Seit 40 Jahren Woche für Woche für die Königsteiner unterwegs

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gen nstwa e i d s k Wer - und der VW AG AudiWochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Ortsteilen Schloßborn und Oberems

8) ße 3 (B . er Stra s Soden önigstein/T K 61462 174 - 2993-0 Tel. 06 arnet.de www.m

Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch

41. Jahrgang

Nummer 38

Donnerstag, 23. September 2010

Seit 40 Jahren Woche für Woche für die Königsteiner unterwegs Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Baufinanzierung zu Sonderkonditionen: 5 Jahre nom. 2,60% eff. 2,63% (gem. PangV) 10 Jahre nom. 3,25% eff. 3,30% (gem. PangV) Stand vom 20. 9. 2010; bis 60% Beleihungswert

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40 Jahre Königsteiner Woche – vier Dekaden voller Leben in der Kurstadt – wie schafft man es nur, diesem Jubiläum gerecht zu werden? Eigentlich eine große Aufgabe, will man allen danke sagen, die über die Jahre mitgeholfen haben, die Königsteiner Woche zu dem zu machen, was sie heute ist. Schließlich greifen wir Woche für Woche das Geschehen in der Kurstadt auf, stellen gleichzeitig für Geschäftsleute eine regionale Plattform dar, um für ihre Dienstleistungen und Produkte zu werben. So gesehen sind die Bürger die wichtigsten Partner an unserer Seite. Sie haben die Entwicklung der Königsteiner Woche nicht nur begleitet, sondern entscheidend mitgeprägt – mit ihren Meinungen, Ideen, Anregungen, Leserbriefen, Kommentaren ….Ohne dieses rege Interesse der Bürger an „ihrer“ Königsteiner Woche, hätten wir es nicht so weit gebracht. Daher nehmen wir dieses Jubiläum nicht etwa zum Anlass, um uns auf die Schulter zu klopfen und zu sagen, weiter so, das haben wir gut gemacht – vielmehr sehen wir in Ihrem Zuspruch für unsere Arbeit, liebe Leserinnen und Leser, den „Fahrschein“, die Berechtigung, genau da weiterzumachen, wo wir jeden Mittwoch nach der jeweiligen Produktion aufhören und das in Ihrem Auftrag! Um dieses Jubiläum zu würdigen, haben wir alle damit in Zusammenhang stehenden redaktionellen Beiträge in dieser Aufgabe mit einem Rahmen samt Schleife gekennzeichnet.

Beate Dickten c/o AFK Versicherungsmakler GmbH Frankfurter Str. 20 · 61462 Königstein

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40 Jahre KöWo

Baby-, Kinder- und Jugendmoden

Ein Bild mit allen Mitarbeitern des Verlagshaus Taunus, die vor Ort in Königstein für die Titel des Hauses tätig sind, sollte es zum Jubiläum sein. Eigentlich ein leichtes Unterfangen, nur einmal auf den Auslöser drücken – sollte man meinen. Aber da sich das Team des Verlagshauses auch ständig auf der Suche nach neuen Geschichten aus der Region befindet, im Kundenauftrag unterwegs ist, war es leider nicht möglich, dass sich alle Mitarbeiter zum Jubiläums-Foto einfinden konnten. Nichtsdestotrotz wurde daraus eine kleine Fotosession, die allen viel Spaß gemacht hat. Deutlich auf dem Foto zu sehen: Hier stehen motivierte Menschen! Und daran haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, großen Anteil! Deshalb geht auch ein herzliches Dankeschön an Sie, dafür, dass Sie uns über die Jahre die Treue gehalten haben! An dieser Stelle auch noch einen Dank und Gruß an Emil Hees von der Bäckerei Hees, dafür, dass er im Handumdrehen eine große 4 und eine 0 aus Hefeteig geformt hat, die Annette und Alexander Bommersheim auf unserem Foto sozusagen zu Füßen liegt. Foto: M. Ganser

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KÖNIGSTEINER WOCHE

Seite 2 - Nummer 38

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Zur Bedeutung Königsteiner Straßennamen Die Namen unserer Straßen und Wege sind letzteren stieß 1889 auf große Kritik: so in manchen Fällen eindeutig zu erklären: die meinte ein Bürger, man hätte dieser Straße Falkensteiner Stradoch besser den Namen des ße führt hinauf nach „sagenhaften“ Begründers Falkenstein und die von Königstein, des MeWiesbadener Straße rowingerkönigs Chlodwig, in Richtung Wiesgeben sollen. Auch unter baden. An der Geden Persönlichkeiten, nach richtstraße liegt – als denen Straßen benannt Namensgeber – das wurden, sind viele heute Amtsgericht. vergessen. So hat sich das Die Bedeutung vieStadtarchiv Königstein auf ler anderer StraßenSpurensuche begeben und namen hingegen ist erläutert in Text und Bild nur den ortskundigen die Bedeutung zahlreicher oder in der HeimatStraßennamen Königsteins, geschichte gut unterFalkensteins, Mammolsrichteten Einwohnehains und Schneidhains. rinnen und Einwoh- Die Adelheidstraße erinnert an die ehe- Die Archivausstellung „Genern Königsteins malige Landesherrin, Herzogin Adel- schichte und Geschichten heid Marie von Nassau, Großherzogin aus Königstein – Zur Bebekannt. Dazu zählen Seiler- von Luxemburg, die gerne in Königstein deutung der Straßennamen“ bahnweg, Kugel- verweilte und hier als große Wohltäterin ist bis einschließlich 1. Okherrnstraße oder auch sehr geachtet war. Sie verstarb 1916 im tober im Rathaus der Stadt die Klosterstraße. Alter von 83 Jahren in ihrem Schloss in Königstein, Burgweg 5, zu Die Benennung der Königstein. besichtigen.

Erste Hilfe am Kind – Notfallseminar im Säuglings- und Kleinkindalter Dr. Michael Rochel, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in Königstein im Taunus, bietet allen Eltern in Königstein ein Notfallseminar für Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter an. Stattfinden werden diese Seminare in den Kindergärten, die die Kinder auch besuchen. Bei Interesse wenden sich die Eltern bitte zunächst an die Leitungen, die dann – bei genügend Teilnehmern - direkt einen Termin mit Herrn Dr. Rochel zur Durchführung des Seminars vereinbaren. Das Notfallseminar wendet sich an Eltern, damit sie im Notfall wissen, wie sie sich gegenüber dem Kleinkind zu verhalten haben und welche Maßnahmen vorbeugend

und lebensrettend selbst durchgeführt werden können. Notfälle sind hier beispielsweise Unfallverletzungen, Vergiftungen sowie akute Erkrankungen. Allen ist gemeinsam, dass sie plötzlich auftreten und lebenswichtige Körperfunktionen beeinträchtigen können. Das Seminar dauert 6 Stunden (Freitagabend 2 Stunden, Samstagmorgen 4 Stunden). Nach Abschluss dieses Seminars erhalten die Eltern eine Broschüre zur ersten Hilfe am Kind. Die Kosten betragen für ein Elternteil 25 Euro, für ein Elternpaar 35 Euro. Maximal können 25 Personen an einem Seminar teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt dann in der jeweiligen Kindertagesstätte.

Gründung 40plus – beruflicher Perspektivwechsel Für viele Frauen ist die Zeit um das vierzigste Lebensjahr herum auch eine Zeit des Umdenkens und der Veränderungen im Handeln und Leben. Diese Phase des beruflichen wie privaten Umbruchs ist eine sehr spannende Zeit. Es entstehen Veränderungsprozesse, denen wir uns stellen müssen. Prioritäten verändern sich, es gilt, neue Dialoge zu führen. Die Strategie, auf der Karriereleiter weiter nach vorne zu kommen, muss eine andere sein. Da ist der Gedanke an eine Selbstständigkeit zunächst sehr reizvoll. Endlich Unabhängigkeit erlangen und Selbstverantwortung für sich übernehmen. Themen: Neuorientierung in der Lebensmit-

te – berufliche und private Umbruchphasen – die Chance Selbstständigkeit – Existenzsichernde Alternative, kein unsicherer Versuchsballon Hürden und Umwege – mit der richtigen Strategie kein Problem. „Die Gründerin 40plus: doch eine Frage des Alters?“ – dieses Seminar findet am Freitag, 1. Oktober, 17 bis 20 Uhr, statt. Referentin ist Monika Funsch, Top forty, Bad Homburg, Preisträgerin: Deutschland – Land der Ideen. Kosten: 15 Euro (inkl. Getränke), Ort: Rathaus Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 55. Anmeldung: (bis 24. September), Frauenbeauftragte Stadt Friedrichsdorf, Tel. 06172/731303, E-Mail: [email protected].

Standesamt am 28. 9. geschlossen Die diffizile Materie des Personenstandswesens erfordert die regelmäßige Teilnahme der Standesbeamtinnen an Fortbildungsveranstaltungen und Fachtagungen, um sich mit neuen

Rechtsvorschriften vertraut machen zu können. Aus diesem Grund ist das Standesamt in der Villa Borgnis – Kurhaus im Park, Hauptstraße 21 c, am Dienstag, 28. 9., geschlossen.

Literaturpreis im Fokus – NDiaye „Drei starke Frauen“

Drei Frauenschicksale zwischen Afrika und Frankreich, zwischen Gewalt und Würde stehen im Mittelpunkt unserer Veranstaltung am Samstag, den 02.10. von 10.00 - 11.30 Uhr (Gebühr: 10,00 EUR).

Infos und Anmeldung: Veranstaltungsort :

Donnerstag, 23. September 2010

Tel. 06174-209788 www.literaturpunkt.com Sodener Str. 6, 61462 Königstein

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„Verkaufsoffener Sonntag“ am 26. September Auf Initiative des Vereins Handwerk und Gewerbe in Königstein e.V. (HGK) findet am 26. September im Stadtgebiet ein „Verkaufsoffener Sonntag“ statt. Das heißt; alle Geschäfte können in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ihre Verkaufsräume offenhalten. Der HGK stellt diese Verkaufs- und Werbeaktion unter das Motto „4. Königsteiner Oktoberfest“, was den Gedanken eines Herbstfestes mit einschließt. Bürgermeister Leonhard Helm ist erfreut über die Initiative und wünscht den Gewerbetreibenden viel Erfolg: „Königstein wird an diesem Tag sicher viele Besucher anlocken und ein ganz besonderes Einkaufsziel sein.“ Neben den Parkplätzen in der Innenstadt wird auch die Tiefgarage unter der Stadtgalerie in

der Klosterstraße an diesem Tag in der Zeit von 9 bis 20 Uhr geöffnet sein. Es gelten die allgemeinen Bestimmungen und Parkgebühren, wie an Wochentagen auch. Die erste Stunde ist somit kostenfrei. Parkplätze sind in der Tiefgarage in ausreichender Zahl vorhanden. Wir bitten jedoch zu beachten, dass die Personenaufzüge am Sonntag nicht in Betrieb sind. Die Gäste werden gebeten, das Treppenhaus, welches sich neben den Aufzügen befindet, zu benutzen. Der ansässige Einzelhandel wird alle Gäste mit einem umfassenden Rahmenprogramm überraschen. Die Stadtverwaltung Königstein wünscht allen Besuchern und Gästen einen schönen Einkaufstag.

Satzung der Stadt Königstein über Ehrungen und Auszeichnungen Aufgrund der §§ 5 und 51 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S.142) zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.03.2010 (GVBl. I S. 119) hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Königstein im Taunus in ihrer Sitzung am 2.09.2010 folgende Änderung der Satzung der Stadt Königstein im Taunus über Ehrungen und Auszeichnungen – Ehrenordnung – beschlossen: Artikel 1 §3a Verleihung der Ehrennadel der Stadt Königstein im Taunus Die Stadt Königstein im Taunus kann das Wirken von Personen, die sich im vorangegangenen Jahr um die Stadt Königstein im Taunus verdient gemacht haben oder Leis-

tungen vollbracht haben, die einer Anerkennung würdig sind, durch die Verleihung der Ehrennadel der Stadt Königstein im Taunus auszeichnen. Die Ehrennadel kann nur an natürliche Personen verliehen werden. Sie kann mehrfach verliehen werden. Die Ehrennadel wird in Anlehnung an das Burglogo der Stadt gestaltet. Die Ehrennadel wird in Verbindung mit einer Urkunde verliehen. Die Vereine bzw. Organisationen in der Stadt Königstein im Taunus können Vorschläge für die Verleihung der Ehrennadel einreichen. Die Vereinsringe sollen vor der Verleihung gehört werden. Artikel 2 Diese Satzungsänderung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Der Magistrat

Kerbe-Kaffee in Mammolshain

Ausflug zum Magic-Bowl Center

Mammolshain – Der Ortsbeirat Mammolshain lädt in diesem Jahr alle Senioren des Stadtteiles ab 65 Jahren, zu einem „Kerbekaffee“ in das umgebaute Dorfgemeinschaftshaus ein. Dieser Nachmittag wird angeboten als Ersatz für die jährliche Busfahrt im Herbst. Wir kommen diesmal den Bürgern entgegen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind und eine Busfahrt scheuen, meint der Ortsvorsteher. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 6. Oktober, ab 15 Uhr mit Kaffee und Kerbekuchen statt. Bei einem „Süßen“ und „Äppelwoi“ sollte anschließend über alles geplaudert werden können. Für musikalische Unterhaltung wird ebenfalls gesorgt. Wie bisher, ist eine Voranmeldung zur Disposition erwünscht – telefonisch bei Ortsvorsteher, Bernd Hartmann, unter Telefon 4371 – oder einer schriftlichen Nachricht in den Briefkasten der Oberstraße 2 A.

Die aufsuchende Jugend- und Sozialarbeit der Stadt Königstein veranstaltet am Freitag, 8. Oktober, einen Ausflug zum Magic-Bowl Center nach Oberursel. Das Bowling- und Entertainmentcenter erstreckt sich auf einer Größe von ca. 2.000 Quadratmetern über zwei Etagen. Neben Bowling umfasst das Angebot des Magic-Bowl Centers auch Billard, Darts, Tischfußball, Flipper und andere Unterhaltungsgeräte, wie Fahrsimulatoren und Touchgeräte. Apropos Geschmack: Im Restaurant Magic-Diner kann man sich auch mit amerikanischen und mexikanischen Leckereien stärken. Die Teilnahmegebühr für diesen Ausflug beträgt 10 Euro pro Person. Der Ausflug findet am Freitag, 8. Oktober, statt. Treffpunkt ist das Jugendhaus in der Klosterstraße 13 in Königstein um 15.30 Uhr. Ende der Fahrt ist um ca. 21 Uhr. Die Fahrtkosten werden vom Jugendhaus übernommen. Sollte Interesse an der Fahrt bestehen, bitten wir um Abgabe der nachfolgenden Anmeldung im Jugendhaus, Klosterstraße 13. Die Anmeldefrist endet am 5. Oktober. Weitere Fragen hierzu werden gerne von Wei-Chi Chen, Telefon 06174/202-350, E-Mail: [email protected], beantwortet.

Flohmarkt im städtischen Kindergarten Benötigen Sie noch Kinderkleidung für die bald kommende kalte Jahreszeit – oder möchten Sie Platz in Ihren Schränken schaffen und etwas verkaufen? Dann besuchen Sie den Flohmarkt im städtischen Kindergarten, Eppsteiner Straße 9, Königstein. Hier werden am Freitag, 1. Oktober, von 16 bis 18 Uhr Kinderkleidung und Spielsachen zum Verkauf angeboten. Auch dieses Mal wird wieder mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Es besteht auch die Möglichkeit, Kuchen mitzunehmen. Wer gerne gebrauchte Kleidung und Spielzeug verkaufen möchte, kann sich unter Telefon 06174/202344 einen Verkaufsstand reservieren lassen. Die Gebühr für einen Stand beträgt 5 Euro und einem Kuchen. Der Aufbau der Verkaufsstände beginnt um 15.30 Uhr. Der Einlass erfolgt durch die Kindergartentür, dort werden den Verkäufern die Tische zugeteilt.

Anmeldung für den Ausflug zum Magic-Bowl Center Name: ……………………………………… Vorname: …………………………………… Geburtstag: ………………………………… Anschrift: …………………………………… ……………………………………………… Telefon: ……………………………………

……………………………………………… Unterschrift eines Erziehungsberechtigten

KÖNIGSTEINER WOCHE

Donnerstag, 23. September 2010

Nummer 38 - Seite 3

„Happy Hour“ seit zehn Jahren im Hotel Kempinski Falkenstein (el) – Es ist wohl die längste „Happy Hour“ der Welt und die Tatsache, dass sie sich jetzt schon im zehnten Jahr befindet, trifft eine Aussage darüber, wie wichtig und wertvoll der hier stattfindende Austausch wirklich ist. Um es mit Goethes Worten zu sagen: „Die Menschen sind trotz ihrer Mängel das Liebenswürdigste, was es gibt!“ – unter diese Prämisse hatte Gertrud Warnecke erstmals vor einem Jahrzehnt in Raphaels Bistro im Hotel Kempinski eingeladen. Seitdem trifft man sich regelmäßig im Debusweg und hat in dieser Zeit das Feiern nicht verlernt und viele gemeinsame Stunden damit verbracht, über die wichtigsten Themen der jeweiligen Woche, über Politik, aber auch über Alltägliches, Banales zu parlieren. „Das macht den Reiz dieses Stammtisches aus, es ist nicht immer die gleiche Zusammensetzung und es besteht nicht etwa ein Zwang dahinter“, verrät Karl-Erich Giese, der seit acht Jahren zur Stammtisch-Besetzung gehört und einen solchen Freitag ungern ins Wasser fallen lässt, da muss schon etwas sehr Wichtiges dazwischenkommen. Ein lockerer Rahmen, nette ungezwungene Atmosphäre – das ist der Vertrag, den die Teilnehmer untereinander abgeschlossen haben und an den sie sich bis heute halten. Ab und an stößt auch Hoteleigentümer Bernhard große Broermann dazu und auch KempinskiHoteldirektor Henning Reichel schaut des Öfteren mal vorbei, um sich davon zu über-

zeugen, dass es der Stammtischrunde an nichts fehlt. Der Weg zur Happy-Hour ist also nicht weit. Diesen Spruch, der heute noch genauso Gültigkeit hat, prägten die Teilnehmer vor zehn Jahren. Damals waren die Mieter der Privatresidenzen im Hotel Kempinski eingeladen, sich näher kennnenzulernen. „Es war ein sehr schöner anregender Abend und alle verstanden sich auf Anhieb“, entsinnt sich Gertrud Warnecke. Danach setzte man den Wunsch, sich öfters zu treffen, in die Tat um – zunächst donnerstags und schon bald stieg man auf den Freitag um. Der erste Abend fand am 8. September 2000 unter dem Motto „Französischer Abend im Park“ statt. Man legte zusammen und die Kempi-Küche bereitete ein köstliches Büfett und der mittlerweile verstorbene Täuschungskünstler Fredo Raxon verzauberte alle mit seinen Tricks. So trifft man sich seit zehn Jahren freitags und seit einem Jahr an jedem ersten Freitag im Monat in der „Villa Rothschild“ und wird von den Küchenchefs Oliver Heberlein und Christoph Rainer mit Gaumenfreuden verwöhnt. Zum zehnjährigen Bestehen der „Happy Hour“ hatten sich Heberlein und sein Team wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen und da es ein besonderer Abend und Anlass war, für den sich 60 Gäste angesagt hatten, nahm man ausnahmsweise nicht zuerst Platz im Bistro, sondern begab sich in den Saal im ersten Stock, um gemeinsam zu essen, zu genießen und hob sich das Beste – die Konversation – für den Schluss auf.

Wir gratulieren der

Königsteiner Woche

zu 40 erfolgreichen Jahren und wünschen weiterhin viel Erfolg … Aral-Tankstelle Brendel

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Es ist der lockere Rahmen, den sie alle an der „Happy Hour“, dem Stammtisch im Hotel Kempinski, schätzen: Karl-Erich Giese (li.) und Gertrud Warnecke (Dritte v. li.) als treibende Kräfte des freitäglichen Treffs im „Kempi“ und Stefanie Siegmeier, stellvertretende Hoteldirektorin, Kempinski-Direktor Henning Reichel und Bernhard große Broermann als Eigentümer des Fünf-Sterne-Superior-Hauses freuen sich schon auf die nächste Zusammenkunft. Foto: Schemuth

Apfel- und Cidrefest rund um Falkensteiner Bürgerhaus Falkenstein – Das Falkensteiner Partnerschaftskomitee lädt für Sonntag, 26. September, ab 11 Uhr zu seinem traditionellen Apfel- und Cidrefest am Bürgerhaus ein. Die Veranstalter hoffen auf gutes Wetter. Wie jedes Jahr wird sich fast alles um den Apfel drehen. Die normannische Apfelpresse

wird zeitweise in Betrieb genommen und für die Kinder gibt es am Nachmittag ab 14 Uhr ein eigenes Programm. Es versteht sich von selbst, dass für Speisen und Getränke gut gesorgt ist. Parallel zum Cidrefest findet auch das Bouleturnier – Beginn 11.30 Uhr – der Falkensteiner Vereine statt.

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Meditation am Montag Schneidhain – Abweichend vom üblichen Terminablauf bietet die Evangelische Kirchengemeinde bereits am kommenden Montag, 27. September, neue Meditationsübungen an. Abends um 20 Uhr beginnt Pfarrer Peter Gergel mit der Unterweisung im Gemeindehaus, Am Hohlberg 19. Eine Liegematte, Wolldecke, bequeme Kleidung, Wollsocken sollten mitgebracht werden.

Versorgungsamt führt Sprechtage durch Durch das Versorgungsamt in Frankfurt am Main werden in Königstein im Taunus Sprechtage durchgeführt. Damit soll den Einwohnern die Möglichkeit gegeben werden, sich über alle Angelegenheiten des Versorgungsamtes zu informieren, sowie eventuelle Anträge gleich bei einem Mitarbeiter des Versorgungsamtes stellen zu können, der in Zweifelsfragen auch weiterhelfen kann. Durch das Versorgungsamt werden hauptsächlich folgende Angelegenheiten geregelt: 1. Feststellungen nach dem Schwerbehindertenrecht 2. Leistungen nach dem Bundeselterngeldgesetz 3. Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz 4. Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz 5. Leistungen nach dem Soldatenversorgungsgesetz Der nächste Sprechtag findet am Donnerstag, 7. Oktober, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, Burgweg 5, statt. Sofern beim Versorgungsamt schon Unterlagen von Ihnen vorliegen, ist eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 069/1567-267 hilfreich. Da davon auszugehen ist, dass das Versorgungsamt diese Sprechtage aufgrund nicht ausreichender Besucherzahlen nicht mehr in Königstein durchführen wird, empfiehlt die Stadtverwaltung, bei offenen Fragen die Gelegenheit zur Beratung zu nutzen.

Letztes Familiencafé 2010 Königstein – Von „O“ bis „O“, von Ostern bis Oktober, so lautet das Motto des Familiencafés der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien. Mit Freitag, 8. Oktober, endet die Saison für das Familiencafé in diesem Jahr. An diesem Nachmittag kommt eine Puppenbühne in das Gemeindezentrum in der Georg-Pingler-Straße. Um 16 Uhr wird der „Froschkönig“ gespielt. Mit dem Erwerb der Eintrittskarte erhalten die Besucher einen Gutschein für einen Kuchen und ein Getränk im Familiencafé. Herzliche Einladung, das Familiencafé in die Winterpause zu verabschieden.

B8-Fest kann stattfinden: Gedenkstein genehmigt

Begegnung mit der Wiesbadener Künstlerin Jasmin Grimm

Königstein – Vom 25. September bis 13. November zeigt die Wiesbadener Künstlerin Jasmin Grimm im KTC Königstein ihre Arbeiten. Die Ausstellung wird am Freitag, 1. Oktober, mit einer Vernissage eröffnet, zu der das Tagungshotel im Ölmühlweg 65 herzlich einlädt. Gewidmet ist die Ausstellung der Fülle künstlerischer Bildsprachen. Jasmin Grimm ordnet und komponiert abstrakte Werke und entdeckt zugleich – vielfach mit fotorealistischen Mitteln – die gegenständliche Welt. Ob feinsinnige Tuschezeichnung, pastos aufgetragene Ölfarbe oder PhotoshopCollage: Gezeigt werden unterschiedlichste Stile und Techniken. „Jedes Bild hat seine eigenen Prägungen und Neigungen, seinen ganz eigenen Charakter wie wir Menschen auch“, so Grimm. Anmeldungen zur Vernissage nimmt das KTC Königstein unter der Rufnummer 06174/295100 oder per E-Mail an [email protected] entgegen. Den Betrachter lädt die Künstlerin dazu ein, in ihren Werken „das zu sehen und zu finden, was ihm persönlich und seinem Leben dient“. Für sie spiegeln ihre Bilder den

Betrachter und sind zugleich Ausdruck ihres eigenen Menschseins und Wirksamwerdens ihrer persönlichen Erfahrungen. Geburt, Tod, Beziehung, Kraft und Gegenkraft und die Bewegung, die beides in die Menschen bringt, sind ihre Themen. Malen bedeutet für Grimm harte Arbeit und Konzentration. Gleichwohl wird der Maler in ihrer Kunst wieder zum Medium, wenn sie schreibt: „Wenn ich male, stehe ich im Dienst dessen, was mich inspiriert und bewegt, als wäre ich selbst, mit Farbe und Pinsel, nur Werkzeug von etwas Größerem.“ Jasmin Grimm studierte Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. Neben ihrem Studium absolvierte sie Fortbildungen an der Städelschule in Frankfurt und den Charles H. Cecil Studios in Florenz. Seit 2007 arbeitet Jasmin Grimm freischaffend als Malerin und Diplom-Designerin. Daneben erteilt sie Zeichen- und Malunterricht. Im Frühjahr 2010 folgte Jasmin Grimm einer Einladung der Primo Piano LivinGallery in Lecce/Italien und zeigte ihre Arbeiten im Rahmen der Ausstellung „Les cheveux electriques“.

Donnerstag, 23. September 2010

Königstein – An diesem Samstag, 25. September, steht um 15.30 Uhr der Gedenksteinlegung am alten Baudamm zur geplanten B8-Westumgehung nichts mehr im Wege. Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen hat nach sechsmonatigem Genehmigungsverfahren nun die Aufstellgenehmigung erteilt! Die Veranstalter freuen sich über die Genehmigung und laden alle ein, die das Aus für die B8-Planungen mitfeiern wollen. Treffpunkt ist am Wasserwerk in Kelkheim Hornau, in der Verlängerung der Rotebergstraße. Die Planungen zur B8-Westumgehung haben 50 Jahre die politische Diskussion dominiert und im letzten Jahrzehnt die Haushalte der Städte Königstein und Kelkheim strapaziert. Im vergangenen Dezember waren Erleichterung und Freude groß, als die Regionalversammlung der Vorlage vom neuen Regierungspräsidenten Baron folgte und in seltener Einmütigkeit einstimmig das Aus für die B8-Westumgehungsplanungen beschloss. Das Fest soll nun alle Menschen, die sich gegen diese Planungen leise oder laut engagierten, erneut zusammenführen. Der vom Künstler und BUND-Mitglied Manfred Guder gestaltete Gedenkstein soll enthüllt werden, anschließend werden Kinderprogramm, Grillen, Musik und Filmprogramm bis in den Abend geboten. Bei schlechtem Wetter darf die Halle von Landwirt Struck genutzt werden.

Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe (ohne Postversand) liegt ein Prospekt von LZ Limousinenservice bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.

Veranstaltungen 23. – 29. September 2010

Licht und Schatten – Heilklimawanderung im Heilklimapark mit Heilklima- und Physiotherapeutin Elisabeth Gabli, ca. 3,4 km 23.9. – 14.30 Uhr – Kurbad Königstein, Le-Cannet-Rocheville-Str. 1 Tanz & Unterhaltung mit Heinz Eichhorn 23.9. – 19.30 Uhr – Villa Borgnis Kurhaus im Park Stadtführung mit Hermann Groß 24.9. – 14.30 Uhr – Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a Märchen für alle – Hannelore Marzi hält Märchenstunde 24.9. – 17.00 Uhr – Kath. Gemeindezentrum, Georg-Pingler-Str. 26 Deutschland, Deutschland - Expedition in die Wendezeit Rothschild & Literatur – Lesung mit Stefan Aust & 3-Gänge-Menü Anmeldung: (0 61 74) 90 98 24 24.9. – 18.30 Uhr – Villa Rothschild Kempinski, Im Rothschildpark 1 Viel Buch für wenig Geld - Großer Bücherflohmarkt 25.9. – 10.00 Uhr – Stadtbibliothek, Wiesbadener Straße 6 Tag der offenen Tür im St. Josefs Krankenhaus 25.9. – 11.00 Uhr – St. Josefs Krankenhaus, Woogtalstraße 7 1. Königsteiner Gesundheitstag - Vortragsreihe 26.9. – 11.00 Uhr – Villa Borgnis Kurhaus im Park, Hauptstraße 21 Apfel- & Cidrefest des Partnerschaftskomitees Falkenstein 26.9. - 11.30 Uhr – Bürgerhaus Falkenstein, Scharderhohlweg 1 4. Königsteiner Oktoberfest mit verkaufsoffenem Sonntag 26.9. – 12.00 Uhr – Kurpark und Hauptstraße, Fußgängerzone Käste, Maronen, Esskastanien – Wanderung mit Johannes Schiesser durch Mammolshainer Edelkastanienhaine 26.9. – 14.00 Uhr – Wiesenhof, Schwalbacher Straße Kur-Schatten – Die Entdeckung eines Mythos Entdeckungsreise durch unsere Heimatstadt mit Cuno v. Königstein Anmeldung VHS Hochtaunus: (0 61 71) 58 48-0 26.9. – 18.00 Uhr – Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a Legasthenie – Dyskalkulie – Vortrag mit Inge Fröhlich Wie kann ich erkennen, ob mein Kind betroffen ist? 28.9. – 20.00 Uhr – Stadtbibliothek, Wiesbadener Straße 6 Mittwochswanderung des Taunusclubs Königstein ca. 11 km, Falkenstein, Altkönig, Fuchstanz (Einkehr) 29.9. – 12.01 Uhr – Georg-Pingler-Straße, Bus 84, Bushaltestellen

Vorverkauf in der Kur- und Stadtinformation Veranstaltungen in der Region Kronberg Stephan Kulle – „40 Tage im Kloster des D. Lama“ Henning Venske & J. Busse – Kabarett „Inventur“ 6. Kronberger Kulturnacht S. Fischmann – C. u. R. Schumann, Paartherapie Jan Seghers – Lesung „Die Akte Rosenherz“ Quadro Nuevo: „Weihnacht“ Moritz Stoepel – „Traumphantasien“ Lyrik & Prosa

10.10.2010 13.10.2010 30.10.2010 12.11.2010 28.11.2010 08.12.2010 16.12.2010

Kelkheim, Fischbacher Zeltkerb Queen Revival Band Comedynacht mit Mundstuhl

24.09.2010 27.09.2010

Frankfurt, Die Käs Ottfried Fischer – „Wo meine Sonne scheint“ 02.10.2010 Dieter Hildebrand – „Ich kann doch auch nichts dafür“09.10.2010 Oberursel, Stadthalle The Lords – Die Beatlegende live Amigos – Volkstümliche Schlager

09.10.2010 21.01.2011

Niedernhausen, Rhein-Main-Theater Umberto Tozzi & Band Chippendales – Only The Best Tour 2010 Rhythm of the Dance – Tournee 2011 Abba Mania

13.11.2010 19.11.2010 09.02.2011 24.02.2011

Frankfurt, Festzelt am Honsell-Dreieck Frankfurter Oktoberfest 2010 23.09. – 03.10.2010 Frankfurt, Jahrhunderthalle Soul of Motown Alice Cooper, Theatre of Death Tour 2010 Frankfurt, Festhalle Holiday on ice Frankfurt, Tigerpalast Varieté Theater Internationale Herbst-/ Winterrevue Frankfurt, Alte Oper Grease – Musical

07.11.2010 11.11.2010 11.01. – 16.01.2011 bis 30.12.2010 19.04 – 01.05.2011

Information und Buchung: Kur- und Stadtinformation Königstein im Taunus Hauptstraße 13a Tel. (0 61 74) 20 22 51 • Fax (0 61 74) 20 23 08 [email protected] www.koenigstein.de Mo bis Fr 9.00 – 18.00 Uhr Sa 9.00 – 13.00 Uhr

KÖNIGSTEINER WOCHE

Donnerstag, 23. September 2010

Nummer 38 - Seite 5

Große Dankbarkeit für Preis, der für mehr Menschlichkeit wirbt

Sind Sie auf die kommende Jahreszeit vorbereitet? Nutzen Sie die Professionelle Beratung im Sehzentrum, Ihr BOVET und lahmann Team freut sich auf Ihren besuch. Stadtverordnetenvorsteher Alexander Freiherr von Bethmann (v. l.), Kogon-Preisträgerin Hildegard Hamm-Brücher, Bundestagspräsidentin a. D. Rita Süßmuth, und Bürgermeister Leonhard Helm wandten sich am Abend der Preisverleihung mit der Frage der gelebten Demokratie zu. Fotos: Schemuth Königstein (el) – Ende der 1940er-Jahre fand ihre erste Begegnung statt: Sie fand als wissenschaftliche Mitarbeiterin Broterwerb bei der von den amerikanischen Besatzern herausgegebenen Neuen Zeitung und er schrieb das auch heute noch wichtigste Standardwerk über seine fast sechs Jahre Haft im Konzentrationslager. Eugen Kogon und Hildegard Hamm-Brücher sind beide Zeitzeugen eines dunklen Kapitels deutscher Geschichte und haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ein ganzes Land die daraus entstandene Schuld aufarbeiten konnte. „Auch heute noch haben wir den Auftrag gegen den Rechtsextremismus ‚Exempel zu statuieren‘, den Mantel der Gleichgültigkeit zu zerreißen, wenn Gewalt geschieht und ‚aus Liebe zu kommenden Generationen‘ mit Aufklärung dafür zu sorgen, dass sich die Nazi-Ideologie nicht wieder verbreiten und wiederholen kann“, sagte die ehemalige Staatsministerin im Auswärtigen Amt (1976 bis 1982) Hildegard Hamm-Brücher, die am vergangenen Freitag von der Stadt Königstein mit dem Eugen-Kogon-Preis für gelebte Demokratie ausgezeichnet wurde und damit das Erbe von Kogon weiterführt. Hamm-Brüchers politische Heimat war einst die FDP, der sie 2002 nach 54 Jahren aus Enttäuschung den Rücken kehrte. 1982 fand ihre Rede viel Beachtung, in der sie sich wider ein Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt aussprach. Sie ist auch sonst stets als herausragende Persönlichkeit ihren eigenen Weg gegangen und das ebenso konsequent

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wie eine weitere Kämpferin für Freiheit, Demokratie und Völkerverständigung: Dr. Rita Süßmuth, ausgestattet mit dem CDU-Parteibuch und einstige Präsidentin des Deutschen Bundestages. Selbstbewusst, überzeugend und eigenwillig – dieses Bild zeichnete Königsteins Stadtverordnetenvorsteher Alexander Freiherr von Bethmann von beiden Frauen – die eine davon, Rita Süßmuth, extra aus Berlin ins Kommunikations- und Trainingscenter der Commerzbank (KTC) nach Königstein eingeflogen, sollte die Laudatorin des Abends sein, die andere, die in ihrer politischen Laufbahn mit ihren Überzeugungen großen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland genommen hatte, sollte sich später nach der Auszeichnung ins Goldene Buch der Stadt Königstein eintragen. Gemeinsam treffen und trafen sie die Aussage: Frauen in der Gesellschaft können viel bewirken. „Das Konfessionelle ist heute nicht wichtig, sondern das Christliche“ und dafür sei Hildegard Hamm-Brücher, die 1994 für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert hatte,

stets eingetreten, vermittelte Süßmuth die Botschaft der beiden Frauen, die jede für sich für das Menschenbild in einem neuen Deutschland steht. Ihre Botschaft an die Bürger: Habt wieder Vertrauen in uns, lebt innere und äußere Freiheit! Dies bedinge aber auch, dass man stets neugierig und engagiert bleibe, sich geistig weiterentwickle – und genau dies habe Hamm-Brücher auch nach ihrem Ausscheiden aus der FDP getan, sie habe andere Wege gefunden, dass ihre Stimme gehört wird. Und das zeichne sie laut Süßmuth aus. Sie habe sich eingelassen auf die Menschen, Vertrauen in ihnen installiert und das abseits vom „Mainstream“. Das „Bildungsprogramm“ sei das Genialste, was die 1923 geborene Politikerin je geschrieben habe, so Süßmuth – die Menschen sollen Chancen erhalten, selbstbestimmt zu leben und doch streite man heutzutage wiederum um Dinge, die damals alle schon geklärt worden seien. Warum falle man bloß so weit dahinter zurück?, warf die Laudatorin in den mit zirka 200 Gästen besetzten Raum ein. Hamm-Brücher habe genauso wie ihr Vorbild Theodor Heuss gezeigt, dass Demokratie als Lebensform möglich sei, insofern sei der Kogon-Preis eine sehr wichtige Auszeichnung, denn die Menschen würden hierdurch an ihre Möglichkeiten erinnert. „Machen Sie weiter so, wir brauchen Persönlichkeiten wie Sie!“ Bleiben Sie auch im Alter so politisch – nicht, dass wir eines Tages alles verstehen und alles vergessen. Gegen das Vergessen, davon waren auch die idealistischen Vorsätze einer jungen Hildegard Hamm-Brücher in der Nachkriegszeit geprägt. Im Herbst 1946 hatte ihr noch ihr politischer Ziehvater Theodor Heuss, späterer erster Bundespräsident, empfohlen: „Mädle, Sie müssen in die Politik.“ 1948 wurde sie als Jüngste in den Münchner Stadtrat gewählt. In diesem Kreisen begegnete sie auch Kogon zum ersten Mal. Sowohl Hamm-Brücher als auch Kogon störten sich in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg an dem damals vorherrschenden „Begnadigungsfieber“ – man habe sich, so die Kogon-Preisträgerin 2010, lieber mit dem eigenen deutschen Schicksal beschäftigt anstatt der Opfer des NS-Terrors zu gedenken. Über die Jahre verloren sich Kogon und sie zwar aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn und prägten auch weiterhin, jeder auf seine Weise, die „Kultur der Erinnerung“. Hamm-Brücher, ehemals Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, Autorin bildungspolitischer Streitschriften: „Beide waren wir umstritten, aber trotz vieler ernüchternder Erfahrungen, auch so manchen Scheiterns, immer noch und immer wieder bereit zum ‚dennoch Sagen‘.“ Heute lautet eine ihrer wichtigsten Botschaften: Aus den Irrtümern der Geschichte lernen, um ein Zitat von Karl Popper aufzugreifen. Zu diesem Lernprozess habe Eugen Kogon wichtige Beiträge geleistet. Oft habe sie das Gefühl, dass man denen, die wie Kogon durch ihr Beispiel unser Mensch- und Menschlichsein neu begründet haben – dass man diesen Menschen etwas schuldig geblieben sei. Und das sei Dankbarkeit, so Hamm-Brücher, „ich denke, dass ein Preis, der seinen Namen trägt, nicht nur zum Nachdenken über unsere Geschichte anstiften kann und soll, sondern auch zu großer Dankbarkeit.“

Wir gratulieren der Königsteiner Woche zum 40-jährigen Bestehen und wünschen viel Erfolg für die nächsten 40 Jahre !

KÖNIGSTEINER WOCHE

Seite 6 - Nummer 38

Donnerstag, 23. September 2010

Leser, Kunden und Mitarbeiter sind Schlüssel zum Erfolg Königstein (el) – Wenn sich Annette Bommersheim heute an ihren ersten „Umbruch“ zurückerinnert, muss sie unweigerlich schmunzeln in Anbetracht der Tatsache, dass man vor 15 Jahren, als sie zusammen mit ihrem Mann Alexander die Königsteiner Woche wieder in die Hände der Familie Pratsch/ Bommersheim zurückgeführt hat, anfangs eine ganze Zeitung im eigenen Wohnzimmer und Keller aus dem Boden gestampft hat. „Wir wollten das Lebenswerk meines Vaters fortführen, das war unsere Motivation“, so die Verlegerin, die den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut, allerdings auch viel Mut zum Risiko bewiesen hat, der belohnt werden sollte. Annette Bommersheim: „Zum Glück hatten wir ein solides Fundament, auf das wir zurückgreifen konnten.“ Die

40 Jahre KöWo

Königsteiner Woche war Mitte der 90er-Jahre längst als Wochenzeitung etabliert, und als diese nach einigen Jahren der Verpachtung an einen ehemaligen Mitarbeiter (1984 bis 1995) wieder in die Hände jener Familie gelangte, die sie auch gegründet hat, war der Zuspruch aus der Bevölkerung groß. „Wir konnten so etwas nicht einfach untergehen lassen“, also habe man beschlossen, sich die Königsteiner Woche zurückzuholen und im Vorfeld auch viele Gespräche mit Bürgern geführt, die Mut gemacht haben, diesen Schritt auch konsequent zu vollziehen. So klopfte unter anderem Robert Rohr, Journalist und heutiger Vorsitzender der ALK, an die Türe und leistete Überzeugungsarbeit, ebenso wie es viele weitere Königsteiner taten. „Es rauscht im Blätterwald“, hatte die Tageszeitung Anfang 1995 nach Erscheinen

der ersten Ausgabe unter der Regie des Ehepaares Bommersheim getitelt. Am Anfang ging es nicht nur darum, Räume für eine Geschäftsstelle zu suchen – in der Hauptstraße 33 wurde man dann fündig – sondern vielmehr musste auch die viele Arbeit auf anfangs nur wenige Schultern verteilt werden, so dass jeder mehrere Vor 15 Jahren übernahmen Annette und Alexander Bommersheim die Foto: Schemuth Aufgabengebiete Königsteiner Woche. abzudecken hatte. Und akquiriert den 75 im Erdgeschoss der Limburger Strawerden mussten die Anzeigen auch noch. ße 3; einige Jahre danach bezog man noch Schließlich finanziert sich die Zeitung heute größere Geschäftsräume im ersten Stock wie gestern über die Inserate – heute wird sie desselben Hauses, ehe man das ehemalige Woche für Woche verteilt an 12.700 Haus- Gebäude der Main-Kraftwerke in der Thehalte in Königstein und seinen Ortsteilen resenstraße 2 kaufte und entkernte, in dem sowie in der Gemeinde Glashütten. heute das Verlagshaus Taunus Medien, zu „Am Anfang hatten wir uns das Ziel gesetzt, dem man sich 2001 zusammengeschlossen jede Woche etwa zwölf Seiten zu produ- hat, zu finden ist. zieren“, entsinnt sich die Chefin, die sich Unter dem Dach des Verlages erscheinen zusammen mit ihrem Mann ursprünglich heute nicht nur die Königsteiner Woche, eine Jahresfrist gesetzt hatte – wenn das sondern auch der Kronberger Bote und die Vorhaben Königsteiner Woche fehlschlägt, Kelkheimer Zeitung. Zur Zeitungsfamilie dann gehen wir wieder unseren bisherigen gehören außerdem die Bad Homburger WoBerufen nach. che, die Oberurseler Woche und die FriedDoch das eigenständige Arbeiten und der richsdorfer Woche; die Geschäftsführung Zuspruch, den man von den Bürgern und dieser drei Titel liegt in den Händen von Aleringsherum bekam, motivierten ungemein. xander Bommersheim und Michael Boldt. Trotzdem blieb man bodenständig, vergrö- Außerdem im Haus: die Werbeagentur Bomßerte sich nach und nach und bewies bei mersheim und vor vier Jahren kam das allem stets das richtige Händchen. Druckhaus Taunus hinzu mit Reinhard Stein Aus den 40 Quadratmetern in der Hauptstra- als Co-Geschäftsführer. Vor kurzem überße – und da ist vor allem Birger Auweck als nahm man die Kelkheimer Druckerei Pabst, Mitarbeiter der ersten Stunde zu erwähnen so dass jetzt auch noch die Amtsblätter ebenso wie Gertrud Warnecke, die als erste und Anzeiger für Kelkheim, Liederbach und Mitarbeiterin redaktionell tätig war – wur- Glashütten unter dem Banner des Verlags-

hauses erscheinen. Der Schlüssel zum Erfolg? Das sind für Annette und Alexander Bommersheim in erster Linie die treuen Leser, Anzeigenkunden und motivierten Mitarbeiter – sie haben die Königsteiner Woche stark gemacht und führen das Erbe der Zeitungsgründer Anna und Rudolf Pratsch heute noch fort. Und dass so etwas möglich ist in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, kann sogar als Erfolg für sich gewertet werden. Als Pluspunkt sehen die beiden Verleger auch die eigenständigen Redaktionen der jeweiligen Titel an – detailliert auf das Ortsgeschehen eingehen zu können – das wollen die Königsteiner lesen und sich in der Zeitung wiederfinden. Dieselben Geschäftsleute, die bereits Rudolf Pratsch ihr Vertrauen geschenkt hatten, wandten sich nun an Annette und Alexander Bommersheim. Zu den Anzeigenkunden der „ersten Stunde“ zählen gestern wie heute Elektro Alter, Volksbank, Textil Adrett, Hotel Zum Hirsch, Glaserei Graf (heute Großmann), Autohaus Marnet, Bäckerei Emil Hees, Nickel Sanitär (heute Gebrüder Horne), Pietät Fischer Söhne, Gottschalk-Colloseus, Schuh Beyer, Radio Mutschall und Bücher Bruckmann. Der Tradition verpflichtet, aber trotzdem immer einen Schritt voraus zu sein, dieses Credo wurde zielstrebig verfolgt, und so gehörte man mit zu den Ersten in der Medienbranche – insbesondere auf lokaler Ebene – die den Einstieg ins digitale Zeitalter fanden und nutzten. So gelang es auch, für sich die Domäne „Hochtaunus.de“ im Internet zu sichern. Im Nachhinein ein Schachzug von Bedeutung, schließlich klicken sich heute viele zum neu gestalteten Internetauftritt des Verlagshauses (www.koenigsteinerwoche. de) über die Suchmaschinen unter Angabe des Stichwortes „Hochtaunuskreis“. „Da hat er etwas angefangen, der Papa“, ist für Annette Bommersheim jedoch der einzige Wermutstropfen an diesem Jubiläum die Tatsache, dass ihr Vater 40 Jahre Königsteiner Woche nicht mehr miterleben konnte.

Familiengottesdienst in Falkenstein Falkenstein – Für Sonntag, 3. Oktober, um 9.30 Uhr lädt die Gemeinde Christkönig, Falkenstein zu einem Familiengottesdienst zu Erntedank ein. Der Gottesdienst wird mitgestaltet von Kindern der katholischen Kindertagesstätte Christkönig und der Musikgruppe.

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Die Privatklinik Dr. Amelung gratuliert der Königsteiner Woche in alter Verbundenheit sehr herzlich zum 40-jährigen Bestehen und wünscht alles Gute für die Zukunft.

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Leinen los auf der Arche! Fest in Immanuelgemeinde Königstein – Am Sonntag, 26. September feiert die Ev. Immanuel-Gemeinde das Erntedankfest, das in diesem Jahr als Gemeindefest begangen wird. Es beginnt mit dem Festgottesdienst zum Erntedank um 10 Uhr. Pfarrer Dr. Neuschäfer hält die Predigt. Im Familiengottesdienst um 11.30 Uhr schauen Giraffe, Krokodil und andere Tiere vorbei. Sie berichten vom Leben in der Arche. Außerdem stellen sich hier die Konfirmanden der neuen Gruppe des Konfirmationsjahrgangs 2012 vor. Sie laden anschließend auch zum Mittagessen ein, für das sie die Kürbissuppe vorbereitet haben. Würstchen, Kaffee und Kuchen stehen ebenfalls bereit. Einige kreative Angebote verkürzen dann im Kirchgarten hinter der Kirche die Zeit bis zum Beginn des Singspiels „Noah unterm Regenbogen“. Es wird an der Arche im Kirchgarten aufgeführt. Mit diesem Singspiel, das um 15 Uhr beginnt, zeigen die Kinder der Felix-Kurrende ihr Können unter der Leitung der neuen Kirchenmusikerin Katharina Götz. Das Gemeindefest klingt nach dem Singspiel bei Kaffee und Kuchen aus. Kuchenspenden sind wie stets willkommen und können einfach im Gemeindehaus Herzogin Adelheidstift, Burgweg 14, abgegeben werden. Mitglieder und Freunde der Gemeinde sind herzlich eingeladen!

Im Rahmen der praktischen Umsetzung des Konzepts zur Sucht- und Gewaltprävention der Stadt Königstein findet mittwochs, 27.10., 3.11., 10.11. und 17.11., jeweils von 15 bis 17.30 Uhr ein Sicherheits- und Konfrontationstraining für Kinder unter der erfahrenen Leitung von Monika Baumgartl statt. Ziel der Seminare ist es, das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken und altersgerechte und angemessene Verhaltensweisen im Umgang mit Gewalt und sexuellen Übergriffen zu vermitteln. Seminarort ist das Dorfgemeinschaftshaus in Mammolshain, Oberstraße 4. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 40 Euro. Es besteht die Möglichkeit, den Teilnehmerbeitrag zu ermäßigen bzw. zu erlassen. Damit soll sichergestellt sein, dass niemand aus finanziellen Gründen auf eine Teilnahme verzichten muss. Die Anmeldung erfolgt bei Susanne Blecker unter der Telefonnummer 06174/202-311 Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr oder per E-Mail susanne. [email protected].

Kleider- und Spielzeugbasar Falkenstein – Der Kleider- und Spielzeugbasar „Rund ums Kind“ mit Kuchenverkauf des evangelischen Kindergartens Falkenstein findet diesen Samstag, 25.9., von 15 bis 17 Uhr im großen Saal (Sporthalle) des Bürgerhauses in Falkenstein, Scharderhohlweg 1, statt. Zu kaufen gibt es Kleidung, Spielzeug, Babyzubehör, Bücher, DVDs und CDs. Eine große Auswahl selbstgebackener Kuchen (auch zum Mitnehmen), frischer Kaffee und Getränke laden zum Verweilen ein. Der Erlös aus Kuchenverkauf und Standmiete fließt dem ev. Kindergarten Falkenstein zu.

KÖNIGSTEINER WOCHE

Donnerstag, 23. September 2010

Nummer 38 - Seite 7

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Elektro Alter ist Süwag-Partner in Königstein

Hohe Burgfrauen wahren Geist des Burgfestes Gudrun Alter erklärt Bürgermeister Leonhard Helm, wie einfach eine Stromrechnung sein kann, wenn sie individuell erklärt wird. Siegfried Woitalla von der Kommunalbetreuung der Süwag kann hier wohl nur noch zufrieden und nicken. Königstein (dea) – Elektro Alter ist ab sofort Süwag-Partner in Königstein. Das ist das erfreuliche Ergebnis von guten Verhandlungen im Vorfeld, welches am 18. September in den Geschäftsräumen der Firma Grund zum Feiern war. Die existierende Zentralisierung hat sich zumindest für die Süwag, was Kundenzufriedenheit- und beratung betrifft, nicht wirklich gelohnt. Statt wie bisher nach Bad Homburg fahren zu müssen, um sich seine Fragen rund ums Thema Energie erklären zu lassen, besteht nun die Gelegenheit, dies in Königstein zu tun. In Gudrun und Heinz Alter in der Kirchstraße 7 in Königstein hat Süwag einen verlässlichen Partner gefunden, der sein Handwerk versteht und für die speziellen Wünsche und Pläne rund um die

Energieversorgung mit Rat und Tat zur Seite steht. Für die Firma Alter ist in diesem Zusammenhang wichtig, das Leistungsspektrum rund um die Süwag hier kurz auszuführen: „Wir sind Ansprechpartner vor Ort für alle Fragen rund ums Thema Energie. Egal, ob es um eine Beratung zu allen Fragen rund um Strom- und Gasrechnung, An- oder Ummeldung der Strom- bzw. Gaslieferung, Tarifberatung Strom und Gas, günstige Strom- und Gaslieferverträge – auch mit Preisgarantie – des heimischen Energieversorgers geht: Wir sind der richtige Ansprechpartner vor Ort. Nun gehören Warteschleifen, unpersönliche Gespräche und langatmige Erklärungen von Sachverhalten und Problemen der Vergangenheit an.

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Königstein – Die Hohen Burgfrauen des Burgvereins Königstein e.V. waren auch in diesem Jahr wieder unterwegs, um das Burgfest den Menschen näher zu bringen, die nicht die Möglichkeit haben, das Fest selbst zu erleben. So besuchten sie die Kursana Villa, vormals Sunrise, sowie KVB- und AsklepiosKlinik, um mit Anekdoten und Erzählungen

rund um das Burgfest zu unterhalten. Unterstützt wurden sie von Minnesänger Kuno von Königstein und seinem Knappen Mark-Philipp, die mit ihren mittelalterlichen Weisen das Publikum begeisterten. Unser Bild zeigt die Gruppe in der Asklepios-Klinik mit dem Blumengruß, der in jedem Haus überreicht wurde.

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KÖNIGSTEINER WOCHE

Seite 8 - Nummer 38

Donnerstag, 23. September 2010

„Rewind“ rockten Königstein Königstein (vo) – Sie waren am Samstag in der Nähe des Kreisels unterwegs und hörten rockige Beats und mitreißende Songs? Dann waren Sie in der Nähe des Konzerts, das der FC Königstein zu seinem 100-jährigen Jubiläum mit der Band „Rewind“ organisiert hatte. „Heute wird einfach nur gefeiert! In die Organisation und den Aufbau für diesen Abend sind zahlreiche Arbeitsstunden geflossen, die sich jetzt auszahlen werden!“, freute sich der stellvertretende Vorsitzende des FC Königstein, Jörg Meyer, vor dem Konzert. Er hatte „Rewind“ bei einem Auftritt im Rheingau für sich entdeckt, die Entwicklung von Sängerin Jennifer Braun in der TV-Castingshow „Unser Star für Oslo“ verfolgt und war schließlich sicher, dass die Band super nach Königstein passen würde. Mit Songs von Maroon 5, Eros Ramazotti, Robbie Williams und Tina Turner sorgten die drei Sänger Gabriele Maniscalco, Jennifer Braun und Amalia Konstantinou für eine gelungene Einstimmung, Rolf Henrich, Markus Vowinkel an den Gitarren und Bassist Andy Kemper brachten mit ihrem rockigen Sound die Zeltwände zum Beben. Da sich die Tanzbereitschaft anfangs noch nicht so recht einstellen wollte, mischte sich Jennifer Braun spontan unter die Kinder, die gebannt vor der Bühne standen, und animierte diese, die Tanzfläche zu stürmen. Spätestens als die Band dann Jennifers Single „I Care For You“ performte, deren Text das ganze Zelt mitsingen konnte, hielt es auch viele erwachsene Besucher nicht mehr auf den Plätzen und es wurde eifrig getanzt. Nach einer Pause, in der sich die Band auf einen Plausch unter die Gäste mischte und Jennifer Braun zahlreiche Autogramme an Fans jeden Alters verteilte, konnte „Rewind“ an die gute Stimmung anknüpfen und sorgte mit Songs von Lionel Richie und den Pointer Sisters für Begeisterungsstürme. Neben den sehr gelungenen Tönen

fiel besonders die positive Atmosphäre auf, die spürbar zwischen den Bandmitgliedern herrschte und die sich auf das Publikum übertrug: „Wir freuen uns, heute hier in Königstein zu sein, ihr seid ein tolles Publikum!“, jubelte Sänger

Martin Huber leistete seinen Beitrag zur sehr gelungenen Performance. Auf der Tanzfläche stach besonders ein Königsteiner ins Auge: Robert Glässer aus dem Spielausschuss des Vereins sorgte mit seinem eigenwilligen und raumgreifenden Tanzstil für Furore. Die langen Beine bis zu den Ohren ziehend hüpfte er durch das Zelt und beeindruckte damit die Band so nachhaltig, dass er sich sogar auf die Bühne begeben und dort zum durchaus passenden Song „Freak Out!“ tanzte. Da konnte sich auch der Vereinsvorsitzende Jörg Pöschl nicht mehr halten, neben Meyer auf der Bank stehend tanzte er mit und feuerte Glässer an. Gegen Mitternacht erlangte die Stimmung dann ihren Höhepunkt, zum immer schneller werdenden Rhythmus tanzten die Zuhörer einen Sirtaki, der sich sehen lassen konnte, Sänger Gabriele sorgte mit dem Dauerbrenner „Angels“ von Robbie Williams für Zufriedenheit bei den Romantikern. Dem hörbaren Wunsch nach einer Zugabe kam indes Jennifer Braun nach, sie glänzte mit dem Chartbreaker „Heavy Cross“ der Band Gossip. Egal ob Eltern, Kinder oder JuSängerin Jennifer Braun – ein Star ohne Allüren – gendliche – dem FC Königstein stand lange für ein gemeinsames Erinnerungsfoto ist es gelungen, für die ganze bereit und verteilte unzählige Autogramme mit Familie einen unterhaltsamen persönlicher Widmung. Foto: Oberhansel Abend mit außerordentlich guter Stimmung zu gestalten, bei Gabriele. Jedem einzelnen Künstler wur- dem nicht nur die Vereinsmitglieder, de durch Solomomente eine Möglich- sondern jeder Musikliebhaber voll auf keit gegeben, sein Können zu präsen- seine Kosten kommen konnte. Die Partieren, der Schlagzeuger Kris Kauhaus tylaune endete entsprechend nicht mit etwa brillierte bei dem Queen-Klassiker dem letzten Song von „Rewind“, son„We Will Rock dern hielt sich bis tief in die Nacht, galt You“, auch es doch, 100 Jahre Vereinsgeschichte re h Ja 40 gebührend zu feiern. Keyboarder

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voran jene aus Brasilien – berichteten live und um sich Gehör zu verschaffen, mussten die Journalisten sehr laut in die Mikrofone sprechen. Und weil der Nachbar so laut sprach, musste der nächste noch lauter sprechen – herrlich-chaotisch! Rechtzeitig und an exponierter Stelle hatte sich die Königsteiner Begrüßungsdelegation in Position gebracht. Bürgermeister Leonhard Helm erfuhr dabei Unterstützung vom 1. Stadtrat Walter Krimmel, Magistratsmitglied und Initiator des ganzen Events Jörg Pöschl sowie von dem reizenden Burgfräulein Marejke I, das fast der eigentliche Star des Abends war („Look, a Princess!“). Fast alle brasilianischen Fußballer gingen lächelnd an ihnen vorbei, aber einer ließ es sich nicht nehmen, die Königsteiner persönlich zu begrüßen: Ronaldinho gab allen Königsteiner Repräsentanten die Hand und sagte jeweils ein paar freundliche Worte.

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Einladung zum Jubiläums-

Schiffsball 2006

Am Eingang zum Debusweg war dann für das Publikum Schluss. Eine Sperre und hohe Präsenz der Ordnungsbehörden verhinderten den Zutritt. Aber alles ohne Probleme, jeder hielt sich an diese „Grenze“. Vor dem Hotel im Debusweg aber spielten sich ebenfalls tumultartige Szenen ab, denn ganze Heerscharen der internationalen Presse waren angetreten, um das erste Bild, den ersten Anblick der brasilianischen Fußballstars zu bekommen. Hier wurde gedrückt und geschoben was das Zeug hält, um den vermeintlich besten Platz zu erhaschen. Es herrschte ein fröhlich-chaotisches Sprachenwirrwarr. Auch hier fiel besonders positiv das überaus besonnene Verhalten der Polizei-Beamten auf, die bestimmt aber stets sehr freundlich und mit einem Lächeln – regelrecht cool – die „Meute“ im Zaun zu halten wussten. Als dann der Bus durch die Sperre fuhr und auf die Journalisten zukam, nahm der Geräuschpegel deutlich zu. Die meisten Fernseh- und Radiosender aus aller Welt – allen

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Falkenstein – Nun sind sie endlich da, die Seleção. In der Nacht von Sonntag auf Montag erreichte kurz vor halb eins der Bus der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft Falkenstein, das ihnen einen überwältigenden Empfang bereitete. Fast jedes Haus war festlich geschmückt und bereits ab Samstag herrschte in Falkenstein eine ganz besondere Atmosphäre. Die wurde am Sonntag dann noch getoppt. In zahlreichen, festlich dekorierten Innenhöfen rund um die „Hauptstraße“ Alt Falkenstein wurde fröhlich gefeiert und sich auf das große Ereignis gefreut. Die Stimmung war überall ausgelassen, einfach bombastisch gut. Alle Autos, die mit heraushängenden Fahnen die Straße befuhren, wurden freundlich beklatscht. Egal welche Landesfarbe aus ihnen wehte. Und als dann der große Moment schließlich kam und der Bus – vom Falkensteiner Stock her kommend – um die Kurve bog, brandete unbändiger Jubel auf. Die rund 1.500 Menschen traten auf die Fahrbahn, klatschen, sangen und waren außer Rand und Band, sodass die stets freundliche und sehr besonnene Polizei ihre liebe Mühe hatte, den Bus an seinen Zielort zu geleiten.

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Schneidhain – Am Samstag, 25. September, gastieren vier stimmgewaltige Sängerinnen und Sänger aus Sankt Petersburg in Schneidhain. Gemeinsam erfüllen sie als „Russische Seele“ ab 18 Uhr die Johanniskirche, An den Geierwiesen, mit klarem, traditionellem Gesang. Mit den Spenden nach dem Konzert wird nicht nur die eigene Reise finanziert, sondern auch ein Kinderheim in Sankt Petersburg unterstützt.

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Die Leiterin der örtlichen Beratungsstelle im Lohnsteuerberatungsverbund e.V. in Königstein, Malihe Sharifzadeh, weist aus aktuellem Anlass darauf hin, dass das BVerfG in seinem Beschluss vom 6.7.2010, 2 BvL 13/09, beschlossen hat, dass es verfassungswidrig ist, wenn die Aufwendungen für ein Arbeitszimmer nicht abgesetzt werden können, obwohl dem Steuerpflichtigen kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Dies betrifft insbesondere Lehrer und Außendienstmitarbeiter. Der Gesetzgeber ist nun verpflichtet, rückwirkend ab 2007 eine gesetzliche Neuregelung zu schaffen. Wenn Ihr Steuerbescheid einen Vorläufigkeitsvermerk hinsichtlich des Arbeitszimmers trägt oder Sie den Steuerbescheid durch einen Einspruch offengehalten haben, wird Ihr Bescheid automatisch vom Finanzamt geändert werden. Dies wird sich jedoch einige Monate hinziehen, bis der Gesetzgeber eine gesetzliche Neuregelung geschaffen hat.

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Meisterköche unter sich: Nach getaner Arbeit konnte die Kochmütze abgesetzt werden, damit man die Kreationen des anderen probieren konnte. Fotos: Schemuth Königstein (el) – Dr. Schröder und Dr. liche Teigtaschen), Mario Höllein (Hilton Schulze sind ein ungleiches Paar: Der ei- Frankfurt) und Valery Mathis (Erno‘s Bisne hochgeschossen, der andere ein wenig tro). Sie alle trafen die Aussage, dass Italien stämmiger – dennoch eint sie ihre Vorliebe weitaus mehr zu bieten hat, als nur Pasta und für dicke, schwarze Brillengestelle und ihr Pizza und darüber hinaus, dass das KTC viele englischer Humor, den sie den Gästen der Facetten hat. Zum einen ist es ein zertifiziermittlerweile 5. Küchenparty im Kommunika- tes Tagungshotel mit einem Raumangebot, tions- und Trainingscenter der Commerzbank das den Bogen von vier bis sechs Personen (KTC) nicht etwa vorgegart, sondern roh und bis hin zum großen Saal spannt, der 299 fasschonungslos präsentierten. sen kann. Zirka 100 Gäste machten unter dem Motto „Fünf Mitarbeiter kümmern sich allein um „Il dolce far niente“ (das süße Nichtstun) eine die Vermarktung des Tagungsbereiches“, kulinarische Reise berichtet KTCdurch die italieniGeschäftsführer schen Provinzen – Uwe Weiland, der Appetit holten das Haus – eine sie sich allereigenständige dings nicht nur Tochtergesellbei Schröder & schaft der ComSchulze vom merzbank – 2005 „WallStreetThemit einer neuen atre“, die Teller Struktur versehen in der Luft zum hat und wie die Rotieren brach80 Mitarbeiter daten oder aber sich rum bemüht ist, zwischen Stühdie verschiedenen len liegend für Säulen des Hauses schwebende Jungeiner interessierfrauen ausgaben, ten Öffentlichkeit sondern auch bei zu kommunizieeinem gewissen ren. Denn es sind Mr. Poulet, der längst nicht mehr unter anderem ein Mr. Poulet im Dialog mit den Gästen. nur die Banken Omelett der beund großen Konsonderen Art mit fünf Pfannen gleichzeitig zerne, die für ihre Mitarbeiter hier Fortherstellte. Sogar eine Übersetzerin wurde aus und Ausbildung buchen und damit auch dem Publikum rekrutiert. Schade nur, dass das entsprechende Kontingent an Hotelzimdiese vorher nichts von ihrer neuen Aufga- mern, wobei im KTC 217 davon sowie 40 be gewusst hatte und so gesehen bestimmt Tagungsräume unterschiedlicher Größe zur auch froh war, als es endlich ins auserkorene Verfügung stehen. „Wir setzen auf ein diReiseland und damit auch die Treppen hinab versifiziertes Angebot“, so Weiland, und das ins Herzstück des KTC ging – den großen habe sich auch in wirtschaftlich schwierigen Speisesaal, in dem rot-weiße Tischdecken, Zeiten bewährt. florale Arrangements mit fleischigen Toma- Dies und die Tatsache, dass man den Entten als Blickfang prangten oder aber silberne wicklungsprozess mit viel Disziplin und eiLaternen mit Kerzen italienisches Flair ver- nem guten Team umgesetzt habe. Nur so habreiteten. In den Startlöchern standen fünf be man auch in Zeiten wirtschaftlicher Flaute einen Umsatz von 9 bis 10 Millionen Euro 40 Jahre KöWo im Jahr erzielen können und das trotz des in so manchem Unternehmen vorherrschenden Sparkurses. Ich lese Ließen die Firmen ihre Mitarbeiter in früKöWo weil: heren Zeiten noch mehrere Tage an einem „Ich hier am Leben teilnehme.“ Seminar mit einigen Übernachtungen teilnehErwin Gutjahr, Vorsitzender Königsteiner men, so sei heute die Anreise am Vorabend Narrenclub mit einer Übernachtung oft das höchste der Gefühle. Darauf habe man sich einstellen Spitzenchefs mit ihren Kreationen, die bei müssen. so manchem Erinnerungen an den letzten Kulturelle Veranstaltungen stellen eine wichItalien-Urlaub geweckt haben dürften. Bei tige Säule dar; von der Unterhaltung der den Spitzenchefs hatte es jedenfalls diesen Gäste verspricht man sich einiges, schließlich Effekt gehabt, wie Oliver Heberlein vom sind sie die Multiplikatoren, die den guten Kempinski Hotel Falkenstein im Interview Ruf des KTC wiederum in ihre Unternehmen mit der Moderatorin des Abends, Miriam hineintragen. So wolle man in Zukunft eine Deforth, berichtete. Er nahm die Gäste der Theaternacht mit verschiedenen Sequenzen, kulinarischen Nacht mit auf eine Reise nach verteilt auf die unterschiedlichen Räume des Ligurien, nach Genua, dorthin, wo Frankreich Hauses, anbieten, verriet Gesine Haase, die Italien küsst. Seine Empfehlung: Weiße To- im Hause für das Marketing zuständig ist. maten Panna Cotta mit mariniertem Pulpo – Ebenso in Planung und das als äußerst exklueine Krakenform, allerdings mit zehn Armen sives Angebot: Ein Château-Mago-Dinner. und nicht mit acht – und dazu ein Löffelchen Ein weiterer Baustein im Angebot des KTC Basilikum-Eis. mit seiner herrschaftlichen Parkanlage: Franz Rainer Frankenbach, Chef des Kü- Traumhochzeiten; die Zeremonie findet im chenteams im KTC, kredenzte gebratenes Salon Königstein statt und die Feier dann in Hähnchen Involtini auf Tomaten-Aubergi- der schönen Jahreszeit im großen Festzelt im nen-Salat. Ebenfalls für das „süße Nichtstun“ Park. verantwortlich: Dario Cammarata (Villa Ken- Das scheint sich inzwischen auch herumgenedy in Frankfurt) mit gebratenem Kalbsfilet sprochen zu haben. Für das kommende Jahr und raffinierten Parmesan Fagottini (köst- sind nur noch wenige Termine zu haben.

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Jeden Tag eine gute Tat. Die Pfadfinder des DPSG Königstein hatten bis auf den Überfall ein tolles Wochenende und freuen sich auf Kinder und Jugendliche, die sich auch für den Gedanken des Christentums und der Pfadfinderphilosophie begeistern können und mitmachen möchten. Foto: Kowollik Königstein (dea) – Am dritten Septemberwochenende war die Konrad-Adenauer-Anlage fest in den Händen der Pfadfinder St. Georg, die auch dieses Jahr wieder ihren Tag der offenen Tür lebten und Präsenz zeigen wollten. Das Wetter war auf ihrer Seite. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Besucher und Interessierten mit Speis und Trank zum Verweilen eingeladen, während für die Kleinsten eine Hüpfburg aufgebaut war. Ein Lagerfeuer sorgte für klassische Pfadfinderromantik und wurde Sonntag früh gegen 2.45 Uhr von nicht identifizierten Vandalen genutzt, um Bänke, Kleidung und Wertsachen der Pfadfinder darin zu verbrennen. Für die Leiterin Jutta Schultejans und für alle Beteiligten war dies ein schwerer Schock. Obwohl glücklicherweise keine Personen zu Schaden kamen – die Zeltwache flüchtete, als sie hörte, dass Ärger im Anmarsch war – bleibt doch eine große Hilflosigkeit zurück. Jutta Schultejans: „Wir fühlten uns gut bewacht. Der Sicherheitsdienst, das Ordnungsamt und die Polizei patrouillierten regelmäßig, doch irgendwann war wohl Feierabend und die Polizei hat ja nicht nur die Konrad-Adenauer-Anlage zu bewachen.“ So kam es, dass die Übeltäter unerkannt entkommen konnten. Da Schaden ja immer relativ ist, scheint der Verlust einer

Kluft (Pfadfinderjacken, die mit Abzeichen bestickt sind), einer teuren Brille für ein stark sehbehindertes Kind und vierer Bänke nicht sonderlich ins Gewicht zu fallen. Doch wer sich mal vor Übergriffen schützen musste, weiß, wie schlimm das Gefühl von Hilflosigkeit sein kann. Auch Bürgermeister Leonhard Helm, der die Pfadfinder besuchte, konnte sich vor Ort von der Zerstörungswut ein Bild machen und er gab offen zu: „Hier sind wir ja völlig machtlos. Da kommen wahllos irgendwelche Menschen hierher, zerstören, was ihnen in den Weg kommt, und gehen unbehelligt wieder. Wie aus dem Nichts. Wenn wir wenigstens eine Idee hätten, woher diese Leute kommen, hätten wir ja einen Ansatzpunkt, aber so…“ Doch Jutta Schultejans verliert ihre Freude am Pfadfindersein dadurch natürlich nicht. Diese Veranstaltung war einfach toll und auch das Pfadfinderdasein empfindet sie als einen Ort, an dem die Seele wohnt. Das ist auch der Grund, wieso sie sich entschieden hat, ihre Zeit und ihr Herzblut als Jugendleiterin dem Pfadfindergedanken zu widmen: „In einem Zeitalter, in dem es hauptsächlich um Leistung geht, stehen bei uns soziale Werte im Vordergrund. Diese zu leben entspannt und nimmt den Druck. Sie sollten mal erleben,

wie glücklich die Kinder und Jugendlichen nach einem fünftägigen Lageraufenthalt sind. Der Einsatz in der Gruppe, die Gemeinschaft und nicht zuletzt der Aufenthalt in der Natur sind beides: entspannend und spannend.“ Selbstredend weiß sie um die gemischten Gefühle, die das Wort „Pfadfinder“ bei jedem auslösen. „Ich erlebe hier glücklicherweise beides, ein müdes Belächeln ebenso wie leuchtende Augen von denjenigen, die sich an ihre eigene Pfadfinderzeit erinnern.“ Wer nun Lust bekommen hat, auch mal dabei zu sein, der kann sich auf der Homepage www.dpsg.de genauestens über alles informieren. Wichtig ist Jutta Schultejans noch die Tatsache, dass die DPSG eine katholische Pfadfindervereinigung von einem kirchlichen Verband ist.

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Sie alle stellten sich im vergangenen Jahr der Herausforderung, die Burg von überschüssigem Grün zu befreien. Jetzt werden noch Freiwillige für die neuerliche Burgentgrünung gesucht. Königstein – Der Verein Denkmalpflege ten können Getränke bestellt werden. Wer führt am Samstag, 25. September, ab 10 Uhr, sich lieber in Form einer (oder mehrerer) sowie am 9. Oktober wieder eine Burgent- Kuchenspende(n) einbringen möchte, ist grünungs-Aktion im Rahmen der Erhaltung ebenfalls herzlich willkommen und möge der Königsteiner Burg durch. „Für beide sich bitte mit Annegret Oberndörfer (Telefon Termine suchen wir noch Helfer, die mit 06174/22040) oder Herta Flamme (Telefon Heckenschere, Arbeitshandschuhen und viel 06174/5564) in Verbindung setzen, damit Einsatzbereitschaft dem immer wieder nach- koordiniert werden kann, wer für welchen wachsenden Grün (Efeu) zu Leibe rücken Termin seinen Kuchen backen möchte. wollen“, so der Vereinsvorsitzende Paul Treffpunkt ist vor dem Burgtor! Vorgesehen Ruoff. Einsatzwillige sollten sich bei ihm ist eine Mittagspause von 12 bis 13 Uhr. unter Telefon 06174/7319 melden. Beendet werden soll der aktive Teil um ca. Natürlich wird die AG Küche wieder in 15 Uhr. Danach besteht bei gutem Kaffee bewährter Weise für das leibliche Wohl der (Tee) und Kuchen Gelegenheit, den Tag geHelfer sorgen. Auch während der Arbei- mütlich ausklingen zu lassen.

Mandolinenschnupperstunde Falkenstein – Vor kurzem fand in der Grundschule Falkenstein eine Schnupperstunde mit der Dirigentin Natalia Alencova statt. Bei einer musikalischen Geschichte über die Dur und Moll-Mandolinen aus Mandolinenhausen, hörten die Kinder aufmerksam zu. Fünf Kinder spielten an bestimmten Stellen auf der Mandoline, und es machte ihnen sichtlich viel Freude, die Dur- und Molltöne erklingen zu lassen. Es wäre für den Mandolinenclub Falkenstein erfreulich, wenn einige Kinder sich für das

Erlernen des Mandolinenspiels begeistern würden, denn Nachwuchs braucht jeder Verein. Am Dienstag, 28. September, findet um 15 Uhr im Grundschulfoyer mit Natalia Alencova eine weitere Schnupperstunde statt, zu der alle interessierten Kinder – aus Falkenstein und Umgebung – eingeladen sind. Für weitere Fragen steht auch der Mandolinen-Club Falkenstein zur Verfügung. Michael Danzer ist unter der Telefonnummer 06174/930352 zu erreichen. – Anzeige –

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Falkenstein (el) – Schwere Krankhei- Schnelle und unbürokratische Hilten stellen oftmals nicht nur eine gro- fe gerade in Zeiten immer komplexer ße Herausforderung für den Erkankten werdender Strukturen in der Pflege. selbst dar, sondern bedeuten auch ei- Medizin und Sozialarbeit, das hat sich ne besondere BelasSusanne Marton tung für die Angehöriauf die Fahnen gegen und das gesamte schrieben. GleichUmfeld. Gemeinsam zeitig sieht sie eimuss man sich auf nen erhöhten Beradie neue Situation tungsbedarf, da die einstellen und die LeMenschen heute bensumstände andank guter medizipassen. Das erfordert nischer Versorgung viel Kraft, Mut und oftimmer älter werden. mals auch DurchsetMit der steigenden zungsvermögen. Auf Lebenserwartung der Suche nach der der Menschen in richtigen Lösung ist Deutschland steigt Susanne Marton, die auch das Risiko, an über langjährige Ereiner Demenz zu erfahrung auf dem Gekranken.Auch hier biet der Kranken- und stehen Beraten und Altenpflege verfügt, Begleiten an obersgerne eine entlastenter Stelle eines lande Stütze. In einem gen Prozesses, im geschützten Rahmen, Zuge dessen auch in ihrer psychologiMut vermittelt werschen Beratungspraden soll, bei zu trefxis in gediegener At- Susanne Marton ist für Angehörige fenden Entscheimosphäre bietet sie von Menschen mit schweren Erkan- dungen eigene Wedie Möglichkeit zum kungen eine wichtige Stütze, aber auch ge zu gehen. Ganz Austausch, zum Ge- in allen anderen Lebenslagen wichtig ist es dabei Foto: Schemuth für die Angehörigen, spräch über Sorgen, Ängste und Schulddass sie lernen, Vergefühle. Weitere Schwerpunkte ihrer ständnis für das Krankheitsbild zu entArbeit bilden allgemeine Lebenskrisen, wickeln, so dass dies zu einer anderen wie zum Beispiel Trennung, Mobbing Haltung gegenüber dem Erkrankten und Bossing. Außerdem übernimmt sie führt. Außerdem unterstützt Susanne die Mediation für Paare in Krisenzeiten Marton, die mit Pflegeeinrichtungen, und berät Pflegepersonal am Arbeits- Heilpraktikern, Ärzten und Krankenplatz, vermittelt auch Hilfen und haus- häusern kooperiert, Angehörige bei der wirtschaftliche Kräfte. Suche nach einer geeigneten Einrich„Ich verstehe meine Arbeit als Beglei- tung (z.B. bei Demenz) und begleitet tung, Beratung und Vermittlung und diese dann auch bei der Besichtigung möchte nicht den Gang zum Arzt, Heil- der jeweiligen Einrichtung. praktiker oder Psychologen ersetzen“, Susanne Marton, Coaching, Lebenssagt Susanne Marton, die ihre Klienten beratung, Bergweg 3a, 61462 Königdazu ermutigen möchte, Entscheidun- stein, Telefon 06174/925813, Mobil: gen zu treffen, um diese dann in die Tat 0171/2807461, E-Mail susanne–[email protected]. umsetzen zu können.

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Seite 12 - Nummer 38

Donnerstag, 23. September 2010

Professor bestätigt, was müde Wirte schon immer wussten: Alkohol macht sesshaft

Schneidhain (hhf) – „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot verdienen“ – so bekannt, wie die biblische Einleitung zum ersten Vortrag im Offenen Treff für Jedermann nach der Sommerpause, so unbekannt ist allerdings die Theorie, dass Brot (althochdeutsch „brauda“) als Folgeprodukt des Bierbrauens anzusehen sei. Passend zu Thema und Jahreszeit konnte Moderator Reinhold Siegberg kurz vor dem Oktoberfest den Münchner Professor Josef Reichholf als Referent zum Vortrag „Warum die Menschen sesshaft wurden – vom freien Nomadenleben zur Sesshaftigkeit und (Agri)kultur“ begrüßen. Bevor der bekannte Menschenforscher, der sich seit April im „aktiven Ruhestand“ befindet, jedoch das Wort ergreifen konnte, galt es, einem

Der Maronibrater geht zurück auf die lederbesetzten Filzstiefel von Waldarbeitern und Bergbauern. Sie eigneten sich hervorragend, um bei großer Kälte den ganzen Tag im Freien „durchzustehen“ und kamen über Marktfahrer in die Stadt, wo sie als typisches Bekleidungsstück der Wiener Maronibrater schon vor hundert Jahren bekannt waren. Inzwischen haben die Stiefel an den Füßen von Touristen wieder zurück in die Bergdörfer gefunden. Wir bringen den rahmengenähten Klassiker in neuen Farbvarianten, Juchtenleder mit Veloursleder kombiniert, „Snowtop“ LammfellFutter, rutschfeste Profilsohle.

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anderen Emeritus von Herzen zu gratulieren: Professor Dr. Herbert Zürn, die „wandelnde Litfaßsäule“ für den Offenen Treff, hatte vor kurzem seinen 80. Geburtstag gefeiert. Aber auch über Reichholf wusste Siegberg mehr Gutes, als er vorzutragen die Zeit hatte: „Er soll nicht rot werden, aber ich habe es so eng gefasst, wie es geht.“ Wären da nicht die vielen Ehrungen und Auszeichnungen, so ließe sich die Vita des Redners, der zu den 40 Jahre KöWo

Ich lese KöWo weil: „Ich einmal wöchentlich ausführlich und

zusammenhängend über alle Geschehnisse in Königstein und den Stadtteilen informiert werde.“ Evelina Ebeling, Magistratsmitglied (SPD)

derzeit 40 prominentesten Wissenschaftlern Deutschlands zählt, was sicher mit seinen 30 Büchern und 1100 weiteren wissenschaftlichen Publikationen zusammenhängt, schnell erzählt: Mit einer Promotion über Schmetter-

on“, die plötzliche Sesshaftigkeit eines Grossteils der Gattung Homo Sapiens, die 150.000 Jahre als Jäger und Sammler erfolgreich gewesen ist, fand laut archäologischen Zeugnissen erst vor 15.000 Jahren statt, und zwar dort, wo großzügige Lebensbedingungen herrschten. Und mehr noch: innerhalb des „fruchtbaren Halbmondes“ im vorderen Orient bildeten sich vor 5.000 Jahren die ersten Hochkulturen heraus, nur dort, wo sich der Ackerbau etabliert hatte entstand das „Prinzip Stadt“, das bis heute unsere Kultur dominiert. Auf der Suche nach den Gründen für diese Entwicklung brach Reichholf zunächst einmal mit althergebrachten Lehrmeinungen: Wieso sollte der Mensch aus ManPredigte Bier, trank aber Wasser: Professor Josef Reichholf führte die gel an Wild „ins Gras Sesshaftwerdung der Menschheit zwar auf den Anbau von Braugerste beißen“, also Ackerzurück, erinnerte aber auch daran, dass die Bibel diesen Schritt als bau betreiben, wenn Vertreibung aus dem Paradies bezeichnet. es sich bei der entFoto: Friedel sprechenden Region doch um fruchtbares Land handelte? Hinlinge und ökologischen Forschungen an Stau- zu kommt, dass hier drei Kontinente aneinanseen empfahl sich der Biologe schon in den der stoßen, wobei Afrika der Großwildreichste 70er-Jahren als Mitarbeiter der zoologischen ist und Asien mangels Gebirgsbarrieren gut zu Staatssammlung von Bayern („Das ist das erreichen. Die 12.000 Jahre alten Nachweise staatliche Gegenstück zum Senckenberg“), ab aus dem Gebiet der heutigen Türkei über erste 1977 unterrichtete er an beiden Universitäten Haustierzüchtungen interpretierte Reichholf Münchens, wobei er sich nach Forschungsrei- daher anders: Nur dort, wo es reichlich Wild sen nahezu darwinschen Ausmaßes auch der gegeben hat, konnte man „damit herumspieKrone der Schöpfung näherte: „Das Rätsel der len“. Denn eines steht fest: Dort, wo sich Menschwerdung“ dürfte eine seiner bekann- schrittweise größere Gruppen an festen Orten testen Schriften sein, die bis ins Chinesische niederließen, kamen zu den Feldern schnell und Koreanische übersetzt worden sind. auch Haustiere, die freilich nicht zwingend in Doch auch mit der Heiligen Schrift kennt sich Ställen gehalten, sondern wohl eher von Hirder Naturwissenschaftler aus: „Das Elend ten halbnomadisch auf wechselnde Weiden ging mit dem Ackerbau los“ fasst er die Dar- geführt wurden. stellung der Bibel zusammen, die auch als Berichtet einerseits die Bibel wiederum in Ge„Vertreibung aus dem Paradies“ bekannt ist. stalt von Kain und Abel von den Streitigkeiten Tatsächlich findet man bis heute die Bauern zwischen Hirten und Ackerbauern, so darf nirgendwo an der Spitze der Gesellschaft nicht übersehen werden, dass auch letztere wieder, doch sind sie die tragende Schicht für mobil blieben, man spricht in Zeiten vor dem das, was wir „Kultur“ nennen. Lebten deren Einsatz von Dünger vom Wander-Feldbau. Vorfahren etwa in paradiesischen Zuständen? Vor diesem Hintergrund besonders merkwürTatsächlich umfasst die Sesshaftigkeit nur dig: „Monumental- oder Megalith-Bauten trerund 10 Prozent der Zeitspanne, innerhalb de- ten gleich zu Anfang dieser Periode auf“ und rer es den modernen Menschen gibt, trotzdem noch etwas: Warum ist ausgerechnet Gerste haben sich „Jäger und Sammler“ bis heute in mit Abstand die älteste aller Kulturpflanzen einigen Bereichen des Globus gehalten. Frü- (vermutlich seit 12.500 Jahren), wo doch her als „Wilde“ und „Primitive“ bezeichnet, andere Kornsorten viel leichter zu verarbeiten überlebten diese nomadischen Völker ausge- sind? Zum Vergleich: das älteste gefundene rechnet dort, wo man sie nicht erwarten sollte, Fladenbrot datiert auf etwa 6.500 Jahre. Was nämlich in den schwierigen Lebensräumen also haben die Menschen über Jahrtausende unseres Planeten. Die „neolithische Revoluti- mit diesen Körnern gemacht und überhaupt:

Gottesdienst im Stall Schneidhain – Am Sonntag, 26.September, feiern beide Kirchengemeinden auf dem Bauernhof der Familie Schmitt in der Wiesbadener Straße einen gemeinsamen Erntedank-Gottesdienst. Gemeindereferentin Miriam Book und Pfarrer Peter Gergel werden ihn um 11 Uhr eröffnen. Nach dem Gottesdienst wird in einem Zelt in der Nähe weitergefeiert. Wer Seppls hauseigene Suppe kosten möchte, bringt eigenes Geschirr mit.

IG für Kunstrasen in Mammolshain Mammolshain –In Mammolshain wird es ernst mit dem Engagement für einen neuen Kunstrasenplatz. Am Donnerstag, 7. Oktober, um 19 30 Uhr findet die konstituierende Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus in Mammolshain statt. Hierzu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass hier nicht nur Vereinsmitglieder gemeint sind Die Initiatoren suchen engagierte Persönlichkeiten, die sich für das anspruchsvolle Ziel auch aktiv einsetzen wollen. Darüber hinaus wird eine breite Basis in der Bevölkerung gesucht, die das Projekt trägt. Mit diesem Schwung sollen auch die politisch und sportpolitisch Verantwortlichen positiv abgeholt werden, die Initiative nach Kräften zu unterstützen. Dabei wird keine Neiddebatte geführt (nach dem Motto, die haben auch

einen und wir wollen jetzt auch), es geht auch nicht um Äußerlichkeiten, sondern um handfeste Gründe und die Zukunft des Traditionsvereins. In nahezu allen Nachbargemeinden wurden bzw. werden attraktive Kunstrasenanlagen gebaut. Damit verliert Mammolshain den Anschluss an eine Zukunftsentwicklung und kann ihren Kindern und Jugendlichen kein adäquates Freizeitangebot machen, so der Ausgangspunkt der zu gründenden Interessensgemeinschaft. Bereits heute sperren sich immer mehr Eltern, ihre Kinder auf Hartplätzen spielen zu lassen. Die Initiatoren wollen in einem ersten Schritt für den Beitritt zur IG werben und ein Gremium wählen, das das Projekt antreibt, denn natürlich geht man in Mammolshain davon aus, dass der Verein auch seinen Beitrag zur Finanzierung leisten muss.

warum haben sie sich nicht um die ökonomisch viel sinnvolleren Haselnüsse gekümmert? Die kommen nämlich auch im Norden Europas vor, von wo die „ural-altaischen Völker“ stammen, deren Nachkommen einzig den Ackerbau und somit feste Wohnsitze entwickelt haben. „Am Anfang war der Trank“, so der Lösungsvorschlag des Referenten, „Spuckebier“ stellte nicht nur ein haltbares und keimfreies Getränk innerhalb der Kleingruppe dar, sondern mag mit seiner berauschenden Wirkung auch die regelmäßigen Stammeszusammenkünfte und die z.B. damit verbundene Vermeidung von Inzucht beflügelt haben. Gepaart mit Astronomie und früher Religion könnten so an bestimmten Kultplätzen zuerst Kultbauten, dann feste Siedlungen und später Städte entstanden sein, die schließlich als Stadtstaaten gewaltige Macht ausübten. „Zuerst haben die Mächtigen immer Wirtshäuser errichtet, um die Menschen heranzuziehen“, so etwa könnte sich die Geschichte dann weiter abgespielt haben – sogar die weinliebenden Römer sprachen ihrer Cer-Visia die Kraft der Feldfrüchte zu und der Vereinigungseffekt zu bestimmten Jahreszeiten wird unter anderem auf dem Oktoberfest noch heute von wildfremden Menschen regelmäßig erlebt. Sprach später Bismarck dem „Bierhausenthusiasmus“ eine gewisse Kraft zu, sollte gar der Turmbau zu Babel in alkoholbedingter Sprachverwirrung eingestürzt sein – es bleiben doch genügend ernsthafte Indizien für die Reichholfsche Theorie. So mag die erfolgreiche Kreuzung ertragreicher Gerstensorten damit zusammenhängen, dass verschiedene Stammesgruppen jeweils ihre besten Körner mitbrachten und am Kultort mit den anderen Premiumsorten vermischten, außerdem vertragen Völker, die vor der Getreidenutzung ausgewandert sind, oder gar nicht von den Uralaltaiern abstammen deutlich weniger Alkohol (dafür ist hier das Rauchen diverser Drogen von Alters her belegt). In jedem Fall lassen sich an Keramik, Schriften und Zeichnungen schon bei Sumerern und Ägyptern Brauvorgänge nachweisen, Figürchen schlürfen den Gerstensaft durch Strohhalme und im Gilgamesch-Epos wird ermahnt: „Trinke Bier, wie es Brauch ist im Lande!“ Abgesehen davon, dass alkoholische Getränke und Brot, welches als Fladen oder aus Gärteig sehr wohl ein „Abfallprodukt“ misslungenen Brauens sein kann auch in der Christlichen Religion bis heute ein zentrales Element bei regelmäßigen kultischen Zusammenkünften darstellen, ließe sich aus dem Gebot, so zu trinken, wie es Brauch ist, und nicht auf Schamanen zu hören, die gelernt haben, angetrunkene Horden zu manipulieren, sicherlich auch noch die eine oder andere kulturfördernde Lehre im Umgang mit komasaufenden jugendlichen vor den Toren des Burgfestes ziehen – schließlich ist die älteste bekannte Sorge, dass aus der „Jugend von heute“ nichts werden könnte, in Keilschrift überliefert und stammt aus einer uralten Stadt im fruchtbaren Halbmond.

Wanderung „Keste, Maronen, Esskastanien“

Offener Treff über Bilder der Kulturen

Mammolshain – Wenn die Laubfärbung einsetzt und die Tage wieder kürzer werden, beginnt der Herbst – und mit ihm auch die Erntezeit für Esskastanien. Über die schmackhaften kleinen Früchte in ihrer stacheligen Schale gibt es so einiges zu erfahren. Auf ganz besondere Weise geht das im Königsteiner Stadtteil Mammolshain, wo seit dem 11. Jahrhundert Kastanienbäume angepflanzt wurden und der mittlerweile größte zusammenhängende Edelkastanienhain Europas steht. Bei der nächsten Themenwanderung der Kur- und Stadtinformation der Stadt Königstein im Taunus am Sonntag, 26. September, führt Johannes Schießer von der Interessengemeinschaft Edelkastanie fleißige Wanderer durch den Kastanienhain und den erst vor kurzem angelegten Fruchtsortengarten. Der Treffpunkt für die Wanderung ist der Wiesenhof in Mammolshain, Schwalbacher Straße. Los geht es um 14 Uhr. Bitte an festes Schuhwerk denken! Das darf auch in der nächsten Woche wieder zum Einsatz kommen: Am Samstag, 2. Oktober, wird die Gegend rund um das „Rote Kreuz“ erkundet. Hermann Groß führt unter anderem zu historischen Überbleibseln aus der Zeit der Römer.

Schneidhain – Im Rahmen der Vortragsreihe „Evolution und Kultur des Menschen“ befasst sich der Vortragsabend des Offenen Treffs am Mittwoch, 29. September, 20 Uhr, mit dem Thema „Warum haben nur die Menschen Religion? Über Zeichen der Evolution, Bilder der Kulturen und Symbole des Geistes“. Der Referent, Dr. Hermann Deuser, Professor am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, begreift die Evolution als einen Prozess, gesteuert durch Zufälligkeiten und regelhafte Mechanismen, und schon dies setzt Informationsweitergabe, kurz: funktionierende Zeichensysteme voraus. Auf der späteren Ebene der kulturellen Evolution sind es bevorzugt Bilder (Höhlenmalereien als früheste Dokumente), in denen die menschliche Grundfrage nach sich selbst im Weltprozess Halt zu finden sucht – und hier liegen die Voraussetzungen dafür, diese natürlichen Bildkräfte in ihrer kulturellen Unentrinnbarkeit verallgemeinernd als Frage nach dem Selbst des Menschen zu symbolisieren: in Kunst, Weisheitslehre und – als religiöses Verhältnis zum Unbedingten – in der Religion. Veranstaltungsort ist das evangelische Gemeindehaus, Am Hohlberg 19, in Königstein. Außerdem liegt das Programm in der Kur- und Stadtinformation aus. Der Eintritt ist kostenlos.

KÖNIGSTEINER WOCHE

Donnerstag, 23. September 2010

Die „Marke“ macht‘s

Als ich zur Königsteiner Woche kam, war gerade viel im Umbruch: Es gab eine Konkurrenz am Anzeigenblattmarkt, der Wettbewerb war nicht wirklich schön. Dennoch behielten Annette und Alexander Bommersheim die Zuversicht und Ruhe. Was mich am meisten beeindruckte war, dass beide, obwohl branchenfern, den richtigen Riecher hatten: Auch Anzeigenblätter brauchen guten Inhalt. Das reine Abdrucken von Vereinsnachrichten reichte nicht mehr. Es mussten Redaktionen aufgebaut werden – klein, aber fein. Wir Redakteure haben alles gemacht, vom Foto bis zum Klebeum-

40 Jahre KöWo

bruch. Ich habe trotz Erfahrung in einer PR-Agentur und als freier Mitarbeiter einer Tageszeitung kaum so viel gelernt wie bei der Königsteiner Woche. Wir haben viel und hart gearbeitet, aber es hat immer Spaß gemacht und wir hatten immer die volle Unterstützung der Geschäftsführung. Auch das machte die KöWo zum beliebten Arbeitgeber: Der Chef packte mit an. Gemeinsam standen wir am Anfang bis nachts um 1.30 Uhr im Büro in der Hauptstraße und haben noch die letzten Seiten fertig gemacht. Anzeigenschluss war, wenn der letzte Kunde die Anzeige gebracht hat. Meine Karriere als Journalist war

eigentlich verkehrt herum: Ich kam von der PR zum Anzeigenblatt und dann zur Tageszeitung. Doch das war genau richtig so. Die meisten Journalisten haben wenig bis keine Ahnung davon, dass das Zeitungsgeschäft eben auch ein Geschäft ist und das meiste Geld nicht von den Abonnenten, sondern von den Anzeigenkunden kommt. Wir haben niemals den Kunden nach dem Mund geschrieben, wer das wollte, dem haben wir verständlich und freundlich erklärt, warum das zum einen rechtlich problematisch ist, vor allem aber warum er seiner Glaubwürdigkeit keinen Gefallen tut, wenn wir ihn in den höchsten Tönen als den einzig wahren loben. Weniger ist mehr, haben wir versucht, den Kunden zu erklären. Tageszeitungen schauen heute noch herab auf die Anzeigenblätter, und dennoch stand die KöWo im Verbund mit der Oberurseler Woche und der Bad Homburger Woche hervorragend da. Die Wochenauflage war etwa so hoch wie vier Tagesauflagen der TaunusZeitung. Ich erinnere mich noch an die Frage meines Kollegen einer Tageszeitung, warum wir so viele Leserbriefe bekommen. Ein Vorteil der Königsteiner Woche war, dass sie vor Ort war. Unsere Leser und Kunden konnten uns E-Mails schicken, aber sie konnten auch einfach reinkommen in die Geschäftsstelle. Und die Marke macht’s: Trotz einiger Widrigkeiten, die es nun einmal gibt im Geschäftsleben, war und ist die Königsteiner Woche eine etablierte Marke mit großer Beliebtheit. Und nicht etwa, weil sie quasi ein Monopol hat. Sondern

weil sie gut ist. Andere Anzeigenblätter haben sich die Zähne ausgebissen am Hochtaunuskreis, die KöWo und ihre Partner stehen wie der Fels in der Brandung. Eines der eindrucksvollsten Erlebnisse für mich war die Gründung des Kronberger Boten, die weitgehend mit der Besatzung der KöWo und tatkräftiger Unterstützung von meinem damaligen Freund und späteren Trauzeugen und Kollegen Arne Klempert geschah (sowie die Kollegen aus Kronberg, nicht zu vergessen Hannelore Ziebe, die just am Gründungswochenende im Urlaub war). Innerhalb von vier Tagen stampften wir eine Ausgabe aus dem Boden, und noch dazu unsere erste mit Vierfarbfoto (der Osterhase im Titel wurde übrigens im Königsteiner Kurpark aufgenommen). Wir haben sogar die erste Ausgabe selbst in die Briefkästen geworfen und sind von Anzeigenkunden zu Anzeigenkunde gegangen. Aber auch moderne Technik wurde großgeschrieben. Die Königsteiner Woche war schon im Internet zu lesen, als andere bundesweite Tageszeitungen noch nicht einmal wussten, was das ist. Wir haben digitale Fotografie eingeführt, als andere sich gerade einen Scanner zulegten. Die KöWo wurde schon auf QuarkXPress gesetzt, als andere noch nicht einmal eine Maus verwendeten. Am wichtigsten aber: Die Teamarbeit war großartig – etwas, was ich so nicht wieder erlebt habe. Ich denke gerne und fast wehmütig zurück und wünsche der KöWo, ihren Mitarbeitern und vor allem Annette und Alexander noch weitere 40 erfolgreiche Jahre. Viele Grüße aus Laos! Thomas Wanhoff

Nummer 38 - Seite 13

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SPD fragt statt Apotheker Arzt und Abgeordneten Königstein (hhf) – Diese Räder stehen nicht still, weil kein Politiker es will: An großen Rädern drehen, um kleine Veränderungen zu erreichen, so beschrieb Dr. Thomas Spies den Alltag in der Gesundheitspolitik. Davor kam jedoch erst einmal das große Zittern: „Ich telefoniere noch nach dem Referenten“ erklärte Ortsvereinsvorsitzende Gabriele Klempert das unter anderen Umständen unhöfliche Handy an ihrem Ohr, während sich das Balkonzimmer in der Villa Borgnis mit knapp 25 Besuchern gefüllt hatte. Hochinteressierten übrigens, wie sich in der späteren Diskussion herausstellen sollte. Mit wenigen Minuten Verspätung traf Spies dann doch noch ein, unter anderem der Kreisel hatte ihm leichte Schwierigkeiten bereitet – sonst passiert dies dem Landtagsabgeordneten allerdings nicht, denn der Mediziner übt neben seinem Mandat auch noch den Beruf des Notarztes aus. Obwohl heute nur zur politischen Sprechstunde angereist, hatte er Gabriele Klempert und ihren Stellvertreter Marco Abbé vermutlich gerade noch vor einem Herzinfarkt bewahrt... Ein Wundliegen sollte es bei den Zuhörern hingegen nicht geben, so versprach Klempert in ihrer Einleitung ein striktes Zeitmanagement, obwohl es unzählige Themen anzusprechen galt: Kein Tag vergeht ohne Pressemeldungen zur Gesundheitspolitik, stellte die Moderatorin fest, nicht ohne sich zu bedanken, dass sie die Meldungen aus dem eigenen Lager stets vorab lesen darf. Rote Zahlen in Krankenhäusern und deren Privatisierung, Hygiene-Skandale, schlechte Noten für Pflegeheime („auch das, wo meine Mutter früher untergebracht war“), Ärztemangel und höhere Zuzahlungen – offensichtlich gibt es nur schlechte Nachrichten, wozu Dr. Spies auch das Ausscheiden von Jürgen Banzer aus der Landesregierung zählte, was die Königsteinerin freilich etwas anders sah. Vielleicht hätten da ein Paar Beruhigungstropfen geholfen, doch hier übernahm der gesundheitspolitische Sprecher: 90 Prozent der Psychopharmaka werden nicht von Kinderpsychiatern verordnet, kam er zunächst auf das Thema „Fachärztemangel“ zu sprechen. Denen wollte er zwar nicht gerade ein Armuts-Zeugnis in Sachen Honorare ausstellen, plädierte allerdings für eine bessere Verteilung der zur Verfügung

stehenden Mittel: Mit etwa einem Zehntel der Volkswirtschaft verteilt das Gesundheitswesen unglaubliche Summen an mehr Beschäftigte als die Autoindustrie. Dennoch ticken hier die Uhren etwas anders, denn es müssen auch Produkte finanziert werden, die sich nicht lohnen, schlimmer noch: Genau genommen ist der Gang zum Arzt eine Leistung, die eigentlich niemand in Anspruch nehmen will, wenn er nicht unbedingt muss. „Die Ökonomie ist ein kritisches Feld“ gab der Mediziner unumwunden zu, doch wollte er auch den Privatpatienten, der mitunter mehr medizinischen Service bekommt, als ihm guttut, nicht als leuchtendes Beispiel akzeptieren. Mit dem Begriff der „Gesundheitsreform“ zeigte er sich aber auch nicht zufrieden, sie versteht er eher als ein regelmäßiges Nachsteuern im Kurs eines Tankers, damit dieser nicht aus dem Ruder läuft: „Viel Aufwand, aber kaum Veränderungen“. Beim „Ruckeln an den etwa 30 bis 40 Stellrädern“ gebe es wohl immer ein bisschen Gerumpel, doch müsse man das mit Gelassenheit sehen: „Kein Mensch käme je auf die Idee, einem Arzt ärztliches Handeln zu verbieten!“ Schier unglaublich die nächste These: Mit einer Ausnahme bei der Wiedervereinigung koste das Gesundheitssystem seit 40 Jahren immer das gleiche, wenn man sie in Relation zur Volkswirtschaft setzt: „Dinge, die das Gesundheitssystem teurer machen, haben immer auch eine Auswirkung auf die volkswirtschaftliche Situation“ und noch konkreter: „Teuer sind nur die letzten sechs Monate im Leben eines Menschen.“ Mehrkosten durch die heute längere Lebenserwartung verwies er ebenso ins Reich der Legenden wie die Verteuerung durch den medizinischen Fortschritt: „Ein Bypass kostet heute fast nichts mehr“, so das konkrete Beispiel dafür, dass der Fortschritt die einmal teuer entwickelten Techniken auch billiger mache, was sich auch am zunehmenden Einsatz von Computerprogrammen nachvollziehen lässt. Warum steigen aber die Beiträge zur Krankenversicherung weiterhin? „Leute, die einen besonders hohen Beitrag für die Sozialversicherung könnten, gehen da nicht hin“, Gesunde findet man überwiegend bei den Privatversicherungen – und weder Kapitalerträge noch Nebeneinkommen werden zur Beitragsermessung

in den Kassen berücksichtigt. Die Idee der Rürup-Kommission, dass jeder einen gleichen Anteil vom Einkommen bezahlt, ist rechtlich wohl nicht zu machen, eher schon das Einfordern zweier Sätze: einen auf das Gehalt, einen zweiten auf Kapitalerträge, doch. „dazu müsste man eine Mehrheit in Bundestag und Bundesrat haben, das wird wohl erst 2014 was.“ Am Bundesrat sieht Dr. Spies auch Minister Rösler scheitern, „bei der Kopfpauschale muss eine Sicherung eingebaut werden“, einen direkten Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenserwartung schränkt er aber ein: „Es ist auch eine Bildungsfrage“, obwohl da noch die Sache mit der „Zugangsfrage“ zum Facharzt bleibt: „In Blankenese gibt es Kinderärzte wie Sand am Meer und woanders kommt die Tuberkulose wieder.“ Ist schon die Arbeit in der Innenstadt anders als im noblen Vorort, so gilt das erst recht für die Landärzte: Der moderne Mensch, auch wenn er Medizin studiert, will nicht mehr so leben: „Wer Medizin studiert, will alles mögliche machen, aber keinen Kredit aufnehmen, um ein Kleinunternehmen zu führen“ – und das in Zeiten der Vaterzeit rund um die Uhr. Gegen derartige Veränderungen in der Gesellschaft – dazu zählt auch die Tatsache, dass immer mehr pflegebedürftige Alte auf dem Land wohnen bleiben, während die gesunde Jugend in die Ballungsräume zieht – helfen nur neue Ideen. Ein vorbeugender Wohlfahrtsstaat, der Krankwerden verhindert, zählt ebenfalls dazu wie ein Blick auf skandinavische Nachbarn, die das System über die Steuer finanzieren und Ärztezentren bauen, in denen zwar verschiedene Fachärzte ihren Dienst tun, aber nicht täglich, sondern reihum. Wer sich an die gute alte Gemeindeschwester oder Diakonisse erinnert, kann sich unter der „zusatzqualifizierten Krankenpflegekraft vor Ort“ etwas vorstellen, ebenso unter dem Prinzip, das die Kommunen hier wieder mehr spezifische Lösungen anbieten sollen (was Königstein mit seinem Krankenhaus durchaus schon länger tut). Ohne staatliche Steuerung geht schließlich natürlich nichts, aber auch hier sind neue Wege gefragt: Die Ökonomisierung des Gesundheitssystems war gewiss zu Beginn eine gute Idee, doch stößt sie nach rund 20 Jahren an ihre Grenzen, wie die Hygiene-Skandale in Krankenhäusern zeigen.

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Extrem beweglich und filigran sind die Instrumente des hoch modernen Operationssystems, mit dem die Urologen des Bad Sodener Krankenhauses Prostataoperationen durchführen.

kels an der Harnröhre und eine präzisere Nervenschonung zum Erhalt der Urinkontinenz und der Sexualfunktion. Vorteile, die für die Lebensqualität des Patienten nach der Operation sehr wesentlich seien, betont der urologische Chefarzt. Patienten müssen im Krankenhaus Bad Soden für die neue Operationsmethode keine private Zuzahlung leisten. Kontakt: Kliniken des Main-Taunus-Kreises Krankenhaus Bad Soden da Vinci-Zentrum Rhein-Main Privatdozent Dr. Wolfgang Kramer Tel.: 06196/657888 www.davinci-zentrum-rheinmain.de

KÖNIGSTEINER WOCHE

Seite 14 - Nummer 38

Donnerstag, 23. September 2010

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Scouts unterwegs auf Suche nachTrachtenoutfit Königstein (el) – Nichts ist herrlicher, als auf einem Strohballen zu sitzen, wenn die Halme so schön picksen – finden Sie nicht auch? Zumindest wird einem dann bewusst, dass spätestens jetzt der goldene Herbst angebrochen und dass es Zeit für Veränderung ist. In Königstein hat sich mittlerweile in den Köpfen der Menschen eine weitere, sehr schöne Tradition verankert. Gemeinsam feiern sie das Königsteiner Oktoberfest des Vereins für Handwerk und Gewerbe (HGK), das sich auf die gesamte Innenstadt mit all ihren entdeckenswerten Straßen erstreckt. Es ist bei diesem Anlass immer wieder schön festzustellen, wie viele Menschen sich des Brauchtums aus bayerischen Gefilden annehmen und sich dazu entscheiden, Tracht zu tragen. Auch zur jüngsten Auflage des verkaufsoffenen Sonntags am 26. September von 13 bis 18 Uhr werden sie wieder unterwegs sein, die Dirndl- und Lederhosenträger, und diesmal auch „Trend-Scouts“ der besonderen Art mit einer Mission: Es gilt im Rahmen des großen Trachtenwettbewerbes des HGK das jeweils beste Outfit in drei verschiedenen Kategorien – Männer, Frauen, Kinder – auszuwählen. Dabei kommt es den Juroren – die Jury ist prominent besetzt – nicht etwa darauf an, dass die Kluft, die den Zuschlag erhält, schillernd und bunt sein muss – vielmehr muss sie eine Aussage treffen darüber, was es heißt, ein/e waschechte/r Bayer/in zu sein – authentisch muss das Ganze also sein. Und auch der kleine

Rauhaardackel macht sich da als Beglei- dann auch nach getaner Arbeit ofenfrisch ter gut. Neu in diesem Jahr: Die Trend- verzehrt werden können. Emil Hees wird Scouts werden unterwegs Schnappschüs- außerdem vor seiner Bäckerei wieder die se möglicher Kandidaten für die engere beliebten Quarkteigbällchen backen und Wahl schießen und diese werden dann dazu kann am Brotstand der Bäckerei zeitnah am Stand des HGK in der Fuß- das neue Maronenbrot gekostet werden. gängerzone – in Höhe des Herrenaus- Aber auch sonst stehen Gaumenfreustatters Ernst – an einer Pinnwand auf- den aus bayerischen Landen hoch im gehängt, ehe sich dann ab 16.30 Uhr die Kurs – wie etwa bei Heid‘s WurstlaJury näher damit beschäftigt, den Kreis den in der Fußgängerzone mit Aale der möglichen Wurst, Bauernbrot und Gewinner enMarmeladen. Wer seine ger zu ziehen Geschicklichkeit mal unund sich am ter Beweis stellen will, Ende auf drei der ist willkommen, sich festzulegen. am Stand des HGK im Zu gewinnen Nagelklopfen zu versugibt es übrichen und soll dafür auch gens schöne mit einem Bällchen Eis Reisegutscheientlohnt werden. Die ne, die beim „Nagelhelden“ können Königsteiner wiederum ihre GutscheiReisebüro einne im Eiscafe Da Toni zulösen sind. in der Georg-PinglerDie Bekannt- Die Gewinner des letztjährigen Trach- Straße und Eiscafé Dogabe der über- tenwettbewerbs, Stefanie Janssen und lomiti in der Kirchstraße Josef Beuth. zeugendsten einlösen. Auch das KinTrachtenträger derkarussell wird wieder erfolgt dann um 17 Uhr am HGK-Stand, seine Runden vor der Dresdner KöWo KroBo OWo HomWo ET Bank KeZ wobei gesagt werden muss, dass die am Eingang der Fußgängerzone drehen. X X sie Ebenfalls wieder mit von der Partie: der X Gewinner nur gekürt werden, wenn auch zu diesem Zeitpunkt in Tracht Zuckerwatte-Stand und die Crêpe-Lok. anwesend sind. Aber auch sonst lebt Im Gustonarium am Alten Rathaus werdie Stadt vom bunten Fahnenmeer aus den österreichische Schmankerl serviert Blau-Weiß. Zünftig geht es auch zu in und die Chefin trägt ein fesches Dirndl. der Backstube von Bäcker Hees in der Außerdem gibt es attraktive Weine, diesKirchstraße – er lädt alle Kinder ab 13 mal speziell aus dem Weinvierteldie Uhr dazu ein, zusammen mit ihm und geliebten „Gabelbissen“ – eine weitere seinem Team Brezeln zu backen, die Spezialität aus dem Nachbarland.

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Donnerstag, 23. September 2010

KÖNIGSTEINER WOCHE

Nummer 38 - Seite 15

Königsteiner OKTOBERFEST mit Verkaufsoffenem SONNTAG

– HERRENAUSSTATTER – – MASSKONFEKTION –

am 26. September von 13.00 bis 18.00 Uhr

Erster Königsteiner Gesundheitstag in der Villa Borgnis Königstein (el) – Gesundheit und der damit einhergehende Aspekt der Prävention – was kann ich dafür tun, damit ich möglichst lange fit und gesund bleibe und im Alltag bestehe? – sind zwei große Themen, die die Gesellschaft heute in besonderem Maße beschäftigen. Und damit auch die Frage nach den Therapiemöglichkeiten, die einem angesichts der großen, breit gefächerten Auswahl schier unerschöpflich erscheinen. Wegweisende Hilfe bietet da das Netzwerk Lebenskraft Königstein, zu dem sich Therapeutinnen und Heilpraktikerinnen vor zwei Jahren zusammengeschlossen haben – zum einen, um sich selbst untereinander auszutauschen und zum anderen, um den erhöhten Informationsbedarf der Menschen zu decken. Dialog und Kommunikation untereinander stehen mit an erster Stelle und so entstand die Grundlage für einen Stammtisch, der sich jeweils am ersten Dienstag eines Monats im Bistro Balou, 19 Uhr, in der Königsteiner Fußgängerzone trifft. Ergotherapeuten, Osteopathen und Psychologen kommen hier zusammen, um mit Selbstständigen aus ähnlichen Berufen zusammenzutreffen oder aber durch diese zu neuen Sichtweisen zu gelangen. Schnell war in diesem Rahmen der fruchtbaren Diskussion auch die Idee für den ersten Königsteiner Gesundheitstag geboren, der eingebettet in den verkaufsoffenen Sonntag in Königstein, am 26. September von 10 bis 19 Uhr im ersten Stock der Villa Borgnis – Kurhaus im Park – stattfinden wird. „Wir sprechen mit unserer Arbeit Körper, Geist und Seele an, arbeiten nicht-konventio-

nell, dafür aber ganzheitlich“, formuliert Iris Sickold (Heilpraktikerin Psychotherapie) den Ansatz, der hier verfolgt wird. Viel Arbeit hat man in den Gesundheitstag investiert, der einen Einblick in die einzelnen Arbeitsgebiete der Mitglieder des Netzwerkes verschaffen soll und dazu über die zugrunde liegende Motivation Aufschluss gibt. Acht Teilnehmerinnen unterschiedlicher Sparten stellen sich in diesem Rahmen vor, halten Fachvorträge, um die Besucher des ersten Gesundheitstages in Königstein an ihrer Arbeit teilhaben zu lassen, ihnen die Hemmschwellen zu nehmen. „Es ist für alle etwas dabei“, sagt Iris Sickold, die zusammen mit Elizabeth von Jacobs (Heilpraktikerin, Homöopatie), einer weiteren Initiatorin und Referentin des Tages hofft, dass man diese Veranstaltung in Zukunft noch weiter etablieren kann. „Wir schauen dahinter und behandeln die Ursachen“, so Sickold. Ebenfalls teil des Teams, das hinter dem ersten Gesundheitstag in Königstein steht: Ayurveda Spezialistin Kethakie De SilvaHahn, Susanne Feistel, Feng-Shui Gestaltung und Objektdesign, Susanne Huck, Praxis für ganzheitliche Therapie und Beratung, Gabriele Krause-Hisgen, Privatpraxis für Ganzheitliche Massage und Kommunikation, Britta Pfannkuch, Praxis für Naturheilverfahren und psychologische Beratung und Birgit Thobe, Praxis für Psychotherapie und Psychologische Beratung. Am besagten Tag werden die Therapeutinnen nicht nur an verschiedenen Infoständen gezielt über ihre Arbeit informieren, sondern auch während einzelner Fachvorträge ins Detail einsteigen.

Kunterbunte Kunstwerkstatt

Königstein – Zum ersten Mal wird sich auch die Kunstwerkstatt Königstein beim „Oktoberfest“ am 26. September beteiligen. Mit Unterstützung der Firma Alter wird sie in der Kirchstraße Jung und Alt Gelegenheit geben, kreativ zu werden. Angeregt von dem Gemälde „Herbst“ des Renaissancemalers Giuseppe Arcimboldo können Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf kleinen Holzplatten mit Farbkreiden und vielen herbstlichen Materialien ihre

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MASSTAGE AM 1. UND 2. OKTOBER

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eigene Version des Herbstes gestalten. Eltern, welche inzwischen weiter durch die Einkaufsstraßen bummeln möchten, können größere Kinder auch eine Weile in der Obhut der Kunstpädagoginnen malen und kleben lassen. Ist das „Kunstwerk“ fertig, darf es natürlich anschließend nach Hause mitgenommen werden. Die Schreinerei Giehl hat die Holzplatten für die Aktion zugeschnitten und kostenlos zur Verfügung gestellt.

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MASSTAGE AM 1. UND 2. OKTOBER HAUPTSTR. 18 TEL. 16 60

Freuen sich auf den ersten Königsteiner Gesundheitstag (unser Foto, rechts): Iris Sickold (v. li., hinten), Susanne Feistel, Britta Pfannkuch, Susanne Huck, Elisabeth von Jacobs und (vorne, v. li.) Kethakie De Silva-Hahn, Birgit Thobe und Gabriele Kraus-Hisgen.

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KÖNIGSTEINER WOCHE

Seite 16 - Nummer 38

SPORT

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Donnerstag, 23. September 2010

SPORT

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Der Magistrat der Stadt Bad Soden am Taunus lädt ein:

am Samstag, 25. September 2010,

9:00 Uhr bis 14:00 Uhr, zum Flohmarkt an und in der Hasselgrundhalle

Marnet-Cup mit drei befreundeten Vereinen

Gartenstraße 2a, 65812 Bad Soden am Taunus. Nach dem Bummeln können sich die Besucher bei Gegrilltem und diversen Getränken von den anstrengenden Feilschereien erholen. Der nächste Flohmarkt an der Hasselgrundhalle findet am 30.04.2011 statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer: 06196 / 208-412.

Das Duell auf dem Tennisplatz mündete in ein strahlendes Lächeln aller Teilnehmer bei der Siegerehrung.

Schwergewichte der Region: Neue Fitness-Studios für die Muskelprotze! Wunder der Elefanten. Wussten Sie, dass der Rüssel eines Elefanten aus 40.000 Muskeln besteht? Erfahren Sie mehr über die faszinierenden Dickhäuter, denen wir ab 2010 ein neues Zuhause geben. Artgerecht und respektvoll in Ihrem Opel-Zoo! Unterstützen auch Sie unser Projekt „Neubau Elefantenanlage“. Herzlich Willkommen. www.opelzoo.de

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Königstein – Kaiserwetter machte den 11. Wettkampf um den Marnet-Cup am 11./12. September zu einem strahlenden Ereignis. Die Stimmung war entsprechend gut: erstklassige Ballwechsel, entspannte Stimmung bei den Zuschauern auf der Terrasse, freudiges Wiedersehen bei den Mitgliedern der befreundeten Vereine aus Glashütten, Königstein und Schloßborn sowie interessierte Gesichter bei den neuesten Modellen von Audi, Seat und VW des Autohauses Marnet. An diesem Wochenende wurden die besten Doppel-Spieler der teilnehmenden Vereine für die Altersklassen Junioren, Damen 30, Damen 50, Herren 30 und Herren 50 ausgespielt. Der erfolgreichste Verein errang bis zum nächsten Turnier den Marnet-Cup sowie einen großzügigen Scheck des Autohauses Marnet zur Förderung der Jugendarbeit. In diesem Jahr können sich die Veranstalter zu Recht freuen, ein perfekt organisiertes Turnier mit großer Beteiligung und streckenweise hochkarätigem Tennis bei schönstem Wetter durchgeführt zu haben. Es gab viele tolle DoppelSpiele, Spannung pur, begeistert mitgehende Zuschauer und selbstverständlich glückliche Sieger und gar nicht so unglückliche Verlierer. Schließlich hatten alle ein wunderbares Wochenende und schönstes Tennis genossen. Schließlich hatte sogar das Wetter bis zur Preisverleihung gehalten und die bereits für mittags angesagten Wolken und Schauer tapfer bis zum Schluss abgewehrt. Die Spiele der Jugendlichen wurden auf den Tennisplätzen in Schloßborn und Glashütten ausgetragen. Die Spiele der Erwachsenen sowie das Finale der Männer U18 und die Preisverleihung fanden

auf dem Königsteiner Clubgelände statt. Marielle Kober und Nils Marnet, die Vertreter des Sponsors Autohaus Marnet, erinnerten bei der abschließenden Preisverleihung nochmals an den Gedanken des Turniers: das gute Zusammenleben der drei Vereine und die Förderung der Jugendarbeit. Sielobten die hervorragende Organisation der Sportwarte und das gute Zusammenleben der drei Vereine. Anschließend überreichten sie den strahlenden Gewinnern ihre Preise. Der Wanderpokal für den punktbesten Verein ging in diesem Jahr an den TC Königstein. Sportwartin Silke Ryan nahm stellvertretend für den Tennisclub Königstein den Marnet-Cup entgegen, den die Mitglieder jetzt ein Jahr lang im Clubhaus bewundern können. Auch der Scheck über 500 Euro für die Jugendarbeit des TCK wurde ihr zu treuen Händen übergeben. Zweiter in der Gesamtwertung wurde der TC Schloßborn, Dritter der TC Glashütten. In den einzelnen Altersklassen gab es folgende Sieger und Platzierungen: Junioren: 1. Titus Fischer/Marcel Waldmann (Glashütten), 2. James Hurst/Sean Nolan (Glashütten), 3. Robert Berghaus/ Nils Kulawiak. Damen 30: 1. Katharina Trummer/Dr. Ina Berghaus (Schloßborn), 2. Corinna Schmitt/Daniela Krogmann (Königstein), 3. Patricia Hurst/Julia Feustel (Schloßborn). Damen 50: 1. Sonja Duis/

Anne Czerny (Schloßborn), 2. Irma Arndt-Reiche/Monika Grumann (Königstein), 3. Yvonne Heydt/Christel Reiss (Schloßborn) Herren 30: 1. Tom Faccinetti/ Andreas Jäger (Königstein), 2. Jannick und Carsten Bick (Glashütten), 3. Dr. Kai Wiesinger/Olaf Peters (Königstein). Herren 50: 1. Dr. Benedikt Kiesl/Martin Löffler (Königstein), 2. Josef Prasler/Dr. Heinrich Wicke (Schloßborn), 3. Dieter Cunz/Waldemar Perlik (Königstein). Einzelheiten zum Marnet-Cup Vor 11 Jahren traten die drei Tennisclubs Königstein, Glashütten und Schloßborn zum ersten Mal zu diesem Freundschaftsturnier an. Das Autohaus Marnet stellt seither die Geldpreise zur Förderung der Jugendarbeit zur Verfügung: 1. Platz 500 Euro, 2. 400 Euro, 3. 300 Euro plus Wanderpokal, d.h. Pokal ist immer ein Jahr im Clubhaus des Vereins, der gewonnen hat, bis zum nächsten Turnier. Austragungsort ist Königstein, bei großem Andrang wird auch in Glashütten und Schloßborn gespielt. Sinn und Zweck des Turniers damals wie heute: das gegenseitige Kennenlernen der Mitglieder der drei Clubs, das bessere Verständnis untereinander und die Förderung der Jugendarbeit. Seither treffen sich die Spieler alljährlich zu dem inzwischen traditionellen Doppel-Turnier aller Altersklassen, frischen dabei alte Freundschaften auf, bejubeln gute Ballwechsel und erfolgreiche Matchbälle und kämpfen natürlich für ihren Verein um den namensgebenden Wanderpokal, den Marnet-Cup. Punktestärkster Verein siegt (3 Punkte für Sieg, 2 Punkte für den 2. Platz, 1 Punkt für den 3. Platz).

KÖNIGSTEINER WOCHE

in der sowjetischen Besatzungszone war voller Entbehrungen und schon damals hatte der heutige Königsteiner Bürger stets den Blick auf den vermeintlich „goldenen Westen” gerichtet. Im August 1946 fand Rudi nicht nur Arbeit als Schriftsetzer, sondern lernte im „Garantol-Werk” in Heidenau auch noch seine spätere aus Ungarn stammende Ehefrau Anna kennen. Am 27. Januar 1951 besiegelten beide den Bund fürs Leben und beschlossen sodann im Sommer desselben Jahres, der DDR den Rücken zu kehren. Erst zog es sie nach Kelkheim; dort hatten sie Verwandte. Doch Königstein rückte unaufhörlich näher. „Heute wie damals waren die Leute auf der Suche nach Arbeit”, rekapitulierte Rudolf jene Zeit, in der es fast an ein Wunder grenzte, dass er eine Stelle als Schriftsetzer bei der Druckerei Kleinböhl in Königstein antreten durfte. Als Zugereister aus dem Osten habe er damals nicht die allerbesten Karten gehabt. Er setzte sich durch. Gleich an seinem ersten Arbeitstag wurde die erste Tochter, Hildegard, geboren. Es sollte einige Jahre dauern, bis sich die Familie in ihrer neuen Heimat auch wirklich zu Hause fühlte. „Vor allem durch meine Zugehörigkeit zur Königsteiner Chorgemeinschaft konnten wir viele neue Freundschaften schließen”, sagte Rudi, der im Alter von 39 Jahren seine Prüfung zum Schriftsetzer-Lehrmeister nachholte. Er wollte mehr. Angetrieben von Ehrgeiz, den das Schicksal in die richtige Richtung lenkte, wurde er zum Verleger. „Mach doch so’n Blättche uff”, regte eines Tages der Einzelhändler Eduard Müller an. Und dies gewissermaßen auch aus Eigeninteresse. Denn, so der damalige Konsens unter den Geschäftsleuten: Man fand sich in der Tageszeitung für den Taunus nicht wieder. „Ich war ein Suchender und der Plan war schon lange in mir gereift“, hatte der Schriftsetzer-Meister sofort für die Idee Feuer gefangen. Wenig Startkapital und viel harte, ehrliche Arbeit standen am Anfang. Er und seine Frau Anna gründeten die „Königsteiner Woche” als wöchentlich erscheinendes Anzeigenblatt. Der Grafiker Thömes gestaltete den Schriftzug auf dem Titel, der bis heute einen hohen Wiedererkennungswert hat. Bereits die erste Ausgabe wurde im Offset-Druckverfahren herausgegeben und gelangte per Postwurfsendung an 3.000 Haushalte in der Kernstadt Königstein. Der Zeitungsgründer (Rudi: „Meine Frau Anna hat mich stets unterstützt und akquirierte die Anzeigen für die Königsteiner Woche“) trug mehrere Hüte auf einmal – war Redakteur und Herausgeber in einer Person. Auch die technischen Anfänge waren bescheiden, bargen aber großes Potenzial. Innerhalb kürzester Zeit formte er ein Anzeigenblatt zu einer echten Heimatzeitung. „Die Vereine versorgten mich mit den Texten”, erinnerte sich der Zeitungsgründer an die ersten Jahre seines Lebenstraums. 1974 bekam er Verstärkung. Rainer Kowald, der Ende der 70er-Jahre zu Königsteins Kurdirektor aufsteigen würde, war sein neuer Redakteur und Kompagnon – überaus kommunikativ und „ein Gewinn für die Zeitung“, betonte der Chef. Mit dem redaktionellen Inhalt stieg auch das Anzeigenvolumen an. 1984 traf Rudolf Pratsch eine schwere Entscheidung. Aus gesundheitlichen Gründen verpachtete er die Königsteiner Woche an einen langjährigen Mitarbeiter. Wie sich herausstellte, sollte diese Geschäftsbeziehung vor dem Oberlandesgericht enden; 1995 befand sich der Zeitungsverlag dann wieder im Besitz der Familie Pratsch. Seine Nachfolge hatten bereits vor 15 Jahren Tochter Annette mit ihrem Ehemann Alexander Bommersheim übernommen. So wird auch nach seinem Tod sein Name mit Königstein, den Königsteinern und eben der „Königsteiner Woche“ verbunden bleiben.

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„Mach doch so’n Blättche uff”

Königstein (el) – Nicht viele können tung und später als Archivar und Heivon sich behaupten, ein Lebenswerk matforscher. Zwei seiner Cousins wageschaffen zu haben, von dem gan- ren Kartografen und auch seine Brüze Generationen profitieren. Rudolf der wählten die Berufe Drucker und Pratsch kann es. Sein Verdienst: Mit Schriftsetzer. Doch die Lehrzeit wander Königsteiner Woche hat er ei- delte sich schnell um in eine Lehre fürs ne Heimatzeitung etabliert, die gerne Leben. Das Land brauchte Soldaten. und oft gelesen wird. Auf diesen Lor- Pratsch wurde zunächst in den Arbeitsbeeren wollte sich der Gründer der dienst in Kamenz, Sachsen, eingeglieKönigsteiner Wodert, um drei che, der zur Riege Monate dader klassisch ausgenach als Freibildeten Schriftsetwilliger seinen zer-Meister gehörte, Dienst bei der jedoch nicht ausruDivision „Herhen. Seine Passion mann Göring“ war das Verhältanzutreten. nis zwischen Wort Nach seiner und Schrift. Einen Einberufung beträchtlichen Teil in den Dienst seines Lebens war an der Waffe er nämlich damit beverschlug es schäftigt, Buchstaihn erst nach ben zu arrangieren, Holland, um zurechtzurücken im November und zusammenzu1943 zusamsetzen. Für ihn brach men mit andedeshalb eine kleine ren blutjungen Revolution aus, als Burschen im der Zeitungsbetrieb Güterwagen vor zehn Jahren nach Italien die letzte manuelverfrachtet zu le Tätigkeit in der werden. Nach Produktion digimehreren Eintalisierte und den sätzen, bei deso genannten Klenen seine Einbeumbruch, das Zuheit dezimiert sammensetzen der wurde, ergab Zeitungsseiten mit Rudolf Pratsch, Gründer der Königsteiner sich Pratsch Anzeigen und Tex- Woche. zusammen mit ten vor dem Druck, weiteren Überdurch den Computer ersetzt hatte. lebenden aus seiner Kompanie den „Vielleicht bin ich einfach zu alt, um amerikanischen Truppen. Nachdem das Neue zu verstehen. Falls nicht, man die Schulter des Kriegsgefangedann aber bringt die Reform wirklich nen aus Zschachwitz verarztet hatte, nichts“, scherzte er. Trotz solcher begann für ihn eine Zeit, in der ihm Strapazen arbeitete er pflichtbewusst bis dahin unbekannte Feinde in seinem und gern. Es war ihm wichtig, auch Inneren, wie Angst und Heimweh, benoch im Ruhestand einen praktischen kämpft werden mussten. Das Ringen Beitrag zum wöchentlichen Erschei- ums Überleben 40 Jahre nen seiner „Königsteiner Woche“ zu begann. Von KöWo leisten. Bis kurz vor seinem Tode im Italien ging es Sommer 2007 war der damals 81-jäh- nach Nordafririge Verleger in seinem Betrieb aktiv ka und dann – er las geduldig und unermüdlich nach Amerika. Korrektur, kommentierte freudig und Via New York hatte den Rotstift natürlich immer pa- gelangten er rat, genauso wie sein Wörterbuch. Die und die anderen deutschen Gefangejüngeren Semester ließ er geduldig nen an ihr vorläufiges Endziel Camp durch die Brille seiner Erfahrung se- Carson in Colorado. Viele Jahrzehnte hen. In den Gläsern Letzterer spiegelte später würde Rudolf Pratsch nie seisich ein Leben wider, geprägt von nen ersten Eindruck von der „Neuen Krieg und Verzicht auf der einen und Welt” vergessen – saubere Baracken Durchsetzungsvermögen sowie Ziel- mit weiß überzogenen Betten, blank strebigkeit auf der anderen Seite. Aber gescheuerte Holztische, auf denen in nicht nur durch seine berufliche Erfah- weißem Steingutgeschirr aufgetischt rung wurde Rudolf Pratsch geschätzt, wurde. Kansas, Iowa, Minnesota und sondern auch für seine geradlinige North Dakota – der gebürtige Sachse und humorvolle Persönlichkeit. Kaum sollte all diese Staaten kennen lernen einer wird seine selbstverfassten Ge- – als Erntehelfer, Fabrikarbeiter und dichte vergessen, die er mit Hingabe Steineschneider. für seine Nächsten reimte. Damit führ- Seine Affinität für die Sprache, oder te er gekonnt eine familiäre Tradition wie er es selbst ausdrückte, „meifort. Schon der Großvater dichtete in ne Musikalität”, sollte sich bewähden sächsischen Heimatblättern wie ren. Während sich seine Kumpanen auch der Vater. Letzterer arbeitete als am Abend die Zeit mit Brettspielen Korrespondent für eine sächsische Zei- vertrieben, wälzte Rudolf lieber das tung, leitete ein Stadtarchiv und betrieb Wörterbuch, stets auf der Jagd nach amerikanischen Redensarten. Diese regionalgeschichtliche Forschungen. Der am 6. September 1925 in Zschach- sollten ihm bald selbst so leicht von witz, Sachsen, geborene Sohn des den Lippen gehen, dass er oft von den kaufmännischen Angestellten Bruno Amerikanern als Dolmetscher eingePratsch hatte keine Zeit, sich nach der setzt wurde. „Es gefiel mir so gut in Schule Gedanken über den Einstieg den USA, dass ich eigentlich vorhatte, ins Berufsleben zu machen. Das Leben für immer da zu bleiben”, hatte sich hatte andere Pläne für ihn. Sirenen, Pratsch noch vor Jahren anlässlich seidie einen vor drohenden Bombenan- nes 80. Geburtstages an diese Zeit zugriffen hochschrecken ließen, wurden rückerinnert. Mit der Rückkehr nach zunächst einmal seine ständigen Be- Europa sollte für ihn 1945 ein bitteres gleiter. Als Pratsch aus der 8. Klasse Erwachen kommen. Doch wieder hatte entlassen wurde, brach am 1. Septem- er Glück: Aufgrund einer Brustverletber 1939 der Zweite Weltkrieg aus. zung brauchte er nicht wie die andeNoch tobte der Krieg woanders und ren im französischen Kohlerevier bei Rudolf nutzte die trügerische Ruhe an Douai unter Tage zu arbeiten. „Obder Heimatfront und folgte dem Ruf wohl ich eigentlich eher feinfühlig bin, habe ich diese Kriegsjahre überstander „schwarzen Kunst”. Mit seiner Entscheidung für eine Lehre den, weil ein Selbstschutzmechanisals Schriftsetzer, die er am 1. April mus dann doch vieles an mir abprallen 1940 bei der Firma Welzel Buch- und ließ“, formulierte Rudolf Pratsch. Werbedruck in Lockwitz begann, trat Im Juni 1946 wurde er in die Freier in die Fußstapfen weiterer Familien- heit entlassen, doch wahrhaftig seines mitglieder. Sein Vater arbeitete damals Glückes eigener Schmied sollte er erst als Korrespondent einer Heimatzei- einige Jahre später werden. Das Leben

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KÖNIGSTEINER WOCHE

Seite 20 - Nummer 38

Singgemeinschaft beim Oktoberfest Königstein – Mit einem weiß-blauen Wochenende beginnt beim HGK der Herbst. So bunt wie diese Jahreszeit ist die Welt der Musik und entsprechend vielfältig ist auch das Repertoire der Chöre und Gesangsgruppen der „Singgemeinschaft Königstein“ und ihrer Vereine. Die Singgemeinschaft wird sich im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags zwischen 14 und 16 Uhr in der Passage zwischen Optik Preu und Juwelier Möller präsentieren. Gestartet im Jahr 2000, war die „Singgemeinschaft“ zunächst „nur“ ein reiner Männerchor, bestehend aus Sängern von „Chorgemeinschaft 1860“ und „Männerchor 1893“. Im Oktober 1997 kam unter dem Arbeitstitel „Sing mit Swing“ ein Frauenchor hinzu, der mittlerweile unter diesem Namen aus der Königsteiner Chorlandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Als dritte Formation im Bunde ist die „Abteilung leichte Muse“ des „Männerchor 1893 Königstein“, im Allgemeinen besser bekannt als „die Kurharmonix“, mit dabei. Beim Männerchor reicht das über die Jahre erarbeitete Repertoire von der Renaissance über die 50-er bis in die 60-er Jahre des 20. Jahrhunderts. Als neuer musikalischer Bereich wurde in der jüngeren Zeit der „Barbershop“ – Gesang entdeckt und ausgebaut. Diese nicht ganz einfache Art zu singen, kommt mit ihrer Klangfülle besonders einem kleinen, aber feinen Chor, wie dem Männerchor der „Singgemeinschaft“, entgegen.

Der Frauenchor „Sing mit Swing“ hat, als ein erst in der jüngeren Vergangenheit aufgebauter Chor, zwangsläufig eine etwas andere Repertoirezusammensetzung. Von George Gershwin über Oldies aus Schlager und Pop sowie Evergreens geht es bis zu Spirituals, Musical – Melodien und „Volkslied im neuen Gewand“. Beide Chöre (Männer seit Ende 2001, Frauen seit 1997) stehen unter der Leitung von Wolfgang Gatscher, was nicht unwesentlich deren positive Entwicklung beeinflusst hat. Bei den „Kurharmonix“ heißt es „Comedian Harmonists und mehr“. Diese auch überregional bekannte Vokalgruppe hat sich dem „Close – Harmony – Gesang“ verschrieben. Natürlich bildet zunächst die Musik der „Comedian Harmonists“ einen besonderen Schwerpunkt. Close – Harmony – Gesang hat aber weder mit dieser ersten Deutschen Boygroup begonnen, noch mit dieser geendet. Der Stil zeichnet sich durch eine enge Harmonieführung aus und wird bis heute nach wie vor gepflegt. Liedgut dieser Machart hat über die Jahrzehnte hinweg auch immer wieder den Weg bis in die Hitparaden gefunden. Die „Kurharmonix“ stehen vom Tag der Gründung an, also seit April 1989, unter der Leitung von Stefan Hofmann. Infos erhalten Sie gerne bei Kurt Nachtsheim, Tel. 06174/7457, Dietmar Schwalm, 06174/3989 oder einfach bei den Sängerinnen und Sängern.

Oktoberfest-Bier im Albrechtshof Königstein –Die im Albrechtshof angesiedelten Einzelhandelsunternehmen „Wohnkultur“ (Elke Klautke) und „El Humidore“ (Fred Lauw) stellen unter dem Motto „Oktoberfest im Albrechtshof“ den Innenhof ein wenig auf den Kopf. Auch sie sagen „O‘zapft is“ und stellen einen Oldtimer Bierzapf-Wagen in den Hof, aus dem das speziell zum Oktoberfest gebraute „Oktoberfest-Bier“ der Brauerei Castel ausgeschenkt wird. Ein Festbier frisch vom Fass,

traditionell im Eichenfass gereift, naturtrüb und unfiltriert ausgeschenkt – ein Genuss Des Weiteren wird es natürlich Brezel und Worscht geben. Für all die jenigen, die dann doch lieber ein Glas Prosecco trinken, es wird der Edel-Prosecco von Scavi & Ray ausgeschenkt und ein feiner Riesling aus dem Hause Leitz. Genügend Platz wird man auf gemütlichen Biertisch-Garnituren oder an den Stehtischen finden.

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Tel. 06174 / 9552570 richtig war und sich eben die Zeiten Neben ernsthaften Argumenten („Hier Staufen-Apotheke immer einen Parkplatz“) geändert haben, bewies die fröhliche findet man Kelkheim, Frankfurter Str. 48die allerdings auch noch Menge der Gratulanten in der Kur- gibt es dabei Tel. 06195 2440 Standesamt Nähe/ zum parkpassage eindrucksvoll, trotzdem anderen: „Die geschickt, da kann man lenkte Gregor Riepenhausen ein: „Die ist doch ganz Marien-Apotheke besser hören“ – oder den großen Schaufenster sind in der Pas- das Jawort Königstein, Hauptstraße 11–13 zur06174 Sicherheit vorher noch sage ja doch wieder ein bisschen BräutigamTel. / 21597 mal schnell zum Hörtest schicken. versteckt.“ Marien-Apotheke Riepenhausen, seines Zeichens Chef „Bleibt hier und macht weiter so“, Soden, Königsteiner Str.der 51 nicht ganz unerwartet von Stoffers, Meister der Hörakustik war daherBad Tel. 06196 / 22308 und Betriebswirtschaftler, hatte es meistgehörte Wunsch der GratulanBurg-Apotheke sich natürlich nicht nehmen lassen, ten. Königstein, Frankfurter Straße 7 Tel. 06174 / 7528 Hornauer Apotheke Kelkheim, Hornauer Straße 85 06195 / 61065- Feiertagsdienst Ärztlicher Sonn- und Feiertagsdienst NachtdienstTel. - Sonntagsdienst für Königstein, Glashütten und Kronberg Do., 23.09. Kur-Apotheke Kronberg, Frankfurter Straße 15 Ärztlicher Notdienst Tel. 06173 / 940980 Kasse u. Privat Fr., 24.09. Park-Apotheke Samstag ab 8.00 Uhr bis Montag 6.00 Uhr Kronberg, Hainstraße 2 Königstein, Am Kaltenborn 3 (Hilfeleistungszentrum/Polizei am Kreisel) Tel. 06173 / 79021 Tel. 06174 / 19292. Sa., 25.09. Falkenstein-Apotheke Feiertagsdienst beginnt morgens 8.00 Uhr und Königstein, Alt Falkenstein 47 endet am darauffolgenden Morgen um 6.00 Uhr. Tel. 06174 / 931770 Sonstige Vertretungen, besonders Mittwochnachmittag und nachts, nur bei den behandeln- So., 26.09. Thermen-Apotheke Bad Soden, Am Bahnhof 7 den Ärzten erfragen. Tel. 06196 / 22986 Augen- u. Zahnärzte: Auskunft durch die zentrale Leitstelle d. Hochtaunuskreises, Tel. 06172 / 19222. Mo., 27.09. Alte Apotheke Caritas-Sozialstation für ambulante Pflege- und Königstein, Limburger Straße 1 a Hilfsdienste: Tel. 06174 / 22664 Tel. 06174 / 21264 Mobiler sozialer Dienst: Tel. 06174 / 1225 Apotheke am Westerbach Di., 28.09. Polizei-Notruf: Tel. 110 Kronberg, Westerbachstraße 23 Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112 Tel. 06173 / 2025 Krankentransporte: Tel. 06172 / 19222 Hospiz Arche Noah: Tel. 0172-6768888 Mi., 29.09. Schloß-Apotheke Schönberg, Friedrichstraße 69 Seelsorger: Diakon Herbert Gerlowski Tel. 06173 / 5119 Tierärztlicher Notdienst: 06173-5957 Quellen-Apotheke Bad Soden, Quellenpark 45 Tel. 06196 / 21311 Apotheke am Markt

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Königstein (el) – Der Haut genau das zu geben, wonach sie dürstet – das ist der Anspruch von Serpil Cosmetics in der Gerichtstraße 12 (unmittelbar gegenüber der St. Angela-Schule). Nach genauester Analyse des Hautbildes bestimmt Fachkosmetikerin Serpil Proisy unter Berücksichtigung der Kundenwünsche, welche Behandlung gewählt wird, um die Haut zum Strahlen zu bringen. Dabei setzt die Fachfrau auch auf erschwingliche „Starter-Pakete“ für Jugendliche bei der zirka 60-minütigen „Teen-Spezial-Behandlung“, die sie speziell für zur Akne neigende Haut entwickelt hat. Darüber hinaus gibt Serpil Proisy den jungen Menschen wertvolle Tipps an die Hand, was sie selbst zu Hause tun können, um ihr Hautbild zu verbessern. Serpil Proisy setzt bei allen Behandlungen auf die wirkungsvollen Produkte der verschiedenen Linien des Kosmetikherstellers Jean d‘Arcel. Die Produkte für die Spezialbehandlungen – sei es mit Vitamin C, um das hauteigene Immunsystem zu stärken, oder aber Thalasso aus dem Meer, damit die Haut seidenweich wird – sind speziell auf den jeweiligen Hauttyp zugeschnitten und verleihen selbst der anspruchsvollen Haut die richtige Portion Pflege. „Es gibt sogar eine medizinische Linie von Jean d‘Arcel, auf die ich gerne zurückgreife, wenn meine Kundinnen und Kunden erweiterte Äderchen (Couperose) oder Pigmentflecken haben oder aber nach einer Nasen-OP auf hautschonende Pflege achten müssen“, sagt die Fachfrau, die in ihr Programm auch eine gezielte 90-minütige Anti-Age-Behandlung aufgenommen hat, damit sich das Hautbild entspannt, Fältchen geglättet werden und so die Elastizität der Haut verbessert wird. „Business-Fit“ für ihn ist währenddessen ein auf die Männerhaut abgestimmtes Wohlfühlprogramm, das außerdem eine entspannende Nacken- und Gesichtsmassage beinhaltet. Im Übrigen kann man sich auch mit einer Aromaöl-Massage verwöhnen lassen und eine Stunde lang den Alltag hinter sich lassen. Auch die Haarentfernung ist ein Spezialgebiet von Serpil Cosmetics – entweder mit Warm-

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Serpil Proisy setzt in ihrem Kosmetikstudio auf hautschonende Behandlungen, die der Haut wertvolle Nährstoffe zuführen. Foto: Schemuth wachs oder aber mit Garn im Gesicht. Diese schonende Art der Haarentfernung hat seit Jahrtausenden im asiatischen Raum Tradition. Damit sich die Kunden bei ihr wohl fühlen, hat Serpil Proisy in ihrem Studio auch mit freundlichen Farbtönen, Blüten und Düften ein Ambiente geschaffen, das die Seele baumeln lässt und in dem es leichtfällt, sich zu entspannen. Serpil Cosmetics, Gerichtstraße 12, Königstein, Telefon 06174/257641, E-Mail: [email protected]. Öffnungszeiten: Montags von 9 bis 13 Uhr, dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie 13 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr.

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KÖNIGSTEINER WOCHE

Ein Sommerfest für Behinderte

Nummer 38 - Seite 21

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Gemeinsam stark für die Belange und das Wohlbefinden von MS-Kranken und Behinderten: Der Verein Bürger helfen Bürgern und die Stadt Königstein, Zdeni Beck, der Amtsleiter des Jugend- und Sozialamtes, Hermann-Josef Lenerz, und Andrea Foto: Kowollik Beutner. Falkenstein (dea) – Ein Fest der ungewöhnlichen Art fand in dem kleinen Raum im Bürgerhaus in Falkenstein statt. Hier kamen Menschen zusammen, denen die Stadt Königstein und der Verein „Bürger helfen Bürgern“ die Möglichkeit boten, in einem netten Rahmen zusammenzutreffen, um dem Alltagstrott zu entfliehen und auch mal mit jüngeren und interessierten Menschen zu plaudern. Bei Kaffee und Kuchen saß man nett beieinander. Unter den Gästen waren übrigens auch Annemarie Ramm, Ursula Carls und Bürgermeister Leonhard Helm. Sie nutzten die Möglichkeit, unkompliziert in Kontakt mit den Behinderten zu kommen und auf diese Weise dem einen oder anderen helfend zur Seite zu stehen. Während Günter Ganninger auf dem Akkordeon ehrenamtlich für schöne Lieder zum Mitsingen sorgte und so dem Gesang eine Plattform bot, kam auch ein bisschen Stimmung auf. Für Außenstehende mag es bedrückend gewesen sein, so viele Menschen zu sehen, die aufgrund von Krankheit nicht mehr in der Lage sind, ein normales Leben zu führen. Doch ist hier Mitleid sicher fehl am Platz. Denn in Form des Vereins „Bürger helfen Bürgern“ gibt es glücklicherweise viele warmherzige und hilfs-

bereite Damen und Herren, die sich nicht nur um das leibliche Wohl in Form von leckerem Kuchen kümmerten, sondern auch seelischen Beistand leisteten. Gemeinsam mit der Stadt Königstein wurden jedenfalls zu diesem Fest ca. 50 Menschen aus ihrem Alltagstrott herausgeführt und ihnen wurde die Möglichkeit gegeben, Gemeinschaft mit den netten Damen des Vereins zu erleben und sicher auch liebe Bekannte zu treffen, die man eben aufgrund der Entfernung nur ein bis zwei Mal im Jahr sieht. Für Horst Elzenheimer, der zum zweiten Mal teilnahm und seit fünf Jahren im Haus Raphael wohnt, ist der Verein „Bürger helfen Bürgern“ mehr als eine willkommene Abwechslung: „Ohne diese Damen wären ich und viele andere sicher aufgeschmissen. Es ist einfach zu wenig los für Menschen, die wie ich gerade mal 50 Lenze zählen.“ Er sei durch einen Schlaganfall mitten aus dem Leben gerissen worden und freue sich immer, wenn der Verein ein Mal im Monat und zu seinem Geburtstag vorbeischaue und er dann Gemeinschaft erleben könne. Dabei stellte er fest: „Ich bin schon traurig, dass nicht mehr Menschen heute hierher kommen konnten.“ Auch die Behindertenbeauftragte der Stadt König-

stein, Andrea Beutner, bedauerte diese Tatsache: „Letztes Jahr waren es doppelt so viele. Wir haben diese Veranstaltung im Vorfeld ausreichend publiziert. Vielleicht lag es daran, dass eine Zeitverschiebung stattfand und das Fest nicht wie in den Jahren vorher im Zeitraum Juni/Juli ausgerichtet wurde.“ Einen weiteren möglichen Grund sah sie darin, dass das Telefon der Sozialstation nicht andauernd besetzt ist und vielleicht der eine oder andere sich nicht getraut haben mag, auf den Anrufbeantworter zu sprechen. Möglich wäre auch, dass die Tagesverfassung einige an der Teilnahme gehindert haben könnte. Das umfassende Wohl aller Behinderten verlieren die Stadt und der Verein nie aus dem Blick. Zdeni Beck: „Wir unterstützen bei Bedarf auch mit kleinen Krediten und werden im Oktober voraussichtlich im Altenwohnheim in der Georg-Pingler-Straße einen Gesprächskreis für behinderte Bürger anbieten. Dort hat jeder die Möglichkeit, seine Belange persönlich darzulegen.“ So dürfen sich alle Beteiligten auf das im Herbst wieder stattfindende Fest vom Verein „Bürger helfen Bürgern“ und der Stadt Königstein freuen. Fest steht: Die helfende Hand ist da, jeder muss nur für sich entscheiden, ob er sie ergreift.

Königstein – In ihrer Reihe „ALK unterwegs“ hat die unabhängige Wählergemeinschaft auch dem Königsteiner Kurbad einen Besuch abgestattet. Nicht zum Schwimmen oder Saunieren, sondern um sich einen Eindruck vom Zustand des Bades zu verschaffen. In Begleitung der Geschäftsführerinnen Bettina Brüske und Almut Boller besichtigten die Parlamentarier der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) vor allem solche Bereiche in der „technischen Unterwelt“, die dem Badegast normalerweise verborgen bleiben. Das Bad sei für sein Alter von über 30 Jahren gut in Schuss, konstatierte der ALKStadtverordnete Andreas Colloseus, der auch zu den regelmäßigen Gästen des Hauses gehört. Bei einer etwaigen Sanierung des Bades müsse der Stil eines Kurbades, das seinen Namen verdient, erhalten werden, da sei sich die ALK mit der Geschäftsführung einig. Es dürfe keinesfalls darum gehen, ein weiteres Spaßbad zu schaffen. Dazu gebe es genügend in erreichbarer Nähe. Im Hinblick auf die Zukunft des Bades stünden die Gremien der Stadt vor einer äußerst schwierigen Entscheidung, die man schon seit Jahren vor sich herschiebe. In den vergangenen Jahren sei es nicht gelungen, einen Investor zu finden, der das Bad nach Königsteiner Vorstellungen saniere und weiter betreibe und dies durch eine maßvolle Bebauung der von der Stadt aus gesehen linken Fläche neben dem Kurbad finanziere. Aus Sicht der ALK habe die Stadt hier einiges an Lehrgeld zahlen müssen. In diesem Zusammenhang sprach sich die ALK klar gegen eine massive Bebauung der Flächen neben dem Kurbad aus. Zum

einen würden hierdurch der Taunusblick und das städtebauliche Gleichgewicht beeinträchtigt, zum anderen würde sich Königstein durch den Verkehr der neuen Anwohner zusätzliche Verkehrsprobleme auf der B8 einhandeln. Derzeit sei die Frage hauptsächlich, ob das Bad und dessen Techník grundlegend saniert werde oder nicht, wobei ein Weiterbetrieb ohne Sanierung auf Dauer fraglich erscheine. Falls das Kurbad saniert werde, stelle sich die Frage, ob die Sauna in den derzeit kaum genutzten Ruheraum im Obergeschoss erweitert werde. Bei dieser Variante müssten voraussichtlich die Eintrittspreise der Sauna deutlich erhöht werden. Dabei stelle sich aber die Frage, ob die Gäste bereit seien, künftig Eintrittspreise zu zahlen, die an jene modernerer Angebote in der Nachbarschaft herankämen. Auch die Sanierung des Bades allein sei recht teuer, da ein großer Teil der Technik übergreifend für Bad und Sauna, aber auch die Fenster der Schwimmhalle erneuert werden müssten. Dadurch zu erzielende Energieeinsparungen würden natürlich auch zu einer Reduzierung der Betriebskosten führen, doch in welchem Verhältnis stünde die wünschenswerte Reduzierung zu den erforderlichen finanziellen Aufwendungen, fragte die zweitstärkste Fraktion des Stadtparlaments. Das Kurbad wolle eigentlich jeder erhalten, erklärte der ALK-Stadtverordnete Colloseus. Die Gretchenfrage sei allerdings, ob sich eine „arme“ Stadt wie Königstein mit einem strukturellen Defizit von jährlich vier bis fünf Millionen Euro eine Sanierung des Bades für die veranschlagten acht bis neun Millionen Euro leisten

könne. Und eine Besserung der finanziellen Lage sei nicht in Sicht. Königstein sei nicht Eschborn oder Bad Homburg. Selbst im Falle eines Landeszuschusses von einer Million Euro aus einem Förderprogramm blieben noch mindestens sieben Millionen Euro bei der Stadt hängen. Hinzu komme der Betriebskostenzuschuss. Dieser sei zwar etwas zurückgegangen, doch die Stadt müsse dafür Jahr für Jahr über 700.000 Euro zahlen. Bei einer Sanierung des Kurbades würde sich dieser jährliche Betriebskostenzuschuss aus dem Stadtsäckel auf über 900.000 Euro erhöhen. Für ein oder zwei Jahre könne die Stadt eine solche Lücke noch ausgleichen, aber perspektivisch gehe das nicht, betonte der Stadtverordnete. Wer sich auf Dauer noch einen jährlichen Zuschuss von 700.000 bis 900.000 Euro leisten wolle, der müsse auch sagen, wo dafür an anderer Stelle gespart werden muss und zwar dauerhaft. Hinzu komme das Risiko eines wachsenden Kurbad-Defizits im Falle eines Besucherrückgangs und steigender Zinsen. Ein „weiter so“ im Kurbad mit kleineren und preisgünstigen Sanierungsmaßnahmen scheine nicht möglich, deshalb werde es wohl keine preiswerte Sanierung geben. Städtische Bäder seien nicht zum Nulltarif zu betreiben, das wisse auch die ALK. Deshalb sei man bereit, einen jährlichen Zuschuss von rund 300.000 Euro zu akzeptieren. Doch auf die Frage, wie ein solcher Zuschuss mit oder ohne eine mehrere Millionen Euro teure Sanierung erreichbar ist, darauf habe derzeit niemand eine Antwort – und wahrscheinlich auch künftig nicht.

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Seite 22 - Nummer 38

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Donnerstag, 23. September 2010

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Verdienstkreuz am Bande für Dr. Margrit Reichel Wiesbaden/Königstein – Die Königsteinerin Dr. Margrit Reichel aus Königstein ist für ihr jahrzehntelanges Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Die Ehrung wurde durch den Hessischen Sozialminister, Stefan Grüttner, vorgenommen. „Frau Dr. Reichel hat sich unter großem persönlichen Einsatz, bis an die Grenzen der Belastbarkeit, über viele Jahre hinweg für die Etablierung des Mammographie-Screenings in Deutschland eingesetzt. Dies tat sie immer mit großer Sachkenntnis und Tatkraft“, sagte der Sozialminister. 1983 erhielt Dr. Reichel ihre Approbation und absolvierte bis 1988 eine Facharztausbildung in der radiologischen Abteilung der Universitätsklinik Frankfurt am Main. Anschließend übernahm sie eine radiologische Praxis in Wiesbaden, in der sie sich auf Mammographie spezialisierte. Dr. Reichel ist eine weit über Deutschland hinaus bekannte Expertin auf dem Sektor der Röntgendiagnostik. Ihr ist es mit zu verdanken, dass die Mammographie als Früherkennungsmaßnahme den heutigen Stellenwert hat. Auf dem Gebiet der Brustkrebsfrüherkennung hat sie eine umfangreiche Fallsammlung aufgebaut und in Fortbildungskursen vielen Radiologen und Gynäkologen ihr Spe-

zialwissen vermittelt. Die Bundesverdienstkreuzträgerin war maßgeblich am Aufbau des Mammographie-Screening-Programms in Deutschland sowie als Modellprojektleiterin und spätere Programmverantwortliche Ärztin für die Region/Screening-Einheit Wiesbaden/ Rheingau-Taunus-Kreis beteiligt. Für das Modellprojekt „Europäische Leitlinien zur Qualitätssicherung des Mammographie-Screenings“ war Dr. Reichel für die Überwachung der Qualitätssicherung sowie die Fortbildung der am Screening teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte und der radiologischen Fachkräfte verantwortlich. Seit 2006 berät sie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit beim Aufbau des Mammographie-Screenings. Sie gibt ihr Wissen und ihre Erfahrung in Fortbildungen an Kolleginnen und Kollegen weiter. Darüber hinaus wirkte sie in zahlreichen Berufsverbänden für die Qualitätsverbesserung der Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland. „Ich freue mich sehr, Frau Dr. Reichel für ihr jahrzehntelanges beispielgebendes Wirken und ihr großes Engagement für die Etablierung des Mammographie-Screenings in Deutschland das Verdienstkreuz am Bande zu überreichen“, erklärte Sozialminister Stefan Grüttner.

Müde geworden von den langen Wegen des Lebens, in Sehnsucht nach dem ewigen Frieden, bin ich endlich angekommen.

Jesus Christus spricht: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, der wird gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. Joh. 10,9

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer liebevollen Mutter, Schwiegermutter und Oma

Günter Klinghammer

Hella Seifert

* 19. 7. 1928

† 17. 9. 2010

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied

geb. Simon * 28. 4. 1922 † 12. 9. 2010

Christa Klinghammer, geb. Müller Manuela Klinghammer Johannes und Angelika Klinghammer mit Donata, Benedikt, Anastasia, Kyrilla und Raphaela sowie alle Angehörigen

Dr. Karl-Gerhard und Edda Seifert mit Laura und Linda Klaus Peter und Doris Ifland, geb. Seifert mit Maja und Ilva sowie alle Angehörigen

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Die Beerdigung findet am Freitag, dem 24. September 2010, um 10.30 Uhr auf dem Mammolshainer Friedhof statt.

Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, dem 29. September 2010, um 14.00 Uhr auf dem Waldfriedhof Glashütten statt.

KÖNIGSTEINER WOCHE

Seite 24 - Nummer 38

Donnerstag, 23. September 2010

Jugend Brass erfolgreich Königstein/Wiesbaden – „Ich bin richtig stolz, das ist eine richtig tolle Truppe!“, war am vergangenen Sonntag nicht nur aus dem Munde der Ausbilder der Jugend-Brass-Band des Fanfarencorps Königstein zu vernehmen, sondern viele Spielleute anderer Musikvereine äußerten sich ählich lobend, was die Königsteiner natürlich mit stolz geschwellter Brust marschieren ließ. Vor dem Eingang wurden die Knie jedoch langsam weich und die Aufregung war allen deutlich anzumerken. Von alldem aber beim Einzug keine Spur mehr – wie selbstverständlich marschierten die jungen Musikerinnen und Musiker mit einem fetzigen Trommelspiel in die Halle ein. Nach dem ersten Stück „Samba Olé“ wurden die Wettstreittitel „Trommelspiel 1“, „Bingo“ und „Hawaii Five O“ dargeboten. Den Richtern schien es zu gefallen….sie

September 2010

wippten mit den Füßen – ein sicheres Zeichen dafür, dass auch sie den schnellen Rhythmen nicht widerstehen konnten. Die Jugend-Brass-Band bekam zunächst einen Sonderpokal für den jüngsten Teilnehmer an dieser Veranstaltung. Justin Dhyringer war mit seinen sechs Jahren ganz stolz, seinen eigenen Pokal in Empfang nehmen zu können. Aber auch der „große, goldene“ Pokal war in Reichweite. Bei der Preisverleihung erreichte die JugendBrass-Band den 1. Platz mit einer Gesamtpunktzahl von 1,83. Wir gratulieren für diese hervorragende Leistung: Anne Beuth, Jonas Beuth, Alissa Bock, Justin Bock, Mike Bock, Alexander Brühl, Justin Dhyringer, Jessica Dhyringer, Robin Dhyringer, Daniel Fauerbach, Daniel Hartmann, Leonie Hübsch, Markus Hübsch, Lars Martens und Jonathan Sterzel.

Nach der Siegerehrung, als sich die Anspannung gelöst hatte und der erste Platz errungen war, spielten die jungen Talente der Jugend-Brass-Band noch mal richtig auf.

Garten im Herbst KÖNIGSTEINER WOCHE / KRONBERGER BOTE

September 2010

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Erneuerbare Energien in Deutschland Wie viel Öko-Energie nutzen?

(mso) Sonne, Wind und Bioerdgas – diese Energien sind wichtig für eine Energieversorgung, bei der so viel Kohlendioxid wie möglich eingespart wird. Alle erneuerbaren Energien zusammen machten bei der Stromerzeugung im Jahr 2007 bereits einen Anteil von 14 Prozent aus. Nach Plänen der Bundesregierung soll der Anteil bis 2020 auf 25 bis 30 Prozent wachsen. Doch um den restlichen Energiebedarf zu decken, werden weiterhin fossile Energien benötigt – zum Heizen ebenso wie zur Stromgewinnung. Damit die erneuerbaren Energien in die Energieversorgung integriert werden können, investieren die Energieunternehmen in die Entwicklung neuer Technologien und Verfahren. So hat sich die deutsche Erdgaswirtschaft zum Ziel gesetzt, den Anteil von Bioerdgas in der Erdgasversorgung Deutschlands bis 2030 auf zehn Prozent zu erhöhen - das entspricht bis zu 100 Milliarden Kilowattstunden jährlich.

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Wo lässt es sich besser entspannen als auf einer Hollywoodschaukel. Bei leichtem Hin-und-Her-Schwingen können sich Geist und Körper von den Anstrengungen des Arbeitsalltages erholen. Bild: loom-living.de (mso) Schon ein leichter Abstoß mit der Zehenspitze erzeugt sanftes Schwingen, ein unvergessliches Gefühl schwebender Leichtigkeit. Der Berliner Designer Jochen Schmiddem hat für Loom Living eine Hollywoodschaukel entworfen, die das Thema neu interpretiert. „swing“ besticht durch Form und Funktion.

Antik-Böden in Stein Echte Steine sind nicht nur zeitlos elegant und schön, sie schaffen eine natürliche, zauberhafte Atmosphäre in den eigenen vier Wänden. Im Vergleich zu Fliesen und künstlichen Belägen besticht Naturstein durch natürliche Ästhetik. Stein für Stein einzigartig, individuell in Farbe und Varietät. Besonders wenn es sich um exklusive Sand- und Kalkstein-Klassiker handelt: Troja, Luxor, Memphis, Carthago… Steine, die schon Goethes Faszination erregten und von den Bauhausarchitekten bevorzugt wurden – die Steine der Wartburg, die Steine von Sanssouci, die Steine vom Lustgarten und vieler anderer berühmter Bauten. Vor allem Kalkstein, Travertin und Sandstein erfreuen sich wieder besonders großer Beliebtheit. „Seit Jahrhunderten wurden gerade diese Steine bevorzugt in exklusiven Landhäusern, Schlössern und Kirchen verwendet, da sie vor allem durch eine vornehm zurückhaltende, puristische Ausstrahlung überzeugen“, sagt Ulrich Klösser von Traco. Deshalb hat er sich die Wiederentdeckung außergewöhnlicher Kalk- und Sandsteine zur Aufgabe gemacht. Travertin und Kalkstein aus den klassischen Steinbrüchen von Weimar, Gotha, Bad Langensalza gehören dazu. Steine, die Geschichte

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schrieben. Von der Alten Nationalgalerie über das Olympiastadion bis zur Mercedes-Welt, um nur einige denkwürdige Berliner Referenzbauten zu nennen. Für anspruchsvolle Bodenbeläge und Bäder sind diese Steine ideal geeignet, ebenso wie für Außenanlagen aus einem Guss. Und das nicht nur aufgrund der natürlich-eleganten Anmutung, diese Steine sind auch widerstandsfähig, langlebig und pflegeleicht. Durch ihre Wärmeleitfähigkeit und hohe Wärmespeicherfähigkeit sind sie auch für Fußbodenheizungen ideal geeignet. Natürlich und zeitlos schön - Kalksteine, Sandsteine und Travertin bringen unverwechselbaren Charakter in jeden Raum und in jeden Garten, schaffen Orte an denen wir uns wohl fühlen können. Erst recht, wenn es sich um echte Natursteinklassiker handelt, die in vielen bekannten Bauten zu bewundern sind – von der Wartburg bis Schloss Sanssouci. In einer stilvoll umgebauten Fabrikhalle aus dem Jahre 1907, im idyllischen Städtchen Bad Langensalza direkt an der alten Stadtmauer, kann man eine wunderbare Auswahl dieser Steine und deren Anwendung bewundern. Einige Einblicke gibt es auch im Internet unter: www.traco.de

„Andere pflastern, wir zaubern mit Steinen ...“

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KÖNIGSTEINER WOCHE

Donnerstag, 23. September 2010

Nummer 38 - Seite 25

Noah unterm Regenbogen – ein Familienkonzert Königstein – Kinder der neu gegründeten Evangelischen Singschule der Immanuelgemeinde, die Finken 1, die Finken 2, die Kurrende 1, Kurrende 2, die Kantorei und die Große Kinderkirche finden in dem musikalischen Spiel „Noah unterm Regenbogen“ zusammen und führen am Sonntag, 26. September, um 15 Uhr in der Immanuelkirche im Burgweg dieses von Peter Janssens komponierte Musical auf. Den Text schrieb Rolf Krenzer. Bei schönem Wetter sammeln sich die Kinder im Kirchgarten um die große, eigens gezimmerte Arche Noah und eine von der Kinderkirche gebastelte zwei Meter große Giraffe und ein zwei Meter langes Krokodil. Bei Regen findet die Aufführung vor einer Kulisse in der Kirche statt.Die bekannte alttestamentliche Erzählung von dem Bau der Arche und der Errettung der Familie Noahs vor der großen Flut bildet die

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Handlungslinie dieser Aufführung, an der sich für die Kinder vielfältige musikalische und spielerische Aktivitäten festmachen. Der in Telgte geborene Komponist des Musicals, Peter Janssens, komponierte neben Musicals zahlreiche „Neue geistliche Lieder“ und viele Kinderlieder. Er arbeitete als Dozent im Fach Chanson/Song an der Folkwangschule in Essen und verstarb schon 1998. Seine Musik hat einen eigenen, populären und eingängigen Stil mit verbindenden Elementen von der Klassik bis zur Tanzmusik. Die interessante musikalische Begleitung des Musicals übernehmen Nikolai Agarkow, E-Piano, und Thomas Frömming, Percussion. Die Aufführung steht unter Leitung von Katharina Stoodt Neuschäfer und der Kirchenmusikerin Katharina Götz. Der Förderverein Kirchenmusik der evangelischen Immanuelgemeinde lädt alle Interessierte ganz herzlich dazu ein.

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Stadthäuser liegen im Trend Viele Menschen träumen vom zentrumsnahen Wohnen. Zusammen mit einem Architekten können Sie diesen Traum verwirklichen. Zu Fuß ins Theater oder ins Kino, mit dem Fahrrad zur Schule und zur Arbeit sowie optimale Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe – es gibt viele gute Gründe, die für ein Leben in der Stadt sprechen. Besonders junge Familien, in denen beide Partner das Familienleben mit Berufstätigkeit verknüpfen, ziehen das Stadthaus dem „Haus im Grünen“ vor. Sie profitieren von einer guten Infrastruktur und kurzen Wegen. Das eigene Haus, errichtet in einer Baulücke, als Umbau oder als Ersatz für ein Bestandsgebäude – davon träumen viele Bauherren. Doch der Weg dahin ist oft alles andere als leicht. Das beginnt schon bei der Suche nach dem richtigen Bauplatz. Die Preise für Grundstücke im Stadtzentrum oder in attraktiven, zentrumsnahen Wohngegenden sind nach wie vor sehr hoch. Bei der Suche nach einem geeigneten Areal sollten sich Bauherren daher mit einem Architekten zusammentun. Denn dieser findet auch für extrem kleine oder ungünstig geschnittene Grundstücke – die in der Regel erschwinglicher sind – die passende Lösung. Ist ein geeigneter und bezahlbarer Bauplatz gefunden, plant der Architekt das neue oder umgebaute Haus so, dass es den Wünschen und Anforderungen der Bauherren entspricht und gleichzeitig die umgebende Bebauung respektiert. Beim Bauen im Bestand gelten zudem oft Gestaltungssatzungen, die klare Richtlinien für Neubauten vorgeben. Dazu gehören beispielsweise die Dachform, die Höhe, die Gestaltung und Materialien der Fassaden und die Farbgebung. Hier stimmt der Architekt sich eng mit dem Stadtplanungsamt ab. So zeigt das Haus beispielsweise zur Straße hin eine Fassade, die sich in das städtische Gesamtbild integriert. Auf der Hausrückseite plant der Fachmann hingegen auf Wunsch großzügige Balkone und Terrassen. In seine kompetente Planung bezieht der Architekt moderne Baustoffe, eine aktuelle technische Ausstattung sowie die Anforde-

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rungen an die Energieeffizienz mit ein und berücksichtigt zugleich die bauliche und materielle Struktur der Umgebung. Stadthäuser sind für alle geeignet – Singles, junge und ältere Paare, Familien und Mehrgenerationen-Wohngemeinschaften. Gemeinsam mit ihrem Architekten entwickeln die jeweiligen Bauherren moderne Hauskonzepte – angepasst an ihre Bedürfnisse und Wünsche. So erstreckt sich das EinfamilienStadthaus beispielsweise über mehrere Geschosse und vereint – wenn vom Bauherrn gewünscht – Wohnen und Arbeiten mitten in der Stadt. Bei entsprechendem Grundstück auch möglich: ein sogenanntes Atriumhaus. Bei diesem plant der Architekt zwei Häuser spiegelbildlich um einen kleinen gemeinsamen Innenhof. Ein solches Atriumhaus eignet sich beispielsweise für befreundete Bauherren. Für Familien ideal: ein Einfamilien-Gartenhaus. Dafür konzipiert der Planer ein Vorderhaus sowie ein Gartenhaus, die ein kleiner Hof miteinander verbindet. Eine weitere Möglichkeit, geeignet für Baugruppen, sind Mehrfamilienhäuser mit einem gemeinsamen Eingang und Etagenwohnungen, von denen einige großzügig über zwei Geschosse laufen können. Welches Wohnkonzept auch immer sich die Bauherren wünschen – durch die geschickte Planung des Architekten erfüllt ihr neues Domizil auch beim Bauen in der Stadt ihren Wunsch nach Individualität und Privatsphäre. Gleichzeitig nutzt der Architekt die oft begrenzte Grundfläche optimal und macht so qualitätsvolles, zentrumsnahes Wohnen wieder finanzierbar. Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen gibt Tipps rund ums Planen und Bauen unter www.architekten-in-hessen.de. Dort findet sich auch ein Büroverzeichnis der hessischen Architekturbüros, in dem – regional oder nach Arbeitsschwerpunkten sortiert – nach Architekten gesucht werden kann. Ein allgemeiner, kostenloser “Bauherren-ratgeber“ der AKH kann formlos per Fax (0611/17 38-40) oder E-Mail ([email protected]) bestellt werden.

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Bauvertrag prüfen lassen

„Bei höherer Gewalt kann die Festpreisbindung aufgehoben werden.“ Solche und ähnliche Sätze finden sich gelegentlich in den Vertragsentwürfen von Schlüsselfertiganbietern, berichtet der Verband Privater Bauherren (VPB). Dabei ist es oft gerade der Festpreis, der Bauherren bei Schlüsselfertiganbietern lockt. Allerdings müssen Bauherren diese spezielle Formulierung nicht fürchten. Die Klausel verstößt nämlich gegen Paragraph 307 Abs. 1 S. 2 BGB. Das jedenfalls hat das Landgericht Kiel rechtskräftig entschieden (LG Kiel 2 O

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288/08 vom 12. 03. 2009). Die Formulierung sei weder verständlich noch klar. Das trifft nach Erfahrung des VPB aber auch auf viele Vertragspassagen in Schlüsselfertigverträgen zu, und dennoch sind viele Passagen zulässig, auch wenn sie der Käufer nicht versteht. Der VPB rät deshalb allen an einem Schlüsselfertigobjekt Interessierten grundsätzlich, jeden Vertragsentwurf vor der Unterschrift vom Sachverständigen und Baurechtler prüfen zu lassen. Nur so kann sich der Bauherr vor Ärger, Nachzahlungen und Rechtsstreit schützen.

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Seite 26 - Nummer 38

KÖNIGSTEINER WOCHE

Donnerstag, 23. September 2010

FCK und TSG: Zwei Sportvereine mit Vorbildfunktion

Falkenstein (el) – Es wurde gekickt gegen die Traditionself von Eintracht Frankfurt, zirka 300 Mann tanzten im Festzelt zur Coverband um Jennifer Braun, man feierte eine grün-weiße Sommernacht und ehrte verdiente Mitglieder, veranstaltete einen Regelkundeabend mit Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner und lud schließlich am Sonntag ins FC Vereinsheim zur „Geburtstagsmatinee“ ein. Dabei handelte es sich nicht etwa um einen gewöhnlichen Jubilar aus Fleisch und Blut, sondern um zwei Vereine, die wenngleich auf dem sportlichen Sektor tätig, widerspiegeln, welch wichtigen Beitrag hier über die Jahre zum Werteerhalt in der Gesellschaft geleistet wurde. 100 Jahre FC Königstein und 100 Jahre Fußballabteilung der TSG Falkenstein – beide Vereine haben in Jörg Pöschl seit 2004 einen gemeinsamen Vorsitzenden, der zusammen mit dem restlichen Vorstand den Mitgliedern beider Vereine mal ein Jubiläum der anderen Art bieten wollte und das indem man „einen Querschnitt aus dem Fußball-Repertoire“ präsentierte. Man verzichte daher auf einen Festkommers und habe etwas Neues, Frisches bieten wollen, sagte Pöschl anlässlich der Matinee am Sonntag, die vor allem auch dazu diente, einen Rück- und Ausblick auf das Vereinsleben zu halten. Dabei beginnt eine neue Ära für den Verein in 14 Tagen, wenn zum ersten Spiel auf dem neuen Kunstrasenplatz am Kreisel gegen die SGK angepfiffen werden kann. Damit bewege man sich sogar noch vor dem errechneten Fertigstellungstermin, so Pöschl, der anschließend den Blick von der Zukunft auf das bereits Geleistete lenkte, das die Basis für das bildet, was die 13 Jugend- und 2 Seniorenmannschaften heute nutzen können. Mit dem neuen Kunstrasen schließe sich auch ein wichtiger Kreis für den Verein, der drei Jahre lang auf einer Dauerbaustelle gelebt hatte und 2003 mit der Fußballabteilung der TSG fusioniert hatte. Einen Schritt, den Pöschl auch heute noch für wichtig und richtig erachtet. So spielen sie heute Seite an Seite – in grünen und roten Trikots, darunter 300 Kinder und Jugendliche beider Vereine. Ihnen gehört die Zukunft, doch müssen sie um ihre Vergangenheit wissen. Und darüber wird in einem speziell zusammengestellten Festbuch geschrieben, das in 14 Tagen erscheinen soll. Sicherlich ist dort auch einiges über die einstige Rivalität unter den beiden Vereinen zu lesen, schließlich machen hier Königsteiner und Falkensteiner gemeinsame Sache und das ist schon zu würdigen. Schon von Anfang an hatten die Fußballer mit einigem Widerstand zu kämpfen – so sahen sie sich anfangs, nach ihrer Gründung im Jahre 1910, mit einigen Vorurteilen konfrontiert, was ihren Sport anbelangte. „Rohes Treten“ wurde ihnen nachgesagt und „grober Unfug“, der doch pflichtgerecht geahndet werden musste. Doch davon ließen sich die Anhänger dieses Sports nicht aus der Ruhe bringen. Man verfolgte seine Ziele konsequent, auch jenes, in der Tabelle höher zu stehen als die Falkensteiner, wie es umgekehrt die Falkensteiner auch hoch ansiedelten. In den 60er-Jahren traf man sich gar zu einem versöhnlichen Freundschaftsspiel und wollte zusammen ein gebratenes Osterlamm verzehren. Doch dazu sollte es nicht kommen. Stattdessen zu einem Spielabbruch nach zehn Minuten und einer wilden Verfolgungsjagd durch den Wald ...doch diese „Hassliebe“ gehört der Vergan-

genheit an. Der beste Beweis für das heutige Ziehen an einem Strang beider Vereine ist das neue Vereinsdomizil, das nicht nur mit hohem Eigenanteil – 320.000 von insgesamt 700.000 Euro erbrachte der FC aus Eigenmitteln – sondern auch mit tatkräftiger Hilfe aus den Mitgliederreihen beider Vereine gestemmt werden konnte, vom neuen Zusammenhalt und „Wir-Gefühl“.

Königsteiner Leben einbringen, sondern stellen auch wichtige Stützen für das allgemeine Leben in der Kurstadt dar, sagte Kreistagsvorsitzende Madeleine Funke stellvertretend für Landrat Ulrich Krebs. Als Beispiele hierfür nannte Funke die Durchführung des jährlichen Fußball-Sommercamps, an dem auch Nicht-Mitglieder teilnehmen könnten sowie die Kooperation mit den Königsteiner Schu-

Jubilare beider Vereine im Bild: hinten v.l.: Vorsitzender Jörg Pöschl, stv. Kreisfußballwart Andreas Bernhardt, Stefan Decani, Robert Glässer, Alfons Fischer, Uwe Martens, Klaus Sauer, Martin Schandry, Alfred Kempf, Roland Klinke, Dieter Lezius, Hans-Peter Hoffmann sowie (vorne v.l.) Peter Vogel, Peter Grüneberg, Hubert Schmied und Karl-Gustav Schramm. Fotos: Schemuth Im Dezember 2009 konnte das neue Vereinsheim eingeweiht werden. „Wir sind stolz auf das Geleistete“, blickt der Vereinsvorsitzende auf die Bauphase zurück, die den Verein nicht nur in finanzieller Hinsicht an die Belastbarkeits-Grenze gebracht hat. Doch zum Glück habe man auf Menschen zählen können, die den Verein tragen. Wie zum Beispiel der Erste Stadtrat und TSG-Mitglied Walter Krimmel, der 500 Arbeitsstunden investiert hat, um die sanitären Anlagen des Kickerdomizils zu fliesen. Er sei stellvertretend erwähnt für die vielen helfenden Hände, die Verpflichtung und Ansporn zugleich sind, in diesem Sinne weiterzumachen. Das erkannte auch Landtagsabgeordneter Jürgen Banzer, der sich seinerzeit auch persönlich dafür eingesetzt hatte, dass das Land einen Zusschuss von 50.000 Euro für das Vorhaben gewährt – eine Zusage, die ja auch eingetroffen ist. Der Verein ist auch sonst gut aufgestellt, attestierte Banzer Mitgliedern und Vorstand eine gute Arbeit,die in der Tradition verankert ist und auch dazu verpflichte, die Initiative und den Optimismus für zukünftige Generationen zu bewahren. Dabei komme der Fußbal an sich mit seinen Eigenschaften der Disziplin, des Kampfgeistes, der Taktik etc. der deutschen Mentalität in besonderem Maße entgegen, suchte der Politiker auch gleich die Dienste des Vereins in den großen gesellschaftlichen Kontext zu stellen. Banzer: „Die Integrationsfähigkeit des Fußballs ist ungebrochen“, er habe zudem eine nachhaltige politische Bedeutung. Es sei ein großer Schatz, den diese Sportart zu bieten habe, insbesondere biete er auch für Jugendliche die Möglichkeit, mit Niederlagen umzugehen, sie zu verarbeiten. Zudem würden sich sowohl der FC als auch die TSG nicht nur im sportlichen Bereich ins

len. Als Dank vom Kreis gabe es dafür die silberne Ehrenplakette für den Verein aus Wiesbaden, unterschrieben von Ministerpräsident Volker Bouffier. Die Investition in den Verein sei richtig gewesen, stellte auch Bürgermeister Leonhard Helm die Entscheidung nicht etwa in Frage, sondern bestätigte damit, dass hier wertvolle Arbeit geleistet werde und hob nochmals seinerseits die wichtige Verzahnung von Sport und sozialem Engagement hervor, die man im Besonderen beim Vereinsheimbau habe beobachten können. Lob auch aus Fußballerkreisen von Alfred Schülli, Vorsitzender des Kreissportgerichts, der den FC als vorbildlich bezeichnete und an die Mitglieder des Jubel-Vereins appellierte: „Lasst das Feuer nicht ausgehen und entwickelt Visionen!“ Als Geschenk überreichte er seinerseits einen Gutschein mit Weitblick: Der Kreissportbund finanziert die Ausbildung eines Jugendleiters oder Vereinsmanagers und hatte dazu seinerseits 7.000 Euro in den Vereinsheimbau investiert. Grüße und Glückwünsche auch von Falkensteins Ortsvorsteherin Lieselotte Majer-Leonhard, die eine ganz persönliche Bindung zum Verein hat; hier hatte ihr Ehemann Peter vor 40 Jahren im Tor gestanden, heute ist es Sohn Jan, der die Fußballerschuhe schnürt. Eine neue Form der Zusammenarbeit, darüber wolle man auch mit den anderen Fußballvereinen in der Stadt sprechen, versicherte Jörg Pöschl auch in Anwesenheit von Vertretern der SG Schneidhain und des FC Mammolshain. Man wolle darüber reden, wie man sich gegenseitig bei Großveranstaltungen unterstützen kann; auf dem Platz trete man sich zwar als Konkurrenten gegenüber, diesseits davon wolle man jedoch miteinander beste-

hen. Diesen Gedanken werden Silvia Gutbier als Vorsitzende des FCM und Evelina Ebeling für die SG Schneidhain sicherlich an ihre Vereine herantragen. Hilfsbereitschaft, die ankommt, einen beachtlichen Anteil daran hatte auch der Narrenclub Königstein in der jüngsten Vergangenheit, der etwa zur Stelle war, als es galt, das große Festzelt aufzustellen etc. Für die tolle Hilfe schickte Pöschl einen besonderen Dank an den Narrenring, in den der Narrenclub eingebunden ist sowie an den Falkensteiner Vereinsring, der ebenfalls seine Dienste zur Verfügung stellte. Im Gegenzug konnte Erwin Gutjahr, Vorsitzender des Narrenclubs, einen Teller mit den Emblemen beider Jubel-Vereine entgegennehmen. Glückwünsche, dafür, dass der FC in neue Infrastruktur investiert habe, gab es auch von höchst offizieller Fußballstelle, vom DFB – den Scheck über 500 Euro hatte Theo Zwanziger selbst unterzeichnet. Er wurde von Andreas Bernhardt, stellvertretender Kreisfußballwart, überreicht. Für langjährige Vereinsmitgliedschaft beim 1. FC Königstein wurden geehrt (die TSG hat ihre Jubilare schon bei der Grün-Weißen Sommernacht geehrt): Heinz Eichhorn, Eintritt 1955 Peter Grüneberg, Eintritt 1959 – anwesend Karl Staufert, Eintritt 1963 Alfons Fischer, Eintritt 1963 – anwesend Moik Hess, Eintritt 1965 Jürgen Staufert, Eintritt 1966 Klaus Affée, Eintritt 1968 Lotte Fischer, Eintritt 1968 Roland Klinke, Eintritt 1969 – anwesend Michael Jäger, Eintritt 1971 Robert Glässer, 1971 – anwesend Zdravko Barun, 1973 Markus Fischer, 1976 Klaus Sauer, 1978 – anwesend Manfred Freier, 1981 Reinhard Ernst, 1982 Ernst Haug, 1983 Stefan Decani, Silberne Ehrennadel für besondere Verdienste um den Verein Vom Hessischen Fußballverband wurden geehrt: TSG Falkenstein Peter Schmied, Ehrenbrief Georg Edelmann, Ehrenbrief Hans-Peter Hoffmann, Ehrenbrief, Alfred Kempf, Ehrenbrief Dieter Lezius, Ehrenbrief Uwe Martens, Ehrenbrief Peter Vogel, Ehrenbrief Jörg Pöschl, Ehrenbrief Hubert Schmied, Ehrennadel in Bronze Karl-Gustav Schramm, Große Verbandsehrennadel (höchste Auszeichnung des Hess. Fußballverbandes) 1. FC Königstein Peter Grüneberg, Ehrenbrief Martin Schandry, Ehrenbrief Klaus Sauer, Ehrennadel in Bronze Stefan Decani, Ehrennadel in Bronze Josef Siegert, Ehrennadel in Bronze Robert Glässer, Ehrennadel in Bronze Klaus Affée, Ehrennadel in Bronze Karl Staufert, Große Verbandsehrennadel (höchste Auszeichnung des Hess. Fußballverbandes) Heinz Eichhorn, Große Verbandsehrennadel (höchste Auszeichnung des Hess. Fußballverbandes), Alfons Fischer, Große Verbandsehrennadel (höchste Auszeichnung des Hess. Fußballverbandes) 40 Jahre KöWo

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Die Sonne geht auf, hier gibt es was zu lesen! Einen Ehrenbrief des Hessischen Fußballverbandes gab es für den Vereinsvorsitzenden von FCK und TSG, Jörg Pöschl (re.), aus den Händen von Alfred Schülli, Vorsitzender des Kreissportgerichts.

HOCHTAUNUS KÖNIGSTEINERVERLAG WOCHE

Donnerstag, 23.September September 2010 Donnerstag, 23. 2010

Kalenderwoche 38 38 – Seite Nummer - SeiteXX 27

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H KÖNIGSTEINER OC HTAUN U S V ER LAG WOCHE

Seite XX– Kalenderwoche 38 Seite 28 - Nummer 38

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Donnerstag, 2010 Donnerstag,23. 23.September September 2010

Nummer - SeiteXX 29 Kalenderwoche 3838 – Seite

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KÖNIGSTEINER WOCHE

Seite 30 - Nummer 38

Donnerstag, 23. September 2010

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KÖNIGSTEINER WOCHE

Donnerstag, 23. September 2010

Nummer 38 - Seite 31

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