Sehr geehrte Leserinnen und Leser, - Welcome Center Rhein

March 11, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ausgabe Nr. 01/2015 (Juli 2015)

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, die Suche nach Fachkräften wird schwieriger – sie fehlen zunehmend in Wirtschaft und Industrie. Zum Teil sind auch verschiedene Branchen in der Metropolregion Rhein­Neckar betroffen: In rund einem Dutzend Berufsgruppen finden sich immer weniger Auszubildende, weil die Zahl der Bewerber zurückgeht. Ein Grund zum Handeln! Daher hat sich 2014 die Fachkräfteallianz Rhein­Neckar gebildet – aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Damit gehört Rhein­Neckar zum Kreis der zwölf Regionen, die landesweit die Allianz für Fachkräfte Baden­Württemberg unterstützen. Das sorgt für eine Vernetzung auf der Landesebene. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen brauchen Unterstützung, um im Talent­Wettbewerb mit Großunternehmen bestehen zu können. Der Ansprechpartner des Landes ist die Metropolregion Rhein­Neckar GmbH, die für die Koordination und Moderation der Fachkräfteallianz Rhein­Neckar die Verantwortung übernommen hat. Die Initiative des Landes Baden­Württemberg wird als Chance für die gesamte Region Rhein­Neckar genutzt, um durch Austausch, Vernetzung und einer Allianz starker Partner, die Gesamtregion voranzubringen. Der Fachbereich Vitaler Arbeitsmarkt ist die strategisch­operative Plattform, auf der alle Fäden zum Thema Fachkräftesicherung der drei zur Metropolregion Rhein­Neckar gehörenden Landesteile aus Baden­Württemberg, Hessen und Rheinland­Pfalz zusammenlaufen. Dazu zählen u. a. die Themen: Übergange in den Beruf, Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Willkommenskultur für Fachkräfte aus dem In­ und Ausland. Um die nötige Vernetzung der Akteure in der Rhein­Neckar Region voranzutreiben, erscheint ab jetzt dieser Newsletter, dessen erste Ausgabe Sie gerade am Bildschirm lesen. Der Herbst steht vor der Tür – und damit die Frage, wo es noch Ausbildungsplätze gibt. Deshalb ist diese erste Ausgabe dem Thema Übergang Schule­Beruf gewidmet. So beschäftigt sich der Leitartikel „Noten täuschen leicht“ mit Ansätzen zur Potenzialanalyse, damit auch verborgene Talente entdeckt werden. Dann geht es in vielen Beiträgen um Jugendberufshilfe, VABO­Klassen oder die Initiative „VerA“ sowie den Mannheimer und Heidelberger Azubi­Fonds. Der rote Faden lautet: Wie können auch schwächere Kandidaten einen Ausbildungsplatz finden? Denn der Mangel von Fachkräften sollte nicht nur beklagt werden, sondern gleichzeitig zum Handeln aufrufen. Unsere Gesellschaft kann es sich aus rein ökonomischen Gründen nicht mehr leisten, junge Leute ohne Perspektive auf der

Strecke zu lassen. Sie müssen einen Weg in den Arbeitsmarkt finden – und daran arbeitet u. a. die Fachkräfteallianz Rhein­Neckar. Bleibt uns noch ein letzter Satz: Verbringen Sie einen schönen und erholsamen Sommer – und lassen Sie uns im Herbst die Herausforderungen am Arbeitsmarkt gemeinsam angehen! 

Ulrich Manz

Maria Lauxen­Ulbrich

Leitung Arbeitskreis Fachkräfteallianz Rhein­Neckar Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Mannheim 

Leitung Vitaler Arbeitsmarkt Metropolregion Rhein­Neckar GmbH 

INHALTSVERZEICHNIS Aus der Allianz › Grußwort des Ministers › Mitglieder der Fachkräfteallianz › Noten täuschen leicht › Hilfe auf dem Weg zur Ausbildung › Jobbörsen › Jugendberufshilfe › Individuelle Unterstützung › Rechtzeitig handeln! › Teures Handtuch › Gute Absolventen › Aus dem Loch helfen › Planen für die Zukunft

Aus der Allianz

Kurz und knapp › 11.09.2015: Last Minute Börse › 25.09.2015: Azubi­Speed­Dating › 03.08.2015: FerienOnJob › Weitere Termine in Rhein­Neckar › Regionaler Wissenstransfer › Spaß wichtiger als Geld › Authentische Botschaft › Matching › Feedback erwünscht!

Grußwort des Ministers für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden­ Württemberg Die Sicherung des Fachkräfteangebots ist eine zentrale Herausforderung für Wirtschaft wie auch Politik. Denn Fachkräfte sind die Basis dafür, dass unsere Unternehmen leistungsfähig sind und dass unser Industrie­ und Exportland Baden­Württemberg wettbewerbsfähig bleibt. Wir haben uns deshalb mit allen relevanten Akteuren am Arbeitsmarkt zusammengetan und im Jahr 2011 die Fachkräfteallianz Baden­Württemberg ins Leben gerufen. Unser gemeinsames Ziel ist es, das Fachkräfteangebot für Baden­Württemberg zu sichern. Schon heute fehlen Fachkräfte in technischen Berufen und im Pflegebereich. Der demografische Wandel, der sich ab dem Jahr 2020 erheblich intensiviert, würde ohne Gegenmaßnahmen zu einer Ausweitung des Fachkräftemangels führen.

 

Bild: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden­Württemberg

Insgesamt zehn Ziele hat die Fachkräfteallianz vereinbart; sie reichen von A wie Ausbildung bis Z wie Zuwanderung. So sollen unter anderem die berufliche Aus­ und Weiterbildung verstärkt werden. Die Beschäftigung von Frauen, von älteren Personen und von Menschen mit Migrationshintergrund soll erhöht werden. Die Arbeitslosigkeit, vor allem die Langzeitarbeitslosigkeit, soll zurückgeführt werden. Die Beschäftigtenzahl in den technischen Berufen und im Pflegebereich soll gesteigert werden. Es sollen nachhaltig internationale Fachkräfte gewonnen werden. Und es sollen regionale Fachkräfteallianzen gegründet werden. Zur Umsetzung der Ziele hat die Allianz ein Fachkräfteprogramm mit Schwerpunktmaßnahmen beschlossen, das regelmäßig fortgeschrieben wird. Die Bemühungen zeigen Erfolg. Das geht aus Untersuchungen des Instituts für Arbeitsmarkt­ und Berufsforschung hervor, das jährlich die Fortschritte der Ziele überprüft, die die Allianz sich gesteckt hat. So ist die Beschäftigung von Frauen, von älteren Personen, von hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund und von neu zugewanderten Fachkräften gestiegen. Auch das Ziel, in allen zwölf Regionen Baden­Württembergs Fachkräfteallianzen nach dem Vorbild der landesweiten Allianz zu etablieren, wurde erreicht. Die positive Entwicklung bestärkt uns: Wir werden weiter am Ball bleiben für die Fachkräftesicherung im Land. Dr. Nils Schmid MdL Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden­Württemberg   

 

 

› www.mfw.baden­wuerttemberg.de

Mitglieder der Fachkräfteallianz Projekte für Mittelstand / Seit 2014 unterstützt die Fachkräfteallianz Rhein­Neckar die Allianz für Fachkräfte Baden­Württemberg, um zur Fachkräftesicherung in der Region beizutragen. In diesem Zusammenschluss kooperieren Arbeitgeber, Gewerkschaften, Kammern, Arbeitsagenturen und Kommunen. Ziel ist es, gemeinsam Projekte besonders für den Mittelstand anzustoßen. Das erste Produkt der Fachkräfteallianz Rhein­Neckar ist dieser Newsletter.

 

 

  In der Allianz aktiv sind:  • Agentur für Arbeit Heidelberg • Agentur für Arbeit Mannheim • Bund der Selbständigen – Geschäftsstelle Mannheim • Deutsche Gewerkschaftsbund – Region Nordbaden • Deutsche Hotel­ und Gaststättenverband Baden­Württemberg – Geschäftsstelle Heidelberg • Handelsverband Baden­Württemberg – Nordbaden • Handwerkskammer Mannheim Rhein­Neckar­Odenwald • Industrie­ und Handelskammer Rhein­Neckar • Metropolregion Rhein­Neckar GmbH • Neckar­Odenwald­Kreis • Rhein­Neckar­Kreis • Stadt Heidelberg • Stadt Mannheim • Südwestmetall – Bezirksgruppe Rhein­Neckar. › Fachkräfteallianz Rhein­Neckar

Noten täuschen leicht Potenziale erkennen / Es gibt Jugendliche mit schlechten Schulnoten – und hervorragenden Leistungen in der Ausbildung. Doch im Moment wird oft das wirkliche Potenzial junger Leute verkannt, und das in einer Zeit, in der immer mehr Arbeitgeber über einen Nachwuchs klagen, der scheinbar nicht ausbildungsfähig ist. Scheinbar! Denn der Blick aufs Zeugnis verstellt oft den Blick auf echte Fähigkeiten; die formelle Qualifikation stellt Qualitäten wie Teamfähigkeit oder Durchhaltevermögen in den Schatten. Es sei denn … eine Potenzialanalyse kommt ins Spiel. Wie das funktioniert, dokumentiert die Initiative Bildungsketten eindrucksvoll auf ihrer Website. Hinter dieser Initiative stehen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bundesagentur für Arbeit (BA). Ziel ist es, mit den Bundesländern Förderinstrumente zu verzahnen, damit Deutschland ein stimmiges Fördersystem zu Berufsorientierung bekommt.  

Bild: Morgue Wer in der Schule viel unter dem Rotstift gelitten hat, zeigt oft seine wirklichen Fähigkeiten in der Ausbildung.

Nun zur Potenzialanalyse: Sie ist ein Instrument von vielen, um hinter die Schulnoten schwacher Schüler zu schauen. Dabei zeigen sich oft verborgene Kompetenzen. Wie diese Analyse in der Praxis eingesetzt wird, schildert die Initiative Bildungsketten. Am Computer müssen die Bewerber einige Fragen beantworten, um ihre verborgenen Kompetenzen sichtbar zu machen. Eine Potenzialanalyse kann berufliche Interessen erfassen, sowie das Leistungsvermögen und eine Reihe persönlicher Eigenschaften. Wie genau und zuverlässig arbeitet ein Bewerber? Versteht er sich auf Teamwork? Kann er sich selbst motivieren? Die einzelnen Bereiche werden mit Punkten bewertet. Wer bei einer einzelnen Fragestellung ein bestimmtes Scoring erreicht, beweist überdurchschnittliche Fähigkeiten. Schafft der Bewerber diesen Test, winkt oft ein Praktikum. Bestätigt sich dann der gute Eindruck, kann es sein, dass er bald einen Ausbildungsvertrag unterschreibt. Ein gutes Beispiel ist Katharina, die bei K & U Bäckerei GmbH (K & U) inzwischen im zweiten Lehrjahr ist, um Bäckereifachverkäuferin zu werden: Ihre Noten im Realschulabschluss waren dürftig, aber die Potenzialanalyse brachte überdurchschnittliche Ergebnisse, etwa bei der Leistungsmotivation 113 Punkte (Durchschnitt: 100 Punkte). Übrigens: K & U ist mit über 30 Filialen in der Region Rhein­Neckar vertreten. „Das ist ein ganz toller Wert“, wird die Personalerin von K & U, Corinna Krefft­Ebner, zitiert. Die stellt fest: An diesem Wert lasse sich erkennen, dass die Kandidatin wirklich etwas erreichen wolle. Eine Aussage, die in keiner Schulnote steckt! Auch bei den Tests zu Teamverhalten, Genauigkeit und Sorgfalt lag Katharina weit vorne. Entsprechend erfolgreich meistert sie ihre Ausbildung – und in der Berufsschule hat sie einen Notenschnitt von 1,6. Gut, dass diese junge Frau niemand aufgegeben hat! Ausbildung ist immer eine Investition in die Zukunft. Das bedeutet: Kein Mensch kann mit Sicherheit voraussagen, wie sich junge Auszubildende entwickeln. Genau das ist der Charakter einer Investition: Sie kann reiche Früchte tragen, aber auch scheitern. Wer aber nie investiert, wird vom Wettbewerb abgehängt. Das geschieht mit Arbeitgebern, die auf den „Traumkandidaten“ warten – und lieber Ausbildungsplätze nicht besetzen, statt Jugendlichen eine Chance zu geben, die scheinbar weniger qualifiziert sind. Wer so handelt, verschenkt ein wertvolles Potenzial an künftigen Mitarbeitern! Sollte es in der Ausbildung trotzdem knirschen, gibt es mittlerweile in der Metropolregion Rhein­Neckar viele Hilfsangebote, die in diesem Newsletter ausführlich beschrieben werden. Ein weiterer kritischer Punkt: Wenn Unternehmen nur den Arbeitsmarkt abschöpfen, ohne selbst auszubilden, brauchen sie sich nicht zu wundern, dass sich ihre Beschäftigten weniger ans Unternehmen gebunden fühlen. Gerade viele Vertreter der Generation Y sind sehr wechselbereit, sobald sie den Sinn ihrer Arbeit nicht mehr erkennen. Doch die Bindung zum Unternehmen kann stärker ausfallen, wenn es selbst seinen Nachwuchs herangezogen hat. Vor diesem Hintergrund kann es wirklich die bessere Entscheidung sein, einen scheinbar „schwachen“ Bewerber zu akzeptieren – und dessen Potenzial auszuschöpfen, wenn es rechtzeitig erkannt wurde. Und wer über Bedarf ausbildet, kann sich die besten Mitarbeiter aussuchen – in der Praxis erprobt! Wichtig vor Toresschluss: Suchen Unternehmen jetzt noch Auszubildende in der Region, sollten sie einen Blick in die vielen Beiträge des Newsletters werfen, die sich mit der Vermittlung von Jugendlichen beschäftigen.  

Hilfe auf dem Weg zur Ausbildung – Anlaufstellen in der Region Beratungsangebote / In der Region gibt es viele Aktivitäten, um Jugendliche zu unterstützen, wenn sie einen Job oder Ausbildungsplatz suchen. Dieser Newsletter hat für Sie wichtige Anlaufstellen und Ansprechpartner zusammengestellt. Dabei ist es immer wichtig, dass in diesen Netzwerken kein Verkehr auf Einbahnstraßen herrscht: Unternehmen sind immer aufgerufen, diese Kanäle und Kontakte zu nutzen, um bei der Suche nach Auszubildenden voranzukommen.   

Bild: Pixabay Viele Beratungsangebote helfen in der Region, den Weg zur Ausbildung zu finden.

Stadt Heidelberg: In der Stadt am Neckar arbeiten Land und Kommune eng zusammen. Seit 2009 existiert das Regionale Bildungsbüro, das am städtischen Amt für Schule und Bildung eingerichtet wurde. Ziel ist es, Eltern bei der (Aus­)Bildung ihrer Kinder zu begleiten und die Vernetzung unterschiedlicher Institutionen im Bildungsbereich voranzutreiben. Beispiele: Der Übergang vom Kindergarten in die Schule wird unterstützt, das gemeinsame Lernen von behinderten und nichtbehinderten Schülern gefördert, sowie Hilfe bei der Suche nach Ausbildungsplätzen angeboten. Das Thema Berufsorientierung gehört ebenfalls zu den Aktivitäten des Bildungsbüros. Auftraggeber des Bildungsbüros ist eine regionale Steuerungsgruppe. Sie setzt sich zu gleichen Teilen aus Vertretern des Landes und der Stadt zusammen. Hinzu kommt ein Bildungsbeirat mit Vertretern aus Kindertagesstätten, Elternbeiräten, Wohlfahrtsverbänden, Jugendhilfe, Wirtschaft und Wissenschaft. Regionales Bildungsbüro Heidelberg: Hannelore Zimmer­Kraft (Tel. 06221 58­32012 | hannelore.zimmer­ [email protected]) Stadt Mannheim: Die Wege in den Beruf sind heute sehr vielfältig, manche Jugendliche brauchen dabei Unterstützung. Bei dieser Frage setzt der Fachbereich Bildung – Übergangsmanagement Schule­Beruf an, um im Auftrag des „Arbeitskreises Ausbildungsoffensive“ Jugendlichen einen Weg ins Berufsleben zu bahnen. Der Fachbereich schreibt auf der Website der Stadt Mannheim: „Auf diese Weise wird ein zusammenhängendes und transparentes Übergangssystem geschaffen, das in der Lage ist, den einzelnen Jugendlichen optimal durch die Phasen der Berufswegeplanung zu begleiten und zu einem erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben zu führen.“ Fachbereich Bildung – Übergangsmanagement Schule­Beruf: Sibylle Groh (Tel. 0621 293­2164 | [email protected]) Rhein­Neckar­Kreis: Als übergeordnete Verwaltungsbehörde koordiniert der Kreis viele Aktivitäten, und einige Fäden laufen bei ihm zusammen. Die konkreten Angebote gibt es aber in erster Linie auf der kommunalen Ebene – direkt vor Ort an den beruflichen Schulen. Geschäftsführender Schulleiter der beruflichen Schulen: OStD Reinhard Müller (Tel. 06222 3055­200 | info@jpbronner­schule.de) Industrie­ und Handelskammer (IHK) Rhein­Neckar: Die Bildungsberater der IHK geben Auskunft bei Fragen zur Berufsausbildung. Sie stehen sowohl Auszubildenden als auch Betrieben zur Verfügung. Außerdem haben sie ein Auge auf den Ablauf von Berufsausbildungen und stellen Kontakte her zu Kooperationspartnern, Berufsschulen, Arbeitsämtern und anderen Ansprechpartnern. IHK Mannheim: Henning Emmel, Tel. 0621 1709­261 (gewerblich­technische Berufe) /  Ruth Böhm­Bayer, Tel. 0621 1709­193 sowie Udo Strubel, Tel. 0621 1709­313 (kaufmännische Berufe) IHK Heidelberg: Michael Brümmer, Tel. 06221 9017­650 (gewerblich­technische Berufe) /  Michaela Link, Tel. 06221 9017­652 (kaufmännische Berufe) IHK Mosbach: Jürgen Weiß, Tel. 06261 9249­723 (gewerblich­technische Berufe) /  Kurt Gallion, Tel. 06261 9249­724 (kaufmännische Berufe) Handwerkskammer (HWK) Mannheim Rhein­Neckar­Odenwald:Dort stehen Ihnen ebenfalls Ausbildungsberater mit Rat und Tat zur Seite: Laura Fetzer (Tel. 0621 18002­135 | fetzer@hwk­mannheim.de) Alexander Gehring (Tel. 0621 18002­137 | gehring@hwk­mannheim.de) Rainer Kettner (Tel. 0621 18002­136 | kettner@hwk­mannheim.de) Schließlich gibt es noch die kostenfreie Hotline der Arbeitsagentur für Arbeitgeber: Tel. 0800 4­5555­20 Sie beantwortet u. a. Fragen rund um das Thema Ausbildung.

Jobbörsen Stellenanzeigen / Was früher Zeitungsverlage reich machte, läuft heute über Jobbörsen im Internet: Unternehmen können Anzeigen schalten – und genau ihre Zielgruppe ins Auge fassen, etwa durch Einstellungen zur Reichweite ihres Stellenangebots. Ein moderner Weg, Auszubildende zu finden. Hier drei Jobbörsen, an denen Unternehmen in der Metropolregion nicht vorbeikommen: Arbeitsagentur: Das ist der klassische Weg – nur das alte Arbeitsamt ist von gestern. Heute wartet eine Vielzahl von Funktionen auf die Unternehmen, damit sie ein attraktives Angebot bei der Arbeitsagentur ins Netz stellen: Die Stellenangebote sind zu erfassen, und der Personalbedarf zu melden. Das Unternehmen kann sich in der Jobbörse besonders präsentieren und gut seine Bewerber verwalten.

 

Bild: Bundesagentur für Arbeit

 

 

 

­ Website: www.jobboerse.arbeitsagentur.de/  

HWK Rhein­Neckar­Odenwald / Lehrstellenbörse: Auch die regionale Handwerkskammer betreibt eine Börse, um Lehrstellen zu vermitteln. Mit dem einfachen Formular „Eintrag in die Stellenbörse“ können Unternehmen jederzeit freie Lehrstellen melden.  

 

­ Website: www.hwk­mannheim.de IHK Lehrstellenbörse: Sie ist ganz auf junge Leute abgestellt, mit ihrer frischen Sprache spricht die Lehrstellenbörse genau diese Zielgruppe an. Eine gute Chance für Unternehmen, die Ausbildungsplätze in dieser Lehrstellenbörse einstellen.   

 

­ Website: www.ihk­lehrstellenboerse.de

Jugendberufshilfe Beratung und Begleitung / „Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung kann es sich unsere Gesellschaft nicht mehr leisten, dass arbeitssuchende junge Menschen auf der Strecke bleiben“, so Landrat Stefan Dallinger (Rhein­Neckar­Kreis). Vor diesem Hintergrund gibt es inzwischen viele Angebote der Jugendberufshilfe in der Rhein­Neckar­Region, zum Beispiel Job Central in Weinheim: Die Berater wenden sich besonders an „junge Frauen und Männer mit riskanten Bildungsbiografien und schlechten Ausgangschancen“, wie es auf der Website zu lesen ist. Dazu gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, etwa Qualifizierungsangebote (Praktika, Ausbildungsplätze), Fachberatung, Unterstützung und Netzwerkarbeit für Ehrenamtsinitiativen.

Die Berufshilfe ist ein Weg in der Region, um Ausbildungsplätze zu finden.

Bild: Pixabay

Ein Instrument ist die Betriebsdatenbank: Unternehmen aus der Region können sich dort eintragen lassen, wenn sie Ausbildungs­ oder Praktikumsplätze zu vergeben haben. Die Mitarbeiter von Job Central haben Zugriff auf diese Daten – und nutzen sie im Beratungsgespräch mit jungen Leuten. „Wir sind aber keine Vermittlungsagentur“ betont Dipl.­Sozialarbeiterin Brigitte Weichert (Fachstellenleitung). Die Betriebsdatenbank lasse sich aber effektiv nutzen, um jungen Leuten zu helfen. Job­Central: Brigitte Weichert (Tel. 06201 184762 | [email protected]) Kontakt für Betriebsdatenbank: Fotula Sachs­Kohn (fotula.sachs­[email protected]) Über weitere Angebote und Standorte der Jugendberufshilfe informiert u.a. das Jugendamt des Rhein­ Neckar­Kreises: Antje Bölke (Tel. 06221 522­2188 | antje.boelke@rhein­neckar­kreis.de) › Job Central

Individuelle Unterstützung Geld aus Europäischem Sozialfonds / Das Projekt „esf­ jugendperspektive.rnk“ ist ein Angebot des Berufsbildungswerks Neckargemünd (Bereich Arbeitsintegration) – im Auftrag des Jobcenters Rhein­ Neckar­Kreis und des Landratsamts Rhein­Neckar­Kreis. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Das Projekt unterstützt zwei Zielgruppen: zum einen Schülerinnen und Schüler aus dem Rhein­Neckar­Kreis, zum anderen junge Erwachsene, die das Jobcenter Rhein­ Neckar­Kreis betreut.

Bei Betriebsbesichtigungen können Teilnehmer Handwerksberufe kennen lernen.

Bild: Pixabay

Die individuelle Unterstützung greift beim Übergang in den Beruf, wozu ein enges Netzwerk geknüpft wurde. Es hilft, die richtigen Ausbildungs­ und Arbeitsplätze zu finden, sowie die passenden Wege. Das geschieht in Kooperation zwischen Projektarbeit, Teilnehmern, Betrieben, öffentlichen Einrichtungen und persönlichen Unterstützern. Um allen Personengruppen gerecht zu werden, orientiert sich das Angebot an einem 3­Säulen­Modell, immer bezogen auf die Individualität des Teilnehmers, seine Fähigkeiten und Interessen sowie die persönliche Situation. Das Ziel: Die Berufswahlkompetenz ist durch praxisbezogene und systematische Berufsorientierung zu sichern und zu stärken. Darüber hinaus soll natürlich eine passende Ausbildung gefunden werden. Es gibt eine starke Zusammenarbeit mit den Teilnehmern, ihren Bezugspersonen (Eltern, Lehrern) und öffentlichen Institutionen, damit sich die Teilnehmer mit ihrer Biographie und ihren Berufsvorstellungen intensiv auseinandersetzen. Sie trainieren berufsrelevante Kompetenzen: Mobilität, Kommunikations­ und Konfliktfähigkeit oder Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen. Die Teilnehmer bearbeiten ihre Bewerbungsunterlagen und üben ihr Verhalten in Vorstellungssituationen. Hinzu kommt: Sie erproben die betriebliche Realität und gleichzeitig ihre eigenen Fähigkeiten, indem sie betriebliche Praktika absolvieren. Außerdem erhalten die Teilnehmer intensive Einzelcoachings und sind an unterschiedlichen Gruppenaktivitäten beteiligt. Dazu gehören interne Workshops sowie die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und den Kammern. Zusätzlich stehen Besuche auf dem Programm, etwa von Ausbildungsmessen und Betrieben sowie beim Berufsinformationszentrum. Wer als Unternehmer das Projekt unterstützen will, kann Praktika oder Betriebsbesichtigungen anbieten. So lassen sich motivierte junge Leute kennen lernen, die ihr Leben in die Hand nehmen – und vielleicht ist auch ein geeigneter Kandidat für eine Ausbildung dabei. Beteiligt sind an diesem Projekt: Lehrer der Beruflichen Schulen im Rhein­Neckar­Kreis, das staatliche Schulamt Mannheim, das Jugendamt des Rhein­ Neckar­Kreises und das Jobcenter Rhein­Neckar­Kreis. Berufsbildungswerk Neckargemünd: Christiane Herpel, Leiterin Arbeitsintegration (Tel. 06223 89­24­32 | [email protected])

Rechtzeitig handeln! Abbrüche der Ausbildung vermeiden / Wenn der Erfolg der Ausbildung gefährdet ist, gibt es eine Reihe von Einrichtungen, die Unternehmen bei dieser kritischen Frage unterstützen. Dazu ist es aber notwendig, dass die Verantwortlichen rechtzeitig handeln und sich Hilfe suchen – bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Und die Ausbildungsinvestition verloren geht. Es sind oft sehr ähnliche Gründe, aus denen Ausbildungen zu scheitern drohen. Dazu zählen:  • Bildungsdefizite  • Lücken in Fachtheorie und Fachpraxis  • Lernhemmungen, Prüfungsängste  • Sprachprobleme  • Schwierigkeiten im sozialen Umfeld

Bild: Pixabay Unterstützung für junge Menschen – bevor das Kind in den Brunnen fällt.

    Um bei diesen Fragen Jugendliche unter die Arme zu greifen, hat die Bundesagentur für Arbeit ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) entwickelt: Förderungsbedürftige Azubis erhalten eine sozialpädagogische Begleitung und besuchen einen speziellen Stützunterricht. Zielgruppe: lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Auszubildende – genauso junge Menschen, deren Ausbildung ohne abH scheitern könnte. Die Arbeitsagentur hat noch weitere Instrumente geschaffen: • Assistierte Ausbildung (AsA): Sie geht ab dem neuen Ausbildungsjahr 2015/16 an den Start. Das Förderinstrument wird junge Menschen unterstützen, die lernbeeinträchtig oder sozial benachteiligt sind. Sie werden in ihrer Ausbildung eng begleitet und aktiv gefördert. • Einstiegsqualifizierung (EQ): Im Rahmen einer EQ ist es Unternehmen möglich, junge Menschen an eine Ausbildung in ihrem Betrieb heranzuführen. Das bietet sich auch an, wenn ein Unternehmen längere Zeit nicht ausgebildet hat. Eine EQ macht den (Wieder­)Einstieg in die Ausbildung leichter. Zielgruppe: Bewerber, die bis zum 30.09.2015 keine Lehrstelle gefunden haben. Außerdem richtet sich das Angebot an Jugendliche, die aktuell noch nicht für eine Ausbildung geeignet sind, sei es aufgrund einer Lernbeeinträchtigung oder sozialen Benachteiligung. Kommunale Azubi­Fonds unterstützen auch Jugendliche, die Schwierigkeiten mit der Ausbildung haben oder keinen Ausbildungsplatz finden: • Azubi­Fonds Heidelberg: Im Rahmen dieses Projekts entwickelt die Heidelberger Dienste gGmbH berufliche Perspektiven mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es wird u. a. ein berufsorientiertes Coaching angeboten. • Azubi­Fonds Mannheim: Mit seiner Hilfe schafft die Stadt Mannheim zusätzliche Ausbildungsplätze für junge Menschen, die einen Bedarf nach einer besonderen Unterstützung haben. Tipp: Zu diesen und weiteren Fragen erhalten Sie auch eine umfassende Beratung, und zwar von den Ausbildungsberatern der IHK und HWK. Außerdem geben Ihnen Ansprechpartner in den Berufsinformationszentren (BiZ) der Agenturen für Arbeit in der Metropolregion Rhein­Neckar Auskunft.

Teures Handtuch Ausbildungsabbrüche verhindern / Kein Jugendlicher soll seine Ausbildung abbrechen – das ist Ziel der Initiative VerA. Die Abkürzung steht für „Verhinderung von Abbrüchen“ sowie die Stärkung von Jugendlichen in der Berufsausbildung. Dieses Angebot unterstützt auch Unternehmen, die wirtschaftlichen Schaden erleiden, sobald Azubis das Handtuch werfen. Ein Ersatz ist zu finden und der neue Azubi einzulernen, wodurch hohe Kosten auflaufen. Daher ist die Intiative VerA nicht nur für schwankende Jugendliche interessant, sondern verhindert auch unnötige Frustration und Kosten, die auf Seiten der Ausbildungsbetriebe entstehen. Träger dieser Initiative in Rhein­Neckar: Industrie­ und Handelskammer (IHK) Rhein­ Neckar und Handwerkskammer (HWK) Mannheim, Rhein­ Neckar­Odenwald.  

Bild: Pixabay Schweißen will gelernt sein. Manchmal klappt´s beim zweiten Anlauf.

Im Bereich der IHK brechen jährlich rund 900 Jugendliche ihre Ausbildung ab, bei der HWK sind es etwa 500 Abbrüche. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen wir uns um jeden Jugendlichen bemühen“, betont Barbara Waldkirch, Vizepräsidentin der IHK Rhein­Neckar. Viele Gründe kann es für einen Abbruch der Ausbildung geben: Schlechte Sprach­ oder Mathematik­ kenntnisse, Ärger mit dem Chef oder einfach andere Ideen vom Beruf. „Entscheiden sie sich für einen Abbruch, vergeuden die Jugendlichen unnötige Zeit“, so Claudia Orth von der Handwerkskammer Mannheim Rhein­Neckar­Odenwald. Hinter VerA steht der gemeinnützige Senior Experten Services (SES). Regionalkoordinatorin VerA: Karola Pelzer (Tel. 0170 6343536 | rhein­neckar­[email protected]­ bonn.de)

Gute Absolventen Duale Ausbildungsvorbereitung / Die Jugendlichen des ersten Jahrgangs haben es geschafft. Über eine duale Ausbildungsvorbereitung (AV dual) steuern sie den Arbeitsmarkt an, ausgebildet durch eine Kombination aus individualisiertem Lernen und Betriebspraktika. Das neue Konzept in bietet Schülern berufliches Grundwissen, Berufsorientierung, Berufsfindung und Berufsvorbereitung. Eine Abschlussprüfung gab den Schülern grünes Licht, sich nach Ausbildungsplätzen umzusehen. Zuvor hatten sie an der Helene­Keller­Schule in Weinheim Pflichtfächer wie Computeranwendungen, Mathematik oder Deutsch absolviert. Dasselbe Programm durchliefen auch Schüler in der Mannheimer Justus­von­Liebig­Schule, die ebenfalls zu den Pilotstandorten gehört.  

Bild: Morgue Konzentrierte Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt.

Neben einer individuellen Förderung hatten sie einen Praktikumstag pro Woche, außerdem bis zu zwei Blockpraktika, jeweils eine Woche. Dieses Programm folgt einer neuen Pädagogik, die Schüler praxisbezogen auf die Arbeitswelt vorbereitet. Das erhöht ihre Ausbildungsfähigkeit – und macht sie zu interessanten Azubis für Unternehmen aus vielen Branchen. Denn einige berufliche Bereiche konnte die Helen­Keller­Schule anbieten: Einzelhandel, Dienstleistungen, Kinderpflege, Sozialpflege, Ernährung, Textiles Gestalten mit Werken, Hotel und Gastronomie. AV dual – das ist das Ergebnis einer Reform, die das Ausbildungsbündnis des Landes betrieben hat. Welche AV dual Absolventen für 2015 noch Ausbildungen suchen, wissen: Job Central in Weinheim: Sabine Beckenbach (Tel. 06201 37­92­99 | [email protected]) Schulleitung Justus­von­Liebig­Schule in Mannheim: Elsbeth Ruiner (Tel. 0621 293­14­511 | justus­von­ liebig­[email protected]) › Berufsvorbereitende Bildungsangebote in Baden­Württemberg

Aus dem Loch helfen – das Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf Vorbereitung auf den Beruf / Wer nicht mehr schulpflichtig ist und gleichzeitig keine Ausbildung beginnt, fällt in ein Loch. Das sind in der Regel Jugendliche über 15 Jahre, denen aber mit VAB und VABO aus dem Loch geholfen werden kann. VAB steht für „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf“; VABO für „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen“. Beide Bildungsrichtungen haben flexible Stundentafeln, die sich gut an die Bedürfnisse der Jugendlichen anpassen lassen. Das VAB verfolgt das Ziel, den Teilnehmern eine berufliche Orientierung und erste berufliche Fertigkeiten zu vermitteln.  

Bild: Pixabay Im „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf“ (VAB) kann es auch um Elektrotechnik gehen.

Zum Beispiel aus diesen Bereichen: Metalltechnik, Elektrotechnik, Holztechnik, Bautechnik, Ernährung und Hauswirtschaft, Körperpflege sowie Wirtschaft und Verwaltung. So lernen die jungen Leute konkrete Anforderungen aus der Arbeitswelt kennen. Sie merken, wo ihre persönlichen Vorlieben liegen – und können ihre Lern­ und Leistungsfähigkeit besser einschätzen. Besonders ist im VAB der „Arbeitsfeldunterricht“: Theorie und Praxis verbinden sich dabei, und „learning by doing“ steht im Vordergrund. In VABO­Klassen erhalten Jugendliche mit Migrationshintergrund darüber hinaus eine gezielte Sprachförderung. Die Teilnehmer können auf weitere Unterstützungsangebote zugreifen, etwa eine Beratung zum Status des Aufenthalts oder weiterführende Sprachkurse. Mit den Absolventen der VAB­ und VABO­Klassen erschließt sich für Unternehmen ein weiterer Pool hochmotivierter Jugendlicher, um Auszubildende zu finden. Wer anderen aus dem Loch hilft, kann eigene kostspielige Lücken schließen – eine Win­Win­Situation. Diese Schulen haben solche Angebote:  • Justus­von­Liebig­Schule (Mannheim) • Johannes­Gutenberg­Schule (Heidelberg) • Theodor­Frey­Schule (Eberbach) • Erhard­Schott­Schule (Schwetzingen) • Albert­Schweitzer­Schule (Sinsheim) • Hans­Freudenberg­Schule (Weinheim) • Hubert­Sternberg­Schule (Wiesloch)

Planen für die Zukunft Ausbildung 2016 / Die letzten Ausbildungsplätze der „Saison“ sind noch nicht vergeben, da lohnt es sich schon für Unternehmen, an das nächste Jahr zu denken. Wer jetzt plant, fährt besser – und wirbt bereits 2015 für künftige Ausbildungsplätze. Wichtig dabei: Bieten Unternehmen rechtzeitig Praktika an, erhalten sie die Chance, potenzielle Kandidaten „on the job“ kennen zu lernen. Dazu gibt es eine Reihe von Praktikumsbörsen, die vorausschauende Unternehmen nutzen können. 

Bild: Pixabay

 

IHK PRAKTIKUMSPORTAL: Hier finden Unternehmen Informationen rund um das Thema Praktikum – und können kostenlos Praktikantenplätze einstellen. Es lässt sich aber auch für eine Abschlussarbeit im Unternehmen oder ein duales Studium werben.  Praktikabörse der Handwerkskammer (HWK): In dieser Börse ist es Unternehmen möglich, Praktikantenplätze zu veröffentlichen. Die nötigen Informationen lassen sich leicht in einem Formular hinterlegen. Jobbörse der Arbeitsagentur: Das Portal der Arbeitsagentur verfügt über eine Jobbörse, in die eine Filterfunktion für Praktika integriert ist. Wer zum ersten Mal einen Ausbildungsplatz anbieten will, findet auf folgenden Internetseiten wichtige Informationen: ­ Verwaltungsdurchklick der Metropolregion Rhein­Neckar ­ IHK Rhein­Neckar ­ HWK Mannheim

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Kurz und knapp Last Minute Ausbildungsplatzbörse am 11. September in Mannheim In letzter Minute … werden nicht nur Ferienreisen verkauft, sondern auch Ausbildungsplätze angeboten. Zumindest passiert das schon seit Jahren in Mannheim, wo die Arbeitsagentur eine „Last­ Minute­Ausbildungsplatzbörse“ auf die Beine stellt. Zwar werden die meisten Lehrstellen für das aktuelle Jahr bereits im Vorjahr oder im Frühjahr vergeben, trotzdem können in manchen Branchen motivierte Bewerber Mangelware sein. Die Last­Minute­Börse ist am 11. September eine Chance für Bewerber, sich noch auf offene Ausbildungsplätze zu bewerben. Die Börse findet bei der Agentur für Arbeit in Mannheim statt. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Stadt Mannheim und wird von der Agentur gemeinsam mit der IHK und der HWK durchgeführt.

Azubi­Speed­Dating der IHK Rhein­Neckar am 25. September im Hauptbahnhof Mannheim Auch die IHK Mannheim startet Aktionen, um für Unternehmen die Möglichkeit zu schaffen, freie Ausbildungsplätze an Jugendliche zu vergeben. Dazu hat sie sich ein interessantes Instrument ausgedacht, das „Azubi­Speed­Dating“.  Gesucht sind dabei Unternehmen, die bisher kein Glück bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen hatten. Sie bekommen die Chance, sich blitzschnell über mögliche Kandidaten zu informieren. Dazu finden Kennenlern­Gespräche mit Jugendlichen statt, die noch keine Lehrstelle haben. Der Witz dabei: Das Gespräch dauert nur zehn Minuten, dann sitzt dem Personaler ein neuer Kandidat gegenüber. Das Azubi­Speed­Dating findet am Freitag, 25.09.2015, von 14.00 bis 17.00 Uhr statt. Ort: Untergeschoss des Mannheimer Hauptbahnhofs. Es können sieben Firmen teilnehmen, aktuell gibt es noch drei freie Plätze für Mitgliedsunternehmen, die noch einen Azubi für dieses Jahr suchen. › Termine Azubi­Speed­Dating

FerienOnJob vom 03.­07. August 2015 in Heidelberg Und bevor es Herbst wird, gibt es noch ein besonders Angebot in den Ferien: „FerienOnJob“. Die Aktion organisiert das „Bündnis für Familie Heidelberg“. Jugendliche bekommen in den Ferien die Möglichkeit, hinter die Kulissen einiger Ausbildungsberufe zu schauen.  „FerienOnJob“ findet vom 03.08. bis zum 07.08.2015 statt, besucht werden u. a. diese Arbeitgeber: Isover, Volksbank Kurpfalz, Marriott­Hotel, Stadtwerke Heidelberg, LiSi, Café Schafheutle sowie das Kultur­ und Kreativwirtschaftszentrum ‚Dezernat16′. Kontakt: Patricia Röser (Tel. 06221 141017 | [email protected])

Weitere Termine in Rhein­Neckar Im Herbst werden diese interessanten Veranstaltungen in der Region stattfinden: • 25.­26.09.2015 / Messe Sprungbrett / Ludwighafen • 26.09.2015 / Sinsheimer Jobbörse / Sinsheim • 15.­16.10.2015 / Heidelberger Ausbildungstage / Heidelberg • 17.10.2015 / Messe Neckar­Odenwald­Kreis / Mosbach • 21.10.2015 / GoSocial / Theresienkrankenhaus Mannheim • 17.­18.11.2015 / Weinheimer Ausbildungstage / Weinheim • 19.11.2015 / Infonachmittag Gesundheitsberufe / BiZ Ludwigshafen   Bei einem Großteil der aufgeführten Termine stehen die ausstellenden Unternehmen bereits fest. Veranstaltungen dieser Art sind eine gute Möglichkeit auf den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen und geeignete Bewerber kennen zu lernen. Jetzt ist die richtige Zeit, um sich als Anbieter bzw. Aussteller bei Veranstaltungen in 2016 anzumelden. Sprechen Sie einfach die kommunalen Wirtschaftsförderungen, die Agenturen für Arbeit oder die Kammern (IHK und HWK) frühzeitig auf Beteiligungsmöglichkeiten an!

Regionaler Wissenstransfer – Das Netzwerk Übergang Schule­Beruf Drei Bundesländer – drei Formen der Bildungspolitik. An dieser speziellen Herausforderung in der Region setzt das Netzwerk „Übergang Schule­Beruf in der Metropolregion Rhein­Neckar“ an: Mit den Verhältnissen vor Ort sind die meisten Unternehmen vertraut, aber es gibt natürlich auch immer Bewerbungen aus anderen Bundesländern, wodurch ein Informationsbedarf entsteht. Er kann über das Netzwerk gedeckt werden, durch Treffen, persönliche Gespräche oder Telefonanrufe. Dabei vermittelt das Netzwerk selbst keine Bewerber, es kann aber für Unternehmen Kontakte zu Akteuren vor Ort herstellen. Durch den Wissenstransfer im Netzwerk sollen alle Mitglieder einen Überblick über die bestehenden Fördermaßnahmen in der Rhein­Neckar­Region am Übergang von Schule und Beruf erhalten. Ziel ist es, die bestehenden Angebote enger mit den Aktivitäten der Berufsberatungen der Bundesagentur für Arbeit und dem Arbeitgeberservice zu verknüpfen. Das Netzwerk unterstützt außerdem den Auf­ und Ausbau weiterer, regional abgestimmter Maßnahmen. Träger des Netzwerks „Übergang Schule – Beruf“ sind die Metropolregion Rhein­Neckar GmbH und die Agenturen für Arbeit in der Rhein­Neckar­Region. › Netzwerk Übergang Schule­Beruf der Metropolregion Rhein­Neckar

Spaß wichtiger als Geld In einem Interview mit dem „Mannheimer Morgen“ schildert der Erziehungswissenschaftler Peter Martin Thomas, die Ergebnisse der Studie „Azubis gewinnen und fördern“: „Am wichtigsten ist den Jugendlichen, dass sie Spaß an ihrem Job haben.“ Das dürfe man aber nicht falsch verstehen, denn: „Sie wollen einen Job, der ihnen Freude macht, für den sie morgens gerne aufstehen.“ Außerdem wollten Jugendliche gerne ihre Fähigkeiten einbringen, Geld ist ihnen weniger wichtig. Ebenfalls von Bedeutung ist den Jugendlichen die gute Vereinbarkeit mit dem Privatleben. Unternehmen können Jugendliche besonders über gut gestaltete Praktika für sich gewinnen und müssen sich mehr über die sogenannten weichen Faktoren wie etwa die Unternehmenskultur positionieren. Gerade gegenüber Jugendlichen, die zwischen Beginn einer Ausbildung und Besuch einer weiterführenden Schule schwanken, sollten Unternehmen die Weiterbildungs­ und Karriereoptionen im Anschluss an eine duale Ausbildung noch intensiver kommunizieren.

Authentische Botschaft – Ausbildungsbotschafter Auszubildende gehen als „Botschafter“ in Schulen, um Gleichaltrigen ihre Berufe vorzustellen. So funktioniert das Konzept der „Initiative Ausbildungsbotschafter“, die das baden­württembergische Wirtschaftsministerium 2011 ins Leben rief und bis heute fördert. Mehr als 6.300 Ausbildungsbotschafter aus 180 Berufen wurden bisher für diese Aufgabe geschult. Und: Es werden immer wieder Unternehmen gesucht, die ihre Auszubildenden für diese Aktivität begeistern können. Ansprechpartner für Unternehmen in Rhein­Neckar sind: Anna Eickmeier, IHK Rhein­Neckar (Tel. 0621 1709­253 | anna.eickmeier@rhein­neckar.ihk24.de) Laura Fetzer, HWK Mannheim (Tel. 0621 18002­135 | fetzer@hwk­mannheim.de) 

Matching der IHK Rhein­Neckar Der Ausbildungsvertrag ist unterschrieben – und trotzdem tritt der neue Azubi seine Stelle nicht an. Fatal für Ausbildungsbetriebe. Sie unterstützt jetzt die IHK Rhein­Neckar durch einen Bewerberpool. Er setzt sich aus jungen Leuten zusammen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind und aufgrund ihrer Vorbildung später anfangen können. Fürs Matching wird ein unternehmensspezifisches Anforderungsprofil erstellt. In einer ersten Runde vergleicht es die IHK mit den Ergebnissen aus dem Berufseignungstest und einem ersten Bewerbungsgespräch. Dann stellt sie den Kandidaten geeigneten Unternehmen vor, die den übrigen Prozess selbst in der Hand haben. IHK Rhein­Neckar: Christine Hellweg (Tel. 0621­1709 312 | christine.hellweg@rhein­neckar.ihk24.de)  

Feedback erwünscht! An letzter Stelle / Schön, dass Sie es bis hierher geschafft haben! Sie haben gerade den ersten Newsletter gelesen, den die Fachkräfteallianz bis zu sechsmal im Jahr herausbringen will. Es geht um Themen rund um den Arbeitsmarkt. Die erste Ausgabe legte den Schwerpunkt auf regionale Aspekte der Ausbildung, besonders mit Blick auf Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Dazu unsere Fragen: • Waren die Informationen interessant für Sie? • Haben Sie Anregungen für Ihre tägliche Arbeit gewonnen? • Sind Sie zu bestimmten Themen anderer Meinung? • Was hat Ihnen gefehlt? Es wäre toll, von Ihnen ein Feedback zur ersten Ausgabe zu erhalten! Genauso offen sind wir für Ihre Vorschläge aus der Praxis: Für die nächsten Ausgaben sind wieder Inhalte rund um das Thema Fachkräftesicherung angedacht. Dabei könnte es um sehr unterschiedliche Themen gehen, zum Beispiel: Hochschule – Wirtschaft, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, MINT, Ältere Beschäftigte, Flüchtlinge/Willkommenskultur, lebensphasenorientierte Personalpolitik, Bildung. Das ist noch keine abgeschlossene Themenliste. Falls Sie zu einem dieser Bereiche eine Idee haben, wäre es schön, von Ihnen zu hören. Koordinierungsstelle Fachkräfteallianz Rhein­Neckar: Jochen Kurrat (Tel. 0621 12987­42 | jochen.kurrat@m­r­n.com) Wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Newsletter weiterempfehlen. Hier geht es zu unserer Bestellfunktion, dort können alle unsere Newsletter abonniert werden.

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