SAR FORUM 2015 AM 18. JUNI IN NOTTWIL DREI NEUE SAR

March 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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SAR Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation | GSR Groupe de Travail pour la Réadaptation

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S A R F O R U M 20 1 5 AM 18 . J UNI IN N O T T W IL Das Forum findet im Rahmen des reha schweiz-Kongresses in Nottwil statt. Beide Veranstaltungen sind den «schwierig zu rehabilitierenden Patienten» gewidmet. Es ist der SAR gelungen, kompetente Referenten zu gewinnen, welche die vielschichtigen Facetten in der Rehabilitation beleuchten werden. Die «Compliance» der Patienten ist ebenso ein Thema wie die interdisziplinäre klientenzentrierte Kommunikation. In Workshops am Nachmittag wird «gewaltfreie Kommunikation» als Weg zu konstruktivem Umgang mit Konflikten vertieft vorgestellt werden. Weitere Workshops: • Rehabilitation von Schmerz-Patienten • Berufliche Rehabilitation – Training von Grundkondition in der beruflichen Praxis • Herausforderungen in Diagnostik und Therapie von Pa­ tien­ten mit Schluckstörung • Ageing – ein Projekt der Schweizerischen ParaplegikerStiftung. Neben spannenden fachlichen Themen hat auch das Networking einen bedeutenden Stellenwert. Nottwil wird dafür einen stimulierenden Rahmen bieten. Die Teilnahme am SAR Forum 2015 lohnt sich – wir freuen uns auf Sie. Ida Dommen Ressort Bildung SAR

D R E I N E U E SAR - VOR STANDS­ M IT GL IE D ER Michael R. Härtel, 1960 Michael Härtel, dipl. Pflegefachmann HF, NDS Experte in Anästhesiepflege, MAS FHO in Health Service Management, verfügt über langjährige Er­ fahrung im Pflegemanagement auf Geschäftsleitungsebene. Nach über ­ 30 Jahren im somatischen Akutspitalbereich arbeitet er seit 2012 als Leiter des Gesamtpflegedienstes der Kliniken

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­ alens. Diese gehören zu den grössten RehabilitationsanbieV tern der Schweiz und betreiben an den Standorten ­Valens, Walenstadtberg und Walzenhausen insgesamt 260 Betten. Michael Härtel stellt sich an der Generalversammlung zur Wahl in den Vorstand der SAR. Er ist aktiv im Vorstand der IGRP und engagiert sich im Bereich Pflege, Personal und Bildung. Manuela Züger, 1964 Manuela Züger, diplomierte Physiotherapeutin BSc; MSc in Neurorehabilitation; Bobath-Instruktorin und Fel­ den­kraispädagogin, engagiert sich seit vielen Jahren sowohl in der neurologischen Rehabilitation als auch in der Ausbildung von angehenden Physiotherapeutinnen und -therapeuten. Seit 2008 ist sie im BSc der ZHAW für den Ausbildungsbereich Neurologie verantwortlich und arbeitet daneben als Physiotherapeutin in der RehaA, einem ambulanten Zentrum der RehaClinic. Ihre Motivation, bei der SAR im Vorstand mitzuwirken, basiert auf dem Wunsch, die Anliegen der Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten einzubringen und zu vertreten. Alexandra Menig, 1978 Alexandra Menig machte ihren Abschluss als Ergotherapeutin 2002 am Bezirkskrankenhaus Günzburg D. Nach einer Auslandserfahrung in Santiago de Chile nahm sie 2003 ­ ihre Arbeit in der Rehaklinik Zihlschlacht auf. Seit 2007 liegt der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen; 2010 übernahm sie die stellvertretende Leitung der Ergotherapie. 2013 folgte dann der Master of Science an der Donau Universität Krems in Österreich. Sie schätzt die Möglichkeit, den Austausch der verschiedenen Disziplinen in der Rehabilitation voranzutreiben und in der SAR als IGER-Vorstandsmitglied die Interessen der Ergotherapie zu vertreten. Ebenfalls zur Wahl zum Vorstandsmitglied stellen sich ­Stephan Tobler (Vorstellung im SAR Info 2/2014) sowie­ Dr. med. Xavier Jordan (Zusage zur Mitarbeit wurde erst nach Redaktionsschluss bestätigt). Dr. med. Xavier Jordan wird sich an der Generalversammlung am 18.6.2015 sowie im nächsten SAR Info 2/2015 persönlich vorstellen.

Sponsor-Partner der SAR:

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SAR Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation | GSR Groupe de Travail pour la Réadaptation

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5 . IC F A N W ENDERTAGUNG I M R E H A B BASEL – R ÜCK BL I C K Am 11. November 2014 fand die 5. ICF Anwendertagung im REHAB Basel statt. Diesmal stand das Thema «Schnittstellen im Patientenpfad – eine ewige Baustelle?» im Vordergrund. Verschiedene Fachexperten setzten sich mit der ­Frage auseinander, ob mit Hilfe der ICF das Schnitt­stellenManagement (z. B. akut > stationär > ambulant / berufliche Integration) verbessert werden kann.

Parallelsession «Schnittstelle medizinische Rehabilitation und berufliche Rehabilitation»

Abschlussreferat Dr. med. Hans Peter Rentsch und Silvia Planzer

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Gleich zu Beginn gab Hans Peter Gmünder, Direktor Schweizer Paraplegiker Zentrum Nottwil und Präsident der SAR, den 60 Teilnehmenden einen spannenden Überblick über das Schnittstellenmanagement in der Schweiz und knüpfte die Verbindung zur ICF. Verschiedene Fachexperten vertieften die Thematik in 3 Parallelsessions und erläuterten ihre praktischen Lösungsansätze in den Schnittstellen Akutmedizin zu Rehabilitation, medizinische zu beruflicher Rehabilitation sowie rund um die Geriatrie. Hans Peter Rentsch, ehemals Chefarzt der Neurorehabilitation am Kantonsspital Luzern, und Silvia Planzer, Mobile Ergopraxis Luzern, rundeten das Programm mit ihren Erfahrungen mit dem Shared Care Modell ab. Den Teilnehmern wurde auf verständliche Weise dargelegt, dass medizinische und therapeutische Einrichtungen im Gesundheitswesen nicht als isolierte Einheiten betrachtet werden dürfen. Vielmehr sind sie eingebettet in ein Versorgungsnetzwerk und müssen nahtlose Übergänge sicherstellen. Ein Dank an alle ReferentInnen der 5.ICF Anwendertagung: • Sandro Bertschinger, Leiter Sozialdienst, Reha Rheinfelden • Jacqueline Bürki, Geschäftsführerin, rehapunkt, Bern • Mark Burri, Chef Leistung IM und Eingliederungsberater, IV Fribourg •  Mareile Endhardt, Stv. Leiterin Patientenmanagement, Reha Rheinfelden • Claudia Gabriel, Pflegeexpertin, Kantonsspital Luzern • Dr. med. Hans Peter Gmünder, Direktor, Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil • Max Moor, Geschäftsleiter, Spitex Verband Aargau • Rahel Oertli, Neuropsychologin, Schweizer ParaplegikerZentrum, Nottwil/ Praxis Luzern • Silvia Planzer, Ergotherapeutin, Mobile ERGO Praxis, Luzern • Manuela Pugliese, Eingliederungsverantwortliche, IV Fribourg •  Dr. med. Hans Peter Rentsch, ehemals Chefarzt der Neurorehabilitation, Kantonsspital Luzern • Klaus Schmitt, Leiter Unternehmensentwicklung, Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil • Dr. med. Regula Spreyermann, Leitende Ärztin, REHAB Basel • Stefan Staubli, Leiter Institut für Berufsfindung, Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Klaus Schmitt Leiter Unternehmensentwicklung Rehaqualitätsmanagement

Begrüssung und Moderation

Einführungsreferat. Dr. med Hans

Klaus Schmitt

Peter Gmünder

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SAR Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation | GSR Groupe de Travail pour la Réadaptation

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Z U M G E D E NK EN AN CHR I ST OPH H E IN Z Ehrenmitglied und Präsident der SAR 1989 bis 1994 Im vergangenen August ist Christoph Heinz von uns gegangen. Er war über viele Jahre ein tragendes Mitglied der SAR und hat sehr viel zu deren Entwicklung beigetragen. In der Schweiz war er einer der ersten Verfechter einer modernen Rehabilitationsphilosophie. Seine Aktivitäten waren prägend für die Entwicklung der Rehabilitation in unserem Land. Er überzeugte mit grossem Weitblick, und alle, die ihn kannten, schätzten seine offene Art und seinen menschlichen Umgang. Ich selber habe mit ihm einen guten Freund und Lehrmeister verloren. Christoph Heinz gehörte dem Vorstand der SAR seit Mitte der Achtzigerjahre an und war von 1989 bis 1994 ihr Präsident. Als Chefarzt der SUVA-Rehabilitationsklinik Bellikon war er eng vernetzt mit vielen in- und ausländischen Rehabilitationskliniken und gesundheitspolitischen Institutionen, was der SAR sehr zustatten kam. Christoph Heinz war aktiv an der Erarbeitung der WHO-Klassifikation «Impairment, Disability and Handicap (ICIDH)» beteiligt, der Vorgängerin der ICF. Er war Mitautor der deutschsprachigen Ausgabe des Bulletins der WHO «Die ICIDH – Bedeutung und Perspektiven» und beteiligte sich später als Mitglied der deutschsprachigen Arbeitsgruppe am Revisionsprozess, der zur ICF führte. Es ist deshalb kein Zufall, dass die SAR zum Träger der ICFUmsetzung in der Schweiz wurde. Für Christoph Heinz war klar, dass sich die SAR für eine umfassende, dreidimensionale Rehabilitationsmedizin vermehrt mit gesundheitspolitischen, sozialpolitischen und standespolitischen Fragen befassen muss. Durch ihn war die SAR denn auch in der Expertengruppe des Europarates zur Anwendung der ICIDH und zur Schaffung einer gemeinsamen Assessmentmethode zur beruflichen Eingliederung von Menschen mit Behinderungen vertreten. Als Rehabilitationsmediziner setzte er sich sehr für eine den ganzen Menschen umfassende Rehabilitation und für die Entwicklung der interdisziplinären Zusammenarbeit unter den verschiedenen Berufsgruppen in den Kliniken ein. Eine gute Vernetzung mit den medizinischen Fachgesellschaften, insbesondere mit der SGPMR, war ihm ein grosses Anliegen. Als eine wichtige, eigenständige Ergänzung zur mehr technisch orientierten kurativen Medizin war für ihn die Rehabilitationsmedizin durch eine eigene Behandlungsphilosophie und danach ausgerichteten Rehabilitationskonzepten charakterisiert.

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Im Hinblick auf die Erarbeitung eines zukünftigen Leitbilds für die SAR führte Christoph Heinz 1992 einen richtungsbestimmenden zweitägigen Workshop mit dem Vorstand durch. Dabei ging es darum, ein gemeinsames Verständnis über den Inhalt und den Begriff der Rehabilitation zu finden und die Rolle der Rehabilitation in der Medizin sowie die Stellung des Arztes und des Rehabilitationsteams im Rehabilitationsprozess zu definieren. Daraus abgeleitet wurden die Zukunftsperspektiven der SAR. Moderiert wurde dieser Workshop von Herrn Professor Jochheim aus Köln, dem damals führenden Rehabilitationsmediziner im deutschsprachigen Raum, Pionier in der Entwicklung einer umfassenden Rehabilitation und hervorragender Kenner der internationalen Rehabilitationsszene. Die damals erarbeiteten Leitlinien sind auch heute noch die Basis der SAR-Aktivitäten. Während der Präsidentschaft von Christoph Heinz wurden die Statuten erneuert, was es möglich machte, dass auch Nichtmediziner Mitglied der SAR werden konnten. In einem ein Jahr dauernden, spannenden und intensiven Projektpro­ zess, an dem ich auch teilnehmen konnte, wurden z­ wischen den Pflegenden und Ärzten von sechs Rehabilitationskliniken die Grundlagen für die gemeinsame Zusammenarbeit in der Rehabilitation erarbeitet. Daraus resultierte die Gründung der IGRP als erste Interessengemeinschaft der SAR. Unter Führung der SAR wurde 1992 die Arbeitsgruppe Assessment gebildet, welche in der Folge den FIM als erstes Basisassessment einführte, das von Beginn weg von sechs Kliniken übernommen wurde. 1994 erfolgte die Einführung der «Evaluation der berufsbezogenen funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL)» unter dem Dach der SAR. 1993 konnte das erste SAR-Bulletin (Vorgänger des heutigen SAR-Info) an die Mitglieder versandt werden. Neben all diesen Aktivitäten wurden jährlich zwei Fortbildungsanlässe durchgeführt. Ergänzend zu den fachspezifischen Themen – wie kardiale Rehabilitation, Atemrehabilitation, Rehabilitation des Poliopatienten, Rehabilitation von Patienten mit multipler Sklerose und Rehabilitation beim Parkinsonsyndrom – wurden auch grundsätzliche Themen zur Rehabilitation angeboten, wie Rehabilitation des Rauchers, Rehabilitation des Fremdarbeiters mit Behinderung, Rehabilitation von Alkoholkranken in Spital und Praxis oder Arbeit und Rehabilitation. Meist wurden die Veranstaltungen zu solch grundsätzlichen Themen mit Partnerorganisationen durchgeführt, wie mit der Kommission für Ausländerfragen, der SUVA und anderen. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurde immer darauf geachtet, dass die Menschen mit Behinderungen auch zu Wort kamen.

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Die Arbeit von Christoph Heinz für die SAR war richtungsweisend und prägt noch heute die Aktivitäten der SAR. Wir können ihm dafür dankbar sein. Hans Peter Rentsch Ehemaliger Präsident und Vorstandsmitglied SAR

D IE A K A D EM I SC HE FAC HGE­ S E L L S C H A F T R EHABI L I TAT I ONSPF L E GE

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• Weiter wachsen und neue Mitglieder für die AFG Rehabilitationspflege gewinnen Möchten Sie gern mehr wissen? Auf der Website unseres Dachverbandes, des Schwei­ zerischen Vereins für Pflegewissenschaft VFP – www.­ pflegeforschung-vfp.ch –, finden Sie Informationen zum Verein und zu unseren Fachgesellschaften, aktuelle For­ schungsthemen und Fakten zu neuen Versorgungsmodellen. Gerne sind wir auch persönlich für Sie da. Susanne Suter-Riederer, Präsidentin AFG Rehabilitationspflege Myrta Kohler, Kliniken Valens

Die AFG Rehabilitationspflege ist eine Vereinigung von akademisch ausgebildeten Pflegefachpersonen. Sie wurde im Frühjahr 2013 unter dem Dach des Schweizerischen Vereins für Pflegewissenschaft (VFP) gegründet und zählt aktuell 19 Mitglieder. In unserer Arbeit befähigen wir Menschen und ihr familiäres Umfeld, nach Krankheit oder Unfällen oder bei Behinderung den Alltag selbstbestimmt zu gestalten. Pflegewissenschaft – die Brücke zwischen Wissenschaft und Pflegepraxis Der Fachbereich Rehabilitation entwickelt sich schnell, und mit den Entwicklungen im Schweizer Gesundheitswesen gewinnt die Rehabilitationspflege zunehmend an Bedeutung. Der Bedarf an neu generiertem Wissen wächst und damit auch die Frage, welches Wissen wir in der Rehabilitationspflege tatsächlich brauchen. Wir fördern die Pflegeforschung im rehabilitativen Bereich und tragen damit zur evidenzbasierten Entwicklung der Rehabilitationspflege bei. Unsere Ziele und Aktionen im 2015 Wir treffen uns viermal jährlich zu einer Arbeitssitzung à drei Stunden. Wir befassen uns mit den Zielen innerhalb der AFG und mit nationalen Stellungnahmen zu aktuellen Themen sowie der Mitarbeit im VFP. Ziele der AFG: • Durchführung des Zentralschweizerischen Pflegesymposiums Rehabilitation Care • Auseinandersetzung mit den Thesen der Rehabilitationspflege und deren Verknüpfung mit der schweizerischen Pflegeforschungsagenda (SRAN) • Vernetzungen innerhalb der Rehabilitationspflege und darüber hinaus • Austausch zu Themen in den Rehabilitationsklinken, z. B. Advanced Practice Nurse

Brigitte Seliner, Kinderspital Zürich [email protected], www.pflegeforschung-vfp.ch

GRÜNDUNGSVERSA MMLUNG B RIG Bereits vor Jahren regte Hans Peter Rentsch im SAR-Vorstand die Gründung einer IG zum Thema berufliche Eingliederung an. Ein erster Versuch von Stefan Staubli (ebenfalls SAR-Vorstandsmitglied), eine existierende ERFA-Gruppe Berufsfindung umzubauen, erwies sich als unrealistisch. Als Alternative bot sich die Neugründung einer IG an. Beim ersten Gespräch mit Priska Fritsche wurde Stefan Staubli in seiner Absicht bestärkt. Bei der ICF-Anwendertagung vom ­vergangenen November bekundeten mindestens 15 Teil­­nehmer/-innen Interesse am Beitritt in die neu zu gründende IG. Am 27. März 2015 fand im Seminarhotel Sempachersee in Nottwil die Gründungsversammlung der Beruflichen Rehabilitation Interessengemeinschaft BRIG statt, zu der sich 15 Teilnehmer einfanden. Nach einigen Begrüssungsworten durch Stefan Staubli gab Hans Peter Rentsch ein spannendes Impulsreferat zum Besten. Nach einer Kaffeepause wurden während einer knapp zweistündigen Sitzung die Statuten überarbeitet und verabschiedet, ein Vorstand gewählt und der Jahresbeitrag festgelegt. Der neu gewählte Vorstand setzt sich folgendermassen zusammen: Stefan Staubli, Präsident / Priska Fritsche, Co-Präsidentin  /  Christian Merz, Aktuar. Abschliessend informierte der neu gewählte Präsident die Gründungsmitglieder über die weiteren Schritte und beendete die Sitzung um 11.50h. Unterdessen dürfen wir mit Freude feststellen, dass die Mit-

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gliederzahl auf 23 angestiegen ist, und wir sind zuversichtlich, dass weitere Beitritte folgen werden. Zusammen mit unseren Mitgliedern sind wir überzeugt, dass wir als neue Interessengemeinschaft einen wertvollen Beitrag an den interdisziplinären Behandlungsansatz in der Rehabilitation leisten. BRIG wird an der kommenden SAR-Generalversammlung einen Antrag auf Aufnahme in die SAR stellen.

Stefan Staubli wurde einstimmig zum Präsidenten von BRIG gewählt.

Hans Peter Rentsch, ehemaliger Chefarzt Neurorehabilitation am LUKS, hielt ein Impulsreferat zum Thema «Berufliche Rehabilitation als Teil der Reintegration von Menschen mit Behinderungen».

S GD : R Ü C KBL I C K SY M P O SI U M «H A LT U N G – SCHL U CK EN – ­K O M M U N IKAT I O N » Am 25. September 2014 fand im Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche in Affoltern am Albis das jährliche pädiatrische Rehabilitations-Symposium statt, dieses Mal zum Thema «Haltung – Schlucken – Kommunikation». Das Symposium wird jeweils für ein pädiatrisches Fachpublikum durchgeführt, bislang meist mit einem physiotherapeutischen Schwerpunkt. In diesem Jahr standen logopädische Inhalte und die damit verbundene Zusammenarbeit mit den anderen Disziplinen im Mittelpunkt. Die grosse Teilnehmerzahl, schwerpunktmässig aus den Bereichen Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie aus der ganzen Schweiz, vereinzelt auch aus Österreich und Deutschland, zeigte das Interesse an dem Thema. Workshops Am Vormittag wurden fünf parallel durchgeführte Workshops angeboten, die jeweils drei Mal wiederholt wurden. Besonders gut besucht war der Workshop mit dem Thema «Hilfsmittelversorgung – Sitzpositionierung im Hinblick auf die Stimm- und Schluckfunktion». Er wurde durchgeführt von einem Team aus dem Rehazentrum: Bärbel Rückriem (Leiterin der Ergotherapie), Jan Lieber (Ergotherapeut) sowie ­Chiara Hanser (Logopädin). Hier wurden die Zusammen-

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hänge zwischen den Funktionen – wie Sitzen, Rumpf- und Kopfkontrolle – und den Atem-, Stimm-, Schluck- und Sprechfunktionen aufgezeigt. Im Rehazentrum besteht hierzu ein enger Austausch zwischen den Disziplinen, und im Workshop wurden viele Beispiele zur individuellen Sitzversorgung und zur Umsetzung im Alltag gezeigt. Auch in einem anderen Workshop stand das Thema «Haltung» im Mittelpunkt. Hier wurde von Petra Marsico und Elena Mitteregger (Physiotherapeutinnen) der Test «Trunk Control Measurement Scale (TCMS) – Ein Messinstrument zur Erfassung der Rumpfkontrolle bei Kindern mit neuromotorischen Beeinträchtigungen» vorgestellt. Anhand von Videos sammelten die Teilnehmer/-innen erste Erfahrungen mit der Testdurchführung. In einem weiteren Workshop zeigte Katrin Springmann (Physiotherapeutin und Vojta-Lehrassistentin der IVG) die Behand­ lungsmöglichkeiten und Ergebnisse der Vojta-Therapie bei Kindern mit Saug-, Schluck- und Kaustörungen auf. Des Wei­ teren stellten Petra Hebeisen und Lena Stöcker (Physiotherapeutinnen aus dem Rehazentrum) die manuelle Behandlung der Körperstrukturen und Muskeln vor, die einen Einfluss auf das Schlucken, das Sprechen und die Stimmbildung haben. Das praktische Ausprobieren stand dabei im Vordergrund. Ein thematisch anders gelagerter Workshop rundete das Angebot ab, hier ging es um die Unterstützte Kommunikation (UK). Dazu war Ingo Mroczek von Active Communication eingeladen; er gab eine Übersicht über die Bandbreite der Unterstützten Kommunikation, das heisst über körpereigene, nicht-elektronische sowie elektronische Hilfsmittel. Vorträge Der Nachmittag ging dann mit halbstündigen Vorträgen im Plenum weiter. Zu Beginn stand der Einführungsvortrag von Susanne Bauer (Leiterin der Logopädie) mit einem Überblick über die logopädischen Bereiche – Sprache, Sprechen, Stimme, Schlucken. Im Anschluss stellte Prof. Dr. Nelson Annunciato die Bedeutung des Hirnstamms für diese Funktionen dar. Auch zeigte er mit grossem eigenem Körpereinsatz den Einfluss der Körperhaltung auf die Funktionen des Cranio-Oro-Fazialen Systems. Danach folgte ein Vortrag zur Manuellen Stimm-, Schluckund Sprechtherapie, als Ergänzung zum Workshop am Vormittag. Die beiden Physiotherapeutinnen aus dem Workshop und Lea Wandeler (Logopädin) stellten mit Videobeispielen die bestehende Zusammenarbeit am Rehazentrum vor. So wird zum Beispiel vor einer logopädischen Ess-, Sprechoder Stimmtherapie oder kombiniert eine physiotherapeutische Behandlung durchgeführt, um die Strukturen und Muskeln auf die folgenden Übungen vorzubereiten.

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Die Vojta-Therapie wurde von Katrin Springmann weiter ausgeführt, im Fokus standen die Auswirkungen auf die Atmung und Kommunikation. Dr. med. Manuel Meyer stellte seine langjährige Erfahrung zur Behandlung von dystonen Fehlstellungen im Gesicht- und Halsbereich mit dem Einsatz von z. B. Botulinumtoxin vor, und zum Schluss folgte der Vortrag zur Unterstützten Kommunikation (UK). Nach einer Einführung in die verschiedenen Ansätze in diesem Bereich kam vor allem ein aktiver UK-Nutzer zu Wort und konnte mit seinem Sprachcomputer seine Erfahrungen mitteilen. Fazit Es war ein dichter Tag mit engagierten Teilnehmer/-innen. Dass so viele interessierte Fachkollegen/-kolleginnen aus den verschiedenen Bereichen teilgenommen haben und dass die logopädischen Themen interdisziplinär aus den verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wurden, war ein toller Erfolg. Vorstand SGD

S V PR / A S R P : K O N ST R UK T I VES T R E F F E N I N BER N Ein entscheidender Faktor für den Erfolg jeder Rehabilitation ist das Verhalten des Kostenträgers. Bei den Kindern sind das die Krankenkassen und die IV, zwei ganz verschiedene Versicherungssysteme. Jeder kennt die lästigen Schwierigkeiten mit den Kostengutsprachen. Wenn sich hieran etwas Grundsätzliches ändern soll, braucht es aus Sicht der Schweizerischen Vereinigung für pädiatrische Rehabilitation SVPR/ASRP den direkten Kontakt zwischen den Therapeuten, Ärzten und Versicherungen. Nur so kann ein gegenseitiges Verständnis entstehen. Erste positive Entwicklungen konnten bisher mit einzelnen IV-Stellen eingeleitet werden. Einen Schritt weiter gingen kürzlich drei leitende Ärzte aus dem Bereich der Kinderrehabilitation – sie trafen sich mit Vertretern des Bundesamtes für Versicherungen BSV, der vorgesetzten Behörde der IV-Stellen. Hier ihr Bericht: Ein wertvoller Anfang Am 8. Dezember 2014 fand in den Räumlichkeiten des BSV in Bern ein Treffen zwischen den Präsidenten von drei pädiatrischen Fachgesellschaften und Vertretern des BSV (vorgesetzte Stelle der IV) und der IV statt. Dr. Andrea Capone Mori (Präsidentin der Schweiz. Gesellschaft für Neuropädiatrie), Prof. Reinald Brunner (Präsident der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Prothesen und Orthesen, APO) und

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PD Dr. Andreas Meyer-Heim (Präsident der SVPR/ASRP) haben gemeinsam mit Andrea Mengis und Martin Boltshauser (Leitung Rechtsdienst der Stiftung Procap) um dieses Treffen gebeten, um den Dialog mit der IV betreffend einigen uns unter den Nägeln brennenden Themen zu suchen. In einer konstruktiven Gesprächsatmosphäre wurden die Themen Einsitzmöglichkeiten in Fachgremien (z. B. in der Vernehmlassung von Kreisschreiben), Beschleunigung der Kostengutspracheverfahren und unkomplizierte Vorgehensweisen zur Besprechung von Indikationsstellungen besprochen. Wir wurden gehört. Es bestand zudem ein Konsens, dass es sinnvoll ist, allfällige komplexe Situationen möglichst direkt per telefonische Rückfrage mit den Regionalärztlichen Diensten (RAD) zu klären – auch um zu verhindern, dass zunehmend der gerichtliche Verfahrensweg beschritten wird. Dieser führt letztlich für alle Seiten zu Mehrarbeit und höheren Kosten und bedeutet für die Familien eine zusätzliche Belastung. Hausaufgaben bestehen aber auch für «unsere Seite». Es wurde evident, dass wir uns vermehrt mit den versicherungsmedizinischen Mechanismen und der Gesetzgebung der Invaliden- und Krankenversicherung befassen müssen (auch in der Ausbildung der verschiedenen Lehrgänge), damit wir diese verstehen und unsere Patienten gut beraten können. Vorstand SVPR/ASRP

IGPTR: RÜCKBLICK TAGUNG «ERWEITETE ROLLENFUNKTIONEN» Die IGPTR lud am 9. Dezember 2014 zur traditionellen Jahrestagung ein, Thema: «Erweiterte Rollenfunktionen der Physiotherapie in der Rehabilitation». Vorstandsmitglied Stefan Schädler organisierte das Treffen im Spital SRO AG in Langenthal. IGPTR-Präsident Franc Morshuis und SRO-Klinikdirektor Dr. Andreas Kohli begrüssten 44 interessierte Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten aus verschiedenen Schweizer Rehabilitationskliniken. Thematisch knüpften die Referate und der Workshop an die Tagung des Vorjahrs in Valens an und boten ausreichend Gelegenheit, dieses breite Thema zu diskutieren und zu vertiefen. Nachdem die Autoren und Referenten Peter Oesch, Roger Hilfiker und Martin Verra im letzten Jahr die ersten Daten der grossen Schweizer Umfrage präsentiert hatten, analysierten sie diese seither genauer und lancierten eine erweiterte Anschlussumfrage.

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Peter Oesch startete sein Referat mit verschiedenen Begriffsdefinitionen, gab anschliessend Informationen zum aktuellen Stand der Fachliteratur und berichtete über Erfahrungen und Aktivitäten in anderen Ländern und Berufsgruppen. Weiter zeigte er ausgewählte Resultate der ersten Umfrage. Frau Jolanda Jäggi vom Büro BASS (Büro für Arbeits- und sozialpolitische Studien) zeigte in ihrem Referat Auszüge einer 2013 im Auftrag des BAG fertiggestellten Analyse zu den erweiterten Rollenfunktionen. Sie bezog sich dabei vor allem auf die Physiotherapie und konnte aufgrund ihrer Arbeit zahlreiche Vergleiche zum Stand in anderen nicht-ärztlichen Gesundheitsberufsgruppen geben. Im dritten Referat zeigte Roger Hilfiker die Resultate der Anschlussumfrage unter Leitungs- und Ausbildungsfachleuten. Die Ergebnisse überraschten insofern, als zwischen den Experten grosse Meinungsverschiedenheiten zum Ausbildungsstand von Berufsanfängern nach Fachhochschulstudium existieren, und es folgten daraus bereits erste angeregte Diskussionen. Die zahlreichen Fragen nach allen Referaten eröffneten eine interessante Diskussionsgrundlage, und erste Interpretationen unter den sehr interessierten Teilnehmern wurden laut. Nach dem Mittagslunch gingen alle gestärkt in die Workshop, wo die Moderatoren Peter Oesch und Roger Hilfiker von den Teilnehmenden ihre Interessen und ersten Lösungsideen für die weitere Eingrenzung respektive Bearbeitung des Themas der erweiterten Rollenfunktion der Physiotherapie in der Rehabilitation abholten. Es bildeten sich verschiedene Diskussionsgruppen, erste Ideen dazu wurden protokolliert. Das Schlusswort von Franc Morshuis an der letzten Tagung,  – «Der Ball wird weiter rollen» – trifft auch auf die Tagung 2014 zu, denn die Bedeutung des Themas wurde eindeutig gestärkt. Es wird uns weiter beschäftigen. Den Referentinnen und Referenten sei an dieser Stelle herzlich gedankt, ebenso Stefan Schädler für die Organisation und die hervorragende Verpflegung im Spital SRO AG ­Langenthal.

Agenda

Für den Vorstand IGPTR

November 2015 6. – 8.11. Posturale Therapie in der segmentalen Stabilisierung, Reha Rheinfelden 7./8.11. EFL-Kurs (D). Bellikon oder Valens 11.11. 5. ICF Anwendertagung, Basel 27./28.11 Arbeitsorientiertes Rehabilitationstraining (ART), Valens

Sandra Signer

Mai 2015 7.5. Aktuelles zur Diagnostik und Therapie in der Rheumatologie und Rehabilitation, Rehabilita­ tions­zentrum Valens 8./9.5.  Psychosomatischer Handwerkskoffer, Reha Rheinfelden Juni 2015 6.6.  Ausserhäusliche Mobilität nach erworbener Hirnschädigung – die Notwendigkeit interprofessioneller Therapie, Rehaklinik Bellikon 18.6 SAR Generalversammlung, Nottwil 18./19.6.  REHA Schweiz Kongress inkl. SAR Forum, Nottwil 26./27.6. Funktonelle Neuroanatomie als Grundlage der Rehabilitation: Schmerzen und Gehirn, Reha Rheinfelden August 2015 22.8. Ballsport-Mixx, PluSport, Oerlikon 28.8. Fortbildungstag Rehabilitative Ergonomie (Usertag), Aarau September 2015 12.9. Mit Unterschieden spielen – Bewegungen variieren, PluSport, Aarau 25.9.  Motor Imagery – Bewegungsvorstellungen in Theorie und Praxis (Teil 2), Reha Rheinfelden 25.9.  Aufgabenorientierte Therapie und posturale Kontrolle, Rehaklinik Bellikon 26.9. Motorisches Lernen, Rehaklinik Bellikon 29.9. Basiskurs Ethik, Kinderspital Zürich Oktober 2015 22./23.10. Differenziertes Rehatraining, Rehaklinik Bellikon 23./24.10 48. APO-Jahrestagung, Lugano

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M edienmitteilungen

«Behinderte Menschen in der Welt 2035» Im Auftrag der Stiftung Cerebral untersuchte das Gottlieb Duttweiler Institute (GDI), wie soziale, technologische und ökonomische Trends den Alltag von Menschen mit einer Behinderung verändern und verbessern könnten. Die Studie wird uns helfen, Trends, Herausforderungen und Chancen frühzeitig zu erkennen, diese mit den Akteuren aus dem Gesundheitswesen breit zu diskutieren und dabei eine Basis für zukünftiges sinnvolles Handeln zu schaffen. Die Studie wurde am 26. Februar 2015 von Dr. David Bosshart im GDI präsentiert und mit Experten aus dem Schweizer Gesundheitswesen diskutiert. Die Stiftung Cerebral will damit zukünftige Entwicklungen frühzeitig abschätzen können, um auch in Zukunft behinderte Menschen optimal zu unterstützen. Die Studie kann unter www.cerebral.ch heruntergeladen werden oder auch kostenlos bestellt werden.

Von Mirja

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Bestnoten für neuartige Therapieplanung Nach über 6 Jahren Alltagserfahrung mit ihrem Planungssystem RehaTIS bewertet die Berner Klinik Montana das Programm mit Bestnoten: Hervorragend in der Einsparung von Arbeitskraft, in der Verbesserung der Versorgungsqualität und top in der leichtfüssigen Umsetzung von Behandlungspfaden. Dieter Ernst, Qualitätsleiter der Klinik, fasst die messbaren Ergebnisse zusammen: Seit dem Umstieg auf die Therapieplanung RehaTIS • hat sich die Patientenzufriedenheit stark verbessert, • ist der Aufwand für die Planung um 75% (!) gesunken, • ist die Qualität der Pläne (PZM-Index) gestiegen (besser als Benchmark), • konnten im ersten Jahr nach Einführung 11% mehr Patienten mit gleich bleibendem Mitarbeiterstamm mit besserer Qualität versorgt werden, • konnten Behandlungs-Pfade passgenau und leichtfüssig in die Praxis umgesetzt werden. Weiter berichtet Dieter Ernst: «Das RehaTIS hat uns erlaubt, die Therapieplanung der definierten Behandlungspfade direkt im Behandlungsprozess zu integrieren. Bei Patientenvisiten und Rehabilitationsrapporten ist bei Bedarf unmittelbar eine Anpassung des Therapieprogramms möglich. Das RehaTIS erlaubt uns dabei einen effizienten Umgang mit vordefinierten Leitlinien und individuellen Patientenbedürfnissen. Dabei ist die Anzahl der definierten Leistungen sowie deren Verteilung über den Tag immer unter Kontrolle. Vorgeschriebene Pausen oder Folgetermine sind fest im System und gehen somit nicht mehr verloren.» Weitere Informationen über das Therapieplanungssystem sind erhältlich bei: Frau Priska Stamm, [email protected], Tel. 044 44 500 28 50 oder Frau Ute Schalles, [email protected], Tel. 044 44 500 28 52 www.softsolution.de

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S AV E T H E D AT E: Generation ® oldies A M 29 .9 .1 5 ! Am 29. September 2015 findet in Nottwil die «Generation ® oldies» statt – eine Tagung für Betroffene, Angehörige und Fachleute. Die medizinischen Fortschritte haben dazu beigetragen, dass die Lebenserwartung von querschnittgelähmten Menschen unwesentlich anders ist als diejenige von nicht Querschnittgelähmten. In der Schweiz gibt es rund 1500 querschnittgelähmte Personen, die über 60 Jahre alt sind. Die meisten haben sich ihr Leben bestens organisiert und sind selbständig und unabhängig. Dennoch: Alltagsdinge wie Einkaufen, Kochen, Putzen, Wäsche beanspruchen mit zunehmendem Alter viel Zeit und Energie, die man sich eigentlich für anderes wünscht. Oder die Partnerin, der Partner möchte ab und zu Entlastung oder eine Auszeit. Vielleicht gibt es auch Unsicherheiten: Was passiert bei einem Sturz aus dem Rollstuhl, wenn niemand in der Nähe ist, der helfen kann? Damit Querschnittgelähmte auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen können, ist es notwendig, dass sie sich früh genug mit Fragen zu ihrer individuellen Situation auseinandersetzen. Und ebenso notwendig ist es, dass sie wissen, welche Möglichkeiten es gibt und welche Aspekte in die Planung des Lebensabschnitts ab ca. 60 Jahren einbezogen werden müssen.

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•  Schilderungen betroffener älterer Querschnittgelähmter zum Thema Alter: Wie geht es mir als alternde querschnittgelähmte Person, wie sehe ich meine Zukunft, was sind meine Erwartungen? • Möglichkeiten von Wohnen im Alter – wie kann meine Autonomie gewährleistet werden, wie kann ich meinen Alltag erleichtern und Ressourcen sparen? •  Vorstellen der Dienstleistungen der Koordinationsstelle Wohnen und Alter der ParaHelp AG • Podiumsgespräch mit VertreterInnen aus Politik, SPS sowie mit Betroffenen und Angehörigen Der Anlass wird von der Schweizer Paraplegiker-Stiftung unterstützt. Sich im Alltag helfen zu lassen, bei pflegerischen Tätigkeiten oder auch im Haushalt, sowie sich bei Notfällen gut versorgt zu wissen, kann viel zur Stabilisierung des Gesundheitszustands beitragen. Mit der Generation ®oldies wollen wir Sie motivieren, sich früh genug darum zu kümmern, und Sie informieren, wie Sie vorgehen können, damit Ihre Selbständigkeit möglichst lange erhalten bleibt! Die Planung für die Generation ®oldies läuft. Anmeldungen können ab April 2015 getätigt werden – online oder schriftlich: www.parahelp.ch

Themen und Inhalte: • Mein Partner kann mich nicht mehr pflegen – was nun? • Ich als Angehörige/r mag/kann nicht mehr pflegen. • Welche Möglichkeiten habe ich, autonom zu bleiben und trotzdem unterstützt zu werden? • Wie finde ich eine passende Lösung? • Kann eine Institution eine adäquate Pflege bieten? • Entspricht die Infrastruktur (der Institution) meinen Bedürfnissen: baulich, bezüglich Sicherheit? • Soll ich umbauen oder umziehen? • Finanzielle Aspekte Das Programm (provisorisch): • Eröffnungsreferat durch Dr. sc. tech. Daniel Joggi, Stiftungsratspräsident der Schweizer Paraplegiker-Stiftung • Referat von Frau Ida Glanzmann, Nationalrätin und Präsidentin Pro Senectute: Was gedenkt die Politik zu tun, insgesamt für Behinderte, im Speziellen für Rollstuhlfahrer? Wie sind Finanzierungen geregelt?

Adresse der Redaktion: SAR Sekretariat Stadthof, Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee, [email protected] | www.sar-reha.ch

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