SchiedsamtsZeitung
80. Jahrgang 2009 Heft 11 Seite 261-264
Online-Archiv
Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. -BDSPostfach 100452 u 44704 Bochum www.schiedsamt.de u
[email protected]
Das Schiedsamt im Spiegel der Presse verantwortlich Pressereferentin Monika Ganteföhr
Einhellig berichten die Elmshorner Nachrichten, Pinneberger Zeitung und die Internet-Seite der Stadt Wedel www.wedel.de über die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der BRD an die Schiedsfrau Ilona Fitschen, Vorsitzende der LVgg Schleswig-Holstein im BDS, der ihr durch Ministerpräsident Carstensen im Schloss Reinbek überreicht worden sei. »Mit ihrer ausgleichenden Persönlichkeit setzte sie sich schon in jungem Alter durch«, so u.a. die Begründung. Im Laufe der zwei Jahrzehnte, in denen Ilona Fitschen bereits als Schiedsfrau tätig sei, habe sich dieses Ehrenamt bei ihr zu einem »Fulltimejob« entwickelt. Die Zahl ihrer bearbeiteten Fälle sei mittlerweile im dreistelligen Bereich. »Bei einem Streitfall ist die psychologische Strategie wichtiger als dicke Gesetzesbücher«, wird der Heider Schiedsmann Peter Gill vom Heider Anzeiger zitiert. Wenn »der Pflaumenbaum über Nachbars Garten hängt oder der Waldi von Nachdruck und Vervielfältigung
nebenan wieder den ganzen Tag bellt«, seien die Dienste des pensionierten Direktors des örtlichen Gymnasiums Peter Gill gefragt, der Streitfälle schlichte, bevor ein Richter eingeschaltet werden müsse. Bereits seit 10 Jahren bringe Peter Gill nun in diesem Ehrenamt »ein bisschen Frieden« in die Nachbarschaft. Der erste Kontakt würde meist über das Telefon erfolgen, wobei die Betroffenen oft seine Telefonnummer von der Polizei, dem Ordnungsamt oder dem Verein Haus und Grund erhielten. Manches sei dann schon nach dem ersten Gespräch mit Peter Gill erledigt, der häufig den Anrufern rate, »erst einmal eine Nacht über die ganze Sache zu schlafen«. Oder er löse das Problem in einem Gespräch am Gartenzaun. Erst wenn dann keine Einigung möglich sei, würde er zu einer Schlichtungsverhandlung laden. Dabei gehe er sehr »sensibel an die Sache heran«. So stelle er gern die Ladung selbst zu, um sich vorab vor Ort ein Bild davon zu machen, ob z.B. der Hund wirklich so aggressiv oder der Baum tatsächlich so groß sei. Einen Schlichtungsantrag und drei bis vier Tür- und Angelfälle pro Monat habe er zu bearbeiten.
Seiten 1/6
Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie fototemechanische Vervielfältigungen, auch von Teilen eines Heftes, gleichgültig in welcher Anzahl, auch für innerbetrieblichen Gebrauch, sind nicht gestattet. Die vorbehaltenen Urheber- und Verlagsrechte erstrecken sich auch auf die veröffentlichten Gerichtsentscheidungen und ihre Leitsätze; sie sind vom Einsender oder von der Schriftleitung bearbeitet oder redigiert. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oder ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Carl Heymanns Verlages.
SchiedsamtsZeitung Online-Archiv
80. Jahrgang 2009 Heft 11 Seite 261-264
Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. -BDSPostfach 100452 u 44704 Bochum www.schiedsamt.de u
[email protected] Über den fünftägigen Jahresausflug der Schiedspersonen aus dem LG-Bezirk Limburg an die Ostsee berichtet ausführlich und mit Foto die Wetzlarer Neue Zeitung in einer Rubrik »Aus den Vereinen«. (Anm. der Red.: Auch dies ist eine Möglichkeit von aktiver Öffentlichkeitsarbeit für unser Ehrenamt, die manchen Bürger mehr interessieren dürfte, als statistische Angaben über Fallzahlen.) »66 Schiedsmänner vom Niederrhein tagten in Kleve«, berichtet die Rheinische Post/ Kreis Kleve über eine BDS-Fortbildungsveranstaltung zum Thema »Nachbarrecht«, die von den BDSSchulungsleitern Hoefer und Dr. Lauber-Nöll durchgeführt wurde; die Organisation dieser Fortbildung sei vom Vors. der BzVgg Kleve Manfred van Halteren und seinem Stellvertreter Lothar Schmalz-Brückner übernommen worden. Wenn »im Haus die Türen zuknallen, die Musik zu laut sei« oder Beleidigungen wie z.B. »dumme Kuh« oder »Idiot« geäußert würden, könne – auch ohne Polizei und Gericht – die Schiedsperson helfen, die meist gleich in der Nachbarschaft wohne. Diese seien keine Juristen, sondern in Nachdruck und Vervielfältigung
Mediation geschulte, lebenserfahrene Mitmenschen, die auf Antrag einer Streitpartei für nachbarlichen Frieden sorgten. Der Artikel informiert noch über den BDS, seine Aufgaben und die Möglichkeit zu weiteren Informationen über das Schiedsamt im Internet. Auf das 25-jährige Dienstjubiläum des Schiedsmanns Peter Kappel weist das Amtsblatt/Verbandgemeinde BruchmühlbachMiesau hin. Neben dem Hinweis auf die Durchführung einer kleinen Feierstunde zu diesem Anlass werden auch Peter Kappels bisherige ehrenamtliche Tätigkeiten z.B. als Ortsvorsteher für den Ortsbezirk Elschbach aufgeführt. Über einen Gesetzesentwurf, der die Vorschriften im Berliner Landesimmissionsschutzgesetz ändern will, informiert der Tagesspiegel. Noch immer werde Kinderlärm mit Industrielärm gleichgesetzt. Dies müsse endlich geändert werden, denn Berlin solle dank einer parteiübergreifenden Initiative kinderfreundlicher werden. Rechtlich könnten gestresste Mitbürger dann kaum noch gegen Kinderlärm vorgehen. Allerdings sei eine Seiten 2/6
Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie fototemechanische Vervielfältigungen, auch von Teilen eines Heftes, gleichgültig in welcher Anzahl, auch für innerbetrieblichen Gebrauch, sind nicht gestattet. Die vorbehaltenen Urheber- und Verlagsrechte erstrecken sich auch auf die veröffentlichten Gerichtsentscheidungen und ihre Leitsätze; sie sind vom Einsender oder von der Schriftleitung bearbeitet oder redigiert. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oder ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Carl Heymanns Verlages.
SchiedsamtsZeitung Online-Archiv
80. Jahrgang 2009 Heft 11 Seite 261-264
Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. -BDSPostfach 100452 u 44704 Bochum www.schiedsamt.de u
[email protected] Einzelfallbetrachtung sinnvoll.
Die Heimatzeitung des Kreises Ahrweiler
Eine Informationsschrift der Gemeindeverwaltung Neuberg
Blick aktuell informiert ihre Leser darüber, dass Schiedsmann Friedhelm Münch (AG Sinzig) zum 3. Kreisbeigeordneten des Kreises Ahrweiler gewählt worden ist.
Neuberg aktuell berichtet sehr ausführlich über die Tätigkeit einer Schiedsperson. Gleich zu Beginn werden die beiden Schiedspersonen dieser Gemeinde, Herbert Bassermann und Sieglinde Weber, vorgestellt, die die Streitigkeiten mit einer Erfolgsquote von 90 Prozent schlichten könnten. Einmal in der Woche könnten die Bürger ihm und seiner Stellvertreterin in einer Sprechstunde ihre Probleme vortragen. Dabei handele es sich leider oft um »schon länger schwelende Konflikte, die mitunter in einen heften Streit münden.« Hier könnte eine neutrale, fremde Hilfe mit gesundem Menschenverstand und gutem Willen vermittelnd weiterhelfen. »Bei einer Einigung gibt es nur Gewinner. Davon profitieren alle Seiten«, informiert Herbert Bassermann. Der Artikel geht anschließend noch auf die historische Entwicklung des Ehrenamtes und die vielen Vorteile einer vorgerichtlichen Streitschlichtung ein. Der wichtige Hinweis auf die Termine der Sprechstunde vervollständigt abschließend den Artikel.
Nachdruck und Vervielfältigung
»Es geht nicht darum, Recht zu haben«, zitiert die Kieler Nachrichten den Bordesholmer Schiedsmann Manfred Gerhard, der nun für seine 10-jährige Amtstätigkeit mit »Urkunde, jede Menge Beifall und viel Lob« bedacht worden sei. DirAG Heinrich Lembrecht habe in seiner Laudatio angemerkt, dass Manfred Gerhard »neben viel Einführungsvermögen eine beeindruckende Erfolgsquote von 100 Prozent« vorzuweisen habe. Zu diesem Erfolg beigetragen hätten wohl nicht nur die 26 Schulungen und Mediationsfortbildungen des Jubilars, sondern auch die 31-jährige Erfahrung als Kommunalpolitiker. Den Abschied des Schiedsmanns Peter Seidel aus dem Amt nimmt der
Seiten 3/6
Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie fototemechanische Vervielfältigungen, auch von Teilen eines Heftes, gleichgültig in welcher Anzahl, auch für innerbetrieblichen Gebrauch, sind nicht gestattet. Die vorbehaltenen Urheber- und Verlagsrechte erstrecken sich auch auf die veröffentlichten Gerichtsentscheidungen und ihre Leitsätze; sie sind vom Einsender oder von der Schriftleitung bearbeitet oder redigiert. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oder ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Carl Heymanns Verlages.
SchiedsamtsZeitung Online-Archiv
80. Jahrgang 2009 Heft 11 Seite 261-264
Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. -BDSPostfach 100452 u 44704 Bochum www.schiedsamt.de u
[email protected] Neumünster Anzeiger zum Anlass, über die Verabschiedung, aber auch über das Schiedsamt zu informieren. DirAG Wilfried Hoops habe in seiner Laudatio Peter Seidel als »Idealtyp« des ehrenamtlichen Streitschlichters genannt. Nach seiner Pensionierung habe der ehemalige Latein-, Religions- und Philosophie-Lehrer »etwas für die Gemeinschaft« tun wollen. Rund 12 Fälle pro Jahr und etwa die dreifache Menge an Tür- und Angelfällen habe Peter Seidel während seiner 10-jährigen Tätigkeit erledigen können. Vermissen werde er sein Amt aber dennoch nicht, denn »es kommen genug private Dinge auf mich zu«. Die Neue Westfälische Verl berichtet, dass sich »nach Lehrgängen und 137 behandelten Fällen« der seit 25 Jahren als Schiedsmann tätige Wolfgang Tischler nun »Mediator« nennen dürfe. Der 1. Vorsitzende der BzVgg Bielefeld Walter Aumüller betonte, dass dies nicht irgendeine Auszeichnung sei, sondern »ein Prädikat«, das sich Wolfgang Tischler erarbeitet habe. Bürgermeister Paul Hermreck wisse, dass der jetzt als Mediator Zertifizierte sich seiner Schlichtungsaufgabe mit »viel Herzblut« widme und so manche streitende Nachbarn dazu gebracht habe, »gemeinsam eine Tasse Kaffee zu trinken«. Nachdruck und Vervielfältigung
Wolfgang Tischlers Erfolgsquote von über 90 % basiere auf einer Mischung aus »gesundem Menschenverstand und juristischer Ausbildung«. Dabei sei es ihm in erster Linie wichtig, eine gute Nachbarschaft zu erhalten und zu fördern. Denn der Nachbar »ist immer noch derjenige, zu dem man im Notfall zuerst geht«. Ein kurzer Hinweis auf die sachliche Zuständigkeit einer Schiedsperson sowie die Sprechstunden des Schiedsmanns Tischler beschließen den Artikel. Die Zertifizierung des Schiedsmanns Tischler nimmt auch die Neue Westfälische/Ausgabe Verl zum Anlass, über das Schiedsamt im Allgemeinen und den Schiedsmann Tischler im Besonderen zu berichten. Es wird hier noch darauf hingewiesen, dass Wolfgang Tischler vermehrt allein erziehende Elternteile und Aussiedler mit Sprachbarrieren zu »seinen Klienten« zähle. »Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben ….«, zitiert die Kirchenzeitung Köln Friedrich Schiller und stellt fest, dass ein Konflikt mit dem Nachbarn »das Wohlergehen in den eigenen vier Wänden oder auch im eiSeiten 4/6
Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie fototemechanische Vervielfältigungen, auch von Teilen eines Heftes, gleichgültig in welcher Anzahl, auch für innerbetrieblichen Gebrauch, sind nicht gestattet. Die vorbehaltenen Urheber- und Verlagsrechte erstrecken sich auch auf die veröffentlichten Gerichtsentscheidungen und ihre Leitsätze; sie sind vom Einsender oder von der Schriftleitung bearbeitet oder redigiert. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oder ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Carl Heymanns Verlages.
SchiedsamtsZeitung Online-Archiv
80. Jahrgang 2009 Heft 11 Seite 261-264
Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. -BDSPostfach 100452 u 44704 Bochum www.schiedsamt.de u
[email protected] genen Garten erheblich schmälern« könne. Dabei müsse der Nachbar noch nicht einmal »böse« sein. Wie man einen Streit mit dem Nachbarn gütlich lösen könne, wie sich hohe Gerichtskosten vermeiden ließen, wie man sich selbst korrekt verhalte, alles das könne man an jedem ersten Donnerstag im Monat telefonisch bei CallNRW erfahren. Hier würden in der Zeit von 12 bis 14 Uhr »Schiedsexperten« alle Fragen beantworten. Auch im Internet war wieder ein Artikel zu finden. Die Rheinische Post ONLINE (www.rp-online.de) berichtet über die Telefonaktion CallNRW. Unter dem Motto »Schlichten statt richten« hätten Streithähne jeden ersten Donnerstag im Monat die Möglichkeit, bei erfahrenen Schiedspersonen ihre Probleme anzusprechen. »Der Eine beschwert sich über zu hohe Bäume, der Andere über Unkraut«, so der Monheimer Schiedsmann Jürgen Hupperts, Vors. der BzVgg Düsseldorf, der an vielen dieser Telefonaktionen als »Streitexperte« am Telefon teilnehme. Er rate stets davon ab, mit solchen Nachbarschaftsproblemen »zum Gericht zu laufen«. Denn erstens würde die ganze Angelegenheit dann teuer und zweitens wären die Erfolgsaussichten für den Kläger nicht sicher. Und schließlich hätten die Nachdruck und Vervielfältigung
Schiedspersonen eine Erfolgs-= Vergleichsquote von über 50 Prozent. Die Landesvertreterversammlung NRW war der »Aufhänger« eines Artikels in der vierteljährlich erscheinenden Hochglanzzeitschrift InHerne, die bereits im Vorfeld darüber berichtet, dass erstmals einer der beiden Veranstaltungstage in Herne stattfinde. Dann wurde - wegen des lokalen Bezugs - über die Herner Schiedsfrau Monika Ganteföhr und ihre ehrenamtliche Tätigkeit informiert. Die Landesvertreterversammlung in NRW war dann für den Lokalsender WDR 3/Essen Anlass zu einem - wenn auch sehr kurzen Bericht über das Treffen der Delegierten im Rathaus Bochum.
Seiten 5/6
Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie fototemechanische Vervielfältigungen, auch von Teilen eines Heftes, gleichgültig in welcher Anzahl, auch für innerbetrieblichen Gebrauch, sind nicht gestattet. Die vorbehaltenen Urheber- und Verlagsrechte erstrecken sich auch auf die veröffentlichten Gerichtsentscheidungen und ihre Leitsätze; sie sind vom Einsender oder von der Schriftleitung bearbeitet oder redigiert. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oder ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Carl Heymanns Verlages.
SchiedsamtsZeitung Online-Archiv
80. Jahrgang 2009 Heft 11 Seite 261-264
Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. -BDSPostfach 100452 u 44704 Bochum www.schiedsamt.de u
[email protected] Körperverletzung
mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. Dr. Bökemeier
Nachdruck und Vervielfältigung
Seiten 6/6
Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie fototemechanische Vervielfältigungen, auch von Teilen eines Heftes, gleichgültig in welcher Anzahl, auch für innerbetrieblichen Gebrauch, sind nicht gestattet. Die vorbehaltenen Urheber- und Verlagsrechte erstrecken sich auch auf die veröffentlichten Gerichtsentscheidungen und ihre Leitsätze; sie sind vom Einsender oder von der Schriftleitung bearbeitet oder redigiert. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oder ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Carl Heymanns Verlages.
