Schlossfest-Programm

March 24, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Festschrift

Höchster Schlossfest 2012 vom 16. Juni bis  9. Juli Schirmherr Jürgen Vormann Vorsitzender der Geschäftsführung der Infraserv Höchst KG Betreibergesellschaft Industriepark Höchst Festpräsidentin Petra Roth Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main Veranstalter Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst e.V. Vorstand Thomas Meder Vorsitzender Stellv. Vorsitzende Claus Cromm, Christoph Brum Geschäftsführer Bernd Scheu Stellv. Geschäftsführer Benedikt Ledig Schriftführer Bernd Bruch Protokollführer Hans-Georg Fröhlich Archivar Udo Blecker Beisitzer Stephan Hofmann Karl-Heinz Ritzel-Deul Stephan Slachmuylders Holger Vonhof

Ehrenvorsitzender Klaus-Dieter Kilp Ehrenmitglieder Edda Urban Alfons Kaiser Hans-Josef Löw Günter Müller Manfred Ruhs Joachim Safran Anton Schreibweis Festausschuss Peter Abel Henning Brandt Josef Ertl Angela Fröhlich Anton Fütterer Stephan Hannappel Axel Knauber Dirk Knauber Kurt Langer Maximilian Meder Felix Milch Jan Pelleringhoff Christoph Schenk Nadine Spieske Peter Taciak Infraserv Höchst Constanze Buckow-Wallén Robert Woggon Stadt Frankfurt am Main Henning Brandt

www.schloss-fest.de 1

Inhalt 3

Grußwort der Festpräsidentin Petra Roth Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main 4 Grußwort des Schirmherrn Jürgen Vormann Vorsitzender der Geschäftsführung der Infraserv Höchst 5 Grußwort Thomas Meder Vorsitzender des Vereinsrings Frankfurt (M)-Höchst 6 Programm Höchster Schlossfest 2012 15 Informationen zu Veranstaltungen vor und nach dem Schlossfest 16 Höchst und seine Nachbarn Dr. Wolfgang Metternich 24 Die Vereinsringe der westlichen Stadtteile stellen sich vor 30 Das nicht erbaute Höchst Eine Großmacht baut sich selbst 40 Persönlich nah erleben 150 Jahre Volksbank Höchst a. M. eG 43 Ein Stadtführer für Höchst 44 Ein Sommerhit Rhythm ‘n‘ Soul mit der hr-Bigband 45 Anschriftenverzeichnis Vereinsring Höchst

Seite 2 und 2./3. Umschlagseite Dank an die Sponsoren Der Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst e.V. dankt im Namen der Höchster Bürgerinnen und Bürger und der Besucher des Höchster Schlossfestes der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die kostenlose Überlassung des Schlossgeländes zum Höchster Schlossfest. Den Vereinen der Nachbarstadtteile und dem Stadtverband der Vereinsringe danken wir für das Vertrauen und Mitwirken bei zahlreichen Veranstaltungen des Höchster Schlossfestes 2012. Den Ämtern der Stadt Frankfurt danken wir für die konstruktive Unterstützung.

Herausgeber: Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst Partner: Höchst feiert mit den Nachbarstadtteilen Redaktionsleitung: Holger Vonhof, Heftgestaltung,Titel: Peter H. Schäfer Autoren: Dr. Wolfgang Metternich, Holger Vonhof Fotos: Dr. Wolfgang Metternich, Archiv Druck: Druckerei Joh. Wagner & Söhne KG, Frankfurt (M)-Höchst

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Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, für anspruchsvolle Kultur und gute Ideen sind die Höchster immer zu haben. Deswegen finde ich als Dezernentin für die westlichen Stadtteile das Motto für das Höchster Schlossfest auch ausgesprochen gelungen: „Im Westen viel Neues.“ Dabei hat der Westen Frankfurts doch bereits vieles zu bieten, mangelt es nicht an kulturellen Höhepunkten. Barock am Main, Neues Theater und Kultur unterm Dach begeistern das Publikum, im Bolongaropalast und im Dalberger Haus kommen die Liebhaber klassischer Musik auf ihre Kosten. Mit dem Sommerfilmfestival, dem Programm im Filmforum Höchst und dem Angebot des Filmtheaters Valentin mangelt es auch nicht an einem Angebot für Cineasten. Das Schlossfest aber ist etwas ganz Besonderes. Wegen des facettenreichen Programms, aber auch wegen des großen Engagements aller Beteiligten. Mein herzlicher Dank gilt daher dem Vereinsring Höchst, den aktiven Vereinen aus den Partner-Stadtteilen, den Sponsoren sowie den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Sie sollten sich dieses Schlossfest nicht entgehen lassen. Es ist das letzte Schlossfest unter meiner Präsidentschaft. Ich freue mich sehr auf unbeschwerte Stunden rund um das Schloss und am Mainufer. Ihre Dr. h.c. Petra Roth Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main

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Im Westen viel Neues, so das Motto des diesjährigen 56. Höchster Schlossfestes. Nicht mehr brandneu, aber vor wenigen Jahren wiederbelebt sind die SchlossfestPartnerschaften des Vereinsrings. Der stete Wechsel zwischen internationalen und regionalen Partnern ist ein erfolgreiches Konzept, das Frankfurts größtes Stadtteilfest seit sieben Jahren erheblich bereichert. Der Austausch mit der weiten Welt tut Höchst gut, die Verankerung in der Region entspricht den Ursprüngen des Festes. In diesem Jahr ist die Anbindung besonders eng. Nicht ein Partner, nicht eine Gemeinde, sondern der gesamte Frankfurter Westen bildet einen bunten Partnerschafts-Reigen. Das ist an sich nichts Neues. Schon immer geht die Anziehungskraft des Schlossfestes weit über die Grenzen der Höchster Altstadt hinaus. Neu ist jedoch die geschlossene Stärke, mit der sich die übrigen Stadtteile hinter ihr Oberzentrum stellen und aktiv an der Gestaltung des Schlossfestprogramms teilhaben. Was ist noch neu in Höchst? Vieles! Höchst hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Viele Menschen arbeiten intensiv daran, den Stadtteil voranzubringen. Kamingespräche, runde Tische und Initiativen bilden eine geschlossene Front des Engagements. Die Stadt Frankfurt tut ein Übriges dazu: Das neue Mainufer, die neu gestaltete Bruno-Asch-Anlage oder die kommende Restaurierung des Bolongaropalastes sind nur die Spitze des Eisberges. Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth war als Präsidentin des Höchster Schlossfestes dem Stadtteil ebenso wohlgesonnen wie ihr Vertreter hier vor Ort. So stark der Wille der Bürger auch sein mag, ohne die Unterstützung aus dem Römer gäbe es die großartige Bühne nicht, die Höchst darstellt und die die Höchster nun bespielen können. Bespielen mit wunderbaren Veranstaltungen wie etwa dem Festival Shorts at Moonlight, dem Barock am Main und dem Höchster Weihnachtsmarkt. Die große Gala des Höchster Kulturjahres ist und bleibt aber das Höchster Schlossfest. Das ist ein­mal – ausnahmsweise – nichts Neues – und das soll auch so ­bleiben. Ich heiße alle Gäste des diesjährigen Schlossfestes herzlich willkommen und wünsche ihnen und den Veranstaltern schöne, erfolgreiche und gelungene Festwochen. Jürgen Vormann Vorsitzender der Geschäftsführung Infraserv GmbH & Co. Höchst KG 4

Liebe Schlossfest-Freunde, „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“, hat ein großer Sohn unserer Stadt einst in seiner „Erinnerung“ festgehalten. Auch ohne Goethe zu zitieren, lässt sich leicht erkennen, dass die Nachbarstadtteile um Höchst ein aktives Vereinsleben pflegen und das Höchster Schlossfest um neue Eindrücke bereichern werden. Historische Hintergründe werden Sie, liebe Leser, auf den folgenden Seiten hinreichend finden. Ein Wettbewerb fand und findet zwischen den Stadtteilen im lokalpatriotischen Sinne immer statt. Und das ist gut so. Denn Stolz darüber, Bürger einer Stadt, eines Stadtteils zu sein, fördert am Ende die Gemeinschaft. Wo verwaltungstechnisch die Grenzen der Stadtteile liegen, wissen sowieso nur noch wenige. In diesem Sinne feiern wir also zusammen, nehmen die Besten aus unseren Reihen als Maßstab und werden 24 Tage lang ein umfangreiches Programm anbieten. Es ist bestimmt auch etwas für Sie dabei, sowohl kulinarisch als auch musikalisch sowie die eine oder andere kulturell geprägte Veranstaltung. Möge alles so gelingen, wie Sie und wir uns das wünschen. Thomas Meder Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst e.V.

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Programm Höchster Schlossfest 2012 vom 16. Juni bis 9. Juli Samstag, 16. Juni 18 bis Eröffnungsparty zum Höchster Schlossfest 1 Uhr im Bolongarogarten unter freiem Himmel mit dem Blasorchester Höchst / Musikverein Unterliederbach ab ca. 21 Uhr „Mr. Friendly“ Weitere Überraschungen. Eintritt frei Sonntag, 17. Juni Von 11 bis Familientag auf der Schlossterrasse zum 18 Uhr 150. Jubiläum der Volksbank Höchst a. M. eG Ein umfangreiches Programm für die ganze Familie mit Musik, Kinderschminken, Märchenerzählern und vielem mehr, begleitet von Vereinen aus dem Frankfurter Westen.

15 Uhr

Luxus pur – Leben mit Höchster Porzellan im 18. Jahrhundert Öffentliche Führung mit Laura Grossbach Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus Bolongarostraße 152, Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro

Dienstag, 19. Juni 17 Uhr Frau Bolongaro bittet zum Empfang Öffentliche Führung im Bolongaropalast mit Silke Wustmann M.A. Treffpunkt Bolongarostraße 109 Veranstaltet vom Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus Mittwoch, 20. Juni 18.30 Uhr 6

Lesung mit Umtrunk im Kronberger Haus Silke Wustmann liest aus ihrem Buch: Frankfurter Liebespaare – Romantisches und Tragisches aus 1200 Jahren Frankfurter Stadtgeschichte

Donnerstag, 21. Juni 19.30 Uhr Ein Abend der Frankfurter Sparkasse „Wie de Vadder so de Sohn. Adolf Stoltze zum 170. Geburtstag“ Musikalische Lesung mit dem Mundart-Rezitations-Theater Rezi*Babbel Mario Gesiarz und Rainer Weisbecker Rektoratsgarten der Justinuskirche Justinusplatz, Eintritt frei

Gesponsert von der Stiftung der Frankfurter Sparkasse

Freitag, 22. Juni 19.30 Uhr Theater in der Schleifergasse „TidS“ „Ehrensache“ www.tids-hoechst.de Pfarrgarten der katholischen Gemeinde St. Josef Höchst, Justinusplatz, Eintritt 6 Euro 20 Uhr Absinto Orkestra www.absinto.de Ein Balkan-schwangerer Ethno-Jazz Kultur unterm Dach Alte Schlosserei Albanusstraße 14 Eintritt frei, Einlass 19 Uhr Spenden sind sehr willkommen Samstag, 23. Juni 11 Uhr

Theater in der Schleifergasse „TidS“ „Ehrensache“ www.tids-hoechst.de Die Veranstaltung ist vorwiegend für Behinderte der „Lebenshilfe“ gedacht. Pfarrgarten der katholischen Gemeinde St. Josef Höchst, Justinusplatz, Eintritt für Nicht-Behinderte 6 Euro 7

18 Uhr

Konzert zum Höchster Schlossfest Evangelische Stadtkirche Höchst Werke von Bach, Händel u. a. Solenn Grand (Nizza) Harfe Dietrich von Knebel Orgel Eintritt frei, Kollekte erbeten

19.30 Uhr Theater in der Schleifergasse „TidS“ „Ehrensache“ www.tids-hoechst.de Pfarrgarten der katholischen Gemeinde St. Josef Höchst, Justinusplatz Eintritt 6 Euro Sonntag, 24. Juni 8 bis 11 Uhr

30. Gemeinschaftsfischen der Fischerzunft zu Höchst am Main von 1347 Sindlinger Mainwiesen, Sindlingen

15 Uhr

Augenschmaus und Tafelfreuden in und auf Höchster Porzellan Öffentliche Führung mit Laura Grossbach Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus Bolongarostraße 152 Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro

17 Uhr 18. Höchster Orgelsommer 2012 Europäischer Jazz ´ Adam Pieronczyk Quintet featuring Gary Thomas

Hommage an den Jazzmusiker Krzysztof Komeda, auch bekannt durch seine Kompositionen der Polanski-Filme: Tanz der Vampire, Das Messer im Wasser, Rosemary‘s Baby.

Justinuskirche Höchst Justinusplatz Vvk 13 Euro, Ak 15 Euro



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In Trägerschaft der Infraserv Höchst

Montag, 25. Juni 17 Uhr Versteckte Schätze im Bolongaropalast Öffentliche Führung im Bolongaropalast mit Silke Wustmann M.A. Treffpunkt Bolongarostraße 109 Veranstaltet vom Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus Mittwoch, 27. Juni 18.30 Uhr Das nicht erbaute Höchst Architekturprojekte einer „Großmacht“ Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Wolfgang Metternich in Kooperation mit dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Frankfurt am Main/Höchst

Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus Bolongarostraße 152 Eintritt frei 20 Uhr „Dein ist mein ganzes Herz“ Operettengala am Höchster Schloss Open Air Smetana Philharmoniker Prag Hans Richter Dirigent



Karten ab 27 Euro bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Neuen Theater Höchst und Telefon Opera Classica 06124-726 9999, Online www.operaclassica.de Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse 9

Freitag, 29. Juni 20 Uhr

Die Frankfurter Sparkasse präsentiert:



TribU2 – A Tribute to U2 Authentische Reproduktion des einzigartigen U2-Feelings Schlossterrasse Höchster Schlossplatz 16 Eintritt frei

Samstag, 30. Juni, Altstadtfest der Vereine 14 bis 24 Uhr 14 bis 22 Uhr

Höchster Kunstmarkt Open-Air-Kunstmarkt am Mainufer/Batterie

Justinusplatz 15.30 bis Volksmusik mit dem Blasorchester 18 Uhr St. Dionysius, Kelkheim-Münster Leitung Christian Meeßen 15.30 Uhr Familienfest im Pfarrgarten Spiel und Spaß für Kinder mit ihren Eltern 17.30 Uhr Kasperletheater mit Alois Hingott Unvergleichlich und grandios 19 bis Red Roses www.red-ros.de 23 Uhr Schlager, Oldies, Pop, Balladen, Country Eintritt frei

Schlossterrasse 20 Uhr Los Dos y Companeros www.losdos-online.de Die Salsagruppe aus Amberg, die Stimmung garantiert. Unterstützt von Kuraray und der Tanzschule Weber

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Justinuskirche, Justinusplatz 15 Uhr 20 Uhr

Orgel-Kurzkonzerte zum Altstadtfest Eintritt frei, Spende für den Orgelsommer Jens Amend Frank Hoffmann

15 Uhr

Mode, Mouche und Puderdose – Modischer Wandel auf Höchster Porzellanen des 18. Jahrhunderts Öffentliche Führung mit Laura Grossbach Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus Bolongarostraße 152 Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro

Sonntag, 1. Juli, Altstadtfest der Vereine 14 bis 22 Uhr

11 bis 21 Uhr

Höchster Kunstmarkt Open-Air-Kunstmarkt am Mainufer/Batterie

15 Uhr

Original Union Brass Band Jazzparade

gesponsert von Sanofi Justinusplatz 10.30 Blasorchester St. Dionysius Kelkheim-Münster bis 11 Uhr Musikalische Einstimmung auf den Gottesdienst 11 bis Gottesdienst ca. 12 Uhr 12 bis 13 Uhr

... von Marsch bis Swing ... Blasorchester St. Dionysius Kelkheim-Münster Leitung Christian Meeßen

13 bis 14 Uhr

Frauenchor der Sossenheimer Chorgemeinschaft Ausschnitt aus dem Konzert unter dem Motto „Natürlich“ 11

14.15 bis „Alaa beim Äppelwoi“ 15 Uhr Der Frankfurter Mundartdichter Teil 1 und Liedermacher 15.45 bis Rainer Weisbecker präsentiert 16.30 Uhr in seinem heiter-musikalischen Teil 2 Programm Mundartlieder und Blues aus eigener Feder und altes Frankfurter Liedgut. www.mundartprojekte.de 18 bis Ann DOKA & Band 21 Uhr „Ohne Musik ist alles nichts ...“ Ihr Herz schlägt irgendwo zwischen Pop, Country und Folk www.AnnDoka.com

Justinuskirche, Justinusplatz Orgel-Kurzkonzert zum Altstadtfest Eintritt frei, Spende für den Orgelsommer 16.30 Uhr Michail Klimaschewskij Bachtrompete Rolf Henry Kunz Orgel 11 Uhr

Tag der westlichen Stadtteile auf dem Schlossplatz Vereine aus dem Frankfurter Westen gestalten den Tag mit Musik, Tanz und vielem mehr.

17 bis Aber Hossa 20 Uhr die etwas andere Art des deutschen Schlagers aus Sossenheim Altes Höchster Schloss Schlossterrasse Eintritt frei

Freitag, 6. Juli bis Montag, 9. Juli Kerb am Mainufer Der moderne Vergnügungspark am Mainufer freut sich auf Ihren Besuch!

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Freitag, 6. Juli bis Sonntag, 8. Juli Französischer Gourmet-Markt auf dem Höchster Schlossplatz Freitag, 6. Juli 19 bis 24 Uhr

Blues-Rock-Abend mit Bands aus der Region Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse Eintritt frei, 18 Uhr Einlass

Samstag, 7. Juli Tag der Volksbank Höchst a. M. und des Höchster Kreisblatts 20 Uhr Helter Skelter Live Classic Rock Classic-Rock der 60er, 70er und 80er mit Songs der Beatles, Rolling Stones, Cream, The Doors, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Led Zeppelin, Deep Purple, Black Sabbath, Pink Floyd, Queen, Eric Clapton, Bruce Springsteen, Eagles uvm. Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse Eintritt frei Sonntag, 8. Juli 12 Uhr La Vida New Orleans Jazz Band Altes Schloss Höchst Schlossterrasse Eintritt frei

15 Uhr Southern Cross Altes Schloss Höchst Schlossterrasse Eintritt frei

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15 Uhr

Johann Peter Melchior – ein berühmter Hofbildhauer, Künstler und Porzellanmodelleur aus Höchst Öffentliche Führung mit Laura Grossbach Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus Bolongarostraße 152 Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro

19 bis „2nd Set“ Allman Brothers Cover Band 22 Uhr www.2nd-set.de/Home.htm Blues und Southern Rock vom Feinsten, zweistimmige Gitarrensoli, rotzige Orgelsounds und die bekanntesten Hits der Allman Brothers Band. Aber auch Stücke von Cream, Clapton und Hendrix werden nicht fehlen. Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse Eintritt frei 10.30 bis Blasorchester Höchst/ 12 Uhr Musikverein Unterliederbach Konzert im Victor-Gollancz-Haus. Eintritt frei Montag, 9. Juli 20 Uhr

Abschlusskonzert Blasorchester Höchst/ Musikverein Unterliederbach Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse. Eintritt frei

22.30 Uhr Großes Abschluss-Feuerwerk am Mainufer Natürlich unter freiem Himmel. Eintritt frei Gesponsert von der Infraserv Höchst

ca. 23 Uhr Orgel-Kurzkonzert nach dem Feuerwerk Justinuskirche Höchst, Justinusplatz Eintritt frei (Spende für den Orgelsommer)

Programmänderungen vorbehalten. 14

Höchster Kultursommer 2012 Informationen zu Veranstaltungen vor und nach dem Schlossfest 18. Höchster Orgelsommer 2012 Justinuskirche, Höchster Altstadt, Justinusplatz Das Programm liegt in der Justinuskirche aus. Informationen unter www.justinuskirche.de Sommernacht am Schloss 2012 Open-Air-Veranstaltungen auf der Schlossterrasse Das Programm liegt im Neuen Theater, Emmerich-Josef-Straße 46a und in Gaststätten, Geschäften und Kreditinstituten aus. Informationen unter www.neues-theater.de Kultur unterm Dach Kulturveranstaltungen in der Alten Schlosserei, Albanusstraße 14 bei freiem Eintritt. Spenden sind erwünscht. Informationen unter www.pro-hoechst.de SHORTS AT MOONLIGHT Kurzfilmfestival präsentiert jeden Abend ein wechselndes Kurzfilmprogramm 11. bis 15. und 20., 21. Juli, Open Air, Schlossterrasse Karten und Programm unter www.kurzfilmfestival.de Barock am Main 2012 Freilufttheater im barocken Garten des Bolongaropalastes vom 8. August bis 2. September Informationen unter www.barock-am-main.com Konzerte im Alten Schloss Jazz, Blues, Pop ... auf der Schlossterrasse und im historischen Gewölbekeller Informationen unter www.schlosskellerhoechst.de

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Höchst und seine Nachbarn Die „westlichen Stadtteile“ von Frankfurt am Main gibt es eigentlich gar nicht so richtig. Es scheint sich nur um eine Richtungsangabe für Ortsunkundige zu handeln. Eine kommunalpolitisch verfasste Einheit oder gar, wie im Eingemeindungsvertrag von Höchst 1928 vorgesehen, eine eigene Bezirksverwaltung, gibt es nicht. Der Ortsbeirat 6 umfasst die meisten der westlichen Stadtteile und besitzt die größte Flächenausdehnung aller Ortsbezirke von Frankfurt am Main. Seinen Mittelpunkt bildet die ehemals selbständige Stadt Höchst am Main, die auch nach ihrer Eingemeindung nach Frankfurt am Main im Jahre 1928 noch lange die Funktion einer Kreisstadt für den MainTaunus-Kreis erfüllte. Der Frankfurter Karte des Kreises Höchst, 1893 Stadtteil Höchst ist ein wichtiges Unterzentrum, sowohl für die westlichen Vororte der Mainmetropole als auch für die angrenzenden Gebiete des Main-Taunus-Kreises. Sehr gute Verkehrsverbindungen, Fußgängerzonen und kurze Wege, nicht zu vergessen der seit mehr als sechshundert Jahren drei mal in der Woche abgehaltene Wochenmarkt, machen Höchst zu einer attraktiven Einkaufsstadt. Ein breites Angebot an Waren und Dienstleistungen verbindet sich mit einem attraktiven Altstadtensemble. Einkaufen und Ausspannen, Kommerz und Kultur, die Lage am Fluss mit direktem Zugang zur freien Natur, machen Höchst zu einem Stadtteil, den es lohnt aufzusuchen oder gleich hier zu wohnen. Der Begriff der „westlichen Vororte“ von Frankfurt am Main hat keine historische Grundlage und bezeichnet eigentlich nur das Stadtgebiet von Frankfurt am Main, soweit es westlich der Autobahn A5 Hamburg-Basel gelegen ist. Zu großen Teilen gehörten die hier liegenden Stadtteile schon zum alten Kreis Höchst, der heute im Main-Taunus-Kreis seinen Nachfolger gefunden hat. Schaut man noch weiter in die Geschichte zurück, so bemerkt man, dass die einzelnen Ortschaften, die bis auf Goldstein in früheren Zeiten alle nicht zu Frankfurt gehörten, zu ganz unterschiedlichen Territorien zählten und mit ihren früheren Landesherren, vor allem in ihrer 16

Höchst und Umgebung, Postkarte von 1914

Religionszugehörigkeit, unterschiedlichen Traditionen folgten. Mit Höchst waren immer Sindlingen, Zeilsheim, Sossenheim Teil des Mainzer Kurstaates. Unterliederbach war hessisch, Nied und Griesheim waren bis 1684 hanauisch. In Schwanheim hatten sowohl Kurmainz als auch Frankfurt starke Rechte, was dazu führte, dass beide Parteien hier das Sagen hatten, in früheren Jahrhunderten keine unübliche Form der Herrschaftsausübung. Nach dem dreißigjährigen Krieg setzte sich allerdings fast überall, außer in Unterliederbach und Goldstein, der kurmainzische Einfluss durch, sodass man durchaus von einer gemeinsamen Vergangenheit der westlichen Vororte mit Höchst in den letzten 300 Jahren reden kann. Es war eine im Großen und Ganzen friedliche Nachbarschaft, auch über Konfessionsgrenzen hinweg. Lediglich mit Sossenheim hatten die Höchster einen über Jahrhunderte andauernden Streit wegen der gemeinsamen Allmende im Bereich des Stadtparks und des Sossenheimer Unterfeldes. Er kam erst zum Erliegen, als man die „Allmey“ 1808 im Verhältnis der Einwohnerzahl zwischen beiden Orten aufteilte, vergessen ist der ewige Streit bis heute nicht. Auch mit Unterliederbach gab es Meinungsverschiedenheiten, die aber weniger die Bevölkerung als deren Obrigkeit betraf. Es ging Das Sossenheimer Unterfeld, um die Kosten für das „Brügelein Teil der gemeinsamen Allmende gen“ über den Liederbach, an der Grenze zwischen beiden Gemarkungen. Es wurde von dessen reißenden Fluten des öfteren weggeschwemmt und natürlich wollten weder Kurmainz noch Hessen Darmstadt und schon gar nicht die Gemeindeverwaltungen zahlen. 17

Im Herzogtum Nassau war man dann im Amt Höchst schon weitgehend vereint. Zwar waren die Herzöge protestantisch, aber die konfessionelle Ausrichtung trat im 19. Jahrhundert doch mehr und mehr in den Hintergrund. Nach 1860 wurden andere Faktoren wichtiger. Höchst mit seiner schnell wachsenden chemischen, Metall- und Möbelindustrie wurde nun auch für die Bewohner der umliegenden Orte als Arbeitsstätte interessant. Umgekehrt breiteten sich vor dem 1. Weltkrieg die ersten Wohnsiedlungen der Farbwerke mit dem „Heimchen“ nach Unterliederbach und mit der „Kolonie“ nach Zeilsheim aus. Später waren die Wohnsiedlungen der Hoechst AG auch in Sindlingen und Schwanheim sowie in Griesheim zu finden. Höchst war für die westlichen Vororte ab dem späten 19. Jahrhundert auch der Mittelpunkt des öffentlichen Nahverkehrs. Der heute etwas zu groß erscheinende und arg verlotterte Höchster Bahnhof war tatsächlich von 1914 bis in die achtziger Jahre ein Knotenpunkt des EisenOben: Die „Kolonie“ in Zeilsheim, Arbeiterwohnungen der Farbwerke Höchst bahnverkehrs. Innerhalb Unten: Höchst, der Bahnhof von 1914 der Stadt Frankfurt verfügt Höchst immer noch über ein eigenes Bussystem mit Zentrale in Höchst, allerdings gut vernetzt mit dem RMV. Das machte Höchst, auch durch die hier bis 1987 ansässige Kreisverwaltung, zu einem Einkaufsmittelpunkt, von dem allerdings durch die Dominanz des Main-Taunus-Zentrums und eine langjährige Vernachlässigung der Höchster Geschäftswelt durch die Frankfurter Strukturpolitik nicht mehr allzu viel geblieben ist. Höchst war nicht nur das Zentrum des gleichnamigen Kreises. Weltweit bekannt wurde Höchst durch die ansässige chemische Industrie. 1863 entstand hier eine kleine Farbenfabrik, die schließlich unter dem Namen „Hoechst Aktiengesellschaft“ zu einem der weltgrößten Unternehmen der chemischen Industrie wurde. Im Zuge von deren Zerschlagung wandelte sich das Werk 1997 zum Industriepark Höchst, in dem zahlreiche weitere Nachfolgefirmen der alten Hoechst AG zusammen mit sich hier neu ansiedelnden Unternehmen die verkehrsgünstige Lage und die hervorragende Infrastruktur nutzen und viele neue Arbeitsplätze an dem alten Industriestandort bereitstellen. 18

Farbwerke Höchst, Grußkarte von 1863

Aber Höchst bietet nicht nur Arbeitsplätze, Dienstleistungen und Einkaufsmöglichkeiten. Die Stadt schaut auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück, verfügt in ihren Mauern über Kunstdenkmäler von nationaler Bedeutung und eröffnet den an Kunst und Kultur interessierten Besuchern ein reiches Betätigungsfeld. Obgleich die Stadt bis ans Ende des 19. Jahrhunderts knapp 10.000 Einwohner hatte und Jahrhunderte lang ein kleines Landstädtchen, bewohnt von Fischern und Bauern, Handwerkern und Gastwirten war, spielte sie durch ihre Lage an der vielbefahrenen Landstraße von Frankfurt nach Mainz immer eine besondere Rolle. Die allerersten Anfänge von Höchst liegen im Dunkel der Geschichte. Aber schon zur Zeitenwende erkannten die Römer die Vorzüge des hochwasserfreien Platzes auf dem hohen Mainufer nahe bei der Mündung der Nidda in den Main. Unter Kaiser Augustus entstand hier ein Kastell, in dem zeitweise eine ganze Legion Quartier nahm. Im nahen Nied entstanden fabrikartige Ziegeleibetriebe, welche die ganze Region, von Mainz bis zur Wetterau, versorgten. Auch nach Aufgabe des Kastells blieb der Raum Höchst besiedelt. Römische, ab der Völkerwanderungszeit fränkische, Gutshöfe prägten das Bild der Gegend. Die Siedlung mit dem Namen Höchst entstand erst Jahrhunderte später. Im Jahr 790 wird der Ortsname als „Hostat“ erstmals urkundlich erwähnt. Im Sprachgebrauch der Zeit nannte man bis ins 13. Jahrhundert den Weiler, später das Dorf, „Hohstedin oder Hohsteden“. Ab dem 14. Jahrhundert, in dem Höchst im Jahr 1355 zur Stadt erhoben wurde, wandelte sich der Ortsname zur „Hueste“ und „Hoest“, woraus schließlich der heutige Name Höchst wurde. 19

Durch mehr als tausend Jahre hindurch gehörte Höchst zum weltlichen Territorium des Erzbischofs und Kurfürsten von Mainz, dem Erzkanzler des mittelalterlichen „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“. Erst 1803 endete die Existenz des Mainzer Kurstaates in der Säkularisation, bis 1866 gehörte Höchst nun zum neugebildeten Herzogtum Nassau. Von da an war Höchst bis 1945 Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau, bis 1945 mit der Konstituierung des Landes Hessen die noch heute bestehenden politischen Verhältnisse geschaffen wurden. Die lange Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz zeigt sich bis heute im Höchster Stadtwappen, dem Mainzer Rad, in der Justinuskirche und im Höchster Schloss. Selbst die Höchster Mundart war bis nach dem 2. Weltkrieg mehr von dem in Mainz und am Untermain gesprochenen Idiom geprägt als vom benachbarten Frankfurter Dialekt. Die Eigenständigkeit zeigte sich auch auf konfessionellem Gebiet. Im Gegensatz zum protestantischen Frankfurt war Höchst bis ins späte 19. Jahrhundert rein katholisch. Die Justinuskirche ist das bedeutendste historische Bauwerk der Stadt. Äußerlich stark von Anbauten der späten Gotik aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts geprägt, birgt sie im Innern eine nahezu unversehrt erhaltene karolingische Basilika, erbaut zwischen 830 und 850. In ihrer bald 1200jährigen Geschichte kamen zahlreiche Kunstwerke aus allen Stilepochen in die Kirche, darunter wertvolle spätgotische Bildwerke, der barocke Hochaltar von 1725 und die Orgel von 1740. Letztere ließ nach langjährigen Restaurierungen die Kirche zu einem Zentrum der Orgelmusik werden, in dem Organisten aus aller Welt Orgelkonzerte der Spitzenklasse geben. Weithin sichtbares Wahrzeichen von Höchst ist das Höchster Schloss mit seinem fünfzig Meter hoch aufragendem Turm. Als Zollburg der Mainzer Erzbischöfe im 12. Jahrhundert gegründet, wurde es im 16. Jahrhundert zu einem prächtigen Renaissanceschloss ausgebaut, aber im dreißigjährigen Krieg durch Feuer zerstört. Mehrjährige Wiederherstellungsarbeiten haben in jüngster Zeit dem Höchster Schloss seine historische Farbigkeit wiedergegeben. Der als Parklandschaft gestaltete Schlossgraben ist Naherholungsraum für die Höchster Bürger und das Schlossareal, vor allem im Som20

mer, bei Konzerten, Theater, Kabarett und Festen, Ort zahlreicher kultureller Veranstaltungen. Im Umkreis von Schloss und Justinuskirche liegt hinter den weitgehend erhaltenen Stadtmauern die malerische Höchster Altstadt. Sie hat das letzte originale städtische Fachwerkensemble im Frankfurter Raum bewahrt, viele Fachwerkhäuser sind dank der Initiativen der Bürgervereinigung Höchster Altstadt mustergültig restauriert. Zwischen den Fachwerkhäusern stehen die großen und prächtigen Stadthöfe des alten Mainzer Amtsadels, das Kronberger Haus, das Greiffenclausche Haus und das Dalberger Haus. Das Dalberger Haus war lange der Sitz der weltberühmten, 1965 wiederbelebten Höchster Porzellanmanufaktur. 1746 als drittälteste Manufaktur ihrer Art in Europa gegründet, produziert sie heute in alter Tradition feine Tafelgeschirre mit Dekoren des 18. Jahrhunderts und das reichhaltige Programm der Höchster Porzellanfiguren. Im nahebei gelegenen Porzellan-Museum im Kronberger Haus präsentiert das Historische Museum Frankfurt eine riesige Kollektion Höchster Porzellans unter Einschluss bedeutender privater Sammlungen. Die Porzellanstadt Höchst zeigt darüber hinaus historische Höchster Porzellane an vielen weiteren Orten. Mit der Höchster Porzellanmanufaktur begannen sich im 18. Jahrhundert Handel und Gewerbe in Höchst zu intensivieren. Zeugnis dieses Prozess sind die Gründung einer Neustadt im Osten von Höchst 1768 und der Bau des Bolongaropalastes, einer Tabakfabrik mit herrschaftlichem Wohntrakt in spätbarocken Formen nach dem Vorbild von Versailles. Lange Zeit waren hier, im alten Rathaus von Höchst, Ämter und Dienststellen der Stadt Frankfurt a.M. für die westlichen Stadtteile, aber auch eine bedeutende Sammlung Höchster Porzellans, untergebracht. Zur Zeit sind Bestrebungen im Gange, die im Rhein-Main-Gebiet als städtebauliches Ensemble einmalige Palastanlage zu sanieren und vermehrt einer kulturellen Nutzung zuzuführen. Die bürgernahen Verwaltungsstellen und das schönste Standesamt von Frankfurt am Main im westlichen Gartenpavillon sollen allerdings im Bolongaropalast erhalten bleiben. Die Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veränderte Höchst nachhaltig und brachte die Industriestadt von heute hervor. Von der chemischen Industrie war schon die Rede, aber Höchst wurde damals auch zu einem Zentrum der metallverarbeitenden Industrie und zur drittgrößten Möbelstadt 21

Deutschlands. Die kleine Gemarkung von Höchst wurde dicht bebaut, und nur mit Mühe konnten Grünanlagen im Stadtpark und im Bereich des alten Stadtgrabens ausgespart werden. Die vorhandenen Naherholungsräume, die Wörthspitze zwischen Main und Nidda, das unbebaute, Höchst gegenüberliegende, Mainufer, durch die Höchster Fähre für Wanderer und Radfahrer gut erreichbar, und die landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Felder nördlich der Autobahn A 66 ließen diese Enge jedoch nicht zur Qual werden. Sie bilden bis zum heutigen Tage den abwechslungsreichen und schönen Naherholungsraum von Höchst. Höchst ist auch als Ort kultureller Veranstaltungen ein Mittelpunkt und zieht von weither Besucher an. Die große Kunst – hochrangige Konzerte, Ballett und Tourneetheater – hat ihre Heimstatt in der zwischen Höchst und Oben: Stadtpark Höchst, Allmende Zeilsheim gelegenen Unten: Justinuskirche und Schlossturm „Jahrhunderthalle“. vom Main aus gesehen Kleinkunst, Kabarett, Varieté und Programmtheater haben dem „Neuen Theater“ im Herzen von Höchst bundesweit einen Namen gemacht. Alljährlich zieht das Höchster Schlossfest, eine dreiwöchige Serie kultureller Veranstaltungen in Verbindung mit Volks- und Straßenfest, Hunderttausende Besucher an. In dieser Zeit und im weiteren Verlauf des Sommers finden im Höchster Schloss Theater, Kabarett und vielbeachtete Jazzkonzerte statt, die geistliche Musik erklingt in der nahen Justinuskirche. Höchst bietet mehr, als einem Vorort am Rande einer Metropole gemeinhin zugetraut wird. Der Stadtteil hat eine eigene, weit zurückreichende Tradition, ein eigenständiges kulturelles Leben und ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Noch immer wird hier ein wesentlicher Teil des Steueraufkommens der Stadt Frankfurt 22

am Main und des Landes Hessen erwirtschaftet. Höchst verbindet die Vorteile einer Randlage mit eigenen zentralen Funktionen, vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet. Auch im 21. Jahrhundert bleibt Höchst ein Ort des Wohnens und der Arbeit, des kulturellen Lebens, der Entspannung und der Erholung. Aber Höchst ist kein isolierter Ort in einer menschenleeren Region. Mag Frankfurt bisweilen auch fern sein, seine Peripherie, gleich in welcher Himmelsrichtung, etwas stiefmütterlich behandeln, Höchst ist umgeben von weiteren stabilen und lebenskräftigen Vororten, die an einem Strang ziehen, und das nicht nur im gemeinsamen Ortsbeirat. Ob Zeilsheim oder Nied, Schwanheim oder Unterliederbach, überall in diesen Stadtteilen regt sich ein lebendiges kulturelles Leben, zumeist getragen von den hier ansässigen und fest in den Stadtteilen verankerten Vereinen und lokalen Institutionen. Das Amt und der alte Kreis Höchst sind Vergangenheit, der nahe Main-Taunus-Kreis hat längst eine eigene Identität entwickelt. Aber zwischen diesem und der Metropole Frankfurt behauptet sich ein Kreis von Stadtteilen, die weit davon entfernt sind, zwischen diesen Kräften ihre Bedeutung einzubüßen. Man sollte sie im Auge behalten: die „westlichen Stadtteile“. Wolfgang Metternich

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Die Vereinsringe der westlichen Stadtteile stellen sich vor Goldstein Der Vereinsring Goldstein wurde 1966 gegründet. Zurzeit besteht er aus 24 Vereinen sowie der SPD und der CDU. Beide Parteien sind nicht stimmberechtigt. Aufgabe des Vereinsrings ist die Koordination von Veranstaltungen der einzelnen Vereine, die Absprache mit der Saalbau GmbH über Anmietungen der Vereine und die Verbindung zur Stadtverwaltung Frankfurt. Außerdem veranstaltet der Vereinsring Goldstein ein Frühlingsfest, die Goldsteiner Kerb und die Krönung der Goldsteiner Rosenkönigin. Der Vorstand des Vereinsrings besteht aus dem 1. Vorsitzenden Peter Meister, Stellvertreter ist Reinhard Pöhl, Kassiererin ist Bianca Brodbek, Schriftführerin ist Gaby Lehne. Mit der Goldsteiner Rosenkönigin, die jedes Jahr neu gewählt wird, besucht der Vorstand jährlich rund 60 Veranstaltungen in und um Frankfurt – nicht zuletzt auch mehrfach bereits das Höchster Schlossfest. Kontakt: Vereinsring Goldstein e.V. Vorstandsvorsitzender Peter Meister Sonnenweg 49, 60529 Frankfurt am Main [email protected] www.vereinsring.goldstein.de

Griesheim Der Vereinsring Griesheim wurde 1975 gegründet. Der 1. Vorsitzende war Joachim Müller. Seit 1992 ist Ursula Schmidt 1. Vorsitzende. 1993 wurde der Vereinsring Griesheim in das Vereinsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main eingetragen. Er ist Mitglied im Stadtverband der Frankfurter Vereinsringe. Mittlerweile hat der Vereinsring Griesheim 57 Mitglieder, darunter viele Institutionen, Schulen, Kitas und Gemeinden. Von A wie Akkordeon-Musikverein bis W wie Wassersport „Westend“ reicht die Liste der Mitglieder. Und warum es in Griesheim drei bayrische Trachtenvereine gibt, weiß der Geschichtsverein 24

zu berichten. Der Vereinsring Griesheim verfügt über ein sehr gutes Netzwerk im gesamten Stadtteil. Neben der Mitgliederbetreuung veranstaltete er Stadtteil-Feste wie den Weihnachtsund den Oster-Markt. Mit diesen Festen konnten im Laufe der Jahre beachtliche Spenden für die „Deutsche Multiple-SkleroseGesellschaft“ und Griesheimer Kinder- und Jugendeinrichtungen erwirtschaftet werden. Weit über die Grenzen des Stadtteils hinaus bekannt und beliebt ist das Mainufer-Fest (Feiern am Fluss). In diesem Jahr findet es am 23. und 24. Juni zum 25. Mal statt und wird deshalb ganz besonders gefeiert. Kontakt: Vereinsring Griesheim e.V. Vorstandsvorsitzende Ursula Schmidt Alt-Griesheim 4, 65933 Frankfurt am Main [email protected] www.vereinsring-griesheim.de Höchst Die ersten Höchster Vereine schlossen sich im Jahr 1954 zu einer Vereinigung zusammen. Der Vereinsring Höchst dient dem Gemeinwohl. Er wird nach demokratischen Grundsätzen geleitet und ist weder politisch noch konfessionell gebunden. Aufgabe ist die Zusammenführung der Vereine zur Vertretung der Interessen der Mitgliedsvereine sowie die Koordinierung der kulturellen Bestrebungen. 1955 wurde zur Sechshundertjahrfeier der Stadterhebung von Höchst am Main „Die hohe Stadt am Main“, ein Festspiel von Rudolf Schäfer, aufgeführt. Die Sechshundertjahrfeier war solch ein Erfolg, dass die Höchster nicht mehr bis zum nächsten Jubiläum warten wollten: 1957 wurde das 1. Höchster Schlossfest unter der Gesamtleitung von Fritz Volk veranstaltet und findet seitdem jedes Jahr statt. Das Höchster Schlossfest, der Weihnachtsmarkt des Vereinsrings in der Höchster Altstadt und weitere kulturelle Veranstaltungen werden von Vorstand und Festausschuss organisiert. Der Vereinsring Höchst hat heute 71 Mitgliedsvereine. Kontakt: Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst e.V. Vorstandsvorsitzender Thomas Meder Hostatostraße 29, 65929 Frankfurt (M)-Höchst [email protected] www.vereinsring-hoechst.de 25

Nied Der Vereinsring Nied wurde 1955 vom Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Nied, Hans Kobald, und einigen Nieder Vereinsvorständen gegründet. Die Gründung wurde erforderlich, um beim Bau und Ausbau des Bürgerhauses Nied ein gewisses Mitspracherecht zu erreichen. Es beteiligten sich insgesamt 19 Nieder Vereine. Das Ziel „Bürgerhaus Nied“ war im Jahre 1967 erreicht. Der Vereinsring wurde in das Vereinsregister beim Amtsgericht Frankfurt eingetragen und heißt seitdem „Vereinsring Frankfurt am Main-Nied e.V.“. Derzeit sind 46 Vereine im Nieder Vereinsring organisiert. Der Zweck des Vereinsrings Nied ist die Förderung des Heimatgedankens und der Kultur, der Heimatpflege, der Heimatkunde und der Denkmalpflege im Stadtteil Nied. Der Vereinsring Nied ist Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung und den einzelnen Mitgliedsvereinen. Weiterhin fördert er die gegenseitige Unterstützung bei ortsinternen Veranstaltungen und organisiert selbst Veranstaltungen (Volksmusik im Beunehof, Stadtteilfest, Weihnachtsmarkt). In den Jahren 2010/2011 wurden neun Nieder Gebäude mit Texttafeln versehen, die auf die historische Bedeutung der Objekte hinweisen. Der Vereinsring vertritt seine Mitgliedsvereine im Stadtverband der Frankfurter Vereinsringe. Er nimmt an der demokratischen Willensbildung im Stadtteil Nied teil und hält Kontakte zu Einrichtungen, Banken, Medien und Firmen, die dem Vereinsleben dienlich sind. Kontakt: Vereinsring Frankfurt-Nied e.V. Vorstandsvorsitzender Helmut Grohmann Alzeyer Straße 37, 65934 Frankfurt am Main [email protected] www.vereinsring.nied.de Schwanheim Der Vereinsring Schwanheim e. V. wurde 1968 gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Heinz Jacobs als Vereinssprecher, Jacob Burkhardt, Walter Schellhorn, Robert Schmidt und Rolf Waibel. Der Sinn und Zweck ist, die Gemeinschaft der Schwanheimer Vereine zur Wahrung der kulturellen, sportlichen, heimat- und jugendpflegerischen Aufgaben und ihre gemein26

samen Interessen insbesondere gegenüber Behörden und der Öffentlichkeit zu vertreten. Der Vereinsring will darüber hinaus das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen stärken und den Stadtteil Schwanheim lebens- und liebenswerter machen. 1986 wurde der Wappenbaum der Schwanheimer Vereine gestellt. Der Vereinsring, die Kirchengemeinden und alle Schwanheimer Vereine, die dem Vereinsring angehören, sind mit ihren Symbolen und Schildern darauf vertreten. Schwerpunkt des Vereinsrings Schwanheim e.V. ist die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes mit einem Motto für den sozialen Zweck, die Weihnachtsbeleuchtung auf der Alt Schwanheim, die Schwanheimer Kerb, der Tag der Schwanheimer Vereine und die Pflege des Wappenbaumes. Dem Vereinsring gehören derzeit 40 Vereine an. Kontakt: Vereinsring Schwanheim e.V. Vorstandsvorsitzender Willi Becker An der Kreuzheck 31, 60529 Frankfurt am Main [email protected] www. vereinsring.schwanheim.com

Sossenheim Der Vereinsring Sossenheim wurde 1963 von 18 Sossenheimer Vereinen gegründet. Erster Vorsitzender des Sossenheimer Vereinsrings war Josef Bubenheim. Heute setzt sich der Vereinsring aus 35 Vereinen zusammen. Mit seinen Mitgliedsvereinen organisiert er den Sossenheimer Kerbefrühschoppen und andere Feste oder Veranstaltungen im Stadtteil und führt sie durch. In seiner Funktion vertritt der Vereinsring die Vereine im Stadtverband der Vereinsringe oder bei anderen Institutionen und versucht, die Interessen seiner Mitgliedsvereine zu vertreten. Auf der Homepage des Vereinsrings werden die Termine und Kontaktadressen der Vereine sowie aktuelle Artikel gepflegt. Kontakt: Vereinsring Sossenheim e.V. Vorstandsvorsitzender Jochen Lüdicke Haigerer Straße 2-4, 65936 Frankfurt am Main [email protected] www.vereinsring-sossenheim.de 27

Unterliederbach Gegründet 1951, ist der Vereinsring Unterliederbach der Erste seiner Art im gesamten Frankfurter Stadtgebiet. Gründungsvorstand waren Artur Müller, Bert Kutschera, Albert Röder und Karl Moll. Später kamen Karl Schürger, Karl Aschenbach und Heinrich Hecktor dazu. Artur Müller war von 1951 bis 1952 der 1. Vorsitzende des Vereinsrings Unterliederbach, ihm folgte von 1952 bis 1982 Bert Kutschera, der nach 30 Jahren den Vorsitz an Karl Leo Schneeweis übergab, der den Vorsitz nun seit 30 Jahren ausführt und zudem stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes der Vereinsringe ist. Beratung und organisatorische sowie aktive Unterstützung der Mitgliedsvereine und deren Vertretung gegenüber der Stadt Frankfurt und ihren Ämtern sind die Hauptaufgaben. Das Vereinshaus am Graubnerspark wird von den Unterliederbacher Vereinen regelmäßig genutzt und gepflegt. Das Bürgerfest auf dem Gelände der Ludwig-Erhard-Schule, das Parkfest auf dem Gelände des Vereinsringhauses und die Unterliederbacher Michelskerb sind die jährlichen Festaktivitäten, die gemeinsam mit den Mitgliedsvereinen durchgeführt werden. Ein Höhepunkt stellte die 1200-Jahr-Feier im Jahr 1986 dar. In Unterliederbach findet man Tradition und Moderne in einer guten Mischung, die das Leben lebenswert macht. Kontakt: Vereinsring Unterliederbach e.V. Vorstandsvorsitzender Karl Leo Schneeweis Königsteiner Straße 141, 65929 Frankfurt am Main [email protected] www.vereinsring-unterliederbach.de

Zeilsheim „Zeilsheim, trautes Heimatdörfchen, liegst so mitten in der Welt. Mitten in des Maingaus Gründen, haben sie dich hingestellt.“ Mit den Worten von Pfarrer Sehrbrock aus dem Jahre 1911 lässt sich der westlichste Stadtteil Frankfurts am besten beschreiben.Dazu tragen auch die Vereine mit ihrem gesellschaftlichen und sportlichen Leben bei. Seit 1968 bündelt der Vereinsring Zeilsheim die Interessen der 28

ihm angeschlossenen Vereine, fördert den Zusammenhalt und ist Ansprechpartner für die Vorsitzenden und Mitglieder. Größter Erfolg war zweifelsohne der Bau der Stadthalle Zeilsheim. Die große Raumnot hatte am 9. Januar 1982 ein Ende. Eine nach den Wünschen der Vereine gebaute Mehrzweckhalle wurde mit einer großen Feier eingeweiht. Der 9. Januar ist seitdem auch der Termin für den Neujahrsempfang der Zeilsheimer Vereine. An jedem ersten Freitag im November lädt der Vereinsring zum „Zeilsheimer Nachmittag“. Seit 30 Jahren ist dieser Termin ein fester Bestandteil im Jahresprogramm. 1 Stadtteil – 48 Vereine – 1 Vereinsring – diese Kombination bietet für die Bevölkerung eine gute Basis für das gesellschaftliche Miteinander, und ob Kleinstkinder, Teenager, Junggeblie­ bene, Vorruheständler oder Senioren – alle finden in den unterschiedlichen Interessengruppen einen Partner für ihre Freizeit. Kontakt: Vereinsring Zeilsheim e.V. Vorstandsvorsitzender Bernd Bauschmann Klosterhofstraße 166, 65931 Frankfurt am Main [email protected] www.vereinsring-zeilsheim.de

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Eine Großmacht baut sich selbst Das nicht erbaute Höchst Auf nahezu sämtlichen Landkarten des Hohen Mittelalters sieht man die Stadt Jerusalem als den Mittelpunkt der - aus europäischer Sicht - Länder zwischen Europa, Asien und Afrika eingezeichnet. Die Stadt galt den Christen als der Nabel der Welt, und auch für Muslime nimmt sie bis heute einen hohen Rang ein. Zeitweise nahmen die alten Römer diesen Titel auch für ihre Stadt Rom in Anspruch, schließlich erstreckte sich deren „Weltreich“ zeitweise vom Persischen Golf über Nordafrika bis hoch ins schottische Hochland. Zu diesem Weltreich zählte auch der noch kaum besiedelte Landstrich um Höchst. Damals schon muss sich in den Köpfen unserer auf dem hohen Mainufer siedelnden Vorfahren in ersten Ansätzen die Vorstellung ausgebildet haben, dass auch das spätere Höchst etwas Besonderes zu sein habe. Doch bis dahin hatte es noch eine gute Weile. Zunächst entstand aus einem Weiler im 9. Jahrhundert das Dorf Höchst, daraus wurde 1355 eine verschlafene Kleinstadt, bis dann nach 1860 die beginnende Industrialisierung selbige Ansiedlung aus allen Nähten platzen ließ. Viele neue Einwohner kamen zum Arbeiten und zum Wohnen nach Höchst. Also wurde gebaut, was das Zeug hielt. Das war zunächst ein rechter Wildwuchs, bis man sich um 1900 in Höchst daran erinnerte, das man, wie der Name zu belegen schien, einen Platz in der „höchsten“ Spielklasse der Städte und Gemeinden zu beanspruchen habe. Zum Nabel der Welt hat es dann doch nicht gereicht, auch wenn sich mit dem Namen Höchst oder Hoechst über Jahrzehnte hinweg der Name einer „Apotheke der Welt“ verband. Das war ja schon einmal was, aber dieser gute Ruf jenseits der Stadtmauern wurde gegen Ende des 20. Jahrhunderts verschlafen und vergeigt. Aber wenn schon nicht der Mittelpunkt der Welt, so doch immer noch erste Garnitur. Hören wir einmal, was am 6. Februar 1905 ein braver Architekt zur Begründung eines etwas protzig geratenen Rathausprojektes zu sagen hatte: „Wie die kräftig aufblühende Industrie der Stadt Höchst zu einer führenden, modernen Grossmacht sich aufgeschwungen hat…“. Ei wei, Großmacht Höchst, kleiner ging es wohl nicht. Das wilhelminische Zeitalter besann sich auf die verborgenen Sehnsüchte der Höchster und im weiteren 20. Jahrhundert sollten deutsche Weltmachtphantasien nicht nur in Höchst geträumt werden. Großmächte stellen sich dar, meist durch großartige Bauprojekte, wie man an zahlreichen Bauten und noch mehr Ruinen, von den Pyramiden bis zum Nürnberger Reichsparteitagsgelände, noch allenthalben sehen kann. 30

Gewiss, in Höchst entstanden schon frühzeitig bedeutende Bauten. Die Justinuskirche, die „aal Kerch“, findet zumindest unter den Architekturhistorikern weltweit Aufmerksamkeit, und auch das ehemalige Technische Verwaltungsgebäude von Peter Behrens im Industriepark Höchst gehört in diese Kategorie. Von diesen hat die Justinuskirche mit ihren korinthischen Kapitellen sogar Anregungen aus der kaiserlichen Metropole Rom aufgenommen. Das geht auf Karl den Großen und seinen Versuch der Wiederherstellung des Römischen Reiches zurück, aber in Höchst war dann erst einmal für fast 2000 Jahre Ruhe. Zwischenzeitlich wurde mal ein prächtiges Renaissanceschloss gebaut und gleich wieder zerstört. Nun ja, man würde darauf zurückkommen. Bis Höchst sich seiner Eigenschaft als Großmacht bewusst wurde, musste erst einmal das 20. Jahrhundert anbrechen. Erst dann hatte man genug Geld im Stadtsäckel, um richtig loszulegen. Was vorher so gebaut und nie vollendet wurde, war fremdbestimmt. Da hatten andere das Sagen und geboten vor allem über die nötigen Finanzmittel, wenn sie denn ausreichten. Das war der Fall bei der schon erwähnten Justinuskirche. Die wurde im 1441 an den noblen und reichen Hospitalorden der Antoniter übertragen, und dem war der alte Kasten aus dem 9. Jahrhundert zu klein, zu alt und zu schäbig. Also berief man die Baumeister der feinen Frankfurter Dombauhütte und gab ihnen den Auftrag, eine schöne neue Kirche im modernen gotischen Stil zu bauen. Mit viel Elan fing man auf dem freien Platz hinter der alten Kirche mit der gotischen Chorhalle an und konnte um 1465 schon Vollzug melden. Das Ganze war zwar ein bisschen schnell und wackelig gebaut, weshalb man schon 1523 das schöne Rippengewölbe wieder abtragen musste, ehe es den frommen Chorherren auf den Kopf fiel. Aber die Chorwände und das hohe Dach blieben stehen, wie man noch heute sehen kann. Was man nur bei genauem Hinsehen bemerkt, ist ein riesiger gotischer Bogen zwischen dem Chor und dem alten Teil der Kirche. Dieser ragt so hoch auf, dass man ihn eigentlich nur vom Dachboden richtig sehen kann. Was ist da los? Nun, die Antoniter wollten eigentlich die ganze Kirche abreißen und so eine Art gotischen Dom auf die Anhöhe über dem Main stellen. Der Chorbogen zeigt bereits die enorme Höhe des geplanten Kirchenschiffs. Der Bogen zwischen dem gotischen Chor und dem geplanten Langhaus der Justinuskirche

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Aber es kam anders. Nach der Fertigstellung des Chores war in der Klosterkasse erst einmal Ebbe. Als die Zeit zum Weiterbauen endlich reif war, erwies sich der neue Chor schon wieder als baufällig. Dann kürzten in seltener Eintracht Martin Luther mit seiner Reformation und der Papst mit dem kostspieligen Neubau des Petersdomes in Rom den Antonitern die Einkünfte. Danach versank das Kloster im Chaos und statt Geld auszugeben, gaben sich die Klosterbrüder gegenseitig eins auf die Nase. Aus, Schluss, vorbei, das Langhaus der gotischen Justinuskirche wurde nie erbaut. Wie das Bauwerk ausgesehen hätte? Etwa so wie die Leonhardskirche in Frankfurt a.M.. Ganz hübsch, aber da ist die alte Justinuskirche den Höchstern doch zehnmal mehr wert. Es waren ja auch nicht die Höchster selbst, sondern die zugereisten Antoniter, die mit ihrer Klosterkirche unbedingt hoch hinaus wollten. Dann war erst einmal Ruhe, auch weil der dreißigjährige Krieg, gerade in Höchst, mehr mit dem Zerstören als mit Neubauten befasst war. Die Höchster Schlossruine zeugte 150 Jahre lang davon, lange genug, dass auch hier neue Blütenträume keimen konnten. Doch davon später. Man schrieb bereits das Jahr 1768, als ein Mainzer Erzbischof, an den heute nur noch die Emmerich-JosefStraße erinnert, neben die Höchster Altstadt eine grandiose Neustadt setzen wollte. Pläne zeichnen geht schnell, Städte bauen dauert Die Höchster Neustadt von 1768, Plan von 1809 aus nassauischer Zeit länger, vor allem dann, wenn man kein Geld hat. Bezahlen sollten das ganze Projekt fremde Kaufleute - heute sagt man: Investoren -, die man mit halbseidenen Versprechungen hierher locken wollte. So besehen eine supermoderne Idee, und so modern wie die Idee war auch das Scheitern der Höchster Neustadt von 1768. Ein einziger ernsthafter Investor, der Fabrikant Schmitz aus Mainz, baute hier ein Haus, ansonsten fanden sich unter den Interessenten Betrüger, Hochstapler und ein paar allerdings sehr potente Steuerflüchtlinge aus Frankfurt: die Gebrüder Bolongaro. Die seiften den Mainzer Landesherrn mit einem Häuschen an der Nidda derart ein, dass sie nicht nur steuerfrei gestellt wurden, sondern statt der drögen kasernenartigen Stadthäuser, die der 32

Neustadtplan allen Neubürgern vorschrieb, ein Schloss à la Versailles bauen durften. Das wurde zwar nie ganz fertig, aber wie wir heute genau wissen, ist das beim Bolongaropalast normal. Und an Versailles sollte man sich in Höchst später auch wieder erinnern. Nach dem Scheitern dieser Neustadt war erst einmal Ruhe. Die Nassauer Herzöge, die sich Höchst 1803 unter den Nagel gerissen hatten, badeten auch nicht gerade in Geld. Sie mussten nehmen, was da war, und so erstaunt es nicht, dass die Stadt Höchst mit ihrem schönen, aber unfertigen Bolongaropalast kurzzeitig sogar als herzogliche Residenz in der Diskussion war. Hauptstadt Höchst, zu diesem Zeitpunkt sicher etwas zu viel der Ehre für das 2000-Seelen-Städtchen. Sogar die alte Neustadt-Planung von 1768 holte man 1809 dafür aus den knarrenden Schubladen. Vergebens, nichts mit Hauptstadt, aus, Schluss, vorbei! Fast ein weiteres Jahrhundert verging, bis sich die Höchster wieder bemerkbar machten. Man war nun eine Industriestadt, eine sehr erfolgreiche sogar. Das war nicht gerade auf eine rührige Stadtverwaltung zurückzuführen, eher auf wagemutige Unternehmer und eine gute Konjunktur seit der Reichsgründung von 1870. Aber nachdem den Stadtvätern vom Verwaltungsgericht gewaltig die Leviten gelesen worden waren und in der Folge ordentliche Behörden eingerichtet wurden, tauchte ein weiteres Problem auf. Die neuen Beamten brauchten Platz, das Rathaus - damals im Kronberger Haus - platzte aus allen Nähten. Der Magistrat beriet sich, und heraus kam ein noch zaghafter Versuch, der Bedeutung der boomenden Stadt Höchst in einem Rathausneubau Ausdruck zu verleihen. Das Rathaus an der Stelle Die Höchster Altstadt bot bis des Kronberger Hauses 1900 noch einen ganz und gar mittelalterlichen Anblick. Die Häuser waren alt, eng, von Bewohnern überfüllt und in hygienischer Hinsicht eine Katastrophe. Die Lösung hieß: abreißen! Schon erhoben sich entlang der Bolongarostraße einzelne geklinkerte Wohnund Geschäftshäuser bis zu vier Stockwerke in die Höhe. Da konnte das neue Rathaus nicht drunter bleiben. Und so sollte sich, so der Plan, auf dem Grundstück des Kronberger Hauses ein wahrer Ratspalast 33

in den verquasten Bauformen der Renaissance und des Historismus erheben. Machen wir’s kurz, daraus wurde zum Glück nichts, aus, Schluss, vorbei, aber das war nur der Anfang, mit dem die Großmacht Höchst sich anschickte, aus ihrer bisherigen Geschichtslosigkeit ins Licht der Öffentlichkeit zu treten. Kaum waren diese ersten Rathauspläne in der Versenkung verschwunden, wurden im Höchster Schloss die Schaufeln geschwungen. Man grub tiefe Löcher, fand alte Mauern und zeichnete sie in neue Pläne ein. Waren da Archäologen am Werk? Ein langer Bericht des Architekten Claus Mehs vom 6. Februar 1905 scheint das zu bestätigen, …bis der Autor auf den letzten

Das Höchster Schloss als Rathaus von Höchst. Wiederaufbauentwurf von Claus Mehs, 1905, Ansicht

Seite die Hosen herunter lässt: es handelte sich um Vorarbeiten für den Wiederaufbau des Höchster Schlosses als Rathaus von Höchst. Die braven Ratsherren der Stadt wollten die Schlossherren spielen, wollten wie die Fürsten auf ihre Untertanen herabschauen. Und eilig bewilligten die Stadtverordneten 72.000 Mk. für die Baukosten. Gereicht hätte das für ein derart ambitioniertes Projekt nie und nimmer, also siegte noch einmal die preußische Sparsamkeit: zu teuer, aus, Schluss, vorbei! Aber man hatte jetzt Blut geleckt. Zunächst fanden die Rathäuslebauer 1906 im noch immer unfertigen und inzwischen ziemlich verhunzten Bolongaropalast einen angemessenen Ersatz. Die Stadt begann ihn parzellenweise aufzukaufen und richtete sich bis 1909 ein Rathaus ein, dem auch der dem Protz zugeneigte Kaiser Wilhelm Zwo 1913 seiner Anerkennung nicht versagen mochte. Und das Höchster Schloss? Da gaben sich nun neue Interessenten die Klinke in die Hand. Höchst hatte begonnen, die Welt das Fürchten zu lehren. In gerechtem Zorn darüber, dass die halbheidnischen Protestanten seit 1882 eine moderne Kirche mit hohem Turm ihr eigen nannten, ten, hatte der ebenso katholische wie kämpferische Pfarrer Siering den preußischen Staat auf den Neubau einer katholischen Kirche 34

verklagt und die unwillige Kultusbürokratie mit Hilfe des Reichsgerichts in Leipzig nach allen Regeln der Kunst aufs Kreuz gelegt. Wo aber solle die neue Kirche stehen. Aber ja doch, das Rathaus im Schloss war abgelehnt, Bahn frei für den Dom auf der Schlossterrasse. Der Dom auf der Schlossterrasse. Grundriss des Projekts von 1906

Wir besitzen nur einen Plan aus dem Jahr 1906 von diesem abenteuerlichen Vorhaben, aber der hat es in sich. Nur 200 Meter weiter westlich der Justinuskirche wollte man den erfolglosen Antonitern zeigen, wie Kirchenbau geht. Und ein weiteres Vorbild war zweifellos die seit 1903 im Bau befindliche Erlöserkirche Kaiser Wilhelms II. in Bad Homburg mit ihrer wunderlichen Mischung aus Speyerer Dom und Hagia Sophia in Konstantinopel. Was dem Kaiser recht war, erschien den Höchstern nur billig. Soweit der Plan Auskunft gibt, war auf der Höchster Schlossterrasse ein Kirchenbau geplant, in dem sich rheinische Romanik und der Limburger Dom mit der byzantinischen Johanneskirche in Ephesus und der frühchristlichen Basilika S. Apollinare in Classe in Ravenna zu einem einzigartigen Monument wilhelminischer Kirchenbaukunst verbinden sollten. Höchst rüttelte an den Grundfesten der europäischen Architektur. Allenfalls die ulkige Kathedrale „St. John the Divine in New York“ hätte das geplante Höchster Architekturensemble auf der Schlossterrasse noch übertroffen. Aber es sollte nicht sein. Aus, Schluss, vorbei, zu teuer und ein blanker Irrsinn sowieso. Mit der Weihe der Josefskirche an der Hostatostraße im Jahr 1909 fand man zu einer pragmatischeren Lösung zurück. Aber im Schloss kehrte keine Ruhe ein. Nach dem Rathausprojekt und dem Kirchenbau gedachte nun ein preußischer Rittmeister vom 3. Brandenburgischen Regiment der Ziethen-Husaren, sich hier eine Art Wochenendhaus einzurichten. Ob die Höchster nach 1866 gerne zu Preußen wurden, ist nie ermittelt worden. Aber wilhelminische Großmannssucht fand nach 1900 hier weit offene Türen. Und so geschah es denn, dass der vermögende Kumpel aus der Entourage Wilhelms II. sich nicht nur seinen kaiserlichen 35

„Freund“ und Gönner zum Vorbild nahm, sondern sich auch dessen Leib- und Magenarchitekten fürs Mittelalter ausleihen durfte, der ihm in Höchst ein romantisches Märchenschloss errichten sollte. Das Schloss des Ernst Rütger von Brüning. Ansicht vom Höchster Schlossplatz und von der Mainseite. Entwurf des Architekten Bodo Ebhardt

Immerhin, das Geld, das der junge Schnösel für den Wiederaufbau des Höchster Schlosses ausgeben wollte, war in Höchst erarbeitet worden. Der Bauherr war nämlich Ernst Rütger von Brüning, nachgeborener Sohn eines der „Gründer“ der Farbwerke. Die Familie von Brüning hatte 1907 das alte Höchster Schloss vom Staat erworben und 1908 war jedem der Brüning-Söhne sein Erbe von sechs Millionen Mk. ausbezahlt worden, eine Summe, die heute locker 100 mal so viel wert wäre. Sofort wurde Bodo Ebhardt, der kaiserliche Architekt, mit der Planung beauftragt, die dieser im Oktober 1908 in Form von baureifen Plänen vorlegte. Was für ein Klotz, nur scheinbar in den Formen des sicher eleganteren Renaissanceschlosses von 1600! Es glich eher einer preußischen Ordensburg als einem Lustschlösschen. Ein Monument Brüning’schen Neureichtums sollte es werden, mit einer Gruft für den Gründer und einem Wohnappartement für den Kaiser obendrein. Eine detaillierte Beschreibung lässt diesem Festheft das Papier ausgehen, ist aber an anderer Stelle nachzulesen. Aber auch diese Schnapsidee wurde nie auch nur begonnen. Vielleicht hat Gustav von Brüning, damals Generaldirektor der Farbwerke, seinem jüngeren Bruder einfach nur die Ohren langgezogen. Aus, Schluss, vorbei, das Schloss blieb so wie noch heute zu sehen. Dann war erst einmal Ruhe in Höchst. Der 1. Weltkrieg, die Niederlage und die Krisen der Nachkriegszeit ließen auch in Höchst keine Großprojekte mehr zu. Aber man träumte weiter. Überdies 36

war schon um 1900 die Gemarkung fast vollständig verbaut oder verplant. Als Ausweg blieben nur Eingemeindungen. Schon seit der Jahrhundertwende hatten sich Sindlingen, Zeilsheim und Unterliederbach einer engeren Zusammenarbeit nicht mehr verschlossen, ab 1914 wurde aktiv verhandelt und am 1.Juli kam die selbst ernannte Großmacht mit der Eingemeindung dieser westlichen Vororte endlich auch zu ihrem passenden Namen: Groß-Höchst. Die Höchster Neustadt auf dem Oberfeld. Und als dann nach längerer Plan von Carl Rohleder 1923 Zeit wieder etwas Geld in der Kasse war, schritt man zur Tat. Wieder war es eine Neustadt, die diesmal auf dem Höchster Oberfeld und in großen Teilen der Unterliederbacher Gemarkung gebaut werden sollte. Das war gut und richtig. Die Industriestadt Höchst platzte aus allen Nähten, Wohnraum war knapp. Also wurde, ausgehend von Plänen, die schon seit 1900 in den Köpfen von Vermessungsrat Rohleder und Stadtbaurat Wempe spukten, eine grandiose Neustadt entworfen. Und was für eine. Während im benachbarten Frankfurt Ernst May und Mart Stam sowohl in architektonischer wie auch sozialer Hinsicht supermoderne Wohnareale wie die Römerstadt und die Hellerhofsiedlung bauten, plante man in Höchst ab 1923 eine rassereine Barockstadt auf den Grundrissen von Versailles und Karlsruhe. Konservative Moderne oder wie, man glaubt es nicht. An der Gerlachstraße, der Höchster Kaserne und auf dem Hauptfriedhof kann man sich von dem geplanten Die Höchster Neustadt auf dem Oberfeld. Die Frauenklinik von 1925 als Stilbeispiel Baustil noch überzeugen. Mehr wurde zum Glück nicht gebaut. Die soziale Konzeption und der Zuschnitt der Wohnungen waren zwar vorbildlich, ebenso die Grünanlagen. Aber die Kaserne, die in weiser Voraussicht als späteres Schulzentrum entworfen wurde, sollte wie ein Stadtschloss das Ziel der radial auf sie zulaufenden Prachtstraßen werden. Da wurden wieder einmal Großmachtsträume war. Aber 37

Oben: Das Höchster „Volksbad“ von 1925 an der Luciusstraße Unten: Die geplante Mainbrücke am Höchster Mainberg. Entwurf von MAN 1925

auch diese Neustadt versank nach der Gründung der I.G. Farbenindustrie 1925 zuerst in der Finanznot der Stadt und dann im Verlust der Selbstständigkeit nach der Eingemeindung nach Frankfurt am Main 1928. Aus, Schluss, vorbei, Gott sei’s getrommelt und gepfiffen. Auch an anderer Stelle im Stadtgebiet sollte wieder gebaut werden. Zu den schönen Blütenträumen zählte das 1925 geplante Hallenbad auf dem alten Friedhof zwischen Lucius- und Brüningstraße. Die Farbwerke hatten schon kräftig dafür gespendet, übrig blieb - bis 1955 - nur eine freundliche Erwähnung im Eingemeindungsvertrag von 1928. Und eine Mainbrücke wollte man haben. Bereits seit 1887 klebte diese Idee in den Köpfen der Höchster Stadtväter, immer abgelehnt von der preußischen Kommunalaufsicht. Kurz vor dem Verlust der Selbstständigkeit nahm die Idee noch einmal Fahrt auf und schaffte es bis in den Eingemeindungsvertrag. Als So-da- und heutige Leunabrücke wurde sie mehr als 100 Jahre später sogar gebaut. Und man vergaß auch das Abreißen nicht. Fast die ganze Altstadt nördlich der Bolongarostraße sollte der Spitzhacke zum Opferfallen. Entstehen sollte eine von Bäumen gesäumte Prachtstraße zwischen der Wed und dem Kronberger Haus, die ihr Ziel auf einem großen Marktplatz mit moderner Markthalle finden sollte. Dafür wollte man den ganzen Fachwerkschrott einfach platt machen. Vom alten Höchst wären nur ein paar Alibi-Häuschen am Schlossplatz übrig geblieben. 38

Das Höchster „Gauforum“ mit Markthalle von 1924

Bei näherem Hinsehen entpuppte sich das Marktplatzprojekt als Vorbote einer neuen Zeit, in der ganz andere Pläne als die Höchster Großmachtsphantasien verfolgt wurden. Ein veritables Gauforum der Machthaber ab 1933 wäre da in Höchst schon 1924 im Entstehen gewesen. Die Zeit hat uns nicht vor den Nazis und auch nicht vor ihrem Architekten Albert Speer, dem Intimus des Führers Adolf Hitler, verschont. Aber das Höchster Gauforum, der Marktplatz von 1924, blieb uns erspart, die Höchster Altstadt erhalten. Aus, Schluss, vorbei. Wolfgang Metternich

Sie wollen mehr über die Phantom-Bauten in Höchst wissen? Dann kommen Sie zu dem Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Wolfgang Metternich ins Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus, Bolongarostraße 152, am Mittwoch, 27. Juni 2012, 18.30 Uhr Das nicht erbaute Höchst – Architekturprojekte einer „Großmacht“ Eintritt frei 39

Persönlich nah erleben Drei Werte, ein Name – seit 150 Jahren untrennbar mit unserer Region verbunden: die Volksbank Höchst a. M. eG. Und das ist für uns ein guter Grund, stolz zu sein. Ein Grund, stolz zurückzublicken, stolz weiterzugehen und vor allem stolz nach vorne zu schauen.

Persönlich nah erleben. Das ist unser Motto. Und danach leben und handeln wir. Es sind eigentlich nur drei Worte. Aber näher betrachtet, verkörpert jedes dieser Worte unsere Philosophie und unsere Wertvorstellungen. Persönlich. Finanzgeschäfte sind Vertrauenssache. Doch Vertrauen kann nur durch eine persönliche Bindung und regelmäßigen persönlichen Austausch entstehen und wachsen. Denn nur, wenn ich nah dran bin am Menschen, an seinem Leben oder seinem Umfeld, kann ich mir ein realistisches Bild von meinem Gegenüber machen. Bleibe ich aber auf Abstand, dann kann ich nur Entscheidungen am grünen Tisch treffen. Für uns kommt es nicht in Frage, dass Kunden ihren Berater nicht zu Gesicht bekommen, weil er irgendwo in einem entfernten Finanzzentrum sitzt. Bei uns sind die Berater direkt bei unseren Mitgliedern und Kunden vor Ort. Sie beraten persönlich im direkten Gespräch. Und als Experten tragen unsere Mitarbeiter nicht nur Verantwortung für das Geld unserer Mitglieder und Kunden, sondern auch für die Menschen selbst. Und dieser Verantwortung kommen wir aus unserer Sicht nur nach, wenn wir die Menschen partnerschaftlich beraten und fördern. 40

Nah. Wir sind da, wo Sie sind. Mit acht Geschäftsstellen sind wir im Frankfurter Westen und in den Städten Hattersheim und Flörsheim vertreten – auch in Ihrer Nähe. Dabei sind wir weit mehr als ein kompetenter Finanzdienstleister: Durch unsere einzigartige regionale Verwurzelung sind wir ein bodenständiger Partner, der stets auf Augenhöhe berät und gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden die passende Lösung findet. Unsere Geschäftspolitik ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Sie ist fair und berechenbar und orientiert sich an den Bedingungen in unserem Geschäftsgebiet. Unsere Mitarbeiter in unseren Geschäftsstellen garantieren unseren Mitgliedern und Kunden eine beständige und nahe Beratung vor Ort und kurze Entscheidungswege. Unsere Mitarbeiter kennen die spezifischen Probleme und Chancen in der Region, denn meist leben sie auch dort, wo sie arbeiten. Erleben. Für uns ist die Beziehung zwischen Kunde und Bank geprägt von echter Partnerschaftlichkeit. Und da ist es aus unserer Sicht wie bei jeder anderen Beziehung auch: Am Ende ist auf lange Sicht der ehrliche Partner der beste Partner. Und das erleben unsere Mitglieder und Kunden Tag für Tag. Auch komplizierte Fragen, die in keiner Suchmaske im Internet zu einem Ergebnis führen, können den Beratern vor Ort direkt gestellt und in einem persönlichen Austausch nach einer passenden individuellen Lösung gesucht werden. Denn Ehrlichkeit und Fairness sind die grundlegenden Werte unserer Beratung und unseres ganzen Handelns. Als Genossenschaftsbank haben wir den Auftrag, unsere Mitglieder zu fördern. Das tun wir mit vielen Maßnahmen. Zum einen können unsere Mitglieder und Kunden von einer breiten Palette an Finanzdienstleistungen aus einer Hand profitieren. Möglich macht dies die enge Zusammenarbeit mit unseren leistungsfähigen Partnern innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Zum anderen fördern wir als Genossenschaftsbank auch die wirtschaftliche und persönliche Freiheit der Menschen in unserem Geschäftsgebiet. Wir stärken den Mittelstand, helfen dabei, Standorte und Regionen zu entwickeln. Dadurch schaffen und sichern wir Wachstum und Arbeitsplätze. 41

Wir wirtschaften mit dem Geld unserer Mitglieder und Kunden vor Ort und vergeben Kredite vorrangig an Unternehmen und Selbständige in unserem Geschäftsgebiet. Damit stärken wir den regionalen Wirtschaftskreislauf. Neben unserer Kernleistungen, den Bankdienstleistungen, fördern wir die Menschen in unserer Region rundum in ihrem Menschsein. Soziales und kulturelles Engagement, gesundheitliche und geistige Förderung sind für uns selbstverständlich. Dabei geht das Engagement weit über Bankgeschäfte und Öffnungszeiten hinaus. Viele Mitarbeiterinnen und Berater setzen sich gemeinsam mit der Bank oder aber auch persönlich für ihre Region und die Menschen, die dort leben, ehrenamtlich ein. Persönlich nah erleben. Das bedeutet für uns Gemeinschaft und Verantwortung, Zusammengehörigkeit und Zusammenhalt, Partnerschaftlichkeit und Fairness. Daher ist es auch für uns selbstverständlich, dass wir von Beginn an das Höchster Schlossfest aktiv unterstützen – nicht nur mit verschiedensten Aktionen und Veranstaltungen, sondern auch mit dem persönlichen Engagement unserer Mitarbeiter im Vereinsring Höchst.

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Auf Entdeckungstour in Höchst Dass es in Höchst unglaublich viel zu entdecken gibt, weiß Holger Vonhof, Redakteur des Höchster Kreisblatts und Autor von „Höchst – Die schönsten Streifzüge durch Frankfurt“, einem Stadtteilführer aus dem Frankfurter Societätsverlag. Der Stadtteil ist etwas Besonderes. Auch, weil hier die älteste Kirche Frankfurts steht, die Justinuskirche. Auch, weil hier der größte bürgerliche Palastbau des Barocks zu besichtigen ist, der Bolongaropalast. Auch, weil die Höchster ein eigenes Völkchen sind. Aber nicht nur. Höchst hat Flair, Höchst hat Charme, und wenn es auch immer wieder Probleme und hässliche Ecken gibt: Höchst lohnt jede Mühe. In Holger Vonhofs Stadtteilführer werden die Sehenswürdigkeiten ebenso vorgestellt wie die zahlreichen künstlerischen und kulturellen Besonderheiten, die Grünanlagen, Feste und Freizeitangebote oder herausragende Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten. Vonhof erzählt die Höchster Geschichte im Schnelldurchgang, stellt berühmte Höchster vor, aber auch solche, die durchaus etwas mehr Beachtung verdient hätten – kennen Sie etwa den Höchster Tiefseeforscher, Zoologen und „Valdivia“-Expeditionsteilnehmer Carl Friedrich Chun? Holger Vonhof, 1967 in Höchst geboren und bekennender „Heechster“, studierte in Frankfurt Geschichte, Politik und Historische Ethnologie. Bereits während seines Studiums übernahm er die Redaktion mehrerer Anzeigenblätter im Frankfurter Westen, ehe er zum Höchster Kreisblatt wechselte. 1999 reichte er, pünktlich zum 150-jährigen Bestehen des Kreisblatts, seine Magisterarbeit zur Geschichte dieser Zeitung ein. Er ist seit Jahren im Festausschuss des Vereinsrings Höchst engagiert und zudem Vorstandsmitglied im Vereinsring, bei Pro Höchst und in der Gesellschaft zur Förderung des Neuen Theaters Höchst.

Holger Vonhof: „Höchst – Die schönsten Streifzüge durch Frankfurt“, Frankfurt am Main, Societätsverlag, 172 S., 12,80 Euro. Auch erhältlich in der Geschäftsstelle des Höchster Kreisblatts, Albanusstraße 27.

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Schon jetzt vormerken! 31. August, 20 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) auf der Schlossterrasse

Rhythm ‘n‘ Soul! hr-Bigband featuring Jeff Cascaro

Jeff Cascaro Gesang Ed Partyka Leitung Man nehme einige der größten Songs aus Rhythm ’n‘ Blues und Soul, spendiere ihnen die geballte Energie und den Klangfarbenreichtum einer der besten europäischen Bigbands und addiere dazu einen der glaubwürdigsten Soulsänger aus unseren Breiten: Das ist das Rezept für „Rhythm and Soul!“. Jeff Cascaro, die markante Stimme aus dem Ruhrpott, wo man den Menschen nicht von ungefähr besonders viel „Seele“ nach­ sagt, sucht an Können und Expressivität seinesgleichen. Und wenn man schon einen Mann dabei hat, der auf mittlerweile drei Alben unter eigenem Namen den Soul auf eine Weise in unsere Zeit fortschreibt, dass man selbst in Amerika die Ohren spitzt, dann wäre es dumm, nicht auch einige von seinen Songs ins Programm zu nehmen.

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Anschriftenverzeichnis Vereinsring Höchst VEREINSRING FRANKFURT(M)-HÖCHST E.V. Geschäftsanschrift Thomas Meder Hostatostraße 29, 65929 F-Höchst Telefon 069-331418, Fax 069-332866, Mobil 0170-3208574; www.vereinsring-hoechst.de www.schloss-fest.de (alle Infos unter diesen Hyperlinks)

CB-Funk-Club Ffm.-West e.V. Horst Herr Hospitalstraße 15 B, 65929 F-Höchst Telefon 069-319821 [email protected]

C.R.E.U. Höchst e.V. Rosa Moreno Bolongarostraße 157, 65929 F-Höchst Telefon 069-26099437 [email protected] Arbeiter-Samariter-Bund Hessen e.V. www.creu-hoechst.de Ortsverband Höchst GF U. Müller Denkmalakademie e.V. Silostraße 23, 65929 F-Höchst Prof. Dr. Dr. h.c. Gottfried Kiesow Telefon 069-314072-28 Altes Schloss Höchst [email protected] Höchster Schlossplatz 16 www.asb-frankfurt.de 65929 F-Höchst [email protected] Arbeiterwohlfahrt www.denkmalakademie.de Höchst/Unterliederbach Barbara Strohmayer Deutscher Guttempler-Orden e.V. Kasinostraße 12 H, 65929 F-Höchst Gemeinschaft „Reinhold Kobelt“ Telefon 069-306924, 069-31063543 Christa Roth [email protected] Klosterhofstraße 11, 65931 F-Zeilsheim Telefon 069-361856 Associazione e Centro Culturale – [email protected] A.C.C.e.V. Giuseppe Fontana Deutsches Rotes Kreuz Arnoldshainer Straße 15 Ortsvereinigung Höchst 60489 Frankfurt Geschäftsstelle Adelonstraße 31, 65929 F-Höchst Associazione Famiglie Italiane Telefon 069-450013334 A.F.I. Höchst e.V. [email protected] Cosimo Viva Radilostraße 30, 60489 Frankfurt Die Strandbadwächter e.V. Telefon 069-543477 Hubert Schmitt [email protected] Sossenheimer Weg 46, 65929 F-Höchst www.afi-ev.de Telefon 069-315695 [email protected] Automobilclub Höchst im ADAC Helmut Pauly Kurmainzer Straße 5, 65929 F-Höchst DLRG Ortsgruppe Höchst Telefon 069-302789 Gerald Wagner Bielefelder Straße 108 Bootsfreunde Höchst e.V. 65931 F-Zeilsheim, Telefon 069-346145 Alfred Goronzi [email protected] Mainberg 4 (Hausboot „Venus“) www.hoechst.dlrg.de 65929 F-Höchst, Telefon 069-317307 [email protected] FELIDAE – Tierschutzverein www.hausboot-venus.de und Katzennothilfe e.V. Gunda O’Neal Bürgervereinigung Billtalstraße 36, 65929 F-Höchst Höchster Altstadt Telefon 069-311760 Wolfgang Weber [email protected] Westhöchster Straße 75 www.katzennothilfe.de 65931 F-Zeilsheim  Telefon 069-36409160 Fischer-Zunft zu Höchst am Main [email protected] von 1347 www.alt-hoechst.de Höchster Fischereigenossenschaft Günter Schindling Bund für Volksbildung Schillerstraße 2, 65830 Kriftel Neues Theater Höchst Antoniterstraße 16-18 HH Telefon 06192-42141 [email protected] 65929 F-Höchst Telefon 069-339999-0 Förderverein der Hostatoschule [email protected] Joachim Rakow www.neues-theater.de Hostatostraße 38, 65929 F-Höchst Casa Democratica de España e.V. Telefon priv. 069-37002556 Jose Manuel Chacón Schule 069-212-45553 Silostraße 50 A, 65929 F-Höchst [email protected] Telefon 069-43098526 [email protected] [email protected] www.hostatoschule.de

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Fördergemeinschaft Kinderklinik Frankfurt am Main-Höchst e.V. Martina Sanfilippo, Sandra Gille Gotenstraße 6–8, 65929 F-Höchst Telefon 069-31062806 [email protected] [email protected]

Höchster Schwimm-Verein 1893 e.V. Holger Knobloch Postfach 800310, 65903 Frankfurt Info-Telefon 069-3087220 [email protected] www.hoechster-schwimmverein.de

Höchster Tennis- und Hockey-Club 1899 e.V. Dr. Fritz Schuckmann Grasmückenweg 10, 65929 F-Höchst Telefon 069-316630 (Clubhaus) [email protected] www.hoechsterthc.de Förderverein der Robert-Koch-Schule www.hoechsthockey.de Frankfurt-Höchst Jazzfreunde Höchst Manuela Lauber Dr. Rudolf Hartleib Liederbacher Straße 153 Grauer Stein 2, 65929 F-Höchst Telefon 069-310056 Telefon 069-316053 [email protected] [email protected] Freiwillige Feuerwehr Höchst www.jazz.hoechst-main.de 1852 e.V. Karate-Dojo Ffm.-Höchst e.V. André Lamprecht Oliver Reitze Palleskestraße 36, 65929 F-Höchst Wiesbadener Weg 6, 65812 Bad Soden Telefon 069-30039728 [email protected] [email protected] www.feuerwehrhoechst.de Kinder- und Jugend-Galerie für Hochbegabte, Freunde und Förderer Anders- und Querdenker e.V. der Kasino-Schule Anne Wrenger Frankfurt am Main-Höchst e.V. Leunastraße 34, 65929 F-Höchst Herr Buhl [email protected] Kasinostraße 4, 65929 F-Höchst www.kinder-und-jugend-galerie.de Telefon 069-212-45554 [email protected] Kleingärtner-Verein Höchst e.V. Horst Herr Fußballclub Fortuna Höchst Hospitalstraße 15 B, 65929 F-Höchst Wolfgang Müller Telefon 069-319821 Hornauer Weg 2, 65843 Sulzbach [email protected] Telefon 06196-73762 [email protected] Kleingärtner-Verein Selbsthilfe e.V. Hans-Günter Neidel Gesellschaft zur Königsteiner Straße 32 B, 65929 F-Höchst Förderung des Neuen Theaters e.V. Telefon 069-312495 Clemens Noll [email protected] Antoniterstraße 18, 65929 F-Höchst [email protected] Kolpingfamilie Höchst Elke Deul Höchster Kanu-Club Wiking Dalbergstraße 5, 65929 F-Höchst Siegfried Ambros Telefon 069-319111 Münsterer Straße 18, 65830 Kriftel [email protected] Telefon priv. 06192-972277 www.kolpingfamilie-f-hoechst.de dienstl. 06192-2079361 [email protected] Koreanische Selbstverteidigung [email protected] und Bewegungsformen www.hkcw.de 1998 Frankfurt e.V. Olaf Spinnehörn Höchster Karneval-Verein 08 e.V. Hans-Böckler-Straße 10 Günter Lehringer 65929 F-Unterliederbach Nassauer Straße 15 Telefon 069-47891916 65795 Hattersheim [email protected] Höchster Leuchtfeuer e.V. Kulturförderung Höchst e.V. Wiltrud Pohl Stephan Hofmann Höchster Schlossplatz 11 Emmerich-Josef-Straße 50, 65929 F-Höchst 65929 F-Höchst [email protected] Telefon 069-302179 [email protected] [email protected] www.hoechstkultur.de Hoechster Schlossgarde 1956 e.V. Kultur unterm Dach e.V. Bettina Altrichter-Braune Dietmar Vogel Silostraße 50 A, 65929 F-Höchst Alt Sossenheim 11 A, 65936 Frankfurt Telefon 069-311973 Telefon 069-9349790 [email protected] [email protected] www.Hoechster-Schlossgarde.de Förderverein Friedrich-Dessauer-Gymnasium Prof. Dr. Ing. Rolf Katzenbach Pfaffenwiese 14 A, 65931 F-Zeilsheim Telefon 069-362667

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Ruder-Club Nassovia Höchst 1881 e.V. Eberhard Eichfelder Mainzer Landstraße 791, 65934 F-Nied Telefon 069-30059218 Kunstverein Hoechst BOLONGARO e.V. [email protected] Viktoria Pawlik www.ruderclub-nassovia.de Bolongarostraße 97, 65929 F-Höchst [email protected] Schachclub Höchst 1910 e.V. www.kv-hoechst-bolongaro.de Prof. Dr. Joachim Bauer Amselweg 16, 65929 F-Höchst Lions Club Höchst-Main-Taunus Telefon 069-315292 Hansjürgen Neumann www.schachclub-hoechst.de Am Honigbirnbaum 11 65812 Bad Soden Schützenverein Höchst a.M. 1360 Telefon 06196-21134 e.V. [email protected] Günter Bauermann www.lions-hoechst-main-taunus.de An der Tillylinde 9, 60529 Frankfurt [email protected] Mieterverein Hoechster Wohnen e.V. www.schuetzenverein-hoechst.de Mieterbüro Bolongarostraße 166, 65929 F-Höchst Senioren-Initiative Höchst Telefon 069-30034890 Frau Mader Fax 069-30034961 [email protected] Gebeschusstraße 44, 65929 F-Höchst Telefon 069-317583 sih­[email protected] Musikschule Frankfurt am Main e.V. Corinna De La Ossa SG Hoechst 01 e.V.­ Bolongarostraße 109 (Raum 123) Helmut Wagner 65929 F-Höchst Königsberger Straße 25, 65830 Kriftel Telefon 069-21270267 [email protected] [email protected] frankfurt.de [email protected] Sozialistische Jugend Deutschlands www.musikschule-frankfurt.de „Die Falken“ Musikverein Unterliederbach / Ortsverband Höchst/Frankfurter Westen Blasorchester Höchst Roger Podstatny Franz Lindenthal Karl-Blum-Allee 14, 65929 F-Höchst Vogesenstraße 39, 60529 F-Schwanheim Telefon 069-3088157 Telefon 069-355657 [email protected] [email protected] www.falken-hessen.de www.blasorchesterhoechst.de Sozialverband Deutschland e.V. Naturfreunde Höchst e.V. ehemals Reichsbund Lothar Nenninger Ortsverband Höchst Lenzenbergstraße 26, 65931 F-Zeilsheim Postfach 800701, 65907 Frankfurt Telefon 069-363212 [email protected] [email protected] www.sovd.de www.naturfreunde-höchst-billtalhöhe.de Spanischer Elternverein Peña Flamenca Los Cabales e.V. und Lehrkräfte Carmen Sánchez Trinidad Ruiz Guerrero Ludwigshafener Straße 50 Brüningstraße 38, 65929 F-Höchst 65929 F-Höchst Telefon 069-359845 Sportclub Frankfurt-Höchst e.V. [email protected] Martin Maurer www.p-flamencaloscabales.de.tl/ Liederbacher Straße 7 65929 F-Höchst Philatelistenverein Höchst 1923 e.V. [email protected] Werner Laske Peter-Bied-Straße 41, 65929 F-Höchst Stiftergemeinschaft Justinuskirche Telefon 069-314780 e.V. Ernst Josef Robiné quersumme8 e.v. Postfach 800428, 65929 F-Höchst Haike Rausch und Torsten Grosch Telefon 06196-63786 Peter-Fischer-Allee 23, 65929 F-Höchst [email protected] Telefon 069-74732739 www.justinuskirche.de [email protected] www.quersumme8.org Tanzkreis Höchst Radfahrverein Germania-Tempo e.V. Wolfgang Meier Stephan Hannappel Potsdamer Straße 3, 65719 Hofheim Klosterhofstraße 57, 65931 F-Zeilsheim Telefon 06172-36511 Telefon 069-36404935 priv. 06192-23038 stephan-hannappel@t-online [email protected] www.rvhoechst.de.vu www.tanzkreishoechst.de Kunst Höchster Schloßplatz 1 e.V. Jürgen Wiesner Höchster Schlossplatz 1, 65929 F-Höchst Telefon 069-36008310

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Turngemeinde Höchst 1847 e.V. Geschäftsstelle Hospitalstraße 34, 65929 F-Höchst Telefon 069-312514 [email protected] www.tg-hoechst.de VDK Ortsverband Höchst/Unterliederbach Harald Berkus Pfaffenwiese 87, 65931 F-Zeilsheim Telefon 069-366776 [email protected] ov-frankfurt-hoechst-unterliederbach @vdk.de Verein für Deutsche Schäferhunde Ortsgruppe Frankfurt(M)-West e.V. Übungsplatz Mainzer Landstraße 701 Gerhard Winkler Reifenbergerstraße 11 65719 Hofheim Telefon 06195-642117 [email protected] Verein zur Förderung des Hockeysports e.V. Harald Jaeger Wagengasse 5 65929 F-Unterliederbach Telefon 069-314925 [email protected] www.hoechsthockey.de Verein zur Förderung der Leibnizschule Frankfurt-Höchst e.V. Ulrich Dorn Hunsrückstraße 6 65929 F-Unterliederbach Telefon 069-304440 [email protected] www.schulserver.hessen.de/ frankfurt/leibniz Verein für Geschichte und Altertumskunde Ffm.-Höchst e.V. Dr. Wolfgang Metternich Kapellenstraße 13, 65380 Kriftel Telefon 06192-9772488

[email protected] Verein der Teplitz-Schönauer Frau V. Wedel Gerlachstraße 29 C, 65929 F-Höchst Telefon 069-306025 WEDEFIT Ethiopia e.V. Wilma Stordian (2. Vorstand) Bolongarostraße 119, 65929 F-Höchst Telefon 069-30836600 [email protected] 1. Frankfurter Schiffsmodellbau-Club (FSMC) e.V. Brigitte Golde Finthener Weg 14, 65936 F-Sossenheim Telefon 069-36008370 [email protected] www.frankfurter-schiffsmodellbau-club.de

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1. Motorsportclub Ffm.-Höchst im DMV Werner Kind Postfach 800568, 65929 F-Höchst Telefon 06195-74407 [email protected]

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