FEUERWEHREN in Lüchow-Dannenberg 2015 » Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit «
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Sehr geehrte Leser, liebe Feuerwehrkameradinnen und -kameraden,
Wir wollen Ihnen zeigen, was uns bewegt und warum sich unsere Frauen und Männer für die Sicherheit ihrer Mitbürger einsetzen. Die Wehrleute wissen, dass es sich lohnt, der Feuerwehr beizutreten, egal, ob als Aktiver, Angehöriger der Jugendfeuerwehr oder einer Floriangruppe, in der Altersabteilung oder als förderndes Mitglied. Unsere Wehren sind aber mehr als Organe der Gefahrenabwehr. Sie spielen neben ihren eigentlichen Aufgaben durch ihr vielfältiges Engagement für die Gemeinschaft eine unverzichtbare Rolle in unseren Städten und Dörfern. Besondere Bedeutung hat angesichts der negativen demographischen Entwicklung mit ihrem drastischen Bevölkerungsrückgang die Nachwuchswerbung. Wir müssen Mädchen und Jungen für die Floriangruppen gewinnen und dort ihr Interesse an der Feuerwehr in spielerischer Form wecken. Dann ist der Weg in die Jugendfeuerwehr vorgezeichnet und deren Angehörige sind die Personengruppe, aus denen die meisten aktiven Feuerwehrleute kommen. Es ist leider so, dass viele dieser jungen Leute aus beruflichen Gründen oder zur Ausbildung den Landkreis verlassen und wir dadurch potentielle Einsatzkräfte verlieren. Das ist mehr als bedauerlich, aber angesichts des Arbeitsmarktes und der beruflichen Chancen in Lüchow-Dannenberg verständlich. Eine immer wichtigere Rolle spielen unsere Frauen. Die Feuerwehrkameradinnen haben sich durchgesetzt und zeigen Tag für Tag, dass sie in Ausbildung, Übung und Einsatz „ihre Frau“
stehen. Sie brauchen sich nicht vor den Männern zu verstecken, im Gegenteil: Die Kameradinnen leisten, inzwischen auch in Führungsfunktionen, hervorragende Arbeit. Aus diesem Grund wollen wir, dass sich noch viel mehr Frauen aktiv in den Feuerwehrdienst einbringen. Darüber hinaus möchten wir Mitbürger aller Altersgruppen für uns gewinnen, die in unsere Region ziehen oder zurückkehren. Ob 25, 40 oder 60 Jahre alt, wir empfangen alle Interessierte mit offenen Armen. Selbstverständlich finden auch Frauen und Männer mit Migrationshintergrund bei uns ihren Platz, denn unsere Willkommenskultur gilt nicht nur den vielen Menschen in unseren Reihen, die aus anderen Bundesländern stammen. Unsere Aktiven oder deren Eltern kommen nicht nur aus Deutschland, als Beispiel sei nur ein Kamerad aus Kanada genannt, der als stellvertretender Ortsbrandmeister an vorderster Stelle steht. Als Interessenvertretung aller Lüchow-Dannenberger Feuerwehrangehörigen kämpft unser KFV dafür, dass in Niedersachsen die Altersgrenze für den aktiven Dienst von 63 Jahren heraufgesetzt oder, besser, ganz aufgehoben wird. Andere Bundesländer sind uns da weit voraus und machen gute Erfahrungen damit. Hier ist sowohl innerhalb des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes als auch bei der Landespolitik Überzeugungsarbeit zu leisten. Ein harter Weg, aber davon lassen wir uns in unserem Vorhaben nicht abbringen. Obwohl wir uns über die Unterstützung des Kreises und der Gemeinden nicht beklagen können, müssen wir mit den dafür Verantwortlichen immer wieder um die finanziellen Mittel für die notwendige Infrastruktur, Fahrzeuge und Ausrüstung ringen. Angesichts knapper Ressourcen kein einfaches Unterfangen, doch Katastrophen wie die Wald-
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brände von 1975, die Hochwasser der vergangenen Jahre, aber auch schwere Unfälle und Großbrände in unserem Bereich zeigen, dass dies dringend notwendige Ausgaben sind. Denn es gibt kein wichtigeres Gut als das Leben unserer Mitbürgerinnen, Mitbürger und Gäste. Ihnen und ihrer Sicherheit gilt unser Einsatz, bitte unterstützen Sie uns dabei! Liebe Leserinnen und Leser der ElbeJeetzel-Zeitung und dieser Publikation, vielleicht können wir ja Ihr Interesse an unseren Feuerwehren und deren Aufgaben wecken. Da wir flächendeckend aufgestellt sind, finden Sie in unmittelbarer Nähe ihre zuständige Ortswehr, die sich sicher über neue Mitglieder freut. Nehmen Sie einfach Kontakt auf und Sie werden sehen, dass Sie freundlich aufgenommen werden.
Herzlichst Ihr/Euer
Claus Bauck Kreisbrandmeister und 1.Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Lüchow-Dannenberg e.V.
es ist uns eine große Freude, an dieser Stelle die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Lüchow-Dannenberg vorstellen zu dürfen. Wir nutzen diese Gelegenheit gerne und möchten Ihnen die einzelnen Ortswehren und die Einheiten der Kreisfeuerwehr sowie den Kreisfeuerwehrverband (KFV) näherbringen.
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Mit der Zukunft im Visier Die Feuerwehren im Landkreis Lüchow-Dannenberg Das Engagement der Lüchow-Dannenberger Feuerwehren kann sich sehen lassen. Obwohl im Kreisgebiet nur knapp 49.000 Menschen leben, stehen rund 3.000 Männer und Frauen in 66 Orts- und drei Werkfeuerwehren zur Verfügung. Kreisfeuerwehrbereitschaften mit speziellen Fähigkeiten sind sowohl in der Region als auch bundesweit bei Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen einsatzbereit. Die Feuerwehrangehörige sind ausschließlich Freiwillige, die sich neben Beruf und Familie für die Allgemeinheit einsetzen. Dieser ehrenamtliche Dienst hat im ehemaligen Hannoverschen Wendland eine lange, seit der Entstehung erster Wehren im 19. Jahrhundert ununterbrochene, Tradition. Die Geschichte des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Lüchow-Dannenberg beginnt im Juli 1880. Männer der Freiwilligen Feuerwehren Clenze, Dannenberg, Lüchow, Salzwedel (heute Sachsen-Anhalt) und Wustrow gründen damals mit dem „JeetzeVerband“ den Vorläufer der heutigen Vereinigung. Mehrere Änderungen folgten,1934 lösten die Nationalsozialisten den Verband auf. Obwohl immer noch „freiwillig“, mussten sich auch die Feuerwehren den braunen Machthabern unterwerfen und wurden in Feuerschutzpolizei umbenannt. Bis Kriegsende 1945 entstanden in der Region weitere Ortswehren, darüber hinaus hielt die Motorisierung Einzug. Nach dem Krieg konstituierte sich im April 1952 der Kreisfeuerwehrverband Lüchow-Dannenberg. Mit Unterstützung des Landkreises und der Gemeinden erhielten die
Wehren moderne Fahrzeuge und Ausrüstung. Engagierte Männer, später auch Frauen, legten den Grundstock für eine vorbildliche Jugendarbeit. Ohne den Nachwuchs aus den Jugendfeuerwehren und Floriangruppen stünden die Feuerwehren im Landkreis heute wohl vor dem Aus. Und auch die Frauen haben sich inzwischen einen gleichberechtigten Platz erkämpft: Ihr Anteil bei den Aktiven liegt mit mehr als 13 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Sie bekleiden Führungsfunktionen und sind an vorderster Front im Einsatz. Eins ist sicher: Frauen sind aus den Feuerwehren nicht mehr wegzudenken. Zeitgemäß sind auch Ausrüstung und Strukturen. Nachdem die Feuerwehren in der jungen Bundesrepublik zunächst alles Militärische abgelegt hatten, führte die Waldbrandkatastrophe von 1975 in Niedersachsen zum Umdenken. Wo notwendig, schufen die Verantwortlichen wieder straffere Gliederungen mit klaren Zuständigkeiten, modernisierten Fahrzeuge und Ausrüstung über Jahrzehnte und passten das Feuerwehrwesen an poten-
tielle Gefahren an. So sind die LüchowDannenberger Feuerwehren heute gut für alle Herausforderungen gerüstet. An der Spitze aller Feuerwehrangehörigen des Landkreises steht Kreisbrandmeister Claus Bauck. Die Ortswehrführer haben ihn für sechs Jahre gewählt, vor dem Kreistag wurde Bauck als Ehrenbeamter vereidigt. Gleichberechtigte Stellvertreter sind die Gemeindebrandmeister der drei Samtgemeinden. Von den nachgeordneten Ortsbrandmeistern werden unterschiedlich ausgestattete Wehren geführt. Die Ortswehren mit Grundausstattung sind mit Tragkraftspritzenfahrzeugen ausgerüstet.
EJZ Immer mehr davon erhalten derzeit wasserführende Ausführungen für einen schnelleren Zugriff. Zur Unterstützung der kleinen Wehren sind über den Landkreis flächendeckend 18 Stützpunktwehren verteilt. Mit mehr Personal, größeren Fahrzeugen und der dazu geeigneten technischen Ausstattung können sie beispielsweise eingeklemmte Personen aus Autos befreien und größere Löschangriffe bewältigen. In Lüchow und Dannenberg gibt es Schwerpunktwehren, die unter anderem mit Drehleitern ausgerüstet sind. Um Technik, Umwelt und Verpflegung kümmert sich die Kreisfeuerwehr. Sie hat den gesetzlichen Auftrag, Gefahren, die mit den Mitteln der Gemeinden nicht erfolgreich beseitigt werden können, zu bekämpfen. Um schnell über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg helfen zu können, ist sie in drei Kreisfeuerwehrbereitschaften (KFB) gegliedert. Jede KFB besteht aus einer Führungseinheit und drei bis fünf Zügen. Das Personal umfasst rund 250 Frauen und Männer aus 15 Ortswehren, die für unterschiedliche Aufgaben ausgebildet und ausgerüstet sind. Die Züge der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 befassen sich mit Wasserförderung, Technischer Hilfeleistung, Wassertransport und Versorgung. In der KFB 2 dreht sich alles um gefährliche Stoffe und Güter. Die Spezialisten in ihren schweren Schutzanzügen sind für Gefahrenlagen mit atomaren, biologischen und chemischen Substanzen gerüstet. Sie spüren, messen und dekontaminieren, bei Tierseuchen arbeiten sie eng mit dem Veterinär- sowie dem Ordnungsamt des Kreises zusammen. Die Frauen und Männer der Kreisbereitschaft 3 sind bei Großschadenslagen in der Technischen Einsatzleitung (TEL) aktiv. Sie arbeiten dabei in der Zentralen Führungseinheit Schulter an Schulter mit dem Stab des für den Katastropheneinsatz verantwortlichen Hauptverwaltungsbeamten (Landrat) und den örtlichen Einsatzleitungen der Samtgemeinden zusammen. Gemeinsam mit den Soldaten des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr, Beamten der Polizei, Fachleuten unterschiedlichster Ausrichtung und Vertretern der Hilfsorganisationen
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tun sie in der Kommandozentrale alles, um Opfer und Sachschäden zu verhindern, aber auch um das Leben von Menschen sowie deren Hab und Gut zu retten. Die kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den anderen Uniformträgern und der zivilen Seite hat sich zuletzt beim Juni-Hochwasser 2013 bewährt. Gemeinsam konnten die Einsatzkräfte und Helfer in Lüchow-Dannenberg – anders als in anderen Elbregionen – das Schlimmste verhindern. Dieser Erfolg ist neben den wasserbaulichen Maßnahmen der zurückliegenden Jahren den freiwilligen Helfern, an vorderster Stelle den Feuerwehrangehörigen, zu verdanken. Um die Einsatzbereitschaft der Ausrüstung kümmern sich in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Dannenberg der Kreisschirrmeister und ein Mitarbeiter. Fahrzeuge, Pumpen, Schläuche und Atemschutzgeräte, die Fachleute bringen alles wieder in Ordnung. Zusätzlich ist bei der FTZ technisches Gerät stationiert, darunter Wechsellader mit und ohne Kran, mehrere Abrollcontainer für spezielle Einsätze, Transportfahrzeuge und ein Boot. Das Gebäude mit dem markanten Turm kennt jeder Feuerwehrangehörige, denn es dient zugleich als Lehrgangs- und Ausbildungseinrichtung des Kreises. An der FTZ finden Teile der TruppmannAusbildung sowie Lehrgänge für Sprechfunker und Maschinisten statt. Experten bringen Atemschutzgeräteträger dort ebenso auf Vordermann wie an der Motorsäge eingesetzte Feuerwehrleute. Die Aus- und Fortbildung übernehmen praxiserfahrene Kameradinnen und Kameraden. Weiterführende Schulungen finden an den niedersächsischen Landesfeuerwehrschulen in Celle und Loy (Ostfriesland) statt. Eine Besonderheit sind die Lüchow-Dannenberger Werkfeuerwehren. Diese sind nicht nur für den Brandschutz auf dem jeweiligen Firmengelände
zuständig, sondern eilen im Notfall auch zu anderen Einsatzorten. Entsprechende, sehr gut ausgerüstete Wehren gibt es bei der Schwedischen Kugellagerfabrik (SKF) in Lüchow, bei der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) am Zwischenlager Gorleben sowie bei der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern (DBE), deren Grubenwehr im Rahmen der Kreisbereitschaft 1 zugleich die Höhenrettung für den Landkreis sicherstellt.
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Landesentscheid 2013 den Sieg erringen und wurde damit beste Gruppe des Bundeslandes Niedersachsen. Nicht ganz so ernst geht es beim jährlichen Aktionstag „Alte Hasen – junge Hüpfer“ am Feuerwehrmuseum Neu Tramm zu. Wenn es um das Gemeinschaftsleben im ländlichen Raum geht, ist auch der Kreisfeuerwehrmusikzug zu nennen. Die Musikerinnen und Musiker spielen nicht nur bei Feuerwehrtagen auf, sie sind auch bei Zapfenstreichen dabei und musizieren bei Benefizkonzerten. So wie sie, ist die Feuerwehr insgesamt aus dem Leben der Region nicht wegzudenken. Blauröcke sichern Laternenumzüge ab, unterstützen Sportveranstaltungen und bringen sich auf vielfältige Weise für die Allgemeinheit ein. Hauptaufgabe der LüchowDannenberger Feuerwehren bleiben jedoch Brandschutz und technische Hilfeleistung. In der Vergangenheit gab es auch im Kreisgebiet immer wieder Großeinsätze, bei denen die Wehrleute ihr eigenes Leben und ihre Gesundheit riskierten.
An der Seite der Einsatzkräfte sind, wenn immer nötig, die Notfallseelsorger und -seelsorgerinnen. Die besonders geschulten Theologen stehen Opfern und deren Angehörigen bei, sind aber auch jederzeit für die Helfer da. Konfession oder Kirchenzugehörigkeit spielen dabei keine Rolle. Die Notfallseelsorge hat sich sehr bewährt und wird von den Feuerwehrmännern und -frauen gut angenommen.
Fest die Zukunft im Visier haben die Lüchow-Dannenberger bei ihrer Nachwuchsarbeit. In der Jugendfeuerwehr engagieren sich Kinder und Jugendliche zwischen zehn und achtzehn Jahren, fast 40 Prozent davon sind Mädchen. Der jüngste Nachwuchs ist in Floriangruppen organisiert. Darüber hinaus besuchen Brandschutzerzieher regelmäßig Kindergärten und Schulen, um Kinder für Gefahren zu sensibilisieren. Sie vermitteln den Kleinen dort unter anderem das Verhalten bei Feuer und das richtige Absetzen eines Notrufes. Für aktive und Nachwuchs-Wehrleute gleichermaßen spielen Wettbewerbe eine große Rolle. Nur die in den meisten Fällen noch recht aktiven Altersabteilungen sind davon ausgenommen. Die Jugendfeuerwehren messen sich an den Feuerwehrtagen der Samtgemeinden und des Kreises an den Vorgaben des Bundeswettbewerbs, für die Floriangruppen werden die beliebten „Spiele ohne Grenzen“ organisiert. In den Wettbewerbsgruppen der Erwachsenen erzielen viele regelmäßig hervorragende Ergebnisse. So konnte die Ortswehr von Woltersdorf beim
Es ist unmöglich, die unzähligen Einsätze bei Bränden, Unfällen und Naturkatastrophen sowie Hilfeleistungen aller Art auch nur annähernd zu würdigen. Bis heute setzten sich freiwillige Frauen und Männer für ihre Mitbürger ein und wollen dies auch künftig tun. Sie kämpfen deshalb für den Erhalt möglichst vieler Ortswehren. Angesichts der demographischen Entwicklung und knapper öffentlicher Finanzen keine leichte Aufgabe, doch nur gut ausgestattete Wehren in der Fläche können jeden Einsatzort binnen weniger Minuten erreichen. Alles andere, das wissen nicht nur die LüchowDannenberger Wehrleute um ihren Kreisbrandmeister Claus Bauck, kann Menschen nicht nur ihre Habe, sondern auch das Leben kosten.
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Spiel und Spaß für die Jüngsten Die Kreisfloriangruppe Lüchow-Dannenberg ist der Zusammenschluss der Lüchow-Dannenberger Kinderfeuerwehren. Die erste der Floriangruppen wurde im Jahr 2000 mit Blick auf die Nachwuchsgewinnung für die Freiwilligen Feuerwehren gegründet. Weitere folgten: Heute gibt es in der 29 Kinderfeuerwehren mit rund 300 Kindern im Kreisgebiet. In den Flori-
angruppen lernen Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und elf Jahren spielerisch die Aufgaben der Feuerwehr kennen. Um den Kindern ein abwechslungsreiches Angebot zu machen, finden unter anderem regelmäßige Zeltlager und Wettbewerbe statt. Dabei wird unter Berücksichtigung von Alter und Entwicklung versucht, dem Nachwuchs die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr spielerisch und pädagogisch sinnvoll zu vermitteln.
Neben der Brandschutzerziehung, dem richtigen Verhalten und Handeln bei Gefahr, der Ersten Hilfe und dem Naturschutz steht natürlich auch Spaß und Bewegung im Mittelpunkt. Bei den jährlichen Samtgemeindefeuerwehrtagen sowie dem Kreisfeuerwehrtag sind die Floriangruppen mit einem eigenen Wettbewerb, dem Spiel ohne Grenzen, vertreten. Seit 2002 finden auch Floriancamps auf Kreisebene statt. Waren beim ersten Zeltlager nur 85 Kinder dabei, so nahmen im Jahr 2014 in Clenze rund 300 Kinder und Betreuer teil. Derzeit dreht die Kreisfloriangruppe LüchowDannenberg einen Imagefilm zur Mitgliedergewinnung. Viele Kinder durften dafür schon vor der Kamera stehen. In den kommenden Wochen wird der Film in den öffentlichen Netzwerken sowie im Rahmen der Brandschutzerziehung zu sehen sein.
Ist ihr Kind zwischen sechs und elf Jahren alt und hat Interesse an einer Floriangruppe? Dann nehmen Sie einfach Kontakt auf: Im Internet auff www.kfg-dan.de oder mit Kreisfloriangruppenwartin Mareike Düpow unter Tel. 05862/941231 oder per Mail an
[email protected].
Von Jugend an In den 34 Gruppen der Lüchow-Dannenberger Kreisjugendfeuerwehr (KJF) engagieren sich derzeit rund 190 Mädchen und 270 Jungen im Alter von zehn bis 18 Jahren. Nach Ende der Jugendfeuerwehrzeit treten rund vier Fünftel davon in den aktiven Feuerwehrdienst über. Die ersten Lüchow-Dannenberger Gruppen wurden 1951 gegründet und mit den Jahren entstanden immer mehr. Erfreulich ist, dass heute, trotz der negativen demographischen Entwicklung, die Mitgliederzahlen weitgehend stabil sind. In den Jugendfeuerwehren wird nicht nur feuerwehrtechnisches Wissen vermittelt, sondern auch großer Wert auf soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein gelegt. Die Einführung in Erste Hilfe, Gerätekunde und feuerwehrtechnische Übungen gehören zur fachlichen Ausbildung. Das erlernte Wissen und Können stellen die Kinder und Jugendlichen beim Erwerb ihres Ausbildungsnachweises, der Jugendflamme mit den Stufen I bis III, unter Beweis. Darüber hinaus ist Teamarbeit nicht nur im Bundeswettbewerb, bei dem die
Gruppen einen trockenen Löschangriff und einen Staffellauf absolvieren müssen, gefragt. Zu den Höhepunkten des Jahres gehören neben den Wettbewerben stets viele Freizeitaktivitäten wie Zeltlager und Ausflüge. Prüfstein und Auszeichnung zugleich stellt der Erwerb der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr dar. Sie ist die höchste Auszeichnung, die ein Mitglied der Jugendfeuerwehr bekommen kann. Integration und Inklusion werden ganz selbstverständlich gelebt, denn in den Jugendfeuerwehren sind alle Kinder und Jugendlichen willkommen. Schwerpunkt der Jugendarbeit bleibt aus Sicht der Feuerwehren auch künftig die Aufgabe,
den Kindern und Jugendlichen interessante und abwechslungsreiche Angebote zu machen. Die Idee ist: Nur so können Jugendliche auf längere Sicht an die Feuerwehr gebunden und auf den Einsatz für ihre Mitmenschen vorbereitet werden.
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Das Historische Feuerwehrmuseum Neu Tramm Das Historische Feuerwehrmuseum Neu Tramm in der Gemeinde Dannenberg präsentiert Gerätschaften vom ledernen Löscheimer über Handdruckspritzen bis hin zu Löschfahrzeugen sowie Ausrüstung und Uniformen. Mit seiner Ausstellung zeigt das Museum auf rund 2.500 Quadratmetern die Geschichte der Brandbekämpfung. Mehr als 80 Großexponate, darunter neben fahrtüchtigen Feuerwehr-Oldtimern auch ein kompletter Schlauchturm, machen die Sammlung des Museums zu einer der umfangreichsten dieser Art in Deutschland. Die Ausstellung der motorisierten Oldtimer hat nicht nur für Feuerwehrbegeisterte und Technikliebhaber einen besonderen Reiz. So beeindrucken Drehleitern und Löschfahrzeuge aus dem Jahr 1929 noch heute durch ihre gelungene Konstruktion und die ausgefeilte Technik. Eine Helmsammlung, Bekleidung, Bilder, Dokumente, Urkunden und Hilfsgeräte runden die Schau ab. Und wie arbeitet die Feuerwehr im 21. Jahrhundert? Was gehört zur Ausstattung einer heutigen Feuerwehrfrau und eines heutigen Feuerwehrmannes? Warum ist deren Ausrüstung so wichtig? Und wie erfahren die Wehren eigentlich von einem Einsatz? Mit Hilfe der Themeninseln „Ausrüstung“, „Nachrichtentechnik“ und „Waldbrand“ finden kleine und große Besucher Antworten auf diese und andere Fragen. Darüber hinaus finden regelmäßig Sonderausstellungen statt. So derzeit über die Waldbrandkatastrophe
Helme und Uniformen erzählen die Geschichte der Feuerwehr.
in Niedersachsen von 1975, die im Landkreis Lüchow-Dannenberg rund 2.000 Hektar Waldund landwirtschaftliche Flächen vernichtete. Das Museum ist auch Veranstaltungs- und Begegnungsstätte. Beispielsweise finden jedes Jahr die Spiele „Alte Hasen - junge Hüpfer“ statt, bei der sich der Feuerwehrnachwuchs und die
aktiven Erwachsenen kennenlernen. Solche Veranstaltungen sollen außerdem die Öffentlichkeit für das Museum und dessen Trägerverein gewinnen. Als Mitglieder sind sowohl Einzelpersonen wie auch Gemeinden, Ortswehren, Vereine und Firmen willkommen.
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Öffnungszeiten: 17. April bis Oktober: Mittwoch bis Freitag 14–17 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage 10–17 Uhr Für Gruppen öffnet das Museum nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten. Kontakt: Tel. 05861/2242
Mit Veranstaltungen wird um Besucher und Mitglieder geworben.
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