse, Anna Thomelcik, Mathias Wagener, Christian Weidel, Simone Weniger, Katharina Wibbeler, Linda

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Abiturrede 2007

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, liebe Eltern, Freunde und Verwandte, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, meine sehr verehrten Damen und Herren! Herzlichen Glückwunsch Ihnen allen, der Abiturientia 2007, zum bestandenen Abitur und auch Ihnen, verehrte Eltern, die Sie zurecht heute mit ihrem „Kind“ stolz sind, herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns mit Ihnen, und in diesem Jahr besonders, weil Sie mit uns die letzten beiden, durchaus aufregenden Jahre der Vorbereitung auf das erste Zentralabitur so tapfer durchgestanden und letztlich auch recht erfolgreich abgeschnitten haben. Um es nach dem “Strickmuster“ der 007 - Bondfilme –ihrem Abimotto auszudrücken: Ihr Auftrag war es, sich in die Vorgaben, die Operatoren und curricularen Feinheiten einzuarbeiten, sich vorübergehend auch mit uns zu verbünden, dabei Abenteuer verschiedenster Art zu bestehen und schließlich nach Erst- und Zweitkorrekturen wie „Phönix aus der Asche“ als Helden aufzutauchen. Ob Sie nun auch noch mit einem Bondgirl oder einem Bond ähnlichen Boy im Arm strahlend dastehen, werden wir spätestens morgen Abend auf dem Ball sehen. Und Sie! Wie ist es Ihnen ergangen? Sie haben sich der Aufgabe des Zentralabiturs motiviert und auch zielorientiert gestellt und erneut bewiesen, dass Sie, Ihre Generation, sich solchen Herausforderungen realistisch und unverkrampft stellt. Sie kritisieren zurecht, dass während der Qualifikationsphase in der 12 und 13 ein Innehalten bei einer bestimmten Thematik, das Einladen eines Experten oder ein Unterrichtsgang zu einer externen Bildungsstätte kaum möglich waren. Es sollte kein Stoff versäumt, sollten keine Themen ausgelassen, keine Übersichten vernachlässigt werden. Die Zeit zur Verarbeitung, zu Reflexion und Diskussion war begrenzt. Da braucht es noch mehr Erfahrung, auch für uns Lehrer, sich Freiräume gegenüber solchen Zwängen zu verschaffen. Sie haben mir gesagt, dass Sie sich gut gerüstet wussten und sich mit Abiturienten anderer Schulen und Bundesländer durchaus gerne messen wollten, weil dann gleiche Bedingungen gegeben sind. Und nun haben Sie es geschafft, was haben Sie vor? Im Abspann des letzten Dreiteilers der Fernsehaufnahmen des WDR an unserer Schule zum Zentralabitur sind die drei Protagonisten Marina, Jana und Christian, die ja stellvertretend für Sie die verschiedenen Phasen des Abiturs verdeutlicht haben, zu sehen. Sie verlassen den Ausgang der Schule und die Stimme im Off sagt sinngemäß: „Was erwartet diese drei, Beruf oder Studium, und was erwarten Sie, die Abiturienten, wohin wird ihr Weg führen?“ Lassen Sie uns einen Moment solchen Gedanken nachgehen. „The world is not enough“ heißt der 19. Bond – Film mit Pierce Brosman aus dem Jahre 1999. Er startet mit vielen Spezialeffekten, die den Zuschauer völlig überraschen und verwirren. Es geht um ein Liebespaar, das durch den Bau von Ölpipelines vom Kaspischen Meer nach Istanbul die Weltmacht erobern möchte. Bond jedoch rettet die Welt vom bösen, schmerzunempfindlichen Terroristen Renard und anderen Bösewichtern. Ist es das, ähnlich wie in dieser Phantasieepisode, dass Sie sich wünschen, endlich weg von zu Hause, „fly - away“, in den Zivildienst, zum Militär, als Aupair oder für ein soziales Jahr nach draußen, ins Ausland zu gehen? Und auch neue Räume zu durchschreiten, ein Leben voller „Spezialeffekte“ zu führen, sich „Welt“ zu erobern? Oder bescheidener, sich in einem neuen Umfeld verwirklichen und selbstständig sein zu können bzw. sich zumindest den Zwängen verschulter Ausbildungen zu widersetzen?

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Sie wissen sehr genau, dass Sie sich realistisch und pragmatisch den neuen Herausforderungen stellen müssen. Dabei erwarten Sie zurecht, dass die Gesellschaft Ihnen entsprechende Chancen zur Studien- oder Berufsaufnahme eröffnet, die Sie nutzen können. So titelt die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ im Mai dieses Jahres: „Im rauen Leben angekommen“ und berichtet von den Erfahrungen der ersten Bachelorabsolventen in der Arbeitswelt. Praxisnäher, internationaler, kürzer soll die Hochschulausbildung sein, straffer durchorganisiert und überschaubarer. Es erwarten Sie also Berufs- und Studienbedingungen, wonach Sie in überschaubarer Zeit nach etwa 6 bis 7 Semestern berufsbegleitend Gesundheits- oder Sozialmanagement , Agrar- oder Ingenieurwissenschaften studieren können. Das erfordert heute eine andere Lernkultur mit Praktika und hohem Tempo auf den Abschluss hin und verlangt durch das sogenannte „European Credit Transfer System“ motivierte Absolventen. Da denke ich, haben wir Ihnen, neben Fachwissen und sozialer Empathie mit unserem SBO- Profil am HAG einiges mitgeben können. Mit dem PC unterstützten Testverfahren, das ihr persönliches Stärke- Schwäche Profil erstellte und ihre Interessen und Ausbildungswünsche berücksichtigte, haben Sie ihre persönlichen soft skills und ihre Kenntnisse gerade auch über Berufs- und Studienmöglichkeiten umfassend erweitern können. Sie sind auch aufgrund des Erwerbs mehrer Sprachen und einer gewissen Lebenserfahrung in der Lage, ihren Lebensweg zu gehen. Nun wissen Sie, angesichts der heftigen Diskussionen in den letzten beiden Jahren um die Bildungsgerechtigkeit, dass Sie, dank der Unterstützung ihrer Eltern, priviligiert lernen konnten. Das Jahresgutachten 2007 des „Aktionsrates Bildung“ fordert durch seinen Sprecher, den Präsidenten der Freien Universität Berlin, Dieter Lenzen: Bildungsgerechtigkeit müsse als Ziel setzen: „Teilhabe der Gesellschaftsmitglieder unabhängig von Disparitäten wie sozialer Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht“. Unterschiedliche Ausgangsbedingungen und Zulassungschancen verhinderten, so Lenzen, dass das Kompetenzniveau insgesamt erhöht, dass kognitive Potenziale frühzeitig genug erkannt und gleichzeitig die Heterogenität im Bildungssystem weniger wirksam werde. Das setze allerdings auch Bildungsbereitschaft sowie die Pflicht für die Lerner voraus, angemessene Bildungsaktivitäten und Anstrengung zu entfalten. Lenzen macht deutlich, dass durch die Maßnahmen zur Beseitigung von Bildungsungerechtigkeit auch die mittel- und langfristigen Freiheitserwartungen für die gesamte Gesellschaft steigen werden. Insofern könne Tendenzen einer zunehmenden sozialen Polarisierung zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und einem größer werdenden Wohlstandsgefälle von Arm und Reich über ein gerechtes Bildungssystem entgegengewirkt werden. Bildungspolitik kann natürlich nicht isoliert von Bevölkerungs-, Familien-und Gesundheitspolitik gesehen werden. Wie groß die Angst und wachsendes Misstrauen gegenüber der Zukunftsfähigkeit staatlicher und politischer Daseinsvorsorge ist, erleben wir in diesen Tagen im Zusammenhang mit den Ereignissen in Heiligendamm. Politische, ökologische und ökonomische Prozesse sind für die Menschen zunehmend undurchsichtiger. Den Vertretern der G8 Länder möchte man am liebsten zurufen: “This world is enough - tragen Sie dazu bei, dass diese Welt in Ordnung kommt, was terminierte Klimaschutz –Ziele, ein Konzept für die Entwicklung und Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern in Afrika und klare internationale Vereinbarungen gegenüber den Konsequenzen der Globalisierung anlangt“. Sie wissen, dass nicht alles eine Folge der Globalisierung ist, nur weil leistungsorientierte Wachstumsstrategien der Wirtschaft oft als Leitbilder staatlichen Handelns und Wirt-

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schaftskrisen eher als Politikkrisen wahrgenommen werden. Es bleibt die Erkenntnis, dass der einzelne Nationalstaat die Menschen vor den Auswirkungen einer international verflochtenen Weltwirtschaft weniger zu schützen vermag, weil zunehmend die Steuerungsfähigkeit verloren geht, auch gegenüber der EU. Das Bild der „Heuschrecke“, im Zusammenhang mit den sogenannten Hedge- Fonds geprägt, macht die Vorbehalte deutlich. Diese Entwicklung lässt sich insgesamt nicht mehr zurück drehen. Engagierte junge Menschen, die friedlich in Heiligendamm demonstrierten, wollen erreichen, dass Armutsbekämpfung, Umweltprobleme, Menschenrechte, Bürgerfreiheiten und Fragen von Korruption konkreter thematisiert und tatsächlich zeitnaher angepackt werden. Individualität und Solidarität sind gefragt, nicht wie bei James Bond, der als Einzelkämpfer mal eben komplexe Weltgefahren erledigt hat. Ähnliches würde heute Hannah Arendt fordern, die in ihrem Buch „Vita activa oder vom tätigen Leben“ bedauert, nicht schon als Jugendliche politischer gedacht und gehandelt zu haben. Handeln, zumal politisches Handeln, so Hannah Arendt, sei Ausdruck menschlicher Freiheit. Im politischen Denken und Handeln könne der Mensch seine höchsten Möglichkeiten entfalten. Dabei bedarf es des Mutes, sich anderen auszusetzen, zur Disposition zu stellen. Erst so erfährt man im gemeinsamen Handeln etwas über sich, sagt Hannah Arendt. Ich und Welt seien nicht voneinander geschieden und deshalb schlössen sich Selbstfindung und Sorge um die Welt nicht etwa aus, sondern seien eins. Ein Mensch unter Menschen zu werden- das ist es auch, was Hannah Arendt nach dem Ende ihres Studiums bewusst lernen und erfahren wollte. Diesen Mut und diese Offenheit wünsche ich Ihnen für Ihre Zukunft, die zugegeben, sicher weniger spektakulär verlaufen wird als ein James Bond Film. Ich danke Ihnen.

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7. Kollegium Neue Kolleginnen und Kollegen Name: Wohnort: Familienstand: Geboren: Fächer: Hobbys:

Lars Buchalle Ibbenbüren verheiratet, keine Kinder 31.01.1977 Sozialwissenschaften, Sport Laufen, Mountainbike, Windsurfen, Skifahren…. Sport!

Nach dem Abitur 1996 am Ratsgymnasium in Minden, absolvierte ich meinen Zivildienst in Münster. Zu dieser Zeit wollte ich eigentlich noch gar kein Lehrer werden, sondern „irgendetwas Soziales“ (Zitat!) machen…. Gut, dass ich bereits früh zurück in die Klauen meiner ehemaligen Schule geraten bin. Die Gelegenheit, dort eine Schulskifreizeit begleiten zu können, und die damit verbundenen intensiven Beratungsgespräche durch meine ehemaligen Lehrer öffneten mir damals die Augen: ich musste Lehrer werden! Sozialwissenschaften und Sport sollten es sein. Während meiner Zeit als Student hatte ich die Gelegenheit die vielen schönen Münsteraner Studentenkneipen von innen, selten allerdings als zahlender Gast, sondern vielmehr als Servicekraft hinter der Theke, kennen zu lernen. Ein durchaus lukratives Geschäft, was zur Finanzierung meines Studiums leider auch dringend erforderlich war. Mein zweites Standbein zur Studienfinanzierung, und vor allem zur Ausbildung grundlegender Schlüsselqualifikationen im späteren Sportlehrerdasein, suchte ich als Trainer im Nachwuchsbereich des Volleyball-Bundesligisten USC Münster e.V.. Diese Arbeit verlief so vielversprechend, dass ich ernsthaft über einen vollständigen Wechsel in das Trainergeschäft nachdachte. Am Scheideweg zum professionellen Volleyball kam dann (im Nachhinein zum Glück!) der mahnende Zeigefinger aus Minden: „Junge, wann machst Du eigentlich Examen???“ – Ein Jahr Prüfungszeit später war auch das geschafft und es ging erst einmal für drei Monate in den wohlverdienten StudienabschlussArbeitsübergangs-Urlaub in die USA (Schwerpunkt: Windsurfen auf Hawaii). Bevor ich nach meiner Rückkehr das Referendariat aufnehmen konnte, durfte ich mich zunächst eine Weile als Computeradministrator bei einer Jugendhilfeeinrichtung und als Aushilfslehrer an meiner Heimatschule in Minden ausprobieren. Dann ging es für zwei Jahre an das St.-Antonius-Gymnasium in Lüdinghausen, wo ich 1. mein Referendariat gemacht, 2. als Volleyballstützpunkttrainer gearbeitet und 3. meine spätere Frau kennengelernt habe! Und jetzt bin ich hier. Die neue Arbeitsstätte am Hannah-Arendt-Gymnasium stellte sich direkt als Glücksgriff dar und auch der (zunächst ungeliebte) Umzug im Sommer 2007 nach Ibbenbüren entwickelt sich so langsam von einer reinen Zweckgebundenheit zu einer ausgesprochen angenehmen Alternative zum bisherigen Münster. Man könnte sagen, die damit einhergegangenen Opportunitätskosten lösen sich nach und nach durch eine Präferenzverschiebung im privaten und beruflichen Bereich auf. Das aufgeschlossene Kollegium und die nette Schülerschaft in Lengerich haben in kürzester Zeit zu dem Gefühl beigetragen, eine neue Heimat gefunden und, hinsichtlich meiner Profession, alles richtig gemacht zu haben.

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...wenn die Bahn nicht gerade streikt oder man von Kollegen der Fahrgemeinschaft am Treffpunkt stehen gelassen wird, dann fahren wir mit dem Zug:

Ein Zuggespräch zwischen Sina Hagen (29), Monika Wittkamp (50) und Silvia Hennekes (28) auf der Fahrt von Münster nach Lengerich “Schau´ mal, Sina! Ist das nicht die neue Kollegin?” “Ja, ich denk´schon. Warte, ich wink sie mal eben zu uns rüber.” “Guten Morgen! Wie schön, Sie haben die Stelle am HAG in Lengerich bekommen?” “Guten Morgen. Ja, das ist richtig. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Monika Wittkamp, ich bin die neue Fachkollegin für Mathematik, Erdkunde und Kunst.” “Wunderbar! Endlich eine weibliche Verstärkung in Mathematik. Ich bin Silvia Hennekes und unterrichte Mathematik und Physik. Auch ich bin noch gar nicht so lange an dieser Schule.” “Ja, wir haben gemeinsam im Februar direkt nach dem Referendariat am HAG angefangen. Ich bin übrigens Sina Hagen, habe wenig Ahnung von Mathe und deshalb unterrichte ich zwei Sprachen, nämlich Englisch und Französisch.”

Monika Wittkamp

WESTBEVERN - AUSSTIEG IN FAHRTRICHTUNG RECHTS

“Ihr kommt direkt aus dem Referendariat? Wo ward Ihr denn?” “Nach dem Physikstudium in Münster habe ich mein Referendariat am Lise-MeitnerGymnasium in Geldern am Niederrhein gemacht. Danach zog es mich aber doch wieder ins Münsterland.” “Ich bin gleich hier geblieben: Ich habe mein Referendariat am Pascal-Gymnasium in Münster absolviert.” “Ach, das ist interessant! Ich habe 1976 am Pascal mein Abitur bestanden. Im ersten Versuch. Nach dem Studium in Münster war ich am Conrad-von-Soest Gymnasium in Soest. Seit 1994 unterrichtete ich Schüler mit Schulproblemen an der HeboPrivatschule in Münster.” “Und jetzt möchtest du lernbereite, wissensdurstige und artige Schüler kennen lernen!!!” Sina Hagen

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KATTENVENNE - AUSSTIEG IN FAHRTRICHTUNG RECHTS

“Oh, wir sind schon fast da!? Jetzt kannst Du schon gleich ein paar Schüler kennen lernen.” “Beim Joggen habe ich letztens auch einige getroffen.” “Oh, Silvia, sportlich, sportlich. Aber pass auf deinen Fuß auf. Du scheinst dort empfindlich zu sein. Ich habe mir beim Wandern auf La Gomera auch den Fuß verstaucht. Und welches Hobby hast Du, Sina?” “Ich schwimme lieber. Da schlucke ich höchstens etwas Wasser. Und ich lese gerne.” Silvia Hennekes

LENGERICH - AUSSTIEG IN FAHRTRICHTUNG LINKS

“So, ab aufs Rad - ein neuer Schultag beginnt!”

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Florian Hölzl An einem schönen Tag in Lotte, 7.30 Uhr. Zwei identische kleine Jungs (geb. 2006) halten Herrn Hölzls Beine fest, während der sich tapfer den Flur entlang kämpft, stets die rettende Tür im Blick. Derweil sitzt seine Frau Heike am Tisch und genießt die ruhigen Minuten. Papa, wo gehst du hin? Jungs, Papa muss in die Schule, wie jeden Tag. Seit deiner Geburt? Ne, so richtig oft erst ab Januar 2006, als ich mein Referendariat, so was wie eine Übungszeit, in Lengerich, damals schon am HAG, beendet hab. Dann war ich kurz dem HAG untreu und habe woanders Kinder unterrichtet. Seit November 2006 bin ich aber wieder am HAG und darüber auch sehr glücklich. Und was machst du da immer? Ich bringe Kindern bei, wie Menschen und andere Tiere funktionieren und was Pflanzen so die ganze Zeit treiben, außerdem wie die Menschen in anderen Ländern leben und warum wir Städte dort bauen, wo Erdbeben stattfinden können. Und seid Kurzem auch alles Mögliche über Computer sowie über Elektrizität und Optik. Wir haben dafür langweilige Fachbegriffe, aber damit möchte ich dich noch nicht belasten. Waaaaruuum machst du das? Ich wollte schon Lehrer werden, seit ich drei bin. Meine Eltern sind auch beide Lehrer, und irgendwie haben die nie über ihren Beruf gejammert. Da hatte sich euer Papa als Kind schon überlegt: Kinder sind ja toll als Spielkameraden, und Lehrer haben immer ganz viele um sich, und Mama und Papa finden ihren Beruf klasse, also werde ich das auch. Und so ist es dann auch gekommen. Und nun lasst mich bitte los, ich komm sonst zu spät.

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Rainer Tontsch, Bettina Dörente und Michael Korthaus Drei neue Lehrer – ein Gedanke: wir machen Interviews! Okay, wir sind nicht wirklich die ersten Menschen, die auf diese Idee kommen. Und wohl auch kaum die letzten. Aber gut ist die Idee mit den Interviews trotzdem. Ein paar Absprachen in den Pausen und schon steht unser Konzept. Wir interviewen uns nacheinander, damit es kein Durcheinander gibt. Das liest dann eh keiner. Und wir mixen eigene Fragen mit solchen aus dem berühmten „Fragebogen“ des Schriftstellers Max Frisch. Ach ja: in der Fußballzeitschrift „Kicker“ gibt es auch einen Fragebogen. Max Frisch und „Kicker“ – das soll zusammenpassen? Lesen Sie am besten selbst! Korthaus: Rainer, du hast uns den „Kicker“ aufs Auge gedrückt, da fangen wir doch gleich mal mit dir an: Warum bist du Lehrer geworden? Tontsch: Thomas Mann sagt, nichts fasziniere den Menschen so sehr wie der Mensch. So ist es bei mir auch. Zudem interessiert mich alles, was mit Schule zusammenhängt, vor allem mag ich die Schulatmosphäre. Apropos Thomas Mann. Hast du einen Lieblingsschriftsteller? Tontsch: Eben der. Wer sich in das Universum Thomas Mann begibt, kommt davon nicht mehr los. Neben seinem gigantischen literarischen Werk (TM über sich selbst: „Ich bin ein Unternehmen.“) begeistert mich sein publizistisches, die Briefe, die Tagebücher, überhaupt sein Leben (als Emigrant in New York an Land gehend, hat er gesagt: „Wo ich bin, ist Deutschland.“), seine Familie. Auch an dich einige kicker-Fragen. Was verpasst du im TV nie?

Tontsch: Den „Presseclub“, die politischen Magazine in ARD und ZDF, aber auch „Wer wird Millionär?“ Und natürlich fast alle Fußballübertragungen. Welche Musik hörst du am liebsten? Tontsch: Siehe die Vermutung der Redaktion in der Schülerzeitung „Hannahbolika“: Rod Stewart – und dann kommt lange gar nichts.

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Wer ist für dich der/die bedeutendste Deutsche? Tontsch: Marcel Reich-Ranicki sagt über Thomas Mann: „Er war in den Augen der Weltöffentlichkeit der einzige wirkliche Gegenspieler von Adolf Hitler.“ Was soll man dem noch hinzufügen? Wofür benutzt du das Internet? Tontsch: Für E-Mails, fürs Online-Banking, um meine „Favoriten“ abzurufen (u. a. SPIEGEL-Online, Homepage Borussia Dortmund, TV-Einschaltquoten), zum Ausdruck von Aktienkursen und Fußballtabellen Was war dein Lieblingsfach in der Schule? Tontsch: Geschichte Warst du Zivi oder beim Bund? Tontsch: Letzteres. Nachschubkompanie in Unna, LKW-Fahrer. Wichtige Erfahrung. Wo machst du am liebsten Urlaub? Tontsch: Südfrankreich, Cote d´Azur (Kurt Tucholsky: „Die Cote d´Azur liegt da und sieht aus. Wie ist so viel Schönheit zu ertragen?“).

Jetzt noch einige Fragen aus dem berühmten Max-Frisch-Fragebogen. Was verzeihst du dir nie? Tontsch: Wenn ich jemandem Unrecht getan habe. – Und: dass ich mir vor 10 Jahren keine Porsche-Aktien gekauft habe. Dann wäre ich nämlich jetzt finanziell unabhängig. Hättest du lieber einer anderen Nation angehört und welcher? Tontsch: Ich beneide Engländer, Amerikaner und Franzosen um ihr unbefangenes Nationalgefühl, was übrigens daran liegt, dass Nation und Demokratie dort immer zusammengehörten. Zudem schätze ich die Souveränität und Gelassenheit des angelsächsischen Liberalismus, der viel mehr als wir dem freien Spiel der Parteien, Interessengruppen und des Marktes vertraut. Andererseits kann ich mich mittlerweile mit einem aufgeklärten deutschen Patriotismus identifizieren, der allen Versuchen widersteht, die deutsche Vergangenheit zu entsorgen. Deshalb finde ich auch den Namen unserer Schule so gut. Wenn du Macht hättest zu befehlen, was dir heute richtig erscheint, würdest du es befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit? Ich würde auf der Stelle die Schulzeitverkürzung rückgängig machen. Tontsch: O.k., das reicht jetzt aber. Jetzt bist du dran, Michael! Wie bist du denn ans HAG gekommen? Du bist doch eigentlich evangelischer Pfarrer, oder? Korthaus: Ja, ich bin eigentlich Pfarrer und habe in einer Münsteraner Kirchengemeinde gearbeitet, bevor ich als Religionslehrer ans HAG gekommen bin. Vor meiner Pfarrerzeit habe noch etwas anderes gemacht, nämlich sechs Jahre lang als Wissenschaftlicher Assistent an der Uni Münster gearbeitet. Bei den evangelischen Theologen unterrichte ich seitdem nebenbei auch als Privatdozent die Fächer Dogmatik, Ethik und Philosophie. Insofern habe ich sowohl eine praktische als auch eine wissenschaftliche Ausbildung als Theologe. Die Berufsaussichten sind aber auf lange Sicht weder an den Unis noch bei der Kirche besonders rosig. Ich wollte auf jeden Fall wieder in einen Lehrberuf zurück und habe als Gemeindepfarrer die Erfahrung machen können, dass ich sehr gerne mit Jugendlichen arbeite und mir das sehr grossen Spass macht. Wenn man

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beides miteinander kombiniert, tut sich fast von selbst der Weg an die Schule auf. Ganz von selbst ging es natürlich nicht, aber das Land NRW sucht ja dringend Lateinlehrer und hat zum für mich perfekt passenden Zeitpunkt bei der Ev. Kirche angefragt, ob dort nicht ein paar Pfarrer wären, die es sich vorstellen könnten, als Religions- und Lateinlehrer in den Schuldienst zu wechseln. Ich habe mich dann auf dieses sogenannte „Lateinprogramm“ beworben und bin nun in einer Art Umschulung zum Lehrer. Ich muss allerdings noch das Staatsexamen in Latein nachholen und auch ein verkürztes Referendariat absolvieren. Das ist also durchaus noch mit erheblichen Anstrengungen verbunden – einfach in den Schoß fällt es einem dann doch nicht. Das ist der Wermutstropfen dabei... Fühlst du dich denn am HAG wohl? Korthaus: Ohne Einschränkung: Ja! Es ist ja schon ein Risiko, mit 40 Jahren sozusagen auf 'galoppierenden Pferden' den Beruf zu wechseln. Und die Schule, an die man zuerst kommt, ist ja wegen des ersten Eindrucks und des ersten Kontakts mit dem neuen Beruf besonders wichtig. Da habe ich wirklich Glück gehabt, ans HAG gekommen zu sein. Denn das erste Halbjahr hier am Gymnasium in Lengerich ist für mich eine durch und durch positive Erfahrung gewesen. Mir macht die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern sehr viel Spass und ich habe mich besonders darüber gefreut, wie offen und selbstverständlich ich von der Schulleitung und vom Kollegium aufgenommen worden bin. Ehrlich gesagt: ich hatte vorher mit viel grösseren Anfangsschwierigkeiten gerechnet und mich auf eine durchaus längere schwierige Umstellungszeit eingerichtet. Stattdessen habe ich einfach das gute Gefühl, an den richtigen Ort gekommen zu sein. Das klingt alles nach viel Arbeit. Aber du hast hoffentlich auch noch ein paar Hobbys, oder? Korthaus: Ich bin absolut kein Workoholic, falls du da einen Verdacht haben solltest! Im Gegenteil: ich bräuchte viel mehr Zeit für die Dinge, die mir neben der Arbeit Spass machen. Ich spiele z.B. sehr gerne Klavier und habe sogar seit gut zwei Jahren wieder einen Klavierlehrer, bei dem ich zwar nicht regelmäßig, aber immer wieder mal Unterricht nehme. Ich spiele wirklich nur für den Hausgebrauch und es macht mir sehr viel Spaß! Wo du gerade von Musik redest – ich glaube, Bach ist da das Stichwort bei dir... Korthaus: Ja, ich bin absoluter Bachfan. Seit ich zwölf oder dreizehn Jahre alt war. Bach ist hochkomplex und ganz elementar zugleich. In seiner Musik verbinden sich mathematische Systematik („Kopf“) und afrikanisch anmutende Rhythmik und Vitalität („Bauch“). Ich mag aber auch andere Komponisten, bin aber schon ganz klar auf Barock und Klassik geprägt. Diese Musik ist so unendlich reich und vielfältig. Wenn es ein Paradies gibt, dann klingt es in Tönen, davon bin ich überzeugt. Das sage ich jetzt mal ganz unorthodox... Bevor wir jetzt glatt noch anfangen, Mozartkugeln zu futtern, habe ich hier noch ein paar bodenständige Fragen aus dem Fußballmagazin „Kicker“ für dich... Was bringt dich auf die Palme? Korthaus: Respektlosigkeit. Jeder und jede, egal wie jung oder alt, ob schlau oder eher schlicht, verdient Respekt einfach als Mensch. Das ist mir sehr wichtig.

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Wofür musstest du mal nachsitzen? Korthaus:Das war in der Grundschule, irgendeine Prügelei. Ich beteure bis heute meine Unschuld, ich war ein eher schüchterner Schüler und habe mich nicht geprügelt. Ich musste dann irgendeinen Text aus einem Sachbuch abschreiben, das ich zufällig selber auch zu Hause hatte und in- und auswendig kannte. Lern- und Erziehungseffekt: Null. Was war in der Schule dein Lieblingsfach? Korthaus: Deutsch. Hatte ich in der Oberstufe als Leistungskurs mit einer hervorragenden Lehrerin. Von meinem Deutschunterricht zehre ich bis heute. Ernsthaft. Was kannst du überhaupt nicht? Korthaus: Malen. Ich male und zeichne schlechter als ein dementer Schimpanse. Kein Scherz. Meine jüngste Schwester malt dagegen meisterhaft. Aber das hilft mir ja leider nicht. Mit wem würdest du gerne mal einen Tag lang tauschen? Korthaus: Ehrlich gesagt: Eigentlich mit niemandem. Ich bin jeden Tag einfach wirklich Ich – und das ist gut so... Jetzt habe ich aber wirklich genug erzählt! Bettina, bist du bereit für ein paar Fragen?

Was hast du gemacht, bevor du ans HAG gekommen bist? Dörente: Lange Zeit habe ich nicht unterrichtet, sondern kümmerte mich um meine Familie. Als die Kinder groß genug waren, begann ich im Rahmen von Zeitverträgen an Schulen und auch an der VHS zu unterrichten. Wie bist du ans HAG gekommen? Dörente: Eines Tages kurz vor den Sommerferien letzten Jahres rief mich Dr. Thomes an. Seine Stimme klang so nett, dass ich kurzentschlossen sein Angebot annahm, nach Lengerich zu kommen und mich vorzustellen. Warum bist du überhaupt Lehrerin geworden? Dörente: In erster Linie aus sprachlichem Interesse, später aber auch aus Freude am Vermitteln.

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Wie sieht dein Berufsalltag aus? Dörente: Da ich zwei Korrekturfächer habe, ist Unterricht oftmals nur die Spitze des Eisbergs. Zuhause verbringe ich viel Zeit am Schreibtisch und wäre wirklich nicht böse, wenn es manchmal weniger wäre. Der Unterricht an sich macht Spaß. Was genau? Dörente: Interesse am Stoff zu wecken. Suche dir doch einfach mal ein paar Fragen aus dem Fragebogen von Frisch aus, die du interessant findest. Dörente: Eigentlich sind alle interessant. Aber wie wäre es hiermit: -

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Möchten Sie das absolute Gedächtnis? Das wäre fast eine Horrorvision, es hat etwas Unnatürliches an sich. Wie alt möchten Sie werden? Nur so alt, wie ich in der Lage bin, mein Leben zu genießen und dabei keinen groben Unfug anstelle… Gesetzt den Fall, Sie haben nie einen Menschen umgebracht: wie erklären Sie es sich, dass es nie dazu gekommen ist? Die dazu nötige Aggression fehlt mir einfach, ich bin ein sehr friedliebender Mensch.

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Frank Langenhorst Frank Langenhorst wurde am 13.03.1969 in Recklinghausen geboren und wuchs in der beschaulichen Kanalstadt Datteln auf. Mit 14 begann er nach einigen anderen sportlichen Aktivitäten mit dem Rudern (bietet sich am größten Kanalknotenpunkt Europas an) und betrieb diesen Sport bis 1996 als Leistungssport. In dieser Zeit machte er 1988 Abitur am ComeniusGymnasium in Datteln und begann 1989 nach knapp 15 Monaten Wehrdienst eine Lehre als Chemielaborant bei der Hüls AG (heute Evonik Degussa) in Marl. Nach dieser Lehre schrieb er sich in an der Uni Dortmund für Mathe und Chemie auf Lehramt SII/SI ein und konnte dieses Studium 1997 beenden. Im Februar 1998 begann dann der zweite Teil der Lehrerausbildung mit dem Seminarort Bochum und Schulen in Wanne-Eickel (zuerst Gesamtschule, dann Gymnasium Eickel). Hier hatte Frank das Glück, dass ihm sehr fähige Ausbildungslehrer zur Seite standen, die ihm vor allem im Bereich Unterrichtsvorbereitung und Zeitmanagement wertvolle Unterstützung boten. Im sportlichen Bereich blieb er dem Rudern treu, stieg aber vom Wettkampfrudern auf den Breitensport um und erkundete bei zahlreichen Wanderfahrten die bekannten deutschen Flüsse. Direkt nach dem Referendariat bekam er eine Stelle an der Gesamtschule in Waltrop, die ihn insbesondere im pädagogischen und sozialen Bereich vor bisher unbekannte Aufgaben stellte. Als er dann Ende 2002 über eine Arbeitskollegin seine jetzige Frau in Ibbenbüren kennen lernte, war für ihn klar, dass er die Schule wechseln wollte. Eine Versetzung in die Region Münsterland/ Tecklenburger Land stellte sich aber als schwieriges Unterfangen heraus, so dass viel Glück im Spiel war, als er 2006 die Stelle in Lengerich bekam. Der Zeitgewinn und die Umstellung im sozialen Umfeld waren dabei der größte Gewinn und brachten wieder Zeit und Lust für zusätzliche Aufgaben, wie er sie im Moment im Bereich Vertretungsplan und Stundenplan wahrnimmt. Priorität haben aber immer der Unterricht und dabei der gute Draht zu den Schülern, der für einen angenehmen Unterricht unerlässlich ist. Obwohl er hier „oben“ inzwischen familiär geworden ist und seine Tochter Amélie auch schon zweieinhalb ist, schlägt sein Herz weiterhin für das Ruhrgebiet und den heimischen Ruderverein, mit dem es dieses Jahr auf die Erkundung des Bodensees geht.

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Referendare

Unsere Referendare 2005/07: Hedda Schmelzle ( E, Mu ); Peter Gurski ( M, If ); Bastian Igelbrink ( M, Ge ) ; Alexandra Teepe ( Sw, Sp ) - von links

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Pensionierungen / Weggang Name Frau Susanne Drerup- Christenhuß

Dienstbeginn am HAG 04.01.2001

Fächer

ausgeschieden am

Musik

27.01.2006 Tätigkeit als Chorleiterin 20.06.2007 Städt. Gymnasium Borghorst

Frau Petra Willermann

20.10.2006

Mathematik, Deutsch

Herr StD Harald Schepers

01.02.1970

Mathematik, Physik 31.07.2007 Pensionierung ( Altersteilzeit)

Herr StD Reinhold Strothmann

01.02. 1969

Deutsch, Geschichte 31.07.2007 Pensionierung ( Altersteilzeit)

Herr OStR Uwe Jäkel

01.02.1977

Mathematik, Physik, 31.07.2007 Pädagogik Koordinator am Gymnasium Arnoldinum Steinfurt

Herr StR Lutz Schulte-Uebbing

31.07.1992

Physik, Sport

Herr StR Thomas Veltmann

15.09.2003

Mathematik, Sport

31.07.2007 freiwillig aus dem Dienst ausgeschieden 22.06.2006 EmslandGymnasium Rheine

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In Memoriam

Frau Ursula Schwendy * 04.03. 1927 † 11.10.2006 Lehrerin für Deutsch und Sport am HAG von 1963 - 1986

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Kollegium und Mitarbeiter im Schuljahr 2005/06

Alfers, Gabriele Arends, Marcus Beckmann, Karl-Heinz Böert, Birgitt Bojak, Stefanie Bongard, Thomas Borreck, Iris Brüwer, Josef Drerup-Christenhuß, Susanne Eichner, Ralf Glanemann, Dr. Claudia Groenewold, Silke Große Börding-Telscher, Dagmar Hagedorn, Holger Hart, Katja Heitmann, Angelika Heitmann, Robert Höfig, Klaus Hohmann-Assig, Ursula Jäkel, Uwe Kreiling, Marcella Kubitz, Georg Lange, Elvira

Leugermann, Sigrid Mond, Günter Monka, Wolfgang Mußenbrock, Elke Netkowski, Ulrich Olbrich, Ruth Petzke-Grave, Christiane Reißner, Kurt Reiter, Kathrin Remus, Helmut Riekena, Berend Sachs, Friederike Schepers, Harald Schulte-Hillen, Anne Schulte-Uebbing, Lutz Seipelt-Höhn, Heide Sommer, Ulrike Stockmeier, Katja Strothmann, Reinhold Tewes, Heimke Tewes, Klaus Thomes, Dr. Alois Veltmann, Thomas

Volkamer, Dr. Tilman Walter, Ursula Wesselmann, Dr. Alfred Wittenbrink, Alfons Zeppenfeld, Rolf Referendare Ahmic, Amira Heeke, Markus Heile, Felizitas Hölzl, Florian Igelbrink, Björn Knaute, Stefan Lühe, Mike Smidt, Enno Sekretärinnen Siegel, Gudrun Wittkamp, Susanne Hausmeister Danneberg, Jürgen

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Kollegium und Mitarbeiter im Schuljahr 2006/07 Alfers, Gabriele Arends, Marcus Beckmann, Karl-Heinz Bojak, Stefanie Bongard, Thomas Borreck, Iris Brüwer, Josef Eichner, Ralf Glanemann, Dr. Claudia Groenewold, Silke Große Börding-Telscher, Dagmar Hagedorn, Holger Hart, Katja Heitmann, Angelika Heitmann, Robert Höfig, Klaus-Dieter Hölzl, Florian Hohmann-Assig, Ursula Jäkel, Uwe Kreiling, Marcella Kubitz, Georg Lange, Elvira Langenhorst, Frank Leugermann, Sigrid

Mond, Günter Monka, Wolfgang Mußenbrock, Elke Netkowski, Ulrich Olbrich, Ruth Petzke-Grave, Christiane Reißner, Kurt Reiter, Kathrin Remus, Helmut Riekena, Berend Rotering, Claudia Sachs, Friederike Schepers, Harald Schulte-Uebbing, Lutz Seipelt-Höhn, Heide Sommer, Ulrike Stockmeier, Katja Strothmann, Reinhold Tewes, Heimke Tewes, Klaus Thomes, Dr. Alois Volkamer, Dr. Tilman Walter, Ursula Wesselmann, Dr. Alfred

Willermann, Petra Wittenbrink, Alfons Zeppenfeld, Rolf Referendare

Albers, Claudia Gursky, Peter Höggemeier, Verena Igelbrink, Bastian Schmelzle, Hedda Cordula Smidt, Enno Teepe, Alexandra Sekretärinnen Siegel, Gudrun Wittkamp, Susanne Hausmeister Danneberg, Jürgen

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8. Hannah Arendt

Foto einer Kollage am Hannah-Arendt-Gymnasium Barsinghausen

Kein Zweifel: Auch in den beiden zurückliegenden Schuljahren sind die Person und das Denken Hannah Arendts in der Schulgemeinde lebendig geblieben. In vielfältigen Formen und Veranstaltungen haben sich für Schülerinnen und Schüler, für Lehrer und für die Lengericher Öffentlichkeit Chancen eröffnet, sich mit der Person der Philosophin, ihrem „leidenschaftlichen“ Denken und ihrem Grundthema der „Liebe zur Welt“ auseinanderzusetzen. Zum Gedenken an den 30. Todestag von Hannah Arendt (4. 12. 2005) hat die Schule eine Plakat-Aktion in der Sekundarstufe I durchgeführt. Ein Gremium von drei Juroren hat dabei vier Arbeiten ausgezeichnet: Zwei Plakate der Jahrgangsstufe 6, eine Arbeit einer 8. Klasse und eine Collage des Kurses „Praktische Philosophie“ der Jahrgangsstufe 10. Den Gewinnern der Klassen 6 und 8 bot die Schule eine Begehung der Stadt unter Führung des Stadtarchivars Berghoff zum Thema „Spuren jüdischer Vergangenheit in Lengerich“. Der Philosophie-Kurs wurde zu einer Stadtführung nach Osnabrück und zum Besuch des Nussbaum-Museums eingeladen. Den Auftakt der Gedenkveranstaltungen im Jubiläumsjahr 2006 bildete der Besuch der Theateraufführung „Leidenschaftlich: Hannah Arendt“ im Pumpenhaus-Theater in Münster durch die Theatergruppe „klimaelemente 2005“/Frankfurt. Darüber berichteten die „Westfälischen Nachrichten“ am 17. 3. 2006.

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Aufmerksames und kritisches Publikum Jahrgangsstufen 12 und 13 des HAG zur Hannah-Arendt-Aufführung Lengerich. Die Idee hatte Schulleiter Ulrich Netkowski, als er im November vergangenen Jahres im Pumpenhaus in Münster eine Theaterstück über Hannah Arendt gesehen hatte. Das Stück einer freien Theatergruppe aus Frankfurt musste unbedingt für die Schulgemeinde des Hannah-Arendt-Gymnasiums gewonnen werden, zumal sich im Jahre 2006 der Geburtstag der Namensgeberin zum hundersten Male jährt. Die Idee, das Stück in der Studiobühne des Gymnasiums zu zeigen, erwies sich als undurchführbar. Warum dann nicht nach Münster fahren, als die Gruppe jetzt erneut im Pumpenhaus gastierte. Am Dienstagabend besuchten 45 Lehrer, Eltern und Theaterinteressierte eine Abendvorstellung. Am Mittwoch war das Pumpenhaus dann fest in der Hand der Jahrgangsstufen 12 und 13 des Gymnasiums. Die über 170 Schülerinnen und Schüler erlebten eine eindrucksvolle und außergewöhnliche Theateraufführung. Regisseurin Heike Scharpf und Dramaturgin Heike Dreyer haben das Stück zusammen mit den drei Darstellern erarbeitet. Zu Beginn der Proben gab es kein fertiges Textbuch. Grundlage der Arbeit war vielmehr eine Textkollage aus Briefen, Artikeln und Büchern der berühmten Denkerin und Philosophin. Das Team wollte auch kein Dokumentarstück über das Leben der Hannah Arendt entwickeln. „Wir wollten die Texte zunächst einmal selbst verstehen, ihre Bedeutung ausloten, um anschließend ihre theatralische Umsetzung zu erproben“, erläutert Schauspieler Philipp Sebastian die Arbeitsweise des Ensembles. Diese Umsetzung komplexer theoretischer Texte ins Dramatische ist der Gruppe hervorragend gelungen – sie veranschaulicht die Gedanken nicht nur, sie bringt sie ins Spiel, setzt sie in Bewegung. Der „stumme Dialog des Denkens“, von dem Hannah-Arendt spricht, das Stück bringt ihn zur Sprache, macht ihn erlebbar. Theater gibt es nicht ohne Bühnenbild. Das Stück setzt hier auf eine Art abstrakten Minimalismus. Mitten auf der Spielfläche steht ein weißer Quader, der nach und nach entfaltet wird, sein Innenleben entlässt – einen Fernseher, Stühle und diverse Requisiten. Die Elemente des Bühnenbildes werden zum „Spielzeug“ des Ensembles. Und so gewinnen denn die Ideen und Themen Hannah Arendts Gestalt. Ihr Briefwechsel mit Martin Heidegger, ihrem Mann Heinrich Blücher und der amerikanischen Autorin Mary McCarthy wird verlebendigt, ein berühmtes Fernsehinterview wird nachgespielt. Die Diskussion über ihre Deutung des Eichmann-Prozesses zeigt sie als leidenschaftlich Debattantin. Wichtige Themen werden ausgeleuchtet – ihre Gedanken zur „Banalität des Bösen“ etwa oder ihre klarsichtige Voraussage einer „Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit ausgegangen ist“. Die Schauspieler schlüpfen dabei nur immer punktuell in diverse Rollen, um sich anschließend wieder zu distanzieren – Verfremdung als Konstruktionsprinzip des Stückes. Dennoch oder gerade deshalb gelingen darstellerische Kabinettstücke. Barbara Engler etwa ist eine herrlich widerspenstige und kettenrauchende Interviewpartnerin, Susanne Burkhard gibt der mädchenhaften Hannah im Dialog mit ihren „Männern“ ein jeweils charakteristisch unterschiedliches Profil und der einzige Mann im Ensemble darf natürlich den umstrittenen Martin Heidegger hintergründig ironisch entlarven. Nach der 70 Minuten langen Vorstellung stellte sich das Ensemble zum Gespräch mit den Schülern. Die fragten intensiv nach – die Bedeutung der Videoeinspielungen wurde ebenso erörtert wie die Interpretation diverser Aktionen. „Man konnte zwar nicht alles gleich verstehen, aber es war ein gelungener Theaterbesuch, der lange nachwirken wird“, so

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ein typisches Schülerurteil. Und die Regisseurin machte den Schülerinnen und Schülern ein großes Kompliment: „Ihr ward ein tolles Publikum – voll gespannter Aufmerksamkeit und kritisch in euren Nachfragen.“ WN, 17. März 2006

Kurz darauf, am 24. März 2006, hielt Frau Birute Stern, eine Zeitzeugin des Nationalsozialismus, eine Lesung in der Schule. Frau Stern, von der Schulleitung über das Ehepaar Dr. Schuler aus Tecklenburg für diese Veranstaltung gewonnen, ist die Tochter von Margot Fürst, einer Freundin von Hannah Arendt ( Hannah hatte Margot auf ihr Abitur vorbereitet). Im folgenden Presseartikel berichteten die „Westfälischen Nachrichten“ über die Begegnung von Frau Stern mit Schülern/innen des Abiturjahrgangs 2006.

Ein Leben gegen das Vergessen Birute Stern: Ein Leben zwischen Deutschland und Israel Lengerich. „Israel wollte mich auch nicht haben.“ Dieser Satz klingt nicht verbittert. Deutschland wollte Birute Stern auch nicht haben. Damals, als sie ein Kind war. Mit ihren Eltern ging sie 1935 nach Palästina. So hieß das Land im Nahen Osten damals, das heute Israel ist. Birute Stern eine Wanderin zwischen zwei Welten? Diesen Eindruck erweckt sie nicht. Ihre Stimme zeigt wenig Emotionen, als sie ihre Lebensgeschichte erzählt. Aufmerksam hören die beiden Kurse der Jahrgangsstufe 13 des Hannah-ArendtGymnasiums der 75-jährigen zu. In Deutschland ist sie, weil sie aus dem Nachlass den dritten Memoirenband ihres Vaters Max Fürst vorbereitet. Der war ein anerkanntes Mitglied der jüdischen Jugendbewegung in den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Das Anliegen seiner Tochter: Die Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus sollen nicht vergessen werden. Ihr Vater hat ihr Leben geprägt. Das sagt sie nicht, aber es wird spürbar. 1950 kehren ihre Eltern nach Deutschland zurück. Birute Stern muss im jungen Staat Israel zurückbleiben. „Ich war militärfähig, durfte nicht ausreisen“, sagt sie mit leiser Stimme. In Jerusalem studiert sie Sozialarbeit, bleibt dort, bekommt drei Töchter, hat heute fünf Enkelkinder. Ihren Mann erwähnt sie mit keiner Silbe. Der Kontakt zu den Eltern bleibt bestehen. Ernst in mehrjährigem Abstand, später jährlich und zuletzt alle drei Monate „für einen Monat“ ist sie in Deutschland, um ihre kranke Mutter zu pflegen. Die verstirbt vor zweieinhalb Jahren. Die Arbeit am Memoirenband des Vaters bleibt. Was Nationalsozialismus für eine fünf Jahre alte Jüdin bedeutet hat? „Damals war ich in Peter verliebt“, schleicht sich ein Schmunzeln in ihre Stimme. Damit war es dann von einem Tag zum anderen vorbei. „Mein Vater hat mich aufgeklärt. Peters Familie, das waren Nazis.“ Ein Kapitel ihrer Kindheit. Die Augen für diese ihre frühen Jahre öffnen ihr Jahre später Briefe, „die ich nach dem Tod von Margot gefunden habe.“ Vater oder Mutter hat sie nie gesagt, die Eltern immer mit deren Vornamen angesprochen. Wie das Leben in Jerusalem sei zwischen Israelis, Palästinensern und Arabern, wollen die angehenden Abiturienten wissen. Birute Stern überlegt, sagt dann, dass sich Ge-

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schichte nicht zurückdrehen lasse. „Waffen können nichts lösen“, fügt sie hinzu. Das Geld dafür sollte man besser in Erziehung, Gesundheit und Nahrungsmittel stecken. Da wird es verständlich, ihr Bekenntnis, „Ich war immer Opposition“, auch wenn der Staat immer eine wichtige Rolle in ihrem Leben gespielt habe. Eine deutsche Israelin, eine israelische Deutsche oder „nur“ eine Jüdin? „Ich bin ganz echt“, versichert sie. Man muss was tun, jeder Einzelne, auch wenn’s schwierig ist. Ein Satz, der sie zu ihrem Anliegen zurückbringt: Die Menschen achten, jeden. WN vom 24. März 2006

Als ein besonderer Glücksfall für die Schule hat sich der Besuch einer ehemaligen amerikanischen Studentin von Hannah Arendt erwiesen, die später eine Assistenz-Professur bei Hannah Arendt bekleidete: Elisabeth Minnich. Die heutige Professorin erzählte so anschaulich von ihrer einstigen Dozentin, dass alle Zuhörer sich ein gutes Bild von Hannah Arendts Naturell und von ihrem Umgang mit ihren Studenten machen konnten. Die Begeisterung der amerikanischen Professorin und Feministin über das Interesse von deutschen Schülern für Hannah Arendt war für die Schule eine Bestätigung für ihr Bemühen, sich immer wieder mit dem Denken ihrer Namensgeberin auseinanderzusetzen und die Erinnerung an diese brillante Philosophin lebendig zu halten. So gewinnen zum Beispiel ihre Thesen „Zur Krise der Erziehung“ aus dem Jahr 1958 überraschend an Aktualität. Nach Hannah Arendt könne Autorität nur ein Erzieher für sich in Anspruch nehmen, der die Welt genug liebe, um auch Verantwortung für diese Welt zu übernehmen und damit bereit sei, sie als Erwachsenner gegenüber Kindern und Jugendlichen überzeugend zu repräsentieren. Für die gymnasiale Bildung fordert sie die Anleitung zu leidenschaftlichem Denken und die Bereitschaft, „fortan Vernunft, Freiheit und Kommunikation nicht mehr gesondert, sondern als eine Dreieinigkeit anzusehen“. Für das Zentrum ihres Lebens hat Hannah Arendt stets ihre Freundschaften gehalten. Es war ihr ein Bedürfnis, mit ihren Freunden und Freundinnen Gespräche zu führen, zu diskutieren und dabei humorvoll, heiter und fröhlich zu sein. Auch über die Veranstaltung mit Frau Minnich erschien am 2. September 2006 ein informativer Bericht in den „Westfälischen Nachrichten“.

Schwärmerei endet in Besuch Elizabeth Minnich berichtet von Zusammenarbeit mit Hannah Arendt Lengerich. „Ich bin überrascht, dass Hannah Arendt hier in der Region so populär ist“. Die Worte aus dem Mund einer Frau, die lange mit der jüdischen Publizistin und Gelehrten deutscher Herkunft zusammengearbeitet hat: Elizabeth Minnich. die amerikanische Philosophin, weilte gestern in Lengerich, im Hannah-Arendt-Gymnasium. „Es ist eine wundervolle Erfahrung für mich, mit Schülerinnen und Schülern zu sprechen, deren Schule den Namen meiner Dozentin trägt“, erzählt sie in den Leistungskursen Englisch der Jahrgangsstufen 12 und 13. Hannah Arendt spiele im Schulalltag eine große Rolle, erläuterte Fachlehrer Wolfgang Monka, der dem prominenten Gast die Entwicklung der Namensgebung erläuterte. Es sei 1993 eine lebhafte Diskussion geführt worden und Ausschlag gebend sei gewesen, dass die Schülerschaft mehrheitlich für Hannah Arendt gestimmt habe. In diesem Jahr wird des 100. Geburtstages der Frau gedacht, die seit 1933 in der Emigration lebte, seit 1937

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staatenlos war und 1951 die Staatsbürgerschaft der USA erhielt. Das soll am heimischen Gymnasium am 14. Oktober mit einem Rückblick auf das Leben und Wirken der Philosophin begangen werden. Dazu wird eigens eine Revue einstudiert. Besondere Freude bereitete es Dr. Hubertus Assig, dem ehemaligen Direktor des HAG, den prominenten Gast begrüßen zu dürfen. Er tat dies auch vor dem Hintergrund als Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Freundschaft zwischen den Städten Lengerich und Wapakoneta in den USA. „Sie sind uns herzlich willkommen. Unsere Türen und Herzen stehen Ihnen offen“, meinte Assig. Rektor Ulrich Netkowski freute sich, mit dem Besuch von Elizabeth Minnich einen weiteren wichtigen Beitrag leisten zu können zur Förderung des Verständnisses für das Leben und Wirken von Hannah Arendt. Zustande gekommen ist der Kontakt durch den Lengericher Matthias Malcher. Der befasst sich seit vielen Jahren mit amerikanischer „rootsmusik“, insbesondere mit Folk und Bluegrass. Auf diesem Wege lernte er den renommierten amerikanischen Songwriter Simon Kahn kennen, dessen Lebensgefährtin Elizabeth Minnich ist. Mit ihr weilt er derzeit in den Niederlanden. Weil Malcher so von Lengerich und vom Hannah-ArendtGymnasium schwärmte, entstand der Wunsch bei der amerikanischen Philosophin, die Schule zu besuchen. Aus dem Wunsch wurde gestern Wirklichkeit. Anschaulich erzählte Elizabeth Minnich, wie sie Hannah Arendt kennen gelernt und mit ihr zusammen gearbeitet hat. Die Schüler nutzten die Chance, den prominenten Gast mit Fragen zu löchern. WN, Lengerich, Samstag, 02. September 2006

Der Bogen der Schulveranstaltungen zu Ehren der Namensgeberin Hannah Arendt, insbesondere zum Gedenken an ihren 100. Geburtstag, erreichte seinen Höhepunkt zweifelsohne in dem Theaterstück „Hannah Arendt – eine historisch-philosophische Revue zum 100.“

HANNAH-ARENDT-REVUE Leben und Werk Hannah Arendts Revue passieren lassen – dieses Ziel einer Jubiläumsveranstaltung zum 100. Geburtstag der „Schulpatronin“ birgt in seiner Formulierung schon die Idee. Am 4. April 2006 stellte Karlheinz Arndt, noch aktiver Pensionär, einer kleinen Planungsgruppe sein Konzept vor. Man könne doch eine Art historisch-philosophischer Revue aufführen, Texte von Hannah Arendt und biographische Zeugnisse, Urteile über sie und Bilder und Tondokumente präsentieren, vielleicht auch kleine Spielszenen aufführen und das Ganze musikalisch umrahmen. Das Besondere dieses musikalischen Rahmens – Chansons, Schlager und Couplets sollten den Zeitgeist der siebeneinhalb Lebensjahrzehnte der Jubilarin spiegeln und repräsentieren. Die Idee überzeugte – nun galt es Mitstreiter zu finden, Kollegium und SchülerInnen für das Projekt zu gewinnen. Erste Ansprechpartner waren der Literaturkurs von Angelika Heitmann und ein Philosophiekurs von Thomas Bongard. Der Literaturkurs würde sich mit der Biographie beschäftigen, kleine Spielszenen schreiben und einstudieren. SchülerInnen des Philosophiekurses wollten sich um das philosophische Werk bemühen, um es in seiner Bedeutung zu würdigen und in Form eines Dialoges vorzustellen. Titel: „Denken ohne Geländer“.

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Für den musikalischen Rahmen konnten zahlreiche Interpreten gewonnen werden. Da war zunächst die „Lehrerband“ des HAG: Gabriele Alfers, Hedda Schmelzle, Til Volkamer, Wolfgang Monka und Günther Mond – er würde als Elvis Presley auftreten und so den Charme der fünfziger Jahre einfangen. Susanne DrerupChristenhuß wollte mit einem Chor ein jiddisches Lied zu Gehör bringen. Maxi Schulz aus der HAG-Theatergruppe würde mit einem Couplet der Cläre Waldorf zu hören sein. Für die Auswahl des Bildmaterials, seine Aufbereitung zu einer optischen Präsentation wäh-rend der Revue war Robert Heitmann verantwortlich. Das Echo auf Hannah Arendt spektakulärstes Werk – die „Banalität des Bösen“ – hat Alois Thomes gesichtet. Er, Angelika Heitmann und Christiane Petzke-Grave würden eine Zitat-Kollage vortragen. Was jetzt noch fehlte, war ein „roter Faden“. Und hier kommt Hubertus Assig ins Spiel, ehemaliger HAG-Schulleiter, der dem Städtischen Gymnasium zu seinem neuen Namen verholfen hat. Er würde als „biographischer Erzähler“ auftreten und das Leben der Jubilarin anschaulich und einfühlsam nacherzählen. Die Texte hat er mit Unterstützung von Angelika Heitmann ausgearbeitet. Karlheinz Arndt schließlich sollte den Part des Moderators übernehmen und Mitglieder der HAG-Theatergruppe würden als Back-Stage-Team für Licht und Ton sorgen und die Bühne herrichten. Damit das Projekt auch gehörig ins öffentliche Bewusstsein gerückt werde, bedurfte es natürlich eines Plakates. Klaus Höfig hat es am Computer entworfen, dabei die Sonderbriefmarke zu Hannah Arendts 100. Geburtstag verwendend. Ob’s am Plakat gelegen hat, wohl eher am Engagement aller Beteiligten – die Revue war erfolgreich, sie konnte viermal aufgeführt werden. Karlheinz Arndt

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Namensvettern treffen sich und stricken Netzwerk

Vertreter der drei Gymnasien, die in Deutschland den Namen der Philosophin Hannah Arendt tragen, trafen sich am 22. Februar 2007 am Hannah-Arendt-Gymnasium in Barsinghausen. Anlässlich des Hannah-Arendt-Tages hatte die Schule das rheinlandpfälzische HAG Hassloch bei Neustadt an der Weinstraße und das HAG Lengerich zu einem gemeinsamen Treffen eingeladen. Hintergrund des Treffens der drei Delegationen war die Vertiefung der Zusammenarbeit der drei Schulen und ganz konkret die Gründung eines Netzwerkes für eine engere Zusammenarbeit. Schulleiter Ulrich Netkowski sieht den Schwerpunkt der Zusammenarbeit in einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch über Projekte und Projekttage zur Namensgeberin sowie zum Austausch von Programmen und Medien, die das Leben, die Biographie und die Rezeption Hannah Arendts betreffen. In der Absprache der drei Schulleitungen wurde als ein weiteres wesentliches Ziel formuliert, die Kollegien und Schüler der Hannah-Arendt-Gymnasien durch persönliche Kontakte und Austauschprogramme in dieses Netzwerk einzubeziehen. Unsere Schule, die 1961 als „Städtisches Gymnasium Lengerich“ gegründet wurde, hat als erstes Gymnasium in Deutschland, und zwar seit 1992, den Namen der zu der Zeit doch noch relativ unbekannten Philosophin und Jüdin Hannah Arendt gewählt. Bereits früh traten die beiden anderen Gymnasien mit der Bitte um Unterstützung bei der Entscheidung für die Namensgeberin Hannah Arendt an uns heran. Der erste persönliche Kontakt von Schulvertretern des Lengericher und Barsinghausener Gymnasiums fand

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bereits im Jahre 2004 statt, als der Schulleiter, Herr Niels Schäfer, eine Abordnung unserer Schule zu einem Vortragsabend mit dem Pädagogen Reinhard Kahl einlud. Zur Aufführung der Revue „Hannah Arendt - eine historisch-philosophische Revue zum 100.“ in der Studiobühne wurde eine Gegeneinladung an die Barsinghausener ausgesprochen. Die kleine Abordnung zeigte sich damals beeindruckt von der Vorstellung in der Studiobühne und der Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Namensgeberin Hannah-Arendt. Bei dem anschließenden gemütlichen Beisammensein der Kolleginnen und Kollegen im Lehrerzimmer bot sich die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre über allgemeine Schulerfahrungen und natürlich über die Annäherung an Hannah Arendt auszutauschen. Bei der Gelegenheit wurde eine Gegeneinladung zum Besuch in Barsinghausen und dem Zusammentreffen mit den Hasslochern ausgesprochen. So weit zur Vorgeschichte des Treffens in Barsinghausen im Februar 2007. Mit der Vertretung des Gymnasiums Hassloch war es somit der erste persönliche Kontakt. Die Hasslocher waren mit einer großen Delegation nach Barsinghausen gekommen. Die Schülertheatergruppe Hassloch war mit eingeladen worden, um im Rahmen der Projekttage zu Hannah Arendt eine interessant und informativ gestaltete szenische Lesung in 15 Bildern mit dem Titel „Ich bin – Hannah Arendt“ auf der Bühne der Aula zu präsentieren. Das Treffen der Kolleginnen und Kollegen der Partnerschulen begann mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken. In den unmittelbar anschließenden Gesprächen standen Themen zu Möglichkeiten und Chancen der intellektuellen Auseinandersetzung mit Hannah Arendt im Mittelpunkt. Alle waren sich einig in der grundsätzlichen Auffassung, dass man eine „Starke Frau“ als Namensgeberin habe, die nach der Maxime „ich will verstehen“ Orientierung für ein Leitbild eines Schulprogramms gebe. Beim späteren Rundgang durch die Schule wurde allen Beteiligten klar, dass sich über das „Netzwerk Hannah Arendt“ hinaus vielfältige Möglichkeiten für einen Erfahrungsaustausch ergeben, die einen Bogen spannen von der reinen Handhabung schulorganisatorischer Dinge bis hin zu schulpolitischen Fragen, die vor allem wegen der spezifischen schulpolitischen Bedingungen in den drei Bundesländern immer wieder zum Austausch Anlass bieten. Bereits während des Besuchs spürten alle sehr schnell, dass man ohne Vorbehalte und ohne ein direktes Konkurrenzdenken die Dinge offen ansprechen konnte. Interessiert verfolgten wir die Ausführungen zu den Erfahrungen mit der Offenen Ganztagsschule in Barsinghausen und der Möglichkeit der Budgetierung, auch in Fragen des Einsatzes von Lehrkräften. Ebenso aufschlussreich waren für uns die politischen Ziele in Rheinland-Pfalz hinsichtlich des Ausbaus von Ganztagsgymnasien. Das Hasslocher Gymnasium wird z. B. den Unterricht auf Ganztagsbetrieb umstellen.

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Über welche Angebote eine Schule im offenen Ganztagsbetrieb mit ausreichender räumlicher Kapazität verfügt, davon konnten wir uns vor dem Hintergrund unserer sehr beengten Raumsituation staunend, um nicht zu sagen fast neidisch, einen Eindruck verschaffen. Die großzügig ausgestaltete Schulbibliothek und die vielen Aufenthaltsräume für Schülerinnen und Schüler waren imponierende Beispiele für Schulgestaltung, die zur Nachahmung herausfordert. Von der großzügig gestalteten Mensa konnten wir uns beim ersten Besuch 2004 bereits einen Eindruck verschaffen. Einen fast privaten Ausklang fand der erlebnisreiche und informative Tag in Barsinghausen mit einem Abendessen, zu dem wir von beiden Schulen eingeladen wurden. In einer sehr entspannten Atmosphäre wurde dann auch vereinbart, in regelmäßigen Abständen Treffen dieser Art stattfinden zu lassen. Mit großen Erwartungen und einer entsprechenden Vorfreude schauen wir Lengericher auf den Besuch in Hassloch, wo das nächste gemeinsame Treffen stattfinden wird. Hier wird natürlich die Schule mit über 1000 Schülern interessieren, aber ebenso die unmittelbare Umgebung von Hassloch mit ihren kulinarischen Angeboten von Pfälzer Wein und Saumagen. Dr. Alois Thomes

Kolleginnen und Kollegen der drei Hannah-Arendt-Gymnasien in Deutschland

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9. Aus dem Schulleben ER KANN’S NICHT LASSEN Karlheinz Arndt macht auch als Pensionär noch Theater Am 01. August 2004 ist Karlheinz Arndt – seit 1975 am HAG – in den Ruhestand entlassen worden. Doch was einst schon mehr aus Leidenschaft denn als Pflicht begonnen wurde, hat er auch nach seiner Pensionierung nicht aufgegeben. Mit den SchülerInnen spielt er weiter Theater: „Ich bin unserem neuen Schulleiter sehr dankbar, dass er mir diese Möglichkeit eröffnet hat“, erklärt der Gründer der HAG-Theatergruppe. In den vergangenen dreieinhalb Schuljahren hat die Theatergruppe mit insgesamt 82 SchülerInnen aus den Jahrgangsstufen 6 bis 13 (davon 34 als DarstellerInnen, 17 als MusikerInnen und 31 im Back-Stage-Team) fünf Stücke aufgeführt: ƒ Am 16.04.2005 die Kriminalkomödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Joseph Kesselring ƒ Am 10.11.2005 Schillers „Wilhelm Tell“ – zum 200. Todestag des Dichters ƒ Am 06.05.2006 die Boulevard-Komödie „Die Dame vom Maxim“ von Georges Feydeau ƒ Am 24.02.2007 die Posse mit Gesang „Eine leichte Person“ von Emil Pohl ƒ Am 31.10.2007 die Kriminalkomödie „Kugeln auf Schloss Eastermoor“ von Jürgen Baumgarten Und dann gab’s da natürlich noch „Die unglaublichen Illuzinationen des Ernie Fraser“. Das 25-Minuten-Stück von Alan Ayckbourn wird jeweils am ersten Schultag für die neuen „Fünfer“ in der Studiobühne aufgeführt. Die Auswahl der Stücke ist typisch für das Konzept der Gruppe. Es überwiegen Stücke des „bürgerlichen Lachtheaters“ – um einen Begriff des Literaturwissenschaftlers und Theaterkritikers Volker Klotz zu verwenden. Dabei werden Beispiele aus fast zwei Jahrhunderten auf die Bühne gebracht. Feydeaus Komödie stammt aus dem Frankreich der „Belle-Epoque“, Emil Pohls Berliner Lokalposse aus dem Wilhelminischen Deutschland. Die beiden Kriminalkomödien spielen im angelsächsischen Raum, „Arsen und Spitzenhäubchen“ – auch als Film ein Klassiker des Genres – in New York vor dem Zweiten Weltkrieg, die „Kugeln auf Schloss Eastermoor“ sind in England angesiedelt. Etwas Besonderes war natürlich der „Wilhelm Tell“. Schon 2001 – in der Festschrift zum 25jährigen Jubiläum der Theatergruppe – hatte Karlheinz Arndt angekündigt: „Zu Schillers 200. Todestag im Jahre 2005 könnte ich mir einen richtig schönen Wilhelm Tell vorstellen – mit Apfelschuss und Hohler Gasse.“ Nun, er hat sich diesen Traum erfüllt. Zwischen dem 10. Und 25. November gab’s neunmal den Schiller-Klassiker in der Studiobühne, über tausend Zuschauer haben die auf zwei Stunden gekürzte Fassung gesehen. Die jugendlichen Darsteller zeigen sich der anspruchsvollen Aufgabe vollkommen gewachsen. Mit Klarheit und Ernsthaftigkeit deklamieren sie die Verse Schillers, ohne jemals ins Pathetische oder Lächerliche abzudriften – so das Urteil der Kritikerin in den Westfälischen Nachrichten (12.11.05). Die Komödien wurden allesamt im Festsaal der LWL-Klinik aufgeführt – wie immer mit großem Erfolg beim Publikum. Vier bis sechs Mal können die Stücke vor meist ausver-

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kauftem Haus wiederholt werden. Allerdings hat sich im Berichtszeitraum eine Entwicklung fortgesetzt, die schon zuvor zu beobachten war. Der Anteil der SchülerInnen am Publikum stagniert – ja er ist sogar rückläufig. „Wir haben diesen Trend natürlich nicht einfach nur konstatiert“, erklärt Karlheinz Arndt. In Gesprächen mit Kollegen hat er nach den Ursachen gefragt: Liegt es an der Auswahl der Stücke? Ist Theater keine Option mehr für unsere Schüler? Oder hat sich der Inszenierungsstil des „alten Theaterhasen“ abgenutzt? Für Karlheinz Arndt ist dabei deutlich geworden, dass eine Wiederaufnahme bewährter Stücke nicht unproblematisch ist. Was vor 15 Jahren – 1988 gab`s schon einmal „Arsen und Spitzenhäubchen“ und 1990 wurde die „Leichte Person“ zum ersten Mal in Lengerich aufgeführt – eine Herausforderung war, wird jetzt mit einer gewissen behäbigen Selbstsicherheit in Angriff genommen. Man(n) strengt sich, möglicherweise unbewusst, nicht mehr so an, ist weniger kreativ – das Stück war ja schon einmal erfolgreich. Zudem: Das Publikum ändert sich. Was früher lustig war, worüber die Zuschauer sich tot gelacht haben, kommt heute kaum noch über die Rampe. Das letzte Stück „Kugeln auf Schloss Eastermoor“ ist von einem Zeitgenossen verfasst worden und – siehe da! – die Schüler fanden ’s ungeheuer witzig. Vielleicht haben sich ja die Possen und Schwänke, mit denen die Theatergruppe Jahrzehnte lang reüssierte, tatsächlich überlebt? Und schließlich: Man darf SchülerInnen auch mal zu ihrem Glück drängen – natürlich behutsam und mit Fingerspitzengefühl. In diesem und im vergangenen Schuljahr ist daher damit begonnen worden, die jeweils neuen 5. Klassen gezielt ins Theater zu führen. Die KlassenlehrerInnen haben begeistert und engagiert mitgewirkt – für die Stücke Reklame gemacht, die Eltern angesprochen, gemeinsame Theaterbesuche organisiert. Einmal waren fast 60 Besucher (Eltern, SchülerInnen und Geschwister) aus einer einzigen Klasse in einer Vorstellung. Wer schon einmal im „Theater in der Klinik“ war, der kommt auch wieder – hofft Karlheinz Arndt. Und er hat noch einen Wunsch – dass auch die vielen neuen und jungen Kollegen ihre Schülerinnen einmal in völlig ungewohnten Rollen bewundern. Also: Auf geht ‘s ins ThiK! – Im Schuljahr 2008/09 zum „Wirtshaus im Spessart“, einer „wilden Komödie mit etwas Musik, frei nach Wilhelm Hauff“!

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Schüler gestalten Schule Seit Februar 2007 beschäftigen sich einige SchülerInnen der Jahrgangsstufe 6 bis 11 im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft sowohl mit der Gestaltung des Physiktrakts als auch mit der Ausarbeitung von physikalischen Phänomenen. Was in Zusammenhang mit einem fächerübergreifenden Projekt im Physik- und Kunstunterricht der ehemaligen Klasse 6a im Schuljahr 2006/2007 begann, wird bis heute mit großem Engagement von Seiten der SchülerInnen und der LehrerInnen weiter getragen. Erste gestalterische Ergebnisse, wie beispielsweise eine etwa 10m² große Sonne, sind bereits im Physiktrakt sichtbar. Weitere Elemente wurden von den SchülerInnen bei freiwilligen Einsätzen bereits vollendet und werden in Kürze installiert. Neben einer großen Galaxie, einem Rohrtelefon, einer „Klick-Klack-Maschine“ sowie einer visuellen Darstellung der Erde-MondEntfernung finden sich im Physikflur bald weitere physikalische Exponate, die spielerisch zum Umgang mit den Naturwissenschaften anregen sollen. Auch im Biologietrakt haben sich SchülerInnen der ehemaligen Klasse 9a - zum Teil auch bei freiwilligen Einsätzen - engagiert, um das ehemalige Gewächshaus neu zu gestalten. Großformatige Acrylgemälde sowie aus Pappmaché gefertigte, lebensgroße Meerestiere laden dazu ein, in der hellen und ruhigen Atmosphäre des ehemaligen Gewächshauses zu entspannen, zu lesen oder zu lernen. Des Weiteren hat die Referendarin Frau Meistes auch Aquarien und Fische zur Verfügung gestellt. Die Tiere werden derzeit von SchülerInnen ihrer Aquariums-AG versorgt. Dank der tatkräftigen Unterstützung der SchülerInnen bei der Gestaltung der Flure und der Erstellung der Physikprojekte, sowie den großzügigen Zuwendungen des Freundeskreises hat das Schulgebäude des Hannah-Arendt-Gymnasiums bereits jetzt an Attraktivität gewonnen. Elke Mußenbrock

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Fest der Ehemaligen

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Treffen der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen zum traditionellen Adventskaffee im neu gestalteten Lehrerzimmer

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10. Klassenfotos Klasse 5a (Schuljahr 2007/08)

Klasse 5b (Schuljahr 2007/08)

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Klasse 5c (Schuljahr 2007/08)

Klasse 5d (Schuljahr 2007/08)

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Klasse 6a (Schuljahr 2007/08)

Klasse 6b (Schuljahr 2007/08)

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Klasse 6c (Schuljahr 2007/08)

Bachstraße 28 – 49525 Lengerich Schniederhaarweg 17 – 49525 Lengerich Telefon 05481/4190 & 2603 Telefax 05481/84074 [email protected] Bei uns erhalten Sie im Verleih: Theken, Zapfanlagen, Gläser, Tische & Bänke, Stehtische, Kühl- & Gefriertruhen, Ausschankwagen, Pavillons, Kühlwagen, Imbisswagen u.v.m.

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Klasse 7a (Schuljahr 2007/08

Klasse 7b (Schuljahr 2007/08)

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Klasse 7c (Schuljahr 2007/08)

Klasse 7d (Schuljahr 2007/08)

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11. Klassenlisten Schuljahr 2005/06 Klasse 5 a Herr Dr. Volkamer Aktas, Melis Alting, Magdalena Banning, Theresa Bartsch, Wolf Ben Fradj, Meriam Bese, Katharina Busch, Jana-Luisa Diekmann, Mara Elfers, Tobias Ewerlin, Cedric Ewerlin, Marvin Flechsig, Jonas Gabriel, Eva-Maria Gramenz, Katharina Hasenpatt, Thore Jansen, Franziska Krumme, Carina Lotz, Nora Meyer-Holtkamp, Jan Niemeyer, Kristina Parizoska, Klaudija Rethschulte, Moritz Rieser, Anabel Sengöz, Ayca Strothmann, Lukas Temme, Monique Klasse 5 b Frau Heitmann Ahlert, Lukas Becker, Caroline Betz, Alexander Blom, Marcel Brinkmann, Marie Buczilowski, Ken Ernst, David Fiegenbaum, Laura Fuchs, Lena Garcia, Simon Heilmann, Miriam

Helmer, Johannes Hindemith, Sascha Hullmann, Nadine Hullmann, Niklas Jürgens, Leonie Kampelmann, Sarah Kätker, Laura Knapheide, Justin Lebkücher, Jan-Falk Lerch, Darja Muntzos, Christian Paul, Patrick Peters, Lara Madlin Richter, Mona Stapenhorst, Charlotte Worpenberg, Christian Klasse 5 c Frau Groenewold Aldrup, Theresa Aust, Gilbert Averbeck, Niclas Becker, Katja Beyer, Tom Birgoleit, Tim Blömker, Annemarie Bücker, Annika Bücker, Nuri Esmeier, Anna Ginschel, Linus Hackmann, Jan Hawerkamp, Louis Hunsche, Felix Jente, Carina Kubsch, Laura Laakmann, Lisa Lindemann, Pia Neier, Anne Nijhof, Johanna Oelsch, Frederik Sagemüller, Henry Schlegel, Alexander Sengöz, Berkay Steinbeck, Anton Vogt, Marie Christin

Walther, Sybilla Zamani Sharafshahi, Leyla Klasse 5 d Frau Reiter Berteau, Maurice Boger, Anna-Mary Brunsmann, Oliver Buttgereit, Juliana Exner, Felix Hartnauer, Laura Hennig, Dana Hoge, Katharina Holtmann, Frieder.Johanna Janko, Julia Kammann, Jonas Kleyer, Julian Klimek, Maximilian Knuf, Jan Kötterheinrich, Marvin Laschtowitz, Jonas Lutterbeck, Saskia Menebröcker, Janic Meyer, Christiopher Mikstacki, Claudia Plogmann, Vivien Ramos Fangmeier, Lisa Specht, Verena Stork, Leon Triphaus, Phil Vogelpohl, Janek Klasse 6 a Herr Kubitz Aufderhaar, Denise Bartel, Julia Doht, Kai Frederik Glindmeyer, Luca Gruhlke, Maximilian Haßmann, Lucas Hinnah, Konstantin Hinnah, Martin

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Hundsdörfer, Laura Hütt, Madelaine Kanngießer, Malte Lichte, Philipp Lutterbeck, Sarah Machill, Jacqueline Milde, Lea Nguyen, Magdalena Piepmeier, Pascal Potzi, Matthias Rahe, Sebastian Reineke, Janick Schleinitz, Helena Schmitte, Julia Spanhoff, Julia Suhre, Nando Tassemeier, Stefan Klasse 6 b Herr Jäkel Adamcyk, Jonathan Aktas, Aylin Albermann, Anne de Silva, Gino Faye, Joshua Feld, Jannik Grotholtmann, Jana Heitgreß, Jan Phillip Hellwig, Patrick Hilgemann, Marius Hölscher, Janine Kockaya, Cansu Kohne, Lea Kube, Nina Lebkücher, Eike Lepper, Kristin Meyer zu Düttingdorf, Mareike Miram, Lea Müller, Lisa Özdemir, Seray Reinecker, Nils Schallenberg, Max Seifert, Annika Stich, David Teeske, Fabian Trillinger, Julian

Weitheuper, Laura Klasse 6 c Frau Leugermann Altesellmeier, Lea Baumgardt, Collin Becker, Frederike Böth, Jonas Brackemeyer, Verena Diekstall, Kevin Lukas Feldmeyer, Theresa Greshake, Matthias Haudek, Marcel Hilgemann, Johanna Hirsch, Marco Hoff, Marc Kasancev, Irina Kriewen, Jan Kurska, Alena Neumann, Janek Niedenzu, Yannic Postert, Sara Samson, Simon Schmitz, Lisa Schulte, Tim Sommer, Fabian Teckenbrock, Hanna Weeke, Gloria Wiemann, Greta Wiethaup, Leonie Klasse 6 d Frau Tewes Banmann, Viktoria Derksen, Viktor Drop, Marie-Charlotte Glasmeyer, Lena Marie Goß, Andreas Gruber, Marius Harmel, Désirée Heitmeyer, Maike Hillebrandt, Rylana Hindemith, Lukas Kather, Thomas Krekovic, Doris Kusnezov, Anton Maier, Andreas

Mertens, Niklas Milz, Dennis Narendorf, Simon Payyu, Gamze Raß, Jan-Henrik Samlaus, Philip Schallenberg, Frederic Schuchart, Elvira von Westerholt, Rebecca Westphal, Lucas Witte, Aileen Klasse 7 a Frau Stockmeier Ahlert, Kai Backmann, Christian Bakir, Kadir Burak Berlemann, Kristin Biesler, Christoph Bögel, Joshua Bögel, Tobias Brosch, Alexander Brune, Carolin Dellbrügge, Saskia Emekci, Yasemin Feltmann, Lena Hullmann, Moritz Hüwelmann, Julian Kaßling, Tobias Kreimeier, Mara Krumme, Tim Lückener, Christina Lutterbeck, Kerstin Niemeyer, Sara Oehmen, Teresa Peters, Jendrik Peters, Knut Schneider, Torben Sinn, Jule Rosa Steinbeck, Moritz Stockdiek-Elpert, Bianca Tassemeier, Mathias Telljohann, Katharina Welp, Ann-Christin Widera, Sascha

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Klasse 7 b Frau Olbrich Akay, Merve Biermann, Johannes Born, Anita Bücker, Sinem Dellbrügge, Jan Herbig, Pascal Hilge, Jan-Niklas Janko, Sarah Kipp, Sören Klobeck, Jeanette Kneifel, Ellen Kneifel, Malte Koban, Franz Kötterheinrich, Phil Kuhlmann, Carolin Laturnus, Valerie Mahnke, Frederik Plogmeier, Lena Rauch, Filomena Reckfort, Timo Redemann, Frauke Schmidt, Dominic Schneemann, Eva Schneider, René Stienecker, Malte Stork, Etienne Tepe, Dominik Merlin Thiessen, Anna Triphaus, Chris Wiesbernd, Jana Klasse 7 c Frau Bojak Adigüzel, Belma Alfing, Patrick Amankona, Zoe Belis, Nikolas Drögsler, Matthias Engelbert, Imke Filff, Stefan Groppe, Rieka Grünewaldt, Cedric Hajdari, Martin Helmer, Matthias

Hoppe, Kristina Jülich, Thomas Lazarev, Denis Matysiak, Sarah Menebröker, Nils Mietenkotte, Alexander Rhein, Ellina Saatkamp, Lena Scherff, Caroline Schmoll-Klute, Fabian Schnepper, Marius Siegmund, Jana Sonntag, Isabel Vogelsang, Hildegard Walker, Marcel Wall, Christine Wittfeld, Sascha Klasse 8 a Herr Monka Assies, Jonas Assig, Björn Daniel Bierholz, Alexander Biester,Tim Boger, Nastia Buchholz, Julian Cibis, Natalia Goß, Svenja Hirsch, Patrick Hoge, Anna Holtmann, FranziskaSophie Kohne, Thomas Kowalski, Nathalie Kröner, Joana Lechler, Nadine Müller, Fabian Müller, Sven Otte, Markus Peters, Jan Willem Praßer, Frauke Reinsch, Patrick Schuster, Angelika Schutzeichel, Stefan Seifert, Mario Selker, Ines Spellbrink, Anna-Lena

Stieneker, Jana Suhre, Katharina Völler, Stefan Weigandt, Vera Winski, Vanessa Klasse 8 b Herr Arends Becker, Ann-Kathrin Becker, Katrin Berteau, Sophie Blömker, Patrick Brinkmann, Sven Buttgereit, Patrick Dowidat, Linda Elie, Mike Dennis Feldmeyer, Martin Fromme, Alexander Herbst, Sebastian Junghöfer, Jana Kaminski, Hanna Kock, Klarissa Krause, Anne-Marie Laschtowitz, Sarah Nagis, Ozan Rossmanith, Annemarie Rothermund, Simon Sava, Jonathan Schallenberg, Dennis Specht, Sebastian Stieneker, Franziska Strothmann, Daniel Vietmeier, Jana Welk, Lena Widera, Jasmin Klasse 8 c Frau Hohmann-Assig Augé, Julia Banning, Maximilian Bayer,Seca Dubs, Alexander Fähse, Moritz Flaum, Christine Ginschel, Franziska Heilmann, Ann-Christin

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Hütt, Monique Kämper, Felix Kisker, Julia Krampe, Lea Kruska, Sarah Manecke, Julia Marx, Philipp Möhrke, Ann-Sophie Muntzos, Luisa Redemann, Rieke Richter, Tim Rieping, Malte Schirle, Sören Schöckel, Carina Seydel, Katrin Stumpe, Jannik Weißbach, Toni Wierum, Colin Witte, Ines Zimmermann, Johannes Klasse 9 a Herr Dr. Wesselmann Albert, Vanessa Anielski, Kathrin Baulmann, Inga Blömker, Fabian Brosch, Marie Lena Christenhuß, Aljoscha Diekmann, Claudia Dölling, Olaf Ginschel, Katrin Grünewaldt, Janna Heß, Jean-Pierre Hilgemann, Patrik Hill, Ivan Hoffmann, Robert Hölper, Steffen Hußmann, Julia Christina Kätker, Jennifer Keuenhof, Tobias Kröner , Lea Lindhorst, Jasmin Meyer, Kristina Meyer, Scarlett Musial, Eva

Rogge, Alina Scheffler, Janine Schott, Kevin Steinbeck, Phillip Strübbe, Juliane Thiessen, Katharina Welp, Katharina Westphal, Jacob Wittenbecher, Jan Wolff, Pascal Klasse 9 b Frau Seipelt-Höhn Baumgardt, Marlon Bögel, Nicole Groppe, Kathrin Kauschke, Tom Kipp, Jelte Klaas, Lennart Kohne, Jan Kölling, Björn Lanz, Ina Lemp, Alexandra Marx, Anne Mertens, Ana Mietenkotte, IsabelLouise Peters, Nico Riemann, Julia Roch, Erina Rupek, Kevin Schink, Maik Schmidt, Katrin Schott, Joshua Serwicka, Natalia Stroh, Eugenia Sundermann, Nils Teepe, Marius Trommeter, Annika Truong, Tuan Nam Vogelsang, Jan Wehnert, Anna Zuch, Lina

Klasse 9 c Herr Mond Brinkmann, Jana Dieck, Florian Dill, Julia Döpker, Marilena Haßmann, Yannick Haßmann, Maren Hoppe, Annmarie Jüterbock, Silke Kaßling, Rebecca Kock, Julian Krampe, Florian Licher, Lukas Ludwig, Jennifer-Lisa Lutterbeck, Michael Meyer zu Düttingdorf, Anneke Moog, Claudia Narendorf, Annabell Neumann, Vitali Niemann, Malte Ohrdorf, Pia-Sophie Pezena, Anneliese Purewal, Manpreet Reckfort, Patrick Rethschulte, Patrick Rosenbusch, Lisa Marie Schabhüser, Maren Schlömp, Tobias Schulte, Marlene Sondermann, Volker Tscherepania, Alexandra Klasse 10 a Herr Zeppenfeld Bettler, Stefanie Biesler, Dennis Dölling, Jan Heinig, Christian Herkenhoff, Thomas Hindemith, Helen Jäger, Melanie Jülich, Marina Kahl, Sabrina Keiner, Simon

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Klobeck, Marcel Kock, Ricarda Liebler, Lisa Marie Machill, Kira Mientus, Katharina Neumann, Janine Ohrdorf, Maximilian Oppermann, Peter Otte, Alexander Pätzholz, Jendrik Prior, Antonia Schindler, Fabian Schramm,Tanja Sinn, Moritz Suhre, Annika Sundermann, Pia Syska, Marie Szczawinski, Bartosz Wallmeyer, Bernhard Wiesner, Katharina Klasse 10 b Herr Bongard Alteruthemeyer, Jascha Augé, Simon Biermann, Lisa Brünemann-Kämper, Mareen Fiegenbaum, Thea Fiß, Florian Fornfeist, Dominik Früchte, Manuela Groß, Moritz Haberkamp, Nina Heetlage, Hendrik Henzelmann, Friederike Hirsch, Tatjana Kahl, Stephan Kanngießer, Jascha Kisser, Niko Krumme, Lisa Lindemann, Dustin Meyer, Maximilian Mrohs, David Muntzos, Anna Evangelia Schnepper, Nina-Marie

Scholz, Florian Sensen, Kira-Maria Sumic, Christina van der Kolk, Janot Vormelchert, Anne Witte, Katrin Klasse 10 c Herr Schulte-Uebbing Baumkamp, Dirk Beinecke, Henk Brickwedde, Martina Brix, Verena Busch, Maximilian Erber, Sebastian Ginschel, Sarah Greß, Marina Heemann, Tim Hergemöller, Eike Hölscher, Svenja Hübner, Nele Kampschulte, Judith Kisker, Simon Kowalski, Gabriele Machill, Josephine Maßmann, Tim Meckelholt, Sven Peters, Kathrin Peters, Marcel Pfeiff, Julia-Salome Phillip, Sarah Sartison, Luzia Schlichter, Jana-Aline Schmiemann, Stephan Schmölders, Lara Schwartz, Isabell Winski, Ann-Christin Jahrgangsstufe 11 Herr Höfig Herr Riekena Adam, Meryem Altekruse, Lara Arcan, Fatih Asselborn, Alexander Au, Quay

Aufderhaar, Hendrik Bakir, Ömer Becker, Evamarie Beineke, Sören Berlemann, Hanna Bilgir, Ebru-Gülcan Blom, Rebecca Brengelmann, Johanna Brüning, Christine Buchholz, Alexander Busch, Maximilian Christenhuß, Laura Dellbrügge, Jens Dellbrügge, Laura Dieck, Felix Diekamp, Matthias Diekamp, Thomas Emekci, Yalcin Flaum, Olga Flottmann, Juliane Frankenberg, Janina Fröse, Finnja Glania, Katharina Goß, Christian Groenewold, Arne Haidar, Hassan Heemann, Lena Hellwig, Janine Herbst, Marie-Christine Herdt, Melina Hilgedieck, PaulGerhard Hilgemann, Christian Hilgemann, Victoria Hoffmann, Vera Kaminski, Fabian Kaucher, Darja Kleinemeier, Jonas Königkrämer, Nico Kruse, Lisa Kuster, Finn Laue, Magdalene Licher, Eva Lindemann, Gloria Linkert, Anne Malcher, Raphael Minneker, Vera Monka, Christian

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Müller, Annika Münch, Ronja Narendorf, Guido Obermeyer, Lennard Oehmen, Christina Rasasnayagam, Stephan Redecker, Carolin Redecker, Cathrin Reuschel, Saskia Saatkamp, Vanessa Schade, Matthias Schiz, Elena Schmidt, Florian Schulte, Marie Lisa Schulte, Matthias Schulte, Veronika Schulz, Maxi Smigielski, Stephanie Sonntag, Tino Steinrötter, Julia Stienecker, Annika Trenn, Frederik Upmann, Lena Vietmeier, Nadine Vogt, Miriam Vuga, Katharina Wiesbernd, Mario Wiethaup, Jan-Henning Zisik, Christian Jgst. 12 Frau Lange Herr Reißner Albrecht, Stephan Alci, Meryem Altmann, Stefanie Amankona, Tabea Asel,Thilo Assig, Cornelius Barkmann, Frauke Bartel, Stanislaw Beinecke, René Bensmann, Gesa Bese, Alexandra Blömker, Stephan Bock, Nicole Braak, Florian

Brickwedde, Melanie Busch, Katharina Calis, Yeliz Christoffer, Andrea Dellbrügge, Björn Dickmann, Georg Diesel, Vera Dölling, Marina Dormann, Janina Driemeier, Thorsten Drochelmann, Nicole Dubjella, Patrick Dück, Helena Dück, Olga Eitzert, Stephanie Fischer, Doreen Fiß, Sebastian Flaum, Andreas Frosinn, Martin Gebhardt, Friederike Geisler, Tobias Gertje, Olga Glasmeyer, Christoph Gräbel, Bianca Groß, Sophie Grünneker, Lisa Haarlammert, Nils Heetlage, Philip Heitmann, Carina Henzelmann, Arndt Hilgemann, Julia Hülsmeier, Christian Iwanowa, Olga Jente, Christian Johannaber, Wiebke Kämper, Tristan Kara, Cihan Kleine Niesse, Christian Kloos, Vadim Königkremer, Elena Kremer, Julian Krude, Dennis Krumme, Kristof Lebkücher, Florian Leimbrink, Anika Löber, Sandra Meyer, Katharina Minneker, Christoph

Mitic, Dragan Möhrke, Madlin Möller, Tobias Nijhof, Eva-Marie Oberhellmann, Sascha Pruß, Michael Pulsfort, Katharina Rickermann, Bastian Roch, János Rogge, Jana Röschenkemper, Jennifer Rossmanith, Frederike Schimmelpfennig, SveaDorothée Schirle, Carina Schmedt, Rabea Schöckel, Yannik Schulte, Saskia Seydel, Michael Spannhoff, Julian Spomer, Evgenija Stehr, Ramona Stork, Christine Sundermann, Nele Talaga, Patricia Teckenbrock, Moritz Teepe, Frederik Teepe, Sascha Tepasse, Anna Thomelcik, Mathias Wagener, Christian Weidel, Simone Weniger, Katharina Wibbeler, Linda Jahrgangsstufe 13 Siehe Abitur 2006

______________________________________________________________________________ 114

Klassenlisten 2006/2007 Klasse 5 a Frau Sachs Backmann, Andreas Bauschulte, Alina Ben Fradj, Sarra Calis, Bakihan Croker, Niclas Drop, Emilie Fading, Laura Fornfeist, Mona Fromme, Malin Grave, Laura Hagedorn, Jonas Hillebrandt, Carmen Höcker, Anna Hörsken, Jonas Hukriede, Florian Jaritz, Patrick Kockwelp, Pascal Korbmacher, Julia Lanz, Julia Lemp, Paula Marcinkowska, Nikola Miram, Lars Mitschke, Julia Pahl, Christoph Peters, Niklas Postert, Lena Schulte, Tina Seyfert, Toni Springmann, Hannah Syska, Arno Teepe, Mike Tiemann, Maren Wittig, Max Klasse 5 b Herr Wittenbrink Baumhöfener, Ronja Blömker, Frederike Bolke, Katharina Budzinski, Felix Elemenler, Onur

Esmeier, Carina Folsche, Elena Grunde, Marcel Heinze, Joshua Hübsch, Kristin Hüwelmann, Tim Kammann, Vera Kleinhenz, Noah Kock, Lukas Koop, Alexandra Koser, Sophie Adina Krasting, Jasmin Kromm, Kristina Lage, Pascal Licher, Martin Löneke, Alina Lückener, Fabian Lückener, Markus Lütkeschümer, Leonie Marangoz, Cihad Pezena, Nicole Rose, Carolin Stork, Lorena Telljohann, Bastian Truong, Tra My Vu, Thao Linh Werner, Carolin Wiemann, Simon Wild, Sebastian Klasse 5 c Herr Jäkel Altekruse, Nora Arcan, Furkan Bakir, Kerim Bosse, Frederike Bosse, Katharina Dölling, Jens Egbert, Maren Elsner, Berit Elsner, Luca Fähse, Thomas Gruhlke, Magdalena Koop, Jessika Kortmann, Chantal Kreimeier, Leonie Krömer, Patrick

Kröner, Niklas Mrohs, Sarah Niggetiedt, Marco Orscheschek, Laura Öztop, Kader Pirecioglu, Kaan Plogmann, Justin Remme, Sara Ritters, Saskia Rosenbusch, Philipp Schirge, Viviane Schlingmann, Indra Silz, Torben Sommer, Nele Üzülmez, Rumeysa-Nur Vogel, Timo Weerts, Marc Wilde, Fabian Klasse 6 a Herr Dr. Volkamer Aktas, Melis Alting, Magdalena Banning, Theresa Bartsch, Wolf Ben Fradj, Meriam Bese, Katharina Busch, Jana-Luisa Diekmann, Mara Elfers, Tobias Flechsig, Jonas Gabriel, Eva-Maria Gramenz, Katharina Hasenpatt, Thore Ihme, Tobias Jansen, Franziska Krumme, Carina Lotz, Nora Meyer-Holtkamp, Jan Niemeyer, Kristina Parizoska, Klaudija Rethschulte, Moritz Rieser, Anabel Sengöz, Ayca Strothmann, Lukas Temme, Monique Wild, Katharina

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Klasse 6 b Frau Heitmann Ahlert, Lukas Becker, Caroline Betz, Alexander Blom, Marcel Brinkmann, Marie Buczilowski, Ken Ernst, David Fiegenbaum, Laura Fuchs, Lena Garcia, Simon Heilmann, Miriam Helmer, Johannes Hindemith, Sascha Hullmann, Nadine Hullmann, Niklas Jürgens, Leonie Kampelmann, Sarah Kätker, Laura Knapheide, Justin Lebkücher, Jan-Falk Lerch, Darja Muntzos, Christian Paul, Patrick Peters, Lara Madlin Richter, Mona Schmees, Rouven Stapenhorst, Charlotte Worpenberg, Christian Klasse 6 c Frau Groenewold Aldrup, Theresa Aust, Gilbert Averbeck, Niclas Becker, Katja Beyer, Tom Birgoleit, Tim Blömker, Annemarie Bücker, Annika Bücker, Nuri Esmeier, Anna Ginschel, Linus Hackmann, Jan Hawerkamp, Louis

Hunsche, Felix Jente, Carina Kubsch, Laura Laakmann, Lisa Lindemann, Pia Neier, Anne Nijhof, Johanna Oelsch, Frederik Sagemüller, Henry Schlegel, Alexander Sengöz, Berkay Steinbeck, Anton Stumpe, Julian Vogt, Marie Christin Walther, Sybilla Zamani Sharafshahi, Leyla Klasse 6 d Frau Reiter Berteau, Maurice Boger, Anna-Mary Brunsmann, Oliver Buttgereit, Juliana Exner, Felix Hartnauer, Laura Hennig, Dana Hoge, Katharina Holtmann, Frieder.Johanna Janko, Julia Kammann, Jonas Kleyer, Julian Klimek, Maximilian Knuf, Jan Kötterheinrich, Marvin Kröger, David Laschtowitz, Jonas Lutterbeck, Saskia Menebröcker, Janic Mikstacki, Claudia Plogmann, Vivien Ramos Fangmeier, Lisa Specht, Verena Stork, Leon Triphaus, Phil Vogelpohl, Janek

Klasse 7 a Herr Bongard Aufderhaar, Denise Bartel, Julia Doht, Kai Frederik Glindmeyer, Luca Gruhlke, Maximilian Haßmann, Lucas Hilge, Larissa Hinnah, Konstantin Hinnah, Martin Hundsdörfer, Laura Hütt, Madelaine Kanngießer, Malte Lichte, Philipp Milde, Lea Nguyen, Magdalena Piepmeier, Pascal Potzi, Matthias Rahe, Sebastian Reineke, Janick Schleinitz, Helena Schmitte, Julia Spanhoff, Julia Suhre, Nando Tassemeier, Stefan Zentner, Michael

Klasse 7 b Frau Hart Adamcyk, Jonathan Aktas, Aylin Albermann, Anne de Silva, Gino Faye, Joshua Feld, Jannik Grotholtmann, Jana Heitgreß, Jan Phillip Hellwig, Patrick Hilgemann, Marius Hölscher, Janine Kockaya, Cansu Kube, Nina Lepper, Kristin Menebröker, Nils

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Meyer zu Düttingdorf, Mareike Miram, Lea Müller, Lisa Özdemir, Seray Reinecker, Nils Schallenberg, Max Seifert, Annika Stich, David Teeske, Fabian Trillinger, Julian Weitheuper, Laura Klasse 7 c Herr Monka Adigüzel, Belma Altesellmeier, Lea Baumgardt, Collin Becker, Frederike Böth, Jonas Brackemeyer, Verena Diekstall, Kevin Lukas Feldmeyer, Theresa Greshake, Matthias Haudek, Marcel Hilgemann, Johanna Hoff, Marc Kasancev, Irina Kriewen, Jan Neumann, Janek Niedenzu, Yannic Postert, Sara Samson, Simon Schmitz, Lisa Schulte, Tim Sommer, Fabian Teckenbrock, Hanna Weeke, Gloria Wiemann, Greta Wiethaup, Leonie Wissing, Marius Klasse 7 d Herr Langenhorst Banmann, Viktoria Derksen, Viktor

Drop, Marie-Charlotte Glasmeyer, Lena Marie Goß, Andreas Gruber, Marius Harmel, Désirée Heitmeyer, Maike Hillebrandt, Rylana Hindemith, Lukas Holtmeyer, Julia Kather, Thomas Krekovic, Doris Kusnezov, Anton Maier, Andreas Mertens, Niklas Milz, Dennis Narendorf, Simon Payyu, Gamze Raß, Jan-Henrik Samlaus, Philip Schallenberg, Frederic Schuchart, Elvira Sonntag, Isabel Syrnikov, Swetlana von Westerholt, Rebecca Westphal, Lucas Witte, Aileen Klasse 8 a Frau Stockmeier Ahlert, Kai Backmann, Christian Bakir, Kadir Burak Berlemann, Kristin Biesler, Christoph Bögel, Joshua Bögel, Tobias Brosch, Alexander Brune, Carolin Dellbrügge, Saskia Emekci, Yasemin Feltmann, Lena Hullmann, Moritz Hüwelmann, Julian Kaßling, Tobias Kreimeier, Mara Krumme, Tim Lückener, Christina

Lutterbeck, Kerstin Niemeyer, Sara Oehmen, Teresa Peters, Jendrik Peters, Knut Schneider, Torben Sinn, Jule Rosa Steinbeck, Moritz Stockdiek-Elpert, Bianca Tassemeier, Mathias Telljohann, Katharina Welp, Ann-Christin Widera, Sascha Klasse 8 b Frau Olbrich Akay, Merve Biermann, Johannes Born, Anita Bücker, Sinem Dellbrügge, Jan Herbig, Pascal Hilge, Jan-Niklas Kipp, Sören Klobeck, Jeanette Kneifel, Ellen Kneifel, Malte Koban, Franz Kötterheinrich, Phil Kuhlmann, Carolin Laturnus, Valerie Mahnke, Frederik Plogmeier, Lena Rauch, Filomena Reckfort, Timo Redemann, Frauke Schmidt, Dominic Schneemann, Eva Schneider, René Stienecker, Malte Stork, Etienne Tepe, Dominik Merlin Thiessen, Anna Triphaus, Chris

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Klasse 8 c Frau Bojak Alfing, Patrick Amankona, Zoe Belis, Nikolas Drögsler, Matthias Engelbert, Imke Filff, Stefan Groppe, Rieka Grünewaldt, Cedric Hajdari, Martin Helmer, Matthias Hoppe, Kristina Ihme, Hannah Jülich, Thomas Lazarev, Denis Matysiak, Sarah Mietenkotte, Alexander Rhein, Ellina Saatkamp, Lena Sagemüller, Anna Scherff, Caroline Schmoll-Klute, Fabian Siegmund, Jana Vogelsang, Hildegard Walker, Marcel Wall, Christine Wittfeld, Sascha Klasse 9 a Frau Mußenbrock Assies, Jonas Assig, Björn Daniel Bierholz, Alexander Biester,Tim Boger, Nastia Buchholz, Julian Cibis, Natalia Goß, Svenja Grünewaldt, Janna Hirsch, Patrick Hoge, Anna Holtmann, FranziskaSophie Kohne, Thomas Kowalski, Nathalie

Kröner, Joana Lechler, Nadine Müller, Fabian Müller, Sven Otte, Markus Peters, Jan Willem Praßer, Frauke Reinsch, Patrick Schuster, Angelika Seifert, Mario Selker, Ines Spellbrink, Anna-Lena Stieneker, Jana Suhre, Katharina Völler, Stefan Weigandt, Vera Winski, Vanessa Klasse 9 b Frau Alfers Becker, Ann-Kathrin Becker, Katrin Berteau, Sophie Blömker, Patrick Brinkmann, Sven Dill, Julia Dowidat, Linda Elie, Mike Dennis Feldmeyer, Martin Fromme, Alexander Herbst, Sebastian Hilgemann, Katrin Junghöfer, Jana Kaminski, Hanna Kock, Klarissa Krause, Anne-Marie Laschtowitz, Sarah Maria Nagis, Ozan Rossmanith, Annemarie Rothermund, Simon Sava, Jonathan Schallenberg, Dennis Schulte, Marlene Specht, Sebastian Stieneker, Franziska Strothmann, Daniel

Vietmeier, Jana Welk, Lena Widera, Jasmin Klasse 9 c Herr Zeppenfeld Augé, Julia Banning, Maximilian Bayer,Seca Dubs, Alexander Fähse, Moritz Flaum, Christine Ginschel, Franziska Heilmann, Ann-Christin Hütt, Monique Kämper, Felix Kauschke, Tom Keuenhof, Tobias Kisker, Julia Krampe, Lea Kruska, Sarah Manecke, Julia Marx, Philipp Möhrke, Ann-Sophie Muntzos, Luisa Redemann, Rieke Richter, Tim Rieping, Malte Schirle, Sören Schöckel, Carina Seydel, Katrin Stumpe, Jannik Wehnert, Anna Weißbach, Toni Wierum, Colin Witte, Ines Zimmermann, Johannes Klasse 10 a Herr Dr. Wesselmann Albert, Vanessa Anielski, Kathrin Baulmann, Inga Blömker, Fabian Brosch, Marie Lena Christenhuß, Aljoscha

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Diekmann, Claudia Dölling, Olaf Ginschel, Katrin Heß, Jean-Pierre Hilgemann, Patrik Hill, Ivan Hoffmann, Robert Hölper, Steffen Hußmann, Julia Christina Kätker, Jennifer Kröner , Lea Lindhorst, Jasmin Meyer, Kristina Meyer, Scarlett Musial, Eva Rogge, Alina Scheffler, Janine Schott, Kevin Schwerdtmann, Franz Steinbeck, Phillip Strübbe, Juliane Thiessen, Katharina Welp, Katharina Westphal, Jacob Wittenbecher, Jan Wolff, Pascal Klasse 10 b Herr Schepers Baumgardt, Marlon Bögel, Nicole Brickwedde, Martina Fornfeist, Dominik Groppe, Kathrin Kipp, Jelte Klaas, Lennart Kohne, Jan Kölling, Björn Lanz, Ina Lemp, Alexandra Marx, Anne Mertens, Ana Mietenkotte, IsabelLouise Peters, Nico Riemann, Julia

Roch, Erina Rupek, Kevin Schink, Maik Schmidt, Katrin Schott, Joshua Serwicka, Natalia Stroh, Eugenia Sundermann, Nils Teepe, Marius Truong, Tuan Nam Vogelsang, Jan Zuch, Lina Klasse 10 c Herr Mond Brinkmann, Jana Dieck, Florian Döpker, Marilena Haßmann, Maren Haßmann, Yannick Hoppe, Annmarie Jüterbock, Silke Kaßling, Rebecca Kisker, Simon Kock, Julian Krampe, Florian Licher, Lukas Ludwig, Jennifer-Lisa Lutterbeck, Michael Menke, Bianca Meyer zu Düttingdorf, Anneke Moog, Claudia Narendorf, Annabell Neumann, Janine Neumann, Vitali Niemann, Malte Ohrdorf, Pia-Sophie Pätzholz, Jendrik Pezena, Anneliese Reckfort, Patrick Rethschulte, Patrick Rosenbusch, Lisa Marie Schabhüser, Maren Schlömp, Tobias Sondermann, Volker Tscherepania, Alexandra

Jahrgangsstufe 11 Herr Arends Herr Hagedorn Alteruthemeyer, Jascha Augé, Simon Baumkamp, Dirk Beinecke, Henk Beinlich, Julian Bettler, Stefanie Betz, Eduard Biermann, Lisa Biesler, Dennis Brix, Verena Brünemann-Kämper, Mareen Busch, Maximilian Dölling, Jan Erber, Sebastian Fiegenbaum, Thea Fiß, Florian Früchte, Manuela Heemann, Tim Heetlage, Hendrik Heinig, Christian Henzelmann, Friederike Hergemöller, Eike Herkenhoff, Thomas Hindemith, Helen Hoffmann, Vera Hölscher, Svenja Hübner, Nele Jäger, Melanie Jülich, Marina Kahl, Sabrina Kahl, Stephan Kaminski, Fabian Kampschulte, Judith Kanngießer, Jascha Keiner, Simon Kisser, Niko Klobeck, Marcel Kock, Ricarda Kowalski, Gabriele Krumme, Lisa Lechler, Fabian Liebler, Lisa Marie Machill, Josephine

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Machill, Kira Maßmann, Tim Meckelholt, Sven Meyer, Maximilian Mientus, Katharina Mrohs, David Muntzos, Anna Evangelia Noatnik, Isabell Ohrdorf, Maximilian Oppermann, Peter Otte, Alexander Peters, Kathrin Peters, Marcel Pfeiff, Julia-Salome Phillip, Sarah Plucinski, Maximilian Prior, Antonia Rosenthal, Maik Sartison, Luzia Schindler, Fabian Schiwe, Tatjana Schlichter, Jana-Aline Schmiemann, Stephan Schmölders, Lara Schnepper, Nina-Marie Scholz, Florian Schramm,Tanja Schwartz, Isabell Seidel, Annika Sensen, Kira-Maria Sept, Tanja Sinn, Moritz Suhre, Annika Sumic, Christina Sundermann, Pia Syska, Marie Szczawinski, Bartosz Thiessen, Wadim van der Kolk, Janot Vormelchert, Anne Wallmeyer, Bernhard Weber, Karl-Peter Wiesner, Katharina Winski, Ann-Christin Witte, Katrin Wulfekötter, Greta

Jahrgangsstufe 12 Herr Riekena Herr Höfig Adam, Meryem Arcan, Fatih Asselborn, Alexander Au, Quay Aufderhaar, Hendrik Bartel, Stanislaw Becker, Evamarie Beineke, Sören Berlemann, Hanna Bilgir, Ebru-Gülcan Blom, Rebecca Brengelmann, Johanna Brüning, Christine Buchholz, Alexander Busch, Maximilian Christenhuß, Laura Dellbrügge, Jens Dellbrügge, Laura Dieck, Felix Diekamp, Matthias Diekamp, Thomas Emekci, Yalcin Flaum, Olga Flottmann, Juliane Fröse, Finnja Glania, Katharina Goß, Christian Groenewold, Arne Haidar, Hassan Heemann, Lena Hellwig, Janine Herbst, Marie-Christine Herdt, Melina Hilgedieck, PaulGerhard Hilgemann, Christian Kämper, Tristan Kaucher, Darja Kleinemeier, Jonas Königkrämer, Nico Krumme, Kristof Kruse, Lisa Kuster, Finn Laue, Magdalene

Licher, Eva Lindemann, Gloria Linkert, Anne Lütke-Börding, Valentin Malcher, Raphael Minneker, Vera Mitic, Dragan Monka, Christian Müller, Annika Münch, Ronja Narendorf, Guido Obermeyer, Lennard Oehmen, Christina Pulsford, Katharina Redecker, Carolin Redecker, Cathrin Reuschel, Saskia Saatkamp, Vanessa Schmidt, Florian Schulte, Marie Lisa Schulte, Matthias Schulte, Thedo Schulte, Veronika Schulz, Maxi Sonntag, Tino Spannhoff, Julian Steinrötter, Julia Stienecker, Annika Trenn, Frederik Upmann, Lena Vietmeier, Nadine Vogelsang, Anna Vogt, Miriam Vuga, Katharina Wiesbernd, Mario Wiethaup, Jan-Henning Zisik, Christian Jahrgangsstufe 13 Siehe Abitur 2007

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