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March 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Zum Vergrößern oder Bestellen klicken Sie bitte auf die kleinen Bildchen! ( = bilingual) Adolf Höfer Brehmer, Simone (Text), Irlen, Stephanie (Fotos): Aufbruch in die Moderne. Adolf Höfer – Retrospektive eines Scholle-Malers. (= Meggle-Freund, Margarete (Hrsg.): Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech; Bd. 53), Landsberg Lech 2010, 72 S. durchgehend farbig. Der Maler Adolf Höfer ist ein wichtiger Vertreter der Münchner Künstlergruppe "Die Scholle". Die Scholle" steht für den Aufbruch der Malerei um 1900 zur 15 EUR Moderne. Die Kunsthistorikerin Simone Brehmer identifiziert 70 Gemälde und stellt über 40 grafische Werke und Zeichnungen zusammen. Der vorliegende Katalog rekonstruiert aus unveröffentlichten Familienquellen das tragische Leben des Künstlers. Erstmals liegt ein Werkverzeichnis vor. Der Katalog präsentiert Objekte aus allen Werkgruppen des Künstlers (Graphik und die Ölgemälde) und bildet die bekannten Werke in überwiegend ganzseitigen farbigen Abbildungen ab. Karin Mai Szczepanek, Gudrun: Karin Mai Begegnungen. Leben und Werk der Bildhauerin Kain Mai. Ein Leben in Leidenschaft – ein Leben für die Künste. (= Mühlig-Versen, Bernd und Meggle-Freund, Margarete (Hrsg.): Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech; Bd. 52), Landsberg Lech 2009, 62 S. durchgehend farbig. Die Künstlerin Karin Mai (1940-2006) studierte Bildhauerei in Berlin bei Bernhard Heiliger, später in Rom bei Emilio Greco und arbeitete in Wien zusammen mit dem bedeutenden Bildhauer Alfred Hrdlicka. Einen Höhepunkt in ihrem Werk bilden Porträtköpfe, die sie von wichtigen Kulturschaffenden der Zeit, wie z.B. dem berühmten Regisseur Fellini modellierte. Aus der unmittelbaren Begegnung mit den Menschen heraus gelang es Karin Mai, das Wesen einer Person in eindrucksvollen Skulpturen einzufangen.

15 EUR

Helmut Zimmermann Chadzis, Athina; Ritthaler, Albert; Schreiber, Christoph (Katalog) mit Beiträgen von Meggle-Freund, Margarete und Kaiser, Ulrich: Helmut Zimmermann. Malerei – Film – Kalligraphie. Ausstellung im Neuen Stadtmuseum Landsberg am Lech vom 29.11.2009 – 31.01.2010. Landsberg Lech 2009, 64 S. , hardcover, durchgehend farbig. Helmut Zimmermann (geb. 1924) ist ein internationaler Künstler und 12 EUR gleichzeitig einer der großen Künstler der Lech-Ammerseeregion. Zeitlebens hielt er sich vom Kunstbetrieb fern. Wie den Tachisten oder den Abstrakten Expressionisten ist für ihn der Akt des Malens der wesentliche Teil des Kunstwerks. Seine Arbeiten entstanden aber nicht extrovertiert und schnell, sondern vielmehr in ruhig-meditativem Handeln, als philosophische Reflexion und minimalistisches Ordnen. So entstanden abstrakte Arbeiten in vibrierender Farbigkeit mit großer Tiefe. Vollständiger Katalog der Ausstellung, Biographie, Dokumente und Einführungen. Johann Michael Feichtmayr

vergriffen

Hinterstocker, Elisabeth (Text); Irlen, Stephanie (Fotos): Johann Michael Feichtmayr d. Ä. Altarbauer und Zeichner. Begleitband zur Ausstellung Der Himmel auf Erden. Blick in eine barocke Altarwerkstatt im Neuen Stadtmuseum Landsberg am Lech vom 5.4. – 31.5.2009. (= Meggle-Freund, Margarete (Hrsg.): Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech; Bd. 51), Landsberg Lech 2009, 32 S. durchgehend farbig. Fünf Altarentwürfe des 18. Jahrhunderts: kunstvolle perspektivische Zeichnungen mit tänzerischen Engeln und elegantestem Rokokodekor. Bis vor kurzem wusste niemand, woher und von wem die Zeichnungen stammen. Durch Zufall stößt die junge Kunsthistorikerin Elisabeth Hinterstocker 2008 auf

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diese hochkarätigen Zeichnungen. Ein halber Vertrag – kaum zu lesen – auf der Rückseite einer Zeichnung liefert eine Fährte. Die Zeichnungen stammen von Johann Michael Feichtmayr (1710 - 1772), dem, so Hugo Schnell, „genialsten Wessobrunner Ornamentiker“. Ein Schatz im Depot des Neuen Stadtmuseums Landsberg! JOHANN LUIDL Die Schriftenreihe » Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech « wird mit diesem Heft Nummer 1 eröffnet. Es ist dem in Landsberg am Lech 1686 geborenen Bürger Johann Luidl gewidmet. Er übernahm die Werkstatt des Vaters Lorenz Luidl und wurde wie dieser angesehener Bildschnitzer. Als Mitglied des Äußeren Rats nahm Johann Luidl auch aktiv am Geschehen in der Stadt und deren Verwaltung teil. Die in diesem Heft abgebildeten Werke befinden sich zum größten Teil an 7,50 EUR ihren angestammten Plätzen und zeigen, daß Johann Luidl weit über die Grenzen der Stadt hinaus tätig war. Den Eigenheiten der Schnitzkunst Johann Luidls können wir anhand der Gestaltung der Holzbildwerke, die den Heiligen Johannes von Nepomuk darstellen, nachspüren. Anläßlich der 300. Wiederkehr des Geburtsjahres von Johann Luidl wurden im Alten Rathaus der Stadt Landsberg a.Lech vom 29. November bis 21. Dezember 1986 fast alle hier abgebildeten Figuren ausgestellt. RUETHENFEST Dieses Heft ist einem volkskundlichen Thema gewidmet. Das Ruethenfest wird seit etwa 150 Jahren in Landsberg am Lech mit großer Beteiligung der Bevölkerung, insbesondere der Schuljugend, gefeiert. 1895 gestalteten mehr als 600 Kinder den Festzug. Diese Zahl stieg im Laufe der Jahre bis auf 1000 7,50 EUR aktive Schüler an. Der im 19. Jahrhundert entstandene Wunsch, die Landsberger Geschichte vergangener Jahrhunderte und der berühmt gewordenen Landsberger, der Jugend als positive Rückschau mitzugeben, ist also traditionell, ja selbst schon Geschichte geworden. HUBERT WILM In diesem dritten Heft der Reihe "Kunstgeschichtliches aus Landsberg a. Lech" wird an den Künstler, Kunstsammler und Kunsthistoriker Dr. Hubert Wilm erinnert. Landsberg nimmt hierbei die Mittlerstellung zwischem dessen Geburtsort Kaufbeuren und seiner lebenslangen Wirkungsstätte München ein. Während viele bedeutende Bildwerke aus der privaten Kunstsammlung Wilms 1952 in bundesdeutsche Museen gelangten und dort in Ehren fortbestehen, scheint das künstlerische Werk von Hubert Wilm fast vergessen. Dabei kennen 7,50 EUR wir alle seit Jahrzehnten ein auf der ganzen Welt verbreitetes Zeichen einer Münchner Brauerei: einen heraldischen Löwen, den Hubert Wilm schuf. Im Neuen Stadtmuseum in Landsberg a. Lech, dessen Leiter, Hartfrid Neunzert, ein Enkel Wilms ist, soll die am 17. November 1987 eröffnete Ausstellung, einen Uberblick über das künstlerische und kunstschriftstellerische Werk, sowie über die Tätigkeit des Sammlers Hubert Wilm geben. SCHUSTER-WOLDAN Die Reihe Kunstgeschichtliches aus Landsberg a. Lech befaßt sich nicht nur mit Kunstwerken und Künstlern aus Landsberg, sondern sie knüpft an unser Stadtmuseum und die damit verbundenen Sammlungen an. Nach Heft 3 beweist dies auch das vorliegende neue Heft 4, mit dem der Maler Georg Schuster- Woldan (1864 - 1933) vorgestellt wird. Georg Schuster- Woldan war kein Landsberger, sondern ein „Münchner Maler derJahrhundertwende", der sich freilich noch vor 1900 in Dießen, St. Georgen (a. Ammersee) niederließ. Insofern ist er auch „Ammerseemaler". Die Werke der zwischen Lech und Ammersee ansässigen und wirkenden Künstler zu 7,50 EUR sammeln und zu pflegen, hat sich das Landsberger Stadtmuseum seit langem zur Aufgabe gemacht. Das Andenken an Georg Schuster-Woldan wird von seiner Tochter, Frau Hertha Geiger gepflegt. Durch sie hat ein so bedeutendes Gemälde wie das Mädchenbildnis „Auf der Gartenbank" seinen Platz im Landsberger Stadtmuseum gefunden. Die Sonderausstellung vom 17. Juni bis 17. Juli 1988 ermöglichte einen Uberblick über das Kunstschaffen von Georg Schuster- Woldan mit ca. 50 Werken. Das vorliegende Heft soll auch nach Ende der Ausstellung einen Eindruck davon bewahren. HERKOMERAUSSTELLUNG 1988 10,- EUR „100 Jahre Mutterturm in Landsberg", dieses Jubiläum war ein guter Anlaß für die große Herkomerausstellung 1988 im Landsberger Rathaus. Hubert von

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Herkomer erbaute einen Turm, um in Landsberg ein Atelier zu besitzen. Im » Mutterturm « richtete er eine Radierwerkstatt ein. Der Mutterturm ist also nicht nur ein interessantes, das Stadtbild Landsberg a. Lech mitprägendes Bauwerk, sondern hat einen engen Bezug zum künstlerischen Schaffen Herkomers. Kurz nach der Fertigstellung des Mutterturms begann Herkomers Arbeit am ersten der beiden großen Gemälde im 2. Stock des Landsberger Rathauses, der "Magistratsitzung". Die Zeit des Mutterturmbaues verweist also auch auf den Beginn intensiven künstlerischen Schaffens unseres Ehrenbürgers für die Stadt Landsberg a. Lech. An dieser Ausstellung in Landsberg ist wichtig, daß sie nicht nur die Bestände unserer Stadt, sondern Leihgaben aus Sammlungen des In- und Auslandes zeigen kann. Hubert von Herkomer als europäischen Maler, sein Werk in seiner internationalen Bedeutung zu zeigen, war der zweite Aspekt dieser Ausstellung im Rathaus. HERKOMER EXHIBITION 1988 " 100 years Mutterturm in Landsberg", this centenary is a good reason for setting up the great Herkomer exhibition in the Landsberg town hall in the year 1988. The tower was built by Hubert von Herkomer because he wanted to have a studio of his own in Landsberg. He set up a workshop for his etching in the "Mutterturm". Thus it is not only an interesting building, which contributes to the general aspect of the town, but it is also closely related to the creative power of Herkomer. Shortly after having finished the "Mutterturm" Herkomer started painting the first of the two large pictures in the second floor of the Landsberg town hall, "Meeting of the Town Councillors". The period of building the "Mutterturm" coincides with the beginning of Herkomer's artistic work for the community. He later became honorary citizen of our town of Landsberg. This art exhibition in Landsberg is important because it not only presents our town's own pictures, but also works of art borrowed from collections all over the worId. Another aspect of this exhibition is point out that Herkomer is a painter of European importance and that his work is internationally recognized. To order this item, please click the thumbnail picture. MUSEUMSAKTIVITÄTEN Seit dem Bestehen des Neuen Stadtmuseums in Landsberg a. Lech werden dort Sonderausstellungen gezeigt. Zur Teileröffnung im Juli 1987 waren zu sehen »Das Landsberger Ruethenfest« (Heft Nr. 2) und noch im gleichen Jahr »Hubert Wilm, Graphiker, Maler und Kunstsammler« (Heft Nr. 3). 1988 folgten »Georg Schuster-Woldan« (Heft Nr. 4) und der Sonderband »Sir Hubert von Herkomer« (Nr. 5). Im Heft Nr. 6 stellten sich heimische Künstler der Gegenwart vor. Die vorliegende Zusammenfassung will als Heft Nummer 7 diejenigen Ausstellungen festhalten, für die kein eigener Museums-Katalog erschien. Den Ausstellungen sind in diesem Heft Nr. 7 stets zwei Blätter 5,- EUR gewidmet. In den zurückliegenden zwei Jahren waren dies: Krippe in Weiß von Oskar Nort Die Gestalt - 50 Jahre Alma Mahkorn und Ruth Bayerle Tod und Leiden mahnen zum Frieden Landschaft im Wandel von Robert Kaindl-Trätzl Übern Strom der Zeit von Charlotte Ohmert Ein Lehmofen entsteht von Roger Krötz Unterwegs notiert von Manfred Vogt Die Ausstellungen »Wunschankäufe des Museums« und »Terra Sigillata« (MPZ München) seien hier der Vollständigkeit halber erwähnt. OFENKACHELN 7,50 EUR Das vorliegende Heft Nr. 8 "Ofenkacheln" beschreibt die Spezialsammlung Mitterrnayr. Das Hafnerhandwerk hat in Landsberg a. Lech eine lange Tradition. Der Landsberger Adam Vogt schuf im 17. Jahrhundert die berühmten beiden Prunköfen in den östlichen Fürstenzimmern des Rathauses von Augsburg. Ein weiterer großer Name dieser Landsberger Hafnertradition ist Wolfgang Friedrich. Und vergessen wir nicht die Kachelöfen nach Entwürfen von Hubert Herkomer im großen Sitzungssaal des Landsberger Rathauses, die an diese Tradition Ende des 19. Jahrhunderts anknüpften. Die Stadt Landsberg ist deshalb der Stadt- und Kreissparkasse LandsbergDießen sehr dankbar, daß sie für das Neue Stadtmuseum die Schausammlung Mittermayr erworben hat. Auf diese Weise bekommt der Museumsbesucher

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einen umfassenden Eindruck von Hafnermeister vieler Jahrhunderte.

Handwerk

und

Kunstfertigkeit

der

JOHANN MUTTER Wir begegnen ihm fast täglich in Landsberg, dem Künstler Johann Mutter. Das Pfannenstielhaus gegenüber dem Schmalzturm hat er bemalt, das Lechhaus, die kleine Stadtdarstellung am Schuhhaus Stark bei der Karolinenbrücke gestaltet, die Fassade des Klosters an der Herkomerstraße restauriert. In Räumen der Stadtverwaltung, auch in vielen Privathaushalten sind Bilder von ihm. Die 90. Wiederkehr des Geburtstages von Johann Mutter ist Anlaß zu einer großen Gemäldeausstellung im Neuen Stadtmuseum und zur Zusammenstellung dieses Katalogs über sein malerisches Werk. Für diejenigen, die es nicht kennen, gilt es, etwas zu entdecken. Für viele Landsberger geben Ausstellung und Katalog die Möglichkeit, einen umfassenden Uberblick zu erhalten und vergleichen zu können. Mit dem Werk Johann Mutters sehen wir unsere Stadt und die Landschaft des Lechrains mit 7,50 EUR neuen Augen, erleben unsere Umwelt in neuer Form und Farbe, in neuem Licht. Johann Mutter ist wahrhaftig unser Landsberger Mitbürger gewesen. Alte Fotografien der Stadt stellte er zusammen, den Leidenszug der KZ- Häftlinge fotografierte er von seinem Atelier aus. Vierzig Jahre wohnte er in Landsberg am Lech. Die Stadt Landsberg ist dank vorausschauendem und umsichtigen Erwerbs nicht nur im Besitz von über 30 Olgemälden, sondern auch einer umfangreichen Grafiksammlung aus dem Werk Johann Mutters. Kurz vor seinem Tod hat Johann Mutter zwölf Originalgrafiken der Stadt gestiftet. In einer für die nächsten Jahre vorgesehenen Sonderausstellung seines grafischen Werks soll Johann Mutter deshalb ein weiteres Mal der größeren Offentlichkeit in Erinnerung gebracht werden. VOM JESUITENGYMNASIUM ZUM STADTMUSEUM Im Ensemble mit den beiden Turmen der Heilig-Kreuz-Kirche grüßt das alte Jesuitengymnasium, hoch oben am Lechsteilhang gelegen, als repräsentativer Bau den vom Westen sich der Stadt nähernden Besucher. Jahrhundertelang 7,50 EUR Schule, wirkt der Bau heute als Museum auch über die Stadtgrenzen hinaus. Der Blick aus den Fenstern des Neuen Stadtmuseums auf die Altstadt ergänzt in geglückter Weise das, was durch die hier präsentierten Sammlungen dargestellt wird: Geschichte und Gegenwart unserer Stadt am Lech. MARTINGENSBAUR Natura morta Bilder 1991 - 1993

7,50 EUR

Landsberg am Lech, Neues Stadtmuseum, April 1994 Scarlino, Toskana, September 1994 PETER DIETZ Der Augenblick der Erscheinung 1O. Juni - 1O. Juli 1994 Neues Stadtmuseum Landsberg 7,50 EUR Die Arbeiten von Peter Dietz, die hier präsentiert werden, sind Aufzeichnungen, Notate und Skulpturen, welche das augenblickliche Erscheinen, das Augenblickserscheinen, das Erscheinen von Augenblicklichem reflektieren. ERICH KUBIERSCHKY Von Erich Kubierschky leben drei Enkel, die sich gemeinsam dazu entschlossen haben, einen Teil des Werkes ihres Großvaters in einer Sonderausstellung zu präsentieren. Mit Umsicht und Tatkraft haben die Enkel und ihre Lebensgefährten das Ausstellungsvorhaben unterstützt. Vom 10. Juni 7,50 EUR bis 10. Juli 1994 wurde eine stattliche Anzahl, 70 Gemälde und Zeichnungen, im ersten Obergeschoß des Neuen Stadtmuseums in Landsberg gezeigt. Der dazu entstandene Katalog bringt eine Bildauswah/ aus dem Nachlaß und trägt die Nummer 12 in der Reihe ''Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech. LANDSBERGER GOLD- UND SILBERSCHMIEDE 7,50 EUR Schon seit längerem befaßt sich das Neue Stadtmuseum Landsberg mit der Vorbereitung einer Ausstellung zu Landsberger Goldund Silberschmiedearbeiten. So ist es eher Zufall, daß diese Ausstellung fast zeitgleich mit der großen Ausstellung Augsburger Silberschmiedearbeiten

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dieses Jahres stattfindet. Ich halte dies jedoch für ein glückliches Zusammentreffen, dokumentiert es doch ein Kapitel Landsberger Stadtgeschichte, das damit aus dem bislang übermächtigen Schatten Augsburgs ins richtige Licht gerückt wird. Beim Auffinden der erhaltenen Landsberger Arbeiten half das Inventar des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, das freundlicherweise von Frau Dr. Dagmar Dietrich zur Verfügung gestellt wurde. Herr Klaus Münzer wertete Archivalien zur Geschichte der Landsberger Goldschmiede aus und machte sie lesbar. Frau Wiltrud Meinz-Arnold, die am Werk »Die Goldschmiede Hamburgs« mitgearbeitet hat, erstellte eine Liste der Landsberger Gold- und Silberarbeiter und der Gürtler. Diese erweitert wesentlich die von Marc Rosenberg am Ende des 19. Jahrhunderts begonnene Erfassung erhaltener Arbeiten. Marc Rosenberg hatte für Landsberg die Meisterzeichen von sechs Goldschmieden aufgelistet. Nun konnten annähernd 50 Goldschmiede und etwa halb soviele Gürtler für Landsberg nachgewiesen werden. Herzlichen Dank allen, die auf diese Weise Herrn Museumsleiter Hartfrid Neunzert bei der Vorbereitung unterstützt haben. Ich bedanke mich auch bei allen Leihgebern, ganz besonders bei der Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt und Herrn Stadtpfarrer Beißer. So konnten vom 21. Juli bis 1 1. September 1994 die Landsberger Gold- und Silberschmiedearbeiten in unserem Neuen Stadtmuseum über den normalen Ausstellungsbestand hinaus gezeigt werden. Handwerkliches und künstlerisches Erbe unserer Stadtgeschichte werden einmal mehr in den Räumen des Neuen Stadtmuseums lebendig. WALTER GEORGI Die für das kulturelle Leben in der Stadt Landsberg a. Lech wichtige Reihe von Kunstausstellungen zeitgenössischer Künstler im Neuen Stadtmuseum wird regelmäßig ergänzt durch Sonderausstellungen, in denen Werke verstorbener Künstler mit Bezug zu Landsberg oder zum Landkreis gezeigt werden. In dieser Reihe nahm die Sonderausstellung vom 23. Juli bis 1 1. September 1994, die dem am Ammersee beheimatet gewesenen Künstler Walter Georgi gewidmet war, einen wichtigen Platz ein. Der große Bestand an Gemälden Georgis in Landsberger Stadtbesitz ermöglichte diese erste 7,50 EUR zusammenhängende Präsentation in der Lechstadt. Leider war es in diesem Zusammenhang aus finanziellen wie platzmäßigen Gründen nicht möglich, großzügige Angebote von Leihgaben verschiedener Museen, z.B. des Museums der bildenden Künste Leipzig oder des Museums Konstanz, zu nutzen. So mag diese Ausstellung vielleicht auch als Anstoß für eine großangelegte Retrospektive in der Landeshauptstadt München zu sehen sein. Der »Münchener Maler« Walter Georgi hätte dies sicherlich verdient, wie die Landsberger Präsentation wohl nachzuweisen vermag. ERNST WEBER Daß die Namen Weber und Sandau nicht allein einen Bezug zur Forellenzucht bei Sandau haben, sondern auch etwas mit Malerei zutun haben, wissen sicherlich nur die Landsbergerinnen und Landsberger, die ein Gemälde von Ernst Weber in ihrem Besitz haben. Vor 100 Jahren hat Ernst Weber das Anwesen Sandau bei Landsberg erworben. Von Beruf war Ernst Weber eigentlich Maler und erteilte auch Malunterricht. Zusätzlich war Weber in Sandau ein erfolgreicher Fischzüchter, wohl sogar einer der Pioniere auf diesem Gebiet. Seinen Beruf als Maler hat Ernst Weber aber niemals aufgegeben - das 7,50 EUR Werkverzeichnis gibt Zeugnis davon. Vor allem Portraits Landsberger Bürgerinnen und Bürger sind für uns heute besonders interessant und wichtig. Als einer der Nachkommen hat Fritz Weber in den letzten Jahren Informationen zu den Werken gesammelt. So konnten immerhin etwa 50 Bilder von Ernst Weber, die sonst verstreut sind, in dieser Ausstellung einen Gesamteindruck vom Können des Malers vermitteln. Auf diese Weise wurde ein interessanter Künstler mit engem Bezug zu unserer Heimatstadt Landsberg der Öffentlichkeit wieder ins Bewußtsein gerufen und bekannt gemacht. Mein Dank gilt allen, die dazu als Leihgeber ihren Beitrag geleistet haben. PATCHWORKQUILTS 7,50 EUR Spätestens seit 1992 ist in Landsberg der Name Lilo Feichtinger ein Begriff. Damals stellte sie erstmals zusammen mit anderen in unserem Neuen Stadtmuseum Patchwork-Quilts aus und fand mit ihren Arbeiten große Beachtung. Frau Feichtinger, seit nunmehr fast 20 Jahren Landsbergerin, leitet seit Mitte der 5Oer Jahre VHS-Kurse und lehrt Technik und Gestaltung der Quiltkunst.

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Sie beteiligte sich auch in München und Heidelberg an Ausstellungen und fand 1994 bei der „Quilt Expo IV" in Karlsruhe internationale Anerkennung. Die vom 6. Juni bis 28. Juli dauernde Ausstellung im Neuen Stadtmuseum zeigt individuelle „Stoff- Bilder", die in dem vorliegenden Katalog farbig wiedergegeben sind. Es freut mich, daß erneut die Gelegenheit besteht gegenwärtiges Patchworkquiltschaffen in eindrucks vollen Beispielen kennenzulernen. ALTARBILDER Diese Veröffentlichung des Neuen Stadtmuseums zu den Altarbildern von Alessandro Paduano und Peter Candid weist auf die besondere kunstgeschichtliche Bedeutung der beiden Werke hin. Beide Gemälde sind Leihgaben der Stadtpfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt. Dem aufmerksamen Besucher wird nicht entgangen sein, daß dies nicht die einzigen Leihgaben der Kirche für dieses Museum sind. Stadtgeschichte und Kirchengeschichte waren in den vergangenen Jahrhunderten untrennbar miteinander verbunden. Erhalten hat sich diese Verbundenheit in gemeinsamer Zielsetzung im sozialen und kulturellen Bereich, in gemeinsamer 7,50 EUR Verantwortung für Toleranz und ein gutes Miteinander. Die zahlreichen Leihgaben der Stadtpfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt zeigen kulturelles Miteinander der Gegenwart und sprechen die engen Bindungen aus der Zeit der Geschichte an. Den Nutzen haben unsere Museumsbesucher, die Geschichte und Kunst dort erleben und nachvollziehen können, wo sich Stadtgeschichte und Kirchengeschichte ereignet haben. Ich bedanke mich deshalb bei der Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt, Herrn Stadtpfarrer Gabriel Beißer, der Kirchenverwaltung und dem Kirchengemeinderat für dieses Engagement sehr herzlich. ADOLF MÜNZER Das Neue Stadtmuseum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Maler der „Scholle" in überschaubarem Zeitraum durch Ausstellungen und Kataloge vorzustellen. Mit diesen Maßnahmen wird sowohl das Andenken an die Maler wachgehalten, als auch ihr Werk gepflegt. In der Reihe "Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech" ist die Nummer 14 dem Maler Walter Georgi gewidmet. Nun wird eine Auswahl von Gemälden von Adolf Münzer aus den Jahren 1899 bis 1919 der Öffentlichkeit gezeigt und durch diesen Katalog 18 dokumentiert. 7,50 EUR Die Schwiegertochter des Malers, Waltraud Münzer, hat dieses Vorhaben großzügig unterstützt und Leihgaben zur Verfügung gestellt. Das Gemälde „Abseits vom Fest", das zugleich das Titelbild des Kataloges ist, wird als Dauerleihgabe dem Neuen Stadtmuseum überlassen. Auch ein Enkel des Malers, Florian Münzer, hat diese Ausstellung durch Leihgaben großzügig unterstützt. Herzlichen Dank dafür! Mit Katalog und Ausstellung von Adolf Münzer wird erneut eine Verbindungslinie nach Holzhausen, vom Ammersee nach Landsberg und umgekehrt gezogen, die uns wichtig ist. OTTO SCHEINHAMMER Nach der großen dreiteiligen Ausstellung des Jahres 1992 mit Gemälden von Otto Scheinhammer im Neuen Stadtmuseum sollte anläßlich des 100. Geburtstages erneut an diesen wichtigen Künstler mit einer Ausstellung gedacht werden. Vor allem auch die Ammersee- und Lechmotive waren 1992 sehr gut vertreten, eines der Lechbilder hat Frau Maria Scheinhammer dem Neuen Stadtrnuseum geschenkt. Für uns ist es aus der ständigen Sammlung nicht mehr wegzudenken. 7,50 EUR Auch diese neue Ausstellung hat Frau Maria Scheinhammer in beispielhafter Weise unterstützt. Wir freuen uns, daß im Jahr des Geburtstags sowohl in Augsburg, in der Galerie im Welserhof, als auch in München in der Bayerischen Landesbank-Galerie dieses wichtigen und interessanten Malers durch unterschiedlich bestückte Ausstel ungen gedacht wurde. Mit unserer Ausstellung in Landsberg befanden wir uns also in prominenter Städtegemeinschaft mit diesen großen Nachbarstädten. JAHRESAUSSTELLUNG 1997 7,50 EUR Seit der Teileröffnung im Jahre 1987 zeigt das Neue Stadtmuseum wechselnde Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst. Von Anfang an führten wir zusammen mit dem Regionalverband bildender Künstler OberbayernWEST jeweils eine Jahresausstellung im November durch. Dies hatte den Vorteil, daß die gleichzeitig dazu in der Staatlichen Berufsschule gezeigten Arbeiten der Künstlergilde direkten Vergleich ermöglichten. Die zehnte derartige Ausstellung fällt mit dem zehnjährigen Bestehen des Neuen Stadtmuseums zusammen. Zum zweitenmal gelingt es, einen Katalog

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vorzulegen, der in der Schriftenreihe "Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech" die Nummer 20 trägt. Seitens des Museums möchte ich mich bei den Sponsoren herzlich bedanken, die größtenteils auch andere Projekte dieses Hauses gefördert haben. Der Eigenname "Neues Stadtmuseum" verpflichtet uns auch weiterhin über die grundsätzlich zu erwartenden Exponate der Stadt und Umlandsgeschichte hinaus Ausstellungen mit Gegenwartskunst anzubieten. DIE HERKOMERS »Die Herkomers« ist eine kulturhistorisch interessante Familiengeschichte des 19. Jahrhunderts. Sie enthält gleichzeitig die Autobiographie von Sir Hubert Ritter von Herkomer (1849-1914). Das zweibändige Buchwerk »The Herkomers« erschien in englischer Sprache 1910 und 1911 in London bei Macmillan & Co. Ltd. Es schildert die unglaubliche Karriere des Holzschnitzersohnes, der 1849 im bayerischen Waal nahe Landsberg am Lech geboren wurde, als Zweijähriger mit seinen Eltern die Uberfahrt nach Amerika durchzustehen hatte und sechs Jahre später in England landete, um dort sein Leben zu verbringen. Durch die Portraitmalerei schuf Herkomer sich 10,- EUR Wohlstand, Ansehen und einen über die Ländergrenzen hinweg reichenden Ruf. 90 Jahre dauerte es, bis eine deutsche Ubersetzung in Druck gegeben werden konnte. Der besondere Dank an Wiltrud Meinz-Arnold ist verbunden mit der Hoffnung, daß diese Ubersetzung dem englischen Maler mit deutschen Wurzeln hierzulande die Beachtung einbringt, die er als Künstlerpersönlichkeit verdient. Dieses Bestreben wird unterstützt durch die farbig bebilderten Kataloge von 1988 und 1999 aus der Schriftenreihe »Kunstgeschichtliches aus Landsberg am Lech«. Die Drucklegung wurde durch den Rotary Club Landsberg ermöglicht. MANSEL LEWIS & HUBERT HERKOMER Die Ausstellung „Mansel Lewis & Hubert Herkomer, Wales - England - Bavaria" war vom 1. Juli bis zum 26. September im Neuen Stadtmuseum Landsberg zu sehen. Sie bezog auch die Gebäude am Mutterturm, diesen selbst, das Rathaus und die jeweils dort ausgestellten Werke mit ein. Wales ist die Heimat von Mansel Lewis, England die von Hubert Herkomer und Bayern das Land seiner Herkunft. Ausstellung und Katalog stellen zwei viktorianische Künstler exemplarisch vor. Zugleich bildet dieser zweisprachige Katalog den bleibenden Ausdruck unseres Gedenkens an den 150. Geburtstag von Hubert von Herkomer. Die Texte ermöglichen zusammen mit dem Sonderband von 1988 einen Überblick über Leben und Werk vor allem von Hubert Herkomer, aber auch von dessen Gönner und Malerfreund Mansel Lewis. MANSEL LEWIS & HUBERT HERKOMER 18,- EUR The exhibition „Mansel Lewis & Hubert Herkomer, Wales - England - Bavaria" was shown in the Neues Stadtmuseum Landsberg from 1st July to 26th September. It also included the buildings adjoining the Mutterturm, the Mutterturm itseIf, the town hall, and the Herkomer works they house. Wales is Mansel Lewis's home country, England is Hubert von Herkomer's and Bavaria is the latter's country of origin. The exhibition and the catalogue present two exemplary Victorian artists. At the same time, this catalogue represents the lasting expression of our remembrance of Hubert von Herkomer at his 150th anniversary. The texts, together with the special edition of 1988 offer an overview of the life and work especially of Hubert Herkomer, but also of his patron and painter friend Mansel Lewis. To order this item, please click the thumbnail picture. LEO PUTZ Leo Putz wird nicht nur als Mitarbeiter der Zeitschrift „Jugend" und als Mitglied der Münchner Secession, sondern vor allem auch als prominentes Mitglied der Künstlervereinigung „Scholle" beschrieben. Und diese Künstlergruppe hatte sich Anfang dieses Jahrhunderts vor allem am Westufer des Ammersee angesiedelt. Die Ausstellung „Leo Putz. Von der Scholle nach Südamerika" ist 7,50 EUR die dritte in der Reihe von Ausstellungen, in der das Neue Stadtmuseum Künstler der „Scholle" vorstellt. So wie Otto Scheinhammer Ceylon bereist hat, so hielt sich Leo Putz dann am Ende der 20er Jahre in Südamerika aufdiese Weltoffenheit entspricht dem genius loci des ehemaligen Jesuitengymnasium, unserem heutigen Neuen Stadtmuseum. GESICHTER EINER STADT 7,50 EUR Kunst in ihren vielen Variationen ist für das gesellschaftliche Leben von großer Bedeutung. Kunst muss aber auch nach außen getragen und der Öffentlichkeit

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zugänglich gemacht werden. Im Neuen Stadtmuseum sind immer wieder Ausstellungen der besonderen Art zu sehen, wie die Präsentation „Gesichter einer Stadt" eindrucksvoll zeigt. In der Stadt Landsberg am Lech hatte einer der bekanntesten Portraitisten seiner Zeit, Hubert von Herkomer, seinen Sommersitz. Wenn Gerti WimmerLa Frascetta mit ihrer Ausstellung „Gesichter einer Stadt" eine Reihe von Bürgern und Persönlichkeiten Landsbergs in Portraits vorstedlt, ehrt sie auch den Maler Herkomer. Allen gerecht zu werden, ist nicht möglich, aber Gerti Wimmer-La Frascetta trifft als Künstlerin eine Auswah1, die als beispielhaft gelten kann. Die Texte von Herbert Walter stellen ein eigenständiges, aber mit der Bildwahl eng verflochtenes Kunstwerk dar. SAMUEL BAK Ernst ist das Leben - heiter die Kunst ... ? Wer bei der Betrachtung der Werke von Samuel Bak ausruhen möchte, wird rasch feststellen, dass dies nicht möglich ist. Wir alle kennen Gemälde, die zeigen uns drohende Gebirgsmassive, aufgetürmte Felsmassen und Himmel, die nahendes Unwetter künden. Solche Darstellungen ermuntern uns den Naturgewalten zu trotzen. Steinerne Welt oder deutlicher versteinerte Welt, das ist Baks Welt. Versteinert im Herzen scheinen die Regungen der Menschen gewesen zu sein. Zu Stein aber auch geworden sind Erinnerungen, Zeit, Entwurzeltsein und Entmenschlichung. Gerade dieser gilt es zu trotzen! Eindeutig meint Samuel Bak in seinen Bildern die eigene und damit die Geschichte der europäischen Juden vor der Mitte des 20. Jahrhunderts. Auf den Gemälden begegnen wir dem Davidstern, dem Ghetto, dem „Schtetl", den Schloten der Verbrennungsanlagen und anderen uns bewussten Symbolen für den Holocaust. Bak wählt keine düstere Farbgebung. Farbig wie das wirkliche Leben erstehen Bilder vor uns. Sie mahnen uns doppelt: Sie leuchten wie ewige Lichter für andere und sollen uns selbst erhellen! Der Künstler SamueL Bak schafft es durch seine Werke uns alle vom Uberlebenswillen, dem „trotzdem Ja zum Leben sagen", zu überzeugen. Hier berührt der Maler die Denkweise des Logotherapeuten Viktor Frankl. Am Beispiel der entsetzlichen Tragödie der Juden in Europa mahnt uns die Malerei von Samuel Bak, jede Unmenschlichkeit wahrzunehmen und ihr entgegen zu 7,50 EUR wirken. Life is heavy, Art is light ... ? If you hope to relax while looking at Samuel Bak's works, you will soon realise that this is impossible. We have seen paintings of massive mountain with towering rocks and skies announcing an impending storm. This type of painting encourages us to defy the forces of nature. A stony or rather a petrified world, is Bak's world. Petrified, within the heart it seems, are people's murmurings, but their memories, their sense of time, their uprootedness and dehumanisation have also turned to stone. It's especially the dehumanisation that needs defying. In his paintings Samuel Bak clearly refers to his own history and to that of the European Jewry in the first half of the 20th century. In his paintings we encounter the Star of David, the ghetto, the "Schtetl", the chimneys of the concentration camps and other symbols of the Holocaust. Bak does not choose gloomy colours. The paintings are emerging before us just like in real life. They shine as an eternal light for others and enlighten us, as well! With his art Samuel Bak manages to inspire us with a positive will to survive, to "say yes to life against the odds," echoing the thought pattern of the logotherapist Viktor Frankl. The example of the horrific tragedy of the Jews in Europe in Samuel Bak's paintings urges us to recognise any kind of inhuman activity and to counteract it. To order this item, please click the thumbnail picture. ERICH ERLER 7,50 EUR Vom ersten Tag des Bestehens des Neuen Stadtmuseums an, berücksichtigten Konzept und Schauräume die „Schollemaler . Diese interessante Künstlergruppe fand sich von 1899 bis 1911 zusammen. Die meisten von ihnen ließen sich in Holzhausen am Ammersee einen Wohn- oder Zweitwohnsitz errichten. Neben Walter Georgi und Adolf Münzer wohnte Fritz Erler. Dessen Haus und Atelier mit wichtigen Werken brannten dort nach dem 2. Weltkrieg nieder. Erich Erler, der Bruder von Fritz Erler, war ebenfalls Maler. Er hatte sich in

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Icking im Isartal angesiedelt. Das Anwesen besteht bis heute und wird von seinem Sohn Martin bewohnt. Diesem verdanken wir die großzügige Unterstützung unseres Ausstellungsvorhabens. Sehr herzlich bedanken wir uns bei ihm, der Familie Erler und bei allen Leihgebern. Die Galerie Sabatier in Verden und das Versteigerungshaus Weiner in München haben uns ebenfalls rasch und unbürokratisch unterstützt und sorgten dafür, daß die Ausstellung vom 15. November 2002 bis zum 19. Januar 2003 gezeigt werden konnte. Die Ausstellung „Erich Erler - ein Schollemaler setzte die 1994 begonnene Reihe fort. Sie zeigte nach Walter Georgi, Adolf Münzer und Leo Putz nun auch einen wesentlichen Teil des Werkes von Erich Erler-Samaden. Ganz besonderer Dank gilt unseren beiden Katalogautoren, Frau Monika Nebel und Herrn Gotthard Fellerer, sowie den Herren Martin Duckek und Theodor Feneberg, die die Photoarbeiten fertigten. Etwa lOO Jahre nach dem Wirken der Scholle, ist es angemessen, an diese einzige wirklich fortschrittliche Gruppe vor dem „Blauen Reiter in München zu erinnern. Die Scholle orientierte sich an Wilhelm Trübner. Ihre Mitglieder waren zwar Nicht-Münchner, haben aber den Ruf dieser Kunststadt mindestens deutschlandweit belebt und erneuert. ALOIS WOLFMÜLLER Werner Schwipps (†) Alois Wolfmüller

15,- EUR

Erfinder und Flugtechniker VIDEOKASETTEN PRIESTER, KÜNSTLER und ERFINDER Landsberg verdankt seine Gründung dem Ubergang der alten Salzstraße über den Lech, den Heinrich der Löwe im 13. Jahrhundert hierher verlegen ließ. Der Handel brachte bald Wohlstand in die rasch wachsende Siedlung. Die Stadt an der Zollstation entwickelte sich zum kultureIlen Zentrum der Region. Das Neue Stadtmuseum im ehemaligen Jesuitengymnasium zeichnet die wechselvolle Geschichte der Stadt Landsberg nach. Mit seinen Sammlungen von überregionaler Bedeutung entwirft es ein lebendiges Bild vom Leben in 10,- EUR der kleinen Stadt, wobei der Schwerpunkt auf den künstlerischen und kulturellen Leistungen durch die Jahrhunderte bis in unsere Tage liegt. Im Film begegnen uns Priester - etwa der Jesuit Ignaz Kögler, der 1715 nach Peking zog und dort die kaiserliche Sternwarte leitete -, Künstler wie die Bildhauerfamilie Luidl oder der Maler Hubert von Herkomer, und Erfinder in Gestalt des Flugpioniers Alois Wolfsmüller, auf den auch das erste SerienMotorrad der Welt zurückgeht. Sie alle sind Teil der Geschichte Landsbergs und zeugen von den vielfältigen Anstößen, die von hier ausgingen. SAMUEL BAK - EINST UND JETZT Verleihung des Hubert-von-Herkomer Kunst- und Kulturpreises der Stadt Landsberg am Lech an Samuel Bak 10,- EUR Eröffnung der Ausstellung im Neuen Stadtmuseum Landsberg im Beisein des Künstlers Rückblicke auf Samuel Baks Zeit in Landsberg am Lech BILDER VOM MENSCHEN - KLAUS SCHRÖTER

7,50 EUR

... Klaus Schröter ist ein Chronist, im Wortsinn kann man das in den großen TafeIn zu Kauferings Geschichte und Gegenwart ablesen. Aber er ist vor allem ein Chronist Nachkriegsdeutschlands. Und in dieser seiner Aufgabe - als solche versteht er es - werden seine alles übrige prägenden Wesenszüge deutlich: absolute Unbestechlichkeit im Wahrnehmen dessen, was um uns geschieht und Kompromißlosigkeit in der DarsteIlung bis hin zur Uberzeichnung. ... Ein bis zum Exzess sensibler KünstIer sieht vor allem den Menschen als leidende und erleidende Kreatur - der Hiob ist ein durchgängiges Motiv- und die Hybris und Selbstgefälligkeit des WohIstandsbürgers. Beides steIlt er schonungsIos dar. Seine Kunst ist öffentlich, zieIgerichtet, will zeigen und damit im Betrachter Reaktionen ausIösen, man kann von diesen Bildern nicht weggehen und so tun, als wäre nichts geschehen. Das macht ihn oft so unbequem, das macht ihn auch so wichtig in einer Zeit, in der die Wirklichkeit so oft übermalt wird,

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jeder und alles jung, gesund, glücklich, schön ist, und jedermanns Gedanken als Sprechblasen vorgefertigt sind. ... MAHNMAL LANDSBERG In den Apriltagen 1995 jährt sich zum fünfzigsten Mal die Befreiung der Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau mit seinen über hundert AußenIagern in Bayem. Wir werden wieder erinnert an die dunkelsten Nächte deutscher Geschichte, an unaussprechliches Leid, das in zwölf Jahren nationaIsozialistischer Gewaltherrschaft Menschen angetan wurde. Als Zeitzeugen und ÜberIebende sind wir es den kommenden Generationen schuIdig, kundzutun, was in deutschem Namen geschehen ist. So soll auch das Mahnmal in Landsberg an der neuen Bergstraße ein beständiger Beitrag sein zum NIEWIEDER! 7,50 EUR Das Bronzerelief von Heinz Skudlik zeigt in tief empfundener Eindringlichkeit die letzte Phase des Terrors,so wie er auch in den Lagern um Landsberg geherrscht hat. Unter dem zerfallenden Zeichen des sogenannten Dritten Reiches werden geschundene, entrechtete Menschen von entseeIten BefehIsempfängern gequält und getrieben. Am Boden liegt die Menora, der siebenarmige Leuchter, Symbol des jüdischen Volkes - nicht zerbrochen - nur gebeugt. Im Tempel leuchtet die zweite Menora, Symbol neuer Hoffnung, ewigen Lebens und Gottes Gegenwart Das Buch enthält auch Augenzeugenberichte überlebender Häftlinge und anderer Zeitzeugen. Walter Rose - ein Heimatmaler? (1903 - 1964) Malt einer, wie Walter Rose, Motive aus Schondorf, Schöffelding, Greifenberg, Utting, Windach oder Landsberg, kann er leicht als "Heimatmaler" vereinnahmt werden. Die Bedeutung dieses Begriffes ist leider mehr als fragwürdig. Der Begriff hat einen Geruch, der überhaupt nicht zu den Schöpfungen von Walter Rose, einem wirklich ernst zu nehmenden Künstler 7,50 EUR paßt. Lassen wir uns aber von der vielfach oberflächlichen Ausdeutung des Begriffes nicht irreleiten! Walter Rose gewinnt seine Heimat, gleichsam als wieder zu erringendes Erbe, hält sie auf der Leinwand fest und stellt sie uns in überraschend neuem Kleid vor. Nüchtern, ohne schmückendes Beiwerk, mit interessanten Schatten bildet Rose Häuser, Dörfer und Landschaften so ab, daß wir sie wiedererkennen, aber gleichsam erschrecken vor dem, was uns auch Heimat ist. Klaus Schröter - Osselwitzer Elegien, 2001 u. 2002 Die Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst erfordert Offenheit, Bildung und Urteilskraft. Ablehnung muß genauso begründet sein wie Zustimmung. Dabei kommt es in der Kunst jedoch überhaupt nicht auf den Geschmack an, sondern darauf, daß dem Kunstwerk eine je anders erfahrene Wirklichkeit innewohnt, die vom Künstler auf die ihm eigene Weise ausgedrückt und für den Betrachter nachvollziehbar wird. Setzen wir uns mit den Aussagen des Künstlers auseinander, werden Erkenntnisse ins uns wach gerufen, wieder 7,50 EUR erweckt oder neu aufbereitet. Klaus Schröter hat in seinem Leben gravierende Erfahrungen gemacht. Sie müssen nicht unsere sein. Aber wer könnte sagen, die Brutalität des Krieges lasse ihn kalt? Wer hätte nicht Mitleid mit einem Jungen, der Erwachsenenarbeit zu verrichten hat? Wer würde nicht die Aufopferung für die hilflosen neugeborenen Zwillinge als Sieg über Unmenschlichkeit, als Hoffnungsschimmer wider besseren Wissens, als überleben in fast aussichtsloser Situation bewundern? Gerhard Heitzer - Nachbarschaften

7,50 EUR

Eine wohltuende Ruhe und Gesetztheit entströmt den Bildern von Gerhard Heitzer. Es gibt kein Anprangern von Missständen, keine revolutionäre Aufmüpfigkeit und kein Erstürmen hochragender Gipfel. Die Erdverbundenheit bleibt auch beim Betrachten der Kirchtürme spürbar: Wir stehen auf festem Boden und blicken nach oben mit einer besonderen Distanziertheit. Sie wählt den Standort aus, sie beobachtet mit Wärme die Bauten, die von Menschenhand geschaffen worden sind. Menschen bewohnen die Häuser, werden aber selten mit ihnen oder darin sichtbar. Ist Gerhard Heitzer vom Menschen nicht angetan? Hat er nie versucht ein Portrait, eine menschliche

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Gestalt zu zeichnen? Wie andere Künstler auch setzt Heitzer auf das Erkennen der Behaustheit, auf das Bewusstmachen, dass ein Erker eben nur dann seine Funktion erfüllt, wenn ein Mensch ihn betritt und die gewährten Ausblicke nützt. Martin Gensbauer - Piazze d´Italia Da Gensbaur ein Freiluft, ein pleinair-Maler ist, mag der ein oder andere Passant ihm auch beim Malen zugesehen haben und den gleichen Standort eingenommen haben. Mit Erstaunen wird dann die Bildwürdigkeit des Motivs wahrgenommen, bezweifelt und hinterfragt werden. Gensbaurs Blick und 7,50 EUR seine Palette geben der Alltäglichkeit, Unbedeutendheit und Gewöhnlichkeit einer Ansicht neue Bedeutung. Der Impuls, ein Gebäude nicht unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit, des Nutzens und der Verwertung zu betrachten, sondern das bloße Vorhandensein zu konstatieren, stellt eine Neuheit dar. Hubert Herkomer - Meine Schule Kunstschulen wie Dachau, Worpswede oder Barbizon erfreuen sich europaweiter Anerkennung. Der gesamte Kunstbetrieb des 19. Jahrhunderts rückt zunehmend ins allgemeine Interesse und erfährt aufrichtige Würdigung. Die Herkomer-Art-School in Bushey, Hertfordshire, in England bedarf noch der näheren Aufhellung. Immerhin haben mehr als 500 Studenten diese 7,50 EUR Kunstschule besucht. Nicht wenige später berühmt gewordene Maler sind darunter. Von 1883 bis 1904 wurde die Schule durch ihren Gründer Professor Hubert Herkomer geleitet. Teils fortschrittliche, teils altertümlich wirkende Regeln bestimmten den Betrieb. Das 1908 in London in englischer Sprache erschienene Buchwerk »My School and My Gospel« von Sir Hubert von Herkomer liegt nun, nach fast 100 Jahren, in deutscher Sprache vor. Wir verdanken die Übersetzung Frau Wiltrud Meinz-Arnold. Lüps - Gebautes und Geplantes Das Wirken von Stadtbaumeistern und Architekten ist ein so offensichtliches, dass es eines Anstoßes bedarf, um mit einer Ausstellung oder einem Sonderdruck darauf hinzuweisen. Beides zugleich gelingt jetzt mit Ausstellung und Katalog ,,10 Jahre Stadttheater Landsberg - 20 Jahre Lüps und Landsberg". Wolf-Eckart Lüps vereinigt in der Ausstellung und dem 7,50 EUR begleitenden Katalog seine in Landsberg ausgeführten architektonischen Arbeiten und breitet damit eine interessante Übersicht in Bild und Wort aus. Für die Landsberger selbst, aber auch für alle Besucher, deren Anliegen einfühlsam gestaltete Erneuerung ist, stellt der Katalog ein bleibendes Zeugnis im Schaffen eines der Architekten dar, der sich gezielt der Stadt Landsberg gewidmet hat. Moderne Quilts - Ausdruck schöpferischer Kreativität Die Kunst des Quiltens, also die kreative Gestaltung von Textilien, setzt auch in unserer computerisierten Welt eine Tradition fort, die bis in die Urzeiten der menschlichen Kultur zurückreicht. Schritte "back to the raots" sind im Kommen, die Freude am durchgängigen eigenen Gestalten nimmt zu. So geht mancher Künstler inzwischen dazu über, seine eigenen Textilien selbst einzufärben. Beispiele dieser schöpferischen Kreativität sind in unserer 7,50 EUR Ausstellung "Moderne Quilts" zu sehen. Damit setzen wir die Tradition erfolgreicher Ausstellungen dieses textilen Kunstsektors fort. Unverwechselbare Identität und ihr eigener Stil sind kennzeichnend für Lilo Feichtinger aus Landsberg und Eszter Bornemisza aus Budapest. Beide haben ihre jeweiligen Ausdrucksformen entwickelt und trotz überraschender Übereinstimmungen doch ihren eigenen, authentischen Erzählkanon ausgebildet. Fritz Erler und die Scholle Neben Fritz Erler und Leo Putz, gibt es noch weitere zehn "Schollemitglieder". Sie heißen: Gustav Bechler, Reinhold Max Eichler, Erich Erler (-Samaden), Max Feldbauer, Walter Georgi, AdolfHöfer, Adolf Münzer, Walter Püttner, Franz 7,50 EUR Wilhelm Voigt und Robert Weise. Gemeinsam, aber mit wechselnder Besetzung stellten sie in München, Berlin, Wien, Düsseldorf, Köln und Basel aus. Der Anspruch einer eigenen Ausstellungsmöglichkeit war ein wichtiger Antrieb für die Malergruppe.

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Im Reich von Krokodil und Jaguar

18,50 EUR

Der Landsberger Dieter Haggenmiller trug die etwa 500 Einzelobjekte seit 1960 in MitteIamerika zusammen. Die Sammlung besteht vorrangig aus Keramikgefäßen, die vor dem Erscheinen der Spanier, zumindest vor 1550, entstanden sind. Stein- und Jadeobjekte ergänzen den Sammlungsbestand. Der vorliegende Katalog dokumentiert die wichtigsten Objekte dieser Privatsammlung. Sinn der Erstpräsentation der Sammlung Haggenmiller ist, unser aller Augenmerk auf eine Region zu lenken, die wissenschaftlich wenig erforscht ist. Erstaunen und Bewunderung für eine nahezu unbekannt gebliebene Kultur im Schatten benachbarter Hochkulturen möchten wir damit wecken. Karl Witti - Gegenwelten Wenn uns Menschen gesprächsweise ihre Erinnerungen antragen, finden sie nicht immer aufmerksame Zuhörer. Bedauerlicherweise verstreicht dann die Möglichkeit, etwas zu erfahren, was zu einem späteren Zeitpunkt als interessant eingestuft werden könnte. Den Augenblick, zu nützen ist wichtig! Künstler versuchen mit einem gewissen Ewigkeitsanspruch vorzugehen und ihrem Werk dauernde Gültigkeit und Aussagekraft zu verleihen. Karl Witti 7,50 EUR schält aus seinem eigenen Er-Leben prägende Gestalten heraus, gibt ihnen mit Hilfe von Photographien und den Mitteln von Grafik und Malerei ein Gesicht und ordnet ihnen eine Blume des Nichtvergessens zu. Ein oder zwei Persönlichkeiten mit Vorbildcharakter genügen ihm nicht. Er stellt uns zwei Dutzend vor und kann sicher sein, dass eine Identifikation für viele Menschen mit einigen der so Geehrten stattfinden kann. Diese Serie von 24 Portraits nach Fotografien ist das Ergebnis unfreiwilliger Erinnerungsarbeit. Heinz Rose - Maler in Schondorf (1902 - 1971) Mit wenigen teilt er den Ruf, ein bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts in Süddeutschland gewesen zu sein. Walter Rose, sein Bruder (Katalog 27) und Johann Mutter (Katalog 9), dem er freundschaftlich verbunden war, müssen gleichrangig mit Heinz Rose genannt werden. Heinz Rose gilt als frühes Mitglied der Landsberger Künstlergilde, die bis heute besteht. Heinz Rose gelingt es, dem Betrachter ein Wohlgefühl an toniger Farbigkeit zu 7,50 EUR vermitteln, einen Zusammenklang sanfter Farben in lesbaren Chiffren zu erzielen. Die tatsächliche Welt entrückt für die Dauer des Betrachtens in eine humanistisch geprägte Geistigkeit. Die Musen, neben Malerei und Plastik besonders auch die Musik, lassen uns abheben. Die Stadt Pirmasens hat sich dem Werk ihres dort geborenen Malers angenommen. Schondorf am Ammersee im Landkreis Landsberg als Jahrzehnte langer Wohnsitz ist durch Renate Rose, der Witwe des Malers, mit einem Privatmuseum "Studio Rose" geehrt. Landsberger Zinn Das Standardwerk "Süddeutsche Zinngiesser" von Erwin Hintze (Hg.), Leipzig, 1928 ist ein bis heute hilfreiches Buch. Es kann ebenso wie unser Katalog den Besitzer eines Zinngegenstandes veranlassen, den Meister an seinen Initialien 7,50 EUR und dem Stadtwappen, dem diese oft eingefügt sind, zu erkennen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich nicht nur der Sammlungs bestand wesentlich erweitert, der vorliegende Katalog beleuchtet durch die verschiedenen Beiträge Zinn- und Stadtgeschichte. Wilhelm Felix Schlüter (1902 - 1976) Zuweilen kämpfen direkte Nachfahren gegen die Übermacht von Vater oder Großvater. Aus dem Schatten heraus zu treten und auf die Bedeutung der eigenen Vorfahren hinzuweisen, ist eine ehrende Haltung. Sie widerfährt 7,50 EUR Wilhelm Felix Schlüter durch Sohn Wilhelm und Tochter Ursula. Beide ebneten den Weg, einen Künstler des 20. Jahrhunderts durch eine Ausstellung und diesen Katalog für die Nachwelt fassbar zu machen. Der Künstler Wilhelm Schlüter ist bestrebt, alles Unwichtige wegzulassen und christliche Kunst auf das Wesentliche zu reduzieren. Hierin liegt seine Stärke! Christian Stichter

7,50 EUR

Christian Stichter zeigt neueste Gemälde aus 2007 und den letzten beiden Jahren davor. Der Maler pflegt als Kunsterzieher engen Kontakt zum Museum.

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Es gelingt dem Künstler, vermeintlich Bekanntes, wie das Bildnis, das Ignaz Kögler darstellt, neu zu beleben. Genau hier trifft Stichter auf eben dieselben Bestrebungen des Museums. Er gibt Impulse, die uns das Hergebrachte anders zu betrachten auffordern und der neuen Malerei, fast 300 Jahre nach der Abreise des Jesuiten Kögler nach China, ganz eigenen Stellenwert einräumen. Angesichts der Themenbreite, die durch die kraftvollen Bilder Stichters geboten wird, treten lokale Anbindungen zurück. Die Qualität der Gemälde überschreitet regionale Einordnungen und stellt internationale Bezüge her. Roland Helmer Der Titel "Farbe im Kreis" deutet an, worum es Roland Helmer in Katalog und Ausstellung geht. Die Titel der in der Ausstellung 2007 gezeigten Werke sind im Katalog für die Identifizierung wichtig, sie stellen jedoch keine Gängelung für den Betrachter dar. Er kann sich die Bilder um 180 Grad gedreht vorstellen oder auch zu 7,50 EUR Hause so hängen, da es dem Künstler um die Beziehung der Farben zueinander geht. Er setzt auf spielerische Variationsmöglichkeiten und auf die Sensibilisierung des Betrachters für die Zu- oder Abnahme der empfundenen Farbintensität. Auch fordert Roland Helmer zur Betrachtung der Umgebung als entscheidenden Punkt zur Gesamtwirkung auf. Das Zurückstellen der eigenen Person zu Gunsten der Farbwirkung macht den Ausnahmekünstler, Roland Helmer, so überaus sympathisch. Kevin A. Perryman Wenn ein Maler als über 55-Jähriger, weit gereist, weltgewandt und in zwei Ländern und Sprachen beheimatet, seine Werke aus den letzten beiden Jahren derart vereinfacht wie Kevin Perryman, muss das sehr nachdenklich stimmen. Welche Botschaft entnehmen wir den Aquarellen; sind sie nicht grundsätzlich gleich? Die eng verwandten Hausformen mit zum Teil gotisch anmutenden Giebelspitzen könnten gerade hier in Landsberg gesucht und gefunden 7,50 EUR werden. Also wozu die farbigen Blätter, da es doch gebaute Wirklichkeit gibt? In welches der Häuser möchten wir eintreten, in welchem könnten wir uns behaust fühlen? Die Farben senden uns die Signale, die wir angenehm oder auch abschreckend empfinden. Es erhebt sich die weitere Frage, ob uns die schlichte, kindlich anmutende Hausform und die dazu gebotenen Farben ausreichen, um Empfindungen, Gedanken, unser Weltbewußtsein in Schwingungen versetzen zu können? "Wir selber sind die Zeit", behauptet zu Recht Hoffmann von Fallersleben. Inmitten der Werke von Kevin Perryman spüren wir dies wahrhaftig. Franz Meier Die Verleihung des Schwäbischen Kunstpreises 1997 zum einen und die Umsetzung einer Rauminszenierung für das Landestheater Schwaben in Memmingen 2000 stellen herausragende Eckpfeiler und Bestätigung der künstlerischen Ambitionen von Franz Meier dar. Seine Werke zeichnen sich durch Genauigkeit, Lesbarkeit und Klarheit aus. Es bedarf keiner weit 7,50 EUR ausholender Erklärungen, keines Kunstfahrplanes, um mit den Gemälden zu Recht zu kommen. Jahrzehnte langes pädagogisches Wirken hat dem Künstler vermittelt, dass Kunstwerke aus sich heraus verstanden werden wollen. Ein Vergleichen mit zeitgenössischen ähnlichen Werkzusammenhängen anderer Künstler ist dennoch erwünscht und eröffnet rasch Parallelen zu Weltberühmtheiten. Lubo Kristek

7,50 EUR

(deutsch) Der Künstler Lubo Kristek lebt wieder in seiner Heimat Tschechien. Von 1968 bis 2000 hatte er sich in und nahe Landsberg einen neuen schöpferischen Arbeitsbereich geschaffen. In zahlreichen Privathäusern finden sich Skulpturen und Gemälde des Künstlers, die in der Zeit seines Bayernaufenthaltes entstanden sind. Der Nachhall des Wirkens von Lubo Kristek ist bei einer großen Anzahl von Menschen wach, die bei einem seiner bereits legendär gewordenen Happenings anwesend waren. Der Europäer Kristek ist darüber hinaus mit einer Reihe von Ländern enger verbunden, die er entweder bereist oder in denen er z.B. mit Salvadore Dali zusammengearbeitet hat. Es ist nicht vermessen, dass Lubo Kristek einer der wenigen Künstler ist, die ihrer schöpferischen Berufung nun fast schon

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lebenslang gefolgt sind und dabei besonders nachhaltige Impulse gesetzt haben. (englisch) Artist Lubo Kristek lives again in his native Czech Republic. From 1968 to 2000, he produced a new creative work area in Landsberg and its surrounding. Many of the artist's sculptures and paintings that were created during his stay in Bavaria can be found in numerous private homes. Lubo Kristek's work created tremendous response within in a large number of people who were present during one ofhis legendary happenings. On top of this, European Kristek is more closely linked to some countries through which he either traveled or countries in which he worked or where he joint forces and collaborated, for example, with Salvadore Dali. It is not presumptuous to claim that Lubo Kristek is one of the few artists who followed their creative callings now for almost a lifetime and set particularly sustainable momentums. Daisy Fischer Spätberufene entwickeln ein besonderes Bewusstsein für die kürzere Zeit, die ihnen zur Verfügung steht. Daisy Fischer ist ein Beispiel dafür. Sie hat sprungartig Stufen in der Bildenden Kunst erklommen, die atemberaubend und schier unglaublich zu nennen sind. Mit einer Selbstverständlichkeit haucht 7,50 EUR sie ihren Objekten neues Leben ein, erweckt Vorhandenes zu neuem Leben oder wandelt es um. Dabei lässt die Bildnerin nicht nur ihrer eigenen Phantasie freien Lauf, sondern regt auch die des Betrachters so an, dass er selbst Schöpferturn in sich verspürt. Gerade das scheint mir das Faszinierende an den Skulpturen von Daisy Fischer zu sein. Wiltrud Mühlberger Wiltrud Mühlberger hat ein Talent, Gesehenes zu komprimieren, eine Essenz aus dem Gesehenen zu formen. Die Gemälde, die die Sicht der Künstlerin widerspiegeln, sollte die Öffentlichkeit kennen lernen dürfen. Dies war der Grund zur Ausstellung "Spiegelungen" im Neuen Stadtmuseum vom 4. Juli bis 7,50 EUR 17. August 2008 im zweiten Obergeschoß. Wiltrud Mühlberger ist allein schon durch ihren Beruf, Architektin und Stadtplanerin, der Kunst nahe geblieben. Als Malerin hat sie ihren eigenen Stil gefunden und drückt das aus, was das Wesen einer Stadtlandschaft ausmacht. Fächer Eine Auswahl aus der umfangreichen und wertvollen Fächer-Sammlung der Stiftung Ute-Michaels zu treffen, war in der Sonderausstellung im Neuen Stadtmuseum Landsberg (23. August bis 21 September 2008) von dem 7,50 EUR Zeitrahmen 1880 bis 1910 bestimmt Die überwiegend europäischen Fächer stellen einen Überblick über die unterschiedlichsten Materialien und die damit verbundenen Kosten bei der Herstellung dar. Gezeigt werden einfache Reklamefächer bis hin zum außergewöhnlichen Faberge-Fächer. Ernst Heckelmann Ernst Heckelmann ist und bleibt ein wilder, ungezügelt darauflos arbeitender Maler. Das bedeutet, dass es ihn überkommt, er malen muss und seine Chiffren aus ihm nur so heraussprudeln. Kaum aber ist dieser erste Malprozess auf den Untergrund gebannt, setzen die Bedenken ein: Hat mein Bild genügend Aussagekraft, ist es nicht zu allgemein, sind nicht zu 7,50 EUR viele Reminiszenzen darin enthalten? Bei solchen Überlegungen brechen Bildung, Weltanschauungen und das Streben nach Allgemeingültigkeit beim Künstler ein. Sie finden in Übermalungen, im Zusatz von Schrift und manchmal in Umkehrung der einstigen Stimmung statt. Wer in Heckelmanns Gemälden ausschließlich die Wiedergabe eines Blickes auf ein Gebirge vermutet, der unterschätzt die Kraft, die hinter dem Naturausschnitt zu spüren ist. Robert Kaindl-Trätzl

7,50 EUR

Das Experimentelle an den Schöpfungen von Kaindl-Trätzl von der Radierplatte bis hin zum plastischen Objekt ist kein Zufallsprodukt, eher ein gewollter, Ziel gerichteter und Persönlichkeitimmanenter Vorgang, ein Prozess, der an der überzeugendsten Stelle zum Stillstand gebracht wird.

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Manchmal kann der Vorgang im Säurebad so weit fortschreiten, dass die Grenze zur Auflösung erreicht wird. Dies scheint mir eine Spezialform kinetischer Kunst zu sein, die durch das Festhalten und Sichtbarmachen verschiedener Stadien nachvollziehbar bleibt. Wohl dem, der wie Robert Kaindl-Trätzl das feine Gespür dafür bewahrt hat, was Kunst, was Kreativität und was Überzeugungskraft bedeutet und dies von einem fundierten Standpunkt aus erlebbar werden lässt! Max Raffler, Bauer und Maler Max Raffler lebte von 1902 bis 1986 in unserer nächsten Nähe in Greifenberg. Mit ihm hatten wir den zweiten berühmten "Naiven" aus der Ammerseegegend, neben Hans Schmitt. Der Ausstellung von Hans-SchmittPlastiken 1990 folgt nun 2008 eine mit den Bildern von Max Raffler. Der Anlass ist die Erinnerung an seinen Tod vor 20 Jahren. Leihgaben sind uns von verschiedenen Seiten freundlicherweise angetragen worden. Die Möglichkeit eine groß angelegte Retrospektive zeigen zu können, 7,50 EUR müssen wir aus Zeit-, Raum- und Organisationsgründen ungenutzt lassen. Mit der Sammlung Holzinger, aus der wir eine Auswahl getroffen haben, eröffnet sich dennoch ein breites Spektrum der malerischen Tätigkeit des Bauern und nebenbei Malers. Dafür danken wir ganz besonders Herrn Hans Holzinger und freuen uns, einen Katalog durch die Spende der LandsbergAmmersee-Bank vorlegen zu können. Anschub zum Ausstellungsprojekt erhielten wir dankenswerterweise durch Landrat Walter Eichner, der spontan das Vorhaben "Max-Raffler-Ausstellung" unterstützte.

Neues Stadtmuseum - Von-Helfenstein-Gasse 426 - 86899 Landsberg Tel.: 08191-128-360, 08191-128-361 zu den Öffnungszeiten Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 - 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertags 10 - 17 Uhr und nach Vereinbarung RSS

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